Zeitung Vinschgerwind 14-06 vom 06.07.2006 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Rüstungen verpachten? Rüstungen verpachten?

Trapp will Churburg-Museum an das Land verpachten, Durnwalder will prüfen

Trapp will Churburg-Museum an das Land verpachten, Durnwalder will prüfen

Trinken Sie rostfrei?

Braunes Wasser? Wenig Druck? Rohrbrüche? Wir haben die Lösung!

Dr DscheiDschei, dr Beer, isch a vrzouchner Frotz gwesn. Dr Touz hott it toun wias keart. Lai af di Schadn. Iaz kennan sin ausstopfn.

I soog di Muatr isch di Schuld. Dia Jurka. I hon keart, dia hott in Wintr drei Junge kriag. Wenn dia aa a sou vrzouchner kemman, nor guate Nocht.

Kommentar „Vrgweinte Frozzn“

Die Jugend sorgt für Alarm. Anstatt auf die Alarmglocken der Jugend zu hören, schlagen einige selbst Alarm. Polit-PartyAlarm. Wer nun die „vrgweintn Frozzn“ sind, ist im ganzen Alarmgeschehen nicht mehr leicht auseinanderzuhalten. Sind´s die „gewalttätigen Randalierer und Alkoholiker“, wie es (in Partschins) öffentlich formuliert worden ist, die „Problemkinder“ denen man mit einem „Leitbild, das den freien, kreativen, und konstruktiven Ausdruck der Jugend fördert und sie motiviert, diszipliniertes, verantwortungsbewusstes und reifes Sozialverhalten zu entwickeln“ begegnen will?

Inhalt

Prad: Mitternachtseinlage im Gemeinderat

Latsch: Fraktion Tarsch fordert mehr für Nutzungsausfall

Mals: Studie wird in Auftrag gegeben

Partschins: Feuer am Dach der Feuerwehrhalle

Latsch/Vicenza: Rizzis und Tscholls Würfel ist Weltklasse

Seite 4

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Seite 5

Seite 8

Titel: Tafelsilber an Land verpachten Seite 6

Schlanders: Wie Schlandersberg nutzen

Matell: Beerental

Seite 8

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Mar tell/Sulden: Zusammenschluss andenken Seite 9

Naturns: Apfelfest der Bauernjugend

Seite 16

Porträt: Ein Leben mit Beeinträchtigung: Christian Tragust, Schluderns Seite 15

Blasmusik im Vinschgau: Die Musikkapelle Matsch

Seite 16

Sonderthema: Handwerk im Vinschgau ab Seite 34

Da schwingt - Alarm - eine Geringschätzung anderen Institutionen gegenüber mit. Was machen denn die Schulen die ganze Zeit, der KVW, der KfS, der VKE, die Sportvereine und viele andere Organisationen, die in der Jugendarbeit im weitesten Sinne tätig sind? Däumchendrehen?

Mit dem Fingerzeig auf Jugendtreffs (wie es in Schlanders geschehen ist) wird wohl kein Jugendproblem, kein Alkoholproblem, kein Rauch-Problem, kein Drogenproblem, gelöst werden. Der Vorwurf, dass Jugendtreffs für Alkohol, Rauch- und Drogenprobleme verantwortlich sind, ist nicht nur lächerlich sondern eine eigene Suchtproblematik. Eine schäbige Profilierungssucht nämlich. Und um von dieser Sucht loszukommen, würde wohl eine 14-tägige Jugentreffarbeit als Therapie anzuraten sein.

„Die Jugend liebt heute den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt mehr vor älteren Leuten und diskutiert, wo sie arbeiten sollte. Die Jugend steht nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern und tyrannisieren die Lehrer“, soll der sophistische Haudegen Sokrates um 400 v.Ch. geklagt haben. Erwin Bernhart

Mals

Bündelung

AufAnregung des Rates und auf Vorschlag von BM Josef Noggler hat der Gemeinderat von Mals bei seiner jüngsten Sitzung unter anderem beschlossen, 20.000 Euro für eine Studie bereitzustellen. In der Studie soll die wirtschaftliche Tätigkeit all jener

BM Sepp Noggler: Schauen, ob eine gemeinsame Führungsstruktur möglich ist

BM Hubert Pinggera mit Kontrahenten Lothar Burger und Bürgerlistler Hans Kuntner: Sauer töpfisches Kabarett um Mitternacht

Prad

Mitternachtseinlage

Langlaufzentrum in Schlinig. Ziel der Studie: Es soll untersucht werden, ob eine einzige Führungsstruktur mit der Bündelung von Synergien möglich ist. (eb)

Latsch

Peanuts

Bisher

hat die Fraktion Tarsch für den Nutzungsausfall auf den rund 60 Hektar, die die Skicenter Latsch mit Pisten und Parkplätze nutzt, ein „Trinkgeld“ von 2.500 Euro pro Jahr erhalten. Nun gibt es Neuverhandlungen. Die Fraktion stellt sich für den Nutzungsaussfall 30.000 Euro pro Jahr vor. „Ein Mittelwert aus der Vereinbarung zwischen Bauernbund und Skipistenbetreiber“, sagt der Tarscher Fraktionsvorsteher Ernst Sachsalber. Zudem wird um die „Zirmruahütte“ verhandelt. Die Fraktion will die von der Skicenter auf Fraktionsgrund errichtete Hütte um einen Schätzwert kaufen. Alles Peanuts, im Vergleich zu den rund 5 Millionen aufzubringenen Euros, um die Erweiterung des Skigebietes in Schwung zu bringen und auch im Vergleich zu den 150.000 Euros, die unmittelbar aufzubringen sind, will man die Lifte im Winter wieder laufen lassen. (eb)

EinAbstimmungsfoto wird´s wohl künftig in Prad brauchen. Denn ein solches wäre bei der Ratssitzung vor einer Woche notwendig gewesen. Ein Ausschnitt aus der Ratssitzung: Der Tagesordnungspunkt 21 (von 30 insgesamt), als „Bauleitplan der Marktgemeinde Prad am Stilfserjoch - Erweiterung der „Zone für Camping“ und Eintragung einer projektierten Straße“ ausgewiesen, hatte es in sich. Nach höchst kontroverser Diskussion beantragt Christian Obwegeser die Vertagung des Punktes. Abstimmung: 11 Räte stimmen für die Vertagung, 4 dagegen und drei enthalten sich. Die bei Sitzungsbeginn ernannten Stimmzähler Othmar Brenner und Udo Thoma sind sich einig, bestätigen sich gegenseitig die Zahlen. Aufruhr bei BM Hubert Pinggera. Hin und Her. Er zweifelt die Stimmenzählung an. Die Peinlichkeit steigt. Othmar Brenner knickt ein. Er will plötzlich 7 Ja-Stimmen (für die Vertagung), 8 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen gesehen haben. Er wird das später als „Wir sind alles Menschen und es ist 24 Uhr“ entschuldigen. „Wenn sich die Stimmzähler nicht einig sind, müssen wir halt nochmals abstimmen“, erlöst ausgerechnet Wunibald Wallnöfer den tumultierenden Rat von der Peinlichkeit. Also wird nochmals abgestimmt: 8 stimmen für die Vertagung, 5 dagegen und 5 enthalten sich. Kein Beschluss also, weil keine Mehrheit. Time out, mit SVP-Fraktionssitzung. BM Pinggera will den Tagesordnungspunkt durchbringen: „Die Untertunnelung soll von der Baukommission begutachtet und die zusätzliche Flächennutzung bauleitplanmäßig abgesegnet werden“, begründet er die angebliche Einigung in der SVP-Fraktion. Wallnöfer stellt den Antrag auf geheime Abstimmung und gewinnt dafür 4 Räte. Bei 18

anwesenden Räten ist das genug. Also geheime Abstimmung. Ergebnis: 9 sind für die Bauleitplanänderung, 8 dagegen und eine Enthaltung. Pattsituation, kein Beschluss. „Ein Theater“, kommentiert eine von 20 Zuhörern bei der Ratssitzung.

Begonnen hat der Verriss des Punktes mit der Frage Lothar Burgers nach den Gutachten. Die sollen vorgelesen werden. Es gebe keine Gutachten, so BM Pinggera. Nur einen Brief von der Höfekommission. VizeBM Karl Gruber verliest den Brief. Die Höfekommission gebe kein Gutachten weil sie bedauere, dass sich die Gemeinde mit dem Besitzer des Campingplatzes Sägemühle nicht geeinigt habe, heißt es sinngemäß im Brief. „Die Ist- Situation ist so, dass schon weit gebaut ist“, sagt Rosa Weissenegger. Sie wolle der beantragten Bauleitplanänderung nicht zustimmen. Es sei eine Machbarkeitsstudie ausgemacht worden, die ist nicht da. „Sollen wir in der Abstimmung durch Abnicken nur etwas sanieren?“, hakt Udo Thoma ein. Die „Liste für Prad“ sei dafür, dass die Gemeinde mit dem Besitzer in Verhandlungen tritt, die Anrainer einbinde, um eine gute Lösung zu finden. Lothar Burger schließt sich dem sinngemäß an. BM Pinggera: „Der Campingplatz ist ein Vorzeigebetrieb und warte bereits seit zwei Jahren auf die Bauleitplanänderung.“ Es sei im wirtschaftlichen Interesse von Prad, sekundiert Othmar Brenner. Dann kommt der Antrag von Obwegeser auf Vertagung. Ob das bezeichnende Hick-Hack in Prad auch damit zu tun hat, dass die zweite Ratssitzung im laufenden Jahr mit 30 Tagesordnungspunkten bestückt war und damit Marathonabstimmungen mit sich brachte, sei dahingestellt. Viel zu wenige Sitzungen, beklagt die „Liste für Prad“. (eb)

Partschins

Feuer und Eis

DErweiterung der Gerätehalle. Ein Projekt liegt vorund liegt seit knapp einem Jahr auf Eis. An der Feuerwehrhalle ist Feuer am Dach. Der Schwelbrand wurde vor knapp hundert Jahren gelegt. 1907 ist das Grundstück, auf dem sich die jetztige von der Gemeinde erbaute Feuerwehrhalle befindet, von Elisabeth Giovanelli der Gemeinde gestiftet worden. Eine Schenkung mit Auflagen: Auf dem Grundstück dürfe nur zum Zwecke der Feuerwehr, eines Kindergartens und für die Aufbewahrung von Kirchengeräten gebaut werden. Sogar die Stockwerke sind genau definiert. Jede andere Widmung solle dazu führen, dass der Rechtsnachfolger des Besitzes der Stachelburg das Anwesen als Ganzes zurückkaufen könne. Sogar der Preis wurde bereits vertraglich festgelegt: Rückkauf um 4000 Kronen. Giovanelli ist eine Urgroßtante des heutigen Stachelburgers Sigmund Kripp. Der will nun von diesem Rückkaufsrecht Gebrauch machen. Der Kindergarten in Partschins ist mittlerweile im neuen Gebäude unterhalb der Mittelschule untergebracht, Kirchengeräte werden keine mehr im Gebäude aufbewahrt, bleibt die Feuerwehr. Das ist Zweckentfremdung, sagt Kripp. Kurz bevor das Projekt für die neue Feuerwehrhalle in der Baukommission besprochen werden sollte, flatterte den Gemeindeverwaltern über Kripps Anwalt

checken, ob der Vertrag aus dem fernen Jahr 1907 heute noch seine Gültigkeit hat.

Die Geschichte hat neben dem privaten Hick-Hack zwischen dem streitbaren Baron und der Gemeinde noch eine politische Note. Kripp ist Oppositionsführer der Liste „Für Partschins“ im Gemeinderat. Dort hat er jüngst die Vorgangsweise der Gemeindeverwalter arg gegeißelt. Zuerst werde ein Projekt vom Nagel gerissen und dann erst nachgedacht. (eb)

glosse wasser

sommer, hitze, durst! viel trinken, sagt der doktor, aber es muss nicht immer alkohol sein! ma quest’ aqua è potabile? fragen uns oft italienische urlauber, weil bei ihnen das „brunnenwasser“ nicht immer trinkbar ist. deswegen müssen viele das trinkwasser teuer kaufen und produzieren berge von plastikflaschen. sie sind begeistert, dass man bei uns fast jedes fließende wasser trinken kann, sie füllen damit ihre flaschen, gehen ein stück und beim nächsten brunnen schütten sie es aus, um wieder frisches nachzufüllen. ja, manche gehen sogar so weit, dass sie bei uns auch zum essen lieber gewöhnliches wasser trinken als wein (nicht gerade zur freude unserer gastwirte), weil sie ein reines, natürliches, billiges trinkwasser eben noch zu schätzen wissen! umso seltsamer ist es, dass wir selber das nicht tun. obwohl wir im land der berge und der quellen leben, wo fast jede gemeinde wertvolles quellwasser hat, kaufen wir lieber den großen konzernen das wasser ab - auch solches ohne kohlensäure! –, als ob wir in der wüste eine oase entdeckt hätten! zumeist muss dieses „mineralwasser“ auch noch von weit her transportiert werden (aber das belebt ja den verkehr!). bier und wein kann nicht jeder selber herstellen, die muss man wohl kaufen. und wenn schon die einstellung herrscht, dass nur das etwas wert ist, was geld kostet, dann kann man auch das „eigenbauwasser“ unserer gemeinden trinken, denn das ist bekanntlich ja auch nicht ganz gratis! prosit!

Johannes Graf Trapp: Will

100.000 Euro Pachtschilling

Tafelsilber verpachten

Johannes Graf Trapp, Schlossherr unter anderem der Churburg, will sein Schlossmuseum an das Land verpachten. Die weltweit größte private Waffensammlung seiner Art könnte sich unter der Führung der jungen Körperschaft für Landesmuseen zwischen Trauttmannsdorff und Schloss Wolfsthurn einreihen. Könnte. Verhandlungen und die Ausarbeitung von Expertisen haben bevon Erwin Bernhart

Trapp trägt sich

Die Churburg: 502 Jahre im Besitz der Grafen von Trapp

Zählt man die Vögte zu Matsch mit, ist die Churburg seit gut 750 Jahren im Besitze einer Dynastie. Der letzte Matscher, Gaudenz, ist im Jahr 1504 auf der Churburg gestorben „und seine Neffen zahlten das Begräbnis“ (Weingartner). Diese Neffen, Söhne der Schwester des Gaudenz, waren steirische Ritter, die sich seit 1605 Freiherren, seit 1655 Grafen von Trapp nennen. Johannes Graf Trapp ist direkter Nachfahre des Geschlechtes der Trapp und ist der heutige Besitzer der Churburg. Die „eiserne Garderobe“ der Grafen von Matsch, die berühmte Rüstkammer, bildet das Herzstück des Churburger Museums. Der gotische Riesenharnisch (45,5 kg) des Ulrich IX. von Matsch fällt in der Rüstkammer ins Auge. Der Lulatsch muss an die 2,10 Meter groß gewesen sein.

mit dem Gedanken, den Museumsteil seiner Churburg dem Land zu verpachen, so dass die berühmte Rüstkammer, der Loggiengang und die dem Publikum zugänglichen Räume als mögliches Landesmuseum geführt würden. In einem unverbindlichen Gespräch habe Graf Trapp seine Vorstellungen geäußert, dass er bald in Pension gehen würde und „wir sind daran interessiert, dass die Churburg für die Öffentlichkeit zugänglich bleibt“, sagt LH Luis Durnalder dem „Vinschger Wind“. Es sei noch alles offen, so Durnwalder. Trapp spricht von einer Kooperation mit dem Land in Bezug auf eine Zuammenarbeit: „Man könnte mit dem Land einen Vertrag machen, dass die Churburg Teil der Landesmuseen ist, dass Führung und Werbung über die Landesmuseen gemacht werden.“ „Die Wettbewerbsfähigkeit einer privat geührten Churburg gegenüber einem Landessmuseum“ ist der Titel einer Studie, die in Form einer Diplomarbeit derzeit an der Uni Innsbruck im Auftrag von Graf Trapp angefertigt wird. Vorteile und Nachteile sollen darin abgewogen werden. Das Ergebnis wird für Herbst erwartet. Ein Zwischenstand deutet für Trapp in Richtung Landesmuseum. „Unter Umständen“, sagt Trapp. Trapp ist stolz auf seine Churburg: „Besuchersteigerungen sind zu verzeichnen. Die Churburg arbeitet in den schwarzen Zahlen.“ An die 70.000 Besucher sind laut Trapp voriges Jahr in die Churburg gekommen. Dass in das Museum in der

Churburg investiert werden müsste, biegt Trapp um. „Man kann“, sagt er, „man kann etwa den Museumsparcours erweitern, man kann die Toilettenanlagen modernisieren, man kann die Sic herheitseinrichtungen erneuern, man könnte einen elektronischen Eingangsbereich schaffen. Zwischen 700.000 und 1,5 Millionen Euro könnte man investieren, um das Museum auf den modernsten Stand zu bringen.“ Das Trapp´sche „kann“ ist wohl ein „muss“. Trapp ist ein Wirtschafts mann. Diese Investitionen, würde er sie als Privatmann in sein Museum tätigen und gleichzeitig das Museum privat weiter führen, würden sich für ihn womöglich nicht rechnen. Berta Linter hat von Landesrätin Kasslatter Mur den Auftrag erhalten, eine mögliche Kooperation mit dem Grafen zu durchleuchten. Eine Expertise für die Landesregierung soll ausgearbeitet werden. Kasslatter Mur: „Es soll überprüft werden, ob das möglich ist, welche finanziellen Mittel in die Churburg gesteckt werden müssten.“ Zudem wird im Kulturassessorat derzeit an einem Museumsleitbild gebastelt. „Sonst kommen morgen auch andere Museen zu uns“, sagt Kasslatter Mur. „Das mit der Churburg steckt noch ganz am Anfang“, sagt Linter dem „Vinschger Wind“. Spruchreif sei das alles noch nicht. Zudem sei eine noch abzucheckende Kooperation mit der Churburg

Museum führt, wird es schon schwarze Zahlen schreiben. Für uns stellt sich die Frage, ob die Köperschaft für Landesmuseen es so weiterführen darf“, sagt Linter. Weil Trapp das Schloss als Ganzes führt, kann er unter anderem das Personal so einsetzen, dass das Schloss gepflegt und gehegt wird. Die Personalfrage ist nur eine der offenen Fragen. Es gibt derer noch viele. Welches ist der Parcours, den die Körperschaft nutzen kann, was muss investiert werden, Öffnungszeiten, Personalfragen, und und und. „Nur unter ganz klaren Bedingungen kann die Körperschaft ein Museum führen“, betont Linter. Ideen habe der Graf genug. Nur diese sind mit Investitionen verbunden. Übernimmt diese die Landesregierung?

Unter der Führung der Körperschaft würde das Museum in der Churburg möglicherweise eine Attraktivitätssteigerung erfahren können. Als Ko-

mehr investiert zu werden. Allein in die museale Struktur habe ich in den letzten sieben Jahren 1,6 Millionen Euro investiert. Das ist viel Geld.“ Das wolle er nicht mehr machen.

Ein gut gehendes Haus, welches erfolgreich arbeite, würde die Körperschaft der Landesmuseen übernehmen. Mit viel besseren Besucherzahlen als das Museum in Schloss Tirol etwa, welches mit viel mehr Personal rote Zahlen schreibe. Graf Trapp wird deutlich: „Umsonst gebe ich das Museum natürlich nicht her. Die Investitionen der letzten Jahre haben dazu beigetragen, dass die Churburg nach wie vor Besuchersteigerungen verzeichnet und das würde ich mir honorieren lassen. Nicht als Geschäftsführer oder als Präsident. Ihr pachtet es von mir und ihr zahlts beispielsweise 100.000 Euro als Pachtschilling pro Jahr. Sonst mach ich selber weiter.“ Die Churburg ist eines der interessantesten Museumsobjekte

in der Museenlandschaft in Südtirol. Durchaus prestigeträchtig. Das weiß Durnwalder, das weiß das Land. Etwas hin- und hergerissen ist der Graf dann doch. Allerdings: „Ich bin jetzt 60 geworden und wäre ganz glücklich, wenn ich mich um den Betrieb nicht mehr so kümmern müsste wie bisher.“

Mit seiner Familie, seinem Sohn Gaudenz im Besonderen, der als Fondsmanager in Zürich arbeitet, habe er sich abgestimmt. Man warte mal das Angebot des Landes ab. Dieses muss für beide Seiten interessant sein, für das Land und für die Familie Trapp. Jedenfalls laufe das Museum in diesem Jahr so weiter wie bisher.

Bis der Vertrag, sollte einer herauskommen, unter Dach und Fach sein wird, werden Berta Linter und Othmar Parteli den musealen Teil der Churburg wohl noch einige Male unter die Lupe genommen haben.

LH Luis Durnwalder: Bereit zu helfen, damit Museum offen bleibt

Walter Rizzi erhält am 30. Juni 2006 in Vicenza internationalen Preis

Was mit den zwei Wohnungen auf Schloss Schlandersberg, die die Schlanderser Gemeinde um rund 375.000 Euro angekauft hat, geschehen soll, darüber zerbricht man sich in der Gemeindeverwaltung den Kopf. Am 9. Juli will VizeBM Monika Wunderer mit den Sozialverbänden deren noch zu formulierende Vorschläge anhören. Zwei Vorschläge liegen derzeit schrift lich vor. Als Diksussionsunterlagen. Einer von der Liste „Für Schlanders“ und ein gemeindeinternes Nutzungspapier, ausgearbeitet zwischen BM Johann Wallnöfer, der zeitweilig auf Schlandersberg logierenden Margit Wolf Frank, Manfred Mair und anderen. Während der Vorschlag der Liste „Für Schlanders“ eine touristische Nutzung vorschlägt und die daraus erwirtschafteten Gelder in einen „Internationalen Förderpreis der Marktgemeinde Schlanders zur Unterstützung von innovativen Initiativen im sozialen, ökologischen oder kulturellen Bereich“ einfließen und der Gemeinde keine Kosten für die Initiative erwachsen sollten, ist im gemeindeinternen Vorschlag von einer kulturellen Zweckbestimmung im weitesten Sinne die Rede. Vorgeschlagen wird, dass die „Räumlichkeiten im Schloss einem/r Künstler/in Raum zum Leben, sowie Platz seine/ihre künstlerische Arbeit ausführen zu können“ bieten sollen. Als Gegenleistung soll der Künstler „für unentgeltliche Zurferfügungstellung der gemeindeeigenen Strukturen im Schloss Schlandersberg“ seine Werke (Bilder, Schriftstücke, Photoserien usw.) der Gemeinde schenken.

VizeBM Wunderer wartet gespannt auf die Vorschläge aus den Sozialverbänden. Der KVW, der Familienverband, der VKE, der Bildungs- und der Sozialausschuss haben die Wohnungen besichtigt und sind am Vorschläge-Schmieden. Eines ist sicher: Die Nutzung sollte den Rimpfhöfen keine Konkurrenz machen. (eb)

Rizzis Würfel ist Weltklasse

za, die Stadt des berühmten RenaissanceArchitekten Andrea Palladio (1508-1580),

Tal der Beeren

vergibt seit 6 Jahren einen interationalen Preis für schöngeistie Bauherren. Aus 83 Ländern sind 585 Bauherren in das Olymische Theater von Vicenza getrömt. Unter den 30 Prämierten aus der ganzen Welt war auch ein Südtiroler dabei: Walter Rizi. Mit seinem modernen Juwel, dem Glas-Würfel in Latsch. Das von Wasser umgebene Objekt symbolisiert einen Hafen, in dem die Waren, wie der ebenfalls präierte Architekt Werner Tscholl erklärte, kommen und aus dem sie auslaufen. Das Publikum war von den über 100 Licht-Farbkombinationen, die durch Computertechnik am Gebäude möglich sind, besonders fasziniert. (lp)

Mgliedsbetrieben und einer Anbaufläche von insgesamt 78 Hektar zwischen Martell, Latsch, Schlanders und Naturns (davon 53 Hektar Erdbeeren) ist die MEG, die Marteller Erzeuger Genossenschaft, die kleinste im Bunde der 9 Genossenschaften der Vi.P. Mit den Beeren, den Erdbeeren voran, wird allerdings eine lukrative Nische im Verbund der Apfelgroßen besetzt. Voriges Jahr hatte die MEG einen Umsatz von etwas mehr als 3 Millionen Euro erzielt. Das bisherige Rekordjahr 2004, in dem mehr als 800 Tonnen Erdbeeren eingefahren werden konnten, will man, so der MEG Geschäftsführer und Marteller BM

zur Tradition gewordene Erdbeerfest und sie lassen sich dafür allerhand einfallen: von der Riesenerdbeertorte über den Wettbewerb der Marteller Gastbetriebe „Kulinarium Martell bis zum „Tschurtschlanklaubn“. Zudem veredelt die MEG die Erdbeeren zu Erdbeersaft und Erdbeernektar, die neben dem Erdebeer-Apfelsaft und dem Erdbeer-Marillennektar zu den Produktneuheiten gehören. In das Erdbeerfest eingebettet wurde auch die Vorstellung der Biathlon Jugend/Junioren Weltmeisterschaft 2007, die Ende Jänner 2007 als erste Weltmeisterschaft in einer olympischen Diziplin in Martell ausgetragen wird. (eb)

v.l. Werner Tscholl, seine Frau Thea, Christine und Walter Rizzi: der Sitz der Selimex im internationalen Vergleich
Nutzung gesucht:
Schloss Schlandersberg
Kurz vor dem Anschnitt: v.l. LR Michl Laimer, BM und MEG Direktor
Peter Gamper, Vi.P Direktor Sepp Wielander und ViP Obmann Karl
Dietl

Martell/Sulden/Vinschgau

Gedämpfte Euphorie

Ich sage es ganz offen: Ich bin dafür, dass da eine Lösung zwischen Sulden und Martell gesucht wird. In Sulden soll man nicht auf den Gletscher gehen. Auch mit Latsch soll eine Lösung gefunden werden. Man soll das alles gemeinsam überprüfen, auch mit dem Nationalpark“, sagt LH Luis Durnwalder dem „Vinschger Wind“. Am Rande des Marteller Erdbeerfestes vor knapp zwei Wochen wollten ihn die wegen des Vorschlages für einen Zusammenschluss von Sulden und Martell schon euphorisch gewordenen Marteller Verwalter ein Statemant abnötigen. „Wir tun in einem Festzelt nicht über solch ernste Sachen reden“, würgte ein leicht erzürnter LH die Diskussion ab. Reinhold Messner war mit dem Vorschlag des Zusammenschlusses vorgeprescht und hat auch in Martell in der illustren Runde zwischen Suldenfinanzier Walter Klaus, dem österreichischen Vizekanzler Hubert Gorbach und vielen BMs des Tales seine Meinung kund getan: „Als grüner Denker schlage ich vor, dass wir unter dem Gletscher bleiben sollten und vom Paradiso nach Madritsch

fahren sollten. Mit einem winzigen Eingriff kann man dem Kronplatz im Pustertal etwas Gleichwertiges im Vinschgau bieten.“ Die BM zwischen Schlanders und der Naturns sollten über den Vorschlag nachdenken. Die Latscher, die einen Zusammenschluss mit Ulten anstreben und dabei sind, das Geld zusammenzukratzen, kommen ob des Vorschlages in Schwierigkeiten. Trotzdem wären einige in Latsch wahrscheinlich froh, wenn die Bürde, die finanzielle und die politische, von ihren Schultern genommen wäre. „Wenn in Latsch das Geld aufgebracht wird, weiß ich nicht, ob der Vorschlag für den Zusammenschluss Sulden-Martell noch sinnvoll ist“, sagt LH Durnwalder. „Der Nationalparkrat wird sehr vorsichtig mit neuen Erschließun-

Wolfgang Platter. Im Übrigen sei im Führungsausschuss, in dem unter anderen der Marteller Wirtschaftsreferent Hans Fleischmann sitzt, nie über das Thema gesprochen worden. Eine staatliche Konzession für einen Lift Richtung Suldenspitze könnte als Hebel benutzt werden, um den Nationalpark von einem Zusammenschluss Sulden-Martell zu überzeugen. Allerdings, gibt Platter zu bedenken, sei das Madritschtal neben dem Parkgebiet auch ein europäisches Natura 2000 Gebiet. (eb)

Reinhold Messner und LH Luis Durnwalder: darüber nachdenken

Leserbriefe

politic s spaltpilz aus sardinien

k neurotische betrachtungen des politischen geschehens

eigentlich wollte ich ihn totschweigen, den provokationen-speienden altpräsidenten der republik. aber cossiga lässt nicht locker mit seinen aberwitzigen vorschlägen, die laut eigenen angaben eine retourkutsche auf khols vaterland-petition sind. der gewiss nicht altersdemente cossiga schlägt dem italienischen parlament vor, der ethnischen minderheit in „sudtirolo“ eine volksabstimmung zu gewähren, in welcher sich diese für den verbleib bei oder den weggang von italien aussprechen könnte. dies kann nur per verfassungsgesetz geschehen, dessen erforderliche mehrheiten unter den gesamtstaatlichen vertretern null komma keine chance haben, erreicht zu werden. zudem ist es völkerrechtlich nicht usus, dass die beteiligung an einem solchen referendum einer bestimmten volksgruppe vorbehalten wird anstatt die gesamte, seit einem bestimmten zeitraum im territorium ansässige bevölkerung zu involvieren. in dieser hinsicht würde eine abspaltung wohl nie die mehrheit der einwohner südtirols erhalten. 26% sind italienischer muttersprache und von den 4% ladinern kann man sich aufgrund der letzten parlamentswahlen ebenso denken, wie sie abstimmen würden. bleiben die rund 69% deutschsprachigen südtiroler, aus denen die nötigen 50% (+1) der stimmen kommen müssten. wenn also auch nur ca. 28% der sich deutscher muttersprache erklärenden wähler für den verbleib bei italien votierten (man unterschätze dabei nicht die kraft des portemonnaies!) bliebe alles beim alten, nur dass wir „italiani a tutti gli effetti“ wären, ohne jeglichen anspruch auf sonderbehandlung!

ganz zu schweigen von den optionsähnlichen rissen, die sich im falle einer solchen volksabstimmung durch die deutschsprachige bevölkerung unseres landes zögen − ich möchte mir die details der anfeindungen nicht ausmalen müssen!

Buchtipp

Im Folio Verlag (Wien/ Bozen) ist vor kurzem die neue Ausgabe des Buches „Landgasthöfe in Südtirol“ erschienen. Autor Oswald Stimpfl landete mit seinem Gastrononomieführer, der Gaumenkitzel, Naturgenuss und Wanderfreuden aufs Beste verbindet, vor Jahren einen Publikumserfolg. Nun ist die neue Ausgabe erhältlich, mit

Kraftfutter sei gegönnt

Im Artikel „Almen im Umbruch“ sagt der Chef des Bauernladens Karl Luggin, dass man für eine naturnahe Erzeugung der Almprodukte sorgen solle und über den Kraftfuttereinsatz auf den Almen nachdenken solle. Im Vinschger Olbkas ist ähnlich dem Reinheitsgebot beim Bier eigentlich nur Milch Lab, aus Milch gewonnene Milchsäurebakterien und sonst gar nichts drinnen. Dass bei der Produktion der Milch auf unseren Almen Kraftfutter in bescheidener Menge zugefüttert wird, ist aus tierernährerischer Sicht und natürlich aus wirtschaftlicher Sicht zwingend notwendig. Es ist für den Konsumenten und Laien unverständlich, denkt er doch beim Namen Kraftfutter an irgendwelche Nährungsergänzungsmittel, wie sie vielleicht Spitzensportler oder Bodybuilder zu sich nehmen. Kraftfutter ist eigentlich nichts anderes als ein Futtermittel mit hohem Energiegehalt, einem definierten Eiweißgehalt, auf der Basis von Getreide, und basta, nix Chemie oder sonstige verbotene leistungsfördernde Substanzen. Eine Almkuh soll, um wirtschaftlich zu sein, um die 1000 Liter Milch in einem Almsommer geben. Bedenkt man, welcher Energiegehalt in diesen 1000 l Milch steckt, dass die Almkuh ihren Grundumsatz decken muss und zudem oft täglich einen nicht unerheblichen Höhenunterschied von 300 und mehr Metern überwinden muss, bei 500-700 kg Körpergewicht, so kann man erahnen, welche ungeheure Stoffwechselleistung dahinter steckt. Deshalb ist unseren Almkühen gerne diese bescheidene durchschnittliche Menge von 1,5 kg zu gönnen.

Zudem sind viele Kühe trächtig. Aus tierernährerischer Sicht ist diese Kraftfuttermenge äußerst bescheiden und absolut vertretbar, ja eigentlich zu gering. Was passiert, wenn wir der Almkuh von heute das Kraftfutter vorenthalten: Sie wird die Fettdepots angreifen, es kommt zu überstürztem Fettabbau, Stoffwechselentgleisungen, Ketose, Leberschäden, Abmagerung, Fruchtbarkeitsstörungen, Abfall der Milchleistung. Die Kuh wird krank, erholt sich auf einem niedrigen Leistungsniveau und ist als Almkuh schlicht und ergreifend unwirtschaftlich. Ich breche hier keine Lanze für ungezügelten Kraftfuttereinsatz, alles in rechtem Maß. Die Probleme von übertriebenem Kraftfuttereinsatz sind mir bestens bekannt.

Auf der diesjährigen Alpmeistertagung habe ich angeregt, die Verrechnung der Kosten am Ende des Alpsommers nach Leistung zu gestalten. Als Diskussionsgrundlage sollte jeder Bauer 2/3 der Kosten als Sockelbetrag bezahlen, das restliche Drittel wird aus der Milchleistung berechnet. So bezahlt der Bauer für überdurchschnittliche Leistung mehr, für unterdurchschnittliche Leistung weniger. So wird auch jener Bauer berücksichtigt, dessen Kuh für einen bestimmten Zeitraum keine käsereitaugliche Milch liefert. Diese Verrechnungsart schafft auch für jene Bauern einen Anreiz, die von der Leistung her keine geeignete Almkuh haben. Bisher bezahlt man auf den meisten Almen gleich viel, egal ob die Kuh 500 Liter oder 1500 Liter gibt.

Wolfgang Kapeller, Taufers i.M.

Südtirols Landgasthöfe in einem Buch für Genießer

mehr Seiten, mehr Fotos, mehr Gasthausempfehlungen und über 50 neuen Einkehrtipps für herrlich gelegene Ausflugsgasthäuser, Buschenschänke und Almwirtschaften, in denen gute bodenständige Kost auf den Tisch kommt. Im Buch stellt

Stimpfl nicht nur die Höhepunkte der Speisekarte vor, sondern beschreibt wiederum zahlreiche

Wandermöglichkeiten und viel Sehenswertes im ganzen Land. Mit dem Vinschgau beginnt Stimpfl seinen kulinarischen Erkundungszug durch Südtirol und führt die Genießer z. B. zum Giernhof in Graun, dem Gasthof Plagött in St. Valentin, dem Gasthaus Dürren Ast in Prad, dem Gasthof Weißkugel in Matsch, dem Schlosswirt Juval, zu Yak und Yeti in Sulden, zum Bierkeller Latsch oder dem Gasthaus Sonneck in Laas. Anfang Juni wurde das Buch in Bozen unter Beteilung von Richard Kofler vom Gasthaus Jägerrast aus dem Pfossental vorgestellt; er tischte dem zahlreichen Publikum Käse und Topfenstrudel aus eigener Produktion auf. Den neuen verlässlichen Ratgeber gibt es um 12,50 Euro im Buchhandel.

Vinschger Impressionen

Kunsthandwerkstradition in Latsch

der vinschger 14/2006

Schluderns. Mit ihren neuen historischen Gewehren rückten die Schludernser Schützen um Hauptmann Dietmar Pali am Herz Jesu Sonntag aus. Die Ehensalven zum Landesfeiertag feuerten sie bei einem Frühchoppen ab, denn im Ort findet keine Prozession statt. Gleichzeitig feierten sie die Fertigstellung zweier Wegkreuze. Das eine Kreuz steht am Feldweg. Es war im vorigen Jahr durch einen Vandalenakt zerstört worden. Das andere befindet sich oberhalb der Talwiesen am Fuße des Ganglegg. Ein nächstes Ziel ist die Sanierung der Kapellen und Kreuze am Kalvarienberg in Absprache mit dem Landesdenkmalamt. Es hat eine Finanzierung von 80 Prozent zugesichert. Das ist Ansporn für die Schützen, die Sache anzugehen und auch den Fehlbetrag aufzubringen. (mds)

Mals. Wie von der Gemeinde Mals beantragt, kann laut Gutachten der UVPAmtsdirektoren die ehemalige Bauschuttdeponie im Norden von Mals melioriert werden. Die Fläche wird wasserdicht abgedichtet. In Zukunft können dort 5000 Kubikmeter Material pro Jahr deponiert werden.

Notare. Ein weiterer Schritt hin zu einer einfacheren, Internet-gestützten Verwaltung der Grundbuch- und Katasterdaten wird am 1. Juli gesetzt: Ab diesem Tag haben Notare aus dem gesamten Staatsgebiet die Möglichkeit, über das Intranet der Notariatskammer elektronisch auf die Südtiroler Daten zuzugreifen. „Damit können sich Südtiroler nun auch im Urlaub irgendwo in Italien an einen Notar wenden, um einen Grundbuchauszug zu erhalten“, so Landesrat Hans Berger

Die Umfahrungs-

straße Taufers i. M.

(Wind Nr. 12 vom 9.6.06)

Fassungslos bis haarsträubend werden viele der Dorfbewohner von Taufers i. M. den erst kürzlich im Vinschgerwind veröffentlichten Artikel gegen die Umfahrungsstraße zur Kenntnis genommen haben. Tatsächlich muss man sich angesichts der in den letzten Jahren extrem wachsenden Zunahme des Verkehrsaufkommens wundern, dass dennoch Stimmen laut werden, die gegen die Umfahrungsstraße kämpfen!

Sind die Gegner noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen? Können diese die Versäumnisse nicht erkennen? Denn längst präsentieren sich die Auswirkungen einer fehlenden Umfahrung. Alle diese leer stehenden Wohnbauten längs der Hauptstraße durchs ganze Dorf, der enorme Rückgang von Tourismus usw. kommen nicht von ungefähr. Dieses Dorf erstickt. Falls eine Umfahrung nicht in Frage kommt, wie soll die Alternative aussehen? Sicher gäbe es die Möglichkeit längs der Straße durchs ganze Dorf die erwähnten Lärmschutzwände mit Schiebetüren vor Fenster und Haustüren zu erstellen. Mundschutz aneignen, wie die Verkehrspolizei in Bangkok. Für die Gefahren sämtlicher Fußgänger inkl. Touristen Lebensversicherungen abschließen. Vielleicht gäbe es für alles Mengenrabatt. Der armselige, lächerliche Einwand, dass nachts geringes Verkehrsaufkommen herrscht, ist für niemanden ein Trost, wenn tagsüber die Lebensqualität nicht gewährleistet ist! Der anfallende Verlust des Kulturgrundes der Grundbesitzer müsste mit dem Überangebot bzw. der Unterbezahlung des Bodens das kleinste Problem sein. Dieses Dorf

Leserbriefe

Taufers i. M. liegt in einem der schönsten Seitentäler des Vinschgaus, zudem herrscht ein ausgesprochenes Klima, aufgrund dessen man einst sogar in Erwägung zog, Heileinrichtungen für Lungenkranke (wie in Davos) zu errichten. So ein Dorf seiner Zukunft zu berauben aus Mangel längst fälliger Weitsicht, wäre für die zuständigen Gemeindeverwalter ein Armutszeugnis, ja eine Schande.

Josef Vidal , Rabland

Bürgerlisten

Die Bürgerlisten haben sich bei Gemeinderatswahlen in den vergangenen Jahren bewährt. Sie sind zu einer Plattform geworden, wo sich Kandidaten nicht einer Partei anschließen müssen und wo ein Zusammenspiel zwischen Parteikandidaten und Parteilosen möglich ist. Der Plan, Bürgerlisten für die Landtagswahlen zu ködern, ist ein hintertückisches Spiel, mit dem die neutrale Plattform der Bürgerlisten für die kommenden Gemeinderatswahlen zerstört würde. Keine Partei Südtirols hat das historische Recht, sich die Bürgerlisten einzuverleiben, nicht die Grünen und auch nicht die Union. Wir Freiheitlichen beteiligen uns jedenfalls nicht an diesem feigen Spiel. Ich bin selbst seit 1995 Gemeinderat der Bürgerliste Terlan, Vilpian, Siebeneich und gleichzeitig auch im Landesparteivorstand der Südtiroler Freiheitlichen. Eine klare Trennung zwischen Partei und Bürgerliste ist für mich selbstverständlich. Wenn eine Frau Irene Hell, oder die Herren Hans Rieder, Walter Harpf, Markus Lobis usw. für die Landtagswahlen kandidieren wollen, so ist die Parteienlandschaft in Südtirol groß genug: Rot, Blau, Gelb, Schwarz, Grün... was wollen sie mehr? Wenn sie trotzdem politisch

heimatlos sind, so kommt es einem politischen, egoistischen und feigen Diebstahl gleich, wenn sie in irgendeiner Weise unter dem Namen ‚Bürgerliste/n’ antreten. Sie haben meiner Meinung nach überhaupt nicht das Recht dazu, denn nicht alle Bürgerlisten stehen dahinter, ganz im Gegenteil.

Sigmar Stocker, Terlan

Pfuschwerk im öffentlichen Verkehr

Seit Monaten steht der Termin für die Busplanänderung fest, und erneut waren die Zuständigen nicht im Stande, die Fahrpläne rechtzeitig unters Volk zu bringen.

Montag Morgen, 26. Juni: Im Vinschgau fallen zwei Züge aus, ohne Durchsage, ohne Begründung. Und wie üblich, niemand, der für solche Fehler gerade steht. Auch nicht der „zuständige“ Herr Landesrat, bekannt für seine „feurigen“ Reden zum öffentlichen Verkehr.

Wird überhaupt zur Verantwortung gezogen, wer solche Schäden verursacht? Wie energisch die Landesräte sein können, zeigt der Millionen schwere Straßenausbau an der Töll. Gegen den Willen des Volkes wohlgemerkt! Würden die gewählten „Volksvertreter“ auch nur annähernd so eifrig für die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs eintreten, so wäre zumindest den Berufspendlern und Gästen geholfen. Hat sich die Mehrheit der Vinschgauer Bevölkerung denn nicht klar genug gegen den Töll-Ausbau und für einen funktionierenden öffentlichen Verkehr ausgesprochen?

Umweltschutzgruppe Vinschgau, Peter Gasser, Mals

Frei heraus...

v.l.: Oswald Angerer, André Pirhofer, Romina Eberhöfer, Sepp Kofler und Hans Pohl: „...und mutig dabei“

Vorkurzem hat sich in Laas die freiheitliche Bezirksgruppe Vinschgau neu formiert. Bezirkssprecher ist der Gemeindereferent und mittlerweile freiheitliches „Urgestein“ Oswald Angerer aus Laas. Seine Stellvertreterin ist die freiheitliche Gemeinderätin Romina Eberhöfer aus Schluderns. Weitere Mitglieder der Bezirksgruppe sind Sepp Kofler (Latsch), André Pirhofer (Latsch), Edmund Tragust und Hans Pohl (Schluderns). Der Bezirkssprecher Oswald Angerer drückt seine

St. Valentin auf der Haide

Freude darüber aus, dass es gelungen sei, eine junge und moivierte Gruppe zu bilden, die unter dem Motto „Frei heraus und mutig dabei“ das Ziel verfolge, eine politische Basisarbeit im Vinschgau zu leisten. „Wir Vinschger sind vom Weg der Freiheitlichen in Südtirol überzeugt und die Zustimmung bei der Bevölkerung bestätigt uns in unserer Arbeit. Durch regelmäßige Treffen und im Kontakt mit den Bürgern wollen wir neue Impulse setzen, neue Mitglieder gewinnen und zu einer aktiven Mitarbeit motivieren. Politische Themen im Vinschgau brauchen wir nicht neu zu erfinden – sie sind da und müssen bestmöglich und ehrlich aufgearbeitet werden. Der Vinschgau braucht in der politischen Landschaft einen frischen Wind“, so Angerer und Eberhöfer.

Züchten ist Leidenschaft

Die ungebrochene Liebe zur Haflingerrasse, die Hartnäckigkeit, wenn es um deren Zucht und Sport geht, Fleiß und Ehrgeiz im eigenen Gestüt haben dazu geführt, dass nach 20-jähriger intensiver Zuchtarbeit eine „erstklassige Blondine“ im Züchterstall von Martin Plangger aus St. Valentin a.d.H. steht. Gezogen wurde diese mit viel Eleganz und sehr guter Harmonie ausgestattete Jungstute, die auf den Namen „Gerti“ hört, aus dem deutschstämmigen Hengst „Arkan von Meran“ und der Sterzel-Tochter „Romantika“, die schon des Öfteren auf Schauen und sportlichen Veranstaltungen erfolgreich war. Die Aufnahme in das Her-

denbuch und in die Reihung der erstklassigen Zuchtstuten wurde kürzlich in Meran durch eine Kommission von RasseExperten vorgenommen.

Leider durfte die Zuchtstute bei der Vinschger Haflingerausstellung nicht dabei sein.

Martin Plangger mit „Gerti“

LOKALES kompakt Schlanders

Schlanders. Die II. Landschaftsschutzkommssion hatte kürzlich die Errichtung eines Zufahrtsweges für den Hof der Familie Kofler in Kortsch in der Gemeinde Schlanders zu begutachten. Der Hof ist bislang über eine Materialseilbahn erschlossen und soll nun eine Zufahrtsstraße erhalten. Dazu wurden drei Varianten ausgearbeitet, welche von der II. Landschaftsschutzkommission bei einem Lokalaugenschein begutachtet wurden. Der Ausbau eines langen bestehenden Feldweges (Variante 1) und der Neubau einer steilen Zufahrt (Variante 3) wurden zu Gunsten einer den Höhenschichten folgenden Wegtrasse durch die von alten Terrassierungen geprägte Landschaft ausgeschlossen. „Für diese mit einer Kronenbreite von 3,5 Meter vorgesehene und von der Kommission positiv begutachtete Trasse muss in Zusammenarbeit mit dem Amt für Landschaftsökologie ein Projekt erstellt werden, das der II. Landschaftsschutzkommission nochmals vorzulegen ist“, erklärt der Kommissionsvorsitzende Theil.

Laas. Begutachtet hat die II. Landschaftsschutzkommission auch die vom Bonifizierungskonsortium Laas geplante Verlegung von Bewässerungsleitungen in den Allitzbachwiesen in der Gemeinde Laas. Das Konsortium möchte die alten Bewässerungsleitungen mit neuen PE-Leitungsrohre ersetzen. Diese Hauptleitungen in den Wiesen unterhalb von Allitz und teilweise sogar unter der Vinschger Staatsstrasse werden großteils entlang von Wegen neben den bestehenden Leitungen eingegraben. Mit den üblichen Auflagen zur Wiederbegrünung wurde das Projekt von der II. Landschaftsschutzkommission genehmigt.

Schlanders. Dieter Pinggera ist der neue Präsident der Lebenshilfe Vinschgau. Der erfahrene und langjährige Präsident Luis Pichler ist in die zweite Reihe getreten und steht Pinggera als Vizepräsident zur Seite.

Pfarrchor Schlanders und Jugendorchester treten gemeinsam auf

Die Jugend zum gemeinsamen Musizieren zu motivieren ist ein großes Verdienst des Domkapellmeisters von Bozen Herbert Paulmichl. Das Bozner Jugendorchester setzt sich aus einigen Berufsmusikern, vor allem aber aus musikbegeisterten Studenten und Liebhabern zusammen. Die Hauptaufgabe besteht in der feierlichen Gestaltung der Gottesdienste im Dom. Von Fall zu Fall jedoch bereiten die Musiker auch geistliche und weltliche Konzerte vor. So geschah es auch unlängst in Schlanders. Gemeinsam mit dem dortigen Pfarrchor wurde die Missa brevis in C KV 258 von W.A. Mozart vorgetragen. Diese Messe wird oft als „Piccolomini-Messe“ bezeichnet, hat aber mit dem Papst Pius II, Enea Silvio Piccolomini nichts zu tun. Experten meinen, dass Piccolomino auf „piccolo“ hinweist, also eine eher kleine Messkomposition meint. Jedoch überzeugt diese Erklärung nicht vollends: Denn so klein ist diese Messe nicht, im Gegenteil, durch die Verwendung von 2 Trompeten und Pauken steht sie zwischen einer Missa longa und einer Missa brevis. - Nach einer anderen Tradition wäre diese Messe die so genannte „SpaurMesse“, weil sie Mozart für die Bischofsweihe des späteren Brixner Bischofs Ignaz von Spaur geschrieben haben soll. Aber auch hier werden Zwei-

fel angemeldet. Auf jeden Fall zeigt Mozart in dieser ziemlich anspruchsvollen Komposition wieder seinen Einfallsreichtum und sein Bestreben, die Aufgaben zwischen Solisten und Chor wohltuend zu verteilen. Der Chor hat sich auf diese Aufgabe gut vorbereitet und sang mit Freude, Begeisterung und solidem Können. Der Gesamtklang war voll, frisch und lebendig. Die Solisten: Martina Stifter, Bettina Reider, Hansjörg Menghin und Hermann Kiebacher überzeugten allein und im Quartett vereint gleichermaßen. Das Orchester war für dieses Werk wohl etwas zu stark besetzt. Bei dieser Aufführung ging es aber nicht um stilistische Authentizität, sondern um die Möglichkeit, ein Kunstwerk miteinander zu realisieren und das ist bestens gelungen. Es folgte eine Sinfonie in C von Johann Christian Bach, dem jüngsten Sohn des Thomaskantors Johann Sebastian und väterlichem Freund des jungen Mozart, der ihn auf seiner großen Reise durch Europa in London kennen lernte. Galante und gefällige Musik, abhold jedem grübelnden Gedanken bietet dieses Werk jungen Musikern dennoch Gelegenheit, zart und einfühlsam zu musizieren. Im 3. Werk des Abends taten

sich erneut Chor und Orchester zusammen: zum Sonnengesang des hl. Franziskus „Laudatu sì mi Signore“ von Herbert Paulmichl. Darin hat der Komponist der Sopranistin die Aufgabe zugeteilt, als Vorsängerin und gleichsam als Katalysator zu fungieren. Diese Aufgabe hat Martina Stifter glänzend gelöst: Sie sang mit ihrem etwas abgedunkelten Timbre und doch mit kraftvoller klarer Höhe so, dass es einem unter die Haut ging. In diesem Werk trifft der Komponist Paulmichl die Atmosphäre des Mittelalters in unnachahmlich schöner Weise, wobei die herben Klänge dem Text des Poverello d’Assisi zusätzliche Kraft verleihen und dem hörenden Beter helfen, in die existentiellen Tiefen des menschlichen Lebens und der gesamten Natur vorzudringen. Werk und Ausführung bildeten für mich den bereichernden Höhepunkt des Abends, zu dem allen Beteiligten aufrichtig Anerkennung gezollt werden muss. Josef Oberhuber

Weißes Kreuz und Feuerwehr drücken Schulbank

Kreuzes und die Feuerwehrmänner der Gemeinde Graun gab es unlängst ein Novum, was die gemeinsame

Fortbildung betrifft. Ein Tag war ganz der Rettung von eingeklemmten Verletzten aus PKWs gewidmet. Georg Pircher zeigte in einem sehr interesanten Vortrag die Probleme der neuen Fahrzeugtechniken bei Unfällen, mit denen die Rettungskräfte konfrontiert werden (z.B. sind bis zu 20

Airbags in den Fahrzeugen untergebracht, neue Materialien anstelle von Stahlblech erschweren die Rettung usw.). Notarzt Kurt Habicher zeigte die diversen Verletzungsmuster bei Traumapatienten und die Problematik bei deren optimaler Versorgung. Zusammenfassend konnten die Organisatoren auf eine positive Resonanz aller Teilnehmer zurückblicken.

Graun

Ein Leben mit Beeinträchtigung

Christian Tragust aus Schluderns kam am 26.12.1977 mit Kaiserschnitt auf die Welt, war eine Zeitlang im Brutkasten und wurde dann in die Klinik nach Innsbruck gebracht. Er brauchte Sauerstoff und einen Blutaustausch. Nach einigen Monaten fiel auf, dass Christian die rechten Gliedmaßen nicht bewegte, das rechte Bein war verkürzt und eine rechtsseitige Lähmung wurde festgestellt. Seit dem 18. Lebensjahr hat er lokale und manchmal generalisierte Krampfanfälle.

Christian hat außerdem Trisomie 21. Zu Hause in der gemütlichen Stube erzählen Mutter und Sohn von ihren Erfahrungen und zeigen mir verschiedene Fotos aus der Zeit des Kindergartens und der Schule. Bald kommt auch Christians Schwester dazu.

Christian besuchte den Kindergarten und die Schule mit Kindern ohne Behinderung. Von Anfang an hatte er eine Betreuerin, später eine Stützlehrerin. Im Kindergarten betreute ihn die Zusatzperson anfangs sporadisch. Die Integration und Betreuung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen befand sich Anfang der 80er-Jahre noch in den Kinderschuhen. Christian erinnert sich: „Im Kindergarten sagten sie mir, ich muss deutlich reden. Beim Aufräumen sagte ich immer: Aufräumen! Auf, toi, toi!“

Bis zum Alter von 16 Jahren besuchte Christian die Grundschule in Schluderns, da er nicht alleine mit dem Bus zur Mittelschule nach Glurns hätte fahren können. Im ersten Schuljahr war es für Christian schwierig, Wörter zu schreiben. Mit einer Schreibmaschine hat er schreiben gelernt und es hat ihm Spaß gemacht. Heute noch benutzt er die Schreibmaschine. Eine Stützlehrerin hat mit Christian viele lebenspraktische Tätigkeiten geübt wie zum Beispiel das Einkaufen. Danach wurden diese Tätigkeiten dokumentiert und Christian hat viel gelernt.

Nach der Grundschule nahm er am Sozialisierungskurs in Schlanders teil und Christian kam zum ersten Mal

mit anderen Menschen mit Behinderung zusammen. Sechs bis sieben Jungendliche bis zu 21 Jahren trafen sich täglich, um zu basteln, zu weben, zu singen. Sie hatten Telefondienst, Küchendienst und gingen einkaufen. Der Sozialisierungskurs war für Christian ein guter Übergang von der Schule in die geschützte Werkstatt. Hier wurde er intensiv gefördert. Er wurde selbständig, konnte vieles alleine organisieren und ging sogar alleine ins Gasthaus einen Kaffee trinken. Christian unterbricht kurz und erzählt eine Episode aus dem Kindergarten. Er erinnert sich wie er ein anderes Kind geneckt hat und amüsiert sich heute noch. Sein Lachen reißt uns alle mit. Dann berichtet er, wo und wie er sich heute beschäftigt: „Ich gehe jetzt in die Behindertenwerkstatt in Prad. Mit dem Bus der Lebenshilfe komme ich dorthin. Jetzt muss ich einmal tief einatmen. Mein Betreuer ist der M. Ich muss in der Tischlerei schleifen, die K. malt.“ Die Mutter erklärt, dass sie Hinweisschilder machen. „Eine Zeitlang musste ich täglich alleine mit der Tasche zur Post gehen, jetzt ist die Post bei der Apotheke, das ist zu weit weg. Wenn ich zu Hause bin, mag ich Musik, Fotos, Fernsehen. Florian Silbereisen gefällt mir am besten. Und das Wunschkonzert im Radio.“ Da flötet Christian sogar mit. Einmal besuchte der Musikbegeisterte ein Sepp Mesner Windschnur-Konzert und er durfte auf der Bühne neben dem Sänger stehen und mitsingen.

Dann erinnert sich der inzwischen 29Jährige an Lieder vom Kindergarten und beginnt zu singen. „Leider ist die Kassette aus der Kindergartenzeit kaputt, die die Kinder besungen haben. Christian hat sie so lange abgehört, bis sie nicht mehr ging“, bedauert die Mutter.

In der geschützten Werkstatt war es für Christian anfangs sehr schwierig. Er musste den Umgang mit vielen unterschiedlichen Defiziten und Verhaltensformen der Menschen erst lernen und damit vertraut werden. Schwim-

Christin Tragust, Schluderns

men mag Christian nicht mehr gehen, da dabei einige Werkstattbesucher Laute von sich geben. Christian sorgt sich dann um die anderen und meint, es gehe ihnen nicht gut, auch wenn sie vielleicht vor Freude juchzen. Da braucht er dann am Abend längere Zeit, um sich wieder zu fassen. Von klein auf besuchte Christian verschiedene Therapien. Gegen die Lähmung wurde mit einer italienischen Therapeutin Voita probiert. Die Mutter sollte die Übungen zu Hause weiterführen. Sie waren aber so belastend für Chriatian, dass die Therapie abgebrochen werden musste. Weiters machte Christian Beschäftigungstherapien. Von der Familie und im Dorf war und ist Chrisian stets voll akzeptiert. Christian machte in Kindergarten und Schule alles mit, es gab auch mit den Eltern der anderen Kinder keine Schwierigkeiten. Wenn er heute ins Dorf geht, wird Christian vor allem von seinen ehemaligen Schulkollegen von weitem herzlich begrüßt.

Brigitte Alber

Apfelfest in Naturns

lud die Bauernjugend Naurns – Plaus zum mittlerweile traditionellen Apfelfest ein. Bis in die frühen Nachmittagsstunen war es aufgrund des anhalenden Regens noch unklar, ob das beliebte Fest überhaupt zu Stande kommen würde. Doch Petrus war auch heuer der Bauernjugend wohlgesinnt, die Wolkendecke verzog sich und am Rathausplatz von Naturns konnte um 17 Uhr das festliche Treiben beginnen. Für Stimung sorgte die Band „Solide Alm“ und schon bald füllte sich

leibliche Wohl war mit verschiedenen Grillspeisen und Äpfeln bestens gesorgt. Verschiedene Attraktionen und Unterhaltungsmöglichkeiten für Kinder und Junggebliebene sorgten für Spaß und Belustigung. Der Erlös, des bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen beliebten Apfelfestes, geht auch heuer wieder an den Bäuerlichen Notstandsfonds. Um Mitternacht konnte zum Halbjahressilvester angestoßen werden, und das Fest war, wie jedes Jahr, ein voller Erfolg. (ria)

links von oben: Auch bei den Spielen ging es feucht-fröhlich zu Voll, bis auf den letzten Platz unten rechts: Auch am „Weinstand“ war einiges los rechts: viel Freude bei den Veranstaltern - und alle Hände voll zu tun unten Mitte: Partschins war stark vertreten

oben: „Solide Alm“ sorgte mit viel Schwung und Temperament für gute Laune

Graun/Laas/Taufers i.M.

Gospelchor im oberen Vinschgau

Begeistert von den Gospelsongs trommelten Marian Polin und Janina Maria Wilhalm im Dezember vorigen Jahres 15 weitere Jugendliche zu einem ersten Treffen in Mals zusammen und gründeten daraufhin einen Gospelchor. Aus beinahe allen Ortschaften zwischen Graun, Laas und Taufers i. M. kommen nunmehr 20 Jugendliche zwischen 15 und 22 Jahren - die männlichen Vertreter warten noch auf Verstärkung. Sie alle lieben Musik und bevorzugen moderne, englische, rhythmische Lieder. Mit ihren Liedern wollen sie religiöse Aktivitäten lebendig mitgestalten, aber auch andere Veranstaltungen und Feiern mit musikalischen Einlagen bereichern. Gerne würden sie bei Hochzeiten singen, teilen sie mit.

Inzwischen wurde der Chor

ein Treffpunkt für junge Leute. Das wöchentliche Zus ammenkommen bietet Gelegenheit, Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit zu erfahren, vor allem in Mals, wo die Jugendlichen einen Jugendtreff bemängeln. Nur über ihren Namen sind sie sich noch nicht einig, doch dabei wollen sie nichts überstürzen.

1.Reihe v.l.: Kathrin(s), Astrid(s), Magdalena(s), Johanna(s), Tabea(s),Barbara(a)

2.Reihe v. l.: Carman(A), Elisabeth(S), Sabine(S), Katharina(S), Marion(A), Lisa(A), Marian(T)

3. Reihe v. l.: Peter(P), Lukas(B), Matthias(T)

Leiter der Gruppe ist der 16-jährige Marian. Für ihn ist es vorteilhaft, dass alle Sänger/innen von Anfang an Noten lesen konnten. Die meisten spielen auch ein Instrument. Allerdings werden Gospels meist nur von

Es fehlen: Oliver(B) und Simone(S) S= Sopran, A=Alt, T= Tenor, B= Bass

Klavier begleitet. Die Jugendlichen gestalten die Lieder mit

Landesrätin Sabina Kaslatter Mur ist gekommen und mit ihr gut 200 Zuschauer: zur Premiere des Theaterstückes „Sommergäste“ von Maxim Gorki, bearbeitet von Doris Merz. Eines vorweg: Der prächtige Schlossgarten von Schloss Goldrain hat seine Starrolle nicht abgeben müssen. Aber er wurde durch die Freilichtaufführung ausgefüllt, mit Licht, mit Musik, mit wunderbaren Kostümen, mit den Sprechblasen der Schauspielerinnen und

Schauspieler. Die Gruppe von Schauspielern aus ganz Südtirol hat sich auf ein eigenwilliges und innovatives Weiterbildungsprojekt eingelassen, das in der Aufführung des Stückes „Sommergäste“ seinen Höhepunkt gefunden hat. Das Stück von Gorki wurde 1904 geschrieben: Streit um Kunst, Moral und Politik, als Zustandsbeschreibung einer gelähmten Gesellschaft und als Attacke gegen die Selbstgenügsamkeit einer Schicht von Intellektuellen. (eb)

1465525 (Maria) erreichbar. Gospel von engl.: Evangelium, gute Nachricht. Gospelmusik bezeichnet nordamerikanische Musik des 20. und 21. Jahrhun-

Schloss Goldrain

Heilpflanze der Woche

Beinwell

Symphytum officinale

Wir kennen den Beinwell auch unter dem Namen Wallwurz, Milchwurzel, Comfrey, Schwarzwurz u.a. Dabei handelt es sich um eine echte Sommerpflanze, die mit einer Höhe von 30-120 cm kaum zu übersehen ist. Die Blüten sind in der Regel violett. Es gibt noch zwei helle Art mit creme-weißen Blüten (knollige und knotige W.) sowie die raue Wallwurz. Die Blätter der Pflanze können zu Wundauflagen gebraucht werden und wirken knochenbildend. Die üblicherweise verwendeten Wurzelstöcke werden noch heute in zahlreichen Präparaten eingesetzt, als sehr gutes Mittel bei Verstauchungen, Bindegewebsproblemen, Entzündungen bei Arthrose und Rheuma, Zerrungen, Quetschungen, usw. Daneben hat Symphytum auch eine gute Wirkung als Mundspülmittel bei Entzündungen und Zahnfleischschwund. Da diese Pflanze auch als Lebergift bekannt ist, sollte auf die innere Einnahme, z.B. bei Durchfällen und Magen-Darm-Geschwüren verzichtet werden, besonders in der Schwangerschaft und Stillzeit. Wirksame Inhaltsstoffe: Allantoin, Schleim- und Gerbstoffe, Kieselsäure und Terpene, Alkaloide sowie weitere pflanzenspezifische Stoffe.

Jürg Bäder

Glurns/Marienberg

Chöre im Kloster

Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores Glurns und des Pfarrchores Sterzing im Kloster Marienberg

Gesang

verbindet und lässt Freundschaften entstehen. Begegnungen werden im Rahmen von Ausflügen regelmäßig gepflegt. Kürzlich besuchte der Pfarrchor Sterzing den Glurnser Kirchenchor. Die Sängerinnen und Sänger umrahmten den Sonntagsgottesdienst im Klosters Marienberg, zelebriert von Pater Matthias Strobl, mit der „Messe von Gounod

in C“ in lateinischer Sprache. An der Orel spielten Hannes Ortler und Frater Philipp. Die Sängeinnen und Sänger, von den Chorleitern Martin Moriggl und Heinrich Pramsohler im Vorfeld bestens vorbereitet, wuchsen getragen von der Orgelmusik zu einem eindrucksvollen Klangkörper zusammen, der die Gläubigen bewegte. Beim Apertif im Kloster und beim gemeinsamen Mittagessen auf Prämajur wurde die Geselligkeit gepflegt, es wurde gesungen und musiziert. Morigg spielte mit der „Stairischen“ auf. Den Abschluss bildeten die Wanderung nach Glurns und eine Führung durch die mittelalterliche Stadt. (mds)

Vinschgau/Hammerfest

Vinschger Eisbären-Schützer im Aufwind

Die illustre „Königliche altehrwürdige Eisbärengesellschaft“ im Vinschgau macht wieder von sich reden: Die Mitgliederzahl ist von bisher 21 auf 33 gestiegen. Das Exklusive an der Sache: Die Mitgliedschaft ist nur im Rathaus von Hammerfest zu erwerben. Die Vinschger formierten sich vor vier Jahren als Ableger der Norwegischen Muttergesellschaft, nachdem zwei Schüler des Realgymnasiums Schlanders und ihr „Teacher“ Martin Trafoier bei einem Schüleraustausch Mitglieder geworden waren. Trafoier setzte sich in den Präsidentensessel und glänzt seither mit Aktivitäten. Er forcierte weitere Schüleraustausche und Mitgliederzuwächse und zelebrierte königliche Vollversammlungen, in denen es um den Schutz der Eisbären aber auch um viel Humor und Spaß geht.

Die Neuen mit ihrem „kleinen“ Präsidenten Martin, der schon bald zu einer königlichen Größe aufsteigen könnte. Rechts: die Adelung mit dem Walross-Penisknochen

mit der dänischen Königin und mit dem amerikanischen Präsidenten George Bush. Das beflügelt den Vinschger Präsidenten. Er liebäugelt nun damit, die weltweite Präsidentschaft zu

übernehmen, die im nächsten Jahr neu vergeben wird. Und er rechnet sich gute Chancen aus. Denn bei der offiziellen Wahl versammlung sind meist nur an die 30 Mitglieder (der weltweit 215.000) anwesend. Das heißt, wenn es ihm gelingt, alle

Vinschger Mitglieder zur Wahl nach Hammerfest zu bringen, könnte der Handstreich gelingen. (mds)

Herbert Paulmichl ist einer der wichtigsten lebenden Komponisten für Kirchenmusik im deutschen Sprachraum. Sein Werk eröffnet neue Wege in der Orgel- und Chormusik und wurde mehrfach ausgezeichnet. Seit 1965 leitet Paulmichl die Kirchenmusikabteilung am Konservatorium in Bozen und ist Kapellmeister und Organist am Bozner Dom. Nun hat Josef Lanz im Folio Verlag (Wien/ Bozen) das Buch „Herbert Paulmichl – Kirchenmusiker, Komponist“ herausgegeben – die erste kritische Würdigung des aus Stilfs stammenden Kirchenmusikers. Im Buch werden biografische Marken gesetzt, und international renommierte Kritiker untersuchen das kompositorische Œuvre: das liturgische Werk, die Orgel- und Bläsermusik, die Chormusik und die Liedbearbeitungen. Ein Beiheft beinhaltet das Verzeichnis sämtlicher Werke und dient damit aktiven Kirchenmusikern und Chorleitern als handliches Arbeitsinstrument; die beigefügte Audio-CD bietet einen Querschnitt aus Paulmichls kompositorischem Schaffen.

Kirchenmusiker Komponist

Herbert Paulmichl

Folio Verlag Wien Bozen, 272 Seiten, Hardcover 17x24 cm, € 28,20 Herausgeber Josef Lanz ISBN 3-85256-323-2.

Mit Beiträgen von Wolfgang Bretschneider, Othmar Costa, Robert M. Helmschrott, Josef Lanz, Leonhard Paulmichl, Pater Urban Stillhard, Peter Planyavesky, Andreas Pfeifer, Hans Simmerle, Heinrich Wimmer.

Musik

„Aus allen Ecken und Winkeln prunzt und furzt es“ ... so der Eindruck eines Besuchers im Hause des Johann Sebastian Bach. Das war vor etwa 250 Jahren, in Leipzig, im quirligen Umfeld des berühmten Musikers: 20 Kinder hatte er, der Bach, und fand trotz zahlreicher Nebenaufgaben Zeit für sein gewaltiges kompositorisches Werk. Das mit den „prunzenden und furzenden“ Kindern erzählte Herbert Paulmichl aus Bachs Leben einleitend zu einem Konzert in der Pfarrkirche von Schlanders. Sehr zum Vergnügen und zur Überraschung der Zuhörer.

Überrascht hat mich dann auch ein anderer Satz, den ich bei Paulmichl gelesen habe: „Kirchenmusik möchte ich zwischen zwei Polen ansiedeln. Auf der einen Seite geht es um eine fast apokalyptische Aufgewühltheit, auf der anderen um jene Ruhe und Gelassenheit, die ein Abglanz des Himmlischen ist.“

Zuerst das Himmlische, die heilige Cäcilia. Diese jungfräuliche Märtyrerin aus dem 4. Jahrhundert wurde zur Schutzherrin der Kirchenmusik. Meist findet man sie mit einer Kleinorgel oder anderen Musikin strumenten dargestellt. Während die Musikinstrumente anlässlich ihrer Hochzeitsfeier erklangen, bat Cäcilia den Herren, er möge ihr Herz und ihren Leib unbefleckt erhalten. Sie will keine sinnlich wahrnehmbare Musik, sondern nur jene, die keines Menschen Ohr je vernommen, die im Musizieren nur Engeln, im Hören nur Heiligen zugänglich ist.

Dass Kirchenmusik nicht jederzeit als glaubensfördernd angesehen wurde, wissen wir aus der Musikgeschichte. Einige Instrumente wurden sogar als vom Teufel kommend empfunden, so etwa die Geige. Das „Apokalyptische“, von dem Paulmichl spricht, war vielen Klerikern unheimlich. Es ist verständlich, dass die Kirchenleute - wenn es schon sein musste - nach einem eigenen Stil suchten. So entstand um 1820 der Cäcilianismus, der vor allem die konzertmäßige Kirchenmusik mit ihrem heiteren und fast unterhaltenden Charakter ablehnte. Was an der Musik „apokalyptisch“ aufwühlt, das wird mir erst klar, wenn ich mich selbst beobachte. Ich sitze gemütlich im Konzertsaal

und brauche mich nicht - wie die ausführenden Musiker - auf das Spielen zu konzentrieren...ich kann mein Hören lenken und die Gedanken frei ausschweifen lassen. Ich kann mit der Partitur fachkundig der Aufführung folgen oder mit meinem Blick bei einer schönen Frau verweilen, die liebevoll und innig das Cello zum Klingen bringt. Sind Geigerinnen besonders sinnlich? Oder Körper, aus dem eine Stimme erklingt? Luft aus der Lunge wird zur Schöpfung aus dem Nichts ... phantastische Klangwelten, die ineinander dringen, sich verschlingen und wieder lösen. Liebesakte pur. Manchmal auch unheimlich. Die heilige Cäcilia jedenfalls wollte jungfräulich bleiben. Sie erzählte ihrem Bräutigam am Hochzeitstag, dass sie Christin sei und das Gelübde der Jungfräulichkeit abgelegt habe. Valerian wurde durch sie bekehrt und nahm mit seinem Bruder Tiburtius das Christentum an. Daraufhin wurden sie alle verhaftet und hingerichtet.

Viel Blut und wenig Musik. Zum Trost blättere ich in einem Buch über russische Kunst des 19. Jahrhunderts und finde darin das Gegenteil der heiligen Cäcilia. Eine üppige Frau, nackt, allen Freuden dieser Welt zugewandt. Sie thront auf weichen Kissen, in einem Himmelbett, die roten Vorhänge sind zurückgeschlagen, der Körper der blonden Kindfrau ist wie Alabaster, wie Zucker ... ist sie ein Leitbild unserer Zeit?

Überhaupt nicht. Heute sind die jungen Frauen schlank und asketisch; ähnlich der Kirchenmusik, die sich am gregorianischen Choral orientiert. Wenn wir aber genau hinhören, hinschauen, dann schimmert hinter den Vorhängen Frau Venus - auch in Herbert Paulmichls Kirchenmusik.

Hans Wielander

EXOTIC/CONTRASTS

Kurt Hofer in der Bichlkirche Latsch, Ausstellung vom 15. Juli bis 6. August 2006. Vernissage am Samstag, 15. Juli ab 18 Uhr mit einer Performance von Philip Corner. Geöffnet täglich (außer montags) von 17-19 Uhr bis Samstag, 6. August.

Die Bilder zeigen eine ganz andere Arbeitsweise als frühere Werke. Haben sich die Inhalte ebenso radikal geändert? Nein. Diese Arbeiten haben mit meiner Vergangenheit zu tun: Im Sommer 2002 habe ich mit ersten Überlegungen begonnen und es gab für mich nur diese genaue, reduzierte Darstellungsweise. Es ist mein Versuch, mich über die Natur auszudrücken. Meine früheren Arbeiten waren unmittelbar der Natur entnommen, in Form von Relikten, Fundstücken. Jetzt gebe ich Antworten auf Situationen, Eindrücke, die ich erlebt habe: Das ist der Berg, das ist die Natur, die Abgeschiedenheit. Die Bilder sind Reflexe von Wanderungen, von Kult, von Volkskultur. Ich reagiere darauf von innen heraus - mit meinen Gefühlen.

„EXOTIC/CONTRASTS“ – Wo ist der Schnittpunkt zwischen dem „Exotischen“ und dem vermeintlich „Vertrauten“?

In meinen Bildern gibt es Farbkombinationen, die von unseren Sehgewohnheiten abweichen. In ihnen finden sich Verweise auf die Tropen. Es sind in meine Welt, in meine Kultur hineingenommene Farbeindrücke. Ich finde meine eigene Kultur in diesen Kontrasten wieder. In einer Hochebene auf Bali begegnete ich einmal zwei Mädchen in Schuluniform, weiße Bluse, roter Rock auf schwarzem Asphalt. Ihre Haare so schwarz, dass sie fast indigoblau schienen. Rund um diese Mädchen war alles grün, dichter tropischer Wald. Diese Farben finden sich in einem meiner Bilder, aber diese Farben gibt es genauso in unseren Bergen.

Ich könnte mir diese Bilder deshalb sehr gut in einigen hochalpinen Gegenden vorstellen, die ich kennen gelernt habe. Als Haltezeichen, als Grenzmarken, die sich dem Betrachter entgegenstellen. Du sagst, du nimmst die Natur am tiefsten über „Reflexe“ wahr. Was meinst du damit?

Ein Beispiel: Als ich Hirte im Schlandrauntal war, kündigte sich ein schweres Gewitter schon Stunden vorher über Veränderungen in der Natur an. Ich nahm diese Stimmung wahr, spürte die Veränderung in den Geräuschen, in der Lichtstimmung, konnte diese Zeichen aber nicht deuten. Erst nachher habe ich sie als Reflexe verstanden, ein Zustand in der Natur, den ich deutlich gespürt habe, ohne ihn verstehen, deuten zu können. Das passiert auch bei Abzweigungen auf meinem Weg: Zu spüren, dass das Ziel vielleicht an einem unvermuteten Ort, unterwegs, ist. Dass ich den Weg abbreche und erst dadurch an diesem Ort etwas entdecke. Wenn du in Stimmungen eintrittst, wenn du dich in der Natur in einen Raum hineinbewegst, der dich einnimmt, der dich gefangen nimmt. Und dann nimmst du dir Zeit, willst nicht mehr so schnell wie möglich dorthin, wo du zuvor dein Ziel vermutet hast. Dann wirst du empfänglich, kannst die

Kurt Hofer hat in den siebziger Jahren in Florenz und Venedig Malerei studiert und kam Mitte der achziger Jahre mit amerikanischen Künstlern der Fluxusbewegung und des Aktionismus in Berührung. Daraus entwickelte er eine eigene Sichtweise und er begab sich auf die Suche nach verborgenen Inhalten in der hochalpinen Welt. Nach langer Abwesenheit aus der Kunstszene gibt er nun erstmals mit einer Ausstellung Einblick in sein Schaffen der letzten Jahre.

Magie des Ortes, des „Zeitraums“ empfinden. Du siehst alles gleichzeitig, verstehst ohne zu begreifen.

Diese Ausstellung ist auch eine Gelegenheit, den Kontakt zu vielen langjährigen Freunden zu erneuern. Einige von ihnen tragen auch durch eigene Werke selbst zur Ausstellung bei.

Ja, gleich bei der Vernissage am 15. Juli ab 18 Uhr wird es eine Performance des New Yorker Klang- und Aktionskünstlers Philip Corner geben.

Am 29. Juli ab 20 Uhr zeigt Al Fadil, ein VideoconceptKünstler aus dem Irak, einige seiner Werke und am Freitag, den 4. August liest ebenfalls um 20 Uhr Sepp Mall aus seinem letzten Roman und neue Gedichte.

Interview und Fotos: Thomas Strobl

Blasmusik im Vinschgau

Die Musikkapelle Matsch

IBergdorf Matsch geht die Gründung der Musikkapelle auf das Jahr 1924 zurück. Der so genannte „Musikverein Matsch“ stand bei der Gründung unter der Leitung des damaligen Matscher Pfarrers Reisigl. Nach ihm übernahm Midl Eberhard die musikalische Leitung des Vereins, die somit wohl eine der ersten Kapellmeisterinnen in Tirol gewesen sein dürfte.

Die eigentliche Aufbauarbeit leistete allerdings Franz Telser, der von 1930 bis 1975, also für 45 lange Jahre, das

Wenn man bedenkt, dass Notenmaterial rar und teuer war und finanzielle Mittel kaum vorhanden waren, war sein Einsatz beispielhaft und sucht seinesgleichen. Aus dem Jahr 1930 liegt dann auch eine offizielle Gründungsurkunde sowie ein sauber geführtes Kassabuch vor. Aus der Chronik kann man sehr deutlich die große finanzielle Not der Vorkriegsjahre entnehmen. Mit Akribie wurde jeder „Centesimo“ an Ausgaben und Einnahmen aufgezeichnet.

Die Musikkapelle Matsch zu Besuch in Taisten beim ehemaligen Matscher Pfarrer Johann Oberhammer im Mai 2004

natürlich die meisten Mitglieder an die Front, und die Vereinstätigkeit musste zwangsläufig eingestellt werden. Obwohl einige Musikanten nicht zurückkehrten, trat die Musikkapelle Matsch bereits im Frühjahr 1947 wieder öffentlich auf. Nun wurden mehrere junge Musikanten ausgebildet und in den Verein aufgenommen. Von 1976 bis 1997 hat Josef Telser die Führung als Kapellmeister übernommen. Seit 1998 ist Andreas Heinisch der Kapellmeister der Musikkapelle Matsch. Er ist somit in der 83jährigen Vereinsgeschichte erst der fünfte Matscher Kapellmeister und feiert im nächsten Jahr sein 10-jähri-

ges Kapellmeisterjubiläum. Vollkommen anders verhält es sich hingegen bei den Obmännern der MK Matsch. Trotz des relativ jungen Vereinsalters konnten nicht alle Obmänner namhaft gemacht werden. Auch für die Jahreszahlen ihrer Amtszeiten kann keine Gewähr geleistet werden. Feststeht, dass kaum ein Obmann länger als eine Amtszeit zur Verfügung stand, und für die Kontinuität und Ruhe im Verein wohl mehr der Kapellmeister als der Obmann verantwortlich war. Der erste heute bekannte Obmann war Kofler Josef (1956-?), auf ihn folgten Heinisch Nikolaus (1965–1968), Weissenhorn Erich (1968-1970), Heinisch Walter (1970–1972), Seidl Josef (1972-1975), Telser Josef (1976-1985), Gunsch Ulrich (1986–1989), Heinisch En-

Gründungsakt aus dem Jahre 1930

gelbert (1989–1992), Telser Vinzenz (1992–1996), Telser Thomas (1997), Heinisch Arnold (1998–1999), Tumler Robert (2000).

Im Jahr 2001 wurde die aus der Schweiz stammende und nach Matsch geheiratete Priska Derungs Gunsch zur Obfrau gewählt. Mit ihr scheint die MK Matsch eine motivier-

Im Jahre 1993 hat die Musikkapelle die neue Tracht mit Lederhose angeschafft. 1997 wurde das neue Probelokal oberhalb der Feuerwehrhalle eingeweiht und bezogen, das sie sich mit dem Kirchenchor teilt und das mittlerweile für die Musikkapelle wegen des regen Interesses der Jugend fast zu klein ist.

te und sehr engagierte Obfrau gefunden zu haben.

Einen Ausschuss hat die Musikkapelle Matsch im Jahre 1970 zum ersten Mal gewählt, der aktuelle ist seit 2004 im Amt.

Seit dem Jahre 1985 findet am Ostersonntag alljährlich das mittlerweile traditionelle und immer bestens besuchte Osterkonzert statt. Neben diesem musikalischen Höhepunkt gibt die Musikkapelle durchschnittlich zwei weitere Sommerkonzerte in Matsch, organisiert bzw. konzertiert auf dem Matscher Dorffest, spielt auf dem Alpfest, verschönert die Herz-Jesu-Prozession und die Maria-Himmelfahrt-Prozession, und verleiht der Firmung, Erstkommunion und anderen weltlichen und kirchlichen Anlässen einen feierlichen Rahmen.

Die Musikkapelle Matsch zählt heute 34 Mitglieder, davon 13 Musikantinnen, mit einem Durchschnittsalter von 25,82 Jahren. Das Repertoire besteht vorwiegend aus traditioneller Blasmusikliteratur und Stücken moderner Komponisten im Unter- und Mittelstufenbereich.

Die Musikkapelle Matsch kennt keine Nachwuchssorgen, sie hat in den letzten Jahren einen großen Aufschwung erlebt, denn viele Jugendliche interessieren sich und lernen ein Blasinstrument. Eher fehle es laut Obfrau an Musikanten der mittleren Generation (zwischen 30 und 40 Jahren), was sich mitunter bei der Organisation von Festen zum Beispiel auch bemerkbar macht.

Interessant und erwähnenswert ist sicherlich auch der winterliche Probenplan. Geprobt wird am Samstag abends ab 20.30 Uhr und am Sonntag vormittags von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Man hat in Matsch also aus der Not eine Tugend gemacht

Die Musikkapelle Matsch hat an verschiedenen Wertungsspielen erfolgreich teilgenommen, u.a. 1988 am Wertungsspiel in Tarsch, 1990 anlässlich des 12. Landesmusikfestes in Meran an der Marschmusikbewertung mit ausgezeichnetem Erfolg, 1992 anlässlich des 17.

Bezirksmusikfestes in Laas und 1995 anlässlich des 13. Landesmusikfestes in Meran jeweils am Konzertwertungsspiel mit sehr guter Leistung in der Unterstufe. Die zwei wichtigsten Auslandsauftritte fanden 1957 in Innsbruck und 1984 in Köln anlässlich des Kolpingtreffens statt. Der nächste Höhepunkt ist das Matscher Dorffest, das am 22. und 23. Juli stattfinden wird und dieses Jahr von der Musikkapelle Matsch veranstaltet wird. Am Samstag spielen die „Bergzigeuner“ ab 20.30 Uhr zum Tanz auf. Am Sonntag, den 23. Juli folgt ab 11.00 Uhr ein Frühschoppen mit der Matscher Böhmischen. Ab 15.00 Uhr konzertiert die Musikkapelle Taufers i. M. und ab 19.30 Uhr gibt es nochmals Kapellmeister Andreas Heinisch und Obfrau Priska Derungs Gunsch

die Möglichkeit, mit den „Südtirolern“ zu tanzen. Alle sind herzlichst eingeladen!

Tanas

Jäger, Fischer und Pfarrer

Am schattigen Schlanderser Nörderberg aufgewachsen, muss für Peter Stieger wohl das Herz höher geschlagen haben, als er im sonnenverwöhnten Tanas seine Tätigkeit als Pfarrer beginnen konnte. Das war vor über fünfzig Jahren. 1946 wurde er in Trient zum Priester geweiht und nach Kooperatorstellen in Pens, Partschins, Deutschnofen, St. Pauls und Kaltern übernahm er im Jahr 1959 in Tanas das Seelsorgeamt, welches er über 45 Jahre ausübte. Diese lange Tätigkeit und sein 60-jähriges Priesterjubiläum feierte die Pfarrgemeinde von Tanas am Herz-Jesu-Sonntag. Die Herz-

Schluderns

Abwechslung und Zuwendung

Geistliche und weltliche Würdenträger gratulieren Pfarrer Peter Stieger (rechts im Bild)

Jesu-Kirche und die Prozession boten den festlichen Rahmen dafür. Er war ein Pfarrer für die Bergbauern und seine Freizeitbeschäftigungen wie das Jagen, Fischen und Kartenspielen verankerten ihn noch mehr in der Tanaser Dorfgemeinschaft nach dem Motto „lese, bete und arbeite“. Auch die Laaser Marmorfachschüler sind auf ihn aufmerksam geworden, als sie Charakterköpfe als Vorlage für Marmorbüsten suchten. Der Tanaser Pfarrer stand Modell und Wilfried Stimpfl überreichte ihm bei der Feier die Marmorbüste und der ehemalige Dekan von Mals, Hubert Unterweger, welcher die Messe mitzelebrierte, überreichte ihm im Auftrag des Bischofs die Medaille der Diözese. (lu)

Jung und Alt sollen aufeinander zugehen, Berührungsängste abbauen, sich austauschen und sich besser verstehen lernen. Diesen Grundgedanken folgen seit geraumer Zeit verschiedene Projekte zwischen dem Altenheim Schluderns und dem Kindergarten und der Grundschule Schluderns. Bereits seit mehreren Jahren sind die Schülerinnen der Lehranstalt für Soziales regelmäßig zu Gast. Für die Mädchen der LESO ist der praktische Umgang mit Senioren neben der theoretischen Ausbildung ein wichtiger Baustein zur Einführung in ihren späteren Beruf. Die Kindergarten- und Schulkinder wurden heuer im Vorfeld von der Animateurin Herta Höchenberger über Al er, Krankheiten, Eigenarten und über das Anderssein (Deenz) der alten Menschen aufeklärt. Das führte zum Abbau von Hemmungen, zu einem entspannten, ungezwungenen Miteinander und zu berührenden Begegnungen. Die regel-

Begegnungen im Altenheim: Schülerinnen der LESO, Grundschul- und Kindergar tenkinder kochen, basteln und spielen mit den Seniorinnen und Senioren

St. Valentin a.d.Haide - KFS

Familiensonntag

Familienseelsorger Toni Fiung zelebrierte eine Messe im Freien.

Bereits zum fünften Mal organisierte der Katholische Familienverband von St. Valentin a.d.H. in Zusammenar-

beit mit dem Pfarrgemeinderat den Familiensonntag. Trotz des wechselhaften Wetters folgten viele Familien der Einladung auf den Fallatschboden. Der Familiensonntag stand heuer unter dem Motto „Mit Jesus in die Ferien“. Familienseelsorger Toni Fiung hielt die heilige Messe. Grundschulkinder zeichneten vorher Bilder zum Thema, welche während der Messe neben dem Altar aufgehängt wurden. Der Seelsorger Toni Fiung ging besonders auf

mäßigen Besuche der Kinder und Jugendlichen brachten den Heimbewohnern viel Abechslung, Zuwendung und Liebe. Sie sehnten die Tage herbei, an denen die Kinder und Jugendlichen kamen. Es wurde gesungenen, gebacken, gebastelt, vieles unternommen und gemeinsam gefeiert. Ein großes Grillfest gab es zum Abschluss des heurigen Schulahres. Und so manche aufebauten Beziehungen gehen über das Schuljahr hinaus. Viee Kinder besuchen ihre Freune im Altenheim nun auch in den Sommerferien. (mds)

das Thema ein und bezog alle Kinder in den Gottesdienst mit ein. Die Grundschulkinder ihrerseits verschönerten mit der Lehrerin Simone Noggler und der Singgruppe unter der Leitung von Monika Köllemann mit Liedern den Gottesdienst. Nach der Messfeier waren alle zu Speis und Trank geladen. Der KFS-Zweigstelle St. Valentin a.d.H. bedankt sich auf diesem Weg bei allen freiwilligen Helfern für die tatkräftige Mithilfe. (lu)

St. Valentin/Marienberg St. Martin im Kofel/ Schnalstal

39 Jahre Dienst

Nach 39 Dienstjahren

geht Frau Maria Theres ia Vescoli aus St. Valentin in Pension. Kinder, Eltern und Kolleginnen vom Kinderg arten St. Valentin, in dem sie seit 22 Jahren tätig war, verabschiedeten ihre „Tante“ mit einer Dankandacht in der Kirche und mit einer Feier im Kindergarten.

Dem Kreuz übers Joch gefolgt

Gegen Hagel und Unwetter beteten die rund 78 Prozessionsteilnehmer am vorvergangenen Samstag, als sie dem Kreuz ins Schnalstal folgten. Bereits seit dem 16. Jahrhundert besteht die Tradition dieses Bittgangs, so ein langjähriger und erfahrener Wallfahrer. Und damit Gott auch wirklich Hagel und Unwetter abhält, wird die meiste Zeit fleißig ge- was bergauf nicht immer ganz einfach ist. wurde und wird in St. Martin im Kofel, es folgt die Überschreitung des Nieund Endstation ist schließlich die Wallfahrtskirin Unser Frau im SchnalNicht so wie früher, als man sich anschließend bei Bauern eine Schlafgelegenheit suchte und am nächsten Tag wieder retour nach St. Martin prozessierte, fahren die Wall-

d enen Ständchen und Rosen. Direktorin Marianne Bauer beschrieb Maria Theresia als einsatzfreudige, fortbild ungsbereite und humorvolle Kindergärtnerin, die immer bereit war, das Beste zu geb en. Sie dankte weiteres für ihr Engagement und ihre Änd erungsbereitschaft.

Zum Schluss trug Maria Theresia ein selbst verfasst es Gedicht vor, in dem sie ihre langjährige Tätigkeit mit einer aufregenden und abwechslungsreichen Schifff ahrt vergleicht. Alle wüns chen der Kollegin alles Gute für den neuen Lebensabs chnitt und wollen weiterhin den Kontakt zu ihr pflegen. (ba)

fahrer heutzutage mit Privatfahrzeugen wieder zurück. In den letzten Jahren konnten jedes Jahr mehr Teilnehmer gezählt werden, was auch auf eine allgemeine Zuwendung zu Bittgängen und Prozessionen hinweist, welche eine zeitlang fast in Vergessenheit gerieten. Die Teilnehmer beschränken sich schon lange nicht mehr nur auf die Einwohner von St. Martin, sondern auch über die Gemeinde- und Bezirksgrenze

hinaus fanden sich Interessierte, welche neben den Anstrengungen der Wallfahrt auch noch die lange Anreise auf sich nahmen. Doch mit Gottes Hilfe sind alle Teilnehmer wohlbehalten in Unser Frau im Schnalstal angekommen. Neben dem meist schönen Wetter trugen außerdem mehrere Rastplätze mit gekonnt organisierten Erfrischungen zum angenehmen Verlauf des Tages bei. (mo)

Mals/Dornbirn

Big Band Sound und Chorklänge

Bereits

beim ersten gemeinsamen Konzert anlässlich der Eröffnung des Bildungsherbstes 2005 in Mals haben die singing-friends aus Dornbirn die Big Band Mals zu einem Gegenbesuch eingeladen. Die Big Band Mals nahm diese Einladung an und am 27. Mai 2006 kam es zum zweiten gemeinsamen Konzert auf der Bühne des Dornbirner Kulturhauses. Die musikalische

Herausforderung, den Sound der Big Band mit Chorgesang zu verschmelzen, gelang auch in Dornbirn hervorragend mit Solo-Einlagen und wechselnden Formationen. Die Big Band Mals begeisterte die Zuhörer mit bekannten PopMelodien und Klassikern. Die Singing friends überraschten das Publikum mit feinen acapella-Klängen, Chorsoundeinlagen, Kleingruppen und

Liedern der italienischen Top Gruppe „Neri per Caso“. Diese musikalische Freundschaft zwischen dem Vinschgau und dem „Ländle“ wird auch in Zukunft bestehen und ausgeweitet werden. Die Anwesenheit von Freunden, Familienmitgliedern und der Kulturreferentin der Gemeinde Mals, Sibille Tschenett bei den Auftritten unterstreichen jedenfalls diesen Ansatz. (lu)

Langtaufers/Maseben

Atlantis, Alpenrosen und Edelweiß

BeiBilderbuchwetter kamen die fast hundert Teilnehmer beim vierten „Alpenrosenmarsch“ zum Saisonauftakt auf Maseben vom Berghaus „Atlantis“ aus in Richtung Kaproner Alm und wieder zurück voll auf ihre Kosten. Groß und Klein machten sich auf den Weg und wanderten den Markierungen entlang, die der Alpenverein Tage vorher gezeichnet hatten. Bei der ersten Abzweigungen stellten sich viele allerdings die Frage: Geht es nun nach oben oder gerade aus. Die meisten wählten den oberen in „Edelweißhöhe“ und die wenigsten den unteren durch die Alpenrosen. Letzterer war kürzer und führte zur Stempelstation, wo es einen Halbmittag und ein Gläschen Wein gab. Nervös zeigte sich Hansi Klöckner, als er von der Verwirrung erfuhr und er wet-

Alpenrosen säumten den Weg. Der fünfjährige Janis Noggler erspürt den Duft der Blüten. Links: Edith und Hansi Klöckner übergeben die Medaillen. Hansi nutzte die Gelegenheit, sich nocheinmal bei allen zu bedanken, die ihm kürzlich zum Gebur tstag gratuliert hatten

Markierung. Doch letztendlich kehrten alle Marschteilnehmer zufrieden zu „Atlantis“ zurück und erhielten ihre Medaille, mit oder ohne Stempel. Und weil auf der Medaille ein Edelweiß leuchtete, kam der eine und andere Teilnehmer zum Schluss: Der findige Han-

si Klöckner hatte wohl wieder für eine Überraschung gesorgt und nicht nur den „Alpenrosenmarsch“, sondern parallel dazu auch den „Edelweißmarsch“ organisiert. (mds)

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BIA Kastelbell/Tschars

Auf Betreiben der ehemaligen Gemeindeassessorin Monika Kofler und des ehemaligen Landtagsabgeordneten Robert Kaserer wurde der Bildungsausschusss Kastelbell/Tschars im März 1998 in Tschars gegründet. Die Mitglieder des BIA treffen sich seitdem regelmäßig, um die eigenen, im Jahresprogramm erarbeiteten Veranstaltungen vorzubereiten und durchzuführen. Die rechtzeitige Planung der Veranstaltungen der regen Vereine in der Gemeinde und ihre Koordinierung ist eine wichtige Aufgabe. Alle Veranstaltungen werden monatlich mittels Handzettel der Bevölkerung bekannt gegeben.

Das organisierte Kursangebot reicht von Rückenschulung, Selbstverteidigung für Mädchen und Frauen, Fotografieren, Computer, Schnitzen bis Aquarellmalen. Besondere Erfolge waren die Ausstellung “Von Hobby bis Kunst”, sowie später Schnitzen und Malen mit Arbeiten unserer Mitbürger, Playback-Show, Basteln, gemeinsames Singen und Musizieren, verschiedene Vorträge zu aktuellen Themen, Konzerte, Volljährigkeitstreffen und Kulturfahrten zu Landesausstellungen, zum Ganglegg und ins Ötztal. (lu)

Einen bedeutenden Schwerpunkt bildet die Chronistenarbeit besonders durch Robert Kaserer mit der Erstellung einer Jahreschronik.

- Gesammelt wurden die Flurnamen, ebenso werden Mundartwörter und alte Spiele in unserem Gebiet aufgeschrieben.

- An einigen denkmalgeschützten Gebäuden wurden Schilder mit Kurzinformationen angebracht.

- Besondere Kleinarbeit erforderte die Erfassung der Häuser und ihren Bewohner in Tschars von 1923 bis 2003 und der Höfe von Tomberg.

- Zur Erarbeitung der Entwicklung des Obstbaues in unserem Gebiet wurden ebenso viele ältere Mitbürger befragt.

- Grundsätzlich wird alles gesammelt, was mit unserer Gemeinde zu tun hat.

Hervorzuheben ist die gute Teamarbeit im aktiven Arbeitsausschuss und auch mit den Vereinen. Weitere freiwillige Mitarbeiter/innen, sind im Bildungsausschuss gern gesehen.

Froh sind wir Wir wünschen uns

dass in unserer Gemeinde derzeit über die zukünftige Entwicklung auf breiterer Basis diskutiert wird. besonders, dass aus der Bevölkerung und von Vereinen Vorschläge für Kurse, Vorträge und Aktionen eingehen, um sie dann im Rahmen unserer Möglichkeiten umzusetzen.

Erfreulich ist,

dass unsere Arbeit vom Landesamt gut bewertet wird, sodass der Gemeindebeitrag verdoppelt wird. Dadurch können wir auch kulturelle Vereine für die Weiterbildung unterstützen.

Wo man singt, da lass dich nieder ......

Offenes Singen und Musizieren auf der Marzoner Alm

Sonntag, 23. Juli 2006

11:00 Uhr hl.Messe mit Pfarrer Gschnitzer

Mit dabei sind u.a.: Frauensinggruppe Tschars, Singkreis Kastelbell, Hanspeter Pixner, Alphornbläser, Jagdhornbläser, Musikanten

Für Speis und Trank sorgt der Wirt

Alle sind herzlich eingeladen

Fahrgemeinschaften können

ab 08:00 Uhr bei der alten Mareiner Kirche in Kastelbell oder beim Hotel Winkler in Tschars gebildet werden

(Bei Regenwetter findet das Treffen nicht statt!)

Veranstalter: BIA Kastelbell/Tschars

v.l.n.r.: Robert Kaserer, Vorsitzender, Elisabeth Tscholl, Martha Kaserer, Kassierin und Schriftführerin, Margith Lageder, Elisabeth Pohl und Gemeindereferentin Kathi Donà

Austellung mit Malereien von Hans Thöni und Fotos von Franz Grassl Dauer der Ausstellung: Samstag, 1.Juli 06 bis Dienstag, 15.August 06

Großer Bahnhof für die Fotos von Franz Grassl und die Malereien von Hans Thöni. In den Bahnhofsareals von Laas und Eyrs können bis zum 15. August an den Anschlagtafeln des Vinschgerzuges, in den Wartesälen und in Laas auch im eigens aufgestellten „Vinschger Bildungszug“ deren Werke bewundert werden. 100 Jahre Vinschger Zug sind der Anlass für diese Ausstellung, welche dem Motto "Aussteigen – Einsteigen" gewidmet ist. Wilfried Stimpfl, Leiter des Bildungsausschuss von Laas, hob bei seiner Begrüßung auch den tieferen Sinn von Bildungs- und Kulturarbeit hervor, welche auch einen Beitrag dazu leisten, Ausstieg- und Einstiegmöglichkeiten zu schaffen. Norbert Florineth erläuterte in seinen Worten zur Ausstellung, dass Laas einen der schönsten Bahnhöfe im Vinschgau hat und dass er nun wieder mehr als Kulisse fürs Ein- und Aussteigen bilde und ein kulturelles Vermächtnis darstelle. Am Bahnhof von Eyrs brachte Peppi Feichtinger seine Ansichten zu Zug, Auto und Autobus zum Besten und beschrieb in gewohnt satirischer Manier das Dorf Eyrs. Mit dem Vinschgerzug konnten die vielen Gäste problemlos zu beiden Ausstellungsorten hin und her pendeln. Musikalisch wurde die Ausstellungseröffnung von Aaron und Mauro begleitet und für den Hunger zur späten Stunden gab es Kesselgoulasch am Lagerfeuer, von den Schützen von Eyrs zubereitet. Als Organisator der Ausstellung zeichnet der Bildungsausschuss von Laas in Zusammenarbeit mit den Freunden der Eisenbahn und dem Arbeitskreis Vinschgau verantwortlich. (lu)

MALEN - BASTELN - ERFINDEN

Für Kinder von 6 bis 14 Jahren deutscher und italienischer Muttersprache

Zeitraum:

17.07-20.7, 24.07-27.07, 31.07-03.08 jeweils von 9:00 bis 12:00 Uhr Kostenbeteiligung 15 Euro je Kind für die Teilnahme an 4 Tagen

Anmeldung: Jugendzentrum Schlanders

Veranstalter: BIA Schlanders in Zusammenarbeit mit Gemeinde Schlanders und Jugendzentrum Schlanders

Impressum:

“IZWI LE AFRICA” DIE STIMME AFRIKAS Konzert in Laas

Sie singen aus Lebenslust, weil es ihnen Freude macht, sie tanzen, weil das ganze Leben ein Tanz ist, mal fröhlich, mal traurig. Es hilft ihnen mit den Sorgen des Alltags wie Armut, Arbeitslosigkeit oder Aids umzugehen. Sie kommen gerne nach Laas, um die Welt dort kennen zu lernen und von ihrer zu erzählen. Die Rede ist von einem Chor aus Südafrika, welcher in Laas ein Konzert gab, im Bild mit Josef Knapp und Ludwig Platter aus Laas.

PATROZINIUM SANKT BENEDIKT Dienstag, 11.Juli 2006 Kostenlose Führungen jeweils um 14.00, 15.00, 16.00, 17.00 Uhr 20.00 Uhr heilige Messe anschließend Vorstellung der Broschüre “Auf den Spuren der Romanik in der Gemeinde Mals”

AQUARELLMALEN

IN DER LANDSCHAFT

DES VINSCHGAU mit Edgar Spittler

Mo.24.Juli - Sa.29. Juli 06 jeweils von 9:00 -14:00 Uhr Anmeldung: Manuela Nollet 3396110997 und Jugendzentrum Schlanders 0473 732252

Veranstalter:BIA Schlanders

Orgelkonzert in der Pfarrkirche von Matsch

Sonntag, 16.07.2006 Beginn: 20.30 Uhr

Organist: Peter Waldner/Mals

Programm: Italienische und süddeutsche Orgelmusik des 17. und 18. Jahrhunderts

Organisation: Pfarrgemeinde Matsch und BIA Gemeinde Mals anlässlich des hl. Florinus Gedenkjahres

Initiative von ...in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch Aut.Prov.BZ- Amt für Weiterbildung / Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle

Foto: v.l.n.r.
Wilfried Stimpfl, Hans Thöni, Franz Grassl, Roman Horrer, Andreas Tappeiner, Norbert Florineth

Programm:04.07.06-21.07.06

Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns

JuZe Freiraum

Do. 06.07.06

Sitzung Matscher Au Openair im Treff ab 20.00 Uhr

JuZe Freiraum

Fr. 07.07. – 09.07.06

Wochenende in der Wildnis auf Marzon

Jugendgruppe Laatsch

Sa. 08.07.06

Autowaschaktion (siehe Artikel)

JuZe Freiraum

So. 09.07.06

WM Finale auf Großleinwand ab 18.00 Uhr

JuZe Freiraum

Do. 13.07.06

Sommernachtskino im Freien bei schönem Wetter ab 21.00 – 23.00 Uhr

„Dick and Jane“ mit Jim Carry (Komödie)

JuZe Naturns

Do. 13.07.06

Volleyballturnier ab 18.00 Uhr Anmeldung vor Spielbeginn

JuZe Freiraum

Mi. 19.07.06

Calcettoturnier ab 19.00 Uhr Anmeldung vor Spielbeginn

Übertragung der WM Spiele 2006 auf Großleinwand im JuZe Naturns!

Aktion „Auto Blit zblank“

Die Jugendgruppe Laatsch verwöhnt Sie und Ihr Auto... Seit einiger Zeit ist in Laatsch die Jugendgruppe wieder aktiv. Um ein Zeichen zu setzen, organisiert die Jugendgruppe Laatsch einen Autowaschtag. Das Ganze findet am Samstag, den 08 Juli 2006 im Mehrzweckgebäude in Laatsch statt. Auch für Speis und Trank wird gesorgt. Den Erlös möchte die Jugendgruppe Laatsch in ihren Raum investieren. Auf euer zahlreiches Kommen freut sich die Jugendgruppe Laatsch!!! !!!Bei Regen wird die Aktion um eine Woche verschoben!!!

Wer: Jugendgruppe Laatsch

Wou?: Mehrzweckgebäude Laatsch

Wenn?: Samstag, 08. Juli 2006 von 13.00 – 18.00 Uhr (bei Regen 15. Juli)

Wia?: Blitzblank!!!

Wos?: Innen- und Außenreinigung für nur 4,99 Euro Prum? Tschosch fürn Jugendraum

Straight Edge

Unser Frau/Schnals

Indienwoche

AufInitiative der Religionslehrerin Sonja Reinstadler führte die Grundschule Unser Frau eine Projektwoche zum Thema „Indien“ durch. In dieser Woche wurden die Klassen geöffnet und die Schüler und Schülerinnen lernten in Gruppen- und Partnerarbeiten, in Rollenspielen, durch Diavorträge, Märchen und Musik das Land Indien besser kennen. Inhalte und Ziele der Projektwoche waren die sozialen Unterschiede im Land Indien zu erkennen. Lebensgewohnheiten und Traditionen in Indien, Kinderarbeit und Kinderheirat, Essen, Gewürze, Düfte, die geografischen Merkmale des Subkontinents wurden erarbeitet. Musik, Tanz und indische Märchen begleiteten die Schüler und Schülerinnen durch die Woche. Bereits am Anfang des Schul-

jahres übernahmen die 3., 4., und 5. Klasse, sowie das Lehrerteam die „Patenschaft“ für jeweils ein indisches Kind, um diesem durch finanzielle Unterstützung den Schulbesuch zu ermöglichen. Das Familienunterstützungsprojekt FIDES wurde den Eltern vorgestellt und auch diese waren bereit dieses Vorhaben zu unterstützen und mitzutragen.

Durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten die Kinder für andere Länder, Bräuche und Sitten sensibilisiert werden.

Schlanders/Hammerfest Im Land der Mitternachtssonne

DieMusikschule Oberer Vinschgau

die Wettbewerbsteilnehmer v.l.:

Christine Karner, Lena Lazzari, Michael Plagg, Alexander Brunner

Schüler der Musikschule

Oberer Vinschgau stellten ihr Können kürzlich in Eisen-

stadt beim gesamtösterreichichen Jugendmusikwettbewerb „prima la musica“ eindrucksoll unter Beweis.

Einen 2. und einen 3. Preis erspielten sich auf dem Klaier zwei Schüler der Musikchule Mals. Michael Plagg 2. Preis(Mals) und Lena Lazzari 3. Preis(Matsch). Sie haben die Musikschule beim Bundesettbewerb, der vom 27. Mai. bis 2. Juni stattfand, würdig

Vorbereitet wurden die Schüler von den Musiklehrern Christine Karner und Alexander Brunner.

Hermann Reissner, der Leiter der Musikschule, freut sich über die Erfolge und gratuliert allen recht herzlich.

nördlichste Stadt der Welt, das norwegische Hammerfest, war im Juni das Ziel eines Schüleraustausches der Klasse 4w des Realgymnasiums Schlanders. Die Schüler, die mit ih rer Projektzeitung zu den nordnorwegischen Samen den Minderheitenwettbewerb der Region Trentino Südtirol gewonnen hatten, trafen sich im hohen Norden mehrmals mit Vertretern der samischen Volksgruppe. Im Samenparlament in Karasjok wurden sie über die eher bescheidenen Autonomierechte der Samen informiert, und in einem typischen Samenzelt erzählte ihnen Mikkel, erfolgreicher Rentierzüchter, Inhaber eines samischen Spezialitätenrestaurants und Oberhaupt eines Clans von 15 samischen Familien, von der Geschichte und Lebensweise der Samen sowie von den Schwierigkeiten der Rentierhaltung. Außerdem tischte er ihnen getrocknetes Rentierherz auf und sang für sie mehrere samische Lieder,

so genannte „Joiks.“ Ebenfalls auf dem Programm des Schüleraustauschs, der von der Region Trentino Südtirol und der GEOS Schlanders unterstützt wurde: Unterricht mit den Partnerschülern, die im nächsten Schuljahr nach Schlanders kommen werden, zahlreiche Projektpräsentationen, ein Mitternachtsausflug ans Nordkap, ein Stadtrundgang durch Hammerfest, ein fürstlicher Empfang im Eisbärenclub, ein Schifffahrt durch die Fjorde und eine Führung durch das Freiluftmuseum in Alta, dessen steinzeitliche Felsritzzeichnungen von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden sind. (mt)

Die Vinschger Gruppe mit Mikkel vor seinem Samen-Zelt
Schlanders Schlanders

Schlanders Schlanders

sonderthema Handwerk im Vinschgau

Handwerk hat goldenen Boden“, so lautet das Sprichwort. Doch es kommt darauf an, wie auf dem Boden geackert wird. Und die 945 Handwerksbetriebe im Vinschgau mit ihren 3. 300 Mitarbeitern ackern recht gut. „Man kann nicht schimpfen“, sagt Raffael Egger. „Die Aufträge sind da, nur werden sie immer kurzfristiger vergeben.“ Die Vinschger Betriebe sind klein strukturiert (durchschnittlich 3,5 Mitarbeiter pro Betrieb) und das macht sie weniger krisenanfällig. Die meisten Beschäftigten sind im Baugewerbe und in den Holz verarbeitenden Betrieben tätig. In diesen Bereichen ist eine leichte Anspannung spürbar. Gründe sind der gesättigte Wohnungsmarkt und der allgemeine Konjunkturrückgang. Den Euro als „Teuro“ bekommt

Handwerk im Blick

auch das Handwerk zu spüren. „Die Preise sind derzeit im Keller und der Konkurrenzkampf wird immer härter“, betont Erhard Joos. „Vor allem bei Großausschreibungen werden die Preise gedrückt, dass unterm Strich oft nicht mehr viel übrig bleibt.“ Viele kleine Betriebe sind diesbezüglich überfordert, weil sie große Bauten nicht bewältigen können. In diesem Zusammenhang erkennen immer mehr Vinschger Handwerker die Zeichen der Zeit. Sie schließen sich zu Bietergemeinschaften zusammen und nutzen die gemeinsamen Stärken. Beispiele gibt es im Bereich „Klimahaus“. Gemeinsam zu marschieren ist für die Handwerks-Individualisten allerdings oft schwierig. Und für die Promotoren, die vor allem aus der jungen Handwerkergeneration kom-

Edwin Telser, Schluderns

men, ist es nicht immer einfach, die Betriebe und vor allem die Vinschger Köpfe unter einen Hut zu bringen. Doch die Zahl jener Handwerker steigt, die ihre Chance in der Entwicklung von neuen Ideen sehen und bereits mit Erfolg Marktlücken im oberitalienischen Raum und im deutschsprachigen Ausland ausfüllen. „Wir müssen über den Tellerrand hinausschauen, wenn wir in Zukunft konkurrenzfähig bleiben wollen“, ist Joos überzeugt. Erkannt wurde der Wert einer fundierten fachlichen Ausbildung. Auf diesem Gebiet konnte im Rahmen des LEADER Programms inden 90er Jahren einiges bewegt werden. „Mit LEADER haben wir einen Riesensprung gemacht, doch leider sind die verschiedenen Aktivitäten etwas abgeebbt.“, so Joos.

Weiterbildung groß geschrieben

Die mit EU-Geldern finanzierten Projekte setzten ihren Schwerpunkt vor allem auf Weiterbildung und gaben dem strukturschwachen Obervinschgau auch im Bereich Handwerk wertvolle Impulse. Mit eingebunden war zum Teil auch der Bezirk Untervinschgau. Heute ist die Genossenschaft für Regionalentwicklung in Spondinig als LEADER Nachfolgeorganisation der neue Ansprechpartner. Die Genossenschaft muss mit ihren Aktivitäten allerdings aufgrund der spärlicher fließenden öffentlichen Mittel immer kürzer treten. Organisiert werden auf Nachfrage aber nach wie vor Kurse und Seminare. Derzeit nehmen diese vor allem die Mechaniker rege in Anspruch. „Wir müssen die Aus- und Weiterbildung weiterverfolgen und dürfen nicht stehen bleiben“, unterstreicht Egger. Die Schuhe drücken den Handwerkern vor allem in Sachen Bürokratie, Steuern, Auflagen und auch was die fehlenden Tankstellen speziell im Obervinschgau betrifft. Gefordert ist die Politik. „Der Ball wird oft

danken machen. Bei einer gemeinsamen Sitzung am 30. Oktober 2006 mit Landeshauptmann Luis Durnwalder sollen die Weichen ganz konkret gestellt werden. Vorstellen könnten sich die Handwerker die Organisation einer kleineren Leistungsschau oder eines Handwerk-Schaufensters. Die letzte große Messe war die INTERREGIO 2003, zum Großteil getragen von EU-Förder-Geldern. Sie hat dem Selbstbewusstsein der Vinschger Handwerker Auftrieb gegeben. Und ein neuer Selbstbewusstseinsschub könnte nur gut tun.

Die LVH-Bezirksobmänner: links Raffael Egger (Untervinschgau); rechts Erhard Joos (Obervinschgau): Nachdenken über eine Vinschger Handwerksschau

Magdalena Dietl Sapelza

Schlüsselstellung in der europäischen Kunstgeschichte

Expertengespräche in der Heiligkreuzkapelle in Müstair (Tagung vom 26. / 27. Juni 2006)

Am Montag und Dienstag lud der kantonale Denkmalpfleger, Dr. Hans Rutishauser, Experten für Restaurierung, Archäologie, Denkmalpflege und Technologie nach Müstair ein. Gegenstand der Erörterungen der Fachleute aus Deutschland, Italien und der Schweiz war die Heiligkreuzkapelle.

Diese Kapelle steht am Eingang zum Kloster und gehört zusammen mit der großen Kirche zum Gründungsbestand der Klosteranlage aus dem Ende des 8. Jahrhunderts. Der Restaurator Professor Oskar Emmenegger aus Zizers legte im In nern der zweigeschossigen Kapelle Wandmalereien - 10 verschiedene Malschichten - frei, von denen die ältesten und wertvollsten ins erste Jahrtausend zurückgehen. Die Experten haben nun festgestellt, dass den neu entdeckten Wandmalereien eine Schlüsselstellung in der europäischen Kunstgeschichte zukommt, weil

Fachleute vor der Heiligkreuzkapelle Müstair erörtern das Ziel und das Vorgehen bei der heiklen Restaurierung dieses Juwels aus der Zeit Karls des Großen.

sentieren. Sie gaben den Bauverantwortlichen auch wertvolle Hinweise, wie die heikle Konservierung der Wandmalereien durchgeführt werden könnte. Die Restaurierung der Heiligkreuzkapelle ist das Hauptprojekt des Restaurierungsprogramms 2006-2011 der Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair.

sonderthema Handwerk im Vinschgau

Leidenschaft Holz

Neue Hallen bei Lechner Holzbau in Prad: vorher aus allen Nähten geplatzt

Surbelnd

frisst die Hobelmaschine an der Oberfläche des Kantholzes entlang. Das Geräusch setzt aus, Holzwechsel. Und wieder surbeln. In einer hinteren Halle wird Edelstahl in die gewünschte Falzform gepresst. Fast geräuschlos. Mit dem Fuß wird der langgezogenen Metallpresse freie Hand gegeben. Wenige Arbeiter sind im Betrieb. Dafür emsig beschäftigt. Vorbereitungen für den nächsten Tag.

Mindestens zehn Baustellen werden vom Betrieb aus gleichzeitig bedient. Untertags lässt nur die Größe des Areals auf die Größe des Unternehmens schließen. Im Sommer, der Baustellenhochsaison, sind dreißig Mitarbeiter beschäftigt. 25 davon haben eine Jahresstelle. Qualifizierte Arbeiter: Zimmerer, Tischler und Spengler. Mit den wenigen Ausnahmen, die in den Hallen aller-

hand Vorbereitungen treffen, sind alle auf Montage. Überwiegend auf den Dächern von Baustellen unterwegs.

„Entweder oder“, sagt Lechner-Holzbau-Firmenchef Luis Lechner. Lechner ist ein Hemdsärmliger. Als Arbeiter und als Unternehmer. Er hat sich für das „Oder“ entschieden. Im heurigen Frühjahr hat er innerhalb kurzer Zeit zwei neue Hallen errichtet. In Holzbauweise selbst hochgezogen. Nur die Maurer-, Elektro-, Hydrauliker- und Fensterarbeiten kamen von auswärts. Damit hat sich der Betrieb aus der bisher vorgeherrschten Enge befreit.

Eng hat die Geschichte Lechners begonnen. Als junger Spund, mit 21 Jahren, hat er sich selbstständig gemacht, eine Garage in Lichtenberg gemietet und als Zimmerer

losgelegt. Nach sechs Jahren hat er betrieblich den zweiten und damit den großen Schritt gewagt: ein eigenes Betriebsgebäude samt Wohnhaus in der Industriezone Prad, hinter der „Kultur“. Das ist jetzt 17 Jahre her. Der Standort ist geblieben und gewachsen. Be günstigt auch durch die verkehrstechnisch günstige Lage. Vor knapp sechs Jahren hat er sein Holzlager überdacht. So können verschiedene Kanthölzer effizienter und geschützt in Regalen gestapelt werden.

Die ursprüngliche Betriebshalle wird heute vorwiegend für die Fertigung von Balkonen, von Treppen und für die Bautischlerei benutzt. Die rund 800 Quadratmeter große neue Halle werden die Zimmerer in Beschlag nehmen. Dachstühle wird man dort vorbereiten. Aber auch Holzhäuser in Fertigbauweise. Am Firmensitz prangt die Plakette „Fachbetrieb KlimaHaus“ vom Landesverband der Handwerker. Dachstühle von Lechner wurden schon in der Gegend von Parma und von Udine auf dortige Bauten aufgesetzt. In diesem Raum sorgt ein freier Vertreter für Aufträge. Rund ein Fünftel der durchaus lukrativen Aufträge werden im oberitaliensichen Raum erledigt. Der Großteil in Südtirol. Mit den hiesigen Architekten

könne er gut zusammenarbeiten, sagt Lechner. Die hinterste ebenfalls neue Halle ist das Reich der Spengler. Vor knapp drei Jahren wurde der Zimmereibetrieb um diese Sparte erweitert. Fünf Spengler hat Lechner in seinem Betrieb. So kann ein Dach fix und fertig angeboten werden. Bis hin zu sämtlichen Abdichtungen.

„Auf meine Leute kann ich mich verlassen“, sagt Lechner. Das muss er, denn auf sämtlichen Baustellen kann er nicht gleichzeitig sein. Seine Vorarbeiter sind hochqualifizierte Leute. Viele davon schon lange im Betrieb. Die meisten Vorbereitungen macht sich jeder Bautrupp in den Hallen selbst. Kleinere Stücke werden direkt von der Baustelle in den Betrieb gemeldet und dort vorbereitet.

Dann müssen Fräs- und Hobelmaschine untertags ran an das Holz.

oben:

Fachbetrieb für Klimahaus

TISCHLEREI - ZIMMEREI - SPENGLEREI BÖDEN HOLZ - BAUSTOFFHANDEL Prad am Stilfserjoch Gewerbezone Kiefernhain 93

Tel. 0473 616 570 - Fax 0473 618 822 mobil 335 779 389 7 holzbau.lechner@dnet.it

TISCHLEREI - ZIMMEREI - SPENGLEREI BÖDEN HOLZ - BAUSTOFFHANDEL

kl. Bild: Firmenchef Luis Lechner
das Reich der Spengler
Klima Haus Casa Clima

Kleider machen Leute der Trend zum Edlen

links: Designerin

Melanie Perkmann, ausgebildet in der Wiener Modeschule rechts: Verena Platzer besuchte die Fachschule für Schneiderei in Meran. Zusatzausbildung: Trachtenschneiderei

leider machen Leute“, diese Erfahrung verblüffte den armen Schneider Wenzel in Gottfried Kellers gleichnamiger Novelle. Als er in einem eleganten Mantel auftrat, wurde er wie ein Graf hofiert. Wer sich in vergangenen Jahrhunderten edle Kleider anfertigen lassen konnte, zählte zur gehobenen Gesellschaft und ihm wurde entsprechende Achtung gezollt. Schneider waren gefragte Leute. Ihr Einkommen war allerdings

bescheiden, und viele nagten oft sprichwörtlich am Hungertuch. Noch bis in die Nachkriegszeit gab es in jedem Dorf einen Schneider. Es waren vorwiegend Männer, die in ihren kleinen Kammern nähten oder auf „Stör“ von einem Hof zum anderen gingen, wo sie oft ganze Kinderscharen einzukleiden hatten, mit Stoffen aus Flachs und Wolle, die ihnen die Bauersfrauen bereit legten. Die Schneider waren oftmals schmächtige zarte Männer und hatten diesen Beruf gewählt, weil sie für schwerere Arbeiten zu schwach waren. „Wer nichts anderes kann, wird Schneider“, hieß es landläufig. Mit der industriellen Fertigung der Kleider, die in den Dorfladelen oder von den umherreisenden Krämern günstig angeboten wurden, verlor das Schneiderhandwerk nach und nach an Bedeutung. Die Schneider wurden immer weniger. Und diese Wenigen fertigten mit der Zeit nur noch Kleidungsstücke an, die es in den Konfektionsgeschäften nicht zu kaufen gab, wie Trachten oder Uniformen für Forstbeamte, Feuerwehr und Jäger. Immer öfters blieben ihnen nur noch Änderungen und Flickarbeiten. Schneider zu werden war für die Jugendlichen nicht mehr erstrebenswert. In den sechziger, siebziger und achtziger Jahren gab es kaum noch junge Menschen, die diesen Beruf wählten. Mit dem Verschwinden der Schneider verschwanden auch die Ausbildungsmöglichkeiten.

Schneiderhandwerk im Aufwind

„Uns fehlt die Erfahrung einer Generation. Es gibt heute ganz alte und ganz junge Schneider“, unterstreichen die Designerin Melanie Perkmann von MMP in Schluderns und ihre Mitarbeiterin, die auf Trachten spezialisierte Damenschneiderin Verena Platzer aus Stilfs. Sie gehören zur neuen Schneidergeneration, die sich seit einigen Jahren wieder entwickelt und die das fast verkümmerte Handwerk in neuer Form wieder zum Leben erweckt hat. Ihr Berufsbild ist ein Neues geworden. Schneiderinnen sind heute zu Künstlerinnen im Umgang mit Stoffen geworden, bestens ausgebildet und mit größter Fachkompetenz. Auf Maß entwerfen sie exklusive

steigt. „Das Wichtigste

na. Sie fühlt sich bei ihrer

Ob bei Modell- oder bei

Schnitte und setzten das Ganze dann in Absprache mit ihren Kunden um. Wer heute ein Kleid in Auftrag gibt, will seinem Typ entsprechend etwas ganz Besonderes. Der will ein Stück, das sich von der so genannten Stangenware unterscheidet und ist bereit, für kostbare Stoffe und Handarbeit auch entsprechend zu bezahlen. „Im Trend sind maßgeschneiderte Brautkleider, Kostüme, Abend- und Ballkleider“, sagt Melanie. Der Fantasie und der Gestaltungsform sind keine Grenzen gesetzt. Gefragt sind auch Trachten. Diese unterliegen strengen Vorgaben der Kommission „Lebendige Tracht“. „Der Schnitt ist mehr oder weniger derselbe“, erklärt Verena, die vor allem Vinschger Trachten näht. Unterschiede gibt es in der Farbe und bei der Verwendung von Materialien. Die Nachfrage nach handgehäkelten Spitzen steigt. „Das Wichtigste bei einer Tracht ist, dass sie richtig sitzt“ so Verena. Sie fühlt sich bei ihrer Arbeit der Tradition und Kultur verpflichtet. Ob bei Modell- oder bei Trachtenkleidern, die richtige Passform ist entscheidend für das Wohlbefinden. Darauf achten die modernen Schneiderinnen. Und die Menschen machen erneut die angenehme Erfahrung, dass Kleider Leute machen.

Magdalena Dietl Sapelza

sonderthema Handwerk im Vinschgau

EinLösung nach Maß

die Eingangsgestaltung in ihr Konzept für ein Gebäude mit einzubeziehen. Durchgestylt, individuell, also unverwechselbar sollte der Eingangsbereich sein dürfen.

links: aus Metallprofilen „Visitenkar ten“ schaffen

Tor, eine Gartentür, ein Garagentor, ein Eingangsportal, ein Geschäftseingang. Das sind Visitenkarten, mit denen Hausbesitzer, Firmen, Banken und Kirchen ihre Besucher begegnen. Die Gestaltung, das Drumherum, man sagt heute das „Design“ können Interpretationen zum Besitzer, zu seinem Charakter, auch zu seinen Absichten zulassen. Architekten und Planer sind mehr und mehr darauf bedacht, auch

Diesem individuellen Gestaltungsbedürfnis, nicht nur der Architekten, sondern auch von Hausbesitzern, von Geschäften jeglicher Art kommt das Unternehmen Elmak durch Flexibilität entgegen. Mit der Herstellung von automatischen Türen haben die Brüder Andreas und Erwin Astfäller in einer kleinen Garage in Göflan vor 17 Jahren begonnen. „Silicon Valley in Göflan“, kann heute Erwin Astfäller lachend zurückblicken. Mit dem Bauboom im Lande wuchsen auch der Betrieb und das Angebot des Betriebes. Spezialisiert haben sich die Astfällers auf sämtliche automatisierten Türen, Tore und Zufahrten. Andreas Astfäller ist ausgebildeter Elektrotechniker, so dass er die technische Seite und die Kundenbetreuung abdecken kann, und Erwin Astfäller betreut als Kaufmann den Verwaltungsbereich. Vorerst wurde vielfach der Bestand durch Automatisierung nachgerüstet. Parallel dazu wurden Banken, Hotels und Geschäfte bedient. Der Eingangsbereich ist eben eine Visitenkarte. Das verpflichtet auch, abgesehen von Design und Funktion, zu professionellen und sauberen Arbeiten. Zudem

rechts oben: Andreas und Erwin Astfäller vor der Produktions- und Verwaltungseinrichtung in der Kortscher Handwerkerzone

rechts: qualifiziertes Pesonal in der Fertigungshalle

hat sich die Zusammenarbeit mit den heimischen Architekten bewährt, die mit konkreten Vorschlägen in die Firma kommen. In die Handwerkerzone von Kortsch ist der Betrieb 1996 umgezogen. Auf die Sonnenseite im Gemeindegebiet. 10 Leute finden bei Elmak Beschäftigung: Schlosser, Elektriker und Techniker. Hochqualifiziertes Personal. So kann das Angebot komplett bearbeitet und auch betriebsintern auf individuelle Wünsche eingegangen werden. Qualifizierte Beratung, sorgfältige Planung und professionelle Kundenbetreuung werden garantiert. Lösungen nach Maß und Wunsch werden angefertigt. Die Referenzliste von Elmak, darunter die Zivilschutzzentren in Sulden und in Mals

(Tore und Fassaden), die Seilbahn Unterstell (Metallbauarbeiten, automatische Türen, die Obstgenossenschaften MIVO und GEOS (Metallbau, Tore, Türen und Brandschutz) ist mit illustren Bauausführungen bestückt.

Das Tätigkeitsfeld von Elmak ist überwiegend in Südtirol. Allerdings schaut man auch bei den Nachbarn in der Schweiz und in Nordtirol vorbei, um diese mit automatisierten Toren und Eingängen zu bedienen. www.elmak.it

sonderthema Handwerk im Vinschgau

Standortzeichen

Neues Standortzeichen für Südtirols Wirtschaft

Ein Unternehmen aus Südtirol“ lautet die neue Anwendung der Dachmarke, und zwar für das so genannte Standortzeichen. Damit können heimische Unternehmen kommunizieren, dass sie ihren Sitz in Südtirol haben. Auf Vorschlag von Landesrat Werner Frick hat die Landesregierung letzthin das entsprechende Reglement genehmigt. Dieses ist ab Dienstag, 27. Juni, im Bürgernetz abrufbar.

tirol ist. „Das Unternehmen und dessen Produkte müssen nicht zwingend und nicht zur Gänze mit der Positionierung Südtirols kompatibel sein, dürfen ihr jedoch nicht schaden“, erklärt Ressortdirektor und Vorsitzender des Dachmarkenbeirats, Ulrich Stofner.

Um das Standortzeichen verwenden zu dürfen, muss das Unternehmen seinen Rechts- oder Stammsitz in Südtirol haben. Unternehmer dürfen das Standortzeichen lediglich für die Firmenkommunikation einsetzen und weder auf den Produkten selbst noch in der Bewerbung derselben verwenden. So ist es Unternehmen des Leb ensmittelbereiches, welche das Qualitätszeichen für ihre Produkte nicht verwenden dürfen, untersagt, das Standortzeichen „Ein Unternehmen aus Südtirol“ am Produkt selbst oder in der Bewerbung des Produkts anzuwenden. Darin bestehe der wesentliche Unterschied zur Verwendung der Dachmarke Südtirol und des Qualitätszeichens, sagt Stofner. „Die beiden Anwendungen Dachmarke und Qualitätszeichen bleiben Unternehmen vorbehalten, deren Positionierung im Einklang mit der Dachmarkenphilosophie steht“, erklärt Stofner.

Das neue Standortzeichen für die Südtiroler Betriebe

„Mit der Bezeichnung ‚Ein Unternehmen aus Südtirol’ kann nun auch das Unternehmertum Südtirols unter dem Dach der Marke Südtirol Platz finden“, sagt Landesrat Frick. Mit dem Standortzeichen wurde die Familie der Dachmarken-Anwendungen um einen weiteren Anwendungsbereich erweitert. Das Standortzeichen ist eine Visitenkarte für den Unternehmer, der in seiner Unternehmenskommunikation darauf hinweisen kann, dass sein Firmensitz in Süd-

Das Standortzeichen ist in beiden Sprachenvarianten der Dachmarke verfügbar. Der Wortlaut „Ein Unternehmen aus Südtirol“ kann in jene Sprache übersetzt werden, die das Unternehmen für die Firmenkommunikation seines Marktes benötigt. Alle Angaben zum neuen Standortzeichen „Ein Unternehmen aus Südtirol“ wie Reglement, Gestaltungshilfen, digitale Vorlagen und Online-Formulare gibt es online auf dem Dachmarken-Portal www.provinz.bz.it/dachmarke.

sonderthema Handwerk im Vinschgau

MarmorSchmiede

- Anfertigen von Ornamenten, symbolischen Darstellungen, Wappen u.a., die selbst entworfen oder in gleicher Größe, vergrößert oder verkleinert von Mustern übertragen werden;

- Entwerfen, Herstellen, Bearbeiten und Versetzen von Grabsteinen mit Grababdeckungen und Einfassungen einschließlich Befestigen von Kreuzen und Grabschmuck in Bronze und Eisen, weiters von Verkleidungen für Baufassaden usw.;

- Entwerfen, Herstellen von Werksteinen für den Bausektor aus Natur- und Kunststein, Portalen, Bodenbelägen, Brunnen, Gesimsen und Verkleidungen;

- Verlegen, Versetzen, Überarbeiten, Schleifen und Polieren von fertigen und halbfertigen Werksteinen sowie sämtlicher Verkleidungen und Beläge aus Natur- und Kunststein an der Baustelle;

- Gestaltung und Ausführung von Schriften, Orna-

menten, Symbolen, Dreharbeiten, Geschenkartikeln und Einrichtungsgegenständen;

- Restaurieren, Reinigen und Pflegen im Steinmetzbereich bzw. Anfertigen von Bauelementen, welche im Zuge einer Restaurierung stilgerecht ersetzt werden müssen.

So wird das Arbeitsgebiet des Steinmetzes/der Steinmetzin im Amt für Handwerk der Autonomen Provinz Bozen definiert. Um dieses Arbeitsgebiet abdecken zu können, bedarf es einiger Fertigkeiten und Kenntnisse. Diese werden in der Fachschule für Steinbearbeitung in Laas den Steinmetzschülerinnen und -schülern vermittelt.

Die EACD, „Europäische Gemeinschaft für das gestaltende Handwerk“, ist aus der so genannten „Soester Runde“ hervorgegangen und setzt sich mittlerweile aus 18 europäischen Ländervertretungen zusammen. Die gemeinsame Zielsetzung des Verbandes: das traditionelle, gestaltende Handwerk (unter Berücksichtigung der neuen Techniken) schützen.

Die Vollversammlung der EACD findet an diesem Wochenende, vom 7.7.06 bis 9.7.06 in Laas statt. Die Berufsbildung Südtirol ist mit der Berufsfachschule für Steinbearbeitung Laas seit 1998 Mitglied der EACD.

Die Ausbildung in der Fachschule für Steinbarbeitung „Johannes Steinhäuser“ in Laas trägt Früchte. Die Tradition des Steinmetzberufes im Vinschgau ist gesichert. Und gerade die Berufsgruppe der Steinmetze, einer der ältesten Berufe, legt großen Wert auf Tradition, auf handwerkliches Arbeiten. Auch im Vinschgau. Denn der Markt ist hart umkämpft. Vor allem aus dem oberitalienischen Raum dringen maschinell gefertigte und daher billigere Steinstücke vor. Durch hartnäckige Vertreter, auf Todesanzeigen spezialisiert, werden Trauernde teilweise penetrant angegangen. Dagegen wehren sich die heimischen Steinmetze. In dieser Form „hausieren“ gehen will man nicht. Eine Frucht aus der Laaser Steinmetzschule entwickelt sich seit 2002 in der Industriezone von Latsch. Unter den Händen von Emanuel und Martin Pauli und von Markus Waldner werden dort aus Steinrohlingen Grabsteine gefertigt. Geschick und handwerkliches Können lassen heimische Gesteinsarten, darunter Marteller Granit, Laaser und seit kurzem auch Göflaner Marmor, Formen annehmen, die sich in die jeweiligen Friedhöfe unauffällig und doch mit persönlicher Note einfügen. Ornamente, Symbole und Reliefs mit verschiedenen religiösen Motiven werden mit Gefühl dem harten Stein abgewonnen. Ein offenes Ohr für individuelle Gestaltungswünsche hat das junge Team in

Latsch. Schließlich handelt es sich um den sensiblen Bereich der Trauer und zudem ist der Stein, vor allem die Vinschger Gesteinsformen, etwas Dauerhaftes.

Neben Steinmetzarbeiten in klassicher und moderner Form werden Grabkreuze auch in Inox oder Schmiedeisen verwendet. Den jeweiligen Traditionen auf den verschiedenen Friedhöfen und deren Friedhofsordnungen wird damit Rechnung getragen.

Bevor ein Grabstein ein Grab und damit auch den Friedhof ziert, bedarf es einer Beratungs- und Planungsphase. Im Betrieb des Emanuel Pauli nimmt man sich für diese Aufgabe genügend Zeit. Vom Ansuchen bis hin zum Aufstellen des Grabsteines kann damit alles aus einer Hand geboten werden.

Bormio - Worms Die unbekannte Nachbarin

Der Vinschgau und das Veltlintal sind Nachbarn. Zwei Talfurchen, getrennt nur durch einen Gebirgsstock. Und trotzdem wissen beide Nachbarn wenig voneinander. Prad und Bormio sind 50 km voneinander entfernt. Die geografische Distanz ist kürzer als eine Fahrt nach Bozen. Die Passstraße über das Stilfserjoch wurde in den Jahren 1820 – 1825 erbaut. Carlo Donegani, der Projektant und Bauleiter, hat neben dieser meisterlichen Pionierleistung des Alpenstraßenbaues auch noch die Straße über den Splügenpass geplant und baulich umgesetzt.

Bormio ist der Hauptort des Oberen Veltlintales. Dieser unbekannten Nachbarin ist dieser Beitrag gewidmet. Vielleicht ist die Lektüre Anreiz sommers einen Tagesausflug über den Pass zu machen. Was Sie erwarten dürfen? Geschichte und Naturerleb-

nis, Thermalwasser, romanische Kirchen und herrschaftliche Paläste, Wehrtürme und bäuerliche Strukturen im Altdorfkern, Steinmetzkunst an schönen Portalen, Hotelbauten und Wintersportstätten, Trockenrasen wie im Vinschgau, kulinarische Spezialitäten aus „Schwarzplenten“ (Buchweizen), Spuren des Säumerlebens über die Pässe, Erinnerungen an oftmalige Wechsel von Zugehörigkeiten zu Graubünden, italienischen Stadtstaaten und der Habsburgischen Monarchie.

Der Talkessel von Bormio: Bormio liegt auf 1.225 m Meereshöhe in einem breiten Talkessel, in welchen die drei Täler des Valdidentro (vom Foscagno-Pass), der Valfurva (vom Gavia-Pass) und des Braulio-Tales (vom Stilfserjoch) münden. Mit 4.800 Einwohnern ist Bormio Sitz der Bezirksgemeinschaft Oberes Veltlin. In der politischen Verwaltung gehört Bormio zur Provinz Sondrio, kirchlich zur Diözese Como.

Bormio liegt am Zusammenfluss des Torrente Frodolfo, der aus der Valfurva fließt und der Adda, die in den Como-See mündet. Die Quellen der Adda liegen nördlich von Bormio in der Val Fraele in den Rhätischen Alpen, wo der alte Übergang mit Hospiz (vom Passo Fraele) an den Seen von Cancano und Fraele durch die Val Mora in das schweizerische Münstertal führt.

Seinen Namen hat Bormio von seinen warmen Thermalquellen erhalten. Schon der römische Staatsmann und Gelehrte Flavius M. A. Cassiodorus (487 – 583 n. Chr.) hat sie als „aquae bormiae“- acque calde – warme Wasser beschrieben. Die radioaktiven Calcium-Magnesium-Bicarbonat-Thermen sind gegen rheumatische Erkrankungen empfohlen. Die Sprachwurzel „gwhormo“ soll indoeuropäisch sein: Aus ihr soll das griechische „thermos“, das lateinische „formus“ und das

Das vieltürmige Bormio: v.l.n.r. Kirchturm der Wallfahrtskirc he zum Hl. Antonius in Combo, Bürgerturm und Pfarrkirchturm St. Gervasius und Protasius

deutsche „warm“ hervorgegangen sein. Die warmen Thermalquellen springen am Bergfuß der „Cresta del Reit“ aus dem Hang und wurden an den alten Thermalbädern („Bagni vecchi“) an der Abfahrt von der Stilfserjochstraße gefasst. Die Cresta del Reit ist der Hausberg Bormios, ein Dolomit-Fels marinen Ursprungs. Übrigens, auch das Obere Veltlin und Bormio sind eine inneralpine Trockeninsel wie der Vinschgau. Der Jahresniederschlag liegt bei noch niedrigen 730 mm (zum Vergleich Vinschgau 530 mm). Und so gibt es unter der Cresta del Reit und an der sonnenexponierten Talflanke der Valfurva Trockenrasen wie am Vinschgauer Leitenhang, welche von hitze- und dürreresistenten Arten von Gräsern und wasserspeichernden Sukkulenten wie Hauswurzarten besiedelt sind.

Noch etwas: Empfehlens- und sehenswert ist der botanische Garten „Rezia“, eine Struktur des Nationalparks Stilfserjoch in Bormio, welche als Alpinarium über 1.200 Arten von Blütenpflanzen der Gebirge vorstellt.

Die 5 Ortsteile von Bormio: Wenn man vom Stilfserjoch oder vom Foscagno-Pass durch die Valdidentro in den Talkessel von Bormio kommt, fällt das mehrtürmige Bormio auf. Kirchtürme, Wehrtürme und Türme von Ansitzen lassen die geschichtliche Dimension erahnen. Fundplätze aus der Jungsteinzeit lassen eine Besiedlung von den nomadisierenden Jägern und Hirten zu sesshaften Bauern erkennen. Von den südalpinen Seen sind die Ureinwohner talaufwärts in die Zentralalpen eingewandert. Zeitlich ist das in den Zeiten unseres Mannes vom Tisenjoch („Ötzi“) anzusiedeln (ca. 3.500 v.Chr.).

In der Zeit der geschriebenen Geschichte war das Schicksal Bormios wechselhaft. Im Mittelalter buhlten die Bischöfe von Como und Chur um die Vorherrschaft. Das weiße Kreuz auf rotem Grund als Ortswappen weist auf die Zeit der Zugehörigkeit Bormios zum Stadtstaat Como hin. Die Graubündner Herrschaft über Bormio dauerte fast 300 Jahre von 1512 bis zur Französischen Revolution um 1797.

Immer aber blieb den Veltlinern als Berglern neben dem Willen, Naturkatastrophen zu trotzen, auch der Wille eigen, selbständige Institutionen, Traditionen, Kultur, Dialektsprache und Religion zu bewahren. Das „Liber stratarum“ von 1304 ist das älteste Dokument, welches die bauliche Entwicklung Bormios auf beiden Seiten des

Baches Frodolfo beschreibt. Die verschiedenen Bautypologien in den 5 Ortsteilen („Contrade“) lassen die früheren Tätigkeiten und Nutzungen heute noch teilweise erkennen: Das bäuerliche Bormio findet sich im Ortsteil Combo an der orografisch linken Seite des Frodolfo: Steinhäuser, Stallungen und Scheunen, aber auch die romanische Kirche zum Heiligen Antonius Abt und zum Heiligen Augustinus. Diese Fresken geschmückte Kirche birgt auch das allverehrte Kruzifix, dem Votivbildchen Wundertaten bescheinigen. Nur zu besonderen Anlässen, wie Pest oder Ausbruch der Weltkriege wurde es in Prozession durch die Gassen von Bormio getragen.

Die historischen Paläste und Verwaltungsgebäude befinden sich um die Pfarrkirche zu den Heiligen Gervasius und Protasius und um den Bürgerturm. („Torre Civica“) an der Piazza „kuerc“ im Ortsteil Dossorovina. „Kuerc“ ist eine seitlich offene, überdachte Rotunde mitten auf dem Kirchplatz. Kuerc bedeutet im Bormianer Dialekt coperchio – für abgedeckt. Bis in das 14. Jahrhundert wurde hier in den Sommermonaten zu Gericht gesessen. Der Ansitz De Simoni ist das Rathaus und beherbergt außerdem das Museum und die Bibliothek. Frühere Krämerläden und heutige Geschäfte befinden sich in Bormios Hauptstraße, der Via Roma, heute Fußgängerzone. Gleich zwei romanische Kirchen liegen an kleineren Plätzen inmitten der Geschäftsstraße: die Kirchen zum Heiligen Geist und zum Heiligen Vitalis. Übrigens, was in Ulten die Lärchenholzschindelns sind, sind im Veltlin die graugrünen Schieferplatten als Dachhaut. Besonders auffällig an den

Das Eingangsportal zum ehemaligen Gymnasium als ein Beispiel für die vielen schönen Portale im Bormianer Ortskern

Bürgerhäusern sind die Steinportale in grünem Ortsstein und die ein- oder doppelflügeligen Türen und Holztoren mit Schnitzarbeiten und handg eschmiedeten Beschlägen. Im Apothekerhaus der Familie Peloni wird sei 1875 der Magenbitter „Braulio“ aus 16 Heilkräutern der Wildflora hergestellt. Die Rezeptur ist Familiengeheimnis. Der Palazzo Alberti mit seinem 24 Meter hohen Wehrturm aus dem 14. Jahrhundert hat viele Nutzungen erfahren, darunter österreichische Militärkaserne, dann Gymnasialschule und jetzt Amtssitz des Nationalparks Stilfserjoch.

Im Ortsteil Maggiore liegen Patrizierhäuser und Paläste, welche das Handel treibende Bormio und seine Kaufleute dokumentieren.

Schon der Straßenname „Via Molini“ verweist auf die frühere Nutzung in der Contrada Dosiglio am rechten Ufer des Baches Frodolfo: Handwerkerzone mit Mühlen und Schmieden, die der Wasserkraft bedurften.

Die Contrada Buglio, benannt nach dem „bui“, dem Brunnen aus Stein, liegt an der bergseitigen Ortsausfahrt in das untere Veltlin Richtung Sondrio. Die Kirche zur Heiligen Barbara, Herrschaftshäuser in Stein bekannter Bormianer Geschlechter wie Anzi, Pedranzini, Confortola, aber auch historische Hotelbauten, der bereits erwähnte Botanische Garten Rezia und die neuen Bormianer Thermen liegen in diesem Ortsteil.

Die kaum 50 km Anfahrt eröffnen Ihnen diese beschriebenen Aspekte der unbekannten Nachbarin in der „Magnifica Terra“ des Oberen Veltlins. Die „k. und k. Postkutsche“ mit Start um 07.00 Uhr in Spondinig brauchte bei dreimaligem Pferdewechsel bis 19.00 Uhr, um täglich aus Bormio wieder am Posthotel zurück zu sein. Und jährlich die Kraft von 60 Pferden aus der ungarischen Puszta.

Bildernachweis: Walter Anselmi - Nationalpark Stilfserjoch

Torre Alberti: Heute Sitz der Nationalpark Verwaltung

Fußball - Transferzeit

Manuel Strobl zu FC Südtirol

Auch im Vinschgau bewegt sich viel im Sommer. Die „großen Manöver“ des Fußballmarktes sind in Gang und einige wichtige Bewegungen sind schon Tatsache geworden.

Opfer. Manuel Strobl, kollaudierter Nationalspieler U 18, wird nächstes Jahr mit dem FC Südtirol in der Serie C2 hoch fliegen. Hannes Köllemann und Matthias Gruber gehen nach Riffian. Es gibt natürlich auch Ankömmlinge in Naturns: Der Namhafteste ist Bernd Muther aus Laas. Der Abschied tut im Marmordorf etwas weh, man akzeptiert dann aber doch, dass talentierte Spieler auch neue Erfahrungen machen möchten. Ein anderer schon bestätigter Transfer betrifft den starken Verteidiger Ewald Kiem von Kastelbell/Tschars nach Naurns. Noch in Verhandlung ist die „Emigration“ der Kastelbeller Mittelfeldtalente Kurt Raffeiner und Udo Kuppelieser. Trotz dieser Qualitätserluste hört man allerdings, dass in Kastelbell überzeugte Verstärkungsabsichten herrschen, wie die Kontakte mit dem Meraner Simone Facchini beweisen. Was Latsch betrifft ist hingegen - nach der nicht gelungenen Verpflichtung vom Meraner Stürmer Bovolenta, der in St. Pauls gelandet istein unerwünschtes Bleiben zu verzeichnen und zwar jenes von Mittelfeldspieler Hannes Platzgummer, welcher in Oberais bleibt. In der Latscher Fußballführung rechnet man mit dem Einsatz von einigen viel versprechenden Spielern der A-Jugend. (lp)

Tennis-Meisterschaft Herren OVER 35

Tennis in Eyrs

Seit Ende April wurde wiederum die Vinschgauer Tennismeisterschaft der Herren OVER 35 ausgetragen. Dieses Jahr fungierte der ASV Eyrs Raiffeisen als Ausrichter dieser schönen Veranstaltung. Zwölf Vereinsmannschaften aus dem Vinschgau nahmen heuer an dieser Meisterschaft teil. Dabei wurden jeweils 6 Mannschaften in eine Kategorie A bzw. Kategorie B eingeteilt. Über den Zeitraum von

5 Wochen wurden sämtliche Gruppenspiele ausgetragen. Am Abschlusstag, dem 10. Juni 2006 fanden dann alle Finalspiele in der Sportzone von Eyrs statt. Das schöne Wetter, interessante sportliche Finalspiele, sowie ein köstliches gemeinsames Abschlussessen machten diesen Tag zu einer rundum gelungenen Tennisveranstaltung.

Endergebnisse der Tennis Herren Over35-Meisterschaft 2006:

Bewerb A

1.

3.

Bewerb B

4. Platz ATFC Schlanders 4. Platz TC Prad

5. Platz SSV Naturns 5. Platz ASV Eyrs

Mirko Frank
ASV Mals - Sieger Bewerb B
Manuel Strobl
Platz SSV Glurns 1. Platz ASV Mals
2. Platz ASV Mals 2. Platz ATFC Schlanders
Platz ASV Latsch 3. Platz ASC Laas
6. Platz ASV Partschins 6. Platz ASV Taufers i. M.
SSV Glurns - Sieger Bewerb A
Kurt Raffeiner

Germany 2006

WM Fußball-Event

Dielaufende Weltmeisterschaft „Germany 2006“ präsentiert sich als hoch spannend und sehr spektakulär. Emotionen gibt es mehr als genug. Bis jetzt war vielleicht das Spiel Portugal-Holland (10) das spannendste, so wie es ein großes Finale sein könnte. Der absolute Einsatz der Spieler, die 4 roten Karten und sogar manche Zestreuungen des russischen Schiedsrichter Ivanov trugen außerordentlicherweise zur emotionalen Einbindung des Publikums bei.

Auch im Vinschgau werden natürlich die Spiele sehr intensiv verfolgt, oft in Gemeinschaft auf Maxi-Bildschirmen. In Tschengls wurde z. B. das Spiel Italien-USA nach dem Kleinfeldturnier am Samstag den 17.06.06 gemeinsam verfolgt, in Mals ist ein Maxi-Bildschirm beim Hotel Greif errichtet, in der Sportzone St. Sisinius in

Laas gibt es auch einen zweiten Bildschirm im offenen Raum für die Raucher, in Naturns und Prad wurde der große Schirm von einem Radiosender errichtet, im Rahmen einer Initiative, die 17 Südtiroler Dörfer betrifft, zwei eben im Vinschgau. Es werden generell alle Mannschaften mit Sympathie in diesem bunten Turnier beobachtet, manche mit besonderer Beziehung. Mit dem erfolgreichen Start in bester Kondition hat Deutschland zu Recht viele Fans überzeugt, nicht wenige setzten auf Holland, inzwischen im dramatischen Spiel gegen Portugal ausgeschieden, es gibt Fans der „Azzurri“ und natürlich vom „Charme-König“ Brasilien. Charme allein genügt aber nicht und die Gelb/Grünen sind gegen eine in Spielordnung und Kondition erstaunlich sich steigerndes Frankreich ausgeschieden. Sympathien im

Vinschgau genießt auch Argentinien, welches imponierend angefangen, seine Ambitionen aber nicht gegen Mexico bestätigt hat und von Deutschland eliminiert worden ist. Diese in Deutschland perfekt organisierte Weltmeisterschaft bietet ein stimmungsvolles Fest der Fußball-Welt, mit Publikum natürlich inbegriffen. Auch wenn die Partien hart bestritten werden, grüßen und verabschie-

den sich am Ende die Spieler mit herzlicher Sporlichkeit. Sport ist Sport und Fußball ist Fußball: die Leistungen der Besten müssen zählen, ohne politische Einsprengsel. Wenn das große Fußball-Event zu Ende sein wird, werden zusammen mit etwas Nostalgie auch für den Vinschger Fußball sicher einige neue Motivationen für diesen populären Sport

Der 34-jährige Zinedine Zidane (3 Mal Fußballer des Jahres) bereitet sich vor, grandios seine Laufbahn zu beenden

Der strahlende David Beckham nach seinem Tor gegen Ecuador
Der Traum, Spieler der WM zu werden, ist für Ronaldinho endgültig vorbei

Weltklasse

Miteiner Pressekonferenz kürzlich in Schlanders zogen der VSS-Fußball-Bezirksleiter Karl Schuster, der VSS-Bezirksvertreter Josef Platter und der Trainer Dietmar Waldner Resümee über den riesigen Erfolg der Vinschger Fußball-Auswahl bei der Mini-WM im Landkreis Regen im Bayrischen Wald. Vom 3. bis 10. Juni kämpften insgesamt 32 Mannschaften nach Fifa-WM-Muster um den Weltmeistertitel. „Wenn wir schon die WM im eigenen Land haben, so darf diese nicht an der Jugend vorbeigehen war die Überlegung der Organisatoren“, sagte Platter. Mit einer „homogenen Mannschaft“ (Waldner), zusammengewürfelt aus Spielern (Jahrgang ’93) von Latsch, Morter, Schlanders, Laas, Schluderns, Tartsch und Mals holte die Vinschger Auswahl den WMPokal für Italien. 42 Tore haben die Vinschger Fußballer geschossen, nur zwei kassiert. Hervorgehoben wurden von Schuster und Platter die Begegnung und „das Miteinander“ der verschiedenen Mannschaften. „Jede Mannschaft musste beispielsweise ihr Land mit Schautafeln vorstellen“, so Schuster. Mit dem Erfolg bei der MiniWM ist bei Schuster und Platter der Gedanken gewachsen, in zwei Jahren bei der FußballEuropameisterschaft in Österreich und der Schweiz eine Mini-EM mit 16 Mannschaften im Vinschgau zu organisieren. Vorbild ist hier zweifelsohne die Mini-WM 2006 im Landkreis Regen. (ap)

Fußball der Landesliga - ASV Mals

Alfred nimmt das Ruder in die Hand

DerSV Mals hat auch heuer das Ziel des Klassenerhalts durch einen harten Kampf bis am Ende des Turniers geschafft. Die nächste Saison zeigt sich doch als noch schwieriger als die vergangene. Einige Spieler werden nicht mehr verfügbar sein: Gerd Veith wird als Trainer in Burgeis engagiert, Fabian Paulmichl kehrt in sein Heimatdorf Laatsch zurück, Christian Gruber möchte den aktiven Fußballsport aufgeben. Dazu kommt, wie Präsident Alfred Lingg erklärt, dass nächstes Bewegte Szene im Malser Fußball beim letzten Meisterschaftsspiel gegen Natz

Der bis 23. Juli noch 19-jährige Roman Joos (im Bild beim einem Kontrast) hat sich heuer progressiv gut profiliert, leider ist er momentan wegen einer Verletzung verhindert

Sportfoto der Woche

„Wir sind stolz auf die Jungs“, sagten Karl Schuster, Josef Platter und Dietmar Waldner.

Jahr zwei Spieler der Jahrgänge 1987/88 eingesetzt werden müssen, Jahrgänge, welche in Mals fußballerisch knapp sind, somit werden Spieler des Jahrgangs 1989 in Frage kommen. Präsident Alfred Lingg teilt mit dass er selber als Nachfolger von Joachim Theiner die Trainer-Funktionen übernehmen wird.

„Die Landesliga ist schwierig“, kommentiert Alfred, „denken wir nur, dass diese Meisterschaft einen Monat länger als jene der 1. Liga dauert, nämlich 4 Spiele mehr.“ Es handelt sich um Spiele, die im Winter abgehalten werden. Auf alle Fälle nimmt man im Verein die Din-

Der schnelle Stürmer Hanspeter Schöpf

ge ernst und die Mannschaft ist gut motiviert. „Ohne Spesen wird man doch versuchen die Mannschaft im Rahmen des Möglichen zu verstärken.“ (lp)

Entspannung vor Entscheidungen

Das Bild zeigt eine idyllische Sommerszene. Man sieht Laaser Fußballprominenzen in SchwimmStimmung zusammen mit hübschen Mädchen. In der Tat ist die Entspannung doch relativ, weil die Transfer-Bewegungen voll im Gang sind und viele wichtige Entscheidungen für die kommende Saison noch zu treffen sind. (lp)

Schlanders Raiffeisen – Sektion Fußball

Stabilisierung und Entwicklung

Hauptziel erreicht. Im Schlanderser Fußball herrscht eine gewisse Befriedigung, nachdem das primäre Ziel der Klassenerhaltung erreicht worden ist. Die neu konstituierte Sektion analysiert die Situation. Thomas Thanai, der Verantwortliche für die Kampfmannschaft zusammen mit Uwe Frank, möchte heuer prinzipiell mit dem aktiven Sport Schluss machen. Seine Bandscheiben raten ihm zu rasten. Er wird in der kommenden Saison nur noch mäßig trainieren und für Notsituationen zur Verfügung stehen. Bis vor kurzem dachte man, dass Daniel Rieder, wie vom Verein gewünscht, als Trainer bleiben würde. Dann hat man gehört, dass er näher an seinen Wohnort Prad rücken wollte und in Mals Verpflichtung suchte. Vergebens. Die Nachricht der letzten Minute ist, dass Francesco Incontri als Trainer fungieren sollte. Der Spieler Martin Höllrigl bleibt, seine allgemein gute Laune trägt sicher für die gute Stimmung in der Mannschaft bei. Junge, wie Hans Zangerle, Schaban Dincic und der schon erfahrene Josef Giungaio werden in die erste Mannschaft ständig eingebaut.

musste in der Turnhalle die Vorbereitung mit Übungen für die Bauchmuskeln ergänzen“, erklärt er dem „Wind“, „weil ich nach der Entfernung der Milz 6 Kilo verloren hatte. Mein Ziel wares, wieder ins Tor zu gehen und zu beweisen, dass ich´s noch kann. Ich beabsichtigte auch, sofort gut zu beginnen, und zwar im Spiel gegen Partschins. Dort haben wir gewonnen.“ Zwei schwie-

Grenzen verschieben!

Wiederbeginn nach Verletzung.

Nach dem Spielunfall am 6.11.2005 hat Tormann Luigi Radoccia beim ersten Spiel der Rückrunde seine Stelle im Schlanderser Tor – wie ver-

dazu beigetragen. Dann fiel Schlanders etwas zurück, mit der Gefahr in die Abstiegszone zu rutschen. „Am Ende wurde das Hauptziel erreicht und jetzt wird in die Zukunft geschaut. Einige Junge wurden eingebaut, welche sich in der schwierigen Situation als reif gezeigt haben.“ Radoccia zeigt Treue dem Verein gegenüber, in dem ein guter Mix von alten und jungen Spieler besteht. Das bietet gute Voraussetzungen für nächstes Jahr. Bleibt Radoccia im Schlanderser Tor auch für nächstes Jahr? Es gibt gute Voraussätzungen, obwohl Radoccia auch von anderen

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SPORT kompakt

Christian Raffeiner (aus schengls, Spieler beim ASV Eyrs Raiffeisen) ist bekanntlich einer der besten Stürmer Vinschgaus. Momentan wird er besonders in Bereich des Laaser Fußball mit Eroberungsabsichten verehrt

Peppi Tschenett, amtierender Italienmeister im BarrelReitsport, führt auch die ItalienRangliste 2006. Durch seine Sporttätigkeit, be h b Vinschgau gemacht zu haben. Fußballturnier.

Juli findet das 22. Internationale Kleinfeldturnier in St. Valentin statt.

Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen

Dreimal Simon im Schwimm-Himmel

Jugendturnier Kufstein

– Tirol 28.05.06

Der 9-jährige Laaser Sion Jungdolf dreimal siegreich. Das Ergebnis in Kufstein war auch von der mannschaftlichen Seite angesehen sehr positiv. Bei 23 teilnehmenden Vereine gab es einen dritten Rang in der Medaillenwertung hinter Brixen und Meran. Ganz erreulich dabei die Leistungen von Simon Jungdolf, der über 50 Freistil – 39.4, 50 Rücken und 50 Delfin siegte. Die achtjährigen Philips Fritz und Christoph Hickmann holten Silber über 50 Freistil, bzw. 50 Brust. Der 10-jährige Domi ik von Spinn wurde zweimal dritter, über 50 Freistil – 35.8 und 50 Rücken. Das gelang auch Niklas Ladurner über dieselben Distanzen und Mihael Tscholl über 50 Freistil.

David Alber gewann die 100 Rücken und wurde zweiter über 100 Freistil. Der 17 jährige Lukas Ohrwalder holte in der allgemeine Klasse ebnfalls zwei Medaillen über 50 und 100 Freistil. Bei den Mädchen gab es Siege für Elin Ladurner über 50 Freistil, zweite über 50 Rücken, dann für Johanna Chizzali 50 Rücken, zweite über 50 Delfin, dritte über 50 Freistil und Julia Gabl über 100 Delfin, zweite über 100 Freistil. Sonja Fritz erreichte Rang zwei über 50 Freistil und 50 Brust.

Naturns 09.06.06 VSS Schwimmen.

Anmeldungen bitte bis Thomas Kanada eingeladen worden.

Under 20 aus Goldrain bzw höchstem Niveau in Kanada bestreiten.

Die 8-jährige Naturnserin Elin Ladurner erobert drei

Medaillen, wie auch Johanna Chozzali, die über 50 Rücken – 40.3, 50 Delfin als erste ausschlägt und zweite über 50 Freistil wird. Sonja Fritz gewinnt die 50 Freistil und wird zweite über 50 Brust. Claudia Peer erreicht Bronze über die Rücken- und Brustdistanz und Silber über 50 Delfin Der erst 8 jährige Philip Fritz überrascht mit einer sehr guten Leistung über 25 Freistil in 19.7 als dritter. Fabian Rinner belegt einen guten zweiten Rang über 50 Brust. Für den Trainingsfleißigen Simon Jungdolf gibt es wie schon in Kufstein drei Siege über 50 Freistil - 38.2, 50 Rücken und 25 Delfin. Dominik von Spinn zeigt eine gute Vorstellung über 50 Freistil in 34.9 - als erster und zwei zweite Plätze über Delfin und Rücken. Der 11-jährige Niklas Ladurner erreicht ebenfalls drei Ehrenlätze. Erster über 50 Rücken, zweiter über 50 Freistil - 30.3 sec, 50 Delfin und 50 Rücken. Bronzemedaillen gibt es noch für Felix Telser, Thomas Creaz, Stefan Ohrwalder und Hannes Rainalter. Gut in Szee setzten sich auch Claudia Platzer, Martina Pedross und Michael Tscholl.

Siegmar Trojer

Sonja bestätigt sich glänzend

Bozen FIN - Landesmeisterschaften 10.-17.06.06

Die 10-jährige Latscherin Sonja Fritz wiederholt ihre Dreifacherfolge der Frühjahrs Landes- und Regionalmeisterschaften. Sie siegt über 50 und 100 Freistil (35.9 sec1.20.3), sowie über 100 Brust - 1.39.8 und wird zweite über 50 Brust. Die gleichaltrige Johanna Chizzali aus Schlanders erobert zwei Titel über 50 und 100 Rücken (40.6 -

1.28.1). Dieses Mädchen hat in der vergangenen Saison alle Rückenwettbewerbe gewonnen. Bronzemedaillen gibt es in den Rückendistanzen für Claudia Peer, Niklas Ladurner und Dominik von Spinn. Die Mädchenstaffette - Sonja, Johanna, Claudia, Martina - wird Zweite, die Bubenstafette - Felix, Thomas, Niklas, Dominik - erreicht Rang 3.

Siegmar Trojer

Unsere

Jugendfußball: FC Oberland - VSS-Pokalsieger - Kategorie U13

Dramatische Aufholjagd

Am2. Juni 2006 fanden in Prad die VSS - Pokalendspiele statt. Unsere Mannschaft hat sich im Finale gegen die Spielgemeinschaft aus Schlanders/Kortsch/Göflan durchgesetzt und den Pokal gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Fritz Ulrich hat wieder einmal die „Kämpferqualitäten“ gezeigt. Unsere noch „junge“ Mannschaft ist 3-mal in Rückstand geraten, konnte aber immer wieder ausgleichen. Das Spiel endet mit 3:3 und im Elfmeterschießen hatte unsere Mannschaft das notwendige Glück und die Nerven, um dieses Finale zu gewinnen. Besonders stolz sind wir aber, da diese Mannschaft über das ganze Jahr sehr fleißig trainiert hat. Bei fast allen Trainingseinheiten war die komplette Mannschaft anwesend. So war

Freizeit-Damen-Tennis

es auch bei diesem Spiel. Alle Spieler konnten beim Finale dabei sein, bis auf Johannes Thöni, der verletzt zu Hause bleiben musste.

Martin Plangger

Weibliche Stimmung

ImApril war es wieder so weit. Die Sektion Tennis des ASV Mals hat auch in diesem Jahr eine Damen-TennisMeisterschaft für Freizeitspielerinnen organisiert. Gemeldet hatten sich 8 Mannschaften aus dem gesamten Vinschgau. Die Mannschaften wurden in 2 Gruppen aufgeteilt, in welchen dann jede gegen jede spielte. Am 2. Juni wurden die Finalspiele auf den Tennisanlagen in Mals ausgetragen. Auf Grund des windigen und relativ kalten Wetters fanden alle Spiele in der Tennishalle statt. Die Final- bzw. Platzierungsspiele wurden zwischen folgenden Mannschaften ausgetragen: Aus den sehr umkämpften Platzierungsspielen gingen die Damen aus Partschins als

Die strahlenden Siegerinnen aus Partschins

Siegermannschaft gegen den ASV Latsch hervor. Dritte wurden die Damen aus Prad. Nach getaner sportlicher Betätigung konnten die Damen den Lohn für ihre Anstrengungen ernten – die Preise wurden verteilt und der Abend klang bei einem gemütlichen Zusammensein und gemeinsamen Essen aus. Christoph Schütz

1. – 2. Platz ASV Latsch ASV Partschins

3. – 4. Platz TC Prad ASV Kastelbell

5. – 6. Platz SASV Glurns ASV Taufers i. M.

7. – 8. Platz ASV Mals ASV Eyrs

Sitzend v. r.: Baldauf Fabian, Thöni Florian, Moritz Michael, Folie Enis(Torwart), Fritz Lukas, Köllemann Andreas, Liegend v. r.: Stecher Patrik und Blaas Joachim. Es fehlt Thöni Johannes

Stehend v. r.: Fritz Ulrich (Trainer), Prieth Fabian, Plangger Sebastian, Padöller Ivan, Plagg Peter, Plangger Thomas, Franza Fabio, Fliri Rudolf (Betreuer)

Reschensee - Raiffeisen kitehappening - contest & party

Akrobatische Sprünge und Riesen-Party

Eineimposante Kite-Party steigt am 21., 22. und 23. Juli 2006 am Reschensee (Grauner Bucht). Der „Adrenalina kitesurf Club“ (mit 100 Mitgliedern) veranstaltet den „Raiffeisen Kitehappening – Contest & Party“, heuer bereits zum zweiten Mal. Erwartet werden Kiter aus der internationalen Szene. Unterstützt wird die Veranstaltung unter anderen von Vinschger Gewerbetreibenden und der Raiffeisenkasse Obervinschgau. „Wir möchten damit einen Beitrag zur Belebung des Reschenseegebietes leisten“, unterstreicht Raika Direktor Walter Kaserer. Im Vordergrund stehen die Bewerbe „kite-boardercross“ und „kite-freestyle“, ausgeschrieben für Damen und Herren. Beginn der Bewerbe ist der Samstag. Es treten immer vier Kiter gegeneinander an. Die besten zwei kommen in die nächste Runde. Am Sonntag wird dann das Finale der Bes ten ausgetragen.

Rahmenprogramm:

Neben den sportlichen Bewerben gibt es jede Menge Action und Spass. So beim Red Bull Beach Volley, das Strand-feeling vermittelt, oder bei der Akrobatik-Flugshow des Paragleit-Club am Samstag Nachmittag. Die Kleinsten können sich in der riesigen Hüpfburg vergnügen. Es gibt einen Tretbootverleih. Und wer es noch ein bisschen spektakulärer haben möchte, kann bei den Ringboats mitfahren. Der Kite-Geist bleibt auch in der Nacht lebendig. Am Freitag und Samstag Abend sorgt das „hitehappening am kitebeach“ für Stimmung. Verschiede DJs heizen ein. Und als Highlight spielt am Freitag Abend die Live Band, Black Sheep. sie trat bereits als Vorgruppe bei Christl Stürmer auf. Heuer gibt es erstmals eine große Tombola, bei der unter

Kitesurfen ist ein junger Sport. Er fasziniert und hat sich zur Trendsportart Nummer eins entwickelt. Kitesurfen ist auf dem Weg, die Funsportart des Jahrzehnts zu werden. Kitesurfen ist einfacher zu lernen als Wellenreiten, benötigt weniger Wind und Stauraum als Windsurfen, kostet weniger als Segeln und Tauchen, ist spritziger als Snowboarden und Skifahren, akrobatischer als Paragliding und macht keinen Lärm. Es hinterlässt lediglich eine weiße Spur im Wasser.

Was ist Kitesurfen?

Kitesurfen ist ein Actionsport, bei dem man mittels eines großen Lenkdrachens (engl. Kite) und eines „kiteboards“ bei genügend Wind über das Wasser gezogen wird. Der Kiter gleitet mit hoher Geschwindigkeit. Erfahrene Kiter zeigen dabei spektakuläre Sprünge, die an Akrobatik fast

Die Organistoren bei der Pressekonferenz in Graun: von links: Andreas Bernhart (Mals), Gerald Traxler (A), Präsident des „Adrenalina kitesurf Clubs“ Marco Amico (Schlanders), Direktor der Raiffeisenkasse Ober vinschgau Walter Kaserer, Peter Jennewein (A) und Urban Plangger (Langtaufers)

Alles was man zum Kitesurfen benötigt sind ein 1,2 bis 1,7 Meter langes Board, einen Kite, der sich auf Rucksackgröße zusammen legen lässt, eine Lenkstange (bar), die mit 30 Meter langen Leinen mit dem Kite verbunden sind und über die der Kite gelenkt wird. Mit dem Board unter den Füßen erlebt man ein prikelndes Hochgefühl.

Geschichte

Nach Experimenten mit Wakeboard, Wasserski und Paraglider entwickelten die Brüder Legainoux aus Frankreich 1984 den ersten Lenkdrachen, der vom Wasser aus gestartet werden konnte. In den USA gelang Cory Roessler die Konstruktion eines ähnlichen Systems (Kiteski), der erstmals Sprünge in beträchtliche Höhen ermöglichte. 1986 war die Weiterentwicklung dieser Prototypen so weit gediehen, dass die weltweite Vermarktung beginnen konnte. Der neue Sport fand prominente Anhänger wie die Surflegende Robby Naish. In Europa wurde das Kitesurfen erst richtig bekannt, als sich 1999 Robby Naish am Gardasee auf Flachwasser in luftige Höhe schwang, also ohne eine Welle oder Schanze. Das gab es vorher noch nicht.

Informationen:

Adrenalina kitesurf Club Stampfer Uli, 333 990 48 49 Amico Marco, 335 602 68 36 www.kitehappening.eu

Naturns Rabland/Naturns

Geklappt

Unter sengender Hitze hat der FC Sand 93 aus Naturns am Samstag, 24.06.2006 zum 5. Mal sein Kleinfeldturnier für Freizeitmannschaften veranstaltet. Heuer erstmals in Staben.

Im Kampf der 16 Mannschaften um die begehrte FC Sand 93 – Wandertrophäe (gesponsert von Bistro Pub Zum Hirschen in Naturns) konnten sich die Zetnolmer Gipfelstürmer als Sieger feiern lassen. Die Naturnser Truppe stand heuer bereits zum dritten Mal in Folge im Finale und es gelang ihnen heuer erstmals der lang ersehnte Turniersieg. In einem spannenden und hart umkämpften Spiel konnten sie sich knapp mit 1:0 gegen die stark aufspielenden No Name’s aus Lana durchsetzen. Im Spiel um Platz 3 setzte sich der FC Pfostenkick aus Schenna/Me ran gegen die Tigerducks aus Rabland klar mit 4:0 durch. Die weiteren Plätze gingen an die Maphia aus Naturns, die Desperados aus Latsch, M-Power-Juniors aus Naturns und

Volley-power auf Sand

Schmettern, Zuschauen und Baggern: die Beach-Volleyball-Anlage in Rabland war von buntem Volk in Beschlag genommen

ie zweite Etappe des bankthe-future Cups wurde auf der schönsten Beach-Voleyball-Anlage des Landes in Rabland ausgetragen. Glänzend organisiert vom Amateursporterein Partschins Raiffeisen mit den Sektionen Volleyball, Tenis, Kegeln und Eissport und in Zusammenarbeit mit dem SSV Naturns fanden am vorverganenen Wochenende Ausscheiungsspiele und Finalspiele des Cups statt. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl von 70 Mannchaften wurde als 3. Feld jenes neu errichtete beim Naturnser Tenniscamp hinzugezogen. Bei den Damen triumphierte das

Nordic Walking-Fieber

Heuer

Die Turniersieger Zetnolmer Gipfelstürmer

die Ötzis aus dem Schnalstal. Torschützenkönig wurde mit 9 Treffern Michael Eder vom FC Pfostenkick.

Der Freizeitclub FC Sand 93 möchte sich bei dieser Gelegenheit bei allen Mannschaften, Freunden, Sponsoren und Gönnern für ihren Beitrag zum guten Gelingen des Turniers herzlich bedanken und freut sich schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr

wurde zum ersten Mal vom Katholischen Familienverband Zweigstelle

St. Valentin a.d.H. ein Nordic Walking-Kurs organisiert. Mit über zwanzig TeilnehmerInnen war das Interesse sehr groß. Geleitet wurde der Kurs von Heidi Thöni, einer diplomierten Wellnesstrainerin und Nordic Walking Instruktorin. Heidi Thöni ging mit viel Geduld und Können auf jede Kursteilnehmerin ein und so entwickelten sich bald zwei lustige und lockere Gruppen, die Freude an dieser modernen Sportart bekamen.

Die praktischen Einheiten wurden mit Informationen über den gesundheitlichen Aspekt von Nordic Walking erweitert. Der richtige Stockeinsatz entlastet Knie und Rücken. Die Stockbewegung löst zudem Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich und in anderen Körperbereichen. Der Familienverband wünscht allen TeilnehmerInnen weiterhin viel Freude und Ausdauer

Duo Martina Nussbaumer (oben rechts) und Ruth Schnitzer, während sich bei den Herren im Openturnier Egon Lamprecht mit Georg Körner durchsetzte. Im Mixed Finale war der Sieg dem Duo Filip Götsch und Ruth Schnitzer nicht zu nehmen. Mit vier Paaren aus Bologna, einem aus Trient und einem aus Innsbruck waren neben den heimischen Favoriten internationale Gäste vertreten. Die Austragungsorte im unteren Vinschgau sind noch nicht so weit, in der Liga mitzumischen. Mit den Anlagen sind beste Voraussetzungen dafür geschaffen. (eb)

Eine der zwei Gruppen während einer praktischen Kurseinheit

bei der Anwendung des Gelernten und bedankt sich bei Sport Tenne für die geleistete Unterstützung. (lu)

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Der Präsident gibt die Wiedereröffnung des Einreichetermins für Gesuche zwecks Eintragung in die Rangordnungen für die zeitbegrenzte Aufnahme von Personal der unten angeführten Berufsbilder bekannt: Funktionsebene Zweisprachigkeitsnachweis Führerschein

Sozialbetreuer/in (Voll- und Teilzeitarbeit)

5. C B Altenpfleger/in und Familienhelfer/in (Voll- und Teilzeitarbeit)5. C B Erzieher/in/Sozialpädagoge/in (Vollzeitarbeit) - Bereich Menschen mit psychischer Erkrankung 7. B B Behindertenerzieher/in (Vollzeitarbeit) 7. B* B nicht-spezialisierte/r Behindertenerzieher/in (Vollzeitarbeit)6. B* B

* Für das erstmals vor dem 01.02.2002 im Behindertensektor eingesetzte Personal bleibt die Befreiung vom Zweisprachigkeitsnachweis laut Art. 21 des L.G. vom 30.06.1983, Nr. 20 aufrecht.

Einreichetermin für die Ansuchen ist: 12.00 Uhr des 13. Juli 2006

Die Vorlage für die Ansuchen und nähere Auskünfte können in der Organisationseinheit Personal der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Hauptstraße 134, 39028 Schlanders, Tel. 0473/736872 bzw. unter der Internetadresse www.bzgvin.it eingeholt werden.

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Kultur: Hans Wielander

Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte

Thoma (bbt), Claudia Tapfer (ct), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Reinhard Tscholl (rei)

Europäische Orgelakademie

Freitag, 14. Juli 2006

Samstag, 15. Juli 2006

Schloss Goldrain

22.

Schlanders - Schlandersburg

20.00 Uhr “Musik und Poesie“ Eröffnungskonzert

Liederabend anlässlich des 150. Todesjahres von Robert Schumann und Heinrich Heine

Robert Schumann, Dichterliebe nach Heinrich Heine

Dietrich Oberdörfer, Bariton • Miren Etxaniz, Klavier

Naturns - Pfarrkirche

Trio „Sofia“, Verona

Peter Oberdörfer liest Texte von Heinrich Heine

Marco Vincenti, Orgel

Sonntag, 16. Juli 2006 Tanas - St. Peter

20.30 Uhr Kostbarkeiten des Englischen Barock

Alessandra De Negri, Sopran • Lilian Stoimenov, Trompete

18.00 Uhr Orgelwanderkonzert

Gustav Auzinger, A

Dienstag, 18. Juli 2006 Schlanders - Pfarrkirche 20.30 Uhr Orgelkonzert

Donnerstag, 20. Juli 2006 Laas - Pfarrkirche

Ferruccio Bartoletti, La Spezia

Freitag, 21. Juli 2006 Schloss Goldrain

21.30 Uhr „Frequenzen“

Musik, Video, Malerei

20.30 Uhr Orgelkonzert - Werke von R. Schumann, J. Brahms und F. Liszt

Samstag, 22. Juli 2006 Schenna - Pfarrkirche

21.00 Uhr “Mozart à 4 mains“ - Cembalokonzert

Wolfgang Glüxam, A • Patrick Ayrton, F

Bei allen Konzerten freier Eintritt

Information:

Dietrich Oberdörfer, Synthesizer, spielt zu Videoprojektionen von Werken des Malers Reinhold Tappeiner

Schloss Goldrain - Schlossstraße 33 - I-39020 Goldrain/Latsch, ITALY

Tel. 0039 0473 742433 - Fax 0039 0473 742477 info@schloss-goldrain.com - www.schloss-goldrain.com

Änderungen vorbehalten

Autonome Region Trentino Südtirol

Stiftung Südtiroler Sparkasse, Marktgemeinde Latsch Marktgemeinde Schlanders, Musica Viva Vinschgau

Wir danken für die Unterstützung: Circolo Culturale Val Venosta

Die Durchführung der Orgelakademie wird ermöglicht durch Beiträge folgender Einrichtungen:

Autonome Provinz Bozen - Südtirol (Abteilung Deutsche Kultur - Amt für Kultur)

4

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