Zeitung Vinschgerwind 14-11 vom 14.07.2011 Bezirk Vinschgau Südtirol
Inhalt Kommentar
Schlanders: Beamtenwillkür Seite 4
Latsch: Hasta la vista Blanco? Seite 4
Schlanders: Fraktionen warten weiter Seite 5
Schleis: FF-Fotovoltaik-Feuertaufe Seite 5
glosse: ma porzellana Seite 5
Quelle:
Titel: Konzept Naturns Seite 6
Vinschgau: Rohrverlegung Seite 8
Glurns: Paul-Flora-Turm Seite 9
Taufers: Bewegte Bilder Seite 12
Partschins: Arbeiten am Waal Seite 13
Menschen: Maria Katharina Blaas Kofler - Laatsch Seite 15
Schluderns: Ritter rüsten Seite 16
Naturns: Kirchenchor reist Seite 16
Stilfs: Jugend musiziert
Seite 16
Schlinig: Im Sesvennagebiet Seite 18
Schnals: Oldies fahren auf Seite 22
Burgeis: Abschluss Fürstenburg Seite 23
Sonderthema: Wirtschaften und Wandern in Prad ab Seite 26
Tipp im Juli
von Magdalena Dietl Sapelza, Chefredakteur Stellvertreterin
Bremsklotz Durchzugsverkehr
„Paul Flora hat den Wert der Stadt Glurns lange vor uns erkannt.“ Das sagt Altbürgermeister Alois Riedl. Der Künstler hat ihn bei der Stadtsanierung in der 1970er Jahre tatkräftig unterstützt. Die damalige Aufbruchstimmung ist in der Ära nach Riedl wieder eingeschlafen. Der Putz bröckelte langsam ab. Seit 2009 gibt es zaghafte Versuche, in Glurns etwas zu bewegen. Die Initiave Stadtbelebung ist gestartet worden. Eine Immobilien-Gesellschaft will alte Bausubstanz kaufen und einer neuen Nutzung zuführen. Eine Marketing-Gesellschaft hat damit begonnen, die Stadt als Kultur-Stadt ins richtige Licht zu stellen. Mit Erfolg. Die Bemühungen, die Perle Glurns zum Strahlen zu bringen, prallen jedoch auf den Bremsklotz Durchzugsverkehr. Im Sommer ist die Situation chaotisch. Solange der Verkehr die Stadt im Würgegriff hält, haben Belebungsversuche wenig Chancen. Der entscheidende politische Wille, etwas daran zu ändern, hat bislang gefehlt, in Glurns und im Bezirk. Neue Kräfte sind gefordert, die auch auf der politischen Bühne etwas in Bewegung bringen. Glurns braucht dringend mutige Entscheidungsträger, die den Wert der Stadt erkennen und handeln.
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wolle jetzt alles verkaufen. Beides ist wahr. Die im Grundbuch eingetragene Hypothek beläuft sich auf drei Millionen Euro. Ausgezahlt hat die Banca Nazionale del Lavoro eineinhalb Millionen. Und Blanco hat über seine Mittelsmänner öffentlich ausrichten lassen, er wolle alles verkaufen. Die Nachricht vom Geldfluss dürfte vor allem jene Handwerker interessieren, die immer noch auf die vollständige Bezahlung der geleisteten Arbeiten warten. Auch die Fraktion Tarsch macht sich nun Hoffnungen auf die rasche Bezahlung ihrer ausstehenenden Forderung. Dass Blanco verkaufen will, beschäftigt hingegen all jene, die nach wie vor an eine Zukunft des Skigebietes glauben. Die Bereitschaft, die Anlagen zu erwerben und weiter zu betreiben, scheint bei einigen Latscher Touristikern vorhanden zu sein. So stieß denn der jüngste Vorstoß des Spaniers auch auf Interesse. Dieser hatte seinen Vertrauten Franz Rinner mit einer kurzen Botschaft zur letzten Vorstandssitzung des Tourismusvereines geschickt. Diese lautete sinngemäß: „Ich will verkaufen, macht euch aus, wie viel ihr zahlen wollt?“ Konkreteres blieb aus.
Die Antwort der Touristiker wird vordergründig ein Brief sein, in dem sie den spanischen Besitzer zu klärenden Gesprächen einladen. In den eigenen Reihen wird die Angelegenheit inzwischen weiter besprochen.
Bis zu diesem Zeitpunkt wird die Gerüchteküche in der unendlichen Geschichte rund ums spanische Skigebiet im Vinschgau wohl weiter brodeln. (jan)
„Das ist Beamtenwillkür“
Das ist Bemtenwillkür“, ärgert sich ein Schlanderser Bürger, der nicht genannt werden will. Ein Stapel Dokumente liegt vor ihm und eine Papier-Safari hinter ihm. Noch ist die Geschichte nicht ganz ausgefochten. „Ohne Rechtsbeistand hätte mich die Autonome Provinz Bozen regelrecht abgezockt.“ Was ist geschehen?
Der Bürger hat eine konventionierte Wohnung in Schlanders gekauft und einen Teil davon als Büro vermietet. Aufgrund der Konventionierung ist eine Vermietung als Büro allerdings auf 20 Jahre nicht zulässig. Der Landesbeitrag für die Konventionierung wurde bereits 1986 an den Verkäufer ausbezahlt. 1998 wurde von den Behörden die Vermietung als Büro festgestellt und dem Bürger eine Strafe von insgesamt 32.000 Euro aufgebrummt. Erfolglos waren die Rekurse des Bürgers gegen die Verwaltungsstrafe. Rekurs führte der Bürger auch mit der Begründung, dass der Vorbesitzer die Förderung für die Konventionierung erhalten habe. Der Bürger hat seine Strafe dann bezahlt.
Bei genauerem Hinsehen und nochmaligen Nachrechnen stellte der Bürger jedoch fest, dass viel zu viele Zinsen an das Land bezahlt worden sind, weil diese Zinsen „ab dem Datum der Zuwiderhandlung“ angefallen wären. Nun hat der Bürger jene Zinsen ab dem Jahr 1986 berappt, obwohl die „Zuwiderhandlung“ erst ab 1995 erfolgt und festgestellt worden ist. Der Bürger hat demnach mehr als 10.000 Euro zuviel, also ganze neun Zinsjahre, an Strafe an das Land bezahlt. Die wollte er sich - Recht ist Recht - zurückholen.
Ab da beginnt ein Spießrutenlauf der Extraklasse. Auf einfache Briefe reagiert man in der Abteilung 25, Wohnungsbau, höchstens mit müdem Lächeln. Weil der Bürger ein beharrlicher ist
und sich nicht beirren lässt, lässt er von Andreas Pöder (Union für Südtirol) eine Landtagsanfrage in die Zuständikeit von Landesrat Christian Tomasini platzieren. Der hat dem Fragesteller Recht gegeben, das Land schulde demnach dem Bürger rund 12.000 Euro an Zinsen.
Das Amt für Wohnungsbau weigert sich drei Tage nach der Antwort auf die Landtagsanfrage, die zuviel bezahlte Summe rückzuertstatten. Dem Bürger reichts: Über seinen Anwalt hakt er in den Büroschimmel. Das Amt um Amtsdirektor Willi Palfrader nimmt den Antrag wieder nicht an. „Weil verjährt“, so die lapidare Erklärung. Wieder schreibt der Anwalt. Etwas wolle man zurückerstatten, so die Antwort aus dem Amt. Zwei Monate vergehen, ohne dass etwas geschieht. Über seinen Anwalt lässt der Bürger wieder nachfragen. Ein halbes Monat später, im April dieses Jahres, überweist das Amt rund 7.000 Euro. Die Summe stimme nicht mit der berechneten überein, lässt der Bürger wiederum über seinen Anwalt dem Amte ausrichten. Dann kommt ein Versprechen, dass man noch 1.900 Euro zurückzahlen werde. Wieder stimmt die errechnete Summe nicht und zudem drücken mittlerweile die Anwaltsspesen, welche das Amt auch nicht zurückerstatten will. „Ich finde es beschämend, wie man in diesem Land als Bürger behandelt wird“, ärgert sich der Schlanderser. Beim Eintreiben der Steuern und beim Eintreiben von Strafen sei man hinter jedem Cent her. Wenn aber zuviel an Strafe gezahlt worden sei, müsse man sich mindestens einen Anwalt nehmen, um zu seinem Recht oder auch nur um zu Teilen seines Rechts zu kommen. Teilweise wie die Götter führen sich manche Beamte der Autonomen Provinz Bozen auf, sagt der Bürger. (eb)
Schlanders
Fraktionen weiter in der Warteschleife
Im„Vinschgerwind“ haben die Schlanderser Gemeinderäte die neue Marschrichtung zum Anschluss der Fraktionen an das Fernheizwerk gelesen. Bei der Klausurtagung, angesetzt kurz vor der Ratssitzung vor vierzehn Tagen, hat’s deshalb Stunk gegeben. Sinngemäß: Die Klausur könne sich der Bürgermeister sparen, wenn schon alles in der Zeitung stünde. Angekündigt hatte der „Vinschgerwind“ jene Marschrichtung, die wenige Tage zuvor ausbaldowert wurde: Anschluss aller drei Fraktionen an das Schlanderser Fernheizwerk noch in dieser Amtsperiode. Es ist das, was vor zwei Monaten noch „schier unmöglich“ war. In drei Bürgerversammlungen ließen Bürgermeister und SEL-Direktor Maximilian Rainer die Bürger in den Fraktionen wissen, dass ein Vollausbau der Fernheizwerk GmbH finanziell nicht zuzumuten ist. Mit einem monströsen Zahlenwerk im Rücken, hat man sich alle Mühe gegeben, den Bürgern einen Anschluss der Fraktionen an das Fernheizwerk Schlanders madig zu machen. In den Fraktionen zeigte man sich von Rainers Zahlenwerk und Worten unbeeindruckt und ist Sturm gelaufen. Vor allem der SEL-Direktor hat damit nicht gerechnet. Pinggera hat umgeschwenkt und nun - grob zumindest - die Eckdaten zur neuen politischen Marschrichtung nachgereicht. Schätzungsweise 11,6 Millionen wird der Vollausbau kosten. Diese Summe entspricht in etwa jener, die am Grünzertifikat in Rom hängt. Dieses war jüngst in Rom abgelehnt worden. Weil die Fernheizwerk
Fernheizwerk: Alles wieder über den Haufen geworfen
GmbH im Blockheizkraftwerk mit zwei Energieträger - Gas und HackschnitzelStrom erzeugt, hat der GSE (Gestore ser vizi energetici) sein Veto eingelegt. Damit das Geld aus Rom die nächsten 15 Jahre fließt, müssen nun 300.000 Euro in die technische Trennung beider Energieträ ger investiert werden. Gibt Rom grünes Licht, sollen, so des Bürgermeisters Plan, innerhalb drei Jahren die Fraktionen Kor tsch, Göflan und Vetzan am Fernheizwerk Schlanders angeschlossen werden. 3,8 Millionen Euro an Gesellschaftskapital, aufgeteilt auf die Gemeinde als Mehrheits eigentümer und die SEL AG als Minder heiteneigentümer, müssen zur Konsolidie rung der Gesellschaft in den nächsten fünf Jahren fließen. Daran kommt man nicht herum. Nicht herum kommt man auch um eine Erhöhung des Fernwärmepreises. Um fünf Prozent soll der derzeitige Preis von 81,48 Euro (ohne MwSt.) angehoben werden. Öffentlich ist diese Erhöhung im Gemeinderat nicht zur Sprache gekommen. Dafür aber in der Klausurtagung hinter verschlossenen Türen. (ap)
Feuerprobe bestanden
Kürzlich ist das eingetreten, was die Verantwort lichen der Feuer wehren befürchtet haben: Eine Photo voltaikanlage ging in Flammen auf. In Schleis hatte am Nachmittag ein neuer Stadel mit einer Photovoltaikanlage Feuer gefangen, In Schulungen hatten sich die Feuerwehrmänner vorbereitet. Und das hat sich nun gelohnt. „Wenn man die Gefahr kennt, ist diese nicht mehr so groß“, sagt Armin Plagg. „Man muss sich immer bewusst sein, dass man es mit Strom zu tun hat, solange Licht einfällt.“ Es sei in Schleis relativ schnell gelungen, die Anlage vom Netz zu trennen, auch weil sich unter den Wehrmännern einige befanden, die sich mit StromSchleis
Armin Plagg:
FF Bezirksinspektor
verteilern auskennen. Von Vorteil sei es auch gewesen, dass nur eine Seite des Stadels mit Photovoltaikplatten abgedeckt war und der Löscheinsatz von der anderen Seite aus getätigt werden konnte. „Wenn alles mit Platten zugepflastert gewesen wäre, hätten wir größere Schwierigkeiten gehabt“, so Plagg. So sei es gelungen, die Metallteile der Anlage zu sichern, um sie ordnungsgemäß entsorgen zu können. Die Glassplitter sind allerdings ins brennende Heu gefallen. Plagg plädiert dafür, beim Bau von Anlagen zwischen den Platten Freiräume zu lassen, damit die Feuerwehrmänner im Notfall eine Chance zum Löschen haben. (mds)
GLoSS e
ma porzellana!
in letzter zeit wurde wieder viel patriotisches sprachgepolter gemacht. die schilder sollen zwei-, dreisprachig, ja sogar zwei-, dreinamig werden, die italiener sollen deutsch lernen, die deutschen sollen italienisch lernen, aber deutsch bleiben. da stellt sich die frage: warum können manche schülerinnen und schüler bei der matura besser englisch als italienisch? ist doch klar, englisch ist modern, ist „in“, englisch braucht man für die schlager, für modewörter, für die werbung – kurz für alles, was mit emotionen zu tun hat. denn nur emotionen schaffen motivation. emotionen kommen aus dem bauch heraus, aus begeisterung, freude, zorn, liebe und hass, aber nicht aus dem kopf. von dante lernten wir etwas über himmel, höll, fegfeuer, von petrarca über liebeskummer, auch die gedichte von leopardi, pascoli und carducci sind schön, aber ein italienisch, das man im leben braucht, lernten wir dabei nicht. ich möchte den genossenen literaturunterricht keineswegs missen, aber literatur- und fremdsprachunterricht sind eben zwei paar schuhe. wie man spielend sprachen lernt, sieht man am besten am beispiel des fluchens. einst, als die schiedsrichter noch italiener waren, schrien wir: arbitro fascista, wenn uns seine pfiffe nicht gefielen. die meisten südtiroler lernen spielend lebenswichtige wörter wie dai, vattene, scemo, dio buono, zio fungo, madonna, cazzo, puttana, porco ladro, vaffan… u.v.a., weil diese ausdrücke aus spontanen gefühlsregungen erwachsen (und böse zungen behaupten, dass sogar die schützen bisweilen walsch fluchen). y
Pause für die Turbo-Siedlung
Naturns stellt die Weichen für die Zukunft: der Gemeinderat verabschiedete auf seiner jüngsten Sitzung ein Konzept für die zukünftige Besiedelung des 5.500 Einwohner zählenden Ortes. Die Grundsätze lauten: Lücken schließen und innehalten - Naturns soll nach dem rasanten Wachstum in den letzten 50 Jahren erst einmal verschnaufen.
von Martin Platzgummer
Zurückversetzt in schon längst überwunden geglaubte Zeiten fühlten sich wohl einige Naturnser, die am vergangenen Donnerstag im Dorfzentrum und entlang der Hauptstraße unterwegs waren. Stoßstange an Stoßstange reihten sich dort Autos und LKWs aneinander und schlängelten sich im Schritttempo durch das Nadelöhr der Dorfmitte. Eine Blechlawine, wie man sie in Naturns schon lange nicht mehr gesehen hatte und schon gar nicht mehr gewohnt war.
Grund für die Staus auf der Straße war der gesperrte Umfahrungstunnel, der normalerweise den Durchzugsverkehr von der Gemeinde fern hält. Ein technischer Defekt hatte die TunnelElektronik außer Gefecht gesetzt und der Verkehr musste durch das Dorf umgeleitet werden. Die Folge waren –wenn auch nicht ganz so schlimm wie in Vor-Tunnel-Zeiten – Staus an beiden Dorfeinfahrten.
Der Tunnel: Will man in Naturns ein Bauwerk finden, welches das Gesicht des Dorfes am nachhaltigsten verändert hat, dann kann das fast nur die Umfahrung sein – das haben die Verkehrsprobleme am vergangenen Donnerstag eindrucksvoll in Erinnerung gerufen. Vielleicht ist er sogar das Symbol für die vielen Veränderungen, die man hier in den letzten fünfzig Jahren erfahren hat. Denn um 1960 war der heutige Hauptort des Untervinschgaus noch ein beschauliches Dörfchen mit ein paar Bauernhöfen im Talboden, die Viehwirtschaft, Getreide- und Obstanbau betrieben. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Begünstigt durch die Ansiedlung von größeren Industriebetrieben in den 60er Jahren, wurde aus Naturns ein attraktiver Wohn- und
Arbeitsstandort, dessen Einwohnerzahl von knapp 3.000 (1951) auf über 5.500 (2010) anstieg. Die besiedelte Fläche hat sich seither vervierfacht und bis in die 1980er Jahre verbaute man im Schnitt 20.000 Quadratmeter jährlich. Ein „Turbo-Wachstum“, das – wenn auch nicht mehr so rasant – bis heute anhält. Die vielen Projekte der letzten Dekaden, wie die Sport- und Freizeitanlagen, das Schul- und Zivilschutzzentrum, das Altersheim, die Umfahrung, die Dorfgestaltung, aber auch die große Hotellerie, ließen das Dorf auf eine beachtliche Größe anwachsen. Phasen der Entspannung gab es selten. Doch damit soll es nun vorerst vorbei sein.
Auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderates, hat man ein Konzept zur Siedlungsentwicklung verabschiedet, welches das Wachstum des Dorfes klarer regeln soll. „Wir wollen aus Naturns keine Stadt machen, sondern den dörf-
lichen Charakter beibehalten“, erklärt Urbanistik-Referent Zeno Christanell. Das Konzept soll, so der Wunsch der Gemeinde, die Entwicklung von Naturns nachhaltiger und bedarfsorientierter gestalten. Dazu setzte man eine überparteiliche Arbeitsgruppe ein, die mit Unterstützung der beiden Siedlungsexperten Roland Dellagiacoma und Arnold Gapp, Vorgaben und Ziele für die Schwerpunkte Wohnbau, Gewerbezonen, Tourismus, Landschaft und öffentliche Infrastrukturen formulieren sollte.
Dabei kristallisierte sich schnell ein verbindender Grundsatz für jeden der fünf Bereiche heraus: Eindämmen der Zersiedelung. So sollen im Wohnbau Baulücken im Siedlungsbereich geschlossen und neue Wohnzonen nur an bestehende angegliedert werden können. Die festgelegten Siedlungsränder will man bedingungslos respektieren und die Zersiedelung unbebauter Landschaften vermeiden. Zudem soll es von
nun an verboten sein, im Rahmen von Raumordnungsverträgen, Kubatur aus den Fraktionen in den Hauptort zu verlegen. Auch ambitionierte Vorgaben, wie zum Beispiel die Bürger zu animieren, sich in gemeinschaftlichen und genossenschaftlichen Wohnmodellen zu organisieren, finden in dem neuen Dokument ihren Platz. Ziel sei es, einheimischen Familien eine Wohnmöglichkeit im Gemeindegebiet bieten zu können, heißt es aus dem Rathaus. Ähnliches gilt für die Gewerbezonen. Nur bestehende Zonen können in Zukunft erweitert werden, eine Vorausweisung soll nicht mehr möglich sein. Neuansiedlungen von Betrieben sind nur mehr nach genauen Kriterien, wie Qualität der Arbeitsplätze und Nachhaltigkeit, möglich. Bei beiden, Wohnbau- und Gewerbezone, will man keine starken Anreize schaffen, die eine übermäßige Nachfrage von außerhalb begünstigen. „Das soll jetzt aber nicht als Entwicklungs-Stopp missverstanden werden“, betont Zeno Christanell, „denn wenn sich ein Betrieb ansiedeln will, der die Vorgaben erfüllt und hochwertige Arbeitsplätze schafft, dann werden wir alles versuchen, dass er das auch tun kann“. Qualität vor Quantität also - fast umgekehrt, könnte man sagen, verhält es sich im Bereich Tourismus.
Für die künftige Entwicklung des Tourismus verabschiedete man bereits im Frühjahr ein eigenes Konzept. Dieses sieht vor, einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Sterne-Kategorien herzustellen. Da in Vergangenheit die Bettenanzahl, besonders in den
gegen gewirkt werden. Diese können ihren Betrieb nun als Tourismuszone ausweisen lassen und dürfen über geltende urbanistische Bestimmungen hinaus Erweiterungen realisieren. Ein Konzept, das im Gemeinderat nicht unumstritten war.
Strengere Regeln soll es für die Verbauung im landwirtschaftlichen Grün geben. Wie zum Beispiel im Bereich der Vertragsurbanistik und der Hofstellenverlegung. Auch hier heißt die Devise: Verdichten anstelle von Zersiedeln. Bereits 2007 beschloss die Gemeinde einen Landschaftsplan, der Bannzonen zum Schutz der Natur festlegte. Diese Maßnahmen werden im neuen Siedlungsentwicklungsplan noch einmal ausdrücklich betont. Denn auch in Naturns hatte das südtirolweit so beliebte Mittel der Hofstellenverlegung die eine oder andere Stilblüte getrieben. Die öffentlichen Infrastrukturen hingegen bedachte man nicht mit visionären Maßnahmen – sondern wies ihnen vielmehr pragmatische Lösungen zu. So sollen im Kindergarten und in der Mittelschule neue Räume dazukommen, eine Einrichtung für betreutes Wohnen gebaut, sowie weitere Quellfassungen für das Trinkwasser erschlossen werden.
Nachdem die Arbeitsgruppe die Grundsätze gefasst hatte, bestand nun die Aufgabe der beiden Fachleute Roland Dellagiacoma und Arnold Gapp darin, geeignete Grundstücke zu finden, die die Vorgaben erfüllen (siehe Kasten) - allerdings ohne Rechtsverbindlichkeit, die ermittelten Parzellen sollen nur zur Orientierung dienen.
Mögliche Wohnbauzonen
Die Arbeitsgruppe bestehend aus Andreas Heidegger, Zeno Christanell, Helmut Müller, Krista Klotz, Barbara Pratzner, Astrid Pichler, Johann Pöll, Valentin Stocker, Johann Unterthurner, Wolfgang Stocker, Stephan Perathoner, Josef Pircher formulierten Grundsätze für die zukünftige Entwicklung von Naturns. Die Experten Roland Dellagiacoma und Arnold Gapp ermittelten daraufhin mögliche Parzellen, welche die Vorgaben erfüllen.
zept ist ein flexibles urbanistisches Instrument, mit dem wir die Entwicklung von Naturns kontrollieren und bei Bedarf reagieren können, im Gegensatz zum Bauleitplan.“
Landwirtschaft, Standortattraktivität, Lebensqualität, Heimat – in einem dicht besiedelten Land wie Südtirol sind die Erwartungen an den begrenzt zur Verfügung stehenden Raum hoch. Um die zum Teil konkurrierenden Ansprüche wie Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Verkehr und Erholung aufeinander abzustimmen, bedarf es einiges an Fingerspitzengefühl.
In Naturns ist man überzeugt, mit dem Siedlungsentwicklungskonzept die richtigen Grundsätze gefasst zu haben. „Im Moment ist es für uns die
Wirtschafts-Info
Dekret zur Wirtschaftsförderung
Dieim Vergleich zu anderen EU Ländern überaus schlechte konjunkturelle Lage Italiens und die maroden Staatsfinanzen in Einklang zu bringen, ist mit Sicherheit alles andere als einfach. Da also kein öffentliches Geld für die Ankurbelung der Wirtschaft vorhanden ist, behilft sich die Regierung mit dem Abbau der Bürokratie, in der Hoffnung damit dasselbe zu erreichen. Nachfolgend eine Aufstellung der wichtigsten steuerlichen Neuerungen, die vor kurzem mit dem Dekret zur Wirtschaftsförderung (Gesetzesdekret 70/2011 – ital. decreto sviluppo) in Kraft getreten sind:
• Die Schwelle für die Anwendung der vereinfachten Buchhaltung wird auf 400.000 (Dienstleistungen) und 700.000 (andere Tätigkeiten) angehoben;
• Unternehmen mit vereinfachter Buchführung können bei Liefer- und Dienstleistungsverträgen (Telefon, Strom, Wasser etc.) die über das Jahr gehen, die Kosten bis max. 1.000 Euro jetzt nach dem Kassaprinzip steuerlich geltend machen;
• Bei Vernichtung von veralteter Ware ist nun erst ab Euro 10.000 die Mitteilung an das Finanz- und Steueramt erforderlich – bis zu dieser Schwelle genügt eine Eigenerklärung;
• Vereinfachungen im Bereich Datenschutz (Privacy) – Abschaffung der Zustimmung über die Verwendung der Daten im Geschäftsverkehr - Einführung einer Eigenerklärung an Stelle des „documento programmatico sulla sicurezza, kurz DPS, bei Verarbeitung von Daten nur der eigenen Mitarbeiter;
• Wiedereinführung der Möglichkeit Grundstücke und Beteiligungen steuerlich aufzuwerten, um bei einem Verkauf die hohen Mehrerlöse zu vermeiden; in diesem Zusammenhang besteht nun auch die Möglichkeit bereits bezahlte Steuern für frühere Aufwertungen zu verrechnen; • Abschaffung der Meldung über den Tätigkeitsbeginn für die Inanspruchnahme der 36% auf Wiedergewinnungsarbeiten und Abschaffung der Notwendigkeit die Lohnkosten auf den entsprechenden Rechnungen separat anzuführen; • Anhebung der Schwelle, ab der an Stelle der einzelnen Rechnungen, ein Sammelbeleg verbucht werden kann auf nunmehr Euro 300,00; • Abschaffung der Meldepflicht von Seiten der Betriebe für Geschäfte mit Privatpersonen über Euro 3.000 bei Zahlung mit Bancomat- oder Kreditkarte.
Lorin Wallnöfer, Wirtschaftsberater
Vinschgau
Glasfaserverlegung schreitet voran
Zählt
man die Projekte zusammen, so sind es nicht weniger als ein Dutzend, die derzeit laufen. Die Rede ist von den Leer-Rohren, die verlegt werden müssen, damit in einem zweiten Schritt Glasfaserkabel eingezogen werden können. Gezogen werden die Leer-Rohre zwischen den Gemeinden und den Hauptsträngen. In Schlanders und in Mals zwischen Bahnhof und Dorfzentrum laufen die Arbeiten derzeit auf Hochtouren und werden - läuft alles nach Plan - noch im Juli abgeschlossen sein. Ausgeschrieben wurde in diesen Tagen ein weiteres Paket an Arbeiten: die Verlegung von Leer-Rohren zur Anbindung von Laatsch und der Fraktionen von KastelbellTschars. Folgen soll die Ausschreibung der Arbeiten zur Anbindung von Glurns und Schluderns mit der Hauptleitung. Der größte Brocken im Vinschgau wird indes noch geplant: die Verbindung LatschMartell, die rund 450.000 Euro kosten wird. Etwas weniger, 209.000 Euro wird die geplante Verbindung Laatsch-Calvenbrücke
Verlegung der Leer-Rohre in Schlanders
zu Buche schlagen. Bereits einen Schritt weiter - bei der technischen Planung, die es für das Einziehen der Glasfaserkabeln braucht - ist man auf anderen Abschnit ten: dem Abschnitt Glurns-Schleis-Mals, Schleis-Graun, Graun-Reschen und MalsTaufers im Münstertal (Kosten s. Infoka sten). Bis 2013 sollen alle Gemeinden an die Hauptstränge, dem Glasfaser-Rückgrat, das bereits durch die Haupttäler verläuft, angebunden sein.
Allein die Vernetzung des Vinschgaus wird über zwei Millionen kosten.
Verlegung Glasfaserkabel Schleis-GraunTechnische Eigenschaften werden genehmigt270.000
Verlegung Glasfaserkabel Graun-ReschenTechnische Eigenschaften werden genehmigt69.000 € Verlegung Glasfaserkabel Mals-Taufers i.M.Technische Eigenschaften werden genehmigt110.000 €
Verlegung Glasfaserkabel Bahnhof-Dorfzentrum Mals Technische Eigenschaften werden genehmigt35.000 €
Schlanders
Erweiterungsarbeiten beginnen
Drei
Bieter haben sich an der Ausschreibung der Abbrucharbeiten für die Erweiterung der Gewerbeober- und Landesberufsschule Schlanders beteiligt. Den Zuschlag hat mit 403.406 Euro die Firma Mair Josef & Co. KG des Klaus Mair erhalten. Mit diesen Arbeiten wird das Gelände, das sich an das bestehende Gebäude der Landesberufsschule und der Gewerbeoberschule in Schlanders anschließt, baureif gemacht. Es sind dies Abbrucharbeiten von Gebäuden, einem
Wohn- und Bürohaus sowie Hallen eines ehemaligen Handelsbetriebes und Erdaushubarbeiten zur Erweiterung der Landesberufsschule und zum Neubau der Gewerbeoberschule.
Gelände für den Neubau der Gewerbeoberschule und der Erweiterung der Berufsschule in Schlanders wird baureif gemacht
Der Tauferer Torturm in Glurns trägt nun den Namen des großen Sohnes der Stadt Paul Flora. Der Künstler, bekannt ge worden unter anderem durch seine RabenZeichnungen, ist in Glurns geboren wor den, und er liegt auch dort begraben. „Dass er Glurns als letzte Ruhestätte ausgewählt hat, ehrt die Stadt“, sagt Altbürgermeister Alois Riedl, ein langjähriger Freund des Künstlers. Die Glurnser setzten ihren Eh renbürger mit dem „ Paul Flora-Turm“ ein Denkmal und würdigen sein Lebenswerk. Flora hatte viel Zeit in der Stadt verbracht. „Glurns war ihm eine Herzensangelegen heit“, sagt Vizebürgermeister Luis Frank. „Flora hat den Namen Glurns in alle Welt hinaus getragen. Nun sollen es seine Bilder sein, die Menschen in die Stadt hineinzie hen. Die Dauerausstellung ist ein wichtiger Beitrag, damit Glurns den Anspruch als Kultur-Stadt erfüllen kann.“ Der einstige Wehrturm beherbergt eine Auswahl an Werken, die Floras Familie leihweise zur Verfügung gestellt hat. Den Tag der offiziellen Eröffnung des „Paul Flora Turmes“ hatten die Glurnser Stadtverwalter bewusst Glurns
Glurnser widmen Paul Flora einen Turm
Flora hat den Wert unserer Stadt lange vor uns erkannt“, so Riedl. Flora stand Pate bei der Stadtsanierung in den 1970er Jahren und wirkte im Hintergrund. Er bezahlte die Miete für das Sanierungsbüro am Stadtplatz und nutzte die Kontakte zu Prof.
Würdigung für Flora sind das Buch mit dem Titel „Zurück blieb ein Lächeln“, in dem der Künstler von Weggefährten treffend beschrieben wird. Und ihm zu Ehren spielten die Musikanten der Glurnser Böhmischen den „Paul Flora Marsch.“ (mds)
v. l.: Hans Oberthaler (Glurns Marketing), BM Erich Wallnöfer, VizeBM Luis Frank, Thomas Seywald, Katharina Flora, Ursula Flora, Alois Riedl (Alt-BM) und Armin Gatterer
Leserbriefe
Di Zänd
Boll di erschtn kemman mochtsdi schua rearn, oh pa die zweitn wertswoll bessr wearn.
Na brauchtsi niamat za freidn, do kimp nou s‘arge Leidn. Weil nochiwaggsn tian selm kuani mia und zahnluckat ischma a nitt schia.
Ja und pa die drittn, i sags enk gwiss, hatt nachr‘s Geldtaschl a Loch und nitt‘s Gepiss.
Theresia Mair
Großmacht Südtirol
Jahrzehntelang wurde der Südtiroler Bevölkerung eingebläut, dass ein so kleines Land wie Zum Beitrag im „Vinschgerwind“ Nr. 12/11 –16. Juni 2011– auf Seite 5, „Wegmann stellt richtig“ bedarf es einer Klarstellung. Normalerweise versuche ich Unstimmigkeiten im Gemeinderat zu klären und nicht über die Presse auszufechten. Da mir Wegmann im Artikel vorwirft, er habe mit mir bereits im Frühherbst 2010 über das Beach-Thema gesprochen, was so nicht stimmt, bleibt mir nichts anderes übrig, als meine Sicht der Dinge darzulegen. Bürgermeister Erwin Wegmann hat mich zum ersten Mal am 12. Februar 2011 bei einer Versammlung mit allen Vereinsund Verbandsobleuten zwischen Tür und Angel informiert, dass das Nachtbeachvolleyballturnier aus Sicherheitsgründen nicht mehr abgehalten werden darf. Nach anschließenden Gesprächsversuchen meinerseits und anderer Gemeinderäte hat der Bürgermeister keinerlei Gesprächsbereitschaft signalisiert. Daraufhin haben drei SVPGemeinderäte einen Beschlussantrag im Gemeinderat
das unserere alleine nicht überlebensfähig wäre. Zum Überleben braucht es eine starke Wirtschaft, welche als Grundlage vor allem einen hohen Energiebedarf hat. An Energie, sauberer, erneuerbarer Energie (Wasser, Sonne, Wind), daran fehlt es unserem Land bestimmt nicht. Ein Umstand, den sich die norditalienische Wirtschaft zu Nutze gemacht hat, um auf dem internationalen Markt bestehen zu können. Gerade eben auch, weil die Südtiroler Aktivisten das Potential darin erkannten, legten sie sich auf die Sprengung von Strommasten fest und nicht auf das Töten unschuldiger Menschen. Denn so, wie die Liebe durch den Magen geht, geht die Freiheit eines Volkes über die Brieftasche. Südti-
rol hat die besten Voraussetzungen für die Zukunft, sofern es den Bremsklotz in Form des italienischen Staates endlich löst. Damit auch unsere Kinder noch sagen können; uns geht`s ja gut...
Dietmar Weithaler, Partschins
Die Schuldenkrise bewältigen?
Der Philosoph Peter Sloterdijk (Spiegel 26 /27.6.11) schlägt folgendes vor (von mir auf Südtiroler Verhältnisse leicht umgebaut): Ein Landespolitiker kommt mit seiner Frau in ein Dorfgasthaus, besichtigt und reserviert ein Zimmer, gibt dem Wirt 100 Euro und sagt, er wird sich im Dorf noch umsehen, ob er ein besseres
Klarstellung zu Wegmanns Richtigstellung
eingebracht, dass das Nachtbeachvolleyballturnier, das Street-Soccer-Turnier oder ähnliche Veranstaltungen in der Örtlichkeit Konfall/Ex-Tennisplatz auch in Zukunft abgehalten werden dürfen.
Der Beschlussantrag wurde mit einer satten Mehrheit (10 JaStimmen, keine Gegenstimme und 5 Enthaltungen (Gemeindeausschuss)) angenommen.
Vor der Gemeinderatssitzung am 16. Mai 2011 hat der Vorstand des Amateursportvereins in Zusammenarbeit mit dem Sportreferenten ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet, wo auf alle ablehnenden Gründe des Bürgermeisters ausführlich eingegangen wurde. So wurde beschlossen, dass die Straßen Konfall und Mühlgasse gesperrt werden und nur die Anrainer passieren dürfen. Parkmöglichkeiten gibt es genügend im Bereich Bahnhof und Sportzone. Weiters wird zwischen den Parkzonen und Festplatz ein Shuttledienst eingerichtet. Die Fluchtmöglichkeiten und
Zimmer findet. Der Wirt rennt zum Metzger und bezahlt mit 100 Euro seine Schulden. Der Metzger geht zum Fleischlieferanten und bezahlt seine Schulden, welcher wiederum zum Kraftfutterlieferanten geht und seine Schuld bezahlt. Dieser Lieferant geht zur Dorfnutte und zahlt die Schuld der letzten Nacht. Die Dorfnutte geht zum Wirt und bezahlt ihre Mietschulden. Der Landespolitiker kommt mit seiner Frau zurück und sagt er habe ein besseres Zimmer gefunden. Der Wirt gibt ihm die 100 Euro zurück und der Politiker geht weiter zum nächsten Dorf. Das ganze Dorf jubelt, denn es ist jetzt ohne Schulden und bewundert den tüchtigen Landespolitiker!
Kurt Duschek
Sicherheitsvorkehrungen am Beachvolleyballplatz werden erhöht. Weiters wurden zwei chemische WC angefordert. Die Freiwillige Feuerwehr und das Weiße Kreuz sind informiert und leisten ihren Dienst vor Ort. Der Amateursportverein hat für Sicherheitsvorkehrungen beim diesjährigen Nachtbeachvolleyballtunier am 8. und 9. Juli mehr als 3.500 Euro ausgegeben. Mit dem zu erwartenden Gewinn wird ein Teil der jährlichen Energiekosten (ca. 11.000 Euro) und die Hallenmiete (ca. 8.000 Euro) an die Gemeinde Schluderns bezahlt.
Der Alternativstandort Sportzone ist diskussionswürdig, jedoch sind dort keine Beachvolleyballstrukturen (Sand, Beachvolleyballnetz, Flutlicht usw.) vorhanden, deshalb kann dort kein Beachvolleyballturnier abgehalten werden. Diese Strukturen müssten auf jeden Fall von der Gemeinde realisiert werden und würde laut internen Kostenvoranschlägen mehr als 40.000 Euro kosten. Der Ama-
teursportverein ist laut Satzung nur für sportliche Tätigkeiten und Veranstaltungen zuständig. Als Bürger und Gemeinderatsmitglied von Schluderns wünsche ich mir, dass die wirklichen Dorfprobleme angegangen werden, wie Kindergartenneubau, Musikprobelokalneubau, Umsetzung „Große Umfahrung“, Ausweisung einer neuen Wohnbauzone, Aufwertung des Dorfzentrums durch Wiederverwertung der alten Bausubstanzen und Auffüllen der Handwerkerzone.
Im Sinne von Bürgernahe wünsche ich mir mehr Gesprächsbereitschaft und respektvolleren Umgang mit dem Amateursportverein.
Ein Dank geht an alle Befürworter des Nachtbeachvolleyballturniers und an alle ehrenamtlichten Helferinnen und Helfer, die zum guten Gelingen beigetragen haben.
Heiko Hauser, Gemeinderatsmitglied und Präsident des Amateursportvereins Schluderns
Vinschger Impressionen
von Gianni Bodini
Umgeformte Landschaft ...
14/2011
Schlanders. Am Sonntag, den 31. Juli findet um 18 Uhr das Abschlusskonzert der heurigen Orgelakademie statt. Als Hommage an Emerson, Lake & Palmer - „Pictures at an Exhibition“ wird das Konzert von den Organisa toren angekündigt. An den Tasten sitzt Dietrich Ober dörfer, am Schlagzeug ist Manfred Gampenrieder und an der E-Gitarre Wolfgang Paulmichl zu hören. Vor Konzertbeginn wird die neue Arunda-Ausgabe „Staumauer im Kopf“ vorgestellt. Weiter geht’s im idyllischen Innenhof der Schlandersburg bereits am 2. August. Um 20:30 Uhr wird die Südtiroler Band „Divano-Jazz“ konzertieren und Jazz aus den 50ern und 60ern zu Gehör bringen.
Taufers i. M.
„Bewegtes Leben“ im Dorfkino
EsMüstair. Am kommenden Samstag, den 16. Juli lädt der Malser Musiker Marian Polin im Kloster St. Johann in Müstair zu einem besonderen Konzert. Polin wird auf einem Regal, einer Tischorgel spielen und im Dormitorium des Kloster Müstair, dem UNESCOWeltkulturerbe, sakrale und profane Tastenmusik aus dem 15. bis 17. Jh. erklingen lassen. Beginn: 20 Uhr.
Glurns. Musik im Schludernser Torturm. Im neu renoviertem Schludernser Torturm wird auf mehreren Stockwerken, die Geschichte von Glurns illustriert. Am 7. Juli musizierte dort die Gruppe „Obervinschger Volksmusik“, während der Abendöffnungszeiten (20 - 22 Uhr). „Musik im Turm“, wird nun jeden zweiten Donnerstag in den Monaten Juli und August erklingen. Die Termine: 21. Juli, 4. und 18. August und 1. September, jeweils um 20. 30 Uhr. Zudem werden am 14. und 28. Juli, sowie am 11. und 25. August spezielle Nachtstadtführungen angeboten. Nähere Informationen: Tourismusbüro von Glurns, unter der Nummer 0473 831097.
war die Auszeichnung beim Film-Wettbewerb „Bewegtes Leben“ mit dem Streifen von der Hochzeit seiner Schwester Renate, die Roman Wiesler beflügelte, sein umfassendes Filmarchiv mit dem Projekt „Dorfkino im Gasthaus“ öffentlich zu machen. Aufzeigen will er damit auch, wie rasant sich die Technik entwickelt hat. Das Motto „Bewegtes Leben“ ergänze er durch „Bewegtes Dorf.“ Mit zirka zehn Leuten hatte er gerechnet, gekommen
waren rund 80 Interessierte, die im Hotel Chavalatsch seine Erstlingsfilme aus dem Jahre 1971 über Korfu und über eine Skitour im Avingatal sehen wollten. Das Filmen war seit Kinderzeiten Wieslers Traum. „Es hat mich immer fasziniert, wenn der Filmmann in der Schule die Rollen aufgespannt und Filme gezeigt hat“, sagt er. Doch an eine Karriere als Filmemacher war damals nicht zu denken. Er lernte Koch und arbeitete in der Schweiz. Kurz bevor ihn die Schweizer Hotelkette für ein halbes Jahr nach Korfu schickte, kaufte er sich eine Kamera. Sein Hotel war das ehemalige Ferienschloss von Kaiserin Sissi, und Motive fand er zur Genüge. Jede freie Minute verwendete er, um die Eindrücke von der griechischen Insel festzuhalten. Er filmte kirchliche Ereignisse, Bräuche,
Dorffeste, Strände und Buchten. Er spürte der Geschichte nach, die er daheim beim Filmschnitt auf eine Länge von 60 Minuten als Kommentator passend einbaute. Der zweite Film „Die erste Skitour“ entstand im November 1971 an der Mitteralm, wo Wiesler mit seinem Bruder Reto und den Freuden Elmar Peer und Toni Christandl unbeschwerte Skistunden verbrachte. Christandl kam kurz darauf bei einer Skitour ums Leben. Im Laufe des Sommers soll es nun jeden Donnerstag weitere „Dorfkinos“ geben mit Ereignissen aus Taufers und Umgebung. Auch der Film von der Hochzeit wird zu sehen sein. In der Hochsaison wird Wiesler das Gasthaus verlassen und ein Experiment wagen. Er kündigt an: „Es könnte sein, dass ihr dann einen Klappstuhl mitnehmen müsst“. (mds)
100 Jahre Musica Uniun
DieMusica Uniun TschiervFuldera-Lü besteht seit hundert Jahren. Grund genug zum Feiern und sich zu präsentieren. Der Einladung zum Jubiläumsfest waren alle Musikgesellschaften des Tales, d.h. die Musica Concordia aus Müstair, die Musica Aurora von Sta. Maria-Valchava, die Musica da giuventüna Rom sowie die Musikgesellschaft von Scuol gefolgt. Die Feierlichkeiten haben mit einem Galakonzert der Musikkapelle Scuol am Samstag Abend begonnen. Für sie war dieser Auftritt sozusagen die Generalprobe für die Teilnahme am folgenden Wochenende am Eidgenössischen Musikfest in St. Gallen. Der Sonntag wurde mit einem Umzug der teilnehmenden Vereine durch Fuldera bis zur Festhütte Legnai eröffnet. Dort füllte sich der Raum interessiertem
Jubilarin beim Festumzug durch Fuldera
Publikum und mit Instrumentalmusik. Den Auftakt machte die Jubilarin unter der musikalischen Leitung von Mathias Oswald, ehemaliger Dirigent der Musica Concordia. Es folgte ein Konzert der Musica Aurora unter der Leitung des Militärtrompeters Jon Largiadèr, und als dritter Verein war die Musica Concordia, unter der kundigen Führung von Roberto Donchi an der Reihe. Den Konzerten ging ein ökumenischer Gottesdienst
voraus und dazwischen gab es Ansprachen durch Gemeindepräsident Arno Lamprecht und Mario Gross-Bass. Während der Gemeindepräsident die Bedeutung der kulturellen Vereine für das Tal und die Gesellschaft hervorhob, erzählte Gross Reminiszenzen aus vergangenen Jahren der Musica Uniun. Zum Ausklang präsentierte sich die Jugendmusik Rom Val Müstair. Unter der Leitung von Roberto Donchi, Leiter der Musikschule Engiadina Bassa Val Müstair, zeigten die Jugendlichen, was man mit großem Fleiß und Ausdauer erreichen kann. Der frenetische Applaus war Dank und Respekt. Ebenfalls Anerkennung fanden die tänzerischen Darbietungen der jungen Majoretten unter der Führung von Dominique Grond, die zu den Klängen der Jugendmusik ihre Künste vorführten. (bg)
Val Müstair
Waale geben viel Arbeit
Arbeiten am Bergwaal von Partschins, links der Obmann der Wasserinteressentschaft Partschins Josef Sprenger
DWanderparadies und ein beliebtes Ausflugsziel. Der Naturwaal ist in bestem Zustand und erfüllt in erster Linie seinen ursprünglichen Zweck: Gemeinsam mit dem Taufen- und dem Mühlwaal hat der Bergwaal die Aufgabe, Wasser für die Beregnung von rund 262 Hektar intensiv genutzter Obstkulturen auf dem Schuttkegel von Partschins zu transportieren. Die Wasserinteressentschaft Partschins ist zuständig, dass das Wasser fließt. Josef Sprenger als Obmann und sein Ausschuss achten darauf, dass alles funktioniert. Die Waale geben jedes Jahr viel Arbeit und Sprenger samt Team arbeiten seit Jahren mit der Gemeinde Partschins und vor allem auch mit dem Naturpark Texelgruppe und der Forstbehörde von Meran eng zusammen. Nur so ist es möglich, die Instandhaltung samt Ausbesserungsarbeiten an Mauern und Zäunen zu bewältigen. Besonders die letzten fünf Jahre waren von einer intensiven Zusammenarbeit geprägt. Der Bergwaal wurde in dieser Zeit auf seiner gesamten Länge saniert - unter anderem mit talseitigen Natursteinmauern samt Zäunen, sodass der Waal ohne größere Verluste das Wasser tragen kann. Als Nebeneffekt ist ein teilweise verbreiterter Waalweg entstanden, der seinerseits die vielen Wanderer tragen kann. Weil heuer die fünfjährige Sanierung abgeschlossen werden kann, ist es der Wasserinteressentschaft Partschins ein Anliegen, den über die Forststation angestellten Naturpark-Arbeitern zu danken. Vor allem auch den Verantwortlichen, die an einer einwandfrei funktionierenden Zusammenarbeit - bei der Planung, bei der Ausführung und bei der Finanzie-
rung - mitgewirkt haben: Reinald Tirler (Forstinspektorat Meran), Valentin Kofler von der Forststation Meran und Anton Egger von der Abteilung Natur und Landschaft.
Gelungen ist auch die Sanierung des Mühlwaales entlang des Pröfingweges und entlang des Wasserfallweges. Dort hat der Rablander Ingenieur Pius Abler das Projekt erstellt und die Firma Fischer&Fischer die Arbeiten ausgeführt. Die Finanzierung konnte gemeinsam von der Gemeindeverwaltung von Partschins, vom Naturpark Texelgruppe und von den Mitgliedern der Wasserinteressentschaft, von den Bauern, geschultert werden.
Das Team von Skiresort.de hat das Skigebiet Schnals in der Saison 2010/2011 in 18 Bewertungskriterien umfassend getestet. Hierbei erreichte das Schnalstaler Skigebiet mit 3,8 von 5 möglichen Sternen eine Top Bewertung. Gleich fünf von fünf möglichen Sternen erhielt der „Gentlemenriders Nitro Snowpark“ auf dem Gletscher, der zu einem der schönsten im Alpenraum zählt. Hier findet bis Ende Juli ein Summercamp für Snowboarder und Freerider statt, das international besucht wird. Gebaut und geshapet wird der Funpark von F-Tech. Ausführliche Testberichte auf www.skiresort.de. (ew)
Der mit fünf Sternen ausgezeichnete „Gentlemenriders Nitro Snowpark“ auf dem Schnalstaler Gletscher. (Foto: Alex Berger)
SeitenWind
Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL
Schlanders. Ein Kinderfest wird am 22. Juli (Langer Freitag) herzkranken Kindern eine besondere Aufmerksamkeit schenken. Ins Boot geholt haben die Gastwirte von Schlanders, in erster Linie Agnes Wielander von der Goldenen Rose viele Schlanderser Vereine und mit ihnen ein vielfältiges Programm zusammen gestellt. Ein kleiner Auszug: Bobby, das Zirkusäffchen kommt, ein Spielwagen des VKE, eine Kletterhüpfburg im Plawennpark des AVS, Mini-Tennis-Spiele mit dem Tennis & Freizeitclub Schlanders. Den Höhepunkt wird eine große Verlosung mit über 200 Preisen, bereitgestellt von den örtlichen Betrieben, einnehmen. Der Erlös wird an den Verein „Südtiroler Kinderherz“ weitergegeben. (ap)
Wenn die Leitplanke zur Gefahrenquelle wird
Vor ein paar Wochen haben wir in dieser Rubrik von einem Verkehrsunfall berichtet, der sich an einer unübersichtlichen und nicht gekennzeichneten Straßenkreuzung in Kortsch ereignet hat. Ein Feriengast aus dem Schwabenland, dessen Auto dabei Totalschaden erlitten hatte, wollte von der Gemeinde Schlanders den Schaden ersetz erhalten, weil diese als Eigentümerin der Straße ihrer Verkehrssicherungspflicht nicht nachgekommen war. Die Gemeinde wies jedoch jede Verantwortung von sich. Daraufhin brachte der wackere Schwabe Klage vor dem Friedensgericht ein, welches den Rechtsstreit nun zu klären hat.
Über einen ähnlichen Fall hatte im Juni der Oberste Gerichtshof zu befinden. Bei einem Verkehrsunfall in der
Gegend von Catania war ein 15-jähriger Motorradfahrer zu Sturz gekommen und dabei mit der Schulter gegen eine Leitplanke geprallt. Das Unglück wollte es, dass die Planke an einem kantigen Eisenpfosten befestigt war, gegen den der Jugendliche geschleudert wurde. Die Verletzungen waren so schwer, dass ihm der Arm amputiert werden musste. Sowohl in erster als auch in zweiter Instanz entschieden die Richter in Catania, dass hauptverantwortlich für den Unfall der Motorradfahrer selbst war, weil er mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen war. Allerdings erkannten sie auch auf ein Mitverschulden der Straßenverwaltung ANAS, weil diese eine versteckte Gefahrenquelle geschaffen hatte, indem sie die Leitplanke an eckigen Pfosten befestigte,
welche der Fahrbahn zugewandt waren.
Das Kassationsgericht hat nun die Verurteilung der ANAS zu Schadenersatz in Höhe von Euro 200.000 bestätigt. In der Begründung finden sich ähnliche Rechtsgrundsätze wieder, auf welche sich auch die Klage des Schwaben gegen die Gemeinde Schlanders stützt: Der Eigentümer einer öffentlichen Straße ist verpflichtet, diese in einem Zustand zu erhalten, dass die Verkehrssicherheit gewährleistet ist und keine offenen oder verdeckten Gefahrenstellen bestehen. Wenn der Straßenbetreiber dieser Pflicht nicht genügt, kann er für die Schäden nach den allgemeinen Regeln der außervertraglichen Haftung verantwortlich gemacht werden.
Peter Tappeiner Rechtsanwalt
Circolo culturale Val Venosta: Ausstellung
Die Welt der Äpfel
Vor40 Jahren war der Vinschgau arm. Mit den Äpfeln kamen der Wohlstand und die Umformung der natürlichen Landschaft. „Der Mensch hat doch die Landschaft immer geändert“, sagt der in Laas geborene Fotograf Gianni Bodini. Als humorvoller, kritischer, ironischer Beobachter und Interpret Vinschger Realitäten hat Gianni Bodini (im Bild) in seinen Fotografien die Welt der Äpfel festgehalten. Fotografieren ist Beobachtung, Interpretation und Dichtung. Ein Foto steht nicht für sich, sondern ist immer auch ein Spiegel der Persönlichkeit des Fotografen. Das zeigt sich in Gianni Bodini, den viele kennen und der im
„Vinschgerwind“ in jeder Ausgabe mit seinen „Vinschger Impressionen“ begeistert. Der Circolo culturale Val Venosta ist glücklich und stolz im Spazio von Walter Rizzieingebettet in die Kulisse der Äpfelplantagen von Latsch und Tarsch - die Ausstellung „Il paesaggio mutato – Umgeformte Landschaft“ veranstalten zu dürfen. Das bedeutet zweierlei: Anerkennung der Leistungen der Vinschger Bauern und zum Zweiten der künstlerischen Fähigkeiten von Bodini. Am Rande: Bodini hat bereits bei 20 Büchern Fotos veröffentlicht. Ein Foto, jenes über die Schafwanderung im Schnalstal, ist in New York exponiert worden. (lp)
Circolo culturale Val Venosta - Silandro
MOSTRA FOTOGRAFICA FOTOAUSSTELLUNG Gianni Bodini Il paesaggio mutato/Umgeformte Landschaft
Con il sostegno - Mit freundlicher Unterstützung: Assessorato provinciale alla cultura italiana Arbeitskreis Vinschgau
Raffeisenkasse Latsch
VI.P Gen. Landw. Gesellschaft
„… i hons it leicht kopp…“
Ihre Mutter wusste, dass es eine strenge Geburt wird. „Sie hot schun vourhe aweil umertocktert. Dr oan Doktr hot gsog es geat normal, dr ondr hot gmoant es geat it.“ Schließlich kam Maria Katharina Kofler per Kaiserschnitt am 24. August 1920, dem „Lootscher Kirchta“ um 3 Uhr in der Früh zur Welt. „Es isch a trauriger Kirchta gweesn, weil die Muater isch zwoa Stund noch mei Geburt gstorbm.“ Ihr Vater Franz, der als Zimmermann in der Schweiz den Lebensunterhalt bestritt, war nun gezwungen eine Wirtschafterin anzustellen. Die Wirtschafterin und die Schwester der verstorbenen Mutter kümmerten sich nun um die Kleine. Zwei Jahre später heiratete Maria Katharinas Vater seine Schwägerin Karolina. „Gschaug hobmsi schun af mir, obr ohne Muaterlieb aufwochsen, sel isch hort.“ Vor allem ihre Ziehmutter und Tante hatte Maria Katharina nirgends sicher. Grund war wohl das Versprechen, das sie ihrer Mutter auf dem Sterbebett gegeben hatte, gut für das Kind zu sorgen und es zu hüten. Mit sechs Jahren ist dann auch für die Maria-Trina die Schulzeit angebrochen. „Es isch zwor olz walsch gwesn, obr i hon mir it hort toun ban learnen und die Zeignis sein guat gwesn.“ Die Lehrerin war nicht schlecht zu den Kindern. Sie lehrte ihnen das Stricken und Nähen und auch ein Kochkurs war einmal Teil des Unterrichts. Nach der Schule hieß es im Haus, auf dem Feld und im Stall zupacken. „Kaum dassa hosch grietn kennt, hosch ibroll zui gmiast.“ Als Einzelkind waren die Arbeitsstunden oft langwierig und einsam. Zum Spielen rannte die Maria-Trina oft zu den Nachbarn, die viele Kinder hatten und genoss jede Minute, die sie dort verbringen durfte. Besonders streng war das Heranschaffen des Trinkwassers für Mensch und Tier bei jeder Witterung, jahrein jahraus. Und immer war sie dabei mit ihren Eltern alleine. „In Winter hots nor koasn dreschn, weil ba dr Kelt di Kearn besser ausi sein, die Woll verorbatn und Hoor-auswirken. Blochn, grommlan und hachlen, entwedr für Grob- oder Kluagleinen.“ Nachdem sie die Volksschule beendet hatte, schickte ihre Ziehmutter sie zum Deutsch lernen ins Kloster Müstair. Unterkunft und Verpflegung bekam die
Maria-Trina während dieser Zeit bei ihrer Patin, die in Müstair lebte. Wieder in Laatsch, holte sie der Lehrer zum Singen auf den Kirchenchor. „I hon gearn gsungen und ma isch fa dr Hoam amol aweck in a Gemeinschoft inni kemman.“ Aber nach der Singprobe musste die Maria-Trina schnell nach Hause gehen und oft wartete ihre Mutter auf sie. „Di Muater hot gmoant es kannt gach oaner mitgean und mit mir ounbandlen.“ Aber mit der Zeit konnte sie es auch nicht mehr verhindern und Alois Blaas, vulgo „Matscherle Lois“ trat in ihr Leben. „Ma hot sich kennenglernt, obr nor hot dr Lois in Kriag gmiast.“ Doch die beiden blieben sich trotz Kriegswirren treu und traten am 22. Juni 1946 in Laatsch vor den Traualtar. Nacheinander brachte die „Matscherle Maria-Trina“ 5 Buben und 3 Mädchen zur Welt. Alois arbeitete neben der Landwirtschaft beim Enel in Mals. „Earsch wenni mit ihm gsogg honn, sou long du ba der Bande oubm bisch, binni mit der Orbat wieder alloan, hotr sich nochr fir dr Londwirtschoft entschiedn.“ Jetzt hatte sie nicht nur die Arbeit, sondern auch die „Stub voll Kinder“ zu versorgen. 1968 bezog die Familie, das jüngste Kind war mittlerweile vier Jahre alt, ihr neu errichtetes Haus. Eine besonders harte Zeit war für die Maria-Trina auch jene, in der ihr Mann das Amt des Fraktionsvorstehers inne hatte. „Wegn jedn Gwagg und Ounliegn hotr zfuaß oder mitn Radl af Mols gmiaßt gean. Obr die Haustier hot er nimmer leicht gfundn.“ Viel zu gerne verblieb der Lois im Gasthaus beim Kartenspiel. „Wenns a richti spat isch gwortn, fir die Kinder hot er olm epas mit brocht. Und mir hot er gmoant jedsmol mit an Engalotti besänftign zu kennen.“ Aber das Donnerwetter blieb nicht aus. „Zearsch honin die Levitn glesn und nochher honi fa Zourn in Engalotti gessn.“ Geändert hat sich trotzdem nicht viel. „Haint war jede ondere Frau schun long aweck“, meint die Maria-Trina. „Obr ma hot sich ban Ol-
Die „Matscherle Muatr“, Maria Katharina Blaas-Kofler, Jg. 1920, bei einer ihrer liebsten Tätigkeiten, dem Stricken von wollenen Socken.
tor epas versprochen.“ Und als schließlich der Lois das Amt des Vorstehers abgeben wollte, wurde er vom Pfarrer noch einmal gebettelt, es zu übernehmen. „Nor hot dr Pforrer in Unfriedn in Haus inni brocht, wegn seine Gloggn.“ Am 40. Hochzeitstag, 1986, ist der Lois nach kurzer Krankheit verstorben. Die Landwirtschaft hat Sohn Ignaz übernommen. Doch für die „Matscherle Muatr“ gibt es auch heute noch viel zu tun. Ihr Arbeitstag beginnt täglich um 6 Uhr. Kochen und Waschen sowie andere Tätigkeiten im Haushalt werden von ihr noch selbst verrichtet. „Noch an Raschterle Numitog weart di Zeitung glesn, a bisl Fernseh gschaug und gstrickt.“ Fehlen darf natürlich auch nicht das tägliche Kartenspiel mit ihrer Tochter Genoveva und ihrem Mann am Abend, wenn die beiden anderen Kinder Monika und Ignaz die Stallarbeit verrichten. „I donk in Hergott olla Tog dassi nu aufstean und epas orbatn konn. Ratscherei und Roschtarei hots ba mir nia gebm.“ Deswegen „schupft“ sie ihre Leute auch heute noch hin und wieder zu einer Arbeit an. „Deis isch ba mir asou drin.“ Seit fast 91 Jahren.
Andreas Paulmichl
Ritter satteln
Neue Mannschaft, neuer Schwung, unter diesen Vorzeichen laufen die Vorbereitungen zur 6. Auflage der Ritterspiele in Schluderns vom 19. bis 21. August. Der neue Präsident Edwin Lingg und sein Team haben die Pferde gesattelt. Mit den Bauern wurde ein fünfjähriger Pachtvertrag für das Gelände am Flugplatz abgeschlossen und alle Schludernser Vereine sind eingebunden.An die 1.300 Schausteller und Markttreiber sind mit von der Partie. „Die Ritterspiele haben mittlerweile eine Dimension erreicht, dass wir Angebote aus ganz Europa bekommen. Wir können auswählen“, so Lingg. Die Besucher erwarten heuer neben altbekannten Attraktionen viele Neuheiten. Dabei sind die Akteure der Reiterszenen der „Karl May Festspiele“ und die bekannte mittelalterliche Musikgruppe „Corvus Corax“.
Dabei sind auch Dorfmannschaften, die sich im Wettstreit messen. „Wir suchen Herausforderer aus den umliegenden Orten“, sagt Lingg und er ruft dazu auf, sich zu melden. Familienfreundlich sind die Eintrittspreise im Vorverkauf. (Dreitageskarte für Kinder 10 Euro, Paket für 2 Erwachsene und 3 Kinder 75 Euro). Mirko Stocker sitzt als Koordinator fest im Sattel und hält die organisatorischen Zügel fest in der Hand. Infos: www.ritterspiele. it (Anmeldung zum Wettstreit: 3485534900. (mds)
Die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors Naturns entdeckten heuer bei ihrem traditionellen Ausflug das Cembratal
Dertraditionelle Sängerausflug führte die Mitglieder des Kirchenchores St. Zeno heuer in das Cembratal. In der Pfarrkirche des Hauptortes Cembra gestaltete die Singgemeinschaft mit deutschen und italienischen Liedern den Sonntagsgottesdienst und nahm damit auch Anteil an der fei-
Stilfs
erlichen Aufnahme der neuen Ministranten in den Altardienst. Eine interessante Führung in der nahen Kirche San Pietro ermöglichte Einblicke in die frühe Geschichte des Tales und überraschte mit beeindruckenden Fresken an den Wänden des gesamten Kirchenraumes. Weiter ging’s zum bekannten Wall-
fahrtsort Madonna di Pine`. Nach einem kurzen Aufenthalt an dieser gnadenreichen Stätte kehrte die Chorgemeinschaft wieder nach Südtirol zurück. Bei einer Marende in netter Gesellschaft konnten alle Teilnehmer am Ende des Tages mit Recht auf einen gelungenen Ausflug zurück blicken.
Jugend musiziert auf der Alm
Bereits
zum 9. Mal trafen sich Ende Juni Kinder und Jugendliche zum gemeinsamenen Musizieren und Singen auf der Oberen Stilfser Alm. Unter der Leitung von Gernot Niederfriniger und seinen Lehrerkollegen Christof Kathrein und Judith Felderer konnten die Kinder viele neue Musikstücke erlernen. Sie erlebten gleichzeitig viel Spaß und Gemeinsamkeit, sowohl beim Musizieren in den Gruppen- und in den Einzelstunden, als auch beim gemeinsamen Singen. Besonders beliebt war das Tanzen auf der „Tenn“ im nicht mehr genutzten Wirtschaftsgebäude „Gongl“, wo allabendlich kräftig die Tanzbeine geschwungen wurden. Ihren Spaß hatten die jungen Musikfreunde daran, ihren
Lehrern Streiche zu spielen. So versteckten sie ihnen die Koffer samt Inhalt, oder wuschen einzelne Klamotten im Brunnen vor dem Haus. Sogar Bennesseln legten sie den Lehrpersonen in ihre Betten. Diese ließen das Ganze über sich ergehen und nahmen es mit Humor nach dem Motto „Af der Olm do gib`s koa Sünd“. Wie jedes Jahr war
Fleischmann erfreute die Gruppe morgens mit dem Weckruf auf dem Dudelsack. Zum Abschluss waren die Familienangehörigen zu einem musikalischen Almfest geladen. Zu Gast war auch die Obfrau des Volksmusikkreises, Bezirk Vinschgau Gabi Tscholl. Sie war von den Darbietungen angetan und gratulierte Niederfriniger und seinem Team für die gelungenen Musiziertage.
Das Abschlussfest mit vielen Gästen und beschwingter Musik
Edwin Lingg- Ritter-Chef
Typische Tiroler- und mediterranen Köstlichkeiten Wir legen besonderen Wert darauf, frische und gesunde Lebensmittel möglichst aus eigener Landwirtschaft zu verwenden.
SeitenWind
Schluderns. Die Churburg und das Südtiroler Kulturinstitut laden zur Eröffnung der Ausstellung von Marco Szedenik mit dem Titel „Erscheinungen im Dazwischen der Jetzte“. Gastgeber Johannes Graf Trapp wird am Samstag, 16. Juli um 18 Uhr persönlich Freunde und Gäste begrüßen. Einführende Worte von Julia von Hörmann-Thurn und Taxis folgen, bevor Josef Siegele die Ausstellung eröffnet. Mit der Eröffnung wird auch der Katalog „Land, Speise und Dank“ von Marco Szedenik, 2010 in Brüssel erschienen, präsentiert.
Prad. Am morgigen Freitag, den 15. Juli wird im Nationalparkhaus „aquaprad“ um 20 Uhr das Buch „13 1/2 Achttausender“ vorgestellt. Es ist ein Text-Bild-Band über Christian Kunter, den sein Freundeskreis erarbeitet und herausgegeben hat. Das Buch enthält auf 136 Seiten 305 Bilder und trägt ein Vorwort von Reinhold Messner. „Schon in frühester Jugend erkletterte Christian Kuntner die Südtiroler Berge“, schreiben seine Freunde, „im Jahr 1991 zog es ihn erstmals in den Himalaya. Der Cho Oyu war sein erster
Die Arbeitsgruppe v. l. n. r.: Arnold Rieger, Christiane Saurer, Hans Perting, Ulrike Kuntner, Arthur Blaas, Stephan Andres
Achttausender. Ihm folgten zwölf weitere Achttausender in den darauf folgenden Jahren. Die 8.091 Meter hohe Annapurna in Nepal sollte im Mai 2005 sein 14. und letzter Achttausender werden. Eine Eislawine beim Aufstieg hat diesen Traum jäh beendet.“
Schlinig
Die Sesvenna Hütte
DieSesvenna Hütte liegt im hinteren Schlinigtal in der Gemeinde Mals nahe der Schweizer Grenze, westlich der ehemaligen Pforzheimerhütte.
Die Hütte ist im Besitz des AVS (Alpenverein Südtirol) Mals. Die Sesvenna Hütte ist über mehrere Routen erreichbar; über Schlinig, Rojen (Reschen), S-charl (Unterengadin) und Sur En (Unterengandin). Sie verfügt über zwei getäfelte Stuben, über Drei- und Vierbettzimmer sowie mehrere Matratzenlager. Insgesamt bietet die Hütte 80 Übernachtungsmöglichkeiten. Die Sesvenna Hütte feiert heuer ihr 30-jähriges Jubiläum, zu welchem es im Spätsommer dieses Jahres auch noch eine Veranstaltung geben wird.
Erbaut wurde die Hütte in Gemeinschaft von den Sektionen des AVS (Alpenverein Südtirol) Lana, Mals, Martell, Untervinschgau und Vinschgau. Im Jahr 1972 kam es zu den ersten Vorbereitungen mit dem Ziel, der Sesvennagruppe wieder einen wichtigen Stützpunkt zu erbauen. Die Berge der Sesvennagruppe rund um Schlinig waren bereits vor dem ersten Weltkrieg dank der Pforzheimer Hütte, welche bereits im Jahr 1901 eröffnet wurde,
gut besucht. Nach Kriegsende im Jahr 1919 wurde diese von der italienischen Finanzwache besetzt und war damit Besuchern und Bergsteigern unzugänglich.
Im Spätherbst des Jahres 1975 tätigte man den ersten Spatenstich mit dem Baubeginn der Talstation für die Materialseilbahn. Die Seilbahn wurde im darauffolgenden Jahr fertiggestellt und mit dem Hüttenbau konnte begonnen werden. 1977 wurden bereits der Rohbau und das Dach fertiggestellt. Inneneinteilung, Terrasse, sämtliche Handwerksarbeiten im Innenbereich, sowie das EWerk konnten in den darauffolgenden Jahren abgeschlossen werden. Durch weit über 1.000 Gratistagschichten, 86 Traktortagschichten, Geldsammelaktionen in Deutschland/Pforzheim, sehr vielen Materialspenden und durch den unermüdlichen Einsatz der AVS-Hauptleitung und den hüttenbauenden Sektionen konnte die Sesvenna Hütte im Jahr 1981 fertiggestellt werden.
Bereits kurz nach Fertigstellung der Seilbahn riss die sogenannte „Vernunlan“ den ersten Mast der Bahn nieder. Darauf-
hin beschloss man auf diesen ersten Mast zu verzichten sodass die Bahn jetzt freitragend bis zum ersten Mast auf der „Wand“ verläuft.
Geplant war die Hütte eigentlich als reine Sommerhütte, doch bereits in den ersten Jahren nach Eröffnung bemerkte man das zunehmende Interesse am alpinen Wintertourismus. Das Sesvennagebiet gilt als sehr schönes Skitourengebiet und so hält die Hütte nun an fast 8 Monaten im Jahr geöffnet.
Seit 2002 wird die Hütte von der Familie Pobitzer aus Schleis geführt. Während der Sommermonate kommen zusätzlich zu Wanderern und Bergsteigern auch sehr viele Mountainbiker auf die Hütte. Ein weiterer Trend zeichnete sich in den letzten Jahren ab; vermehrt zieht es wieder Einheimische in die Berge und damit auch auf die Sesvenna Hütte. Neben der Bewirtschaftung der Hütte organisiert das Team der Sesvenna Hütte auch mehrere Events, wie z.B. das Schmugglerrennen, den Auftritt von Musikkapellen, Vinschgerabende bis hin zu Vollmondwanderungen. (chr)
Schliniger Alm
Für alle Schuhgrößen geeignet
DasSchlinigtal ist ein ideales Wandergebiet für alle Schuhgrößen. Den Weg vom Ort Schlinig zur Schliniger Alm kommt Familien mit Kleinkindern entgegen. Der Aufstieg ist nicht all zu schwierig und Kinderwagen können bequem mitgeführt werden. Das Almfest der Alminteressentschaft auf der Schliniger Alm am Sonntag, den 17. Juli ist beispielsweise eine gute Gelegenheit, um mit Kind und Kegel in das Hochtal zu fahren und dann auf der Alm die Geselligkeit bei beschwingter Musik und frischem Käse zu genießen. Die Kleinen finden im natürlichen Gelände rund um die Alm vielfältige Möglichkeiten zum Spielen.
Den Aufstieg von der Schliniger Alm zur Sesvennahütte ist für Familien mit größeren Kindern ebenfalls zu schaffen. Der Weg führt an der rechten Seite der Felswand entlang nach oben, vorbei an der vor kurzem restaurierten Pforzheimerhütte. Die Sesvennahütte ist Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Bergtouren. Der wohl bekannteste Wanderweg führt zur
wildromatischen Uina Schlucht. Der Verbindungsweg durch die Felsen nach Sur-En im Unterengadin wurde nach zweijähriger Bauzeit im Jahre 1910 eröffnet und brachte dem Sesvennagebiet einen touristischen Aufschwung. Dieser wurde allerdings nach dem Ausbruch des I. Weltkrieges wieder gestoppt. Später nutzten Schmuggler die Schlucht, die vor allem Tabak und Zigaretten über die Grenze trugen.
Die Schliniger Alm. Am Sonntag, den 17. Juli lädt die Alminteressentschaft Schlinig zum traditionellen Almfest (bei jeder Witterung). Angeschnitten wird der erste frische Almkäse. Für musikalische Unterhaltung sorgen Schorsch und Harald
Anspruchsvolle Bergtouren für geübte Wanderer führen von der Sesvennahütte zum Föller Kopf (2.953 Metern) und zum Piz Sesvenna (3.205 Metern). Wer keinen Gipfelsturm wagen will, kann an einem wildromatischen Bergsee verweilen, die Einzigartigkeit der rauhen Bergwelt genießen und die akrobatischen Steinböcke beobachten. (mds)
Info: Wegbeschreibung
Zur Schliniger Alm: Ausgangspunkt: Schlinig (Langlaufzentrum). Der Weg führt entweder über den Mischweg durch die Wiesen, oder durch den Wald auf der linken Seite (beide Wege verbinden sich) zur Schliniger Alm. Gehzeit: zirka eine Stunde.
Schliniger Alm - Sesvenna Hütte: An der Alm dem Weg folgen, der zuerst leicht ansteigend und dann etwas steiler durch eine Felswand vorbei an der historischen Pforzheimer Hütte zur Sesvenna Hütte führt. Gehzeit: zirka eine Stunde.
Sesvenna Hütte - Uinaschlucht: Dem Steig Nr. 18 bis zur Uina Schlucht folgen (keine größere Steigungen). Gehzeit zirka eine Stunde.
Nachbarn
Jacques Guidon, der Name klingt französisch, seine Vorfahren waren protestantische Pastoren. Er selbst wurde 1931 in Zernez geboren. Dort ist er verwurzelt, dort lebt er mit seiner Familie, arbeitet als Künstler, Dichter,Theaterautor, als wachsamer Kritiker. Er ist kundig in Dingen der Heimat und Bewahrer der rätoromanischen Sprache, die er lebendig erhalten will. Jacques Guidon ist ein wichtiger Nachbar.
Zernez liegt auf der Schnittstelle zwischen Ober- und Unterengadin, ist vom Vinschgau aus am schönsten und schnellsten über das Münstertal und den Ofenpass erreichbar, mit dem Autobus von Mals über Glurns, Taufers, Müstair, Santa Maria, Valchava ... Dort wollen wir Halt machen, im schönen Heimatmuseum, in dem der Jacques besonders daheim ist. Dort bietet eine große Ausstellung Einblick in das Lebenswerk des Künstlers. Das 2005 erschienene Buch „Jacques Guidon“ enthält neben dem reichen Bildwerk Textbeiträge von Peter André Bloch, Iso Camartin und Beat Stutzer. Bedeutende Kunstexperten schreiben also über ihn, in großen Galerien stehen seine Arbeiten, sonst ergeht es ihm wie dem Propheten, der im eigenen Land nichts gilt. Oder nur wenig. Das hängt auch damit zusammen, dass er immer auch ein Mahner war, so als Herausgeber der streitbaren Zeitschrift Die Distel/ Il Cadrun
bis in den Dachboden wurden die meist großformatigen Leinwände gehängt, oft nur hingelegt. Sie lehnen sich an gewaltige Eisenwerkzeuge, an Ambosse und andere Werkzeuge einer alten Schmiede. Sie ruhen neben der gewaltigen Anlage eines Wasserhammers, kommunizieren mit dem Räderwerk alter Kirchenuhren. Das Ineinandergreifen der Zahnräder lässt an den Vorgang des Malens denken. Die Leinwand als Ziffernblatt, Farben zucken als Zeiger. Zeit wird sichtbar, die Verwandlung der Welt in Technik. Das alte, pulsierende Handwerk ist hier noch versammelt. Überall erkennen wir die Nähe zur Arbeits- und Lebenskultur im benachbarten Vinschgau. Dann ein breites Gebärbett für die Wöchnerin. „Wenn nicht gerade geboren wurde, schliefen hier drei Kinder der Großfamilie“, erklärt die Leiterin des Museums, Frau Inge Plaschke. „Hölzerne Schären verhinderten das Herausfallen der Federbetten, mit denen die kleinen Schläfer gewärmt wurden“. Überall Symbole für neues Leben, für Befruchtung und Erfüllung; dies gilt auch für die erzählenden Bilder von Jacques Guidon. Das Museum Chasa
„In dieser Rolle wurde der Kämpfer von Zernez zur Legende, zur Vaterfigur vieler Idealisten...“ so beschreibt Bloch diese Künstlerpersönlichkeit, die wir im Museum von Valchava erleben dürfen.Von der rußgeschwärzten Küche, von der Stube mit dem Fenstererker, vom Keller
Jaura Valchava ist natürlich nur vorübergehender Ausstellungsort dieser farbigen, meist 100 x120 cm großen Leinwände. Wir folgen den Bildern von Raum zu Raum wie auf einer Pilgerfahrt. Es ist ein Besinnungsweg. Das passt gut für den Nachfahren von protestantischen Pastoren. Biblische Sprüche und Lebensweisheiten wurden früher meist auf Hausmauern in Sgrafittotechnik ausgeführt. Jacques hat sich für seine Verkündigung ein neues Medium gesucht. Es sind Predigten in Farbe.
Hans Wielander
Vinschgau
Nie ließ mich vergessen der Glanz ferner Inseln die Wurzel, Tal meiner Kindheit, dein
Licht. Heimat, ein paar Festmeter
Dasein. Die Haut der Mutter. Wer sie auszieht, friert.
Das Bild zeigt Jacques Guidon vor 20 Jahren, anlässlich eines Festes in Glurns. 2001 erschien in der ARUNDA Reihe sein Werk PENNARIAS - Schreibfedereien. Es geht um die Architektur der Schriften und Sgrafittos, aus denen er eine rätoromanische Ästhetik entwickelt. Es ist, wie er selbst bemerkt, „wohl auch eine Auflehnung gegen die durch den Computer provozierte Uniformität der Schrift“.
Das Buch enthält auch ein Gedicht von Luis Stefan Stecher. Guidon hat es übersetzt und „umgeschrieben“ in schöner, geheimnisvoller Handschrift:
Jacques Guidon wird 80 Jahre alt. Zu diesem Anlass wird für ihn am Donnerstag 23. Juli 2011, um 17 Uhr im Museum Chasa Jaura Valchava im Münstertal ein Fest veranstaltet mit Reden, Musik und vielen Freunden.
Die dem Künstler zu diesem Anlass gewidmete Ausstellung „amo aduna - noch immer“ zeigt einen Querschnitt seines Werkes, sie dauert bis zum 13. Oktober 2011.
Öffnungszeiten Mi-Fr 10-12/14-17 Uhr, Sa+So 15-18 Uhr in CH-7535 Valchava/ Val Müstair +41 818585317.
Laas
Für Bolivien
Auch in diesem Schuljahr ließ die Mittelschule Laas das Schuljahr mit einem Sponsorenlauf zu Gunsten des OEWProjektes „Vida y Esperanza“ in Bolivien ausklingen. Das sechste Mal in Folge konnten erfolgreich Spendengelder gesammelt werden. Betreut wurden die Schülerinnen und Schüler dabei von Sabrina Eberhöfer aus Laas, welche auch den gerechten und sicheren Einsatz der Spendengelder vor Ort garantiert. Besonders freuen konnte sich die Mittelschule in diesem Jahr über den Besuch von Mirtha Oviedo Arevalo aus Bolivien, die sich als Leiterin des Projektes persönlich bei den tapferen Läufern für die „errannten“ Beträge bedankte. Sie war es auch, die gemeinsam mit Sabrina Eberhöfer den Laaser Mittelschülern eindrucksvolle
Wilfried Stimpfl und Direktorin Martina Rainer beteiligten sich an der Aktion
Bilder aus dem Armenviertel Champarancho der Stadt Cochabamba zeigte und ihnen die Lebensweise und unterschiedlichen Situationen der Menschen dort näher brachte. Das Hauptziel des Projektes ist es den insgesamt 150 Kindern aus Champarancho eine Möglichkeit zu verbesserter Bildung zu bieten, ihnen gleichzeitig aber auch Gelegenheiten zum Spielen zu geben. Diese Ziele rücken durch die insgesamt 2.200 Euro der Mittelschule Laas wieder etwas näher. (mo)
Naturns/Schnals
Oldies auf der Höhe
Eine
Reise der besonderen Art mit einigen Herausforderungen stellten sich die 89 Teilnehmer der 8. „Vino Miglia“, einer Oldtimer-Rallye, die von der deutschen Weinstraße zur Südtiroler Weinstraße führt. Über 2000 Kilometer, fünf Länder und etliche Alpenpässe sind dabei zu bewältigen. Der älteste Wagen, ein 1927 Austin Seven mit 10,5 PS schaffte zwar noch den Ofenpass, musste dann aber aufgeben.
In diesem Jahr wurde Stopp in Naturns eingelegt, um gemeinsam mit der Pfälzer Weinkönigin Karin Stork zur Vergleichsverkostung von Riesling Pfalz versus Südtirol zu schreiten. Den Fahrern und Gästen schmeckten beide Lagen beim herzlichen Empfang auf dem Rathausplatz. Statt den Ruhetag in Meran zu genießen, startete der Großteil der Oldtimer am Tag darauf ins Schnalstal. Mit von der Partie: der älteste Fahrer mit 82 Jahren und die jüngste Beifahrerin, die es sichtlich genoss, ihren Opa und Vater durch das
Tabland/Staben
„Bankettsaal“ unter freiem Himmel in Karthaus für die Oldtimer und ihre Fahrer
Schnalstal zu dirigieren: „Dann müssen sie mal nach meiner Pfeife tanzen.“
Nach einem Aperitif auf der Bergstation Grawand der Schnalstaler Gletscherbahnen in 3200 Metern Höhe ging es nach Karthaus. Die Rallyeteilnehmer staunten nicht schlecht bei ihrer Ankunft, denn der idyllische Platz war kurzerhand von Paul Grüner in einen Bankettsaal unter freiem Himmel umgewandelt worden. Die Fahrzeuge wurden attraktiv auf dem Platz und in den angrenzenden Gassen platziert. Ein Gewitter verzögerte zwar die Knödeldegustation, aber trocken und zufrieden verließen die Oldtimer Karthaus. Viele riefen winkend „Wir kommen wieder.“ (ew)
Kirchenchor besucht Graubünden
Dertraditionelle Früh jahrsausflug des Kirchen chores Staben-Tabland führte die Sänger/innengemeinschaft dieses Jahr am Nationalfeiertag, dem 2. Juni 2011 ins benach barte Graubünden. Auf dem Weg zum angepeilten Haupt ziel des Ausfluges, Schloss Ta rasp im Unterengadin, machte die Chorgemeinschaft mehrere Stopps – zuerst in Glurns und dann gleich nach der Schweizer Grenze bei der Klosterkirche St. Johann, des im Zeichen des Unesco Weltnaturerbe stehenden Klosters von Mustair. Die Weiterfahrt, teilweise dem Inn und der Trasse der Rätischen Bahn entlang, führte letztendlich zum Schloss Ta-
rasp. Dort wurde den Sängerinnen und Sängern die interessante Geschichte des Schlosses nahegebracht: von der Gründung im fernen Jahr 1100 bis zur unüblichen Restaurierung seitens eines Privatmannes mit dem nötigen Kapital am Anfang des 20. Jahrhunderts und der damit verbundenen Erhaltung für
Die Sangerinnen und Sänger des Kirchenchores Tabland/ Staben
die Nachwelt. Im Schloss finden sich auch einige zufällig zusammengetragene Möbelstücke und Wandtäfelungen aus Südtirol. Die Reisegesellschaft fuhr dann über die Festung Altfinstermünz, Nauders und Reschen wieder zurück nach Staben und Tabland. Ferdinand Patscheider
Das Schuljahr an den Fachschulen für Land- und Forstwirtschaft in Burgeis und der Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch wurde kürzlich in der Fürstenburg feierlich abgeschlossen. Zahlreiche Gäste, darunter Eltern und Ehrengäste waren anwesend. Schwerpunkt des Schuljahres war die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus. Schüler und Schülerinnen vermittelten den Gästen in kurzen Präsentationen einige Themenschwerpunkte, die vom Almpfad bis zur Veredelung der Produkte reichten. Letztere zeigten die Schülerinnen aus Kortsch in Form einer originellen Modenschau. Die Themen Waldwirtschaft und Landschaftspflege kamen ebenfalls nicht zu kurz. Theatralisch
16 Jahrgangskolleginnen und -kollegen aus Taufers i. M. trafen sich kürzlich zum Feiern. Taufers i. M.
auf den Punkt brachten drei Lehrer die aktuellen Spannungen zwischen den Grünland-Bauern und den Obstbauern, die den Heu-Wiesen im Obervinschgau immer näher kommen. Direktorin Monika Aondio dankte der Schulgemeinschaft für das konstruktive Miteinander. Nach einer Andacht mit Abt Bruno Trauner und den lobenden Worten der Ehrengäste erhielten die 90 Absolventinnen und Absolventen die Diplome überreicht. Mit einer Skulptur von der Fürstenburg als Anerkennung wurde der Schmied Artur Waldner aus dem Schuldienst verabschiedet. Das köstliche Buffet zum Abschluss setzte dem Fest die Krone auf. (mds)
Weitere Bilder unter: www.vinschgerwind.it
Taufers. Dabei gedachten die 1931er der Verstorbenen ihres Jahrgangs. Anschließend ge-
v. l. Direktorin Monika Aondio, Amtsdirektor Stefan Walder, SBB-Obmann Stellvertreter Heinrich Thöni und Koordinator Martin Unterer
Citytreff Glurns
Ö Sommeröffnungszeiten
Dienstag und Freitag von 18.00 bis 22.00 Uhr
Ö Fr. 22.07.11
analkoholischer Cocktailabend
Ö Fr. 29.07.11
Konzert
Jugendtreff St. Valentin
Ö Öffnungszeiten in den Sommerferien; Anschlagtafeln beachten oder informieren bei Sonja (346 8904766) oder Jutta (320 4849198)
Jugendtreff Reschen
Ö Öffnungszeiten in den Sommerferien ab 09.07.2011 jeden Samstag ab 19.00 Uhr und Anschlagtafeln beachten oder informieren bei Konny (349 7633564) oder Jutta (320 4849198)
Juma Mals
Ö Sa. 16.07.11 ab 10.00 Uhr
Riesencalcietto am Kasernenareal von Glurns
Anmeldung für Mannschaften unter der Nummer: 327 8352518
Jugendtreff Burgeis
Ö Sommeröffnungszeiten werden via SMS-Newsletter und Facebook bekanntgegeben.
Jugendtreff Prad explosiv
Ö Öffnungszeiten:
Freitag, 15.07.2011 geöffnet
Freitag, 22.07.2011 geöffnet
Juze Freiraum Schlanders
Ö Sa. 16.07.11 ab 18.00 Uhr
Grillabend
Ö Sa. 23.07.11
Radausflug zum Goldrainersee
Ö Fr. 29.07.11 ab 18.00 Uhr
Grillabend
Ö Sa. 30.07.11 ab 20.00 Uhr
Auch dieses Jahr organisiert der Partschinser Jugendtreff das Projekt „JUPAWA – Junge Partschinser wollen anpacken“.
Wie im letzten Jahr können Jugendliche in sozialen und öffentlichen Einrichtungen in der Gemeinde Partschins und Plaus, ab und zu für einige Stunden mithelfen. So lernen sie verschiedene Einrichtungen kennen und können etwas Abwechslung erleben und jugendlichen Schwung in die Betriebe einbringen. Als Anerkennung für ihr Engagement erhalten sie eine Einsatzbestätigung über die geleisteten Stunden, welche sie im Jugendtreff Partschins gegen verschiedene Gutscheine einlösen können, z.B. Eisbecher, Wertkarte Handy, Pizza, Haare schneiden, Minigolf, und noch verschiedene Warengutscheine. Diejenigen, die die meisten Stunden mithelfen, bekommen für ihren Einsatz einen Zusatzgutschein. Um bei JUPAWA mitmachen zu können, musst du mindestens 12 Jahre alt sein und dich im Jugendtreff Part-
im Jugendtreff Reschen!!
Kurz vor Ferienbeginn veranstaltete der Jugendtreff Reschen seine erst School‘s out Party. Ehrenamtliche und Jugendliche feierten zusammmen den Abschluss des Schuljahres.
Einige Kids hatten viel Spaß dabei, ihre eigene Musik aufzulegen und andere amüsierten sich auf der Tanzfläche.
Großen Einsatz zeigten auch die Ehrenamtlichen des Treffs. Sie trugen zum Gelingen des Abends bei, indem sie sich um die Besorgung von Essen, Trinken, Musikanlage und sogar der Lichteffekte kümmerten.
Für alle heißt es nun „ab in die Ferien“. Im Juli geht es dann mit den Sommeröffnungszeiten im Jugendtreff Reschen weiter.
Stilfser Jugendliche gestalten neuen Jugendtreff
schins anmelden. Anschließend entscheidest du dich für eine Einrichtung und vereinbarst mit der jeweiligen Ansprechperson, wann du kommst und was du machen kannst. Nach deinem Einsatz bekommst du eine Bestätigung über deine geleisteten Stunden. Diese Bestätigung kannst du anschließend im Jugendtreff Partschins gegen entsprechende Gutscheine eintauschen. Du kannst selber wählen, wo und wie oft du deine Mithilfe anbietest.
Einsatzorte in denen du mithelfen kannst: Altersheim Partschins, Bibliothek Partschins/Rabland, Bibliothek Plaus, Gemeinde Partschins, Gemeinde Plaus, Tourismusverein Partschins, Pfarrei Rabland, Beachvolleyplatz Rabland, Schreibmaschinenmuseum Partschins, Kochen für einen guten Zweck.
Information: Der Jugendtreff Partschins bedankt sich beim SVP Sozialausschuss und der Jungen Generation sowie beim Sprengelbeirat. Sie spendeten dem Jugendtreff 1.500 Euro. Mit dieser Spende können wir das Projekt versichern und die Gutscheine einkaufen, die wir an die Jugendlichen ausgeben. Nochmals vielen Dank.
Kontakt unter:
Tel. 335/6939176 (Günther Erlacher)
E-Mail: jugendtreff.partschins@hotmail.de
Ju!P Paintball
In Stilfs wird zurzeit der Jugendtreff „Chill House“ umgebaut. Zu diesem Anlass ging kürzlich der erste Teil des Projekts „Zukunftswerkstatt“ über die Bühne. Daran nahmen rund 20 Jugendliche aus Stilfs teil, die an einem Wochenende ihre Ideen und Wünsche sammelten und zu Papier brachten. Dabei zeigten die Jugendlichen großes Engagement und Kreativität. Nachdem nicht alle Vorstellungen realisier- und finanzierbar sind, geht es nun darum, in Kleingruppen Varianten zu prüfen, Kostenvoranschläge einzuholen, beim Umbau aber auch selber mit anzupacken und Hand anzulegen. Das Wochenende war jedenfalls eine tolle Erfahrung für die Kids vom Chill House. Im Haus der Dorfgemeinschaft wurde schließlich nicht nur hart gearbeitet, es wurde dort auch übernachtet, gemeinsam gekocht und gegessen und – wie es dazugehört –zwischendurch Spaß gemacht.
Am Freitag den 17. Juni pünktlich zum Ferienbeginn starteten 18 Jugendliche von Prad aus Richtung Innsbruck. Ziel war ein Paintballspielfeld (Mannschaftssport, bei dem Gegenspieler mit Hilfe von Druckluft- oder Gasdruckmarkierern und Farbgeschossen markiert werden) gleich neben dem Berg Isel. Aufgrund der großen TeilnehmerInnenzahl wurden drei Teams ausgelost. Die nächsten zwei Stunden standen im Zeichen von verstecken, Deckung suchen, robben, markieren, diskutieren und taktieren. Alles in allem ein sehr gelungenes Event. Die Planungen für die nächste Paintballaction starten direkt nach Spielende. Für das nächste Mal wird ein Turnier der Jugendtreffs/zentren angedacht…
Prad/Vinschgau
„Oldtimer“ wählen neuen Vorstand
Die
Liebe zu den historischen Fahrzeugen, deren Restaurierung und Pflege verbindet sie. Und es ver bindet sie auch die Freude an kleinen Spritztouren zu gesellschaftlichen Treffen. Die Rede ist vom den Mitglie dern des Oldtimer Clubs Vinschgau.
Zehn Liebhaber vorwiegend alter Traktoren haben sich 2004 in Prad um Mario Gianordoli versammelt und die Vereinigung gegrün det. Gianordoli wurde zum ersten Präsidenten gewählt. Bei der diesjährigen Neube stellung des Vorstandes hat er das Amt aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung gestellt. Neuer Präsident ist Am-
mer Club Vinschgau 111 Mitglieder aus dem Vinschgau und darüber hinaus. Einschreiben darf sich nur derjenige,
pr-info: Cafè Seeber - Kastelbell
Neustart für das „Seeber“
Elke freuen sich auf ihren Besuch
vergangenen Jahr, an der sich 257 Traktoren aus neun Nationen beteiligten. Derzeit rüsten sich die Vorstandsmitglieder
tig abwechslungsweise alle zwei Jahre wiederholen. Auf`s Joch geht`s zum zweiten Mal am 23. Juni 2012. (mds)
Die Kastelbeller haben ihr Seeber wieder - aber unter neuer Führung. Am 17. Juni feierten die neue „Chefin“ Maria Lorse und ihr Team mit zahlreichen Freunden und Gästen die Neueröffnung des traditionsreichen Gasthauses am Dorfplatz in Kastelbell. Das neue Seeber hat von 6:30 Uhr bis 1:00 Uhr geöffnet und bietet neben kleinen Imbissen wie Toast, Bruschetta und Marenden auch Nudelgerichte und Salate für den etwas größeren Hunger. Eisbecher, Cocktails und gute Weine können im stilvoll eingerichteten Innenbereich oder auf der Terrasse im Freien genossen werden - ideal für sonnige Tage und laue Sommernächte. In den nächsten Wochen sind zudem noch Frühschoppen und Grillabende geplant. „Wir haben hier noch einiges vor und gerade erst angefangen“, lacht die neue Chefin. (mp)
Nahe des Dorfes Prad erstrecken sich entlang der Industriezone ein Kiefernhain und das Biotop der „Prader Sand“. Entlang eines angelegten Pfades machen wir uns auf zum Rundgang.
Günstige Parkmöglichkeiten finden sich nahe der Sportzone von Prad am Stj. In Richtung Rundgang starten wir, indem wir kurz der Straße Richtung Handwerkerzone folgen um dann bei Wegweiser Nr.10 rechts in den schönen naturbelassenen Kiefernhain abbiegen. Schon bald kommen wir zum Erlebnispfad; mehrere angelegte Pfade führen uns entlang von Waalen durch den Kiefernwald. Nach dem Motto „Die Natur mit allen Sinnen erleben“ sind am Wegesrand verschiedenste Stationen mit Informationstafeln, Spielmöglichkeiten für Kinder usw. angelegt. Nach ca. einer dreiviertel Stunde haben wir den Kiefernhain durchwandert und kommen zu den Fischteichen von Prad. Für den Rückweg folgen wir dem Schotterweg durch das Biotop der Prader Sand. Diese einzigartige Landschaft bildet Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Nach einer weiteren dreiviertel Stunde sind wir wieder an unserem Ausgangspunkt angekommen. Wer mit dem Zug ankommt, kann den Rundgang auch von den Fischteichen aus starten; vom Bahnhof Spondinig können diese in knapp 15 Minuten zu Fuß erreicht werden. (chr)
Fakten:
Ausgans- und Zielpunkt: Prad, Parkplatz Sportzone
Beschaffenheit: Waldweg, Schotterweg, Asphalt
Distanz: ca 4,8km
Dauer: ca. 1,5 Stunden Schwierigkeiten: leicht; durchgehend flaches Gelände; längerer Spaziergang; eher ungeeignet für Kinderwagen
TTM - Europaweit Zuhause
Es ist eine stille Erfolgsgeschichte, jene des Prader Unternehmens TTM. Eine Er-
der Familie Peer zu landwirtschaftlichen Zwecken diente, ist er mit TTM gestartet. Geschrieben wurde damals das Jahr 1977. Es war der 10. Mai, um genau zu sein. Zusammen mit Herbert Gapp aus Prad ist aus einer Idee ein Unternehmen entstanden, das gewachsen ist und an Stärke gewonnen hat. Wohl auch deshalb, weil Robert Berger gute Kontakte und langjährige, ausgezeichnete Marktkenntnisse aus seinem Heimatland Deutschland mit nach Südtirol gebracht hatte. Heizungs-, Lüftungsund Sanitäranlagen hat Berger geplant, um in einem zweiten Moment neue, innovative Pro-
folgsgeschichte, auf die sich internationale Blicke richten.
Denn TTM bespielt die globale Bühne, besetzt den technischen Isoliermarkt in ganz Europa und darüber hinaus. Zu einem big player, einem großen Spieler hat dieser Nischenmarkt TTM werden lassen. Hinter den drei Buchstaben, die für Thermo Tecno Management stehen, verbirgt sich demnach ein Unternehmen, das Alleinstellungswert nicht nur im Vinschgau hat. Das Werkzeug, mit dem TTM arbeitet, ist ein europaweit aufgebautes Vertriebsnetz, das zusammen mit der EOS, der Export Organisation Südtirol bearbeitet wird.
Klein hat er angefangen, der Seniorchef Robert Berger. In einer kleinen Halle in Spondinig, die in den Jahren zuvor
dukte zu importieren. Damit war der Grundstein für eine erfolgreiche Importgesellschaft gelegt, die wenig später genauso erfolgreich für den Export von Produkten italienischer Hersteller nach Deutschland und Europa sein sollte. Lagerflächen und Produktionsflächen wurden ausgebaut. Bis man an die Grenzen gestoßen und vor genau zehn Jahren umgezogen ist.
Seitdem breitet sich die Firma in der Prader Industriezone aus. Eine neue Logistik- und Produktionshalle mit angebauten Büros nimmt das Firmengelände für sich ein. Der Umzug ist das Ergebnis einer Wechselwirkung. Denn mit den Zuwächsen im Export, ist auch das Unternehmen gewachsen. Soweit gewachsen, dass TTM sich mittlerweile
Marktführer in den Bereichen Isolierummantelungsfolien und Zubehör in Italien nennen darf. Daneben stellt TTM technische Klebebänder und Aluminiumendmanschetten her. 1,5 Millionen Laufmeter an Aluminiumendmanschetten verlassen das Betriebsgebäude in Prad jährlich. Exklusivverträge mit namhaften Lieferanten garantieren eine stabile und langfristige Planung.
Die Jugend steht in der Startlöchern und hat zu der Erfolgsgeschichte das nötige Quäntchen Motivation beigetragen.
Die Partner hat man sich in den vergangenen über 30 Jahren aufgebaut. Vor allem im
Exportgeschäft sind es jene Distributionspartner, auf die man sich zu hundert Prozent verlassen kann. Umgekehrt ist’s genauso. Deshalb kommt es nicht von ungefähr, dass TTM nicht weniger als 14 Märkte bearbeitet. Italien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Frankreich, Nieder-lande, Finnland, Dänemark und Ungarn sind der Kernmarkt von TTM, neu hinzugekommen sind jüngst Tunesien, Spanien, Russland, die Türkei, Rumänien und die USA. In die USA sind in diesen Tagen die ersten Container verschifft worden. Aufgetan haben sich diese neuen Märkte durch die
gute internationale Vernetzung und die ausgezeichneten Geschäftskontakte von Kassian Wieser, seit knapp 20 Jahren Vertriebsleiter für Italien.
Die Umsatzzuwächse der vergangenen drei Jahre, die im zweistelligen Bereich zu finden sind, sind aber ein Gemeinschaftswerk und damit der Erfolg aller Mitarbeiter von TTM. Sie betreuen auch das jüngste Projekt, das zusammen mit dem TIS Innovation Park heuer gestartet wurde. Eine neue Hightech Kunststoffverbundfolie für die Rohrummantelung soll auf den Markt kommen, die Ressourcen schont und die das teure Ummantelungssystem aus Reinaluminium und Edelstahl ersetzt. Damit wird die Erfolgsgeschichte ohne viel Aufsehens, still und leise weiter geschrieben.
Seniorchef Robert Berger mit den Söhnen v. l. Max und Leo
Kassian Wieser
Mutige Unternehmen in Prad
Mitmischen am internationalen Markt und sich dort auch etablieren, also ein „Global Player“ sein - nicht viele Südtiroler Unternehmen können das von sich behaupten. Aber zwei Vinschger Betriebe haben genau das geschafft und mit Qualitätsprodukten den Markt überzeugt: die Firma Polyfaser und die Stuhl- und Tischfabrik Thöni Josef GmbH, beide aus Prad.
Das internationale Geschäft ist hart umkämpft. Wer sich hier durchsetzten will braucht innovative, beispielhafte und marktfähige Produkte. Zudem braucht es eine gehörige Portion Mut, sich neben der Konkurrenz auf den heimischen Märkten, auch noch jener auf dem globalen Parkett zu
stellen. Doch ob nun in der Heimat oder in der weiten Welt, die Kunden wollen überall überzeugt werden. Und das geht am besten mit Merkmalen, wie sie die beiden Betriebe Polyfaser und Thöni Josef GmbH zweifellos aufweisen: höchste Qualität, Verlässlichkeit und Innovation.
Ideen, Leidenschaft und Kunst gepaart mit solidem Handwerk, dafür steht die Stuhl und Tischfabrik Thöni Josef GmbH. Das Prader Traditionsunternehmen produziert Sitzmöbel, im Besonderen Stühle, die den höchsten Ansprüchen genügen. Ob exklusive Noblesse, starke Klassiker oder stolze Vertreter gelebter Tradition, in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Designer Georg Juen entstehen Modelle aus Perfektion und Eleganz. Dieses Zusammenspiel von Design und fachlicher Tischlerkompetenz sind Grund dafür, dass sich die Firma Thöni Josef GmbH zu einem international anerkannten Stuhlproduzenten entwickelt hat und Projekte im Trentino/Südtirol, Österreich, Deutschland und der Schweiz realisiert.
Die Firma Polyfaser blickt mittlerweile auf über 40 Jahre Erfahrung im Schwimmbadbau zurück. Ob Freibäder, Hallenbäder, Saunen oder auch Boote: mit umfassenden Know-How und qualifizierten Fachkräften werden auch die anspruchsvollsten Projekte realisiert - und das in echter Handarbeit. Als kleines Familienunternehmen gegründet, zählt Polyfaser heute europaweit zu den führenden Unternehmen in der Herstellung von Schwimmbädern aus glasfaserverstärktem Kunststoff und punktet mit Langlebigkeit, Funktionalität und Design. Firmenniederlassungen in zehn Ländern, darunter in Topmärkten wie Deutschland, Österreich, Schweiz und den Ländern des BENELUX sind ein klares Indiz für den internationalen Erfolg des Prader Unternehmens. (mp)
harmonisch – elegant
Beispiellos vornehm und harmonisch präsentiert sich diese Tischgruppe aus der Kollektion „Eleganz.“ Ihrem Namen in allen Belangen gerecht werdend, besticht die einzigartige Linienführung der präzise geschwungenen Rückenlehne.
Der Auszugstisch in klassischem Design, aus Massivholz und furnierter Tischplatte gefertigt, kann zu einer Tafelrunde mit bis zu 10 Sitzplätzen ausgezogen werden.
Stuhl: Modell 2002 Kernbuche, Ahorn, Kirsch, Eiche, Nuss amer.
Tisch: Modell 1800 Ahorn, Kirsch, Eiche, Nuss amer.
Eine Wanderung von Tarsch nach Morter Eine Wanderung von Tarsch nach Morter
Daten:
Start: Tarsch, die erste Kehre oberhalb des Dorfes auf dem Weg zur Tarscher Alm
Ziel: die Brücke über die Plima in Morter Beschaffenheit: Waalwege, Steige Distanz: ca. 6 km
Dauer: 2,5 bis 3 Stunden
Schwierigkeit: leicht, fast durchgehend flach mit nur kleinen Anstiegen, nicht für Kinderwagen geeignet. Wird auch von Mountainbikern befahren. Führt an einigen Stellen entlang steilem und abschüssigem Gelände. Besonders auf den letzten Kilometern der Sonne ausgesetzt. Auch in die andere Richtung erlebbar.
Der Vinschgau bietet dem Wanderer viele interessante Wege. Einer der abwechslungsreichsten beginnt am oberen Ende der kleiner Ortschaft Tarsch. Wer das Dorf von Latsch kommend Richtung Tarscher Alm durchquert, findet den Einstieg zum Steig in der ersten Kehre nach den Häusern. Er ist gut ausgeschildert und führt den Wanderer auf den Raminiwaal. Im ersten Teil führt der Waal kein Wasser mehr, die künstliche Beregnung hat dies unnötig gemacht. Im zweiten Teil aber lebt er noch. Seine Aufgabe besteht nun nicht mehr im Bewässern, er liefert die Kulisse für ein Schauspiel der besonderen Art: Eine Schar von Figuren aus Naturmaterialien bevölkern seine Ränder oder treiben ihr Spiel auf Bäumen. Im plätschernden Wasser treiben Wasserräder Apparaturen aller Art an. Einige schlagen Glocken, andere lassen Figuren tanzen. Unmittelbar daneben prallen hölzerne Ziegenköpfe aufeinander und werden Äpfel allein mit der Kraft des Wassers gepflückt. Wer die Künstler sind, die hier am Werk sind? Gelegentlich kann man sie sehen, sie sitzen dann verschmitzt lächelnd auf einer Bank in ihrem feuchten Fabelreich.
Der Raminiwaal hat seinen Ursprung beim E-Werk der Gemeinde Latsch. Wer weiter Richtung Morter will, muss dem Forstweg zum Beregnungsbecken folgen. Dort weisen wiederum Schilder den Weg. Er führt nun einen kurzen Abschnitt lang durch ein dichtes Waldstück, in dem Licht und Schatten abwechselnd ihr Spiel treiben. Diese Stimmung ändert sich erst auf dem Jägersteig: Blicke auf das weite Tal und seine Dörfer werden nun möglich, die Vegetation verändert sich, die Sonne strahlt heftig. Nackter Fels unmittelbar ober dem Eisstadion mit dem weithin sichtbaren roten Dach, verstärkt den Effekt. Wiederum weisen Schilder den Weg nach Morter. Nun geht es in Richtung Magrinböden, dem sonnigen Erholungsplätzchen aller Latscher Junggebliebenen. Zahlreiche Grillplätze auf ebenen Rasenflächen und ein Brunnen laden hier zum Verweilen ein. Wer noch mehr Abkühlung sucht, der sollte vom bisherigen Weg abweichen. Unterhalb der Magrinböden liegt der Bierkeller, wo sich unter hohen, schattigen Bäumen die Latscher seit alters her im Sommer erfrischt haben. Wer hingegen die Sonne nicht fürchtet und einen herrlichen Ausblick liebt, sollte nach Morter weiter gehen. Dabei geht es dem Neuwaal entlang, an steilen, felsigen Abhängen zur Burg Obermontani. Geschützt wird der Wanderer zwar von hölzernen Zäunen, Kinder sollten an dieser Stelle aber an der Hand geführt werden. Von Obermontani ist die Ruine Untermontani nur einen Katzensprung entfernt. Der ausgeschilderte Steig endet schließlich bei der Brücke über die Plima, von wo aus der Wanderer bequem dem Radweg nach Morter folgen kann. (jan)
www.bierkeller-latsch.com mail@bierkeller-latsch.com Geöffnet von 10.00 - 24.00 Montag Ruhetag
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Benedikt von Nursia, 11. Juli 2011
Nationalpark Stilfserjoch:
Liegen statt stehen Die Strategie der Zwergsträucher
Der große schwedische Naturforscher und Ideator der heute noch gültigen pflanzlichen und tierischen Systematik Carl von Linnè (1707-1778) nannte die Zwergweiden „minima inter arbores“ d.h. die kleinsten unter den Bäumen. Zwergweiden sind verholzende Spaliersträucher, welche eng an den Boden angeschmiegte Kriechsprosse bilden und in der alpinen Höhenstufe oberhalb der Waldgrenze als standortangepasste Spezialisten gedeihen. Den Zwergweiden und anderen Sträuchern in der Vegetationsstufe der Zwergstrauchheide ist der heutige Beitrag gewidmet.
Stamm, Säbelwuchs und Kriechspross Im Hochgebirge ist für die verholzenden Pflanzen der aufrechte Wuchs in Stammform nicht mehr die geeignete Reaktion auf das unwirtliche Klima und die extremen Standortbedingungen. Die frostfreien Monate dauern oberhalb der Baumgrenze in den Alpen oft weniger als drei Monate
an. Dementsprechend lange bleibt der Boden gefroren. Und Eis im Boden ist jener Aggregatzustand des Wassers, der für die Wurzeln nicht verwertbar ist. Wachstum des Pflanzenkörpers unterbleibt. In der verkürzten Wachstumsperiode kommen die holzigen Pflanzen oberhalb der Baumgrenze auch an eine zeitliche Grenze, weil sie in der kurzen, für die Fotosynthese tauglichen Periode nicht ausreichend Lignin als Gerüstsubstanz des Holzes produzieren können.
Die erfolgreichen Reaktionen, welche die Hochgebirgspflanzen im Laufe ihrer Evolution entwickelt haben, heißen Säbelwuchs und niederliegender Kriechspross. Der senkrechte, schaftbildende Stamm ist eine geeignete Wuchsform im Wald, um das Lichtangebot bestmöglichst auszunutzen, er ist aber kein taugliches Rezept, um in Lawinenbahnen oder Erosionsrunsen zu bestehen. In solchen Rinnen überleben beispielweise Grünerlen, welche vielstämmig sind und ihre Äste in Säbelwuchs formen:
Nach Überschüttung durch Schneelawinen bersten die Äste nicht, sondern sie können biegsam die Schneelast ertragen und sich nach dem Ausapern wieder aufrichten. Das gleiche Prinzip des Säbelwuchses benützen auch die Legföhren oder Latschen als Erstbesiedler unter den nadelbildenden Holzarten auf den noch instabilen Böden steiler Dolomitschuttkare.
Schneetälchen und Windgrat
Im Gebirge schwankt das Kleinklima in den bodennahen Schichten innerhalb weniger Quadratmeter sehr stark. Die bestimmenden Faktoren dieses Mikroklimas sind dabei die Dauer der Schneebedeckung, die Lufttemperatur, die Strahlungsintensität und die austrocknende Kraft des Windes. Ein markantes Beispiel für diesen Wechsel der Standortfaktoren innerhalb von wenigen Quadratmetern Boden ist das unmittelbare Nebeneinander von sogenannten Schneetälchen und windaperen Graten. In die Schneetälchen verfrachtet der Wind
die Schneemassen. Die mächtige Triebschneeansammlung sorgt für eine lange andauernde Schneebedeckung der Bodenmulde. Und nur im Schutz der wärmenden Schneedecke im Windlee überleben austrocknungsempfindliche Pflanzenarten wie beispielsweise die Rostrote Alpenrose (Rhododenron ferrugineum) als noch verholzender Strauch und Charakterart im Zwergstrauchgürtel oberhalb der Waldgrenze. Die Alpenrose liebt es feucht und warm im Schutz der Schneedecke. Die Gämsheide oder Alpen-Azalee (Loiseleuria procumbens) hingegen liebt es windig. Sie hat sich an die ökologische Nische des windaperen Grates angepasst. Auf solchen Graten herrschen extreme Strahlungsbedingungen und es besteht die Gefahr auszutrocknen. Dieser Gefahr begegnet die Gämsheide durch eine extreme Verkleinerung ihrer Blätter. Große Blätter würden im Extremfall tödlichen Wasserverlust durch Verdunstung an die trockene Luft bedeuten. Dem setzt die Gämsheide als evolutionäre Anpassung kleinste nach unten und nach innen gewölbte Rollblätter entgegen. Zudem sind die Blättchen oberseits ledrig und dadurch erhöht sich ihre Austrocknungsresistenz weiter. Zu diesen morphologischen Anpassungen in der Wuchsform kommt noch eine weitere anatomische Anpassungen im inneren Aufbau des Blattes hinzu: Die Spaltöffnungen zur Aufnahme des Kohlendioxyds und zur Abgabe von Sauerstoff als Atemgase der Fotosynthese befinden sich ausschließlich an der sonnenabgewendeten Unterseite der Blättchen. Auf diese Weise wird die schädliche, weil austrocknende Kraft der Sonne abgepuffert.
Kriechspross im Humus
Die eingangs erwähnten Zwergweiden haben über den biegsamen Säbelwuchs hinaus den Kriechspross als weitergehende Anpassung an die Extreme des Hochgebirgsklimas entwickelt. Mit dieser Wuchsform trotzen sie der langen Schneebedeckung und der hohen Schneelast. Die weit oberhalb der Baumgrenze in der kurzen Vegetationszeit immer noch verholzenden Triebe der verschiedenen Arten von alpinen Zwergweiden bleiben eng an den Boden angeschmiegt oder wachsen überhaupt erdbedeckt in der oberen Humusschicht des Bodens. Die dunkle Farbe des Humus absorbiert zusätzliches und wärmendes Sonnenlicht und verbessert damit die Temperaturbedingungen auf und im Boden. Die dunkle Erdkrume funktioniert gleichsam als wärmende Bettflasche in diesem kleinräumigen Mikroklima. Und bei manchen Arten von Zwergweiden ragen dann vom ganzen Pflanzenkörper nur die fotosyntheseaktiven Blätter aus dem
Boden, während sich unterirdisch Hunderte Meter lange, vielfach verzweigte und Jahrzehnte alte Kriechsprosse ausgebildet haben. Mit den vielen Senkwurzeln dieser Kriechsprosse festigen die Zwergweiden instabile Böden im Hochgebirge. In der Ingenieurbiologie werden manche Arten von alpinen Zwergweiden deshalb auch als Bodenfestiger eingesetzt.
Zweihäusigkeit
Die Pflanzenfamilie der Weiden (Salicaceae) ist zweihäusig. Das bedeutet, die Blüten sind zu weiblichen und männlichen Ähren („Kätzchen“) vereinigt, die aber nicht auf dem gleichen Strauch gedeihen, sondern auf zwei verschiedene, eingeschlechtig weibliche und männliche Sträucher („Häuser“) verteilt sind. Zweihäusig unter den landwirtschaftlich genutzten Kulturpflanzen sind z.B. die Kiwis. Einhäusige Pflanzen hingegen tragen männliche und weibliche Blüten in einem Haus, d.h. auf ein und demselben Strauch oder Baum. Beispiele für einhäusige Planzen sind die Lärche, Fichte und Föhre unter den einheimischen Nadelbäumen oder die Hasel und die Birke unter den Laubbaumarten.
Die „Standardform“ der Blüte ist bei der überwiegenden Artenzahl der Blütenpflanzen jedoch die Zwitterblüte: Im Laufe der Evolution haben die meisten Blütenpflanzen diese Form der Bestäubung und Befruchtung zur Samenproduktion entwickelt: Männliche Staubgefäße und weibliche Fruchtknoten sind in einer Blütenhülle auf derselben Pflanze vereinigt.
Alpine Zwergweiden
Wer in Bestimmungsbüchern zur Alpinflora vertie-
fend weiterlesen will, dem seien zum Abschluss die wichtigsten Arten von Zwergweiden zusammengefast, welche in den Magerrasen, Hochstaudenfluren, Schneetälchen und anderen Standorten über der Waldgrenze der Alpen gedeihen:
• Bäumchen-Weide – Salix waldsteiniana • Netzblättrige Weide – Salix reticulata • Stumpfblättrige Weide – Salix retusa • Krautweide – Salix herbacea • Schweizer Weide – Salix helvetica. Diese Weiden-Arten unterscheiden sich außer in der Wuchsform ihres Gesamtköpers vor allem in der Form der Blätter, deren Randausformung, Behaarung und Nervatur.
Weiden sind zweihäusige Blütenpflanzen. Männliche und weibliche Blüten sind auf zwei Sträucher („Häuser“) verteilt. Foto: Wolfgang Platter
Gämsheide oder Alpen-Azalee – Loiseleuria procumbens: Rollblättchen als Überlebensstrategie gegen das Austrocknen durch Verdunstung. Foto: Walter Anselmi, Nationalpark Stilfserjoch
Netzblättrige Weide – Salix reticulata. Foto: Wolfgang Platter
Fussball: 1. Liga ASV Mals Einvernehmlich
ei einem Trainerwechsel fragt man sich immer: was sind die Gründe für die Entscheidung. So ist es Karl der nicht mehr Trainer von Mals sein will. „Wenn man ein paar Jahre eine Mannschaft trainiert hat“, sagt der weise Karl, „ist es gut für den Trainer und für die Mannschaft, eine Änderung vorzunehmen. Somit ist das Verständnis von allen Seiten gegeben.“ Zum NachfolHelmut ernannt worden. (lp)
Oberliga – SSV Naturns Raiffeisen Industriepool
Neue Spieler
Mitder Mitteilung von Dietmar Hofer am 30. Juni als Fußballpräsident Schluss zu machen, ist man in Naturns nun mit dem Problem der Nachfolge konfrontiert. Man dachte an Günther Pföstl, welcher seit 12 Jahren im Ausschuss arbeitet, der aber in seiner Funktion als Koordinator des Jugendsektors voll beschäftigt ist. Inzwischen ist ein neuer Trainer in der Person von Marco Bertoncini festgesetzt. Der 41-Jährige betreute schon Neugries, St. Martin und Lana und setzt viel Vertrauen in die Jugend - was der Fußballphilosophie und dem Erfolgsrezept der letzten Jahre von Naturns entspricht. Nach dem Abgang von Torjäger Peter Mair hinter-
in der vergangenen Spielzeit bei Union Innsbruck in der dritten österreichischen Liga spielte, Christian Paulmichl aus Algund, im Vorjahr bei den Beretti des FC Südtirol, sowie Thomas Ort-
Naturnser Philipp Ausserer (in der Vorsaison beim FC Meran) und Timoty Tappeiner (Kastelbell). Zudem kommt noch der erfahrene Francesco Cosa (u.a. Meran) zum SSV. (lp)
Fussball der 1. Liga – ASV Latsch Raiffeisen
Wer wird Trainer in Latsch?
Es gibt eine wichtige Änderung in Latsch und zwar die Kündigung des Trainers der Kampfmannschaft Dieter Perathoner. Die Vereinsführung hätte Perathoner bestätigt, die Spieler jedoch wünschten eine Änderung, wie nach einem gemeinsamen Gespräch klar wurde. Zwischen zwei Kandidaten, einer davon ist der ehemalige Malser Trainer Karl Paulmichl,
will man sich schon bald entscheiden. Nach der guten Hinrunde und einer nicht begeisternden Rückrunde kam es zu einem Entscheidungspiel gegen Sarntal um den Aufstieg in die Landesliga. Latsch spielte zehn Minuten lang ausgezeichnet, ging 1 : 0 in Führung und verdoppelte fast kurz darauf. Die gefährlichsten Aktionen kamen dabei von der linken Seite durch
Hannes Stecher zustande. Als der starke Stürmer ins Zentrum wechselte, blieben die Chancen für Latsch aus - auch weil die erfahreneren Sarntaler Spieler ihre körperlichen Vorteile nun geschickter ausnutzten und das Spiel drehten. Von der Latscher Trainerbank wurde nichts Wirksames unternommen um die Partie noch umzubiegen. (lp)
Stecher nach dem Spiel gefeiert
Die Lokalmatadoren: Die meisten von ihnen waren zwei Wochen lang ehrenamtlich mit dem Aufbau des Party-Geländes beschäftigt
Schluderns
Jugend feiert Nacht-Beach-Party
Überrascht von der guten Stimmung beim NachtBeach-Volleyballturnier in Schluderns zeigte sich der Reschener Hotelier Reinhard Mall. Er hatte Jugendliche aus dem Oberland zum BeachFest gebracht. „Die altersmäßig ausgeglichene Mischung gefällt mir“, so Mall. Jugendliche und Erwachsene spielten am Freitag 8. und Samstag 9. Juli gemeinsam Volleyball und feierten Party in einer Umgebung mit Strand-Flair. Die Polemiken, die es rund um ein angekündigtes Ver bot des Festes durch BM Erwin Wegmann gegeben hatte, waren wie verflogen. Zu be obachten war, dass viele „gestandene Schludernsern“ beim Fest aufkreuzten mit der Botschaft: Einmal im Jahr kann Schlu derns eine Jugendpar ty vertragen. Das Be ach-Organistionsteam um Martina Sapelza und Stefan Schöpf
hatte unzählige Stunden in die Vorbereitung investiert. Beim Fest wurden sie von den Ausschussmitgliedern des Sportvereins um Präsident Heiko Hauser und seinem Vize Raimund Lingg unterstützt. Denn finanzieller Nutznießer der Beach-Party ist der Sportverein. Die Altherrenmannschaft machte sich beim Aufräumen nützlich.
Gute und zuverlässige Arbeit geleistet haben die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Schluderns um den Kommandanten Artur Obwegeser. Sie hatten
das Kommen und Gehen be stens im Griff. Auch der Shut tle-Dienst hat funktioniert, denn Autos durften keine pas sieren. „Es hat alles geklappt und niemand wurde verletzt“, sagt Hauser zufrieden. Am Wet-T-Shirt-Kontest nahmen sieben Damen teil. Den Sieg holte sich Claudia Holzknecht. Der Beach-Wanderpokal ging an die österreichische Mann schaft „Sandborg Construction agency“, von den „Saufpark“ und den „No Future“. (mds) Weitere Bilder unter: www.vinschgerwind.it
Unbeschwerte Stimmung bei Spiel und Spaß im Sand. Die Band „Morrisons Doghouse“ heizte am Freitag kräftig ein und wurde dann von DJ Monny abgelöst
SportWind
Schnuppertauchen. Tauchen bedeutet die Schwerlosigkeit im nassen Element zu erleben und die Unterwasserperspektive kennenzulernen. Beim Schnuppertauchen - so teilt der Verein Athesis-Sub Schlanders mit - kann man unter Anleitung eines geprüften Tauchlehrers eine ganz neue Welt erleben. Termine: Jeweils in den Freibädern von Kastelbell am 16.07.11, in Schlanders am 23.07.11 und in Prad a. Stj. am 30.07.11, immer von 14-17 Uhr. Voraussetzungen: erreichtes 14. Lebensjahr, Minderjährige nur in Begleitung eines Elternteiles. Informationen:
Rennerclub Vinschgau
Erfolgreicher Vereinsausflug
Athleten sind Weltleader wie z. B. der Deutsche Christian Reif (Europameister in Weitsprung). (lp)
Ein Weitsprung vom Jahr 2009
Zugspitz-Arena-Läufe auf dem Programm. 22 Mitglieder des Rennerclubs Vinschgaus liefen den Wettkampf, obwohl es zum Teil in Strömen goss und ein kalter Wind den Regen peitschte. Die zwei längeren Strecken waren geprägt von mehreren Steigungen, riesigen Pfützen sowie überschwemmten und durchweichten Wald- und Wiesenwegen. Während es einige genossen, auf den schlammigen Pfaden den Hang hinab zu schlittern, fürchteten andere um ihre Gelenke.
Der Hauptgedanke aber war: so rasch wie möglich ins Ziel zu kommen und dann ab unter die heiße Dusche. Zur Preisver-
ger Läufer wieder tüchtig abgeräumt.
Beim „Mooslauf“ (7 km) kam Gerald Burger als Zweiter ins Ziel, genauso wie Manuela Wieser bei den Frauen.
Beim „Klassiklauf“ (15,8 km) waren acht unserer Athleten dabei. Gesamtsieger wurde Walter Schütz, gefolgt von Manuel Koch. Die beiden siegten auch in ihrer Altersklasse. Ebenso erfolgreich war Andrea Riedl, Daniela Tragust wurde Zweite. In der Klasse M 60 siegte Gebi Ehrhard vor Helmut Zischg. Elmar Koch und Günther Tragust wurden Siebte ihrer Klasse, Dietmar Waldner Achter. Donny vom Malser Hallenbad wurde in
Leichtathletik - Christian Tappeiner
15,48 über 110 m Hürden
Den altersbedingten Umstieg von den 100m Hürden auf die 110m Hürden mit den wesentlich größeren Hürdenabständen, scheint das Vinschger Leichtathletiktalent Christian Tappeiner (im Bild) mühelos zu schaffen. Bei den Landesmeisterschaften in Bozen siegte der junge Laaser mit beeindruckendem Vorsprung und kam nach 15,48 Sekunden ins Ziel. (ah)
Läufer vom Rennerclub. Dabei stand Monika Siller wieder auf der höchsten Stufe des Treppchens. Einen 2. Platz in ihrer jeweiligen Altersklasse gab es für Florian Kuppelwieser (der Schnellste der Vinschger, Rang 12 in der Gesamtwertung) und Ilse Schütz. Sacha Bertini stand als Dritter ebenfalls auf dem Stockerl. Platz 4 erkämpfte sich Ferdi Waldner, Platz 5 Roland Altstätter und Erwin Tumler. Gut lief es auch für Theo Plangger, Georg Thanei und Emil Mitterer. Die Lotte Stecher war älteste Teilnehmerin überhaupt und gewann einen Gratisstartplatz.
Helmut Zischg
Mannschaft startet neu
Die Fusion der Kampfmannschaften von Schluderns und Glurns in der II. Amateuliga, ist nach nur einer Saison bereits Geschichte. Die sportlichen Kirchtürme waren zu hoch. Es war vor allem für die Schludernser nicht leicht zu verkraften, dass auf der heimischen Sportanlage in der Herbstrunde kein Spiel stattgefunden hat. Die Hinrunde wurde in Glurns gespielt und erst Schluderns
Trainer Klaus Bachmann und Sektionsleiter Raimund Lingg
Die Betreuer der A- Mannschaft Roman Telser und Edelbert Klotz
Karten im Amateursportverein Schluderns/Raiffeisen neu gemischt. Der neu gewählte Sektionsleiter Raimund Lingg (er ist gleichzeitig Stellvertreter des Präsidenten Heiko Hauser) gibt nun die Ballrichtung vor. Als Trainer hat er den langjährigen Schludernser Spieler Klaus Bachmann verpflichtet. Dieser will die „alten Tugenden“ des Schludernser Fußballs, wie Trainigsfleiß, Einsatzfreude und vor allem Kampfgeist wieder erwecken. „Wir wollen nicht nur über sportliche Erfolge reden, sondern auch Taten setzen“, sagt Bachmann. Gespielt wird mit einer Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Nachwuchskräften - vorwiegend aus den eigenen Reihen. Erklärtes Ziel für die kommende Saison ist es, im Mittelfeld der Tabelle mitzumischen und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Dieser konnte in der vergangenen Saison gerade noch verhindet werden. Am 25. Juli ist für die Spieler der A- Mannschaft Trainingaauftakt. Neben Trainer und Sektionsleiter kümmern sich die Betreuer Roman Telser und Edelbert Klotz um das Wohl der Spieler. Die Meisterschaft beginnt am Sonntag, den 4. September. Die Schludernser Fans sind nun gespannt, wie die neue Saison anlaufen wird.
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Spielgemeinschaft Untervinschgau
Erfolg durch Kontinuität und Öffnung
Bereits
zwei Wochen nach Abschluss der Saison 2010/11 hatte der Ausschuss der SpG Untervinschgau seine Planungsaktivitäten für die kommende Spielzeit so gut wie abgeschlossen. Zuvor wurde in einer gemeinsamen Sitzung zwischen Trainern und Funktionären Resümee gezogen. In allen ergebnisorientierten Kategorien wurden die gesteckten Ziele erreichet. Die Junioren belegten in ihrer zweiten aufeinanderfolgenden regionalen Saison den ausgezeichneten dritten Rang und rangierten in der Fairnesswertung, ohne eine einzige rote Karte in der gesamten Saison, auf Platz zwei. Die A-Jugend hat trotz einiger Schwierigkeiten die zweite regionale Phase erreicht und belegte dort, nach einem, durch die erste Mannschaft des SSV Naturns bedingten Trainerwechsel, den nicht zu verachtenden neunten Rang. Die B-Jugend spielte nach einer knapp verpassten Qualifikation für die zweite regionale Phase eine sehr gute provinziale Rückrunde. Mit Rang drei haben auch sie sich, wie Junioren und A-Jugend, das Recht für die Teilnahme an den regionalen Meisterschaften der Saison 2011/12 gesichert.
Unter 11 - VSS Patrick FliriFreitag nachmittagsNaturns
Die VSS U13-Mannschaft belegte nach einer fulminanten Rückrunde den zweiten Platz und qualifizierte sich für die Ausscheidungsspiele der Landesmeisterschaften, wo man am späteren Landesmeister scheiterte. In den unteren Ka-
Als Garant für eine kontinuierliche Aufbauarbeit im Jugendfußball konnten alle Trainer der SpG-Mannschaften für die kommende Saison in ihren jeweiligen Kategorien gehalten werden. (Unten ein Überblick auf die für die Saison 2011/12 gemeldeten Mannschaften).
Der SpG-Ausschuss hat sich dafür entschieden, die Spielgemeinschaft in den leistungsorientierten Kategorien, B-Jugend, A-Jugend und Junioren, für Spieler aus anderen Vereinen zu öffnen. Dies aus zwei Gründen: Niveausteigerung in den regionalen Mannschaften und Ausbildungsmöglichkeit für talentierte und motivierte Spieler der Umgebung. Dem Beispiel von Ramon Sanson folgend, welcher aus Laas stammend, über die Jugendmannschaften der Spielgemeinschaft zum Stammspieler in der Oberligamannschaft des SSV Naturns gereift ist, können sich interessierte Kicker der Jahrgänge 1998 bis 1993 beim SpG-Koordinator Günther Pföstl (338 9089673) melden!
Günther Pföstl
tegorien (ab C-Jugend) stehen nicht die Tabellen im Vordergrund, sondern die individuelle Ausbildung der Spieler. In den Bereichen Koordination und Technik werden die Spieler zwischen acht und 13 Jahren geformt und somit muss ihnen, in diesem „goldenen Lernalter“, so viel wie möglich vermittelt werden. Die Taktikschulung beginnt in der U11. Die Spielgemeinschaft hat einen gemeinsam Leitfaden zur Ausbildung der Spieler in den einzelnen Altersstufen ausgearbeitet, in welchem genaue Werte für Koordinations-, Technikund Taktikübungen definiert sind. Nach diesen Werten wird nun in den Basismannschaften U8 und U10 der vier Partnervereine, sowie in den SpGMannschaften (ab U11) gearbeitet. Koordinationsleiter
Die Viererkette der regionalen Junioren stand gut formiert; v. l. Mathias Kaserer, Philipp Peer, Julian Gögele und Dominic Ladurner, vorne Matthias Gufler
Sommertraining - Palermo
Italienischer Vize-Pokalsieger in Mals
Die Sportanlagen. Vom südlichen ins nördliche Extrem der Halbinsel: das ist das Besondere am Trainingslager von Palermo in Mals. Massimo Norrito, als Sportjournalist der Tageszeitung Repubblica schon oft bei einem Sommertraining der sizilianischen Mannschaft dabei gewesen, erzählt, dass die Malser Strukturen bisher zu den Besten gehören. Großer Vorteil ist die Konzentration von allem
25 Journalisten von Zeitungen und Fernsehen berichten aus dem Trainingslager von Palermo in Mals
was man braucht - Spielfeld, Turnhalle, Schwimmbad, Tennishalle - in einem einzigen Zentrum.
Die starke Mann schaft. Bei Palermo spielen fünf aktuelle italienische Natio nalspieler, Balzaret ti, Nocerino, Cassa ni, Sirigu und Bovo, drei Nationalspieler
aus Slowenien, Ilic, Bacinovic, Andelkovic, ein Nationalspieler aus Rumänien, Goian, und der europaweit begehrte Argentinier Javier Pastore. Bis jetzt sind die „Rosa-schwarzen“ die stärkste Mannschaft, die je ein Sommertraining in Mals absolviert hat. Wie Journalist Norrito feststellt, ist Palermo die erste italienische Mannschaft, die ihre Saisonsvorbereitung aufge nommen hat, obwohl sie eine der letzten war, welche die Saison beendete: und zwar mit dem verlorenen ItalienpokalFinale gegen Inter Mailand. (lp)
Palermo Kapitän Fabrizio Miccoli bei einem der zwei täglichen Trainings in Mals
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Trainer-Traum
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Alex Horrer mit dem 14-jährigen Fußballer Bernd Schwienbacher, Spieler in der Laaser U 13
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Wann: Sonntag, 17. Juli 2011
Was: 10.00 Uhr Gottesdienst; ab 12.00 Uhr Stimmung mit Schorsch & Harald um 14.00 Uhr Käseanschnitt
Zudem: Wettmelken!! Das Fest findet bei jeder Witterung statt.
Sommerfest der FF Allitz
Wann: Sonntag, 17. Juli 2011
Was: ab 11.00 Uhr Frühschoppen mit dem „Sonnalp Duo“; Mittags Salatplatten, schmackhafte Gerichte vom Grill, Kaffee, Kuchen, Krapfen; ab 17.00 Uhr Tanz mit den „Südtiroler Alpenamigos“
Zudem: Glückstopf, zahlreiche Spiele, ab 15.00 Uhr großes Calcettotournier;
1. Hoffest am Portahof in Schleis
Wann: Am Samstag, 23. Juli 2011
Was: 10.30 – 16 Uhr: Kulinarisches vom Bauernbuffet ab 18.30 Uhr: Genuss am Hof, an verschiedenen Kochstationen werden hofeigene, regionale aber auch mediterrane Spezialitäten angeboten. Musikalische Umrahmung: „Ennstaler Schrammln“, „2 Huli-Gsong“ Anmeldung erwünscht: Tel. 346 66 19 385
10 Jahre Schachklub Latsch
Wann: Samstag, 6. August 2011 ab 14.00 Uhr
Wo: im Vereinshaus Latsch, Bahnhofstraße
Was: mit Geburtstagstorte und Jubiläumsschachturnier mit dem Innsbrucker Stadtmeister Hermann Thöny aus Tschars
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1. Jahrtag
Vor einem Jahr bist du gegangen, auf eine Reise ohne Wiederkehr, ein stiller Schmerz hält uns gefangen, denn wir vermissen dich so sehr.
In Erinnerung an meinen lieben Mann, unseren Papa zum ersten Jahrestag.
Arnold Gurschler
*26.03.1947 † 08.07.2010 Laas
1. Jahrtag
Ist auch alles vergänglich auf dieser Erde, die Erinnerung an einen lieben Menschen ist unsterblich und gibt uns Trost.
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„Laugn Luis“
* 28. Aug. 1925 † 12. Juli 2010 Galsaun/Kastelbell
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