Die neue Bezirkszeitung



Gefühl für Nachhaltigkeit Biologischer
Gefühl für Nachhaltigkeit Biologischer
Gefühl für Nachhaltigkeit
Die Vinschger Hexen laden ein
Wenn die skurrilen Frauengestalten aus der Dunkelheit des Tartscher Bichl auftauchen und sich langsam zu ihrer Feuerstelle am Kultplatz hinbegeben, entsteht eine besondere Stimmung unter den Schaulustigen. Diese lassen sich beim Lammas Hexenfest für einige Stunden in die vorchristliche Zeit entführen. Eine Hexe ist im Volksglauben eine mit Zauberkräften ausgestattete, meist weibliche, Heil- oder auch Unheil bringende Person, die nach der Christianisierung als mit Dämonen oder dem Teufel im Bunde gebrandmarkt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Die Zeit der Hexenverfolgung ist längst vorbei, doch Frauen mit übersinnlichen Fähigkeiten gibt es auch heute noch, und diese sind in der materialistisch geprägten Welt gefragter denn je. Die Sehnsucht nach dem Übersinnlichen versuchen die modernen Vinschger Hexen am Bichl mit dem Lammas Hexenfest zu stillen, dessen Wurzeln in die keltische Zeit zurückreichen. Der Hexentanz im August stand einst unter dem Schutz der Göttin des Reichtums und des Überflusses, Habondias und der Sonnengöttin Lammas. Gefeiert wurde das Fest als Bauern- und Erntedankfest mit beschwörenden Ritualen und mit reichlich Speis und Trank. Und auch in der Tartscher Hexennacht des 21. Jahrhunderts sorgen die Veranstalter des Sportvereins und der Feuerwehr dafür, dass das Kulinarische nicht zu kurz kommt. (mds)
Kinderanimation ab 17.00 Uhr, mit Hexenschminken, Hexengeschichten und Hexenzauberei. Ab 18.30 Uhr Musik mit der Gruppe „Nutschmugler Cno“ und anschließend mit der „Alpen Band“; Hexeneinzug und Tanz; Wahrsagerinnen und Kräuterhexen mischen sich unter das Volk, Jongleure zeigen ihre Kunststücke. Serviert werden Hexengetränke und Hexenspeisen.
Inhalt
Latsch/Vinschgau: Dietl soll gehen
Taufers: Bürger wollen Transparenz, BM igelt sich ein
Mals: Turbulenzen an den Bächen
Naturns: Der Gemeindeausschuss gegen rechts
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von Chefredakteur Erwin Bernhart
glosse: humus oder mist?
Titel (Bild): Biologisch is(s)t besser
Naturns: Lange Mittwoche
Schluderns: Bauern zahlen nach
Trafoi: Siechtum von Trafoi verlängert
Schlanders: Schwarze Zahlen
Mals: Ein Dorf lebt mit langen Samstagen auf
Menschen: Franz Stecher, Tschengls
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Sonderthemen: Laas, Schluderns, Posthaus-Naturns ab Seite 34
Impressum:
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Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen
Vernagt See
Der Vinschgau lebt. Zahlreiche Veranstaltungen in den verschiedenen Dörfern zeugen davon. Vereine und Organisationen bemühen sich, einerseits ihre Kasse aufzubessern und auf der anderen Seite Unterhaltung, Kulinarium, Sportives und, wo geht und wo Ideen greifen, auch Kulturelles zu bieten. Das freut uns. Dass der Publikumsandrang bei den Veranstaltungen groß ist, gibt dem Bemühen der Veranstalter Recht. Weg von der Glotze, weg von den leichenstrotzenden und gehirnverbrennenden Amiserien im Fernseher, hin zu unterhaltsamen Begegnungen. Dass Veranstaltungen, wie das marmor&marillen Fest in Laas oder die Ritterspiele in Schluderns, oder auch die Leichtathletik-Meetings in Mals und Latsch, das Stabhochspringen in Schlanders weit über das Tal hinaus Wirkung zeigen, ist ebenso wichtig, wie die kleinen Veranstaltungen, die Zusammenkünfte der Bevölkerung ermöglichen. Wenn es ab und zu gemütlicher hergeht, ohne große Verstärker, wäre ein Wunsch vieler.
Zudem locken und rufen Almen und Berge, die Erfrischung und Erholung nicht nur versprechen sondern auch einlösen. Auch wir vom „Wind“ werden den halben August in den Urlaub gehen. Erreichbar sind wir trotzdem: über unsere MailAdressen info@vinschgerwind.it und redaktion@vinschgerwind.it und auch telefonisch unter der Nummer 0473732196.
Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir einen erholsamen, einen erfrischenden Sommer. Genießen Sie die zahlreichen Angebote im Tal, die Wanderwege, die Seen und die Berge. Der nächste „Wind“ wird am 27. August erscheinen.
Kulturverein Schnals präsentiert
im Kreuzgang der Kartause Allerengelberg in Karthaus – Schnals
Dauer der Ausstellung: 19.07. – 24.08.2009 Öffnungszeiten: 14 – 19 Uhr Sa / So 10 –12 Uhr / 14 – 19 Uhr
Latsch/Vinschgau „Präsident
soll Hut nehmen“
Der Präsident des Tourismusverbandes Vinschgau ist nicht mehr tragbar“, ärgert sich der Latscher Hotelier Martin Pirhofer über die Aussagen von Hansjörg Dietl. Dietl hatte jüngst in einem Interview in der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“ die SMG hart kritisiert. Der Vinschgau komme in der SMG-Werbung „ein bisschen spärlich weg“, sagte Dietl unter anderem und die SMG müsse einsehen, dass „unsere Stärke die Differenzierung ist, Südtirol ist nicht Coca Cola“. Zudem, und diese Aussagen Dietls bringen Pirhofer auf die Palme, „ist nicht Südtirol als zweitbeste Mountainbike-Region Italiens gewählt worden, sondern der Vinschgau.“ Die SMG habe das medial hochwirksame Bike-Testival nach Südtirol geholt, dass es nach Latsch gekommen ist, habe man, so Pirhofer einigen tatkräftigen Latschern zu verdanken. Dietl sei in diesen Reihen nicht zu finden gewesen. Das Testival habe die SMG drei Jahre lang mit einer Anschubfinanzierung von jeweils 5000 Euro unterstützt. „Unsere Aufgabe ist es jedoch, Übernachtungen zu generieren“, hat Dietl wörtlich unter anderem noch gesagt. Diese Aussage bringe das Fass zum Überlaufen, sagt Pirhofer. Dass Dietl als Präsident der Ferienregion Latsch-Martell beim im September stattfindenden „Goretex TransalpinRun“ das Gegenteil macht, beweise die Tatsache, so Pirhofer, dass der Ausschuss der Ferienregion Latsch-Martell beschlossen habe, das Event nicht mit aktivem Bettenverkauf zu unterstützen. „Wenn wir in Krisenzeiten auf die SMG einzuschlagen beginnen, dann ist das wohl die Höhe“, sagt Pirhofer. Denn man werde mit der Marketinggesellschaft auch in Zukunft arbeiten, wenn man nicht als Tourismusdestination absaufen wolle. „Der Präsident des Tourismusverbandes Vinschgau soll seinen Hut nehmen“, fordert Pirhofer einen Neustart im Verband. (eb)
Der BM und seine interne Opposition. BM Hermann Fliri und Margit Gaiser. Der Ruf nach Transparenz wird in Taufers immer lauter
hielten sich der Stimme.
Saal. Er hatte wohl noch einiges zu bereden mit seinen Räten. Die Geste von BM Fliri ist gegenläufig zu Bestrebungen und Wünschen in der Grenzgemeinde nach offenen Diskussionen, nach transparenter Vorgangsweise. Bewiesen haben diese Wünsche bei der Ratssitzung vor zwei Wochen zwei Einwände gegen Ratsbeschlüsse und eine Anfrage von drei Gemeinderäten. Alles Anzeichen, dass in der ausschließlich von der SVP regierten Gemeinde einiges knistert. Die 4. Änderung des Haushaltsvoranschlages wurde vom Rat genehmigt: 60.000 Euro für das Einreicheprojekt zum Umbau des Rathauses, dessen Kosten auf 1,3 Millionen Euro geschätzt werden. Keine Einschränkungen zum Landesregierungsbeschluss für die energetische Sanierung von Gebäuden hat der Rat getroffen. „Damit die Baukommission von Fall zu Fall entscheiden kann“, sagte Fliri. Dafür hat der Rat beschlossen, dass bei der Baukostenabgabe und beim Erschließungsbeitrag bei einer energetischen Sanierung anstelle von 10 nur 3 Prozent entrichtet werden sollen. Erst ab einem Zubau von 1000 m3 sollen 10 Prozent (anstatt wie üblich 15 Prozent) anfallen. Dies solle rückwirkend ab 1.1.09 für Zubauten bei Sanierung gelten.
Dann kamen zwei Einwände hintereinander. Mehrere Bürger aus Rifair protestierten in einem Einwand gegen eine in der letzten Ratssitzung beschlossene Bauleitplanänderung den Radweg durch Rifair betreffend. Beschlossen hatte der Gemeinderat, dass der Radweg in Rifair orografisch rechts vom Rambach verlaufen soll. Weil es, so im Einwand, eine machbare Alternative gebe, solle der Sachverhalt neu bewertet werden. Der Einwand wurde mehrheitlich abgelehnt. VizeBM Stefan Fliri und Gemeinderat Johann Tragust waren für die Annahme und drei ent-
Der zweite Einwand, unterschrieben von mehreren Tauferer BürgerInnen, richtete sich gegen jene Bauleitplanänderung, die unter anderem eine Zone beim Sportplatz für eine Photovoltaikanlage vorsieht. „Die Entscheidung über ein Projekt dieser Größenordnung darf nur nach klarer Information der Bürger und öffentlicher Diskussion getroffen werden“, fordern die Bürger im Einwand unter anderem. Und mit den Zahlen nehme es der BM nicht so genau. Vor dem Beschluss sei im Rat von 3000 m2 insgesamt, bei einer Nettofläche von 2100 m2 PV-Modulen, die Rede gewesen. Die Unterlagen sagen etwas anderes: Dort handelt es sich um eine Gesamtfläche von rund 7.700 m2. „Zudem wird in den Unterlagen von einer PV-Fläche von 5000 m2 mit einer möglichen Erweiterung auf 7.700 m2 gesprochen.“ Aufgrund dieser enormen Diskrepanz sei eine erneute Diskussion unumgänglich, sagen die Einwandeinbringer und fordern nach mehreren Punkten eine öffentliche Versammlung. Eine rege Diskussion kam im Rat nach dem Verlesen des Einwandes zustande, in der BM Fliri unter anderem sagte, dass Zahlen nicht maßgebend seien. Trotzdem: Der Einwand wurde mit 9 Stimmen abgelehnt, 3 waren für die Annahme.
Unstimmigkeiten im Ausschuss müssen im Vorfeld bei der Ausschreibung eines Planungswettbewerbes zur elektrischen Nutzung des Valgarolabaches geherrscht haben. Eine Vertagung dieses Punktes forderten Margit Gaiser und Michaela Kapeller. „Nicht dass wir wieder Fehler machen“, sagte Kapeller und spielte auf die teilweise vermurkste Vorgangsweise beim Werk am Avingabach an. „Jeden Tag Geld hinausrinnen zu sehen, ist eine Viecherei“, konterte BM Fliri. Für eine Vertagung, die schließlich mit 10 zu 2 Stimmen angenommen wurde, sprach sich dann auch die Gemeindereferentin Roselinde Koch Gunsch aus. (eb)
Arundabach am Mittwoch, Schlinigerbach und Zerzabach am Freitag. Letzte Woche war in der Gemeinde Mals die Woche der Begehungen. Vertreter der zuständigen Ämter und die Projekteinreicher trafen sich an den Gewässern zur Besprechung. Im Artikel „Großer Appetit auf Wasser“ hat der „Wind“ vor einem Monat jene Ansinnen um Stromgewinnung an den genannten Bächen angerissen. Mittlerweile hat sich das eine und das andere Vorzeichen geändert. Beim Zerzabach hatte der Haider Ingenieur Toni Waldner als Privater ein Projekt eingereicht. Dieses Projekt war Gegenstand der Begehung. Waldner ist mittlerweile nicht mehr Projektträger, sondern Projektant. Als Projektträger wird künftig möglicherweise die Fraktion Burgeis auftreten. „Wir haben uns im Vorfeld geeinigt, dass die Fraktion Burgeis und die Gemeinde Mals sich die Anteile aufteilen werden. In welchem Ausmaß das sein soll, muss erst noch genau ausgemacht werden“, sagt der Malser BM Ulrich Veith. Man wolle das Fell nicht schon verteilen, bevor der Bär erledigt sei. Am Zerzabach ist noch ein Konzessionsansuchen dazugekommen, welches die Attraktivität der Stromgewinnung herabsetzen wird: Das „Meliorierungskonsortium Oberer Vinschgau“ hat um eine 168 Sekundenliter Wasserableitung zum Zwecke der Beregnung in seinem Einzugsgebiet unterhalb von Plawenn angesucht. Laut
Prioritätenliste hat das Wasser für die Landwirtschaft vor der Stromgewinnung Vorrang. Deshalb strebt Veith bzw. die Gemeinde die Zusammenarbeit mit dem Konsortium an, um eine gemeinsame Lösung finden zu können. Ein Konkurrenzprojekt ist auch aus diesem Grunde unumgänglich, weil bei Waldners Projekt, welches seit 2007 besteht, eine Beregnungsableitung nicht vorgesehen ist. Beim Arundabach hat Veith den Wunsch geäußert, dass die Fraktionen Schleis und Laatsch gemeinsam mit der Gemeinde zu Zuge kommen mögen. Dann käme ein möglicher Gewinn aus der Wasserkraft tatsächlich allen zugute. In Schlinig hat sich Veith als Mediator, als Vermittler also, zwischen den dort konkurrierenden Parteien angeboten. In Konkurrenz stehen dort zwei Projekte, jenes vom Kloster Marienberg, jenes vom Malser „Bauzaun“ und ein Ansuchen um Konzessionsverlängerung von Siegfried Patscheider liegt auf dem Tisch. Der Wunsch aus Bozen ist klar formuliert: Es solle, wenn schon, ein Gemeinschaftsprojekt werden. (eb)
Gemeindeausschuss von Naturns hat auf der letzten Ratssitzung eine
ne homogene Szene und auch die in den Medien genannte Zahl nach Rücksprache mit den Carabinieri vor Ort „nicht verifizierbar“. Die Kerngruppe sei bedeutend kleiner und die Veröffentlichung anderer Zahlen wird
als äußert unseriös und wenig zweckdienlich erachtet, heißt es in dem Schreiben. Trotzdem wolle man das Problem nicht verharmlosen und weißt darauf hin, dass in Absprache mit dem Jugendzentrum und des Jugendvereins „Strymer“ bereits zusätzliche Maßnahmen ergriffen wurden, wie z.B. eine vertiefendere Begleitung dieser rechtsradikalen Ju-
Gemeindereferntin
Gudrun Pöll: vertiefendere Begleitung
Abschließend heißt es: Die Gemeinde Naturns verurteilt jede Form von Rechtsradikalismus und erachtet es als „tragisch und gefährlich“, wenn Jugendliche mit diesen Ideologien sympathisieren. (mp)
jeder bauer, jede hausfrau weiß, dass ohne mist im acker und im garten nichts wächst. wenn etwas wächst, gedeiht, blüht und schließlich früchte trägt, dann ist das einem gut bereiteten boden, gezielter düngung und fleißiger arbeit zu verdanken. aus nichts wird nichts, das ist eine alte tiroler weisheit. und das gilt wohl auch für ein anderes, z. z. aktuelles phänomen politischer natur. wenn jugendliche, ja noch fast kinder, sich zu einer sog. „hitler-jugend“ bekennen, ohne selber die geringste ahnung zu haben, wovon sie eigentlich reden, dann muss das wohl auch seinen humus haben. und diesen humus, pardon: mist, glaube ich zu kennen. bei manchen vereinen und bünden gibt es erwachsene, die sich heute noch ausdrücklich zur braunen farbe bekennen, es gibt ausgewachsene dornenkronensüchtige, es gibt erwachsene, die liebend gern trommeln, marschieren und schießen, es gibt erwachsene, die mit dem slogan „südtirol ist nicht italien“ hass säen und so nebenbei verkehrsschilder u. ä. beschädigen, es gibt erwachsene, die keine gelegenheit versäumen, sich gehässig oder abschätzig über ausländer zu äußern, auch wenn sie mit ihnen noch nie etwas zu tun hatten. und das gedenkjahr wird von vielen erwachsenen missbraucht, um aus dem armen a. hofer einen fremdenhasser zu machen. wenn von erwachsenen – also den offiziellen vorbildern der jugend! – ständig solche verhaltensmuster vor augen geführt werden, darf man sich nicht wundern, wenn sich bei der jugend irgendwann einmal „lernerfolg“ einstellt! wenn das so weitergeht, wird das jahr 2009 für südtirol nicht glorreich ausklingen, aber wenigstens kennen wir inzwischen die (mit)verantwortlichen! y
Südtirol hat 600 Biobauern. 120 sind es im Vinschgau. Europaweit beträgt der Bio-Anteil sechs Prozent, Tendenz steigend. Am vergangenen Samstag trafen sich die Mitglieder der verschieden Bio-Verbände zu den „Sommergesprächen auf der Alm“ in Allitz. Es ging um das Thema: „Altes Wissen und neue Impulse für die biologische Landwirtschaft in Südtirol“, um die Auseinandersetzung mit dem Ursprung, den Werten und ihre Weiterentwicklung. von Magdalena Dietl Sapelza
In den 1920er Jahren stellten Menschen fest, dass ihnen die Nahrungsmittel nicht mehr gut taten. Die Konsumenten fanden Verbündete in Bauern, die sich ebenfalls die Frage stellten: Warum sind unsere Nahrungsmittel nicht mehr vital? Eine Kehrtwende wurde mit der so genannten „Lebens-Reform“ eingeleitet. Es begann ein Aufbäumen gegen Chemie in der Nahrungsmittelproduktion, die verantwortlich für Krankheiten gemacht wurde. Zurück zur Natur, hieß die Devise. In diesem Zusammenhang entstanden die ersten Reformhäuser, in denen natürlich erzeugte Produkte verkauft wurden. „Das war gewissermaßen die Geburtstunde des biologischen Landbaues“, erklärte der ehemalige Geschäftsführer von „Bioland“ und „Demeter“ Peter Schaumberger in seinem geschichtlichen Rückblick. Bis ins 19. Jahrhundert wurde im weitesten Sinne biologisch gewirtschaftet. Das Wissen über landwirtschaftlichen
Anbauformen war von einer Generation auf die andere übergegangen. Dann entwickelte sich die Landwirtschaft in rasendem Tempo in Richtung Industrialisierung und betriebswirtschaftlicher Gewinnmaximierung, größtenteils ohne Rücksicht auf Grund und Boden. Die Nebeneffekte sind seither verminderte Qualität, krankmachende Stoffe in den Nahrungsmitteln und ein riesiger Energieverbrauch.
Die Pioniere suchten nach Alternativen, nach biologischen Hilfsmitteln zur umweltverträglichen und dennoch effizienten Nahrungsmittelproduktion. Die wissenschaftliche Grundlage für den ökologischen Landbau lieferte der Botaniker und Mikrobiologe Raoul France im Jahre 1913 mit seinen Untersuchungen zur Ökologie der im Boden lebenden Mikroorganismen. Es
entwickelten sich zwei Hauptströme der ökologischen Landwirtschaft, die „biologisch-dynamische Wirtschaftsweise“ und der „organisch biologische Landbau“ (siehe Kasten).
Die Vertreter beider Wirtschaftsweisen sind heute in mehreren Verbänden organisiert mit teils unterschiedlichen, selbst auferlegten Richtlinien. Die strengsten Richtlinien im Vinschgau befolgen die Bauern im „Bund alternativer Anbauer“. Sie verzichten auf Kupfer und Schwefel. Die Gemeinsamkeit der Verbände besteht darin, dass sie sich alle den naturschonenden Produktionsmethoden verpflichtet fühlen. Sie verzichten im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft auf chemischsyntetische Pflanzenschutzmittel wie Fungizide, Herbizide, Insektizide, auf synthetische Wachstumsförderer, auf synthetische Düngemittel, auf Antibiotika und auf Gen-Technik. Erzeugnisse der biologischen Landwirtschaft werden keiner Lebensmittelbestrah-
links: Peter Schaum berger (ehemaliger Geschäftsführer von „Bioland“ und „Demeter“, Josef Wetzstein (Vizeprä sident von „Bioland“
Michil Costa (Bio Hotel La Perla, Corvara)
Hans Lösch (Obmann Bio land verband Südtirol) rechts: Renate Gamper (Moderation/ RAI Sender Bozen)
lung unterzogen. Die Kontrollen sind streng, um „schwarze Schafe“ auszumustern. Denn biologischer Landbau hat mit Vertrauen zu tun.
Für die konventionell tätigen Landwirte waren die Bio-Pionier, lange Zeit „Spinner“. Die Einzelkämpfer wurden ausgegrenzt. Erst später schöpften sie Kraft aus Zusammenschlüssen. „Die Kraft kam aus der Überzeugung, dass wir nicht von gestern sind, sondern von morgen“, sagt Josef Wetzstein Vizepräsident von „Bioland“. Man habe sich immer darum bemüht, keine Gräben zu vertiefen und im Sinne einer gemeinsamen Zukunft offen zu sein für alle, die noch nicht soweit sind. Seit 90 Jahren versuchen Biobauern die Einstellung in den Köpfen zu verändern, um die Landwirtschaft zu ökologisch verträglichen Bewirtschaftungsform und zur Nachhaltigkeit zurück zu führen. Dazu brauchen sie allerdings einen langen Atem. In jüngster Zeit gibt es Teilerfolge. Die Zahl der Biobauern steigt, weil die Sehnsucht der Menschen nach natürlich produzierten Nahrungsmitteln ebenfalls steigt. Ein neues Bewusstsein fasst Fuß, nicht zuletzt aufgrund der aufgedeckten Lebensmittelskandale. Und die Konsumenten sind auch bereit, mehr für Bioprodukte zu bezahlen. Für Verwirrung sorgt teilweise die Kennzeichnung. Es fehlt ein einheitliches und verbindliches Logo.
Biobauern haben immer mehr Konsumenten auf ihrer Seite. Das bedingt, dass auch Politiker hellhörig werden, auf die Bioscheine aufspringen und zu Weichenstellern werden. In Allitz waren unter andern der Gesundheitslandesrat Richard Theiner und der
EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann anwesend. Theiner plädierte für einen gesunden Lebensstil und bemängelte, dass sich vor allem die Jugend katastrophal ernähre. Er forderte eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Leben und mit der Ernährung, und hob hervor, dass die Sanitätseinheit West in Sachen Verpflegung im Krankenhaus Schlanders ein BioProjekt ins Leben gerufen hat. Dorfmann wartete mit der Nachricht auf, dass die EU-Kommission derzeit einen Aktionsplan für biologische Landwirtschaft ausarbeite. Demnächst werde man ein verbindliches Siegel präsentieren, das für einen Mindeststandart bürgt. Wo Bio draufsteht muss auch Bio drin sein. „Der Mindeststandart ist ein Riesenschritt“, sagt Wetzstein. Zusätzlich gebe es Qualitätsparameter je nach Verband.
Biologische Landwirtschaft ist moderne Landwirtschaft. Sie muss sich den Herausforderungen des Marktes stellen, ohne dabei ihre Werte aus den Augen zu verlieren.
„Bio muss unser Weg sein, das sind wir unseren Kindern schuldig“ unterstrich der Gadertaler Bio-Hotelier Michil Costa. „Biologische Landwirtschaft ist eine der besten Möglichkeiten, um nachhaltig Wertschöpfung für das Land zu erreichen“. „Man kümmert sich in Tourismuskreisen unseres Landes lieber um Kubaturverschiebung und Bettenaufstockung, als um Ethik und Nachhaltigkeit.“ Er forderte Land- und Gastwirte auf, aufeinander zuzugehen, regte die Gründung einer Einkaufs- beziehungsweise Verkaufsgenossenschaft an.
In der Diskussion wurde die Subventionspolitik des Landes angesprochen, bei der die Biobauern oft kürzer treten müssen, und die Bio-Vermarktung, die nicht um die Regeln des globalisierten Marktes herum kommt.
Zusammenfassend brachte Moderatorin Renate Gamper den Inhalt der Sommergespräche auf den Punkt: „Bio ist Lebenshaltung, Bio braucht Menschen, die sich die richtigen Fragen stellen und die Antworten finden. Bio ist der Blick auf Natur und Schöpfung. Bio ist ein Gefühl, ein schönes Gefühl.“
Die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise wurde von Rudolf Steiner begründet und beruht auf Vorstellungen der anthroposophischen Weltanschauung mit ideellen Prinzipien und weniger auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse. Das persönliche Verhältnis zu Naturgeschehen steht im Mittelpunkt. Kosmischer Äther und Astralkräfte werden als Grundlage des Lebens und somit des Wachstums angesehen. Durch spezielle Düngeverfahren ohne Einsatz von Mineraldünger werden diese Kräfte gezielt gefördert. jeder Betrieb soll in der Lage sein, sich selbst zu erhalten. Die Qualität der Nahrungsmittel nimmt einen zentralen Stellenwert ein und geht einher mit gesunden Pflanzen und Tieren, mit hochwertigen Futtermitteln und gesundem Saatgut. Die anthroposophischen Grundsätze wurden in den 1950er Jahren durch sozioökonomische Konzepte ergänzt, die auf den Erhalt der bäuerlichen Lebensweise abzielt. Der Anbauverband „Demeter“ ist Vertreter der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise.
„Organisch-biologisch“
Der organisch-biologische Landbau ist in den 1950er Jahren aus der Schweizer Heimatbewegung entstanden und hat seine Wurzeln in der Lebensreform der 1920er Jahre und in der dynamisch-biologischen Wirtschaftweise. Theoretische Grundlagen lieferte Hans Müller und der Wissenschaftler Hans Peter Rusch mit seinen Forschungen über die Bodenmikrobiologie, deren Kreisläufe und die damit zusammenhängende Bodenfruchtbarkeit. Es entstand das Naturhaushaltskonzept des „Kreislaufs der lebendigen Substanz“. Dieses ökologische Landbausystem breitete sich in Deutschland in den 1960er Jahren aus. Immer mehr Betriebe stellten um und es kam zur 1971 zur Gründung von „Bioland“. Das beschriebene System bildete die Grundlage für die weiteren Entwicklungen des ökologischen Landbaus, mit Ausnahme der sich eigenständig entwickelnden biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise.
An den ersten vier Mittwochabenden im Juli fand heuer bereits zum 6. Mal die „Nacht der Lichter“ statt. Der beliebten Abendveranstaltung waren dieses Jahr die Wettergötter positiv gestimmt, sodass an allen vier Abenden die Straßen und Plätze zum Bersten gefüllt waren. Den Naturnser Betrieben und Vereinen gelang es abermals, sich den Besuchern kulinarisch zu präsentieren und diese zu verwöhnen. Verschiedene Bands sorgten für die richtige Stimmung und heizten dem Publikum ein. Neben Hüpfburg,
lern, Trampolinspringen und Quadfahren, stellten die Feuerschlucker, Zauberkünstler und der große Drache nicht nur für die Kleinen ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm dar. Trotz der großen Beliebtheit dieses Festes kursiert im Dorf das Gerücht, dass es zukünftig keine „Nacht der Lichter“ in Naturns mehr geben wird. „So gut wie sicher wird es auch nächstes Jahr diese Veranstaltung geben“, entkräftet der Präsident von „Naturns Aktiv“, Günther Rechenmacher: „Die Schwierigkeit für die Betreiber besteht darin, dass es für sie einen enormen Aufwand an Zeit und Arbeitsleistung bedeutet, auf dem Fest präsent zu sein. Momentan werden Gespräche geführt, um für dieses Problem Lösungsmöglichkeiten zu finden.“
So kann man also zuversichtlich sein, dass es auch für die kommenden Jahre kein „ Licht aus für die Nacht der Lichter“ geben wird. (ria)
Schluderns/Obervinschgau
DerObmann der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Schluderns LEG Oskar Schweigkofler ist zufrieden. Die 46 anwesenden Mitglieder (insgesamt 96) haben einer Kapitalerhöhung für die Biogasanlage bei der außerordentlichen Vollversammlung am 24. Juli in Schluderns mit nur einer Enthaltung zugestimmt. „Das Ganze ist unproblematisch über die Bühne gegangen und die nicht Anwesenden stimmen indirekt ebenfalls zu“, so Schweigkofler. Jedes Mitglied zahlt noch einmal denselben Betrag ein, wie bereits getätigt, und zwar 103 Euro pro Großvieheinheit. Da das Eigenkapital aufgebraucht war, war eine Aufstockung notwendig geworden. Bei einer Gesamtinvestition von 4,5 Millionen Euro war das Eigenkapital mit nur fünf Prozent von Anfang an zu niedrig bemessen worden. Ohne entsprechende Maßnahmen drohte die LEG in eine gesetzlich unzulässige Lage und in die Insolvenz zu schlittern. Die Kapitalerhöhung hatte unter andern der Raiffeisenverband als Kontrollorgan der Genossenschaften gefordert. Die Amortisation ist auf acht beziehungsweise zwölf Jahre ausgelegt, muss aber möglicherweise noch gestreckt werden. „Die Sache ist insgesamt positiv und unsere Mit-
Kastelbell
Oskar Schweigkofler: Mit zu niedrigem Eigenkapital gestartet
ablöse verhandelt, die allerdings die dortigen Bauern berappen müssen“, so Schweigkofler. Die Biogasanlage ist seit 2008 in Betrieb und vergärt Mist, Gülle und Apfeltrester der Vinschger Obstgenossenschaften. Das produzierte Gas wird im Fernheizwerk der Schludernser Energiegenossenschaft SEG in elektrische Energie umgewandelt und ins Netz eingespeist. Die Zusammenarbeit ist konstruktiv. 2008 wurden 2,74 Millionen Kwh erzeugt, mit dem Erlös für die LGS von 0,134 Cent pro Kilowattstunde. Und auch damit ist Schweigkofler zufrieden. (mds)
v.l.: Tourismusreferent Gustav Tappeiner, BM Josef Alber, LR Hans Berger und TV-Präsident Manfred Prantl
Der Tourismus sei ein Fundament für das Wohlergehen in Südtirol, sagte der zuständige Landesrat Hans Berger bei
der Einweihung des Infopointes in Kastelbell. Das markante und an prominenter Stelle gelegene Gebäude, entworfen von Walter Dietl, ist seit Ostern in Betrieb und dient neben der Anlaufstelle für Gäste auch als Bike-Point, direkt am Vinschger Radweg. „Das Gebäude tut uns gut“, sagte BM Sepp Alber. Die Landesregierung solle noch helfen, die Straße wegzubekommen, damit beide Gebäude, Rathaus und Infopoint verbunden werden können. 30 Jahre lang wird der Tourismusverein, so eine Vereinbarung mit der Gemeinde, das Gebäude, welches 240.000 Euro samt Einrichtung gekostet hat, unentgeltlich nutzen können. Mehr als zufrieden zeigte sich denn auch der TV-Präsident Manfred Prantl. (eb)
Walter Klaus, der alleinige Besitzer der Liftanlagen in Sulden und in Trafoi, habe einen Termin gesetzt, sagt der Stilfser BM Josef Hofer vor versammelter Presse am Mon tag vor einer Woche im Gasthof „Traube“ in Stilfs. Bis 1. Sep tember sollen Bankgarantien unterschrieben sein. Bankga rantien, die das zu erwartende Defizit des Trafoier Skigebietes von 100.000 Euro abdecken sollen. Diese Bankgarantien sollen Tourismustreibende von Trafoi, von Stilfs, von Prad abgeben. Erst dann soll ein Konzept greifen, das von Ho fer und von Erich Pfeifer gemeinsam mit LH Luis Durnwalder ausgetüftelt worden ist. Ein Konzept, welches dem Patienten Skigebiet Trafoi das Leben verlängern soll. Von Walter Klaus, der, so sagt Hofer, mit dem Konzept einverstanden ist, fließt demnach kein Cent in Richtung Trafoi, weder aus Sulden, noch aus eigener Brieftasche. Dafür sollen Land und Gemeinde, und eben auch die Tourismustreibenden, in die Bresche springen. Die 30-jährige Revision der Lifte steht an und die kostet für den Zubringerlift und für den Schölmentallift an die 1,2 Millionen Euro. „400.000 Euro sollen heuer noch dafür aufgewendet werden“, sagt Hofer. Ein Teil davon geht in eine Teilrevision des Zubringerliftes, ein anderer in die Revision des Schölmentalliftes. Weil LH Durnwalder „den höchstmöglichen Beitrag“ (Hofer), das sind 75 Prozent, zugesichert hat, bleiben der Gemeinde heuer 100.000 Euro locker zu machen. „Wir werden die Wasserzinsgelder dafür hernehmen“,
v.l.: Erich Pfeifer (Direktor der Seilbahnen Sulden), Ortler: bittere Pille für die Gemeinde Stilfs und für die Tourismustreibenden von Trafoi
sagt Hofer. Nächstes Jahr im Mai sollen weitere 800.000 Euro für die Revision in die Lifte fließen. 200.000 wird es dann die Gemeinde treffen. „Eines kann ich schon sagen: Ich habe in den letzten Jahrzehnten immer dafür gesorgt, dass die Aufstiegsanlagen in Trafoi funktionieren und solange ich die Verantwortung noch habe, werde ich das ohne Wenn und Aber so weitermachen“, sagt Hofer. „Die Gemeinde hat ihre Hausaufgaben gemacht, sogar Fleißaufgaben“, sagt Hofer. Er sei zu Walter Klaus gerannt, zum LH, zu den Landesräten. „Nun sind die direkt Betroffenen, die Trafoier gefragt, und die müssen sich nun rühren.“ Den Plan wüssten die Trafoier über den Gemeindevertreter von Trafoi schon lange, sagt Hofer. Nun sei das Konzept offiziell. Alfred Thöni, Gemeinderatsmitglied aus Trafoi und Hugo Ortler vom Hotel „Tannenheim“ zeigten sich darüber erfreut, dass die Lifte nicht stehen bleiben. Alles Weitere müsse nun in die Wege geleitet werden.
Der „Onkel Klaus“ (Hofer) hat bisher die Defizite von Trafoi über die Seilbahnen Sulden abgedeckt. Nun will er das nicht mehr tun. Nicht vor langer Zeit haben die Pläne in Trafoi noch ganz anders ausgeschaut. Goldene Zeiten schienen auf Trafoi zuzukommen, nachdem Walter Klaus im Jahr 2002 das Skigebiet übernommen hatte. Hochtrabende Pläne wurden geschmiedet, von einem Investitionsvolumen von 15 Millionen Euro wurde jahrelang gesprochen. „Vor sechs Jahren stand die Firmengruppe von Klaus als Holding noch in einem ganz anderen Licht. Die Defizite von Trafoi konnten intern abgeschrieben werden. Die Zeiten haben sich geändert“, sagt Pfeifer. Die Defizite wurden auf die Seilbahn Sulden abgewälzt. Weil in den letzten drei Jahren in Sulden in Schneeanlagen investiert worden ist, schwitzt Sulden selbst unter der Investitionslast. Das Skigebiet Trafoi, so das Fazit von Pfeifer und Hofer, werde sich allein nie tragen. (eb)
Missbräuchlicher Pestizideinsatz zwischen Glurns und Laas
In den vergangenen Wochen konnte man als aufmerksamer Beobachter in einigen Obstwiesen zwischen Glurns und Laas den missbräuchlichen Einsatz von Totalherbiziden feststellen. In einigen Fällen wurden Böschungen von Wassergräben mit diesem Pestizid „behandelt“. Diese Gifte werden auch entlang des Radweges, links und rechts der Eisenbahnstrecke und auf öffentlichen Flächen (Gehwegen, Parkplätzen) versprüht. Viele Privatanwender nutzen Herbizide bedenkenlos.
Total-Herbizide vernichten wahllos die gesamte Vegetation. Ein Beispiel ist das vom Konzern Monsanto entwickelte Herbizid „Roundup“.
Dieses Herbizid bestehet aus einem Chemiecocktail. Hauptbestandteil dieses Produkts ist der Wirkstoff Glyphosat. Lösungsmittel, Konservierungsmittel, Tenside und andere Stoffe, mit denen die Hersteller ihre Pestizide versehen, sind
politick s
oft bedenklicher als der eigentliche Wirkstoff. Das im Produkt „Roundup“ enthaltene Netzmittel Tallowamin steht in Verdacht, die toxische Wirkung anderer Inhaltsstoffe zu verstärken.
Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse werfen ernsthafte Bedenken bezüglich der Sicherheit von Herbizidwirkstoffen auf.
Unkrautvernichtungsmittel haben grundsätzlich negative Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt, auf das Grundwasser und auf die menschliche Gesundheit. Umweltfreundliche Herbizide gibt es nicht! Einige Fakten sollen an dieser Stelle aufgelistet werden (Quelle: Internetrecherche):
==> Das Unternehmen Monsanto wurde zweimal wegen irreführender Werbung verurteilt: Das erste Mal 1996 in New York, das zweite Mal 2007 in Frankreich. Die Richter befanden, dass die Angaben „biologisch abbaubar, hinterlässt den Boden sauber und respektiert die Umwelt“ trügerische Werbebotschaften seien. Nach Studien, die die Monsanto Gruppe selbst durchgeführt hatte, werden in
28 Tagen nur 2 % des Unkrautvernichtungsmittels abgebaut. Nach diesen beiden Gerichtsurteilen ist auch der Vermerk „biologisch abbaubar“ von den Packungen verschwunden.
==> Selbsteinstufung des Produzenten Monsanto für das Produkt „Roundup“: „umweltgefährlich; Gefahr ernster Augenschäden; giftig für Wasserorganismen; kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben“.
==> Der Wirkstoff Glyphosat wurde mehrfach im Grundund Trinkwasser nachgewiesen. In Dänemark ist dieser Stoff aus diesem Grund seit 2003 verboten.
==> „Roundup“ ist in geringen Konzentrationen schädlich für zahlreiche wirbellose Tiere, z.B. Regenwürmer, Spinnen und Insekten.
==> Das Mittel beeinträchtigt die Aufnahme von Mikronährstoffen und zeigt negative Wirkungen auf das Bodenleben und die Bodenfruchtbarkeit.
==> Das Herbizid ist für Kaulquappen hochgiftig. Auch wenn das Pestizid sich im Boden verteilt, büßt es seine chemischen Wirkungen nicht ein und tötet neben Kröten auch Frösche.
Der freisinnige Herausgeber der Neuen Südtiroler Tageszeitung rügt die Enthüllungen, die das Liebesleben des Ministerpräsidenten der Öffentlichkeit zugänglich machen. Er vertritt in konsequentester radikal-liberaler Manier, dass das Privatleben von Berlusconi ihn nicht im Geringsten interessiere und, unausgesprochen, dasselbe auch für alle anderen gelten solle. Diese Haltung ist im vorliegenden Fall meines Erachtens völlig fehl am Platze.
1. In Ländern mit ausgeprägtem Demokratieverständnis hätte ein Spitzenpolitiker aufgrund der fehlenden moralischen Vorbildfunktion längst seinen Hut nehmen müssen. So geschehen in jüngster Zeit in Großbritan-
nien, Finnland und natürlich in den USA.
2. Für einen solchen unfreiwilligen Karriereknick reichte der Kontakt mit einer einzigen professionellen Begleitdame. So musste in Finnland ein Minister zurücktreten, weil er einer Edelprostituierten mehrere hundert SMS geschickt hatte. In unserem Fall wird mittlerweile von drei Callgirls bestätigt, dass unser geliebter Regierungschef ganze Orgien mit einer Vielzahl von Profis der Liebe abzuhalten pflegte. Und zwar meist in seinem Haus im Zentrum von Rom, das als Ort häufiger politischer Treffen als zweiter Regierungssitz angesehen werden muss.
3. Diese Reaktionen beruhen auf einer bestimmten Moralvorstel-
==> Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Ratten, die kurzzeitig Glyphosat ausgesetzt waren, Leberschäden erlitten.
==> Der französische Wissenschaftler Eric Seralini fand in Untersuchungen heraus, dass das Herbizid „Roundup“ sehr giftig für den Menschen ist. Es gibt Hinweise auf erbgutverändernde und Krebs erzeugende Wirkungen.
Die Umweltschutzgruppe Vinschgau verurteilt den missbräuchlichen Einsatz von Herbiziden entlang von Wassergräben aufs Schärfste und ruft die zuständigen Stellen auf, ihre Kontrollaufgaben wahrzunehmen und bei Verstößen die gesetzlichen Bestimmungen anzuwenden. Entlang der Radwege, der Eisenbahntrasse und auf versiegelten öffentlichen Flächen sollte der Einsatz von Herbiziden – in Anbetracht der Giftigkeit dieser Produkte –verboten werden.
Hinweis: Die DVD von MarieMonique Robin: „Monsanto –Mit Gift und Genen“ informiert anschaulich über die Machenschaften des Chemiegiganten Monsanto.
Helmut Schönthaler, Umweltschutzgruppe Vinschgau
neurotische betrachtungen des politischen geschehens
lung. Nun kann man einwenden, diese sei kein ureigenes Charaktermerkmal der italienischen Politik, was bis zu einem bestimmten Punkt durchaus zutreffen mag. Wobei wir nicht vergessen dürfen, dass 15 Jahre Berlusconi-Politik und 25 Jahre Berlusconi-TV einen in dieser Kürze beispiellosen moralischen Verfall bewirkt haben. Aber darum geht es nicht. Es geht darum, wie der Regierungschef auf die Vorwürfe reagiert: Zunächst leugnet er das Geschehene, dann diskreditiert er die Zeugin und banalisiert die Vorfälle („falsche Gäste eingeladen“), während sein Anwalt die Schiene der Unkenntnis der beruflichen Qualifikation der Damen fährt. Nun bestätigen aber drei von ihnen
vor dem Richter, dass Berlusconi sehr wohl wusste, dass sie als Callgirls arbeiteten. Telefonabhörungen sollen zudem belegen, dass er höchstpersönlich Gruppen von „Mädchen“ bestellte. Der Rechtsprofessor und frühere Chef der Datenschutzbehörde, Stefano Rodotà, vertritt die Ansicht, ein Politiker dürfe nicht lügen und müsse akzeptieren, dass jede seiner Tätigkeiten öffentlich wird, um die Übereinstimmung mit seiner Politik überprüfen zu können. Berlusconis Politik steht für Gott und Familie und hat letztes Jahr die Straßenprostitution unter Strafe gestellt und für die Zuhälterei die Sanktionen verschärft. Martin Daniel
von Gianni Bodini
Mehr davon bei der Ausstellung „Fenster von Laas“ (vom 31.07.09 bis 02.08.09)
der vinschger 15/2009
Schlanders. KollektivAusstellung. Drei Studenten der Akademie der schönen Künste in Carrara (Toskana) stellen in der Schlandersburg vom Fr. 14. August bis Fr. 28. August 2009 ihre Werke aus. Andy Tappeiner (Laas) beschäftigt sich seit Jahren mit biomorphen Strukturen, Julia Frank (Laatsch) mit abstrakten Skulpturen, aber auch figurativen Arbeiten, und Patricia Rivero Moreno (Andalusien) malt abstakte Bilder auf Leinwand und Papier. Eröffnung: Fr. 14. August 2009 ab 18 Uhr mit musikalischer Begleitung.
Schlanders. Auf Einladung der Bibliothek Schlandersburg und des Bildungsausschusses Schlanders gastieren die beiden Schauspieler Monica Trettel und Günther Götsch am Dienstag, den 4. August um 20:30 Uhr im Hof der Schlandersburg. Trettel und Götsch präsentieren ihr neues Kabarettprogramm „Siffri –oder glücklich das Land, das keine Helden nötig hat / ovvero felice il popolo che non ha bisogno di eroi“. Die beiden Kabarettisten werden dabei u. a. das Geheimnis lüften, wieso ausgerechnet ein offener Hosenladen das ganze Leben auf den Kopf stellen kann und warum gerade Südtiroler Boden ideal für Erscheinungen jeglicher Art ist. Und: Wie hisst man eigentlich zu den Klängen der Südtirolhymne welche Fahne unter Berücksichtigung der Schnittmenge in der Farbenlehre?
Zum Leserbrief „Wo bleibt Heimatschutz der Union für Südtirol“ von Rudi Maurer vom 25.06.09
Den Leserbrief von Herrn Rudi Maurer mit der Frage „Wo bleibt der Heimatschutz der Union für Südtirol“ kann die Prader Union so nicht im Raum stehen lassen. Die Vorwürfe, dass die Gemeinderäte der Union/Bürgerliste Prad in Fragen des Landschaftsund Ensembleschutzes keine Sensibilität verspüren, muss scharf zurückgewiesen werden. Wenn wir anderer Meinung sind, dann ist das unser gutes Recht, denn es gibt dafür immer überzeugende Argumente, das ist die von Herrn Maurer so oft zitierte „Direkte Demokratie“!!! Zwar sind wir nicht immer derselben Meinung, aber wir akzeptieren demokratische Abstimmungen ohne danach frustriert Pressemitteilungen auszusenden. Unter
Heimatschutz verstehen wir nicht nur die Prader Sand oder den Alibi-Ensembleschutz. Wir sind deshalb keine schlechteren Heimatschützer als andere politische Gruppierungen. Wir glauben nicht, dass es Herrn Rudi Maurer zusteht, darüber zu urteilen, was die Union für Südtirol unter Heimatschutz zu verstehen hat. Seine Belehrungen zur „Erhaltung der Heimat“ ignorieren wir, denn wir wissen selbst nur zu gut, was uns unsere Tiroler Heimat wert ist. Wir werden weiterhin sachliche Politik mit Hausverstand betreiben und zu unserer Meinung stehen, auch wenn es nicht im Sinne von Herrn Rudi Maurer ist. Allfälligen weiteren Leserbriefen von Herrn Rudi Maurer werden wir keine Beachtung mehr schenken, da dies in einer Endlosschleife enden würde.
Union/Bürgerliste Prad Egger Werner Kuntner Johann Theiner Alfred
„Der
Ötzi und seine (undankbaren) unbedankten Finder“
Liebe Wind-Redaktion, als juristischer Laie verfolge ich den für meine Begriffe geschmacklosen Ötzi-FinderlohnStreit schon seit Jahren. Ist Ötzi eine Sache wie Brief-, Geldoder Handtasche, für die ein ehrlicher Finder belohnt sein sollte? Ötzi hat vor x Jahren sein Leben verloren. Mir ist nicht bekannt, dass jemals ein verlorenes Leben gefunden wurde. Wer beurteilt nach italienischem Recht den Wert eines Fund“Stückes“? Und wer legt den Prozentsatz für die Prämie fest? Ich jedenfalls würde mich schämen, einen Lohn für einen Fund zu fordern, um mich „gesund“ zu stoßen und dazu auch noch vor Gericht zu ziehen.
Ihr bescheidener Südtirol und „Wind“-Freund Manfred Breitfeld, München
Prad
unserer Schweizer Nachbarn - dem Zoologischen Museum, der Uni Zürich und des Bündner Naturmuseums - ist es gelungen eine bemerkenswerte Sonderausstellung, gewidmet dem ´Alpenkönig Steinbock´, ins Nationalparkhaus Aquaprad zu holen´, resümierte einleitend Parkdirektor Wolfgang Platter, welcher sich bei seiner Eröffnungsansprache voll des
Karin Reinalter, Lukas Hofer und der Koordinator für Öffentlichkeitsarbeit Hanspeter Gunsch, der detailliert über den facettenreichen geschichtlichen Werdegang des beinahe ausgerotteten Alpensteinbocks informierte. Nach den Eingangsworten durchtrennte Bürgermeister Pinggera Hubert feierlich das Band und eröffnete symbolisch die überaus lehrreiche und besondere Ausstellung. Das zahlreich erschienene Publikum nahm dankend die Einladung an und
Interessierte Besucher fasziniert vom Alpenkönig
ließ sich fasziniert in die atemberaubende Welt dieses stolzen Kletterers entführen. Ausgestellte prähistorische Exponate und Abbildungen von Felsmalereien belegen die bereits jahrtausende alte Existenz dieses imposanten Hochgebirgsbewohners. Eine lebensecht präparierte Steinbockfamilie und imponierende Trophäen zogen die vielen Besucher offenkundig in ihren Bann. Abschließend sorgten noch unterhaltsame Ziehharmonikaklänge, ein liebevoll kreiertes Buffet und ein gutes ´Glasl´ Wein für einen angemessenen Ausklang der rundum gelungenen Eröffnungsfeier. Gelegenheit genug, neu dazu gewonnene Informationen untereinander auszutauschen und den Alpenkönig in seiner Großartigkeit imaginär Revue passieren zu lassen. (re)
Willman den Worten von Gemeindesekretär Christian Messmer Glauben schenken, dann steht die Gemeinde Schlanders gut da. 940.180 Euro an Wirtschaftsüberschuss zum Jahresende 2008, das ist, so Messmer, Ausdruck einer sehr gesunden Gemeinde. Den Stabilitätspakt hat man eingehalten. Einhalten müssen, denn angedrohte Kontrollen zwangen die Verwalter zu Erfüllung und zu Befolgung. Gut aufgestellt
: „Die Zahlen
ist der Hauptort - laut Revisoren Anita Thöni, Heinrich Müller und Hubert Zwick - beim Deckungsgrad der Dienste. Dieser wird bei der Abwasserversorgung zu 99,02 Prozent (ein Kubikmeter Abwasser kostet dem Bürger einen Euro) erfüllt, bei der Trinkwasserversorgung zu
93,06 Prozent (ein Liter kostet 32 Cent) und bei der Müllversorgung zu 97,55 Prozent. Kurz vor der Genehmigung der Abschlussrechnung 2008 und dem Bericht der Revisoren bei der jüngsten Gemeinderatssitzung vor einer Woche wurden auch die Abschlussrechnungen des E-Werks, des Kulturhauses und der Freiwilligen Feuerwehren mehrheitlich genehmigt. Die wichtigste Investition des E-Werks 2008 war die Installation der digitalen Zähler, die noch nicht abgeschlossen ist. Zuwachs gab’s bei den Fotovoltaikanlagen. 1.267 kW Leistung war zum Jahresende 2008 installiert worden. Das Kulturhaus Schlanders war 2008 an 240 Tagen ausgelastet. Ein und aus gingen insgesamt geschätzte 40.000 Personen. Die Bilanz: Den Gesamteinnahmen von 757.175 Euro (Kulturhaus, Matscher Au und Haus der Dorfgemeinschaft Kortsch) stehen 760.699 Euro an Aufwendungen gegenüber. Die Freiwilligen Feuerwehren des Schlanderser Gemeindegebiets weisen mit Ausnahme der Freiwilligen Feuerwehr Göflan allesamt ein positives Verwaltungsergebnis aus. Über die Zahlenarithmetik hinaus informierte BM Johann Wallnöfer über die Wahl der neuen Führung im Bürgerheim: Präsidentin ist seit 22. Juli Monika Wellenzohn, Vizepräsident Christian Telfser. (ap)
Ein ehrenvolles Jahr, dieses Tiroler Gedenkjahr 2009. Zahlreiche Feiern, Reden, Gottesdienste usw. Nicht zu Unrecht dürfen wir stolz sein auf unser Land Tirol, auf vieles Positive, welches im Laufe der Jahre errungen wurde. Gerne wird so ein Jahr (und das nicht nur in Südtirol) auch dazu benützt, um etwas überschwänglich zu werden. So mancher in der Politik Tätige mahnt traditionelle Werte an, welche das Land angeblich stark gemacht haben. Und bei diesen „hehren“ Werten haben z.B. die Errungenschaften unserer jüngeren Geschichte, die Europäische Union, Ausländer, andere Religionen usw. angeblich keinen Platz.
Ein Ereignis, welches uns dieses Jahr zu denken geben könnte, sind die jugendlichen Schläger von München. Ungehobelte Gewalttäter, die einfach so „Leute abklatschen“, wie es in der einschlägigen Fachterminologie in jenen Kreisen heißt.
In Deutschland war das Entsetzen groß: „Wir konnten gar nicht fassen, dass das Schweizer sind.“, so zitierte die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG Angehörige der Opfer.
Vielleicht trägt diese Tragödie von München dazu bei, dass Redner in Politik und Gesellschaft sich besonnener äußern bisher.
Vielleicht ist es auch ein Ansporn für die Politik, im Gedenkjahr endlich dafür zu sorgen, dass im Hochkulturland Südtirol nach wahren Werten gesucht wird.
Denn eines ist sicher: München zeigt, dass es einen eklatanten Mangel an Lebenssinn gibt. Es genügt nicht, Jugendliche lediglich abzuschieben und sich über ihr Verhalten zu beschweren. Sie sind Frucht und Zukunft unserer Gesellschaft.
Für das Gedenkjahr soll der Blick in die Hymne („Zu Mantua…“) vorerst genügen: „Gott sei mit Euch“, ruft Hofer seinen Getreuen zu. Gerade jetzt im „heiligen Land Tirol“, im Land des Priestermangels, der zunehmenden Entfremdung von Gott und Kirche, Symptome dafür, dass die Menschen im Begriff sind, ihre kulturelle Identität und damit ihre Wurzeln zu kappen. Denn eines gilt auch hierzulande: Wir haben alles nur geliehen, nämlich von dem, der uns in diese Welt gerufen hat. Wenn es unseren mitunter verhärteten Herzen eines Tages gelingt, unsere wahre christliche Identität wieder aufleuchten zu lassen, wäre das ein erster Schritt. „Gott sei mit Euch“ heißt nichts anderes, als endlich die Spirale von Hass, Neid und Gewalt zu durchbrechen. Das ist die eigentliche Botschaft des Gedenkjahres 2009. Wir könnten so der Jugend (und nicht nur der Jugend!) wieder Hoffnung und Sinn (zurück)geben und könnten mit den anderen Religionen und Kulturen das Gespräch und den Austausch über Gott pflegen, statt uns von anderen Menschen angstvoll aus- und abzugrenzen.
Latsch. 35 Jahre bei Pedross Im Merkantilgebäude in Bozen wurden unlängst die Gebrüder Peter Paul und Armin Mitterer für 35 Jahre
Pedross AG geehrt. Aus den Händen von LH Luis Durnwalder
erhielten sie für Ihre Treue zum Latscher Leistenherstel-
Mitterer ist im Unternehmen Pedross als Bereichsleiter für die Lackierabteilung verantwortlich und führt dort 14 Mitarbeiter. Armin Mitterer hat als Lkw-Fahrer in all den Jahren mehr als 4 Millionen km „gesammelt“ und sorgt für einen sicheren Transport der Profile aus Latsch in alle Herren Länder.
Firmeninhaber Martin Pedross würde sich wünschen, dass die Brüder dem Unternehmen noch viele Jahre erhalten bleiben.
Bozen/Vinschgau. Am vergangenen 29. Juni hat die Landesregierung den Entwurf für den neuen Wassernutzungsplan genehmigt. Der derzeit rechtskräftige Plan stammt aus dem Jahr 1986 und war in den vergangenen Jahren überarbeitet worden. In diese neue Version, der die Landesregierung Ende Juni zugestimmt hat, kann nun unter www.provinz. bz.it/wasser-energie/wasser/ entwurf-wassernutzungsplan. asp im Südtiroler Bürgernetz Einblick genommen werden. Bis zum 17. August 2009 besteht für alle die Möglichkeit, Bemerkungen und Verbesserungsvorschläge vorzubringen. Anlaufstellen sind die Gemeinden oder das Landesamt für UVP, AmbaAlagi-Straße 35, Bozen.
Einen recht kuriosen Rechtsfall hat unlängst der Oberste Gerichtshof entschieden. Es ging dabei um die Form, die zu beachten ist, um eine im Laufen begriffene Ersitzung wirksam zu unterbrechen. Die Entscheidung ist auch bei uns von Interesse. Deswegen erzählen wir zunächst die Vorgeschichte, die zum Rechtsstreit geführt hat. In den 60-iger Jahren zerstörte ein Erdbeben die Altstadt von Bussana in der Nähe des ligurischen Küstenortes San Remo. Die Bewohner verließen das Dorf; die Häuser verwahrlosten. In der Folge bildete sich eine internationale Gemeinschaft von Künstlern, welche es sich zum Ziel setzte, den malerisch gelegenen, aber aufgelassenen Ort zu revitalisieren. Einige von ihnen renovierten auf eigene Faust
ein paar dem Staat gehörige Häuser und ließen sich dauerhaft dort nieder. Sie erhielten zwar im Laufe der Zeit einige Räumungsaufforderungen der Gemeinde San Remo und der Vermögensverwaltung des Staates, welche die Künstler jedoch ignorierten. Anfangs der 90-iger Jahre verklagten sie dann den Staat vor dem Gericht in Genua, um feststellen zu lassen, dass sie durch Ersitzung das Eigentumsrecht an den von ihnen instand gesetzten Häusern erworben hatten.
Die Klage wurde sowohl in der 1. als auch in der 2. Instanz abgewiesen. Als entscheidend werteten die Gerichte dabei den Umstand, dass die Bewohner gleich mehrmals aufgefordert worden waren, die Gebäude zu verlassen. Erst das Kassationsgericht hatte ein Einsehen mit den Hausbesetzern. Es befand,
dass die schriftlichen Räumungsaufforderungen nicht ausreichend waren, um die laufende Ersitzung zu unterbrechen. Dazu hätte es eines regelrechten gerichtlichen Einschreitens bedurft. Und damit sind wir bei „des Pudels Kern“: Vorgänge, die zum Verlust des Eigentums durch Verjährung bzw. durch Ersitzung führen, sind auch bei uns alltäglich. Vielfach besteht die Meinung, dem Rechtsverlust könne in der Weise entgegengewirkt werden, dass der Ersitzende mündlich oder schriftlich gemahnt wird. Eine solche Form des „Widerspruchs“ ist nach der jüngsten Aussage des Kassationsgerichts nicht ausreichend. Das einzig wirksame Kraut gegen eine drohende Verjährung ist eine Klage.
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Grund zu feiern hatte am vergangenen Wochenende die Schützenkompanie „Mjr. Michael Mayr“ Kastelbell. Auf stolze 50 Jahre seit der Wiedergründung im Jahr 1959 können die Schützen zurückblicken. Dies und das Tiroler Gedenkjahr waren Anlass, eine dreitägige Feier zu veranstalten, deren
dicht gedrängtes Programm sich durchaus sehen lassen konnte. So empfing der Schützenhauptmann Luis Pixner mit seinen Kastelbeller Kameraden bereits am Freitagabend die Schützengilde Eutin und die Schützengesellschaft Sonthoven. Am Samstag marschierten die Abordnungen gemeinsam mit der Musik-
Die Schützenkompanie und die Musikkapelle Kastelbell beim Gottesdienst am Dorfplatz
kapelle Kastelbell zum Dorfplatz, wo der „Große Österreichische Zapfenstreich“ von den Kastelbeller Musikanten und Schützen aufgeführt wurde. Anschließend marschierte man gemeinsam zum Festplatz auf dem Bahnhof, wo Speis und Trank schon auf die Besucher warteten und einem gemütlichen Beisammensein nichts mehr im Wege stand. Am Sonntag fand auf dem Dorfplatz ein gemeinsamer Gottesdienst statt. Der Bürgermeister Josef Alber überbrachte der Jubiläumskompanie seine Glückwünsche und anschließend hielt der Landeskommandant Paul Bacher seine Festansprache, in der er die Wichtigkeit der Schützen für Südtirol unterstrich. So ließ man die Feier schließlich auf dem Bahnhofsgelände gemütlich ausklingen. (ju)
Mit einer besonnenen und freundlichen Art begegnet mir Franz Stecher aus Tschengls, als ich ihm auf dem „Stecherhof“ in Tschengls besuche, um mehr aus seine Vergangenheit zu erfahren. Geboren wurde Franz im „Tschenglser Oberdorf“, als drittes Kind von insgesamt 6 Geschwistern, am 11. Oktober 1928. Die Kindheit, zwischen den beiden Weltkriegen, war von Genügsamkeit geprägt. „Fan Langez bis in Herbscht hobmer in Stoll, Houf und Ocker mitounpockt!“ Anfangs besuchte er vier Jahre lang die italienische Schule, mit der Option ist der Schulunterricht einige Zeit ausgeblieben. In der Katakombenschule des Dorfes, mit der „Schualmoaschter Touna“ (Antonia Peer) als engagierte Lehrerin erlernte er die Deutsche Sprache. „Ban Brenner Learer, bin i norr ausgschualt.“ Schon als Schuljunge war das Handeln und Feilschen sein liebster Zeitvertreib. Auf dem „Kirchaplotz“ von Tschengls tauschte er mit seinen Schulkameraden seine gezüchteten Hasen. Besonders die „Kinihosn“, die Weißen Hasen mit den roten Augen, wurden zu einem hohen Tauschwert gehandelt. Je größer Franz selber wurde, desto größer wurden auch die Tiere („Hennen, Goaß, Fock´n“), um die er feilschte. Liebste Freizeitbeschäftigung der Kinder war das „Sautreibm“. Leere Blechdosen mussten mit langen Stöcken zuerst aus dem Spielfeld gestoßen werden und dann in Erdlöcher „getrieben“. Beim Kartenspiel wurde „Gschnopst“ und „Herz-Lab-boutn“. Mit 16 Jahren, kam er zum Militär. Kameraden aus Tschengls hatte er keine, da er der einzige Bursch seines Jahrganges war. In Wolkenstein lernte er das Marschieren, Schießen und das Werfen von Handgranaten. „Miar hot deis nicht passt, unt norr hot´s nou ollatog Krautsupp geb´m!“ Zurück in Tschengls, musste er im „Badl“ Wache halten. Das „Badl“ galt als Treffpunkt von jungen Tschenglsern, Eyrschern und Tanasern. Schmunzelnd erzählt Franz, dass Stilfser Mädchen
mit dem Nähen von „Munitionssacklen“ für Schwarzpulver betraut waren. „In Badl hobmer meischtens a Hetz kopp!“ Zwanzigjährig machte er eine landwirtschaftliche Ausbildung in Dietenheim. Hier wurde er auch in Italienisch unterrichtet. „Sem honn i ah s´Rachn darlearnt, und sell tua i a heint nou!” Wieder zurück in Tschengls lernte er beim Theaterspielen seine Frau Elsa Gurschler näher kennen und lieben. Am 14. Mai 1957 haben die beiden geheiratet und sich bald eine eigene Existenz in der Landwirtschaft mit dem „Stecherhof“ am Dorfrand aufgebaut. Ende der Sechzigerjahre kam ein italienischer Viehhändler nach Tschengls und suchte einen Mann, welcher Vermittler zwischen den Bauern und ihm machen wollte. Bald schon konnte er das Vertrauen mehrerer Händler gewinnen, denen er nun dolmetschen sollte. „Norr hot´s lai mea koasn –Parla qui, parla qua! – fa zmorgaz bis znocht“ Für seine Faschantätigkeit erhielt er 1960 eine Vermittlerlizenz, somit hatte er das Recht auch vom Bauern Geld zu verlangen. Da er selbst nur den Traktorführerschein besaß holten ihn die Viehhändler zuhause ab. Meistens waren sie dann den ganzen Tag unterwegs, auf Wochenmärkten, den großen Jahresmärkten oder direkt auf den Höfen. Abends, wenn der Lastwagen voll und der Händler zufrieden war, beschlossen sie ihren Handel durch ein gemeinsames Abendessen. Franz war im gesamten Vinschgau bekannt als „Faschan“. „Fa dr Töll bis af Rojen hon i mit Kiah ghandelt!“ Das im Tal erstandene Vieh wurde nach Padua, Bologna, Verona oder an den Nonsberg verkauft. „S´Handlen isch it ollm leicht gweesn, koaner hot gwellt in Kirzern ziachen, norr hot ma holt gmiasst vermittlen!“ Die Rechte von Käufer und Verkäufer versuchte er zu berücksichtigten. Durch einen Hand-
schlag, oft auch im Gasthaus, wurde der Rindviehhandel besiegelt. Manchmal holte er auch Schmuggelvieh über die grüne Grenze aus Österreich, da der Viehpreis dort sehr niedrig war. Nach Absprachen mit den österreichischen Bauern wurden die Tiere nachts in einem bestimmten Gebiet über die Grenze nach Südtirol getrieben, hier auf die Lastwägen geladen und nach Norditalien gebracht. „Zan Glick hot inz nia neamed drwuschen!“ Neben dem Viehhandel hat er auch Stroh und Heu an die Vinschger Bauern verkauft. In den Sommermonaten, wenn das Vieh auf den Almen war, fand kein Viehhandel statt, Franz konnte sich ganz seiner Landwirtschaft widmen. Das Dorfleben bereicherte er durch seine Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr sowie dem Spielen des Basses bei der Musikkappelle Tschengls. Bis vor zwei Jahren hat er noch Heu vermittelt. Mancher Kontakt zu den Händlern besteht noch, so kommen sie ihn manchmal besuchen um über das gemeinsam Erlebte zu „hoangartn“. Liebevoll umsorgt wird er von seiner Frau Elsa und den zwei Kindern und Enkelkindern. Heute, 81-jährig, ist der Franz ruhiger geworden, jedoch lässt er sich das Mithelfen am Hof nicht nehmen.
Brigitte Thoma
Prad. Der mykologische Verein Bresadola Bozen präsentiert an zwei Tagen, am 1. und 2. August von 10.00 – 18.00 Uhr im Nationalparkhaus „aquaprad“ in Prad, über 70 verschiedene heimische Pilzarten. Mehrere Pilzexperten stehen neugierigen Besuchern Rede und Antwort. Pilze sind faszinierende und oft auch geheimnisvolle Lebewesen. Größere und kleinere, essbare, ungenießbare und giftige, wohlriechende oder für die Nase unangenehme, rote, braune, gelbe oder violette Exemplare und andere mehr werden zu sehen sein. Vortrag im Rahmen der Pilzausstellung:
Freitag, 31. Juli mit Beginn um 20.30 Uhr im Nationalparkhaus „aquaprad“, „Pilze in ihren Lebensräumen“ mit dem Mykologen Claudio Rossi. Eintritt frei. Exkursion zum Kennenlernen der Pilze: Freitag, 31. Juli mit Start um 14.00 Uhr beim Nationalparkhaus „naturatrafoi“.
Kosten: 3 Euro pro Person Leitung: Pilzexperte Claudio Rossi
Müstair. Konzert in Müstair Sacro e profano d’Italia. Sonntag, 02.08.2009, 18.30 Uhr, Kloster Müstair, UNESCO Welterbe, Klosterkirche.
Unter dem Titel „Sacro e Profano d’Italia“ stellen die Ensembles Vox Humana und Il Profondo aus Basel italienische Lieder, Werke für Cembalo und Lautenmusik aus dem 17. Jahrhundert vor. Die Interpreten, die aus Italien und Spanien stammen, haben die renommierte Schola Cantorum Basiliensis durchlaufen.
Diediesjährige
Ausstellung im Kreuzgang des ehe maligen Klosters Allerengelsberg in Karthaus ist dem Maler mit „Vinsch ger Wurzeln“ Ernst Müller aus Lana ge widmet. Seine Eltern stammten aus Katha rinaberg, aufgewach sen ist der Künstler in Schlanders. Vizebürgermeister Otto Rainer konnte über 400 Gäste und viel Prominenz trotz kaltem Wetter begrüßen. In das Werk führte Ilse Thuile ein, die sich intensiv mit dem vielfältigen Menschen und seinen Bildern beschäftigt hat: „Für den Künstler Ernst Müller ist die Ausstellung in Karthaus so etwas wie die Rückkehr zu seinen Wurzeln. Seine ehrlichen, ausdrucksstarken Bil-
Der neue Präsident des Kulturvereins Schnals Benjamin Santer begrüßte den Künstler Ernst Müller mit seiner Frau Maria, Ilse Thuile, Inga Hosp, Veronika Stirner, Florian Mussner, Seppl Lamprecht und Otto Rainer (v.l.). Ernst Müller arbeitet bereits seit 23 Jahren als freischaffender Künstler
der passen zur archaischen Kulturlandschaft des Tales.“ In der Monografie des Malers, die anlässlich der Ausstellung erschien und die von Inga Hosp präsentiert wurde, beschreibt sie seine Landschaften als „realistisch und doch ganz individuell interpretiert“ und spricht von „der Faszination seiner Farben“. Flo-
rian Mussner eröffnete die Ausstellung, die bereits am Sonntag nach der Eröffnung über 300 Besucher zählen konnte. Die Ausstellung ist noch bis einschließlich 24. August wochentags von 14 bis 19 Uhr und am Wochenende von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 19 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos. (ew)
Preisverleihung des ersten „Internationalen Kinder Grand Prix der Volksmusik“
ersten „Internationalen Kinder Grand Prix der Volksmusik“, der im Rahmen des „Schnolser Summerfest“ in Unser Frau stattfand, konnten zwei Südtiroler Kinder die Fachjury und das Publikum überzeugen. Mit dem Titel „Der Wasserfall im Pustertal“ (Musik: Marco Diana, Text: Heiner Graf) wurden „Die Geschwister Messner“ Sonja und Andreas aus Obervintl im Pustertal mittels Stimmzettel-Votings Sieger. Die 12 Teilnehmer beim Kinder
Grand Prix, durch den Moderator Markus Frings führte, waren zwischen 7 und 14 Jahre alt. Hautnah konnten sie und das Publikum im Showteil die vier Südtiroler Grand Prix Finalisten und die Stargäste „Judith & Mel“ sowie „Belsy“ bewundern. Die Idee für diesen neuen musikalischen Wettbewerb stammt von Anneliese Breitenberger, Präsidentin der „Südtiroler Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der musikalischen Unterhaltungskultur“, welche
mit dem Komitee „Schnolser Summerfest“ großartige Partner für die Umsetzung dieser mehr als gelungenen Veranstaltung gefunden hat. Aber das „ Schnolser Summerfest“ bot noch viel mehr: Was im Festzelt in Unser Frau musikalisch geboten wurde, war grandios. „Die Zillertaler“, „Marc Pircher“, das „Ensemble Franz Mihelic“, die „Pfunds Kerle“, „Die Innsbrucker Böhmische“, die „Speckbacher Stadtmusik Hall in Tirol“ etc. sorgten an diesem Festwochenende für ein musikalisches Feuerwerk. Was die Heimatbühne und die Bergrettung in Zusammenarbeit mit der Jagdhornbläsergruppe dank großzügiger Sponsoren und unzähliger freiwilliger Helfer auf die Beine gestellt hat, konnte sich weit über das Schnalstal hinaus sehen lassen. (ew)
An vier Samstagen laden die Kaufleute von Mals zu einem gemütlichen Abendbummel unter dem Motto „Lust auf Mals“ im Juli und August ein. Mit finanzieller Unterstützung des Tourismusvereins und der Sparkasse konnten dafür interessante kulturelle und unterhaltsame Angebote orga-
nisiert werden. Die Besucher erleben ein lebendiges Dorf, das zum Bummeln, Plaudern und Zusammensein einlädt. Bei Spiel und Musik können sich jung und alt amüsieren. Die Kaufleute von Mals freuen sich über die Zusammenarbeit mit mehreren Vereinen. So übernehmen z.B. der VKE (Verein für Kinderspielplätze und Erholung), die Triathlongruppe, die Imker, die Bogenschützen und die Bäuerinnen jeweils spezifische Angebote. Am vergangenen Samstag kamen erstmals viele Einheimische und Gäste für ihren Abendbummel ins Dorf. Auf dem Hauptplatz spielte die Big Band Mals und begeisterte die Zuhörer. In einer Einlage wurde die Fußballmannschaft von Parma begrüßt, die derzeit im Mals trainiert und von vielen Fans begleitet wird. Bei den Bogenschützen konnten sich Interessierte im Bogen schießen versuchen. Kinder drängten sich in die bunte Bimmelbahn, die sie durch die Straßen führte. Dabei sorgte das Feuer in den offenen Öfen für Stimmung und Wärme in der abendlichen Luft. In den Gasthäusern trafen sich die Menschen, um bei einem „guten Gläschen“ zu ratschen oder einfach um das bunte Treiben zu beobachten. Offen und lebendig waren auch viele Geschäfte, die erst um 22 Uhr ihre Tore schlossen.
„Mit dieser Initiative setzen wir einen ersten Schritt, um unser Dorf lebendig und interessant zu machen. Es freut uns, dass der erste Abend bei den Besuchern gut angekommen ist. Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten“, sagt Robert Weirather vom Ausschuss der Kaufleute. „Die nächsten drei Abende werden wieder spannend mit einem interessanten Programm vom frühen Nachmittag bis in den späten Abend.“
Kastelbell
Mitder Kultur woche „Ge schichte und Gegen wart“ auf Schloss Kastelbell können die Organisatoren auf eine mehr als gelungene Veran staltungswoche zu rückblicken. Der Bildungsausschuss, das Kulturreferat der Gemeinde und die SVP-Frauen aus Kastelbell-Tschars haben sich als Hauptorganisatoren das Ziel gesetzt, die im Entwicklungskonzept 2015 angesprochene Vernetzung von Vereinen umzusetzen und das Schloss Kastelbell zu beleben. In der Woche vom 5. bis zum 12. Juli fanden so verschiedenste Veranstaltungen statt. Sehr viele Interessierte fanden sich schon zur Eröffnung der Kulturwoche ein. Als besonderen Höhe-
Der Kirchenchor Kastelbell-Tschars beim Konzertabend im Schlosshof; rechts: Die Hobbykünstler stellen ihre Handarbeiten aus
punkt der ganzen Woche könne die Hobbyausstellung gesehen werden, bei der fast fünfzig Hobbykünstler aus allen Altersklassen und allen Fraktionen der Gemeinde, ihre Werke ausstellten, so die Kulturreferentin Katharina Donà. Des Weiteren erwartete die Besucher in den alten Gemäuern des Schlosses eine Fotodokumentation, deren Bilder über die Geschichte des Schlosses und die Grafenfamilie Hendl berichteten. Über die
Diebeste Methode gegen die Einsamkeit und das
Amüsiert und informiert haben sich die Rentner in Schlanders
gemeinsame „Feiern“. Gemäß diesem Motto haben die Rentner der Rentnergewerkschaft FNP/ CISL Bezirk Vinschgau am 9.7.09 zu einem Grillfest am Fischteich Priel in Schlanders geladen und über 70 Rentner aus Meran, Lana, Passeier, dem Ultental und natürlich aus dem Vinschgau sind gekommen, haben ausgezeichnet gegessen, sich gegenseitig informiert über Neuigkeiten und sogar gewattet. Robert Innerhofer, der umtriebige Ortsobmann hat wichtige Informationen betreffend Neuerungen im Rentensektor bekannt gegeben und abschließend haben einige sogar noch ihr Glück beim Fischen versucht. Ein Dank an die Organisatoren und alle hoffen, dass dieses Grillfest auch im nächsten Jahr wieder am Fischteich Priel in Schlanders stattfinden wird.
Gräfin Elvira konnten auch einige Zeitzeugen Interessantes erzählen. Deren Anekdoten ließen alle Anwesenden beim „Hendl-Erzählabend“ aufmerksam lauschen. Die Kinder sollten in der Kulturwoche auch nicht zu kurz kommen, so war ein Abend eigens für sie reserviert. Es wurde zusammen gebastelt, getöpfert und zur Stärkung gab es auch einen deftigen Ritterschmaus, der trotz des schlechten Wetters auf der
offenen Feuerstelle zubereitet werden konnte.
Passend zum heurigen Gedenkjahr gab es im Rahmen der Kulturwoche auch eine Lesung mit Josef Feichtinger zum Thema „Andreas Hofer und die Vinschger“. Hier wurde die Rolle der Vinschger vor 200 Jahren beleuchtet. Am Donnerstag, 9. Juli wurde der Schlosshof kurzerhand zur Konzertbühne umfunktioniert. Insgesamt 14 Musik- und Singgruppen trugen ihre Stücke vor und überraschten so manchen mit ihrem ungeahnten Können. Der Abschlussgottesdienst mit Dekan Rudolf Hilpold zog ein letztes Mal Alt und Jung ins Schloss und man ließ die gelungene Woche Revue passieren. Die Organisatoren sind sehr zufrieden und bekamen viele neue Impulse für zukünftige Veranstaltungen. (ju)
Marienberg
Vorzwei Wochen vollendete Bruder Gallus Raffeiner im Stift Marienberg sein achzigstes Lebensjahr. Beim Mittagessen im Refektorium des Klosters gratulierten ihm seine Mitbrüder zum Geburtstag. Der Abt würdigte in einer kurzen Ansprache die Kochkünste von Bruder Gallus, der immer bedacht war, von ihm als Ökonom genügend Vorräte eingelagerte zu bekommen und der auch selbst für den Winter vorsorgte, indem er einsurte, einsott und einkochte. Zusammen mit Bruder Heinrich verköstigte er über Jahrzehnte die Mitbrüder, Dienstboten, Schüler und Gäste. Durch seine Gastfreundschaft und Herzlichkeit machte Bruder Gallus die Klosterküche zu einem Gesprächs- und Begegnungsort des Stiftes. Bruder Gallus war aber auch noch als Erzieher bei den Klosterschüdes Klosters Marienberg als Ehrengabe für Bruder Gallus Raffeiner
lern eingesetzt. Er sorgte, dass die Buben morgens aus den warmen Betten schlüpftten und gewaschen zum Studium kamen. Am Abend betete er mit ihnen den Rosenkranz und sorgte für Nachtruhe.
Schlanders/Vinschgau
v.l.: Leonardo Pellissetti, Luciana Coletti Zischg und LR Christian Tommasini
Leonardo Pellissetti, der Präsident des „Circolo culturale Val Venosta“ und unser Sportchef, schafft mit Begeisterung immer wieder Momente der Begegnung. Gelungen ist ihm ein solcher wiederum mit der Organisation der Fotoausstellung „In viaggio-Unterwegs-On the road“ von Luciana Coletti Zischg. Zur Eröffnung am
Taufers i.M.
vergangenen Freitag in der Bibliothek Schlandersburg sind viele, auch illustre, Freunde des „Circolo“ gekommen, ebenso Freunde der passionierten Fotografin. Als Laudator hob Gerwald Wallnöfer die Fotografien von Coletti als Momente hervor, die die emotionale Sichtweise der Fotografin widerspiegeln. In seinem Grußwort hat Christian Tommasini, der Landesrat für italienische Kultur die Wichtigkeit solcher Begegnungen betont und Unterstützung für künftige Tätigkeiten zugesagt. Wer eine emotionale Reise antreten will: Die Ausstellung ist bis zum 11. August zugänglich. (eb)
Gemeinschaft, Spaß und Bewegung standen im Vordergrund der Sommerzirkuswoche und Abenteuerwoche Mitte Juli. Auf Eigeninitiative von Verena Spiess, in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst und aufgrund finanzieller Unterstützung von Seiten der Raiffeisenkasse und des Landes konnte die Idee verwirklicht werden. Das Angebot wurde von vielen Kindern gerne angenommen. Renate Theiner aus Tschengls hat eine zirkuspädagogische
Jahren Zirkuswochen an, unterstützt wurde sie bei der Tauferer Zirkuswoche von ihrem Mann Roland Sprenger. Die Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren übten mit dem Balken, den Tellern, den Pedalos, dem Diavolo, dem Hula-Hoop, dem Einrad und Hochrad, den Seilen, dem Rola Bola, dem Trapez, mit Bällen und dem Kiwido. Am Samstag zeigten sie ihr Können den Eltern und Verwandten bei der Zirkusaufführung. Das heurige Angebot konnte dank der großen Nachfrage um eine weitere Woche als „Natur und Abenteuerwoche“ erweitert werden. Gemeinsam mit Guido Moser, Armin Bernhard, Daniel und Georg erforschten die Kinder als Entdecker die Natur des Avingatales. (bbt)
Schlanders ist anders ... ... am Freitag Abend
Bevorzugen Sie bitte die gekennzeichneten Mitgliedsbetriebe
07. August
19.45 Uhr Aufwärmen
20.25 Uhr Präsentation
20.30 Uhr Beginn des Wettkampfes 22.30 Uhr Modenschau / Boutique ZEBRA - Mode FORMER 22.50 Uhr Siegerehrung
Die Sek. Volleyball im ASC Schlanders-Raiffeisen sorgt für kühle Getränke und Sie sorgen für gute Stimmung
Dämmerschoppen und Weinverkostung in der Fußgängerzone
Vorschau 4. MTB Night Race in Schlanders
14 August
...mitten durch die Fußgängerzone von Schlanders, mit tollem Parcour und rasanten Streckenabschnitten. Es erwarten Sie ein toller „Südtirol-Cup“ sowie ein spannendes VIP-Race.
Der Grauner Anwalt Dr. Joseph Baldauf legte ein Gutachten auf dem Schreibtisch, auf dem in italienischer Sprache der geringe Wert der Seeböden von Graun und Reschen behauptet wird:“Terreno scadente“, also „wertloser Boden“. Offenbar musste bereits damals auf eine Art Landschaftsschutz Rücksicht genommen werden; zumindest musste der Schein gewahrt werden. Botaniker und Agronomen wurden beauftragt, den Boden zu untersuchen und einzuschätzen. Das Ergebnis fiel erwartungsgemäß im Sinne der Elektrolobby aus. Also konnte enteignet, gestaut und vertrieben werden. Dr. Baldauf war der Anwalt der hier lebenden Bevölkerung; er hat sich sehr bemüht, hatte aber nicht die geringste Chance gegen den übermächtigen Staat. Das war nach dem Kriegsende 1945, als man überall für die neu anzukurbelnde Wirtschaft Strom brauchte, vor allem für die Industrie. Das Kapital kam unter anderem aus der Schweiz. Weil man dort ähnliche Verwüstungen vermeiden wollte.
Die fruchtbaren Böden mit der blühenden Landwirtschaft, vor allem mit der hervorragenden Braunviehzucht, wurden gnadenlos geflutet. Das ist eine
schmerzhafte Wunde für den Vinschgau, fühlbar bis in die Gegenwart, vor allem für die zwangsweise ausgesiedelten Bauern. Es war, als würden die Schrecken des Krieges kein Ende nehmen.
Bittere Armut breitete sich besonders über den oberen Vinschgau aus. So erzählt eine Frau, die als Mädchen im Geschäft ihrer Tante manchmal ausgeholfen hat, dass hungrige Käufer mit einem mit Korn gefüllten Papiersäckchen ins Geschäft kamen, um damit Brot, ein „Paarl“ einzutauschen. Bargeld gab es kaum.
Das war in Schluderns, wo mittlerweile das schöne Vintschger Museum eingerichtet wurde, in dem untere anderem auch die Wirtschaftsgeschichte des Tales gezeigt wird. Da verwandelt sich Armut in Reichtum, ein Tal wird zur kulturellen Schatzkammer.
Diesem Reichtum des Vinschgaus ist auch die Tagung: www.kulturlandschaftstage.com vom 27. bis 29. August 2009 in Schluderns gewidmet. TeilnehmerInnen können zwischen sechs Werkstätten zu den Themen Kunst, Landwirtschaft, Architektur, Flurnamen, Landschaftsinventarisierung und Mythologie wählen. Die Werkstätten finden sowohl im Freien, in den einzigartigen Vintschger Kulturlandschaften, wie auch im Vintschger Museum statt. Näheres auch unter der Telefonnummer des Vintschger Museums
Links: Ölbild von Edmund von Wörndle: Der Reschensee mit Altgraun, St. Valentin und Ortler aus dem Jahr 1863, ca. 100x80 cm. Das „romantische“ Bild zeigt eine fast unberührte Urlandschaft, in der sich die vinschger Karrnerfamilie so richtig wohl fühlt: Das Pferd bekommt genügend Futter, der Esel hat Ausgang, einer von der Familie versucht sich im Fischfang, der Mann trinkt aus der Flasche oder spielt auf einem Instrument vor den Frauen. Hier geht es richtig „romantisch“zu, das schöne Bild aber hat den Vinschgau verlassen und ist jetzt Privatbesitz im Pustertal.
Rechts und unten: Ausschnitte aus dem erzählenden Bild von Wörndle: Kahnfahrer und lagernde Karrnerfamilie.
0473/615590, Meraner Strasse 1, 39020 Schluderns. „Arm und reich“... arm war der Vinschgau früher, jedenfalls vorübergehend; reich war er, als das Korn noch einen Wert hatte.
Aber bei dieser Tagung geht es um andere Werte, so auch um „Das Gedächtnis der Landschaft“. Vorerst muss aber etwas geklärt werden und zwar die Schreibweise des Namens. „Vinschgau“ oder „Vintschgau“? mit oder ohne „t“? Mit der Entscheidung dieser Streitfrage leuchten wir in das Innerste der Talseele.
Eigentlich ist es „wurscht“, wie dieses Wort geschrieben wird. Für beide Schreibweisen gibt es philologisch gesicherte Quellen, aber die einen sehen im Weglassen des Buchstabens „t“ eine Verweichlichung - nicht nur des geliebten Dialektes, sondern auch des Charakters der betreffenden Person. Ein richtiger Vintschger schreibt das Wort am liebsten noch mit verstärktem Zischlaut, also Vintschschger und atmet beim feierlichen Aussprechen dieses edlen Namens tief ein und schaut verächtlich auf alle Weichlinge da unten. Diese und ähnlich aufregende Fragen können vielleicht auch bei dieser Tagung am Rande auftauchen, sonst aber wird es vor allem um wirklich neue Zugänge zur Kulturlandschaft gehen.
Hans Wielander
Heilpflanze der Woche
Rhamnus catharticus L.
Er heißt auch Amselbeere, Färbebaum, Hexendorn, Purgier-Kreuzdorn usw.. Es handelt sich um einen Strauch, der 3 m hoch wird, seltener ein bis 8 m krummstämmiger Baum. Zweige und Blätter sind gegenständig, im Alter sind die Blätter oft gebüschelt, eiförmig elliptisch, fein gesägt und hellgrün. Die Früchte sind erbsengroße, schwarze, beerenartige Steinfrüchte. Diese Pflanze liebt Sonne und Wärme und kommt bis in höhere Lagen vor. Die Kreuzdornbeeren werden als mildes Abführmittel verwendet (auch bei Analfissuren, Hämorrhoiden und nach operativen Eingriffen). In der Volksmedizin als „Blutreinigungsmittel“ bekannt. Diese Heilpflanze hat aber auch Nachteile, wie Magen-Darm-Krämpfe, Neigung zu Herzarrhythmien und Elektrolytverlust. Daher wird der Purgier-Kreuzdorn heute nur für kurzfristige Einsätze verwendet. Die Inhaltsstoffe sind Anthracenderivate, Gerbstoffe und Flavonoide. Der Wirkstoff Frangulin ist ebenfalls in der Faulbaumrinde zu finden, welche als Abführmittel heute noch in etlichen Präparaten zu finden ist. Um eine möglichst schonende Wirkung zu erzielen, werden nur kleine Dosierungen angegeben: 2g pro 150 ml Wasser, 10-15 Min. ziehen lassen; morgens und abends eine Tasse davon trinken. Jürg Bäder
ImRahmen einer großen Fei er mit viel politischer Promi nenz, darunter LH Luis Durn walder und LR Richard Theiner wurde kürzlich die nagelneue Feuerwehr- und Mehrzweck halle in Allitz eingeweiht. Der Feuerwehrausschuss möchte sich auf diesem Wege bei allen freiwilligen Helfern, die zum Gelingen der Feier beigetragen haben, herzlich bedanken.
Im Zuge der Einweihung des Gebäudes wurde auch die neue Fahne geweiht. v.l.: KD Walter Pircher, Patin Elfrieda Ratschiller, Fähnrich Dietmar Pircher und KD-Stellvertreter Meinrad Telser
heuer wieder fand das Hüttenlager der AVS-Jugend Mals auf der Sesvennahütte statt. Zehn Kinder starteten am 17. Juli bei strömenden Regen zur Sesvennahütte, um drei interessante Tage mit Spaß und Hüttengaudi zu verbringen. Die Kinder wurden von Lisl und Katl Plagg sowie dem Jugendführer Aaron Punt begleitet. Am Freitagnachmittag unternahmen wir eine kleine Wanderung, weil das Wetter nicht viel mehr zuließ. Der Samstag wurde zu einem Win ter-Hüttentag, denn über Nacht hatte es zehn cm geschneit, so konnten wir mit Freude eine Schnee ballschlacht im Sommer veranstal ten. Mit Spielen und Gruselgeschichten wurde zusammen
ein gemütlicher Hüttentag gestaltet. Am Sonntag besserte sich das Wetter und so brachen wir gemeinsam mit den Eltern zur Uinaschlucht auf, die für die Kinder sehr beeindruckend war. Anschließend wurden wir nochmals vom Hüttenwirt Andreas und seinem Team verköstigt und danach traten wir mit tollen Erinnerungen und etwas Wehmut den Heimweg an. Laut den Kindern ist das nächste Hüttenlager schon vor-
Südtirol/Vinschgau
Ein Anruf bei der Telefonseelsorge hilft. Grüne Nr. 840 000 481; rechts: Silvia Moser
Wenn ich nicht die Nummer der Telefonseelsorge gewählt hätte, weiß ich
nicht, was passiert wäre“, erzählt eine Vinschgerin. Ihr Mann hatte sie von einem Tag auf den anderen verlassen und sie suchte verzweifelt nach irgendeinem Halt. Die Frau am anderen Ende der Leitung hörte ihr aufmerksam zu, fing sie auf, tröstete sie und zeigte ihr Wege aus ihrem seelischen Tief. Es war eine wichtige Hilfe in größter Not. Durchschnittlich gehen täglich 25 Anrufe bei der Telefonseelsorge der Caritas in Bozen ein, wo aufmerksame Zuhörerinnen den oft verzweifelten Menschen ihr Ohr leihen. „Im Sommer sind es häufig Konflikte in der Partnerschaft, die für seelische Tiefs verantwortlich sind, doch auch die Einsamkeit und Depressionen drücken“, erklärt die Vorsitzende der Telefonseelsorge
Silvia Moser. Sie blickt in ihrer Tätigkeit hinter die Hochglanzfassaden des Landes Südtirol und macht oft auch die Erfahrung, dass es Menschen schwer fällt, die Hemmschwelle zu überwinden und telefonische Hilfe in Anspruch zu nehmen. „Besonders verschlossen sind die Vinschger. Diese warten oft viel zu lange und leiden“, sagt Moser und fordert auf, die Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. „Kein Problem ist zu klein.“ Die Anrufer und Anruferinnen kommen aus allen sozialen Schichten und aus allen Altersgruppen. Moser unterstreicht, dass Diskretion oberstes Gebot in der Zentrale ist. Die Mitarbeiterinnen sind geschult, bilden sich regelmäßig weiter und arbeiten ehrenamtlich. (mds)
DerNaturnser Feuerwehrkommandant Manuel Santner konnte anlässlich der Fahrzeugweihe am 11. Juli neben den aktiven Wehrmännern die Bevölkerung, Vertreter von Vereinen, der Gemeindeverwaltung und der Sponsoren begrüßen. Bei der Weihe wurden zwei Fahrzeuge offiziell in Betrieb genommen.
Der Großraumlüfter wird als Stützpunktfahrzeug für den Bezirk Meran in der westlichen Landeshälfte eingesetzt wird; vergleichbare Fahrzeuge gibt es derzeit nur in Bozen und Bruneck. Ein Großteil der Anschaffungskosten von ca. 130.000 Euro wurde von der Landesregierung getragen, der Rest konnte durch Eigenmittel, Beiträge der Raika sowie der Naturnser Betriebe gedeckt werden. Der Ventilator mit einer Förderleistung von 220.000m³ pro Stunde wird bei Bränden in Gebäuden, Hallen sowie Straßentunnels eingesetzt.
Der Pick- up ersetzt ein Löschfahrzeug, welches nach nunmehr 28 Jahren ausgemustert wird. Das Fahrzeug kann als Mehrzweckfahrzeug verwen-
pr-info MotorUnion, Meran
det werden und kann bei Bedarf mit einer Schlammpumpe, Material für Bergung sowie Notstromaggregat und Beleuchtungsmaterial bestückt werden.
Bürgermeister Heidegger unterstrich die Bedeutung der Feuerwehr für die Bevölkerung und stellte fest, dass sich das Einsatzbild der Feuerwehr von den Brandeinsätzen zu den technischen Einsätzen gewandelt hat. Für die Gemeindeverwaltung ist es eine Pflicht, die Wehren moralisch und finanziell zu unterstützen. Landesfeuerwehrpräsident Rudi Hofer betonte, dass die Ausbildung und die Technik eng zusam-
men gehören. Für Bezirkspräsident Gapp bedeutet die Fahrzeugweihe nicht nur ein Freudentag für die Feuerwehr, sondern für die gesamte Bevölkerung: Schließlich sei diese der Nutznießer. Landesrat Richard Theiner lobte bei seiner Festansprache die Wesensart der Tiroler: Für sie wird die Nachbarschaftshilfe immer noch groß geschrieben. Naturns kann auf eine über 130-jährige Feuerwehrgeschichte zurückblicken. Zudem hatte Naturns die erste Gruppe der Jugendfeuerwehr. Die anwesenden Jugendlichen lassen Theiner zuversichtlich in die Zukunft blicken. (klab)
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Müstair/Planeil
Besonderes Konzert
Am Sonntag, den 9. August, findet in der Klosterkirche von St. Johann in Müstair ein besonderes Konzert statt. Ab 20.30 Uhr wird der junge Organist Lukas Punter aus Planeil auf einem Regal (Tischorgel) des 17. Jahrhunderts spielen. Die Orgel ist im Klostermuseum von Müstair ausgestellt. Sie wird aber immer wieder für Konzerte benutzt. Werke verschiedenster Komponisten und Epochen werden in der romanischen Kirche zur Aufführung kommen. Der Eintritt ist frei.
Mals/Tartsch/Vinschgau
Das Schwegelpfeifen mit hölzernen Querpfei fen mit sechs Grifflöchern in Kombination mit Trommeln hat als Marschmusik Tradi tion bei den Schützen. Auch während der Freiheitskämpfe 1809 begleiteten die Schwe gelpfeifen die Aufmärsche. In jüngster Zeit lebt die typische Schützenmusik im Vinschgau wieder auf, und es sind vor allem junge Menschen, die sich begeistern lassen. Nach geholfen hat der Vinschger Volksmusik Virtuose Ger not Niederfriniger aus Eyrs. Zusammen mit dem Malser Werner Weiskopf hatte er erstmals 1999 ein SchwegelWochenende in Ratschings besucht. Inzwischen findet diese Fortbildungsveranstaltung, getragen vom Südtiroler Volksmusikkreis und geleitet von Niederfriniger im Vin-
schgau statt. An der heurigen vierte Auflage anfangs Juli unter dem Motto „Schwegeln im Vinschgau“ in Mals beteiligten sich 29 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die von sechs Fachkräften in den Räumen der Musikschule Mals unterrichtet
wurden. Den Abschluss bildete ein Treffen auf dem Tartscher Bichl mit den Algunder Schützen. Zaungäste waren die Schützen aus Tartsch, die sich zum traditionellen Preiskegeln auf dem Bichl versammelt hatten. (mds)
Musikalisch ward’s im Schupferwirt in Schlanders und musikalisch wird’s wieder. Nach „Shocking mind“, einer jungen, talentierten Vinschger Band, die im Juni für ordentlich Stimmung sorgte, sollen im Laufe dieses Jahres weitere Formationen im Schupferwirt ihr Debüt geben und das Publikum begeistern. Zweierlei, Musik und Kulinarium, gibt’s am 9. August. Da wird nämlich Frühschoppen und Livemusik verbunden und zu einem geschmackvollen Vormittag im doppelten Sinne geladen. Als Restaurant weitum bekannt, wissen eines vom Schupferwirt wenige: Im Hinterhof lädt ein kleiner Garten samt Spielecke für die Kinder zum ungestörten Kaffeegenuss oder zum täglich wechselnden herzhaften Mittagstisch. Beides, Ruhepol und Kleinod ist die grüne Oase im Herzen des Restaurants, das mit saisonalen
Sieträgt 72 Seiten, davon stehen 36 auf dem Kopf. Das Titelblatt auf der einen Seite beschreibt die Farbskala, die eine reife Marille haben kann. Diese reicht von weißlich-grün, grünlich-gelb bis hin zu gerötet, rötlich, rot. Jede Nuance dazwischen ist denkbar. Diesem Titelblatt folgen die redaktionellen Beiträge. Stellt man sie, wie gesagt auf den Kopf, verstecken sich unter dem Deckblatt, wo man der Tuba ins Loch schaut, das Programm der m&m Veranstaltung, Grußworte, der Markt mit seinen Produkten und knapp 40 Anbietern sowie die lokale Werbung. Die Rede ist von der m&m Broschüre 2009, die am 22. Juli im Gasthof Krone vorgestellt wurde. „Ohne Geld keine Musik und ohne Inserenten keine Zeitung“, zitiert Dietmar Spechtenhauser
vom Koordinationskomitee des Events. „Die Broschüre ist fester Bestandteil von m&m, unnachahmlich, ein Unikat, eine langlebige Publikation für alle“, so Spechtenhauser weiter. Ein Dank geht an alle Autoren, an die Gemeinde, die Separatverwaltung sowie all jene, die durch ihre Werbung die Zeitschrift finanziell unter-
stützt haben. Helmuth Moser zeigt den Sammelband, in dem die letzten acht m&m Broschüren vereint sind. Norbert Florineth und Franz Grassl geben Texte aus der 5.000 Stück Verweilen und „Huangarten“ ein. Das Kulturfest m&m findet vom 31. Juli bis 2. August, der Erntehochzeit der Marille,
PROgRAMM
Freitag, 31.07.2009
16.00 – 20.00 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen
16.00 Uhr Einschnöllen und offizielle Eröffnung
16.30 Uhr Laaser Persönlichkeiten (welche im Ausland wohnen) meißeln eine Vogeltränke aus Marmor
19.30 Uhr Unterhaltungsmusik mit der Latscher Tanzlmusi aus dem Vinschgau Kulinarisch werden Sie von der FF-Laas betreut (bis ca. 24.00 Uhr)
21.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Gold-Marmor-Glaube“ im Gasthaus Krone
Samstag, 01.08.2009
14.00 – 20.00 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen und Kunsthandwerk aus Laaser Marmor
Über 30 Marktstände mit Produkten aus dem Vinschgau. Musikalisch wird der Markt von der Latscher Wurzelmusi umrahmt. Kulinarisch werden Sie von der MK-Laas, den Sportschützen Laas-Raiffeisen und den Freunden der Schrägbahn verwöhnt.
18.00 Uhr Eröffnung der Foto-Ausstellung Fenster von Laas in der St. Markuskirche
19.30 Uhr Jazz-Konzert mit Telfser-Klaus-Quartett
21.30 Uhr Film von Norbert Hölzl „Laaser Marmor“ im Auftrag des ORF - Vorführung auf dem Dorfplatz
22.30 Uhr Weitere Unterhaltung mit Telfser-Klaus-Quartett
23.00 Uhr Wetten, dass ...?
Sonntag, 02.08.2009
10.00 Uhr Messfeier in der Pfarrkirche - es singt der Kleine Chor im MGV-Bozen
11.00 Uhr Marktstände mit Marmor, Marillen, Vinschger Paarlen und Produkten aus dem Vinschgau. Es spielt die Laaser Böhmische 13.30 Uhr Es spielt die Hochwilde Böhmische (Passeier)
16.30 Uhr Musikalischer Ausklang mit dem ABC-Quartett aus Kaltern Kulinarisch werden Sie von der MK-Laas, den Sportschützen Laas-Raiffeisen und den Freunden der Schrägbahn verwöhnt.
Hausgemachte Marillenkuchen in allerlei Variationen ca. 19.00 Uhr Ende der Veranstaltung
„Fenster von laas“
Foto-Ausstellung von Gianni Bodini in der St. Markuskirche
Eröffnung: Sa 01.08.09 um 18.00 Uhr
Fr. 31.07.09, 16.00 - 21.00 Uhr
Sa. 01.08.09, 14.00 - 21.00 Uhr
So. 02.08.09, 11.00 - 19.00 Uhr
„gold-Marmor-glaube“ Kreationen aus Laaser Marmor und Gold von Hannes Gamper - Goldschmied aus Latsch von 31.07.09 bis 16.08.09 Eröffnung: Fr 31.07.09 um 21.00 Uhr im Ausstellungsraum Gasthaus Krone
„Die laaser Marmorbahnen“ Maßstabgetreues Modell von Theo Köfler aus Mals; Officina der Lasa Marmo
Sa. 01.08.09, 14.00 - 21.00 Uhr
So. 02.08.09, 11.00 - 19.00 Uhr
Handwerkerausstellung im Ex-Möbel Reisinger Gebäude am Hauptplatz
Eröffnung: Sa 01.08.09 um 14.00
Sa. 01.08.09, 14.00 - 20.00 Uhr
So. 02.08.09, 11.00 - 19.00 Uhr
Haben Sie einen Kopf aus gips? Wenn nicht, dann lassen Sie sich einen anfertigen
Fr. 31.07.09, 17.00 - 21.00 Uhr
Sa. 01.08.09, 14.00 - 21.00 Uhr
So. 02.08.09, 11.00 - 19.00 Uhr
Ort: neben dem Gasthaus Schwarzer Adler
Kinderprogramm
Sa. 01.08.09 14.00 – 18.00 Uhr Alte Spiele neu entdecken mit der AVS-Jugend Laas
So. 02.08.09, 13.00 – 18.00 Uhr Basteln, Malen, Marillenkerneklopfen, und Schminkecke
Marillen-Spezialitätenwochen vom 25.07.09 bis 09.08.09
Gasthaus Krone, Gasthaus Sonne, Gasthaus Schwarzer Adler, Gasthaus Sonneck/Allitz
Dorfführungen in laas
Sa 01.08.09 und So 02.08.09 jeweils um 17.00 Uhr in deutscher und italienischer Sprache – Treffpunkt: Pfarrkirche-Apsis
Rahmenveranstaltungen
Hofführung am Kandlwaalhof: Sa 01.08.09 und So 02.08.09.
Infos: Tel. 0473 626627
Verkostung von Fruchtdestillaten im Fohlenhof: jeden Freitag um 17.00 Uhr / Sa. 01.08.09 und So 02.08.09 um 17.00 Uhr
Infos: Tel. 0473 626501
Verkostung von Fruchtdestillaten im Außerloretzhof: Fr 31.07.09 um 19.00 Uhr– Infos: Tel. 0473 626281
Marmorführungen: Sa. 01.08.09 und So. 02.08.09. um 13.30 Uhr jeweils in deutscher und um 17.00 Uhr jeweils in italienischer Sprache Treffpunkt: Josefshaus
Infos: Tourismusbüro Schlanders/Laas, Tel. 0473 730155
Organisation: Kaufleute Laas und Bildungsausschuss Laas in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Laas, Eigenverwaltung Laas, Gastwirte, FF-Laas, Musikkapelle Laas, Sportschützen Laas-Raiffeisen, Freunde der Schrägbahn, LVH-Ortsgruppe Laas, Tourismusverein Schlanders/Laas, AVS-Jugend, Berufsfachschule für Steinbearbeitung Laas
Alle Infos auch unter: www.marmorundmarillen.com | Nutzen Sie zur Anreise die Vinschgerbahn! www.vinschgauerbahn.it Veranstalter: Bildungsausschuss Laas
Freitag, 31.07.2009 - 19.30 Uhr Kulturhaus Schluderns - Innenhof
Sommerfeierabend: „Vinschger Musik, Vinschger Wein und Vinschger Köstlichkeiten“ Wir genießen „Schwarzplentane Kasknödel auf Rahmkohlrabi“ oder „Marillenknödel mit Zimtstreusel und Vanillesauce“ - wir trinken „Vinschger Weine“ und uns unterhalten die „Reschenseer“
Samstag, 08.08.2009 - 21.00 Uhr Kulturhaus Schluderns Kabarett „Siffri“ oder „Glücklich das Land, das keine Helden nötig hat“ mit Günther Götsch und Monica Trettel. Das Kabarett möchte dem deutsch- und italienischsprachigen Publikum Tirols komplexe Geschichte in vereinfachter Form darlegen, sowie anhand von alltäglichen Situationen und praktischen Südtiroler Lebensweisheiten einen Aufklärungsversuch zum besseren Verständnis von Knödeln und Lederhosen, Denkmälern, „Walschen“, Politikern, Kirchtagsfesten, freiwilliger Feuerwehr und Macchiato geben. Die Widersprüchlichkeiten unserer Südtiroler Gesellschaft werden der Nährboden für eine deftige Portion Komik und Unterhaltung sein.
Freitag, 28.08.2009 19.30 Uhr, Kulturhaus Schluderns - Innenhof Sommerfeierabend „Vinschger Jazz, Vinschger Wein und Vinschger Käse“. Wir genießen „Vinschger Almkäse“ - wir trinken „Schludernser Rot- und Weißwein“ und wir hören „Vinschger Jazz“ mit Klaus Telfser.
und italienischer Muttersprache mit Günther Vanzo
Anmeldungen noch möglich für Montag, 3.08. bis Donnerstag, 06.08.09 und Montag, 17.08. bis Donnerstag, 20.08.09 jeweils von 9.00 bis 12.00 Uhr Ort: Jugendzentrum Freiraum
Anmeldung: Jugenddienst Schlanders, Hauptstraße 131 Dienstag - Freitag von 9.00 - 13.00 Uhr
Kostenbeitrag Euro 20
Veranstalter: BA Schlanders
Impressum:
mit Paolo Oreni ( Bergamo/Paris )
Samstag, 15. August 2009
20:30 uhr
Pfarrkirche Schlanders
Eintritt: Freiwillige Spende Programm
Felix Mendelssohn (1809/1847)
Sonata n° 1 op. 65 in fa minore Allegro moderato e serioso Adagio
Andante, Recitativo Allegro assai vivace
Johann Sebastian Bach (1685/1750)
Triosonata n° 5 in Do Maggiore BWV 529
Allegro/Adagio/Allegro
Charles Marie Widor (1844/1937)
dalla VIa Sinfonia Opus 42 n° 2 Allegro
Paolo Oreni (1979*)
Improvvisazione su temi proposti dal pubblico
Veranstalter: BA Schlanders
Mit fachkundiger Führung sammeln und binden wir die 7 Grundkräuter für den Kräuterbuschn.
Freitag, 14. August 2008
9.00 uhr
Kräuter sammeln mit Vinzenz Alber
Treffpunkt: Kirchplatz Kortsch 17.00 uhr
Binden von Kräuterbuschn mit Vinzenz Alber bei Dora Wieser, Kortsch
Willkommen sind alle Interessierte von 0 -99 Jahren und auch Kundige, die diese schöne Tradition besser kennen oder kennenlernen wollen, um sie unseren Kindern weiterzugeben.
Information und Anmeldung: Dora Wieser Tel.:0473 730 396 oder BA Schlanders 333 3203093
Veranstalter: BA Schlanders
Initiative von ......in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle
Die Pferdefreunde starten in Taufers zum Drei-Länder-Ritt
Organisiert von Martin Ohrwalder vom Verein der Pferdefreunde Glurns waren 33 Reiterinnen und Reiter kürzlich auf dem Dreiländerritt (Südtirol, Engadin, Tirol) unterwegs. Bei Kaiserwetter sind sie in den frühen Morgenstunden in Glurns gestartet, in Taufers gesellte sich der Rest der Truppe dazu. Nach Abwicklung der Grenzformalitäten ging es weiter über die Grenze ins Münstertal.
Der Weg führte über Lü, vorbei an den Almen Astras und Tomangur. Das erste Nachtlager für Reiter und Pferde war auf der Ranch „San Jon“. Am zweiten Tag ritten sie den Fluss Inn entlang bis nach Martina, das Nachtlager schlugen die „Cowgirls und Cowboys“ auf der Norbertshöhe auf. Am dritten Tag kehrten alle müde aber glücklich wieder in den Vinschgau zurück. (bbt)
Der Schludernser Altpfar-
mich.“ Anschließend war die Dorfgemeinschaft zu einem Umtrunk im Pfarrhof geladen. Der Jubilar ließ es sich nicht nehmen, die Kosten für das Buffet selbst zu übernehmen, nach dem Motto: „Wer Geburtstag feiert, der zahlt auch.“ Nach der Primiz im Jahre 1959 im Heimatort Prad wirkte Gander als Kooperator in Enneberg, Niederdorf, Sterzing und Mals. Daraufhin war er 23 Jahre lang Pfarrer in St. Valentin und 12 Jahre in Schluderns. Seinen Ruhestand verbringt er ebenfalls dort und springt regelmäßig als Seelsorger ein, wenn er gebraucht
Reinhold Holzer ist ein Pionier im Bio-Anbau. „Bereits vor über 30 Jahren habe ich als Apfelbauer in Kortsch mit Bio begonnen“, so Holzer über seine Anfänge. Der Anlass für den Rückblick kürzlich war ein freudiger: Nach erfolgreichen Geschäftsgebaren in Schlanders eröffnete die Familie Holzer ein zweites Biofachgeschäft, den Biomarkt, in Prad am Stilfserjoch. Der Kundenstock für diesen ist bereits da. Rosmarie Wallnöfer, die ihr Biogeschäft in Prad vor kurzem geschlossen hat, hinterlässt ein gut bestelltes Feld für die Tochter von Reinhold Holzer, Sabine Holzer, die den Biomarkt führen wird. Produkte für Gesundheit und Schönheit, Frisches und Beständiges, stehen im Geschäft (Ex-Fundgrube) zum Verkauf. (ap)
Latsch
In meiner Brust schlägt ein Tiroler Herz, schlägt für dich mein Heimatland“. So lautet der Refrain aus dem Marsch „Tiroler Herz“, den die Bürgerkapelle Latsch gemeinsam mit dem Kirchenchor Latsch beim diesjährigen „Herz-Jesu-Konzert“ aufführte. Das Konzert stand heuer ganz im Zeichen des Gedenkjahres zu den Tiroler Freiheitskämpfen 1809.
Mit der „Berg-Isel-Fanfare“ eröffnete die Bürgerkapelle den Konzertabend, der von Arnold Pirhofer gekonnt moderiert wurde. Als Höhepunkt des Konzertes erklang die dreisätzige Suite „Tirol 1809“ des Tiroler Landeskapellmeisters Sepp Tanzer. Mit den Märschen „Anno neun“, „Mein Tirolerland“ und der Melodienfolge „Bei uns in Tirol“ von Florian Pedarnig standen weitere Tiroler Blasmusikkompositionen
auf dem Programm. In all diesen Werken ist immer wieder die Verbundenheit der Tiroler zu ihrem Land zu spüren und zu hören.
Mit dem Herz-Jesu-Sonntag verbindet die Bürgerkapelle Latsch viel Tradition und so bot sich dieser Tag auch an, einem verdienten Musikkameraden zu
ehren.
Für Verbundenheit mit der Musik und seinem Verein, dafür steht unser Saxophonist Oskar Höllrigl, der seit nunmehr 50 Jahren in den Reihen der Bürgerkapelle mitmarschiert. Am „Weißen Sonntag“ 1959 ist er der Kapelle beigetreten, hat dann als sehr talentierter Musi-
kant die Es-Klarinette geblasen, bis man ihn schließlich das Saxophon in die Hand drückte. Als verlässlicher Kamerad arbeitete er über 25 Jahre im Komitee mit, zehn Jahre davon als Obmann. Für diese fünfzig Jahre Einsatz und Fleiß überreichte ihm die Obfrau der Bürgerkapelle das Ehrenzeichen des Verbandes Südtiroler Musikkapellen in Groß-Gold, dazu ein Gemälde, die „Fronleichnamsprozession“ darstellend. Mit der Polka „Ein halbes Jahrhundert“ gratulierten die Latscher Musikantinnen und Musikanten ihrem Kameraden zu seiner verdienten Auszeichnung.
Zum Abschluss des Konzertabends erinnerten Bürgerkapelle und Kirchenchor mit dem Bundeslied „Auf zum Schwur Tiroler Land“ an das Gelöbnis im fernen Jahr 1796.
Thomas Pedross
Früher waren es die Vinschger Kinder, die im Schwabenland als Mägde und Schweinehirten dienten und heute ist es umgekehrt. Allerdings sind die Umstände anders. Es ist nicht mehr die Not, die Kinder außer Landes treibt, sondern vielmehr die Suche nach einem vierwöchigen Praktikumsplatz. Die beiden 15-jährigen Waldorf Schüler Julius Neumayer und Janis Hauber aus Überlingen am Bodensee suchten nach einem Biobauernhof im Vin-
Glurns/Eyrs
gebürtiger Trafoier beschäftigte sich der mittlerweile 91-jährige Matthias Thöni Zeit seines Lebens mit den Geschehnissen des ersten Weltkrieges im Ortlergebiet. Durch Erzählungen in seiner Kindheit und später vor allem durch eigene Nachforschungen eignete sich Thöni fundiertes Wissen
Wandern im Obervinschgau
DerZu den Pfaffenseen und zum Watles Gipfel:
Von Burgeis nach Prämajur (Wanderzeit 1,5 Stunden und Höhenunterschied 850 Meter). Fahrt mit dem Sessellift 300 Höhenmeter weiter zur „Plantapatschhütte“ auf 2066 Metern Meereshöhe (Wanderzeit zu Fuß eine gute Stunde). Von der Hütte mit Einkehrmöglichkeit führt der Weg Nr. 4 durch karges Hochland, gesäumt von Wachholdern und Heidelbeersträuchern, hinauf zu den „Pfaffenseen“ auf 2222 Metern (Gehzeit eine halbe Stunde). Möglichkeiten sich zu erfrischen. Der Gipfel des Watles ist nahe. Man erreicht ihn über den weiterführenden Weg Nr. 4 und steigt dann im freien weglosen Gelände direkt zum Gipfel auf 2555 Meter Meereshöhe auf. Der Gipfel steht frei und ermöglicht einen wunderbaren Rundblick.
Von der „Platapatschhütte“ führt eine Hochwanderung zur „Sesvennahütte“ (Wanderzeit rund zwei Stunden) und weiter zur bekannten Uina Schlucht (Wanderzeit rund eine Stunde). In einer Rundwanderung über Schlinig kann man wieder Prämajur erreichen.
Watles zählt zu den schönsten Aussichtsbergen im oberen Vinschgau und bietet Wandermöglichkeiten für alle Schuhgrößen. Zur Verfügung steht ein Vierersessellift, der von Prämajur aus bis zur „Platapatsch-Hütte“ auf 2113 Meter Meereshöhe führt. Die hochalpine Gegend bezaubert und gibt den Blick frei auf ein außergewöhnliches Panorama, auf das Vinschgau Tal, auf die Bergspitzen der Ötztaler Alpen, des Sesvennagebietes und der Ortlergruppe mit seinen Gletschern.
Die idyllischen Pfaffenseen, rund eine halbe Stunde von der „Plantapatsch-Hütte“ entfernt, sind eingebettet in Mulden der Almwiesen. Der Name Pfaffenseen weist auf eine Verbindung zu den geistlichen Herren hin. In einer Urkunde aus dem Jahre 1219 scheinen die Seen als Besitz der Mönche des Klosters Marienberg, der so genannten „Pfaffen“ auf, wie diese einst von den Gläubigen auch genannt wurden. In der Chronik vermerkt ist weiters, dass der Abt und die Mönche einst zum Sommervergnügen, zur Fischerei und zu weltlichen Freuden in die Bergwelt hinauf geritten sind. Sie bewirtschafteten die Seen sorgsam, um öfters delikate Fische genießen zu können. Aus späterer Zeit stammt die Sage vom Sonntagsschänder, der anstatt zur Messe zu gehen, sich an den Seen vergnügte. Er schlug alle Mahnungen eines vorbeiziehenden Prie-
sters in den Wind und verspottete diesen wenig ehrerbietig als „Pfaffen“. Nach Ansicht alter Burgeiser soll diese Bezeichnung seit dieser Zeit einen negativen Beigeschmack haben. Die Strafe für den Lästerer ließ nicht auf sich warten. Die Seen tobten nach einem heftigen Gewitter und sein Hof wurde von den Fluten des plötzlich ausbrechenden Gewässers zerstört. Die vermodernden Balken der Schleuse zwischen den beiden Seen haben der Sage über Jahrzehnte hinweg Nahrung gegeben. Die Geschichte ist ein Indiz für die Vermutung der Historiker, dass sich in unmittelbarer Nähe zu den „Pfaffenseen“ eine Dauersiedlung befunden haben soll, so wie auch in anderen Hochtälern des Vinschgaus zum Beispiel im nahen Zerzertal. Heute trifft man an den Seen am Klosterberg sehr oft Familien mit Kindern, die dort picknicken und das Panorama genießen. An heißen Tagen ist es besonders angenehm, und die Mutigen verschaffen sich Abkühlung durch einen Sprung ins Wasser. Trotz der Lage von über 2000 Metern lässt es sich in den „Pfaffenseen“ verhältnismäßig gut baden. Und man begegnet Fischern (mit Fischerprüfung und Tageskarte), die versuchen, Saiblinge und Forellen zu angeln. Allerdings geben diese ihren Fang nicht mehr im Kloster ab, sondern verspeisen ihn selbst. Die Tageskarten zum Fischen sind im Büro der Ferienregion in Mals erhältlich. (mds)
Programm: 30.07.09 – 27.08.09
Juze Freiraum Schlanders, Kosmo Plaus
Juze Freiraum Schlanders
Di. 04.08.09 bis Sa. 08.08.09
Kreativwoche ab 15.00 Uhr
Juze Freiraum Schlanders Fr. 07.08.09
Konzert mit Mimes of Wine Acoustic, Alternative, Sperimantal ab 21.00 Uhr
Juze Freiraum Schlanders Fr. 08.08.09
Party (mit analkoholischen Cocktails) ab 15.00 Uhr
Juze Freiraum Schlanders
Das Juze bleibt vom 11. bis 24. August wegen Ferien geschlossen!
Kosmo Plaus
Der Treff bleibt bis 17. August wegen Ferien geschlossen!
Sommeröffnungszeiten im Jugendcafé Chillout in Latsch
Im Monat August öffnet das Jugendcafé Chillout in Latsch nur an den Freitagen jeweils von 16.00 – 21.00 Uhr Wir wünschen allen Jugendlichen noch viel Sonne und eine schöne Sommerzeit.
Vom 4. – 8. August wird’s laut im Jugendzentrum Schlanders. Diverse Workshops (Trommeln, Gitarre, Feuerspucken, Didgeridoo) werden angeboten. Bei den Kursen haben wir eine beschränkte Teilnehmerzahl. Deshalb meldet euch so schnell wie möglich an. Anmelden kann sich jeder, ohne Altersbeschränkung.
Am Freitag, den 7. August findet im Garten ein kleines Konzert mit einer Sängerin aus Bologna statt, die in Amerika schon einen beachtlichen Bekanntheitsgrad errungen hat. Am Samstag wird abschließend noch mal richtig Gas gegeben. Mit verschiedenen Gruppen aus der Umgebung, Feuerspuckern. Snacks, analkoholischen Cocktails und vielem mehr.
Wir freuen uns auf euer Kommen.
Das JuZe- Team Infos und Anmeldung im JuZe oder unter Tel. 339 88 15 119
Im Jugendzentrum von Schlanders findet am 8. August mit Beginn um 20.30 Uhr die Party „Dance of Life“ statt, organisiert von einer Gruppe junger Christen. Den Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden gute Musik, Imbisse und alkoholfreie Getränke geboten. Ziel ist es, eine neue Kultur des Feierns zu fördern. Zur Party geladen sind auch Jugendliche von 14 und 15 Jahren, wenn sie von den Eltern hingebracht und wieder abgeholt werden. Infos: 339 65 71 567
Unter diesem Motto wurde am Samstag, den 11. Juli im Jugendtreff Taifun in Martell fleißig gearbeitet. Gemeinsam mit den Jugendlichen wurden Sockelleisten gelegt, das Büro neu strukturiert, der Budel in Schuss gebracht und die Räumlichkeiten auf Hochglanz poliert. Besonderes Highlight war das Malen des Außenbereiches, der nun in himmelblau strahlt und Platz für „flotte Ratscher“ im Freien bietet. Grillwürstchen und Beilage waren nach getaner Arbeit eine willkommene Stärkung und Belohnung für die tollen Helfer. An dieser Stelle bleibt nur eines zu sagen: Danke an olle Jugendlichen fir enkern tollen Insotz im „Taifun“.
beoberschule in Schlanders. „Das freut uns natürlich sehr, auch weil diese Diplome neue Wege und neue Ziele eröffnen“, fand Direktor Herbert Raffeiner treffende Worte in der Aula der HOB vor zwei Wochen. Feier-
Ergebnis, nämlich 100 Punkte von 100 möglichen erreichten: Hannes Mitterer (Latsch) und Julian Prenner (Schlanders), der die 4. Klasse übersprungen hatte von der GOB, Julia Stampfer (Goldrain) und Jessica Nieder-
mair (Kortsch) von der 5B der HOB. Das insgesamt prächtige Gesamtergebnis sei eine Gemeinschaftsproduktion von Intelligenz und Fleiß der Schülerinnen und Schüler, von der Kompetenz der Professoren und vom wahrgenommenen Erziehungsauftrag der Eltern. „Für diese Kooperation bedanken wir uns“, sagte Raffeiner. Zurecht werde die Schule aber von manchen als enges Korsett gesehen. Ein neues Regolativ bräuchte es, das auch der Selbstverwirklichung der Schüler gerecht werde. „Trotzdem funktioniert die Schule als geschützter Raum. Zwar mit Problemen, aber sie funktioniert, weil sich Leute mit Vernunft begegnen.“ (Raffeiner) Simon Öggl aus Schlanders rundete mit wundervollen Klängen am Xylophon die Diplomverleihung vor proppenvollen Reihen ab. (ap)
ImFrühsommer öffneten sich im Pfeiferhaus von Stilfs Pforten in einen geheimnisvollen und für viele unbekannten Kosmos. Die dreitägige multimediale Ausstellung in den altehrwürdigen Gemäuern stand unter dem Motto ‚Traumencounter - Begegnung mit Träumen’. Magische Welten, im schalen Kerzenlicht liegend, offenbarten sich zwischen halbdunklen feuchten Felsräumen, in Stein gemeißelten Gänge und rätselhaft gestalteten Türen als Verbindung zur Außenwelt. Textmaterialien, Kurzfilme, Bilder und Hörbeispiele zum Thema Mutter-Sohn-Beziehung, Gefährlichkeit der neuen Einsamkeit, Dokumentation eines Misserfolges, Alzheimerthematik und Kinderwelten machten die Uressenzen eines Traumes
greifbar: Eindrücke, gewollt aus dem Zusammenhang gerissen und willkürlich untereinander vermischt, um aus dem daraus entstandenen Resultat ‚lesen’ zu können. Fasziniert von dieser einmaligen Möglichkeit, Dinge ohne irdische Ordnung aneinanderreihen zu können, formten die beiden Künstler Guido Moser und Daniel Oberegger eine surreale Traumlandschaft, welche mit fortschreitender Metamorphose auch in der Realität zu ‚atmen’ beginnt. Die Kernaussage dieser Vernissage lautete: Was die Wirklichkeit braucht, nimmt sie sich aus dem Traum! Was der Traum braucht, bekommt er von der Wirklichkeit!
Die Pfarrei Schlanders und jene von Kortsch gehen hinaus in alle Welt. Mit einer Homepage im Internet - ab ersten September abrufbar - beschreiten beide Pfarreien einen neuen, im Vinschgau bisher einmaligen Weg der Begegnung. Ausgearbeitet, gestaltet und im Pfarrsaal Schlanders kürzlich vorgestellt haben die Homepage vier Schüler der Schlanderser Gewerbeoberschule, Bernd Altstätter, Hannes Mitterer, David Pfeifer und Stefan Schwemm mit Professor Manuel Bruschi und Direktor Herbert Raffeiner. „In Projekten hat die Gewerbeoberschu-
Wissen und Erfahrung haben die GOB-Schüler für die Homepage eingebracht, Unterstützung gab’s von der Raika Schlanders
Allein durch die Unordnung dieses oft zusammenhanglosen Traumwirrwarrs, gelingt es der Seele, sich aus ihren Fesseln zu lösen und krankmachenden Ballast abzuwerfen. Denn nur dort, wo größtes Chaos herrscht, findet auch wirklich alles seinen angemessenen Platz; gleich dem Urwald mit seiner unendlich mannigfaltigen Flora und Fauna…(re)
le mittlerweile Erfahrung“, sagte Raffeiner vor erlesener Runde. Zu drei bereits abgeschlossenen Projekten reiht sich nun die Homepage für die Pfarreien Schlanders und Kortsch. Eine, so die Schüler, dynamische, das heißt veränderbare und einfache Homepage, die Bildergalerien, allgemeine Informationen zu sakralen Sehenswürdigkeiten und Termine beinhaltet. Die sozialen Dienstleistungen der beiden Pfarreien werden demnach im Netz aufgelistet und so auch für Menschen, die nicht bei Gottesdiensten anwesend sind, zugänglich gemacht. Hubert Piccolruaz, Pfarrgemeinderatspräsident von Schlanders: „Ich wünsch mir, dass das Ganze ein Erfolg wird.“ (ap)
In Laas herrscht bereits Hochstimmung. Und die Fantasie scheint auch heuer wieder besondere Blüten hervorgebracht zu haben, um das einzigartige Gespann - den Marmor und die Marille – in den Mittelpunkt zu stellen. Zum 10. Mal wird „Marmor & Marille“, das mittlerweile über die Grenzen hinaus bekannte Kulturfest am kommenden Wochenende, vom Freitag, 31. Juli bis Sonntag, 2. August, gefeiert. Einzigartig wird Laas den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern an diesen drei Tagen begegnen.
DieNatur gilt in Laas als Maß. Der weiße Stein, der Marmor und die geschmackvolle Frucht, die Marille ist beides Natur vom Feinsten. Natur, die in dieser Kombination nur in Laas anzutreffen ist. Die originale gelb-orange bis rötliche Vinschger Marille, von süß bis säuerlich im Geschmack ist ein echtes Stück Vinschgau und ein kulinarischer Alleskönner. An den Rändern von Laas leuchten die Marillenbäume derzeit in genau jenen appetitlichen Farbtönen des überaus begehrten Originals, das eifrig von Hand gepflückt und zum Verkauf hergerichtet wird . Nur einen Steinwurf von Marillenbäumen und intensivem Marillen-Duft entfernt liegen in Laas die Marmorblöcke der „Lasa Marmo“. Bis in 2.500 Meter Höhe ist der Laaser Marmor anzutreffen, ein über Jahrmillionen gewachsenes, natürliches weißes Gold, eben jenes, das im Gegensatz zu anderen weißen Kalkgesteinen als das wetterbeständigste und härteste der ganzen Welt gilt. Mit Marmor und Schrägbahn erheben sich am Nörderberg gleich zwei weltweite Einzelgänger. Dabei ist die Schrägbahn, über die der weiße Stein seit 80 Jahren abgebaut wird, nicht nur ein Meisterwerk der Technik, sondern auch ein Schaufenster lebendiger Geschichte. Geschätzte 30 Millionen Kubikmeter Marmor soll die Jennwand beherbergen, ist das Erbe für die kommenden Generationen. Steinreich sei Laas deshalb, sagt man. Offenbar nicht zu Unrecht. Um die Welt gegangen ist der Laaser Marmor schon lange. New York holte sich Laaser Marmor. In Wien stehen Statuen und Prunkfassadenallesamt in Laaser Marmor. Im Marmordorf selbst sind die Apsis in der Pfarrkirche St. Johann, der Ortsfriedhof und das Kopfsteinpflaster am Bahnhof, auf Gehsteigen und auf der „piazza“, dem Laaser Hauptplatz aus dem kristallinen Kalkstein geschält worden. Der
Marmor brachte und bringt Menschen aus allen Ecken Europas nach Laas. Studenten und Künstler kommen. Studenten und Künstler gehen. Hinterlassen Spuren und veredeln im Tal das, was am Berg abgebaut wird. Mit Geduld und Kreativität. Die Kreativität ist in Laas Zuhause. Das Kulturfest „Marmor & Marille“, Fest für alle Sinne, ist nur ein Produkt von eben jener Kreativität, die Laas zu einem lebendigen und einzigartigen Ort im Tal macht. Ein Ort, der gar einige innovative Querdenker und erfinderische Köpfe beherbergt. Etwa Georg Lechner, Urenkel des berühmten „MarmorLechners“. Ihm und sechs Schweizer Partnern gelang am 18. November vergangenen Jahres mit dem Kauf der „Lasa Marmo“ ein Deal, der das Laaser Volk bis heute in Freudentaumel versetzen sollte und unter die über 40-jährige Ära Sonzogno samt jahrelanger gescheiterter Verhandlungsstrategien einen Schlussstrich zog. Der Marmor ist damit so zusagen in den Schoß von Laas zurückgekehrt. Pioniere und gleichzeitig Gourmets sind gleich mehrere Laaser Bauern, allesamt jeweils mit einem Stand bei „Marmor & Marille 2009“ vertreten. Karl Luggin, der Kandlwaal-Bauer ist einer davon. Er und seine Familie kreieren Produkte, die ihresgleichen suchen: kostbar, edel und rein stehen im urigen Keller des Hofes Kräuteressige in gar sieben verschiedenen Geschmacksrichtungen einträchtig neben Fruchtessigen, Dörrobst, Fruchtsäften und Senf. Beim Kulturfest „Marmor & Marille“ stellen die Luggins fast jedes Jahr ein neues Produkt auf den Tisch. Vor zwei Jahren gab Karl Luggin seinen Senf- im wahrsten Sinne des Wortes – dazu. Marillensenf präsentierte und verkaufte der Kandlwaal-Bauer zum ersten Mal. Ein Innovativer ist auch Rudi Gartner vom Fohlenhof. Bildhauer waren die Vorfahren vom Fohlenhof-Bauer, er ist „geistiger“ Kreateur und lädt zu erlesener Degustation. Edelbrände sind seine Spezialität. Das Obst für die Brände - wie Elstar, Marille, Vernatschtraube oder Williamsbirne finden sich im fruchtigen Sortiment - sind ausgewählte, natürliche Früchte. 2008 hat Gartner das einzige Doppelgold beim „World Spirit Festival“ in der Kategorie Liköre für seinen schwarzen Ribeslikör erhalten. Tüfteln ist eben die Leidenschaft des Laaser Bio-Bauern, das „Parfum de Vie 71 und 57“ der Leidenschaft jüngstes Kind. Als edles Destillat mit einem bestimmten Alkoholgehalt zaubert
Wetten, dass es dem Organisationskomitee von „Marmor & Marille“ um Koordinator Dietmar Spechtenhauser gelingt, am Samstag, den 1. August von 21 bis 23 Uhr 800 Personen - weiß oder marillenfarben gekleidet - auf den Hauptplatz von Laas zu locken. Das ist die Wette, die das „Marmor & Marillen“- Organisationsteam mit Landesrat Richard Theiner abgeschlossen hat. „Verlieren wir die Wette, servieren wir den Laaser Altersheimbewohnern an einem Tag Marillenknödel“, sagt Dietmar Spechtenhauser. Unter jenen Besuchern, die bei der Wette mitmachen und weiß oder marillenfarben gekleidet kommen, werden Essensund Einkaufsgutscheine verlost.
es mit einem Zerstäuber geschmackliche Harmonie oder Kontrapunkte auf den angerichteten Teller. Mit einer Geschmacksvielfalt einem ganzen Obstgarten gleich. Schnaps-Ideen verwertet auch Günther Tappeiner vom Außerloretzhof in Laas. Mit seinen flüssigen Gaumenfreuden konnte der Außerloretzer heuer im Frühling einen besonderen Erfolg feiern: Er war bester Teilnehmer aus Südtirol bei der „Destillata 2009“. Mit seinen Edelbränden Apfelbrand Braeburn, Grappa und Meisterwurzbrand hat er drei Goldmedaillen geholt, dazu noch vier Silbermedaillen und zwei dritte Plätze. Zudem wurde Tappeiner der „Nationensieger Italien“ und als einer von zwölf Betrieben in den „Kreis der auserwählten Destillerien“ – einem „hochprozentigen“ Elitekreis - gewählt. Hochgeistige Angelegenheiten sind demnach die erlesenen Edelbrände des Außerloretzhofes. Im Reigen der Laaser Gourmets findet sich auch Thomas Tappeiner mit seiner Firma Venustis. Die Marillenschokolade, auf den Namen Etisa (althochdeutsch für Etsch) getauft, ist nur ein Produkt das Tappeiner für das „Marmor & Marillen-Fest“ kreiert hat und mit dem er seitdem auf Erfolgskurs fährt. Die Hülle ist aus dem Hause des Schweitzer Chocolatiers Clement, die Fülle reinstes, geschmackvolles, zähflüssiges Vinschger Marillengelee. Pralinen mit Vinschger Marillenfüllung sind Tappeiners jüngste Verführung. Und mit Sicherheit nicht sein letztes süßes Marillen-Abenteuer. Die Laaser sind eben ein besonderer Vinschger Menschenschlag. Und: Sie halten zusammen. Kaufleute allen voran der Obmann und Verantwortliche von „Marmor & Marille“, Dietmar Spechtenhauser, Gastwirte und Bauern engagieren sich gleichwohl für ihr Dorf. Laas ist so etwas wie zur Insel des Zusammenhalts im Tal geworden. Groß- und Kleinprojekte, etliche an der Zahl, laufen das ganze Jahr über. Nischen werden zum Erfolg und verhelfen nicht nur beim Kulturfest „Marmor & Marille“ zu Hochstimmung in Laas. (ap)
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In liebevoller Handarbeit werden von uns erstklassige Produkte aus kontrollierten, sonnengereiften Früchten und Kräutern aus unserem Familienbetrieb hergestellt.
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43 Jahre lang Lechner Marmor im Weißwasserbruch von 1882 bis 1925 1925 - 1964 Jennwandbruch
links: Handsäge mit Quarzsand und Wasser
rechts: später mit maschinell angetriebenem Stahldraht unter Zuführung von Quarzsand und Wasser
Bilder: Archiv Georg Lechner
links: Moschee in Abu Dabi rechts: Universität Bocconi in Mailand
Projekte ausgeführt von der Lasa Marmo S.p.a./Lechner Marmor AG
Bilder: Archiv Georg Lechner
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Mit den Bayern ist nicht gut Kirschen essen. Das erfuhren die Tiroler bereits vor über 200 Jahren, als ihr Land dem Königreich Bayern einverleibt wurde. Nach fast zehn Jahren mussten die Bayern abziehen. Eine ähnliche Geschichte wiederholte sich in jüngster Zeit. Bayrische Veranstaltungsmanager schlossen 2006 Allianzen mit Schludernsern und brachten die Ritterspiele ins Tal. Der Erfolg vereinte anfangs beide Seiten. Doch die ritterliche Eintracht währte nur kurz. Die Schludernser fühlten sich bevormundet. Bei den Spielen 2007 begannen die Allianzen zu bröckeln. Die Zusammenarbeit wurde 2008 endgültig aufgekündigt und
die Ritterspiele kamen in Schludernser Hände. Zwei Jahre hatte die „Bayrische Herrschaft“ des 21.Jahrhunders gedauert und der Abgang glich teilweise einem höfischen Intrigenspie. Eines ist jedoch unbestritten: Auf die Vorarbeit der Bayern bauen die heutigen Organisatoren vom „Verein Südtiroler Ritterspiele“ auf. Von Freitag, dem 21. bis Sonntag, dem 23. August gehen die Spiele auf dem ehemaligen Flugplatz zum zweiten Mal in Eigenregie über die Bühne. Immer mehr Vereine das Dorfes machen mit. „Es ist uns wichtig, dass sich die Schludernser und die Vinschger immer mehr mit den Ritterspielen identifizieren und sich aktiv in
Fam. Pichler
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Sonntag Ruhetag
Pizza: mittags und abends
das Geschehen einbinden“, unterstreicht Organisator Mirko Stocker. Und dieses Bemühen trägt Früchte. Mittlerweile erkennen selbst Kritiker der ersten Stunde das wirtschaftliche Potential, das in der Veranstaltung steckt.
Jubiläum 750 Jahre Churburg erinnert. Während
Regisseurin Christl Stocker Perkmann die Zügel in die
Heuer werden in der Arena erstmals Schauspieler aus Schluderns, Matsch, Glurns, Taufers i. M und Schlanders kostümiert auftreten. Rund 60 Akteure setzen, spektakulär unterstützt von einer Überetscher Rittergruppe, die Abhandlungen des Theaterstückes „Anno 1259“ in Szene. Mit dem Stück, geschrieben nach Recherchen von Christine Taube und Jörgtom Buttelmann, wird an das Jubiläum 750 Jahre Churburg erinnert. Während der drei Ritterspieltage werden historisch belegte, teils schaurige Begebenheiten aus der mittelalterlichen Zeit von 1259 bis 1341 in deutscher und italienischer Sprache erzählt. Es geht um den geköpften Marienberger Abt Hermann von Schönstein, um den berüchtigten Ulrich II. von Matsch, um Vögte, Raubritter, Edel- und Bauersleute und Hochzeiter. Regie führen beiden Autoren aus Deutschland. Doch, als hätten sie aus der „Bayern-Sache“ gelernt, haben sie der Schludernser Regisseurin Christl Stocker Perkmann die Zügel in die Hand gegeben und agieren aus dem Hintergrund. Das ist ein gute Voraussetzung, dass die Schludernser noch länger mit ihnen Kirschen essen können. (mds)
des Joachim Pircher 39020 Schluderns Haflingerstraße 8/A Tel. 0473 61 52 61
der Heimatbühne Schluderns, Heini Riedl, erzählt auf der „RitterspielBühne“ in der Rolle des Heinrich IV. (Erbauer der Churburg) aus der bewegten Geschichte von 1259 bis 1341
Kernhausbrosche: im verlorenen Wachsguss Silber 925/ooo oxydiert 1996
Edition Gams: Armspange und Halschmuck Silber 925/ooo Gold 750/ooo 2008
Holz: Fichtenbrosche im verlorenen Wachsguss Silber 925/ooo eingebranntes Blattgold oxydiert
Edition Schneeball: Ringe Silber 925/ooo Gold 750/ooo Südtiroler Schneestein (Laaser Marmor)
Ein Raum für zeitgenössischen Schmuck entsteht in Naturns. Handwerk und künstlerisches Schaffen stehen im Dialog.
Themenbezogenes Arbeiten aus dem unmittelbaren Umfeld und eine konstante Entwicklung des eigenen Berufsbildes, haben in der seit 1987 bestehenden Werkstatt von Konrad Laimer Tradition.
Mit der Galerie bekommt diese Haltung eine neue Ebene, so werden für den Betrachter Arbeitsprozesse und Inhalte transparenter.
Die Zusammenarbeit mit dem Architekten Werner Pircher und die handwerklichen Qualitäten der entstandenen Werk- und Ausstellungsräume macht den Schmuck in der Galerie im Posthaus auf eine neue Weise erlebbar.
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Gerberweg 13 I-39025 Naturns Tel. 0473 667880
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Ausführung der Wärmedämmung für Fassaden sowie die Maler- und Gipsarbeiten
Platter, unseren
Hochgebirgsseen sind stehende Gewässer mit besonderen Standortmerkmalen. Sie sind relativ isoliert von anderen Gewässern, weisen tiefe Wassertemperaturen auf, sind bis zu drei Viertel des Jahres eisbedeckt und enthalten wenige Nährstoffe. Diese Standortbedingungen machen Hochgebirgsseen zu empfindlichen Ökosystemen, welche auf geänderte Umweltbedingungen rasch reagieren. Hochgebirgsseen sind damit empfindliche Umweltspiegel des globalen Wandels im Klima und in den Lebensbedingungen auf unserem Planeten.
Gebirgsseen in Mulden zwischen Schuttkaren oder Geländesenken sind im ersten Anblick zunächst einmal AhaErlebnisse für alle Naturfreunde bei sommerlichen Wanderungen und Touren im Gebirge weit über der Waldgrenze. Aber unter ihrer Wasseroberfläche geben sie dem Feldforscher dann auch wissenschaftliche Erkenntnisse preis.
Winter 2006/07 am 22. Juli 2007 fotografiert.
dem schneereichen Winter 2008/09 am 11. Juli 2009 aufgenommen
Das Institut für Ökologie der Universität Innsbruck verfolgt seit Jahrzehnten die Entwicklungen der Hochgebirgsseen und rekonstruiert dabei ihren Werdegang in den vergangenen Jahrhunderten, erforscht die Funktion dieser Ökosysteme und erstellt daraus Prognosen für die Zukunft. So gibt es etwa am Gossenköllesee im Kühtai seit 1975 eine Forschungsstation, welche Anziehungspunkt für viele internationale wissenschaftliche Projekte zu alpinen Ökosystemen ist. Untersucht werden Umweltveränderungen wie beispielsweise die sauren Niederschläge, die Einlagerung von organischen Schadstoffen, der Einfluss der Zerstörung der Ozonschicht auf die Ultraviolettstrahlung oder die Auswirkungen der
Klimaerwärmungen auf die Gewässerorganismen, die Artenverschiebung und das Artensterben.
Klimawandels
Die Erforschung der Gebirgsseen hat interessante Ergebnisse erbracht. Die Sedimente der Seeböden enthalten Informationen über das Klima der letzten 10.000 Jahre. Aus den Untersuchungen dieser Seesedimente wissen wir, dass das Klima in der ersten Hälfte des nacheiszeitlichen Holozäns wesentlich wärmer war als in den letzten 5.000 Jahren seit Ötzis Tod. Aber die Untersuchungen lieferten auch ungeahnte Überraschungen: Das Abschmelzen von Blockgletschern im Einzugsgebiet der Seen kann drastische Folgen für die Lebensgemeinschaft im
See haben. So erreicht die Nickelkonzentration im Rasass See im Obervinschgau das Zwanzigfache des für das Trinkwasser festgelegten Wertes.
Hochgebirgsseen als empfindliche Indikatoren globaler Veränderungen
Die Polargebiete und die Hochgebirge sind Kältefallen. Obwohl sie keinen direkten menschlichen Eingriffen ausgesetzt sind, können Hochgebirgsseen massiven Beeinträchtigungen ausgesetzt sein: Durch Ferntransport über die Atmosphäre kann es zu Eintrag von Schadstoffen kommen. Ein Vergleich von Hochgebirgsseen mit wärmeren Seen in Europa hat etwa gezeigt, dass bei einem Unterschied von 10° C in der mittleren Lufttemperatur im Fleisch von Fischen aus Hochgebirgsseen eine hundertfache Anreicherung bestimmter schwer abbaubarer Gifte (z.B. polychlorierter Biphenyle PCB) nachzuweisen war. Dieser Effekt ist vor allem auf die „globale Destillation“ dieser Substanzen zurückzuführen: Sie werden über die Atmosphäre weltweit verbreitet und dann in Kühlfallen festgehalten. Die Polargebiete und die Hochgebirge und damit ihre Seen sind solche Kühlfallen. Während es also für die meisten Luftschadstoffe eine Abnahme mit der Höhe gibt und Hochgebirgsseen deshalb sehr reine Gewässer darstellen, ist es bei Substanzen mit mittlerer Flüchtigkeit (DDT, bestimmte PCBs) umgekehrt. Hochgebirgsseen sind also in vielerlei Hinsicht noch unberührt, stehen aber stärker als andere Gewässer unter dem Einfluss des globalen Wandels. Ich wünsche Ihnen die belohnende Freude des verdichteten Augenblicks, wenn Sie jetzt in den Sommerwochen den einen oder anderen Hochgebirgssee in den Tälern unseres Landes oder seiner Nachbarräume erwandern und die landschaftliche Schönheit dieser schützenswerten und einmaligen Ökosysteme erfahren.
Wer sein naturkundlich-ökologisches Wissen erweitern möchte, dem sei das Buch „Die Alpen – Einblicke in die Natur“ empfohlen. Das Buch, herausgegeben von Rudolf Hofer ist im Jahre 2009 bei innsbruck university press erschienen. Auf 153 Seiten enthält es 34 Textbeiträge in populärwissenschaftlicher, gut lesbarer Form mit reicher Bebilderung zur Botanik,Vegetationskunde, Zoologie, Ökologie, Gewässer- und Gletscherkunde und zu weiteren Fachbereichen. Die Autoren sind Nord- und Südtiroler Universitätslehrer und Forscher.
Prad/Vinschgau
Die traditionelle BeachSoccher-Sommerparty in Prad der Freizeit-Fußball mannschaft FC Braulyo ging heuer am Freitag, 10. und am Samstag, 11.Juli erstmals in der Handwerkerzone in Prad über die Bühne. Das Gelände eig nete sich bestens. Der Standort hatte den Vorteil, dass keine Anrainer gestört wurden. Zum Organisationsteam des sieb ten Beach-Soccher-Sportfestes zählten Rainer Klotz, Leo Berger, Albrecht Veith, Mirko Klotz, Martin Veith, Manfred Gruber. Unterstützt wurden sie vom Lukas Obwegeser, dem Mann für Öffentlichkeitsar beit, und den Schiedsrichtern Christian Obwegeser, Gernot Obwegeser und Philipp Gan der. Das Fußballturnier für den guten Zweck, zog wiederum die Fußballjugend aus dem Tal in großer Zahl an. Auf dem für
Zweikampf mit Paul Lingg von der Schludernser Gruppe „Sharks“ gegen Hannes Riedl von den „Devils“ aus Prad
die zwei Tage mit feinkörnigem Sand angelegten Feld traten 21
Mannschaften aus Südtirol und eine aus Trient gegeneinander an und kämpften in Gruppen jeweils bestehend aus fünf Feldspielern und einem Ersatz um Punkte und um den Einzug ins Finale. Und wenn der Ball nicht rollte, wurde auf dem Gelände, das einen Hauch von Karibik-Flair vermittelte, kräftig gefeiert. Am Freitag heizte ein DJ den Leuten ein, und am Samstag sorgten die zwei Live-Bands „Revel Society“ und „Penetrants“ für Stimmung. Ein Shuttledienst war eingerichtet worden und brachte die jungen Leute
in den frühen Morgenstunden heim.
Als Gewinner konnten am Samstag folgende Mannschaften gekürt werden: 1. Platz: FC Lari Fari aus Prad, 2. Platz: Sharks aus Schluderns, 3. Platz FC La Ola aus Prad, 4. Platz: FC Bikini Bottom aus Prad und Umgebung. Die Spenden der vergangenen Jahre gingen unter anderem an das Projekt von Petra Theiner und an die Krebshilfe Vinschgau. Wohin der Reinerlös heuer überwiesen wird, ist noch offen. „Wir vom FC Braulyo lassen erstmals die Mitglieder und Freunde über die Verwendung entscheiden und haben ein Internetforum dazu eingerichtet“, so Albrecht Veith. Über das Forum unter www.fcbraulyo.it können noch mindestens einen Monat lang Vorschläge gemacht werden. Dann wird entschieden. (mds)
DasSommertraining des FC Parma in Mals hat viel geboten: Stimmung von Klasse-Fußball, Zuschauer und Fans, interessante Freundschaftsspiele. Wie man schon seit Jahren erfahren hat, bringt eine Serie A Mannschaft viel Belebung. Besonders interessant für den Vinschger Fußball war das Spiel am 18. Juli zwischen Parma und der Vinschger Auswahl. Die von Raimund Lingg betreuten Vinschger hatten in der erste Halbzeit die Aufstellung mit Dengg, Lingg, Joos, Muther, Perfler, Fliri (ab 37’ Paulmichl), Chris tiandl, Perkmann, Hauser, Folie, Kofler. Die aus Laa ser, Malser und Schludernser Spielern bestehende Auswahl schlug sich sehr tapfer und in der 16. Minute gab es sogar die bis dahin beste Chance: Auf einen Pass von Hauser setzte Perkmann einen ganz gefähr lichen Schuss, der knapp über die Querlatte abzischte. Ralf Muther und Martin Perfler als zentrale Verteidiger waren gut und wichtig, da die Parma-
Stürmer hauptsächlich mit gefährlichen Flanken von Julio Cesar Leon aus Honduras kamen. Die Laaser waren also besonders wirksam und lassen für die kommende Meisterschaft in der Landesliga Gutes erwarten.
Seinerseits schlug Parma eine Latte in der 21. Minute. Dann war Stefan Kofler gefährlich beim Strafschuss. In der 28. erzielte Parma den einzigen Treffer in 45 Minuten durch Leon. In der zweiten Hälfte bestand der Vinschger Kader aus Wahdani, Telser, Kaiser, Metz, Blaas, Schuster, Tscholl, Kuppelwieser, Mazoll, Ste-
Das Tor von Paloschi in der 90. Minute: zuerst ein Strafschuss und dann das Tor
cher, Vent, also mit Naturnser und Latscher Vertretung. Parma setzte die Stürmer Biabiany, Paloschi und Manzoni ein, welche 6 Tore erzielten, 3 allerdings in den letzten 4 Minuten. Die besten Komplimente für die Vinschger kamen vom Parma-Trainer Francesco Guidolin, welcher sie als „spritziger als vorgesehen, auch zuviel“ definierte.
Nach dem Spiel Parma-Meran (14 zu 0) scheint nun die Leistung der Vinschger noch beeindruckender. Von mehreren
die Meraner waren, welche ohne ihre 9 Stammspieler am Spiel teilnahmen.
Guidolin war früher nie in Mals, kannte aber Glurns und die Stilfserjoch-Zone. Als passionierter Radfahrer hat er die Stilfserjochstraße befahren. Die Entscheidung für Mals als Sommertraining wurde von der Parma-Vereinsführung vorgenommen, Guidolin kannte allerdings von anderen Trainern den guten Ruf von Mals. (lp)
10. Reschenseelauf Mals/Frankfurt
Der Reschenseelauf gehört zu den großen Ideen, welche zur Entwicklung der Zone um den stimmingsvollen Turm neben der Grenze beitragen. Heuer wird der Lauf bei seinem 10-jährigen Jubiläum mit einer großen Neuigkeit ausgetragen: bei Nacht. Die mit 2000 Lichtpunkten beleuchtete 13,4 km lange Strecke umrahmt den ganzen Reschensee. Der von vielen prominenten Athleten sehr geschätzte Parkours ist ideal für Langstreckenläufer, da nur 140 Meter Höhenunterschied zu überwinden sind. Das Organisationskomitee hat
Bei Dunja, Gerlinde und Elke werden sogar hart gesottene „Eisenmänner“ ganz weich. Die drei meinen: „Uns wird im Leben niemals bang, denn wir stehn auf ´nen Ironmann!“
Im Vorjahr war auch der starke Fußball-Verteidiger Andreas Reisinger aus Laas dabei
tet nämlich eine Stirnlampe mit Batterien, eine Flasche Jubiläumswein, Verpflegung beim Lauf an 5 Stellen, einen Teller Nudel, Dusch- und Umkleidemöglichkeiten, eine kostenlose Massage und eine Urkunde. Noch dazu kommen Sachpreise für die ersten zehn Gesamtsieger (Damen und Herren), Sachpreise für die ersten 3 der 10 Kategorien. Vorgesehen sind Unterkünfte und ein großes Festzelt wird als Erholung, Rastplatz und Treffpunkt für Begleiter der Athleten und zur Siegerehrung dienen. Dass der Teilnehmerrekord geschlagen wird, ist sicher, da schon eine Woche vor dem Rennen die Schwelle der 2000 Eingeschriebenen überschritten wurde. (lp)
Mals um einige „Eisenmänner“ reicher. Sowohl Rudi Hölbling, wie auch Loris Zaros, Andi Bernhart und Markus Fill gelang bei der Ironman Europameisterschaft in Frankfurt vor den Augen von geschätzten 500.000 begeisterten Zuschauern ein Meisterstück.
Nach einem sehr harten und Kräfte zehrenden Wettkampf (3,8 km Schwimmen, 180 km Rad fahren, 42,2 km Laufen) unter strahlender Sommersonne, erreichten gegen Abend
alle vier das ersehnte Ziel am -
konnten somit ihren Ironman erfolgreich „finishen“. Rudi Hölbling kam dabei mit ei ner Gesamtzeit von 9h:42min:34sec. als erster Malser ins Ziel, gefolgt von Andi Bernhart (10:36:47), Mar kus Fill (11:27:45) und Loris Zaros (11:48:38). Mit von
SSV Naturns Raiffeisen/Projekt Mountainbike
der Partie war auch Christian Hofer vom Läuferclub Bozen, der den Wettkampf in Frankfurt nach einer Gesamtzeit von 10h: 13min: 57sec. am Römerberg beenden konnte. Einziger Wermutstropfen am Ende dieses aufregenden Tages: Rudi verpasste seine Qualifikation für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Hawai um nur wenige Minuten.
Am selben Tag startete Adolf Theiner beim Ironman Austria in Klagenfurt. Er erreichte das Ziel in einer Zeit von 12h: 43min: 37sec. und zeigte sich darüber anschließend mehr als zufrieden. Auch in Klagenfurt waren die Wettkampfbedingungen an diesem Tag optimal. Nicht zuletzt der Begeisterung des Publikums und der tollen Stimmung an der Rennstrecke ist es zu verdanken, dass für Adi der Ironman zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. (es)
Der SSV Naturns Raiffeisen gratuliert Greta Weithaler ganz herzlich zu ihrer hervorragenden Leistung und zum 1. Platz in der Kategorie Schüler 2, weiblich, bei der Jugend-Italienmeisterschaft im Mountainbike in Montoggio/Genua! Greta war eine von insgesamt 32 Südtiroler Athletinnen und Athleten, die daran teilgenommen haben. Gestar-
tet ist die Naturnser Athletin für den SV Kortsch. Wir wünschen der neuen Schüler-Italienmeisterin weiterhin alles Gute und viel Freude in ihrer sportlichen Tätigkeit. Ihr Vater, Egon Weithaler, ist übrigens derzeit dabei ein Konzept für eine Sektion Mountainbike auch im Naturnser Sportverein auszuarbeiten und wir hoffen bereits im kommenden Jahr die Sektion Mountainbike offiziell gründen zu können. (SSV Naturns Raiffeisen/Hauptverein). (we) Ein Bild von einem Mann: Adi im Neopren
Stabhochsprung auf dem Platzl
Starspringer mit Monika im Vorjahr
ASV Schluderns Raiffeisen - Fußball
Höhenjagd beginnt um 20.15 Uhr vor dem Kulturhaus und findet heuer bereits zum neunten Mal statt. Das Teilnehmerfeld könnte nicht interessanter sein. Gleich drei sechs MeterSpringer, bis heute haben in der Stabhochsprunggeschichte
nur 17 Athleten diese Marke geschafft, konnten verpflichtet werden. Tim Lobinger, Danny Ecker und der Amerikaner Toby Stevenson, der übrigens immer nur mit Helm springt, treten gegen weitere sieben namhafte Athleten an. Angefeuert werden die Springer wieder mit poppiger Musik und vor allem vom mitfiebernden Publikum entlang der Anlage. Bei der abschließenden Modeschau werden Models und Athleten wieder Mode der Geschäfte Zebra und Former präsentieren. (ah)
Schluderns bewegt sich im Zeichen der Kontinuität. Zu Recht, weil die Ergebnisse im Vorjahr (und das Spiel gegen Parma)zeigen, dass die Mannschaft des bestätigten Michael Telser über gute Eigenschaften verfügt. Die Mannschaft war nämlich im Stande, ohne den Kader in Schlüsselstellen zu ändern, sich außerordentlich positiv zu entwickeln.
„Ein neuer Spieler“, erklärt Präsident Heiko Hauser, „kommt aus Glurns und zwar Stefan Prieth, ein sehr seri öser, schneller und of fensiver Spieler, dazu fleißig im Training. Nach zwei Jahren Abwesenheit wegen Verletzung kommt der Stürmer Tho mas Rainer zurück. Klaus Bachmann wird allerdings nicht
mehr spielen. Man hofft, dass er Tormann-Trainer wird. Rollensprung für Lukas Lingg: Er wird Schluderns verlassen, um die Rolle eines Spieler-Trainers in Glurns zu übernehmen. Alexander Telser, wie schon bekannt, wird Trainer in Prad. Die letzte Neuigkeit in Schluderns betrifft Raimund Lingg, welcher die Junioren trainieren wird, mit Unterstützung von Walter Tappeiner, Vater des vielseitigen Spielers Robert, als Betreuer. (lp)
Rennerclub Vinschgau
Das Vereinsrennen des Rennerclubs wurde auch heuer vor dem Reschenseelauf abgehalten, heuer auf Wunsch einiger Mitglieder in Eyrs. Für die Wahl des Zeitpunkts sind mehrere Gründe ausschlaggebend. Viele sehen diesen Wettkampf, der heuer 5 km lang war, als Training für den Reschenseelauf, andere wollen ihren Trainingsstand testen. Neben dem geselligen Beisammensein, das ja das Vereinsleben belebt, ist es die beste Gelegenheit, viele Mitglieder versammelt zu haben, um sie über den Stand der Vorbereitungen für das große Ereignis am Reschensee zu informieren und sie um Mithilfe anzusprechen. Diese ist in diesem Jubiläumsjahr besonders wichtig, da der 10. Reschenseelauf nicht nur Wettkampf
21.00 Uhr), dessen Strecke mit Fackeln beleuchtet wird, mit Feuerwerk und anschließendem Zeltfest wird, so ist sich der Verein sicher, nicht
Startaufstellung. Rechts im Bild: Gerald Burger (OK-Chef des Reschenseelaufs und Christoph Noggler, Vereinspräsident; Foto: Germana Pinggera
nur die Läuferinnen und Läufer, sondern auch das Publikum begeistern. Da die Teilnehmer/innen zudem eine Stirnlampe erhalten, werden die tanzenden und hüpfenden Lichtpunkte rund um den See die Szenerie noch zusätzlich romantisch stimmen. Es zeichnet sich ein neuer Teilnehmerrekord ab. Doch zurück zum Vereinsrennen. Es war heiß, trotzdem gab es schnelle Zeiten. Die schnellste der Frauen war Michaela von Schönbeck, sie schaffte die 5km in 0:22:14, es folgten Anna Kerschbaumer, Ilse Schütz, Hermine Reinstadler und Helene Wallnöfer. Die 3 schnellsten Herren waren in 18 Minuten und 20 Sekunden: Michael Burger, Thomas Niederegger und Anton Steiner. Helmuth Zischg
Begehrter Timothy. Dass Timothy Tappeiner von mehreren Mannschaften gewünscht war, letzte auch von Kastelbell/Tschars, ist bekannt. Nun steht fest, dass Gusti Grünfelder Oberhand erhalten hat und Timothy wird nächstes Jahr in Partschins spielen.
Erfolgreicher Raimund. Wie schon berichtet, hat sich Raimund Lingg mit der von ihm geführten Vinschger Auswahl gegen Parma gut geschlagen. Interessant anzumerken ist, dass er die „heilige Schwelle“ der 10 kassierten Tore auch diesmal nicht überschritten hat. Wenn das passiert wäre - hört man von hohen Funktionären - hätte Raimund den Auftrag als AuswahlVerantwortlicher verloren.
Start mit Überzeugung. Willi Platzgummer ist über die Fähigkeiten der ihm anvertraute Schnalser Mannschat voll überzeugt. Er glaubt nämlich fest, Schnals in die 1. Liga führen zu können. (lp)
Taufers/Müstair
DasWochenende vom 18. und 19. Juli stand im Münstertal diesseits und jenseits der Grenze im Zeichen des großartigen Langlauferfolges von Dario Cologna. Dem Gewinner des „World Cup Tour de Ski 2009“ und Sieger des Gesamtweltcups 2008/2009 wurde zuerst in Müstair und dann in Taufers i. M. ein herzlicher Empfang bereitet. „Cologna ist der erste Schweizer, der die Kristallkugel im Langlauf gewonnen hat und mit seinen 23 Jahren auch der jüngste“, unterstrich der Gemeindepräsident des schweizerischen
einen lautstarken Empfang auf dem Festplatz im Avingatal
Münstertales Arno Lamprecht. „Stolz auf den jungen Athleten sind auch wir Tauferer“, betonte BM Hermann Fliri in seiner Laudatio. Darios Vater Remo Cologna war in Taufers aufgewachsen und hatte später mit seiner Stilfser Frau auf Schweizer Seite eine Familie gegründet. Sportlich bewegte sich Dario lange Zeit im Vinschgau. Er spielte Fußball, wo er unter anderem bei den Fußballcamps teilnahm und er war aktives und erfolgreiches Mitglied im ASC Sesvenna, wo er seine ersten Langlauferfolge feierte. Seinen Durchbruch
schaffte er unter Schweizer Flagge. Nun verbinden Dario Colognas Spitzenleistungen das gesamte Münstertal und ein grenzübergreifender Fanclub stärkt ihm den Rücken. Die Chefs Illario Andri und Christian Regensburger, genannt Gigg. Dieser sprühte in seiner Ansprache vor Begeisterung: „Dario, du bist schneller als die U-Bahn.“ Und wenn weiterhin alles passt, sollen Schnelligkeit und Kondition weiter gesteigert werden. Dario Colognas Ziel ist eine Medaille bei den nächsten olympischen Spielen in Vancouver. (mds)
Mit ca. 1000 Zuschauer hat das Luxus-Freundschaftsspiel zwischen Parma und dem FC Südtirol zu einem Rekord geführt. Trotz des 5:0 für die Serie A Mannschaft war das Spiel nicht unausgeglichen. Wie der FC Südtirol-Präsident Walter Baumgartner (im Bild mit Parma Trainer Francesco Guidolin) am Ende erklärte, war die Partie gegen Parma die erste offizielle Erscheinung, für die die Män-
ner seines Trainers Sebastiani mit einer neuen Mannschaft 10 Tage Training weniger hatten. Besonders in der 2. Hälfte war das Spiel ausgeglichen und die Südtiroler auch eine Latte schlugen. Nach dem Spiel fand ein weiteres Tagesereignis, und zwar die offizielle Einweihungsfeier des neuen Minigolfparks der Sektion Bahnengolf, statt. Sektionsleiter Sepp Zischg betonte die Wichtigkeit dieser Anlage,
auf der im Jahr 2011, nach 30 Jahren Bestehen der Sektion, welche heuer Südtiroler Mann-
RegionalratsVizepräsident Seppl Lamprecht kollaudiert eine Bahn
schaftsmeister wurde, die Europameisterschaft ausgetragen wird. (lp)
Silfser Joch
Die Pisten auf dem Stilfser Joch sind heuer be sonders gut befahr bar. Zum einen sind es die ergiebigen Schneefälle des ver gangenen Winters, die für gute Unterla ge sorgen. Und zum anderen konservie ren die kühlen Tem peraturen die weiße Schneeschicht län ger. Diese Bedingungen kommen den besten Skifahrern der Welt entgegen, die das Joch regelmäßig für ihr Sommertraining auswählen. Im Juli hielt sich die österreichische Slalom-Mannschaft im Ortler Haus bei Karlheinz Tschenett und seiner Familie auf. Unter ihnen befanden sich namhafte Athleten wie der Slalom Weltmeister Manfred
Pranger, der Weltcup-Spitzenläufer Reinfried Herbst, der „Slalommeister für gute Laune“ Rainer Schönfelder und weitere erfolgversprechende Nachwuchsläufer. Die Spitzenathleten um Cheftrainer Christian Höflehner und Konditionstrainer Mike Pircher nutzten die frühen Morgenstunden (ab 6.00 Uhr) für ihre Trainingseinheiten auf
Kraftpakete auf den Hometrainers im Ortler Haus am Stilfser Joch. Neben den intensiven Trainingseinheiten
Besonders erfreulich für die Vinschger war die Anwesenheit von Hannes Kiem beim FC Südtirol, der als Mannschaftskapitän in der zentralen Verteidigung den starken Paloschi aufmerksam bewachte.
Im Bild: Hohe Konzentration,
Radfahrer aus dem ganzen Tal, darunter viele Familien mit Kindern, wählten am
12. Juli Laatsch als ihr Ausflugsziel. Die Organisatoren der Freiwilligen Feuerwehr um Kommandant David Lechner hatten zum 3.Vinschger Radltag geladen. Auf dem Festplatz an der Etschbrücke drehte sich alles um den „Drahtesel“ und seine Fahrerinnen und Fahrer. Auf dem Programm standen Fitnesschecks und Fitnesstests, Schnupperkurse mit diplomierten Nordic Walking- und BikeTrainerinnen und Trainern. Entscheidende Handgriffe in „Erste Hilfe“ demonstrierten Helferinnen und Helfer des Weißen Kreuzes Mals. Zahl-
reiche Inhaber von Fahrradfachgeschäften führten ihre neuesten fahrbaren Untersätze vor, darunter Fahrräder der verschiedensten Preisklassen, mit allen Raffinessen ausgestattet. Besondere Beachtung vor allem seitens der Damen fanden die Fahrräder mit batteriebetriebener Antriebshilfe. Die Probefahrten beispielsweise mit dem so genannten „Freesbee“ in Richtung Schleis entpuppten sich als ein wahres Vergnügen, als Radlspaß ohne größere Anstrengung. Ausgetragen wurden Gaudi-Radrennen (Einzel- und Paarwertung mit Richtzeit). Voll auf ihre Kosten kamen auch die Kinder, ob
beim Fahrrad-Hindernislauf, in der Hüpfburg oder in der Malecke im „Fahrrad Kindergarten“. Für Staunen sorgte Josef Heinisch aus Matsch mit seiner Motorsäge. In kürzester Zeit schnitzte er damit einen Bergschuh und eine Eule. Einige Werke wurden zugunsten der FF-Laatsch versteigert. (mds)
links: Viel Bewegung an den Info-Ständen und bei den Fahrrad-Experten. Unten: Frowin Stecher erklärt die technischen Details
Taufers i.M.
Ein cooles Wochenende für Jugendliche fand am vergangenen 25. und 26. Juli auf dem Festplatz von Taufers statt. 30 Mannschaften bestritten bei angenehmen Sommertemperaturen das 11. Seifenfußballturnier. Gespielt wurde barfuss, in einem aufblasbaren mit Seifenwasser benetzten Becken.
Naturns. Engelbert Grünfelder ist der Nachfolger des nach Schnals als Trainer emigrierte Willli Platzgummer in der Füßball-Sportleitung.
Zum Naturnser Kampfmannschaft ist inzwischen Christian Platzer, ehemaliger SpielerTrainer von Schenna, wo er 19 Tore erzielt hat, gekommen.
„Naturns ist eine schöne Milieu - sagt Platzer (im Bild rechts mit Ramon Sanson) - wo unter Paul Pircher viel gelernt wer-
Die Mannschaften bestanden aus vier Spielern und einem Torwart. Rutschpartien und Beach-feeling standen an der Tagesordnung. Um die Wartezeiten zwischen den Spielen zu verkürzen konnte die Schwindelfreiheit und Geschicklichkeit beim Kistenklettern gemessen werden, auch hier wurden Preise
Tartsch
30 Mannschaften maßen sich beim Seifenfußball auf dem Tauferer Festplatz
vergeben. DJ Monny heizte dem jungen Publikum am Samstagabend bei der Sunriseparty mit guter Musik und Schaum kräftig ein. Jugendgruppeleiter der „REVOLUZER“ Mathias Malloth zeigte sich erfreut über das gute Gelingen und ehrten folgende Gruppen zu Turniersiegern: 1. Tigers; 2.Zocker; 3. Lari -
fari. Heuer sorgte die Freiwillige Feuerwehr des Dorfes bereits zum zweiten Mal für das leibliche Wohl der jungen Leute. Bemerkenswert ist das große Engagement der Jugendlichen, welchen diesen Groß-Event von Beginn an alleine bestreitet, realisierbar nur durch Zusammenhalt und freiwillige Mitarbeit! (bbt)
DerBogenschießparcours
Die Skidamen der italienischen und schweizerischen Nationalmannschaft mit den Konditionstrainern Michaela Abart und Andy Thöni und den Bogenschützen von „VENOSTARC“
der Vinschger Bogenschützen „VENOSTARC“, idyllisch gelegen an der Straße von Tartsch nach Matsch, war kürzlich Austragungsort eines besonderen Turniers. Die Skidamen der schweizerischen und italienischen Nationalmannschaft maßen gemeinsam ihr Können beim Bogenschießen. Auf dem weitläufigen Gelände, ausgestattet mit 28 3D Tieren, konnten sie ihre Zielsicherheit unter Beweis stellen. Michaela Abart aus Taufers, Konditionstrainerin der italienischen Skidamen und Andy Thöni aus Burgeis, Konditionstrainer der Schweizer Skimädels organisierten ein gemeinsames Kondieinmalig auch durch die atemberaubende Aussicht auf das Ortlermassiv und die fachkundige Betreuung der Mitglieder war ein gelungener Teil des Trainings. (bbt)
tionstraining im Vinschgau. Als Ausgleich zum anstrengenden Rennalltag wurde dieses Camp von ihren Schützlingen gerne angenommen. Das Bogenschießen bei „VENOSTARC“,
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Samstag, 8.8.2009
ab 19.00 Uhr Festbeginn 21.00 Uhr big band mals (Swing, Blues, Pop, Rock)
Sonntag, 9.8.2009 ab 9.30 Uhr Frühschoppen ab 11.00 Uhr musikalische Unterhaltung
09.08.2009
Kinderkrebshilfe Südtirol „Regenbogen“
Ihre Spende hilft! Infos unter 0472 83 48 24
Fischer: Gamper Manuel Länge: 114 cm | Gewicht: 10 kg Einladung zum 16. Haidersee-Trophäenfischen + Vereinsfischerfestl am Samstag, 01. August 2009 Fischereibeginn bei Tagesanbruch bis 18 Uhr, anschließend Prämierung mit Fischerfest
11.00 Uhr Wortgottesdienst anschl.: Beginn des Festbetriebes mit umfangreichem Rahmenprogramm Für Stimmung sorgen die Vinschger
Streichelzoo
Schnitzen mit der Motorsäge Tombola mit Verlosung eines Kahlwildes
Für Speis und Trank ist bestens gesorgt. Ermäßigung bei Benützung des Sesselliftes Watles. Kinder unter 10 Jahren gratis! Auf Ihr Kommen freuen sich die Bauern von Prämajur-Amberg und das Alm-Team!
Name:
Vorname: Ort: Tel.
Ausschneiden, mit zum Almfest nehmen und an der Verlosung teilnehmen. Es winken tolle Preise