Zeitung Vinschgerwind 15-11 vom 28.07.2011 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Di Suldner hobms drrichtet: Jaz kemman za di 250.000

Euro von Berger Honz nu 40.000 Euro vo zwoa Gemeindn drzua. Geld isch gnuag do.

Dr Vinschgr Weg fa di Touristiker isch mit Schtuirgeldr pflaschtrt. Do muss ma aufpassn, dass ma it ausrutscht, po seffl Schoudr afn Boudn.

Kommentar

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Gezückte Dolche

Schlanders/Kortsch: Ottos Fall

Vinschgau/Glurns: Der Vinschger Golfplatz

Sulden/Prad: Der Suldner Weg mündet im Vinschger Weg

Schlanders: Kein Notruf im Schlandrauntal

glosse: schützenswert

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Titel (Bild): Prof. Tappeiner, Der Berater Seite 6

Latsch: Handelskammer vor Ort

Leserbriefe

Trafoi: Die Berglhütte

Val Müstair: Keine Sprachenlösung

Reschen: Segelboote zu Wasser gelassen

Menschen: Bruno Loszach aus Prad

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Sonderthema: Wander- und Biketipps ab Seite 22

Gasthof – Bar – Pizzeria

Will er nochmal oder will er nicht mehr? Der Durnwalder. Spätestens in Pfalzen, wenn der LH die Südtiroler Presse zu sich bittet, wird diese Frage gestellt werden. Die Frage wird man, in der momentanen Polit- und Partei-Phase zumindest, wohl umdrehen müssen. Kann es sich die Südtiroler Volkspartei leisten, auf den Durnwalder zu verzichten? Halten wir fest, dass die SVP derzeit über eine hauchdünne Mehrheit im Landtag verfügt: 18 Mandate von 35. Halten wir fest, dass die Stimmen für das 18. Mandat von Seiten der Italiener gekommen sind. Die Italiener haben mehr Durnwalder denn SVP gewählt. Halten wir fest, dass der Durnwalder Alois mit mehr als 97.000 Vorzugsstimmen 2008 ein verdammt gutes Zugpferd für die Volkspartei war. Und dies trotz Vorzugsstimmen-Verlusten gegenüber 2003. Halten wir fest, dass der Hans Berger an zweiter Stelle mit gut 34.000 Vorzugsstimmen dem Luis nicht gerade auf den Fersen war. Dem smarten Berger wird eine Nachfolge zwar zugetraut - aber dabei die Parteiposition insgesamt ausgeblendet. Die Partei wird ein gewaltiges Zugpferd brauchen, um die derzeitige hauchdünne Mehrheit im Landtag halten zu können. Und genau darin liegt das Dilemma der SVP, welches Visionen und neue Köpfe so gut wie verhindert. Denn, wer will der Königsmörder sein, der nicht nur den LHThron freigeschaufelt haben wird, sondern auch noch Schuld an der verlorenen Mehrheit haben wird? Oder werden die gezückten Dolche wieder in die Togen gesteckt und die Stecher entpuppen sich gar als die ersten, die den Alois Durnwalder, den König über Land und Partei, darum bitten, sich nochmals vor den Karren spannen zu lassen? Jedenfalls wird die zweite Halbzeit der Legislatur, aus diesen Blickwinkeln betrachtet, eine spannende.

Inhalt

Schlanders Fall für das Verwaltungsgericht

DieCausa Otto Prieth nimmt groteske Züge an. Vor einiger Zeit hat man dem Ortlerhof-Bauern an der Hauptstraße in Kortsch die Tiere konfisziert (der „Wind“ hat berichtet), und nun steht an der Verkaufsstelle „Geschlossen-Chiuso“. Der Schlanderser BM Dieter Pinggera hat am 15. Juni 2011 die „Einstellung und Verbot des Verkaufs von landwirtschaftlichen Produkten...“ verordnet. Für ein Jahr. Pinggera begründet sein Vorgehen damit, dass „in wiederholtem Male ... Bestimmungen verletzt wurden“ und „dass nahezu alle Lebensmittel ... nicht von der angesuchten und autorisierten Direktvermarktung herstammen.“ Mit dem Verkaufsverbot wird am Ortlerhof eine wesentliche Einnahmequelle für die Familie Prieth lahmgelegt. Die Auslegung der Verordnung in extremis: Prieth kann nicht einmal mehr seine Marillen oder seine Äpfel verkaufen. Ein Absurdum. „Sie wollen uns mit Gewalt dahinbringen, weniger zu arbeiten“, sagt Bäuerin Christine Prieth dem „Wind“. „Einerseits sperren Gasthäuser zu, und auf der anderen Seite wird einer zugesperrt, der etwas tun will“, ärgert sich Otto Prieth. Tatsächlich steckt mehr dahinter. Prieth ist vor Jahren aus der GEOS ausgestiegen und betreibt seither seinen Hof genossenschaftsfrei, mit Hofschank und einem Verkaufsbereich für landwirtschaftliche Produkte. Weil er vor Jahren lanwirtschaftliche Gründe auch in Ferrara gepachtet hat, beruft sich Prieth für die Legitimation seiner Verkaufspalette auf das staatliche Legislativdekret vom 18. Mai 2001. Der Großteil der Produkte müsse aus eigener Produktion stammen, heißt es da sinngemäß. Prieth hat einige Hektar Äpfel und wähnt sich im Recht. Auf der anderen Seite gibt es ein Dekret des Landeshauptmannes Nr. 52/2008, welches den Direktverkauf ab Hof regelt. Nach welchen Kriterien der Ab-Hof-Verkauf erfolgen kann, wird nun das Verwaltungsgericht -sprengkräftig - zu klären haben. Bis dahin soll vom Verwaltungsgericht das Verbot am Ortlerhof aufgehoben werden, wollen die Prieths. (eb)

touren und das Projekt Golfplatz ist weit gediehen. Anders als in Eppan, wo mehr als 40 Hektar gemeindeeigener Grund im Visier eines Golfplatzes ist, sind die Gründe im Obervinschgau kleinstrukturiert und auf kleinsten Flächen oft mehrere Besitzer drauf. Klein- und Kleinstarbeit waren also gefragt.

Kurt Ortler, seit Jahren Golfplatzkämpfer und Betreiber des kleinen Golf-Übungsplatzes in Lichtenberg, hat im Glurnser Wirtschaftsberater Johann Oberthaler einen kongenialen Partner gefunden. Gemeinsam haben sie sich für einen Golfplatz stark gemacht und sich vorgetastet, bei den Gemeinden Mals und Glurns, bei den Grundbesitzern, bei der Bezirksgemeinschaft, bei den Hoteliers, beim Handel bis hin zum Landeshauptmann. Sogar mit der Umweltschutzgruppe Vinschgau hat man Kontakt aufgenommen, um möglicherweise aufkommende Wogen bereits im Vorfeld glätten zu können. Fehler aus der Vergangenheit, etwa vor rund 10 Jahren einen Golfplatz in der Kultur der Prader Sand durchzudrücken, wollte man offensichtlich nicht wiederholen. Überall, so Ortler, sei man auf offene Ohren und auf Wohlwollen gestoßen. Die Gespräche seien allenthalben positiv verlaufen. Ortler und Oberthaler haben für die rund 20 Hektar Fläche, die für einen 9-Lochplatz samt drei Trainingslöchern und einem kleinen Clubhaus benötigt werden, Pachtversprechen in der Hand. Kleinere Flächen sind noch abzurunden. Mit diesen Pachtversprechen und den unterstützenden Zusagen der Gemeinden Glurns und Mals und der Gastwirte hat man den Weg in die Politik gewagt. Die Presse wurde bewusst außen vor gelassen, um, so die Golfer, „in Ruhe arbeiten zu können.“

Nun geht es darum, zwei Finanzierungsschienen auszuloten. Einmal sind dies die Planung und der Bau des Golfplatzes samt Clubhaus und die für die Pflege und Bearbeitung notwendigen Maschinen. Mit gut drei Millionen Euro werden diese Spesen veranschlagt. Als übergemeindliche Sportund Tourismus-Struktur solle der Golfplatz angesehen werden, bespielbar sowohl für Einheimische als auch für Gäste. Auch weil eine solche Infrastruktur nur einmal im Tal verwirklicht werden könne. Deshalb könnten sich Ortler und Oberthaler einen auf die Gemeinden und auf die Raiffeisenkassen des Tales aufgeteilten Finanzierungsschlüssel vorstellen, der zumindest einen Teil der Kosten decken könnte. Die zweite Schiene wird dann die Führung und die Erhaltung der Anlage sein. Dafür werden verschiedene Modelle durchgespielt: gestaffelte Mitgliedsbeiträge, Gästecards usw.. Jedenfalls, so Oberthaler und Ortler, haben viele Hoteliers bereits im Vorfeld großes Interesse bekundet und teilweise sich als Gründer- und Partnerhotels angeboten.

Auf die Frage, ob er seine Golf-Zelte in Lichtenberg abbrechen wird, wenn der Golfplatz in Glurns verwirklicht wird, sagt Kurt Ortler: „Das kann auch parallel funktionieren. In Lichtenberg wurde die Basis für einen Golfplatz gesetzt und die wurde sehr gut angenommen.“

In den nächsten Schritten soll die Finanzierungsseite gesichert und auf mehrere Schultern aufgeteilt werden. Ist dies erfolgt, wird man in die Projektierungsphase gehen und zwar mit dem Schweizer Architekten und Golfplatzdesigner Mario Verdieri, der bisher Skizzen und Vorprojekte geliefert hat. Bis Ende 2011 soll, geht es nach den Vorstellungen der Vorantreiber des Golfplatzes, sowohl die Finanzierung stehen als auch sämtliche Genehmigungen vorhanden sein. (eb)

Heuer noch einlochen

Sulden/Prad/Stilfs

Der Suldner Weg

Die Ferienregion Ortlergebiet hat klare Vostellungen: Der Wintertourismus muss in Zukunft bei der Bewerbung des Vinschgaus stärker berücksichtigt werden. Die Ferienregion Ortlergebiet hat auch unter dieser Voraussetzung dem Beitritt zum neuen Kompetenzzentrum, genannt „der Vinschger Weg“ am Mittwoch vor einer Woche mehrheitlich zugestimmt. Mit einigen Enthaltungen. Der Zustimmung vorausgegangen war die Suche nach „Sponsoren“, wie es Tourismuspräsident Heinrich Gapp nennt. Weil die Mitglieder bereits seit längerem die höchsten Beiträge an ihren Verein abgeben und damit jene Kurtaxe von einem Euro pro Nächtigung bereits praktizieren, war es nicht zumutbar, eine Erhöhung der Beiträge durchzubringen. „Wir sind bereits seit längerem dort, wo der Landesrat Hans Berger hin will“, sagt Gapp dem „Wind“. Gapp und sein Ausschuss sind deshalb einen „Suldner Weg“ gegangen: Die Gemeinden Stilfs und Prad sollen mit Steuergeld mithelfen, die rund 120.000 Euro, die der „Vinschger Weg“ jährlich kosten soll, aufzubringen. Und zwar im Verhältnis, wie die Nächtigungen zwischen Prad und der Gemeinde Stilfs sind, nämlich 30 zu 70 Prozent. Der Prader Gemeinderat hat am vergangenen Montag rund 15.000 Euro dafür beschlossen, der Stilfser Rat hat bereits seit längerem das Geld bereitgestellt. Insgesamt sind das 40.000 Euro.

Bisher hat die Ferienregion Ortlergebiet 42.000 Euro an den

Schlanders

„Keine Übergangslösung“

Gleich

drei Schreiben sind im Herbst vergangenen Jahres in die Schlanderser Gemeindestube geflattert. Der Adressat der Briefe des Schlanderser Fischervereins, des Jagdvereins Schlanders und der Fraktion Kortsch war Gemeindereferent Reinhard Schwalt. Der Inhalt der Briefe: die fehlende Telefonverbindung ins Schlandrauntal. Antwort bekommen hat man bislang keine.

„Wir haben im Ausschuss darüber diskutiert und an den Landeshauptmann einen Brief geschrieben, der auch vom Jagdverein, vom Fischerverein und von der Fraktion Kortsch mitgetragen wurde“, sagt Schwalt zum „Wind“, „wir sind dahinter, das Land will aber ein Gesamtkonzept machen.“ Das brauche seine Zeit. Weil weder Notruf noch Feuerwehrfunk im Schlandrauntal funktionie-

ren und man bei einem Notfall völlig von der Außenwelt abgeschnitten sei, drängen einige unter den Jägern, Fischern und jenen der Fraktion Kortsch auf eine Übergangslösung. Ein Verstärker auf der Stierhütte, so hat bereits vor Jahren Ambros Koch aus Taufers eroiert, könnte das gesamte Schlandrauntal mit einem Netz versorgen. Koch ist auf Funk und Umsetzer spezialisiert.

Schwalt: „Dieser Verstärker ist für uns keine Lösung, auch keine Übergangslösung, wenn, dann machen wir etwas Ordentliches.“ Wann Ordnung gemacht wird, sei aber nicht abzuschätzen. Denn eine Antwort auf das Schreiben habe man vom Landeshauptmann noch keine bekommen. Derweil bleibt das Schlandrauntal abgeschnitten. In der Hoffnung, dass kein Notfall eintritt. (ap)

der Präsident der Ferienregion ortlergebiet, Heinrich Gapp, und seine mitglieder gehen mit klaren Vorstellungen in das Vinschger Kompetenzzentrum: „mehr Winterwerbung“

Tourismusverband gezahlt. „Den dreifachen Betrag an das neue Kompetenzzentrum zu zahlen, ist nicht nur für uns ein Problem, sondern wohl für jeden Verein“, sagt Gapp. Sulden bzw. das Ortlergebiet wird aufgrund seiner Beitragsleistung der größte Anteilseigner am neuen Kompetenzzentrum werden. Auf rund 30 Prozent, so Gapp, wird sich der Anteil belaufen. Auch aus diesem Grund und auch deshalb, weil die Ferienregion rund um den Ortler die höchsten Nächtigungszahlen aufzuweisen hat, geht man in den „Vinschger Weg“ gleich schon mit einem Forderungskatalog. Weil vor allem in der Gemeinde Stilfs um die 70 Prozent der Nächtigungen auf den Winter entfallen und nur 30 Prozent auf den Sommer, will man eben den Wintertourismus stärker beworben wissen. Vom Werbe-Budget sollten, so Gapps Vorstellung, etwa die Hälfte für den Sommer und die andere Hälfte für den Winter bereitgestellt werden. (eb)

GloSS e (einmal anderS)

schützenswertes, gesehen auf der bundesgartenschau in koblenz

die gefahr muss nicht immer vom italienischen ausgehen! anderswo stößt man sich am modischen geflirte mit dem englischen. wenn man schöne, bewährte deutsche wörter durch englische ersetzt, ist das ungefähr so geschmackvoll, wie wenn man den echten blumen plastikblumen vorzieht. y

Er ist der, den man in Südtirol und im Vinschgau ruft, wenn es darum geht, einen Zugang zu komplexen Themen zu finden. Das sagte Herbert Raffeiner, Oberschuldirektor kürzlich über Gottfried Tappeiner. Tappeiner stammt aus Laas, lehrt an der Universität Innsbruck, leitet dort das Institut für Volkswirtschaft, zählt zu den führenden Wirtschaftsfachleuten in Tirol und ist Präsident des PensPlan Centrums. Der „Wind“ hat mit ihm im Hinterhof des Schupferwirts ein Sommergespräch geführt. Tappeiner hat zu Vinschger Themen Stellung bezogen - mit einem frischen Blick von außen. Es wäre schlecht, wenn eine große Konfliktlinie zwischen Bauern und Nicht-Bauern auftreten würde, sagt Tappeiner unter anderem. Die Steuerthematik muss man deshalb durchdiskutieren, sonst sei das Ganze eine Gefahr für den sozialen Frieden. Es ist nicht etwas, das sich zwischen Bauern und NichtBauern abspielt, sondern auch zwischen Kindern, jenen, die auf dem Hof bleiben und jenen, die gehen. Windräder auf der Malser Haide hätte er noch viele aufgestellt. Das ist nur eine Frage der Gewohnheit, sagt Tappeiner. Mit den Windrädern sei es wie mit den Migranten, die ersten 50 sind störend, natürlich da besonders, wo man daheim ist. Ganz einfach weil es die Emotionen berührt.

Das „Wind“-Gespräch führten Angelika Ploner und Magdalena Dietl-Sapelza. Fotos: Magdalena Dietl-Sapelza

„Alles wird nicht gehen“

Vinschgerwind: Sie haben vor über zwanzig Jahren die Strukturschwäche des Vinschgaus in einer Studie festgehalten und damit die Grundlage für das EU-Förderprogramm Leader geschaffen. EU-Mittel in Millionenhöhe sind geflossen. Wie würde Ihre Studie heute aussehen?

Gottfried Tappeiner: Das kann ich nicht ganz genau sagen. Ich glaube, dass meine Diagnose damals ziemlich korrekt war. Was mich heute noch verblüfft: Es ist gelungen einen beträchtlichen Teil

der Bevölkerung zu aktivieren. Ich würde heute aber weniger breit streuen und mehr Schwerpunkte setzen. Punktuell ansetzen, also.

Ja, weil sich herausgestellt hat, dass wenn man nicht lange genug hinter einem Projekt bleibt, keine dauerhafte Wirkung erzielt wird.

Zum Beispiel. Beispielsweise die Weiterbildungsmaßnahmen, die im Prinzip ganz richtig sind, sich aber irgendwo verlaufen haben. Sie waren gut aufgesetzt, aber sind nach wie

vor nicht in ein strukturiertes berufliches Weiterbildungsprogramm übergeführt. Als Weiterbildungsmaßnahme von Leader übriggeblieben ist die GWR, die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung. Die funktioniert gut, Informationen im Detail habe ich aber nicht. Was uns überhaupt nicht gelungen ist, trotz optimaler Voraussetzungen, ist die Produktentwicklung für überregionale Märkte. Und da schmerzt mich als Laaser am allermeisten der Marmor. Der Marmor

ist ein spannendes Produkt. Mit der Initiative Lechner gibt es jetzt aber wieder Hoffnung.

Lechner ist das gelungen, was der Tiroler Marmorwerk GmbH um Siegfried und Peter Paul Pohl, Siegfried Unterberger und Josef dalle Nogare und Ihnen als deren Berater vor wenigen Jahren verwehrt blieb, nämlich den Stollen der Lasa Marmo zu öffnen. Wem es schlussendlich gelungen ist, ist verhältnismäßig Nebensache. Was man damals gesehen hat, ist, dass die Entwicklung des Marmors über dreißig Jahre vollständig stagniert hat. Seit 1960 ist nichts mehr passiert. In diesem Zusammenhang hab ich ein Konzept gemacht, hinter dem ich nach wie vor stehe und das sich nicht wesentlich von dem unterscheidet, was im Moment verfolgt wird. Die strategische Ausrichtung von Lechner ist richtig und das Potential ist da. Die Erfahrung, die ein Konzern wie Victorinox, die Schweizer Messer mitbringt, könnte dem Produkt Laaser Marmor in Zukunft sehr helfen.

Gehören die Brüche alle in eine Hand?

Wir haben im Moment zwei Tagebrüche, nämlich Göflan und Jenn und wir haben einen Untertagabbau, den Weißwasserbruch. Dies gibt die Möglichkeit, Arbeitskräfte gleichmäßiger über den Jahresverlauf auszulasten, als wenn ich nur einen Bruch betreibe. Das ist der Punkt; alle anderen Vorteile, wie zum Beispiel den Abtransport, kann man auch durch Kooperation lösen.

Kooperation ist nicht die Stärke der Vinschger. Viel Geld ist etwa in die Zusammenarbeit Tourismus-Landwirtschaft und die Regionalität gesteckt worden. In kaum einem Hotel oder Restaurant kommen – abgesehen von saisonalen Berührungen – die Produkte der Bauern auf den Tisch.

Das funktioniert systematisch praktisch nirgends. Wir haben eine kleinbäuerliche Produktion, die in eine quasi industrielle Fertigung mit einer gleichmäßigen Versorgung übergehen müsste. Das funktioniert nur, wenn es dazwischen eine Handelsstruktur gibt. Die Bauern sind dazu meist nicht in der Lage. Es gibt im Vinschgau ein paar Ansätze mit dem Bauernladen am Eingang des Schnalstals und jenem in Mals. Wir sind aber in der Produktentwicklung weiter als im Vertrieb. In der Produktentwicklung gibt es viele Delikatessen, aber bereits in Bozen hat man große Mühe zum Beispiel die Vinschger Marillenschokolade zu bekommen. Das verhindert, dass sich eine Fangemeinde bildet. Einen guten Schritt hat man in Martell gemacht, denn eine

Genossenschaft kann natürlich auch diese Handelsfunktion übernehmen. Man war auf dem Sprung, dasselbe bei der OVEG zu machen, dort ist dann einfach das Obst zu attraktiv geworden.

Apropos Genossenschaften, braucht’s eine Flurbereinigung?

Ganz sicher. Wenn ich mir den Einkäufermarkt anschaue, hab ich im Prinzip für ganz Deutschland ungefähr fünf bis sechs Einkaufschefs, die 70 Prozent des ganzen deutschen Volumens einkaufen. Es kann nicht Sinn machen, dass der zuerst bei der Alpe anruft und dann bei der GEOS, wie der Preis ist.

Deshalb hat man das Vi.P-drei Konzept

genau verfolgt: Anfang der 60er Jahre reine Grünlandwirtschaft, dann ist der Gemüseanbau gekommen, insbesondere Gelwurzn, Karfiol, Kobis und die Ronen. Ausgelacht hat man den ersten Pionierbauer und Gelwurzen-Ander geheißen. Richtige Kulturkonflikte wurden ausgetragen. Alle haben sich gefreut, wenn einmal ein schlechtes Jahr für ihn war. Dann hat sich das konsolidiert und die Äpfel sind gekommen. Es ist immer wieder dasselbe. Jede Strukturänderung löst Konflikte und Polemiken aus. Was ich wirklich nicht gut fände, wäre, wenn die Entwicklung zur Konzentration des Eigentums führen würde.

„Derzeit ist jedenfalls nicht klar zu machen, warum ein Obstbauer sein Einkommen nicht besteuern muss.“

gemacht.

Das mit dem Vi.P-Konzept ist ein erster Punkt, der aber nicht ausreicht. Vi.P, VOG und Melinda gehören alle in ein Boot. Das muss nicht die Verarbeitung sein. Ich brauch natürlich den Kontakt zu den Bauern, denn sonst funktioniert die Produktion nicht. Den Kontakt zu den Bauern zentral organisieren zu wollen, wäre Wahnsinn. Aber auf der andern Seite können nicht sechs oder sieben Leute mit den Einkäufern verhandeln, sondern nur eine Person.

Die Obstmengen werden sich vergrößern. Die Anbaugrenze im Vinschgau verschiebt sich nach oben.

Ist das schlimm?

Untervinschger Bauern kaufen denen im Obervinschgau die Gründe zusammen.

Das ist natürlich eine andere Frage. Entscheidend ist hier, warum bauen die Bauern im Obervinschgau nicht selber Äpfel an.

Weil das Geld fehlt. Wenn sichs rentiert, kann das kein Argument sein. Wenn es für jemanden in Latsch rentabel ist, da oben Äpfel anzubauen, muss es für jemanden da oben einmal mehr rentabel sein. Es muss sogar fünf Prozent rentabler sein, weil er weniger Ärger in der Betreuung hat und weniger Fahrtspesen. Also ist die entscheidende Frage: Warum krieg ich’s nicht hin? Was wahr ist und was dahinter liegen könnte, ist, dass zum Teil Quadratmeterpreise gezahlt werden, die nicht mehr wirtschaftlich sind. Wo, wenn der Investor wirklich rechnen würde, er auch gar nicht mehr investieren dürfte. In Laas habe ich die Entwicklung

Zusammengefasst macht der obere Vinschgau derzeit also eine ganz normale Entwicklung durch.

Ja, mit ein paar Gewinnern und Verlierern.

Bleiben wir bei den Gewinnern und Verlierern. Die Landwirtschaft genießt Steuerbegünstigungen. Gehören Berg und Tal getrennt?

Nein, meines Erachtens nicht. Berg und Tal gehören gleich behandelt. Das heißt, ich könnte einen Bauer gleich behandeln wie einen anderen wirtschaftlichen Betrieb. Mir kann auch niemand mehr klar machen, dass ein Bauer nicht in der Lage ist, eine Buchhaltung zu führen. Die Bauern bekommen 80 Prozent ihrer Einnahmen von den Genossenschaften, der eine von der Milkon und der andere zum Beispiel von der Alpe. Also wäre die Abrechnung, zumindest was die Umsätze angeht, eine einfache. Was die Kostenseite angeht, will man die nicht genau verbuchen, könnte man eine Pauschalierung machen. Die Laimburg könnte das zum Beispiel tun. Bei einem Umsatz von 50.000 Euro, hat ein Obstbetrieb dann, um etwas zu sagen, 20.000 Euro Spesen und der Rest ist zu versteuern. Und das kann man auch beim letzten Bergbauer machen. Nur beim Bergbauer bleibt eh nichts übrig, was ich versteuern könnte. Und dann sagt man, wenn ich den Bergbauer oben haben will, zahl ich Subventionen. Ich brauch nicht Berg und Tal trennen, denn dann ginge der Streit los, wo hört das Tal auf und wo fängt der Berg an. Derzeit ist jedenfalls nicht klar zu machen, warum ein Obstbauer sein Einkommen nicht besteuern muss. >>

Restaurantbetrieb öffentlich auszuschreiben, dass sich die Gastwirte daran auch beteiligen können und dann wird das der- oder diejenige bekommen, der das am ökonomischsten betreiben kann. Was nicht geht ist, wir machen da einen mit öffentlichem Geld subventionierten Konkurrenzbetrieb zu Restaurants auf und führen ihn selbst. Das geht nicht. Da ist die Aufregung zu Recht.

Gespräche zwischen dem GWR und Schloss Goldrain für eine mögliche Zusammenarbeit sind aufgenommen worden und mittlerweile wieder einge -

einem professionellen Rahmen abläuft. Wenn die Mitarbeiter einer Struktur das Angebot erstellen, ist das so, als ob der Köder dem Fischer schmeckt, tatsächlich muss er aber dem Fisch schmecken.

Von Goldrain nach Tarsch. Der spanische Skiliftbetreiber Jaime Lorenzo Blanco will das Tarscher Skigebiet loswerden. Wie würde eine Studie von Gottfried Tappeiner zum Tarscher Skigebiet aussehen?

Eine Studie würde sich nicht rentieren. Die Tarscher Alm hat die Größenordnung einer Naherholungseinrichtung. Das heißt, sie hat einen Stellenwert, der mit einem Hallenbad vergleichbar ist. Das werden die Latscher und Tarscher nicht gern hören.

„Schloss Goldrain hat einen hohen Anteil an Gastveranstaltungen. Das halte ich für nicht glücklich.“

Das darf überhaupt kein Thema sein. Was man tun muss und was sicher nicht leicht ist, sie einbinden. Wenn sie keine Einbindung über den Arbeitsmarkt haben dürfen, weil wir da manchmal etwas merkwürdige Rechtslagen haben, dann muss das über Vereine, Schulen, Kindergarten passieren. Das deshalb, damit es keine Ausgrenzung gibt. Alle Migrantengruppen quer durch Europa sind dann ein Problem, wenn sie eine geschlossene und vom Rest abgegrenzte Gemeinschaft bilden. Wenn das passiert ist, gibt’s kaum noch ein Rezept.

Der Mensabetrieb im Schloss Goldrain muss eine öffentliche Lizenz erhalten und ausgelagert werden – haben Sie bereits Ende der 90er Jahre gefordert. Die erteilte Lizenz wurde angefochten. Der Streit behängt noch immer in Rom.

Das ist alles extrem ungeschickt gemacht worden. Meines Erachtens gehört die öffentliche Lizenz tatsächlich dahin. Und meines Erachtens ist der

Die Verankerung von Schloss Goldrain im Vinschgau ist zu klein. Schloss Goldrain hat einen hohen Anteil an Gastveranstaltungen. Das halte ich für nicht glücklich. Die Geschäftsführung braucht ein halbwegs passables Geschäftsergebnis und ist unter Druck. Wenn, dann muss man sagen, Schloss Goldrain ist eine Bildungseinrichtung, die wir im Wesentlichen für den Vinschgau betreiben und ich muss mich fragen, wie komme ich zu den Produkten? Man denkt zu sehr darüber nach, was man Intelligentes anbieten könnte und ist zu wenig offen, zu sagen: Wer könnte denn ein Weiterbildungsbedürfnis auch als Organisator haben. Zum Beispiel geh ich zur Bäuerinnenorganisation, und sage: Wenn ihr eine Idee habt, was ihr machen wollts, dann sagt es uns, wir können es organisatorisch und durch unsere Einrichtung unterstützen.

Schloss Goldrain müsste also sämtliche Vinschger Vereine ins Boot holen?

Ja, die Vereine haben und bringen die Leute auf Schloss Goldrain und Schloss Goldrain schaut, dass das Angebot in

Das ist aber so. Die kleinen Skigebiete sind strukturell alle defizitär. Das Erste, was ich schauen muss, ist, was brauch ich an Struktur, dass ich die Naherholungsfunktion hab, alles andere gehört weg, abgebaut, rationalisiert. Wenn ich die Naherholungsfunktion hab, dann muss ich schauen, wie ich sie realisiere. Die kleinen Skigebiete brauchen alle eine Zusatzfinanzierung. In Österreich gibt es viele Modelle, wo große gut gehende Skigebiete die kleinen subventionieren. Der Grund: Die Kinder müssen Skifahren lernen, denn sonst hab ich morgen die Kunden nicht mehr. Wir haben jetzt im Vinschgau nicht viele gut gehende Skigebiete, aber man könnte im Land wirklich andenken, ob man nicht eine Gesellschaft für kleine Skigebiete betreiben möchte, mit der Idee, genügend lokalen Nachwuchs zu haben.

Also das Problem Tarscher Skigebiet kann nicht hausintern gelöst werden. Wenn die Gemeinde sagt, wir haben lieber ein defizitäres Skigebiet, als ein defizitäres Hallenbad, dann ginge das auch. Nur wird man sich nicht ein defizitäres Hallenbad, eine defizitäre Eishalle und ein defizitäres Skigebiet leisten können. Alles wird nicht gehen. Eine, maximal zwei Sachen schafft eine reiche Gemeinde wie Latsch sicher. Der Ball liegt momentan bei den Tourismustreibenden der Gemeinde Latsch.

Das funktioniert mit Sicherheit nicht, denn die müssten ja einen Mehrwert zurückbekommen. Den kann ich nicht sehen. Da muss man ernsthaft daran denken, das Skigebiet zu schließen. <<

Latsch/Vinschgau

„Handelskammer vor Ort“ macht Station in Latsch

Ddelskammer vor Ort“. Die Veranstaltungen der Handelskammer Bozen waren gezielt auf Unternehmer und Führungskräfte ausgerichtet, die in ihren Betrieben neue Impulse setzen wollen. Den Auftakt stell te jeweils die Hausmesse dar, in welcher die Handelskammer Bozen ihre einzelnen Bereiche vorstellte und Mitarbeiter für Fragen zur Verfügung standen. Nachdem bereits in vier anderen Ortschaften Südti rols Abendveranstaltungen zu bestimmten Themen abgehalten worden waren, griff man in Latsch schwerpunktmäßig das Thema „Veränderung“ auf. Universi tätsprofessorin Claudia Müller referierte über die Herausforderungen des Wandels und die damit zusammenhängenden Erfolgsfaktoren. Stefan Perini, Direktor der Wirtschaftsinformation im WIFO, berichtete über die Lage der lokalen Wirtschaft. Südtirolweit betrachtet beträgt die Vinschger Wirtschaftsleistung 6%. Die Arbeitsproduktivität ist strukturell bedingt etwas unterdurchschnittlich. Auch die Be-

schäftigungsstruktur weicht deutlich vom Landesschnitt ab, was mit der starken Ausrichtung auf die Landwirtschaft und dem produzierenden Bereich zusammenhängt. Trotzdem ist landesweit betrachtet die Entwicklung der Arbeitsplätze dynamischer. Einige Besonderheiten, wie die rund 450 Grenzpendler, abwanderungsgefährdete Gemeinden und der geringe Bildungsgrad

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Für eine klare Sicht

Ein Dachfenster ist das beste Beispiel. Stellen Sie sich ein Dachfenster vor, das ein Jahr lang nicht geputzt wurde. Staub, Pollen, Vogelkot bleiben an den Glasflächen haften, ein Film verhindert eine klare Sicht nach draußen; obwohl regelmäßiger Regen das Fenster natürlich gereinigt hat. Bei einer Photovoltaikanlage ist dies nicht anders. Durch Schmutz verringert sich der Wirkungsgrad der Anlage. Die Folge: Sie wirft weniger Gewinn ab. Das können bis zu 30 Prozent sein. Jüngste Studien sind Beleg und Beweis dafür. Damit eine Anlage das leistet, was sich die Besitzer erwarten, nämlich volle Erträge, ist eine regelmäßige Reinigung unerlässlich. Positiver Nebeneffekt: bis zu 10 Prozent mehr an Strom liefert eine Photovoltaikanlage, wenn sie gereinigt wird. Denn saubere Energie braucht saubere Oberflächen. Die umweltschonende Reinigungstechnik mit entmineralisiertem Wasser garantiert, dass keine Rückstände auf der Anlage zurückbleiben und die Anlage keinen Schaden nimmt. Zum einen. Zum anderen eignet sich diese umweltschonende Reinigung auch für Glasfassaden und Wintergärten. Reinigungsservice Schwemm, Schlanders, Tel. 340 98 32 859, www.schwemm.it

der Männer seien auffallend für den Vinschgau, so Perini. In diesem Jahr wurde das erste Mal eine Veranstaltung dieser Art abgehalten, in welcher die Handelskammer direkt zu den Unternehmern kommt. Für Perini ist die Initiative trotz des finanziellen Aufwandes von Bedeutung. Sie hat Breitenwirkung, die über die zahlenmäßige Teilnahme hinausreicht. Außerdem sind neben der Bedeutung für die Unternehmer selbst, auch die Impulse, die jene der Handelskammer geben, wichtig. Auch der Latscher Unternehmer und LVH Bezirksobmann Andreas Nagl spricht sich für die Veranstaltungsreihe aus. Allerdings gibt es seiner Ansicht nach zu wenig Beteiligung von Seiten der Unternehmer. Obwohl das Handwerk generell im Untervinschgau gut entwickelt ist, stellen sich immer noch viele Unternehmer gegen persönliche und betriebliche Weiterentwicklung. (mo)

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Claudia Müller von der Universität Innsbruck bei ihrem Fachreferat über „Managing Change – die Kunst des Balancierens“

Citybus Mals

Seit ein paar Jahren wurde in vielen Dörfern ein Citybus eingeführt. Dafür kann man allen, die sich dafür eingesetzt haben und auch große Kosten auf sich genommen haben, einen großen Dank aussprechen.

Dazu gehört das Land und auch die Gemeinden. Dieser Dienst wird in vielen Orten sehr geschätzt und auch stark in Anspruch genommen.

So auch bei uns in Burgeis ist das ein nicht mehr wegzudenkender Dienst an die Bürger.

Voriges Jahr wurde dieser Dienst auch nach Schlinig und Prämajur ausgeweitet, was sehr empfehlenswert ist. Aber es nützt wenig, wenn von Burgeis bis Schlinig keine Haltestelle ist. Viele Bürger (Senioren) würden oft bis Marienberg fahren und zu Fuß heruntergehen, aber sie dürfen weder ein- noch aussteigen. Es sollte bei Marienberg Gerstlhof und oberhalb der Lutaschg Höfe eine Bedarfs-Haltestelle sein, was auch überall möglich wäre und eine Minute Zeit könnte man wieder aufholen. Wo ein Wille, da ein Weg. Die Ausrede, dass in Marienberg zu wenig Platz wäre, ist lächerlich, wenn man sich alle anderen Haltestellen hier und sonst wo ansieht. Die Senioren von Burgeis möchten die Verantwortlichen bitten, sich dafür einzusetzen.

Heinrich Thöni, Burgeis

Ungerechte Belastung

Stellungnahme des KVW zum Sparpaket der italienischen Regierung

Nicht nur die derzeitige Regierung unter Ministerpräsident Silvio Berlusconi gilt als Verlierer, sondern auch alle italienischen Staatsbürger, welche in den nächsten Jahren massiv vom Sparpaket getroffen werden. Auch in Südtirol werden wir den Gürtel enger schnallen müssen. Für die meisten Familien und Bezieher von mittleren Einkommen wird es schwierig werden. Glücklicherweise konnte es verhindert werden, dass die vielen kleinen Rentenbezieher noch

Leserbriefe

stärker belastet werden, als sie es ohnehin schon sind. Bedenklich ist aber die weitere Anhebung des Renteneintrittsalters, wie im Sparpaket vorgesehen.

Sollte in Italien 2013 keine Steuerreform durchgesetzt werden, könnte es für Familien und die Einkommensschichten von 12.000 bis 35.000 Euro und somit die wohl meisten Südtiroler knüppeldick kommen: viele wichtige Steuerabzüge sollten demnach gekürzt werden: Abzüge für Kinder, Bildung, ärztliche Pflege, Kindertagesstätten, energetische Sanierungen, Spenden u.v.a..

Der KVW findet, dass die Regierung unsozial kürzt. Ein großer Teil der Last fällt auf die Regionen und Gemeinden, und indirekt auf die vielen einfachen Bürger und ArbeitnehmerInnen. Keine Maßnahmen zur Förderung der Familien und der prekären Situation der Jugend sowie gegen die Arbeitslosigkeit sind bisher klar ersichtlich; auch sieht der KVW wenig Maßnahmen zur Wirtschaftsentwicklung in Italien sowie die Bereitschaft der Regierung sich zu einer seriösen, nachhaltigen und zukunftsorientierten Politik zu bekennen. Schließlich trägt auch die italienische Politik der letzten Jahre einen Großteil der Verantwortung und Mitschuld an der derzeitigen Situation. „Deshalb spricht sich der KVW gegen die Privilegierung der Abgeordneten aus“, sagt der Landesvorsitzende Konrad Peer. Verständlich sei es, dass viele Menschen der Politik den Rücken kehren. Der KVW fordert, dass die Politiker und Parteien in Senat und Kammer einen höheren persönlichen Solidaritätsbeitrag leisten. Der KVW fordert die Südtiroler Parlamentarier auf, sich dafür einzusetzen, dass die Kosten der gesamten Politik deutlich gesenkt werden. Auch fordert der KVW, dass endlich der hochspekulativen Finanzwirtschaft Einhalt geboten wird, und beispielsweise eine Transaktionssteuer für riskante Finanzspekulationen eingeführt wird.

In schwierigen Zeiten sind Opfer aller unerlässlich, doch müssen die Maßnahmen sozial ausgewogen sein und dürfen nicht nur die Familien und den kleinen Mann treffen.

Stephan Raffeiner KVW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Südtirol „darf“ blechen Es ist schlichtweg unglaublich, wie viele Möglichkeiten uns diese Autonomie bringt. Jetzt „dürfen“ wir sogar die Schulden Italiens abbezahlen. Wir „dürfen“ nicht nur, sondern wir „müssen“ sogar. Sagt zumindest Landeshauptmann Durnwalder. Fragen an Durnwalder und an die SVP: Ja, wieso „müssen“ wir denn? Wieso „müssen“ sich Herr und Frau Südtiroler an fremden Schulden beteiligen? Wann haben Herr und Frau Südtiroler jemals ihre Zustimmung dazu erteilt? Fragen, die natürlich unbeantwortet bleiben. Hätte Südtirol eine politische Führung, die ihren Wählerauftrag ernst genommen hätte, dann „müssten“ wir rein gar nichts. Wir hätten schon längst auf eine Sezession hingearbeitet. Aber nein doch. Wir wollten schlauer sein. Allseits profitieren. Werte und Ideale dem Profit unterordnen. Und haben all jene als „Populisten“ beschimpft, die im Nachhinein recht behalten haben. Jetzt zahlen wir alle groß drauf. „Mitgegangen - mitgefangen – mitgehangen“ trifft die derzeitige Situation eindeutig auf den Punkt. Und jetzt nur nicht so tun, als sei das alles nicht vorhersehbar gewesen.

Michael Demanega F-Jugend Landessprecher „Großer Unmut...“

Die Diskussion um die Finanzierung der Tourismusorganisationen sowie diverse Probleme rund um die Mobilität im Bezirk standen im Mittelpunkt der jüngsten Versammlung der Ortsobleute des Bezirks Meran/ Vinschgau des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV). HGV-Bezirksobmann Hansi

Pichler und HGV-Präsident Walter Meister informierten über die aktuellen Entwicklungen rund um eine Neuregelung der Finanzierung der Tourismusorganisationen. Der HGV stehe zu seiner Verantwortung, hieß es. „Es ist aber gerechtfertigt, dass in Zukunft all jene Branchen ihren Beitrag leisten, welche vom Tourismus Nutzen ziehen“, unterstrich HGV-Präsident Walter Meister. Als positiv wurde bewertet, dass auch Landesrat Hans Berger und Landeshauptmann Luis Durnwalder die Notwendigkeit sehen, dass nicht nur die Tourismusbetriebe ihren Beitrag zur Finanzierung der Tourismusorganisationen leisten sollen. Die HGV-Funktionäre sprachen sich auch gegen eventuelle landesweite Mobil- oder Greencards für Gäste aus, mit denen neben den öffentlichen Verkehrsmitteln auch noch andere Dienste finanziert werden sollen. „Solche Cards sind nur auf örtlicher bzw. Gebietsebene sinnvoll und vertretbar“, meinte HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler. Großer Unmut herrscht unter den Touristikern des Vinschgaus wegen der teils mangelhaften Koordinierung der Vinschger Bahn. An speziellen Tagen und Stoßzeiten, beispielsweise am Freitag Vormittag, würden zu wenige Zuggarnituren von Vinschgau in Richtung Meran angeboten. „Wenn die Nachfrage da ist, sollte man dieser gerecht werden“, forderte HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler.

Auch der Transport von Fahrrädern führt immer wieder zu Schwierigkeiten und entsprechenden Enttäuschungen bei den Fahrgästen. Beim zuständigen Landesrat für Mobilität wolle man sich für eine Lösung einsetzen. Abschließend sprachen sich die HGV-Ortsobleute des Bezirks Meran/Vinschgau für eine baldige Realisierung der Umfahrungen in Kastelbell, Forst und Tartsch bei Mals sowie für eine Anbindung des Schienennetzes in die Schweiz aus, heißt es abschließend in der Presseaussendung.

Vinschger Impressionen

von Gianni Bodini
Über den Wolken…

SeitenWind

Stilfs. Hochgenuss zur grünen Stunde. Sich einfach Zeit nehmen und bei einer guten Tasse Kräutertee in heimeligem Ambiente die Seele baumeln lassen. Unter diesem Leitgedanken lädt der kreative Stilfser Kräuteranbauer Siegi Platzer (Bild hinten rechts) mit Lebenspartnerin Traude (links) von Juli bis September, freitags ab 18.00 Uhr, alle Interessierten in seinen gemütlich urigen Unterkircher Teesaloon zur grünen Stunde, wo philosophiert, genossen und entspannt werden darf.

Laatsch. Wegkreuze geweiht. Am Donnerstag, 23. Juni, dem eigentlichen Hochfest Fronleichnam, wurden in Laatsch in den Fluren Pramasser und Unterflutsch zwei Wegkreuze geweiht. Das erste wurde von Alfred Hutter errichtet, das zweite von Franz Erhard. Nach dem Abendgottesdienst in der St.-Leonhards-Kirche zogen die zahlreichen Gläubigen in einer Prozession zu den Wegkreuzen. Nach einer jeweils kurzen Andacht mit besinnlichen und nachdenklichen Worten, weihte Altpfarrer Norbert Wilhalm die beiden Kreuze. Anschließend lud

Schutzhütten im Vinschgau

Die Berglhütte

Wechselhafte Geschichte: von der „Aringerhütte“ über die „Hamburgerhütte“ bis zur Berglhütte

DieBerglhütte liegt in Trafoi in der Gemeinde Stilfs. Auf 2.188m befindet sie sich auf einem Felsvorsprung des Ortlers oberhalb der Wallfahrtskirche Hl. Drei Brunnen. Erreichbar ist die Hütte von Trafoi aus in ca. eineinhalb Stunden.

erbat den Segen für Flur und Feld, Mensch und Tier. Nach der Feier waren alle zu einem kleinen Umtrunk, organisiert und offeriert von den beiden Kreuz-Besitzern, eingeladen.

Als Josef Pichler, genannt „Pseyrer Josele“, im Jahr 1804 den Gipfel des Ortlers erstmals über die „hinteren Wandlen“ bezwang, führte ihn sein Weg vorbei am Standort der heutigen Berglhütte. Während des 19. Jhd wurden diese und auch noch einige andere Routen zum Ortler mehrmals begangen. Ca. 100m unterhalb des heutigen Standorts wurde eine verfallene Schäferhütte damals häufig als Biwak genutzt. Bald wurde der Bedarf nach einer Schutzhütte spürbar; im Jahr 1884 ließ Ferdinand Aring, Vorsitzender der Sektion Hamburg des Deutschen Alpenvereines, eine einfache Selbstversorgerhütte errichten. Nach seinem Tod ging diese „Aringerhütte“ an die Sektion Hamburg des DAV. 1897 wurde die Hütte durch eine größere Hütte mit sechs Betten und zehn Schlafplätzen im Matratzenlager ausgebaut. Zu Ehren von Theodor

Christomannos wurde 1912 ein Gedenkstein oberhalb der Hütte errichtet. Er hatte den „Meraner Weg“ auf den Ortler ausgebaut und damit den Tourismus in Trafoi und auf der Berglhütte wesentlich unterstützt und gefördert.

Den Ersten Weltkrieg überstand die „Hamburger Hütte“ unbeschadet. Nach Ende des Ersten Weltkrieges fiel die Hütte in den Besitz des italienischen Staates, welcher die Bewirtschaftung der Sektion Mailand des CAI übertrug. Die Hütte wurde mehrmals restauriert, unter anderem im Jahr 1925, finanziert von der Familie Borletti. Die Familie Borletti war damals in Besitz eines großen Unternehmens; die Hütte wurde von der Familie auch als Urlaubssitz genutzt. Ab 1939 verfiel die Hütte infolge von Option und des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges zunehmend. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Hütte im Jahr 1956 wieder instandgesetzt. Auch diese Arbeiten wurden finanziell hauptsächlich von der Familie Borletti getragen. Im selben Jahr wurde die Hütte offiziell in „Rifugio Aldo e Vanni Borletti“ umbenannt.

Die heutige Berglhütte ist eine jener Schutzhütten, welche im Jahr 2000 vom Staat an das Land übergegangen sind. Bis 2010 war die CAI Sektion Meran mit der Führung betraut. Für das heurige Jahr wurde der Pachtvertrag mit der Familie Mazagg aus Trafoi von Seiten des Landes verlängert. Die Hütte bietet 26 Übernachtungsmöglichkeiten und ist Ausgangspunkt für mehrere Routen zur Ortler-Besteigung. Die meistbegangene ist sicher die Route über den „Meraner Weg“, welche im Jahr 2004 saniert wurde.

Die Hütte ist von Anfang Juni bis Anfang Oktober für den Sommertourismus offen. Für die Skitourengeher ist die Hütte auch ab Anfang März an den Wochenenden geöffnet. Die Berglhütte ist an keine Materialseilbahn angebunden. Der Proviant für die Gäste und alles andere was für die Bewirtschaftung der Hütte benötigt wird muss deshalb auf althergebrachte Weise mit Lasttieren und teilweise mit der „Krax“ auf die Hütte gebracht werden. Zu Saisonbeginn und Saisonende kommt hierfür zweimal im Jahr ein Hubschrauber zu Hilfe. (chr)

Einweihung Hutter Kreuz
Schutzhütten

Rumantsch Grischun, keine Lösung in Sicht

Dieromanische Einheitssprache Rumantsch Grischun findet je länger je weniger Zustimmung in der Bevölkerung und die Situation im Kanton Graubünden bleibt verunsichert.

In den Schulen des Val Müstair wurde vor vier Jahren, nach einer überzeugten Volksabstimmung, das Rumantsch Grischun eingeführt, eine Pioniertat unseres Tales. Andere Gemeinden im Kanton folgten. Während dieser Zeit kamen nie Bedenken oder Probleme auf und man hatte den Eindruck alle seien zufrieden mit der neuen Situation. Aber unter der Asche mottete es bei vielen Eltern unmerklich. Im Engadin konnte man sich nie mit der „neuen“ Sprache anfreunden und im Frühjar dieses Jahres wurde

eine Organisation mit dem Namen „Pro idioms“ für die Idiome (Lokalsprache) gegründet. Diese Aktion fand auch im Val Müstair Gehör und entfachte das mottende Feuer bei den Gegnern. Man fasste Mut und veranlasste eine Initiative zur Wiedereinführung des Vallader (Unterengadiner Romanisch) in unseren Schulen – mit Erfolg. Die Initiative kam zustande und wurde dem Gemeindepräsidenten übergeben. Nun war der „Kampf“ eröffnet. Am Donnerstagabend lud die gemeinnützige Gesellschaft Ütil public VM zu einem Podiumsgespräch über dieses Thema ein. In Tschierv wurde über drei Stunden über das Pro und Contra diskutiert, ohne einen Konsens zu finden. So bleibt die Hauptfrage „Wie geht es

weiter?“ unbeantwortet. Regierungsrat Martin Jäger: „Ich wünsche mir – auch wenn das zurzeit fast undenkbar scheint – , dass sich die Romaninnen und Romanen für eine gemeinsame Variante entscheiden könnten“. Großrat Fallet war der Meinung, die Politik, gemeint ist der Große Rat und der Gemeindevorstand, müsse nun schnell reagieren. „Die Ungewissheit nagt am Vertrauen unserer Bevölkerung an die Politik“. Nicht dieser Meinung ist Gemeindepräsident Arno Lamprecht. Er will die Resultate

v.l.: Arno Lamprecht, Georg Fallet, Giancarlo Conrad, Regierungsrat Martin Jäger, Renata Bott, Reto Roussette, Mario Rauch, Nicola Gaudenz

der Auswertung der Universität Freiburg abwarten, welche die Vor- und Nachteile des RG als Schulsprache unter die Lupe genommen hat. So bleibt im Val Müstair die Sprachenfrage in der Schule für mindestens das nächste Schuljahr so bestehen. (bg)

Segelboote für den Reschensee

v.l.: Arnold Ortler, Luis Karner, Dietmar Punter, Christoph Koch und Peter Oberhofer hissen die „Vinschger Wind“ Flagge

Auf dem Reschensee muss etwas passieren“, sagt Ortler Arnold. Dieser Meinung sind auch Peter Oberhofer und Christoph Koch. Als Zugewanderte haben sie die seglerische Einzigartigkeit des Sees erkannt und zwei Segelboote angekauft. Ortlers Kranwagen hob sie kürzlich nach einer Schiffstaufe mit Segelfreunden in den See. Die Taufe mit einem Glas Sekt auf die Namen „Claudia Augusta“ und „Maria RST“ war die in-

offizielle Gründung des „Segelclubs Reschensee“. BM Heinrich Noggler dürfte sich freuen. Er hatte im Juni in einem Interview mit der Zeitung „Die Welt“ erklärt, sein größter Wunsch sei die Gründung eines Segelclubs. Der offizielle Akt der Gründung findet am 11.11. 2011 um 11.11 Uhr statt. „Ein bisschen Spaß muss auch dabei sein“, scherzt Oberhofer. Die Ziele des „Segelclubs Reschensee“ sind der Aufbau des Segelsports im

Oberland, die Sensibilisierung der Bevölkerung und die Förderung der Jugend. In nächster Zukunft sollen verschiedene Regatten ausgetragen werden. Entsprechende Kontakte sind zu den Segelclubs „Ägerisee“ bei Zürich und jenem von Kaltern geknüpft worden. Außerdem sind mit BM Noggler und dem Referenten Franz Prieth

Gespräche im Gange, die einen möglichen Ausbau eines Hafens betreffen. Als Planer stehen Geom. Oberhofer und Architekt Jürgen Wallnöfer bereit. Nun hängen die Boote an den Bojen. Sie stehen bereit vom Vinschger Wind angetrieben zu werden und den See zu beleben. Die Chancen stehen gut, dass etwas passiert. (mds)

Beste Qualität zu unschlagbaren Preisen

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SeitenWind

Staben. Josef Hell vom Brunnerhof in Staben hat eine hohe Auszeichnung für sein Marillendestillat erhalten. Die Deutsche Lanwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat dem Brunnerhof eine GoldMedaille verliehen. „Der Spirituosenhersteller konnte die hochkarätige Experten-Jury mit einem seiner Produkte in Deutschlands großem Qualitätstest überzeugen. Die Jury bescheinigte dem prämierten Destillat nicht nur eine hohe Qualität, sondern auch einen herausragenden Genusswert“, heißt es in einer Presseaussendung der DLG. Die im Test mit „DLG-prämiert“ ausgezeichneten Spirituosen findet man unter www.DLG.org

Burgeis/Laatsch/Schluderns

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

Molto fumo, poco arrosto

Monatelang gingen die Beamten der Finanzwache in den Büros des Alpenvereins in Bozen ein und aus, beschlagnahmten Berge von Dokumenten, kontrollierten die Buchhaltung, die Bankkonten und die Computer, brachten das angeblich belastende Material zur Staatsanwaltschaft, welche wiederum einen Gutachter mit dessen Auswertung betraute. Ins Visier der Strafverfolger war der AVS durch eine Anzeige des Bozner Gemeinderates Guido Margheri geraten, welcher den Verdacht geäußert hatte, für die Beschilderung der Wanderwege seien Mittel aus öffentlichen Beiträgen verwendet worden, welche das Land dem Alpenverein für die Digitalisierung des Wegenetzes gewährt hatte. Die Rede war von einem „Tesoretto“, also einem ge-

heimen Schatz in Höhe von Euro 500.000. Die jahrelange Schatzsuche endete nun mit einer mageren Verlautbarung der Staatsanwaltschaft, dass die Ermittlungen gegen die Verantwortlichen des Alpenvereins eingestellt und gegen drei Landesbeamte fortgesetzt würden.

Die Ironie des Schicksals wollte es, dass das Verfahren gar nicht eingestellt werden konnte, weil die Verdächtigen gar nicht erst ins Verzeichnis der von den Ermittlungen betroffenen Personen eingetragen worden waren! Nachdem sich der Wirbel um den geheimen Schatz des AVS gelegt hat, stellt sich für den Außenstehenden die Frage, wie es geschehen konnte, dass z.B. der Alto Adige über Monate hinweg und in großer Aufmachung über Details berichten konnte, welche nur den Ermittlern bzw. der

Churer Bischof zu Gast

Ende

Juni weilte der geistliche Oberhirte der Nachbardiözese Chur, zu welcher auch der Vinschgau bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte, im Oberen Vinschgau. Zusammen mit dem Administrationsrat der Diözese stattete Bischof Vitus Huonder neben dem Kloster Marienberg auch der Fürstenburg einen Besuch ab. Die Fürstenburg interessierte die Delegation besonders, war sie doch 500 Jahre lang die Residenz, Wohnstätte und manchmal auch letzter Zufluchtsort, vor allem in der unruhigen Zeit der Reformation, für die ehemaligen Fürstbischöfe von Chur. Viele Bischöfe gaben im Laufe der Jahrhunderte Um- und Ausbauarbeiten an der Burg in Auftrag und verliehen ihr das heutige Aussehen. Im Zuge der Säkularisation verlor das Bistum Chur aber alle Rechte

und Besitzungen im Vinschgau und Schloss und Güter gingen an Österreich über. Am darauffolgenden Tag, dem Fest der beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus, feierte Bischof Huonder dann in der Pfarrkirche von Laatsch, welche dem Churer Diözesanpatron, dem hl. Luzius geweiht ist, den Festgottesdienst. Der Bischof erin-

nerte während seiner Predigt an die Wichtigkeit der Priester und Priesterberufungen für die Weitergabe des Glaubens. „Aber nicht nur die Priester, sondern alle Gläubigen sind aufgefordert, Zeugnis für den Glauben abzulegen, gerade in einem modernen Europa, das geneigt ist, Gesetze gegen die christlichen Werte und Glau-

Staatsanwaltschaft bekannt waren. Alle Akten der Vorerhebungen unterliegen nämlich der Geheimhaltungspflicht. Wenn Insiderinformationen nach außen dringen, dann werden dadurch nicht nur die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen gröblichst verletzt. Auch den Ermittlungen selbst sind solche Indiskretionen nicht unbedingt förderlich. Es wäre daher an der Zeit, dass die Staatsanwaltschaft diesen Vorfall zum Anlass nimmt, um mit vergleichbarem Eifer, wie sie ihn gegenüber dem AVS zutage gelegt hat, nach undichten Stellen im eigenen Umfeld sucht! Außerdem wären solche Ermittlungen der Glaubwürdigkeit der Strafverfolgungsbehörde nur förderlich.

Peter Tappeiner Rechtsanwalt

bensvorstellungen zu erlassen“, unterstrich der Bischof in seinen Ausführungen. Das 60-jährige Priesterjubiläum des Papstes, das er am Fest Peter und Paul beging, nahmen viele Diözesen in der Welt zum Anlass 60 Stunden eucharistische Anbetung für die Priester und Priesterberufungen zu organisieren. Der Bischof freute sich, dass man in seiner Diözese weit mehr als die 60 Stunden zusammenbrachte. Nach der Festmesse überreichte Pfarrgemeinderatspräsident Robert Wolf dem Churer Oberhirten ein Foto, das bei seinem letzten Besuch, anlässlich der 100-Jahr-Feier der Laatscher Pfarrkirche im letzten Jahr, entstand. Nach einer Führung durch die Churburg und einem stärkenden Mahl in Schluderns brach die hohe Gesellschaft wieder Richtung Chur auf. (pa)

v.l.: der bischöfliche Kanzler Alfred Schriber, Bischof Vitus Huonder, Dekan Stefan Hainz und Kooperator Konrad Gasser
„Kam priden sda?“ (Wo gehe ich jetzt hin?)

Bruno stellt einen zuckerüberbackenen Kuchen auf den Tisch. „Gobanza“ heißt das mit Nüssen gefüllte Gebäck, das er kürzlich aus seinem Geburtsort Grimacco in der Provinz Udine mitgebracht hat. In dem 450-Seelendorf an der slowenischen Grenze ist er aufgewachsen. Seine Muttersprache ist slowenisch. Inzwischen spricht er den Vinschger Dialekt. „In Grimacco isch es uns ähnlich ergongen, wia den Südtirolern unterm Faschismus“, sagt er. „Miar hoobm lei italienische Schual kopp unt zerscht gor nix verstondn.“ Nur einmal in der Woche hielt ein Geistlicher Religionsunterricht in slowenischer Sprache. „Miar hoobm boads nit richtig glernt“, erklärt er. Mit seinen zwei Brüdern unterstützte er seine Mutter in der Landwirtschaft mit einer Kuh, einem Schwein und mehreren Kaninchen. Der Vater arbeitete als Maurer in Metz in Frankreich, weil es im Ort keine Arbeit gab. Er kam nur zu den Feiertagen nach Hause. Viele Männer arbeiteten im Gastgewerbe in der Schweiz.

Als Bruno 19 Jahre alt war, vermittelte ihm ein Bekannter einen Arbeitsvertrag im „Hotel Rosatsch“ in Pontresina. Dieser Vertrag war Voraussetzung, um in die Schweiz einreisen und dort arbeiten zu können. In der Stadt Udine, die er zum ersten Mal sah, bestieg er den Zug und erreichte über Mailand den Ort Boschiavo, wo ihn Schweizer Behörden auf Herz und Nieren prüften. Selbst Blut nahmen sie ihm ab. Am 9. Dezember 1959 ging es dann weiter und er erinnert sich an jedes Detail. Zu prägend war der Weg in die unbekannte Schweiz und die Zugfahrt über den verschneiten Berninapass. Die Rhätische Bahn fuhr zwischen meterhohen Schneewänden hindurch. Alles war weiß und unheimlich. „Kam priden sda?“ (Wo gehe ich jetzt hin?), hämmerte es in seinem Kopf. Die Spannung ließ nach, als er nach der Ankunft am Bahnhof in Pontresina von der freundlichen Chefin des Hotels in Empfang genommen wurde. Als Abspüler und Kellermeister begann er seine Karriere im Gastgewerbe. Unter den 28 Angestellten befanden sich viele Italiener und Bruno konnte sich verständigen. Deutsch, genauer das „Schwizertütsch“ erlernte er nach und

nach. Eine Saison folgte der nächsten und er wurde zum Hausmeister und Chauffeur befördert. 1964 verliebte er sich in das Zimmermädchen Sabine Graf aus Prad. Sie lud ihn zu sich nach Hause in den Vinschgau ein. Ein Jahr später heirateten sie. Sie bezogen eine Wohnung in Prad und begannen mit dem Hausbau. „Miar hoobm Schuldn gmocht unt ogstottert“, sagt Bruno. Anfangs bestritten sie gemeinsame Saisonen, dann blieb Sabine bei ihren drei Kindern daheim. 1970 quittierte auch Bruno den Dienst in der Schweiz und begann als Maurer in Prad. Jeder Knopf floss in die Tilgung der Schulden.

Dann verunglückte Bruno bei Spondinig mit seinem Motorrad. Zwei Autos hatten ihn bei Spondinig in die Zange genommen. „I hon lei mea an Zentimeter Plotz kopp“, beschreibt er. Beide Beine waren gebrochen. Über ein Jahr lang war er arbeitsunfähig und kam mit der niederen Versicherungsprämie mehr schlecht als recht über die Runden. Die Sorge war groß, die Schulden nicht begleichen zu können. Schließlich kam er wieder auf die Beine und konnte einer geregelten Beschäftigung nachgehen. Das Paar lebte sparsam und ermöglichte den Kindern eine gute Ausbildung. Die Tochter besuchte die Handelsschule und die Söhne die Universität. Im Jahr 2000 ging Bruno in den Ruhestand und er wollte diesen mit seiner Frau genießen.

Ort

der

in der

Viele Stunden seiner Freizeit schenkt er alten Menschen in Prad. Er bringt ihnen ehrenamtlich regelmäßig das „Essen auf Rädern“

leben in Brixen und Wien. Die Tochter wohnt mit ihrer Familie nebenan und schaut oft vorbei, ebenso die Enkelin Annalena. Immer öfters zieht es Bruno in sein Heimatdorf. Heute leben dort nur noch 25 Menschen. Der Ort hatte nicht das Glück, eine Autonomie zu bekommen wie Südtirol und gefördert zu werden. „Ersch jetzt weart Grimacco berühmt, weil a Kulturzentrum entsteht“, freut sich Bruno und die slowenische Sprache erfährt die ihr lange verwehrte Anerkennung.

Doch es kam anders. Sabine erkrankte an Krebs. Zu lange hatte ein Arzt die Situation verkannt. Der Tumor im Hals hatte bereits gestreut. Die Diagnose stürzte das Paar und die Kinder in einen tiefen seelischen Abgrund. Es begann eine Odyssee auf der Suche nach Hilfe, von einem Arzt zum anderen. Bruno begleitete seine Frau durch sechs Chemotherapien. Zehn Jahre kämpfte er mit ihr. Doch im Oktober 2009 musste er Abschied nehmen. Nun ist er allein im Haus. Die Söhne

Einst trennte der „Eiserne Vorhang“ die Menschen. Nun ist die unüberwindbare Grenze verschwunden und der Weg ist frei zum Nachbardorf in Slowenien. Inzwischen wird eine grenzüberschreitende Patenschaft gepflegt.

Ein bisschen Heimweh klingt aus seinen Worten, als er erzählt, dass er bei seinem jüngsten Besuch anlässlich des Dorffestes im Juli beim traditionellen „scampegnare“ die drei großen Kirchenglocken anschlagen durfte: „Noch 50 Johr honn i deis iaz wieder gmocht“, strahlt er und schenkt ein Gläschen süßen „Verduzzo“ ein. Auch diesen hat er kürzlich aus Grimacco mitgebracht.

Magdalena Dietl Sapelza

Bruno Loszach, Prad; geboren 1940 in Grimacco
Provinz Udine, einem slowenischsprachigen
an
Grenze, mit seiner Enkelin Annalena.

SeitenWind

Schlinig/Sesvenna/Uina.

Am Samstag, den 13. August brennt die Uinaschlucht. Fackeln werden Wanderer und Biker den Weg bei Vollmond durch die Schlucht weisen. Ein Erlebnis der besonderen Art. Von Sur En wird gestartet. Infos und Anmeldung: Ferienregion Obervinschgau 0473/831190 oder Sesvennahütte 0473/830234.

Unser Frau-Karthaus.

Die Tracht im hinteren Schnalstal (Foto: ARGE Lebendige Tracht)

Musikalischer Chic. Anlässlich der Jubiläumsfeier der Musikkapellen Unser Frau und Karthaus wird am Annatag in Karthaus die neue Tracht vorgestellt. Die MK Unser Frau feiert 2011 ihren 125sten und die MK Karthaus den 100-sten Geburtstag. Gemeinsam spielt man seit 10 Jahren zusammen. Anlass genug, um den Männern eine neue Tracht nach altem Vor bild zu verpassen. Denn im hinteren Schnalstal wurde bis in das letzte Drittel des 19. Jahrhunderts eine der eigen tümlichsten Männertrachten in Tirol getragen, die sowohl Merkmale des unteren Vinschgaus als auch solche des benachbarten Ötztales aufweist. Trotzdem lassen sich nach Aussage von Andreas Leiter-Reber der ARGE Lebendige Tracht „schnalserische Besonderheiten“ in Schnitt und Stickereien erkennen, die diese Ausstattung einmalig macht. Und am 5. August müssen alle Trachten, die Frauen wurden bereits früher ausgestattet, auch noch schwimmen gehen. Denn dann findet ein Popkonzert auf der Seebühne in Vernagt statt. (ew)

Prad

Lob für die Quetschkommode

Am08. und 09. Juli 2011

war es wieder soweit: Der Bildungsausschuss von Prad lud nach dem großen Erfolg der 1. Auflage von 2009 abermals zur „Quetschkommode“ ins Prader Altdorf. Lautstark am Freitagabend mittels Peitschenknall der Goasslschnöller eröffnet, stand getreu dem Namen des Festivals aber auch heuer wieder das „Quetschen“ und „Ziehen“ vieler Akkordeons durch fingerfertige „ZiachorglspielerInnen“ im Vordergrund. Auf phantasievollen und originellen Open-AirBühnen – eigens fürs Festival von Künstlerhand geschaffen – holte Spielfrau bzw. -mann alles aus dem musikalischen Repertoire hervor; quetschte und zog leidenschaftlich die

der melodischen Resonanzen folgend, tanzte sich die Volkstanzgruppe Prad immer wieder gekonnt durch die Zuschauerreihen und auch der temperamentvolle Takt der Schuhplattler wehte immer wieder schallend durch die Altgassen. Dazu gesellten sich Artisten, Clowns und andere Gaukler und fesselten die vielen vorbeiströmenden Besucher mit origineller und unterhaltsamer Performance. Der kleine Gast versammelte sich am Puppentheater und ließ sich dort amüsiert von witzigen Geschichten mit Kasper & Co. bezaubern. Musikliebhaber kamen am Dorfplatz bei Konzerten mit Gruppen des heurigen musikalischen Gastlandes Schweiz voll auf ihre Kosten. Fürs leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt und viele frei-

willige HelferInnen tummelten sich emsig im Festgeschehen. Das Element Feuer war auch heuer wieder spektakulärer Abschluss dieses einzigartigen, von Ideenreichtum und Enthusiasmus strotzenden Festivals und erleuchtete abschließend mystisch dankend das Prader Altdorf mitsamt seiner Festschar. Die engagierte Vorsitzende des Bildungsausschusses Prad, Irmgard Niederegger, ist über den Verlauf des Volksfestes sehr erfreut und unterstreicht den Wert gemeinsamen Feierns und Genießens unter dem Aspekt Kultur. Diesem Anspruch ist man auch heuer wieder vollends gerecht geworden und so hob sich die Quetschkommode abermals angenehm niveauvoll von den meisten Sommer(konsum)festen hierzulande ab. (re)

Impressionen von der Quetschkommode 2011 in Prad

Karthaus

Körper im Kreuzgang

DieSommerausstellung in Karthaus, die der Kulturverein Schnals nun bereits zum 24. Mal im ehemaligen Kloster veranstaltet, zeigt viel Fleisch: Der Trudener Maler und Sänger Gotthard Bonell hat sich bei dieser Ausstellung ganz dem menschlichen Körper verschrieben. Die Ausstellung „KörperDinge“ stellt einen Querschnitt seiner bisherigen Schaffenszeit rund um das menschliche

Gotthard Bonell in der Kartause Allerengelberg

Die Ausstellung in der Kartause ist noch bis zum 21. August zu sehen. Täglich von 14 bis 18.30 Uhr und zusätzlich am Sonn- und Feiertag von 10 bis 12 Uhr. Am Sonntagnachmittag, den 7. August wird der Künstler selbst auch anwesend sein

Dasein dar, das er sozusagen in Einzelteile auflöst. Fokusierend fällt sein Blick auf Hautstrukturen und das darun-

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Amterliegende Fleisch. Er knetet die Haut oder verschnürt sie gar zu Paketen. Körper und Haare werden durch Glanz und

Mattigkeit fühlbar gemacht. Er schafft immer wieder neue Blickwinkel durch veränderte Positionen. Der Kreuzgang als Bühne für diese Bilder, die zugleich eine erotische Komponente aufweisen wie auch die Atmosphäre des Vergänglichen ausstrahlen, hat Bonell fasziniert: „Was diese Wände wohl hier alles schon gesehen und gehört haben? Viele Gebete, aber sicher auch verdrängte erotische Gedanken, Leid und Schmerz.“ (ew)

einhalb Achttausender

Freitag, den 15. Juli fand um 20.00 Uhr die Buchvorstellung „13 ½ Achttausender“ im aquaprad in Prad am Stj. statt. Vor gefülltem Saal präsentierte Arnold Rieger, Vorsitzender des „Freundeskreises Christian Kuntner“ den Bildband im Gedenken an Leben und Tod von Christian Kuntner. „Die schönen Sachen dieser Erde haben ihren Preis“; so lautet ein Auszug aus dem Werk. Einen Preis den Christian Kuntner vor sechs Jahren am Anapurna im Himalaya mit seinem Leben bezahlte. Der Prader Extrembergsteiger hatte 13 der insgesamt 14 Achttausender ohne Zuhilfenahme von künstlichen Sauerstoff erfolgreich bezwungen und ist am 18. Mai des Jahres 2005 beim Anstieg zum 8091m hohen Anapurna im Himalaya ums Leben gekommen. Sein

Schicksal: 13 1/2 Achttausender.

Das Buch ist ein Gemeinschaftswerk des „Freundeskreises Christian Kuntner“ und dem „Provinz Verlag“. Sofern Texte von Christian vorlagen, welche eindeutig zuordenbar waren, wurden diese übernommen. Dank des Engagements von Verwandten und Wegbegleitern Christians, welche fehlende Abschnitte ergänzten, ist so ein 335 seitiger phantastischer Bildband entstanden, der den Charakter, die Erfolge und das Leben Christian Kuntners anschaulich macht. Fesselnde Textpassagen von Christian und dessen Wegbegleitern von den höchsten Gipfeln und extremsten Orten dieser Erde, deren Kultur und deren Menschen, begleitet von eindrucksvollen, einzigartigen Bildern, führten durch den

Abend und zogen die Anwesenden in ihren Bann. Mit dem Verkauf der Bücher sollen die Produktionskosten gedeckt werden; sollte am Ende des Buchverkaufs noch etwas Geld übrig sein, wird der „Freundeskreis Christian Kuntner“ dieses im Sinne Christians, nepalesischen Kindern zur Verfügung stellen. (chr)

Vinschgau

Herausgefordert

Der SVP-Bezirksausschuss Heimat, Schule, Kultur und Sport ist neu eingesetzt. Norbert Waldner übernimmt den Vorsitz.

Vor allem die Oberstufenreform, neue Förderungskriterien für die Weiterbildung im Vinschgau machen es laut SVP-Bezirksleitung notwendig, dass sich die Südtiroler Volkspartei mit diesen Be

vorne v.l.: Sibille Tschenett, Heidi Gamper Altstätter, Monika Holzner Wunderer, Tanja Ortler; hinten v.l.: Manuel Massl, Klaus Runer, Walter Theiner, Norbert Waldner

reichen verstärkt auseinandersetzt. Aus diesem Grunde wurde jüngst ein eigener Ausschuss des SVP-Bezirkes Vinschgau dafür eingesetzt. Kürzlich hat sich der Ausschuss zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen. Anwesend war dabei der stellvertretende Vorsitzende des Landesausschusses für Heimat, Schule, Kultur und Sport, Klaus Runer, welcher über die Tätigkeit des Gremiums auf Landesebene berichtete. Als Vorsitzender des Gremiums im Bezirk Vinschgau wurde Norbert Waldner gewählt, seine Stellvertreterin ist Tanja Ortler. Weitere Mitglieder sind Heidi Gamper Altstätter, Heiko Hauser, Monika Holzner Wunderer, Manuel Massl, Walter Theiner, Sibille Tschenett und Kajetan Vill. Rechtsmitglieder sind die SVP-Bezirksobfrau Roselinde Gunsch Koch und der Landtagsabgeordnete Josef Noggler.

Prad

besondere Menü für Feinschmecker unter freiem Himmel mit den Gastbetrieben Sonne, Sonneck, Krone, Schwarzer Adler und dem kreativen Laaser Jungkoch Roland Gluderer! (Anmeldung bis Di. 02.08.2011 unter Tel. 0473 626613)

Mo-Fr. 15-19 u. Sa. 10.30-12.30 Uhr Musik Robert Hager v. Strobele - ausgewählte Songs aus 7 Jahrzehnten Pop-Geschichte

Samstag, 06.08.2011 12.00 Uhr Marillenspezialitäten bieten Ihnen die MK Laas, (am Dorfplatz) und die Sportschützen Laas (Peernstadel)

14.00 – 20.00 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen und Kunsthandwerk aus Laaser Marmor. Über 35 Marktstände mit Produkten aus dem Vinschgau und Umgebung ab 17.00 Uhr Markt-Gaudi mit der Latscher Wurzelmusi

19.30 Uhr MINI-Marillensamba zum Abschluss der Musikprojektwoche mit Kindern

20.00 Uhr Unterhaltung durch das ALUNA-QUARTETT (BZ) 22.30 Uhr MAXI-Marillensamba Musik-Projekt mit Erwachsenen

23.00 Uhr musikalischer Ausklang mit dem ALUNA-QUARTETT mit internationalen Kompositionen

Sonntag, 07.08.2011

11.00 Uhr Marktstände mit Marmor, Marillen und Produkten aus dem Vinschgau, Marillenspezialitäten servieren Ihnen die MK Laas (am Dorfplatz) sowie die Sportschützen Laas Raiffeisen (Peernstadel). Es spielt die Natzer Böhmische (aus dem Eisacktal)

13.30 Uhr Besuch aus der Nachbarschaft – zu Gast ist die Schweizer Örgelimusig und Großrat Georg Fallet aus dem Münstertal (CH)

16.30 Uhr Musikalischer Ausklang mit der „Laaser Böhmischen“. Hausgemachte Marillenkuchen in allerlei Variationen, ca. 19 Uhr Ende der Veranstaltung

AuSStellungen

KunSt HAnd WerK Eisenschmuck + Bilder von Simone Schönthaler und Elisabeth Stillebacher Eröffnung am Donnerstag, 04.08.2011 um 18.00 Uhr im exMöbel-Reisinger Gebäude am Dorfplatz bis 07. August von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet groSSe KleinigKeiten … im detAil betrAcHtet Eröffnung: Donnerstag, 04.08.2011 um 20.00 Uhr in der Marxkirche Foto-Ausstellung von Manuela Trenkwalder Freitag, 05.08.11 von 17.00 bis 20.00 Uhr Samstag, 06.08.11 von 15.00 bis 20.00 Uhr Sonntag, 07.08.11 von 11.00 bis 19.00 Uhr

Wurzeln

Ausstellung von Julia Frank (Schlanders) Wenndy Sempértegui Páez (Ecuador) Eröffnung am Freitag, 05.08.2011 um 16.00 Uhr in der St. Nikolauskirche Freitag, 05.08.11 von 16.00 bis 20.00 Uhr

Samstag, 06.08.11 von 14.00 bis 20.00 Uhr Sonntag, 07.08.11 von 14.00 bis 19.00 Uhr mArmorbrucH

im Gasthaus Krone – Fotoausstellung von Franz Grassl und Gerwald Wallnöfer (Laas) Eröffnung: Samstag, 06.08.2011 um 14.00 Uhr Die Ausstellung ist bis zum 03.09.2011 von 8-23 Uhr geöffnet – Montag Ruhetag

2. lAASer mArmorWerKStAtt Am „SAntl” (nähe marxkirche)

Eine ganze Woche lang sind Steinbildhauer aus Deutschland, Österreich und Südtirol in Laas zu Gast. Zusehen, wie ein neues Werk entsteht: von Mo. 01. – So. 07. August 2011

KinderProgrAmm

Samstag, 06.08.11 von 14.00 bis 18.00 Uhr

Basteln mit der AVS-Jugend Laas Sonntag, 07.08.11 von 13.00 bis 18.00 Uhr Basteln, Malen, Marillenkerne-klopfen und Schminkecke für Kinder u. Erwachsene Clown „STAUNI” überrascht Kinder u. Erwachsene An beiden Tagen Sand spielen in der Laaser MarmorSandkiste

Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an. Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - fax +39 0473 618116, E-Mail: bezirksservice.vinschgau@gwr.it ; Homepage des Landes www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

rAHmenverAnStAltungen

Hofführung am Kandlwaalhof

Samstag, 06.08.11 und Sonntag, 07.08.11

Infos unter der Tel. 0473 626627

verkostung von Fruchtdestillaten am Fohlenhof jeden Freitag um 17.00 Uhr sowie

Samstag, 06.08.11 und Sonntag, 07.08.11 um 17.00 Uhr

Infos unter der Tel. 0473 62 65 01 marmorführungen

Samstag, 06.08.11 um 10.00 und um 13.30 Uhr jeweils in deutscher Sprache – Treffpunkt beim Josefshaus Infos unter der Tel. 0473 730155 oder Tel. 0473 626342

Führungen … auf den marmorspuren durch laas Freitag, 05.08.11 um 14.00 Uhr, Sonntag, 07.08.11 um 10.00 und 14.00 Uhr – Treffpunkt: Bahnhof Laas Infos unter der Tel. 0473 730155 oder www.marmorplus.it

Auf den Spuren des marmortransportes durch die Laaser Berge Führung (ca. 500 Hm – 6 h)

Freitag, 05., Samstag 06., Sonntag 07.08.2011

Start: 10.00 Uhr am Bahnhof – Rückkehr: ca. 16.00 Uhr

Generalprobe und Samba Umzug am Samstag, 06.08.2011

Orte: Josefshaus Laas + Wohn- und Pflegeheim Laas

Projektträger: Organisationskomitee m&m, Wohn- und Pflegeheim Laas, Genossenschaft GWR Spondinig

Projektleitung: Musik zum Anfassen unter der Leitung von Dietmar Flosdorf

Auch heuer wollen wir wieder mit einem einmaligen Musikprojekt das m&m Fest 2011 ergänzen. Bei unserer MarillenSamba kann jeder mitspielen, egal wie jung, wie groß oder wie alt er sich fühlt. Für jeden gibt es das passende Instrument. Ohne irgendwelche musikalische oder technische Vorkenntnisse ist jedes Instrument problemlos zu erlernen. Die gelernten Samba-Rhythmen werden nach den fünf Kurstagen am Samstag, 06.08.2011 dem Publikum von „Marmor und Marillen“ mit einer Marillen-Samba-Parade durch Laas präsentiert. Brasilianische Lebensfreude und Feststimmung sind garantiert.Für Erwachsene ist auch der späterer Einstieg und Teilnahme an der Parade jederzeit möglich.

Anmeldungen und Informationen jederzeit bis zuletzt möglich Genossenschaft Spondinig 0473 618166 info@gwr.it Wohn- und Pflegeheim Laas, Handy 346 7578795 oder E-Mail info@kbls.it

mittwoch, 10.August 2011 20:30 uhr - Schloßhof - concert

Die sechs Damen von La Valse - allesamt mit abgeschlossenem Musikstudium und mannigfaltiger kammermusikalischer Erfahrung - musizieren seit dreizehn Jahren miteinander und haben sich den leichtfüßigen, anmutigen Melodien von Johann Strauß und anderen bekannten Komponisten der k.u.k-Zeit im alten Wien verschrieben. Weltberühmte Melodien im Walzertakt und viele andere Stücke versetzen die Zuhörenden in eine angenehme und beschwingte Athmosphäre.

08. bis 12. August 2011 5 Abende

tanZ-FelDenKraIs-KUrs für Frauen über 40 Jahren von 18:30 – 20:00 Uhr

tanZ-choreoGraPhIe-FelDenKraIs-KUrs für junge Frauen zwischen 20 und 45 Jahren von 20:15 – 22:00 Uhr mit Katja trojer

Diese Kurse geben sowohl älteren Menschen als auch jungen Frauen die Möglichkeit, den Alltag hinter sich zu lassen und ihren Körper aufmerksam und mit Leichtigkeit zu spüren und zu bewegen. Dies geschieht über die bewusste Bewegung nach der Feldenkrais-Methode und auch über den Tanz.

Anmeldungen ab sofort bis 30. Juli Tel. 333 3203093

Veranstalter: Bildungsausschuss Schlanders

Impressum: Initiative von ......in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle

Damensalonorchester la Valse
marillensamba 2011

Schnals. Zugunsten der Unicef fand zeitgleich mit dem Eröffnungsspiel der Fußball Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika auf 3200 Metern ü. M. auf dem Schnalstaler Gletscher ein Fußballturnier der weltweiten Polizeiverbände statt. Mit von der Partie und Ehrenpatron dieser Aktion war der oberste Befehlshaber der Carabinieri für die Zone Triveneto und Südtirol, General Luigi Nardini. Organisiert wurde das Spiel von der Sportvereinigung der Carabinieri Sektion Bozen, in Person von Massimo Moretti und Manfred Waldner, Direktor des Tourismusvereines Schnalstal.

Angetreten waren die Fußballmannschaften der Polizeieinheiten aus St. Tropez, Los Angeles, Aviano, Budapest, Wien, San Marino und Österreich. Eingeladen waren die Unicef Botschafter für Italien Francesco Toti und der Schauspieler Lino Banfi. Das Fußballturnier, das mit einer italienweiten SMS-Spendenaktion auf den einschaltstärksten TV-Formaten und Unterhaltungsshows verknüpft war, war ein voller Erfolg. Die Unicef konnte sich über hohe Spendeneinnahmen freuen. Als Dank für sein soziales und organisatorisches Engagement in dieser Sache wurde Manfred Waldner kürzlich das „Ehrenabzeichen der Nationalen Carabinieri Vereinigung“ in Bozen im Circolo dei Ufficiali durch den Inspektor Tulio Latina und den Präsidenten Egido Rocchi verliehen.

Stilfs

Pforte der Vergangenheit

Jüngst wurde im Zuge der aktuellen Umbauarbeiten am Jugendhaus ein Knappenloch achtsam wieder geöffnet. Dieses Tor aus einer anderen Zeit, als Bergbau in unseren Breitengraden noch florierte, entstand im 15./16. Jahrhundert und ist Eingang zu einem weitverzweigten, unterirdischen Stollenlabyrinth, welches nahezu den gesamten Berg untertunnelt.

Das lokalhistorisch und geologisch versierte Team um Karl Kössler hat diese sich bietende Gelegenheit prompt genutzt und den Eingang des sich im Souterrain befindlichen Stolleneingangs mit vereinten Kräften freigelegt - tatkräftig unterstützt von Allroundman Erwin Kofler und dem kulturell engagierten Gemeindereferenten Roland Angerer. „Wahrscheinlich“ mutmaßt Mineralienexperte Johannes Pinggera „wurde in diesem Stollen Kupfer abgebaut; darauf lassen jedenfalls die rosa bis roten Kobaldblüten an den Wänden schließen!“. Nichts-

destotrotz könnte es sich aber auch nur um einen Nebenstollen handeln, wo „taubes Gestein“ entsorgt wurde. Ungeachtet dessen bleibt zu hoffen, dass sich dieser jahrhundertealte, stumme Zeitzeuge nicht, wie vorgesehen, vor den sanitären Anlagen des Chillhouses „verstecken“ muss, sondern dass es im Rahmen der Neugestaltung immer noch möglich ist, diesen steinernen Boten der Stilfser Vergangenheit für alle sichtbar zu gestalten. So könnte diese historische Passage am Eingang des Altdorfes eindrucksvoller Pförtner und Sehenswürdigkeit für alle Gäste werden, welche den historischen Kern des einstma-

Neo-Bergknappen unter sich, v.l.: Angerer Roland, Riml Martin, Kössler Karl, Kofler Erwin, Pinggera Johannes und Schöpf Edmund

ligen Knappendorfes besuchen, dessen Charme bis heute fasziniert und berührt. (re)

Sommerliche „Minimusi“

VierSommercamp ade: Auf dem Karthauser Dorfplatz präsentiert die Jugendkapelle Schnals das erlernte Können

Tage intensives Üben standen wieder im Sommercamp der Jugendkapelle Schnals auf dem Programm, das bereits zum festen Programm der Gruppe zählt. Den Kindern und Jugendlichen halfen dabei spezielle Ausbilder für die jeweiligen Instrumente. Neben der Musik kam aber sicher auch Spiel und Spaß nicht zu kurz. Das merkten auch die Karthauser, als letzte Woche die ganze Schar wie Profis „lässig mit Hut“ unter Führung ihrer musikalischen Leiterin Charlotte Rainer auf dem Dorfplatz aufmarschierte, um das Gelernte zu Gehör zu bringen. Nicht nur Eltern und Verwandte, sondern auch manch angelockter Tourist nahmen im improvisierten Konzertsaal Platz und spendeten begeistert Applaus. (ew)

Schnals
v.l.: Egido Rocchi, Manfred Waldner, Tulio Latina

pr-info: VI.P

Wieder Zeit für Vinschger Marillen

Seit Mitte Juli ging im Vinschgau die Marillenernte los. Der Marillenanbau hat seit über 100 Jahren im Vinschgau Tradition. Heute bauen 120 Bauern Marillen im Nebenerwerb an. Aufgrund des besonderen Klimas mit viel Sonne, wenig Regen und trockener Luft sowie des sandigen, luftdurchlässigen Bodens gedeihen die Marillen im Vinschgau besonders gut. Marillenhaine gibt es von Naturns bis Mals; sie liegen auf einer Höhe zwischen 700 und 1.300 m.ü.d.M.. In dieser Höhenlage reifen die Marillen langsamer, entwickeln jedoch einen besonders intensiven Geschmack. Marillen lassen sich sehr vielfältig verwenden. Am besten schmecken sie wohl im frischen Zustand. Man kann die Marille aber auch trocknen, für Kuchen verwenden, daraus Marmelade, Saft, Schnaps, Kompott oder Marillenknödel machen.

Gute bis sehr gute Ernte zu erwarten

Der Marillenexperte Gerhard Eberhöfer von der VI.P rechnet mit einer Erntemenge von ca. 300 t wie etwa im vorigen Jahr. Erhältlich sind die „Marillen aus dem Vinschgau“ in der Genossenschaft JUVAL in Kastelbell, MEG in Martell, GEOS in Schlanders, OVEG in Laas-Eyrs und in ausgewählten Geschäften wie im Vinschger Bauernladen in Staben-Naturns. Die Genossenschaften haben während der Haupterntezeit unter der Woche ganztags und samstags am Vormittag geöffnet. Informationen gibt es unter Tel. 0473 723324. Die „Marillen aus dem Vinschgau“ sind mit einem runden,

gelben Logo gekennzeichnet. Es gibt sie lose, in Kartons als Tafelware oder - heuer neu – in einer kleineren Verpackung à ca. 1,5 kg in einer praktischen Schale. Übrigens dreht sich in Laas vom 5. bis 7. August beim traditionellen Kulturfest „Marmor und Marillen“ auch alles um das gesunde Steinobst. Dort können Marillen verkostet und gekauft werden.

Informationen

VI.P - Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse

Industriezone 9 39021 Latsch (BZ) Tel. +39 0473 723324

E-Mail: bio@vip.coop www.vip.coop/produkt/ marillen.html

der Saldurseen Die Magie der Saldurseen

Anreise/Ausgangspunkt: Von Tartsch bei Mals in das hintere Matscher Tal bis zum Glieshof auf 1.810m.

Aufstieg zur Oberetteshütte: Vom Glieshof folgt man einem Fahrweg, der bis zur Talstation der Materialseilbahn der Oberretteshütte führt. Man kann auch rechts, direkt hinter dem Glieshof, längs des leicht ansteigenden Steiges Nr. 1 taleinwärts gehen. Von der Talstation geht es dann zügig bergauf, und nach ca. 2,5 Stunden (1 Std. von der Materialseilbahn) erreicht man die Oberetteshütte auf 2.670m.

Aufstieg zu den Saldurseen und Abstieg zum Glieshof: Von der Hütte aus geht es östlich bis zur Scharte auf etwa 3000m ziemlich steil hinauf. Es gibt zwei Varianten:

a) Über den alten Militärpfad durch die Rinne. Der gut sichtbare Steig (Nr.1 – 4) beginnt gleich hinter der Hütte und führt im Zickzack über einen steilen Geröllhang hinauf bis zur Scharte.

b) Über den oberen Steig durch die Felsen. Man folgt zunächst nördlich dem Steig zur Weißkugel (10 – 15 Min.) und quert dann nach rechts (Wegweiser). Der Steig (Nr.1 – 4) führt im Mittelteil durch einen etwas ausgesetzten Felshang (Sicherungen vorhanden) und man gelangt im oberen Teil auf den Militärweg (Route a). Von der namenlosen Scharte auf ziemlich genau 3000m haben wir einen wunderbaren Ausblick. Der Steig Nr. 1 führt in etwa 20

– 30 Min. zum Matscher Bildstöckljoch (3117m) und von dort ins Schnalstal (ein kurzer Abstecher ist lohnend!). Wir folgen aber dem Steig Nr. 4, der uns rechts hinab zur Seenplatte führt. Es dauert nicht lange und wir stoßen auf den ersten See. Die Kulisse ist phantastisch, und bald erblicken wir das gesamte Seenplateau. Kurz vor den unteren Seen sind alte Mauerreste sichtbar: Es sind Schutzmauern, welche im 19. Jahrhundert erbaut wurden, um die Flutwellen durch die in die Seen einstürzenden Eisbrüche zu vermeiden (damals war der Saldurgletscher noch riesig). 1834 wurde Matsch überschwemmt. Nach dem letzten See verläuft der Steig links ansteigend (Achtung, nicht nach rechts absteigen!) und führt dann auf ausgetretenem Weg durch alpine Rasen immer bergab. Vorbei an quirlende Quellen (Jordan genannt), oft auch über Steingeröll, gelangen wir zuerst zu einer größeren Ebe-

ne (2450m), dann führt der Steig steil hinunter zur Inneren Matscher Alm. Von dort erreichen wir in einer guten halben Stunde den Parkplatz am Glieshof. Höhenunterschied: 1200m

Aufstiegszeiten: Glieshof – Oberetteshütte: 2,5 Std Oberetteshütte – Saldurseen 1,5 – 2 Std Seen – Glieshof 2 – 2,5 Std. Hinweise/Schwierigkeiten: Die Hochgebirgswanderung erfordert gute Sichtverhältnisse, Trittsicherheit und Orientierungsvermögen. Im Frühsommer sind etliche Stellen schneebedeckt, sodass die Tour in der Regel erst ab Mitte Juli begehbar ist. Es wird empfohlen, beim Hüttenwirt der Oberetteshütte oder im Almhotel Glieshof Informationen über die Bedingungen einzuholen. Beim letzten See unbedingt nach links kurz aufsteigen und keinesfalls die Markierungen verlassen! (Text und Bild Roman Burgo)

Pardellesweg 26

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Altfinstermünz

Die blaue Europafahne mit den Goldsternen, die rotweißen Adlerfahnen des Bundeslandes Tirol und Südtirols, die blau-weiß-gelb-schwarze Fahne Engadins mit Steinbock - diese vier Fahnen brachten politische Farbe in die Eröffnungsfeier: Zwei streitbare Symbole, Adler und Steinbock, jetzt arbeiten sie friedlich zusammen. Die Bürgermeister, Gemeindepräsidenten, die Landespolitiker und vor allen die Geschichts- und Kunstfreunde aus den umliegenden Gebieten.

Dazu zählen das Obere Gericht, der Vinschgau, das Engadin. Hier, in dieser oft umkämpften Grenzfeste, konnte am 14. August 2010 das neue Besucherzentrum Altfinstermünz, gemeinsam mit den ehemals vorsichtig zurückhaltenden Nachbarn, in freundlicher Stimmung eröffnet werden.

Jahrhunderte lang musste der gesamte Waren- und Personenverkehr über den Vinschgau und den Reschenpass durch die engen Tore der Grenzfeste Finstermünz. Erst 1854 verlor diese Mautstelle durch den Bau der modernen Hangstraße mit den vielen Kurven und Tunnels an Bedeutung.

Zwischen Nauders und Pfunds entstand eine leistungsfähige Raststätte und das Hotel Hochfinstermünz, das allerdings nicht mehr in Betrieb ist. Hier gibt es aber genügend Parkplatz; von hier aus kann unser Ziel im Talgrund durch einen Fußsteig erreicht werden. Oder durch eine Forststraße; sie beginnt etwa 100 m in Richtung Nauders und wird „Bierweg“ genannt, zumal einst in der alten Zollfestung eine Bierbrauerei betrieben wurde. Etwa auf gleicher Höhe wie Hochfinstermünz liegt auf der Engadinerstraße die Anlaufstelle Vinadi mit Parkplatz und Fußweg zur Grenzfeste; diese Straße in Richtung Schweiz beginnt bei der Kajetansbrücke. Nach einigen hundert Metern biegt links zum Inn hin eine kleine Straße,

die zum ehemaligen Grenzposten Schalklhof führt mit dem hier geplanten Radweg; er folgt dem noch teilweise erkennbaren alten Römerweg, der Via Claudia Augusta. Diese alpenüberquerende Straße über den Reschenpass ist die antike römische Straße, die von den Ebenen des Po und der Adria bis zur Donau führte. Auf der anderen Talseite ist die alte Straßenführung noch gut zu erkennen und, was das Überraschende ist, sie führte ohne Kehren hinauf zur Festung Nauders, dem antiken Inutrium. Damit sind wir beim nächsten Namensproblem, bei der Frage nach der Bedeutung des Wortes „Finstermünz“. Zu den verschiedensten Theorien zählt auch die Ableitung vom althochdeutschen Wort „minzi“ für steil emporragenden Fels und „mons“ für Berg. Eine sehr alte Bezeichnung lautet VENUSTAE MUNITIO, also die Vinschgauer Klause. Wahrscheinlich sind damit die Venosten, also die Vinschgauer gemeint. Es sei daran erinnert, dass die Grafschaft Vinschgau bis hierher reichte und hier befand sich auch die Grenze zum Engadin. Aber nun zum neu errichteten Besucherzentrum mit den ausgeklügelten Informationen über die verschiedenen Aufgaben der umfangreichen Festungsanlage. Die

Rechts: Gesamtanlage der Zollfeste Finstermünz am Inn mit dem Brückenturm, dem Wachhaus Siegmundseck, dem dreistöckigen Klausenturm mit Wehrmauer und der Kapelle, an der die alte Straße vorbei führte. Der dreistöckige Klausenturm wird die geplante Bibliothek mit den Sagen-und Märchenwesen beherbergen. Angebaut ist die über Stahlstiegen begehbare Wehrmauer; hier wird der Schrägaufzug nach Hochfinstermünz gebaut werden.

Links: Vier Fahnen, wobei die Europafahne von unten her durch einen braunen Fleck gestört wird. Dieser fotografische Zufall wird zum politischen Symbol: Das rassistisch-fundamentalistischnazistische, fremdenfeindliche Braun, auftretend in verschiedenen Varianten, zerstört krebsartig den Europagedanken. Frustrierte Biertischpolitiker sind dabei, massenweise die noch junge Frau Europa zu vergewaltigen.

Erlebnisburg ist seit dem vorigen Sommer ein beliebtes Ausflugsziel auch für Familien. Der Verein Altfinstermünz organisiert immer wieder Kulturwanderungen. Die Erlebnisburg ist täglichausgenommen Samstag - von 13 bis 16.30 Uhr geöffnet. Auf Anfrage können auch Sonderführungen vereinbart werden VereinAltfinstermünz inA-6542 PFUNDS, Stuben 45,Tel. +43(0)5474/20042, Mobil:+43(0)664/3959471. Mündlich oder durch mehrsprachige Audioguides wird lebendig erzählt. Greifbar wird dadurch die mittelalterliche Verkehrsgeschichte mit dem Alltag der landesfürstlichen Zollbeamten. Man hört sie lachen, die gelangweilten Zöllner, wenn sie einen schwer beladenen Wagen sich der Mautstelle nähern sahen. Schadenfrohes Lachen, weil sich zusätzlicher Verdienst anbahnen dürfte: Die zu hoch geladenen Wägen schlüpften nämlich nicht durch die niedrigen Toröffnungen. Deshalb mussten die hohen Räder abgenommen und durch kleinere ersetzt werden; sie wurden anschließend, nach Entrichtung der Mehrkosten, wieder ausgewechselt.

In Finstermünz berührten sich alte Gerichtsorte, die tiefe Schlucht war Grenzbereich von drei Grafschaften. Zwischen Meran und Landeck gab es früher einmal drei Zollstationen: Töll, Nauders und Finstermünz. Das waren freilich keine Staatsgrenzen, sondern Mautstätten. Die eingehobenen Gebühren verteuerten die Waren ganz erheblich, sodaß viele Güter auf Saumpfaden quer über den Alpenhauptkamm geschleppt wurden. Die alten Schmugglerwege haben diese Tradition bis in die Gegenwart fortgesetzt. Die Schmuggler waren gewissermaßen die frühesten Europäer, auch wenn es ihnen weniger um Europa als um das Geschäft ging. Heute freilich, durch die weitgehende Anpassung der Warenpreise, hat der Schmuggel fast aufgehört. Das Schmuggeln ist aber auch eine Ideologie, eine Weltanschauung. Der Schmuggler übertrat ganz bewusst die oft willkürlich gezogenen Grenzen. Der Schmuggler hat diese das alpine Gebiet widernatürlich zerstückelnden Grenzen nie anerkannt.

Mystische Kunst trifft Wissenschaft

auf 110.000 Euro geschätzt –Leonhard Dingwerth überließ die Sammlung dem Museum zu einem Sonderpreis von 69.000 Euro. Für den Großteil des Geldes kam das Land Südtirol auf, den Rest steuerten die Stiftung Südtiroler Sparkasse und die Raiffeisenkasse Partschins bei.

nen gemeinsamen Nenner: die Schreibmaschine.

Im hiesigen Schreibmaschinen-Museum eröffnete die Kunstausstellung „The secret life of words“. Anlässlich dazu präsentierte man der Öffentlichkeit das erst kürzlich

Anleger Leonhard Dingwerth, zählt zu den weltweit größten Archiven zum Thema Schreibmaschine. Es besteht aus über 5.000 Stücken, wie Büchern, Bedienungsanleitungen, Postkarten, Fotos und vielem mehr. Der monetäre Wert wird

5. Südtiroler Tankerziehen

am Samstag, 6. August 2011 mit Beginn um 20.00 Uhr

Zur Unterhaltung spielen die AlPENAM iGoS

SOMMERFEST im Wellenzohn-Anger in Kortsch

Sonntag, 7. August 2011

» Frühschoppen mit der „MK Tschengls“

» Einlage der „Schuhplattler Kortsch“

» Konzert der „Musikkapelle Kortsch“

» Abends spielen die „Pseirer Spatzen“

Nachmittags Spiel und Spaß für die Kleinen!

Die Freiwillige Feuerwehr Kortsch wünscht gute Unterhaltung!

Glückstopf+Kaffee & Kuchen + verschiedene Essensspezialitäten

Mit dem Neuerwerb erhofft man sich im Museum einen Aufschwung bei den Besucherzahlen. Das Archiv soll Fachleute anlocken, die im Hause arbeiten, forschen und veröffentlichen können. Nur so lasse sich der Bekanntheitsgrad des Museums steigern, glaubt der Kulturwissenschaftler und Professor an der Universität Bozen, Gerhard Glüher. Dieser hatte in einem Gutachten den Ankauf des Archives wärmstens empfohlen. Für die künstlerischen Farbtupfer im Museum sorgt bis 31.

Kortsch

Oktober die Ausstellung „The secret life of words“ von Felicia I. Maniu aus Caracas (Venezuela). Die Künstlerin verarbeitet alte Schreibmaschinen zu Skulpturen, die an altägyptische Motive angelehnt sind –eine untergegangene Technik trifft dabei auf eine untergegangene Hochkultur. So bettet sie eine Maske des Erfinders Peter Mitterhofer zwischen seine Geburts- und Sterbebeurkundung ein und dekoriert ihn mit Buchstaben und Typen aus alten Schreibmaschinen die Sätze aus dem ägyptischen Totenbuch zitieren. Mit ihrer Arbeit versuche sie alle Worte, Gedanken und Emotionen, die auf den Schreibmaschinen geschrieben worden sind, auf eine andere Weise zu erhalten, erklärt Felicia Maniu ihre Kunst, „so gebe ich den Maschinen eine Seele“. (mp)

Tankerziehen ist Kräftemessen

Große Stimmung und atemberaubende Spannung herrschte zwischen den 17 teilnehmenden Gruppen beim letzten großen Event der FF Kortsch im WellenzohnAnger. Heuer findet bereits das fünfte Südtiroler Tankerziehen im Rahmen des traditionellen Nachtfestes der FF Kortsch statt. Wir freuen uns auch dieses Jahr auf viele interessierte Gruppen, Feuerwehren, Sportvereine, Musikgruppen, Seilziehmannschaften, Firmen-

dem In- und Ausland. Willkommen sind auch wiederum viele Zuschauer, um die Teilnehmer kräftig anzufeuern. Die Aufgabe der Gruppen zu je 6 Personen besteht darin, den Tankwagen der FF Kortsch, welcher 12 t wiegt, möglichst schnell über eine Strecke von 15 m zu ziehen. Die Siegerehrung findet anschließend auf dem Festplatz statt. Der Siegermannschaft wird abermals die schöne Wandertrophäe überreicht, zudem werden die besten Gruppen mit schönen Preisen belohnt. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt und zur Unterhaltung spielen die Alpenamigos auf. Die Veranstaltung beginnt um 20.00 Uhr beim Festplatz. Infos unter Tel. 348/6553131. Das Startgeld beträgt 10 Euro.

Die rumänisch-venezolanische Künstlerin Felicia I. Maniu im Gespräch mit Professor Gerhard Glüher von der Universität Bozen

„Man kann sagen, die Viel fältigkeit der Texte steht auch für die Vielfältigkeit der Menschen“, so Sigrid Zagler. Sie hatte zusammen mit Sabine Maria Kurz das Redaktionelle betreut und stellte die Broschüre bei der Pressekonferenz in der St. Nikolauskirche vor. Zu Wort kamen einige Autoren, die Text-Passagen vortrugen, darunter der als „MarillenPapst“ bekannte Martin Fliri Dane. Koordinator und Sprecher des Organisationskomitees, Dietmar Spechtenhauser, erklärte das Festprogramm. Es umfasst neben dem einzigartigen Markt mit regionalen Produkten und verschiedenen Raritäten vier Ausstellungen

sich beispielsweise die 2. Laa ser Marmorwerkstatt und die Bildhauer, die im öffentlichen Raum den weißen Stein bearbeiten. Musikprojekte werden für Kinder und Erwachsene organisiert. Kurzum, Groß und Klein können vieles erleben und es gibt viel zu sehen, zu hören und auch zu verkosten. Die Laaser Gastwirte werden an den drei Tagen MarillenKöstlichkeiten anbieten. Mit einer köstlichen Marillen-EisNachspeise wurden die Anwesenden bei der Pressekonferenz überrascht. Eine neue Kreation ist die „Marmor&MarilleSchiebekarte, als Hommage an die gelbe Frucht und den weißen Stein. (mds)

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Sigrid Zagler und Lore Stecher

Juze Freiraum Schlanders

Ö Sa. 30.08.11 ab 20.00 Uhr

Discoparty

Jugendtreff „ All in“ Tschars

Ö Di. 02.08.2011 ab 17.00 Uhr

Kochabend

Ö Sa. 06.08.11 15.00 – 17.30 Uhr

Girls- Day für Jugendgruppe

Ö Sa 13.08.11

Kino – Bitte anmelden!

Citytreff Glurns

Ö Sommeröffnungszeiten:

Di. + Fr. 18.00 – 22.00 Uhr

Ö Fr. 29.07.11 ab 21.00 Uhr

Konzert Emissione

Ö Fr. 05.08.11 Grillabend

JUMA Mals

Ö Do. 28.08.11 ab 8.00 Uhr

Radlmittag Montiggler See

Ö Di. 02.08.11 ab 18.00 Uhr

Wunschserienabend

Ö Fr. 05.08.11 ab 18.00 Uhr

Abschlussgrillen & Marshmallows

Ö 8. – 20.: JuMa geschlossen

JuZe Naturns

Ö So. 07.08.11 16.00 – 20.00 Uhr

Spielenachmittag

Jugendtreff Plaus

Ö Do. 28.07.11 ab 15.00 Uhr

Billardturnier

Ö Mi. 03.08.11 ab 14.30 Uhr

Tierheimbesuch

Ö Do. 10.08.2011 ab 10.00 Uhr

Schwimmausflug

Jugendtreff Reschen

Ö Treff geöffnet am Sa. 30.07.11 + Sa. 06.08.11 ab 19 Uhr

Sa. 13.08.11+ Sa. 20.08.11 ab 19 Uhr

Ö Mi. 17.08.11

Zelten (bei gutem Wetter)

Spanien Reise

Am 19. Juni starteten 15 Jugendliche und drei BetreuerInnen nach Valencia. Mit dem Airportshuttle ging es nach Bergamo, von dort mit dem Flugzeug in die drittgrößte spanische Stadt Valencia. Eine FahrradTour, Strandbesuche und Stadtbesichtigungen standen auf der Tagesordnung. Auch das Oceanographic, das größte Aquarium Europas wurde besichtigt. Nach drei Tagen fuhren wir weiter nach Barcelona. An der berühmten Rambla wurde eingekauft. Einige besichtigten die Sagrada Familia, die Altstadt und den Hafen. Am nächsten Tag besichtigten die Jungs das berühmte Fußballstadion Barcelonas das „Camp Nou“. Die andere Gruppe besichtigte den Park Guell. Nachmittags ging es mit dem Zug nach Sitges, ein kleines Fischerstädtchen nahe Barcelona. Dort verbrachten wir den ganzen Tag am Meer und genossen das sau-

Am 6. August bebt in Schlanders die Erde. Es ist soweit!! Das legendäre Matscher Au findet wieder statt. Eines der größten Open Air’ s in Südtirol wird vom Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders mit der Unterstützung von den Musikkollektiven „Revoltekk“, der „Gleeman Crew“ und von ca. 100 Freiwilligen Helfern von den Toten auferweckt.

Das erste Matscher Au Open Air wurde im Jahre 2002 vom Jugendclub „Spunk“ organisiert. Als Ziel galt es, die Musikkultur im Vinschgau zu beleben und den Jugendlichen und Junggebliebenen ein unvergessliches Erlebnis zu bescheren. Seit dem ersten Open Air sind einige Jahre vergangen und in der Vinschgauer Musikszene hat sich einiges getan. Das Open Air Matscher Au hat sich nicht nur in Südtirol einen Namen gemacht. Nach zwei Jahren Pause meldet sich das Freiluftkonzert „Matscher Au“ zurück. Dieses Jahr gibt es wieder zwei Bühnen. Auf der Main Stage, als Hauptband spielen, die aus Bristol (Großbritannien) stammenden „Dub Mafia“. Eine achtköpfige Band deren Stilrichtung schwer zu kategorisieren ist. Eine Mischung aus Dub, Elektronik, Breakbeat, gepaart mit Scratches, kraftvollen Drums, einem unglaublichen Percussionisten und der souligen Stimme von Eva Lazarus. Die aus Burgund in Frankreich stammenden „Astro Zombies“ sind einfach nur verrückt. Ein Kontrabass, eine Gitarre und ein Schlagzeug erwecken mit ihrem schnellen Psychobilly jede Leiche wieder zum Leben. Die „65 Mines Street“ sind 6 Franzosen, die eine Mischung aus jamaikanischem Early Reggae und britischem Ska mit Einflüssen aus Surf und Punk auf die Bühne schmettern. „Aucan“, drei Italiener plus fünf Instrumente als Ergebnis feinster Electronic Sound – Live!! „The Gleeman Members“ kennt hier jeder!! Sie werden mit ihren groovenden Orgelsounds, dreckigen Basslines und ´ner fette Ladung Soul die Menge zum “skanken” bringen. Zudem gibt es noch Pussyrock von der Newcomer Band des Jahres “The Lubbers” aus Ritten und schnellen, lauten Alternative Rock von den “Living Targets” aus Montan.

Auf der zweiten Bühne “Rest in Riddim” werden Platten zum Glühen gebracht mit DJ’s wie Metal Circus (Metal), Dubby Klaus (Dub), Ficktr’s Hartmann (Hip Hop), S.P.A.R. (Italo Disco) Insomniac (Dub’n’bass), Lux (Minimal), Sicknano (Dubstep), Fly J (Breakbeat). Als Special Guest, vom Soundlabel Jahtari, legt der Leipziger „Dressla“ (Digital Laptop Reggae), Game Boy Sound und analoge Effekte kombiniert mit Reggae und Dub auf.

Ab 13.00 Uhr sind die Tore geöffnet. Die Tickets kosten an der Abendkasse 15 Euro und für alle Bank the Future Kunden im Vorverkauf 13 Euro. Es besteht die Möglichkeit zu campen. Weitere Infos unter www.open-air.it

Gebührend gefeiert

Verena Platzgummer, Lisa Pichler (beide Realgymnasium), Cindy Emanuele und Angelika Gamper (beide HOB) sind jene vier Schülerinnen, die mit der Höchstpunktezahl, mit 100 Punkten die Matura geschafft haben. Ihnen wurde besondere Aufmerksamkeit bei der Diplomfeier Mitte Juli zuteil. Erstmals haben die drei Oberschulen, Realgymnasi-

um, Gewerbeober- und Handelsoberschule, die Herbert Raffeiner als Direktor leitet, gemeinsam ihre Abgänger, die Maturantinnen und Maturanten gefeiert und damit in die Berufs- oder Universitätswelt entlassen. Zum Ergebnis wolle man gratulieren, so Raffeiner. Mit guten Gründen. Alle 86, die zur Matura angetreten sind, haben diese auch bestanden. Zum Ersten. Zum

Zweiten haben einige Klassen mit einem sehr guten Punktedurchschnitt abgeschlossen. Zum Dritten wurde das erste Mal eine Klasse der Handelsoberschule mit Schwerpunkt Sport zur Matura geführt. Und zum Vierten gab’s vor 40 Jahren die erste Matura am Realgymnasium in Schlanders.

Unter den Gästen des Abends im Kulturhaus in Schlanders - Schülerinnen, Schüler, El-

tern und Lehrpersonen - war einer, „der immer dann gerufen wird, wenn es darum geht, zu komplexen Themen einen Zugang zu finden“: Gastredner Gottfried Tappeiner. Der Laaser Universitätsprofessor gab den jungen Leuten ein biblisches Erfolgsrezept mit auf den Weg: Sich selbst lieben und mit gemildertem Egoismus und viel Einsatz für die anderen handeln. (ap)

Schlanders

Jugendblasorchester serviert Anspruchsvolles

Die Orchesterwoche im Kulturhaus in Schlanders ist für die jungen Musikerinnen und Musiker des Südtiroler Jugendblasorchesters bereits zum Fixum im Probenkalender geworden. Musik machen, so die Worte ans Publikum, bedeutet allen viel; mit Freunden Musik machen ist etwas Besonderes. Die 70 jungen Musikerinnen und Musiker, die talentiertesten aus den Südtiroler Musikkapellen sind nach sieben Jahren, seit der Gründung des Orchesters zusammengewachsen und haben Freundschaften geschlossen. Das ist das eine. Zum anderen ist jene Blasmusik, die der renommierte Komponist Thomas Doss aus Oberösterreich mit ihnen einstudiert, eine anspruchsvolle.

Drei große Werke der origi nalen Blasmusikliteratur, so stands’s im Konzertprogramm, stellt für alle Beteiligten, aber auch für die Zuhörer, eine besondere Herausforderung dar. Das erlesene Publikum beim Konzert in Schlanders Mitte Juli, dem ersten Konzert von dreien, zeigte sich begeistert. Bernstein’s „Divertimento“

Der renommierte Dirigent und Komponist Thomas Doss aus Oberösterreich begleitete das Südtiroler Jugendblasorchester auf seiner dreitägigen Konzertreise. Im Gepäck, unter anderem im Kulturhaus in Schlanders, hatte das JBO originale Blasmusikliteratur auf hohem Niveau

reiste in acht Sätzen von der Mazurka über die Samba zum Blues. Das Werk T-Bone von Johan de Meij servierte der junge Posaunist Peter Steiner als Solo; und mit der „Symphony No.1“ der Zeppelin Sinfonie wurde ein Werk des Dirigenten selbst zu Gehör gebracht. Die Vinschgerinnen und Vinschger im JBO, die sich am zweiten

Tag des Konzert-Wochenendes mit dem Orchester dem bedeutenden Blasmusikfestival „Mideurope“ in Schladming stellten, waren: Elisa Horrer (Schlanders), Daniel Götsch (Naturns), Daniela Ohrwalder (Schlanders), Manuel Tumler (Naturns), Bernhard Plagg (Mals) und Hagen Lingg (Schluderns). (ap)

Schlanders
Volle Stühle im Kulturhaus in Schlanders bei der Diplomfeier

Museumsvorstand neu bestellt

Laatsch N ach erfolgter Neuwahl im Mai fand kürzlich die konstituierende Sitzung des neuen Vorstandes des Heimatmuseums Laatsch statt. Dabei wurden die einzelnen Funktionen vergeben. Zur neuen Präsidentin wurde Isabella Erhard Brunner bestimmt, nachdem sich Thomas Sachsalber nicht mehr zur Wahl stellte. Ihr zur Seite steht Josef Paulmichl als Vize-Präsident, der dieses Amt auch schon vorher innehatte. Das Amt des Kassiers übernimmt für die nächsten drei Jahre Rudolf

Kathrin Blaas, Josef Paulmichl, Isabella Erhard-Brunner, Andreas Paulmichl und Rudolf Paulmichl

Paulmichl und als Schriftführer wurde Andreas Paulmichl wiederbestätigt. Als weiteres Mitglied im Ausschuss sitzt Kathrin Blaas.

Das Heimatmuseum Laatsch verfolgt das primäre Ziel, volkstümliches Kulturgut zu sammeln, aufzubewahren, zu erhalten und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, damit ein Einblick in die Lebensweise, Traditionen, Bräuche und Arbeitswelt unserer Vorfahren gegeben werden kann und das Erbe nicht in Vergessenheit gerät. Das Heimatmuseum in Laatsch kann in den Sommermonaten jeweils am Mittwoch und am Donnerstag von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr besichtigt werden. Besuche sind aber nach Vereinbarung auch das ganze Jahr über möglich und willkommen. (pa)

Vinschgau

Sommerbetreuung ersetzt Fernseher

Einebunte Schar von 25 Grundschulkindern füllt die Schule in Schlinig mit Leben. Die Kleinen haben in zwei Räumen ihre Schlafsäcke ausgerollt und tollen vor der ersten gemeinsamen Nacht aufgeregt umher. Eigentlich war ein Hüttenlager auf einer Alm geplant, doch da das Wetter nicht mitspielte, disponierte das Betreuerteam kurzfristig um. Es sind Studentinnen und Studenten, teilweise mit pädagogischen Kenntnis sen, die einen Sommerjob er halten haben, die flexibel und motiviert sind und auf die Wünsche der Kinder eingehen. Die Sommerbetreuung kommt vor allem berufstätigen Eltern entgegen, und ist kreativer Ersatz für Fernsehapparat und Computer. Die ersten Projekte zur Sommer-Betreuung liefen vor fast zehn Jahren an. 2003 hat die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR als Trägerin die Zügel in die Hand genommen. Das

Prad

Ganze läuft in Zusammenarbeit mit dem Amt für Schul- und Hochschulfürsorge, den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft, den Schulsprengeln, den Gemeinden, der lokalen Wirtschaft und dem Jugenddienst Mittel- und Obervinschgau. Jeweils zwei Betreuungsblöcke unter dem Motto „Spielend lernen“ zu je drei Wochen sind heuer an die Grundschüler gerichtet. Für Mittelschüler gibt es das Projekt „Activity“ zur Berufsfindung und das Projekt

„Summer & fun“. Dazu kommen noch andere Projekte für Kinder. Die Koordinatoren sind Evelyn Peer und Simon Dietl. Im Schliniger Schulgebäude ist es dunkel geworden, doch an ein Schlafen ist nicht zu denken. Plötzlich sind Geräusche zu hören und Gestalten zu sehen. „Es geistert“, rufen die Kinder und rücken ängstlich zusammen. Etwas später merken sie, dass es die Betreuer sind. Daheim erzählen sie dann, wie „cool“ das war. (mds)

AmSamstag, 30. Juni wurde im Obergeschoss von aquaprad die Sonderausstellung der weißrussischen Künstlerin Bazyleva Volha eröffnet, welche seit 3 Jahren in Prad beheimatet ist. Ihre Werke überzeugen durch detailgenaue Pinselführung mit realistischer Ausdruckskraft und lassen die Begeisterung Bazylevas für die Natur, insbesondere unserer einmaligen Südtiroler Landschaft, visuell auf den Betrachter überschwappen. Es ist vor allem die wirklichkeitsgetreue, künstlerische Darstellung von Tier- und Landschaft, welche laut Parkhausleiter Johannes Dietl eine willkommene Bereicherung

hausleiter Dietl Johannes

des vielfältigen aquapraders Ausstellungsangebots bedeutet. Mit viel Talent und Können bedient sich die junge Malerin dabei verschiedenster

Techniken, wie z.B. der Strohund Perlenkunst; überzeugt aber auch mit ihrer Öl- und Acrylmalerei. So bildete das Porträt des Hl. Vaters, Papst Benedikt XVI, den bisherigen Höhepunkt einer steilen künstlerischen Karriere und wurde letztlich im Zuge einer Ausstellung in Regensburg an Prälat Heinrich Wachter übergeben. Zum etwas anderen Ausklang dieser Vernissage überraschte Volha die anwesenden Besucher kulinarisch mit einem fantasievollen Creative-FoodArt-Buffet (dekoratives Anrichten von Speisen) mit Köstlichkeiten aus ihrer Heimat. Die ausgestellten Werke sind noch bis Ende August kostenlos im Nationalparkhaus aquaprad zu besichtigen. (re)

Grundschüler beim „Hüttenlager“ in der Schule von Schlinig
Künstlerin Bazyleva Volha mit Park-

Aparthotel „St. Jakob“ Burgeis

Traumhafte Aussicht

Das Aparthotel „St Jakob“ der Familie Moriggl in Burgeis erstrahlt in neuem Glanz. Es liegt in prominenter Lage über den Dächern des Ortes und ist nach Süden ausgerichtet. Die geräumigen Suiten und Zimmer sind Wohlfühl-Oasen und kommen Plattformen gleich, die den Blick auf die Weite des Tales und auf die imposante Bergkulisse freigeben. Eine neue angelegte Saunalandschaft lädt zum Entspannen ein.

„Da geht einem das Herz auf und man kann frei durchatmen“, schwärmt ein begeisterter Gast und macht schmunzelnd auf etwas Außergewöhnliches aufmerksam: „Wenn ich will, kann ich die herrliche Obervinschger Gegend sogar von der Badewanne an meiner Bettkante aus bewundern.“

Vor dem Betrachter sind in unmittelbarer Nähe oder weiter entfernt die Ortschaften Schleis, Mals, Laatsch, Lichtenberg und Prad zu sehen. Die einmalige Kulisse bilden die Bergketten der Ötztaler im Osten, der Sesvennagruppe im Westen und die Gletscher und Felswände der Ortlergruppe mit dem höchsten Berg Tirols, dem Ortler, im Süden. Im Vordergrund stechen der spitze Turm der Pfarrkirche ins Auge, die imposante Fürstenburg und das Kloster Mari-

enberg am Fuße des Wandergebietes Watles.. Eine Hommage an die Berge und an die Sehenswürdigkeiten sind die Namen der Suiten. „König Ortler“, heißt eine Top-Suite, „Fürstenburg“ und „Kloster Marienberg“ heißen zwei andere. Das Aparthotel ist vor Kurzem restauriert und den modernen Anforderungen der Gäste angepasst worden. Einzigartig und zum Wohlfühlen sind nicht nur die Suiten und Zimmer mit traumhaften Aussichten, einzigartig ist auch die neu errichtete Saunalandschaft mit Whirl-Pool, Ruheraum und angrenzendem Kraftraum. „Wir haben die Investitionen gemacht, um den Gästen etwas zu bieten“, sagt Peppi Moriggl. „Und es hat sich gelohnt. Wir haben auch dank des Internet-Auftritts viel Erfolg und sind gut ausgebucht.“

Das Aparthotel „St. Jakob“ in Burgeis ist energetisch saniert und mustergültig ausgestattet worden. Das Hotel entspricht dem Klimahaus-B Standard

Das Aparthotel „St. Jakob“ in Burgeis ist eine Wohlfühl-Oase mit bezauberndem Rundblick und ansprechender Ausstattung oben: die geräumige Saunalandschaft mit Ruheraum (kleines Bild rechts); daneben: Badespaß zu zweit in der Suite unten: der Wintergarten im Eingangsbereich mit Ledersofa und Ofen für die Winterzeit; unten rechts: das von Peppi Moriggl ausgeklügelte Badewannensystem in der Suite

Infos: Aparthotel „St. Jakob“ Burgeis

Bauherr: Peppi Moriggl, Burgeis; Planung: Patscheider und Partner; Ausführung: Handwerker (siehe Anzeigen)

Ausführung der Metallarbeiten und Glasdächer

i-39024 mals/malles (bz) glurnserstraße 5/k via glorenza i-39100 bozen/bolzano avogadrostraße 2 via avogadro a-6130 schwaz (tirol) mindelheimer straße 06 info@ipp.bz.it - www.patscheiderpartner.it

Generalprojektierung Generalbauleitung

oben: die Mansardenwohnung mit Panoramablick der Senior Chefs

unten: die drei Generationen der Familie Moriggl: v. l. Jonas mit Klein David, Olga ,Peppi und Frieda Moriggl vorne: v.l: Viktoria und Adrian

Klein haben Peppi Moriggl und Frieda Thanei angefangen. Auf dem Hang, wo bis Ende der 1980er Jahre ein Bienenstock stand, errichtete das Paar ein größeres Haus für sich und für Feriengäste. Ab 1980 vermietete es in der „Garni St. Jakob“ acht „Zimmer mit Frühstück“. Die Gäste schätzten die Gastfreundschaft und schon bald meldeten sich mehr Gäste an als Platz war. Die Gastgeber entschieden, das Haus zu erweitern. „Wir haben mehrmals umgebaut“, sagt Moriggl. „Immer, wenn ein Knopf übrig war, haben wir investiert.“ Die erste größere Erweiterung wurde 1997/98 getätigt. Die Zimmer waren zu klein geworden und die Nasszellen waren sanierungsbedürftig. 2000 kam der Wintergarten dazu.

Die nächste Anpassung erfolgte 2010 im Rahmen der energetischen Sanierung. Ferienwohnungen und Zimmer wurden vergrößert und neu gestaltet. „Wir haben die Bettenanzahl zurückgestuft mit dem Ziel, Qualität vor Quantität zu erreichen“, so Moriggl. In einer Rekordzeit von März bis Juli zogen die Handwerker die Arbeiten durch, und die Sommersaison konnte im

neuen Klimahaus B - Hotel etwas verspätet beginnen. Der geplante Welness-Bereich musste noch etwas warten. Dieser konnte erst vor Kurzem fertiggestellt werden.

Viele Ideen in den Umbau hat der Bauherr einfließen lassen, der auch die Bauaufsicht übernommen hatte und Mittelsmann bei der Koordinierung der Arbeitsabläufe war. „Die Zusammenarbeit mit den Handwerkern hat funktioniert. Auch mit der Qualität bin ich sehr zufrieden“, lobt Moriggl. Ihm haben es vor allem Badewannen angetan - als Mitinhaber der Firma Moriggl in Glurns keine ungewöhnliche Vorliebe. Er hat die Wannen als außergewöhnliche Extras zusätzlich zu den Badezimmern in den Suiten platziert. Badewannen befinden sich an der Unterkante der Doppelbetten und sind auf den ersten Blick nicht als solche zu erkennen. Ins Auge sticht eine große Holzfläche am Bettrand, die eine Ablage vermuten lässt. Erst auf den zweiten Blick, dann, wenn man die Holzabdeckung wegschiebt, tritt das interessante Darunter zutage. In der Badewanne mit Panoramablick, Massagevorrichtung und wärmendem Licht mitten im Zimmer, können die Gäste die Zweisamkeit voll genießen. Der dominierende Baustoff im Aparthotel „St. Jakob“ ist Holz, vorwiegend Nuss- und Eichenholz. Aus statischen Gründen mussten leichte Materialien gewählt werden. Das Holz wirkt wie eine natürliche Haut und erhöht das Wohlbefinden.

Holz dominiert auch die privat genutzte Wohnung, mit der sich Peppi und Frieda einen Traum erfüllt haben. Der Wohnraum ist nach allen Seiten offen, hell und mit vorgelagerter Panorama Terrasse. „Wir haben die Wohnung nach unseren Ideen gestaltet“, sagt Moriggl. Auch hier überrascht im Schlafzimmer der ungewöhnliche Standort der Badewanne. Diese befindet sich direkt am Fenster. Genauso wie seine Gäste, kann auch der Hausherr beim Baden das wunderschöne Panorama genießen.

Mittlerweile haben die Juniorchefs Jonas Moriggl und seine Frau Olga die Zügel im Aparthotel in die Hand genommen und leiten es unterstützt von den Seniorchefs. „Langsam wollen wir uns zurückziehen“, sagt Peppi Moriggl. „Ich möchte gemeinsam mit meiner Frau die neuen hellen Räume und die traumhafte Aussicht genießen. Wir wollen uns ganz einfach wohlfühlen. Auch möchte ich künftig mehr Zeit zum Musizieren und Singen haben.“ (mds)

Der gemütliche Treffpunkt für die ganze Familie! Wir verwöhnen Sie auf unserer Terrasse mit typischen Tiroler Gerichten, Eis & Kuchen! Durchgehend warme Küche - kein Ruhetag! Direkt am Radweg.

Südtirol ist ein in allen Jahreszeiten beliebtes Urlaubsland. Während sich im Winter die Ski- und Langlauffreunde auf den Pisten tummeln, kommen im Sommer die Bergfreunde und Radfahrer voll auf ihre Kosten. In den letzten Jahren hat das Land viel in den Ausbau des Radwegenetzes investiert, sodass fast alle größeren Täler ohne besondere Hindernisse mit dem Fahrrad erkundet werden können. Bei über 600 Kilometer Talradwegen finden auch Hobby- und Freizeitradfahrer garantiert einen geeigneten Streckenabschnitt auf dem sie ohne Zeit- und Leistungsdruck das imposante Panorama der Südtiroler Bergwelt genießen können. Ob durch Landschaften mit Apfelbäumen, Weinbergen, Wiesen und Felder, vorbei an alten Bauernhöfen oder urigen Dörfern – für Abwechslung ist reichlich gesorgt. Beliebt, besonders bei Familien, sind Radtouren entlang der zahlreichen Flüsse und Bäche, wie der Etsch, dem Eisack und der Passer. Einfach aufs Rad schwingen und der sommerlichen Hitze entfliehen. Die attraktiven Strecken entlang der kühlenden Gewässer bieten Erfrischung und Erholung pur – und fast nebenbei wird der Körper fit gehalten.

Ein Streckenabschnitt, der diesen Anforderungen voll und ganz gerecht wird, ist der Passeirer Radweg. Er führt von der Kurstadt Meran ins Passeiertal und endet nach 20 Kilometern im Dorf St. Leonhard. Der Weg verläuft größtenteils eben und nur leicht ansteigend durch die herrlichen Landschaften des Passeiertales –

Bucherkeller

St. Martin in Passeier

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Montag Ruhetag

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begleitet von der rauschenden Passer, bunten Sommerwiesen und Wäldern.

Startpunkt der Tour ist der Thermenplatz im Zentrum von Meran (Km 0), von dort geht es in östliche Richtung durch den Elisabeth-Park ins Passeiertal. Entlang am rechten Flussufer schlängelt sich der Weg weiter aus dem Stadtgebiet hinaus. Auf der Erhebung zur rechten Seite thront das Schloss Schenna, mit der Kirche und dem Mausoleum von Erzherzog Johann. Auf der Anhöhe zur Linken liegt Dorf Tirol mit seinem bekannten Schloss gleichen Namens.

Anfangs ist der Radweg noch asphaltiert, später wird er zu einem angenehm befahrbaren Schotterweg. Bei der Ortschaft Saltaus (Km 9,5) ist schon knapp die Hälfte des Weges geschafft. In der Folge überquert der Radweg mehrere Male die Passer und erreicht nach 16,5 Kilometern das Dorf St. Martin. Bis nach St. Leonhard ist es nun nicht mehr weit. Auf dem Weg dorthin verläuft die Strecke am Sandwirt vorbei, dem Geburtshaus des legendären Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer. Dort lohnt sich ein Besuch des angegliederten „Museum Passeier“, mit viel Interessantem über den Freiheitskampf von 1809 und anderen wertvollen Beiträgen zur Geschichte des Tales.

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Nationalpark Stilfserjoch:

Königinnen der Anmut Heimische Wildorchideen

Bei Orchideen denken viele von uns zuallererst an auffällige Blüten von Topfpflanzen, die der Blumenfachhandel in verschiedenen Form- und Farbvarietäten anbietet und die häufig zu verschiedenen Anlässen als Zimmerpflanzen verschenkt werden. Auch in der heimischen Wildflora gibt es Orchideen von spektakulärer Schönheit. Einigen Arten dieser heimischen Wildorchideen ist der heutige Beitrag gewidmet.

Streng geschützt

Zuallererst und vorweg: Die heimischen Orchideen-Arten gehören zu den ganzjährig und streng geschützten Pflanzenarten. Bitte respektieren Sie dies. Halten Sie sich an das Verbot, Orchideen zu pflücken, auszugraben oder zu sammeln! Sie würden außer gegen das Gesetz zu verstoßen, nach dem Sammeln enttäuscht sein: Orchideen eignen sich nicht zum Herbarisieren im getrockneten Zustand. Auch das Verpflanzen in den Blumengarten nach dem Ausgraben der Knollen misslingt, weil die Wurzeln vieler Arten von heimischen Erdorchideen mit speziellen Pilzen vergesellschaftet sind und ohne den Pilzpartner und die Erde und den Boden des natürlichen Standortes eingehen.

Eigene Pflanzenfamilie

Heute sind weltweit über 25.000 Arten von Wildorchideen beschrieben. Die Or-

chideen haben ihren Verbreitungsschwerpunkt in den tropischen Regenwäldern, wo sie hauptsächlich als sogenannte Epiphyten auf Bäumen und deren Ästen vorkommen, um das Licht in der Höhe besser nutzen zu können. Unter dem dichten Blätterdach der Baumriesen wäre es am Waldboden zu schattig für die Photosynthese der Orchideen.

Die einheimischen Wildorchideen sind sogenannte Erdorchideen. Sie gedeihen in verschiedenen Lebensräumen von den Sumpfwiesen bis zu den Trockenrasen und auf verschiedenen Bodensubstraten von kalkhaltigen bis sauren Böden.

Charakterisierende Merkmale

Die Vertreter der einheimischen Orchideen sind unverzweigte Stauden, meist mit knollig oder fingerartig verzweigten Wurzeln. Die Blätter sind einfach, ganzrandig und ungezähnt, mit paralleler Blattnervatur und meist etwas fleischig. Die Blüten stehen selten einzeln, sondern meistens in Ähren oder Köpfchen. Sie sind monosymmetrisch, von verschiedener Form und tragen hinten meist einen Sporn. Beim Aufblühen drehen sich die Blütenstängel der Einzelblüten in der Ähre um 180°, so dass die Oberseite der Blüte im aufgeblühten Zustand unten steht. Das untere Kronblatt ist meist größer als die seitlichen und oberen Kronblätter und wird als Lippe bezeichnet. Die

zwei seitlichen Blütenblätter sind flügelartig ausgeformt oder zusammen mit den zwei oberen Kronblättern zu einem Helm zusammengeschlossen. Orchideen werden von Insekten bestäubt. Der Pollenstaub wird bei vielen Arten als klebriges Pollenpaket („Pollinium“) von oben auf die Rückenhaare der Bestäubungsinsekten gesenkt und geklebt und so als Ganzes gezielt auf die weibliche Narbe der nächsten Orchideenblüte verfrachtet. Für diesen Bestäubungsmechanismus ist die Unterlippe der Orchideenblüte gleichsam als verlockender Landeplatz ausgebildet. Die Blüte der Hummel-Ragwurz (Ophrys holosericea) ahmt in Form und Farbe sogar so täuschend ähnlich ein Hummel-Weibchen nach, dass sie von Hummel-Männchen zur vermeintlichen Begattung angeflogen und dabei bestäubt wird. Die HummelRagwurz ist eine mediterrane bis submediterrane Orchidee auf Trockenrasen mit kalkigem Bodensubstrat.

Übrigens: Wussten Sie, dass Orchideen die kleinsten und leichtesten Samen aller Blütenpflanzen erzeugen? Die Samen werden vom Wind verbreitet. Windverfrachtung ist eine relativ ungezielte Art der Samenverbreitung. Deshalb bringen Orchideen Millionen von Samen hervor. Nur durch diese „Überproduktion“ von Samen kann die Erhaltung der Art gesichert werden.

Frauenschuh im Gesamthabitus – Cypripedium calceolus – Pianella della Madonna o Scarpetta di Venere. Foto: Valentino Martinelli

Cypripedium calceolus –Pianella della Madonna o Scarpetta di Venere

Der Frauenschuh ist eine der auffälligsten, wenn auch seltenen einheimischen Orchideen. In seiner Blüte sind die seitlichen und oberen Kronblätter rotbraun gefärbt und in sich gedreht. Die unteren Blütenblätter sind zu einer pantoffelförmigen, namengebenden Lippe geformt. Dieser Schuh bildet eine Insektenfalle zur Bestäubung der Blüten. Die Pflanze wird 30 – 50 cm hoch und gedeiht im Waldbereich, meist auf lockeren Kalkböden in Latschenbeständen.

Geflecktes Knabenkraut –Dactylorhiza maculata –Orchidea macchiata, Concordia

Beim Gefleckten Knabenkraut ist die Lippe in der Blüte mit purpurnen Punkten und Linien gemustert und deutlich dreilappig. Der Mittellappen ist dabei größer als die seitlichen. Das Gefleckte Knabenkraut gedeiht in Wäldern und trockenen Wiesen, meist auf Kalk bis 2.200 m MH. Zur botanischen Kostbarkeit kommt auf dem Foto noch das zoologische Kleinod des Apollofalters.

Wohlriechende Handwurz –Gymnadenia odorattissima –Gimnadenia profumatissima

Die Wohlriechende Handwurz ist eine zartere Pflanze mit grau grünen Blättern und kleinen, blassrosa oder weißen Blüten. Die Blüten riechen stark nach Vanille und geben dieser Orchideen-Art den Namen. Die Pflanze gedeiht in Magerrasen auf kalkigem Substrat bis 2.700 m MH

Kohlröschen –Nigritella nigra –Nigritella comune

Das Kohlröschen, in unserem Dialekt Braunelle genannt, kennt als Bergorchidee wohl jede und jeder. Die schwarzpurpurnen Blüten in dichten, runden Köpfchen fallen in den Bergwiesen und Bürstlingsrasen bis auf 2.800 m MH besonders auf. Die Braunelle riecht ebenfalls besonders stark nach Vanille.

Braunrote Sumpfwurz –Epipactis atrorubens –Elleborina violacea

Die Braunrote Sumpfwurz ist eine rot überlaufene Staude. Der Stängel ist flaumhaarig, die Blätter sind breit und zweireihig am Stängel angeordnet. Die Einzelblüten sind in einer vielblütigen Ähre angeordnet und dunkel weinrot gefärbt. Sie duften schwach nach Baldrian. Im Trafoital gedeiht die Orchidee in den Trockenrasen etwa am Dreiferner-Weg zwischen der Franzenshöhe und der Bergl-Hütte.

Helm-Knabenkraut –Orchis militaris –Orchidea militare

Beim Helm-Knabenkraut sind die Blätter breit, glänzend und ungefleckt. Die Blüten sind in langen Ähren angeordnet und grau und lilarosa gefärbt. Die seitlichen und oberen Kronblätter formen einen Helm, der namensgebend für die Pflanze ist. Die Lippe hat 2 schmale Seitenarme und 2 breite Mittellappen und in deren Mitte noch ein kleines Spitzchen. Das Helm-Knabenkraut gedeiht auf kalkigen Böden im Gebüsch und in Magerrrasen bis auf 1.800 m MH.

Männliches Knabenkraut –Orchis mascula –Orchidea maschio

Das Männliche Knabenkraut gedeiht in Wiesen und in der Zwergstrauchheide bis 2.600 m MH. Die Blätter sind schmal, länglich, spitz, meist dunkelpurpurn gefleckt. Die Blüten stehen in lockeren Ähren und sind purpurn, manchmal rosa gefärbt. Die Lippe ist dreilappig, dunkel gepunktet. Der Sporn ist lang und nach oben gerichtet.

Kohlröschen –Nigritella nigra subspec. rubra –Nigritella rossa Vom Kohlröschen gibt es einige Farbvarietäten, bei denen die Blütenfarbe rosa, weiß, selten gelb gefleckt sein kann. Manche Autoren stufen diese Farbvarietäten als Unterarten ein. Im Bild das rot gefärbte Kohlröschen.

Bildernachweis: Archiv Nationalpark Stilfserjoch (Walter Anselmi, 5), Valentino Martinelli (1), Wolfgang Platter (3)

SportWind

Prad Fußball

Mals waren viele Vinschger Fußballsportler und Prominente dabei – wie oben im Bild zu sehen ist, v.l. Erich Gorfer, der neue schwungvolle Laaser Trainer Johann Metz, VSS-Obmann Karl Schuster und der Schludernser BM Erwin Wegmann Gorfers Bezug zu Palermo: Im Jahr 1972 trat er dort seinen Militärdienst an.

Reschenseelauf. Am Samstag, den 30. Juli startet die 12. Auflage des Reschenseelaufes. Diese größte Laufveranstaltung Südtirols auf 1500 m Meereshöhe bietet auch für Kinder, Handbiker und Nordic Walker ein traumhaftes Erlebnis. Neu ist heuer der „Just for fun-Lauf“, wo Teilnehmer ohne Zeitnahme frei laufen können.

Malser Sommer-Meeting und ein Traum. Am 31. Juli findet das 18. Malser Leichtathletikmeeting statt – mit Beginn um 16.30 Uhr. Neu ist, dass die Veranstaltung mit ca. nur 1,5 Stunden Dauer sehr kurz sein wird. Allerdings haben sich dafür einige Weltklasseathleten angekündigt. Sportvereinspräsident Alfred Lingg träumt davon, dass in Mals endlich einmal die 10 Sekunden-Marke beim 100 Meter-Lauf unterboten wird.

Entscheidung.

Der Sportverein Latsch hat sich für einen neuen Trainer der Kampfmannschaft entschieden: Es handelt sich dabei um Sigi Ortwein, welcher bereits vor Perathoner Trainer in Latsch war. (lp)

Hochkaräter in Prad

Mitdem CREAPLAN-Cup, der am 29. Juli in Prad ausgetragen wird, findet eines der hochkarätigsten Saisonvorbereitungsturniere des Landes erstmals im Vinschgau statt. Die fußballerischen Zugpferde sind in diesem Jahr die Serie C Mannschaft Virtus Bassano und die Neo-Serie D Mannschaft aus St.Georgen. Sie kämpfen zusammen mit den Gastgebern aus Prad am morgigen Freitag ab 17:00 Uhr in der Sportzone um die begehrte Trophäe. Die erste Paarung des Abends lautet Bassano gegen Prad. Eine Stunde später treten der aktuelle Oberligameister St.Georgen und wiederum die Prader gegeneinander an, bevor es um 19:00 Uhr zum großen Showdown zwischen St.

Mals

Georgen und Bassano kommt. Für die Pusterer soll schon Neuzugang und ehemalige FC Südtirol-Profi Thomas Bachlechner mit von der Partie sein. Aber auch die Gäste aus Bassano warten mit Prominenz auf und nicht nur mit jener auf dem Platz. Renzo Rosso, Gründer und Eigentümer der Bekleidungsmarke „Diesel“ hat sein Kommen angekündigt - Sohn Stefano ist der Präsident des Vereines aus der Provinz Vicenza. Im Rahmenprogramm haben Zuschauer und Ehrengäste die Möglichkeit, bei einem Elfmeterschießen ihre fußballerischen Fähigkeiten zu testen, der Erlös daraus kommt der karitativen Initiative „Südtirol hilft“ zugute. (mp)

Sportlehrer tauschen sich aus

Organisator Franz Chiusole trommelt für Sportlehrer Roland Brenner

Unsere

Sportlehrer sollen neue Impulse für den Sportunterricht bekommen und die Schüler durch neue Unterrichtsmethoden zur Bewegung motivieren“, sagt Franz Chiusole vom Organisationskomitee des „Südtiroler Sportforums“ im Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ in Mals. Dieser internationale Lehrgang für Sportunterricht fand dort in der vergangenen Woche bereits zum dritten Mal statt. 205 Sportlehrerinnen und Sportleh-

rer (darunter zahlreiche Südtiroler) und 50 namhafte Referenten aus 17 Nationen nahmen daran teil. Träger der Veranstaltung sind der Bereich Innovation und Beratung des deutschen Bildungsressorts des Landes (ehemals Pädagogisches Institut) mit Direktor Rudolf Meraner und der Förderverein Sportoberschule Mals mit Direktor Gustav Tschenett. Die logistischen Fäden liefen bei Gertrud Schwarz Punter im Malser Sekretariat zusammen. Die Teilnehmer konnten aus einem umfangreichen Kursangebot (40 pro Tag) rund um die verschiedensten Sportarten schöpfen, und sie nutzten die Gelegenheit, Erfahrungen im Sportbereich und auch kulturell auszutauschen. Insgesamt wurden 180 unterschiedliche Fortbildungs- und Rahmenver-

anstaltungen geboten. Der Stellenwert des Sportunterrichts in der Schule wird auch in Zukunft steigen, in Zeiten, in denen man von Bewegungsmangel und Übergewicht spricht. Das schreibt Tschenett im Vorwort der Broschüre. Damit wirklich etwas in Bewegung kommt, müsste die Anzahl der Sport-Unterrichtsstunden steigen. In der Grundschule ist derzeit nur eine Wochenstunde vorgesehen und in der Mittelund Oberschule jeweils zwei Stunden. „Das ist für die heutige Gesellschaft zu wenig“, so Chiusole. Und er spricht einen interessanten Aspekt an: „Die Sportlehrer kommen mit allen Kindern und Jugendlichen in Kontakt, weil ja alle die Schule besuchen, etwas was den Sportvereinen nicht möglich ist.“ Das Südtiroler Sportforum in Mals war wiederum ein Erfolg, auch in touristischer Hinsicht. Alle Gästebetten in Mals, einschließlich jene im Gamperheim, waren gefüllt. (mds)

Freundschaftsspiel Palermo-Vinschgau Auswahl: 18 zu 0

Sommerliches „rosa-schwarzes“ Torfestival

Diesmal ist der Ball nicht im Tor gelandet

Die

Vor dem Spiel wurden dem Präsidenten Zamparini und dem Trainer Stefano Pioli von Vereinspräsident Alfred Lingg und von Gemeindereferent Joachim Theiner originelle Geschenke überreicht

Freundschaftsspiele

im Sommer gegen ProfiMannschaften sind wie eine Urlaubsreise: eine Gelegenheit für Spieler und Sportpublikum des Vinschgaus Neues zu erleben. Daher sind auch sehr viele Fußballfreunde nach Mals gekommen, um an diesem Fußballfest teilnehmen zu können - wenn auch nicht mit der Hoffnung auf einen heimischen Sieg. Die US Palermo ist eine Mannschaft mit großen Ambitionen und hat auch im Spiel gegen die Vinschgau-Aus-

Radsport

wahl ihre Stärke aufgezeigt. Die „Rosa-schwarzen“ haben manchen Fehler der Gastge ber sofort eiskalt ausgenutzt, trotzdem haben auch sie noch an ein paar Sachen zu arbeiten. Martin Patscheider, Kapitän in der erste Hälfte der HeimMannschaft, hat versucht die Ordnung im Spiel zu behalten und stellte sich zusammen mit Stefan Kofler im Mittelfeld, teils erfolgreich, den gegnerischen Angriffen entgegen. In der erste Hälfte war die Vinschger Mannschaft fast nur

verschiedene Kombinationen probieren und animierte seine Schützlinge, das Spiel in die Breite zu organisieren. Mit den Latschern Hannes Stecher und Michael Tscholl übte die Vinschgau-Auwahl etwas mehr Druck aus, was aber zu gefährlichen Kontern führte.

Sommerfußball: PalermoAuswahl Südtirol 7-1

tigt noch einmal die Stärke von Armin Rungg. Auch die anderen „Exzellenten“ spielten gut. Die Latscher Michael Tscholl und Hannes Stecher kämpften mit Überzeugung, dem Hannes gelang sogar in der letzten Minute der Ehrentreffer. Trotz wolkenverhangenem Himmel ließen sich das Spiel viele Leute nicht entgehen. (lp)

Weitere tolle Ergebnisse des ötzi bike teams

Auchin den Monaten Juni/ Juli war der Rennkalender unserer Athleten gut bestückt. Am 12.06. fand die 3. Coppa Italia in Vermiglio statt. Hier konnten sich unsere Athleten wieder über tolle Platzierungen freuen. In Chur (CH) gingen unsere Jungs und Mädels beim Racer Cup am 26.06. an den Start. Auf der anspruchsvollen Strecke mussten sich unsere Biker durch ein starkes internationales Feld kämpfen. Wieder konnten alle mit einer sehr guten Leistung überzeugen. Eine Woche darauf ging die Reise weiter nach Österreich, ge-

nauer gesagt nach Kirchberg. Auf der technisch anspruchsvollen Strecke konnten sich unsere Athleten gut auf die drauf folgende Italienmeisterschaft vorbereiten. Am 10. Juli war es schließlich soweit, ein Highlight der Saison 2011 stand bevor. In Odolo gingen insgesamt 6 Athleten des ötzi bike teams an den Start. Trotz heißer Temperaturen gelang es dem Rennkader des ötzi bike teams wieder

Greta Weithaler konnte sich nach einem turbulenten Rennen den Sieg in ihrer Kategorie sichern und kann sich nun über den dritten Italienmeistertitel in Folge freuen. Carolin Lutz ver-

fehlte das Podium um rund 15 Sekunden, Stefan Markt erreichte Platz 36, Roman Breitenberger sicherte sich Rang 28 und Dennis Illmer Platz 75. Manuel Zwischenbrugger war vom Pech verfolgt, wegen eines technischen Defektes musste er das Rennen bereits in der ersten Runde beenden. Der Ausschuss des ötzi bike teams gratuliert allen Bikern zu den tollen Ergebnissen. Weitere Informationen zu Platzierungen/ Terminen usw. im Web unter oetzi-bike-team.com.

Martin Pixner

SportWind

Fußballtraining in Innsbruck. Im Vinschgau gibt es ein Problem: Die Spieler, welche die Uni in Innsbruck besuchen, können beim Training nicht dabei sein. Somit wird seit einiger Zeit über die Möglichkeit, Trainings in Innsbruck zu organisieren, diskutiert. Ein möglicher Trainer-Name fiel auch schon: Ernesto Sanson.

Schüler zu Besuch. Im Rahmen der Multimedia-Woche haben Schülerinnen und Schüler die Redaktionsräume des Vinschgerwinds besucht. In einer Gruppe gab es zwei Sportler: Sophia Christandl – 3. Klasse Mittelschule Glurns – Leichathletin, Loris

Naturns/Partschins/Plaus

Sommerzeit – Transferzeit

Inder untervinschgauer Spielgemeinschaft drehte man kräftig am Trainerkarussell, denn gleich alle drei Mannschaften -Naturns, Partschins und Plaus – gehen mit einem neuen Übungsleiter in die kommende Saison. Aber auch bei den Spielerkadern gab es ein reges „Kommen und Gehen“: Bis dato stehen den insgesamt 17 Neuzugängen 20 Abgänge gegenüber. Über die Transferaktivitäten von Oberligist Naturns berichtete der „Wind“ bereits in der vorigen Ausgabe, nun sind die beiden Partnervereine Partschins und Plaus an der Reihe. Der neue Mann an der Seitenlinie in Partschins heißt Paolo Cassin und war vormals Trainer in Nals und Schenna. Der 43-Jährige bestritt mit beiden Clubs erfolgreiche Meisterschaften und soll diese Arbeit nun auch im Untervinschgau fortsetzen. Die Verstärkungen

Schlanders – Grünbühl

für den Kader kommen alle von der Oberligamannschaft aus Naturns. Mit Philipp La durner, Elias Spechtenhauser, Daniel Wielander, Michael Hu ber und Alex Pezzei kommen fünf junge Fußballer nach Part schins, die schon einige Spiele in Landes- und Oberliga in den Beinen haben. Den Verein hin gegen verlassen haben unter anderem Josef Spechtenhauser (zu Kastelbell), der erfahrene Edeltechniker Thomas Gur schler (tritt in Zukunft kürzer) und Marc Albrecht - Letzterer wechselt eine Klasse tiefer zum ASV Plaus in die dritte Amateurliga.

Dort übernimmt das Fußballurgestein Willi Platzgummer das Kommando auf der Bank und löst den langjährigen Trainer Armin Gerstgrasser ab. Auch Plaus verstärkte sich ausschließlich mit Nachwuchskickern aus der Spielgemeinschaft, die ebenfalls schon

Mannschaft von Naturns sammeln konnten. Dies sind Andreas Wielander, Rene Gorfer, Dominik Platzgummer, Gregor Gufler und Michael Gufler. Sieben Spieler hingegen haben den Verein verlassen. Ihre Form untereinander testen können die Mannschaften aus Naturns, Partschins und Plaus am 06. August beim Spielgemeinschafts-Cup der heuer in Partschins ausgetragen wird. (mp)

Internationale Erfahrungen gesammelt

Vor wenigen Jahren hat Gotthard Alber sogar die Landesmeisterschaft sau sen lassen und ist – nach Ab sprache – mit seiner Mann schaft nach Grünbühl (neben Ludwigsburg) gefahren. Mit dem heurigen sind’s neun Jahre geworden, in denen Alber am Internationalen EJugendfußball-Turnier des TSV Grünbühl teilgenom men hat. Besetzt ist dieses Jugendfußball-Turnier mit Mannschaften aus ganz Eur opa; Top-Mannschaften wie der VfB Stuttgart, der SG Nürnberg, der Karlsruher SC oder der FC Augsburg haben schon einmal um den Pokal gekämpft. Heuer haben 21 Mannschaften aus sechs Ländern, eingeteilt in drei Gruppen, um den Charlett Cup

v. l.

2011 gespielt, Mannschaften aus Polen, aus Bosnien, aus

Tschechien, Montenegro und Belgien etwa. Angetreten

als ASV Kortsch/Raiffeisen haben die neun Fußballer der Mannschaften Blau und Weiß der Spielgemeinschaft Marktgemeinde Schlanders „eine beachtliche Leistung erbracht“. Alber: „Wir haben nur neun Tore bekommen und drei geschossen, das ist bei diesem Turnier beachtlich.“ Über zwölf Minuten dauerte ein Spiel, das unter den Zehn- bis Elfjährigen ausgetragen wurde. In prächtiger Stimmung. Gewonnen haben das 14. Internationale Jugendfußball-Turnier letztendlich die Jungs aus Möglingen. Mit dem fünften Platz in der Gruppe und reich an Erfahrungen sind hingegen die Spieler und Gotthard Alber in den Vinschgau zurückgekehrt. Mit unvergesslichen Erinnerungen. (ap)

h. Gotthard Alber, Tobias Alber, Manuel Tumler, Julian Pritzi, Felix Marx, Daniel Rechenmacher, Noah Vidal, v. Noah Gstirner, Luca Gambuzza, Simon Rechenmacher, Felix Telser

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1. Jahrtag

Jetzt ruhen deine fleißigen Hände, vorbei sind aller Kampf und Schmerz. Dank sei dir bis an unser Ende, du liebes Mutterherz.

In lieber Erinnerung an: Anna Kuppelwieser geb. Gurschler

* 10.07.1936 † 01.08.2010

Morter/Laas

Wir gedenken deiner am Samstag, 6. August um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Laas Die Familie

Danksagung

Johann Paulmichl

* 03.04.1932 † 03.07.2011

Schluderns

Für alle Zeichen der Anteilnahme anlässlich des Todes meines lieben Mannes, möchte ich allen meinen herzlichen Dank aussprechen. Besonders danke ich

– allen, die mit uns gehofft haben und uns hilfsreich zur Seite gestanden sind

– den Hochwürden Herrn Pfarrer Paul Schwienbacher und Herrn Pfarrer Alfred Gander

– dem Kirchenchor, den Vorbetern und allen, die bei der Gestaltung des Rosenkranzes und des Auferstehungsgottesdienstes mitgeholfen haben

– der Mesnerin, den Sarg- Licht- und Kreuzträgern

– Frau Gertl Gunsch und dem Bestattungsunternehmen ANGELUS

– für die Anteilnahme durch Worte, Schrift, Spenden, Blumen und Umarmungen

– auch all jenen, die unserem Johann im Gebet weiterhin gedenken.

Deine Frau Frieda

14. Jahrestag

Schwienbacher Luis

Schlanders

*26.12.1936 † 05.08.1997

Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten. Und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe –das einzig Bleibende, der einzige Sinn.

Unfassbar bleibt für uns der Tag, an dem du von uns gegangen bist. In Liebe gedenken wir deiner ganz besonders am Sonntag, den 07. August um 10.00 Uhr bei der Hl. Messe in der Pfarrkirche von Schlanders. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Gattin Frieda deine Kinder mit Familien

Jahrestag/Danksagungen

Wo Worte fehlen, das Unbeschreibliche zu beschreiben, wo Augen versagen, das Unabwendbare zu sehen, wo die Hände das Unbegreifliche nicht fassen können, bleibt einzig die Gewissheit, dass Du immer in unseren Herzen fortlebst.

Rita Garber geb. Höchenberger

* 06.07.1952 † 26.06.2011

Schluderns

Danke

sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und uns ihre Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.

Die Trauerfamilie

1. Jahrtag

Ich gehe den Spuren nach, die du hinterlassen hast, und begegne dir immer wieder. Nichts kann uns trennen, wenn uns so viel verbindet.

Alois Luggin

* 11.2.1954 † 3.8.2010

Laas

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner ganz besonders bei der Gedächtnismesse am Sonntag, 7. August, um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Laas.

Stellenmarkt

Bäckerei Fuchs Latsch/Schlanders sucht ab Mitte September auf Abruf Verkäuferin aus der Umgebung für 2 Tage/Woche für die Geschäfte in Latsch und Schlanders Tel. 0473 62 32 10 wir suchen

Büroangstellten mit Oberschulabschluss. Gute Deutsch- und Italienischsowie gute EDV-Kenntnisse sind Voraussetzung

Ihr schriftliche Bewerbung schicken Sie an Wallnöfer&Wellenzohn, Platzl 2C, 39021 Goldrain oder an die E-Mail-Adresse: bauunternehmen.ww@rolmail.net

Stellenmarkt

Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas/BZ, tätig im Abbau und der Verarbeitung des weltberühmten Laaser Marmors, dem weißen Gold aus Laas.

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:

Erfahrene/n Buchhalter/in

Unser Angebot

• Motiviertes Arbeiten und Spaß in einem engagierten Team

• Freundliche Unternehmenskultur mit kurzen Entscheidungswegen

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Ihre Herausforderungen

• Buchhalterische Bearbeitung aller Arten von Geschäftsfällen

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Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte per E-Mail an sigrid.zagler@lasamarmo.it oder an Lasa Marmo GmbH, Marmorstr. 4, 39023 Laas (BZ).

Für weitere Infos können Sie sich unter 0473 62 66 24 melden.

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Disponent für Lagerverwaltung

und Logistik

Zu Ihren Aufgaben zählen Planung, Steuerung und Überwachung des physischen Warenflusses, des damit verbundenen Informationsflusses zwischen dem Unternehmen und den Händlern bzw. Letztverbrauchern.

Ihre Voraussetzungen: mehrjährige Erfahrung auf diesem Gebiet, gute Sprachkenntnisse (Deutsch, Italienisch und Englisch), Grundkenntnisse im Umgang mit Computern. Freuen Sie sich auf eine neue Herausforderung in einem kleinen, motivierten Team!

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LANDWIRTSCHAFTLICHE

HAUPTGENOSSENSCHAFT SÜDTIROL Für unsere ZWEIGSTELLE MALS suchen wir einen

MITARBEITER

der nach entsprechender Einschulung vorwiegend im Verkauf von landwirtschaftlichen Bedarfsmitteln tätig sein wird und in diesen Bereichen auch für die Beratung unserer Kunden zuständig sein soll. Wir erwarten uns einen Bewerber mit Bezug zur Landwirtschaft und etwas Erfahrung im kaufmännischen Bereich, eventuell mit Abschluss der Oberschule für Landwirtschaft oder einer landwirtschaftlichen Fachschule.

Wenn Sie interessiert sind, so wenden Sie sich bitte an unseren Zweigstellenleiter, Herrn Josef Sachsalber unter der Tel.Nr. 0473 831193.

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Student sucht Arbeit für den Zeitraum August und September im Raum Obervinschgau

Tel. 333 14 21 609

Einheimische/r mit Kochkenntnissen (abends) und einheimische Bedienung (abends nur Wochenende) gesucht Pizzeria Hallenbad Mals

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Benetton Schlanders Erfahrene, selbständige Verkäuferin gesucht

Tel. 0473 73 23 34 – 335 63 15 678

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Tel. 0473 73 99 38 Mals

ONLINESTORE GMBH in Kastelbell sucht ab 1.Sept. selbständige und zuverlässige Lagerfachkraft schriftliche Bewerbung an info@onlinestore.it Tel. 0473 66 78 87

Wind-Termine

Jubiläumsfeier Musikkapelle Unser Frau –

Karthaus

Wann: Annatag, Sonntag, 31.07.2011

Wo: Karthaus – Schnalstal

Was: 9.00 Uhr Prozession mit Hl. Messe; 10.30 Uhr Jubiläumsfeier der Jubelkapelle; 12.30 Uhr Festkonzert der MK Katharinaberg; 15.00 Uhr Festkonzert der Bürgerkapelle Schlanders; 18.00 Uhr Tanz und Unterhaltung mit „Die Hallers“; Showeinlage der Michelsburger Schuhplattler

Musik im Turm

Wann: am Do., 4. August 2011 um 20.30 Uhr

Wo: Glurns, im Schludernser Tor

Wer: „Luis Zöschg & Klaus Telfser Duo“

Was: Instrumentalen, leichten Jazz aus den 50iger und 60iger Jahren; dabei mischt sich das Repertoire mit Swing, Bebop, Blues, Bossa Nova,...

Viola + Klavierkonzert in Mals

Wann: Donnerstag, den 4. August 2011, 20.30 Uhr

Wo: Kulturhaus Mals

Wer: Giorgia Bignami (Viola) und Patrizia Pasut (Klavier)

Seekonzert Musikkapelle

Unser Frau – Karthaus

Wann: Freitag 05.08.2011 – 21.00 Uhr (Bei schlechter Witterung alternativ am 06.08.2011)

Wo: Seebühne in Vernagt – Schnalstal

Was: Die Musikkapelle Unser Frau – Karthaus spielt Highlights aus Pop, Rock und Musical. Es singen Doris Almberger, Gustav Gurschler und Emil Wassler.

Sommerfeierabend

mit „Vinschger Musik“ – Jazzband „Divanojazz“ „Vinschger Wein und Vinschger Köstlichkeiten“

Wann: am Sa., den 06. August 2011 ab 20.30 Uhr

Wo: im Kulturhaus Schluderns – Innenhof

Impressum:

Dantestraße 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 732196

Fax 0473 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@vinschgerwind.it

Edwina Oberthaler: 0473 732196

Esther Stricker: 333 45 10 025

Gerti Alber: 0473 73 21 96

Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it

Grafik: grafik@vinschgerwind.it

Sport: sport@vinschgerwind.it

Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) www.vinschgerwind.it

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz

Kultur: Hans Wielander; Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Julia Tapfer (ju), Sarah Tappeiner (sat), Beat Grond (bg), Bruno Telser (uno), Martin Platzgummer (mp), Renate Eberhöfer (re), Christian Riedl (chr), Sarah Mitterer (sam);

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern

Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 40; restl. Italien: Euro 60; Auslandsabonnement: Euro 150 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

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Almfest

07.08.2011

REFERENT/IN Vincenzo de Christofaro und Martina Thanei

TERMINE Mo, 29.08. – Fr, 02.09.2011

UHRZEIT 09.00 Uhr – 12.30 Uhr, insgesamt 5 Treffen ORT Freizeitwerkstatt Laas KURSBEITRAG 65 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 22.08.2011

10.30 Uhr Wortgottesdienst mit Almsegnung anschl.: Beginn des Festbetriebes mit umfangreichem Rahmenprogramm (frisch geschlüpfte Küken, Pferdereiten, Streichelzoo, Goaßlschnöller…)

Für Stimmung sorgt das Duo AlpenSunn

Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.

Lift durchgehend geöffnet. Kinder bis 14 Jahre fahren gratis.

Die Liftkarte gilt als Getränkegutschein auf dem Almfest.

Auf Ihr Kommen freuen sich die Bauern von Prämajur-Amberg und das Alm-Team!

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Praise the Lord

Spiritualwochenende am 3. und 4. September 2011 in Kortsch

Alle Jugendlichen und jung gebliebenen Menschen sind eingeladen im gemeinsamen Lobpreis mit neuen geistlichen Liedern, Spirituals, Gospels und Zulugesängen am 3. und 4. September im Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch unter der bewährten Leitung von Stefan Kaltenböck mitzusingen.

Probezeitplan: Sa. 9.00 – 12.30 14.30 – 19.00 So. 9.00 – 13.00 15.00 – 18.00 So. 19.30 Abendmesse

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen und Infos beim Verband der Kirchenchöre Südtirols mittels Fax. 0471 973426, Tel. 0471 306246, E-mail: vksbozen@tin.it Anmeldetermin: 21.08.2010

INFO – ANMELDUNG: Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr –

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Calypso

Schweinsschopf

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