Zeitung Vinschgerwind 18-07 vom 13.09.2007 Bezirk Vinschgau Südtirol
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Die Fischer
Inhalt
Schnals: Aktien werden im Tal gebunkert
Sulden: Flucht nach vorn von Walter Klaus
Vinschgau: Apfelschäden durch Wind
Vinschgau: Goldener Ball Bergzoo für den Vinschgau
Glurns: Preisgekrönte Architektur
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Im Ozean der großen SVP fischen gehen. Das wollen alle Bürgerlisten. Bisher haben diese Bürgerlisten in Tümpeln gefischt. In den Gemeinden, wo man sich und die Probleme kennt. In einigen Gemeinden konnten gar prall gefüllte Netze ins Boot geholt werden. Mit Fischen, die nicht mehr in den Fischschulen schwimmen wollten. Fischschulen nennt man Fischschwärme, die wie auf Befehl abbiegen, wenden, die Richtung ändern, auch Feinden ausweichen. Nun, die SVP-Wählerschaft mit einer Fischschule zu vergleichen, ist vermessen. Aber: Mit einem großen, dichten Netz lässt sich glatt eine ganze Fischschule einfangen. Großes Boot, großes Netz... Raus aus den Tümpeln, rein in den Ozean. So haben mehrere Bürgerlisten entschieden. Um sich nicht zu verlieren, weil man bisher in Tümpeln zu fischen gewöhnt war, hat man sich an ein größeres Boot angedockt: an die Grünen. Viele Boote, viele Netze...
Titel (Bild): Angriff der Bürgerlisten Seite 6
Vinschgau/Pfalzen: Gespräche mit Wirtschaft Seite 8
Schnals: Späte Genugtuung für Leo Gurschler Seite 9
Galsaun: Ausgezeichnete Ärztin
Mariazell: Telefonsegen
Seite 12
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Mals: Alle Macht der E-AG
Menschen: Hans Pöll, Gemeindearzt in Naturns
Seite 13
Seite 15
Sonderthema: Heizen ab Seite 34
In den grün angehauchten Bürgerlisten herrscht so etwas wie Euphorie. Die prall gefüllten Netze aus den Gemeinderatswahlen haben mutig gemacht. Verwegen sogar, wenn man an den Ozean denkt. Eine andere Frage wird sein, ob die Bürgerlistenboote nach geschlagener Schlacht in den Tümpeln der Gemeinden wieder zu erkennen sein werden. Mit einem eigens gestalteten Logo will man mit und neben den Grünen hersegeln. Ob das für eine Wiedererkennung genügt? Trotzdem, ein spannendes Projekt ist’s, das mutige Hinaussegeln auf den Ozean der Landtagswahlen. Den Wind in die Segeln liefert seit längerem jenes große Boot mit den großen Netzen.
Erwin Bernhart redaktion@vinschgerwind.it
Jene55 Aktien der Schnalstaler
Gletscherbahnen AG von Hermann Schöpf, die dieser aufgrund seines Abganges als Präsident auf den Markt geworfen hat, sind in Schnalser Hand. Michl Grüner, Präsident der Raiffeisen Landesbank, gebürtiger Schnalser und mit einem Anteil von 7 Aktien an der Gletscherbahn beteiligt, hat sie vorgebunkert und damit vom Markt genommen. Die Schöpf Aktien, so der Plan, sollen in Schnals bleiund nicht in „auswärtige“ Hände geraten. Für die 43 Akvon Klaus Platter, dem Dider Laimg, wird wohl die Gemeinde einstweilen einspringen. Platter ist ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, weil zwischen seinem Direktorenposten an der Laimburg und seinem Sitz im Vorstand der Gletscherbahn eine Unvereinbarkeit bestehe. Platter hat sich einer Wiederwahl für den Vornicht mehr gestellt und will nun seine Aktien loshaben. Eine Art Vorfinennt BM Hubert Variola den möglichen Kauf der Platter-Aktien durch die Gemeinde. Einen „Befehl“ dazu, dass die Gemeinde die Aktien zu kaufen habe, habe er nicht erhalten. Die Aktien sollen dann im Tal breit gestreut werden. Diese Streuung soll, so Variola, für eine bessere Akzeptanz der Gletscherbahn in der Bevölkerung sorgen. Bleiben die Aktien von Schöpf und Platter tatsächlich in Schnals, könnten die Schnalser gemeinsam auf knapp ein Drittel des Aktienpaketes kommen. Identifikation und Mitbestimmung in den Gremien würden in Schnals gesteigert werden können, so hoffen die Gemeindeverwalter. Derzeit wird auf dem Geltscher eine Kunstschneeanlage installiert. Unter anderem auch damit soll für die in Schnals Tourismus-intensiven Monate Oktober und November hochgerüstet sein. (eb)
Sulden
Klaus redet Klartext
Mitder Pressekonferenz am vergangenen Montag in Sulden ist Walter Klaus der Pressekonferenz am Dienstag in Vorarlberg zuvorgekommen. Dort will sich die BTV, die Bank für Vorarlberg, die 87 Prozent der Silvretta Nova AG von Klaus gekauft hat, der Öffentlichkeit stellen. Klaus diktierte vor seinem Haus in Sulden den an wesenden Journalisten in Sulden Klares in die Kamera und in die Notizblöcke: Zu Sulden: „Ich bin noch Besitzer der Seilbahnen und ich möchte das auch bleiben. Ich habe bisher gezeigt, dass ich das, was ich versprochen habe, gehalten habe. Ich habe Sorgen, dass Sulden nicht genügend Geld und Mittel erwirtschaften kann, um für die Zukunft genügend gerüstet zu sein. Seit wir Langestein und Kanzel übernommen haben, werden die Lifte kostendeckend betrieben. Ich habe seit 23 Jahren die Firma aufgebaut und bisher keine Ausschüttungen vorgenom men. Sulden muss sich anstrengen.“
Zu Sulden-Martell: „Meine Meinung ist, dass da eine große Chance, die ich als Unternehmer sehe, nicht wahrgenommen wird.“
Zum Stilfserjoch: „Ich halte es nicht für sinnvoll, etwas zu erschließen um es dann verrosten zu lassen oder abzustellen. Zur Zeit ist es für mich undenkbar, am Stilfserjoch Fuß zu fassen. Schauen Sie mal in eine Gletscherpalte dort hinein, da liegt Schutt drin, der über Jahrzehnte hinweg reingekippt wurde. Das alles zu beseitigen und die Umwelt dort wieder in Ordnung zu bringen, da kann ich nichts anfangen. Das sind Aufgaben der Gemeinde. Auch die Eigentümerbasis müsste sich auf dem Joch anders darstellen.“
Zu Trafoi: „Die Leute vergessen eines: Ich muss gewisse Bedingungen stellen, damit ich bauen kann. Ohne Genehmigung kann ich nicht bauen. Ich habe mehr, als ich versprochen habe, gerade in Trafoi bereits realisiert. Die bisherige Lage der Talstation ist für eine neue Bahn nicht geeignet. Wir müssen die Talstation aus technischen Gründen etwas ins Talinnere rücken. Um diese Voraussetzung zu schaffen haben wir einen alten Bauernhof mit unseren Mitteln gekauft, nachdem wir gesehen haben, dass die Gemeinde Schwierigkeiten hat, diese zugesagte Bedingung zu erfüllen. Punkt zwei: Wir brauchen im Tal Platz für Parkplätze, für eine Kinderskischule usw. Durch Zukauf von Flächen im Tal haben wir den Großteil bereits erledigt. Mit dem Polizeigelände bei den Drei Brunnen wollten wir Parkplätze schaffen, mit einem Shuttledienst zur Talstation. Das ist bis jetzt auch vereitelt worden. Woran das liegt, weiß ich nicht. Ich
habe bereits die ganze Piste von der Bergzur Talstation mit einem irren Aufwand neu gebaut, ohne einen Pfennig mehr einzunehmen und ohne einen Zuschuss zu erhalten. Trafoi muss die Voraussetzung schaffen, dass man bauen kann. Die Trafoier sollen froh sein, dass ich fünf Jahre die Bahn betrieben habe. Ich habe kein Verständnis dafür, dass man nicht zufrieden ist.“
Zum Verkauf der Silvretta Nova: „Da muss ich ganz klar sagen: Die Silvretta Nova hätte aus eigener Kraft absolut ohne Probleme weiter existieren können. Wir hätten nur unsere Investitionen mittel- und langfristig etwas reduzieren müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich eine Bank findet, die hergeht und sich ein Pleite-Unternehmen an den Hals hängt.“ Geärgert habe ihn, dass die zwei Minderheitseigner, die die Anteile von Klaus übernehmen wollten, das Geld nicht aufgebracht haben. „Die Konsequenz für mich war, dass ich von der Bank einen deutlich niedrigeren Preis erzielt habe, als er mit den beiden ausgemacht war.“
Auf die Frage, ob Klaus daran denke die Suldner Wirtschaft mit ins Boot der Seilbahnen AG zu holen: „Wissen Sie, ich möchte mein Boot schwimmfähig erhalten.“
Zur Nachfolge: „Ich hatte Idealvorstellungen, die haben sich leider nicht realisieren lassen, weil sich eine Entwicklung in diesem Beirat ergeben hat, mit der ich nicht klar gekommen bin. Alternativen zu diesem Beirat brauch ich nicht zu suchen. Ich will Sulden behalten.“ (eb)
BM Hubert Variola: Identifikation und Akzeptanz für die Gletscherbahn fördern
Vinschgau
Vom Wind gebeutelt
Blieben die Apfel-Anlagen heuer von Hagel verschont, hat in der letzten Woche der Wind zugeschlagen. Manche Kulturen hat’s kurz vor der Ernte arg erwischt. In Tschars und Kastelbell hat es nicht nur Äpfel vom Baum geweht, sondern ganze Baumreihen wurden von starken Windböen niedergestreckt. Vi.P-Direktor Sepp Wielander: „Das genaue Schadensausmaß wird erst nach der Ernte bekannt sein. Meine Schätzung, allerdings ohne Gewähr, sind etwa 4 bis 5 Prozent der Ernte, die als Industrieware angeliefert werden muss. Das sind dann diese 1000 Waggon.“ Auf den ersten Blick sichtbar sind die Äpfel, die zu Boden gegangen sind. Was noch zum Schaden dazukommt, sind jene durch herabfallende Äpfel angeschlagenen oder aufgrund des Windes an den Baumstamm gestoßenen Früchte, die nicht mehr zur ersten Ware zu zählen sind. Derzeit sind die Schadensschätzer im Tal unterwegs. Glück im Unglück für die Bauern: In den Versicherungspolizzen, der Hagelversicherung, ist seit heuer erstmals ein Passus enthalten, dass auch gegen Sturmschäden („vento forte“) versichert wird. Mit 30 Prozent Selbstbehalt zwar, aber immerhin. Vor den Sturmschäden haben das viele Bauern gar nicht gewusst. Jene Bauern, deren Plantagen nicht 30 Prozent Schäden durch den Wind aufweisen, werden für die Schäden demnach selbst aufkommen müssen. „Bei manchen
Apfelanlage bei Tschars: dünne Stämme, prall behangene Bäumchen haben dem Wind kaum Widerstand zu bieten gehabt
Kulturen ist ein Schaden von 100 Prozent festzustellen“, sagt Versicherungsprofi Michael Strobl, der sich an ein ähnliches Schadensszenario in seiner 25-jährigen Tätigkeit als Versicherungsagent nicht erinnern kann. Versichert sind allerdings nur die Früchte. Der Andrang der Schadensmeldungen war in den ersten Tagen groß, hat sich, wie der Wind, dann gelegt und einige Bauern haben ihre Schadensmeldungen sogar zurückgezogen.
In Trient ist man bei den Versicherungen etwas weiter. Dort sind Multirisikoversicherungen, mit 30 Prozent Selbstbehalt, an der Tagesordnung. Neben Hagel und Sturm werden dort auch Frostschäden versichert. Sind in der Versicherungspolizze 30 Prozent Selbstbehalt enthalten, springen Staat und Land bei der Prämie mit Beiträgen bei. Für die Südtiroler Bauern war die zusätzliche Sturmversicherung ein erster Schritt in Richtung Multirisikoversicherung. (eb)
Vinschgau
„Bergzoo Stelvio“?
Einen fast goldenen Ball hat LH Luis Durnwalder den Vinschgern zugeworfen: einen möglichen Bergzoo. Weil eine Verwirklichung am Gall bei Tisens aufgrund der politischen Verhältnisse dort unmöglich erscheint, hat Durnwalder die Bergzooidee beim Gespräch mit den Vinschger Wirtschaftskapitänen in den Raum geworfen. Er, Durnwalder, könne sich vorstellen, dass der Bergzoo im Vinschgau gemacht wird. Neu ist die Idee nicht: Vor Jahren hatte der damalige Laaser BM Wolfgang Platter ein Gehege mit heimischen Tierrassen im ehemaligen Pulverlager in Tschengls vorgeschlagen. Die Idee ist versandet. Nun könnte die Diskussion neu aufflammen. Nimmt man die Gärten von Schloss Trauttmannsdorff als Vorbild, so könnte ein Bergzoo im Vinschgau touristisch neuen
Rehbock auf der Flucht: Flüchten auch die Vinschger vor einem Bergzoo?
Schwung bringen. Die Latscher sind vor einiger Zeit mit der Idee vorgeprescht, dass man einen Bergzoo in der Gegend der Latscher Alm errichten könnte. Durnwalder wünscht sich, wenn schon, einen Bergzoo in der Nähe eines Dorfes. Die Nähe zum Nationalpark Stilfserjoch würde sich anbieten. Auch um mögliche Gelder zur Finanzierung vom Umweltministerium loseisen zu können. Dieser Gedanke wurde in Wirtschaftskreisen bereits angeschnitten. Zudem ist die Diskussion den BM bekannt, nur wagt sich niemand so recht aus den Startlöchern. Der goldene Ball ist jedenfalls im Vinschgau. (eb)
GLOSSE
steigerungsstufen
lieber mitbürger, liebe mitbürgerin! hast du steuern hinterzogen, ist es ein kavaliersdelikt, hast du eine bank überfallen, bist du in drei tagen frei, hast du ein kapitalverbrechen begangen, fällst du früher oder später unter amnestie, hast du zwei glas wein getrunken, kommst du als schwerverbrecher ins gefängnis! sollte es dir aber einfallen, auf deiner fahrt auf dem radweg von reschen bis zur salurner klause einen apfel zu stehlen, dann landest du in der hölle, denn hier gelten ausnahmslos 0,0 promille! lieber radlfahrer, liebe radfahrerin, rechne dir doch selber einmal aus, wie viel es ausmachen würde, wenn bei der zahl der radfahrer und radfahrerinnen, die heute täglich unterwegs sind, jeder bzw. jede auf der fahrt auch nur einen apfel stehlen würde! rechne dir aber auch aus, wie viele radfahrer/innen wie viele äpfel stehlen müssten, damit sie 0,5 promille der südtiroler äpfel gestohlen und hoffentlich auch gegessen hätten! laut offiziellen angaben wurden im letzten jahr in südtirol ca. 950.000 tonnen äpfel produziert, das sind also 950.000.000 kilo. davon etwa 30 prozent im vinschgau.
die bauern würden das fehlen dieser gestohlenen null komma fünf promille zwar kaum merken, aber die radfahrer/innen hätten gewiss lästige blähungen... y
Foto: Matteo Illini
„Wir sind keine Heimatverräter“
Im Delegiertenrat der Bürgerlisten auf Landesebene arbeiten der Partschinser Sigmund Kripp, der Schlanderser Heinrich Zoderer und der Prader Rudi Maurer mit. Die Bürgerlistler über das Vorhaben, mit den Grünen bei den Landtagswahlen zu kandidieren, über die Signalwirkung dieses Projektes und über die Themen, mit denen die Bürgerlisten die Grünen bereichern wollen.
Moderation: Erwin Bernhart Fotos: Angelika Ploner
„Der Vinschger Wind“: Viele Bürgerlisten wollen bei den kommenden Landtagswahlen gemeinsam mit den Grünen in den Wahlkampf ziehen. Die Grünen freut’s, andere Bürgerlistler spucken Gift und Galle. Seid ihr die „Totengräber der Bürgerlisten“?
Sigmund Kripp: Ich denke, dass niemand das Copyright auf das Wort „Bürgerlisten“ hat, weder der Herr Angerer noch andere im Land. Trotzdem gibt es keine weißen Bürgerlisten im Lande. Jede Bürgerliste wird von Personen getragen, die eine weltpolitische Anschauung haben, die kann Rechts sein, die kann Mitte sein, die kann Ökosozial sein.
Heinrich Zoderer: Die Bürgerlisten im ganzen Lande sind sehr unterschiedlich. Neu ist, dass sich einige Bürgerlisten vernetzt und beschlossen haben, mit den Grünen ein Wahlbündnis einzugehen. Ich denke, das muss erlaubt sein. Wir wollen nicht spalten, sondern bündeln. Das ist für Südtirol und vor allem für die Opposition in Südtirol sehr wichtig ist. Es geht letztlich um den Begriff „Bürgerlisten“, unter dem sich Mitglieder von Parteien aller Couleur auf Gemeindeebene wieder finden können. Der Begriff wird nun eindeutig „grün“ besetzt.
Kripp: Es gibt einige wenige Bürgerlisten, die gemischt sind. Aber die Mehrheit der Bürgerlisten hat eine eindeutig definierte weltanschauliche Ausrichtung in ihren politischen Inhalten. „Für Prad“, „Für Schlanders“, „Für Partschins“. Ihr kommt’s aus Bürgerlisten mit eindeutiger Ausrichtung. „Grün, links, interethnisch“. Passt das Etikett?
Rudolf Maurer: Interethnisch würde ich nicht behaupten. Uns liegt die
Realität, die wir in Südtirol haben, die Mehrsprachigkeit, am Herzen. Es geht darum, die Mehrsprachigkeit als Chance zu sehen und zu fördern. Zum Grün: Die „Bürger-liste-civiche“ ist durch Kontakte interessierter Vertreter entstanden. Wir haben ein Standortpapier ausgearbeitet und jene, die sich dort wiederfinden, sind dabei geblieben. Kripp: Der Begriff „interethnisch“ stammt aus der ethnischen Eiszeit in Südtirol und es war der Versuch, diese Eiszeit zum Schmelzen zu bringen. Heute wird der Begriff „interethnisch“ eher als Waffe gerade der deutschsprachigen Parteien verwendet, als Abschreckung sozusagen. Ich sag’s anders: Wenn heute ein Arzt bei einem Kind Asthmalunge diagnostiziert, dann kann es dem Arzt egal sein, ob über der Lunge ein deutscher, italienische oder ladinischer Kehlkopf sitzt. Und darum geht’s. Ökologie oder ökosoziale Inhalte haben keine Sprachgrenzen. Deshalb ist das Thema anders anzugehen, als es in den vergangenen 40 bis 50 Jahren getan worden ist. Wie kann man sich die inhaltlichen Verhandlungen, die jetzt anstehen, mit den Grünen vorstellen?
Maurer: Ich denke, dass sobald wie möglich im Delegiertenrat über die weitere Vorgangsweise geredet werden muss. Wir haben noch nicht festgelegt, wie konkret diese Verhandlungen zu führen sind.
Umgekehrt: Der Delegiertenrat hat bereits seit einem Jahr diskutiert. Welche Anliegen bringen die Bürgerlisten aufs’s Tapet?
Zoderer: Das ausgearbeitete Standortpapier deckt sich im ökosozialen Bereich mit den Grundanliegen der Grünen. Was den Bürgerlisten aber vor allem am Herzen liegt, ist das Basisde-
mokratische, also die Direkte Demokratie, und die Autonomie der Gemeinden. Dass sich das zentralistisch ausgerichtete Verhältnis zwischen Land und Gemeinde entkrampft und entspannt. Ist das die konkrete Erfahrung der Bürgerlisten in den Gemeinden?
Zoderer: Der starke verlängerte Arm von Bozen ist in allen Gemeinden spürbar. Die Gemeinderäte sind entweder von Bozen oder von den Gemeindeausschüssen zum Teil zu Abstimmungsmaschinerien gemacht worden.
Maurer: Ein eklatantes Beispiel, wie Landespolitik bei uns betrieben wird, ist das Thema Energie. Da sieht man, welche Rolle die Landespolitik spielt: auf der einen Seite Gesetzgeber, Kontrolleur, Unternehmer und Konzessionsverteiler. Da ist alles in einer Hand. Und auf der anderen Seite die machtlosen Gemeinden. Sie müssen zwar die Konsequenzen der Energienutzung tragen, aber bei der Mitsprache werden sie außen vor gelassen.
„Ökosozial“. Was heißt das?
Kripp: Das Thema Verkehr betrifft auch das Soziale. Wenn man denkt, dass in Südtirol die sogenannte Wirtschaft immer am Lautesten schreien darf und gleichzeitig von den Betonierern Durnwalder und Widmann immer alles kriegt, was den Straßenausbau betrifft. Da wird nicht auf hunderte von Millionen Euro geschaut. Das zahlen aber letztlich alle Einzelnen zugunsten von einigen wenigen Betrieben. Die Vinschgerbahn hat 120 Millionen Euro gekostet und die Tunnels in Naturns und Staben auch 100 Millionen. Da sieht man das Missverhältnis und das meine ich mit ökosozial: Zahlen tut immer der gleiche Steuerzahler. Die Bahn kommt zig-tausenden von Pendlern zugute, während die Straßenverbreiterung letzt-
lich einer Wirtschaft zugute kommt, die wir nicht für förderungswürdig halten, nämlich dem Schwerverkehr oder dem sinnlosen Transport von Gütern, weil die Straße so billig ist. Das betrifft mehr den Transit durch den Vinschgau.
Kripp: Nicht nur. Die Straße ist auch für unsere eigenen Unternehmen billig. Der Straßenverkehr ist nicht mit den Kosten belastet, die er verursacht. Das nenne ich ein soziales Thema. Ein Beispiel: Ein Schwerstbehinderter aus einem Verkehrsunfall kostet die Geellschaft wohl 1 bis 2 Millionen Euro.
ökosoziale Bewegung sprachgruppenübergreifend wachsen kann. Das ist die neue Botschaft. Ein starker Gegenpol zu der großen, alten Ein-Mann-Partei SVP bringt eine neue Dialektik. Demokratiepolitisch bedeutet das für Südtirol sehr viel. Weil Diskussionen und Kritiken öffentlicher werden und wahrscheinlich auch der Wechsel von Personen etwas schneller geht, was Südtirol gut tun würde.
wird sich zeigen. Die Bürgerlisten werden zusammen mit den Grünen für die Wähler eine glaubwürdige Alternative darstellen.
Kripp: Die Oppositionsgruppen, die mehr als einen Vertreter im Landtag haben, haben heute schon eine Wirkung, in Gesetzgebungskommissionen, bei Anfragen. Die Landesregierung kann sich nicht mehr aus diesen Fragen stehlen. Dieses Signal sehe ich als wertvoll für die Dörfer, dass Bürgerlisten motiviert werden.
Zoderer: Das Neue an diesem Wahl bündnis ist, dass sich zwei Bewegun-
ne Prognose abgeben. Ich konzentriere mich auf die Tätigkeit, die ansteht.
Kripp: Die Zahlen der Grünen sollen auf Landesebene gehalten plus die Stimmen der Bürgerlisten auf Gemeindeebene dazugewonnen werden. Die Zahlen von Schedereit beruhen auch auf dem absolut schwachen Kandidaten der Mehrheitspartei. Da war sicher Protest auch aus SVP-Reihen dabei.
Mit welchen Argumenten will man die Bürgerlistenstimmen auf Gemeindee-
Wirkung hat.
Ein grandioser Erfolg ist unwahrscheinlich. Was wird angepeilt?
Zoderer: In Zahlen kann man das nicht ausdrücken. Aber eine Tendenz ist absehbar. Ich denke, dass die große Partei schrumpfen wird, auf ein gesundes Maß...
Was ist ein gesundes Maß?
Zoderer: Das überlassen wir den Wählern. Aber die Tendenz des Schrumpfens
Von der theoretischen Betrachtung der Signalgebung zu konkreten Zahlen. Georg Schedereit hat bei den Senatswahlen von der Töll bis Reschen 17000 Stimmen erhalten. Mit diesem Stimmenpotenzial wird man wohl nicht rechnen können.
Zoderer: Sicher nicht. Damals waren drei, vier Kandidaten. Ich bin überzeugt, dass die Bürgerlisten mit den Grünen zunehmen werden. Das letzte Mal haben die Grünen alleine ca. 6 Prozent im Vinschgau erhalten. 2008 werden es sicher mehr sein.
Maurer: Ich persönlich möchte kei-
die Südtiroler Demokratie. Ich denke, die Zeit ist reif für normale demokratiche Verhältnisse mit mehreren starken Parteien. Die Zeit der bloßen Geldvereilung ist vorbei. Nun muss Politik gemacht werden. Das heißt, es müssen Schwerpunkte gesetzt werden. Bisher wurde im Gießkannenprinzip Geld vereilt, das viele befriedigt hat.
Herr Maurer, Herr Zoderer, Herr Kripp, werden Sie kandidieren?
Zoderer: Darüber haben wir noch nicht gesprochen, aber im Vinschgau gibt es viele Personen, die fähig und gewillt sind, zu kandidieren. Die Frage wird sein, ob so viele auf der Liste Platz haben werden.
Maurer: Ich bin überzeugt, dass wir auch im Vinschgau gute Kandidaten finden werden. Es ist sehr wichtig für die Landespolitik, dass auch Vinschger Kandidaten und Kandidatinnen präsent sein werden.
Kripp: Wenn politisch agiert wird, muss auch kandidiert werden.
Die Delegierten aus den Vinschger Bügerlisten v.l.: Sigmund Kripp („Für Partschins“), bis vor kurzem Gemeinderat, Heinrich Zoderer („Für Schlanders“) saß lange im Vorstand der Umweltschutzgruppe Vinschgau, Rudolf Maria Maurer („Für Prad“) Gemeinderat und Vorstandsmitglied der Umweltschutzgruppe Vinschgau
Vinschgau/Pfalzen
Der Käpitän spricht zu den Kapitänen
ImAugust haben sich Vertreter der Wirtschaftsverbände des Vinschgaus mit LH Luis Durnwalder in Pfalzen ausgetauscht. Die Themen unter anderem: Wirtschaftslage, Verkehrskonzept, Bergzoo, Golfplatz, Breitband fürs Internet, Radwege, die Liftverbindungen Sulden-Martell und Langtaufers-Kaunertal. Für das Verkehrskonzept der Bezirksgemeinschaft würde Durnwalder sich einsetzen, unter zwei Voraussetzungen: Für die großen Projekte Kastelbell und Tartsch müssten, wenn schon, finanzierbare Projekte auf den Tisch kommen - und - für das Projekt in Kastelbell sei, so Durnwalder, von Seiten aller Vinschger, auch von den Umweltverbänden, eine klare Stellungnahme abzugeben. Schließlich sei die Umfahrung von Kastelbell in den kommenden Jahren im Programm nicht vorgesehen. Für einen Golfplatz könnte sich Durnwalder das Areal des ehemaligen Flugplatzes von Schluderns durchaus vorstellen. Ein Einvernehmen mit den Bauern sei allerdings Voraussetzung. Durnwalder befürwortet weiterhin die Erschließung von Sulden und Martell mit Liftanlagen, sowie die Anbindung vom Kaunertal über Langtaufers. Auch hier ist eine Grundvoraussetzung die gemeinsame Vorgehensweise der Vinschger Skiliftbetreiber und nur wenn das gegeben ist, könne man über diese touristisch so wichtigen Zukunftsprojekte weiter sprechen. Wirtschaftlich und kulturell solle mit dem benachbarten Graubünden mehr zusammengearbeitet werden. Dort sei, so Durnwalder zu den Wirtschaftskapitänen, noch Potenzial. Beim Austausch mit von der Partie waren Kurt Ziernhöld, Hans Moriggl, Herbert Fritz, Hansjörg Dietl, Manfred Pinzger, Annemarie Schuster, Erhard Joos, Andreas Tappeiner, Raffael Egger, Günther Gemassmer und Kurt Stecher.
Glurns/Vinschgau
Bedeutender Architekturpreis geht in den Vinschgau
Der Gasthof zum „Grünen Baum“ in Glurns erstrahlt schon seit mehr als zwei Jahren in neuem Glanz, ohne von seinem alten Charme etwas verloren zu haben. Nun ist der unverwechselbare Gasthof im Herzen unseres Städtchens für den bedeutendsten europäischen Ar chitekturpreis für Innenraumgestaltung nominiert.
Die Architekten Christian Kapeller aus Schlanders und Andreas Flora aus Mals haben es mit ihrem Projekt unter einen der ersten drei Plätze in der Kategorie „Hotel, Spa, Gastronomie“ geschafft. Mitte Jänner erfahren sie bei der Preisverleihung in Hannover ob sie den ersten, zweiten oder dritten Platz ergattern konnten.
Der contractworld.award gehört zu den höchstdatierten Auszeichnungen dieser Art in Europa. Insgesamt wurden 366 Projekte eingereicht aus Ländern wie den Niederlanden, Schweiz, Spanien, USA, Japan und Südkorea. Und eben auch aus dem Vinschgau.
Die Umgestaltung des unter Denkmal stehenden Gebäudes aus dem 17. Jahrhundert hat seit seiner Eröffnung europaweit für Furore gesorgt und Anerkennung geerntet. Nicht umsonst wurde die Arbeit des Architektenduos Kapeller/Flora in über 30 renommierten, zumeist ausländischen Zeitungen, publiziert.
Die Jury hebt vor allem die gut gelungene Gradwanderung zwischen Neu und Alt, zwischen Erhaltung und Erneuerung von historischer Bausubstanz, hervor.
Die Renovierung der historischen Gast-
stätte verlangte den beiden Architekten, aber auch den hiesigen Handwerksbetrieben besonderes Feingefühl und Respekt vor der alten Substanz ab. Belohnt wurden sie jetzt mit dieser besonderen, internationalen Nominierung. Für Kapeller ist die anstehende Preisverleihung eine Wertschätzung für den anderen Weg, den sie eingeschlagen haben, abseits von gängigen Klischees und Kitsch. (klf)
Außergewöhnlich und hervorragend: die Innengestaltung des Gasthofes „Grüner Baum“ in Glurns
Prämiertes Architektenteam: Christian Kapeller und Andreas Flora
Kurzras/Schnals
Späte Genugtuung
Wenn Nachhaltigkeit als Schaffen auch für eine kommende Generation definiert wird, waren Leo Gurschlers in die Tat umgesetzten Visionen nachhaltig. Die Erschließung des Gletschers, die Förderung des Tourismus, das Schaffen von Arbeitslätzen: Im Talschluss von Schnals, in Kurzas, sind Gurschlers Visionen Wirklichkeit geworden. Zu Nachhaltigkeit aufgerufen sind die heutigen Lenker des Kurzraser Im-
periums. Am ersten September wurde in Kurzras, auf halbem Wege zwischen Kurzhof und Kapelle, dem Leo Gurschler ein Denkmal gesetzt. Späte Ehre wurde damit dem Schnalser Sohn zuteil. Lobende Worte für Gurschlers Engagement fanden
Späte Genugtuung auch für die Familie Gurschler, die seit kurzem wieder im Besitz des Kurzhofes und der Kapelle ist; v.l.: Martina, Mutter Giuliana, Michael, Caroline und Hermann Gurschler. Rechts: von Martin und Stephan Rainer gestaltetes Denkmal
BM Hubert Variola, LR Richard Theiner, Franz Wimmer und HGV-Präsident Walter Meister. Persönliche Worte, die viel Beifall ernteten, richtete Gurschlers Sohn Hermann an die zahlreich erschienenen Schnalser und an die geballte Ladung von Wirtschaftstreibenden, die um die Gletscherbahn kreisen: „Stolz auf Papa sind wir“, und „Wir fühlen uns geehrt, dass unseres Vaters auf diese Weise gedenkt wird.“ Gurschler, das sagen die Schnalser, hat immer auf das Tal geschaut und geholfen, wo Not am Mann war. „Neid und Missgunst waren ihm fremd“, sagte Hermann
Gurschler. Pfarrer Franz Messner sagte im Vorspann der Festmesse: „Leo Gurschler hat den Pflug in die Hand genommen und er hat den Garten bebaut. Denn Kurzras, wo es drei Viertel des Jahres Winter und ein Viertel kalt ist, war kein Garten Eden.“ Und mit einem Fingerzeig auf das tragische Ende von Leo Gurschler im Jahr 1983: „Es fehlte Leo die Kraft, die andere ihm nahmen.“
Mit einer Urkunde geehrt wurden im Zuge der Denkmalenthüllung auch die 24 Gründungsmitglieder der Gletscherbah AG. (eb)
Widerliche Umstände
Der Fahrradtag am Stilfserjoch ist wieder vorbei, übrig geblieben sind Müll und Ärger.
Seit der ersten Veranstaltung haben wir Gewerbetreibenden die Veranstalter mündlich auf die Mängel hingewiesen, geändert hat sich nichts. Es gab wieder keine Toiletten, keine Papierkörbe und keinen Putzdienst. Die Fahrradfahrer, die sich als naturnah ausgeben, übersäen die Straße mit Müll (dokumentierbar mit Fotos). Die Ausschilderung der Straßensperre war wiederum unzureichend. Um 8.00 Uhr, bei Beginn der Straßensperre ein Schild aufzustellen, genügt nicht. Der Gast, der in der Regel zu uns kommt, fährt von einer Talseite zur anderen, verfügt im Urlaub nicht über Internet. Falls er unglücklicherweise kurz vor 8 Uhr zum Pass fährt, weiß er von der Straßensperre nichts, kommt am Pass an und sitzt dort 8 Stunden fest. Dieser Gast ist verärgert und besucht unsere Gegend nie wieder. Das Stilfserjoch ist maximal 5 Monate geöffnet, somit auch die Betriebe, wobei zu bedenken ist, dass davon 2 bis 3 Wochen Wetter bedingt ausfallen, dazu kommen noch die Straßensperren an allen Wochenenden von Juni bis Juli wegen Radveranstaltungen und manchmal auch zu anderen Zeiten, wobei die gleichen Mängel mit der Beschilderung usw., wie beim Fahrradtag auftreten, unabhängig von welcher Seite die Veranstaltung ausgeht. Wir sind also auf jeden Tag und jeden Gast angewiesen. Zu den bereits genannten widerlichen Umständen, kommt jetzt auch noch der Nationalpark, eine öffentliche Institution, finanziert mit unseren
Leserbriefe
Steuergeldern, der sich als Kaufmann betätigt. Als Veranstalter des Radtags verkauft er Rad-Shirts usw. zu Preisen, die wir als Kaufleute nie bieten können, da wir unser Einkommen versteuern müssen und das zudem noch Studiensektoren gerecht sein muss. Wie sollen wir der Finanzbehörde beweisen, dass wir mit einigen tausend Radfahrern nur ein geringes Tagesinkasso erzielen? Wer finanziert uns den Verdienstausfall? Der Nationalpark? Was ist denn die Aufgabe des Nationalparks? Sicher nicht die des Kaufmanns. Wie wär’s wenn die verantwortlichen Personen einmal eine Saison unseren Job übernehmen und von diesem Verdienst leben müssen? Vielleicht kommen dann Verständnis und Erkenntnis!
Irene Thöni, Die Gewerbetreibenden am Stilfserjoch (12 Unterschriften)
Aufgeschreckt
Der bei uns vor kurzem durchgeführte Test, der das Problem aufzeigt, dass Alkohol problemlos an minderjährige Jugendliche verkauft wird, hat die Freiheitliche Jugend Bezirk Vinschgau aufgeschreckt. Dieser Test zeigt klar und deutlich, dass die Fehler bezüglich Alkoholmissbrauch nicht nur bei den Jugendlichen selber zu suchen sind, sondern auch bei Erwachsenen, die den Jugendlichen, ohne nach deren Alter zu fragen, Alkohol aushändigen. Es ist erstaunlich, dass man von Verkäufer/innen zu hören bekommt, dass sie von einem Verbot nichts wüssten. Wir fragen uns schon, ob die Angestellten in Betrieben und
Geschäften auch angewiesen werden, die geltenden Schutzbestimmungen für Jugendliche einzuhalten. Solche Fehler dürften in der heutigen Zeit, gerade weil Jugendliche oftmals leichtsinnig mit Alkohol umgehen, nicht mehr passieren.
Wir fordern deshalb die Landesregierung und alle Verantwortungsträger auf, die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen, damit minderjährige Jugendliche nicht mehr so leicht an Alkohol kommen.
Auch Jugendliche sollten über den Alkoholmissbrauch in den Schulen besser informiert werden, damit sie einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema Alkohol lernen. Ein bekanntes Sprichwort besagt: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
André Pirhofer, Latsch Bezirkssprecher Freiheitliche Jugend Vinschgau
politick s stimmungen und fakten
neurotische betrachtungen des politischen geschehens
selten hatte eine regierung über einen so langen zeitraum derart schlechte umfragewerte wie die jetzige. an letzter stelle der beliebtheitsskala rangieren ministerpräsident prodi und sein finanzminister padoa-schioppa. keine neuen steuern. steuerstreik. zu den waffen! von allen seiten hallt es der regierung an die ohren. nicht nur von der opposition, auch aus den eigenen reihen je nach strömung und wählerschaft, die es zu befriedigen gilt. geht es italien so viel schlechter was kaufkraft und arbeitslosigkeit, wirtschaftswachstum und auslandsinvestitionen anbelangt? macht diese regierung alles falsch? die so genannte öffentliche meinung, die meisten medien, die interessensgruppen sagen ja. die mehrheit der wähler auch. fakt ist, dass diese regierung die staatsverschuldung konsequent senkt, jahr für jahr, während ihre vorgänger große sprüche klopften und auf kosten der allgemeinheit die schulden nach jahren der sanierung wieder in die höhe getrieben haben. klar haben politiker und bevölkerung keine unmittelbar spürbaren vorteile von einer schuldenreduzierung, die nur langfristig ihre früchte trägt. aber wehe wenn prodi ähnlich sorglos mit den staatsfinanzen umspränge wie seine spötter! die zuverlässigkeit des staates als schuldner würde herabgestuft, was höhere zinszahlungen zur folge hätte, was wiederum mit einer erhöhung der steuern oder des haushaltsdefizits bezahlt werden müsste.
ausländische investoren würden abgeschreckt, was weniger wertschöpfung, gewinne und arbeitsplätze bewirken würde und das steueraufkommen sinken ließe. die eu müsste italien wiederholt wegen verletzung der stabilitätskriterien abmahnen oder gar mit einem ausschluss aus der währungsunion drohen. wer auf einem schuldenberg sitzt, der größer ist als der wert aller in einem jahr hergestellten güter und dienstleistungen kann nicht ewig nikolaus spielen!
martin daniel
Vinschger Impressionen
von Gianni Bodini
Sonnenaufgang im Mutwald - Schlanders
der vinschger
18/2007
Vinschgau/Prad. Die Bezirksfrauenreferentin Monika Prister hat jüngst den SVP-Bezirksfrauenausschuss nach Prad geladen. In der Geschäftsordnung neu vorgesehen sind unter anderem eine Mandatsbeschränkung für die Funktion der Frauenreferentin auf allen Ebenen, Neuerungen im Bestellungsmodus der Frauenausschüsse und die Einführung von bestimmten Unvereinbarkeiten, mit der Zielsetzung, mehr Frauen für parteipolitische Führungspositionen zu gewinnen. Bei der Landesversammlung am 13.Oktober soll über die Geschäftsordnung abgestimmt werden. Zudem wurde die amtierende Landesfrauenreferentin Martha Stocker einstimmig zur Wiederwahl vorgeschlagen.
Wien/München/Kastelbell
Vinschger Ärztin erhält Auszeichnung an Europas größter Medizinerveranstaltung
Grüne sind „Totengräer“ der Bürgerlisten. Die selbsterannte Gruppe der Bürgerlisen auf Landesebene hat jetzt eine Farbe und eine Richtung, nämlich grün, links und interethnisch“, bemerkt der langjährige Vertreter der Bürgerliste Laas, Oswald Angerer. Der so genannte Delegiertenrat habe zuletzt vorwiegend nur noch aus Vertretern der Grünen bestanden. Die Grünen um Schedereit hätten eine Wählertäuschung versucht, welche es in Südtirol in dieser Größenordnung noch nie gegeben habe, so Angerer. „Bürgerlisten, welche sich bereits 1995 aus verschiedensten politischen Gruppierungen zusammengeschlossen haben, stehen jetzt vor einer Zerreißprobe und gar manche erfolgreiche Bürgerliste wird 2010 bei den Gemeinderatswahlen auf dem Wahlzettel nicht mehr zu finden sein. Als Handlanger der Grünen müssen sich die Delegierten der Bürgerlisten den Übernamen ‚Totengräber der Bürgerlisten’ gefallen lassen“, schließt Angerer.
Sieglinde Kofler: ausgezeichnete Ärztin aus Kastelbell
Europas größte Medizinveranstaltung, der Europäische Kardiologenkongress, fand vom 01. bis 05. September 2007 in Wien statt. Über 25.000 Teilnehmer zeugten einmal mehr von der Wichtigkeit die-
Mariazell/Vinschgau
ses Internationalen Ärztekongresses. Für die Galsauner Ärztin Sieglinde Kofler wurde dieser Kongress zu einem besonderen Event, wurde sie doch für ihre wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Transplant atvaskulopathie an der Münchner Universitätsklinik Großhadern mit einer Auszeichnung und einem Geldpreis geehrt. Dies ist deshalb so hoch zu bewerten, da von den insgesamt 10.000 eingesandten Arbeiten lediglich 20 Ärzte und in Koflers Themenbereich nur vier Personen ausgezeichnet wurden. Kofler musste sich dabei am Sonntag, den 3. September mit einem Vortrag in englischer Sprache
Segen über’s Telefon?
Mitneuen Kommunikationskanälen, etwa SMS und mobile Services, werden wir den kommenden Besuch von Papst Benedikt XVI. noch näher zu den Menschen bringen“, erklärt Paul Wuthe, der Presse- und Medienverantwortliche für den Papstbesuch in Österreich. Paul Wuthe sitzt im Medienreferat der Österreichischen Bischofskonferenz. Unser Fotograf Gianni Bodini hat das Bild in Österreich aufgenommen. Was auf den ersten Blick an marketingtechnische Trittbrettfahrer erinnert, ist von offizieller Seite gefördert. Da ist wohl die Grenze des guten Geschmacks überschritten worden und erinnert stark an den kaufbaren mittelalterlichen Ablass. Reiht sich der ehemalige
in ihrem Themenbereich „Die Bedeutung der dendritischen Zellen in der Initialisierung der Transplantatvaskulopathie“ beweisen. Sieglinde Kofler arbeitet bereits seit fünf Jahren als Ärztin in der Kardiologie der Münchner Universitätsklinik und bereitet sich auf ihren Facharzt vor. „Forschung ist ein Muss an einer Universitätsklinik, mein Hauptaugenmerk liegt jedoch in der Patientenbetreuung“, erklärt Kofler, die in den letzten zweieinhalb Jahren auf der Intensivstation der Kardiologie tätig war. Wie die immer noch in der Gemeinde Kastelbell ansässige Ärztin weiters exklusiv verriet, ist eine Rückkehr nach Südtirol in einigen Jahren möglich. Wir dürfen uns also auf eine ausgezeichnete Medizinerin im Südtiroler Gesundheitswesen freuen.
Remigius Frank
Päpste ein, die mit Ablassbriefen gutes Geld aus der Gläubigenschar herausgeschlagen haben? Leo X. etwa trieb den Ablasshandel zur Perfektion.
Besonders berühmt wurde der so genannte Petersablass, der zur Zeit Luthers an die Bevölkerung verkauft wurde, um die Fertigstellung des Petersdomes in Rom zu finanzieren. Ob die katholische Kirche an den SegensSMS mitverdient? (eb)
Alle Macht der E-AG
BMSepp Noggler hat vom Land einiges gelernt und abgekupfert. Die Malser EAG ist durchaus vergleichbar mit der landeseigenen SELAG. 100 Prozent im Besitz der Gemeinde Mals, aber nach marktwirtschaftlichen Kriterien ausgerichtet.
Der Gemeinderat von Mals hat
BM Josef Noggler lässt langsam aber sicher Kompetenzen vom Gemeinderat auf die Energie AG (E-AG) übertragen
seit 1. August aktiven E-AG einen Haufen Kompetenzen einstimmig übertragen: die EAG bekommt die 27 Prozent Anteile der Gemeinde Mals an der Miteigentumsgemeinschaft „Windkraft Marein“. Gleichzeitig hat der Rat die E-AG beauftragt, mit der Firma Leitner um den Ankauf der zwei Windräder zu verhandeln. Sollen die Windräder tatsächlich bleiben, kommt man um eine UVP nicht herum. Im Ansuchen um die UVP wird man, um einen richtigen Windpark schaffen zu können, 5 Windräder verpacken. Weil das erste Windrad auf dem Grund der Fraktion Burgeis errichtet ist, wird diese mit 2500
Euro Jahresmiete entschädigt. Zudem wurde, laut Noggler, den Burgeisern ein Anteil am Windpark von 7 Prozent angeboten. Die E-AG würde dann noch 20 Prozent halten. Mit zwei Haken allerdings: Die Burgeiser müssten sich am Windradankauf beteiligen und man überlege sich, das erste Windrad weiter nach Nordoszu versetzen. Dann stünde das Rad auf Grauner Gebiet. Die Burgeiser hätten bei der Miete das Nachsehen. Zum Zweiten wurden durch den Rat der E-AG sämtliche Dächer der gemeindeeigenen Gebäuzur Strombewirtschaftung zur Verfügung gestellt. IngeEgon Alber hat zuvor eine Studie vorgestellt mit dem Ergebnis: würden sämtgeeigneten Dächer der Gemeindegebäude mit Photovoltaikplatten bestückt, erdies eine Investition von 5,5 Millionen Euro bei einem jährlichen Ertrag von 690.000 Euro. „Alles würde nicht auf einmal gemacht werden, aber das meiste“, sagte Noggler den Räten. Die Vorarbeiten müsswenn schon rasch über die Bühne gehen, denn man gehe davon aus, dass ab 2009 die Förderungen von Seiten des Staates für Photovoltaikanlagen zurückgefahren werden. Gleich doppelt überfahren wurde der Gemeinderat mit einem Dritten, die E-AG betreffend: E-AG und SEL-AG haben eine gemeinsame Gesellschaft gegründet, die „Puni Energie GmbH“. 60 zu 40 die Aufteilung. Weil nun diese Gesellschaft um die Wasserkonzession für ein neues E-Werk an der Puni ansuchen wird, sei jenes Ansuchen, welches von der Gemeinde Mals bereits seit Jahren in Bozen verstaubt, hinfällig. Noggler ließ seinen Rat beschließen, dass sein eigenes Ansuchen hinfällig und ein neues Konzessionsansuchen von der „Puni Energie GmbH“ eingereicht werden soll. Einstimmiger Beschluss. (eb)
Der Herbst zieht ins Land!
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Feierliche Bergmesse auf Köpflalm
links: Don Mario bei der Segnung oben: gemütliches Beisammensein nach dem feierlichen Berggottesdienst
zu besichtigen. Mit einer inhaltsvollen Predigt zelebrierte Don Mario Pinggea einen tiefsinnien Gottesdienst, der von der Glurner Böhmischen musikalisch begleiet wurde. Nach dem geistlihen Auftakt ging’s zum weltlichen Teil: Bei herrlihem Wetter und umgeben von einem wunderbarem Bergpanorama wurde der Körper bei Speis, Trank und Krapfen ordentich gestärkt. Die Glurnser Böhmische umrahmte das geütliche Beisammensein der zahlreichen TeilnehmerInnen mit zünftiger Musik und ließ die Veranstaltung zu einem flotten Tag werden. (ap)
Premiere für Literaturpreis
Abdem 22. September kann sich auch der Vinschgau mit der Abhaltung eines eigenen Literaturpreises rühmen. Nach dem Konzept von Ferruccio delle Cave wird nämlich der erste Franz Tumler Literaturpreis für zeitgenössische Romane vergeben. Reserviert ist der Preis in Höhe von 8.000 Euro deutschsprachigen SchriftstellerInnen, die im Zeitraum der Ausschreibung einen Erstlingsroman publiziert haben. Eine hochkarätige Jury hat bereits im Vorfeld 5 Teilnehmerinnen ausgewählt. Die jungen AutorInnen werden dann mit einer Lesung und anschließender Diskussionsmöglichkeit ihre Werke dem Publikum und der Jury vor-
stellen. Neu ist auch der Veranstaltungsort, die Sankt Markus Kirche in Laas, welche im Laufe des Sommers renoviert und zukünftig für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung steht.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich diesen literarischen Höhepunkt in Laas nicht entgehen zu lassen. Weitere Informationen können in der Sonderbeilage dieser Ausgabe zum Franz Tumler Literaturpreis nachgelesen werden. (lu)
Laas
Ein Arzt als Grenzgänger
Hans Pöll ist 1942 in Ulfas im Passeiertal in eine Welt hineingeboren, in der man weitab von technischen Errungenschaften, lebte wie Jahrhunderte zuvor. Es war eine Zeit des Elends und der Not. Sparsamkeit in der Küche war überall angesagt und trotzdem, oder gerade deswegen, war eine gesunde Ernährung der acht Kinder gewährleistet. Es wurde nichts weggeworfen, und kaum etwas zu den hofeigenen Produkten dazugekauft. Hans hatte aber nie das Gefühl arm zu sein, auch wenn er die Schuhe seiner Schwester auftragen musste und kein zweites Paar besaß. Er war eher stolz auf die Almenweiden, Äcker, Wiesen und das Vieh. Mit neun Jahren sah er zum ersten Mal ein Auto, und auch Unterhosen waren gänzlich unbekannt. Erst als er zum Studium ins Johanneum kam, wurden solche angeordnet, welche die Mutter dann selbst nähte.
Vielleicht etwas beeinflusst durch seinen Bruder Adolf, der Missionar wurde, begann Hans seine Ausbildung in Dorf Tirol. Da er keineswegs verwöhnt war, war er dort stets ein zufriedener Student und hielt bis nach der Matura seinen Berufswunsch, Kampfsoldat zu werde, aufrecht.
Doch das Schicksal wollte es anders. In den ersten Ferien nach der Matura traf Hans eine deutsche Künstlergruppe. Intensive Gespräche mit einer jungen Künstlerin waren ausschlaggebend für die Änderung seiner Berufswahl. „Es wäre doch sinnvoller und gescheiter, zu helfen als umzubringen“, dies leuchtete dem jungen Mann ein und er entschloss sich, Arzt zu werden. Aber ein Kämpfer ist Hans ist Hans in allen Belangen stets geblieben.
Die Verwandtschaft seiner Mutter mit Georg Klotz wirkte sich in Innsbruck sehr oft negativ aus, besonders schikaniert wurde der angehende Arzt an der Grenze. So passierte er diese dann oft unter Lebensgefahr heimlich zu Fuß oder streckenweise mit dem Fahrrad. Auch als Student kam Hans seine erlernte Genügsamkeit zu Gute, als se-
Dr. Pöll in seinem neuen Betätigungsfeld, im Einklang mit der Natur
mesterweise nichts als Schweinefett, Brot und Kartoffeln auf den Teller kamen.
Seine Laufbahn als Arzt begann er in Innsbruck. Später hatte er die Wahl, Gemeindearzt in Blumau/Karneid oder in Naturns zu werden. Hans entschied sich für Letzteres und trat 1970 seine Stelle als Amtsarzt an. Anfänglich erstreckte sich seine Tätigkeit auch auf die umliegenden Orte Plaus, Schnals und Tschars.
Überall stellte er großes fachliches Wissen in den Dienst der Kranken und Betreuten. Auch wegen seiner Originalität und des Mutterwitzes, die dem Passeirer nie abhanden kamen, war er allseits beliebt. Immer war er bestrebt, sich nicht in den Dienst der Pharmaindustrie zu stellen und aufwendige Untersuchungen und Bestrahlungen, wo nicht dringend notwendig, zu vermeiden. Er hat den Menschen ganzheitlich gesehen und immer das Umfeld miteinbezogen.
Seiner Kämpfernatur ist es zu verdanken, dass er sich für eine Verbesserung der Umwelt und der Lebensqualität in Naturns eingesetzt hatte. Sowohl in der Baukommission und als Vorstandsmitglied der Umweltschutzgruppe Vinschgau zeigte er oft Bedenken und erhob Einwände gegen manches Projekt. So gelang es ihm, unterstützt von zwei der betroffenen Bauern Werner Klotz und Albert Gruber, sowie der Mithilfe von
Arnold Schuler, ein Großprojekt für die Verkehrslösung in Naturns zu Fall zu bringen. Dadurch wurde die Idee des Tunnelbaues aufgegriffen und durch Walter Weiss zur Vollendung gebracht.
Bei seinem Bruder in Afrika hatte er Erkenntnisse über die Immunschwäche Aids und deren Behandlung gesammelt, und wagte es, den Zeigefinger zu erheben, musste dann aber froh sein, wieder heil nach Hausse zu kommen. Da hat es wohl ein ganzes „Schutzengelgeschwader“ gebraucht, wie Hans selber sagt.
Nach 37 Jahren mit vollem Einsatz in vielen Belangen hat er nun seinen verdienten Ruhestand angetreten, doch zur Ruhe gesetzt hat er sich noch lange nicht. Auf seinem kleinen Gut zwischen Naturns und Staben kann er bereits die Früchte seiner Gartenarbeit und Mühe ernten und sich jetzt vermehrt dem Jagen, Fischen und Wandern widmen.
In seiner Durchsetzungskraft und Spontaneität empfindet er sich selbst als schwierigen Menschen. „Man hat mich ausgehalten“ sagt Hans. Dies lässt auch auf Dankbarkeit gegenüber seiner Familie, den Freunden und Bekannten schließen, die ihm stets den Rücken freihielten und auch für seinen Einsatz bei Umwelt- und Naturschutzproblemen großes Verständnis zeigten.
Maria Gerstgrasser
REGIONAL kompakt
„Almerlebnis Naturparks“ nennt sich ein Projekt des Landesamtes für Naturparks und des Südtiroler Bauernbundes. Derzeit sind acht Almen in das im Sommer 2007 gestartete Projekt eingebunden, unter anderen die Mitterkaser Alm im Pfossental (Bild), die Obere Moaralm und die Zielalm im Naturpark Texelgruppe. Auf den Tisch dürfen nur regionaltypische Gerichte sowie hausgemachte Speisen und Getränke kommen. Die Lebensmittel sollten möglichst und nachweislich aus der Naturparkregion stammen.
Laas
Die Rosinen gepickt
Weil
die Gemeinde Laas einen anonymen Planungswettbewerb für den Neubau der Grundschule und des Kindergartens ausgeschrieben hat, konnte sie die Rosinen herauspicken. In einer ersten Phase konnten Referenzbauten von 138 Architekten begutachtet werden. 15 Architekten wurden in einer zweiten Phase mit einem Vorprojekt betraut. „Ideensuche“ hat das Prozedere BM Andreas Tappeiner am vergangenen Freitag im Laaser Josefshaus, bei der Vorstellung der Siegerprojekte, genannt. Vor zahlreichem Publikum moderierte dort der Koordinator Ronald Patscheider. Bautenressortchef Josef March lobte dann auch die Vorgangsweise der Gemeinde: „Der Planungswettbewerb ist die beste und transparenteste Art. Durch die Konkurrenz ist eine Steigerung
Leserbrief:
Mit dem Fahrplanwechsel vom 10. Dezember 2006 wird der Kurs 960,20 in Mals Bahnhof gewendet. Seither müssen alle Passagiere nach Mals zu Fuß gehen. Wer denkt dann da schon an Gehbehinderte, wie mich, die diesen unmöglichen, lärmgeplagten und gefährlichen Weg zu Fuß gehen müssen. Am meisten stört mich, dass der Kurs 960,20 nach Mals und retour nach der Grenze einen langen Halt einschaltet. Oft in brütender Hitze, von sieben oder
Kurt Rauch und Andreas Grasser von den Wiener SOFA-Architekten erläutern ihr Projekt
der architektonischen Qualität gewährleistet.“ Den Wettbewerb gewonnen haben die SOFA Architekten aus Wien, bei denen mit Andreas Grasser ein gebürtiger Laaser mitarbeitet. „Die Sieger präsentieren eine einfache Lösung einer schwierigen Aufgabe“, lobte March. Das SOFA-Projekt trennt Kindergarten und Grundschule. „Wir haben aus dem Gesichtspunkt der
Busverbindung Mals
mehr Minuten, für alle Passagiere völlig unverständlich. Oder soll man gar den Motor zur Kühlung im Stehen laufen lassen? Oft wird die Dauer des Aufenthaltes nicht einmal angegeben, ein Grund schon gar nicht. Am meisten ärgert mich aber, wenn das Postauto am Bahnhof Mals einfährt, einem der Citybus vor der Nase wegfährt. Warum ist es nicht möglich, dass der Bus wie früher nach Mals Dorfkern fährt, wie das zwei Jahre lang der Fall war? Die SAD Busse haben
keine Mühe, auf dem Hauptplatz zu wenden. Dieses Argument kam mir von Ihren Chauffeuren zu Ohren. Selbstverständlich steht dem Chauffeur eine Pause zu. Nur verstehe ich die Rauchpause bei der Grenze nicht. Vor allem dann nicht, wenn man von allen weiteren Bussen nur noch das Rücklicht sieht. Will man den Bus Richtung Reschenpass – Nauders benutzen, muss man weitere 50 Minuten auf den nächsten Anschluss warten. Eine vernünftige Ver-
Kinder geplant“, erläuterte Kurt Rauch das Siegerprojekt und: „Durch die Drehung der Baukörper ergeben sich Sichtachsen, die an den benachbarten Gebäuden vorbeiziehen. An die 6 Millionen Euro wird das Unterfangen kosten. Über die weiteren Schritte werde man nun im Gemeindeausschuss und im Gemeinderat beraten, sagte BM Tappeiner. (eb)
bindung von und nach Nauders würde vielen Leuten aus dem Münstertal allerhand erleichtern. Oder müssen wir im modernen Zeitalter weiterhin, wie einst, immer zuerst den mühsamen Weg über den Ofenpass in Kauf nehmen?
Ich hoffe sehr, dass auf dem bevorstehenden Fahrplanwechsel 2007/2008 ein vernünftiger Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel in Mals geplant wird.
Maja
Timm, Müstair
Vinschgau
Senioren sind wissbegierig
Seit
mehr als zehn Jahren ist die Seniorenakademie im Vinschgau, als Untersektion der Südtiroler Seniorenakademie mit Sitz in Brixen, auf ehrenamtlicher Basis aktiv. Seit einem knappen Jahr ist der Schlanderser Heinrich Kofler landesweiter Vorsitzender. Vor knapp drei Jahren hat die Stilfserin Elfriede Paulmichl den Vorsitz der Sektion Vinschgau an den Eyrser Egon Borghi abgegeben.
Einmal im Jahr trifft sich der Ausschuss im Pilser-Stübele im Haus der Bezirksgemeinschaft in Schlanders (neben Borghi und Kofler, Adolf Bernhart, Richard Patscheider, Lydia Kaufmann und Elfriede Mulser), um Ideen und Ziele für das kommende Jahr zu diskutieren. Bei der Programmgestaltung werden an die fünf Vorträge, Besichti-
Egon Borghi: sich informieren und geistig fit halten
gungen und Fahrten ins Auge gefasst, die im Laufe des Frühjahres durchgeführt werden. Der Bogen ist dabei weit gespannt: von naturkundlichen, religiösen, geschichtlichen, kunsthistorischen bis hin zu politischen Impulsen. Das ver-
gangene Arbeitsjahr konnte mit interessanten und gut besuchten Vorträgen erfolgreich abgeschlossen werden. Die wissbegierigen Senioren informierten sich über das Nationalparkhaus „aquaprad“ (Vortrag von Roland Borghi), über das ständige Diakonat in der Kirche (Vortrag Norbert Punter), über Südtirols Gemeinden unter dem Faschismus (Vortrag Heinrich Kofler), sie besuchten die Prokuluskirche in Naturns (Referent Heinrich Koch), sie informierten sich und über die Region Trentino (Vortrag Seppl Lamprecht). Sich geistig fit halten sei das Ziel, sagt Borghi. Tatsächlich stellen die Vorträge und Besichtigungen durchaus hohe Ansprüche, die den Seniorenakademikern große Freude bereiten. Die Sektion Vinschgau ist landesweit die aktivste.
25
Jahre Hobbymaler Naturns
nlässlich des 25-jährigen Bestehens des Amateurmalervereines von Naturns fand eine Ausstellung im Bürger und Rathaus von Naturns statt. Wie der Obmnn des Vereines, Gottfried Spechtenhau-
Vereinsobmann
Spechtenhauser lungs-Eröffnung der Naturnser Hobbymaler
ser, bei der Vernissage betonte, besteht der Verein aus zwei Dutzend Künstlern, welche sich dem Malen (Aquarellieren) und dem Töpfern verschrieben haben. Außerdem berichtete der Vorsitzende von den Anfängen des Vereines: in einem viel zu kleinen Raum wurden bis zu 25 Hobbymaler durch den ersten Kursleiter Toni Hanny betreut. Auf Hanny folgten Karl Grasser und Erich Stecher. Die Anwesenden bei der Eröffnung am letzten Augusttag wurden durch Bürgermeister Andreas Heidegger begrüßt. Heidegger lobte den Verein für seine kreative und sinnvolle Freizeitbeschäftigung und äußerte Bewunderung für die aktiven
Naturns
Die zwei Dinge
Solide Eleganz
für
INNEN und AUSSEN
In diesen Tagen geht für viele Kinder in der Naturnser Kitas der erste Lebensabschnitt zu Ende: Mit dem Erreichen des dritten Lebensjahres verlassen sie die Kindertagesstätte und dürfen ab dem Herbst den Kindergarten besuchen. Aus diesem Grund fand Ende August ein Abschlussfest der Betreuerinnen, der Kinder sowie der Eltern statt, bei welchem bei Spiel und Spaß voneinander Abschied genommen wurde. Die Kitas, welche vom Verein der Sozialgenossenschaft der Tagesmütter geführt wird, versteht sich als eine Struktur, in welcher die Kinder bis zu drei Jahren gemeinsam spielen, tanzen, malen, schlafen, zuhören, reden und auch mal streiten. Die Kinder werden von speziell ausgebildeten Tagesmüttern und Kinderbetreuerinnen betreut; dabei dür-
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Langtaufers
Mussten sich die Schafbauern und Hirten letztes Jahr noch wegen Sonnenbrand um ihre Schafe sorgen, so war dieses Jahr das Gegenteil der Fall. Der lange und intensive Kälteeinbruch machte Schafen und Hirten zu schaffen. Wegen den Schneemeldungen hatten diese schon fast eine Woche vor der traditionellen Schoufschoad am
Abschlussfest der KITAS in Naturns
fen pro Betreuerin maximal sechs Kinder betreut werden. Die ebtreuerinnen sind speziell pädagogisch ausgebildet und werden von einer Psychologin begleitet. Die beiden Kitasfilialen im Vinschgau, Naturns und Latsch werden von der Sozialgenossenschaft der Tagesmütter geführt.
Von vielen Kritikern wird die Kitas immer noch als kinderfeindlich und familienzerstö-
rend abgestempelt. Diesen Skeptikern würde ein Einblick in die Struktur genügen: Allein die Aussagen der Altersheimbewohner sind beispielgebend für das Zusammenleben der Generationen.
Jedem Kind wird für das spätere Leben viel mitgegeben; es sollen aber mindestens zwei Dinge sein: wurzeln und flügel (so Johann Wolfgang von Goethe). (klab)
Frostbeulen statt Sonnenbrand
circa 1.400 Schafe zusammen zutreiben und oberhalb Melag zu hüten. Auch schafften es die Hirten am Tag vor dem ersten Schneefall die Schafe noch rechtzeitig aus dem Kaunertal zu holen. So blieb Schafen und Hirten ein Szenario wie im Jahr 1995 er spart, als Tiere mit dem Hubschrauber ausgeflogen werden mussten.
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Die „Kutt“ wurde dann ober-
links der Grauner Alexander Thöni beim „Schoadn“ seiner Schafe; rechts:Für den kleinen Simon Thöni ist die Schoufschoad ein großer Spielplatz....
halb der Wiesen eingezäunt und mit Heu versorgt. Am Morgen der Schoufschoad zeigte sich dann Langtaufers für Bauern und Gäste von seiner schönsten Seite: strahlender Sonnenschein. Wohlbehütet konnten die Schafe ihren Besitzern übereben werden. Was manchal dahinter steht, zeigte eine aufwendige Rettungsaktion Anfang September, bei der zwei Widder, die sich verstiegen haten, von der Bergettung geborgen werden mussten. Wie jedes Jahr wure um die besten Schafe gefeilscht, ver- und gekauft, gegessen und gerunken und natürich bis spät in die Nacht gefeiert. (klf)
Göflan/Nördersberg
Ausflugsfreudige Senioren
Einen schönen Tag verbrachten die Senioren der Ortsgruppe Göflan / Nördersberg anfangs Juli auf dem Tschögglberg. Gut gelaunt nahm die Gruppe in Terlan zunächst den „Halbmittag“ ein, von wo es dann weiter ging nach Vöran. Dort aßen die SeniorInnen im „Grünen Baum“ zu Mittag. Anschließend wanderten einige Junggebliebene zum „Knottnkino“, wo sie eine wunderbare Aussicht auf das Etschtal erwartete. Am späten Nachmittag traten die Senioren die Heimreise in den Vinschgau an, nicht ohne jedoch bei der Forstbrauerei Halt zu machen, um sich ein letztes Mal für die Heimfahrt zu stärken. Am Ende des Tages tauchte der Wunsch auf, bald wieder einen netten Tag miteinander zu verbringen. Die Senioren und Seniorinnen der Ortsgruppe Göflan/Nör-
der Einladung des Bezirkes nach Planeil und Schlinig. In Planeil wurde in diesem Sommer ein Almfest für Senioren gefeiert. Der Bezirk Vinschgau lud dazu herzlich ein und empfing die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten. Anfang September lud der Bezirk erneut zum Feiern, diesmal nach Schlinig zum Bezirksalmfest der Senioren. Während der eisige Wind um die Bäume pfiff und Schneeflocken die Land-
Almfest erfolgreich
DerEinladung zum Prader Almfest am 5. August sind auch in diesem Jahr zahlreiche Besucher gefolgt. Bei strahlendem Sonnenschein fand die heilige Messe mit der Bergsegnung statt und anschließend wurden die Gäste von der Bäuerinnenorganisation Prad und Helfern der Alminteressentschaft mit Speis und Trank verwöhnt. Die Besucher hatten die Gelegenheit, sich mit dem Kauf eines Loses an der Tombola zu beteiligen und Gewinne, die freundlicherweise
Herrliche Bedingungen und prächtige Kulisse beim Prader Almfest
von den Prader Kaufleuten und den Betrieben aus der Prader Handwerkerzone Prad gestiftet wurden, mit nach Hause zu nehmen. Die Helfer und Gönner und vor allem die Besucher haben durch ihre Anwesenheit einen wesentlichen Beitrag zur Aufwertung und zur Erhaltung der Almbetriebe geleistet. Mit diesem positiven Blick zurück erhofft sich die Alminteressentschaft im nächsten Jahr wiederum tatkräftige Unterstützung. Roland Theiner
schaft weiß tünchten, ging’s in der Gaststube lustig her: Es wurde getanzt und Karten gespielt bis in den späten Nachmittag.
Ein großer Dank gilt den Organisatoren der verschiedenen Veranstaltungen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für das Gemeinschaftsleben.
Die Bezirksgruppe Göflan/ Nördersberg teilt mit, dass die Seniorennachmittage erst nach der Ernte im Oktober wieder stattfinden. (bmp)
Martell
Großer Fang
Manuel Stricker, begeisterter Nachwuchsfischer aus Martell, traute seinen Augen nicht, als er an einem schönen Julimorgen aus dem Zufritt-Stausee, in Begleitung seines Großonkels Vetter Lois, diese Regenbogenforelle zog. Große Freude und ein kräftiges Petri Heil waren ihm sicher. Ein Glück, dass die Angelschnur bei den stattlichen
Prad
Burgen, Kirchen, Häuser...was zeigen die Bilder? Wie heißt der Ort?
1 . Tschengls, aber wo?
2 . . . .
3
5 . Mals, aber wo?
6 . . . .
7 . Goldrain, aber was?
8
Wir beginnen in Naturns, im Ortszentrum. Wie heißt das alte Gasthaus, zu dem der halb gemauerte, halb gezimmerte Erker gehört?
Im nächsten Vinschger WIND stehen die Lösungen. Preise gibt es keine, die Schönheit und der Reichtum des Tales sind Lohn genug.
Die Fragewanderung durch den Vinschgau wird fortgesetzt, ausgeweitet und gesammelt.
„Der Fall St.Prokulus ist weiterhin ungelöst“
Mit diesem Zitat, das von Hans Nothdurfter nach jahrzehntelanger Forschungsarbeit gemacht wurde, begann Christian Terzer die Vorstellung des Kurzführers Prokulus-Museum Naturns, welche am Mittwoch, 29.08. um 20 Uhr stattgefunden hat. Dazu eingeladen haben der Heimatpflegeverein, die Bibliothek Naturns und der Prokulus Kulturverein, dessen Präsident, Friedrich Gantha-
verlieh, weil so viele Interessierte der Einladung Folge geleistet haben. Der neue Museumsführer wurde vom Prokulus Kulturverein herausgegeben und von Dr. Christian Terzer verfasst. Er begleitet den Besucher durch die vier Raum-Zeit Stationen mit ihren Befunden, Ausgrabungen und den jüngsten Forschungsergebnissen. Geschichte wird
anschaulich vermittelt, und die Anschauungsobjekte sind allgemein verständlich präsentiert. Die publikumsorientierten, kurzen und informativen Texte sind so bestens geeignet, um das Gesehene weiterhin zu vertiefen und sich mit den Inhalten, auch nach dem Museumsbesuch, zu beschäftigen. Abschließend greift Terzer nochmals auf das anfangs angeführte Zitat zurück und meint, dass zukünftige Forschungsarbeiten weitere Erkenntnisse zu Tage bringen werden. Fernab aller Wissenschaft erzählte dann Maria Fliri Geschichten aus dem Sagenkreis um St. Prokulus, die aus dem Glauben und der Phantasie des Volkes entstanden sind. Nach der Sage um die Erbauung des Kirchleins, anderer Geschichten und Legenden aus dem Leben der
Kirchenpatrone wurden auch Episoden vermittelt, die dem „Naturnser Sagenkränzchen“ entnommen sind und sich um Schloss Hochnaturns ranken. August Kleeberg, einstiger Besitzer des Schlosses, hat Sagen -und Heimatforschung betrieben und sich als Kunstliebhaber und Wissenschaftler große Verdienste um die Wiederentdeckung der Fresken von Prokulus große Verdienste erworben.
Durch den gelungenen Abend bestätigte sich die Absicht der Veranstalter, das Kleinod Prokulus für eine breitere Schicht bekannter und interessant gemacht zu haben. Der Verwirklichung der Vorhersage des Herrn August Kleeberg, dass Prokulus ein kunsthistorischer Wallfahrtsort der Zukunft sein wird, ist man einige Schritte näher gekommen. (ria)
Palapirn & Jazz im Obermoosburgkeller
Goldrain Häufig mit Neuem überrascht Roman Perfler, der Wirt des Obermoosburgkellers in Goldrain. Die meisten seiner Ideen entstammen einer Vorliebe für das Mittelalter. In seiner Gaststube lässt er die Athmosphäre dieser längst vergangenen Zeit regelmäßig wieder aufleben. Dass er durchaus auch die Verbindung von Vergangenem und der Moderne beherrscht, bewies er bei der Einweihung
der „Palapirnwochen“. Zunächst kreierte er eine Reihe von Gerichten rund um die Vinschger „Palapir“. Dann präsentierte er diese Spezialitäten Ende August bei erlesenen Jazzklängen in seinem urigen Keller, vorgetragen vom Duo „Indigolandscapes“. Dieses Duo besteht aus Nadin Germann, einer deutschen Sängerin und Schauspielerin, und Florian Perfler, dem Sohn des Wirtes.
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Markttage für Freunde der Gartenkultur
29. und 30. September 2007
Öffnungszeiten
Samstag 9.00 - 18.00 Uhr
Sonntag 10.00 - 18.00 Uhr
Eintritt: € 4,50*
Florian lebt und arbeitet seit Jahren als Musiker in München. In Goldrain begeisterte das Duo vor allem mit gekonnt vorgetragenem klassischen Jazz von Billy Holliday, Gershwin und Nat King Cole sowie bekannten Musicalsongs von Leonard Bernstein. (jan)
Florian Perfler an der Gitarre und die Sängerin Nadin Germann
Sie finden Pflanzen- und Samenraritäten, Blumenzwiebeln, Keramik, Pflanzgefäße, Gartengeräte, Gartenliteratur, Windobjekte, Gartenantiquitäten, G‘filztes & G‘webtes, Florale Kunst und Handwerk, sowie ein umfangreiches musikalisches Rahmenprogramm. Für kulinarische Köstlichkeiten sorgt hannah&elia mit Raimund Frötscher.
Veranstaltungsort: galanthus Gärtnerei Erzherzog-Eugen-Straße 3 I-39011 Lana
v. l.: Hubert Steiner, Friedrich Ganthaler, Heinrich Koch, Maria Koch und Christian Terzer
verwendet.
Schlanders
Natur sichtbar machen
Christian Langer liebt die Natur. In zeitaufwendigen Experimenten lässt Langer Pflanzen mit verschiedenen Werkstoffen in Verbindung treten. Mit Säure geätzte Stahlplatten dienen als Druckstock, Japan- oder Kokonseiden sind
„Originale
EinGipfelkreuz gesegnet
Bildträger, dazwischen lagert Langer verschiedenste Gewächse. Daraus entstehen Kunstwerke - Abbilder diverser organischer Stadien: vom Blühen bis zum Faulen und Modern. Alice Ortler, Innsbrucker Kunsthistorikerin: „Christian Langers an Herbarien erinnernde Gewächsbilder öffnen ein Fenster in eine von vielen möglichen Wirklichkeiten, und bieten Anlass zur Auseinandersetzung mit der Außenwelt und ihrer möglichen Interpretation.“
Unter dem Titel „Herbarium C. Langer IV“ stellt der Innsbrucker Künstler Christian Langer derzeit sein eigenes Biotop in der Mittelpunktsbibliothek Schlanders vor. Eröffnet wurde die Ausstellung am vergangenen 4. September. Noch bis zum 2. Oktober ist die Ausstellung zu sehen. (ap)
Schleiser“
Eselskopf und die Vinschger Berge dienen als Wappen. Die Erhaltung traditioneller Feste und Bräuche sind das Ziel. Seit Jänner des heurigen Jahres zählen nebst Feuerwehr und Sportverein die „Originalen Schleiser“ zum Schleiser Vereinsreigen. Sieben ordentliche Mitglieder sind bis dato aktiv. Und online. Klickt man auf die Homepage http:// www.schleis-events.net sind u.a. die Tätigkeiten der „Originalen Schleiser“ dokumentiert. So wurde etwa im April der 1. Vinschger Lederhosenball in Schleis organisiert. „Ein voller Erfolg“, sagt Thomas Gamper, der Präsident (im Bild links), „einen Teil des Erlöses haben wir einer bedürftigen Familie in Schleis gespendet.“ Aktiv war der noch junge Verein auch bei den Südtiroler Ritterspielen in Schlu-
derns: Mit einem Streichelzoo (mit Berghühnern, Schafen und Eseln). Und: „Im Juli waren wir mit einem Bus voll Fans beim Abschiedskonzert der Zillertaler Schürzenjäger in Finkenberg mit dabei“, so Gamper weiter. Und an Visionen mangelt‘s den „Originalen Schleisern“ nicht: Auf dem Schleiser Hausberg, dem Arundakopf, wird demnächst ein Gipfelkreuz aufgestellt werden. (ap)
Iglückten
Bergsteiger Christian Kuntner trugen im Oktober 2005 Stephan Carbogno, Robert Eberhöfer und Hana v. Michalkova eine geschnitzte Christusstatue (von Markus Holzer) auf den Hochleitner in Sulden. Am vergangenen 12. August wurde das Gipfelkreuz mit einer Gipfelmesse von Pfarrer Florian Öttl feierlich gesegnet. Unter Teilnahme zahlreicher Gläubiger. Passend zum Anlass wählte Florian Öttl die Verklärung Jesu auf dem Berge Tabor als Evangelium und zog auch in seiner Predigt Paralellen zwischen Berg und Leben. „Auch unser Leben ist von Höhen und Tiefen geprägt“, sagte Öttl „wie gerne
würden auch wir auf einem Gipfel eines Glückserlebnisses für immer verweilen, unser Lebenszelt für immer aufschlagen. Aber auch uns bleibt der Abstieg in den Lebensalltag mit seinen vielen An- und Herausforderungen nicht erspart.“ Und: „Damit wir den Lebensalltag besser meistern, brauchen wir Lichtmomente und Erlebnisse des Glücks, der Freude und der Liebe, also Taborerlebnisse des Herzens und der Seele.“ Die Messfeier zelebrierte Öttl im Gedenken an Christian Kuntner. Abgeschlossen wurde die Gipfelmesse und die feierliche Kreuzsegnung mit einer körperlichen Stärkung und einem netten Beisammensein. (ap)
Christian Langer u. Alice Ortler
Schleis
Pfarrer Florian Öttl mit Gipfelstürmern auf dem Hochleitner
PR-Info - Blaas OHG
Kompetenz in Sachen Baumaschinen
Hans Blaas ist das, was man salopp einen „Selfmademan“ nennt, einer also, der sich nicht ins gemachte Nest gesetzt hat. Auch heute noch, 45 Jahre nach Gründung seiner Firma, arbeitet der weitsichtige Unternehmer an deren Weiterentwicklung mit. Der Firmengründer tauchte in einem Moment in die Berufswelt ein, in dem sich Europa mitten im Aufbau der Nachkriegszeit befand. Nach Abschluss der Lehre zog es ihn 1958 nach Deutschland, wo er Erfahrung sammeln wollte. Dank des deutschen Technologievorsprungs konnte sich Hans Blaas gleich an modernster Technik versuchen. Seine Stationen waren ein Unternehmen, das Alarmanlagen und Zeiterfassungssysteme herstellte und dann die Firma Bosch. 1962 – 2007: von Null auf Hundert Nach der Rückkehr nach Südtirol übernahm Blaas zunächst die Werkstattleitung der Firma Steingruber, bei der er die Lehre abgeschlossen hatte, bis er 1962 sein eigenes Unternehmen auf die Beine stellte. Die Firma „Blaas Elektromechanik“ in der Zwölfmalgreinerstraße 2 in Bozen stellte hauptsächlich Motorenwicklungen für die Marken Miele, Winterhalter und Constructa her und war diesbezüglich für die Garantieleistung und Wartung zuständig. 1970 erfolgte der erste Umzug in die Schlachthofstraße 69 in Bozen. Ab 1973 wurde der Firma Blaas exklusiv der Kundendienst der Marke Bosch übertragen, dazu kamen nach und nach die bedeutendsten Hersteller für Elektrowerkzeuge. 1983 übersiedelte das Unternehmen erneut.
Blaas und EVB – geballte Kompetenz
Da das Geschäft mit den Motorenwicklungen laufend abnahm, verlegte das Unternehmen seine Tätigkeit immer stärker auf den Verkauf von Motoren und Großmaschinen. 1992 wurde unter Eingliederung der Familienmitglieder die Blaas OHG gegründet. 1997 erlebte das Unternehmen eine Wende. Der Verkauf von Baumaschinen, Maschinen für das Handwerk und deren Zubehör entwickelte sich zum 2. Standbein der Firma. 2007 erfolgte nun der dritte Umzug ins neue, architektonisch auffällige Firmengebäude in der Industriezone Bozen und der Anschluss an die deutsche Einkaufs- und Handelsgemeinschaft für Baumaschinen und Zubehör EVB, ein Schritt der dem Südtiroler Unternehmen noch mehr Kompetenz sichert.
Hundertwasser, Appenzell und Erkerfratzen
Kontrastreich
und vielseitig gestaltete sich die heurige Bildungsfahrt des Bildungsausschusses Laas. Die Natur als Vorbild um die alltäglichen Herausforderungen zu bewältigen, so könnte diese Bildungsreise umschrieben werden. Der Besuch der Markthalle in Altenrhein am Bodensee, welche das einzige Gebäude des österreichischen Architekten und Künstlers Friedensreich Hundertwasser in der Schweiz ist, war die erste Station. Da für die Fertigstellung des Gebäudes nicht genügend Geld vorhanden war, beendeten lokale Initiativen das Kunstwerk in dreijähriger Bauzeit. Hundertwassers Traum und Ziel war es, dem Einzelnen eine
menschengerechte Umgebung zu ermöglichen und gleichzeitig der Natur wieder zu ihrem Recht zu verhelfen. Diese Philosophie spiegelt sich auch im nicht weit entfernten Appenzeller Land wieder. Naturbelassene Landschaft, Wiesen, Bäume und Kühe soweit das Auge reicht. Der Käse ist der ganze Stolz des eigentümlichen Appenzeller Volkes. Beim Besuch in der Schaukäserei wurde dieser Stolz regelrecht zelebriert. Eine Führung durch St. Gallen mit Besuch
Tobias Hierl/Christoph Tscholl: Wein erleben in Südtirol. Ausgewählte Weingüter und Kellereien; Folio Verlag (Wien/Bozen). 192 S.
Südtirols
Weine mit allen Sinnen erleben – das ist der Anspruch des soeben erschienenen Buches „Wein erleben in Südtirol“. Autor des Buches ist neben Tobias Hierl (in Wien lebender Journalist und Verfasser des jährlich erscheinenden
der Stiftsbibliothek stellte einen weiteren Höhepunkt der Bildungsfahrt dar. Die Stiftsbibliothek ist immer noch eine aktive Ausleihbibliothek und es können unzählige prunkvolle Werke aus dem Mittelalter bewundert werden. Exotisch wirkt im barocken Lesesaal eine ägyptische Mumie und Sarkophage. Die Erkerfratzen an den unzähligen Erkern der Stadt weisen darauf hin, wie viel Macht und wie weit der Hausbesitzer in der Welt herumgekommen war. Zeitgenössischer ging es beim Besuch des Sandskulpturenfestivals in Rohrschach am Bodensee weiter, bei welchem Kunstwerke von kurzlebiger Schönheit bewundert wurden. (lu)
Latsch/Vinschgau/Südtirol
Anleitung zum Genießen
Buches Österreichs Salonweine) der Latscher Obstbauer und Weinfachmann Christoph Tscholl, der bereits am Standardwerk „Die Weine von Südtirol“ von Jens Priewe mitgearbeitet hat. Tscholl und Hierl haben 75 der insgesamt rund 130 Produzenten ausgewählt, deren Weine und „Winzer-Philosophie“ sie im reich bebilderten Führer vorstellen. Aus dem kleinsten Weinanbaugebiet Südtirols – die Vinschger Weinbaugemeinden halten einen Anteil von etwa 1,2 % an den Rebflächen Südtirols – sind 5 Betriebe vertreten. Der Befehlhof (Vetzan), das Köfelgut (Kastelbell), das Weingut Unterortl (Juval), das Gut Falkenstein (Naturns) und das Schlossweingut Stachlburg (Partschins) werden auf je einer Doppelseite beschrieben. Kein Nachschlagewerk mit
Anspruch auf Vollständigkeit, sondern ein Wein-Erlebnisbuch mit klaren Auswahlkriterien legen die beiden Autoren vor. Und so locken neben der Weinverkostung da eine Keller- oder Weingartenführung, dort ein Weinmuseum oder eine moderne Kellerarchitektur. Die handliche Anleitung zum umfassenden Weingenuss beinhaltet außerdem Restaurantempfehlungen, Wandervorschläge, Hinweise auf Sehenswertes und eine Beschreibung aller wichtigen Wein-Veranstaltungen im Jahreslauf. „Wein erleben in Südtirol“ ist in der Reihe „Reise & Wissen“ im Folio Verlag (Wien/Bozen) erschienen. Der Wein-Erlebnisführer, der unter dem Titel „Un sorso di Alto Adige“ auch auf Italienisch vorliegt, ist um 12,50 Euro im Buchhandel erhältlich.
Taufers/Mongolei
Ein Lächeln schenken
Lachen ist die beste Therapie. Unter diesem Motto macht sich Clown Stauni aus Taufers i. M. auf die Reise in die ferne Mongolei. Für drei Wochen reizt ihn das Fernweh, für die Betreuung eines Projektes der „Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt“. Auf Initiative von Helmut Spiess, will der sympathische Clown Kinderkrankenhäuser und Waisenhäuser besuchen. Der Verein Medicus Comicus, dem er als Klinikclown angehört, sah in diesem Projekt eine faszinierende Möglichkeit und unterstützte Stauni sofort. Bei
Valchava, Val Müstair
Erweiterung der „Senda trafögl“
Herrliche
Aussichten und tiefe Einsichten verspricht die „Senda trafögl“ in Valchava. Viele Gäste und Einheimische sind im vergangenen Jahr den Vier-Elemente-Weg gewandert. Die positive Resonanz aus der Bevölkerung hat die Initiatoren, allen voran Arthur Gross, dazu animiert den Weg zu erweitern. Als weiteres Highlight hat der Matscher Motorsägenkünstler Sepp Heinisch einen Bär gefertigt. Herr Rio Beer (Bär) hat diesen großzügigerweise gestiftet. Die entstandene Figur aus Holz soll auch Zeichen dafür sein, dass die Münstertaler den Bären, der in den vergangeMonaten dort unterwegs war, stets willkommen heißen. Auch die weiteren Anschauungsobjekte (ein Waldmann, eine alte Frau und eine Flam-
Stauni schenkt einem kranken Mädchen ein Lächeln im Krankenhaus Meran
verschiedenen Treffen mit dem Projektleiter Horst Beste wurde anhand von verschiedenem Bildmaterial die katastrophale Situation in den Krankenhäusern aufgezeigt. „Ich will den kranken Kindern Freude, ein Lächeln schenken! Sie für einige Minuten vergessen lassen!“ Als besondere Herausforderung stellt sich die sprachliche Barriere dar. Stauni gibt sich zuversichtlich: „Ein guter Clown braucht keine Sprache! Diese Reise ist für mich eine große Ehre!“ Den Hin- und Rückflug in die Mongolei muss sich Stauni selber zahlen. In der Hoffnung auf eine gute Erfahrung und mildernde Hilfe steigt Stauni am 15. September in das Flugzeug. (bbt)
Sepp Heinisch (rechts) fertigt unter der Aufsicht von Rio Beer den Bären für die Senda trafögl
me) entlang der verschiedenen Erfahrungspunkte stammen aus den Händen des Obervinschgers. Die Wanderer sind von den verschiedenen Skulp-
25 Jahre SBO Galsaun
Am Samstag, den 4. August hat die Bäuerinnenorganisation von Galsaun ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. In der Kapelle von Schloss Kasten ist die Feier mit einer kleinen Andacht eingeleitet worden. Nach dem Aperitif im Schlossgarten wurde auf 25 Jahre interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit der Bäuerinnenorganisation zurückgeblickt. Allen Grün-
für ihren Einsatz ein Blumengruß überreicht. Die Bezirksbäuerin Monika Rechenmacher wies in einem in Dialekt verfassten Gedicht auf die Entwicklung und die enormen Unterschiede der vergangenen 25 Jahre Bäuerinnenorganisation hin. Ebenfalls als Ehrengast bei der Feierlichkeit durfte der Bauernbundobmann von Galsaun Thomas Fischer begrüßt werden. Anschließend an die Gruß- und Dankesworte wur-
turen, von den Legenden der vergangenen Zeit, den zahlreichen Eisenskulpturen und den passenden Symbolen am Wegesrand begeistert. (bbt)
den die zahlreich erschienenen Mitglieder und Ehrengäste mit köstlichen Grillspezialitäten verwöhnt. Eine Auswahl an selbstgemachten Desserts rundete den Abend „süß“ ab. Der Ausschuss der SBO Galsaun möchte sich nochmals bei all seinen Mitgliedern für alles bedanken, womit in irgendeiner Weise die vergangenen 25 Jahre Bäuerinnenorganisation bereichert und aufgewertet worden sind. Danken möchte man auch allen „Wohltätern“, die der SBO in finanzieller Form, mit Spenden, mit Geschenken, mit Rabatten oder mit anderem immer wieder geholfen haben.
In diesem Sinne, „an oltr Donk isch a nuie Bitt“, auf eine gute Zusammenarbeit auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten freut sich die Bäuerinnenorganisation von Galsaun.
Tarsch/Freiberg
Von St. Medardus nach Freiberg
Kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges wurde zu Gottes Ehren der Kreuzweg von Tarsch nach Freiberg ursprünglich gebaut. Ende des vergangenen Jahrhunderts wurde der Wunsch nach einem Neubau des beinahe vergessenen Kreuzweges in der ortsansässigen Bevölkerung immer lauter. Dank des tatkräftigen Einsatzes des Freiberger Kirchenchores und der Unterstützung des Diözesankustos Karl Gruber wurden die 14 Kreuzwegstationen komplett erneuert. Der Freiberger Maurer Karl Kofler errichtete die Stationen, der Tschermser Ernst Parth fertigte Schindeldächer an und der Naturnser Bildhauer Roman Gerstgras-
8. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen
ser gestaltete Relief-Bilder in Holz, welche in Fieberglas gegossen und bronziert wurden. Der herrlich gestaltete, neue Kreuzweg führt nun von der St.-Medardus-Kirche in Tarsch einem Forstweg durch den
Wald entlang zur Heilig-KreuzKirche in Freiberg. Rechtzeitig zur Feier des Heiligen Jahres 2000 war der Kreuzweg wiedergeboren. Zweimal jährlich findet entlang des Kreuzweges eine Prozession statt: Am Karfreitag und zum Fest der Kreuzerhöhung im September. Am kommenden Sonntag, 16. September, ist es wieder soweit: Start ist um 09:00 Uhr am Wegkreuz bei St. Medardus oberhalb von Tarsch. Die feierliche Prozession endet mit einer heiligen Messe in der Kirche von Freiberg. Anschließend gibt es im Freiberger Widum die Möglichkeit der Einnahme einer warmen Mahlzeit. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. (tk)
Glurns
Willkommen und Abschied
Nach knapp 44 Jahren trat der Glurnser Pfarrer Norbert Wilhalm am 2. September in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist Paul Schwienbacher, der neben der Pfarrgemeinde Schluderns nun auch die Pfarre zum Heiligen Pankratius in Glurns betreuen wird. Eingeführt wurde Schwienbacher am 2. September mit einem herzlichen Empfang am Glurnser Tor. Anschließend zelebrierte er die Messe unter Teilnahme zahlreicher Gläubiger. (ap)
Caorle/Vinschgau
Unvergessliche Ferien
Jedes
Jahr veranstaltet die Caritas Kinderferien in der Feriensiedlung Josef Ferrari in Duna Verde Caorle. Vor allem bei den Vinschger Kindern ist der 5. Turnus sehr beliebt. Auch 20 Tauferer Kinder und Jugendliche waren vom 19. August bis 2. September an der Adria. Ein 28-köpfiges Betreuerteam unter der Leitung von Andreas Bacher aus Terlan bot
ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm. Bei herrlichem Meer-Wetter, tollen Abendveranstaltungen, vielen Workshops, Turnieren, Strandanimationen und Ausflügen konnten die Kinder ihr anfängliches Heimweh schnell vergessen. Die Daheimgebliebenen konnten die Aktivitäten über die Homepage, wo täglich aktuelle Fotos und Meldungen
standen, verfolgen. Um viele Erfahrungen und viele Einsichten reicher sind sich die Jungen und Mädchen sicher,
dass sie die Meeraufenthalte mit der Caritas auch in Zukunft gerne genießen werden. (bbt)
Philip, Samuel und Fabian aus Taufers, Andreas aus Laatsch beim Sandburgenbauen rechts: Astrid, Ulrike, Julian, Ivan, Simon, Katherina und Elisabeth
Prad/Kindergartendirektion Schlanders
Eröffnungskollegium in Prad
Am 04. September trafen sich alle pädagogischen Fachkräfte der Kindergartendirektion Schlanders zum Eröffnungskollegium dieses Kindergartenjahres. Frau Direktor Marianne Bauer begrüßte dazu ganz herzlich im Vereinssaal „acquaprad“.
Im heurigen Kindergartenjahr sind 1.051 Kinder in den 32 Kindergärten von Reschen bis Tschars aufgenommen. Im Vergleich zum vorigen Jahr sind es 42 Kinder weniger.
Frau Direktor Marianne Bauer betonte, dass die ganzheitliche Förderung der Kinder im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit steht. Es gibt aber auch Bereiche, die im laufenden Kindergartenjahr eine besondere Berücksichtigung erleben. So wird das Direktionsleitbild überarbeitet und mit neuen Erkenntnissen und Erfahrungen
Direktorin Marianne Bauer heißt alle willkommen
ergänzt. Die individuelle Beobachtung des Kindes und die Dokumentation seiner Lernund Entwicklungsschritte gehören zum neuen Verständnis von Lernen und Entwicklung. Der Bereich „Entrümpelung, Entschleunigung“ zugunsten wesentlicher Werte und Erfahrungsmöglichkeiten für die Kinder bleibt auch in diesem Jahr Thema.
Zum Abschluss wurde in der Pfarrkirche die Messe mit Pfarrer Martin gefeiert.
Achtsamkeit – Grundlage für gute Entwicklung An drei Fortbildungstagen haben sich die Mitarbeiterinnen der Kindergartendirektion Schlanders mit den neu aufbereiteten Themen des Leitbildes auseinander gesetzt. Ein Tag war der ganzheitlichen sinnorientierten Pädagogik gewidmet. Der Münchner Religionspädagoge Franz Kett erläuterte und vertiefte die Inhalte in Theorie und Praxis. Weiters setzten sich die Erzieherinnen erneut mit dem Thema „Beobachtung“ auseinander, diesmal unter dem Aspekt der Achtsamkeit.
Liebe und Wertschätzung sind die Grundvor-aussetzungen für eine gute Entwicklung des Kindes. Diese wohl bekannte Tatsache kann heute durch die Hirnforschung sogar physisch nachgewiesen werden. Was Franz Kett ein „liebevolles Hinschauen“ nannte, bezeichnete Elke Zierhut an diesem Tag als Achtsamkeit. Zum 100-Jahr -Jubiläum von Maria Montessori durfte auch ein Tag in ihrem Sinne nicht fehlen. Rita Steibel und Sibylla Kraidl erläuterten lebendig und interessant das Leben Maria Montessoris, die 1907 ihre „erste Schule für kleine Kinder“ in Rom eröffnete. Ausgehend vom Leben über ihre Pädagogik gaben sie viele praktische Anregungen. So wurden diese Tage für die Erzieherinnen zu einem inhaltsreichen, anregenden Jahresbeginn. (ba)
Hilfe bei Alkoholproblemen
Eine
neue Selbsthilfegruppe für Menschen mit Alkoholproblemen wird in Naturns gegründet. Im Sitzungssaal des Sozialsprengels in der GustavFlora-Str. 8 findet am Freitag, 21. September, um 19 Uhr das erste Treffen statt, wobei der Einlass über den Personaleingang an der Rückseite des Gebäudes erfolgt. Der Leiter Fritz Ferstl führt für den Verein HANDS die Gruppe in Naturns.
Bereits vor mehreren Jahren gab es hier eine derartige Selbsthilfegruppe, welche sich jedoch aufgrund mangelnder Teilnehmer aufgelöst hatte. Da die Zahl der Menschen mit Al-
Schluderns
Wenn Bilder sprechen
Rita Zwerger malt Bilder aus dem Gefühl, dem inneren Befinden heraus. Mit der Energie ihres ganzen Körpers. „Es braucht Mut zum Experimentieren“, sagt Rita Zwerger „die Ausdrucksmalerei weckt die Kreativität, motiviert, lässt die Energie fließen und macht Freude.“
Ende August tauchten zwölf Kinder im alten Schulhaus in Schluderns mit Rita Zwerger in ihre eigene Farbenwelt ein, spielten auf ihrem persönlichen Farbklavier und gingen auf Entdeckungsreise zu sich selbst. Mit Pinsel, Holz, farbigem Sand und Stoffen. Mit allen Sinnen konnte der Ausdruck und die Wirkung der verschiedenen Farben gespürt und erlebt werden. Frei nach dem eigenen Gefühl entstanbei Entspannungsmusik ganz persönliche Kunstwerke
Die Leiterin des Sozialsprengels
Naturns Christina Eberhöfer
te des Einzugsgebietes des Sozialsprengels kontaktiert und daran erinnert, dass der Besuch einer solchen Selbsthilfegruppe für die Betroffenen eine Stütze sein kann. Bei der Leiterin des Sozialsprengels und Koordinatorin der Selbsthilfegruppenleiter in Naturns, Christina Eberhöfer, und im Sozialsprengel (Tel. 0473/671808 oder 338/2949682) werden die Anmeldungen entgegengenommen, wobei Interessierte jederzeit beitreten können. (ria)
PR-Info - M&M, Mals
im Regenbogenland - voller Spontaneität und Kreativität. Unterstützt haben Rita Zwerger beim Kurs Ruth Haller und
oben: auf dem ganz persönlichen Farbklavier gespielt links: Rita Zwerger (zweite v. r.) mit den TeilnehmerInnen des Kurses Ausdrucksmalerei
Romina Niederholzer, organisiert wurde die Ausdrucksmalerei für Kinder vom KVW Schluderns. (ap)
3. Vinschger Volksmusik- und Schlagerabend
Am 6. Oktober findet in Mals zum dritten Mal der Vinschger Volksmusikund Schlagerabend in der
res Highlight ist der Auftritt des Nockalm Quintetts, das dieses Jahr sein 25- jähriges Bestehen feiert. Der musika-
von der Südtiroler Band Sauguat, gefolgt von Bettina & Patricia, den Jungen Zillertalern, Mareen und dem Nockalm Quintett. Durch das Ende des Abends begleitet Sie schließlich Marc Pircher. Karten für dieses Event sind bei allen Volksbankfilialen Vinschgaus, dem Tourismusbüro Mals oder unter www.mem.bz er-
Weitere Informaionen unter +39 333 9328062. Die Veranstalter unterstützen die KREBSHILFE VINSCHGAU, 1 Euro pro Einrittskarte wird
In der Tennishalle von Mals ist auch heuer wieder tolle Stimmung garantiert
„Unter-Wool“ reaktiviert
Taufers i.M. I
m Jahre 1928
diente der „UnterWool“ in Taufers i. M. zum letzten Mal der Bewässerung angrenzender Wiesen und Äcker. Dann war er jahrezehntelang trocken und erst heuer wurde er unter der Leitung des Tourismusvereines Taufers wieder reaktiviert. Arbeiter der Forstbehörde richteten den Waal, erneuerten Brücken und Trockenmauern und schufen somit eine wunderbare Spaziermöglichkeit für Einheimische und Gäste. Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen und zum picknicken ein. Die Kosten des Projektes betragen ca. 36.000 Euro, die zur Hälfte vom Land und zur Hälfte von
Neue Brücke am Waalweg
Gemeinde und Tourismusverein getragen werden. Das Projekt ist noch nicht ganz abgeschlossen, die Endkollaudierung fehlt noch. Es zeichnet sich aber jetzt schon ab, dass der „Unter-Wool“ mit seinem erholsamen, beruhigenden Plätschern viele Besucher anziehen wird. (ba)
Heilpflanze der Woche
Wegwarte
Cichorium intybus
Die Wegwarte ist eine wunderbare Weggefährtin und strahlt mit ihren weichen hellblauen bis hellvioletten Blütenfarben geheimnisvoll aus der kargen Landschaft. Tatsächlich liebt diese Pflanze trockene Standorte, und wir finden sie oft an Wegrändern und in Geröllhalden. Sie wurde früher oft als Kaffee-Ersatz verwendet, wohl wegen der Kaffeesäurederivate wie z.B. Chicoreesäure, Dicaffeolyl-Weinsäure u.a. Daneben enthält die Wegwarte noch Terpene, Cumarine und Zimtderivate sowie Flavonoide (Hyperosid). Die Pflanze wird bei Appetitlosigkeit eingesetzt, als Abführmittel, bei Kopfschmerzen, Hautallergien, Erbrechen und Durchfällen. Es ist also eine regulierende Wirkung auf den Verdauungstrakt festzustellen, ebenso eine günstige Wirkung auf das Leber-Gallen-System, dies hauptsächlich wegen der Bitterstoffe. Die Pflanze kann bis zu 2 m hoch wachsen und hat eine bis zu 30 cm lange, dicke Wurzel. Für die Zubereitung von Arzneien werden die Blätter und die Wurzeln verwendet. Heute wird die Wegwarte nur noch selten medizinisch genutzt. In Kriegszeiten hat man sie als Nahrung und Kaffee-Ersatz geschätzt.
Jürg Bäder
Dorfmann, Verkaufsförderer Technik
Solaranlagen im Einklang mit der Natur und mit Ihrer Geldbörse. Denn wir kombinieren effiziente Kollektoren mit intelligenten Speichersystemen für Warmwasser, Heizung oder Schwimmbäder. Innerhofer – Bad und Haustechnik in St. Lorenzen und Meran.
Unser Berater weiß, wie man mit Natur heizt und dabei Umwelt und Geldbörse schont.
„Erster Gitschntreff“: Planung und Absprache des neuen Programms!!
Treffen im JuZe um 18.00 Uhr
JuZe Freiraum
Fr. 14.09.07
Calcettoturier ab 19.00 Uhr mit Anmeldung
Ju!p Prad
Sa. 15.09.07
„Prader Solidaritätsfestl“ ab 15.00 Uhr (freier Eintritt)
JuZe Naturns
Sa. 15.09.07
Fußballturnier in Staben ab 14.00 Uhr
Maximal 8 Mannschaften (5 Spieler plus Tormann), Infos und Anmeldung im JuZe unter: 0473/673297, Anmeldeschluss ist der 11.09.07;
JuZe Freiraum
Di. 18.09.07
Infoabend Klettern ab 19.30 Uhr
Bei genügend Teilnehmern organisieren wir Klettertouren und Kurse!!!
Kosmo Plaus
Do. 20.09.07
Singstarturnier ab 17.00 Uhr Anmeldung vor Spielbeginn
JuZe Freiraum
Do. 20.09.07
Filmabend „Eine unbequeme Wahrheit! ab 19.30 Uhr
JuZe Naturns
Fr. 21.09.07
Kinoabend mit „Apokalypse“ ab 20.00 Uhr
JuZe Freiraum
Sa. 22.09.07
Snooker – Turnier mit Anmeldung ab 16.00 Uhr
JuZe Naturns
Mi. 26.09.07
Volleyballturnier im JuZe Garten ab 17.00 Uhr
Kosmo Plaus
Do. 27.09.07
Kreativnachmittag ab 16.00 Uhr
JuZe Freiraum
Do. 27.09.07
Poker – Einführung mit anschließendem Spiel!!
Berge, Sommer, Sonne, Hüttenlager in St. Martin
Strand ...
Der Sommerrückblick Der Sommerrückblick
uf etwas luftigere Höhen ging es für die Gruppe von Jugendlichen zum fünftägigen Hüttenlager in St. Martin. Organisiert und durchgeführt wurde das Lager vom Jugenddienst Mittelvinschgau, den Ministranten - und der Jungscharleitern von Schlanders, sowie einigen ehrenamtlichen Begleitern. Den „Hüttenfreunden“ wurde spannendes geboten, neben Ausflügen zum Schwimmen, tollen Wanderungen, den Besuch einer alten Mühle in der die Kinder selber aktiv werden durften gab es spannende Seilaufbauten und leckere Hüttenmenüs.
Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde Latsch, die das alte Schulgebäude in St. Martin für das Hüttenlager zur Verfügung stellte.
JuZe Freiraum
Sa. 29.09.07
Mitglieder vollversammlung im JuZe mit Neuwahlen des Vorstandes ab 19.00 Uhr
Frühstück
Die ersten Septembertage verbrachten 10 Jugendliche aus dem JuZe Freiraum in luftiger Höhe. Die letzten richtigen Sonnenstrahlen wurden nochmals genossen, trotzdem war die Nacht ziemlich kalt. In der Hütten hatten wir zwar keinen Strom, jedoch bei Kerzenlicht kam nochmals richtige Hüttenfieber auf. Beim essen kamen nochmals alle groß ins Schwärmen. Einen Dank an unseren Koch, der aus wenigen Zutaten ein 4 Gänge Menu zauberte. Mit viel Holz und einem gemütlichen Feuer in der Stube ließ es sich richtig gut essen, genießen, feiern, spie-
In der Nacht auf den 29. August fand im Jugendtreff Kosmo Plaus eine spannende, humorvolle und auch etwas gruselige Filmnacht statt. Die Filme, welche natürlich auf Großleinwand gezeigt wurden, suchten sich die Plauser Jugendlichen selbst aus. Dabei mangelte es in keinster Weise an Abwechslung. Es wurde auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt: als Abendessen gabs leckere Nudel und zu später Stunde mangelte es auch an PopCorn, Cips und „Wachhalte-Cola“ nicht. Gemütlich machten es sich die Kids mit ihren Schlafsäcken – ja und der eine oder andere sogar mit seinem innig geliebten Bett und Kopfkissen - auf Liegen, der Couch, Sesseln und auf dem Billardtisch. Um 4.00Uhr früh hatten sie schließlich das ganze Filmprogramm durchgenommen, waren aber, wie sich wohl jeder denken kann, keineswegs müde genug zum Schlafen. Da hat es die Jugendtreffleiterin wohl zu gut gemeint mit dem „Cola Spendieren“. Am Morgen wurden alle um Punkt 9.00Uhr geweckt; gemeinsam verwandelten die Kids den Treff schnell und fleißig wieder in seinen ursprünglichen „Zustand“ zurück und setzten sich gutgelaunt, hungrig aber auch noch ziemlich verschlafen an den fein gedeckten Frühstückstisch. Wenig später machten sich alle auf den Heimweg. Eine tolle Sache, so eine Filmnacht und wird natürlich gleich wieder im Treffprogramm eingeplant.
Am Samstag, den 17. Juni, hieß es für 14 Jugendliche Schulstress hinter sich lassen und ab in den zehntägigen Campingurlaub nach Korsika. Begleitet wurden sie von vier Betreuern des Jugenddienstes Mittel – und Obervinschgau. Schon seid einigen Jahren bieten die Jugenddienste Meerreisen für Jugendliche an. Die tollen Schnappschüsse unserer Reise verraten allerdings mehr über tolle sonnige Tage.
Haidersee
Schutzmaßnahmen für Jungfische
Schon seit längerem hat sich der Vorstand des Vereins Haiderseefreunde unter Obmann Karl Innerhofer mit dem Thema Schutzmaßnahmen für Jungfische befasst. Grund: Der Haidersee musste seit einigen Jahren eine große Population von Haubentauchern erdulden, die dem Jungfischbestand arg zugesetzt hat. Nur noch von Erzählungen alter Fischer weiß man, dass noch vor Jahren ein guter Weißfischbestand vorzufinden war, der wieder als Nahrungsquelle für die großen Räuber Hecht und Seeforelle dienten. Das gleiche Schicksal widerfuhr dem Flussbarsch und teilweise dem Hecht. Nachdem letale Vergrämungen (Abschuss) für die geschützten Vögel nicht möglich waren und sind, ist man zur Selbsthilfe geschritten und hat heuer zwei wichtige Maßnahmen zur
PR-Info - Kostner
Einbringung eines Draht-Dreieckkorpusses
v.l.: Stefan Pinggera, Karl Steiner, Markus Pfitscher
Verbesserung des Aufzuchthabitats der Jungfische gesetzt. Zum Ersten die Einbringung von Totholz: Mehrere Fichten wurden auf der Bergseite des Sees bewusst gefällt und in den See eingelegt bzw. teilweise versenkt – dadurch sind Laichgebiete entstanden bzw. wird der Fischbrut Schutz und Unterschlupfmöglichkeit ge-
Ist Heizen mit Öl noch zeitgemäß?
Diese Frage sollte nicht länger unbeantwortet stehenbleiben. Die Antwort lautet eindeutig „Ja“. Zu Unrecht wird Heizöl oft mit hohen Kosten und Schadstoffemissionen in Verbindung gebracht und nicht zuletzt dessen Versorgungssicherheit angezweifelt. Öl dominiert immer noch als Brennstoff. Die moderne Ölheizung bietet zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Heizsystemen. Wirtschaftlichkeit: Die im Vergleich zu anderen Energieträgern günstige Anlageinvestition, die hohe Energiedichte des Heizöls und die hohe Energieausbeute machen die moderne Ölheizung zu einem besonders effizienten Heizsystem. Mit dem Einsatz von moderner Brennwerttechnik kann eine Energienutzung von nahezu 100% erreicht werden! Auch wenn das Heizen mit alternativen Energieträgern aufgrund von Förderungen zunächst oft als „günstiger“ erscheint, müssen die Heizkosten über längere Heizperioden betrachtet werden. Der Heizölpreis ist langfristig betrachtet stabil, auch wenn er kurzfristig aufgrund von globalen Einflüssen starken Schwankungen unterliegt. Da aber Heizöl problemlos gelagert werden kann, können je nach Marktlage Preisvorteile genutzt und es kann „Wärme auf Vorrat“ gekauft werden. Umweltfreundlichkeit: Die Ölheizung wird oft mit hohen Schadstoffemissionen in Verbindung gebracht, zu Unrecht! Die moderne Ölheizung erzeugt aufgrund ihres hohen Nutzungsgrades deutlich weniger Staub-, Stickoxid und Kohlenmonoxidemissionen als andere Heizungen. Beim Feinstaub ist die Ölheizung ein absoluter Musterschüler! Zudem kann die Ölheizung ideal mit Solaranlagen kombiniert werden. Mit Solarenergie können Sie bis zu 60% Ihres jährlichen Energiebedarfs für warmes Wasser abdecken.
boten. Zum Zweiten die Einbringung von Fraßschutzkästen: Dabei handelt es sich um einfache DrahtDreieckkorpusse, welche aus eloxierten Stahldrahtmatten selbst hergestellt werden können und teilweise mit Fichtenzweigen verdeckt wurden, um die Kleinfische vor dem Vogelfraß zu schützen. Mehrmahlige Nachkontrollen haben ergeben, dass beide Massnahmen von den Kleinfischen gut angenommen wurden. Die nächsten Jahre erhofft man sich deshalb eine natürliche Erholung des Weißfischbestandes. An dieser Stelle wird allen gedankt, die sich an diesen Arbeiten beteiligt haben.
Banklhuckn
Kritische,
unterhaltsame und nachdenkliche Worte füllen die Texte von Wilhelmine Habicher aus Mals und Klothilde Egger aus Steinhaus im Ahrntal. Am vergangenen 4. September lasen Habicher und Egger beim „Banklhuckn“ in der Mittelpunktsbibliothek in Schlanders und nahmen das Publikum ordentlich in Beschlag. Die Lachmuskeln strapaziert haben zwei unterhaltsame Einakter von Rosina und Adelbert Spiess aus Taufers. Die Veranstaltung bildete den krönenden Abschluss des Sommerprogramms der Mittelpunktsbibliothek. (ap)
Schlanders
Klimahaus
Strenger Winter?
Sind Ihnen auch die vielen Wespen heuer aufgefallen? Das sollen Anzeichen für einen kalten Winter sein. Der vergangene warme Winter hat vielleicht einige davon abgelenkt, sich im Frühjahr und Sommer mit dem Thema Heizen zu beschäftigen. Preissteigerungen durch knapper werdende Rohstoffe sind aber vorprogrammiert vor allem bei fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas. Bevor aber die alte Heizanlage erneuert oder auf einen erneuerbaren und bei uns wachsenden Brennstoff wie Holz umgerüstet wird ,sollten die Schwachstellen am Haus analysiert werden. Einige Gemeinden bieten Energieberatungen für ihre Bürger an und Interessierte können sich an ausgebildete Energieberater oder direkt an die KlimaHaus Agentur (Tel. 0471 062 140) für Beratungen wenden.
Neben den Förderungen des Landesamtes für Energieeinsparung sieht auch das neue staatliche Finanz-
gesetz die Möglichkeit vor, 55% für die nächsten drei Jahre von der Steuer abzuschreiben. Aber auch ohne Beiträge zahlt sich das Sanieren des Gebäudes aus. Es sind nicht nur weniger Heizkosten zu bezahlen, sondern durch die hohe Energieeffizienz gibt es auch ein behaglicheres Raumklima und hohen Wohnkomfort.
Energieausweis
Die Zertifizierung eines bestehenden Gebäudes durch die KlimaHaus Agentur gibt in einfacher und verständlicher Form Auskunft, wie hoch der Energieverbrauch ist und enthält Informationen, welche Modernisierungen sinnvoll sind. Effizienzsteigerungen bis zum Faktor 10 sind möglich. Die Bewertung erfolgt unabhängig, da die KlimaHaus Agentur frei von Interessenskonflikten ist und
Der Energieausweis gibt auch bei bestehenden Gebäuden in verständlicher Weise Auskunft über den Energieverbrauch.
Energieausweis
Eigentümer Mark Muster
Standort Musterweg
Gemeinde Musterstadt
Baukonzession 26/2004/C
Planer Geom. Paul Muster
Effizienz der Gebäudehülle Gesamtenergieeffizienz 55 kWh/(m²a) 80 kg CO /(m²a) C
B 32 kWh/(m²a)
Nachhaltigkeit
Plus
Für eine nachhaltige Bauweise wird die Auszeichnung Plus vergeben.
Standortbezogene Bewertung der Effizienz der Gebäudehülle 000 kWh/m2a
Bewertung entsprechend dem Legislativdekret vom 19. August 2005, Nr. 192 000 kWh/m2a
Autonome Provinz Bozen – Südtirol
Amtsdirektor Ing. Georg Pichler
Datum 00. Monat 2007
Nummer 00000-2007-0000
entsprechend Dekret des Landeshauptmanns vom 29. September 2004, Nr.34 entsprechend der Eu-Richtlinie 2002/91/EG vom 16. Dezember 2002
PR-Info - Ener-Tec
Mobile Heizanlagen
Bauunternehmer müssen mit ständig kürzeren Bauzeiten und immer weniger vorhersehbaren Wetterverhältnissen leben. In diesen und vielen anderen Situationen liegen die großen Vorteile der Mobilen Heizanlagen der Firma EnerTec.
Die Mobile Heizanlage findet Anwendung überall dort, wo Heizung und Warmwasser benötigt wird, jedoch wo vorübergehend keine konventionelle Beheizungsmöglichkeit besteht. Die Firma Ener-Tec aus Brixen vermietet mobile Heizanlagen für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche.
Ein klassisches Beispiel ist am Rohbau: Die Fortsetzung der Arbeiten kann mit der Mobilen Heizanlage ohne Unterbrechung auch in den kalten Wintermonaten erfolgen und dient u.a. zur Austrocknung der
nach strengen Kriterien vor Ort überprüft. Die Kosten für die Zertifizierung können übrigens auch zu 55% von der Steuer abgeschrieben werden.
Klimaschutz
Die Vorteile für die eigene Brieftasche, wenn durch weniger Ausgaben für Energie mehr Geld fürs Leben übrig bleibt, liegen auf der Hand. Zudem trägt eine verminderte Verbrennung fossiler Brennstoffe auch zu weniger Emissionen von CO2 bei. Dies trägt nicht nur zur Einhaltung der Kyoto-Kriterien bei, sondern verringert auch die Abhängigkeit Europas von teuren und unsicheren Energieimporten. Nicht zu vergessen ist die geringere Luftverschmutzung und Beeinträchtigung unserer Gesundheit. Von dieser energieeffizienten und nachhaltigen Entwicklung profitieren nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch der Tourismus- und Wirtschaftsstandort Südtirol.
Dr. Andreas Franzelin KlimaHaus Agentur, Bozen
Innenbereiche, der Böden, der Keller und Dachgeschosse. Sie erlaubt eine von der Witterung unabhängige Weiterführung der Bau- oder Ausstattungsarbeiten. Bei der Installation einer Bodenoder Wandheizung kann diese vorher an die Mobile Heizanlage angeschlossen werden, um eventuelle Ausdehnungsfugen oder undichte Stellen frühzeitig zu erkennen. Sie ist ein unentbehrlicher Ersatz beim Ausfall der Heizung in bewohnten Wohnhäusern, wo eine längere Reparaturzeit oder der Ersatz der Anlage erforderlich ist. Die Mobile Heizanlage von Ener-Tec leistet einen bedeutenden Dienst auch bei Sanierungsarbeiten und in der Übergangszeit zum Wechsel von einem Heizsystem auf ein anderes, bevor das Gebäude definitiv an das neue Beheizungssystem angeschlossen wird (z.B. Erdgas, Fernwärme, Hackschnitzel).
Die Mobile Heizanlage ist kom-
pakt und kann deshalb auch auf engem Raum eingesetzt werden. Sie wird in kürzester Zeit montiert und funktionstüchtig gemacht und garantiert eine zuverlässige Versorgung mit Wärme für Wochen oder Monate. Sie besteht aus Brenner und Heizkessel, Öltank und Kamin, Anschluss für Vor- und Rücklauf, sowie dem Sicherheitssystem. Ihre Funktion ist vollkommen autonom und zuverlässig. Es stehen Anlagen mit einer Leistung von 100 bis 850 kW zur Verfügung.
Geeignet für private Bauherren, wurde die Mobile Heizanlage auch bei öffentlichen Großbauten wie die Freie Südtiroler Universität, die Landes-Berufsschule «Tschuggmall» sowie beim Bau der Aquarena für die Stadtwerke Brixen zur vollsten Zufriedenheit eingesetzt.
sonderthema Heizen
pr-info Nordtherm, Prad: Photovoltaikanlagen
Kompetent durch
Kompetenz durch Erfahrung hat sich die Prader Firma „Nordtherm GmbH“ in den 20 Jahren ihres Bestehens angeeignet: im Bereich Heizungs- und Regelanlagen. Und mittlerweile auch im Bereich Umwelttechnik. Denn in diesem Bereich ist die Planung und Ausführung von Solaranlagen dazugekommen und erhält durch die staatliche Förderung einen Aufschwung. Neben mehreren kleinen Photovoltaik-Inselanlagen, die die Firma „Nordtherm“ bereits erfolgreich installiert hat, sind größere Anlagen hinzugekommen. Bereits in Betrieb ist eine 15 Kilowatt-Anlage beim Camping Kiefernhain in Prad, deren Betreiber Herbert und Karin Wunderer damit die Hälfte ihres Strombedarfes decken können. Zudem die hauseigene Anlage mit 19.5 Kilowatt Leistung. Knapp vor der Fertigstellung stehen eine Anlage bei einem Malser Bauernhof (9 kW) und eine Anlage für ein Unternehmen in Prad
(35,7 kW). Seit März dieses Jahres arbeitet „Nordtherm“ mit der deutschen Firma Würth-Solar zusammen, die eine komplett neue Fertigungsstraße in Schwäbisch Hall für Solarmodule (Cis-Module, eine neue Generation von Dünnschicht-Platten
mit höherer Ausbeute gegenüber mono- und polykristallinen Siliziumplatten) eingerichtet hat. Von dieser Hochtechnologie profitiert auch die Firma „Nordtherm“ und deren Kunden. Sämtliche Schritte, von der Planung, den Ansuchen bei verschiedenen Behörden und Ämtern, dem zuständigen Netzbetreiber, dem Ansuchen um staatliche Förderung bis hin zur Ausführung der Photovoltaikanlage werden im Betrieb abgewickelt. Für Informationen und Beratungen, im klassichen Heizungsbereich, in Regeltechniken und in Sachen Photovoltaik stehen die Spezialisten von „Nordtherm“ gern zur Verfügung. Nordtherm GmbH Kiefernhainweg 85/A 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473/616576 Mobil: 335 6196343
Von der Firma „Nordtherm“ installierte Photovoltaikanlage beim Camping Kiefernhain in Prad: die Hälfte des Strombedarfs gedeckt
• Sonnenenergie
• Hackschnitzel- und Pelletsanlagen
• kontrollierte Wohnungslüftung
• Wand- und Bodenheitzung
Investieren auch Sie in ein gutes Stück Zukunft!
• Photovoltaik Nutzen Sie die Energie der Sonne !
Vertreter: 336 28 24 39
WÄRME DURCH DIE MOBILE
WO NOCH KEINE HEIZANLAGE VORHANDEN IST, IST SIE DIE IDEALE LÖSUNG. Zuverlässig, kompakt und sauber in ihrer Anwendung garantiert die mobile Anlage die planmäßige Abwicklung der Bauarbeiten in den Wintermonaten, oder dient als perfekte Übergangslösung bis zum Anschluss an die vorgesehene Energiezufuhr (z.B. Erdgas, Fernwärme, Hackschnitzel). Ener-Tec informiert Sie über Rentabilität und Wartung entsprechend Ihren individuellen Ansprüchen.
NUTZEN SIE DIESE MÖGLICHKEIT, SO WIE FOLGENDE BETRIEBE: SEL AG, Thermo Wipptal, Atzwanger, Stadtwerke, Fernheizwerk Klausen, verschiedene Hydrauliker …
ENER-TEC KG-SAS
KERSCHBAUMER LEO & CO.
BRENNERSTRASSE 21, I–39042 BRIXEN (BZ) T +39 348 1517 099 – F +39
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Pellet-, Hackgut- und Stückholzheizungen von KWB Biomasseheizungen.
KWB auf der Herbstmesse in Bozen: Sektor C, Stand C19/36. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Die Gewissheit, die ökonomisch und ökologisch beste Entscheidunggetroffen zu haben!
Besuchen Sie uns am Tag der offenen Tür am 22. September 2007: KWB Biomasseheizungen
Das erstmals im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnte Häuschen ist wohl eines der ältesten Gebäude auf dem Gfallhof im Schnalstal. Es wurde aber Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte nicht zu Wohnzwecken mehr genutzt, da es unterhalb eines Lawinenhanges liegt. Erst Hangverbauungen in den letzten Jahren machten es möglich, die zuletzt als Mühle und Schmiede genutzte Behausung in ein gemütliches Ferienhäuschen mit einzigartigem Blick bis hinaus ins Etschtal umzubauen. Das Haus, das auf dem Grundfels steht, wurde komplett saniert, der Dachstuhl und Teile des Blockbaus erneuert und entsprechend isoliert, wobei man äußerst bemüht war, möglichst viel der alten Substanz zu erhalten und zu restaurieren. Um den Platz in dem kleinen Haus nicht noch zu reduzieren, wurde ein modern gestaltetes Treppenhaus an die alte Bausubstanz angegliedert und eine Terrasse mit einzigartigem Talblick wurde geschaffen. Das großzügige Bad entstand direkt im Hang, in den Fels wurde einfach ein Raum geschlagen.
Auf 1840 Metern über dem Meer spielte die ganzjährige Wärmeversorgung natürlich eine entscheidende Rolle. Nach reiflichen Überlegungen entschied sich der Hofherr Albert Gamper, der bereits vor 20 Jahren eine der ersten Solarzellen ins Schnalstal brachte, für eine kombinierte Lösung mit den Energieträgern Solar und Holz. Heute versorgt die Energie aus 11,5 Quadratmetern Solarfläche das Haus komplett mit Warmwasser und unterstützt zusätz-
links: Optimal am Hang platziert ist die Solarfläche vom Haus und vom Tal aus kaum zu sehen
links unten: Im neu gebauten Treppenhaus ist die Heizungsanlage hinter einer Holzverkleidung versteckt
unten: Noch sorgt in der Stube dieser einfache Holzofen für zusätzliche Wärme
lich die Holzheizung. Wenn die Sonne nicht scheint, reicht der Warmwasservorrat dank eines 800 Liter fassenden Pufferspeichers für durchschnittlich 4 bis 5 Tage. Zusätzlich könnte für den kalten Ernstfall noch eine Elektroheizung dazugeschaltet werden. Aber die Anlage produziert im normalen Witterungs fall genügend Energie, um auch das „felskalte“ Bad den ganzen Sommer über wohlig zu temperieren. Auch die großen Fensterflächen des Treppenanbaus aus Isolierglas sorgen für angenehme Temperaturen, denn sie lassen viel Sonnenwärme ein, so dass die Temperatur im ersten Winter ohne zusätzliche Heizung im ganzen Haus nie unter Null fiel. Für die kälteren Jahreszeiten steht in der Stube derzeit noch ein einfacher Holzofen, der mit den vorhandenen modernen Heizkörpern ausreicht, das Haus komplett zu erwärmen. Für die nahe Zukunft ist noch die Anschaffung eines energieeffizienteren Holzofens angedacht. Die ersten Überlegungen des Hofherrn gingen zu einem Pelletofen hin, aber da modernste Technologien nun wohl auch einen Stückholzofen aus bautechnischer Sicht realistisch machen, wäre dies die nachhaltigste und kostengünstigste Lösung, da genug Holz am Hof vorhanden ist und der aufwendige Transport für Pellets entfiele.
Elke Wasmund
sonderthema Heizen
Heizen mit Holz
Günstiges Holz
Hstoff.
Egal ob als Stückholz oder Scheite im Herd oder Ofen, als Pellets in der Heizanlage oder Hackschnitzel für die Biomasse-Fernheizwerke.
Der Rohstoff hat Tradition und kommt aus dem Wald. Wenn es nicht der angrenzende Wald ist, so ist Holz doch regional oder von europäischen Nachbarn verfügbar. Dies bedeutet auch kürzere Wege und somit weniger Energieverschwendung, Gefahren und Umweltbelastungen für Brennstoff-Transporte. Der regenerative, weil nachwachsende Energieträger ist bei nachhaltiger Wirtschaftsweise langfristig verfügbar. Im Gegensatz dazu können fossile Energien wie Öl oder Gas, welche in Urzeiten entstanden sind, nicht nachwachsen.
Heizen mit Holz ist Teil des kontinuierlichen CO2-Kreis-
laufes, da das bei der Verbrennung freigesetzte Kohlendioxid beim Wachstum des Waldes wieder als Biomasse gebunden wird.
Daten des Bauernbundes belegen, dass in Südtirol durch Bewirtschaftung mehr Holz zur Verfügung steht als gebraucht wird. Der Bauer wird vom Land- zum Energiewirt. Er verwandelt die Abhängigkeit von fossilen Rohstofen und spekulativen Preissteigeungen in regionale Wertschöpfung.
Wer nicht bei einer Fernheizung angeschlossen ist, kann den von einer Gas- oder Ölheizung gewohnten Komfort auch mit modernen Holzheizungen erhalten. Vor allem in Einfamilienhäusern erfreuen sich Pellets großer Beliebtheit. Sie werden mit dem Tankwagen angeliefert und mit Druckluft in den Lageraum geblasen. Die genormten und zylinderförmigen Presslinge bestehen aus getrocknetem Sägemehl aus Restholz und werden ohne chemische Zusätze oder Leime in die typische Form gepresst. Ein Kilogramm Pellets hat einen Energiegehalt von 5 kWh und entspricht einem halben Liter Heizöl oder einem halben Kubikmeter Gas. (A)
links: Holz vor der Hütt’n ist von Vorteil
Umwandlung in wohlige Wärme
rechts: Außendämmung bei Sanierung eines bestehenden Gebäudes
Weniger heizen!
Dasheißt nicht mit dicken Pullovern im Haus herumlaufen oder zu kalt haben, sondern die teuer bezahlten Brennstoffe buchstäblich nicht zum Fenster hinaus zu heizen. Bestehende Gebäude verbrauchen im Südtirol durchschnittlich über 20 Liter Heizöl oder Kubikmeter Gas pro Quadratmeter und Jahr und sind vielerorts leider auch im dritten Jahrtausend nicht so gebaut, wie es Stand der Technik ist. Spätestens seit dem KlimaHaus-Projekt des Landes und seit dem Dekret des Landeshauptmannes Ende 2005 müssten Wohngebäude in Südtirol nur mehr ein Drittel davon, also weniger als sieben Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr benötigen. Richtig geplante und gebaute KlimaHäuser B, A und Gold benötigen gar nur mehr fünf, drei oder weniger als 1 Liter Heizöl oder Kubikmeter Gas pro Quadratmeter und Jahr. Diese Werte sind durch eine gute Wärmedämmung der Außenhülle, also der Wände, der Kellerdecke und des Daches sowie ordentlicher, fachgerecht eingebauter Fenster möglich. Außerdem sollten die Planer Wärmebrücken vermeiden, über welche die Wärme sozusagen nach außen spazieren kann, anstatt im Inneren der Wohnung zu bleiben. Wer neu baut, sollte auch auf eine optimale Ausrichtung des Gebäudes und eine kompakte Form achten. Letztere trägt auch dazu bei, die Baukosten geringer zu halten.
Dass dies alles nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei Sanierungen möglich ist, zeigt das Landhaus Nr. 11 neben dem Bozner Bahnhof. Das „Expost“-Gebäude, in welchem Landesrat Michl Laimer seinen Amtssitz hat, ist als KlimaHaus Gold zertifiziert und wurde mit dem KlimaHaus Cube 2007 für die beste Sanierung ausgezeichnet. (A)
Natürliche Ganzhausheizung
Sophia, Steffi und Andrea genießen die heimelige Wärme des Ofens
unten: Südfassade des Wohnhauses der Familie Telser in Rifair
rechte Seite: Eingeschür t wird im zentralen Ofen im Keller
unten: Die Heizungsregelung per Drehknopf
as Wohlbefinden des Menschen, ein angenehmes Wohnambiente und natürliches Wohnen sind gefragter denn je. Die Winter im Münstertal sind lang und kalt, die Frage nach dem perfekten Heizein heiß diskutiertes Thema. Andrea und ErTelser mit den Kindern Steffi und Sophia haben sich für eine Ganzhausheizung als Energielieferanten entschieden. Schon vor dem Bau ihres Hauses in Rifair war für sie klar, dass ein Holzofen Einzug finden soll. Die Firma Ofenbau Oberland aus Laatsch kam ihnen beim Planen des Heizsystems sehr entgegen. Überzeugend war für die Bauherren, dass eine natürliche, nachwachsende und heimische Ressource der Energiegewinnung dient. Durch eine spezielle Kachelofenkonstruktion ist es möglich, die freigesetzte Wärme im Kachelofen, als Heißwasser für Brauchwasser und Zentralheizung zu speichern und gleichzeitig wohltuende, behagliche Wärme an einen oder mehrere Räume abzugeben. Dadurch entstehen keine Verluste im Keller oder nicht bewohnten Räumen. Der zentrale Ofen im Keller-
geschoss wird morgens, ebenerdig, für das bequeme Holztragen, geschürt. Die gewonnene Energie fließt in den Ofen im Wohnraum, in den Warmwasserboiler, sowie in die Wandund Bodenheizanlagen. Eine automatische Abbrandregelung überwacht automatisch den umweltfreundlichen Abbrand. An einer Wand im Wohnraum ist eine einfach zu bedienende Heizungsregelung, welche für eine energiesparende Wärmeverteilung sorgt. Per Drehknopf kann alles überwacht und eingestellt werden. Seit dem Frühling sorgt eine Solaranlage auf dem Dach für die notwendige Energie des Brauchwassers. Das perfekte Zusammenspiel von Ofensetzer und Hydrauliker war von großer Wichtigkeit, Ofenbau Oberland und der Hydrauliker Horst Stricker aus Taufers i. M. haben ganze Arbeit geleistet. „Wir wurden von den Rifairern gut und herzlich aufgenommen und fühlen uns wohl in unserem umweltfreundlichen Haus!“ sagen die Telsers. (bbt)
Wir stellen Ihnen einen Gastank gratis zur Verfügung, graben ihn ein und beliefern Sie mit Gas.
Getrennte Zähler für Mehrfamilienhäuser oder Kondominien möglich.
Unverbindliche Beratung und Gratis-Lokalaugenschein unseres Technikers Karl Hurka unter
Gastank stehend, Gastank liegend
MERAN
MERAN
Stars und Sterne Blütenpracht im Trafoital
Das obere Trafoital von der Wallfahrtskirche bei den Heiligen Drei Brunnen
die Bergwiesen und –weiden zwischen den Kehren der Stilfserjochstraße über der Waldgrenze sind ein artenreiches Alpinarium wie es kein botanischer Garten imitieren kann. Die Blütenformen und –farben sind von auffälliger Schönheit, die Artenvielfalt ist groß. Dies auch wegen des sogenannten Kalk-Silikat-Phänomens: Kalkhaltiger und saurer Boden wechseln im Trafoital ab und erhöhen das Artenspektrum von Pflanzen, welche kalkhaltige oder saure Böden bevorzugen. Im heutigen Beitrag will ich ein paar Stars unter vielen Sternen des botanischen Himmels im Trafoital vorstellen. Sie spiegeln
auszugsweise die Blütenaspekte in verschiedenen Monaten der kurzen Vegetationszeit im Gebirge und die Pflanzenarten in den verschiedenen Höhenstufen der Vegetation vom subalpinen Nadelwald bis zur Nivalstufe an den Gletschervorfeldern wider. Um ähnliche Artenvielfalt, zu erleben wie bei einer Wanderung entlang eines Höhentransektes von den Trafoier Drei Brunnen bis zur Passhöhe am Stilfserjoch, muss man in Skandinavien tausend Kilometer von Süden nach Norden zurücklegen. Viel Freude bei der Augenweide auf dieser Doppelseite.
Bildernachweis: Wolfgang Platter
Der Ortler mit seinen Gletschern zwischen Franzenshöhe und Berglhütte vom Kleinboden oberhalb Trafoi aus
Gletscherhahnenfuß (Ranunculus glacialis)
Klebrige Primel „Speik“ (Primula glutinosa)
Rhätischer Mohn (Papaver rhaeticum)
Frühlings-Enzian (Gentiana verna)
Alpen-Hahnenfuß (Ranunculus alpestris)
Stengelloses Leimkraut (Silene acaulis)
Braunrote Sumpfwurz (Epipactis atrorubens)
Wulfen´s Hauswurz (Sempervivum wulfenii)
Türkenbundlilie (Lilium martagon)
Gemeines Fettkraut (Pinguicula vulgaris)
Alpen-Wiesenraute (Thalictrium alpinum)
Bärtige Glockenblume (Campanula barbata)
Gemeine Akelei (Aquilegia vulgaris)
ASC Schlanders Raiffeisen – Sektion Fußball
Der Auftritt der Junioren
Für die kommende Saison wird die Schlanderser Mannschaft viele junge Spieler einsetzen. Die JuniorenMannschaft ist das Reservoir: Es kommen Benjamin und Tobias Kristler, Patrick Mazoll, Lukas Ohrwalder, Stefan Schwemm, Simon Tumler, Hans Zangerle, Thomas Gambaro wieder als Tormann
Kristler geführten Verein hört, dass Aufstiegsgedanken ernst genommen werden. Wie bekannt, hat Schlanders die vergangene Meisterschaft mit einem guten vierten Platz abschließen können. Im Freunschaftsspiel gegen Laas (Endresultat 1:1) boten die Jungen von Francesco Incontri ein gutes Bild. Die Beweglichkeit und das Zusammenspiel der Schlanderser schuf den Laasern ein ebenbürtigen Gegner, besonders starke
Trainer Incontri gibt Anweisungen, unten Hans Zangerle
Gute Chancen für die Vinschger
Der Start der Landesliga und der 1. Liga regt sogleich zu Überlegungen über die Fußball-Lage in der Meisterschaft 2007/2008 an. Beim SV Mals - Stern im Vorjahr und heuer schlecht gestartet - auch aufgrund der neuen Führung mit Joachim Thei-
warten. Naturns - in der Vereinsführung und mit 4 neuen Spielern stark erneuert - hat mit Charakter angefangen und in 8 Minuten das Spiel gegen Latzfons erfolgreich umgedreht. Von kompetenten Zuschauern wurde in jenem Spiel die Stärke der Vertei-
Gute Kontinuität zeigt Eyrs (im Vorjahr Tabellendritter), wobei die Mannschaft von Rieder in Latsch gewinnen konnte, wie Latscher selber am Spielende bestätigt haben (Ergebnis war 2:2). Stärken von Eyrs sind bekanntlich die Kontinuität der Spieler, die gute Mischung von alten und jungen Spielern zusammen mit ihrer Qualität. Mit der Rückkehr von SpielerTrainer Hannes Platzgummer und Udo Kuppelwieser sowie die Verstärkung der Verteidigung durch den Neuen Ewald Kiem kann für Latsch in dieser Meisterschaft viel zu sagen haben. Das selbe Argument könnte auch für Kastelbell - heuer mit Vinschger Besetzung - gelten: Das 1:1 in Laas ist die Bestätigung. Laas ist auf dem Papier natürlich eine der stärksten Mannschaften in
der 1. Liga, wobei die Spieleinstellung eine noch nicht gelungene Aufgabe scheint. Offener scheint die Konstellation der Schludernser. Der Abgang von Leuchtturm Christian Punter, verschiedene neue junge Spieler und die neue Führung sind jene Elemente, für deren Aufarbeitung die Mannschaft noch etwas Zeit brauchen wird. Alles in allem wird jedes Vinschger Derby offen sein und es dürfte interessant werden. (lp)
Jakob Moriggl
Die Laaser Armin Fleischmann (links) und Andreas Reisinger
Naturns-Latzfons: Michael Vent in Ballbesitz, Ramon Sanson bietet sich nach vorne an, rechts: Peter Mazoll kontert Franz Pittschieler
Halbmarathon Bruneck 27 Vinschger laufen
Silvan Tschenett aus Müstair
Einziger Vinschger
Andreas Niederegger, hier im Ziel als absolut 6. beim Reschnerseelauf
Eine zahlreiche Vertretung von Vinschger Läufer/ Innen, nämlich 27, war am 26.08.07 in Bruneck, um den Halbmarathon zu bestreiten. Besonders zu erwähnen sind die Leistungen von Petra Pircher, Anna Kerschbaumer, Sarah Giusti, Erika Stricker und Roswitha Kofler bei den Damen. Bei den Herren holten Andreas Niederegger und Günther Niederfriniger den hervorragenden 4. bzw. 10. Platz der allgemeinen Klasse, Bernhard Capitani wurde 9. der Katgegorie F 45. (lp)
Einziger Vinschger Teilnehmer beim Malser Sommermeeting war Silvan Tschenett (im Bild) aus Müstair. Zwar konnte er mit der Elite gut Schritt halten, doch mit der Zeit von 11,14s über 100m war sein Vater nicht ganz zufrieden. Kurz zuvor stell te Silvan in Luzern mit 10,76s (+0,6m/s Wind) eine neue persönliche Bestleistung auf. (ah)
Stecher wirft Diskus immer weiter
Die kurze Sommerpause ist dem Schludernser Nachwuchsmehrkämpfer gut bekommen. Drei Mal schleuder-
te er den Diskus beim Meeting der Stadt Bozen über die 38m Marke. Mit 38,41m empfiehlt er sich für die Italienmeisterschaften Ende September. 3 Mal Gold beim Meeting in Rosenheim. Christoph Gufler gewann
Stabhochsprung
die 100m (11,70s) und die 200m (24,06 s bei – 1,3m/s Wind). Tobias Lechthaler holte sich den Titel im Stabhochspringen. Johannes Kaserer kam im Weitsprung auf gute 5,94 m (-1,4 m/s). (ah)
Schlanders sticht München aus
Als zu kurzfristig erwies sich die Idee von Stabhochsprung-Ass Tim Lobinger, am 4. August ein Platzspringen auf dem Odeonplatz in seiner Wahlheimat München zu organisieren. Lobinger staunte nicht schlecht als er erfuhr, dass fast alle startberechtigten Weltklasseathleten am Freitag in Schlanders sprangen. Da die WM-Teilnehmer vor den Titelkämpfen in Osaka keine Wettkämpfe mehr bestreiten dürfen, fehlten in München schlicht die Athleten. Die bayrische Hauptstadt musste ihr Vorhaben absagen. (ah)
Beeindruckende Aufnahme des US Amerikaner Daniel Rayland, 1. in Innsbruck, 2. in Schlanders
ASV Mals Fußball
Start in die 8. Landesliga-Saison
Die Fußballsaison 2007/2008 hat auch für den ASV Mals – Sektion Fußball vor kurzem wieder begonnen. Der ASV Mals betreut dieses Jahr wiederum ca. 150 aktive Sportler, von denen die meisten im Jugendsektor tätig sind. In allen Altersstufen gibt es Mannschaften und Meisterschaften, von den Altherren bis zur E-Jugend, um möglichst vielen die sportliche Aktivität zu ermöglichen. Auch in dieser Saison bestreitet unsere Sektion mit insgesamt 12 Mannschaften die diversen Meisterschaften, wobei 5 Mannschaften (U-11, C-Jugend, B-Jugend, A-Jugend und Junioren) unter die Spielgemeinschaft Obervinschgau fallen. Das so genannte „verflixte 7. Jahr“ in der Landesliga hat der SV Mals sehr gut überstanden und schlussendlich in der
Tabelle den 7. Rang erreicht. Nachdem Alfred Lingg als Trainer nicht mehr zur Verfügung stand, hat unsere Mannschaft am 23. Juli unter der Leitung des neuen Trainers Joachim Theiner mit seinen Assistenten Harald Wegmann und Ingo Pitscheider die Vorbereitung auf die 8. Landesligasaison aufgenommen. Auch in dieser Saison waren die Verantwortlichen des ASV Mals wieder darauf bedacht, die Mannschaft in enger Zusammenarbeit mit dem Trainer punktuell zu verstärken, was scheinbar auch gut gelungen ist. Die Mannschaft muss die Abgänge von Romed Gaiser und Lukas Lingg verkraften, aus Arbeitsgründen nicht mehr dabei ist Marcel Filipovic’, während aus Verletzungsgründen Peter Veith vorerst ebenfalls pausiert. Neu dazugekommen sind hingegen
Wie immer lautet das Ziel des ASV Mals, in der Meisterschaft frühzeitig den Klassenerhalt zu schaffen und vor allem mehr Konstanz in den eigenen Leistungen zu erbringen.
Martin Ruzzon aus Glurns, Lucas Gianordoli aus Prad, Daniel Fliri von der SpG Laatsch/Taufers, Manuel Schwarz vom SV Burgeis sowie Robert Tappeiner vom SV Schluderns. Wie immer wurden auch in diesem Jahr Spieler von den Junioren und von der A-Jugend schritt-
weise in die 1.Mannschaft integriert und konnten die Vorbereitung mitmachen, was ja auch ein Muss ist, da die Jugendregelung vorsieht, dass in dieser Saison ein Spieler des Jahrgangs 1988 und einer des Jahrgangs 1989 über 90 Minuten spielen muss.
SPORTVEREIN für alle Ansprüche
Der A.S.V. Schloss Goldrain möchte im Hinblick auf die kommende Herbst / Wintersaison 2007/2008 allen Sportbegeisterten wiederum einen Überblick über die im Verein gebotenen Sportarten geben: Taekwondo
Fitness
(Waffenlose koreanische Kampfsportart) Selbstverteidigung • Kampf- und Techniktraining
Trainingszeiten:
Das über 600 m2 große Fitnessstudio lässt keinen Wunsch offen und auch der Cardio –Raum wartet mit modernsten Geräten auf.
Öffnungszeiten:
Mo und Do von 18.30 – 19.30 Kinder und von 20 Uhr bis 21.30 Erwachsene Trainingsort: Schlanders in der Großraumturnhalle
Gymnastikraum
Täglich (7 Tage) von 6 – 22 Uhr
Anschließende Entspannungsmöglichkeit besteht im Saunabereich (finnische Sauna, Whirpool,...usw). Reservierung erwünscht.
Im über 100 m2 großen Gymnastikraum finden unter der Führung von diplomierten Trainern folgende Kurse statt:
• Gymnastik
• Pilates NEU!
• Yoga NEU!
• Rückentraining* NEU!
• Tanzen mit Musik** NEU!
Öffnungszeiten:
Mo bis Fr von 17.30 – 22 Uhr
* Dienstag und Freitag ab 19 Uhr • Voranmeldung erwünscht, begrenzte Teilnehmerzahl
** Dienstag und Freitag ab 20.30 Uhr • Voranmeldung erwünscht, begrenzte Teilnehmerzahl
Radtour Stilfserjoch: Bilanz einer wertvolle Initiative
Wie kann man eine gelungene Initiative noch verbessern?
Die Vinschger waren heuer weniger, sie haben erraten, dass das Wetter etwas zu kühl war; Roland Brenner blieb doch tapfer, wie es einem Professor einer Sportschule zusteht
Dass der Radtag am Stilfserjoch eine sehr gelungene Initiative ist, soll nicht bedeuten, dass die Zahl der Teilnehmer unbedingt ewig zunehmen muss. Schon im Vorjahr mit
dem Rekord von 9500 Radfahrern sprach jemand von einem erreichten Limit. Auf Südtiroler Seite fuhren zwischen Aufund Abstieg in ca. 4 Stunden 12.000 Zweiräder. Die Ge-
Hermann Fliri, hier mit seiner Frau, war einer der 4 anwesenden Bürgermeister
Auf der Franzenshöhe spielte eine Musikkapelle, die Over 50, weil alle über 50 Jahre alt sind: der älteste ist der 73-jährige Ernst Schwalt, seit 58 Jahren aktiv in der Musikkapelle Kortsch
samtzahl ist also imposant und vielleicht genug. In der Tat sah man heuer am 1. September ununterbrochen Radler unterwegs. Aus vielen Staaten und Regionen Italiens. Die Organisation um Hanspeter Gunsch
hat aus organisatorischer Perspektive an alles Mögliche gedacht. Das Ziel ist erreicht, das heißt die Aufwertung der Beziehung mit der Natur, die Freude an der Bewegung, historische Überlegungen über die grandiose Straße einer kaiserlichen Zeit. Man könnte noch überlegen, wie die Zeit am Joch gestaltet werden soll, da dort fast alle Radler auf begrenztem Raum zusammengepresst sind. Auf der Franzenshöhe war alles gut organisiert, das Wetter war aber kühl, somit blieb das Plätzchen im Vergleich zum Vorjahr wenig belebt. Die Veranstaltung einige Tage früher abzuhalten wäre besser. Den Termin des Events für das nächste Jahr auf den 30. August festzulegen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. (lp)
ASV Taufers/Raiffeisen Beispielhafte Mitarbeiter
ass viele freiwillige Mitarbeiter zur Verfügung steen - wie der Vereinspräsident (seit 6 Jahren) Johann Geise (im Bild) unterstreicht - ist ein positives Signal für die Sportätigkeit in Taufers i. M. Der Verein (Vizepräsident ist Huert Hellrigl) besteht aus vier Sektionen: Fußball, Tennis, Volleyball und Wintersport. Was Fußball betrifft, spielt die Kampfmannschaft in Spielgemeinschaft mit Laatsch in der 3. Liga ; Trainer ist Ferdinand Paulmichl. Die erste Runde wird in Taufers, die Rückrunde in Laatsch gespielt. Von den fünf Jugendmannschaften
und die U-10. Die B-Jugend, die A-Jugend und die Junioren spielen in Spielgemeinschaft Obervinschgau mit Burgeis, Laatsch, Mals. Zusammen mit Laatsch spielen dann die Altherren. In Taufers spielen auch die Nachbar-Schweizer das Tschöggelberg-Turnier. (lp)
Interclub Vinschgau - 4. Interturnier in Reschen
Zum zweiten Mal Rotschwarz
Am
Samstag, den 4. August fand in Reschen das mittlerweile traditionelle Interturnier statt. Dieses wird alljährlich vom Interclub Vinschgau veranstaltet. Der Wettergott war auch diesmal wieder gnädig gestimmt und so war den ganzen Tag über strahlender Sonnenschein zu genießen. Es nahmen in diesem Jahr wieder sechs Fanclubmannschaften am Turnier teil. Alle Mannschaften spielten in der Vorrunde gegen einander, danach ging es in k.o. - Runde. Im Finale konnte sich dann schlussendlich der A.C. Milan gegen Turnierveranstalter F.C Inter durchsetzen und somit bereits zum zweiten Mal den Turniersieg nach Hause holen.
Im Bild die Führung vom Interclub Vinschgau mit Präsident Robert Patscheider, v.l. Franz Folie, Schriftführer Thomas Santer, Matthias Patscheider, Robert Patscheider, Stefan Patscheider, Vizepräsident Gabriele Di Luca, Dino Filipovic, mit Pokalen und Wein für den Schiedsrichter
Wir möchten uns auf diesem Wege natürlich auch recht herzlich bei allen Sponsoren, vor allem bei Bar „Detta“, Le-
Kastelbell
bensmittel Günther Folie, Bar „Dorfalm“ und unserem Pokalsponsor Alfred Hohenegger „Baugut“, welche maßgeblich zum guten Gelingen des Tur-
niers beigetragen haben, bedanken. Einen herzlichen Dank auch an den jungen Schiedsrichter Andreas Ritsch aus Mals. Matthias Patscheider
Kräfte in Schlums gemessen
oben: Tandemfahrer (Sehbehinderung), unten: Handbiker beim Start
Am 1. September fand in der Sportzone Schlums das 11. internationale Radkriterium für Menschen mit Behinderung statt. Über 70 Personen mit Handikap nahmen am Rennen teil, das nun bereits zum sechsten Mal in der Sportzone von Kastelbell-Tschars stattfand. Das Referat für Behindertensport organisiert die Veranstaltung jedes Jahr mit dem Ziel, einen Ort der Begegnung zu
schaffen. Das Rennen bietet so nicht nur die Gelegenheit zum Kräftemessen, sondern ermöglicht auch Jugendlichen und Erwachsenen ohne Behinderung die Auseinandersetzung mit Behinderten und deren Sport und Sportgeräten. Die Teilnehmer starteten in kleinen Gruppen und fuhren allesamt dieselbe Strecke von acht Kilometern. Neben Taubstummen, Sehbehinderten, Transplantierten, Amputierten und Körperbehinderten gingen heuer auch zum ersten Mal Menschen mit mentaler Behinderung als Gruppe an den Start. Die Veranstaltung kam wie jedes Mal bei allen Teilnehmern sehr gut an und endete erst am Abend nach ge-
mütlichem Beisammensein bei einer deftigen Marende und der Siegerehrung. Der Vorsitzende des Referats für Behindertensport Herbert Alber plant wegen der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Feuerwehren der Gemeinde, dem Sportverein und den Bauern, die die Straßen trotz nahender Erntezeit großzügig bereitgestellt hatten, auch nächstes Jahr das Rennen wieder in der Sportzone Schlums
SPORT kompakt
Am 7.7.2007 ist Christian Regensburger vom FIGCVerband zum Verantwortlichen für FußballSchiedsrichter ernannt worden. Der ehemalige spritzige Spieler und Fußballförderer in Taufers ist nun verantwortlich für die FIGC-Schiedsrichter. Diese sind unentbehrlich und es besteht Mangel an schwarzen Jacken. Ab 16 Jahren kann man beginnen. Regensburger wird die Kurse in Deutsch selber abhalten, auch vor Ort. Diese Laufbahn ermöglicht auch einen guten Zusatzverdienst. Man bekommt einen offiziellen Ausweis von FIGC, welcher Gratis-Eintritte in jedes Stadion Italiens (selbstverständlich auch Serie A) ermöglicht. Infos unter 3355880592.
Der 32-jährige Markus Gurschler, sehr talentierter Fußballer von Kastelbell/ Tschars hat aus Familiengründen seine Tätigkeit in der Kampfmannschaft beendet. Er wird aber weiterspielen und zwar als Spieler-Trainer bei den Kastelbeller Amatori.
Morterer sind siegeshungriger
Mit geschätzten 400 Zuschauer war das Derby Morter gegen Goldrain ein Sozialevent. Das Ergebnis wurde durch Hunger entschieden. Die Morterer, zum erstemal in der 3. Liga, hatten einfach mehr Hunger zu siegen. Von Arthur Alber trainiert spielten sie mit enormer Entschlossenheit gegen die etwas nobler eingestell-
ten Goldrainer von Giancarlo Trivellato, dem ehemaligen Trainer der Morterer, und kamen durch ein wunderschönen Volleyschuss von Manuel Haringer nach einem Pass von seinem Bruder Michael zum Sieg. (lp)
Bei Benni Raich zu Gast
Der Fanclub Nicole Gius, wurde heuer zur Benni Raich - Feier herzlich eingeladen mit Einzug von der Dorfmitte Arzl zum Festzellt. Begrüßung - ( Bürgermeister, Ortspfarrer, Sponsoren, Landeshauptmann des Landes Tirol Herwig van Staa). Gemeinsames Abendessen im Zelt der Ehrengäste mit Überreichung von Geschenken. Dabei hat der Fanclub einen Kindertragkorb geschmückt mit Blumen an Benni überreicht, mit den herzlichsten Grüßen von Nicole. Sie konnte selber nicht teilnehmen, da sie mit der italienischen Nationalmannschaft im
Trainingslager war. Auch der Präsident des Fanclubs Niederegger Jürgen war aus Arbeitsgründen nicht anwesend. Der Fanclup hat heuer für seine Nicole einen Rennkalender für die Weltcupsaison 2007/2008
40 Jahre ASCW 26. 08. 2007 Am 26. August feierte der Amateur Sport Club Weisskugel Raiffeisen sein 40-jähriges Bestehen. Um 10.00 Uhr zelebrierte Pfarrer Stefan Heinz den Gottesdienst. Anschließend Frühschoppen auf dem Spielplatz der Volksschule und des Kindergartens. Zahlreich die Ehrengäste, die der Präsident Bernhard Köllemann begrüßen konnte: Luis Gerstl, FISI Vorstandsmitglied in den 60er Jahren; Roland Brenner, Direktor Josef Hofer, Andreas Kuppelwieser, für die Sportschule Mals, Delegationen der Sportvereine, Vertreter der Gemeinde Graun, des Hauptsponsors Raiffeisenkasse Obervinschgau. (lp)
ASV Mals - VSS-RVD-Kindertennismeisterschaft 2007 Bezirksmeisterinnen
DieIm Bild - (von links) Vizepräsident Moser Ulrich, Thoma Elmar (ehemaliger Kinder trainer des Skiclub Stilfs), Benni Raich, Platzer Peter (Onkel, des Platzer Roland, Trainer Schweiz – Weltcup Herrn).
anfertigen lassen (Kofel Druck Vezzan), mit Unterstützung der Firmen: Karner Quality drinks – Sped. Mayr Kurt – und Print Stick val müstair.
Ulrich Moser
aus Mals
Vinschgau in Mals, wobei die erste in Lana und die zweite in Latsch stattgefunden hat. Fast 60 tennisbegeisterte Teilnehmer/innen im Alter zwischen 6 und 14 Jahren kämpften 4 Tage lang, um eine gute Platzierung. Die vier Besten jeder Kategorie qualifizierten sich für die Landesmeisterschaft, die in Schlanders vom 29. August bis 2. September 2007 ausge-
Sektion des ASV -Tennis Mals organisierte vom 8. bis 11. August 2007 die dritte Veranstaltung des Bezirks tragen wurde. Die Siegerehrung im Rahmen einer Grill-Party mit Tombola bildete den Abschluss des Turniers in Mals. Für Schlanders haben sich qualifiziert: Mädchen Kategorie D: Deborah Theiner; Kategorie C: Lea Greier; Kategorie B: Silvia Punter; Buben Kategorie D: Lukas Mazagg, Kategorie C: Philip Florineth. Deborah Theiner und Silvia Punter wurden im Rahmen der drei ausgetragenen Bewerbe des Vinschgaus Bezirksmeisterinnen.
Fanclub Nicole Gius
VSS Turnier in Mals
Gore Tex Transalpin
Extremer Berg-Club
Die Vinschger Teilnehmer: v.l. Klaus Wellenzohn, Florian Kuppelwieser, Herald Mitterer, Rudi Schöpf
Um die Stimmung des GoreTex-Transalpin zu verstehen, sollte man am Abschiedsfest teilzunehmen. Nach den Etappen von Mals und Schlanders trafen sich die Athleten dieses Berg-Paarlaufes zum Abschluss in Latsch. Dort zeigten sich alle Athleten wie zu einer Art Club zugehörig. Dieses Rennen mit internationaler Besetzung - 328 Teilnehmer aus 30 Ländern - orientiert sich immer mehr in Richtung Vinschgau, wo 3 der 9 Etappen durchgeführt wurden. Die Siegerinnen bei den Damen kamen aus Südti rol, bei den Männern aus dem Trentino. Während des harten Rennens wird fast nicht gesprochen, die gegenseitige Unterstützung ist hauptsächlich psychologisch, wie der Psychologe Rudi Schöpf bestätigt. (lp)
St. Valentin auf der Haide
14. Trophäenfischen der Haiderseefreunde
Bereits
zum 14ten Mal veranstaltete am 04/08 der Verein Haiderseefreunde sein Trophäenfischen am Haidersee, an dem sich Mitglieder des Vereins sowie Freunde aus dem Burggrafenamt, Pustertal und Bozen/Überetsch weiters der Schweiz, Österreich und Deutschland/Starnberg beteiligten bzw. fair um die begehrte Wandertrophäe für Renke/Forelle/Hecht gefischt wurde. Erstmalig in der Vereinsgeschichte wurde somit am Samstag das Trophäenfischen mit anschließendem Fischerfestl und am Sonntag der Tag der offenen Tür mit Schwerpunkt „Jungfischer/innen“ veranstaltet. Somit konnten sich die Fischer/innen sämtliche Einrichtungen vom Fischerhaus bis zum Bootsplatz mit Batteriela-
destationen usw. ansehen, bzw. von den Vereinsfischern Tips und Tricks zum Fischen am Haidersee einholen. Das Wetter hat dabei nicht ganz mitgespielt, zumal der hohe Wellengang einigen trotz Elektromotor die Bootsfischerei fast unmöglich machte, was aber einigen Erprobten keinen Abbruch tat, was man auch an den doch stattlichen Fängen messen konnte. Im Anschluss an das Trophäenfischen wurden vom Obmann Karl Innerhofer die Wanderpokale an die Vereinsmitglieder – Walter Pirhofer (Hecht 97cm), Walter Pixner (Renke 58cm), Martin Stecher (Forelle 48cm) vergeben – so-
v.l.: der Hans vom Fischerhaus, Lukas Ladurner, Obmann Karl Innerhofer und Stefan Pinggera
wie an die Gäste – Lukas Ladurner/Lana (Hecht 67cm), Thomas Seidler/SeeshauptStarnbergersee (Renke 49cm) die Sachpreise übergeben. Der Vereinsvorstand dankt an dieser Stelle allen Sponsoren und Gönnern und den vielen „freiwilligen guten Geistern“, die die Veranstaltung zum Erfolg werden ließen.
Junior Bike Team - Auer 02.09.2007 Letztes Landesmeisterschaftsrennen.
Abschlussrennen mit Medaillen
Nachdem
das Junior Bike Team im Jahr 2006 sechs Landesmeister-Titel einfuhr, setzten die jungen Athleten in diesem Jahr noch eins drauf. Von sieben Straßenrennen, die in Südtirol für die Landesmeiserschaft gewertet werden, stehen nun die L. Meister 2007 fest. Das Junior Bike Team holte mit zehn Athleen sieben der zwölf möglichen Titeln. Laura u. Valenina Ortler, Aron Stecher aus Prad, David Waschgler u. Florian Hauser aus Laas, Jonas Stieger aus Latsch und Stefan Markt aus Tschars. Markus Stricker
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Ihr Curriculum vitae mailen Sie bitte an Steuerservice@dnet.it Diskretion ist selbstverständlich
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Jugendarbeiter
für das Team im Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders gesucht
Aufgabenfelder
• Organisation, Koordination und Betreuung des Treffs
• Teamarbeit und Begleitung von Jugendgruppen
Wir erwarten
• Pädagogische Ausbildung - Erfahrung in der Jugendarbeit
• PC und Internetkenntnisse, Führerschein B
Weiterbildung/Glückwünsche
• Bereitschaft zu Dienst am Abend und Wochenende
• Kommunikations- und Teamfähigkeit, Flexibilität
Wir bieten
• Abwechslungsreiche Arbeit mit persönlicher Gestaltungsmöglichkeit
• Angemessenes Gehalt
Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 27.09.2007 an Jugendzentrum Freiraum, 39028 Schlanders, Göflanstr. 4.
Weitere Infos beim Präsidenten M. Holzer, 338-3257581 oder juze-schlanders@gmx.net
Restaurant Pizzeria in Schuol/Schweiz
Wir suchen ab sofort oder nach Vereinbarung auch in Jahresstelle:
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Wir freuen uns auf Ihren Anruf
0041 81 86 41 008
Handwerk/Dienstleistung/Partnersuche
Ausgebildete Fotografin fotografiert Hochzeiten, Kinder fotos, Portaits, Akte und Veranstaltungen jeglicher Art. Tel. 334 92 08 059
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„Bewusstsein durch Bewegung“ Kurs in Naturns, Turnhalle im Kindergarten ab Montag, 01. Oktober 2007, 1-mal wöchentlich, 10 Treffen, jeweils Montag 20.00 bis 21.00 Uhr
Referentin: Maria Waldner, dipl. Feldenkraislehrerin, Meran Info u. Anm. Tel. 335 36 94 69
Das Fischgeschäft in der Göflanerstraße in Schlanders Tel. 0473 62 04 93 Öffnungszeiten:
Di. - Sa. von 7.30 - 12.15 Uhr
Impressum:
Dantestraße 4, 39028 Schlanders Tel. 0473 732196
Fax 0473 732451
Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr
Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte
Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Karin Lechthaler (ka), Julia Tapfer (ju), Anna Pohl (ann)
INKASSOPROBLEME?
Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH.
Mwst. Nr: 02445670215
Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen
Weiterbildung/Dienstleistung/Allfälliges
„Hoffnung auf einen besseren Morgen“ Benefizabend
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„Bozen Brass Quintett“ und„Bildervortrag“ bei den Ärmsten der Armen in Kalkutta mit Petra Theiner mit dem
Freitag, 21. September 2007 mit Beginn 20.30 Uhr im Innenhof der Schlandersburg (bei
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GEZIELTE VORBEREITUNG FÜR DIE PRÜFUNG ZUM EUROPÄISCHEN COMPUTERFÜHRERSCHEIN:
ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
MODUL 1+2 INFORMATIONSTECHNOLOGIE UND BETRIEBSSYSTEME - GRUNDKURS
REFERENT/IN MALS Armin Rauch
REFERENT/IN SCHLANDERS Klaus Wallnöfer
TERMINE MALS Mo, 17.09. – Mo, 15.10.2007 (jeweils Mo und Do)
TERMINE SCHLANDERS Mi, 19.09. – Mi, 17.10.2007 (jeweils Mi und Fr)
UHRZEIT von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 9 Treffen
ORT MALS Oberschulzentrum
ORT SCHLANDERS Handelsoberschule
KOSTEN 110 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Fr, 14.09.2007 – 12.00 Uhr
ENGLISCH FÜR ANFÄNGER ERSTE GESPRÄCHE FÜHREN
REFERENT/IN Tanja Lechthaler
TERMINE Di, 18.09. – Fr, 19.10.2007 (jeweils Di und Fr)
UHRZEIT von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 10 Treffen
ORT Oberschulzentrum Mals
KOSTEN 110 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Do, 14.09.2007 – 12.00 Uhr
BILDBEARBEITUNG GRUNDKURS MIT ADOBE PHOTOSHOP
REFERENT/IN Martin Ruepp
TERMINE Do, 20.09. – Fr, 05.10.2007 (jeweils Do und Fr)
UHRZEIT von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen ORT Handelsoberschule Schlanders
KOSTEN 90 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Di, 18.09.2007
PRÄSENTATIONEN ERSTELLEN MIT MICROSOFT POWER POINT GRUNDKURS
REFERENT/IN Gerhard Stecher
TERMINE Fr, 28.09. - Fr, 19.10.2007 (jeweils Fr)
UHRZEIT von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 4 Treffen ORT Realgymnasium Schlanders
KOSTEN 70 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Mo, 24.09.2007
Deutsche Kultur und Familie Weiterbildung
ARBEITSSICHERHEIT FÜR ARBEITGEBER
REFERENT/IN Peter Braunhofer
TERMINE Fr, 28.09. + Sa, 29.09.2007
UHRZEIT von 08.30 Uhr - 17.30 Uhr, insgesamt 2 Treffen ORT GWR Vinschgau Spondinig
KOSTEN 200 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Do, 20.09.2007
VORBEREITUNG AUF DIE ZWEISPRACHIGKEITSPRÜFUNG
LAUFBAHN A+B
REFERENT/IN Roberto Buoite
TERMINE Mo, 01.10. - Do, 22.11.2007 (jeweils Mo und Do)
UHRZEIT von 19.00 Uhr - 21.00 Uhr, insgesamt 16 Treffen
Deutsche Kultur und Familie Weiterbildung
ORT Oberschulzentrum Mals
KOSTEN 160 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Do, 27.09.2007
EDV GRUNDKURS
REFERENT/IN Gerhard Stecher
TERMINE Di, 02.10. - Do, 25.10.2007 (jeweils Di und Do)
UHRZEIT von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen
ORT Realgymnasium Schlanders
KOSTEN 100 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Do, 20.09.2007
AUTOCAD GRUNDKURS
REFERENT/IN Günther Fritz
TERMINE Di, 02.10. - Di, 13.11.2007 (jeweils Di und Mo)
UHRZEIT von 19.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 13 Treffen
ORT Oberschulzentrum Mals
KOSTEN 170 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Do, 27.09.2007
Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!
Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen
Regen findet die Veranstaltung in der Aula Magna der Lehranstalt �ür kaufmännische Berufe von Schlanders statt)
Solar- und Kühlanlage
Sonnige Sommertage sind etwas Schönes.
Doch Mitunter wird ein heißer Tag in Gebäuden ganz schön anstrengend. Die Sommersonne, welche die Gebäude aufheizt, kann aber auch die Energie für deren Kühlung liefern und zwar durch die thermische Nutzung der Sonnenenergie. Die Tage, an denen der größte Bedarf an Kühlung anfällt, decken sich mit jenen, an denen die maximalen solaren Energiegewinne möglich sind.
Soll Sonnenenergie Gebäude kühlen, wird für die Verdampfung des Kältemittels in einer Absorptionskältemaschine Solarwärme genutzt.
Diese steht besonders in den Monaten mit hohen Kühllasten auch ausreichend zur Verfügung.
Umgekehrt kann die Solarwärme in den sonnigen Wintermonaten einen Teil des Wärmebedarfs decken.
Dieses System, das in der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe „Claudiana“ eingesetzt wird, stellt daher eine optimale Nutzung der Solarenergie dar, da es dem Ingenieur-Team wieder einmal gelungen ist, eine Solar-Großanlage zu planen, die gleichzeitig für Warmwasser, Heizung und Kühlung einsetzbar ist.
Planung: Carlini Dr. Ing. Michele
Bauleitung: Mumelter Dr. Ing. Erwin
Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe „Claudiana“ Solar- und Kühlanlage