Zeitung Vinschgerwind 17-08 vom 04.09.2008 Bezirk Vinschgau Südtirol

Page 1


Die neue Bezirkszeitung

Bei uns Beratung und Angebot kostenlos!

Gefahr für die Radiologie Gefahr für die Radiologie

Krankenhaus Schlanders: Krankenhaus Schlanders: Ärzte gehen auf die Barrikaden Ärzte gehen auf die Barrikaden

Geld verdienen mit Strom von der Sonne PHOTOVOLTAIK

Für‘s Wohnhaus

• Verständigen Sie in Brandfällen sofort die Feuerwehr!

• Lassen Siezugefrorene Rohre,Heizkörper usw. durch

einen Fachmann auftauen! Schließen Sie durch Sturm entstandene Öffnungen unverzüglich!

• Schließen Sie beiLeitungswasserschäden denHaupthahn!

Die TIROLER Gebäudeversicherung mit einheitlichen Prämien für alle Bauarten (Holz- oder Massivbau).

• Benachrichtigen Sie beijedem Schaden sofort Ihren Berater (beiHaftpflichtschäden auchdann, wenn Sie glauben, dass an Sie keineAnsprüchegestellt werden)! Verständigen Sie die Polizei bei:

• Feuerschäden

• Zaunbeschädigung durch unbekannte KFZ Schäden durch Diebstahl oder Raub

 Feuerversicherung

... Nebenkosten Als Nebenkostengelten:

... Erstes Risiko Schäden werden bis zur versicherten Summe bezahlt.

 Leitungswasserversicherung

• Bewegungs-und Schutzkosten

• Abbruch- undAufräumungskosten

• Feuerlöschkosten im RahmenderFeuerversicherung

 Sturmversicherung

• Entsorgungskosten (bis 50 % derVersicherungssumme, die für Nebenkosten vereinbart ist)

 Glasversicherung

 Haftpflichtversicherung (Privat und für Kondominien)

 Einbruchdiebstahlversicherung (inkl. Beraubung)

VersicherungsnehmeroderGebraucheinem gehören Heizungsanlagen,Malerei,DeckenArmaturen Kurzfassung der Haftungseinschlüsse: Vertragsgrundlage BedingungenundVereinbarungen.Allgemeinennach einem

Die TIROLER VERSICHERUNG versichert immer zum Neuwert. Das bedeutet, dass bei einem Schadensfall das komplette Gebäude ohne zusätzliche Eigenmittel wiederhergestellt werden kann.

GENERALAGENTUR SCHLANDERS VERSICHERUNGSBÜRO PLATTER JOSEF

39028 Schlanders - Hauptstraße 11 Telefon 0473-620230 Fax 0473-621542 info@versicherung-platter.com

www.tiroler.it

S’Teatr af Molz muas bäri gwesn sain. Dr Earnscht unt di Teatrgrupp sollatn si earnschthoft ibrleign, deis a in ondre Ourt aufzfiarn.

Sell hosch recht. Wail di Ausländrproblematik it lai af Molz isch, unt a pissl Humour keart do schun drzua. Schliasla will oaner fa Molz noch Boazn owondrn.

Kommentar

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Theiners Hand

Inhalt

Göflan: Kryptische Zeichen an Marmorblöcken

Latsch/Tarsch: Blancos Masterplan nur mit Verkehrslösung

Plaus/Vinschgau/Südtirol: Wird „Plauser Geflüster“ laut?

Schlanders: Waltraud Plagg will nicht Feigenblatt sein

glosse: vorurteile

Titel(Bild): Theiners handschrift

Pfalzen: Was beim LH noch gesagt wurde

Planeil: Puni Energie GmbH hat Konzession

Schlanders: Diskussion um Sonnenberg

Menschen: Martha Raffeiner, Pitairhof, Schnals

Sonderthema: Wohnen & Design

Seite 4

Seite 4

Seite 5

Seite 5

Seite 5

Seite 6

Seite 8

Seite 8

Seite 9

Seite 15

ab Seite 33

„Hände weg von den Primariaten“ hat der „Alto Adige“ vor gut einer Woche einen Bericht aus dem Vinschgau getitelt. Was ist los im Krankenhaus Schlanders? Der „Wind“ hat nachgefragt: Die Ärzteschaft im Krankenhaus und die Basisärzte sorgen sich. Weil der Vinschger Gesundheitslandesrat Richard Theiner angekündigt hat, die Primarstelle in der Radiologie nicht mehr nachbesetzen zu wollen, haben die Ärzte einen Appell an Theiner gerichtet: „Wir appellieren an Sie als unseren gewählten Vertreter und ersuchen Sie im Sinne unserer Vinschger Patienten nachdrücklich, die Stelle des Primars für Radiologie im Krankenhaus Schlanders ... erneut nachzubesetzen.“ Und wenn 54 Ärzte aus dem Vinschgau diesen Appell durch ihre Unterschrift unterstreichen, dann ist das wohl nicht in einer Schublade verschwinden zu lassen und sehr ernst zu nehmen. Ist man sich einig, dass ein auf dem neusten Stand der Technik gebrachtes Diagnosezentrum, wie es die Radiologie eines sein muss, für jedes Krankenhaus von zentraler Bedeutung ist, dann sind dort Maßnahmen wohl fehl am Platz, die dieses Diagnosezentrum einschränken könnten. Stellt man auch außer Streit, dass die Ärzte vor Ort wohl am besten abzuschätzen wissen, wie ein solches Zentrum funktionieren soll, kann man deren Meinung, auch deren fachliche Meinung, wohl kaum unter den Tisch kehren. Deshalb wird der Titel des „Alto Adige“, für das periphere Krankenhaus Schlanders zumindest, so falsch nicht gesetzt worden sein.

Marmor mit Strichen

Ganz koscher geht es beim Abtrans port der Marmorblöcke vom Göf laner Wantl bis nach Schlanders, laut Augenzeugen, nicht zu. Laut Konzes sionsvertrag vom September 2003 ga rantiert die Gemeinde Schlanders den Abtransport von Einzelblöcken bis zu einer Größe von 5,5 Kubikmetern. Fer ruccio Tomasi, der Präsident des Na tionalparks Stilfserjoch, hat in seinen Auflagen für den provisorischen Ab transport des Marmors 2005 ein Maxi mum von 15 Tonnen vorgesehen, was in etwa den 5,5 Kubikmetern entspricht. Die sind einzuhalten. Einhalten tut das weder die Göflaner Marmor GmbH von Burkhard Pohl noch die Transportfirma Caregnato. Offiziell werden die Blöcke beschriftet. Die angeführten Kubikmeter werden dabei zusätzlich mit Querstrichen versehen. „Jeder Querstrich bedeutet einen Kubikmeter mehr, als angeschrieben“, sagt ein Beobachter zum „Wind“. Burkhard Pohl sieht die Sache pragmatisch: „Im neuen Provisorium ist die Begrenzung nicht mehr

Dasenthalten. Zwischendurch ist ein Block halt etwas größer. Aber das ist zum Vorteil für die Natur, man muss weniger oft fahren. Und die Querstriche sind interne Kürzel, die etwas über die Marmorqualität aussagen.“ Kontrollen gibt es kaum. Sporadisch kontrolliert ein Gemeindevertreter. Die Gemeinde Schlanders verlangt laut Konzessionsvertrag 60 Euro plus Mwst. pro Kubikmeter Marmor für den Abtransport. Für die Gemeinde scheint die Mehrbeladung ein einträgliches Geschäft zu sein. Dafür drückt man wohl ein Auge zu. Auch dass die Laster mit einer Geschwindigkeit über den Waldweg brettern, dass unglaubliche Staubentwicklung zu verzeichnen ist, beklagen Anrainer immer wieder. (eb)

geht mich nichts an“, murmelte Franz rinner in seinem Bart und verließ die Ratssitzung. Als Vertreter der „Pure Nature Ski GmbH“ zeigte er so der „Arbeitsgruppe Dorfentwicklung Tarsch“ die kalte Schulter. Philipp Trafojer stellte als Sprecher der Arbeitsgruppe diese am vergangenen Freitag nach der offiziellen Gemeinderatssitzung den verbliebenen Gemeinderäten vor. Den Rastmitgliedern blieb die Kinnlade unten, als die Tätigkeitsfelder der Gruppe aufgezählt wurden: mit dem Trinkwasser habe man sich eingehend befasst, mit dem Suche nach Verkehrslösungen habe man sich beschäftigt, mit dem möglichen Grundverkauf und den möglichen Chalets an der Talstation, mit den Pisten und mit der Bechneiungsanlage und zuletzt mit wirtschaftlichen und sozialen Aspekten. Die Arbeitsgruppe hatte sich nach der Vorstellung des Masterplans von Jaime Blanco in Tarsch gebildet und besteht aus Bauern, Touristikern, Freiberuflern, Arbeitern und Angestellten. Allesamt junge Tarscher, die sich um eine mögliche Einbindung, um das Einbringen von Gedanken und Ideen bemühen. Am gestrigen Mittwoch soll ein Treffen mit Fraktionsvertretern und dem Gemeindeausschuss stattgefunden haben. Die Gruppe hat, laut Trafojer, mehrere Gespräche mit Experten zu den behandelten Themen und mehrer Besichtigungen hinter sich. Geplant ist nun eine Bürgerversammlung am 11. September im Vereinshaus von Tarsch, bei der Gesammeltes vorgestellt und Anregungen und Fragen aus der Bevölkerung gebündelt werden sollen, um Antworten und Lösungen suchen zu können. Die jungen Tarscher wollen dem Grundprinzip folgen, dass alle Interessen und Perspektiven in offener Art und Weise diskutiert werden sollen. Absolut prioritär ist eine öffentliche Verkehrsanbindung von Latsch nach Tarsch, sagt Trafojer. Ohne eine solche sei Blancos

Projekt zu vergessen. Der Vorstellung vorausgegangen war eine Diskussion im Gemeinderat. Der Rat sollte eine Stellungnahme zum Rohkonzept der „Pure Nature Ski GmbH“ betreffend die Wiederinbetriebnahme des Skigebietes Tarscher Alm abgeben. Das Ergebnis der mit kühler Euphorie geführten Diskussion: Man wolle sich Gedanken machen. Im Wesentlichen stimmte man dann allen von Blanco vorgelegten Punkten zu: die Gemeinde werde sich um eine Ausarbeitung einer Verkehrsstudie bemühen, man werde sich um Parkplätze in Dorfnähe bemühen, eventuelle geforderte Abänderungen des Bauleitplanes zustimmen, eine grundsätzliche Bereitschaft zur Klärung des Wasserproblems sei da, eine generelle Unterstützung bei Bauten und Lizenzen werde man geben, einer eventuellen Umwidmung des Waldgebietes zustimmen und man werde generell den Masterplan der „Pure Nature Ski GmbH“ unterstützen. Zentraler Punkt in der Diskussion war die Verkehrsproblematik. Lösungen hatte man zum Zeitpunkt der Ratssitzung keine. „Wir werden uns Gedanken machen und alles überprüfen und jene Sache ins Auge fassen, die die Beste für das Dorf ist“, sagte BM Karl Weiss. Eine gute Situation finde man in Tarsch vor: Das Geld komme von privat und die Gemeinde habe für die Rahmenbedingungen zu sorgen, sagte Sportreferent Walter Theiner. Er persönlich wäre für eine urbane Verbingung, einer Art Hungerburgbahn für Latsch. Aber man werde sich beraten lassen. Nur einer enthielt sich bei der grundsätzlichen Zustimmung: Heinrich Pirhofer, der ebenfalls eine Arbeitsgruppe in Tarsch angekündigt hat. „Wenn so gestartet wird, dann ist das der Start für einen Zusammenschluss mit Ulten“, sagte Pirhofer. Mit der zweiten Gruppe kommt möglicherweise Fundamtalopposition in Tarsch. (eb)

v.l.: Philipp Trafojer, Matthias Dell’Angnolo, Harald Stampfer, Lukas Trafojer und Thomas Pfitscher: Die jungen Tarscher machen sich Gedanken über Zukunftsperspektiven
Laster mit Mar morblock, links die Blockgröße mit Strichen

Plaus/Vinschgau

Innehalten und nachdenken

Schaut Arnold Schuler aus seinem Plauser BM-Büro, lächeln ihm von einem Plakat Andreas Pöder und Roland Stauder entgegen. Dahinter ist der Totentanz von Luis Stefan Stecher an der Friedhofsmauer. „Damit sich etwas ändert“ hat die Union für Südtirol in großen Lettern auf dem Plakat geschrieben. Der Spruch könnte von Schuler sein. „Ich bin kein Ständevertreter“, sagt Schuler. Im August hat er im architektonisch auffallenden Plauser Bahnhof eine illustre Runde zusammengetrommelt. Darunter Florin Florineth, Josef Stricker, mehrere BM. Peppi Feichtinger war ebenso geladen wie Sepp Mall. Beide konnten aus unterschiedlichen Gründen nicht kommen. Leute aus allen Schichten und mit einer gewissen Erfahrung, sagt Schuler. Als „Plauser Gespräche“ wurde die Runde bezeichnet, die, weil kein Parteigremium, parteiunabhängig und ständeübergreifend diskutiert hat. Schuler sieht die Gespräche in Plaus durchaus vergleichbar mit den Toblacher Gesprächen auf Umwelt- und Energieebene, mit den Churburger Wirtschaftsgesprächen, mit den Marienberger Klausurgesprächen. Nur eben auf politischer Ebene. Wohin soll die Entwicklung der Südtiroler Politik gehen? Um diese nicht kleine Frage drehte sich das erste Gespräch.

Schlanders

„Demokratisches Feigenblatt“

Waltraud

Plagg, die Fraktionssprecherin der Liste Für Schlanders-Per Silandro im Gemeinderat und Landtags kandidatin für die „BürgerLi steCiviche“, ist als Mitglied der Arbeitsgruppe „Ehrungen“ zu rückgetreten. Schriftlich hat sie ihren Rücktritt dem BM Johann Wallnöfer und den Gemeinderä ten am 18. August mitgeteilt. Der Hintergrund des Rücktrittes ist, dass der Beschlussantrag zur Einsetzung einer Arbeits gruppe „Migration und Inte gration“ von den SVP Gemein deräten bei der Ratssitzung am 5. August in Bausch und Bogen abgelehnt worden ist. „Es fällt uns schwer zu glauben, dass es um die Integration der auslän dischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Schlanders so gut bestellt ist, dass es überflüssig ist, wenn die gewählten Volksvertreter sich zu dieser Thema-

Die Teilnehmer an den „Plauser Gesprächen“: Plaus und Arnold Schuler könnten zu einem Kristallisationspunkt für Veränderungen werden.

„Unter Magnago hatten wir eine Politik der Ideologie, unter Durnwalder ist es eine Politik der Verwaltung“, sagt Schuler. Innehalten, nachdenken, nach Lösungen suchen: Das ist es, was die aus und in Plaus entstandene Runde anpeilt. Aus der dreißigköpfigen Runde ist eine „Task force“, eine Kleingruppe, hervorgegangen, die aus Konrad Palla (Direktor der Landes-Raiffeisenkasse), Rosa Franzelin (Ex-Präsidentin des Wohnbauinstitutes), Andreas Gschleier (Südtiroler Hochschüler-Chef), Hansi Pichler (Obmann der HGV-Jugend), Stefan Hofer (Präsident der Sozialverbände) und Arnold Schuler (Präsident des Gemeindeverbandes) besteht. Die Kleingruppe soll weitere Treffen samt Inhalten vorbereiten. Dem Vorwurf, sich mit der Gruppe eine Plattform für seine Landtagskandidatur zu schaffen, will Schuler zwar nicht ganz entkräften. Schuler sagt: „Das ist ein Projekt, das nicht bei den Landtagswahlen endet, sondern es soll weit darüber hinaus gehen.“ Weil es innerhalb der Partei schwierig sei, etwas zu bewegen, wolle die Gruppe das von außen tun. Heilige Kühe soll es keine geben und in Zukunft wird man mit Thesen, die erarbeitet worden sind, an die Öffentlichkeit gehen. Damit sich etwas ändert. (eb)

GLoSS e

vorurteile

tik in einer Arbeitsgruppe Gedanken macht und Vorschläge erarbeitet“, schreibt Plagg in

kratisches Feigenblatt zu fun gieren, wenn gleichzeitig für uns wichtige Anliegen bei der Mehrheitsfraktion kein Gehör finden.“ (eb)

die urlaubszeit ist bald vorbei und ihr, liebe leserinnen und leser, habt sicher wieder gelegenheit gehabt, viele gäste kennen zu lernen. somit müsstet ihr eigentlich wissen, welche eigenschaften „die deutschen“ bzw. „die italiener“ haben, nicht wahr? also bitte: ich habe einige „klassische“ (vor)urteile gehört, gelesen und gesammelt. leider sind sie mir ein wenig durcheinander gekugelt. bitte ordnet sie selber: gebräunte haut und dunkle sonnenbrille, sandalenträger, breite schultern, kurze hosen, gut im bett, leinenhosen, lederhosen, tolle liebhaber, lieben nur ihre eigenen autos, ständig lust auf sex, jodeln, pünktlich, die mamma geht über alles, sie tanzen schlecht, bierbauch, zuverlässig, fleißig, humorlos, besserwisserisch, nett und freundlich, jammern ständig über etwas, planen schon zu hause jede minute ihrer urlaubs, kurzer penis, verklemmt und daher wenig sex, pedantisch, zuverlässig, gutes essen genießen geht über alles, saufen bis zum umfallen, sofort beleidigt, umgänglich und gesellig, arrogant, geschmack für ästhetische kleidung, vorliebe für bratwurst und weiße socken, das bedürfnis die ganze welt zu belehren, magnetischer blick, der die frauen schwach macht, trinken cappuccino auch noch am abend, lieblingsspruch: „das gibt es bei uns nicht!“, pünktlichkeit beim essen ist wichtiger als dessen qualität, machos, pflichtbewusst, reden gern über fußball, fragen ständig nach dem preis, machen sich schön, wenn sie abends ausgehn… genug der vorurteile! ihr habt schon erkannt, die zuordnung ist nicht so einfach – zum glück! y

Vinschgau/Schlanders/Bozen

Amputiertes Krankenhaus?

Die Ärzte im Krankenhaus Schlanders und die Basisärzte im Vinschgau laufen Sturm: LR Richard Theiner hat bei der 50-Jahrfeier angekündigt, den Primar für die Röntgenabteilung nicht mehr nachbesetzen zu wollen. Auch sind Gerüchte im Umlauf, dass die Schlanderser Kinderabteilung keinen Primar mehr erhalten soll. Der Anfang vom Ende für das Krankenhaus Schlanders? von Erwin Bernhart

Die Diagnose im Allgemeinen, die radiologische Diagnose im Besonderen, ist das Um und Auf für den Arzt. Die Diagnose ist der entscheidende Ausgangspunkt für die mögliche Behandlung. Die Radiologie ist jene Abteilung, in der durch bildgebende Verfahren Krankheiten und Gebrechen des menschlichen Körpers aufgedeckt werden.

In Schlanders gibt es eine Radiologie, mit Röntgen und einen mittlerweile veralteten Computertomograph (CT). Für das periphere Krankenhaus ist die Radiologie ein unerlässlicher Diagnosequell. Derzeit wird die Radiologie von Willigis Götsch mit einem Werkvertrag geleitet. Götsch, jahrelang Primar der Radiologie in Schlanders, ist in Pension, wird die Station aber noch ein Jahr leiten und betreuen. Was danach kommen wird, darüber scheiden sich die Geister. Und wie.

Die Meinungen

LR Richard Theiner will das Primariat nicht nachbesetzen. Das hat er anlässlich der 50-Jahrfeier angekündigt. Theiner will einen Facharzt in Schlanders haben, der die Station in der normalen Dienstzeit betreut. Befundbesprechungen sollen in Zukunft teleradiologisch erfolgen. Via Computer mit dem Radiologie-Primar in Meran. Das Ansinnen, das Primariat in der Radiologie in Schlanders zu streichen, hat die Ärzteschaft im Vinschgau auf die Palme gebracht. Und wenn 54 Ärzte, die Primare und die Ärzte des Krankenhauses und die Gemeindeärzte, gemeinsam einen Brief unterschreiben, so ist das kaum unter den Tisch zu kehren. Dies kommt einer Generalverteidigung der Belange des Krankenhauses Schlanders nahe. Der

Brief, datiert zum 12. Juni, ging an Theiner und an die Bürgermeister im Vinschgau.

Noch Ende Februar wurden die Ärzte von Ressortdirektor Florian Zerzer und dem Sanitätsdirektor Oswald Mayr damit vertröstet, „dass ein „guter Mann“ aus Meran als Leiter unserer Radiologie nach Schlanders kommt. Damals stimmten alle Anwesenden überein, dass eine Nicht-Nachbesetzung des Primars für den Betrieb keine Einsparungen bedeutet.“ Aus dem ursprünglichen Placebo ist ein Eiterherd entstanden.

Der Eiterherd

Denn, so formulieren es die Ärzte: „Inzwischen haben aber Nachfragen ergeben, dass in Meran das Interesse als „modulista“ nach Schlanders zu gehen, gelinde gesagt, äußerst gering ist, und dass wir wahrscheinlich mit einer Dauersituation zu rechnen haben werden, die jener Übergangsphase gleichkommt, bevor Dr. Götsch die Leitung der Radiologie übernommen hat: Ein Arzt ist uns zwar zugewiesen. Er fährt aber nur tage-, wochen- oder monateweise zum Dienst von Meran nach Schlanders. Er wird sich wohl kaum mit der Röntgenabteilung und dem Krankenhaus Schlanders identifizieren, für sie kämpfen und sich einsetzen können. Die Zuständigkeit für die Funktion der teuren Apparaturen, für die Lösung der täglichen, großen und kleinen Probleme der Abteilung ist in Frage gestellt. Auf die Bedürfnisse der Patienten, der Zuweiser, Krankenhausärzte und Gemeindeärzte, kann nicht mehr ausreichend eingegangen werden.“

Die Nicht-Nachbesetzung des Primariates der Radiologie in Schlanders kann

als Vorhut der klinischen Reform gedeutet werden.

„Warum sollen wir als peripheres Krankenhaus dafür bluten, dass im Zentralkrankenhaus von Bozen einige Primariate wegrationalisiert werden sollen?“, formuliert es ein Arzt, der nicht genannt werden will, weil die Sache eine delikate ist. Tatsächlich scheint es so, als ob die peripheren Krankenhäuser als Test für Größeres hergenommen werden. Denn Theiner verweist in einem Schreiben an den „Wind“, dass neben Schlanders auch in Sterzing und in Innichen die Primariatsstellen der Radiologie nicht mehr nachbesetzt werden sollen. Dies habe die Landesregierung grundsätzlich beschlossen. Theiners Begründung:

Theiners Lösung

„In den letzten beiden Jahren wurde ein flächendeckendes radiologisches EDV-System in ganz Südtirol eingeführt, das uns ermöglicht, zwischen allen 7 Krankenhäusern Daten in Echtzeit auszutauschen und somit auch Befundungen von allen 7 Krankenhäusern aus in Echtzeit für andere Krankenhäuser durchführen zu können. Auf dieser Grundlage wurde der Grundsatz gefasst, dass man in den peripheren Krankenhäusern (Schlanders, Innichen und

Sterzing) die Primarstellen für Radiologie nicht mehr nachbesetzen wird und dafür Fachärzte vor Ort belässt, so dass ein qualifizierter Dienst in der normalen Arbeitszeit aufrecht erhalten bleibt. Die Versorgungskontinuität ist gesichert und für die darüber hinausgehende Zeit - sprich Wochenenden und Nachtstunden - wird die Befundung durch das zuständige Schwerpunktkrankenhaus (Meran, Brixen, Bruneck) abgedeckt. Zu dieser Reorganisation ist man nach reiflicher Überlegung gekommen...“

„Die Teleradiologie, sofern sie auch gesetzlich geregelt ist, ist sicher eine Versorgungsvariante, wenn dadurch die Zeiten außerhalb der Öffnungszeiten abgedeckt werden. Zu einem Funktionieren der Röntgenabteilung

braucht es jedoch eine fixe Bezugsperson vor Ort, die neben fachlicher Kompetenz auch Managementfähigkeit besitzt und die in der Person eines Röntgenprimars am besten gegeben ist (sieh auch die entsprechenden Krankenhäuser in Nordtirol)“, kontern die Vinschger Ärzte dieser Argumentation in ihrem Schreiben. Tatsächlich geht es den Ärzten auch um die Standortfrage des KH Schlanders, zu der eben eine mit Überzeugung vertretene Radiologie auf neuestem technischen Stand gehöre. „Das gehört zur Grundversorgung“, sagt ein Arzt.

Die Qualität

„Es geht um die Qualität der medizinischen Versorgung der Bevölkerung.“ Es brauche einen Ansprechpartner vor Ort, um die medizinische Problematik besprechen zu können und es gehe auch um die technologische Entwicklung im Krankenhaus. Es brauche einen Teamleader. Um es in den Jargon der Medizin zu übersetzen: Ohne Radiologieprimar ist das Krankenhaus Schlanders wie „beinamputiert“. Das Antwortschreiben Theiners an die Ärzte hat diese nicht wirklich beruhigt. Theiner argumentiert auch auf einer anderen Schiene: Bisher ist die Abdeckung des Dienstes in den Nachtstunden durch vertragsgebundene Ärzte von italienischen Krankenhausstrukturen gewährleistet. Fünf Vereinbarungen, zwei mit Padua, mit Verona, mit Bari und mit Ferrara, mit entsprechenden Sprachproblemen, mit Problemen in der zeitgerechten Übernahme der Dienste, mit Diskontinuität. Dem Sanitätsbetrieb kosten diese Vereinbarungen 200.000 Euro jährlich. Theiner will diesen Schlamassel mit einem Facharzt und der Teleradiologie weg haben. „Das heißt konkret, dass wir hier eine bessere Qualität mit weniger Kosten garantieren und dies auch zu einem bürgerfreundlichen Dienst in jeder Hinsicht: Der Bürger kann sich in seiner Muttersprache unterhalten, der Bürger wird vor Ort von unserem

qualifizierten Personal untersucht und lediglich die Befundung wird in den Nachtstunden und am Wochenende in Meran gemacht, was den Bürger überhaupt nicht betrifft. Wir haben somit eine lückenlose, kontinuierliche Betreuung, die mit den heutigen Konventionen nicht gewährleistet werden kann. Wir haben am Ende potentielle Versorgungslücken geschlossen, dem Bürger einen qualifizierten zweisprachigen Dienst gesichert und dabei auch noch Kosten reduziert.“

Die Befürchtung

So bestechend Theiners Argumente auch sein mögen, für das Krankenhaus Schlanders geht es, so die Befürchtung der Ärzte, um etwas anderes. Wird Theiners Plan umgesetzt, könnte die Diagnosezentrale Radiologie in Schlanders technisch verkümmern. Dies würde sich nicht nur in den medizinischen Diagnoseverfahren zum Nachteil der Patienten auswirken, sondern sich auch arg auf die Psychologie der Ärzteschaft im Vinschgau niederschlagen. Nach dem Motto: Wenn es jetzt schon schwierig ist, gute Leute für die Peripherie zu gewinnen, was, wenn das Krankenhaus radiologiemäßig amputiert ist? Und zu den Sparplänen Theiners wird in Schlanders bissig bemerkt, dass eine Besetzung der Radiologie mit Oberarzt und Primar nicht mehr koste, wie die derzeitigen Vereinbarungen. Auch verweisen die Ärzte darauf, dass bereits jetzt schon bei der Magnetresonanz für die Vinschger Patienten eine Wartezeit von drei Monaten in Kauf genommen werden müsse. Ein Leader in der Radiologie, so die Ärztelogik, könnte auch ein Gerät für Magnetresonanz nach Schlanders bringen. Zudem „sorgen sich die Ärzte über kolportierte Meldungen, die kinderärztliche Versorgung im Krankenhaus Schlanders auf eine Tagesklinik zu reduzieren und dieses Primariat in Zukunft nicht mehr zu besetzen. Auch sehr viele Patienten, Angehörige und junge Eltern haben ihre Betroffenheit und Sorge geäußert.“ Auch das steht im Brief der Ärzte.

„Das Primariat in der Pädiatrie steht nicht zur Diskussion“, sagt Theiner dazu knapp und gibt damit weder eine Diagnose noch eine Prognose ab. Die Ärzte warten zudem noch gespannt auf eine Reaktion von den Verantwortlichen der Bezirksgemeinschaft bzw. von den Bürgermeistern, die es bisher nicht der Mühe Wert gefunden haben, auf den Brief der Ärzte zu reagieren.

Alszweite Ferienregion in Südtirol überträgt die Ferienregion Reschenpass alle ihre Informationen, Veranstaltungen und Events im Fernsehen. Täglich sind auf dem Kanal „Reschenpass Info TV“ alle News und Programme für Gäste und Einheimische zu sehen. In zehn Unterkunftsbetrieben, an zwei Bergbahnen und in den zwei Tourismusbüros der Ferienregion wird der Sender ausgestrahlt. Damit erhalten ab August 2008 alle Feriengäste und Einheimische die Informationen auch in Form von bewegten Bildern.

Im Tourismus, in Unternehmen aber auch im öffentlichen Bereich besteht das Bedürfnis seine Kunden vor Ort mit Informationen zu versorgen. Das attraktivste Medium dazu ist nach wie vor das Fernsehen. So wurde der Reschenpass Info TV aus der Taufe gehoben. In den Büros der Ferienregion werden alle Fotos, Filme und Texte gesammelt, bearbeitet und zu einem Film zusammengestellt. Dieser Film wird dann auf einen Server ins Internet-Netz gestellt. Von dort wird er von den beteiligten Betrieben abgerufen und in die eigene Hotelfernsehanlage eingespeist. So erhält jeder Gast bequem und schnell den Film auf sein Zimmer geliefert. Er sieht Wanderungen zur Weißkugel, Bilder vom Reschenseelauf, Kinder auf der MS Hubertus bei einer Schifffahrt, Mountainbiker auf Plamort, Kühe beim Almabtrieb, den Wetterbericht, Satelittenbild, Webcams und vieles mehr. Zusammen mit den Elektrik-Betrieben 3E OHG, Noggler, Electrical, Mag und Peer wurden die technischen Vorbereitungen in den Betrieben getroffen. Die Software und die Netzbetreuung ist durch die Firma Avantec mit Peter Santer gewährleistet. Fotos wurden von M. Ruepp gemacht. Für die Filmaufnahmen und Schnitt ist S. Ratschiller zuständig und für die redaktionelle Bearbeitung und Zusammenstellung der Filme die drei Mitarbeiter der Ferienregion Reschenpass. Mit der Ausstrahlung in zehn Betrieben im Oberland wird jeder 6. Gast direkt über das Fernsehen angesprochen. Damit stellt der Reschenpass Info TV eine der wichtigsten Informations- und Werbequellen dar, dies erhöht die Kundenbindung, verbessert die eigene Position im Wettbewerb und erschließt Neugeschäfte.

Vinschgau/Pfalzen

Bauchpinsel und Tacheles

Dasvorliegende Projekt für Kastelbell sei nicht finanzierbar, soll LH Luis Durnwalder zu den Vinschger Wirtschaftsbossen gesagt haben. Einige ließen diese Aussage nicht auf sich sitzen und rangen dem LH immerhin das Zugeständnis ab, dass er sich eine relativ rasche Finanzierung eines Projektes um die 50 Millionen Euro vorstellen könnte. Die Umfahrung in Tartsch liegt in weiter Ferne. Am Tag vor Hochunserfrau waren die Vinschger in der LH Hochburg Pfalzen. Die einen hatten den Bauchpinsel eingepackt, andere wollten Tacheles reden. Die Bauwirtschaft im Vinschgau ist in höchsten Schwierigkeiten. Das Land solle sich größtmöglichst aus der Privatwirtschaft zurückziehen, war eine der Forderungen vom Präsidenten des Unternehmerverbandes Bezirk Vinschgau, Hans Moriggl. Der LH befürwortete weiterhin den Zusammenschluss SuldenMartell und die Anbindung zum Kaunertal über Langtaufers. Allerdings sei eine gemeinsame Vorgangsweise der Vinschger Skiliftbetreiber Grundvoraussetzung,

Planeil/Mals/Bozen

präsident Hansjörg Dietl, dass für den Vinschgau ein Marketingprojekt in Kooperation mit der SMG zu starten sei, stieß beim LH nicht auf taube Ohren. Der Vorschlag, so Dietl zum „Wind“ soll mit dem LH vertieft werden. Nicht alle Vinschger Wirtschaftler teilten die Meinung von Durnwalder, dass die SVP bei den kommenden Wahlen die 50 Prozent Hürde überspringen werde. (eb)

Elektrischer Schlag gegen die Puni

Seit

Anfang August hat die Puni Energie GmbH die Konzession an der Puni (Planeiltalbach). Eine maximale Wasserentnahme von 810 Sekundenlitern wurde der Puni GmbH genehmigt, bei einer Stromerzeugung für eine mittlere Nennleistung von rund 2 Megawatt. Weil der gegen die SEL kämpfende Malser BM Josef Noggler den Kopf gesenkt und die SEL AG zu 40 Prozent mit ins Boot geholt hat, oder holen musste, ist das Konzessionsverfahren arg beschleunigt worden. Die Gemeinde Mals wartete mit ihrem

Ansuchen seit mehreren Jahren erfolglos. Ob die Konzessionserteilung unmittelbar vor den Wahlen für den eher mit Larmoyanz denn mit Wucht wahlkämpfenden Noggler Vorteile bringt, ist nicht sicher. Der Präsident des Landesfischereiverbandes Südtirol Gebhard Dejaco fährt schwere Geschütze gegen die Konzessionserteilung auf und sagt zum „Wind“: „Der Verband hat sich gegen die Erteilung einer Konzession ausgesprochen. Aber die wirtschaftlichen Interessen gehen offensichtlich vor die Umweltinteressen. Die Umwelt- und Fischereiinteressen werden so abgetan, dass für die Fische eh genug Restwasser übrig bleibt. Ich erhebe die Forderung, dass nicht den Fischen das Restwasser bleiben soll, sondern es soll zunächst eine Gesamtbilanz für das Gewässer erstellt werden, in der zunächst die Aspekte der Umwelt, der Menschen und die Aspekte der Landwirtschaft berücksichtigt werden sollen und wenn dann noch ein Wasser übrig bleibt, kann das für industrielle Zwecke genutzt werden. Aus unserer Sicht muss man die Sache endlich einmal umdrehen.“ (eb)

Ein Teil der Vinschger Wirtschaft mit LH Luis Durnwalder in Pfalzen
Die Puni hinter Planeil soll nun verrohrt und verstromt werden

Schlanders

„Ihr habt hier alles, was ihr braucht“

Traudl Schwienbacher brachte es auf den Punkt: „Ihr habt hier im Vinschgau den Marmor, den Sonnen- und Nördersberg, eine wunderschöne Landschaft, das müsst ihr vermarkten.“ Die Bäuerin vom Ultner Wegleithof ist die kämpferische Vertreterin des Projektes „Für ein lebenswertes Ultental“, eine Vorreiterin für die Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten. Anfang August saß Schwienbacher zusammen mit Luis Tappeiner vom Gsalhof am Schlanderser Sonnenberg, Lorenza Avena, der Schlanderser Marketingleiterin und Moderator Erich Daniel in der Handelsoberschule in Schlanders am Podium. Das Thema: „Neue Wege in der Berglandwirtschaft“. Mit der Vermarktung der landwirtschaftlichen Produkte, wie etwa der Wolle der 1800 Bergschafe hat Schwienbacher in Ulten einen Weg gezeigt, der den Bauern eine Zukunft gibt, hat mit der Winterschule, ein Instrument geschaffen, mit dem sich die Ultner das Grundwissen über die Veredelung von Produkten aneignen können. Schwienbacher: „Man findet in der Natur eigentlich alles, was wir brauchen, wir

Ausschau nach neuen Wegen für den Schlanderser Sonnenberg: v. l.Traudl Schwienbacher, Luis Tappeiner und Lorenza Avena

dafür.“ Und: „Die Föhre, einzigartig hier am Sonnenberg, könnte man in der Holz branche vermarkten.“ Lorenza Avena zum Sonnenberg: „Schmetterlings- und Vogelforscher könnten wissenschaftliche Studien

für Solartechnik. „Der Sonnenberg ist ideal

Wo aber den Sonnenbergern eigentlich der Schuh drückt, zeigten die Wortmeldungen in der anschließenden Diskussion: „Wir dürfen nicht einmal mehr ein Schaf am Hof schlachten.“ Die Bestimmungen seien für die Bergbauern untragbar geworden. Und: „ Es sind ja nur mehr wir Alten am Sonnenberg, kein Junger tut sich das mehr an.“ (ap)

Leserbriefe

Ohne die Sieger „Sauguat“

Monatelang bereitete sich die Vinschger Musikgruppe „Sauguat“ auf den Grand Prix der Volksmusik vor. Nach einer fantastischen Darbietung bei der Südtiroler Ausscheidung stimmten 6.700 Anrufer für die Gruppe, die als Gewinner hervorging. Trotz ihres eindeutigen Sieges findet das Finale in Zürich ohne sie statt. Rudi Giovannini, der (notgedrungener Weise) die Ausscheidung moderierte, ist der Liedschreiber der Siegerband. Da es aber einem Moderator nicht erlaubt ist, bei einer der Musikgruppen aktiv mitzuwirken, wurde „Sauguat“ im Nachhinein der Sieg aberkannt. Warum konnten die Bestimmungen über die Teilnahme nicht im Vorfeld abgeklärt werden? Wer entscheidet nun wirklich über den Sieg, die Veranstalter oder die Fans? Inwiefern hat der Moderator denn Einfluss auf die Quoten? Naja, wenigstens die Telefongesellschaften haben profitiert, die Fans hingegen haben an die 5.000 Euro „für die Katz“ ausgegeben. Romina Eberhöfer, Schluderns

GEMEINSAM

Dieses Wort GEMEINSAM (der Bischof Wilhelm Egger hatte es mit dem griechischen SYN zu seinem Wahlspruch gewählt) erscheint mir als die eigentliche

Zauberformel, mit der die Natur ihren Weg bisher gegangen ist und weitergeht. Da liegt es doch nahe, es ihr nachzumachen. Dieses GEMEINSAM versteht die Natur nicht als ein Nebeneinander, sondern als ein Miteinander der Verschiedenheiten . Wenn ich mich heute auf die Frage einlasse, was denn die Identität Südtirols 2008 und künftig sein kann, dann erscheint mir ein gemeinsamer Weg der verschiedenen Sprachgruppen im gegenseitigen Respekt und in gegenseitiger Wertschätzung der Verschiedenheiten der angemessendste Weg zu sein, der echte Identität stiftet. Die These, „je besser wir trennen, um so besser geht es uns“, hatte in den Jahren von 1948 bis 1980 sicher ihre Gültigkeit; heute gilt es zu wählen, ob wir Südtirol als ein Europa im Kleinen verstehen wollen, oder ob wir die gegenseitige Abgrenzung nach balkanischer Art vorziehen. Die Stärke Europas liegt in der Fähigkeit in der Unterschiedlichkeit der Sprachen, Kulturen, Geschichte, zunehmend einen gemeinsamen Weg zu gehen; darin ist die EU auch als Modell für andere Großregionen den USA weit überlegen. „Gemeinsam in der Unterschiedlichkeit“, ist für mich Voraussetzung für eine lebenswerte Zukunft in Frieden und Freiheit; Südtirol hat dafür alle Voraussetzungen, lassen wir uns

politick s vom nehmen und vom geben

vor einiger zeit wurde in unseren leserbriefseiten die meinung vertreten, aus dieser kolumne gehe die ansicht hervor, dass arbeitgeber nur schlecht, arbeitnehmer hingegen grundsätzlich tugendhaft seien. jeder sieht, was er sehen will. mein anliegen ist es, auf soziale ungerechtigkeiten hinzuweisen und aufzuzeigen, dass sie das ergebnis eines verteilungskampfes sind, der über die gesetzgebung ausgetragen wird. einflussreichen interessensgruppen gelingt es immer mehr, ihre machtpositionen für die eigenen ziele einzusetzen. die politik hätte die aufgabe, einen ausgleich zu finden und korrigierend einzu-

greifen, erweist sich aber zunehmend als säumig (globalisierung, finanzmarktkontrolle, maßnahmen zum schutz der sparer, usw.) oder gar komplizenhaft. kein zufall, dass das einkommen aus arbeit zugunsten des kapitals spürbar an bedeutung verloren hat. parallel dazu ist eine konstante umverteilung des volksvermögens von unten nach oben zu beobachten, eine entwicklung, die von allen statistischen daten auf nationaler, europäischer und weltweiter ebene belegt wird. und zum ersten mal seit menschengedenken hat ein katholisches medium, nämlich „famiglia cristiana“, einer rechtsregierung

von Angstmachereien und Feindbildlichem nicht in eine Sackgasse führen.

Karl Trojer, Terlan

Solidarisch mit Franz Entgegen aller Angriffe gegenüber Franz Pahl möchte ich jenen Menschen zutiefst anraten vor ihrer eigenen Haustür zu kehren! Ich möchte jeden, der über diesen Gott vertrauenden Menschen Übles verbreitet, fragen: Vermögt Ihr tatsächlich so tief in das Herz von unserem Regionalratspräsidenten Dr. Franz Pahl zu schauen, dass Ihr ihn so verurteilen könnt? Es ist hierbei wohl klüger zu schweigen, denn wer verurteilt wird selber verurteilt und wenn man über andere Leute so herzieht, ist erfahrungsgemäß Neid oder Hass im Spiel. Vielleicht mag die SVP-Politik „sein Leben“ gewesen sein, aber der geistige Hintergrund von seinem Tun hat mich als Christ voll und ganz überzeugt: Sein Motiv ist Christus, nicht die Welt! Gurschler Erwin, Prad „Unverschämt“

Den Leserbrief, den Fr. Mitterer Verena in der letzten Ausgabe des „Der Vinschger Wind“ geschrieben hat, hat mich sehr verärgert. Nicht alle Eltern können es sich finanziell leisten, bis zum 3. Lebensjahr ihres Kindes zu Hause zu bleiben und ich finde es unverschämt so über die Kindertagesstätten herzuziehen und der Einrichtung selbst manches anzumaßen. Bin ich eine schlechte

Mutter – Rabenmutter, wenn ich arbeite, um meiner Familie eine angenehme Lebensweise zu ermöglichen? Sollte ich den Gedanken an eine zukünftige Familie verwerfen, nur weil ich nicht bereit bin 3 Jahre! lang zu Hause zu bleiben und von der Arbeitswelt zu pausieren?

Das Austreten aus der Arbeitswelt bedeutet nicht nur ein Loch in der Haushaltskasse, sondern auch eine fehlende Rentenzeit und Probleme beim Wiedereinstieg in die Berufswelt. Ich finde, dass es auch ein Angriff auf die Eltern ist, die eine Kitas in Anspruch nehmen und diese somit in ein schlechtes Licht gerückt werden. Eine Kitas ist eine Institution die es mir ermöglicht/erleichtert zur Arbeit zurückzukehren, es ist kein MUSS. Das Gesetz schreibt niemandem vor, sein Kind in eine Kitas zu bringen, es ist jedem selbst überlassen, was er für sein Kind für das Beste hält oder auch nicht. Weiters schreibt Fr. Mitterer, dass es besser wäre das Kind Verwandten oder einem Kindermädchen zu überlassen, dabei frage ich mich wo der Unterschied zu einer Kitas oder Tagesmutter liegt. Denn dort wird das Kind ebenfalls sehr gut betreut.

Wichtig für ein Kind ist doch, dass es eine Bezugsperson hat und dass es stets dieselbe ist und nicht von einem Verwandten zum anderen gereicht wird. Die Kitas kann die Eltern sehr wohl in ihrer Erziehung unterstützen, sie ihnen aber nicht abnehmen.

Name der Redaktion bekannt

neurotische betrachtungen des politischen geschehens

vorgeworfen, unter ihr sei die schere zwischen arm und reich größer geworden. wenn jemand von seiner arbeit nicht mehr würdig leben kann, wie es die italienische verfassung im art. 36 ausdrücklich vorgibt, wenn erwerbstätige einen vorschuss auf die abfertigung beantragen müssen, um die arztspesen zu bestreiten, während sich das kapital selbsttätig dank eines nicht mehr zu durchschauenden mechanismus’ vermehrt, dann trifft das kleinunternehmer wie handwerker, kaufleute, gastwirte oder bergbauern genauso wie arbeiter und angestellte; während umgekehrt leitende angestellte

der öffentlichen verwaltung oder manager in der privatwirtschaft gehälter und abfertigungen beziehen, die oft in keinem verhältnis zum betriebsergebnis oder zur sozialbilanz (arbeitsplätze, usw.) stehen. ein beispiel für alle: warum soll ein arbeiter 1/3 seines gehaltes an steuern abführen, während manager, die einen teil ihrer bezüge in optionsrechten auf aktien erhalten, diese lediglich zu 1/8 versteuern müssen? fazit: wer arbeitet oder in die produktion investiert, sollte entlastet werden, wer spekuliert und von renditen lebt, soll seinen sozialbeitrag leisten. aber das sehen nicht alle so. martin daniel

Vinschger Impressionen

der vinschger 17/2008

Am stillen Wasser - Zaytal

SeitenWind lokal

Schlanders/Prad. Fotografie und Kunst scheinen in den Werken von Gerardo Parella zu verschmelzen. Schlichtweg überwältigend ist ihre Farbpracht. Auf Einladung von Manfred Sommavilla, Georg Wielander und des ‘Circolo Culturale Val Venosta’ gastierte der aus Apulien stammende Parella von Mitte bis Ende August im Vinschgau und stellte in der Bibliothek Schlandersburg und im ‚aquaprad’ seine Fotos aus. Die Resonanz auf „Colours“ und „Terre mie“ spiegelte sich bereits am Eröffnungstag, dem 13. August, in der Schlandersburg wider: Unzählige Gäste staunten bei Wein und Delikatessen aus Apulien über Parellas Fotokunst. (ap)

Naturns. 2. Europäischer Koteletten-Kontest

Endlich ist es wieder so weit: Am 11. Oktober findet in der San Zeno Bar in Naturns (AK) nun zum 2. Mal dieser außergewöhnliche Wettbewerb statt. Nach dem Erfolg von 2007 darf man heuer umso mehr, auf viele kreative und lustige Teilnehmer hoffen. Prämiert werden wieder Kotelettenträger beider Geschlechts in allen Variationen, wobei der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind. Sollte es regnen, wird die Veranstaltung auf den 18.10. verschoben. Weitere Infos unter www. kk-bei-ak.it oder unter der Nummer 335 6786707 (AK)

Special Info: Jazz-Matinee am Samstag, 06.09. mit Helga Plankensteiner und am 04.10. mit Dominik Plangger in der San Zeno Bar.

Wassersparend zum Erfolg

links: Thomas Plack, Präsident des Bodenverbesserungskonsortiums Galsaun; rechts: wurde für seine langjährige Tätigkeit im Vorstand geehrt

Nach

sechsjähriger Bauzeit wurde am 21. August im feierlichen Rahmen die neue Tropfbewässerungsanlage des Bodenverbesserungskonsortiums Galsaun in der Sportzone Schlums eingeweiht. Der Präsident des Konsortiums Thomas Plack betonte in seiner Rede, dass eine sinnvolle Bewässerung im niederschlagsarmen Vinschgau seit jeher eine Notwendigkeit war, vor allem jedoch soll dies in der heutigen Zeit im richtigen Umgang mit dem kostbaren Gut Wasser geschehen. Bis weit in die 50er Jahre versuchten die Landwirte die Blüten ihrer Obsternte vor Frost zu schützen, indem sie Öle oder sogar Müll verbrannten, um damit durch den Rauch die Temperaturen nicht unter den Gefrierpunkt sinken zu lassen. Im Jahr 1963 kam es zur Gründung des Meliorierungskonsortiums Galsaun. In den 70er Jahren begann man mit dem Bau einer Großberegnungsanlage, die den Schutz der Obstkulturen und damit den erfolgreichen Kampf gegen den nächtlichen Frost flächendeckend garantierte. In den 90ern wurde am Tscharser Hügel schließlich das System der Tropfbewässerung und damit eine wassersparendere Methode erstmals erprobt. Die Tropfbewässerungsanlage rund um Galsaun umfasst nun 490 Hektar von den insgesamt 530 Hektar Kulturgrund. Die fehlenden 40 Hektar im Gebiet Pedrui-Zanair sollen in den nächsten Jahren folgen. Die Besonderheit am neuen

Bewässerungssystem ist laut dem Präsidenten des Konsortiums Thomas Plack die direkte Pflanzzuteilung mit Wasser, die Verringerung der Abwaschung von Pflanzenschutzmitteln, die Vermeidung der Bewässerung von Feldwegen oder Straßen und besonders die Vorbeugung von Pflanzenkrankheiten wie dem Feuerbrand. In erster Linie versuchte das Konsortium, die Kosten für den Bau der Anlage durch Eigenleistungen von Seiten der Bauern so niedrig wie möglich zu halten. Schließlich hat die Umsetzung rund vier Millionen Euro gekostet, davon stammt zwischen 40 und 50 Prozent der Mittel aus öffentlicher Hand. Für die Landwirte betrugen deshalb die Restkosten pro Hektar zwischen 3.000 und 6.000 Euro. Das Wasser der Tropfbewässerungsanlagen stammt aus dem Schnalswaal und aus insgesamt vier Tiefbrunnen. Die Wasserpumpstation in den Galsauner Auen, welche zuvor mit Diesel betrieben wurde, wurde jüngst durch Elektromotoren ersetzt. Außerdem wird nun auch das Gebiet Außer-Etsch und Tscharser Auen mittels Elektromotoren mit Wasser versorgt. Die Kosten für den Stromverbrauch im Jahr 2007 beliefen sich deshalb auf 65.000 Euro. Neben den 237 geladenen Mitgliedern des Konsortiums, dem Bürgermeister Sepp Alber und den Gemeindevertretern aus Kastelbell/Tschars, waren LH Luis Durnwalder und LR Hans Berger als Ehrengäste geladen.

ständigen 40 Hektar Kulturgrund sicherte der Landeshauptmann die weitere Unterstützung des Landes zu und zwar „dann, wenn klare Projekte vorhanden und diese auch realisierbar sind“, so Durnwalder. Berger betonte die Wichtigkeit des wertvollen Gutes Wasser: „Es ist sinnvoll, dieses Gut zu jener Zeit zu speichern, in der es noch verfügbar ist, um es später nützen zu können. Daher sind die großflächige Planung der Bewässerung und die sparsame Umverteilung der Ressourcen die Zielsetzungen der Zukunft.“ Dem Bodenverbesserungskonsortium Galsaun ist es gelungen, die Existenz seiner Mitglieder durch das Tropfbewässerungssystem in der kurzen Zeit von sechs Jahren zu sichern. Die Arbeit des Konsortiums und der einzelnen bäuerlichen Betriebe war beispielhaft, so der Landesrat für Landwirtschaft. Nach den Grußworten der Ehrengäste nahm Hochwürden Peter Gschnitzer die Segnung der neuen Anlagen vor. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten Mitglieder der Musikkapellen aus Kastelbell und Tschars. Im Rahmen der Einweihungsfeier wurden Karl Rainer und Markus Fleischmann, seit 15 Jahren Mitarbeiter im Konsortium und Gustav Forcher, seit 1988 im Vorstand, für ihre langjährige und wertvolle Tätigkeit gewürdigt. (pan)

Laas „Balance“ Internationale Sommerakademie

Zumersten Mal fand heuer in Laas eine multinationale Sommerakademie statt. Unter dem Stichwort „Balance“, fanden sich Teilnehmer zum Teil aus aller Herren Länder, in der Woche vom 17. – 24. August in Laas ein. In sechs verschiedenen Werkstätten der Fachrichtungen Malerei, Videofilmproduktion, Steinbildhauerei, „Land-Art-Installationen“, Musik und Glasarbeiten wurden verschiedene Installationen und Werke kreiert. In die Wege geleitet wurde die 1. Internationale Sommerakademie vom Direktor der Berufsschule, Franz Waldner. Sie sollte vor allem dazu dienen, Kontakte mit Menschen aus

anderen Kulturkreisen aufzu bauen und neue künstlerische Akzente zu setzen. Unterstützt wurde das Projekt vor allem durch die Dienststelle des Eu ropäischen Sozialfonds der Provinz Bozen. Ausgestellt und präsentiert wurden die geschaffenen Werke am Samstag ,den 23. August zuerst in der Berufsfachschule „Johannes Steinhäuser“, dann gab es einen Videofilm im Josefshaus zu sehen und am Abend erreichte die Präsentation mit einem „Feuerlabyrinth“ im „Peerenstadel“ ihren Höhepunkt. Am Sonntagvormittag schließlich wurden die Teilnehmer verabschiedet und die Sommerakademie abgeschlossen. (uno)

oben: Einige der Exponate aus dem Fachbereich Glasarbeiten links: Nur einige der Bilder aus dem Fachbereich Malerei Mitte: Franz Waldner während der Präsentation am Samstag rechts: Bernhard Grassl

Alles aus einer Hand: | Gesamte Planung von Neubau / Umbau / Altbau | | Energetische Gebäudesanierung | Landes- / Staatsansuchen | | Teilungsplan | Gebäudeeintragung | Kataster- / Grundbuchsanliegen | | Bauabrechnung | Kondominiumsverwaltung | Immobilienschätzung | www.Architekturplattform.com

LOKAL kompakt Mals/Trafoi

Schlanders. Das wandelnde Innenleben der Schlandersburg lädt am ersten Freitag im September um 20.00 Uhr zur Ausstellungseröffnung „Öl auf Öl“ ein!

In der Eingangshalle der Bibliothek und in der Kapelle spiegeln die Bilderserien von Eve Lyn Kuppelwieser ein globales Problem im einzelnen Menschen wider, und werden dort drei Wochen lang versuchen Menschleins Ressourcen den Kontext zurückzugeben.

Kastelbell/Latsch. Der Kastelbeller Landwirt und Hotelier Erich Linser hat in seinem Referat auf Schloss Goldrain („Wind Nr. 16/08, Seite 8 „Die Pioniere“) vorgetragen, dass er „der Erste, der die Baumreihen eng gesetzt hat“, war. Diese Aussage wird sich wohl auf die eigene Gemeinde Kastelbell und nicht darüber hinaus bezogen haben. Es kann nämlich nachgewiesen werden, dass es in Latsch in zwei Obstbaubetrieben im Frühjahr 1970 auf großen Flächen Golden auf

Wenn Engel reisen...

Wenn die Engel reisen, wird

sich das Wetter weisen.“ Dieser Spruch bewahrheitete sich wieder einmal.

An einem schönen Julitag starteten die rüstigen Bewohner des Martinsheims um 10.30 Uhr nach Trafoi. Begleitet wurden sie von zahlreichen Helfern und Mitarbeitern. Erstes Ziel war das Gasthaus „Schöne Aussicht“ in Trafoi. Im berühmten „Gustav Thöni“ – Restaurant wurde zu Mittag gegessen, welches vom Vinzenz-Verein aus Burgeis spendiert wurde.

Dafür möchten wir uns herzlich bedanken.

Mit gefüllten Bäuchen und guter Laune ging es weiter zu den Hl. Drei Brunnen.

Tissergut, Pflanzjahr 1970, 2-jährige Golden M II; Ertrag je Baum: 1970 - 4 kg; 1971 - 10,5 kg und 1972 - 16 kg

Typen IX und 106 sowie auf M II-Unterlagen, einund zweijährige gepflanzt wurden, was auch durch die Förderungsmaßnahmen für Obst- und Weinbau aus dem Landwirtschaftsinspektorat hervorgeht.

Zuerst wurden traditionsgemäß von allen drei Wässerchen getrunken. Anschließend hielt Punter Norbert eine Andacht im Kirchlein. Musikalisch begleitet wurde er dabei von Wittmer Adolf. Auch diesen beiden ein herzliches Vergelts’Gott. Vor der Kirche hatte Hausmeister Hubert inzwischen Bänke und Tische aufgestellt, und es wurde Kaffee und Kuchen serviert. Ein Burgeiser verschö-

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

nerte uns den Nachmittag mit Ziehharmonika-Klängen und alle sangen laut und begeistert mit.

Gegen 17.00 Uhr traten wir müde aber glücklich die Heimreise an. Es war dank guten Wetters und der vielen eifrigen Helfer ein gelungener Tag.

Wir möchten uns auf diesem Weg bei allen recht herzlich bedanken.

Alexander Erhard

Der Radler und die Promille

In den letzten Wochen wurden wir durch Nachrichten aufgeschreckt, welche den Eindruck vermittelten, dass wir tatsächlich in einer Verbotsgesellschaft leben. Da konnten wir einmal von einem Einwanderer lesen, der in Bozen dafür abgestraft wurde, weil er sich in einer Parkanlage eine Zigarette angezündet hatte. In Naturns erwischte es dann wegen des gleichen „Vergehens“ gar eine Großmutter, weil sie auf offener Straße ein Rauchopfer dargebracht hatte! Doch die Krönung war schließlich die Geschichte des Radfahrers aus Klausen, der sich vor dem Strafrichter wegen Trunkenheit am Steuer verantworten musste, weil er mit 0,9 Promille unterwegs gewesen war. Der hatte allerdings das Glück, einer Rich-

terin vorgeführt zu werden, die sich davon überzeugen ließ, dass für das Lenken eines Fahrrades kein Führerschein erforderlich ist und damit dessen Fahrer im angeheiterten Zustand kein strafrechtlich verfolgbares Vergehen darstellt.

Dieser Freispruch brachte wiederum den Staatsanwalt auf die Palme, der gegen die Entscheidung Kassationsbeschwerde angekündigt hat.

Bei einem Außenstehenden rufen diese Episoden nichts als Kopfschütteln hervor. Jedenfalls sind sie unmissverständliche Signale dafür, dass es bald keine Bereiche des menschlichen Lebens mehr gibt, die nicht durch irgendwelche Vorschriften oder Verbote reglementiert sind. Das Nächste, was uns noch bevorsteht, ist neben der Kriminalisierung des Alkoholkonsums auch noch die Beschriftung

sämtlicher Bier-, Wein- und Schnapsflaschen mit dem Hinweis, dass der Verzehr des Inhalts der Gesundheit abträglich ist. Die Verbraucherschützer sind jedenfalls schon mit fundamentalistischem Eifer in diese Richtung unterwegs. Bleibt nur zu hoffen, dass wir im Konfliktfall mit diesen Vorschriften das Glück haben, vernünftigen Menschen, wie der Richterin in Bozen, in die Hände zu geraten. Einen Trost gibt es für den Radfahrer aus Klausen: Wie Rom auch entscheiden mag, selbst wenn er dort „verklopft“ werden sollte, den Führerschein können sie ihm auch im schlimmsten aller Fälle nicht entziehen, weil es für das Lenken eines Stahlrosses zumindest vorerst noch keine Fahrerlaubnis braucht!

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Bäuerin aus Leidenschaft

Eines wollte sie niemals werden: Bäuerin. „Wenn i a Teenager war, wollt ich nur eins net, an Bauern heiraten.“ Irgendetwas mit vielen Menschen wollte Martha Raffeiner, geborene Gamper – Jahrgang 1963 – machen, gut konnte sie sich im Service vorstellen. Aber das Leben kam doch anders. Auf dem Unterversanthof am Fuchsberg wurde sie gebraucht, denn die Mutter war schwer krank und bereits mit 17 Jahren musste sie als jüngste Schwester von fünf Brüdern den ganzen Haushalt übernehmen. „Keine leichte Aufgabe in dem Alter.“ Auch an eine weitere Schul- oder gar Ausbildung war plötzlich nicht mehr zu denken. Mit 21 Jahren kam dann schon der erste Sohn, ihren Anton Peter aber hat sie erst ein Jahr später geheiratet: „Vorab a bisserl getestet, geht’s guat isch es in Ordnung, gehts net guat …“ Zunächst blieb sie aber auf Unterversant, denn dort wurde sie gebraucht. Erst ein Jahr nach der Hochzeit war eine Lösung für den heimatlichen Hof gefunden und sie zog zu ihrer neuen Familie auf den Pitairhof hinein ins Schnalstal. Gut eingefunden hat sie sich und ihre Entscheidung nie bereut. Der zweite Sohn ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Heute ist der Beruf der Bäuerin das Schönste, was sie sich vorstellen kann, obwohl sie auch sehr gerne als Kellnerin auf „Oberraindl“ gearbeitet hat. Aber der Hof war ihr immer wichtiger und jetzt ist sie nicht mehr so angebunden. „Ich liebe Tiere und gehe gerne mit ihnen um, auch die Stallarbeit macht mir Spaß“, sagt sie und zeigt stolz ihren Nachwuchs im Hasenstall. Engagiert hat sie sich auch viel bei den Bäuerinnen, als Schriftführerin und später als stellvertretende Ortsbäuerin. Ihre größte Leidenschaft gilt den Pflanzen. Der alte Hof ist rundherum mit herrlichen Blumen überzogen, jedes Plätzchen wird genutzt. Drinnen auf den Fensterbänken erblickt man blühende Orchideen in voller Pracht. Überwintern kann sie die vielen Pflanzen auf dem Hof in 1545 Metern Höhe leider nicht, also müssen jedes Jahr neue Pflanzen her, „aber das ist mein Luxus,

den gönn i mir einmal im Jahr.“. Liebevoll streicht sie dabei über die Pflanzen, denen man die intensive Pflege, die sie ihnen angedeihen lässt, ansieht. Sicherlich eine Stunde am Tag widmet sie sich ihnen. Neben der Blütenpracht am Haus liefert der große Gemüsegarten alles, was man sich vorstellen kann und zur Ernährung der großen Familie gebraucht wird.

Kochen tut sie gerne und „brutal guat backen“. An Weihnachten gibt es mehr als zwanzig verschiedene Sorten Kekse. Nicht nur für den Eigenbedarf, viele ihrer Freunde freuen sich schon auf die leckeren Weihnachtsgeschenke. Schon bei der lebhaften Erzählung läuft einem das Wasser im Munde zusammen und man nimmt sich im Gedanken bereits einen Besuch im Advent vor. Im November geht es los und sie kann sich Stunde über Stunde mit der Verzierung ihrer kleinen Kunstwerke aufhalten. „Da han i eine unendliche Geduld“. Ganz anders sieht das mit Handarbeiten aus. Sie sind ihr eher ein Gräuel, auch wenn sie das Nötigste selbst näht und flickt. Aber alles andere „muss von der Hand gehen – net schluderig, aber fix. Entweder i arbeit oder i tu nix.“ Wenn sie mal ausnahmsweise nichts tut, legt sie sich schon mal auf die herrliche Terrasse hoch über dem Tal und liest ein Buch. Einen Urlaub gab es in ihrem Leben nur wenige Male und wenn, dann auch nur für 2 oder 3 Tage. Bei Verwandten oder in die Berge, auf die sie nicht verzichten möchte, auch nicht im Urlaub. „Wenn du mir heut eine Reise ans Meer schenkst, i glaub ich würd ablehnen. Was soll i da? Mich morgens an den Strand legen und abends ins Bett?“. Lieber bleibt sie auf dem Hof, denn „wie es in andren Ländern ausschaut, wundert mich net.“. Fragt man sie nach ihren Wünschen für die Zukunft, dann fällt ihr nichts ein, „nur dass es weiter so gut geht mit der Familie“. Ihr Mann und die beiden Buben sind ihr das Wichtigste. Tief steckt noch der Schreck in ihr, als ihr Mann vor fünf Jahren unter eine Kuh geriet, die ins Bachbett stürzte und sie tatenlos daneben stehen mussten und nichts an-

Inmitten ihrer Blumen: Martha Raffeiner auf dem Pitairhof

deres tun konnten, als auf die Rettung und die Feuerwehr zu warten. „Das war mein schrecklichstes Erlebnis und die Rettung danach das schönste.“ Einen anderen Mann kann sie sich, auch nach über 20 Jahren Ehe gar nicht vorstellen und „Fehler hat ein jeder“. Ihr größtes „Laster“ ist das Tanzen: „I bin holt schun sou geborn.“. Schon auf dem elterlichen Hof fing das an, ihr Bruder Hermann spielte auf der Ziehorgel und gemeinsam mit den Geschwistern zog man von einem Hausball zum anderen. Nur der Versuch ihrem Mann das Tanzen beizubringen scheiterte bereits bei den ersten Schritten, obwohl auch er Musik sehr mag, aber „des isch in die Hosn goangen.“ Aber von Anfang an haben die beiden geklärt, dass sie sich dieses Vergnügen nicht nehmen lässt und so zieht es sie immer mal wieder mit Freundinnen in die diversen Lokale oder auf Bälle und ist der richtige schneidige Tanzpartner erst gefunden, „vergiß i Zeit und Raum.“ Da kann es schon mal vorkommen, dass sie nur zwei Stunden Schlaf bekommt, bevor es wieder in den Stall geht.

Elke Wasmund

Schlanders - BioMarkt. Nach einem Jahr Pause findet der von Bioland Südtirol organisierte Markt wieder statt. Am Samstag, den 6. September werden in der Fußgängerzone von Schlanders die verschiedensten Südtiroler BioProdukte, Obst, Gemüse und Wein, sowie Getreide und Fleischprodukte angeboten.

Schlanders. Kürzlich war der LH in Schlanders zu Besuch. BM Johann Wallnöfer nutzte die Gelegenheit, um mit LH Luis Durnwalder die neue Feuerwehrhalle wie auch das Fernheizwerk zu besichtigten. Auch ins Besucherzentrum Avimundus –Vogelwelten wurde ein kleiner Abstecher unternommen. Einige offene Fragen, wie beispielsweise der Über-

v.l.: LH Luis Drunwalder, Franz Rinner, BM Johann Wallnöfer und Architekt Uwe Rinner

gang der Kasernen an das Land bzw. an die Gemeinde oder auch die anstehende Sanierung des deutschen Kindergartens in Schlanders wurden ebenfalls besprochen. Der Landeshauptmann versprach, sein Bestmögliches für die Realisierung der beiden Projekte zu tun. Abgeschlossen wurde der Besuch mit einem gemütlichen Beisammensein am Fischerteich Priel.

Martell. Am Sonntag, 7. September, findet in Martell der traditionelle Almabtrieb statt. Ab 10.00 Uhr startet ein Fest im Freizeitzentrum „Trattla“. Die Tiere werden gegen 13.00 Uhr erwartet. Almbutter und Almkäse werden verkauft.

Glurns/Schluderns

Panem et circenses

Panem et circenses

EineZusammenarbeit gibt es (noch) nicht, dafür wird mittelalterlich getrennt marschiert: Glurns und Schluderns haben im heurigen August ihre jeweiligen mittelalterlichen Feste ausgetragen: „Glurens Gaudens“ im Stadtl und die „Südtiroler Ritterspiele“ auf dem ehemaligen Flugplatzgelände von Schluderns. Die Glurnser haben ihre Stadt nach 1999 und 2004 heuer wieder unter dem programmatischen Titel „Glurens Gaudens“ als Kulisse aufgeboten und ließen diese von Gauklern, Musikanten, Fahnenschwingern, Marktständen, Konzerten und Theatervorführungen weidlich bevölkern. Kulinarisches und Künstlerisches neben Kokolores und Künstlichem in prächtigstem Ambiente. Den Nerv des

Publikums hat das Laubenko mittee, das das Fest organisiert hat, nach vier Jahren „GaudensPause“ wohl getroffen. Denn die Leute sind herbeigeströmt, haben gestaunt und genossen, gestarrt und gegessen. Die Or ganisatoren unter dem Präsi denten des Laubenkomittees Elmar Prieth, der gleichzeitig VizeBM der Stadt ist, können’s zufrieden sein.

Die Schludernser lieben es derber: In Ermangelung einer eigenen Stadtkulisse hat man dort gleich den gesamten oberen Vinschgau vereinnahmt: Vom Festgelände der Ritterspiele sind die Stadt Glurns, die Churburg, das Kloster Marienberg, das Kirchlein St. Veit auf dem Tartscher Bühel und die Burgruine Lichtenberg sichtbar. Im Fadenkreuz dieses von Kriegswirren geprägten Fleckchens haben die Schludernser bzw. der Verein „Südtiroler Ritterspiele“ heuer die Nabelschnur zu Bayern Festival durchtrennt und die Spiele selbst ausgetragen. Mit Pomp, lautstark, mit „Äktschn.“

Oben: Fahnenschwinger ziehen durch die Stadt; oben rechts der VizeBm ElmarPrieth mit seinem BM Erich Wallnöfer; links oben und rechts: Barbaren und Narren in Schluderns, links eines der Highlights am Flugplatz war das römische Wagenrennen

Die Veranstalter in Glurns und in Schluderns ließen ihre Schausteller mit einem großen Umzug durch das jeweilige Zentrum am begeistert applaudierenden Publikum vorbeiziehen.

Panem et circenses, Brot und Zirkusspiele, haben die Römer in der damaligen Hauptstadt scheinbar gefordert. Was damals als kritische Satire von einem römischen Dichter dem ängstlichen Volke gegenüber angebracht worden war, gilt noch heute. Trotzdem: Die beiden Großereignisse sollen vor allem als Zugpferd für den Tourismus im oberen Vinschgau dienen. (eb)

Kritischer Blick auf Gesellschaft

Rund1.000 Theaterfreunde besuchten die insgesamt sechs Aufführungen der Heimatbühne Mals zum Kirchtag in den Mitsommerfeiertagen in der Aula Magna des Oberschulzentrums „Claudia von Medici“. Die Entscheidung, auf die traditionelle Freilichtbühne zu verzichten, machte sich angesichts des schlechten Wetters an zwei Tagen bezahlt. Das Stück „Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann“ stammt aus der Feder von Ernst Thoma, der erstmals auch Regie führte. Die Geschichte dreht sich um den Besuch eines vermeintlich reichen Sprosses einer Familie, die vor Generationen in die USA ausgewandert ist. Im Gemeinderat wird ein Empfang organisiert und der eine und andere malt sich einen finanziellen Profit aus. Die Tatsache, dass der Gast, anders als er-

Umgang unserer Gesellschaft mit den Zuwanderern. Einerseits werden sie von der Wirtschaft notwendig gebraucht, andererseits sollten sie öffentlich nicht in Erscheinung treten. Die Thematik verpackte Thoma in humorvolle turbulente Szenen

Hans Peter Plagg als Schützenhauptmann und Tanja Waldner als ausländische Putzfrau Rudi Hölbling als Farbiger und Kurt Pitscheider als Altersheimdame

und ließ die Theaterbesucher über ihre eigenen Unzulänglichkeiten lachen. Er griff unter anderem auf eine alte Tiroler Theatertradition zurück und besetzte die Rollen der zwei

Eine

Traumreise organisier ten „Die Vinschger“ und ihre Fanclubleiterin Erika über Primus Touristik Prokulus Naturns. Ziel der beiden beliebten Musiker Rudi und Meinrad war es, für ihre treuen Anhänger eine unvergessliche Woche zu gestalten. Jeden Abend unterhielten sie ihre Anhänger mit Musik, Tanz und Fröhlichkeit und sorgten für gute Stimmung auf dem Kreuzfahrtschiff mit seinen über tausend Passagieren. Besonders gut kamen die musikalischen Einlagen von

jene von Helmut, Luis, Erich und Sieglinde an. Und weil diese Kreuzfahrt bei allen Teilnehmern bleibende Eindrücke hinterlassen hat, planen „Die Vinschger“ schon, das östliche Mittelmeer zu erobern. „Ziel sind die griechischen Inseln in zwei Jahren voraussichtlich.“ Wir möchten uns bei allen Teilnehmern recht herzlich bedanken und freuen uns auf ein Wiedersehn.

„Die Vinschger“ und Fanclubleiterin Erika

alten Damen mit männlichen Darstellern, was zur besonderen Erheiterung führte. Die Akteure zeigten sich insgesamt von ihren besten Seiten und überzeugten. (mds)

Schleis/Laatsch/Taufers

Am Arundakopf

Am

Sonntag, 17. August war es nach längerem Warten endlich so weit. Das Gipfelkreuz für den 2.879 Meter hohen Arundakopf, dem Grenzberg zwischen den Dörfern Schleis, Laatsch und Taufers, konnte gesegnet und aufgestellt werden. Die Errichtung des Kreuzes geht auf den Verein „Originale Schleiser“ zurück, der sich vor allem die Pflege und die Erhaltung des örtlichen Brauchtums auf die Fahne geschrieben hat. Das über drei Meter hohe Gipfelkreuz wurde von Vereinsmitglied Manuel Burgo ent

v.l.: Valentin Peer, Fabian Burgo, Manuel Burgo, Florian Öttl und Andreas Rainer vom Verein „Originale Schleiser“ sind stolz auf das neue Gipfelkreuz

worfen und in der Schlosserei Gritsch in Prad geschaffen. Das Kreuz konnte mit einem Teil der Einnahmen des 2. Vinschger Lederhosenballs, den der Verein ins Leben gerufen hat, finanziert werden. Zahlreiche Bergfreunde aus dem oberen Vinschgau ließen es sich trotz unsicherer Wetterlage nicht nehmen, bei der Errichtung und Segnung des Gipfelkreuzes dabei zu sein. Im Rahmen einer Wort-Gottes-Feier auf dem Arundakopf wurde das neue Kreuz von Diakon Norbert Punter gesegnet. Anschließend luden die „Originalen Schleiser“ zum gemütlichen Grillfest auf die Laatscher Alm. (pa)

Fürstenburg/Burgeis

Bezirksjungbläserwoche 2008

Auch heuer wieder fand in der Fürstenburg von Burgeis eine Jungbläserwoche statt. 84 Jungbläser aus dem Bezirk Vinschgau nahmen dieses Jahr daran teil. So betonte der Leiter der Bläserwoche Helmuth Verdross beim Abschlusskonzert am 23. August im Kulturhaus von Burgeis, dass jedes Jahr mehr Jugendliche an der Bläserwoche teilnehmen. Einleitend zum Konzert bedankte sich Verdross besonders bei den Raiffeisenkassen, die wie jedes Jahr dieses besondere Ereignis finanziell unterstützten. Dankworte gab es auch für Georg Flora von der Fürstenburg, für die Aufnahme der Jugendlichen in der Fürstenburg und die gute Betreuung, sowie für alle Referenten der diversen Blasinstrumente, die den Jugendlichen auch dieses

Schnals/Finailhof

Dirigent Helmuth Verdross und das Jungbläserorchester beim Abschlusskonzert; unten: die Klarinettengruppe der Jungbläser

Jahr wieder einiges beibrachten. Die Stücke, die am Samstag vorgetragen wurden, reichten von „Yesterday“ bis hin zu „The Phantom of the

Opera“ und begeisterten das Publikum. Schwerpunkt des Konzerts war dabei das bestens einstudierte Ensembleund Orchesterspiel. (uno)

Späte Annäherung der Trolle

Vor47 Jahren erschien ein Buch, das auf dem Finailhof und im ganzen Schnalstal Empörung hervorrief: „Mein Leben bei den Trollen“. Weit mehr als diese Worte hatte wohl damals niemand gelesen, aber es genügte, um das Werk von Hellmut von Cube abzulehnen und den Autor, der zuvor einige Sommer je zwei Monate auf dem Hof verbrachte, für die Zukunft brieflich auszuladen. Sein Sohn Peter nahm jetzt das Erscheinen des Buches in 4. Auflage in der Edition Raetia zum Anlass, bei einer Lesung auf dem Finailhof einiges über seinen Vater zu erzählen und das Werk zu erläutern. Die Stube,

in die die junge Generation der Gurschlers herzlich eingeladen hatte, war voll, auch einige „Darsteller“ von damals hatte es hierher gezogen. „Mein Vater kam aus der Stadt und das, was die Menschen hier an den steilen Hängen bei ihrer Arbeit leisteten, hatte etwas Unwirkliches für ihn.

zu den Trollen, Gestalten aus den nordischen Sagen, herbei: Riesen, die geschrumpft waren. Sicher wollte er mit seinen Geschichten in Briefform niemand verletzen.“

Wer von den Betroffenen dabei war, hörte selbst wie liebevoll, ja fast ehrfürchtig – wenn auch immer mit einem Augenzwinkern – Hellmut von Cube sie beschrieb, beispielsweise die „Agnes“ – alias Hanni Gurschler – von deren „adeliger“ Ausstrahlung und Schönheit er fasziniert berichtet. Wären alle anwesend gewesen, würden sie in Zukunft den Sprüchen der Unwissenden wie: „Na, Du Troll!“, voller Stolz entgegentreten. (ew)

Peter von Cube, Verlagsleiter Gottfried Solderer und Frau von Cube unterm Herrgottswinkel des Finailhofs

Spondinig

Neue Angebote und Kooperationen

Seit

sechzehn Jahren bietet die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig als lokaler und seit zwei Jahren als freier Anbieter ohne Gewinnabsicht Kurse und Lehrgänge auf Anfrage und von Vorschlägen aus der Vinschger Bevölkerung an. Die gute Zusammenarbeit mit sozialen und ökonomischen Gruppen im Tale bildet eine weitere Grundlage beim Erstellen des Bildungsprogramms und sorgt für die entsprechende Vielfalt. Jährlich werden im Schnitt 3200 Weiterbildungsstunden durchgeführt. Druckfrisch ist die neue erschienene Programmbroschüre für den Zeitraum September bis Dezember 2008 und bietet über zehn verschiedene Angebotsbereiche zur Auswahl. EDVKurse, ECDL-Computerfüh-

rerschein, Kurse zur Arbeitssicherheit und Vorbereitungs kurse auf die Zwei sprachigkeit sind bereits gewohnte Angebote. Neu im Programm ist eine Ausbildung zur Er langung des Europä ischen Wirtschafts führerscheines, Kursangebote im Gesundheits- und Sozialbereich, eine Vereinsschulung sowie Fotografie- und Kochkurse. Erweitert wurden auch Kooperationen mit anderen lokalen und regionalen Anbietern. So ist die Genossenschaft Kompetenzpartner der vierzehn Bildungsausschüsse des Vinschgaus und führt die „Integrierte Volkshochschule“ für den Raum Vinschgau im Auf-

trag des Amtes für Weiterbildung in Bozen durch. Gerade erst erfolgreich abgeschlossen wurden die Freizeit und Kreativitätsangebote in den Sommermonaten für Kinder und Jugendliche. In Zusammenarbeit mit Sozialdiensten, Gemeinden und Schulsprengeln beteiligten sich über 400 Kinder- und Jugendliche aus

Miriam Stocker, Friedl Sapelza und Annerose Paulmichl freuen sich darüber, dass ihr Bildungsprogramm so gut von der Vinschger Bevölkerung angenommen wird.

dem ganzen Tal an den verschiedenen drei Wochen umfassenden Angeboten. Weitere Informationen und alle Angebote sind im Internet unter der Adresse www.gwr.it abrufbar. Die neue Angebotsbroschüre ist zu Bürozeiten am Bahnhof Spondinig erhältlich und liegt in öffentlichen Einrichtungen auf. (lu)

Auf der Töll

Der Ortsname Töll erinnert daran, dass sich hier einst eine Zollstelle befand, zuerst der Römer, später auch der Tiroler Grafen. Egon Kühebacher schreibt dazu in seiner Arbeit über „Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte: „Griechisch teloneion wurde ins Lateinische entlehnt und zu teloneum, toloneum umgeformt und drang so in die römische Provinzen mit lateinischer Verwaltungssprache“. Hier befindet sich eine Art Talenge, die als natürliche Grenze dienen konnte, unterstützt vom „Töllgraben“, der von der gegenüberliegenden Texelgruppe als reißender Sturzbach immer wieder die Wege verlegt hat. Diese Stelle war also militärisch leicht zu verteidigen. Dies hatte Gültigkeit bis in unsere Zeit, jedenfalls noch für Mussolini, der hier in den dreißiger Jahren zahlreiche Bunker erbauen ließ, um das Tal gegen einen eventuellen Überfall durch Hitler abzuriegeln. „Vorwerke“ dieser Art wurden natürlich auch an der direkten Grenze,

Rechts: Der 85jährige Künstler Friedrich Gurschler mit seinen Töchtern Friederike und Anna Maria anlässlich der Vorstellung des Buches über sein Gesamtwerk am 29. August 2008 in der Bibliothek Partischins.

Unten: „Gottes Schöpfung neu entdecken“ - dies gilt für das Gesamtwerk des Künstlers Friedrich Gurschler, dies gilt besonders auch für die Weihnachtskrippe aus bemaltem Holz, die in den Jahren 1962 bis 1975 entstanden ist. Es ist die Welt des Hirten, geschnitzt aus über 150 menschlichen und tierischen Figuren, ein Schnalser Epos um Liebe und Geburt, eingebettet in überschäumende Natur.

also am Reschen gebaut; der Festungsgürtel im Gebiet von Töll, Partschins und Plars sollte aber Meran und das südliche Etschtal vor einem deutschen Überfall schützen.

Nach der Töll, der letzten Talstufe des Vinschgaus, ergießt sich die Etsch brausend in den tiefer liegenden Talkessel und formt aus hartem Gestein, aus mächtigen Gneisbrocken elegante Kunstwerke, die auch im Zielbach, der erst jüngst wieder seine Muskeln gezeigt hat, als mächtige Rundlinge auffallen. Gneis ist eine Art Granit, ein kristalliner Schiefer aus Feldspat, Quarz und Glimmer, also ein sehr hartes Gestein, das wesentlich zur geologischen Stufenbildung der Töll beigetragen hat.

Töll ist eine Fraktion der Gemeinde Partschins und liegt rund 6 km östlich von Meran: Ein strategischer Ort, auch eine Klimascheide, Beginn einer neuen Landschaftsform. Und so wundert es nicht, dass hier allerhand los ist. Abgesehen von Peter Mitterhofer, dem Erfinder der Schreibmaschine, dem zu Ehren in Partschins ein sehr beachtliches Schreibmaschinenmuseum errichtet wurde, hat sich hier auch der Schnalser Künstler FRIEDRICH GURSCHLER niedergelassen.

Zu seinem 85sten Geburtstag wurde ihm ein sehr schöner Bildband gewidmet, in dem sein Lebensweg und seine künstlerische Entwicklung

Unten Mitte: Schreitendes Pferd, Bronze, 2003, im Besitz des Künstlers Friedrich Gurschler, Partschins/ Töll, Stampfstraße 9, Tel. 0473 967166.

ausführlich gewürdigt wird und zwar vom bekannten Kunsthistoriker Gert Ammann. Das Buch ist 2008 beim Verlag Athesia in Bozen erschienen und wurde am Freitag in der Partschinser Bibliothek mit einer kleine Feier für Freunde und Kunstliebhaber vorgestellt. Friedrich Gurschler ist also von Schnals nach Partschins gezogen, er wurde sogar Ehrenbürger dieser Gemeinde.

Der Partschinser Künstler Matthias Schönweger aber ist von seinem Heimatort nach Meran gezogen. Die Verbindung wird weiter gepflegt und zwar über einen Faschistenbunker auf der Töll. Nachdem sich die weltpolitische Lage für uns Südtiroler entkrampft hat; nachdem kein Hitler mehr Italien zu schlucken oder Südtirol zurückzuholen droht; nachdem der Staat sparen und unnützes Gerät veräußern muss: Also stehen zahlreich Bunker im ganzen Land zum Verkauf! Einige davon hat der originelle - und manchmal auch „spinnete“ Künstler Schönwegertatsächlich gekauft. In einem hat er ein Museum errichtet, in dem auch Veranstaltungen stattfinden und zwar als Teil der landesweiten „Manifesta“. Sechs Aufführungen umfasst die NONMIFIDO. BUNKER-Veranstaltung. Der Name bedeutet soviel wie „Ich trau der Sache nicht!“ Gemeint ist die Einschätzung des faschistischen Staates bezüglich der Verlässlichkeit der Südtiroler und der Sicherheit der Brennergrenze. Ironisch bewältigt wird hier die Absurdität der nationalen Rechthaberei, der militärischen Kriegsspiele und der Grenzen ganz allgemein. Hier wird historischer Schutt gehortet, Steinschlag des Größenwahns, Zwangsvorstellungen werden sichtbar, Schulklassen sind begeistert, erfassen blitzschnell den Witz, der sich gegen die Anhäufung falscher Ideale richtet ... all das im Bunker auf der Töll.

Oben: Ein Schauspieler sinniert über ausgediente Wecker. Hier gibt es ferner Barbiepuppen, Spielautos zu Tausenden, bekümmerte Espressomaschinen und allerhand Grusliges zusammengeschaut als Schutthalde. Kinder - jeden Alters - sind begeistert. Die Zeit, eingesperrt im Beton des Bunkers auf der Töll.

Information zu den Veranstaltungen im September: www. fabrikazzurro.com oder Tel. 3333668983, Valeria Told.

Unten: Eine Krippe ganz anderer Art, ein Denkmal männlich - militärischen Irrsinns ist der freistehende Bunker über den Häusern der Töllsiedlung (orographisch links; das Bunkermuseum liegt rechts von der Etsch, verborgen im Wald). Insgesamt gibt es in Südtirol etwa 360 Mussolinibunker, ähnlich ist die Anzahl der Burgen aus dem Mittelalter.

Prad 20Jahre

Sparkasse Prad

Am 08. August 2008 feierte die Agentur Prad der Südtiroler Sparkasse AG ihr 20-jähriges Bestehen. Mit einem Umtrunk für alle bedankten sich die drei Mitarbeiter für die jahrelange Kundentreue. Unter den Ehrengästen konnten auch die ehemaligen Filialleiter, sowie der Bürgermeister von Prad, Hubert Pinggera, begrüßt werden.

Ein besonderes Highlight war die Fotowand von der

Der Agenturleiter Andreas Zischg mit den beiden Angestellten Emanuela Waschgler und Heidi Warger; unten: Umtrunk mit Kunden

Eröffnungsfeier 1988 – nach 20 Jahren staunte manch einer nicht schlecht über die eigene Veränderung. Nicht fehlen durfte natürlich eine riesige Geburtstagstorte, welche im Beisein der Zonenleiterin Meran-Vinschgau, Frau Irene Gruber, des Filialleiters Mals, Herrn Hubert Folie, sowie der Privat- und Firmenkundenberater feierlich angeschnitten wurde.

Die Kunden lobten besonders die kompetente Beratung, sowie die herzliche Atmosphäre in der Agentur Prad und wünschten viel Erfolg für die nächsten Jahre – vielleicht schon bald in neuen Räumlichkeiten.

Tschars

50 Jahre Tscharser Wetterkreuz

Seit 13. Juli 1958 leuchtet besonders in der Morgensonne das Tscharser Wetterkreuz vom „Malea“ ins Tal. Seine Errichtung war damals die 1. große Aktion, der Auftakt, nach der Gründung der nunmehr erfolgreichen AVS Sektion Untervinschgau in Tschars unter dem 1. Vorsitzenden Robert Kaserer. Das Holz lieferte die Fraktionsverwaltung Tschars, zugeschnitten hat es Martin Maringgele, Josef Ilmer fertigte die Metallbeschläge an. Bis Trumsberg wurde alles mit der Materialbahn geführt und von dort über Hochpardatsch und Stierbergalm hinaufgetragen, nachdem vorher um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche bei einer Hl. Messe wie auch am Sonntag darauf beim Aufstellen um gutes Gelingen gebetet worden war. Es war eine Freude, wie alle anpackten und die schweren Lasten abwechselnd auf sich nahmen. Das Kreuz wurde fertig zusammengebaut und mit Firnis eingelassen. An der Stelle, wo vom alten Kreuz nur mehr ein „Storf“ steckte, wurde das Loch für den Kreuzstamm ausgeho-

ben, sechs Verankerungen für die Stahlseile gesucht, sowie Sand und Wasser und Stangen herbeigetragen. Das Aufstellen selbst wurde mit vereinten Kräften geschafft. Als die Hände und Arme nicht mehr reichten, wurden Stangen immer wieder am Stamm befestigt und das Kreuz so gehoben. Mit Seilen wurde balanciert und verhindert, dass es umfiel. Um 13.00 Uhr stand es frei da, wurde eingekeilt und die Seile gespannt. Ein Jubeln! Die Tscharser Böhmische unter Kapellmeister Josef Maschler spielte auf und alle freuten sich über dieses gelungene Werk.

Zur Erinnerung an diesen Tag war eine Feier mit Bergmesse beim Wetterkreuz geplant. Wegen des Regens gedachte die Führung des AVS mit dem Vorsitzenden Helmut Weiss und Beteiligten beim Hauptgottesdienst in der Kirche des Ereignisses. Anschließend fanden sich einige im Gasthof Sonne ein und frischten Erinnerungen von damals auf. Auf dem Querbalken steht: „Gott schütze unsere Heimat“. Möge dieser Wunsch vom

Wetterkreuz aus im engeren wie im weiteren Sinne in Erfüllung gehen.

Die Eintragungen im Gipfelbuch zeigen, dass viele Menschen den Weg zum Wetterkreuz gesucht und gefunden haben. Sie waren darüber vielfach hoch erfreut und vom Blick ins weite Land vom Ortler bis zu den Dolomiten begeistert.

Robert Kaserer

Laatsch (Jung)Frauentrachten erneuert

Auf Initiative der Katholischen Frauenbewegung Laatsch (KFB), unter der Leitung von Veronika Sandbichler und Christine Paulmichl, wurden die alten und seit Jahren in der Sakristei hängenden Jungfrauentrachten erneuert. Da es auch in Laatsch immer schwieriger wurde, bei Prozessionen Mädchen zu finden, die die Statue der Jungfrau Maria und die Mädchenfahne tragen, hat man sich einfach anders orientiert. Nun sind es verheiratete Frauen, die diesen wertvollen

Dienst ausüben. Die Änderung der Trachten und die Neuanfertigung der Schürzen über-

nahm Schneiderin Susanne Tumler aus Schlanders. Außerdem wurden für alle sechs Trägerinnen neue Trachtenstutzen angekauft. Unterstützt wurde die Erneuerung der Trachten auch von der Raiffeisenkasse Taufers i. M. mit Filiale in Laatsch. Die Trachten werden nun in Zukunft bei den zwei verbliebenen Prozessionen getragen. (pa)

v.l.: Christine Paulmichl, Slavica Schöpf, Ilse Paulmichl, Erika Blaas, Heidi Hutter und Karin Paulmichl mit den erneuerten Trachten
Tscharser Wetterkreuz: errichtet am 13.7.1958

Naturns/Ötztal/Kitzbühel

Viel Anerkennung für Selma Mahlknecht

Anerkennung

im eigenen

Land zu finden ist oft schwierig – zu eng sind die sozialen Netze, zu kritisch der Blick auf das Eigene. Viel freier kann ein Urteil im Ausland gefällt werden, und im Falle der Südtiroler Autorin Selma Mahlknecht ist dieses durchwegs positiv: Sie gewann den ersten Ötztaler Literaturwettbewerb und wurde für zwei Monate zur Stadtschreiberin in Kitzbühel ernannt.

Aus den 361 Einsendungen aus ganz Österreich, Deutschland und Italien, aus der Schweiz sowie aus Ungarn und sogar aus Jamaika wurde Selma Mahlknechts Text „Vom Kommen und Gehen und Bleiben vielleicht“ mit dem ersten Preis bedacht. Das Motto des Wettbewerbs lautete „65 km Bruchstücke der Wirklichkeit“. Der von der Kulturplattform „pro

vita alpina” und „Ötztal Tourismus“ vergebene Preis beträgt 3000 Euro. Zudem wurde der Südtiroler Autorin vom Kulturamt der Stadt Kitzbühel ein Arbeitsstipendium für Literatur zuerkannt, mit dem Nachwuchsliteraten die Möglichkeit geboten wird, zwei Monate in Kitzbühel zu verbringen. Ergebnis des Stadtschreiberstipendiums soll ein Essay sein, in dem die gesammelten Eindrücke verarbeitet werden. Kurator des Projektes ist Oberstudienrat Joachim Burger. Die Monate Oktober und November wird Mahlknecht also in Kitzbühel arbeiten. Vorher bringt die vielseitige Autorin eine Neuinszenierung des Shakespeare-Stücks „Othello“ auf die Bühne. Die Proben zur Produktion des Stadttheaters Bruneck sind vor zwei Wochen angelaufen. Mahlknecht, die in

Neben Selma Mahlknecht die Stadträtin Barabara Planer als Kulturreferentin der Stadt Kitzbühel und Joachim Burger als Kurator des Projektes

Wien Dramaturgie studiert hat, hat das Stück umgeschrieben, einige Figuren gestrichen und einige Männerrollen mit Frauen besetzt. Aufgeführt wird Mahlknechts Adaptierung am 17. September in Naturns und am 22. und 23. September im Stadttheater Bruneck. Selma Mahlknechts jüngste Veröffentlichung ist bei Edition

Raetia erschienen: Die Erzählung „Im Kokon“ wurde von der „Neuen Züricher Zeitung“ hoch gelobt: „Ein Buch mit Witz und ohne Peinlichkeit hat Selma Mahlknecht geschrieben. Und das ist im weiten Feld der Adoleszenzliteratur nicht zu gering zu veranschlagen. Man wird von der Südtiroler Autorin noch hören.“

Bozen/vinschgau

Weg frei für Fachhochschulen

Geht es nach Bildungslandesrat Saurer, so wird Südtirol künftig auch in der höheren Berufsbildung in die Offensive gehen. Handwerksmeister, Absolventen von Berufsfachschulen aber auch Oberschulabsolventen sollen die Möglichkeit einer höheren technischen Ausbildung haben. An Fachhochschulen sollen sie zu Technikern und Fachkräften mit hoher beruflicher Kompetenz ausgebildet werden. Die Ausbildung soll vor allem in Bereichen angeboten werden, die der technischen Innovation und der Internationalisierung der Märkte besonders unterworfen sind. Die Abschlussdiplome der Fachschulen sind auf jeden Fall den Abschlussdiplomen der Höheren Technischen Institute (im Sinne des Dekrets des Ministerpräsidenten aus dem vergangenen Januar) gleichgestellt. Die rechtlichen Voraussetzungen

für die Errichtung der Fachhochschulen schafft der Artikel 40 des so genannten OmnibusGesetzes (LG Nr. 4/2008), das am 25. Juni 2008 in Kraft getreten ist. Es handelt sich dabei um eine Änderung und Ergänzung der Berufsbildungsordnung. Die Landesregierung wird dadurch zur Errichtung von dreijährigen Fachhochschulen als Teil des Berufsbildungssystems ermächtigt. „Als nächsten Schritt muss nun die Landesregierung die Durchführungsverordnung für die Studiengänge erarbeiten“, sagt Landesrat Saurer, „Die Anbindung an die Berufsbildung war deshalb notwendig, weil wir damit unsere primäre Zuständigkeit in diesem auch für die Wirtschaft wichtigen Ausbildungsbereich einfordern konnten und schlussendlich auch bekommen haben“. Der Vinschgau ist für eine Fachhochschule bereit!

Endlich glücklich sein...

Seien wir ehrlich: Mit der richtigen Frau, dem richtigen Mann an der Seite ist unser Leben einfach schöner, leichter, lebenswerter. Um zu zweit glücklich zu sein braucht es jedoch eine Voraussetzung: Wir müssen daran glauben, dass es die Richtige, den Richtigen für uns gibt, dass wir dieses Glück verdienen und dass wir es finden werden. Und wir müssen bereit sein zu suchen. Eine gut arbeitende Partnervermittlungsagentur kann dabei eine ganz konkrete Hilfe sein. Unter den Südtiroler Agenturen gibt es einen Geheimtipp: Er heißt „La Dolce Vita“. Die ambitionierte Südtiroler Agentur arbeitet unter einheimischer erfahrener Führung und betreut Kunden aus ganz Südtirol und darüber hinaus. Man sagt der Agentur Individualität und Professionalität nach und viel Menschlichkeit und Einfühlungsvermögen, wenn es um Partnerwahl und –zusammenführung geht. Oberstes Ziel: Die Partnerin, den Partner zu finden, die/der passt und wieder dieses wunderschöne Gefühl der Liebe ins Leben bringt. In einem ersten Gespräch informiert die Agentur ehrlich und ausführlich über alles. Die Wünsche und Vorstellungen des Partnersuchenden sind dabei von größter Bedeutung. „La Dolce Vita“ ist darüber hinaus auch für jeden da, der eine Aussprache möchte und Orientierung und Unterstützung rund um das Thema Partnerschaft sucht. Der Agentur geht es um einfühlsame, kurze und lösungsorientierte Beratung und Hilfe. Einfach Termin vereinbaren. LA DOLCE VITA, Tel. 0473-550521, karin.e@alice.it, oder schreiben Sie einen Brief! Meranerstr, 29, 39011 Lana.

Foto: Felix Obermoser
Pr-info L A DOLce viTA

Tomberg Latsch

Kornschnitt beim Niedermoar

Wer im August nach Tomberg kam, war überrascht, dort am Niedermoarhof ein kleines Kornfeld zu entdecken. Es ist dies das einzige Kornfeld, das sich seit vielen Jahren auf dem Tomberg finden lässt. Zu Beginn der sechziger Jahre wurde dort der Ackerbau fast auf jedem Hof eingestellt. Nur die damaligen Bauersleute vom Niedermoarhof hielten länger an der traditionellen Bewirtschaftung fest. Doch allmählich haben sich auch hier auf Kosten der Äcker Dauerwiesen ausgebreitet. Die heutige Besitzerfamilie Bachmann hat im vergangenen Herbst ein 50 x 15 m großes Feld umgeackert und eine alte Vinschger Roggensorte

Maria, Bachmann Anton, Bachmann Sara, Bachmann Monika und Trafoier Norbert vor einer Kornhock

angesät. Am 21. August wurde das Korn geschnitten. Garbe für Garbe wurde zu „Hocken“ aufgestellt. Es bleibt nur zu hoffen, dass es nicht wieder vorkommt, wie vor Jahren einmal auf diesem Hof, als ein Kornhock sich im Geweih eines Hirsches verfing und erst an einem Baum im Wald abgestreift werden konnte. Bis zur Erzeugung des täglichen Brotes für den Eigenbedarf sind weitere verschiedene Arbeitschritte, wie dreschen, säubern, mahlen, backen und speichern, notwendig. Ganz sicher wird dieses Brot, auch wenn es dann hart ist, „rougl“ und gut schmecken und den Betreibern des Hofes Genugtuung verleihen, die durch diese, heute außergewöhnliche, Arbeit ein Stück bäuerlicher Tradition aufleben ließen. (ria)

Lederhosenfest

statt. Organisiert wurde das Fest, bei dem die originellste Lederhose und das originellste Dirndl prämiert wurden, von der Bürgerkapelle Latsch. Zahlreiche Besucher aus allen Landesteilen erschienen in Lederhosen und Dirndl. Die Fachjury

seier), Telser Andreas (Anlageexperte Volksbank Meran), Stephan Simoncini (Mister Südtirol 2000), prämierte schließlich Simon Tappeiner und Marlies Schwarz. Beide erhielten einen Gutschein für die Dirndlstube Praxmarer und Rauch Reisen.

Ein Essensgutschein für den Gasthof Lamm in Latsch ging als Familienpreis an Maria Baldauf und Fritz Mantinger. Fotos der Veranstaltung gibt es unter www.bklatsch.com zu sehen. Die Bürgerkapelle Latsch dankt den Sponsoren, allen Festbesuchern für ihr Kommen und allen die in Lederhosen und Dirndl erschienen sind! (uno)

Naturns

Jugendkapelle Naturns im Sommercamp

Daserste Sommercamp der Jugendkapelle Naturns

Ende Juli führte viele musikalische Jugendliche auf die Mausloch-Alm am Naturnser Nördersberg. Nach vielen Proben konnte dann ein schönes Konzert gegeben werden. Viele junge Musikantinnen und Musikanten beteiligten sich, begleitet von einigen Mitgliedern der Musikkapelle Naturns, am Sommercamp. Unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Josef Hanny wurde mit viel Freude am gemeinsamen Musizieren, eingeteilt in die verschiedenen Register, fleißig geprobt. Neben dem fleißigen Üben an den Instrumenten wurde gemütliche Geselligkeit mit Spiel, Spaß und Lagerfeuer gepflegt.

Am dritten Camptag, einem Sonntag, wurde von den Jung-

musikanten Gelerntes in einem Konzert umgesetzt. Eingeleitet durch das Vortragen der verschiedenen Ensembles, konnte das Konzert der gesamten Jugendkapelle beginnen. Mit einem abwechslungsreichen Programm, moderiert von einigen jungen MusikantInnen und Musikanten, begeisterten

die jungen Naturnser MusikantInnen das Publikum. Die Jungmusikanten bedanken sich bei allen, die diese drei schönen, erlebnisreichen Tage ermöglicht haben und hoffen, dass dieses Sommercamp nicht das erste und letzte war, sondern noch viele weitere folgen werden.

Die Gewinner und die Jury des Lederhosenfestes
Bachmann

Meran/ Naturns/ Schlanders/ Prad

Auszeichnung für Generali Agentur

Die Generali Agentur Meran mit Zweigstellen in Naturns, Schlanders und Prad am Stilfserjoch kann sich seit kurzem über die Auszeichnung „Agenzie eccellenti 2007“ freuen. Die begehrte Anerkennung wird regelmäßig italienweit vergeben. Im Rahmen einer Feier konnten die Generali Agenten Roland Pohl, Alfred Pohl und Karl Raffeiner den Preis in Mailand entgegen nehmen. Diese besondere Ehrung unterstreicht die exzellenten und seriösen Dienstleistungen der Meraner Agentur im Versicherungs- und Finanzbereich. Sie ist Beweis für das Vertrauen, das die Kunden der Agentur und deren Mitarbeitern entgegenbringen. Zu den Stärken der Agentur Meran zählen bestens ausgebildete Fachkräfte, die in einem flächendeckenden

Netz im Raum Meran und Vinschgau die Nähe zu den Kunden suchen und pflegen und sie persönlich in allen Fragen zu Versicherungen, sowie zu individuellen Vermögens- und Vorsorgeplanungen beraten.

Daniel Riedl – Bester Verkäufer Italiens

Zur hohen Auszeichnung für die Meraner Agentur kam noch eine zweite Ehrung dazu. Zum erfolgreichsten Generali Vertriebsmitarbeiter Italiens wurde Daniel Riedl von der Agentur Prad am Stilfserjoch gekürt. Er machte das Rennen in einem Feld mit 3.500 nominierten Kandidaten. Italienweit verkaufte er die meisten Anlageprodukte und die zweitmeisten Sachversicherungen.

Herr Riedl, Sie sind seit zwei Jahren Vertriebsmitarbeiter bei Generali und nun schon der beste in Italien. Wie haben Sie das geschafft?

Daniel Riedl: Ausschlaggebend für meinen Erfolg sind die guten Versicherungs- und

Anlageprodukte von Generali mit Top- Verzinsungen, Kapitalgarantien, Mindestverzinsungen und jährlichen Zinsgutschriften. Entscheidend ist auch die zuverlässige Schadensregulierung.

Ich versuche meinen Kunden in jeder Hinsicht immer das beste Produkt anzubieten und sie optimal zu beraten und zu betreuen. Dieser Philosophie fühle ich mich verpflichtet.

Wie überzeugen Sie Ihre Kunden und wie viel Zeit investieren Sie?

Riedl: Ich bin selbst voll und ganz von den Produkten überzeugt. Das spüren die Kunden. Die Arbeit gefällt mir, und ich bin dem Agenten Alfred Pohl dankbar, dass er mir die Mög-

lichkeit gegeben hat, meine Verkaufsfähigkeiten im Versicherungsbereich zu realisieren und weiter zu entwickeln.

Sie verkaufen gut. Wie betreuen Sie Ihre Kundinnen und Kunden nach Vertragsabschluss?

Riedl: Ich bin jederzeit für meine Kunden da. Kundenkontakte sind mir absolut wichtig. Das baut Vertrauen auf. In regelmäßigen Abständen besuche ich sie. Ich möchte mich bei meinen Kunden herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ich freue mich auch in Zukunft auf eine gute und ehrliche Zusammenarbeit.

Interview: Magdalena Dietl Sapelza

v.l.n.r.: Schwienbacher Sabine, Pohl Roland, Martello Valentina, Pohl Alfred Josef, Santer Melitta, Raffeiner Karl, Morelli Daniela, Obkircher Evi, Alber Michael, Riedl Daniel.

Mittwoch, 10.09.2008 19.00 Uhr

Rathaus der Stadtgemeinde Glurns - Dachgeschoss Eröffnung der Vinschger “Palabira-Tage“

- Die Palabirne in Wort, Bild und Musik - Lesung mit Pepi Feichtinger und Marina Ruzzon - Bilderausstellung der Sommermalwoche - Kinderaufführung: Die „Palabirne“ von Genoveva Stocker - Musikalische Einlage mit der Glurnser Soatnmusi - Palabira-Buffet

Donnerstag, 11.09.2008

10.00 Uhr

Geführte Radwanderung durch den Vinschgau mit Palabira-Marend (Radverleih möglich)

Information und Anmeldung: Tourismusbüro Glurns, Tel. 0473 831097

19.00 Uhr

Rathaus der Stadtgemeinde Glurns - Dachgeschoss Vortrag mit Dr. Olaf Wessel: Die „Palabirne in und um Glurns”

Freitag, 12.09.2008

15.00 Uhr

Kultur- und Palabirawanderung durch die Stadt Glurns bis nach Söles - St. Jakob Kirche Treffpunkt: Tourismusbüro Glurns

19.00 Uhr

Kochabend „Palabira-Gerichte“ mit Manfred Ziernheld Ort: Gasthof Krone, Glurns

Anmeldung: Tourismusbüro Glurns, Kosten: 10,00 Euro

Samstag, 13.09.2008

10.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Marktstände am Stadtplatz mit regionalen Produkten.

Sonntag, 14.09.2008

PALABIRA-SUNNTA

08.30 Uhr Gottesdienst und anschließend Prozession 10.00 Uhr Frühschoppen der Freiwilligen Feuerwehr Glurns mit der Böhmischen der Musikkapelle der Stadt Glurns, Harry und Schorsch, Theater und Palapiraspezialitäten

Marktstände mit regionalen Produkten

Palabirnenspezialitäten in den Bar- und Gastbetrieben von Glurns

Um verstärkt auf die Bedeutung dieser traditionsreichen und einmaligen Obstsorte für Natur und Landschaft und nicht zuletzt für den Menschen aufmerksam zu machen, hat die Stadtgemeinde Glurns ein Pflege- und Erhaltungsprogramm in Auftrag gegeben. Die Umsetzung dieses Programms sieht Maßnahmen in verschiedene Richtungen vor. Die Planung und Organisation der Vinschger „Palabira-Tage“ ist eine davon. Sie sollen auch künftig einen jährlichen Höhepunkt bilden und dazu beitragen, dass eine kulturelle und informative Auseinandersetzung mit der Obstsorte „Palabirne“ ermöglicht und deren Existenz für die Zukunft gesichert werden kann. Wir laden Sie recht herzlich ein, uns bei den Vinschger „Palabira-Tagen“ vom 10. bis 14. September im

Petra Windegger, Vorsitzende Bildungsausschuss Glurns Elmar Prieth, Kultur- und Tourismusreferent der Stadt Glurns

In Glurns gibt es heute noch viele riesige, alte Palabirnbäume. Wahrscheinlich stammt der Baum aus Südosteuropa, aus dem Balkan. Die Früchte nannte man anfangs Pilli- Palli- Birnen und erst später Palabirnen. In manchen Gegenden werden sie auch Türken - Birnen genannt. Sie gehören zur Familie der Apotheker Birnen. Sie entschlacken und machen die Menschen gesund. „Wer Palabirnen isst, braucht keinen Arzt !“, heißt es noch heute im Volksmund. Sind die überaus süßen Früchte gepflückt, können sie nicht lange aufbewahrt werden, deshalb muss man sie schnell verarbeiten. Sie eignen sich für Tafel und Küche. Aus ihnen bereitet man köstlichen Saft, Most, Essig, gelegentlich Wein und Schnaps. Den Saft kann man außerdem zu Honig verarbeiten. Man schneidet sie aber auch in Schnitten und dörrt diese. Die gedörrten Schnitten heißt man bei uns „Schnitz“. Die Schnitz verwendete man früher anstatt Feigen im Kaffee. Ebenso süßte man damit zusätzlich die Kastaniensuppe. Aus den Schnitz macht man heute noch süßes Palabirabrot und leckere Weihnachtszelten. Verwendung finden sie auch bei Lebkuchen und als Krapfenfüllung. Ganz besonders schmeckt das »Palabiragreascht“. Eine Köstlichkeit sind Palabirnen und junger Almkäse. Gerne vermischt man die Palabirnen mit Marmeladen (Preiselbeermarmelade usw.).

In Glurns heißt man den dritten Sonntag im September, den „Palabirasunnta“. Es ist der zweite Glurnser Kirchtag. Bernhard Winkler im September 2000

Veranstalter:Initiative des BAGlurns in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Glurns, der Ferienregion Obervinschgau, den Kaufleuten, Gastwirten und der FF von Glurns

Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an. Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - fax +39 0473 618116, mail: bezirksservice.vinschgau@gwr.it

Vinschger Bildungsausschüsse besuchen Manifesta 7

Auf Einladung des Komitees der Manifesta 7 wurde vom Amt für Weiterbildung und den Bezirksservicestellen für die Mitarbeiter der Bildungsausschüsse Südtirols die Gelegenheit angeboten, die Ausstellungen in Bozen, EX-Alumix “the rest of now”, und in Franzensfeste “Szenarios” unter fachkundiger Führung zu besichtigen. Die Vinschger Bildungsausschussvertreter beteiligten sich sehr zahlreich daran. (lu)

Laas/Slowakei

EELE DER SLOWAKEI „ERFAHREN“

Um in den Alltag und die bewegte Geschichte der slowakischen Menschen einzutauchen, unternahm der Bildungsausschuss Laas unter der Koordination von Liselotte Parth eine viertägige Bildungsreise durch die Slowakei. Und diese Reise hatte es in zweierlei Hinsicht in sich. Zum einen mussten unzählige Kilometer gefahren werden und zum anderen machte die Gruppe gar einige abenteuerliche Begegnungen. Der slowakische Arbeitsvermittler Milan Lacovic koordinierte vor Ort und sorgte für unverfälschte Kontakte mit der Bevölkerung. Erste Station war Bratislawa (Pressburg), die Hauptstadt der Slowakei. Dort fiel vor allem die rege Bautätigkeit ins Auge, welche an die Großbaustelle Berlin erinnerte und an der sich vorwiegend westliche Firmen beteiligen. Es entstand der Eindruck, als ob die Zeit der Slowakei unter dem Kommunismus regelrecht abgerissen wird. Die Hauptstadt zeigt sich nun als pulsierende aufstrebende Metropole. Ganz anders sieht es im ländlichen und vor allem östlichen Teil der Slowakei aus. Riesige Felder und Wälder, soweit das Auge reicht, aber die landwirtschaftliche Nutzung erinnert immer noch an die Kolchosenwirtschaft von früher. Zwar ist der Grundbesitz privatisiert, aber es fehlt an jeglichen Kleinstrukturen und vor allem am nötigen Kleingeld für entsprechende Investitionen. In Sumiac, dem Heimatort von Milan, machte die Gruppe erstmals Rast und kam mit der Landbevölkerung in Kontakt. Die Dörfer bestehen größtenteils aus Holzhäusern, alte Frauen und eine fast unheimliche Stille prägen das Straßenbild. Unterbrochen wird diese Ruhe lediglich von Durchsagen über die zahlreich angebrachten Lautsprecher, Relikte aus der kommunistischen Ära, als sie Fernseher, Radio und Zeitung gleichzeitig waren. Gibt es einen Todesfall im Dorf, ertönt durch die Lautsprecher ein Ave Maria. Beeindruckend war der Besuch einer Holzkirche, welche 1100 Sitzplätze bot. In fast jedem Dorf in der Slowakei sind Zigeuner angesiedelt, welche sich durch Pilz- und Beerenverkauf oder verschiedene Arbeiten für die Dorfbevölkerung durchschlagen. Sie sind nicht sonderlich beliebt, werden aber wegen der musikalischen Talente geschätzt und oft kommt es zu gemeinsamen Auftritten mit den Slowaken. Bekannt sind auch die slowakischen Hirtenblasinsturmente. Es soll über hundert verschiedene Arten geben, wovon die „Fujara“ sogar ins Unesco-Weltkulturerbe-Programm aufgenommen wurde. Unvergesslich war ein gemeinsamer Grillabend mit den Slowaken, bei dem eine Ziege und vier Hasen verzehrt und reichlich Schnaps zur Verdauung angeboten wurde. Der Besuch der Zipser Burg, dem größten Burgenkomplex Mitteleuropas, der Kathedrale des hl. Martin, die Besichtigung einer Eis- und Aragonithöhle und eine Wanderung im Nationalpark „Slowakisches Paradies“ rundeten das Kulturprogramm ab. Am eindrucksvollsten werden aber die vielen Begegnungen mit den Menschen vor Ort in Erinnerung bleiben, welche der Reisegruppe Einblicke in die Seele der slowakischen Mentalität gewährten und damit auch zum besseren Verständnis ihrer Kultur beitragen. (lu)

BA Laas Einladung zur Bildungsfahrt nach Asolo und Marostica Sonntag, 14. September 2008

Vormittags: Besichtigung von Asolo, die Stadt der “Hundert Horizonte”, wo wir Gässchen mit bemalten Renaissance-Häusern, die gotischen Laubengänge, die einstige römische Siedlung, den Bischofssitz, den Sitz der Königin von Zypern bewundern können, dem Anziehungspunkt für Dichter, Künstler und Intellektuelle.

Mittags: Gemeinsames Mittagessen in Asolo und anschließend Weiterfahrt nach Marostica. Kleiner Spaziergang durch die Stadt.

Abends: Um 17.00 Uhr nehmen wir als Höhepunkt der Bildungsfahrt auf der weiten Piazza Marostica am landesweit berühmten Schachspiel mit Menschen in historischen Kostümen des 15 Jhs. als Schachfiguren teil.

Information: Christine Stark 0473/739856 und bei Liselotte Parth 0473/626124

Impressum:

20:00 Uhr Bibliothek Schlandersburg Besprechung des Autors Paul Auster mit Günther Vanzo Veranstalter: BA Schlanders Faszination Sonnenberg

Initiative von ...in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch Aut.Prov.BZ- Amt für Weiterbildung / Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle

Kortsch

Neues Gipfelkreuz für den Hoch Alt

Der Hoch Alt (3285m) ist Kortschs höchster Berg und nachdem das bestehende Gipfelkreuz in keinem guten Zustand war, entschieden sich die Schützen, dem Berg ein neues Kreuz zu verleihen. Am 26. Juli, um 5 Uhr morgens, starteten die Männer der Kompanie Kortsch, von der Schwaltenhütte aus in Richtung Gipfel. Normalerweise benötigt man dafür 3 Stunden. Doch mit dem mehr als 60 Kilo schweren Kreuz und weiterem Material fällt die Strecke natürlich etwas länger aus.

Ein Teilnehmer meinte dazu:

„Das Gewicht auf zwei Kraxen und mehrere Rucksäcke aufzuteilen erwies sich als klug. Wir wechselten uns beim Tragen ab. So konnte man immer wieder

Magische Trends

Bunte Farben, aufregende Muster und feine Details: Michi Theiner von der Schlanderser Boutique Magic ließ ihre Models vor gut knapp zwei Wochen im Roadstar-Treindlerhof in Latsch defilieren und legte damit einen prächtigen Auftakt für die neue Herbst- und Wintermode hin. Die aktuellen Damen- und Herren-kollektionen mit den neuesten Trends begeisterten das zahlreiche Publikum bis hin zu rauschendem Beifall. Letzeren gab’s auch für den Moderator. Der deutsche

sonders für die letzen 2 Stunden des Anstiegs notwendig, denn von dort an geht man über nachgebendem Schotter. Teils steigt man auch nur von einem kniehohen Stein zum nächsten.“

Ein weiterer Träger berichtet uns: „Man spürt, wie einem die Kräfte verließen und das Herz zu stechen begann. Die gegenseitige Hilfe, das Händereichen, Ziehen und Schieben half einem nicht nur körperlich, sondern auch moralisch.“

Nach gut vier Stunden war der Gipfel erreicht und so groß die Erschöpfung der Männer auch gewesen sein mag, man sah die Freude in ihren Augen. „Die Strapazen haben sich gelohnt!“ Darin waren sich alle einig. (skk)

Unser Frau

Ein anspruchsvolles Konzertprogramm konnten die zahlreichen Gäste in der Wallfahrtskirche Unser Frau

auf dem Laufsteg

Schlager-Star Steffen Jürgens bezauberte in sympathischer Manier die Zuschauer. Das Styling arrangierte ‘Haarstudio

Musikalisches Schnals

der renovierten Aigner Orgel das „Capriccio in G“ des Barockkomponisten Froberger. Im „Konzert für Flöte undzart brillierte Irmgard Messinte mit ihrem virtuosen Spiel,

Opal’ aus Laatsch, geschminkt wurden die Models vom Kosmetik- und Fitnessstudio ‘Body & mind’ in Schlanders. (ap)

begleitet von Viktoria Gögele und Sarah Stanger auf der Violine und Klaus Telser am Kontrabass. Der Schnalser Kirchenchor überzeugte mit Mozarts „Laudate Dominum“ und Haydns „Kleiner Orgelmesse“, der „Missa brevis Sancti Joannis de Deo in BDur“, in der die Partschinser Sopranistin Verena Forcher das Solo sang. Eine Besonderheit war die „Sonate für zwei Orgeln“ von Piazza, bei der Stefan Gstrein die zweite Orgel spielte. Ein Höhepunkt des Abends war sicher das gewaltige, fast maritim wirkende „Rejoicing aus der Suite in G“ des noch lebenden amerikanischen Komponisten Callahan auf der Aigner-Orgel. (ew)

Dietmar Rainer mit dem Kirchenchor Schnals und den internationalen Solisten (Foto: Lotte Rainer)

FIRST Wohnbaudarlehen: für alle, die leben anstatt warten wollen.

Wann reden wir über Ihr Projekt?

Willkommen im Leben.

Programm:04.09.08-20.09.08

Freiraum-Schlanders, Ju!p, JuZe-Naturns, Kosmo-Plaus, Treff Laas

Kosmo Plaus

Do.11.09.08

Singstar Turnier

Beginn: 17.00 Uhr

JuZe Naturns

Sa.13.09.08

Fußballturnier in Staben Mannschaften zu 5 Spielern plus Tormann

Anmeldung im JuZe unter: 0473/673297; Anmeldeschluss ist der 12.09.08;

JuZe Freiraum

So. 14.09.08

Sternfahrt Jubiläumsfeier

AVS

Infos im JuZe

JuZe Freiraum Di. 16.,Do. 18. und Di. 23.09.08

Selbstverteidigungskurs für Mädels

Infos im JuZe

Kosmo Plaus

Do.18.09.08: Billardturnier

Beginn: 17.00 Uhr

JuZe Naturns

Do.18.09.08: Calcettoturnier Beginn: 19.00 Uhr

JuZe Freiraum

Sa. 20.09.08

Supertoll – Sprachenfest Diskussion, Livemusik, Poetryslam,… ab 14.00 Uhr

Am Samstag, den 6. September können Jugendliche und Erwachsene beim 7. „School opening Festival“ des JuZe Naturns vor dem Schulbeginn noch einmal richtig abrocken und den Sommer ausklingen lassen. Den Anfang macht traditionell eine lokale Newcomer Band, „Stille Mehrheit“ aus Kastelbell. Die drei Jungs spielen melodischen Punkrock mit ausgefeilten deutschen Texten. Als zweite Band tritt die Naturnser Band „JokerFace“ mit Ska-Musik vom Feinsten auf. Weiters spielt „Bloodedition“, drei Metal – Urgesteine, die schon für Furore in der Südtiroler Szene gesorgt haben. Als Nächstes servieren uns „Green Moon Sparks“ aus Padova einen Cocktail aus Psychobilly und Punk Rock. „The Assteroidiots“ aus Baden Württemberg bieten astreinen Drunk´n`Roll, der mit high speed Ener-

gie aus den Boxen bläst. Die aus München stammende Hauptband „Saints and Sinners“ präsentiert uns klassischen 50´s Rockabilly in allerfeinster Manier. „Saints and Sinners“ führen die Tradition der letztjährigen Hauptbands fort und etablieren das „School opening Festival“ endgültig als das Rock´n`Roll Open Air in Südtirol.

Für sichere Heimkehr sorgt der Nightliner, der bis Meran und Mals fährt. Des Weiteren wird eine Möglichkeit zum Zelten geboten.

Das JuZe Naturns versucht bei den Besuchern einen adäquaten Umgang mit Alkohol zu fördern, indem es attraktive Alternativen anbietet. Mit dabei ist dieses Jahr die analkoholische „Trendy Bar“ mit der, ganz ohne Zeigefinger und ohne Verbote, ein Zeichen für eine neue Festkultur in Südtirol gesetzt werden soll. Auch „Pit Stop“ wird heuer wieder am Open Air dabei sein. Dort finden die Jugendlichen neben Wasser, Obst und Süßigkeiten, Infomaterial zu den verschiedensten psychoaktiven Substanzen und Risikoverhalten. Als weiteres Angebot bietet „Pit Stop“ einen kostenlosen und anonymen Alkoholtest an.

Wir bitten alle Geschäfte und Bars von Naturns und Umgebung, uns dabei zu unterstützen, dass das Open Air reibungslos und gut abläuft, indem sie Jugendlichen unter 16 Jahren und offensichtlich Angetrunkenen keinen Alkohol verkaufen. Vielen Dank!

„Mädchenobend“ im Taifun Lidschatten Lidschatten zu Besuch…

Am Samstag, 19. Juli waren Make up, Lipgloss, Wimperntusche und vieles mehr zu Besuch beim „Mädlsobend“ im Treff Taifun in Martell. Die Mädls wurden von Anita, der Friseurin, frisiert, geschminkt und erhielten während einer Maniküre noch wertvolle, typgerechte Stylingtipps. Besonders gefreut haben sich die Mädels über das kleine Geschenk, das neben Haarspülungen und Nagelfeile auch den für sie passenden Lidschatten oder Nagellack beinhaltete.

Der Jugendtreff Taifun bedankt sich bei der Friseurin nochmals für den tollen und gelungenen Abend und hofft auf weitere „Mädlsobende“.

Radau in der Matscher Au

Es ging auch heuer wieder ordentlich rund beim Kinderfest „Radau in der Matscher Au“ am vergangenen 20. und 21. August. Aufgebaut hat die VKE Sektion Schlanders wieder unzählige Attraktionen, die ganz auf die kleinen und großen Besucher eingestellt waren. Rollrutsche fahren, mit Farben werkeln oder angeseilt einen Turm mit Kisten bauen waren nur einige der Spiel- und Spaßstationen, die für buntes Treiben und grenzenlose Spielfreude beim traditionellen Schlanderser Kinderfest sorgten. Die beliebte Veranstaltung ist jedes Jahr ein Höhepunkt in der regen Vereinstätigkeit

rigen Kinderfest „Radau in der Matscher Au“: Gipshände fertigen

der VKE Sektion Schlanders, die tatkräftig von vielen freiwilligen Helfern unterstützt wird. (ap)

Mals

Spaß muss sein...

DieZirkuswochen des VKE Mals gehören inzwischen für viele Kinder zum fixen Sommerprogramm. Über hundert Mädchen und Jungen erprobten in 3 Turnussen ihr Geschick, hatten Spaß und fanden neue Freunde. Am Ende der Woche fieberte dann jede Gruppe der Abschlussaufführung entgegen. Eltern, Geschwister und Verwandte applaudierten den Jongleuren, Einradfahrern, Ballartisten und Tänzern, ebenso wie den Stelzengehern und Pedalofahrern. Unbeschwert und locker zeigten die Kinder ihr Können. Wieviel Anstrengung, Probe und Arbeit allerdings dahintersteckt, merkten jene fünfzehn Mütter

und Väter, die an der Zirkuswoche für Erwachsene teilnahmen und ihre Premiere im Zirkus Malsikus feierten. Dank Clown Stauni alias Bernhard Wiesler konnten alle Beteiligten Zirkusluft schnuppern und gar mancher wird sich auch im nächsten Sommer wieder vom Zirkusfieber anstecken lassen. Für den VKE Mals Anita Prugger

Kastelbell

Schlums rockt

Am2. August kam endlich wieder einmal Leben ins nächtliche Schlums. Der Jugendbeirat von Kastelbell organisierte zum ersten Mal das Benefizkonzert „Schlums rockt“. Bevor am Abend die jungen Bands die Bühne in Beschlag nahmen, konnte sich das Partyvolk schon am Nachmittag bei einem Beachvolleyballturnier in Feierlaune bringen. Musikalisch heizte die junge Band „Santa Claus Revival“ aus dem Schnalstal als erste ein. Darauf folgten dann die alteingesessenen „Gleeman Members“, welche gekonnt die Mengen

Langtaufers

Erlebniswelt „Spielend lernen 2008“

Basteln, Hüttenlager, Ausflüge, Malen, Schwimmen, Werkstattunterricht, Klettern, Zirkusspiele, Schatzsuche, Abenteuerspiele … Dies und vieles mehr erwartet die Kinder und Jugendlichen beim Projekt „Spielend lernen“. Vor acht Jahren startete das Pilotprojekt in Prad mit einer kleinen Gruppe von zwölf Kindern. Durch den andauernden gesellschaftlichen Wandel und durch veränderte Familienstrukturen wird die Nachfrage nach einer kompetenten Kinder- bzw. Jugendbetreuung in der schulfreien Sommerzeit immer größer. Das Projekt wurde in den vergangenen Jahren auf die Schulsprengel Graun, Mals, Prad, Schluderns und Laas ausgeweitet.

Abschluss machte dann die Band mit Heimvorteil, nämlich die „Sea of Faces“ aus Tschars. Neben Sport, Spaß und guter Musik konnte die Veranstaltung in Schlums, deren Reinerlös einer bedürftigen Familie der Gemeinde zugute kommt, auch noch mit jeder Menge leckerer Verpflegung sowie den tollen Drinks der neuen mobilen Trendybar überraschen. (ann)

„Mit diesem Projekt sollen neue Erfahrungs- und Lernräume für Kinder und Jugendliche geschaffen werden. Zudem soll es eine Entlastung für Eltern bieten, um Familie und Beruf auch in der Ferienzeit unter einen Hut zu bringen“, so Evelyn Peer, welche zusammen mit Simon Dietl das Projekt koordiniert.

In drei verschiedenen Angeboten wird, entsprechend der jeweiligen Altersgruppe ein treffendes Programm erarbeitet. Es sollen vor allem Selbstständigkeit, Beziehungsfähigkeit, Lebensfreude, emotionale Entwicklung und Eigenverantwortung gefördert werden.

Eine Betreuungsmöglichkeit ist das dreiwöchige Projekt „Spielend lernen – Sommerschule“ für Grundschüler. Am Vormittag werden durch offenen Unterricht (z.B. Werkstatt-Unterricht, spielerisches Lernen) die schulischen Kompetenzen der Kinder gefördert. Ohne Leistungsdruck und Bewertungen kann jedes Kind individuell, seinen Interessen und Fähigkeiten angepasst, Wissen erwerben oder vertiefen. So macht Lernen Spaß und Selbstständigkeit bzw. Eigenverantwortung wird gefördert.

Im Vordergrund steht neben der schulischen Förderung jedoch der freizeitorientierte Aspekt in Form eines abwechslungsreichen Nachmittagsprogramms.

Bei den Projektwochen für Jugendliche der ersten und zweiten Klasse Mittelschule von Reschen bis Latsch, wird drei Wochen lang keine Schulbank im gewohnten Sinn gedrückt. In Form von breit gefächerten Aktivitäten und Projekten zu verschiedensten Themenbereichen gehen die Jugendlichen auf Entdeckungsreise. Gemeinsam wird erlebt, entdeckt, erfahren und gelernt. Durch möglichst viele Freiräume wird die Selbstständigkeit gefördert und ermöglicht ihnen sich selbst zu verwirklichen. Ein weiteres Angebot der Sommerbetreuung ist „Activity“, ein Projekt für Jugendliche der zweiten und dritten Klasse Mittelschule vom gesamten Vinschgau. Im Vordergrund steht hier die Möglichkeit einer Orientierung in der Berufswelt. Betriebe und Berufsbilder in den Bereichen Handwerk, Gesundheit/Pflege/Soziales und Medien werden erkundet und hautnah erlebt. Kombiniert wird das Angebot durch ein Freizeitprogramm mit spannenden und kreativen Tätigkeiten in der Gruppe.

Über 400 Kinder und Jugendliche nahmen im heurigen Sommer an diesen sozialpädagogischen Projekten teil. Natürlich wurden auch Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen aufgenommen. Durch individuelle Einzelbetreuung gelang es, deren Anliegen und Wünschen gerecht zu werden. Das zirka vierzigköpfige Team von Betreuerinnen und Betreuern wurde durch Fortbildungen und einen ErsteHilfe-Kurs geschult und vorbereitet.

Die verschiedenen Angebote waren das Ergebnis eines Gemeinschaftsprojektes zwischen der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung, der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, den jeweiligen Schulsprengeln und Gemeinden und dem Amt für Schulund Hochschulfürsorge. Die Verantwortlichen des Projektes möchten sich an dieser Stelle bei den Verwaltern der Rimpfhöfe und der Unteren Tartscher Alm bedanken, welche uns die Räumlichkeiten für das Hüttenlager mehrerer Gruppen zur Verfügung stellten. Ein weiterer Dank gebührt all jenen Betrieben, welche für die Jugendlichen die Tore öffneten, sowie den Jugenddiensten für ihre Unterstützung. (sar)

Gemeinsame Aktivitäten werden zu einem unvergesslichen Erlebnis

&Design Wohnen

Seite 34: Wohn- und Design-trends

Seite 36: Residieren über Mals

Seite 38: Gute Ideen müssen nicht teuer sein - Architektin

Margit Lanbacher aus Tschars

Seite 40: Zuhause bei Architekt Erich Erlacher

PR-Info Tischlerei Schwienbacher

„Wir lieben die Herausforderung“

Das heurige ist ein besonderes Jahr, ein goldenes für den Tischlereibetrieb Schwienbacher: Auf stolze 50 Jahre blickt der in der zweiten Generation geführte Schlanderser Meisterbetrieb zurück. Erfolgreiche Jahre. Die Stärke von Schwienbacher: 13 gut ausgebildete Mitarbeiter. Zum einen. Zum anderen ist der Traditionsbetrieb am Puls seiner Kunden. Denn Kundenzufriedenheit ist seit jeher das übergeordnete Ziel der Tischlerei Schwienbacher. Mit einem modernen Maschinenpark u.a. einer CNC-gesteuerten Fräsmaschine gehört der Schlanderser Handwerksbetrieb zu jenen Betrieben, die technisch gut aufgestellt sind. Einrichtungen nach Maß sind die Stärke: Zimmer-, Küchen- und Wohnzimmereinrichtungen oder Türen und Stühle, kurzum alles was aus Holz gefertigt werden soll - für Privatkunden, öffentliche Betriebe oder die Gas-

tronomie - kommen aus der Ideenschmiede der Schlanderser Tischlerei. Abgestimmt auf die Wünsche der Kunden: ob modern oder traditionell. Den Grundstein für die unternehmerische Erfolgsgeschichte legte Hermann Schwienbacher im Jahre 1958. Von ganz kleinen Anfängen wuchs die Tischlereiwerkstatt stetig, machte sich mit Fleiß und Tüchtigkeit einen Namen. 1971 expandierte Schwienbacher, kaufte Gewerbegrund am Dorfrand und zog mit seinen damaligen Mitarbeitern in die Nähe der Sportzone. Doch auch hier reichte der Platz nicht lange: 1990 wurde das Betriebsgebäude vergrößert und wuchs auf seine heutige Größe an. Harte Arbeit zieht sich durch die gesamte Betriebsgeschichte. Und Familienzusammenhalt. Mitte der 80er Jahre trat Sohn Klaus in den Betrieb ein, seit 2002 führt er die Tischlerei vorbildlich. Seinen Kundenstock hat Schwienbacher heute wie damals hier im Tal. Auch etwas Besonderes, auf das der Jubilar stolz sein kann, der sich auf diesem Wege bei seinen Kunden und Architekten für das Vertrauen bedankt.

Schwimmbadstraße 6 - 39028 Schlanders Tel. 0473 730 251 - Fax 0473 620 181 tischlerei@schwienbacher.info - www.schwienbacher.info

Wohnen mit Design

mit Design leben

Wohnen (er)leben

Die neuesten Designtrends

Perfektes Design. Holzstuhl entworfen von Architekt Walter Dietl, gesehen bei Tischlerei Schwienbacher (Foto: Foto Wieser, Schlanders)

Ruhezone. Relaxliege in schwarzem Leder, gesehen bei Möbel Reisinger, Eyrs

Flexible Formen. Exklusiver Wasserhahn, gesehen bei Josef Malloth, Mals

Edles Design. Holzstiege, gesehen bei Tischlerei Gustav

DesignWohnen mit Design

Ecken & Kanten. Couchtisch als flexibles Gestaltungselement, gesehen bei Einrichtungsstudio Gerstl in Latsch

Hochwertig. Edler Badeteppich, gesehen bei Heimtextilien Graber in Schlanders

Bodenbündige Duschtasse ‘Bettefloor’. Ohne Aufbau und Stolperkante, für Menschen jeder Altersstufe bequem und komfortabel. Für alle, die Wert auf Design, Hygiene und Langlebigkeit legen. Erhältlich in vielen Farbtönen und Abmessungen, gesehen in den Bäderausstellungen von „Innerhofer – Bad und Haustechnik“.

Ideenschmiede. Begehbarer Wandschrank, gesehen bei der Möbeltischlerei Georg Stecher, St.Valentin a. d. Haide

INN_Anz_Walter_Grunser_215x143_RZ 08.08.2008 17:29 Uhr Seite 1

Kreative Wärme zum Wohlfühlen. Badheizkörper, die in jedes Bad passen und so perfekt funktionieren, wie sie aussehen. Ein heißer Tipp: Vereinbaren Sie einen Beratungstermin in unseren Bäderausstellungen in St. Lorenzen 0474 470-200,Meran 0473 272-400 oder Belluno 0437 273-461

2 von 7 Südtirolerinnen empfinden ihr Bad als kühl.

Unser Berater hat da einige heiße Ideen.

KERMI Credo
Walter Grunser, Ausstellungsberater

mit Design Aus alt machneu

Wohnen mit Design

Gebraucht wurde zusätzlicher Wohnraum, gewonnen hat die Familie Abarth-Waldner aus Mals weit mehr: Ein Kleinod, das seinesgleichen sucht, ist dank geschickter Planung auf wenigen Quadratmetern entstanden.

Dezent

steht er da, der neue Bau. Schnurgerade fügt er sich in die Ensembles ein, die sich die Malser Fröhlichgasse entlang aufreihen, passt sich den Proportionen seiner Nachbarschaft und der bäuerlichen Umgebung an. Bis vor einem Jahr stand hier ein 300 Jahre alter, baufälliger Stadel, der an ein renoviertes Bauernhaus grenzte. Der Altbau des Stadels wurde abgetragen, gestartet ist man fast von null. Fast deshalb, weil von den alten Stadelbrettern die meisten wieder genutzt wurden. „Unsere Familie hat dabei tatkräftig mitgeholfen, das war eine riesige Arbeit und hat uns sehr viel Mühe gekostet“, sagt die Hausherrin Michaela. Fast zwei Wochen lang wurde von frühmorgens bis abends ausgenagelt, zugeschnitten und jedes Brett unzählige Male gehobelt. Das Endergebnis hat für alle Mühen entschädigt: Durch die natürliche Alterung, die Dämpfe und die Gase haben die Bretter ganz unterschiedliche, außergewöhnliche Farbnuancen erhalten, die geölt noch mal farblich angefeuert wurden und mit ihrem rötlichgelben und dunklen Stich unvergleichliche Kontraste bilden und wohlige Wärme ausstrahlen. Mit viel Gefühl wurden die Bretter im Neubau im Wohnbereich zusammengefügt, entstanden ist eine Symbiose aus alten und neuen Elementen.

Die Aufteilung im neuen Wohnbereich folgt dem Prinzip des offenen Wohnens. Küche und Wohnbereich fließen ineinander über. Hier spielt sich das Familienleben von Michaela, Markus, Maximilian und klein Leonard ab. Ein harmonischer Zweiklang der Materialien Holz und Naturstein dominiert und vermittelt ein angenehmes Ambiente. Naturstein zieht sich durchs ganze Haus. Sandstein im Bad, „nero assoluto“ als Arbeitsplatte in der Küche oder „imperial white“ als Fußboden in der Küche sind Ausdruck von Exklusivität

DesignWohnen mit Design

und Langlebigkeit. „Naturstein ist keinen Trends ausgesetzt“, sagt Markus, „außerdem sind Naturstein-Immitate weit teurer als Natursteine selbst.“ Markus weiß, wovon er spricht. Als Kompagnon des Latscher Steinmetzbetriebes Pauli Emanuel kennt er die Vorteile von Naturstein, seine Eigenschaften und seine Vorzüge. Die reduzierte Materialsprache, der natürliche Stil gibt dem neuen Bau ein besonderes Innenleben, zieht sich durch den gesamten Neubau. „Das war unser Ziel“, sagt Markus „in dieses Gebäude, das eingezwängt zwischen den Häusern liegt, ein Ambiente hereinzubringen.“ Ein Ambiente mit viel Licht. Lichtbänder lassen viel natürliches Licht in die Räume, durchfluten den modernen Neubau. Vor diesem Hintergrund wurden verschiedene Möbelstücke kombiniert. Vor allem die Hausherrin hat bei der Zusammenstellung einen guten Griff bewiesen: ein ‘Kasterl’ hier, ein Regal dort –vieles alte Familienerbstücke, die auch auf die bäuerliche Geschichte des Baus hinweisen. Einige Einrichtungsstücke sind selbst entworfen - Design selbst gemacht so zusagen. Wie etwa der offene Ablageständer im Bad aus Nussholz, der eine persönliche Note verleiht und einen eigenen Charme gibt. Daneben begeisterten sich die Hausherren für viereckige, geradlinige Formen. Einen ganz persönlichen Traum haben sich die Bauherren in der Dachetage erfüllt: Als zweite Ebene erweitert eine Dachterrasse den Wohnbereich. Über den Dächern von SiebenKirchen, wie Mals einst genannt wurde. Hier scheint man fast zu thronen. Dezent - dank geschickter Planung. (ap)

Wohnen mit Design

Gute Ideen

müssen nicht teuer sein

Diesist die spontane Antwort der Architektin Margit Lanbacher aus Kastelbell-Tschars auf die Frage, ob sie einen Tipp für gutes Design bei kleinem Budget hätte. Internationales Design ist in ihrem Leben nicht der ausschlaggebende Punkt. Sie sieht Design eher als modische Erscheinung, wobei sie aber klar stellt, dass gutes und funktionelles Design, „das Hand und Fuß hat“ auch nach Jahrzehnten nicht seinen Reiz verliert und die Optik wichtig ist. Bei ihrer Baubegleitung sieht sie es leider öfters, dass sich die Bauherren – insbesondere die Männer – sehr viele Gedanken über Keller, Gara-

ge und die besten Materialien etc. gemacht haben, aber der Faktor, wie das eigentliche „Wohnleben“ aussehen soll und die damit verbundene Raumaufteilung bleibt oft lange im Hintertreffen. Und bis dann ein halbwegs gediegenes Haus zustande kommt, bleibt oft für die Raumausstattung und teures Design kaum noch Geld übrig.

Für sie selbst sieht der Traum vom Wohnen anders aus und sie setzt eigene Prioritäten, was in ihrem Wohnatelier besonders zum Ausdruck kommt: Die Verbindung von Arbeiten und Wohnen mit dem Vorteil der kurzen

oben: Großzügige Küche als offenes Kommunikationszentrum

Selbst „designte“ Kuschelecke

links: Margit Lanbacher vor “ihrem“ Ofen

Margit Lanbacher Architektin, Kastelbell-Tschars

1972 in Meran geboren, Matura an der Frauenoberschule Meran, Studium in Innsbruck, Diplomarbeit Wettbewerb Dreifachturnhalle Sportoberschule Mals, Staatsprüfung in Venedig, 1999 Gründung Architekturbüro Ausbildung zum Sicherheitskoordinator und Klimahausexperten, Feng-Shui im Bereich Bauen und Wohnen

„liebste“ Projekte:

- Erweiterung und Umbau Hotel „Nocturnes“, Naturns

- Waalerhaus am Schnalswaal/ Juval

- Wohnhaus „Angerer“ mit Friseursalon, Laatsch Daten & Fakten

DesignWohnen mit Design

Wege und der Zeitersparnis. Auf edles, internationales Design trifft man in ihren vier Wänden nur in der großen klar gestalteten Wohnküche. Für sie ist das Wohlfühlen geprägt von einer Kombination von schönen Gegenständen – oft mit Erinnerungen behaftet – pfiffig und individuell aufgepeppt. Ihren Arbeitsplatz dominieren zwei große Tische. Eine „Trennung“ zum Wohnbereich sind zwei „Zwilllingsschränke“ – einer in rot und einer in schwarz. In der „hauseigenen“ Werkstatt von ihrem Mann getischlert. Ihr selbst entworfener Ofen im Arbeits-/ Wohnzimmer in „Lippenstiftform“ setzt einen witzigen Blickpunkt im Raum „und ist sicher wesentlich günstiger als der klassische Kachelofen. Und er funktioniert.“ Farben und Stoffe setzen weitere Akzente, besonders in der orientalisch angehauchten Kuschelecke und herrliche Pflanzen geben den passenden Rahmen dazu ab. Aus einer alten Polstergruppe wurden mit einem neuen Stoff und vielen witzigen Kissen herrliche Designer-Einzelstücke. Das Bad ist klar und einfach gehalten „mit einer ganz hundsnormalen Fliese. Ganz was anderes, als ich sonst oft mache.“. Aber das Wichtigste für sie als Architektin, die ihren Stil kurz und knapp „als zeitgemäß und den Bedürfnissen des Bauherren angepasst“ bezeichnet, ist es, dass sich die Menschen, für die sie arbeitet, in ihren Räumen wohl fühlen.

mit Design

FürWohnen mit Design

Form (Foto: Erlacher/“La Casa Ecologica“) links: Loggia und Koch-Essbereich gehen ineinander über. Die Stallziegel geben der Decke ihre Struktur (Foto: Erlacher/“La Casa Ecologica“)

Kitsch Kitsch ist auch Design

Erich Erlacher trügt bei vielen Menschen der Schein. Ihr Lebensstil ist offensichtlich mit einem erheblichen Energieaufwand verbunden. Sie erkaufen sich ihren Lebensstil mit einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität. Stil – neudeutsch Design - mag historisch bedingt und erklärbar sein, aber die Qualität ist unbedingt und unerklärlich. In diesem Sinne ist Design für ihn beim Wohnen eher ein un-

wichtiger Faktor, solange weiterhin Bauten geschaffen werden, deren Fundamente auf der Missachtung von menschlichen Grundbedürfnissen geschaffen werden. Für ihn ist die Befriedigung des Wohntriebes auch, aber keineswegs nur, ein technisches architektonisches Problem. Es ist vorwiegend ein umfassendes biologisches Problem. Erfülltes Wohnen ist keine Sache von Design, sondern erfordert das bewusste Er-

Architekturporträt Erich Erlacher

DesignWohnen mit Design

kennen und die persönliche Erfüllung der biologischen Gebote, die geistige und die dingliche Auseinandersetzung mit den bestimmten Wohnfaktoren wie Standort, Besonnung, Licht, Farbe, Geruch, Gestaltung und Proportion, Form und Größe, Material und Technik. Dabei sind Kultur und Bauen zwei untrennbar verbundene Vereinigungen. Den größten Fehler, den Bauherren seines Erachtens machen können, ist das epigonenhafte Nachahmen, deshalb tauche in Südtirol auch immer mehr „Lattelwerk“ auf. „Was einem anderswo gefällt, bleibt stecken und bei Gelegenheit macht er es.“ Ihm fehlt hier die Reflexion mit den Gegebenheiten vor Ort. Auch kann er nicht nachvollziehen, dass der Zweckraum Bad immer mehr zum „wertvollsten –sprich teuersten“ Raum in den Gebäuden wird. Bei Design im Wohnbereich ist es wie beim Hausbau: „Es geht nicht nur um Ästhetik, sondern darum, in Anlehnung an den individuellen Gebrauch beste Funktionalität zu schaffen. Und in den entsprechenden Raum mit Form und Farbe zu integrieren. Auch sollten unsere Bedürfnisse längerfristig berücksichtigt werden, denn wir müssen uns bewusst werden, dass Mode heute im Tageswechsel stattfindet. Und auch Kitsch ist Design, wenn auch nur im Auge eines einzigen Betrachters.“ Zu seinen Projekten im Bereich Design mag er konkret nichts aufzählen: „Das ist zu privat.“ Auf Rückfrage hierzu antwortet er spontan: „Das soll nicht meine Handschrift sein. Der Bauherr ist der Archi-

links: Erich Erlacher auf der mit Doppelstegplatten überdachten Terrasse seines Hauses rechts: Jalousien aus Glas prägen die wärmende Außenfassade (Foto: Erlacher/“La Casa Ecologica“)

tekt, ich nur der Interpret.“. In seinen eigenen Räumen zählt für ihn mehr die Synergie zwischen Arbeit und Leben im Einklang mit der Natur. Eingesetzt werden immer umweltfreundliche Materialien, oft fast zweckentfremdet wirkend. Beispielsweise die Decken aus offen liegenden Stallziegeln, deren Struktur die Räume prägt und die für optimale Wärmespeicherung sorgen. Oder die Loggia mit Glasjalousie, die zum zusätzlichen Raum wird. Höhenunterschiede verschiedener Ebenen werden durch Rampen oder witzige Treppentürme aus Marmor überwunden. Oft ungewöhnlich, immer pfiffig, aber einfach und praktisch. Das macht für Erlacher gutes Design aus.

Elke Wasmund

Daten & Fakten

Erich Erlacher

Dipl.-Ing. für Architektur, Partschins/ Töll

Versteht Architektur als ganzheitlichen Weg menschlicher Entwicklung. Architektur-Philosophie und –Psychologie haben ihn zu ausgedehnten Studienreisen bewogen, u. a. 1964-66 experimentelle Studien und Baupraxis in Ghana. Beschreibt sich als Idealist für profanes und sakrales Bauschaffen ebenso wie für individuelles, umwelt-, energiebewusstes und kostengünstiges Bauen.

„liebste“ Projekte:

- Drei-GenerationenHaus Zipperle, Gratsch

- Lehmhaus Ratschiller, Staben

Malerbetrieb - Prad am Stj. - Tel. 348 780 5222

Malerbetrieb - Prad am Stj. - Tel. 348 780 5222

Nationalpark Stilfserjoch: Zay

Höhenoase der Stille

Bachmäander des Zaybaches talseits der Düsseldorfer Hütte

See und Gletscherschliffe im Suldner Zaytal bergseits der Düsseldorfer Hütte

Der Übergang Sulden-Laas

Das Zayjoch ist die Wasserscheide zwischen Sulden und Laas. Zaytal heißen beidseits des Joches die beiden Hochtäler im hinteren Laaser Tal und als orografisch rechtes Seitental im Talkessel von Sulden. Auf der Laaser Seite ist auch der Name Ötzstatt gebräuchlich. Beidseits des Zayjoches (3.224 m MH) sind die Höhen vergletschert. Auf der Suldner Seite steigt man von der Bergstation des Sesselliftes Kanzel über die Düsseldorfer Hütte zum Zayjoch auf, im Laaser Tal hingegen von der Oberen Alm aus. Das Zaytal ist Ausgangspunkt für Gipfeltouren zu den Dreitausendern Hoher Angelus, Vertainspitze, Tschenglser Hochwand. Von der Laaser Seite erreicht man die Taitschroi, den Kleinen Angelus und die Hochofenwand.

Ein Bergerlebnis der besonderen Art ist auch die Überschreitung vom Laaser Tal über das Zayjoch in das Suldental und umgekehrt. Der Schlussanstieg zum Zayjoch ist brüchiger Fels. Eine gute Kondition ist erforderlich und auf der Suldner Seite muss der Gletscher des Kleinen Angelus begangen werden. Allein und ohne entsprechende Ausrüstung sollten Sie also den Gletscher nicht begehen. Wenn man von Sulden kommend den

Zirbenwald an der Baumgrenze verlassen und den hier undeutlich und schmal ausgebildeten Gürtel der Zwergstrauchheide durchschritten hat, erreicht man die Vegetationsgesellschaft der alpinen Rasen. Der Boden ist hier im Zaytal silikatisch. Die Krummsegge (Carex curvula) bildet die namengebende Charakterart in der Vegetationsgesellschaft des Krummseggen-Rasens.

Warum Wuchsform Kugel?

Noch höher oben lockert die Vegetation auf und ist nicht mehr bodendeckend. Nur im Schutz der wärmespeichernden Steine harren die Höhenpioniere unter den Blütenpflanzen aus, ehe sie von den Moosen, Flechten und Algen als Sporenpflanzen abgelöst werden. Als Anpassung an die extremen Standortbedingungen hier oben wachsen die Blütenpflanzen eng an den Boden angeschmiegt als Polsterpflanzen mit annähernder Halbkugelform. Diese morphologische Anpassung hat einen physiologischen Grund. Die Kugel ist die geometrische Form mit der kleinsten äußeren Oberfläche beim größten inneren Volumen. Die Wuchsform als Kugel begünstigt das Überleben in dieser unwirtlichen Höhe: Photosynthese zum Energiegewinn durch Aufnahme von Sonnenlicht an der reduzierten Oberfläche ist der Pflanze noch möglich, ohne tödlichen Wasserverlust durch Verdunstung aus dem Inneren des

Zirben an der Baumgrenze im Suldner Zaytal

Pflanzenkörpers. Wer das Zaytal durchsteigt, hat intensive Landschaftserlebnisse: Die Grobform des Geländereliefs ist von den 3000er Gipfeln, von den Gletschern, deren Moränen, Schmelzbächen und Karseen und von Grobblockhalden bestimmt. Die Stille wird nur vom Murmeln des Schmelzwassers unter dem Steinmeer durchbrochen oder gelegentlich vom Krachen eines abgehenden Steines. Der Warnpfiff des Wächters in der Murmeltiersippe ist schrill und aufrüttelnd. Segelnde Alpendohlen verständigen sich untereinander mit einsilbigen Stimmfühlungslauten. Ihr Sozialverhalten ist sehr ausgeprägt. Aus der Felswand am Hinteren Schöneck kann ich Bettelrufe von Vögeln den Nestlingen des Turmfalken zuordnen. Der Hausrotschwanz lockt von seiner Aussichtswarte am Steinblock sein flügges Junges. Häufig setzt er an der gleichen Aussichtswarte seinen Kot ab. Dieses Angebot an organischem Dünger nutzt die Schönfläche für ihr Wachstum. Den mineralischen Dünger erschließt sie sich als Krustenflechte aus dem Stein. Ihren Namen hat sie von den orangeroten Überzügen auf den Steinen.

Auf der nächsten Seite sollen einige Arten von Blütenpflanzen und Flechten als Sporenpflanzen in Bildern vorgestellt werden, welche in den Höhenstufen vom Krummseggenrasen bis zur Geröllhalde vorkommen.

Platter,
Ausschnitt aus dem Gletscher des Kleinen Angelus

Landkartenflechte – Rhizocarpon geograficum

Safranflechte – Solorina crocea

Gletscher-Hahnenfuß – Ranunculus glacialis – Ranuncolo dei ghiacciai

Moschus-Schafgarbe oder “Jochsiefer” –Achillea moschata – Achillea moschata

Kriechende Berg-Nelkenwurz – Geum reptans – Cariofillata strisciante

Schönfläche – Caloplaca elegans

Moos-Steinbrech – Saxifraga bryoides – Sassifraga brioide

Frühlings-Enzian – Gentiana verna – Genziana primaverile

Kugelköpfiges Blaugras – Sesleria sphaerocephala – Sesleria a testa sferica

Enzian –

Alpenmargerite – Leucanthemopsis alpina –Margherita alpina

Gewöhnliche Krummsegge – Carex curvula –Carice recurva

Halbkugelige Teufelskralle – Phyteuma hemisphaericum – Rapunzolo emisferico

Kopfiges Läusekraut – Pedicularis rostratocapitata –Pedicolare a spiga breve
Schwarzes Kohlröschen – Nigritella rhellicani –Nigritella comune und Schweizer Löwenzahn
Punktierter
Gentiana punctata –Genziana punteggiata

Sommerleichtathletik

Meeting Auswirkungen

Fußballcamp in Kastelbell

Zentrum der Fußball-Jugend

Auchohne die heurige Austragung des Meetings ist Mals in der Leichathletik-Welt schon so bekannt, dass in der vergangenen Woche 60 junge Sportler aus Bergamo eine Woche Training im obervinschger Hauptort absolvierten. Präsident Alfred Lingg erklärt, dass eigentlich im Frühjahr mehrere Gruppen Leichtathletik auf den Malser Sportanlagen betreiben. (lp)

Vorige

Woche war zum 8. Mal die Hans Dorfner Fußballschule in Kastelbell zu Gast. Gründer dieser Schule mit Sitz in Regensburg (Bayern) war der ehemalige Bayern München und 1. FC Nürnberg Fußballer, welcher der Schule seinen Namen gibt. Charakteristisch für das 5-tätige Camp, von 125 Teilnehmern besucht, sind die Lerneinheiten, die von 11 Trainern betreut werden und die große Abwechslung der Übungen, um Langeweile zu vermeiden. Jeden Tag gab es ein Motto: am Montag Dribbeln, am Dienstag Torschuss, Mittwoch Koordination usw. Am Abend spielten die besten 10 um das gelbe Trikot, am letzten Tag spielten die besten 5 von jeder der 2 Gruppen. Wie der Mitgründer der Schule Herbert Lauterkorn (Bild), der

Die 35 Kinder von der Spielgemeinschaft Obervinschgau mit Trainer Harald Wegmann und Dietmar Waldner, welche sich zusammen mit den Eltern bei der Raiffeisenkasse Obervinschgau für die großzügige Unterstützung zur Deckung der Fahrtspesen bedanken

selber Schullehrer ist, erklärt, sind die Jungen in zwei Gruppen aufgeteilt, und zwar von 7 bis 10 und von 11 bis 14 Jahren. Zur Zeit laufen 4 Camps

der Dorfnerschule in Südtirol, wobei heuer in Deutschland ca. 100 vorgesehen sind. Fleißiger Bezugsmann war Franz Weithaler. (lp)

„Gehöre seit kurzem zum Club der Kaffeesüchtigen“

„An der Rezeption kommt keiner an mir vorbei. Mit einem ‚lieben Hallo‘ kümmere ich mich persönlich oder am Telefon um alle Wünsche unserer Hörer.“

„Nach 10-jähriger Kinderpause habe ich vor gut 1,5 Jahren bei TRV angefangen. Mitten im aktuellen Vinschger Geschehen zu sein, täglich mit Menschen zusammen zu arbeiten, und kreativ zu bleiben, gefällt mir.“

Schlanders/Prad

Mit den Profis am Ball

Ddie

Resonanz der jungen FußballerInnen und der Eltern war überragend. Zwei Fußballcamps – vom 7. bis am 9. August in Prad und vom 11. bis zum 13. August in Schlanders –wurden heuer erstmals mit dem Profi-soccer-Team aus Deutschland ausgetragen, geleitet von ehemaligen Nationalspielern und Ex-Bundesliga-Profis. Bernd Hobsch, u.a. ehemaliger Stürmer von Werder Bremen, Kurt Eigl, Ex-Profi vom Hamburger SV, Mike Arnold, ehemaliger Trainer von Lüdenscheid und Mario Hansch (Sachsen Leipzig) brachten annähernd 120 jungen Kickern in jeweils drei Tagen das Fußball-Einmaleins bei, begleitet von Vereinstrainern. Hütchen, Stangen, Bälle und Tische – der Materialeinsatz sprach auch für den Einsatz der Trainer, die mit Begeisterung spielerisches Lernen und die Freude im Umgang mit dem runden Leder in den Mittelpunkt stellten. Auf dem Programm standen täglich zwei Trainingseinheiten. An vier Stationen galt es für die jungen Kicker fußballerisch aufzutrumpfen. Übersteiger, Fallrückzieher, Flugkopfbälle und intensives Schusstraining aus allen Lagen trainierten Hobsch & Co., gaben Tricks und Kniffs professionell weiter. Neben einer hervorragenden Verpflegung stand auch genü-

ning auf dem Programm, wo sich die Kids noch ordentlich austoben konnten. Höhepunkt zum Abschluss der Camps war ein Eltern-Kind-Training, bei dem vor allem die Kinder ihren Spaß hatten und im Wettstreit mit ihren Eltern am Ende das weitaus bessere Ende für sich hatten. Der große Erfolg der heurigen Camps hat die Organisatoren Karl Schuster, VSS-Bezirksleiter des Referates Fußball und Marco Masiero, Trainer in Prad, beflügelt. „Wir

Camps im Vinschgau mit dem Profi-soccer-Team organisie ren“, sagt Schuster. Mals hat bereits Interesse bekundet, in Partschins wird demnächst an geklopft. Großzügig unterstützt wurden die Camps von den Raiffeisenkassen Schlanders und Prad. (ap)

Naturns Mountainbike

„Zufrieden“

„Wind“: Herr Zischg, die erste Mannschaft von Algund rang den Naturnsern noch in allerletzter Minute den Titel in der Mannschaftsmeisterschaft ab. Zufrieden als Vizemeister?

Stefan Zischg: Ich persönlich bin zufrieden. Die Punkte, die uns zum Sieg gefehlt haben, verloren wir beim 4. Spieltag in Schlanders. Dort wurden wir nur Dritte. Beim letzten Spieltag, vorvergangenen Samstag, wurde Algund der Favoritenrolle gerecht und gewann vier Schläge vor uns. Der Titel hat sichaufgrund von Punktegleichheit in der Tabelle - im Stechen auf der 1. Bahn entschieden. Die Jugendmannschaft sorgte für einen gerechten Ausgleich.

Heimrennen des ASV Kortsch Raiffeisen

Stefan Zischg, Sportwart der Sektion Bahnengolf im SSV Naturns, in Klaus in Vorarlberg

Die Jugendmannschaft hat eine tolle Saison gemacht und zum vierten Mal in Folge den Titel geholt. In Algund hat zwar Lana gesiegt, aber den Titel hatten wir mit 26 Punkten Vorsprung schon in der Tasche. Im Herbst stehen die Landesmeisterschaft in Seis und drei internationale Turniere auf dem Programm. Die Ziele? Ich bin Titelverteidiger auf Landesebene. Diesen Titel würde ich gerne verteidigen. Die stärksten Gegner sind Roland Mittelberger aus Algund und mein Vereinskollege Andreas dall’Acqua. Bei den internationalen Turniere wünsch ich mir, zumindest eines zu gewinnen. Vielleicht klappt‘s in Lana, dort ist meine Lieblingsbahn.

Interview : Angelika Ploner

Am 9. August 2008 fand oberhalb des Sportplatzes von Kortsch ein weiteres Rennen der VSS-Raiffeisen Jugend-Trophy 2008 statt, es war der erste Easy Down dieser Saison. Erstmals wurde dieser Wettkampf in zwei Durchgängen ausgetragen, es gingen insgesamt 115 Mountainbiker an den Start. Für die Athleten wurde es ein spannender Kampf, denn nach dem 1. Durchgang war noch nichts entschieden. Im 2. Lauf wurde angegriffen oder auf Nummer sicher gefahren, teilweise kämpften die Sportler um Se-

kunden. Die Strecke des Abfahrtsrennens wurde von Kategorie zu Kategorie technisch anspruchsvoller, es galt über eine Brücke, durch Steilkurven und zu guter Letzt durch einen Bach zu fahren. Es gab einige Stürze, die jedoch alle glimpflich ausgingen. Für den Vinschger Verein, der mit 33 Teilnehmern an den Start ging, war es ein sehr erfolgreicher Tag, sie konnten den 2. Platz in der Mannschaftswertung erzielen. Den 1. Platz in der jeweiligen Kategorie konnten sich Max Niederl, Benedikt Karnutsch und Philipp

Schachturnier in Latsch

Sieg für Meraner

Fünf

Jugendspieler vom Schachclub Merania gaben dem Halbblitzturnier im Latscher Vereinshaus von der Quantität her eine solide Basis (5 von 10 Spielern), von der Qualität her eine enorme Aufwertung. Der Sieger Bonagura ist in Schachkreisen sehr geschätzt und erfolgreich. 7 Spieler gehören dem Jugendbereich an, wobei die Bereitschaft der Eltern sie zu begleiten, als sehr lobenswürdig zu betrachten ist. (kg/lp)

Walder holen. Mit einer Silbermedaille konnten Anna Rechenmacher, Fabian Lesina Debiasi, Eva Schwalt, Veronika Rechenmacher und Simon Thomann nach Hause gehen. Die Bronzemedaille gewannen Alex Tappeiner, Manuel Tumler und Elisa Gemassmer. Wenn die Vinschger in die Schweiz fahren…

Am 19. Juli 2008 sind 5 Athleten des ASV Kortsch Raiffeisen in Küblis im Kanton Graubünden an den Start des 11. Swiss Bike Master Kids-2008 gegangen. Es war ein Freudentag für die Sportler, denn alle 5 Athleten holten sich in ihrer Kategorie die Goldmedaille! Greta Weithaler und Elisa Gemassmer fuhren mit einem beachtlichen Zeitabstand auf den Zweitplatzierten ins Ziel, Roman Gufler übernahm die Führung in der 3. Runde und Florian Gemassmer und Benedikt Karnutsch holten sich den Doppelsieg in ihrer Kategorie. Elisabeth Weithaler

Ein Teil der Vinschger Mannschft mit dem Pokal
v.l. Martin Torggler (2. Rang), Stefano Bonagura, Manuel Pirhofer mit Vater Heinrich, Alois Luggin (4. Rang)

Schlanders

Alexander Straub auf Höhenjagd

Beim 8. Stabhoch sprungmeeting am Platzl in Schlan ders vergangenen 8. August trumpfte vor allem die deutsche StabhochsprungElite auf: Straub (rechts im Bild), Richard Spie gelburg und Fabian Schulze (ex aequo mit Jeff Ryan) tri umphierten auf Platz eins, zwei und drei. Straub, der Ersatzmann des deutschen StabhochsprungTrios für die olympischen Spiele in Peking, teilte sich seine Kräfte von Anfang an ein und überquerte vor etwa 1000 Zuschauern als einziger Athlet die Höhe von 5,63 Metern.

Seit Anfang August hält der 25jährige Filstaler die deutsche Jahresbestmarke von 5,81 Metern. Platzl-Rekordhalter Spiegelburg riss die 5,63 Meter drei Mal in Folge und wurde Zweiter. Angefeuert vom begeisterten Publikum wagte sich Straub abschließend an die 5,73 Meter, scheiterte aber drei mal. Vor Routinier Lars Börgeling, der zum Schluss auf Platz fünf kam, reihten sich höhengleich mit 5,43 Metern Fabian Schulze und Jeff Ryan aus den USA auf Rang drei. Börgeling musste aus gesundheitlichen Gründen den Wettkampf abbre-

chen. Wie Schulze und Spiegelburg konnte auch der frühere Vize-Europameister Börgeling nicht an seine heurige Bestleistung von 5,70 Metern anknüpfen. Ein gutes Ergebnis fuhr das deutsche Nachwuchstalent Florian Sürth, Vereinskollege von Richard Spiegelburg und Lars Börgeling, ein: 5,23 Meter übersprang Sürth beim zweiten Versuch deutlich, bei 5,33 Metern allerdings blieb der Deutsche ohne gültigen Versuch. Für Lokalmatador Manfred Menz, für den Italiener Giorgio Piantella und für Looije Laurens aus Den Haag war der Wettkampf bei 5,23 Metern zu

Ende, alle drei scheiterten. Insgesamt gingen im über zweistündigen Wettkampf und im Beisein der amtierenden MissAustria und Hochsprung- und Mehrkampfmeisterin, Marina Schneider, zehn Stabakrobaten an den Start des Schlanderser Stabhochsprungmeetings, dynamisch kommentiert von Josef Platter. Im Alpencup siegte Fabian Schulze. Ein gelungenes Mode-Defilee mit den Schlanderser Modegeschäften Former und Zebra auf dem Anlaufsteg war Highlight am Ende. Als Models mit dabei: Manfred Menz und Giorgio Piantella. (ap)

SPORT kompakt

Langjähriger und bis zur letzten Saison Fußballer beim ASV Glurns, hat Christian Karabacher jetzt entschieden, die 1. Mannschaft zugunsten der Jungen zu verlassen. Er war ein gutes Vorbild im Sportbereich.

Sport und Liebe. Am

Wettergott hat Einsehen

Start der Männer in lockerer Atmosphäre: v. l.: 635 Maurizio Giusti (ASC Laas Raiffeisen), 865 Eduard Lahner (Atl.Brugnera), 1221 Triathlet Daniel Hofer mit Tagesbestzeit (LC Bozen), 928 Michael Burger, 665 Toni Steiner (beide ASC Laas Raiffeisen)

reise und dann mit dem Rad. Der Reschenseelauf war ein riesiger Erfolg, doch eine Kritik entstand, und zwar, dass die Fahrräder auf der Strecke für die Nordic-walker lästig waren. Im Bild Mimi aus Göflan und und Beatrix Niedermair aus Schlanders

Über das Meeting in Schlanders schrieb Miss Austria Marina Schneider: „Also ich fand die Veranstaltung wirklich super! Ich saß ja fast direkt unter der Latte und es ist unglaublich wie man solche Höhen bewältigen kann ! Im Fernseher sieht das alles immer so locker leicht aus, aber wenn man neben der Anlage steht und zusieht, weiß man, was es heißt, über 5,00 m zu springen! Die anschließende Modenschau samt einigen Athleten war ein toller Abschluss der Veranstaltung !“ (lp)

Teilnehmer vom Jahrgang 1999 bis 1931 hatten sich die Laufschuhe angezogen und in ihrem Tempo die unter schiedlich langen Strecken bewältigt. Nicht weniger als 8 davon hatten Vinschger Blut in den Adern und zum Schluss die schnellste Zeit in ihrer Altersklasse vor sich stehen. Es waren dies: Michaela Patscheider (ASV Laatsch Raiffeisen), Olaf Stark (ASC Laas Raiffeisen), Patrick Blaas (SC

Podest der ersten drei Frauen

Haid), Michael Sölderer, Silvia Alber (beide ASC Laas Raiffeisen), Roswitha Kofler (ASV Schluderns), Toni Steiner (ASC Laas Raiffeisen) und Gebhard Erhard (ASV

„C.F. SÜDTIROL Vintl Damen“

Vintl Damen

Zumersten Mal wird in der kommenden Fußballsaison 2008/09 der ehemalige Verein

ASV Qualyline Vintl unter dem Namen „C.F. SÜDTIROL Vintl Damen“ auftreten. Unter

neuem Trainerstab und neuem Zuwachs in den Spielerreihen hat man sich zum Ziel gesetzt, die Serie B für sich zu entscheiden und in die Serie A2 einzuziehen. Ein hartes Stück Arbeit, wenn man die Konkurrenz betrachtet, doch das Potential der Frauschaft lässt darauf hoffen. Oberstes Ziel des Vereines ist es, fester Bezugspunkt für den Frauenfußball in Südtirol zu werden. Ein erster Schritt in diese Richtung war es den Ansitz mehr ins Zentrum Südtirols zu rücken, so werden mit der Spielsaison 2008/2009 ein Großteil der Spiele (alle Heimspiele vom 1.November bis zum 31. März) nach Bozen auf den Platz „RIGHI“ in den Talferwiesen verlegt.

Laatsch Raiffeisen).

Außerdem konnte der ASC Laas Raiffeisen die Vereinswertung mit über 2000 Punkten für sich entscheiden. Es war dies heuer der erste Dorflauf, der über die Bühne ging, ohne dass es aus allen Kübeln goss. Sehr zur Freude des Veranstalters, der Sektion Leichtathletik. Den nächsten Dorflauf gibt es am 14. September in Schluderns. Sigrid Zagler

Bereits seit mittlerweile drei Spielsaisonen spielt die Malserin Ruth Warger in den Reihen des Vereins und sie sieht mit Freuden den jüngsten Entwicklungen entgegen. Vor wenigen Jahren wurde sie noch als verrückt erklärt, die vielen Kilometer und den enormen Zeitaufwand auf sich zu nehmen, doch mittlerweile ist sie stolz darauf, an den großen Entwicklungen im Frauenfußball in Südtirol ihren Teil beigetragen zu haben. Natürlich lässt sie es sich auch kommende Saison nicht nehmen, auf dem grünen Rasen für „C.F. SÜDTIROL Vintl Damen“ um den Aufstieg in die Serie A2 zu kämpfen. (r)

Ruth Warger

Sportschießen

Vinschger international vorne mit dabei

tierende Italienmeister, Simon Weithaler, die Bronzemedaille in der Einzelwertung Junioren mit 554 Ringen erobern, ebenso wie der Pistolenschütze in derselben Klasse, Werner weis. Auch etliche Vinschger Athleten wurden in die Landesauswahl berufen, um sich bei diesem internationalen Wettkampf, an dem 9 Alpenländer teilnehmen, mit den

SSV Naturns Raiffeisen Industriepool

Kurz vorher hatten die Naturnser gegen die A-Jugend vom FC Südtirol 1:0 (Tor von Ramon Sanson) gewonnen

MSpielern wurde am Samstag, den 23.08.08, die neue Kampfmannschaft präsentiert. Mit Jakob Moriggl aus Mals, Timoty Tappeiner aus Kastelbell und der glücklichen Rückkehr von Ivan Gurschler treten in die junge Mannschaft Ulrich Rungg, Daniel Wielander, Elias Spechtenhauser, Marc Albrecht, Elias Tappeiner und Philipp Ausserer von der Naturnser Jugend ein. Abgegangen sind

schler und Simon Raich nach Partschins, Patrick Platzgummer hat seine Karriere wegen Verletzung abgeschlossen, Markus Pircher ist nach Plaus emigriert, Stephan Götsch nach Obermais, Daniel Pföstl nach Schenna, Daniel Huber nach Schnals. Paul Pircher ist der Trainer, Dietmar Gurschler CoTrainer. Das Ziel für die heurige Saison? Ein Platz unter den ersten fünf. (lp)

Tappeiner aus Schlanders mit 554 Ringen. Knapp, um lediglich 2 Ringe, verfehlte der Kastelbeller Gregor Tragust mit der freien Pistole die Goldmedaille. In den Mannschaftswertungen, wo jeweils drei Schützen gewertet wurden, konnte Südtirol sechs Podiumsplätze einnehmen, wobei die guten Ergebnisse von Elias

Winkler aus Mals und Tobias Telfser aus Schlanders/Kortsch dazu beigetragen haben, in der Junioren Luftgewehrwertung Silber zu erringen. Mit dabei in der Landesauswahl für diesen Wettkampf

Silber mit der freien Pistole auf 50 m für Gregor Tragust

Gedächtnis an Dario Canton

Ein unvergessener

Vor kurzem verstarb Dario Canton (Bildmitte im Jahr 1962). In den 60er und 70er Jahren war er ein Großer des Schlanderser Fußballs. Seine damaligen Fußball- und Sportkollegen und Freunde behalten ihn in Erinnerung. (lp)

Trainingsgemeinschaft Schluderns/Laatsch

Burgeiserin wird Landesmeisterin

Der Dorflauf in Oberrasen ging Ende Juli für die Trainingsgemeinschaft Laatsch/Schluderns äußerst erfolgreich über die Bühne. Michaela Patscheider aus Burgeis eroberte den Landesmeistertitel in der Kategorie Schülerinnen D und wurde anschließend entsprechend gefeiert. Den Dorflauf verbanden die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Orten Schluderns, Laatsch, Taufers, Glurns, Mals und Burgeis mit einem verlängerten Wochenende im Antholzer Tal. Auf-

grund des schlechten Wetters, das ein Zelten unmöglich gemacht hatte, übernachtete die Gruppe im Biathlonzentrum. Eine Wanderung führte sie am Sonntag zum Antholzer See. Mittlerweile ist der Blick der jungen Leichathleten um die Trainer Jessica Colo, Barbara Moriggl, Evelyn Tragust und Gebhard Erhard auf den Dorflauf am 14. September in Schluderns gerichtet. Die Läuferinnen und Läufer sind hoch motiviert und haben sich vor heimischem Publikum einiges vorgenommen. (mds)

LAC Vinschgau Raiffeisen und Sportforum Latsch

Latsch: Leichtathletik der Jungen

Wochenende der Leichtathletik der Jungen in Latsch. Am Samstag, 6.9.08 ab 14.45 Schüler A, Schülerinnen, männliche und weibliche Jugend. Sonntag, 7.9.08 ab 9.30 Schüler C, Schülerinnen C, Schüler B, Schülerinnen B. Anmeldung unter www.lacvinschgau.net

ASV Mals - Triathlon

Triathleten arbeiten sich nach vorn

Elisabeth

Scarpatetti hat bei ihrem ersten Triathlon, den sie in Kirchbichl in der Region

Kitzbühel kürzlich bestritten hat, in ihrer Kategorie den hervorragenden 12. Platz belegt. Die Sprint Distanz (750 m Schwimmen, 19 km Rad fahren und 5 km Laufen) legte sie dabei in einer Zeit von 1.33,19 Stunden zurück. In seiner Kategorie konnte Thomas Niederegger die Sprint Distanz mit einer Gesamtzeit von 1.02,26

für sich entscheiden (Schwimmen 12.59,52; Rad 30.11,53 und Laufen 19.15,53). Christian Moriggl (Bild rechts) belegte in derselben Disziplin Platz 5 (Schwimmen 14.15,00; Rad 33,06 und Laufen 23,44). Stefan Dietl (Bild links) ist in Kirchbichl über die Olympische Distanz angetreten (1,4 km Schwimmen in einer Zeit von 20,50 min; 40 km Rad fahren - 58,22 und 10 km Laufen - 42,45). Mit einer Gesamtzeit von 2.01,58 Stunden arbeitete er sich auf den hervorragenden 3. Platz vor.

Große, sonnige Wohnung im Raum Mals von Privat zu verkaufen.

Tel. 348 25 07 303

45 m2 große, helle, teilmöblierte 2-Zimmerwohnung mit Parkplatz in Laatsch an ruhige Person ab Oktober zu vermieten.

Tel. 338 13 19 431

3-Zimmerwohnung

in Schluderns zu vermieten.

Tel. 348 88 79 539

Goldrain:

Sonnige, möblierte 1-Zi-Wohnung, ca 45 m2 mit Balkon, Keller und Autoabstellplatz an Einheimische zu vermieten.

Tel. 339 65 70 900 (ab 12 Uhr)

Teils möblierte Dachwohnung (45m2) im Dorfzentrum von Schlanders, von September bis Februar zu vermieten.

Tel.347 00 72 789

Möblierte Wohnung (ca 75 m2) in Burgeis zu vermieten.

Tel. 0473 83 00 24

Tel. 339 77 87 246

Sonnige Wohnungen

kurz vor Fertigstellung 8 km von Meran, inmitten von Obstwiesen zu verkaufen.

Tel. 0473 73 01 54

Wohnung in Eyrs

zu verkaufen:

Neubau, 1. OG, ca 65 m2 netto Wohnküche, 2 Zimmer, Bad, Terrasse mit Keller und Tiefgarage. Für Informationen: Eyrs 0473 73 99 58

Tischlerei Rettenbacher

Prad am Stj. Preiswerte Schränke in Holzdekor vielseitig verwendbar ab Lager zu verkaufen

Tel. 0473 616 381

2-Zi-Wohnung

in Schlanders ab 1.10.08 zu vermieten.

Tel. 333 18 05 866

Drei-Zimmerwohnung

91 m2 im Zentrum von Latsch zu verkaufen.

Handy: 335 22 52 04

Neu sanierte Mansardenwohnung, zweistöckig, 140 m2 in Laas zu vermieten.

338 25 95 189

Einheimisches Paar sucht Pension, Garni, oder kleineres Hotel in Naturns zu pachten oder zu kaufen.

Tel. 389 67 04 597 thomas@moriggl.com

Eckledercouch

schwarz, 2,55 x 1,35 m, neuwertig, umständehalber zu verkaufen.

Tel. 338 20 46 157

VW Golf PLUS

1.4 United, 5-Gang, 59 KW, 4 Türen, Lackierung reflexionssilber metallic, Erstzulassung: 27/11/2007, KMStand 2.700 ZU VERKAUFEN

Tel. 0473 62 31 53 (zu Bürozeiten)

Sonnenkollektoren, kpl, Solaranlagen, Hygiene und Pufferspeicher, Holz und Pelletskessel direkt vom Hersteller (auch mit Montage) preiswert ab Lager Meran zu verkaufen. Ikarus Solarsysteme Tel. 335 59 18 485

Golf Plus BJ. 2005, Diesel, Kw 77, dunkelgrau, 5 Türen, 61.000 km, zu verkaufen.

Tel. 338 20 46 157

2 neuwertige, isolierte Holztore (Silvelox)

1x 2,77 m breit, 2,18 m hoch 1x 2,52 m breit, 2,18 m hoch günstig abzugeben.

Tel. 335 70 78 577

Vinschger Qualitätsprodukt für nachhaltige lokale Wertschöpfung

Kaufen/Verkaufen

Ölkessel Viessmann komplett, 18 kw, wenig gebraucht in Taufers i. M. zu verkaufen.

tel. 333 58 02 769

Neuwertige Kochnische mit Geräten günstig abzugeben.

tel. 348 32 25 289

Stellenmarkt

Wer hat Lust, 3 x pro Woche für 5 Std. (abends) auf unseren kleinen Sonnenschein (15 Monate alt) aufzupassen?

Tel. 349 42 55 55 4

Baristin für die Kegelbar von Sportwell Mals ab 22. September gesucht. tel. 333 11 86 633

Suchen für 2x wöchtenlich, einheimische, fleißige Putzfrau

von 6.00 - 8.30 Uhr in Schlanders. tel. 347 85 95 458

Garagentor Silvelox

in Holz, B 3,00 m H 2,40 m, mit elektrischem Antrieb sehr günstig zu verkaufen.

tel. 348 76 30 648

Stellenmarkt

Wir suchen für die Wintersaison verlässliches

Zimmermädchen (halbtags mit Praxis)

2 verlässliche Reinigungskräfte

Samstag 5-6 Stunden.

Bewerbung bei:

Familie Di Profio-Klinec Haus Collina Nauders - Tirol

Tel. 0043 54 73 87 645

Einheimische/r Serviergehilfe/in (4-5 Stunden) für September/ Oktober gesucht.

tel. 335 52 61 506

Fischerstube Prad

friseur/in ab sofort, evtl. halbtags gesucht.

tel. 0473 73 04 06

Salon Happy Hair, Kortsch

Bedienung

für Bar in Schluderns ab sofort gesucht

tel. 0473 615278

Hotel Engel, Schluderns

Elektro Bachmann Reinhold sucht Elektrogesellen unter besten Bedingungen. Tel. 0473 74 01 46 oder 335 60 31 662

Für eine ältere Person suchen wir für 3 - 4 Stunden vormittags eine Haushaltshilfe

tel. 335 56 52 877 (abends ab 17:00 Uhr)

Einheimische altenpflegerin sucht Halbtagsstelle ab Ende September zur Betreuung älterer Person tel. 333 54 42 304 (ab 18 uhr)

Sie suchen einen Nebenerwerb? Wir bieten freie Zeiteinteilung, einfache Arbeitsweise und leistungsgerechtes Einkommen. verena.gaiser@linkemnet.com Tel. 348 97 44 439

Gut gehende Bäckerei in Samnaun (Schweiz) sucht zur Unterstützung des Betriebes eine/n motivierte/n gelernte/n BäckerIn/KonditorIn.

Lukrative Entlohnung, Kost und Unterkunft frei.

Bei Interesse vollständige Bewerbungsunterlagen an folgende Adresse zu senden:

Andreas Kleinstein, Laret Straße 36 CH-7562 Samnaun Compatsch Tel. 0041 81 86 85 361

Stellenmarkt

16-jähriges Mädchen sucht Lehrstelle als Verkäuferin im Raum Mals - Schlanders. tel. 333 62 97 277

Verkäuferin/ Lehrmädchen für Schuhmode Unterholzner, Naturns gesucht.

tel. 0473 66 73 07

BEZIRKSGEMEINSCHAFT VINSCHGAU KUNDMACHUNG

Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau erstellt Rangordnungen und Listen für die zeitbegrenzte Aufnahme von der Dauer von höchstens einem Jahr (Tätigkeitsjahr 2009) von spezialisiertem und nicht-spezialisiertem Personal im Bereich Dienste für Menschen mit Behinderung/Sozialpsychiatrische Dienste für die unten angeführten Berufsbilder:

Berufsbild Funktions ebene Zweisprachigkeitsnachweis Führerschein

Behindertenerzieher/in

Erzieher/in/Sozialpädagoge/in

Betreuer/in für Menschen mit Behinderung

Einreichetermin für die Ansuchen ist: 12.00 Uhr des 15. September 2008

Die Vorlage für die Ansuchen und nähere Auskünfte können in der Organisationseinheit

Personal der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Hauptstraße 134, 39028 Schlanders, Tel. 0473/736872 bzw. unter der Internetadresse www.bzgvin.it eingeholt werden.

DER PRÄSIDENT: Dr. Josef Noggler

BEZIRKSGEMEINSCHAFT VINSCHGAU KUNDMACHUNG

Der Präsident gibt die Wiedereröffnung des Einreichetermins für Gesuche zwecks Eintragung in die dauernden Rangordnungen für die zeitbegrenzte Aufnahme von VERWALTUNGSASSISTENTEN/INNEN, 6. Funktionsebene, Voll- und Teilzeitarbeit, Aufgabenbereich: EDV, bekannt. Einreichetermin für die Ansuchen ist: 12.00 Uhr des 15. September 2008. Die Vorlage für die Ansuchen und nähere Auskünfte können in der Organisationseinheit Personal der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Hauptstraße 134, 39028 Schlanders, Tel. 0473/736872 bzw. unter der Internetadresse www.bzgvin.it eingeholt werden.

Der Präsident: Dr. Josef Noggler

Für unser 60 Mann starkes team suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung:

Photovoltaik

Qualifizierte Elektriker als Baustellenleiter für unsere Photovoltaikanlagen

Rohrsanierung

Selbständige Heizung/Sanitär-Monteure, reisefreudig, teamfähig, kundenfreundlich und lernbereit.

Wir bieten einen abwechslungsreichen arbeitsplatz in einem jungen, sympathischen Team, leistungsgerechte Entlohnung und interessante aufstiegsmöglichkeiten!

Weitere Infos und Anmeldungen für Bewerbungsgespräche unter: 0473 / 831 555 Thomas Moriggl – thomas@moriggl.com

Stellenmarkt

Qualifizierte/r Jugendarbeiter/in für die „offene Jugendarbeit“ in folgenden Gemeinden gesucht:

• Prad (20 Wh) und/oder Stilfs (20 Wh)

• Glurns / Schluderns (30 Wh)

Weitere Informationen unter: http://job.Jugenddienst.it

Raum Mittelvinschgau: Suche zuverlässigen traktorfahrer für die Obsternte. tel. 335 83 06 363

Einheimische Äpfelklauber zu guten Bedingungen nach Galsaun ab 22. September gesucht. tel. 335 66 23 007

sucht Verkäuferin in Teilzeit ab sofort.

tel. 0473 62 20 66

friseurlehrling

mit Grundlehrgang oder auch im 1. Lehrjahr im Raum Mittelvinschgau gesucht.

Interessierte bewerben sich mit Lebenslauf unter:

Chiffre: LEHR 1/1708, Vinschger Wind, Dante Str. 4, 39028 Schlanders

Weiterbildung

Dienstleistungen

7 Enten umständehalber zu verschenken. Tel. 348 91 22 163

Vermiete Zimmer in Laas an Fräulein für ca. 8 Monate - 1 Jahr. 338 25 95 189

Liebe Herren!

Wirklich wundervolle Damen zwischen 30 und 65 suchen über uns einen Partner! Bitte melden: La Dolce Vita, Karin Renate, Tel. 0473-550521. Bis bald!

Impressum:

Dantestraße 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 732196

Fax 0473 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@ vinschgerwind.it

Edwina Oberthaler: 0473 732196

Esther Stricker: 333 45 10 025

Gerti Alber: 0473 73 21 96

Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it

Grafik: grafik@vinschgerwind.it

Sport: sport@vinschgerwind.it

Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb)

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser

Kultur: Hans Wielander

Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Karin Lechthaler (ka), Julia Tapfer (ju), Anna Pohl (ann), Sarah Tappeiner (sat), Michael Andres (am), Beat Grond (bg),

Bruno Telser (uno)

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern

Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215

Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Mode Leo Latsch

Tel. 0473 623 250

Modenschau „on Ice“ 13.09.08 - 20.30 uhr eisstadion Latsch

Wir freuen uns.

Lebenshilfe durch Gebet: AnbeTunG und PersönLiches heiLunGsGebeT

jeden 3. Dienstag des Monats in der Kapelle des Vinzenzheims Schlanders mit Beginn um 19.30 Alle sind herzlich dazu eingeladen.

Obst, Gemüse, Getreide, Speck, Kaminwurzen und Wein von Südtiroler Biobauern

BIO-MARKT in Schlanders

Samstag, 6. September 9:00 - 13:00 Uhr Fußgängerzone

Biete einfühlsame Lebenshilfe durch Kartenlegen! (Beruf - Finanzen - Beziehung)

Tel. 328 03 58 198

GENOSSENSCHAFT FÜR WEITERBILDUNG UND REGIONALENTWICKLUNG

ANSCHRIFT:

Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig

39026 Prad a. Stj.

Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16

E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it

GEZIELTE VORBEREITUNG AUF DIE ECDL-PRÜFUNG

MODUL 1+2: INFO-TECHNOLOGIE UND BETRIEBSSYSTEME

REFERENT/IN MALS Patrik Tschenett

REFERENT/IN SCHLANDERS Klaus Wallnöfer

TERMINE MALS Fr, 12.09. - Fr, 10.10.2008 (jeweils Fr und Sa)

TERMINE SCHLANDERS Mi, 17.09. - Mi, 15.10.2008 (jeweils Mi und Fr)

UHRZEIT MALS Fr, von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, Sa, von 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 9 Treffen

UHRZEIT SCHLANDERS von 19.30 Uhr - 21.30 Uhr, insgesamt 9 Treffen ORT MALS OSZ Mals

ORT SCHLANDERS HOB Schlanders

KURSBEITRAG 125 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 08.09.2008

ITALIENISCH FÜR ANFÄNGER (STUFE II)

REFERENT/IN Sabine Corà

TERMINE Di, 23.09. - Di, 09.12.2008 (jeweils Di)

UHRZEIT von 19.30 Uhr - 21.30 Uhr, insgesamt 12 Treffen ORT OSZ Mals

KURSBEITRAG 140 Euro

ANMELDESCHLUSS Di, 16.09.2008

ITALIENISCH FÜR ANFÄNGER (STUFE IV)

REFERENT/IN Cristina Baldi

TERMINE Di, 16.09. - Di, 02.12.2008 (jeweils Di)

UHRZEIT von 19.00 Uhr - 21.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen ORT HOB Schlanders

KURSBEITRAG 140 Euro

ANMELDESCHLUSS Di, 09.09.2008

VORBEREITUNG AUF DIE ZWEISPRACHIGKEITSPRÜFUNG

(LAUFBAHN A+B)

REFERENT/IN Cristina Baldi

TERMINE Mo, 15.09. - Fr, 07.11.2008 (jeweils Mo und Fr)

UHRZEIT von 19.00 Uhr - 21.00 Uhr, insgesamt 16 Treffen ORT Realgymnasium Schlanders

KURSBEITRAG 175 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 08.09.2008

Ausgebildete Fotografin fotografiert Hochzeiten, Kinderfotos, Portraits, Akte und Veranstaltungen jeglicher Art.

Tel. 0473 83 54 41

ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr

Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

ENGLISCH FÜR ANFÄNGER

REFERENT/IN MALS Monika Pesl Stecher

REFERENT/IN SCHLANDERS Simone Pircher

TERMINE MALS Di, 30.09. - Fr, 31.10.2008 (jeweils Di und Fr)

TERMINE SCHLANDERS Di, 16.09. - Fr, 17.10.2008 (jeweils Di und Fr)

UHRZEIT MALS von 19.00 Uhr - 21.00 Uhr, insgesamt 10 Treffen

UHRZEIT SCHLANDERS von 19.30 Uhr - 21.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen

ORT MALS OSZ Mals

ORT SCHLANDERS HOB Schlanders

KURSBEITRAG 120 Euro

ANMELDESCHLUSS Di, 09.09.2008

EDV GRUNDKURS

REFERENT/IN Hans Peter Schöpf

TERMINE Di, 30.09. - Do, 23.10.2008 (jeweils Di und Do)

UHRZEIT von 19.30 Uhr - 21.30 Uhr, insgesamt 8 Treffen

ORT Realgymnasium Schlanders

KURSBEITRAG 110 Euro

ANMELDESCHLUSS Di, 23.09.2008

AUTOCAD GRUNDKURS

REFERENT/IN Günther Fritz

TERMINE Mo, 06.10. - Di, 18.11.2008 (jeweils Mo und Di)

UHRZEIT von 19.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 13 Treffen

ORT OSZ Mals

KURSBEITRAG 180 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 29.09.2008

Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

Mako-Satin Bettwäsche

Dichtgewebter, feinfädiger Edelsatin mit elegantem Seidenglanz. Praktische Reißverschlusskonfektion.

1 ab Euro 59,95

Jersey Spannbettücher

90 x 200 cm Euro 13,50

Flanell Bettwäsche modisch aktuell neu eingetroffen!

Irisette Winter Steppbett Tencel Tencelfill und Klimafaser, besonders warm und atmugsaktiv, für Hausstauballergiker geeignet, waschbar bis 60°C

3 Bett 135 x 200 cm Euro 109,00

Irisette Bettenwochen

Uni-Decke mit Cordoptik

2 150 x 200 cm Euro 69,95

Hautsympatische und atmungsaktive Wohndecke aus besonders pflegefreundlichem Material und wertiger Samtbandeinfassung.

Irisette Winter Steppbett Cotton

Irisette Megafil, Markenhohlfaser Hochwertige Markenfaserfüllung, bildet optimales Volumen und Weichheit, besonders warm und atmungsaktiv, ideal für Hausstauballergiker, waschbar bei 95°C und trocknergeeignet bis 120°C

4 Bett 135 x 200 cm Euro 59,95 Kissen 60 x 80 cm Euro 29,95

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.