Zeitung Vinschgerwind 18-08 vom 18.09.2008 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Die neue Bezirkszeitung

Bergbauern: Gegenwart und Zukunft

Bergbauern: Gegenwart und Zukunft

Standortbestimmung in einem Streitgespräch

Standortbestimmung in einem Streitgespräch

Peter Gasser Helmuth Müller

Inhalt

Laas: Gemeindeverwalter sind kleingeistig

Schlanders: Wellenzohn und Mair blicken in den Orkus

Martell: Almdorf rückt einen Schritt näher

Latsch: Baumkiller macht Runde

glosse: was große dichter zum patriotismus sagen

Seite 4

Seite 4

Seite 5

Seite 5

Seite 8

titel (Bild): Streit um Berglandwirtschaft Seite 6

St. Valentin: Weihe für Wärme

Schlanders: Vielfalt am Sonnenberg

Seite 8

Seite 9

Schlanders/Meran: Stellungnahme zum KH Seite 12

Müstair: 25 Jahre Welterbe Kloster St. Johann Seite 13

Karthaus: Die Vinschger BM sind ruhig geworden

Menschen: Die 365-Tage Auszeit vom Naturnser Martin Egger

Seite 14

Seite 15

Sonderthema: Herbstmode ab Seite 34

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Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Editorial von Chefredakteur Erwin Bernhart

Heftig und deftig

Wohin geht die Berglandwirtschaft? Das Thema scheint abseits von allem Wahlkampfgetöse zu liegen. Der „Wind“ hat zu diesem Thema zwei Rauhbeinige geladen: den Vorsitzenden der Umweltschutzgruppe Vinschgau, Peter Gasser, der als gelernter Viehdoktor die Verhältnisse in Ställen und an Höfen bestens kennt, und den Obmann des Bauernbundes von Naturns, Helmuth Müller, der die Entwicklung der Berglandwirtschaft an eigener Haut miterlebt („Habe noch mit Carbidlampen lesen gelernt“) und der, hemdsärmelig und charismatisch, die Entwicklung am Naturnser Sonnenberg mitgestaltet. Eine Premiere sondergleichen. Und eine, wie wir meinen, notwendige. Denn die Gesprächsteilnehmer sind heftig, teilweise deftig, aufeinandergeprallt, und sie hatten Rede- und Überzeugungsbedarf. Der Ausganspunkt, so war es geplant, sollte der, nach einem WWFRekurs, zum zweiten Mal von der Landesregierung genehmigte Erschließungsweg zur Dickeralm sein. Dann, so war es geplant, sollte über Möglichkeiten der Berglandwirtschaft im Allgemeinen und über Visionen für die Bergbauern gesprochen werden. Ganz von der Dickeralm ist man dann doch nicht losgekommen. Teils emotional wurde gestritten.

Beim Bierchen nach dem Gespräch, das sei verraten, wurde gar eine Wette abgeschlossen. Gasser wettete ein Abendessen, dass er, wenn der Weg auf die Dickeralm stehen soll, mit dem Auto hinauffahren werde. Müller schlug ein, denn das, und übrigens für alle anderen Fahrer, werde er zu verhindern wissen. Die Wette ist immerhin ein Ausgangspunkt, dass sich die beiden, die in wesentlichen Teilen über die Berglandwirtschaft unterschiedliche Standpunkte beziehen, wieder treffen werden. Reden schadet nie.

Laas Schön und gut, aber...

Dasneue Altersheim in Laas wurde nun nach mehrjähriger Bau- und Planungszeit fertig gestellt. Feierlich wurde das Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius schließlich am Samstag, den 30. August, eingeweiht. Das neue Heim verfügt nun über 50 Betten und stellt nicht nur architektonisch eine Bereicherung für die Gemeinde Laas dar. Es bleiben jedoch einige Wermutstropfen. So wurde bei der Eröffnung mit keinem Wort die wertvolle Vorarbeit des ehemaligen Bürgermeisters Wolfgang Platter, als auch die Arbeit des vormaligen Sozialreferenten Oswald Angerers erwähnt. Platter und Angerer sorgten nämlich dafür, dass die Heime in Laas und Schluderns zu einem Konsortium zusammengelegt wurden um Kosten einzusparen und sorgten bereits vor dem Amtsantritt vom heutigen BM Andreas Tappeiner für den Großteil der Planung. Auch die Sonderbeilage des „Athesia-Vinschger“ erwähnt mit keinem Wort Platter oder Angerer, nur dass die Vorplanung bereits vor der

Schlanders/Schluderns

deverwalter gepatzt

Amtszeit des neuen BM Tappeiner begann. Des Weiteren wird verschwiegen, dass vormalig der Eyrser Architekt Alexander Andretta für die Gesamtprojektierung vorgesehen gewesen wäre. Wohl aber gewürdigt wird die Arbeit des derzeitigen BM Tappeiner, der die bereits zum großen Teil erledigte Planungsarbeit von seinen Vorgängern übernahm. Damit nicht genug: Bei der Eröffnungsveranstaltung vergaß man schließlich den Grundsteinleger Wolfgang Platter einzuladen, nicht eingeladen war auch der Präsident der Eigenverwaltung Paul Tröger, die schließlich beide der Eröffnung fernblieben. Schade für Platter und Angerer denen die Sozialarbeit in der Gemeinde immer ein großes Anliegen war. (uno)

Bernhard

Wellenzohn verweist auf den Projektanten Christoph von Pföstl. „Ich bin nicht so involviert in die Sache, der Projektant weiß da mehr“, sagt der umtriebige Schlanderser Immobilienmakler. Nur soviel: „Ich glaube für die Gemeinden ist das Projekt noch zu früh, die sind überfordert damit.“ Das Projekt, das nennt sich „Forschung und Entwicklung Tiefengeothermie Südtirol“. Bei den jüngsten Gemeinderatssitzungen in Schlanders und Schluderns wurde darüber befunden: beide Gemeinden haben ein negatives Urteil gefällt.

Die Vorgeschichte: Im Mai dieses Jahres ist beim Amt für Umweltverträglichkeitsprüfung ein innovatives Projekt mit dem Titel „Forschung & Entwicklung Tiefengeothermie Südtirol“ vom Unternehmen ‘Geo-Energy.BZ GmbH’ mit Sitz in Nals eingereicht worden. Einer der fünf Gesellschafter der ‘Geo-Energy.BZ GmbH’: die Schlanderser Firma „WEMA Bau“ von Bernhard Wellenzohn und Klaus Mair, die mit 1.500 Euro immerhin zu 15 Prozent beteiligt ist. Mair ist zudem Verwaltungsratsmitglied in der ‘Geo-Energy.BZ GmbH’. Der Inhalt des eingereichten Projektes: die Errichtung von Geothermie-Kraftwerken zur Erzeugung von Strom und Wärme an neun Standorten in Südtirol, u.a. auch in Schlanders und Schluderns. Im Klartext: Mit Bohrungen in etwa 5.000 Meter Tiefe wollen Wellenzohn & Co. bei etwa 200 Grad Celsius Erdwärme nutzen. „Durch ein Bohrloch wird kaltes Wasser geführt, wo es sich in einem unterirdischen Wärmetauscher aufwärmt, heiß wieder an die Oberfläche gepumpt wird und zur Erzeugung von elektrischem Strom und für Fernwärme genutzt wird“, heißt’s in der Projektbeschreibung. In Schlanders und Schluderns ist - aufgrund der ungünstigen geologischen Verhältnisse - „nur der Einsatz einer Wärmesonde mit Einspeisung in ein Fernwärmenetz geplant.“ Stromkraftwerk soll demnach keines entstehen, nur

Lockrufe aus der Tiefe

„Wenn

nicht alle mitverdienen können, ist es halt nichts.“

eine Pumpstation. Grund: Beide Standorte befinden sich in einer Bannzone des Landschaftsplans, in der absolutes Bauverbot herrscht. Pumpstationen sind davon ausgenommen, „wodurch sich hiermit auch keine Probleme ergeben“ heißt’s im Bericht der ‘Geo-Energy.BZ GmbH’. Probleme gibt’s aber doch. Denn beide Gemeinden haben bei den jüngsten Gemeinderatssitzungen eine negative Stellungnahme abgegeben und den geothermischen Husarenritt ordentlich gebremst. Grund: Die „befremdende Vorgehensweise“ der ‘Geo-Energy.BZ GmbH’ hat den Nerv der Gemeindeverwalter getroffen. „Warum wurde die Gemeinde im Vorfeld der Ausarbeitung des Projektes nicht miteinbezogen? Warum, wenn schon Geräte und Techniken des Fernheizwerkes zur Produktion verwendet werden sollen, wurde das Fernheizwerk nicht involviert“, fragt man sich in der Schlanderser Gemeindestube. Und stellt fest: „Die Einbindung von Geothermie in das bestehende Fernwärmenetz ist undenkbar.“ Grundsätzlich aber sei man für eine alternative Energiegewinnung. Von Pföstl: „Gewaltakt gegen die Gemeinden werden wir keinen vornehmen, wir werden nachverhandeln.“ Tatsache ist, das Von Pöstl beim Schlanderser Bürgermeister und Präsidenten des Fernheizwerks Johann Wallnöfer vorgefühlt hat - allerdings erst nachdem die Unterlagen des Projektes in der Gemeinde eingetroffen sind. „Der Bürgermeister hat grundsätzlich ja gesagt“, sagt Von Pföstl, „aber wenn nicht alle mitverdienen können, ist es halt nichts.“ Wallnöfer: „Ich habe dem Projektanten gesagt, dass dieser Standort nicht in Frage kommt und wenn schon, die Allgemeinheit etwas davon haben soll.“ Fakt ist, dass die Gemeinden keine Entscheidungsbefugnis haben. Das eingereichte Projekt wird nach dem Umweltbeirat und dem UVP-Gutachten in der Landesregierung behandelt. Dort wird die Entscheidung dann letztendlich fallen. (ap)

Martell

Almdorf rückt näher

Einen

Etappensieg haben wir“, sagt der Marteller BM Peter Gamper. Die Landesregierung hat die von der Gemeinde Martell beantragte Verlegung der Zone für touristische Einrichtungen einstimmig genehmigt. Dabei handelt es sich um jene touristische Zone in Thiol, unterhalb der Groggalm, auf der Robert Gluderer eine Art Feriendorf errichten möchte. Die neue Zone ist nun orografisch links in einem Waldstück. Der „Wind“ hat vor der Sommerpause, in der Nr 16/08 darüber berichtet: „Außen urige Almhütte, innen purer Luxus“. Das Landesforstkomitee und das Amt für Gewässernutzung haben die Änderung im Vorfeld befürwortet. Das Amt für Landschaftsökologie und das Konsortium Nationalpark Stilfserjoch haben ein negatives Gutachten abgegeben. Die Landesregierung hat den negativen Gutachten entgegengehalten, „dass das im Rahmen der Erstausweisung dieser Zone vom Amt für Landschaftsökologie erteilte Gutachten (vom Mai 2003), in welchem die Verlegung der Zone von der orografisch rechten auf die orografisch linke Talseite empfohlen wurde, berücksichtigt wird. Dadurch bleibt die rechte Talseite völlig unverbaut. Weiters ist aus Sicherheitsgründen (Überschwemmungsgefahr) und besserer Sonneneinstrahlung in den Wintermonaten der beantragte Standort der Zone zu bevorzugen.“ Das Amt für Landschaftsökologie ist

Latsch

Für BM Peter Gamper ist der Beschluss der Landesregierung ein Etappensieg in Richtung „Martell mit 4 Sternen“

mit seiner eigenen Argumentationsweise praktisch geschlagen worden. Nun wird also die Tourismuszone in ein der Gemeinde Martell gehörendes Waldgebiet verschoben. BM Gamper kann den Tausch mit dem Grundbesitzer vorbereiten und durchführen. Robert Gluderer, der Seniorchef des Hotel Bergfrieden seinerseits, kann mit dem Durchführungsplan und mit dem Projekt beginnen. Eines ist für BM Gamper klar: „Wir brauchen, wenn schon, einen Bettenzuwachs im Vier-SterneBereich, damit der Qualitätstourismus in Martell angekurbelt werden kann. Diesen Bereich decke man derzeit in Martell noch nicht ab. Auch für den im Hintermartell operierenden Hans Fleischmann könnte der Beschluss der Landesregierung Startschuss für sein geplantes Feriendorf hinter der Schmelz sein. Das Martelltal, sollte es soweit sein, könnte damit insgesamt einen neuen touristischen Drall bekommen: von außen urig, innen purer Luxus. (eb)

„So etwas darf nicht sein“

Helmuth Raffeiner (i. Bild) ist zutiefst betroffen. „Ich weiß nicht, warum jemand so etwas macht.“ Grund für die Bestürzung von Raffeiner - der in Latsch geboren und mittlerweile in Reschen wohnt - ist die Vergiftung von zwei Nussbäumen auf seiner Apfelanlage neben der Straße, die zum Bierkeller in Latsch führt. In einer Nacht- und NebelAktion wurden im August jeweils fünf Löcher in die über 100 Jahre alten Bäume gebohrt und Gift hineingespritzt. „Es handelt sich mit 99 prozentiger Wahrscheinlichkeit um das Unkrautbekämpfungsmittel ‘Round up’, das an der Stammbasis eingeführt worden ist“, sagt Franz Winkler von der Forststation in Latsch, „die Symptome, die die

zwei Nussbäume zeigen, sind identisch mit Round-up-Fällen, die bereits in der Vergangenheit in unserem Gebiet aufgetaucht sind.“ Die Forststation Latsch ist von Raffeiner eingeschaltet worden und hat ihrerseits Anzeige gegen Unbekannt mit dem Hinweis auf den mög

lichen Täter bei der Staatsan waltschaft Bozen erstattet. Die Ermittlungen laufen. Für die Bäume schaut es indes schlecht aus. Winkler: „Die ersten Äste kränkeln bereits.“ (ap)

GLOSSE

patriotismuswas große dichter dazu sagen

wenn wahlen oder jubiläen anstehen, ist es für einen kleinen schreiberling eine delikate sache, sich zu patriotismus und ähnlichen themen zu äußern; dafür sollen größere geister zu wort kommen:

G. E. Lessing: „Ich habe von der Liebe des Vaterlandes keinen Begriff, und sie scheint mir aufs höchste eine heroische Schwachheit, die ich recht gern entbehre.“

J. W. v. Goethe: „Wenn wir einen Platz in der Welt finden, da mit unseren Besitztümern zu ruhen, ein Feld, uns zu nähren, ein Haus, uns zu decken, haben wir da nicht Vaterland? (…) Römerpatriotismus? Davor bewahre uns Gott wie vor einer Riesengestalt!“

F. Schiller: „Das vaterländische Interesse ist nur für unreife Nationen wichtig, für die Jugend der Welt; es ist ein armseliges, kleinliches Ideal, einem philosophischen Geiste ist diese Schminke durchaus unerträglich.“

L. Tolstoi: „Der Patriotismus ist ein rohes Gefühl, weil er nur Menschen eigen ist, die auf der niedrigsten sittlichen Stufe stehen; er ist ein schädliches Gefühl, weil er die vorteilhaften und friedlichen Beziehungen zu anderen Völkern stört (…); er ist ein schimpfliches Gefühl, weil er den Menschen zu einem Kampfhahn, einem Stier, einem Gladiator macht; er ist ein unmoralisches Gefühl, weil ein jeder Mensch unter seiner Einwirkung sich für den Sohn seines Vaterlandes, für den Sklaven seiner Regierung hält. (…) Begreift doch, daß euer Leben in keiner Weise dadurch verbessert werden kann, ob das Elsaß deutsch oder französisch ist, Irland oder Polen selbständig oder unterworfen sind.“

Y: kein kommentar!

Vinschgau

Naturschutz contra Bergbauern

Ein Streitgespräch sollte es sein, es ist eines geworden. Gegenwart und Zukunft der Bergbauern sollten Helmuth Müller, der Obmann des Bauernbundes Naturns, und Peter Gasser, der Obmann der Umwelschutzgruppe Vinschgau, beleuchten. So war es geplant. Die Wunden auf beiden Seiten, den Weg zur Dickeralm am Naturnser Sonnenberg betreffend, sitzen allerdings tief. Trotzdem verlief das Duell, wenn auch oft laut und emotional, dann doch sachlich. Man hat sich zusammengerissen.

Moderation: Erwin Bernhart, Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

„Wind“: Beispiel Naturnser Sonnenberg: Die Bergbauern dort wollen die Dickeralm, im Naturpark Texel und zudem in einem Natura 2000-Gebiet gelegen, mit einem Weg erschließen –die Umweltverbände laufen dagegen Sturm. Sind die Bergbauern Umweltzerstörer oder Umweltpfleger?

Peter Gasser: Die allergrößte Mehrheit der Bergbauern sind Umweltpfleger. Leider Gottes gibt es halt Auswüchse. Zur Dickeralm muss man einfach sagen, dass da zu viel getan wird, weil wir uns in einem Naturpark und in einem Natura 2000 Gebiet befindet. Zudem ist dieser Weg für die Landwirtschaft total irrelevant. Eine kontraproduktive Vorgangsweise also.

Helmuth Müller: Herr Gasser wissen Sie überhaupt genau Bescheid, wie dies alles zustande gekommen ist? Sind Sie überhaupt mal in diesem Gebiet oben gewesen? Man hat sicher ein anderes Bild, wenn man da oben aufgewachsen ist und sieht, dass die Almen eine Zuwirtschaft für die Höfe sind.

Gasser: Die Dickeralm ist in unseren Kreisen allgemein bekannt. Es gibt ja mittlerweile 10 Zentimeter hohe Aktenberge darüber..

Müller: ...30 Zentimeter...

Gasser: Man muss sich an die Fakten halten, dass man da eine Alm erschließen will, die ohne diesen Weg ohne weiteres zu bestoßen ist. Es gibt genügend Beispiele aus dem oberen Vinschgau. Es hätte die Möglichkeit einer Materialseilbahn als Kompromiss gegeben. Man wollte das nicht. Man wollte den Weg. Müller: So diplomatisch auszustellen, hat wenig Sinn. Beantworten Sie meine Frage...

Gasser: Vom Behördenweg her kenne ich die Sachlage genau. Einmal bin ich oben gewesen. Ich bin aber in der Gegend nicht heimisch. Ich verlasse mich auf Gutachten und auch auf Aussagen von Kollegen, die das Gebiet genau kennen. Sie müssen mir sagen, wozu Sie den

Weg brauchen.

Müller: Die Dickerlam gehört zum Dickhof. Da oben können zwischen 40 bis 50 Großvieheinheiten weiden. Zudem können bis zu 500 Schafe aufgetrieben werden. Die Alm wird vom Dickhof aus bewirtschaftet. Es ist wichtig, dass da ein Weg hinaufgeht und nicht eine Bahn. Zudem können mit einem Weg aus den Fuchsberger Wäldern bis zu 1000 Kubikmeter reifes Lärchenholz herausgeholt werden. Die Wälder sind veraltet und gehen teilweise zugrunde. Kennen Sie die Managementpläne für die Natura 2000 Gebiete? Da ist ganz klar drin, dass im Natura-2000-Gebiet keine Verschlechterung zu erfolgen hat. Wenn wir da oben nichts tun, tritt eine Verschlechterung ein.

„Wind“: Sind derartige Aktionen Ausdruck von Zukunftsvisionen oder eher von Hilflosigkeit?

Gasser: Das ist Hilflosigkeit pur. Wenn der Rest der Gesellschaft es mitträgt, werden die Bergbauern von Lebensmittelproduzenten wegkommen und in Richtung Landschaftspflege gehen. Da braucht es eine Akzeptanz. Aber genau mit solchen Nacht- und Nebelaktionen, Sie haben ja selbst gebaggert Herr Müller, kommt die nicht zustande. Im Fußballjargon kann man sagen, wir sind in der 93. Minute, es steht Eins zu Null für Sie. Dafür, dass Sie viel Geld für den Naturnser Sonnenberg geholt und hineingepumpt haben, ernten Sie von ihren Bauern Lob. Aber es endet im Machertum. Sie schaden mit ihrer Vorgangsweise dem Bauernstand.

Bleiben wir beim Naturnser Sonnenberg: Sind die Synergien zwischen Bergbauern und Tourismus - man denke an die Unterstellbahn, an die Gasthöfe und Jausenstationen der Bauern - ein Vorzeigemodell oder geht das in Richtung Rummelplatz am Berg?

Müller: Ich sehe mich nie als Vorzeigemodell. Aber so kann man das nicht stehen lassen. Ich bin auf dem Sonnenberg

aufgewachsen und habe meine ganze Kraft dort eingesetzt. Nicht nur ich allein. Die Bauern um mich herum auch. Denn ein Mensch allein, macht nichts narrisch. Wohin die Berglandwirtschaft hinführt, das können Sie nicht sagen, das kann niemand sagen. Ich weiß nur eins: Als ich 18 Jahre war, war die Stimmung so, als ob die Zeit der Bergbauern bald vorbei wäre. Viele junge Leute haben damals gesagt, mit diesem Grempl will ich nichts mehr zu tun haben. Wir haben immer noch Probleme damit. Gerade im Vinschgau. Wenn viele ältere Leute am Hof sind, wenn die Jungen nicht mehr Gas geben, und die Höfe teilweise abgewirtschaftet sind, dann soll mir einer sagen, ich sei ein Schaden für die Berglandwirtschaft. Das kann ich so nicht stehen lassen. Denn eines ist klar: Der Naturnser Sonnenberg steht so da, dass wir kein Problem haben, dass unsere jungen Leute gerne weitermachen. Deshalb bin ich der Meinung, wenn ich auch Fehler gemacht habe, dass es nicht angeht, zu sagen, dass die Dickeralm keinen Weg braucht. Sicher nicht einen Weg für die Milchwirtschaft. Wenn man sieht, dass alles rückwärts geht, muss man halt etwas tun.

In den Tallagen wird der Apfel wohl auch in Zukunft eine dominierende Rolle einnehmen. Was könnte, im übertragenen Sinne, der Apfel für die Bergbauern sein?

Müller: Wir haben viel Potenzial. Mit unseren eigenen Produkten können wir viel tun. Diesen Weg haben wir schon eingeschlagen: Urlaub auf dem Bauernhof mit eigenen Jausestationen, an denen eigene Produkte verkauft werden. Das war vor drei, vier Jahren noch nicht so. Wir haben Ausflüge nach Österreich gemacht und Ideen mitgebracht, die wir auf unsere Situation anpassen. Nur mit der Milch allein gehen wir wahrscheinlich zu Grunde.

Gasser: Wir nähern uns in den Anschauungen an. Die Berglandwirtschaft ist die

Stütze des Tourismus in unserem Land. Das sind Zwillinge, die sich gegenseitig unbedingt brauchen. Urlaub auf dem Bauernhof, Beerenobstbau oder andere Kulturen sind Ansätze. Wir müssen weg von der Monokultur Milch...

Müller: ...wir müssen nicht weg, sondern nebenbei etwas aufbauen...

Gasser: Alles gleichzeitig schafft man nicht.

Müller: Wir sind es schon lange gewohnt, zwei Berufe auszuüben, um einmal zu leben.

Gasser: Das ist aber der Tod für die Berglandwirtschaft. Das geht eine Generation lang gut, dann ist’s aus.

Müller: Stimmt, acht Stunden irgendwo arbeiten, und dann den Hof zu bewirtschaften, das geht nicht. Aber zwei Berufe am Hof, das geht. Deswegen sage ich, dass neben der Milch ein zweites Standbein aufzubauen ist: ob das Zimmer sind, Gemüse oder andere Kulturen..

Gasser: Will man im Tourismus mitspielen, ist unberührte Naturlandschaft eine Ware, ein Reichtum. Ich persönlich habe nichts dagegen, wenn morgen auf der Dickeralm ein Buschenschank funktioniert. Aber es muss ein Naturoase bleiben. Als Tierarzt bin ich täglich auf Forstwegen unterwegs. Unglaublich, was da an Verkehr aufkommt.

„Wind“: Sind Sie sich einig, was der „Apfel“ für die Bergbauern sein könnte?

Gasser: Der „Apfel“ für die Bergbauern wird morgen die unberührte, authentische Naturlandschaft sein, die man zu einem vernünftigen Preis an den Gast weitergeben kann.

Müller: Die unberührte Landschaft wird nicht möglich sein, wenn nicht jemand da ist, der sie bewirtschaftet. Es braucht ein Mittelmaß. Zum Weg auf die Dickeralm: Ich bin der erste, der sagt, dass da niemand hinauffahren darf, außer der Besitzer und für die Waldbewirtschaftung. Nicht einmal die Jäger.

Gasser: Im ganzen Land gibt es diese Beschränkungen nicht.

„Wind“: Die Subventionen für die Bergbauern wirken wie eine Droge. Wenn aber die Bauern auch damit auf ihren Höfen bleiben, sind diese Subventionen dann gerechtfertigt?

Gasser: Da muss man einmal ein Lob an die Landesregierung aussprechen, obwohl das aus meinem Mund selten kommt. Im Großen und Ganzen haben wir eine wunderbare Landwirtschaftspolitik im Vergleich zu anderen Alpenregionen, wo massive Landflucht zu beobachten ist. Es ist klar, dass ein Bergbauer weder mit einem Talbauern noch mit ein Bauern in Holland konkurrieren

kann. Wir wollen ja als Gesellschaft, dass der Bergbauer die Arbeit der Kulturerhaltung und der Pflege weiterführt. Deshalb braucht es Subventionen. Darüber gibt es, glaube ich, keine Debatte in den verschiedenen Parteien. Allerdings werden die Subventionen den „Machern“ ausgegeben, die Wege ausbrechen, die es nicht braucht.

Müller: Meine Meinung ist, dass es mit den Subventionen allein daneben gehen wird. Wenn man den Leuten die Motivation nimmt. Ohne die „Macher“ sind die Subventionen wertlos. Wenn jemand selber antaucht, dann wird etwas draus. Auch ein Berghof ist ein Betrieb. Wenn man nur auf Subventionen wartet, wird man nicht weit kommen. Der Zugang zu den Subventionen ist aber für alle gleich. Man muss aber bereit sein, selbst zu den Subventionen etwas beizutragen. Deshalb haben wir am Naturnser Sonnenberg erreicht, dass eine Bahn hinaufgeht, dass wir 12 Jausensationen haben, dass wir andere miteinbinden können. Dadurch gibt es für alle viele Möglichkeiten.

Gasser: Sie geben mir ja Recht: Aus den prall gefüllten Töpfen nehmen die „Macher“ heraus und auf den anderen Seiten fehlt das dann.

„Wind“: Würden Sie die Subventionen anders gestalten?

Müller: Ob man will oder nicht, derjenige, der etwas tut und schaut, die Rahmenbedinungen zu schaffen, dass später etwas herauskommt, tut das Richtige. Es hilft nichts, wenn jemand nur die Hand aufhält. Dann wird abgewirtschaftet. Grundsätzlich steht die Landwirtschaft in Südtirol gut da.

Gasser: Unbedingt. Wir müssen die Direktförderungen für die einzelnen Familien so gestalten, dass die existieren können. Der Herr Müller sagt, dass nur der existieren soll, der „machen“ kann, der Wege baut. Das kann’s nicht sein. Was ist das wesentliche Kapital der Berglandwirtschaft? Dort wird, das sagen Sie ja selber, der Tourismus immer wichtiger. Lasst’s Ruhezonen bestehen. Im Sinne eines langfristigen Tourismuskonzeptes. Es fehlen Konzepte.

Müller: Ich bin der Meinung, dass es „Macher“ in allen Brachen der Wirtschaft braucht, damit das gesamte System finanzierbar bleibt. Es ist richtig, dass wir schauen müssen, dass wir in der Landschaft nicht „maatschen“.

„Wind“: Dürfen sich oder sollen sich andere Gesellschaftsgruppen in die Belange der Bergbauern einmischen?

Müller: Grundsätzlich bin froh darüber. Wenn man hergeht und sagt, treffen wir uns und reden wir uns die Sachen aus, dann ist das in Ordnung. Nur das hab ich bisher nicht gehört. Wenn man miteinander Lösungen sucht, dann könnte man solche Situationen vermeiden. Umgekehrt: Wenn man uns in unserem Wirtschaftsgebiet ein Natura-2000-Gebiet überstülpt, ohne uns um unser Einverständnis zu fragen, werden wir in Zukunft nicht alles zulassen, was uns andere überstülpen wollen. Wir werden uns aber bemühen, dass wir die Landschaft oben nicht zerstören.

„Wind“: Ihre Vision für die Bergbauern?

Müller: Man muss mit der Landschaft, und da gebe ich dem Gasser Recht, behutsam umgehen. Wenn wir in der Landschaft weiter wirtschaften sollen, was ja in aller Interesse liegt, dann muss man es zulassen, dass dies mit zeitgemäßen Maschinen mit zeitgemäßer Bewirtschaftung passiert, zusätzlich zu den Subventionen. Sonst vergeht den jungen Leuten die Freude. Mit eigenen Produkten lässt sich vieles machen. Nur mit Heimatpflege und Landschaftspflege allein wird die Berglandwirtschaft nicht existieren können.

Gasser: Die Vision, die seit 20 Jahren diskutiert aber noch nicht verwirklicht ist, ist ein konstruktives Aufeinanderzugehen von Tourismus und Landwirtschaft im Bergbereich. Beide Seiten müssen Schritte setzen. Dazu braucht es Ehrlichkeit und das Schlaumeiertum muss aufhören. Wenn es erreicht wird, dass beide Seiten sagen, dass sie im gleichen Boot mit gleichem Ziel sitzen, dann bin ich überzeugt, dass für beide Seiten eine wunderbare Existenzmöglicheit auch im wirtschaftlichen Sinn machbar ist.

Müller: In unserem Gebiet ist „Schlaumeier“ gewesen. Wir reden offen und ehrlich miteinander. „Schlaumeier“ kann ich so nicht stehen lassen.

v.l.: „Wind“Chefredakteur Erwin Bernhart im Gespräch mit Peter Gasser und Helmuth Müller: Die Kontrahenten waren nur mit Mühe in ihrem Redeschwall zu bremsen

Vinschgau/Schlanders Regional, biologisch, fair

Sehr viel Zuspruch hat die Umwelt siegel-Frühjahrsaktion der Süd tiroler Lebensmittel- und Gemischt warenhandlungen auch heuer wieder bei den Konsumenten gefunden. Die Kunden haben bei der Aktion des Ver bandes für Kaufleute und Dienstleister Quizfragen über biologische, regionale und Produkte aus dem fairen Handel beantwortet. Von Mals im Vinschgau bis Sexten sind in den Geschäften über 30.000 Teilnahmekarten eingegangen. In jedem der insgesamt 53 Handelsbe triebe wurden unter den Teilnehmern fünf Wellness-Wochenenden in Südti rol und 53 Umweltsiegelschürzen ver lost. Die Gewinner wurden nun in den jeweiligen Bezirken prämiert. Für den Bezirk Vinschgau erfolgte die Prämie rung vor kurzem in Schlanders. Das Projekt wird vom Verband für Kaufleute und Dienstleister, der Landesumweltagentur und dem Amt für

Weihe für Wärme

v.l.: BEST-Obmann Johann Sprener, alte Bekannte LR

Michl Laimer und BM Albrecht Plangger, Pfarrer Anton Pfeifer bei der Segnung der Anlage (und der Politik?)

rahmt. „Guten Grund zum Feiern haben wir heute“, rief BM Albrecht Plangger seinem struktur für die Zukunft. Im Ausschuss der

v.l.: Verbandsdirektor Dieter Steger, die Gewinnerin Sylvia Parth, Kaufmann Hannes Rungg vom Frischcenter Rungg und Bezirksleiter Walter Holzeisen anlässlich der Prämierung in Schlanders

Handel getragen. „Mit dieser Aktion wollten wir die Aufmerksamkeit der Konsumenten auf biologische, regionale und Produkte aus dem gerechten Handel lenken“, erklärt dazu der Verbandsdirektor der Kaufleute. Durch das Beantworten der Quizfragen erfuhren die Teilnehmer beispielsweise, dass die Mitarbeiter der Umweltsiegelgeschäfte jährlich spezielle Fortbildungen absolvieren müssen, dass der Kauf von lokalen Produkten auch den Klimaschutz hilft oder dass die Bauern durch den fairen Handel einen Lohn bekommen, der Überleben sichert.

für Kommendes. So sind am vergangenen Samstag gar einige Prominente bei strömenden Regen nach St. Valentin auf der Haide gekommen. Die offizielle Einweihung eines sinnvollen Projektes stand an: das Fernheizwerk der Bioenergiegenossenschaft St. Valentin (BEST). Johann Sprenger, der „Lamplhans“, der Chef des Gasthofes Lamm und Obmann der BEST, hatte geladen. Viele Haider sind der Einladung gefolgt und fanden sich im Lager für Hackschnitzel wieder. Von den Klängen der Musikkapelle St. Valentin, die sinnigerweise auf dem Hackschnitzelhaufen spielte, wurde die Feier musikalisch um-

Kommentar

Freie Fahrt…

Denkste. Wird sich wohl so mancher Vinschger Autofahrer sagen.. Vor allem in der warmen Jahreszeit gestaltet sich, vor allem zu bestimmten Uhrzeiten, eine Fahrt auf der Vinschgauer Staatsstrasse als reiner Spießrutenlauf. Alles, was Räder unter den Füßen hat, zwängt sich auf die meist eh schon durch den Reiseverkehr überfüllte Staatsstrasse. So trifft man häufig Radfahrer, die die stinkige, verkehrslastige Hauptstrasse, dem von Reschen bis Meran ausgebauten Radweg vorziehen, Traktoren und diverse andere Landwirtschaftliche Fahrzeuge, die die Hauptstraße dem mit öffentlichen Geldern finanzierten,

lich ist es den Verantwortlichen der BEST, mit tatkräftiger Hilfe der Energiegenos senschaft EGO aus Reschen um deren Obmann Alfons Wallnöfer und der Gemeinde Graun, gelungen, nach einer Bauzeit von 6 Monaten rund 100 Mitglieder mit kostengünstiger Fernwärme zu beliefern. Vor knapp einem Jahr, am 23. November 2007, konnte die offizielle Erstbefeuerung in Anwesenheit von Energielandesrat Michl Laimer vorgenommen werden. Laimer kam auch zur Einweihung. Ebenso LR Richard Theiner und Senator Manfred Pinzger, die beide von der Eröffnung der Bozner Messe in den Oberen Vinschgau eilten. Gratuliert hat auch der Bezirkspräsident Sepp Noggler. (eb)

nunmehr häufig als „Privatweg“ ausgeschilderten perfekt geteerten Feldweg vorziehen. Im unteren Vinschgau bekommt man immer häufiger am Straßenrad spazierenden Fußgängern und in der Gegend um Schlanders kommt es sogar ab und an vor, dass man gar einer Kutsche begegnet. Fraglich, warum der Traktor nicht, sofern die Möglichkeit besteht, einen der zahlreichen Feldwege benützt, der Radfahrer den sündhaft teuren Radweg scheut und warum Fußgänger und Kutschen nicht alternative Straßenabschnitte, als jene der oftmals total überfüllten Staatsstraße nutzen.

Bruno Telser

„Vielfalt am Sonnenberg wieder herstellen“

Das Brenzlige sparte sich Andreas Feichter bis zum Schluss auf. „Wir haben bestimmt nicht zu viele Forstwege“, sagte der Direktor des Forstinspektorates Schlanders, „wenn ein Weg da ist, kann man auch agieren und in der Summe konzentriert man damit Rösser, Fußgänger und Bauern.“ Außerdem müsse man schauen, wie die Wege gemacht sind und nicht immer nur Sturm laufen. Eine saftige Watsche für die Umweltschutzgruppe im Tal, zustimmendes Kopfnicken von den fast geschlossen anwesenden Sonnenberger Bauern im Publikum in der Aula Magna der HOB. Das zweite heiße Eisen zum Ausklang des Abends am vergangenen 4. September: die Wild-Problematik. Feichter: „Im fünf-köpfigen Gremium, das den Abschlussplan erstellt, sitzen drei, die aus der Jagd kommen.“ Trotzdem müsste es in den nächsten zwei, drei Jahren gelingen den Abschussplan um 30 Prozent zu erhöhen. Die zehn prozentige Steigerung im heurigen Jahr sei erst der Anfang und „wenn’s auch geschossen wird, eine gute Richtung.“

Mehr aber auch nicht, denn alles einzuzäu-

Forstdirektor Andreas Feichter, (r. im Bild) sprach den Sonnenbergern aus der Seele: „Das Wild ist ein großes Problem bei uns.“

„In 50 bis 100 Jahren sollen Flaumeichen, Blumeneschen, Lärchen und zu einem Teil auch die Schwarzföhren den Sonnenberg

bewalden.“ Die Artenvielfalt soll wieder hergestellt werden. Wachsen in den „freien“ Leitn etwa 120 verschiedene Pflanzenarten, sind es in den Schwarzföhren-Forsten gerade mal 20. Das Problem mit den Prozessionsspinnern komme hinzu. Kleinflächig wird deshalb in die Schwarzföhrenbestände eingegriffen. Mit so genannten Biozellen - kleine eingezäunte Flächen. Denn vor allem das Wild macht sich an den neuen Beständen zu schaffen und äst an der Feichter‘schen Vision einer „Biodiversität am Vinschger Sonnenberg“. (ap)

Der neue Audi A4 Avant. Weckt Ihre Sinne.

Der neue Audi A4 Avant wurde entwickelt, um Gefühle zu erwecken, die Ihnen bisher noch kein Auto geben konnte.

Das neue Design mit noch mehr Dynamik, vereint mit den Leistungen der neuen Motoren mit Benzindirekteinspritzung FSI und TDI, quattro®-Allradantrieb, Audi drive select, adaptive cruise control und Audi lane assist wird Ihnen beim Fahren noch mehr Vergnügen bereiten. Denn was nützt die Technologie, wenn sie uns keine Emotionen vermittelt?

Leserbriefe

Spenden

“Die Aktien sind im Keller!“, so oder ähnlich hört man heute jammern. Viele Südtiroler überkommt ein ungutes Gefühl, wenn sie an ihre risikofreudigen Anlagen denken. Schlaflose Nächte, böse Träume, und dabei hat alles so sicher, so seriös ausgeschaut. Selbst die besten Börsenprofis haben empfohlen zu kaufen, und nicht nur die, auch der Kollege von der Bank hat zu einem Kauf geraten. Und jetzt dieses Desaster. Da weiß ich eine viel bessere Anlage: das Lazaruskonto!!! Ich lege einen Teil meines Geldes in dieses Geschäft, und siehe da, da wird geholfen, den Hunger zu stillen von den kleinen und großen Kindern in der dritten Welt! Es können Medikamente gekauft werden gegen Krankheit, Wunden werden geheilt und der Tod für diese armen Geschöpfe Gottes ist nicht mehr so nahe. Ich habe ein gutes Gefühl dabei, ich schlafe gut und habe Träume von einem lachenden Negerlein, das soeben mit einem harten Brot den Hunger gestillt hat. Ja Freude durchdringt mich, da ich einen kleinen Beitrag leisten konnte zu helfen. Diese Anlage kann ich Ihnen nur wärmstens empfehlen! Sie ist im Steigen! Hausse könnte

man auch sagen! Und noch schöner: Diese Aktien sinken nie! Die Kontoauszüge bewahrt übrigens der Tschenglser Pfarrer Dr. Alois Oberhöller auf, und es kann jeder nachkontrollieren, wo die Spenden gelandet sind! Also auch eine sichere Anlage! Dieser Mann ist, obwohl er Pfarrer ist, ein guter Mann (er hat die Tiere sehr gern und spendet selbst regelmäßig auf dieses Konto, ihm genügt, wenn er zum Leben das Nötigste hat)! Folglich spenden auch Sie auf das: Lazaruskonto K/K 0301738-1 der Raiffeisenkasse Laas. Danke.

Tappeiner Alois, Tschengls

Sparmaßnahmen

Es muss gespart werden, denn der Landeshaushalt fällt nicht mehr so üppig aus wie bisher. Der noch Landesrat für Gesundheit, Richard Theiner will die Radiologie im Schlanderser Krankenhaus nicht mehr nachbesetzen. Natürlich lässt sich auf Kosten des Patienten viel Geld sparen. Die Zukunft wird dann so aussehen, dass wir für eine radiologische Untersuchung nach Meran oder Bozen fahren müssen und noch längere Wartzeiten in Kauf nehmen müssen. Warum bitte,

politick s theiners heimspiel

die podiumsdiskussion der vinschger landtagskandidaten am 5. september in schlanders kann symbolisch als startschuss für den wahlkampf angesehen werden. es war landesweit die erste veranstaltung dieser art und größenordnung und dementsprechend fanden sich illustre politiker im zahlreichen publikum ein. überhaupt bestand ein großteil der zuhörerschaft aus politischen aktivisten, die für ihre kandidaten am podium applaudierten oder ihnen steilpässe für ihre lieblingsthemen lieferten. insgesamt war die diskussion eher flau und ohne wirkliche spannung. die vorgegebenen themen engten die debatte ziemlich ein und die kandidaten diskutierten mehr jeder für sich, denn mitoder gegeneinander, so dass kaum

spart man nicht mit Großprojekten, wie Flughafen, Brennerbasistunnel, Fahrsicherheitszentrum, Museion usw., Hauptsache Protzbauten. Der Dienst am Patienten da wird gespart, in der Hoffnung, dass der Patient nach dem unendlich langen Weg zur Radiologie keinen Arzt mehr in Anspruch nehmen muss,weil er ihn dann schon nicht mehr braucht. Gesundheit ist nicht alles,aber ohne Gesundheit ist alles nichts.Stolz auf Südtirol.

Gerhard Pali, Prad, Landtagskandidat der Union für Südtirol

Bürgernähe

Sowohl die Landesregierung, als auch der Gemeindenverband sprechen immer wieder von Bürgernähe und Bürokratieabbau. Dann liebe Damen und Herren besorgen Sie sich doch einmal eine Geburtsurkunde, einen Auszug aus dem Trauungsregister oder die Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung in Ihrer momentanen Wohnsitzgemeinde. Sind Sie nämlich dort weder geboren, noch den Stand der Ehe eingegangen, wird man Sie an die jeweiligen Gemeinden verweisen. Und die Erklärung zur Sprachgruppenzugehörigkeit ist nur am Landesgericht direkt oder auf Ansuchen bei den Außenstellen zu bekommen. Hier erwarte ich mir einfach etwas mehr Entgegenkommen,

denn es kann doch nicht sein, dass man wegen drei Dokumenten unter Umständen von einem Eck des Landes zum anderen pilgern muss. In Anbetracht der so angepriesenen Autonomie und des elektronischen Zeitalters müssten doch auch die Voraussetzungen geschaffen werden können, um in der jeweils aktuellen Wohnsitzgemeinde alle nötigen Dokumente zu erhalten. Bei öffentlichen Ansuchen könnte man sogar soweit gehen, dass die nötigen Urkunden gar nicht mehr beigelegt werden müssen, sondern über den elektronischen Zusammenschluss der Ämter sozusagen „intern“ überprüft werden.

Fasolt Rudi, Landtagskandidat des Burggrafenamtes

HGV - Kaufleute

Im Juli wurde meine Nachfrage um Veröffentlichung einer Stellungnahme zur Problematik HGV/SVPVerflechtung im „Sinne der Gleichbehandlung der HGV-Mitglieder“ abgelehnt. In den aktuellen September Ausgaben von HGV- und Kaufleute-Zeitung werden SVP Kandidaten 41-mal mit Bild gezeigt und 82-mal mit Namen genannt. Jeder weitere Kommentar überflüssig!

Stecher Peppi, HGV-Vorstand und Kaufleute-Mitglied, Mals Kandidat der Freiheitlichen

neurotische betrachtungen des politischen geschehens

ein rechter kampfgeist aufflammen mochte.

unumstrittener mittelpunkt und im kreuzfeuer der publikumsfragen war eindeutig landesrat theiner. seine souveränität im auftreten und die fachkenntnis in den bereichen kaufkraft und einwanderung hoben sich von jenen der mitstreiter hervor. jahrelange erfahrung und hauptberufliche auseinandersetzung mit den sachbereichen seines ressorts fallen nun mal ins gewicht. doch zwischenzeitlich zeigte auch der landesrat schwächen, so als er sigmund kripp und sven knoll fast herablassend als „kandidaten“ brandmarkte, um dem publikum deren voreingenommenheit zu suggerieren. wenig glaubwürdig war theiner als er meinte, ihm und seiner partei

wäre das thema direkte demokratie ein wichtiges anliegen. diese aussage widerspricht dem verhalten der svp in den letzten jahren, in denen die landtagsfraktion alle diesbezüglichen vorschläge der oppositionsparteien ausgebremst oder verwässert hat. das von der svp gewollte gesetz zur volksbefragung verlangt für ihre gültigkeit unter anderem eine mindestbeteiligung von 40% der wahlberechtigten bürger − eine sehr hohe hürde, die gegen den willen der mehrheitspartei kaum zu erreichen ist. (das missachten der volksabstimmung zur schwemmalm durch die ultner gemeindeverwaltung zeugt ebenfalls von fehlender sensibilität in sachen bürgerbeteilung). in diesem sachgebiet konnte rudi maurer als vinschger koordinator

der initiative für mehr demokratie am meisten überzeugen, während waltraud plagg beim thema einwanderung dank ihrer problemund gesetzeskenntnis oswald angerers argumente entschieden entkräften konnte. angerer zeigte hingegen mit der kaufkraftstärkung über die sozialpartnerschaft wo seine stärken lägen. josef noggler setzte, wie gewohnt, auf die vinschger stromautonomie, vermochte aber nicht etwas von dem licht, das auf seinen parteikollegen fiel, auf sich zu lenken. dieses kunststück gelang christine taraboi, die den nikolaus drei monate vorverlegte und den wählern alles und jedes versprach, leider ohne zu sagen, wie sie das ganze finanzieren will. martin daniel

Vinschger Impressionen

Wie ein Scherenschnitt - Madritschjoch

der vinschger

18/2008

von

Stellungnahme zum Artikel im „Vinschgerwind“ vom 04.09.08

„Krankenhaus Schlanders - ein Haus mit Zukunft - Investitionen“

Es verwundert mich, dass eine Situation, die seit meinem Amtsantritt vor rund zwei Jahren schon besteht, nun derart kritische Stimmen hervorruft. Auch der zeitliche Abstand zwischen der Aussage des Landesrates (Mitte Februar) und der Reaktion Anfang September gibt Anlass zur Vermutung, dass die Wahlkampfphase wohl auch ausschlaggebend dafür ist. Ich persönlich kann auf keinen Fall akzeptieren, dass die Bevölkerung durch Fehlinformationen beunruhigt wird und somit das Vertrauen in das Krankenhaus Schlanders leidet. Deshalb gehe ich auf einige Details Ihres Artikels ein:

Es ist mir sehr wichtig, dass die Vinschger und Vinschgerinnen wissen, dass keine Dienstleistung im Krankenhaus Schlanders eingeschränkt oder gar nicht mehr angeboten wird. Erst vor wenigen Tagen, am 4. September 2008, hat ein Treffen mit allen Primaren, dem ärztlichen Direktor Dr. Anton Theiner, LR Richard Theiner, Sanitätsdirektor Dr. Oswald Mayr und den beiden ärztlichen Sprengelkoordinatoren für den Vinschgau, Dr. Wunibald Wallnöfer und Dr. Ugo Marcadent stattgefunden. Dabei betonte LR Richard Theiner, dass er voll hinter dem Schlanderser Krankenhaus steht und dass alle Dienste erhalten bleiben. Es wäre absurd, so Theiner, das Krankenhaus Schlanders erst auszubauen, um es dann zu einer Tagesklinik umzufunktionieren oder gar zu schließen. Auch die Sprengelkoordinatoren Dr. Wallnöfer

und Dr. Marcadent brachten zum Ausdruck, dass für die Haus- und Kinderärzte/innen des Vinschgaus das Krankenhaus Schlanders der wichtigste Bezugspunkt ist: sie unterstützen diese Einrichtung voll.

Es freut mich auch mitzuteilen, dass im Rahmen dieses Treffens LR Theiner gar die Modernisierung des Bettentraktes zugesichert hat. Es sei ihm gelungen, dieses Bauvorhaben in das Bautenprogramm des Landes für die nächsten 5 Jahre aufzunehmen. Weiters stellte er schon für 2009 die Anschaffung eines neuen Computertomographen in Aussicht. Ich als Bezirksdirektorin werde auf jeden Fall für das nächste Jahr den Kauf dieses Gerätes im Einkaufsprogramm berücksichtigen.

Zur Radiologie in Schlanders:

Seit meinem Dienstbeginn im Jänner 2007 ist Dr. Konrad Psenner Primar des Dienstes für Radiologie für beide Krankenhäuser (Meran und Schlanders). Dr. Willigis Götsch leistet seinen Dienst seit dem 1. September 2006 (Datum seiner Pensionierung) als freiberuflicher Facharzt im Schlanderser Krankenhaus weiter. Dr. Götsch ist ein sehr erfahrener und kompetenter Radiologe. Ich bin daher glücklich, dass er mir kürzlich seine Bereitschaft erklärt hat, seine Tätigkeit noch bis zum Sommer des Jahres 2009 auszuüben. Ich möchte betonen, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ärzten Dr. Willigis Götsch und Dr. Konrad

Psenner hervorragend ist. Das Krankenhaus Schlanders hat bis heute keinerlei Benachteiligung in jeglicher Hinsicht erfahren. Der Schlanderser Dienst verfügt über eine funktionelle und operative Autonomie.

Wie geht es in Zukunft weiter? Vorausgesetzt, dass Dr. Willigis Götsch wirklich im Sommer 2009 nicht mehr bereit sein wird, für das Krankenhaus zu arbeiten, werden Primar Dr. Konrad Psenner und ich einen bzw. eine genauso erfahrenen/e und kompetenten/e Facharzt bzw. Fachärztin finden. Es verwundert mich, dass Sie bereits jetzt Vermutungen anstellen, dass sich niemand bereit erklären wird, nach Schlanders zu gehen. Wieso sind Sie so pessimistisch? Ich versichere Ihnen, es wird ein/e fixe/r Radiologe/in vor Ort sein. Die Anbindung an das Krankenhaus Meran bringt sogar Vorteile: Wenn dieser fixe Radiologe bzw. diese Radiologin krank oder im Urlaub ist, wird der Dienst von Meran aus garantiert. Dass sich dieser kontinuierlich anwesende Facharzt bzw. Fachärztin nicht für die Belange des Schlanderser Krankenhauses einsetzen wird, ist eine böswillige Unterstellung dieser Person gegenüber. Auch Primar Dr. Konrad Psenner hat die Verpflichtung, den Dienst für Radiologie immer – so optimal wie möglich - zu besetzen. Statt Einsparungen Qualitätssteigerung

Das vorrangige Ziel der Betriebs- und Bezirksdirektion bei dieser Organisationsform ist es nicht, Einsparungen um jeden Preis durchzusetzen, sondern die Qualität und Kontinuität der Dienstleistung zu sichern. Nichtsdestotrotz sei erwähnt, dass eine Entlohnungsdifferenz zwischen einem Primar und einem Facharzt besteht und man sich durch diese Organisationsform erhofft, künftig auf Konsulenzärzte aus Bari, Padua und Verona verzichten zu können (diese Kosten sind auch zu

berücksichtigen).

Im Jahr 2008 gibt es keinen Grund mehr, nicht in digitaler Form vernetzt zu arbeiten; im Gegenteil, dies garantiert fachkompetente Befunde zu jeder Tages- und Nachtzeit (vor allem während des Bereitschaftsdienstes) und gewährleistet dem „fixen“ Arzt bzw. der Ärztin, sich mit den Meraner KollegInnen fachlich austauschen zu können, was einen klaren Qualitätssprung für die PatientInnen bedeutet.

Gerade die Radiologie ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich die Medizin durch die moderne Technik in kurzer Zeit verändert hat: Heutzutage ist es fast unmöglich, dass ein Radiologe bzw. eine Radiologin alle „Techniken“ (Echographie, CT, „traditionelle Radiologie“, Interventionsradiologie, Mammographie usw.) gleich gut beherrscht. Der Vorteil der Vernetzung mit der Möglichkeit, kompetente FachkollegInnen zu kontaktieren, liegt hier wohl auf der Hand, nicht umsonst ist dieses „Arbeiten im Netzwerk“ in anderen Krankenhäusern Südtirols und Europas längst Standard.

Gesicherte kinderärztliche Versorgung

Bezug nehmend auf die Pädiatrie im Krankenhaus Schlanders, möchte ich klarstellen, dass dieses Thema nie zur Diskussion stand: Die Abteilung wird derzeit von Frau Dr.in Gabriella Gios geleitet, welche die kleinen PatientInnen bestens und liebevoll versorgt und ich hoffe, dass sie uns noch lange in ihrer Rolle als kompetente Primarärztin zur Verfügung stehen wird. Meine größere Sorge ist zur Zeit nicht das Primariat in der Pädiatrie, sondern die schwierige Suche nach KinderärztInnen für beide Häuser – ein Problem, das nicht nur in Südtirol, sondern auch im deutschsprachigen nahen Ausland besteht.

Dr.in Irene Pechlaner Bezirksdirektorin Meran

Müstair - Kloster St. Johann

25 Jahre UNESCO Welterbe

Vor 25 Jahren wurde das Kloster St. Johann in Müstair in die Liste der UNESCO Welterbestätten aufgenommen. Hauptgrund für diese Auszeichnung war der weltweit besterhaltene Freskenzyklus aus karolingischer Zeit in der Klosterkirche. Was diese 25 Jahre gebracht haben, und was für die Zukunft geplant ist, haben die zahlreichen Gäste anlässlich der Jubiläumsfeier am Samstag in der Klosterkirche erfahren. Die Feierlichkeiten spielten sich in Anwesenheit hoher Persönlichkeiten aus Kultur und Denkmalschutz ab. So konnte der Klosterspiritual, Pater Columban, eingangs die Vertreter des Stiftungsrates und der UNESCO-Kommission begrüßen und im Namen des Konvents für ihr Engagement zu Gunsten des Klosters danken. „Durch das UNESCO Label ist das Kloster Müstair zu einem offenen Welthaus geworden“, sagte er.

Walter Anderau, Präsident des Stiftungsrates „Pro Kloster St. Johann“, richtete seinen Blick zurück zu Karl dem Großen, der als Gründer des Klosters gilt. In den vergangenen 1233 Jahren hat das Kloster sehr viel erlebt und musste sehr viele Veränderungen über sich ergehen lassen. Dank des UNESCO Labels steht es heute in strahlendem Glanz da zur Freude

der 12 Benediktinerinnen und der vielen Besucher aus nah und fern. Anderau ist der Meinung, dass nicht nur der Freskenzyklus in der Kirche allein Ursprung für die Aufnahme in die Liste der schützenswerten Kulturgüter der UNESCO ist, „Auch die Anlage an sich als lebendiges Kloster und die wissenschaftlichen Erforschungen haben wesentlich zu dieser Auszeichnung beigetragen. Die Ernennung zum Weltkulturerbe 1983 hat auf die Entwicklung des Klosters einen großen Einfluss ausgeübt, obwohl die UNESCO, außer einer kleinen Hinweistafel, nichts an den jährlichen 1,5 bis 2 Millionen Franken Restaurationskosten beiträgt.“

„Als das Kloster Müstair, zu-

sammen mit der Stiftsbibliothek St. Gallen und der Altstadt von Bern 1983 als erste Objekte der Schweiz auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt wurden, genügten für die Bewerbung einige A4-Seiten, während heute die Bewerbungsdossiers dicke Ordner füllen“, stellte der Vertreter der UNESCO-Kommission in seinen Ausführungen fest. Großes Interesse bei der Zuhörerschaft fanden auch die Worte von Schwester Pia Willi, seit 22 Jahren Priorin des Konvents. Sie bedankte sich im Namen ihrer Mitschwestern für den großen Luxus, den sie dank der Restaurationsarbeiten im Inneren des Gebäudes erfahren durften. „Bei meinem Klostereintritt 1958 hatte ich

Hauptgrund für die Auszeichnung als UNESCO Welterbe war der weltweit besterhaltene Freskenzyklus aus karolingischer Zeit in der Klosterkirche

das Gefühl, eine Zeitreise in ein anderes Jahrhundert zu machen“, berichtete sie humorvoll. „Jeden Abend musste ich mein Bett vom Sand befreien, der von der Decke rieselte. Fließendes Wasser hatten wir nicht“.

Mit einer eindrücklichen Multimedia Show führte der Geschäftsleiter und Bauhüttenchef Jürg Goll den Anwesenden den Werdegang der wissenschaftlichen Forschungen und Ausgrabungen sowie die minutiösen Restaurierungsarbeiten der letzten 40 Jahre vor Augen. Im Anschluss an die Feierlichkeiten in der Kirche wurden die Gäste zu einem Rundgang durch die Restaurierungsplätze eingeladen, wovon reger Gebrauch gemacht wurde. (bg)

Karthaus/Vinschgau

Bürgermeister verhalten sich ruhig

tagung der Vinschger Bürgermeister. Von Tartsch war keine Rede in Karthaus vor einer Woche. Am Knoflacher’schen Verkehrskonzept wolle man dranbleiben: Kreisverkehre, Geschwindigkeitsregelungen, Schließung von Seitenstraßen. Ansonsten haben sich die BM eher mit Kleinkram denn mit

LOKALES

kompakt

Partschins/Natunrs/Laatsch/ Schluderns: Lange Nacht der Museen. Am Samstag, 20. September sind in unserem Land 27 Museen für die Besucher während der Abendstunden geöffnet. Die Museen (das Prokulusmuseum in Naturns, das Schreibmaschinenmuseum in Partschins, das Vintschgermuseum in Schluderns und das Heimatmuseum in Laatsch) laden zu einem unvergesslichen Besuch mit besonderem Rahmenprogramm ein. Neben dem vielfältigen kulturellen Unterhaltungsprogramm werden auch kulinarische Genüsse angeboten. Im Vintschgermuseum erzählt von 18.00 Uhr Roman Moser Kurioses aus der Vinschger Sagenwelt. Ab 20 Uhr Märchen für Kinder und Erwachsene unter dem Motto „Des Bauern List, des Bauern Last“ von Monika und Roman Moser im Heimatmuseum von Laatsch. Der Eintritt ist frei.

gen. 65 Euro pro Schüler und Jahr sollen es für alle sein. Den Dorfchronisten wolle man unter die Arme greifen. In Sachen Energie konnten die Gemeinden insgesamt (mit Ausnahme von Graun) 434.000 Euro beim Stromverkauf im ersten Halbjahr 2008 über die Firma „elettrogreen“ erlösen. In

etwa denselben Betrag konnte Graun einstreichen. Aufgrund der hohen Niederschlagsmenge erwartet man sich für das zweite Halbjahr mehr, so Noggler. LR Michl Laimer könnte sich vorstellen, die Stromverteilung an die Gemeinden bzw. an das koordinierende VEK zu übertragen, sofern diese technisch in der Lage seien, die Verteilung auch zu gewährleisten. Gegen eine Mischnutzung der Radwege sprechen sich die BM aus. An Spitzenzeiten werden 10.000 Radler pro Tag im Vinschgau gezählt. Die Instandhaltung, die der Bezirksgemeinschaft derzeit an die 100.000 Euro im Jahr kostet, will man, so der Wunsch, dem Land bzw. dem Straßendienst zuschanzen. „Weil die mit ihren Bauhöfen und Maschinen beste Voraussetzungen dafür haben“, sage Noggler. Noch keine einheitlichen Tarife

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

seien bei den Abwasserdiensten in Aussicht. Die Kläranlagen in Sulden und Matsch sollen heuer noch an die BZG übergehen. Schnals komme erst nach Fertigstellung der Umbauten dazu. Man stehe hinter dem Krankenhaus von Schlanders und sei erfreut, dass der Bettentrakt in den kommenden 5 Jahren umgebaut werde.

2,4 Millionen Euro seien über ein EU-Projekt für das Trinkwasser genehmigt. Martell, Prad, Stilfs und Graun seien bei diesem Projekt dabei. Zwei Projekte mit der Schweiz möchte die BZG verwirklichen: Jugend und schulische Arbeit und Kinder von psychisch kranken Eltern. Für die Ausarbeitung der Gefahrenzonenpläne, das Tal bis zur Töll betreffend, peilt man ein Interregprojekt mit österreichischer und Schweizer Beteiligung an. (eb)

Roma locuta, causa finita

Dieser Satz des heiligen Augustinus ist ein geflügeltes Wort geworden. Er bedeutet in kirchlichen Angelegenheiten, dass die höchsten Instanzen in Rom eine Sache entschieden haben und dass der Fall damit abgeschlossen ist. In weltlichen Dingen meint man damit, dass ein Rechtsstreit bis vor den Obersten Gerichtshof gebracht und dort verhandelt wurde, wodurch das Urteil als endgültig und rechtskräftig anzusehen ist. Als einem Bauern aus Allitz unlängst ein Beschluss des Grundbuchs von Schlanders zugestellt wurde, dürfte er zwar nicht an den Satz des Kirchenvaters gedacht haben, wohl aber könnten ihm Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Juristerei und deren formverliebte Handhabung durch die Organe der Rechtspflege

gekommen sein. Doch erzählen wir die Geschichte der Reihe nach!

Vor einigen Jahren brachten Nachbarn gegen den Landwirt eine Klage ein, mit welcher sie feststellen lassen wollten, dass sie durch Ersitzung das Eigentumsrecht an einem Gebäude erworben hatten, das sich in der Nähe der Hofstelle befand. Die Klage wurde in erster Instanz vom Gericht in Schlanders angenommen, in der Berufung vom Oberlandesgericht jedoch verworfen. Das Kassationsgericht in Rom, welches von den Ersitzungswilligen angerufen worden war, bestätigte die Entscheidung des Berufungsrichters, wodurch diese mit ihrer Klage endgültig „abblitzten“. Die Einbringung der Klage hatten sie jedoch in der Weise auch Außenstehenden „kundgemacht“, indem sie im Grundbuch die sog. Streitanhän-

gigkeit eintragen ließen. Diesen Vermerk dachte nun der Bauer in der Weise entfernen zu können, indem er dem Grundbuch die Urteile des Kassations- und des Oberlandesgerichts vorlegte, aus welchen zweifelsfrei hervorging, dass der Rechtsstreit, der den Anlass zur Eintragung gebildet hatte, endgültig beendet war. Doch das Grundbuch wies seinen Antrag mit der Begründung ab, dass die Richter in Rom keine Anweisung zur Löschung der Streitanmerkung erteilt hätten! Und da war wiederum der Landwirt mit seinem Latein am Ende. Denn, wenn er die Streitanmerkung loskriegen will, muss er ein weiteres Gerichtsurteil erwirken, das etwas feststellen soll, was der hl. Augustinus schon vor bald 2000 Jahren wusste!

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Auszeit In 365 Tagen um die Welt

In zwanzig Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein über die Dinge die Du nicht getan hast, als über die Dinge, die Du getan hast. Also wirf die Leinen los. Verlasse den sicheren Hafen. Lass den Passatwind in Deine Segel wehen. Erforsche. Träume. Entdecke.“ -Mark Twain Viele Menschen träumen davon, eine Weltreise zu machen. Aber für die meisten bleibt es immer ein Traum, weil sie sich die falschen Fragen stellen. Sie haben Bedenken, ob sie das überhaupt schaffen, haben zu viele Verpflichtungen, Angst vor dem Karriereknick oder glauben, dass sie sich so etwas nie leisten können. Und dann gibt es die anderen, die sich irgendwann die richtige Frage stellen: Warum eigentlich nicht?

Einer dieser anderen ist Martin Egger. Der siebenundzwanzigjährige Naturnser fasste nach mehreren kleinen Reisen durch Europa und die USA sowie Aufenthalten in Kenia und Thailand, den Entschluss, das Abenteuer Weltreise ernsthaft in Angriff zu nehmen. Nach sechsjähriger Selbstständigkeit als Webdesigner und Freiberufler mit verschiedenen Lehraufträgen schien 2007 der richtige Zeitpunkt für die Verwirklichung dieses Lebenstraumes gekommen zu sein. Am 27. August vergangenen Jahres fiel also der Startschuss für die einjährige Auszeit. Einzig auf der Busfahrt von Meran nach Bergamo beschlichen Martin leise Zweifel über die Richtigkeit seiner Entscheidung. Als einziger Passagier im Bus für eigentlich fünfzig Reisende gingen ihm alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Doch die Entscheidung war gefallen, und er hat sie auch in den darauf folgenden 365 Tagen, trotz einiger Strapazen, nie mehr bereut.

Über London nach Mexiko, Guatemala, Kolumbien, Ecuador und Chile, dann nach Neuseeland, Australien, Singapur und Indonesien sollte die Reise führen. Diese verhältnismäßig wenigen Ziele hat Martin bewusst gewählt, um Land und Leute, fernab des Standarttourismus, sowie deren Kulturen und Lebensweisen, besser

kennen zu lernen. Nach dem Motto: Reisen ist nicht Hetzen, hielt er sich in Kolumbien, Ecuador und Neuseeland jeweils fast drei Monate lang auf. Durch den intensiven Austausch mit den Einheimischen war es für den Globetrotter möglich, sich beim Paragleiten, Wind- und Kitesurfen sowie beim Tauchen zu verbessern oder auch manchmal an kostenlose Unterkünfte zu kommen. Als Gegenleistung bot der Webdesigner Beratung und Hilfe für Internetauftritte an, die in diesen technologisch strukturschwachen Ländern gerne angenommen wurden.

„Diese Reise war für mich wie ein separates Leben in meinem Leben“, so Martin. Die Vielfalt der Sehenswürdigkeiten und einzigartigen Naturschauspiele überall auf seiner Route, sowie nicht zuletzt die Bekanntschaften mit den Einheimischen und anderen Travelern machen es ihm unmöglich, ein Reiseziel besonders hervorzuheben. Neben den unzähligen positiven Eindrücken hat der junge Naturnser auch Überfälle in Kolumbien und Guatemala, Bindehautentzündungen, ein ausgerissenes Piercing beim Paragleiten, sowie Magenprobleme und einen abgegangenen Nagel am großen Zeh, den er beim Abstieg des 6310 m hoch gelegenen Berges Cimbarazo in Ecuador verloren hatte, über sich ergehen lassen müssen.

nischen Grenze

Auch die, einem Spinnenbiss zu verdankende, Odyssee durch mehrere Medizinstationen des australischen Busches, die im Krankenhaus von Darwin endete und durch eine Operation unter Vollnarkose ihren glücklichen Ausgang fand, tat dem Enthusiasmus des Abenteurers nur kurzzeitig Abbruch.

Trotz dieser im ersten Moment negativ behafteten Erlebnisse, gehörten solche für Martin einfach dazu. Genauso wie man im heimischen Alltag mit Problemen und Rückschlägen zu kämpfen hat, sind diese auch auf Reisen zu bewältigen. Und besonders in solchen Situationen weiß man die sprichwörtliche Leichtigkeit und Flexibilität der Einheimischen zu schätzen. Vor allem in unseren Breiten könnte man bei so

manchen Gelegenheiten von deren Gelassenheit und Ruhe einiges lernen. Auch die Bekanntschaften mit anderen Reisenden waren für Martin sehr inspirierend. Gute Gespräche und Erfahrungsaustausche mit Weggefährten jeder Altersklasse wurden für ihn zu einer wesentlichen Bereicherung.

Erfüllt von zahllosen Impressionen und reicher an unbezahlbarer Lebenserfahrung kehrte Martin Egger am 25. August wieder heim. Am Donnerstag, den 25. September um 20.00 Uhr wird er bei freiem Eintritt in der Bibliothek Naturns eine Diashow seiner, kaum mit Worten gerecht zu werdenden, Eindrücke von der Weltreise vorführen. Ganz nach dem Credo „Gehe Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt!” (Antoine de Saint-Exupery)

Maria Gerstgrasser

Viel Spaß hatten 16 Mädchen in der letzten Juliwoche in der Turnhalle der Mittelschule in Latsch. In einem Hip-Hop-Workshop, organisiert vom Katholischen Familienverband Latsch mit Thomas Strimmer vom Fitnessstudio „body & mind“ in Schlanders, lernten die Mädchen coole Bewegungen und flotte Schritte zu aktueller Musik. Eingeteilt waren die Mädchen in zwei Gruppen: eine Gruppe bildeten die 7-bis 11-jährigen, die zweite Gruppe die 12- bis 16-jährigen. (ap)

Prad. Seit einigen Jahren organisieren einige Eltern Balettkurse für ihre Kleinsten in Prad. Sie ersparen ihnen damit Fahrten zu den entsprechenden Kursen in Schlanders oder Meran. Die Tanzschule Torggler kommt den Eltern dabei entgegen. Die Einschreibungen für die heurigen Balettkurse finden am Samstag, den 27.September um 13.30 Uhr in der Turnhalle der Grundschule Prad statt (Eingang Tiefgarage). Die Kurse richten sich an Buben und Mädchen ab drei Jahren. Informationen unter 347 911 5001 bei Susanne Malluquin. (mds)

Bodensee/Sulden. Was den Kommerzialrat Walter Klaus betrifft, interessiert auch im Vinschgau. Am Bodensee wird heftig gestritten. Weil Klausens „Sonnenkönigin“, die heute eingeweiht werden soll, zu groß dimensioniert ist, muss der Heimathafen Bregenz ausgebaut werden. Der „Standard“ hat vor einer Woche berichtet, dass die SPÖ mit einer Volksabstimmung über einen vorliegenden Architekturvorschlag abstimmen lassen möchte.

Die alte Pforzheimer Hütte im Schliniger Tal hatte anfangs der 60er Jahre ausgedient. Die letzten Benutzer waren Finanzbeamte, die ihren Focus auf Schmuggler gerichtet hatten. In der Zeit danach wurde über eine Schleifung der Hütte nachgedacht, und 1998 lag dann auch der Abbruchbescheid auf dem Tisch. Das mobilisierte Kräfte zur Rettung des historischen Schutzhauses. An vorderster Front kämpfte der Schliniger Sepp Saurer. Und er fand Verbündete. Es kam 2004 zur Gründung des Vereins „Cunfin“, der die Sanierung der Pforzheimer

SELBSTBESTIMMUNG

Selbstbestimmung setzt Wissen um sich selbst voraus. Dieses mein Selbst lebt in der Jetztzeit , kommt zwar aus der Vergangenheit, ist aber zukunftsorientiert und nur im Jetzt gestaltbar. Wir können Selbstbestimmung nur wahrnehmen, wenn wir bereit sind, uns auf das Heute einzulassen und uns nicht darin täuschen, wir wären unsere Väter / Mütter oder gar Urgroßväter /Urgroßmütter. Ich habe den Eindruck und erlebe , dass die Verfügbarkeit an Selbstbestimmungschancen im heutigen Südtirol sehr ausgeprägt wäre,

Schlinig

Alte Pforzheimer Hütte wird restauriert

Hütte zum Ziel hat. Präsident ist der Glurnser Architekt Jürgen Wallnöfer. Mittlerweile gibt es ein genehmigtes Projekt und die Suche nach den Geldern hat begonnen. Die Konzeptarbeit hat Konrad Messner übernommen. Im Gange sind auch Bestrebungen, das Haus unter Denkmalschutz zu stellen. „Es würde sich um das erste denkmalgeschützte hochalpine Gebäude in Südtirol handeln“, erklärt Wallnöfer. Erbaut wurde die Pforzheimer Hütte im Zeit raum von 1899 bis 1901 im Auftrag des Deutschen Alpenver eins Sektion Pforz heim vom Tartscher Baumeister Wallnö fer. (Dessen Enkel Lorenz Wallnöfer, München, und Rein hold Ebner, Mals, sind Ausschussmitglieder im Verein „Cunfin“).

Verwendet wurden Steine aus der Umgebung. Bei der Restaurierung sollen ebenfalls heimische Materialien eingesetzt werden und heimische Betriebe zum Zuge kommen. Der Verein denkt bereits über eine künftige Nutzung des Schutzhauses nach. Es könnte beispielsweise Platz bieten für Tagungen und Ausstellungen zu Themen wie Grenze, Übergänge, Schmugglerwege, Wasserscheide, Flora, Fauna, Almweiden und vieles mehr. Synergien bieten sich mit

„Cunfin“-Vertreter v. l. Sepp Saurer, Jürgen Wallnöfer, Richard Wallnöfer und Gebhard Telser mit Heike Tschenett von der RAI

Leserbriefe

würden wir uns nicht als „Untertanen“ verschiedenster Prägung besonders wohl fühlen. Diese Chancen liegen auf der Straße, es gilt sie wahrzunehmen und umzusetzen. Dann gibt es noch eine „völkerrechtliche Selbstbestimmung“. Um diese nach internationalem Recht einfordern zu können, bedürfte es zumindest einer der folgenden Voraussetzungen: a) Wir müssten unter der Fuchtel einer Kolonialmacht leben (das würde uns in Europa niemand abkaufen). b) Wir wären einer Militärdiktatur ausgeliefert (das trifft nicht zu). c) Wir haben keinen ausreichenden Zugang

zur Macht (davon haben wir je Einwohner mehr als Nordtirol oder Bayern). Also ist völkerrechtliche Selbstbestimmung für Südtirol weder aktuell noch einforderbar.

Ich schlage vor, dass wir uns darauf einlassen, die Vielgestalt und Unterschiedlichkeiten unseres Landes als wertvoll anzunehmen und alle hier lebenden Menschen und Sprachgruppen dazu einzuladen, gemeinsam im gegenseitigen Respekt und in gegenseitiger Wertschätzung unsere Autonomie friedfertig weiterzuentwickeln .

Karl Trojer, Terlan

Die MK Unser Frau/Karthaus ging für ihr Konzert in luftige Höhen

Vor6o Jahren fassten einige Begeisterte den Entschluss einen Verband der Südtiroler Musikkapel-

Vinschgau/Innsbruck

len zu gründen. Der Aufbau begann und es konnte durch freiwilligen Einsatz der Musikbegeisterten viel, insbeson-

Mit der Hungerburgbahn

Diediesjährige, eintägige Herbstreise führte den Verein „Freunde der Eisenbahn“ nach Innsbruck. Die Hungerburgbahn samt Schwebebahn bis zur Seegrube galt es zu erkunden, was die rund 50 Mitglieder (der Verein zählt aktuell mehr als 600 Mitglieder) auch weidlich taten. Weil die Vereinsmitglieder neben dem Interesse an der Bahn

auch jenes an Kulturellem verbindet, hat man die prächtige Ausstellung „150 Jahre Eisenbahn Tirol“, vom Historiker Meinrad Pizzinini beeidruckend geführt, besichtigt und ließ sich auch das gegenüberliegende ORF-Zentrum nicht entgehen. Weil normalerweise sonntags keine Führungen durch das ORF-Zentrum vorgenommen werden, hat man,

Schnals Vinschgau

Jubiläum in der Höhe

dere für Aus- und Weiterbildung der Musikanten und Kapellmeister getan werden. Dass diese Tätigkeit von großem Erfolg gekrönt ist, zeigt sich in der Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Zum Verband gehören inzwischen 211 Musikkapellen (116 Gemeinden) mit ca. 9.500 Mitgliedern. Die gute Zusammenarbeit mit den Musikschulen hat ihre

Früchte getragen, denn über die Hälfte sind Jugendliche. Die Schnalser bringen es gar auf 74 Mitglieder bei knapp 1400 Einwohnern, also spielen etwa 5,3 Prozent der Gesamtbevölkerung aktiv Musik. Die MK Unser Frau/Karthaus nahm das 60-jährige deshalb auch zum Anlass, das höchste Blaskonzert Südtirols auf der Bergstation in 3212 Metern Höhe zu geben. Aber auch an vielen anderen Orten im Vinschgau gab es Jubiläumskonzerte. (ew)

Beziehungen nach allen Seiten spielen beim Verein eine große Rolle, den frischen Nordtiro-

ler Landeshauptmann Günther Platter bemüht - und die Pforten sind aufgegangen.

Internationale Erfahrung für Südtirol

Gespräch mit dem Unternehmensberater und Landtagskandidaten

der SVP

Herr Dr. Stauder, wenn man sich Ihren Lebenslauf ansieht, sind Sie doch ein etwas ungewöhnlicher Kandidat für den Landtag. Warum kandidieren Sie?

Dr. Harald Stauder: Tatsächlich ist es so, dass ich längere Zeit im Ausland gelebt und gearbeitet habe, doch ist es mir gelungen, trotzdem in Südtirol verwurzelt zu bleiben. Seit einigen Jahren bin ich in Südtirol retour und habe ein Unternehmen aufgebaut. Zur Kandidatur hat mich die Einsicht bewogen, dass ich Vieles, was ich während meines Studiums und meiner Tätigkeit im Ausland gelernt habe, in Südtirol einbringen kann.

Anderer Blickwinkel gefragt

Was ist das genau?

Ein etwas stärkerer internationaler Blickwinkel ist etwas, was der Südtiroler Politik meines Erachtens sehr gut tun würde. Vielfach kreisen unsere Diskussionen um Probleme, die in anderen Ländern schon angegangen oder gar sinnvoll gelöst wurden.

Wo liegen die Herausforderungen?

International bewegt sich das Wirtschaftsleben immer schneller; das Motto ist nicht mehr, der Große frisst den Kleinen, sondern der Schnelle und gut Ausgebildete frisst den Langsamen, der nicht mit der Zeit geht. Wir haben hier sehr viel Potential, das es zu nutzen gilt. Denken wir an eine moderne Verkehrsinfrastruktur, die es den Menschen erlaubt auf dem Weg zu ihrer Arbeit, schnell und sicher und zu einem angemessenen Preis weiter zu kommen.

Lokale Zusammenarbeit stärken

Im kleinen Raum müssen wir noch viel mehr auf die Stärken der lokalen Wirtschaft und auf die Zusammenarbeit setzen.

Ist da die öffentliche Hand mehr gefragt?

Es liegt immer an den Menschen, die bereit sind mit persönlichem Einsatz etwas weiter zu bringen. Die Politik muss nur die Rahmenbedingungen schaffen, dass der Mensch sich entwickeln kann. Zum Teil sind es viele

Kleinigkeiten, die ein gutes Gesamtbild ergeben oder der einen oder anderen Branche helfen

Modernes Steuersystem sichert Wohlstand

Wie beurteilen Sie als Unternehmensberater die wirtschaftliche Entwicklung?

Für mich liegt die große Chance der nächsten Zeit in der Steuerautonomie. Wir brauchen ein modernes Steuersystem, das den Menschen mehr Geld in der Tasche lässt und somit die Kaufkraft stärkt. International gibt es eine Reihe von Beispielen, die wir uns ansehen sollten.

Einwanderung als Zukunftsthema

Ein brisantes Thema ist die Einwanderung nach Südtirol. Sie haben selbst in vielen Ländern gearbeitet, wie sehen Sie das Thema?

Ich habe schon vor fünf Jahren eine Tagung mit dem bekannten Migartionsforscher Prof. Bassam Tibi zum Thema Einwanderung abgehalten. Damals hat man das Thema leider nicht ernst genug genommen. Heute ist es höchst an der Zeit klare Richtlinien für all jene festzulegen, die nach Südtirol kommen wollen. Auch hier

Aktion: Spende statt Wahlwerbegeschenke!

Statt Wahlwerbegeschenke wie Flaschenöffner, Kugelschreiber, T-Shirts, usw. zu verteilen, spendet Harald Stauder bei erfolgter Wahl.

„Pro Vorzugstimme für Harald Stauder einen Euro für eine bedürftige Südtiroler Familie.“

Die Familie wird von einer unabhängigen Kommission definiert.

Die Spende wird in der Woche nach der Wahl übergeben!

gilt: schauen wir uns im Ausland um, lernen wir von anderen.

Harald Stauder im Einsatz als Wahlbeobachter; z.B. Montenegro Unabhängigkeitsreferendum 2006

Welche Ratschläge geben Sie heute einem jungen Menschen?

Die Welt kennen lernen ohne zu vergessen was unsere Identität ausmacht! Sprachen lernen, ist der Schlüssel weiterzukommen. Fordern wir keine Leistungen, wenn wir nicht bereit sind selbst Leistung zu bringen!

Harald Stauder Jahrgang 1967; Lana, Studium der Politikwissenschaften, Ausbildung an der Diplomatischen Akademie Wien und Paris; für die EU und OSZE Einsätze in Indonesien, Kambodscha, Mazedonien, Bosnien, Montenegro; Unternehmensberater mit Schwerpunkten: Organisationsberatung, volkswirtschaftliche Analyse, Führungskräfteausbildung; Autor mehrer Fachartikel Kontakt: info@haraldstauder.com

Auftraggeber Harald Stauder

untere Bildreihe v.l.: St. Prokulus in Naturns ist Ausgangspunkt der Idee, der Keramiker Mario Bertolin fertigt die Schale in Nove an, das Talmuseum von Valchava, in dem die Schalenedition 2008 vorgestellt wird, Maria Gapp und die Naturnser Bäuerinnen beim Keramikmarkt in Naturns 2007 sind eine wichtige Stütze des Projektes, der Meilenstein beim „Hanswirt“ als Wahrzeichen der Via Claudia Augusta und der Turm des Königsberger Domes

Die karolingische Suppenschale

ie vorkarolingischen Fresken der ProkulusKirche erzählen von einer Zeit um 800. Die Völkerwanderung ist an ihrem Höhepunkt angelangt, die unterschiedlichsten Kulturen aus allen Winkeln unseres Kontinents sind auf Wanderschaft. Die Beweggründe und Absichten sind so unterschiedlich wie ihre Herkunft. Soldaten, Handelstreibende, Bauern, Handwerker und Pilger nutzen die von den Römern angelegten Straßen. Eine davon war die Via Claudia Augusta, an der sich noch heute Spuren jener bewegten Zeiten finden, von denen die berühmteste wohl die St. Prokulus-Kirche von Naturns mit ihren weltbekannten Fresken ist. Hier lässt sich Kunst als Ergebnis von Wanderschaft und Austausch begreifen, und auch wenn uns von jenen Tagen 1.300 Jahre trennen, ist das Bedürfnis, sich auf den Weg zu machen, geblieben.

Beim Aufenthalt in Salzburg im Sommer 2004 war Konrad Laimer zu Gast bei Ferdinand Eichhorn, Architekt und Textilsammler. Im Gespräch über die Prokulus-Fresken, die Laimer zu Schmuckkreationen inspiriert haben, zieht Ferdinand plötzlich ein Kochbuch von der in Paris lebenden Ruth Keenan aus seinem Bücherregal, welches Rezepte aus den verschiedensten Epochen unserer Geschichte beinhaltet, darunter auch das Rezept einer Suppe aus der Zeit Karls des Großen: “Saubohnen mit Speck und Zwiebeln, verfeinert mit Safran“.

Es stellt sich heraus, dass dieses uralte Rezept noch heute in den ladinischen Tälern Südtirols unter dem Namen „joppa da faus“ bekannt und gebräuchlich ist. Somit wird hier nun eine Brücke in die ferne Zeit Karls des Großen geschlagen, und die reisenden Handelsleute, Bauern, Handwerker, Ordensmänner und Pilger rücken unserer Gegenwart wieder ein Stück näher.

Erstmals wurde die Suppe zur Eröffnung der Ausstellung im September 2004 „Karolingische Bildsprache in Schmuckform“ im Atelier von Konrad Laimer in Naturns zubereitet. Noch jedoch fehlte ein besonderes

Gefäß, worin diese Suppe angemessen serviert werden konnte. Inspiriert von Keramikschalen aus der vorkarolingischen Zeit im Römisch-Germanischen Museum in Köln entstand die Form der „Karolingischen Schale“ auf einer vorgefertigten runden Holzscheibe. Seither wird jedes Jahr eine nummerierte Serie von Schalen in verschiedenen Farben hergestellt. 2008 folgt bereits die dritte Edition

Der Erlös aus dem Verkauf der Schalen geht zugunsten des Claudia-Augusta-Kunstprojekts, das zum Ziel hat, die alte römische Straße wieder als Treffpunkt und Inspirationsquelle für Künstler aus aller Welt zu etablieren.

Den Anfang machen zwei junge Künstlerinnen aus Kaliningrad, welche drei Wochen lang zwischen Venedig und Valchava (Val Müstair, Schweiz) unterwegs sein werden.

Olga Shorokhova und Zhana Lopatkina sind diese zwei Künstlerinnen aus Kaliningrad. Sie werden zu Gast in Padova, im Vinschgau und in Valchava im Münstertal sein.

Die Geschwister Schellmat waren Gast beim „Hanswirt“ seit 1965. Der Kontakt ist nie abgebrochen. Die Schelmats sind gebürtige Ostpeußen aus der Umgebung von Königsberg. Eine durch die Kriegswirren vertriebene Familie. Vertriebene aus der nördlichsten deutschsprachigen Insel. Südtirol ist die südlichste. Aus diesem Kontakt wird mit Konrad Laimer eine Reise nach Kaliningrad geboren, dem alten Königsberg. Laimer begleitet dabei Kurt und Helga Schellmat auf einer Reise in ihre alte Heimat. Aus dieser emotionalen Reise und der an der Immanuel Kant Uni Kalinigrad unterrichtenden Alexandra Vyalova, die Konrad vor 10 Jahren in München kennen gelernt hat, ist der Bezug und der Kontakt zum alten Königsberg erwachsen. Konrad wurde es ermöglicht, im Kreise der Kaliningrader Goldschmiede einen Vortrag über seine Arbeit, seine Formsuche und seine Projekte zu halten. Bereits mit der Überlegung für das Projekt an der Via Claudia, mit der Gestaltung der Schalen, mit dem Austausch hat Laimer die beiden jungen Künstlerinnen kennengelernt und eingeladen.

Erster Gastgeber der jungen Kunststudentinnen ist die Padovaner Schule für Zeitgenössische Schmuckkunst. In den ersten drei Tagen erfahren die zwei Schmuckkünstlerinnen wichtige Dinge über die lange Goldschmiedetradition in Venedig und Padua. Drei inter-

national bekannte Goldschmiede, Steffano Marchetti, Graziano Visentin und Barbara Paganin, begleiten die zwei Gäste aus Kaliningrad abwechselnd.

In der Keramikwerkstatt von Mario Bertolin in Nove (VI) wird die Schalen Edition 2008 von den Designerinnen neu gestaltet.

Vom 25.September bis 04. Oktober folgt der Aufenthalt im Vinschgau. Hier werden Olga und Zhana unsere Geschichte in Architektur, Malerei und Landschaft erleben und erfahren. Im selben Zeitraum entstehen mit diesen neuen Eindrücken aus dem Vinschgau über Fotografie, Skizzen und Modelle Ansätze für Schmuck und Grafik.

Auf Einladung von Museumsleiterin Inge Blaschke wird im Talmuseum von Valchava am 05. Oktober die Schalenedition 2008 vorgestellt und dabei wird die Karolingische Suppe aufgetischt. Das Münstertaler Entedankfest samt Markt wird am Sonntagvormittag ab 11.00 Uhr stattfinden. Mit einem Festumzug als Höhepunkt des Tages. Vereine, Tiergruppen und altes Handwerk werden sich auch dieses Jahr präsentieren. Den roten Faden des Umzugs bilden diesmal Tiere aus der übrigen Welt, denen man neuerdings auch im Val Müstair begegnet. Eine stattliche Anzahl ausgeputzter Oldtimer–Traktoren reihen sich unter diese „Exoten“.

Die dargebotenen Marktprodukte sind hingegen gar nicht fremdländisch. Vieles, was uns die Natur beschert hat, wird an den verschiedenen Marktständen verkauft. Der Erntedank offenbart sich durch freundschaftliche Begegnungen, attraktive Wettspiele und musikalische Darbietungen. Mitten im Geschehen werden Olga, Shana und Konrad sein, mit karolingischer Schale samt karolingischer Suppe. Der Markt in Valchava bildet den Abschluss für die Gestaltung der Edition 2008.

Im Juni 2009 findet im Museum von Kaliningrad eine Ausstellung statt, wo die Arbeiten aus dem Erlebten und Erfahrenen von Olga und Zhana an der Via Claudia Augusta zu sehen sein werden.

oben: Zhana Lopatkina, Olga Shorokhova, Konrad Laimer und Lew Romanenko (Präsident der Kaliningrader Goldschmiede)

Vinschgau Vinschgau/Südtirol

Seminar für Theaterleute

Die Theaterbegeisterung im Tal wächst bei Zuschauern und Akteuren gleichermaßen. „Wir haben im Bezirk viele Leute, die am Theater interessiert sind und die ihr Können auf den Bühnen in Szene setzen möchten. Oft fehlen ihnen jedoch die fachlichen Grundlagen“, erklärt der Vinschger Bezirksobmann und Bezirksspielleiter im Südtiroler Theaterverband Max Blaas. Es fehle beispielsweise an ausgebildeten Regisseuren, Maskenbildnern und Spielern. Die Bezirksverantwortlichen

Ayangena feiert 15. Geburtstag

Berzirksobmann Max Blaas:

„Die Einladung ist an alle Interessierte gerichtet“

reagieren auf diese Gegebenheit und organisieren ein Wochenendseminar am Samstag, den 11. und am Sonntag, den 12 Oktober im Nationalparkhaus „aquaprad“. Es geht um die drei Themenschwerpunkte: „Regie-Grundlage“ mit Gerd Waigl aus Bozen, „Maske-Grundlage“ mit Martina Miller aus Meran und „Schauspiel-Grundlage“ mit Ingrid Porzner aus Brixen. Eingeladen sind alle Theaterinteressierten. Die Anmeldung läuft bis zum 5. Oktober unter der Telefonnummer 3356190888 bei Max Blaas, der auch genauere Informationen erteilt. Sein Ziel ist es, dieses Ausbildungsprogramm 2009 und 2010 weiterzuführen. (mds)

Ayangena - nach diesem Titel eines südafrikanischen Liedes nannte sich eine Gruppe sangesfreudiger Menschen vor genau 15 Jahren. Aus ehemals kaum zwei Dutzend Sängerinnen und Sängern sind heute knapp 50 aus ganz Südtirol geworden. Jan Stanék, Sohn einer tsche chischen Musikerfamilie, leitet Ayangena heute wie damals mit Bravour und führte die Gruppe an afrikanische Folksongs, an Jazz, Blues, an Gospel und Spirituals heran. Lieder aus fernen Ländern, die auswendig in der jeweiligen Landessprache gesungen werden und zu internationalem Erfolg führten: 2002 erhielt Ayangena bei den Prader Chortagen die höchste Auszeichnung, das goldene Band,

Ayangena auch zeitgenössische Klangexperimente wie „Villarosa Sarialdi“. An jährlich fünf Wochenenden treffen sich die Sängerinnen und Sänger zu den Proben, gehen auf Entdeckungsreise und begeistern sich für neues Liedgut. Mit dabei sind auch acht Vinschger: Iris Privora, Lisetta Neri, Christine

Mair und Ingrid Gurschler (alle aus Schlanders), Roman Christanell (Obmann), Karin Wenter, Andrea Wieser und Edwin Prieth (aus Naturns). Zum 15. Geburtstag gibt es drei Jubiläumskonzerte von Ayangena: am 27. September im Bürger- und Rathaus von Naturns, am 11. Oktober im Pfarrzentrum St. Gertrud in Haslach/Bozen und am 12. Oktober in der Maria Himmelfahrt Kirche in Meran. Beginn der Konzerte ist jeweils um 20:30 Uhr. (ap)

Schluderns Der

älteste Teilnehmer beim Vortrag zu „Ge schichte Südtirols im 20. Jahr hundert“ von Martha Stocker in Schluderns auf Einladung der SVP Frauen, war der 90-jährige Altbürgermeister Franz Klotz. Noch unter Ös terreich geboren hatte er die faschistische Unterdrückung, die Option, den Zweiten Welt krieg, die Bombenjahre und den Kampf um die Autonomie als Zeitzeuge miterlebt. Die Ausführungen der Referentin bewegten ihn. Zur Auseinan dersetzung mit der Vergangen heit angeregt wurden auch alle anderen im Saal und vor allem die Jugendlichen. Speziell an sie richtet sich Stockers Buch „Unsere Geschichte. Südtirol 1914 - 1992“, in dem sie eine kompakte und übersichtliche Zeitreise dargelegt hat. Eine

Südtirols Geschichte bewegt

große Rolle spielt dabei die Südtiroler Volkspartei und der unermüdliche volkstumspolitische Einsatz der Politiker wie Silvius Magnago, Hans

Dietl, Alfons Benedikter, Peter Prugger und vieler mehr. Das Überleben der deutschen und ladinischen Minderheit konnte durch Geschlossenheit gesichert werden. Diese Geschlossenheit bröckelt. Nicht zuletzt, weil die SVP im Laufe der letzten Jahrzehnte immer mehr zur ‚Selbstbedienungspartei’ verkommen ist. Sie hat bei Teilen der Bevölkerung an Glaubwürdigkeit verloren. Und die derzeitigen wahlkampftaktischen Beschwörungen zur Geschlossenheit überzeugen längst nicht mehr alle. Die Wertvorstellungen der Gründerväter sind dem Ringen um Macht, Geld und persönliche Profilierung einzelner zum Opfer gefallen. Ein Umstand, der auch den Zeitzeugen Klotz mit Sorge um die Zukunft erfüllt. (mds)

15 Jahre Erfolg: Ayangena samt Chorleiter Jan Stanèk
Klotz und seine Frau Lidwina

„Nur gesunde Pflegende können gut pflegen“

Am Samstag, den 6. September wurde im Hof des Sozialsprengels in Naturns das 10-jährige Jubiläum der Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige gefeiert.

Heinrich Kainz führte durch den Nachmittag und konnte neben den pflegenden Angehörigen und deren Gruppenleiterin Sieglinde Eisenkeil auch die Initiatorin der Selbsthilfegruppe Anneliese Müller, Vertreter des Weißen Kreuzes, den ärztlichen Koordinator des Gesundheitsdienstes Dr. Hilpold, die BM der Gemeinden Naturns, Plaus, Partschins und Schnals, Waltraud Nischler als Leiterin des Gesundheitssprengels, die Leiterin des Sozialsprengels Christina Eberhöfer und die Vertreterinnen der Hauspflege Paula Tasser und Johanna Unterweger sowie andere Interessierte begrüßen. Sozialreferentin Edith

Schweizer ließ sich entschuldi gen.

Christina Eberhöfer stellte die Ergebnisse der kürzlich durch geführten Fragebogenaktion vor, durch die die Bedürfnisse der pflegenden Angehörigen erfasst worden waren. Von 107 verteilten Fragebögen kamen 32 beantwortet zurück, welche die Pflegesituationen in den Fami lien widerspiegeln.

Gruppenleiterin Sieglinde Ei senkeil berichtete in ihrer humorvollen, kurzweiligen Art über die Gründung und Anfangszeit dieser Gruppe. Als im Jahr 2000 die Pflege ihrer Schwiegermutter immer intensiver wurde, suchte sie erstmals Kontakt zur Selbsthilfegruppe, die damals von der mittlerweile verstorbenen Gertraud Engele Stocker geleitet wurde. Erna Weiss unterstützte sie dabei. Nach dem Tod von Frau Stocker

Die Initiatorin der Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige Anneliese Müller und die heutige Gruppenleiterin Sieglinde Eisenkeil

übernahm Sieglinde Eisenkeil die Gruppenleitung und hat diese bis heute inne. Zurzeit finden die Treffen jeden 2. Mittwoch um 20 Uhr im Sozialsprengel Naturns statt. Leider scheint es für pflegende Angehörige schwierig zu sein, die Betreuung während der Zusammenkünfte zu organisieren, deshalb werden diese unterschiedlich stark frequentiert. Alle Betroffenen

sind aber jederzeit herzlich eingeladen. Paula Tasser vom Caritas Hauspflegedienst stellte das im Herbst anlaufende Projekt „Vergiss-mein-nicht“ vor, durch das Freiwillige zur Unterstützung von Familien mit demenzkranken und pflegebedürftigen Angehörigen im Burggrafenamt gesucht und ausgebildet werden. Dies könnte zukünftig eine Lösung für verschiedene Betreuungsengpässe darstellen. Bevor das Buffet eröffnet wurde und der von der Bibliothek bereitgestellte Büchertisch mit fachrelevanter Lektüre begutachtet werden konnte, wurde allen Mitarbeitern gedankt, allen voran Anneliese Müller und Sieglinde Eisenkeil. Umrahmt von Ziehharmonikaklängen durch Heinrich Hillebrand fand die Jubiläumsfeier bei unterhaltsamen Gesprächen ihren Ausklang. (ria)

Einige Vinschger Bauern beim Hoangarten. Gesprächsthema: Schafe natürlich. unten: Schon die Kleinsten helfen beim Schoadn der Schafe

Der 7. September gilt den „Toulern“ als alljährlicher Feiertag, denn dann kehren die bis zu 1500 Schafe von den hochalpinen Weiden ins Tal zurück.

Heuer fand die traditionelle „Schoufschoad“ ausnahmsweise nicht am 7., sondern am Samstag den 6. September statt, da seit jeher der Sonntag nicht dafür hergenommen werden durfte.

120 Bauern vertrauten auch in diesem Sommer wieder ihre Schafe dem Hirten Gabriel Folie und seinen Helfern an.

Die meisten der Bauern kommen aus der Gemeinde Graun, einige auch aus Schluderns und zwei Jungbauern gar aus der Umgebung von Naturns.

Der Langtauferer Schafberg zeigte sich heuer von seiner besten Seite, dank eines schönen Sommers und einer saftigen Weide. Dementsprechend zufrieden waren die Bauern über den guten und kräftigen Zustand ihrer Schafe. Auch die über dreißig neugeborenen Lämmer, die teilweise den Abtrieb in den Rucksäcken der Hirten ver-

Langtaufers

1500 Schafe kehren

zurück

bringen durften, erhellten die Gesichter der Bauern. In diesem Jahr fanden sich nicht nur die Vinschger Bauern in aller Herrgottsfrüh im Weiler Grub ein, sondern außergewöhnlich viele Gäste wollten den Abtrieb der Schafe samt Hirten und Hunden sehen und sich anschließend natürlich unter anderem mit dem typischen „Schöpsernen“ und einem Glas Wein verwöhnen lassen. Viele lockte die „Schoufschoad“ außerdem, weil es nur mehr wenige Veranstaltungen gibt, die so ursprünglich geblieben sind und wo man so vielen

„Originalen“ beim Feilschen, Reimen und Hoangertn zusehen kann wie bei der „Touler Schoufschoad“.

Der Schafzuchtverein Obervinschgau unter dem Obmann Erwin Federspiel freute sich über den erfolgreichen Abtrieb der Schafe und das gelungene Fest, das noch bis weit in die Nacht hinein andauerte. (klf)

Tschars

Jugend hilft

Das Jugendhaus Tschars war am 29. August ein Schauplatz einer vorbildhaften Aktion. Der Jugendbeirat Kastelbell-Tschars und der Jugendtreff Tschars trafen sich, um den Töchtern des im Mai verunglückten Konrad Kröss einen Scheck im Wert von 3500 Euro für ihre Ausbildung zu übergeben. Der Jugendbeirat hatte am 2. August ein Open Air in Schlums veranstaltet und beschlossen den gesamten

Laas

Erlös Stefanie und Simone Kröss zu spenden, um sie so ein wenig unterstützen zu können. Das Open Air war ein voller Erfolg und die Vorsitzende des Jugendbeirates Kathi Donà betonte in ihrer kurzen Ansprache bei der Übergabe des Erlöses im Jugendhaus, dass es nur durch den hervorragenden Zusammenhalt aller Helfer und die Unterstützung der Sponsoren zu solch einem positiven Ergebnis kommen konnte. Die Jugendlichen waren sichtlich stolz infolge dieser gelungenen Veranstaltung Stefanie und Simone Kröss den Scheck zu überreichen und hoffen, dass das Geld bei der Finanzierung ihrer Ausbildung eine kleine Hilfe sein wird. (ju)

Kreativität und Kunst im Alter

Anlässlich der Einwei hungsfeierlichkeiten wurden im neuen Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius in Laas zwei Projekte vorgestellt, wel che sich mit Kreativität und Kunst im Alter beschäftigen. Die Mitarbeiterin Hildegard Raffeiner und der Künstler Matthias Oberhofer haben ge meinsam einen Lehrgang für „Begleitetes körper- und sin nesorientiertes Malen“ besucht und dann mit Heimbewohnern gemalt. Welche schöpferischen Kräfte dabei freigesetzt wurden, sind bei den Bildern in der Eingangshalle, äußeren Rundgängen und in den Wohnbereichen zu bewundern. Durch die abwechselnde Gestaltung des Innenhofes wird weiters auf kreative Weise das „Altwerden“ dargestellt. Die derzeitige Installation von Karl Heinz Steiner enthält besonders alten Menschen vertraute Materi-

Luxus und Prestige gepaart mit Qualität und Preisleistung!

alien. Darunter ein antiker Kleiderschrank und Einrichtungsgegenstände, Werkzeuge und Geräte, die früher für die tägliche Arbeit verwendet wurden. Sie stecken in der Erde und sind von elf Gesichtern aus Werkzeugen mit Zitaten eingerahmt. Die Theatergruppe von Laas hat diese kreative Bühne mit einem Stück bei der Einweihung gebührend bespielt. (lu)

Die neuen Zimmermappen: „CLASSIC“ Verschiedene Grössen und Einteilung auf Mass: in 6 verschieden Farben

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Südtirols Spezialist für

ZIELGRUPPE

Bildungsarbeit im Dorf

Lehrgang für Ehrenamtliche 2008/2009 Lehrgang für Ehrenamtliche 2008/2009

Ohne den Einsatz der Ehrenamtlichen würde der Weiterbildung in Südtirol viel fehlen. Vor allem in den Dörfern sind sie es, welche das Recht auf Weiterbildung durch ihre Arbeit garantieren. Diese Weiterbildungsmaßnahme ist darauf ausgerichtet, diese Tätigkeit zu qualifizieren.

Ehrenamtliche in den unterschiedlichsten Bereichen der (Weiter-) Bildung: Sie sind auf Ortsebene im Bildungsausschuss, in Vereinen, Verbänden oder anderen Institutionen mit Bildungsauftrag ehrenamtlich aktiv und wollen sich für ihr Betätigungsfeld weiterentwickeln, qualifizieren, fit machen.

ZIELE

Qualifizierung und Aufwertung der Bildungsarbeit im Dorf, Kennenlernen und Anwendung von zeitgemäßem, konkretem, praktischem Handwerkszeug für eine professionelle Dorfbildung, Motivation und Stärkung von Selbstbewusstsein, Austausch- und Netzwerkbildung mit SinnesgenossInnen. Ausgehend von diesen generellen Zielsetzungen werden im Lehrgang folgende Schwerpunkte gesetzt: Konzepte für die Bildungsarbeit im eigenen Dorf erstellen und Bildungsprojekte initiieren, planen und durchführen.

AUFBAU UND DAUER

5 Blöcke zu 1,5 Tagen, also insgesamt 7,5 Seminartage.

1. Einführung in den Lehrgang / Ideenfindung der Bildungsarbeit in ihrem Dorf

2. Konzeptentwicklung

3. Detailplanung, Organisation und Durchführung

4. Kommunikation und Konflikte

5. Evaluation und Abschluss

ZERTIFIKAT

Der erfolgreiche Abschluss wird mit einem Zertifikat bestätigt.

LEITUNG/REFERENTINNEN

Susanne Steidl, Markus Breitenberger, Sieghard Gostner, Martin Peer

ZEITEN UND ORTE

Block 1 – 14./15.11.08

kultur.lana, Lana

Block 2 – 06./07.02.09

Bildungshaus Sarns

Block 3 – 27./28.02.09

Bildungshaus Sarns

Block 4 – 27./28.03.09

Bildungshaus Lichtenburg, Nals

Block 5 – 15./16.05.09

Bildungshaus Lichtenburg, Nals

Die Blöcke dauern jeweils von Freitag, 17:00 Uhr, bis Samstag, 17:00 Uhr.

TEILNEHMERINNENBEITRAG

Euro 120,00 (inkl. Unterkunft und Verpflegung)

ANMELDUNG UND INFORMATION

Innerhalb 31. Oktober 2008 mittels

Anmeldeformular, welches im Internet (www.provinz.bz.it/weiterbildung) unter „Aktuelles“ heruntergeladen oder im Amt für Weiterbildung angefordert werden kann. Für weitere Informationen können Sie sich an Martin Peer, Tel. 0471/413396, wenden.

Bildung für eine nachhaltige Entwicklung Bildung für eine nachhaltige Entwicklung

Workshop für Personen, welche Bildungsanlässe und –programme planen und durchführen

Kann Bildung dazu beitragen, Neugier zu wecken und gegenseitiges Kennen-Lernen zu initiieren?

Und wie kann dabei die Komplexität respektiert werden?

Was gibt es schon, was wäre denkbar?

LEITUNG Aldo Mazza, alpha beta piccadilly, Meran Martin Peer, Amt für Weiterbildung, Bozen

ZEIT Dienstag 7. Oktober von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr

ORT „Rotonda“ - Alessandria-Str. 47/B, Bozen/

TEILNEHMERINNENBEITRAG

Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos.

ANMELDUNG innerhalb 30.09.2008 Amt für Weiterbildung - Martin Peer, Tel. 0471/413396

Vereinsschulungen

VEREINSFÜHRUNG UND -VERWALTUNG (NPO-MANAGEMENT)

Vereinsstrukturen, Aufbauorganisation, Führungsinstrumente (Leitbild, Statut, Geschäftsordnung, Reglements usw.), Managementaufgaben.

Kursbeitrag: 30 Euro

Ort: GWR-Spondinig

Referent/in: Moritz Schwienbacher

Zeit: Sa. 08. November 2008

14.00 Uhr - 18.00 Uhr

Anmeldeschluss: Do. 30.10.2008

Tel. 0473 61 81 66

Die dritte Wanderung der Veranstaltungsreihe „Faszination Sonnenberg“ war ein voller Erfolg. Diesmal standen die urzeitlichen Spuren am Kortscher Sonnenberg im Mittelpunkt. Veranstaltet wurde die Wanderung vom Archäologiemuseum in Bozen in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen Schlanders und Kortsch. So konnte der Archäologe Günther Kaufmann eine große Gruppe von Interessierten über die Kortscher Leiten zu den vor- und frühgeschichtlichen Fundstellen Rossladum, Valmuz-Loambichl und St. Georg führen. Interessant waren seine Aus-

BUCHHALTUNG UND STEUERN IM VEREINSWESEN

Einordnung der Vereine, Buchhaltung, Vereinskassa, Jahresabschlussrechnung, nicht gewerbliche und gewerbliche Tätigkeiten.

Kursbeitrag: 30 Euro

Ort: GWR Spondinig

Referent/in: Josef Haller

Faszination Sonnenberg

Literaturrunde in SchLanderS

Sa. 15. November 2008

14.00 Uhr - 18.00 Uhr

Anmeldeschluss: Do. 06.11.2008

Tel. 0473 61 81 66

„Faszination

führungen über die Bedeutung der Kuppen Rossladum und Valmuz. Während Georg Innerebner in seinem Werk „Die Wallburgen Südtirols – Vinschgau, Burggrafenamt, Überetsch“ (Athesia 1975) diese noch als Wallburgen deutet, wobei er sie als „wehrhafte Kuppensiedlung“ bezeichnet, sind die Archäologen heute – auch durch den Vergleich mit ähnlichen Fundstellen – der Meinung, dass es sich um Brandopferplätze aus der späten Eisenzeit, der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends v. Chr. handelt. Auf der Kuppenspitze könnte der Opferaltar gestanden haben, die Gemeinschaft lagerte zu dessen Füßen. Während die nicht essbaren Teile der Opfertiere den Göttern im Himmel geopfert wurden, konnten die Menschen gemeinsam

Montag, 29. September 2008

20:00 Uhr Bibliothek Schlandersburg Besprechung des Autors Paul Auster mit Günther Vanzo

Veranstalter: BA Schlanders

Sonnenberg“

das gebratene Fleisch essen. In der Brandschicht wurden hauptsächlich stark verbrannte Knochen und Steine, Keramikbruchstücke und Bronzebleche gefunden. Älter als diese Fundstellen auf den Kuppen von Rossladum und Loambichl ist die bronzezeitliche Siedlung aus dem zweiten Jahrtausend v. Chr. in den natürlichen Terrassen von St. Georg. In der Spätantike, 5./6. Jahrhundert, wurden nebeneinander drei Grabbauten mit zentralen Grüften errichtet. Von diesen stammen die im Schlanderser Dorfbuch abgebildeten Grabbeigaben, wie der goldene Ring und die silberne Gürtelschnalle, die auch während der Fotoausstellung zum Sonnenberg im Juli im Kulturhaus zum ersten Mal in Schlanders ausgestellt werden konnten. Gezeigt wurden damals auch die aus der mittelalterlichen Kirche von St. Georg abgenommenen Fresken.

Abgerundet wurden die reichhaltigen historischen Informationen des Archäologen durch Angaben zur typischen Steppenvegetation der Kortscher Leiten, die Alfred Strimmer beisteuerte.

Zum Abschluss ist im heurigen Winter eine Rundwanderung durch Kortsch geplant, um die vier alten Ortskerne des Dorfes aufzuspüren.

Die Veranstaltungsreihe „Faszination Sonnenberg“ wird noch durch drei Vorträge von namhaften Forschern und Fachleuten bereichert. Der erste findet am Donnerstag, 18. September um 20:30 Uhr in der Aula Magna der Handelsoberschule statt zu einem wichtigen Aspekt der Forschung und der alten Kulturlandschaft Sonnenberg. Martin Laimer hält den Vortrag zum Thema „Baukultur und Architektur am Sonnenberg“, untermauert mit reichem Bildmaterial.

Impressum: Initiative von ...in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch Aut.Prov.BZ- Amt für Weiterbildung / Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle

Langtaufers Gipfelandacht

für

verstorbene Bergkameraden

Anlässlich des 10. Todesjahres von Reinhart Patscheider und des 11. Todesjahres von Hermann Pinggera organisierte der AVS – Oberland eine Gedenkfeier für die beiden abgestürzten Bergsteiger. Die Andacht fand am Sonntag, den 31.August auf der Tiergartenspitze in Langtaufers statt. Um die 50 Bergfreunde

versammelten sich am Gipfelkreuz um der beiden Langtauferer Bergführer aber auch aller anderen in den Bergen verstorbenen Kameraden zu gedenken. Auch Barbara Patscheider nahm, im Gedenken an ihren Sohn Reinhart, mit 84 Jahren den anstrengenden Weg zum 3068 m hochgelegenen Gipfel auf sich. (sar)

Diakon Norbert Punter aus Planeil gestaltete die besinnliche Andacht auf der Tiergartenspitze

Pr-Info Harry‘s Tankstelle - Latsch

Einzigartig im Vinschgau

„Harry’s Tankstelle“ an der Staatsstraße in Latsch hat aufgerüstet: Mit einer neuen Waschanlage, die Ende August geöffnet wurde, bietet der Betreiber Harald Trafoier seinen Kunden Neuartiges im Vinschgau. Grund: Die neue Anlage - auf „Harry’s Car Wash“ getauft - ist nicht nur mit zwei Waschboxen, einer Staubsaugeranlage und einem Teppichreiniger ausgestattet, innovativ ist vor allem die neue Self-Service-Waschanlage, mit der 24 Stunden an sieben Tagen Auto waschen möglich wird. Fünf Wasch- samt Polierprogramm können mit einem Münzautomaten gestartet werden, der nebenbei auch als Geldwechselautomat und Wertkartenlader fungiert. Mit den Waschwertkarten à 10, 20 und 50 Euro können nicht nur Waschboxen, Waschstraße oder die Staubsauberanlage benützt werden, sie bietet den registrierten Autofahrern auch andere Vorteile. Infos und Hilfestellung beim neuen „Harry‘s Car wash“ gibt Harald Trafoier selbst, der auf Bestellung natürlich auch die Autowäsche innen und außen gerne übernimmt. (ap)

Entlang der Ortlerfront

Lehrreiches Ereignis auf den Spuren der Geschichte

AmSonntag, den 17. August 2008, fand am Stilfserjoch eine Wanderung zu den Kriegsschauplätzen des Ersten Weltkrieges der Ortlerfront statt. Organisiert wurde die Wanderung vom Schützenbezirk Vinschgau. Unter der Führung von Schützenkamerad Manfred Haringer und Bezirksmajor Christian Stricker, marschierten die rund 40 Beteiligten vom Stilfserjoch (2757m) vorbei an der Batterie „Ferdinandshöhe“ über den Kleinen Scorluzzo zum Großen Scorluzzo (3094m). Von dort aus

Göflan/Nördersberg

erfolgte der Abstieg zum Filone del Mot (2899m) in Richtung „Alpini Dorf“ und über einen Rundweg, vorbei an den Scorluzzo Seen, zurück zum Stilfserjoch. Die gesamte Wanderung führte an verschiedenen Stellungen und Kavernen vorbei. Dabei erklärten die beiden Führer, welche durch enormes Wissen und Ortskundigkeit glänzten, die Bedeutung der einzelnen Stellungen und deren Geschichte. Auch erzählten sie, welche schrecklichen Opfer unsere Väter erbracht haben, um das geliebte Vaterland vor dem Feind zu beschützen. Es war ein besonderes und sehr lehrreiches Erlebnis für alle Beteiligten aus dem Vinschgau und den beiden Nachbarbezirken Burggrafenamt/Passeier und dem Viertel Tiroler Oberland.

Aktive Senioren

DieSenioren genießen geselliges Beieinandersein verbunden mit Essen und Trinken genauso wie jüngere Semester. Der Ausschuss der Seniorenvereinigung Ortsgruppe Göflan und Nördersberg lässt sich immer wieder etwas einfallen, da-

mit derartige Anlässe gegeben sind: Im heurigen Sommer wur de zunächst ein Grillnachmittag im Latscher Bierkeller organi siert, im Juli folgte ein Ausflug in den oberen Vinschgau mit Besichtigung der Etschquelle am Reschenpass. Wie immer

Blume der Woche

Wildes Stiefmütterchen

Viola tricolor

Es wird auch Ackerveilchen, Dreifaltigkeitsblume, Jesusblümchen, Nachtveigerl und Sinnviole genannt. Auch weitere Volksnamen sind bekannt. Die Blüte ist gelb oder dreifarbig, steht einzeln und ist lang gestielt. Die Blätter sind wechselständig. Ihre Form ist länglich-elliptisch bis herzförmig. Die birnenförmigen Samen finden wir in einer Kapsel mit 3 aufspringenden Klappen. Mit ihren Wirkstoffen, z.B. Flavonoide, Phenolcarbonsäuren, Schleim- und Gerbstoffen ist es eine richtige Heilpflanze welche auch in unserer modernen Zeit noch ihre Bedeutung hat. Sie wird bei Hautkrankheiten eingesetzt, wie Milchschorf, Ekzemen, Akne usw. Der Extrakt aus Viola tricoloris hat aber auch in der modernen Kosmetik seinen Platz, denn die beruhigenden, reinigenden Kräfte sind auch in der Hautpflege sehr geschätzt. Früher wurde die Pflanze auch innerlich genutzt, z.B. bei Verstopfung, zur Entschlackung und in älteren Büchern werden Keuchhusten, Katarrhe und Halsentzündungen erwähnt. Heute wird Stiefmütterchen hauptsächlich in der Dermatologie eingesetzt. Die Industrie nutzt den Gehalt an Rutin (23% Anteil an Violaquercitrin) als Rohstoffquelle für Rutosid. Jürg Bäder

waren die Ausflüge gut besucht, für Speis und Trank war gesorgt und an Unterhaltung fehlte es

nicht. An dieser Stelle sei dem Ausschuss für seinen Eifer herzlich gedankt. (bmp)

Programm:18.09.08-09.10.08

Freiraum-Schlanders, Ju!p, JuZe-Naturns, Kosmo-Plaus, Treff Laas

JuZe Freiraum

Sa. 20.09.08

„Supertoll – Sprachenfest festa delle lingue“ Musik, Kunstinstallationen, Poetryslam,… ab 14.00 Uhr

JuZe Freiraum Do. 25.09.08

Freilicht Filmabend

„Sweeney Todd“ ab 20.00 Uhr

JuZe Naturns Fr. 26.09.08

Kinoabend mit “10.000 b.C.“ Beginn um 20.00 Uhr

„All in“ Tschars/Kastelbell Sa. 27.09.08

Fußballturnier ab 18Uhr

JuZe Freiraum Sa. 27.09. – So. 28.09.08

„Paint Ball Ausflug“ nach Dornbirn ab 16 Jahren

Infos im Freiraum

JuZe Freiraum Fr. 03.10.08

Metal Konzert

„The Revenge II“ ab 20.00 Uhr

Kosmo Plaus Do. 02.10.08

I-Toi Turnier Beginn 17.00 Uhr

JuZe Naturns So. 05.10.08

Spielenachmittag 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr

JuZe Freiraum Do. 09.10.08

Sprachenfest 2008

Ein Fest für Jung und Junggebliebene, bei dem keine Sprachgruppe fehlen darf. Das sind die Ziele, welche sich die Sozialgenossenschaft Super Toll und das Jugendzentrum „Freiraum“ für die Organisation des Sprachenfestes 2008 gesetzt haben. Die Veranstaltung, welche am 20.09.08 ab 14.00 Uhr im Jugendzentrum „Freiraum“ in Schlanders stattfindet, beinhaltet ein buntes Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aller Sprachgruppen. Spiele und Unterhaltung für die Kleinen werden genauso wenig fehlen wie Informationen über diverse Sprachangebote der verschiedensten Sprachinstitutionen in Südtirol. Für die musikalische Umrahmung am Nachmittag sorgen die Gitarristen Maurizio und Patty. Höhepunkt des Abends werden schließlich eine offene Podiumsdiskussion sowie die Auftritte der Bands „Denkfehler“ (Alternativ – Punk) aus Völser Aicha und „Anansi“ (Reggae) aus Trient sein. Natürlich wurde auch an die entspre-

chende Verpflegung gedacht.

“Schools Opening” Open Air Nr.7

Am Samstag, 6. September schlenderten ab 17 Uhr zahlreiche Jugendliche die Bahnhofstraße Richtung Festplatz hinauf. Um 18 Uhr waren alle Theken bereit die Gäste zu versorgen. Die Küche, die Getränketheken und heuer zum ersten Mal auch die „Trendy Bar“.

Das Herzstück des Open Airs war aber sicherlich die Bühne. Dort wurden die musikalischen Leckerbissen serviert. Die drei ersten Bands „Stille Mehrheit“, „Jokerface“ und „Blood Edition“ genossen den Heimvorteil und begeisterten zahlreiche Fans.

Young & Direct Jugendberatung ab 17.00 Uhr

...brachten die Jugendlichen des Jugendtreffs ‚All in‘ Kastelbell/ Tschars in den vergangenen Monaten. Es wurde viel gegrübelt, gehämmert, gemalt und gebastelt, sodass jeder den Treff auf seine Art und Weise mitgestalten konnte.

Während die Mädls ein Mosaik zauberten, machten sich die Jungs an die Wände...

Das Resultat kann sich sehen lassen!

„Green Moon Sparks“ aus Padova leiteten den eigentlichen Musikstil des Open Airs ein: Rock’n’Roll - Rockabilly - Psychobilly. Sie lieferten einen gekonnten Auftritt und animierten zum Shaken. Die vorletzte Band kam aus Deutschland und hatte den holprigen Namen „The Asstereoidiots“. Der etwas schnellere, „dreckige“ Drunk’n’Roll sorgte für gute Stimmung, nur leider fehlten vor der Bühne einige Leute.

Doch als die Hauptband „Saints & Sinners“ die Bühne betrat und ein, zwei Songs präsentierte, füllte sich die Tanzfläche völlig und es wurde getanzt, geshaked und gesungen.

Ihr Sound entsprach genau den Vorstellungen des Publikums.

Nicht zu dreckig, nicht zu poppig, einfach nur feinster 50er Rock’n’Roll. Die Hauptband hielt, was sie versprach und der Höhepunkt des Open Airs war erreicht. Das JuZe bedankt sich bei allen, die zum guten Gelingen des Festivals beigetragen haben, vor allem bei den zahlreichen freiwilligen Helfern. Ein Dank gilt auch den Anrainern für ihr Verständnis und den Ordnungshütern.

Der neue Ausschuss v.l.: VKE Direktor Roberto Pompermaier, Claudia Santa, Anita Lechner, Andreas Sandbichler, Julia Asper und Sonja Pircher. Es fehlt Anja Alber

Schlanders Premiere

Südtirol 21 Sektionen, in denen über 3000 Familien Mitglieder sind. Ziel des VKE ist es vor allem die Lebensqualität in den Dörfern und Städten unseres Landes zu erhöhen. Kürzlich kam es im Mehrzweckgebäude

Latsch

Zur Vorsitzenden wurde Sonja Pircher gewählt, Schriftführerin ist Anja Alber und das Amt des Kassiers übernimmt Claudia Santa. Der Direktor des VKE, Roberto Pompermaier, berichtete den zahlreich

Die Kapellmeisterinnen

Die Geschwister Pichler aus Latsch sind im Vinschgau schon längst aufgrund ihrer musikalischen Leistungen bekannt. Zu den vielen erfolgreichen Teilnahmen an Musikwettbewerben wie „Prima la Musica“ gesellt sich nun auch noch eine Kapellmeisterprüfung, die die drei heuer ablegten. Melanie, Nicole und Claudia besuchten zwei Jahre lang einmal die Woche drei Stunden lang den Kapellmeisterkurs von Alexander Veit in der Musikschule Meran. Dort erlernten sie nicht nur das Dirigieren vom Musikschuldirektor persönlich, sondern wurden vom Musiklehrer Dieter Oberdörfer auch in den Fächern Harmonielehre, Formenlehre, Instrumentalkunde und Stimmbildung unterrichtet. Auch wenn die Unter-

richtsstunden manchmal mühsam waren, dachten die drei Latscher Musikerinnen nicht ans Aufhören, sondern hatten stets Freude an der Sache. Im Juni dieses Jahres war es dann endlich so weit und eine theoretische und eine praktische Prüfung, die die drei Geschwister erfolgreich bestanden, machten die Latscherinnen zu frisch gebackenen Kapellmeisterinnen. Mit ihnen legten nur zwei weitere Musiker aus Südtirol diese Prüfung ab. Melanie und ihre zwei jüngeren Schwestern leiten schon ein Jahr lang die Jugendkapelle Latsch und beweisen dort bei regelmäßigen Auftritten

erschienenen Eltern von den Initiativen der ehrenamtlich tätigen Organisation. Auch die gesetzliche Lage wurde bei der Versammlung angesprochen. Demnach sind die Südtiroler Gemeinden seit 1982 verpflichtet Spielplätze in den Bauleit- und Durchführungsplänen auszuweisen. Ziel der neu gegründeten Unterorgani sation Laatsch des VKE Mals ist es, einen geeigneten Ort für einen Spielplatz im Dorf zu finden und dessen Realisierung voranzutreiben. Ein Versamm lungsbesucher merkte aller dings an, dass die Standortdis kussion zu diesem Zeitpunkt überflüssig sei, denn zuerst sollte sich in Sachen Verkehrs beruhigung etwas tun. (pa)

Dieerste Montessori-Klasse an der Mittelschule in Schlanders ist mit dem angelaufenen Schuljahr gestartet. Eine Premiere im Vinschgau, denn die Schlanderser Mittelschule ist die erste und einzige im Vinschgau mit einer Montessori-Klasse. „Wir haben uns für eine Kontinuität eingesetzt“, sagt Josef Ruffinatscha, treibende Kraft an der Mittelschule, „damit die SchülerInnen, die im vergangenen Schuljahr

zu verschiedenen Anlässen ihre Fähigkeiten als Kapellmeisterinnen. Vielleicht steht eine der drei ja schon bald als Kapellmeisterin an der Spitze einer Musikkapelle?

Die Schwestern könnten es sich schon vorstellen, diese Tätigkeit auch während ihres (natürlich musikalischen) Stu-

die 5. Klasse Montessori an der Grundschule Schlanders abgeschlossen haben, in dieser Form weiterlernen können.“ 20 SchülerInnen besuchen in diesem Schuljahr die Klasse mit Montessori-Ausrichtung. Wenn auch noch in den Kinderschuhen, so sind die Vorbereitungen und das Schuljahr gut angelaufen. „Wir haben große Unterstützung von der Mittelschule Brixen bekommen“, sagt Ruffinatscha, „viele Materialien, die wir dann auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten haben.“ Die Lehrkräfte in der 1. Klasse Mittelschule mit Montessori-Ausrichtung haben alle die Kursfolge absolviert, sich die nötigen Voraussetzungen angeeignet und damit die Basis für einen reibungslosen Start angeeignet. Wichtiger Geburtshelfer für die Montessori-Klasse an der Mittelschule war auch der Direktor des Schulsprengels Schlanders, Helmuth Mathà. (ap)

Melanie, Nicole und Claudia Pichler, die frisch gebackenen Kapellmeisterinnen aus Latsch

Schlanders AVS Untervinschgau

Vortrag: Baukultur und Architektur

NachRichard Stafflers wichtigem Nachschlagewerk „Die Hofnamen im Landgericht Schlanders“ sind einige der Bauernhöfe am Schlanderser Sonnenberg, wie der ehemalige Schmiedhof, schon 1288 das erste Mal urkundlich erwähnt, das heißt sie sind sicher mindestens einige Jahrzehnte vorher entstanden. In diese einzigartige Kulturlandschaft und die alte Baukultur unserer Vorfahren wird Martin Laimer Einblick geben mit vielen Fotos und mit großem Fachwissen. Der Vortrag „Baukultur und Architektur am Sonnenberg“ findet am Donnerstag, 18. September um 20:30 Uhr in der Aula Magna der Handelsoberschule in Schlanders im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Faszination Sonnenberg“ der Bildungsausschüsse Schlanders und Kortsch statt.

Andrang auf die „Drei Zinnen“

Eine

Rekordteilnehmerzahl

konnte die Sektion des AVS Untervinschgau bei ihrer Jubiläumstour für Senioren verzeichnen. Die attraktive „Drei-Zinnen-Runde“ hatte insgesamt 95 Mitglieder trotz des nicht optimalen Wetters gereizt – auch Jüngere hatten sich dazu gesellt. Los ging es mit zwei großen Bussen über Toblach zur Auronzo-Hütte auf 2320 Meter. Der Nebel ließ zunächst die herrlichen Gipfel nur erahnen. Bei der „Capella dei Alpini“ wurde erst einmal Halbmittag verzehrt und die beiden mitreisenden Musikanten hatten ihren ersten Einsatz. Über den „Patternsattel“ ging es weiter zur

Drei-Zinnen-Hütte, die nicht nur durch die „Riesentruppe“ schon gut besucht war. Auch das Wetter hatte Erbarmen und langsam rissen die Wolken auf und gaben den Blick auf die „Drei Zinnen“ frei. Nach einer Runde „Watten“ ging es „in einem langen Tatzlwurm“

Tarsch

Arbeitsgruppe Tarsch informiert

Mit dem Ziel, die Tarscher Bevölkerung über die Vorhaben rund um das Skicenter Tarsch zu informieren und deren Interessen zu vertreten, gründete man am 1. 8. 2008 die Arbeitsgruppe „Zukunft Tarsch.“ Am Donnerstag, 11. September, fand eine Informationsveranstaltung statt, zu der sich viele Interessierte im Vereinshaus von Tarsch einfanden. 5 wichtige Themen rund um das Skigebiet Tarsch wurden vorgestellt: die Verkehrspro

der Bau neuer Skipisten sowie die soziale und wirtschaftliche Entwicklung von Tarsch. Das Thema „Verkehr“ stellte wohl den wichtigsten Punkt dar. Die Arbeitsgruppe betonte dabei, dass das Projekt des spanischen Investors Jaime Lorenzo Blanco durchaus ernst zu nehmen sei. Es wird also keinen normalen Verkehr durch das Dorf geben. In Betracht werden 2 Arten von Seilbahnen gezogen: Eine Standseilbahn (wie etwa die Hungerburgbahn bei Innsbruck) sowie eine Einseilumlaufbahn, wie sie von der Mutterer Alm (bei Innsbruck) her bekannt ist.

An Infotafeln konnten sich die zahlreich erschienenen

Besucher genauestens informieren

über die Langenalpe und die „Forcella del Col de Mezzo“ zurück zum Ausgangspunkt. Tourleiter Helmut Weiss gab selbst zu, dass er ein wenig Bedenken bei dieser großen Gruppe hatte, aber dank aller Teilnehmer klappte alles „wie am Schnürchen“. (ew)

Beide Lösungen wurden auf ihre Funktionalität untersucht, hierfür unternahm die Arbeitsgruppe am 21.08.2008 einen Informationsausflug nach Innsbruck. Ein Problem sieht die Arbeitsgruppe in der Möglichkeit, dass die Bahn direkt von Latsch zur Talstation fährt und es eventuell keine Mittelstation im Dorf Tarsch gibt. Hierfür wurde eine Unterschriftenaktion gestartet, in der gefordert wurde, dass das Dorf Tarsch auch an die Verkehrsanbindung angeschlossen wird.

Die Bedenken der Tarscher Bevölkerung bezüglich einer Verunreinigung des Trinkwassers konnten hingegen schnell aus dem Weg geräumt werden. Nachforschungen und Expertengespräche ergaben, dass sämtliche bauliche Vorhaben absolut unproblematisch für das Trinkwasser in Tarsch seien. Ein zentraler Punkt des Pro-

jekts rund um das Skicenter von Tarsch ist der Bau eines touristischen Dorfes. Hierbei sollen auf rund 2,3 Hektar touristische Strukturen erbaut werden. Dies soll in Form von kleinen Häuschen mit rund 200-300 Betten geschehen. Bei neuen Skipisten ist ein ganz anderes Ausmaß der Beschneiung mit Kunstschnee zu erwarten, als bisher bekannt. Auch hierbei wurden die Anwesenden genauestens informiert. Ein letzter Punkt behandelte schließlich die soziale und wirtschaftliche Entwicklung von Tarsch. Hierbei sollten sich die Tarscher vor allem selbst Gedanken machen, wie die Bevölkerung von diesem Projekt profitiert, sollte es verwirklicht werden. Zum Schluss wurde noch mal die Wichtigkeit einer offenen und ehrlichen Diskussion bezüglich des Skigebietes hervorgehoben. (man)

Die Vinschger vor den „Drei Zinnen“; rechts Helmut Weiss im Gefolge von 95 Vinschgern

Laatsch

Altar strahlt in neuem Glanz

Der Flügelaltar in der St. Le onhardskirche von Laatsch, die bereits architektonisch ein zigartig ist, dürfte gegen Ende des 15. Jahrhunderts entstan den sein und gehört zu den wertvollsten Ar beiten dieser Kunst gattung in ganz Südti rol. Allerdings ist der Meister dieses Kunst werkes unbekannt. In den vergangenen drei Wochen wurde der Altar von den Restauratoren Robert Engl und Helena Ebner aus Sterzing gereinigt, die Farben gefestigt und wo es nötig war mit Aquarellfarben retuschiert. Vor allem die bemalene Rückseite des Flügelaltares wurde im Laufe der Jahrhunderte durch

v.l.: Die Restauratoren Helena Ebner und Robert Engl mit PGR-Präsident Robert Wolf vor dem Flügelaltar der St. Leonhardskirche

die Sonneneinstrahlung arg in Mitleidenschaft gezogen und machte eine Restaurierung dringend notwendig. Die Restauratoren merkten auch an, dass es sich beim Laatscher Flügelaltar

um eine originale Fassung handelt und dem entsprechend Seltenheitswert hat. Lediglich die Statue des Kirchenpatrons St. Leonhard im Schrein und der Hl. Nikolaus im Gesprenge stammen nicht aus der Zeit der Entstehung des Altares. Angeregt wurde die Restaurierung vom Pfarrgemeinderat Laatsch mit Präsidenten Robert Wolf an der Spitze. Die gesamten Kosten der Arbeiten übernahm das Denkmalamt, dem an dieser Stelle herzlich gedankt wird. Ebenfalls geht ein Dank an die Baufirma Erhard und Tedoldi für die unentgeltliche Leihe des Gerüstes. Andreas Paulmichl

Vinschgau/Sand in Taufers

Vinschger Marillen im Ahrntal

Marillen

aus dem Vinschgau waren in diesem Sommer ein wahrhaft rares Gut. Aufgrund der jahrelangen Kontakte zu Karl Perfler und den Vinschger Bauern gelang es dem Lebensmittelhändler Martin Pircher rund 500 kg sogar bis in das nördlichste Tal Südtirols und bis nach Sand in Taufers zu dirigieren. Umso größer war dort die Freude, als Felix (rechts) und David mit ihrer Mama Brigitte (Lehrerin an der Fachschule für Hauswirtschaft) endlich an die Töpfe durften. Dass zwischendrin auch mal ein Löffelchen der köstlichen Marmelade den direkten Weg in den Mund fand, mag man den Leckermäulern nachsehen...

Fesch nach Maß, gesehen bei Götsch in St. Martin i. Passeier

Der Modeherbst 2008

Sportlich in den Winter, gesehen bei Sport Maringo in Naturns

Winterliches Rendevouz, gesehen bei Spechtenhauser in Laas

Modisch hoch hinaus, gesehen bei Sport Ziernheld, Burgeis

Pure Eleganz, gesehen bei Schuhmode Raffeiner in Kastelbell

Eroberung in lila, gesehen bei Konfektion Lore Stecher in Laas

Chic & edel, gesehen bei Schuhe Schik in Rabland

Frech & lässig, gesehen bei Kinderland Mary in Naturns

Modischer Auftritt, gesehen bei Schuhe Reporter in Schluderns

HerbstmodeHerbstmode

Der Herbst wird

Langewurde sie stiefmütterlich behandelt, die Farbe Lila, 2008 ist sie die Trendfarbe schlechthin. Grund für die jahrzehntelange Ablehnung: Lila galt im vorigen Jahrhundert als die Farbe alter und unverheirateter Damen, die auf die jugendliche Wirkung des hellen Fliedertons vertrauten. Der Farbton, der vor 150 Jahren vom britischen Chemiker William Henry Perkin geboren wurde, hat in der Tat seine eigene Sprache und Zweideutigkeit. Hin- und hergerissen zwischen der Welt des Körpers (Rot) und der Welt des Geistes und Himmels (Blau) entpuppt sich die Farbe Lila als faszinierendes Mysterium. Zwei entgegengesetzte Gefühlsrichtungen treffen zusammen, versuchen sich auszugleichen: das aktive, warme Rot und das passive, zurückhaltende und kühle Blau. Die Farbsymbolik. Menschen, die Lila mögen, gelten allgemein als sensibel, introvertiert und besinnlich. Individualisten, Künstlern und Philosophen wird Lila deshalb gerne zugeordnet. In der Farbsymbolik hat die Farbe Lila gleich mehrere Bedeutungen: Sie steht für das Leben und den Tod, hat aber auch eine hocherotische und luxuriöse Note. Für die christliche Welt ist Lila oder Violett eine liturgische Farbe, reser-

viert für die Roben der geistlichen Würdenträger, aber auch als die Farbe der Buß- und Fastenzeit. In der Politik entdeckten Feministinnen und Ökos in den 70ern Jahren die purpurne Farbe und in den 80ern hieß es nur noch „Lila, die Farbe der frustrierten Frau“.

Zum Leben erweckt. In der Mode taucht Lila immer wieder auf. In den Sechzigerjahren bedienten sich Designer wie Cardin oder Balenciaga des außergewöhnlichen Farbtons in überschwänglichem Maß. In den Siebzigern war es Yves Saint Laurent, der zum leuchtenden Fliederton griff, um die Mode zu revolutionieren. Dann wurde es ruhig um die spirituellste aller Farben. Bis heuer.

Von Kopf bis Fuß in violett. Alle Vorurteile sind wie weggeblasen. In den Kleidergeschäften leuchtet Lila in allen Schattierungen: Als dunkles Purpur, helleres Flieder, dezentes Mauve, bläuliches Lavendel bis hin zu Fuchsia und Beerentönen. Lila leuchtet nicht nur an Strickpullis, Kleidern, Kostümen und Mänteln. Auch die Accessoires wurden farblich dem Trend angepasst. Ganz wichtig: farblich assortierte Leggings und Strümpfe. Und als letzter Akzent: lila Lippenstifte und Augenschatten.

HerbstmodeHerbstmode

Nichts für Kleinkarierte Ka ro :

Für die einen ist es britisches Understatement, für die anderen “Hölle, Hölle, Hölle“: das Karomuster. Sherlock Holmes war wohl der erste berühmte Karo-Träger. Ohne seinen karierten Mantel war und ist der Meisterdetektiv nicht denkbar. Tartans - so nennt man das Karo-Webmuster - blicken auf eine uralte Tradition zurück. Eine schottische Tradition. Denn der Tartan war von jeher nicht nur Volkstracht, Uniform und Kampfanzug, sondern auch eine schottische Weltanschauung und insbesondere seit dem frühen 19. Jahrhundert die nostalgische Verkörperung einer traditionellen Sehnsucht nach nationaler Identität. Denn Tartan galt und gilt nach wie vor als heraldisches Erkennungszeichen und Familienflagge. Wer den karierten Rock - auch Kilt genannt - trägt, bekennt sich nicht nur zu seiner nationalen Identität „Schottisch“, er dokumentiert auch – durch entsprechende Musterung des Tuches – seine Zugehörigkeit zum jeweiligen Familienclan. Doch damit nicht genug: Auch die Cowboy-Helden im 19. Jahrhundert trugen Karo und wurden schnell zum Sinnbild des „American Dream“.

War der Tartan-Look vor Jahrhunderten und Jahrzehnten nur echten schottischen Kerlen oder der Queen beim Urlaub auf ihrem Landsitz vorbehalten, erobert er 2008 die Herbst- und Wintermode. Englischer Charme kombiniert mit britischer Tradition; ganz nach dem Motto „kariert regiert“. Royale Musterungen wie Karos, Streifen, Ringel und Jacquards, ob im Oberteil, auf der Hose oder am Rock, sind überall erlaubt und einsetzbar. Uni ist langweilig. Es geht in erster Linie um ein Spiel mit Linien, Farben und Flächen - die Welt der Muster kennt keine Grenzen. Die Tartans der Saison kommen in dezenten Brauntönen, klassischem Rot und leuchtenden Trendfarben von Orange bis Lila daher. Auch die Welt der Kinder hat das Karo-Muster erobert. Wenn bunt kolorierte Karomuster, Hahnentritts, Streifen und Ringel auch lustig miteinander kombiniert werden, knüpfen die Stoffe noch klar an britische Originale an. Schuluniformdetails werden zu trendigen Casual-Outfits. Tartan, so scheint es, ist in diesem Herbst und Winter in jeder Hinsicht zum Kultobjekt einer ganzen Generation geworden.

HerbstmodeHerbstmode

Dem Winter

gelassen gegenüber treten

Edel

schreiten wir in den Herbst und Winter. Die neue Schuhmode zeigt sich modern, unkompliziert und selbstbewusst. Ihre Raffinesse erhält sie einerseits durch klare Linien, andererseits durch den Mix von natürlichen und technischen Materialien, durch Kontraste von Glanz und Matt. Die Lieblinge der letzten Saison, Langschaftstiefel in sämtlichen Ausführungen, bleiben in der Pole-Position. Mit Schnallen, Bändern und Schnürungen, in Blau, Rosa, Schwarz und Weiß. Zu den langen Modellen gesellen sich aber auch sportive Kurz-Varianten, wie die Stiefeletten mit Plateau und massiven Absätzen, aber auch mit grazileren, teilweise sehr hohen Sprengungen. Eine noch größere Bedeutung erhalten im kommenden Herbst und Winter die Pumps. Und die treten im 20er-Jahre-Look ganz selbstbewusst auf, denn die runden Schuhspitzen erobern die Welt - verziert mit Schnallen, Rüschen, Schleifen und Pailletten. Ballerinas dürfen nicht fehlen, neu sind kleine unterstellte Absätze. Sein Comeback feiert der schlank geschnit-

tene Schnürer. Vorbei hingegen ist das Image vom langweiligen Freizeittreter, denn Sneakers gehören auch diesen Winter in jeden Schuhschrank. In vielen verschiedenen Farben immer eine gute Wahl zu Jeans und Cargohosen.

Farblich geben Schwarz und mittlere Brauntöne die Richtung vor. Darüber hinaus sorgen ein sattes Rot, Flaschengrün, Nachtblau Petrol und Lila für farbige Akzente im tristen Winteralltag. Die Materialien: Lack tritt in Erscheinung, glänzendes Brushleder und Nylon feiern ein fulminantes Comeback. Fein rasiertes Nubuk tritt pur, gern aber auch mit glänzenden Materialien, in Erscheinung. Velours ist bestens geeignet, um die neuen Farben effektvoll zur Geltung zu bringen. Innovative Optiken entstehen unter anderem durch Material-Mix, vor allem aber durch den Einsatz matter und glänzender Materialien. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Filz wird mit Lackleder kombiniert, Brush trifft auf Nylon oder gewachstes Leinen auf weiches Nappa.

HerbstmodeHerbstmode

Lässig, edel, chic:

Die neuesten Herbstmodelle der Marken CAFÈ NOIR, NERO GIARDINI, MUSTANG, KEYS und LEVIS.

Nationalpark Stilfserjoch: Respekt Tag der Schöpfung

Am 1. September 2008 hat auf dem Stilfserjoch der Tag der Schöpfung stattgefunden. Er wurde in Form eines ökumenischen Gebetes in der Kapelle auf der Passhöhe abgehalten. Im Anschluss wurde vor dem Bildstock am Steig zur Dreisprachenspitze der Appell zur Verantwortung gegenüber der Schöpfung verlesen.

Gemeinschaftsinitiative

Der Tag der Schöpfung wurde vom Patriarchen in Istanbul/Konstantinopel vorgeschlagen. Verschiedene Kirchen und christliche Gruppen haben sich das gemeinsame ökumenische Gebet zu Eigen gemacht, und vor drei Jahren wurde dieser Tag auch von der italienischen Bischofskonferenz CEI eingeführt.

Auf dem Stilfserjoch trafen sich am 1. September 2008 die Bischöfe der Diözesen, die einen Teil ihres Bistums im Gebiet des Nationalparks Stilfserjoch haben, und Priester weiterer christlicher Glaubensgemeinschaften. Gekommen sind der Erzbischof von Trient Mons. Luigi Bressan, der Bi-

schof von Como Mons. Diego Coletti, der Diözesanadministrator von Bozen-Brixen Mons. Josef Matzneller. Für die orthodoxe Kirche Rumäniens in Bozen war P. Lucian Milasan anwesend, für die evangelisch-lutherische Gemeinde in Meran Pfarrer Martin Burgenmeister und für die reformierte Gemeinde Santa Maria im graubündnerischen Münstertal Pfarrer Hans-Peter Schreich-Stuppan.

Für den Nationalpark Stilfserjoch war der Präsident Cav. Ferruccio Tomasi und die Präsidenten der drei Führungsausschüsse in Südtirol Cav. Josef Hofer, im Trentino Angelo Dalpez und in der Lombardei Gianfranco Saruggia anwesend.

Altarkreuz aus Granatsplittern

Der Tag begann mit der Begrüßung und Vorstellung der hohen Geistlichkeit im Versammlungsraum der Volksbank von Sondrio auf der Passhöhe. Der Trientner Erzbischof Mons. Luigi Bressan stellte dabei ein Altarkreuz vor, das aus Granatsplittern von der Ortlerfront hergestellt worden war. Das Kreuz wurde in feierlicher Prozession in die Kapelle am

Stilfserjoch getragen. Dort fand das ökumenische Gebet statt. Der Psalm 104, Schuldbekenntnis und Vergebungsbitte, Evangelium, Fürbitten und Schlussgebet wurden abwechselnd in den drei Sprachen deutsch, italienisch und rätoromanisch vorgetragen.

„Du machst dir die Winde zu Boten/ und lodernde Feuer zu deinen Dienern. Du hast die Erde auf Pfeiler gegründet;/ in alle Ewigkeit wird sie nicht wanken. Da erhoben sich die Berge und senkten sich die Täler/ an den Ort, den du für sie bestimmt hast.

Du hast den Wassern eine Grenze gesetzt,/ die dürfen sie nicht überschreiten;/nie wieder sollen sie die Erde bedecken. Du lässt die Quellen hervorsprudeln in den Tälern,/ sie eilen zwischen den Bergen dahin. Allen Tieren des Feldes spenden sie Trank,/die Wildesel stillen ihren Durst daraus. Du lässt Gras wachsen für das Vieh,/ auch Pflanzen für den Menschen, die er anbaut, damit er daraus Brot gewinnt von der Erde/ und Wein , der das Herz erfreut, damit sein Gesicht von Öl erglänzt/ und das Brot das Menschenherz stärkt.“

(Ausschnitt aus Psalm 104)

Wolfgang Platter,
Gletscherschwund durch Klimawandel auch an den drei großen Suldner Bergen Königsspitze, Zebrù und Ortler (Aufnahme vom Zaytal aus)

„Heute aber kann die Schöpfung nicht ihre ganze Schönheit zeigen; heute ist die Erde, auf der wir wohnen, vergiftet von Müllbergen, während das Licht der Sonne durch die Luftverschmutzung getrübt ist.“

(Erzbischof Luigi Bressan)

„Herr, lehre uns, mit den Errungenschaften von Wissenschaft und Technik so umzugehen, dass wir unter Berücksichtigung des Menschen und der Schöpfung handeln und die Erträge der Erde und der Arbeit mit den Kleinen und den Armen teilen.“

(Diözesanadministrator Mons. Matzneller)

lich daran erinnert, dass sich unser Klima verändert. Es sei festzustellen, wie sehr die Gletscher in letzter Zeit zurückgegangen sind, mit Auswirkungen nicht nur auf den Wasserhaushalt, sondern auf die Konsistenz der Berge selbst, wenn die Grenze des permanenten Frostes immer weiter nach oben steigt. Ebenso gibt es soziale Auswirkungen auf den Tourismus und die Berglandwirtschaft.

Verschiedene kirchliche Texte, darunter viele, die auf ökumenischer Basis erarbeitet wurden – die Dokumente der

Bedeutung

Ökumenisches Gebet in der Kapelle am Stilfserjoch. V.l.n.r.: Pfarrer Hans-Peter Schreich-Stuppan von der reformierten Kirche in St. Maria, Bischof Diego Coletti aus der Diözese Como, Pastor Martin Burgenmeister von der evangelisch-lutherischen Gemeinde Meran, Erzbischof Luigi Bressan von der Diözese Trient, Diözesanadministrator Josef Matzneller von der Diözese Bozen-Brixen und P. Lucian Milasan von der rumänisch-orthodoxen Kirche in Bozen

Einendes vor Trennendes stellen

Das Stilfserjoch als Gebiet im gleichnamigen Nationalpark war bewusst als Ort für das ökumenische Gebet und den Appell zur Schöpfungsverantwortung gewählt worden. Der Pass ist Grenze zwischen den drei Ländern Südtirol, Lombardei und Graubünden, den zwei Staaten Schweiz und Italien, aber auch Nachbarschaft zwischen Volksgruppen dreier Sprachen. Der Gletscher am Joch ist Beispiel für ein sensibles hochalpines System, das von den Nutzungen durch die Menschen nachteilig betroffen ist.

Appell zur Schöpfungsverantwortung

Im Appell zur Schöpfungsverantwortung wurde im Angesicht der Gletscher des Stilfserjochs und des Ortlers ausdrück-

Ökumenischen Europäischen Versammlungen von Basel (1989), Graz (1997) und Sibiu (2007), und die Charta Oecumenica – sprechen die Verpflichtung für einen nachhaltigen Lebensstil aus. Wir müssen unsere Ressourcen im Bewusstsein verbrauchen, dass sie nicht unerschöpflich sind. Den menschlichen Anteil an der Klimaveränderung müssen wir so in Grenzen halten, damit eine lebenswerte Welt den kommenden Generationen weitergegeben werden kann.

Der Appell erinnert auch daran, dass es vor allem die Menschen der armen Erdteile sind, die am stärksten betroffen sind vom Klimawandel, der über die Grenzen und Kontinente hinweggeht. Diese Menschen haben auch weniger Mittel, sich anzupassen und darauf zu reagieren. Sie haben auch ein Recht, ihre Lebenslage zu verbessern.

Bildernachweis: Archiv Nationalpark Stilfserjoch: Klaus Bliem (1), Walter Anselmi (2) und Wolfgang Platter (1)

Wussten Sie, dass im Gebiet des Nationalparks Stilfim Jahre 2001 insgesamt 200 Gletscher mit einer Gesamtfläche von 9.724 ha und einem geschätzten Volumen von 4 Milliarden 77 Millionen Kubikmetern gab. Den Flächenverlust dieser Gletscher in den letzten 20 Jahren zwischen 1981 und 2001 geben die Wissenschaftler mit 17,8 %, den Massenverlust mit 18,4 % an.

Beim glazeologischen Kongress des italienischen Alpenvereines CAI am 13. Oktober 2007 im Nationalparkhaus culturamartell hat Roberto Dinale vom Hydrographischen Landesamt der Autonomen Provinz Bozen Südtirol für die Gletscher des Landes Südtirol folgendes Bild gezeichnet: Im Jahre 1983 schienen im Südtiroler Gletscherkataster insgesamt 345 Gletscher mit einer Gesamtfläche von 13.938 ha Fläche und 4.487 Mio m³ Volumen auf. Im Jahre 1997 war die Zahl der Gletscher Südtirols auf 259 gesunken, ihre Fläche auf 10.695 ha und die Eismasse auf 3.326 Mio m³. Dies entspricht einem Flächenverlust von 23,2 % und einem Massenverlust von 25,8 % in 14 Jahren. Die Südtiroler Gletscher machen 0,0007 % der Eisvorkommen der gesamten Erde aus.

Bischof Diego Coletti zeigt das Kreuz aus Granatsplittern, Erzbischof Luigi Bressan erklärt seine tiefere
schersee in Sulden

Beach Soccer 08 - Spendenübergabe

Latsch/St. Martin

17. Berglauf

Am

Bildmitte: die Empfänger der Spenden: Ewald Veith und Bernhard Saurer von der FF Prad sowie Helga Wallnöfer von der Krebshilfe (Lukas Obwegeser, einer der Mitorganisatoren fehlt auf dem Bild)

Zum 6. Mal veranstaltete heuer der Freizeitsportverein FC Braulyo ein Beach Soccer Turnier in der Sportzone in Prad. Der Reinerlös wurde, wie bereits in den Jahren zuvor, für einen guten Zweck gespendet. So trafen sich am vergangenen Dienstag die Verantwortlichen des Vereins, im Beisein der Gemeindereferenten Manfred

Lechner und Sepp Gritsch sowie den Empfängern der Spenden zur feierlichen Übergabe in der Fischerstube am Fischerteich Spondinig. Der heurige Erlös über 12.500 Euro ging mit 1.500 Euro an die Freiwillige Feuerwehr von Prad und mit 11.000 euro an die Krebshilfe Vinschgau. Der Präsident des FC Braulyo Rainer Klotz bedankte

sich bei seinem Ausschuss, der Freiwilligen Feuerwehr für ihre Mithilfe bei der Veranstaltung, der Gemeindeverwaltung sowie allen freiwilligen Mitarbeitern die sich für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt haben. Hervorgehoben wurde auch die Leistung von Lukas Obwegeser, der dieses Jahr die Turnierleitung innehatte. (uno)

Sonntag, den 21. September wird der 17. Berglauf von Latsch nach St. Martin gestartet. Der mittlerweile legendäre Berglauf von 6,3 km Länge und einer Überwindung von 1100 Höhenmetern zieht immer mehr Läufer an. Um 11.00 Uhr wird der Startschuss am Lacusplatz erfolgen. In acht Kategorien werden die männlichen Teilnehmer, in vier Kategorien die weiblichen und in zwei Kategorien die Nordic-Walker eingeteilt. Die veranstaltenden Vereine, der ASV Latsch, in Zusammenarbeit mit dem LAC Vinschgau, unter der Organisationsleitung von Werner Kien freuen sich auf eine rege Teilnahme. Anmeldung über Fax 0473 623123 oder per E-Mail sportverein.latsch@rolmail.net, Anmeldegebühr 10 Euro. Startnummernausgabe am Lacusplatz ab 9.00 Uhr.

„Ständig unter „Spannung“ finden Sie mich bei Tele Labor Lösch in Schlanders. Wenn nicht hinterm „Tresen“, bin ich irgendwo in luftigen Höhen beim SAT- und Antennen-Bau, oder als „Fernseh-Dok“ im eigenen Labor.“

„..ist für mich gutes Programm im TV oder, wenn die Zeit reicht, der Schritt in eine Wellness Oase-, meist aber bleibt dies eine Fata Morgana...“

„Von klein auf ein „technisches Genie...“ -begeistert mich heute vor allem die neue Herausforderung im digitalen Fernsehempfang, unsere interessierten Kunden finden täglich Beratung im Detailverkauf.“

Im Zeichen der Bescheidenheit

Am

Anfang dieser Meisterschaft bewegt sich der Vinschger Fußball der 1. Liga im Zeichen der Vorsicht. Eyrs: Sportpräsident Lukas Schönthaler setzt das Ziel des Klassenerhaltes als Priorität, wobei die vielen Ausfälle gerade im ersten Spiel ein Urteil verhindern. Die von Thomas Prieth geführte Mannschaft hat allerdings ein spielerisch harmonisches Bild geboten. Auch Charli Raffeiner, Sektionsleiter von Latsch, setzt sich beschei

denerweise das Nicht-Absteigen als Saisonziel. Grund dafür ist die junge Mannschaft mit 14 Junioren. Der Kader beinhaltet 19 Spieler, wo die Kontinuität von Christian Pircher gewährleistet wird. Im ersten Spiel in Eyrs hat die von Sigi Ortwein geführte Mannschaft in puncto Schnelligkeit der jungen Stürmer stark beeindruckt: Das Tor von Emanuel Reich spricht für sich. Für Kastelbell/Tschars stellt auch Sportleiter Andreas Zischg den Klassenerhalt als

Ziel fest. Der Kader besteht aus 18 Spielern, der am Knie operierte Aufderklamm sollte bei der Rückrunde dabei sein. Präsident Tappeiner fügt hinzu, dass in 5 Jahren die Landesliga die Perspektive sein könnte, was nicht unmöglich scheint, wenn man an die Fähigkeiten von jungen Spielern, wie den 17-jährigen Liridon Ahmedi, denkt. Für Laas erklärt Sektionsleiter Herbert Markt die Absicht, im oberen Drittel mitzuspielen und die Distanz zu Mannschaften der höheren Tabellenplätze im Vergleich zum Vorjahr zu verringern. Das Ziel eines Aufstiegs könnte nur dann in Betracht gezogen werden, wenn die Verteidigung auf dem gleichen Niveau spielt wie die offensive Abteilung, welche über gute Voraussetzungen verfügt.

Für Schluderns wäre ein sicheres Mittelfeld das Ziel, erklärt Präsident Heiko Hauser, man könnte auch höhere Ziele haben, wenn die spielerischen Leistungen gut wären. Aus Ver-

letzungsgründen hat Michael Pali seine Karriere beenden müssen. Bei den neuen Spielern muss man Klaus Bachmann erwähnen, welcher auch Sektionsleiter ist, Robert Tappeiner wurde verletzt, er und seine Mama freuen sich auf die Wiederaufnahme der Tätigkeit. Alexander Bachmayer kam aus Glurns, Stefan Kofler spielt ausgezeichnet mit dem Bruder Sandro im Duett, Markus Telser spielt wieder, sowie bald auch Markus Siranka. (lp)

Steffi und Elke

Die 14-jährige Elke Wagmeister und Steffi Angerer sind zwei Spitzenskifahrerinnen, zwei Freundinnen, beide Studentinnen der Obersportschule Mals (Elke nächstes Jahr), beide sind zwei Kinder ihrer Familie: Elke hat einen Bruder, Philip (17 Jahre), Steffi eine Schwester, Sarah (17). Was bedeutet für sie das Skifahren? Steffi: „Skifahren ist für mich wichtig, es fehlt etwas, wenn es am Sonntag kein Rennen gibt.“ Elke: „Skifahren erfordert Disziplin, hartes Training, man muss auf manches verzichten können, kann aber dafür viel Neues erleben.“ Für beide bedeutet Sport nicht nur Erfolge, sondern viel Arbeit im Winter und im

ASV Mals Triathlon

Ironboys und Irongirls

Beim Triathlon am Tegern see Mitte Juli schnitten die Teilnehmer vom ASV Mals/Sektion Triathlon stark und sensationell ab. In der olympischen Disziplin (1,5 km Schwimmen, 38 km Rad fahren und 10 km Laufen) erkämpften sich Stefan Dietl und Andreas Bernhart in ihrer jeweiligen Altersklasse den 1. Platz. Dietl (Schwimmzeit 23,47; Radzeit 1.00,49 und Laufzeit 42,04) holte zudem mit einer Gesamtzeit von 2.08,44 den 4. Gesamtrang und bereitete sich so auf seine erste Mitteldistanz, dem HalfIronman, vor. Bernhart wurde insgesamt 13. (Schwimmzeit 26,44; Rad 1.03,11 und Lau fen 45,10). Markus Fill erreichte in seiner Altersklasse den 15. Platz (Schwimmen 27,58; Rad 1,06,50 und Laufen 48,31). Gerlinde Baldauf (Schwimmen 29,38; Rad 1.18,32 und Laufen 46,18) eroberte in einer Gesamtzeit von 2.37.30 in ihrer Alters-

Elisabeth Scarpatetti nach hervorragender Leistung kurz vor dem Zieleinlauf, rechts Andreas Bernhart bereits relaxed

klasse den hervorragenden 4. Platz. Elisabeth Scarpatetti ist in der Sprint Disziplin über 500 Meter Schwimmen, 22 km Radfahren und 5 km Laufen angetreten und kam bei ihrem

Sexten/Naturns

Super-Mixed aus Naturns

DieSommer, neue Leute kennen lernen und Freunde treffen, reisen, viel neues sehen, einfach das Leben konstruktiv zu entdecken. Die zwei Mädchen sind also Vorbilder für eine Generation von Jungen, welche einen wichtigen Teil ihrer Träume durch Engagement im Sport umsetzen können. Steffi war 8-mal Landesmeisterin, Italienmeisterin 2007 und Vize 2008, Elke war LandesSelcupmeisterin 2007, Vizelandesmeisterin 2008 in Super G. Ihrem Sektionsleiter Herbert Moriggl, Trainer Martin Veith und den Familien wird herzlich gedankt. (lp)

vierte Ausgabe des GORE-TEX TransalpineRun ist am vorvergangenen Samstag nach acht Etappen, 300 km und 15.000 hm in Sexten zu Ende gegangen. Sie führte von Bayern über Österreich nach Südtirol. Der letzte Teilabschnitt (33,88 km/2120 hm) schlängelte sich von Niederdorf über die LückeleScharte, das Gwengalpen-Joch und die Drei-Zinnen-Hütte nach Sexten. Aus Südtiroler Sicht endete die Alpenüberquerung mit einem Sieg, einem zweiten- und einem dritten Gesamtrang. In der Kategorie Mixed holten sich Norbert Platzgummer und Gertraud Höllrigl aus Naturns nach drei vierten, zwei drit-

ten, einem zweiten und einem ersten Platz den Gesamtsieg. Sie legten die Alpenüberque-

Gertraud Höllrigl und Norbert Platzgummer: die gegenseitige Ergänzung hat zum Sieg geführt

zweiten Triathlon (Schwimmen 12,40; Rad 52,43 und Laufen 23,49) mit einer Gesamtzeit von 1.33.27,15 bereits auf den 6. Platz in ihrer Kategorie.

rung in 34 Stunden, 41 Minuten und neun Sekunden zurück und gewannen mit einem Vorsprung von 28 Minuten auf die Zweitplatzierten Deutschen Resi Zepf und Rainer Bitzer. Die achte Etappe beendeten die Naturnser als Zweite (4:39.22) hinter Zepf und Rainer (4:36.42). „Anfangs sind wir ohne Druck gelaufen. Wir haben uns dann von Etappe zu Etappe mehr hineingesteigert“, sagt Gertraud Höllrigl, die angehende Physiotherapeutin. „Ich wäre wahrscheinlich zu frech geworden, zum Glück hat Gertraud gebremst. Wir Männer sind manchmal vielleicht zu stur“, erzählt Norbert Platzgummer, der von Beruf Tischler ist.

Ski Alpin

Latsch

Jugend trifft sich wieder in Latsch

Nach

einer vierzehnjährigen

Pause wurden wieder Leichtathletikmeisterschaften für Schüler in Latsch ausgetragen. Die Anlagen des Sportforum Latsch mussten dem Andrang von knapp 300 Athleten zwei Tage lang standhalten und verwöhnten die Sportler neben der tollen Infrastruktur auch mit einem angenehmen und in Südtirol eher selten anzutreffenden Rückenwind für die Sprinter und Gegenwind für die Werfer. So waren es diesmal die Speer- und Diskuswerfer, die den leichten Auftrieb des Gegenwindes nutzen konnten. Christiane Holzner aus Lana verbesserte dabei den

links: Laufgruppe von Othmar Habicher, Oberland; rechts: Setzen sich auch für die Jugend vor Ort ein, v.l. Josef Platter, Bernhard Gamper, Erwin Schuster und Georg Prast

Landesrekord im Speerwurf auf 44,40m, den bisher Debora Veltrin innehatte. Gleich drei Athleten schleuderten den Diskus über die 40m. Christian Stecher aus Schluderns wurde mit 42,30m Zweiter. Einen Dreifachsieg über 2000m gab

es für die Obervinschger Marcel Blaas, Ramon Moriggl und Michael Waldner, die vom Langstreckenläufer Othmar Habicher betreut werden. Bester Vinschger Nachwuchsathlet war Christian Tappeiner aus Laas. Er konnte gleich dreimal auf das Podest steigen. Gold gab es noch für Tobias Lechtahler aus Kortsch mit 3,90m im Stabhoch. Vera Tumler aus Goldrain und Gabriel Silvestri aus Latsch gewannen jeweils ihren Vorlauf über 50m. Ausgetragen wurde die Veranstaltung vom Lac Vinschgau Raiffeisen in Zusammenarbeit mit dem nationalen Leichtathletikverband. (ah)

Latsch

Sarah Moser aus Kastelbell

Am 1. Oktober um 17 Uhr st artet wieder das Kunstturnen für Mädchen ab sechs Jahren des Sportvereins Latsch. Neueinschreibungen werden am ersten Trainingstag in der Turnhalle in Latsch entgegen genommen. Trainiert werden die Mädchen zwei Mal wöchentlich - am Mittwoch und am Freitagvon 17 bis 18 Uhr von Carla Wieser. (ap)

Inserat 1/4 Seite 92 x 126mm in der Bezirkszeitung " der vinschger

der VSS-Fußballschiedsrichter im Vinschgau. Josef Punter ist sein Vizeobmann.

Der ehemalige Schlanderser Fußball-Sektionsleiter Giovanni Ruzzon hat die RA Maria Theresia Schmittner am 30. August in Terlan geheiratet und im Parkhotel Laurin in Bozen gefeiert. Große Fußballpläne kultiviert Ruzzon noch immer, wobei manche Freunde ihm fest davon abraten.

VSS-RVD-Kindertennismeisterschaft - Landesmeisterschaft in Ratschings

Resultate machen Lust auf mehr

Vom03.-07. Sep tember 2008 wurde das mit Span nung erwartete Fina le ausgetragen.

Die besten Spieler aus den verschie denen Kategorien und Bezirken konn ten sich für die VSSRVD-Kindertennis Landesmeisterschaft in Ratschings qualifizieren. Die Veranstaltung wurde vom TC Ratschings unter der Führung von Präsident Günther Eisendle vorbildlich organisiert. Ein großer Dank geht an den Hauptsponsor dieser landesweiten Turnierserie, den Raiffeisen Versicherungsdienst, dessen Unterstützung diese Veranstaltungen erst ermöglicht.

Paul, der Junge

Paul Pircher, der neue Naturnser Trainer, ist eine im ganzen Land bekannte Fußball-Persönlichkeit. Er hat natürlich sein Alter, bleibt doch motorisch sehr beweglich und bleibt hauptsächlich sehr jung im Geist. Abgesehen vom Verein ausgebrüteten strategischen Kalkülen strebt er nämlich

U-8 Mädchen auf dem Podest;

rechts: Bezirksvereinsmeister Schlanders Geschwister Viertler mit Bezirksleiter

War die Bilanz 2007 bei der Landesmeisterschaft in Schlanders noch enttäuschend, konnten sich unsere Vinschger Teilnehmer dieses Jahr steigern. In der Kategorie U8 Mädchen wurde Viertler Marion (Schlanders) nach einem umkämpften Finale Vizelandesmeisterin. Bei den U8 Buben verlor Malgiaritta Maurus (Mals) im Halbfinale nach Matchball für beide (Entscheidungspunkt) gegen den späteren Landesmei-

Sportlicher Steckbrief der

Silvia (Mals) gelang es nach einigen vergeblichen Versuchen dieses Jahr eine verdiente Medaille bei den U12 Mädchen zu erobern. Vor allem unsere U8 Spieler konnten spielerisch überzeugen, ihnen fehlte vielleicht das berühmte Quäntchen Glück. Knapp nicht in die Medaillenränge kam Greis Max (Schlanders), machte in Ratschings aber durch seine positive Art und seinen Einsatz auf sich aufmerksam. Viele Sympathiepunkte konnte die Familie Viertler gewinnen: Alle drei Geschwister nahmen am Landesfinale teil und bezogen mit ihren Eltern schon am Mittwoch in Ratschings/Stange ihr Quartier, um bis zur Preisverteilung am Sonntag der Veranstaltung beizuwohnen.

Vinschger Fußballkapitäne

Herbert Gurschler, Jg. 1976 ist Kapitän der A Mannschaft des ASC Schlanders Raiffeisen, welche im Vorjahr mit dem 9. Platz in der 2. Liga abschloss. Er wohnt in Schlanders, wo er GemeindeAngestellter im Bauamt ist. Herbert fing vor 25 Jahren die Fußball-Karriere an, leistete als initiativevoller Mittelfeldspieler viel in Jugendmannschaften, wo er auch viel gewann. Er trug auch immer das Schlanderser Trikot mit Ausnahme einer Lan-

desliga-Saison (2003-2004) in Schluderns. Er zeigte stets ausgeprägte menschliche und sportliche Persönlichkeit, welche ihm die Ernennung in den Fußball-Auschuss brachte.

Position:

Im Rahmen der super Preisverteilung wurde auch der ATFC Schlanders als Vinschger Bezirksvereinsmeister prämiert. Nach der Tombola mit tollen Preisen für alle Kinder wurde das wirklich sehenswerte Buffet für Groß und Klein eröffnet. Wer bei dieser Preisverteilung nicht dabei war, hat etwas verpasst.

Diese Resultate machen Lust auf mehr, auch wenn der Erfolg („leistungsorientierte“ Kinder spielen Turniere des Fachsportverbandes) sicher nicht im Vordergrund stehen sollte. Das Ziel des VSS ist es allen interessierten Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu ermöglichen und sich mit Gleichaltrigen in einem gesunden Wettbewerb zu messen.

Bezirksleiter Roland Eisendle

Schlimmste Erfahrung: Kreuzbandriss

Mittelfeld, jetzt Libero Lieblingsmannschaft: „Bayern München, seit immer“ Vorbild: Franz Beckenbauer Schönster sportlicher Augenblick: Aufstieg von Schlanders in die 1. Liga

Sportlicher Traum: Aufstieg (heuer vielleicht nicht, aber in Zukunft) in die 1. Liga Ein Wunsch zum Schluss: Verletzungsfrei noch einige Jahre weiterspielen zu können. (lp)

SPORTVEREIN für alle Ansprüche

Der A.S.V. Schloss Goldrain möchte im Hinblick auf die kommende Herbst / Wintersaison 2008/2009 allen Sportbegeisterten wiederum einen Überblick über die im Verein gebotenen Sportarten geben:

Taekwondo

die Atmung. Lange tiefe Atemzüge, die durch den ganzen Körper „fließen“ helfen Verspannungen zu lösen und zur Ruhe zu kommen.

Selbstverteidigung • Kampf- und Techniktraining

Die Übungen und Techniken des Taekwondo trainieren den gesamten Körper und haben somit einen nicht zu unterschätzenden gesundheitlichen Wert

Besonders wichtig für die Gesundheit ist der Aufbau einer starken Bauch- und Rückenmuskulatur, wie dies durch das Taekwondo geschieht. Bauch- und Rückenmuskeln straffen den Körper und beugen Haltungsschäden vor. In engem Zusammenhang der Körperhaltung steht auch

Fitness

(Waffenlose koreanische Kampfsportart)

Geeignete Sportart für Jung und Alt (ab 6 - 99 Jahren) zur Verbesserung der:

• Koordination und des Gleichgewichtssinnes

• Beweglichkeit und Schnelligkeit

• Schnellkraft und Ausdauer

• Atemkontrolle

• Konzentration

• Festigung des Selbstbewusstseins - Disziplin

Das über 600 m2 große Fitnessstudio lässt keinen Wunsch offen und auch der Cardio – Raum wartet mit modernsten Geräten auf.

Öffnungszeiten:

tägliche Trainingsmöglichkeit von 06.00 – 22.00 Uhr

Anschließende Entspannungsmöglichkeit besteht im Saunabereich (finnische Sauna, Whirpool,... usw). Reservierung erwünscht.

Öffnungszeiten:

Montag - Freitag von 17.30 - 22.00 Uhr

Bogensport im oberen Vinschgau

Leitenturnier 2008 in Tartsch/Mals

ie kleine Sektion Venostarc der 3D Bogenschützen des ASV-Mals haben dieses Jahr das 2. internationale Leitenturnier in Tartsch ver-

Seit dem heurigen Jahr hat der Venostarc durch die großzügige Unterstützung der Fraktion Tartsch (allen voran der Fraktionsvorsteher Engelbert Pazeller), die Nutzung des Waldstückes in den Tartscher Leiten zugesprochen bekommen und konnte somit offiziell den mit 28 3D Tierscheiben (teils gekauft, teils selbst geschnitzt) bestückten Parcour, der ganzjährig zugänglich ist,

Geschossen wird in erster Linie instinktiv, d.h. ohne Visiere und sonstige Hilfsmittel. Der Pfeil wird durch Konzentration und Übung ins Ziel gelenkt.

Einige unserer Schützen nehmen an internationalen Turnieren teil, das uns auf die Idee gebracht hat, selbst Turniere auszurichten.

2007 wurde das erste Leitenturnier veranstaltet, zu dem sich 40 Schützen eingefunden haben. Für den 12. und 13. Juli haben sich 110 Schützen aus Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz zum 2. Leitenturnier eingefunden.

Oben: Konzentrierter Schuß; Kleiner Mann in Aktion

Geschossen wurde an 2 Tagen, davon am Samstag eine klassische 3-Pfeilrunde und am Sonntag eine Jagdrunde. Am Ende werden die Resultate der beiden Tage zusammengezählt und die entsprechenden Bogenkategorien und Jahrgänge prämiert.

Geschossen wird auf Distanzen von 10 bis 60 Metern, jeweils auf kleine, mittlere und große Tiere in verschiedenen Schussstellungen, sprich gerade, bergauf, bergab etc. dies wird der Fantasie der Turnierausrichter überlassen. Ein besonderer Schuss ist jener auf den beweglichen Adler, der an einem Drahtseil sich hangabwärts bewegt und somit einen zusätzlichen Schwierigkeitsgrad bietet. Der einmalige Ausblick auf den Labstationen und das anspruchsvolle Gelände haben alle Teilnehmer begeistern können, so dass der Venostarc nächstes Jahr mit einer noch größeren Teilnehmerzahl rechnet.

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*09.07.1951 06.09.2008 nahe gestanden sind, für ihn gespendet haben. Ein besonderer Dank gilt Dr. Stocker sowie dem Pflegepersonal vom Sozialsprengel Mals für die liebevolle Betreuung, den Arbeitskollegen der Firma Hoppe und allen, die an den Beisetzungsfeierlichkeiten teilgenommen haben.

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KURSBEITRAG 120 Euro

ANMELDESCHLUSS Di, 23.09.2008

EDV GRUNDKURS

REFERENT/IN Hans Peter Schöpf

TERMINE Di, 30.09. - Do, 23.10.2008 (jeweils Di und Do)

UHRZEIT von 19.30 Uhr - 21.30 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT Realgymnasium Schlanders

KURSBEITRAG 110 Euro

ANMELDESCHLUSS Di, 23.09.2008

AUTOCAD GRUNDKURS

REFERENT/IN Günther Fritz

TERMINE Mo, 06.10. - Di, 18.11.2008 (jeweils Mo und Di)

UHRZEIT von 19.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 13 Treffen ORT Oberschulzentrum Mals

KURSBEITRAG 180 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 29.09.2008

ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr

Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

TOUCH FOR HEALTH (TEIL I) – GESUND DURCH BERÜHREN

REFERENT/IN Annigna Salzgeber

TERMINE Sa, 04.10. - Sa, 11.10.2008 (jeweils Sa)

UHRZEIT von 08.30 Uhr - 17.30 Uhr, insgesamt 2 Treffen ORT Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius, Laas

KURSBEITRAG 65 Euro inkl. Kursunterlagen

ANMELDESCHLUSS Fr, 26.09.2008

VORBEREITUNG AUF DIE ZWEISPRACHIGKEITSPRÜFUNG

LAUFBAHN C

REFERENT/IN Anna Maria Cammisuli Wegmann

TERMINE Mi, 08.10. - Fr, 28.11.2008 (jeweils Mi und Fr)

UHRZEIT von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 16 Treffen

ORT Oberschulzentrum Mals

KURSBEITRAG 175 Euro

ANMELDESCHLUSS Mi, 01.10.2008

GEZIELTE VORBEREITUNG FÜR DIE ECDL-PRÜFUNG

MODUL 3: TEXTVERARBEITUNG WORD GRUNDKURS

REFERENT/IN Armin Rauch

TERMINE Do, 16.10. - Do, 20.11.2008 (jeweils Mo und Do)

UHRZEIT von 19.30 Uhr - 21.30 Uhr, insgesamt 11 Treffen

ORT Oberschulzentrum Mals

KURSBEITRAG 135 Euro

ANMELDESCHLUSS Do, 09.10.2008

Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

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