Zeitung Vinschgerwind 15-06 vom 20.07.2006 Bezirk Vinschgau Südtirol
Die neue Bezirkszeitung
Deis sain Sprich. Dia muaß ma si ersch trauen. Do muaß i in Weinberger Recht geben. I pin a drfiir, dass er si zruckziacht ausn Vinschgau.
I wear schun bleid sain. Dass eppas unter die Räder kemman isch, isch miar schun kloor, obr deis mitn „eigenen Ich“ hon i nit gonz vrstondn.
Inhalt
Schlanders: Weiße Mäuse in Sicht
Vernagt: Telecom auf Anklagebank
Schloss Goldrain: Gute Geister gehen
Vinschgau: Verspäteter Aufschrei wegen „Briefkastenfirmen“
Prad: Der Pächter „Mister Burger“
Titel: 100 Jahre Eisenbahn
Tunnel wird bergmännisch vorgetrieben
arsch: Entscheidung am Sonntag
Von Laas nach Europa
Schlanders: „Gezupftes“ Apfelfest
Laas: „Zegger“ wieder erweckt
Partschins/Rabland: 40 Jahre Fischerverein
Seite 4
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Sonderthema: Sommer im Vinschgau ab Seite 32
Titelbild: „artischock“
Kommentar Zusammenschluss
15. März 2001: den Tarscher Bürgern wird die Vision der darbenden Latscher Skicenter GmbH „Hosn.EARL. Ski&SnowArena“ vorgestellt. Ein Zusammenschluss mit der „Schwemmalm“ in Ulten wird angepeilt. Alles oder Nichts. Latsch und Umgebung sollen Winterskigebiet werden. Investitionsvolumen damals, auf dem Papier: gut 34 Milliarden Lire auf Latscher Seite, gut 29 Milliarden Lire auf Ultner Seite.
3. Februar 2002: Abstimmung in Tarsch. Thema Zusammenschluss Ulten: Ja oder Nein. Zusammenschluss der Tarscher: 64 Prozent sagen Nein. Die Abstimmung erfolgt mit einem Fangnetz. Die Tarscher sind nicht gegen das Skigebiet. Auf der Tarscher Alm könnte man allerhand machen. Die Abstimmung in Tarsch ist der Startschuss für urbanistische Vorbereitungen auf Tarscher Seite. Mit Talabfahrt, Jochlift und Beschneiungsanlage. Der Strohhalm für das Skigebiet auf der Tarscher Alm. Sogar ein Lift unterhalb von Tarsch, beim Raminiwald, wird aus dem Hut gezaubert. Eine Möglichkeit, den Verkehr von den Tarschern fernzuhalten, die dann wieder verworfen wird, weil es eine teure Möglichkeit wäre.
13. Juli 2006: In Tarsch gibt es eine Bürgerversammlung. Die Vision „Hosn. EARL.Ski&SnowArena“ wird auf die Leinwand projeziert. Ohne die Verwirklichung der Vision stirbt das Skigebiet, und zwar schnell. Das Restaurant bei der Talstation steht zum Verkauf. Kein Fallschirm wird in Aussicht gestellt. Alles oder Nichts. Die Fraktion Tarsch beschließt, am kommenden Sonntag eine Bürgerbefragung, in Tarsch, abzuhalten. Thema: der Zusammenschluss mit Ulten. Die Gemeinde Latsch ist mit 43 Prozent am Skicenter beteiligt.
23. Juli 2006: ...
Erwin Bernhart
Vernagt/Schnals
„Blitz“-Telefon
Gewitter Ende Juni hat in die Telefonleitung in Vernagt eingeschlagen. Telefon- und Handynetz waren betroffen. Dass Reparatur und Wiederinbe-
arhäusern bereits am 3. Tag alles wieer funktionierte. Da das Hotel Vernagt in dieser buchungsintensiven Zeit eine komplette Woche lang nicht über Telefon und E-Mail zu erreichen war, fordert man nun von der Telecom eine Umsatzentschädigung und verhandelt bereits mit dem Rechtsschutz, falls dieser Forderung nicht entsprochen wird. (ew)
Schloss Goldrain Schlossgeister weichen
DerAderlass in Schloss Goldrain reißt nicht ab. Vor drei Jahren hat er mit dem Abgang von Hausmeister Luis Telfser begonnen. Gefolgt ist ihm vor zwei Jahren „Schlosswirt“ Karl Perfler und heuer seine Nachfolgerin. Im Frühjahr mussten vier Angestellte aus Küche und Restaurant den Hut nehmen. Nach 17 Jahren Sekretariatstätigkeit im Schloss Goldrain geht mit Ende Juli Schloss-Urgestein und die rauchige Telefonstimme Luzia Ilmer. „Meine neue Aufgabe hat gar nichts mit Weiterbildung zu tun“, sagt Ilmer und wird in ihr ursprüngliches Metier, in den Handel, zurückkehren. Neu strukturiert soll auch das Arbeitsverhältnis von Ludwig Fabi mit dem Schloss werden. Fabi wird dem Schloss als Halbtagskraft im Verwaltungsbereich erhalten bleiben, wird aber seine pädagogische Arbeit, im Besonderen die Betreuung der Bildungsausschüsse als Freiberufler weiterführen. Es scheint, als ob der „katholischen Bildungslady“ und Schlossdirektorin Claudia Santer die guten Schlossgeister davonlaufen würden. (eb)
Jahres nicht geräumt hat. In diesem Verfahren ist auch der Kortscher Bauer Otto Prieth involviert, weil der einen Pachtvertrag bis 2035 mit Tschenett mit der mittlerweile berühmten „data certa“ mit Poststempel abgeschlossen hat. Im Pachtvertrag enthalten: Der Pachtzins sei bis zum Jahr 2015 bereits durch Vorstrecken von Geld abgegolten.
Aus diesem Verfahren numero 2 ist nun einiges Ungemach erwachsen. Dilitz hatte Josef Wallnöfer („Saldursepp“) auf seiner Zeugenliste angeführt. Wallnöfer, zwei Tage vor dem Dringlichkeitsverfahren noch mit Dilitz auf der Carabinieristation, wo er zu Protokoll gegeben habe, „in Ferrara vorgestempelte weiße Bögen“ gesehen zu haben, drehte diese Aussage vor dem Richter Tarneller um: „... Ich bestreite also nun, dass ich in Ferrara weiße abgestempelte Zettel aber ohne Text gesehen habe mit verschiedenen Daten. Vielmehr habe ich nur weiße Zettel gesehen, die nicht vorgestempelt waren. Das mit den Stempeln habe ich nur auf das Versprechen, dass mir geholfen wird, gesehen...“ Vom in Ferrara abgeschlossenen Pachtvertrag zwischen Prieth und Tschenett wisse er nichts. „Deswegen ist die Aussage von Wallnöfer auch nicht prozessrelevant“, ärgert sich Dilitz, und „die Beschuldigung, die gegen mich gemacht wird, ist eine Verleumdung.“ Der in Schulden geratene Wallnöfer behauptet nämlich, dass Dilitz ihm versprochen habe, „da werden wir etwas machen“ im Hinblick auf IVA- und anderen Rechnungen. Weil in den Aussagen „strafrechtlich relevante Sachverhalte enthalten sein könnten“ hat Richter Tarneller das Protokoll an die Staatsanwaltschaft in Bozen geschickt. Die soll nun ermitteln. Verfahren numero 3. Dilitz hat vorher bereits, Verfahren numero 4, Strafanzeige wegen krimineller Bandenbildung und Betrug gemacht.
Ein Verfahren numero 5 ist auch schon unterwegs. Dilitz hat Strafanzeige gegen Wallnöfer gemacht: Falschaussage und Verleumdung.
Dass die Vinschger gern streiten, ist bekannt. Neu sein dürfte, dass die Verfahrensnummerierung in diesem Fall wie auf Teufel komm raus anwächst. (eb)
„Saldursepp“ Josef Wallnöfer und Anwalt Erwin Dilitz
Vinschgau
Im Briefkasten gelandet
Der „Vinschger Wind“ hat die Geschichte vor gut einem Jahr aufgerollt: die Briefkastenfirmen im Tal (Nr. 3 vom 26.05.05). „Drüberfahren“ hieß damals die Titelgeschichte. Keine Reaktionen hat es damals gegeben. Anscheinend war es für sämtliche Parteien und Gruppierungen nicht opportun, die Thematik aufzugreifen. Damals. Man ist eben „drübergefahren“ oder hat das Ganze im Briefkasten stecken lassen. Die Transportunternehmer müssen überall eine mächtige Lobby haben. Bei der Klausursitzung der Bezirksgemeinschaft im vergangenen Sommer meinte Bezirkspräsident Josef Noggler, das sei Sache der einzelnen Bürgermeister in den Gemeinden. Immerhin. Seither ist den Briefkastenfirmen kein laues Lüftchen dieser Art mehr entgegengeweht. Bis vor kurzem der Naturnser BM Andreas Heidegger den Briefkastenfirmen den Kampf angesagt hat. Medial-verbal zumindest. Angehängt haben sich dann die Freiheitlichen mit einer Presseaussendung. Ob es wieder ein laues Lüftchen für den Sommer bleibt und im Sommerloch gar verschwindet?
Aus den 984 Betrieben vor gut einem Jahr, die in der Handelskammer im Bereich „Gütertransport im Straßenverkehr“ eingetragen sind, sind mittlerweile insgesamt 1212 geworden. Einige davon lassen sich mit einer Zweigstelle im Vinschgau („Briefkasten“) ausmachen. Damals waren es an die 30 Betriebe mit solchen Zweigstellen zwischen Naturns und Reschen,
„Mister Burger“
Man war schon vor Gericht. Streitsache: Ein Grundstück, welches Reinhard Schwarz von seinem Vater geschenkt bekommen hat und welches kein geringerer als der Prader Bauern-Zampano Lothar Burger gepachtet hat. Pacht hat Burger dem neuen Besitzer nie bezahlt. Mit dem Pachtvertrag ist einiges nicht klar. Es liegt nämlich kein schriftlicher Pachtvertrag vor. Burger hat Schwarz geklagt. Schwarz hatte Burger vor die Wahl gestellt: entweder ein ordentlicher Pachtvertrag oder die Wiese kaufen oder die Wiese verlassen. Burger reagierte vorerst nicht. Schwarz zäunte seine Wiese ein, setzte Bäume und machte aus der sich in einem erbärmlichen Zustand befindenden Wiese einen Gar-
ten. Dann kam die Klage von Burger. Burger bekam vorläufig
Heißes Thema für Parteien und Gruppierungen nicht oppor tun?
auch in manchem Seitental. Diese Zahl hat auch Siegmund Geiger von der Bezirkshauptm annschaft damals bestätigt. Mit einem Briefkasten im Vinschgau kann die Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Landeck, die ein LKW-Verbot für mehr als 7,5 Tonnen für die Bundesstraße 180 zwischen Reschen und Landeck vorsieht, von den Transportfirmen umgangen werden. Für eine Transportfirma mit mehreren LKW können, so ein Insider, 30.000 bis 40.000 Euro jährlich vor allem an Mautgebühren eingespart werden. Je größer die LKW-Flotte, desto mehr „Einsparungen“ und übern Reschen zu fahren wird attraktiver. In der immer enger werdenden Transport-Branche kein Pappenstiel und mit der Folge auf „Briefkasten-Apettit“ im Vinschgau, allerdings auf Kosten des erhöhten Verkehrsaufkommens. Und das will man ja nicht. Etwas dagegen getan hat man allerdings, in diesem Fall, auch nicht. (eb)
Glosse nationalismus und medien
licher Vorschlag: Burger würde die Wiese gegen 1500 Euro plus die gesamten Anwalts- und Gerichtsspesen räumen. Schwarz und Tollardo wollen auf diesen Kuhhandel nicht eingehen. Im Oktober will man sich wieder vor Gericht sehen. (eb)
die fußball-wm ist vorbei. es liegt in der natur der sache, dass jedes volk im sport zur eigenen nation steht. wir südtiroler haben dabei naturgemäß unsere probleme und sind gespalten: für eine österreichische fußballmannschaft können wir nicht schreien, für die italienische sollen wir nicht, den franzosen haben wir noch nie ganz verziehen, dass sie den AH erschossen haben, und die deutschen mögen halt nicht alle. dabei sind sie ja im grund alles liebe, sympathische menschen voller begeisterung, die nichts anderes wollen als die anderen auch, nämlich siegen. viele südtiroler mögen die deutsche mannschaft und die deutschen fans. wenn aber viele die italiener bevorzugen, so liegt das wohl auch am großmauligen getue – nicht der deutschen allgemein, sondern bestimmter medien, besonders jenes bekannten, in letzter zeit auch in südtirol immer mehr verbreiteten blattes, das die italienische mannschaft schon vor dem spiel heimschicken wollte zum pizzaessen. genauso ist es beim schifahren: natürlich wollen wir zuerst unsere südtiroler sportler gewinnen sehen, aber wir haben auch nichts gegen die erfolge der österreicher, solange wir nicht bestimmte kommentatoren im fernsehen mit anhören müssen! fazit: die medien haben gute möglichkeiten, ihr eigenes volk unsympathisch zu machen – und manche nutzen sie auch - mit erfolg!
Prad
Vinschgau
Hundert Jahre Vinschgerbahn
Die Planung der Bahn Meran – Landeck ist eine 25jährige Leidensgeschichte, von der Eröffnung der Strecke Bozen –Meran im Jahre 1881 bis zum Zusammenbruch 1918. Verzögerungen, Verschiebungen und Streitereien verraten die zunehmende Lähmung der k.und k. Monarchie und, im Widerspruch dazu, den ungebrochenen Fortschrittsglauben des Bürgertums, wofür die Schiene ein Symbol ist. Dieser Beitrag ist keine Geschichte der Vinschgerbahn, sondern eine Auswahl zeitgenössischer Stimmen.
von Pepi Feichtinger
1894 veröffentlicht der Advokat, Bahnpionier und spätere Bürgermeister von Schlanders, Dr. Josef Tinzl eine „verkehrspolitische Studie“: Die Vinstgauer-Bahn. Auf 7o Seiten legt er überzeugende Argumente für den Bahnbau vor, als kürzeste Verbindungslinie zwischen Westeuropa und Adria und als Alternative zur oft gestörten Brennerlinie. Neben der strategischen betont der Autor die volkswirtschaftliche Bedeutung für den Vinschger Obst- und Marmorexport, und vor allem für die touristische Erschließung des zurückgebliebenen Tales.
„ „Die internationale Verkehrsbedeutung dieser Bahnlinie mit ihrer möglichst directen Fortsetzung durch das Valsugana nach Triest und Venedig zu begann auf einmal ein Gegenstand der Aufmerksamkeit technischer und finanzieller Kreise aus grossen internationalen Verkehrsperspectiven und somit ein Projekt eingehenden fachmännischen Studiums zu werden. Andererseits begann man sich auch in den zunächst interessierten Kreisen der eingreifenden Bedeutung dieser Bahnlinie für die einheimische Volkswirtschaft vollständig bewusst zu werden.
Besonders der Curort Meran, welcher nur durch eine Nebenbahn dem Weltverkehre angegliedert ist, wurde sich über die Nothwendigkeit einer Fortsetzung dieser Eisenbahn gegen Westen... vollständig klar. (S. 2) Meran, im Zenit seines Ruhmes als Weltkurort, wird eine treibende Kraft; das Ortlergebiet als Hinterland und das Oberland als „Meran 2ooo“ sind Idealvorstellungen der Touristiker. Das Städtchen verfügte um 19oo über zwei (!) Tageszeitungen, den katholisch konservativen „Burggräfler“ und die liberale „Meraner Zeitung“. Ihr sind alle Zitate entnommen. Aus einem Artikel über Tiroler BahnProjekte, (Nr. 166,23.7.1889) klingt das wiederholte Lamento:
„Nur von der so nothwendigen, nothwendiger als alle anderen, uns so nahe liegenden und doch, wie es scheint, in unabsehbare Ferne gerückten Vinstgauer-Bahn...ist alles still, und wird nicht einmal gesprochen, geschweige denn projektirt, während im benachbarten Bündtner- Lande Tausende von Arbeitern thätig sind, die Bahnstrecke Landquart - Davos zu vollenden. ... Müssen wir uns wieder überflügeln lassen von allen Seiten, aus Rücksichten, welche auf die Dauer doch nicht haltbar sind? An Geld fehlt es ja nicht, und kann es zu solchen Zwecken auch nicht fehlen. Wo aber sind die richtigen Männer, die Sache in die Hand zu nehmen und es flüssig zu machen?“
Trotzdem rührt sich einiges. Wir lesen von Komitees im Vinschgau und Meran, die sich vor allem um die Finanzierung zu kümmern haben, „Stammaktien“ sind von den einheimischen Gemeinden und Unternehmern aufzubringen. 1899 fehlen noch 26o.ooo
Gulden. (156, 31.12.1899) Der berühmte Maler Franz (von) Defregger spendiert, sozusagen als Signal, 2ooo Kronen (26, o2.o3.19oo)
Natürlich gibt es Streitigkeiten über Trassenverlauf, Grundstückpreise und vorläufige Endstation. 1895 ( 20, 15.o2) lesen wir im Bericht aus dem Tiroler Landtag: Die Argumentation des Meraner Dekans, Mons. Sebastian Glatz, Abgeordneter der Konservativen, ist typisch für die führende politische Gruppe: die Bahn ist ein notwendiges (moralisches) Übel. (Glatz) besprach zuerst die moralischen Nachtheile, welche von der Eisenbahn befürchtet werden, und betonte dem gegenüber, daß eine Bahn auch geeignet sein werde, die schon bestehenden moralischen Gefahren zu mildern. Die erste dieser Gefahren ist die Nothwendigkeit, im Auslande Arbeit zu suchen; dazu kommt die bekannte Vinschger Tramway, die an allen Wegen und Straßen des Landes lagert. (Interessante Umschreibung des Karrnerwesens!) Gründe dieser Erscheinung mögen ein Zug nach Freiheit oder die alte Gewohnheit sein, ein Grund ist jedenfalls, daß die Leute zu Hause nicht genügend einträgliche Beschäftigung finden. Dieses ins Weite-Schweifen ist gewiß mit hoher sittlicher Gefahr verbunden. Die zweite Gefahr ist die notorische Verarmung der Vintschgauer, welche statistisch feststeht. In den 8o Jahren waren im Gerichte Schlanders durchschnittlich jährlich 36 Realexecutionen, im Gerichte Glurns 4o, wobei die Realitäten oft zum halben, ja zu einem Drittel des Ankaufspreises abgingen...Fast jede Gemeinde hat neben sich einen Feind, sei es die Etsch, ein Wildbach, eine Muhr oder ein Graben...
Der Redner schließt sich den Ausführungen des Abg. (Leo Maria) Treuinfels (Abt von Marienberg) bezüglich der großen Verkehrspolitik und besonders der militärischen Bedeutung der Bahn und über die Schwerfälligkeit der Regierung beziehungsweise der Militärverwaltung in dieser Hinsicht an...
Am Ziele
Der ungenannte Artikelschreiber, möglicherweise F.W.Ellmenreich, gibt angesichts der gesetzlichen Festschreibung des Bahnbaues einen Rückblick auf 8 Jahre Bemühungen und Kämpfe: „Vieles mußte mit bebenden Lippen hinunter geschluckt, mancher kernige und wohl angebrachte Fluch mußte hinter dem Gehege der Zähne zurückgehalten und manche Knickung des Selbstbewußtseins mit der Ruhe des Stoikers hingenommen werden. Aber nun sind wir am Ziele.“
Er schränkt freilich ein: „Alle Welt weiß ja, daß heute öffentliche Wohlfahrts- und Verkehrs - Einrichtungen in Österreich vielfach politische Marktwaare sind.“ ... Die Vintschgau-Bahnfrage blieb aber auch vom politischen Parteigetriebe, welches sich in Österreich fast jeder öffentlichen Angelegenheit bemächtiget hat...,vollständig verschont, und es muß in dieser Richtung mit tiefster Befriedigung betont werden, dass sowohl die klerikale als auch die liberale Partei Tirols die Vintschgau-Bahn durchaus als eine gemeinsame Angelegenheit betrachtete. (152, 21.12.1898)
Am 24. o9.19o4 wurde der erste Spatenstich zur oberen Hälfte der Bahn „unter reger Beteiligung der Bevölkerung von Schlanders und Umgebung in feierlicher Weise vorgenommen“.
Der Einsatz an Menschen und Maschinen ist gewaltig und das Arbeitstempo erstaunlich: „Auf der Strecke Latsch –Mals arbeiten gegenwärtig 17oo Mann und sind durchschnittlich vom Unterbau und Oberbau 65 % fertig.“ (94, o6.o8. 19o5)
Die zunehmenden nationalen Spannungen entladen sich auch unter den Bahnarbeitern, das Blatt meldet von „welschen Gewalttaten“ (139,18.11.19o4), von Schlägereien zwischen Arbeitern aus Montenegro und Mazedonien (4o,o4oo4.19o6) sowie Einheimischen und Tschechen in Laas (4,o9. o1.19o7) „Die Tschechen kamen übel davon“, heißt es lakonisch. Und ein verwundeter Tscheche erfriert in einer Wiese bei Eyrs.
Als Kontrast dazu eine Schnurre: Die frommen Göflaner und die VinschgauBahn. (6, 12.o1.19o4)
Das liberale Meraner Blatt nützt jede Gelegenheit, um den konservativen klerikalen Gegnern eins auszuwischen. Das sei vorausgeschickt. Dem Bau der Vinschgau-Bahn hat sich leider neuerdings ein ganz unerwartetes Hindernis in den Weg gestellt. Aus Schlanders wird uns nämlich, durch drei Zeugen erhärtet, so daß wir dessen Richtigkeit kaum mehr anzweifeln können, folgendes mitgeteilt: Am 3. Januar ds. Jahres wurde durch den Seelsorger der Gemeinde Göflan bei Schlanders von der Kanzel herab den gläubigen Gemütern kundgetan, daß am Tage der hl. 3 Könige eine Messe mit nachfolgender Litanei gelesen werde, ganz eigens zum Zwecke, um die Abwendung der Trasse vom Dorfe zu erflehen. Auf unser verwundertes Fragen nach dem Urheber dieser schienenscheuen Tat wurde uns die ganz bestimmte Versicherung gegeben, daß der gestrenge Gemeindevorsteher diese Hekatombe den Göttern dargebracht. So stehen wir nun mit der Bahn fast ratlos vor den Toren Göflans und die Trassierungs-Ingenieure werden sich an den Gedanken heranwagen müssen, das Gemeindegebiet von Göflan mittels einer Riesen-Rakete, wozu der Gestrenge das Pulver liefern könnte, zu befahren, da derselbe auf jeden Fall gesonnen sein soll, der ersten heranfahrenden Lokomotive seinen Kopf entgegenzustellen, was bei der harten Struktur desselben ein Verkehrshindernis allerschlimmster Gattung abgeben dürfte...“
Am 1.Juli 19o6 rollt endlich die erste Lokomotive.
Alle Tiroler Zeitungen berichten ausführlich über die Feierlichkeiten von Meran bis Mals und drücken die Hoffnung aus, die Bahn möge schnellstens vollendet werden.
Der Ausbau Mals – Landeck bleibt
Thema Nummer eins. 19o7 widmet ihm die „Meranerin“ 8 Artikel, 1913 sogar 9, wobei weitere Pläne auftauchen: die Anbindung an die Schweiz mit der „Ofenbergbahn“, eine Verbindung Spondinig – Trafoi mit einer Art Tramway und sogar eine Trasse Bormio – Landeck.
Thema Nummer zwei sind Verbesserungen an den Bahnhöfen, vor allem in Mals und Spondinig, der „meist frequentierten Station“ (21.08.07) , und die Forderung, einen durchgehenden Zug nach Bozen einzurichten.
Thema Nummer drei sind Erfolgsmeldungen.
Erstaunlich ist, dass die Bahnverwaltung problemlos Sonderzüge einsetzen kann, „Marktzüge“ für Einheimische, „Vergnügungs- und Jausenzüge mit 33% Ermäßigung für Touristen. Dazu zwei Beispiele: „Die Zugsverbindungen in das Meraner Wintersportgebiet“ – man lese dies genau! - „sind namentlich Sonntags durch die Einschaltung eines Sonderzuges (Mals ab, 7,50 abends, Meran an 9,4o Uhr) außerordentlich günstig. Man kann sowohl Mals wie Graun an einem Tage besuchen und dabei am ersten Orte 9 und in Graun 5 Stunden Aufenthalt nehmen“. (150, 15.12.19o7) (72, 24.06.19o8) Die Marktgemeinde Schlanders veranstaltet zum am 28. Juni ein Kaiserjubiläumsfest, das „alle Festlichkeiten, die hier je stattgefunden haben, übertreffen wird“. Dazu fährt von Meran um 12 Uhr Mittags ein Separatzug ab!
Auch der Güterverkehr ist lebhaft:
„Am Freitag den 13. ds. wurden in Latsch von Herrn Prantl für die Besitzungen in Ungarn 110 Stück Großvieh und 43 Kälber in einem Extrazug verladen, den ganzen Transport hatte Herr Hilarius Rizzi, Bärenwirt hier, im Mittelvinschgau zusammengekauft. Es sind bereits zwei solche Transporte bestellt, die in Kürze folgen werden. Man sieht daran, daß im Mittelvinschgau der richtige Viehschlag existiert, der für die Herrschaftsstallungen in Ungarn taugt. - Der Marillen - Transport war ebenfalls vortrefflich, indem in der Station Latsch bereits 6o Waggons verladen wurden.“ (112, 18.09.19o7)
„Der Güterverkehr auf der Vinschgaubahn ist im Steigen begriffen. Wir beobachteten in letzter Zeit wiederholt den Güterzug Nr. 981 ab Meran 9,3o Uhr, welcher oft mit Nachschiebe-Lokomotive bis auf die Töll verkehrte. Auch am Samstag schleppten 2 Lokomotiven an der Spitze des Zuges die stattliche Anzahl von 22 Waggons, von denen allein 7 für Mals bestimmt waren, bergan. Eine Lokomotive zieht 16o Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 25 Kilometer.“ (49, 19.04.19o8)
Töll/Vinschgau
Tarsch/Latsch
Etwasmehr als 1,1 Kilometer der Vinschger Straße bekommen derzeit auf der Töll ein völlig neues Gesicht. LH Luis Durnwalder und Bautenlandesrat
Florian Mussner haben jüngst den Baufortschritt am ersten Tunnel der neuen Trasse unter die Lupe genommen. „Es geht hier vor allem darum, einen gefährlichen Abschnitt der Vinschger Straße zu entschärfen und die Sicherheit der Autofahrer zu garantieren“, so der LH. Gesichert werden soll die Straße zwischen Forst und Töll durch den Bau von zwei Tunnels, eines ersten mit einer Länge von knapp 260 Metern, sowie eines zweiten, etwas mehr als doppelt so langem. Zwischen den beiden Tunnels wird der Verkehr zukünftig auf einer rund 90 Meter langen offenen und ebenfalls völlig neuen Straße rollen. „Derzeit sind wir dabei, den ersten Tunnel vorzutrei-
ben“, erklärt Mussner. Herzstück dieses Bauwerks ist der rund 160 Meter lange, bergmännisch vorgetriebene Tunnel, der durch eine noch einmal rund 85 Meter lange Galerie ergänzt wird. „Wir haben uns davon überzeugen können, dass die Arbeiten nach Programm voranschreiten“, so Landeshauptmann Durnwalder nach dem Lokalaugenschein gemeinsam mit Mussner, den Fachleuten des Landes sowie den Vertretern der beschäftigten Bauunternehmen und betroffenen Gemeinden. Der erste Tunnel ist bereits zu rund einem Drittel der Länge vorgetrieben. „Wir schaffen rund drei Meter an Vortrieb täglich, haben bisher rund 6500 Kubikmeter an Material zutage gefördert“, so Mussner.
Gleichzeitig wird am bergseitigen Portal des Tunnels an der Sicherung der Hänge oberhalb der neuen Straße gearbeitet. Am Werk sind die Bauarbeiter auch auf dem offen geführten Abschnitt zwischen den beiden Tunnels.
„Wir rechnen insgesamt mit Kosten in Höhe von rund 13,5 Millionen Euro“, so LH Durnwalder, der davon ausgeht, dass das neue Teilstück der Vinschger Staatsstraße im Hochsommer 2007 für den Verkehr freigegeben werden kann.
Ball wieder in Tarsch
Tarscher Bürger: Nach 2002 nochmals an die Urnen, rechts: Fraktionsvorsteher Ernst Sachsalber: „Wir werden uns an das Abstimmungsergebnis halten.“
Sind Sie für die Eintragung im Skipistenfachplan 2009/2010 und den damit verbundenen Zusammenschluss Latscher Skicenter „Tarscher Alm“ und dem Skicenter „Schwemmalm-Ulten?“ Mit diesem Wortlaut wird am kommenden Sonntag, den 23. Juli, eine Bürgerbefragung in der Fraktion Tarsch über die Bühne gehen. Antwortmöglichkeiten: Ja oder Nein. Alle Tarscher Bürger ab 16 Jahren sollen an der Abstimmung teilnehmen. Die Briefe flattern derzeit den Tarschern ins Haus, die Urne wartet im Vereinshaus In der Gemeinde Latsch geht der schwarze Peter um. Niemand will ihn haben. Nun ist er wieder nach Tarsch gereicht worden. Wieder, weil bereits Die Fraktion um Fraktionspräsident Ernst Sachsalber hat vor einer Woche zu einem Informationsabend geladen. Thema, wie so oft in der Vergangenheit: der Ausbau des Latscher Skicenters. Gekommen sind an die 80 Tarscher Bürger. Am Podium neben Sachsalber, BM Karl Weiss, Geschäftsführer Georg Pegger, SkicenterPräsident Thomas Rinner und die Fraktionsvorstände Roman Schwienbacher, Heinrich Pirhofer und Daniel Schöpf. Die lebhafte und kontroverse Diskussion moderierte Herbert Raffeiner.
Maximalausbau (Zusammenschluss mit Ulten) rund 30.000 Euro Nutzungsausfall pro Jahr, ab 1. November soll die Zirmruanhütte nach einem Schätzwert von der Fraktion übernommen werden, das Wasser soll gemeinsam genutzt werden können. Skicenterpräsident Thomas Rinner: „Ihr Tarscher habt es in der Hand, Hü oder Hott.“ BM Karl Weiss: 1 Million Euro aufgeteilt auf 5 Jahre für das Skicenter, „Wir helfen, moralisch und finanziell.“ Eines stellte Rinner kompromisslos klar: Ohne
Die Latscher Skicenter AG, so Sachsalber, sei auf alle Forderungen der Fraktion Tarsch eingegangen: unter anderem keine Erweiterung der bestehenden Parkplätze (450 PKW und 10 Busse), nach dem
Zusammenschluss mit Ulten läuft nichts mehr auf der Tarscher Alm. Zu einer von Sachsalber aufgerufenen abschließenden Abstimmung, ob man eine Bürgerbefragung haben wolle oder nicht, ließen sich die Tarscher nicht hinreißen. Fraktionsmitglied Heinrich Pirhofer zitierte aus einem Fraktions-internen Protokoll, dass eine Bürgerbefragung in Tarsch bereits beschlossene Sache sei. Am Tag nach dem Informationsabend kamen die Fraktionsverwalter zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen und machten die Bürgerbefragung mit dem eingangs erwähnten Wortlaut dingfest. Den Peter, welchen auch immer, den Tarschern. (eb)
Thomas Rinner und BM Karl Weiss: Es liegt an den Tarschern
Foto: Martin Geier
Laas
Startrampe für Euro-Master
Laasist als Startrampe für angehende Euro-Master auserkoren. Vor knapp vierzehn Tagen wurden von Laas aus acht Anwärter auf den Euro-Master entsandt. Die bereits hochqualifizierten Steinbildhauer und Steinmetze aus Österreich, Deutschland, Ungarn und Andy Geier aus Algund werden zwei Jahre lang (in sechs dreiwöchigen Bildungsblöcken) auf einer erstmaligen Bildungstournee in Europa unterwegs sein, um dann den „European Master of Craft - Stonemason“ (den EuroMaster, den Meister in Handwerk) zu er werben. Möglich gemacht hat diese durch Stipendien unterstützte Bildungsmaßnahme die EACD (die europäische Vereinigung der gestaltenden Handwerke), die in Laas ihre 4. Vollversammlung mit Konferenzen und Besichtigungen von Steinmetzbetrieben abgehalten hat. Die Berufsschule Schlanders unter Direktor Franz Waldner, zu der auch die Fachschule für Steinbearbeitung „Johannes Steinhäuser“ gehört, ist als einzige italienische Institution Mitglied der EACD. Waldner wertete die Vollversammlung denn auch als „Freundschaft“ über die Gren-
Ausgangspunkt Laas: Im Hintergrund die Aspiranten auf den Euro-Master. Vorne v.l.: BM Andreas Tappeiner, LR Otto Sauerer, EACD-Präsident Jürgen Prigl, Reinhold Messner, Direktor Franz Waldner
im Jahre 2002 gegründeten EACD, lobte den Veranstaltungsort Laas und die hervorragende Organisation. LR Otto Saurer, der Grußworte von LH Luis Durnwalder überbrachte, zeigte sich glücklich darüber, dass die Steinmetzschule in Laas zu jenen 5 Schulen zählt, an denen der Euro-Master erworben werden kann. Ausdauer, Kreativität und Visionen wünschte Reinhold Messner den Aspiranten auf den Euro-Master.
Messner, nun gelte es allerdings zuzulegen. Mit einem internationalen Wörterbuch im Fachbereich Stein und einem Rapportbuch, in dem die angehenden Euro-Master ihre Eindrücke dokumentieren sollen, und einem „Marmorzegger“ wurden die Steinmetze verabschiedet, nicht bevor sie sich mit einem Autogramm auf einer eigens zum Anlass gefertigten Marmorstele verewigt hatten. (eb)
Nachgedacht
von Don Mario Pinggera
„Lob sei dir, mein Herr, mit deiner ganzen Schöpfung. Vor allem mit dem Herrn, Bruder Sonne (....) Lob sei dir, mein Herr, durch unsere Schwester Mutter Erde. Sie belebt und lenkt uns. Sie erzeugt viele Früchte, farbige Blumen und Gräser.“
Diese kurzen Auszüge aus dem Sonnengesang des hl. Franz von Assisi geören zu den wirklich schönen Texten, welche Gottes Schöpfung loben und preisen. Der Sommer hat uns auch im Vinschgau schon seit längerem im Griff. Er gehört eindeutig zu den Vorzügen unserer Region: Ein schöner Bergsommer. Allerdings wird auch immer schnell unter der Hitze gestöhnt, und das genau von jenen, welche sich wenige Monate zuvor über die nie endend scheinende Kälte beschwert haben... Franz von Assisi bezeichnet Erde und Sonne als Schwester und Bruder und damit auch ein Stück weit als „Kinder Gottes“. Aufgrund dieser „Kinder Gottes“, der Schöpfung Sonne und Erde, können wir Menschen erst leben. Ein ausgeklügeltes System unglaublicher Naturgewalten, der Sonne und der Erde, ist die Basis jedweden Lebens, der Menschen, der Tiere und der Pflanzen. Spätestens bei Erdbeben, Flutkatastrofen oder starken Stürmen merken wir Menschen, welche Kräfte die Natur zu bieten hat. Spätestens dort holt uns der Respekt vor unserem Lebensraum ein, den wir nicht selten gering schätzen. Unsere Umwelt und damit auch unser Lebensraum sind vielerorts bedroht, weil uns Menschen der Respekt vor dieser großartigen Welt der Pflanzen, Tiere, Berge, Seen, Meere und auch Menschen verloren gegangen ist. Naturzerstörung, Umweltverschmutzung oder achtloses Umgehen mit Wasser sind die Anzeichen dafür. Ein besonderes Phänomen ist neu, die akustische Umweltverschmutzung: Wenn die Meinung vorherrscht, man müsse auf unseren Berg- und Skihütten den gleichen Lärm produzieren wie in den Diskos so mancher Grossstadt, statt mit der eigenen Identität gepflegter und dezenter Volksmusik endlich einmal Farbe zu bekennen.
Im Vinschgau sind viele Gäste aus nah und fern zur Erholung. Das hat seinen guten Grund. Wir haben noch die vielen kleinen Winkel, die zum Ausruhen einladen, die Wälder, die Berge, zahlreiche kleine Kirchen und Kapellen. Der warme und angenehme Sommer verstärkt dieses Wohlbefinden noch. Ob uns bewusst ist, in welch wunderbarer Umgebung wir leben dürfen? Hat der Sommer mit seiner Wärme, seiner Energie und seiner Fülle von Leben schon in unseren Herzen Einzug gehalten?
Möge die Begeisterung, welche vom Sonnengesang des Franz von Assisi ausgeht, auch unsere Seelen in Schwung bringen, sofern das noch nicht geschehen ist.
Buchtipp
Ihr Name schien Programm: Dolores. Schmerz, Verzweiflung, Leiden. Dolores war 37, als sie starb. Sie starb nach einem Leben voller Hoffnung, Liebe, Drogen und Resignation an einem heißen Junitag im BahnhofsWC von Bozen. Genau genommen krepierte sie dort auf dem kalten Plattenboden, von sich selbst und der Welt verlassen, denn ihr Gehirn hatte einfach aufgehört zu denken. Ihre Seele
k neurotische
politic s „Hinter den sieben Bergen...“
betrachtungen des politischen geschehens
ein kleines bergvolk in den alpen hat sich kürzlich in einem von der kommunistischen volksrepublik italien zugestandenen referendum für die selbstständigkeit entschieden. der freude darob wurde in einem eine woche lang anhaltenden riesenvolksfest ausdruck verliehen, welches gar einige anlässe für änderungen im guiness-buch der rekorde lieferte. das längste speckmesser der welt wurde um die wette gewetzt und so weiter und sofort. nach dem längsten kater der welt, eine guiness-taugliche ernüchterung. das volk bemerkte, wie viel arbeit ihm bevorstand, um sich als staat zu etablieren. als erstes entschied man sich in einer achtminütigen marathonsitzung für eine konstitutionelle monarchie als regierungsform, mit staatsreligion und eigener hofbrauerei. dann meldete der fürst das land als 192. mitglied bei den vereinten nationen an, wohin herold oskar abgesandt wurde. frau thaler wurde botschafterin in washington, herr ebner generalkonsul im vatikan und frau stirner betraute man mit dem asienaußenamt in nepal.
ein eigenes heer musste aufgebaut werden. unter federführung von verteidigungsminister bacher wurden die schützen hierfür umgerüstet. für die innere sicherheit sorgt die männerdominierte gendarmerie, dafür patroullieren marketenderinnenkorps an den außengrenzen. der flugplatz musste zu einem internationalen airport ausgebaut werden, nach zähem ringen entschied man sich für das kürzel STL (st. luis) / STY (south tyrol). zum zahlungsmittel kürte man den thaler. die ministeriellen und höfischen aufgaben verschlangen aber dermaßen viel personal, dass plötzlich die arbeitskräfte für die produktiven bereiche fehlten. alles musste importiert werden, von der semmel bis zum speck. auf der suche nach neuen perspektiven schlug finanzminister frick vor, „man solle schauen, ein attraktiver standort für internationale geldanlagen zu werden“...
martin daniel
Dolores - Die Geschichte meiner Schwester von Christine Losso
war schon längst entschwebt, als die Retter immer noch an ihr herumpumpten und ihr Herz noch einmal in Gang brachten. Ihr Körper starb zwei Tage später, als ihre Organe, - angeschlossen an unzähligen Schläuchen und Maschinen, - endgültig versagten. Dolores war Künstlerin – und Lebenskünstlerin. Sie lebte mitten unter uns und war schön und intelligent. Sie hatte einen Sohn, doch sie schaffte es nicht, sich
wirklich um ihn zu kümmern. Die Sucht war stärker und hielt sie gefangen – ein Leben lang. „Kein Wunder, dass ich so ein Suchthaufen bin“, sagte sie einmal, „ich wurde bereits im Mutterleib vergiftet“. Wie Recht sie hatte.
„Es ist dies die Geschichte eines Kindes, das nie erwachsen werden wollte, die Geschichte einer faszinierenden Frau. Und es ist die Suche nach Erklärungen, wie es zu diesem Ende kommen konnte. Es wurde schließlich
auch zur Geschichte der Hinterbliebenen, zur Geschichte meines unsagbaren Schmerzes, des Schmerzes meiner Mutter und des zum Waisen gewordenen Jarim. Es blieb die Erkenntnis, dass niemand vor einem ähnlichen Schicksal sicher sein kann. Ein Stück Dolores steckt in fast allen Menschen. Doch vor allem ist es ihre Geschichte, es ist die Geschichte von Dolores, meiner Schwester.“
Provinz – Verlag ISBN: 8888118-37-3, 14,50 Euro
Vinschger Impressionen
von Gianni Bodini
Die Zeit aufheben - Pardell
der vinschger
15/2006
Schlanders
„Gezupfte“ Apfeltage mit Potential
Zum
zweiten Mal wurden heuer die Vinschger Apfeltage am 14. und 15. Juli in der Fußgängerzone in Schlanders abgehalten.
Die gelungene Premiere vom vergangenen Jahr konnten die Veranstalter in diesem Jahr nicht wiederholen. Am Programm der ersten Vinschger Apfeltage wurde ordentlich „gezupft“. Wahrscheinlich zuviel gezupft.Wenig reifes Apfelprogramm.
Die Gourmettafel im Herzen der Fußgängerzone beispielsweise, mit der man im vergangenen Jahr einen frischen und herzhaften Akzent gesetzt hat, fehlte heuer. Auch „Besenwuchs“ hat sich breit gemacht. War am Freitag noch die gesamte Fußgängerzone Schauplatz des
Apfelfestes, verlagerte sich das „Event“ am Samstag Richtung Dammlplatz.
Die Vinschger Apfeltage im Hauptort Schlanders mit der europaweit größten Apfelobstgenossenschaft GEOS sollen, geht es nach der Ortsmarketingkommission, zu einem Highlight im Sommerprogramm werden.Und das Potential dazu haben die Apfeltage. Um diesem gerecht zu werden, wird man sich wohl an der ersten Auflage orientieren müssen. Profitieren konnten die Veranstalter hingegen vom ersten langen Freitag im Sommerprogramm. Weitere sechs lange Freitage sind im Laufe des Sommers geplant. Bis 22:00 Uhr hielten die Kaufleute ihre Geschäfte für Einheimische und Gäste offen. Angeboten wurden neben musikalischer
Unterhaltung Vinschger Produkte, eine Verlosung, Kutschenfahrten durch die Obstanlagen und Führungen durch die Schlanderser Obstgenossenschaft. Begleitet wurden die zweiten Vinschger Apfeltage von einer Spezialitätenwoche rund um den Apfel vom 10. bis zum 16. Juli. Sieben Gastbetriebe in und um Schlanders zauberten Apfelkreationen und
„Zegger“ wiederbelebt
In Laas ist man nicht müde, Ideen in die Tat umzusetzen. Kürzlich wurde dort vor dem Konsum der „Laaser - Marmor - Zegger“ präsentiert. Vorausgegangen war laut Franz Waldner, kreativer Kopf und Marmor – Insider, die bei einer Tagesunterhaltung geborene Idee, den durch die Wegwerftasche verdrängten „Zegger“ wieder aus der Vergessenheit empor zu heben und ihn mit typischen Produkten zu füllen. „Laas lebt vom Tagestourismus und der Tagesgast bleibt zwangsläufig beim Marmor hängen“, erläutert Franz Waldner. Der „Zegger“ wird in der Werkstatt für Behinderte in Prad angefertigt. Luitgard Rungg ist als Vertreterin mit ihrer Betreuerin Anna Hauser zur Präsentation gekommen und zeigte allen wie man einen solchen Korb flechtet mit dem sehr weisen Kommentar: „Oaner muass orbatn jo a.“ Annemarie Kainz, rührige Organisatorin dieser Präsentation sorgte anschließend dafür, dass alle Gäste die Schmankerl im Zegger verkosten konnten. Kaufen kann man den „Zegger“ ausschließlich in den beteiligten Betrieben. Das sind die Bäckerei Hofer, Konsum und Metzgerei Muther Oskar in Laas. Er kostet 12 bzw. 15
Luitgard Rungg von der Werkstatt für Behinder te in Prad ist seit Oktober mit dem Flechten des „Laaser - Marmor - Zeggers“ betraut.
Euro (mit Marmorblatt) und ist für Gäste und Einheimische gleichermaßen gedacht. (sig)
v.l.: BM Andreas Tappeiner, Direktor Franz Waldner und Tourismusvereinspräsident Karl Pfischter: Zegger auch für Marmor
LOKALES kompakt
Tartsch. Nach Meran und nach alchava wird die dritte
Station der Konzert-Lesung die St. Veithskirche auf dem Tartscher Bichl sein. Am 3. August ab 20.30 wird Hermann Kühebacher mit der Mandola Klezmer und jiddische Lieder singen und spielen, Hans Perting wird aus seinem Roman „Im sechsten Arm“ lesen.
Mit den Aikido-Touristen in die Knie gegangen: Magdalena Meuschek, BM Karl Weiss und Hansjörg Dietl
schaft in Tokio zugesteckt. Für alle Fälle. Nächstes Jahr wird ihnen die Turnhalle dafür (und auch für die Unanehmlichkeiten aufgrund des Umbaues heuer) eine Woche lang gratis zur Verfügung gestellt werden. (eb)
Leserbriefe
Mals. Sammelobjekt - Verein Freunde der Eisenbahn. Als Beitrag zur 100-JahrFeier der Vinschgerbahn gibt die Künstlerin Carmen Müller einen Faltbrief mit einem Sonderstempel heraus. Die grafische Auseinandersetzung thematisiert den Dialog der neuen Bahn mit Relikten aus der Vergangenheit. Das bedruckte Blatt kann als zusammengefalteter Brief, im Format eines Kuverts (im Inneren mit einer privaten Botschaft versehen) auf dem Postweg verschickt werden.
Der Faltbrief mit dem Sonderstempel wird am Sonntag, den 30. Juli von 10.00 bis 16.00 Uhr am Stand der Post am Bahnhof in Mals ausgehändigt.
Leserbrief
Klärungsbedarf.....
Die Gemeinde Taufers ist gerade dabei ein neues Klein - Wasserkraftwerk zu bauen, ja eigentlich sollte es schon längst in Betrieb sein, gespeist über die alte Trinkwasserleitung. Doch kurzer Hand hat man ein Projekt in Auftrag gegeben und auf der gesamten Länge eine neue Leitung verlegt. Es kamen plötzlich Zweifel auf, die alte Leitung könnte dem Druck auf Dauer nicht standhalten und außerdem ließe sich mit der neuen Leitung die konzessionierte Wassermenge optimal nutzen (siehe Gemeindeblatt 01/2006). Doch eine optimale Nutzung der konzessionierten Wassermenge mit dieser Leitung, davon kann höchstens geträumt werden, denn was hier vergraben wurde (ca. 100.000,- EUR.) ist hoffnungslos
unterdimensioniert und von der im Normalfall zu erwartenden Leistung wird man weit entfernt sein. Und so stellt sich unmissverständlich die Frage, welcher Rechenkünstler hier wohl sein Bestes gegeben hat. In der Gemeindestube sollte man vorsichtshalber schon mal die Klimaanlage anwerfen, denn bei der Aufarbeitung dieses Themas könnte doch der eine oder andere arg ins Schwitzen geraten. Mittels Gemeindeblatt werden die Bürger laufend informiert zum Bau des neuen E-Werks, dabei ist dauernd von „Potenzierung“ die Rede. Doch all die Leser, die mit diesem Mode - Wort bisher nichts anfangen konnten, können beruhigt sein, denn ab jetzt wird nicht mehr potenziert, sondern nur mehr saniert, und mit dem Wort „Sanierung“ wird es in Zukunft schwierig werden, das Kalb für
eine Kuh zu verkaufen. Die Wasserentnahmestelle bei der Sperre Nr. 47, wie sie laut Plan hätte gebaut werden sollen, würde ihrer Aufgabe beim ersten Gewitter wohl kaum gerecht werden, und so wie sie gebaut wurde, hat sie bereits nach einer Woche (ohne Gewitter) kläglich versagt. In so einem Fall wäre natürlich der Projektant und Bauleiter gefordert. Anstatt diesen ernsthaft in die Pflicht zu nehmen, wird man sich vermutlich darauf beschränken ihm sein Honorar rechtzeitig zu überweisen.
Und so wird noch viel Wasser ungenutzt den Bach hinunterfließen bis man am Ziel ist und man kann schon gespannt sein mit welch abgedroschenen Argumenten so manch Verantwortlicher versuchen wird, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
Fliri Alois, Taufers i. M.
„Die Waalschell hell erklingt....
solang das Wasser rinnt. Und bleibt das Wasser einmal aus, so muss die Waalerin aus dem Haus“ Damit ist Maria Anna Pichler gemeint, die nun seit drei Jahren Waalerin auf dem Tscharser Schnalswaal ist. Eigentlich ist der Job Männersache, weil die Moidl aber fest zupacken kann, gab es keine Probleme, als ihr Vorgänger erkrankte und sie manchmal für ihn einspringen musste. Nachdem dieser dann vor drei Jahren in Ruhestand gegangen ist, traten der Obmann und der Baumeister an sie heran, und seitdem hat Moidl die Waalaufsicht inne.
Die 12 km lange Waalanlage von der Fassstelle bei „Neuratheis“ über Schloss Juval, den Sonnenberg entlang bis Kastelbell wurde 1509 errichtet. Ohne diese Wasserführung wäre die intensive Kultur der Weingärten und Obstanlagen am Sonnenhang von Tschars wohl kaum denkbar. Im Laufe der Zeit hat man das erste Drittel des offenen Wasserlaufes durch Betonrohre ersetzt. Der übrige Verlauf ist jedoch im ursprünglichen Zustand erhalten mitsamt der neu errichteten Waalerhütte, welche in den Sommermonaten von Moidl bewohnt wird. Sie schläft auch dort, und solange die Waalschelle erklingt, schläft sie gut. Denn das ist das Signal eines ungestörten Wasserlaufes.
Diesen zu überwachen ist ihre Aufgabe. Sie erfüllt diese sehr verlässlich und gewissenhaft, indem sie jeden Tag die elf km hin und zurück geht, um Hindernisse, Schäden oder Verstopfungen zu beseitigen. Es kam schon vor, dass sie ein totes Lamm, kleine Füchse, Hasen und Eichhörnchen aus dem Wasserlauf ziehen musste.
Maria Anna Pichler ist auf dem nahe gelegenen Sonnenhof, den sie mit ihrem Mann Walter vor mehr als dreißig Jahren aufgebaut hat zu Hause. Der Hof wurde bald eine beliebte Jausenstation, den die Tochter Erika bewirtschaftet.
Schon bevor Moidl als Waalerin tätig war, zogen sie ihr Unternehmungsgeist und die Liebe zur Natur auf die Almen. So versah sie vier Sommer lang auf einer Schweizer Alm als Hirtin einen verantwortungsvollen Dienst. Jeden Tag musste sie acht Stunden gehen, um die große Schafherde von 800 bis 900 Stück einigermaßen im Blick zu be-
halten. Ihrem geschulten Auge, unter Zuhilfenahme des Fernglases, entging kaum ein Ausbrechen einzelner Tiere aus der Herde, ein mögliches Missgeschick oder ein Übertreten der Weideund Staatsgrenze. Vor dem Almabtrieb wurden die Schafe „gerötelt“, und die farbigen Markierungen erwiesen sich als unverzichtbare Hilfe bei der Zählung und Zuordnung an den jeweiligen Besitzer.Beim Erkennen ihrer Anvertrauten bewies Moidl eine besondere Fähigkeit. Weitere vier Sommer verbrachte sie unter ganz anderen Bedingungen auf der Naturnser Alm, wo sie Rinder und Pferde zu versorgen und zu betreuen hatte.
Ihre Liebe zu den Bergen und den Tieren sowie ihre Sehnsucht nach Ruhe und manchmal auch Einsamkeit ist vielleicht auf ihre Kinder- und Jugendzeit zurückzuführen. Maria Anna wurde 1935 in Völlan geboren, doch bald darauf kauften ihre Eltern „Großlint“, einen Bergbauernhof auf der Nörderseite bei Kastelbell. Dort musste sie überall tüchtig zupacken, besonders
während der Vater im Krieg war und die Mutter mit den Kindern allein den Hof bewirtschaftete. Von allen Kindern, die in Freiberg die Schule besuchten, hatte sie den weitesten Schulweg. Dort war im Pfarrwidum eine einklassige Schule mit zweiundvierzig Kindern im Alter von sechs bis vierzehn Jahren untergebracht. Die Kinder waren zu gehorchsamer Anpassung gezwungen und fest in autoritäre Ordnungsmuster eingebunden. Moidl wuchs zu einer kräftigen und muskulösen Person heran, der keine Arbeit zu schwer und zu riskant war. In ihrer Freizeit nahm sie an sämtlichen Preiskegeln und Preiswatten von Tanas bis Naturns teil, wobei sie sich eine beachtliche Anzahl an Preisen holte. Früher so wie heute noch unternimmt sie gerne ausgedehnte Bergund Almwanderungen. Während ihrer Ausflüge übernimmt ihr Mann Walter die Waalaufsicht, denn der Waal kennt keinen Ruhetag.
Maria Gerstgrasser
Die Waalerin Moidl an der Waalschelle
Schlanders/Latsch. Nachdem auch Latsch heuer 100 Jahre Marktgemeinde feiert, werden sich Promis der Gemeinde Latsch und jene der Gemeinde Schlanders in einem Fußballspiel messen. Auch die aktiven Fußballer der beiden Gemeinden werden bei einem Freundschaftsspiel ihr Können zeigen und sicherlich ein spannendes Spiel liefern. Die Begegnungen finden am Samstag, 29. Juli 2006 im Sport- und Freizeitareal Schlanders statt: 18.00 Uhr Promi-Spiel Schlanders gegen Latsch 19.00 Uhr Spiel der aktiven Fußballer der beiden Marktgemeinden
Laas/Kortsch
Weißes Gold auf zarter Haut
Der „Baufuchs“ ist Südtirols Wohn-, Bau- und Energiehandbuch und enthält wichtige Informationen und interessante Tipps rund um die Themen, Planen, Bauen, Einrichten, Sanieren, Energie- und Geldsparen. Seit 10. Juli 2006 ist der „Baufuchs“ wieder kostenlos in allen Gemeindeämtern, verschiedenen Landesämtern, Firmen aus der Branche und allen Filialen der Südtiroler Sparkasse erhältlich.
Die Mitglieder der Selbsthilfegruppe „Trauende Eltern“ geben sich gegenseitig Kraft und helfen einander, den Verlust einer Tochter, eines Sohnes leichter zu ertragen und zu verarbeiten. Die Gruppe trifft sich am Sonntag, den 30. Juli, um 15.00 Uhr in der Pfarrkirche von Tschengls zu einem Gottesdienst mit Pfarrer Alois Oberhöller unter dem Motto „Ich zünde für dich eine Kerze an“. Eltern, Geschwister, Freunde, Bekannte und alle, die ihnen nahe sein wollen, sind herzlich dazu eingeladen. Information bei Andrea Tappeiner, Tel. 3207286372
dekreationen wird die Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch das Laaser Kulturfest „Marmor und Marille“ heuer auf eine besondere Art anhauchen. 18 Modelle werden am 5. August bei einer Modenschau am Laaser Dorfplatz präsentiert. Um Mitternacht. Den ortstypischen Besonderheiten, dem Marmor und der Marille, begegnet man dabei auf eine bisher einmalige Weise. Der kulturellen Charakter des Festes wird um eine neue Nuance erweitert. Mit der Idee „etwas Kreatives zu machen“ ist man in der Fachschule für Hauswirtschaft vor etwa einem Jahr gestartet. Eine Gruppe von elf Fachlehrerinnen hat sich mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinandergesetzt. Geboren wurde die Idee Modekreationen mit Accessoires aus Marmor und Marillen zu veredeln. Über Wochen wurden Vorstellungen konkretisiert,
ben. Das Ergebnis: Maßgeschneiderte feine haute couture steht in Spannung zu kantigen Accessoires. Weiche samtige Stoffe prallen auf harte Marillensteine, auf Marillenholzstücke und auf kalten Marmor (zugeschnitten von Franz Grassl). Kräftige Farben wie schwarz, weiß, bordeaux und blau beleben die Kreationen. Und sie unterstreichen die Eleganz. Höhepunkt im Mode-Defilee bilden drei traumhafte Hochzeitskleider. Sieben Fachlehrerinnen der Fachschule werden die edlen
Roben auf dem Laufsteg präsentieren. Geschminkt werden die Models von beauty & more by Jessy, frisiert von Salon Carmen & Team. Musikalische Showeinlagen werden einen Hauch von Mystik zaubern und die Modeschau mit Sicherheit zu einem Höhepunkt werden lassen. (ap)
Kreierten Edles: elf Fachlehrerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft.
Musikalisch-aktive Woche
Zum
zweiten Mal haben 56 Sänger und Sängerinnen des Südtiroler Sängerbundes sich zu ihrer traditionellen Sing- und Wanderwoche im Schnalstal getroffen, die bereits zum 26-igsten Mal stattfand: Der älteste Sänger ist 79, die jüngste Sängerin 25. Die Frauen waren mit zwei Dritteln etwas in der Überzahl.
Musikalisch gewurde die Gruppe zum 9-ten Mal vom Malser MusiklehErnst Thoma. „Unser Hauptziel ist es, neben der Möglichkeit anChorsänger und auch Südtirol kennen zu lernen, das alpenländische Volkslied zu pflegen und zu verbreiten. Alle Stücke lassen sich auch mit kleineren Singgemeinschaften realisieren, denn viele Teilnehmer singen in kleinen Kreisen mit nur drei, vier Sängern.“
Am Morgen und Abend wurde im Vereinshaus in Karthaus, wo die Gruppe auch wohnte und sich sehr wohl fühlte, leichtere Chorliteratur einstu-
diert. Vor allem auf dem Programm standen volkstümliche Weisen, hauptsächlich aus dem Alpenraum, aber auch Weisen aus Russland und Frankreich waren vertreten.
Nachmittags ging es auf Erkundungstour unter ortskundiger Führung von Stefan Rabensteiner, der Obmann des Kirchenchors Schnalstal ist. Die Wanderungen führten rund um den Staussee, zur Mastaunalm und zum Finailhof, aber auch eine ganztägige Wanderung ins Pfossental ließen sich die Teilnehmer nicht entgehen.
Am Samstagabend stellten die Sänger und Sängerinnen ihr Können und die neu gelernten Lieder in der Kirche von Karthaus dem Publikum vor. „Wanderführer“ Stefan Rabensteiner konnte sein Können auch in einem Solo unter Beweis stellen
und ein Ergebnis, das bereits bei der Veranstaltung im letzten Jahr seinen Anfang hatte, wurde vorgestellt. Eine Teilnehmerin aus dem Gadertal hatte im vergangenen Jahr einen ladinischen Text von Lois Ellecosta mitgebracht, den Ernst Thoma für den Frauenchor vertonte: „Rösa Blancia“ (Weiße Rose). Beim Konzert anwesend waren der Obmann des Südtiroler Sängerbundes Josef Pircher, der sich bei allen an der Veranstaltung Beteiligten bedankte, sowie die Bezirksobmänner vom Vinschgau-Burggrafenamt und aus Bozen.
Am Sonntag gestaltete der Chor dann den Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Unser Frau mit und beendete die mit Musik angefüllte Woche im Schnalstal mit einigen Liedern vor der Kirche und einem gemeinsamen Umtrunk. (ew)
Schlusskonzert in Karthaus mit Leiter Ernst Thoma aus Mals
Unser Frau
Steinzeit im Ohr
Das Freigelände des ArcheoParc Schnals bildete am vergangenen Freitag wieder den Rahmen für ein außergewöhnliches Konzert mit steinzeitlichen Klängen. Museumsleiter Hannes Egger ist es gelungen, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „ArcheoEvent“ eine exzellente Musikgruppe zu engagieren. Die vier Musiker von „Tubusinfabula“ stammen aus ganz Italien, studieren gemeinsam in Bologna und verstehen ihre Musik als Projekt Grenzen zwischen akustischer, ethnischer Musik wie Tarantella oder Afro, bis hin zur Kletz-
Partschins/Rabland
40 Jahre Fischerverein Partschins
Vorbereitungen: Vizepräsident Peter Schönweger (1. v.l.) und Präsident Karl Albrecht (3. v.l.), beim Forellen-Grillen und bei der Ausgabe der Verpflegung, rechts: gute Stimmung im Festzelt mit Strom aus dem Aggerat von Alwin Ratschiller
MitDie Musiker von „Tubusinfabula“ faszinierten mit ungewöhnlichen Klängen
mermusik und elektronischer Musik zu überwinden. Der rote Faden, der sich durch alle Stücke zog, war das australische Dijeridoo, das der Bandleader Gabriele Gubellini meisterhaft beherrscht. In einer unsäglichen Fülle von Klängen und Geräuschen spielte er mit den Interpretationen der anderen Musiker: Antonio Barresi (Flöte, Gitarre, Synthesizer und Stimme), Max Castlunger (Perkussion, Tabla und Flöte) und Pietro Procopio am Bass. Die „steinzeitliche Halle“, die im Frühjahr im Freigelände des ArcheoParcs erbaut wurde, um hier mit Gruppen auch bei schlechterem Wetter im Freien zu arbeiten, ließ sich ideal als Bühne und Zuschauerraum umfunktionieren. (ew)
einem Fest neben dem Rablander Fischerteich feierte der Partschinser Fischerverein am vergangenen Sonntag seinen 40. Geburtstag. Bei vorzüglichem Kulinarium, bei glänzender Unterhaltung durch die „Pusterer Bluit“ und bei angenehmer Brise am Teich. Neben BM Robert Tappeiner und der Landtagsabgeordneten Martina Ladurner konnte Vereinspräsident Karl Albrecht Vertreter der befreundeten Vereine von Meran, Dorf Tirol, Algund und Lana begrüßen. Auch Vertreter des Landesfischereiverbandes waren beim Fest zugegen. Mit rund 100 Vereinsmitglieder ist der Fischerverein mittlerweile zu einer stattlichen
Graun/Reschensee
Vorkurzem veranstaltete der Fischerverein OberlandGraun beim alten Kirchturm am See sein erstes Preisfischen. Zahlreich war die Beteiligung und vor allem eine begeisterte Zuschauermenge zollte allen Teilnehmern kräftigen Beifall, sobald ein Prachtexemplar an einer der Angeln hing. Auch BM Albrecht Plangger war mit seiner Familie fleißiger Preisfischer. Sohn Maxi hat den ersten Preis errungen. Der 8-jährige Lukas Stecher fing den größten Fisch mit 55,5 cm Länge. Als Tagessieger nach Gewicht ging
Größe angewachsen. Vizepräsident Peter Schönweger durchforstete die vergangenen Protokolle und förderte Freudiges, Pikantes und Geselliges aus der Vereinsgeschichte zu Tage. Den Meraner gehöre alles, hieß es vor vierzig Jahren noch. Das wollten einige Partschinser nicht hinnehmen. Aldo Marchesi, Sepp Götsch. Sepp Haller und die heute noch Mitglieder des Vereines Hans Mair und Hermann Gamper gründeten den Fischerverein. Es stellte sich heraus, dass der Zielbach freies Gewässer war. Über die Gemeindeverwaltung (BM Tappeiner war damals schon
BM) konnte über die Region ein Pachtvertag ausgehandelt werden. Fische wurden im Zielbach und später in der Tablander Lacke eingesetzt, die Fischerhütte „pan Kostn“ wurde hergerichtet. Der Fischerteich bei Rabland wurde gemeinsam mit der Wildbach vor der Versandung gerettet. Eine lange Liste von Verdiensten und Hindernissen des Vereines zählte Schönweger auf. Und die Liste wird sich in
am Turm
René Schöpf mit einem 4-kg-Exemplar hervor.
Schöne Trophäen wurden bei der Siegerehrung vom Präsidenten Leonhard Blaas und dem Organisator Hansi Klöckner überreicht. An dieser Stelle sei allen Helfern für die optimale Organisation und allen die Vereine im Oberland unterstützenden Sponsoren gedankt. Zum Abschluss waren sich alle
einig: ein solch schönes und interessantes Preisfischen kann wiederholt werden.
Stilfs/Vinschgau
Volksmusiktage auf der Alm
Musik, Gesang und Tanz sorgten Ende Juni bei den „Vinschger Musiziertagen“ auf der oberen Stilfser Alm für Stimmung. Die Verantwortli chen des Südtiroler Volksmusikkreises Bezirk Vinschgau hatten die Almtage heuer bereits zum vierten Mal organisiert. Sechzehn Volksmusik begeisterte Kinder und Jungendliche übten, angeleitet von den Musiklehrern Gernot Niederfriniger, Markus Hochkofler und Martina Vigl, mit Gitarren, Geigen, Schwegelpfeifen, Zither und Geigen. Für das leibliche Wohl sorgten die Betreiber der Alm, die Familie Pinggera. Neben
Abschlussfest auf der oberen Stilfser Alm mit zahlreichen
Zuhörern. Rechts im Bild: die „Vinschger Tanzlmusikanten“
den Musizierstunden wurden Spaziergänge gemacht, die „Blume des Tages“ gekürt und auch „Fußball geschaut“. Doch das Tanzen hatte eindeutig die Nase vorn. Die einen spielten auf der „Steirischen“ und die anderen drehten sich dazu. Mehrere Male verga-
sogar die WM Spiele. Den Abschluss bildete ein Almfest mit buntem Programm, zu dem sich Eltern, Verwandte, Freunde und zwei Alphornbläser eingefunden hatten. Zu Gast waren auch Verena Amort und Markus Leimer,
Mitarbeiter des RAI Senders Bozen, und die „Vinschger Tanzlmusikanten“ mit Christine Gebhart (Glurns) Bernhard Plagg (Mals), Benjamin Pobitzer (Burgeis) und Egidius Grüner (Unser Frau), die bis zum späten Abend beschwingt zum Tanz aufspielten. (mds)
PR-Info - aquamarin, Mals
Energiesteine und Naturkosmetik
Geschäftsinhaberin Michaela Thuille (2.v.l.) im Kreise ihrer Geschwister mit Kurt Ziernhöld (rechts außen)
An Attraktivität und Vielfalt konnte kürzlich der Obervinschger Hauptort Mals, als beliebter Einkaufsort und Treffpunkt, durch die Eröffnung des Geschäftes „aquamarin“ hinzugewinnen. Michaela Thuille, gelernte Drogistin und Kosmetikerin, wagte den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnete ihr Geschäft am vergangenen Samstag am Hauptplatz. Zahlreiche Freunde, Bekannte und Verwandte sowie der Präsident der Kaufleute und Dienstleister Kurt Ziernhöld sind der Einladung gefolgt. In den neu gestalteten Räumen findet man Naturkosmetik von Dr. Hauschka und Speick, Energiesteine in verschiedenen Größen und Formen, sowie manch außergewöhnliches und energievolles Wohnaccessoire, sowie Traumfänger und Räucherstäbchen oder ausgefallene Geschenksartikel. Eine individuelle Kundenberatung ist durch das enorme Fachwissen der Geschäftsinhaberin garantiert. Die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9.00 bis 12.00 und 15.00 bis 19.00 und Samstag von 9.00 bis 12.00; Tel: 0473 / 835298 (bbt)
Weiße Stutzen
Neun Frauen versammeln sich zum gemeinsamen Stricken in einer getäfelten Stube in Schlanders. Es ist das Kriegsjahr 1943 oder 1944.
„Stricken für die Soldaten an der Front“ heißt das Bild. Aber die Wolle, die abgewickelt wird, in Knäueln auf dem Tisch liegt oder bereits in Teilen verarbeitet ist - diese Wolle also ist weiß und kaum geeignet für Soldaten. Wer sind diese Frauen? Neun Frauen in einer Stube unter einem grossen Kreuz... eine zehnte hatte auf dem Bild nicht mehr Platz. Links die Frau mit der weißen Bluse und dem „Dirndl“ - Gewand ist meine Mutter, daneben sitzend die alte Frau Stainer, dahinter die Frau Vill.. Unsere Mütter, Großmütter, Urgroßmütter.
Das Bild wurde offensichtlich von einem Berufsfotografen gemacht. Links und rechts vom Kruzifix zwei Bildtafeln mit Jesus und Maria, beide mit offenem Herzen. Zu Füßen des Gekreuzigten, dort wo sich meistens trauernde
Frauen aufhalten - hier hängt ein Bild von Adolf Hitler und darunter ein Dreieckswimpel mit dem Hakenkreuz... „Für Gott, Kaiser und Vaterland“ hat es früher geheissen; hier wird also der Kaiser durch Hitler ersetzt.
Kreuz und Hakenkreuz... Schutzsuchende versammeln sich unter dem Kreuz, aus Verzweiflung. Die hier abgebildeten „deutschen“ Frauen durften sich wiederum treffen, versammeln, durften ihre Lieder singen, waren endlich frei von der Knute des Faschismus, der sogar die Sprache und die weissen Stutzen verbot und die Deutschen aussiedeln wollte.
Rutenbündel und Beil
Faschistische Symbole am Bozner „Siegesdenkmal“: Liktorenbündel mit Beil, Wolfs- und Löwenköpfen, darüber ein „Mussolini“ mit Stahlhelm. Hitler war begeistert von dieser „machtvollen“ Kunst, aber auch Stalin, Franco, Roosevelt und viele andere Machthaber. Die ungezügelten Ideen der Künstler aber galten als „entartete Kunst“. Dieses Denken ist bei uns auch heute noch weit verbreitet. Der Künstler Bernhard Grassl hätte mit seinen „sanften“ Arbeiten damals kein leichtes Leben gehabt.
Es ist das Jahr 1943. Das Land, ganz Oberitalien ist von deutschen Truppen besetzt. Die gehassten Faschisten hatten nichts mehr zu melden, auch der Podestá, der italienische Bürgermeis-
Schaufenster in die Vergangenheit
In den Schaufenstern der Fußgängerzone von Schlanders werden zur Zeit alte Fotos gezeigt, unter anderem auch das Bild „Stricken für die Soldaten an der Front“ (Foto in der Auslage der Goldschmiede AURUM). Etwa 100 Bilder erzählen aus alten Zeiten, zeigen verschwundene Häuser und regen zum Verweilen und Nachdenken an. Organisiert wurde diese Ausstellungsaktion vom Kulturreferat der Gemeinde Schlanders in Zusammenarbeit mit dem Bildarchiv der Bibliothek Schlandersburg.
ter, war des Amtes enthoben. Hitler hatte zwar den deutschen Südtirolern übel mitgespielt. Aber jetzt... Das Bild zeigt neues Selbstbewusstsein, zeigt ein befreites Volk. Hitler als Befreier? Hoffnung nicht nur unter dem Kreuz, auch unter dem Hakenkreuz. Hitler als Erlöser... Welchem Dämon die Menschen sich damals anvertraut hatten, konnten sie nicht wissen... oder sie wollten es gar nicht wissen.
Das Bild ist gestellt. Es soll zeigen, wie eng die neue Ideologie mit dem alten Glauben harmonieren kann. Es sollte Zuversicht wecken, Vertrauen. Die hier abgebildeten Frauen haben fast alle die Hungerjahre des Ersten Weltkrieges miterlebt. Sie erlebten den faschistischen Druck, der nun - Gott sei Dank - ein Ende genommen hat. Wie aber geht es weiter mit dem Krieg? Die Männer dieser Frauen sind an der Front. Werden wir diesen Krieg gewinnen oder vielleicht wieder verlieren? Immerhin ist etwas erreicht: Niemand braucht mehr
Angst zu haben, das Gespenst der Option hat sich verzogen. Wir dürfen im Land bleiben, in der Heimat bleiben. Und deshalb wird wieder gestrickt. Vielleicht für die Soldaten. Aber wahrscheinlich für die Kinder, für die Trachten, die nun wieder erlaubt sind.. Für weiße Stutzen.
Hans Wielander
Marmor wie Weidenruten: Bernhard Grassl, Bildhauer, Fotograf, Künstler, Lehrer. Mit Ruten haben die Römer die Straftäter ausgepeitscht. Ruten umschließen das Beil, mit dem der Kopf oder - gemäß der Straftat - nur Körperteile abgehackt wurden. Das Rutenbündel der Liktoren, die „fasces“ wird so zum Symbol der Staatsmacht, später zum Symbol des Faschismus: Protzig und machtverkündend, übergroß am Bozner Siegesdenkmal. Den „Besiegten“ zeigend, wer hier das Sagen hat. Aus dem Beil herauswachsend Wolfs-, Löwen- und Adlerköpfe, als Druckmittel der hohen Beamten - alles ungemütliche Zeichen.
Ganz anders die Steinarbeiten des Laaser Künstlers Bernhard Grassl. Der Marmor kommt aus der Erde, wie eine Pflanze, bald glattpolierte Hülsenfrucht oder geheimnisvolles Fossil. Der Stein, der Marmor wird zum Rückgrat eines Lebewesens, zum Schmuck, zur Liebeserklärung. Der Stein als sich rundender Gedanke.
Anlässlich der Schnalser Ausstellung in Karthaus ist ein schöner Katalog über das Gesamtwerk von Bernhard Grassl erschienen; in der Einführung schreibt Norbert Florineth. „Es gibt die Meinung: ein guter Bildhauer hat, wenn er am Stein Hand anlegt, vorher die Hände an den Stein gelegt, für einen kurzen aber für ihn und den Stein entscheidenden Augenblick.“
Der Lehrer Bernhard Grassl meisselt Gefühle, führt in ferne Zeiten, öffnet Spielarten, beherrscht alle Techniken und ist dabei meilenweit entfernt von allen Versuchungen, den Stein einer Ideologie oder den Gelüsten der Mächtigen zu unterwerfen.
Hans Wielander
BERNHARD GRASSL MARMOR IM KREUZGANG DER KARTAUSE ALLERENGELSBERG IN SCHNALS DAUER DER AUSSTELLUNG BIS 20. AUGUST 2006 ÖFFNUNGSZEITEN TÄGLICH VON 14 BIS 19 UHRAUCHAN SONN- UND FEIERTAGEN
VERANSTALTER KULTURVEREIN UND DIE GEMEINDEVERWALTUNG VON SCHNALS
Kurzras/Schnals
Oldtimer on Tour
Sorgten für die gute Organisation, links: Tanja Egger vom TV Schenna und Manfred Waldner vom TV Schnals, rechts: Manchmal zwickt es doch schon, aber ein erfahrenes Serviceteam stand den Fahrern zur Seite
Zum
21. Mal trafen sich heuer wieder etwa 120 Liebhaber gepflegter PS-Veteranen der Baujahre 1928-1972 in Schenna. Sechs Tagestouren führten quer durch Südtirol, die ersten beiden Tage zum Vergnügen, ab dem 4. Tag wurde es für die Fahrer ernst: Zeitprüfung und Training mit dem mehrfachen
S‘Dorfladele
Sieger der „Südtirol Classic“ Fuzzy Kofler, 24-km-Prolog, 275 km Dolomiten-Tour und 161 km entlang der Weinstraße standen an den nächsten Tagen auf dem Programm. Am ersten Tag ging die Tour in den Vinschgau und führte die Veteranen der Straße durch das Schnalstal bis nach Kurzras,
Göflan:
Verkäuferin Sonia mit Chef Hansi Zerzer: „Alle möglichen Themen“
Am Morgen schnell einen Liter Milch, frisches Brot, Obst dazu... am Nachmittag dann ein Päckchen Zigaretten, eine Glühbirne, oder gar ein Paar saubere Socken –und alles im selben Geschäft. Die kleinen Läden in unseren Dörfern sind rar geworden. Dennoch gibt es sie, und
wo die Wagen auf dem „Platzl“ geparkt wurden. Während ihre Besitzer mit der Gletscherbahn auf den Gipfel schwebten, um sich einen Aperitif zu gönnen, konnten die Wagen ausgiebig begutachtet werden. Mancher der circa 40 Oldtimer-Liebhaber hatte sogar so viel Vertrauen und ließ die Schlüssel
stecken. Danach ging es zur zweiten Station im Tal, dem Oberraindlhof, wo sich die Fahrer und Fahrerinnen kulinarisch stärkten. Den Kaffee nahm man dann bei der Kaffeerösterei Schreyögg in Rabland ein, bevor es zurück nach Schenna ging. (ew)
Treffpunkt für Jung und Alt
„schnell mal eben einkaufen“ ist möglich, auch in Göflan. Hansi Zerzer führt hier den „Lodn“, ein GOL-Market. Heuer sind es neun Jahre, dass er im 600-Seelendörflein Waren feil bietet. Kaufen kann man hier beinahe alles: Neben dem üblichen Angebot an Brot, Milchprodukten und
Wurstwaren gibt es von Nudeln über Kosmetikartikel, Vogelfutter, Hundefutter, Süßigkeiten, Getränke, Glühbirnen und Schreibwaren bis hin zu Blumenerde, Zigaretten und Gas beinahe alles. Die Leute wissen das bunte Angebot zu schätzen und kehren gerne hier ein. Obwohl man heutzutage große Einkäufe in großen Geschäften tätigt, ist so ein Tante-Emma-Laden - wenn’s schnell gehen soll - unerlässlich. Wichtig ist aber nicht nur das Einkaufen, sondern auch das „Ratsch`n“. Die Leute treffen sich und unterhalten sich, tauschen sich aus, mal mehr, mal weniger. „Herrlich finde ich es, wenn in der Früh die Schüler hereinkommen, und über alle möglichen Themen, die ihnen auf der Seele brennen, reden wollen“, bemerkt Hansi. „Die Leute suchen den Kontakt, und wenn man ein
bisschen offen und freundlich ist, ist es leicht, sie kennen zu lernen.“ Die Nähe zu den verschiedenen Menschen, die im Laden ein und aus gehen, ist für ihn das Schöne an der Arbeit. Viele, die kommen, sind mittlerweile zu Kollegen und Freunden geworden. So belebt der Laden das Dorf, und umgekehrt das Dorf den Laden. Und das, obwohl es kaum Parkmöglichkeiten gibt, weshalb die Autos oft eher schlecht als recht geparkt werden und der Verkehr auf der Straße daneben behindert wird.
Im Jänner nächsten Jahres läuft der Pachtvertrag aus. Hansi wird sich in Zukunft nur mehr um das zweite Geschäft in Mals kümmern, weshalb das Geschäft in Göflan so lange geschlossen bleibt, bis ein anderer Pächter den Vertrag unterschreibt. (bmp)
Vorjahressieger Fuzzy Kofler vor seinem Schatz aus dem Jahre 1958
Rotary-Preis an Monika Hauser
Dzuzeichnen. Der Preis besteht aus einer silbernen Plakette und einer Geldsumme, welche üblicherweise vom Preisträger an eine von ihm ausgewählte Organisation weitergeleitet wird. Heuer erhielt Monika Hauser, deren Familie in Laas lebt, den begehrten Preis. Nach dem Medizinstudium in Innsbruck und dem Staatsexmen an der Universität von Bologna nahm sie ihre Arztätigkeit in der Frauenklinik Essen auf. 1998 beendete sie eine Ausbildung zur Fachärzin in Gynäkologie und arbeiete in Köln. Bereits 1992 bis 1994 plante und realisierte Monika Hauser gemeinsam mit bosnischen Fachfrauen das Frauentherapiezentrum Media Zenica in Zentralbosnien. 1999 startete sie das Projekt Medica Mondiale Kosova. Im Jahr 2000 übernahm sie die politische Geschäftsführung von medica mondiale e.V.. Unter ihrer Führung etablier
ie Rotary Clubs von Meran, Bozen, Brixen, Fleims- und Fassatal, Madonna di Campiglio, Riva del Garda, Rovereto, Trient Nord, Trient und Valsugana vergeben gemeinsam im Rahmen der statutarischen Zielsetzungen den Rotary-Preis TrentiLeistungen ausgezeichnet hat, die insbesondere mit den Provinzen Trient und Südtirol und deren Bevölkerung im Zusammenhang stehen, aus-
diesen Preis erhalten konnte. Bei der Preisübergabe in der EURAC in Bozen hielt Monika Hauser ein eindrucksvolles und vielbestauntes Referat über ihre Tätigkeit. (lu)
Dörfer verbindender Kulturwanderweg
Miteiner Sensationsmeldung konnte vor einer Woche der Kulturwanderweg „Peter Mitterhofer“ eröffnet werden: Ein fünftes Modell des Partschinser Schreibmaschinenerfinders Peter Mitterhofer wurde an der Technischen Universität Dresden entdeckt. Dort wird das lang als Nachbau aus dem Jahr 1955 angesehene Modell „Modell TU Dresden“ genannt. Die TU Dresden hat sich denn auch bereit erklärt, „unsere ‚Mitterhofer‘ für eine Zeit lang als Leihgabe“ dem Museum zur Verfügung zu stellen. So konnte der Partschinser Kulturrefernt Ewald Lassnig im Beisein von LH Luis Durnwalder, BM Robert Tappeiner und vielen Freunden und Gästen mit doppelt geschwellter Brust den Dörfer-verbindenden Wanderweg eröffnen. Der abwechslungsreiche Wan-
derweg führt durch reizvolle Naturlandschaften, Obstanlagen, Fluren und Felder. Er beginnt an der Schleuse in Töll und führt durch die Dörfer Töll, Rabland und Partschins, mit ih ren zahlreichen Seh enswürdigkeiten. An 12 Stationen mit 14 Schautafeln wird dem kulturell interessierten Wanderer die reichhaltige Geschichte und Kultur unserer Heimatgemeinde anschaulich vor Augen geführt. Zusätzlich sind die 17 Sehenswürdigkeiten von besonderem kulturellen und historischen Wert gekennzeichnet und beschrieben. Mit der Rundwanderung kann auch an jeder beliebigen
Lässig und locker bei der offiziellen Eröffnung des Kulturwanderweges auf der Töll, rechts: BM Robert Tappeiner, Ewald Lassnig und Tourismuspräsidentin Annemarie Troger Laimer beim „Erwandern“ des dörferverbindenden Weges
Stelle begonnen werden. Für interessierte „Ratefüchse“ gibt es auch ein Ratespiel für die ganze Familie. Wer alle 25 Fragen richtig beantwortet, kann im Schreibmaschinenmuseum, in den Tourismusbüros und in den Bibliotheken von Partschins und Rabland
Naturns
Rüstige 80-erInnen
Die rüstigen 80-Jährigen von Schlanders
Gebührend gefeiert haben die 1926 Geborenen ihren 80. Geburtstag in Schlanders. Mit einer hl. Messe in der Schlanderser Kapuzinerkirche begann am 24. Juni der Feiertag. In der grünen Laube des Restaurants „Kircher“ in Gratsch wurde das Mittagessen serviert. Zurück nach Schlanders gab´s dann Kaffee und Kuchen
im Hotel „Linde“. Mit Überraschungen auf der Leinwand. Von Frieda Oberegelsbacher organisiert wurden alte und neuere Fotos auf eine Leinwand projieziert, die zu regem Rätselraten, Diskussionen, Rückblenden in die Vergangenheit und herzlichem Applaus und Gaudi Anlass boten. Die Rüstigen haben den Tag genossen.
einen kleinen Anerkennungspreis entgegennehmen. Prospekte und Fragebögen zum Kulturwanderweg können einem Behälter an der Station Nr. 1 bei der Schleuse in Töll entnommen werden, sind aber auch in den obgenannten Einrichtungen erhältlich. (eb)
Madame Butterfly
DasOrchestra Filarmonica Italiana, gegründet 1988, hat seinen Sitz in Trient und eine Niederlassung in Turin. Es übt seine Tätigkeit hauptsächlich im Trentino aus, ist aber auch in verschiedenen Städten Italiens zu Gast. Neben dem mittlerweile bekannten „Festival delle Dolomiti”, hat es Kammer- und Sinfonie-Konzerte in Trient,
im Bürger- und Rathaus von Naturns
rin und in anderen Orten gegeben. Zusätzlich widmet es sich der Inszenierung von Musiktheater mit der Gründung des “Fondo Opera Festival”, einer Sommerinitiative, die aus dem Fremdenverkehrsort am Nonsberg ein bedeutendes Zentrum für das Musiktheater gemacht hat, und somit das Interesse von Theaterorganisationen anderer Orte Norditaliens geweckt hat. Am 31. Juli 2006 gibt das „Orchestra Filarmonica Italiaa“ in Naturns ein außergewöhnliches Gastspiel. Wohl eine der bekanntesten und beliebtesten Opern, nämlich „Madame Butterfly“ von G. Puccini wird von dem italienischen Ensemble szenisch aufgeführt.
Schlanders
Foto: Martin Geier
Gemeinsam massiv auftreten
Bauen ist für Bauherren ein Lebenswerk. Ein Hausbau, in der Regel im Leben einmalig, verlangt von einem Bauherren viel ab: in organisatorischer und in finanzieller Hinsicht. Das Finanzielle belastet die Geldtasche des Bauherren und seiner Familie über Jahre.
Um in der Bauzeit und auch in der Kredit-Rückzahlzeit Unkosten bzw. Mehrkosten, die von vornherein nicht eingeplant worden sind, vermeiden zu können, ist gutes, nachhaltiges und fachmännisches Bauen wichtig.
„Bauen aus einer Hand“ hat sich die Südtiroler Massivhaus GmbH zur Aufgabe gemacht. Die Südtiroler Massivhaus GmbH ist ein Zusammenschluss von Technikern und qualifizierten Handwerkern. Das so konzentrierte Fachwissen und die Erfahrungen der in der Südtiroler Massivhaus GmbH vereinten Handwerker am Bau kommt künftigen Bauherren in der Planungsphase, während der Bauphase, in der Auswahl der Baumaterialien, in allen Belangen rund um den Hausbau zu Gute.
Der Bauherr wird damit organisatorisch entbunden und kann genauer kalkulieren. Denn
- die Südtiroler Massivhaus GmbH garantiert nach einer gediegenen Planungsphase einen Fixpreis auf das zu erbauende Massivhaus. Das ist ein enormer Vorteil für Bauherren in der Finanzplanung und auch in Punkto Sicherheit bei der Kreditvergabe durch die Banken.
- sind die individullen Wünsche gesammelt und in einem Plan festgehalten, braucht sich der Bauherr um das Organisatorische nicht mehr zu kümmern. Eine einzige Ansprechperson begleitet ihn in der Südtiroler Massivhaus GmbH durch die Bauphase - bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe des Eigenheimes - mit garantierter Qualität.
- der Zeitpunkt der Fertigstellung des Eigenheimes kann mit der Südtiroler Massivhaus GmbH auf den Tag genau ausgemacht und eingehalten werden.
Vorteile der Massivbauweise auf einen Blick:
1. Brandschutz
2. Schallschutz
3. Winddichtheit
4. Fäulnis- und Verrottungssicherheit
5. Resistent gegen Schädlinge
6. Stabil, fest, standsicher, schwindet nicht
7. Große speicherwirksame Masse
8. Geringe sommerliche Überwärmung
9. Behaglicher Temperaturausgleich
10. Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe
11. Flexible Architektur
12. Spätere Umbaumöglichkeit
13. Wertbeständigkeit
Weitere technische Informationen werden in den nächsten Ausgaben folgen. Die Südtiroler Massivhaus GmbH gibt unter nebenstehender Adresse gerne weitere Auskünfte.
Ein Massivhaus ist einzigartig und es ist auf die Wünsche des Bauherren zugeschnitten. Ein Fertighaus ist ein Serienprodukt, welches, wenn es an die individuellen Wünsche angepasst werden soll, den ursprünglichen Preis bei weitem überschreiten kann. Das massiv gebaute Haus hat sich bewährt, hat Tradition, garantiert behagliches Wohnklima und ist, im Gegensatz zu anderen Bauweisen, kein Experimentierfeld.
In der Südtiroler Massivhaus GmbH wird mit dem Bauherren genauestens abgewogen: zwischen der massiven Bauenweise in Klimahausstandard (Klimahaus A+, A und B) und den dazu notwendigen Invesitionen.
Schlanders
Die Romanik in der Gemeinde Mals
v.l.n.r. Freuten sich über die gelunge Broschüre: KulturGemeindereferentin Sibille Tschenett, Autorin Helene Dietl Laganda und Geschäftsführer Othmar Thaler vom Tappeiner Verlag
Einefünfzig Seiten umfassende handliche Broschüre mit dem Titel „Auf den Spuren der Romanik in der Gemeinde Mals“ wurde kürzlich am Patroziniumstag, dem Kirchtag des Ortsteiles „Russ-
land“ in Mals, wo sich die berühmte Benediktskirche befindet, vorgestellt. Als Autorin zeichnet Helene Dietl Laganda und als Herausgeber die Marktgemeinde Mals. Die Malser Gemeindereferentin für Kultur Sibille Tschenett wies bei der Vorstellung darauf hin, dass diese Broschüre als Ergänzung zum Interreg III Projekt „Die
Gartenfest im Bürgerheim
Beistrahlendem Sonnenschein fand am Sonntag, 02. Juli im Bürgerheim Schlanders das traditionelle Gartenfest statt. Ab 11.00 Uhr erfreute sich Alt und Jung über die musikalischen Einlagen der
Konrad Tappeiner und der Präsident Schuster Christoph unter dem Partyzelt
alpine Straße der RomanikStiegen zum Himmel“ mit besonderem Bezug auf die Kulturstätten der Gemeinde Mals zu sehen ist. Mit Frau Helene Dietl Laganda konnte eine ortsansässige Fachfrau für romanische Kulturstätten gewonnen werden. Finanzielle Unterstützung kam auch von der Fraktionsverwaltung. Erschienen ist die Broschüre im Tappeiner Verlag und der Geschäftsführer Othmar Thaler richtete lobende Worte an die Autorin. Die Broschüre enthält neben vielen Informationen zu den romanischen Kulturstätten im Malser Gemeindegebiet auch interessante Streifzüge und Überlegungen zur Frühgeschichte des Vinschgaus. Sie kann im Tourismusbüro Mals und bei den Führungen in der Benediktskirche zum Preis von Euro 7,50 erworben werden. (lu)
des Gartenfestes haben wiederum viele Freiwillige vom KVW bzw. des Seniorenclubs beigetragen, denen an dieser Stelle recht herzlich gedankt sei. Ein Dank geht auch an die Raiffeisenkasse Schlanders, die schon seit mehreren Jahren dieses Fest finanziell unter-
stützt. Hervorzuheben ist weiters, dass mittlerweile schon die zweite Firma, nämlich die Firma „Textilreinigung Tappeiner Konrad“ aus Schlanders, dem Bürgerheim ein Partyzelt spendiert hat, das im Laufe des Nachmittags offiziell übergeben wurde.
Unser Frau
Sommerschießen
Das traditionelle Freischießen der Schnalser Sportschützen auf dem Schießstand in Unser Frau wurde am vergangenen Sonntag nach dem Festgottesdienst feierlich eröffnet. Unter der musikalischen Begleitung der Musikkapelle Unser Frau-Karthaus trafen die Gäste auf dem Schießstand ein. Das diesjährige Schießen ist drei Geburtstagskindern gewidmet, die in diesem Jahr eine runden Geburtstag feiern: Landeshauptmann Luis Durnwalder
ter August Tappeiner sowie die gesamte Verbandsleitung und der Bezirksoberschützenmeister Anton Bauer sowie der erste Landesschützenmeister von Tirol Arno Gufler. Nach den offiziellen Reden eröffnete Landeshauptmann Luis Durnwalder das Schießen, nicht ohne an zwei Persönlichkeiten zu erinnern, die in der Vergangenheit dieses Schießen entscheidend mitgeprägt haben und fester Bestandteil der Veranstaltung waren: AltlandesDr. Silvius Magna-
Oben: Valentin Grüner, Obmann der Amateursportschützen Schnals, begrüßte die Geburtstagskinder LH Luis Durnwalder (65), Landesoberschützenmeister Karl Gasser (65) und BM Hubert Variola (55) unten links: konzentriert: LH Luis Durnwalder und BM Hubert , unten rechts: Begrüßung der Gäste durch die Musikkapelle
Heilpflanze der Woche
Kleinblütiges Weidenröschen
Epilobium parviflorum (Schreber)
Die Weidenröschen unterscheiden sich voneinander ziemlich stark. Bekannt ist das Waldweidenröschen mit seinen großen Blütenähren, während das kleinblütige Weidenröschen weniger bekannt ist, und nur einzelne Blüten aufweist. Es ist auch kleiner (ca. 50 cm) als das stattliche Waldweidenröschen, das gerne bis 2 Meter hoch werden kann. Alle Weidenröschen haben pinkfarbene bis rosarote, prächtige Blüten, und wir finden auch die Namen wie Feuerkraut, Waldröschen usw. Die langen Schoten springen auf, sobald es sehr trocken ist und die vielen Samen werden durch den Haarpappus (Flughaar) weggetragen und sorgen für neue Pflanzen. Das kleinblütige Weidenröschen ist bekannt für seine gute Wirkung auf die Prostata. Dabei verwendet man die ganzen oberirdischen Pflanzenteile. Normalerweise machen wir daraus einen Tee, wovon wir täglich mehrmals eine Tasse trinken. Allgemein wird Weidenröschen als entzündungswidriges Mittel eingesetzt, und früher wurden auch die Wurzelsprossen als Nahrungsmittel verwendet. Wichtigste Inhaltsstoffe sind Gerbstoffe, Flavonoside, Triterpene und Phytosterine.
Jürg Bäder
schützenmeister 65 und der Schnalstaler Bürgermeister Hubert Variola 55. Der Obmann der Amateursportschützen Valentin Grüner begrüßte alle Anwesenden. Neben den Jubilaren waren zahlreiche Ehrengäste gekommen, unter anderem der Präsident des Italienischen Schießverbandes Ehrenfried Obrist, der erste Landesschützenmeis-
go und den verstorbenen Willi Götsch aus Unser Frau. Gewaltige Böllerschüsse schlossen den offiziellen Teil, bevor das Schießen „ohne Giftpfeile, wie sie manchmal in der Politik verschossen werden“ laut LH Durnwalder, begann. Das Sommerschießen findet noch bis zum 6. August statt. Nähere Infos unter Tel. 0473-679148. (ew)
Blasmusik im Vinschgau
Die Musikkapelle Tarsch
Ausder Chronik des Kuraten Franz Schönegger kann man entnehmen, dass es in Tarsch schon von 1923 bis 1933 eine Musikkapelle unter der Führung von Lehrer Josef Federspiel gegeben hat. Die Idee in Tarsch wieder eine
Musikkapelle zu gründen, wurde dann vor mehr als 25 Jahren geboren. Auf die Initiative von Johann Pirhofer, Roman Pichler und Richard Kuppelwieser wurde die Gründung der Musikkapelle Tarsch in die Wege geleitet, und 30 musikfreudige Jugendliche begannen ein Instrument zu erlernen.
Am 4. Dezember 1980 fanden sich 39 Mitglieder und viele musikbegeisterte Tarscher in der Grundschule zur Gründungsfeier ein. Zum ersten Obmann der Musikkapelle Tarsch wurde Johann Pirhofer gewählt. Richard Kuppelwieser wurde zum ersten Kapellmeister, Roman Pichler zum ersten Schriftführer ernannt. Die Musikkapelle wurde zwar von der Fraktion Tarsch und der Gemeinde Latsch unterstützt, aber um die notwendigsten Ankäufe tätigen zu können, musste jeder Musikant 250.000 Lire beisteuern, was damals ungefähr einem halben Monatslohn entsprach.
Zu dieser Zeit wurde das Vereinshaus neu gebaut. Der Roh-
bau stand bereits, und somit entschied man sich, die Feuerwehrhalle zu verkleinern, um Platz für ein Probelokal zu schaffen. Bereits Anfang Jänner 1981 konnte die Musikkapelle im neuen Probelokal musizieren.
Der erste offizielle Auftritt, noch ohne Tracht, war die Andreas Hofer – Feier des Jahres 1981 am Kriegerdenkmal, die musikalisch umrahmt wurde.
Bereits die Erstkommunion im
Mai desselben Jahres konnte die Musikkapelle in der neuen Tracht verschönern.
Am Ostersonntag, den 3. April 1982 veranstaltete die Musikkapelle Tarsch zum ersten Mal ihr mittlerweile traditionelles Osterkonzert.
Im Jahre 1985 trat Obmann Johann Pirhofer zurück und Engelbert Pohl übernahm das Amt seines Vorgängers. 1988 war die junge Musikkapelle bereits auf 46 Mitglieder ange-
Die Musikkapelle Tarsch anlässlich der 25-Jahr-Feier im Jahr 2005 unter Obmann Martin Stecher und Kapellmeister Helmuth Verdroß
Die Musikkapelle Tarsch im Jahre 1926
wachsen, sodass eine Erweiterung des Probelokals in Angriff genommen werden musste, das dann 1991 feierlich eingeweiht werden konnte.
1988 organisierte die Musikkapelle Tarsch das Bezirkswertungsspiel des VSM-Bezirkes Schlanders im Vereinshaus von Tarsch, an dem die Kapelle selbst in der Mittelstufe unter Kapellmeister Richard Kuppelwieser teilnahm und einen sehr guten Erfolg erzielen konnte. Auch das Bezirksblasmusikfest mit einem großen Festumzug in Latsch wurde von der Kapelle veranstaltet.
Im Mai 1992 nahm die Musikkapelle bei den österreichischen Landeswertungsspielen in Lienz teil, wo sie in der Oberstufe mit sehr gutem Erfolg abschloss. Auch eine Radioaufnahme mit dem Rai-Sender-Bozen wurde gemacht.
Im selben Jahr 1992 nahm die Kapelle an einem Kulturaustausch teil und konnte so für fünf Tage nach Budapest fahren.
Im Jahre 1993 wurde Helmut Kuppelwieser zum Obmann gewählt. 1995 feierte die Kapelle ihr 15-jähriges Bestehen. Zu diesem besonderen Anlass konnte die Kapelle auch ihre neue Vereinsfahne einweihen, die zur Gänze von Matthias Rinner finanziert worden war. 1996 trat Richard Kuppelwieser nach 16-jähriger, sehr erfolgrei-
Der amtierende Ausschuss der MK Tarsch:
1. Reihe v.l.: Schriftführerin Andrea Schuster, Vizeobmann Thomas Rinner, Kapellmeister Helmuth Verdroß, Obmann Martin Stecher, Kassierin Helene Schuster
2. Reihe v.l.: Zeugwart Thomas Pichler, Beirat Ernst Auer, Pressewar t Martin Pirhofer, Beirat Rudolph Gunsch, Jugendleiter Christoph Stecher.
cher Tätigkeit als Kapellmeister zurück. Er hatte in seiner Amtszeit hervorragende Aufbauarbeit geleistet und eine respektable Kapelle hinterlassen. Übergangsweise, bis ein neuer Kapellmeister gefunden wurde, übte nun Obmann Helmut Kuppelwieser auch das Amt des Kapellmeisters aus.
Im Herbst 1997 übernahm Manfred Horrer aus Schlanders für ein Jahr die musikalische Führung der Kapelle, worauf dann der langjährige Tarscher Musikant Hansjörg Greis die musikalische Leitung übernahm. Nach zwei Jahren sah sich Kapellmeister Greis gezwungen, aus Studiengründen sein
Amt niederzulegen. Nun kam wieder Manfred Horrer für ein Jahr als Dirigent nach Tarsch.
Im Herbst 2001 übernahm Alexander Brunner die musikalische Verantwortung des Vereins.
Im Frühjahr 2004 trat Helmut Kuppelwieser als Obmann zurück und Martin Stecher wurde zu seinem Nachfolger bestimmt. Seit Juni 2004 fungiert Helmuth Verdroß als Kapellmeister der MK Tarsch.
Die Musikkapelle Tarsch zählt derzeit 45 aktive Mitglieder, davon 12 Musikantinnen, 29 Musikanten, 2 Marketenderinnen, einen Fähnrich und den Kapellmeister.
Neben dem traditionellen Osterkonzert, dem musikalischen Höhepunkt im Vereinsjahr, und neben den kirchlichen Auftritten, organisiert der Verein den jährlichen Faschingsball sowie das Musikfest im Sommer. Dieses Jahr findet das Musikfest am 29. und 30. Juli 2006 beim Vereinshaus in Tarsch statt. Samstag abends spielen die bekannten „Ursprung Buabm“, am Sonntag konzertieren ab 11.00 Uhr zum Frühschoppen die Musikkapelle Tarsch, nachmittags die Musikkapellen Vahrn und Gummer. Ab 18.00 Uhr laden zum Tanz die „Südtiroler Alpenamigos“. Die Musikkapelle Tarsch lädt alle Fest- und Musikinteressierten herzlich zu ihrem Musikfest ein!
Dieter Pinggera
Der Fahnenpate Rinner Matthias
Programm:20.07.06-03.08.06
Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns
JuZe Freiraum
Fr. 21.07.06
Langer Freitag im Dorfzentrum Schlanders mit mobiler Bühne und den „Red Bananas“
JuZe Freiraum
Do. 27.07.06
Sommernachtskino im Freien ab 20.30 Uhr Film: „Syriana“
JuZe Naturns
Fr. 28.07.06
Freilichtkino mit „The Transpor ter 1 und 2“ ab 20.00 Uhr
JuZe Naturns
So. 30.07 - 06.08.06
Ferienreise nach Lignano Sabbiadoro mit 7 Girls im Alter von 13-15 Jahren
JuZe Freiraum Fr. 04.08.06
Konzert: XXX Straight Edge ab 20.00 Uhr mit „Sombrous“ (Metalcore/Schlanders) „Sentence“ (Metalcore/Schlanders), X Nueva Etica X (Buenos Aires/Argentinien)
JuZe Freiraum Sa. 05.08.06
Matscher Au Open Air ab 14.00 Uhr
JuZe Naturns So. 06.08.06
Spielenachmittag von 16.00 bis 20.00 Uhr im JuZe Naturns
JuZe Naturns
Immer Mittwochs: Beachvolleyballspielen von 18.00 bis 20.00 Uhr; für alle interessier ten Jugendlichen beim neuen Beachvolleyballfeld beim Tenniscamp Naturns.
Im Juze Freiraum wurde in den letzten Monaten immer wieder mit und von den Jugendlichen etwas umgestellt, umgebaut oder neu gestaltet. So wurde im Monat Juni einiges erledigt: gemeinsam mit den Jugendlichen wurde in langer Vorbereitungszeit akribisch genau ein Plan erstellt, zur Umgestaltung des Barbereiches. Naja, zuvor konnte man es nicht unbedingt als angenehmen „Barbereich“ bezeichnen, es
ten der verschiedenen Jugendlichen wurden alle miteingebunden, vom Tischler bis zum Schlosser wurden alle eingespannt. Mit der tatkräftigen Unterstützung eines Vaters wurde schließlich der Plan umgesetzt, ganze 3 Wochen war der Treff eine kleine Baustelle. Es wurde ein Holzpodest erstellt, der
war ein robustes Eisengerüst auf 4 Rädern mit einer Arbeitsfläche ohne Waschbecken. Aus diesem Grund machten sich die Mitarbeiter mit den Jugendlichen an die Arbeit einen Plan zu erstellen, in dem die alte Theke zu einer neuen umgebaut werden sollte. Die Fähigkei-
Beachvolleyball
Juze Jugendliche üben sich im Beachvolleyball beim neuen Beachvolleyballfeld beim Tenniscamp Naturns...
Alle Jugendlichen, welche gerne ein bisschen Beachvolleyball spielen und jede Menge Spaß haben möchten, können sich gerne unserer bislang sechsköpfigen Truppe anschließen. Gefragt ist nicht Können, sondern Freude am Spielen und Humor! Wir treffen uns mittwochs um 18.00 Uhr beim neuen Beachvolleyballplatz bei der Tennishalle Naturns oder kurz davor im JuZe. Infos und Anmeldung bei Lisi unter 3403220631 oder direkt im JuZe unter 0473/673297.
eschnit-
Da das Budget für dieses Projekt sehr gering war, musste Material verwendet werden, das teils bereits vorhanden war. Bei der Frontverkleidung gab es dann einige Unsicherheiten, da sich die Helfer bei den Farben und den Materialien nicht so recht sicher waren, ob es am Ende auch Stil haben werde. Man ging das Wagnis ein und verband silbernes Wellblech mit blauen Fliesen und schwarzen Schieferplatten. Als schließlich die Fliesen verlegt waren und alle Arbeiten abgeschlossen wurden, waren alle stolz auf die getane Arbeit. Der Umbau in Eigenregie kann sich sehen lassen! Ein Danke an alle, die mitgeholfen haben!
Wie schon im letzten Jahr findet am 4. August, am Vortag des Matscher Au Open Airs eine Warm up Party im Juze Freiraum Schlanders statt. Dieses Konzert steht im Zeichen der Straight-Edge-Bewegung, worüber wir in der letzten Ausgabe des Vinschgerwinds berichtet haben. Der Hauptact des Abends „Nueva Etica“ hat sich dieser Bewegung verschrieben. Neben der Abstinenz von Alkohol, Nikotin und Drogen greift die Band auch das Prinzip der veganen Ernährung auf. In engem Zusammenhang mit diesem Lebensstil steht die Musik (Hardcore/Metal), welche als wichtigstes Ausdrucksmittel dient. In den Texten der Band wollen sie die Missstände ihrer Heimat aufzeigen und ihre Einstellung zum Leben anderen nahe bringen. Im März wurde das Album „Inquerantable“ über Alveran Records in Europa veröffentlicht. In einer ausgedehnten 2-monatigen Tour quer durch Europa macht die südamerikanische Metalmaschine auch einen Zwischenstopp im Juze Schlanders. Auch die zweite Band des Abends „Sentece“ wird vom Straight Edge beeinflusst. Bei einigen Konzerten im Ausland sind die 5 Jungs aus Cesena ebenfalls als Support von „Nueva Etica“ unterwegs. Unter dem Label „Burning Season Records“ erschien erst vor kurzem ihr neues Album: „Ad Vitam Rediti“. Das Warm up im Juze Freiraum wird am 04.08.06 von „Sombrous“ aus Schlanders ab 20.00 Uhr eröffnet. Die viel versprechende Metalcombo hatte in diesem Sommer schon 2 wichtige Auftritte bei großen Open Airs im Vinschgau bestritten.
JuZe Vorstand wattet tüchtig auf Unterstell...
Kürzlich traf sich der Vorstand des Vereins Jugendzentrums JuZe Naturns mit seinen hauptamtlich angestellten Mitarbeitern zu einem gemütlichen Wattabend auf Unterstell. Eine Besatzung von drei Frauen und sechs Männern fuhr mit der Untersteller Seilbahn zum Gasthof Unterstell hinauf, wo köstlich gespeist und bis spät in die Nacht hinein tüchtig gewattet wurde. Drei Mannschaften zeigten ihr Können, blufften, machten so manchen „Potzer“ und hatten jede Menge zu lachen Was könnte besser und motivierender für ein gutes Arbeitsklima sein, als ein freundschaftliches, harmonisches und respektvolles Arbeitsverhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern!
Mals
Skaterpark am Malser Bahnhof
AmBahnhofsgelände von Mals reißen die Bauarbeiten ein Jahr nach Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn immer noch nicht ab. Während die Bahn an der Optimierung des Zugbetriebes arbeitet, konzentriert sich die Gemeindeverwaltung von Mals derzeit auf den Bau von Strukturen für Kinderund Jugendliche. Ein Kleinfeldrasenplatz wurde bereits im vergangenen Herbst gebaut und kürzlich wurde ein so genannter Skaterpark aufgestellt. Auf dem noch zur Verfügung stehenden Gelände im Nordwesten des Bahnhofa-
Kinderzeltlager im Dreiländereck
l.u.: Gemeindeeferentin Sibille schenett: „Die Jugendlichen in Verantwortung einzubinden, ist besonders wichtig „
reals sollen noch ein Kinderspielplatz und weitere Anlagen für Jugendliche entstehen. Der nun in Zusammenarbeit mit Jugendlichen fertiggestellte Skaterpark lässt für die „Boarderfreaks“ keine Wünsche offen. Auf einer Mini-
Schlanders
Theaterspielen im Wald
Kinder aufgepasst! Wer hat Lust sich der Natur mit all ihren Nuancen zu stellen und sich dabei noch auf eine imaginäre Bühne zu stellen? Vom 20.-30. August findet erstmals in Österreich ein Zeltlager für Kinder von 9-13 Jahren, die gerne Theater spielen, statt. Organisiert wird es von Native Spirit, einer Natur- und Wildnisschule am Schaklhof im oberen Inntal (Nähe Kajetansbrücke, Pfunds). Roland Gelfert, Theaterpädagoge, Schauspieler und Geschichtenerzähler aus Deutschland wird gemeinsam mit der Tagesmutter Dorothea Schöpf aus Göflan die Kinder anregen, selber schöpferisch zu werden. Die Geschenke der Natur werden gemeinsam erforscht, bei Geländespielen die Pfiffigkeit bewiesen, wasserplatschend im Bach gebadet, am Lagerfeuer
den Geschichten gelauscht, gemeinsam gekocht und nachts in Tipis gewohnt. Am Abreisetag gibt es eine richtige Aufführung und es werden Eltern, Freunde und Bekannte zum Staunen gebracht. Anmeldung und nähere Infos gibt`s bis Ende Juli bei Dorothea Schöpf unter der Telefonnummer 0473/730820 oder bei Roland Gelfert unter 0049 (0)7552 408201. (sig)
und Wildnis-
Dieramp, einer Halfpipe, einer Quarterpipe und einer Pyramide können alle Arten von „Jumps“ und „Slides“ durchgeführt werden. Mit einem großen Skatermeeting wird die Anlage im Herbst offiziell eröffnet werden. (lu)
Momente einfangen
Fotografie von Alex Rowbotham ist eine exakte. „Alex fängt in seinen Fotografien Momente ein und hält sie fest“, sagte Sabrina Horak bei der Eröffnung kürzlich in der Bibliothek Schlandersburg. Mit seinem grafischen Auge vermag Rowbotham die Schönheit eines Ortes oder einer Landschaft wiederzugeben.Vermag aber auch Stimmungen und Emotionen zu transportieren. „Seine Fotografien geben Alex das Gefühl von Zuhausesein“, sagte Horak in erlesener Runde. Rowbotham ist ein britischer Fotograf, seit 2003 lebt er im Vinschgau. Seine umfangreiche Bildersammlung ist in den ver-
„Moments in Vinschgau“: englische Sicht aufs Tal
gangenen 17 Jahren entstanden. Neue Wege beschreitet Rowbotham mit Multivisionsshows. Am 11., 12. und 13. August findet in Schloss Goldrain seine erste Multivisionsshow „painting with light“ (mit Licht malen) statt. Die Fotoausstellung in der Bibiliothek Schlandersburg ist noch bis zum 5. August zugänglich. (ap)
Tipis der Natur-
schule Native Spirit, Nauders
Bildquelle: Native Spirit - Natur und Wildnisschule
Der „Golte Franz“ und die „Alpen Cowboys“
Rechts: Franz Pircher, Hirte am Fuße des 3.068 Meter hohen „Starlexer Kopfes“ (Hintergrundbild) im Avingatal bei Taufers im Münstertal
Unten: Die „Aufsammlung“ im „Packsattel“ auf dem Pferderücken und die zwei „Alpen Cowboys“ Fredi Spiess und Edi Telser vor dem Abmarsch bei der „Mangitz Alm“
Alles, was der 66-jährige Franz Pircher an Lebensmitteln, Getränken und Wäsche für seinen „Starlexer“ Bergsommer benötigt, hat er bisher beim „Auftrieb“ im Frühsommer mit Hilfe der Bauern von der „Mangitz Alm“ eine dreiviertel Stunde lang auf Kraxen und in Rucksäcken zur Hütte getragen. Nachdem das Lastentragen für ihn immer beschwerlicher wird, knobelte er im vergangenen Winter an einer anderen Lösung. In einem Gasthaus kam er mit den zwei Tauferer Pferdebesitzern Fredi und Edi ins Gespräch. Sie boten ihm schließlich an, den Transport zu übernehmen. Ende Juni sattelten sie einen Quarter, ein Warmblut und einen Schaya Araber und packten die „Aufsammlung“ für „Starlex“ bei der „Mangitz Alm“ in Säcke, die sie auf den Rücken der Pferde befestigten. Und los ging es zur Hütte. Franz, der zuvor aufgestiegen war, staunte nicht schlecht, als die „Alpen Cowboys“ innerhalb kürzester Zeit bei ihm auftauchten und ihm die Sachen übergaben. Er brauchte sich nur noch häuslich einzurichten. Doch zuvor wurde auf den gelungenen Transport kräftig angestoßen. Bis spät in die Nacht hinein brachte Franz dann seinen Sommer-
haushalt in Ordnung. Ordnung und Sauberkeit sind ihm wichtig. Alles hat seinen Platz, in der Küche, in der kleinen Kammer, in den Abstellräumen und im umzäunten Eingangsbereich. Dort plätschert ein eisiger Wasserstrahl in einen Brunnentrog und in einem ausgehöhlten Baumstamm blühen Edelweiß. „Am Franz ist eine Hausfrau verloren gegangen“, sagen die Tauferer. Gelegentliche Besucher können sich davon überzeugen und sind erstaunt, wie blitzblank es in und um der Hütte auf 2.100 Metern Meereshöhe ist.
Allein mit den „Viechern“
Seit gut 50 Jahren verbringt Franz die Sommer in den Bergen, zusammen mit Kälbern und Jungrindern. Seit 21 Jahre ist er „Goltviehhirte“ im Avingatal, siebzehn davon auf dem „Stierberg“ und vier auf „Starlex“. Das hat ihm den Namen „Golte Franz“ eingebracht. Als Knecht war er 1964 von St. Walburg in Ulten auf den „Baustadelhof“ nach Taufers i. M. gekommen und wurde dann Hirte. Mittlerweile kennt er jeden Steig und jedes Bächlein. Täglich macht er auf „Starlex“ seine Rundgänge und schaut nach seinen „Viechern“. Sie sind für ihn wie Freunde. Hie und da trifft er auf Wanderer und wechselt mit ihnen einige Worte. Dann ist er wieder in seiner Hütte allein. Allein mit seinem Glasl Wein, mit den Zigaretten, mit Gedanken und Träumen. Oft sehnt er sich nach einer Partnerin, an die er sich kuscheln könnte. „Obr dia Zaitn sain vorbei“, sagt er, „I honn ollz kopp, i honn sogoor zwoa Buabm zommprocht.“ Sein Draht zur Außenwelt ist ein Radiogerät, das ihm Nachrichten und Volksmusik in die Abgeschiedenheit bringt. Und er hört die Geräusche der Flugzeuge, die hoch über ihm Kondensstreifen ziehen. In der Natur, in der Weite der Bergwelt fühlt er sich geborgen und frei. Da kann er so leben, wie er will und fühlt sich nur sich selbst und dem „Galtvieh“ verpflichtet. Die Sommermonate geben ihm Kraft für die Wintermonate, die er meist bei seiner Schwester in Völlan verbringt. Er hofft nun auf die Zuweisung einer Altenwohnung in Taufers. Die Gedanken an den Abschied von „Starlex“ erfüllen den Franz jedes Mal mit Wehmut. Nach der ersten „Schneeflucht“ im Herbst heißt es zusammenpacken. Und insgeheim hofft er, dass ihm die „Alpen Cowboys“ auch dann wieder helfen.
Magdalena Dietl Sapelza
Allitzer Alm
Aufstieg in mystische Gefilde
Auf der Allitzer Alm und auf dem Allitzer Berg gibt es eine der intaktesten und ursprünglichsten Naturlandschaften des Vinschgaus, die im europäischen Raum ihresgleichen suchen. Wanderer, die sich entschließen, den Weg vom Tal bis ins Allitzer Tal zu durchwandern, befinden sich nicht nur auf einer höchstinteressanten geographischen Reise, auf der sie von der mitteleuropäischen
Klimazone mit besonderer Steppenklimaausprägung bis zur SibirischenTundra „wandern“, sondern können sich auch auf eine spannende Zeitreise von mehreren tausend Jahren von der Gegenwart im Tale bis in die mythologische Vergangenheit unserer Urgeschichte „begeben“.
Vom Tale kommend durchwandern wir zunächst ein steppenähnliches Klima, extrem trocken, heiß und windig, mit seiner besonderen Fauna und Flora typisch für den Sonnenberg. Hier sehen wir mythologische Plätze auf denen sich unsere Vorfahren aufhielten. Weiter oben, etwa auf 1700m, treffen wir auf Lärchen- und Fichtenwälder, wo wir noch ganz alte, hundertjährige Lärchenwälder, bewachsen mit Bartflechten, entdecken. Sie erinnern an Sagen und Märchen unserer Jugendzeit. Zirbenbäume Weideflächen oder Lichtungen lassen alte Kultplätze erahnen. Wandern wir noch höher hinauf, etwa auf 2000m gelangen wir zu einem besonderen Juwel, den Steinablagerungen der links und rechts emporstrebenden Berge. Die Steine
sind mit Moosen und Flechten bewachsen, die den dort vorkommenden enormen Temperaturschwankungen - manchmal bis zu minus 40 Grad – trotzen. Ihr Vorkommen hat im europäischen Raum Seltenheitswert.
Steigen wir schließlich über die Baumgrenze empor, gelangen wir auf einen Felsvorsprung in die hochalpine Lage. Wohl schon zu Ötzis Zeiten beobachteten dort oben Hirten und Jäger das Vieh. Pfeilspitzenfunde lassen darauf schließen. Der Allitzer Bach der über diesen Felsvorsprung rinnt verschwindet hier zu einem guten Teil im Berg, um weiter unten wieder als Quellwasser hervorzukommen. Wandern wir etwa eine halbe Stunde durch dieses sich hier öffnen de Hochtal den Bach entlang, dann erreichen wir die Allitzer Seen. Wir sind an jenem Ort angelangt, an dem nach der alt bekannten Sage vor langer, langer Zeit der Gadriadrache gehaust haben soll. Wollen wir noch höher zur Allitzer Spitze steigen dann ist gute Bergausrüstung unentbehrlich, denn wir begeben uns auf eine Höhe von über 3000 Metern, wo das Wetter von Sonnenschein zum Schneefall sehr schnell wechseln kann.
Den Schutz und Erhalt dieser wundervollen Landschaft können wir als gute Investition für unsere
Zukunft sehen, in der der Qualitätstourismus immer mehr an Bedeutung gewinnen wird, was sich in der Schweiz schon lange bewährt hat.
Ein Dank gilt all jenen, die das prächtige Allitzer Tal in seiner einmaligen Schönheit geschützt und belassen haben. Jene Weitsicht, unsere oben beschriebenen Schätze sorgfälltig zu schützen, wird sich für uns und unsere Kinder als lohnend erweisen. Durch unsere kluge Vorgangsweise werden wir unseren Kindern ein kostbares Juwel hinterlassen können. Unsere Nachkommen, die in der immer hektischer werdenden Welt ihr Leben bestreiten müssen werden es jenen danken, die für sie diesen Ruhepol erhalten haben.
Doppelgipfel zwischen Matscher- und Planeiltal, sonderthema
Rabenkopf (3393 m)
Matsch: Ausgangspunkt herrlicher anderungen und Touren
TOURENINFO
Ausgangspunkt:
Glieshof 1810m oder Oberetteshütte 2670m im hintersten Matschertal.
Der Weg zur Klamm:
A) Vom Glieshof 1810m entweder über den Waldsteig gleich hinter dem Gasthof oder über den Almweg taleinwärts bis zur Talstation des Materialliftes der Oberetteshütte. Rechts vom Bach ca. 1 Km weiter bis zur kleinen Brücke an der Klamm 2250m.
B) Von der Oberetteshütte 2670m etwa 100m dem Steig nördlich der Hütte folgen, dann links über den markierten Steig absteigen bis zur Klamm 2250m.
Aufstieg: Bei der Klamm überqueren wir die kleine Brücke und steigen links (westlich) in Richtung Sembler auf. Sobald auf etwa 2400m die flachen Böden erreicht werden, den Steig verlassen und weglos nordwestlich in Richtung Schnalser Scharte aufsteigen. Zuerst geht es über sanfte Grasmulden, dann über steiniges Moränengelände hoch zur Scharte auf
3127 („Schnalser Scharte“, weil es früher ein bedeutender Übergang vom Schnalstal über das Bildstöckljoch zum Planeiltal und zum oberen Vinschgau war). Hier unschwierig weiter (nördlich) zum Gipfel. Weiter zum Nebengipfel und Abstieg über das Matscherjoch: Nach Osten immer über den Grat, welcher auf der Nordseite vergletschert ist (nicht absteigen, Spalten!) weiter zum Nebengipfel des Rabenkopfes (3384m). Östlich über den Kamm Abstieg zum Matscherjoch (3188m) mit dem zauberhaften Matscherjoch-See, dem höchstgelegenen Bergsee Südtirols. Der Abstieg in Richtung Klamm erfolgt südlich über ein unfeines Gelände mit viel Geröll. Erst im unteren Teil werden Steigspuren ersichtlich. Hinweise/Schwierigkeiten: Die Tour ist wenig begangen aber sehr lohnend. Trittsicherheit und vor allem Orientierungsvermögen sind Voraussetzung. Man kann die Runde auch in die umgekehrte Richtung gehen. Wer Steigeisen dabei hat, kann auch noch zur nahe liegenden Freibrunnerspitze in ca. 45 Min. aufsteigen.
Höhenunterschiede und Aufstiegszeiten: GlieshofKlamm 1,5 - 2 Std. 450 Hm; Klamm - Rabenkopf 3 Std. 1150 m. Gesamte Runde 9 Std. 1600 Hm.
Text und Bilder oben: Roman Burgo www.seilschaft.it
Prader Jungbrunnen am Nittbach
Sie ziehen ihre Schuhe und Strümpfe aus, krempeln die Hosenrohre hoch, steigen in das kalte Wasser des „Nittbaches“ und waten entlang der Laufstange durch das Becken. Prickelnde Kälte zieht durch Venen und Muskeln und der Kreislauf kommt in Schwung. Die geübten „Wassertreter“ schaffen mehrere Rundgänge in einem Zug. Die Anfänger müssen oft schon nach den ersten Minuten wieder auf den Rasen steigen, weil sie die stechenden Schmerzen nicht mehr aushalten. Doch sie probieren es ein zweites und drittes Mal und üben sich in Abhärtung. Anschließend spüren sie die wohltuende und erfrischende Wirkung des Wassers, die der Pfarrer Sebastian Kneipp mit Er-
folg gegen verschiedenste Leiden propagiert hat. Und der „Nittbach“ ist in Kneipp`schem Sinne als „Prader Jungbrunnen“ wieder entdeckt worden. Dem Wasser des Bächleins wurden seit jeher heilende Eigenschaften zugeschrieben, vor allem bei Brüchen und Verrenkungen. Die älteren Prader erinnern sich noch an die Bauern, die ihre hinkenden Kühe zum „Nittbach“ getrieben haben, und es erstaunte, wie leichtfüßig dann so manches Tier aus dem Wasser stieg.
Das Wasser- und Tautreten in Prad lässt sich gut mit einer zirka einstündigen Rundwanderung über den „Nickweg“ verbinden, der neben dem Wassertretbecken am „Nittbach“ beginnt. Nach einem kurzen Auf-
stieg verläuft er zuerst einem schattigen Wasserwaal entlang und dann über einen Waldsteig bis zum „NauHof“. Weiter geht’s rechts oberhalb eines kleinen Elektrizitätswerkes bis zu den „Schweinböden“. Der Steig ist sehr gepflegt und so gestaltet, dass er zum bewussten Wandern anregt und die Natur erspüren lässt. Auf Tafeln sind die Namen von Bäumen und Pflanze zu lesen, und treffende Sprüche regen zum Nachdenken an. Auf den Bänken am Wegrand im Schatten der Bäume lässt es sich gut verweilen, so auch auf dem höchsten Punkt des Weges. Auf der kleinen Aussichtsplattform neben den „Schweinböden“ können Wanderer ihre Rucksäcke auspacken und die Blicke über den Vinschger Talkessel schweifen lassen. Von dort aus gibt es zwei Routen für die Rückkehr ins Tal. Eine führt am Gasthof „Dürrer Ast“ vorbei durch den Wald zum Prader Ortsteil „Schmelz“, die andere verläuft die Straße entlang vorbei an der St. Johann Kirche und zurück zum „Nittweg“. Und wer nach dem Rundgang erneut Erfrischung sucht, kehrt ein zweites Mal zum Jungbrunnen am „Nittbach“ zurück und genießt das erfrischende Nass, das alle Müdigkeit aus den Beinen vertreibt.
Wassertreten
Das Wassertreten empfiehlt Sebastian Kneipp als einfache und zweckmäßige Form des kalten Fußbades. Es wirkt bei Fußmüdigkeit, Druck im Kopf, Nasenbluten und Stuhlverstopfung. Kurzum es bringt den Kreis-
Rundwanderung !
Über den „Nittweg“ in Prad (hinter dem „Gasthof Stern“) dem Feldweg entlang in Richtung Tschengls (zirka 500 Meter) bis zum Wassertretbecken am „Nittbach“; weiter über den „Nickweg Nummer 4“ zum Waalweg und dann über den Waldsteig zum „Nau-Hof“. Oberhalb des Hofes gehts rechts weiter, direkt an einem kleinen EWerk vorbei bis zu den „Schweinböden“. Für die Rückkehr nach Prad bieten sich zwei Möglichkeiten: entweder am Gasthof „Dürrer Ast“ vorbei zum Prader Ortsteil „Schmelz“, oder die Straße entlang in Richtung St. Johann Kirche. Dauer der Rundwanderung: 1 bis 1 1⁄2 Stunden
lauf in Schwung. Wer ins kalte Wasser steigt, sollte vorher warme Füße haben und nur so lange im Storchenschritt umherwaten, bis die Kälte schneidende schmerzende Empfindungen hervorruft. Das Wasser soll nicht abgetrocknet, sondern nur abgestreift werden. Nach einer Erwärmungsphase kann ein zweiter Versuch gewagt werden. Die jeweiligen Rundgänge in einem Wasserstand, der bis zur mittleren Wadenhöhe reicht, sollten sich auf maximal drei Minuten beschränken. Wohltuend wirkt, wenn in Abständen auch die Knie und die Arme ins Wasser eingetaucht werden.
Magdalena Dietl Sapelza
Anziehungspunkt Prad am Stilfserjoch
Einkaufen und genießen
Die Marktgemeinde Prad am Stilfserjoch hat sich zu einem beliebten Treffpunk im oberen Vinschgau gemausert. Eine große Anzahl an Geschäften mit einer bunten Angebotspalette (Lebensmittel, Fleisch- und Wurstwaren, Schuhe, Bekleidung, Haushalts- und Elektrogeräte, Einrichtungsgegenstände, Eisen- Kurzund Schreibwaren, Blumen, Schmuck, Parfümerieund Geschenksartikel), gut geführte Cafes, Restaurants, Pizzerias, Hotels (mit Wellness Angeboten), Handwerks-, Dienstleistungs- und Industriebetriebe, sowie Vinotheken, Banken und eine Apotheke ziehen Besucher aus dem ganzen Tal und dem benachbarten Münstertal an. Das Leben pulsiert täglich, ganz besonders am Dienstag beim Wochenmarkt. Da begegnen sich Menschen aus den verschiedensten Ortschaften. Und viele nutzen die Gelegenheit, um bei einem Kaffee oder einem Gläschen „Weißen“ die Seele baumeln zu lassen. Der eine und die andere verabschieden sich dann oft nur ungern von der geselligen Runde.
Freizeitspaß
Prad ist nicht nur Anziehungspunkt zum Einkaufen, Genießen und um Geschäfte zu erledigen, sondern bietet auch eine Fülle an interessanten Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung für Groß und Klein. Wasserratten bietet sich das Schwimmbad mit Rutschbahnen an, Fischer kommen an den drei Fischerteichen neben Spondinig auf ihre Rechnung, Naturliebhaber können Spaziergänge auf dem einzigartigen Flussdelta der „Prader Sand“ oder in der „grünen Lunge“ der „Kultur“ genießen. Ihnen bietet sich auch das Nationalparkhaus „aquaprad“ an, das unter anderem Einblick in die heimische Unterwasserwelt gibt. Den Lesefreudigen steht eine öffentliche Bibliothek offen und den Nachtschwärmern eine Disco. Prad ist idealer Ausgangspunkt für Radtouren und Nordic Walking Rundgänge, für Wanderungen und Bergtouren. Und laufend werden Feste und Veranstaltungen organisiert. Das wohl bekannteste ist das Country Fest im
PR-Info - Parfümerie Auris, Prad am Stilfserjoch
Parfümerie mit Stil
Die stilvoll und kreativ eingerichtete Parfümerie Auris der Astrid Wastian am Hauptplatz von Prad feierte kürzlich mit einem Fest ihr zehnjähriges Bestehen. Auf einem Sofa kann man es sich in der Parfümerie gemütlich machen und erhält so den besten Überblick über das reichhaltige Angebot. Die große Auswahl an den neuesten Parfums, die aktuellsten Trends von Make-up- und Beautyartikeln stechen dabei besonders ins Auge. Aber auch Naturkosmetik, Modeschmuck und Sonnenschutzprodukte sind, stilvoll in Glasvitrinen ausgestellt, zu finden. In der Parfümerie Auris findet man auf jeden Fall ein passendes und besonderes Geschenk für jeden Anlass und die persönliche Betreuung von Astrid ist garantiert. (lu) Prad am Stilfserjoch - Kreuzweg 1
Nach gelungener Umgestaltung des „Kaufhauses Pinggera“ feierten Peter, Roswitha, Markus und Martin Pinggera und ihr Team kürzlich bei einem kleinen Umtrunk mit ihren Kunden. Das Geschäft wird der Bezeichnung Kaufhaus gerecht. Auf zwei Etagen werden neben Lebensmitteln, (Obst, Gemüse, Spezialitäten an der Frischtheke) auch Eisenwaren, Haushaltsgeräte und Konfektion angeboten. Im Sortiment sind nach wie vor Kurzwaren. „Diese haben wir für die Kunden beibehalten“, erklärt Chefin Roswitha. Neu dazu gekommen sind Zeitungen und Schreibwaren. Parkplätze stehen zur Verfügung. Öffnungszeiten: 7.30 bis 12.00 Uhr und 15.00 bis 19.00 Uhr (Samstag bis 18.00 Uhr)
Am Sonntag hält das Kaufhaus von 9.00 bis 11.30 Uhr offen. Telefon: 0473 616063 (mds)
Martin, Roswitha und Peter Pinggera mit ihren Mitarbeiterinnen
Erstbesiedler Pioniere auf
und zwischen
Steinen
An Felsen, auf Blockhalden und Moränen können wir die schrittweise erste Besiedlung von Gesteinen durch die Pflanzen beobachten. Die ersten Besiedler sind Gesteins lösende Krustenflechten, manchmal auch Algen. So stammen etwa die schwarzen „Tintenstriche“ an den glatten Kalk- und Dolomitfelsen oder auch an den angeschnittenen Wänden in den Marmorbrüchen von Laas und Göflan vom Bewuchs der Blaualgen. Den Erstbesiedlern folgen Laubflechten und Polster oder Decken bildende Moose (z.B. Grimmia- oder Hypnum-Arten). In diesen Polstern und in Felsspalten sammelt sich der erste Boden, den höhere Pflanzen ausnutzen können. Diese Spaltenbewohner unter den Pflanzen sind Spezialisten: Auf diesem Nischenstandort sind diese Siedler anderen Pflanzen überlegen, deren Wurzelkonkurrenz sie z.B. in den alpinen Rasen unterliegen würden. In der Vegetationskunde werden diese Pflanzen als Felsspaltenflur bezeichnet.
Flechten als Klimazeiger Weicht ein Gletscher zurück und gibt die darunter liegenden Geröllhalde, die Felsen oder den Rohboden frei, so stellen sich, wie gesagt, Krustenflechten als erste Besiedler auf den Steinen ein. Flechten sind Lebensgemeinschaften aus Pilzen und Algen. Die Pflanzenkörper der Gesteinsflechten wachsen langsam, Millimeter weise und werden sehr alt. Sie sind als sensible Bioindikatoren für die Luftqualität in einem Stadtklima verwertbar. Aus dem Vorkommen oder Fehlen bestimmter Zeigerarten unter den Flechten kann man auf die Güte oder Abgasbelastung der Stadtluft schließen. Und aus dem Wachstum der Flechtenkörper auf Moränen oder Gletschervorfeldern kann man Rückschlüsse auf das Gebirgsklima ziehen und die Gletscherstände datieren.
Die Schönflechte
Bestimmt sind Ihnen bei Ihren Wanderungen in den Bergen oberhalb der
Waldgrenze schon die Steine an markanten Punkten aufgefallen, welche von einer orangeroten Kruste überzogen sind. Diese farblich auffällige Kruste ist der Pflanzenkörper der Schönflechte. Mit dem wissenschaftlichen Namen heißt diese Flechte Calloplaca elegans. Sie ist ein schönes Beispiel für einen Pioniersiedler auf Steinen. Die Schönflechte bezieht ihre Nährstoffe aus dem Vogelkot, den Vögel der alpinen Rasen und der Blockhalden, wie Hausrotschwanz, Steinschmätzer, Heckenbraunelle, Wasserpieper u. a. Arten auf diesen Aussichtswarten absetzen. Die Schönflechte erschließt sich für ihr Wachstum den Stickstoff, der im Vogelmist enthalten ist. Die orangerote Schönheit finden Sie auf Steinen, welche aus dem Gelände herausragen. Für die Vögel sind es Aussichtswarten, Sitzplätze mit Übersicht über ihren Lebensraum.
wuchs oder Nanismus. Ein und dieselbe Pflanzenart hat in tieferen Lagen oft eine größere Wuchshöhe als im Hochgebirge, wo sie sich kleinwüchsig an den Boden duckt. Diese Reduzierung des Wuchses im Gebirge wird wesentlich durch den hohen Anteil an Ultraviolettstrahlung aus dem Spektrum des Sonnenlichtes bedingt. Im Hochgebirge ist der UV-Strahlenanteil höher als im Tiefland. Und der Zwergwuchs macht im Gebirge ökologisch Sinn: In der Boden nahen Schicht ist das Kleinklima mit den Faktoren Lufttemperatur, Feuchtigkeit, Wind lebensfreundlicher als wenige Zentimeter darüber.
Sukkulenz
Viele Blütenpflanzen des Hochgebirges tragen auffällige Farben zur Schau. Häukommen die Blütenfarben weiß, blau
fülle und Farbintensität liegt in der Bestäubungsbiologie. Die nicht vom Wind bestäubten Blüten brauchen Insekten zur Befruchtung. Mit zunehmender Meereshöhe nimmt die Artenanzahl der Insekten ab. Das raue Gebirgsklima ist vielen Insektenarten nicht zuträglich. Insekten sind bekanntlich wechselwarme Tiere und brauchen die wärmende Sonne, damit sie nach kalten Gebirgsnächten überhaupt flugfähig werden. Und so prunken viele Gebirgspflanzenarten mit ihren Blütenfarben, um die spezialisierten Insekten mit ihren Facettenaugen als Bestäuber direkt auf die Blüte zu locken. Bei anderen Pflanzenarten geht das Anlocken der Bestäuber über Duftstoffe der Pflanze, welche den Geruchssinn des Insekts aktivieren.
Nanismus
Dickfleischige Blätter oder Sprosse sind Speicherorgane von Pflanzen auf Extremstandorten. In den amerikanischen Prärien und Halbwüsten sind es z.B. die Kakteen, in den afrikanischen Savannen die Euphorbien oder Wolfsmilchgewächse, welche im Laufe der Evolution solche Speicherorgane als Wasserbehälter für Trockenzeiten hervorgebracht haben. In den Vinschgauer Leiten als einem Trockenstandort sind es die Hauswurzarten, die Fetthennen oder Mauerpfeffer, welche diese Anpassung zur Erhöhung der Austrocknungsresistenz ausgebildet haben. Und dieses Phänomen der dickfleischigen Blätter, Sukkulenz genannt, finden wir auch bei einigen
Pflanzenarten der Felsspaltenflur oder der Geröllhalde und Schotterflur. Beispiele dafür sind die alpinen Hauswurz- oder Steinbrecharten (Sempervivum sp. und Saxifraga sp.).
Noch eine Anpassung mancher Pflanzenarten an die Standortbedingungen im Hochgebirge ist auffällig: Der Zwerg-
Im Gebirge stellt die Sukkulenz vor allem auch einen Gefrierschutz und damit eine Anpassung an die Kälte dar. In den Blattspeichern wird stark zuckerhaltiger Zellsaft eingelagert, der zu einer Gefrierpunktserniedrigung führt und damit die Pflanzenart in ihren überlebenden Organen besonders in der kalten Jahreszeit aber den oberirdischen Pflanzenkörper auch während der Wachstumszeit im Sommer bei plötzlichen Kälteeinbrüchen vor dem Erfrieren schützt.
Bildernachweis: Wolfgang Platter
Moschus-Steinbrech als Erstbesiedler in einem Frostriss
Fetthennen - Steinbrech
Klebrige Primel oder Speik
Wulfens Hauswurz
Schweizer Mannsschild
Schönflechte (Calloplaca elegans)
Berghauswurz und Landkartenflechte
Ein siegreicher Tag für Mini Volleys aus Partschins
Die VSS Landesmeisterschaft im Volleyball ist nun beendet. Am Sonntag, 28. Mai fand das Finalturnier in Kaltern/Altenburg statt. Der Kalterer Sportverein und das OK-Team rund um VSS-Sportreferent Hubert Atz sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Um 8.00 Uhr morgens brachen die Mini’s aus Partschins/Rabland nach Kaltern auf. Unterstützt wurden sie von den Eltern, den Großeltern, der FF-Rabland, zahlreichen Betreuern der Jugend-Mannschaft und natürlich vom Trainer Paul Forrer und der Sektionsleiterin Pernthaler Eder Lydia. Um ca. 9.00 Uhr waren wir in Kaltern und schlugen unser Lager auf. Als es dann mit Verzögerung um 10.15 Uhr endlich losging, waren alle ziemlich nervös und aufgeregt. „Geht alles gut?“, „Welche Plätze
Partschins werden wir belegen?“, all diese und ähnliche Fragen schwirrten in den Köpfen der Spieler, Betreuer, Eltern und natürlich im Kopf des Trainers umher. Doch als die ersten Spiele angepfiffen wurden, wurden alle Gedanken in den Wind geschlagen und wir konzentrierten uns auf die Spiele. Es wurde gepritscht, gebaggert und um jeden Punkt gekämpft (das Kämpfen hat sich gelohnt). Nur unsere Volley Zwerge waren enttäuscht, da sie auf Grund fehlender Mannschaften nur ein Spiel absolvieren konnten. Für unsere großen Jungs verlief der Tag optimal. Sie gewannen jedes Spiel, bis sie auf die starken Gegner aus Lana trafen. Wir sind trotzdem stolz auf unsere Jungs, denn sie wurden VizeLandesmeister. Die Girls der 1. Altersstufe (Jahrgang 1994/95) holten sich den wohlverdien-
ten Landesmeistertitel. Weitere Platzierungen waren zwei 4. Plätze, ein 26. Platz und ein 31. Platz von 110 Mannschaften. Unserem Trainer Forrer Paul stand die Riesenfreude ins Gesicht geschrieben, denn das war der schönste Lohn für seine Hartnäckigkeit und die mühevolle Arbeit, die er das ganze Jahr über geleistet hat. Auch wenn unser Trainer manchmal energisch und streng ist, so darf man nicht vergessen, dass er alleine 9 Mannschaften trainiert.
VSS Landesmeister 2. Altersstufe 2005/2006
Kuen Barbara, Lorenzetti
Chiara, Forrer Claudia, Pföstl Julia
Auf diesem Wege ein riesengroßes Vergelt´s Gott an Paul. Als um 17.00 Uhr die Preisverteilung begann erhielten auch unsere Volley Zwerge eine Medaille, über die sie sich riesig freuten und die Enttäuschung ein wenig vergessen ließen. Ein anstrengender Tag ging zu Ende und wir machten uns erschöpft, aber glücklich auf den Heimweg.
Allen, die der Sektion Volleyball in irgendeiner Weise geholfen haben, nochmals Danke.
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Alle drei nach Naturns emigrierten Kastelbeller Spieler (in roten Dressen) Kiem, Kuppelwieser Raffeiner sind im Bild (v. l. 1, ,4. ,5)
Die Geographie spielt eine große Rolle auch im Fußball. Es ist nämlich kein Zufall, dass Naturns und Mals in diesem Bereich besonders hoch fliegen. Mals profitiert vom breiten Becken von Taufers, Laatsch, Burgeis mit dem Blick ins Oberland; Naturns arbeitet gut mit dem Schnalstal zusammen und liegt nahe bei Meran. Die geo graphischen Voraussetzungen bedeuten natürlich nicht alles, müssen aber berücksichtigt werden. Nach dieser Prämisse muss auch die Feststellung hinzugefügt werden, dass Mals und Naturns über zwei überdurchschnittlich weitsichtige Fußball-Führer, und zwar Alfred Lingg und Günther Pföstl, verfügen. Es gibt noch einen „dritten Mann“ im Vinschger Fußball, Paul Tappeiner, Präsident von Kastelbell/Tschars, sehr begabt und mit Charme, er ist „geographisch“ nicht so begünstigt wie die Erstgenannten. Gerade in dem Moment, wo er auf
den stattgefundenen Abstieg reagieren wollte, leidet seine Mannschaft an einem Aderlass eben der Abgang von drei der besten Spieler, Ewald Kiem, Kurt Raffeiner und Udo Kuppelwieser. Das wäre – die WM ist gerade vorbei – als ob bei den Azzurri Cannavaro, Gattuso und Del Piero nicht mehr im Kader von Lippi gewesen wären. Die drei Kastelbeller
sind nach Naturns emigriert. Warum? Der Wunsch nach Neuem, anderen Stimmungen und Motivationen. Gegen die drei Abgänge der Kaste lbell/Tschars-Mannschaft haben sich im Heim-Kader manche kritische Stimme
Im Bild geht Strobl (2. v.l.) in eine andere Richtung: Richtung FC Südtirol?
auch durch Selbstbewußtsein – scheint in unserem Tal immer mehr die Rolle des FC Vinschgau zu übernehmen. Auch weil der SV Mals, wie Alfred Lingg anmerkt, zu keinen Spieler-Kaufspesen bereit ist. (lp)
Patrick Fliri
Jugend des Vinschgaus wie jene der Welt
Rechts: Feierstimmung in Schlanders
DieWM hat sich auch im Vinschgau deutlich bemerkbar gemacht. Viel mehr als in der Vergangenheit. Mit der Zeit wuchs auch bei den jungen Vinschgern die Lust, an dem großen Fest teilzunehmen. Bei den letzten Spielen haben viele Junge blaue Trikots getragen. Am Tag des Finales haben
sich in den größten Gemeinden Festlichkeiten und Autozüge entwickelt. Bei früheren Weltmeisterschaften waren es hauptsächlich die Italiener, welche auf der Straße feierten. Diesmal waren alle dabei. Der Grund? Das Fernsehen hat si cher eine riesige Rolle in dieser - wie von allen gelobt - perfekt
Fußball der 2. Liga VSSV Glurns Raiffeisen
Roland Alber
organisierten Germany 2006 gespielt. Die Bilder der Massen in den deutschen und allgemein in vielen europäischen Städten waren beeindruckend. Die Vinschger Jugend wollte sich der städtisch-europäischen Stimmung anpassen und dazugehören. Man hat auch einige etwas gespannte Situationen bemerkt, diese waren aber in der Gesamtentwicklung der
fügen, haben mit 16 Punkten abgeschlossen (der Tabellenletzte, Bozner Boden, erzielte nur 6 Punkte). In manchen Spielen hatten die Glurnser klarerweise Pech, das bestätigten sportlich auch die Gegner Für die Glurnser ist es wichtig, ihre wirklich nicht unbegabte Mannschaft weiter aufzubauen und mehr System im Spiel zu entwickeln. Diese Aufgabe entspricht auch der Absicht von Trainer Roland Alber, welcher die Mannschaft im letzten Teil der Meisterschaft übernommen hat, als die Situation eigentlich schon besiegelt war. (lp)
Sportfoto der Woche
Vielseitigkeit
Die in Deutschland veranstaltete WM ist zu Ende gegangen. Im Vinschgau hat man viel und vielseitig teilgenommen. Hier zwei Brüder, nämlich die Gebrüder Leo und Noah Masiero, der eine Fan von Brasilien, der andere von Italien: die unterschiedliche Anhängerschaft scheint in keinem Fall Grund für Verstimmungen. Der Vater Romeo, sicher einer der besten Fußballer im Vinschgau, will nun mit 34 Jahren den aktiven Fußball verlassen. (lp)
Konzentrierte Gesichter vor dem Maxi-Schirm beim Sportzentrum
St. Sisinius in Laas
Leichtathletik am Samstag, den 22.07.2006 in Mals
Sommermeeting der Weltklasse
Das Malser Meeting steht am kommenden Samstag vor uns. Die Veranstaltung wurde am Montag, den 10. Juli im Hotel Panorama in Mals von Vereinspräsident Alfred Lingg vorgestellt. Neben ihm waren LAC-Vinschgau-Raiffeisen Präsident Erwin Schuster zusammen mit seinem Vize Ignaz Veith und dem technischen Leiter Michael Traut, Josef Punt und Walter Kaserer, Obmann und Direktor der Raiffeisenkassen Obervinschgau, Hauptsponsor und TourismusChef Robert Sagmeister. Lingg stellte die Schwerpunkte des Meetings vor: Athleten von Qualität, gut in Form für das Meeting, manche imstande die Stadionrekorde zu verbessern. Da zwischen dem 6. und 13. August in Goteborg die Eu ropameisterschaft stattfindet, werden manche Athleten in Mals versuchen, sich für die EM zu qualifizieren und somit gute Leistungen erbringen. Mit 120 ist die Zahl der Athleten li mitiert, damit das letzte Finale um 19.30 Uhr ausgetragen werden kann. Die Athleten kommen gerne nach Mals, wenn die schnelle Piste und die günstigen klimatischen Bedingungen einmal erfahren worden sind. Erwin Schuster präsentierte die wichtigsten AthletInnen, wobei in der letzte Minute auch Ausfälle passieren können. Es werden Athleten aus den USA, aus Afrika aber auch aus Deutschland und Italien kommen, um natürlich auch die Interessen des Tourismus zu berücksichtigen. Bei den Damen ist sicher
Links: Jackie Edwards aus den Bahamas, Siegerin 2005 mit 6,54 m nten: die US Amerikanerin Lolo Jones
Anim aus Ghana sind die Favoritinnen über 100 m, mitrennen werden die Deutschen Marion Wagner und Birgit Rockmeier sowie die starke Französin Fabienne Beret-Martinel. Über 400 m sind die Südafrikannerinnen Heide Seyerling und Estie Wittstock vielverspre-
hochsprung, bestreiten werden, könnte der Jamaikaner Michael Frater (heuer 10,06) das Limit der 10 sec in Mals über 100 m knacken. Diese Zeit hat er schon unterboten. James Beckford bleibt immer ein Weltname im Weitsprung zusammen mit der Konkurrenz von Athle-
ten, die die 8 m schon gesprungen sind. Im Stabhochsprung werden Athleten, welche in Schlanders schon dabei waren, darunter Giorgio Piantella und der Südtiroler Manfred Menz, antreten.
Das Malser Meeting ist schon eines der wichtigsten in Italien, hat auch für Wirtschaft und Tourismus seine Bedeutung, somit unterstützt die Raiffeisenkasse Oberland - in Vertretung der Raiffeisenkassen des Vinschgaus - gerne die Veranstaltung - wie Obmann Josef Punt erklärt. (lp)
v.l. Walter Kaserer, Alfred Lingg, Josef Punt, Erwin Schuster, Robert Sagmeister
Im Bericht vom Schwimmen (Nr.14, Seite 54) sind der Redaktion einige Rechtschreib-Fehler passiert. Dazu kommt, dass folgender Satz übersprungen wurde: „Der 13 jährige Kastelbeller Benedikt Alber
VSS Schwimmen in Naturns 3 mal Silber über 50 m Freistil – 30.03 sec, 50 m Delfin und 50 m Rücken“.
Fußball der 1. Liga - ASC Laas Raiffeisen
„Auf die Abgänge mit den Jungen reagieren!“
Andreas Reisinger (Jg. 1984)
wird im kommenden Jahr vom erfahrenen, kommunikativen und motivierten Raimund Platzer trainiert. Einige sehr bekannte und talentierte Spieler wie unter anderen Markus Wieser (Bild oben), Bernd und Joachim Gurschler, Alexander Geyr, Robert Pitscheider (Bild unten) und sogar der Schlanderser amtierende Fußball Sektionsleiter Günther Hört werden im Kader sein. Wenn man an die Erfolge, welche von diesen Spielern in den Jugendmannschaften erreicht worden sind, denkt, kann man schließen, dass diese Altherren-Mannschaft von sich viel hören lassen wird.
Nach der vergangenen erfolgreichen Saison (4. Stelle mit 48 Punkten und den Aufstieg im Pokalfinale knapp verfehlt) denkt man in Laas bereits an die Zukunft. Der Sektionsleiter Florian Schönthaler schwankt zwischen Begeisterung und Sorge. Die Begeisterung: „Laas wird nach einem Jahr in der Landesliga spielen“, sagt Schönthaler. Er gibt zu, dass die Mannschaft stark ist, auch wenn Bernd Muther nach Naturns abgegangen ist.
Dann die Sorge: „Manche Spieler könnten sich vom aktiven Fußball zurückziehen.“ Es
Nachruf
könnte sich um Markus Tröger handeln, den starken zentralen Verteidiger. Altersgründe? Mit 31 Jahren ist ein Verteidiger nicht so alt: die Entscheidung könne offen bleiben. Ein anderer Spieler, von dem man befürchet, dass er aufhören möchte, ist Kurti Kuppelwieser, welcher aber noch 29 Jahre „jung“ ist. Inzwischen hat die ganze Mannchaft sich 3 Tage auf der Alm unterhalten, um die Gruppe zu stärken. „Die Gruppe ist das Wichtigste“, sagt Schönthaler, „und der Trainer ist das Haup-
Für die kommende Saison zählt man noch mehr auf Bernd Hauser (Jg. 1983)
wird die Junioren-Mannschaft
Erinnerung an Gianluca Gallo
EineJoachim Theiner (im Bild), ehemaliger Trainer der Kampmannschaft des SV Mals, setzt seine Arbeit im Verein fort: er wird nämlich heuer die C-Jugend und das Tormanntraining der 1. Mannschaft übernehmen. In dieser zweiten Funktion ersetzt Joachim den Vereinspräsidenten Alfred Lingg, welcher in der vergangenen Saison diese Aufgabe gemacht hat. (lp)
schwere Krankheit riss das Leben eines 26jährige njungen Fußballers aus Schlanders mit sich. Und das gerade am Tag des WM Finales, das er sich sicher gerne angeschaut hätte. Gianluca Gallo war ein engagierter, schneller eher schweigsamer Junge mit Gleichgewicht und guten Manieren. Dieser Charakter war ihm bereits eigen, als er mit dem Fußball angefangen hatte und blieb auch später das Kennzeichen seiner sympathischen Persönlichkeit, wie sich seine Trainer noch gut erinnern. Er spielte noch vor einem Jahr Kleinfeld-Fußball und hatte im Sportbereich
Während seiner Krankheit begleitete Gianluca Gallo (hintere Reihe letzter recht) gerne seine Klein-Fußballkollegen
seine besten Freunde. Seine Fußballkollegen des Real Ka-
masutra begleiteten ihn beim Begräbnis. (lp)
Feuerwehrlandesbewerbe
Titel knapp verpasst
Vom 23.-25. Juni wurden die 30. Feuerwehrjugendlandesbewerbe und die 19. Feuerwehrlandesbewerbe in Sterzing ausgetragen. Insgesamt waren an die 500 Gruppen am Start, unter ihnen auch die erfolgsverwöhnte Jugendgruppe aus Kastelbell. Die Olympiagoldmedaillengewinner von Kroatien 2005, versuchten ihre Landesmeistertitel aus den vergangenen 2 Jahren zu verteidigen. Mit viel Optimismus startete die Gruppe in die heurigen Bewerbe. Am 1. Juni nahmen die Schützlinge von Trainer Kofler Klaus, und den Betreuern Moschen Walter sowie Platzgummer Hubert am Bewerb in Viums/ Brixen teil. Dort gewann man knapp die Bronzewertung vor Pfalzen und im Silberbewerb
errang man mit deutlichem Vorsprung den ersten Rang. 2 Wochen später waren sie auch beim Vorbereitungsbewerb in Laatsch erfolgreich und gewannen in beiden Kategorien, Bronze und Silber. Beim Bezirksbewerb schlichen sich kleine Fehler in den Hindernisübungen ein, sodass die Gruppe zum ersten Mal seit längerem besiegt wurde. Sie landete in Bronze und in Silber auf Rang 2, einmal hinter der starken Gruppe von Afing und in Silber hinter KalternMitterdorf.
Beim Landesbewerb in Sterzing zeigten sich die Floriani Jünger aus Kastelbell von ihrer (fast) besten Seite. In der Kategorie Bronze belegte die Jugendgruppe, mit der zweitbesten Angriffszeit und
Fußball - Sommertraining der Serie A in Mals: AC Siena
Hinterer Reihe v.l.: Helmut Kofler Betreuer, Andre Kofler, Benjamin Pixner, Julian Kaserer, David Gstrein, Hubi Platzgummer, Beteruer, Klaus Kofler, Trainer, vordere Reihe v.l.: Andi Kiem, Martin Winkler, Samuel Jennewein, Kassian Moschen, Daniel Kaufmann, Andreas Prantl. Es fehlt Betreuer Moschen Walter
mit überragender Bestzeit im Staffellauf, den 2. Platz und mit 1057,99 Punkten neuen Vereinspunkterekord. Ähnlich gut startete die Gruppe auch im Silberbewerb. Mit der drittbesten Angriffszeit wollte man im anschließenden Staffellauf eine weitere Topplatzierung
N ach 4 Jahren Pause hat
herausholen- beinahe wäre dies auch gelungen. Aber eine kleine Unachtsamkeit unseres Schlussläufers, wurde leider mit 10 Strafpunkten bestraft, sodass sich die Gruppe mit dem 8. Platz zufrieden geben musste.
Klaus Kofler
v.l. Carmo
Simone
sola, Maria Cecilia (P
Vincent Candela (F meist. 1998)
besetzen. Dazu kommt die große Werbung für Mals in einer schönen Stadt wie Siena, in der Toskana und darüber hinaus (im Internet ist Mals als Siena-Gastgeber schon ein Thema).
AC Siena (im Bild), seit 4 Jahren in der Serie A, wird 2 Freundschaftsspiele im Stadion von Mals gegen Vinschger Auswahlen und zwar am Mittwoch, den 19. Juli um 18 Uhr und am Sonntag, den 23. Juli um 17 Uhr bestreiten. (lp)
Fußball, Sand und WM-Finale
Das „Beach Soccher Turnier“ war heuer zum vierten Mal in Folge der fußballerische Sommerhöhepunkt in Prad. 24 Mannschaften aus dem Vinschgau und vier Gastmannschaften aus Bormio lieferten sich auf dem Sandplatz in der Sportzone begeisterte
Oben: Umkämpfte Sandspiele
Links: Zaungäste
Unten: Die Organisatoren v. l.:
Lukas Obwegeser (Turnierchef), Manfred Gruber, Mirko Klotz, Rainer Klotz (Präsident), Martin Veith und Albrecht Veith
Duelle, angefeuert von zahlreichen Zuschauern. Die Organisatoren vom FC Braulyo mit dem Präsidenten Rainer Klotz hatten, unterstützt von vielen freiwilligen Helfern und Sponsoren, alles bestens im Griff. Für Turnierleitung und Werbung zeichnete sich Lukas Obwegeser in seiner rührigen Weise verantwortlich. Zu gesellschaftlichen Höhepunkten gestalteten sich die Feste am Abend mit Musik und mit der Übertragung der WM Finalspiele Deutschland gegen Portugal am Samstag und Italien gegen Frankreich am Sonntag. An die 600 Fußballbegeisterte sorgten für Stimmung und ließen die Kassen für den guten Zweck klingeln. Der Weltmeister Italien wurde bis in die Morgenstunden gebührend gefeiert. Eine stattliche Euro-Summe kann an ein Kinderhilfsprojekt in Bolivien überwiesen werden. Die Sieger des Turniers sind der „FC Lari Fari“ aus Prad vor den „Paulanern“ aus Glurns und den „Desperados“ aus Schluderns. (mds)
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Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH.
Mwst. Nr: 02445670215
Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005
„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen
1906-2006 100 Jahre
Vinschgerbahn
Eine großartige Geschichte jährtsich.Die VinschgerGemeinden feiern das Jubiläum gemeinsam mitdem Assessoratfür Mobilitätund allen Bürgerinnen und Bürgern.
Sonntag,den 30.Juli 2006
Festprogramm
Bahnhof Meran
8.30 Uhr: Eine historische Dampflok,Symbol für Eisenbahntechnik aus früheren Zeiten,stehtauf Gleis 1
9.25 Uhr: Die Dampflokomotive startetzur Jubiläumsfahrtin Richtung Mals
Bahnhof Schlanders:
10.47 Uhr: Die Dampflok hältzu einem technischen Stopp und tanktWasser nach.Rahmenprogramm mit „historischem Publikum“ am Bahnsteig.
11.22 Uhr: WeiterfahrtRichtung Mals
Bahnhof Mals
12.10 Uhr: Die Dampflok wird von der Böhmischen der Musikkappelle Mals empfangen.
12.30 Uhr: Festaktin der Remise Mals mitVorstellung der Festschrift:
-Dr.Josef Noggler Bürgermeister und Präsidentder Bezirksgemeinschaft
-Dr.Luis Durnwalder,Landeshauptmann
-Dr.Thomas Widmann,Landesratfür Mobilität
-Sebastian Marseiler,Autor -Umtrunk
15.40 Uhr: Abfahrtder Dampflok in Richtung Meran 17.12 Uhr: Ankunftin Meran
Rahmenprogramm
Der ganze Vinschgau feiertmit!
Bahnhof Naturns
9.30 bis 12 Uhr: Fotoausstellung und Kinderfestmit VKE-Spielbus und anderen Überraschungen
14 bis 18 Uhr: Jugend- und Erlebnisbahnhof mit Besichtigung und Fahrten mitDampf- und Diesellokomotiven sowie mitder Draisine
Bahnhof Schlanders
9 bis 19 Uhr: Tag der offenen Tür des ModellEisenbahnclubs Schlanders im Clublokal Güterschuppen und andere Attraktionen.„Historische Bahngäste“ bei der Ankunftder historischen Dampflok um 10.50 Uhr
Bahnhöfe Laas und Eyrs
Ganztägig: Ausstellung 100 Jahre Vinschger Bahn „Aussteigen-Einsteigen“.
Bahnhof Mals
BahnhofsfestmitFestakt ab 12.30 Uhr.Infostand des Vereins „Freunde der Eisenbahn“.
10 bis 16 Uhr: Das Postamtgibtam Stand einen Faltbrief mitSonderstempel „100 Jahre Vinschger Bahn“ aus (gestaltetvon Carmen Müller).
Sichern Sie sich Ihr Jubiläumsticket!
Vorverkauf am Busbahnhof Bozen sowie an den Bahnhöfen Meran und Schlanders.
1906-2006
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen!
Anmerkung: der Fahrplan der Vinschger Bahn wird am Festtag beibehalten!