

Die neue Bezirkszeitung


Ensembleschutz – Stand der Dinge im Vinschgau
Ensembleschutz – Stand der Dinge im Vinschgau
Trinken Sie rostfrei?
Braunes Wasser? Wenig Druck? Rohrbrüche? Wir haben die Lösung!
Wenn dia flotte Dompflokomotiv af Schlondersch gewesn isch, hott a Italienerin gsogg: „E´ l´odore come lo Speck“
A bissl noch Nafta hott si gschmeckt, a bissl noch Schwefl gstunkn. Vielleicht mochn si in Speck firn italienischen Morkt holt a bissl ondersch.
Friedrich Spechtenhauser Ludi Friedl *26.10.1953 +26.07.2006
Inhalt
Tarsch/Latsch/Bozen: LH spricht Klartext
Tarsch/Latsch: Die Heiße Kartoffel wird geworfen
Naturns: Ybertracher geht zum Prokulus
Burgeis: Kreisverkehr kommt
Vinschgau: „Drüberfahren“: ein Insider packt aus
Titelbild:
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Vertrauen in das Leben zu haben ist Ausdruck deines Mutes, den geliebten Menschen loszulassen, freizugeben für das andere Leben.
Titel (Bild): Ensebleschutz
Vinschgau: Bahn stärker nutzen
Vinschgau: Park in Not
Mals/Vinschgau: 100 Jahre Vinschgerzug
Matsch: Mit Sense und Rechen
Porträt: Karl Kofler: „I hon mit miar graaft“
Kultur: Die Alpenfestung
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Sonderthema: Erdbeeren und Marillen ab Seite 34
Unser Mitarbeiter Hartwig Spechtenhauser hat seinen Vater Friedrich verloren. Wir nehmen aufrichtig Anteil am Schmerz, den er, seine Mutter Rosina und seine Geschwister Marika, Urban und Evi durch den Verlust erlitten haben.
Das Mitarbeiter-Team des Vinschger Wind und der Vorstand der Info-Media GmbH
Latsch/Bozen
„Der Vinschger Wind“: Wie wertet der LH das Ergebnis in Tarsch?
LH Luis Durnwalder: Das Ergebnis wird grundsätzlich von unserer Seite respektiert. Und wenn, dann müssen die Latscher neue Argumente bringen, die Gemeinde zu Hundert Prozent und auch die Bevölkerung dafür sein. Es muss die Finanzierung zu Hundert Prozent stehen. Von Seiten des Landes kann mit maximal 45 Prozent Förderung, und nicht 75 Prozent, gerechnet werden. Wenn das alles zusammenpasst, dann bin ich bereit, nochmals über alles zu reden. Ansonsten ist das Ergebnis in Tarsch so, wie es ausgegangen ist.
Die Latscher Skicenter GmbH hat intern beschlossen, das Geld, die fünf Millionen Euro, bis zum 4. August beisammen zu haben.
Ich möchte das nicht nur auf dem Papier sehen sondern wenn, dann muss das passen. Ich bin bereit noch einmal über das Thema zu reden. Wenn, dann muss die gesamte Gemeinde eingewerden, nicht nur der Grundeigen, wie die Fraktion Tarsch ist. Für mich gilt das vorlieErgebnis. Wenn die GeLatsch aber sagt, dass das (der Zuammenschluss mit Ulten Anm. d. Red.) lebensist, die Bevölkerung dahinsteht, die Finanzierung steht, dann
Und wenn nur eine Stimme ausschlaggebend ist. Obwohl ich samuss, dass nur die Fraktion Tarsch abgestimmt hat. Das ist eines. Aber die Gemeinde ist größer und die Gemeinde hat auch ein Interesse. Aber man wollte, dass so abgestimmt wird, so ist dieses Ergebnis für mich bindend. Umgekehrt: Wenn die Lifte stillstehen?
Das ist Sache der Gesellschaft. Sicher ist eines: Wir werden von Seiten des Landes nicht gegen die Bevölkerung eine Rettungsaktion einleiten.
Interview: Erwin Bernhart
Es bleibt dabei: Hü oder Hott. Allerdings: keine Rettungsaktion von Seiten des Landes gegen die Bevölkerung
Ammeisten dürften wohl die Tarscher gestaunt haben und staunen, wie mit dem Abstimmungsergebnis vom vorletzten Sonntag umgegangen wird. 207 haben sich gegen einen Zusammenschluss mit Ulten ausgesprochen, 205 dafür. Für Außenstehende und wohl auch für die meisten Tarscher, auch für viele, die mit Ja gestimmt haben, ist das Ergebnis, wenn auch knapp, ein eindeutiges. Im Grunde hat es nichts zu deuteln gegeben. Und doch ist gedeutelt worden. Fraktionsvorsteher Ernst Sachsalber sieht das Ergebnis als eine Pattstellung. Eine ungültige Stimme und vier Enthaltungen sind mit von der Partie. „Es ist keine Mehrheit“, rechnet Sachsalber vor: „49,64 Prozent haben mit Nein gestimmt und 49,16 Prozent mit Ja. Es sind also nicht 50 Prozent plus eine Stimme.“ In Tarsch, in der Fraktionssitzung am vorletzten Dienstag wurde ein Beschluss gefasst: Als Grundeigentümerin will man dem Zusammenschluss zustimmen, unter der Voraussetzung, dass die 5 Millionen Euro über Private vom Latscher Skicenter vorgewiesen werden und die Zusage für die eine Million von der Gemeinde aufrecht bleibt. Der Beschluss wurde mit der Mehrheit von drei Stimmen in der Fraktionsverwaltung durchgebracht. Heinrich Pirhofer und Daniel Schöpf haben bei der Volksabstimmung eine Mehrheit gegen den Zusammenschluss erkannt und gegen den Beschluss gestimmt. „Wofür sind wir eigentlich wählen gegangen?“, fragt sich Pirhofer und: „Dass 50 Prozent plus eine Stimme eine Mehrheit sein müssen, wurde in der Fraktion nie in dieser Form präszisiert.“ Die heiße Kartoffel, über das Weh oder Wohl des Skigebietes entscheiden zu müssen, ist mit dem Fraktionsbeschluss in weitem Bogen wieder nach Latsch zurückgeworfen worden. Dort hüpft sie nun, und
prangt als möglicher 5. Stern an einigen Hotels in Latsch.
Der Verwaltungsrat des Latscher Skicenters hat am vorvergangenen Montag, noch bevor die Fraktion ihren Beschluss gefasst hat, sich und den Seinen ein Ultimatum gestellt: Stichtag ist der 4. August. Bis dahin (morgen) sollen die 5 Millionen Euro nachgewiesen werden. Sonst, so der Verwaltungsrat, soll noch im September in einer außerordentlichen Vollversammlung die Liquidierung der Gesellschaft beantragt werden. Dann stehen die Lifte still. Die Besitztümer, die Talstation, die Bergstation und die Lifte stünden zur Veräußerung zur Verfügung. Knapp 900.000 Euro an Verbindlichkeiten wären dann abzutragen. Am meisten dürften sich dann die Obervinschger Skigebiete freuen. Ein Konkurrent im Tal wäre aus dem Rennen. Die heiße Kartoffel ist vorerst wieder in Latsch, auch in Schlanders, und dort vor allem bei den Touristikern. Etwas gewagt hat vor einiger Zeit der Latscher BM Karl Weiss den Zustand als „Christus bekennen“ benannt. Tatsächlich werden nun die potentiellen Geldgeber die Karten auf den Tisch legen müssen: Was ist eine mündliche Zusage, gar ein vorläufiges, unterschriebenes Schriftstück wert?
Bei manchen Tourisitkern wird bereits so argumentiert, dass der gesellschaftliche Boden, auf dem neue Lifte errichtet werden sollen, kein guter sei. Auch ein Versuch, sich aus der Affäre zu ziehen.
Allerdings: Sollte die Latscher Skicenter GmbH in der Vollversammlung die Liquidierung beantragen, dürfte die Gemeindeverwaltung arg unter Druck geraten. Schließlich ist die Gemeinde Latsch mit 43 Prozent Anteil der Mehrheitseigner der Gesellschaft. (eb)
Im Bauleitplan der Gemeinde Naturns ist das „Ybertracherhaus“ als denkmalgeschützt ausgewiesen. Gewesen. Das Haus gibt es nicht mehr: abgerissen und die Kubatur soll neu auferstehen. Just in der Gegend eines zweiten denkmalgeschützten Gebäudes: der Prokuluskirche, dem Naturnser Kulturerbe schlechthin. Josef Spechtenhauser hat das „Ybertracher“-Gebäude gekauft und dem Denkmalamt den Antrag gestellt, das geschützte Haus aus dem Denkmalschutz herauszunehmen. Das Denkmalamt hat dem stattgegeben, auch weil sich das Gebäude in einer roten, steinschlaggefährdeten Zone befand. Mittlerweile hat man dort einen Riesen-Erdwall errichtet. Der Steinschlag ist gebannt. Man denke daran, eine Schautafel oder eine Gedenktafel für den Naturnser Barockmaler Simon Ybertracher im Areal seines nicht mehr vorhandenen Geburtshauses zu errichten, sinniert BM Andreas Heidegger. Im Ratssaal ist bereits eine solche Gedenktafel angebracht. Die Kubatur soll nun hinter der Prokuluskirche neu auferstehen. Ybertracher geht zum Prokulus. Die Genehmigung dazu über die Baukommission ist mit einigen Bauchschmerzen über die Bühne gegangen. In einer ersen Baukommissionssitzung wurde das Projekt abgelehnt. Man wollte dann ein Gutachten vom Denkamlamt einholen. Ein schriftliches Gutachten liegt, laut BM Heidegger, nicht vor, dafür habe sich Landeskonserva-
Burgeis
Wennalles klappt, soll im Herbst mit dem Bau begonnen werden und im Frühjahr abgeschlossen sein. Straßenchef Werner Stecher wartet nur noch das OK ab. Der technische Landesbeirat hat zwar ein Projekt schon einmal abgelehnt, aber das Versprechen von Landesrat Florian Mussner ist da. Mussner wurde erst kürzlich schriftlich von der Notwendigkeit in Kenntnis gesetzt: ein Kreisverkehr an der Einfahrt im Norden von Burgeis. Die Landesregierung soll sich demnächst mit dem Projekt beschäftigen. „ 5 bis zehn Unfälle sind dort jährlich zu verzeichnen“, sagt der Burgeiser Gemeindereferent Johannes Ziernheld. Die Bauern mit ihren Traktoren tun sich bei der Ein- und Ausfahrt immer schwer. Vor allem, wenn die Bauern mit schwer beladenen Anhängern, Gülle und Miste etwa, auf ihre Wiesen wollen. Oder mit vollen Heufudern von den Wiesen
Um die Prokuluskirche gibt es noch keine echte Bannzone. Sünden der Vergangenheit wiederholen?
tor Helmut Stampfer nicht negativ über den Neubau geäußert, zumal er sich außerhalb der Bannzone rund um das Prokuluskirchlein befinden wird. Nach dieser mündlichen Zusage wurde der Bau in der Baukommission genehmigt. Der Bürgergruppe in Naturns behagt das Ganze nicht. Sie hat um schriftliche Stellungnahme im Denkamlamt ersucht und bis heute keine Antwort erhalten. Der geplante Neubau, von der Straße her gut einsehbar, stellt sich quer, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein langgezogener Querbau. Für die Bürgergruppe eine weitere Sünde rund um die Prokuluskirche. „Mit Natursteinmauern auf der Vorderseite und mit einem etwas geschwungenen Dach“, rechtfertigt Bautenreferent Hans Unterthurner die Genehmigung. Den hartnäckigen Gerüchten, dass Spechtenhauser der Bau gewährt werde, weil er im Gegenzug auf den Sendemasten neben seinem Haus verzichtet habe, tritt BM Heidegger entschlossen entgegen: „Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.“ (eb)
die Stadel anpeilen. Die Autos und die Motorräder schießen mit hoher Geschwindigkeit heran. Jede Überquerung ist volles Risiko. Um eine Lösung des Problems wurde schon lange gekämpft. Für das Vieh ist
glosse
held: „Kreisverkehr ist eine Notwedigkeit“
eine Lösung gefunden worden: eine Unterführung. Ursprünglich war auch für die Kreuzung eine Unterführung geplant gewesen. „Das wäre zu teuer geworden“, sagt Ziernheld. (eb)
die vinschger, immer schon ein geschäftstüchtiges völklein, haben verstanden, wo in zukunft der rubel rollt: im schilauf, ganz gleich, ob im winter oder im sommer. daher wird erweitert und zusammengeschlossen: langtaufers – kaunertal, schöneben – haideralm, tarscheralm – ulten. sie lassen sich nicht die aufbruchsstimmung zerstören durch leeres gerede von schmelzenden gletschern, von fehlenden oder verspäteten schneefällen – was macht das schon? – den nötigen schnee machen wir uns doch längst schon selber – wasser haben wir ja genug! und wenn auch anderswo einmal ein hang oder eine liftanlage ins rutschen kommt, was beweist das für den inschgau? gar nichts! außerdem wächst die weltbevölkerung nachweislich konstant, und somit logischerweise auch die zahl der schifahrer. schifahren ist ja ein volkssport, den sich in zeiten allgemeinen wohlstandes jede(r) und jede familie leisten kann! da kommt uns die neueste botschaft von schloss juval gerade recht: wie konnte man in der allgemeinen zusammenschluss- und verbrüderungseuphorie martell und sulden vergessen! danke reinhold, dass du deine verbundenheit mit deiner wahlheimat vinschgau auf so schöne weise kundgetan hast! mich persönlich schmerzt nur eines: ich bin finanziell nicht in der lage, an der aufblühenden zukunft unseres tales mitzubauen und anteil zu haben, z. b. durch den kauf von aktien. ich werde somit notgedrungen ein neidgeplagter beobachter bleiben müssen.
Ensembleschutz im Vinschgau
Alle Südtiroler Gemeinden wurden im Juli 2004 aufgefordert bis zum 26. April 2006 ein Verzeichnis der schutzwürdigen Liegenschaften dem Sachverständigenbeirat des Landes zu übermitteln. Geschehen ist bisher im ganzen Land wenig – im Vinschgau wenig bis nichts. von Elke Wasmund
Seit 1994 wartete man auf einen entsprechenden Gesetzesartikel durch die Südtiroler Landesregierung mit den Kriterien für den Ensembleschutz. Dann hatten die Gemeinden ab Juli 2004 fast zwei Jahre Zeit. Aber der Termin im heurigen April ist sang- und klanglos verstrichen und laut dem Landesrat für Raumordnung Michl Laimer „hat sich bisher nur ein Drittel aller Gemeinden mit dem Ensembleschutz befasst – die Vinschger Gemeinden sind nicht dabei. Auch der Sachverständigenbeirat für Ensembleschutz wurde für Informationsveranstaltungen von einer ganzen Reihe von Gemeinden angefordert – nicht aber aus dem Vinschgau.“ Schade, denn „ein guter Ensembleschutzplan schließt qualitätsvolles Weiterbauen im Geist des Ortes nicht aus“ und kann auch als Chance für die Gemeinden gesehen wer-
den, „damit sie selbst die größtmögliche Garantie haben, dass ihre bauliche und landschaftliche Identität nicht der Spekulation oder Unachtsamkeit zum Opfer fällt“, so Laimer.
Ausweisung als Ensemble kann und sollte erfolgen, wenn Ensembles zwei der nachfolgenden Kriterien zutreffen:
• historischer Wert,
• malerischer Charakter
• Monumentalität mit Bezug auf die Stellung der Bauten zueinander und zur Landschaft
• stilistische Kennzeichnung und zwar Stileinheit oder bewusste Vermischung verschiedener Stile
• Erscheinung, wie Erkennbarkeit, Auffälligkeit, Orientierungspunkt,
• Panorama, wie gezielte Fernblicke, perspektivi sche Ansichten,
• kollektives Gedächtnis
• Fortbestand der urbanistischen Anlage, also Erkennbarkeit einer Planung, eines Programms oder eines Gründungsaktes, welche die Siedlungsmorphologie bestimmt haben
• Fortbestand der Bautypologie
• natürliche Merkmale, Geomorphologie und natürlicher Charakter, sofern sie in Zusammenhang mit dem Eingriff des Menschen stehen Quelle: www.umwelt.bz.it
Fragt man, warum die Vinschger Bürgermeister dieses Thema sehr zögerlich angepackt haben, so antwortet Franz Fliri, ehrenamtlicher Sachbearbeiter für kleinbäuerliche Denkmäler beim Heimatpflegeverband und zuständig für den Unteren Vinschgau und das Schnalstal: „Erst mal waren Gemeinderatswahlen. Und bei den Bürgermeistern hieß es, „das soll der Neue machen. Vor den Wahlen wollte man dieses heikle Thema nicht angehen.“ Auch nach den Wahlen sieht es nicht viel anders aus. Erwin Wegmann, BM von Schluderns, beurteilt den Grund für den allgemein schleppenden Fortgang: „Anfangs bestanden bei den Bürgern viele Missverständnisse und von Seiten der Gemeindeverwaltungen bestand auch wenig Interesse, sich neben Denkmalschutz etc. noch mehr Problemen zu stellen.“ Betroffene aus den Kommissionen oder Gemeinderäten fühlen sich teilweise auch überfordert und von der Landesregierung etwas allein gelassen. Besonders, wenn es um die Gespräche mit den Eigentümern und die Information für die Bevölkerung geht. Deshalb greifen auch mehrere Gemeinden auf externe Berater zurück, um der Wichtigkeit dieser Entscheidung gerecht zu werden. Die Kosten bleiben natürlich den Gemeinden. Sicher haben viele Eigentümer die Befürchtung, dass der Ensembleschutz sie in
ihrem Tun lähmen würde. Deshalb ist gezielte Information auch gefragt. Denn im Gegensatz zum Denkmalschutz hat die Landesregierung für den Ensembleschutz keine Gegenleistung oder Förderungen zu bieten. Umso mehr braucht Ensembleschutz eine breite Basis in der Bevölkerung.
Mit dieser Basis gehen die Bürgermeister und Gemeindevertreter ganz verschieden um: Manche setzen auf offene Kommunikation und gezielte Information der Bevölkerung. Andere sehen erst gar keine Veranlassung tätig zu werden. Oder wenn, dann im kleinen Rahmen. Möglichst ohne Miteinbeziehung der Bevölkerung und unter Vermeidung von öffentlichen Diskussionen.
Voll im Gange ist die Entscheidungsfindung in Schluderns: Das Haufendorf mit einer besonders alten Bauweise des Dorfkernes und Realteilung kann vom Ensembleschutz profitieren. Zumal man auch bereits die Initiative ergriffen hat, um dem teilweise leer stehenden Dorfkern entgegen zu wirken. Eine einberufene Arbeitsgruppe informierte bereits im September 2005 im Gemeindeblatt die Bevölkerung, im Mai 2006 fanden eine Veranstaltung und Lokalaugenscheine statt, im Juni wurden die verschiedenen Objekte an die eingegangenen Vorschläge der BürgerInnen angepasst. Weiterreichen möchte man die Vorschläge im Herbst, um im Winter 2007 den Ensembleschutz wirksam zu haben. Wegmann sieht Ensembleschutz als positiven Impuls: „Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Bevölkerung von Schluderns dem Ensembleschutz größtenteils sehr positiv gegenüber steht. Zuviel Wertvolles wurde ihrer Ansicht nach
in jüngster Vergangenheit zerstört. Wir wollen Strukturen erhalten, ohne dabei eine gesunde Entwicklung außer Acht zu lassen. Hierzu ist das Wichtigste eine gute Information der Bevölkerung.“ Ganz anders sieht man das beispielsweise in anderen Gemeinden. Für den Bürgermeister und Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Josef Noggler ist in seiner Gemeinde Mals Ensembleschutz „zurzeit kein Thema. Für mich ist das alles verfrüht. Wir werden uns an die Auflagen halten und wenn wir drangehen, dann erst etwas in der Natur und nicht bei Gebäuden machen.“ Der Schnalser BM Hubert Variola: „Mit Peter Ortner vom Heimatpflegeverein und verschiedenen Gemeindevertretern wurde das gesamte Tal in Bezug auf Ensembleschutz untersucht. Es wurden jedoch keine Objekte ausgewählt, weil fast alle in Frage kommenden Objekte bereits unter Denkmalschutz gestellt sind und deshalb Ensembleschutz nicht so dringend notwendig ist.“ Auch führt er Karthaus an, das sicher durch den Denkmalsschutz ziemlich stark abgesichert ist, aber gerade auch manche jahrhundertealte Mauer und mancher Garten prägen das Gesamtbild dieses Ortes entscheidend, die schützenswert wären.
In Stilfs geht man das Thema nicht selbst an und man kommt ohne Kommission aus. Architekt Erwin Gerstgrasser soll den Auftrag erhalten, einen Plan zu erstellen und bis Ende 2006 möchte man alles abgeschlossen haben. Auf die Fra-
ge nach einer Miteinbeziehung der Bevölkerung ist die Antwort von BM Josef Hofer ganz klar: „Na, sicher net!“.
„Es sind gerade die schönen alten Ecken und malerischen Winkel unserer Dörfer, wegen denen die Touristen in unsere Gemeinden kommen und wirklich nicht die Hotelneubauten.“ sieht es der Partschinser Gemeinderat Siegmund Kripp. „Es ist endlich an der Zeit, dass die Bürgermeister aufwachen! Sonst ist noch mehr weggerissen. Wir müssen unsere Dörfer schützen und der Nachwelt erhalten. Dazu sollte jeder Bürger sich mit Ensembleschutz auseinandersetzen“. Der Südtiroler Schützenbund sieht es ähnlich. Er hat die Landesregierung in einer Petition vom 02.04.2006 aufgefordert, den Prozess nicht weiter zu verschleppen. Und Sanktionen gefordert, falls nichts in den Gemeinden passiert. Bisher hat der Schützenbund noch keine Antwort erhalten. LR Michl Laimer hierzu „An ein Eingreifen von Seiten der Landesregierung ist nicht gedacht, da der Ensembleschutz bei den Gemeinden angesiedelt ist.“ Bei der Umsetzung sagt Laimer Hilfe zu, aber „die Gemeinden müssen letztendlich selbst verstehen, dass sie gut daran tun, ihr kulturelles und landschaftliches Erbe, das ihre Identität ausmacht, zu bewahren.“ Das Land setzt auf Information und Bewusstseinbildung.
Gemeinde Aktiv?Einbindung der Bevölkerung in die Entscheidungsfindung
Gründung einer KommissionZusammensetzung
„Ob diese Chance der Gemeindevertreter gemeinsam mit der Bevölkerung ergriffen wird oder die Ängste und Vorbehalte in den Köpfen weiter zur Lähmung führen, bleibt abzuwarten.“ meint Fliri. „Das Wichtigste ist Information und die Einbindung der Bevölkerung, damit dieser Schritt der Heimatpflege mit Erfolg gekrönt werden kann. Und im Zweifelsfall sollten die Bürger, wenn auch nicht durch Eigentum betroffen, selbst die Chance ergreifen. Es geht nicht nur um einzelne alte Gebäude, sondern um prägende Bilder in unseren Dörfern und unserer Landschaft. Ensembleschutz heißt aber auch, dass zu einem Ensemble etwas Neues hinzugefügt werden kann und dadurch an Wertigkeit gewinnt.“
Gebäuden, ortsspezifischer Grenzmauer, Bauerngarten und Kreuz
Stand der Dinge Vorauss. Ergebn.
Glurns * „Nein, da in Glurns bereits sehr vieles unter Denkmalschutz steht und man kein Interesse hat, sich weitere Schwierigkeiten einzuhandeln.“ keine Ausweisung
Graun JaNoch nicht, wird auf jeden Fall gemachtPeter Eller und BM sollen Vorschlag erstellen
Kastelbell-Tscharskeine Antwort trotz mehrmaliger Nachfrage
Laas JaBisher nicht, aber geplant: Infoveranstaltung, Sensibilierungsaktion, Bewußtseinsbildung
Latsch JaErhebung, Gemeindebaukommission
BM Andreas Tappeiner, Arch. Werner Pircher, Elke Zoderer, BK Hermnn Brenner, Arnold Rieger, Hannes Telser, Norbert Florineth, Jörg Hofer, externer Berater Arch. Gion Caminada
Sinnhaftigkeit weit. Bindg. wird überprüft 09/2006
Kommission ist am Arbeiten keine Angabe
Nein - Baukommission, evtl. Einbeziehung GR Vorh. Planungsinstrumente ausreichend nicht geplant
Mals Neinentfällt entfällt entfält nicht geplant
Martell Jageplant keine - Gemeinderat Herbst 2006 Start Umsetzung nicht absehbar
Naturns JaInformationsveranstaltung über Ensembleschutz allgemein
Partschins Ja Aussprache mit Dr. Virna Bussadori, Abtl. Raumordnung mit Mitgliedern GR und BK
Hans Unterturner, Valentin Stocker, Arch. Walter Angonese, Florian Ruatti , Albert Gruber, Franz Gritsch, Franz Fliri, Johanna Weithaler, Sachverständige Angelika Margesin
Keine eigene Kommission, Ausschuss behält sich vor, einzelne Personen miteinzubeziehen.
noch keine konkreten ErgebnisseDezember 2006
keine Ergebnisse 2007
Plaus Nein, da in der Gemeinde vorwiegend neue Wohnbauten (große Bautätigkeit in den letzten 20 J.) und kaum alte Bausubstanz. entfällt
Prad Jakeine Angabe
SchlandersJageplant: Vorstellung Sozialverbänden, Bürgerinformation und Benachrichtigung der Besitzer
SchludernsJaIntensive Einbindeung der Bevölkerung in die Entscheidungsfindung
VBM Karl Gruber, Werner Egger, Arnold Gander (OM Heimatpflegeverein), Engelbert Agethle Schützenkommandant Prad, Arch. Katja Trauner
BM, Vertreter GR, 1 Techn. 4 Mitgl. versch. Verbände (Umwelt, Soziales), Gemeindetechniker
BM, Arch. Giancarlo Giovanoli, Anna Maria Thaler, Elisabeth Klotz, Hans Pohl, Brigitta Stecher
Kommission Lokalaugenschein für evt. Objekte mit Virna Bussodari, Landesabtlg. für Raumordnung
genaue Angabe heute nicht möglich
Festlegung der evtl. in Frage kommenden Objekte abgeschlossen innerhalb 2007
Einteilung Dorfkern in 7 Gesamtanlagen - teilw. Ensembleschutz geplant Herbst 2006Winter 2007 Schnals JaNein
Nein - Mitgl. GR m. Peter Ortner Lokalaugenschein keine Ausweisung vorgesehenentfällt
Stilfs ** Neinnicht vorgesehen keine Kommission - Arch. Erwin Gerstgrasser soll den Auftrag erhalten, einen Plan zu erstellen
noch keine Ergebnisse Ende 2006
Taufers i. M.JaNur Eigentümer betroffener Gebäude Lok. Komm. hat Arch. Irmgard Mitterer beauftragt, Liste dem Gemeinderat zur Diskussion vorzulegen. noch keine Ergebnisse keine Angabe
* Den Fragebogen wollte man uns nicht schrifltich beantworten - tel. Aussage von Gemeindesekretär Josef Franz Dietl auf Nachfrage
* Tel. Nachfrage bei BM Josef Hofer, ob noch Schritte geplant sind.
Vinschgau-Reschenpass
DVinschgau
Mitgroßer Genugtuung hat der Bezirksausschuss Vinschgau im Unternehmerverband bei der letzten Sitzung die sehr erfreuliche Entwicklung der Vinschger Bahn nach der WiederInbetriebnahme im Vorjahr zur Kenntnis genommen. Ziel müsse es nun sein, die gut funktionierende Bahn auch für die Mitarbeiter der Unternehmen noch attraktiver zu machen. Gute Erfahrungen hätten einzelne Unternehmen der Bauwirtschaft mittlerweile beispielsweise für den Transport der Arbeiter vom Firmensitz bzw. Wohnort im Vinschgau zu Baustellen im Meraner Raum gemacht. Die Arbeiter können ihre Arbeitstelle durch die Benutzung der Eisenbahn stressfrei, pünktlich und umweltfreundlich erreichen. Hans Moriggl, Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes im Vinschgau, hat kürzlich Helmuth Moroder, Projektleier der Vinschger Bahn der Landesverwalung, den Vorschlag unterbreitet, in Zukunft für die Unternehmen eigene Mitarbeiterarten zu entwickeln. Diese Karten sollten auf die Unternehmen ausgestellt sein, die sie dann unkompliziert an die interessieren Mitarbeiter weitergeben könnten. Ein solches System wäre für die Unternehmen leichter zu handhaben als die Verwaltung
Die Mitglieder des Bezirksausschusses Vinschgau im Unternehmerverband v.l.: Arnold Ortler (Ortler GmbH), Ulrich Linser (Baumänner GmbH), Franz Marx (Marx AG), Bezirksbetreuerin Irene Kustatscher vom Unternehmerverband, Bezirksvertreter Hans Moriggl (Moraiggl GmbH), Martin Pedross (Pedross AG) und Ewald Eder (HOPPE AG)
er Reschenpass ist ein Ventil für die Transportbranche“, sagt ein Insider, der sich beim „Vinschger Wind“ gemeldet hat. Seinen Namen will er nicht preisgeben. Die Branche hat eine große Lobby. Gesteuert werde das Ventil neben den Transportfirmen selbst auch über große Speditionen, und das europaweit. „Über den Reschen wird das Nachtfahrverbot am Brenner locker umgangen“, sagt der Informant. Wer bei Nacht trotzdem über den Brenner will, muss die doppelte Maut bezahlen. Über den Reschen geht´s gratis. Das ist auch ein Grund dafür, warum nachts die Sattelschlepper durch die Dörfer donnern. Weil die Kontrollen über den Reschen gegenüber denen am Brenner viel laxer sind, was die Anzahl der gefahrenen Stunden betrifft, ist das Über-den-Reschen-Fahren auch bei den unter Zeitausgewechselt. Auch wenn der Fahrer bereits seit 24 Stunden oder mehr on the road ist. Zudem ist das Übergewicht bei der Fahrt über den Reschen kaum ein Problem. Während in Österreich das Überschreiten von 40 Tonnen verboten ist, kann in Italien mit 44 Tonnen herumgefahren werden. Manchmal sind es noch mehr. Weil am Brenner kontrolliert wird, weichen die „Übergewichtigen“ über den Reschen aus. Und weil in Vils bei Füssen eine Waage steht, fährt man, um der Waage dort auszuweichen, zusätzlich über Garmisch.
Neben der Luft- und Lärmbelästigung zahlen die Anrainer über ihre Steuern auch noch den durch Übergewicht beschädigten Asphalt. (eb)
Am17. Juli 2006 hatte der Tourismusverein Schlanders-Laas die ehrenvolle Aufgabe, zwei langjährigen Feriengästen der Vinschger Marktgemeinde für ihre Treue zu danken. Marianne Deuring und Hermine Rasch, wohnhaft in Lindenberg (D), feierten heuer bereits ihr 25-jähriges Urlaubsjubilä um in Schlanders. Die Gästeehrung fand im Rahmen des Begrüßungstreffs im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders statt. In Anwesenheit der Gastgeberin, Frau Mairösl Erika (Jägerheim) und des Präsidenten des Tourismusvereins Schlanders-Laas, Herrn Karl Pfitscher, wurde Frau Rasch und Frau Deuring mit einem kleinen Präsent für ihre
von persönlich auf einzelne Mitarbeiter ausgestellte Karten. Sollte ausreichend Bedarf vonseiten der Unternehmen gegeben sein, könnte auch die Einrichtung eigener Mitarbeiterzüge überlegt werden. Bei der jüngsten Sommersitzung am Stilfser Joch hat der Bezirksausschuss Vinschgau auch einen weiteren Ausbau der Möglichkeit gefordert, Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern von Privathäusern und Gewerbebauten anzubringen, um den eigenen Strombedarf zu decken und den überschüssigen Strom in das öffentliche Netz einzuspeisen. Es sei nicht einsichtig, warum die Kontingente des Ministeriums für die Errichtung von Photovoltaik-Anlaen in Italien so restriktiv gehandhabt wür-
v.l.: Karl Pfitscher, Marianne Deuring, Erika Mairösl, Hermine Rasch und Mitarbeiterin des Tourismusvereins Melanie Längerer
uns die Welt offen steht und das Angebot an Reisezielen schier unerschöpflich erscheint, ist die 25-jährige Treue zu einem Urlaubsort wirklich als eine besondere Auszeichnung zu betrachten.
Vinschgau
Wenn es so bleibt, stehen ab 11. August 31 Saisonsarbeiter in Südtirol auf der Straße. Im gesamten Nationalpark Stilfserjoch wackeln an die 130 Stellen, darunter auch die mit Zeitverträgen angestellten Leiter in den Parkhäusern.
Der Nationalpark schlägt Alarm. Am vergangenen Freitag wurden die Medien in Südtirol informiert, am Tag zuvor in Bormio die nationalen Medien.
Dass die Saisonsstellen und auch anderes im Nationalpark in Gefahr sind, liegt im Finanzgesetz 2006 begraben. Dort werden öffentliche Körperschaften zu 40% Einsparungen gegenüber dem Jahr 2003 verdonnert. Der Nationalpark Stilfersjoch beansprucht hingegen eine Sonderstellung, auch in der finanziellen Gebarung. Parkdirektor Wolfgang Platter beruft sich dabei auf diverse Gesetze.
Der Führungsausschuss in Glurns hatte anfangs des Jahres unter anderem beschlossen, die Kosten der Saisonsarbeiter und die Finanzierung der Eigenregieprojekte aus Mitteln des Südtiroler Landeshaushaltes zu finanzieren. Der Nationalparkrat hat
dem mit eigenem Beschluss Rechnung getragen. Die Rechnungsrevisoren und sogar das Umweltministerium haben grünes Licht gegeben. Quergeschossen hat man dann im Mai aus dem Finanzministerium. Dort kam die Forderung, die Beschlüsse zu revidieren. Denn, so die Auslegung im Finanzministerium, auch die Gelder aus dem Landeshaushalt, aus der EU und aus der Region seien dem Sparzwang von 40% zu unterwerfen.
Josef Hofer, Präsident des Südtiroler Führungsausschusses und Nationalparkdirektor Wolfgang Platter: kämpfen auf allen Ebenen
Seitdem läuft man Sturm. Auf allen Ebenen. LH Luis Drunwalder hat sich eingeklinkt und hat bei Ministerpräsident Romano Prodi interveniert. Der Trientner LH Lorenzo Dellai ist eingeschaltet und seit Mai bemüht sich Nationalparkpräsident Ferruccio Tommasi um einen Termin mit
Umweltminister Pecoraro Scanio. Die Gewerkschaft, der SGB CISL ist zudem auf den Plan gerufen. „Die Hoffnung geben wir nicht auf“, sagt der Präsident des Südtiroler Führungsausschusses Sepp Hofer. Luft hat man sich vorerst einmal damit verschafft, dass die mögliche Entlassungsfrist vom 31. Juli auf den 11. August verlegt werden konnte. Dazu hat man nochmals die Posten durchforstet und anders budgetiert. 14 Tage Verhandlungsspielraum. (eb)
k neurotische betrachtungen des politischen geschehens
s revolutionäre nachricht aus brüssel
erinnern sie sich an die bahnbrechende entdeckung multistellarer forscher, die wissenschaftlich nachweisen konnten, dass aids lediglich eine erfindung der arzneimittelindustrie war. ich zähle heute noch die steine, die mir vom herzen fielen.
ähnliche erleichterung überkam mich als gestern die eu-kommission den bericht der super-galaktischen arbeitsgruppe für umweltstudien (kurz: superGAU) der öffentlichkeit vorstellte. berichterstatter michl ebner erklärte, dass nun szientifisch belegt ist, was wir uns alle insgeheim bereits dachten, aber nie auszusprechen gewagt hatten: der feinstaub ist eine erfindung der transitgegner und no-global-bewegungen! wenn man bedenkt, wie viele menschen mit angstgefühlen die urbanen ballungszentren unseres landes betraten, weil sie um ihre gesundheit bangten und, wie sich jetzt herausstellt, unnützerweise ihre fahrzeuge stehen ließen, um sich in überfüllte öfis zu zwängen und in denselben um einen fensterplatz zu kämpfen, in der hoffnung einen blick auf den vielleicht vorbeichauffierten mobilitätslandsrat zu erheischen, dann, ja dann ist diese nachricht aus zuverlässigem munde eine heilsmeldung erster galaktizität. glückwunschtelegramme erhielt die superGAU unter anderem vom autobahnpräsidenten, vom chef des unternehmerverbandes sowie von den bürgermeistern von bozen, meran, brixen und bruneck. dank des vinschgerwindes hatten wir zwar nie probleme mit dem eingebildeten feinstaub, möchten uns der allgemeinen euphorie aber nicht verwehren und uns den kondolierungen anschließen.
martin daniel
Im kleinen, nur 75 Seiten umfassenden Büchlein schreibt die gebürtige Ungarin, wie sie sich nach gelungener Flucht sich im französisch sprechenden Teil der Schweiz wiederfindet und sich aufgrund der mangelnden Sprachkompetenz wie eine Analphabetin fühlt. Sie, die unglaublich intelligente, lese- und schreibwütige junge Buchtipp
In meinem Leben habe ich schon viel gesehen und erlebt. Aber was mir in den letzten vier Jahren alles schon widerfahren ist, passt auf keine Kuhhaut. Angefangen hat das schon bereits mit meinem Hausbau. Hürden über Hürden seitens der Gemeinde. Das geht nicht, das darfst du nicht. Alles gegen mich.
Nach der Eröffnung, und das bis heute noch, kamen und kommen ständige Kontrollen seitens der Finanzbehörden. Anzeigen über Anzeigen. Welch glückliche Neider wir doch haben! Ich frag mich, wer hier wohl etwas profitiert. Banken, private Firmen, alle drohen! Eine Firma schickt mir in der Zwischenzeit schon den Gerichtsvollzieher, um zu pfänden. Sehr gescheite Advokaten hängen mir Zivilklagen an und meinen somit, mich einzuschüchtern. Weit gefehlt! Ich habe seit meiner Kindheit ständig kämpfen müssen, und ich werde weiter kämpfen. Auch David besiegte Goliath nicht mit der Kraft, sondern mit Verstand. Normaler Hausverstand genügte. Leider besitzen viele keinen mehr. Schade!
Josef Wallnöfer „Saldursepp“, Schluderns Umfahrungsgegner sind keine
Dank des Mutes und der Einbringung offener Menschen ist in Taufers eine Diskussion um die Notwendigkeit und um den Erfolg der geplanten Umfahrungsstraße entfacht. Es ist klar, dass die derzeitige Durchzugsstraße in Stoßzeiten (!) eine Belastung für die Anrainer bedeutet. Die geplante Umfahrungsstraße ist aber weder eine gute und schon gar nicht eine gerechte Lösung. Das Problem wird auf Kosten anderer Anrainer und von Gastbetrieben, die den Verkehr dann auf zwei Seiten zu spüren bekämen, umgeschichtet. Es tut uns außerdem weh, eine einmalige Kulturlandschaft zu verlieren, die von Bauern sorgsam gepflegt und von Spaziergängern, Radfahrern und Tou-
„Die Analphabetin“
eine Art Autobiographie von Agota Kristof
Frau, welche schon als Vierjährige alles las, was ihr in die Finger kam, kann sich nun auf einmal nicht mehr ausdrücken. Ihr Leben besteht aus Arbeit, Sorge um ihr Kind und Isolation. Mit viel Einsatz und Können gelingt ihr die schriftstellerische Anerkennung, nachdem es ihr einigermaßen gelingt, die Sprach-
risten sehr geschätzt wird. Was wir in Taufers bisher nicht beobachten konnten, ist die Umsetzung verkehrsmindernder Maßnahmen. Erst wenn solche Maßnahmen nicht greifen, kann der Bau einer neuen Straße angedacht werden. Die Gemeindeverwaltung hat außerdem die schwierige Aufgabe, den hausgemachten Verkehr zu überdenken und konkrete Schritte zur Vermeidung, bzw. Verminderung zu unternehmen. Weiters fragen wir uns, ob die Betriebe im Dorf eine Umfahrung vertragen und inwieweit diese wirtschaftliche Einbußen bringt. Entgegen den Behauptungen von Herrn Josef Vidal stellen wir richtig, dass der Tourismus in Taufers in den letzten Jahren gestiegen ist. (Vgl. Erhebungen des Tourismusverbandes Vinschgau)
Lucas Garavagno Brigitte Alber, Taufers i.M.
Mittagspause bei Vinschger Aufstiegsanlagen und Sonntag Ruhetag
Nicht wenig erstaunt war unsere Gruppe an einem Sonntag im Juni, als wir mit dem Sessellift zum Mittagessen auf die Furkelhütte fahren wollten und hörten, dass von 12.30 bis 13.30 Uhr die Bahn nicht fährt. Wir erfuhren, dass generell im Vinschgau eine Mittagspause von ca. 1 Stunde bei den Aufstiegsanlagen eingelegt wird. Wir waren umso überraschter, da uns dies bisher weder im Burggrafenamt noch in den Dolomiten passiert ist. Es ist nicht jedermanns Sache, zu Fuß die Hütte zu erreichen - also fuhren wir wieder talauswärts.
barrieren abzubauen. Ein ungeheuer berührendes Buch, das sich zwar schnell liest, jedoch lange in den Gedanken des Lesers/ der Leserin bleibt, denn kaum eine Prosaschriftstellerin erzielt mit weniger Wörtern mehr Wirkung. Monika Wielander Habicher
Mit allem Verständnis für die Mittagspause für die Angestellten so frage ich mich doch, ob man nicht wenigstens am Samstag und Sonntag den zahlreichen Ausflüglern (auch von weit her kommend) die Möglichkeit geben möchte, eine Schutzhütte über Mittag zu erreichen. Besonders in Latsch beim Lift nach St. Martin i. K. haben wir erlebt , dass viele Ausflügler aus der Meraner und Bozner Umgebung wieder verärgert ab- bzw. weitergefahren sind. Diese „Siesta“ in der kurzen Hochsaison ist unverständlich, sicher nicht nur für mich, sondern vor allem für die Touristen, für die so viel geworben wird. Als wir dann an jenem ausnahmsweise etwas kühlen Sonntag beschlossen, den Nachmittag im Erlebnis-/Hallenbad Mals, verbunden mit einer Sauna, zu verbringen, wurden wir belehrt, dass bis 30. Juli am Sonntag geschlossen ist! Was sagt man dazu?
Annem. Ghetta, Terlan
von Gianni Bodini
Leidender Gletscher am Ortler
der vinschger
16/2006
Naturns/ Schlanders. Insgesamt 16 Kilometer lang soll die Gasleitung der Selgas AG zwischen Naturns und Schlanders werden. Die beiden ersten und die beiden letzten Baulose des Projekts wurden von den UVP-Amtsdirektoren gutgeheißen. Dabei hat man darauf geachtet, dass die Trasse der Leitung vor allem neben bereits bestehenden Straßen und Wegen verläuft. Noch kein grünes Licht gibt es dagegen für das dritte Baulos, also das Mittelstück der Leitung. Hier hat die die UVP-Amtsdirektoren noch nicht überzeugt, sodass man nun einen Lokalaugenschein angesetzt hat, der Klarheit schaf
Vinschgau
Kastelbell/Tschars. sitives Gutachten haben die UVP-Amtsdirektoren auch dem Bodenverbesserungskonsortium Schnalswaal übermittelt. Das Konsortium hatte ein Projekt zur Sanierung eines 300 Meter langen Abschnitts des Schnalswaals in der Gemeinde Kastelbell-Tschars vorgelegt. Nachdem der Waal an dieser Stelle Wasser verliert, der Abschnitt gleichzeitig aber auch nicht von touristischem Interesse ist, kann das Konsortium die Betonrinne durch eine PVC-Röhre ersetzen.
Schlanders. Als die Post noch mit der Kutsche fuhr Vom Freitag, 4. August bis Montag, 4. September findet im Postamt Schlanders die Ausstellung zur Postgeschichte Schlanders von den Anfängen der Botenpost bis in die Zeit der Briefmarken aus der Sammlung von Sebastian Felderer statt.
Dampflokomotive schnauft durch den Vinschgau: über die Brücke in Schlanders. An den Vinschger Bahnöfen von vielen Begeisterten empfangen, bestaunt und verabschiedet. Dann den Vinschgerzug gefeiert.
ex-LR Michele Di Puppo und ex-BM Krisitan Klotz: Einsatz hat sich gelohnt rechts: LH Luis Durnwalder mit sondergestempeltem „Sommerwind“
Meran kommend schnaubte eine urige Dampflok durch den Vinschgau. An Bord: sämtliche derzeit Bahnverantwortlichen und viele von jenen, die jahrelang um die Vinschgerbahn gekämpft haben. Sämtliche Bahnhöfe waren überbordend voll von Begeisterten, Gästen und
Plänen, die kürzteste Verbindung zwischen England und Indien durch den Vinschgau zu bauen, ist zwar nichts geworden, aber „der Erfolg der Bahnstrecke Meran-Mals ist ein Paradebeispiel in Sachen öffentlicher Personennahverkehr“, formuliert es LH Luis Durnwalder in der feinen Bro-
ex-BM Wolfgang Platter und ex-Landtagsabgeordneter
Robert Kaserer: diesmal alle in einem Waggon Und die Vinschger lieben ihre Bahn
schüre von Sebastian Marseiler „100 Jahre Vinschgerbahn“. In den Festreden von Durnwalder, Widmann, Theiner und Di Puppo in der Malser Remise wurde denn auch den meisten jener Respekt gezollt, die sich in den Jahren des „ramo secco“, des Stillstandes“ für die Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn stark gemacht und Entscheidungen in Bozen und in Rom losgeeist haben. (eb)
links LR Thomas Widmann, rechts LR Richard Theiner: was letzterer vorbereitet kann ersterer ernten unten links: ex-BM Walter Weiss und unten rechts ex-Kaufleutebezirksobmann Otto Gander: im Verein „Freunde der Eisenbahn“ Tätigkeit fortsetzen und Gaudium gefunden
Challenge 2006
Auch heuer wieder, wie schon einige Male vorher, hat die Alpenüberquerung mit dem Bergrad von Garmisch zum Gardasee den Vinschgau passiert. Ich bin unmittelbar danach der Teilstrecke im Gebiet des Valle di Fraele mit seinen beiden Stauseen bei Bormio über den Piano di Pedenolo, die Bocchetta di Forcola zum Umbrailpaß gefolgt. Bereits andere Jahre zuvor ist mir nach oben erwähntem Wettbewerb durch Teilnehmer achtlos weggeworfener Müll aufgefallen. Was ich aber heuer nach der Auffahrt zum Piano di Pedenolo gesehen habe, schlägt alles bisher Dagewesene: Aluverpackungen von Riegeln, leere Plastiktuben und die dazugehörigen Schraubverschlüsse, leere Gelbeutel, Müll über Müll schön über das Gebiet verteilt. Man hätte auch ohne Weg und Markierung anhand des Mülls problemlos zur Bocchetta di Forcola gefunden. Notiz am
Rande: Das Gebiet gehört zum Stilfserjoch Nationalpark. Wenn schon einige Teilnehmer an der Alpenüberquerung ihren Müll nicht im Stande sind selbst mit zu nehmen ist es unmittelbare Pflicht der Organisation dies zu veranlassen: Wir brauchen in der Alpenregion keine TransMüll-Challenge! Auf dem weiteren Weg vom Umbrailpass nach Taufers, zum Calvenwald nach St. Martin oberhalb Glurns habe ich ebenfalls Müllspuren der Veranstaltung gefunden. Mit einfachen Worten gesagt: Eine große Schweinerei! Dieses Gebiet gehört auch zum Nationalpark. Zum Schluss ein Denkanstoß an die modernen „möchtegerne Miraculixe“, die Hersteller für Sportkraftnahrung: Wäre es nicht möglich, der so genannten „Powernahrung“ einen Zusatz beizumischen, der bei Müllsportlern nicht nur das Muskelschmalz, sondern auch das Gehirnschmalz aktiviert? Die Alpen und die Natur würden es euch danken.
Eine kleine, heitere Geschichte des Hias!
Da behauptet der Hias tatsächlich, dass er die ganzen, schönen Blumen von der Latscher Kreisverkehrinsel bezahlt habe; und sein Kollege hingegen, der Franz, komme mit Sicherheit für die anfallenden Pflegekosten auf!
Da der eine aus Schlanders and der andere aus Laas kommt, verstand ich den Sinn der Behaupung nicht und fragte verwundert: „Warum denn das?“ Da antwortete der Hias nur: „Weil wir beide sehr fleißige, steuerzahlende, anständige und pünktliche Arbeiter sind!“
Noch immer nicht verstehend, erklärt es mir der Hias genauer: „Eben weil wir beide sehr fleißige, steuerzahlende, anständige und pünktliche Arbeiter sind, sind wir beide jeden Tag in aller Herrgottsfrühe auf halbleeren Straßen, wenn die meisten Leute noch schlafen, zur Arbeit unterwegs.“ Finanziert man damit den Latschern die schönen Blumen und
sel und sonst noch allerhand? Aber der Hias ist ein Vinschger und somit ein notorischer Lügner. Der bindet mir halt einen Bären auf, dachte ich mir. Doch plötzlich fällt der Groschen! Womöglich lügen gar nicht alle Vinschger. Und mit den Blumen meint der Hias auch das Gebüsch, hinter dem die Latscher Polizei lauert, das Radar schön getarnt, um sich damit von braven Arbeitspendlern – die in aller Herrgottsfrüh, wenn die meisten Leute noch schlafen, die Straßen noch halb leer und keine Raser unterwegs sind, nur solche die –wie der Hias und der Franz – zur Arbeit fahren, das Geld hereinholt für die schönen Blumen auf der Latscher KreisverkehrsinselMit Sicherheit keine Lüge ist es auch, wenn der Hias sagt, dass er bei den Latschern nicht einmal mehr einen Kaffe trinken geht; geschweige denn eine Unterhose kauft!Nicht immer Lügen die Vinschger. Die Wahrheit ist nur manchmal einfach nicht zu glauben.
LOKALES kompakt
Der ASGB freut sich über die 100 Jahre Vinschger Bahn. Die abwechslungsreihe Geschichte der Bahn im Vinschgau hat auch der ASGB ein Stück begleitet: einmal als Interessenvertretung der Bediensteten und als Gewerkschaftsbund in Unterstützung der Interessen der Pendler und der Bevölkerung, für ein effizientes öffentliches Verkehrsangebot. Immer wieder hat der ASGB die Stimme gegen die Schließung und für den Ausbau erhoben. In diesem Sinne haben die Gewerkschaften 1986 die 80-Jahr-Feier der Vinschger Bahn organisiert, von manch einem misstrauisch beäugt. Der Vinschger Bahn wünschen wir weiteren Erfolg und weiteres Wachsen und Gedeihen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ganze Bevölkerung und die vielen begeisterten Gäste des Vinschgaus.
Hans Rungg Bezirkssekretär ASGB Vinschgau
Naturns. Die Bibliothek Naturns und Partschins-Rabland laden herzlich zur Matinee mit Peter Oberdörfer, einem literarischen Sommerfrühstück, ein. Die Veranstaltung findet am Sonntag, den 6. August 2006, um 10.30 Uhr im Hof der Bibliothek Naturns statt. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Anmeldung unter: 0743/667057 oder 0473/967137.
Seit Montag können Architekten und Ingenieure ihre Bewerbungen um den Preis für die beste energieeffiziente Altbausanierung einreichen. Der Preis wird vom Landesamt für Energieeinsparung ausgeschrieben. Für den Preis in Frage kommen Altbausanierungen, die nach dem 1. Jänner 2000 abgeschlossen worden sind. Ihre Gesuche können sie vom 31. Juli bis 11. August bei Armin Gasser, dem zuständigen Sachbearbeiter im Amt für Energieeinsparung, Mendelstraße 33, Bozen, abgeben, und zwar jeweils vormittags von 9.00 bis 12.00 Uhr.
Drei junge Burschen von der Bauernjugend Algund packten kürzlich einen Tag lang auf dem „Valverzuckhof“ in Matsch kräftig an und halfen der Familie Linser beim Mähen und bei der beschwerlichen Heuarbeit auf den steilen Hängen. Eine neue Erfahrung für die jungen Leute, die bisher nur die Arbeit in den Obstanlagen und Weinbergen kannten. Die Anweisungen gab ihnen die Bäuerin Margareth. Sie zeigte sich mit dem Einsatz und dem Fleiß der Jugendlichen sehr zufrieden, und ihre vier Kinder waren glücklich, dass sie kurzzeitig etwas entlastet waren. Der „Valverzuck-Bauer“ Hartwig Linser hatte im Frühjahr einen Fersenbeinbruch erlitten. Als feststand, dass er bei der Heuernte als Arbeitskraft ausfallen würde, wandte er sich an den „Verein für freiwillige Arbeitseinsätze auf
Kräftige Hände packen auf dem „Valverzuckhof“ in Matsch an.
Links: Bäuerin Margareth Linser gibt dem Helfern Anweisungen
Bergbauernhöfen“, der vom Südtiroler Jugendring, dem Bauerbund und der Caritas getragen und von Günther Falser geleitet wird. Über 1.000 Freiwillige (48 Prozent davon stammen aus Südtirol), greifen den Bergbauern im ganzen Lande in Notsituationen unter die Arme. Und die Not
ist laut Statistik des Vereins in der westlichen Landeshälfte am größten. Die meisten Ansuchen um freiwillige Helfer kommen aus dem Vinschgau. Die Bereitschaft sich als Helfer zu melden ist in der westlichen Landeshälfte am größten. Infos unter 0471 999309 (mds)
Die freiwilligen Helfer im Sozialsprengel Mittelvinschgau beim Grillfest in der „Matscher Au“. Sie leisten einen wertvollen Beitrag in der Altenbetreuung.
In den Gemeinden Schlanders, Kastelbell/Tschars, Latsch und Laas bringen täglich dreißig freiwillige Helferinnen und Helfer das „Essen auf Rädern“ zu den alten Menschen. Rund die Hälfte der 9.018 Essen wird von ihnen ausgetragen. Die Be-
suche schätzen die Seniorinnen und Senioren, weil sie Kontakte pflegen können und sich dadurch in die Dorfgemeinschaft eingebunden fühlen. Als Dank für ihre Freiwilligenarbeit im „sozialen Ehrenamt“ werden die Helferinnen und Helfer
abwechslungsweise in den einzelnen Gemeinden zu einem Grillfest eingeladen. Heuer fand das Fest in der „Matscher Au“ in Schlanders statt. Organisator war der Sozialreferent Heinrich Fliri in Absprache mit der Sprengelleiterin Irmgard Ladurner und der Einsatzleiterin für Hauspflege Lydia Riedl. Sie sprachen den Freiwilligen den Dank und die Anerkennung der Gemeinden und der Bezirksgemeinschaft Vinschgau aus.
Zu den Gästen zählten die Schlanderser Vizebürgermeisterin Monika Wunderer, die SozialreferentInnen Verena Tröger aus Laas und Hans Mitterer aus Latsch. (mds)
Karl trinkt keinen Tropfen Alkohol mehr. Er weiß, dass er keinen mehr trinken darf, denn dann wäre die Abhängigkeit wieder da, von der er sich vor 28 Jahren gelöst hat. Ohne medizinische Hilfe und psychologische Betreuung kämpfte er wochenlang mit sich und seinen Entzugserscheinungen. „I honn mit miar graaft“, sagt er. Er zitterte, war nervös, litt an Schweißausbrüchen und Schlafstörungen. Oft war er nahe dran, wieder zum Glas zu greifen, doch er hielt durch. „Dia Tortur tat in niamat wünschn.“
In die Alkoholsucht war er langsam hineingeschlittert. Als Tischlerlehrling griff zum ersten Mal zu Bier und Wein. Die Gesellen machten es ihm vor, und er wollte nicht aus der Reihe tanzen. Anfangs schmeckte ihm das Zeug nicht besonders, doch das änderte sich schnell. Bald genoss er es, beschwipst zu sein und eine Zigarette nach der anderen zu rauchen. Als Geselle kam er nach Kortsch in die Tischlerei Alber und der allabendliche Gasthausbesuch gehörte zum Tagesablauf. Er lernte viele Kollegen kennen und auch seine Frau Rosl. Das Paar heiratete 1956 und zog in das kleine Haus am Hang, im so genannten „Reit“. Noch im selben Jahr kam eine Tochter zur Welt. Karl wechselte zur „Lasa“, wo er beim Bau der Verbindungsstraße zwischen dem Laaser und dem Göflaner Marmorbruch zum Einsatz kam. Er wohnte mit den Kumpels in einer Baracke, in der abends über Maßen Wein und Schnaps flossen. Am Freitag fuhr er ins Tal und kehrte dann gleich im Dorfgasthaus ein. Irgendwelche Kollegen standen immer an der Theke, mit denen er anstoßen konnte. Und waren keine da, suchte er sich welche. Es verging kein Tag ohne Alkohol. 1957 fand er eine Anstellung beim Traktorhersteller Trojer in Schlanders. Bis zu seiner Pensionierung war er dort beschäftigt. Im Betrieb hielt er sich mit dem Trinken zurück und arbeitete zuverlässig, doch nach Feierabend ließ er sich gehen, Woche für Woche, Jahr für Jahr. Seine Frau und die mittlerweile vier Kinder litten unter seiner ständigen Trunkenheit. Wenn er heim kam, war er kaum noch ansprechbar. An den Wochenenden war es besonders schlimm. Er hielt sich stundenlang an irgendeiner Theke fest und wurde von niemanden mehr ernst genommen. Seine Kinder schämten sich für ihn. Wenn er ein Gastlokal betrat, in dem sie sich aufhielten, ergriffen sie sofort die Flucht. Das Familienleben geriet aus den Bahnen, und das Geld wurde immer knapper. „I honn mea Geld versoffn, als i verdiant honn“, erzählt Karl. Rosl war verzweifelt, alles Bitten, er möge mit dem Trinken aufhören, fruchtete nichts. Der
Karl Kofler, Jahrgang 1934
Der gebürtige Girlaner kam vor 50 Jahren nach Kortsch
„I
Zufall wollte es, dass sie 1978 auf die Sozialhelferin Anne Wiegand traf, der sie unter Tränen ihr Herz ausschüttete. Diese lud Karl dann mittels Brief zu einem Gespräch. Sie nahm ihn kräftig in die Mangel, klärte ihn über seine Sucht auf und gab ihm zu verstehen, dass er bei seinem Lebenswandel nicht mehr lange leben werde. Das schockte ihn so sehr, dass er kurz darauf in einer Bar das bestellte „Glasl“ stehen ließ und von einem Tag auf den anderen mit dem Trinken aufhörte. Er spürte schon bald, dass ihm die Mitmenschen wieder mehr Achtung entgegenbrachten, und das tat ihm gut. Regelmäßig traf er sich mit Frau Wiegand und schließlich verbündete er sich mit ihr im Kampf gegen die Alkoholsucht. Es kam zur Gründung der Selbsthilfegruppe „Kreuzbund“ im Vinschgau, die Karl 1986 als Vorsitzender übernahm. Regelmäßig begleitete er Männer und Frauen, die ihre Abhängigkeit hinter sich gelassen hatten und machte ihnen Mut durchzuhalten. Manch einen fing er nach einem Rückfall wieder auf. Den Willen zum Leben zeigte Karl nicht nur beim Alkoholentzug, sondern auch im Kampf gegen den Krebs. Er besiegte den Lungen- und den Unter-
leibskrebs, an dem er 1992 beziehungsweise 1993 erkrankt war. Damals hörte er mit dem Rauchen auf. Schmerzlicher als Entzug und Krankheiten empfand er den Tod seiner Tochter Rosmarie vor zehn Jahren. Sie starb infolge einer Viruserkrankung und hinterließ drei Waisen, um die er sich kümmerte. Die Enkelkinder schätzen ihren Opa und auch seine Söhne, die selbst Familien haben. Sehr oft besuchen sie ihn und nehmen den steilen fünfzehnminütigen Fußmarsch zum Elternhaus am Hang gerne in Kauf. Das Haus verfügt über keine Zufahrtstraße. Für Karl bedeutet der Aufstieg jedes Mal eine Herausforderung, da er nur noch mit einem Lungenflügel atmen kann und immer wieder stehen bleiben muss. Doch er gibt nicht auf. Den Vorsitz in der Selbsthilfegruppe hat er heuer in jüngere Hände gelegt. Am vergangenen Dienstag erhielt er eine Auszeichnung vom deutschen „Kreuzbund-Fachverband“ für seinen 20-jährigen Einsatz. Die Ehrung ist auch eine Anerkennung für seinen gelungenen Ausstieg aus der Alkoholsucht vor fast drei Jahrzehnten.
Magdalena Dietl Sapelza
Südtirols Handelstreibende und Dienstleister haben seit einigen Monaten ein neues, innovatives Internetportal zur Verfügung: Die neue Internetseite www.verband.bz.it wurde im März freigeschaltet und ist speziell auf Wirtschaftstreibende der Sektoren Handel und Dienstleistung zugeschnitten. „In den ersten vier Monaten konnte das Portal genau 39.490 Besucher verzeichnen mit insgesamt 212.802 gelesenen Seiten“, erklärt Dieter Steger, Direktor des Verbandes für Kaufleute und Dienstleister. Die zweisprachige Plattform enthält über 2000 Informationsseiten und Dokumente. Die Hälfte davon sind exklusiv den Mitgliedern des Verbandes reserviert. Speziell auf der ersten Seite werden regelmäßig und übersichtlich die neuesten Informationen über den Sektor veröffenticht. Neben nützlichen Inormationen zum Verband beinhaltet die Seite u.a. die aktuellsten Veranstalungen und Termine, alle angebotenen Weiterbildungsöglichkeiten mit direkter Anmeldemöglichkeit und eine Beschreibung aller laufenden Projekte. Abrufbar ist auch eine eigene Jobbörse, in welcher sich Angebot und Nachfrage im Beschäftigungsmarkt des Handels und der Dienstleistungen in Südtirol treffen. „Der Handel und die Dienstleistungen haben in Südtirol einen hohen Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften. Vor allem im Einzelhandel ist es nicht immer einfach Personal zu finden. Mit diesem neuen Instrument möchten wir sowohl Betriebe in den Bereichen Einzel- und Großhandel sowie Dienstleistungen, aber auch junge Schulabsolventen, Lehrlinge sowie alle Jobsuchende bei der Recherche unterstützen“, erklärt Direktor Steger.
Wirhaben heuer ein bisschen über den Tellerrand hinausgeschaut“, so bezeichnet Sigrid Haller die aktuelle Ausgabe der Broschüre zum Kulturfest Marmor&Marillen in Laas. Bereits beim zweiten Bericht in der Broschüre kann man feststellen, dass sie dabei nicht übertrieben hat. Alice Waldner berichtet nämlich aus Ephesos, dem Pompeji des Ostens, in der heutigen Westtürkei. Bei ihren Grabungsarbeiten ist sie mit weißem Marmor in Kontakt gekommen und so hat sie, wenn auch einen „am Marmor“ herbeigezogenen Vegleich mit dem Laaser Marmordorf beschrieben. Bestärkt wurde dieser Vergleich zudem, als in der Mittagspause der Grabungsarbeiten ein Korb voller Marillen gereicht wurde. Martin Fliri Dane berichtet von der Hunza-Liebe, seiner Marillen-
v.l.: Sigrid Haller, Priska Lechner, Andrea Perger und Armin Schönthaler sind für die Koordination der Broschüre „Marmor und Marillen“ verantwortlich
forschung im Karakorum. Der industriellen Verarbeitung von Marillen ist ebenso ein Beitrag gewidmet wie der exklusiven Modekreationen aus Marmor und Marillen der Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch. Silvano Neri stellt bemalte Marmorfrüchte vor und Helmuth Moser berichtet über das Weißwasser
Am24. Juli wurde auf der Penaudalm, einer der größten in Südtirol, der traditionelle Kirchtag gefeiert. Die feierliche Messe gestaltete Kaplan Pater Meinrad Gasser. In seiner intensiven Art und mit den Worten eines nordamerikanischen Indianers „Er behandelt seine Mutter, die
Erde, und seinen Bruder, den Himmel, wie Dinge, die man kaufen kann, plündern kann, verkaufen kann ...“ setzte er sich intensiv mit dem Umgang der „zivilisierten Welt“ mit der Natur auseinander. Der Kirchtag wurde auch zum Anlass genommen, den „Penauder Höhenweg“ zu er-
und den Stinkabrunn. Gastberichte von Sebastian Marseiler und Luis Stefan Stecher werten die Broschüre auf, genauso wie ein Beitrag von Bruno Lorenzini, Marillenrezepte von Helmut Bachmann und die Bilder von Sepp Alber. Ein praktischer Dorfführer ist zudem in der Broschüre zu finden. (lu)
öffnen. Die Lücke zwischen Penaudalm, Lafezboden und Lafezalm in den letzten Wochen geschlossen, so dass man jetzt von St. Martin über das Niederjöchl bis ins Schnalstal wandern kann. Die Initiative ging vom Tourismusverein Schnals mit Präsident Armin Gamper aus. Finanziert wurde der Weg mit Eigenmitteln und Landesgeldern. Besonderen Einsatz zeigten die Schnalser Wegemacher Konrad und Karl Gamper, Erich Rainer und Klaus Tumler: Ihrer Arbeit auf dem gefährlichen, teils ausgesetzten Weg am Grat ist es zu verdanken, dass diese Wanderung jetzt gefahrlos durchzuführen ist. Seinen besonderen Dank zollte ihnen auch der Obmann der Interessentschaft Penaud Toni Viertler in seiner Ansprache vor den vielen Gästen. (ew)
Latsch/Schloss Goldrain
Der Iridologe schaut in das Auge und sieht an der Farbe der Iris und an deren kapillaren Gefäßen erblich bedingten Veranlagungen. Die Iris ist für ihn wie eine Landkarte. Er kann einem Menschen beispielsweise sagen: Hier hast du eine Schwachstelle, du neigst zu Säurebildung oder zu Cholesterinüberhöhung und es ist dir zu raten, deine Ernährung umzustellen. Den Wert der IrisDiagnostik in Sachen Vorbeugung haben neben den Naturheilkundlern und Heilpraktikern längst auch Schulmediziner und Apotheker erkannt. An die 70 Interessierte aus ganz Italien beschäftigten bei in der vergangenen Woche im Schloss Goldrain auf Einladung des Vereins ASSIRI (Associazione Iridologica Italiana) intensiv mit dem Thema. Sie studierten Augen und versuchten unter Anleitung
Vinschgau/Lagorai
Erich Mair aus Schlanders zuständig für die technische Betreuung und aus Latsch, Organisatorin und einst rechte Hand von Siegfried Rizzi
von renommierten Referenten deren Strukturen und Farben zu deuten. Vater dieser Iridologen – Vereinigung ASSIRI ist der Latscher Heilpraktiker Siegfrieg Rizzi. Er hatte die Iridologie in Deutschland kennen gelernt und sie bei seinen Behandlungen in Verbindung mit Homöopathie nach 1976 erfolgreich angewandt. Während seine Methode
Mitte
Juli besuchten die Südtiroler Kaiserschützen, Bezirk Vinschgau, eine einmalige Veranstaltung in Predazzo. Gemeinsam mit den Nordtiroler Kaiserschützen wurde in Ziano di Fiemme das Museum des I. Weltkrieges besucht. In Predazzo selbst wurde eine Ausstellung zum I. Weltkrieg gemeinsam mit Alpini, Infanteristen und Politikern
in Südtirol wenig Beachtung fand, erweckte sie in Italien große Aufmerksamkeit. Nach Rizzis Tod 1987 wurde der Verein mit vorwiegend italienischen Mitgliedern aus der Taufe gehoben. Federführend dabei war Luise Stricker Di Gilio aus Latsch. Jahrzehnte war sie Rizzis rechte Hand und fühlt sich seinem Vermächtnis verpflich-
tet. Sie achtet darauf, dass die Iridologie nicht von Geschäftemachern und Scharlatanen vermarktet wird. „Es darf nicht so sein, dass für jeden Fleck im Auge vorbeugend ein spezielles Mittel angepriesen wird“, erklärt sie. „Es soll ehrlich und ohne Hintergedenken um die Sache gehen.“ Informationen unter 3384353960 (mds)
v.l.: Hauptmann
Hermann Pegger, Vize-Generalkonsul Mario Eichta und der Nordtiroler Hauptmann Peter Gärtner
aus Predazzo und im Beisein des Vize-Generalkonsuls für Österreich Mario Eichta eröffnet und im erneuerten Friedhof ein Kranz niedergelegt. Mehr als 1000 Zuschauer nahmen die Kaiserschützen in Predazzo freundlich auf. Von der freundschaftlichen Athmosphäre war der Hauptmann der Südtiroler Kaiserschützen Hermann Pegger sehr angetan.
Mals/Südtirol
In den Julitagen bewegte sich in Mals und Tartsch einiges rund um die Volksmusik. Und die Zügel hielten die rührigen Verantwortlichen des Südtiroler Volksmusikkreises Bezirk Vinschgau in den Händen. Mitte Juli fand eine Schwegelwoche statt, die mit einem Schwegelpfeifertreffen und einem „Volksmusikhoangart“ auf dem Tarscher Bichl ihren Abschluss fand. Zusammen mit dem Katholischen Lehrerbund beziehungsweise mit dem Referat Volksmusik zeichnete der Volksmusikkreis auch für eine Lehrerfortbildungswoche in der Mittelschule Mals verant-
In der Mittelschule Mals: Musiklehrer aus ganz Südtirol singen gemeinsam und bauen Instrumente
wortlich unter dem Motto „Mit allen Sinnen; singen, musizieren und tanzen in der Schule“. In der ersten Wochenhälfte übten sich Musiklehrer an Grund- und Mittelschulen aus allen Landesteilen im Bau von Saitenspielen und lernten neuen Spieltechniken ein. Die
Pig-Tails in Aktion: Glurns rockt
AmSamstag, den 8. Juli fand die erste Auflage des „Rock im Stadtl“ Openairs im Schulhof von Glurns statt. Bei genialer Atmosphäre und einzigartiger Kulisse besuchten trotz regnerischen Wetters ca. 300 Begeisterte das Openair. Den Anfang machte die junge Coverband Headnuts aus Burgeis, gefolgt von der Newcomerband Sombrous aus Schlanders. Trotz der deftigen Klänge vermochten sie es nicht, die Gewitterwolken zu verspren-
gen und auch die jungen Schlanderser Red Bananas schafften es nicht, mit ihrem melodischen warmen Ska die Sonne hervorzulocken. Den Abend leitete die in Südtirol bereits bekannte Malser Coverband Black Sheep ein. Die vier Jungs von Slowtorch (Ex Godmachine) heizten das Publikum dann so richtig auf die Hauptband Pig- Tails (Punk Rock Mantova) ein. Das Publikum und vor allem auch alle Bands lobten die Veranstaltung in höchsten Tönen. Auf jeden Fall verspricht die Jugendgruppe Glurns eine zweite Auflage des „Rock im Stadtl“Openairs. Fotos und Hörproben der Bands gibt es unter www.myspace.com/rockimstadtl
zweiten Wochenhälfte stand im Zeichen des Harfenbaues. Abgerundet wurde das Programm durch Gitarrestunden in kleinen Gruppen, durch gemeinsames Singen und Tanzen. Referenten waren Andre Schubert (Baukurs), Theresia Hörl (Spielkurs), Ingrid Fran-
zelin, Otto Delago, Gernot Niederfriniger (Kursleiter) und Veronika Strobl. Ziel der Veranstaltung war, die Freude an der Volksmusik an Schüler und Eltern weiterzugeben und sie in die Kunst des Instrumentenbaus einzuführen. (mds)
Vom 1. bis 18. August geht heuer bereits zum siebten Mal der internationale Humorsommer in Naturns über die Bühne.
In Zusammenarbeit mit dem Festival der Träume in Innsbruck konnten wieder hochkarätige Künstler nach Naturns eingeladen werden. So sind Alf Poier, Podewitz, Frank Baumann, Gogol & Mäx, Ganz Schön Feist und Michael Lauziere auf den Brettern der Freilichtbühne zu sehen.
Bei schlechter Witterung finden alle Veranstaltungen im Bürger- und Rathaus von Naturns statt.
Kinderlachen“ stehen an drei Nachmittagen hochwertige Kindertheater auf dem Programm. Die Maulwürfe, das Clown Duo Coco und das Buchfinktheater werden nicht nur, aber ganz besonders, die Kleinen unterhalten.
v.l.: Ewald Brunner, Hannes Christanell (Koordinator), BM Andreas Heidegger und Michael Platzer (Raika Naturns)
Zum ersten Mal wird in diesem Jahr ganz speziell auch den Kindern etwas geboten, nach dem Motto „Naturnser
einem Nachmittag im August den Workshop „Aus dem Leben eines Clowns“ mit Tipps und Tricks für Anfänger und Fortgeschrittene. (ria)
Somancher Prad Besucher staunte am vergangenen Samstag über das Aufgebot an Feuerwehr- und Rettungsmännern des Weißen Kreuzes, an Gemeindepolizisten, Finanzbeamten und Carabinieri, die sich mit ihren Einsatzfahrzeugen neben dem Nationalparkhaus „aquaprad“ aufhielten und befürchteten schon, es sei etwas passiert. Doch beim gen
sich das Ganze als Zivilschutztag mit der Präsentation des Fuhrparks und der Geräte, mit denen die die Helfer Tag für Tag zu tun haben. Und diese können in Südtirol auf die beste Ausrüstung zurückgreifen und im Notfall effizient helfen. Davon konnte sich die Bevölkerung überzeugen. Zahlreiche Interessierte begutachteten beispielsweise das Einsatzfahreug des Feuerwehrbezirkes Obervinschgau oder das Notarzteinsatzahrzeuges aus Mean und erhielten Einblick in das Ween des Zivilschutzes. (mds)
Innsbruck/Vinschgau
Die Zivilschützer in Prad erwischten einen Regentag und ihre Zelte waren gefragt
DieBallerinas im Alter von 3 bis 14 Jahren drehen sich elegant graziös im Kreis, hören auf die Musik und folgen aufmerksam den Anleitun-
v.l.: Erwin Wegmann, Hermann Fliri, Christian Messmer, Monika Platzgummer, Konrad Raffeiner, Roselinde Gunsch-Koch, Florian Eller, Sibille Tschenett, Josef Bernhart (Eurac Bozen), Erwin Koler (Landesrat Tirol);
der zweiten GemNova.night auf Schloss Ambrass bei Innsbruck. Das Projekt GemNova. net ist ein grenzüberschreitenden Innovationsnetzwerk, welches neben einem jährlichen Kongress, organisiert vom EURAC-Institut für Public Management und der Universität Innsbruck, im
litikern, Führungskräften der Verwaltung und Freunden des Netzwerks organisiert. Aus dem Vinschgau wurde bei dieser Gelegenheit das Festival Xong vorgestellt und die oben abgebildeten TeilnehmerIinnen konnten sich von weiterenKulturprojekten aus Nord- und Südtirol inspirieren lassen. (lu)
gen von Frau Torggler. Beim Schnupperkurs für Anfänger üben sie sich in Körperbeherrschung, entdecken die Liebe zu Musik und Kunst und haben sichtlich Freude daran. Der Ballettkurs in Prad (acht Einheiten in den Monaten Juni Juli und August) kam auf Initiative der Eltern zustande und fand großen Anklang, Bisher mussten Ballettinteressierte zu den Kursen nach Schlanders gebracht werden. Die Eltern planen nun, die Ballettgruppe in Prad im Herbst weiterzuführen. Sie soll erweitert und für verschiedene Altersgruppen angeboten werden. Informationen unter der Nummer 3479115001 bei Susi Malluquin. (mds)
Manche dachten schon an einen Aprilscherz als in dem touristisch verschlafenen Laas der Camping Badlerhof seine Tore öffnete. Nur knapp drei Monate danach ist nun auch das dazugehörige Badlcafe` der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Direkt am Radweg „Via Claudia Augusta“, verkehrsberuhigt gelegen, können sich vorbeifahrende Radler gemütlich auf die Sonnenterrasse setzen, bei einem Eiskaffee über die weitere Tour diskutieren und verbrauchte Kalorien mit einem belegten Brötchen wieder ersetzen. Damit es den Kindern nicht zu langweilig wird, gibt’s für sie einen Spielplatz oder sie vergnügen sich beim Tischtennis Spielen. Unter einem Kaltererbaum kann „Mann“ sich ein kühles Blondes wie in einem richtigen Biergarten genehmigen oder „Frau“ sich einen von Chefin Irene mit viel Liebe gemachten Kaffee munden lassen. Willi Hellrigl unterstützt seine Frau Irene wo er kann. „Sonst ginge es nicht“, so Irene. Sollten Sie als Gast auf „vier Rädern“ kommen, ist genügend Parkplatz vorhanden. Grillmöglichkeit und Duschmöglichkeit für verschwitzte Radler! Öffnungszeiten: 10.00 bis 22.00 Uhr
Telefon: 0473 628159
Irene und Willi Hellrigl, ihr Motto lautet: „Kommen Sie als Gäste, gehen Sie als Freunde!“
„Die Schweiz, das kleine Stachelschwein, das nehmen wir im Rückzug ein!“prahlten deutsche Soldaten noch am Ende des Zweiten Weltkrieges. 1945 befand sich die deutsche Wehrmacht bereits auf dem Rückzug aus Italien; das „Stachelschwein“ wurde weder eingenommen, noch von Hitler jemals angegriffen. Er brauchte diese neutrale Ecke Europas, um allerhand Geschäfte abzuwickeln. Ob er es jemals hätte einnehmen können... darüber gibt es verschiedene Ansichten. Möglich, dass die flachen Teile der Schweiz eine leichte Beute gewesen wären; der stark befestigte Gebirgsteil aber war fast uneinnehmbar; auch waren die Schweizer fest entschlossen, ihr Land zu verteidigen.
Als dann Hitlers Fronten überall zusammenbrachen, da wollte auch er sich - ähnlich dem Schweizer Vorbild - in eine Alpenfestung zurückziehen, also selbst zum „Stachelschwein“ werden. Wichtige Produktionsstätten wurden in die Berge verlegt, nach Tirol und in das „Alpenvorland“. So wurden die südlich des Alpenhauptkammes gelegene Gebiete genannt: Teile Südtirols, das Trentino und das Bellunesische. Eine beachtliche Alpenfestung sollte also entstehen, um möglichst lange durchhalten zu können, bis zur Wende. Diese Wende wurde erwartet oder sollte herbeigeführt werden entweder durch den Einsatz gewaltiger Wunderwaffen - durch Raketen, düsengetriebene Kampfflieger, durch die fast fertige Atombombe - oder durch den Frontwechsel der Westmächte. Schon zeichnete sich der Gegensatz zwischen den Amerikanern und Russen ab. Daran knüpften sich viele Hoffnungen: Die deutsche Wehrmacht sollte noch vor dem Kriegsende gegen das kommunistische Russland eingesetzt werden, um Stalins Vorstoß nach Europa zu stoppen oder zurückzudrängen. Abtrünnige deutsche Miltärs, die nicht mehr an den Endsieg glaubten, versuchten in der Schweiz mit den Allierten Verbindung aufzunehmen, planten also bereits die Zeit nach dem Krieg. Treue Hitleranhänger aber begannen Spezialtruppen aus dem Boden zu stampfen. Widersprüchliches begann sich hier in der Alpenfestung einzunisten, sogar eine Falschgelddruckerei im Schloss Labers bei Meran wurde eingerichtet, sowie Spionagezentren, Ausbildungslager für Sabotageeinsätze hinter den feindlichen Linien. Auch das große Hotel Paradiso im innersten Martelltal wird in die kriegerischen Vorbereitungen einbezogen. Dort wurden unter dem Oberbefehl des Hauptmanns Albert Soelder Mitglieder der Division Brandenburg zu einer neuen Spezialeinheit, die unter anderem auch im Partisanenkampf eingesetzt werden sollte, zusammengefasst und trainiert.
Das 1935 vom Architekt Gio Ponti entworfene Hotel mit 200 Betten hat eine sehr bewegte Geschichte. Der Name „Paradiso“ bezieht sich nicht nur auf die Schönheit der Landschaft. Hier sollte man wirklich leben „wie im Paradies“, also wie in der Zeit vor dem Sündenfall. Einrichtungen für alle Bedürfnisse, sogar ein kleines Postamt gab es hier... Briefe oder Marken mit dem Poststempel vom Hotel Paradiso sind heute Kostbarkeiten mit Seltenheitswert. Veranstaltungen für vornehme, hier Heilung oder Liebesabenteuer suchende, reiche Italiener... das alles dauerte nur wenige Jahre.
Über das architektonisch bemerkenswerte Hotel Paradiso wurden zahlreiche Reportagen verfasst; Carmen Tartarotti
Oben: Das Madritschtal mit dem 3123m hohen Madritschjoch, dem Übergang von Martell nach Sulden; im Vordergrund die Zufallhütte.
Mitte: Gletscherlandschaft am Madritschjoch.
Rechts: Die Ruine des ehemaligen Paradiso Hotels; Sanierung und Wiedereröffnung erfordern eine breite Straße und die Verbindung mit Sulden durch ein Seilbahnkarussell.
drehte über das inzwischen zur Ruine verfallende Hotel einen sehr poetischen Film, voll mit Landschaftsstudien und Erinnerungen der Zeitzeugen.
Das Hotel Paradiso ist seit den Siebzigerjahren im Besitz der Familie Fuchs von der Forst-Bierbrauerei. Angeblich wird die Sanierung und Inbetriebnahme des Hotels vom Ausbau der Straße abhängig gemacht. Also ohne breite Zufahrt keine Investition. Dazu kommen die Einschränkungen durch den Nationalpark, in dem das ganze Gebiet liegt. Es ist also Schutzgebiet, ein toter Ast für Unternehmer.
Die Naturschützer wehren sich gegen jegliche weitere Erschließung. Aber beim jüngsten Erdbeerfest in Martell „da waren sie alle da, der Landeshauptmann, der Besitzer der Suldner Seilbahn und der Reinhold Messner!“ So äußerte sich ein altverdienter Funktionär des Alpenvereins. „Und was soll das bedeuten?“ wurde gefragt. Das bedeutet, dass man nun von allen Seiten - von Martell und von Sulden aus - an eine Erschließung denkt. Das „Paradiso“ kann nur gerettet werden, wenn der Übergang von Sulden über das Madritschjoch nach Martell durch ein Seilbahnkarussell ermöglicht wird. Der Kampf um die Alpenfestung geht also weiter. Zu verteidigen ist jetzt nicht mehr das Hitlerreich, zu verteidigen ist jetzt die Natur, die unberührte, letzte Zuflucht. Mit der von Hitler geplanten „Alpenfestung“ hat auch das Hotel Pragser Wildsee zu tun. Dorthin wurden 1945, in den letzten Kriegstagen „wertvolle“ Geiseln verfrachtet, mit deren Leben günstige Verhandlungen erpresst werden sollten. Es waren Gefangene aus verschiedenen „KZs“ der Hitler-SS, politische Gegner aus Deutschland und den unterworfenen Ländern, abtrünnige Generäle, „Sippenhäftlinge“, also Angehörige der Verschwörer gegen Hitler. In Prags versammelten sich nunmehr nach über 60 Jahren noch lebende Zeitzeugen, Familienmitglieder der Attentäter und die Nachkommen dieser Opfer... eine ganz besondere Stimmung, ergreifend und immer wieder die Aufmerksamkeit weckend.
Nach dem sorgfältig ausgedachten Plan der Männer vom 20. Juli sollte das Reich, also Deutschland, ungefähr in den Grenzen des Jahres 1914 wiedererrichtet werden, nun aber zusammen mit Österreich und Südtirol...
Mitglieder der „Forschungsgemeinschaft des 20. Juli 1944“ trafen im Hotel Pragser Wildsee am Samstag, den 22. Juli 2006 mit dem Oberbürgermeister von Dachau ein, um mit vielen interessierten Historikern das erste zeitgeschichtliche Archiv Südtirols zu eröffnen und zwar auf Veranlassung der Besitzerin des Hotels Dr. Caroline Heiss. Die sichtlich bewegte Initiatorin - die Urenkelin der berühmten Frau Emma - erzählte von einer großen Mappe mit den Dokumenten des Gefangenentransportes, die ihr der Vater übergeben hatte. Den Festvortrag hielt der Bozner Rechtsanwalt und Zeithistoriker Dr. Ludwig Walter Regele über „Die Männer des 20. Juli 1944 und Südtirol“, wobei sich natürlich allerhand Fragen aufdrängten, so auch zum Schicksal Südtirols, wenn das Attentat auf Hitler gelungen wäre.
Hans Wielander
Oben rechts: Die „Ofenmauer“ hoch über dem Pragser Wildsee, geschichtete Dolomit-Felsformation auf dem Weg zum Seekofel.
Mitte rechts: Deckendekoration im Hotel Pragser Wildsee mit Verzierungen im Jugendstil. Als Pflanzenmotiv wird die geheimnisvolle, den Kelten besonders heilige Mistel verwendet; selbst die elektrischen Lampen werden diesem Programm unterworfen und werden zu weiß leuchtenden Mistelbeeren.
Links: Das Hotel Pragser Wildsee wurde 1899 errichtet und bis 1914 zweimal vergrößert. Architekt war der „Österreichische, kaiserliche Baumeister“ Otto Schmid aus Wien, der auch einige Hotelbauten in Trafoi und Sulden errichtet hat. Die Familie Emma-Hellenstainer aus Niederdorf, in deren Besitz sich das Hotel auch heute noch befindet, ist durch die großzügige Aufnahme der Geiseln in die Geschichte Südtirols eingegangen.
Heimbewohner, Gäste, Betreuer und Verwalter feierten den Feierabend mit Xong Musikern
Viele
Bewohner des Altersheimes von Schluderns konnten mit dem Wort Xong zwar nichts anfangen und es war ihnen auch egal, was das mit dem Kulturfestival im oberen Vinschgau auf sich hat. Doch sie freuten sich darüber, dass Musikanten aufspielten und zahlreiche Besucher in den Heimgarten kamen, mit denen sie ein „Ratscherle“ machen konnten. Die Dorfbevölkerung war von der Leiterin Sibylle Tschenett und ihrem Team zu einem abendlichen Fest eingeladen worden. Der Xong Besuch im Altersheim hat eine Vorgeschichte. Die Organisatoren des Festivals schöpfen alljährlich aus einem großen Sponsorenpool. Ein Sponsor ist die Stiftung Südtiroler Sparkasse, die eine stattliche Summe bereitgestellt hat. Und diese verband ihre Zuwendung mit der Auflage, auch soziale Einrichtungen in das Festival mit einzubinden. Doch auch das interessierte die Altersheimbewohner nicht. Sie genossen die Abwechslung bei Musik und waren glücklich, dass in ihrem Garten etwas los war. (mds) Schluderns Burgeis
Xong“ ist Kult. Seit acht Jahren gibt es das Kulturprogramm im Dreiländereck. Xong ist auch ein Wirtschaftsfaktor: 15 Euro Eintritt bei Veranstaltungen. Kult kostet eben. Und Kult lässt die Kassen der Xong-Macher klingeln. Weil Xong Kult ist und weil man beim Kult bis zum Ende bleibt, sind die gut 300 Zuhörer bis zum Ende geblieben. Beispiel das Gemeinschaftskonzert „Metamorphosis“, geplant im Klosterhof von Marienberg, stattgefunden hat es aus Witterungsgründen im Kulturhaus von Burgeis am vorletzten Mittwoch. Die Begrüßung war, wie es sich im Dreiländereck gehört, dreisprachig.
Savina Yannatou aus Athen (Gesang) und der Brixner Kontrabassist Günther Pitscheider haben Marienlieder aus aller Welt vorgetragen. Mehr als eine Stunde an einem Stück.
Laas
und der in Stilfs lebende Günther Pitscheider: auch ein „Agnus dei“ zwischen die Marienlieder hineingerutscht. Xong-Slogan: Schmiermittel für festgefressene Scheuklappen
Harte Arbeit. Wer die ansonsten lieblichen Marienlieder erwartet hatte, wurde durch die „metamorphisierten“, die verwandelten Melodien, Texte und Stimmakrobatik aufgerüttelt. Teilweise archaische Klänge, an die Aborigines aus Australien erninnernd. Von bedrohlich
zu lieblich, von verrückt bis zu hexenähnlicher Stimmmodulation. Viele haben nach dem Konzert kein gutes Haar an der Veranstaltung, auch nicht am Eintrittspreis gelassen. „Xong regt an und schreckt ab“, heißt´s in der Xong-Broschüre. Xong hat sein Ziel erreicht. (eb)
Der
„Kandlwaal“ in Laas wurde in der vergangenen Woche im Rahmen des Kulturfestivals Xong in einen Buschenschank umfunktioniert. Während die Gäste in der schattigen „Schupf“ ihren Mit-
angenehme Atmosphäre. Für Stimmung sorgte der spontane Auftritt eines Gauklers mit Narrenkappe. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich vom Hausherrn Karl Luggin in die Arbeitsabläufe auf dem Hof einweisen zu lassen und
warfen ein Auge auf die große Produktpalette der hofeigenen Erzeugnisse. Vor Jahren hatte Luggin den damals noch viel belächelten Weg der Produktveredelung und der Direktvermarktung eingeschlagen, sei es für Obst, Gemüse, Beeren und er begann mit der Essigproduktion, mit der er sich schon bald einen Namen machte. Den Anstoß für diesen Schritt hatte ihm nicht zuletzt eine Unstimmigkeit mit der Genossenschaft gegeben. Mittlerweile kann seine Familie recht gut von dem leben, was auf dem Hof erwirtschaftet wird. In der Xong-Woche fanden im Dreiländereck noch weitere Hoffeste auf Biobauernhöfen und bei Direktvermarktern statt und zwar in Schleis (Hof Engelhorn), in Ardez und Sent in der Schweiz und in Pfunds in Nordtirol. (mds)
Josef Lechner
Josef Lechner, seine Freunde nennen ihn auch Bibi. Er feierte gestern, bei bester Gesundheit und Laune, in Laas seinen 80sten Geburtstag. Mit ihm freuten sich seine Ehefrau Irma und seine sechs Söhne mit Familien.
Es war schon immer sein Traum, den eigenen Marmor abbauen und verarbeiten zu dürfen. Die damalige wirtschaftliche Lage und familiäre Gegebenheiten ließen seinen Träumen aber wenig Raum. Lange arbeitetet er in den Lechner Werkstätten bei seinen Eltern und schuf dabei Denkmäler, wie das Denkmal vom Busunglück in den 40er Jahren am Reschensee und schuf zahlreiche Grabsteine, die heute in Südtirol verstreut da und dort immer wieder in den Friedhöfen zu entdecken sind.
Wie es immer wieder in den Familien der Fall ist, finden die Leistungen der eigenen Kinder nur wenig Anerkennung. So kam es, dass der damalige Josef Lechner jun. sich einer weiteren Welt öffnete und die Ingenieur-Schule für Elektrotechnik und Fernmeldewesen in Wien besuchte. Der Krieg verhinderte schlussendlich
das Abschließen der Schule und so machte er sich mit den dort erworbenen Kenntnisse in Laas in den 50er Jahren als Elektrofachmann selbstständig. Die Familie wurde immer größer und die Zeiten waren hart. Dies machte sich nicht nur im Bereich Marmor bemerkbar, in dem er immer weiter seine Hände im Spiel hatte, sondern auch in der Elektrobranche. So war es, dass ihn die Staatsstelle Enel gerade recht kam, an der er bis zu seinem Rentenalter seine Dienste anbot. Dadurch konnte er mehr Zeit für die Familie und für sich gewinnen.
Josef hat nie die Liebe zum Laaser Marmor verloren und ist heute noch, mit seinen 80 Jahren, den ganzen Tag an dem Ort, wo er sich am wohlsten fühlt: in seiner immer noch intakten und alten Werkstätte in der Allitzstraße. Dort stellt er aus Laaser Marmor Säulen, Vasen, Skulpturen für Freunde und Familie her. Selbst das nötige Werkzeug dazu fertigt er das meiste heute noch selber bedarfsendsprechend an. Eigene Werkzeuge zu schmieden, ist ein Handwerk, das heute nur noch Väter aus den alten Zeiten her beherrschen. Ideen und Projekte hatte er immer zur Genüge in der Schublade. Er ist ein guter Handwerker und Denker geblieben, das „Geschäfte machen“ überließ er lieber anderen, die ihm nahe standen. Seine Türen waren immer schon (und sie sind es noch immer!) für alle Menschen, unabhängig welcher Nationalität und welchem Status, offen. Seinem Nächsten tritt er stets mit großer Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft entgegen. Wer auch immer Hilfe von ihm benötigte, dem hat er stets Hilfe gewährt. Seine Familie und Freunde danken ihm vom ganzen Herzen dafür, dass er trotz seiner vielen Arbeit immer für sie da war und auch noch ist, wann auch immer nach ihm gerufen wird. Zeit und Muse sind heute eines der wenig wertvollsten Gaben. In unsrer heutigen hektischen Zeit, der wir alle ausgeliefert sind, bleibt nur noch die Hoffnung, dass ab und zu, noch genug Zeit zum Nachdenken verbleibt.
Georg J. Lechner
Historische Transporte an dem auch der III. Marmor Lechner mitarbeitete und tatkräftig gemeinsam mit den Ochsen das weiße Gold zu Tal brachte.
Regie führt Heinrich Moriggl. Aufgeführt wird das Stück im Dorfanger am 12. 13. 14. und 15. August mit Beginn um 20.30 Uhr. (mds)
Schluderns
Der 18. Juli 2006 wird
Greta (10) und Lena (11) Weithaler aus Tschirland in lebafter Erinnerung bleiben: Die quirligen Schwestern haben den Gipfel des Ortler betreten, gemeinsam mit ihren Eltern Lisi und Egon, mit zwei Hausreunden und mit dem „SuperBergführer“, so Lena, Ludwig Gorfer. Um 2.45 Uhr ging die seit zwei Jahren geplante Tour bei optimalen Bedingungen in Sulden los über die Hintergratütte, dann anseilen, klettern über steile Schneefelder (ohne Steigeisen) bis zum Gipfel. Bis
Vinschgau
lai in dr Werkstott mongoloid, in Dorf gea i eppas trinkn“, sagt Engelbert Donner (im Bild) oftmals. Er nahm seine Behinderung nicht als solche wahr und fühlte sich wohl. Früher beschäftigte er sich viel mit Schnitzarbeiten. Seit einigen Jahren ist er dazu zu schwach und hat begonnen zu zeichnen und zu malen. Die Motive holt er sich aus seiner Fantasie und es entstehen Bilder mit besonderem Liebreiz, Bilder aus der Sagenwelt und dem Alltag. Am vergangenen Samstag eröffnete er in kleinem Kreis eine Ausstellung im Vintschger Museum. Sie ist den Sommer über zu sehen. (mds)
dahin war die junge Seilschaft bereits knapp 8 Stunden unterwegs. „Brote und Kuchen gab´s auf dem Gipfel“, strahlen die Mädchen. Beim Abstieg über den Normalweg mussten Riesenspalten überquert und durch das „Wantl“ musste bis zu den „Ketten“ geklettert werden. Über die Payer- und die Tabarettahütte ging´s zurück
nach Sulden. „Wir haben dann die Füße in den See von Sulden getaucht“, sagen die Mädchen begeistert.
Sommerbetreuung für Grundschüler „Spielend lernen“ in den Gemeinden Graun, Mals, Schluderns, Glurns, Taufers, Prad, Laas und Stilfs ist für die Eltern nicht mehr wegzudenken. Der Bedarf steigt. Die Betreuung kommt vor allem den berufstätigen Müttern entgegen und bietet den Kleinen in der schulfreien Sommerzeit eine sinnvolle Freizeitgestaltung unter der Anleitung von Lehrern. Getragen wird die Initiative von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR, den Schulsprengeln und dem Sozialsprengel Obervinschgau der Bezirksgemeinschaft. Einen finanziellen Beitrag leisten die Eltern selbst. „Spielend lernen“ wurde vor sieben Jahren mit einer kleinen Gruppe in Prad gestartet. 298 Kinder haben sich für die zwei Turnusse im heurigen Jahr gemeldet. Der erste Turnus ging im Juli über die Bühne, der zweite begann am 31. Juli und endet am 18. August. Heuer wurde in Mals erstmals auch ein Pilotprojekt für Mittelschüler gestartet unter dem Motto „ Gemeinsam erleben, entde-
cken, erfahren und lernen“. Die Jugendlichen drücken die Schulbank nicht im herkömmlichen Sinne, sondern sie gehen auf Entdeckungsreise in der Natur, bauen Zelte, schneidern Kleider, leben die Gemeinschaft im Hüttenlager, lernen Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen. Projektkoordinatorin ist Evelyn Peer in Absprache mit der Sprengelleiterin Karin Tschurtschenthaler. Ihr Wunsch und der vieler Eltern ist es, dass die Initiative im Sinne der Familienförderung zur festen Einrichtung wird. Bisher muss in regelmäßigen
Abständen beim Land um die Genehmigung sprich um die Finanzierung angesucht werden. Und das kommt oft einer Zitterpartie gleich.
Mals/Vinschgau
Direktvermarkter auf dem Malser Wochenmarkt
Die gelben Dächer sind das Markenzeichen der Vinschger Direktvermarkter auf dem Mittwochsmarkt im Gozzesweg in Mals. In den Sommermonaten Juli und August bieten sie veredelte und nicht veredelte Produkte aus der eigenen Herstellung an. Mitt-lerweile können sie auf einen großen Kundenstock
zählen, der auch aus den umliegenden Ortschaften und dem benachbarten Münstertal kommt, um sich mit frischem Gemüse, Obst, Brot, Marmeladen, Speck, Wurst, Käse und Honig einzudecken. Und hie und da kaufen die Kunden auch einen geschnitzten Stuhl beim Suldner Holzschnitzer, der sich den Direktvermarktern angeschlossen hat. Derzeit rüsten die Direktvermarkter auch für den Bauernmarkt am 24. August in Glurns, der erfahrungsgemäß bei Einheimischen und Gästen gut ankommt. Der Markt findet auf dem Hauptplatz statt und beginnt um 15.00 Uhr. (mds)
Heilpflanze der Woche
Nun ist die warme Jahreszeit auch in den Bergen, und manche Heilpflanzen blühen erst im Juli und August. Das ist auch der Fall bei den Augentrost-Gewächsen. Interessant ist der Augentrost für die Medizin (Euphrasia officinalis). Die Blüten sind weiß und haben gegen das Innere der Blüte violette Streifen und auf der Unterlippe einen gelben Fleck. Oft gibt es Abweichungen in rosarot oder blassviolett. Die Blätter sind oval, flaumhaarig und steif. Verwendet wird die ganze Pflanze in der Homöopathie, als Mittel gegen Augenkrankheiten wie Konjunktivitis, Blepharitis und Keratitis. Oft werden die Präparate einfach als allgemeine Augentropfen angepriesen, ohne die einzelnen Krankheiten oder Störungen zu nennen. Wichtig ist, dass Augenkrankheiten, wenn es nicht gerade Bagatellfälle sind wie Entzündungen, Rötungen usw. dem Augenarzt gezeigt werden. Augentrost wurde auch schon früher verwendet, indem man aus den oberirdischen Teilen der Pflanze eine Kompresse für die Augen machte (frischen Augentrost in eine Gaze wickeln, kurz in heißem Wasser ziehen lassen und leicht abgekühlt, aber noch warm auf die Augen legen und 10-20 Minuten wirken lassen).
Jürg Bäder
PR-Info - Metzgerei Wallnöfer - Schlanders Metzgerei neu eröffnet in geselliger Runde. Und die zahlreich erschienenen Kunden und Freunde könnten sich von der guten Qualität der Fleischprodukte überzeugen. Das Sortiment in der Metzgerei Wallnöfer ist groß. Neben Fleisch- und Wurstwaren und dem „Original Südtiroler Bauernspeck“, werden vorgefertigte und auf Wunsch marinierte Gerichte für die schnelle Küche, Grillpakete und verschiedene Milchprodukte angeboten. Und der kleine Hunger zwischendurch lässt sich jederzeit mit schmackhaft belegten Broten (Kortscher Bäcker) stillen. Metzgerei Wallnöfer, Hauptstraße 75, Telefon 0473 730173
Blasmusik im Vinschgau
Tiss, gestaltet vom Männergesangsverein Goldrain, und einem anschließenden Festakt, begleitet von der Musikkapelle Martell, in einem total überfüllten Kulturhaus in Morter gefeiert.
Der Gründung folgten viele schöne, aber auch harte Jahre, die auch Tiefschläge mit sich brachten.
Musikkapelle Goldrain-Morter wurde am 17. November 1985 im Gasthof „Bruggenwirt“ in Goldrain von 14 Interessierten aus den Dörfern Goldrain und Morter gegründet. Initiator der Gründung war Hansi Klöckner, der auch zum ersten Obmann des Organisationskomitees gewählt wurde. Die neu gegründete Musikkapelle Goldrain-Morter wurde als 200. Mitgliedskapelle im VSM und als 22. im Bezirk Schlanders aufgenommen. Den euphorischen Gründungsausschuss erwartete bald die ernüchternde Aufbauarbeit. Von den Gründern waren bereits nach wenigen Wochen nicht mehr alle bereit, sich den bevorstehenden Anforderungen zu stellen und traten so aus dem Verein wieder aus. Lediglich zwei Mitglieder verfügten über musikalische Vorkenntnisse. Die dringendsten Aufgaben waren daher die Mitgliederwerbung, die Suche nach einem Kapellmeister sowie nach einem geeigneten Proberaum. Die Anschaffung von Instrumenten und Trachten stand unmittelbar bevor, und über dies drückte noch die Sorge der finanziellen Bewältigung.
Unter der Leitung von Friedrich Oberhofer aus Martell wurde sofort die Probentätigkeit aufgenommen, die sich anfangs auf Notenlehre beschränkte. Nachdem Herr Oberhofer lediglich eine vorübergehende aber von allen sehr geschätzte Unterstützung angeboten hatte, ging die Suche nach einem geeigneten Kapellmeister weiter. Ab April 1987 konnte Flavia Crepaz, eine junge Musiklehrerin aus Naturns, für dieses Amt gewonnen werden. Die Proben wurden damals noch bei Hansi Klöckner jeweils am wöchentlichen Ruhetag im „Restaurant Schanzen“ abgehalten. Bald stellte die Fraktion Goldrain der neuen Kapelle einen Raum im Fraktionsgebäude am „Platzl“ zur Verfügung. Mit Freude nahm man in den ersten Wochen nach der Gründung weitere junge Buben und Mädchen in die Kapelle auf. Es wurden gebrauchte Instrumente von einer Firma für Musikinstrumente geliehen und später angekauft. Auch die Anschaffung von Trachten stand an. Angesichts der Tatsache, dass die Öffentlichkeit zu diesem
Zeitpunkt die Überlebenschance der neu gegründeten Kapelle gering einschätzte, verfügte die Kapelle über keine Einnahmequellen. Zur Überbrückung des finanziellen Notstandes musste ein Darlehen bei der Bank aufgenommen werden, für welches sich der Obmann Klöckner sowie sein Stellvertreter Luis Oberhofer zur Unterzeichnung eines Bürgschaftsvertrages bereit erklärten.
Die besondere Wertschätzung gilt auch zwei Frauen, welche an den Fortbestand der neuen Kapelle glaubten und die Patenschaft der Musikkapelle übernahmen. Es waren dies Frau Anna Zöschg, Bruggenwirtin in Goldrain und Frau Edith Klöckner, Ehefrau des Obmannes.
Am 21. September 1986 wurde die Einweihung der Musikkapelle Goldrain-Morter gefeiert. Der Verein setzte sich bis dahin aus 36 Mitgliedern zusammen: 30 Musikanten, davon 3 Mädchen, Kapellmeisterin, 2 Patinnen, 2 Marketenderinnen und ein weiteres aktives Mitglied. Der erste öffentliche Auftritt wurde mit einer Messfeier in der St. Luziuskirche in
Bereits nach zwei Jahren (1988) verließ Flavia Crepaz aus familiären Gründen die Kapelle, und 1990 trat auch Hansi Klöckner als Obmann zurück. Ihm folgte Sepp Zöschg (Bruggenwirt) als neuer Obmann. Damit begann eine neue Ära. Sepp Zöschg übte diese Aufgabe mit viel Freude, Traditionsbewusstsein und immer mit der Kameradschaft als oberstes Ziel neun Jahre lang aus.
1992 fand das freudige Ereignis der Fahnenweihe statt. Diese wurde vom plötzlichen Ableben der Patin Anna Zöschg überschattet. Sie verschied kurze Zeit zuvor und durfte ihren lang ersehnten Wunsch nicht mehr erleben.
In den Jahren 1993 und 1995 nahm die Musikkapelle Goldrain-Morter unter der Leitung von Kapellmeister Manfred Horrer jeweils an Wertungsspielen in der Unterstufe in Burgeis bzw. in Meran teil und konnte das beachtliche Ergebnis von 88 bzw. 88,3 Punkten erzielen.
Im Jahre 1996 unternahm die Kapelle anlässlich des 10-jährigen Bestehens einen dreitägigen Ausflug nach Prag.
Das Jahr 1999 brachte einen erneuten Wechsel in der Vereinsführung mit sich. Hanspeter Rinner aus Morter trat aus den eigenen Reihen das Amt des Kapellmeisters an. Sein Einsatz, dem bereits eine mehrjährige entscheidende Mitarbeit im Ausschuss vorangegangen war, war von Fleiß und Fachkundigkeit geprägt, mit besonderem Augenmerk auf die Heranbildung von
Jungmusikanten. Zeitgleich übernahm auch Harald Plörer aus Morter im Alter von nur 20 Jahren die Obmannschaft der Musikkapelle GoldrainMorter, welche er seitdem mit sehr viel Einsatz und Opferbereitschaft ausübt. Beide haben an der Weiterentwicklung der Musikkapelle Goldrain-Morter entscheidend mitgewirkt. Im Jahr 2000 nahm die Musikkapelle Goldrain-Morter gemeinsam mit der Bürgerkapelle Latsch und der Musikkapelle Tarsch einen Tonträger auf.
Das neue Probelokal in Morter konnte im darauffolgenden Jahr bezogen werden. Die Idee zum Bau eines eigenen Pro-
belokales geht noch auf die Amtszeit von Gründungsobmann Hans Klöckner zurück. Damals blieb alles unverrichteter Dinge, da ein derartiges Bauvorhaben nur gemeinsam mit einem öffentlichen Projekt zu verwirklichen war. Unter der Amtszeit von Obmann Sepp Zöschg wurden im Zug des Neubaus der Grundschule in Morter die ersten konkreten Schritte unternommen. Die Mitarbeit in der Endphase leistete schlussendlich mit großem Einsatz der derzeit amtierende Obmann Harald Plörer. Nach mehrjähriger ausgezeichneter und von allen mit Wertschätzung angenommener Arbeit schien im Herbst 2005 unerwartet eine Zusammenarbeit zwischen Obmann und Kapellmeister nicht mehr möglich. Die außerordentliche Vollversammlung brachte nicht das gewünschte Kräfteverhältnis für den Einen oder Anderen hervor sondern unterstrich die hervorragende Arbeit und Wertschätzung für beide Beteiligten. Zum Bedauern des Vereines verließ Hanspeter Rinner die Musikkapelle Gold-
rain-Morter, der er seit ihren Anfängen angehört hat. Seitdem steht der Musikkapelle Markus Jakob Laimer aus Gratsch als Kapellmeister vor. Zur Vollständigkeit die Kapellmeister der Musikkapelle Goldrain Morter im Überblick: Flavia Crepaz – Naturns (1986-1988), Helmuth Verdross – Schlanders (1989 – 1990), Raimund Polin – Mals (1991), Günther Dangl – Prad (1991 – 1992), Manfred Horrer – Schlanders (1992 – 1997), Stefan Gritsch – Naturns (1997 – 1999), Johann Peter Rinner - Morter (1999 – 2005), Markus Laimer – Gratsch (seit 2005).
Die Musikkapelle GoldrainMorter besteht derzeit aus 53 Mitgliedern, davon 47 aktive Musikanten/Innen, 3 Marketenderinnen, 1 Ehrenmob-
mann, der Fahnenpatin und einem Fähnrich.
Weiters besuchen ca. 25 Musikschüler/Innen die Musikschulen in Schlanders und Latsch. Die Kapelle leistet im Jahr rund 20 musikalische Auftritte und ca. 60 Musikproben. Abschließend sei noch auf die nächste Veranstaltung, das traditionelle Gartenfest der Musikkapelle Goldrain-Morter am 27. August 2006 in Goldrain hingewiesen: Nach dem 10.00 Uhr Familiengottesdienst, umrahmt von der Jugendsinggruppe Goldrain, gibt es einen Frühschoppen mit den „Malea Buabm“. Um 15.00 Uhr konzertiert die Musikkapelle Hatting, und ab 18.00 Uhr spielen „Die Pfundra mit Beatrix“ zum Tanz auf.
Dieter Pinggera
Programm:03.08.06-25.08.06
Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns
JuZe Freiraum
Sa. 04.08.06
Warm Up Konzert Matscher
Au
Mit Nueva Etica (Hardcore/ Buenos Aires), Sentence (Metalcore/Cesena), Sombrous (Metalcore/Schlanders)
Beginn 20.00 Uhr
Spunk – JuZe Freiraum
Sa. 05.08.06
Matscher Au Openair
Beginn 14.00 Uhr
JuZe Naturns
So. 06.08.06
Spielenachmittag von 16.00 bis 20.00 Uhr im JuZe Naturns
Juze Freiraum
Do. 10.08.06
Sommernachtskino: „Flight 93“ (Ein Film zum Attentat am 11. Sept. 2001) ab 20.30 Uhr
JuZe Freiraum
Mi. 16.08.06
Billardturnier ab 19.00 Uhr Anmeldung kurz vor Spielbeginn
Mittwochs: Beachvolleyballspielen von 18.00 bis 20.00 Uhr; für alle interessierten Jugendlichen beim neuen Beachvolleyballfeld beim Tenniscamp Naturns
JuZe Naturns:
Ab Montag, 07.08.06 bis Sonntag, 27.08.06 bleibt das JuZe wegen Ferien geschlossen!
JuZe Freiraum:
Von Montag 21.08. –bis Dienstag 29.08.06 bleibt das JuZe wegen Ferien geschlossen!
“Wir wollen Maoa!“
Nach dem Erfolg vom letzten Jahr legen die „Spunker“ noch eins drauf. Am 05.08.06 steigt zum 5. Mal das Matscher Au Openair in Schlanders mit insgesamt 8 Gruppen aus dem Inund Ausland. Headliner des Abends sind die Ska-Giganten „Bad Manners“ aus dem Vereinten Königreich. Los geht es ab 14.00 Uhr mit Ska und Punk von den„Red Bananas“ aus Schlanders. „Drift“ aus dem Pustertal spielen Metal und Alternative, sie gehen damit die Sache etwas härter an. Mit „Vietnow“ und „Released“ stehen zwei weitere Gruppen aus Südtirol auf der Matscherau-Bühne. Ettore (Bass), Stefano (Gitarre) und Nicola (Schlagzeug) sind „Cattive Abitudini“ aus Treviso. Die drei Norditaliener veröffentlichten erst im April ihr neues Album “Il meglio del peggio”. Als „New-Sub-Core“ bezeichnen „Semtex“ aus Ulm ihren Sound, der sich in Härte, Aggression und Kompromisslosigkeit ausdrückt. „Tres Monos“ ist eine Band mit multikulturellen Wurzeln, fettesten Beats und Live mit einer absoluten Powershow. Die zwei
Jungs aus Wien werden dabei von einer 9-köpfigen Band unterstützt. Die „Bad Manners“ greifen auf eine 20jährige Bandgeschichte zurück, in der sie insgesamt 15 Charterfolge in England absahnten. Buster Bloodvessel, das Ska Uhrvieh und Frontmann der „Bad
Fleißige Hände und kreative
Manners“, hat sein Gewicht innerhalb von zwei Jahren halbiert, was eine Verdoppelung von „Fattys“ Bühnen-Energie zur Folge haben soll. Man darf also gespannt sein, wie die „Bad Manners“ in Ska-City Schlanders ihre zahlreichen Klassiker von der Bühne blasen werden. Wer sich jetzt schon seine Tickets sichern möchte, der kann diese bei allen Raiffeisenkassen bekommen. Neben dem Festivalgelände besteht auch heuer wieder die Möglichkeit, ein Zeltquartier aufzuschlagen.
Sozusagen als Vorgeschmack auf den Tag danach gibt es am Freitag den 04.08.06 ab 20.00 Uhr eine Warm up Party zum Openair mit „Sombrous“ aus Schlanders, sowie mit den Gruppen „Sentence“ aus Cesena und „Nueva Etica“ aus Buenos Aires.
Auch in den heißen Sommermonaten macht so mancher nicht halt Hand anzulegen und sowohl den JuZe Garten als auch das JuZe selbst „noch wohnlicher und noch gemütlicher“ zu gestalten. Unser fleißiger JuZe Luk hat gemeinsam mit seinem Helfer Ossi keine Mühen gescheut in der prallen Hitze eine originelle Holzschupf bei der Grillstelle im Garten zu basteln. Auch eine kleine Bank musste her. Die Wiese wurde kurzerhand in ein Volleyballfeld umfunktioniert und eine Hängematte durfte natürlich auch nicht fehlen.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich was in den Raum stellen: die Hängematte hängt nun seit über einer Woche Tag und Nacht im Freien, ohne Aufsicht, wurde benutzt, aber in keinster Weise beschädigt! Vielleicht zerstören Jugendliche doch nicht immer alles, wie manche Leute unterstellen! Vielleicht brauchen manche junge Menschen manchmal tatsächlich ein bisschen mehr Vertrauen von Seiten ihrer Mitmenschen und vor allem eine zweite Chance... Wahrlich ein wohltuendes Gefühl im schattigen Garten ein bisschen zu relaxen! Dabei stört es die Jugendlichen auch nicht, wenn ab und zu auch mal ein Bewohner des Altersheims vorbeischaut. Auch im JuZe ist zur Zeit einiges im Gange: Weißeln, „Plindern“, neu Gestalten... Ein Kompliment an alle, die mit Rat und Tat mitwerken!
Am vergangenen Samstag, den 08. Juli 2006 organisierte die Jugendgruppe Laatsch einen Autowaschtag. Die Nachfrage war größer als erwartet und so war die Jugendgruppe den ganzen Nachmittag lang beschäftigt, die verschiedenen Autos wieder auf Vordermann zu bringen. Während der Reinigungsaktion konnten sich die Autobesitzer mit Snacks und Getränken stärken und gleichzeitig den neu gestalteten Raum der Jugendgruppe Laatsch begutachten. Von der gesamten Aktion waren sowohl die vielen Autobesitzer als auch die Jugendgruppe begeistert. Den Erlös aus „Auto Blitzblank“ wird die Gruppe in die Gestaltung ihres Raumes investieren. Die Jugendgruppe Laatsch möchte sich bei allen Beteiligten herzlich bedanken.
Langtaufers
Schon im letzten Sommer organisierte die Erlebnisschule Langtaufers zusammen mit der Regionalentwicklung das Projekt „Begabungen fördern“. Das Projekt hatte so großen Anklang gefunden, dass es auch heuer wieder auf dem Programm der Erlebnisschule stand.
Kinder aus dem Vinschgau, die sich besonders für Naturkunde interessieren, konnten jeweils eine Woche in Langtaufers verbringen und sich dort mit ihrem Lieblingsfach auf vielfältige Art und Weise auseinandersetzen. Gemeinsam mit vier Lehrern, die die Gruppen betreuten und be-
gleiteten, arbeiteten die Kinder an vier Themen: Gebirgsbach, Mineralogie, Flora in den Alpen und Gletscher. Untersuchungen und Messungen am Bach, Bestimmung von Alpenpflanzen, Wanderungen zur Gletscherzunge und vieles mehr stand auf dem Wochenprogramm. Doch nicht
Matsch
Juli brachen einige Matscher Kinder zum AVS- Zeltlager auf, das mittlerweile schon fast zum festen Programm des AVS Matsch gehört. Organisiert und betreut wurde das zweitägige Zeltlager wie schon mehrfach von Christine Telser.
Bei perfektem Sommerwetter den Tanaihöfen, weiter zu
den „Kalten Wiesen“ bis nach „Olber Eisa“. Zum Abendprogramm gehörte ein gemeinsames Grillen, Lagerfeuer, Spiele und natürlich „geistern“ bis in die späte Nacht. Am Sonntag besuchten die Gruppe den Hirten Isidor und nach einem gemeinsamen Grillen ging es auf dem Matscher Höhenweg zwar müde, aber glücklich zurück
nur gelernt wurde in dieser Woche, auch der Spaß und das Erleben von Gemeinschaft wurde nicht vernachlässigt. Viele Kinder haben über ihr gemeinsames Interesse an der Naturkunde neue Freundschaften geknüpft.
Am Ende jeder Woche stellten die Kinder in unterhaltsamen und niveauvollen Präsentationen die Ergebnisse ihren Eltern vor. Gleichzeitig ergriff der Leiter der Erlebnisschule Wolfgang Thöni die Gelegenheit über das vergangene Jahr in der Erlebnisschule Bilanz zu ziehen und allen für die Hilfe und Unterstützung zu danken. (klf)
Öffentliche Bibliothek Naturns Öffentliche Bibliothek Partschins-Rabland laden herzlich ein
Matinee mit Peter Oberdörfer literarisches Sommerfrühstück mit Überraschung Sonntag, 06. August 2006, 10.30 Uhr, im Hof der Bibliothek Naturns (Anmeldungen unter: 0473/667057 oder 0473/967137)
Begegnung mit dem Puschtra Schauspieler und Sprachspieler Sebastian Baur – eine Lesung der besonderen Art Donnerstag, 31. August 2006, 20.30 Uhr, Bibliothek Partschins
„Schräge Heimat – es geht weiter“ – Schräges, Komisches, Kritisches und Kitschiges zur Heimat mit den Schauspielern Toni Taschler und Christine Lasta sowie der Musikgruppe Titlà Freitag, 22. September 2006, 20.30 Uhr, Bibliothek Naturns
„Josef Feichtinger“ – ein gemütliches Beisammensein mit dem Vinschger Autor bei Wein und Kastanien Donnerstag, 19. Oktober 2006, 20.30 Uhr, Bibliothek Partschins
Weihnachtslesung mit Maridl Innerhofer Dienstag, 12. Dezember 2006, 20 Uhr, Bibliothek Partschins
tera t ur Gemein-
Weihnachtslesung mit Selma Mahlknecht Mittwoch, 20. Dezember 2006, 20 Uhr, Bibliothek Naturns
des Gesamtprojektes dieser Lesereihe:
v.l.: Dominik, Kurt, Hirte Isidor, Herber t, Stefan, Angela und Franz beim Zeltlager
Gemeinsame Begegnungen mit Literatur Gem einsame Begegnungen mit Literatur Gemeinsame Begeg nungen mit L iteratur Gemeinsame Begegnungen mit Lit eratu r G emeinsame Begegnungen mit Li teratur Gemeinsame Eine Veranstaltungsreihe von August bis Dezember Begegnungen mit Literatur Gemeinsame Begegnungen mit Literatur Gemeinsame Begegnungen mit Literatur Gemeinsame Begegnungen mit Literatur
Literatur Begegnungen teratur
Freitag, 4.8.2006
14.00 - 20.00 Uhr
Verkauf von Vinschger Marillen
16.00 Uhr Einschnöllen und offizielle Eröffnung
16.30 Uhr Prominente meißeln aus Marmor eine Vogeltränke
17.00 Uhr Interessierte können sich ihren Kopf in Gips abformen lassen.
19.30 Uhr Die”Laaser Böhmische” spielt für Sie auf.
Kulinarisch werden Sie betreut von den Frauen des KVW-Laas (bis ca. 24.00 Uhr)
21.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung “Metamorphe Formen” von Josef Alber (Tanas/ Meran) im Gasthaus Krone
Samstag, 5.8.2006
14.00 - 20.00 Uhr
Verkauf von Vinschger Marillen
Verkauf von Kunsthandwerk aus Laaser Marmor
Über 30 Marktstände mit Produkten aus dem Vinschgau
ab 19.30 Uhr
Musik der Gruppe “Septeam” swing - latingipsy - jazz - dixieland
um 21.30 Uhr Diaschau - von Gianni Bodini
- Landschaft und Kultur im Vinschgau
Kulinarisch werden Sie betreut von der FFWLaas
Musik der Gruppe “Septeam” swing - latin - gypsy - jazz - dixieland
24.00 Uhr Mitternachtsträume
“Mode in weiß und apricot”
Mode-Kreationen der Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch mit Marmor und Marillenaccessoires
Musik der Gruppe “Septeam” swing - latin - gipsy - jazz - dixieland
Sonntag, 6.8.2006
ab 11.00 Uhr
Marktstände mit Marmor - Marillen - Vin-
schger Paarlen
Sie werden unterhalten von der “Vöraner Böhmischen”
ab 13.30 Uhr spielt für Sie die “Girlaner Böhmische” ab 16.30 Uhr musikalischer Ausklang mit der “Böhmischen aus Schenna”
Kulinarisch werden Sie betreut vom FFW-Laas u.a. “die größte Auswahl an Marillenkuchen”
ca. 19.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Kinderprogramm:
Samstag, 05.August 14.00 - 18.00Uhr
Basteln, Malen und “Marillenkerneklopfen” mit der AVS-Jugend Laas
Sonntag, 06.August 13.00 - 18.00Uhr
Zirkusanimation für Kinder u. Erwachsene Marillenkerneklopfen und Schminkecke
Dorfführungen in Laas:
Sa. 5.8. und So.6.8. um jeweils 15.00 Uhr In deutscher und italienischer Sprache Treffpunkt: Dorfplatz
Ausstellungen:
Josef Alber - Titel “Metamorphe Formen” Ort: Bar Krone, Eröffnung 21.00 Uhr, am 4.8.06 Freitag 04. August bis 31. August Die Ausstellung bleibt montags geschlossen
Inspiration Marmor + Marillen Ausgewählte Modekreationen der Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch Vom 7.8. bis 31.08.06 zu sehen im Schaufenster neben Bar Krone
Kugel - Berufslehrgang für Entwurf und Gestaltung in Laas 2004 - 2005
St. Nikolauskirche - Laas vom 04.08.-06.08.06
100 Jahre Vinschgerbahn - Bahnhof Laas und Eyrs - Fotografien und Zeichnungen von Franz Grassl und Hans Thöni bis 15.08.2006
Atelierbesuch: Bernhard Grassl öffnet am Sa. 05.08.06 nachmittags sein Atelier für interessierte Besucher
In den Gastbetrieben der Gemeinde Laas (1.bis 15.August) und auf dem Dorfplatz (4.bis 6.August) werden Leckerbissen rund um die Marille serviert ! Alle Infos auch unter: www.marmorundmarillen.com
Bereits in den frühen achtziger Jahren hatte man sich in Laas mit der Abhaltung von Dorfbildungstagen um die kulturelle Erwachsenenbildung bemüht. Geburtshilfe für den Bildungsausschuss in heutiger Form aber leisteteten Isidor Trompedeller vom Amt für Weiterbildung, Sepp Trafoier vom Bildungsaussschuss Schluderns, der damalige Kulturreferent Herbert Raffeiner, die KVW-Ortsgruppe und Wilfried Stimpfl, welcher bis heute Vorsitzender ist. Daher konnte man 27.01.1988 bei der offiziellen Gründung schon auf etwas Erfahrung zurückgreifen. Durch den Bildungsausschuss erhielten die vielen Kulturaktivitäten in der Gemeinde Laas eine Anlaufstelle und finanziellen Rückhalt durch die öffentliche Hand. Von Beginn setzte man sich das Ziel, ein Bildungsausschuss für das gesamte Gemeindegebiet zu sein. Das zeigt sich in der Zusammenstellung der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, welche aus Laas und den Fraktionen kommen. Im Zweijahresrhythmus werden zudem Dorftage in Laas, Tschengls und Eyrs organisiert. Konzeptionell wird im Bildungsausschuss Laas nach folgenden Leitideen gearbeitet:
- "Wir Bewusstsein" schaffen
- Hilfen zur Lebensbewältigung anbieten
- Persönlichkeitserweiterung durch Wissensaneignung
- Initiativen anzuschieben und sie dann an Vereine vor Ort zurückgeben und dort verankern
In der Praxis werden diese Leitideen mit folgenden Initiativen umgesetzt:
Kurstätigkeit: Schnitz-, Englisch, Italienisch und Computerkurse
Kulturarbeit: Autorenlesungen, Buchvorstellungen, Kunstausstellungen, Musik- und Theaterdarbietungen Kulturfahrten: Diese werden immer mit Dorfbezug organisiert. Zum Beispiel auf den Spuren der Auswanderer eine Fahrt nach Regensburg und Vorarlberg
Verlagstätigkeiten: Kirchenführer in der Gemeinde Laas, Schlernausgabe über Eyrs, Katalog für Ausstellung Rudolf Peer, Gedichteband von Neri Silvano, Veröffentlichungen über die alte Marmorschule und Jakob den Notar Öffentlichkeitsarbeit: Der Bildungsausschuss ist Gründungsmitglied vom "Blatt`l" und nutzt das Medium zur Ankündigung von Veranstlatungen und arbeitet redaktionell mit Schulungen: Regelmäßige Vereinsschulungen
Fraktionen: Die Dörfer Tanas und Allitz werden besonders gefördert. In Allitz entstand das Projekt: "Litzer Paarlbrot"
Literatur: Mitarbeit bei der Franz Tumler Gesellschaft Der Bildungsausschuss Laas ist einer der aktivsten im Vinschgau und sorgt durch die Umsetzung seiner Leitideen, dass möglichst viele Personen im Gemeindegebiet den Vorteil von Bildungs- und Kulturinitiativen erkennen und dadurch persönlich und beruflich zum Zug zu kommen. (lu)
Mit fachkundiger Führung sammeln wir die 7 Grundkräurter für den Kräuterbuschn
Willkommen sind alle Interessierten von 0 -99 Jahren und auch Kundige, die diese schöne Tradition besser kennen oder kennenlernen wollen, um sie unseren Kindern weiterzugeben.
Montag, 14. August 2006 9:00 Uhr
Treffpunkt: “Huamatgampl” Göflan
Abends treffen wir uns dann, um die gesammelten Kräuter zu Buschn zu binden.
Information: Dora Wieser Tel.:0473 730 396
Veranstalter: BIA Schlanders
ORGELKONZERT mit Paolo Oreni
Dienstag, 15. August Beginn 20:30 Uhr in der Pfarrkirche Schlanders
Veranstalter : BIA Schlanders
Prov.BZ - Amt für Weiterbildung / Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: Anna Zingerle
Archäologische Funde belegen, dass die Erdbeere bereits in der Steinzeit bekannt war. In der Antike wurde sie sogar kultiviert und verschiedenartig verzehrt, süß oder salzig, je nach Geschmack. Diese erste Art der kultivierten Erdbeere war damals die uns heute wohlbekannte Walderdbeere. Erst durch französische Kolonisten im 18. Jahrhundert, welche die Erdbeere in Amerika entdeckten, kam die großfruchtige Art nach Europa.
Im Martelltal bedurfte es Anfang der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts keiner Franzosen. Es genügten einige wenige mutige Marteller Männer, welche sich vor rund 40 Jahren zu einem fortschrittlichen, aber risikoreichen Schritt entschlossen. Sie begannen mit dem Beerenanbau, anfangs rote und schwarze Johannisbeeren, auf 2000 m langen Streifen. Zuvor gab es im Martelltal Grünlandwirtschaft, Ackerbau, Getreide, Futterbau und vorwiegend Viehwirtschaft, wie im übrigen Vinschgau eben auch. Ein fixer Abnehmer war die Firma Zipperle aus Meran, und zusätzliche andere Zubringer brachten die Beeren nach München zur Obstmesse. „Zuerst haben wir keinen Grundbesitz von zu Hause nehmen dürfen, denn der Vater hat es nicht erlaubt, und wir selber waren erst um die 20 Jahre alt. So mussten wir unter anderem auch Waldstücke roden. Später haben wir überall dort, wo uns der Vater gelassen hat, Beeren an-
gebaut, aber es war nicht einfach, denn die Leute meinten, wir würden dem Vater den Hof wegtragen. Am Anfang war es schon eine arge Schinderei“, so zwei der Erdbeerpioniere, Adolf Gamper und Josef Schwemba cher. Gekauft wurden die Erdbeerpflanzen in der Schweiz. „Wir haben immer wieder neue Sorten getestet, denn es gab auch Tiefschläge, wie zum Beispiel Beeren, die nicht haltbar waren oder Sorten, für die keine Nachfrage bestand. Am Anfang war es so, dass ein Jahr gut und eines schlecht war. Wenn zwei Händler waren, die Erdbeeren hier in Martell gekauft haben, dann haben sie sich oft abgesprochen und die Preise gedrückt. Da konnten wir dann nichts tun, denn die Beeren mussten weg sonst wären sie verdorben.“ Auch die Arbeitsweise in den ersten Jahren war äußerst simpel. Es gab noch keine Fräse um das Feld zu säubern; dies wurde mit der Kartoffelhacke erledigt; als Beregnung diente anfangs ein einfacher Gartenberegner, der immer weitergestellt werden musste. Die ersten Erntehelfer waren die Leute vom Tal, dann auch Leute aus dem Vinschgau. „Ich bin mit einem Bus von Laas bis Kastelbell gefahren, um die Leute abzuholen. Zur Ernte waren Sommerferien, meistens waren unsere Helfer Schüler zwischen 13 und 18 Jahren“, erzählt Adolf Gamper. Inzwischen haben sich die Gemüse und Beerenanbauer aus dem Martelltal in einer Genossenschaft, der Marteller Erzeuger Genossenschaft (MEG) zusammengeschlossen, der heute nahezu alle Bauern angehören. Heute kann die MEG mit einer Obst- und Gemüseanbaufläche von insgesamt 78 ha aufwarten. Alle 78 ha beregenbar. Rund 53 ha der gesamten Anbaufläche fallen nur auf den Erdbeeranbau. Die Erntehelfer kommen inzwischen wie im restlichen Vinschgau auch, vorwiegend aus dem Osten. Das risikoreiche Unternehmen einiger mutiger Männer hat sich bezahlt gemacht.
Monika Feierabend
Marillenöl wird aus den zerkleiKernen der Marille durch rein mechanisches Pressen geFrisch gepresst ist es mittelgelb und von charakteristiGeruch und Geschmack. Anschließend wird es in der Reraffiniert, verliert dadurch größtenteils sein ursprüngliches Aroma und wird heller. Einzig die Hunza, ein Bergvolk an der Seidenstraße, kneten das Öl in einem langwierigen Prozess aus dem eingeweichten und erhitzBrei zerstampfter Kerne. Außerdem verwenden sie es auch als Speiseöl. heutige Anwendung von Marillenöl beschränkt sich im Wesentlichen auf die pflegenKosmetik (Seifen, Salben, Cremes). Marillenöl passt gut zu allen Hauttypen, ist besongut verträglich und wirkt vor allem bei empfindlicher, trockener und spröder Haut pflegend und regenerierend. Es eignet sich sehr gut für die Babypflege und als Massageöl. Marillenöl zieht schnell ein und
ist deshalb auch angenehm anzuwenden. (Auszug aus einem Bericht von Sigrid Haller in der Broschüre „marmor&marillen“ 2002)
Marillen haben nicht nur ein unvergleichliches Aroma und sind eine Wonne für unseren geschmacksverwöhnten Gaumen. Nein, einmal gegessen können selbst noch die übrig gebliebenen Kerne unser Herz und ganz besonders unsere Augen erfreuen. Vor allem wenn man sie auf so kreative und zauberhafte Weise verarbeitet wie Sigrid Haller aus Laas, ihres Zeichens Apothekerin. Vor mehr als vier Jahren begann sie damit getrocknete Kerne längs und quer zu durchbohren, in verschiedenster Weise anzuordnen, zu bemalen und so Kompositionen entstehen zu lassen, die ihresgleichen suchen.
Foto Schmuck: Schmuckkerne von Sigrid Haller
„Vor mehr als 15 Jahren hatte man Probleme mit der Qualität der Marillen. Bäume wurden gerodet, neue Pflanzungen der Vinschger Marille erfolgten mit anderen Unterlagen. Daher erklärt sich auch der Tiefpunkt um die Jahrtausendwende mit schwachen 2.300 kg Marillen. Seither ist die Tendenz stetig steigend.“ Reinhold
Ziernhöld, verantwortlich für den Verkauf der Marillen
ten. „Lag die angelieferte Ernte in der OVEG letztes Jahr bei 13.000kg, so ist mit der heurigen Schätzung von 25.000 bis 30.000 kg die Erntemenge kräftig im Steigen begriffen.“
Reinard Ladurner, Geschäftsführer der ALPE in Laas schlägt in dieselbe Kerbe. „In den vergangenen Jahren wurden vermehrt Marillenbäume gesetzt.“ Lag die Anlieferung der Ernte der „Marillenbauern“ im Laaser Gebiet zwischen 1,5 und 2 Waggon, so wird für heuer die doppelte Menge erwartet. „Man kann natürlich nicht von Plantagen sprechen, sondern von den einzelnen Marillenbäumen die so mancher in seinem Garten sein Eigen nennt. Und man kann schon fast von einer „Wiederauferstehung“ der Marille sprechen.“ so Ladurner. Der typische Südtiroler Kunde hält Ausschau nach guter Tafelware und natürlich nach der „Original Vinschger Marille“ .Verarbeitet wird sie zumeist zu Marmelade. Neue Sorten wie Orangered sind etwas länger haltbar da sie nicht wie die Vinschger Marille „mundreif“ geerntet werden. „Neue Sorten können so auch unseren Kunden im ober- und mittelitalienischen Raum, die wir in den zwei heißesten Sommermonaten vor allem mit Blumenkohl, Radicchio Trevisano und anderen Gemüsesorten beliefern, mitgeschickt werden.“ fügt Ladurner hinzu.
Der Verkauf wickelt sich ansonsten ausschließlich über die genossenschaftseigenen Geschäfte im Detailverkauf ab. Weitere Anlaufstellen dafür sind die GEOS, NOG, JUVAL und MEG.
Wer im Gemeindegebiet von Laas, Richtung Schgumserhöfe an der Schwefelquelle stehen bleibt und einen Schluck trinkt, mag sich über den eigenartigen Geruch wundern. Der Geruch an faule Eier erklärt sich durch den erhöhten Schwefelgehalt, sichtbar auch an der weißlichen Verfärbung des Holzrohres aus dem das Wasser zutage tritt. Es ist dies eine Grundwasserquelle, die besondere Anordnung der Bodenschichten mit ihren schwefelhaltigen Torfablagerungen nimmt Einfluss auf die Beschaffenheit des Wassers. Die Quelle wurde wahrscheinlich erst später freigelegt und muss nicht unbedingt im Zusammenhang stehen mit den einstigen Heilquellen die im 16. Jahrhundert zum Bau des circa 1,5 km entfernten alten „Schgumser Badls“ führten.
links: Als Schwefelquellen gelten Schwefel enthaltende Wässer mit mindestens 1mg Schwefel im Liter. Die Schwefelquelle in Laas ist eine Grundwasserquelle und befindet sich zu rechter Hand an der Auffahrt zur Rodelbahn „Gafair“.
rechts: Bad Schgums in längst verblühten Zeiten (Foto: Chronik der FF Laas 1888-1988)
Rechte Seite: Hauptgebäude im Pulverlager von Tschengls. Die Felsvorsprünge sind als dieselben zu erkennen, aus denen vor Hunderten von Jahren Heil bringendes Wasser geflossen ist.
Nach den Schgumserhöfen Richtung Tschengls, dort wo sich heute das Munitionsdepot befindet, stand einst das bekannte „Hotel & Bad Schgums“. Bereits im Jahre 1555 war das auf 876m über dem Meeresspiegel gelegene Schwefelbad aufgrund seiner sehr malerischen Lage weitum bekannt. „Es soll sehr schön dort gewesen sein“, erinnert sich eine Laaser Bürgerin. „Die Quellen entsprangen aus den hinter dem Bad gelegenen Felswänden.“ Fünf an der Zahl sollen es gewesen sein, nicht nur schwefel - sondern auch eisenhaltig. Bad Schgums musste zahlreiche Besitzer über sich ergehen lassen. Einer der Ersten war wohl Graf Fuchs von Fuxberg, Lehensinhaber der Tschenglsburg, der sich einst verpflichtete, dem Landesfürsten das Wasser der Heilquelle „umsonst zum Bade zu wärmen“. Unter dem Besitz der Familie Mitterhofer brannte das Wohngebäude mitsamt Futterhaus 1928 ab und ward nicht mehr aufgebaut.
Anfang/Mitte der dreißiger Jahre wurde neben anderen Gebäuden, Lagern und Magazinen auch ein Hauptgebäude errichtet, dessen Eckpunkte genau der Bauparzelle des alten Schwefelbades entsprachen. In den Magazinen wurden Waffen und Munition gelagert, das Gelände als Militärzone gekennzeichnet, eingezäunt mit Stacheldraht, verstärkt durch etliche
nicht genau definiert. Auf jeden Fall sind die Quellen durch den Bau des Pulverlagers verschüttet worden oder sie haben sich in den Bergfels zurückgezogen.
Schwefelquellen haben eine nachweisliche Heilwirkung bei Haut- und Magenproblemen. In Form von Salben, Pasten und Schüttelmixturen oder als Badezusatz wirkt Sulfur praecipitatum antiekzematös, leicht antibakteriell, antiparasitär und antimykotisch. Anwendung findet es so bei Schuppenflechte, Ekzemen (Seborrhoe), Pilzen und Acne vulgaris. Nachteilig ist der unangenehme Geruch, akute entzündliche Dermatosen verschlechtern sich. Weitere Heilanzeigen sind Erkrankungen der Gallenwege (Gallensteine), Neuralgien, Muskel-, Knochen- und Gelenkerkrankungen.
Sigrid Zagler
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Kirchbachspitze
Das Gipfelkreuz steht auf einer 3018 m hohen Erhebung auf dem Kamm, welcher von der eigentlichen Kirchbachspitze auf 3.079 m, gegen Südwesten verläuft. Zum wirklichen Kirchbachspitzgipfel muss man über diesen ausgesetzten Grat klettern. Obwohl es sich am Kreuz nicht um den Hauptgipfel handelt, genießt man hier eine wundervolle Sicht auf die nahen Gipfel der Texelgruppe, auf einen Teil der Schnalstaler Berge, die Dolomiten und weit hinein in die Ortlergruppe.
Es lohnt sich sicherlich die Strapazen auf sich zu nehmen, die der Weg vom Bergsteiger abverlangt. Dieser muss jedoch trittsicher, schwindelfrei und ausdauernd sein. Der Aufstieg soll möglichst in morgendlicher Frische unternommen werden. Wenn man in Naturns startet und den gesamten Weg zu Fuß zurücklegen will, gilt es ca. 2500 Höhenmeter zu bewältigen. In diesem Falle beginnt der Fußweg beim „Schnapsengel“, er biegt rechts ab und schon beginnt der Anstieg, der alte Kirchweg für die Bauern vom Schnatzeregg, auf dem die Steigungen etwas verteilt sind.
Unterschiedliche Vegetationsformen werden durchwandert. Die ausgeprägte Steppenlandschaft stellt eine floristische Besonderheit im Alpenraum dar und sie zeichnet sich ebenso durch das Vorkommen besonderer Tierarten aus. An den Höfen Unter- und Oberfalkenstein vorbei kommt man zur „Altweiberrast“, die nicht nur von müden, alten Frauen benutzt wird. Vom Rofner Bild gelangt man zum Rofner Waal, an beiden Orten ist es angenehm ein wenig zu rasten. Dann führt der Weg am sagenumwobenen „Lorggenloch“ vorbei. Dort wohnt in einer tiefen Felsspalte nämlich die Totenkopfspinne, und von hier aus beginnt die grauenerregende Gestalt der „Wilden Gfohr“ ihren Ritt über die Bergflanken. Kein Wunder also, dass Insider dieses Teilstück mit eiligen Schritten zurücklegen. Der Weg führt allmählich an den Wiesen der Höfe Grub und Hof vorbei, bis nach Schnatz auf 1.535 m. Wer sich den weiten Fußweg ersparen will, kann mit dem Auto bis hierher fahren und „olm mit dr Nos ba di Knottn zui“ die Kirchbachspitze erklimmen. Denn
links oben: Phantastisches
Panorama belohnt den anstrengenden Aufstieg (Foto: Roman Burgo)
links: Einweihung des 1. Gipfelkreuzes vor über 50 Jahren
links unten: 1968 war es notwendig, ein neues Gipfelkreuz zu errichten
rechts: die „Obere Moaralm“ – Zeugnis alter bäuerlicher Architektur
so wird der weitere steile Aufstieg von manch Ortsansässigen beschrieben.
Auf kaum ausgetretenem Wiesenpfad geht es hinauf in einen lichten Lärchenwald, und beim „Schnatzer Stallele“ hören die Güter des Hofes auf. Weitere nicht ausgeschilderte Örtlichkeiten sind „Schupfegg“ und „Stieflein“. Die „Schaferhütt“ auf 2.225 m liegt schon über der Waldgrenze und ist der nächste Orientierungspunkt. Hier verbrachte der Hirte den ganzen Sommer und hütete die Schafe der Schnatzeregger Bauern. Am Grad entlang, zwischen beidseitigen Abgründen, ist es notwendig, schwindelfrei zu sein. Der „Karlwortr“ weist auf baldige Erreichung des Zieles hin. Es gilt nur noch die „longen Stuaner“ zu bewältigen, und das Gipfelkreuz ist erreicht. Nach dem anstrengenden Aufstieg wird der Bergsteiger vom eindrucksvollen Panorama und der Idylle der Bergwelt belohnt.
Für den Rückweg ist die steile Anstiegsroute nicht jedem zu empfehlen. Es bietet sich der Weg über die „Obere Moaralm“ zur „Dickeralm“, weiter nach Dick und über den Patleideregg, zurück ins Tal, an. Anfänglich führt die Markierung weglos in ein trümmererfülltes Kar hinab. Diese, von den Einheimischen „im Gfall“ genannte, Geröllhalde kann bis in den Frühsommer schneebedeckt sein.
Nach Steinplatten und Felsbrocken führt der Weg über die ersten Grasflächen und weichen Weideböden zur „Moaralm“ auf 2.095 m. In besonders schöner Lage beeindruckt sie mit den schindelgedeckten Gebäuden, die als Haufenhof angelegt sind. Ein kurzes Verweilen bietet sich hier an, bevor man den „Gingglwaal“ entlang zur „Dickeralm“ weiter wandert. Diese Almflächen betrachtend, schweifen die Gedanken unwillkürlich zu den alten Höfen „Hühnerspiel“, „Metzlaun“ und „Gampl“, die hier bis vor ca. 100 Jahren dauerbesiedelt waren.
Weiter talwärts führt der Weg zum Patleideregg. Vorbei an wohlgepflegten Wiesen und neu errichteten Hofgebäuden mit Jausenstation gelangt man auf teilweise gepflasterten Wegen ins Tal zurück.
Maria Gerstgrasser
In den Bergen liegen verschiedene Lebensräume übereinander. Eine der markanten Trennlinien ist die Baumgrenze. Sie liegt bei uns in den Alpen zwischen 2.000 und 2.200 m MH. Hier endet der Stamm bildende Holzwuchs, bei uns mit den Baumarten Lärche und Zirbe. Über der Baumgrenze folgt in der so genannten alpinen Höhenstufe der Zwergstrauchgürtel mit Almro-
Vier verschiedene Besiedlungsstadien: Flechten und Moose als Sporenpflanzen, Spinnwebige Hauswurz und Grashorst als Blütenpflanzen
sen und verschiedenen Beerensträuchern wie etwa den „Glanen“ (Preiselbeeren) und Mehlbeeren, welche niedrige, viel verzweigte und an den Schneedruck angepasste Sprosse bilden, die noch verholzen. Auf den Zwergstrauchgürtel folgen die alpinen Rasen: Hier heroben ist die sommerliche Vegetationszeit so kurz, dass es die Pflanzen nicht mehr schaffen, Lignin als Baustoff zu erzeugen und holzige Triebe zu bilden.
Wer in der alpinen Stufe auf Dauer überleben will, muss sich in Körperbau und Verhaltensweisen ganz besonders anpassen. Dies gilt auch für die Vögel. Einigen Vogelarten des Hochgebirges sei der heutige Beitrag gewidmet. Mit zunehmender Meereshöhe nimmt der Artenreichtum der Vogelarten ab. Der Natürlichkeitsgrad des Lebensraumes nimmt im Gebirge jedoch zu. Im allgemeinen werden die in großen Höhen vorherrschenden Bedingungen von Vögeln offensichtlich besser vertragen als vom Menschen. Vögel fliegen noch in Höhen, in denen wir ohne Hilfsgeräte nicht existieren können. So hat man über den Gipfeln des Himalaya ziehende Gänse und Enten auf 9.000 m MH beobachtet.
Vögel, die in großer Höhe über eine längere Zeit vorkommen, haben in der Regel größere Herzen und sind insgesamt auch größer als in der Ebene. Das größere Herz verbessert die Sauerstoffversorgung des Körpers. Und ein größerer Körper ist im Allgemeinen besser gegen Kälte geschützt.
Einige der Vogelarten, die an der Baumgrenze und darüber als Standvögel ganzjährig und damit auch im lebensfeindlichen Winter aushalten, haben zusätzliche Anpassungen entwickelt. So besitzen das Alpenschneehuhn und das Birkhuhn ein sehr dichtes Gefieder, befiederte Füße und ihre Nasenlöcher am Schnabelansatz überdecken Federn als Kälteschutz. Die Atemluft wird vorgewärmt. Und an den Zehen wirken besonders ausgebildete Federn und Hornplatten wie Schneeteller und verhindern das Einsinken in den hohen Schnee.
Unter den Singvögeln gibt es einige ganzjährig verweilende Arten und andere, welche als Zugvögel dem Winter durch Wegziehen in wärmere südliche Lande ausweichen.
Der Mauerläufer (Tichodroma muraria)
Von Insekten ernährt sich, wie schon sein dünner gebogener Schnabel verrät der Mauerläufer. Mit wissenschaftlichem Namen heißt er Tichodroma muraria, in Italienisch Picchio muraiolo. Der mancherorts gebräuchliche Name „Stoanklompe“ verrät seinen Lebensraum. Felswände, Schluchten, Mauerritzen bieten ihm noch genügend Insekten und kleine Spinnen. Im Windschutz von Geröll und Felsvorsprüngen oder an senkrechten Wänden, die auch im Winter eine starke Sonneneinstrahlung aufweisen, lässt es sich besser überleben. Hier finden sich auch zur kalten Jahreszeit noch begehrte Insekten. Der Vogel ist meist ganzjährig bei uns, zieht bei Kälteeinbrüchen manchmal in die Talsohle oder wird zum Teilzieher. Er bewohnt die Gebirgsregionen im südlichen Europa von Spanien bis Südosteuropa einschließlich der Alpen. Dabei werden Dolomit- und Kalkfelsen offensichtlich in größerer Dichte besiedelt als Felsen aus Urgestein. Der sperlingsgroße, grauschwarze Vogel ist unverkennbar durch die rotschwarzen Flügel mit weißen Federn. Der Mauerläufer klettert schmetterlingsartig flatternd ruckweise an steilen Felswänden aufwärts und singt oft während des Kletterns. Sein Nest aus Moos, Flechten, Halmen und Wurzeln baut er in Felsspalten oder Nischen.
Hausrotschwanz
Auch den Hausrotschwanz als Höhlenbrüter locken die Felsspalten in das Gebirge. „Jochprantele“ nennen wir ihn in unserem Dialekt. Im Italienischen heißt er Codirosso spazzacamino. Dieser Name gibt die Färbung seines Federkleides gut wieder: Schwarz wie der Kaminkehrer mit rostrotem Schwanz. Besonders auffällig ist sein Verhalten, das ihn leicht ansprechbar macht. Er knickst und zittert mit dem Schwanz. Auch an der Stimme „hid tech tech“ kann man den Hausrotschwanz bei Gebirgswanderungen gut ansprechen. Häufig benützt er Steine, welche aus dem Gelände stehen, als Aussichts- und Sitzwarte. Der Hausrotschwanz ist aber nicht auf die Gebirgsregion beschränkt, sondern hat eine große Höhenamplitude und kommt herunter bis in die Städte und Dörfer, wo er Natursteinmauern oder
aus und kommt erst im Frühling wieder in unsere Dörfer und Berge.
Der Schneefink (Montifringilla nivalis)
Mit italienischem Namen heißt er Fringuello della neve. Er ist eine der wenigen echten Gebirgsvogelarten, welche nur über der Baumgrenze vorkommen. Er bleibt als Standvogel ganzjährig bei uns. Er ist finkenähnlich, gehört aber zu den Sperlingen. Bei 18 cm Körpergröße hat er einen grauen Kopf, einen braunen Rücken, weiße Schwanzkanten und ein weißes Flügelband, das besonders im Flug auffällt. Der Schneefink ernährt sich von Insekten, Spinnen, Samen und Abfällen und brütet in Felsspalten, aber besonders gern auch im Gebälk von Schutzhütten. Schneefinken sind zutraulich und haben eine geringe Fluchtdistanz. In den Dolomiten und in der Ortlergruppe tritt der Schneefink in deutlich höherer Dichte auf als am Alpenhauptkamm (Zillertal, Ötztaler und Stubaier Alpen). Vogelkundler vermuten, dass dabei die Vegetation eine Rolle spielt. Auf Kalk (Ortler und Dolomiten) wachsen andere Pflanzen, als auf dem kristallinen Urgestein des Alpenhauptkammes. Übrigens, der höchste Brutnachweis des Schneefinken in Südtirol stammt laut Angabe im Südtiroler Vogelatlas von der Tschenglser Hochwand und vom Becherhaus im hinteren Ridnauntal und lag bei 3.200m.
Der Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe)
Mauerritzen als Brutplatz benützt. Brutnachweise liegen vor von 500 bis 2.600 m Meereshöhe. Der Innsbrucker Zoologe Armin Landmann hat eine interessante Monografie über den Hausrotschwanz geschrieben. Mit dem Untertitel „Vom Fels zum Wolkenkratzer“ bringt Armin Landmann die Evolutionsbiologie dieses Gebirgsvogels auf eine prägnante Kurzformel. Auch der Hausrotschwanz ist wie der Mauerläufer ein Insektenfresser. Aber das Jochprantele weicht dem Winter als nahrungsknappe Jahreszeit als Zugvogel
Auch der Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe) ist ein ausgesprochener Gebirgsvogel. Sein Sommerlebensraum ist das baumlose Gelände über der Waldgrenze. Als Insektenfresser zieht er vor dem Wintereinbruch in wärmere Länder. Erkennungszeichen für den etwa 15 cm großen Vogel sind das weiße Bürzel und die ebenfalls weißen Schwanzkanten sowie der schwarze Augenstreif. Der weiße Fleck am Schwanzansatz ist besonders im Flug auffällig und hat dem Vogel im Italienischen den Namen „culbianco“ eingebracht. Der Steinschmätzer brütet bei uns im offenen, steinigen Gelände, in sonnenexponierten Trockenrasen. Er brütet am Boden, in Mauerhöhlen und Erdgängen von Nagern und in Steinhaufen.
Stabhochspringen auf dem Platz: Freitag, den 11. August 2006, 20.15Uhr in Schlanders
AmFreitag, den 11. August wird auf dem Kulturhausplatz in Schlanders der schon traditionell gewordene Stabhochsprung stattfinden. Da diese Veranstaltung Nachahmung in Nordtirol fand, scheint eine - von Josef Platter formulierte Anmerkung - interessant. Innsbruck ist in sehr vielen Be-
reichen – logischerweise als Tirols Landeshauptstadt – dem Vinschgau um Nasenlängen voraus. In einer Sache jedoch gilt der Vinschgau als Vorläufer und zwar bei der Idee des Stabhochsprungs auf dem Platz. Wie der „Wind“ schon berichtete, war man in Innsbruck von der Veranstaltung beeindruckt, die
ersten Kontakte wurden durch Josef Platter (später auch Speaker der Veranstaltung, auch in Innsbruck) geknüpft und das Event wurde 2 Mal auf dem Platz vor dem Goldenen Dachl ausgetragen. Der LAC Vinschgau Raiffeisen half gründlich bei der Durchführung mit. Es gibt aber einen Unterschied:
das Publikum in Innsbruck folgte den Sprüngen aus größerem Abstand. Anders ist es in Schlanders, wo die Zuschauer sehr nahe am Geschehen die Athleten unterstützen können. Die noble Tiroler Hauptstadt lässt sich eben weniger hinreißen als die temperamentvollen Vinschger. (lp)
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Ascoli-Spieler Perrulli bereitet sich vor, Tarantino (Tormann von Kastelbell, hier für die Bozner im Tor) zu überlisten
Auch gegen Siena spielte die Vinschger-Auswahl gut: Christian Raffeiner (mittlerweile nach Obermais abgewandert) am Ball, von Perkmann und Stecher unterstützt
Sommerfußball - Serie A Mannschaften in Vinschgau
In südlichen Teil der Region Marche (Mitte Italien) gibt es eine Stadt, Ascoli Piceno (50.135 Einwohner, sehr reich an Geschichte), welche über eine Serie A Mannschaft verfügt. Heuer verbringt der AC Ascoli den zweiten Teil der Vorbereitung (vom 24. Juli bis 7. August) in Prad. Obwohl Ascoli heuer ein für seine Verhältnisse - das heißt den Klassenerhalt in der höchsten Fußballserie - sehr gutes Resultat erzielt hat, präsentiert es sich für die neue Saison mit sehr vielen Änderungen. Am Ende der Meisterschaft war Ascoli nämlich 12. in der Gesamttabelle mit den
Ascoli ist im - am 10. Juni 2006 eröffneten - Garden Park Hotel neben dem Camping und den Sportanlagen untergebracht
gleichen Punkten wie Udinese. Wieso nun fast eine ganz neue Mannschaft? Aus finanziellen Gründen betreibt Ascoli eine ähnliche sparsame Sportpolitik wie Lodigiani bei Rom, eine Mannschaft, welche in den 90er Jahren mehrere Sommertrainings in Latsch verbrachte. Die Politik ist die folgende: wenig Spieler kaufen, von größeren Mannschaften junge Spieler leihen und eigene Spieler später als Gegenleistung ausleihen, damit die jungen Spieler in beiden Fälle reifen können. Ascoli ist somit eine aus jungen Spielern bestehende Mannschaft. Einzige Ausnahme ist der 40-jährige Gianluca Pagliuca, ehemaliger Tormann von Inter Mailand und von der Nationalmannschaft bei der WM 1998 bekannt.
In den letzten zwei Jahren hat Prad die Mannschaft von Kallithea, Serie A in Griechenland, beherbergt, jetzt ist nun der Sprung in die italienische Serie A gelungen.
Der Aufenthalt von Ascoli in Prad wurde durch Alfred Lingg
ermöglicht: Alfred war Manager des FC Südtirol, wo Tesser zwei Jahre Trainer war. Dieser wollte nach Mals kommen, was inzwischen schon mit Siena ver einbart worden war. Die „Ascolaner“ haben schon die wunderschönen Sportanlagen, die Professionalität und Mitarbeit der Sportfunktionäre geschätzt. (lp)
spräsidenten Josef Gritsch) war in Prad, nicht um Vinschger Spieler zu „sichten“ sondern um Ascoli zu beobachten
Gegen Siena, Trainingslager in Mals, spielte die Vinschger Auswahl gut, im Bild der Schludernser Robert Tappeiner
Leichathletik in Mals Radsport
Die Wolken drohten, der Wind zog, das 15. Malser Meeting war trotzdem wieder ein großer Erfolg und die zwei Stadionrekorde über 400 Meter wurden verbessert. Mit 45.11s verbesserte der Athlet Ofentse Mogawane auch seine persönliche Bestleistung: Die Konsequenz war eine riesige Freude für den südafrikanischen Ath-
leten und eine weitere Werbung für die Malser Piste. Allgemein waren die Leistungen in den Sprint-Disziplinen auf hohem Niveau, mehr gestört wurden die Weit- und Stabhochsprünge der Damen und der Herren. Das Meeting ist schon Geschichte. Wir bringen einige Bilder, welche auf die innere Gespanntheit der Athleten/Innen hinweisen. (lp)
Nach zehn Wettkämpfen ist
Anna Stricker aus Laas noch immer ungeschlagen. Ihre nach wie vor gute Form beweist sie nicht nur bei den Straßenrennen, sondern auch auf der Piste, bei Sprintbewerben und den Geschicklichkeitsrennen.
15 Juni 06, Tipo–Pista Bozen: Anna, die in ihrer Kategorie (Schüler bis 12 Jahre) startet, verwies auch ihren stärksten männlichen Kollegen der Mannschaft „Veloce Club Bolzano Baustudio“ Simone Pedrotti auf den 2. Platz. Philip Trafojer: 2. Rang (Gardalo) 1. Rang (Leifers); Aron Stecher: 3. Rang (Mezzocorona, Leifers); Hannes Kuppelwieser: 2. Rang (Leifers); Florian Hauser: 2. Rang (Mezzocorona) 1. Rang (Leifers) 2. Rang (Bozen); Valenitna Ortler: 1. Rang (Mezzocorona) 1. Rang (Leifers) 2. Rang (Bozen); Jonas Stieger: 6. Rang (Leifers); Kuppelwieser Jan: 9. Rang (Leifers); Hellrigl Martin: 1. Rang (Leifers); Klotz Patrik: 2. Rang (Leifers) 5. Rang (Bozen); Markt Stefan: 5. Rang (Mezzocorona + Gardalo) 3. Rang (Leifers); Kofler Jonas: 1. Rang (Leifers) 3. Rang (Tipo Pista Bozen) 6. Rang (Sprint Bozen) 2. Rang Gimcana Bozen); Hauser Si-
mone: kommt auf Grund fleißigen Trainings immer besser in Form und wird dies, bei den nächsten Rennen beweisen. Achtung Mädchen: Ihr seid zwischen 7 und 12 Jahre alt, sportlich und radbegeistert, dann meldet euch bei uns. Wir suchen Radsportler, welche uns beim Training der Athleten unterstützten. Für Informationen wendet euch an: Tel: 335-917009 Markus oder 348-3142308 Mike Stricker Markus
Sportfoto der Woche
Sommerzeit ist eine Zeit, in der das Pulbikum eine große Rolle spielt. Beim Meeting, bei Spielen der Fußballmannschaften, welche im Vinschgau ihre Vorbereitung durchführen usw., alle Veranstaltungen brauchen Publikum. Und das Vinschger Publikum hat verstanden und den Absichten und Erwartungen der aktiven Organisatoren positiv geantwortet. Im Bild das Publikum beim Malser Leichtathletik-Meeting. (lp)
Aufden Sportanlagen in Schlanders drehte sich in der vergangenen Woche alles um das runde Leder. Das Fußballcamp mit dem FC Südtirol begeisterte 123 junge Burschen und einige Mädchen aus allen Sportvereinen des Vinschgaus. Einige Kicker kamen aus Bozen, Meran und dem Passeiertal. Es war das zweite Camp in Folge im Vinschger Hauptort, organisiert von OK-Chef Karl Schuster und seinem Mitarbeiterstab. Er hatte die Camp-Idee von Prad aufgegriffen und in den Vinschger Hauptort verlagert. In Prad hatte bis 2004 fünfmal hintereinander ein Camp stattgefunden, koordioniert von Raimund Lingg. Zweimal war dort der FC Südtirol mit von der Partie.
Heuer stellte Südtirols Vorzeigeklub acht professionelle Trainer. Sie wurden von vierzehn Betreuern aus den verschiedenen Vereinen des Tales unterstützt. Und sie nutzten die Gelegenheit, den Profitrainern über die Schultern zu schauen.
Die Fußballwoche bot den Kindern neben den Trainingseinheiten mit dem Ball auch ein abw echslungsreiches Freizeitprogramm. Sie konnten das Schwimmbad besuchen, am Fischerteich grillen, Minigolf spielen und vieles mehr. Das Schwimmen hatte angesichts des warmen Wetters eindeutig die Nase vorne. Die Mahlzeiten nahmen die Buben und Mädchen auf dem Festplatz der „Matscher Au“ ein, der sich hervorragend dafür eignete. Den Abschluss am vergangenen Freitag bildeten ein Turnier, Ballkünste als Schauübungen für das Publikum und eine festliche Abschlussfeier. (mds)
Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen - Sprint in Algund 16.07.06
123 junge Kicker hatten eine Woche lang Spaß mit dem runden Leder. Unten rechts: Cheforganisator Karl Schuster hat gut lachen. Das Camp in Schlanders wurde zum zweiten Mal ein Erfolg. Das Know-how hatte er sich bei den Camps in Prad geholt.
Dschönen Wettkampf organisiert. Vom Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen konnten sich drei Nachwuchsathleten besonders in Szene setzen. Lisa
oben: Zwei sympathische Mädchen: Anna Pedross und Lisa Schwalt, links die Naturnser
Dienstag, den 15. August 2006 mit Start um 16 Uhr organisiert der Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen im Lido von Schlanders die Schwimmmeisterschaft 2006. Zugelassene Kategorien vom Jg. 1999 bis Jg. 1965 und älter mit Familienwertung (3 Teilnehmer mit mindestens einem Elternteil).
Schwalt in der Kombination -
mon Jungdolf und Sonja Fritz in der Kombination - Freistil, Brust. In die Medaillenränge kamen noch Philip Fritz, Stefan Ohrwalder, Dominik von
Spinn, Katharina Fritz, Matteo Bodini und die Stafette in der Besetzung - Hanna von Spinn, Sonja, Simon und Dominik.
Siegmar Trojer
Anmeldung bis zum 14. August 2006 unter der Email-Adresse schwimmclub. vinschgau@rolmail.net mit Angabe von Namen, Geburtsjahr und Schwimmdisziplin oder am Wettkampftag von 13 Uhr bis 15 Uhr im „PaSui“ im Lido in Schlanders
Mainrad Koppman liebt Hetz, Abenteuer und Risiko: beim WM Finale hat der Nördersberger die Azzurri unterstützt, in Matsch, wo er mit Seilziehen sport beschäftigt war, wobei die Mehrheit der anwesenden Matscher zu Frankreich hielt. Konsequenz: manche nicht schlimmen aber spürbaren Stöße gegen ihn.
Latscher Verstimmungen:
Ein harter Bruch zwischen Hubert Mantinger und dem Latscher-Fußball hat stattge funden. Hubert, welcher in der 80er Jahren gleichzeitig Spieler und Schriftführer war und in der vergangenen Saison erfolgreicher Trainer der A-Jugend Landesmeister und langjähriger Mitarbeiter des Vereins, hat jede Mitar beit im Ausschuss und im Verein niedergelegt. Details sind nicht bekannt, möglich, dass die Verstimmung mit der Entscheidung über den neuen Trainer zu tun hat. Neuer Trainer ist nämlich Zucal geworden, wobei Mantinger einen anderen wie z. B. Guerrini gewollt hätte. Mantinger zeigt die Absicht, mit der Arbeit im Fußballbereich weitermachen zu wollen. Aber nicht in Latsch.
Graun - Reschensee
DerReschensee ist schon seit mehreren Jahren das Mekka der Kiterszene des geamten mittleren Alpenraums. Die Größe des Sees und der stets verlässliche Vinschger Wind bieten den Kitern ideale Voraussetzungen für ihren Exremsport.
Am letzten Wochenende hatte die internationale Kiteszene die Gelegenheit, ihre Künste einem breiteren Publikum vorzustellen. Organisiert wurde das Happening mit Kitecrossund Freestylewettbewerben wie schon letztes Jahr vom Rescher „Adrenalina kitesurf Club“, der mittlerweile schon mehr als hundert Mitglieder aus dem In- und Ausland zählt.
Mit 38 Jahren denkt Karlheinz Parth nicht an Rücktritt und bleibt eine Säule der Verteidigung des ASV Plaus. (lp)
Glurns. In den vergangenen Monaten schien es so, als finde sich für den Amateursportverein Glurns kein Präsident mehr. Hermann Moriggl hatte nicht mehr kandidiert. Nun ist die Durststrecke überwunden und Umberto Ghitti nimmt die Zügel in die Hand.
oben: v.l. der Rennleiter, der Sprecher Marlon Prantl und der Präsident des Kiteclubs Adrenalina Marco Amico links und unten: Kiten im Wind mit anschließender Preisverteilung
Die Wetterbedingungen waren am Samstag und Sonntagvormittag gut, am Sonntagnachmittag blies für die Paragleiterwettbewerbe sogar zu viel Wind.
Der Freestylewettbewerb, wegen seiner spektakulären und waghalsigen Sprünge die Königsklasse des Contests, konnte am Sonntag ohne Probleme über die Bühne gehen. Zum Sieger gekürt wurde der junge Italiener Stefano Massil, der sich ganz dem Kitesport verschrieben hat.
Genau wie die Wettbewerbe war auch das Rahmenpro gramm sehr gut besucht und das nicht nur von Kiteinsidern. (klf)
Es war eine Dorfgaudi schlechthin. Die Rede ist vom zweitägigen Fußballturnier auf dem Schludernser Sportplatz, an dem nur Mannschaften aus dem Ort teilnehmen konnten. 15 waren es an der Zahl. Es hatten sich Jahrgänge, Bewohner einzelner Straßenzüge, Vereinsmitglieder und viele mehr sporadisch zu Fußballmannschaften zusammengeschlossen und das fußballerische Können war sehr unterschiedlich. Das tat aber dem Spaß keinen Ab-
winnern, denn sie hatten ein
Die Sieger truppe aus den Schludernser Tälern
tolles Wochenende verbracht. Das Turnier gewannen die „Toler“, vor den „75ern“, der Feuerwehr und den Altherren. (mds)
Fußball - Meisterschaft der Altherren
Mitder 4. Stelle in der Tabelle hat der ASV Kortsch Raiffeisen wirklich eine gute Meisterschaft der Altherren bestritten. Besonders zu unterstreichen ist die Leistung in der Rückrunde, in der die Kortscher Mannschaft die gleiche Punktezahl wie Schluderns, das hinter dem Phänomen und Gesamtsieger Eyrs zweiter wurde. Kortsch gewann übrigens gegen Eyrs. Das Ergebnis ist beachtlich, weil Kortsch mit einem Altersdurchschnitt von 45 Jahren die älteste Mannschaft ist, drei Spieler sind sogar 50 Jahre alt. Bei den „alten“ Spielern sind Sepp Tragust, Peppi Stricker und Tormann Kurt Wellenzohn zu erwähnen. In der Meisterschaft der Altherren herrscht eine gute Stimmung: nach den Spielen wird zusammen gespeist, wobei die Gastgeber-
rechts im Bild
„Much“ Rettenbacher (vor einigen Jahren) mit v.l. Gerd Matscher und Harald Regensburger
Mannschaft für das Kochen sorgt. Die Kortscher Mannschaft bestand aus 30 Spielern, wobei wegen Verletzung oder aus anderen Gründen nur etwa die Hälfte bei den Spielen zur Verfügung stand.
In der Kortscher Mannschaft spielen einige sehr bekannte Schlanderser, wie Freddy Alber, Walter Kofler und Mi-
chael Rettenbacher. Nun hört man, dass Raimund Platzer in Schlanders eine AltherrenMannschaft bilden möchte, wo die obgenannten Spieler schon als im Schlanderser Kader betrachtet werden. Die Rückkehr nach Schlanders scheint hingegen nicht so selbstverständlich, auch weil die Organisation in Kortsch als vorbildlich gilt.
Walter Kofler, ein erfahrener Verteidiger
Vom sozialen und geselligen Standpunkt aus betrachtet, muss betont werden, dass die Sporttätigkeit bei den Altherren im Vergleich mit dem Fußball in den allgemeinen Kampfmannschaften wichtige Vorteile bietet. Diese Sportart ermöglicht vielen Sportfreunden Fußball aktiv zu spielen, ohne zu viel Trainingszeit auf Kosten anderer Verpflichtungen - wie jene etwa, welche mit der Familie zu tun haben - zu verlangen. (lp)
oben: Auch die kleinsten durften in den Spielpausen das Becken benutzen und sich im rutschig, glitschigen Fußballspielen üben; oben rechts: Der Fc Braulyo, die Sieger des diesjährigen Seifenfußballturniers rechts: Die Dorfbullen von Taufers belegten den dritten Platz; unten: Schaumparty mit DJ Monny am Samstagabend
Schlanders/Kortsch
Am 4. August wird in Schlanders ein CrossCountry Rennen veranstaltet, das für die Landesmeisterschaft gewertet wird. Das Besondere: Das Rennen wird das 1. Mountainbike Nacht Rennen (night race) sein. Start um 19.00 (für Damen, Schüler und Jugend) bzw. 20.00 Uhr (U23, Elite Masters und Junioren) am Raiffeisenplatz. Am 5. August werden die Kinder am Sportplatz von Kortsch ein easy downhill bestreiten. Start dort um 15.00 Uhr.
en um den heiß begehrten 1. Preis, einem Wochenende auf der Sesvenna-Hütte im Wert von 500 Euro. Für das leibliche Wohl, sowie die gesamte Orgaisation, mit Hilfe von vielen Freiwilligen, zeichnete die Juendgruppe unter der Leitung von Renate Hellrigl verantortlich. Bei der Schaumpary am Samstag mit DJ Monny stand das gemeinsame Feiern und Amüsieren im Mittelpunkt. Das herrliche Sommerwetter am Sonntag lockte viele Zuchauer an, und stimmte auch diese in Beach -Sommer - Laue. Beim Kistenklettern, wo Konzentration und Geschickichkeit gefragt ist, konnte die Schwindelfreiheit getestet werden, Sieger hier war Patrik Peer. Als besonderer Höhepunkt galt das Konzert der TopBand „Black Sheep“ aus Mals, am Sonntagabend. Die Sieger des Turnieres sind der „FC Braulyo“ aus Prad, zweite die Vorjahressieger „Alpenrammler“ aus Latsch welche einen Gutschein im Wert von 300 Euro erhielten und den dritten Platz belegten die „Dorfbullenl“ aus Taufers, welche einen Gutschein in der Höhe von 150 Euro erhielten. (bbt) Prad
war am vergangenen Wochenende das Highlight der Arbeit der Jugendgruppe von Taufers. Zum 8. Mal in Folge veranstalteten die „REVOLUZER“ diesen Großevent auf dem Festplatz, oberhalb des Dorfes. 20 Mannschaften aus dem Vinschgau lieferten sich glitschige und rutschige Duelle in dem mit Seifenwasser benetzten Becken. Die 5- er Teams kämpf-
Am 12. August organisiert die GS Alto Adige /Sportgruppe Südtirol in Prad ein Radrennen das zur Wertung der Landesmeisterschaft und zur Punktewertung der Region zählt. „Erwartet werden an die 150 junge Radfahrer der U-13“, erklärt Mitorganisator Manfred Nussbaumer aus Schluderns, der Trainer der kleinen GS-Gruppe im Vinschgau. Sieganwärter sind seine Kinder, Nicole und Luca, die bereits mehrere Landesmeistertitel erobert haben. Um
15.00 Uhr starten die jungen Rennläufer am Zivilschutzzentrum und drehen ihre schnellen Runden (2 die Jüngsten und 14 die Ältesten). Die Siegerehrung findet um 18.00 Uhr auf dem Hauptplatz statt. Die Prader werden Straßensperren zwischen 13.30 und 18.00 Uhr in Kauf nehmen müssen. Informationen unter 3287431699. (mds)
In Prad mit am Start ist auch Vinschgaus junge Top-Läuferin Nicole Nussbaumer
Rennerclub Vinschgau Raiffeisen: 7. Reschenseelauf am Sonntag, den 06.08.2006
Der internationale Reschenseelauf findet jedes Jahr am ersten Sonntag im August statt. Durch die ständig wachsenden Teilnehmerzahlen gehört der Reschenseelauf mittlerweile zu den größten Laufveranstaltungen im Alpenraum. Der größte Stausee Südtirols, eingebettet in einer verzauberten Umgebung, bietet den Teilnehmern einmalige Eindrücke.
Die Teilnehmer aus dem Ausland und aus dem restlichen Italien sind jedes Jahr beeindruckt von der Kulisse in Graun. Im warmen Sommermonat August bietet die Seerunde auf 1500 m Meereshöhe ideale Temperaturen und Wetterbedingungen. Die Läufer werden in 20 Kategorien unterteilt, wobei jeweils die ersten dreiplatzierten Sachpreise erhalten. Neben den
Läufern sieht die Veranstaltung auch eine Wertung für Nordic Walking vor, wobei separat getartet und gewertet wird. Jeder Teilnehmer am Reschenseelauf erhält ein schönes Teilnehmereschenk, Urkunde, Finisheredaille, Freikarte fürs Freiad, Verpflegung, Mittagessen und kostenlose Massage. Für die Teilnehmer, welche mit den Wohnwagen anreisen, ist eine eigens vorgesehene kosenlose Zone reserviert. Für Parkplätze, Umkleide- und Duschmöglichkeiten und optimale Verpflegung sorgt der Veranstalter. Der Rennerclub Vinschgau Raiffeisen mit seinen 135 aktiven Mitgliedern bemüht sich jedes Jahr um eine einwandfreie Organisation, dafür werden um die 150 freiwillige Helfer benötigt.
Gerald Burger Am 06. 08. 2006, Start ist um 10.00 Uhr in Graun beim historischen Kirchturm im See
phy statt. 8 Teams kämpften nach den Regeln des Kleinfeldfußballs auf einem hüpfburgartigen und 9x18 Meter großen Feld um den Sieg. Erschwert
Mitte Juli ist das Trainingslager der italienischen Nationalmannschaft Kanu Kajak-Flachwasser auf dem Stausee in Vernagt. Traditionell wird hier 3 Wochen ein intensives Training auf der Höhe absolviert. Die Idee dafür hatte der aus Schlanders stammende Physiotherapeut
Frauenpower auf dem Vernagter Stausee, unten: die italienische Mannschaft mit Ihren Betreuern und dem Team vom Piccolo-Hotel Gurschler in Kurzras
Seife präpariert war. Als besonderes Zuckerle lockte der Siegermannschaft die Gratisteilnahme am Finale in Jesolo vom 8.-10. September. Und
darauf freuen dürfen sich nun die Jungs des RS BARRACUDA aus Mals. Sie hatten in der glitschigen Angelegenheit die Nase vor den SHARKS aus Schlanders, denen als Trostpflaster Pizzagutscheine winkten. Für die TIGERS, die Dritte wurden, gab es Sachpreise. Sigrid Zagler
der Mannschaft, Natz Lechthaer, der die Mannschaft bereits seit fünfzehn Jahren betreut und die Vorzüge der Trainingsedingungen im Schnalstal bestens kennt „Der windgechützte Stausee auf 1700 m über Meereshöhe eignet sich hervorragend für die täglichen Trainingseinheiten“. Trainiert wird das Team, das inernational auf etwa auf Rang 5 steht, durch den früheren ProfiKanuten Oreste Perri und den Co-Trainern Massimo Mesiano und Giuseppe Gernone. Der Mannschaft gehört auch der mehrfache Weltmeister und Olympiasieger, Antonio Rossi an. Bei den Damen ist die deutsche Olympiasiegerin Josefa Idem mit von der Partie, die nach der Heirat 1992 mit ihrem damaligen aus Italien stammenden Trainer Mitglied der italienischen Nationalmannschaft ist. (ew)
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TERMINE Fr.,08.09.06, Sa.,09.09.06, Fr.,15.09.06, Sa.,16.09.06, Fr.,22.09.06, Sa.,23.09.06, Fr.,29.09.06, Sa.,30.09.06, Fr.,06.10.06, Sa.,07.10.06
UHRZEIT Freitag von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr
Samstag von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, insgesamt 20 Stunden (10 Treffen) ORT Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (Integrationsraum, 1. Stock, Sportoberschule)
KOSTEN 100 Euro inkl. Mwst ANMELDESCHLUSS Mi.,06.09.06
EUROPÄISCHER COMPUTERFÜHRERSCHEIN (MODUL 1+2)
GRUNDLAGEN DER INFORMATIONSTECHNOLOGIE UND BETRIEBSSYSTEME (MALS)
REFERENT/IN Marion Westreicher
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN keine Vorkenntnisse notwendig
TERMINE Mo.,11.09.06, Do.,14.09.06, Mo.,18.09.06, Do.,21.09.06, Mo.,25.09.06, Do.,28.09.06, Mo.,02.10.06, Do.,05.10.06, Mo.,09.10.06
UHRZEIT von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 18 Stunden (9 Treffen) ORT Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals, (EDV-Raum 4) KOSTEN 110 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Fr.,08.09.06 (bis 12.00 Uhr)
EUROPÄISCHER COMPUTERFÜHRERSCHEIN (MODUL 1+2)
GRUNDLAGEN DER INFORMATIONSTECHNOLOGIE UND BETRIEBSSYSTEME (SCHLANDERS)
REFERENT/IN Heiko Hauser
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN keine Vorkenntnisse notwendig
TERMINE Di.,12.09.06, Mi.,13.09.06, Di.,19.09.06, Mi.,20.09.06, Di.,26.09.06, Mi.,27.09.06, Di.,03.10.06, Mi.,04.10.06, Di.,10.10.06
UHRZEIT von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 18 Stunden (9 Treffen)
ORT Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3, (EDV-Raum 2)
KOSTEN 110 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Fr., 08.09.06 (bis 12.00 Uhr)
COMPUTER GRUNDKURS (SCHLANDERS)
REFERENT/IN Thomas Mayr
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN keine Vorkenntnisse notwendig
TERMINE Di.,12.09.06, Do.,14.09.06, Di.,19.09.06, Do.,21.09.06, Di.,26.09.06, Do.,28.09.06
UHRZEIT von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)
ORT Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3, (EDV-Raum 1)
KOSTEN 80 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Fr.,08.09.06 (bis 12.00 Uhr)
Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!
Tel. 0473 200790 www.herzblatt.it Sie suchen eine einheimische, seriöse Partnervermittlung? Seit über 9 Jahren betreuen wir Kunden aus ganz Südtirol. Rufen Sie uns an oder senden Sie uns diesen Abschnitt - Sie erhalten kostenlose Infos über uns, unsere Arbeit, unsere Kunden. Vorname
Zuname
Straße
Ort
Alter Tel.:
Herzblatt, Karl-Wolf-Straße 85, Meran
VORBEREITUNG AUF DIE ZWEISPRACHIGKEITSPRÜFUNG
(LAUFBAHN A UND B) (SCHLANDERS)
REFERENT/IN Cristina Baldi
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN Freude und Spaß am Lernen!
TERMINE Di.,12.09.06, Do.,14.09.06, Di.,19.09.06, Do.,21.09.06, Di.,26.09.06, Do.,28.09.06, Di.,03.10.06, Do.,05.10.06, Di.,10.10.06, Do.,12.10.06, Di.,17.10.06, Do.,19.10.06, Di.,24.10.06, Do.,26.10.06, Di.,07.11.06, Do.,09.11.06
UHRZEIT von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, insgesamt 32 Stunden (16 Treffen)
ORT Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3, (Klassenraum)
KOSTEN 150 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Fr.,08.09.06 (bis 12.00 Uhr)
ENGLISCHKURS FÜR ANFÄNGER (SCHLANDERS)
REFERENT/IN Trudy Stimm
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN keine Vorkenntnisse notwendig
TERMINE Mi.,13.09.06, Fr.,15.09.06, Mi.,20.09.06, Fr.,22.09.06, Mi.,27.09.06, Fr.,29.09.06, Mi.,04.10.06, Fr.,06.10.06, Mi.,11.10.06, Fr.,13.10.06
UHRZEIT von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr, insgesamt 20 Stunden (10 Treffen)
ORT Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3, (Klassenraum)
KOSTEN 100 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Mo.,11.09.06
COMPUTER GRUNDKURS (MALS)
REFERENT/IN Patrik Tschenett
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN keine Vorkenntnisse notwendig
TERMINE Fr.,15.09.06, Sa.,16.09.06, Fr.,22.09.06, Sa.,23.09.06, Fr.,29.09.06, Sa.,30.09.06
UHRZEIT Freitag von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Samstag von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen) ORT Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals, (EDV-Raum 5)
KOSTEN 80 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Mi.,13.09.06
WICHTIGE MITTEILUNG:
In der Woche vom 14. bis 18. August 2006 schließen wir unser Büro! Wir sind für Sie bis zum 11. August (12.00 Uhr) und wieder ab 21. August erreichbar! Sie kontaktieren uns bei Interesse und ev. Fragen zu Kursinhalten u.a. am Besten telefonisch, aber auch Mails und Fax nehmen wir gerne an!
ANMELDUNG UND INFORMATION zu den Kursen:
Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen
Sie stürzen sich voll ins Familienmanagement, erziehen Kinder oder pflegen Angehörige? Nur Ihre eigene Vorsorge kommt zu kurz. Denken Sie an sich und Ihre Rente. Mit einer Zusatzabsicherung sind auch diese Zeiten abgedeckt. Informieren zahlt sich aus: unter 800 018 796 oder www.provinz.bz.it/vorsorge