

Kleines Dorf - große Pläne
Kleines Dorf - große Pläne
Schlinig auf dem Weg zu neuem Energiekonzept
Schlinig auf dem Weg zu neuem Energiekonzept
Dess isch a morts Spektakl unt a Gaudi gweens afn Schludernser Flugplotz. Sou eppas honn i nou nia gseechn. I hoff, dass die Ritter s nächst Joor aa obr kemman.
Sell kannsch Pech hoobm. Afn Fluger stean sellm eppr schun Epflpam. Norr kennen di Rittr um di Beregner ummer rennan unt mit di Baurn kämpfn.
Inhalt
Naturns: Bürgergruppe erhält keine Antwort
Schlanders: Hackgut-Futter für Anwälte
Taufers i.M.: Kraftwerk wird zur Kraftprobe
Vinschgau/Bozen: Politplanung über Medium
Latsch/Tarsch: Künstlicher Tiefschlaf für Skicenter
Titel (bild): Große Pläne in Scchlinig
Vinschgau/Pfalzen: SWR beim LH
Schlanders: Marketing-Bodybuilding
Mals: „Dorfanger“ wird konkret
Partschins: Den Frieden aufgekündigt
Schluderns: Mega-Show Ritterspiele begeistert
Laas: Gemeißelte Eleganz bei „marmor und marille“
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Sonderthema: Schulbeginn und Almabtrieb ab Seite 38
Die oben angegebene Internetadresse dürfte ein heißer Tipp sein. Die EU hat im Jahr 2004 satte 43,5 Milliarden Euro an Agrarsubventionen an ihre Mitgliedsländer ausgeschüttet. 5 Milliarden sind nach Italien geflossen, 6 Milliarden nach Deutschland, satte 9 Milliarden nach Frankreich, um nur einige Große zu nennen. Die EU-Kommission und viele Nichtregierungsorganisationen fordern seit langem, dass die Daten, wer in den einzelnen Staaten wieviel erhält, veröffentlicht werden sollen. Dem nachgekommen sind wenige. Aber immerhin: Holland, Schweden und Dänemark haben die Daten veröffentlicht. Belgien, Tschechien, Estland, Frankreich, Irland, Portugal, Slowenien, Spanien und der EUSkeptiker England tun das teilweise. Unter den Top-10, die in den genannten Staaten die Subventions-Großabräumer sind, finden sich nirgends kleine Bauern. Große Lebensmittelkonzerne kassieren den fetten Subventionsrahm. Der umherschwirrenden Mär, dass Kleinbauern von der EU große Beiträge kassieren, könnte mit einer Veröffentlichung durchaus kräftig entgegengewirkt werden. Auch in Italien, auch bei uns. Denn die Verteilung, so wie sie bisher gehandhabt wird, bringt mehr Verlierer als Gewinner mit sich. Verlierer sind kleinere Betriebe, die ums Überleben kämpfen, die Umwelt, die unter den Folgen der Intensivlandwirtschaft leidet. Die Transparenz, eine Veröffentlichung der Daten, würde, angesichts der EU-weiten Großabräumer, möglicherweise mit den Vorurteilen aufräumen, dass unsere Kleinbauern EUSubventionen in großem Stil kassieren. Dann würde auch bei uns sichtbar, dass die Agrarföderung durch die EU von ihrem Ziel, den Kleinbauern unter die Arme zu greifen, weit abweicht.
Erwin Bernhart
DieBürgergruppe von Naturns hat bereits im Mai einen Brief an den Gemeindeausschuss und zur Kenntnis an die Forststation Naturns, an das Bezirksforstinspektorat Meran und an das Amt für Landschaftsschutz geschrieben. Eine Antwort bzw. eine Reaktion sind bisher sämtliche Behörden schuldig geblieben. Im Brief stellt die Bürgergruppe Überlegungen „zum derzeitgen Umgang mit schützenswerten Natur- und Kulturelementen“ an. „Trotz aller gut gemeinten Schutzmaßnahmen muss man leider feststellen, dass bei Projektausführungen und Gestaltung von Rand- und Uferzonen auf den natürlichen Bewuchs und kulturhistorische Gegebenheiten keine Rücksicht genommen wird.“ Drei Bespiele führt die Bürgergruppe an: den Wasserleitungsbau Urschilegg-Falkenstein. „Da wurde bei Rohrverlegungsarbeiten mit dem vorhandenen Baum- und Strauchbestand rücksichtslos umgegangen... Außerdem wurde ein Stück des uralten Kirchweges unnötigerweise zerstört.“ Als zweites Beispiel wird die Randzone zwischen Kirchweg und den Kulturgütern von Falkenstein angeführt: „Dort wurde im letzten Winter ein Kahlschlag vorgenommen.“ „Eine Entnahme von überreifem Holz ist sicher angebracht, auch wegen dem - für angrenzende Kulturpflanzen - ungünstigen Schatten. Aber kann man dabei nicht etwas Jungholz stehen lassen?“, fragt sich die Bürgergruppe. Als drittes Beispiel wird die Uferzone am Mühlbach, zwischen Tenniscamp und Funpark genannt (Bild). Lückenlos wurden dort gesunde Bäume entfernt. „Auch hier stellt sich die Frage: Warum das natürlich gewachsene und ortstypische Ufergehölz eliminieren? Ist es sinnvoll, gleich daneben fremdartige Pflanzen zu setzen?“
Um derartige verletzende Eingriffe zu verhindern, sind in erster Linie die Aufsichtsbehörde und Entscheidungsträger zuständig. „Aber auch wir alle sind letztlich für die Erhaltung eines gesunden und schönen Lebensraumes mitverantwortlich. Deshalb ist es notwendig, dass von mehreren Seiten die Forderung zu mehr Rücksicht ausgesprochen und notfalls erkämpft werden muss“, schließt die Bürgergruppe ihren Brief. (eb)
In Absprache mit der Geschäftsleitung teilen wir Ihnen hiermit mit, dass wir momentan zu keiner Stellungnahme bereit sind“, teilt die Firma Zimmerhofer dem „Vinschger Wind“ in einer E-mail lapidar mit. Zimmerhofer hat gegen die Vergabe des Bauauftrages beim Schlanderser Heizwerk Rekurs eingereicht. Zuerst hat Zimmerhofer mit einer richterlichen Verfügung die effektive Vergabe vorerst blockieren lassen, dann hat das Bozner Verwaltungsgericht die Blockade aufgehoben und einen Verhandlungstermin im Frühjahr 2007 angesetzt. Zimmerhofer hat dagegen über ihren Rechtsanwalt Gernot Rössler beim Staatsrat rekurriert. Anfang September wird ein Urteilsspruch erwartet.
Die Firma Zimmerhofer aus Sand in Taufers ist nicht irgendwer, sondern ein big-player in der Südtiroler Bauszene. Zimmerhofer hat, um nur ein Beispiel zu nennen, das Biathlonzentrum in San Sicario für die Olympischen Winterspiele 2006 in Turin errichtet. Zimmerhofer ist bei der Vergabe in Schlanders hinter der Bietergemeinschaft vom Tartscher Matthias Paulmichl, vom Burgeiser Arnold Reinalter und von der Goldrainer Baufirma Wallnöfer und Wellenzohn auf den zweiten Platz gelandet. An sich nicht schlecht, wenn eine Vinschger Bietergemeinschaft den großen Zimmerhofer überflügelt. An sich.
Paulmichl und Co. haben in ihrem Offert eine Zahl „vergessen“. Jene 190.000 Euro, die für die Sicherheitskosten vorgesehen sind, explizit anzuführen. Ein Fauxpas, der leicht zu vermeiden gewesen wäre. Bei der Vergabe des Bauauftrages hat es innerhalb der Kommission dann aufgrund dieses Umstandes doch Zweifel gegeben. Nach einer rechtlichen Überprüfung wurden Paulmichl & Co erst in einer zweiten Sitzung zum Sieger erklärt. Laut BM Johann Wallnöfer, gleichzeitig Präsident der Fernheizwerk GmbH, räumte die Zweifel Georg Tengler, der Amtsdirektor für öffentliche Bauaufträge, der im Auftrag der GmbH gemeinsam mit Wallnöfer und dem Schlanderser Rechtsanwalt Erich Ohrwalder in der Wettbewerbsbehörde sitzt, aus, „da die Firma erst nach
Zuschlag verpflichtet ist, den Sicherheitsund Koordinierungsplan vorzulegen“, heißt´s im internen Protokoll. Der Vertreter der Firma Zimmerhofer kündigte bereits bei der Vergabeprozedur Rekurs an: zentraler Punkt sind diese 190.000 Euro Sicherheitskosten. Das war Ende Juni. Weil das Verwaltungsgericht die Blockade für eine Vergabe aufgehoben hatte, wollte man in der Fernheizwerk GmbH den Bauauftrag eigentlich spätestens zum 28. August an die Bietergemeinschaft rund um Paulmichl vergeben. Auf Anraten des für die Fernheizwerk GmbH beauftragten Rechtsanwaltes Manfred Schullian hat man das bleiben lassen. In Schlanders fürchtet man mögliche hohe Schadenersatzforderungen. Man will vorerst den Urteilsspruch vom Staatsrat abwarten. Zimmerhofer hofft darauf, dass der Staatsrat die Vergabe nochmals suspendiert.
Es hapert nicht nur bei der Bauvergabe, sondern auch beim Ausschreibungsergebnis für den Biomassekessel. Eine Firma habe, laut BM Wallnöfer, ein effektives Angebot gemacht, mit unvollständigen Angaben. Eine weitere Firma habe nur angefragt. Beide hat die Wettbewerbsbehörde ausgeschlossen. Vorerst keine Vergabe.
Bei der Ausschreibung für das Fernwärmenetz hat nur eine Firma ein Angebot eingereicht, die österreichische Firma „Integral“, die bereits in Südtirol Arbeiten ausgeführt hat. „Weil es bei der Bankgarantie gehapert hat, ist die Firma ausgeschlossen worden“, sagt BM Wallnöfer. Andere Firmen haben aufgrund der finanziellen Unsicherheiten auf dem Stahlmarkt kalte Füße bekommen und, weil eine Preisgarantie über die vier Jahre Bauzeit gewährleistet hätte werden müssen, sich nicht am Wettbewerb beteiligt. (eb)
Taufers i.M
Seit knapp zwei Wochen ist das neue E-Werk in Taufers, gespeist aus dem Valgarolabach, im Probe-Betrieb. Und es hagelt Kritik. Aufgrund von Pfusch und Fehlplanung gehen der Gemeinde Taufers hochgerechnet 50.000 Euro jährlich durch die Lappen, heißt´s in Taufers. Wenn das stimmt und man bedenkt, dass Konzession und E-Werk 30 Jahre lang laufen sollen, kommt ein gehöriger Batzen Geld zusammen, der durch die Lappen gegangen sein wird. Die Druckleitung, Kostenpunkt an die 100.000 Euro, sei zu klein dimensioniert. Die dadurch entstehenden Reibungsverluste lassen den Druck massiv abfallen. Tatsächlich hat der Projektant Egon Nischler die Druckleitung auf 16 Liter pro Sekunde ausgelegt. „Zwischen 12 und 20 Liter pro Sekunde sind konzessioniert“, sagt Nischler dem „Vinschger Wind“. Die Druckleitung habe, so Nischler, einen Innendurchmesser von 110 mm. In Taufers hat man nachgemessen: der Innendurchmesser betrage bei den Plastikrohren 92 mm und bei den Gussrohren 96 mm. Da stehen sich, bevor nicht offiziell nachgemessen wird, zwei Aussagen diametral gegenüber. Man sei derzeit, so Nischler, im Probebetrieb, genaue Daten werden in den kommenden Wochen erwartet. Grundsätzlich gehe es um die mittlere Nennleistung. Auch um den höchsten Wirkungsgrad erzielen zu können.
Eng wird´s in Taufers i.M.: show-down nach dem Probebetrieb des neuen E- Werkes
Die mittlere Nennleistung, so Nischler, ist mit 28,4 Kilowatt berechnet, mit einer maximalen ins Netz abgegebenen Leistung von 35 bis 40 Kilowatt. Es wäre mehr möglich, sagt man in Taufers. Aufgrund der Konzession bis zu 20 Sekundenliter mindestens 50 Kilowatt maximaler Leistung. Wenn dem so ist, würden die als Auftraggeber Verantwortlichen in der Tauferer Gemeindestube der Bevölkerung einige Erklärungen schuldig sein.
Die Sache ist verdammt technisch. Nun will man Klarheit in Taufers. Margit Gaiser, die bei den letzten BM-Wahlen gegen BM Hermann Fliri ins Rennen gegangen ist, hat sich von der Gemeinde die Unterlagen besorgt und will der Sache auf den Grund gehen. Sobald auf der einen Seite die Unterlagen durchstudiert und auf der anderen Seite die Daten nach dem Probebetrieb auf dem Tisch liegen, wird´s wohl zum show down in Taufers kommen. (eb)
Vinschgau - Medien
Erwin Dilitz, der mit allen Polit-Wassern gewaschene SVP-Ortsobmann von Schlanders, Präsident des Schlanderser Kulturhauses und im Hauptberuf Rechtsanwalt, ist einer, der seine politische Karriere zu planen weiß. Nach dem kurzen Aufflammen als potentieller Kandidat für den Senat, vom Athesia-Vinschger damals lanciert, rückt Dilitz näher ins Medienzentrum des Athesiakonzerns. Er ist als einer der neuen Verwaltungsräte für den Athesia-Vinschger vorgesehen - und er hat zugesagt. „Ohne Versprechungen“, fügt Dilitz auf Anfrage des „Vinschger wind“ verschmitzt hinzu. Vor einem Monat sei er von Ebner diesbezüglich kontaktiert worden. Dass Dilitz die geplante wöchentliche Erscheinung des Athesia-Vinschger, in Richtung ehemalige „Vinschger-Dolomi-
ten“, als Frontalangriff auf den „Vinschger Wind“ mitträgt, ist keine Frage.
Glosse sprache ist mehr als rechtschreiben!
Dilitz werden in Schlanders Gelüste auf den BM-Sessel zu-
irk wird gar gemunkelt, dass
ilitz mit einem Landtagsposten
ung dieses Kalibers dürfte die Nähe zur Athesia politisch
red Pinzger hat´s vorgemacht und ist nun Senator. (eb)
am 1. august dieses jahres ist die vorläufig letzte reform der reform der deutschen rechtschreibung in kraft getreten. die erste reform wollte eigentlich den deutschen das schreiben erleichtern, was aber offensichtlich nicht gelungen ist. zu vieles lief gegen das sprachgefühl der sprachbenutzer. es ist köstlich: die einen, die vielleicht nie „gut“ waren im aufsatzschreiben, aber sicher in der rechtschreibung, sind enttäuscht, weil sich das, was sie beherrschten, jetzt auch noch geändert hat. die anderen, die auch früher nie rechtschreiben konnten, sagen jetzt diplomatisch: nach dieser reform kennt man sich überhaupt nimmer aus – und sind im stillen glücklich darüber, dass angeblich chaos herrscht. wieder andere - vorwiegend gewisse patrioten und ideologen - schimpfen im zusammenhang mit der rechtschreibreform sicherheitshalber pauschal über den gesamten „sprachverfall“. viele haben zudem noch nie den unterschied zwischen wortschatz, wortbedeutung, grammatik und rechtschreibung verstanden. wenn ich z. b. die massen einer frau mit deren idealen maßen verwechsle, habe ich ein problem mit der rechtschreibung (und nicht nur das!!). wenn ein gewisses südtiroler tagblatt (das selber mit vorliebe die sprachschwächen der anderen anprangert) z. b. schreibt: bildung hat seinen preis, oder: stadt meran überzeugt seine gäste, dann hat dieses blatt größere sprachprobleme, nämlich probleme mit der grammatik!
Die Schliniger wollen ein dreibeiniges Energiekonzept: Hackschnitzel, Biogas und E-Werk. Das ganze System verbunden würde sich rechnen. Nun feilt man an der Ausführung: Standort, Finanzierung und gefragt ist der Zusammenhalt der Schliniger. Denn das ehrgeizige Projekt kostet an die 1,5 Millionen Euro.
Wenn ihnen das gelingt, dann Hut ab vor den Schlinigern. Das Konzept ist der dortigen Bevölkerung bereits zweimal vorgestellt worden: Eine Hackschnitzelanlage, eine Biogasanlage und ein E-Werk sollen Schlinig fast Energie-autark, also fast unabhängig, machen. Antreiber der Idee sind Egon Bernhart und Ambros Peer. Bernhart ist unter anderem der Betreuer der Kirchenheizung. Die Kirchenheizung ist bereits eine innovative. Und das seit Jahren schon. Die Heizung ist eine Wärmepumpe und sie läuft ausschließlich mit Wasserkraft. Weit um ein Unikum. Rund um dieses Unikum ist nun die Idee nach dem energetischen Aus- und Umbau in Schlinig so weit gediehen, dass es nun an die Details gehen kann.
Egon Bernhart hat vorgearbeitet und im Prader Georg Wunderer und im jungen Prader Ingenieur Benno Tibolla fachkundige Mitstreiter gefunden. Tibolla hat ein Konzept ausgearbeitet und die Amortisation der Anlagen berechnet. „Das ganz System miteinander verbunden würde sich mit einem knappen Plus
Eine Biogasanlage, eine Hackschnitzelanlage und ein E-Werk: In Schlinig ist Großes geplant. Einer Investitionssumme von rund 1,5 Millionen Euro steht eine Energieausbeute von rund 1,1 Millionen Kilowattstunden jährlich gegenüber. Klappt alles, könnten sich die Investitionen bereits nach 12 Jahren amortisiert haben. Ab dann kann aus dem Vollen geschöpft werden: Mist aus eigenen Ställen, Holz aus eigenen Wäldern und Strom aus eigenen Gewässern. Die Wintermonate dienen der Detailplanung durch ein frisch eingesetztes Promotorenkommitee: Standort, Finanzierungsmodell und Überzeugungsarbeit vor Ort. Gelingt´s, glänzt Schlinig mit neuem Image.
rechnen“, sagt Tibolla den überwiegend jungen Schlinigern, die an der zweiten Informationsveranstaltung am 11. August teilgenommen haben.
Die Biogasanlage soll, laut vorläufigem Plan, kurz nach der Brücke (taleinwärts kommend) außerhalb des Dorfes an der Unterseite der Straße gebaut werden. Die Energielieferanten für die Biogasanlage haben die Bauern in ihren Ställen. Der Mist von rund 280 Großvieheinheiten (GVE) soll in der Anlage zu Strom und Wärme vergoren werden. Unterm Strich erwarten sich die Planer eine Nettoausbeute von 224.000 Kilowattstunden Strom und von 280.000 Kilowattstunden Wärme. „Diesen Mist bzw. die darin enthaltene Energie lokal zu nutzen, ist wunderbar“, versucht Wunderer die Schliniger zu begeistern. Denn angesichts der steigenden Erdölpreise und angesichts der Kapazitätsgrenzen der Ölförderung „tut jede Gemeinschaft gut daran, sich in Sachen Energie auf eigene Füße zu stellen“, sagt Wunderer.
Ein zweites Energiestandbein stellt das geplante Hackschnitzelwerk dar. Mit einer Kesselleistung von 350 Kilowatt und einem Jahresverbrauch von rund 470 Schüttraummetern Hackgut soll das Werk rund 600.000 Kilowattstunden Wärme liefern. Jene Wärme, die im Winter für den Betrieb der Biogasanlage benötigt wird, abgezogen, könnten knapp 400.000 Kilowattsunden an Wärme verkauft werden. Interessiert an einem Anschluss sind derzeit 12 Abnehmer, zuzüglich Kirche und Widum. Noch ist auszuhandeln, ob eine
Fernwärmeleitung auch die Höfe in Lutaschg und in Zarau beliefern soll. „Wenn, dann müssten alle diese Höfe die Wärme abnehmen“, sagt Tibolla. Denn es wäre eine verhältnismäßig lange Leitung mit den entsprechenden Verlusten nötig. Der Standort des Hackschnitzelwerkes ist noch nicht fix. Geplant ist es vorläufig am Ortseingang, unterhalb des Parkplatzes. Auch weil dort noch etwas Grund, den die Gemeinde Mals für den Parkplatz angekauft hat, übrig ist und man deshalb beim Grundkauf billiger dahinter zu kommen glaubt. Der Standort dort ist bei der Bürgerversammlung auf Widerstand gestoßen. „Es wäre geschickter, wenn die Biogasanlage und das Hackschnitzelwerk dicht nebeneinander gebaut würden“, fordert etwa Luis Habicher. Zudem, so der junge Unterwirt Helmuth Eberhöfer, würden die Abgase direkt vor die Nase seiner Gäste gesetzt. Eberhöfer verweist auf die ungute Situation bei der Hackschnitzelanlage im Malser Zentrum und auf jene rund um die private Anlage vom Mohrenwirt in Burgeis. BM Josef Noggler, selbst bei der Bürgerversammlung anwesend, spricht sich auch für einen gemeinsamen Standort beider Werke aus. „Auch wegen des Blickfeldes am Dorfeingang“, sagt Noggler. Je weiter wir uns vom Dorf entfernen, umso teurer werde die Geschichte augrund der dadurch benötigten Leitungen, sagt Egon Bernhart.
Das dritte Standbein, erst jüngst in die Planung aufgenommen, soll ein E-Werk sein. Gespeist aus jenem „Tribrillwasser“, welches, derzeit für Kirche und Wärmepumpe konzessioniert, die eingangs erwähnte Wärmepumpe antreibt.
v.l.: Ideenvorantreiber Egon Bernhar t, Ingenieur Benno Tibolla und Georg Wunderer: „Wenn ihr das schafft, seid´s Bursch´n.“
Das Wasser soll bis zum Standort der Biogasanlage geleitet und dann in der Fallleitung so weit als möglich unterhalb von Lutaschg auf die Mühlen eines 14 Kilowatt-Aggregates geleitet werden. Die erhoffte Stromproduktion: 120.000 Kilowattstunden. Weil die Konzession bzw. das Wasser, mit Einverständnis des Pfarrgemeinderates, von der Kirche zur Verfügung gestellt werden soll, hat sich der Pfarrgemeinderat herausbedungen, dass Kirche und Widum kostenlos mit Wärme und Strom beliefert werden sollen. Als Pacht für die Konzession. Rund 1,5 Millionen Euro soll das Unterfangen insgesamt kosten. Zieht man die zu erwartenden Beiträge ab, bleiben den Schlinigern noch rund 700.000 Euro, die über Einnahmen gedeckt werden müssten. Mit den Grün-Zertifikaten, die für die Stromproduktion aus Wasser und Biogas möglich sind, und deren Bezahlung laut heutiger Gesetzeslage über 12 Jahre lang gehen würde, wurde von Tibolla die Amortisationszeit auf eben diese 12 Jahre berechnet. Kein Pappenstiel für die Schliniger. Aber machbar. BM Noggler unterstützt das Projekt auf alle Fälle. Als Gemeindeverwalter ist er zudem daran interessiert, dass die Schule und die angehängten Räumlichkeiten an die Fernheizung angeschlossen werden.
Aus der Versammlung am 11. August heraus hat sich in Schlinig ein Promotorenkommitee gebildet. Egon Bernhart hat nun Schlinig-intern junge dynamische Mitstreiter dazugewonnen, die die Idee des dreibeinigen Energiekonzeptes auf den notwendigen Ebenen weiterbringen wollen. Neben Bernhart bilden das Promotorenkommitee LanglaufAss Thomas Moriggl, die Jungbauern Erwin Saurer, Gabriel Bernhart, Hansjörg Blaas, Michael Moriggl, Roman
der Tasche hat, ist das Wohlwollen in Schlinig selbst bereits auf einem guten Weg. Mit Kosten von 100 Euro pro Kilowatt Anschlussleistung wird gerechnet.
Nachdem das Promotorenkommitee im heurigen Herbst weitere Vorbereitungen für die Verwirklichung getroffen haben wird, steht die Gründung einer Genossenschaft an. Dabei sollen, so der Amortisierungsplan, Genossenschaftsmitglieder gleichzeitig zu den Anschlussgebühren Geschäftsanteile zu 100 Euro pro Kilowatt zusätzlich und die Mist und Gülle spendenden Bauern Geschäftsanteile von 10 Euro pro Großvieheinheit erwerben. Der Misttransport hin zur Biogasanlage soll gratis erfolgen: Er soll durch eine Fallleitung fließen. Vorerst sollen die vorhandenen Güllegruben der Bauern als Zwischenspeicher für Festmist und Gülle genutzt werden. Vor dem Leitungsdurchfluss könnte der Mist durch ein Rührgerät fließfähig gemacht werden. Mit den Details dazu werden sich die Jungbauern beschäftigen. Bei der Vergärung der Gülle entstehen über 700.000 Kilowattstunden Energie, Energie, die bisher nicht genutzt wird. Einerseits. Andererseits könnten in Schlinig weitere Mist-Probleme gelöst werden: Die Misthaufen könnten aus dem Dorf und in seiner Umgebung, aus dem „Waldele“ etwa, verschwinden. Zum Mistproblem bemerkte Thomas Moriggl: „Wenn das mit der Biogasanlage klappt, könnten auch ein paar Fische im Bach von Schlinig auswärts aufkommen.“ Und: Die vergorene Gülle ist beim Ausbringen viel pflan-
enverträglicher als roher Mist. Das Ausbringen könnte sogar nach jedem
ung heimischer Energieressourcen für Schlinig ein Imagegewinn sein, von dem nicht zuletzt die aufstrebende Tourismuswirtschaft mit Langlaufzentrum und Rollerbahn im Tal profitieren könnte.
Über die Sinnhaftigkeit des Projektes bestehen in Schlinig keine Zweifel. „Nehmt euch die Wintermonate Zeit, um dann Nägel mit Köpfen machen zu können“, fordert Wunderer die Schliniger auf. „Die Gemeinde unterstützt die Initiative voll und ganz“, gibt BM Noggler den ob der Investitionssumme noch etwas zaudernden Schlinigern Rückendeckung, die Initiative soll von den Leuten vor Ort durchgeführt werden. „Flotte Geschichte: sauberes Tal, saubere Luft“, sagt Noggler. „Gehen wir´s an“, forderte Egon Bernhart die Anwesenden bei der Bürgerversammlung auf. Er wolle nicht unbedingt in der ersten Reihe stehen, aber weiterbringen wolle er das Projekt. Dazu braucht´s die Schliniger. Und den Winter, um nachdenken und vorbereiten zu können, um im Langes starten zu können.
Vinschgau/Pfalzen SWR beim LH
Querbeet
diskutierten die Vertreter des Wirtschaftsringes aus dem Vinschgau mit LH Luis Durnwalder in seinem Pfalzner Domizil. Damit eine gemütliche Atmosphäre aufkam, tischte Durnwalder den Vinschgern eine gewaltige Marende auf.
Der Radweg, Lösungsansätze für die Nutzungsmöglichkeiten der leer stehenden Kubaturen in den Dorfzentren, Verkehr und Straßenbau, die Problematik rund um die Sonntagsarbeit der Bäcker, die Erschließung des Stilfserjoches mit einer Bahn, die Konzessionsbeteiligungen bei neuen E-Werken, der Zusammenschluss Sulden-Martell, das leidige Thema Breitbandanschluss für´s Internet im Obervinschgau, die Mandatsbeschränkung für die Bürgermeister, die
v.l.: Kurt Stecher, Günther Platter, Hansjörg Dietl, Hans Moriggl, Annemarie Schuster, LH Luis Durnwalder, Kurt Ziernhöld, Raffael Egger, Andreas Tappeiner und Herbert Fritz
scher Leute bei der Polizei und die Problematik bei größeren öffentlichen Ausschreibungen: Die Vinschger Wirtschaft ließ kaum ein Thema aus, um LH Durnwalder diverse Probleme zur Kenntnis zu bringen und Lösungsansätze anzudiskutieren. Wenn die Bevölkerung dafür sei, dann werden Straßenbauten wieder in die Straßenbauprogramme für den Vinschgau aufgenommen, sagte Durnwalder. Für einen Sommerbetrieb für das Latscher Skizentrum werde es von Seiten des Landes keine Unterstützung geben. Bei der Kubaturnutzung müsste, wenn schon, ein landesweites Programm diskutiert werden. Dass wenige junge Leute neu zur Polizei kommen, darüber müsse man sich Gedanken machen. Bei größeren Ausschreibungen werden die Firmen um Bietergemeinschaften nicht umhin kommen, so Durnwalder. (eb)
Innerhalb 20. September muss die außerordentliche Vollversammlung der Latscher Skicenter GmbH die Liquidation oder einen Konkursantrag beschließen. Künstliches Koma für das Skicenter. „Das Geld ist so, wie es gefordert worden ist, zum Stichtag nicht zusammengekommen“, sagt ein verbissener Präsident Thomas Rinner bei der Pressekonferenz Anfang August. Die fünf Millionen Euro wären der Rettungsfaktor gewesen für im Skicen ter notwendige Investitionen. Die ganzen Verunsicherungen aufgrund der Umfrage in Tarsch, die ganzen Verzögerungen im Vorfeld hätten einige Investoren dazu bewogen, kein Geld mehr locker zu machen. Auch wenn diese noch am 15. Jänner zugesagt hatten. 25 potenzielle Investoren zwischen Kastelbell, Latsch und Schlanders mit einer Investitionssumme von rund 1,3 Millionen Euro haben gefehlt, so Rinner. Tatsache sei, dass Leute aus Latsch und aus Tarsch, die bereit sind zu zahlen, von anderen kommandiert werden. Das gehe halt nicht, sagt Rinner rückblickend. Eine breit gefächerte Zustimmung in der Bevöl kerung fehle zudem. „Wir haben nahe an die vier Millionen beinander und trotzdem betrachte ich als Präsident die Sache als gescheitert“, sagt Rinner. Rinner möchte es damit belassen. Aber er schiebt bitter nach: „Tatsache ist, dass durch das Hinhalten der Drückeberger, der Angsthasen und durch persönliche Angriffe das Gebiet um die Tarscher Alm zusperren muss. Tatsache ist auch, dass eine der reichsten Gemeinden von Südtirol, damit will ich nicht den Bürgermeister ansprechen, nicht imstande ist, einen dauerhaften Winterskibetrieb auf der Tarscher Alm zu gewährleisten.“ 5000 Betten zwischen Kastelbell und Schlanders liegen nun in den 6 Wintermonaten brach. „Ob wir uns das leisten können...“, fragt sich Rinner.
von Seiten der Gemeinde. „Eine reiche Gemeinde sind wir absolut nicht“, sagt Weiss, der die Situation eher mit dem Argument analysiert, dass die wirtschaftliche Situation insgesamt nicht besonders rosig sei. Eines sei klar: Die Gemeinde allein wird
Skicenter-Präsident Thomas Rinner: „Mit meinem Verwaltungsrat habe ich versucht, das Skicenter für die Zukunft attraktiv zu machen. Das ist nicht gelungen.“
Eine Verzögerungstaktik von Seiten der Fraktion Tarsch lässt Fraktionsvorsteher Ernst Sachsalber nicht gelten. Für die Erweiterung auf Latscher Seite habe sich die Fraktion Tarsch immer ausgesprochen. „Es ist nicht gelungen, eine Aufbruchsstimmung zu erzeugen“, sagt Roman Schwienbacher.
Eine weitere Bürgerbefragung in der Gemeinde Latsch zum Skicenter, so BM Karl Weiss, werde es in absehbarer Zukunft nicht geben. Bei der Ratssitzung im November vorigen Jahres habe der Rat, mit einer Gegenstimme, die Million für den Ausbau des Skigebietes auf Latscher Seite beschlossen. Das nur zur politischen Unterstützung
Rückgang von 40.000 bis 60.000 Nächtigungen in der Wintersaison in Latsch erwartet. Das sind an die 5 Millionen Euro, die Latsch als Wirtschaftskapital jährlich fehlen werden.“ Und Dietl fügt hinzu: „Wenn wir eine Volksbefragung über den Vinschgerzug gemacht hätten, er würde heute nicht fahren.“ Aus touristischer Sicht und auch aus der Sicht der Wertschöpfung in der Gemeinde Latsch ist die Schließung des Skicenters eine Katastrophe. Eine Katastrophe, die wir erst in den kommenden Jahren spüren werden. „Ich wünsche mir, dass wir eine Stimmung wie in Naturns bei der Unterstellbahn hineinbekommen könnten. Denn ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass bei entsprechender Stimmung die 6 Millionen zusammenkommen würden. In der Argumentation ist nie herausgekommen, dass das Skigebiet auf der Tarscher Alm nicht attraktiv sei“, sagt Dietl. Keinen Zweifel lässt Geschäftsführer Georg Pegger über die Attraktivität des Skigebietes aufkommen. „Das Gebiet ist wesentlich attraktiver als ein Zusammenschluss von Sulden und Martell etwa. Ich bin ein Tourengeher und kann das beurteilen“, sagt Pegger. Pegger fordert einen Neustart mit Programmen, Vorschlägen, Visionen und Plänen, welche in einer kleinen Arbeitsgruppe innerhalb des Winters ausgearbeitet werden müssten. (eb)
ImHerbst soll gestartet werden. Seit
Manfred Pinzger aus der für ihn zu eng gewordenen Gemeindestube nach Rom weggelobt wurde, wird in Schlanders ordentlich gearbeitet. Kurt Leggeri füllt diese Lücke satt aus. Gearbeitet wird an einem Ortsmarketingkonzept für den Vinschger Hauptort. „Es haben alle erkannt, dass Ortsmarkting für Schlanders enorm wichtig ist“, sagt Leggeri. Als externe Berater hat man Oskar Januschke, Ortsmarketingbeauftragter der Stadt Lienz und Josef Bernhart von der Eurac Bozen geholt. 12 Tagessätze à 750 Euro kosten die zwei Auswärtigen. Januschke und Bernhart haben den derzeitigen Zustand des Hauptortes durchleuchtet. Ernüchterndes Fazit: Schlanders bietet mit seinen Aktivitäten zu wenig „Fleisch“ und hat kaum Profil. Die Visionen von Januschke und Bernhart: eine „Leistungsschau“ der Schlanderser Wirtschaft, ein „Hauszustellservice“ am Langen Freitag oder ein 24-Stunden Einkaufserlebnis durch einen gemeinsamen „Internetshop“ aller Schlanderser Handelsbetriebe.
Um die Reize des Hauptortes aufzumöbeln,
von Don Mario Pinggera
Der Sommer ist schon ziemlich weit gediehen – schon kündigen sich erste Herbstzeichen an. Damit verbinden sich auch Almabtrieb und Schulanfang. Ein bissschen Wehmut beim Almabtrieb, dass schon wieder alles vorbei ist. Wehmut auch bei Lehrern und Schülern – etwa nicht, dass es vorbei ist, sondern dass es wieder anfängt. Bevor uns aber wieder banale Sprüche wie „des einen Freud, des andern Leid“ über die Lippen rutschen, schadet ein kleines Innehalten und Nachdenken nicht.
„Die Jahre vergehen, und alles bleibt doch ziemlich gleich“. Eine Floskel, die sehr oft und gelangweilt daherkommt. Ein verräterischer Spruch: Er weist in Richtung Gleichgültigkeit, Stillstand und Müdigkeit. Er weist aber auch darauf hin, dass jegliche Energie für Dynamik und Visionen verloren scheint. Einzige wehleidige Feststellung ist, dass die Zeit vergeht. Was nehme ich mir vor für das neue Schuljahr vor? Welches ZIEL (!) möchte ich erreichen? Oder habe ich etwa kein Ziel?! Das Problem ist nicht, dass sich im Laufe der Jahre vieles wiederholt. Schließlich leben wir Menschen auch vom Konstanten, von dem, was gleich bleibt.
Die Luft ist aber endgültig raus, wenn wir kein Ziel mehr vor Augen haben, wenn wir ziellos vor uns hinvegetieren. Wie wäre es denn einmal mit Dankbarkeit darüber, dass wir etwas Neues anfangen dürfen? Im Beruf, in der Schule oder in der Familie. Ganz sicher freuten sich Lehrer und Schüler im Libanon, wenn sie, wie wir, einfach „ganz normal“ ihr Schuljahr beginnen dürften. Einfach „normal“ leben! Es ist keine Selbstverständlichkeit, „normal“ leben zu dürfen! Vielleicht denken wir bei all unserem Gejammer über Nichtigkeiten einmal daran, dass „normal“ leben eine wertvolle Errungenschaft, vielleicht sogar ein Geschenk ist. Zwar leben wir in unseren Breiten im Frieden (zumindest was das Miteinander der Staaten angeht...). Anschläge mitten in Europa aber zeigen: Es könnte sich sehr schnell ändern!
Für das „ganz Normale“ ist also Dankbarkeit angesagt und nicht Jammern. Und wenn das ganz normale Leben, mein Leben, noch eine Richtung und ein Ziel bekommt, ist auch die Zufriedenheit nicht mehr weit.
„Extrem
In verschiedenen Zeitungsberichten gab es nur positive Äußerungen über das Musikevent „Openair“in der Matscher-Au, organisiert vom Jugendzentrum Schlanders. Kein Wort von den extrem negativen Begleiterscheinungen: Eine sehr große Anzahl von stark betrunkenen Minderjährigen (auch 14-jährige) Mädchen und Buben. Ich weiß, dass diese die alkoholischen Getränke selbst mitnahmen und schon vor dem Beginn der Veranstaltung viel davon konsumiert haben.
Bei so vielen betrunkenen Jugendlichen (im vergangenen Jahr war es genau so schlimm) ist von den Verantwortlichen doch zu überlegen, ob so eine Veranstaltung tragbar ist. Der Leiter des Jugendzentrums, Herr Martin Nagl, war ebenfalls sehr betroffen, dass so viele harte Alkoholika getrunken wurden.
Mich würde auch die Meinung der betroffenen Eltern interessieren.
Siegmar Trojer, Schlanders
Wir verstehen nicht, warum es immer wieder Leute gibt, die gerne über uns Unwahrheiten verbreiten. Es liegt uns darum am Herzen, an dieser Stelle ein für alle Male klar zu stellen: Die „Laterne“ schließt nicht und wir hoffen, noch mindestens fünfzehn Jahre gemeinsam, das heißt Doris, ich und unsere treuen Helfer, den Kunden gute Pizzas und köstliche Gerichte servieren zu können.
Ich persönlich bin ein sehr geselliger Mensch und selbst mit viel Freude und Einsatz Mitglied in einem Verein, daher bin ich der Meinung, dass in einem Dorf wie Partschins ein gesundes und produktives Zusammenleben ohne Vereine einfach nicht möglich ist. Gerne unterstütze ich alle Vereine und freue mich über jedes Plakat, das ich in meinen Gasträumen aufhängen darf und stelle ohne Diskussionen den geeigneten Platz zur Verfügung. Es ist uns zu Ohren gekommen, dass wir anscheinend keine Gutscheine zu besonderen Anlässen bereitstellen würden – das ist nicht wahr; Jeder Verein, ob groß oder klein, kann sich mit einem derartigen Wunsche stets an Doris oder mich wenden.
An die Besitzer der bösen Zungen richten wir eine Bitte: Lasst uns endlich in Ruhe unserer Tätigkeit zum leiblichen Wohle unserer Mitbürger und Feriengäste nachgehen.
Walter Stieger, Pizzeria Restaurant „Laterne“, Rabland
Es tut gut zu sehen, dass einmal mehr eine Südtiroler Autorin den Sprung über den italienischösterreichischen Horizont wagt und ihre Geschichten in einem „fremden“ Land ansiedelt. Erfreulicherweise weiß die Autorin auch, wovon sie schreibt: Anna Stecher (geb. 1980), Algunderin mit Vinschger Wur-
zeln, studiert seit zwei Jahren moderne chinesische Literatur in Peking. Mit Zouba! zeichnet sie in mehreren Geschichten Bilder, die fern von Vorurteilen und romantisch-exotischen Vorstellungen Einblicke in spannende Welten geben: in ganz alltägliche Situationen in China und in die Erlebnisse der
jungen Protagonistin und ihres Freundes Yue Feng. Manchmal lässt einen die Autorin im Unklaren darüber, ob aus der Sicht einer jungen Frau oder der einer chinesischen Großstadtkatze erzählt wird, etwa bei der Schilderung einer um sich greifenden Katzenseuche. Zwischen den Zeilen lässt sich auch Kritik an der Einschränkung des freien Denkens lesen, so wie in der Geschichte, in der chinesische Dichter in Esel verwandelt werden. Die vorerst voneinander unabhängig scheinenden Geschichten verwebt die Autorin zu einem Mosaik der sprachlichen und inhaltlichen Innovation. Zouba! - ein interkultureller, psychologischer und phantastischer Hochgenuss. Nadja Thoma
von Gianni Bodini
Madritsch - vor dem Lift-ing
der vinschger
17/2006
LOKAL kompakt
v.l.n.r. Peter Eller, Hansi Glöckner, Ruth Thöni, Erhard Joos, Bernhard Köllemann und Leonhard Plangger
Langtaufers. Der „neue alte“ SVP- Ortsausschuss: Die diesjährigen Neuwahlen des SVP- Ortsausschusses Langtaufers bestätigten weitgehend die Arbeit und den Einsatz der bisherigen Ausschussmitglieder. Weiterhin in seinem Amt als Obmann bestätigt wurde Erhard Joos, zu seinem Stellvertreter gewählt wurde Bernhard Köllemann. Zur Schriftführerin wurde Ruth Thöni Maistrello als einzige Frau in den Ausschuss bestellt. Weiters wurden Leonhard Plangger, Peter Eller und Hansi Glöckner in den SVP- Ortsausschuss gewählt, letzterer zum ersten Mal. Die Wahlbeteiligung im Tal lag bei beachtlichen 88 Prozent. Die Verantwortlichen betonten außerdem die hohe Zahl an Neumitgliedern in diesem Jahr. Es sei damit klar, so der Ausschuss, dass die SVP in Langtaufers durch die Absplitterung und die Gründung einer neuen Dorfliste auf Gemeindeebene keineswegs geschwächt sei.
Laas. Das Gasthaus Krone, der Arbeitskreis Vinschgau und der Bildungsausschuss Laas laden herzlich ein zur Lesung von Toni Bernhart: Martinisommer. Neue Stücke am 7. September um 20.30 Uhr im Gasthaus Krone, Hauptplatz 10, Laas „Martinisommer“, „von da nach dort und zu mir zurück“, „Monolog eines Reiseführers zulasten des Busfahrers“ und „Liebeskontor“ vier neue Theaterstücke des jungen Südtiroler Autors Toni Bernhart,Texte, hinter deren stiller Oberfläche die Wirklichkeit in grellen und komischen, zärtlichen und düsteren Tönen schimmert.
DieFraktion Mals hat grünes Licht gegeben: Die Flächen um das Ferrarihaus, der Musikschule und dem alten Kindergarten, die der Fraktion gehören, werden dem Malser VKE für 10 Jahre unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Der Plan um die Gestaltung des „Dorfangers“ als Kinderspielplatz und Veranstaltungsort wird somit konkreter. Die Präsidentin des VKE Ulla Spiess Patscheider: „Nun werden wir daran gehen, ein Vorprojekt zu erstellen. Ziel wird es sein, bis Ende Jänner des kommenden
Den „Dorfanger“ nicht vor die Hunde gehen lassen
Jahres ein genehmigtes Projekt zu haben, um für Förderungen ansuchen zu können. Wir werden natürlich weiter-
angeblichen
Die einzige Person, welche diese Angelegenheit klären könnte, ist der „leider“ allzu früh pensionierte Jagdaufseher Ludi Blaas (aus Schluderns). Er war wohl der versierteste, ideenreichste, ja einfach der beste Jagdfachmann, den Südtirol je hervorgebracht hat.
Josef Winkler, Planeil
Seit geraumer Zeit bin ich interessierter Leser Ihrer Bezirkszeitung „Der Vinschger Wind“. Dabei bin ich immer wieder aufs Neue von der Vielseitigkeit Ihrer Beiträge, sowie von der journalistischen Aufarbeitung der jeweiligen Themen beeindruckt. Hierbei überrascht mich nicht nur die ausgewogene, direkte und soweit ich als distanzierter Journal-Konsument überhaupt beurteilen kann, weitgehend neutrale Berichterstattung über die unterschiedlichsten Volksgruppen, Regionen und die allumher gelebte Kultur etc., sondern auch die Offenheit und der Klartext, mit der bei der Veröffentlichung
Ihrer Beiträge ans Werk gegangen wird; uneingeschränkt der jeweiligen Interessen. Die so bei Ihnen garantierte Wahrung der journalistischen Sorgfaltspflicht ist bei uns in Graubünden längst nicht mehr gewährt, und lässt so in der „demokratischen und heilen“ Schweiz jenen Volkswillen im heutigen Presseumfeld vermissen, für den unsere Vorfahren vor dem medialen Zeitalter noch eingestanden sind. Ihrer Bezirkszeitung gebührt große Sympathie. Mario Prinz, Samnaun-Dorf
Bezugnehmend auf den Leserbrief im Vinschger Wind Nr. 16 vom 3.8.2006, geschrieben von Herrn Kurt Fliri, Taufers i. M., möchte ich folgendes sagen: Auch ich war kürzlich in einem von Ihnen angegebenen Gebiet (natürlich Stilfserjoch Nationalpark) beim Wandern unterwegs. Auch ich habe den Weg ohne Beschreibung und Markierung gefunden und bin einfach den kleinen Müllhäufchen gefolgt. Es waren aber keine Plastikflaschen mit dazugehörigen Schraubverschlüssen, keine Verpackungen in Alu
hin das Gespräch mit der Gemeinde suchen.“ Der Gemeinde Mals gehören Teile der Fläche, auf der das ursprüngliche Konzept für den Dorfanger angelegt worden ist. BM Josef Noggler will die Flächen nicht zur Verfügung stellen, unter anderem mit der Begründung für Parkplätze, die für die Musikschule benötigt werden. (eb)
von Riegeln und keine leeren Geltaschen zu finden, sondern leere Plastikflaschen, Tempotaschentücher, Pamperswindeln, Aludosen bis hin zu weggeworfenen Turnschuhen mit kaputten Sohlen usw. Aber die Transalp Challenge ist auf diesem Weg gar nicht gefahren! Ein Mountainbiker trägt sicher keine Pampers, oder? Aber es gibt eben Müllsünder und die wird es immer geben. Und diesmal war es eben die „Transalp Challenge“, die die Alpenüberquerung gemacht hat und jetzt als „Müll Transalp Challenge“ bezeichnet wurde.
Und noch etwas: Wenn Sie schon den Rat geben, die moderne „Möchtegerne Miraculixe“ Herstellerfirma für Power- und Sportkraftnahrung sollte ein Gehirnschmalz zwecks Hirnaktivität dazumischen, dann bitte mit dem ausführlichen Beipackzettel wo drauf steht: „Auch für Läufer, Wanderer usw. empfehlenswert!“
Und nun am Ende ein großes Lob und Respekt an alle „Transalp Challenge“ Teilnehmer für die hervorragende Leistung und lasst euch nicht beeinflussen!
Manuela Pratzner, Naturns
Teile des SVP-Wirtschaftsausschusses Partschins mit Präsident Albert Gufler (rechts): „Die Rechnung muss mit dem Wirt gemacht werden.“
Avonvoriger Woche reagiert der Partschinser BM Robert Tappeiner gelassen: „Ich bin der Ansicht, dass dieses Bauvorhaben aufgrund der prekären Lage zu realisieren ist.“ Tappeiner bezieht sich auf den für 2007 in Aussicht gestellten Baugbeginn des Sportzentrums zwischen Rabland und Partschins. Tatsächlich liegt das alte Sportzentrum seit Jahren im Argen. Und seit Jahren wird in der Gemeinde Partschins um einen Um- und teilweise Neubau gerungen. Ganze Sportvereinsvorstände sind in der Diskussion schon verschlissen worden. Seit einiger Zeit liegt ein zwischen Gemeinde und den einzelnen Sektionen ausgearbeiteter Kompromissvorschlag vor. Im Haushalt 2006 wurden bereits 1,7 Millionen Euro auf die hohe Kante gelegt. Man hat also angespart. Der technische Landesbeirat hat voriges Jahr sein o.k. gegeben. Zudem hat LH Luis Durnwalder als Sportassessor im Lande eine Zusage von einer Million Euro gemacht. Der Gemeindeausschuss hat im Oktober vorigen Jahres die Kosten des Bauvorhabens in einer Höhe von 4,238 Millionen Euro abgesegnet. Viel schief gehen konnte nicht mehr. In der letzten Ratssitzung im Juni kam das Thema Sportzentrum aufgrund einer Anfrage von Sigmund Kripp (BürgerInnen Partschins) wieder aufs Tapet. Keine Meldung von den Wirtschaftsvertretern im Rat. Nun ist der SVP-Wirtschafts-
von Gemeinderat Albert Gufler mit einer Presseaussendung vorgeprescht. „Der Ausschuss hat sich eingehend mit der Thematik befasst und steht dem Projekt Sportzentrum sehr skeptisch gegenüber. 4,5 Mio Euro - die zum Großteil durch die Gemeinde getragen werden- wurden in der vergangenen Legislaturperiode für die Erneuerung der Struktur vorgesehen. Ein solches Budget sprengt nach Auffassung der Wirtschaftsvertreter eindeutig den finanziellen Rahmen der Gemeinde und bringt eine derart hohe Verschuldung mit sich, dass eine Kleingemeinde wie Partschins über Jahre hinweg lahm gelegt würde“, heißt´s in der Aussendung. „Es kommt ja kein Mehrangebot dazu“, sagt Gufler dem „Vinschger Wind“. Gufler will das Projekt kritisch hinterfragen.
„Wir wollen die Anlage zukunftsfähig machen“, sagt Sportvereinspräsident Stefan Ganterer, und zwar so, dass die Gemeinde bei der Führung der Anlage nicht belastet werde.
„Das derzeitige Gebäude entspricht lange nicht mehr den Sicherheitsrichtlinien. Die rund 700 Mitglieder des Sportvereines haben an der Ausarbeitung mitgearbeitet. So viele waren bei einer Planung in Partschins wohl noch nie dabei. Vor einem Monat hat der Sportverein, der seit 1999 die Anlage führt, mit Wirkung im Juni 2007 die Führung aufgekündigt. Mit Hinblick auf den Baubeginn im kommenden Jahr. (eb)
Prad. Vorträge der Kindergartendirektion Schlanders offen für Eltern und Interessierte, Acqua Prad:
04.09.06– 9.00 Uhr – „Wie werden unsere Kinder klug?“ Mit Karl Gebauer
05.09.06– 9.00 Uhr – „Du sollst glücklich sein mein Kind“ mit Wolfgang Bergmann
05.09.06 - 11.00 Uhr – „Was Kinder stark macht“ mit Leena Graesse
In Schlanders wurden seit Dezemer beim Experiment „Citybus“ rund 50.000 Passagiere gezählt, darnter allein im verganenen Juli rund 9000. Und auch Mals, den jüngsten Spross in der Citybus-Familie, liegen nun die ersten Nutzrzahlen vor. „Wir kommen hier im Juli auf knapp 5000 Fahrten, was für ein völlig neues Angebot im öffentlichen Nahverkehr erstaunlich ist“, so Mobilitätslandesrat Thomas Widmann.
Martell. Am Sonntag, 3. September findet in Martell von 11.00 bis 17.00 Uhr ein kulinarischer Seerundgang beim Stausee Zufritt statt. Entlang des neuen Uferweges werden lokale Köstlichkeiten von deftiger Marende bis Süßes von der Beere angeboten.
Wendelin Kugler aus Schlanders verarbeitet in seinen Bildern Emotionen und setzt Ideen und Vorstellungen um. Der Künstler zeigt ab 8. September, 19.00 Uhr, Akte zum Thema Körper und Mensch. Der nackte Körper als Ausdruck der Individualität wird von Kugler eingefangen und – ins rechte Licht gerückt - dargestellt. Der Begriff AKT wird in seinen Bildern auf vielfältige Weise umgesetzt: Akt als Darstellung
nackter, einzigartiger Körper, die Gefühle, Hoffnungen und Ängste widerspiegeln. Akt vom Lateinischen agere, handeln, kommunizieren, interagieren. Akt als szenischer Abschnitt, als Teil eines Ganzen, der auf das Ganze schließen lässt und gleichzeitig überraschende Einblicke gewährt. Flächen und Linien
wechseln sich in den Bildern ab und stehen für den menschlichen Dualismus Intellekt und Gefühl. Die Ausstellung kann bis Sonntag, 17. September besucht werden. Öffnungszeiten: Sa - So: 10.00 Uhr – 18.00 Uhr, Mo – Fr: 16.00 Uhr – 20.00 Uhr, Kallmünz, Sandplatz, Meran. (bmp)
Straße auf das Stilfserjoch wird gesichert
Diekritischen Hangbereiche längs der Straße aufs Stilfserjoch sollen umfangreich gesichert werden. „Dabei werden verschiedene Maßnahmen wie großflächige Vernetzungen
und Vernagelungen zum Einsatz kommen“, erklärt der Projektsteurer Günther Kiem. Brüchige Felsblöcke werden mit Ankern und Netzpaneelen befestigt. Wegen der Wintersperre der Staatsstraße wurde eine Sicherung mittels Dämmen und Schutzzäunen ausgeschlossen, da diese Strukturen im Winter von den Schneemassen beschädigt würden bzw. vor jedem Winter abmontiert werden müssten.
„In diesen Bereichen der Straße aufs Stilfserjoch gibt es keine besonderen Schutzmaßnahmen, weshalb wir eingreifen müssen, um für die Verkehrssicherheit weiterhin zu gewähren“, sagt Landesrat Mussner, der der Landesregierung die technischen Eigenschaften des Vorhabens zur Genehmigung vorgelegt hat. Alle Eingriffe werden aufgrund einer Studie, die die Geologin
Maria Schmid für den Straßendienst Vinschgau zur Sicherung der Hangbereiche ausgearbeitet hat und die vom Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung geprüft wurde, ablaufen. Zwischen dem Stilfserjoch Pass und der ersten Kehre sowie zwischen der achten und neunten Kehre sollen zuerst die Felswände gesäubert werden. Dann wird an den kritischen Flächen ein Maschendrahtnetz angebracht. Als Fixierung dienen Stahlseile und Nägel. An den Hängen zwischen der 10. und 15. Kehre sowie zwischen der 20. und 21. Kehre und der 24. und 27. Kehre werden zusätzlich zu diesen Maßnahmen noch Netzpaneele eingebaut. Instabile Felsformationen werden mit Ankern befestigt. Die Eingriffe werden laut derzeitigen Schätzungen rund drei Millionen Euro kosten.
Über 20 Jahre ist es nun her, dass der „Goldene Löwe“ bzw. „Lagein“ in Göflan geschlossen hat. Das Gasthaus durfte seinen 100sten Geburtstag noch erleben; heute ist das Haus renoviert, von außen erinnert die vorspringende Veranda an vergangene Festlichkeiten und Feiern. „Die Wirtin“, wie Isabella Schuster Dietl genannt wurde, hat heuer ihren 87. Geburtstag gefeiert. Die Arbeit im Gasthaus hat sie sich zwar nicht ausgesucht, doch mit der Zeit hat sie sich daran gewöhnt und es gern gemacht.
Angefangen hat ihre Arbeit im Gastgewerbe schon im elterlichen Gastgarten auf dem Mareinhof in Vetzan. Dort wurde Isabella 1919 geboren, als vorletztes von 12 Kindern. Viele Gäste kamen wegen des Eigenbauweines hierher, von dem man, wie die Leute sagten, am nächsten Morgen keine Kopfschmerzen bekam. Dass die Familie auch nach der Option in Vetzan blieb, hat mit dem Lauf der Geschichte zu tun: Obwohl alle Geschwister für Deutschland optierten, kam es nicht zur Auswanderung. Zu viele Menschen hatten sich für das Auswandern entschieden, sodass die Aktion ins Schleudern kam und die gesamte Familie bis zum Schluss in Vetzan blieb. Im Gastgarten lernte das junge Mädchen in dieser Zeit Martin Dietl aus Göflan kennen. „Martl“ schrieb der flinken Isabella Briefe, holte sie zum Spazierengehen ab und schließlich stand die Hochzeit fest. Auch Martls Familie führte ein Gasthaus, den „Goldenen Löwen“, später „Lagein“ in Göflan. Von Anfang an war klar, dass Martls Bruder Sepp dieses übernehmen würde. Doch der 2. Weltkrieg machte einen Strich durch die Rechnung: Sepp kam nicht mehr zurück. Die Schwiegermutter war sich zwar sicher, dass Sepp noch am Leben sein müsse, weil er sich nicht „gmaart“ hatte. Sie war überzeugt, dass ihr Sohn ein Zeichen gegeben hätte, wenn es ihn erwischt hätte. Tatsächlich aber blieb Sepp verschollen und Isabella und Martl führten das Wirtshaus weiter – die einzige Schwester war früh gestorben und Bruder Hans hatte inzwischen eine politische Laufbahn eingeschlagen. „Die Arbeit im Gasthaus war nicht einfach“, erzählt die eigensinnige 87-Jährige. „Man hatte viel zu tun, Ruhetage gab es damals nicht. Unsere Gäste kamen aus dem ganzen Vinschgau, öfters besuchten uns Lehrer von Graun, um hier in Ruhe feiern zu können. Von dort
bis Tscherms kamen die Leute. Wir boten auch Speck an, ca. 12 Schweine schlachteten wir im Jahr. Das Goldstück des Wirtshauses war die Veranda. So einen großen Saal hatten damals wenige Gasthöfe, weshalb wir viele Hochzeiten ausrichten durften.“
Wie alle SüdtirolerInnen zu jener Zeit wurde auch das Leben der Wirtin geprägt von Faschismus und dem Zweiten Weltkrieg. Mit ungefähr sechs Jahren wurde sie in die italienische Schule geschickt. Die ganze Klasse verstand kein Wort Italienisch, weshalb die Schüler in den gesamten acht Schuljahren „herzlich wenig“ lernten. Gesungen aber wurde fleißig. Die italienische Lehrerin sang jeden Tag mit ihren Schützlingen die Nationalhymne und viele andere italienischen Lieder. Einmal in der Woche kam der Direktor aus Schlanders mit dem Motorrad. Isabella erinnert sich daran, wie die Lehrerin bei seinem Eintreffen errötete und sich das Näschen puderte, bevor sie mit dem Direktor verschwand, unter dem Vorwand, Hefte zu korrigieren. Die einzige Unterrichtsstunde in deutscher Sprache war Religion. Dabei lernten die Kinder wirklich etwas, weil sie die Sprache verstanden. Gepflegt wurde die deutsche Sprache außerdem in einem versteckten Raum auf dem Mareinhof, der als geheimes Klassenzimmer für den Unterricht in deutscher Sprache diente. Eigentlich hätten jeweils nur drei Schüler am Unterricht teilnehmen dürfen, bis zum Schluss waren aber immer mehr Kinder dabei. Ihr Lehrer war ein Mann aus Morter, dessen Namen die Schüler nicht kannten. Deshalb konnten sie auch in der italienischen Schule auf die ständigen Fragen der Lehrer nicht antworten. Eines Tages stürmten die Carabinieri ohne anzuklopfen ins Zimmer. Die Schüler erschraken sehr, doch sie waren flink und versteckten in Windeseile die Hefte unter den Matratzen. So fanden die Carabinieri nichts Verdächtiges und zogen ab. Ebenfalls in diese Zeit fällt ein Siegesumzug in Schlanders, bei dem Italien die Eroberung von Abessinien (heutiges Äthiopien) feierte. Alle Gasthäuser mussten geschlossen werden, jeder sollte an der Feier teilnehmen. Die Kinder wurden in hübsche Balilla – Kleider gesteckt und
der Umzug konnte beginnen. Die Vetzaner begannen bei der Feier plötzlich ein deutsches Lied zu singen. Isabella erinnert sich noch an eine Strophe, die zu den Trommelschlägen gesungen wurde: Ziwui ziwui ziwuia
Giahmr giahn die Gimpl fochn Teifl, dia vrdompfn Ziwa ziwa Schneggndreck, es schlogg schunn holbe druia.... „Ich erinnere mich nur mehr an diese erste Strophe“, so Isabella. „Irgendwann stimmten alle Leute mit ein. Die Italiener nicht, die verstanden ja nicht, was wir sangen, es war auch einfach nur irgendwas.“
1941 wurde geheiratet, Isabella war eine junge Braut von 22 Jahren. In den Krieg ziehen musste ihr Mann trotzdem. Martl verschlug es nach Schlesien. Für Isabella war die Ungewissheit das Schlimmste am Krieg – man wusste einfach nie, ob die Leute noch lebten oder nicht. Nach Kriegsende war Martl kurz in Gefangenschaft, dann kam er nach Hause. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Auch zwei ihrer Brüder mussten ihr Leben im Krieg lassen. Die anfängliche Hoffnung auf die Befreiung vom Faschismus war einer beklemmenden Angst und der Trauer um die vielen Gefallenen gewichen.
„Wie sehr sich doch die Zeiten geändert haben“, wundert sich die rüstige alte Dame. „Die jungen Leute von heute können sich die damaligen Zustände nicht mehr vorstellen. Deshalb ist es so wichtig, ihnen davon zu erzählen.“ Und das macht sie auch, immer dann, wenn sich ihr die Gelegenheit bietet.
Brigitte Maria Pircher
Isabella Schuster Witwe Dietl, Wirtin vom „Goldenen Löwen“ in Göflan
Die Bibliothe-
Partschins. ken Naturns und PartschinsRabland laden herzlich zu einer Begegnung mit dem Puschtra Schauspieler und Sprachspieler Sebastian Baur - einer Lesung der besonderen Lesung tag, 20.30 Uhr othek Partschins
Art ein. Die findet am Donners31. August 2006, um in der Biblistatt.
Kastelbell.
Schloss Kastelbell lädt Sie
zert im Schlosshof Classic Quintett des Alexander am 30. August 2006 ins Schloss Kastelbell ein! Beginn: 20.30 Uhr
Das Kuratorium und Ihre Freunde herzlich zum KonVeith
Einlass: 20.15 Uhr
Kartenvorreservierung:
Tourismusverein Kastelbell/Tschars 0473 624193
Be-
Schluderns/Glurns. fürwortet haben die UVPAmtsdirektoren die tierung der Fahrbahn des Radweges im Biotop in den Gemeinden Schluderns und Glurns, für die die Bezirksgemeinschaft
Amtsdirektoren die AsphalVinschgau ein
Projekt vorgelegt hatte.
Vertreter
Vinschgau/Bozen. des SGBCISL sind vor einer Woche in Bozen mit Regierungskommissar Giuseppe Destro zusammengetroffen, um die prekäre Lage der Saisonarbeiter im Stilfser Joch Nationalpark zu erörtern.
Beim
Jupiter und beim Wotan: Es hat geklappt. Drei Tage am vergangenen Wochenende war auf dem ehemaligen Flugplatz in Schluderns allerhand Volk auf den Beinen - und die Hölle los. Die 1. Südtiroler Ritterspiele mit Römer, Ritter, Landsknechte, Marktstände, professionell inszeniert und peppig aufgemacht mit Ritterturnier, Gladiatorenkämpfe und einer „Calvenschlacht, lockten tatsächlich Besucher aus Nah und Fern. „Die Erwartungen wurden übertroffen“, freut sich der Schludernser BM Erwin Wegmann sowohl über die Besucherzahl als auch über die begeisterten Reaktionen der Besucher. Gut 14.000 Besucher haben die Ritterspiele insgesamt in den drei Tagen besucht. „Voraussichtlich kostendeckend“, sagt Wegmann. Man werde nach einer eingehenden Analyse die weitere Zukunft der Rittespiele in Schluderns besprechen. (eb)
Auf Südtiroler Seite könnten 31 Saisonbeschäftigte wegen restriktiv ausgelegter staatlicher Sparmaßnahmen ernsthaft ihren Arbeitsplatz verlieren. Deren Arbeitsverhältnis ist derzeit ausgesetzt. Der Regierungskommissar zeigte Verständnis für die Sorgen der Betroffenen und sicherte den beiden Gewerkschaftsvertretern zu, die Angelegenheit in Rom vorzubringen.
LHLuis Durnwalder brachte es am vergangenen Samstag in seiner Rede auf den Punkt: „Lieber ab und zu mit einem kleinen Sträußchen vorbeikommen, als zum Schluss einen großen Kranz aufs Grab legen.“ Für diesen berührenden und verdichteten Satz erhielt er Applaus.
Drei Dienste unter einem Dach: der Gesundheits- und Sozialsprengel, das neue Altenheim und die Kindertagesstätte in Naturns ist seit vergangenem Samstag offiziell eröffnet und eingeweiht. Mit dem neuen Sprengelsitz werden die Gemeinden Naturns, Partschins, Plaus und Schnals betreut. Das Altenheim ist in der Trägerschaft der drei Gemeinden Naturns, Plaus und Partschins. Viel Holz und warme Töne haben Verwendung gefunden, um „einen bequemen und ge-
Prominenz bei der Einweihung, Einblick in die gemütliche Atmosphäre des neuen Altenheimes mit Sozialsprengel und Kindertagesstätte
mütlichen Wohnort“ bereitstellen zu können, sagte Architekt Gernot Lesina Debiasi. Drei Obergeschosse gruppieren sich um einen angenehm wirkenden Innenhof. Mit Freude, Genugtuung und Dankbarkeit erfüllt uns die Fertigstellung des Baues, sagte BM Andreas Heidegger: „48 helle und freundliche Einzelzimmer stehen im Altenheim zur Verfügung. „Ein
gediegenes Zuhause am Rande und doch mitten im Dorf.“ Nach dreijähriger Bauzeit und einer Investitionssumme von 12,8 Millionen Euro ist auch in der Gemeinde Naturns jener Sprengelgedanke Stein geworden, den der Generaldirektor Andreas Fabi kurz erläuterte: „So viel wie möglich weg vom Krankenhaus, hinaus in die Peripherie und die Zusammen-
arbeit zwischen Sozialdienste und Sanität fördern.“ Weitere Grußworte, Rück- und Ausblicke kamen von der Sozialreferentin Edith Schweitzer, Landesrat Richard Theiner und dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt Ignaz Ladurner. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnungsfeier von der Bürgerkapelle Naturns. (eb)
kinder aufbauen, mit Kindertagesstätten und Tagesmüttern. Sie haben sich die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft ins
Die Vinschger Sozialreferenten/Innen: von links: Hans Mitterer, Martha Stecher, Alexandra Mazagg, Ruth Elmer, Monika Wunderer, Sibille Tschenett, Petra Windegger, Tanja Ortler, Katharina Pichler, Roselinde Gunsch Koch, Karoline Gasser, Heinrich Fliri und Anni Thaler. Mittels Fragebogen wurde in den übrigen Gemeinden der Bedarf erhoben. Und der ist da (Schlanders 30, Mals 31). Nun folgen Informationsabende für Interessierte, um weitere Schritte planen zu können. Landesweit ist eine Arbeitsgruppe tätig, die der Gemeindenverband eingesetzt hat, nachdem im Zuge des Familienpaketes die entsprechenden Zuständigkeiten an die Gemeinden übergegangen sind.
Latsch
rufsleben bleiben und im Alter abgesichert sein wollen. Bislang gibt es eine einzige Kleinkinderbetreuungsstätte in Latsch.
Stolzer Finder: Mainrad Lampacher mit dem Drillingssteinpilz
Mehr als 2,5 Kilogramm (2.570 Gramm) Steinpilz, aufgeteilt auf einen Drillingsfruchtkörper. Dieser Fund glückte Mainrad Lampacher aus Latsch. Das Herumstreifen um die Latscher Alm hat sich trefflich gelohnt.
Eswar eine magische Odysse, in der die Zuschauer entführt wurden. Und Emotionen wurden geweckt am 11., 12. und 13. August auf Schloss Goldrain. Internationale Künstler präsentierten ihre audiovisuellen Arbeiten in verschiedenen Multivisionsshows. Die Leinwand: die gigantischen Schlossmauern von Schloss Goldrain. Mit weichen Überblendungen lebendiger und beeindruckender Bilder wurden im Zusammenspiel mit feinen Klängen faszinierende Kompositionen geschaffen. Ausgedrückt wurde in den Bildern, was in Worte kaum fassbar wäre. Als Gesamtwerk hier aber bleibende Eindrücke hinterlässt. Die Themen waren vielschichtig. Der Schmerz der Liebe, Tür zu den Träumen, die Faszination des Bergsteigens und Kletterns oder die Evolution wurden im
Zusammenspiel von fließenden Bildern zu einer lebendigen Erzählung. An die 400 Gäste zählten die Veranstalter Sabrina Horak und Alex Rowbotham trotz widriger Witte-
die von den Betreuungsstrukturen profitieren, und vor allem ein Entgegenkommen der Wirtschaft. (mds)
rung. Dass die Veranstaltung Erfolg hatte, ist sicher. Am 25. August wurden die Veranstalter nach Schlanders geholt, um beim langen Freitag mit “Licht zu malen“. (ap)
Das „Malen mit Licht“ begeisterte hunderte Zuschauer Anfang August auf Schloss Goldrain. Die mittelalterlichen Schlossmauern wurden in eine riesige Leinwand verwandelt.
Vor gut einem Jahr wurde der Grundstein für das neue Altenheim im Laas gelegt. In der vergangenen Woche konnte der Firstbaum auf dem Rohbaudach befestigt werden. Im Rahmen einer kleinen Feier beleuchteten die Direktorin des Konsortium - Betriebes Laas/Schluderns Sibille Tschenett, der BM Andreas Tappeiner und der zuständige Architekt Kurt Stecher die einjährige Bauzeit in Anwesenheit von LR Richard Theiner, Vertretern der Gemeinde, der Baufirmen und Mitarbeiter Heimes. Zufrieden zeigten sich alle mit dem Baufortschritt. Die beteiligten Firmen,
von denen viele aus dem Vinschgau und Südtirol stammen, haben ihre Termine eingehalten, sodass mit eine Fertigstellung des Gebäudes Ende des Jahres 2007 gerechnet werden kann, vorausgesetzt, es klappt mit der Restfinanzierung. Verbaut wurden 18.500 Kubikmeter. Die Wohnfläche beträgt 5.000 Quadratmeter. Das Heim bietet Platz für 50 Senioren, die in Einzelzimmern untergebrachte werden können. Und die Zimmer könnten sich angesichts der immer älter werdenden Bevölkerung bald füllen. Der Bau kostet samt Einrichtung an die 10 Millionen Euro, davon trägt 60 Prozent das
Firstfeier mit Landesrat Richard Theiner, BM Andreas Tappeiner, Architekt Kurt Stecher und der verantwortlichen Direktorin des Konsortiumbetriebes Laas/ Schluderns Sibille Tschenett
Ende Juli ist der neue Vorstand im Jugendtreff Partschins im Amt. Bei seiner ersten Sitzung hat er die Aufgaben untereinander aufgeteilt: Evelyn Tappeiner Weithaler ist die neue Präsidentin des Jugendtreffs. Tappeiner ist gleichzeitig Gemeindereferentin für Familie und Soziales, ihre Stellvertreterin ist Tanja Augschöll. Die Aufgabe der Schriftführerin übernimmt Edith Pircher und die des Kassiers Miriam Frei. Die übrigen Vorstandsmitglieder sind der für die Jugend zuständige Gemeindereferent Florian Gamper, Manuel Pircher und Anita Niederfriniger. Als Vertreter für die Jugend arbeiten zukünftig Tobias Eller, Stefan Platzgummer, Elias Bernhart, Jonas Vareschi und Christoph Tappeiner im Vorstand mit. Sie sollen direkt die Anliegen der Jugend vertreten. „Mit dem Jugendreferenten Florian Gamper und mir sind zwei Mitglieder des Gemeindeausschusses von Partschins im neuen Vorstand
Die neue Präsidentin des Jugendtreffs Partschins Evelyn Tappeiner Weithaler: Neustart
Ein kleiner Wermutstropfen für den neuen Vorstand ist, dass die hauptamtliche Mitarbeiterin Sibille Trafoier aus privaten Gründen nicht mehr in den Jugendtreff Partschins zurückkehren wird. Nun sucht der neue Vorstand dringend eine/n neuen Jugendarbeiter/in um die Tätigkeit im Jugendtreff wieder aufnehmen zu können.
Die Musikkapelle Tschengls lädt ein zum
8.9.2006
um 9.00 Uhr
Kirchgang mit anschließender Prozession ab 10.30 Uhr
Frühschoppen mit der Böhmischen aus Tschars ab 11.30 Uhr unsere Spezialität SCHÖPSERNES MIT R OHNENSALAT ab 13.00 Uhr Kaffee und Kuchen, sowie Kirchtagskrapfen
Nachmittags, ab 14 Uhr Spiel und Spaß für unsere "Kleinsten", sowie Clown ab 15.00 Uhr
Konzert der Musikkapelle Tschengls ab 20.00 Uhr Ball im Kultursaal für Tanz und Unterhaltung sorgen Die Vinschger
am Freitag, Für Speis und Trank ist bestens gesorgt
DasKulturfest Marmor & Marille wird wahrgenommen. Auch über die Landesgrenzen hinaus. Und die Veranstalter sind zufrieden. „Wir hätten nicht mit so viel Leuten gerechnet“, zieht Dietmar Spechtenhauser, der Koordinator der Veranstaltung, eine positive Bilanz über die 7. Auflage von Marmor & Marille. Ein Highlight im heurigen Programm war zweifelsohne die exklusive Modenschau der Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch am Laaser Dorfplatz. Von acht Fachlehrerinnen wurde eine modische Hommage an das weiße Gold, den Laaser Marmor und der süßen Frucht, der Marille präsentiert. Insgesamt 18 Kreationen, elegant und schlicht, umgarnt mit einzigartigen und detailliert ange-
fertigten Accessoires aus Marmor und Marillenholz wurden von den Mode-Architektinnen entworfen. Eine spannende Gegenüberstellung von samtig weichen Stoffen, kräftigen Farben und interessanten Accessoires imponierte. Zeitlos, wie gemeißelt. Mystische Momente mit Kerzen und Fackeln ließen die Premiere im Rahmen der traditionellen Veranstaltung zu einem großen Erfolg werden. Eine Premiere gab es auch beim Marillenverkauf. „3.500 kg Marillen wurden heuer an den drei Tagen verkauft“, sagte Spechtenhauser. „Das Kulturfest bringt die Marille werbemäßig weiter.“ Trotz des wirtschaftlichen Erfolgs soll die kulturell beflaggte Veranstaltung in jedem Fall ihren Charakter beibehalten. (ap)
Mit einem bunten Programm konnten die Veranstalter von Marmor & Marille auch heuer aufwarten. Den Kopf in Gips abformen lassen konnten Interessierte bei den Schülern der Fachschule für Steinbearbeitung Laas (rechts). Links: „Marillenkerneklopfen“
Unser Frau
Die Helfer genossen den gemeinsamen Tag, rechts: Stele vor der Wallfahrtskirche
Viel Spaß hatten alle von der Kirchengemeinde
Unser Frau geladenen Gäste am vergangenen Sonntag auf der Mastaunalm. Der Pfarrgemeinderat, vertreten durch Luis Rainer und Pfarrer Franz Messner bedankten sich bei allen Mesnern und freiwilli-
gen Mitarbeitern der Pfarrgemeinde für ihre geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Besonders geehrt wurde Martha Abler Spechtenhauser mit einer Urkunde für 30 Jahre Mitarbeit im Pfarrgemeinderat. Von ihr war die Anreung gekommen, mit einer Hinweissäule auf die Funktion der Kirche als Wallfahrt hinzuweisen. Die kupferne Säule mit dem früheren gotichen Dach versehen und in drei Sprachen beschriftet, wurde heuer aufgestellt. Ebenso konnte die Totenrast neben dem ArcheoParc fertig gestellt werden, die zukünftig von der Kirchengemeinde gepflegt wird. (ew)
Mals
Filomena Mayr Stecher feierte kürzlich im Martinsheim von Mals ihren 103. Geburtstag und sie ist für ihr hohes Alter noch recht rüstig. Zu den Gratulanten zählten Familienmitglieder, Heimbewohner, Heimmitarbeiter mit der Präsidentin der Stiftung Martinsheim Brigitte Höller und der Malser BM Josef Noggler. Frau Mayr arbeitete bereits vor der faschistischen Machtübernahme in Südtirol als Lehrerin, wurde aber dann entlassen und es verschlug sie nach Genua, wo sie als Haushaltshilfe arbeitete. Nach 1943 kehrte sie wieder in den Lehrerberuf zurück, den sie bis 1968 ausüb-
te. Vor neun Jahren zog sie ins Martinsheim. Sie bekommt oft Besuch von den Verwandten und auch regelmäßig von ihren
Die Jubilarin Filomena Mayr Stecher mit Claudia Stecher, eine ehemalige Schülerin
ehemaligen Schülerinnen, die sie sehr gerne hatten und ihrer Lehrerin große Wertschätzung entgegenbringen. (mds)
Das Hinweisschild, etwas abseits und nur für den aufmerksamen Betrachter zu sehen
Der „FohnknottWächter“ von Braun Jakob, als Wächter der Natur und des Waldes.
Leider ist auch er machtlos gegen Vandalenakte und blinde Zerstörungswut, welche den Tatzelwurmweg von Zeit zu Zeit heimsuchen.
„Sigmund Angerer erlegte jenes drachenähnliche Tier, welches im Tarscher Berge auf einer Steinplatte sein Lager wusste und den Kühen die Milch abgesogen hatte. Angerer verstand es, das wilde Tier auf schlaue Weise zu töten. Er gab einen Schuss darauf ab und, als dieser seine Wirkung versagte, zog er seine Joppe aus, warf sie dem brüllenden Tier zu, lud unverweilt einen zweiten Schuss, gab ihn darauf los, und der Ungestüm ward getötet.“ Aus: Pegger, Hans, Chronik von Latsch
Man erzählt sich, der Tatzelwurm sei ein echsenartiges Tier mit zwei großen Pratzen und einem runden breiten Kopf, der einem Baby ähnlich schaue. „Der Tatzelwurm gemahnt mit dem plumpen Rumpf, dem breiten Kopf, dem stumpfen Schwanz und den kurzen Beinen an unseren Salamander...Die ganze Erscheinung dieses Tieres in Körperbau, Bekleidung und Eigenschaften erinnert lebhaft an die Familie der giftigen Eidechsen, einzig in ihrer Art, welcher der Tatzelwurm angehören dürfte“, so steht es in einer Abhandlung des „Schlerns“ aus dem Jahre 1933 geschrieben. Noch heute schwören einige der alten Leute darauf ihn gesehen, oder gehört, zu haben. Und in Tarsch gibt es auch einen Helden, der dieses merkwürdige Tier getötet hat. Diesem heldenhaften Sigmund Angerer wurde dafür ein Denkmal gesetztdas Tarscher Vereinshaus trägt stolz seinen Namen. Auch heute noch hinterlässt der Tatzelwurm seine Spuren. Wenn ihn auch niemand mehr zu Gesicht bekommt, so hat er aber Christian Pohl aus Tarsch inspiriert. In einem noch besonders unberührten Stück Wald, an einem einstigen Wildwechsel, gestaltete er einen interessanten Wanderweg.
Anfänglich ganz harmlos beginnt die aufregende Reise am Raminiwaal. Man wandert gemütlich eine Viertelstunde dahin und kommt schließlich zu einigen unauffälligen Steinen, welche als Brücke über den spärlich bewässerten Raminiwaal, hinauf zum „Tatzelwurmweg“ dienen. Ganz im Einklang mit der Natur findet man schließlich eine Tafel in Form eines Tatzelwurmes, „oder so wie er ausgeschaut haben könnte“, die als Hinweis dienen kann. Sie dient all jenen Menschen, die mit offenen Augen und mit einer geballten Ladung Phantasie die Lust verspüren, einen kleinen Teil dieses noch sehr unberührten Tarscher Waldes zu erkunden. Pohl hat in jenem schönen Fleckchen unberührter Natur die Produkte des Waldes - altes Holz, dürre Äste und eben alles was der Wald hergeben kann - mit seiner Phantasie zu einem figurenreichen Wanderweg verarbeitet. Allerlei Figuren und interessante Gebilde am Wegrand laden immer wieder zum Verweilen und Betrachten ein. Pohl ist es ein Anliegen, den Menschen auf ihrem Weg zu zeigen, was man mit etwas Phantasie sehen und empfinden kann. Der Tatzelwurm ist schließlich nicht das zentrale Thema, er ist vielmehr eine prächtige Gelegenheit etwas ganz anderes hervorzuheben. Pohl geht es hauptsächlich darum, auf die
Produkte der Natur hinzuweisen, und klar zu machen wie wichtig es ist, dieses so wertvolle Gut Natur zu bewahren. Es ging ihm bei seinen Figuren nicht darum, ihnen den Stempel der menschlichen Hand aufzudrücken, und hat sie deshalb so belassen wie sie der Wald hervorgebracht hat. Das einzige was sie als dazugehörig zum „Tatzelwurmweg“ kennzeichnen ist ein Auge, das er selber angebracht hat. Das Auge besteht aus einem kleinen Spiegel, der durch die richtige Sonneneinstrahlung interessante Lichtspiele hervorbringt. Durch die Witterung, aber häufig auch durch die menschliche Hand, verschwanden viele dieser Spiegelchen im Laufe der Zeit.
Ist man nun neugierig geworden und möchte den Weg erkunden, muss man erst mal ein recht steiles Stück Weg bergan gehen. Man befindet sich bereits mitten in einem sehr trockenen Kiefernwald, der durch das viele Todholz allerlei interessante Holzgebilde hervorbringt. Hat man den ersten großen Anstieg schließlich hinter sich gebracht, geht es etwas gemütlicher weiter. Man kommt dann zu einem Bergrücken, im Volksmund der „Kienegg“ (Kien ist das Harz der Kiefer) genannt, welcher das „Kreischtal“ ankündigt. Der aufmerksame Betrachter wird dort einen abrupten Wechsel vom trockenen Kiefernwald zum eher feuchten Fichtenwald mit den vielen Moosen bemerken. Die vorher sonnige Lage des Berges und das folgende schattige „Kreischtal“ machen einen solchen Wechsel möglich. Nach ungefähr einer Viertelstunde kommt man schließlich zum Tarscher „Fohnknott“,
der durch seine sonnige Lage nun wieder von trockenen Kiefern dominiert ist. Belohnung für die etwas anstrengende Wanderung ist nun die herrliche Sicht in das zurzeit sattgrüne Vinschgau. Auch der „Tatzelwurmweg“ ist nun fast zu Ende. Es geht noch etwas weiter, leicht bergab, wo man schließlich den letzten großen Tatzelwurm entdeckt, der mit verhaltener Stimme zum Wanderer spricht, ihn auffordert auf die Natur aufzupassen.
Nach dieser ca. einstündigen Wanderung hat man allerhand phantasievolle Gebilde gesehen. Trotzdem soll das nicht heißen, dass es keine anderen Tatzelwürmer und ähnliche Gestalten mehr zu entdecken gibt. Man öffne die Augen und finde selber seinen eigenen Tatzelwurm.
links: der größte Tatzelwurm, der mit verhaltener Stimme zum Wanderer spricht, wenn man die Pratze hebt rechts: der Höhlenbrüter
links: Evas Schlange
rechts: Kiwi-Schlange
Christian Pohl, 55 Jahre, Biobauer aus Tarsch, hatte vor ungefähr zwei Jahren die Idee zu der Gestaltung dieses Weges. Mit jedem Spaziergang nahm der Weg mehr und mehr Gestalt an. Natürlich hatte Christian Pohl auch einige Gehilfen, in erster Linie war da sein jüngster Sohn Andreas und der Nachbar Hans Veuhoff, die ihn mit ihren Ideen immer wieder ein Stück weiter gebracht haben auf diesem Weg.
Monika Feierabend
Mals Naturns
EinBombenerfolg waren die zwei Zirkuswochen, die der Malser VKE im August zum ersten Mal veranstaltet hat. Geplant war eigentlich nur eine Woche. Direktor Gallus Kuenrath hatte Geduld und stellte die Turnhalle ohne viel Aufhebens für zwei Wochen zur Verfügung. Aufgrund der großen Nachfrage waren drei Kinder-Gruppen in den Genuss der umsichtigen und geduldigen Betreuung von Bernhard Wiesler alias „Clown Stauni“
Lob den Kindern, Betreuern un den Veranstaltern
gekommen. Mehr als 60 Kinder hatten sich gemeldet. Zu einem günstigen Tarif für die VKE-Mitglieder und für alle zu Fuß leicht erreichbar, weil die Turnhalle im Dorfzentrum liegt. Mit einer großen Abschlussfeier am 19. August in der Turnhalle der Grundschule Mals konnten die Eltern das Erlernte ihrer Kinder bewundern. VKE-Präsidentin Ulla Spiess ist voll des Lobes, an Kinder und an die fleißigen Betreuer. Sogar „auswärtige“ Malser schickten ihre Kinder zum Jonglieren und Tanzen in ihr Heimatdorf. Für Spiess ist sicher, dass es bei einer ersten Veranstaltung dieser Art nicht bleiben wird. (eb)
zum siebten Mal wurde heuer in Naturns der internatonale Humorsommer veranstaltet. Wie schon in den vergangenen Jahren lockte „Naturns lacht!“ auch dieses Mal zahlreiche Besucher in die Freilichtarena, beziehungsweise in das Bürger- und Rathaus von Naturns.
Besonders die Kinder kamen auf ihre Kosten, denn heuer fand zum ersten Mal das „Naturnser Kinderlachen“ statt. An drei Mittwochen im August konnten sich die jungen Besucher am Nachmittag zusammen mit den „Maulwürfen“, dem Buchfinktheater und dem Clown Duo Coco köstlich unterhalten. So erlebten sie das aufregende Märchen vom Hasen und dem Igel, lernten das stachellose Igelchen Elisa-Bib kennen und erfuhren spektakuläre Details über die Erfin-
oben: Der Hase und der Igel von den „Maulwürfen“ rechts: Das Clown Duo Coco
dung und den Gebrauch der Jukebox. Auch für die Erwachsenen war für die verschiedenen Geschmäcker etwas dabei. Alf Poier, Podewitz, Frank Baumann, Gogol und Mäx, Ganz Schön Feist und Michel Lauziere sorgten für abwechs-
lungsreiche Abende mit unterschiedlichstem Humor
So kann man gespannt und voller Vorfreude auf den nächsten internationalen Humorsommer warten, bei dem auch die Kinder wieder nicht zu kurz kommen werden. (ria)
Prad
Beider Betreuung und Erziehung der Kinder ist zumeist die Mutter die hauptverantwortliche Person. Väter leisten dennoch einen bedeutsamen Beitrag für die Entwicklung ihrer Kinder, obwohl sie meistens weniger Zeit mit dem Nachwuchs verbringen. Die Väter heutzutage sind deutlich en-
verbringen einen Großteil ihrer Freizeit zuhause bei der Familie. Sie nutzen jedoch selten die Gelegenheit, mit ihren Kindern
alleine etwas zu unternehmen. Der KFS Prad wollte dem entgegenwirken und arrangierte heuer erstmalig ein Zeltlager für Väter mit ihren Kindern. Die Veranstaltung fand Ende Juli statt. Es beteiligten sich sieben Väter und eine Mutter mit insgesamt dreizehn Kindern. Das jüngste Kind war zwei Jahre, das Älteste dreizehn Jahre alt. Von der Raststation „Dürr`n Ast“ wanderten die Teilnehmer am späten Nachmittag auf die „Schweinböden“. Das Gepäck wurde von einem Traktor nachgeliefert. Als die Zelte aufgebaut waren und alle gegessen hatten, setzten sie sich gemütlich um das Lagerfeuer und ließen den Abend bei gemütlichen Plaudereien ausklingen.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen wurde der umliegende Wald erkundet. Gemeinsam bauten die Erwachsenen mit ihren Kindern sodann eine Hütte mit den gefundenen Materialien. Im Laufe des Vormittags trudelten die Mütter, eine Großmutter und die Gemeindereferentin Tanja Ortler ein, um gemeinsam mit den Vätern und Kindern der Bergmesse beizuwohnen, die von Pfarrer Martin Georg Johann zelebriert wurde. Als es am Nachmittag leicht zu regnen begann, wurden die Zelte abgebrochen und gemeinsam wurde der Rückweg angetreten. Die Kinder und auch die Väter, die anfänglich dem Zeltlager skeptisch gegenüberstanden, waren von dem Erlebnis sehr begeistert und warten schon auf eine Wiederholung im nächsten Jahr. Verda Adam, KFS Prad
Linksein abstraktes Werk in blau, mit linearen Strukturen und einer weißen Zackenlinie, die sich quer durchzieht. Rechts ein Bild mit einer ähnlich linearen Ordnung. „Das linke Bild stellt den Nörderberg berg. Die weiße Linie oben ist
Die Eröffnung der Ausstellung „Vinschgauer Träume“ des gebürtigen Ultners Matthias Oberhofer war ein riesiger Erfolg: Etwa 100 Interessierte nahmen teil
der Marmor“, definierte Matthias Oberhofer am vergangenen 8. August in der Bibliothek Schlandersburg zwei seiner Werke. Der Wahlvinschger Oberhofer präsentierte in einer Ausstellung in der Bibiliothek Schlandersburg unter dem Titel „Vinschgauer Träume“ Werke über den Vinschgau, jenem Tal, das ihm „wegen der Sympathie und der Offenheit der Menschen gefällt“, sagte Leonardo Pellisetti, Präsident des Circolo culturale, der die Ausstellung organisiert hat. Vor allem über das gezielte Einsetzen der Farben drückt Oberhofer seine Empfindungen in seinen Werken aus. Werke, die mitunter erst zusammen und in einer bestimmten Abfolge ein Ganzes ergeben. Pellisetti abschließend: „Die Bilder von Oberhofer überzeugen wie die Person selbst, die sie geschaffen hat.“ (ap)
Heilpflanze der Woche
Die Taubnessel Lamium album L.
Fast das ganze Jahr über entdecken wir immer wieder die Taubnessel, als stille Pflanze in leicht schattigen Randregionen von Wald und Wiesland. Die grünen Blätter sind nesselartig, und es erstaunt uns, dass man diese gut anfassen kann, denn die Taubnessel hat keine Brennhaare. Sie ist auch keine Nessel, sondern ein Lippenblütler. Wir erkennen dies an den weißen Blüten, im Besonderen aber auch an dem 4-kantigen Stiel. Sie ist also eine Verwandte des Salbeis, der Melisse oder der Goldmelisse usw.
Ihre Wirkung verdankt sie den gut untersuchten Wirkstoffen: Gerbstoffe, Schleimstoffe, Triterpene, Flavonoide und Iridiolglycoside. Verwendung finden die Blüten, die aus den Kelchblätterkrönchen herausgezupft werden. Weiße Taubnesseln sind bekannt für Vaginalspühlungen bei Weißfluss (Fluor albus) und als Mundspüllösung bei Mund- und Rachenschleimhautentzündungen. Als Tee eignen sie sich besonders bei Katarrhen der Atemwege, als Magen-Darm-Mittel, besonders auch bei Blähungen. Eine nachgewiesene, deutliche Wirkung gegen Entzündungen macht diese Pflanze zu einem echten Heilmittel, und man hat viele positive Resultate auf den Urogenitaltrakt, also ein altes Heilmittel bei verschiedenen Frauenleiden.
Jürg Bäder
Ihre Werbebotschaft erreicht die Zuhörer im Vinschgautal / Burggrafenamt bis Terlan / im Grenzgebiet Österreich und Schweiz.
Glurns
Gegensätze ziehen sich an und ergänzen sich doch harmonisch: Hans Perting und Hermann Kühebacher Laatsch
besseren Rahmen als die St. Veithskirche am Tartscher Bühel hätten die beiden Künstler Hans Perting und Hermann Kühebacher für ihre Konzert-Lesung wohl nicht finden können. Und die Kirche war bis auf den letzten Zentimeter gefüllt. Ost-Musik traf auf West-Literatur: Der aus Sterzing stammende Hermann Kühebacher sang und spielte auf der Mandola gefühlvoll jiddische und Klezmer-Musik zu Auszügen aus dem neuesten Werk von Hans Perting „Im sechsten Arm“. Dieser zeitkritische Roman beschreibt das Leben einer jüdisch-südtirolerischen Familie in der Zeit des italienischen Faschismus.
In spannenden kurzen Kapiteln schildert der Autor eine beunruhigende Geschichte der jüngsten dunklen Vergangenheit. Nachdenklich lauschten mehr als 250 Zuschauer diesen Texten, eng verflochten mit jiddischer Spruchweisheit und untermalt von intensiven Klängen.
Weitere Stationen in ganz Südtirol für dieses interessante Aufeinandertreffen von Ost und West, Literatur und Musik, Juden- und Christentum stehen im Herbst auf dem Plan. Es geht aber auch nach Österreich und Deutschland, wo im November die Akademie der Schönen Künste in München eingeladen hat. (ew)
Wenn Rita Zwerger malt, stellt sie sich keine Aufgabe. Sie drückt das aus, was sie fühlt und lässt ihrem künstlerischen Schaffen freien Lauf. Der Augenblick ist wichtig, sie lässt das Leben fließen und es ist beeindruckend, was sich mit Pinsel und Farbe entwickelt. Es entstehen oft farbenpräch tige, bezaubernde Wesen, die den Engeln gleichsehen. Die Künstlerin bezeichnet sie als Seelenwesen, die aus ihrem Innersten heraus geboren werden, in schöpferischer Zwiesprache mit optischen Reizen und seelischen Schwingungen. Sie hat als Autodidaktin zu malen begonnen. Nun zeigt sie einige ihrer Werke in den Räumen der Raiffeisenkasse
Glurns. Sie eröffnet die Ausstellung am 1. September mit Beginn um 17.30 Uhr. Die Werke sind dort während der Öffnungszeiten der Bank bis zum 13. Oktober zu sehen.
Am Donnerstag, 17. August, veranstaltete die Frauensinggruppe Laatsch zum erstenmal ein Platzlsingen im Anger des Gasthauses Lamm in Laatsch. Trotz des regnerischen Wetters fanden sich zahlreiche singinteressierte Einheimische und Gäste ein um dem abwechslungsreichen Programm zu lauschen. Vorgetragen wurden unter anderem volkstümliches Liedergut aus unseren Kreisen sowie aus Russland, Bolivien und Italien. Weiters gedachte die Frauensinggruppe auch des 250. Todestages von
Wolfgang Amadeus Mozart, indem sie die Kleine Nachtmusik zum Besten gab. Auch die Malser Weisenbläser umrahmten den Abend mit ihren schwungvollen Klängen. Für Speis und Trank sorgten die Familie Wallnöfer vom Gasthaus Lamm und zwei Frauen aus Schleis, die die köstlichen Strauben zubereiteten. Die Frauensinggruppe Laatsch besteht aus 18 Frauen und wurde 1990 gegründet. Seitdem umrahmten sie während des Jahres zahlreiche kirchliche und weltliche Veranstaltungen mit ihrem Gesang. (pa)
Die Frauensinggruppe beim Platzlsingen in Laatsch
Müstair/Mals/Ruanda
Carla Meyer (links außen) und Elisabeth Eminger (vierte von links) begleiteten im Januar ein Ärzteteam nach Ruanda
Ruanda ist ein dicht besiedeltes Land, in Zentralafrika, in dem der Industriesektor noch sehr wenig entwickelt ist. Das Land ist sehr hügelig, vor allem im Distrikt Budaha und Umgebung. Landwirtschaft wird dort extensiv betrieben. Die Böden werden übermäßig strapaziert und sind wenig ertragreich. Armut, Krankheit und Elend prägen das Landschaftsbild. Nach dem verheerenden Völkermord 1992 gibt es viele Witwen und Waisen. Jene sollen die Möglichkeit bekommen, auf eigenen Füßen zu stehen und sich und ihre Familien selbst zu ernähren. „Hilfe zur Selbsthilfe“, dies wollen Carla Meyer aus Müstair, Gerlinde Theiner aus Mals und Elisabeth Eminger aus Rheinland-Pfalz, gemeinsam mit weiteren engagierten Personen aus Deutschland ermöglichen. Carla Meyer bereis-
e das Land schon zwei Mal, um vor Ort den Menschen zu helfen. So wurde im Jahr 2001 eine Ziegenkooperative für die vielen hunert Witwen, welche die einzelnen Höfe, in weit verbreiteten Gebieten bewohen, gegründet. Jede Hilfe suchende Witwe bekommt zwei weibliche Muttertiere. Die ersten drei geborenen weiblichen Jungziegen müssen an die Kooperative zurückgegeben werden, um weitere Witwen mit diesen zu versorgen. Somit ist die Basis, um eine Familie zu ernähren, gewährleistet. Die Kooperative und deren Verwaltung wird von sieben Witwen geleitet. Weitere Projekte sind der Wiederaufbau der Trinkwasserversorgung, der Spitäler und Infrastrukturen, sowie der Bau von Schulen (Primar-, Sekundar- und Berufsschulen). Durch die Stiftung Ausbildungshilfe Ruanda wurde unzähligen Kindern ein Schulbesuch ermöglicht. Schuluniformen und Lehrmaterial wurde mit Hilfe der vielen Spenden aus dem Val Müstair und Deutschland angekauft und unzählige Kinder durch Patenschaften unterstützt, und somit wurde die Schulausbil-
dung gewährleistet. Im Januar begleitete Frau Meyer ein deutsches Ärzteteam nach Ruanda, zum Behandeln von Verbrennungen, Infektionen und angeborenen Missbildungen. Das vorbildliche Engagement der Frauen wurde stets durch Hilfsbereitschaft und Solidaritäts-
bekundungen der Münstertaler Bevölkerung unterstützt. Auf weitere Hilfe zählen die Kinder und Witwen in Ruanda: Kto. 70-654-3 Carla Meyer, „Ausbildungshilfe Ruanda“ Hotel Münsterhof, CH – 7537 Müstair. Für weitere Informationen: 0041818585541 (bbt)
PR-Info - Restaurant Kochenmoos, Staben
Pizzaliebhaber und Genießer können sich seit kurzem nun auch im K-Kochenmoos an schmackhaften Pizzas erfreuen. Täglich von 17 bis 23 Uhr steht der Pizzabäcker am Holzofen. Die Vielfalt der bisherigen Angebote bleibt aufrecht, es stehen abwechslungsreiche Mittagsmenüs, thailändische Spezialitäten und verschiedenste Nudelgerichte auf der Speisekarte.
Das Lokal steht für angenehme und lockere Atmosphäre und verfügt über eine große Terrasse. Der eigene Kinderspielplatz und die verkehrsberuhigte Lage direkt an der Dorfeinfahrt von Staben tragen dazu bei, dass sich besonders Familien im Kochenmoos willkommen fühlen
Restaurant – Kaffee - Bistro und nun auch Pizzeria Kochenmoos ist ein beliebter Treffpunkt, der durch sein vielfältiges Angebot für Jeden etwas zu bieten hat.
Für Tischreservierungen Tel.: 0473/666300
Die Segnung der europaweit einzigartigen Orgel in der Hospizkirche in Müstair wurde kürzlich besonders festlich und klangvoll gefeiert
Die Missa in E op. 192 „Misericordias Domini“ von J.G. Reinberger umrahmte kürzlich die Segnungsfeierlichkeit zelebriert von Abt Bruno Trauner für die neue Orgel in der Hospiz Kirche in Müstair. Es sang der Vinschgerchor und der Cor da Baselgia Müstair unter der Leitung von Gernot Niederfriniger, begleitet von Don Mario Pinggera am neuen Instrument. Dieser ist Theologe, Kirchenmusiker und begnadeter Orgelspieler. Er hatte das Orgelprojekt als Pfarrer von Müstair 2002 in Angriff genommen und dafür grünes Licht von seiner Kirchengemeinde bekommen. Es entstand ein europaweit ein-
zigartiges Werk, geschaffen vom bekannten Orelbauer Martin Vier aus dem Schwarzwald in guter Abstimung mit einer Schlosserei und einer Schreineei. Das halbrune hölzerne Orelgehäuse mit seinen sich öffenden Segmenen beeindruckt durch besondere Klangqualität und fügt sich harmonisch in das Kirchenschiff.
Die Orgel verfügt zudem über ein besonderes Register und zwar über die Physharmonika mit Klängen ähnlich einer Mundharmonika. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 420.000 SFR. Ein Teil der Summe ist bereits durch Spenden abgedeckt. Den Rest hofft Don Mario Pinggera zusammen zu bekommen, solange er noch Pfarrer im Münstertal ist und das heißt bis zum heurigen Oktober. Bis dahin wird er auch öfters seine Orgel spielen. Dann zieht er in die Gegen von Zürich. Und sollten in seiner dortigen Pfarre die Kircheninstrumente nicht funktionieren, wird er wohl wieder aktiv werden. (mds)
DieHaut der Schmetterlingskinder ist so zerbrechlich, dass Berührungen Blasen hervorrufen. Diese platzen auf und müssen versorgt werden. Die Betroffenen leiden an der bislang unheilbaren genetisch bedingten Krankheit Epidermolysis bullosa und leben mit Wunden und Schmerzen. Behandelt werden sie in einer Spezialklinik in Salzburg, die mit Spendengeldern finanziert wird. Die Kinder des Sommerbetreuungsprojektes „Spielend lernen“ bastelten auf Anregung der Koordinatorin Evelyn Peer heuer verschiedene Dekorationsstücke für die Schmetterlingskinder und boten sie im bei Sie sammelten über 1.300 Euro
„Marmor und Marille“ in Laas und auf dem Markt in Mals zum Verkauf an. Der Erlös geht an die Selbsthilfegruppe DEBRA Südtirol, die die Salzburger
Vinschgau/Deutschland
DerSucht-Selbsthilfe Fachverband der Caritas ist mit 8.000 Gruppen in Deutschland der zahlenmäßig größte Verein in Bereich der Selbsthilfe, dar-
Gruppen“, in denen einstige Alkoholabhängige begleitet werden. Der Bundesgeschäftsführer Heinz Josef Janßen besuchte kürzlich die Kreuzbundgruppe im Vinschgau, die im Jahre 1983 von der Sozialarbeiterin Anne Wiegant gegründet worden war und von der hiesigen Caritas und dem verantwortlichen Psychologen Christian Folie betreut wird. Anlass für den Besuch war die Ehrung des langjährigen Vorsitzenden der Vinschger Gruppe Karl
Kofler. Er hatte die Leitung 1984 von der Gründerin übernommen und heuer in jüngere Hände gelegt. Die kleine Feier bot Gelegenheit, für einen grenzübergreifenden Gedankenaustausch zum Thema Sucht, Vorbeugung und Selbsthilfe als wichtige Stütze nach einem Entzug. „Die Selbsthilfegruppen haben eine hohe Erfolgsquote“, erklärt Janssen. „75 bis 80 Prozent der suchtkranken Mitglieder bleiben dauerhaft abstinent.“ Zudem handle es sich um ein kostengünstiges Modell, das in Deutschland von den Krankenkassen unterstützt wird. In Südtirol bildet vor allem die Caritas das Rückgrat für die Gruppen. Die Verantwortlichen fangen Alkoholiker und deren Angehörige auf und weisen ihnen den Weg zu Therapien und Selbsthilfegruppen. Informationen bei der Caritas Beratungsstelle in Schlanders unter 0473 621237. (mds)
Um den Heiligen Florinus aus Matsch, auch Fliri oder Florin genannt und den Feuerwehrheiligen Florian, gab es oftmals Verwirrung. Viele glaubten, es handle sich um ein und dieselbe Person und zwar um den hl. Florian. Das heurige Jubiläumsjahr zum 1.150. Todestag des hl. Florinus von Matsch brachte Klarheit und der fast in Vergessenheit geratene Matscher Patron kam zu neuen Ehren. Für Aufklärung in der Sache sorgte auch die Theatergruppe Mals. Sie spielte in den Mitsommerfeiertagen das Stück „ Fliri, Florin, Florian“. Die Uraufführung fand in Matsch statt. Zum Inhalt: Die beiden von Touristen bestaunten Heiligenstatuen vor den Häusern eines verschuldeten Alkoholikers nes Kräuterweibes sollen einer Großmarkthalle
Der Teufel in der Person eines Immobilienmaklers der Bürgermeister kennen keine Skrupel und wollen das Projekt durchboxen. Sie bedienen sich moderner Medien und lassen sogar eine Jodelkönigin auftreten, um die Leute zu betören. Das Dorf-
gefüge kommt durcheinander. Doch die beiden Heiligen halten ihre schützende Hand über das Ensemble und sichern die Existenz der Hausbesitzer. Das Lustspiel mit Musik, geschrieben von Ernst Thomas spitzer Feder, beeindruckte durch eine gute Mischung aus deftigem Humor und gesellschaftskritischen Gedanken. Ihr Fett bekommt unter anderem auch die Athesia ab, die bei den Todesanzeigen gehörig absahnt. Das Stück unter der Regie von Heinrich Moriggl wurde von den 24 Laienspielern gekonnt in Szene gesetzt. (mds)
Oben: Der hl. Florinus von Matsch, beeindruckend als Statue dargestellt von Hannes Warger Unten: Der Stoaner, ein verschuldeter Alkoholiker und Besitzer des vom Immobilienteufel begehr ten Hauses wird von Leo Stocker gekonnt in Szene gesetzt
Von August bis Dezember 2006 finden 6 Lesungen, immer abwechselnd in Partschins und Naturns statt. Zahlreiche Sponsoren und HelferInnen unterstützen dieses Projekt und ermöglichen damit, dass die beiden Bibliotheken interessante Persönlichkeiten einladen und auch immer wieder ein besonderes Buffet mit Umtrunk anbieten können. Am Sonntag, den 6. August fand die erste Veranstaltung der „Gemeinsamen Begegnungen mit Literatur“, eine Lesung mit dem Autor Peter Oberdörfer, statt. Die Lesung war als literarisches Frühstück organisiert worden: Die BesucherInnen nahmen an Holztischchen Platz und wur
ImDachgeschoss des Widums in Plaus wurden vom 30. Juli bis 26. August Zeichnungen und Aquarelle von Wilhelm Stadtlander ausgestellt. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Heimatpflegevereins Naurns - Plaus wurde die Ausstelung „Bäuerliche Lebensräume – Eggerhofdokumentation“ oranisiert.
Peter Oberdörfer: mit „Gischt“ begeister t
Kuchen verwöhnt. Der Autor Peter Oberdörfer las aus seinem Erstlingsroman „Gischt“ und begeisterte die ZuhörerInnen mit seiner schönen Sprache mit frechen, ironischen aber auch dramatischen Inhalten und seinem schauspielerischen Können, Szenen des Buches so vorzutragen, dass man das Gefühl hatte, mitten drin zu sein. All dies vermischt mit leichtem Sonnenschein und angenehmer Wärme versetzte in richtige Sommerstimmung und ließ die Veranstaltung zu einem großen Erfolg und tollen Erlebnis für alle Beteiligten werden!
Der in Bremen geborene Künster kam erstmals vor 18 Jahren als Feriengast nach Plaus und
betrachtete schon damals voller Interesse den auf dem Birchberg gelegenen Eggerhof. Fasziniert von diesem ca. 700 Jahre alten Gehöft, an dem im Lauf der Jahrhunderte kaum etwas verändert wurde, begann er, eine umfangreiche Dokumentation des Hofes. Bei seinen jährlichen Aufenthalten in Plaus widmete sich der Dipl. Ing. Architekt auch der alten bäuerlichen Baukunst. Er gestaltete anhand von Messun-
gen und Plänen anschauliche Beweise des Eggerhofes, welche der Gemeinde Plaus unentgeltlich überlassen wurden.
Bei der Vernissage fanden sich neben zahlreichen Interessierten auch Vertreter der Gemeinde und des Heimatpflegevereins Naturns – Plaus, sowie zwei auf dem Hof lebende Geschwister ein.
Die Feier wurde von „flauto dolce“, einer vierköpfigen Flötistinnengruppe, musikalisch umrahmt und Selma Mahlknecht gab tiefgründige Gedanken über das Bergbauernleben sowie dessen Entwicklung wider.
Abschließend bedankte sich Wilhelm Stadtlander bei der Gemeinde Plaus und beim Heimatpflegeverein für die Ermöglichung dieser Ausstellung und für die jahrzehntelangen freundschaftlichen Kontakte. (ria)
Lust und Freude! Anders könnte das Motto des Freieitklubs „Sonnschein“ wohl nicht lauten. Den Freizeitklub „Sonnschein“ in Schlanders gibt es seit einem Jahr. Er ist für eine Gruppe von Menschen mit Behinderung bereits zu einem fixen Bezugspunkt für ihre Freizeitgestaltung geworden. In der vergangenen Woche, zwischen dem 7. und dem 12. August, hat der Freizeitklub „Sonnschein“ unter der Leitung von Miriam Mair zum ersten Mal auch eine Freizeitwoche auf die Beine gestellt. Die unternehmungslustige Gruppe traf sich täglich um 9.00 Uhr morgens in der Großraumturnhalle von Schlanders und stimmte sich mit Yogaübungen auf den Tag ein. Von da ging es zu den verschiedenen Unternehmungen: Wandern auf die Marzoner Alm, Exkursion zum Schloss Tirol und ein Besuch der Freizeitanlage „Tratt-
la“ in Martell standen auf dem Programm. Besonderen Spaß machten aber das Kochen und das Malen. In Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum „Juze“ waren zwei Vormittage der Gaumenlust gewidmet, mit allem, was dazu gehört: Einkaufen, Kochen, Essen und Abspülen. Unterstützt wurden sie dabei von der Leiterin des „Juze“, Barbara Wopsner, und vier Praktikantinnen der Landesfachschule für Sozialberufe „Hannah Arendt“. Am Nachmittag experimentierte die Gruppe in Begleitung der Malerin Katja Angerer mit den verschiedenen Maltechniken und war sichtlich erstaunt über ihr künstlerisches Können. Zum Abschluss der Freizeitwoche gab es in Göflan ein Grillfest mit Freunden und Familienangehörigen. Eingeladen und gekommen waren auch die freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das ganze Jahr über dem Freizeitklub zur Seite stehen. Mit dem Fest wollte man ein kleines Dankeschön sagen. Auch der neue Präsident der Lebenshilfe Schlanders, Dieter Pinggera, kam zum Fest. Die Freizeitklubs des Verbandes Lebenshilfe verfolgen das Leitmotiv des „Selbstbestimmten Lebens“. Sie helfen Menschen mit Behinderung, ihre Freizeit zu gestalten, und wollen auch für diese Gruppe Wahlmöglichkeiten schaffen.
Vinschgau/Schluderns
Der Provinz Verlag, der Kulturverein „Der Blaue Kreis“ und die Umw eltschutzgruppe Vinschgau haben sich etwas Besonderes einfallen lassen, um das neue Buch „Wasserwälder − Oasen im Talboden“ vorzustellen und um auf diese einzigartige Naturlandschaft aufmerksam zu machen: Hans-Peter Staffler, Vize-Abteilungs-Direktor für Wasserschutzbauten, führt alle Interessenten durch die Schludernser Auen mit anschließender Buchpräsentation und gemütlicher Verkostung von Vinschger Bio-Produkten.
Ein Buch über eine einzigartige, schützenswerte Landschaft
Die Biologin Franziska Müller, die lange im Vinschgau gelebt hat, hat sich bereits in ihrer Diplomarbeit mit der einzigartigen Welt der Vinschger Auen beschäftigt. „Während meiner zahlreichen Streifzüge durch die „Vinschger Auen“ konnte ich mich immer wieder über die verborgene Schönheit, die sich mir hier offenbarte, freuen. Inmitten der Erlen fühlte ich mich abgeschieden von
der Außenwelt und war ganz von der geheimnisvollen Stimmung beseelt.“ Das neue Buch ist aber keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern für jeden gedacht, den diese Landschaft ebenso wie die Autorin fasziniert: „Als im Jahre 2004 sämtliche Auwald-Biotope im Vinschgau − nicht zuletzt wegen der vielfältigen Vogelwelt – als Natura 2000-Gebiete ausgewiesen wurden, schlug
mein Herz natürlich höher und mein Bestreben, das gesammelte Wissen über diese „Oasen im Tal“ an die Öffentlichkeit weiterzugeben, wurde bekräftigt.“ So entstand ein Werk mit vielen Aspekten. Als Botanikerin widmet sie der Pflanzenwelt viel Aufmerksamkeit und versucht einen Zusammenhang zwischen Vegetation, dem Boden sowie dem besonderen Wasserhaushalt herzustellen. Auen sind nicht nur wichtige Bestandteile unserer Natur, sondern auch unersetzlicher Hochwasserschutz. Aber auch historisch sind die Auen hochinteressant, denn sie waren ständiger Veränderung unterzogen: Karten und Texte aus vergangenen Jahrhunderten zeigen die Veränderung der Naturlandschaft bis heute auf. Den vogelkundlichen Teil des Buches schrieb Oskar Niederfriniger, der sich intensiv mit der besonderen Fauna in den Sumpfwäldern beschäftigt. Der Titel ist soeben erschienen und in guten Buchhandlungen erhältlich. (ew)
Vinschgau/Japan
Wares das letzte Jahr die Transibirische Eisenbahn, die Mitglieder des Vereins „Freunde der Eisenbahn“ in den Bann zog, so führte die Reise dieses Jahr vom 2. bis 12. August 10 Mitglieder unter Leitung ihres Präsidenten Walter Weiss nach Japan. Natürlich stand dabei der Shinkansen, der „schnellste“ Zug der Welt im Mittelpunkt. Mit ihm wurde das Land vom Norden nach Süden, von To kyo über Kyoto und Osaka nach Hiroshima erkundet. Dabei wurde nicht nur mit dem Nozomi (schnellster Shinkansen mit über 300km/h), sondern auch mit den U-Bahnen von Tokyo, Kyoto und Osaka, mit der Ringbahn von Tokyo, mit der Privatbahn „Topata“ von Osaka nach Kyoto und mit der Monorai von Osaka gefahren. Nicht zuletzt wurden die riesigen Bahnhöfe von Tokyo, Osaka und Kyoto besichtigt. Dabei fiel besonders das Bahnhofsgebäude von Kyoto auf, das mit seinen 16 Stockwerken,das grösste der Welt sein soll. Die Teilnehmer an dieser einmaligen Eisenbahnreise konnten sich überzeugen wie effizient Japan tagtäglich riesige Menschenmassen auf der Schiene bewegt.
Der Präsident Walter Weiss
Vor genau zwanzig Jahren, etwa zwei Monate nach der Gründung des Bildungsausschusses Kortsch, wurde der Bildungsausschuss Schlanders durch den Pfarrgemeinderat und die Ortsgruppe Schlanders des KVW gegründet. Diesen beiden Gremien gehörte auch der größte Teil der damaligen Ausschussmitglieder an, die zugleich auch eine Vertretung der Fraktionen Göflan, Vetzan, Sonnen- und Nördersberg garantieren sollen. Es waren dies Rosl Moser, Anton Siller, Leo Pircher, Herbert Habicher, der bald von seiner Frau Monika ersetzt wurde, dazu kam die damalige Bibliotheksleiterin Tresl Tschenett. Vertreter der Gemeinde war Heinrich Kofler, der damalige Bürgermeister und Kulturassessor, während die/der Vorsitzende erst noch zu finden war. Der Präsident des Pfarrgemeinderates wurde fündig und holte die Lehrerin Christine Holzer in den Ausschuss, welche eine engagierte Vorsitzende wurde.
Gründung vor genau zwanzig Jahren
Einer der ersten Beschlüsse des neu gegründeten Gremiums war, dass der Landesbeitrag für neue und innovative Veranstaltungen im Bildungs- und im Kulturbereich eingesetzt werden sollte und nicht so sehr die schon etablierten und durch Landes- oder Gemeindebeiträge gesponserten Vereine und Verbände finanziell unterstützt werden. Gleich im zweiten Jahr gab es erstmals eine Theaterwerkstatt für Kinder mit Johanna Platzgummer, die dann später von Günther Vanzo übernommen wurde. Verschiedene Vorträge zu historischen Themen, Kurse für Frauen und literarische Abende mit Lesungen wurden zudem neu ins Programm aufgenommen. Mit Hilfe von Günther Vanzo gab es in Schlanders einige Jahre lang ein reges literarisches Leben. Bevor der VKE gegründet und der Sommerkindergarten eingeführt wurde, hat der Bildungsausschuss Schlanders mehrere Sommer über eine Erlebniswoche angeboten, die von den Mitgliedern des Arbeitsausschusses gestaltet wurde. So gab es eine Ritterwoche, eine Indianerwoche, eine Sagenwoche und eine Woche, wo die Kinder die Vorgeschichte unseres Gebietes entdecken konnten.
Wichtig war und ist dem Bildungsausschuss Schlanders die Zusammenarbeit mit den Vereinen im Dorf und mit der Bibliothek Schlandersburg, die mit ihrem Leiter Raimund Rechenmacher immer mit Rat und Tat zur Seite steht und die Räumlichkeiten für verschiedene Veranstaltungen zur Verfügung stellt. Weiters suchte man die Zusammenarbeit mit den Schulen und dem Kulturhaus Karl Schönherr. Daraus entstanden unter großem Einsatz der Lehrpersonen mit den Kindern der Grundschulen des Hauptortes und der Fraktionen sowie den Mittelschülern einige interessante Initiativen. Weiters entstand das Bildarchiv in der Bibliothek Schlandersburg, das schon einige hundert Fotos von Menschen und Gebäuden der Gemeinde Schlanders aufweist.
Manche Schlanderser sagen, dass der Bildungsausschuss aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken ist. Seit Anfang der neunziger Jahre sind auch die Italiener im Bildungsausschuss Schlanders vertreten. Zuerst mit Renato Gallo, zur Zeit mit Silvano Neri, der zugleich auch die Fraktion Vetzan vertritt. Die Aktivitäten des Bildungsausschusses Schlanders sind vielfältig und spiegeln den Einsatz der jeweiligen Mitglieder des Arbeitsausschusses wider.
Aktuell in Schlanders
Wer kennt nicht den Veranstaltungskalender "AKTUELL IN SCHLANDERS"? Mit der Herausgabe dieses Kalenders wird eine wichtige Aufgabe von Bildungsausschüssen erfüllt, nämlich die Erfassung und Koordination der Veranstaltungen im Dorf. Darüber hinaus bietet der Bildungsausschuss Schlanders verschiedene Kurse an: Gymnastik am Vormittag, Heil- und Gesundheitsgymnastik, Yoga, Englisch am Vormittag, Schwimmen für Kinder, Filzen, Aquarellmalen, kreatives Tanzen für Erwachsene und Kinder, Kreativwerkstatt im Sommer, sind nur einige Beispiele dafür. Eine Hobbyausstellung für Freizeitkünslter wird alle zwei Jahre organisiert.
Bild von unten nach oben:
Günther Vanzo
Priska Marx
Manuela Nollet
Dora Wieser
Christine Holzer
Anna Zingerle (im Bild fehlen Silvano Neri und Brigitte Wellenzohn)
Geschichte geschrieben hat der Bildungsausschuss Schlanders mit der Organisation folgender Dorfbildungstage: Schlanders vor 50 Jahren (1995) Schlanders in 50 Jahren (1997) Schlanders um 1900 (2000) Schlanders in der Zwischenkriegszeit (2002) Geschichte und Geschichten (2004) Vorträge, Ausstellungen, Erzählungen von Zeitzeugen, Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen und kulinarische Zeitreisen wurden dabei in Zusammearbeit veschiedener Vereine, von Gasthäusern, der Bibliothek und der Schulen organisiert. Geburtshilfe
Der Bildungsausschuss Schlanders hat sich auch schon als „Geburtshelfer“ bewiesen. Auf seine Initiative hin konnte ein Theaterverein in Schlanders gegründet werden und die Gemeindeverwaltung dafür gewonnen werden, ein Jugendzentrum zu gründen. Die Einrichtung einer Montessori-Klasse geht auf die Mitarbeit des Bildungsausschusses mit engagierten LehrerInnen und Eltern zurück.
09.09.2006 - 24.09.2006 in der KRYPTA DER MICHAELSKAPELLE SCHLANDERS
Eröffnung: Samstag, 09.09.06 um 18:00 Uhr mit Dr.Marjan Cescutti
Öfffnungszeiten: täglich von 17:00 - 20:00 Uhr Do., Sa., So. auch von 09:00 - 12:00 Uhr
Veranstalter: BA Schlanders
Veranstaltungskalender: Anfang September: “RICHTIG RADFAHREN” für Grundschüler/innen mit Andy und Bikeman Anmeldung und Information: Priska Marx 0473 730014
um 20:30 Uhr
Peerenstadel Laas
Veranstalter: BA Laas und VB Laas
LITERATURRUNDE IN SCHLANDERS
Mit Universitätsprof. Dr. Sigurd Paul Scheichl (Innsbruck) über Raoul Schrott
“Fragmente einer Sprache der Dichtung”
Veranstalter: BA Schlanders
Impressum: Initiative von ...in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch Aut.Prov.BZ- Amt für Weiterbildung / Koordination: Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle
Diese Themen begleiten uns Jugendliche täglich. Deswegen haben wir im Rahmen des Projekts „Flying Reporters“ in Schlanders eine Umfrage dazu gemacht und auch viele Fotos geschossen. Verschiedene Fragen haben wir gestellt, wie z.B. „Was machen Sie in Ihrer Freizeit?“
Flying Reporters – unter diesem Motto lud die SOVI - Sozialgenossenschaft Vinschgau vom 31. Juli bis 4. August Jugendliche zwischen 12 und 16 ein, sich mit dem Thema Film, Foto
eokamera gaben. Gearbeitet
e und im Computerraum der Handelsoberschule Schlanders. Auch das Mittagessen wurde en der Arbeit blieb auch Zeit
Ein Schnappschuss im Schlanderser Schwimmbad
Einige hatten Stress und wollten nicht antworten, aber die meisten haben gern Auskunft gegeben. Die Antworten waren sehr unterschiedlich. Manche gaben an, nur selten Sport zu betreiben, aber viele sind sehr sportbegeistert, wobei vor allem Wandern und Radfahren in sind. Das Schwimmbad in Schlanders finden die meisten „toll“, auch wenn manche Prad oder Naturns noch besser finden.
Kevin Angerer, Fabrizio Francisci, Michael Plagg, Klaus Zoderer
Am vorletzten Tag wurden die Ergebnisse – kleine Videofilme, Zeitungsartikel und Fotoserien präsentiert und am letzten Tag stand ein Ausflug auf dem Programm.
Ziel war das berühmte „Bavaria Filmstudio“ in München, wo die jungen Journalisten einen
Voreinigen Jahren war Frauenfußball noch kein
Thema, aber in den letzten Jahren haben sich die Frauen
auch das runde Leder erobert. Trotzdem ist Frauenfußball umstritten: Die einen belächeln oder verdammen ihn, für die anderen ist es nicht einmal eine Sportart.
Doch es gibt genügend Beispiele dafür, dass auch Frauen guten Fußball spielen. Häufig fehlt allerdings das Interesse der Sportclubs, um eine Frauschaft zu gründen. So gibt es z.B. in der Region TrentinoSüdtirol nicht viel mehr als eine Hand voll Jugendfrauschaften und in einer Bubenmannschaft
Blick hinter die Kulissen der Filmwelt werfen durften und sich über das Entstehen berühmter Filme wie z.B. „Raumschiff Surprise“ oder „Marienhof“ informieren konnten.
Sandra Müller, Katharina Zöschg
dürfen Mädchen nur bis zum 13 Lebensjahr mitspielen. Auch im Vinschgau haben es fußballbegeisterte Mädchen nicht leicht. Viele hätten zwar Interesse zu spielen, haben aber in ihrer Umgebung keine Möglichkeit dazu. In manchen Vereinen können Mädchen zwar trainieren, sie sind aber zu wenige, um an Meisterschaften teilzunehmen. Jedoch ist das Interesse steigend und Fußballerinnen sind in Zukunft vielleicht etwas Alltägliches.
Mara Stirner
Wenn Jugendliche beobachtend und dann dazu schreibend unterwegs sind, freut´s den „Vinschger Wind“. So ist auch die Zusammenarbeit mit den „Flying Reporters“ entstanden, die im Rahmen einer Medienwoche, von der SOVI – Sozialgenossenschaft Vinschgau organisiert, in Medienstuben hineinschnuppern konnten und sich selbst an Texte samt Fotografien und sogar Fotomontagen herangewagt haben. Dem Wunsch, einen Ausschnitt der Ergebnisse zu unseren Lesern zu präsentieren, sind wir gerne nachgekommen.
Zum dritten Mal wurde für die Mitglieder der Jugendkapelle und den Musikschüler ein Sommer-Camp organisiert. Die Rimpfhöfe standen vom 31. Juli bis 4. August im Zeichen der Musik. Die Gruppe hat sich aus 30 Jungmusikanten/Innen, 5 Lehrern und 3 Betreuern zusammengesetzt. Die Aufgabe unsere hungrigen Mägen zu betreuen hatten Petra und Alois, sie waren für Küche und Verpflegung zuständig. Erfreulich für uns war die Teilname von Jungmusikanten/Innen aus Naturns und Lana. Die Lehrer konnten mit den Teilnehmern in den 5 Tagen intensiv und produktiv arbeiten. Täglich wurde mit der Besetzung unserer Jugendkapelle geprobt, da zwei Konzerte nach unserem Sommer-Camp anstanden. Charlotte und Ulli haben die Abende mit verschiedenen
Spielen, Quizfragen und anschließenden Prämierungen gestaltet. Einen Abend haben wir am Lagerfeuer verbracht, Liedertexte wurden ausgeteilt, zu Gitarrenbegleitung wurde gesungen. Dieser Abend war sehr romantisch und eine herrliche heitere Atmosphäre hat ihn geprägt. Leider war uns das Wetter nicht immer gut gesinnt, es hat uns nur zwei sonnige
Tage beschert. Daher musste der Unterricht überwiegend in den Räumlichkeiten stattfinden. Die Gästekonzerte der Jugendkapelle am 4. und 9. August in Karthaus und Unser Frau waren gut besucht. Letzteres wurde mit der Musikkapelle Unser Frau/Karthaus geteilt. Besondere Aufmerksamkeit bei den Gästen und Zuhörern hat sich Stefan Grüner mit seinem Posaunen Solo verschafft.
Dass sich die Jugendarbeit der drei Musikkapellen unseres Tales auf dem richtigen Weg befindet, bestätigt die rege Teilname an dieser Veranstaltung. Letztendlich profitieren wir alle in gleicher Weise daSchnals
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von. Eingliederung des Nachwuchses in den Kapellen und die Einschreibungen in der Musikschule sprechen ebenso dafür. Mit diesem SommerCamp und den Konzerten der Jugendkapelle geht das Sommerprogramm unserer Jugendarbeit zu Ende. Leider kosten Projekte wie dieses viel Geld. Unsere Musikkapellen könnten es nicht selbst aufbringen, daher sind wir auf Unterstützung angewiesen. Großer Dank gebührt der Gemeindeverwaltung vor allem unserem Bürgermeister, der immer ein offenes Ohr in Sachen Jugendarbeit hat. Insgesamt hat sich in den vergangenen Jahren in musikalischer Hinsicht vieles in unserem Tal getan. Dies ermutigt uns Jugendleiter, eifrig weiterzumachen, für unsere Jugend da zu sein und neue Projekte auszuarbeiten. (g. r.)
Das fünfte „Matscher Au Openair“ war wieder ein voller Erfolg. Aus allen Landesteilen strömten am Samstag, den 05.08.06 an die rund 2000 Musikbegeisterte in die Matscher Au nach Schlanders, um die insgesamt 8 Gruppen aus dem In und Ausland zu sehen.
Der Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Gruppe „Bad Manners“ mit Frontmann Buster Bloodvessel, aus England, welche aus Schweden (Auftritt am Freitag) für das Konzert in Schlanders extra eingeflogen wurden. Auf der Bühne war ihnen aber keine Müdigkeit mehr anzusehen. Das Publikum ließ sich von der guten Stimmung der Band anstecken und so wurde nur mehr gewippt, getanzt und gejohlt. Äußerst publikumsnah zeigten sich die Bandmitglieder nach dem Konzert, als sie auf dem Zeltplatz mit den Besuchern feierten.
Doch auch die anderen Bands „Red Bananas“ aus Schlanders, „Drift“ aus dem Pustertal, „Vietnow“ aus Algund, „Released“ aus Brixen, „Cattive Abitudini“ aus Treviso, „Semtex“ aus Ulm und „Tres Monos“ aus Wien standen der Hauptband in nichts nach und brachten die Menge bei kaltem und windigem Wetter zum Toben. Auch heuer wurde die Zeltmöglichkeit am Festivalgelände von den Besuchern gerne in Anspruch genommen. Sogar am Freitag schon schlugen die Ersten ihre Zelte auf.
Der Jugendclub Spunk kann mit der Organisation der Veranstaltung zufrieden sein. Hervorzuheben ist die Mitarbeit der knapp 100 freiwilligen Helfer, ohne die ein solches Event nicht realisierbar wäre. Ebenso geht der Dank an die Freiwilligen Feuerwehr und das Weiße Kreuz Schlanders für die Zusammenarbeit. Ein Dank gilt auch den vielen Werbeträgern, welche das Event unterstützen.
Das Matscher Au Openair 2006 war in jeder Hinicht ein toller Erfolg und soll auch im nächsten Jahr wiederum stattfinden.
Ganz oben links: Tres Monos in Aktion
Ganz oben rechts: „Bad Manners“ Frontmann Buster Bloodvessel
Oben mitte: Die Skalegenden aus England
Oben rechts: Das begeisterte Publikum
Rechts: Das Matscher Au Open Air Team 2006
Schulanfang
DasEreignis für die Kleinen steht bevor und die Aufregung ist groß und die Einkaufsliste noch länger. Eine Schultasche samt Inhalt muss her. Neue Bekleidung, Jausen, all das wird zum Thema, drängt zu Kaufentscheidungen. Und die Geschäfte sind übervoll an Angeboten, die richtige Wahl fällt schwer. Die Grundschullehrer sehen der jährlichen Materialschlacht mit gemischten Gefühlen entgegen, denn leider viel zu oft wird bereits vor Schulbeginn ein Großeinkauf getätigt und schon am ersten Schultag kommen die Kinder mit schwer beladenen Ranzen an. Natürlich musste es die größte Packung mit Stiften sein. Dinge werden gekauft, die nicht benötigt werden und den Ranzen nur schwer machen. Leider schaut beim Einkauf fast keiner der Eltern oder der es sicher nur gut meinenden Begleiter darauf, was an gesundheitsschädlichen Inhaltstoffen beispielsweise in den Stiften enthalten ist. Vielerorts sind, wie zum Beispiel in Karthaus, Filzstifte und Tintenlöscher untersagt, da sie gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe enthalten. Auch Kleber auf Lösungsmittelbasis sind bedenklich. Es ist ratsam, die ersten Schultage abzuwarten, was wirklich notwendig ist und besonders auf Qualität und Umweltverträglichkeit der Produkte zu achten. Und im Zweifelfall sollte man den Lehrer fragen oder sich anderweitig informieren.
Wieviel Schulranzen?
Schultaschen sind oft zu schwer, vor allem in den ersten Klassen schleppen die Schüler oft viel zu schwere Lasten mit sich. Sehr bedenklich, da gerade in diesem Alter leicht bleibende Haltungsschäden entstehen können. Die Gründe für das hohe Gewicht sind vielfältig: Schulbücher, Hefte, Schreibmaterialien, Getränke, Jausen und das Gewicht des Schulranzens selbst. Oft wird nicht täglich umgepackt und so werden bald auch die nicht gebrauchten Wochenutensilien mitgeschleppt. Kinder sollten nur maximal zehn Prozent ihres Körpergewichtes am Rücken tragen. Tägliches Umpacken und eine gewisse Kontrolle ist am Anfang notwendig. Eine gute Schultasche ist leicht und muss gut an beiden Schulterblättern anliegen, während die abgerundete Unterkante vom Becken abgestützt wird. Natürlich darf sie nicht drücken. Die breiten und gepolsterten Tragriemen dürfen nicht einschneiden und müssen leicht längenverstellbar sein. Die Schultaschenbreite sollte in etwa mit der Schulterbreite des Kindes übereinstimmen. Probieren Sie mehrere Modelle an Ihrem Kind aus, aber bitte mit Gewicht, um den Einsatz im Alltag zu testen. Die Schnallen sollten sich durch ihr Kind problemlos öffnen lassen. Kanten und Nähte sollten nicht kratzen können. Auffällige, helle Farben und
reflektierende Flächen vorne, hinten und an der Seite sind ein Muss für die Sicherheit.
Hilfe für den Anfang
Die Verbraucherzentrale Südtirol hat eine neu überarbeitete „Infomappe zum Schulbeginn“ herausgegeben. Erhältlich: Verbraucherzentrale und Verbrauchermobil oder in den Beratungsstellen Meran, Brixen, Bruneck, Sterzing und Klausen. Unkostenbeitrag 1 Euro. Tipps im Intenet: www. verbraucherzentrale.it, www.oekotest.de oder www.stiftung-warentest.de (ew)
Bilder: Schlanderser Grundschüler beim Umzug im vergangenen Juni in die „vorübergehende Schule“
Links: Kunstkannen in verschiedenen Facetten zeigt der Uli Stampfer Daneben die „KasKandl“ von Ludwig Schöpf und die „Postkartenkandl“ von Karl Heinz Steiner.
Träger des grenzüberschreitenden
Projektes „Almherbst“ sind der Tourismusverein
Vinschger Oberland/Reschenpass, die Länder Südtirol und Tirol und die Tourismusverbände Nauders und Oberland/Kaunertal
Obervinschgau
Diekunstvoll gestalteten großen und kleinen Milchkannen in den Ortschaften Reschen, Graun, St. Valentin und Langtaufers stehen auf Platzen und in Betrieben als Symbole für den beginnenden Almherbst mit Almabtriebsfestem musikalischen Darbietungen und Ku(h)linarium im Obervinschgau. Am Grauner Turm wurden die 30 Kunstmilchkannen in der vergangenen Woche dem Publikum vorgestellt. Zahlreiche Obervinschger Künstler haben sich mit dem Thema Almherbst auseinander gesetzt und ihre Gedanken mit Pinsel, Farbe und mit Kollagen zum Ausdruck
gebracht. Besonders ins Auge stechen die vier zweieinhalb Meter hohen Kannen. Den Almherbst sieht Karlheinz Steiner als Ansichtskarten Idylle, Gabriel Plangger stellt die Verbindung zwischen Milchkanne und Kuheuter her, Florian Eller erzählt die Sage von der Weißkugel und Ludwig Schöpf befasst sich mit dem Alpkäse, und er regt die Betrachtern mit der Aufschrift „a setta Kas“ an, über die Mehrdeutigkeit dieses Formulierung nachzudenken. Partner der Aktion sind 30 Unternehmen, darunter die Raiffeisenkasse Obervinschgau und die Firma Mila.
Wenn Kühe, Kälber und Schafe wohlbehalten von den Bergweiden ins Tal kommen und sich die Keller mit Alpkäse füllen, haben die Bauern allen Grund zum Feiern. Und sie feiern diese Tage seit einigen Jahren zur Freude von Einheimischen und Gästen als kleine Volksfeste mit Speis und Trank und volkstüm-
licher Musik. Den Auftakt bilden heuer das Almfest in Schlinig am 27. August und das Fest in Matsch am 30. August. Am 2. September findet eine Wanderung zur Melager Alm statt. Am 3. September wird der Almabtrieb in Laatsch gefeiert, am 7. September die „Schofschoad“ in Langtaufers, am 9. September in Schleis, am 10. September in Reschen und Schlinig Weitere Feste finden in Planeil, Burgeis, Nauders und Pfunds statt. Köstlichkeiten wie „Schöpsernes“, „Goaskas“, „Schneamilch“, „Brenntsupp“ und vieles mehr werden in den Restaurants „Hotel Stocker“ in St. Valentin, „Traube Post“ in Graun, „Edelweiß“ in Reschen, und der „Langtaufererhof“ in Langtaufers serviert.
Geladen wird zu einem Konzert der „Vinschger“ am Grauner Turm am 1. September und zu einem „Musikantenhoangort“ am 8. September in Reschen. Und wer Lust hat, kann die herbstliche Landschaft im Oberland auf den Rücken der Pferde erkunden. Infos: www.almabtrieb.com (mds)
Estut sich was auf den Vinschger Almen. Wer in den letzten Jahren mit offenen Augen durch die Vinschgauer Almenwelt gewandert ist, hat einiges an Veränderungen erkennen können. Positive Veränderungen. Verfallenen Almhütten oder schlechte hygienische Zustände in den Sennhütten gehören in den meisten Fällen der Vergangenheit an, dank LEADER, dem engagierten Almpersonal und den Bauern. Eine der Almen, die vom LEADER- Projekt profitiert hat, ist die wunderschön gelegene Melager Alm am Talschluss von Langtaufers auf einer Höhe von 1970m.
Vielen ist die Melager Alm bekannt und nicht wenige haben sich dort die hiesigen Spezialitäten wie das selbst gemachte Naturjoghurt mit „Glanan“ schmecken lassen.
Die Melager Alm ist die einzige der drei Gemischtviehalmen des Tales die bewirtschaftet wird und das schon seit vielen Jahren erfolgreich. Trotz des Trubels an den schönen Sommertagen hat die eigentliche Alm nicht viel von ihrer Ursprünglichkeit verloren.
Vor sechs Jahren wurden der Sennraum und der Käsekeller umgebaut und auf den neuesten Stand gebracht. Die Alminteressentschaft hat sich schon relativ früh für die Einführung von Weidezäunen und ein früheres Auffahren im Sommer entschieden, auch um die Almwirtschaft rentabler zu machen. Nur so ist es möglich, erzählt Egon Folie, dass die Arbeit auf der Alm
oben: 495 ha Weidefläche stehen den Kühen zur Verfügung, gratis dazu gibt es eine großartige Gletscherkulisse oben links: links Stall, Sennraum und Kaskeller, rechts der Gastbetrieb rechts: Egon Folie und der Gastwirt Leonhard Folie beim Verkosten des neuen Käses
zu zweit zu schaffen ist, denn das Vieh ist durch das Arbeiten mit Zäunen besser unter Aufsicht zu halten.
Egon, selbst ein Langtauferer, ist somit Hirt und Senn zugleich. Der 15-jährige Michael Habicher aus Reschen ist ihm eine verlässliche Hilfe für die 46 Kühe und die 70 Stück Jungvieh. Wie fast überall zeigen auch hier die Bestoßungszahlen in den letzten Jahren einen Aufwärtstrend, zwar schwach, aber doch. Überhaupt scheint die Almwirtschaft wieder mehr an Bedeutung zu gewinnen, sieht man sich die Traube an Gästen an, die sich in den Käsekeller zur Verkostung und zum Kauf drängen. Nicht selten ist Egon nicht nur Senn und Hirte sondern auch Verkäufer und Fremdenführer in einem, muss er doch häufig Gästen, aber auch Einheimischen das „Kaasn“ zeigen und erklären. Er macht all das mit einer bewundernswerten Ruhe und Gelassenheit, die fast vergessen lassen, dass er schon vier Stunden Arbeit hinter sich hat, wenn die meisten von uns gerade ihre erste Schale Kaffee trinken. Um die tagtägliche Arbeit zu schaffen, ist heute Teamarbeit und Organisationstalent gefragt und „...auskemman muaß ma holt“, erklärt Egon Folie und meint damit auch die gute Zusammenarbeit mit der Familie, die den angeschlossenen Gastbetrieb bewirtchaftet und nicht selten den Verkauf von Käse, Butter usw. übernimmt, wenn er in den Beren unterwegs ist, um nach dem Vieh zu schauen. Und auch sonst areitet die Alm mit dem Gastbetrieb gewinnbringend zusammen: So kommt der Käse fürs Marendbrettl, die Milch für den Cappuccino, die Buttermilch und die selbst erzeugte Lattella direkt vom Sennraum auf die Terrasse zu den Gästen und diese wiederum nehmen nicht selten, vom Geschmack und Frische überzeugt, einen „Koschter“ für zu Hause mit.
Vom Auftrieb um den 20. Juni bis zum Abtrieb um den 15. September werden über 700 kg Käse verkauft. Der Rest an Käse und Butter, das so genannte „Gschaffat“, geht im Herbst an die Bauern, die nicht nur aus dem Tal, sondern heuer auch aus St. Valentin, Schluderns und Schleis kommen.
„Orbat ischas an Haufn, oubr schean ischas holt decht“, erklärt Egon zum Abschied lachend und gibt damit genau meinen Eindruck vom Almleben unter der Gletscherwelt von Langtaufers wieder.
Karin Thöni
Unser Frau - Schnalstal
Oben die Lafetzalm, unten: ungewöhnlicher Gastgeber aus Überzeugung:
Lasse Wilcken
teil ist der letzte Aufstieg zur Laetzalm durch dichen Wald. Nebel zieht über die winzige Alm, ein paar Hühner scharren vor der Tür, als mich der Almwirt lächelnd begrüßt. Viee Gäste fragen als erstes „Müssen wir jetzt Moin Moin sagen?“, denn sie stehen einem waschechten Hamburger gegenüber. Aber Lasse Wilcken kommt mit einem herzichen „Grüß Gott“ genauso zurecht. Schön hat er es hier oben, alles blitzsauber für die Gäste vorbereitet und aus der winzigen Hütte duftet es bereits herrlich. Gerne setzt er sich zum „Klönschnack“ dazu. Natürlich fragen fast alle, was den Technischen Leiter der früher alternativen, heute eher etablierten Hamburger Kulturfabrik „Kampagel“ für 3 Monate auf die Alm führt. Sonst kümmert er sich darum, dass alles klappt bei Tanz und neuen Theterphänomenen. „Hier muss ich mich um 19 Kälber, in Hamburg um meine 35 Mitarbeiter kümmern. Das ist sehr ähnlich, aber das dürfen die in Hamburg nicht hören.“ Als er die Hütte zum ersten Mal sah, „da wusste ich, hier will ich mal hin.“ Es war, als seine Freundin, die Grafikdesignerin ist, auch für ein paar Wochen aus ihrem normalen Trott ausgestiegen ist und sich auf dem Oberniederhof als Praktikantin verdingte. „Drin in der Hütte war ich erst, nachdem alles abgemacht war.“ Zu den Gründen sagt er „Ich wollte mich mal wieder in der Natur nach unten abeichen, einfach reduzieren.“ Reduziert haben die beiden bei ihrem Einzug auch einiges in der Hütte „Jeder schleppt was rauf, aber keiner schleppt was runter.“ Die Freundin muss schon wieder in Hamburg arbeiten, aber er wird auf jeden Fall bis zum
9. September, bis die Kälber abgetrieben werden, bleiben. Möglich ist das, weil sein Kollege das Festival im Sommer komplett übernimmt. „Und zu bosseln habe ich hier den ganzen Tag genug. Der Bauer hat an meinen „Theater-Improvisiationen“ hier auch seine Freude.“ Und er lächelt verschmitzt, als er erzählt, dass sich die anfängliche Skepsis gelegt hat und sein handwerkliches Geschick, auch wenn er oft zu anderen Lösungen als der Bauer kommt, gefragt ist. Herrlich duftend stellt er die frische Minestrone auf den Tisch und schenkt einen guten Tropfen ins Glas. „Ich möchte meinen Gästen hier nur das vorsetzen, was ich selbst gerne mag.“ Also stehen ausschließlich Bioprodukte auf dem Speisezettel. „Wegen der Kosten geht das, da ich auch nicht davon leben muss.“ So fühle ich mich auch: Als Gast, der gerne willkommen ist, während die Hühner um uns herum scharren. „Die 5 Hühner heißen alle Martha, weil ich sie nicht unterscheiden kann“, erklärt Lasse. „Und eines Tages haben Günther und Leo, die die Materialbahn gewartet haben, einen Karton mit rauf gebracht. Mit einem Hahn. Der müsse dabei sein und er heißt Gutfried, denn alle Hähne müssten so heißen.“
Der Nebel wird dichter, langsam beginnt es zu regnen. „Die Regenwochen im August waren schon manchmal hart.“ Und wenn man sich umschaut, kann man Lasse verstehen. „Touristen waren wenig unterwegs. Umso mehr habe ich mich über die Jäger, die zum Karten hochkamen, gefreut.“ Auch geschneit hat es schon mal kurz, aber das sieht er gelassen „Für nächstes Jahr habe ich bereits alles wieder klar gemacht und für das übernächste eine Option.“ Auch mir fällt der Abschied von der Lafetzalm schwer und ich weiß, ich werde wiederkommen und schaue mich ein letztes Mal um nach Lasse, den 5 Marthas und Gutfried. (ew)
Burgeis
Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: Der Erlös des Kirchtages in Burgeis wird der Finanzierung des neuen Tankwagens der Freiwilligen Feuerwehr dienen
Der„Schutzengelsonntag“, der erste Sonntag im September, heuer der kommende Sonntag, gehört den Burgeisern. An diesem Tag ist Kirchtag in Burgeis. Und da strömt nicht nur die ansässige Dorfbevölkerung zusammen, sondern es kommen viele Burgeiser, die „auswärts“ wohnen, gerne auf einen Besuch und auf einen „Ratscher“ vorbei. Heuer ist es ein Kirchtag mit besonderem Hintergrund, denn der traditionelle Kirchtag wird von der Freiwilligen Feuerwehr Burgeis mit Unterstützung anderer Vereine organisiert. Beim Feiern schließt sich oft ein Kreis: Der Erlös aus dem Kirchtagsfest soll in die Finanzierung eines neuen und notwendigen Tanklöschfahrzeuges fließen. Der neue Tankwagen kommt im Notfall wiederum der gesamten Bevölkerung zu Gute. Die Burgeiser wissen das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden. Zudem kann die Freiwillige Feuerwehr Burgeis unter dem heutigen Kommandanten Manfred Thöni auf 120 Jahre seit ihrer Gründung zurückblicken.
Dem Fest rund um das Kulturhaus von Burgeis mit feinem Ausblick auf die Vinschger Bergwelt wird durch die Schützen mit einem Schießstand, durch die Jugend mit der Kegelbahn, mit Kinderspielen, die vom Katholischen Familienverband organisiert werden und mit einem Glückstopf eine auch für die Familien unterhaltsame Note verliehen. Für Tanz und Unterhaltung sorgen die Musikkapelle Burgeis, die „Reschenseer“ beim Frühschoppen, Kinderschuhplattler aus Neustift im Stubaital und am Abend „Die Alpenamigos“. Höhepunkt des Festes dürfte kurz nach dem Mittag der Umzug mit Festwagen, ausgehend von der Feuerwehrhalle, sein. Übrigends: Nicht nur die Feuerwehr feiert ihren 120jährigen Geburtstag, auch die Musikkapelle wird 120 Jahre. 1886, also vor 120 Jahren, war wohl eines der Gründerjahre in Burgeis. (eb)
Lukas Hofer - lukas.hofer@stelviopark.it
Nationalpark Stilfserjoch:
dieser Frage entstand in Zusammenarbeit des Vereins Stelvio – Umbrail 19141918 mit dem Nationalpark Stilfserjoch
Sonntag, 23. Juli 2006: Auf der Prader Alm haben sich etwa 120 Menschen zu einer gemeinsamen Messfeier eingefunden. Für Herbert Pinggera, vulgo Fraggeser Herbert, geht ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung. In mühevoller Arbeit hat er das tragische Lawinenunglück am Großboden rekonstruiert und die Namen und Daten der 13 Standschützen, die das Unglück nicht überlebt haben, ausfindig gemacht. Durch seine Hartnäckigkeit erinnert heute eine Marmorstele bei der Prader Alm an die Lawinentoten von 1916.
Der eine oder andere Leser hat sich vielleicht die Frage gestellt, warum hier am Kleinboden so viele Standschützen stationiert waren, wo doch der eigentliche Kriegsschauplatz auf den Gipfeln und Graten der Ortlergruppe war. Aus der Beantwortung zu überbrücken. In diesem Moment pas-
Noch im Jahre 1912 plante die österreichische Armee, einen eventuellen italienischen Angriff über das Stilfserjoch an der rückwärtigen Verteidigungslinie Zumpanell - Sperrwerk Gomagoi - Kleinboden - Schafseck (siehe Karte) abzufangen. Der Ort Trafoi sollte dem Feind preisgegeben werden. Von Gomagoi wurde 1913 eine Fortifikationsstraße zum Kleinboden und weiter zum Schafseck gebaut. In der Folge entstand dort eine Artilleriestellung, der zwei Aufgaben zufielen:
Sie sollte die gegnerischen Truppen im Tal unter Feuer nehmen und etwaige feindliche Umgehungsaktionen über den Goldsee verhindern.
Dieser Verteidigungslinie war jedoch
Beobachterunterstand
kein Glück beschieden. Schon kurz nach Kriegsausbruch 1915 veranlassten die Kommandanten der Standschützenbataillone die Besetzung der Höhenzüge am Stilfserjoch, um das Trafoier Tal nicht dem Feind preiszugeben. In rascher Folge besetzten nun auch die Italiener die Höhen, und es kam zu einem erbitterten Stellungskrieg, der schon allein versorgungstechnisch zu einer Herausforderung wurde.
Der Stellungsraum Kleinboden verliert also im Kriegsgeschehen rasch an Bedeutung, ist jedoch als rückwärtige Verteidigungslinie wichtig und bleibt somit während des ganzen I. Weltkrieges besetzt.
beginnt bei der Furkelhütte, dem Restaurant an der Bergstation der Sesselbahn Trafoi, und führt über die Forststraße ostwärts Richtung Prader Alm. Am Kleinboden angelangt führt ein eigenes Signet den Wanderer in einer leichten Rundwanderung zu den Stellungsüberresten. Entlang des Rundganges geben 19 Informationstafeln Einblick in die Ursachen des I. Weltkrieges, zu Organisation, Unterkünften und Schutzmechanismen des Artilleriestellungsraumes, zum Sperrwerk Gomagoi, und zum Verlauf des I. Weltkrieges an der Ortlerfront. Im letzten Teil verläuft der Themenweg durch eine intakte Infanteriestellung. Der Besucher erlebt dort hautnah das beklemmende Gefühl des Krieges, wenn er sich mit den verschiedenen soldatischen Anekdoten auseinandersetzt.
lang, die Gehzeit beträgt ca. 1 Stunde. Sie sollten allerdings für die Informationstafeln auch genügend Zeit einrechnen. Der Themenweg ist ein Interreg IIIA Projekt Italien - Schweiz, das mit Mitteln aus der Europäischen Union finanziert wurde. Er ist als leicht begehbar einzustufen und
Länge und Gehzeit: Der Weg ist ca. 4 km
Der Wanderer hat mehrere Möglichkeiten, um zum Kleinboden zu gelangen, die er auch wahlweise miteinander kombinieren kann:
1. Die leichteste und angenehmste Art ist mit dem Sessellift ab Trafoi zur Furkelhütte. Fahrtzeit ca. 20 Minuten. Die Bahn fährt täglich von 8:30 bis 12:30 Uhr und von 13:30 bis 17:00 Uhr. Die Preise betragen für die Berg- und Talfahrt 9,50 € für Erwachsene (5,50 € für Kinder), die Bergfahrt kostet 7,50 € für Erwachsene (4,50 € für Kinder). Kinder bis zu 5 Jahren fahren gratis. Im Laufe des Monats September können sich Änderungen im Fahrplan der Sesselbahn ergeben. Für Informationen rufen Sie bitte den Sessellift Trafoi unter der Rufnummer 0473-611 577 an.
2. Steig Nr. 17: Ab dem Parkplatz in Trafoi geht man am Hotel Madatsch vorbei und folgt zuerst der Skipiste und dann der Markierung über den Wanderweg. Man gelangt in gut 1,5 h direkt zum Kleinboden und sollte die Themenwanderung oberhalb desselben an der Forststraße beginnen, wo man eine gute Aussicht über die Anlage hat. Höhenunterschied ca. 566 m, leichte Wanderroute.
sowohl für Familien mit Kindern als auch für ältere Menschen zu empfehlen. Die Informationstafeln sind in den drei Sprachen deutsch, rätoromanisch und italienisch geschrieben.
Geplante Verteidigungslinie Wanderwege zum Kleinboden Großboden Kleinboden
Aus Kompass-Karte 072
3. Mit dem Auto fährt man von Gomagoi kommend Richtung Stilfs und zweigt zu den Stilfser Höfen ab. Über die Straße gelangt man zum Fraggeshof und weiter zum Wildgehege bei Spinaplaun. Ab hier geht es zu Fuß über die alte Fortifikationsstraße in ca. 1,5 h zur Prader Alm und weiter zum Kleinboden. Höhenunterschied ca. 356 m, etwas länger als Steig Nr. 17, dafür sehr angenehme Steigung.
4. Ab dem Parkplatz bei der alten Festung in Gomagoi überquert man die Hauptstraße und wandert ein kurzes Stück entlang der Forststraße talauswärts. Sehr bald erreicht man eine Abzweigung, verlässt die Straße und geht ab hier über den Steig Nr. 12, der bald steil und teilweise ausgesetzt in 2,5 h direkt zur Prader Alm führt.Von hier über die Forststraße weiter zum Kleinboden. Höhenunterschied ca. 840 m, nur für trainierte und schwindelfreie Wanderer.
22. Trophäe
Der Klassiker unter den Bergrennen für Amateure war dieses Jahr wieder Anziehungspunkt für über 120 Rennfahrer. Fast die komplette Elite der Südtiroler Bergfahrer war am Start und kämpfte um die vorderen Plätze, aber auch sehr viele Top-Athleten aus Deutschland waren bei der heurigen Ausgabe des Radrennens am Start. Einen heißen Kampf um die Tagesbestzeit lieferten sich Erich Gartner vom SV St. Lorenzen und die Lokalmatadoren vom ARSV Vinschgau Wolfgang Niederegger aus Prad und Oswald Weisenhorn aus Mals. In Trafoi war noch eine ziemlich große Gruppe an der Spitze (ca. 30 Rennfahrer), doch nach mehreren Tempoverschärfungen durch Anderlini, Weisenhorn und Niederegger splitterte sich diese Gruppe auf. Einige Fahrer setzten sich
Laatsch
vom Rest des Feldes ab. Anderlini musste wenig später das Rennen aufgrund technischer Probleme aufgeben. Vor der „Weißen Knott“ konnte sich Gartner von seinen Verfolgern lösen, aber 4 km vor dem Ziel wurde er von Wolfgang Niederegger - zuerst eingeholt und wenig später überholt. Niederegger siegte mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 1:19:33 Stunden. 24 Sekunden später überquerte Gartner die Ziellinie. Erfreulich aus Sicht des veranstaltenden Vereines erreichte Oswald Weisenhorn als Dritter das Ziel. Einen weiteren Klassensieg für den ARSV Vinschgau gab es durch Josef Martin aus Kastelbell. Bei den Frauen konnte sich Monika Schuler vom SV Algund in der Zeit von 1:42:56 gegen Nicole Hotopp aus Deutschland durchsetzen.
Jürgen Koch
In der 3. Amateurliga konnte sich die Mannschaft Laatsch/ Taufers nach einer erfolgreihen Rückrunde ohne Nieerlage vom 8. Platz auf den 3. Platz verbessern. Trainiert wurde die Mannschaft von Winfried Thurin, der auch für die kommende Saison in seiner Funktion bestätigt wurde. Die Spieler stammen nicht nur aus Laatsch und Taufers, sondern auch aus den Nachbardörfern Mals und Schleis. Die Spielemeinschaft, aber auch der gesamte ASV Laatsch hoffen auch für die kommende Spielaison, wieder im vorderen Tabellendrittel mit dabei zu sein. Auch die Laatscher U-10 und E-Jugend konnte unter den Trainern Jürgen Thurin und Josef Paulmichl ein gutes Ergebnis erzielen, sie erreichten jeweils den 4. Rang. Im Laufe der Sommermonate organisierte der ASV Laatsch/ Raiffeisen auch zwei größere Veranstaltungen, zum einen das beliebte Dorfturnier und zum anderen das Nachtturnier. Beide Ereignisse wurden auf
getragen. Beim Dorfturnier beteiligten sich 12 Mannschaften aus dem Dorf und beim Nachtturnier 24 aus dem gesamten Obervinschgau. Das Dorfturnier wurde auch zum Anlass genommen, dem ehemaligen und langjährigen Präsidenten Ignaz Blaas für seine 23-jährige Tätigkeit für den Sportverein Laatsch, zu danken. Die Ehrung nahm Präsident Joachim Reinstadler im Rahmen der Siegerehrung für die Mannschaften des Dorfturniers vor. Ein weiteres Dankeschön richtete Präsident Reinstadler auch an den Platzwart Meinrad Paulmichl, an den Koch Paul Grass und an alle freiwilligen Helfer, die den Sportverein unterstützen.
Anfang August beteiligten sich auch 7 Mitglieder des ASV Laatsch am Reschenseelauf mit insgesamt an die 1100 Teilnehmer.
Andreas Paulmichl
02.09.2006 - 6. Radtour Stilfserjoch
Die Radtour Stilfserjoch steht vor der Tür. Diese vom Nationalpark Stilfserjoch organisierte Veranstaltung hat sich gewaltig durchgesetzt. Neben dem Malser Meeting und dem Reschenseelauf bestätigt auch diese Initiative die großen Möglichkeiten des an Naturkulissen enorm reichen Obervinschgaus. Von 1500 im Jahr 2001 ist das Teilnehmerfeld voriges Jahr auf 5500 Radler angewachsen, plus 1500 aus der Lombardei. Neuigkeit. Mit einigen gezielten Rahmenveranstaltungen
Streckenprofil. Von Spondinig durch die berühmten 48 Kehren sind es 27,4 km, von 890 m bis 2760 m mit einer durchschnittlichen Steigung von 10% und Spitzen von 15%. Die Zeit des Aufstieges dauert etwa 3 Stunden. Die Straße wird von der Abzweigung Drei Brunnen in Trafoi von 9 bis 15 Uhr für den privaten motorisierten Verkehr gesperrt. Shuttle-Busse stehen gratis zur Verfügung von 8 bis 13 Uhr hinauf zur Franzenshöhe und zum Stilfserjoch, von 15 bis 17 Uhr für die Retourfahrt. Parkplätze. Autoparkplätze stehen in der Handwerkerzone Prad zur Verfügung. Für den Untervinschgau und die Meraer Gegend könnte für die Anahrt auch der Zug bis Spondiig in Frage kommen. Versorgungsstände. Die Verorgungsstände für die Radler in Zusammenarbeit mit MEG und VIP befinden sich in den Kehren 31 und 14. Punkt des Radltrefens ist wiederum die Franzenshöhe, auch um das Stilfserjoch zu entlasten. Dort, neben einem bewachten Fahrradparkplatz,
werden kulinarische und musikalische Angebote vertreten sein.
Erste Hilfe. Klaus Obwegeser, Koordinator für die Erstversorgung der Weißen Kreuzes erklärte bei der in Glurns von Hanspeter Gunsch geleiteten Pressekonferenz, dass die gesamte Strecke telefonisch verbunden sein wird. Bei der Stilfserbrücke, wo die Telefonverbindung nicht absolut funktionsfähig ist, werden die Verbindungen durch Feuerwehrfunk gewährleistet sein. Ärzte und Rettungswagen werden strategisch positioniert mit Instrumenten für die Herzversorgung. Ein Hubschrauber wird auch zur Verfügung stehen. Leibchen. Wie Lukas Hofer vom Nationalpark erklärte, sind 1500 Erinnerungsleibchen für 15 €uro pro Stück kaufbar, auf denen die Namen der Sponsoren abgebildet sind. Programm 2006 auf dem Hauptplatz in Prad Freitag, 01.09.2006 - ab 12.00 Uhr Verpflegung und Musik
- 15.00 Uhr Eröffnung der Stelviobike Expo, namhafte Aussteller zeigen die neuesten Produkte im MTB und Rennradsport - Eintritt frei - 18.00 Uhr Beagles Live in Concert Openair - 21.00 Uhr Modeschau - Radbekleidung und Accessoires - 22.00 Uhr Beagles live in concert Samstag, 02.09.06 - ab 7.00 Uhr Frühstück und Party ganztätig Stelviobike Expo - ab 12.00 Uhr Mittagsverpflegung (lp)
Reschenseelauf am 6. August 2006
v.l.: ein Läufer aus Berlin, Martin Stieger (berühmter „Bergbauer Läufer“ vom Schlanderser Sonnenberg), Gebhard Erhard aus Laatsch, Roman Holzner aus Schlanders und ein Sarner Läufer
Die besten des Rennerclub: Alle innerhalb der 30 Besten bei 1032 klassifizierten Läufer! V.l. Organisationschef Gerald Burger, Michael Burger, Günther Angerer, Othmar Habicher, Maurizio Giusti, Thomas Niederegger, Florian Thanei
Links: „Mens sana in corpore sano“: Thomas Stecher (guter 135.), frischer Master der Chemie, bestätigt den alten Spruch Rechts: Diese Konkurrentin aus Predazzo lief mit ihrer Hündin Kira (die übrigens gar nicht müde war nach dem Lauf), der nebenstehende Edwin Lingg scheint der Mann der Läuferin zu sein. Er ist aber nur zufällig dabei!
ber den Reschenseelauf en, wir bringen somit hauptsächlich einige Bilder und Überlegungen als Erinnerung an den Juli. Das Rennen war aheuer einfach großartig. In einem Jahr hat die Anzahl der
Teilnehmer/Innen fast um ein Drittel zugenommen: 1235 Eingeschriebene konnten heuer verzeichnet werden. Dieser Lauf ist die wichtigste Laufveranstaltung in Südtirol geworden. Viele Läufer kamen aus dem Vinschgau, aus dem Trentino und aus der Schweiz. Die Werbung für das Gebiet ist sicher enorm, somit gebührt all jenen, welche in diese Veranstaltung geglaubt haben, sie in Bewegung gesetzt und unterstützt haben, geführt von Gerald Burger bis zu den Raiffeisenkassen Vinschgau Anerkennung. Dass die Strecke schön ist, bestätigten alle Konkurrenten und insbesondere die Sieger, Reinhard Harrasser aus dem Pustertal und die Schweizerin Maja Gautschi. Das wolkige und fast regnerische Wetter war nicht ideal für die Zuschauer aber sehr günstig für die Athleten, der Streckenrekord der Männer konnte so verbessert werden. (lp)
Die junge Claudia Schuler (Jahrgang 1989), Tochter des Bürgermeisters von Plaus (mit ihr im Bild beim Gratulieren am Ende des Wettkampfes) nahm am Reschenseelauf in den Reihen der Handbiker teil. Souverän hat sie die Männerriege hinter sich gelassen. Die Freude ist auf ihrm jungen Gesicht klar abzulesen. (lp)
Stabhochsprungmeeting am 11. August 2006 in Schlanders
Zeitgleich mit dem 6. Schlanderser Stabhochsprungmeeting fand im schwedischen Göteborg die Leichta thletik-Europameisterschaft statt. Trotzdem gelang es den Organisatoren um Erwin Schuster, Rupert Pfeifer und Michael Traut ein internationales Spitzenfeld in den Vinschger Hauptort zu holen. Insgesamt neun Athleten sorg ten am 11. August vor der Kulisse des Kulturhauses am „Platzl“ für einen spannenden Wettkampf. Vor allem in der Schlussphase. Den Sieg am Ende des Stabhochsprungmeetings 2006 holte sich der Deutsche Fabian Schulze vom LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg. Nach einem spannenden Zweikampf. Vor etwa 2.000 Zuschauern überquerte Schulze die Höhe von 5,62 m problemlos beim ersten Versuch.
Björn Otto schaffte die 5,62 m erst im dritten Anlauf und wurde Zweiter. Den „Platzlrekord“ vom vergangenen Jahr von 5,71 m (Daniel Ryland) zu knacken, gelang den beiden deutschen Spitzenathleten nicht. Beim Versuch, die Hürde von 5,72 m zu nehmen scheiterten beide. Otto blieb ohne gültigen Versuch bei drei Versuchen. Schulze ließ bei seinem dritten Versuch auf 5,82 m auflegen, überquerte die Latte aber nicht. Mit 5,62 m in Schlanders und 5,25 m in Innsbruck sicherte sich Björn Otto jedoch den Sieg im Alpencup (die Resultate des Golden Roof Challenge in Innsbruck, des Sommermeetings in Mals und jenes vom Stabhochsprung in Schlanders werden zusammengezählt).
Lokalmatador Manfred Menz, italienischer U23 Meister 2004, blieb bei der Einstiegshöhe von 4,82 m ohne gültigen Versuch und schied als Erster aus dem Wettkampf aus. Ein gutes Ergebnis erzielte der 19-jährige deutsche Nachwuchsathlet Tobias Scherbarth. Scherbarth überquerte mit 5,22 m die gleiche Höhe wie der vielfache slowenische Meister Jurij Rovan. Michael Stolle, Vizeweltmeister 2002, übersprang die Höhe von 5,32 m und sicherte sich mit dieser Leistung Platz vier beim Meeting in Schlanders und Platz zwei im Alpencup. An seine persönliche Bestleistung von 5,95 m konnte Stolle nicht anknüpfen. Hungrig zeigte sich vor allem Giorgio Piantella, der Italienmeister 2006. Nach anfänglichen Schwierigkeiten riskierte der Athlet der Carabinieri viel und kam auf eine Endhöhe von 5,42 m und damit auf Platz drei in Schlanders. Im Alpencup konnte sich Piantella mit 10 Zentimetern Vorsprung auf den deutschen
Salto nullo für den Lokalmatador Manfred Menz (ganz links im Bild). Der Meraner scheiter te bei der Einstiegshöhe von 4,82 m.
Links: Der Favorit und Sieger Fabian Schulze
sef Platter, die das Publikum anheizten und den Sponsoren der Athleten die angemessene Aufmerksamkeit zukommen
Ritterlichkeit.
Beim Reschenbemühsich Speaker Josef Platter – wie gehört - die Veranstaltung in Schwung zu halten. Mit Gefühl in Rich-
ie Siegermannschaft aus Reschen mit Stefan Federspiel, z.Z. Spieler der
Schlanders: Alles oder nichts. Das Projekt, eine Fußball-Altherren-Mannschaft zusammen zu bringen, scheint schon verpufft. Mindestens für heuer. Laut Informationen sind die Gründe auf die Absicht von Trainer Raimund Platzer zurückzuführen, welcher eine hochkompetitive Mannschaft gründen wollte, was heuer
Feldspielern und dem Tormann gespielt. Reschen war es aber möglich, mit 2 Mannschaften am Turnier teilzunehmen.
Das Turnier hat sich sportlich zum positiven entwickelt, es gibt kaum mehr „grobe“ Fouls. Viel mehr geht es um das „DaSein“. Und wie schon im letzten Jahr konnte sich auch heuer wiedie 1. Mannschaft aus Reschen durchsetzen, gefolgt von St. Valentin, Reschen II, Graun und Langtaufers.
Rechts: Stocker Reinhold(Ausschussmitglied), Paulmichl Ferdi (Trainer 2003 bis 2006) und Thöni Roman (Ausschussmitglied),
ASV Kastelbell/Tschars - Fußball
Nach dem Turnier wurde unser 1. Trainer Ferdi Paulmichl aus Laatsch mit einem Erinnerungsfoto vom Verein verabschiedet. Dabei haben sich die Verantwortlichen des FC Oberland noch einmal bei Ferdi bedankt für die gute Trainerarbeit die er in unserem Verein geleistet hat und wir hoffen, dass er bald wieder unsere 1. Mannschaft trainiert wird. Wir wünschen ihm für seine weitere Trainer
In einer schwierigen Situatiseine Mitarbeiter entschlos-
Nach dem Abstieg hat sich die Mannschaft praktisch halbiert. Neben die drei Stammspieler Kiem, Kuppelwieser, KapiLegionäre Damiani und Pe-
um nur Reserve-Tormann zu bleiben, ist nach Schnals ge-
Führung
Tappeiner-Zischg nun einen erfahrenen Trainer
Spieler Michele Rossi, Sergio Marano und Riccardo Sieff
(im Bild), sowie Marco Rubini als Reserve-Tormann wurden verpflichtet. Armin Wielan, mytischer Spieler in den Zeiten von Martin Jennewein, Toni Tappeiner und Karl Tra, kehrte in den Kader der 1. Mannschaft zurück. Mit ErWie auch Markus Gursch, der der Beste in Mittelfeld gegen Latzfonds im Pokalspiel war. Nun muss sich im Hinauf die Meisterschaft erst zeigen, ob die mutigen Maßder Verantwortlichen genügen. Im Pokal reichten sie nicht. (lp)
Fußball der 2. Liga - ASV Partschins Raiffeisen
Die Partschinser Mannschaft der Saison 2006/2007
Nach dem 5:0-Sieg im Pokalspiel gegen Wengen herrscht in Partschins Selbstvertrauen, wie Vereinspräsident Valentin Werth und Sektionsleiter sowie „Faktotum“ Peter Unterholzer verlauten lassen. Auch für diese Saison ist der Trainer wie schon in den ver-
gangenen zwei Jahren Dieter Perathoner. Stefan Reiner und Norbert Fischer kommen aus Schnals, Valentin Rainer und Georg Ennemoser aus Naturns nach Partschins zurück. Neu dazu kommt der ehemaliger Latscher Stürmer Luca Belluzzo. (lp)
Edmund Telser beim Start der Elite und U. 23
Mit dem 4. August wurden die langen Freitage in Schlanders besonders bereichert. Die 6. Etappe des Südtirol-Cup-Rennens wurde nämlich zwischen 19 und 21 Uhr im Dorfkern ausgetragen. Die Organisation des ASV Kortsch war vorbildlich. Der Radsport im ASV Kortsch
Raiffeisen funktioniert gut und trägt Früchte. Bei dem Rennen haben sich nämlich junge Radler aus Kortsch gut profiliert, wie Andreas Thomann 3., Florian Gemassmer 6., Benedikt Karnutsch 7. , Simon Thomann 12., Roland Stricker 13., Martin Hauser 15. (bei den Anwärtern). Matthias Schwalt wurde 13. bei den Allievi. Es sind wichtige Ergebnisse, weil die Konkurrenz sehr stark war, somit kann man schließen, dass der Radsport in Kortsch - mit besonderer Berücksichtung der Jugend - seriös aufund ausgebaut wird. (lp)
Produkte aus dem Gerechten Handel, aus dem biologischen oder regionalen Anbau bringen mehr. Mehr Geschmack, mehr Genuss, mehr Qualität – im Sinne der Umwelt, der Erzeuger und der Kunden. Diese Produkte und vieles mehr bieten die Südtiroler Geschäfte mit der Auszeichnung „Umweltsiegel“.
Mehr Informationen unter www.verband.bz.it
Eine Initiative von:
mit hochrangigen Referenten in der Großraumturnhalle Schlanders
Samstag 16.09.2006 von 9 bis 18 Uhr
Sonntag 17.0.9.2006 von 9 bis 12.15 Uhr
Infos unter Tel.:
335 676 8000 Klaus Schuster
349 660 62 69 Petra Schuster
Jeder Zuschauer, welcher am Lehrgang erscheint erhält einen Gutschein für einen Schnupperkurs für 2 Wochen einlösbar für sämtliche sportliche Aktivitäten des A.S.V. Schloss Goldrain. (Bis das Kontingent erschöpft ist)
Im Untergeschoss des Gästehauses von Schloss Goldrain besteht seit 12 Jahren ein Fitnessstudio, welches für Fitnessbegeisterte jeden Anspruchs mit einer großzügige Ausstattung an Fitnessgeräten eingerichtet ist, um alle Arten von Fitnesssportarten auszuüben.
Auf einer Fläche von 640 m² ist neben der Standardausrüstung von 40 verschiedenen Fitness- und Kraftgeräten, ein großzügiger Cardio-Bereich mit über 12 Geräten vom Fahrrad bis hin zum hochmodernen Crosstrainer untergebracht. Dazu besteht ein verspiegelter Aerobicraum mit ca. 100 m². Seit über 10 Jahren finden dort unter der Führung von diplomierten Trainern in den Monaten Oktober bis März verschiedene Arten von Aerobickursen statt.
Ausspannen kann man sich im Fitnessstudio mit einer finnische Sauna, einem türkischem Dampfbad, einem Whirlpool und einem Solarium.
Geführt wird das Fitnessstudio vom diplomierten Fitnessund Aerobictrainer sowie Ernährungsberater Schuster Klaus. Im Fitnessstudio bestehen 7 Tage in der Woche von 06,00 bis 23,00 Uhr Trainingsmöglichkeiten. Neueinsteiger können sich Montag bis Freitag jeweils von 17,30 bis 21.00 Uhr anmelden.
Taekwondo
Vor drei Jahren wurde das Programmangebot des Fitnessstudios um die waffenlose Koreanische Kampfsportart Taekwondo ausgeweitet. Diese wird von Meinhard Niederl geleitet und erfreut sich großer Beliebtheit bei Jung und Alt. Die Kurse finden in der Großraumturnhalle von Schlanders. Für die Kurstätigkeit im kommenden Herbst wurde Dafür ein Zubringerdienst von Mals (Glurns, Schluderns, Prad, Eyrs, Laas, Schlanders startend bis nach Schlanders eingerichtet.
Die Kampfkunst
Mit dem intensiven Studium einer Kampfkunst, wie Taekwondo eine darstellt, lassen sich viele Ziele erreichen. Häufig geäußerte Ziele von Anfängern sind Selbstverteidigung und körperliche Fitneß. Beides erfordert ein regelmäßiges und intensives Üben. Nach langjährigem Studium einer Kampfkunst stellt sich häufig heraus, daß durch die persönliche Weiterentwicklung die Anwendung von Taekwondo Techniken für die Selbstverteidigung sich meistens als unnötig erweist. Auch die Pflege der körperlichen Fitneß wird einem zur Selbstverständlichkeit. Darüberhinaus entwickelt sich aber insbesondere die eigene Persönlichkeit weiter. Dies setzt natürlich die Anleitung durch einen Lehrer voraus, der selbst bereits diese Entwicklung durchgemacht hat. Was läßt sich nun alles mit Taekwondo erreichen:
• Koordination
• Beweglichkeit
• Schnelligkeit (Sok Do)
• Kraft
• Ausdauer
In Kampfkünsten erlernt man nicht nur wie der Bewegungsapparat des Körpers funktioniert, sondern vielleicht noch wichtiger auf die Signale seines Körpers zu hören.
Charakterliche Aspekte über den Weg der körperlichen
Anstrengung sowie der Beachtung der Verhaltensregeln erreicht man darüberhinaus auch eine Fortbildung der Persönlichkeit. Dieser Weg ist aber lang und schwer zu gehen. Einige Beispiele für Dinge die man auf diesem Weg finden kann, so man bereit ist, diese anzunehmen:
• Disziplin
• Selbstsicherheit
• Erkennen eigener Grenzen
• Respekt anderen Menschen gegenüber, unabhängig von deren Rasse, Hautfarbe, etc.
• Bescheidenheit
• Innerliche Ruhe
• Durchhaltevermögen
Meinhard Niederl
Informationen bezüglich der Aerobic- Taekwondo- und Fitnesskurse können bei Schuster Klaus unter der Tel: 335/6768000 und Meinhard Niederl unter Tel. 335/7017121 eingeholt werden.
Schwimmclub-Vinschgau-Raiffeisen - Vinschgaumeisterschaft-Schwimmen – 15.08.06
Einbesonderes Glück hatte der SchwimmmclubVinschgau-Raiffeisen bei der Austragung der VinschgauMeisterschaft im Freibad von Schlanders, das von der Familie von Spinn in vorbildlicher Wei se geführt wird. Freundlichkeit, Sauberkeit, eine sehr gute Küche und eine optimale Wasserqualität – da kann man sich nur wohlfühlen. Dass zudem alle Aktiven des SchwimmclubsVinschgau-Raiffeisen den ganzen Sommer hindurch gratis trainieren durften, spricht für das große Entgegenkommen der Familie von Spinn. 91 Teilnehmer, 13 Familienstafetten, ganz tolle Mitarbeiter, einsatzfreudige und viel interessierte Eltern, Geschenkskörbe und andere Geschenke von vielen Gönnern, ein überaus fähiger Sprecher in der Person des Herrn Sepp Platter – es passte einfach alles!
Hier die SiegerInnen der Meisterschaft:
Peter Ohrwalder, Ulrich Ladurner, Horst Tscholl, Doris von Spinn, Ulrich Meister, Rudolf Jungdolf, Karin Fritz, Engelbert Chizzali, Elke Kofler, Luis Wielander (ein Kompliment an den Luis!), Thomas Wielander und Günther Tumler.
Sponsorenstafette: Immobilien
Dr. Peter Paul Pohl
VSS-Landesmeisterschaften in Bruneck am 30.07.06 Zum Abschluss der Schwimmsaison auf Landesebene
50m Distanz für alle Alterskategorien
Für mich als Trainer und Sektionsleiter war das Wiedersehen mit so vielen ehemaligen Aktiven eine große Freude. Besonders danken möchte ich allen unseren Sponsoren und den RAIKAS vom Vinschgau.
Karoline Rainalter, Lisa Schwalt, Julia Pedross, Susanne Kofler, Dagmar Hillebrand, Alexander Tumler, Simon Jungdolf, Michael Tscholl, David Alber, Lukas Ohrwalder, Viktor Stecher (Tagesbestzeit), Matthias Christanell, Horst Tscholl, Hannah von Spinn, Sonja Fritz, Jasmin Ladurner, Doris Kolleritsch, Patrick Sagmeister, Samuel Arnaboldi.
Die Reihenfolge der Familienstaffel: Reinhard Alber,
Der 9-jährige Simon Jungdolf präsentierte sich wieder in guter Form mit einem Sieg über 50m Freistil in 37.6 Sek. und einem 2. Rang über 50m Rücken. Die Seriensiegerin Johanna Chizzali gewann souverän die
Weiter Medaillen gab es für:
Elin Ladurner, Claudia Peer, Lisa Schwalt (50m Freistil in 34,7 und 50m Rücken), sie war die Beste ihres Jahrganges. Sona Fritz (Freistil und Brust), Juia Gabl ( Delfin in 33.0) Niklas Ladurner (Rücken, Delfin) und Lukas Ohrwalder(Freistil). Siegmar Trojer
ASonntag, 09.07.2006, fand das traditionelle BEACH-FUSSBALL-TURNIER 2006 des FC BRAULYO für einen guten Zweck statt. Erneut konnte man auf ein reges Teilnehmerfeld, nicht weniger als 28 Mannschaften beim Be-
ach-Turnier sowie auf Hunderten von Besuchern bei der anschließenden BeachParty, trotz Nieselregens, zählen. Auch die Live-Übertragung der beiden WM-Finalspiele auf Großleinwand erwiesen sich als „Publikums-Magnet“. Die Stimmung beim Event war bestens und die „Versorgung“ der Teams und der Feiernden verlief durch den tatkräftigen Einsatz der Mitglieder des FC BRAULYO sowie etlichen freiwilligen Helfern reibungslos und hervorragend. Erneut hat
der FC BRAULYO, der Ausschuss und alle 45 Mitglieder, gezeigt, welch super Team alle zusammen sind und wie man größere Events organisieren kann. Er zählt mittlerweile zum größten Freizeitverein in der Marktgemeinde Prad. Aufgrund dieser guten Vorraussetzungen war eine größere Spende „vorprogrammiert“. So konnte zur Preisverteilung am Sonntag bereits eine Summe in Höhe von 7.000,00 Euro verkündet werden. Da jedoch alles tadellos über die Bühne ging und die Stimmung riesig war, konnten am Freitag, 04.08.2006 in der Bar Linde von einigen Mitglie-
dern des FC BRAULYO, Mitgliedern des Gemeinderates u.a. Bürgermeister Hubert Pinggera und Sponsoren, ein Scheck in Höhe von 9.000,00 Euro an Roman Burgo übergeben werden. Dieser stellte kurz das Hilfsprojekt Titijoni vor und versicherte, dass die Spende sicher bei den bedürftigen Personen ankommt. Danke nochmals an den FC BRAULYO, allen freiwilligen Helfern und unseren Sponsoren, die diese Veranstaltung immer wieder unterstützen und in den letzten Jahren zu einem der größten und bekanntesten Events in Prad und Umgebung hat wachsen lassen.
Eishockey - AHC Vinschgau Eisfix
Nach langer Vorbereitung von Seiten der Vereinsführung startet nun die Eishockeysaison mit dem Trockentraining. Der Verein hat sich im Vorfeld entschieden einen qualifizierten Trainer zu verpflichten und hat somit eine große finanzielle Herausforderung angenommen, damit den Kindern und Jugendlichen eine professionelle Eishockeyausbildung und eine sinnvolle Freizeitgestaltung geboten werden kann. Seit längerem schon ist der Vorstand auf Sponsorensuche, was sich als nicht allzu leicht herausgestellt hat, trotzdem hofft man noch auf den einen oder anderen Sponsor der bereit ist bei der Jugendförderung mitzuwirken. Beim Trainer für die kommende Saison handelt es sich um den Eishockeyprofessor Bedrich Rybak. Bei der Trainerwahl ist es dem Club vor allem darum
gespielt, welche 3 Trainingseinheiten pro Woche absolvieren werden. Die „Eisfix Junior“ welche allesamt das letzte Jahr beim Schnupperkurs das Eishockey erlernt haben, sind schon sehr motiviert für das Training und die erste Meisterschaft. Weiters wird der AHC Vinschgau Eisfix an der Serie „C“ Meisterschaft teilnehmen und zwar als „Farm Team“ des HC Meran, damit einigen Jugendspielern, die sonst den Hockeysport aufgeben müssten, Platz neben den Cracks aus Latsch geboten werden kann. Ziel des Vereins wird es sein, in den bevorstehenden Meisterschaften gut mithalten zu können, damit alle wieder Freude am Eishockey haben. Auch heuer sind wieder Eislaufkurse und Eishockeyschnupperkurse geplant, welche sicherlich wieder dieselbe Nachfrage finden, wie in der
Jugendspieler und der Trainer beim Trockentraining
gegangen fachliche Qualifikation und pädagogische Fähigkeiten mit einer entsprechenden langjährigen Erfahrung zu verbinden, damit besonders die jungen Spieler eine ausgezeichnete Betreuung erlangen. Der 56-jährige deutschsprachige Tscheche hat schon mehrere Jahre in Italien seine Künste unter Beweis gestellt und konnte im Jugendsektor bereits mehrere Titel erringen. In der heurigen Saison wird in den Kategorien U8, U10 und U12
letzten Saison. Zudem sind weitere Veranstaltungen geplant (Broomballturnier,...). Interessierte Kinder können sich jederzeit beim AHC Vinschgau melden (347/3019688-Holzknecht Patrik), sich am Training beteiligen und einfach mal hineinschuppern. Der AHC sieht auch ein Damenprogramm auf Eis vor. Weitere News und Informationen sind auch unter der Club-Hompage www.ahcvinschgau.com abrufbar.
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Mals/Latsch
Der Gore-Tex–Tansalpine–Run vom 2. bis 9. September geht heuer erneut durch den Vinschgau und ist eine der größten Herausforderungen für Läufer und Bergsportler. Er führt durch vier Länder über die Alpen und zwar von Oberdorf über Steeg im Lechtal, St. Anton am Arlberg, Ischgl im Patznaun, Scuol im Unterengadin, Mals, Schlanders bis nach Latsch.
230 Kilometer sind auf Höhen- und Forstwegen, auf Wanderwegen und Steigen in acht Tagen zu bewältigen. In Tagesetappen sind sechs bis 41
100 junge Radfahrer im Alter von sieben bis siebzehn Jahren traten am vergangenen 12. August auf Prads Straßen kräftig in die Pedale und kämpften um den Sieg in den jeweiligen zwölf Kategorien. Die Zuschauer kamen in den Genuss von spannenden Wettkämpfen, in denen es im Finish um Zentimeter ging. Manfred Nussbaumer aus Schluderns von der Radsportgruppe GS Alto Adige/Südtirol und Trainer der Vinschger Gruppe hatte das Rennen organisiert, das zur Landesmeisterschaft beziehungsweise zur Regionalwertung zählt. Und er fand viele Partner, die den Bewerb unterstützten, so zahlreiche Sponsoren, die Gemeinde Prad kam ihm bei der Organisation der Straßensperren entgegen und hatte im Vorfeld den Straßenbelag auf Hochglanz gebracht. Die Gemeinde Schlan-
Kilometer und 947 bis 2.417 Höhenmeter zu überwinden. Für die„Ferienregion Obervinschgau“ sind die beiden begeisterten Laatscher Bergläufer Alexander Erhard und Tobias Baas mit dabei. Sie gehören dem Amateursportverein Rennerclub Vinschgau an. Unterstützt werden sie von mehreren Betrieben aus der Malser und Obervinschger Gegend. Ein bekannter Teilnehmer ist Joe Kelly von der bekannten „Kelly Family“. Die Sportler erreichen Mals am 7. September. Am Tag danach erreichen sie Latsch. (mds)
ders stellte die Gerüste für den Streckenverlauf zur Verfügung. Die Preisverteilung auf dem Kinderspielplatz neben dem Zivilschutzgebäude wurde zu einem kleinen Volksfest. Alle Teilnehmer und Mannschaften konnten sich über Preise freuen.Von den Vinschger Teilnehmern der GS-Alto Adige hatte Nicol Nussbaumer die Nase vorn. Sie ist heiße Anwärterin für die heurige Landes- und Regionalmeisterschaft. Ihr Bruder Luca verpasste den Sieg nur um wenige Zentimeter. Auch das Vinschger Junior
Oben: Freude bei der Siegerehrung. Links: Luca und Nicole Nussbaumer mit Klein Jaqueline
Bike Team unter Trainer Markus Stricker war erfolgreich. Erste Plätze schafften Philip Trafoier, Valentina Ortler und Anna Stricker. Zweite Plätze gingen an Jonas Stieger und Jonas Kofler und dritte Plätze an Florian Hauser und Simone Hauser. (mds)
Schluderns
Tage lang bestritten Mitte August Volleyballpieler im Schludernser Park spannende Wettkämpfe auf dem Sandparkett. 24 Freizeitannschaften aus dem Ort und aus der Umgebung hatten sich formiert, sich klingende Namen und teilweise einheitliche T-Shirts zugelegt, um als Mannschaft erkannt zu werden. Es ging vor allem um den Spaß und gleichzeitig wurde Party gefeiert. Organisatoren der Veranstaltung waren die Mitglieder der Schludernser Freizeit-Fußballmannschaft „Gremlins“, die nichts dem Zufall überließen und alles bestens im Griff hatten. Nicht im Griff hatten sie das Wetter, das sich das ganze Wochenende über als sehr unbeständig und unwirtlich kalt zeigte und vor allem die allabendlichen Feten beeinträch-
Festzelt hatten unter anderen ein
D J und die Malser Musikgruppe „Bläck Sheep“. Den Abschluss bildete die Siegerehrung. Den Gaudibewerb gewannen die „Gorillas“ aus Schluderns,
Die Spieler der „Fantastischen Vier“ zelebrieren bei jedem Ballanschlag ihr Ritual. Sie feuern sich selbst mit spaßigen Wettkampfrufen an. Letztendlich erreichten sie dann den zweiten Platz in der Patzerrunde.
„Der Zwergenaufstand“ aus Prad und die „Bichl Pritscher“ aus Tartsch. Den Patzerpreis holten sich die „Highschnupfen“ vor den „Fantastischen Vier“ und den „Eisbären SA“, alle aus Schluderns. (mds)
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mit mehrjähriger Berufserfahrung im Raum Untervinschgau gesucht. 335 29 62 12
sucht:
Der Präsident der Stiftung „Bürgerheim St. Nikolaus von der Flüe“, Herr Schuster Christoph, gibt bekannt, dass für nachstehende Berufsbilder Rangordnungen für die zeitbegrenzte Aufnahme von Personal erstellt werden:
BERUFSBILD FUNKTIONSEBENE ZUGANGSVORAUSSETZUNGEN
Qualifiziertes
Reinigungspersonal/ Heimgehilfe in Vollzeit
SozialbetreuerIn in Vollzeit
AltenpflegerIn und FamilienhelferIn in Vollzeit
PflegehelferInnen in Vollzeit
BerufskrankenpflegerInnen in Vollund Teilzeit
ZWEISPRACHIGKEITSNACHWEIS
II. Er füllung der Schulpflicht D
V. Diplom als SozialbetreuerIn C
V. Diplom als AltenpflegerIn und FamilienhelferIn C
IV. Diplom für PflegehelferInnen D
VII. Diplom für BerufskrankenpflegerInnen B
Einreichetermin für die Ansuchen ist Freitag, der 15.09.2006, 12.00 Uhr
Die Vorlage für das Ansuchen und nähere Auskünfte werden im Sekretariat des Bürgerheimes, Dr. Karl Tinzlstr. 19, Tel. 0473 74 86 00, erteilt. Der Präsident - Schuster Christoph
Studentin sucht langfristig Stelle als Kindermädchen, nachmittags.
334 337 6360
0473 62 14 78 (Essenszeiten)
Möchten Sie sich beruflich verändern?
Ihre Arbeitszeit und Ihr Einkommen selbst bestimmen? Von zu Hause aus arbeiten? Ihr eigener Chef sein?
Sich nebenberuflich, ohne finanzielles Risiko selbständig machen?
Oder finden Sie ein Zweiteinkommen in der Höhe Ihres aktuellen Monatsverdienstes interessant?
Dann freue ich mich auf ein persönliches Gespräch! 347 3696426 - 340 4903685
Schlanders
für die Verpackung
Teilzeit und Vollzeit
Tel. 0473 73 73 00 (Ansprechpartner Herr Willy Kahlert)
Steuerberater in Prad sucht zur Erweiterung seines Teams erfahrene(n) Buchhalter(in)
Unser idealer Mitarbeiter hat an der Handelsoberschule maturiert und/oder ein abgeschlossenes Wirtschaftsstudium. Er ist absolut diskret, hat ein sicheres Auftreten und sehr gute Kenntnisse in beiden Landessprachen. Mitbringen sollte er Teamfähigkeit und Lernbereitschaft. Ihr Curriculum vitae mailen Sie bitte an Steuerservice@dnet.it Maximale Diskretion ist selbstverständlich
Für die AVS-Oberetteshütte wird für das kommende Jahr ein neuer Pächter gesucht. Nähere Informationen bei der AVS-Landesgeschäftsstelle in Bozen, Tel. 0471-303200.
in Naturns sucht fleißigen Lehrling oder/ und Mitarbeiter
Tel. 0473 66 80 89 oder 333 63 74 764
Für unsere neue Filiale in Meran suchen wir: tüchtige Verkäuferinnen mit guten Italienischkenntnissen.
Ihre schriftliche Bewerbung, versehen mit den üblichen Unterlagen, richten Sie bitte an: Bäckerei Niederl OHG Vinschgaustr. 28 39020 Eyrs
Nähere Informationen unter Tel. 0473 739939 (nur vormittags)
DISCO LADUM, PRAD
Nette junge Baristin für das Wochenende gesucht. Wird auch angelernt.
0473 616 006 info@hotel-prad.it
die Einfuhr der Ernte gesucht. Obstgenossenschaft
Ortler, Latsch
0473 749800 zu Bürozeiten
BEZIRKSGEMEINSCHAFT VINSCHGAU
Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau erstellt Rangordnungen für die zeitbegrenzte Aufnahme von der Dauer von höchstens einem Jahr (Tätigkeitsjahr 2007) von spezialisiertem und nicht-spezialisiertem Personal im Bereich Dienste für Menschen mit Behinderung (deutsche und italienische Sprachgruppe) für die unten angeführten Berufsbilder:
Berufsbild Funktionsebene Zweisprachigkeitsnachweis Führerschein
Behindertenerzieher/in 7.B*B
Werkerzieher/in 6.B*B
Betreuer/in für Menschen mit Behinderung 5.C*B
* Für das erstmals vor dem 01.02.2002 im Behindertensektor eingesetzte Personal bleibt die Befreiung vom Zweisprachigkeitsnachweis laut Art. 21 des L. G. vom 30.06.1983, Nr. 20 aufrecht.
Einreichetermin für die Ansuchen ist: 12.00 Uhr des 15. September 06
Die Vorlage für die Ansuchen und nähere Auskünfte können in der Organisationseinheit Personal der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Hauptstraße 134, 39028 Schlanders, Tel. 0473/736872 bzw. unter der Internetadresse www.bzgvin.it eingeholt werden. DER PRÄSIDENT: Dr. Josef Noggler
BEZIRKSGEMEINSCHAFT VINSCHGAU KUNDMACHUNG
Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau erstellt dauernde Rangordnungen für die zeitbegrenzte Aufnahme von Personal (deutsche und italienische Sprachgruppe) - unter anderem für die unten angeführten Berufsbilder des geltenden Stellenplanes:
Soziologe/in/Pädagoge/in 8.AB
Sozialassistent/in 7.BB
Erzieher/in/Sozialpädagoge/in 7.BB
Sozialbetreuer/in 5.CB
Altenpfleger/in und Familienhelfer/in5.CB Pflegehelfer/in 4.DB
Einreichetermin für die Ansuchen ist: 12.00 Uhr des 15. September 06
Die Vorlage für die Ansuchen und nähere Auskünfte können in der Organisationseinheit Personal der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Hauptstraße 134, 39028 Schlanders, Tel. 0473/736872 bzw. unter der Internetadresse www.bzgvin.it eingeholt werden.
DER PRÄSIDENT: Dr. Josef Noggler
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Einheimische Bewerber mit guten Italienisch-Kenntnissen und Erfahrung im Umgang mit CNC Maschinen werden bevorzugt.
Anfragen bitte an: Herrn Andreas Nagl, Firma Fiberplast OHG Latsch, Industriezone 5/B, Tel. 0473 62 22 30 08.00 - 12.00 13.30 - 17.30
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Freundliches + fleißiges Verkäuferlehrmädchen im Raum Schlanders gesucht.
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Fax 0473 732451
Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr
Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@vinschgerwind.it
Edwina Oberthaler: 0473 732196
Ilse Wunderer: 0473 732196
Maria Gerstgrasser: 339 24 98 776
Esther Stricker: 335 45 10 025
Jürg Bäder (Schweiz): 0041 81 8503811
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Grafik: grafik@vinschgerwind.it
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(V.i.S.d.P.): Erwin Bernhart (eb)
Stellvertreterin:
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Kultur: Hans Wielander
Fotos: Gianni Bodini
Sport: Leonardo Pellissetti (lp)
Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Claudia Tapfer (ct), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Reinhard Tscholl (rei)
Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern
Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 15; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
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Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005
„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen
Allfälliges/Glückwünsche
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Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16
E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it
ENGLISCHKURS FÜR ANFÄNGER II (MALS)
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ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN leichte Vorkenntnisse sind notwendig
TERMINE Fr.,08.09.06, Sa.,09.09.06, Fr.,15.09.06, Sa.,16.09.06, Fr.,22.09.06, Sa.,23.09.06, Fr.,29.09.06, Sa.,30.09.06, Fr.,06.10.06, Sa.,07.10.06
UHRZEIT Freitag von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr Samstag von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, insgesamt 20 Stunden (10 Treffen)
ORT Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (Integrationsraum, 1. Stock, Sportoberschule)
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GRUNDLAGEN DER INFORMATIONSTECHNOLOGIE UND BETRIEBSSYSTEME (MALS)
REFERENT/IN Peter Sapelza
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer VORAUSSETZUNGEN keine Vorkenntnisse notwendig
TERMINE Mo.,11.09.06, Do.,14.09.06, Mo.,18.09.06, Do.,21.09.06, Mo.,25.09.06, Do.,28.09.06, Mo.,02.10.06, Do.,05.10.06, Mo.,09.10.06
UHRZEIT von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 18 Stunden (9 Treffen)
ORT Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals, (EDV-Raum 4)
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ANMELDESCHLUSS Fr.,08.09.06 (bis 12.00 Uhr)
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Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr
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Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!
Deutsche Kultur und Familie Weiterbildung
EUROPÄISCHER COMPUTERFÜHRERSCHEIN (MODUL 1+2)
GRUNDLAGEN DER INFORMATIONSTECHNOLOGIE UND BETRIEBSSYSTEME (SCHLANDERS)
REFERENT/IN Heiko Hauser
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN keine Vorkenntnisse notwendig
TERMINE Di.,12.09.06, Mi.,13.09.06, Di.,19.09.06, Mi.,20.09.06, Di.,26.09.06, Mi.,27.09.06, Di.,03.10.06, Mi.,04.10.06, Di.,10.10.06
UHRZEIT von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 18 Stunden (9 Treffen)
ORT Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3, (EDV-Raum 2)
KOSTEN 110 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Fr.,08.09.06 (bis 12.00 Uhr)
ENGLISCHKURS FÜR ANFÄNGER (SCHLANDERS)
REFERENT/IN Trudy Stimm
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN keine Vorkenntnisse notwendig
Deutsche Kultur und Familie Weiterbildung
TERMINE Mi.,13.09.06, Fr.,15.09.06, Mi.,20.09.06, Fr.,22.09.06, Mi.,27.09.06, Fr.,29.09.06, Mi.,04.10.06, Fr.,06.10.06, Mi.,11.10.06, Fr.,13.10.06
UHRZEIT von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr, insgesamt 20 Stunden (10 Treffen)
ORT Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3, (Klassenraum)
KOSTEN 100 Euro inkl. Mwst
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COMPUTER GRUNDKURS (MALS)
REFERENT/IN Patrik Tschenett
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN keine Vorkenntnisse notwendig
TERMINE Fr.,15.09.06, Sa.,16.09.06, Fr.,22.09.06, Sa.,23.09.06, Fr.,29.09.06, Sa.,30.09.06
UHRZEIT Freitag von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Samstag von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)
ORT Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals, (EDV-Raum 5)
KOSTEN 80 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Mi.,13.09.06
Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen