Zeitung Vinschgerwind 17-05 vom 15.12.2005 Bezirk Vinschgau Südtirol
Die neue Bezirkszeitung
frei miar afn Schifohrn und afn Schliitn und afn Longlauf. Dr Schnea isch super, die Leit sein freintla und gwaxlt hon i a schun.
Pass lei auf, dassa nit fa di Schneakanonen ogschossn wearsch. Und bleib jo af dr Pischt, suscht wearsch vrhoftet und londesch in Knascht. Konsch selm Stille Nacht singen.
Glückwünsche
Liebe Leserinnen, liebe Leser, geschätzte Werbekunden, Gönner und Freunde!
Sie halten die 17. Nummer des „Vinschger Wind“ in Händen. Mit einer Primzahl schließen wir heuer ab. Ein turbulentes Jahr auf dem Mediensektor geht zu Ende. Wir haben einen Neustart mit dem „Vinschger Wind“ gewagt und Sie haben sich hinter uns gestellt. Das macht uns Mut und ist uns Auftrag. Ihre zahlreichen Rückmeldungen, Unterstützungsbeiträge und Sympatiebekundungen tun uns gut und bestätigen, dass unsere Zeitung ankommt. Danke.
Inhalt
Plaus/Südtirol: Schuler ist Präsident des Gemeindenverbandes Seite 4
Laas/Schlanders: Schach für Marmorstandort Seite 4
Vinschgau/Buggrafenamt: Die Demokratie-Russen
Schlanders: Unmut über SEL-Beteiligung
Glosse: handwerker oder künstler(innen)?
Seite 5
Seite 5
Seite 5
Titel (Bild): Das jahr 2005 ab Seite 6
Schlinig: Alpkäse auf dem Prüfstand
Schlanders: Offensive Hürden
Prad: Wasser und neues Rathaus
Kultur: Renaissance und Weihnacht
Seite 10
Seite 11
Seite 15
Seite 26
Vinschgau: Nikolausumzüge Seite 32
Blasmusik: Die Bürgerkapelle Latsch
Seite 40
Sonderthema: Die 123 besten Geschenksideen/Weihnachten ab Seite 52
In dieser Nummer finden Sie einen Fragebogen. Sagen Sie uns, was Ihnen gefällt, was Ihnen nicht gefällt und was wir verbessern könnten. Ihre Meinung ist uns wichtig.
Wir, die Mitarbeiter in der Redaktion, im Sekretariat, in der Grafik und in der Verwaltung wünschen Ihnen ein besinnliches und angenehmes Weihnachtsfest. Ihre Wünsche für das Jahr 2006 mögen in Erfüllung gehen und Ihre Vorsätze sollen sich verwirklichen lassen. Ohne unsere treuen Werbekunden wäre die unabhängige Zeitung „Der Vinschger Wind“ nicht zustande gekommen. Ihnen wünschen wir unternehmerischen Erfolg und Standhaftigkeit auch im Neuen Jahr. Standhaft wollen auch wir bleiben. Für 2006 haben wir einiges geplant. Wir wünschen uns, dass Sie uns treu bleiben, uns lesen, dass Sie uns tadeln und loben. Dann wird die Mediensuppe salzig. Salzig und pfeffrig, wie unser schönes Tal. Von zintrigscht bis zeibrigscht. Den Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft wünschen wir Klugheit und Weitblick in ihren Entscheidungen. Diese werden wir weiterhin medial begleiten, einmal tadelnd, wo nötig, einmal lobend, wo angebracht.
Das Team vom „Vinschger Wind“
Plaus/Südtirol
Der Präsident
an dieser Stelle „Der neue Präsident?“. Das Fragezeichen gilt seit vorvergangenen Mittwoch nicht mehr. Arnold Schuler ist einstimmig gewählter Präsident des Gemeindenverbandes. Er löst in dieser Funktion den ehemaligen Meraner BM Franz Alber ab. Sein Konkurrent, der Kalterer BM Wilfried Battisti Matscher hat im letzten Moment seine Kandidatur zurückgezogen und wurde als Vizepräsident bestätigt. Mit Schuler verschaffen sich jene Bürgermeister eine Stimme, die schon seit längerem auf eine Stärkung des Verbandes und damit der Gemeinden gegenüber Land und Landesregierung drängen. Denn Schuler selbst hat in der Vergangenheit des Öfteren bewiesen, dass er sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Einmal ist er dafür eingetreten, dass die Obstgenossenschaften weiterhin ICI zahlen sollen. Dann hat er sich öffentlich dagegen gewehrt, dass den Gemeinden zwar Kompetenzen aber nicht das dafür nötige Geld abgegeben werden, wie es etwa beim Putzdienst für die Kindergärten vorgesehen war. Bereits als frisch gewählter Präsident hat er eine jener Befindlichkeiten artikuliert, die vielen BM unter den Nägeln brennt: Die Befristung des BM-Amtes auf 15 Jahre. Die soll weg. Bleibt der Passus, würden derzeit nicht wenige, auch Vinschger BM, ihre letzte Legislatur regieren. „Wenn, dann soll eine Bestimmung für alle gleich gelten. Im Landtag ist eine Mandatsbeschränkung von 25 Jahren vorgesehen“, sagt Schuler. Zudem ist die Direktwahl des Bürgermeisters ein besseres Instrument als die Mandatsbeschränkung.
Schuler ist derzeit in Sachen Stabilitätspakt der Gemeinden und in Sachen Strom beim Verhandeln, Themen, die aufgrund der Bozner Gemeinderatswahl im Verband liegen geblieben sind und die dringendst zu lösen sind. Vor allem im Bereich Strom soll noch innerhalb dieses Jahres eine Einigung erzielt werden. (eb)
Die „Zuckerwürfel“ der Lasa bleiben vorerst weiterhin in Laas.
Laas/Schlanders
Urteil: Für Lasa und Fraktion
Eine knappe Million soll die Fraktion Laas für die Schrägbahn (und für die dazugehörenden Areale und Straßenabschnitte) hinblättern, dafür soll die Konzession für die Lasa am Weißwasserbruch bis 2030 verlängert werden und die Rechtsstreitigkeiten mit den Tirolern sollen ein Ende haben. Einen solcherart gestalteten Vertragsentwurf haben die Fraktion Laas um Präsident Paul Tröger und die Lasa Marmi mit Elisabetta Sonzogno unterschrieben. Den Passus mit den Gerichtsverfahren würde Sonzogno sogar noch aus dem Vertragswerk nehmen, sagt Tröger. Am vorvergangenen Mittwoch wurde am Bozner Verwaltungsgerichtshof ein Urteil gefällt, die zweite Konzessionsvergabe im Privatweg durch die Fraktion Laas an die Lasa betreffend. Die Tiroler Marmorwerke GmbH um Peter Paul Pohl, Siegfried Unterberger und Angelo Dalle Nogare haben gegen die Vergabe rekurriert. Einem Aufschub des Verhandlungstermins, angestrengt vom Lasa-Anwalt Armin Pinggera aufgrund der neuen Aspekte, wurde nicht stattgegeben. Die Tiroler haben abgelehnt. Urteil und Urteilsbegründung sind mittlerweile durchgesickert: Das Verwaltungsgericht hat dem Antrag auf Aussetzung des angefochtenen Beschlusses der Fraktion Laas abgewiesen. Demnach sind die Tiroler abgeblitzt. Eine Ausschreibung des Weißwasserbruches wird es in absehbarer Zeit wohl nicht geben. Lasa und Laaser Fraktion haben damit an Gewicht zurückgewonnen. Gewicht am Verhandlungstisch für die Schrägbahn, Gewicht am Verhandlungstisch für den Standort Laas. Derweil wird hinter den Kulissen hart verhandelt: Eine Verhandlungsschiene ist jene, die eine Einigung über eine Abtransportstruktur zwischen den Gemeinden Laas und Schlanders prüfen und erzielen soll. Bisher sind derarti-
ge Verhandlungen gescheitert mit der Folge, dass den Tirolern der Weg über Göflan geöffnet worden ist. Denn für den Abtransport hat sich die Gemeinde Schlanders im Konzessionsvertrag mit den Tirolern verpflichtet. Dann ist mit den Tirolern noch die Standortfrage zu klären. Laas oder Schlanders? „Grundsätzliches Interesse ist von seiten der Tiroler bekundet worden, in Laas die Verarbeitungsstätte errichten zu wollen“, sagt BM Andreas Tappeiner. Bisher fehlt ein möglicher Standortgrund in Laas.
Die Tiroler Marmorwerke können dem Buhlen zwischen den Gemeinden um den Standort relativ gelassen entgegensehen. Allerdings drängt die Zeit. Ab März bleiben noch zwei Jahre, innerhalb die ein Standort, soll der Vertrag erfüllt werden, errichtet werden muss. Peter Paul Pohl: „Bis Ende des Jahres müssen wir wissen, wo die Verarbeitungsstätte errichtet werden soll.“ Denn bis sämtliche Genehmigungen eingeholt sind, können nach der Standortwahl doch noch einige Verzögerungen hinzukommen. Eine mögliche Abtransportstruktur ist für die Tiroler derzeit nebensächlich. Für den Abtransport vom Göflaner Wantl ist die Gemeinde Schlanders zuständig. Die hat, wenn mit den Laasern keine Einigung erzielt wird, doch, wenn auch geringen, Spielraum: Entweder das Provisorium über die Straße nach Göflan wird verlängert oder Schlanders baut im Alleingang eine Seilbahn auf sein Gemeindegebiet. Würde es diese Richtung gehen, ist klar, wo die Tiroler ihren Verarbeitungstandort bauen werden: auf Schlanderser Gebiet. Ein Horrorszenario für Laas, wenn auch durch des Urteils des Verwaltungsgerichtes stark abgeschwächt. Durch das Urteil wird plötzlich die Schrägbahn als Abtransport der Wahl wieder hochaktuell. Und damit Laas. Als Marmorstandort.(eb)
Foto: Gianni Bodini, aus „Laaser Impressionen“, Kalender 2006 der Raiffeisenkasse Laas
Algund/Vinschgau
Die Russendemokratie
Luis Kofler hat sie beisammen, die 25 Prozent der Stimmrechte, die die Entscheidung über den Senatskandidaten in den SVP-Parteiausschuss hieven. „Mit einem Überhang“, sagt Kofler. Insgesamt sind 25 Ortsgruppen aus dem Bozner und aus dem Burggräfler Raum zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen gekommen und haben sich für Kofler ausgesprochen. Einen zachen Weg hatte dieser in der vergangenen Woche zu gehen, zumal mächtige Torpedos gegen Kofler aufgefahren worden sind. Der Burggräfler SVP-Bezirksobmann Norbert Schnitzer wollte vor allem die Kofler-treuen Passeirer in St. Leonhard quasi zu Pinzgerianern umdrehen. Ohne Erfolg. Gelungen ist ihm dies im hintersten Ultental, in St. Nikolaus. Vize-Bezirksobmann Karl Zeller hat laut der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“ in St. Martin sekundiert. In Laurein und in Proveis war er bei den Sitzungen auch anwesend. Und das, obwohl Zeller in Algund gut 96 Prozent der Stimmrechte für seine Kammerkandidatur bekommen hatte. Stimmrechte auch aus Passeier, auch von anderen Kofler-treuen SVP-Ortsausschüssen. Fast schon ehemals russische Verhältnisse. Sattelfest eben. Zumindest der Wahlausgang für Zeller. Hat´s am vorvergangenen Freitag bei der Senatswahlkreissitzung für die um die Senats-Kandidatur buhlenden Kofler und Manfred Pinzger für jeden noch für ein Wurtsende gereicht (Pinzger erhielt respektable gut 56 Prozent der Stimmrechte, Kofler 42 Prozent), geht´s im Parteiausschuss voraussichtlich am 19. De-
Luis Kofler (ganz links) oder Manfred Pinzger (ganz rechts)? Klarheit wird es am 19. Dezember im SV-Parteiausschuss geben.
zember um die ganze Wurst. Vor 5 Jahren hat Kofler bewiesen, dass ein weit besseres Ergebnis in den Vorwahlen (Armin Pinggera konnte damals 66 Prozent der Stimmrechte auf sich vereinen) im Parteiausschuss umgedreht werden kann. Kofler wurde Senator. Zudem kann Kofler diesmal im Parteiausschuss eines in die Waagschale werfen: die Mehrheit der Stimmrechte aus dem Burggrafenamt hat für ihn gestimmt. Pakt zwischen Burggräflern und Vinschger-SVP hin oder her. Während die Vinschger Pinzger unterstützt haben, dürften die Vorwahlen im Burggrafenamt nicht dem Geschmack Schnitzers entsprochen haben. Vorwahlen mit Kofler-Mehrheit Schnitzer zum Trotz? Nach den Schnitzer´schen Interventionen in den Ortsausschüssen dürfte es im Burggräfler SVP-Bauch gewaltig rumoren. Vor rund 5 Jahren sind in der Vinschger Bezirks-SVP auch aufgrund der Vorwahlen für die Senatskandidatur viele Köpfe gerollt. Im Burggrafenamt war das damals nicht der Fall. (eb)
„Relative“ Mehrheit
Der Schlanderser Bürgermeister Johann Wallnöfer (im Bild) ist überzeugt, mit der SEL einen starken Partner ins Boot geholt zu haben. „Und mit
Prozent die Gemeinde Schlanders. In Bürgerreihen hätte man die Gründung einer Genossenschaft als Gesellschaftsform lieber gesehen. Was einigen aber weit bitterer aufstößt, ist der Ansturm der SEL AG auf das Fernheizwerk. „Der Lieferant sollte eigentlich
Kulturhaus am vorvergangenen Dienstag hagelte es heftige Kritik. Die Gemeinde Schlanders zog es vor, eine FernheizwerkGmbH zu gründen. 49 Prozent davon hält die SEL AG, 51
meiste Geld zur Verfügung hat, munkelt man nach der Bürgerversammlung. Und wer in diesem Punkt am längeren Hebel sitzt, ist ein offenes Geheimnis. (ap)
Glosse
handwerker oder künstler(innen)?
die zeit der festtage ist auch die zeit der friseure und friseusen. wie steht es mit dem selbstverständnis dieser berufe? die benennungen der salons geben auskunft! zuerst zu den damen: mode, kreativität und kunstbewusstsein stehen im vordergrund: salon hair fashion, hair mode, niu luk, hair idee, art & beauty, sabine’s haarcreation, salon hairdesign explosiv, hair style no limits, salon andre art, salon brillant, crazy hair, haar gallerie, tophair ... andre geben sich den anstrich wissenschaftlicher arbeit: hair evolution, hair studio... der friseur verspricht veränderung der persönlichkeit: parrucchiere capogiro, salon alter ego (sogar latein!). manche(r) sieht sich gern als mittelpunt: friseurcenter, alexbeautypoint.com ... humor und wortspiele: salon haar genau, salon kamm und schere, salon kampl, salon schnipp schnapp, salon struwwelpetra, salon haarmonye... mut zur farbe: salon himmelblau. natürlich gibt es auch die bescheidenen: hairdresser, friseur, damensalon (meist verbunden mit dem vornamen der chefin), aber im allgemeinen zeugen die namen der salons von selbstbewusstsein und sprachlicher phantasie. dass fast alle benennungen englisch sind, ist eh klar. ausnahme machen da eher die italiener: salone ricci e capricci, il bello delle donne, dallo specchio, effetto capello, fuori di testa... und die herrensalons? diese sind im vergleich phantasielos: top man, salon look center, millennium, chaplin ... sie kommen über den schon so strapazierten figaro kaum hinaus! (dies und noch mehr nachzulesen auf den gelben seiten des telefonbuchs!)
Schlanders
Blick zurück auf 2005
Januar
Gefährlich Im Jänner fentlichen wir undem Titel „Tot und gefährlich, die eingezwängte Etsch“ die Grundzüge der Diplom„Architektur im Rhythmus der Wasserkraftnutzung“ von SiegTappeiner (Bild) appeiners Ideen und Vorschläge, dass unter anderem der Etschlauf zwischen Glurns und Laas neu zu gestalten wäre, stößt bei Landschaftsökobei einigen Bauern und im Laufe des Jahres auch bei der Seledison auf teilweise fruchtbaren Boden. Tappeiner ist überzeugt, dass UmweltLandwirtschaft, Energiewirtschaft, Touund Wirtschaft gleichermaßen Nutzen aus einer Zusammenarbeit ziehen könnten.
Landesregierung genehmigt den Latden Lift aufs Joch und eine Talabfahrt. Thomas , Präsident der Latscher Skigesellschaft, zeigt sich ob der Genehmigungen zufrieden: „Wir haben jetzt wieder Möglichkeiten, in die Zukunft zu schauen.“ Die Zukunft ist kurz. Bis Ende des Jahres sollte die Finanzierung von privater Seite stehen. Das sind knapp 7 Millionen Euro. Das Projekt soll insge24 Millionen kosten: Jochpfarrerlift samt neuer Pist und Beschneiungsanlage, Speicherbecken bei der Zirmruanhütte, zusätzliche Skipiste beim Kasererlift, Talabfahrt, neuer Zubringerlift Latsch I und Verbesserung der gesamten Beschneiungsanlage. Die Zukunft ist ein verdammt hartes Stück Arbeit.
Gehagelt. Im Jänner wird uns der geplante Fahrplan der Vinschgerbahn zugespielt, den wir veröffentlichen. Die B evölkerung wartet schon lange auf den Fahrplan. Es hagelt Proteste von vielen Bahninteressierten: Im Amt für Mobilität gehen unzählige Faxe und Briefe aus dem Vinschgau ein, die eine Verbesserung des Fahrplanes anmahnen. Man ist im Tal besorgt, dass exakt an den Bedürfnissen der Menschen vorbeigeplant wird. Das Amt und LR Thomas tigen: Es handle sich um einen vorläufigen Plan, „Betriebsstufe eins“ wird gesagt. Und es wird dann gehörig nachgebessert. Nicht zum Nachteil der Bahnbenutzer, wie sich zeigen wird.
Februar
Gestoppt. Die Landesregierung macht in Sachen ForstTöll (Bild) einen Rückzieher und beschließt das vorläufige Aus für die Baulose 1 und 3. Weiterhin im Programm bleibt das Baulos 2 (zwei Tunnels unter hervorstehende Felsrücken), welches durch die Proteste der Umweltschutzgruppe Vinschgau, den Basisärzten und Apothekern, die an die 5000 Unterschriften gesammelt hatten, von Lehrern und von der Aktionsgruppe Verkehr in Kastelbell nicht gestoppt werden kann.
Gegeister t. Im Schloss geistert´s. Und die Story um den Schlossgeist geht durch die Presse und erreicht unter anderen auch den „Spiegel“ in Deutschland. Der widmet der Geschichte eine ganze Seite. Die „katholische Bildungslady“ in Schloss Goldrain Claudia Santer (Bild) fühlte sich vom „Schlossgeist“ Ela Wojnarowska bedroht, hat filmen lassen, hat geklagt und Recht bekommen. Vier Monate Freiheitsstrafe auf Bewährung für Ela. Und der „Schlossgeist“ ward nicht mehr gesehen.
März
Gekauft. Michl Ebner (im Bild rechts), Kaufmann, SVP-Europaparlamentarier und Athesia-Direktor, tritt erstmals in Sachen Vinschger offiziell in Erscheinung. Im Hotel Linde in Schlanders. Am 1. März. Gemeinsam mit dem Schlanderser Steuerberater Roland Lechthaler (im Bild links). Die letzten Zweifel, wer beim Vinschger das Sagen hat, sind damit vom Tisch. Die Athesia ist drin. Er sei ein guter Kaufmann, sagte er, Ebner, der damaligen Vinschger-Belegschaft unter anderem. Er habe die Gelegenheit bekommen, sich beim Vinschger einzukaufen, sagte er auch im Hotel Linde. Wir haben das ihm damals geliehene Ohr dann wieder zugestöpselt.
Geblüht. Die Vorwahlzeit für die Gemeinderatswahlen und der Mut nach Veränderungen lässt neben der SVP diverse Bürgerlisten entstehen. „Für Prad“, „Für Schlanders“, „Für Partschins“, „Bürger für Bürger“ in Schlanders, Bürgerliste in Latsch und in Laas, und auch die Union für Südtirol tritt in verschiedenen Gemeinden an. Die politische Landschaft beginnt zu blühen. Noch bunter wird´s bei den italienischen Parteien. Während man in Mals bei einer lista civica bleibt, wird´s in Schlanders besonders bunt getrieben.
Foto: Martin Geier
Der Vinschger Wind. Erstmals wird´s in den Haushalten windig. Wir lösen unser Versprechen ein. „Der Vinschger Wind“, die neue Bezirkszeitung, flattert den Vinschgern Ende April ins Haus. Der rollende Göflaner Marmor ist Titel (im Bild das Titelbild der 1. Nummer des „Vinschger Wind“). Marmor-hart, wie die Grinter eben sind. „Der Vinschger Wind“ erntet Beifall, aus dem Vinschgau, aus dem ganzen Land: Faxe, Briefe, e-mails und nicht zuletzt unzählige mündliche Zustimmungen und Aufmunterungen lassen keinen Zweifel an der Richtigkeit des eingeschlagenen Weges, eine von der Athesia unabhängige Zeitung im Vinschgau herauszubringen. Die Werbekunden aus der Wirtschaft stehen zu uns. Ein kaum für möglich gehaltenes Unterfangen gelingt auf Anhieb. Die Athesianer reagieren promt. (jl), die ehemalige Edelfeder der Vinschger Dolomitenredaktion wird ohne Widerstand zum (sepp) umgepolt, der aus einem Pool athesiatreuer Schreiberlinge schöpft. Aus Bozen
Juni
Geschichte. Im Juni vor 150 Jahren sind die Seen im Oberland ausgebrochen. Die Wassermassen zogen eine Schneise der Verwüstung durch viele Dörfer im oberen Vinschgau. In einer packenden Titelgeschichte blickt Magdalena Dietl Sapelza auf die Ereignisse zurück. Ebenso packend das Titelbild von unserem Grafiker Hartwig Spechtenhauser.
und dem Pustertal werden Kräfte geholt, um ja den nunmehrigen Athesiavinschger nicht absaufen zu lassen. Eine Woche vor dem Erscheinen der ersten Nummer des „Wind“, wie er alsbald genannt werden wird, wurde in der Vollversammlung der Vinschger-Aktionäre ein neuer Verwaltungsrat gewählt. Neuer Präsident: Stephan Eberhöfer. Manfred Pinzgers Stimme, möglicherweise mit Blick auf die Senatskandidatur, wandert zu den Athesianern. Drausgebracht hat uns das nicht, schon gar nicht abgehalten.
Geplant. Die Schnalser Schafauern protestieren beim diesjährigen Schafübertrieb ins Ötztal vehement gegen die Pläne der TIWAG, im Rofenal und im Niedertal eine Stauanlage zu errichten. Knapp 3000 Hektar gehören dort den Schnalser Bauern. Dass die TIWAG mächtig ist, beweist das Sendeverbot des ORF-Tirol. Dieser hatte Beiträge über die Protesveranstaltung geplant.
Gekappt. Im Untervinschgau stehen die Bahnen still. Für den Personentransport. Und das in der angelaufenen Saison. Besonders betroffen ist die Gemeinde Partschins. Die Greiter-, die Steiner- und die Gigglbergbahn fahren nicht mehr. Dürfen nicht. Hätten nie dürfen. Die Forstbehörde stellt die Anweisung für die Schließung zu: „Wegen fehlender Betriebsbewilligung“. Die nicht neue Diskussion um eine neue Aufstiegsanlage entflammt in Partschins. Auch weil sich Gäste gehörig über die Schließung der beliebten Bahnen aufregen.
Mai
Gewählt. Zwei Ereignisse beherrschen den Mai: Gemeinderatswahlen und Zugeröffnung. Ihre Bastion verteidigen konnten Albrecht Plangger in Graun, Sepp Noggler in Mals, Erich Wallnöfer in Glurns, Hermann Fliri in Taufers, Josef Hofer in Stilfs, Andreas Tappeiner in Laas, Johann Wallnöfer in Schlanders, Peter Gamper in Martell, Sepp Alber in Kastelbell, Hubert Variola in Schnals, Arnold Schuler in Plaus und Robert Tappeiner in Partschins. Spannend war´s in Schluderns, wo sich Erwin Wegmann (oben) gegen Sigfried Stocker durchsetzen konnte. Glatt abgewählt wurde Markus Pircher in Latsch. Mit dem Ex-Mivo Obmann Karl Weiss (3. v. oben) wurde klar Apfelflagge gezeigt. Hubert Pinggera (2. v. oben) konnte sich in Prad gegen drei weitere Mitbewerber durchsetzen. Im Naturnser Duell zwischen Andreas Heidegger (unten) und Helli Pircher ging der Arbeitnehmer Heidegger klar als Sieger hervor.
Gefeiert. Am 5. Mai ist der Vinschgau im Taumel. Der Vinschger Zug wird eröffnet. Von Meran bis Mals drängen sich die Fahrgäste auf den Bahnsteigen. An jedem Bahnhof wird gefeiert, gesungen, gespielt. LH Luis Durnwalder (Bild) schneidet das Eröffnungsband. In der Remise von Mals steigt eine große Fete. Die Zugeröffnung findet nicht nur im Vinschgau und im Lande großes Echo, auch international rauscht die Vinschgerbahn durch die Presse und bringt alsbald zusätzliche
Juli August
Gewaltig. Ein eingewanderter Bär sorgt für Furore bei den Bauern. Acht Schafe und zwei Ziegen gehen auf das Tatzenkonto des Braunbären zwischen Sulden und der oberen Tschenglser Alm. Der Schafreißer wird als „Schadbär“ eingestuft. Alsbald wandert er in die benachbarte Schweiz. Die Eidgenossen haben ihre helle Freude und schlachten den Ursus nach allen Regeln der Werbekunst mit Erfolg aus.
Geknackt. Der erste Beschlussantrag der Liste „Für Schlanders“ (Bild) sorgt für Wirbel im Gemeinderat. Die Liste wollte den Rat beschließen lassen, die Landesregierung zu ersuchen, die Ausschreibung für das Baulos 2 im Abschnitt Forst-Töll vor der Verabschiedung des Bezirksverkehrskonzeptes nicht zu realisieren. Mit Ausnahme von Andreas Graf unterwarfen sich die SVP-Arbeitnehmer in einer ad hoc einberufenen Fraktionssitzung der Fraktionsdisziplin. Im Wahlkampf waren die Arbeitnehmer um Vize-BM Monika Wunderer in Verkehrsfragen der Liste „Für Schlanders“ ähnlich.
Gefunden. Am Fuße des Nanga Parbat, an der Diamirseite, werden die sterblichen Überreste von Günther Messner gefunden. Reinhold Messner (Bild), durch die Überschreitung des Nanga 1970 gemeinsam mit seinem Bruder Günther weltberühmt geworden, identifiziert die Überreste auch an einem für die damalige Expedition angefertigten Schuh und durch eine DNA-Analyse. Eine unwürDiskussion um Schuldzuweisungen am Tod von Günther Messner findet damit ein vorläufiges Ende.
Getroffen. Die Titelgeschichte „Problemwelt - Hyp eraktive Kinder - Frage der Ernährung?“, in der es um ADHS Aufmerksamkeitsdefizit-hyperkinetischen Syndrom geht,
erfährt großes Echo. Vor allem auch in Schulkreisen. Der Primar an der Pädiatrie Meran Joseph Egger, der bis zu 70 Prozent Erfolgsquote mit seinem Diätvorschlag zur Symptombekämpfung aufweist, kommt zu Wort und seine Vorschläge werden in Arztkreisen kontrovers diskutiert und von betroffenen Eltern als Hoffnung angesehen.
Geil. Das heuer zum vierten Mal ausgetragene Openair in der Schlanderser Matscher Au zieht knapp 2000 Jugendliche aus dem Tal und darüber hinaus an. Erfahrene Bands und junge Talente teilen sich die Bühne und werden von den Jugendlichen frenetsich gefeiert. „A prutals Kompliment an die Organisation“, kommentiert ein Teilnehmer und fordert für das kommende Jahr ein zweitä-
September
Gelobt. Für Diskussionsstoff sorgt im oberen Vinschgau das Treffen der ehemaligen Alpini des Batallion Tirano, die den Militärdienst in den seit 14 Jahren aufgelassenen Kasernen von Mals und Glurns abgeleistet haben. Knackpunkt der Diskussion: eine Kranzniederlegung am „Poanerturn“ oberhalb von Burgeis. Ein Flugblatt kursiert in Mals. Das Ossarium ist eine Geschichtsfälschung, steht sinngemäß im Pamphlet. Marco Tomazzoni, Hauptorganisator des Treffens, gelobte, dass er sich über die Geschichte des Ossariums informieren wolle.
General. Als ein ganz Findiger entpuppt sich der Tauferer BM Hermann Fliri (Bild). Der Mietwagenunternehmer, der Schüler transportiert, erweitert sein Geschäftsfeld um den Verkauf von Türen, Fenster und Möbel, gewinnt die Ausschreibung zur Möblierung von sieben Altenwohnungen, erweitert sein Geschäftsfeld Anfang September um ein „Reinigungsunternehmen“. Der Bürgermeister putzt in der Gemeinde quasi selbst.
Geschweißt. Bei der bürgermeisterlichen Klausurtagung in Mals werden die BM (Bild) zusammengeschweißt und auf eine gemeinsame Linie vor allem dem Umweltplan von der Seledison gegenüber eingeschworen. Diesen wolle man nur gemeinsam genehmigen. Auch um die „Briefkastenfirmen“, über deren Gebaren der „Vinschger Wind“ im Mai berichtet hat, sollen sich die einzelnen BM in ihren Gemeinden kümmern.
Oktober
Gewieft. Richard
Theiner, als Landesrat für die Sanität zuständig, beginnt heilige Kühe zu schlachten. Aus den derzeit vier Sanit ätsbetrieben soll einer gemacht werden. Theiner beauftragt ein Expertenteam für eine „schonungslose Analyse“. Mehrgleisigkeiten sollen in Zukunft vermieden werden. Erbost reagieren viele Krankenhausärzte. Ein Moloch in Bozen wird gefürchtet. Zudem habe Theiner es verabsäumt, die Kompetenz der Ärzte miteinzubeziehen. Im Interview mit dem „Vinschger Wind“ sagt Theiner unter anderem: „Die Fächer, die in Schlanders sind, bleiben.“ Die Aktivitäten sollen erhöht werden.
Geweiht. Der Erweiterungsbau in Schlanders (im Zuge der Baulose II, IIa und IV verwirklicht) wird eingeweiht. Der Krankenhausum- und -zubau ist seit knapp 15 Jahren bei laufendem Betrieb und auf engstem Raum erfolgt. Acht Stockwerke hoch, davon zwei unterirdisch. Mehr als 70 Millionen Euro wurden in die vom Planungsteam Arch. Kurt Stecher, Ing. Siegfried Pohl und Ing. Josef Tappeiner geplante Struktur gesteckt. Sukzessive wurden die einzelnen Dienste in Betrieb genommen: seit gut einem Jahr die REHA-Abteilung, seit Juni die 1. Hilfe und alle Ambulatorien und seit der Einweihung der OP-Trakt. Für den Neubau der Eingangshalle und für den Umbau des Bettentraktes liegen Machbarkeitsstudien vor.
Gesucht. In der Erlebnisschule Langtaufers wird gefeiSeit fünf Jahren besteht die im Bereich Erlebnispädagogik konzipierte Schule und weist mit einem Besuch von rund 8000 Schülern und 800 Lehrern durchaus stolze Zahlen auf. Ein Stück bäuerliche Kultur und ein unberührtes Bergtal wurde als Lehr- und Lernbereich von den Schulen des Landes gerne genutzt. die Erlebnisschule belebt das Tal und wirkt als Baustein für einen sanften Tourismus. Ziel der Beiteiligten ist es, den Fortbestand der Schule zu sichern.
November Dezember
Goldig. Die Naturnser beauftraden Goldschmied und Philosophen Johannes Haller (Bild) Passeier für das Sammeln von Vorschlägen für die Dorfgestaltung. Nach dem vermeintlich steinigen Weg mit dem Schlanderser Architekten Karl Spitaler und nach seinem Rausschmiss wollen die Naturnser Gemeindeverwalter vermeintlich goldene Bürgerbrücken bauen. Haller soll schmieden, was die Gemeindeverwalter zu schmieden nicht imstande waren.
Gelungen. Der Ökologiepreis Vinschgau, dotiert mit 2.800 Euro, geht an Anna Maria Graiss und deren Kinder Wolfgang, Wilhelm und Katharine aus Morter. Verliehen wurde der Preis im Biohotel Panorama in Mals, dem ersten Ökologiepreisträger im jahr 2003. Damit wird die Arbeit von Karl Graiss, der vor einem Jahr gestorben ist, geehrt und gewürdigt. Graiss war viel belächelter Vor- und Querdenker in Sachen biologische Landwirtschaft, der bereits 1974 mit der Umstellung seines Hofes auf biologische Produkte und natürliche Kreisläufe begonnen hat.
Gestolpert. In Algund werden die SVP-Stimmrechte der Ortsausschüsse der Bezirke Vinschgau, Burggrafenamt und einiger Bozner Gemeinden an die Kandidaten verteilt, die von der SVP nach Rom geschickt werden sollen. Karl Zeller erhält mehr als 96 Prozent als Kammerkandidat. Bei den Senatskandidaten stimmt das Burggrafenamt mehrheitlich für den amtierenden Senator Alois Kofler (2. v. rechts). Weil aber die Vinschger SVP mehr Stimmrechte hat, als der Heimatbezirk Koflers, kann Manfred Pinzger (2.v.links) mehr als 56 Prozent der Stimmrechte insgesamt für sich verbuchen. Vor 5 Jahren wurde Armin Pinggera mit 66
Kommaetwas Prozent von den SVP-Ortsobleuten mehrheitlich elmehrheit hauchdünn verpasst worden ist, wurde die Entscheidung im Parteiausschuss gefällt. Mit der Folge: Luis Kofler wurde als Senator nach Rom geschickt. Ganz nach dem von LH Luis Durnwalder ausgegebenen Ukas „keine Veränderungen“ könnte es durchaus sein, dass der Parteiausschuss zugunsten Koflers und gegen eine mehrheitliche Wahlentscheidung im Senatsbezirk West entscheiden wird.
Vinschgau
Ausgezeichnete Betriebe
Die Vertreter der Umweltsiegelgeschäfte des Bezirks Vinschgau mit Verbandspräsidenten Walter Amort, Vizepräsidenten Dado Duzzi und den Ressor tdirektoren Ulrich Stofner sowie Walter Huber.
Südtiroler Lebensmittel- und Gemischtwarengeschäfte dürfen für das kommende Jahr 2006 das Umweltsiegel führen. Sie haben somit die vom Projekt Umweltsiegel im Lebensmittel- und Gemischtwarenhandel festgelegten Kriterien und strengen Prüfungen erfüllt sowie die entsprechenden Kontrollen überstanden.
Das großangelegte Projekt wird seit bereits acht Jahren durchgeführt.
Den Unterschied zu herk ömmlichen Geschäften macht dabei die aktive Umsetzung im eigenen Betrieb von Maßnahmen aus, die einen Beitrag zur Verbesserung unserer Umwelt geben. Dies sind z.B. die Mülltrennung, die Anbringung von Fahrradständern vor dem Geschäft oder die Verwendung von Kühlanlagen mit Wärmerückgewinnungstechnik. Außerdem bieten die Umweltsiegel-Geschäfte umweltfreundliche sowie regionale Produkte, Bioprodukte, und/ oder Ware aus dem Gerechtem
Alpkäse
Handel an.
Die Kriterien des Umweltsiegels stellen eine interessante Möglichkeit für den Lebensmitteleinzelhandel, auf die Erwartungen und Bedürfnisse der Kunden einzugehen und seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Sie basieren sich auf drei wichtige Elemente: bio, fair und lokal. Biologische Produkte, Produkte aus dem gerechten Handel und lokale Produkte bzw. Mehrwegsysteme stellen somit ein Zusatzangebot für die Kunden dar. Auch wenn biologische Produkte als Begriff sehr bekannt sind und die öffentliche Aufmerksamkeit sich hauptsächlich mit Skandalen in diesem Zusammenhang beschäftigt, hat sich im Südtiroler Lebensmittelhandel dieses Produktsortiment bei den Umweltsiegelteilnehmern durchgesetzt. Faire Produkte stellen nicht nur durch die soziale Komponente (lokaler Produzent/Bauer erhält einen
Schlinig
auf dem Prüfstand
gerechten Lohn) eine Alternative dar, sondern unterscheiden sich außerdem im Geschmack von den Produkten der großen Produktionsmultis.
Folgende Betriebe des Bezirks Vinschgau wurden mit dem „Umweltsiegel im Lebensmittel- und Gemischtwarenhandel“ ausgezeichnet:
- Gemischtwaren Gstrein Doris, Kastelbell
- Gol Market Gemischtwaren Bernhart, Tschars/Kastelbell
- Konsumgenossenschaft Laas
- Kaufhaus Pinggera, Prad a. Stilfserjoch
- Market Rungg Josef Kg, Prad a. Stilfserjoch
- Lebensmittel J. Schuster, Schlanders
- Wolfgang Meister & Co. Ohg, Schlanders
- Stoffladen - Barbara Gemischtwaren, Kortsch
- Despar Schuster, Tartsch
- Gruber Christian & Co. Kg, Mals
Links: Lochung, Reinheit und Form der Aplkäsesorten werden studiert und diskutiert; Mitte: die geehrten Senner, Hirten und Alpmeister Rechts: Siegerkür mit LH Luis Durnwalder, Alfons Hainz und Markus Joos, der mit Bertram Stecher durch den Nachmittag führte
Der Senn auf der Laatscher Alm Luis Adam hatte bei der heurigen 15. Alpkäseverkostung am 3. Dezember in Schlinig die Nase vorne. Die Fachjury hatte ihm den ersten Preis zuerkannt vor der Sennin Elisabeth Gurschler von der Mitteralm, Taufers i. M. und Anton Mair von der Brugger Alm, Burgeis. Der Publikumspreis ging an Egon Folie von der Melager Alm, Langtaufers.
Trotz starken Schneefalles konnte Hans Mair vom Amt für Landwirtschaft Schlanders viele Ehrengäste begrüßen, darunter Josef Noggler (Bezirkspräsident), Andreas Tappeiner (SBB Bezirksobmann), Martin Pazeller (Amtsdirektor), Alfons Hainz (Direktor Sennereiverband) und traditionsgemäß auch LH Luis Durnwalder. Dieser michte sich Käse verkostend unter die Bauern und
konnte so manches „Vergelt ́s Gott, Herr Landeshauptmann“ entgegennehmen. In seiner Festrede verwies er auf die Bedeutung der Almen, die eng mit dem Tourismus zusammenhängen. Er überreichte an alt gediente Sennern, Hirten und Alpmeister Ehrenurkunden. Es sind dies: Johann Holzer, Norbert Pircher, Martin Tscholl (alle Martell), Josef Telser und Valentin Peer (Matsch), Josef
Spechtenhauser (Taufers i.M.) Herbert Pinggera (Stilfs), Hermann Blaas (Graun), Karl Peer (Plawenn) und Gabriel Pinggera (Langtaufers). Ein Diplom erhielt auch der langjährige Bezirksforstinspektor Viktor Demetz, der Ansprechpartner für Bauern war und nun in Pension geht. Für festliche Stimmung sorgten die „Weisenbläsern“ aus Mals und Schülern der Grundschule Schlinig. (mds)
Mit offensiven Hürden
BM Johann Wallnöfer und sein Gemeindeausschuss. Kritik aus Bürgerreihen kam in Sachen Brennstoffversorgung durch Biomasse und Methangas. Gottfried Niedermair: „Falls jemand den Vorvertrag nur abgeschlossen hat, weil ausschließlich Biomasse als Brennstoff verwendet wird, kann jederzeit vom Vertrag zurücktreten.“
Mit dem Versprechen einmal jährlich eine Bürgerversammlung abzuhalten und der Einführung eines so genannten Stammtisches eröffnete der Schlanderser Bürgermeister Johann Wallnöfer äußerst charmeoffensiv die kürzlich abgehaltene Bürgerversammlung im Kulturhaus. Im Telegrammstil informierte Wallnöfer anschließend über die wichtigsten Projekte der Gemeinde. Zu den größten Vorhaben im Jahr 2006 gehören der Bau des Fernheizwerkes und der Feuerwehrhalle, die Erneuerung des Schwimmbades und die Verwirklichung eines Wellnessbereiches, die Sanierung der Volksschule Schlanders, die Realisierung des Teilradweges SchlandersVetzan, der Umbau im Altenheim und die Realisierung des Stainer-Parkplatzes. Dort sollen 130 Abstellplätze für Autos entstehen. Geplant ist auch die Gestaltung des Dorfplatzes Kortsch, die Realisierung einer Urnenwand am neuen Friedhof, der Bau oder Ankauf von sieben Altenwohnungen und die Ausarbeitung eines sinnvollen Konzeptes für die zwei Wohneinheiten, die von der Gemeinde auf Schloss Schlandersberg mittels Vorkaufsrecht „zu einem guten Preis“ erworben worden sind. Bezüglich Marmorstandort werden bis Ende dieses Jah-
res die Würfel endgültig fallen. Die Laaser verhandeln derzeit mit den „Tirolern“, um eine gemeinsame Struktur zum Abtransport zu finden. Die Verarbeitungsstätte kann laut Vertrag Laas oder auch Schlanders sein, erklärte Wallnöfer sinngemäß.
Näher auf das Projekt Fernheizwerk ging der Präsident des E-Werkes Gottfried Niedermair ein. Die Brennstoffversorgung wird nicht mehr rein mit Biomasse, sondern zu einem guten Teil auch mit Methangas erfolgen. Bestimmend für diesen Schritt sei eine normative Änderung auf staatlicher Ebene gewesen, erklärte Niedermair. „Für die gemischte Nutzung gibt es derzeit staatliche Förderungen, die sich wesentlich auf die Wirtschaftlichkeit des Fernheizwerkes auswirken.“ Außerdem hätten neben Latsch, Kastelbell und Schlanders auch andere Gemeinden Interesse am Brennstoff Methan bekundet. Mit geringeren Feinstaubemissionen, der Gewinnung an elektrischer Energie, kürzerem Transportweg und der Flexibilität im Brennstoffeinkauf zählte Niedermair weitere Gründe für diese Entscheidung auf. Baubeginn des Fernheizwerkes ist 2006. Kritikpunkte bei der abschließenden Diskussion waren vor allem die Nutzung eines gemischten Brennstoffes für das Fernheizwerk, die Größe (19.000 Quadratmeter) des ausgewiesenen Areals, die Gesellschaftsform des Fernheizwerks (siehe Bericht S. 5), die „Geldverschwendung durch den Ankauf der zwei Wohnungen im Schloss Schlandersberg“ und die Nichtrealisierung eines kombinierten Frei- Hallenbades im Hauptort. In den Raum gestellt wurde auch, Gas anstatt Wärme zum Verbraucher zu führen und die Einbindung von Photovoltaik. (ap)
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Schlanders
Nachgedacht
Don Mario Pinggera, Müstair
„Mit der Geburt Jesu Christi war es so“, genauso beginnt der Evangelist Matthäus die Erzähung von der Geburt Jesu Christi (Mt 1,18-24). Damit beansprucht Matthäus eine ziemliche Echtheit, was die Glaubwürdigkeit dieser Erzählung angeht. Das Matthäusevangelium gilt darüber hinaus als das so genannte „kirchliche Evangelium“, wonach Christus als Begründer unserer Kirche durch uns weiter wirkt bis an das „Ende der Weltzeiten“. Deshalb lässt sich der Charakter dieses Evangeliums ganz unmissverständlich mit der Person des Matthäus und seinen Eigenheiten identifizieren. Interessant ist dieser Bericht der Geburt Jesu allemal: Die Situation, die Matthäus schildert, lässt aufhorchen. Ein unverheiratetes Paar, Maria und Josef, wird hier geschildert, wobei Maria schwanger war „bevor sie zusammengekommen waren“. Der rechtschaffene und gerechte Josef tut daraufhin alles, um Maria zu schützen, um sie nicht bloßzustellen, wie es im Evangelium heisst. Für diesen Josef war das natürlich alles andere als ideal, es machte ihm wohl zu schaffen. Bis ihm ein Engel im Traum er-
Buchtipp:
Es mag viele überraschen, wenn ich hier ein schon etwas älteres Buch vorstelle, aber ich bin eine Liebhaberin von Koch- und Backbüchern und eine leidenschaftliche Köchin. Außerdem geraten ältere Buchtitel oft gerne in Vergessenheit oder verschwinden in den Regalen der Bibliotheken.
Im Buch „Kekse – Zelten
schien und ihn beschwichtigte „Fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen, denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus (d. h. Erlöser) geben; denn er wird sein Volk von den Sünden erlösen.“ Als Josef von seinem Traum aufwachte, tat er genau das.
Eine recht ungewöhnliche Erzählung von den Umständen der Geburt Jesu, das müssen wir wohl eingestehen. Und hier sei eine kurze Bemerkung erlaubt: Wenn nämlich Jesus mit mir hätte 1996 ins Priesterseminar eintreten müssen, so hätte er mit dieser Familiengeschichte die Kriterien dafür nicht erfüllt. Der „Heilige Geist“ als Vater wäre auf dem Anmeldeformular kaum akzeptiert worden. Einem guten, mittlerweile verstorbenem Freund wurde 1949 der Eintritt ins Priesterseminar verwehrt, weil er ein uneheliches Kind war. Diese Zeiten sind – glücklicherweise – Geschichte geworden.
Matthäus lehnt sich deshalb mit seinem Evangelium weit aus dem Fenster. Aber er versteht auch sehr gut, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden. Nicht das „Wie“, wie ein Kind entsteht, ist ihm wichtig, sondern dass das geborene Leben in jedem Fall gottgewollt ist. Matthäus erklärt das Schwangerwerden
Evi Prister, Mittelschulbibliotheken Prad/ Glurns und Öffentliche Bibliothek Glurns
Marias mit dem Geist Gottes, dem Heiligen Geist. Insofern wäre Matthäus bis zum heutigen Tag ein Vorbild, wenn immer die Frage auftaucht, wie man mit einem unehelichen Kind umgehen soll. Es ist gottgewollt, so wie jedes andere Eheliche auch. Leider ist in unserer Gesellschaft noch immer eine merkliche Distanz zu allem nicht Normkonformen vorhanden. Dazu gehören auch uneheliche Kinder. Gott selbst ist Schöpfer und Liebender allen Lebens. Und wann immer wir uns erlauben, über den Wert eines Lebens oder einer Geburt zu urteilen, dann machen wir Gott ziemlich traurig. Kinder waren Jesus immer besonders heilig. Wer von uns hat sich noch nicht von der BeGEISTerung anstecken lassen, welche nur Kinderaugen in der Lage sind auszustrahlen? Wo wir Erwachsenen zum Teil schon längst nichts mehr wahrnehmen in all unserer Abgestumpftheit, da fangen Kinder erst an zu leben! Ja, genau, zu LEBEN! Und so sollten auch wir den Respekt vor diesem Leben niemals verlieren. Es sollte also auch uns allen gerade an Weihnachten mit dem Blick auf das Jesuskind in der Krippe ein Anliegen des Herzens sein, an die vielen Kinder zu denken, welche Vater oder Mutter verloren haben oder sie nicht kennen, aus welchen Gründen auch immer. Denn alle sind Töchter und Söhne unseres Gottes, der nichts anderes ist, als die Liebe selbst.
Aggression
Ist es Tradition, oder geht es schon mehr über in Aggression? Was ist mit den Burschen los, die mit massiver Gewalt gegen andere vorgehen?
Mein Protestschreiben bezieht sich auf die Tradition des Krampuslaufens, die all zu oft in Tätlichkeiten ausartet, wie zum Beispiel jüngst nach Schulschluss in Mals. Ich bin wirklich kein Gegner dieses Brauchs, ganz im Gegenteil. Ich bin vielmehr fasziniert, wie viel Emotion in einer solchen „Lorf“ steckt und wie viel Emotion sie in den Betrachtern wecken kann. Doch was zu viel ist, ist zu viel. Ist das Krampuslaufen wirklich die einzige Chance, einmal im Jahr die gestauten Aggressionen auszulassen?
Natürlich will ich nicht alle in einen Topf werfen, sondern nur diejenigen benennen, die kürzlich in Mals Schülerinnen und Schüler abgepasst haben und wirklich zum Teil fast misshandelt haben. Ich kann von Mädchen berichten, die vor Angst, Schmerz und Wut gezittert haben und Striemen und Wunden davongetragen haben. Vielleicht sind diejenigen Krampusse jetzt sogar stolz, dass ihre Aktion das Gewünschte erreicht hat. Ich weiß es nicht. Auf alle Fälle erhoffe ich mir, dass sie darüber nachdenken. Die Art, wie sie sich aufgeführt haben, hat mit Tradition nichts mehr zu tun. Wenn sie sich nicht ändern, ist ihnen wohl nur mehr mit Kennnummern beizukommen.
Martina Sapelza, Schluderns
Anna Erler Zanol; Daniela Kofler: Kekse – Zelten – Kleingebäck
– Kleingebäck“ stellen die Autorinnen in Bild und Text alte und neue Rezepte vor. Es soll für jeden Geschmack und für jeden Anlass etwas dabei sein. So finden sich im Buch Süßes
und Salziges, Kleingebäck und Kekse, Weihnachtsbäckerei und Pralinen und die traditionellen Zelten. Die Übersichtlichkeit und klare Gliederung des Textes und die wunderschönen Aufnahmen regen geradezu zum Nachbacken an. Das Buch gliedert sich in ein Vorwort von Anna Erler-Zanol, es folgt der Rezeptteil, eine Seite mit Tipps und Tricks beim Backen und eine Inhaltsübersicht. Die Inhaltsübersicht gliedert
sich wie folgt: Kekse, Pralinen, Kleingebäck, Weihnachtsgebäck, Zelten, Salzgebäck. Die Rezepte sind in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Ich hoffe, ich konnte mit meinem Buchtipp einen großen Leserkreis ansprechen. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Spaß beim Blättern und vielleicht auch Backen und eine besinnliche Adventsund Weihnachtszeit. Athesia, 1992
15.35 Uhr
Vinschger Impressionen
von Gianni Bodini
15.40 Uhr
15.45 Uhr
psychotische Erzählungen aus dem politischen leben
politic s k Schlanders
der traum des alois d.
„ausgeprägte paranoide züge, sektoraler realitätsverlust“, diktiert psychiater brandstotter in sein aufnahmegerät. sein patient ist niemand geringerer als der landeshauptmann in person. dieser war am selben morgen schweißgebadet erwacht und hatte eine unbekannte angst empfunden vor allem, was sich bewegte. ein schrecklicher alb hatte ihn gequält. ihm träumte, neosenator pinzger hatte in seinem übereifer durch einen nachtund-nebel-abänderungsantrag zum haushaltsgesetz die steuerautonomie für südtirol erlangt. panikgetrieben hatte der landeshauptmann den zeller karl alarmiert und dieser vergeblich versucht, den passus bei der debatte in der abgeordnetenkammer wieder zu tilgen. so musste die landesregierung im folgenden jahr selbst die geldmittel für ihre ausgaben einheben. die partei wurde von schweren inneren zerwürfnissen gebeutelt. die wirtschaft wollte die europaweit einzigartigen subventionen nicht antasten lassen, die arbeitnehmer wiesen auf die zunehmende armut im lande hin und forderten eine senkung der einkommenssteuer für niedrigverdiener. mangels einigung auf der einnahmenfront verlagerte sich die kontroverse auf die ausgabenseite. wo konnte man sparen? jemand meinte bei den tunneln auf der töll. nach der rücktrittsdrohung mussners, hieß es, beim küchelberg oder bei den meraner thermen. die burggräfler fraktion legte sich quer und schlug ihrerseits eine streichung des fahrsicherheitszentrums vor. der zuständige landesrat dachte einen rückzug aus der aktiven politik an und drohte nach dem ausgebliebenen echo zum magnago zu rennen. letzteres zeitigte wirkung und jemand meinte, etwas kleingeld könnte bei den zuschüssen für die air-alps eingespart werden. da platzte dem landeshauptmann höchstpersönlich der kragen und der elmar konnte nur durch ein flinkes sich-dazwischenschieben eine handfeste schlägerei verhindern. bis man wieder zu sich kam, pinzger zum rücktritt und kofler zum nachrücken genötigt hatte, waren die arbeitnehmer verschwunden... stille breitete sich aus in der parteizentrale. die stocker hielt die spannung nicht mehr aus und machte den fernseher an. breaking news auf al-jaʼzeera (dem sender bozen der araber). „das ist ja unser landl!“, kam es der ladurner fidel. „das sind ja unsere a-nehmer!“, entfuhr es dem thaler hermann wie geschossen. „das sind ja unsere pfründe!“, tönten die bauernvertreter im chor. die bilder waren surreal, aber glasklar: mit reinhold „che“ perkmann an der spitze hatten die arbeitnehmer von den obstanlagen besitz ergriffen und schlägerten mit wutgeröteten köpfen 9er golden. andere rissen setzlinge mit bloßen händen aus dem boden. am horizont brannten bereits die ersten ausgelagerten hofstellen. die kirchenglocken läuteten rekordverdächtig wie bei hagelgefahr. in der vetzaner industriezone wurde ein galgen aufgezogen... „luis, du solltest mal wieder richtig ausspannen“, wendet sich der arzt vom diktiergerät weg und zu seinem patienten hin. „und danach wird dir dein traum so absurd vorkommen, wie ein hofbräuhaus in islamabad! steuerautonomie!!!“
Sexy City-Bus
Seit
Montag verkehrt in Schlanders der Citybus. Mit den Haltestellen Krankenhaus, Urtl, Kulturhaus, Gemeinde wird Schlanders an die stündlich verkehrenden Züge angebunden. Mit einem Euro 4 mit Partikelfilter und komfortabel ausgestatteten und mit bequemen Einstieg ausgestatteten Kleinbus ist es der Gemeinde Schlanders gemeinsam mit dem Assessorat für Mobilität gelungen, die große Herausforderung für eine Anbindung an den Bahnhof zu realisieren. Der Citybus, frisch in seinem Erscheinungsbild, wird zudem die Fraktion Kortsch mit den dortigen Haltestellen Kreisverkehr, Kirchplatz, Haus
der Dorfgemeinschaft, an Schlanders und an den Knotenpunkt Bahnhof anbinden. Für jene, die mit dem Citybus von Kortsch kommend, einen Zug nach Mals oder nach Meran erreichen wollen, geht sich ein Kaffee in der Bahnhofsbar aus. Rudi Schönthaler hat die Bahnhofsbar gepachtet und er betreibt auch den Citybus als Subkonzessionär der SAD. Zudem betreibt Schönthaler eine Premiere in Südtirol: den Taxibus. Dieser funktioniert auf Abruf. Unter der grünen Nummer 800110850 kann der Taxibus gerufen werden. Der Taxibus soll die Fraktionen Göflan und Vetzan sowohl mit Schlanders als auch mit dem Bahnhof verbinden.
Am vorvergangenen Mittwoch haben BM Johann Wallnöfer und LR Thomas Widmann dem City- und dem Taxibus freie Bahn gegeben. Damit haben die Bemühungen der Schlanderser Verwaltung unter Wallnöfer, dem Gemeindesekretär Günther Bernhart und Evi Gamper mit dem Ressortdirektor Gianfranco Jellici ihre Realisierung gefunden. Derzeit verhandelt wird noch über die Deckung der Kosten. „Eine halbe-halbe Lösung zwischen Gemeinde und Land ist zugesagt. Die Kosten sind noch genau zu definieren“, sagt Wallnöfer. (eb)
Der Schlanderser BM Johann Wallnöfer und LR Thomas Widmann beim Bandlschneiden für den neuen Schlanderser Citybus
Wasser und Rathaus
v.l. Josef March, BM Hubert Pinggera, das Architektenteam Alois
Jobstraibizer und Michael Comploj-Purger
Am1. Dezember hat die erste als solche ausgewiesene Bürgerversammlung von der neuen Verwaltung in Prad stattgefunden. BM Hubert Pinggera samt Referenten am Podium, zusätzlich die zwei Architekten Michael Comploj-Purger und Alois Jobstraibizer, Wettbewerbssieger für den Bau des neuen Rathauses, zudem Josef March, Abteilungsdirektor für Hochbau und Technischen Dienst, der der damaligen Jury als Präsident vorsaß. Rund 120 Prader haben sich im Raikasaal von aquaprad eingefunden. Neben der Vorstellung der bereits umgesetzen und der künftigen Arbeiten, die der Ausschuss beschlossen hat, kreisten in der anschließenden Diskussion die Wortmeldungen mehrheitlich um zwei Themenschwerpunkte: Wasser und neues Rathaus. Weil die Deutschbrunnquelle aufgrund hoher Arsenwerte aus der Trinkwasserversorgung ausgekehrt worden ist, will man den Tiefbrunnen in Lichtenberg für die Wasserversorgung nutzen. „Das Wasserrechtsverfahren ist abgeschlossen, die Genehmigungen vom Land sind alle da“, berichtete Pinggera. In zwei Baulosen soll die Wasserversorgung gebaut werden: Fertig geplant und schon in Angriff genommen ist der Abschnitt LichtenbergAgums. In der Ausführungsplanung ist derzeit, so Pinggera, der Abschnitt Agums-Speicher Theinen. Mit rund 780.000 Euro wird das Vorhaben insgesamt veranschlagt. „Ist das Projekt Lichtenberger Tiefbrunnen realisiert haben die Prader genügend Wasser in ausreichender Qualität“, sagte Pinggera. Über die diversen Wasserprobleme in der jüngsten Vergangenheit waren mehrere
Prader Bürger erzürnt. Nach einer erläuternden Vorstellung des Rathausplanes und des Standortes durch das junge Architektenteam und nach einer Lobeshymne durch March („ein funktionelles, architektonisch gut gelungenes, durchdachtes und auch aus ökonomischer Sicht durchaus realisierbares Projekt“) haben sich in den Wortmeldungen die Geister geschieden. Von „Ich würde das so nicht bauen“ (Adolf Bernhart) bis „tragfähiges Konzept“ (Georg Wunderer) gingen die Meinungen auseinander. Vom Siegerprojekt, bei dem der Standort in der Ausschreibung ebenso vorgegeben war wie die Bestimmung, dass das Siegerprojekt realsisert werden soll, ist dahingehend abgewichen worden, dass das vorliegende Projekt um ein Stockwerk kleiner und dass das Gemeindepersonal in die Innengestaltung mit einbezogen worden ist. Die Baukosten für das neue Rathaus, samt Tiefgaragen und Vereinsräume im Untergeschoss werden mit rund 3,1 Millionen Euro beziffert. Eine grobe Energiebilanz, so die Architekten, habe ergeben, dass das Rathaus durchaus Klimahaus A Standard erreicht. „Man soll in Prad den Mut haben, das vorliegende Projekt zu bauen“, will Pinggera einen Schlussstrich rund um eine jahrzehntelange Rathausneubaudiskussion gezogen wissen.
Der einstmals ins Auge gefasste Deal mit der Raifeissenkasse Prad, die Grundschule mit dem Raikagebäude 1 zu 1 zu tauschen sei geplatzt, weil die Gemeinde für die Umgestaltung des Raikagebäudes zu einem Rathaus rund 1,8 Millionen Euro ausgeben hätte müssen. (eb)
Die Altersarmut der Zukunft könnte vor allem weiblich sein. Ziel der KVW Frauen im Land ist es, zu informieren, aufzuklären, um dagegen zu steuern. Frauen ziehen im Alter oft den Kürzeren, weil sie in ihrer Tätigkeit als Hausfrau, Mutter und Pflegerin meist nicht sozial versichert gewesen sind. Die Bezirksversammlung
Naturns
Stimmungsvoll
Bereits zum 5. Mal veranstaltet die Musikkapelle Naturns die Bläsermusik zur Weihnachtszeit im Hof des Bürger- und Rathauses. Die Advents- und Weihnachtsweisen werden von kleinen Gruppen der Musikkapelle abwechselnd vorgetragen. Gleichzeitig wird auch verschiedenes Weihnachtsgebäck verabreicht, welches dankenswerterweise von den Frauen der Musikanten zur Verfügung gestellt wird. Der Reinerlös der Veranstaltung wird für wohltätige Zwecke in der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Beginn der Veranstaltung ist am 18.12.2005 um 16.30 Uhr.
Frauen und Altersvorsorge
der KVW-Frauen in Schlanders mit Bezirksleiterin Gertrud Telser Schwabl, ihrer Vorgängerin Elfriede Waldner, der stellvertretenden Landesvorsitzenden Rosa Weissenegger und Vertreterinnen aus den 46 Ortsgruppen des Tales beschäftigte sich neben Rückblick und Tätigkeitsbericht demzufolge auch mit der Rentenreform und deren Auswirkungen. Referent Roland Pircher wies darauf hin,
dass der öffentliche Altersvorsorgetopf immer kleiner wird und die Renten (ab einem Arbeitsverhältnis vom 1. 1. 1996) künftig an den einbezahlten Beiträgen gemessen werden. Wer Schwarzarbeiten und Projektarbeit ausübt, kann kurzfristig zwar etwas mehr Geld haben, sitzt aber bei der Altersversorgung im Trocken. Diese sollte laut Pircher künftig auf drei Säulen basieren: Öffentli-
che Rente, Zusatzrente und Ersparnisse zum Beispiel in Form von Privatversicherungen oder Anlagen. Die öffentliche Mindestrente der Zukunft beläuft sich auf 420 Euro ab dem 65. Lebensjahr, und das reicht in vielen Fällen gerade aus, um die Miete zu bezahlen. Für Bezirksleiter Heinrich Fliri ist es wichtig, dass der Arbeit, die von Frauen im privaten Kreis geleistet wird, seitens der Gesellschaft mehr Anerkennung entgegen gebracht und dass eine erschwingliche Absicherung möglich gemacht wird. Den Abschluss der Tagung bildete die Neuwahl des Bezirksauschusses. Die Gewählten für die nächsten vier Jahre: Gertrud Telser Schwabl (Matsch), Helene Dietl Laganda (Mals), Maria Luise Gritsch, Irene Federer, Manuela Egger Hofer (alle drei Prad) und Josefa Pirhofer (Tarsch/Latsch). (mds)
Gottesdienst für Jubelpaare
Nach den positiven Erfahrungen im letzten Jahr, hat der Katholische Familienverband von St. Valentin a.d.H. und der Pfarrgemeinderat von St. Valentin a.d.H. wiederum die Initiative ergriffen, einen Gottesdienst für die Jubelpaare, welche 25, 30, 35, 40 oder 55 Jahre verheiratet sind in der Pfarrkirche von St. Valentin a.d.H. zu gestalten. Der Einladung folgten 16 Jubelpaare. Valentin Habicher und Hochw. Anton Pfeifer gestalteten in feierlicher Weise den Hauptgottesdienst. Musikalisch umrahmt wurde die Messe von der Bläsergruppe St. Valentin a.d.H. sowie vom Kirchenchor Graun unter der Leitung von Valentin Paulmichl. Der Katholische Familienverband von St. Valentin a.d.H. sowie der örtliche Pfarrgemeinderat bedanken sich auf diesem Weg nochmals bei den Jubelpaaren für ihre zahlreiche Teilnahme, bei der Bläsergruppe von St.
Die Jubelpaare nach dem Gottesdienst vor der Pfarrkirche
Valentin und‚ beim Kirchenchor Graun für die Mitgestaltung sowie bei all jenen, die zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, recht herzlich. Im Anschluss an den Gottesdienst folgte ein geselliger Teil im Vereinshaus. Ebenfalls unterhaltsam und gesellig ging es beim gemeinsamen Familientörggelen zu,
welches großen Anklang bei den Mitgliedsfamilien fand. Vor der Grundschule in St. Valentin a.d.H. konnten sich auch die vielen Kinder so richtig austoben. Wegen des positiven Echos sollen beide Veranstaltungen nun zu einem fixen Bestandteil im Jahresprogramm der KFS-Zweigstelle St. Valentin a.d.H. werden. (lu)
KFS St. Valentin a.d.H.
Roland Pircher (links) referiert vor den KVW-Frauen des Bezirkes
Schluderns
Weihnachtliche Klänge
Seitmehreren Wochen bereiten sich der Kirchenchor und der Männerchor von Schluderns, beide unter der Leitung von Robert Ruepp, in Teil- und Gesamtproben auf ihr gemeinsames Chorkonzert vor, das am Sonntag, den 18. Dezember mit Beginn um 19.30 Uhr die Pfarrkirche mit Advents- und Weihnachtsstimmung erfüllen wird. Begleitet werden die Sängerinnen und Sänger von Anne
Morelli (Prad) am Klavier, Simone Lingg (Schluderns) und Isolde Moser (Stilfs) mit der Querflöte. Besinnliche Texte spricht Peter Rauch. Vorgetragen werden unter anderem mehrere Weihnachtslieder von L. Maierhofer, Instrumentalstücke von G.Ph. Telamann und F.M. Varacini. Adventliche und weihnachtliche Weisen geben die Bläser der Musikkapelle Schluderns zum Besten. (mds)
Mit der Neueröffnung des Geschäftes La Randulina am vergangenen 03. Dezember präsentiert sich die Schlanderser Fußgängerzone bunter und vielfältiger im Einkaufsangebot. Das neue Geschäft an der Hauptstraße 95 von Gabriella Binkert bietet unzählige Kostbarkeiten und Geschenksideen an. Trendiger Schmuck, ätherische Öle und Naturkosmetik, ausgewählte Schals, Körbe aus aller Welt und weitere sinnvolle Geschenksideen werden in einem sympathischen Ambiente präsentiert. Perle des Sortiments sind edle Steine und Steinbrunnen sowie Mineralien, über deren heilende und wohltuende Wirkung sich die Kundinnen und Kunden kompetent beraten lassen können.
v.l. Margot Waldner und Gabriella Binkert im neuen Geschäft.
Die Öffnungszeiten (bis 07.01 2006): von Montag bis Samstag von 08:30 bis 12:00 und von 15:00 bis 19:00 Uhr. (ap)
St. Leonhard in Passeier Kohlstatt 30
T 0473 656 413 F 0473 656 004
Chorprobe mit Dirigent Robert Ruepp und Anne Morelli am Klavier
Hebebühnen
Vom 28. November bis 11. Dezember
Montag, 28. November
Der Obmann der GEOS Karl Dietl wird neuer Obmann des Verbandes der Vinschger Obstgenossenschaften (Vi.P) und beerbt Karl Weiss. Weiss stand fünf Jahre lang an der Spitze der VI.P.
Mittwoch, 30. November
Der Obmann der Kleintierzüchter Johann Götsch handelt vor Gericht die Bezahlung einer Abgeltung aus. Dem Schnalser wurde vorgeworfen 13.000 Kilogramm Schlachtabfälle mit Mist vermischt illegal im Schnalstal abgelagert zu haben. Die Summe der Abgeltung soll „unter 20.000 Euro“ liegen.
Donnerstag, 01. Dezember
Die sechs Michelin-Sterne für Südtirol werden bestätigt. Unter den Glücklichen auch das Restaurant „Kuppelrain“ in Kastelbell.
Samstag, 03. Dezember
Die Vinschger Bahn rammt ein liegen gebliebenes Auto am Bahnübergang bei Staben. Der 47-jährige Orlando Romelli aus Naturns passierte bei Rot den Bahnübergang und blieb auf den Gleisen stecken, als sich die Schranken schlossen. Romelli brachte sich in Sicherheit. Der entstandene Schaden bei der Vinschger Bahn wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt.
Samstag, 03. Dezember
Die 29-jährige Marion Unterthiner aus Reschen stirbt auf tragische Weise an einer fulminanten Lungenentzündung. Die junge Frau hatte sich mit Kopfschmerzen niedergelegt, drei Stunden später verstarb sie. Zwei bis drei Menschen sterben in Südtirol jährlich an dieser gefährlichen Krankheit.
Montag, 28. November
Streit um des Kaiers Bart in der Edelweißpartei. Bei der Sitzung der SVP-Pareilleitung wird das Urteil um das „Platzl reservieen“ unter der SVP offiziell veresen: Der Rekurs der SVP-Abgeordeten Julia Unterberger und weiterer 18 Mitunterzeichner wurde vor dem SVP-Schiedsgericht abgewiesen. Die Nachwehen des Schiedsspruchs: Der Burggräfler Obmann Norbert Schnitzer und SVP-Wirtschaftschef Gerhard Brandstätter greifen den SVP-Obmannn Elmar Pichler-Rolle frontal an, weil der die Partei nicht ausreichend vertreten hätte. Arbeitnehmerchef Reinhold Perkmann und der Wipptaler Bezirksobmann sind erzürnt, weil das Urteil bereits am Samstag durchgesickert ist und in verschiedenen Medien zu lesen war und die Frauen haben die Nase voll, weil das Urteil „absurd“ sei.
Mittwoch, 30. November
Sender-Bozen-Chefredakteur Markus Perwanger weiter auf treuen EbnerKurs. Reinhold Messner wird vom italienischen Staatspräsidenten Carlo Azeglio Ciampi anlässlich des „Internationalen Tages der Berge“ ausgezeichnet. Grund: Messners Arbeit für die Museen. Während die italienische Rai die Nachricht aussendet, unterschlägt der Sender Bozen die Meldung. Das Malheur des Senders: Im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Hochgeschwindigkeitsstrecke werden die Bilder fälschlicherweise doch gesendet.
Dienstag, 29. November
In Montreal in Kanada beginnt der UN-Klimagipfel. Bis zu 10.000 Teilnehmer werden erwartet. Es ist die größte Klimakonferenz seit dem Kyoto- Treffen 1997.
Freitag, 02. Dezember
In den USA wird die 1.000 Hinrichtung vollstreckt. Dem 57Jährigen Kenneth Lee Boyd wurde in North Caroline die Giftspritze gesetzt. Lee Boyd hatte seine Frau und seinen Schwiegervater vor den Augen zweier seiner Kinder ermordet. Heftige Proteste sind die Folge.
Dienstag, 06. Dezember
Erstmals ist eine Deutsche in der Gewalt irakischer Geiselnehmer. Die 43-jährige Susanne Osthoff, die für verschiedene Hilfsorganisationen tätig ist, wird entführt. Die Geiselnehmer fordern unter anderem, dass Deutschland seine Beziehungen zu den USA abbricht.
Dienstag, 06. Dezember
In Teheran im Iran stürzt ein Militärflugzeug in ein zehnstöckiges Wohnhaus. 106 Menschen kommen ums Leben, etwa 90 werden zum Teil schwer verletzt. Die C130 Hercules war angeblich schon mehrfach in tödliche Abstürze verwickelt.
Samstag, 10. Dezember 103 Menschen kommen bei einem Flugzeugabsturz in Port Harcourt in Nicaragua ums Leben. Das Unglück passiert im Landeanflug bei schlechtem Wetter. Der Großteil der Toten sind Jugendliche.
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„...nou
af Schlondersch onni Schual
gian!“
Prüfend sehen mich seine klaren blauen Augen an. Luis Perfler ist ein waschechter Goldrainer. Aufgewachsen ist er auf dem Obermoosburghof mit acht Geschwistern. Gut erinnert sich Luis an die Kriegszeit und an den Lärm der Flieger, die über das Dorf hinweg donnerten: „Wenn sie Bouzen bombardiert hobm, nor hot man ban ins do in dumpfen Nachholl gheart.“ Einmal musste solch ein Bomber in den Kortscher Wiesen notlanden. Der Pilot, ein Amerikaner, hat überlebt. „I woas nit wos mitn sem nor passiert isch. Ober fasziniert sein miar olm gwesn vu die Fliager und hobm in Himmel auigschaugg, ob nit gach wieder a poor kemmen. Als Kind hot man des holt nit besser verstonden.“
1950 hat Luis das Handwerk des Tischlers gelernt. Die Tischlerei Fuchs in Latsch war damals die größte im ganzen Vinschgau. Drei Lernjahre und zwei Jahre als Geselle verbrachte er dort. Dann zog es ihn in die Ferne. In St. Moritz beschäftigte die Firma Malloth aus Taufers mehr als 30 Südtiroler. „Die Orbat isch streng gwesn und genau ischas hergongen, aber es wor a schiane Zeit, i hon viel glearnt.“ Seine Jugendliebe, die Hilde hat er nachgeholt. 1959 war der Grundstein gelegt, ein eigenes Haus zu bauen, auch weil seit einem Jahr ein winziges Geschöpf, ein Bub, in der Wiege lag. Nach der Hochzeit mit Hilde verlagerte sich seine Arbeit wieder in den Vinschgau. Zwei Jahre lang hat er mit Hermann Schwienbacher als Kompagnon zusammengearbeitet. Hermann besaß die Werkstatt, Luis die Maschinen. Als Luis wegen eines Oberschenkelbruches eine Zeit lang im Krankenhaus das Bett hüten musste, lernte er einen Mann kennen, der ihn ermutigte doch zur Bahn zu gehen. Luis nahm sich die Worte zu Herzen und informierte sich. Er besuchte die Abendmittelschule in Schlanders und lernte Italienisch. Seine Frau hat ihn in dieser Zeit unterstützt, wo es nur ging. „Wia oft bin i vu dr Orbat huamkemman, afn Diwan onniglegn und hon mi nimmer gwellt riarn.“ Hilde hat ihn ermutigt. „Iatz geah steah auf, du muasch jo nou af Schlondersch onni Schual gian.“ Luis nickt wie zur Bestätigung mit dem Kopf. „I hon ihr viel zu verdonken.“ Hilde hatte sich indes einen anderen Nebenerwerb gesucht, denn die Familie hatte sich in der Zwischenzeit wieder vergrößert. Tochter Daniela wurde geboren. Die zwei Zimmer im oberen Stock wurden vermietet. 1962 waren sie eine der ersten Privatzimmervermieter in Goldrain.
„Viel Zeit hon i fir meine Kinder nor nimmer kopp.“ ergänzt Hilde. Die zwei Zimmer wurden bald auf fünf aufgestockt und bis 1994 beibehalten.
In dieser Zeit musste Luis zur Aufnahmeprüfung für die Eisenbahn und die Visite nach Verona. Zum Glück war ihm der Stift, der ihm zur Heilung des Bruches eingesetzt wurde, entfernt worden. „Dei hobm lei gonz gsunde Leit gnummen. Wenn i in Stift nou drin kopp hat, war nix gongen.“
Die Bahn hatte kein Interesse an „nicht Gesunden“, die sie später dann vielleicht „erhalten“ sollte. Immer wieder Mut zugesprochen hat Luis in dieser Zeit der Parlamentarier Hans Dietl aus Göflan. „Tua die Tischlerei nit aufgebn, ober probier, dass du ba dr Bohn zuikimpsch.“ In Goldrain ward das damals nicht gern gesehen und eines Tages kam Sohn Dietmar ganz aufgeregt von der Schule nach Hause. Ein Mitschüler hatte ihm unter die Nase gerieben: „Schamsch di nit, dein Tata isch iatz ba die Walschn!“
gelernter
19 Jahre lang als guardiano = Aufseher bei der Vinschgauerbahn beschäftigt, seit seiner Pensionierung 1989 begeisterter Krippenbauer
Bei der Aufnahmeprüfung musste Luis ein Werkstück für die Bahn anfertigen, das zur Beurteilung nach Rom geschickt wurde. Sofort hätte man ihn in Verona genommen, aber so weit weg wollte Luis dann doch nicht. Wieder hieß es warten. Es vergingen zwei Jahre, Luis war im Alter schon fortgeschritten, als man ihm mitteilte, er müsse sich umschulen. Zur Probe kam er nach Eyrs, wo er die Schranken auf und zu machen durfte oder bei anderen Bahnhütten aushelfen musste. Dann, nach einer kurzen Ausbildung, durfte er „biglietti, bagagli e merci = Fahrkarten, Waren und Pakete“ ausgeben. Nebenbei lief seine Tischlerei mit drei Gesellen weiter. 1974 schaffte er die Stammrollenprüfung und gab das „Tischlern“ offiziell auf. Immer noch in Eyrs nun als Bahnhofvorsteher wurde er von allen liebevoll „Capo“ genannt. Hie und da führte Luis dann, wenn gerade keine „Littorina“ anrollte, den einen oder anderen Fahrgast mit seinem Privatauto nach Tschengls. So manches Mal bekam er als Dankeschön dann eine Marende mit auf dem Rückweg. Viele Leute ken-
nen ihn noch aus dieser Zeit und rufen: „Des isch jo dr Capo!“ 1980 schlug das Schicksal unbarmherzig zu. Sohn Dietmar verlor bei einem tragischen Verkehrsunfall sein junges Leben. Die sechs Jahre vor seiner Pensionierung war Luis in seinem Heimatdorf stationiert. Auch seinen Abschied 1989 feierte er dort. Der Bahnhof wurde geschmückt und unter dem Schriftzug GOLDRAINMARTELL kam ein weiterer hinzu, den Luis selbst geschrieben hatte: „La ferrovia di Val Venosta deve vivere-Die Vinschgauer Eisenbahn muss leben!“ Schon etliche Jahre zuvor wollte der Staat den Bahnverkehr in den Vinschgau abwürgen. Luis hat sich immer für den Erhalt der Eisenbahn eingesetzt. Als sie dann 1990 endgültig aufgelassen wurde, hätte er an eine Inbetriebnahme niemals mehr gedacht. Umso mehr freut es ihn, dass der Zug wieder fährt.
1988 hatte Luis in Schlanders unter der Leitung von Hans Überbacher und Sepp Ebnicher einen Krippenbaukurs besucht. „Ban Müller Joggele in Stodl drin hobm miar baschgelt.“ Zwei Jahre später besuchte er einen Lehrgang in Bozen. Seitdem leitet Luis jedes Jahr den Krippenbaukurs in Goldrain, bei dem stets große Nachfrage herrscht. 60 Stunden werden durchschnittlich für den Bau einer Krippe benötigt, die größte Arbeit aber liegt im Detail. Und man sieht es ihm an. Luis ist ein Krippenbauer aus Leidenschaft, denn seine klaren blauen Augen fangen an zu strahlen.
Sigrid Zagler
Luis Perfler, Jahrgang 1933 , Goldrain,
Tischler,
Stilfs
Therapiezentrum eröffnet
Martin Pfeifer aus Stilfs
leidet an der seltenen Krankheit „Epidermolysis bullose“. Er ist ein so genanntes Schmetterlingskind. Geringste Belastungen seiner Haut rufen Blasen hervor. Ständig kämpft er gegen Wunden, Verwachsungen an Fingern, Zehen und im Verdauungstrakt. In unserer Bezirkszeitung haben wir vor zwei Jahren über Martins Krankheit berichtet. Damals wünschte er sich vom Christkind, dass ihn seine Verdauung nicht immer so schmerzen möge. Seine Eltern haben sich zusammen mit Eltern anderer betroffener Kinder für den Bau eines Therapiezentrums bei Salzburg eingesetzt.
In Südtirol wurde die Selbsthilfegruppe „debra südtirol – alto adige“ aktiv. Es kam unter anderem zu einer Benefizgala mit LH Luis Durnwalder. Vor kurzem konnte das „eb-haus- Austria“ seine Tore öffnen. Dort erfahren EB-Kindern aus ganz Europa Beratung, Betreuung, Linderung der Schmerzen und medizinische Hilfen, die sie regelmäßig beanspruchen müssen. Das Therapiezentrum wird mit Spendengeldern geführt. Die Schmetterlingskinder brauchen auch weiterhin die Solidarität der Mitmenschen. Spendenkonto: Südtiroler Volksbank Cin.p.-abi.05856 – cab 58360 – Conto 015571103341 (mds)
MitSchlanders Vier in einer Hand
Dezember ist Manfred Tappeiner (Bild), der bisher das Privatkundengeschäft in der Volksbank-Niederlassung Meran betreut hat, zum neuen Leiter der Hauptfiliale Schlanders bestellt worden. Neben dieser Filiale im Vinschger Hauptort zählen auch die drei Filialen in Mals, Laas und Latsch zu seinem Verantwortungsbereich. Helmuth Zagler wechselt in die Filiale Latsch als neuer Filialleiter. Die Hauptfiliale in Schlanders, die auf fünf versierte Mitarbeiter zählt, wird im Laufe des kommenden Jahres umgebaut, damit sie den geänderten Anforderungen der Kunden und Mitglieder, insbesondere im Beratungs- und Betreuungsfeld, leichter entgegen kommen kann. Neben dem Filialleiter-Stellvertreter Mar-
el Stocker sind Karin Donner, Barbara Folie, Evi Platzgummer und Notburga Tappeiner als Kundenberaterinnen tätig.
Manfred Tappeiner hat eine langjährige Banerfahrung in nahezu allen Fachgebieten aufuweisen; fünf Jahre lang war er Filialleiter in Naturns, bevor er auf den Kornplatz nach Meran wechselte.
Tappeiner ist in seiner kargen Freizeit - er hat Familie mit drei Kindern - vor allem sportlich unterwegs: Als ehemaliger Fußballspieler in der Oberliga (mit dem FC Naturns), dann als Fußballtrainer und nunmehr als „Senior“. Er widmet sich aber auch sozialen Belangen, und zwar als Mitglied des Pfarrgemeinde- und Vermögensverwaltungsrates in Naturns, ebenso in der Dorf-Caritas.
Latsch/Lengmoos
Ehre erwiesen
Eine Abordnung von Kaiserjägern und Kaiserschützen mit Obmann Hermann Pegger aus Latsch nahm Anfang November an den Trauerfeierlichkeiten von Josefine Girardi geb Pichler in Lengmoos am Ritten teil. Damit erwiesen sie dem Gatten Roland Girardi ihre Reverenz. Girardi, durch die Anwesenhait der Abordnung sichtlich gerührt, hatte die Wiedererrichtung des Kaiser Franz Josef-Denkmales in Latsch und die Gründung der ersten Tiroler Kaiserjäger und Kaiserschützen Abordnung seit 1918 tatkräftig unterstützt.
Schlanders/Innsbruck
Marmokaiser
Der Latscher Heimatpflegeverein hat 1996 ein Büchlein über den Barockbildhauer Georg Schwenzengast (1646-1723) herausgegeben. Autor der umfangreichen Dokumentation ist der Historiker Hermann Theiner, durch dessen Untersuchungen allerhand Neues ans „Tageslicht“ kam, zumal er im Innsbrucker Ferdinandeum wertvolle Marmortafeln „entdeckt“ hat.
Im Zuge der Nachforschungen stieß Dr. Theiner in einem „Schlern“ Beitrag auf ein Foto, das Dr. Josef Schgör zur Verfügung gestellt hatte. Es zeigte ein Marmorrelief Kaiser Leopold I. aus der Schlandersburg; auch wurde erwähnt, dass es ein zweites Relief von Kaiser Josef I. geben müsste.
Frau Gertrud Schgör/Vill - Tochter des Arztes und Heimatforscher Dr. Josef Schgör - hat 1999 in der Gemeinde Rundschau von Schlanders einen Artikel unter dem Titel „Kommen zwei Kaiser
in die Schlandersburg zurück“ veröffentlicht und dadurch die Rückführung ins Rollen gebracht. In dem genannten Artikel schreibt sie: „Nachdem nun Dr. Theiner im Ferdinandeum in Innsbruck bereits eine Schwenzengast Statue des Erzengels Michael aus der Schlandersburg gesehen hatte, vermutete er, dass sich auch die zwei Marmorkaiser dort befinden müssten.Nach langem Suchen fand man diese im Keller, noch verpackt in den Kisten, so wie sie von Schlanders nach Innsbruck geschickt worden waren. Durch Schriftstücke stellte sich heraus, dass der damalige Besitzer ‘neben anderen Skulpturen’ auch die zwei 1m hohen Kaiserreliefs im Jahre 1942 an die Stadt Innsbruck verkauft hatte.“
Weswegen wurden den beiden Kaisern wertvolle Reliefs gewidmet? Wegen der 1696 erfolgten Erhebung in den Grafenstand?
Der Habsburger Kaiser Leopold (1657 bis 1705) Marmorrelief von Georg Schwenzengast.
Was wollten die damaligen Besitzer - eine Seitenlinie der Grafen Heldl - damit erreichen oder ausdrücken? Eine Reihe von Fragen hat sich mit diesem Fund aufgetan, Fragen, über die demnächst ausführlich berichtet werden soll.
Vorerst sei den „Schlüsselfiguren“ dieses Fundes und dem glücklichen Ausgang dieser „Entführung“ gedankt: Der Frau Gertrud Schgör/Vill aus Schlanders, dem Historiker Dr. Hermann Theiner aus Latsch, den Restauratoren und Künstlern (und Meistern der Schönheitschirugie) Michael Höllrigl und Wolfgang Nitz aus Lana, und dem Hauptmann der Schützenkompanie Schlanders, Karl Pfitscher, der mit diplomatischem Geschick alle Hürden genommen hat, um diese Kostbarkeiten als „Leihgabe auf unbestimmte Zeit“ nach Schlanders zurück zu führen.
Hans Wielander
Naturns
Gerne alt werden
Theatereinlage
Gerne alt werden in Naturns“, unter diesem Motto steht das Seniorenleitbild der Marktgemeinde, welches am 26.November im Bürgerund Rathaus vorgestellt wurde. Die Erarbeitung des Leitbildes wurde von der damaligen Gemeindeassessorin Marianne Bauer, unter Leitung von Marlene Preims, begonnen und durch ihre Nachfolgerin Edith Schweitzer übernommen. Neben den zahlreich erschienenen Senioren waren auch der
Landesvorsitzender der SVPSeniorenvereinigung Otto von Dellemann, die Bezirksvorsitzende Mathilde Ebenkofler, der Altbürgermeister Walter Weiss und andere Vertreter der Gemeinde anwesend. In ihren Grußworten sprachen sie sich lobend über diese Initiative aus und betonten, dass Naturns wohl die einzige Gemeinde mit einem solchen Leitbild ist. Marianne Bauer stellte die inhaltlichen Schwerpunkte vor, welche auch in Form von klei-
Meran/Vinschgau
nen Szenen, unter Leitung von Wilma Zischg, theatralisch dargestellt wurden. Sie zeigten auf, wie wichtig es ist, die Selbständigkeit bis ins hohe Alter zu bewahren, lebendige Dorfgemeinschaft zu erleben und den Alltag sinnvoll und interessant gestalten zu können, auch um finanziell abgesichert und geistig, sowie körperlich fit zu bleiben. Nach einem kleinen Imbiss und Musikeinlagen, konnten alte Arbeitsgeräte und nette Handarbeiten bestaunt werden, die Erinnerungen an vergangene Zeiten wach werden ließen. „Es freut uns, dass wir älteren Leute noch eine solche Wertschätzung erleben können“, war bei der Verabschiedung aus vielen Mündern zu hören und lässt erkennen, dass im Bereich Altenarbeit der richtige Weg eingeschlagen wurde. (ria)
abstrakten Darstellungen, mit denen sie ihre Gefühlswelt am besten zum Ausdruck bringen kann. Ihrer Werke sind noch bis Weihnachten in der „Jody Bar“ in Mals zu sehen. (mds)
Entspannung und Relax a la card
v.l. Die Ärztin der Therme Gudrun Gschwendt, Direktorin Adelheid Stifter, Therme-Präsident Manfred König, der Meraner BM Günther Januth und Jörg Auckenthaler
Genau zum Eröffnungstermin der Meraner Therme erscheint die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ mit einem Interview mit den Architekten Rüdiger Baumann und Jutta Zillich. Das Berliner Architektenteam hatte den internationalen Wettbewerb der Thermen gewonnen, wurde dann alsbald aus ihrem Vertrag „entbunden“. „Die Thermen sind zu gut 95
Prozent unser Projekt“, sagt Baumann in der Tageszeitung unter anderem. Mit den Architekten werde nur noch über die Anwälte gesprochen, so die Direktorin der Therme Adelheid Stifter. Die Handschrift von Stararchitekt Mattheo Thun wird vor allem in der Innenausstattung sichtbar. Seit 3. Dezember sind sie geöffnet, die neuen Thermen von Meran. Eine prächtige Badeund Erholungslandschaft, die ihresgleichen wohl sucht, in einem Kubus aus Glas und Stahl. 25 Pools, 8 Saunas, 26 Behandlungsräume für das umfassende Gesundheits- und Wohlfühlprogramm, ein Inhalationszentrum sowie ein medizinisches Kompetenzzentrum mit zwei Arztpraxen und ein modernes Fitnesszentrum. „Made in Südtirol“ gilt für das gesamte
Gesundheits- und Wohlfühlprogramm. Produkte aus Südtirol kommen zum Einsatz: Äpfel, Trauben, Molke, Wolle und Kräuter. Rund 62 Millionen Euro werden für die Therme und die Parkgestaltung ausgegeben werden. Die gesamte Anlage, samt Unterführung, Tiefgarage, Thermehotel, kostet 122 Millionen Euro. „Ziel ist es, ab dem 3. oder 4. Jahr kostendeckend zu arbeiten“, sagte Therme AG Präsident Manfred König. Um dieses Ziel zu erreichen werden an die 350.000 Besucher pro Jahr angestrebt. Für die Weiterentwicklung der Stadt seien die Therme sehr wichtig, so der Meraner BM Günther Januth. Bereits 81 Partnerbetriebe hätten sich mit den Thermen angefreundet, freut sich Stifter. Als Partner unter dem Stichwort „Therme & Ski“ scheint auch die Ortler Skiarena auf, zudem die Gärten von Schloss Trauttmannsdorff. (eb)
Samstag, den 17. Dezember 2005, Treffpunkt: 16.30 Uhr – St. Veit`s Kirche auf dem Tartscher Bichl (Dauer 75 Min. ca.) Ein Felsenhügel- Kerzenlichtwege – Menschen, Lieder und Weisen – Wohltuende Gemeinschaft – Wesentliches erkennen – Das Wunder von Weihnachten spüren
Mitwirkende: Latscher Weisenbläser, Maret Wallnöfer und Alessandro Ditadi – Gesang, Gernot Niederfriniger – Harfe Gestaltung, Moderation und Texte: Karl Perfler in Zusammenarbeit mit Natur- und Landschaftsführern aus ganz Südtirol.
Einstimmung auf den Advent in der Burgeiser Pfarrkirche.
Kleines Bild unten: Die TheinerSchwestern bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt
Das vierte Burgeiser Adventsingen unter dem Leitgedanken „ Bold kimp wieder die Zeit, findmr Friedn und Freid“, organisiert von der Burgeiser Singgemeinschaft mit Obfrau Hilde Theiner, berührte am ersten Adventsonntag zahlreiche Besucher aus nah und fern und stimmte sie auf die vorweihnachtliche Zeit ein. Neben den musikalischen Adventliedern und Adventweisen regten besinnliche Texte zum Nachdenken an. Mitwirkende waren neben der Singgemeinschaft unter Chorleiter Eduard Platzer, die „Psairer Vielsaitigen“,- Sie waren unentgeltlich aus dem Passeiertal angereist-, eine Malser Bläsergruppe, die Laatscher Frauensinggruppe
Goldrain
Krippen sind einzigartig
Bereits
Frauendreigesang Theiner. Die drei musikalisch begnadeten Theiner – Schwestern aus Burgeis, Hilde, Trude und Brigitte sangen im Rahmen des Adventsingens zum ersten Mal gemeinsam vor einem großen Publikum. Schluss- und Segensworte sprach Pfarrer Pater Martin. (mds)
zum 16. Mal stellten heuer die Absolventen des Krippenbaukurses ihre selbst gebastelten Krippen im Schloss Goldrain für eine Ausstellung zur Verfügung. Für die Ausstellung zeichnet sich der Verband der Krippenfreunde Südtirols - Ortsgruppe Goldrain verantwortlich. Fünf orientalische und sieben Tiroler Krippen fanden unter der Anleitung von Krippenbauleiter Luis Perfler ihre Vollendung. Schön sind sie alle, aber vor allem sind sie „einmalig“. Und bei näherem Betrachten fallen dem Besucher die Details auf. Das Holz auf der Tenne, der gemauerte Kamin auf dem Schindeldach, das mit winzigen Steinen beschwert ist, der Brunnen, fast zerbrechlich wirkende Zäune, die Holzstiege oder die Kuppeln, die die orientalischen Krippen charakterisieren. Für das Gestalten der Bäumchen eigen sich besonders Liguster und Hirschheiderich. Neben Spezilgips, Kreidemehl und „scogiola“ (Leim) wird bei den herömmlichen Krippen Sägemehl dazu gemischt, die das grobe alte Mauerwerk entstehen lassen. Für orientalische Krippen wird feines Schleifmehl verwendet, das den glatten feinen Putz ergibt.
Diese Krippe konnte zugunsten der Krebshilfe ersteigert werden
Die Rinden und Schindeln hat Luis bereits im Sommer zugeschnitten. „Es wäre sonst zuviel Arbeit für die Teilnehmer.“ Die Nachfrage ist groß. Bereits bei der Ausstellung melden sich Interessierte für das nächste Jahr an. „Früher waren es mehr Männer, heute ist es eher umgekehrt.“ sagt Luis Perfler. Eine Krippe, die von Elsa Pohl Graiss aus Rabland und Hermann Gerstl aus Goldrain in Gemeinschaftsarbeit angefertigt wurde, konnte von den Ausstellungsbesuchern ersteigert werden. Der Erlös geht zugunsten der Krebshilfe Vinschgau. Erstmals haben heuer auch elf Kinder der 5. Klasse der Grundschule Goldrain und zwei Mittelschüler einen Kurs absolviert. Gut sind sie gelungen, so gut, dass man beschloss, auch diese Krippen zu segnen und auszustellen. (sig)
Bozen/Schlanders Einfach Bauen
Dies ist der Titel einer Werkausstellung des Architekten Walter Dietl aus Schlanders, der in diesen Tagen auch seinen 60. Geburtstag feiert. Zur Eröffnung waren weit mehr als 150 Besucher – viele aus dem Vinschgau – angereist.
Die Präsidentin des Südtiroler Künstlerbundes, Architektin Helga von Aufschnaiter nahm die Besucher mit auf eine architektonische Entdeckungsreise mit Dietl durch den Vinschgau. LR Florian Mussner würdigte die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Dietl, den er für seine ideenreiche, aber auch „budgetfreundliche“ Bauweise mit heimischen Baustoffen lobte. In das Werk führte Architektin Susanne Waiz ein und der Architekt Jörg Streli aus In-
nsbruck, der Dietl seit seinem Studium kennt, zeigte sich als aufmerksamer Beobachter seines Wirkens.
Die Ausstellung gibt einen Überblick von 1983 bis heute: Kurz nach Abschluss seines Studiums in Innsbruck und ersten Erfahrungen bei Josef Lackner und beim Architektenteam Heinz-Mathoi-Streli entstanden die Turmhäuser in Kortsch; es folgte z.B. das Rathaus in Mals, mit dem er über die regionalen Grenzen hinaus bekannt wurde, obwohl er die Malser Bevölkerung erst überzeugen musste, dass fehlende Dachüberstände und fast fensterlose Nordfassaden klassische Elemente der rätischen Architektur sind. Bei seinen neuesten Projekten, der Remise Mals und den Bahnsteigen der Vinschgerbahn stellt
Links: Bahnsteig in Mals (Foto: Renè Riller), oben: v.r.: Walter Dietl, Susanne Waiz, Florian Mussner, Helga von Aufschnaiter und Jörg Streli
Dietl den historischen Fassaden der alten Bahnhöfe eine technisch-funktionale Architektur gegenüber, die spannend miteinander kommunizieren. „Einfach Bauen“ – das Motto der Ausstellung - steht auch für die Arbeitsweise von Walter Dietl: Reduktion auf das Wesentliche und die Beschränkung auf das Notwendige bei gleichzeitiger Suche nach Qualität. „Einfach Bauen“ steht für den sparsamen Umgang mit Formen und Materialen. Seine Bauten orientieren sich an der Zweckmäßigkeit, am Bauplatz und an den Bedürfnissen seiner Bauherren. Seine bevorzugten Werkstoffe sind Stahl, unbehandeltes Holz und verputztes Mauerwerk. Die Baukörper sind zumeist einfache Kuben mit ausgewogenen Proporti-
onen, sie kommunizieren mit ihrer gewachsenen Umgebung und historischen Bauten. Die Innenräume zeichnen sich durch klare Strukturen, Helligkeit und Wärme aus, die hohe Qualität der handwerklichen Details überzeugen. Der besondere Umgang mit Details – fast Verliebtheit - führte auch dazu, dass Bauherren Möbel bei ihm entwerfen ließen. Sie sprechen eine klare Formensprache bei höchster Qualität. Bei der Vernissage wurde der Bildband zum Werk von Walter Dietl mit Texten von Susanne Waiz und Fotos von Renè Riller vorgestellt. Die Ausstellung ist noch bis zum 17.12.2005 in der Galerie Prisma, Weggensteinstraße 17, in Bozen zu sehen. Öffnungszeiten: 10 - 12:30 und 16 - 19 Uhr. (ew)
AVS-Ortsstelle Oberland
Wege neu beschildert
Die AVS-Ortsstelle Oberland hat zusammen mit der Forstverwaltung Graun und der Aufforstung Vinschgau das Wegeprojekt flächendeckend umgesetzt
Das von der EU geförderte „Südtirol-Wegeprojekt“ des AVS ist ein Vorzeigemodell. Künftig sollen Wanderer exakte Daten und Informationen über das 20.000 km lange Wander- und Wegenetz des Landes über Internet abrufen können, mit Hinweisen zu Streckenverlauf, Höhenunterschied, Schwierigkeitsgrad, mit Angaben über Sehenswürdigkeiten, Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten und vielen mehr. Grundlage für den Aufbau des Informationsnetzes ist die digitale Erfassung der Wege. Die gespeicherten Daten können auch für zukünftige Projekte genutzt werden. Aufgrund neuer Richtlinien werden die Markierung und Beschilderung der Wander- und Bergwege in ganz Südtirol einheitlich gestaltet. In den letzten zwei Jahren wurden im Einzugsgebiet der Gemeinde Graun und der AVS-Ortsstelle Oberland -mit Ortsstellenleiter Gerhard Stecher- knapp 300 Kilometer
markierte Wege von Sion Hölbling und Marus Waldner vermessen. Gemeinsam mit Vertreern des Tourismusverins, der Forstverwalung und ortskundigen AVS-Mitgliedern wure zudem versucht, eine Beschränkung der marierten Wege zu erreihen. Diese zielt darauf ab, dass Abkürzungen, doppelte Wegverläufe oder Steinschlag gefährdete Wege ausgegrenzt oder umgangen werden können. Bereits heuer in Sommer hatte die Ortsstelle des AVS Oberland, als eine der ersten südtirolweit, die operative Umsetzung des Wegeprojektes in Angriff genommen und mit der neuen Beschilderung begonnen. Im Vorfeld war es gelungen, die Vorfinanzierung durch die Gemeinde Graun zu erreichen. Der AVS-Oberland konnte weiters auf die unbürokratische Hilfe seitens der Forstverwaltung von Graun mit Leiter Hans Wiedenhofer und des „ Sonderprogrammes Aufforstung Vinschgau“ unter Andreas Feichter zählen. Nicht weniger als 844 Wegweiser, angebracht auf 277 Pfosten, wurden bis Herbst 2005 aufgestellt. Die Schaffung des gut markierten Wanderwegenetzes bedeutet eine infrastrukturelle Bereicherung und eine Aufwertung für das gesamte Wandergebietes in der Gemeinde Graun. Es kommt den Einheimischen und Gästen zugute. Lediglich einige Markierungen müssen noch angepasst werden. Infos: www. alpenverein.it
Graun - Raiffeisenkasse Obervinschgau
Für Land und Leute
Vorstellung des 14. Sonderkalenders der Raiffeisenkasse Ober vinschgau Oben v. l.: Direktor Walter Kaserer, Gerhard Stecher und Vizedirektor Alfred Plangger. Unten: Segnung des Zubaues in St. Valentin; rechts im Bild: Obmann Hans Punt
DieRaiffeisenkasse Obervinschgau, verbunden mit Land und Leuten“, unter diesem Motto hat das bewährte Kalenderteam der Bank den Sonderkalender für 2006 erstellt. Anhand von eindrucksvollen Bildern beleuchtet der Kalender den vielseitigen Wirkungskreis der Raffeisenkasse, die -so schreibt Direktor Walter Kaserer im Vorwort- Verantwortung für Mitmenschen übernimmt, soziale und kulturelle Arbeiten fördert, Wirtschaft unterstützt, Arbeitsplätze schafft, Pionierarbeit für neue Technologien und Geschäftsfelder leistet, der Jugend Perspektiven aufzeigt, Akzente in Sport, Kunst und Musik setzt, qualifizierte Dienstleistungen anbietet und
nicht zuletzt nach betriebswirtschaftlichen Kriterien arbeitet, um die Schaffenskraft der Raiffeisenkasse zu sichern und die Wertschöpfung für das Gebiet zu erhalten. An der Idee und Umsetzung des Kalenders haben mitgearbeitet: Walter Kaserer, Alfred Plangger, Angelika Verdross und Gerhard Stecher. Die Bilder stammen von Alfred Plangger, Wolfgang Thöni, Roman Burgo, Peter Paul Bochet, Erich Waldner, Meinrad Schöpf, Angelika Verdross und Hans Stecher. Bei der Kalendervorstellung wurde das kürzlich neue erstellte Leitbild der Bank vorgestellt und der Zubau in der Geschäftsstelle St. Valentin von Pfarrer Anton Pfeifer gesegnet. (mds)
Laas/Köln/Kosovo
Hilfe zur Selbsthilfe für Frauen im Kosovo
v.l.: Pfarrgemeinderatspräsident Karl Tappeiner, Regionalratsvizepräsident Herber t Denicoló, BM Andreas Tappeiner und Monika Hauser
Fremdherrschaft, landwirtschaftlich strukturiert, die Suche nach einem Autonomiestatus, Exilland für Kriegsflüchtlinge und auch sexuelle Gewalt an Frauen: Südtirol und Kosovo haben einiges gemeinsam. Vor allem auch der in der Geschichte oft arg gebeutelte Vinschgau reagiert auf Nöte sensibel. Dass zudem jene Frau aus dem Vinschgau, aus Laas stammt, die sich im Rahmen von medica mondiale den Nöten vor allem der Frauen annimmt rundet die Initiative ab. Die Ärztin Monika Hauser ist Gründerin und Geschäftsführe-
rin der weltweit aktiven Frauenhilfs- und Menschenrechtsorganisation medica mondiale mit Sitz in Köln. Die Laaser Gemeindeverwalter haben beschlossen, als Privatpersonen den landwirtschaftlichen Aufbau für die Frauen im Kosovo zu unterstützen, im Rahmen des Projektes „Südtirol hilft im Kosovo“, mit dem klaren Ziel der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Als Pfarrgemeinderatspräsident unterstützt Karl Tappeiner die Initiative ebenfalls. Regionalratsvizepräsident Herbert Denicoló wird den Regionalrat zusätzlich mobilisieren. Mit
Schlanders
„Lügen über Lügen“
Lügen über Lügen“, so lautete der Titel der Komödie von Walter G. Pfaus, die kürzlich vom Theaterverein Schlanders im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders unter der Regie von Daniela Montini Alber aufgeführt wurde. Kurz zur Geschichte: Eigentlich entsteht das Dilemma und Lügen-Haus nur, weil die reiche Tante Rita (Susanne Resch Vilardo) plötzlich vor der Tür steht und ihr Sonja Bubek (Veronika Fliri Hafner) in ihren Briefen stets ihr gut situiertes Leben mit ihrem Mann als Politiker, mit einem Hausmädchen, einem Diener und einem Chauffeur vorgeflunkert hat. Zum Glück haben Sonja und ihr Mann Leo (Helmut Rechenmacher) gute Freunde. Leo wird kurzerhand zum Landtagsabgeordneten erhoben, Lisa (Edeltraud Rainalter) und Werner (Jürgen Tonezzer) spielen Hausmäd-
chen sowie Diener und der coole Jörg (Stefano Tarquini) den Chauffeur. Doch irgendwie geht alles drunter und drüber, denn es menschelt einfach zu sehr im Hause Bubek. Krönung des Ganzen ist der ebenfalls spontane Besuch von Leos Mutter Erna (Elfriede Gruber). Die hält das Durcheinander nur mit kräftigen Schlucken aus der Schnapsflasche aus. Da schafft es sogar ein Dieb (Martin Pedross) unerkannt zu entkommen. Aber ist die Tante denn auch wirklich die richtige Tante? Lügen über Lügen eben. Eine gelungene Aufführung voller Witz und Charme, in der vor allem Elfriede Gruber, Stefano Tarquini und Edeltraud Rainalter die Besucher begeisterten.
Kitty Weiss
derartigen Vorbildern erhoffen sich BM Andreas Tappeiner, Karl Tappeiner und Denicoló zusätzliche Hilfe in Form von Spenden aus der Bevölkerung. Seit 1999 ist medica mondiale als medica Kosova im Kosovo aktiv und unterstützt traumatisierte Frauen und Mädchen, die brutal vergewaltigt und ihrer Würde und ihrer Rechte beraubt worden sind. Mit medizinisch-gynäkologsicher Hilfe, mit psychosozialer Begleitung und mit juristischer Beratung unterstützt medica Kosova die Frauen und vollbringt damit wertvolle Friedensarbeit. Das zu unterstützende Landwirtschaftsprojekt, an dem an die 90 Frauen teilnehmen, soll Frauen und Kindern nachhaltige Erwerbs- und Lebensgrundlage sein. (eb)
Spendenkonto: medica mondiale Projekt Kosova, Raika Laas, Konto: 000300018724
Leserbrief
Beischlaf
Leserbrief zu Leserbrief des Herrn Franz Gritsch (Vinschger Wind Nr. 16 vom 01.12.2005) Die Antwort des Vorstandsmitgliedes im „Verein für christliche Erziehung“ auf meine Denkanstöße ist wahrhaft tief christlich. Abgrundtief. Ich hätte nicht geantwortet. Aber da der christliche Funktionär nicht verstehen will, was da steht und herausliest, was nicht da steht, stelle ich fest: dass ich die Abtreibung propagiere, ist eine (christliche) Unterstellung. Punkt. Hornissennester suche ich zu meiden.
Pepi Feichtinger
Oben : Der Malser Schriftsteller schreibt im neuen Roman über Toleranz, gegen Vorurteile, gegen Rassenideologie... Erschienen im Provinz Verlag, Brixen 2005, ISBN 88-88118-25-X, € 14,80.
Unten: Ausstellungsraum des Bürowürfels der Firma Rizzi in Latsch mit Glasarbeiten des Künstlers Robert Scherer. Früher bewachten Löwen die Pforten, heute prüfen gläserne Augen die Eintretenden.
Renaissance und Weihnacht
In der Weihnachtszeit wird es früh finster, überall funkeln Christbäume, Krippen mit der heiligen Familie werden aufgestellt, im Stall von Bethlehem ... in Latsch gibt es sogar eine leuchtende Bürokrippe. Der nachts farbwechselnde Glas-StahlWürfel am Osteingang ist das Bürogebäude einer erfolgreichen Handelsfirma. Der Architekt dieses Gebildes ist Werner Tscholl, Bauherr ist die Familie Walter Rizzi aus Latsch.
Dieser „Bürostall“ am Ortseingang ist natürlich vielen ein Ärgernis, weil „gar nicht passend“ in die Landschaft. Für mich ist dieser Würfel ein gewollter Gegensatz zur „Formlosigkeit“ des dahinter sich aufbauenden Sonnenberges. Dort herrschen elementare Kräfte, hier regiert die Ratio. Dieser Bau ist ist ein Ambulatorium für das 3. Jahrtausend.
Die Renaissance hat zwar nichts mit Weihnachten zu tun, wohl aber mit Geburt, genauer gesagt mit „Wiedergeburt“. Sie kennzeichnet die Rückbesinnung auf Werte und Formen der griechisch-römischen Antike und den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit vor etwa einem halben Jahrtausend. Damals entstand ein neues Menschenbild, damit verbunden ein neues Weltverständnis. Von der Weiterentwicklung und dem Neubeginn auf allen Gebieten ließen sich schöpferische Menschen berauschen; und so spricht man gelegentlich auch von Walter Rizzi als einem „Renaissancefürsten“.
Der Vater Siegfried war ein bedeutender Heilpraktiker, dessen Andenken der Sohn liebevoll pflegt. Die Vorfahren waren für die Renaissanceleute natürlich sehr wichtig, zumal sich daraus die reichen Anlagen erklären, der Sinn für das Monumentale, der Wille zur Schönheit.
Damit engstens verbunden ist der neue Ewigkeitsglauben, der sich sowohl der Tradition verbunden fühlt als auch in die Zukunft weist.
Hans Wielander
Oben: Annähernd fern. Variationen über Nähe und Ferne. Aphorismen und Zeichnungen von Luis Stefan Stecher, ISBN 385256-313-5, 128 Seiten € 18,50, Folio Verlag Wien/Bozen
Unten: Ein Bürowürfel aus Glas, Stahl Farbe und Mathematik, ein Tempel der Ratio also, des berechnenden Verstandes, zugleich ein Garten der Künste, umgeben von Wasser und ständiger Erneuerung.
Die Ausstellung in der neuen Galerie SPAZIO RIZZI in Latsch umfasst nahezu das Gesamtwerk der Glasarbeiten des Künstlers Robert Scherer; zugleich wird eine Dokumentation über das medizinwissenschaftliche Lebenswerk des Augendiagnostikers und Irisforschers Siegfried Rizzi gezeigt. Telefonische Voranmeldung O473 723201.
Manuela und Toni
Die gespannte Leinwand ist wie eine Trommel, so würde ich beginnen, um der jungen Manuela die 7 Bilder im Cafe des Bürger- und Rathauses in Naturns zu erklären. Der Toni Hanny, der Künstler, berührt das Fell mit dem Farbpinsel, tastend, streichend, streichelnd, klopfend und so entstehen langsam Bilder. Farbige Töne entstehen, suchen nach einer Melodie.
„Rhythmus mit dem Stab geschlagen, Farbe, Raum, Abstand und Nähe, Kraft, die jede Masse in sich trägt“ Das sind einige knappe Hinweise des Naturnser Künstlers, der seit mehreren Jahren mit seiner Frau Eva Maria im Ultental, in St.Pankraz lebt und arbeitet.
„In seinen Bildern öffnet sich der Himmel“, erklärt mir jemand und jetzt vermischt sich alles: Himmel, Regenbogen, feste Himmelskörper dazwischen, Heiterkeit und Freude. Hanny selbst gibt eine weitere Deutung: „Weiches wecken, Ganzheit fühlen, einzelnes Festes verbinden, Freiheit formen und fühlen“. Was würde Manuela zu dieser Deutung sagen? Ich bitte sie, sich neben eine Bildfolge zu stellen, damit ich ein Foto machen kann. Zuerst schaut sie ganz ernst, dann lächelt sie.
Zu den Bildern: Ausstattung des neu gestalteten Cafès am Rathaus in Naturns.
Glurns
Das Skigebiet Watles (1740-2500 m) in Mals/Burgeis hat eine Menge zu bieten. Zwei moderne, kuppelbare 4er-Sesselbahnen bringen Sie schnell von 1.740 m bis auf 2.500 m Höhe. Herrliche Carvingpisten, Rodelbahn, Skikindergarten und das Bergrestaurant Plantapatsch, die Skihütte Höferalm und die Iglubar laden zu einem erlebnisvollen Skitag ein. Das sonnige Skigebiet ist ein wahres Familienparadies. Breite Pisten bieten schöne Varianten sowohl für Anfänger wie auch für Könner. Dazu gibt es einen herrlichen Blick auf die Gletscherwelt der Ötztaler und Stubaier Alpen und auf den Ortler. Eine 4 km lange Rodelpiste führt von der Bergstation bzw. der Plantapatschhütte in weiten Kurven zu Tal.
Die Skischule Watles: Ski oder Snowboard, Carven oder Freeriden, unsere Skischule bietet allen Interessierten die Möglichkeit, die diversen Sportarten von Grund auf zu erlernen, um ungetrübten Pistenspaß erleben zu können.Weitere Informationen erhalten Sie direkt an der Talstation im Büro der Skischule Watles.
Diese Saison neu ist der Winterwanderweg von Prämajur bei der Talstation zur Skihütte Höferalm und weiter bis zur Plantapatschhütte. Im heurigen Winter wird dieser nur für Fußgänger gespurt und bietet somit die besten Voraussetzungen für einen wunderschönen Wanderausflug.
Langlaufzentrum Schlinig, das heißt: Natur erleben, Entspannung und ganzheitliche Körperbewegung in intakter Naturlandschaft. Diese Faszination entdecken und erleben Sie auf der gut präparierten Loipe im sonnigen Schlinigtal auf der schneesicheren Loipe „Almenpfad“ (1.726 m). 15 km gut gespurte Loipen (Skating und diagonal) für Anfänger und Könner führen vom Schliniger Tal bis hin zur Schliniger Alm (Alp Planbell 1.868 m).
Lichter, Düfte, Klänge
Oben: Gespräche und staunende Kinderaugen an Glühweinständen und Feuerstellen; unten: der Schludernser Männerchor und die Eröffnungsfeier mit Elmar Prieth und Landesrat Richard Theiner
Drei
Tage lang tauchten Lichter, Düfte, Klänge die Stadt Glurns in eine berührende Adventstimmung, die Klein und Groß in ihren Bann zog. Die mittelalterlichen Gemäuer, die schneebedeckten Plätze und Gassen bildeten die ideale Kulisse für Chöre und Theatergruppe und für die Marktstände mit kunsthandwerklichen und heimischen Erzeugnissen. Nach den Erfolgen der vergangenen vier Jahre war es heuer zuerst fraglich, ob der „Glurnser Advent“ zustande käme. Das ehemalige Or-
g anisationskomitee hatte sich zu einem Teil zurückgezogen. Im letzten Moment formierte sich dann ein neues Komitee um den Kulturreferenten Elmar Prieth und so kam die fünfte Auflage zustande. Dieser eröffnden „Glurnser Advent“ am 8. Dezember im Beisein von zahlreichen Ehrengästen wie Abt Bruno Trau, Landesrat Richard Theiner und BM Erich Wallnöfer. Die viele Besucher erlebten besinnliche Stunden abseits von Hektik und Trubel mit einemHauch von Romantik. (mds)
Der stille Advent
Angefangen hatte eigentlich alles mit einer Idee des bereits verstorbenen Pfarrers von Laas, Hans Pircher. Sein Wunsch vor etlichen Jahren war es, eine Gemeinsamkeit zu finden zwischen religiösen und weltlichen Bedürfnissen. Er ging auf Kaufleute und Gastwirte zu und bat sie um Mithilfe, die ihm gerne gewährt wurde. Nach seinem plötzlichen Tod wurde es ein wenig still um den „stillen Advent“, doch unter Pfarrer Arthur Werth empfängt die Idee wieder große Unterstützung. Und das Motto: Gemeinsam durch den Advent trägt dem einst innigen Wunsch von Pircher Rechnung. Die „Bastelgruppe“ der Kaufleute fertigte erstmals „Säulen“ an, (angelehnt an eine Idee von Karl-Heinz Steiner bei einer Herbstveranstaltung) die in verschiedenen Violettfarben leuchten und Adventsstimmung verströmen sollen.
Bereits im letzten Jahr war die Idee von Gemeindereferent Roman Horrer umgesetzt worden, am Dorfplatz einen „außerge-
öhnlichen“ Adventkranz zu präsentieren, der dieses Jahr mit Lärchenscheiben „verschönert“ wurde. „Ein Dank geht an die Separaterwaltung Laas, die uns das Holz zur Verfügung gestellt hat. Josef Staffler hat es dann fachgerecht zugeschnitten“, erklärt Dietmar Spechtenauser, der gemeinsam mit anderen Kaufleuten die Adventsaktion koordiniert. „Es geht uns nicht ums Geschäft, unser Anliegen ist es Atmosphäre in die Vorweihnachtszeit zu bringen.“ Denn Laas sei zu klein um mehr glänzen zu können als andere Ortschaften, sagt Spechtenhauser. Es ist ein bunt gemischtes Angebot, aus dem die Menschen von nah und fern schöpfen können. Zahlreiche Vereine sind eingebunden so die Pfarrcaritas, die Musikschule Laas-Schlanders, der AVS, die Singgruppe Allitz und noch viele andere. Auch der Sportclub, die Sektion Rodeln ist mit dabei, denn sofern es das Wetter zulässt, wird in der Hungergasse gerodelt. „So wie früher, als das noch möglich war, “ schmunzelt Spechtenhauser.
Auch kann man kann sich auf die Eröffnung der Ausstellung „Annähernd Eins“ von Anna Wielander Platzgummer in der Bar Krone freuen, Kinder können Kekse oder Waffeln backen, Schafe füttern oder sich von Weihnachtsgeschichten aus ferner Zeit gefangen nehmen lassen. (sig)
Nikolausspiel
Dastraditionelle Naturnser Nikolausspiel ist heuer schon zum 24. Mal erfolgreich über die Bühne gegangen und gehört ohne Zweifel zu den religiös-kulturellen Höhepunkten der Gemeinde. Das Nikolausspiel beginnt immer mit dem „Sternfackelgang“, bei dem sich die Bevölkerung aus den verschiedenen Ortsteilen, nur im Schein der Fackeln, gemeinsam auf den Weg ins Bürger-und Rathaus macht. “Nikolaus und Jonas mit der Taube“ lautete der heurige Titel der Spielszene, welche die Volksbühne Naturns als abendlichen Höhepunkt auf die Bühne brachte. Sie stellte eine Legende vom heiligen Nikolaus dar, welche die Wichtigkeit des Teilens und des festen Gottvertrauens aufzeigte. Am Ende der Spielszene wurden auch Bilder vom erdbebenge-
schädigten Pakistan, Kaschmir und Indien gezeigt. Der Erlös des durch freiwillige Spenden finanzierten Nikolausspieles geht dieses Jahr nämlich an die Bevölkerung besagter Gebiete. Dritter Teil des Abends ist immer der „Geschenkeaustausch“. Der Nikolaus geht mit gutem Beispiel voran, und reicht jedem Besucher ein Brot, welches symbolisch zum Teilen und Helfen ermutigen soll. Von Vertretern der 3.Weltgruppe wurden anschließend brennende Kerzen ausgeteilt, die den Teilnehmern den Heimweg erhellen und den Gedanken des Nikolausspieles bis in die Häuser tragen sollen. Auf dem Rathausplatz tummelten sich natürlich auch zahlreiche große und kleine Krampusse, sodass auch der diesjährige 5. Dezember seinen ganz traditionellen Ausklang fand. (ria)
Naturns
Mittelpunkt des Nikolausspieles in Naturns: „Nikolaus und Jonas mit der Taube“, aufgeführt von der Volksbühne Naturns
Foto: Manfred Höllrigl
Adventkranz auf dem Dorfplatz
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Vinschger SennInnen beim Schwoicherbauern in Wörgl
23 interessierte Senn und Senninnen, Mitarbeiter des Sennereiverbandes und Fachlehrer der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg konnten sich am 26. November 2005 im Rahmen einer Lehrfahrt in Langkampfen bei der Manufaktur Hundsbichler darüber informieren wie Lab (Enzyme zur Gerinnung der Milch) aus Kälbermägen hergestellt wird. Die
Freude am täglichen
Elfriede Pinngera Niederegger im Gespräch mit Leni und Evelyn Plant. Besonders achtsam muss sie mit den Bestellungen umgehen, damit ihr die Verfallsdaten nicht ein Schnippchen schlagen.
Irgendwie bin ich es gewöhnt, mein Ladele“, sagt Elfriede Niederegger aus Stilfs. Sie führt das kleinste der drei Gemischtwarengeschäfte im Ort. Es ist gerade einmal 28 Quadratmeter groß. „Oft frage ich mich selbst, warum ich das noch tue, denn reich werde ich dabei nicht“,
lacht sie. „Wenn mein Mann keine andere Arbeit hätte, ginge das Ganze gar nicht.“ Er ist selbständiger Fliesenleger. Auf der Suche nach dem Beweggrund für ihr Durchhalten findet sie dann doch Antworten. Sie liebt die Kontakte zur Bevölkerung und die täglichen „Ratscherlen“ mit den Kunden.
Viele zeichnen sich durch besondere Treue aus, vor allem ältere Menschen. Die herzlichen Begegnungen spornen Elfriede immer wieder an, weiterzumachen. Entgegen kommt ihr dabei, dass sich Geschäft und Wohnung im selben Haus befinden und sie in den „toten Zeiten“ nebenbei ihre Hausarbeiten verrichten kann. Sie begibt sich dann nur in den Laden, wenn die Glocke klingelt. Elfriede hat ihr Sortiment auf Lebensmittel beschränkt, die sie nach entsprechenden Bestellungen wöchentlich an der „Schmiedbrücke“ am Ortseingang abholt. Denn die Lieferantenautos sind zu breit für die engen Stilfser Gassen. An manchen Tagen fährt sie in der Mittagszeit drei bis vier Mal mit ihrem Auto hin und her, transportiert die Waren und stapelt sie in die Regale. Zusätzlich zu den Lebensmit-
Familie Lettenbichler („Schwoicherbauer“) in Wörgl hat sich ein zweites Standbein geschaffen. Sie produziert in einem selbst erdachten und gebauen Käsekessel erfolgeich Weißschimmelkäse (Camembert). Sehenswert und einzigartig ist auch ihr runder Stall. Um den in der Mitte befindlichen Futterplatz sind die Liegeboxen kreisförmig angeordnet. Abschließend wurde noch die Schaukäserei in Fügen/Zillertal besichtigt. Diese Käserei hat sich auf die Verarbeitung von silofreier Milch zu verschiedenen Produkten spezialisiert, den so genannten Heumilchkäsesorten. Für alle Teilnehmer war es eine interessante, aber auch gesellige Lehrfahrt.
„Ratscherle“
teln verkauft sie Gasflaschen. Kurzwaren und Kinderbekleidung hatte sie mangels Nachfrage ausgehen lassen. Vor fast 25 Jahren übernahm Elfriede den Laden und die Gaststube im Elternhaus ihres Mannes von ihrer Schwiegermutter, die plötzlich schwer erkrankt war. Nach der Geburt ihres Sohnes gab sie den Gasthausbetrieb auf und behielt nur noch das kleine Geschäft. Es lief über Jahre recht gut. Erst in jüngster Zeit ließen die Umsätze nach. „Kunden bevorzugen immer öfters die großen Einkaufszentren“, sagt Elfriede, „und dabei geht es nicht so sehr um den Preis, sondern vielmehr um die Auswahl.“ Ein großer Einbruch war nach der Euro-Einführung 2001 spürbar. „Seither ist es für uns Kleine noch schwieriger geworden“, erklärt sie. Trotz allem lässt sie sich nicht entmutigen. So schnell will sie ihr lieb gewonnenes „Ladele“ nicht aufgeben. (mds)
Schlanders/Vetzan/Vinschgau
Engste Zusammenarbeit im sozialen Netz
Mitder Gründung der Sozialgenossenschaft Vinschgau (SOVI), der ersten Sozialgenossenscahft im Tal, Ende Juni dieses Jahres hat ein bereits seit dem Jahr 2000 geführtes Sozialprojekt der Familien begleitenden Jugendbetreuung nun eine Institution. Die Begleitung, Beratung und Weiterbildung im pädagogischen, psychosozialen und sozialpädagogischen Bereich ist das Ziel der SOVI.
„Wir sind froh, kompetente Partner zu haben“, freut sich die Leiterin der Sozialdienste Martha Stecher. Es brauche zusätzlich zu den öffentllichen auch private Institutionen. Mit der SOVI wird das soziale Netz in der Kinderund Jugendbetreuung mit Einbindung des Elternhauses enger geknüpft. „Für Kinder, die ein Stück intensivere Begleitung brauchen“, hebt Stecher die Tätigkeit der SOVI hervor. In Ab-
klärung mit den Sozialdiensten können Jugendlihe von 8 bis 16 Jahren in Schlaners ( soziapädaogische Tagestätte) und von 11 bis 18 Jahren in Vetzan (Wohngeeinschaft für Jugendliche) aufgenommen werden. Ein durch pädagogisch geschultes Fachpersonal fein austariertes und individuell auf die Kinder und Jugendlichen ausgerichtetes Angebot unterstützt deren Entwicklung in sozialer, schulischer, psychischer und physischer Hinsicht. Damit sich eine tragfähige familiäre Beziehung bilden und entwickeln kann, ist die Kommunikation mit den Eltern von großer Wichtigkeit.
Die Präsidentin des Vereines
ist Elisabeth Hickmann, die die sozialpädagogische Tagestätte in Schlanders (im Ex-Friedensgericht) leitet. Das Team besteht aus zwei Sozalpädagoginnen und einer Grundschullehrerin mit Zusatzqualifikation. Das Wohnheim für Jugendliche in Vetzan führt Silvia Valentino, unterstützt von einer Mitarbeiterin und zwei Mitarbeitern. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen aktiven Gründungsmitliedern (Hickmann, Valentino, Silvia Holzner, Fabrizio Sommavilla und Martina Wallnöfer) und fördernden Mitgliedern (Evi Christandl, Andrea Hanni, Waltraud Plagg Gertrud Wellenzohn und Monika Wunderer) hat die SOVI, wies Waltraud Plagg auf die tragende Plattform hin. Die Einrichtungen in Schlanders und in Vetzan werden zum Großteil aus dem Sozialfonds der Bezirksgemeinschaft finanziert. (eb)
Martha Stecher, Silvia Valentino, Waltraud Plagg und Elisabeth Hickmann: Weben am sozialen Netz mit der Sozialgenossenschaft Vinschgau
Furcht erregende Gestalten
Sie heißen Klaubauf, Tuifl, Schem und Krampus. Die schaurigen Gestalten bewegen sich anfangs Dezember durch die Vinschger Ortschaften, zuerst die Kleinen, dann die Großen. Furcht erregend schön sind sie, die urigen Gesellen mit ihren originellen „Larven“, und sie üben einen besonderen Reiz auf die Betrachter aus. „Schemenrennen“ und „Schemenschauen“ sind in vielerorts zu einer beliebten abendlichen Freizeitbeschäftigung für Jugendliche geworden. Der Blickwinkel der „Zotteligen“ ist vor allem auf die Mädchen gerichtet, die mit kräftigen „Liebkosungen“ zu rechnen haben. Höhepunkt des Schemen- Tuifl- und Krampustreibens sind die Nikolausumzüge. Zu den Größten zählten heuer der „Koatlaker“ Umzug in Prad mit sage und schreiben 90 Tuifeln, sowie der Umzug in Schlanders, Latsch und Mals. Für einige Stunden steht dann auch der „Heilige“ im Mittelpunkt. Besonders originell ist das „Klosn“ in Stilfs. Dort gibt es einige Tage vor dem eigentlichen Umzug, den Auftritte der Schüler. Und die Kleinen stehen in Originalität und Benehmen den Großen in nichts nach. Wermutstropfen in Stilfs: Die kleinen Zwickesel, Klaubauf und Tuifl werden von Jahr zu Jahr weniger. (mds)
Schleis: Dreiköpfige, fast drei Meter große zottelige Gestalten
Reschen: Nikolaus und Knecht Ruprecht inmitten der Kinder und der „ Rescher Obertuifl bon Fuirn“
Langtaufers: Kinder begrüßen den Nikolaus mit einem Lied
Schluderns: Stichtag für das „Schemenrennen“ ist der Katharina Markt am 24. November. Unten: Ein Hausbesuch
Prad: Tausende Schaulustige aus dem ganzen Tal ließen sich am Sonntag, den 4. Dezember den originellen „Koatlaker“ Umzug nicht entgehen
Latsch: Nikolausumzug. Die Tuifl mischen sich unter das Volk
Mals: Krampusse bieten ein imposantes Sektakel am Hauptplatz, verstärkt durch „Haarige“ aus dem Pustertal
Schlanders: 72 Krampusse zogen heuer durch den Ort. Mit besinnlichen Worten des Hl. Nikolaus im Plawennpark endet der Umzug
Stilfs: Das „Klosn“ der Schulkinder. Der kleine Zwickesel oben sucht Schutz auf dem Arm seines Begleiters
Petra, Markus, Norri und Team wünschen allen unseren Freunden und Gästen frohe Weihnachten sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Auch wir machen Weihnachtsferien, deshalb bleibt unser Betrieb vom 24.12.05 bis 18. 01.06 geschlossen.
Naturns - 0473 673280
In eigener Sache
Schlosswirt Juval ab sofort nicht mehr unter unserer Führung.
Ein Stück Geschichte schenken
Bombenjahre“ ist ein sechsteiliger Dokumentarfilm, in dem die Geschichte der Südirol-Attentate (1957 – 1964) nachgezeichnet wird. Dabei werden neben den Anschläen und der politischen Voreschichte auch bisher kaum bekannte geheimdienstliche Hintergründe beleuchtet. Im Film reden Attentäter erstmals offen und ohne Maulkorb über ihre Taten, ihre Beweggründe und ihre Erfahrungen. Zu Wort kommen außerdem Politiker, Journalisten und Vertreter von
Gerichtsbarkeit und Polizei. Ergänzt wird das Ganze durch Archivmaterialien. Darunter Filmbeiträge, die bisher noch nie ausgestrahlt wurden, oder Akten des italienischen Geheimdienstes, die der Öffentlichkeit kaum bekannt sind. Eingestreut in den Film sind nachgestellte Spielszenen, in denen die Atmosphäre jener Zeit behutsam eingefangen wird. Der Film war ein absoluter Publikumserfolg und die Filmemacher Christoph Franceschini und Helmut Lechthaler wurden mit dem „Prof. Claus Gatterer Preis 2005“ ausgezeichnet. Wegen der großen Nachfrage wird die Serie derzeit vom „Rai Sender Bozen“ wiederholt. Gleichzeitig kommen alle sechs Folgen auf einer Doppel-DVD in den Fachhandel. Bombenjahre
So ein Theater!
Die Theatergruppe des Vereins „Südtiroler in Lichtenstein“ v.l. Sigfrieda Schurti, Tobias Thanei, Karin Reichen, Franz Tschiggfrei, Antonia Reichen, Karl Theiner, Rosl Rinner und Adolf Gunsch
In Matsch ist es mittlerweile zur Gewohnheit geworden, dass jedes Jahr ein Theater aufgeführt wird. So auch Anfang Dezember. Der Verein „Südtiroler in Lichtenstein“, dem zum größten Teil Auswanderer aus Matsch angehören, spielt jedes Jahr zu Gunsten eines Vereins in Matsch oder eines karitativen Zweckes. So gingen beispielsweise im vorigen Jahr die gesamten Einnahmen an die Organisation „Südtiroler Ärzte in der Dritten Welt“ und an die Flutopfer des Tsunami. Heuer ist die „Jugendgruppe Matsch“ Organisator der Theateraufführung. Ihr ist es auch zu verdanken, dass die Aufführungen in der eindeutig größeren Turnhalle der Grundschule Matsch stattfinden können. Vor drei Jahren hat sie eigenhändig und aus eigener Initiative eine neue Bühne gebaut, die großzügigerweise von der „Südtiroler Sparkasse“ finanziert wurde. Die Jugendgruppe Matsch möchte sich an dieser Stelle noch einmal bei den „Lichtensteinern“ recht herzlich bedanken.
Dietmar Thanei
Matsch
Goldrain - Vinschgau
Olympiade der Florianijünger
Handygespräch der Vinschger Marmorkaiser
Die Siegergruppe: Jugendgruppe der FF Schleis hintere Reihe v.l.: Florain Waldner, Aaron Bernhard, Tizian Gunsch, Thomas Abart, David Waldner, Franz Tappeiner und Norbert Waldner; vorn v.l.: Johannes Abart, Lukas Abart, Andreas Abart und Benedikt Marth
Am Samstag, dem 13. November fand der Orientierungslauf und Wissenstest der Jugendfeuerwehren des Obervinschgaus, Untervinschgaus und des Bezirkes Meran statt. Austragungsort dieser alljährlichen Veranstaltung war Goldrain, da dort heuer eine Jugendfeuerwehr gegründet wurde. Bevor die jungen Feuerwehrleute in den aktiven Dienst aufgenommen werden, üben sie in den Jugendfeuerwehren und müssen ihr Können unter Beweis stellen. Diese Veranstaltung ist eine optimale Vorbereitung für den darauf folgenden Dienst in den Feuerwehren. Zum Auftakt marschierten die rund 400 zwölf bis siebzehnjährigen Jungen und Mädchen zum gemeinsamen Gottesdienst in die Pfarrkirche. Nachher starteten der Wissenstest und der Orientierungslauf durch Goldrain. Beim Orientierungsmarsch, bei dem die Teilnehmer ca. 1 Stunde unterwegs waren, konnten die Buben und Mädchen ihr Können am Kompass, an den Geräten und Fahrzeugen und das Wissen über Abkürzungen und dem Erkennen von Dienst-
graden unter Beweis stellen. Außerdem sind 220 Teilnehmer zum Wissenstest angetreten. Die Leistungsabzeichen hierfür sind in Gold, Silber und Bronze unterteilt. Die Jugendlichen mussten theoretische Fragen über Erste Hilfe, Gefahrgut, Taktik und Organisation der Gruppe beantworten, und mindestens 15 davon richtig. Die Ergebnisse fielen zur vollsten Zufriedenheit der Bewerter aus. Organisiert wurde die Veranstaltung von der FF Goldrain, gemeinsam mit den Vertretern der Bezirksjugendverbände unter den Bezirksjugendreferenten Karl Malloth (Obervinschgau), Harald Prenner (Untervinschgau) und Willi Großgasteiger (Meran). Als Siegergruppe ging jene aus Schleis hervor, betreut von Norbert Waldner. Den zweiten Platz belegte jene aus Tartsch, und den dritten die Jugendfeuerwehr aus Prad. Die Siegerehrung nahmen die Präsidenten der FF- Bezirke Franz Erhard (Obervinschgau), Franz Tappeiner (Untervinschgau) und Landesfeuerwehrpräsidentenstellvertreter Wolfram Gapp (Meran) vor. (bbt)
Marmor. Wen favorisierst?
Franzi: Den Vinschger. Kaiserlich patriotische Pflicht! Ist zweimal durchgefallen und jedes Mal hinaufgekugelt. Es gibt Wunder in der Politik.
Joschi: Sonst hätten wir nicht 68 Jahr regiert.
Franzi: Es war eine tolle Revanche! Weißt ja, vor fünf Jahr, da hat der Sarner sogar einen Vinschger Advokaten an die Wand gedrückt. Aber jetzt ist er in Ungnade, weiß die Sissi. Bei den Druckschwänzern und beim coq du village. Sie schwärmt für das Urvieh, kennst sie ja. Ich präferier den Unseren, ist ein heldenhafter Gastwirt, der sich fürs Tal opfert.
Joschi: Wie der Andreas Hofer.
Franzi: Der gefällt der Sissi besser als alle beide. Wegen dem Bart. Ein Senator mit RasierwasserWangen, sagt sie, ist nicht erotisch. Kennst sie ja.
Joschi: Der Kandidat verkauft nebenberuflich Blechkisten. De-
Franzi: Aber Joschi! Du beleidigst das Wahlvolk! Wer heutzutage kein Automobil fährt, ist imbezill.
Joschi: Fährt man Auto im Senat?
Franzi: Der Senat fabriziert Gesete, die die Kammer abschafft und umgekehrt. Und – weißt ja – die italienischen Gesetze haben Löher wie Emmentaler Käse.
Joschi: Dann ist ein Gastronom voll kompetent.
Franzi: Wer Menükarten entziffern kann, hat mit Gesetzen seinen Spaß. Und ein tüchtiger Senator erforscht diese Löcher und bohrt neue, damit seine Lobby durchschlüpfen kann.
Joschi: Lobby?
Franzi: Lobby nennen die Amerikaner Leute mit Interessen, die Politiker nudeln, damit sie diese Interessen in Gesetze umwandeln. Aber das passiert nur unterhalb Salurn. Unser Mann ist integer. Er verkauft Automobile, fährt aber auf dem Wahlprospekt mit einem Velociped und soll sogar, weiß die Sissi, im neuen Vinschger Zug ein Familienticket erworben haben. Meine Präferenz steht fest. Ich werd gut schlafen. Servus!
Joschi: Das ganze Tal wird gut schlafen. Servus!
Pepi Feichtinger
Programm:14.12.05-03.01.06
Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns und Ju!p
JuZe Freiraum
Do. 15.12.05
Kekse backen im JuZe Beginn 17.00 Uhr mit Anmeldung
JuZe Naturns
Fr. 16.12.05
Reisebericht über China mit Zeno, Pepe und Tom Beginn 20.00 Uhr
JuZe Naturns
Mo. 19.12.05
„Kinderweihnachtsbasteln“ gemeinsam mit den Girls Von 15.00 – 16.30 Uhr
JuZe Naturns
Di. 20.12.05
TV - Abend
Beginn 20.00 Uhr
JuZe Freiraum
Do. 22.12.05
TV – Abend
Beginn 19.30 Uhr
JuZe Naturns
Fr. 23.12.05
„Weihnachtsfeier“ Infos im JuZe
JuZe Freiraum
Fr. 23.12.05
„Weihnachtsfeier“ Beginn gegen 18 Uhr
JuZe Freiraum
Sa. 31.12.05
„Silvesterparty“ Beginn 22 Uhr
Young & Direct kommt am Donnerstag, den 12. Jänner ins Jugendzentrum ab 17 Uhr zur Jugendberatung!
De r
B er g ruft
Tag 1: Am Freitag, den 11.11.05 trafen wir uns um 9 Uhr im Juze Naturns. Wir (Andreas, Patrick, Dennis, Achim, Martin, Dominik und der bartige Michl) haben besprochen, was wir für die nächsten 3 Tage notwendig brauchten. Dann gingen wir ins Dorf einkaufen. Nachdem das erledigt war, kehrten wir ins Juze zurück wo uns der berühmte Koch Patrick etwas Köstliches kochte. Danach packten wir unsere 50 kg -Rucksäcke und fuhren ins kalte Tomberg. Als die Straße zu Ende war, mussten wir zu Fuß weiter marschieren. 4 Stunden später, erschöpft...schweißgebadet... durstig und müde kamen wir an. Patrick, Dominik, Dennis und Andreas liefen sofort ins Zimmer, um unsere Sachen zu sortieren. Als wir uns ein wenig eingelebt hatten, gingen wir gemeinsam in die von Michl vorgewärmte Küche, um uns etwas zu essen zu machen. Danach räumten wir auf um Karten spielen zu können und zu Paschen bis spät in die Nacht.
Tag 2...
Am nächsten Morgen klopfte es plötzlich um 8 Uhr, wir kannten uns zuerst nicht mehr aus. Doch dann schrie Martin wie ein Hahn „die Arbeit ruft“. Wir standen sehr mühsam auf und gingen in die Küche, um zu frühstücken. Nachdem wir ein wenig zu uns gekommen waren, machten wir uns am Bach eine Wasserleitung aus Holz. Danach gingen wir tief in den Wald um Holz zu hacken, damit wir nicht froren. Wir kehrten gegen Mittag zurück in die Hütte, um uns ein wenig mit heißem Tee aufzuwärmen. Die Sonne schien und wir dachten uns, wir könnten ein paar Spiele im Freien machen. Michl hatte schon 3 Spiele für uns vorbereitet. Nach dem Abendessen kehrten wir in unsere Zimmer zurück und redeten über diesen Tag.
Tag 3...
Wir standen gegen 10 Uhr auf, räumten unsere Unterkunft auf und machten uns auf in die Küche, um uns zu stärken. Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg ins Tal.
Wir hatten sehr viel Spaß auf dieser Hütte und wir werden es so schnell nicht vergessen.
Dominik: Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und ich würde es auch gerne noch einmal machen. Am besten hat mir das Paschen am Abend gefallen. Patrick: Mir hat es auch sehr viel Spaß gemacht. Wir haben uns schon überlegt, im nächsten Sommer wieder auf diese Hütte zu gehen. Am besten haben mir die Spiele gefallen.
Dennis: Mir hat dieses Wochenende sehr gut gefallen. Und ich würde gerne noch mal auf diese Hütte gehen. Am besten hat mir die Holzsuche gefallen.
Konzert im JuZe Naturns S K A
Der Ansturm war groß. Die Stimmung bombig. Die Musik mitreißend. Am Samstag, 26. November, strömten zahlreiche Ska-Liebhaber ins JuZe Naturns und es gab auch allen Grund für diesen Andrang:Das Konzert nahm seinen Anfang mit den „Gleenman Members“ aus Schlanders. Weiter ging es mit den „Skaliber 69“ aus Lana und zu guter Letzt heizten die „Slack & Checked“, wiederum aus Schlanders und Umgebung, richtig ein. Die Tanzfläche war voll, alle waren guter Stimmung und das Konzert somit ein voller Erfolg. Die Bands rissen ihre Fans und die Konzertbesucher so richtig mit, keiner konnte nur bewegungslos da stehen, da die Musik jedem ins Blut ging. Die Stimmung konnte auch nicht von einigen Nazis mies gemacht werden, welche eine Zeit lang in eisiger Kälte vor dem JuZe verharrten. Da hörte man doch lieber den Bands zu....
Das Konzert zeigte, dass Veranstaltungen dieser Art für die Jugendlichen sehr wichtig sind, sie sind gut besucht, kommen super an und machen richtig Stimmung. Wir freuen uns bereits jetzt auf die Konzerte die noch folgen werden und werden auch dort wieder für die Bands ein gutes Publikum sein. (Jugendliche vom JuZe Schlanders)
Schülerinnen und Schüler des OSZ Mals präsentierten kürzlich in Anwesenheit von Prominenz und Presse die Wanderausstellung „Hinter den Fronten“ an der Fachoberschule für Soziales in Meran. Sie boten überraschende Zugänge zum bisher in der Geschichtsschreibung vernachlässigten Kriegsalltag in Südtirol und im Belluno während des Gebirgskrieges vor 90 Jahren.
Im Vorhof der Kriegshölle
Die Schulamtsleiter aller drei Sprachgruppen, Direktoren, Lehrpersonen, Schulklassen, Vertreter des Pädagogischen Institutes und des Landesarchivs folgten gespannt dem offiziellen Auftakt zur Wanderausstellung. Hohe Anerkennung erfuhren dabei die Ausführungen einer Schülergruppe des OSZ Mals. Im Rahmen eines
Sie präsentier ten in Begleitung von Direktor Josef Hofer, Werner Oberthaler und Simone Sagmeister die Wandersaustellung bei der Pressekonferenz in Meran: V. l.: Tamara Thöni, Jürgen Rieger, Lejla Pirija, Markus Tscholl, Wolfgang Flora, Simone Sagmeister (Bibliothekarin) und Werner Oberthaler (Bibliotheksleiter). Direktor Josef Hofer und Florian Patscheider fehlen auf dem Bild.
ausstellungsdidaktischen Projektes der Schulbibliothek hatten sie sich unter den Fittichen von Werner Oberthaler und Simone Sagmeister zu Führern dieser Ausstellung ausgebildet und bereits viele Mittel- und Oberschüler über den bitteren Überlebenskampf an der „Heimatfront“
Lejla Pirija aus Sarajewo war 1992 als Flüchtlingskind des Balkankrieges nach Mals gekommen. Die Schülerin der 4. B HOB führ te oft und gerne durch die Ausstellung.
informiert.
„Was die Schülerinnen und Schüler des OSZ Mals hier geleistet haben“, so Schulamtsleiter Peter Höllrigl, „ist beispielgebend für die selbständige und engagierte Auseinandersetzung mit einem nach wie vor schwierigen Kapitel der Südtiroler Landesgeschichte.
Vor allem direkte, persönliche und authentische Bezüge schaffen Betroffenheit und können ein nachhaltiges Verständnis für die eigene Geschichte und Gegenwart öffnen. Überzeugender kann „Geschichtsunterricht“ von Schülern für Schüler kaum sein.“ (wesi)
Prad/Südtirol
Danke!
„Weihnachten ist nicht nur dort, wo Lichter brennen, sondern überall dort, wo wir die Welt ein wenig heller machen“, und das konnten wir durch Eure Hilfe.
Ich möchte Euch allen danken, die mich unterstützt haben, die mit mir mitfühlen und mit mir den Weg gehen. Danke, all jenen, die die Augen vor den Ärmsten der Armen nicht verschlossen haben. Danke, für jeden gespendeten Euro für unsere Projekte. Danke, für Euer Vertrauen. Danke, das ihr mit mir der „kleine Tropfen im großen Ozean“ seid, und kämpfen wir weiter, damit wir die „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ niemals aufgeben. Ein besonderer Dank gilt auch allen Medien, für die wertvolle und lobenswerte Unterstützung. Vergelt‘s Gott allen.
Petra Theiner aus PradSüdtiroler Ärzte für die Dritte Welt
AmUnser Frau/Schnals
Adventsingen in Schnals
8. Dezember fand die erste Ausgabe des Schnalser Adventsingen im Haus der Gemeinschaft in Unser Frau mit großer Zuschauerzahl statt. Initiator war der Kirchenchor Schnals unter der Leitung von Dietmar Rainer, der über 50 Sänger und Musiker motivieren konnte, diesen festlichen Abend zu gestalten. Begleitet wurde das Konzert von besinnlichen Texten zur Adventzeit – stimmungsvoll gelesen von Luis Rainer. Die Auswahl der Texte hatte Pfarrer Franz Messner getroffen, der es sich nicht nehmen ließ, mitzusingen – in Tracht! Eingeleitet wurde der Abend von festlichen, barocken Klängen der Turmbläser – die von der Empore spielten. Nach Einzug des Kirchenchor esSchnals und der Musiker der Musikkapelle Unser Frau - Karthaus wurde das Bühnenprogramm mit einem Posaunenquartett eröffnet. Sodann zog der Kinderchor der
Musikschule Naturns-Schnals unter Leitung von Petra Mayr in den Saal ein, mit dem Lied „Wir tragen ein Licht“ – die Kinderaugen strahlten im Licht der Kerzen. Getragen wurde der erste Teil von geistlicher Chormusik des Barock, unterstützt von einem Flötentrio und einem Klarinettenquartett. Höhepunkt war hier das Chorlied „Ave Maris, stella“ von Edward Grieg. Der zweite Teil des Konzertes widmete sich besinnlicher, alpenländischer Musik zum Advent.
Es spielten die „Infangler Stubenmusi“ aus dem Pfossental und die „Weisenbläser“ auf. Gustav Gurschler und Dietmar Rainer hatten sich hier etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Für viele Gäste verblüffend, denn für Schnals sehr ungewöhnlich, waren zwei Stücke – gespielt auf Alphörnern. Sie beide meisterten die riesigen Instrumente souverän und gefühlvoll. Das Lied „I spür schon, i woaß schon“ mit dem Solo von Tenor Gustav Gurschler war sicher ein weiterer Höhepunkt des Abends, der mit dem gemeinsam gesungenen „Andachtsjodler“ endete. Ein rundum gelungenes erstes Adventsingen, das allen Zuhörern - trotz sicher nicht optimaler Raumakustik – viel Freude bereitet hat und sicher wiederholt werden sollte. Sänger und Musiker ließen das Ganze bei Tee, Punsch und Kuchen fröhlich gemeinsam ausklingen. (ew)
Großer Tag für Musikkapelle Eyrs
Mit dem Stück „Der große Tag“, von Sepp Thaler begann die Musikkapelle Eyrs ihr Konzert zum 15-jährigem Gründungsjubiläums. Kapellmeister Sebastian Kurz widmete den ersten Teil Komponisten aus Tirol . Die Sprecherin Marilyn Egger stellte die Stücke vor. Der zweite Teil war hauptsächlich der Tanzmusik gewidmet. Die Darbietungen begeisterten die Zuhörer, die ihrer Freude durch lang anhaltenden Applaus zum Ausdruck brachten. Den Abschluss bildete traditionsgemäß der Standschützen-Marsch von Sepp Tanzer.
Obmann Max Kofler konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter Ortspfarrer Sebastian Innerhofer, BM Andreas Tappeiner, die Gemeindereferentin Helga Mall Zangerle, den Bezirksobmann Manfred Horrer, den Obmann der Eigenverwaltung Eyrs
Heinrich Kobler, die Vertreter der Raiffeisenkasse Laas, Ludwig Platter und Lukas Schönthaler. Kofler bedankte sich für das Geschenk zum Jubiläum, einen B-Bass. Auch drei „Neuzugänge“ Mädchen, stellte er vor: Sandra Egger, Viktoria Riedl und Nadine Trenkwalder. In seiner Rede ging er auf die Geschichte der Musikkapelle ein, die heute 42 Mitglieder zählt. 10 Musikantinnen und Musikanten erhielten in der Pause das Verbands-Verdienstzeichen in Bronze für ihre 15-jährige Mitgliedschaft in der Musikkapelle: Fritz Egger, Helmut Thoma, Florian Kurz, Christian Schönthaler, Patrik und Dieter Fleischmann, Ariane Kofler, Heike Fleischmann, Renate Thoma und Tamara Kobler. Der Obmann bedankte sich bei seinen einsatzfreudigen Vorgängern Hans Thöni, Patrik
Fleischmann und Werner Kofler und beim amtierenden Kapellmeister Beim diesjährigen Cäcilienkonzert hat er durch die Auswahl der Musikstücke unterstrichen, dass Musik mehr als nur Klang sein kann. Er brachte Romantik, Trauer, Freude, Liebe ja sogar Mystik, die über die Jahrhunderte
in der Musik gewachsen ist, in gekonnter und gefühlvoller Weise zum Ausdruck. Die Kapelle verstand ihn und folgte seinen Gefühlen. Nach dem gelungenen Konzert folgte eine lange Nacht bei einem köstlichen Buffet zubereitet von fleißigen Helferinnen und Helfern.
Eyrs
Der Kinderchor der Musikschule NaturnsSchnals
Ortler Skiarena/16 Skigebiete
Wegkrippenaktion
Oben: Feier am 2. Adventsonntag in der Simon Ybertracherstraße
Unten: Krippenbeispiel unter vielen:
Nach dem großen Erfolg der vergangenen Jahre stellt diese Aktion auch heuer wieder eine große Bereicherung der Vorweihnachtszeit dar. In nachbarschaftlicher Zusammenarbeit ist es wieder gelungen, durch zahlreiche Wegkrippen in Naturns und Umgebung das Dorfbild zu verschönern. Einheimischen wie auch Besuchern wird eine ganz besondere Art der Weih-
nachtsbotschaft vermittelt. Alle Krippen sind auf einem von der Gemeinde erstellten Lageplan eingezeichnet, der es den Gästen und Dorfbewohnern erleichtert, die Krippen zu finden und eine „Krippen-Wanderung“ zu machen. Ziel, der von Dekan Georg Peer initiierten und von der Gemeindeverwaltung unterstützten Aktion ist es, die Menschen, im Gedenken an Jesu Geburt, einander näher zu bringen. und gemeinsam die Adventszeit, besinnlich zu erleben. Sehr lebendig umgesetzt wird dies zum Beispiel auch in der Simon Ybertracherstraße. An jedem Sonntag im Advent wird eine kleine Feier mit Musik, besinnlichen Texten und kleinen Imbissen veranstaltet. Die zahlreiche Beteiligung von Jung und Alt lässt rückchließen, dass die Wegkrippenaktion sehr wohl den Nerv der Zeit trifft und einen schönen Gegenpol zu der sonst so hektischen Vorweihnachtszeit darstellt. In diesem Sinne werden auch in anderen Straßen kleine Zusammenkünfte organisiert, um auf die wahre Bedeutung der Weihnachtsbotschaft hinzuweisen und um das nachbarschaftliche Beisammensein zu pflegen. (ria)
Ein Auftritt - ein Preis
In diesem Winter führt die Ortler Skiarena unter der Federführung der Südtirol Marketing Gesellschaft (SMG) bereits zum dritten Mal gemeinsame Marketinginitiativen mit den Tourismusverbänden Vinschgau, Meraner Land und Südtirols Süden durch. Zwei Skigebiete sind dazugekommen: Mendel/Ruffrè (TN) und Vigiljoch. „Dadurch weist
unser Skiverbund nun keine Lücke mehr auf“, erklärte der Präsident der Ortler Skiarena, Erich Pfeifer, auf einer Pressekonferenz zur Saisoneröffnung in Bozen. Der Katalog erscheint in der dritten Neuauflage von 50.000 Exemplaren. Eine Übersichtskarte der Skigebiete ist erhältlich und wird über Fachzeitschriften wie das deutsche „Ski Magazin“ vertrieben. Neu ist auch das Angebot „Ortler Skiarena +“: Fünf Partnerbetriebe (SportWell Mals, Erlebnisbad Naturns, Meranarena, Therme Meran und der ArcheoParc Schnals) gewähren Saisonpassinhabern vergünstigte Eintritte. (ew)
Foto: SMG – Laurin Moser
Die Bürgerkapelle Latsch
Die Bürgerkapelle Latsch gehört zu den ältesten Musikkapellen des Landes. Die erste urkundliche Aufzeichnung im Gemeindearchiv über Musikanten liegt aus dem Jahre 1773 vor. Der erstgenannte Kapellmeister in Latsch war der Organist und Lehrer Stephan Stocker, der in der Zeit um 1820 die Kapelle leitete.
Mitte des 19. Jh. erfuhr die Kapelle einen großen Aufschwung, denn 1853 wird von einer 46 Mann starken „Musibande“ in Latsch berichtet. In diesen Jahrzehnten wechselten sich Anton Schenk, Sebastian Pöhli, Johann Platzgummer, Johann Elias Pegger, Josef Patscheider und Josef Pedroß in relativ kurzen Zeitabständen als Kapellmeister ab. Erst Pe-
ter Thuille übernahm für einen langen Zeitraum (1874-1907) die Führung des Vereines. Mit der Gründung der Feuerwehr im Jahre 1877 wurde aus der Musikbande eine Feuerwehrmusik in Feuerwehrmontur
Mit der Markterhebung von Latsch und Schlanders im Jahre 1906 erhielten die Musikanten beider Vereine das Recht, sich „Bürgerkapelle“ zu nennen. Immer wieder gab es für die Kapelle Anlässe aufzutreten, nun unter der Stabführung von Albert Patscheider, Sebastian Schlögel und Josef Wielander. Sogar während des 1. Weltkrieges unter Kapellmeister Johann Fischböck verstummten die Instrumente nicht.
Mit dem Kriegsende und der Machtergreifung der Faschis-
ten erlebte die Bürgerkapelle Latsch wie viele andere Vereine die dunkelste Zeit ihrer Geschichte. Trotz vieler Schwierigkeiten und üblicher Schikanen kam es aber nie zur Auflösung des Vereines.
Kapellmeister Albert Pedroß baute mit großem Eifer nach dem Krieg die Bürgerkapelle wieder auf; im Jahre 1946 zählte man schon wieder 25 Ausrückungen. Als dieser im Jahre 1956 nach 31-jähriger Kapellmeistertätigkeit den Taktstock niederlegte, wurde mit Wilhelm Heidenreich aus Meran ein geeigneter Nachfolger gefunden. Zehn Jahre lang leitete er die Bürgerkapelle, bis er infolge eines Unfalls abdanken musste.
Unter der neuen Führung von Konrad Verdroß aus Schlan-
ders begann 1967 für die Bürgerkapelle eine neue Zeit. Nach zehn Jahren musikalischer Arbeit gab Konrad Verdroß den Dirigentenstab an Arnold Pirhofer weiter. Der junge Latscher legte in seiner Tätigkeit besonderen Wert auf die Jugendarbeit, und dies mit Erfolg. Doch neue Führungswechsel stellten sich ein: Von 1983 bis 1985 kehrte Konrad Verdroß zurück, von 1985 bis 1988 wirkte Helmuth Kuppelwieser aus Tarsch und von 1988 bis 1990 war wiederum Arnold Pirhofer Kapellmeister. Unter Helmuth Verdroß, Kapellmeister ab dem Jahre 1990, wurde wiederum ein beachtlicher musikalischer Aufschwung hörbar; dieser formte damals den Klangkörper zu einem der besten des Tales. Die Bürgerkapelle Latsch konnte unter seiner Leitung große Erfolge erzielen, so z.B. beim Bezirkswertungsspiel 1992 in Laas und beim Landeswertungsspiel 1995 in Meran, wo sie beide Male einen ausgezeichneten Erfolg in der Oberstufe erspielte.
Nach sechs erfolgreichen aber intensiven Arbeitsjahren zeichnete sich ein weiterer Kapellmeisterwechsel ab. Stefan Rechenmacher aus Kortsch übernahm von 1997 bis 2003 die Leitung dieser spielfreudigen und selbstbewussten Kapelle. Aus familiären Gründen musste er im Herbst 2002 sein Amt niederlegen.
Nach nicht ganz einfacher Suche konnte zu Beginn des Jahres 2003 der gebürtige Malser Maximilian Polin als Kapellmeister gewonnen werden, der den Verein die letzten
Die Bürgerkapelle Latsch in ihrer historischen Tracht im Jahre 2005
drei Jahre leitete. Frühzeitig kündigte dieser im Sommer seinen Rücktritt mit Cäciliensonntag an. Der Vorstand nahm dies mit Bedauern zur Kenntnis, hatte so aber genug Zeit, einen geeigneten Nachfolger zu suchen. Seit einigen Wochen leitet nun der aus Prad stammende und längjährige Burgeiser Kapellmeister Alois Kuntner die Bürgerkapelle Latsch. Alois Kuntner ist ambitioniert und hat in den letzten Jahren viel Zeit in seine musikalische Fortbildung investiert. Heuer besucht er das dritte und letzte Jahr des Lehrganges „Blasorchesterleitung“ am Tiroler Landeskonservatorium unter der Leitung von Mag. Thomas Ludescher. Die Vereinsleitung hofft auf fruchtbare und gute musikalische Zusammenarbeit.
Die Bürgerkapelle Latsch zählt heute 61 Mitglieder, davon 21 Frauen, mit einem Durchschnittsalter von 30 Jahren und kann auf eine sehr erfolg-
Der neue Latscher Kapellmeister
Alois Kuntner
reiche Jugendarbeit blicken: Mit Maria Kuppelwieser hat sie eine äußerst engagierte Jugendleiterin. Gemeinsam mit den Musikkapellen Tarsch, Goldrain-Morter, Tschars und in Zusammenarbeit mit der Musikschule hat sie eine sehr erfolgreiche Jugendkapelle, die sich bereits bei mehreren Jugendwettbewerben bestens bewährt hat, und seit rund einem Jahr sogar eine „Babykapelle“ für Jungmusikanten im ersten Lernstadium.
Eine Marschchoreografie der Bürgerkapelle
Latsch: in Schneckenformation
Zudem hat sich die Bürgerkapelle in den letzten Jahren auch als Marschkapelle landesweit einen Namen gemacht. Unter ihrem ehemaligen Stabführer Stefan Nagl konnte sie bei Marschmuikwettbewerben in verschiedenen Stufen ausgezeichnete Erfolge feiern und bei mehreren Anlässen fantasievolle Choreografien der höchsten Marsch-
stufe zum Besten geben. Zur Zeit ist Thomas Pirhofer der Stabführer der Kapelle. Neben der musikalischen steht aber auch die organisatorische Arbeit, ohne die ein Verein nicht existieren könnte. Lag früher auch die Organisation in den Händen des Kapellmeisters und eines kleinen Komitees, so änderte sich dies in Latsch im Jahre 1946 mit der Wahl eines Obmannes und eines Ausschusses. Der erste gewählte Obmann war Josef Mantinger. Ihm folgten Johann Trafoier, Josef Telser, Franz Mantinger, Alois Lampacher, Mathias Oberhofer, Leo Oberhofer, Johann Gritsch, Oskar Höllrigl und Franz Nagl.
Im Jahre 1989 wurde Alexander Janser in dieses Amt gewählt. In seiner langen Obmannschaft konnte er viele Projekte umsetzen, wie z.B. den Bau des Musikpavillons, die Anschaffung einer neuen historischen Tracht, die erfolgreiche Abwicklung der Festlichkeiten zum 225-jährigen Vereinsjubiläums, die Einrichtung einer Außenstelle der Musikkurse in Latsch, sowie den Bau eines neuen modernen Probelokales
im Untergeschoss der Musikschule.
Nach 17 erfolgreichen Jahren sah Alexander Janser den richtigen Augenblick gekommen, sich nicht mehr der Wahl zu stellen, und jungen frischen Kräften die Vereinsführung zu überlassen.
Als Nachfolgerin und erst zweite Obfrau einer Vinschger Musikkapelle wurde die motivierte Jugendleiterin Maria Kuppelwieser gewählt. Der neu besetzte Vorstand sieht nun folgendermaßen aus: Obfrau und Jugendleiterin Maria Kuppelwieser, Obmann-Stellvertreter Bernhard Pirhofer, Kapellmeister Kuntner Alois, Kassier Stefan Oberhofer, Schriftführer Klaus Patscheider, Trachtenwart Christoph Mantinger, Saal- und Aufführungswart Oswald Mantinger, Chronist Thomas Pedross, Beirat Martin Pedross. Der größte Wunsch des alten und neuen Vorstandes ist ein neuer, angemessener Konzertsaal. Ein leidiges Thema in Latsch, für dessen Realisierung man sich weiterhin einsetzen will.
Dieter Pinggera
Obfrau Maria Kuppelwieser Ex-Obmann Alexander Janser
zum Zug kommen - der BA Schluderns
Die treibenden Kräfte im Bildungsausschuss von Schluderns: v.l. Sepp Trafoier (Vorsitzender), Rosmarie Schwarz, Hannelore Stecher, Erna Rauch, Elisabeth Klotz
Der Bildungsausschuss Schluderns wurde am 31. Mai 1984 auf Initiative der KVW-Ortsgruppe unter dem damaligen Obmann Anton Gunsch gegründet. Gemäß dem Gründungsprotokoll setzte sich der damalige Bildungsausschuss aus je einem Vertreter des Gemeinderates, des Pfarrgemeinderates, der Bauernjugend, der Volksbücherei, der Lehrerschaft, der Frauenbewegung, der Jugend und des Sports und aus drei Vertretern des KVW zusammen. In den Arbeitsausschuss wurde damals Peter Stocker als Vorsitzender, Erna Rauch als Stellvertreterin und Sepp Trafoier als Mitglied, bzw. als Schrift- und Rechnungsführer gewählt. Seit 1988 bilden Sepp Trafoier (als Vorsitzender), Erna Rauch, Hannelore Stecher und Rosmarie Schwarz den Arbeitsausschuss. Mitte des heurigen Jahres wurde Elisabeth Klotz neu als Vertreterin des Gemeinderates in den Arbeitsausschuss entsandt. Bei der jährlich stattfindenden Vollversammlung werden sämtliche Weiterbildungsangebote und Veranstaltungen aller aktiven Vereine erfasst und koordiniert, um Überschneidungen zu vermeiden und als Terminkalender in alle Haushalte verteilt. Der Bildungsausschuss Schluderns unterstützt seit seinem Bestehen mit den gesetzlichen zustehenden finanziellen Mitteln des Landes und der Gemeinde die Vereine und Organisationen im Rahmen ihrer Bildungstätigkeit für die gesamte Dorfbevölkerung. Auch eigene Veranstaltungen wie z.B. die Gesundheitswoche im Mai 1992 wurden durchgeführt und die Mitarbeit am Konzept "Dorfplatzbelebung" wurde mit einer Zusatzförderung des Landes honoriert. Die jährlichen Spesen für die Dorfchronik werden über den Bildungsausschuss ausgeglichen. Zusätzlich zu den Fördergeldern des Landes und der Gemeinde erhält der Bildungsausschuss Unterstützungen der Raiffeisenkasse Prad/Schluderns, mit welchen die jährlichen Druckkosten des Veranstaltungskalenders abgedeckt werden können. Durch die Mithilfe der Raika konnten auch die zwei zusammenklappbaren Vereinszelte, angekauft werden. Seit dem Jahre 2004 ist der Bildungsausschuss Schluderns im Volontariat eingetragen, d.h. im Landesverzeichnis der ehrenamtlichen Organisationen. Neben der Koordinierung der Veranstaltungen der 28 Vereine in Schluderns hat sich der Arbeitsausschuss das Ziel gesetzt, in Zukunft mehr auf Qualität als auf Quantität zu setzen und Projekte dahingehend zu unterstützen. (lu)
Der Bildungsausschuss der Gemeinde Mals beendet das heurige Bildungsjahr gemeinsam mit den Vereinen und Verbänden von Mals auf besinnliche Weise am Fröhlichsturm. Im Rahmen der Aktion "Krippendorf Mals" treten am Sonntag, den 18.12.2005 ab 17.00 Uhr die Malser Weisenbläser, der Malser Viergesang und ein Quartett der Musikkapelle von Mals auf, um vom Fröhlichsturm vorweihnachtliche Klänge ins Dorf zu schicken. Zudem werden auf dem Fröhlichsturm alle vier Adventkerzen brennen und es ist möglich, den Turm zu besteigen und das Krippendorf Mals von oben zu betrachten. Der Bildungsausschuss lädt noch zu Kekse und Getränke, um so das arbeitsreiche und erfolgreiche Jahr 2005 zu feiern. Die Aktion Malser Krippendorf findet an diesem Tag ihren Höhepunkt mit der Aufstellung der lebensgroßen Krippenfiguren am Dorfplatz, welche von Günther Sagmeister und Daniel Weiskopf angefertigt wurden. (lu)
SCHLANDERSER LITERATURRUNDE
wird den russischen Lyriker Ossip Mandelstam vorstellen. Eine Auswahl von Texten des Dichters wird in der Bibliothek Schlandersburg zur Vorbereitung aufliegen. Am Freitag, 2. Dezember wird um 20:00 Uhr der Heimatforscher Hans Prenner sein neuestes Werk über die aufgelassenen Höfe am Schlanderser Sonnenberg und in Schlandraun vorstellen, das mit der finanziellen Unterstützung der Schlanderser Alminteressentschaft veröffentlicht werden konnte.
Der Leiter der Bibliothek Schlandersburg, Dr. Raimund Rechenmacher, wird die Ausführungen mit Dias aus dem Bildarchiv veranschaulichen. Das Buch „Verlassene und verödete Höfe” zeigt mit vielen Dokumenten und Bildern die Geschichte der Höfe vom Mittelalter bis in unsere Zeit anschaulich auf.
TAG DER WEITERBILDUNG Bildungsausschüsse treffen sich in Bozen
Der neunundzwanzigste Tag der Weiterbildung stand heuer ganz im Zeichen der 124 Bildungsausschüsse des Landes. Traditionsgemäß wird dieser Tag der Weiterbildung vom Amt für Weiterbildung organisiert und unter einem besonderen Motto gesetzt. Heuer stand das Treffen im Walterhaus von Bozen im Zeichen von zwei Schwerpunkten. Zum einen referierte die Landesrätin für Familie und Kultur, Frau Sabina Kasslatter-Mur, über das Jahresthema 2006, über die Alltagskultur, zum anderen wurde bei dieser Gelegenheit der Ideenspeicher vorgestellt und ausgeteilt, welcher den Bildungsbei ihrer Arbeit als Speicher für neue Ideen und Projekte dient.
links: Ludwig Fabi präsentierte anlässlich des Tages derWeiterbildung den anwesenden Bildungsausschüssen das Konzept und Idee des Ideenspeichers. rechts: Beispiele von Projekten welche im Ideenspeicher enthalten sind. (Grafik: Anni Zingerle)
Alltagskultur: Dieses Motto soll laut Kulturlandesrätin Sabina KasslatterMur die Jahrestätigkeit der Bildungsausschüsse im Jahr 2006 begleiten. Die Landesrätin ging bei ihrem Kurzreferat auf ihr Verständnis von Alltagskultur ein und hob hervor, dass wer sich die Freiheit erarbeit, Zeit und Ruhe selber zu gestalten, ein hohes Maß an kulturelle Reife hat. Vieles von der täglichen Alltagsbewältigung hat auch mit Alltagskultur zu tun. Das Jahresmotto soll daher noch einmal verstärkt darauf hinweisen, alle Tätigkeiten bewusster wahrzunehmen, sich zu bewegen, Veränderung zuzulassen und auch Zeiten für Ruhe und Reflexion einzuplanen. In diesem Sinne wünschte die Landesrätin den zahlreich erschienenen Vertretern der Bildungsausschüsse viel Engagement in der Arbeit vor Ort und sicherte die volle Rückendeckung der Landesregierung zu. Als Zeichen dafür hat die Kulturabteilung die Pro-Kopf-Quote für die Bildungsausschüsse um 50,00 % auf 1,5 Euro erhöht und forciert die landesweite Installation von Bezirksservicestellen, welche den Bildungsausschüssen beratend zur Seite stehen.
Ideenspeicher: Im Auftrag des Amtes für Weiterbildung und unter der Koordination der Bezirksservicestelle Vinschgau wurde für die gesamten Bildungsausschüsse des Landes ein Ideenspeicher entwickelt, welcher in Druckform in die Mitarbeitermappe gegeben und als PDF-Datei im Internet heruntergeladen werden kann. Derzeit enthält der Ideenspeicher 17 Projekte aus den Bereichen Kultur, Dorfbildungstage, Geschichte, Gesundheit und Sonderaktionen, deren Planung und Durchführung auf einer DIN A4 Seite nachgelesen werden kann. Jedes Jahr werden neue Ideen und Projekte aufgenommen, um den Speicher zu füllen und so den Bildungsausschüssen als Inspirations- und Arbeitsunterlage zur Verfügung zu stehen. (lu)
Impressum: Initiative von in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch Aut.Prov.BZ- Amt für Weiterbildung / Koordination: Ludwig Fabi / Grafik: A. Zingerle
1) Modische Wickeljacke gelb. Gesehen bei Modetrend am Platzl in Schlanders. 2) Jeans Modell „acqua“. Gesehen bei Modetrend am Platzl in Schlanders. 3) Ausgewählter modischer Schmuck. Gesehen bei Parfümerie Sommavilla in Schlanders. 4) Lego-Technik. Gesehen bei Fleischmann in Latsch. 5) Modischer Bademantel. Gesehen bei Raumausstattung Kofler in Schluderns. 6) Steine und Farben. Beratung bei Simone Steinkeller im Kristallturm von Schloss Goldrain. 7) Handtuchset. Gesehen bei Raumausstattung Kofler in Schluderns. 8) „Eisbär“- Skimütze. Gesehen bei Sport Zierheld in Burgeis. 9) Moschino Geschenkset. Gesehen in der Parfumerie Auris in Prad. 10) Weihnachtsdekroration. Gesehen bei Blumen Lechner in Laas 11) Hochwertige Energiekugel. Gesehen im Energiehaus in Latsch. 12) Originelle Kerzenteller. Gesehen bei Blumen Bambus in Prad 13) Jacke in Kashmere von Brunello Cucinelli. Gesehen bei Alber Mode in Naturns 14) Körperpflegeset für den Mann. Gesehen bei Body & mind in Schlanders. 15) Handgefertigte Goldanhänger mit Kette. Gesehen bei Juwelier Zwick in Mals. 16) Obstschale aus Laaser Marmor. Gesehen bei Lechner Marmor in Eyrs. 17) Kinderhandtuchset mit Handtüchern, Waschhandschuh und Plüschfiguren. Gesehen bei Graber in Schlanders. 18) Erlesener Wein „Isola e Olena“, Jahrgang 2002. Gesehen bei Vinothek am Damml in Schlanders. 19) Schuhe Ethno-Look. Gesehen bei Modegalerie Leo in Latsch.
20) Edle Damenunterwäsche. Gesehen bei Mode Wielander in Schlanders. 21) Parfümset Casmir. Gesehen bei Parfümerie Sommavilla in Schlanders. 22) Farbiges Handtuchset mit Badehandtuch. Gesehen bei Graber in Schlanders. 23) Hochwertiger Bademantel. Gesehen bei Graber in Schlanders. 24) Panettone mit Sekt. Gesehen in den DESPAR Geschäften. 25) Dekorativer Weihnachtsstern. Gesehen bei Gärtnerei Schöpf in Vezzan. 26) Dekoration mit Engel. Gesehen bei Blumen Lechner in Laas. 27) Sportliche Schuhmode. Gesehen bei Sport Maringo in Naturns. 28) OSBE-Helm mit Visier. Gesehen bei Sport Folie in Reschen. 29) Speckbrettl mit Köstlichkeiten. Gesehen in den Metzgereien Gruber&Telfser in Prad, Mals, Glurns, Schlanders, Obermais. 30) Hochwertiger Laptop. Gesehen bei Tecnet in Morter. 31) Edle Brieftaschen in verschiedenen Mustern. Gesehen bei Schuhe Reporter in Schluderns. 32) Originelle Ohrringe. Gesehen bei Juwelier Stecher in Prad. 33) Modische Rad-Jacke. Gesehen bei 2 Rad Ortler in Prad. 34) Lampe mit ätherischen Ölen. Gesehen bei Kibea in Mals. 35) Elegante Marken-Uhr. Gesehen bei Juwelier Zwick in Mals. 36) Dekoratives Vasenset in verschiedenen Farben. Gesehen bei Matscher in Schlanders. 37) Erlesener „Romitorio“, Wein aus der Toskana in Geschenks-Schatulle. Gesehen in der Vinothek WeinPlus in Prad.
38) jugendlich, sportliche Windjacke. Gesehen bei Sport Maringo in Naturns. 39) Hochwertige Pflegeprodukte – eine Wohltat für Ihre Haut. Gesehen bei Kibea in Mals. 40) Steinbrunnen mit wohltuender Wirkung. Gesehen im Energiehaus in Latsch. 41) Farben. Typberatung bei Simone Steinkeller im Kristallturm von Schloss Goldrain. 42) Körperpflegeset für die Dame. Gesehen bei Body & mind in Schlanders. 43) Komplett elegant Viscose/Samt nero. Gesehen bei Modegalerie Leo in Latsch. 44) Farbige Kinderhausschuhe. Gesehen bei Schuhe Reporter in Schluderns. 45) Originelle Topf-Untersetzer aus Glas. Gesehen bei Market Rungg in Prad. 46) LEVIS Boxershorts für den Mann. Gesehen bei Life Jeans Wear in Schlanders. 47) Dekorativer Weihnachtstopf. Gesehen bei Gärtnerei Schöpf in Vezzan. 48) Hochwertiges Fernglas. Gesehen bei Fotostudio 2000 in Naturns. 49) Modischer Damenpulli. Gesehen bei Boutique Magic in Schlanders. 50) Trendige Bermuda. Gesehen bei Boutique Magic in Schlanders. 51) Farbiger Kinderschuh Naturino. Gesehen bei Schuhhaus Oberhofer in Schlanders. 52) Brilliant und edel. Gesehen bei Juwelier Gruber in Naturns. 53) Verschiedene Delikatessen. Gesehen bei Vinothek am Damml in Schlanders. 54) Hochwertiges Gesichtspflegeset für die Dame. Gesehen bei Beauty & more in Schlanders. 55) Edler Swarowski-Schmuck. Gesehen bei Steck Andreas in Schlanders. 56) Funktionelle hochwertige Computeranlage. Gesehen bei Pradcom in Prad.
57) Langarm- Shirt EVITA. Gesehen bei Modetrend am Platzl. 58) Baumwollröckchen mit Ledertasche EVITA. Gesehen bei Modetrend am Platzl. 59) Rollerblades mit Schutzset. Gesehen bei Schuhe Weiss in Schlanders. 60) Komplett elegant in Samt grün. Gesehen bei Modegalerie Leo in Latsch. 61) Originelle Krippe aus Laaser Marmor. Gesehen bei Lechner Marmor in Eyrs 62) Lerncomputer Vtech. Gesehen bei Spielzeugecke Wielander in Schlanders. 63) Rennbrille Carrera. Gesehen bei Sport Zierheld in Burgeis. 64) Kinderskibob. Gesehen bei Spielzeugecke Wielander in Schlanders. 65) Blumengemälde. Gesehen bei Bilder Tschenett in Schlanders. 66) Hochwertige, modische Marken-Ski-Jacke und 68) die dazu passende Ski-Hose. Gesehen bei Sport WAXLPETER in Sulden. 69) Steine und ihre Wirkung. Beratung bei Simone Steinkeller im Kristallturm von Schloss Goldrain. 70) Badeerlebnis, Exotische Kostbarkeiten aus dem Orient. Gesehen bei Kibea in Mals. 71) Norweger Pullover. Gesehen bei Sport Fahrner in Prad. 72) Geschenkset von Valentino. Gesehen in der Parfumerie Auris in Prad. 73) Farbige interessante Kinderhausschuhe. Gesehen bei Schuhhaus Oberhofer in Schlanders. 74) Hochwertige Männerhemden mit edlen Kravatten und Kravattennadel. Gesehen bei Matscher in Schlanders.
Der MGV Schlanders...
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75) Schnapsbrenngerät mit Anleitung. Gesehen im Eisenwaren- und Frabengeschäft Alfons Rungg in Prad. 76) Gesichtspflegeset für die Dame (für reife Haut). Gesehen bei Beauty & more in Schlanders. 77) Hochwertige Bettwäsche Mako Satin. Gesehen bei Graber in Schlanders. 78) Modischer Damenstiefel. Gesehen bei Schuhhaus Oberhofer in Schlanders. 79) Schal multicolor. Gesehen bei Modegalerie Leo in Latsch. 80) Kulinarisches Geschenkskreation. Gesehen in den Metzgereien Gruber&Telfser in Prad, Mals, Glurns, Obermais. 81) Rock-Shirt von Gabriele Strehle. Gesehen bei Alber Mode in Naturns. 82) Modische Handtasche. Gesehen bei Boutique Magic in Schlanders. 83) Damenpulli NORTHPOLE YOUNG. Gesehen bei Life Jeans Wear in Schlanders. 84) MOGUL-Hose in Babycord. Gesehen bei Life Jeans Wear in Schlanders. 85) Getreidemühle. Gesehen im Eisenwaren- und Farbengeschäft Alfons Rungg in Prad. 86) Extravagenter Gürtel. Gesehen bei Boutique Magic in Schlanders. 87) Handtasche von Gabriele Strehle. Gesehen bei Alber Mode in Naturns. 88) Modernes Landschaftsgemälde. Gesehen bei Bilder Tschenett in Schlanders. 89) Für die Sinne. Gesehen bei Blumen Thurin in Schlanders. 90) Schnaps-Set. Gesehen bei Market Rungg in Prad. 91) Origineller Kerzenständer. Gesehen bei Blumen Bambus in Prad
92) Pullover in Rautenmuster RIFLE. Gesehen bei Life Jeans Wear in Schlanders. 93) LEVIS -Ledergürtel. Gesehen bei Life Jeans Wear in Schlanders. 94) Bügelfreie Dockers. Gesehen bei Life Jeans Wear in Schlanders. 95) Edle Männerunterwäsche. Gesehen bei Mode Wielander in Schlanders. 96) Eleganter exklusiver Halsschmuck. Gesehen bei Juwelier Stecher in Prad. 97) Modische Handtasche. Gesehen bei Schuhe Reporter in Schluderns. 98) Dekoratives. Gesehen bei Blumen Thurin in Schlanders. 99) Funktioneller Motorradhelm. Gesehen bei 2 Rad Ortler in Prad. 100) Edelste Feinarbeit. Gesehen bei Juwelier Gruber in Naturns. 101) Edles Flachenöffnerset. Gesehen bei Vinothek am Damml in Schlanders. 102) Hochwertiges Gesichtspflegeset für den Mann. Gesehen bei Beauty & more in Schlanders. 103) Eleganter Damenblazer. Gesehen bei Boutique Magic in Schlanders. 104) Extravagenter Rock. Gesehen bei Boutique Magic in Schlanders. 105) Edle Damenunterwäsche. Gesehen bei Matscher in Schlanders. 106) Modische Zebra-Skijacke. Gesehen bei Sport Fahrner in Prad. 107) Schneeschuhe in verschiedenen Farben und Ausführungen. Gesehen bei Schuhe Weiss in Schlanders. 108) Hochwertiger PC. Gesehen bei Tecnet in Morter. 109) Edelsteinschmuck Karneol. Gesehen bei Modegalerie Leo in Latsch.
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Am Freitag, 21. 10.2005 öffnete das Lebensmittelgeschäft Despar Kofler in Laas in der Vinschgaustrasse 8 seine Tore. Zur Einweihungfeier am Donnerstag, 20.10.2005 kamen neben vielen Interessierten auch zahlreiche Ehrengäste, darunter Hochwürden Arthur Werth, der Bürgermeister Andreas Tappeiner, verschiedene Gemeindevertreter, einige Vertreter der Kaufleute und der Vertreter der ASPIAG Alber Markus. Der Pfarrer von Laas Arthur Werth nahm die Segnung des Geschäfts vor, darauf folgten Ansprachen von Geschäftsbesitzer Thomas Tappeiner, Pächter Kurt Kofler und Bürgermeister Andreas Tappeiner. Anschließend hatten alle anwesenden Gäste die Möglichkeit eine Geschäftsbesichtigung vorzunehmen. Mit einem Buffet und Umtrunk wurden die Feierlichkeiten abgeschlossen. Im neu erbauten Geschäft finden sie auf ca. 280 m2 ein reichhaltiges Angebot an Lebensmitteln, täglich frisches Obst und Gemüse, Fleisch, Wurst, Käse, ebenso Molkerei-, Tiefkühlprodukte und vieles mehr. Täglich stehen ihnen frische Backwaren zur Auswahl. Jeden Donnerstag gibt es frischen Fisch. Gesundheitsbewusste finden eine eigene Bio-Ecke mit vielerlei Produkten. Die 12 Parkplätze direkt vor dem Geschäft erleichtern ihnen ihren Einkauf. Beachten sie die günstigen Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 07.30–12.30/15.00–19.00 Uhr und am Samstag: 07.30–12.30/15.00–18.00 Uhr.
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110) Dekoratives für Weihnachten. Gesehen bei Steck Andreas in Schlanders. 111) Hochwertige Sportjacke. Gesehen bei Sport Marnigo in Naturns. 112) Dekorativer Weihnachtstopf. Gesehen bei Gärtnerei Schöpf in Vezzan. 113) Digitalkameras. Gesehen bei Fotostudio 2000 in Naturns. 114) Kinderstiefel Grünland. Gesehen bei Schuhhaus Oberhofer in Schlanders. 115) Dekorative Weihnachtsmänner. Gesehen bei Fleischmann in Latsch. 116) Fünfbändige Geschichtsreihe. Edition Raetia. 117) Gechenkskorb. Gesehen in den DESPAR Geschäften.118) Buntes Set mit Schal, Mütze und Fußstulpen. Gesehen bei Modetrend am Platzl in Schlanders. 119) Puppenwagen mit Puppe. Gesehen bei Fleischmann in Latsch. 120) Kinderhandtuchset mit Handtüchern, Waschhandschuh und Liegetuch. Gesehen bei Graber in Schlanders. 121) Dekoratives für Weihnachten. Gesehen bei Steck Andreas in Schlanders. 122) Königsritterburg von Playmobil. Gesehen bei Spielecke Wielander in Schlanders. 123) Vita Minima von Renate Scrinzi. Edition Raetia.
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Traurige Erinnerung
Maria Fischer wird jedes Jahr aufs Neue an ihre traurigste Weihnacht erinnert. Nie wird die Frau vergessen wie sie im Winter des Jahres 1971 ihren schwerkranken Mann zu Hause gepflegt hat. Den ganzen November und Dezember über war sie Tag und Nacht an seiner Seite, um auch in seinen letzten Tagen für ihn da zu sein. Ihre damals 9 und 15 Jahre alten Töchter durchlebten diese harte Zeit gleichfalls sehr intensiv, bis der Vater schließlich am Silvesterabend zu Hause verstorben ist. Die Geschehnisse rund um diese sehr traurige Weihnachtszeit, in der natürlich auch am Heiligen Abend nicht gefeiert wurde, sieht Frau Fischer jedes Jahr wie einen Film vor ihrem inneren Auge ablaufen. In den folgenden Jahren hat die kleine Familie dann die Weihnachtsfeierlichkeiten wieder aufgenommen, so wie sie auch in den Jahren vor dem Ableben ihres Mannes üblich waren. Für die mittlerweile 75-Jährige ist das Weihnachtsfest aber bis heute von großer Bedeutung geblieben, es wird trotz der bekümmernden Erinnerungen stark gepflegt, und gemeinsam mit den Enkelkindern und der restlichen Familie sehr bewusst erlebt. (ria)
Schluderns
In einer bitterkalten Christnacht
Maria Anstein, Schluderns
Die Christnacht 1936 ist bitterkalt. Die Mette hat soeben begonnen und durch das Kirchenschiff erklingt feierlich das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“. Würziger Weihrauchduft steigt den Gläubigen in die Nase. Er ist vermischt mit den Gerüchen von Wurst, Kraut und Glühwein. Plötzlich sackt die kleine Maria vorne in den Mädchenbänken zusammen. Ihr ist schlecht geworden. Sie wird vor die Kirchentür gebracht, wo sie sich schnell wieder erholt. Auf Anraten einiger Frauen macht sie sich notgedrungen allein auf den Heimweg. Die Nacht ist stockfinster und Angst überkommt sie. Während sie sich durch die Gassen schleicht, kreisen ihre Gedanken um die Einbrecher, die in der Weihnachtszeit regelmäßig ihr Unwesen treiben.
Sie denkt an die vermummten Gestalten, die sich in der Christnacht bereits Hühner und Schweine geholt haben. Im vergangenen Jahr ist sogar ein Kalb in seinem Stall geschlachtet worden. Bei jedem Geräusch zuckt Maria zusammen. Sie beginnt zu laufen und ist heilfroh, als sie den Hof erreicht. Sie stürmt durch die äu-
Staben
ßere stets offene Haustür und drückt die Klinke der zweiten. Diese Tür ist versperrt. Den Schlüssel hat die Mutter bei sich, und die befindet sich in der Kirche. Der Vater schläft im Haus. Maria überlegt, ihn zu wecken, wagt sie es dann doch nicht. Sie fürchtet Schelte wenn sie ihn erschreckt. Denn auch er fürchtet die Einbrecher, das weiß sie. Er ist der Mette fern geblieben, um den Hof zu hüten. Sie beschließt auf die Mutter zu warten und verharrt mucksmäuschenstill vor der Tür. Wieder überkommt sie panische Angst. Hinter jedem Knarren vermutet sie einen Dieb. Die Kälte setzt ihr zu. Sie spürt ihre Beine nicht mehr und legt sich auf dem Fußabstreifer. Dort kauert sie eine gute Stunde lang. Dann hört sie endlich die Stimme der Mutter und die Tür zur warmen Stube wird ihr aufgesperrt. (mds)
Christbaum zersägt
Johanna Lamprecht, Staben
„Wenig, aber immer etwas“ hat Johanna Lamprecht zu Weihnachten bekommen. In ihrer Familie war es schon immer üblich, Weihnachten zu feiern. Es gab einen Christbaum und für jeden eine schön verpackte Kleinigkeit. Für die im Jahre 1914 geborene Stabnerin war Weihnachten demnach immer etwas Besonderes, deshalb machte eine etliche Zeit später erlebte Begebenheit Johanna besonders traurig. Sie war als Magd bei einem Bauern im Dienst und am Heiligen Abend damit beschäftigt, in der
Küche „Brennamehl“ zu machen. In der Stube stand der geschmückte Christbaum und besonders die Kinder konnten es bis zur Bescherung kaum erwarten. Um sich die Wartezeit zu verkürzen, naschten sie heimlich von den am Baum hängenden Süßigkeiten und Keksen. Hätten sie dies doch nicht getan! Denn als der Vater sie dabei ertappte, zersägte er voller Zorn den schönen Christbaum und die Weihnachtsfeier war, zum Verdruss aller, schon zu Ende bevor sie begann. Johanna hat in ihrer langjährigen Dienstzeit durchaus auch positive Erinnerungen an die Weihnachtszeit. So erzählt sie zum Beispiel von den guten Krapfen, den kleinen Geschenken und dem Besuch der Christmette. Die unglücklichen Kinderaugen von jenem Heiligen Abend gingen ihr aber lange Zeit nicht aus dem Kopf. (ria)
Maria Fischer, Naturns
Burgeis
Bewegende
Glücksmomente
Rodel. Seit Tagen beobachtet sie wehmütig die Nachbarskinder, die auf schnellen Kufen an ihr vorbei zur Schule rattern. Ob das Christkind wohl auch an sie denken würde, fragt sie sich hoffnungsvoll. Am Heiligen Abend steht sie am Stubenfenster und wartete auf die Rückkehr ihrer Mutter aus
dem Stall. Klara schaut zu den Sternen und sucht das Christkind. Dann legt sie sich auf die Ofenbank und schäft schon bald tief und fest. Umhüllt von wohliger Wärme träumt sie vom göttlichen Kind, das mit einem neuen Schlitten in Richtung Burgeis schwebt. Geweckt wird sie plötzlich durch Stimmen und Kerzenschein an der Krippe. „Klara sing mit“, sagt die Mutter. „Stille Nacht, heilige Nacht“, klingt es durch den Raum. Während Klara verschlafen einstimmt, blickt sie in die Runde. Da sieht im Schatten der Lichter die Umrisse eines Schlittens und verspürt bewegende Momente des Glücks. Am liebsten wäre sie dann mit ihrer neuen Rodel schlafen gegangen. Sie kann es kaum erwarten, sie auszuprobieren und sehnt den Stephanstag herbei, denn am Christtag heißt es im Haus zu bleiben. (mds) Naturns
Durchgefroren und doch feierlich
Anna Pircher, Naturns
„Mi wunderts, dass man nit saubr drfrourn isch“ mit diesen Worten beginnt die im Jahre 1913 geborene Anna Pircher ihre Erinnerungen in Worte zu fassen. Aufgewachsen auf einem Bergbauernhof, machte sie sich am Heiligen Abend mit ihrer Mutter auf den Weg ins Tal, um die Christmette zu besuchen. Eine schwache Laterne sollte ihnen den Weg erleuchten, doch all zu oft, wurde das Licht vom starken Wind ausgeblasen. “Wie man das nur überlebt hat?“, fragt sich Anna wieder, als sie an ihr „Blusengwond“, den darübergeworfenen Schal und die kalten Lederschuhe denkt. In der damals ungeheizten Kirche angekommen und zitternd vor Kälte, empfand sie den Gottesdienst dennoch als sehr ergreifend und feierlich. Nachher wurde
noch auf der Kirchhofmauer „Stille Nacht“ geblasen, und schon machten sie sich wieder auf den Heimweg. Nach über 2 Stunden Fußmarsch kamen sie sehr müde und durchgefroren am Hof an und freuten sich auf die heiße Brotsuppe und die warme Stube, für die der Vater in der Zwischenzeit gesorgt hatte. Nach dieser Stärkung legten sich die Kirchgänger ins Bett und fast zeitgleich standen die Daheimgebliebenen auf, um die Stallarbeit zu verrichten und um rechtzeitig zum Hochamt in die Kirche hinunter zu kommen. (ria) gegen.
Richtige
Weihnachten
Sebastian Ladurner, Plaus „Vor Freude nicht zu reden getraut“ hat sich der 92-jährige Sebastian Ladurner an seinem ersten Weihnachtsfest. Daran erinnert sich der rüstige Plauser, als sei es gestern gewesen. Mit acht Jahren erlebte er 1920 seine erste richtige Weihnachtsfeier. Zwar sehr bescheiden, aber mit allem was dazu gehört. Sebastians zehn Jahre älterer Bruder ergriff die Initiative, holte ein Bäumchen aus dem Wald und platzierte es in der Stube. Geschmückt wurde der Baum mit Kerzen, runden Keksen und vier Christbaumkugeln. Am Abend des 24.Dezembers wurden dann die Kerzen entzündet und die älteren Geschwister sagen „Stille Nacht“ und andere Weihnachtslieder. Alle waren sehr aufgeregt und lauschten mit gespitzten Ohren, auch der Heiligenlegende von Jesu Geburt, welche sein Vater danach vorlas. Nun wurde die Stube ausschließlich vom Kerzenschein erleuchtet, denn jetzt war es Zeit für die Bescherung! Für die Geschwister gab es Unterwäsche, Hemden oder Pantoffeln. Sebastian bekam schafwollene Strümpfe, die aber furchtbar juckten und mit denen er anfangs überhaupt keine Freude hatte. Doch der schöne Weihnachtsabend und die besinnliche Stimmung ließen ihn bald das unangenehme Jucken vergessen. (ria) Plaus
Nächtliche Rodelpartie
Raimund Lamprecht, Naturns
Für Raimund Lamprecht blieb die gesamte Weihnachtszeit in positiver Erinnerung. Schon lange vor dem Heiligen Abend gingen die Vorbereitungen los, denn bereits im November begann er mit der Herstellung der Krippenfiguren. Als Schafe wurden meist Tannenzapfen verwendet, aber auch geschnitzte Figuren stellte Raimund mit seinen Geschwistern her, wobei manchmal ein regelrechter Wettstreit entbrannte, wer wohl die schönsten Figuren zu Stande bringen würde. Am Heiligen Abend versammelte sich die ganze Familie um Krippe und Christbaum, zum gemeinsamen Verzehr von Hauswürsten und Krapfen. Es wurde noch gesungen und Glühwein oder Tee getrunken, bevor sich die Kinder mit Rodel und Fackel auf den Weg ins Tal machen durften, um die Christmette zu besuchen. Besonderen Spaß machte dem heute 77-Jährigen die nächtliche Rodelpartie! Nach dem Gottes-
dienst schliefen die Kinder bei Verwandten im Dorf, da es dadurch leichter war, pünktlich zur Frühmesse zu erscheinen. Auch das „rechte Kirchen“ musste besucht werden, erst dann konnten sie den einstündigen Heimweg antreten. (ria)
Heimkehr am Heiligen Abend
rückte immer näher und es waren viele Bestellungen an Torten und sonstigen Süßigkeiten eingegangen. Um alles zu bewältigen, hatten wir schon um Mitternacht 23.12. mit der Arbeitsschicht begonnen. Draußen schneite es ununterbrochen. Ich machte mir schon
Gedanken, wie ich wohl nach Haus kommen würde. Gegen neun Uhr abends waren wir mit der Arbeit fertig und ich war so müde, dass ich überlege mich ins Bett zu legen. Aber ich hatte meiner Mutter verprochen, dass ich am Heiligen Abend nach Hause komme, denn sie war allein, Vater war im September gestorben. So fuhr ich mit meinem Fiat 600 talauswärts Richtung Martinsruck und mühsam und müde erklomm ich im Schritttempo die Norbertshöhe. Ich atmete erleichtert auf, denn im kargen Schein der Straßenlaternen sah ich schon Nauders. Aber ein rotes Licht am Armaturenbrett des Autos ließ diese Erleichteung sofort verschwinden. Ein Keilriemen war gebrochen und bei der Dunkelheit und dem Schneegestöber war es mir unmöglich, diesen Schaden zu reparieren. Ich fuhr bis zu den Mühlen, dort brannte vor der Kapelle eine Lampe, die mehr Schatten als Licht spendete. Unter diesen sehr schlechten Lichtverhältnissen wechselte ich den Keilriemen. Damit zog ich mir an einem Finger eine
tiefe Schnittwunde zu, so dass dieser Finger von einem Blech fast abgeschnitten wurde. Den verletzten Finger im Taschentuch eingewickelt setzte ich die Fahrt fort. Weihnachtsstille in den Dörfern Reschen, Graun, St. Valentin, aber das konnte mich nicht weihnachtlich stimmen. Es ging gegen Mitternacht zu. Abwärts helfen alle Heiligen, sagt man immer, doch als ich in die alte Straße von Mals einbog ging ein anderer Wind, ein Gruß aus dem Oberland. Zuerst war die Straße nicht so sehr vom Wind verweht, aber es türmten sich bald Schneeverwehungen auf, so dass ich aussteigen und Spuren treten musste um vorwärts zu kommen. Endlich war ich bei den 14 Nothelfern angekommen, ich stieg aus. Ich weiß nicht mehr, ob ich geflucht oder gedankt habe. Ich habe im Nachhinein oft darüber nachgedacht, war es die Mühler Muttergottes, die geschoben hat, oder die 14 Nothefer, die gezogen haben. Die Glocken waren eben verstummt – Stille Nacht – heilige Nacht. Es war Christnacht.
Naturns
St. Valentin
Taufers. i. M.
„Ollm zfrieden gwesn!“
Marianna Frank Joos, Taufers i.M.
„An Weihnochten, in mei Kindheit erinner i mi gearn!“ so erzählt die 77- jährige Marianna Frank Joos. Aufgewachsen ist sie zusammen mit ihren fünf Schwestern und vier Brüauf dem Schlosshof oberhalb von Taufers. „Miar hobm zwor weakopp, ober sein dechtersch ollm zfrieden gwesn!“ Am Hl. Abend hadie Frauen im Haus gemeinsam Krapfen gebacken, am Abend, nach verrichteter Stallarbeit, wurde gemeinsam gesungen und gebetet. Der Kirchgang um Mitternacht, zu dem sich die Leute der Tellahöfe gemeinsam aufmachten, war eine Selbstverständlichkeit. Den beschwerlichen Weg vom Schlosshof in die Dorfschule machten die Kinder während der Schulzeit meist zweimal täglich. Im Winter talwärts meist auf dem Schlitten. „Bis miar in d´Schual gwesn sein, isch inz dr Kittl gfrourn, Housn hobm miar koane kopp!“ Am 25. Dezember, dem „heili Tog“ gab es mittags Schweinsbraten und Sauerkraut. Voller Wehmut denkt sie an ihre Jugendzeit zurück, in welcher man sich auf einem Hof traf und in der Weihnachtszeit gemeinsam gesungen, musiziert und getanzt hat. Mit ihrem Mann Serafin Joos und den 9 Kindern feierte sie in Rifair ebenso einfache aber herzliche Weihnachten. „S Christkindl isch kemmen, wenn´s Gleggl gleitet hot, und jeder hot a Kloanigkeit kriag!“ Die Kinderaugen waren groß und voller Freude, als die Geschenke unter dem schön geschmückten „Christbaum“ lagen. Heute feiert Marianna Weihnachten im Kreise ihrer Kinder und zwanzig Enkelkinder. (bbt)
Schluderns
Zeremonienmeister
Norbert Stecher, Schluderns
Der Heilige Abend ist für Norbert der aufregendste Tag im Jahr. Alle versammeln sich um ihn, die Eltern, die vier Schwestern mit ihrem Anhang und die Tante Filomena. Als Zeremonienmeister der Feierlichkeiten duldet er keine Abweichung vom traditionellen Protokoll „Oft honn is mit maine Waibr nit leicht“, betont er, „ wail s`Ummerkommandiern mog i nit“. Doch er weiß sich zu behaupten und setzt sich energisch durch, wenn etwas nicht nach seinen Vorstellungen abläuft. Um sieben Uhr beginnt die Weihnachtsfeier am Christbaum. Die Geschenke hat Norbert bereits vorher nach Namenschildern geordnet. Besonders am Herzen liegt ihm der besinnliche Teil. Es wird ausgiebig gebetet und gesungen. Bei der Bescherung ist Norbert als Hauptakteur in seinem Element. Seine Geschenke packt er zuerst aus. Dann verteilt er die Bastelarbeiten, die er für die Familienmitglieder angefertigt hat, und alle übrigen Pakete. Mit akribischer Genauigkeit achtet er darauf, dass nichts durcheinander kommt. „Jo, i bin dr Manager fan Christkindl“, sagt er. Einzig für das Verräumen der Geschenkspapiere fühlt er sich nicht mehr zuständig, denn er ist der Meinung: „Deis solln norr lai di Waibr tean“. (mds)
Das Unternehmen Pircher Christian bedankt sich bei allen Kunden, Technikern und Mitarbeitern für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit und wünscht allen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesegnetes 2006.
Nationalpark Stilfserjoch: Die Salmoniden
Die wichtigste Fischfamilie der Gebirgsbäche im Nationalpark
sind. Die Schuppen sind klein, zycloid und klebend. Bei den Jungen sind die sogenannten „Parr Flecken“ an den Seiten charakteristisch. Sie haben torpedoförmige Körper, damit sie der starken Strömung trotzen und die Geschwindigkeit beim Schwimmen ausnützen können. Das unverkennbare äußere Kennzeichen der Salmoniden ist die strahlenlose Fettflosse. Außerdem kann man die männliche Forelle während der Laichzeit leicht am sogenannten Laichhaken, einer hakenförmigen Anschwellung des Unterkiefers, erkennen.
Die Familie der Salmoniden kann man in mehrere Gruppen unterteilen.
Dazu gehören einerseits die Lachsartigen (Salmonidae). Diese werden wiederum in 2 Gruppen unterteilt:
a) die Forellen, zu denen die Bachforelle, die marmorierte Forelle, die Seeforelle, die Regenbogenforelle, die Meerforelle und der Lachs gehören.
Der Fisch
Das freie Element, das Meer, musste früher oder später ein Wesen seiner Art hervorbringen, ein äußerst freies, gleitendes, wogendes, fließendes Wesen, so fließend wie die Flut selbst. Aus „Das Meer“ von Jules Michelet (1798-1874)
Wir gehören dem Wasser, aber wir haben es verlassen und das Wasser ist doch bei uns geblieben. Die Fische sind die einzigen Lebewesen, die das Wasser nie verlassen haben.
Die Salmoniden zählen zu den Anpassungskünstlern unter den „Fischen der Geschwindigkeit und der Strömung“.
Wer stellt den Prototyp Fisch als „fließendes“ Lebewesen besser dar als die Salmoniden?
Die Salmoniden sind erdgeschichtlich eine alte Familie. Ihre Vorfahren, die sich nur wenig von den heute lebenden Tieren unterschieden, lebten bereits vor ca. 100 Mio. Jahren. Eosalmo driftwoodensis, ein Protosalmonide aus dem Eozän (Tertiär) von Britisch Kolumbien, wird auf ein Alter von 30-50 Mio. Jahre geschätzt. Smilodonichthys rastrosus, ebenfalls ein Fossil aus Nordamerika, möglicherweise ein Vorfahre der Pazifiklachse, wurde bis zu 2 m lang und
hatte über 100 Kiemenreusendornen. Einige der heute noch lebenden Arten entwickelten sich vor mindestens 10-20 Mio. Jahren; die meisten Gattungen blieben allerdings im Laufe der Evolution auf einer ziemlich niedrigen Entwicklungsstufe stehen. In der Natur kommen Salmoniden auf der Nordhalbkugel in Bächen, Flüssen, Seen und teilweise im Meer vor. An fast allen größeren Flüssen der Welt wurden Kraftwerke und Staumauern errichtet, welche die Laichwanderung einschränken und die Laichgebiete stark verringern. Die Überfischung und die Gewässerverschmutzung setzen den Beständen ebenfalls stark zu.
Wir befinden uns hier im Nationalpark Stilfserjoch in einem typischen Alpingebiet mit verschiedenen Gewässerlebensräumen und den entsprechenden Fischarten. Im Nationalparkhaus aquaprad wurde ein Gebirgsbach in seinem Längsprofil nachgebaut. So kann man die lebensräumliche Ausstattung des Baches mit seinen felsigen Rändern und seiner Ufervegetation bestaunen. Das Aquarium ist 15 Meter lang, enthält 10.000 Liter Wasser und besteht aus 8 Becken in stufiger Anordnung mit einem Höhensprung von 1 Meter. In diesem einmaligen Bachaquarium werden die Salmoniden (Lachsartigen) gezeigt, die bestimmte Merkmale aufweisen. Die Salmoniden sind sehr kräftige und langgestreckte Fische, welche seitlich ein wenig zusammengedrückt sind. Das Maul ist groß, mit sehr starken Zähnen, die konisch und scharf im Ober- und Unterkiefer angeordnet
b) die Saiblinge, zu denen der Bach- und Seesaibling gehören. Zu der Gruppe der Salmoniden gehören auch noch die Renke und die Äsche.
Die Forelle Forellen bilden die Gattung Salmo der Familie Salmonidae. Die Europäische Forelle trägt den wissenschaftlichen Namen Salmo trutta; ihre drei Unterarten sind die Meerforelle Salmo trutta trutta, die Seeforelle Salmo trutta lacustris und die Bachforelle Salmo trutta fario. Der wissenschaftliche Name der Regenbogenforelle lautet Salmo gairdneri, ihre Unterart, die Stahlkopfforelle, wird als Salmo gairdneri gairdneri bezeichnet. Die Purpurforelle heißt Salmo clarki Forellen sind eine Fischgattung mit wenigen Arten aus der Familie der Lachsartigen. Die Nahrung der Forellen besteht aus kleineren Fischen, Krebstieren, Insektenlarven sowie Fluginsekten, die auch oberhalb der Wasseroberfläche erbeutet werden. Die Europäische Forelle kann ausnahmsweise eine Länge von 1,4 Metern erreichen; in der Regel wird sie jedoch nicht größer als 70 bis 90 Zentimeter. Sie kommt mit drei Unterarten in europäischen Küsten- und Binnengewässern vor und ist ein anadromer Wanderfisch, d. h. sie wandert zum Laichen flussaufwärts. Eine 1996 in der Mosel ausgesetzte markierte Forelle wurde 1997 in Norwegen wieder gefangen: Sie hatte 2 000 Kilometer zurückgelegt.
Sabrina Horak, Dezember 2005
• Fähigkeit, Körperfarbe anzupassen, Färbung kann stark wechseln
• erkennbar an den roten und schwarzen Punkten an der Seitenlinie
• bevorzugt saubere, kalte und sauerstoffreiche Gewässer bis 2500 m MH
• sehr gut an schnelle Gewässer angepasst, standorttreu
• Länge: 20-35 cm, teilweise über 60 cm
• Gewicht: 0,5 bis 1,5 kg
Die marmorierte Forelle (Salmo (trutta)
Die marmorierte Forelle ist unsere einheimische Forelle, endemisch in Italien, ist nur im Alpenraum vorhanden, ist der Edelfisch Südtirols. Sie lebt in den mittleren und höheren Teilen des Flusses, wo das Wasser klar, frisch (mit Temperaturen unter 16 °C) und sauerstoffreich ist, mit schotterigem und kiesigem Flussgrund. Sie liebt Flüsse mit größerer Wassermenge, die mehr Nahrung und Gräben sowie Verstecke bieten.
Die marmorierte Forelle ist ein typischer Raubfisch, der durchschnittlich 80 bis 85 cm lang werden kann mit einem Gewicht von 6 bis 7 kg. Sie kann aber auch 1,40 m Länge, 30 kg Gewicht und 10 Jahre an Alter erreichen.
Sie wächst viel schneller als die Bachforelle. Die m. Forelle kreuzt sich mit der Bachforelle und bildet fruchtbare Nachkommen. Um die Fischart vor genetischer Verschmutzung zu schützen, müssen die zwei Fischarten getrennt werden.
Der Bachsaibling (Salvelinus fontinalis)
• Schönster und farbenprächtigster Vertreter der Salmoniden
• Im 19. Jahrhundert aus Nordamerika eingeführt
• Breites Nahrungsspektrum
• Typische Torpedoform
• Länge: selten länger als 45 cm
• Gewicht: In Nordamerika bis zu 4 kg, in Südtirol geringer
Kreuzungen zwischen Bachsaibling und Bachforelle sind die so genannten Tigerfische, die aber unfruchtbar sind.
Der Seesaibling (Salvelinus alpinus)
Saiblinge bilden die Gattung Salvelinus der Familie Salmonidae. Der Seesaibling oder Wandersaibling wird wissenschaftlich als Salvelinus alpinus bezeichnet, der Bachsaibling als Salvelinus fontinalis. Der Amerikanische Seesaibling trägt den Namen Salvelinus namaycush
Der Saibling besiedelt sauerstoffreiche, kalte Gewässer Europas, Asiens und Nordamerikas. Kennzeichnend sind ein kurzes Pflugscharbein, kleine Schuppen, eine große Mundöffnung sowie vorne weißgebänderte Brust-, Bauch- und Afterflossen.
Im Norden ihres Verbreitungsgebiets leben Seesaiblinge im Eismeer und steigen zum Laichen im September oder Oktober in die Zuflüsse auf. Die Männchen sind während der Laichzeit an den Bauchseiten kräftig rot gefärbt. Wandersaiblinge können eine Länge von 95 Zentimetern und ein Gewicht von 8 bis 10 Kilogramm erreichen. Im Voralpengebiet sind in klaren, hochgelegenen Seen Lokalbestände von Seesaiblingen nach der Eiszeit erhalten geblieben. Man unterscheidet verschiedene Formen des Seesaiblings, die sich in Wachstum, Ernährung, Laichzeit und Laichverhalten unterscheiden. Dazu gehören der bis 30 Zentimeter lange Normalsaibling, der Planktonkrebse und Bodenlebewesen frisst, sowie der Schwarzreuter, eine Zwergform nahrungsarmer Hochgebirgsseen, die eine Länge von höchstens 25 Zentimetern erreicht. Der schnellwüchsige, bis 80 Zentimeter lange Wildfangsaibling lebt räuberisch von anderen Fischen.
unsere Bachforellen und spielen für die Teichwirtschaft eine bedeutende Rolle. Die Größe dieser Fische schwankt je nach Gewässergröße und Nahrungsmenge. Das durchschnittliche Gewicht liegt bei etwa einem Kilogramm. Die Laichzeit beginnt im September und dauert bis Dezember. Das Weibchen scharrt mit Hilfe seines Schwanzes eine Vertiefung in den Kies und legt darin die Eier ab, die anschließend vom Männchen besamt werden. In der Natur werden nur ungefähr fünf Prozent der Eier befruchtet. Bei künstlicher Aufzucht schlüpfen jedoch über 90 Prozent der Jungfische.
Die Renke (Coregonus oxyrhnchus) Renken bilden die Gattung Coregonus der Familie Salmonidae. Die Renken oder Felchen gehören zur Gattung der heringsähnlicher Fische aus der Verwandtschaft der Lachse. Renken sind in Seen und Flüssen der nördlichen Hemisphäre beheimatet. Die meisten Arten leben vor allem in tieferen Seen mit klarem Wasser, einige aber auch im Brackwasser. Renken ernähren sich von Plankton und wirbellosen Tieren. Im Herbst suchen sie zum Laichen seichte Plätze auf. Renken sind als Speisefische hoch geschätzt. Sie werden mit Netzen gefangen und entweder frisch oder geräuchert verkauft. Zu den Renken gehört die maximal 45 Zentimeter lange, in Eurasien und Nordamerika verbreitete Kleine Maräne, die auch in der Ostsee und tieferen norddeutschen Seen anzutreffen ist.
Die Äsche (Thymallus thymallus)
Die Europäische Äsche heißt wissenschaftlich Thymallus thymallus, die Arktische Äsche wird Thymallus arcticus genannt.
Der ursprünglich im Nordosten Kanadas und Nordamerikas verbreitete Bachsaibling ist wie die Regenbogenforelle durch den Menschen weit verbreitet worden. Bachsaiblinge gedeihen schneller als
Thymallus stammt aus dem Lateinischen und steht für „Thymiangeschmack“, weil das Fleisch der Äsche im frischen Rohzustand nach Thymian schmeckt.
Äschen besiedeln kalte Seen und Flüsse Europas, Sibiriens und Amerikas. Die schnell fließenden klaren Flussabschnitte, in denen Äschen vorwiegend leben, nennt man Äschenregion.
Die zumeist etwa 30 Zentimeter lange Europäische Äsche ernährt sich von Insekten, Würmern und Schnecken. Sie ist als Speisefisch beliebt und wird intensiv beangelt. Die Arktische Äsche ist in Nordamerika und Nordasien verbreitet.
Fotoarchiv Nationalpark: Massimo Morpurgo, Alex Rowbotham
Biathlonzentrum Martell
Im Endspurt
Der neue (bewachte) Parkplatz Das Service-Gebäude (mit Präsident Georg Alstätter und Mitarbeiter)
Die Weiterentwicklung des Sportzentrum in Martell läuft ununterbrochen. Ein unentbehrlicher (wenn auch kein riesiger, mit Rücksicht auf das Berggebiet) Parkplatz wurde schon errichtet. Bisher waren Autos und Sportbusse der Straße entlang abgestellt, mit Unbequemlichkeiten für die verschiedenen Mannschaften und verbunden
mit allgemeinen Schwierigkeiten für die Durchfahrt an der schmalen Bergstraße. Die 4 km lange vorgeschriebene Langlauf-Piste ist praktisch vollendet und, wie Geometer Franz Rinner erklärt, es fehlen nur einige kleine Details. Die homologierte Piste enthält die vorgeschriebenen Höhenunterschiede und ist 7 m breit, um internationale
Veranstaltungen austragen zu können. Das Service-Gebäude (1.200.000 Euro mit Landesfinanzierung) ist im Bau, ein Projekt des Architekten Uwe Rinner. Ein lobenswertes Kapitel für sich sind die Bereitschaft und der Einsatz der Vereinsmitarbeiter, es sind mehr als 50, die eine echte Stütze der Veranstaltungen in Martell sind. (lp)
Klaus Höllrigl Auf
gutem Weg
KlausHöllrigl aus Goldrain ist die Diamantspitze des Vinschger Biathlons und prominente Figur auch im internationalen Geschehen. Mit dem Langlauf begonnen hat er mit Opa Hans Mitterer und als Andy Kuppelwieser die Sektion Langlauf-Biathlon übernahm, entdeckte Klaus den Biathlonsport für sich. Seit 1979 praktiziert er Biathlon in der Sportgruppe der Carabinieri. Im Vorjahr wurde Klaus von einem Virus (Pfeifersches Drüsenfieber) geplagt und dadurch am Sport gehindert. Dieses ziemlich verbreitete Virus (kann durch Küssen übertragen werden!) ruft Entzündungen der Schleimhaut in den Atemwegen, Muskelnschmerzen, Müdigkeit und Fieber hervor. Jetzt ist dieser schwierige Moment vorbei und Klaus ist zuversichtlich, dass er sich im Laufe der Saison steigern kann: „Ich verfüge über ein Steigerungspotential.“ (lp)
links Klaus Höllrigl, rechts Patrick Tumler
SV Martell Raiffeisen
Beginn einer großen Saison
Die Augen der Sportorganisatoren in Martell sind auf die Jugend WM 2007 gerichtet. Aber schon im März 2006 wird in Martell der prestigevolle Wettkampf des Europacups ausgetragen. Präsident Georg Altstätter kann also mit Stolz sagen, dass „Martell das aufstrebende Biathlon-Zentrum in Italien ist“.
Die Biathlon Saison hat am 3.4. Dezember mit dem Einzelwettkampf des Italiencups bereits begonnen. Der Schnee hat am Samstag, den 3. Dezember, die Veranstaltung stimmungsvoll begleitet. 105 teilnehmen-
Verena Spechtenhauser in einer stimmungsvollen Schneewolke
de Athleten waren am Start (dazu an die 30 Begleiter der verschiedenen Landesverbände Norditaliens). Am ersten Tag wurde das Comeback von Klaus Höllrigl nach einem Jahr Absenz wegen viraler Krankheit mit einem hervorragenden 3. Platz gekrönt. Bei den Damen wurde Verena Spechtenhauser 13., welche jetzt als Trainerin in Martell wirkt. Alessandra De Marchis, eine Italo-US-Amerikanerin (mit doppeltem Pass), welche die Sportschule Mals in Rahmen eines Schüleraustausches besucht, wurde 4.. Über Alessandra ist zu melden, dass sie aus einem privatem College, der Green Mountain Valley School kommt, wo auch SkiStar Bode Miller ausgebildet wurde. Nächstes Jahr wird sie im William College in England Studium und Sport weiter betreiben. Bei den Mädchen war Kathrin Perkmann 8. bei den Anwärterinnen, die Latscherin Julia Rinner 14.. Bei den Buben war David Lee 21. und Patrick Tumler 12. bei den Anwärtern. Am Sonntag waren dann die Athleten/Innen für den Sprint am Start. In der Verfolgung wird jeder Fehler beim Schießen mit einer Minute Strafzeit geahndet, beim Sprint hingegen
kommt jeweils eine Strafrunde dazu, welche etwa 25 sec erfordert. Beim Sprint haben somit gute Langläufer einige Vorteile. Klaus Höllrigl brachte wieder eine gute Leistung, er wurde 5.. Um nur 6 Sekunden wurde er nicht für die WM in Hochfilzen in Osttirol qualifiziert. Da die 3., 4., 5., 6., 7.-Platzierten für die Europameisterschaft nominiert werden, wird er nach Obertilliach in Osttirol an der Europameisterschaft teilnehmen können. David Lee und Patrick Tumler wurden genau wie am Samstag 21. bzw. 12., Alessandra De Marchis be-
stätigte ihren 4. Platz, Kathrin Perkmann verbesserte sich und wurde 6..
Am 2. Tag herrschte strahlendes Sonnenwetter, links Alessandra De Marchis (USA-SV Martell), rechts David Lee
Früher als geplant wurden alle regionalen Jugendmannschaften in die Winterpause geschickt. Wegen der anhaltenden starken Schneefälle und der damit verbundenen schlechten Platzverhältnisse hat sich das Regionalkomitee des F.I.G.C. dazu entschlossen, alle Spiele des Monats Dezember auf die Rückrunde zu verschieben. Bei den regionalen Junioren von Trainer Gusti Grünfelder, welche mit derzeit 20 Punkten auf dem 8. Platz der Tabelle liegen, bedeutet dies, dass drei englische Wochen in der Rückrunde, die am 28. Jänner beginnt, gespielt werden müssen. Diese Meisterschaft muss, wie die anderen regionalen Kategorien, am 7. Mai zu Ende sein, da der Regionalmeister weiter um den Italienmeistertitel spielt. Ein Mammutprogramm erwartet die regionale B-Jugend von Engl Grünfelder in der Rückrunde: Hier konnten vier Spiele nicht mehr ausgetragen werden, sodass im Frühjahr
Jugendfußball - A-Jugend Schlanders/Kortsch
Fortschritte
in der Taktik
Nach der seit kurzem abgeschlossenen Vorrunde zieht Johann Metz, Trainer der A-Jugend Mannschaft Schlanders/Kortsch (Gruppe A, 7. Stelle, P. 5, mit einem schönen Sieg 4 : 0 in Nals beim letzten Spiel) eine Zwischenbilanz. „Nach manchen Anfangsschwierigkeiten“, erklärt er, „sind dann Fortschritte ereicht worden. Wichtig ist, dass die Mitarbeit sowie das herrschende Klima gut sind. Es soll auch die Mitarbeit von Betreuer Paolo Gambaro unterstrichen werden. Was die Mannschaft noch braucht, sind mehr Fortschritte in der Taktik“. (lp)
nicht weniger als 21 Mal angetreten werden muss. Dies bedeutet wohl oder übel, dass in den Monaten März und April der Spielrhythmus MittwochSonntag sein wird. Die 13/14jährigen Spieler sollten aber
Motivation genug haben, dieses aufwändige Programm in Angriff zu nehmen, denn sie dürfen sich mit den besten gleichaltrigen Teams der Region messen, dazu gehören der FC Südtirol, Trient und Mezzocorona. Die Qualifikationsphase war ein Spaziergang für die sog. „Giovanissimi“: Sie gewannen alle zwölf Spiele und mussten dabei nur zwei Gegentore hinnehmen. Jedoch ging das erste Spiel der zweiten Phase gegen Stella Azzura mit 3:4 verloren. Erwähnenswert ist auch die hervorragende Hinrunde der C-Jugend der Spielgemeinschaft, welche hauptsächlich aus Spielern aus Plaus besteht. Die von Armin Gerstgrasser trainierte Mannschaft trainiert und spielt auch in Plaus und konnte von den elf Spielen neun gewinnen und zwei unentschieden spielen. Dadurch schaute der Herbstmeistertitel heraus und die Erkenntnis für die Spielgemeinschaft, dass viele Talente in den jüngeren Mannschaften stecken. Allen Trainern, Betreuern und anderen Mitarbeitern in den Jugendmannschaften der SpG Untervinschgau möchte ich an dieser Stelle für ihren Einsatz zum Wohle der Jugend danken, ihnen erholsame Weihnachten wünschen und viel Kraft und Gesundheit im neuen Jahr!
Günther Pföstl
Jugendfußball - B-Jugend Latsch
Körperlich steigern
DieSpielgemeinschaft Latsch, Goldrain, Morter, Martell hat die Vorrunde der B-Jugend an der 5. Stelle abgeschlossen. Andy Lechner, erfahrener Trainer und historischer Tormann, ist mit seinen Jungen ganz zufrieden und fasst die Situation seiner Mannschaft folgenderweise zusammen. „Uns fehlt es nur an körperlicher Stärke. Unsere Spieler sind zum Großteil aus den Jahrgängen 1992/1993, die Spieler von St Pauls z. B. sind großteils 1991/1992ger. Es bleibt, weiterhin gut zu arbeiten und selbstverständlich auf die körperliche Entwicklung zu warten“. (lp)
Andy Lechner
Johann Metz
Oben im Bild: Regionale und provinziale B-Jugend, unten: Die C-Jugend wurde Herbstmeister
Eishockey/Latsch
Ab Weihnachten wieder Puck und Kufen
somit diese zu lange im Stillstand gebliebene imposante Struktur wieder belebt werden. Die erfreuliche Nachricht wurde beim Informationsabend am 29. November in der Aula Magna der Mittelschule Latsch offiziell gegeben. Für die Gemeinde Latsch waren BM Karl Weiss und Sportreferent Walter Theiner am Podium, zusammen mit den Vertretern
fentliche Verwaltung. Bis jetzt wurden 800.000 Euro für die Sanierung ausgegeben, insgesamt 1.240.0000 Euro werden für die Restrukturierung notwendig sein. „Es soll eine funktionsfähige Struktur sein!“ unterstrich BM Weiss. Der neue Verein entstand auf Initi-
Modica ist der Präsident, Patrik Holzknecht Vizepräsident, Roland Fischböck, Roland Fuchs und Johannes Tappeiner vollenden den Ausschuss. Es wird heuer noch der Vinschgau-Cup bestritten. In Zukunft denkt man, in der Serie C zu spielen. Absicht des Vereins ist es, die Jugendarbeit besonders zu fördern, dazu kommen Eislaufkurse, Eishockey-Schnupperkurse, ein Broomballturnier sowie ein Turnier für einen guten Zweck. Zusammenarbeit mit anderen Vereine wird gepflegt sowie auch mit den Schulen. (lp)
Vinschgauer Hockeyspieler
Drei
Spieler und zwar Manuel Lo Presti und Thomas Mitterer (beide 18-jährige Stürmer) aus Latsch, sowie Thomas Tragust (19 Jahre, Tormann) aus Goldrain waren vom 8. bis 13. November 2005 in Esbjerg (Dänemark) in der Nationalmannschaft Under 20 verpflichtet. Sie spielten 3 Mal, das Ergebnis war: ITA-AUT 4:0, ITA-FRA 3:3 und ITA-DEN 2:5. Lo Presti und Mitterer erzielten jeweils ein Tor. Ein weiteres prestigevolles Ereignis erwartet Lo Presti und Tragust, welche mit ihrem Kollegen Thomas Mitterer in Meran A2 spielen (Tragust als erster Tormann, Lo Presti mit 3 Toren, Mitterer 1 Tor): und zwar zwischen dem 9. und 19. De-
zember 2005 die Teilnahme an der Weltmeisterschaft U 20 in Minsk (Weißrussland), für welche sie eben einberufen worden sind. Diese Jungen sind im Latscher Eissport groß geworden, wo sie das Eislaufen gelernt haben. In Latsch haben sie auch in der U 10 und in der U 12 gespielt. Als die Hockey-Tätigkeit in Latsch zum Erliegen kam, emigrierten sie nach Meran. Im vorigen Jahr gewannen sie bei Meran Junior die Meisterschaft Under 19, zur Zeit spielen die drei obgengenannten Jungen in der Meisterschaft A 2. Oft wurden sie in die nationale Jugendmannschaft berufen und waren in Schottland, Holland, Dänemark, Polen und England mit dabei. (lp)
Vinschgau
v.l. Manuel Lo Presti, Thomas Tragust, Thomas Mitterer.
AHC Vinschgau-Ausschuss mit BM Karl Weiss und Moderator Josef Bernhart (ganz rechts)
Hannes Stecher: auch gegen Albeins eine wertvolle Leistung
Vetzan Mit Traktor zur WM
Sepp Gluderer hat drei Oldie-Traktoren, oben der „Landini Glühkopf“
der Vorrunde gegen Porfido Albiano (21 P.) zeigte Naturns den 50 cm sollte dann der Bagger intervenieren). (lp)
Eine lange und langsame Reise bestritt im September Sepp Gluderer aus Vetzan. Gluderer ist Gründungsmitglied der Burggräfler Schlepperfreunde und Mitglied des Vinschgauer Oldtimer Club, also des Clubs für alte Fahrzeuge. Am 17.-18.19. September 2005 ging es um die Teilnahme an der WM für alte Traktoren am Großglockner in Österreich. Die Reise von
Sepp Gluderer in Begleitung von Helmut Reiter dauerte eine Woche lang und wurde eigentlich mit 2 Traktoren bestritten, einer aufgelegt. Der Traktor von Sepp ist ein Landini Glühkopf, ein einmaliges Exemplar unter den über 700 versammelten Fahrzeugen. Der Vetzaner Konkurrent klassifizierte sich bei der Traktor-WM an der würdigen 120. Stelle. (lp)
Rückblick 2005
v.l. Barbara Abart (2.), Ekatherina Lavrentieva (1.), Renate Gietl (3.) bei der Rodel WM in Latsch
Eine große Veranstaltung im heurigen Jahr fand am 26.-30. Jänner statt, und zwar die Austragung der Weltmeisterschaft für Rodel auf der Naturbahn in Latsch. An kalten Tagen bekam die ausgezeichnet durchgeführte Veranstaltung die Wärme des Publikums und der Athleten zu spüren. Die Vinschger Barbara Abart und Andreas Castiglioni eroberten jeweils die Silbermedaille.
Anläßlich des 40. Jahr-Jubiläums des Sportvereines wurden in Mals am 28.-30.01 die Badminton-Italienmeisterschaften mit den 25 besten nationalen Sportvereinen abgehalten. Im Doppel eroberte Marialuise Mur Bronze bei den Damen und Manuel Batista Silber bei den Herren.
In Martell hatte man schon am 9. Jänner mit einem den Jungen
gewidmeten Sprint, nämlich jenem des 2. Biathlon-Cups mit Anna Tumler als Siegerin bei den Mädchen angefangen. Am 6. Februar bestritten 202 jüngste Langläufer einen Sprint in Langtaufers, das 3. Rennen der Volksbank Trophäe: Namentlich erwähnen wir Simon Ladurner, Markus Reisinger, Urban Spechtenhauser und Paul Rechenmacher.
Am 6. Februar nahmen 103 junge Rodler am 3. Raika Jugendrennen in Laas teil: Juliane Abart, Sara Bachmann und Verena Schwarz betraten die höchste Stufe des Podiums. Am 16. und 17. Februar wurden dem SV Prad die Italienmeisterschaften der Junioren Männlich zugeschrieben: Pirmin Anstein, Benjamin Stecher und Manuel Sandbichler waren die besten Vinschger, zugleich Sportschüler von Mals. Am 20. Februar wurde ein Qualifikationsrennen auf nationaler Ebene in Rodel bei Siebenbrünn bei Schleis abgehalten: Dominierend war die Latscher Mannschaft unter Herbert Schwarz.
Am 27. Februar waren beim 6. Rennen der Südtiroler Volksbank-Trophäe Biathleten und Langläufer zusammen am Start, auch um Biathlon beannter zu machen: Anna Tumler und Simon Ladurner siegten in ihren Kategorien. Ende Februar wurden Helmut Ladurner und Artur Schöneger Master-Italienmeiser
m 6. März glänzte David Wieser aus Glurns beim presigevollen Langlauf-Natioalrennen in Sulden, wo 258 Teilnehmer aus 9 Landesveränden Italiens teilnahmenen. Vor der einmaligen Kulisse des Obervinschgaus und unter der Abtei Marienberg wurde am 13. März der Wintertrithlon abgehalten: Oswald Weissenhorn hatte Pech, dafür lief es für den Silber-Eroberer Anton Steiner perfekt. Anfang April wurde Stefanie
Angerer Erste im Riesenslalom bei der Pinocchio Trophäe und sie wurde somit Italienmeisterin. Am 3. April fand in Reschen das Dreiländerrennen mit 797 eingeschriebenen Sportlern statt. Natalie Schöpf erreichte die Bestzeit bei den Damen. Nicole Gius, Stefan Thanai, Dorotea Agethle und Roland Ruepp wurden Italienmeister 2005
Am 14. Mai fand in Prad mit 300 Läufern der Dorflauf statt. Am 14. Mai wurde das erste Mal im Vinschgau und zwar in Eyrs Rugby gespielt. Motoren der Veranstaltung waren Carmen Ortler aus Naturns und ihr Mann Mike Julian aus Neuseeland. Mit seiner bunten Karawane fuhr am 22. Mai der Giro d´Italia durch den Vinschgau: Erster am Stilfserjoch war der Kolumbianer Ivan Parra. Im Radsport wurde Anna Stricker vom Junior Bike Team mit einem Solosieg Landesmeisterin
tung, bei der die Deutsche Birgit Rockmeier und die US Amerikanerin Lolo Jones besonders brillierten.
In Juli krönte Lukas Ohrwalder seine brillanten Leistungen mit dem Regionalmeistertitel in 50 m Freistil.
Am 7. August liefen und walkten 854 Sportler/Innen um den Reschensee: Evi Strimmer aus Laas wurde großartige 5., bei den Männern Michael Burger 12., Günther Angerer 13., Oth-
Valentina Gargiulo, Marcel Strobl, Carmen Thanei, die von der Turnlehrerin Helene Kaserer begleitet worden sind, eroberten den Italienmeistertitel in Badminton für die Mittelschule Mals
Mit 1,39 m wurde Siegmar Trojer am 5. Juni Vize-Italienmeister in Hochsprung in der Kategorie M 60. Burgeis profiliert sich auf internationalem Niveau im Inline-Skateing. Pirmin Anstein war der beste Vinschger bei der Veranstaltung vom 11. und 12. Juni.
Der 16. Juni war der große Tag der Leichtathletik im Vinschgau: Mals beherbergte die internationale Leichathletik-Veranstal-
mar Habicher 15., Robert Lösch 19., Urban Telser 22.. Karl Tappeiner aus Laas distanzierte seine Konkurrenten um 7 Minuten im Handbike. Imponierend war die starke Vertretung der Vinschgerinnen und Vinschger beim Lauf.
Energie am Start
Manfred Menz beim Stabhochsprung beim Malser Meeting
Rugby, Mike Julian in Aktion
Reschenseelauf: Thomas Niederegger und Bernhard Capitani führen eine Gruppe an
Am 12. August wurde auf dem Kulturhausplatz in Schlanders vor über 1000 Zuschauer der
Fußball
Im Juni endete die Fußballsaison 2004/2005 mit einer großen Zahl von Auf- und Abstiegen von Vinschger Mannschaften wie selten zuvor. Von der Landesliga konnte Naturns in die Oberliga aufsteigen, wobei die 2 Tore von Hannes Stecher in Riva del Garda legendär sind. In die 1. Liga sind Latsch und Schluderns abgestiegen, Latsch eigentlich etwas zu schnell nur ein Jahr nach dem brillanten Aufstieg. Nach einigen Saisonen des Leidens stieg endlich Schlanders in die 2. Liga ab, wobei
Stabhochsprung ausgetragen. Mit 5,71 m verbesserte der US Amerikaner Daniel Ryland die bisherige Marke der Veranstaltung. Am 3. September erklimmen ca. 8000 Radfahrer von der Vinschger und der Veltliner Seite das Stilfserjoch an einem für die Motorfahrzeuge gesperrten Tag. Mit 380 Teilnehmern war der Dorflauf von Schlanders am 11. September ein voller Erfolg. Mals und Latsch waren am 11. September Fix-Punkte des Gore-TEX Transalpine Runs, eine 224 km lange zu Fuß oder mit dem Mountain Bike zu bestreiten-
dabei Bronze. Die Radtalente Nicole und Luca Nussbaumer (von Vater Manfred betreut) wurden Landesmeister
nen Titel vom Reiter auf amerikanischem Pferd weiter.
Am 3.-4. Dezember begann eine veranstaltungsreiche Saison in
Mark Kaserer, Talent von Schlanders, beendete seine Kampftätigkeit im Jahr 2005
Bernd Muther, Kraftpunkt der 2005 besonders starken Laaser Mannschaft
Schlanderser Dorflauf
Skispaß und heißer
Schlitten
DerWintersaisonauftakt in Sulden begann kürzlich mit der traditionellen Ski–Spaß-Woche. 700 Skifahrer aus dem In- und Ausland tummelten sich unter Anleitung von Skilehrern aus dem ganzen Tal auf den Pisten am „Madritschjoch“. Die Skisportler hatten die Möglichkeit, die neuesten Skier zu testen. In einem Zelt
Schwünge im Neuschnee. Rechts: die Skilehrer Peter Felderer, Frowin Stecher, Simon Patscheider, Bernhard Hölbling. Unten: Skilegende Gustav Thöni und Paul Hanni im Kreise der Gäste. Links: Werner Kiem. Unten Bernhard Reinstadler, Gerd Pfeifer „Waxlpeter“ und Armin Müller
an der Talstation der Seilbahnen Sulden zeigten die renommiertesten Skifirmen ihre neuesten technischen Errungenschaften. Dort wurde geschliffen, poliert und diskutiert. Die Firma Kneissl aus Kufstein stellte beispielsweise ihren Sechs-Kant-Ski vor, der als Weltneuheit auf dem Skimarkt gilt. Zu sehen gab es auch den mit Swarovski Kristallen besetzten Ski, ein Gustostück der Glanz- und Glimmerwelt. Doch nicht nur Skier standen im Mittelpunkt des Interesses, sondern auch ein 500 PS starker „Lamborghini“. Der Hauptkonstrukteur des Werkes
in Bologna, Pavel Reinisch, hatte den Schlitten zu Testzwecken nach Sulden bringen lassen. Und Interessierte gab es genug, die mit dem Schlitten eine Runde drehten. Ein Höhepunkt der Woche war ein Galaabend in der Tennishalle mit prominenten Gästen, wie RAI-Koordinator Rudi Gamper, Skiass Gustav Thöni und Altpfarrer Josef Hurton. Die Ski-Spaß-Woche ist seit jeher eng mit dem Namen Paul Hanni verbunden. Er sorgte auch heuer wiederum für eine reibungslose Organisation. (mds)
Sulden
Leichtathletik - Indoor-Cup in Schlanders
Am Samstag, 17. Dezember findet wieder der Raiffeisen Indoor- Cup in der Großraumturnhalle Schlanders statt. Angesprochen sind Schüler und Jugendliche der Jahrgänge 1988 bis 1994, die sich im
leichtathletischen Fünfkampf messen. Auf dem Programm stehen 2x30mSprint, Hürdenlauf, Kugelstoßen, Weit- und Hochsprung.
Neu eingeführt wurde heuer der Fakie- Cup. Er ist den Mit-
Alisa Muther gewinnt
Die erst 13 Jahre alte Laaserin wird man wohl kaum ohne ihre ebenfalls sehr talentierte Schwester Alisa antreffen. Beide Mädchen sind ausgezeichnete Läuferinnen in den Ausdauerdisziplinen. Julia gelang es im heurigen Jahre fast alles zu gewinnen was es in Südtirol zu gewinnen gibt. Sie wurde Gesamtsiegerin der VSS Dorf und Stadtlaufserie, setzte sich souverän bei der Berglaufserie durch und holte sich erst kürzlich den Landesmeistertitel im Cross Lauf. (ah)
telschülern der zweiten Klasse vorbehalten, wobei jeweils drei Knaben oder Mädchen einer Schule eine Mannschaft bilden.
Die Veranstaltung beginnt um
Alisa Muther (624), hinten die Schwester Julia (626) Siegerinnen der Schülerinnen B beim Schlanderser Dorflauf am 10.09.2005
Hundeschlitten
Das
Wochenende vom 17. und 18. Dezember steht in Langtaufers im Zeichen des 17. internationalen Schlittenhunderennens. Auftakt bildet die Startnummernausgabe am Samstag um 10.00 Uhr im Gasthof Weißkugel. Der erste Durchgang des Rennens beginnt um 10.00 Uhr. Zwischenergebnisse werden im 19.00 Uhr bei einem „Musherabend“ bekannt gegeben. Der zweite Durchgang wird am Sonntag mit Beginn um 11.00 Uhr gestartet. Organisatoren sind der Sportclub Weißkugel und der
Winter in Prad: Freizeit- und Trainingszentrum
DieSektionen Ski Alpin und Langlauf des ASV. Prad/Raiffeisen/Werbering betreiben jährlich das Winter- und Traininsgszentrum „Pfasch“ in Prad und erweitern dadurch das Freizeitangebot der Gemeinde Prad. Die Skipiste unter der St. Johannkirche, die Langlaufloi-
pe in den „Nittwiesen“ und die Rodelbahn in „Tschrin“ wurden bereits mit Kunstschnee angelegt. Der Verein hat sich vor den hohen Kosten und der riesigen Arbeit nicht gescheut und dieses Projekt in Angriff genommen. Natürlich gilt ein besonderer Dank den ganzen Grundbesitzern, welche ihr Einverständnis zum Benutzen der Grundstücke jährlich geben.
Durch dieses Zentrum wird besonders den Prader Bürgern und der Bevölkerung der umliegenden Gemeinden die Möglichkeit gegeben, sich in der Freizeit mit Wintersport zu beschäftigen. Dabei muss man bedenken, dass jeder ohne lange Fahrt, ohne große Kosten und ohne großen Zeitaufwand in Prad dies findet. Zusätzlich ist es für die Gast- und Beherbergungsbetriebe von Prad und Umgebung ein zusätzliches und
wichtiges Angebot für ihre Gäste.
Neben der Skipiste ist die angelegte Langlaufloipe für Prad sehr wichtig. Sie wird vor allem von der Sektion Langlauf, welche zur Zeit zu den stärksten Vereinen Südtirols zählt, und von Langlaufvereinen der Umgebung, als Trainingsloipe genutzt. Neben den Vereinen profitiert auch die Sportoberschule Mals von der Prader Loipe, da sie auf einer nicht hohen Meereshöhe (900m) liegt. Die Sportschüler können daher ihr Schnelligkeitstraining in Prad absolvieren und das Ausdauertraining in den höher gelegenen Trainingszentren wie Schlinig oder Sulden.
Das Angebot wird durch die beleuchtete Loipe und Rodelbahn zusätzlich erweitert. Nach Feierabend können Berufstätige ihre Schlitten oder ihre Skier nehmen und etwas für ihre Ge-
sundheit tun. Um Weihnachten organisiert der Sportverein Prad wieder Ski- und Langlaufkurse, aber auch Vereine der Nachbardörfer nutzen zum Abhalten von Skikursen die Anlage. Der ASV.Prad/Raiffeisen/Werbering wünscht allen viel Spaß und wunderschöne Wintererlebnisse im Trainings- und Freizeitzentrum von Prad und Ski Heil!
Öffnungszeiten:
Skipiste Montag bis Freitag von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr, Dienstag geschlossen
Samstag und Sonntag von 13.00 Uhr bis 16.30 Uhr
Loipe die ganze Woche rund um die Uhr geöffnet, beleuchtet von Montag bis Freitag von 18.00 Uhr bis 21.30 Uhr
Rodelbahn die ganze Woche rund um die Uhr geöffnet, beleuchtet am Freitag und Samstag von 18.00 Uhr bis 22.00 Uhr
Fußball - 3. Liga - SV Plaus Raiffeisen
Pokal letzte Hoffnung
Kahrlheinz Parth (rechts) mit Plauser Vereinspräsident Günthrt Ratschiller
ImVorjahr lag der SV Plaus nach der Vorrunde in dieser Zeit an 3. Stelle mit 18 Punkten hinter Prad (21 P.), Tirol und Atletico Meran (beide 20 Punkte). Am Ende der Meisterschaft hatte Prad 44 Punkte, Plaus 40, Tirol 34 und Atletico 33. Heuer geht Plaus mit 15 Punkten in die Winterpause, wobei Moos mit 30 Punkte unerreichbar zu
sein scheint. Tirol, Tscherms und Burgeis liegen vor Plaus. Mit viel Humor kommentiert Karheinz Parth: „Wir werden immer älter, somit ist der Pokal unsere letzte Hoffnung“. Das nächste Pokalspiel ist am 4. März gegen Kortsch. Kein leichter Gegner: Kortsch liegt nämlich mit 12 Punkten nur 3 Punkte hinter Plaus. (lp)
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Rhodos im Mai
Wanderwoche auf der blühenden, griechischen Insel. Leistungen: Transfer ab Innsbruck, 4* Hotel, HP, Bustransfer vor Ort, geführte Wanderungen (inkl. Mittagessen). Ab Euro 935. Infos unter 0473 616 208 (Essenszeiten) Begrenzte Teilnehmerzahl!
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Weiterbildung
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Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig - 39026 Prad a. Stj.
Inhalt: Blind Schreiben lernen mit dem 10-Fingersystem. Die Beherrschung des Tastenschreibens am Computer durch nützliche Übungen, ohne ständig auf die Tastatur starren und die einzelnen Buchstaben suchen zu müssen.
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)
Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 3)
Kosten: 80 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Do.,05.01.06
Computer Grundkurs (Reschen)
Inhalt: Der Computer ist heute von den meisten Arbeitsplätzen und aus der Freizeit nicht mehr wegzudenken. Als universelles Werkzeug erleichtert er zahlreiche Arbeiten. Dieser Kurs ist für Anfänger bestimmt und erfordert keine Vorkenntnisse.
Inhalt dieses Kurses:
• Grundbegriffe der Computer- und Informationstechnologie
• Bestandteile eines Computers (Hardware, Software, Speicher)
• Funktionen des Computers und des Betriebssystems
• Dateien und Ordner verwalten (kopieren, verschieben, löschen usw.)
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)
Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3
(EDV-Raum 1)
Kosten: 80 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Do.,05.01.06
Tabellenkalkulation mit Microsoft Excel (Grundlagen - Mals)
Inhalt: In diesem Kurs erlernen Sie die Basisfunktionen des Tabellenkalkulations¬programms Microsoft Excel, welches bestimmte Abläufe im Büroalltag und im privaten Bereich erleichtern kann:
• Grundlagen des Programms
• Dateneingabe und Datenauswahl
• Kalkulationstabellen erstellen, formatieren und drucken
• Daten verwalten (kopieren, löschen, suchen, sortieren usw.)
• Formeln und Funktionen anwenden
• Diverse Berechnungen durchführen (z.B. Prozentrechnungen)
• Diagramme erstellen
Anhand von Fallbeispielen und praktischen Übungen wird Ihnen das Tabellenkalkulationsprogramm näher gebracht.
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen) Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 3)
Kosten: 80 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Do.,12.01.06
EuropäischerscheinComputerführer(Modul 5) Microsoft Access für Einsteiger - Datenbanken (Mals)
Inhalt: In diesem Kurs werden die Teilnehmer auf die Prüfung des ECDL- Moduls 5 „Datenbank“ vorbereitet. Diese Prüfung erfordert Verständnis der grundlegenden Begriffe von Datenbanken und den Nachweis von Fähigkeiten beim Einsatz einer Datenbank am Computer.
• Grundlagen von Datenbanken
• Erstellen einer einfachen Datenbank
• Verwenden von Formularen
• Informationsabfrage mit Such-, Auswahl- und Sortierfunktionen
• Erstellen und modifizieren von Berichten
Referent/in: Marion Westreicher
Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer
Voraussetzungen: gute Windows-Kenntnisse, geübter Umgang mit Tastatur und Maus
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 18 Stunden (9 Treffen) Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3, (EDV-Raum 2) Kosten: 110 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Do.,12.01.06
Vorbereitung auf die Zweisprachigkeit (Laufbahn A und B)
Referent/in: Cristina Baldi
Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer Voraussetzungen: Freude und Spaß am Lernen! Die Unterlagen (Texte) für den Kurs erhalten Sie unverbindlich beim Kursbeginn!
Inhalt: Das Seminar dient der Einführung auf dem Gebiet der bautechnischen Vermessung, greift die wichtigsten Methoden/Instrumente der auf unseren Baustellen üblichen Vermessungen auf und bietet einen praktischen Einblick.
Wie finde ich mich mit einfachen Mitteln am Bau zu Recht: Instrumentenkunde (Wasserwagen, Nivelliere,
Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen
Baulaser, Distanzmessgeräte, Winkelmesser, Lote, Bautachymeter), Ihre Anwendungsbereiche und Eigenheiten. Das Vermeiden von Fehlern durch richtige Anwendung. Die Vermessungsgeräte in der Praxis: Präsentation und Praxis
Eindeutige Vermessungspunkte am Bau: Welche Bedeutung haben sie und worauf kommt es an?
Der Meterriss, seine Bedeutung und eindeutige Fixierungsmöglichkeiten. Maßübertragung vom Plan auf die Baustelle: Absteckverfahren, Koten am Bau, Winkel am Bau, Volumenberechnung Planungsgrundlagen: Pläne und Maße richtig interpretieren, Baupläne: Lageplan, kotierter Lageplan, Schnitte, Längs- und Querprofile
Referent/in: Uwe Rottensteiner, Geo-Service – Bozen Zielgruppe: Vorarbeiter, stellvertretende Vorarbeiter im Bauwesen und im Handwerk und alle interessierte Arbeiter am Bau, max. 12 Teilnehmer
Termine: Do.,19.01.06, Fr.,20.01.06
Uhrzeit: Donnerstag von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr Freitag von 08.30 Uhr bis 17.30 Uhr, insgesamt 12 Stunden (2 Treffen)
Ort: Seminarraum der GWR – Bahnhof Spondinig Kosten: 100 Euro inkl. Mwst Anmeldeschluss: Mi.,11.01.06
KFZ- Elektroniker Lehrgang 2006/2007
Ausbildung zum geprüften KFZElektroniker - Fachkurs 1: Grundlagen der Motorenelektronik
Inhalt:
• Grundlagen der Motorenelektronik
• Grundlagen der Digitaltechnik für den Kfz-Mechaniker
• Elektronische Steuerungs- und Regeltechnik am modernen Kfz-Motor
• Neuzeitliche Elektronik für Motormanagementsysteme
• CHIP- Tuning- Komfort- und Sicherheitselektronik
• Diagnose und Prüfmöglichkeiten für den Kfz-Techniker
• Digitaler Datenverkehr und Bussysteme im Kfz
Im Zeitraum Januar bis März 2006 folgen die Fachkurse 2 (Elektrische und elektronische Messtechnik für den KFZ-Techniker) und
3 (Elektronische Zündanlagen im KFZ)!
Referent/in: Johann Peter Kopp – Innsbruck
Zielgruppe: KFZ- Elektroniker / KFZ- Mechaniker
Termine: Sa.,14.01.06, Sa.,21.01.06
Uhrzeit: von 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr, insgesamt 16
Stunden (2 Treffen)
Ort: Seminarraum der Garage Olympia – Industriezone Prad