Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Karin Lechthaler (ka), Julia Tapfer (ju), Anna Pohl (ann)
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Was hat der Klimawandel mit den Kortscher Bauern zu tun? Einiges! Die Kortscher Bauern, auch Latscher Bauern, wandeln das Klima. Langsam aber sicher. Das Klima im Oberen Vinschgau. Kortscher Bauern, durch Apfelplantagen zu Geld, zu sehr viel Geld, gekommen, kaufen Gründe im oberen Vinschgau. Verargen kann ihnen das niemand. Viele zu Hobbybauern, man nennt das Nebenerwerbsbauern, degradierte Obervinschger verkaufen. Manche „Schneiztiachlan“, manche größere Flecken. Das Geld, das Obervinschger Milch-Bauern ihren Nachbarn nicht auslegen können, lockt. Der Klimawandel, der wirkliche, macht die Gründe im mittlerweile zum Kortscher Bermudadreieck gewordenen Kessel zwischen Prad, Schluderns und Laatsch, obstbaufähig. Mit Sicherheit obstbaufähig. Denn auch die kommende Beregnungsanlage zwischen Glurns, Mals und Schleis befördert die Gründe dort in Geld-ertragreiche Apfelsphären. Wenn’s so weiter geht, werden die Obervinschger wieder zu Schwabenkinder. Da droht tatsächlich eine Schieflage. Eine gravierende Schieflage. Denn morgen werden viele Obervinschger Kortscher Knechte sein. Das kann man, gesellschaftlich und von daher politisch, wohl nicht wollen. Da wird man, bei allem Respekt für die Kortscher, die in diesem Kommentar als Beispiel genommen sind, in irgend einer Form gegensteuern müssen. Wenn öfters das Beispiel der „Zukunftsgestaltung“ hergenommen wird, in diesem Bereich ist für eine solche akuter Handlungsbedarf. Außer man lässt es zu, dass die Obervinschger im Sommer, wieder, ins Schwabenland ziehen müssen.
Erwin Bernhart redaktion@vinschgerwind.it
Latsch/Bozen
Erschwerte Situation
Esmuss vorab angemerkt werden, dass die Angelegenheit etwas komplexer ist, als von den Medien dargestellt“, schickt LR Michl Laimer in seiner Antwort auf die Landtagsanfrage der Grünen voraus. Auch der „Vinschgerwind“ hat unter dem Titel „Asbest im Park“ über die Machenschaften der Latscher Fraktion unter dem Präsidenten Matthias Oberhofer („Mohler Hias“) berichtet („Wind“ 12/07). Die Grünen hatten nach der Entdeckung von zwei illegalen Bauschuttdeponien durch die Schlanderser Finanzer in der Gemeinde Latsch (eine in der Örtlichkeit „Valtneid“, die im Nationalpark liegt) beim Landesrat unter anderem nachgefragt, ob „die Landesregierung der Sache auf den Grund gehen und
Schieflage beim Lagerstandort für das Einzugsgebiet? Eine neuerliche Abstimmung über die Standortfrage des Lagers ist für Anfang August vorgesehen
Tschengls/Prad/Eyrs/Schluderns/Glurns/Mals
Prad oder
Tschengls?
Der Latscher Fraktionsvorsteher Hias
Oberhofer (links) wird von LR Michl Laimer (rechts) nicht entlastet
Ablagerunsplatz beschlagnahmt, die Ermittlungen laufen. Da die festgestellten Ablagerungen strafrechtliche Relevanz haben, wird es Aufgabe der Staatsanwaltschaft sein, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen“, schob Laimer die Sache weit von der Landesregierung weg. Eine Genehmigung zur Entnahme von Material zur Behebung von Unwetterschäden mit der Auflage, die Fläche dann mit Aushubmaterial wieder auszugleichen sei, so Laimer in seinem Antwortschreiben 2005 verfallen, „so dass für die jüngst festgestellten Materialablagerungen effektiv keine gültige Genehmigung vorliegt. Die Tatsache des Vorfindens von vereinzelten Bauschuttablagerungen (dabei auch etwas Asbestzement) in der Materialauffüllung erschwert dabei die Situation zusätzlich.“ (eb)
Neu aufgerollt soll die Diskussion um einen neuen Lagerstandort der OVEG werden. Zehn Prozent der Mitglieder hajüngst einen Antrag auf eine außerorVollversammlung beim Vorstand eingereicht. Der Antrag ist, weil statutenangenommen worden. Anfang August wird es bei der OVEG diese außerVollversammlung geben. Die Vollversammlung soll den Beschluss vom 21.12.2006, so im Antrag, widerrufen und sich definitiv für einen Erweiterungsstandaussprechen. In die Waagschale sollen nochmals jene zwei Standorte geworfen werden, die in der Vergangenheit heiß diskutiert worden sind und für die sich die Vollversammlung bereits entschieden hat: Prad (August 2006) und Tschengls (Dezember 2006). Der OVEG-Vorstand hat in Prad Grund angekauft und im Au2006 den Standort Prad mehrheitlich beschlossen. Der Gemeinderat von Prad hat dann einstimmig beschlossen, jenen Grund zweckbestimmt für ein Lager einer Genossenschaft bauleitplanmäßig auszuweisen. Im Dezember machte die Vollversammlung dann eine 180-Grad-Wende. Mehrheitlicher Beschluss für den Standort Tschengls beim Munitionslager. Der Beschluss hat verdammt viel Bauchweh bei vielen Mitgliedern hervorgerufen, der anhält und Unruhe in die Genossenschaft gebracht hat. Mittlerweile haben acht Mitglieder ein Austrittsgesuch beim Vorstand deponiert („Vinschger Wind“ Nr 14/07). Nun sollen beide Standorte nochmals in allen Punkten bewertet werden, in einer sachlichen Diskussion. Ohne Kirchturmdenken. Tatsache ist, dass der Grund in Prad bereits angekauft ist und im Besitz der OVEG ist. Bei einer neuerlichen Entscheidung für Tschengls wird es schwierig werden, „schadlos“ aus dem Prader Grund
auszusteigen. Die Türen in der Prader Gemeindeverwaltung sind jedenfalls noch nicht zu. Bei einer neuerlichen Entscheidung für Tschengls könnte ein Teil des OVEG-Grundes in Prad enteignet und in Gewerbezone umgewandelt werden. Und bei einer Enteignung wird der offizielle Schätzpreis gezahlt. Dieser bewegt sich unter jenem Preis, den die OVEG samt Zinsen und Spesen in den Grund gesteckt hat. Ein Viertel des Grundes kann die OVEG dann frei verkaufen. Nur dort wäre die Differenz zum Enteignungspreis zu erlösen. Ein haariges Unterfangen für den OVEG-Vorstand. Dem gegenüber steht der billigere Quadratmeterpreis in Tschengls. Das ist die finanzielle Seite. Die logistische Seite ist nicht minder haarig. In Prad, neben der Interfama, ist die logistische Erschließung bereits vorhanden. In Tschengls bräucht’s einiges: will man vom Lager in die Verpackungshalle zur ALPE nach Laas, so die Vorstellungen der OVEG, braucht es einen Verbindungsweg. Der soll auf der Hangseite am Schgumser Badl vorbei direkt in die ALPE führen. Der Weg müsste neu und für Lastwagen tauglich angelegt werden. Als Zufahrt für jene Güter, die zwischen Eyrs und Prad liegen, soll ein Teil des Radweges, der durch die Tschenglser Au, geht, genutzt werden. Der Radweg müsste entsprechend verbreitert werden. Beide Wege müssten mit öffentlichem Geld finanziert werden. Zudem ist die Tschenglser Au ein Natura 2000 Gebiet. Der Zankapfel dort ist vorprogrammiert. Auch über die photovoltaische Nutzung der Sonne, über die möglichen Zuwächse der Obstwirtschaft zwischen Prad und Mals und über einiges mehr werden sich die OVEG-Mitlieder den Kopf zerbrechen müssen, wenn sie die Standorte objektiv bewerten wollen. (eb)
Kortsch/Schlanders
Ottone zwischen den Mühlen
Otto Prieth, schlagzeilenträchtiger Kortscher Bauer an der Hauptstraße und Zielscheibe mancher Kritik aus den Reihen der Gastronomen und Kaufleute, ist am vergangenen Freitag vom Friedensrichter in Schlanders zu 300 Euro Strafe und zum Einstellen eines Teiles seiner Verkaufstätigkeit verdonnert worden. Prieth hat an der Hauptstraße aufgerüstet: Buschenschank und Direktvermarktung. Beides inzwischen legal, denn vor kurzem hat Prieth die provisorische Lizenz von der Provinz Bozen für seinen Buschenschank bekommen. Trotz heftigen Widerstand aus der Gemeindestube in Schlanders. Prieth hat zu seinen eigenen mehrere Gründe in Ferrara, bei Mantua und bei Cremona gepachtet; insgesamt an die 14 Hektar. Und genau dieser Umstand hat sich zum Streitfall mit der Gemeinde Schlanders entwickelt: Prieth verkauft an seinem „Ortlerhof“ nicht nur Äpfel. Prieth will nicht nur A wie Apfel sondern möglichst die gesamte Palette bis hin zum Z wie Zucchini. Dabei beruft sich Prieth auf ein staatliches Gesetz (vom 18. Mai 2001 n. 228), welches für Italiens Agrarwirtschaft gedacht ist. Verkauf der bäuerlichen Produkte ab Hof, dazu gehören auch die Produkte, die Prieth in der Poebene anbaut, plus Zukauf anderer Produkte bis zu einem Verkaufswert von (damals) 80 Millionen Lire, heute 120.000 Euro, so Prieth. Die Direktvermarktung ist in Südtirol zwar vorgesehen, aber für Produkte, die am eigenen Hof in Südtirol hergestellt werden.
Rabland/Partschins
„Vertrauen
ist unterbrochen“
DieAnwohner der Lahnund St. Jakobstraße in Rabland fordern eine „offene Diskussion“. „Eine regelmäßige und umfassende Information der BürgerInnen mit gegenseitigem Gedankenaustausch (etwa in Form einer Bürgerversammlung)“, forderte Karl Trafoier, gezeichnet „für die Anwohner“, kürzlich unter anderem von den Gemeindeverwalter. Die Gemeinde hat ein genehmigtes Projekt für die Lahnstraße: Erneuerung der Trink- und Abwasserleitungen samt Gehsteig. „Nach Ansicht der Anwohner kann das vom Gemeinderat genehmigte Pro jekt (für sich allein) nicht die Lösung der Verkehrsproblematik in Rabland/Oberdorf sein“, schreibt Trafoier und nennt es „Flickwerk“. Mit dem jüngsten Schreiben zementieren die Anwohner der Lahnstraße ihre
Position. Andererseits ließ der
Die Gemeindeverwalter von Schlanders haben ihm jüngst einen Strafbescheid über mehr als 10.000 Euro zugestellt. Grund: Zum einen habe die Finanzpolizei im Herbst vergangenen Jahres den Zukauf von Produkten festgestellt und zum anderen: Prieth habe den Verkauf mit Bezugnahme auf das staatliche Gesetz der Gemeinde nicht gemeldet und die Landesgesetzgebung in Sachen Agrar habe primäre Kompetenz. Die Gemeinde beruft sich auf das Landesgesetz Nr. 7/2000. Prieth ist von seinem Standpunkt, dass er auf der Basis des oben genannten Staatsgesetzes verkaufen kann, überzeugt. Weil er nicht nur in der Provinz Bozen seine bäuerlichen Produkte anbaut und herstellt, sondern außerhalb der Provinz auf gepachteten Gütern Obst und Gemüse produziert. Ein Widerspruch, der einer rechtlichen Klärung bedarf. (eb)
Otto Prieth im Niemandsland zwischen Staat und Land
GLOSSE
der vinschger berg ist...
am kommenden Dienstag eingeladen. (eb)
wenn man in unseren gipfelbüchern blättert, kommt man zu interessanten erkenntnissen darüber, wie der bergsteiger sich selbst und seine berge sieht. dazu einige textproben: fest wie die berge soll das tirolerland stehen und ewig soll das weiß-rote fahnl nit untergehen! herr, schütze uns vor regen und wind und vor preußen, die in den bergen sind! heint, oaschtrmanta. herrlichschts wettr ibrn nebel. und, wos psunds herrlich isch: s gipfele in taitschr hond! nur wenige italiener tragen sich ein und manche davon entschuldigen sich fast dafür: siamo tra i pochi italiani che camminano! forse perche siamo di origine tedesca. die männer sind am gipfel in der überzahl. bergsteigerinnen sind entweder schwach oder gar hinderlich: morgens nach streit und krach fanden wir hier oben eine „supersach“. wir haben trotz nebel und toller puppen den gipfel erreicht. nach langer flucht sind wir unseren frauen entkommen und genießen so den vatertag.ohne frau, rucksack und kind geht das bergsteigen doppelt geschwind. am hoch unser frauentag ließen wir die frauen zu hause und flüchteten zur laaserspitz. mir 4 sein do, obr mein moidl weart nou im bett liegn. von manchen bergsteigern denkt man, sie seien längst gestorben. dabei sind sie nur verheiratet. für die religiöse funktion der berge gibt es reichlich zeugnisse: die gipfelkreuze, die herz-jesu-feuer, die gipfelmessen. zu ehren des hl. augustin haben wir auf diesem hohen altar die vesper gesungen. gott, wie ist die welt so schön, wenn ich kann auf die berge gehen! nicht gott hat die welt geschaffen, sondern der mensch hat sich gott geschaffen. gott schütze unsere heimat! klaus und paulina (hund). fazit: der vinschger berg ist deutsch, männlich und katholisch! Y
Sulden/Trafoi/Vorarlberg
„Gehen Augen zu, gehen Augen auf!“
Hubert Gorbach, als Geschäftsführer der Walter-Klaus-Holding vorgesehen, hat das Imperium von Walter Klaus verlassen. Für die Liftanlagen in Sulden und in Trafoi, die samt und sonders dem Stilfser Ehrenbürger Klaus gehören, habe das nicht den geringsten Einfluss, sagt man in Sulden. Letzte Woche kam aus dem „Ländle“, aus Vorarlberg, eine ganz andere Nachricht: Walter Klaus hat seine Anteile an der Silvretta Nova Seilbahnen AG verkauft. Ein Mega-Deal. Anlass in Sulden und in Trafoi nachzufragen. von Erwin Bernhart
Sulden ist am Verkauf vorbeigeschrammt. Die Seilbahnen in Sulden und die Seilbahnen in Trafoi gehören samt und sonders Walter Klaus. Weiterhin. Klaus ist Ehrenbürger der Gemeinde Stilfs.
Walter Klaus hat, so wurde letzte Woche bekannt, seine Anteile an der Silvretta Nova Seilbahnen AG verkauft. Rund 87 Prozent der Seilbahnen AG (dazu gehören die Muttersbergbahn in Bludenz, die Silvretta-Nova-Bahn und ein Hotel in Gaschurn (Montafon), die Hochjoch-Bahn in Schruns (Montafon) und die Bergbahnen Diedamskopf in Schoppernau im Bregenzerwald) wa ren in Klaus-Besitz. Das „Herzstück seines Touristikimperiums“, nennen es die „Vorarlberger Nachrichten“, habe Klaus an zwei langjährige Weggefährten (Franz Markowski und Harald Bohle) verkauft. Beide waren bisher dort Min derheitsaktionäre.
Einige Zeit vor diesem überraschenden Verkauf ist Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach (BZÖ) aus dem Klaus-Imperium ausgeschieden. Der ehemals gewichtige Politiker war noch im vorigen Jahr als Klaus-Anhang in Martell erschienen, als die Diskussionen um den Zusammenschluss von Sulden und Martell über das Madritschtal zu gären angefangen hatten. Sein Gastspiel bei Klaus war von kurzer Dauer: Antritt im Jänner 2007, Austritt mit 1. Juni 2007. Im Klaus-Imperium brodelt’s. Die Er eignisse überschlagen sich. „Das sind seine privaten Angelegenheiten“, zeigt sich der Stilfser BM Josef Hofer bereits letzte Woche wohlinformiert. Die Seilbahnen Sulden seien vom Verkauf nicht betroffen. „Uns hat er jedenfalls gesagt, dass Sulden sein Lieblingskind ist“, sagt Hofer. Schon gar nicht betroffen ist Sulden vom Austritt Gorbachs. „Der wurde
intern nicht akzeptiert“, kommentiert das Suldner Unikum Paul Hanni knapp. Einige Änderungen wird es auch für den Geschäftsführer der Seilbahnen Sulden GmbH und der Trafoi GmbH Erich Pfeifer geben. Pfeifer wurde in den Beirat der „Klaus Holding GmbH“ berufen. Dieser Beirat wurde als eine Art „Nachfolge-Modell“ für Klaus erst
Der Geschäftsführer der Seilbahnen Sulden GmbH Erich Pfeifer: „Es muss erlaubt sein, an Perspektiven zu denken.“ rechts: Walter Klaus
Verkauf der Anteile von Klaus bekannt waren, hatte sich Pfeifer beruhigt auf die Holding berufen können, als er auf die Nachfolge von Klaus vom „Wind“ angesprochen worden ist. Nun hängt möglicherweise über Sulden ein Damoklesschwert: Verkauft Klaus auch Sulden? Oder ist es gar umgekehrt: Wenn Sulden das „Lieblingskind“ von Walter Klaus ist, kommt es dann in den Genuss eines Teiles des Verkaufspreises? Über den Kaufpreis wurde im Ländle Stillschweigen vereinbart. Der Gruppenumsatz des Touristikunternehmens betrug zuletzt 45 Millionen Euro. Der 73-jährige Kommerzialrat Klaus begründet den Rückzug im „VN“-Exklusivinterview mit der Gesundheit: „Dies hat einfach gesundheitliche Gründe. In meinem Alter bedeutet jeder Tag enorm viel Arbeit. Ich habe dreißig Jahre lang enorm viel Aufbauarbeit in der Silvretta-Nova-Gruppe geleistet. Meine Kraft reicht einfach nicht für zusätzliche Arbeiten aus.“
Sulden, sagt Pfeifer, stehe auf guten Füßen, obwohl er einschränkt, dass „Liftbetriebe nicht in Geld schwimmen“.
der Chef muss „die Reviere der Macher abstecken, damit sie sich nicht gegenseitig ins Gehege kommen.“ Den Vorsitz hatte der Klaus-Sohn Jörg inne. Den Beirat, als Zukunftsnetz der „Silvretta Nova Group“ und als festen Boden auch für die Seilbahnen Sulden gedacht, wird man wohl vergessen müssen. Noch vorige Woche, bevor der Mega Deal, der
Auf die Frage, ob nicht zuerst in Sulden einige Hausaufgaben zu machen seien, bevor man sich in einer Art „Ankündigungswirtschaft“, Zusammenschluss Sulden-Martell etwa, ergießt, sagt Pfeifer, dass es erlaubt sein müsse, an Perspektiven zu denken. „Die Entwicklung muss weitergehen“, nennt es Pfeifer. Da bräuchten sich andere, Grüne oder Umweltschützer, keine Gedanken zu machen. Man brauche, wenn schon, mehrere Jahre, bis entsprechende Genehmigungen vorhanden seien.
Zudem schließe das eine das andere nicht aus. Die Hausaufgaben in Sulden zu machen und trotzdem an Perspektiven zu denken.
In Sulden - will es nicht stehen bleiben
- müsste investiert werden. Die Schneeanlage in Madritsch etwa sei, so ein Insider, notwendig, damit der Skibetrieb ab 1. November beginnen könne. Gerade der vergangene Winter habe diese Notwendigkeit aufgezeigt. Die Erneuerung des Langensteinliftes müsse angegangen werden. Wünschenswert wäre eine Verschiebung der Talstation in Richtung Kanzellift, damit der Liftwechsel für die Gäste kein Problem mehr darstelle. Die Verbindung Kanzel-Seilbahn ist da und eine Verbindung Seilbahn-Kanzel wäre durchaus möglich. Damit würde eine erträumte „Ortlerrunde“ Wirklichkeit. Hofer sagt, dass von politischer Seite alles getan ist, damit Klaus bauen könne. Grünes Licht, so Hofer, sei auch im Nationalparkrat gegeben worden. Und zum Zusammenschluss äußert sich Hofer, der auch Präsident des Führungsausschusses im Nationalpark auf Südtiroler Seite ist, positiv. Die Marteller müssen wissen was sie wollen, spielt Hofer den Ball übers Madritschjoch.
„Mit der Ankündigung Sulden mit Martell zusammenzuschließen, sollen reale Probleme in Sulden zugedeckt werden“, äußerst sich ein Klaus-Kritiker, der nicht genannt werden will, skeptisch. Walter Klaus hätte die nächsten zehn Jahre allein in Sulden die Hände voll zu tun, wenn dort das gerichtet werden soll, was notwendig sei. Die Entwicklung in Sulden sehen einige als gefährlich an. Was ist in fünf Jahren? In Sulden zirkuliert der Spruch: „Wenn Klaus die Augen schließt, werden die Suldner die Augen öffnen.“
„Hätte Latsch so einen Investor gefunden, der Lift dort würde noch laufen“, kontert Pfeifer den Unkenrufen. So sei es etwa in Trafoi geschehen. Hätte sich Klaus nicht für Trafoi verwendet, die Lifte dort wären heute zu. Im kommenden Jahr läuft die Lift-Konzession aus. Die Zeit drängt, und Klaus hat vor Jahren versprochen, an die 14 bis 15 Millionen Euro allein in Trafoi zu investieren. Einige Gastwirte werden nervös. „Die Planung für den Lift ist in Ausarbeitung“, sagt Alfred Thöni. Thöni sitzt als Vertreter von Trafoi im Gemeinderat. Die Abfahrt bis ins Tal sei super hergerichtet. Die Planung hänge vor allem an geologischen Problemen. Bevor die nicht restlos aus dem Weg geräumt sind, kann nicht gebaut werden. Klaus habe in den letzten Jahren eine runde Million in das darbende Trafoier Skigebiet investiert, sagt ein Trafoier. Dieser ist überzeugt, dass in die Liftanlagen investiert wird. So ganz an Klaus glauben wollen dann einige Trafoier Gastwirte doch nicht. Im Februar, bei einer Zusammenkunft
zwischen BM Josef Hofer, Erich Pfeifer und der Trafoier Hotellerie, verlangten einige gar eine schriftliche Zusage für kommende Investitionen. Zudem schielt Klausens Trafoi GmbH auf das ehemalige Militärareal bei den Hl. Drei Brunnen. Vor zwei Jahren hatte sich Klaus schriftlich an die Gemeinde Stilfs gewandt. Nach der Anrede „Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Sepp, werte Gemeinderäte“ kam der Kommerzialrat und Ehrenbürger der Gemeinde Stilfs
zur Sache. „Die Gebäude mit den dazu gehörenden Grundstücken wären für uns die Lösung der meisten Probleme“, heißt’s im Brief. Das Objekt solle „an uns“ zur touristischen Nutzung verkauft werden.
Eine mögliche touristische Nutzung hat Klaus mitgeliefert: infrastrukturelle Einrichtungen „z.B. Skischule, Kindergarten, Wohnungen für Arbeitskräfte der Verwaltung der Seilbahnen Sulden mit Versammlungsräumen und von heute geforderten Serviceinrichtungen wie Sportgeschäft, Skidepot, Skiverleih, einem kleinen Restaurant oder einer Bar, WC-Anlagen, Garagen, Werkstätten, Magazine bis zu einer Hausmeisterwohnung...“
Wir würden uns mit einem ehest
„Wir bitten Sie deshalb um eine baldige, positive Entscheidung. Wir würden uns mit einem ehest möglichen Bau von Seilbahnen und Bergrestaurant revanchieren“, schließt Klaus seinen Brief an den „lieben Sepp“. „Das Areal gehört noch dem Land“, sagt Hofer. Und es gebe auch noch andere Interessenten dafür. Pfeifer sagt: „Alles, was in Trafoi leer steht, ist schlecht.“ „Die Bevölkerung in Trafoi wäre sicher dafür, wenn Klaus das Areal übernehmen könnte“, pflichtet auch Alfred Thöni bei. In Trafoi geht zudem die Kunde, dass Klaus auf dem Areal ein 4-Sterne Hotel bauen möchte. Käme eine solche Einrichtung, könnte
tät“, sagt einer in Trafoi. Für die Zukunftssicherung von Sulden ist die Reorganisation im Walter KlausImperium von großer Bedeutung. Umgekehrt ist die politische Zukunftssicherung für das Klaus-Imperium ebenso von Bedeutung. BM Josef Hofer ist in Stilfs ein Auslaufmodell. An seine Stelle soll, so wird in der Gemeinde Stilfs kolportiert, sein Sohnemann gehievt werden. Der Suldner Erbschaft im Klaus-Imperium soll, so hat es den Anschein, die politische Erbschaft in der Gemeinde Stilfs folgen. „Die Bürger der Gemeinde Stilfs
derzeit rund 400 Betten aufstocken. Denn mit den 400 Betten laufe „der Liftbetrieb am Rande der Rentabiliso litische Erbschaft in der Gemeinde Stilfs sind mündig“, sagt Hofer dazu.
Trafoi seine
Wasser und Sonne
Der Schulhof des Realgymnasiums Schlanders ist seit Schulende um zwei Sehenswürdigkeiten reicher: Im grünen Rasen steht ein Coriolisbrunnen aus schneeweißem Göflaner Marmor und im farbenprächtigen Blumenbeet die Schablone für eine mathematisch ausgeklügelte Sonnenuhr.
Beide Arbeiten wurden von den Schüler/innen der 3. Klasse der wissenschaftlichen Fachrichtung zusammen mit verschiedenen Fachlehrkräften ausgetüftelt und gestaltet. Auch Elternvertreter haben diese Projektarbeiten nachhaltig gefördert, die den naturwisenschaftlichen Forschungsdrang der Schüler/innen eindrucksvoll bezeugen. (mt) Schlanders
Michael Hofer (Klasse 3w) erklärt die Corioliskraft.
Schlanders
Zum Leben erweckt
Ernst Altstätter hatte die Idee und gemeinsam mit der Ortsbäuerin Gerda Wellenzohn wurde sie umgesetzt: ein „Kornacker“ bei Holzbrugg in Schlanders als Staubschutz auf dem Erdwall. Zum Schnitt hat die Ortsbäuerin „alte Hasen“ in Kornsachen gewinnen können: Hans Matscher, Robert Schaller und Anton Prantner. Beim „Kini- und Garbenbinden“, beim „Hockern“ wurde jüngst über alte Begriffe, Werkzeuge und Techniken Fach gesimpelt.
Schlanders Lange Einkaufsabende in Schlanders
Es ist ein erfrischender Farbtupfer im Schlanderser Sommerprogramm. Und eine Premiere. An insgesamt zehn Tagen im August halten die Schlanderser Kaufleute ihre Ladentüren bis um 21:00 Uhr offen. Start der Initiative ist Montag, der 6. August. Dauer: bis einschließlich Freitag, 17. August. Am Vormittag bleiben die Öffnungszeiten wie gehabt, am Nachmittag öffnen die Schlanderser Geschäfte um 15:00 Uhr und sind durchgehend bis 21:00 Uhr offen. Samstag und Sonntag sind ausgenommen. „Wir möchten damit den Einheimischen und unseren Gästen entgegenkommen“, sagt
Vinschgau/Frankreich
Unbegrenzter Einkaufsspaß in Schlanders: Vom 6. bis am 17. August sind die Geschäfte bis um 21.00 Uhr geöffnet.
Angelika Meister, die Obfrau der Schlanderser Kaufleute. Ein Händedruck der Kaufleuteschaft im Hauptort, um einen Einkaufsbummel auch in den Abendstunden zu ermöglichen. Mit einer Kunstecke am Sparkassenplatz erhalten die langen Schlanderser Einkaufstage auch einen künstlerischen Inhalt: Von 18:00 bis 21:00 Uhr werden verschiedene Vinschger Hobbykünstler ihre Werke ausstellen. Beendet werden die langen Einkaufstage mit einem „finale furioso“ beim langen Freitag am 17. August: Zum zweiten Mal wird in Schlanders die Mountain-BikeLandesmeisterschaft stattfinden. (ap)
Bildhauer trumpfen auf
Seit
1999 findet das Steinmetz Festival jedes Jahr in einem anderen EULand statt und seit einigen Jahren sind Vinschger mit dabei. Heuer waren die jungen Steinmetze und Bildhauer anfangs Juli in Junas/Frankreich beim Wettbewerb zu Gast. Die Besonderheit in diesem Jahr war die Dimension der zu bearbeitenden Steinblöcke. Während sie in den vergangenen Jahren die Maße 40 x 40 x 20 cm hatten, so war die Größe heuer 220 x 140 x 25 cm. Das bedeutete, dass vier Personen an einem Stein arbeiten mussten. 15 Stunden standen zur Verfügung. In ei nem Teilnehmerfeld von 150 setzten sich Andy Tappeiner, Thomas Holzer, Klaus Fieg und Julia Frank durch und erreich-
ten mit ihrer Skulptur den höchsten Wert bei der anschließenden Versteigerung der Stücke. (mds)
Erfolgreiche Vinschger in Frankreich: v.l.: Klaus Fieg, Andy Tappeiner, Thomas Holzer und Julia Frank
Die Vinschger-Marillen sind los
An Geschmack nicht zu übertreffen: die Vinschger Marille
Aromatisch,
geschmackvoll & gesund: Es gibt auf dem Markt wieder die Marille aus dem Vinschgau. Vermarktung und Verkauf der Marille wurden heuer erstmals zentral geregelt. Die VI.P, der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, hat für die Marille einen einheitlichen Auftritt kreiert. „Für die Marillen aus dem Vinschgau wurde ein eigenes Logo, ein Informationsblatt mit Rezepten für die Konsumenten und ein Poster für die Verkaufsstellen erstellt. Damit möchten wir dem Konsumenten Si-
cherheit geben, dass er ein hochqualitatives Produkt erhält“, sagt Gerhard Eberhöfer, Verkaufsverantwortlicher für die Marillen bei der VI.P. Das schmackhafte Steinobst aus dem Vinschgau erhält man ab nun in den Genossenschaften NOG in Naturns, JUVAL in Kastelbell, MEG in Martell, GEOS in Schlanders, OVEG in Eyrs und in ausgewählten Geschäften in ganz Südtirol. Die Genossenschaften haben während der Haupterntezeit auch samstags ganztägig geöffnet. Die Marillen gibt es im schwarzen Karton à 10 und 3 kg als Tafelware, im weißen Karton à 10 kg für die Marmeladezubereitung und lose. Die Ernte dauert bis Mitte/Ende August.
Qualität durch besonderes Klima Das einzigartige Klima im Vinschgau mit
viel Sonne, wenig Regen und großen Temperaturschwankungen lässt die Marillen besonders gut gedeihen. Das Anbaugebiet erstreckt sich von Naturns bis Mals, in Höhenlagen zwischen 700 und 1.300 m.ü.d.M. Geschmack, Aroma- und Inhaltsstoffe bilden sich in diesen Regionen langsamer, dafür aber umso intensiver. Fünf Sorten werden derzeit im Vinschgau hauptsächlich angebaut: Vinschger Marille, Ungarische Beste, Orangered, Goldrich und Hargrand. Die Vinschger Marille macht 80% der Ernte aus. Sie eignet sich bestens zum Frischverzehr, für köstliche Marillenknödel, Marmelade, Kuchen oder zur Saft- und Schnapsherstellung. Die Marillen aus dem Vinschgau sind wahre Vitalitätsbomben. Sie sind gut für die Sehkraft, reine Haut, das Wachstum von Fingernägeln und Haaren und stärken die Körpereigene Abwehr.
Informationen:
VI.P Gen. landw. Gesellschaft Gerhard Eberhöfer Hauptstrasse 1/c, 39021 Latsch (BZ) Tel. +39 0473 727070, www.vip.coop
Leserbriefe
Wo ist der Anfang?
Passend zum Schliniger Kirchag wird der neue Verbindungssteig Schlinig-Prämajur seiner Bestimung übergeben. Treffpunkt ist der 29. Juli um 14.00 Uhr beim Anigglhof. Jeder, der Interesse hat, kann bei der Wanderung mitkommen. An dem Steig wäre eigentlich nichts auszusetzen, aber am Ende Richtung Prämajur gibt es drei verschiedene Ausgänge bzw. Einstiege und niemand weiß, wo der richtige Anfang ist. Einer sollte sogar ca. 300 Meter über privaten Grund führen, obwohl jeder Mensch weiß, dass das Betreten fremden Grundes nicht erlaubt ist und früher oder später geahndet wird. Bei der Planung war wohl der Gedanke ausschlaggebend „von Gasthaus zu Gasthaus“, so wie der Eselweg von Kloster zu Kloster führt. Vor zwei Jahren wurde ein zweckloser schräg führender Weg, der bis heute nicht fertig gebaut ist (der ja der richtige Einstieg dieses Steiges sein sollte) durch das noch unberührte Weidegebiet gebaggert und jetzt nochmals eine sinnlose Abzweigung dieses Steiges gebaggert und das Weidegebiet wieder durchschnitten.
Es ist zum Staunen, was eine unvernünftige Fraktionsverwaltung, eine Gemeinde und eine Forstbehörde alles genehmigen. Der nächste große Natureingriff wird bald kommen, sobald die Zufahrt zum neuen Hotel unter Röfen gebaut wird. Und das soll sogar die Landesregierung genehmigt haben.
Der Steig könnte auch einen zweiten Zweck erfüllen, da man im Mai die Prozession abseits der Straße und von Kirche zu Kirche hier machen könnte.
Es wäre gut, diesen Steig auf den Namen „piccolo nero-Steig“ einzutragen.
Name der Redaktion bekannt
Die wahren Helden
In Südtirol kann die Landesregierung dank der vielen fleißigen Steuerzahler immer wieder öffentliche Infrastrukturen wie Gemeindehäuser, Brücken usw. feierlich einwei-
hen. Bei diesen Einweihungen wird sich gegenseitig gedankt. Es wird hervorgehoben wie schnell und effizient die Arbeiten durchgeführt wurden und wie viele Gelder das Land und die Gemeinden bezahlt haben. Als Steuerverwalter machen sie teils gute Arbeit. Aber es ist erstaunlich, dass keiner der Politiker vom Landeshauptmann bis zum Bürgermeister bei den Einweihungen auf die Idee kommt, auch einmal den vielen fleißigen Steuerzahlern ausdrücklich zu danken!
Denn die fleißigen Arbeiter und Unternehmer, die mehr als das halbe Jahr für die Steuern arbeiten müssen, sind die wahren Helden, damit Land und Gemeinden so viel bauen können. Mit unseren vielen Steuergeldern ist es für Politiker ein Leichtes die vielen Bauten zu realisieren. Beim Durchschneiden des Einweihungs-Bandes drängen sich die Politiker dann alle an das bunte Band im Vordergrund, um sich somit mit den „fremden Federn“ der Steuerzahler zu schmücken und somit in den Medien zu erscheinen!
Ich möchte hiermit allen Steuerzahlern im Lande danken, denn nur dank ihres Fleißes und mutigen Unternehmergeistes können unsere Politiker so hohe Gehälter einstecken und so viele öffentliche Bauten einweihen und dann Bändchen durchschneiden.
Ernst Gögele, Plaus
Die Ursprünglichkeit des Martelltals bewahren
Die Sektion Speyer des Deutschen Alpenvereins teilt in vollem Umfang die Bedenken des Alpenvereins Südtirol und der Sektion Martell gegen die Pläne, das Skigebiet Sulden in das noch unverbaute hintere Martelltal zu erweitern und eine Aufstiegsanlage mit Piste von Martell aus über das Madritschjoch zu errichten. Auch aus Sicht begeisterter Skifahrer unserer Sektion ist zweifelhaft, ob überhaupt noch Bedarf an weiteren Seilbahnen in Südtirol besteht. Die Zahl der Skifahrer bleibt gleich oder geht zurück. Ob dann die Gastbetriebe in Martell durch den Bau wirklich ihren Nutzen hätten, ist offen. Viele Mitglieder unserer Sektion besuchen seit Jahrzehnten das
Martelltal, zum Teil im Rahmen der Partnerschaft zwischen Martell und der Verbandsgemeinde Dudenhofen sowie dem Kreis Ludwigshafen(Rhein-Pfalz-Kreis), da sie die unzerstörte Natur und Einfachheit des Tales lieben. So hat 2002 die Sektion Speyer mit mehr als 100 Gästen ihren mehrtägigen Sommerausflug nach Martell gemacht.
Der Bau der neuen Aufstiegsanlage würde das weitgehend naturbelassene Martelltal erheblich beeinträchtigen : Planierung des Madritschtales mit Verlust von Almen, große Parkplätze, Ausbau von Straßen, erhöhtes Verkehrsaufkommen und so weiter. Das Beispiel der “Verbauung“ des hinteren Schnalstales schreckt!
Viele Gäste, die an naturnaher Erholung und Ursprünglichkeit mit Bergwandern, Hochgebirgstouren oder Tourenski interessiert sind, würden voraussichtlich keinen Ur-
laub mehr in Martell machen! Durch die Verbauung eines bisher weitgehend naturbelassenen Alpentales würde das Urlaubsland Südtirol wohl an Attraktivität verlieren.
Die Sektion befürwortet durchaus eine Verbesserung der Möglichkeiten des sanften Tourismus im hinteren Martelltal z.B. durch den Ausbau von Wanderwegen. Hiermit sollte sich auch die geplante Machbarkeitsstudie befassen. Die skitechnische Erschließung wäre ein unvertretbarer Eingriff in die Natur und verstieße gegen die Schutzbestimmungen des Nationalparkes Stilfserjoch und des Europäischen Schutzgebietes Natura 2000.
Im langfristigen Interesse von Martell und Südtirol sollte die unverwechselbare Ursprünglichkeit des Martelltales erhalten bleiben!
Helmut Keller, 1. Vorsitzender, DAV Sektion Speyer
politick s land hat vorreiterrolle
psychotische betrachtungen des politischen geschehens
wir berichteten unlängst über die dringlichkeit einer anpassung der gesetzeslage an die veränderten bedürfnisse im bereich des mobilfunks. sie erinnern sich vielleicht, dass die uno erwägt, ein menschenrecht auf räumlich und zeitlich ununterbrochenen handyverkehr in allen lebenssituationen zu vorzusehen. die landesregierung hat nun prompt reagiert und auf initiative des landesrates für mobilität sowohl ein paket von sofortmaßnahmen als auch ein langfristiges programm zur deckung dieser kollektivbedürfnisse ausgearbeitet. gestern wurden sie der internationalen presse vorgestellt. wie thommy verkehr den vor neugier platzenden journalisten anschaulich darlegte, soll das „recht auf räumlich und zeitlich ununterbrochenen handyverkehr in allen lebenssituationen“ (amtliches kürzel raruzuhial) nicht nur ein im autonomiestatut verankertes bürgerrecht, sondern sogar eine zwangsdurchsetzbare bürgerpflicht werden. eine weltweite neuheit im telemodernen rechtswesen schlechthin!
die vorteile der ausgestaltung des raruzuhial lägen auf der hand. da man alle bürger zwingen kann, immer und überall ein empfangsbereites mobilteletom mitzuführen, können spurabweichler, basisdemokraten und andere spinner mit einem niederfrequenzigen dauerton der sozialverträglichkeit wieder zugeführt werden. zudem können umfangreiche geldmittel eingespart werden, weil sich mittel- und langfristig die abhaltung von wahlen erübrigt. mit den ersparten mitteln könne man dem landeshauptmann nach der einsetzung des mobilitätslandesrates in dessen erbe eine würdige ewigkeit im archäologiemuseum gewährleisten. wie man die bürger zur einhaltung des raruzuhial zu zwingen gedenke, fragte ein journalist aus kaugumistan. wer sich seiner pflicht zu entziehen suche, dem drohe ein 24-stündiges anhören von medienauftritten des unterfertigten, schloss der landesrat selig. martin daniel
Einstieg?
Vinschger Impressionen
der vinschger 15/2007
von Gianni Bodini
Rosso di sera ... - Chavalatsch
St. Valentin a.d.H. Sonntag, 05. August 07 – Fischerparadies Haidersee - Tag der offenen Tür mit Schwerpunkt Jugendinfo– der Verein ladet alle interessierten Fischer/innen und vor allem die Jungfischer/innen zu einer Besichtigung des Fischerhauses mit anliegendem Fischerbootsplatz um 13.30 bis 15.30 Uhr ein. Die Teilnehmer bekommen Infomaterial über den Verein/Fischereiordnung, Erklärung über die Fischereimöglichkeit am See – Getränke & Imbiss. Geplant ist, dass sich die Jungfischer/innen gleichzeitig für einen vom Verein noch festzulegenden Jungfischertag einschreiben können. Tagesfischwasserkarten sind für Jungfischer bis zum 15. Lebensjahr bei Besitz der Fischereilizenz kostenlos erhältlich.
Prad. Die Gemeinde Prad plant den Bau eines neuen Rathauses. Das Projekt dafür wurde über einen Wettbewerb ermittelt. Es sieht einen modernen, kubusförmigen Bau vor. Der Technische Beirat hieß kürzlich das Ausführungsprojekt und die geschätzten Kosten von rund vier Millionen Euro gut und schuf somit die Voraussetzungen für eine finanzielle Förderung des Bauvorhabens durch das Land.
Latsch/Kastelbell. Die Bauarbeiten am neuen Radweg zwischen Latsch und Kastelbell sind beendet. Da nun keine so große Steigung mehr zu überwältigen ist und sich auch die Gefahr der vielen Traktoren ausschaltet, ist der neue Radweg auch für Kinder gut geeignet. Am vergangenen Dienstag soll angeblich LH Luis Durnwalder selbst in die Pedale getreten sein und den Radweg besichtigt haben.
Unser Frau/Schnals
Premiere mehr als gelungen
Der Andrang war riesig
DieIdee wurde vor weit mehr als einem Jahr von Hubert Grüner geboren, fast ein Jahr hat man daran in der Gruppe bis zur Perfektion gefeilt und am vorletzten Wochenende fand es im Festzelt von Unser Frau endlich statt: Das erste Schnolser Summerfest. Organisiert hat das alles die Heimatbühne und die Bergrettung Schnals, voran Hubert Grüner und Peter Rainer, unterstützt von unzähligen freiwilligen Helfern. Zwei von ihnen opferten sogar eine Woche Urlaub. Mit großem Aufwand hatte man das bestehende Festzelt vor dem Gemeindehaus um ein weiteres Zelt ergänzt, damit genug Platz für alle Gäste, eine zweite Bühne und die Verpflegungsstationen geschaffen werden konnte. Eröffnet wurde das Fest am
Samstag mit feierlichem Bieranstich durch Schirmherr Elmar Pichler-Rolle und auf dem Programm stand Volksmusik vom Feinsten für jedes Alter, moderiert von Hans Kutscherer, live übertragen in Radio Tirol: „Die Hegl“, „Will Kröll (ExSchürzenjäger) mit Freunden“, „Chantal“, „Tiroler Alpenwind“ und zum Tanz spielten dann die „Original Südtiroler Spitzbuam“ auf.
Der Sonntag begann mit zünftigem Frühschoppen und Musik der „Hochwilde Böhmischen“ aus dem Passeiertal, den Nachmittag gestalteten „Die jungen Zellberger“ mit Einlagen der „Pseirer Herzplattler“ und der „Schuachplattlergruppe Psaier“. Auch für die Kinder hatte man sich etwas einfallen lassen und
der ArcheoParc bot Mitmachaktionen für die Kleinen. Höhepunkt des Festes aber war sicher das zweistündige Konzert der international bekannten Truppe „Original Tiroler Kaiserjägermusik“. Unser Frau stand bei ihrem Einmarsch, den Hunderte Menschen erwarteten, völlig auf dem Kopf. Der Abend fand seinen Ausklang mit Alpenrock vom Feinsten „Urknall aus Tirol“, präsentiert von der Gruppe „Die Trenkwalder“. Das Organisationskomitee kann mit dem Besuchererfolg, dem Programm und dem Ablauf mehr als zufrieden sein. Für das nächste Jahr ist man schon wieder in der Planung und „das Programm soll das heurige noch übertreffen“, kündigt Hubert Grüner an. (ew)
links: Hubsi Trenkwalder; rechts: Hubert Grüner umgeben von Kaiserjägern; Unten links: Beim Bieranstich: Schirmherr Elmar Pichler-Rolle; Unten: Einzug der „Original Tiroler Kaiserjägermusik“.
Fotos: Reinhard Wieser, Hubert Grüner, Elke Wasmund
Malser Sportschule empfiehlt sich
Inder vergangenen Woche hielten sich 160 Sportlehrer, Sportpädagogen und 34 Referenten aus 16 Ländern zum ersten „Internationalen Lehrgang für Sportunterricht 2007“ an der Sportoberschule in Mals auf. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, darunter auch einige Südtiroler, gewannen Einblicke in die moderne Entwicklung im Bereich Sport und eroberten sich neue Zugänge zur entsprechenden Unterrichtsgestaltung in Theorie und Praxis. Zudem pflegten sie regen Gedankenaustausch zu den einzelnen Themenkreisen und auch die Geselligkeit. So lernten sie die Besonderheiten des Vinschgaus kennen und in vielen wurde die Lust geweckt, das Tal als zukünftige Urlaubsdestination zu wählen. Die Seminarreihen waren begleitet von einem anspre-
chenden Rahmenprogramm, wie Rad-Zug-Fahrten, Hochgebirgs- und kulturhistorische Wanderungen, der Besuch der Stadt Glurns und der Churburg. Die Auftritte der Prader Schuhplattler, der Malser Weisenbläser, der Reschenseer, der Gruppe La Zag sorgten für stimmungsvolle Abwechslung und DJ Monni legte Tanzmusik auf. Zu einem der WochenHöhepunkte gestaltete sich der offizielle Empfang in der Fürstenburg Burgeis mit LH Luis Durnwalder. Getragen wurde der Lehrgang vom Päd agogischen Institut, dem Land Südtirol, der Stiftung Südtiroler Sparkasse und weiteren Sponsoren. Für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgten zahlreiche Helfer der Sportschule und der Sportanlagen AG, die fast rund um die Uhr im Einsatz waren. Mit
Gala-Empfang auf der Fürstenburg mit LH Luis Durnwalder
Leserbrief
„Lob ist löblich“
dieser gelungenen Veranstaltung empfahl sich die Sportschule auf dem internationalen Sportparkett, mit Strukturen und Fachkräften. Und Mals empfahl sich auch für das Landessportzentrum. (mds)
Im „Vinschger Wind“ vom 1. 6. 2007 lobt Erwin Bernhart in einem Kommentar das im Mai 2007 erschienene Latscher Dorfbuch. Dazu ein paar Gedanken: Lob ist immer löblich. Dennoch: Vorbildcharakter für andere Gemeinden, wie Bernhart meint, dürfte das Latscher Dorfbuch aber wohl nicht haben. Die Begründung dafür ist natürlich nicht leicht zu begründen. Und ich möchte hier auch nicht den Versuch machen, das zu versuchen. Nur so viel: Der in der Latscher Zeitung gepriesene wissenschaftliche Leiter des Latscher Dorfbuchs ist in Wirklichkeit nur ein Assistenzprofessor: warum den Leuten etwas vormachen? Die einzelnen Autoren des Dorfbuchs haben natürlich gut gearbeitet. Herbert Raffeiner aus Tschengls hat den besten Beitrag geschrieben. Das wär ́s. Karl Gerstl, Latsch
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LOKALES kompakt
Bozen/Vinschgau. Vereine können Schulräume nutzen Damit die Räume, Einrichtungen und Anlagen der Schulen auch in der unterrichtsfreien Zeit genutzt werden, hat sich die Landesregierung kürzlich auf eine eigene Verordnung geeinigt, die diese Nutzung regeln soll. „Vereine ohne Gewinnabsicht sollen die Räume und Anlagen kostenlos für ihre Tätigkeit beanspruchen können“, unterstrich LH Luis Durnwalder.
Partschins. Für die Bewohner der drei Höfe oberhalb von Partschins – von Rammwald, Steiner und Gigglberg – war die Querung des Lawinenstrichs im Winter ein gefährliches Unterfangen. Um die
Gefahr zu bannen, ist das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West vor rund eineinhalb Jahren das Projekt einer Lawinenschutzgalerie angegangen. „Dank der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde Partschins, den Grundbesitzern und Projektanten haben wir dieses technisch anspruchsvolle Bauwerk innerhalb kurzer Zeit verwirklichen können“, so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Gekostet hat die Sicherung der Zufahrt der drei Höfegruppen sowie des Rammwaldhofes selbst rund 400.000 Euro.
Begegnungen der Generationen
DasAlters- und Pflegeheim
„St. Zeno“ in Naturns blickt auf ein ereignisreiches erstes Halbjahr zurück. Verschiedene Feierlichkeiten und Feste fanden im neuen Haus statt. Neben den regelmäßigen Geburtstagsfeiern und Freizeitaktivitäten kamen auch die Festlichkeiten anlässlich der Ereignisse im Jahreskreis und des Kirchenjahres nicht zu kurz, welche durch den Einsatz der freiwilligen Helfer und der hauptberuflichen Mitarbeiter verwirklicht werden konnten. Besonders das Mitwirken von Kindern und Jugendlichen erfreut die Heimbewohner. Im Rahmen der Sommerbetreuung für Volksschüler wurde dem Heim vor kurzem ein Besuch abgestattet. Die Kinder sangen und unterhielten sich mit den alten Menschen und schenkten ihnen eine kleine Bastelei als Erinnerung. Auch eine Schlanderser Firmgruppe beschloss im Zuge der
Firmvorbereitung einen Nachmittag mit alten oder kranken Menschen zu gestalten. Da die Großmutter eines Firmlings im Alten- und Pflegeheim „St. Zeno“ arbeitet, wurde der Vorschlag laut, den dortigen Heimbewohnern einen Besuch abzustatten. Zuerst besichtigten sie das Heim und informierten sich über das neue Haus. Anschließend luden sie einige Bewohner zu einem Spaziergang ein. Jedes Kind hatte einen Bewohner im Rollstuhl, den es behutsam durch die Straßen von Naturns führte. Bei einer Einkehr im Kaffe stärkten sich allesamt mit einem Eis. Hier lachten und unterhielten sich die Beteiligten, so dass es für alle ein heiterer Nachmittag wurde. Nach der Rückkehr ins
Frühlingsfest am 29. Mai 2007
Heim verabschiedeten sich die Jugendlichen händehaltend im Kreis mit einem gemeinsamen Lied. Dieser Besuch blieb den Heimbewohnern noch lange in positiver Erinnerung. Die vielfältigen Tätigkeiten im Alters- und Pflegeheim „St. Zeno“ in Naturns werden auch künftig beibehalten und gepflegt, so dass auch in der zweiten Jahreshälfte zahlreiche Begegnungen stattfinden, die dazu beitragen das Haus auch weiterhin nach außen zu öffnen.(ria)
Lichtenberg Ministranten wurden belohnt
Die Ministranten hatten viel Spaß auf der Lichtenberger Alm
Umden Dienst der Minis-tranten zu belohnen, haben die Ministrantenführer
in Lichtenberg Elisabeth Pfitscher und Claudia Dietl Ende Juni (vom 29. und 30. Juni bis 1. Juli) ein dreitägiges Zeltlager aufgeschlagen. Gemeinsam mit zwei männlichen Betreuern wurde den jungen Messdienern und Messdienerinnen allerhand geboten. Mit tatkräftiger Unterstützung der Ministrantenmütter, die mit Kuchen und Gebäck für das Wohlbefinden ihrer Sprösslinge gesorgt haben,
ließen es sich die Ministranten auf der Lichtenberger Alm drei Tage lang gut gehen. Grillabend und viele Spiele standen auf dem Programm, bei denen sich die drei Buben und die fünf Mädchen köstlich amüsierten. Möglich gemacht hat die Veranstaltung die Ministrantenkasse, die zu Ostern von der Bevölkerung aufgefüllt wird und einen Teil der Kosten hat der Pfarrgemeinderat bestritten.
„Das Glas ist immer halb voll“
Das Glas ist immer halb voll“ ist bestimmt eines seiner Prinzipien. Sein zufriedenes, vielsagendes Lächeln und die wachen Augen lassen erahnen, dass Alois Raffeiner ein intensives, prägendes Leben hinter sich hat.
Er wurde am 23.07.1917 als drittes von sechs Kindern als Sohn des Klostermüllers in Karthaus im Schnalstal geboren und wurde deshalb von klein auf „Müllerle Luis“ genannt. Luis verbrachte eine armselige, entbehrungsreiche Kinder- und Jugendzeit. Er war gerade sieben Jahre alt, als es in seinem Heimatdorf zu einer großen Brandkatastrophe kam. Die ganze Ortschaft stand in Flammen, 35 Häuser brannten nieder, nur 3 blieben verschont. 36 Familien mit 216 Personen wurden obdachlos. Die Familie Raffeiner fand in der Mühle am Schnalsbach ihre neue Zufluchtsstätte.
Wie es damals beinahe unumgänglich war, die Kinder zum Arbeiten auf andere Höfe zu schicken, musste auch Luis mit 7 Jahren sein Heimathaus verlassen, um bei verschiedenen Bauern sein tägliches Brot zu erarbeiten. Nur eine Bauernfamilie blieb ihm in guter, dankbarer Erinnerung, bei den übrigen ist es ihm wohl schlecht ergangen. Die Not war überall groß, einmal wäre er beinahe verhungert.
Zur Zeit seiner Einschulung war der Abbau der deutschen Schule bereits vollzogen und so absolvierte er seine Schulpflicht ausschließlich in italienischer Sprache. Eine weitere Ausbildung war ihm nicht möglich, also hatte er keinen Beruf erlernen können. Beim Erstellen eines Ausweises wurde er danach gefragt, und er gab an, dass er gerne Mechaniker geworden wäre. Diese Tatsache nutzte der Beamte und vermerkte ohne zu zögern „Mechaniker“ als seinen Beruf im Dokument. Das kam seiner Neigung zum Tüfteln und Forschen, zum Probieren und Erfinden sehr entgegen. Ohne Ausbildung und ohne Studium hat er technische Erkenntnisse öfters in die Praxis umgesetzt, und manch nützliche Erfindung ist seinem Einfallsreichtum zu-
zuschreiben.
Zapfhahn für Bier erfunden, der kaum Schaum verursacht.
mit seinen Söhnen nach der Pensionierung als Spengler in der Brauerei Forst, einen Betrieb, der Schankartikel herstellt.
Gewiss nem danken, und in der Gefangenschaft überall gebraucht wurde. Aus Metalldosen stellte er Nadeln her, die von einer Ärztin dringend gebraucht wurden. So blieb er vom Arbeitslager verschont und wusste sich in jeder Notlage zu helfen. In Russland war er Panzerwart und nahm im Sommer 1941 an der Kes selschlacht um Kiew teil.
Mut, Tatkraft, Entschlossenheit und Voraussicht trugen wohl dazu bei, dass er beim „Unternehmen Barbarossa“ zu den wenigen Überlebenden zählte.
Nach der sehr anstrengenden und abenteuerlichen, jedoch glücklichen, Heimkehr heiratete er 1949 Anna Schlögl. Als der Erste in Naturns und Umgebung, wagte er es, sich nach dem Krieg, ein Eigenheim zu bauen. Durch viel Arbeit und Überstunden konnte er allen vier Kindern ein Studium ermöglichen.
Luis ist als umsichtiger und vorausdenkender Vater Vorbild für viele. Weisheiten wie „ Man soll sich nach der Decke strecken“ oder „Das Fell nicht verkaufen bevor man den Bären geschossen hat“ hinterließen bleibenden Eindruck bei seinen Kindern, die stets diesen Grundsätzen folgen. Auch Selbstdisziplin und eiserner Wille, Lebensmut und Kampfgeist blieben ihm trotz der negativen Erlebnisse in der Kinder- und Kriegszeit erhalten.
Nachdem seine Frau vor acht Jahren verstarb, verbrachte er noch einige Jahre in seinem Eigenheim und wechselte dann freiwillig ins Altersheim von Naturns, wo er sein neues zu Hau-
se gefunden hat. Auch dort versteht er es, seine Zeit sinnfüllend mit Lesen, Kartenspielen und Gesprächen über das aktuelle Geschehen zu verbringen.
Jeden Tag macht er Spaziergänge, besonders gerne besucht er den Betrieb seiner Söhne.
Freundschaften, die ihm viel bedeuten, hat er immer schon gepflegt und ist auch jetzt noch bedacht, diese weiter zu führen. Seine positive Lebenseinstellung und sein Humor trugen bestimmt dazu bei, dass er sich auch nach diesjährigen gesundheitlichen Rückschlägen wieder tapfer erholten konnte. Sich nicht unterkriegen lassen, seinen eigenen Weg verfolgen und niemals aufgeben, waren schon immer Grundsätze, an denen sich Luis orientiert hatte.
Der neunzigste Geburtstag gibt Gelegenheit, auf ein solch interessantes Leben zurückzublicken. So wurde am vergangenen Sonntag im Familienkreis gebührend gefeiert. Auch Bürgermeister Andreas Heidegger kam am Montag als Gratulant ins Altersheim und überbrachte die Glückwünsche der ganzen Gemeinde. Maria Gerstgrasser
REGIONAL kompakt
Latsch. Am 4. und 5. August findet auf dem Festplatz von Latsch das Musikfest der BK Latsch statt. Festbeginn ist am Samstag um 19.00 Uhr mit einem Konzert der Jugendkapelle, anschließend sorgt die „Hopfenmusig“ für Stimmung. Am Sonntag findet ab 11 Uhr ein Frühschoppen mit musikalischer Umrahmung statt. Den Festausklang bestreiten die „Pseirer Spatzen“. Am Samstag findet zudem eine Prämierung für die schönste Lederhose und das schönste Dirndl statt. Jeder, der in Tracht erscheint, erhält ein Freigetränk.
Schlanders. Die Sozialgenossenschaft Vinschgau (SOVI) hat doppelten Grund zum Feiern: Zum einen den zweiten Geburtstag Ende Juni, zum anderen konnte die SOVI am 12. Juli sechs Fahrräder in Empfang nehmen, die Robert Tappei-
Mals
Spielen und skaten am Bahnhof
Der Spielpark auf dem Malser Bahnhofsareal wure kürzlich in Anesenheit zahlreiher Ehrengäste und BM Josef Noggler offiziell seiner Betimmung übergeen. Zur Verfügung stehen ein Bolzplatz für Ballspiele, erichtet 2005, eine Skaterbahn, eröffet 2006 und ein Spielplatz für Kleininder der heuer in Zusammenarbeit mit Forstarbeitern gestaltet wurde. Die Planung des Spielarkes war bereits im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Vinschgerbahn erfolgt.
Robert Tappeiner, der Sozialpädagoge Marius Noggler und die Geschäftsführerin der SOVI, Silvia Valentino
eine Wohngemeinschaft für Jugendliche in Vetzan, zwei sozialpädagogische Tagesgruppen in Mals und Schlanders, sowie ein Projekt zur Hausaufgabenbetreuung, ebenfalls in Mals. Im Sommer bietet sie zudem verschiedene familienunterstützende Freizeitprojekte für Kinder und Jugendliche im Vinschgau an.
Stellungnahme
Nach 2005 nahm die Referentin Sibille Tschenett die Koordination der Arbeiten in die Hand. Sie war auch für die Organisation der Einweihungsfeier verantwortlich. Mit in die Feier eingebunden waren die Mitglieder der Sektionen Badminton und Tennis des Amateursportvereins Mals. Diese haben seit Jahren Erfahrung in der Kinder- und Jugendbetreuung gesammelt und stellten für die Eröffnung ein buntes Rahmenprogramm mit Kinderspielen, Malecke, Ballspielen und vielem mehr auf die Beine. Außerdem sorgten sie für die Verpflegung der Gäste. Musikalisch umrahmt wurde das Spielpark-Fest von der Obervinschger Senioren Böhmischen, die nach der Gründung Anfang des Jahres zum ersten Mal vor großem Publikum aufspielte. (mds)
Zu viele Referenten in Gemeinden?
Braucht die Gemeinde Prad sechs und die Gemeinde Laas sieben Referenten? Diese Frage werden sich einige Bürger im Vinschgau stellen, denn die Gemeinde Mals mit über 5000 Einwohnern kommt mit deren fünf über die Runden. Der freiheitliche Sprecher der Arbeitnehmer nimmt zum von Minister Giuliano Santagata geschnürten Maßnahmenpaket Stellung, welches die Kosten der Politik drastisch reduzieren soll. „Santagata sieht die Reduzierung der Gemeinderäte und Landtage als das geeignete Mittel. Die freiheitlichen Arbeitnehmer sehen nicht in der Reduzierung der Gemeinderäte die großen Einsparungsmöglichkeiten, sondern in der Reduzierung der Gemeindeausschüsse und Verwaltungsräte des Landes. Die halbherzigen Gesetze und De-
krete der SVP im Regionalrat haben zwar die Amtsentschädigungen geregelt und dementsprechend erhöht, aber die Anzahl der Verwalter in den einzelnen Gemeinden wurden natürlich nicht angetastet. Aber gerade hier besteht enormes Einsparungspotential, so der freiheitliche Sprecher der Arbeitnehmer Oswald Angerer.
Die Reduzierung auf fünf Referenten würde allein in der Gemeinde Laas Einsparungen von 200.000 Euro in einer Amtsperiode bewirken. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer werden sich in einer Klau surtagung eingehend mit dem Thema Amtsentschädigungen beschäftigen und entsprechende Vorschläge unterbreiten. Da eine Reduzierung der Verwaltungen per Gesetz sicherlich über Jahre hinausgezögert
würde, könnten die einzelnen Gemeinden dies in der Zwischenzeit mittels Volksbefragung regeln, meint Angerer abschließend.
Oswald Angerer, Freiheitlicher Sprecher der Arbeitnehmer
Der Freiheitliche Oswald Angerer wirft Fragen auf
Der Holzzug als Anziehungspunkt für die Kleinen; rechts Referentin Sibille Tschenett
Latsch
Geigen erklingen auf der Alm
Volksmusikklänge begeistern ein großes Publikum zum Abschluss der Musiziertage auf der Stilfseralm. Foto: Martin Moriggl
VVinschgau verbrachten Ende Juni beschwingte Tage auf der Stilfseralm. Zum fünften Mal in Folge hatte der Südtiroler Volksmusikkreis Bezirk Vinschgau zu den sommerlichen Musiziertagen in luftiger Höhe eingeladen. Von morgens bis
Hackbrett, Gitarre, schwangen das Tanzbein auf der Bühne im Almstall und sangen Lieder speziell aus Stilfs und aus der Quellmalz-Sammlung. Einige Frühaufsteher hatten vor Unterrichtsbeginn einmal bereits eine mehrstündige Bergtour zum
Chavalatsch hinter sich. Betreut wurde die Gruppe von den Musiklehrern Gernot Niederfriniger (Organisator), Markus Hochkofler und Martina Vigl. Das Abschlussfest am Sonntag , den 1. Juli, begann mit dem Vorspielen der einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und entwickelte sich zu einem Volksfest. Zu Gast waren die Mitglieder der Obervinschger Tanzlmusi, die zünftig aufspielten. Immer mehr Besucher strömten herbei und erfreuten sich an der Volksmusik. Es wurde gespielt, gesungen und getanzt bis zum späten Abend. (mds)
Schwanengesang
Als
Unglückstag erwies sich Freitag der 13. zum Glück nicht. Das Eröffnungskonzert der Europäischen Orgelakademie Schloss Goldrain in der Latscher Bichlkirche konnte sich hören lassen. Leiterin des Bildungshauses Schloss Goldrain, Claudia Santer, pries es als „Festival der
Tschars
Widum in neuem Glanz
Tschars hat seinen Widum wieder mit Leben gefüllt. Fünf Familien, Pfarrer Peter Gschnitzer, Räume für gemeinschaftliche Zwecke hat der Widum nach vorbildlicher Renovierung in sich aufgenommen. Seit vergangenem Freitag hat er zudem Gottes Segen und der Präsident des Wohnbauinstitutes Albert Pürgstaller konnte offiziell die Schlüssel übergeben. Im Rahmen einer kleinen Feier, bei der neben den Familien auch die am Umbau beteiligten Handwerker, mehrere Gemeindereferenten, Architekt Kurt Stecher, Baustellenkoordinator Ulrich Linser von den Kastelbeller „Baumännern“, Vertreter des Tscharser Pfarrgemeinderates und des Südtiroler Wohnbauinstitutes anwesend waren, wurde offiziell das Bandl durchschnitten.
Linser dankte in seiner Begrüßung den Beteiligten und lobte die termingerechte und
Bandl durchtrennt: v.l. VizeBM Reinhard Verdross, Sozialreferentin Kathi Doná, WOBIPräsident Albert Pürgstaller und Pfarrer Peter Gschnitzer
kurz auf die Geschichte des Widums zum hl. Martin zurück und auf die Baufortschritte. Nach langen Diskussionen sei die Idee, mit dem Wohnbauinstitut zusammenzuarbeiten, verwirklicht worden, war die Sozialreferentin Kathi Doná stolz darauf, dass „fünf Fami-
lien ein neues Heim erhalten haben und der Ortskern aufgewertet worden ist, weil der Widum als stattlicher Bau diesen wesentlich prägt.“ Grüße der Gemeindeverwaltung überbrachte VizeBM Reinhard Verdross. Die an die Segnung anschließende Besichtigung bestätigte den Fleiß der Handwerker und die sichere Hand Stechers bei der Materialauswahl für den denkmalgeschützen Bau. (eb)
Miren Etxaniz und Dietrich Oberdörfer beim Eröffnungskonzert der Orgelakademie in der Bichlkirche von Latsch: internationale Spitzenklasse
Internationalen Spitzenklasse an“. Der Latscher Musiker und Musiklehrer Dietrich Oberdörfer wurde von der Spanierin Miren Etxaniz am Klavier zu Musik von Franz Schubert und Johannes Brahms begleitet. Schuberts „Heinelieder“ und Brahms „Vier ernste Gesänge“ sind Teile der bekannten Schwanengesänge. Seit 2003 machen die beiden bekannten Künstler auch gemeinsam Musik. Abschließend gab es in historischer Umgebung einen kleinen Umtrunk, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. (mo)
Um ihren 60. Geburtstag zu feiern, organisierte der Jahrgang 1947 aus Prad einen Wandertag. Am 2. Juni fuhren die zahlreich erschienen 1947-Geborenen mit dem Linienbus nach Stilfs und feierten dort mit Pfarrer Florian Öttl einen Gottesdienst. Nach einem exzellenten GourmetMittagessen im Gasthof Sonne gingen sie den Archaikweg nach Prad. Auch die Regenfälle konnten dieser wunderschönen Wanderung keinen Abbruch tun. Mit Ziehharmo-
Schlanders
Matura-Diplome feierlich verliehen
Die
feierliche Diplomverleihung an die frisch gebackenen MaturantInnen kürzlich in der HOB in Schlanders ist ein Novum in der Schulgeschichte. Insgesamt 44 MaturantInnen (HOB und GOB) wurde zum ersten Mal ihr Diplom im Rahmen einer kleinen Feier von der Direktorin Barbara Pobitzer Stampfl und den jeweiligen Klassenprofessorinnen übergeben. In Anwesenheit von Eltern und Geschwistern. „Die Arbeit von fünf Jahren kann nun geernet werden“, betonte Pobitzer Stampfl in der bis auf den letzen Platz besetzten Aula Magna der Schlanderser Handelsoberchule. Und: „Es ist ein besonerer Moment. Der Abschluss einer Lebensphase und ein Neueginn.“ Eingerahmt wurde dieer besondere Augenblick mit tiefsinnigen Worten aus einer Geschichte von Erich Kästner,
klang bei Tanz und guter Marende der schöne und sehr harmonische Tag bei Heino am Fischerteich aus. Besonders gefreut haben sich alle über die weite Anreise einiger Gleichalrtiger aus Basel, Padua, Genua und Karneid. Und weil es so schön war, wollen sich alle in 5 Jahren wieder treffen. (iw)
vorgelesen von Waltraud Plagg, dem Klassenvorstand der 5B HOB. Musikalisch aufgelockert haben die Feier Stefan Plagg und Hanspeter Prieth. Besonders geehrt wurden bei der Fei-
per und Julia Niedermair erzielten über 90 von 100 Punkten bei der „Matura“.
er Johannes Thoman, Barbara Gamper und Julia Niedermair. Alle drei erzielten über 90 von 100 möglichen Punkten bei der staatlichen Abschlussprüfung. (ap)
20 Jahre Ausstellung Karthaus
Die Eröffnung der Ausstellung des Grödner Künstlers Wilhelm Senoner lockte viele Interessierte in das ehemalige Kloster. BM Hubert Variola begrüßte die Anwesenden mit einigen ladinischen Worten. Für Wilhelm Senoner
ist mit dieser Ausstellung ein Traum in Erfüllung gegangen und seine Figuren wirken im Kreuzgang fast, als „wenn die Mönche aus ihren Zellen herausgetreten wären“ betonte Ilse Thuile in ihrer Einführung. Landesrat Florian Mussner ließ es sich nicht nehmen, persönlich diese Ausstellung des international anerkannten
Hubert Variola Karl Laterner für 20 Jahre Kulturarbeit im Schnalstal aus, „auch wenn diese Arbeit oft kritisiert wurde. Es wird nur der kritisiert, der etwas tut.“ und überreichte als Dank ein Werk des Schnalser Künstlers Hans Luis Platzgummer. Die Ausstellung ist bis 19. August 2007 werktags von 14-19 Uhr und an Sonn-
Schnals
v.l.: BM Hubert Variola, Ilse Thuile, Claudia und Wilhelm Senoner, die Landesräte Florian Mussner und Richard Theiner
Restaurierung der Maria-Hilf-Kapelle
Tarsch Tarsch gehört zu jenen Vinschger Dörfchen, die öfters von Vermurungen bedroht waren. 1882 wurden weite Gebiete der kleinen Gemeinde unter Schlamm begraben. Ober einer kleinen Kapelle kehrte der ausgebrochene Bach aber wieder in sein altes Bett zurück. Die darunter liegenden Wiesen und Felder blieben verschont. Als Dank errichteten die Tarscher an dieser Stelle eine größere Kapelle.
Der Zahn der Zeit nagte in den vergangenen 120 Jahren an dem Kleinod, weshalb eine umfangreiche Restaurierung nötig wurde. Zunächst aber wurde der sakrale Bau unter Denkmalschutz gestellt und von der Gemeinde Latsch an die Tarscher Pfarrei zurück übertragen. Dann wurde das rund 55.000 Euro teure Projekt mit Spenden und Beiträgen weitgehend gesichert. Heu-
Latsch
te fehlen zur völligen Deckung nur noch rund 15.000 Euro. Es folgten die eigentlichen Arbeiten, die durch Meisterhand oder in Eigenleistungen erbracht wurden. Die zahlreichen Freiwilligen folgten dabei den fachlichen Anweisungen von Pfarrgemeindepräsident Franz Kuppelwieser.
Um die Kapelle aufzuwerten, wurde auch der Altar von den beiden Vinschger Künstlern
Die Maria-Hilf-Kapelle während und bei Ende der Restaurierung
Robert Scherer und Karl Grasser neu gestaltet.
Die Würdigung der geleisteten Arbeiten und die feierliche Segnung des neuen Altars und des Altarbildes erfolgt am Abend des 1. Augustes um 19.45 Uhr nach einer Prozession. (jan)
Konzert der Bürgerkapelle mit Ehrung
Mantinger, Obfrau Maria Kuppelwieser
Auchdieses Jahr hielt die Bürgerkapelle Latsch ihr traditionelles Herz-Jesu-Konzert im Musikpavillon von Latsch ab. Am Abend des 17. Juni erklangen sowohl althergebrachte Melodien aus Tirol, als auch Werke aus dem europäischen Raum. Zahlreiche Besucher aus nah und fern waren der Einladung gefolgt, um
den Klängen der Bürgerkapelle zu lauschen und um die Feuer auf den Bergen zu betrachen. Zum krönenen Abschluss des Konzertes wurden die Musikantinnen und Musikanten der Bürgerkapelle von Sängerinnen und Sängern des Kirhenchores Latsch und des Männergesangsvereines Goldrain unterstützt. So erschallte der Gefangenenchor Giuseppe Verdis aus der Oper „Nabucco“ in deutscher Fassung, umrahmt nicht nur von den Feuern auf den Bergen ringsum, sondern auch von zahlreichen Fackeln. Auch bei den Märschen „Mein Tirolerland“ und „Fliegermarsch“ wurde die Bürgerkapelle stimmkräftig von den
Schlanders
Ausstellung eröffnet
Acryl, Öl und Bleistift sind die Materialien mit denen Katja Angerer, Vincenzo De Cristofaro und Karin Hohenegger ihre Bilder malen. Vor gut einer Woche wurde die Ausstellung ausgewählter Bilder der drei Hobbymaler in der Bibliothek Schlandersburg eröffnet. „Wir haben uns bei einem Kurs kennen gelernt und treffen uns regelmäßig“, sagte Vicenzo De Cristofaro. Die Freude am Malen verbindet die drei Maler. Bis am 31. Juli bleibt die Ausstellung in der Bibliothek Schlandersburg geöffnet. (ap)
beiden Chören begleitet. Den feierlichen Anlass des Herz-Jesu-Konzertes nutzte die Bürgerkapelle um einem ihrer ehemaligen Musikanten für seine wertvollen Dienste zu danken. Albert Mantinger trat am „Weißen Sonntag“ 1951 der Kapelle als Klarinettist bei. Dieses Instrument spielte er bis ins Jahr 1987, als er sich bei einem Arbeitsunfall an der Hand verletzte. Fortan übernahm er das Amt des Fähnrich, welches er bis zum „Weißen Sonntag“ des Jahres 2006 innehatte und stets mit großem Fleiß erfüllte. Als Zeichen der Dankbarkeit und der Anerkennung seiner
Verdienste für den Verein, verlieh ihm die Obfrau der Bürgerkapelle, Maria Kuppelwieser, die Ehrenmitgliedschaft. Weiters verwies Maria Kuppelwieser auch auf den anlässlich des Frühjahrskonzertes 2007 aufgezeichneten Live-Mitschnitt des besagten Konzertes, welcher in Form eines Tonträgers publiziert wird. Diese CD wird im Rahmen eines der nächsten Konzerte der Bürgerkapelle Latsch vorgestellt werden. Bereits im Vorfeld möchte sich die Bürgerkapelle bei den Sponsoren bedanken, welche das Zustandekommen dieser CD erst ermöglicht haben.
Alte Heilbronner Hütte
Heute stehen nur noch traurige Reste einer der wohl schönsten jemals im Alpenraum gebauten Hütten auf 2770 Metern am Taschljöchl zwischen dem Schnals- und dem Schlandrauntal. Die einst so stolze Hütte wurde von der 1891 gegründeten Sektion Heilbronn des Deutschen Alpenvereins erbaut. Bereits 1904 begannen die Überlegungen zum Bau einer eigenen Hütte. Verschiedene Standorte wurden in Erwägung gezogen, bis auf der Jahreshauptversammlung der Sektion am 12. November 1907 die Entscheidung einstimmig für das Taschljöchl fiel, um einen wichtigen Stützpunkt zwischen dem Ortlergebiet und den Ötztaler Alpen zu schaffen. Im März 1908 wurde der erste Vorsitzende Hofrat Peter Bruckmann mit dem Kauf des Hüttenplatzes von der Gemeinde Kortsch beauftragt. Wenig später traf vom Apotheker Theiner in Schlanders die Nachricht ein, dass der Bauplatz der Landesfinanzdirektion in Innsbruck gehört, mit der im November 1909 ein Pachtvertrag über die Teilfläche 983/2 im Ausmaß von 71 ar und 93 qm abgeschlossen wurde. Der Pachtzins betrug 20 Kronen im Jahr, eine stillschweigende Verlängerung wurde vereinbart.
Juwel alpiner Baukultur
Als Architekten konnte man Adolf Braunwald, Mitarbeiter des bekannten Berliner Architekten Hermann Muthesius, gewinnen. In seinem Heilbronner Büro entstanden viele bedeutende Villen und Indus-
Oben: Die Heilbronner Hütte auf dem aussichtsreichen Platz am Taschljöchl
triebauten. Die Hütte wurde mit einem steilen Dach entworfen. Das Raumangebot umfasste einen 49 qm großen, mit Zirbelholz getäfelten Speisesaal mit offenem Kamin und großem, aussichtsreichem Erker sowie eine Küche. 7 Zimmer mit 16 Betten sowie zwei Schlafräume mit 8 Matratzenlagern entstanden. Auch an einen Stall für Reit- und Saumpferde hatte man gedacht. Der Bau, der inklusive Stadel, Wasser- und Wegebau 38.875 Mark kostete, erregte im ganzen Alpenraum Aufsehen, zählte er doch zu den schönsten und modernsten Unterkünften der Zeit. Auch Schnalser Zeitzeugen schwärmen heute noch von diesem Hüttenbau in phantastischer Aussichtslage. Für die Wasserversorgung legte man eine 1700 Meter lange Leitung, teilweise im Stollen durch den Bergrücken. Das Wasser kam aus dem Hungerschartensee. Man ging zügig ans Werk und konnte als Maurermeister Johann Lutz und als Zimmermeister Josef Perkmann aus Schlanders gewinnen. Bereits am 10. Juni 1909 wurde an den Zentralausschuss berichtet, dass „im Schlandernaun-Tal die Bäum geschlagen wurden und der Cementtransport nach dem Hüttenlatz begonnen hat“. Der Rohbau konnte bis zum Jahresende fertig gestellt werden, so dass der Innenausbau noch bis zum Sommer abgeschlossen werden konnte. Zu dieser Zeit zählte die Sektion Heilbronn 366 Mitglieder. Die Hütte wurde am 9. August 1910 durch Hofrat Bruckmann eingeweiht. Zum Hüttenwirt wurde Bergführer Josef Gamper aus Karthaus bestellt. In den folgenden drei Jahren wurde das Wegenetz um die Hütte ausgebaut und instandgesetzt, darunter auch der 800 Jahre alte Saumweg von Schlanders zum Taschljoch. Durch engagierte Alpenvereinsmitglieder wurden viele Neutouren und Erkundigungen in den umliegenden Bergen durchgeführt. Das Fernziel, die Hütte an das große Wegenetz der Ötztaler Alpen anzuschließen, wurde im unheilvollen Jahr 1914 durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges zunichte gemacht. Die Hütte lag im Kriegsgebiet und wurde 1919 Italien zugesprochen. Dadurch wurde der italienische Bergsteigerverband „CAI“ neuer Eigentümer der Hütte, der diese noch bis etwa 1931 unter dem Namen „Rifugio Verona“ bzw. „Rifugia Colle Tasca“ weiter bewirtschaftete.
Ungelöster Kriminalfall
1932 brannte die Hütte lichterloh bis auf die Grundmauern nieder. Die sich stellende Frage „Warum und
Ausstellung in Schlanders
Die lebhafte Geschichte der Heilbronner Hütte und die Fundstücke aus vergangenen Zeiten wurden zu einer Ausstellung zusammengetragen. Höhepunkt wird sicher ein Modell der Heilbronner Hütte sein, das Manfred Haringer aus Göflan angefertigt hat.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, dem 2. August 2007 um 18 Uhr in den Räumen der Post in Schlanders, Andreas-Hofer-Str. 1 zusammen mit einer Abordnung des DAV Sektion Heilbronn eröffnet und während der Geschäftszeiten bis 3. September zu sehen sein. Zusätzlich Freitag, 10. August von 19-22 Uhr. Danach geht die Ausstellung weiter nach Heilbronn.
vor allem von wem wurde die Hütte angezündet?“ kann heute vielleicht nicht mehr vollständig beantwor tet werden, denn es gibt verschiedene Theorien. Die Hütte diente in den kargen Zwischenkriegsjahren als beliebter Stützpunkt für Schmuggler und ebenso häufig war natürlich auch die Finanzwache zu Gast, die sich hier auf der Passhöhe einrichten konnte. Wollte man diese loswerden, indem man ihren warmen Stützpunkt vernichtete? Sicher ist, dass die Hütte vor dem Anzünden ausgeräumt wurde, denn in der näheren Umgebung hielten sich noch lange Gerätschaften wie Geschirr oder Matratzen mit der Aufschrift „Heilbronner Hütte“ in so manchem Haushalt. Das wertvolle Silberbesteck wurde durch Hüttenwirt Josef Gamper gerettet, über die Grenze nach Obergurgl geschafft und ist bis heute in der Sektion Heilbronn erhalten. Gelöst wird dieser Kriminalfall wohl nicht mehr, aber er erweckte die Neugier und vielleicht kommt nach 75 Jahren ein wenig Licht ins Dunkel: Erich Daniel von der Sektion Schlanders des Alpenvereins Südtirol und Gerhard Knöller von der Sektion Heilbronn forschten. Gefunden wurden unter anderem erst 2005 die kompletten Baupläne im Keller des DAV in München, Teller auf einem Hof in Schnals sowie viele andere interessante Details.
Und vielleicht nehmen die Überlegungen, die Verbindung zwischen der Ortlergruppe und dem Ötztal wieder mit einem Hüttenneubau zu schaffen, bei diesem Anschauungsmaterial konkrete Formen an.
Elke Wasmund
Hüttenwirt und Bergführer Josef Gamper aus Karthaus
Unten v.l.n.r: Aufnahme der Hütte aus der Zeit, als sie bereits vom CAI betrieben wurde
Die kompletten Baupläne wurden 2005 im Archiv des DAV in München gefunden.
Die traurigen Überreste im Vordergrund, im Hintergrund der als Notunterkunft ausgebaute Mulistall
1933 steht zwar auf der 1991 angebrachten Gedenktafel, aber der Schnalser Johann Rainer, Jahrgang 1912, erinnert sich genau, dass die Hütte am 24. November 1932 niederbrannte.
Quellen: Gerhard Knöller und Johann Rainer
Schleis
Korn fühlen
Helga Marth vom MigiBio-Bauernhof in Schleis hat kürzlich ihre erste Schulklasse im Rahem des Projektes „Schule auf dem Bauernhof“ empfangen. Ein Schwerpunkt war das Brotbacken. Die Latscher Kinder fühlten das Korn und kneteten den Teig. Und viele von ihnen haben zum erstem Man eine Kornkiste gesehen. (mds)
Kortsch/Rimpf
Jungmusi auf den Rimpfhöfen
Mitglieder der Musikkapelle von Kortsch organisierten vom 13.bis15.Juli für die Jungmusikanten ein Musikwochenende auf Rimpf. Neben Spiel, Spaß, Playbackshow, Morgentraining, stand natürlich das Proben an 1. Stelle. Am Sonntag kam es dann zum Höhepunkt dieses Ereigisses .Um 17 Uhr war das Konzert der kleinen Künstler angesagt Viele Verwandte und Bekannte bemühten sich zu den Rimpfhöfen, um dieses Konzert und natürlich auch das schöne Wetter zu genieen. Dank Anja Gruber, der Leiterin der Jungmusi und Mihael Punt, dem Jungdirigenen der Jugendkapelle Kortsch, konnte vor 3 Jahren die „Jungusi“ gegründet werden. Zum 3. Mal wurde nun auch heuer wieder ein Musikwochenene organisiert. Das Organisa-
torische übernahmen Verena Raich und Petra Schwiembacher. Mehrere freiwillige Musikanten der Musikkapelle Kortsch gaben ihr Können an die Sprösslinge weiter. Die Jungmusikanten zeigten ihr ganzes Können und es wurde ein großer Erfolg für die kleinen Musikanten. Es wurde ein gemütliches Feschtl mit
Kastelbell/Tschars
Musik und Schmaus für alle Anwesenden. Die Rimpfhöfe wurden deshalb heuer wieder als Standpunkt gewählt, da es für die Kortscher eine vertraute Umgebung ist und Rimpf und Kunst im Einklang stehen. Außerdem feiert Rimpf heuer seinen 25. Geburtstag, seit der Gründung des “Kulturhofes Rimpf“. (ka)
Den Sommer erleben
Langweilig wird in diesen Sommerferien keinem Kind in der Gemeinde Kastelbell/ Tschars. Der von der Gemeinde und dem Tourismusverein in Zusammenarbeit mit den Grundschulen organisierte Erlebnissommer bietet ein kunterbuntes Programm für jede Altersgruppe. Anfang Juli startete der Erlebnissommer mit einer Woche für Kindergartenkinder, darauf folgten vier Wochen für die Grundschüler. Diese vier Wochen standen jeweils unter einem besonderen Thema, so gab es eine Sportwoche, bei der die Kinder fleißig radelten und auch Minigolf spielten und eine Märchen- und Ritterwoche, die auf Schloss Kastelbell abgehalten wurde. Den Abschluss wird schließlich wieder eine Woche für Kindergartenkinder machen. Mit den drei Betreuerinnen Verena, Marion Breitenberger und Barbara Kofler werden themenbezogene Ausflüge in der Umgebung unternommen und spannende Spiele gespielt. Fixer Bestandteil ist ein Besuch im Schwimmbad und das abschließende Grillen. Als Basis und Rückzugsort bei Schlechtwetter dient der Jugendraum in Kastelbell und das Jugendhaus in Tschars. Fest steht, dass es den Kindern Spaß macht. Die Teilnehmerzahl von nahezu 100 Kindern bestätigt dies. (ann)
Das Können an die jungen Sprösslinge weitergeben: Kortscher Jungmusi
1. Südtiroler Tankerziehen
Teilnehmen können Männer und Frauen. Sechs Personen bilden eine Gruppe. Die Freiwillige Feuerwehr Kortsch organisiert am Sonntag, 5. August das 1. Südtiroler Tankerziehen in Kortsch. Eine Premiere, bei der „sich alle Vereine und Interessierte vom ganzen Tal anmelden können“, sagt Rudi Lechthaler, der Organisator. Das Gewicht des Tankers, der etwa 15 Meter gezogen werden muss, beträgt 10.000 Kilogramm. Eingerahmt wird die erstmalig stattfindende Veranstaltung mit einem Fest im Wellenzohnanger. Um 10 Uhr beginnt der Festbetrieb mit einem Frühschoppen und Musik. Der Startschuss für das Tankerziehen, neben dem Festplatz, ist um 16
Uhr angesetzt. Mit einer Preisverteilung um 18 Uhr klingt das 1. Südtiroler Tankerziehen aus. Startgeld: 10 Euro. Bis am Samstag, den 4. August (Mittag) läuft die Frist zur Anmeldung. Sind noch Startplätze
frei, kann bis Sonntag 14 Uhr beim Festplatz angemeldet werden. Kontakt und Anmeldung: Rudi Lechthaler, Tel. 348/6553131. (ap)
Churburg/Vinschgau
Graf empfängt „Circolo“
Johannes Graf Trapp erwartete die Mitglieder des „Circolo culturale“ in seinem Privatgarten mit einem Bild in der Hand, das er spontan an den langjährigen Vorsitzenden und frisch gebackenen „Cavaliere“ Leonardo Pellissetti überreichte. Für diese Auszeichnung vorgeschlagen hatten ihn unter anderen deutschsprachige Vinschger und das erfüllt den neuen Ordensträger mit besonderer Freude. Die Ehrung war unmittelbarer Anlass für den Besuch der Churburg und der
Burgherr führte selbst durch die Räumlichkeiten. Er warf einen Blick auf die Geschichte und die Tiroler Beziehungen zum oberitalienischen Raum. Während diese zu Mailand gut waren, kriselte es meist mit Venedig. Die Mitglieder des „Circolo“ beleuchteten Vergangenheit und Gegenwart. Sie haben seit jeher die Schönheiten des Tales und gute zwischenmenschliche Be iehungen in den Mittelpunkt
Die Mitglieder des „Circolo culturale“ mit Graf und „Cavaliere“
16.00 Uhr –
PROGRAMM
Freitag, 3.8.2007
20.00 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen
16.00 Uhr Einschnöllen und offizielle Eröffnung
16.30 Uhr Prominente meißeln aus Marmor eine
Vogeltränke
17.00 Uhr Interessierte können sich ihren Kopf in Gips abformen lassen.
19.30 Uhr
Die„Laaser Böhmische” spielt für Sie auf. Kulinarisch werden Sie betreut von der KVW-Ortsgruppe Laas/Allitz (bis ca. 24.00 Uhr)
21.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung „ [Un] Tragbar” von Julia Schönthaler im Gasthaus Krone
Samstag, 4.8.2007
14.00 Uhr –
20.00 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen Verkauf von Kunsthandwerk aus Laaser Marmor
Über 30 Marktstände mit Produkten aus dem Vinschgau. Musikalisch wird der Markt begleitet von der “Latscher Wurzelmusi”. Kulinarisch werden Sie betreut von der Schützenkompanie-Laas und den Sportschützen Laas
19.30 Uhr „HEI3D and the Chromosom” - Jazzgruppe aus Ravensburg
21.30 Uhr Film von Sepp Schwellensattl „Der harte Weg zum weißen Stein” im Auftrag vom Bayrischen Rundfunk
22.30 Uhr „HEI3D and the Chromosom” - Jazzgruppe aus Ravensburg
23.30 Uhr „feuer & flamme” für marmor & marillen – Überraschung für unsere Gäste
Sonntag, 5.8.2007
11.00 Uhr Marktstände mit Marmor – Marillen –Vinschger Paarlen Sie werden unterhalten von der „Böhmi schen aus Walten/Passeier”
13.30 Uhr Es spielt für Sie die „Kaunertaler Tanzlmusi”
16.30 Uhr Musikalischer Ausklang mit der „Riffianer Böhmischen” Kulinarisch werden Sie betreut von der Schützenkompanie Laas – am Dorfplatz der SBJ-Allitz - bei der Apotheke und den Sportschützen - Nähe Kirche „hausgemachte Marillenkuchen in vielen Variationen” ca. 19.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Rahmenveranstaltungen
Kinderprogramm:
Samstag , 04.August 14.00 – 18.00Uhr Basteln, Malen und „Marillenkerneklopfen” mit der AVS-Jugend Laas
Sonntag, 05. August 13.00 – 18.00Uhr Zirkusanimation für Kinder u. Erwachsene, Marillenkerneklopfen und Schminkecke
Dorfführungen in Laas:
Samstag, 4.8. und Sonntag,5.8. um jeweils 15.00 Uhr
In deutscher und italienischer Sprache Treffpunkt: Dorfplatz
Hofführung am Kandlwaalhof mit Verkostung und Besichtigung
Sa. 04.08.07 von 14.00 bis 18.00 Uhr
So. 05.08.07 von 11.00 bis 17.00 Uhr
Marmorführungen
im August dienstags und donnerstags Infos im Tourismusbüro Schlanders-Laas 0473/730155
Schnapsverkostungen im Fohlenhof und Einführung in die Kunst des Brennens von Edelbränden jeden Freitag um 17.00 Uhr außerdem Sa. 4.August 2007 um 17.00 Uhr und So. 5.August 2007 um 17.00 Uhr Für Gruppen von mind. 5 Personen sind auch Sondertermine möglich Infos unter 0473/626501
Schnapsverkostungen im Außerloretzhof Freitag, 03.August um 19.00 Uhr Infos unter der Tel. Nr. 0473/626281
Ausstellungen:
Titel „ [Un] Tragbar” von Julia Schönthaler Ort: Bar Krone/ Eröffnung am Freitag, 03.August um21.00 Uhr
Dauer:bis 31.August
Mineralienausstellung
„Alpine Mineralien mit Vinschgauer Besonderheiten”
Ort: Bar Krone / Eröffnung am Freitag, 03.August um 21.00 Uhr
Dauer:bis 19. August
(Die Ausstellungen bleiben montags geschlossen)
Marillen-Spezialitätenwochen (28.Juli bis 12.August)
Im Gasthaus Krone, Gasthaus Sonne, Gasthaus Schwarzer Adler, Gasthaus Sonneck/Allitz
Alle Infos auch unter: www.marmorundmarillen.com
Nutzen Sie zur Anreise die Vinschgerbahn! www.vinschgauerbahn.it
Freitag, 24.08.2007 um 20.30 Uhr in der Aula Magna im Oberschulzentrum Mals Konzert der Wiener Sängerknaben (Brucknerchor)
Kapellmeister: Martin Schebesta. Chorerzieher: Andrea Zimmermann und Gregor Berger Kartenvorverkauf: Ferienregion Obervinschgau - Büro Mals Tel. 0473 831190 oder Veranstalter: Bildungsausschuss Mals in Zusammenarbeit mit der Ferienregion Obervinschgau
Kräuterbuschn binden
Montag, 13. August 07 um 18:00 Uhr bei Dora Wieser, Kortsch 200 Informationen und Anmeldung: O473 730 396 333 7396250
Veranstalter: BA Schlanders
Anmeldungen noch möglich für Termin 3 : Mo.06.08, Di. 07.08, Mi.08.08, Do.09.08, Termin 4 : Mo.20.08, Di. 21.08, Mi.22.08, Do.23.08, je Turnus Euro 15,-
Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an. Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - fax +39 0473 618116, mail: bezirksservice.vinschgau@gwr.it
Impressum: Initiative von ...in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch Aut.Prov.BZ- Amt für Weiterbildung / Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle
Activ! Klettern in der Halle von Martell Anmeldung bis Dienstag
JuZe Freiraum Sa. 28.07.07
Canyoning Tour (ab 18 Jahren Anmeldung im JuZe)
Kosmo Plaus Mo. 30.07.07
Ausflug: Tretbootfahren am Montigglersee Anmeldung und Infos bis Donnerstag, 26.07.07 bei Lisi oder direkt im Kosmo
JuZe Naturns Dienstag, 31.08. bis Samstag, 04.09.07
Abenteuerwochenende zusammen mit Jux, Jungle und Iduna im Ahrntal; Anmeldung und Infos im JuZe bei Martin
JuZe Freiraum und Spunk Fr. 03. – Sa. 04. 08. 07
Matscher Au Open-Air (siehe Ar tikel)
JuZe Naturns Sonntag, 05.08.07 Spielenachmittag von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr
JuZe Freiraum Do. 09.08.07
Kino auf der Terrasse ab 21.00 Uhr
Kosmo Plaus Do. 09.08.07
Sing Star Turnier ab 17.00 Uhr
Als 2002 das erste Matscher Au-Open-Air organisiert wurde, war es den Organisatoren in erster Linie ein Anliegen, die Musikszene im Vinschgau zu beleben und auch neu mitzugestalten. Während im östlichen Teil des Landes Open-Airs und Festivals seit langem ein fixer Bestandteil der Jugendszene und Musikkultur sind, konnten sich im Vinschgau nur wenige Veranstaltungen über einen längeren Zeitraum halten und somit zu den „Feten“ werden, deren Datum wir über Jahre hinaus schon fix im Kopf haben! Wir werden auch in diesem Jahr wieder versuchen ein Festival zu organisieren, das den Erwartungen der Besucher entspricht und gleichzeitig seinen Idealen treu bleibt, damit das Matscher Au-Open-Air in Zukunft stattfinden kann. Wir möchten uns auf diesem Wege bei allen bedanken, die uns und unser Festival in den letzten Jahren unterstützt haben. Das Matscher Au-Open-Air geht nun in die 6. Runde und wir hoffen auf sommerliches Wetter und Bombenstimmung an 2 Festivaltagen und auf 2 Bühnen und mit 20 großartigen Bands. Heuer kommen sogar unsere veganen/vegetarischen Freunde nicht zu kurz, eine eigene Festivalküche wird eigens für euch kochen!!!
Zeltplatz vorhanden in der Nähe ist ein Schwimmbad, bei großer Hitze Badesachen nicht vergessen!!
G8Gipfeltreffen
vom 6. bis zum 8. Juni im
Währenddem sich die Ministerpräsidenten der 8 größten Industrienationen in Heiligendamm zusammensetzten, versammelten sich Jugendliche im Jugendtreff Ju!p Prad um über Themen wie Klimaveränderung, Sozialabbau, Krieg und Frieden zu diskutieren, wie auch Prodi, Bush, Merkel und Co. Am 6. Juni gab es eine Informationsveranstaltung mit Präsentationen und Inputs, die für reichlich Diskussionsstoff sorgten. Am Ende des Abends war eines klar: „another world is possible“. Dies bestätigte auch ein abschließender Kommentar eines Teilnehmers: „gret hobmer iaz long gnua, zeit epes zu tean!“. Diesem Motto folgend gab es am 7. Juni workshops um verschiedene Aktionen vorzubereiten, welche dann am Freitag, den 8. Juni ausgearbeitet und durchgeführt wurden. Z.B: T-Shirt-Gestaltung der MittelschülerInnen, Themensammlung für eine Benefizveranstaltung und Konzeptierung einer geplan-
ten Ausstellung, welche i ve Elemente verbinden soll. Das Projekt wurde begleitet von der Aktion „keine Geldtasche“. Das Grundrecht auf und das Bedürfnis nach Ernährung konnte somit ohne den Einsatz von Geld befriedigt werden. Während dieser drei Tage setzte der Treff nicht auf das herkömmliche Produktangebot, sondern auf regionale Produkte wie Äpfel, Holer und Most. Zur Stärkung wurde gemeinsam –in den Arbeitspausen- aus der Pfanne gelöffelt. Ein fettes Dankeschön an alle TeilnehmerInnen!!
Kastelbell/Tschars
Ein Jugendbeirat als Verbindung zwischen den Generationen ist in Kastelbell ins Leben gerufen worden
Wiebereits einzelne Gemeinden aus dem Vinschgau zuvor, hat nun auch die Gemeinde Kastelbell-Tschars den ersten Schritt zur Ernennung eines Jugendbeirates gemacht. Die sehr engagierte Jugendreferentin Kathi Donà lud alle Jugendlichen aus den Jahrgängen 1980-1992 zu einem ersten Informationstreffen ein. Gemeinsam mit Günther Fieg (Jugenddienst Naturns) berichtete sie am Dienstag voriger Woche 13 interessierten Jugendlichen über den geplanten Jugendbeirat. Dieser sei die Möglichkeit für Jugendliche,
aktiv zu werden und nicht nur am Spieleldrand zu sitzen. Man lerne Verantortung zu übernehen und könne die Ideen der Jugendlihen dem Gemeinerat vorbringen. Der Jugendbeirat soll einerseits Sprachrohr für die Jugendlichen der Gemeinde sein und andererseits auch eine Verbindung zwischen den Generationen darstellen. Am Ende des Informationstreffens meldeten sich sechs Jugendliche, welche bereit wären, den Jugendbeirat zu bilden. Sie werden im Herbst dem Gemeinderat vorgeschlagen und dann zweieinhalb Jahre im Amt sein. Da kein Jugendlicher aus Tschars am Dienstag anwesend war, beschloss der zukünftige Jugendbeirat doch noch einzelne Jugendliche aus dem Nachbardorf persönlich zu fragen und im Beirat aufzunehmen. (ju)
Partschins
Gegensätze im Museum
Kalligraphie und Schreibmaschinen: gegensätzlicher könnte die Paarung nicht sein. Die aus dem Pustertal stammende und in Meran wohnhafte Künstlerin Helga Ladurner hat 29 kalligraphische Bilder mitten in die Schreibmaschinen im Schreibmaschinenmuseum von Partschins platziert. Ermöglicht hat diese Ausstellung das Schreibmaschinenmuseum „Peter Mitterhofer“ gemeinsam mit der Bibliothek Partschins/Rabland. Bei der Ausstellungseröffnung vor knapp zwei Wochen, mit Harfenklängen und Buffet, lobte Margit von Elzenbaum
Helga Ladurner: Kalligraphie inmitten von Maschinen Gemütliches Ambiente geeignet für
die „Schönschreibkunst“ von Ladurner, in der auch Gedichte, von Gottfried Benn etwa, verarbeitet sind. Einführende Worte, auch Dankesworte, sprachen der Kulturreferent Ewald Lassnig und BM Robert Tappeiner vor interessiertem Publikum. Die sehenswerte Ausstellung ist bis 15. September zugänglich. (eb)
Laas
Laaser
FMarillenschokolade
umgesetzt. Thomas Tappeiner, Kaufmann aus Laas, wollte sich für seinen Marktstand beim heurigen Kulturfest „marmor & marillen“ etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Dass er dabei beim beiläufigen Verzehr einer Schokolade auf die zündende Idee kommen würde, hätte er sich nicht in den kühnsten Träumen gedacht. Angetan vom guten Geschmack besagter Schokolade kam ihm die Vinschger Marille in den Sinn. Er kontaktierte kurzerhand den Hersteller der Schokolade und fragte, ob er sich die Herstellung einer Schokolade mit einer Füllung aus Vinschger Marillen vorstellen könnte. Dass der am Starnberger See angesiedelte Schokoladehersteller Clement Chococult ein Vinschgaukenner ist und kürzlich in Laas verweilte, erleichterte die Kontaktaufnahme um einiges. Clement Chococult, Hersteller von Chocolateriewaren, Pralinen, Feingebäck und Torten verwendet für seine Produkte nur die besten Zutaten. Die Schokolade wird aus der Schweiz von der Firma Felchlin bezogen, welche die bekannte Grand Cru Schokolade herstellt und einen Preis als weltbeste Schokolade erhielt. „Gerade gut genug für die Vinschger Marille“, dachte sich Tappeiner und beauftragte die Entwicklung und Herstellung der ersten Laaser Marillenschokolade. Da es aber im Juni noch keine reifen Marillen im Vinschgau gab, musste man sich für den Probelauf mit französischen Marillen begnügen. Ein weiteres Problem stellte die Pürierung der Vinschger Marille dar, denn dafür gab es am Starnber-
ger See keine Vorrichtung. Tappeiner wandte sich an die Pragser Beeren KG, welche tatsächlich in der Lage war, das vom Chocolatier gewünschte Marillenpüree herzustellen. So traten die Vinschger Marillen über Prags ihre Reise zum Starnberger See an, um als Schokoladenfüllung rechtzeitig zum „marmor&marillen“Fest wieder in Laas zu sein. Clement Chococult stellt seine Schokoladen noch „handgeschöpft“ her und so wurde die Beschriftung der originellen Verpackung von Hand gemacht. Versehen mit einem quadratischen Sichtfenster ist die Laaser Marillenschokolade bereits im geschlossenen Zustand etwas Besonderes. Es gibt sie in den Sorten Milch- und Halbbitterschokolade. Vorige Woche war es soweit und die ersten Tafeln konnten verkostet werden. Thomas Tappeiner ist erleichtert und ein wenig stolz darauf, dass er in so kurzer Zeit ein Qualitätsprodukt auf den Markt bringen konnte. Lokale Wertschöpfung und Kreativität stehen im Mittelpunkt seiner Lebensphilosophie und so hofft er, dass der Verzehr der Laaser Marillenschokolade ein besonderer Genuss ist und süßer Botschafter für die Vinschgauer Marille wird.
Links oben: Verführerisch ist die neue Laaser Marillenschokolade
Unten: Originell verpackt und zu haben ist sie beim Marktstand von Thomas Tappeiner anlässlich des marmor&marillenFestes vom 03. bis 05.08.2007 in Laas
Marillensenf Neu im Angebot
Pro
Kritische Verkostung des Schöpfers: Karl Luggin mit seinem Marillensenf
Erntejahr habe ich mir vorgenommen, ein bis zwei neue Produkte zu entwickeln“, sagt Karl Luggin, Kandlwaalbesitzer in Laas ganz nebenbei, als er über seine jüngste „Kreation“, den Marillensenf spricht. Senf hat ihn schon immer interessiert und als er eine Senfmühle in Deutschland als Partner gefunden hatte, ging er gleich daran, ein Rezept für süß-sauren Marillensenf auszuprobieren. Dabei hat er getrocknee Vinschger Marillen mit seinem hauseigenen Apfeessig, gemahlenen Senf, Wasser, Salz und Gewürzen vermischt und in ein kleines Weckglas gegeben. Allerings möchte der Karl diese Rezept noch verfeinern, indem er statt der getrockneten, frische Vinschger Marillen als Zutaten nimmt. Dann müsste sich der Geschmack noch veressern und die Zubereitung ist zudem weniger arbeitsintensiv. Wenn sich die Nachfrage gut entwickelt, will er sich sogar eine Senfmühle anschaffen und den Senf selber anpflanzen. Der Marillensenf hat einen süß-säurlichen Geschmack und eignet sich besonders als Beigabe zu fast allen Fleisch- und Wurstorten. Ein Metzger in Laas wurde mit der Herstellung eier Wurstsorte oder eines Leerkäses beauftragt, welcher besonders gut zum Geschmack des Marillensenfs passt. Beim Kulturfest „marmor&marillen“ kann der neue Marillensenf verkostet und erworben weren. Dass sich Senf und Marille kombinieren lassen, hätte man wohl nicht erwartet, aber der Luggin Karl ist um neue Ideen und Produkte nie verlegen. (lu)
Eyrs ein bewegtes Dorf
Eyrs ist ein Dorf, das ständig in Bewegung ist und war. Entstanden an der heutigen östlichen Seite des Tanaser Murkegels, auch die Via Claudia Augusta führte einst dort vorbei, zwangen die Eyrser mehrere Murabgänge ihrer angestammten Dorflage regelrecht den Rücken zu kehren. Die Besiedlung wurde weiter westlich der Mure am heutigen Standort fortgesetzt, da der gesamte Talboden von Auwald bedeckt war. Dieser bestand aus schlechtem Wald, Wasser, Morast und Sand. Um dieses Gebiet wenigstens für die Vieh zucht zu nutzen, gab es in früherer Zeit in Eyrs so genannte „Saltner“, wie wir sie heute noch im Überetsch kennen, welche die geregelte Nutzung der Au durch Mensch und Tier überwachten. Durch die Regulierung des Talbodens ab Mitte des 19. Jahrhunderts und durch die klimatischen Bedingungen entwickelte sich neben der Viehwirtschaft schon bald der Gemüse- und Obstanbau.
Nach mündlicher Überlieferung waren es Volksschullehrer, welche „Landwirtschaftsgesellschaften“ grün-
Eyrs geplant haben. Der Kriegsausbruch machte diese Pläne aber zunichte. In der Zwischenkriegszeit wurde der Gemüseanbau weitergeführt und das Sortiment um „Gelwurzn“ und „roate Rounen“ erweitert. Weiters entstand das erste Obstmagazin für Äpfel und Birnen. Diese wurden in „Kreben“, geflochtenen Körben, gepflückt und gelagert. Nach dem Zweiten Weltkrieg
Oben Mitte: Das „Hotel Post“ überragt immer noch die Dächer von Eyrs
Die Durchzugsstraße von Eyrs einst und jetzt
wurden Anbauexperimente mit Saaten und Spargeln unternommen. In den fünfziger Jahren haben Bauern aus Tschengls und Eyrs einen sicheren Abnehmer von Karotten durch den bekannten italienischen Betrieb „Cirio“ gefunden. Dieser Betrieb regte auch den Anbau von Erbsen an und deren Qualität war so gut, dass „Cirio“ plante, eine Konservenfabrik für Erbsen und gelbe Rüben in Eyrs zu bauen. Dazu kam es aber nicht und die Gründung der OVEG führte zu den Lieferauflösungen mit „Cirio“. Das Versuchsfeld der Laimburg und die OVEG sind heute die Partner der Bauern in Sachen Anbau, Lagerung und Vermarktung. Neben der landwirtschaftlichen Entwicklung entwickelte sich Eyrs auch als Versorgungs- und Übernachtungsmöglichkeit. Das Gasthaus „Lamm“ und die „Post“ waren weitum bekannt. Mit der Umfahrungsstraße haben sie ihre Bedeutung verloren und vieles hat sich auch für die Eyrser neu bewegt. Bäckerei, Gasthäuser, Metzger und Geldinstitut verlagerten ihre Sitze an die Hauptstraße. Ganz zu schweigen von der Ansiedlung der vielen Betriebe entlang der neuen wirtschaftlichen Lebensader. Die Eyrser selber zogen sich in die Wohnbauzonen nahe dem Sonnenberg zurück. Steigende Einwohnerzahlen und ein gut funktionierendes Vereinswesen sprechen für die positive „bewegte“ Entwicklung in Eyrs und machen das geografisch weit verstreute Dorf zu einer festen aktiven Einheit.
Ludwig Fabi
Plauser Portal
und das Bahnhofsgebäude mit der großen Aufschrift „PLAUS“. „Vergleichbares habe ich nur in Rio de Janeiro gesehen“, betonte LH Luis Durnwalder kürzlich
Bahnhofsgebäude. Dort haben der Jugentreff KOSMOS, ein Lokal für Jäger und ein Mini-Bauhof Platz gefunden.
Brücke in Rekordzeit gebaut
Nachdem die alte Brücke zu schmal und nicht mehr aussreichend tragfähig war, fiel in der Gemeindeverwaltung und in der Landesregierung die Entscheidung für den Neubau. In Rekordzeit von November 2006 bis Juni 2007 entstand ein ästhetisch anspruchsvolles Brückenwerk, 36 Meter lang, 9,5 Meter breit, mit Gehsteig versehen und getragen von einer Mittelstütze. Die hydraulische Vorgabe für den Bau war, dass auch ein Jahrhunderthochwasser Durchlass findet. Im Brückenbereich direkt am Vinschger Radweg wurden zwei Podeste mit Sitzmöglichkeit errichtet. Wer sich
Jugend und Jäger beleben Bahnhof
Das baufällige Bahnwärterhaus ist im Rahmen der Inbetriebnahme der Vinschgerbahn 2005 neu errichtet und in erster Linie der Jugend gewidmet worden. 2006 öffnte der Jugendteff seine Tore. Später kamen auch die Jäger zum Zug.
Die Großbuchstaben „PLAUS“ an der Bahnhofshaltestelle haben die 600 Seelen Gemeinde international bekannt gemacht. Der kleine Vinschger Bahnhof fand sich beispielsweise in der rennomierten Architekturzeitung „area“ neben Großstadt-Bahnhöfen und internationalen Flughäfen abgebildet. Nun hat auch die neue Plauser Brücke in ihrer Einzigartigkeit die beste Voraussetzung um ebenfalls bekannt zu werden.
Magdalena Dietl Sapelza
Das „Tor“ zu Plaus links: der Bahnhof mit imposantem „Or tsschild“ rechts: die neue Brücke über die Etsch, eine moderne Konstruktion mit nächtlichem Lichtspiel
Gasamtkosten Bahnhofsareal: ca 600.000 Euro Brücke: 776.000 Euro
Verkehrsberuhigt und dann
Naturns war und ist wieder aktiv. Auch heuer wurde das Dorfzentrum von Naturns an vier Mittwochabenden für Autos gesperrt und für Genießer geöffnet. „Nacht der Lichter“ nennt sich dieser Event, der wieder um von „Naturns aktiv“ organisiert wurde. Das herrliche Sommerwetter zog wieder sehr viele Menschen in die Marktgemeinde und somit war für reichlich gute Stimmung gesorgt. Die Naturnser Gastwirte stellten ihr Können unter Beweis und verwöhnten die Hungrigen mit Grillspezialitäten, Fischgerichten, Pasta und süßen „Apfelkiachln“. Es gab zahlreiche Stände, an denen die Besucher ihren Durst stillen konnten. Der Stand der Bar „San Zeno“ lud die Besucher zum Chillen auf einigen Couches ein und bot Weine und herrlich kühle Cocktails an. Natürlich war nicht nur für das Wohl der Erwachsenen gesorgt, auch die Kinder kamen nicht zu kurz. Sie konnten sich auf der Hüpfburg austoben, welche von den Pfadfindern beaufsichtigt wurde, oder am Rat-
oben und rechts oben: Eindrücke aus „Nacht der Lichter“ im Herzen von Naturns
Naturns
Verkehrsberuhigt pulsierend
hausplatz mit dem Trampolin hoch in die Lüfte. Auch so manches kunstvoll geformte Luftballonschwert ließ die Kinderherzen höher schlagen und zwei lustige Akrobaten sorgten für lautes Lachen.
Was wäre eine Sommerveranstaltung ohne die passende Musik?
Dass diese nicht fehlen darf, weiß Naturns und vergaß so auch nicht die nötigen Stimmungsmacher zu organisieren. An mehreren Orten bauten die verschiedensten Bands ihr Equipment auf und die Besucher konnten sich über Musik von Jazz bis Volksmusik erfreuen.
Jeder Anwesende merkte sofort, dass die „Nacht der Lichter“ eine Somm erveranstaltung ist bei der sich Jung und Alt treffen. Es ist ein Event der Begegnung. Die Organisatoren aus Naturns fanden die perfekte Mischung, um jede Altersgruppe anzusprechen. Es gab ruhige und rockige Musik, deftige Bratwürste und sommerliche Fischgerichte, feine Weine und kühles Bier. Mit dieser Auswahl und dem sommerlichen Ambiente wurde die beste Voraussetzung geschaffen, dass sich jeder wohlfühlen konnte. Die vier Mittwochabende sind nun vorbei, aber niemand muss ab jetzt traurig zu Hause sitzen und auf nächstes Jahr warten. Naturns hat nämlich schon den nächsten Trumpf im Ärmel: Der achte internationale Humorsommer unter dem Motto „Naturns lacht!“ steht kurz bevor. Dieser Event wird sicherlich ein weiteres Highlight im Jahr 2007 und ist für jeden Comedy-Fan ein Muss. Organisiert wird die lustigste
„Naturns lacht“: Highlights im August in der Freilichtarena
Veranstaltung des Jahres von der jungen Experimentierbühne Naturns „Carisma“, der Volksbühne Naturns, dem Tourismusverein und Naturns aktiv. Die Organisatoren haben es auch heuer wieder geschafft, die besten Komödianten einzuladen und so sind zahlreiche Lachkrämpfe schon vorprogrammiert. Den Auftakt macht am Dienstag, den 7. August der erfolgreiche Österreicher Josef Hader mit seinem neuen Programm „Hader muss weg“. Mit Muskelkater im Gesicht wird sich das Publikum auch an fünf weitere komische Abende erinnern, an denen folgende Komödianten und Gruppen auftreten werden: Comicclown Linaz, 3 Gentleman, Patrik Cettet-Moine, JanChristoph Scheibe und das Impro-Teater - Carambolage. Neu ist heuer ein zweitägiger Workshop mit dem Komiker Linaz. Dies wird sicher der witzigste Workshop überhaupt und wird mit einer Abendvorstellung am 10. August höchstwahrscheinlich auch das Publikum begeistern. Damit nicht nur die Erwachsenen was zu lachen haben, gibt es auch speziell für Kinder an drei Mittwochen Vorstellungen unter dem Motto „Naturnser Kinderlachen“. Es ist also ganz schön was los im August in Naturns. (ju)
Weitere Informationen im Internet: www.naturnslacht.com
Die Karten für „Naturns lacht!“ können von 9 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 3347027027 reserviert werden.
Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Joachim und Anna, 26. Juli 2007
Avimundus Informationszentrum Vogelwelten
in Schlanders
Aves ist die lateinische und wissenschaftliche Bezeichnung für die Vögel. Die Vögel sind eine der fünf Klassen von Wirbeltieren in der zoologischen
Systematik. Weltweit gibt es heute rund 8.700 Vogelarten. In Südtirol kommen ca. 340 Arten vor, davon sind 142 als regelmäßige Brutvögel beobachtet und be-
Vitrine der Eulen und Taggreifvögel
Ausschnitte aus dem Informationszentrum Avimundus Vogelwelten in Schlanders Links: Hühnervögel
Rechts: Schnabelformen als Hinweis auf die Ernährungsweise
schrieben worden, weitere 182 als Durchzieher und Winter- oder Sommergäste. In Schlanders haben die Gemeindeverwaltung und der Nationalpark Stilfserjoch am Montag, 23. Juli d.J. den Informationspunkt „Avimundus“ in Betrieb genommen. Den „Vogelwelten“ sei mein heutiger Beitrag gewidmet.
Die Vogelsammlung von Hansjörg Götsch
Hansjörg Götsch ist Schlanderser Bürger und Jagdaufseher von Beruf. Seine große Leidenschaft ist die Ornithologie. Im Laufe seines Lebens hat er eine wertvolle Sammlung von Vogelbälgen zusammengetragen und präparieren lassen. Seine Sammlung ist das Herzstück der Ausstellung „Vogelwelten“. Auf unser Ersuchen stellt er sie nunmehr der interessierten Öffentlichkeit
als Leihgabe zur Verfügung. Das Konzept und das Regiebuch zur Ausstellung stammen von Dr. Leo Unterholzner aus Völlan – Lana. Der Biologe Leo Unterholzner war Leiter des Südtiroler Naturmuseums in Bozen und ist nach wie vor der Präsident der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde in Südtirol (AVK). Er war maßgeblich an der Herausgabe des Südtiroler Vogelatlasses beteiligt, dessen Antriebsfeder und mit Oskar Niederfriniger und anderen Vogelkundlern und –freunden dessen Mentor.
Avimundus: Die 5. Informationsstruktur des Nationalparks Stilfserjoch in Südtirol
Das Informationszentrum „AvimundusVogelwelten“ ist das 5. „Nationalparkhaus“ im Südtiroler Länderanteil des Nationalparks Stilfserjoch.
Die Nationalparkhäuser ergänzen sich in ihrer geographischen Verteilung und in ihrem inhaltlichen Konzept:
• „naturatrafoi“ in Trafoi ist dem Thema „Anpassung“ an das Gebirgsklima gewidmet. Pflanzen, Tiere und Menschen passen sich auf vielfache Weise an das extreme Gebirgsklima und die fordernden Standortbedingungen an.
• „aquaprad“ in Prad am Delta des Suldenbaches zeigt fast die komplette Fischfauna Südtirols in Lebendtierhaltung in spektakulären und aufwendigen Schauaquarien und nützt das Wasser als elementare Lebensgrundlage für die Vermittlung der ökologischen Botschaft, die Verantwortung für das Wasser bewusster zu machen.
• „culturamartell“ in Martell stellt das generationenlange Wirken des Menschen in der Kulturlandschaft vor. Die Bergbauern sind Gestalter der Kulturlandschaft aus der Naturlandschaft. Jahrhunderte lang waren die Bergbauernhöfe SelbstversorgerOasen. Alles Lebenswichtige wurde am Hof selbst erzeugt, von außen zugekauft wurde nur, was der eigene Boden und das Klima nicht hergaben.
• Die „Lahnersäge“ in St. Gertraud in Ulten ist eine restaurierte, Wasser betriebene Venezianersäge, an welcher wir im Schauschneiden das Schneiden vom Stamm zum Brett zeigen. In einem neuen Zubau haben wir Ausstellungsräume geschaffen, in welchen die Schutz- und Nutzfunktio-
nen des Waldes vorgestellt werden. Nicht zufällig ist das Thema „Wald“ dem Ultental zugeordnet. Ist doch das Ultental in seiner Bodennutzung vom Wald geprägt, und der Holzvorrat spiegelt sich in der gebauten Architektur der Paarhöfe wider. Dieses inhaltlich komplementäre Konzept setzten wir mit dem kleinen Nationalparkhaus in Schlanders fort.
Alle Nationalparkhäuser wurden von den jeweiligen Standortgemeinden in enger inhaltlicher Zusammenarbeit mit dem Konsortium Nationalpark Stilfserjoch errichtet und werden von letzterem geführt.
Warum eine Nationalparkstruktur in Schlanders? Schlanders war bis 1962 Sitz der Nationalparkverwaltung. Im selben Jahr ist der Zentralsitz nach Bormio verlegt worden. In Schlanders verblieb eine Informationsstelle und ein Büro des Staatsforstkorps als Aufsichtsorgan im Nationalpark. Dieses Büro wurde mit der Einführung der konsortialen Führung des Parks im Jahre 1995 aufgelöst.
Der Südtiroler Führungsausschuss im Konsortium Nationalpark Stilfserjoch hat die Errichtung einer Informationsstelle mit Ausstellungsbereich in Schlanders befürwortet. Im Bezirkshauptort können verschiedene Zielgruppen angesprochen und über den Nationalpark informiert werden. Schlanders ist Oberschulstandort, für viele Einheimische ist der Ort Bezugspunkt, wenn sie verschiedene Strukturen und Dienste beanspruchen, das Gästeaufkommen ist hoch. Und so ist die Unterbringung unserer Informationsstelle im GurschlerHaus in der Kapuzinergasse am Eingang in die Fußgängerzone günstig und besucherorientiert.
Was bietet Avimundus?
Neben allgemeinen Informationen zum Nationalpark Stilfserjoch gibt es viel Wissenswertes aus der Welt der Vögel: Das Fliegen als Eroberung des Luftraumes in der Evolution der Lebewesen auf der Erde, die Vorstellung verschiedener Vogelarten in unterschiedlichen einheimischen Lebensräumen wie Auwald, Talsohle, Trockensteppe. Fuß- und Schnabelformen geben Aufschluss über Vorkommen und Ernährungsweise der verschiedenen Arten. Gesang und Stimme der Vögel werden in ihrer Bedeutung im Sozialleben der Vögel ebenso vorgestellt wie Ei und Brut oder Vogelzug und Orientierung, Körperbau und die vielfältigen Anpassungen und Spezialisierungen. Leo Unterholzner zeichnet für das Regiebuch der Ausstellung verantwortlich. Arch. Walter Dietl hat mit seinem Büro die Einrichtung entworfen und gezeichnet, gefertigt hat sie Klaus Schwienbacher mit seinen Tischlern. Für die passende Beleuchtung sorgte die Elektrofirma Wieser. Beschilderung und die Text- und Bildpaneele wurden von der Firma Staschitz-Digital hergestellt. Die Computer-Hardware wurde von g-store. net geliefert.
Die Kosten des Informationszentrums liegen bei € 160.000,00. Sie werden aus Haushaltsmitteln des Nationalparks Stilfserjoch an die Gemeinde Schlanders vergütet, welche dankenswerterweise die Vorfinanzierung übernommen hat. Für die angenehme und unbürokratische Zusammenarbeit danke ich der Gemeindeverwaltung von Schlanders und allen beteiligten Akteuren und Partnern.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch, werte Leserinnen und werte Leser. Und für konstruktive Rückmeldungen Ihrer Eindrücke danken wir Ihnen.
Öffnungszeiten
Zwischen dem 24. Juli und dem 31. Oktober wird die Infostelle „Avimundus-Vogelwelten“ an den 5 Wochentagen von Dienstag bis einschließlich Samstag jeweils 5 Stunden pro Tag geöffnet und für die Besucherinnen und Besucher unentgeltlich zugänglich sein.
Vormittags von 10.00 – 12.00 Uhr und nachmittags von 15.00 – 18.00 Uhr.
Bildernachweis: Wolfgang Platter, Alex Rowbotham und Internet
Distelfink oder Stieglitz
Gimpel oder Dompfaff
Alpendohle
Große
KinderMalaktion
mit Preisen !
Liebe Kinder, malt euer schönstes Bild! Burgen, Schlösser, Ritter, Prinzessinnen... Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nehmt ein Din A-4 Blatt und los geht’s.
ACHTUNG:
Abgabetermin ist der 20. August 2007
POSTADRESSE:
Tele Radio Vinschgau
Andreas Hofer Straße 3 39028 Schlanders www.teleradiovinschgau.it
Die Bilder werden bei den Ritterspielen in Schluderns vom 24.-26. August ausgestellt !
Die Sieger bekommen einen Preis persönlich vom Grafen der Churburg ausgehändigt und werden zum Ritter geschlagen.
www.teleradiovinschgau.it
Schluderns Pritschen und polzen
Seit
kurzem steht den Sportbegeisterten hinter den Schludernser Park ein Beachvolleyball- und ein FußballBolzplatz zur Verfügung. Er wird tagtäglich genutzt. Die Anlage mit veralterten Tennisplätzen, noch bis vor einigen Jahren vom Tourismusverein geführt, war im Jänner 2007 von der Gemeinde übernommen, im Laufe des Frühjahrs saniert und mit Toren und Trennnetzen versehen worden. Der Beachvolleyballplatz wurde anschließend vom Amateursportverein und seinen vielen freiwilligen Helfern in Eigenregie gestaltet. Den geeigneten Beachsand importierte der ASV aus Deutschland. Und dass es sich gut darauf spielen lässt, wurden beim ersten Beachturnier anfangs Juli, organisiert von der Sektion Volleyball, deutlich. Fünfzehn Mannschaften aus dem Raum Vinschgau pritschten und baggerten zwei Tage lang mit Be-
Sportlicher Volleyballspaß auf dem neuen Beachsand hinter dem Park in Konfall
geisterung um die Wette. Der Sieg ging an die Mannschaft „Desmogi“. Es handelt sich um die Obervinschger Freizeit Elitetruppe, die regelmäßig das ganze Jahr über Volleyball spielen. (mds)
600 Spiele bestritten hat und nach Juve, Sampdoria, Napoli, Chievo, 4 starke Jahre in Palermo verbrachte. Eine Tatsache, welche
für das Image von Mals als Trainingslager sicher positive Wirkungen haben wird. (lp) Eugenio Corini (rechts) neben Kapitän Gianluca Comotto
Stabhochsprung in Schlanders am 03.08.07 ab 20.15 Uhr
Stabhochspringen der Superlative
Die
Verantwortlichen des LAC Vinschgau Raiffeisen haben wieder alles Mögliche unternommen, um aus dem Platzspringen in Schlanders ein Mega-Event zu machen. Am langen Freitag werden die Weltklasseathleten den Kulturhausplatz wieder in eine einmalige Sportarena verwandeln und atemberaubende Sprünge zeigen. Björn Otto, Daniel Ryland, Richard Spiegelburg und Fabian Schulze werden ihre Siege gegen die starke Konkurrenz vor allem aus dem Osten zu verteidigen versuchen. Manfred Menz wird dabei Südtirol vertreten und vielleicht kann der junge Kortscher To-
bias Lechtaler (16) das Limit für die Italienmeisterschaft (3,70m) schaffen.
Die Veranstaltung am Vorabend des Malser Sommermeetings wird eine Sport-Gala mit vielen Promis. Neben den bekanntesten Südtiroler Sportlern hat VIP-Managerin Rosi Pirhofer, selbst mehrfache Italienmeisterin und Referentin der VSS-Leichtathletik, den deutschen Promi-Sportler Jürgen Hingsen und Frankie Frederiks als special guests geladen. Die Platzsprecher Josef Platter und Monika Müller werden von Christop Ebdead unterstützt. Ein DJ sorgt für die musikalische Umrahmung. (ah)
16. Malser Meeting am 04.08.07 ab 17.00 Uhr
Intensivere Emotionen
Vom
ASV Mals und dem LAC Vinschgau mit Erfahrung organisiert entwickelt sich das Malser Meeting weiter. Zur Zeit sind noch Verhandlungen im Laufen, um Sportprominenzen hinzubringen. Einige Neuigkeiten stehen inzwischen fest, um die Veranstaltung noch intensiver zu gestalten: Beim 100 m Lauf werden keine Zeit in Anspruch nehmenden Vorläufe mehr abgehalten und es werden einfach ein Finale B und ein Finale A durchgeführt. Stabhoch-
sprung wird nicht abgehalten, da am Tag vorher diese Sportdisziplin in Schlanders statt-
Meeting 2006: v.l. Erwin Schuster, Christine Amer tyl, Siegerin über 400 m und ein sichtbar glücklicher Alfred Lingg
finden wird, dazu kommt aber der 8oo m Lauf: mit den besten Südtirolern und zwar Christian Obrist, Christian Neunhauserer und Lukas Rifesser am Start. (lp)
Zeitplan
17.00 Weitsprung Frauen
17.10 100m Lauf B Männer
17.20 100 Lauf A Frauen
17.30 400m Männer
17.40 400m Frauen
17.55 800m Männer
18.00 Weitsprung Männer
18.15 100mH Frauen
18.30 110mH Männer
18.40 100m Lauf A Frauen
18.50 100m Lauf A Männer
Um 20.00 wird die Preisverteilung stattfinden, dann folgt ein Openair-Konzert
Unten: Der Vorstand
Manfred Gruber, Mirko Klotz, Martin Veith, Rainer Klotz Albrecht Veith, als TurAktion.
Für die Band und die Technik war Leo
seit kurzem auf 2 Schaufens-
nen Gäste und Fans sofort erkennen, dass das Gasthaus „Schöne Aussicht“ tatsächlich jenes der Ski-Legende Gustav Thöni ist. Am 15. Juli wollte gar ein Fan aus Australien Gustav grüßen.
ist praktizierte Nächstenliebe. Ich kann ihnen meine größte Hochachtung aussprechen“, betont Roland Angerer. Seit fünf Jahren organisieren die Mitglieder der Freizeitmannschaft FC Braulyo das „Beach
sich jung, somit wird in der nächsten Saison nicht mehr die Amatori-Reserve Meisterschaft sondern die 3. Amateurliga bestritten. Bild: Franz Fieg, tech-
Soccer Turnier“ für einen guten Zweck. Unterstützt werden sie von zahlreichen Sponsoren und unzähligen freiwilligen Helferinnen und Helfern. Heuer geht der Reinerlös an ein Kinderdorf in der Mongolei, das derzeit aufgebaut wird und in dem Waisen- und Findelkin-
der ein Zuhause finden. Angehatte das Dorf zusammen mit Helmut Spiess, Mitarbeivon „Ärzte für die Dritte Welt“, besucht. Beide bürgen dafür, dass das Geld sicher anUnd das ist den Organisatoren wichtig. Am Turnier am vergangenen Wochenende beteiligten sich 22 Mannschaften. Zwei Tage lang jagten die Spieler barfuß dem Ball auf dem warmen Sand nach und kämpften um den Turniersieg. Zu einem Höhepunkt gestaltete sich die „Beach Party“ am Samstag, die an die 1.000 Besucher anzog. Mit heißer Musik heizte die Live Band „Revel Society“ ein. Der Turniersieg ging an die Trientner Mannschaft „I Trentini“, vor dem „FC Laola“ (Prad), dem „FC Larifari“ (Prad) und dem „FC Agums“. Info: www.fcbraulyo.it (mds)
Reschensee: Das Lauf-Event des Jahres
Der Reschenseelauf am 5. August 2007 wird die 3 glorreichen Tage der Vinschger Leichatletik vollenden. Der Erfolg der Veranstaltung ist von Jahr zu Jahr konstant gestiegen: im Vorjahr waren 1137 Läufer am Start, heuer erwartet man sich eine weitere Zunahme der Teilnehmer. Die Strecke um den Reschensee - wie man einstimmig hört - fasziniert und begeistert alle Lauffreunde.
Der Start für die 15,5 km ist um 9.30 Uhr für Handbiker, um 10.00 Uhr Massenstart und um 10.15 Uhr Nordic Walker. Anmeldung übers Internet, Nachmeldung bis 1 Stunde vor dem Start. (lp)
Maurizio Giusti im Ziel im Vorjahr
Vinschger am besten vertreten
it gleich drei Athleten trat der Lac Vinschgau Raiffeisen bei den Italienmeisterschaften in Gröden an. Die Mannschaft von Christian Stecher, Johannes Kaserer und Hannes Lesina Debiasi hätte an die glorreichen Mehrkampfzeider Vinschger anschließen können und eine gute Chanauf einen Podestplatz bei der Mannschaftswertung geLeider verletzte sich der Johannes Kaserer
Ergebnisse Bestenliste 99
Johannes Kaserer
beim Hürdenlauf und konnte den Wettkampf nicht mehr zu Ende führen. Nach einem verDiskuswurf, 10m unseinen Möglichkeiten, kam der Schludernser Christian Stecher immer besser in Form und beendete den Wettkampf an 27. Stelle. Hannes Lesina landete auf dem 38. Platz. (ah)
Kegel - Italien- und Bezirksmeisterschaft auf Asphalt - Turnier in Bludenz
Ein mit Gefühl praktizierter Sport
In Naturns fand am 2. Juni die Italienmeisterschaft Mannschaftsspiel der Serie C statt. Diese Sportart - gesteht Karl Kofler - verlangt hauptsächlich Geschicklichkeit, eine Mischung aus Kraft und Gefühl. Bei 15 eingeschriebenen Mannschaften gewann jene des ASV Latsch die Meisterschaft und stieg mit der 2. und 3. klassifizierten in die Serie B auf. Die andere Vinschger Mannschaft und zwar Naturns wurde 4. Bis zur letzten Etappe in Naturns war für Latsch mit Welsberg und St. Georgen die Lage sehr ausgeglichen, zum Schluss kam dann die Entscheidung. Besonders brilliant war die Leistung von Christian Bachmann.
Bei der Bezirksmeisterschaft Zielbewerb in Schenna brachten Helmuth Gunsch und Karl Kofler mit dem 1. und 2. PLatz die Latscher Farben wieder
nach oben. Sie wurden für die Serie B-Spiele in Pfalzen qualifiziert.
Beim hochklassigen Turnier in Bludenz konnten Franz und Christian Bachmann, Helmuth Gunsch und Karl Kofler den 7. Platz erreichen. (lp)
Ergebnisliste der Bezirksmeisterschaft
1. Gunsch H. ASV Latsch Raika
2. Kofler K. ASV Latsch Raika
3. Thaler S. S Raika
4. Höllrigl M. S Raika
7. Bachmann F Raika
9. Rinner M. A Raika
19. Tappeiner G. ASV Latsch Raika
20. Heel S. A
Laatsch/Vinschgau
Erster Radltag wird Anziehungspunkt
Dererste „Vinschger Radltag“ in Laatsch am 8. Juli war Anziehungspunkt für große und kleine Radritter. Bewegung und Spaß rund um das Radfahren standen im Mittelpunkt. Vor allem die Kleinen kamen voll auf ihre Kosten, sei es beim Hindernisfahren, in der Hüpfburg oder in der Malecke. Die Erwachsenen beteiligten sich an einer Radrundfahrt nach Schleis und wieder zurück. Sie informierten sich bei über neue Trainingsformen, Fitnessprogramme, gesunde Kost und Erste Hilfe. Sie stiegen auf das Lauf-
band und ließen sich den Puls messen oder schauten sich im Tauschbasar nach einem neuen
Links: Andrang beim Hindernislauf Unten: Die Organisatoren von der FF Laatsch: v.l. Meinrad Niederfriniger, David Lechner und Alois Schuster
Rad um. So manches Gefährt wechselte den Besitzer. Drei Radhändler stellten ihre Rad-
Schluderns
neuheiten vor und standen in technischen Fragen Rede und Antwort. Die Idee zur Organisation des „Radltags“ stammte von der rührigen Bäckersfrau Paula Schuster. Und die Mannen von der Freiwilligen Feuerwehr um Kommandant David Lechner zündeten die Idee. Unterstützt wurden die Organisatoren von mehreren Sponsoren und Handwerksbetrieben. Mit dem „Radltag“ gelang es erfolgreich, eine Alternative zu den herkömmlichen Sommerfesten zu schaffen. Und die zahlreichen Besucher wussten das zu schätzen. Zu den Ehrengästen der Veranstaltung zählten unter anderen LR Richard Theiner, BM Arnold Schuler, die Sportler Roland Ruepp, Claudia Schuler und Stefan Thanei. Im nächsten Jahr soll die Zweitauflage des „Radltags“ folgen. (mds)
Trainingscamp aufgeschlagen
DieFußballmannschaft von Treviso hat am 14. Juli ihr Sommertrainingscamp in Schluderns aufgeschlagen und bleibt bis zum 4 August. Der Club mit Trainer Giuseppe Pillon spielt in der Serie B und erreichte in der vergangenen Saison den 12. Tabellenplatz. Die Kontakte zum Club hatte Alfred Lingg, gebürtiger Schludernser und Präsident der Sportanlagen AG Mals im Vorfeld geknüpft. Untergebracht sind die Athleten im Hotel Gufler. Für das Training stehen ihnen die Sportzone mit zwei spitzenmäßig gepflegten Rasenplätzen und die Sporthalle zur Verfügung. Zum Trainingsprogramm gehören Konditionsund Krafttraining jeweils in den Mor
gen- und Abendstunden. Um die Betreuung der Fußballer kümmern sich die Mitarbeiter des ASV Schluderns um den Präsidenten Edwin Lingg. „Die Spieler fühlen sich wohl, ich habe noch keine einzige Klage gehört“, unterstreicht Raimund Lingg. Spielpraxis üben die Kicker bei Spielen unter anderem gegen die Schludernser A-Mannschaft, den AC-Torino, zu Gast in Mals, und gegen eine Vinschgau-Auswahl am kommenden Sonntag. (mds)
v.l. Stefano Gallini, Giacomo Tafuro, Raimund Lingg, Giuseppe und Albino Pillon
Preisfischen in Graun am Reschensee am 23.06.2007
Rund um den alten Turm
Der
Fischereiverein Graun veranstaltet für seine Mitglieder jedes Jahr im Juni das Preisfischen beim alten Grauner Kirchturm. Obwohl viele Mitglieder zu dieser Zeit im Urlaub sind, kommen trotzdem jedes Jahr mehr Teilnehmer, denn sie wissen, es gibt viele Fische im künstlich angelegten Teich rund um den Turm, einen zünftig Halbmittag mit Grillspezialitäten und ein köstliches Bier vom Fass. Auch die Jungfischer werden immer mehr, so Hansi Klöckner als Organisator, der sich besonders für den Fischernachwuchs am Reschensee interessiert und ihn
Leichtathletik
Silber für Siegmar
fördert. Insgesamt waren 32 Fischer im Einsatz mit einem Fangdurchschintt von 2 kg. Regenbogenforelle pro Kopf. Die Fischertrophäen gingen
Stabhochspringerinnen
und Mathias Federspiel
an Manuel Schöpf (Gr. Fisch) und Andreas Fliri (Gewicht) sowie Jungfischer Sebastian Plangger).
Hansi Klöckner
Überaus beliebt
Während die Russin Jelena Isinbayeva einen Weltrekord (5,01m) nach dem anderen jagt und Startgagen in astronomischer Höhe verlangt, wurde die US Jugendrekordhalterin (4,14m) ungewollt bekannt. Innerhalb eines Monats wurde die US Stabhochspringerin Allison Stokke (18) zu einer weltweiten Berühmtheit. Nachdem ihr Foto einem bekannten Blogger in New York zugemailt und ins Inter-
net gestellt wurde, brach die Hölle los. Allisons Foto wurde zigtausendfach weitergemailt, kopiert und gepostet. Allein im Monat Mai klickten über eine Million Besucher ihre WebSeite an. (ah)
Der66-jährige Sportlehrer Siegmar Trojer aus Schlaners wird in der Altersklasse M 65 im Hochsprung Zweiter mit 1,36 m. Der Sieger, Alberto Soa aus Bari, übersprang 1.39 m. Die Wettkämpfe fanden im Area-Stadion von Mailand vom 30.05. – 01.07.07 statt. Mit seinem Einsatz und seiner Leistung beabsichtigt Siegmar hauptsächlich den Jungen ein Beispiel zu geben und Motivaionen zu übertragen, damit der
Allison Stokke
Die Tagessieger: v.l. Sylvia Klöckner, Walter Thanei, Andreas Fliri, Sebastian Plangger, Manuel Schöpf
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NETTE 30 JÄHRIGE LEHRERIN, möchte sich wieder verlieben. Sie ist schlank u. gepflegt, kleidet sich gerne sportlich aber auch elegant. Ihre Freizeit genießt Sie gerne mit Lesen, Tanzen, Unterhaltung u. der schönen Bergwelt. Für Ihren zukünftigen Lebensweg wünscht sie sich einen aktiven u. kinderlieben Partner, gerne schon Papi. Tel 334/ 67 28 54 7
36 JÄHRIGER großer schlanker Mann, ist ledig u. kinderlos. Er hat einen guten Beruf im Gastgewerbe u. sein großes Ziel ist, in geraumer Zeit gemeinsam mit seiner zukünftigen Partnerin einen eigenen Betrieb zu führen. Kinder kein Hinderniss.
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GIBT ES EINEN MANN, der gerne tanzt, reist, Karten spielt, über Gott u. die Welt diskutiert u. die schöne Natur nicht scheut? Bin eine 40 jährige gepflegte, attraktive, ausgeglichene Frau mit Verstand u. Herz.
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FESCHE BLONDINE mit blauen Augen , geht diesen Weg der Partnersuche. Sie sucht einen vernünftigen, vielseitig interessierten Mann, der so wie Sie, einen Neuanfang wagen möchte. Bin jugendliche 46 J., sehr kinderlieb, ortsungebunden, nicht kompliziert u. etwas sportlich. Freue mich auf ein Kennen lernen.
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