

Die neue Bezirkszeitung








Kitas statt Kinderzimmer Kitas statt Kinderzimmer
Erziehungswelt im Umbruch
Erziehungswelt im Umbruch



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Inhalt
Bozen/Vinschgau: Laborfonds in Schieflage?
Mals/Laatsch: Retourkutsche für Unterschriften
Schlanders/Göflan: Hick-Hack beim Marmortransport
Kastelbell: 70 Millionen für die Umfahrung?
Sulden/Bodensee: Wasser statt Schnee
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Kommentar
von Chefredakteur Erwin Bernhart
Die Retter


Titel (Bild): Kitas kontra Kinderzimmer
glosse: nomen est omen
Schnals: Begehrte Kulisse
Martell: Erdbeerfest
Vinschgau: Westen verschafft sich Gehör
Latsch: Evviva Latsch?
Menschen: Hans Veuhoff, Tarsch
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Sonderthema: Holz&Haus ab Seite 34
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Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen
Die SVP hat 2 Millionen Euro versemmelt. Keine Personal-Konsequenzen innerhalb der Partei, keine Verantwortlichkeit wird dort ausgemacht. Aussitzen in der Parteizentrale, Murren und geballte Fäuste in der Peripherie, wo das Kartlsammeln kein Zuckerschlecken ist. Gut, das ist Parteisache. Innenpolitische Parteisache sozusagen. Der Silvio in Rom, von vielen in der SVPartei als starker Mann an der italienischen Regierungsspitze geradezu herbeigesehnt, will nun ganz andere Saiten aufziehen: 400 Millionen Euro will er dem Land Südtirol streitig machen. Zur Staatssanierung heißt’s. Da bietet sich eine Chance für die arg gebeutelte SVP an: Dem bösen Silvio werden wir’s zeigen! Zusammenhalten. Zusammenhalten? Da kreuzt die schon verstaubt geglaubte Partei-Parole wieder auf. Nach Rom geschickt hat die Mehrheit geschickte Parlamentarier: einen Manfred Pinzger (zur Erinnerung: Senator im Westen des Landes), einen Karl Zeller, einen Siegfried Brugger, einen Oskar Peterlini, eine Helga Thaler. Allesamt Retter in Rom. Allesamt Retter der SVP. Das haben allerding auch die Partei-Innenpolitiker von sich behauptet. Ein Obmann Elmar zum Beispiel. Der hat dann die zwei Millionen Euro versemmelt und muss nun kuschen. Dafür hat sich der LH als Retter der Partei aufgeschwungen, einige Landesregierungsmitglieder im Schlepptau. Die dürfen sich im Lichtkegel quasi sonnen.
Sollten die Parlamentarier in Rom die 400 Millionen Euro nicht retten, bleibt ihnen möglicherweise nur der Lichtkegel übrig. Man kann gespannt sein, wer sich in Rom wegen der 400 Millionen in die Dunkelheit hinauswagt und wer sich im schützenden, wärmenden Lichtkegel des LH sammeln wird. Alles der Partei zuliebe und ohne interne Konsequenzen.

Bozen/Vinschgau
Schieflage?
Im von der Autonomen Region
Trentino-Südtirol gegründeten Projekt PensPlan (die Region ist zu 90,01 Prozent Gesellschafter) zur Förderung und Entwicklung der regionalen Zusatzvorsorge gibt es mehrere Rentenfonds. Einer davon ist der Laborfonds. Der ist ein geschlossener und nach Eingeschriebenenzahl der größte territoriale kollektivvertragliche Zusatzrentenfonds Italiens. „Ziel des Fonds ist es, den Mitgliedern die Auszahlung von Rentenleistungen zusätzlich zur öffentlichen Rente zu sichern. Das Ausmaß der Rentenleistungen hängt von den eingezahlten Beiträgen und den erzielten Renditen der Vermögensverwaltung ab.“ So die Eigenaussage.


Mit den erzielten Renditen hapert’s. Denn laut der renommierten Wirtschaftszeitung „Il sole 24 ore“ vom 28. Juni ist der Laborfonds unter den „peggiori a un anno“ gereiht, genau an vorletzter Stelle. Minus 4,5 Prozent verzeichnet der Laborfonds zwischen dem 31. Mai 2007 und dem 31. Mai 2008. Da klingt jene Botschaft, die auf jeder Webseite des Laborfonds aufscheint, beinahe schon warnend: „Werbemitteilung betreffend Zusatzrentenformen – vor dem Beitritt lesen Sie bitte das Informationsblatt und das Statut. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist keine Gewähr für künftige Renditen.“ Bis zum 21. März hatten Mitglieder des Laborfonds die Möglichkeit, sich für eine der vier Investitionslinien, die der Fonds seit 1. Jänner anbietet zu entscheiden. „Ohne die Rolle eines Investitionsberaters übernehmen zu wollen, empfehlen wir auf jeden Fall allen, die Erläuterungen zu den verschiedenen Investitionslinien aufmerksam durchzulesen und erst dann die Wahl zu treffen“, warnte der AGB-CGIL auf seiner Webseite. Wer die mögliche Renditendifferenz des Laborfonds zu zahlen hat dürfte auch klar sein, wenn die Autonome Region zu 90 Prozent beteiligt ist. Der Steuerzahler zahlt für möglicherweise „unvorsichtiges“ Wirtschaften beim Laborfonds. Auf die Gehälter der Verantwortlichen oder auf mögliche Beraterhonorare dürfte diese Schieflage keinen Einfluss haben. (eb)
Die laatscher Räte Egon Alber (links) und Albert Hutter (rechts) gegen die Präsidentin des Martinsheimes Brigitte Höller: „Frage mich nun, bin ich der Hampelmann der Gemeinde?“
Schlanders/Göflan

tin Höller, aber nicht gegen die geleistete Arbeit, erklären beide unisono. Höller war Mitorganisatorin der Unterschriftenaktion gegen die Umfahrung der St. Leonhardskirche. „Es hätte keine solche Aktion gebraucht“, so Hutter. Er und Alber haben sich übergangen gefühlt. Auf Unverständnis stößt bei Höller, dass ihre Arbeit für das Altersheim mit anderen Tätigkeiten vermischt wird. Sie habe demokratisch im Sinne der vielen Laatscher Bürger gehandelt, die gegen die Umfahrung sind. (mds)
Hick-Hack um Marmortransport
Mirist das piepegal“, sagt Franz Marx von der Marx AG. Was Marx piepegal ist, ist eine Änderung beim Marmortransport: Künftig wird der Naturnser Tiefbauer Sergio Caregnato das Weiße Gold vom Mitterwantlbruch oberhalb der Göflaner Alm durch Göflan nach Schlanders transportieren. Caregnato hat die Ausschreibung der Gemeinde Schlanders, mit Würgen und Brechen zwar, vor Marx gewonnen. Reibungslos ist die Ausschreibung nicht über die Bühne gegangen: Caregnato hatte zwar billiger angeboten aber nicht über einen geeigneten LKW verfügt. Deshalb hat ihm die Gemeinde Schlanders zuerst den Zuspruch erteilt, dann aber wieder genommen. Inzwischen hat Caregnato aber einen LKW bestellt und ist mit einem Rechtsanwalt bei der Gemeinde vorstellig geworden. In diesem Hick-Hack musste Marx Ende Mai die erste Woche den Transport übernehmen. Seit vorletzten Montag fährt Caregnato. Der Transport ist laut Auflage des Nationalparkes auf vier Fahrten pro Tag und auf höchstens 15 Tonnen beschränkt. In ihrem Konzessionsvertrag garantiert die

Heuer eine Woche noch Marx, dann Caregnato: Marmortransport vom Göflaner Wantl
Gemeinde Schlanders dem Konzessionsnehmer, seit einem Jahr ist das Burkhard Pohl mit der Göflaner Marmor GmbH, pro Fahrt maximal 5,5 m3, was rund 16 Tonnen entspricht. Marx hatte den Transport die letzten drei Jahre über das Provisorium der Forststraße ausgeführt und damit Erfahrung gesammelt. Damit sich der Transport auch lohnt hat Marx 165 Euro pro Fahrt angeboten. Caregnato hat 25 Euro weniger angeboten. (eb)
Kastelbell
Gespanntes Warten
Einstimmige
Gemeinderatsbeschlüsse, das heißt die Bevölkerung steht dahinter, der amtierende Vinschger Landesrat Richard Theiner und der Verkehrslandesrat Florian Mussner, die Bezirksgemeinschaft um Präsident Sepp Noggler und die Bezirke Burggrafenamt und Vinschgau des Unternehmerverbandes stehen dahinter: Die Umfahrung von Kastelbell mit Tunnelportalen vor dem Schloss Kastelbell und bei der Einfahrt nach Galsaun soll greifbar werden. Seit knapp zwei Wochen liegen die geologischen Gutachten, vom Land in Auftrag gegeben, frisch auf dem Tisch. Nun soll eine technische Kommission mit Amtsdirektor Günther Kiem an der Spitze die Vorstudien samt Gutachten in ein Memorandum für die Landesregierung gießen. Darin sollen Machbarkeit und Kostenkalkulation enthalten sein. Innerhalb Juli soll diese Unterlage der Landesregierung auf den Tisch gelegt werden. Wird das Vorhaben positiv begutachtet, steht einer europaweiten Ausschreibung für die Planung wohl nichts mehr im Wege. BM Sepp Alber, und wohl die gesamte Bevölkerung in der Gemeinde Kastelbell/Tschars, hegen die Hoffnung, dass eine Ausschreibung noch vor der Sommerpause erfolgt. Seit Anfang der 90er Jahre hat die Gemeinde Kastelbell/Tschars bzw. die damalige Landesregierung die Trasse für die Umfah-
Sulden/Bregenz
Sonnenkönig(in)
Walter
Klaus, Suldner Ehrenbürger und Herr über die Skilifte in Sulden und Trafoi, liebt derzeit das Wasser mehr als den Schnee: Am 18. September soll am Bodensee eine Einweihung der Extraklasse vorgenommen werden. Die „Sonnenkönigin“, ein Eventschiff, das 1000 Personen als Konzert-, Tagungs- und Eventraum beherbergen kann, soll getauft werden. Taufpatin ist die Gräfin Bettina Bernadotte (Insel Mainau). Offiziell hat das Megaschiff mit einem einzigen Raum, das bislang


Im Bauleitplan der Gemeinde Kastelbell/Tschars ist die Trasse schon seit 15 Jahren eingetragen. BM Sepp Alber: Mit Hoffnung auf Ausschreibung wartend
rung in Form eines Tunnels in den Bauleitplan eingetragen. Weil auch die Knoflacher’sche Vinschger Verkehrsstudie von 2004, neben anderen Maßnahmen, die Umfahrung von Kastelbell als prioritär eingestuft hat, hofft man nun auf baldige Verwirklichung. Bisher hat man von Kosten von rund 30 bis 40 Millionen Euro gesprochen. Geändert haben sich mittlerweile allerdings einige Vorzeichen: neue EU-Richtlinien im Tunnelbau schreiben erhöhte Sicherheits- , Brandschutz- und Entlüftungssysteme vor. In Kastelbell soll zusätzlich zur Fahrbahnröhre eine darüber liegende Entlüftungsröhre eingebaut werden. Installationen solcher Art treiben die Kosten in die Höhe. Alber, selbst in der technischen Kommission, beziffert die voraussichtlichen Kosten mit rund 70 Millionen Euro. Darin, so Alber, seien sämtliche Kosten, von der Mehrwertsteuer, Grundablöse, technische Spesen, Arbeitskosten bis zu jenem Teil, welcher, bei solchen Bauvorhaben üblich, zur Verfügung der Landesverwaltung steht, enthalten. (eb)

größte Schiff auf dem Bodensee, an die 13 Millionen Euro gekostet. “Mir selbst bereitet die Sonnenkönigin bereits viel Freude und ich bin überzeugt, dass wir diese Freude auch an alle, die auf die Sonnenkönigin kommen werden, weitergeben können“, erklärte ein sichtlich stolzer Walter Klaus in Vorarlberg online. Derzeit bekommt das mit modernster Elektronik ausgestattete schwimmende Event noch den letzten Schliff. Derzeit wird in Sulden auch der Bau der Beschneiungsanlage Madritsch in Angriff genommen. Schließlich kommt nach dem Herbst der Schnee. Vielleicht geht Klausens Liebe dann wieder zum Schnee - in Richtung Sulden und Trafoi. Hofft man jedenfalls. (eb)
e
nomen est omen
wenn man jemand kennen gelernt hat und mit ihm bzw. ihr den kontakt aufrecht erhalten oder gar ausbauen will, braucht man seine bzw. ihre „targanummer“, handynummer oder eben den namen. eigen-namen schaffen eigen-schaft, identität, heben von anderen ab. daher die qual der wahl bei der namensgebung, schließlich muss der träger/die trägerin den namen ein leben lang mit sich herumtragen, ob er ihm/ihr gefällt oder nicht! aber wie soll ich mich mit einem namen identifizieren, an dem die mitmenschen nicht erkennen, ob er männlich oder weiblich ist, oder von dem sie nicht wissen, wie man ihn ausspricht? die meisten eltern wollen ihrem kind mit dem namen etwas ins leben mitgeben: glück, leistung, anerkennung: sei ein held, eine heldin wie die alten germanen: siegfried, volker und hagen, gudrun, brunhilde und kriemhild! lebe vorbildlich wie maria und josef, petrus und paulus! sei stark wie die märtyrer stephanus, laurentius und katharina! sei friedlich und gott wohlgefällig, du friedrich, gottfried und gottlieb! oder werde ein star wie soraya, heintje, heino, boris, diana…! wer mehr für fremde nationen und kulturen schwärmt, der tauft auf esther und daniel, manuela und francesco, julienne und rené, mary und jimmy, kerstin und sven, kathinka und iwan. irgendwie wohnt dem namen immer noch seine ursprüngliche mythisch-magische kraft inne. der name ist ein geheimnis, das man/frau nicht jeder beliebigen person gleich preisgibt, denn der besitz des namens verleiht auch kraft über die person: „ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich rumpelstilzchen heiß!“ y
GloSS
Vinschgau
Rabenmutter oder Heimchen am Herd?
Kitas sind auch im Vinschgau im Kommen. Derzeit gibt es im Vinschgau Kindertagesstätten (Kitas) in Latsch, in Naturns und seit kurzem auch in Göflan. Der Bedarf ist groß - auf dem Papier. Tatsächlich in Anspruch genommen wird das Angebot noch wenig. Die Vinschger müssen sich erst an die Kitas gewöhnen, was aufgrund vieler Vorbehalte nicht einfach erscheint.

Sind Eltern Rabeneltern, wenn sie ihr 1-jähriges Kind in fremde Hände geben und wieder zur Arbeit gehen? Trägt das Kind durch die frühe Trennung von der Bezugsperson seelische Verletzungen davon, die nicht wieder gut zu machen sind und u. a. ein erhöhtes Suchtrisiko mit sich bringen?
„Der Spiegel“ Nr. 9 vom 25.02.2008 behauptet, „nirgends wird über Kinderkrippen so ideologisch gestritten wie in Deutschland“ - und irrt. Die Diskussion im kleinen Südtirol und im noch kleineren Vinschgau ist ebenso heftig und emotionsgeladen. Erbittert wird verurteilt und beschuldigt, gekämpft für ein Kind, dessen Bedürfnisse erfüllt werden müssen, um zum mündigen Teil der Gesellschaft zu werden.
„Glaubenskrieg“
Eltern unterstützen
Diese Unterstützung bezieht sich in erster Linie auf die Entlastung der Eltern, wobei das Kind von pädagogisch geschulten Kräften betreut wird; gleichzeitig kann die Bezugsperson in ihrer Erziehungsarbeit unterstützt werden. Im Vinschgau öffnete die erste Kitas im Jahr 2005 in Latsch, die zweite in Naturns und die dritte in Schlanders. Der Anfang fiel schwer, das Angebot in Latsch wurde nicht gleich angenommen, Vorbe-
Ein regelrechter Glaubenskrieg wird ausgefochten, von Betroffenen und Nichtbetroffenen gleichermaßen. Kindertagesstätten, egal ob von der Gemeinde oder von Privaten geführt, werden hierzulande für viele zum roten Tuch, zur Zielscheibe, wenn es darum geht, die Probleme der modernen Gesellschaft zu analysieren und ihre Ursachen ausfindig zu machen. Dabei verstehen sich die von den Tagesmüttergenossenschaften geführten Kindertagesstätten, kurz Kitas genannt, als sozialpädagogische Einrichtung, die Eltern in ihrer Erziehungsarbeit unterstützen.
halte machten sich breit: Was passiert, wenn „Fremde“ die Erziehungsarbeit übernehmen? Wenn Oma und Opa nicht mehr eingespannt werden? Gegenfrage: Was soll jemand tun, der keine Großfamilie hat, die eingespannt werden könnte? Was passiert, wenn die Eltern das Geld, das sie bei der Arbeit verdienen, dringend brauchen? Die Entscheidung, das Kleinkind in andere Hände zu geben, fällt vielen nicht leicht, ist jedoch oft unumgänglich. „Manchmal geht es weniger darum, was die Eltern selber von der Kitas halten als darum, was die anderen darüber denken“, so Martha Ilmer, Leiterin der Kitas in Göflan. „Die Eltern müssen sich oft Freunden, Bekannten und Verwandten gegenüber rechtfertigen, wenn sie uns ihr Kind anvertrauen.“ Tatsächlich fühlen sich die meisten Kleinkinder in der Kitas sehr wohl. Im Idealfall bleiben sie 4-5 Stunden am Tag in der Betreuungsstätte. Dabei wird in den freundlichen, kindgerecht ausgestatteten Räumen gespielt, gegessen, gemalt und vieles mehr. In Göflan werden derzeit an die 10 Kinder betreut. Gleichzeitig anwesend sind sie aber selten, da die Tagesstätte ja flexibel in Anspruch genommen wird. Das jüngste Kind ist anderthalb Jahre alt, das älteste drei. Die meisten sind (noch) Einzelkinder und haben zu Hause selten die Möglichkeit, mit anderen Kindern zu spielen. Die Kitas wird daher für viele Kinder zum Übungsfeld: Sie lernen früh, Konflikte auszutragen, sich zu behaupten und mit anderen umzugehen - wie einst in der Großfamilie.
Bereicherung
Im Zentrum des pädagogischen Grundkonzeptes steht die Erziehung zur Selbständigkeit. Kinder, welche die Kitas besucht haben, haben beim Eintritt in den Kindergarten oft sogar Vorteile im Bereich Sozialkompetenz, auffallend sind zudem die Fortschritte im sprachlichen Bereich, die die Kinder durch die Beobachtung und Imitation der anderen machen. Außer Frage steht die Tatsache, dass der Besuch der Kitas eine große Veränderung für das Kind bedeutet. Aus diesem Grunde ist die Eingewöhnungsphase sehr wichtig. Sie dauert drei Wochen, wobei die Bezugsperson am Anfang dabei sein muss und das Kind langsam an die neuen Menschen und die fremde Umgebung gewöhnt wird. Aus diesem Grunde ist es auch nicht sinnvoll, Kinder für nur einen Monat oder für zwei Monate in die Tagesstätte zu geben - für das Kind ist eine gewisse Regelmäßigkeit sehr wichtig. Trotz der viel gepriesenen Flexibilität

der Kitas ist es allerdings nicht möglich, allen zeitlichen Bedürfnissen entgegenzukommen. Im Moment ist die Kitas in Göflan von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr geöffnet. Am Nachmittag kann sie erst geöffnet werden, wenn mindestens drei Erziehungsberechtigte ihre Kinder für den Nachmittag anmelden. Wer sein Kind in die Kitas geben will, besorgt in der Tagesstätte das Anfrageformular und bringt es ausgefüllt wieder zurück. Dieses wird dann von den Mitarbeitern der Kitas an die Gemeinde weiter gegeben, wo dann der Beirat darüber entscheidet, ob dem Ansuchen stattgegeben wird oder nicht. Sind noch Plätze frei, dann geht es einzig und allein darum, ob die Familie in der jeweiligen Gemeinde ansässig ist oder nicht. Im Moment ist es nur dann möglich, als Einwohner der Gemeinde Schlanders das Kind in die Kitas nach Latsch zu geben, wenn man die Kosten selber trägt. Die Gemeinde Schlanders ist unter diesen Umständen nicht bereit, zu zahlen, was sich laut Heinrich Fliri, Referent für Familie und Soziales der Gemeinde Schlanders, in Zukunft auch ändern kann, wenn dieser Wunsch vermehrt geäußert wird. Sind zu wenige Plätze frei, erstellt der Beirat eine Rangliste, wobei die Bedürftigkeit der Familie an erster Stelle steht. Wird der Anfrage stattgegeben, folgt das Erstgespräch mit den Betreuern. In Göflan sind derzeit noch fünf Plätze frei. Allem Für und Wider zum Trotz kann eine Betreuungsstätte wie die Kitas niemals die Familie des Kindes ersetzen - kann, will und soll sie nicht. Tagesstätten können Kinderzimmer nicht ersetzen, wohl aber bereichern. Diese Einrichtungen tragen der Situation vieler Menschen Rechnung, sie sind in einer kinderarmen Gesellschaft notwendig und werden auch bei uns gefordert. Damit spiegeln sie die Bedürfnisse unserer modernen Gesellschaft wider. Für viele Kinder sind sie die Gelegenheit, mit anderen Kindern zusammenzukommen und von ihnen zu lernen. Weitere Anfragen von Eltern für Kindertagesstätten gibt es auch in den Gemeinden des oberen Vinschgaus. In Mals z.B. wurde diesbezüglich eine Erhebung durchgeführt, wobei sich jedoch herausstellte, dass zu wenig Bedarf besteht, um eine Kitas auf längere Zeit auszulasten. Die Anfragen der Mütter werden daher an die Tagesmütter weitergeleitet.
Kitas und Arbeitsmarkt
Das Zuhausebleiben wird für viele Frauen nicht nur aus finanziellen, sondern auch aus beruflichen Gründen problematisch: Aus dem Arbeitsmarkt
auszuscheiden bedeutet nicht nur fehlendes Geld in der Haushaltskasse, sondern auch fehlende Rentenzeiten und schlechte Karten beim Wiedereinstieg in die Arbeitswelt. Langfristig gesehen eine Katastrophe, spätestens dann, wenn die Kinder flügge werden. Dass Kindertagesstätten die Entwicklung des Kindes negativ beeinflussen, ist nicht bewiesen. Dass es in Ländern wie Schweden, Dänemark oder Frankreich, in denen Kindertagesstätten schon viel länger zum Alltag gehören, zu keinen der prophezeiten Folgen gekommen ist, allerdings schon.
Muttermythos
„Der Muttermythos der letzten 50 Jahre beruht auf der überholten Annahme, dass allein die sichere Bindung zur Mutter die entscheidende Basis für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung des Kindes ist“, so Remo Largo, Schweizer Kinderarzt in „Der Spiegel“ Nr. 9 2008. Und Heidi Keller, Kleinkindforscherin am Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung in Osnabrück meint: „Bis heute werden Kinder in jedem Volk anders großgezogen. Und all die verschiedenen Betreuungsmodelle in der Welt generieren glückliche Menschen.“ Damit sollen nicht jene verurteilt werden, die ihr Kind nicht in die Kitas schicken. Vielmehr soll mit Vorurteilen aufgeräumt werden - jede Familie muss für sich, ihrer Situation entsprechend, eine Lösung finden.
Kitas Göflan ganz links: Jasmin und Marilena fühlen sich in der Kitas geborgen: Spiel und Spaß oben: Marilena, Lion und Betreuerin Petra Kier Tscholl
Martell Im Zeichen der Erdbeeren
Ganz im Zeichen der Erdbeeren stand vor knapp zwei Wochen Martell. Das traditionelle, von der MEG und den Marteller Vereinen organisierte, Erdbeerfest lockte an zwei Tagen viele Gäste aus nah und fern in das Freizeitzentrum Trattla, wo Kulinarisches, Musikalisches und Unterhaltung geboten wurden. Die Organisatoren hatten am Sonntag ganze sieben Königinnen (von der Erdbeerkönigin bis zur Speckkönigin) aufgeboten, die beim Einzug von der MEG ins Festgelände mit der Musikkapelle Martell von LH Luis Durnwalder, Walter Baumgartner, Seppl Lamprecht, Eva Klotz, Pius Leitner, BM Peter Gamper und von lokaler Prominenz begleitet worden sind. Während sich das Volk an Erdbeerköstlichkeiten gütlich tat, ganze 60 m2 Erdebeerkuchen wurden verkauft, wurde im Festzelt ein „Dancing-Star“Wettbewerb ausgetragen. Kutschenfahrten, Kletterburg, Kinderanimation,
Schnalstal
Begehrte Filmkulisse




Erdbeerkönigin Laura Fleischmann und LH Luis Durnwalder als Erbeerkönig: erotisches Martell
die offene Kletterhalle rundeten das Angebot ab. Mit großem Pomp ist das Fest die Ankündigung der Erntezeit in Martell. Im Vinschger Hochgebirgstal werden schon seit 50 Jahren Erdbeeren angebaut, teilweise auf einer Höhe von 1.700 m Meereshöhe. Heute zählt das Gebiet zum höchsten geschlossenen Anbaugebiet Europas und zum Hauptanbaugebiet der Erdbeere mit dem Qualitätszeichen Südtirol. Die Bergerdbeere ist durch die großen Unterschiede zwischen Tag- und Nachttemperaturen besonders schmackhaft und hat ein ausgeprägtes Aroma. Das Qualitätszeichen garantiert die Einhaltung strenger Qualitätsstandards. (eb)
as Schnalstal wird immer häufiger beim Drehen von Werbespots und bei Fotoshootings als Hintergrund genutzt. Das liegt zum großen Teil an der relativ unverfälschten Berg- und Kulturlandschaft mit seinen vielen Attraktionen von 500 bis 3200 Höhenmetern, wie uralten, gepflegten Bauernhöfen oder dem Gletscher. „Aber es liegt auch an den netten Menschen, die diesen Drehort erst zum Leben erwecken“, sagt Tourismusdirektor Manfred Waldner stolz „und dem guten Zusammenspiel mit der SMG, der Marketing Gesellschaft Meran und der Ortler Skiarena sowie der technischen Unterstützung durch die Gletscherbahn.“. Er ist immer wieder fasziniert von der absoluten Professionalität und den Ideenreichtum beim Drehen von Werbespots und Fotoshootings. „Ein Windpropeller auf dem Gletscher überrascht auch mich noch.“ Kosten spielen hier eine geringe Rolle, denn das Budget für einen TV-Spot liegt selten unter 100.000 Euro. Internationale Firmen nutzen das ursprüngliche Schnalstal als Hin-

oben und links: von Mode bis Milka, von Schnalser Modemädels zum Schnabulieren im Schnee: Schnals ist begehrte Kulisse
tergrund für ihre Aufnahmen, nicht nur aus der Ski- und Outdoorbranche. Auch Marken wie Visa, Ferrero, Audi oder Fluggesellschaften. Sogar Modegrößen wie Chanel und Prada waren schon da: In der Vogue Kinder erschienen 18 Seiten Wintermode mit einer Reportage über das Tal. Und der Clou waren die Modells: Alles stramme „Schnolser“ Kinder. Die Liste der weltweiten Medien ist lang: Elle, GEO, Max, Fit for Fun, Gioia, Oggi, das britische Snowboardmagazin … aber auch Dokumentarfilmer zog es in die Nähe von Ötzi, von National Geografic bis ARD und Rai.

„Durch die geringen Finanzmittel eines Tourismusvereins ist man gezwungen neue Wege zu gehen, und dafür ist Crossmarketing eine ideale Möglichkeit. Beispielsweise Bode Miller in einer Anzeige, auf der auch das Schnalstal namentlich erscheint. Ohne Kosten für uns. Wir nutzen dieses Instrument intensiv und die Hersteller nutzen den USP, das Alleinstellungsmerkmal des Tales – seine Natur und Schönheit.“ (ew)
Manfred Waldner vom Tourismusverein Schnalstal
Professionelle Dreharbeiten für einen Spot
Vinschgau/Burggrafenamt
Der Westen will gehört werden
DieUnternehmer im Burggrafenamt und im Vinschgau wünschen sich mehr Mut und Schwung der zuständigen Entscheidungsträger, wenn es um die Verwirklichung von wichtigen Infrastrukturen im Westen Südtirols geht. Viel zu oft komme es vor, dass Projekte nur sehr zögerlich vorangetrieben werden, auch wenn sie bereits den Konsens der Bevölkerung erhalten haben oder aber innovative Ideen der Wirtschaft vorhanden seien. Dies wurde deutlich bei einer gemeinsamen Sitzung der Bezirksausschüsse Burggrafenamt und Vinschgau im Unternehmerverband, zu der kürzlich die beiden Bezirksvertreter Roberto Caser (Caser & figli GmbH) und Hans Moriggl (Moriggl GmbH) nach Rabland geladen hatten. Der Bezirksausschuss Vinschgau unterstützt voll und ganz die Bemühungen des Bezirkes Burggrafenamt im Hinblick auf die Verwirklichung der Meraner NordWest-Umfahrung einschließlich der unterirdischen Felsen-Parkgarage in Zentrumsnähe. Dieses Projekt sei – ebenso wie die mittlerweile fertiggestellte Umfahrung Forst-Töll – für den gesamten Westen Südtirols von strategischer Bedeutung.
Ebenso unterstützt der Bezirksausschuss
Die Sitzungsteilnehmer mit den Bezirksvertretern Roberto Caser (3.v.l.) und Hans Moriggl (5.v.r.)
Goldrain
Gut reden will gelernt sein

umzusetzen sei. Weitere Schwerpunkte müssten die Umfahrungen von Schluderns und Glurns bilden.
Die Bezirke Burggrafenamt und Vinschgau im Unternehmerverband sprechen sich zudem für mehr Liberalisierung im Energiebereich auf.
Den Bezirken Burggrafenamt und Vinschgau im Unternehmerverband gehören insgesamt knapp hundert Betriebe mit über 5.000 Mitarbeitern an.







Über 900 ehrenamtliche Vertreter gibt es im Handwerk. Für sie hat der Landesverband der Handwerker (LVH) Schulungen organisiert, bei denen die Funktionäre unter anderem erfuhren, wie sie mit Rhetorik Menschen gewinnen und überzeugen. Vor kurzem fand im Schloss Goldrain bei Latsch eine solche Schulung mit Rhetorik-Trainer Klaus Egger statt. „Rhetorik ist nicht angeboren, folgt aber bestimmten Regeln, die der eine von Natur aus besser beherrscht als der andere. Eine solide Basis kann aber jeder lernen“, sagte Egger. Über neunzig Prozent der Aufmerksamkeit widmet der Zuhörer der Stimme und Körpersprache des Referenten. Rhetorische Stilmittel helfen eine Sache wirkungsvoll und spannend zu präsentieren, so der Rhetorik-Trainer. Die Schulung richtete sich an Handwerksvertreter aus allen Vinschger LVH-Ortsgruppen und Berufen. „LVH-Funktionäre reden oft vor vielen Leuten und repräsentieren dabei das Handwerk“, sagte LVHDirektor Hanspeter Munter. „Bei der Schulung haben die Handwerksvertreter ein sicheres Auftreten gelernt und sprach-
















Leserbriefe
Rückblick auf das 3. Landestreffen
Die Teilnehmer des 3. Landestreffens der landesweiten Bürgerbewegung BürgerListeCiviche haben knapp für ein Verhandlungsergebnis
gestimmt, das für einen Newcomer auf dem politischen Markt absolut herzeigbar ist: ein Bündnis auf gleicher Augenhöhe mit den Grünen. Aber fast gleich viele glaubten, der Sache sei besser gedient, wenn man auf eine größere Wäh-
Nachgedacht

Das Erscheinen der Nummer des Vinschger Windes, welche Sie gerade in den Händen halten, fällt ziemlich genau mit dem Fest des Hl. Benedikt von Nursia (11. Juli) zusammen. Die Klöster Marienberg und Muri-Gries feiern wie alle anderen Benediktinerklöster der Schweizerischen Benediktinerkongregation, wie alle Benediktinerklöster auf der Welt diesen Festtag des „Vaters des abendländischen Mönchtums“, wie der Heilige Benedikt auch genannt wird. Der Heilige Benedikt ist auch der Schutzpatron Europas.
Den wenigsten Menschen ist heute mehr bewusst, wie sehr die Regel des heiligen Benedikt, seine Spiritualität und seine außerordentliche soziale Kompetenz unser Leben geprägt hat und noch prägt. Und zwar im positiven Sinn. Wer sich mit der Benediktsregel beschäftigt, dem wird bewusst, welch differenzierte Schau des göttlich-menschlichen und menschlich-menschlichen Miteinander er vor sich hat. Eine Analyse unseres Menschseins in der Gemeinschaft mit Gott, gepaart mit den Hinweisen für das tägliche Leben, wie sie bis zum heutigen Tag beispiellos ist. Ziemlich am Anfang seiner Regel handelt Benedikt den „Gehorsam“ ab. Ein Begriff, der heute nicht mehr gerne gehört wird, weil er oft mit „Unterwürfigkeit“ in Verbindung gebracht wird.
Dies allerdings ist unzulässig, ein falsch verstandener Gehorsam, der nichts mit Benedikt zu tun hat.
Gehorsam hat nämlich zu allererst mit „hören“ und „zuhören“ zu tun. Aber auf wen? Auf was? Kurz zusammengefasst lässt sich der Gehorsamsbegriff Benedikts in drei Schritten erfassen:
1.) Gehorsam gegenüber Gott (und damit gegenüber der Liebe).
2.) Gehorsam gegenüber den Zeichen der Zeit.
3.) Gehorsam gegenüber den Sorgen und Nöten der Mitmenschen.
Diese drei Aspekte lassen sich auch nicht voneinander trennen, obwohl dies immer wieder versucht wird. Ein Gehorsam gegenüber Gott lässt sich nicht abkoppeln von der Sorge um die Nöte meiner Mitmenschen. Ebenso ist es geradezu Ungehorsam gegenüber Gott, wenn die Zeichen der Zeit ignoriert werden. Naives Glorifizieren der Vergangenheit, wo längst Vermodertes wieder exhumiert wird, zeigt, wie wenig wir die Zeichen der Zeit erkennen wollen, geschweige ihnen Gehorsam zollen können. Das gilt für Gesellschaft, Staat und Kirche derzeit gleich. Es gilt für alle Konstellationen, in denen Menschen zusammen leben. Es war und ist Aufgabe der Kirche, diese drei Aspekte des Hörens, des Gehorsams, wieder neu zu aktivieren, denn es wäre schade, wenn derart grundlegende Werte des Schutzpatrons von Europa der Unfähigkeit verantwortlicher Zeitgenossen vollends zum Opfer fallen.
lerschaft zielt, nicht nur auf Grüne Sympathisanten. Beides legitim, beides gangbar, meint der Unterfertigte (einer von einem runden Dutzend designierter Kandidaten). An der Abstimmung hat er, wie im Schlusswort gesagt, deshalb nicht teilgenommen, weil ereinerseits, so wie die meisten Wähler, nichts gegen das einvernehmliche Nebeneinander der beiden Verhandlungspartner auf getrennten Listen einzuwenden hat, so wie es vom Urheber und Sprecher dieser Bewegung Hans Rieder vorgeschlagen wurde; - andererseits weil das Verhandlungsziel von BürgerListeCiviche nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen wurde: Weil der ausgehandelte Kompromiss genau jene drei wesentlichen Punkte (Tandem-Listenzeichen, durchgängiger politischer Reißverschluss, 12köpfiger Listenkopf) enthält, die der Unterfertigte seit Wochen hartnäckig vorgeschlagen hatte, um die seit zwei Jahren angestrebte gleiche Augenhöhe im Bündnis sichtbar zu machen. Deshalb hat er nicht mit abgestimmt. Dies hatten ihm ja auch besonders grüne Bürgerlistler nahegelegt. Mit der Begründung, im Unterschied zu grünen Parteimitgliedern sei der Kerngruppenvertreter und -Verhandler von BürgerListeCiviche „nicht neutral“ und dürfe daher diesmal weder, wie in den beiden letzten Jahren, die Diskussion der eigenen Bewegung moderieren, noch abstimmen, noch die Nominierung zum Kandidaten annehmen... Weit wichtiger und für die Sache prägender als ein Auftritt beim Landestreffen oder eine Kandidatendesignierung erscheint dem Unterfertigten jedoch die vorangegangene aufwändige Arbeit an einem unverwechselbaren Eigenprofil dieser neuen politischen Bewegung mittels 1. „Produktdesign“ (Logo, Corporate Identity und Listenzei-
chen); 2. „Programmdesign“ (Leitlinien und Wahlslogans in den drei Landessprachen); 3. Medienmaßnahmen zur „Markteinführung“ der neuen politischen Marke und ihrer äußerlichen und inhaltlichen Alleinstellungsmerkmale; 4. Medienmaßnahmen, um besonders die beiden Sprecher Hans Rieder und Elda Letrari landesweit bekannt zu machen; 5. Verhandlungen über ein Einvernehmen mit den Grünen auf gleicher Augenhöhe mit dem Ziel, der ökosozialdemokratischen Seite insgesamt zur größtmöglichen Stimmen- bzw. Mandatszahl bei den Landtagswahlen 2008 zu verhelfen; 6. offene Landesund Bezirkstreffen aller Sympathisanten der Bewegung („mehr Bürger, weniger Partei“) zu verschiedenen Themen als bürgernächste, partei(en) fernste und letzte Instanz in größtmöglicher Öffentlichkeit. Manche sehen in alledem Grund zum Katzenjammer. Andere machen unsere Vorarbeiten madig. Dritte unterstellen uns Hintergedanken und Hinterfotzigkeiten, wie sie ihnen offensichtlich selber dauernd im Kopf herumgeistern, sonst könnten sie gar nicht darauf kommen. Und schließlich gibt es die üblichen Trittbrettfahrer, die von der Arbeit anderer zu profitieren hoffen. Wer hingegen Freude daran hatte und hat, etwas Positives aufzubauen, der ist stolz darauf, wie er mitarbeiten durfte an einem Zusatzangebot für ein ökosozialdemokratisches Südtirol. Der bereut nichts, lässt sich nicht aus dem Konzept bringen, schaut sich in aller Ruhe an, ob bzw. was noch daraus wird, und sagt vielleicht hin und wieder zum einen oder anderen seine Meinung. Offen und öffentlich. Ohne mündige Mitbürger dauernd für dumm zu verkaufen, wie dies so mancher abgehobene Berufspolitiker zu tun pflegt.
Georg Schedereit, Meran
Vinschger Impressionen
von Gianni Bodini

Im Himmel ist die Hölle los - Martell
der vinschger 14/2008
Leserbriefe
Das Kreuz mit dem Kreuz
Verletzungen entstehen meist aus gegensätzlichen Sichtweisen; und so verletzt der Frosch auf dem Kreuz, er fordert aber auch heraus. Der Künstler Martin Kippenberger, ein Älpler, ein mit dem Stuben-Kreuz Vertrauter, ein vom Leiden mit der Sucht Geschundener, knallt uns unsere Widersprüchlichkeit vor die Nasen. Drei unterschiedliche Sichtweisen dazu sind mir in den Sinn gekommen: Die Kraft von Symbolen, eine franziskanische Sichtweise, die Botschaft Jesu und ihre Vermittlung.
1. Symbole sind die direktesten Kommunikatoren, sie treffen direkt; Änderungen an ihnen fordern heraus, schockieren oder machen „sprachlos“. So war auch ich, gelegentlich meines Museumsbesuches bei der Eröffnung des Museion in Bozen, erst einmal sprachlos, unangenehm berührt, als ich den Frosch mit seiner heraushängenden Zunge am Kreuze sah. Wieder drängten
sich mir die Fragen auf: Was ist Kunst, wer entscheidet was ein Kunstwerk ist, was kann in einem Museion der Öffentlichkeit zugemutet werden? Ich blieb sprachlos.


2. Da kam mir die Frage: Wie würde Franziskus, der mit der Natur Vertraute, der Liebende, diese Darstellung erfahren? Als von Menschen geschundene Natur, als Aufschrei zum Artensterben? So verstanden berührt mich dieser gekreuzigte Frosch sehr, er schreit alltägliches Unrecht heraus, das wir recht locker hinnehmen. So gesehen kann wohl selbst Jesus als mit dem Frosch solidarisch verstanden werden.
3. In der christlichen Botschaft ist Jesus menschgewordene Liebe, er heilt die Kranken, er ist gekommen, „damit die Menschen das Leben in Fülle haben“, er befreit von Schuld und macht frei…. , er nimmt unabwendbares Leid an, tut aber alles, um
Philosophie (Leserbrief im Rüttelreim)
Des Lebens Höchstes Gut zu erkennen, Nach Sinn und Sein sich fragen, Philosophen wir die nennen, Die an der Unwissenheit nicht verzagen
Sokrates, Platon, Aristoteles und Kant, viele Andere wie sie sich auch nennen haben sich im Geiste suchend nach Wahrheit verrannt und können die ganze Weisheit doch nicht erkennen
Das Erkennen vom Nichtwissen, die größte Tugend scheint zu sein, wie sehr würden wir die großen Denker vermissen, die uns bestätigen, mit unserem suchend Denken sind wir nicht allein
Die Tugend, Ethik, Logik und Weisheit, existiert da ein ewiger, allmächtiger Gott, Das Erkennen von unserem Klein, lehrt uns Bescheidenheit Gibt es ein Wesen, das uns beisteht in größter Not
Wird unsre Seele nach dem Tod weiterleben müssen wir büßen für manch schlechte Tat belohnt uns Gott für selbstloses Geben um die Wahrheit zu erkennen, brauchen wir göttlichen Rat
Tappeiner Alois, Latsch

es möglichst abzuwenden. So ist für mich die Darstellung des gequälten Corpus am Kreuz keine authentische Kommunikation der christlichen Botschaft. Viele Jahrhunderte lang war das körperlose Kreuz das vorrangige Symbol der Christen; in der Romanik und Gotik erscheint ein königlicher Corpus, erst nach dem Dreißigjährigen Krieg, wo Christen Christen schlachteten, wurde die uns vertraute Darstellung des Gekreuzigten allgegenwärtig. Wir leben damit, weil wir seit unserer Kindheit diese Darstellung Jesu als normal vermittelt bekommen, aber Jesus blieb nach dem Glauben der Christen nicht am Kreuze hängen, sondern wurde zum Christus in seiner Auferstehung…. Diese Botschaft vermittelt der geschundene Corpus nicht. Auf Nichtkatholiken, auch auf katholische Kinder die in ihrer Wohnung nie einen Gekreuzigten hängen sahen, mag diese gängige, im Brauchtum bei Wegkreuzen so häufige Bildsprache viel eher eine abschreckende, eine ablehnende Haltung bewirken, als dass die Botschaft der Liebe vermittelt wird. So meine ich, könnte diese provokative Darstellung von Kippenberger uns Christen auch dazu anregen, das Kreuz als stilisiertes Symbol der Verbindung von Diesseits und Transzendenz, von Mensch, Schöpfung und Gott neu, zeitgerechter zu gestalten. Das nebenstehende Bild von Winter Günther aus dem Jahre 1958, eingraviert in eine Marmortafel, könnte ein Beispiel dafür sein.
Karl Trojer , Terlan
Peitsche Gottes
Das Hagelgewitter über Bozen - vielleicht eine Strafe für die Verunglimpfung des Kreuzes
Christi durch das „Kreuz“ im Museiontempel. Ein gutes Monat lang wäre Zeit gewesen es zu entfernen – nun, da man dies nicht wollte oder konnte, hat man eine Rechnung dafür bekommen. Es hat wohl viele „Unschuldige“ getroffen, doch wie das bei solchen Ereignissen eben ist, wenn Gott seine Peitsche schwingt und uns zum Denken bringen will, ist es für die Guten eine Prüfung, für die Ungläubigen und Lauen eine Strafe – Züchtigung. Wir sollten nicht länger warten, bis noch Schlimmeres geschieht! Ich habe gehört von übermütigen Soldaten im Kriege, die sich auch Wegkreuze zu Zielscheiben gemacht haben und dann alle – zum Teil zynisch und grausam ums Leben kamen, Gottes Mühlen mahlen zwar langsam – doch fein. Und was durch Langmut sie versäumen, holen sie mit Strenge ein. Lassen wir uns das eine Mahnung sein, und die Verantwortlichen mögen baldigst was unternehmen. Denn Gott lässt seiner nicht spotten – und er muss nicht uns fragen, was gut und recht ist, sondern wir haben uns nach Ihm zu richten. Man kann wohl über alles und vieles diskutieren, es in Frage stellen und hinterfragen, die Wahrheit Gottes und seine Heiligkeit und Unantastbarkeit können wir nicht in Frage stellen, weil wir nur Menschen sind. Und zwischen den Menschen gibt es auch noch Unterschiede – die ihre Würde ausmachen, ein glaubender und liebender Mensch und ein ungläubiger und niedriger Mensch. Der eine erhält Gnade und Erbarmen, der andere, wenn er sich nicht ändert, erfährt Gericht und Urteil. Was ist der Mensch, dass Du an Ihn denkst – sagt ein Psalmbeter – und sagte nicht der heilige Pfarrer von Ars – wenn die Menschen den Glauben verlieren, werden sie bald einmal die „Viecher“ anbeten. So weit ist es also schon gekommen – es ist höchste Zeit was zu tun!
Anna Haringer, Morter


ChangingTschars“, „Futuring Tschars“ oder schlicht und einfach „Entwicklung Tschars 2015“. So nannten sich die Projekte der Studenten der Universität Innsbruck für das Entwicklungskonzept Tschars. Seit einem Jahr gibt es nun schon die Arbeitsgruppe „Dorfentwicklung Tschars“ und Hannes Tappeiner, damals selbst noch Architekturstudent, hatte die Idee

dann an sieben verschiedenen Projekten, in denen sie sich verschiedenen Schwerpunkten in der Veränderung von Tschars widmeten. Das Ziel aller war es aber, Tschars attraktiver zu machen, das Verkehrsproblem im Zentrum zu lösen und Wohnbauzonen zu erstellen. Damit könne in Zukunft einem drohenden Bevölkerungsrückgang entgegengewirkt werden. Die Studenten wurden vom Architekten Michael Pfleger bei ihren Projekten unterstützt und kamen im März nach
Tschars, um dort die Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung anzuhören und in ihre Projekte einzubauen.
Am Freitag, 27. Juni war es dann endlich soweit und alle sieben Projekte waren erarbeitet. So lud die Gruppe „Dorfentwicklung Tschars“ alle Interessierten ins JosefMaschler-Haus, wo die Projekte ausgestellt waren. In diesem Rahmen fand auch die Prämierung der besten drei Projekte durch eine sechsköpfige Fachjury mit Ursula Faix an der Spitze statt. Die Studenten stellten im Anschluss selbst die Siegerprojekte der Bevölkerung genauer vor. Die Zuhörer erkannten in den Modellen viele Neuerungen wie zum Beispiel eine neue Zufahrtsstraße, verschiedene Möglichkeiten zum Lösen des Parkplatzproblems (Tiefgaragen, zweistöckige Garagen), Wohnbauzonen und die Umgestaltung des Dorfplatzes in einen Ort der Begegnung. Die Tscharser Bevölkerung war von den Vorschlägen sichtlich begeistert und hofft nun, dass auch einige der Ideen in naher Zukunft verwirklicht werden können. (ju)
DieBezirksjugendleitung Vinschgau hat die JGFunktionäre kürzlich zu einer Klausur in die Fürstenburg bei Burgeis geladen. Die Veranstaltung trug den Titel „Profil zeigen, deine Zukunft = unser Auftrag“. Werte, insbesondere jene des Heimatbewusstseins, Ausbildung und damit einhergehend die Arbeitschancen waren ebenso Thema wie das Nachtleben und der Nightliner. Anwesend waren neben SVP-Bezirksobfrau Roselinde Koch Gunsch auch die Vinschger Landtagskandidaten Josef Noggler und Landesrat Richard Theiner. Sie zeigten in ihren Grußworten in dieselbe Richtung, wie mehrere Wortmeldungen der JugendFunktionäre: „Die Junge Generation muss innerhalb der SVP die Freiheit genießen, kritisch zu sein, klare Forderungen zu stellen und einen neuen PolitikStil zu gestalten.“ Das Motto „Klartext bitte!“ wird von der JG Vinschgau ernst genommen und dabei klare Antworten auf Jugendfragen von Seiten der Politik eingefordert.

Im Bild die Architekturstudenten Verena Haid und Florian Holzknecht mit ihrem Siegerprojekt „Entwicklung Tschars 2015“
LOKALES kompakt Latsch
Latsch. Der technische Landesbeirat hat vor kurzem den Bau eines Vereinshauses in Latsch mit einem über 400 Sitzplätze fassenden Versammlungssaal befürwortet. Die Kosten belaufen sich im Sinne des gestern gutgeheißenen Vorprojekts auf 3,8 Millionen Euro.
Meran/Südtirol/Vinschgau. Ein interessantes Medium ist seit 1. Mai eröffnet. Kurt Duschek ist mit www. sprachrohr.tv online gegangen. Meinungen in Ton und Bild, von Bürgern und Politikern sind da anzutreffen. Frei von der Leber weg. Vor kurzem hat Duschek, quasi als Gegenstück zu den von diversen Medien veröffentlichten Wahlumfragen die berühmte Sonntagsfrage seiner Webseite hinzugefügt. Noch zaghaft genutzt, aber ein Stimmungsbild wiedergebend. Zwar erfüllen wir nicht die Seriosität und die Wissenschaftlichkeit einer Meinungsumfrage, gibt Duschek unumwunden zu. Trotzdem dürfte der Tipp noch heiß werden.
Evviva Latsch?
Amletzten Freitag im Juni fand die ordentliche Sitzung des Latscher Gemeinderates statt. Als erster Punkt wurde die Abschlussrechnung für das Finanzjahr 2007 genehmigt. Die Gemeinde Latsch konnte dabei einen Verwaltungsüberschuss von rund 552.000 Euro verzeichnen, welcher für etwaige Investitionen verwendet werden kann. Einnahmen von 10,7 Millionen Euro standen im Jahr 2007 Ausgaben von 10,6 Millionen Euro gegenüber. Das Vermögen der Gemeinde beläuft sich auf rund 46,4 Millionen Euro. Der größte Teil des Verwaltungsüberschusses wird in das Straßenwesen investiert, die Instandhaltung diverser Straßen und Plätze kostet über 60.000 Euro, zudem muss der Bahnhof in Goldrain für rund 30.000 Euro saniert werden. Ein weiterer wichtiger Punkt beschäftigte sich schließlich mit der Anpassung des Statutes der Viva Latsch GmbH an die Bestimmungen des im Jänner in Kraft getretenen Landesgesetzes bezüglich lokaler und öffentlicher Dienstleistungen. Die Gesellschaft Viva Latsch ist 100 %ige Tochter der Gemeinde Latsch und hat sich zum Ziel gesetzt, Sport- und Freizeitanlagen nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen zu führen. Hierzu zählen das

Prad. Mit Erfolg ist die Fußball-Mini-Europameisterschaft vom 14. bis zum 22. Juni im Vinschgau über die Bühne gegangen. Auf der Bühne gestanden und leider nicht erwähnt wurde die Prader Jugendkapelle. Die JungmusikantInnen haben die Eröffnungsfeier am 14. Juni im Nationalparkhaus Aquaprad mit stimmungsvollen Stücken musikalisch umrahmt, diesem Festakt einen besonders feierlichen Rahmen verliehen und von den zahlreichen Gästen dafür viel Applaus bekommen. (ap)
„IceForum Latsch“ sowie das „AquaForum Latsch“, und letzthin ist auch die Leichtathletikanlage und der Sportplatz dazugekommen. Da die Viva Latsch GmbH jedoch bereits im Sommer 2007 gegründet wurde, musste das Statut schließlich in einigen Punkten an die Bestimmungen des neuen Landesgesetzes angepasst werden. Viele Änderungen waren hierbei allerdings nicht nötig; gewisse Grundsätze der neuen Bestimmungen waren nämlich bereits beim Verfassen der Viva Statuten bekannt und konnten somit schon bei der Gründung berücksichtigt werden. So war auch die Höchstzahl der zulässigen Mitglieder des Verwaltungsrates von 3 Personen bereits im Voraus bekannt und stellt somit bei der Viva Latsch GmbH kein Problem dar. Neuerungen betrafen hauptsächlich die Zielsetzung der Gesellschaft: Diese darf nunmehr ausschließlich Tätigkeiten im öffentlichen Interesse ausführen. Die Gemeinde übt über die Gesellschaft eine analoge Kontrolle wie über die eigenen Dienststellen aus. So muss die Gemeinde Inhaber des gesamten Gesellschaftskapitales sein,
Verwalter und Aufsichtsräte ernennen und widerrufen, sowie die Leitungsfunktionen, durch Vorgabe der Tätigkeitsziele und Festlegung der Richtlinien zu deren Erreichung, ausüben. Des Weiteren übt die Gemeinde volle Verwaltungsund Finanzkontrolle über die Gesellschaft aus, indem sie Lokalaugenscheine und In-

spektionen durchführt. Jegliche Investition der Viva Latsch GmbH muss somit natürlich zuerst bei der Gemeinde angefragt werden.
Auch das Statut des Sonderbetriebes Gemeindewerke Latsch muss an die neuen Bestimmungen angepasst werden, wobei der Verwaltungsrat auf 3 Mitglieder reduziert werden muss. Für die Überarbeitung der Statuten wurde bei der Gemeinderatssitzung dem Einsatz einer Arbeitsgruppe bestehend aus dem Präsidenten und dem Geschäftsführer des Sonderbetriebes, sowie dem Bürgermeister, dem Gemeindesekretär und der Gemeinderätin Christine Eder zugestimmt. (am)
Vernissage: Vom aufgehobenen Ding zum Unding
AmSamstag, den 12. Juli wird im Museum „Chasa Jaura Valchava“ ab 17.00 Uhr eine Vernissage geboten. Die Künstlerin Natascha Borowsky transformiert in ihrer Arbeit Fundstücke meist aus synthetischem Material in einem vielschichtigen Intensivierungs- und Verdichtungsprozess in Bilder, in denen das
jeweils mittig positionierte Objekt in einem Grenzbereich von Gegenstand und Abstraktion zur Wirkung kommt. Die Fotografie als künstlerisches Endprodukt. Bis dahin wird, nach mehreren Übergängen, ein aufgehobenes Ding

zum Unding. Es ist verändert und fremd, nicht mehr zu erkennen als das, was es war und was es noch davor gewesen ist. Borowsky war Meisterschülerin bei Bernd Becher an der Akademie in Düsseldorf.
Museum Chasa Jaura Valchava
„… nor seimr holt mitn Radl oigfohrn“
Johannes Veuhoff, „Hans“, wurde am 06. Juni im Jahre 1931 in Tschars geboren. Der Nachname Veuhoff stammt aus dem deutschen Westfalen; sein Vater zog als Schustergeselle von Dortmund Richtung Italien. Zuerst nahm dieser den langen Fußmarsch nach Florenz auf sich, zog von dort Richtung Österreich, bis er schließlich in Schlanders landete und seine Frau kennen lernte, mit welcher er nach Tschars zog. 1931 wurde schließlich Johannes geboren, ein Jahr darauf zog die Familie nach Tarsch. Johannes, sein Bruder und seine beiden Schwestern verbrachten eine glückliche Kindheit in Tarsch. Aufgrund des damals herrschenden 2. Weltkrieges und der Tatsache, dass der Vater von Johannes Bundesdeutscher war, hatten weder Johannes, noch seine Geschwister einen italienischen Pass, sondern lediglich die deutsche Staatsbürgerschaft.
Es war schließlich der 28. April im Jahre 1945. An dieses Datum kann sich Johannes noch genauestens erinnern. Er und ein damaliger Freund, der „Schnolser Luis“, machten sich auf den Weg zum Tarscher Wald, um Holz zu verarbeiten. Die Lärchen wurden von Hand, mit einer Handsäge, verarbeitet. In Eile und Unvorsicht hackte sich Hans mit der „Runggl“ in die Hand. Geschockt verband sich Hans schnell mit dem Schurz die schwer blutende Hand und lief nach Hause. Heute kann er sich noch gut erinnern an seine Mutter, die gerade am Nähen war, als der verletzte Junge nach Hause kam. Sofort ging die Mutter mit Hans zu einer in Tarsch ansässigen Bauerndoktorin. Die offene Wunde wurde verbunden, der Verletzte sollte aber unbedingt auch gleich am nächsten Morgen zum damaligen Gemeindearzt von Latsch, Dr. Kiem, gehen. Dieser sah dann auch sofort nach dem Abnehmen des Verbandes, dass es sich hierbei um gebrochene Sehnen handelte. Johannes musste auf schnellstem Wege in das Krankenhaus von Meran gebracht werden. Dabei mangelte es jedoch an Fahrmöglichkeiten. Auf-

grund des herrschenden Weltkrieges fuhr der Zug nur früh am Morgen und spät abends. Doch es eilte; beim Gasthaus „Rösslwirt“ in Latsch traf man auf einen Bekannten aus Tarsch, welcher ein altes Fahrrad dabei hatte. Aus Mangel an Alternativen packte sich der Vater das Fahrrad und radelte mit seinem verletzten Sohn nach Meran. Noch heute erinnert sich Johannes genau daran, wie er auf der Stange des Fahrrades saß, sowie, dass bei der Ankunft in Meran seine Füße ganz taub waren. In Meran angekommen, suchte man schließlich Dr. Knehringer auf, den damaligen Spezialisten für solche Verletzungen. Die Operation verlief erfolgreich, die Sehnen wurden mit Silberklammern zusammengenäht. Nachts machte man sich mit dem Zug auf den Heimweg.
Johannes kann sich noch gut an seine damals 11- jährige Schwester erinnern, die aus Angst um ihren Bruder weinend daheim wartete. Bis zur vollständigen Heilung dauerte es einige Wochen, die Fäden wurden nach 4 Wochen rausgezogen, die Narben an den Fingern sieht man noch heute. Beim Militärdienst, den Johannes in den Jahren 1953/54 absolvierte, bekam er erstmals die italienische Staatsbürgerschaft. In den Jahren 1951- 1977 arbeitete er bei der Wildbachverbauung, eine Arbeit, an die er sich sehr gerne zurückerinnert. Ein entscheidender Tag im Leben von „Hans“ war schließlich der 3. Mai 1958, an dem er die Pirhofer Erna aus Tarsch heiratete, eine Ehe, die leider kinderlos blieb. Anfang der 80er Jahre setzte Johannes auf 1,5 Hektar Apfelwiesen an und arbeitete fortan als Bauer. 2004 wurde alles verpachtet, seitdem kann Johannes seine Pension voll und ganz genießen. Vor allem hält er sich gerne im Wald auf,
geht wandern und bastelt in der freien Natur. Überhaupt merkt man Johannes das Alter schwer an, ist er schließlich stets lustig und gut gelaunt. Als sehr naturverbundener Mensch liebt er es unter anderem, Wassermühlräder zu bauen und somit seine Umgebung zu verschönern. Besonders gerne macht er des Öfteren einen Spaziergang zum so genannten Raminiwaalweg oberhalb von Tarsch, wo auch eine von ihm selbst gebastelte „Woolschell“ steht, auf die er sehr stolz ist. Aber nicht nur das, eine Sitzbank wurde ebenfalls von Johannes und einem Tarscher Freund am Raminiwaalweg errichtet, sowie einige weitere Wassermühlräder. Jedes Mal, wenn er seinen alltäglichen Morgenspaziergang den Waalweg entlang macht, erfreut er sich über seine Werke und sammelt neue Ideen für weitere Basteleien. „Des tua i uanfoch gearn“, so Johannes.
Michael Andres
Hans Veuhoff, Tarsch
REGIONAL kompakt
Ideenwettbewerb LOGO: Die Initiative für mehr Demokratie und der Dachverband für Natur- und Umweltschutz laden zu einem Ideenwettbewerb für ein Erkennungslogo zur VOLKSABSTIMMUNG 2009 ein.
Zielsetzung: Das Logo soll die Stimmberechtigtennatürlich aller Sprach- und Altersgruppen – zunächst auf die Volksabstimmung 2009 aufmerksam machen und im Laufe der Kampagne immer wieder daran erinnern. Die Botschaft ist:
• 2009: Gib deiner Stimme eine Stimme – dà una voce alla tua voce
• Geh auch du hin! Jede Stimme kann ausschlaggebend sein
• Deine Stimme zählt für eine bessere direkte Demokratie Wer kann mitmachen?
Alle, die Lust haben, sich kreativ einzubringen.
Einsendeschluss: 30. Juli 2008 info@umwelt.bz.it
Dachverband für Natur und Umweltschutz
Kornplatz 10, I-39100 Bozen
Tel. 0471 973700
www.umwelt.bz.it
info@dirdemdi.org
Initiative für mehr Demokratie
Silbergasse 15
39100 Bozen
Tel. 0471 324987 www.dirdemdi.org
Vinschgau/Brixen
Leistungsbewerb in Vinschger Hand
Vom 27. bis 29. Juni 2008 fanden in der Sportzone von Brixen der 20. Landesfeuerwehrleistungsbewerb und der 32. Landesjugendfeuerwehrleistungsbewerb statt. An die 3.500 aktive Feuerwehrleute und 88 Jugendgruppen mit etwa 1.000 Jugendlichen aus Südtirol und dem nahen Ausland nahmen an dem Großereignis teil. Für die Südtiroler Bewerbsgruppen war der Landesbewerb Ende Juni der wichtigste Leistungsbewerb des Jahres und bildete gleichzeitig den Start in die wohlverdiente Trainingspause. Bereits seit Herbst des letzten Jahres und verstärkt seit diesem Frühjahr trainierten einzelne FF-Gruppen bis zu drei Mal in der Woche ihre Lauf-, Koordinations- und Löschangriffsfähigkeiten für die bevorstehenden Bewerbe. Diese Bemühungen äußerten sich auch in der Leistung der Bewerbsgruppen beim Landesbewerb, so absolvierte die Vinschger Gruppe aus Tanas und die Leistungsgruppe Ro-

deneck 1 in der Kategorie Bronze A (bestehend aus dem Löschangriff und einem Staffellauf) den Löschangriff mit 31,8 Sekunden in Tagesbestzeit. Dennoch mussten sich die Tanaser mit dem 2. Rang begnügen, da die Wehrleute von Rodeneck 1 im Staffellauf schneller als die Vinschger waren. Die Bewerbsgruppe aus Galsaun vervollständigte das Podest mit dem dritten Platz. In der Kategorie Silber A hatte die Untervinschger Gruppe aus Galsaun die Nase vorn und wurde mit einer hervorragenden Zeit von 35,7 Sekunden im Löschangriff und 52,80 Sekunden im Staffellauf, noch vor Rodeneck 1 und Winne-
politick s tremonti und die steuern
die abschaffung der immobiliensteuer ist auf breite zustimmung in der bevölkerung gestoßen. in wirklichkeit bringt sie mehr probleme als sie löst. erstens der steuergerechtigkeit wegen. in südtirol waren erstwohnungen, sofern sie nicht eine bestimmte fläche überschritten und nicht als villa oder herrschaftliches anwesen eingestuft waren, von der ici befreit. für restitalien hat die regierung prodi ähnliche befreiungen mit beginn juni 2008 eingeführt, die der
hälfte der bevölkerung zugute kommen. das heißt, die nun erfolgte abschaffung für alle erstwohnungen betrifft nur mehr jene, die die höchstfläche überschreiten – also große wohnungen und damit wohlsituierte steuerzahler. die abschaffung der ici kostet den staat 2 mrd. euro, die er den bürgern wieder abknöpfen muss. auch jenen 20% der bevölkerung, die keine immobilien besitzen, weil sie es sich nicht leisten können. zweitens wegen der unwirk-
samkeit die nachfrage und somit das wachstum anzukurbeln, da einsparungen aus vermögen - anders als erhöhungen der nettolöhne - kaum in den konsum gehen. drittens wegen der löcher, die der ici-wegfall in die haushalte der kommunen reißen wird. ohne ausgleich werden die gemeinden ihre dienstleistungen drastisch einschränken müssen.
ein erstes manöver zur mittelbeschaffung ist die sog. „robin hood-tax“, mit der tremonti die
bach zum Landesmeister. Die Gruppe aus Tanas schaffte es hier auf Platz 4.
Bei der Jugend in der Kategorie Bronze und Silber, bestehend aus jeweils einer Hindernisübung und einem Staffellauf, schaffte es die Jugendfeuerwehrleistungsgruppe aus Kastelbell gleich zwei Mal auf Rang 2.
Für die Bewerbsgruppen aus Südtirol ging es in Brixen nicht nur um den Titel des Landesmeisters, sondern vor allem auch um die Qualifikation für die Feuerwehr-Olympiade in Tschechien, denn die fünf besten aktiven Bewerbsgruppen und die beste Jugendgruppe des Landesleistungsbewerbs können sich 2009 auf Ostrava freuen.
Der Bezirksfeuerwehrpräsident des Untervinschgaus Franz Tappeiner zeigte sich besonders über das hervorragende Abschneiden der drei zu seinem FF-Bezirk gehörenden Bewerbsgruppen aus Tanas, Galsaun und Kastelbell, den Titel des Landesmeisters seiner Gruppe aus Galsaun und über die Qualifizierung dieser drei Leistungsgruppen für die FF-Olympiade in Tschechien erfreut. (pan)
neurotische betrachtungen des politischen geschehens
hohen gewinne von erdölfirmen, versicherungen und banken besteuern will, ein zweites die rücknahme der steuersenkungen für gesellschaften, die die böse mitte-links-regierung um 5,5% gesenkt hatte. in beiden fällen rechnen finanzexperten mit der überwälzung der steuererhöhung auf den endverbraucher, also mit preiserhöhungen. und diese treffen alle, ganz besonders aber die schwächsten. ein schelm, wer da böses denkt! martin daniel

Die Bewerbsgruppe Galsaun ist Landesmeister in der Kategorie Silber A

Vinschgau/Bayern
Grüß Gott, Gams
Mpark“ brach Horst Eberhöfer vor drei Jahren ein Tabu und sorgte für hitzige Diskussi onen. 9.000 Bücher sind in zwischen verkauft worden und Eberhöfer gilt bereits als „Süd tiroler Wilderer Legende“. Er lernte unter anderen den unge krönten Wilderer König, Felix Laubhuber, genannt „Fex“, aus Schleching nahe Chiemsee


Bergsteigerlegende ist ungebrochen. Hunderte Schaulustige begleiteten den prominenten „Hirten“ am 29. Juni beim traditionellen Yakauftrieb. Es ist
Val Müstair
derte Messner voraus. Es ging Richtung Schaubachhütte. Erst beim Halt an der Mittelstation der Seilbahnen Sulden mischte Messner sich unter die Menge.
Respekt und Mitgefühl
a che maniera!“ oder:
tagonisten widmeten die Fernsehanstalten ARD und Bayern III die 86-minütige Dokumentation „Grüß Gott, Gams“. Die Premiere verfolgten kürzlich über eine Million Zuschauer und acht Ausstrahlungen folgen. Beschrieben werden die Schwarzgeher, das Wildern und „Weibern“. Zu Wort kommen auch Fahnder und „Wilderer geschädigte“ Frauen. Der letzte Teil des Filmes befasst sich mit Eberhöfer. Viermal war er 2007 in Vinschger Wäldern Schauspieler in eigener Sache. Und Eberhöfers Geschichte könnte weiter gehen. „Ein Spielfilm ist mittlerweile ein Thema“, sagt er. Einzubringen hätte er neue brisante Details um Leidenschaft und Lust. (mds)
„Welchen Anstand!“ Unter diesem Titel haben Annina Sedlacek von Sent und Günther Baldauf von Guad, Val Müstair, am Donnerstag ein Theaterstück über Anstand und Betragen den Primarschülern des Münstertals vorgespielt. Die Beiden sind Profis und inscenieren als solche Theaterstücke und Sequenzen über aktuelle Themen. Nun haben sie ein Programm extra für Schüler ausgearbeitet und dieses als Premiere im Schulhaus Müstair aufgeführt. Der Ansporn zu diesem Thema war das merkliche Fehlen an Respekt und Toleranz der Kinder untereinander und gegenüber Erwachsenen. Kein Respekt kann zu Gewalt führen. Ein aggressives Kind wird oft von der Gruppe verstoßen und wird dadurch noch aggressiver und bleibt allein. Eltern und Lehrer befassen sich wohl mit dieser Problematik, aber sind oft überfordert. Wie muss man vorgehen, um den Kindern zu zeigen was Anstand, Respekt und Mitgefühl sind? „Ein Weg, um dies den Schülern spielend
Der „Yakhirte“ Reinhold Messner und seine Herde brechen von der Talsation der Seilbahn Sulden zur Schaubachhütte auf. Traditionell als „Kleinhirten“ im Einsatz sind unter anderen Paul Hanni, Roland Thöni und der Yak&Yeti - Wirt Luis Platter
Er verteilte Autogramme, ließ sich ablichten und wartete mit einem besonderen Gag auf. Ein erotisches Parfum wurde vorgestellt. Auf Messners Idee hin, war im Goldrainer Kräuterschlössl der „Hidden Peak“ Duft kreiert worden. Uni-Sex, aphrodisierend und euphorisierend mit Muskateller Salbei als Zauberkraut. (mds)

zu zeigen sei das interaktive Theater“, erklärt die Artistin. „Mit Schauen, Überlegen und Experimentieren kann das Kind für diese Thematik sensibilisiert werden und kann so lernen die Folgen seines Handelns besser einzuschätzen“. Das Projekt besteht aus zwei Teilen: Als Erstes wurden theatralische Szenarien aus dem Alltag gezeigt. Darin sollten sich die Kinder selber in verschiedenen positiven oder negativen Aktionen erkennen und darüber nachdenken. Im zweiten Teil fand eine Diskussion zwischen dem Publikum und den Artisten statt. Darin wollte man herausfinden, wie die Kinder die einzelnen Situationen empfunden haben und welche Vorschläge zur Lösung der einzelnen Probleme gemacht werden können. Zusammen wurden dann einige konkrete Regeln erarbeitet, die es nachträglich umzusetzen gilt. (bg)
Günther Baldauf und Annina Sedlacek in Aktion

Schlanders

beim ersten Langen Freitag in Schlanders
Diebeliebten Langen Freitage in Schlanders sind angelaufen. ‘Erleben - Einkaufen - Genießen’ bis 22 Uhr - mit diesem Motto laden die Kaufleute und die Gastronomen Einheimische und Gäste wieder in den Vinschger Hauptort. Heuer mit einer etwas anderen Philosophie. Die Besucher sollen von der Straße weg in die Geschäfte gelockt werden. Das Rezept: Aktionen in den Geschäften zu sieben verschiedenen Themen werden geboten. Rollrutsche, Bastelecken, Luftballonkünstler und Kinderschminken füllten beim ersten Langen Freitag vergangene Woche den Themenabend Kinderfest. Am morgigen Freitag steht Schlanders im Zeichen des Zivilschutzes. Kunst& Kreativität (25. Juli), die Bike Night Race (1. August), der Stabhochsprung am Platzl (8. August) und ein Abend rund um die Autos am 22. August folgen. Bis 22:00 Uhr halten die Schlanderser Kaufleute ihre Türen offen. Zweites Novum: Am 16. August gibt es einen langen Samstag. Bis 18:00 Uhr bleiben die Geschäfte hier geöffnet. Insgesamt beteiligen sich satte 60 Geschäfte und Gastronomiebetriebe an den heurigen Langen Freitagen. Ein weiteres Novum im Vinschger Hauptort. (ap)

Helle Sinnlichkeit
„Meine Lieblingsfarbe ist weiß!“ Diesen Satz von einer Künstlerin zu hören irritiert zunächst, aber sogleich relativiert die Bildhauerin und Malerin Irma Hölzl ihre Aussage: „Ich liebe das Helle.“ Und das strahlen auch ihre Werke aus, ebenso wie ihre tragende Lebenseinstellung: „Ich mag Menschen.“
Foto: Hubert Grüner

Plastiken
Thema ihrer Skulpturen war von Anfang an der Mensch − fast immer weiblich − erst aus Gips, dann auch in Bronze. Einzeln oder in der Gruppe, teilweise verschmolzen, aber doch jedes ein eigenes Individuum. Immer wieder aus einer anderen Sicht − Gefühle und Gedanken ausdrückend. Alle blicken positiv nach vorne oder oben, jede Figur mit einem zufriedenen Lächeln und neuem Blickwinkel. Schlicht und filigran sind ihre Formen, nehmen immer öfters ungewohnte Dimensionen an, den Fokus setzend auf den Kopf, die Hände und das Haar. Werden mit der Zeit abstrakter, aber immer bleibt das Thema Leben und Wachstum sichtbar. Durch das betonte Spiel mit Licht und Schatten, dem Kontrast zwischen dem edlen, warmen Ton der Bronze im Kontrast zu der rauh wirkenden weißen Patina, setzt die Künstlerin Gegensätze. Setzt ihre Figuren in oder auf Objekte und stellt neue Bezüge zum Raum und Betrachter her. Gleich zwei Werke haben auch einen Bezug zum Kloster in Karthaus: Margarete Maultasch, einmal dargestellt als die schöne Herrscherin, einmal als „Gefangene“ der damaligen Umstände. Sie war die Tochter des Klostergründers Heinrich Graf von Tirol.
Malerei
Ihre Liebe zum Material wird auch in der Malerei sichtbar. Auch hier dominiert die Farbe Weiß − oft strukturiert mit Gips und Marmorsand − und wird somit haptisch und fühlbar. Farbe wird spontan eingesetzt. In ihren großformatigen Bildern löst sich die Malerin von der vorgegebenen Form, die Abstraktion ermöglicht ihr ihre Gefühle voll auszudrücken. „Die Malerei ist oft die Entspannung von der körperlich anstrengenden Arbeit an den Plastiken.“.
Kreativität und Handwerk
Vor ihrem Atelier in Untermais arbeitet sie gerade an einer elfengleichen Schönheit aus Gips, die allen Kräften der Schwerkraft zu trotzen scheint. Zugleich wirkt die Schwebende wie eine Gefangene, gefesselt durch Schnüre und Drähte, die sie jedoch halten, bis die aufwendige Konstruktion aus Hasendraht mit Gips perfekt modelliert ist. Später soll die Schöne sogar noch ein Tuch schwenken. Um dann in mehrere Teile zersägt zu werden. Nur so kann sie später in Bronze gegossen werden. Aber die Leichtigkeit des Schwebens wird bleiben. Auch wenn man
in dieser Entstehungsphase als Betrachter noch zweifelt, spürt man bereits jetzt die Spannung zwischen Dynamik und Statik, die die Werke Irma Hölzl’s auszeichnen. Beim Gießen ihrer Plastiken verfolgt sie aufgeregt jeden Schritt, um später ihren Figuren die ihr eigene silberweiße Patina zu verleihen, die Glätte und Rauhheit zugleich dieses Materials betont.
„Im tieferen Sinn war ich schon immer kreativ“, blickt sie zurück. „Ich hatte immer Sinn für das Schöne.“ Bereits als Kind hat die 1943 in Meran geborene ihr Zimmer immer wieder umdekoriert und sich später als Geschäftsfrau bei der Schaufensterdekoration „ausgetobt“. Eines Tages war es aber einfach da und Irma Hölzl wusste: „Ich brauche einen Ton.“. Fast überrascht fügt sie hinzu „Und es ist gleich etwas dabei herausgekommen.“
Dieser Erfolg und die positiven Reaktionen ihres Umfeldes bestärkten sie, weiterzumachen.

Heute kann sie sich es gar nicht mehr anders vorstellen. „Wenn ich nichts tue, dann geht es mir gesundheitlich schlecht.“. Wenn sie arbeitet, öffnen sich ihre Kräfte und die braucht sie auch. Denn wenn die zierliche Frau lächelnd neben einem ihrer großen Werke, drei abstrakte Säulen − gleich riesiger, sprossender Keime, 2,80 Meter in den Himmel strebend − steht, wird dem Betrachter erst richtig klar, welcher aufwendige Schaffensprozess und welche Ausdruckskraft hinter einem solchen Werk steht.
Ausstellung Kartause Allerengelsberg
Die Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, dem 18. Juli 2008 um 19 Uhr mit der Landesrätin Sabina Kaslatter-Mur statt. In das Werk führt Ilse Thuile ein. Die Werke der Künstlerin sind vom 19. Juli bis einschließlich 24. August 2008 in Karthaus im Schnalstal werktags von 14 bis 19 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 12 bis 19 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Elke Wasmund
Schlanders

Unser Frau
Kreuz steht wieder Projekte mit Pfiff
Die Schüler der Fachschule für Metalltechnik üben Kreativität und Erfindergeist
Einheftiger Sturm hatte im Jänner das 1993 errichtete Gipfelkreuz auf der Schröfwand (2.809 m) − dem Hausberg von Unser Frau in Schnals − zu Fall gebracht. Ein Verankerungsseil war ausgerissen und das 10 Meter hohe Metall-

schule für Metalltechnik der Landesberufsschule Schlanders interessante Projekte. Sie konstruierten und zeichneten unter Anwendung von Computerprogrammen Arbeiten wie einen Zweizylinder-Druckluftmotor, ein Feinwuchtgerät mit Laseroptik, ein Bandschleifgerät, eine Motorsägenseilwinde, eine Schneefräse, zwei Pit- Bike Rahmen, einen Universalbohrständer und eine
Peltonturbine. Die Schüler beschrieben dieWerke in der Diplomarbeit, die sie bei der Facharbeiterprüfung mittels Power Point vorstellten. Den Schülern stehen viele Möglich keiten offen, einige wählen den direkten Weg in die Berufswelt, andere besuchen die Speziali sierung und die Technikerschu le in Brixen, oder steigen in die Gewerbeoberschule Fachrich tung Maschinenbau ein. Informationen zu Projekten und Ausbildung in der Landes berufschule Schlanders.


Die stolzen Freiwilligen (v.l.): Erwin Gurschler, Klaus Tumler, Alois Rainer, Hermann Götsch und Moritz Santer

kreuz war leicht beschädigt. Es musste mit dem Hubschrauber ins Tal gebracht werden. Der Sockel wurde total zerstört. Freiwillige Helfer trafen auf dem Gipfel die nötigen Vorbereitungsarbeiten. Es wurde ein neuer stabiler Eisensockel errichtet und mit Steinen eingekeilt. Die Haken für die Verankerungsseile wurden komplett erneuert. Sobald alles bereit war, wurde das Metallkreuz wieder von einem Hubschrauber mit einer Ehrenrunde in der Morgensonne über Unser Frau auf den Gipfel gebracht, wo starke Männer bereit standen, um das Kreuz sofort zu befestigen. Man hofft, dass dieses christliche Zeichen auf dem herrlichen Aussichtsberg auch dem größten Sturm standhalten kann. Die Spesen wurden dank der Unterstützung der Pfarrbevölkerung abgedeckt. (ew)







































































Geldspritze für’s Museum

DasVintschger Museum muss mit einem jährlichen Budget von zirka 37.000 Euro auskommen (12.000 Land, 10.000 Gemeinde Schluderns, 10.000 Eintritte). Ein wichtiger Partner ist die Raiffeisenkasse Prad am Stilfserjoch. 5.000 Euro stellt sie für das laufende Jahr zur Verfügung. Klotz nutzte die Vertragsunterzeichnung, um über die Tätigkeiten im Museum zu berichten. Anziehungspunkte sind die

Burgeis
Dauerausstellungen „Archaischer Vintschgau“ und „Wasserwossr“ und die Sonderausstellung „Es waren einmal die Räter“. Zu den künftigen Schwerpunkten zählen das Interregprojekt „Der Weg der Schwabenkinder“, eine Dokumentation zur Vinschgerbahn (2005 - 2010) und die Fotoausstellung zur Ortlerfront „Der große Krieg zwischen Ehrenmännern“. Diese ist ab 14. Juli zu sehen. Dazu werden Frontwanderungen angeboten. „Sand ins Getriebe gekommen“ ist in die geplante Dokumentation zur „Schlosserei Ruepp“, bedauert Klotz. Die Eigentümer der alten Werkstücke und Dokumente haben unerwartet einen Rückzieher gemacht. (mds)
Flora geht in Pension


Direktor Georg Flora geht in Pension. Verabschiedet wurde er in der Fürstenburg an lässlich der Diplomübergabe an die Schülerinnen und Schüler der Fachschulen für Land- und Forstwirtschaft (Fürstenburg) und der Hauswirtschaft (Kor tsch). Die Weichenstellung in Richtung Berufsmatura für bei de Schulen sieht Flora als eine seiner markantesten Tätigkeiten in der rund 16-jährigen Zeit als Direktor. Aus der Kurzausbil dung von einst ist die dreijäh rige und kürzlich die vierjäh rige Schule geworden. „Das fünfte Schuljahr ist nur noch eine Frage der Zeit“, so Flora. Und die ersten Maturadiplome wird sein Nachfolger überge ben. Wer das sein wird darüber wird spekuliert. Der Wettbe werb ist ausgeschrieben. Interessiert seien einige Lehrer aus Fürstenburger und Kortscher

Direktor Georg Flora

„Schweben Sie in eine bezaubernde Landschaft und genießen Sie das einzigartige Panorama am Naturnser Sonnenberg und des Naturparks Texelgruppe.“
Die Seilbahn Unterstell bringt Sie schnell und bequem zum Ausgangspunkt angenehmer, aber auch anspruchsvoller Wanderungen mit Anschluss an den Meraner Höhenweg und darüber hinaus. Ein Wandererlebnis wie kein anderes.
Fahrplan Sommer:
• Montag - Sonntag von 8 – 19 Uhr jede halbe Stunde
Fahrplan Winter:
• Montag - Samstag von 8 – 17 Uhr jede Stunde
• Sonntag von 8 – 19 Uhr jede halbe Stunde
Malser BM Josef Noggler und der des Dolomiten Redakteurs Helmuth Weirather. (mds)
gera, Kristian Klotz und Karl Heinz Kuntner
Faszination Sonnenberg
“Wozu macht ihr das?“, fragt die Sonnenberger Bäuerin uns vom Bildungsausschuss Schlanders und Kortsch, als wir sie um Fotos für die Fotoausstellung über den Schlanderser Sonnenberg fragen. Die Antwort ist schnell gegeben: Es geht darum, dass sowohl die Talbewohner, als auch die Sonnenberger erkennen, welchen Reichtum der Sonnenberg besitzt. Dazu soll der Sonnenberg etwas aus der Distanz gesehen und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Es sind dies die wirtschaftliche, die kulturelle, die geschichtliche Perspektive. Der Sonnenberg ist, was Fauna und Flora betrifft, ein einzigartiges Gebiet um nicht zu sagen Biotop . Der Sonnenberg ist auch ein uraltes Siedlungsgebiet und eine uralte Kulturlandschaft, deren Spuren wir nachgehen werden. Der Sonnenberg verdient es in seiner Einzigartigkeit erkannt, gewürdigt und erhalten zu werden. Es ist schon vieles unwiederbringlich verloren, ja zerstört worden. Damit noch erhalten werden kann, was erhaltenswert ist, möchten wir die Bevölkerung zur aktiven Mitarbeit motivieren. Wir möchten damit beim Gmarhof beginnen, der kürzlich unter Denkmalschutz gestellt, das heißt auch von amtlicher Seite als schützenswert eingestuft worden ist. Es wäre wünschenswert, dass sich in der Bevölkerung eine Initiativgruppe bildet, die diese Anliegen voranbringt. Auch dazu sollen diese Veranstaltungen, die von Mitte Juli bis in den November dauern, beitragen.
VORTRÄGE
in der Handelsoberschule, Plawennpark, Schlanders
24.07 WAALE AM SONNENBERG UND IN DER WELT mit Gianni Bodini und Dr. Erich Daniel Beginn: 20.30 Uhr
04.09 WALDWIRTSCHAFT AM SONNENBERG IM WANDEL DER ZEIT mit Dr. Andreas Feichter, Direktor des Forstinspektorates Schlanders Beginn: 20.30 Uhr
FOTOAUSSTELLUNG
ERÖFFNUNG
SAMSTAG, 13.07. um 11.00 Uhr mit Dr. M. Cescutti und Dr. H. Wielander Musik und Buffet Kulturhaus Schlanders 13.- 20. Juli 08 Öffnungszeiten: täglich 09.00 - 11.00 und 18.00 - 21.00 Uhr
ERZÄHLABEND
WANDERUNGEN
Mittwoch,16.07 um 19.30 Uhr mit F. Weißenhorn und H. Niedermair
16.08 ALMWANDERUNG zur Kortscher Alm mit Käseverkostung - Treffpunkt: 08.00 Uhr an der Bushaltestelle am Kulturhaus Schlanders (Fahrgemeinschaften oder Gelegenheit mit Kleinbus bis Außereggen)

18.09 BAUKULTUR UND ARCHITEKTUR AM SONNENBERG mit Dr. Martin Laimer Beginn: 20.30 Uhr
23.10 URZEITLICHE SPUREN AM SONNENBERG mit Markus Mahlknecht Beginn: 20.00 Uhr
13.11 ZWISCHEN HIMMEL UND ERDELEBEN MIT EXTREMEN mit Univ. Prof. Dr. Rainer Loose Beginn: 20.00 Uhr
PODIUMSDISKUSSION
Neue Wege in der Berglandwirtschaft Mittwoch, den 06.08.08 um 20.30 Uhr Handelsoberschule, Plawennpark, Schlanders
19.07 VEGETATION AM SONNENBERG Rundwanderung mit Dr. Alfred Strimmer, Treffpunkt: 08.00 Uhr an der Bushaltestelle am Kulturhaus Schlanders (Fahrgemeinschaften - Wanderung ca. 4 Stun den)

30.08 KORTSCHER SONNENBERG Archäologische Wanderung mit Günther Kaufmann, Archäologe am Südtiroler Archäologiemuseum Treffpunkt: 09.00 Uhr Kirchplatz Kortsch - Initiative des Südtiroler Archeäologiemuseums Anmeldungen bis 27.08 unter Tel. 0471 320112 Bei Regen fallen die Wanderungen aus. Info: Bildungsausschuss Schlanders, Tel. 333 3203093
Besonders danken wir: Luis Tappeiner, Gsalhof; Frieda Weißenhorn, Außereggen; Johann Telser, Gmarhof; Johann Niedermair, Waldenthal; Martin Fliri, Naturns; Raimund Rechenmacher u. Rudi Calzà, Bibl. Schlandersburg; Josef Tinzl, Laas.


Foto: Hans Wielander
„1000
AUSSTELLUNG
FRAUEN FÜR DEN FRIEDEN“ IN SCHLANDERS

Die Eröffnung der Ausstellung „1000 Frauen für den Frieden“ im Kulturhaus in Schlanders war durch die Anwesenheit der Ärztin Dr. Monika Hauser und einiger Frauen aus dem Kosovo ein Ereignis. Monika Hauser selbst ist eine der 1000 Frauen, denen die Ausstellung gewidmet ist. Die Organisation „medicamondiale“ wurde von ihr während des Balkankrieges gegründet und ist mittlerweile in vielen Kriegs- und Krisengebieten dieser Erde tätig. Außerhalb von Europa sind die Einsatzgebiete dieser mutigen Frau und ihrer Organisation der Tschad, Liberia, Afghanistan um nur einige der gegenwärtigen Brennpunkte zu nennen. Wie wichtig die Friedensarbeit von Monika Hauser ist, hat die Abordnung von Frauen aus dem Kosovo, die auch von den Bäuerinnenorganisationen in Südtirol tatkräftig unterstützt wird, auf beeindruckende Weise gezeigt. Die Ausstellung wurde auf Anregung von Dr. Sabine Mair durch den Bildungsausschuss Schlanders unter Mithilfe der Mittelschule Schlanders und vor allem der Kunsterzieherin Isolde Schaller und ihrer kreativen Schülerinnen und Schüler veranstaltet. Damit sollte nicht nur diese weltweite Friedensinitiative auch im Vinschgau bekannt gemacht werden, sondern es sollte auch für die Organisation „medicamondiale“ von Frau Monika Hauser und im speziellem für ein Palaver-Hutin Liberia, einem Ort für Frauen, wo sie sich versammeln und ungestört sprechen können, gesammelt werden. Um die Großzü-
gigkeit von SpenderInnen zu honorieren hat der Bildungsausschuss Schlanders T-Shirts mit den Porträts der iranischen Friedenspreisträgerin Shirin Ebadi, die MittelschülerInnen gezeichnet haben, drucken lassen und finanziert. Diese konnten dann persönlich die Bekanntschaft dieser außergewöhnlichen Frau machen, die Anfang Juni auf Einladung des Frauenmuseums Meran nach Meran gekommen war. Insgesamt konnten während der Ausstellung, die von vielen freiwilligen HelferInnen betreut wurde, für die Organisation von Dr. Hauser 2250 Euro gesammelt werden. Ohne die Mithilfe vieler und ohne Sponsoren wären solche größeren Veranstaltungen nicht zu bewältigen. Die Raiffeisenkasse Schlanders hat den Druck der Faltblätter für die Ausstellung „1000 Frauen für den Frieden“ übernommen. Zusammen mit dem neugegründeten Gospelchor „some(th)sing“ unter ihrem Leiter Manuel Regensburger umrahmte der Chor der Mittelschule musikalisch den Eröffnungsabend. Das Büffet wurde von den Bäuerinnen der Gemeinde Schlanders vorbereitet. Das Rahmenprogramm während der Ausstellung wurde nur teilweise zur Kenntnis genommen. Die eingeladenen Gäste, Dr. Brigitte Kirchlechner von der psychosozialen Beratungsstelle der Caritas in Schlanders, Manuela Zipperle und Sara Bagozzi vom Frauenhaus in Meran, Betreuerinnen des „Hauses Margareth“ in Bozen, das von der Caritas geführt wird und Frauen in Notsituationen zur Verfü-gung steht, der Seelsorger Toni Fiung vom Ehe- und Familienreferat der Diözese Bozen-Brixen und der Psychologe Dr. Ulrich Gutweniger und die Leiterin des Frauenmuseums Meran, Astrid Schönweger, haben auch ihre Mitarbeit bereitwillig der Initiative von „medicamondiale“ zur Verfügung gestellt.
Veranstalter: BA Schlanders
Montag, 14. Juli 2008 9.00 - 10.30 Uhr Schlanders, Göflanerstr., Haus der Begegnung, 2. Stock Kurs (8 Einheiten) mit Katharina Willeit-Laimer

- um geistig fit zu bleiben bis ins Alter - um gelassen, flexibel und sicher den Berufsalltag zu bewältigen - um die schulischen Leistungen durch gezielte Lerntechniken zu verbessern für alle Altersstufen ab 9 Jahren Info und Anmeldungen: BA Schlanders Tel.: 3333203093
Bildungsfahrt: MANIFESTA7
Die Manifesta ist eine der wichtigsten Biennalen für zeitgenössische Kunst in Europa. Sie wechselt alle zwei Jahre ihren Standort. 2008 wird die Manifesta zum ersten Mal nicht in einer Stadt, sondern in einer ganzen Region stattfinden: Trentino-Südtirol ist der Austragungsort der Manifesta7 und der Ausgangspunkt für ihre künstlerischen Projekte. Im Rahmen der Manifesta7 sind die Franzensfeste, das Ex-Alumix in Bozen, die Poste in Trient, als auch das Ex-Peterlini und die ExManifattura Tabacchi in Rovereto einem breiten Publikum erstmals öffentlich zugänglich.
Die Bildungsausschüsse des Vinschgaus sind eingeladen, am 31.07.2008 in Begleitung von KunstvermittlerInnen die Ausstellung im ExAlumix in Bozen und in der Festung Franzensfeste zu besuchen.
Interessierte können sich noch innerhalb 15.07.2008 bei der Bezirksservicestelle am Bahnhof in Spondinig melden.
Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an. Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - Fax +39 0473 618116, Email: bezirksservice.vinschgau@gwr.it

Impressum: Initiative von ...in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch Aut.Prov.BZ- Amt für Weiterbildung / Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle

Familienpaket
Am Donnerstag den 7. Juli luden die SVP-Frauen der Gemeinde Laas zu einem Vortrag zum Thema „Neue Maßnahmen des regionalen Familienpaketes“, in den Gasthof Sonne in Laas. Nach kurzer Begrüßung durch Gemeindereferentin Helga Mall Zangerle, erläuterte die Gastreferentin Martha Stocker die wesentlichen Punkte des seit Mai neu in Kraft getretenen Familienpaketes. Dabei erwähnte sie vordergründig, dass das bereits 2005 verabschiedete Paket ausgeweitet
Apfelfest in Naturns


dass nun auch Familien mit nur einem Kind bis zum 7. Lebensjahr unterstützt werden. Aufgeklärt wurde auch über die wesentlichen Änderungen im Bereich Erziehungs- und Pflegezeiten. Am Ende des Vortrages wurden die Neuerungen des Wohnbaugesetzes angeschnitten. Nach dem Vortrag ergab sich noch eine kurze Diskussion, wobei vor allem über die Themen Rentenvorsorge und Stipendien, sowie die allgemein empfundene Ungleichheit in gewissen Förderungsbereichen diskutiert wurde. (uno)
alljährliche Apfelfest. Der Festbeginn war für 17 Uhr festgelegt, doch Stunden vorher waren Vorbereitungsarbeiten notwendig, da das Fest auf dem Naturnser Rathausplatz stattfand.
Bald schon waren viele Sitzplätze und Tische besetzt, und bis in die späteren Abendstunden wimmelte es auf dem
ste, die sich am umfang- und abwechslungsreichen Pro gramm erfreuen konnten. Für das leibliche Wohl war mit verschiedenen Grillspeisen und Äpfeln bestens gesorgt. Natürlich durften auch frisch gepresster Apfelsaft und „Äp felkiachl“ nicht fehlen. Die Organisatoren dachten auch heuer wieder an unter
stützungsbedürftige Bauern in Not und ließen einen Teil der Einnahmen in die Kasse des bäuerlichen Notstandfonds fließen.
Die Kinder konnten sich bei einem Wurfspiel probieren und kleine Sachpreise und Äpfel gewinnen. Der Festbetrieb klang um Mitternacht langsam aus und die Bauernjugend kann auch heuer wieder auf einen erfolgreichen

Mals/Laatsch
Erstkommuniongruppe beim Brotbacken
m Rahmen der Erstkommunionvorbereitung war das Thema „Brotbacken“ angesagt. Eine Erstkommuniongruppe von Mals entschloss sich dies in der Bäckerei von Laatsch unter fachlicher Begleitung zu tun. Der Bäcker Peter Schuster sicherte ihnen sofort einen Termin zu.

Von Kinderhand gemacht und dem Bäcker gewidmet
Am Dienstag, 11.03. war es nun so weit. Um 14.30 Uhr marschierten die Kinder mit Leiterin Evelyne Piergentili nach Laatsch zum „Beck“ und um 19.00 Uhr gingen sie müde, verschwitzt aber zufrieden wieder heim. Zuerst erklärte der Bäcker alles: die Backstube, die Zutaten, Gewürze für den Teig und natürlich, dass der Teig auch die Zeit zum Aufgehen braucht. Die Kinder waren sehr aufmerksam und geduldig. Er brachte einen riesigen Teig und die Kinder konnten nach Belieben kneten und formen. Zum Schluss verzierten sie ihre Kunstwerke mit Nüssen, Mandelsplittern, Zucker und Sultaninen. In der Zwischenzeit bis der Ofen frei wurde, zeigte er den Kindern, wie das Mehl-mahlen vor sich geht. Jedes Kind durfte ein großes
Plateau mit Gebackenen nach Hause nehmen. Die Kinder freuten sich am nächsten Tag ihren Klassenkameraden einen Koster zu bringen. Dieser wurde in der Pause verspeist. Am 4. Mai war es nun soweit, Erstkommunion in Mals. Nach dem nun der ganze Trubel, und auch die Schule zu Ende war, ist die Erstkommuniongruppe über Schleis nach Laatsch hinunter spaziert, um Peter von der Bäckerei Schuster in Laatsch nochmals zu besuchen. Jedes Kind hat dem Peter ein kleines Bild gemalt. Als Dankeschön überreichten sie ihm nun einen Rahmen mit Fotos von dem wunderschönen Tag und den Bildern der Kindern. Ein gelungenes Erlebnis, das die Kinder dieser Erstkommuniongruppe aus Mals nicht so schnell vergessen werden. (ka)
Sulden/Vinschgau
Ortlerbesteigung in Retro

Jede
Bergtour ist ein Erlebnis, hat ihre Eigenheiten und Faszination. Manche Bergfreaks suchen immer wieder neue Herausforderungen. Andy Thöni, Moritz Pegoraro und Günther Angerer haben sich für das letzte Juniwochenende etwas Besonderes ausgedacht. So haben sie König Ortler über den Hintergrad in Kleidung und Ausrüstung aus dem Beginn des vorigen Jahr-

hunderts bezwungen. Lodene Hosen, Baumwollunterwäsche, gestrickte wollene Socken, Leinenhemden, Hanfseile, „Gamaschen“, lederne Rucksäcke, Haselnussstecken, Sarnerjangger und 3 Kilo schwere genagelte Schuhe gehörten zur Ausrüstung der drei Bergfexen. Am Samstag starteten sie von Sulden zur Hintergradhütte auf 2661m in Retro-Kleidung. Im frühen Morgengrauen des
pr-info - Auto GT, Telser, Spondinig
Auto-Diagnose und Reparatur

In der Mechanikerwerkstatt, Spondinig, v.l.: Fabian, Leonie, Heidi und Gerhard Telser
Wenn die Elektronik defekt ist und das Auto versagt, ist Gerhard Telser in der neu eröffneten mechanisch-elektrischen Werkstatt Auto GT in Spondinig der richtige Ansprechpartner. Als erfahrener Elektro-Mechaniker und angehender KFZTechniker-Meister erstellt er die Computer gesteuerte „Diagnose“ für alle Automarken und führt die entsprechenden Reparaturen fachgerecht aus. Telser bietet Reifendienste an, vermittelt Karosseriearbeiten und Collaudierungen. Wichtig sind ihm Beratung, ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und vollste Kundenzufriedenheit. Die Eröffnung am vergangenen Samstag wurde in geselliger Runde mit zahlreichen Freunden und Bekannten gefeiert. (mds) Auto GT Spondinig 9, 39020 Schluderns Tel. 0473 617 250 Handy: 349 6363468
Eine besondere Seilschaft: Moritz Pegoraro, Günther Angerer und Andy Thöni
Sonntags starteten sie von der Hütte über den Hintergrad zum Ortler. Diese anspruchsvolle Tour haben alle drei schon mehrmals bezwungen, sie mit schweren genagelten Schuhen zu gehen war die Herausforderung. Ohne größere Schwierigkeiten haben die drei den Gipfel erreicht. Der Abstieg erfolgte über den Normalweg in Richtung Payerhütte und Tabarettahütte zurück nach Sulden. (bbt)
Sulden


Ehrung
Der Stiftungsrat des Klosters St. Johann in Müstair hat kürzlich in Müstair getagt und von den Restaurierungsfortschritten Kenntnis genommen. Anlässlich dieser Tagung wurden zwei Mitglieder geehrt: der Denkmalpfleger Hans Rutishauser und der Präsident des Vereins der Freunde Guido Condrau. Zum einen Hans Rutishauser, der mit Ende Juni altershalber zurücktretende Denkmalpfleger des Kantons Graubünden, in Würdigung seines jahrzehntelangen, kompetenten Engagements für die Pflege und Erhaltung des Klosters, für seine unvergesslichen, wortgewaltigen Führungen, für
50 Jahre Traditionsbewusstsein

Sie haben viel für das Schützenwesen geleistet: erster Hauptmann der Schützenkompanie Engelbert Kapeller, Adolf Fliri, Hauptmann Luis Hellrigl und Alois Pircher

Amv.l.: Guido Condrau, Walter Anderau und Hans Rutishauser
seine unermüdliche Fürsprache im fernen Chur und noch ferneren Bern und in tiefer Dankbarkeit für seinen persönlichen Einsatz, dass das Kloster in die Liste der Welterbestätten der UNESCO aufgenommen wurde. Zum anderen Guido Condrau, der Präsident des Vereins der Freunde des Klosters St. Johann in Würdigung und Anerkennung seines bewundernswerten persönlichen Engagements zur Begeisterung und engen Bindung einer großen Zahl von Kulturinteressierten an das Kloster und in Dankbarkeit für seinen unschätzbaren Einsatz für die von Liebe zum Detail und Sorge für die Allgemeinverständlichkeit geprägten Herausgabe des Prachtbandes „Müstair – Die mittelalterlichen Wandbilder in der Klosterkirche“.

Defilierung, die Ehrengäste: v.l.: Gerhard Telser, BM Herrmann Fliri, Kulturreferentin Roselinde Gunsch Koch, LR Richard Theiner, Bezirkspräsident Josef Noggler, Hanspeter Schgör als Vertreter der Feuerwehr, Alois Pircher, Hans Graber
letzten Juniwochenende feierte die Schützenkompanie Taufers als erste Kompanie im Vinschgau ihr 50-jähriges Bestehen seit ihrer Wiedergründung. Nach dem Festauftakt am Samstag, folgte am Sonntag ein schönes Schützenfest. Schützenabordnungen aus dem gesamten Vinschgau unter dem Kommando von Bezirksmajor Christian Stricker beteiligten sich am Festgottesdienst. Nach dem gemeinsamen Einmarsch, mu-
sikalisch begleitet von der Musikkapelle Taufers i. M., folgte eine Feldmesse bei der Dreschmaschine. Die Ehrenkompanie Schluderns feuerte eine Ehrensalve als Friedensgruß ab. Nach der Feldmesse, zelebriert von Pater Albert Obexer, richtete der Hauptmann Luis Hellrigl Begrüßungs- und Dankesworte an die Anwesenden. BM Herrmann Fliri und Landesrat Richard Theiner hielten ebenso eine Festrede. Major Stricker ging auf die Geschichte der Kompanie ein, erklärte den Sinn der Ehrensalve und appellierte
mit klaren Worten an die Schützen, sie mögen ihre Tradition und das Tirolerische wahren. An Adolf Fliri, der seit der Wiedergründung in der Kompanie ist, überreichte der Hauptmann ein Porträt, gezeichnet von Tobias Wiesler. Engelbert Kapeller, als ersten Hauptmann und Alois Pircher schenkte er ein Buch als Anerkennung. Nach der Kranzniederlegung und der Tiroler Landeshymne folgte ein gemeinsamer Abmarsch mit Defilierung auf den Festplatz. Bei herrlichem Sommerwetter fand ein schönes Fest statt. (bbt)
Jubiläumsmesse kraftvoll inszeniert
Müstair Der
„Cor de baselgia Müstair“ feierte am 22.Juni in der Klosterkirche St. Johann sein 30-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass hatte der Chorleiter Gernot Niederfriniger (Mals) die „Messe zu Ehren des hl. Johannes des Täufers“, dem Kirchenpatron, komponiert. Die Texte in den Sprachen Latein, Romanisch und Deutsch hatte Christoph Anstein (Glurns) verfasst und die romanische Übersetzung ist von Gion Gaudenz. Die Stimmen der engagierten Sängerinnen und Sänger verschmolzen mit den Klängen der Streichinstrumente und Querflöten zu einer harmonischen gefühlvollen Einheit mit aussagekräftigen

Höhepunkten. Eindrucksstark und kraftvoll wurde die Lebendigkeit der zeitgenössischen Kirchenmusik unter Beweis gestellt. Berührt waren die zahlreichen Besucher aus nah und fern. Zur Uraufführung kam
Dirigent Gernotfrieniger sorgte mit seinen Sängern
Instrumentalisten für einen schmaus
auch eine im Klosterarchiv wieder entdeckte Symphonie in G-Dur. Die Festmesse war gleichzeitig die Abschiedsfeier für Pfarrer Jürg Stocker, der die neue Pfarrstelle in St. Moritz antreten wird. (mds)

Blume der Woche
Johanniskraut
(Hypericum perforatum)
Hochsommerliche Temperaturen und viel Sonnenschein sind ideal für das Heranwachsen einer wichtigen Heilpflanze. Johanniskraut (lateinisch: Hypericum perforatum) blüht jetzt überall. Die schönen, sattgelben Blüten weisen fünf Kronblätter (Blumenblätter) auf, die mit feinen, schwarzen Pünktchen versehen sind. Die Pflanze wird 30-60 cm hoch und zählt zu den Hartheugewächsen (Hypericaceae). Die länglichen, leicht ovalen Blätter weisen durchscheinende Ölvakuolen auf, die wie kleine Löcher aussehen, wenn man das Blatt gegen das Licht hält. Eine Legende besagt, dass der Teufel einmal einen Bauer schädigen wollte. Er sorgte dafür, dass verschiedene Krankheiten das Vieh des Bauern befiel. Der Bauer nahm Johanniskraut und konnte jedes Mal sein Vieh damit wieder heilen. In seiner Wut darüber soll dann der Teufel eine Nadel genommen haben und alle grünen Blätter des Johanniskrauts durchstochen haben; und eben diese „Löcher“ können wir heute noch sehen. Die schöne Heilpflanze hilft in der Tat bei vielen Leiden, ja sogar vorzüglich bei Verstimmungen und Depressionen. Ganz frische, neue klinische Studien belegen diese Wirkung aufs Beste. Ansonsten kann man das Johanniskraut als Wundheilmittel einsetzen. Auch das Johannisöl wird für Wunden, Geschwüre usw. gebraucht. Innerlich wirkt Johanniskraut auch bei Lungen- und Harnwegerkrankungen. Wenn man Johannisöl herstellt (Auszug in Olivenöl) kommt der rote Farbstoff „Hypericin“ in Aktion, und deshalb ist dann das so gewonnene Öl rötlich gefärbt. Johanniskraut durfte früher in keinem Haus und auf keinem Hof fehlen. Jürg Bäder
pr-info Niedermoar, Tomberg

Willkommen beim „Niedermoar“
Auf dem Niedermaierhof am Tomberg, in der Gemeinde Kastelbell/Tschars, gab es am Freitag den 27. Juni besonderen Grund zum Feiern. Monika und Stephan Bachmann luden zur Einweihung des neuen Bauernhauses und zur Eröffnung ihrer Hofschänke ein. Zahlreiche Gäste, Freunde und Verwandte, sowie die am Bau beteiligten Handwerker fanden sich zu diesem Anlass am 1100 m hoch gelegenen Hof ein. Hochwürden Johann Tscholl weihte die Gebäude ein und erteilte den Segen. Durch das großzügige Buffet war für das leibliche Wohl der Gäste bestens gesorgt. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung mit Ziehharmonikaklängen von Franz Bachmann und Sara. Bei herrlichem Sommerwetter wurde bis in die späten Nachtstunden gefeiert. 2006 wurde mit dem Bau des Stalles, des Stadels und des Wohnhauses begonnen. Das Wohnhaus ist zur Gänze in Holzblockbauweise errichtet. Die große Terrasse mit herrlichem Ausblick über das gesamte Tal und die gemütlichen Stuben in Holz bieten beste Möglichkeiten für Familien- und Firmenfeiern. Vorwiegend hofeigene Produkte, selbst gemachte Säfte und bäuerliche Gerichte werden den Gästen angeboten. (ria) Geöffnet von Freitag Nachmittag bis Sonntag. Warme Speisen servieren wir auf Vorbestellung. Mit Reservierung auch werktags geöffnet. Tel. 0473 742545 oder Handy 335 1255291

Programm:10.07.08-24.07.08
Freiraum-Schlanders, Ju!p, JuZe-Naturns, Kosmo-Plaus, Treff Laas
JuZe Freiraum
Jeden Mittwoch ab 19.00 Uhr
„Sporteln mitn JuZe“ Infos bei Julz
JuZe Naturns
Die. 22.07. und Mi. 23.07.08
Trommelworkshop von 17.00 bis 20.00 Uhr im Juze Garten
JuZe Naturns
Sa. 12.07. – Do. 17.07.08
Meerreise nach Jesolo Infos unter: 3403220631
JuZe Freiraum
Do. 10.07.08
„Pro Evolution Soccer“ Turnier ab 18.00 Uhr
JuZe Freiraum
Fr. 11.07.08
Konzert „Skank’n’Roll“ ab 20.00 Uhr
JuZe Freiraum
Do. 17.07.08
Pfinsta – Film „Am Limit“ ab 19.30 Uhr
JuZe Freiraum
Sa. 19.07.08
Calcetto - Turnier ab 18.00 Uhr
JuZe Freiraum
Do. 24.07.08
Snookerabend ab 18.00 Uhr









Stadtl im Rock














Wie bereits in den vergangenen Jahren wird auch heuer wieder der Sommer- Schnappschuss des Jahres gesucht. Am Wettbewerb können Jugendliche und Junggebliebene aus Südtirol teilnehmen. Der Wettbewerb wird vom Online- Jugendmagazin Youngnet ausgeschrieben. Es gibt wieder tolle Preise zu gewinnen.
Flip-Flops, Sonnenbrillen, Eis bis zum Umfallen, Open Air-Konzerte, Freiluftparty, Reinspringen ins kühle Nass, einfach nur rumhängen, lesen oder fremde Länder erkunden. Das dürfte für viele der Sommer 2008 sein/werden.
Nach dem Erfolg der vergangenen Jahre wird auch heuer wieder der Sommerfotowettbewerb von Youngnet ausgeschrieben.
Daran teilnehmen kann jeder bis 35, die Fotos können ab sofort bis zum 14. September via E-Mail eingeschickt werden, an: info@youngnet.it
Die Fotos werden auf dem Online- Jugendmagazin www.youngnet.it veröffentlicht und die Besucher können im Internet darüber abstimmen.
Zusammen mit einer Fach-Jury wird Mitte September das Sommerfoto 2008 gewählt.
Als Preise winken ein verlängertes Wochenende in Berlin für 2 Personen inklusive Flug, eine Digitalkamera Nikon Coolpix L18, ein Einkaufsgutschein bei Sportler im Wert von 100 Euro und ein Gutschein für 2 Personen für eine Rafting- oder Canyoning Tour. Mehr dazu unter: www.youngnet.it
Für weitere Informationen: Verena Hafner, Tel. 0471/ 402106









Thema in diesem Workshop mit dem Referenten Jan Langer ist das Spiel auf dem Diembè, der traditionellen westafrikanischen Trommel. Das Ziel dieses zweitägigen Workshops wird die Erarbeitung eines kompletten Trommelstückes, welches verschiedene Rhythmen samt Intros, Breaks, Signalen und Improvisationen beinhaltet. Abschließend gibt es eine gemütliche Grillerei mit Lagerfeuer! Eingeladen werden alle die am Trommeln Freude und Interesse finden.

Der Workshop findet im Garten des JuZe Naturns statt. Datum: 22.und 23.07.08
Zeit: 17.00 bis 20.00 Uhr
Anmeldung: ab sofort im JuZe unter 0473/673297 oder juze.naturns@dnet.it
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes Familienfrühling 2008 in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung Naturns, dem Bildungsausschuss Naturns und dem Jugendtreff Kosmo Plaus statt.
Am Samstag, 19. Juli 2008 findet zu dritten Mal das Open Air „Rock im Stadtl“ im Schulhof von Glurns statt. Auch in diesem Jahr gibt die Jugendgruppe vor allem jungen heimischen Bands wieder die Möglichkeit sich auf einer großen Bühne zu präsentieren.





Den Anfang macht in diesem Jahr die junge Naturnser Formation „Blacklight“, danach nützt die junge SkaPunk Band „Skabones“ aus Glurns ihren Heimvorteil. Im Anschluss folgt die „Stoner Rock“ Gruppe „Slowtorch“ aus Bozen. Den Abend leiten die fünf Jungs der Gruppe „The Oh My Gods“ (Naturns) mit reinstem Rock’n’Roll ein. Laut geht es mit der Leiferer Metalband „Dark Season“ weiter und den krönenden Abschluss bieten in diesem Jahr wieder die in Norditalien bekannte Punkband Pig Tails aus Mantova.









Mit dabei ist in diesem Jahr die „Trendy Bar“, welche ca. 30 analkoholische Cocktails anbietet. Des Weiteren wird es einen Shuttlebus von Schluderns nach Glurns geben.




Die Jugendgruppe bedankt sich herzlich bei all ihren Sponsoren, welche dieses Event unterstützen.




Einlass: 17.00 Uhr
Eintritt: 5 Euro
www.myspace.com/rockimstadtl
Firmung heißt „Spur sein“
Zum
5. Mal fand am Pfingstmontag in der Pfarre Naturns die Jugendfirmung statt. 25 Jugendliche im Alter von 17/18 Jahren erhielten in einer persönlich gestalteten Messe das Sakrament der Firmung, gespendet vom Jugendseelsorger Josef Torggler. Das vor 10 Jahren von Altdekan Georg Peer ins Leben gerufene Projekt Jugendfirmung hat mittlerweile Tradition und wird vom Jugenddienst tatkräftig unterstützt. Jedes Jahr bricht eine Gruppe von Mittelschülern auf zur so genannten Glaubenssafari, einer sechs Jahre lange Abenteuerreise, an deren Ende die Jugendfirmung steht. Die diesjährigen Firmlinge brachen großteils vor 7 Jahren als Glaubenssafarigruppe 6 auf zur großen „Reise“. Am Pfingstmontag wurden sie nun als Volljährige gefirmt. „Firmung
heißt Spur sein“, so das Motto der Feier. Groß war die Überraschung der zahlreichen Gäste beim Betreten der Pfarrkirche, parkte dort beim Altar doch ein echter, knallroter Mini-Cooper, voll gepackt mit Symbolen von der Glaubenssafari.
„Dass du ein Leben lang wie ein schneller, roter Flitzer mühelos jede Steigung und Kurve nimmst und alle abhängst, das wünsche ich dir nicht. Aber dass du dich nicht nur auf eingefahrenen Spuren bewegst, sondern deine eigene Richtung suchst und findest.“ Mit diesen Worten eröffnete Tommy eine Feier, die den Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben wird. Im Beisein von Dekan Albert Ebner, Hochwürden Reinhold Ebner, des Diakons Robert Agostini und Pfarrgemeinderatspräsidenten Hermann Fliri wurden die 25

Ein knallroter Mini-Cooper, vollbepackt mit Symbolen von der Glaubenssafari vor dem Altar
sichtlich bewegten Jugendlichen mit dem von Bischof Wilhelm Egger geweihten Chrisamöl gesalbt als Zeichen ihrer Verbundenheit in der Gemeinschaft der Kirche. Begleitet wurde die feierliche Zeremonie von einer Jugendband, während im Hintergrund eine Fotopräsentation Ausschnitte aus den gemeinsamen SafariAbenteuern zeigte. 6 Jahre waren die Gefirmten unterwegs gewesen, hatten Spuren
gesucht, gefunden und selber Spuren hinterlassen. Spuren, die Profile machten, Spuren, die ins Schleudern brachten. Vorgespurten Wegen waren sie gefolgt, hatten auf ihnen Vorbilder gefunden. Manche Spuren endeten plötzlich und verloren sich im Sand oder waren, vom Winde verweht, nur mehr schwach auszumachen. Die Spurensuche endet nicht mit der Firmung.
Gudrun Pöll
Schlanders
Schule einmal anders
Wieder
einmal war Donners tag. Den ganzen Tag schon freuten sich die Bewohner des Bürgerheims von Schlanders auf den Nachmittag. Der Donnerstag war im abgelaufenen Schuljahr nämlich ein besonderer Tag. An jedem Donnerstag Nachmittag kamen sechs Schülerinnen aus der Lehranstalt für Soziales in Mals, um im Rahmen des Unterrichtsfaches „Einführung in den Beruf“ einige Stunden mit den Heimbewohnern zu verbringen. Die sechs Schülerinnen, Esther, Stephanie, Katja, Carmen, Nadia und Katharina gehörten dabei zwei unterschiedlichen Gruppen an, wobei jede Gruppe in einem andern Bereich

tätig war: Drei Schülerinnen arbeiteten bei der Freizeitgestaltung des Heimes mit, während die anderen drei Schülerinnen im Bereich der Physio- und Ergotherapie tätig waren. Esther, Stephanie und Katja, die gemeinsam mit den Freizeitgestaltern Herrn Andreas und Frau Irene an den Donnerstagen dafür zuständig waren, den Heimbewohnern ein abwechslungsreiches und interessantes Freizeitangebot zu bieten, verrichteten häufig
handwerkliche Tätigkeiten wie Papierschöpfen, Karten basteln oder Kissen bedrucken. Aber auch Spiele wie Kegeln und Mensch-ärgere-dich-nicht wurden gespielt. Es gab sogar eine Kegelmeisterschaft, bei der die Bewohner voller Enthusiasmus mitmachten.
Carmen, Nadia und Katharina lernten nicht nur die Berufsbilder der Physio- und Ergotherapeutin näher kennen , sondern wurden von ihren Betreuerinnen, der Ergotherapeutin Frau Janine und der Physiotherapeutin Frau Edeltraud, auch ganz praktisch in die entsprechenden Berufe eingeführt. Sie machten mit den Heimbewohnern Tänze und Turnübungen, aber auch Spaziergänge oder Backnachmittage, um die körperlichen, geistigen und sozialen Fertigkeiten und Fähigkeiten der Senioren anzuregen
und weiterzuentwickeln. Manche Übungen wurden dabei einzeln, manche in der Gruppe durchgeführt, um die Bewohner ganz ihren Bedürfnissen entsprechend fördern und fordern zu können.
Mit der Zeit freuten sich nicht nur die Bewohner und Mitarbeiter des Bürgerheimes auf die Donnerstage, sondern auch die Schülerinnen, da dieser praktische Unterricht sehr gut bei ihnen ankam. Die sechs Leso – Mädchen konnten nicht nur viele neue Erfahrungen sammeln und in viele Bereiche des Berufsalltags Einblick erhalten, sie durften schon sehr bald aktiv mitarbeiten und eigene Ideen einbringen. Auf diese Weise haben alle Seiten von dieser Form der Zusammenarbeit profitiert und stehen neuen Kooperationsprojekten durchaus offen gegenüber.
Taufers i.M.
Die Welt ist bunt
Das Jahresthema der Grundschule Taufers im abgelaufenen Schuljahr war: Die Welt ist bunt – Kinder in anderen Ländern. Anhand verschiedener Projekte wurde den Kindern das Leben der Menschen aus fremden Ländern beeindruckend veranschaulicht. Durch die Besuche von Chi Wie aus China und Agostin Castro aus Ecuador konnten sie in an-
Naturns Tätigkeitsberichte vorgestellt
Der Sozialsprengel und der Gesundheitssprengel Naturns und Umgebung können auf das erste volle Jahr im neuen Haus zurückblicken. Die räumliche Vernetzung der Dienste in beiden Einrichtungen ist möglich und somit sind sie für die Bevölkerung einsichtbarer geworden. Auch die Nähe zum Altenheim und zur Kindertagesstätte ist durchaus positiv zu beurteilen.

Die Schüler der 5. Klasse erarbeiteten, aufgeteilt in Gruppen die Kontinente Europa und Asien
dere Welten tauchen. Sie erzählten ihnen aus ihrer Kindheit, und veranschaulichten die Lebensgewohnheiten und Umgebungen. Auch Entwicklungshelfer und Augenzeugen haben von ihren Erfahrungen berichtet. Verschiedene Gruppen erkundeten die einzelnen Kontinente. In Form von Plakaten, Liedern, Zeichnungen und Bastelarbeiten haben sie die Sprachen, die Lebensgewohnheiten und Eindrücke der Kinder der ganzen Welt festgehalten. Am Ende des Schuljahres wurde das Erarbeitete bei einer gelungenen Feier anhand von Liedern und Gedichten sowie einer Power – Point -Präsentation den Eltern und der Dorfbevölkerung vorgestellt. (bbt)
Die Dienste in den verschiedenen Betreuungsbereichen erfuhren 2OO7, im Vergleich zum Vorjahr, eine deutlich größere Inanspruchnahme und forderten auch vom Personal ständige Weiterbildung und Anpassung auf Grund der veränderten Lebenssituationen in der heutigen Gesell-
Sozialsprengel
Die Leiterin des Sozialsprengels, Christine Eberhöfer, legte einen umfangreichen Tätigkeitsbericht vor. Hier geht es um die Abdeckung der vier Bereiche im sozialen Bürgerservice, in der sozialpädagogischen Grundbetreuung, der finanziellen Sozialhilfe und der Hauspflege. Der Bürgerservice dient der ganzheitlichen Ersterfassung von Problemen, um eine gute Koordination der Dienste zu sichern. Die sozialpädagogische Grundbetreuung unterstützt die Familien bei sozialen und erzieherischen Problemen und setzt sich besonders für den Schutz der Kinder und Jugendlichen ein. Die Arbeitsplatzbegleitung ist seit 2007 ein neuer Aufgabenbereich, und seit November auch der Dienst für Pflegesicherung. Die Angebote der Hauspflege kann von Personen jeden Alters in Anspruch genommen werden. Beim Bringen der „Essen auf Rädern“ sind die Freiwilligen aus dem Helferkreis „Von mir zu dir“ eine nicht verzicht-

bare Stütze geworden. Die finanziellen Leistungen sind im minderjährigen Bereich stark angestiegen, haben heuer aber auch für die Erwachsenen zugenommen.
Zu den durchgeführten Projekten zählen unter anderem der Kreativsommer für Grundschüler in Partschins Rabland, die Aufgabenhilfe in Naturns, das Kennenlernen unserer Sprache und Kultur für ausländische Kinder. Zu den Angeboten im Rahmen der Projektarbeiten werden Selbsthilfegruppen koordiniert und begleitet. In festgesetzten Öffnungszeiten oder nach Terminvereinbarung finden für jeden Bereich regelmäßig Beratungsgespräche statt.
Gesundheitssprengel
Die Pflegekoordinatorin Waltraud Nischler legte den Tätigkeitsbericht des Gesundheitssprengels vor und gab Einblicke in die Arbeitsschwerpunkte der verschiedensten Dienste. Dies sind der Krankenpflegedienst, der Gesundheitsvorsorgedienst im Entwicklungsalter, der Dienst für Diät und Ernährung, der Verwaltungsdienst, der gynäkologische Dienst, der zahnärztliche Dienst, der psychologische Dienst und der Dienst für Zivilinvaliden. Zu den Hauptaufgaben zählen die Prävention, die Intervention und die Rehabilitation. Der Schwerpunkt wird auf die Gesundheitsvorsorge und Ge-
Offizielle Vorstellung der Tätigkeitsberichte des Sozial- und Gesundheitssprengels Naturns am 28.05.2008

sundheitserziehung, sowie auf Betreuung, Beratung, Pflege und Rehabilitation gelegt. Als besonderes Projekt wurde die Dekubitus- und Sturzprävention durchgeführt. Die Kariesprophylaxe wurde in den Kindergärten und in den 1. und 3.Grundschulklassen aller Gemeinden durchgeführt. Weiters wurde das Projekt „Lauskammtag“in der Grundschule Naturns, sowie die Rötelimpfungen bei ungeimpften Frauen im gebärfähigen Alter mit Erfolg durchgeführt. Weiters Beteiligung an einer Italien weiten Studie zur Erhebung des Lebensstils und des Gesundheitszustandes der Bevölkerung. Einen besonderen Schwerpunkt nahmen die Palliativbetreuung, der krankenpflegerische Bereitschaftsdienst und die geschützte Entlassung nach dem Krankenhausaufenthalt ein. Vorrangige Ziele für das Jahr 2008 sind der Ausbau der Palliativbetreuung und die Organisation eines Palliativtages in Naturns, weiters die Schmerzerfassung und -dokumentation, die Wiedereröffnung des gynäkologischen Dienstes und die Aufnahme der Kinderrehabilitation, sowie die Durchführung neuer Präventionsprojekte und die Organisation von Post Partum- und Eltern-Kind Treffen. Die Öffentlichkeitsarbeit in den beiden Sprengeln zeugt ebenso von der Vielseitigkeit und der Bürgernähe beider Einrichtungen. (ria)
Wandern im Obervinschgau
Planeiler Alm oder Furglesalm
Ausgangsort: Planeil
Höhenunterschied: 650m
Gesamtgehzeit: 5 Stunden
Planeil liegt auf 1599m und gehört zur Gemeinde Mals. Vor dem Dorf befindet sich ein großer Parkplatz, von wo aus unsere Wanderung beginnt. Im Monat Juli gibt es probeweise eine Busverbindung von Mals nach Planeil (ab Mals: 8.15Uhr; 11.00 Uhr und 17.45 Uhr; ab Planeil: 8.30 Uhr; 11.15 Uhr und 18.00Uhr). Durch die engen Gassen des Weilers, vorbei an der Pfarrkirche St. Nikolaus gelangt man auf eine breit angelegte Forststraße, welche ins hintere Planeiltal führt. Entlang der zu Tal rauschenden Puni folgen wir saftigen Almwiesen und erholsamen Waldflächen. Viele Wegkreuze zeugen von der Verbundenheit zum Glauben. Ein atemberaubendes Gebirgspanorama und die Stille der Berge begleiten uns. Dem Forstweg folgend erreicht man nach 2 Stunden angenehmer Wanderung die Furgles-Alm auf 2205m. Die Alm gehört zu den größeren typischen Vinschger Milchviehalmen, über 80 Kühe liefern die Milch für Butter, Joghurt und Käse. Weiters halten 400 Stück Galtvieh, 800 Schafe und 30 Rösser hier ihre Sommerfrische ab. Kalte hausgemachte Speisen, wie frischer Käse in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Butter, Joghurt, Speck und Kaminwurzen und allerlei Getränke werden hier aufgetischt. Der wohlschmeckende Käse der Planeiler-Alm erhielt in der Vergangenheit viele Auszeichnungen bei Käseverkostungen. Über den alten, steileren Steig, begleitet von einem herrlichen Ausblick auf die Spitzige Lun und das Münstertal kehren wir zurück nach Planeil. (bbt)




Im Juli fährt ein Citybus nach Planeil am Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag












Abfahrt in Mals Ankunft Ankunft (Bahnhof) Abfahrt in Planeil in Mals 8.15 Uhr 8.30 Uhr 8.45 Uhr 11.00 Uhr 11.15 Uhr 11.30 Uhr 17.45 Uhr 18.00 Uhr 18.15 Uhr
Preis pro Person und Fahrt: 1,50 Euro; Kinder bis 6 Jahre fahren gratis Plawenn und Alsack auf Abruf


in neuem Gewand

unumgänglich, um den Fortbestand des Sommerschießens in Schnals zu sichern. Eine Tradition, die eng mit dem Namen des Landeshauptmannes Silvius Magnago verbunden ist, der solange es ihm seine Gesundheit erlaubte, kein Sommerschießen ausließ. Zudem war der Schießstand in jüngster Vergangenheit zunächst in den Besitz des Landes und dann den der Gemeinde übergegangen.

Durch den großzügigen Zuschuss des Landes in Höhe von 230.000 Euro konnte jetzt eine umfassende Sanierung durchgeführt werden, die übrigen Kosten trägt die Gemeinde. Um den Umbau in nur 9 Monaten zu realisieren, wurde der Fußweg auf LKW-Breite verbreitert. Sensibel erfolgte die Erweiterung hangseitig, um das Ensemble mit der Wallfahrtskirche Unser Frau nicht zu dominieren. Der Fels bot zwar einigen unerwarteten Widerstand, aber der Gesamteindruck eines fast herrschaftlichen Ansitzes, der insbesondere
durch den 1957 entstandenen turmartigen Zubau –Planung Siegfried Gurschler - entstand, wurde nicht grundlegend verändert. Die Erhaltung des Ensembles lag dem planenden Projektleiter Hermann Tumler besonders am Herzen: „Hoffentlich erhält dieses schöne Gebäude, in das jetzt soviel investiert wurde, mehr Leben und wird für Veranstaltungen genutzt; nicht nur in den drei Wochen des Sommerschießens“. Schön und hell ist es drinnen geworden: Der ehemals dunkle Schießstand wirkt jetzt fast luftig, auch das Büro für die Kartenausgabe fand im Untergeschoss Platz, ebenso wie eine behindertengerechte Toilette und ein Umkleideraum. „Früher zog man nur eine Jacke zum Schießen über, jetzt gibt es Schießhosen,
links: Der „alte“ Schießstand oben: Der sanierte Schießstand sensibel am Hang erweitert

Schießjacken und …..“, schmunzelt Oberschützenmeister Valentin Grüner. Ein richtiges Treppenhaus statt einer steilen, waghalsig anmutenden Holztreppe führt jetzt ins Obergeschoss, in dem sich großzügige und hell geflieste Sanitärräume befinden. Auch die Bar ist nicht mehr wieder zu erkennen, denn der Raum gewinnt enorm: Der Oberboden wurde entfernt und bis zum neu angefertigten Dachstuhl hat man nun freie Sicht. Durch die Höhe und das eingesetzte helle Holz entstand ein großzügiger Raum, der sich für kleinere Feste ideal eignet. Der Holzboden im alten Teil, das bisherige „Problemkind“ wurde komplett ersetzt, der im Turmanbau konnte erhalten werden. Auch die neu geflieste Terrasse mit dem herrlichen Blick hinaus ins Schnalstal konnte um fast ein Drittel erweitert werden und die neue Holzbrüstung schützt nun die Schützen vor dem kühlen „Niederwind“ und lädt zum Verweilen ein. Der Platz am Hang, an dem die Musikkapelle Unser Frau-Karthaus traditionell zum Auftakt jedes Sommerschießens aufspielt, wurde natürlich belassen. Nach einem feierlichen Gottesdienst am 13. Juli 2008 um 9 Uhr in der Wallfahrtskirche Unser Frau findet danach das 56. Einweihungsschießen der Amateursportschützen Schnals unter dem Ehrenschutz und der Anwesenheit von Landeshauptmann Luis Durnwalder statt. Elke Wasmund

oben: Die Bar hat durch das Entfernen der Decke sehr gewonnen
unten: Scheibe zur Einweihung des renovierten Schießstandes





Holz & Haus
Flügelschlag
zwischen Tradition und Moderne


DasDach scheint auf den ersten Blick abheben zu wollen. Einem Flügelschlag gleichen die Knicke am Ende des Satteldaches, geben dem Wohnhaus Pedross in Latsch ein markantes Gesicht, eine eigene Physiognomie. Keck, modern, lebendig. Einmalig im Vinschgau. Moderne Linien treffen hier auf ländliche Bautradition. Letztere ist den Planern ein Anliegen. „Das für unsere Gegend eigentlich typische Satteldach kommt wieder vermehrt zur Anwendung, dem schließen auch wir uns an“, sagt Stefan Pedross von der Firma Holzbau Pedross in Latsch. Das Satteldach des Wohnhauses Pedross ist ein so genanntes Kaltdach. Kalte Luft kann hier zwischen dem isolierten Holztragewerk und dem Dach frei zirkulieren, die Belüftung ist demnach gewährleistet. Hitze kann nicht in die darunterlie-


genden Räume eindringen. Die tragende Struktur des Daches ist mit Nagelplattenbinder ausgeführt. Diese überspannen freitragend das Wohnhaus und liegen auf den Außenwänden auf. Ein Maßanzug aus Holz sozusagen. Wie das gesamte Gebäude. In Holzrahmenbauweise wurde das Wohnhaus Pedross realisiert. Das tragende Holzgerüst aus Fichtenholz ist mit 32 Zentimeter dicken Holzfaserplatten verkleidet. Die Wände innen tragen Gipsfaserplatten. Erdgeschoss und Obergeschoss trennt eine Decke in
Das markante Dach des Wohnhauses Pedross in Latsch ist einmalig im Vinschgau, Tradition und Moderne verbinden sich hier in Dach- und Gebäudeform

Daten & Fakten
Wohnhaus Pedross in Latsch
Bauherrin: Petra Pedross
Projektleiter: Geom. Manfred Pegger

Detailplanung: Holzbau Pedross



Bauzeit: Frühjahr 2007Dezember 2007






Latsch

Brettstapel-Bauweise ausgeführt. „Platten und Bretter werden hier einfach zusammengeschoben“, erklärt Stefan Pedross. Guter Schallschutz, perfekte Wärmedämmung und sommerlicher Hitzeschutz sind die Vorteile dieser ökologischen Bauweise. Das Gebäude öffnet sich gegen Süden mit langgezogenen Fensterbändern, gegen Norden schließt sich die Fassade fast gänzlich. Vertikal und horizontal angebrachte Lärchenbretter bilden die Fassade. Form und Optik geben dem koketten Bau drei rechteckige Quader, die versetzt aufeinander gestapelt ineinander verschachtelt zu sein scheinen. Und: geometrisch in Spannung mit dem dreieckigen Dachaufbau stehen. Ein Spiel mit Geometrie und Farben stempelt das Wohnhaus Pedross, prägt sein äußeres Erscheinungsbild. Denn eine farbliche Dreiteilung zeichnet den Neubau aus. Jeder der drei Kuben trägt eine andere Farbe: Weiß der unterste, der am Boden liegende und mit dem Fundament verbundene Kubus, rot der zweite mittelschichtig gelagerte und braunes Lärchenholz verbindet den obersten Quader mit der ausgefeilten Dachkonstruktion.Die restlichen Elemente wie Ziegel oder Fensterstöcke sind in anthrazit gehalten. Dezenter Materialeinsatz lassen den Bau nichts desto trotz lebendig und interessant wirken. Die Verbundenheit zur Natur ist mit dem natürlichen Baustoff Holz spürbar. Und spiegelt sich auch in der Etikette Klimahaus A wider. Wärme und Behaglichkeit rundum strahlt das Wohnhaus Pedross aus, nur der Vinschger Staatsstraße und der dahinterliegenden Etsch kehrt es kalt den Rücken zu. (ap)




sonderthema Holz & Haus
Schlinig
Die Arche
DArche
der Langläufer
er Holzweg führte das Architektenduo Katja Trauner aus Prad am Stilfserjoch und Christian Monsorno aus Auer zum Ziel. Und zum Erfolg. Die Rede ist vom nordischen Skizentrum in Schlinig, fertig gestellt im Dezember 2006, eingeweiht vier Monate später im April 2007 und satt ausgefüllt bei der Junioren-WM im Februar dieses Jahres. Geplant und realisiert in reiner Holzbauweise ist das Servicegebäude des nordischen Skizentrums in Schlinig nicht nur eine Ode an den Naturbaustoff Holz, sondern auch an das kleine Vinschger Bergdorf Schlinig. Der kompakte Baukörper geht auf Tuchfühlung mit seiner Umgebung, den ortstypischen Schliniger Bauernhäusern.
„Selbstbewusst“, charakterisieren Katja Trauner aus Prad am Stj. und Christian Monsorno aus Auer ihre Architektur. Unverwechselbar und langlebig. In dieses Bild passt das nordische Skizentrum in der rund 150-Seelengemeinde Schlinig allemal mit seinem rüden Charme. Herzstück des 2004 von der Gemeinde Mals an m&t architekten vergebenen Baus ist das rund 450 Quadratmeter große und etwa 3,5 Meter hohe Servicegebäude des nordischen Skizentrums. Treppenförmig, über sechs Stufen hinauf, wächst der Leichtbau die steilen Berghänge nach oben, folgt dem Gelände und verschmilzt mit der herrlichen Landschaft des auf 1.725 Meter über dem Meer gelegenen Bergdorfes. Der Eingriff in die Umgebung ist
Daten & Fakten
Servicegebäude des Nordischen Skizentrums Schlinig
Bauherr: Gemeinde Mals
Projektleiter: m&t architekten
Architekt Christian Monsorno, Auer Architektin
Katja Trauner, Prad a. Stj.
Bauzeit: 2004 - 2006



minimal, die Dachneigung der Hangneigung angepasst. Die Südseite öffnet sich zur Sonne hin, die Wetterseite zeigt sich völlig fensterlos. Eine Arche für Langläufer ist auf nur einem Geschoss entstanden, hier am Ende des Tales und am Anfang des rund 14 km langen Loipennetzes, die gleich mehrere Räume beherbergt: einen Kassa- und einen Erste-Hilfe-Raum, einen Technikraum, zwei öffentliche Umkleideräume mit behindertengerechten Toiletten, Duschen für die Tagesgäste und einen größeren Aufenthaltsraum, der auch als Rennbüro fungiert. Letzterem ist eine Loggia vorgelagert, die direkte Sicht auf den Start- und Zielbereich zulässt. Erschlossen wird der Servicebereich durch einen etwa 20 Meter langen Laubengang, der gleichzeitig als überdachte Stehtribüne dient. Die Dachkonstruktion, leicht und über die gesamte Servicestation gespannt, beschattet das Gebäude vor steiler Sonneneinstrah-

lung im Sommer und schützt die Loggia. Für die Fassaden wählten Trauner und Monsorno eine un behandelte Lärchenschalung, die Innenwände tra gen ebenfalls Holz, mit Gipsfaserplatten beplankt, gespachtelt und weiß bemalt. Eichenparkett zieht sich durch die Räume.

Das Start- und Zielgelände außen ist etwa 180 Meter lang und 35 Meter breit, so wie es die internationalen Wettbewerbsregeln vorsehen. International messen können sich die Schliniger allemal. Spätestens seit der Langlauf-Junioren-WM vor fünf Monaten, an der etwa 400 Athleten aus 35 Nationen teilnahmen. Schlinig hat sich damit endgültig als LanglaufZentrum etabliert. Eine Bestätigung für den ASC Sesvenna, der in den 70er Jahren den richtigen Weg eingeschlagen und das bäuerliche Hochtal zu einem Langlaufgebiet ausgebaut hat. Aufgewertet nun mit einer entsprechenden Infrastruktur in einer zeitgemäßen, schlichten Architektursprache. Unverwechselbar. Verbunden mit dem Anspruch Paradebeispiel für nachhaltiges Bauen im Gebirge zu sein. (ap)

v.l.: Ein treppenförmiger Laubengang erschließt das Nordische Skizentrum Schlinig, die Loggia mit direkter Sicht auf den Start- und Zielbereich, die Nordseite ist gänzlich geschlossen und zeigt sich völlig fensterlos, unbehandeltes Lärchenholz kleidet die Fassaden



sonderthema Holz & Haus

D„Zweckbauten“ ohne Zweck können so schön sein und ein Tal prägen –Mühle „Oberhof am Wasser“

ie Tradition der Holzbauten kam aus den waldreichen Tälern: Vorreiter neben Passeier- und Ultental war sicher das Schnalstal, das nicht zu Unrecht als das „Lärchental“ bezeichnet wird. Wohnhäuser im Blockbau und Stadel im Rundholzbau. Bauten in solider Handwerksarbeit, klare Baukörper, zweckmäßig und vor allem widerstandsfähig und dauerhaft, denn sie überdauerten die Jahrhunderte. Wohl mehr als 700 Jahre alt sind die ältesten in Schnals. Zumindest Teile vieler Bauten. Woher wir
Schnolser und „ihr“ Holz
das wissen? Heute macht es die Dendrochronologie (griech. dendron = Baum, chronos = Zeit, logos = Lehre) möglich. Es ist eine Datierungsmethode, bei der die Jahresringe von Bäumen anhand ihrer unterschiedlichen Breite einer bestimmten, bekannten

















Johann Tappeiner steht auf seinem „Oberniederhof“
Ensemble „Oberhof



Wachstumszeit zugeordnet werden. Anhand solcher Untersuchungen stellte man fest, dass die ältesten Hölzer nicht zwingend unten zu finden sind, sondern oft in den oberen Teilen der Häuser. Das deutet darauf hin, dass es wieder verwendet wurde. Die Häuser entstanden auch nicht auf einmal, sondern sozusagen „Zimmerweise“, immer wieder wurde angebaut und erweitert, bis stattliche Höfe daraus entstanden. Dendrochronologisch untersucht sind nur wenige der alten Schnalser Höfe, die teilweise nicht einmal unter Denkmalschutz stehen. Einer der wohl am besten dokumentierte ist der Oberniederhof in Unser Frau, bei dem fast 60 Kernbohrungen entnommen wurden. 1290 ist der Hof erstmals urkundlich erwähnt, viele Baustile sind vorhanden, aber jetzt ist jeder Teil konkret zuzuordnen: Romanik, Gotik … nicht nur an Stilelementen ersichtlich. Auf die Frage: „Warum wurde auf diesem Hof möglichst viel Altes bei der Sanierung erhalten?“, antwortet Hofbesitzer Johann Tappeiner spontan mit einer Gegenfrage: „Was Jahrhunderte gut schien, warum sollte das für uns nicht gut sein?“. Und setzt hinterher: „Die waren ja nicht blöd.“ Auch sieht er einen großen Vorteil im Erhalten: „Diese Räume verkörpern eine Tradition, in der man nicht abreißt, sondern dazubaut, sie haben Geschichte und Schicksale erlebt, die man in einem Neubau nicht finden wird oder gar einbauen kann.“.



Geschichte kann man gerade innen nicht ersetzen: „Mastaunhof“
Manchmal wünscht er es sich einfacher mit den Behörden, obwohl die Gemeinde Schnals die Besitzer alter Häuser sehr unterstützt und viele dies begrüßenswerterweise auch wahrnehmen, beispielsweise mit einem Zuschuss für Schindeldächer. „Ein Berater im Tal, der sich beispielsweise intensiv mit den Vorschriften beschäftigt …“, denn zur Zeit braucht er wegen „fast jeden Brettes“ einen Architekten, da der Hof unter Denkmalschutz steht.

Ferienhaus statt Abriss: Ein einmaliges Ferienhaus auf „Gfall“
Stefan Götsch aus Unser Frau ist auch so einer, der seinen Hof „Oberhof am Bach“ vorbildlich saniert hat und möglichst viel Altes sichtbar machte. Als jetzt der Sturm bei der kleinen, alten Mühle an der Straße nach Vernagt das Dach wegriss, schienen ihre Tage gezählt. Da war schon die Überlegung da, sie zu verkaufen: „Angebote genug waren da.“. Genutzt wurde sie schon lange nicht mehr. Aber er sieht sie als Teil seines Hofes und seiner Geschichte. Also machte er sich daran und verpasste ihr ein neues Dach „und im nächsten Herbst sehen wir weiter…“. Es ist sicher für viele beruhigend zu wissen, dass „Schnolser Seelen“ und Holz wirklich keine Mangelwaren hier sind. (ew)


Nationalpark Stilfserjoch:
Crescendo Die Passstraße über das Stilfserjoch

Zweimal Stilfserjoch-Straße auf der Vinschgauer Rampe unter der Passhöhe im Abschnitt zwischen Kehre 2 und Kehre 22: links im Sommer, rechts nach dem ersten herbstlichen Neuschneefall


am
Die Fahrt über das Stilfserjoch ist in mehrerlei Hinsicht ein Erlebnis der Extraklasse. Wer von Spondinig über das Stilfserjoch nach Bormio fährt, legt 48 km horizontale Distanz zurück. Von 910 m Meereshöhe in Spondinig windet sich die Straße über 48 Kehren auf der Vinschgauer Rampe zur Passhöhe auf 2757 m. In 40 Kehren fällt sie durch das Brauliotal auf 1250 m MH in Bormio ab. Damit ist das Stilfserjoch nach dem Col de l‘Iseran (2.764 m MH) in der französischen Val d‘Isere der zweithöchste Pass in den Alpen. Die Reise ist nicht nur ein Erlebnis der Extraklasse für die Fans der Straßenbautechnik, sondern auch ein Naturerlebnis ersten Ranges: Aus dem

Neugierige Steinböcke (Foto: Francesco Renzi)
Obstbauklima im Mittelvinschgau führt sie hinauf in die Nivalstufe der Gletscher. Um einen ähnlichen Wechsel der Vegetation in den verschiedenen Höhenstufen zu erleben, müsste man in Skandinavien von Südschweden etwa 2.000 Kilometer bis zum Nordkap fahren.
Der Straßenbau 1820-25 Und die Stilfserjochstraße ist eine alte Dame: Sie geht auf das Jahr 1825 zurück. Damals gehörte die Lombardei noch zur österreichisch-ungarischen Monarchie der Habsburger. 1818 erließ Kaiser Franz I. die Richtlinien für den Ausbau einer Heeresstraße über die Rätischen Alpen. Eine direkte Verbindung zwischen Wien und Mailand sollte entstehen. Im selben
Jahr erhielt der Brescianer Ingenieur Carlo Donegani (1175-1824) den Auftrag zur Vermessung des Geländes und zur Planung der Straße. Das Detailprojekt konnte er bereits ein Jahr später vorlegen. 1820 erfolgte die Genehmigung des Projektes in Wien. Der Bau der Straße erfolgte in den Jahren 1820-1825. In nur fünf Jahren Bauzeit wurde die Meis-terleistung des Straßenbaues vollbracht. Und dies in einer Zeit, in der es noch keine Bagger gab. Zeitweise waren bis zu 2.000 Arbeiter an der Baustelle beschäftigt. Die Baukosten lagen bei 2.901.600 Gulden, und der Kostenvoranschlag konnte eingehalten werden. Im Oktober 1825 wurde die gesamte Strecke von Bormio bis Spondinig für den Verkehr freigegeben. Und die Straße wurde
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ulrich, 4. Juli
Natur
Straßenrand: Schwefelgelbe Hauswurz und Thymian (Fotos: Wolfgang Platter)
ganzjährig offengehalten. Schneeschaufler, sogenannte „rotteri“, wurden für den Winterdienst eingestellt. Sie schaufelten eine Durchfahrt in stufigen Abtreppungen und deckten die Fahrspur an den lawinenexponierten Stellen mit Bretterbohlen ab. Eigene Hütten für die Unterkunft der Arbeiter im Winterdienst waren errichtet worden. Gar mancher Bergbauer hat das Durchkommen seiner Familie nach der sommerlichen Feldarbeit auf dem eigenen kleinen Anwesen mit der körperlich schweren Winterarbeit im Straßendienst gesichert. In der Kehre 10 auf der Südtiroler Rampe der Passstraße stehen noch die Reste einer so genannten „casa dei rotteri“.
Carlo Donegani ist als ein berühmter Pionier des Alpenstraßenbaues in die Geschichte eingegangen: Auch die Straße über den Splügenpass zwischen der Val Maloia in Graubünden und der Val Chiavenna in der Lombardei hat er geplant und baulich umgesetzt. Das humanistische Gymnasium in Sondrio trägt zu seinen Ehren seinen Namen.
Die k. und k. Postkutsche.
Die Wirtstochter Frau Maria Peer Lechner (Jahrgang 1900) hatte vom Posthotel Spondinig in die Familie des Josef Lechner, Marmor-Lechner, nach Laas geheiratet. Sie ist 101-jährig gestorben. Im hohen Alter hat sie mir die Geschichte von der Pferdekutsche über das Stilfserjoch erzählt. Ihr Vater hatte vom Kaiser die Lizenz zum Betrieb der Postkutsche von Spondinig nach Bormio erhalten. Die Kutsche fuhr täglich um 07.00 Uhr in Spondinig ab und war um 19.00 Uhr wieder aus Bormio in Spondinig zurück. Auf der Fahrt hin und zurück wurden fünfmal frische Pferde eingespannt: in Spondinig, auf der Franzenshöhe, auf der Passhöhe, in Bormio und wieder auf der Franzenshöhe. Sämtliche Handwerker, die für das Funktionieren des Pferdefuhrwerkes benötigt wurden, waren eingestellt: Rädermacher, Wagen- und Hufschmiede und Sattler. Der Pferdeverschleiß war so groß, dass der Postwirt Peer jährlich in die ungarische Puszta fuhr, um 50-60 Pferde zu erstehen. Die Pferde kamen mit der Eisenbahn bis Meran, von dort wurden sie in der Herde in den Vinschgau getrieben. Die Eisenbahnstrecke Meran – Mals hat ja erst im Jahre 1906 ihren Betrieb aufgenommen. Nach 2 Jahren Jochroute waren die Pferde so abgenützt, dass sie an die Stadtfiaker in Meran veräußert wurden. Die flachen Stadtstraßen müssen ihnen wie Spaziergänge vorgekommen sein.
Das Sanierungskonzept
Der Vinschgauer Straßenbauingenieur Dr. Siegfried Pohl hat von der Südtiroler Landesregierung den Auftrag erhalten, ein Sa-
nierungskonzept für die Stilfserjochstraße zu erarbeiten. Die Grundidee ist dabei der Erhalt der historischen Straßentrasse. Er hat dazu in einem interdisziplinären Ansatz Kjetil Thorsen beigezogen. K. Thorsen ist Architekt in Oslo und Universitätsprofessor in Innsbruck. Er hat mit seinem Team internationale Referenzen vorzuweisen, so etwa die ägyptische Nationalbibliothek in Alexandria, das Olympiamuseum in Lillehammer, die neue Oper in Oslo oder das Friedensmuseum auf Ground Zero in New York.
Im Sommer 2006 durfte ich in einer interdisziplinären Arbeitsgruppe aus Technikern, Künstlern und Naturwissenschaftlern mitarbeiten, in welcher die Ansätze zur Sanierung und Bewerbung der Stilfserjochstraße als hochalpine Erlebnisstraße angedacht wurden. Inzwischen ist das Konzept ausgearbeitet worden. Prof. Thorsen hat aus den für ihn besonders markanten Punkten mehrere Teilabschnitte gefiltert. Bezeichnender Weise wählt er dafür teilweise musikalische Begriffe: Intro, Crescendo, Staccato und Rondo. Architektonisch markante Eintrittssituationen sind etwa die Kreuzung am Posthotel und an der Etschbrücke in Spondinig. Eine neue Eintrittssituation ist dann etwa die Festung in Gomagoi an der Abzweigung nach Sulden und Trafoi. Oder der 1. Blick auf die Madatschspitzen bei der Kehre 48 talseits von Trafoi aus. Oder dann der erste freie Blick vom Gasthaus „Weißer Knott“ auf den Ortler und die Gletscher am Joch. Am kleinen Platz beim Weißen Knott steht auch der Obelisk aus Marmor zu Ehren des Erstbesteigers Josef Pichler. Das Psairer Josele hatte im Auftrag von Erzherzog Johann 1804 den Ortler erstmals bezwungen.
Das Crescendo ist die Himmelsleiter der Haarnadelkurven oberhalb der Waldgrenze von der Franzenshöhe zum Pass. Mit Rondo ist übrigens die Heimfahrt über den Umbrailpass und die Val Muraunza nach St. Maria und Taufers im Münstertal gemeint. Die Südtiroler Landesregierung hat das Konzept Pohl/Thorsen im Frühsommer 2008 gutgeheißen. Nunmehr sollen die notwendigen Arbeiten nach verschiedenen Prioritäten in die Ausführungsplanung gebracht werden. Bedeutende Geldmittel werden in den nächsten Jahren noch notwendig sein, um die Passstraße zum Stilfserjoch zu erhalten, zu verbessern und als Erlebnisstraße noch stärker aufzuwerten. Inzwischen möchte ich mit ein paar Tierbildern Lust auf die Stilfserjochstraße aus naturkundlicher Sicht machen. Ich darf diese Bilder mit ein bisschen Glück im Sommerhalbjahr erleben, wenn ich in meiner Arbeit zwischen Glurns und Bormio pendle. Und ich möchte Sie gerne an diesen Bildeindrücken teilhaben lassen.




Der Bartgeier als Siedler in der Felsregion
Das Murmeltier als Bewohner der alpinen Rasen (Foto: Maurizio Menegus)
Der Rothirsch als Bewohner des Bergwaldes
in Latsch
Deutschland rettet
In der Bar-Pizzeria AquaForum in Latsch hatte sich der weitsichtige und unternehmungslustige Betriebsführer Ernesto Sanson auf die Veranstaltung sehr gut vorbereitet. Er ließ einen Kalender der Spielveranstaltung drucken mit Überraschungsverlosung bei jedem Spiel und ein Leinwandschirm sowie Fernseher draußen (für die Freunde der frischen Luft und für die Raucher) standen zur Verfügung. Während der Spiele der Azzurri war die Bedienung mit blauem Trikot dem Anlass entsprechend angezogen. Nach dem Ausscheiden Italiens sank die Anzahl der Besucher leider stark. Die vielen Fans Deutschlands retteten aber durch das Durchhalten der Mannschaft von Michael Ballack bis zum Finale die Situation. (lp)
Die EM der Sportlichkeit
Die am 29. Juni in einer grandiosen Kulisse des Ernst-HappelStadions in Wien abgeschlossene Europa-Meisterschaft entwickelte sich - nicht nur auf dem grünen Rasen - zum Zeichen der Sportlichkeit. Auch das Publikum stand nämlich viel mehr hinter dem angebotenen Spiel als hinter nationalen Zugehörigkeiten. In Wien selber unterstützten die Fans zuerst Österreich, dann Italien, Russland, die Türkei, Deutschland und am Ende Spanien, welches das beste und beständigste Spiel zeigte. Die wirtschaftlichen Konsequenzen waren unterschiedlich, wie in den Nebenberichte zu lesen

ist.
Auch im Vinschgau belohnten die Fans und Zuschauer zuerst die junge Österreichische Mannschaft, die Azzurri, dann die „Kometen„ Türkei und Russland, das immer solide Deutschland tauchte im Halbfinale wieder kräftig auf, am Ende holte Spanien viel Beifall, aufgrund der hervorragenden Leistung.

Schupfer Wirt in Schlanders

Ein weiterer wichtiger Eindruck dieser EM betrifft die Rolle der jungen Spieler, welche hauptsächlich die Trainer von Österreich, Russland sowie auch von Spanien einzusetzen wagten. Mit ihrer entfesselten Dynamik entflammten diese Jungstars buchstäblich das Publikum. Andere Nationalmannschaften wie Frankreich, Italien, Schweden und Holland werden für die kommende Welt- oder Europa-Meisterschaften Überlegungen machen müssen und Maßnahmen ergreifen, um ihren Nationalmannschaften unerwartete Ausscheidungen zu ersparen. (lp)
Spanien über alles











Wie in mehreren Lokalen und Plätzen im Vinschgau wurde auch beim Schupfer-Wirt in Schlanders Leinwand und Fernseher den EM-Zuschauern zur Verfügung gestellt. Alle Spiele wurden mitverfolgt, mit etwas mehr Publikumsbeteili-
gung, wenn Deutschland oder Italien spielten. Beim letzten Spiel unterstützten aber 85 % der Zuschauer die überzeugenden Spanier, welche sich im Laufe des Turniers konstant und wachsend zu den Favoriten des Turniers entwickelten. (lp)
Die magische Nacht des Happel Stadions in Wien
AquaForum
Junge Schlanderser Fans von Spanien (Foto Monika Wieser)
In Harmonie mit der Natur


Esist ein Wunder, mit weniger als einem Hektar einen Golfplatz zu machen.“
Kurt Ortler ist überzeugt, eine ideale Struktur inmitten einer wunderschönen Kulisse realisiert zu haben: König Ortler, Schloss Lichtenberg, welches,betont Kurt Ortler stolz, die zweitgrößte Burg in Südtirol war, die Churburg mit ihren Schätzen, alte Palabirnenbäume und ein kleiner Forellensee.
„In Harmonie mit der Natur“, fasst er zusammen.
Der vielseitige Prader Ski- und

kostbarem Grund ausgestattet ist, wobei das Dorf sicher aufgewertet werden kann und etwas Entwicklung auch in die finanzielle Richtung bringt. Das lange Engagement von Kurt Ortler zum Golf und manche überwundenen Missverständnisse in der Vergangenheit mit Umweltschützern scheinen nun eine Lösung gefunden zu haben. „Die Politik muss verstehen“, sagt Kurt, „dass ein Golfplatz im Vinschgau sinnvoll ist. In absoluter Kompatibilität mit der Natur und unter Einbezie-

Golfclub Vinschgau. Ortler ist Präsident, unterstützt von Bernhard Tschenett im Aufbau des im Jahr 2007 gegründeten Golf Clubs
gehören die Raiffeisenkasse, Brauerei Forst, Privatmühle Fuchs, Holzbau Lechner und Carblanco von Jaime Lorenzo Blanco, der Fleisch Exo-Im-

Zu den Sponsoren des Clubs
Kurt Ortler stellt sein Projekt mit Überzeugung dar
überzeugt. (lp)
Lichtenberg

Der Wettkampf wurde für die drei Nachwuchsathleten des LAC Vinschgau Raiffeisen zu einer regelrechten
Hitzeschlacht, zeitweise zeigte das Thermometer über 40° C an. Dem Schludernser Christian Stecher gelang es trotzdem einen Mehrkampf ohne größere Schwächen zu
absolvieren. Eine persönliche Bestleistung stellte er über die Hürdendistanz auf. Mit starken 16,44 Sek. verbesserte er sich um fast eine Sekunde. Seine 4228 Punkte bedeuteten
Jugendmehrkampf Italienmeisterschaft Chiari Drei
Nachwuchstalente in einer Hitzeschlacht
schließlich Rang 20 in der Endwertung. Johannes Kaserer aus Schlanders überzeugte zu Beginn des Wettkampfes, musste dann aber den hohen Temperaturen Tribut zahlen. Auch Tobias Lechthaler blieb leicht hinter den Erwartungen zurück. Er verfehlte um gut 150 Punkte sein Ergebnis von der Qualifikation. Gute Chancen hat der LAC Vinschgau bei den Mannschafts- Italienmeisterschaften im Herbst.
Stefanie Müller und Christian Tappeiner wurden zur Landesauswahl der Schüler nach Marostica (Bassano) einberufen. Die Schlanderserin startete über 60m und kam mit 8,60 Sek. auf den dritten Platz. Christian gelang
ein guter Satz im Weitsprung auf 4,74m und holte auch die Bronzemedaille. Stefanie ist gilt als die schnellste Sprinterin Südtirols ihres Jahrgangs.
Hochsprunggala in Latsch Im Anschluss an das regionale Leichtathletikmeeting vom 26. Juli auf den Sportanlagen in Latsch findet ein internationaler Hochsprungwettbewerb der Weltklasse statt. Das Besondere dabei ist der Publikumseinlass bis zur Anlage. Die Zuschauer können dann, wie beim Stabhochsprung in Schlanders, den Wettkampf aus unmittelbarer Nähe verfolgen.
Veranstaltet wird die Veranstaltung von Viva Latsch und LAC Vinschgau Raiffeisen. (ah)
Letzter Termin
Fußballcamps
Für
das in Zusammenarbeit mit dem „Profi soccer Team“ aus Deutschland organisierte Fußball Camp in Prad, vom 7. bis 9. August und in Schlanders vom 11. bis 13. August meldet die Organisation, dass einige Plätze noch frei sind. Teilnahmeberechtigt sind Mädchen und Burschen von 8 bis 14 Jahren (mit einem ärztlichen Zeugnis). Letzte Anmeldung bis 15. Juli. Marco Masiero (Prad) 348 2444564,
Fußball - Mini Europameisterschaft



Links: Die Graubündner in Vertretung von Holland feiern singend den 4. Platz
ie zwischen 14. bis 22. Juni im Vinschgau veranstaltete Mini Europameisterschaft wird vom Organisationskomitee Präsident Karl Schuster als sehr gelungen eingeschätzt. „Ich bin über die Veranstaltung sehr zufrieden
Die Hauptorganisatoren v.r. Karl Schuster Josef Platter bekommen als Anerkennung von Sponsor Kurt Mayr spendierten EM-Bälle
und ein bisschen stolz. Die Bevölkerung war dabei, viel Begeisterung herrschte beim Publikum und die einbezogenen Vereine haben sehr aktiv mitgetan. Bei der Siegerehrung haben die jungen Mannschaftskapitäne spontan Gruß-, und
Gratulationsreden gehalten, wobei auch der schöne Festakt am 14. Juni im aquaprad erwähnt wurde.“ Schuster betont auch, dass die Spiele erfreulicherweise einen Fußball von hohem Niveau boten. (lp)
v.l. Stecher, Kaserer, Lechthaler
Kaserer Lechthaler Stecher

Fußball der 2. Liga: ASC Schlanders Raiffeisen
Ein Jugend-Spezialist
hören war, übernimmt jetzt Johann Metz die Verantwortung der Schlanderser Kampfmannschaft. Incontri kam selber zur Entscheidung, eine Pause zu machen. Der 41-jährige jung aussehende Johann Metz ist ein Jugendspezialist. Er hat nämlich Jugend-Mannschaften in Kortsch, Kastelbell, Laas und Schlanders trainiert. In der Saison 2007/2008 trainierte Johann die Schlanderser Allievi. Er war selber Spieler in Schlanders, Kortsch, Prad, Kastelbell und Burgeis. Die
Handbike
Erfahrung fehlt also nicht. Für die kommende Saison ist sich Johann in erster Linie bewusst, dass die Meisterschaft nicht leicht sein wird. Seine Absicht ist es, eine konkurrenzfähige Mannschaft mit vielen Jungen zusammenzustellen. Es wird auch etwas Geduld notwendig sein, da der Aufbau einer starken Mannschaft 2 bis 3 Jahre dauern wird. „Meine Absicht“, erklärt Johann, „ist es den Jungen eine motivierte Mentalität zu geben. Wenn einem Kader von 20 Spielern, hauptsächlich jungen, auch weil manche ältere Spieler aufhören, dieses Bewusstsein präsent ist, kann man eine gute Mannschaft aufbauen. Wenn die Begeisterung herrscht, wird auch das Publikum dahinter stehen. Dieses Jahr der Übergangsphase wird nicht leicht sein. Meine Aufgabe ist es hauptsächlich eine junge Mannschaft zu bilden, die Gruppe funktionieren zu lassen, Motivation, Verantwortung und Begeisterung zu fördern“. (lp)
Eine weitere Bestätigung

in Massa Carrara besonders wegen ihrer Jugend (16 Jahre) enthusiastisch hervorgehoben. Claudia ist sicher ein
großes Talent: Im Vorjahr beim Reschenseelauf ließ sie auch viele Männer hinter sich. (lp)


Schweizer Skidamen

menden Saison im Naturnser Trikot spielen. Die Freundin von Moriggl ist Naturnserin aber die Gründe des Wechsels von Jakob - laut seiner Erklärung - sind hauptsächlich sportlicher Art. Nämlich mit neuen Erfahrungen und Herausforderungen konfrontiert zu werden. Die Wahl der Naturnser scheint treffend zu sein, weil Moriggl jener zentrale Mittelfeldspieler ist, welcher der Mannschaft seit den Zeiten von Wolfgang Blaas fehlt.
teten die Frauen mit dem Rennrad von der Schweizer Seite aus über den Umbrail, die zweite Route erfolgte über die Südtiroler Seite und die dritte Bezwingung von Livigno aus. Die mentale Vorbereitung stimmte, sie war für die konditionell starken Frauen

von größter Wichtigkeit, deshalb schafften die Skidamen die Auffahrten mit Bravour. Während ihres Aufenthaltes in Taufers wohnten sie im Haus Abart, Veronika verwöhnte und bewirtete sie vorbildlich.
Läufer aus Laas beim Frauenlauf in Meran
Frauenpower!


Der Gasthof Avinga mit Claudia und Hugo sorgten für das leibliche Wohl. Skibegeisterte Tauferer ließen es sich nicht nehmen, die Skidamen persönlich zu begrüßen und auszufragen. (bbt)
Laaser „Frauenpower“: Als zahlenmäßig stärkste Teilnehmergruppe sicherte man sich auf ein Neues die dafür vorgesehene „rechteckige“ Süßspeise
Bild unten: v.l: Petra Pircher (Zeit:20.10), Sonja Eberhöfer (21.36), Mirka Lorenzani (21.10) vom ASC Laas Raiffeisen liefen beim Teambewerb auf Platz 3

ern da sind auf der rund 5 km langen Strecke! In der Mutter und Tochter Wertung holten sich Petra Pircher und Ramona Angerer den ersten Platz, gefolgt von Mirka Lorenzani und Sandra Strimmer, alle aus Laas.
Sigrid Zagler
Daniele Petrini, Konditionstrainer ; hinten v.l.: Techniktrainer Beat Tschuor, Martina Schild, Jessica Pünchera, Pascale Berthod, Physiotherapeutin Susanne Pflügler und Nadia Styger
Fußball Pokalspiele: Finals in Mals
Zukunft Jugend

Im Bild: U-13 Prad Platz 2 im Pokal und Platz 3 Leistungsklasse B U-13 Meisterschaft
Unter der guten Organisation des ASV Mals mit Michael Pobitzer und Martin Noggler an der Spitze wurden anfangs Juni die Finals der VSS Fußball-Pokalspiele der Bezirksgemeinschaft Vinschgau in Mals organisiert. Es war - wie VSS Bezirkspräsident Karl Schuster betont - ein wunderschönes Fest der Jungen und gleichzeitig ein erfreulicher Moment des Vertrauens in die Zukunft des Vinschger Fußballs. Viele Eltern und viel Publikum sowie die prämierten Mannschaften waren anwesend, um Pokale und Medaillen in Empfang zu nehmen. Bei der Veranstaltung wurde auch die Preisverteilung der abgeschlossenen Meisterschaft durchgeführt. (lp)
Laas
Hier die Ergebnisse der Finals:
U 10 : Latsch-Laatsch 2:0
U 11: SpG Schlanders/Kortsch/ Göflan/Vetzan - ASV Prad 1:0
U 13: SpG Goldrain/Morter/Martell - ASV Prad 1:0
Meisterschaft:
U 10 Leistungsklasse A:
1. Schlanders I/SF Göflan, 2. Latsch I, 3. Mals I
U 10 Leistungsklasse B:
1. Schlanders II, 2. Stilfs, 3. Prad I
Leistungsklasse C:
1. Schlanders III, 2. Latsch II
3. Morter
U 11:
1. ASV Prad, 2. SpG Goldrain/ Morter/Martell
3.SpG Obervinschgau
Vinschgau-Meisterschaft im Seilziehen
Ort: Laas im „Loch“ (Talstation Marmorschrägbahn)
Wann: am 12.07.2008 um 19.00 Uhr
Anmeldung: 12.07.2008 bis 18.30 Uhr vor Ort (oder telefonisch)
Teilnahmegebühr:

50,00 Euro (1 Essen + 1 Getränk inbegriffen)
Auskünfte:
Tanzer Oswald (340/2418891)
Staffler Günther (340/6076295) Für Speis und Trank ist bestens gesorgt. Auf ein zahlreiches Kommen freut sich der ASC Laas/Raiffeisen - Sektion Rodel







Fußballtransfer
Ski und Fußball
Unter seinen 474 Einwohnern zählt Stilfs ca. 60 Jugendliche bis zu 18 Jahren. Welcher Sport wird in Stilfs praktiziert? Ski und Fußball, antwortet Ruth Ellmer (im Bild), Sportreferentin der Gemeinde und selbst gute Skifahrerin. Der Skiclub unter Präsident Hermann Ortler und Markus Ritsch funktioniert gut und bietet viele Möglichkeiten. Fußball wird in Zusammenar-
Partschins Partschinser sind Landesmeisterinnen


AmStocksport
Auf Asphalt
Der Stocksport hat sich mittlerweile von Eis auf Asphalt verlagert. Das jüngste Ereignis war die Dorfmeisterschaft in Latsch. Sieger wurde die eingespielte Quadrige v.l. vorne Dario Hoffer, Roman Schweizer, hinten Helmuth Gunsch, Gerold Weiss. (lp)
25. Mai war es endlich wie der soweit: Nach gu ten Vorbereitungen in der Halle ging es nach Leifers, wo heuer das VSS Fi nale des Volleyballs ausgetragen wurde. Voller Hoffnung und guten Mutes star teten die Partschinser Volleyballer in Begleitung zahlreicher Eltern, Betreuer der U16 sowie der 2. Division Damen und mit der Unterstützung der FFW Rabland. Der ASV Partschins Raiffeisen Volley beteiligte sich mit 6 Mannschaften, wobei zwei Mannschaften, nämlich Partschins A 1. Altersstufe und Partschins B 1. Altersstufe die Chance hatten, sich unter den ersten 10 Rängen zu platzieren von insgesamt 60 Mannschaften. Es wurde um jeden Ball gekämpft und gehechtet und Trainer Paul Forrer flitzte zwischen den sechs Mannschaften hin und her und versuchte jeder Gruppe die bestmögliche Unterstützung zu geben. Die Spiele verliefen relativ gut, jedoch wurden bei den Minivolleys einige Tränen vergossen, als sie ein Spiel
So sehen Siegerinnen aus
gegen den AVS Prad verloren, denn sie wurden von einer übermotivierten Prader Trainerin aus dem Spielrhythmus gebracht. Doch sie vergaßen den Verlust schnell und konzentrierten sich schlussendlich auf das heißersehnte Finale zwischen dem SC Neugries und unseren Mädels der 1. Altersstufe. Trainer Paul war sichtlich angespannt und nervös, jedoch versuchte er trotzdem ruhig zu bleiben und die Mädels immer wieder auf’s Neue zu motivieren und jeden verlorenen Punkt wieder aufzuholen. Der erste Satz endete mit einem knappen Sieg für den SC Neugries. Feldwechsel, zittern und auch die Spielerinnen wurden nervös, durch einen kurzen Regen war der Boden rutschig und es wurde immer schwieriger, doch
sie gaben nicht ihr Bestes, und so endete der 2. Satz für Partschins. Dritter Satz, also spannender konnte es nicht mehr sein. Es war ein ständiges Hin und Her, Partschins verpasste den Anfang völlig und der SC Neugries ging mit gutem Vorsprung in Führung, doch dann holten die Partschinserinnen auf und konnten das Spiel trotz deutlicher Rücklage noch gewinnen. Der Landesmeister der 1. Altersstufe ging somit nach Partschins. Die Mädels haben sich den Sieg schwer verdient. Ein großes Lob dem Trainer Paul für die gute Vorbereitung und den Mädels Chiara Lorenzetti, Claudia Forrer, Lea Kiniger, Barbara Kuen und Daniela Tappeiner für ein spannendes Spiel. Ein Dankeschön den Betreuern, Eltern, FFW Rabland, Walter Laimer für die Begleitung sowie Andreas Österreicher für die Spende von Trinkjogurts. Die Sektionsleitung wünscht allen Spielern und Spielerinnen einen guten und erholsamen Sommer und bedankt sich auch bei den Hauptsponsoren Raiffeisenkasse Partschins und Gemeinde Partschins für die finanzielle Unterstüzung, und hofft weiter auf eine gute Zusammenarbeit.
Erfolgreiches Trainingslager in Schluderns

Die1.Division
Volley des SCMeran begann ihre Saison in Schluderns. Die Mädchen, die im August 2007 die Meisterschaft mit einem Trainingslager in der Sportzone Schluderns starteten, hatten einen schwierigen Weg vor sich und arbeiteten sich im Laufe der Meisterschaft auf wenige Punkte an den Gruppenersten heran.

Somit musste im letzten Spiel die Entscheidung fallen. Die Mannschaft spielte sich mit
einem großartigen 3:0 gegen den SSVBozen in die Serie D. Die Landesmeister und ihr Trainer Alessandro möchten sich auf diesem Weg bei der Gemeinde Schluderns für die Benützung der Halle und im Besonderen beim Sportverein und bei Robert für die ständige Bereitschaft und Zusammenarbeit bedanken. Alessandro Di Nardo
Sportreferentin Ruth Ellmer

Griechischer Fußball liebt Prad
Bewegte Szene vom Spiel Larissa (mit weißen Trikots) - Torino im Vorjahr: mit dem schönen historischen Kirchturm von Glurns, welcher sich nicht stören lässt
Volleyball Schlanders
Neue Führung
VNach Larissa, der griechischen Fußball-Mannschaft aus Thessalien, schon Gast im Garden Park Hotel während der Vorbereitung für die Saison 2007/2008, in der Larissa die 5. Stelle in der griechischen Serie A erreichte, wird heuer Kerkyra, eine Mannschaft aus Korfù, im Vinschgau zu Gast sein. Am 19.07. sollen die Griechen kommen und die Mannschaft wird im Garden Park Hotel von Prad am Stilfserjoch bis zum 04.08.08 logieren. Ein Freundschaftsspiel soll es gegen Torino am 30.07.08 in Mals geben. Noch wird das offizielle Programm, welches

in einigen Tagen bekannt gegeben wird, erwartet.
Auch heuer gab es starke Nachfrage, um im Garden Park Hotel von Prad ein Sommertraining verbringen zu können. Klimatische Bedingungen, die günstige Meereshöhe, die in der Nähe liegende wunderschöne Sportanlage, alles Voraussetzungen, um die Serie A und Serie B - Mannschaften (Cagliari, Lecce, Catania, Grosseto, Treviso, Cremonese) zu locken.
Leider ist es nicht leicht, Mannschaften von besonderer Wichtigkeit in den Vinschgau zu holen, weil aus finanziellen Gründen andere Ziele wie Ös-
terreich, das Pustertal und das Trentino bevorzugt werden. Seitens der dortigen Gemeinden, der touristischen Institutionen und von privaten Sponsoren besteht nämlich Interesse und Bereitschaft, aufgrund der Image-Vorteile, an der Anwesenheit von prominenten Fußballmannschaften, welche in Prad und den Nachbargemeinden nicht bestehen. Kerkyra aus Korfú wird herzlich willkommen geheißen, eine Mannschaft aus jener wunderschönen griechischen Insel, welche von der Kaiserin Sissi aus Österreich leidenschaftlich geliebt worden ist. (gb/lp)
pr-info Bar-Pizzeria St. Sisinius-Laas
Schwimmen

Ines Linder und Holger Vieider haben am 23. Mai den Restaurantbetrieb in der Laaser Sportzone samt Schwimmbad übernommen. Tatkräftig unterstützt wird das kreative Paar von Holgers Familie, die selbst jahrelang einen Gasthof führten. Holger, der Erfahrene, küm-
mert sich um das Sortiment, verhandelt mit Lieferanten, bedient, kassiert, ist Ansprechperson rund um die Uhr. Ines ist die Allrounderin. Sie steht hinter dem Pizzaofen, hat über 30 Pizzasorten im Kopf, auch die „Winnie Poohs, Sponge Bobs und Thaddäus’“ für die Kleinsten der Gäste. Nebenbei hat sie noch kürzlich den „Bademeister“ mit Bravour gemeistert. Viele
olleyball Schlanders hat den neuen Ausschuss gewählt. Das fünfköpfige Gremium, bestehend aus Annemarie Siller, Hans Stadler, Franz Steiner und Helga Wielander, wird von Ulrich Wielander (im Bild) geführt, welcher als Sektionsleiter die verantwortungsvolle Rolle übernimmt, die historische Nadja Senoner zu ersetzen. Ende der 70 Jahre und Anfang der 80er war Ulrich in der 1. Mannschaft (Fußball und Volleyball) aktiv. Von besonderer Geschwindigkeit begabt praktizierte Ulrich Sport mit Charakter und Selbstkontrolle. Nun kann er der Tätigkeit der Tochter Lena, Volley-

in Laas macht Spaß
Arbeitsstunden schlagen da zu Buche, es gibt keinen Ruhetag, die Bar ist von 10.00–1.00 Uhr geöffnet, wobei der Pizzaofen von 17.00–23.30 Uhr warm bleibt, mittwochs, samstags und sonntags auch von 12.00–14.00 Uhr. Die Wassertemperatur liegt bei 26 ° C, dank der Wärme des Fernheizwerkes. Auf der großen Liegewiese kann man sich unter schattigen Bäumen tummeln. Neben dem Sportbecken (1m und 3m Sprungbrett) gibt es noch 2 kleinere, eines da-
von mit breiter Rutsche, das Kinderherzen höher schlagen lässt. Als Abwechslung gibt es einen Platz zum Tischtennis oder Volleyball spielen. Das Schwimmbad ist von 10.00–19.00 Uhr geöffnet, am Mittwoch sogar bis 22 Uhr, für alle, die über 16 Jahre alt sind. Eine Bereicherung nicht nur für die Laaser Dorfbevölkerung, die sich ohne Auto über den „Koundlwool“ dorthin begeben kann. (evtl. Taschenlampe mitnehmen!) Tel.: 0473 626067
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Die Gemeinde Latsch beabsichtigt, eine Rangordnung für die befristete und provisorische Aufnahme eines/r Verwaltungsassistenten/in im Steueramt in der VI. Funktionsebene, (Vollzeit) Berufsbild Nr. 43 zu erstellen. Die Stelle ist Bewerbern/innen der deutschen Sprachgruppe vorbehalten. Interessenten können ihre Ansuchen innerhalb
Donnerstag, 17. Juli 2008, 12.00 Uhr im Gemeindesekretariat von Latsch vorlegen. Für die Abfassung des Ansuchens liegt im Gemeindesekretariat ein entsprechendes Gesuchsmuster auf. Latsch, am 26.06.2008
DER BÜRGERMEISTER
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WIRTSCHAFTSPRÜFER UND STEUERBERATER DR. HEINRICH MÜLLER
Begleitung Bildung Beratung – assistenza formazione consulenza

Die Sozialgenossenschaft Vinschgau sucht ab August 2008 2 Sozialpädagogen/innen und/oder Pädagogen/innen, Sozialassistenten/innen mit 2-jähriger Erfahrung für die sozialpädagogischen Einrichtungen in Schlanders (Wohngemeinschaft für Jugendliche sowie Tagesgruppe für Kinder und Jugendliche).
Ab Oktober werden für die Hausaufgabenprojekte in Mals, Schluderns und Latsch Pädagogische Fachkräfte in Teilzeit gesucht. Schriftliche Bewerbung an: Sozialgenossenschaft Vinschgau, Marconistraße 6, 39028 Schlanders, info@soviwg.191.it
Informationen bei Dr. Silvia Valentino unter Tel.: 0473 740178
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Biete einfühlsame lebenshilfe durch kartenlegen!
(Beruf - Finanzen - Beziehung) Tel. 328 03 58 198
lebenshilfe durch Gebet:
Jeden 3. Dienstag im Monat in der Kapelle des Vinzenzheims in Schlanders von 19:30 - 20:30 Uhr anbetung. Anschließend Gebet um heilung.
Alle sind herzlich dazu eingeladen.

Donnerstag, 10. Juli 22.00 Uhr
Live:“Happy Sound”
Photoausstellung
„Blickwinkel“
in Laas von Kathrin Hauser
St. Markuskirche und Gasthaus Krone vom 12.07.08 bis 03.08.08. Eröffnung am 12.07.08 um 19:00 Uhr.
GENOSSENSCHAFT FÜR WEITERBILDUNG UND REGIONALENTWICKLUNG
ANSCHRIFT:
Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig 39026 Prad a. Stj. Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16 E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it
INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU
WEITERBILDUNG FÜR MENSCHEN MIT UND OHNE BEHINDERUNG
FORMEN MIT TON
REFERENT/IN Rosa Maria Nagl
KURSBESCHREIBUNG Hast du Interesse und Lust deine Kreativität mit Ton auszudrücken? Wir formen kleine Gefäße, Tiere und Dekorationsgegenstände. Dabei lernst du das Material und die verschiedenen Techniken beim Töpfern kennen.
TERMINE Mo, 14.07., Mi, 16.07. und Mo, 21.07.2008
UHRZEIT 15.00 Uhr – 18.00 Uhr
TREFFPUNKT Bahnhof Latsch
KOSTEN 9 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS 14.07.2008 bis 12.00 Uhr
WOCHENENDE AUF DER ALM
REFERENT/IN Juliane Stocker
KURSBESCHREIBUNG Ein Wochenende auf der Stilfser Alm, was kann es schöneres geben! Wir wohnen in der Almhütte! Viele Aktivitäten stehen auf dem Programm. Am Freitag veranstalten wir einen gemütlichen Hüttenabend. Dominik wird mit seiner Gitarre einige Lieder zum Besten geben.
TERMINE 1. Wochenende: 25.07. - 27.07.2008
2. Wochenende: 08.08. – 10.08.2008
UHRZEIT von Freitag 16.00 Uhr – Sonntag 16.00 Uhr
ORT Wird mit den Teilnehmern vereinbart
KOSTEN 35 Euro inkl. Mwst (inkl. Verpflegung) pro Wochenende
ANMELDESCHLUSS Jeweils 4 Tage im Voraus
Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!
Ausgebildete Fotografin fotografiert Hochzeiten, Kinderfotos, Portraits, Akte und Veranstaltungen jeglicher Art. Tel. 0473 83 54 41
1. Vinschger PublikumsTanzmeisterschaft im Disco-Fox am 17. Juli, 21.00 Uhr im
Mitmachen, Spaß haben + tolle Preise gewinnen! Anm. 349 42 55 55 4
ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
ALLES DREHT SICH UM DEN BALL!
REFERENT/IN Ruth Warger
KURSBESCHREIBUNG Fußball, Handball, Volleyball ... lauter tolle Ballspiele! Hast du Lust diese Spiele mit einer richtigen Profifußballerin zu spielen? Dann mach mit. Vier Tage lang dreht sich alles um den Ball. Wir fahren nach Tarsch zum Fußballplatz und bei schlechtem Wetter gehen wir in die Halle. Von Mals aus fährt ein Bus und bringt dich nach Tarsch und zurück.
TERMINE Mo, 04.08., Di, 05.08., Mi, 06.08., und Do, 07.08.2008
UHRZEIT Start: jeweils um 08.30 Uhr; Rückkehr: jeweils um 12.30 Uhr
ORT Tarsch (Von Mals aus wird ein Transportdienst organisiert)
KOSTEN 25 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS 28.07.2008
KREATIVE SOMMERWERKSTATT
REFERENT/IN Maria Warger
KURSBESCHREIBUNG Wir werden kreativ, sammeln Ideen und setzen diese gemeinsam um. Wir beschäftigen uns mit dem Platz, fotografieren diesen und seine Umgebung und suchen gemeinsam nach der optimalen Lösung für ein Kunstwerk. Wir schneiden Figuren aus Holz, schleifen und bemalen es. Am Samstag werden wir unsere Kunstwerke öffentlich präsentieren und unseren Freunden, Familien und Dorfgemeinschaft vorstellen.
Ablauf: Am Vormittag arbeiten wir und zu Mittag gehen wir gemeinsam essen. Am Nachmittag führen wir unsere Arbeit fort.
TERMINE Mo, 18.08. – Sa, 23.08.2008
UHRZEIT 10.00 Uhr – 17.00 Uhr
ORT Lebenshilfezentrum Schlanders
KOSTEN 70 Euro inkl. Mwst (inkl. Mittagessen)
ANMELDESCHLUSS 11.08.2008












































