Zeitung Vinschgerwind 14-07 vom 12.07.2007 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Die neue Bezirkszeitung

Europäische Akademie 2007

Orgel

Schloss Goldrain / Vinschgau

Internationales Festival vom 13. bis 22. Juli 2007

Freitag, 13. Juli

20:00 Uhr

Latsch, Bühelkirche

Eröffnungskonzert

Schwanengesänge

Musik von Franz Schubert und Johannes Brahms

Dietrich Oberdörfer (Meran), Bariton

Miren Etxaniz (San Sebastian), Klavier anschließend Umtrunk

Mittwoch, 18. Juli

20:30 Uhr

Laas, Pfarrkirche

Orgelkonzert

Ferruccio Bartoletti, La Spezia

Sonntag, 15. Juli

20:30 Uhr

Latsch, Spitalkirche

21:00 Uhr

Latsch, Pfarrkirche

Orgelwanderkonzert

Gustav Auzinger, A

Freitag, 20. Juli

20:30 Uhr

Schenna, Pfarrkirche

Orgelkonzert

Peter Planyavsky, Wien

Montag, 16. Juli

20:30 Uhr

Burgeis, Kloster Marienberg

Barockensemble

“Dom zu Speyer”

Leitung: Leo Krämer

Eintritt: 10,00 €

Samstag, 21. Juli

20:30 Uhr

Schlanders, Pfarrkirche

Orgelkonzert

Winfried Bönig, Domorganist Köln

Künstlerische Leitung: Dietrich Oberdörfer, Organisationsreferent: Werner Egger

Dienstag, 17. Juli

20:30 Uhr

Meran, Stadtpfarrkirche

Orgelkonzert

Leo Krämer, Domorganist Speyer

Sonntag, 22. Juli

18:00 Uhr

Tanas, St. Peter OTeM

Dietrich Oberdörfer, Orgel und Gesang

Hans Tutzer, Sopransaxophon

Praful U. Mitterstainer, Violine

Information:

Schloss Goldrain - Schlossstraße 33 - I-39020 Goldrain/Latsch, ITALY Tel. 0039 0473 742433 - Fax 0039 0473 742477 info@schloss-goldrain.com - www.schloss-goldrain.com

Die Durchführung der Europäischen Orgelakademie wird ermöglicht durch:

Autonome Provinz Bozen - Südtirol (Abteilung Deutsche Kultur - Amt für Kultur)

Autonome Region Trentino Südtirol, Stiftung Südtiroler Sparkasse, Marktgemeinde Schlanders, Musica Viva Vinschgau Marktgemeinde Latsch

Inhalt

Vinschgau: Hü oder Hott für Bezirksmarketing

Prad: Sennerei vor Neustart

Eyrs: OVEG in Turbulenzen geraten

Talatsch: Schmiedhof geschliffen

Sulden: Touristen vor verschlossenen Türen

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Kommentar Chance verpasst

TITEL (BILD): FREIWILLIGE FÜR BAUERN

Taufers: Fernwärme gezündet

Naturns: Sonne arbeiten lassen

Allitz: Silbernes Jubiläum für Rimpfhöfe

Sulden: Messners Yak-Spektakel

Burgeis: Kloster Marienberg auf neuen Wegen

Menschen: Lisa Pfeifer vom Büglioshof in Sta. Maria

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Sonderthema: Handwerk ab Seite 3o

Impressum:

Dantestraße 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 732196

Fax 0473 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

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Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr 6/2005

„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Südtirol soll ein Landessportzentrum bekommen. So will es der Landeshauptmann. Auf einer bestehenden Sportstätte. Um Kosten zu sparen. 23 Gemeinden haben sich um den Standort beworben. Darunter auch Mals. Schließlich haben Mals und die Sportoberschule im vergangenen Jahrzehnt mächtig aufgerüstet. Enorme Geldsummen wurden in Sportinfrastrukturen gesteckt: in Dreifachturnhalle, in Kletterwand, in Fitnessraum, in Sportgeräte speziell für den Alpinsport. Eine Sportzone mit Leichthatletikbahn, eine Tennishalle, ein Schießstand, ein Schwimmbad, eine Wellnessanlage sind intakt. Und die Anlagen ließen sich erweitern. In der Nähe befinden sich sechs Skigebiete, in Schlinig gibt es eine Roller-Trainigsbahn, in Schleis eine Rodelbahn und das Biathlonzentrum in Martell ist ebenfalls nicht weit entfernt. Vieles spricht für ein Landessportzentrum in Mals. Speziell im Bereich Wintersport. Warum soll es nicht zwei Landessportzentren im Lande geben? Ein Wintersportzentrum und ein Sommersportzentrum. Die meisten Bewerber haben ihre Strukturen lautstark angepriesen. Getrommelt auf Teufel komm raus. Die Trommeln aus Mals und aus dem Vinschgau haben geschwiegen. Es hat an kräftigen Trommlern gefehlt. Mals ist aus dem Rennen geworfen worden. Sang- und klanglos. Und sangund klanglos hat man die Niederlage in Mals und im Bezirk hingenommen. Vier Bewerber sind übrig geblieben. Lautes Trommelfeuer kommt nun aus Bruneck, Lana, Sterzing und Kaltern. Für den Endspurt. Der Kampf um das Landessportzentrum steht vor dem Abpfiff. Und Mals im Abseits.

Magdalena Dietl Sapelza
Titelbild: Gianni Bodini

Vor Neustart

DerReferent Karl Gruber

Prader Sennerei soll neues Leben eingehaucht und die Genossenschaft neu organisiert werden. Der einst blühende Betrieb funktionierte in den letzten zehn Jahren mehr schlecht als recht. Die Zahl der aktiven Mitglieder nahm ständig ab. Viele Baueren fielen im Laufe der Zeit aus, weil sie auf Obst- und Gemüseanbau umgewaren, oder weil sie sich für die Milchlieferung an die Mila entschieden hatten. Eine Anlieferung an beide Seiten verbieten die Statuten. Zuletzt waes nur noch an die zehn Bauern, vorwiegend als Nebenerwerbslandwirte tätig, die die Milch in die Sennerei brachten, dort verarbeiten lieund die Produkwieder mit nach Hause nahmen. In den Sommermonaten ruhte die Tätigkeit. Der Wunsch nach einer Reaktivierung der Sennerei ist nie verstummt. Nun ist eine Gruppe um den LandwirtschaftsrefeKarl Gruber und den Bauernbundobmann Hubert Paulmichl in der Sache aktiv geworden. Sie führten Gespräche mit den Bauern und loteten das Interesse aus. „Es sind vor allem Nebenerwerbsbauern, die in einer Neustrukturierung der Genossenschaft und des Sennereibetriebes Zukunftsmöglichkeiten sehen“, so Gruber. an die zwanzig Bauern könnten es sein, die hinter dem Aufbau einer neuen Struktur stehen. Die ersten konkreten Schritte, die für einen Neustart gesetzt werden müssen, sind der Umbau des veralterten Sennereigebäudes, das im Besitz der Eigenverwaltung ist. Diese hat sich bereit erklärt, für das für die Renovierung oder eventuell einen Neubau finanziell aufzukommen. Ins Auge gefasst wird ein neuer Standort im Ortskern. Die Kosten für die Einrichtung werden auf zirka 350.000 Euro geschätzt. Dieses Geld muss die Genossenschaft auftreiben. Die Gemeindeverwaltung hat sich hinter die Initiative gestellt hat und wird einenKostenbeitrag leisten. (mds)

Durstige Zeiten beendet

Auf der „Brugger-“ und auf der „Oberdörfler Alm“ konnte man bis Anfangs Juli weder Milch noch Getränke kaufen. Die Pächter waren nicht bereit, für eine entsprechende Lizenz die Verantwortung zu übernehmen. Die „Scherereien“ mit der Bürokratie und den möglichen Finanzkontrollen wollte man sich nicht antun. Die Burgeiser Alminteressentschaften als Besitzer der Almen tat sich ebenfalls schwer, einen Ausweg zu finden. Mit Unverständnis reagierten Einheimische und Gäste, die in großer Zahl das Zerzertal durchwanderten. Der Präsident der „Ferienregion Obervinschgau“ Gerhard Malloth sprach von einer unguten Situation, die er direkt nicht beeinflussen könne. „Das Ganze ist ein großes Minus für den Tourismus“, sagte er. „Und auch die Landwirtschaft muss sich in diesem Zusammenhang ihre Gedanken machen.“ Mögliche Zugewinne liegen vor der Tür und man hebt sie nicht auf. Es gehe

Schwierigkeiten rund um den Auslmen im Zerzertal

ihm vor allem um die Oberdörfler Alm, als zentraler Punkt zwischen dem Zerzer- und dem Schliniger Tal, wo Wandererströme zusammenfließen. Mehrere Gepräche veriefen im Sand. Am vergangenen Montag bewegte sich dann einiges. „Wir haben eine Lösung gefunden“, meldete Malloth kurz vor Redaktionsschluss dem Vinschger Wind. Zusammen mit der Interessentschaft habe man einen Konsens gefunden und ab sofort werde wieder aufgeschenkt. (mds)

Bezirksmarketing vor Feuerprobe

Gelingt

das Projekt nicht, ist das ein herber Rückschlag“, spricht Dietmar Spechtenhauser, Kaufmann in Laas, Klartext. Spechtenhauser ist der Kopf einer Arbeitsgruppe, die seit zwei Jahren an einem Bezirksmarketing bastelt. Seit Ende Juni liegt nun ein Projekt auf dem Tisch, mit dem erstmals die Kaufleute von Kastelbell bis Reschen zusammengeschweißt werden sollen. Es soll der Startschuss für eine Reihe weiterer Aktionen im Abstand von zwei bis drei Monaten sein. „Angesprochen werden Kinder, die im Herbst die 1. Klasse Grundschule besuchen werden“, definiert Spechtenhauser die Zielgruppe der geplanten Aktion. Unabhängig von der Summe wird bei einem Einkauf in den teilnehmenden Betrieben ein Stempel in eine Karte gedrückt. „Mit fünf gesammelten Stempeln winkt ein Preis für die Einschulenden“, erklärt Spechtenhauser. Und weiter: „Es ist eine kleine Aktion mit überschaubarem Aufwand.“ Mit 150 Euro sind die Geschäfte bei der Bezirksaktion dabei.

So klein die Aktion sein mag, sie ist die Feuerprobe für ein Bezirksmarketing im Tal.

Sind weniger als 50 Vinschger Geschäfte bereit mitzumachen, wird das VorschulProjekt nicht realisiert. Und das Vorhaben, das Tal auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, gescheitert. „Das würde uns fünf Jahre zurückwerfen“, sagt Walter Holzeisen vom Verband der Kaufleute und Dienstleis ter in Schlanders. Und für Euphorie bleibt den Machern derzeit wenig Muse. Bei den Vinschger Kaufleuten hat man vergangene Woche mit einem Schreiben vorgefühlt. Das Interesse ist bis lang mager ausgefallen. (ap)

Walter Holzeisen (oben) vom Verband der Kaufleute und Dienstleister und Dietmar Spechtenhaus, Kaufmann aus Laas: „ Akzente fürs Tal setzen.“

Vinschgau
Obmann Hubert Paulmichl und

Gemüter erhitzt

Es habe einige Austritte gegeben, bestätigt der Obmann der OVEG Prugger Raimund dem Vinschger Wind, die genaue Zahl könne er noch nicht nennen. Acht austrittswilligen Genossenschaftsmitglieder sollen bislang ihr Austrittgesuch hinterlegt haben. Das ist aus Kreisen einer Interessensgruppe zu hören. Grund sind der Standort Tschengls zum einen und ein fehlendes Gesamtkonzept für die Zukunft im Zusammenhang mit der ALPE in Laas, wie es LR Hans Berger verlangt, zum anderen. Zwischen OVEG un0d ALPE läuft bis 2014 ein Kooperationsvertrag. Tatsache ist: Seit die OVEG Vollversammlung im Dezember 2006 die Entscheidung zugunsten des Standortes Tschengel gefällt hat, gehen in Mitgliederkreisen von Schluderns, Glurns und Prad die Wogen hoch. Stein des Anstoßes ist, dass man den bei der Vollversammlung im August 2006 festgelegte Standort in der Prader Gewerbezone in einer zweiten Abstimmung im Dezember wieder verworfen hat. Beim ersten Anlauf hat Prad das Rennen in einem Stechen zwischen den Standorten Eyrs, Tschengls gemacht. Nach dieser Entscheidung war in der Prader Gewerbezone Grund angekauft und entsprechend umgewidmet worden. Diese Entscheidung kippten dann einige Eyrser Bauern, die aufgrund einer falschen Bewertung des Standortes Tschengls mit Rekurs drohten. „Dadurch wä-

Schmiedhof niedergewalzt

Das „Unglück“ für den Schmiedhof begann bereits vor etwa zehn Jahren mit der genehmigten Kubaturverlegung. Diese verpflichtet per Gesetz zum Abbruch des alten Hofes. Zum Hof gehört die Kirche von Talatsch. Sie stammt in der heutigen Form aus dem Jahre 1841, ist aber in ihrem Ursprung viel älter. Die Sakristei ist unterirdisch über den Stall mit dem ältesten Teil des Schmiedhofes verbunden. Gewusst hat man das schon. Um keine Schwierigkeiten zu bekommen, wurde das verheimlicht.Vor ein paar

Raimund Prugger, OVEG Obmann fordert Sachlichkeit ein: „Die Diskussionen erden zu emotional geführt.“

ren wir jahrelang blockiert gewesen“, erklärt Prugger. Aus diesem Grund habe man eine neue Abstimmung gemacht, die dann für Tschengls ausgegangen ist. „Dass Ganze sei äußerst ungut und Dislaufen emotionsgeladen. Der Unmut einiger Mittue ihm als Obmann leid“, so Prugger. Die Wahl sei regulär abgelaufen und das Ergebnis sei nun zu respektieren. Der Grund in Prad werde wieder verkauft und man bemühe sich darum „Kosten neutral“ auszusteigen. Was das Gesamtkonzept betrifft, so sei das Thema Fusion bereits thematisiert worden. Es brauche aber noch seine Zeit. Wie und wann die Abtrünnigen nun entlassen werden, entscheidet demnächst der Vorstand. Man sei aber nach wie vor zu Gespräche bereit und wolle die Tür nicht zuschlagen. (mds)

GLOSSE

Wochen begann man den alten Schmiedhof wie ein Krebsgeschwür aus dem Weiler heraus zu operieren, nieder zu walzen. Dann ein Zögern... Stall und Stadel stehen immer noch. „Erstaunlicherweise ist das gesamte Erdgeschoss unterkellert“, schreibt Martin Laimer in seinem Gutachten über den Schmiedhof. Trotzdem kann und will die weitere Zerstörung des Schmiedhofes niemand mehr verhindern. Anstatt nach Möglichkeiten zu suchen, beruft man sich auf das Denkmalamt, das erklärt, dass es hier nichts Schützenswertes gäbe. Der viel schwieriger gelegene Egghof am Latscher Sonnenberg war hingegen mit Hilfe der öffentlichen Hand und privater Initiative vorbildlich erschlossen und restauriert worden. Entstanden ist eine Kostbarkeit. (hw)

dass die rechtschreibung nicht nur eine hinterhältige erfindung der deutschlehrer/innen ist, sondern oft auch gravierende auswirkungen auf die bedeutung eines wortes, ja eines ganzen satzes haben kann, das beweisen gewisse tipp- oder druckfehler. das hat z. b. die überschrift in meiner letzten glosse gezeigt. ich wollte nämlich - in anspielung auf „steuerhinterziehung“ - „wahrheitshinterziehung“ schreiben. leider ist der buchstabe <t> verloren gegangen, was den sinn sehr verstellt hat. ich will nämlich niemand zur wahrheit „hin-erziehen“! ich bin schon zufrieden, wenn die glosse gelesen wird, wenn leser und leserin darüber ein wenig schmunzeln können. wie ein einziger buchstabe bzw. das fehlen eines buchstabens, den sinn verändern kann, zeigt auch folgendes beispiel aus der schule. da wollte ein schüler in einem aufsatz von einer „schweißtreibenden“ arbeit berichten, vergaß aber in der eile des schreibens das <w>, was den sinn der aussage natürlich einigermaßen veränderte. die folge meines obgenannten tippfehlers war dann wohl, dass manche leser den ganzen text mit anderen augen und anderem verständnis gelesen haben – jedenfalls kam bei dieser leseart vermutlich niemand auf die idee, sich wegen des vorwurfs der steuerhinterziehung bzw. wahrheitshinterziehung betroffen zu fühlen! manche tippfehler können also offensichtlich gravierendere auswirkungen haben als fehler, die der mangelnden beherrschung der neuen rechtschreibung entspringen! y

Talatsch

Stellt man den wirtschaftlichen Ertrag des Hofes der Arbeitsleistung der Bergbauernfamilien gegenüber, so wird schnell klar, dass sich der Einsatz der Mittel eigentlich nicht lohnt. Der effektive Stundenlohn eines Bergbauern bewegt sich auf dem Niveau, wie wir es von Billiglohnländern kennen“, das schreibt Günter Falser im Buch „Das bisschen Ich und Dasein“, das den Südtiroler Bergbauern und ihren freiwilligen Helfern gewidmet ist. Falser war von 2002 bis Ende 2006 der Leiter des Vereins „Freiwillige Arbeitseinsätze“. „Zweimal arbeiten, um einmal zu leben“, mit diesen Worten bringt Josef Ruepp aus Schluderns die Situation auf den Punkt. Er ist Vertreter der Bergbauern im Landesbauernrat. Die meisten Vinschger Bergbauern sind gezwungen, einem Nebenerwerb nach zu gehen. Mittlerweile verdienen sie sich viele ihr Zubrot als Forstarbeiter, in Fabriken oder bei Handwerkern. Überspitzt lässt sich sagen, viele Bergbauern arbeiten um ihre Landwirtschaft erhalten zu können. Sie fehlen dann regelmäßig als Arbeitkräfte auf den Höfen, was zu Engpässen führt. Die Last tragen die übrigen Familienmitglieder von klein bis groß und vor allem die Frauen. Mittlerweile gibt es die Möglichkeit, freiwillige Helferinnen und Helfer anzufordern. Und die Gesuche speziell aus dem Vinschgau nehmen zu. (Siehe Grafik)

zur Verfügung stellen, verschwindend klein ist. 2006 waren es gerade einmal zwölf. Das ist gesamt gesehen ein Prozent. Besser steht das Burggrafenamt diesbezüglich mit 275 und 23 Prozent da. Dabei spielt Meran als Stadt eine Rolle. Es sind vorwiegend Stadtmenschen, die ihre Urlaubszeit den Bergbauern zur Verfügung stellen. Bozen liegt mit 37 Prozent an Freiwilligen an der Spitze. Die Gesamtzahlen für 2007 dürften sich in etwa im selben Rahmen bewegen, Tendenz steigend und ein Indiz dafür, dass die so genannten „Landschaftspfleger“ an den Hängen zunehmend überfordert sind. Unter der Definition Bergbauer verstehen sich alle landwirtschaftlichen Betriebe in Südtirol, die über 700 Metern Meereshöhe liegen. In der Erschwernis der Bewirtschaftung gibt es aber gewaltige Unterschiede. Ein Bauer in Laas, der auf seinen ebenen Flächen gewinnbringend Obst anbauen kann, ist mit einem Bauern an den Matscher

entsprechend kleiner „Man kann zwar leben, ist aber vom heutigen Lebensstandart weit entfernt“, so Ruepp. Und angesichts der fallenden Preise für Milch, die nach wie vor die Haupteinnahmequelle auf den Höfen ist, sind die Zukunftsaussichten düster. „Entscheidend ist der Zusammenhalt in der Familie, damit das Ganze überhaupt noch funktioniert“, betont Ruepp. „Wenn Bergbauernfamilien auseinander brechen, oder etwas Unvorhergesehenes, wie ein Unfall oder ein Todesfall eintritt, dann wird’s problematisch“. Zu rackern haben jene Bergbauern, die als Junggesellen wirtschaften. Ruepp sieht den Verein als eine wertvolle soziale Einrichtung, um auf Härtefälle und Notsituationen überbrücken zu können. Dass Bergbauern immer öfter auf fremde Hilfe zurückgreifen müssen, diese Entwicklung findet er gesamt gesehen bedenklich. Das kann in die Abhängigkeit führen, die den Bergbauern immer mehr in die Rolle

Arbeitskräfte

Seit zehn Jahren gibt es im Südtirol den „Verein für freiwillige Arbeitseisätze“. Derzeit scheren sie wieder aus. An die 1000 Helfer greifen den Bergbauern in Südtirol unter die Arme. Der Bedarf an Arbeitskräften ist speziell im Vinschgau sehr groß. von Magdalena Dietl Sapelza

Seit zehn Jahren gibt es den „Verein Freiwillige Arbeitseinsätze“ VFA in Südtirol, ins Leben gerufen vom Südtiroler Bauernbund, der Caritas, dem Landesverband Lebenshilfe und dem Südtiroler Jugendring. Die freiwilligen Arbeitseinsätze sind im Laufe der Jahre rapide in die Höhe geschnellt. Die Zahl der geleiteten Arbeitsstunden sind von 1.140 im Jahre 1997 auf 14.930 im Jahr 2006 angestiegen. Diese konnten nur geleistet werden, weil im gleichen Zeitraum auch die Zahl der Helfer angestiegen ist und zwar von 87 auf 1.196. Aus Südtirol stammen 48 Prozent, 36 Prozent aus Deutschland. Der größte Bedarf an Hilfe wird aus der westlichen Landeshälfte angemeldet. Von den 296 Ansuchen 2006 stammten 80 aus dem Vinschgau und in etwa gleich viele aus dem Raum Burggrafenamt. Interessant dabei ist festzustellen, dass sich die Bereitschaft der Vinschger, die sich als freiwillige Helfer

Steilhängen nicht vergleichbar. Dem wird zwar versucht durch Ausgleichszahlungen, teils vergeben aufgrund von Erschwernispunkten, Rechnung zu tragen. Doch das Ganze ist oft nur wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. „Ich vertrete diejenigen, die in speziellen Situationen leben und deren Erträge trotz schwerer Arbeit dürftig sind “, erklärt Ruepp. Er fordert seit Jahren neue Konzepte für die Berglandwirtschaft. Doch viel auszurichten sei nicht. Denn die Bergbauern haben keine Lobby. Wieviel trotz harter Arbeit unterm Strich herauskommt beschreibt er an einem Beispiel: Auf einer fünf Hektar großen Fläche am Hang lässt sich inklusive verschiedener Ausgleichzahlungen und Prämien derzeit im Schnitt 10.000 Euro Jahreseinkommen erreichen. „Beim einen ist es etwas mehr, beim anderen etwas weniger“, sagt Ruepp. In Trockenjahren, und die treten seit kurzem laufend ein, ist der Ertrag

des Almosenempfängers drängt. Damit die Bergbauern auf ihren Höfen überleben können, müssten ihnen neue Perspektiven aufgezeigt werden, ist Ruepp überzeugt. Entwicklungsmöglichkeiten und Einnahmequellen sieht er im Tourismus wie „Urlaub auf dem Bauernhof, im Bereich der Energiegewinnung, sprich Fotovoltaikanlagen, im Bereich der Veredelung und Direktvermarktung der Produkte und vor allem in der Landschaftspflege. Darin steckt seiner Meinung das größte Potential für einen angemessene Zuerwerb. Es werde nötig sein, Vorkehrungen zu treffen, um den Auswirkungen der Klimaerwärmung entgegen zu steuern. „Und das sollen die tun, die oben sind“, so Ruepp. Die Jungbauern brauchen neue Perspektiven, damit sie den Höfen trotz freiwilliger Helfer nicht irgendwann den Rücken kehren, weil sie nicht zweimal arbeiten wollen, um einmal zu leben.

für Bergbauern

Mehr als die Hälfte, insgesamt 58 Prozent, der Gesuche um den Einsatz von freiwilligen Helferinnen und Helfern an den „Verein für Freiwillige Arbeitseinsätze“ kommen aus der westliche Landeshälfte mit dem Vinschgau und dem Burgrafenamt.

Kontaktadresse:

Verein freiwillige Arbeitseinsätze Südtiroler Bauernbund Schlachthofstraße 4/d BOZEN

Telefon: 0473 999 309

E-Mail: info@bergbauernhilfe.it www. Bergbauernhilfe.it

Koordinatorin: Monika Thaler

Taufers i. M.

SEG vor Projektierung

Der Fernwärmegedanke hat in Taufers i. M. gezündet. Der Gemeinderat hat die Versorgungszone ausgewiesen und das alte Wegmacherhaus bei Rifair als Standort bestimmt. Die Schludernser Energiegenossenschaft SEG wird mit der Projektierung des Werkes beginnen. An die 100 Anschlusswillige haben sich bislang gemeldet. Geklärt werden müssen noch die Besitzverhältnisse, denn die so genannte „casa cantoniera“ gehört dem ohnbauinstitut. Die TaufeArbeitsgruppe, die nach einigen Polemiken um den Fernheizwerkbau kurz davor stand, das Handtuch zu werfen, macht weiter und wird mit den Verantwortlichen der SEG zusammenarbeiten. Vorerst werden drei Tauferer Mitglieder in den SEG-Vorstand kooptiert. Bei der Übernahme des gemeindeeigenen Kleinwerkes zeichnet sich ebenfalls eine Lösung ab. „Wir werden uns zusammenraufen und kommen sicher auf einen Nenner“, so SEG-Präsident Sigfried Stocker. Die erste Anfeuerung ist für Herbst 2008 geplant. (mds)

Vinschgau

Neue Brücke Plaus

„Bergsommer ist Problemkind“

Die Sommersaison in Südtirols Uraubsregionen läuft schon seit einigen Wochen. Nur ein Ort verschließt, von weigen Ausnahmen einmal abgesehen, beharrlich seine Türen für den Gast bis Anfang Juli: Sulden. Heinrich Gapp ist seit November 2006 Präsident des Tourismusvereins „Ferienregion Ortlergebiet“. Wir befragten ihn zur aktuellen Situation, zu Plänen, Absichten und Erwartungen für die kommende Saison Vinschgerwind: Warum steht der Urlauber im Juni in Sulden noch vor verschlossenen Türen, obwohl das Wetter gut ist, alles blüht und die Urlauber schon unterwegs sind?

Gapp: Dafür gibt es sicherlich mehrere Gründe. Zum einen natürlich unsere hohe Lage auf 1900 Metern und das Klima, zum anderen die traditionelle Reisezeit der Urlauber, die sich auf die Monate Juli und August konzentriert. Zum anderen haben wir natürlich in der Vergangenheit auch zu wenig Werbung für unseren herrlichen „Bergsommer“ gemacht. Wir haben auf den Winter gesetzt und den Sommer vernachlässigt.

Wollen Sie an dieser Situation etwas ändern?

Welche Ziele haben Sie für die anstehende Saison?

Wir wissen, dass der Bergsommer unser Problemkind ist. Wir wollen und müssen die bestehende Infrastruktur verbessern. Die Sporthalle soll durch eine Kletterwand eine Aufwertung erfahren, dazu sind so genannte Themenwege, wie ein Kneippweg oder ein Erlebnispfad im Gespräch.

Was sind die dringlichsten Ziele?

Wir müssen die Sommersaison einfach verlängern. Zu Beginn unserer Saison sind meist nur die Wochenenden gut gebucht. Hier müssen wir ansetzen. Für die nächste Saison planen wir einen Event analog zur Skispass-Woche im Winter. Zusammen mit dem Magazin „Fit for Fun“ wollen wir eine eigene Erlebniswoche als Knaller an den Beginn setzen.

Wo sehen Sie die Zukunft von Sulden? Konkret in zwei Bereichen. Da sind zum ersten Familien mit Kindern, die wir verstärkt ansprechen wollen. Darüber hinaus arbeiten wir mit aller Kraft daran, Sulden als so genanntes Reinluftgebiet zu etablieren. Hier haben schon interessante Gespräche stattgefunden.

Wie steht die Ferienregion zur aktuellen Preisentwicklung in Sulden? Die Dreiviertel-Pension in exklusiven Häusern für knapp über 50 Euro. Wo sollen sich Betriebe mit weniger Sternen noch positionieren?

LR Florian Mussner, BM Arnold Schuler und LH Luis Durnwalder

Der Wahlkampf ist voll im Gange. Bei der Eröffnung der neuen Plauser Brücke am vergangenen Samsag gaben neben LH Luis Durnwalder, drei Landesräte, zwei Landtagsabgeordnete und ein Kammerabgeordneter der 600 Seelen-Gemeinde und BM Arnold Schuler die Ehre. Der Bau der Brücke war in Rekordzeit von sechs Monaten über die Bühne gegangen. In die „Brückenfeier“ wurde der neue Jugendtreff und das Bahnhofsgebäude miteinbezogen. LH Durnwalder unterstrich das Selbstbewusstsein der Plauser. Er verwies auf die besondere Äthetik der Brücke und auf die auffallend große Bahnhofsaufschrift. Vergleichbares habe er nur in Rio de Janeiro gesehen. (mds)

Natürlich. Die Benelux-Länder haben schon im Juni Ferienzeit und wir wollen für die nächste Saison zusammen mit der SMG verstärkt im Rahmen einer Kooperation für Urlaub in Sulden werben. Diese Zielgruppe erscheint uns aber nicht nur aufgrund des frühen Ferienbeginns interessant. Wir meinen und beobachten auch, dass die Menschen aus den Benelux-Ländern gerne in die Berge fahren. Wenn derzeit Gäste bereits im Juni zufällig nach Sulden kommen, dann irren sie durchs Dorf, auf der Suche nach offenen Hotels und Restaurants. Wie wollen Sie darauf reagieren?

In der Planung ist ein so genannter elektronischer Infopoint in Gomagoi. Auf einer übersichtlichen Panoramatafel sieht der Gast anhand von grünen, bzw. roten Lichtern, welche Hotels und Lokale offen haben. Dieser Infopoint besitzt auch ein Telefon, von dem aus der Urlauber direkt die Hotels anrufen und die Verfügbarkeit von Zimmern nachfragen kann. Angeschlossen werden Sulden und Trafoi und wir sind zuversichtlich, dass dieser Infopoint bereits zur nächsten Wintersaison in Betrieb ist.

Sie sprechen einen wunden Punkt an. Schon eine Studie der HGV vom Herbst letzten Jahres hat uns eigentlich gezeigt, dass eine Ferienregion nicht über den Preis arbeiten sollte. Der Gast bucht schließlich nicht nur ein einzelnes Haus, sondern eine Region.

Jeder Hotelbesitzer sollte wissen, was sein Haus wert ist. Wir dürfen nicht zu einem Billig-Niveau verkommen. Wenn der Preis unten ist, muss zwangsläufig auch der Service leiden. Dies können und dürfen wir uns nicht leisten.

Was wäre Ihre Vorstellung dazu?

Nun, ich hatte schon einmal einen Vorschlag auf den Tisch gelegt, dass es in den einzelnen Kategorien einen Mindestpreis geben müsste. Sagen wir einmal 70 Euro im 4-Sterne-Bereich. Das ist für mich schon die Schmerzgrenze. Für diese Summe könnte man zu gewissen schwachen Wochen operieren. Doch dann sollte man den Preis wieder vernünftig anheben. Dies geht aber nur gemeinsam und bislang haben wir hier noch keinen Konsens finden können.

Interview: Jürgen Hampel

Arnold Gapp

Gewinne nach zehn Jahren einstreichen

InNaturns wurde bei der Seilbahn Unterstell eine Fotovoltaikanlage montiert und am 25. Juni, im Beisein von den Gemeindereferenten, Vertretern des Tourismusvereins sowie Energielandesrat Michl Laimer der Bestimmung übergeben. Nachdem die Talstation ein Dach bekommen musste, wurde gleichzeitig in diese zukunftsorientierte Anlage investiert. Das „conto energia“, (Ministerialdekret vom 28.07.05) ermöglicht, dass über Fotovoltaikanlagen produzierter Strom verkauft werden kann. Der Erlös ist dreimal höher, als wenn man den Strom kaufen würde. Aus diesem Grund werden viele Fotovoltaikanlagen montiert, die sich nach ca. 10 Jahren amortisieren. Anschließend werfen die Anlagen satte Gewinne ab. Der zugesicherte Tarif wird inflationsbereinigt für zwanzig Jahre garantiert. Außerdem ist diese Art der Förderung kein Kapitalbeitrag und belohnt jene, welche möglichst viel Energie produzieNaturns

ren. Die Anlage bedarf fast keinerlei Wartung, stellt eine regenerative Energiequelle dar, und reduziert den Co2 Ausstoß. Durch die staatliche Förderung wurde ein Tarif von 0,46� pro kWh zugesprochen. Nachdem es sich bei der besagten Konstruktion um eine architektonische Integration der Paneele handelt, wurde ein Zusatzbonus von 10% zugesichert.

BM Andreas Heidegger stellte die Jahresproduktion in einer einfachen Rechnung dar: müssten anstatt der 104.000 Fahrten

der Seilbahn ca. 450.000km mit einem Auto zurückgelegt werden, dann bedeutet dies eine Einsparung von neun Tonnen Co2 pro Jahr. „Durch die Anlage kann sicherlich nicht die globale Klimaerwärmung gestoppt werden, jedoch führen kleine Etappen zum Ziel“, so Heidegger. LR Laimer sprach von einer „Nachhaltigkeit“. Pro Jahr werden in den USA 24 Tonnen Co2 pro Person und Jahr produziert. Südtirol liege mit seine 5 Tonnen weit hinten, geplant ist aber eine Reduzierung auf bis zu 2 Tonnen. Derzeit werden 44% der Energie über alternative Energiequellen erzeugt, geplant sind 50% bis 2010. Laimer sprach vom Beschluss der Landesregierung, wonach in sämtlichen öffentlichen Gebäuden Fotovoltaikanlagen installiert werden. Noch stehen 56% der weltweiten Fotovoltaikanlagen in Deutschland. Aufgrund der Nachhaltigkeit dürfte sich dieser Wert radikal ändern. (klab)

*Preis bei Schlüsselübergabe inklusive IPT und Metalliclackierung.

Politiker und Techniker am Sonnendach auf Unterstell

Leserbriefe

Rechtsradikalismus im Vinschgau

Rechtsradikalismus und Rassismus sind Wörter, die in der letzten Zeit recht häufig in den Mund genommen werden, meistens in Verbindung mit Jugendlichen. So wollten in den vergangenen Monaten beispielsweise auch zwei Theaterstücke auf dieses Thema aufmerksam machen. Das Schülertheater „Tiefgarage“, aber auch das professionelle Stück „Die Welle“, welches von den Vereinigten Bühnen Bozen aufgeführt wurde, erfreuten sich größter Beliebtheit.

Dass es rechtsradikale Jugendliche nicht nur auf der Bühne, sondern auch in den Straßen unserer Dörfer gibt, ist den meisten Bürgern leider nicht bekannt.

Selbst die Eltern von solchen Jugendlichen wissen meist nur wenig über die radikale Einstellung ihrer Kinder. Spricht man solche Neonazis an, berufen sich diese meist auf fragwürdige Argumente, wie zum Beispiel Patriotismus.

Ist Patriotismus rechtsradikal? Nein, das sollte er eigentlich nicht sein. Patriotismus steht eigentlich einzig und allein für Liebe zum Vaterland, dessen Traditionen und dessen Volk. Oft steht bei jungen Rechtsradikalen der Patriotismus jedoch gleichzeitig für Ausländerfeindlichkeit und Rassismus. Doch gerade hier in Südtirol sollte Patriotismus nicht mit Nationalsozialismus in Verbindung gebracht werden.

Ein weiteres, oft genanntes Argument für diese Einstellung ist die Ausnutzung unseres Sozialsystems durch Ausländer. Es mag im Einzelfall manchmal zutreffen, kann aber in keinem Fall verallgemeinert werden und schon gar nicht kann akzeptiert werden, dass sich „Einheimische“ sogar zu einem „anderen, besse-

ren“ Volk zählen. Gleichzeitig wird die Ausländerfeindlichkeit auch damit gerechtfertigt, dass Ausländer uns die Arbeitsplätze wegnehmen. Dass Ausländer sowohl in der Gastronomie und im Baugewerbe, als auch in der Landwirtschaft und in allen anderen Wirtschaftsbereichen Arbeitsplätze belegen, die Einheimische oft nur ungern annehmen, wird außer Acht gelassen. In vielen Discotheken und Bars gibt es beinahe wöchentlich Streit und Schlägereien. Sobald man mit diesen rechtsradikalen Leuten zu diskutieren versucht, wird man als politisch-linksorientiert abgestempelt, mit Pauschalargumenten und Beleidigungen beworfen und oft endet die Diskussion dann in Handgreiflichkeit.

Auf jeden Fall sollte etwas gegen diese Auswüchse unternommen werden und wir hoffen, auch von der öffentlichen Seite jede notwendige Unterstützung zu bekommen, um gegen diese Umstände vorzugehen.

Hans Martin Pohl, Markus Mair, Denny Pedross, Lukas Heinisch, stellvertretend für eine größere Gruppe von Jugendlichen aus Schlanders und Mittelvinschgau

Verkehrssicherheit

Man wundert sich immer wieder, wenn man hört oder liest, dass Polizeiorgane sagen, sie wollen den Verkehr beruhigen, anstatt den Bürger abzuzocken.

Was wollen sie wirklich beruhigen? Das Gewissen der Oberen? Damit diese ruhig schlafen können, weil sie wissen, dass dieses „Blitzen“ Geld in die Kassen spült, um dann mit diesen Einnahmen Finanzlöcher zu stopfen?

Die Realität beweist, dass die Radargeräte meist hinterhältig versteckt werden. Warum

wohl? Weil sie so mehr Geld abwerfen. Die Verkehrsberuhigung, die von Politikern und von den Polizeiorganen vorgeschoben wird, steht in Wirklichkeit oft ganz hinten. Blinktafeln könnten den Verkehrsteilnehmern signalisieren, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Vernünftigere Kontrollen mit dem nötigen Fingerspitzengefühl ja, reine Abzocke nein!

Bezirkssprecher Freiheitliche Jugend Vinschgau André Pirhofer

Rock im Stadtl

Der Organisator Jugendverein Glurns möchte folgendes zum Open Air „Rock im Stadtl“ mitteilen:

• Es herrschte auf dem ganzen Open Air Gelände absolutes Alkoholverbot für unter 16-Jährige. Am Eingang wurden die Ausweise der zahlenden Besucher kontrolliert und dem entsprechend zwei unterschiedlich farbige reißfeste Eintrittsbänder am Handgelenk fixiert. Rot für die unter 16-Jährigen, grün für über 16Jährigen.

• Des weiteren wurden sämtliche Rucksäcke und Taschen auf Flaschen und alkoholische Getränke kontrolliert, damit keine mitgebrachten alkoholischen Getränke in das Open Air Gelände gelangen.

• Es gab beim „Rock im Stadtl“ keine Superalkoholika und kein Saufgelage, somit keine Alkoholleichen, keinen Notruf an das Weiße Kreuz und keinen Polizeinotruf. Zudem darf man behaupten, dass auch das Stadtl Glurns mit Respekt behandelt worden ist und unter keinen Verwüstungen besoffener Jugendlicher gelitten hat.

• In keinster Weise wurden Jugendliche für den Luftgitarrenkontest mit Alkohol an-

gelockt. Weder auf Plakaten, Flyer oder in sonstigen Medien wurden Preise bekannt gegeben.

• Zum Kontest hat sich kein einziger Jugendlicher angemeldet. Verwunderlich.

• Der Sieger des Luftgitarrencontest hat keine Freibiere, sondern Freigetränke gewonnen. Da er unter 16 Jahre alt war, natürlich analkoholische.

• Über 500 Jugendliche hatten am Samstag einen riesen Spaß und konnten wirklich die Musik von sechs überaus guten und bereits professionellen Bands genießen. Schade, dass nur das Negative über das „Rock im Stadtl“ Open Air überwogen hat hat, obwohl es durchaus viele positive Seiten gab.

Die Jugendverein Glurns, als Organisator vom „Rock im Stadtl“ am Samstag, 30. Juni 2007 möchte feststellen, dass dieses Event in keinster Weise mit den offiziellen Veranstaltungen des Luftgitarrenkontests vom italienischen Verband „AirGuitarItaly“ in Verbindung steht. Aufgrund der Unannehmlichkeiten in der Presse, möchten sich die Veranstalter beim Verband „AirGuitarItaly“ entschuldigen.

Die Jugendgruppe Glurns

Richtigstellung „Wasser marsch“ in Schnals, Vinschger Wind Nr. 13

Anfang Juni wurde unterhalb von Katharinaberg eine Gemeinschaftsübung durchgeführt. Die Feuerwehr Katharinaberg war an dieser Übung mit 22 Mann beteiligt und hat die Übung zusammen mit dem Abschnittsinspektor Erwin Kuppelwieser, dem BFI Max Pollinger und der Forstbehörde organisiert.

Vinschger Impressionen

Der Berg ruft. Zu laut!

der vinschger 14/2007

Sturm auf die Burg. Kurzerhand belagert wurde die Bibliothek Schlandersburg Mitte Juni beim Kinderfest „Sturm auf die Burg“. Spiel und Spaß standen im Mittelpunkt der Veranstaltung: Es wurde gebastelt, gespielt, Gruselgeschichten wurden erzählt und Kinderkino geboten. Das gelungene Kinderfest reiht sich in das bunte Veranstaltungsprogramm ein, das im Rahmen der 25-Jahr-Feierlichkeiten

Laas/Vinschgau

Kulturhöfe Rimpf feiern 25 Jahre

Die Rimpfhöfe oberhalb von Allitz früher und im Jahre 2007

Noch

Anfang der 80er Jahre drohten die zur Frakion Kortsch gehörenden und oberhalb von Alitz liegenden Rimpfhöfe zu verfallen. Eier Gruppe von Künstlern und kulturhistorisch interessierten Vinschgern ist es zu verdanken, dass die Höfegruppe, die 1220 urkundlich erwähnt und Eigenum des Klosters Marienberg war, mit neuem Leben erfüllt wurde. Arbeitsame Kortscher

haben letzthin auch den Oberrimpfhof saniert und bewohnbar gemacht. In den vergangenen 25 Jahren haben sich neben Kortschern und Vinschgern unzählige Künstler und Kulturschaffende aus dem In- und Ausland auf den Rimpfhöfen aufgehalten, dort gearbeitet, gemalt, gezeichnet, geschrieben, gelesen, gefeiert, musiziert, getanzt, Theater inszeniert und Kultur

gelebt. Vom 19. bis 22. Juli wird mit einem reichen Kulurprogramm das Silberjubiläum der Kulturhöfe Rimpf gefeiert: Neben zahlreichen musikaischen Leckerbisen (Musikgruppe Hammerling, Chor „Ils Grischs“ aus Müstair, Big Band Mals, Günther Sanin Quartett, Jung-Böhmische Lana, Bläser der Musikkapelle Kortsch) und einer Aufführung der Theatergruppe Kortsch („Das Streichquartett“) gibt es eine Bastelwerkstatt und eine Sagenwanderung mit Barbara Weber für Kinder, eine Kulturwanderung und eine Ausstellung, die die Geschichte der Kulturhöfe Rimpf dokumentiert. (mt)

Spektakulärer Großauftrieb

Sie schleppten das Ausrüstungsmaterial bis zum Basislager: Ohne die Hilfe von rund 30 Yaks wäre die Südtiroler Cho-OyuWinterexpedition im Jahr 1982, an der unter anderem Reinhold Messner, Hans Kammerlander und Paul Hanny teilnahmen, wohl kaum möglich gewesen. Damals wurde auf etwa 5000 Meter die Idee geboren, einige der genügsamen Rinder nach Sulden zu bringen. Die Idee kam von Paul Hanny und Reinhold Messner war sofort begeistert. Im Herbst 1985 kamen zwei Yak-Stiere und drei Muttertiere nach Sulden. Der erste Auftrieb auf die Sommerweide erfolgte im Juni 1986. Während der ersten Jahre wurde die kleine Yak-Herde immer bis auf die Düsseldor-

Spektakulärer Großauftreib in Sulden: „Hirte“ Reinhold Messner und seine YakHerde werden von nahezu 300 Einheimischen und Gästen begleitet

ferhütte aufgetrieben, später dann auf die Weiden oberhalb der Mittelstation der Seilbahn Sulden im Madritsch-Gebiet. Der jährliche Yak-Auftrieb ist mittlerweile zur Tradition geworden und viele Gäste lassen es sich nicht nehmen, die Tiere zu begleiten. Wohl noch mehr „zieht“ allerdings die Tatsache, dass Reinhold Messner seine Yaks jedes Jahr persönlich auftreibt.

Heuer am 1. Juli waren fast 300 Gäste und Einheimische mit dabei. In einem dichten

Pulk bewegte sich die Menge vom Tal zur Mittelstation der Seilbahn Sulden und so mancher Begleiter musste feststellen, dass Reinhold Messner noch immer einen zügigen Schritt drauf hat.

Ein Tipp für alle Sulden-Besucher: Wer den Yaks im Hochgebirge begegnet, sollte zur eigenen Sicherheit einen Respektabstand von mindestens zehn Metern einhalten. Besonders von Muttertieren, die Kälber führen, sollte man sich fern halten. (jha)

Schlanders

Stolz auf künstlerisches Juwel

EinJuwel ist die neu gestaltete Eingangstür am Bürgerheim „St. Nikolaus von der Flüe“ in Schlanders geworden. Und die Stiftung „Bürgerheim.

Von links: Stiftungsmitglied Hubert Zwick, der Leiter der Sparkasse Egon Staffler und der Präsident Christoph Schuster bei der Begutachtung der neuen Eingangstüre zur Kapelle

St. Nikolaus von der Flüe“ nunmehr im Besitz, ist stolz auf die geschaffene Kostbarkeit, die ihresgleichen in der näheren Umgebung sucht. Gestaltet wurde die neue Einangstür nach den Vorstellungen des Kortscher Künstlers Robert Scherer, auf Wunsch des verstorenen Altdekans Joef Schönauer. Schon vor etwa 15 Jahren beschloss der damalige Verwalungsrat unter Präident Johann Matcher, einen Teil der Kapelle durch Robert Scherer mit Fresken aus dem Leben des Hl. Nikolaus von der Flüe ausschmücken

zu lassen. Kurz darauf wurde Scherer nochmals beauftragt, die noch fehlende Nordseite der Kapelle künstlerisch zu gestalten. Sämtliche Arbeiten konnten durch die großzügige Unterstützung der einheimischen Kreditinstitute sowie durch Spenden von Privatpersonen finanziert werden. Kein Euro musste auf die Tagessätze der Heimbewohner abgewälzt werden. Mit dem Austausch der bestehenden Eingangstür durch eine neue, auch von Scherer mit einer eigenen Technik gestalteten Tür, ist das Werk nun vollendet. Der Verwaltungsrat bedankt sich herzlich bei der Stiftung Südtiroler Sparkasse, die durch einen Beitrag die noch fehlenden Finanzmittel zum größten Teil abgedeckt hat.

Sulden

Requiem für Buhl

Erwar der beste Bergsteiger seiner Zeit.“ Ein Lob aus dem Munde eines Mannes, der später der erfolgreichste Bergsteiger aller Zeiten werden sollte. Das „Requiem“ für Hermann Buhl zu dessen 50. Todestag hielt Reinhold Messner in der vollbesetzten Tennishalle von Sulden.

„Die Tragödie an der Chogolisa und am Nanga Parbat“ lautete das Thema zum tragischen Tod von Hermann Buhl, einem Mann und Bergsteiger, den Messner immer als großes Vorbild gesehen hat.

„Buhl hatte Lust und Freude am Grenzgang und er favorisierte einen schnellen Alpinismus ohne künstlichen Sauerstoff“, betonte Messner in seinem Vortrag, der wieder einmal zeigte, dass der Südtiroler ein beeindruckender Erzähler ist. Eine Tatsache, die er selbst am Nachmittag auf seiner Pressekonferenz in den Mittelpunkt stellte. „Als Initiator der MMM-Museen bin ich mitverantwortlich, die Geschichte des Bergsteigens weiterzuerzählen. Und: die Geschichte muss stimmen.“

Sein Vortrag war nur die Initialzündung, die Leistungen von Buhl nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. In seinem Museum in Sulden wurde gleichzeitig eine Gedächtnisausstellung eröffnet, die von der deutschen Künstlerin Ju-

Schluderns

che Leistung und Anstrengung. Für ihre Bilderreihe arbeitete Legat mit Versatzstücken und Reliquien aus Buhls Hinterlassenschaft, die sie von der Familie Buhl zur Verfügung gestellt bekam. So kommen Handtücher oder Socken als Hintergrund oder faszinierendes Detail zum Einsatz, um eine ungewöhnliche Perspektive zu schaffen. Die Ausstellung ist im MMM Ortles ein Jahr lang zu sehen. (jha)

50 Jahre Priester

Martin

Frank feierte kürzlich in seiner Heimatgemeinde Schluderns sein 50-jähriges Priesterjubiläum. Zu den Gratulanten zählten Beölkerung, Pfarrgemeinderat, Gemeindeverteter, Verwandte und Freunde. Festlich umrahmt wurde das Jubiläum vom Kirchenchor, der Mussikkapelle und den Schützen. Frank ist zwar pensioniert, wirkt aber immer noch in Verdings.

Witwe Eugenie Buhl vor dem Portrait ihres verstorbenen Mannes; unten Reinhold Messner mit der Künstlerin Julia Legat
„I

donk in Heargott jedn Tog“

Oberhalb des Münstertaler Hauptortes Sta. Maria liegt auf 1700 Metern Meereshöhe der Hof „Büglios“. Hier wohnt seit mittlerweile 60 Jahren Lisa Almberger Pfeifer. Geboren wurde die rüstige 86-jährige am 29. November 1920 in „Almutz“ bei Schenna als jüngste von acht Kindern. Als sie ein Jahr alt war, fiel ihr Vater im Krieg. Ihre Mutter Maria war gezwungen den Hof zu verlassen und fand gemeinsam mit ihren Kindern Zuflucht am „Eggerhof“, welcher von ihrem Bruder bewirtschaftet wurde. Gemeinsam mit ihren Geschwistern besuchte sie die italienische Schule in Schenna. Ihre Mutter heiratete ein zweites Mal und schenkte weiteren drei Mädchen das Leben. Mittlerweile lebten sie im „Gruabhof“ beim Talmerberg und Lisa ging dort zur Schule.

In ihren Jugendjahren arbeitete sie als Magd auf mehreren Bauernhöfen im Burggrafenamt. Die Sommermonate verbrachte sie meist auf der Alm. Während des zweiten Weltkrieges kam es öfters vor, dass deutsche Soldaten auf einsamen Berghöfen Zuflucht suchten. Lisa erinnert sich, dass diese die Gastfreundschaft dankend annahmen. „Obwoul miar maischt selbst it viel kopp hobm, sain miar zfrieden gwesn unt hobm gearn mit ondere toalt!“ Über das Timmelsjoch flüchteten die Soldaten wieder in das Deutsche Reich zurück. „Monche hobm vrsprochen inz zi schreibm, oub si guat huam kemmen sain, miar hobm ober nia kuan Briaf kriag.“ Ihre ältere Schwester Agnes zog es der Arbeit wegen nach Tschierv ins Münstertal. Dort heiratete sie und lebte mit ihrem Mann in Lü. Als dieser plötzlich starb, beschloss Lisa ihrer Schwester zu helfen. Sie fuhr mit dem Zug nach Mals und ging zu Fuß ins Münstertal. An der Schweizer Grenze bei Taufers musste sie eine lange Wartezeit in Kauf nehmen, bis sie den Fußmarsch zu ihrer Schwester fortsetzen konnte.

Überall, wo eine helfende, fleißige Hand gebraucht wurde, packte Lisa gerne mit an. So sorgte sie in Tschierv

für einen verwitweten Mann und zwei kleine Kinder. Sie verrichtete den Haushalt und ging dem Bauern auf Hof und Feld zur Hand. 1947 heiratete sie den 26-jährigen Josef Pfeifer und zog mit ihm auf den Hof „Büglios“. 1948 schenkte sie kerngesunden Zwillingen das Leben. Bei der Geburt staunten sie und ihre Hebamme nicht wenig, als nach dem 2500 Gramm schweren Felix noch Martha mit dem gleichen stolzen Geburtsgewicht folgte. Beide entwickelten sich prächtig. 1950 folgte Engelbert, und Maria Theresa erblickte 1952 das Licht der Welt. Alle vier Kinder wurden auf dem Hof geboren und vom Dorfpfarrer getauft. Die Hebamme, eine Tante ihres Mannes Josef aus Valchava, besuchte sie in den Wochen vor ihrer Niederkunft täglich und sorgte für sie und die Neugeborenen. Trotz der schweren Arbeit auf dem einsamen Berghof, auf dem elektrischer Strom und eine angemessene Zufahrt fehlten, lebte sie mit Mann und Kindern in Zufriedenheit und Gottvertrauen. Da für ihre Kinder der anstrengende Schulweg in den schneereichen Wintern eine schlimme Zumutung gewesen wäre, zog sie mit den Schulpflichtigen im Winter in ein gepachtetes Haus nach Sta. Maria. Josef blieb in der Einsamkeit zurück und versorgte den Hof. Gerne kehrte Lisa in den Sommermonaten wieder in die stille Bergwelt des „Büglios-Hofes“ zurück. Ihr Leben richtete sich stets nach dem Lauf der Jahreszeiten. Arbeitsreiche Sommer folgten ruhigeren Wintern.

Heute lebt Lisa mit ihren beiden Katzen alleine auf dem Hof. Ihr Mann Josef, mit dem sie viele glückliche und humorvolle Ehejahre verbracht hat, ist vor sieben Jahren gestorben.

Ihre Kinder haben selbst Familien und sind aus Arbeitsgründen ins Schweizer Unterland gezogen. Die neun Enkelkinder besuchen in den Ferien gerne ihre Großmutter und schätzen die gute Luft und die Ruhe am Berg. Ein großer Bauerngarten, sowie zahlreiche Blumen und selbstgezogene Pflanzen zieren das steile Gelände des Hofes. Gerne empfängt sie Besucher und lädt diese zum Kaffee ein. Ihr Spaziergang, bei dem sie Reisig zum „kenteln“ sammelt, führt sie oft zum höher gelegenen „Chapazell–Hof“, den ihr Sohn Engelbert bewirtschaftet. Dieser und seine Familie besuchen sie täglich. Denn als leidenschaftliche Köchin und gute Gastgeberin kocht sie noch heute für alle das Mittagessen. Sie ist dankbar, dass sie immer noch gebraucht wird. „I donk in Heargott jedn Tog, dass i gsunt bin unt aufstean konn!“ Brigitte Thoma

Die 86-jährige Lisa Pfeifer vom „Büglioshof“, Sta. Maria

LOKAL kompakt

Schluderns. Die Ausfallshaftung von 20.000 Euro für die „Südtiroler Ritterspiele“ in Schluderns am 24. 25. und 26. August haben jeweils die „Ferienregion Obervinschgau“ und die Gemeinde Schluderns übernommen. Ausbezahlt werden soll diese nur im Falle schlechten Wetters und nach Vorlage einer detaillierten Abrechnung. Einige Schludernser Gemeinderäte kritisierten in diesem Zusammenhang die mangelnde Transparenz seitens der Agentur „Bayern Event“. Laut deren Aussagen sollen sich die Spesen im vergangenen Jahr mit den Einnahmen gedeckt haben.

Mals. Der Spielpark am Malser Bahnhof wird am Sonntag, 15. Juli offiziell seiner Bestimmung übergeben. Das Fest mit Segnung, Kinderprogramm, der Seniorenböhmischen Obervinschgau, dem DJ El Toro, einem Familienfußballturnier und einer Skatershow beginnt um 11.00 Uhr und endet um 18.00 Uhr.

Göflan/Schlanders. Der KVW-Ortsausschuss Göflan lädt am Christophorussonntag, den 22. Juli 2007 zur Fahrzeugweihe ein. Dazu findet um 11.00 Uhr auf dem Sportplatz von Göflan die heilige Messe mit Segnung der Fahrzeuge statt. Für das leibliche Wohl und das gemütliche Beisammensein nach der Segnung wird bestens gesorgt.

Vinschgau. Seit 2002 wird alle zwei Jahre der Ökologiepreis, dotiert mit 1.800 Euro, vergeben. Prämiert werden ausgewählte ökologische Projekte mit Vorbildfunktion, sei es im Bereich Landwirtschaft, Handwerk, Schule, Gastronomie und Gemeindepolitik. Bewerbung: Umweltschutzgruppe Vinschgau, St. Benediktstraße, Mals

Langtaufers ...und am Ende herrscht der Wald

Langtaufers kann ab diesem Sommer mit einer Besonderheit aufwarten: Am 15. Juli wird der neue Gletscherlehrpfad am Talschluss eröffnet. In zwei bis drei Stunden kann man die knapp 600 Höhenmeter von der Melager Alm bis zur Weißkugelhütte am Fuße der Fernerzunge erwandern und gleichzeitig einen Blick auf die Gletscherentwicklung seit 1890 werfen.

Valentin

Links: Traurige Wirklichkeit: Langtauferer

Ferner heute

Unten: Ferner 1892

Die Karte zum Gletscherlehrpfad wurde vom Langtauferer Künstler Gabriel Plangger entworfen.

Die Eröffnung: 15. Juli um 11.00 Uhr Start: Melager Alm

Insgesamt 17 informative und mit hervorragenden Bildern versehene Schautafeln geben Einsicht in Botanik, Geologie und vor allem in jene neuen Lebensräume, die der Rückgang des Gletschers geschaffen hat. Auf die Idee kam Wolfgang Thöni, Koordinator der Erlebnisschule, schon vor drei Jahren, vor allem weil es kaum Gletschergebiete gibt, die so gut beobachtet werden können

wie der Langtauferer Ferner. Umgesetzt wurde der Plan mit den finanziellen Mitteln der Gemeinde, der Arbeit der Forstbehörde und der Hilfe vieler Experten wie zum Beispiel Prof. Gernot Patzelt vom Institut für Hochgebirgsforschung, dem Landesbotaniker Thomas Wilhalm und dem Geologen an der Uni Wien und Langtauferer Martin Thöni. (klf)

Abschlusskonzert und Abschied

Julian Plangger gibt auf seiner Steirischen Harmonika die „Hupfete“ zum Besten

zert der Musikschule St.Valentin statt. Begrüßt wurden die Gäste vom Direktor der Musikschulen Obervinschgau Hermann Reissner, der sich bei den elf Musiklehrern für die gute Zusammenarbeit bedankte und sich nach 25-jähriger Direktorentätigkeit offiziell verabschieete. Den Anwesenden wurde ein buntes Programm geboten mit klassischen, modernen und

traditionellen Stücken. Sie erhielten Einblick in die Tätigkeit des Unterrichtsjahres. Derzeit besuchen an die 90 Musikschüler die Musikschule in der Gemeinde Graun, die 1990 öffnete. Damals schrieben sich rund 80 Interessierte ein. Vorher fuhren nur 16 Schülerinnen und Schüler in die Musikschule nach Mals. An den Zahlen erkennt man den Wert der Einrichtung für das Oberland. Für die Musikkapellen in der Gemeinde stellt die Musikschule eine wichtige Institution zur Nachwuchsförderung dar. (sar)

St.

Schnals

Kulinarisches am Gipfelkreuz

Zum 30jährigen Bergkreuzjubiläum am Bichele (2.285 m ü.d.M.) über Unser Frau hat sich der AVS Schnals in Zusammenarbeit mit dem Biobauern Johann Tappeiner vom Oberniederhof zum heurigen Herz-Jesu-Fest etwas Besonderes einfallen lassen. Unter dem Motto „Gutes aus der Heimat“ konnten die Bergfreunde auf dem „Gipfel“ feine kulinarische Köstlichkeiten genießen: zum Beispiel hausgemachtes Bio-Naturjoghurt mit Alpenrosenhonig oder Preiselbeeren und einen leckeren Frischkäseaufstrich mit Alpenkräutern auf Schnalser Pilgerbrot.Das hölzerne, 5m hohe Bergkreuz, trotzt nun bereits seit drei Jahrzehnten Wind und Wetter und wacht über die Bevölkerung des Tales. Damals wie heute, verdanken wir dies engagierten jungen Schnalsern, die sich um

Gipfelsturm am Bichele

Rabland/Brasilien

Hoher Gast in Rabland

die Instandhaltung der Gipfelkreuze bemühen. In Anbetracht dieses Einsatzes befasste sich Pfarrer Franz Messner während der Andacht mit der Frage, warum man vor 30 Jahren weder Mühe noch Anstrengung scheute um dort, hoch über dem Tal, ein Kreuz zu errichten. Die Antwort fand er in der Inschrift, die das Kreuz trägt: „Gott schütze unser Volk und unsere Heimat“.

PR-Info - Sunset/Prad

Dänische Top-Qualität

Marlies Moriggl und Geschäftsinhaberin Lise Lotte Nielsen in ihrem Geschäft im Prader Einkaufszentrum PREZ

Die „Boutique Sunset“ ist der Anziehungspunkt im Einkaufspark PREZ in Prad. Im vergangenen Dezember ist Lise-Lotte Nielsen mit ihrem Geschäft dort eingezogen. Sie bietet ein umfassendes Sortiment an preiswerter Qualitätsbekleidung aus hautfreundlichen Materialien für Kinder (von 0 bis 16), Damen und Herren. Groß ist die Auswahl an lässiger Umstandsmode. Die Bekleidungsstücke stammen vorwiegend aus Dänemark und Marken wie OUTFITTERS NATION, JACK JONES, ONLY, EXIT, VERO MODA, MAMA LICIOUS sprechen für Qualität. Das Team von „Boutique Sunset“ mit Lise-Lotte, Marlies und Ilona punktet mit fachgerechter und freundlicher Beratung.

Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9.00 bis 12.00, 15.30 bis 19.00 Uhr; Sa: 9.00 bis 12.00 Uhr. Telefon: 0473 616 426

Odilo Pedro Scherer ist von Brasilien auf den Weg zum Papst, von dem er das Pallium verliehen bekommt. Das Pallium ist eine Art Stola und Kennzeichen eines Erzbischofs. Vor seiner Fahrt nach Rom weilte er einige Tage in Rabland. Scherer ist der Erzbischof der brasilianischen Metropole São Paulo, mit über zehn Millionen Einwohnern. Mit den Rablandern, und speziell mit Pfarrer Richard Hofer verbindet ihn eine lange Freundschaft. Seit fast 20 Jahren kennen sich die beiden. Bei der Messfeier berichtete der Erzbischof über seine Arbeit in Brasilien: Der Katholische Glaube wurde im 16. Jahrhundert von Missionaren nach Brasilien gebracht. Während in den Sechzigerjahren noch fast 95% der Bevölkerung den katholischen Glauben hatten, sind es heute nur mehr 75%. Aufgrund der raschen Landflucht war es nicht möglich, genügend katholische Zentren zu gründen, sodass heute einer Ka-

tholischen Pfarrei bis zu 60 Freikirchen gegenüberstehen. Diese bilden die Seelsorger in wenigen Wochen aus. Diesem Trend versucht die Katholische Kirche durch Laienarbeit und Volksmission entgegen zu wirken. Auch leistet die Kirche mit Hilfe des Staates Sozialarbeit in den vielen Elendsvierteln.

Erzbischof Odilo Pedro Scherer

Egon Nischler, Präsident des örtlichen Pfarrgemeinderates, zeigte sich sehr erfreut über den hohen Besuch und übergab ihm Spenden der Bevölkerung. germeister RoTappeiner zeigsich ebenfalls anvom Besuch und er forderte alle Unzufriedenen auf, einige Zeit nach Brasilien zu gehen um angesichts der dortigen Not wieder zufriedener zu werden.

Erst kürzlich hatte der Papst Brasilien einen Besuch abgestattet und Scherer hat diesen vorbereitet. Das Pallium ist die Anerkennung dafür und möglicherweise wird Scherer schon bald zum Kardinal ernannt. (klab).

ZuHeilpflanze der Woche

Die Brennessel Urtica diocia L.

den reinigenden Heilpflanzen gehört zweifellos unsere Brennessel. Als Nesselkraut, Haar- oder Hanfnesselkraut benannt, weist der Name schon auf die Auswirkungen bei Berührung mit dieser Pflanze hin. Es ist die Nesselsucht, die roten Quaddeln, die bei Berührung mit der Pflanze sofort eintritt. Dabei werden aus den Brennhaaren Histamine, Serotonin und Cholin ausgeschieden. Die Brennessel wird 80-150 cm hoch. Sie hat einen winterharten Wurzelstock, und gedeiht bei uns als Unkraut. Die gesägten, herzförmigen und gegenständig angeordneten Blätter werden als Tee verwendet, manchmal auch als Kapseln oder in Tabletten (Urticalcin) Die Pflanze wächst überall, auf der ganzen Erde. Da Brennessel Eisen resorbiert, wurde es häufig angewendet, um landwirtschaftlichen Boden von Eisenüberschüssen zu befreien. Wichtig ist auch der Kalziumgehalt, neben Kalium, Flavonoiden, Kieselsäure und ätherischen Ölen. Die Brennessel ist ein ausgezeichneter Helfer beim „Ausputz“ unseres Körpers, bzw. der inneren Organe, namentlich der Niere. Dadurch ist sie auch ein ausgezeichnetes Mittel bei allen rheumatischen Beschwerden. Das „Peitschen“ mit Brennesseln gegen rheumatische Beschwerden ist wohl nur auf die Schmerzüberlagerung zurückzuführen, weniger auf einen medizinischen Effekt. Äußerlich wird der Brennesselsaft immer noch in der Haarpflege gebraucht, ähnlich wie der Birkensaft. Jürg Bäder

Martell Vinschgau

Fischexemplar

Der 72-jährige Josef Oberhofer mit seinem Prachtexemplar

Dem passionierten Fischer Josef Oberhofer aus Martell ist Mitte Juni ein besonderer Fang gelungen: Er zog nach einem schwierigen „Drill“ eine 1,750 kg schwere Regenbogenforelle aus dem Marteller Stausee an Land. Und das hat in dieser Höhe Seltenheits wert. Der Fang wurde in den Kreisen der Fischervereinsmitglieder mit einem kräftigen Petri Heil gebührend gefeiert. (mds)

Laas

Besuch in Slowenien

Die Mitglieder des Jahrgangs 1957 aus Laas gingen zum 50. zwei Tage auf Reisen

Der Jahrgang 1957 aus Laas machte sich am 2.und 3. Juni auf die Reise. Zum 50. sollte es was Besonderes sein und so fuhr man nach Slowenien. Nach dem Mittagessen in Bled wurde der wunderschöne Ort erkundet. Es gibt alles was die Landschaft braucht, hohe Berge, den See, darin eine kleine Insel mit Wallfahrtskirche und eine Burg, die auf einer hohen Klippe über dem See thront. Diese Burg war

Sitz der Bischöfe von Brixen. Nach Besichtigung und Schiffahrt ging es nach Begunje ins Land-Gasthaus Avsenik (Wohnhaus von Slawko Avsenik). Am nächsten Tag überwältigten die Adelsberger Grotten, ein 2 Millionen Jahre altes Höhlensystem. Insgesamt gesehen war es eine schöne, beeindruckende Reise und vor allem eine lustige Fahrt, auf der sehr, sehr viel gelacht wurde.

Energien fließen lassen

Die Wohnung als zweite Haut des Menschen beeinflusst das Wohlbefinden. Dieser Grundsatz liegt der über 1000 Jahre alten Feng Shui - Lehre zugrunde, die ihre Wurzeln in China hat und dort als Teil der Lebensphilosophie bei der Planung von Wohnungen und Büroräumen berücksichtigt

versuchen, ihr Lebensumfeld demensprechend zu formen. Durch Umgestaltung von Wohneinheiten und durch den gezielten Einsatz von Farben, Formen,Materialien und Symbolen können Energieflüsse positiv gesteuert werden. Gepielt wird mit den Elementen Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall.„Feng

erklärt Manuela Wellenzohn aus Schluderns. Sie ist eine der 13 Vinschger Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die zu LO (Lebensraum Optimierung)-Feng Shui Beraterinnen und Beratern ausgebildet worden sind. Die Seminarreihe erstreckte sich in neun Wochenendblöcken von Juni 2006 bis Juni 2007 und wurde von der Landesberufsschule organisiert. Zu den verantwortlichen Lehrkräften zählten Karl Heinz Strimmer und Ilse Thoma. (mds)

Die frischgebackenen Vinschger Feng Shui Berater und Beraterinnen bei ihrer Abschlussfeier, bei der ihnen die Diplome übergeben worden sind

Schlanders/Vinschgau

Besuch bei Basken

Schlagzeilen aus dem spanischen Baskenland haben meist mit Bombendrohungen und der Terrororganisation ETA zu tun. Dabei sind die baskischen Provinzen ein friedli-

an Autonomie, die jedoch gegen einen zentralistischen Nationalstaat behauptet werden muss.

Wer ins Baskenland reist, wird – wie die Maturanten des Re-

land ist das Guggenheim-Museum in Bilbao. Dieses architektonische Juwel von Frank Gehry hat der einst hässlichsten Stadt Spaniens zu einem Face-Lifting und Wohlstand verholfen.

Ebenfalls sehenswert: das elegante Strandbad San Sebastian, die Hauptstadt Vitoria-Gasteiz (wo die Schüler im Parlament empfangen wurden), das Städtchen Gernika, das von Hitlers Le-

Stolzes Imker-Jubiläum

gion Condor bombardiert wurde, die Nationalparks und die Surfer- und Fischerdörfer an der Atlantikküste. (mt)

Baskisch-tirolerische Begegnung

Festlichkeit mit einer Messe im Festzelt. Pfarrer Franz Messner ging in seiner Predigt sensibel mit Gleichnissen rund um das Bienenvolk auf den Anlass ein. Die Obmänner der Vereine Josef Ladurner (Imkerverein Schnals) und Engelbert Pohl (Königinnen-Zuchtverein) gaben einen Rückblick auf die Vereinsgeschichte. Geehrt

wurde Josef Ladurner für seine Tätigkeit. Er steht dem Verein seit seiner Gründung vor und ist heute „König“ über 33 Mitglieder und 412 Bienenvölker. Zu den Gratulanten zählen die Südtiroler Honigkönigin Susanne Zuber, die feierlich mit den kleinen „Bienen“ der SportTanzgruppe des Sportclubs aus Latsch einmarschierte. (ew)

Schlanders Schlanders

Sensible Körpersprache

In Gröden hat die Schnitzkunst eine alte Tradition, der sich viele Holzbildhauer noch heute - und das sicher mit einer guten Berechtigung – verpflichtet fühlen. Aber es gibt auch Ausnahmen, die die alten Wege verlassen möchten, ohne dabei auf ihr Rüstzeug der fundierten Ausbildung zu verzichten.

Der Bildhauermeister Wilhelm Senoner ist einer dieser Ausnahmen und es war nicht immer leicht für ihn, sich von der alten Schnitztradition und ihren Instrumenten abzusetzen und neue Wege einzuschlagen.

Trotz seiner Verwurzelung mit der Grödner Schnitzkunst – er wurde 1946 in St. Ulrich geboren – verab-

schiedete er sich vom „Faltenwurf“ und den anderen Ausdrucksformen seiner Ausbildung in der Grödner Kunstschule. Ihn faszinierten nicht die naturgetreue Reproduktion oder der gekonnte Faltenwurf, sondern die Fläche und deren Beschaffenheit. Die Großzügigkeit der „Ober“-Fläche sind für ihn die Landschaft, die es gilt zu entdecken und herauszuarbeiten und diese Flächen sind es, die bei näherer Betrachtung ihren eigenen Reiz beim Sehen und Fühlen zeigen. Dies zeigt sich auch in seiner Malerei.

Aber seine Figuren sind nicht flach, auch wenn sie von vorne betrachtet einen Augenblick so scheinen.

Bild: Egon DejoriStork Design

Sie wirken in ihrer überproportionalen Breite fast hauchdünn, als könnte der Wind sie forttragen, obwohl sie fest auf einem Standbein ruhen. Doch geht man nur einen Schritt zur Seite, eröffnen sich neue Blickwinkel auf das Miteinanderwirken der Linien mit der Fläche, dem Spiel aus Licht und Schatten, Standfestigkeit und Schwerelosigkeit. Durch den Einsatz von Graten an Stellen, an denen der Betrachter sie nicht erwartet, setzt Wilhelm Senoner neue Dimensionen für die Betrachtung des Körpers. Die zunächst befremdlich wirkende Kopfform erinnert an Ägypten oder das Mittelalter, aber ist eine konsequente Fortführung der Linien und des gotischen Schwungs derselben. Die einheitliche Farbe der Skulpturen – kräftiges Rot und Blau bis hin zu puderigem Flieder oder zartem Gelb – löst sich im Spiel des Lichts auf, die Fläche gibt die Schönheit der Struktur des zumeist aus Lindenholz geschnitzten Körpers frei. Die nur fein angedeuteten Augen blicken den Betrachter in sich ruhend fast milde an, als brächten sie für jede Eigenheit oder gar Unart unserer Schöpfung Verständnis und Liebe auf. Dieser entrückende Blick verlässt uns nie, aber verfolgt uns auch nicht, selbst wenn wir den Standpunkt und Blickwinkel wechseln. Die Liste der Ausstellungen im Curriculum von Wilhelm Senoner ist lang und international. Trotzdem spürt man im Gespräch mit dem Künstler seine Bescheidenheit, Sensibilität und Authentizität und die Liebe zu seiner Heimat, die sich in seinen Werken widerspiegelt und deren Ausdruckskraft und Intensität ausmacht.

Besonders stolz ist er auf den Wettbewerb und Auftrag der Missio in Deutschland. Vor dem Hauptsitz steht seine in Bronze gegossene Skulptur „Im Dialog“. Vier Quader in Rot, besetzt mit drei Menschen in Rot, die mit sich und ihrer Umwelt nur durch ihren Körper, ihre Form und Farbe kommunizieren. Bei diesem überlebensgroßen Werk setzte der Künstler erstmals eine Motorsäge bei seiner Arbeit ein. Auch für ihn eine neue Erfahrung, die ihm völlig neue Strukturen des Holzes eröffnete. Er lächelt bescheiden in seinem Atelier in der Industriezone von St. Ulrich, als er erzählt: „Einige Kollegen, die über mein Werk bisher eher schmunzelten, haben meine Skulpturen außerhalb von Gröden gesehen. Sie kamen und erzählten, dass sie plötzlich einen ganz anderen Blickwinkel auf die Figuren hätten. Eine schöne Erfahrung nach der langen Arbeit.“ Der Blickwinkel auf die allzu menschlichen und hochsensiblen Figuren Senoners ist es auch, der sie so ausdrucksstark und aussagekräftig wie die Schöpfung selbst macht.

Ausstellung Kartause Allerengelsberg

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag, dem 21. Juli 2007 um 18 Uhr mit Landesrat Florian Mussner statt. In das Werk führt Ilse Thuile ein. Die Werke des Künstlers sind vom 22. Juli 2007 bis einschließlich 19. August 2007 in Karthaus im Schnalstal werktags von 14 bis 19 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 19 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Elke Wasmund

Im Gespräch

Wilhelm Senoner in seinem Atelier

Programm:12.07.07-26.07.07

Freiraum-Schlanders, Ju!p, JuZe-Naturns, Kosmo-Plaus

JuZe Freiraum

Do. 12.07.07

ACTIV!! Klettern nach Martell

Start im JuZe 19.00 Uhr (Anmeldung)

JuZe Freiraum

Sa. 14.07.07

Billard-Turnier ab 18.00 Uhr Anmeldung vor Spielbeginn

JuZe Freiraum

Mi. 18.07.07

ACTIV!! Klettern nach Martell

Start im JuZe 19.00 Uhr (Anmeldung)

JuZe Freiraum

Do. 19.07.07

Kino auf der Terrasse: „Blood Diamond“ ab 20.30 Uhr

JuZe Naturns

Fr. 20.07.07

Freilicht–Kino -Abend mit drei Filmen zur Auswahl Stalingrad, Der Pianist oder Zwei außer Rand und Band ab 21.00 Uhr im JuZe Garten

JuZe Freiraum

Fr. 20.07. – So. 22.07.2007 „Let`s go zelten“ Anmeldung bei Babs

Ju!p Prad

Sa. 21.07.07

GEÖFFNET von 18.00 – 22.00 Uhr

JuZe Naturns und Kosmo Plaus

Mo. 23.07. - Di. 24.07.07

Projekt speziell für Mädchen: „Damit ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt“.

Infos Elisabeth Rechenmacher (3403220631)

JuZe Naturns

Mi. 5.07.07

Beach-Volleyball-Turnier ab 18.00 Uhr

Beachvolleyplatz beim Tenniscamp in Naturns

Kosmo Plaus

Do. 26.07.07

Gemütliche Grillerei ab 17.00 Uhr im Garten des Kosmo Plaus

JuZe Freiraum

Do. 26.07.07

ACTIV!! Klettern nach Martell

Start im JuZe 19.00 Uhr (Anmeldung)

Ju!p Prad

Sommeröffnungszeiten

Das Stadtl rockt...

Am Samstag, 30.Juni fand in Glurns die zweite Auflage des „Rock im Stadtl“ Open Airs statt. Bei bestem Open Air Wetter und einzigartiger Kulisse stellten sechs Bands ihr Können unter Beweis. Den Anfang machte die junge Stilfser Nachwuchsband Serum. Danach folgte die Schlanderser Formation Lemurcatta, welche mit genialem Punksound überzeugte. Im Anschluss stellten The Seasons aus Lana mit ihrem Musikstil British Rock ihre in Südtirol einzigartige Musik vor. So langsam trudelten doch einige Besucher am Veranstaltungsort ein und die Brunecker Hip Hop Band Livepräsenz überzeugte mit deutschem Sprechgesang und einigen Beatbox Einlagen. Als Einlage gab es dann den Luftgitarrenwettbewerb. Einige Freiwillige wurden auf die Bühne applaudiert und zeigten selten allein, aber oft im Duett ihre Luftgitarrenfähigkeiten. Eine 3-köpfige Jury ermittelte dann die Sieger. Nach dem Contest rockte die vierköpfige Band Dingo mit Garagefunk im Stadtl. Gegen 23.00 Uhr kam noch einmal eine große Menschenmenge und bei der Hauptband zählten die Veranstalter rund 500 Besucher. Die bekannteste Zwei-Mann-Combo Italiens „The Mojomatics“ aus Venedig heizte den Besuchern dann so richtig ein. Unglaublich, aber wahr: Die sympathischen „MojoMatt“ und „Davematic“ wirken mit ihrer Musik und Show auf der Bühne wie mindestens fünf. Insgesamt ist die Jugendgruppe Glurns mit der Veranstaltung sehr zufrieden und es kamen weit mehr Besucher als im Vorjahr. Aufgrund des guten Ausganges des Open Airs freut sich die Jugendgruppe Glurns bereits auf die dritte Auflage. Für Fotos und Hörproben: www.myspace.com/rockimstadtl

Jugendliche am Werk

Jugendvorstand Kosmo-Jv

Kosmo Plaus

„Jugendbeiratder

Gemeinde Latsch on Tour...“

NEU: Jeden Donnerstag und Freitag

Von 18.00 – 22.00 Uhr !!!!!!!

Vor einigen Tagen haben sechs Plauser Jugendliche beschlossen, aktiv an der Gestaltung und Programmplanung des Jugendtreffs Kosmo Plaus mitzuwirken. Der neu gegründete Jugendvorstand Kosmo-Jv setzt sich aus folgenden Jugendlichen (sie im Bild von links nach rechts) zusammen: Daniela Gerstgrasser, Marcel Ladurner, Alexander Zischg, Dominik Fill, Verena Mayr und Daniela Oberhauser. Als ersten Schritt haben die Jugendlichen mit der Leiterin Elisabeth Rechenmacher das Sommerprogramm erstellt. Bei den Vorbereitungsarbeiten für diverse Veranstaltungen werden die sechs Jugendlichen mit Hand anlegen, Artikel schreiben und Fotos machen. An der nun schon seit längerem bestehenden Jugendzeitung „All about us“ wollen sie sich als Kleingruppe aktiv beteiligen. Auch möchten sie Ideen für die Innen- und Außengestaltung des Treffs sammeln, diese mit dem Vorstand besprechen und wenn möglich umsetzen. Die Präsidentin des Vereins, Sylvia Oberhauser, wird stets über die Tätigkeiten/Ideen des Kosmo-Jv auf dem Laufenden gehalten werden; dies u.a. um eine gut funktionierende Kommunikation zwischen dem Vorstand des Vereins und dem Jugendvorstand zu gewährleisten und zu fördern. Da kann man dem neuen Kosmo-Jv nur noch viele gute Ideen und viel Spaß bei der Umsetzung dieser wünschen.

Der Jugendbeirat der Gemeinde Latsch wurde Ende April eingesetzt und zählt neun JugendbeiräteInnen: Fabio Daniele, Thomas Stolcis, Michael Theiner, Simon Costanzo (alle aus Latsch), Melanie Schwarz und Ingrid Oberhofer (Tarsch), Sabrina Schwarz (Morter), Verena Platzgummer (Goldrain) und der Vorsitzende Gemeinderat Stephan von Marsoner. Eine der Aufgaben, die sich der Jugendbeirat gestellt hat, ist eine Initiative zum Aufbau einer möglichen Einrichtung (Treff ) für Jugendliche, denn der Wunsch danach wurde bei den vorangehenden Versammlungen zur Gründung des Jugendbeirats geäußert. Bereits nach der ersten Sitzung wurde vereinbart, diesbezüglich eine Tour mit dem Jugenddienst Mittelvinschgau zu machen. Es werden die Jugendinstitutionen- und Einrichtungen im Vinschgau besichtigt, deren Struktur, Führungsgremien und Jugendarbeiter kennen gelernt. Der Jugendbeirat hat durch den Austausch mit den verschiedenen Leuten in den Treffs und Zentren, viel Neues und Motivierendes erfahren. Nun wird es diesbezüglich auch ein Treffen mit den Zuständigen von Seiten des Landes geben. „Wir Jugendbeiräte sind gerade dabei Öffentlichkeitsarbeit zu machen, denn es geht uns jetzt primär darum, dass die jungen Bürger der Gemeinde Latsch auf das neue Gremium aufmerksam werden. Es wird versucht eine Kommunikation sicherzustellen, damit eine bestmögliche Vertretung und Wahrnehmung der Interessen erfolgen kann“, so Stephan von Marsoner. Diesbezüglich wurde eine Email Adresse jugendbeirat@gemeinde.latsch.bz.it eingerichtet, über die der Jugendbeirat Ideen, Anregungen und Anfragen entgegen nimmt. Der Jugendbeirat ruft alle jungen Bürger der Gemeinde Latsch auf, diese neue Vertretung als Chance zu sehen und zu nutzen.

Der Tour-Käfer

Unser Frau/Schnals

Beethoven und „Mini-Musi“

DasKonzert der Musikschule Schnals in Unser Frau stieß heuer wieder auf reges Interesse und es erschienen auch zahlreiche Ehrengäste. Nach der Begrüßung stellten die einzelnen Ensembles mit Posaunen, Klarinetten, Querflöten und Trompeten ihr erlerntes Können eindrucksvoll unter Beweis. Höhepunkt war ein Stück von Beethoven, vorgetragen von Dominique Spath am Horn, begleitet von Diet-

mar Rainer am Klavier. Unter Leitung von Charlotte Rainer gab die Gruppe „Mini Musi“, erst im Januar 2007 gegründet, ihr erstes Konzert. Die jungen Mitglieder zwischen 9 und 13 Jahre freuten sich über T-Shirts, die von Familie Spechtenhauser gestiftet wurden. Anschließend sprachen Dietmar und Gerhard Rainer an Friedmann Santer, Direktor der Raiffeisenkasse Schnals, einen besonderen Dank für die Unterstützung der

PR-Info - Kleintierpraxis Naturns Kleintierpraxis eröffnet

Tierarzt

Hannes

Stainer in seinem neuen

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Seit dem 24. Juni steht auch in Naturns eine Tierarztpraxis zur Verfügung. Anlässlich der Einweihung der gut ausgestatteten Räumlichkeiten durch den Kooperator Reinhard Ebner hat Bürgermeister Andreas Heidegger auf den Stellenwert einer solchen Einrichtung für die Bevölkerung von Naturns und Umgebung hingewiesen. Außerdem stellte er mit Genugtuung fest, dass damit für das Dorf eine weitere wichtige Dienstleistung erbracht werden kann. Der Dorfteil Kompatsch erfährt eine Aufwertung und Neubelebung. Hannes Stainer, der Betreiber dieser Praxis, ist seit kurzem mit seiner Frau Heike in Naturns eingebürgert und er freut sich, seine im Ausland erworbenen Erfahrungen hier umsetzen zu können. (ria)

Links im Bild: Der Schnalser MusikNachwuchs begeister t Rechts: Übergabe der T-Shirts an die jungen Klangkünstler

Jugendarbeit aus. Mit dieser versucht man die musikalische Ausbildung und somit auch den Nachwuchs der Musikkapellen zu fördern. Seit die Musikschule Naturns eine Außenstelle im Schnalstal hat, konnte die Ausbildung durch qualifizierte Lehrer von den musikalisch Interessierten wesentlich besser genutzt werden. Das Ergebnis bewies die Jugendkapelle, die den Abend mit schwungvollen Stücken ausklingen ließ.

OEW-Gruppe Laatsch Zu Besuch

ImRahmen seines Heimaturlaubes traf sich der St. Josefs-Missionar Toni Amort mit Mitgliedern der OEW-Gruppe Laatsch. Er berichtete über seine Projekte, über sein Leben in Brasilien und zeigte Bilder. In einem Projekt wird auch der Erlös der CD „Silence4help“ von Franz Josef Paulmichl einfließen. Als Dank für die langjährige Unterstützung überreichte Amort einen Stein der Landarbeiter als Geschenk. (ba)

Toni Amort mit dem Geschenk der brasilianischen Landarbeiter.

Umbau Kloster Marienberg

Schweinestall, Schmiede und Tischlerei gehören der Vergangenheit an. Das Wirtschaftsgebäude, Teil des Klosters Marienberg bei Burgeis und bergseitig gelegen, hat seit kurzem eine neue Funktion: Schau- und Ausstellungsräume samt klösterlichem Shop. Der Milleniumswechsel und der Mut von Abt Bruno Trauner heben das zeitlose Kloster in die Moderne. Abt Bruno wird sich mit dem Umbau des Wirtschaftsgebäudes möglicherweise in die

ORA ET LABORA ORA ET LABORA

Kloster Marienberg ist für die Zukunft gerüstet

Geschichtsbücher der Abtei eintragen, als jener, welcher dem Kloster mit einer geregelten Öffnung neuen Geist eingehaucht haben wird. Sein Vorgänger hat sich bereits in den Geschichtsbüchern verewigt: Abt Stephan Pamer ließ um das Jahr 1980 jenen Teil der Krypta freilegen, die seit dem Jahre 1643 als Gruft und Grabstätte für die Patres und Fratres gedient hatte. Die gesamte Pracht der romanischen Fresken, die eine Hälfte durch die Gruft konserviert, ist seitdem ein Magnet für die Wissenschaft, für Kunstinteressierte und für Gäste. Die Freude über die einzigartigen und in frischen Farben strahlenden romanischen Fresken ist eine andauernde, wird aber, aufgrund des immer größer werdenden Besucherzustromes, etwas getrübt. In zweierlei Hinsicht: Zum einen leiden die Fresken unter der aufgrund der vielen Menschen zunehmenden

Feuchtigkeit in der Krypta und zum anderen sehen sich die Patres des Konvents außerstande, die immer häufiger geforderten Führungen vorzunehmen. Der Konvent will die Krypta wieder ihrem ursprünglichen Zweck zuführen: der Liturgie. Zudem sind immer wieder Besucher bis in die Klausur des Konvents vorgedrungen. Eine Trennung zwischen Konvent und „weltlichem“ Teil wurde deshalb intern immer lauter. Die Lösung dieses Umstandes ist nun in den Mauern des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes untergebracht. Für Abt Bruno sprechen mehrere Gründe für diesen Schritt. Aufgrund des Alters und aufgrund der Anzahl der Patres hat man sich von der Seelsorge der Klosterpfarreien weitgehend zurückgezogen. Die Schule im Kloster selbst wurde vor gut 20 Jahren aufgelassen. Noch in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhundert mussten sich die Patres auch aus dem von ihnen gegründeten und mehr als 200 Jahren geführten Gymnasium in Meran zurückziehen. Nun sei es an der Zeit, so Abt Bruno, dem Kloster, den Patres und Fratres dort, neue Arbeitsmöglichkeiten und eine neue Perspektive zu verschaffen. Und dem Kloster eine neue Ausstrahlung zu geben. „Schaut man sich die Entwicklung in den Dörfern rund um das Kloster an, so ist diese vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht erfreulich verlaufen. Das Kloster ist hingegen die Seele des Vinschgaus“, sagt Abt Bruno. Vielleicht

links: Abt Bruno Trauner vor dem Eingang in die Ausstellungsräume

oben: Architekt Werner Tscholl hat das ehemalige Wirtschaftsgebäude außen nur sanft verändert

gelingt es Abt Bruno durch seine Bautäigkeit an jenen legendären Abt Matthias Lang aus Weingarten anzuknüpfen, dem es zu Beginn des 17. Jahrhunderts gelungen ist, eine große Wende und eine neue Blüte für das Kloster herbeizuführen. Mit dem Ergebnis, dass sich die Anzahl der Konventsmitglieder erhöhen und die vom Kloster ausgehende Tätigkeit erweitert werden konnte. Mit der Gründung des Gymnasiums in Meran im Jahr 1724 etwa. Seit längerem steht das Wirtschaftsgebäude leer. Vorbei die Zeit, als Bruder Alois, der selbst nicht mehr unter den Lebenden weilt, seinen Schweinen das Futter brache, als Bruder Placitus in der „Schmitt“ „Kentlen“ gebunden hat, als in der Tischerei die Maschinen summten, und noch länger vorbei die Zeit der „Schmitt“, in der die Glut in der Esse loderte. Fünf Schauäume sind seit kurzem ebenerdig für die Öffentlichkeit zugänglich. Geplant hat diee der Morterer Architekt Werner Tscholl, der eine glückliche Hand überall dort beweist, wo es um alte, um ehrwürdige, auch um gebrechliche Gemäuer geht. Schloss Sigmundskron etwa hat Tscholl durch seine architektonischen Eingriffe begehbar gemacht. Oder unterhalb des Klosters den Turm der Fürstenburg saniert und das Schlossinnere gekonnt ausgebaut. Zu Beginn der Planungsarbeiten, so Tscholl, sei lange darüber diskutiert worden, ob an die ursprüngliche Funktion der Räume im Wirtschaftsgebäude erinnert werden soll. Man hat diesen Gedanken schließlich verworfen. „Ich bin der Meinung, dass das zu kitsch-museal geworden wäre“, begründet Tscholl den Entschluss, davon Abstand zu nehmen. Schließlich bleibe am Burgeiser Tor die Mühle und der Backofen intakt und in Gebrauch. Ein lebendiges Museum nennt es Tscholl. „Das ist in Ordnung, das passt“, sagt Tscholl. Eine reine Zurschaustellung alter Geräte sei dann nur ein Romantizismus.

Lieferung

Umbau Kloster Marienberg

Ein ursprüngliches Projekt, das verworfen worden ist, war, das Museum im Kellergeschoss unterhalb des Refektoriums unterzubringen. Der Zugang wäre dort außerhalb der Klostermauern erfolgt. Parallel dazu reifte die Idee, das Museum im ehemaligen Wirtschaftsgebäude unterzubringen. Diese Idee war näher liegend, denn die Besucher sollen das Kloster betreten können, ohne es zu betreten. Kirche und eben die neuen Räumlichkeiten sind geöffnet, dafür bleibt die Klausur geschlossen. Energisch wurde dann die Planung dort vorgenommen. „Wir haben bergseitig den Hang über zwei Geschosse abgetragen und an der Hinterseite einen Gang dazugebaut, so dass die Räumlichkeiten alle auch von hinten zugänglich sind“, sagt Tscholl. So wie die Mauern nach den Ausgrabungen vorgefunden worden sind, Steinmauern, verputzte Stellen, Türbogen, Fensteröffnungen, so sind sie belassen worden. „Wir haben sie nur etwas gereinigt und wenn nötig etwas gesichert“, so Tscholl. Archäologisch ist beim Abtragen des Hanges hinter dem Kloster nichts Nenneswertes zutage getreten. Weiter im Hang hinein sind einige alte Mauerreste zum Vorschein gekommen, die allerdings, so Tscholl, nur mit riesigem Aufwand geborgen werden könnten. Magnet der Schauräume ist die neuartige Visualisierung der Fresken aus der Krypta. Zuvor sollen die Besucher einen Einblick in die benediktinische Regel erhalten, in die fast 1000-jährige Geschichte des Klosters und durch eine Präsentation von erlesenen Kunstwerken wandeln können. Das Konzept für das Museum, die Themenzusammenstellung, haben Maria Kreidl und der Direktor des Diözesanmuseums Leo Andergassen erstellt. Die Gestaltung und die räumliche Anpassung hat dann Tscholl übernommen. „Durch die Räume geht ein logischer Parcours, bei dem die Besucher wieder an den Ausgangspunkt zurück kommen“, erklärt Tscholl die zum Muse-

umstrakt umgewandelten Räumlichkeiten. Als meditativen Rundgang bezeichnet Andergassen das Wandeln durch die Schauräume. „Das Konzept ist ganz einfach: es gibt nur die Farbe Schwarz und Weiß. Der Bestand bleibt so wie er ist, ob er in einem guten oder schlechten baulichen Zustand ist. Alles, was neu eingefügt worden ist, ist entweder schwarz oder weiß,“ sagt Tscholl. Mit diesem Konzept wird auch auf die Bekleidung der Marienberger Patres, dem Habit der Benediktiner, angespielt. Die schwarze Kutte und der weiße Kragen werden als Farbelemente in Tscholls moderner Architektur aufgenommen. „Auch weil diese Kombination eine gewisse Ehrfurcht gebietet. Die architektonische Stimmung des Museums soll damit durchaus jenem Ort entsprechen, an dem es sich befindet“, erläutert Tscholl sein Konzept. Vorteile bietet das Schwarz auch in der Lichttechnik. Das Licht wird gedämpft, teilweise durch die schwarzen Elemente geschluckt. Das weiße Element ist über-

Architekt Werner Tscholl

Die neuen Schauräume in Marienberg bieten einen meditativen Rundgang, von der Benedictus-Regel, über die Klostergeschichte, vorbei an hervorragenden Exponaten zu den „Engeln Marienbergs“, den Fresken der Krypta

wiegend in Glas ausgeführt. Schwarzer Stahl beherrscht das Steigenhaus im hinteren Gang. Ebenfalls die unkonventionellen Zugangselemente in den oberen Geschossen sind in schwarzem Stahl ausgeführt. Im ersten Obergeschoss sind die von der Klosterleitung gewünschten Tagungs- und Seminarräume untergebracht und darüber, im Dachgeschoss stehen neun zellenartige Zimmer für Besucher bereit. Der Zugang zu jedem einzelnen Raum in den Obergeschossen ist eine Rampe. Der Blick gleitet von dieser Rampe an der alten Steinmauer entlang hinunter bis ins Erdgeschoss. Rund drei Millionen Euro wird die Umgestaltung des Wirtschaftsgebäudes gekostet haben. Seit 7. Juli ist der ebenerdige Teil, der den

Museumsparcours beheimatet, eingeweiht und seit vergangenen Montag eröffnet. Zur Eröffnungsfeier hat Marienberg Freunde, Gönner und Bekannte geladen. Darunter LH Luis Durnwalder, Freund und Gönner Marienbergs, LR Richard Theiner, Abt Benno Malfér vom Benediktinerstift Muri Gries in Bozen, Graf Johannes Trapp mit Frau Cecily, Hubert Zwick als Vertreter der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Malser BM Josef Noggler, der Präsident des Freundeskreises Marienberg Andreas Folie mit Ausschuss und viele mehr. Abt Bruno stellte die Aufgabe Marienbergs und im Besonderen die neue Aufgabe des Museums vor. LH Durnwalder betonte die Wichtigkeit des Ortes, in dem Geschichte und Werte an die kommenden Generationen weitergegeben werden. Der gesamte Konvent Marienbergs wohnte der Einweihung mit feierlichem Gesang bei. Mehr als 100 Gäste betraten nach den Grußworten und der Segnung durch Abt Bruno den Museumsparcours und wurden anschließend vom Team um Josef Wallnöfer (Mala Peppi) im Klosterhof kulinarisch verwöhnt. Erwin Bernhart

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Vinschger „Bietergemeinschaft“ vor Premiere

Konsortiums BIBO.

ie erste Vinschger „Bietergemeinschaft“ baut derzeit das erste „BIBO Klimahaus“ in Nals, das schlüsselfertig übergeben wird. Es handelt sich dabei um die Premiere für das „Vinschger KonsortiBIBO“, das im Dezember 2006 offiziell gegründet worden ist und dem acht Betriebe in verschiedenen Handwerksbereichen angehören. Die Initiative für diese Zusammenarbeit war von Mike Marseiler aus Schluderns ausgegangen.

Die Vorgeschichte:

Mike Marseiler hatte nach seiner Lehre als Zimmerim elterlichen Betrieb in Schluderns die Holztechnikschule in Brixen besucht, den Meister gemacht und anschließend Baubiologie studiert. 1994 stieg er in den Betrieb ein und begann sich auf den Bau von Holzhäusern zu spezialisieren, wobei er das biologische und Energie sparende Bauen in den Mittelpunkt

stellte. Ein spezielles Computerprogramm und die neue Abbundanlage ermöglichen Millimeter genaues Arbeiten. Das erste biologische Haus in Holzrahmenbauweise mit Holzfaser Dämmung entstand 1995. Nachdem sich der Trend hin zum schlüsselfertigen Haus entwickelte, reagierte Marseiler darauf. Er übernahm den ersten Auftrag anfangs 2005. Dabei musste er allerdings feststellen, dass es nicht einfach und sehr aufwändig war, Bauleitung und Koordination der Arbeiten zu bewältigen.

Durch die Initiative des Landesverbandes der Handwerker LVH Ende 2005 im Bereich „casaclima Südtirol“ eröffneten sich in diesem Zusammenhang neue Möglichkeiten. Der LVH regte den Zusammenschluss von „Bietergemeinschaften“ an, die offen für alle Klimahaus-Experten war. 50 Betriebe aus ganz Südtirol meldeten sich und daraus entstanden acht „Bietergemeinschaften“. Der LVH übernahm die Herstellung der Erstkontakte und das Marketing im oberitalienischen Raum. Marseiler arbeitet von Anfang an im

technischen Komitee der Initiative „casaclima“ mit und wurde dessen Sprecher.

Sein erklärtes Ziel war es, der Vinschger Bietergemeinschaft in Sachen „casaclima“ auf die Beine zu helfen, um schlüsselfertige „wohngesunde“ Häuser in Kombination mit Energieeinsparung (auch Passivhäuser) anbieten zu können. „Es war nicht ganz leicht und viele Verhandlungen haben sich in die Länge gezogen, doch nun ist es geglückt“, erklärt Marseiler. Die einzelnen Betriebe müssen sich festgesetzten Richtlinien unterordnen.

Folgende Grundsätze sind zu berücksichtigen:

1. Die Qualität muss stimmen.

2. Die Termine müssen eingehalten werden.

3. Jeder Betrieb muss sich an die Preise halten.

In einem Büro im Glurns läuft die interne Bauleitung und die Arbeiten werden koordiniert. Innerhalb von zehn Tagen erhalten Interessierte ein Angebot. „Wir

richten uns bei der Planung des Hauses ganz nach den Vorstellungen und Wünschen der Bauherren, denn es ist uns wichtig, dass sie letztendlich zufrieden sind“, so Marseiler.

Durch die Bündelung der Handwerksleistungen beim Bau von Holzhäusern soll der „Fertighauskonkurrenz“ aus dem Ausland Paroli geboten werden. Es geht auch darum, die Wertschöpfung im Tal zu behalten.

Und dass die Vinschger mithalten können, beweist die detaillierte Berechnung eines von ihnen geplanten „Musterhauses“ (Klimahaus B mit 110 Quadratmetern Fläche) im Vergleich zu einem gleich großen Fertighaus. Fazit: Das Haus der „Bietergemeinschaft“ ist in etwa gleich teuer, doch die Qualität ist um einiges besser. Das berechnete Standard-Haus ist schlüsselfertig um 180.000 Euro zu haben.

Kontaktadresse:

Marseiler Holztechnik d. Mike Marseiler & Co. KG

39020 Schluderns Telefon: 0473 615319 Fax: 0473 614277 www.marseiler.bz BIBO

Konsortiumsitz: Punistraße 18 39020 GLURNS Tel. 0473 83 51 70

Magdalena Dietl Sapelza

Strohhüte in aufwändiger Kleinarbeit angefertigt von Hermann Wenter aus Naturns (rechts oben im Bild)

„Tiat’s eppas aufsetzn“

Das galt als der bester Ratschlag für die Kornschnitter bevor sie mit Sichel und „Kournhangl“ aufs Feld gingen. Um den Kopf vor Sonne und Staub zu schützen, setzten die Männer luftige Strohhüte auf, die Frauen banden sich Kopftücher um. So gehörte der Strohhut als Kopfbedeckung, bis vor zirka 50 Jahren noch zum notwendigen Accessoire der bäuerlichen Bevölkerung. Knechte, Taglöhner und Bauern trugen ihn, sei es bei der Arbeit im Freien oder bei sonntäglichen Musestunden. Die Hüte wurden meist von ihnen selbst in Handarbeit angefertigt. Einige spezialisierten sich in der Kunst die-

ses Kleinhandwerkes und übten es vor allem in den Wintermonaten aus. Dadurch konnte sich so mancher einen kleinen Nebenverdienst verschaffen. Einige haben nur gezopft und ein Hutmacher vollendete dann die Kopfbedeckungen. Doch zusehens verschwindet das alte Wissen und Können, und es gibt in Südtirol nur noch einige wenige, die dieses noch pflegen und weitergeben können.

Einer davon ist der Naturnser Hermann Wenter. Er ist ein großer Befürworter der Trachtenpflege und hat sich das traditionelle Anfertigen von Strohhüten zum Hobby gemacht. Bereits vor der Pensionierung nahm er Kontakt mit Josef Schlögl „ Maurbamer Sepp“ auf, der ihn in die Kunst des Hutmachens einführte. Fleiß, Geduld, Ausdauer, Wissen und Erfahrung sind von ausschlaggebender Bedeutung, wenn es gilt, einen schönen Hut fertig zu stellen. Die Beschaffung des Strohs gestaltet sich zunehmend schwieriger. Am bes-

ten eignet sich langes Weizenstroh, doch heute wird vorwiegend eine niedere Sorte angebaut. Dinkelstroh kann man auch verwenden, Roggenstroh erweist sich als zu dünn. So kam Hermann Wenter auf der Suche nach geeignetem Stroh von Münster bis Fennberg. Heuer hofft er, es im Ultental zu bekommen. Nur gutes gesundes Stroh ist stark und bricht beim Zopfen nicht. Früher hat man beim Garbenbinden immer die schönsten Garben für das Hutmachen herausgesucht. Nur der Teil von der Ähre bis zum ersten Glied im Halm findet Verwendung. Die Halme werden geschnitten, nach Stärke sortiert und eingeweicht. Schon nach kurzer Zeit sind sie biegsam genug, um mit dem Zopfen beginnen zu können. Die gezopften Halme werden dann am „Hutmoudl“ angebracht und vernäht bis nach ungefähr 28 Reihen die sieben- bis achtzeilige Krempe entstanden ist. Auch das Schweißband muss eingenäht werden. Es dient als Schutz vor dem unangenehmen Kratzen und gibt dem Hut zusätzlich Halt. Zum Schluss wird mit Schnüren oder Seidenbändern „geziert“.

Zurzeit ist Hermann Wenter damit beschäftigt, neue Strohhüte herzustellen und seine Fertigkeiten weiter auszubauen. Ratschläge und Erfahrungen anderer Strohhutmacher sind ihm willkommen und er ist seinerseits auch bereit, Auskünfte zu geben, damit die alte Handwerkstradition noch länger erhalten bleibt.

Feuer und Stahl Schmiedhandwerk lebt auf

Die mit Rostpatina überzogenen Stahlskulpturen auf der Wiese vor dem Haus der Fraktionsverwaltung stechen jedem ins Auge, der über die Spondiniger Brücke in Richtung Prad fährt. Sie machen neugierig, und immer wieder kann festgestellt werden, dass eine Skulptur verschwindet und eine neue dazukommt. Es handelt sich um Kunstgrillöfen kreiert und angefertigt

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von Markus Wunderer aus Prad. Er hat die Wiese gepachtet, als Freilicht Ausstellungsplatz für seine Exponate. „ Ich muss die Stücke regelmäßig ersetzen, denn sobald ich einen Ofen hingestellt habe, ist er meist bald wieder verkauft“, erklärt er. Mit seinen Kunstöfen hat er eine Marktnische besetzt, die für seinen Betrieb in Prad Erfolg versprechend ist.

Gelernt hatte Markus Wunderer Kunstschlosser. Als Lehrbub und Geselle fertigte er noch schmiedeeiserne Stiegengeländer, Gitter und Lampen an. Doch im Laufe der Zeit veränderte sich die „Bau-Mode“ und das Schmiedeeisen musste den neuen gradlinigen Bauelementen aus Inox und Stahl weichen. „Im Moment werden die handwerklichen Fertigkeiten im Schmiedehandwerk aufgrund mangelnder Nachfrage leider nicht mehr weiter gegeben“, bemängelt Wunderer. Er spezialisierte sich im Laufe der Zeit auf den Bau von automatischen Schiebetüren und Toren und machte sich 1993 in diesem Bereich selbständig. Seine Liebe zur kunsthandwerklichen Gestaltung wollte er der neuen Bauströmung nicht ganz unterordnen und er suchte nach neuen Wegen. Diese fand er bei einem LVHInnovation- Kreativ-Kurs im Jahre 2006. Es ging darum neue Produkte für neue Märkte zu schaffen. Wunderer setzte auf „Feuer und Stahl“ und schuf Grillöfen aus Corten-Stahl, einem Stahl in seiner Urform. Es entstanden Kunstobjekte für Gartenbereiche, die zudem bestens funktionieren. „Mit einer Werbeseite im Vinschger Wind vor genau einem Jahr wurde erstmals großes Interesse an den Öfen geweckt“, betont Wunderer. Danach liefen

ist. Einen weiteren Antrieb in der „Feuer und Stahl“ – Geschichte gab die Gartenmesse im Frühjahr in Zürich, von der er mit zahlreichen Aufträgen zurückkehrte. Der Schritt zu neuen europäischen Märkten ist geglückt. 3000 bis 4000 Euro kostet ein Exemplar im Schnitt. Es handelt sich um Unikate. Liebhaber für das Besondere schätzen die Stahl- Kreationen. Und wenn auf der Freilicht-Ausstellungsfläche wieder ein Ofen fehlt, bedeutet das, dass dieser einen Liebhaber gefun-

Stahl wird an der Feuerstelle in Form gebracht Unten links: Markus Wunderer kreiert und gestaltet Rechts: Handgeschmiedeter Grillofen, ein kunstvolles, funktionelles Unikat im Garten

Der Geist und die goldene Regel

Eine Wegmarke aus Laaser Marmor und Soester Sandstein

Dombaumeister Jürgen Prigl mit seinen Mitarbeitern

Roland Mitzlaff (l.) und Daniel Müller. Es fehlt Thomas Gißke, der in Martell das Aufheben der Skulptur mit dem Hubschrauber betreut hat.

Der Grat zwischen der Weißwand und der Laaser Spitze bildet die Wasserscheide zwischen dem Martelltal, dem Becken des Göflaner Sees und dem Laaser Tal. Der Höhenzug beeindruckt wegen seiner landschaftlichen Schönheit und der inspirierenden Einsamkeit. Jürgen Prigl ist ihn während seiner Urlaubstage am Premstlhof in Martell öfters gegangen, und er bereichert diese Bergtour jetzt mit einer gotischen Fiale aus Laaser Marmor und grünem Soester Sandstein aus Westfalen. Die Wegmarke an der Abzweigung Martell – Göflaner See – Laaser Spitze ist ein mehrfacher Schnittpunkt. Sie ist eine Verdichtung aus Symbolik und Spiritualität, Prüfstein für Toleranz unter den Weltreligionen und

Windharfe zwischen den drei Gemeinden Martell, Schlanders und Laas. Dem kunstvoll gehauenen Stein in Weiß und Grün und dem Menschen hinter diesem Werk ist mein heutiger Beitrag gewidmet.

Wo liegt Soest und wer ist

Jürgen Prigl?

Jürgen Prigl stammt aus Baden Württemberg. Er hat Südtiroler Wurzeln und ist Dombaumeister in Soest. Soest ist eine alte Hansestadt am so genannten Hellweg an der alten Handelsstraße zwischen Rhein und Ostsee. Die Kaufleute der Hanse haben der heute 50.000 Einwohner zählenden Kreisstadt im Mittelalter zu Bedeutung und Wohlstand verholfen. Der Reichtum der Bürger spiegelt sich in den kunstvollen

Fachwerkhäusern und in den vielen Kirchen der Stadt wider. Auch der Ringwall als Befestigungsanlage um die Soester Altstadt ist heute noch erhalten. Eine sehr beeindruckende Kirche ist die doppeltürmige gotische Kathedrale St. Maria zur Wiese. Sie ist aus grünem Sandstein erbaut und hat wertvolle Glasfenster, in denen symbolträchtige Szenen dargestellt sind und die ein besonderes Licht in die hohe Säulenkirche fluten lassen. Der Zahn der Zeit hat dem Sandstein an den Turmhelmen der Kirche zugesetzt. Zur fachgerechten Restaurierung ist Jürgen Prigl aus Süddeutschland nach Westfalen berufen worden. Dort leitet er die Dombauhütte von Soest. Bundespräsident Johannes Rau hat sie 1994 feierlich eröffnet. Im Dezember 2006 durften meine Frau und ich Gäste bei Jürgen und Priska Prigl sein und

Oben: Jennwand und Laaser Spitze am Neujahrstag 2002 von der Oberen Laaser Alm aus

Rechts: Ausblick von der Wegmarke auf die Jennwand und den Göflaner See

Und wie kommt eine got m Berge?

Meine Bekanntschaft mit Jürgen Prigl beginnt mit Steinen und ist über die Berge zur Freundschaft geworden. Im Marmordorf Laas lernt man sich oft und gern über den weißen Stein kennen. Jürgen Prigl wurde von Direktor Franz Waldner zu Vorträgen über Restaurierungen in Stein an unsere Fachschule für Steinbearbeitung geholt. An diesem Forum habe ich ihn kennen und schätzen gelernt. Die Berge und der Vinschgau haben Jürgen aus der deutschen Tiefebene immer wieder angezogen. Und so durften wir inzwischen schöne gemeinsame Bergtouren erleben. Zu Ortler, Angelus und Weißkugel hat uns unsere Freundschaft schon gebracht. An einem Gipfelkreuz haben wir gemeinsam über Glauben und religiöse Symbolik sinniert. Und ich habe Jürgen, der viel zur Internationalisierung der Laaser Fachschule getan hat und heute Präsident der europäischen Vereinigung der Steinmetzen ist, anfänglich nur spaßeshalber geflachst: Wenn er einen Stein hauen würde für die Vinschgauer Berge, würde ich ihm einen Steig widmen. Aus Spaß wurde Ernst. Der tiefsinnige Jürgen lässt sich nicht lumpen. Fundiertes Studium hat er betrieben und ein ebenso tiefsinniges Konzept war das Ergebnis. Nach Feierabend hat er mit seinen Mitarbeitern Roland Mitzlaff, Daniel Müller und Thomas Gißke eine gotische Fiale auf achteckigem Grundriss aus Marmor und Sandstein geschält. Die Fiale ist in acht Sprachen beschriftet und als Wegmarke am Marteller Kamm auf dem Weg zur Laaser Spitze am 2. Juli d. J. aufgestellt worden. Sie ist mit 2,8 Metern 1/1000 der Meereshöhe ihres Standortes hoch.

Die goldene Regel

Die goldene Regel ist ein Aufruf zur Solidarität und Mitmenschlichkeit. „Wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch.“Diese Regel steht schon im Alten Testament im Buch Moses und auch im Neuen Testament in der Bergpredigt (Mat. 7.12. und Luk. 6.31). Als ethischer Grundsatz ist sie darüberhinaus zu verschiedenen Zeiten unabhängig voneinander in allen Weltreligionen entstanden. Im Islam heißt es etwa „Wünsche deinem Bruder, was du dir selbst wünscht“ und im Judentum „Du sollst deinen Nachbarn lieben, er ist wie du“. Und die goldene Regel ist das Leitmotiv und die Botschaft auf Jürgen Prigls Stele. Alle Inschriften sind in den Originalsprachen und Schriftzeichen gehauen: Hebräisch (Judentum), Sanskrit (Hindu), Pali (Buddha), Altchinesisch (Dao), Altgriechisch (Christentum), Arabisch (Islam) weiters Italienisch/Latein und Deutsch.

An der Wasserscheide und am oft windgefegten Grat zwischen Marteller Weißwand und Laaser Spitze wird also künftig die Wegmarke stehen als Prüfstein und Mahnmal, dass Religionen und Kulturen nicht zusammenprallen, sondern zusammentreffen müssen.

Über den goldenen Regeln steht in allen Sprachen, gleichsam vermerkend, dass sie schwerlich eingehalten werden: Der Geist weht wo er will!

Stallwies oder auch über das Göflaner Schartl und über den Göflaner See möglich. 1.000 Höhenmeter muss unter die Füße nehmen, wer die Wegmarke und den Platz zur Meditation über religiöse und kulturelle Toleranz erreichen will. Die Wegmarke ist auch ein Mahnmal in einer Welt mit Kriegen und Terroranschlägen, die zu ihrer Rechtfertigung leider manchmal auch die Religion missbrauchen.

Und zum Schluss ganz einfach: In Freundschaft danke dir Jürgen für dieses tiefsinnige und weitsichtige Geschenk in einer Zeit der Globalisierung, die von Migration der Menschen über die Erdteile hinweg geprägt ist. Vielleicht hilft die Wegmarke weitab vom Alltag zum vorurteilsloseren Nachdenken über andere Menschen, Kulturen und Religionen. Sicher bin ich, dass der Aufstieg den Berg den Blick dafür weitet. „In Hoatern auigian“ macht frei auch im Kopf. Die Freizeit im Berg birgt auch das Freisein von vorschnellen Vorurteilen.

Bildernachweis: Florian Winkler und Wolfgang Platter

5.

1. FCBraulyo-2007 BeachSoccer Turnier

Samstag 21. und

Sonntag 22. Juli

SC Vinschgau Raiffeisen -SSV Naturns Raiffeisen

SOCCER TOURNAMENT

5+1 Fussballspieler auf 42x30m Sandfeld

SAMSTAG ~ 20:00 Uhr

BEACH PARTY

Beachgirls

DJ Team mixing all weekend Modelagentur “chic”

Schwimmen im Erlebnisbad von Naturns lief im Rahmen des VSS-Raiffeisen Jahrgangsschwimmen über die Bühne. Bei 115 Starts trat der gesamte Südtiroler Schwimmnachwuchs in vier Lagen (Rücken, Brust, Delphin und Kraul) in fairen Wettkämpfen gegeneinander an. Organisiert wurde dieser Schwimmwettkampf wiederum von der Sektion Schwimmen des SSV Naturns Raiffeisen, welche sich an dieser Stelle bei all seinen freiwilligen Helfern/Innen für den raschen Ablauf der Veranstaltung bedanken möchte! Im Folgenden sollen nun kurz die gesamten Vinschger für ihre tollen Leistungen zu Wasser angeführt werden: Jungdolf Simon (JG 97): 3-facher Sieger über 50m Rücken, 50m Delphin, 50m Kraul, Pedross Martina (JG 97): Sieg über 50m Delphin, 2. Platz über 50m Kraul, 3. Platz über 50m Rücken, Chizzali Johanna (JG 96): Sieg über 50m Rücken, 2. Platz über 50m Delphin, Von Spinn Dominik (JG 96): Sieg über 50m Kraul, 3. Plätze über 50m Delphin und 50m Rücken, Schwalt Lisa (JG 95): 2. Plätze über 50m Rücken und 50m Kraul, Ladurner Niklas (JG 95): 2. Platz über 50m Rücken, 3. Plätze über 50m Delphin und Kraul, Hor-

rer Matthias (JG 99): 2. Plätze über 50m Rücken und 50m Kraul, Tscholl Michael (JG 94): 2.Platz über 50m Kraul, 3. Platz 50m Rücken, Fritz Philipp (JG 98): 2. Platz über 50m Rücken, Ladurner Elin (JG 98): 2. Platz über 50m Rücken, Peer Claudia (JG 96): 3. Platz über 50m Delphin, Fritz Sonja (JG 96) 3. Platz über 50m Kraul, Schgör Leo (JG 96): 3.Platz über 50m Brust. Weitere tolle Platzierungen und persönliche Bestleistungen erzielten: Hickmann Christoph, Rinner Fabian, Crepaz Thomas, Pedross Anna, Kofler Patrick, Tscholl Andreas, Telser Felix, Von Spinn Hannah, Prantl Patrick, Wielander Karoline, Reinalter Carolin, Czuchin Vera, Sulzer Elisa, Klotz Paul, Gufler Anne, Elsler David, Ohrwalder Stefan, Reinalter Hannes, Klotz Stefanie, Blaas Katharina, Rainer Janine, Platzgummer Anna. Edi Götsch

Fußballcamp der Belgier in Vinschgau

Wie schon seit 11 Jahren halten die Belgier des Polyfoot Vereins auch heuer ein Fußballcamp in Schlanders ab. Da es fast 300 Buben und Mädchen sind, wird eine Gruppe von 150 in Laas trainieren, unter der Organisation von Alfred Alber.

Ein schöner Tauchsprung von Claudia Platzer

Stehend v.l.n.r.: Patscheider Martin, Christandl Ulrich, Stecher Mirko, Pileggi Tonino, Punter Johannes, Veith Peter, Lingg Paul, Pritzi Patrick, Pobitzer Hannes, Joos Roman, Lingg Lukas, Theiner Joachim (Tormanntrainer), Lingg Alfred (Trainer), Noggler Martin. Knieend v.l.n.r.: Prieth Thomas, Gaiser Romed, Moriggl Jakob, Thanei Peter, Fliri Gregor, Plagg Martin, Noggler Paul, Theiner Josef, Telser Joachim, Schöpf Hanspeter, Mur Roland. Es fehlen: Flora Simon, Peer Tobias, Capitani Christian, Spechtenhauser Andreas, Filipovic‘ Marcel, Pitscheider Ingo (Betreuer), Pobitzer Michael (Sektionsleiter)

Fußball: Landesliga

Mehr als positive Saison des ASV Mals

Auch die 7. Saison in der Landesliga, der höchsten Spielklasse auf Landesebene, bestritt der ASV Mals erfolgreich. Mit dem 7. Rang in der Abschlußtabelle konnte ein sehr gutes Ergebnis erzielt werden; es mag für einige doch überraschend gewesen sein, dass sich die Spieler von Trainer Alfred Lingg so weit vorne platzieren konnten. Und nicht nur das: für den ASV Mals wäre sogar mehr drin gewesen! Der Verlauf der gesamten Meisterschaft war ein stetes Auf und Ab, wobei sich Mals meist im Tabellenmittelfeld befand. Mit einer Serie von 6 Siegen in Folge in der Rückrunde konnte der Anschluss an das Spitzenduo Ahrntal und dem späteren Aufsteiger Virtus Don Bosco fast geschafft werden; bedingt durch diverse Ausfälle und teilweise fehlenden Willen gingen die letzten 3 Spiele jedoch verloren und man belegte schlussendlich den 7. Platz in der Abschlusstabelle. Rückblickend kann die Saison für den SV Mals als sehr positiv bewertet werden: zum einen konnten teilweise hervorragende Ergebnisse erzielt werden und zum anderen ist es weiterhin gelungen, Jugendspieler, auch bedingt durch die Jahrgangsregelung in der Landesliga, aus dem eigenen Jugendbereich an die 1. Mann-

schaft heranzuführen bzw. zu integrieren. Einmal mehr Erfolgsgarant schlechthin war Torjäger Tonino Pileggi, der mit seinen 18 Saisontoren maßgeblich am Erfolg der Obervinschger beitrug. Doch auch die Verteidigung rund um die erfahrenen Thomas Prieth, Tormann Roland Mur und Kapitän Martin Patscheider spielte eine sehr gute Saison; die Stärken von Mirko Stecher, Hanspeter Schöpf, Jakob Moriggl und Ulli Christandl sind bekannt. Letzterer konnte mit 10 Toren ebenfalls wesentlich zum guten Torkonto beitragen. Erwähnt werden müssen auch die vielen Jugendspieler wie z.B. Martin Plagg, Josef Theiner, Paul Noggler oder Gregor Fliri, welche durch viel Fleiß und Ehrgeiz sehr gute Spiele zeigten und dadurch bewiesen, dass mit der richtigen Einstellung auch junge Spieler den Durchbruch in der Landesliga schaffen können. Zur aktuellen Situation in Mals für die Landesligasaison 2007/08: Trainer Alfred Lingg beendet seine einjährige erfolgreiche Arbeit aus beruflichen Gründen, neuer Trainer wird Joachim Theiner, der bereits seit Jahren diverse Mannschaften des ASV Mals trainiert hat und von Harald Wegmann als CoTrainer und Tormanntrainer unterstützt wird. Auch dieses Jahr verfolgt der ASV Mals

weiterhin das Ziel, die Landesligameisterschaft mit einheimischen Spielern aus dem Obervinschgau zu bestreiten; fast der gesamte Kader konnte bestätigt werden, der eine oder andere Spieler kommt neu dazu.

Aus diesen Gründen ist es dem ASV Mals zuzutrauen, auch im nächsten Jahr eine gute Meisterschaft in der Landesliga bestreiten zu können und weiterhin Anziehungspunkt für viele Fans und Zuschauer/Innen aus dem Obervinschgau zu bleiben.

Martin Noggler

Sport kompakt

Die Fußball-Manöver. Kastelbell/Tschars hat zugeschlagen: Helmuth Thurner wird nächstes Jahr die Mannschaft führen. Energie fehlt ihm sicher nicht und Thurner passt in diesen traditionsreichen Verein.

Ein weiteres Manöver gab es in Partschins. Dort wird der bisherige Kapitän Andreas Kofler als neuer Trainer gemeldet.

Am Sonntag, 22. Juli 07 veranstaltet der Schwimmclub-Vinschgau-Raiffeisen im Freibad von Schlanders ein VSS-Schwimmen der 8 bis 13 Jährigen. Beginn um 10:00 Uhr

Freibad Schlanders bei den Vinschgaumeisterschaften 2006

Alle Interessierten sind als Zuschauer herzlich willkommen.

Am Mittwoch, 15. August 07 findet im Freibad von Schlanders die VinschgauMeisterschaft aller Altersklasssen statt. Geschwommen werden 33 m Freistil und 33 m Brust. Beginn 16:00 Uhr. Anmeldung am Wettkampftag im Schwimmbad bis 15:00 Uhr.

Alle, die Freude am Schwimmen haben, vom Jahrgang 1999 bis ins hohe Alter, sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. Wie im Vorjahr findet auch eine Familien-stafete statt (ab 3 Teilnehmer).

Lebenshilfe und Sport

Gold durch Lebenshilfe

Eine

Gruppe von sechs Menschen mit Behinderung und zwei Betreuern verbrachten fünf Tage zur Erholung in Schlanders. Den Rest des Jahres arbeiten Marianne, Roman, Alois, Christoph, Raimund und Marianne im Einrichtungsverbund Voitsberg der Lebenshilfe Graz und Umgebung Voitsberg. Dort erledigen sie verschiedene Auftragsarbeiten für ortsansässige Firmen, aber auch für den Autogroßkonzern Magna, betreuen für die Stadtgemeinde Voitsberg und Rosental die öffentlichen Müllsammelstellen sowie zahlreiche Grünanlagen in Kindergärten und Schulen. In den Werkstätten entstehen schöne Verkaufsartikel wie handgefertigte Kerzen, Billets, Holzartikel, Adventkränze etc. Neben dem Arbeitsalltag wird im Einrichtungsverbund Voitsberg eine breite Palette an Sportarten angeboten, aus welchen der jeweilige Interes-

sierte wählen und diese einmal in der Woche ausüben kann. Der Einrichtungsverbund Voitsberg ist auch bei Veranstaltungen von Special Olympics sehr erfolgreich vertreten. So konnte im Laufe der Jahre eine Boccia Mannschaft, eine Tennis Mannschaft, ein Schiteam und ein Reitteam gebildet werden. Außerdem wird noch Kegeln, ein Bewegungsprogramm für Menschen mit höherem Hilfebedarf, Schwimmen und Fitnesstraining angeboten. Marianne vom Boccia Team konnte schon mehrmals Goldmedaillen bei Special Olympics Bewerben gewinnen, unter anderem bei den nationalen Sommerspielen in Kapfenberg und bei den Pre Games in Shanghai. Alois gehört dem Schiteam an und trainiert für

die nationalen Winterspiele in Innsbruck 2008 sowie für die nächsten internationalen Special Olympics Winterspiele in Idaho (USA).

Marianne und Roman sind Mitglieder im Reitteam und gewannen schon Silber und Bronze bei den nationalen Special Olympics Sommerspielen in Kapfenberg sowie Gold bei dem nationalen Reitturnier in Wien. Raimund konnte Gold beim Kegeln gewinnen und Christoph Gold beim Laufen. (lp)

Der härteste Duathlon Österreichs

der Kategorie U-23 Langdistanz siegte der Stilfser Thomas Niederegger (ASV - Triathlon Mals) der in der Gesamtwertung den ausgezeichneten 11. Platz erreichte. eiters teilgenommen haben: Staffel: Christoph Lutz und Arthur Plangger, Langdistanz: Christoph und Andreas Felde. Mehr Infos unter www.duathlonbadhaering.at. Das Tri-Team Mals

Die Gäste mit Sylvia Pellissetti

Vinschgau

Handbiker sammeln Edelmetall

Die Vinschger Handbiker

Claudia Schuler (Plaus), Karl Tappeiner (Laas) und Roland Ruepp (Schluderns) sind Italiens Top-Athleten im Behindertensport. Die zwei Italienmeistertitel in Rosignano und Vercelli im Zeitfahren und im Straßenrennen gingen an Ruepp. Schuler wurde ebenfalls Italienmeisterin im Straßenrennen und zweite im Zeitfahren. Tappeiner kehrte mit zwei vierten Plätzen nach Südtirol zurück. Von sich reden machte das Trio auch bei der Weltmeisterschaft „WHF Handbike World Championship“ vom 15. bis 17. Juni 2006 in Parabiago bei Mailand. Ruepp holte sich den Weltmeistertitel im Mannschaftszeitfahren. Im Einzel-Zeitfahren erreichte er den zweiten und im Straßenrennen (50 Km) den

Mit Motivation und Ausdauer auf nationaler und internationaler Wettkämpfbühnen unterwegs: Südtirols erfolgreiche Behindertensportler. Im Bild vorne von links: Die Vinschger Roland Ruepp aus Schluderns und Karl Tappeiner aus Laas; hinten rechts: Claudia Schuler aus Plaus

vierten Platz. Schuler eroberte im Zeitfahren (14 Km) und im Straßenrennen (30 Km) jeweils Silber. Tappeiner konnte sich im Mannschaftszeitfahren über die Bronzemedaille freuen. Das Einzelzeitfahren und das Straßenrennen beendete er auf dem 14. beziehungsweise 15. Platz.

Und die nächste WM, organisiert vom IPC (International Paralympic Comitee), vom 20. bis 29. August in Bordeaux (FR) wartet. Daran teilnehmen wird allerdings nur Roland Ruepp, als einziger Südtiroler Athlet. Und er trainiert, ein bis zweimal am Tag zwei bis fünf Stunden.

Sein Ziel ist es, eine Platzierung unter den ersten Zehn zu erreichen. Dass er verbissen kämpft und immer wieder für Überraschungen sorgen kann, hat er als mehrfacher Olympiasieger und Weltmeister im Langlauf in der Vergangenheit schon öfters unter Beweis gestellt. (mds)

Partschins.

Seit dem 12. Juni ersetzt Stefan Ganterer, Oberschullehrer und Präsident des Sportvereins, den bisherigen Referenten für Sport, Energie und Kinderspielplätze, Karl Moser, im Ausschuss der Gemeinde Partschins.

Ganterer sieht drei primäre Aufgaben in seinem Bereich: Betreuung der Arbeiten beim neuen Sportzentrum, Weiterführung des Projekts zum Neubau der E-Werke und Instandhaltung der Kinderspielplätze. Beim Projekt Sportzentrum sieht er als wichtiges Ziel, die Belastung für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten. Deshalb werden ca. 8.000 Kubikmeter des Aushubs vor Ort aufbereitet, gelagert und später wieder verwendet. Weil dadurch, so Ganterer, nicht nur Fahrten für den Wegtransport von Material sondern auch Transporte zum Sportzentrum wegfallen, und so die Gesamtanzahl der LKWFahrten um knapp die Hälfe reduziert werden können.

Ende gut, alles gut sagt ein Sprichwort. Dies trifft auch auch auf das Laaser Schwimmbad zu. Die Renovierungsarbeiten zogen sich in die Länge (s. Wind Nr. 13 vom 28.06.07). Am Sonntag, 1. Juni, sollte endlich die Einweihung stattfinden. Wegen eines Ventildefektes fehlte in der Früh aber eine Menge Wasser und die feierliche Eröffnung sollte verschoben werden. Besonders zu danken - so hört man in Laas - ist dem Sportreferenten Roman Trenkwalder, der das Schwimmbad mit den Wasserschläuchen der Freiwilligen Feuerwehr Tanas füllen ließ. (lp)

Ein Vinschger in Wien - Fußball: DSG 1. Klasse

Meister mit 37 Jahren

Mario Pellissetti aus Schlanders hat sich einen Jugendtraum erfüllt. Nach vielen schönen Erfolgen in der Jugend des SC Schlanders (einige Meistertitel sowie A-JugendLandesVizemeister nach einer unglücklichen Niederlage im Elfmeterschießen im Endspiel gegen Latzfons/Verdings) hat er endlich auch einen Meistertitel als Erwachsener geholt. Seit sieben Jahren spielt er beim Wiener Klub Neusimmering in der 1. Klasse DSG und verinnerlichte dort die bitterste Lektion des Fußballs (und des Lebens): „Der Zweite ist immer der erste Verlierer“, (copyright Ron Dennis, McLarenMercedes-Teamchef). Nach fünf zweiten Plätzen und einem dritten Rang klappte es heuer endlich.

Nach einem Kreuzbandriss und einem halben Jahr Rehapause wollte es der „Alte“ immer noch wissen und führte seine Mannschaft zum lang ersehnten Meistertitel. 47 Punkte in 18 Spielen sind überall legendär.

Der Aufstieg in die Oberliga Wiens war mit den gegebenen Mitteln nicht möglich, daher

U17-Damen-Nationalmannschaft in Irland

bleibt der Meister in der 1. Klasse, konnte aber einen potenten Sponsor gewinnen: Wer in Wien gut, viel und günstig essen möchte, geht in eines der vielen Centimeter-Lokale.

P.S. Ein junger Pusterer kam als Spielmacher in die Meistermannschaft, talentierte Vinschger sind natürlich herzlich willkommen. (mp)

Katharina Pföstl trifft für Azzurre

Eine

äußerst erfreuliche

Nachricht gibt es für uns zum Ausklang der Fußballsaison 2006/07: Katharina Pföstl vom SSV Naturns hat für die italienische U17-Damennatio-

nalmannschaft ins Schwarze getroffen! Am Montag, 18. und Mittwoch, 20. Juni spielten die Azzurre in Dublin zwei Mal gegen die gleichaltrige irische Auswahl. Beide Spiele gewannen die Mädchen von Trainer Pietro Ghedin mit 2:1. Kathi spielte das erste Spiel durch und wurde im zweiten Match fünf Minuten vor Schluss ausgewechselt. Eben in diesem zweiten Aufeinandertreffen sorgte sie mit einem Freistoßtor für die 1:0-Führung der italienischen Nazionale

und bescherte sich damit einen einmaligen Augenblick in ihrer noch jungen Fußballerkarriere. Denn wer kann hierzulande schon von sich behaupten, für die Nationalmannschaft getroffen zu haben?

Kathi wird nächstes Jahr zur Damenmannschaft des SSV Brixen wechseln, welche wahrscheinlich durch einen „ripescaggio“ wieder in der Serie B spielen darf. Dort spielt auch Torfrau Katja Schroffenegger (hier rechts im Bild), die zweite Südtirolerin in der U17Damennationalmannschaft. Wir wünschen Kathi für ihre Zukunft viel Erfolg und alles Gute!

Günther Pföstl

v.l. Kathi Pföstl, Katja Schroffenegger
Mario,
Mario, erster von rechts

Sommerlager in Mals, Prad und Schluderns

Zeit der Fußballprominenz

Prominente

Mannschaften kommen immer gerne in den Vinschgau, wegen der idealen klimatischen Bedingungen, der sehr guten Sportanlagen und der Gastfreundschaft der touristischen Organisationen und der Sportvereine.

Heuer wird der AC Torino vom 12. bis am 29. Juli nach Mals kommen. Der AC Torino blickt auf eine lange Tradition zurück: Zwischen 1942 und 1949 (1944/1945 wurde wegen des 2. Weltkrieges keine Meisterschaft bestritten) gewann die Mannschaft, „Grande Torino“ genannt, fünf Meisterschaften hintereinander und stellte der Nationalmannschaft insgesamt zehn Spieler. Nach einem Spiel in Portugal stürzte am 4. Mai 1949 tragischerweise das Flugzeug am Fuße der Superga Kirche bei Turin ab. Der Wiederaufbau der Mannschaft war schwierig. Heuer kämpfte To-

rino um nicht abzusteigen, was auch gelang.

Zwei große österr. Spieler - Toni Polster und Walter Schachner - spielten in den 80er Jahren beim AC Torino. Bereits 1994 war Torino in Mals. Die guten Beziehungen von Alfred Lingg mit dem damaligen Trainer Mondonico brachten Atalanta mit Inzaghi ein Jahr später nach Mals. In Prad wird die AE Larissa am 25.07.07 mit den Vor-

bereitungen beginnen. Larissa spielt in der griechischen Serie A und hat heuer im Finale gegen Panatinaikos den Griechenland Cup gewonnen. Larissa hat sich für den UEFA Pokal qualifiziert. Zwischen dem 14.7. und dem 4.8. wird in Schluderns eine Mannschaft aus Treviso sein. Treviso F.b.c. spielt in der Serie B, wo die Meisterschaft an 13. Stelle der Tabelle mit guten 50 Punkten steht. (lp)

Spieltermine

21.07.07 in Mals TorinoVinschger Auswahl

26.07.07 in Mals Torino-Larissa 29.07.07 um 17.00 Uhr in Mals Torino-Treviso 20. oder 22.07.07 um 17.00 Uhr in Schluderns Treviso-Schluderns 25.07.07 um 19.00 Uhr in Schluderns Treviso-Vinschger Auswahl

„Kindern fehlt Bewegung“

Am 19. Juni fiel in der Sportzone von Laas der Startschuss für das Angebot „Fit durch den Sommer“. Organisiert von den Sportvereinen Laas/ Eyrs/ Tschengls, nahmen das Betreuerteam Andrea Mair und Roland Stark 18 Kinder der Jahrgänge 1994-97 in ihre Obhut. Roland Stark, Fußballjugendtrainer in Laas seit über 10 Jahren, ist es ein Anliegen dem allgemeinen Bewegungsmangel entgegenzutreten. „Wir wollen keine Konkurrenz zur Läufergruppe sein, die das Laufen als fast einzige Sportart den Sommer über ausübt. Deshalb

Ausgangspunkt der 12 „Fit durch den Sommer“ Treffen ist die Sportzone St. Sisinius in Laas. Der jeweilige Trainingsort wird durch Laufen erreicht.

überschneiden sich die Trainingstermine auch nicht mit den ihrigen. Wir möchten das Laufen mit diversen Ballspielen verbinden, Hängeleitern und Seile mit einbauen, im Grunde das imitieren, was früher selbstverständlich war, nämlich auf Bäumen rumzuklettern“. Andrea pflichtet ihm bei: „Kinder nehmen durch den Bewegungsmangel stetig an Gewicht zu und die Reflexe verkümmern. Mit diesem Angebot sollen die Koordination, Geschicklichkeit, Ausdauer und Konzentration gefördert werden.“

Siegrid Zagler

Italienmeisterschaft Kunstturnen in Fiuggi

Gute Ergebnisse erzielt

Sehr gute Ergebnisse haben die Kunstturnerinnen des SV Latsch bei der Italienmeisterschaft kürzlich in Fiuggi erzielt. Insgesamt vier Vereine aus Südtirol nahmen an der nationalen Meisterschaft teil. Die Qualifikation auf verschiedenen Geräten für den SV Latsch schafften: Teresa Fuchs und Sonia Prantner (beide 9 Jahre) aus Latsch in der Kategorie 1, Sara Moser (10 Jahre) aus Kastelbell in der zweiten Ka tegorie und Ilena Pazeller (12 Jahre) aus Mals in der Kategorie 3. (ap)

v.l. Sara Moser, Ilena Pazeller, Sonia Prantner und Teresa Fuchs

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