Zeitung Vinschgerwind 13-09 vom 02.07.2009 Bezirk Vinschgau Südtirol
Die neue Bezirkszeitung
Bleiben die Sessel in Tarsch am Boden?
Bleiben die Sessel in Tarsch am Boden?
Blancos Plan wankt
Blancos Plan wankt
Isch dr Blanko blank? Hottr koan Schoudr? Wos isch lous? Blaibm di Liftsitz afn Boudn? In Latsch kimmp ma it von Fleck. Trotz Flamenco.
Dr Blanco hott nu it di Londes-Polka glearnt. Do muas ma aufpassn, dass ma si it gegnsaiti af di Zeachn rennt. It wia pan Flamenco, wou ma alloan tonzn konn.
in eigener Sache
von Chefredakteur Erwin Bernhart
„Sommerwind“
Vor kurzem hat die Südtiroler Marketing gesellschaft in ihrem jährlichen Forum als Gastreferentin Simonetta Carbonaro eingeladen, einen Vortrag zum Thema „Die neue Sehnsucht: Authentizität“ zu halten. Die Landes-Tourismuswerber sind demnach wohl auf der Suche nach „Echtem“, nach „Gelebtem“. Weg von einer Werbung, die eine Scheinwelt vorgaukelt, die dann vor Ort gar nicht anzutreffen ist. Das ist gut so. Ad fontes! Zurück zu den Ursprüngen! Zurück zu dem, was ist!
Inhalt
Göflan: Zweifel am Datum
Trafoi: Tote Zeit in „naturatrafoi“
Mals: Neue Verwaltung gerät ins Schwitzen
Laas: Bleichert-Nachfahre kommt nach Laas
glosse: endlich ruhe!
Seite 4
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Seite 5
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Titel (Bild): Was will Blanco? Seite 6
Laas: Buch und Schokolade
Schnals: Tourismuszahlen
Laas: Aktion Schrägbahn-Erhaltung
Naturns: Grüne Energie mit Trinkwasser
Schluderns: Wem gehört das Wasser?
Menschen: Christian Kuppelwieser, Naturns
Seite 8
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Seite 9
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Seite 12
Seite 15
Sonderthemen: Grillen ist Sache des Mannes; Prader Vielfalt ab Seite 30
Der Authentizität verpflichtet sind wir vom „Wind“ schon lange. Weil wir wissen, dass der Tourismus eine bedeutende Rolle auch in unserem Tal spielt und wahrscheinlich, und wie ich meine hoffentlich, eine noch größere Rolle spielen wird, tragen wir heuer bereits zum 5. Mal dazu bei, unser Tal den Gästen zu erzählen. Ohne großes Marktgeschrei. Wir glauben, dass dies uns heuer wieder, gemeinsam mit unseren Werbepartnern, gelungen ist. Die Tourismuswerber würden wohl ‚authentisch’ dazu sagen. Wir bemühen uns nach unseren Möglichkeiten, ohne uns verbiegen zu wollen. Wir seien Träumer, hat man uns gescholten. Gut, dann sind wir halt Träumer, Geschichtenerzähler. Zwischen den Geschichten finden sich im heurigen „Sommerwind“ auch Informationen und Tipps für unsere Gäste. Der „Sommerwind“ liegt demnächst in den Tourismusbüros, in ausgewählten Gasthäusern und Geschäften auf.
im Vinschgau
Zweifel sind da
Beider Umfahrung des Tafratzhofes oberhalb von Göflan sind erheb liche Zweifel aufgetaucht. Bekannt lich werden die Marmorblöcke vom Göflaner Wantl provisorisch über die Forststraße mitten durch den National park und durch Göflan nach Schlanders transportiert. Das Provisorium bzw. die Ermächtigung von LH Luis Durnwalder gilt noch bis 30. November dieses Jah res.
Bereits lange bevor der Marmor durch Göflan transportiert worden ist, haben die Fraktion Göflan und der Tafratzer Johann Gurschler in einem außerge richtlichen Vergleich eine Abmachung getroffen. Genauer im Dezember 2004. Darin hat sich die Fraktion Göflan un ter anderem verpflichtet, „auf eigene Kosten eine neue Umfahrungsstraße unverzüglich zu realisieren.“ Dieses „Unverzüglich“ ist bisher eine Dehnung der Zeit geworden. Auch auf Interven tion von BM Johann Wallnöfer ist der Fraktion Göflan am 13. Oktober 2008 mit Beschluss der Landesregierung ein Beitrag in der Höhe von 50.000 Euro für die Umfahrung von Tafratz zugesagt worden (sh. „Wind“ Nr. 12). Der Baubeginn sei, so im Dekret, „innerhalb von sechs Monaten vom Datum der Genehmigung des gegenständlichen Beschlusses“ zu erfolgen. Die Göflaner haben allerdings den Baubeginn erst am 17. April gemeldet. BM Wallnöfer hat vorerst alles gestoppt. Mit einem Rechtsgutachten, welches dieser Tage in der Gemeinde auftauchen soll, will Wallnöfer feststellen lassen, ob die Interpretation der Göflaner, dass die Fristen erst ab der Zustellung des Dekretes gelten, stichhaltig sind. Der Tafratzer Johann Gurschler ist ob der Dreistigkeit der Fraktion empört. Er bzw. seine Wiesen haben bisher den Staub zu schlucken, der von den LKW erzeugt werden. Und eine Umfahrung sei schon lange ausgemacht. Wallnöfer drängt auf eine Umfahrung, unabhängig ob aus dem Provisorium ein Fixum wird. Um die Kecksereien mit dem Tafratzer endlich zu beenden. (eb)
geöffnet.
Im Gespräch mit dem Präsidenten des Südtiroler Führungsausschusses des Nationalparks Stilfserjoch, Josef Hofer
„Wind“: Nie das ganze Jahr? Im Juni war nie offen?
Hofer: Nein, nein … ja, kann schon sein, dass ein paar Tage offen war. Jedenfalls bevor die Saison nicht losgeht, fangen wir nie an.
„Wind“: Nach erfolgtem Stellenwechsel der letzten Leiterin wurde dieser Posten bis dato nicht nach besetzt. Welches sind die Gründe dafür bzw. wie lange noch stehen Einheimische und vor allem interessierte Gäste vor verschlossenen Türen?
Hofer: Unsere Leiterin hat den Wettbewerb in der Gemeinde Prad gewonnen, als Beamtin in der Gemeinde, und übernimmt jetzt „aquaprad“. Sie koordiniert aber gleichzeitig eben Trafoi, d.h. die Stelle ist drinnen verwaist. Die Gemeinde kann nicht mehr nur CoCoCo Verträge machen, das ist gesetzlich verboten; sondern wir können nur mehr jemanden für 3 Monate anstellen. Diese Person haben wir jetzt gefunden und sie fängt mit 1. Juli ihren Dienst an und die Öffnungszeiten bleiben die gleichen wie bisher. Das ist nicht so einfach. Man muss auch eine geeignete Person finden. Man kann nicht jeden hineinschicken. Ich muss das drinnen ja auch verkaufen können. Wir haben uns schon darum gekümmert. Wir als Park haben ja auch Interesse, dass geöffnet ist, sonst wäre ja unnütz, dass wir es überhaupt gemacht haben. Den Park müssen wir ja auch präsentieren und auch verkaufen, deswegen führen wir ja auch die Hütten. Also die Umweltbildung steht bei uns ja an 1. Stelle. „Wind“: Sehen sie eine längerfristige Chance zur Weiterführung der Parkhäuser
oder ist vielleicht nur mehr eine saisonale Öffnung angebracht? Hofer: Das ist so. Natürlich ist es sehr schwierig, die finanziellen Mittel aufzubringen. Es ist so: Der Park zahlt ja zu 100 % das Personal und zu 90 % die Führungskosten. Gut, die Geldmittel werden immer knapper, aber da sehe ich im Moment nicht die Probleme. Wir haben das bis jetzt immer aufgebracht und werden es auch sicher weiter aufbringen. Natürlich wird das Haus in der „toten Zeit“ auch einmal geschlossen sein, so wie es auch jetzt gewesen ist. Das ist immer so gewesen, es ist nichts Neues passiert.
„Wind“: Der Park zahlt zu 100 % das Personal und zu 90 % die Führungskosten. Für die restlichen 10 % kommt die Gemeinde auf?
Hofer: Ja. Die Gemeinde hat das Haus an den Park mit einer Konvention verpachtet. „Wind“: Dass es nur saisonal geöffnet ist, wird also sicherlich irgendwann kommen? Das war ja eigentlich auch bisher so, oder?
Hofer: Das war immer schon so. Auch „culturamartell“ ist nicht jeden Tag geöffnet. Wenn keine Saison ist, was sollen wir offen lassen? Das sind ja nur Kosten. Das ist in jedem Museum so. Das gesamte Defizit trägt dabei der Park. Wir zahlen ja drauf. Das geht nie herein! Die Auslastung in Trafoi ist, so glaube ich, bei 14 %, in Martell nur 7 % und in Prad so zwischen 30 und 40 %, aber da ist der Aufwand natürlich größer. Das sind enorme Summen, die der Park da draufzahlt. Deswegen kann man nicht jeden Tag drinnen öffnen, sind ja auch nicht die Leute (Besucher) dafür da. In „naturatrafoi“ haben wir nur einen Ruhetag. Sonst ist immer geöffnet, wobei die Öffnungszeiten die gleichen bleiben wie bisher. Mich hat nur gewundert, dass sobald einmal nicht alles offen ist, so geht es schon los. Mich haben sie ja auch schon angerufen. Man kann aber nicht, wenn es heißt, jemand, ein Gast, ist bereits drinnen, schon aufsperren.
„Wind“: Das Haus war sicher eine Bereicherung für Trafoi?
Hofer: Für Trafoi war das Haus sicher eine große Aufwertung. Ich möchte aber eines sagen: Das Defizit ist immer noch abzudecken und das ist enorm, denn die Häuser kosten viel Geld. Wir haben alles unternommen es wieder zu öffnen.
Interview: Renate Eberhöfer
Mals/Burgeis/Schleis/Laatsch/Schlinig/Matsch
Großer Appetit auf Wasser
Dem Malser BM Ulrich Veith und seinem jungen Ausschuss stehen einige Probleme ins Haus, die es unverzüglich zu lösen gilt. Vor kurzem ist ein Ansuchen um eine Wasserkonzession am Zerzabach veröffentlicht worden. Angesucht hat ein Privater: Anton Waldner aus St. Valentin; das Projekt hat das Ingenieurbüro Patscheider und Partner ausgearbeitet. Beim Zerzakirchl soll das Wasser gefasst und vor der Fassungsstelle der Seledison verstromt werden. Der Appetit auf das Wasser ist in der Gemeinde Mals bei allen Bächen groß. Den Arunda-bach möchte die Laatscher Alminteressentschaft gemeinsam mit der Fraktion Schleis elektrisch nutzen. Beim Saldurbach in Matsch rüstet sich die dortige Fraktion. Für den Schlinigerbach liegen seit längerem zwei neue Ansuchen auf dem Tisch - eines vom Kloster Marienberg und eines vom Ingenieurbüro Patscheider und Partner. Die Planeiler Puni ist bereits verplant. Dort soll demnächst das E-Werk der Puni GmbH entstehen, an der die Gemeinde zu 60 und die SEL AG zu 40 Prozent beteiligt ist. Bleibt noch der Rambach, für den drei Ansuchen vorliegen. Veith muss und will reagieren, um zu verhindern, dass die elektrische Nutzung ausschließlich Privaten, Interessentschaften oder Fraktionen zugute kommt, ohne dass die Gemeinde beteiligt ist. Das ist auch Veiths politischer Wille. „Wir sind einstimmig der Meinung, dass wir als Gemeinde Einnahmequellen erschließen müssen. Die Konzessionen sollen an in
Laas/USA
Bleichert kommt nach Laas
Georg Lechner, Geschäftsführer der „Lasa marmo“ und Teilhaber der „Lechner Marmor AG“, beweist weiterhin eine glückliche Hand: Für den 12. Juli 2009 hat Lechner im Auftrag des Vereines „Freunde der Schrägbahn“ ei nen für die Laaser Wirtschaftsgeschich te illustren Gast ein geladen. Rolf von Bleichert, ein Nach fahre jener Bleicherts aus Leipzig, die die Schrägbahn in Laas 1928 gebaut haben, wird mit seiner Frau Michelle Laas beehren. Von Bleichert lebt in Chatham im Staate New Jersey. Dass bei diesem Besuch die Schrägbahn im Mittelpunkt der Gesprächsthemen stehen wird, versteht sich von selbst. Die
Firma „Adolf Bleichert & Co“ war um die Jahrhundertwende äußerst erfolgreich im Seilbahnbau. Wissen und Erfolge der Firma gingen nach 1932 in der „Bleichert Transportanlagen GmbH Leipzig“ auf, später
von Bleichert; links: Titelblatt eines Prospekts der Firma Bleichert (um 1935). Privatarchiv Manfred Hötzel, Reproduktion Steffen Hippe, Leipzig
in der „SAG Bleichert Leipzig“ und 1955 - 1990 letztendlich im VEB Verlade- und Transportanlagen Leipzig. (eb)
Die Vorarbeit von Privaten könnte Vorteile für die Gemeinde Mals bringen. BM Ulrich Veith
öffentliche Hand gehen, weil Streitereien um das Wasser, die es immer gegeben hat und die es weiterhin geben wird, mit einer Gemeindeverwaltung leichter lösbar sind. Das ist das eine“, sagt Veith zum „Wind“. Und zum zweiten wolle man in der Gemeinde auch die Stromverteilung übernehmen. „Will man auch damit den Bürgern einen Vorteil verschaffen, müssen wir den Strom auch selbst produzieren können“, sagt Veith. Private, so Veith, sollen keine Konzession erhalten. Man werde bis 22. August 2009, da läuft die Frist aus, am Zerzabach ein Konkurrenzprojekt einreichen. Mit der Fraktion Burgeis sind bereits Gespräche aufgenommen worden, wo es um eine mögliche Beteiligung der Burgeiser am Zerzabach gegangen ist. Auch am Arundabach werde man möglicherweise mit einem Konkurrenzprojekt aufwarten. In Schlinig sind die Fristen dafür bereits abgelaufen. Und mit der Fraktion Matsch laufen Verhandlungen mit dem Ziel, dass Fraktion und Gemeinde am Saldurbach gemeinsam ein Projekt umsetzen. (eb)
GLoSS e
endlich ruhe!
endlich ferien, endlich ausbrechen aus dem krawall der arbeitswelt, endlich weg vom geklapper der tastaturen, vom getöse der maschinen, vom heulen der fabriksirenen, vom straßenlärm! endlich kann ich hinaus in die natur, als wanderer, als jogger, als radfahrer.
aber was finde ich da?? lärm, lärm, nichts als lärm: der wind rauscht in den bäumen, wildwasser brausen, die vögel schlagen krach – wie soll ich mich da erholen können? soll das die vielfach gepriesene ruhe in der natur sein? aber dem kann zum glück abgeholfen werden! wozu habe ich schließlich meinen mp3-player und die kopfhörer mit besserem stereosound als ein konzertsaal?! und jetzt sage ich euch, wie ich mit dieser aggressiven „natur“ fertig werde: gegen das rauschen des windes, das ja eh noch die harmloseste bedrohung meines trommelfells ist, setze ich popmusik ein. dem schon wesentlich penetranteren, weil einförmigen dröhnen der bäche setze ich rockmusik entgegen. und dem unerträglichen gedudel der waldvögel ist am besten mit hartem techno beizukommen – kein problem, ich hab ja alles bei mir. wenn ich jetzt wandere, jogge, radle, mit 100 dezibel in den ohren, da kommt freude auf. das ist der ohrenschmaus, den ich für meine erholung brauche. und unter uns gesagt: die kastelruther spatzen sind mir am arsch lieber als amsel, drossel, fink und meise und die ganze vogel…schar am schnabel!
Was nun, Señor Blanco?
Jaime Lorenzo Blanco, als spanischer Investor für das Skigebiet Tarscher Alm von vielen in Latsch schulterklopfend gefeiert, tritt, so hat es den Anschein, auf der Stelle. Weil LH Luis Durnwalder eine schriftliche Zusage für einen Zusammenschluss mit Ulten nicht geben kann, geraten die Pläne Blancos ins Stocken und sogar ins Wanken. In Latsch wird die Frage immer lauter, ob Blanco trotzdem investieren wird. von Erwin Bernhart
Es geht nicht vorwärts. Jaime Lorenzo Blancos Pläne, das Skigebiet Tarscher Alm neu aufzustellen, drohen dem Schimmel anheim zu fallen. Alles für die Katz?
Viel Lärm um nichts?
Der „Wind“ hatte vor einem Jahr Blancos Pläne erstmals veröffentlicht: neue Lifte, hie und dort etwas verlängert, neue Pisten, Chalets, neue Gäste.
Den Tarschern und den Latschern sind Blancos Maximalpläne vorgestellt worden. Im Grunde waren es jene Pläne, die bereits die letzte Verwaltung des Skigebietes mit Thomas Rinner als Präsident, der Bevölkerung als Vision vorgestellt und an deren Verwirklichung dann gebastelt und dann gefleddert worden ist. Mit bekanntem Ergebnis: Konkurs. Was den eigenen Leuten verwehrt geblieben ist, trau te man, so hat es den Anschein, dem Spanier plötzlich zu.
Die Gemeinde Latsch hat alles getan, um den roten Teppich für Blanco sauber zu halten
Skigebiet Gewinne zu erwirtschaften, geht nur mit einem Zusammenschluss mit Ulten auf. Mehrere Male wurde LH Luis Durnwalder dahingehend gedrängt, eine schriftliche Zusage für diesen Zusammenschluss abzugeben. Blanco wollte und will etwas Schriftliches in der Hand haben. Der Pragmatiker Durnwalder tat und tut dies nicht. Kann dies auch nicht tun. Vorerst solle Blanco die Lifte auf der Tarscher Seite realisieren, dann könne man weitersehen, ließ Durnwalder bei der Einweihung der Umlaufbahn in Ulten im vergangenen Winter verlauten.
Mit der Aussage Durnwalders auf der einen Seite und mit der Erwartung
präsentieren, dass die Banken eingestiegen wären. Bisher jedenfalls. Für Blanco scheint das Skigebiet auf nur einem Bein zu stehen, wenn nur auf der Tarscher Seite investiert werden solle, ohne konkrete Aussicht auf einen Zusammenschluss mit Ulten. Und ein Bein kippt leicht.
Dass am Montag vor einer Woche von der Landesregierung die Eintragung einer Rennpiste in den Skipistenplan abgelehnt worden ist, hatte man auch in der „Pure Nature Ski GmbH“ fast erwartet. Dafür wurden sämtliche anderen Abänderungsanträge genehmigt: die Verbindungspiste an der Bergstation von Latsch II, die etwas versetzt nach oben verlegt werden soll, zum neu zu erbauenden Jochpfarrerlift etwa, oder die Verlängerung des Liftes Latsch I an der Talstation. Die Ableh-
Nach fulminanten und von einem gewissen Maß an Euphorie in Wirt schaftskreisen begleiteten Start ist mittlerweile Nüchternheit eingetreten. Die Frage, ob Blanco tatsächlich inve stieren will oder kann, taucht immer häufiger auf. In Latsch und im Vinsch gau.
Blanco hatte Lifte samt dazugehö rigen Tal- und Bergstationen aus dem Konkurs um knappe 700.000 Euro gekauft, mit der Vision dahinter, das Skigebiet mit Ulten zusammenzu schließen. Eben dieselbe Vision, wie sie die alte Verwaltung hatte, mit dem einen Unterschied, dass Blanco über den Zusammenschluss Sicherheit ha ben möchte, bevor ein Cent ausgege ben wird. Blancos Rechnung, mit dem
lemal ist sie ein Fingerzeig, dass man grundsätzlich Blancos Maximalforderungen keineswegs entsprechen will. Die Gemeinde Latsch ihrerseits müht sich mit Genehmigungen ab, um den roten Teppich für Blanco sauber zu halten. „Sämtliche Ansuchen Blancos sind bereits im Bauleitplan eingetragen“, sagt BM Karl Weiss. Im Mai hat die Baukommision das Projekt für die Wasserbereitstellung für die Beschneiungsanlage genehmigt. Blanco hätte bereits mit dem Bau beginnen können. Das Ansuchen um Aufnahme in den Skipistenplan machte die Gemeinde auf Antrag von Blancos Gesellschaft. Jüngst wurde vom Gemeinderat ein Touristisches Entwicklungskonzept (TEK) mehrheitlich genehmigt, welches unter anderem für die „Pure Nature Ski GmbH“ einen Ausnahmezustand auf der Bergstation, auf der Tarscher Alm, vorsieht: Rund 440 Betten könnte Blanco, so der mit der Gemeinde abgesprochene Vorschlag, dort verbauen. In Form von Chalets, genaues weiß man nicht. Das Groteske dabei: Hätten die ehemaligen Vorstände der inzwischen begrabenen Liftgesellschaft ein derartiges Anliegen vorgebracht, sie wären wohl in der Gemeinde gevierteilt worden. Die Gemeindeverwalter haben sich mit dem Konzept weit aus dem Fenster gelehnt, um nicht, sollte es soweit kommen, als Verhin
einem derartigen Ansinnen nachgeben wird. Landesrat Michl Laimer, auch für die Urbanistik zuständig, wurde vom „Wind“ um eine Einschätzung im Vorfeld gebeten. Laimer: „Ich will keine Entscheidung vorwegnehmen, aber da geht es um das rechte Maß. Und das sehe ich nicht.“ Ein TEK für’n Dreck?
Inbetriebnahme, so wie es ist, einen Lift ausbauen, verkaufen oder zum eigenen Feriendomizil umfunktionieren?
varesco
Von vornherein klar war für BM Weiss, dass von der Gemeinde Latsch, kein Cent für den Neustart des Skigebietes ausgegeben werden soll. Das wusste Blanco, bevor er das Skigebiet aus der Konkursmasse gekauft hat.
Die Nüchternheit macht sich auch in der „Pure Nature Ski GmbH“ breit. Markus Ortler hat bereits begonnen, seine Zukunft auch ohne die „Pure Nature Ski GmbH“ zu planen. Auf die Frage vom „Wind“, ob er noch Blancos Geschäftsführer sei, antwortet Ortler: „Noch schon.“ Er habe mit Blanco ausgemacht, dass er Geschäftsführer für ein Jahr mache. Dieses Jahr sei seit Mai vorbei und seitdem ist er nicht mehr bei der Gesellschaft angestellt. Aktiv ist er noch als freier Berater, der für Blanco Ansuchen aufsetzt und Genehmigungen besorgt. Ortler hat bereits im Mai vorsorglich eine Stelle an der Sportoberschule in Mals als Trainer für das kommende Schuljahr angenommen. Die Situation von Blanco beschreibt Ortler vage: „Die Situation ist eher ungewiss. Das ursprüngliche Projekt wird wahrscheinlich nicht realisiert werden. Und so interessiert mich das Ganze nicht wirklich mehr.“ Ortler sagt es klar: „Ohne den Zusammenschluss mit Ulten rechnet sich das Gebiet
in Latsch? in Latsch?
In der „Pure Nature Ski GmbH“ wurden alle möglichen Varianten durchgespielt, die ohne Zusammenschluss mit Ulten funktionieren sollten: das bestehende Gebiet mit den derzeitigen Anlagen in Schwung zu bringen, oder vorläufig nur einen Lift zu erneuern usw. „Alle Varianten haben ergeben, dass man sich kaum über Wasser
Markus Ortler, bisher Geschäftsführer der „Pure Nature Ski GmbH“ sucht sich bereits eine Zukunft ohne Latsch
halten könnte“, sagt Ortler. Die Minimalvariante für den kommenden Winter wäre, das Skigebiet, so wie es jetzt ist, zu eröffnen. Blanco schwebt dieser Gedanke vor. Dies würde, mit Liftrevisionen, der Inbetriebnahme des Restaurantes und einer Beschneiungsanlage fast zwei Millionen Euro kosten, sagt Ortler. Ob sich Blanco das antun wird? Um dann halbwegs über die Runden kommen zu können, müsste Blanco sein internes Versprechen wahr machen, einen Haufen Gäste nach Latsch zu bringen. Auch wäre ein solches Vorgehen wohl kaum mit Fremdkapital zu bewerkstelligen. Der Investor müsste demnach diesem Namen gerecht werden und Geld aus eigener Tasche hineinstecken, ohne die Gewähr, es jemals herauswirtschaften zu können.
Eine zweite Variante ist der Verkauf des Skigebietes. Diese Variante liegt allerdings bisher nicht auf Blancos Linie, obwohl von Ortler empfohlen. „Wenn wir einen Investor finden, der investieren will, so wie die Genehmigungen bisher vorliegen, und der einen Zusammenschluss mit Ulten in fünf Jahren anpeilen will, dann würde ich verkaufen“, hatte Ortler Blanco geraten. Blanco will das nicht.
Bleibt eine letzte Variante: Die Bergstation als Urlaubsdomizil für Chaime Lorenzo Blanco, wo er mit Freunden und Kollegen Erholung finden könnte. Sollte diese letzte Variante angepeilt und verwirklicht werden, verstauben tatsächlich die mit Verve und Fulminanz vorgetragenen Pläne um das Tarscher Skigebiet in der Schublade. Zum zweiten - zum letzten? - Mal.
Vor einem Jahr noch mit allerhand Erwartungen vollbepackter Hoffnungsträger in Latsch: Jaime Lorenzo Blanco Heute taucht die Frage immer öfter auf, ob Blanco investieren will oder kann
Laas Schrägbahn und Marmorwürfel
Die80 Jahre alte Laaser Schrägbahn ist ein Meisterwerk der Technik in ihrer Gesamtheit. Und ein Meisterwerk ist auch das Buch zur Bahn, das der langjährige Maschinist Hubert Tscholl mit viel Liebe zu den Details geschaffen hat. Es ist ausgestattet mit zahlreichen historischen und aktuellen Fotografien, mit Skizzen, informativen Textbeiträgen und unterhaltsamen Anekdoten. Geschickt spannt Tscholl den Bogen von der Geschichte in die Gegenwart. Im Hintergrund mitgeholfen hat der Innsbrucker Autor Wolfgang Morscher. „Die Laaser wissen nicht, was für einen Schatz sie im Ort haben und es ist Aufgabe aller, diesen Schatz auch für kommende Generationen zu erhalten“, unterstrich Morscher bei der Buchvorstellung am Freitag vergangener Woche. Bei diesem Anlass wurde auch ein kleines süßes Meisterwerk vorgestellt, der „Marmorwürfel“ von Thomas Tappeiner. „Meine Leidenschaft sind Marmor und Marille und ich versuche in diesem Zusammenhang, die Sinne anzuregen und die Produkte in Form von Schokolade zusammenzuführen“, erklärt Tappeiner. Nach der „Marillenschokolade“ ist die Praline seine neueste Kreation. Und diese hat die besten Voraussetzungen ebenfalls Botschafterin des Marmordorfes zu werden. Zu den Gratulanten für die neuesten Laaser Besonderheiten zählten BM Andreas Tappeiner, der Direktor der Marmorfachschule Franz Waldner und der neue „Laaser Marmorkaiser“ Georg Lechner. Dieser bekräftigte, dass die Schrägbahn auch weiterhin in Betrieb bleiben werde. (mds)
Schnals
Rück- und Ausblick im Tourismus
Laut der Nächtigungsstatistik des Astat für das Jahr 2008 zählt das Schnalstal zu den Gewinnern in Südtirol und ist Spitzenreiter mit einem Zuwachs von 53.873 Nächtigungen im Gegensatz zum Vorjahr auf insgesamt 341.584 Nächtigungen. Diese Steigerung um 18,7 Prozent ist auf das ganze Tal bezogen, aber der Gewinner ist vor allem Kurzras: 30,3 Prozent Zuwachs, was ca. 45.000 Nächtigungen bedeutet. Hier waren es insbesondere die Bluhotels „Sport Hotel Cristal“ und das „Hotel Zirm“, die besonders zulegten. Nach Kurzras konnte Vernagt um 17,8 Prozent und Karthaus mit dem Pfossental um 9,5 Prozent die Nächtigungen steigern. Unser Frau und Katharinaberg konnten leichte Zuwächse verzeichnen.
Ein zu vertretender Bilanzverlust 2008 betrifft insbesondere Marketinginvestitionen, um den Herausforderungen des Marktes auch in der Zukunft gewachsen zu sein, aber man nimmt auch zu diskutierende notwendige Einsparungen und geplante Umstrukturierungen des gesamten Tourismusvereins 2009/10 in Angriff. Trotz geringeren Budgets kann der Tourismusverein auf eine erfolgreiche Arbeit 2008 zurückblicken. Das Schnalstal mit seiner Authentizität wurde durch die intensive Medienarbeit immer wieder zur Kulisse für Filmarbeiten, mehrseitige Berichte in interna tional renommierten Zeitschriften konn ten forciert werden. Diverse Events - nicht zuletzt das IceMusicFestival - sorgte für viel Aufmerksamkeit. Geschäftsführer Manfred Waldner berichtete über die Marketingtätig keiten im Jahr 2008 und stellte das neue Erscheinungsbild der Werbemittel vor, das grundle gend vereinheitlicht wurde. Eine ge meinsame verkaufs orientierte Internet plattform (TVS), Gletscherbahnen und Skischule sol len folgen. Ebenso arbeitet man an ein-
heitlichen Beschilderungen für Betriebe und Wanderwege. Auch die lang geforderte Neugestaltung der Verkehrsinsel am Taleingang nimmt jetzt Formen an. Gemeinsam mit Thomas Aichner von der Meraner Marketinggesellschaft stellte man das Marketingkonzept 2009/10 vor, in dessen Mittelpunkt die Entwicklung von Paketen, Produktentwicklung und der Verkauf der Urlaubsdestination Schnalstal steht.
Entscheidend durch den Tourismusverein in Kooperation mit dem „ArcheoParc“ ins Rollen gebracht, wurde auch ein grenzüberschreitendes Interreg 4-Projekt, das sich dem gemeinsamen Lebensraum Ötzi widmet und gemeinsam mit den Gemeinden Sölden und Umhausen im Ötztal eingereicht wird. Gemeinsamkeit stand auch in der Arbeit des TVS des vergangenen Jahres im Mittelpunkt, betonte Präsident Armin Gamper. „Das erarbeitete Leitbild hat deutlich gemacht, dass wir von unserer „Kirchturmpolitik“ weg und unsere Stärken bündeln müssen, um in Zukunft Erfolg zu haben. Nun ist es Aufgabe der verschiedenen Arbeitsgruppen, dieses Leitbild auch mit konkreten Inhalten zu füllen und umzusetzen“. Um dieses Ziel auch zu erreichen, wurde von der Vollversammlung einer Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um 6 Prozent zugestimmt. (ew)
Mit Freude nimmt Armin Gamper, Präsident des Tourismusvereins Schnalstal (l.) den Sponsorscheck von Friedmann Santer, Direktor der Raiffeisenkasse Schnals (r.), entgegen
v.l.: Georg Lechner mit dem Vereinsvorstand Eduard Tröger, Johann Hauser, Dietmar Spechtenhauser, Paul Unterholzner, Priska Lechner, Fraktionschef Paul Tröger und Brigitte Strimmer
ei der Vollversammlung des Vereines der „Freunde der Schrägbahn“ vor knapp zwei Wochen wurde eines deutlich: Der Verein tut alles, um die Schrägbahn für den Marmortransport zu halten und um sie auch touristisch zugänglich zu machen. Eingestimmt wurden die Mitglieder mit einem kurzen Film, vom Kuratorium für technische Kulturgüter gefördert, der jüngst auch im RAI Sender Bozen zu sehen war. Die Schrägbahn ist ein historisches Wunderwerk der Technik. Nach einem Jahr Bauzeit, 1929, von der Leipziger Firma „Bleichert & Co.“ erstellt, funktioniert die Anlage seit 80 Jahren tadellos. Für den Erhalt dieses Wahrzeichens von Laas setzt sich der am 10. März 2007 gegründete Verein ein. 250 eingeschriebene Mitglieder konnte Präsident Peter Unterholzner aktuell vermelden. Seit der letzten Vollversammlung vor einem Jahr sei man aktiv am Thema geblieben: 7 Ausschusssitzungen, die Gestaltung des Internetauftrittes (www.schraegbahn.it), einen Brief samt Unterschriften habe man an den Nationalpark Stilfserjoch geschrieben. Die Vorzeichen im Marmorbereich haben sich in Naturns
Ein Jahr Bau - 80 Jahre Betrieb „Grüner Strom“
Laas mittlerweile grundlegend geändert: Seit November 2008 gehört die „Lasa marmo“ der „Lechner Marmor AG“. Der „Wind“ (Nr 23/08) konnte exklusiv und stolz über die Übernahme berichten. Die Schrägbahn samt Schmalspurbahn ist von der „Lasa marmo“ kostenlos an die Fraktion Laas übergegangen. Gleichzeitig wurde die Anlage wieder an die „Lasa“ verpachtet. Deren Geschäftsführer, Georg Lechner, wurde kürzlich in den Vorstand des Vereines kooptiert. In Laas macht man ich für eine touristische Nutzung Gedanken. Ein Wanderweg entlang der Bahn etwa, sagt Fraktionsvorsteher Paul Tröger. Ein Personentransport sei derzeit gesetzlich nicht möglich. Georg Lechner betonte in seinem Kurzvortrag, dass die Schräbahn die umweltfreudlichste Art sei, den Marmor ins Tal zu bringen. Zudem wintertauglich. Zudem ein kulturhistorisches Wahrzeichen. „Die ‚Lasa marmo’ strebt die Zusammenarbeit mit Göflan an“, sagte Lechner und machte eine Wirtschaftsrechnung auf, die aufgehe, sobald alle drei Brüche „Weißwasser“, „Wantl“ und „Jennwand,“ den Marmor abtransportieren. (eb)
inen neuen Weg der Energiegewinnung beschreitet die Gemeinde Naturns mit der Errichtung eines kleinen Trinkwasserkraftwerkes. 360.000 kWh Energie will man jährlich damit erzeugen, das entspricht in etwa dem Verbrauch für die öffentliche Beleuchtung in Naturns. Nach intensiver Aufarbeitung und Exkursionen zu bereits realisierten Trinkwasserkraftwerken, wurde das Vorprojekt nun vom Naturnser Gemeinderat genehmigt. Das E-Werk soll bei den Trinkwasserquellen „Haselbrunn“ entstehen. Errichtet werden neue Druckleitungen, unterirdische Turbinen sowie technische Einrichtungen beim Trinkwasserreservoir. Eingriffe in die Landschaft sind nicht nötig. „Dieses Projekt ist sowohl vom ökologischen als auch vom wirtschaftlichen
Standpunkt aus für die Gemeinde interessant“, meint Energiereferent Zeno Christanell. Die Kosten sind bei ungefähr 400.000 Euro veranschlagt. Durch die neue staatliche Förderung des so genannten allumfassenden
Zeno Christanell: „ Ein interessantes Projekt für die Gemeinde“
Preises, ist eine Amortisation in einem überschaubaren Zeitraum möglich. Mit dem Verkauf des so produzierten „grünen“ Stromes sollen in den ersten 15 Jahren ca. 40.200 Euro jährlich in die Gemeindekassen fließen. Das Projekt wird noch heuer realisiert. (mp)
Leserbriefe
Bike-Night
Noch ist der Vinschgau keine Mountainbike-Region. Aber die Kompetenz dazu ist mit der Bikeschule „VinschgauBike“ bereits vorhanden. Anprechpartner will man sein, Probleme im Vorfeld entschärfen, neue Ideen einbringen. Dies ließen Siegi Weissenhorn (bild links) und Georg Pegger (rechts) jüngst verlauten. Man hege den Wunsch, im Tal 20 bis 30 ausgeschilderte Biketouren auf die Beine stellen zu können. Am kommenden Samstag ist Bike-Night mit Fackeln und Trommeln in der Uinaschlucht.
„Liebe Schützen, es gibt viel zu
tun...“
Bravo Mr. Y, Ihre Glosse über die Schützen ist einmalig. Auch ich glaubte bisher „Schützen“ kommt von schützen. Aber dem ist wirklich nicht so, „Schützen“ kommt von schießen. Was die Kapellen betrifft, die die Schützen restaurieren, dann könnt ich noch eine nennen und zwar zwischen Eyrs und Tanas im Frauenwaldele. In dieser Kapelle wurden unter dem Faschismus sämtliche deutsche Texte herausgekratzt. Also liebe Schützen, es gibt noch viel zu tun.
politick s
Ein Schützen-Heil Hermine Thaler, Eyrs
„Wie die Hasen...“
Weder Umfahrung in Kastelbell oder noch 10 Kreisverkehre, im Vinschgau braucht es endlich politisches Umdenken.
Von Mals nach Meran hat man früher eine knappe Stunde gebraucht. Jetzt , wo die Straße ausgebaut ist, braucht man für die 50 km 1,5 Stunden. Das bedeutet einen Durchschnitt von 35-40 km/h. Könnte ein Durchschnitt von 70-75 km/h erzielt werden, was realistisch erscheint, würde die Umwelt um weniger als die Hälfte belastet und man würde die Strecke in 40 Minuten schaffen. Leute, die jeden Tag diese Strecke fahren und nicht den Zug nehmen können, tun mir echt leid. Zum Einkaufen fährt der obere Vinschgau eh schon längst nach Landeck und was diese ganzen Einschränkungen, Baustellen und noch mehr Kreisverkehre (in St. Valentin braucht’s auch noch einen, nur für wen, zuerst werden drei Ampeln gesetzt für drei Jahre und dann kommen sie wieder weg) sollen, weiß wohl keiner. In Burgeis, wo ein schöner Wanderweg nach Planeil führt, müssen die Gäste über den
Die Mär von der Mehrsprachigkeit
Dass die Italiener im europäischen Vergleich keine Fremdsprachenweltmeister sind, ist eine unbestrittene und von zahlreichen Erhebungen belegte Tatsache. Dass die Südtiroler mehrsprachig wären, ist hingegen ein weit verbreitetes Vorurteil, das, so allgemein formuliert, eine leere Floskel ist, hinter der sich warme Luft versteckt. Vor allem die Italienischkenntnisse unserer Schüler sind teilweise katastrophal.
Nun soll das von den PISA-Studien gebeutelte Bildungssystem in Italien durch die x-te Schulreform auf Vordermann gebracht werden. Nach vielen unsinnigen und rückschrittigen Reformen enthält die aktuelle, bisher nur vom Ministerrat genehmigte Schulreform einen Vorschlag,
der dem Sprachenlernen endlich zum Durchbruch verhelfen könnte: In Sprachenlyzeen soll in den oberen Klassen zunächst ein und dann ein zweites Fach in einer Fremdsprache unterrichtet werden. Geschichte, Geografie oder Kunst könnten in Englisch, Französisch oder Deutsch erarbeitet werden. In Südtirol würden diese Fächer auf Englisch und, logischerweise, Italienisch unterrichtet werden. Und da liegt, wieder logischerweise, der Hund begraben. Im Vorzeigebildungssystem unseres Landes darf nämlich nicht zu viel Italienisch gelernt werden - der Muttersprache wegen. Wer das nicht einsieht, dem schwenkt man Studien entgegen, die belegen, dass man andere Sprachen erst dann gut erlernen kann, wenn
man „in der Muttersprache gefestigt ist“. Hat man diese Hürde mit dem Verweis auf den gegenteiligen Konsens unter den Sprachwissenschaftlern genommen, dann kommt das juristische Argument zum Zuge: „Wir müssen überprüfen, ob diese Bestimmung mit dem Autonomiestatut in Kontrast steht“, verkünden der Landeshauptmann und die Schullandesrätin unisono.
Artikel 19 des Autonomiestatuts will mit dem Recht auf Unterricht in der Muttersprache die deutschund ladinischsprachigen Südtiroler schützen und den Erhalt unserer Sprache gewährleisten. Was in vergangenen Jahrzehnten unabdingbar war, um den andauernden Italianisierungsbestrebungen Roms standzuhalten, hat
Kreisverkehr huschen wie die Hasen, weil bestimmte Revolutionäre keinen Zebrastreifen wollen, dies ist wohl der einzige in ganz Südtirol, den Fußgänger nicht überqueren dürfen, alle anderen sind mit 3 und 4 Zebrastreifen ausgestattet. Hier bräuchte es nur mal einen.
Wir haben nicht mehr Verkehr, wir haben bessere Straßen, nur haben wir fast 2 mal so lange Arbeit wie vor 10 – 20 Jahren von A nach B, also wird auch die Umwelt doppelt belastet. Sind bestimmte Verkehrsexperten überhaupt Experten? Braucht es nicht etwa nur logischen Hausverstand? Und kann man bestimmte Amtsleiter nicht auch neu wählen? Wie in der Politik, wo alle 5 Jahre neu gewählt wird, dürfen sie echt bleiben bis sie kriechen? Muss sich das der Vinschgau gefallen lassen? Mein Beileid. Name der Redaktion bekannt
neurotische betrachtungen des politischen geschehens
sich angesichts der internationalen Konkurrenz zwischen Unternehmen und Arbeitskräften in einen Wettbewerbsnachteil für junge Südtiroler verwandelt. Ganz zu schweigen von den kulturellen Möglichkeiten, denen sich ein nicht mehrsprachiger junger Erwachsener im Herzen Europas heutzutage verschließt. Sollte das Autonomiestatut unter diesen geänderten Rahmenbedingungen nicht zum Vorteil der Lernenden interpretiert werden können, dann muss man ins Auge fassen, es abzuändern. Sonst wird die Mär von der Mehrsprachigkeit der Südtiroler spätestens dann einer ernüchternden Wirklichkeit weichen, wenn die Schüler Restitaliens die unseren überflügelt haben werden. Martin Daniel
Vinschger Impressionen
von Gianni Bodini
Das unaufhaltsame Vordringen der Äpfel - Schlanders
der vinschger 13/2009
SeitenWind
Schluderns. Eine Ausstellung der besonderen Art wird am 3. Juli ’09 mit Beginn um 20.00 Uhr im Vintschger Museum in Schludernser eröffnet. Lukas Klotz zeigt Werke zum Thema „Vinschger Modern Art“. Der Schludernser Maler begann vor zehn Jahren Me talle wie Inox mit Gips zu verbinden und schuf daraus Bilder mit klaren Formen in modernem Stil für seine moderne Wohnung. Nachdem diese große Beachtung und auch Käufer fanden, ent schied er sich, weiter daran zu arbeiten. Zeit für kreatives Arbeiten findet er vor allem in den Wintermonaten. Mit einer Kostprobe seiner Werke tritt er nun erstmals vor ein größeres Publikum. Die Ausstellung ist bis 2. August zu den Öffnungszeiten des Museums zugänglich. (mds)
Schluderns/ Vinschgau
Schluderns/ Innsbruck. Die neue Kinderstation an der Universitätsklinik Innsbruck wurde am vergangenen Freitag offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Bei der Suche nach einem Logo fiel die Wahl auf eine Malerei aus der Kinderonkologie mit dem Titel „Der Kreis des Lebens“. Das Werk hat Martina Sapelza aus Schluderns während des Klinikaufenthaltes geschaffen. Die Farben des Kreises drücken Stationen ihres jungen Lebens aus. Das Gelb am Anfang steht für Licht und für eine unbeschwerte Kindheit. Die dunkleren Farben symbolisieren die schwierigen Tage während der Therapie mit Operation, Bestrahlung und Chemotherapie. Am Schluss setzt sich wieder das Licht durch. Martina wurde erfolgreich behandelt. Der Kreis soll allen kranken Kindern Hoffnung geben. (mds)
Wem gehört das Wasser?
von links:. Gewässerökologe Vito Adami, Vertreter der SEL Armin Kager und Wirtschaftsprofessor Gottfried Tappeiner
Thomas Wilhalm (Naturmuseum) und Vito Adami (Gewässerökologe) setzten sich für mehr Sensibilität dem Fluss gegenüber ein. „Es kann nicht sein, dass die Natur nur das bekommt, was die anderen übrig lassen“, so Adami. Gottfried
sor) betrachtete die Wassernutzung aus globaler Sicht und stellte fest, dass der Vinschgau zu den Gegenden gehört, denen Wasser in reichlichen Mengen zur Verfügung steht, es müsse nur so aufgeteilt sein, dass jeder etwas davon habe. Tappeiner warnte vor einer Privatisierung des Wassers und verwies auf negative Beispiele in anderen Ländern. Als strittig zeigte sich die Thematik zur Restwassermenge, den Naturschützern ist sie zu wenig, den Bauern zuviel. Probleme schaffen die
Überkonzessionierung und der Schwallbetrieb mit Niedrig- und Höchstständen unmittelbar aufeinander folgend, ausgelöst durch die Stromgewinnung. „Der Schwallbetrieb ist verheerend für das Ökosystem“, sagt Adami. Aus dem Publikum meldete sich der „Stromkämpfer“ Georg Wunderer mit der Forderung, dass die Wertschöpfung aus dem Vinschger Wasser den Vinschgern gehöre. Stimmen aus dem Publikum sprachen sich für mehr Gerechtigkeit aus, auch bei der Verteilung der 26 Millionen Euro für Umweltmaßnahmen. „Die Ökologie hat bisher einen Dreck bekommen“, wetterte Peter Gasser. Wenn es um wirtschaftliche Interessen geht, kommt die Naturlandschaft oft unter die Räder. Dabei liegt in einer intakten Natur auch ein wirtschaftliches Potential. (mds)
Schlanders
40 Jahre im Dienste der Kranken
DasWeiße Kreuz Schlanders feierte kürzlich sein 40-jähriges Bestehen und LR
Richard Theiner sprach von einer großartigen Organisation, die sich rund um die Uhr in den Dienst der Menschen stellt. Und die Südtiroler sind in der glücklichen Lage, viele Dienste kostenlos in Anspruch nehmen zu können. Wenn jemand an Krebs erkrankt, hat er beispielsweise das Recht, von den Helfern des Weißen Kreuzes zu den Therapien gebracht zu werden. Ein Entgegenkommen, von dem Patienten anderer Regionen nur träumen können. Bei der Feier in Schlanders wurden Erinnerungen an die Anfangsjahre geweckt. Offiziell gegründet wurde der Rettungsdienst am 11. 11. 1969 und den ersten Einsatz fuhr Rudi Schuster mit einem FIAT 1100. Zuvor hatten
Die Mitarbeitererinnen und Mitarbeiter des Weißen Kreuzes Schlanders bei der geselligen Feier im Festzelt
kenhauses einen notdürftigen Rettungsdienst auf die Beine gestellt. Als Weißkreuzhelfer der Anfangszeit waren die Portiere des Krankenhauses Josef Pinzger, Leo Tumler und Rudi Staffler tätig. Der Sektionsleiter war Rudi Schuster. In seiner Zeit konnte der neue Stützpunkt bezogen werden. Aufbauarbeit in der Sektion leistete auch Gerhard Kaserer. Auf Schuster folgte 1993 Hel-
muth Fischer. Seit 2006 leitet Edmund Gurschler die Sektion mit Festangestellten, freiwilligen Helfern und Jugendgruppe. Inzwischen funktionieren der Notarztdienst und die Notfallseelsorge. Mittlerweile platzen die Räumlichkeiten aus allen Nähten. Und zum Jubiläum überbrachte Theiner die gute Nachricht. Mit dem Neubau des Stützpunktes kann demnächst begonnen werden. (mds)
Freiheit für „Ikarus“
Es war nicht die Kraft der Sonne, wie in der griechischen Mythologie, welche den gleichnamigen Bartgeier „Ikarus“ vom Himmel holte, sondern vielmehr eine Bleivergiftung, welche den erst im Juni 2008 in Martell ausgesetzten Jungvogel so sehr entkräftete, dass eine intensive Pflege in der Greifvogelzuchtstation Wien unabdingbar wurde. Diese Auswilderung sollte eigentlich den krönenden Abschluss eines internationalen Wiederansiedelungsprojekts des Bartgeiers, umgangssprachlich auch als Lämmergeier bekannt, im gesamten Alpenraum bilden. Das Schicksal gebot es aber anders: Der noch junge „Ikarus“ sollte ein zweites Mal seinen Jungfernflug in die Freiheit absolvieren müssen. So versammelten sich am 20. Juni auf der Furkelhütte in Tra-
foi viele Naturfreunde, um sich diese einzigartige Gelegenheit nicht entgehen zu lassen, den Bartgeier hautnah bei seinem
Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL
majestätischen Aufbruch in grenzenlose Freiheit zu beobachten. Aufschlussreiches zur Spezies Bartgeier (Gypaetus barbatus), deren Population im gesamten Alpenraum wieder auf ca. 130 Exemplare angewachsen ist, wurde vom Koordinator für Öffentlichkeitsarbeit und Forschung des Nationalparks, Hanspeter Gunsch und dem Direktor Wolfgang Platter einem interessierten und aufmerksamen Publikum vermittelt. Daniel Hegglin, Mitarbeiter der Schweizer Stiftung „Pro Bartgeier“, verpasste dem Jungvogel einen GPS-Satellitensender, um jederzeit seinen Bewegungsradius verfolgen zu können. Dieser war es dann auch, welcher „Ikarus“ fachmännisch und mit sehr viel Feingefühl in die hochalpine Freiheit des Ortlermassivs entließ. (re)
Der Ötzi und seine undankbaren Finder
Den Eheleuten Simon, welche im September 1991 am Hauslabjoch im Schnalstal den später als „Ötzi“ berühmt gewordenen Eismann entdeckten, könnte in der Zwischenzeit die Lust an ihrem Fund vergangen sein. Anfänglich waren die Behörden davon ausgegangen, dass sich die Fundstelle auf österreichischem Gebiet befand. Deswegen wurde die Gletscherleiche zuerst nach Innsbruck gebracht, wo der Frühgeschichtler Konrad Spindler deren Alter mit 5.300 Jahren ermittelte. Daraufhin waren die Simons über Nacht berühmt: Die Gemeinde Sölden bot ihnen die Ehrenbürgerschaft an, die Republik Österreich wollte sie sogar mit dem Bundesverdienstkreuz auszeichnen. Doch dann kam die große
Ernüchterung: Es stellte sich heraus, dass der Fundort auf italienischem Staatsgebiet lag, weshalb der Eismann dem Land Südtirol übergeben wurde. Dieses nahm die archäologisch wertvolle Mumie dankend entgegen und widmete sich in der Folge der „höchst rentierlichen Vermarktung der zur Weltsensation verwandelten Gletscherleiche“(so Spindler).
Den Eheleuten Simon, zwei begeisterten Bergsteigern und Südtirolfreunden aus Nürnberg, blies fortan aus dem Landhaus in Bozen ein frostiger Wind entgegen. Der Landeshauptmann bot ihnen anfangs einen Finderlohn von 50 Millionen Lire. Danach machte er ihnen ihre Findereigenschaft überhaupt streitig. In der Folge bestätigte sowohl das Landesgericht in Bozen als auch das Oberlandesgericht, dass die Simons im rechtlichen Sinne als
20 Jahre Wetterkreuz
Genau am heurigen HerzJesu-Sonntag jährte sich zum 20. Mal die Einweihung des Wetterkreuzes auf „Gien“ oberhalb der Tanaser Alm. Am 21. Juni 1989 wurde auf Initiative der Eyrser Bauernjugend das vom Schmiedemeister Vinzenz Egger angefertigte Kreuz aufgestellt und von Hochw. Sebastian Innerhofer geweiht. Auf einer Aluminiumtafel wurde damals von Vinzenz Egger der Name aller Teilnehmer eingestanzt und somit „verewigt“. Bereits einige Jahre vorher errichtete er auf dem Grat beim „Kreuzjoch“ ein Windrad, welches sich noch heute im fast immer wehenden Wind dreht. Ziel der Eyrser HerzJesu-Feurer ist wie immer der 3081 Meter hohe „Madatsch-
Finder des „Ötzi“ anzusehen waren. Spätestens dann hätte man vom Land ein Einlenken erwarten können. Doch weit gefehlt! Es focht das Urteil des Oberlandesgerichts auch noch in Rom an! Und bei den inzwischen gescheiterten Vergleichsverhandlungen bot der Landeshauptmann die aus seiner Sicht „vernünftige Summe“ von � 150.000 Euro, obwohl er eigentlich wissen müsste, dass nach italienischem Recht dem Finder eines historisch und archäologisch wertvollen Stückes eine Prämie von bis zu 25% des Wertes zusteht!
Den Simons selbst blieb bislang jede Anerkennung von Südtiroler Seite versagt. Sogar die Eintrittskarte anlässlich der Eröffnung des Ötzi-Museums in Bozen mussten sie aus eigener Tasche bezahlen!
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Im Bild die Herz-Jesu-Feurer von Eyrs (Foto: Horst Zangerle, Text: Burkhard Kuntner)
Knott“ mit seinem Gipfelkreuz, das ebenfalls von Vinzenz Egger geschmiedet wurde. Heuer wurde beim Wetterkreuz auf „Gien“ für die verstorbenen Teilnehmer der Einweihung von 1989 (Vinzenz Egger, Peter Egger und Heinrich Fiegele) eine Gedenkminute eingelegt, um anschließend zum „Madatschknott“ weiterzumarschieren. Vom Windrad bis zum „Madatsch-Knott-Gipfel“ wurden etwa 25 ColophoniumBündel verteilt, welche gegen 22.00 Uhr trotz widriger Wetterverhältnisse entzündet werden konnten.
Daniel Hegglin bei der Entnahme des Bartgeiers „Ikarus“ aus dem Käfig
SeitenWind
Schlanders. In Sydney, in Paris, in Memphis und in Hamburg ist er bereits etabliert, der Weltstricktag am 13. Juni. An öffentlichen Plätzen wird an diesem Tag seit Jahren für einen guten Zweck gestrickt. Schlanders hat sich heuer zu den Weltstädten gesellt. Vor gut zwei Wochen – am weltweiten „Tag des öffentlichen Strickens“ - klapperten am Schlanderser Hauptplatz die Nadeln. Miriam Mair aus Schlanders hat diesen Tag initiiert und gemeinsam mit weiteren fleißigen Strickerinnen einen Schal für gute Zwecke gestrickt. (ap)
Glurns. Bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Glurns des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) wurde Paul Engl, Gasthof »Weisses Kreuz«, zum neuen Ortsobmann der HGV-Ortsgruppe Glurns gewählt.
800 Jahre Laas
Ein Dorf feiert Geburtstag
Seit
einem halben Jahr bereitet sich Laas darauf vor, die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes vor 800 Jahren zu feiern. Dabei wurde bewusst das Patrozinium der Pfarrkirche zum hl. Johannes dem Täufer in Laas als Auftaktdatum gewählt. Auf Einladung der Gemeindeverwaltung wurde ein Festakt organisiert, welcher mit einem Festgottesdienst in Conzelebration von Pfarrer Ar tur Werth, vom Priors des Klo sters Marienberg Pater Markus Spanier und des Diakons Frater Philipp Kuschmann, welcher
Die Kulturreferentin der Gemeinde Laas Verena Tröger moderierte den Festakt auf dem Dorfplatz, bei dem BM Andreas Tappeiner das Gedenkjahr offiziell eröffnete und das Jubiläumsbier angezapft wurde
praktikum in Laas bei diesem Gottesdienst beendete, begann. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Kirchenchor
l.: Frater Philipp genoss noch einmal das Bad in der Menge; r.: Claudia Daniel und Priska Kuntner vom Festkomitee 800 Jahre Laas
Neueröffnung der Zweigstelle Schlanders
Freitag, den 10 Juli ‘09 - ab 18.00 Uhr:
Feierliche Neueröffnung mit Umtrunk und Musik
• Futtermittel
• Saatgut
• Pflanzenschutzmittel
• Düngemittel
• Gerätschaften für die Landwirtschaft
• Arbeitsbekleidung u. Gartenbedarf
• Neue und gebrauchte Landmaschinen
• F.A.T.A.-Versicherungen
pelle Laas. Auf dem Dorfplatz eröffnete dann Bürgermeister Andreas Tappeiner offiziell das Gedenkjahr, welches bis zum 24. Juni 2010 gemeinsam mit den Vereinen von Laas mit besonderen Veranstaltungen und Initiativen gefeiert wird. Die Gastwirte von Laas bewirteten die zahlreichen Gäste und die Böhmische sorgte für die musikalische Unterhaltung. Bei einer Flugbildpräsentation von Jakob Tappeiner konnte Laas und Umgebung aus der Vogelperspektibewundert werden. (lu)
Wir danken folgenden Unternehmen, die zum guten Gelingen des Umbaus beigetragen haben:
- Gemassmer Günther Bauunternehmen
- Balzer Ladenbau
- Hell Kordula Architektin
- Hofer & Niederstätter Gewächshausbau
- Ingenieur Team Maia
- Mairösl Elektro
- Mairösl Josef Heizung-Sanitär-Solar
- Marx Hoch- u. Tiefbau
- Nicom Securalarm
- Perkmann Alois Böden u. Pflasterung
- Wieser Max Schmied u. Bauschlosserei
- Wiffa Wintergärten Fenster u. Fassaden
Ein Lächeln für die Krankheit mit den 1.000 Gesichtern
Die Multiple Sklerose (MS), ist eine chronisch-entzündliche Entmarkungserkrankung des zentralen Nervensystems, deren Ursache trotz großer Forschungsanstrengungen noch nicht geklärt ist. Die Erkrankung ist nicht heilbar, der Verlauf kann durch verschiedene Maßnahmen jedoch günstig beeinflusst werden.“ (Wikipedia)
Täglich fährt Christian morgens mit dem Bus nach Meran und am Nachmittag wieder zurück. Er fährt zur Arbeit ins Krankenhaus, wo er im Archiv beschäftigt ist. Viele kennen den jungen Mann aus Naturns. Vielen hingegen wird er aufgefallen sein. Einerseits wegen seines einnehmenden Lächelns und seiner Freundlichkeit oder aber aufgrund seines etwas unsicheren Ganges. Der Siebenunddreißigjährige hat nicht etwa zuviel Alkohol getrunken, wie ihm manchmal von Unwissenden unterstellt wird. Nein, seine Gehschwierigkeiten gehen auf ein Krankheitsbild zurück, dessen Diagnose er bereits vor zwanzig Jahren erhalten hat. Als Christian damals zum Hausarzt ging, um das Kribbeln in seiner rechten Körperhälfte und das „Einschlafen“ der Extremitäten abklären zu lassen, ahnte noch niemand, wie sehr das Ergebnis der darauffolgenden Odyssee von Tests und Untersuchungen sein Leben verändern würde. In den Krankenhäusern von Bozen, Meran und Mailand wurde anfangs lediglich von Überanstrengung als Ursache seiner Beschwerden gesprochen, bis die Testergebnisse schließlich die unwiderrufliche Diagnose Multiple Sklerose hervorbrachten. „Das ist MS, da gibt es keine Rettung“, so wurde es dem damals Achtzehnjährigen von Seiten der Ärzte gesagt. „Wäre ich nicht schon im Bett gelegen, so hätte es mich glatt umgehauen“, kritisiert Christian heute diese wenig sensible Wortwahl. Dem Auftreten der Krankheit gingen mehr oder weniger unbeschwerte Jahre als Teenager voraus. Der junge Christian lebte mit seinen Eltern und seiner zwei Jahre jüngeren Schwester bis zum Eintritt in die zweite Mittelschule in Schenna. Nach der Trennung der Eltern
zog die Mutter mit den Kindern in ihre Herkunftsgemeinde Naturns zurück. Dort lebten sie am mütterlichen Heimat-hof, auf dem Christian seine Liebe zu Pferden entdeckte. Er war ein begabter Reiter und erst, als sich vor etwa sieben Jahren sein Gesundheitszustand verschlechterte, sah er sich gezwungen, das aktive Reiten und die Pferdepflege aufzugeben. Nach der Mittelschule versuchte sich der Jugendliche in verschiedenen Lehren, bis er schließlich in einer Bau- und Kunstschlosserei in Untermais das Richtige gefunden zu haben schien. Doch auch da machte ihm die Krankheit einen Strich durch die Rechnung und er musste die Lehre abbrechen. Auch den Führerschein hätte Christian aufgrund der Diagnose nur für jeweils ein Jahr bekommen. „Da hab ich ihn gar nicht erst gemacht. Denn irgendwann auf ihn verzichten zu müssen, stelle ich mir schlimmer vor, als ihn gar nie gehabt zu haben“, erklärt Christian.
Mobil ist er trotzdem, denn mit seiner Ape 50, mit Bus oder Bahn und auch zu Fuß ist er bisher noch überall hingekommen, berichtet er nicht ohne Stolz. In diesem Zusammenhang erwähnt er auch seine Liebe zu den Bergen. Gerne und viel war er auf Südtirols Gipfeln und Gletschern unterwegs.
1989 wurde er Mitglied des Weißen Kreuzes und beteiligte sich aktiv an den Einsätzen. Nach zehn Jahren traten vermehrt urologische Probleme auf, und Christian entschied sich, den freiwilligen Dienst an den Nagel zu hängen. Gerne spricht er über diese Zeit und betrachtet mit Freude die Ehrenurkunde als Anerkennung für besondere Verdienste. Seit zehn Jahren lebt der junge Mann, zusammen mit Hund, Kater und Schildkröten, in einer Parterrewohnung in Naturns. Lediglich unterstützt durch eine Reinigungskraft, versorgt er sich zur Gänze selber.
Er hat mittlerweile gelernt, die Krankheit anzunehmen und den Rat eines Arztes beherzigt, immer positiv zu denken, denn dadurch würde die Multiple Sklerose langsamer fortschreiten. Nicht umsonst wird die in Schüben
Der Single Christian Kuppelwieser hat das „Loslassen“ und „Zulassen“ zu seiner ganz besonderen Lebensphilosophie gemacht
verlaufende MS auch „die Krankheit mit den tausend Gesichtern“ genannt, denn sie verläuft bei jedem Erkrankten in höchst unterschiedlicher Form. Christian hat etwa einen Schub pro Jahr, wobei der letzte genau mit dem Todestag des Bischofs Wilhelm Egger einhergeht. Er bemerkt das Einsetzen eines Schubes mittlerweile recht früh, sodass er bereits bei den ersten Anzeichen das Krankenhaus aufsuchen kann. Dort wird er mit Kortison behandelt, ist nach der Entlassung noch etwas geschwächt, kann meist aber bald den Alltag wieder bewältigen.
In seiner Freizeit geht Christian viel auf den Friedhof oder er besucht seinen Onkel, auch liest er gerne, sieht fern oder er vertreibt sich die Zeit mit dem Computer. Er hat gute Kontakte zu seinen Arbeitskollegen und auch mit einigen Mitgliedern des Weißen Kreuzes trifft er sich noch gerne und regelmäßig. Ansonsten hat er keine großen Pläne und denkt nicht allzu weit voraus. „Was kommt, kommt“, sagt er, „nur auf den Rollstuhl habe ich noch kein Interesse“.
Wenn man Christian gegenübersitzt, in sein freundliches Gesicht sieht und mit ihm lacht, vergisst man fast, dass er an einer bislang noch unheilbaren Krankheit leidet. „Es ist zwar nicht immer leicht, ständig positiv zu denken und den Humor nicht zu verlieren, doch rate ich allen, dies mindestens zu versuchen“, empfiehlt Christian seinen Leidensgenossen und ist glaubhaftes Beispiel, wie sehr seine lebensbejahende Einstellung den Krankheitsverlauf beeinflussen kann.
Maria Gerstgrasser
Taufers i.M.
Projekt Verkehrserziehung
Im Rahmen des Projektes Verkehrserziehung „Sicher unterwegs“ besuchten die Kindergartenkinder und die Erzieherinnen des Kindergartens Taufers i. M. die nahe gelegene Carabinieri-Kaserne. Sie wurden dort herzlich empfangen und durften die Kaserne besichtigen. Besonders begeistert waren die Kinder, als sie sich ins Carabinieri-Auto setzen durften und Blaulicht, Funk, Sirene, Stopp-Tafel usw. entdecken und ausprobieren durften. Nach einer feinen Jause übten die einschulenden Kinder im Beisein des Kommandanten Christian Cafano das richtige Überqueren der Straße. Beim Radtag im Kindergarten besuchte der Kommandant die Kinder und wiederholte die Verkehrsregeln mit ihnen. Dazu erlebten die Kinder viel Spaß bei den Übungen, die sie mit Rad oder Roller ausführen mussten. (ba)
Schnals. Bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Schnals des Hoteliers- und Gastwirteverbandes wurde Paul Grüner, Hotel »Goldene Rose«, Karthaus, als HGVOrtsobmann bestätigt. Neu gewählt wurde auch der Ortsausschuss. Neben Grüner gehören diesem für die nächsten vier Jahre Martin Spechtenhauser, Gasthof »Edelweiss«, Kathrin Spechtenhauser, Pension »Katharinabergerhof«, Andreas Götsch, Hotel »Goldenes Kreuz«, Dietmar Weithaler, Hotel »Tyrol«, Armin Gamper, Hotel »Schwarzer Adler«, und Walter Zerpelloni, Pension »Lydia«, an.
Rabland
Lust auf Modelleisenbahn
Seitvergangenem Dienstag sind die Tore der Eisen bahnwelt in Hanswirts Stadel offen. Es ist die größte digitale Modelleisenbahnanlage Ita liens, die auf eine der größten Privatsammlungen, zusammen getragen vom deutschen Arzt Günther Steitz basiert. Kernstück der Ausstellung bildet, neben der Phantasie landschaft „Mittelgebirge“, die Eisenbahnwelt „Südtirol in Miniatur“, in der Züge vom Brenner, vorbei an markanten Landschafts- und Gebäudeele menten, bis nach Mals fahren. 130 Quadratmeter groß, 400 Meter Geleise, 40 fahrende Züge wurden von der Erlebniswelt Modellbahn aus Hannover verbaut. Mit zahlreichen Details gespickt werden Besucher in Staunen versetzt. Nicht zuletzt auch mit dem Wechselspiel zwischen Tag und Nacht. So
„Modelleisenbahner“ v.l.: Alex Susanna, Heinz Unterholzer, Georg Laimer und Geschäftsführer Andreas Rainer
Baustelle ist der Abschnitt zwischen Kastelbell und Mals, so dass die Möglichkeit besteht, den Modellbauern direkt auf die Finger zu schauen. Und für Kinder steht eine Bahn zur Verfügung, die selbst gesteuert werden kann. Stolz präsentierten jüngst Vertreter des Vereines „Freunde
der Modelleisenbahn“ der Presse die Eisenbahnwelt. Der Innenbereich des ehemaligen Stadels ist in der Materialwahl dem Sujet Eisenbahn mit Eisenelementen angepasst, das Ambiente ansprechend und für den Besucherstrom gerüstet. Ganze Arbeit ist im Vorfeld geleistet worden. Und die war nicht wenig: Planung, Umbau, Planung und Realisierung der Miniaturwelten. (eb)
Meran/Vinschgau
„EPINET“ baut Vorurteile ab
BeiEpilepsie handelt es sich um eine elektrische Funktionsstörung des Gehirns, die nichts mit einer psychiatrischen Störung zu tun. Um solche und ähnliche Vorurteile aus der Welt zu schaffen, wurde am 27. Mai 2009 in Meran die ehrenamtliche Vereinigung „EPINETNETZWERK EPILEPSIE SÜDTIROL“ gegründet. In Südtirol leiden schätzungsweise 5.000 Menschen an Epilepsie. „EPINET“ will die
von Initiativen fördern, die den Zweck verfolgen, die Behandlung, die soziale Eingliederung und den rechtlichen Schutz der Menschen mit Epilepsie zu verbessern. Am meisten leiden Menschen mit Epilepsie nämlich an der Unwissenheit der Gesellschaft und der daraus folgenden Stigmatisierung. Informationen zur Erkrankung selbst, zu Behandlungsmöglichkeiten bei Epilepsie für Betroffene und Angehörige,
privat mit Epilepsie Konfrontierte, mit dem Ziel, Vorurteile zu mindern, sollen bereitgestellt werden. Die Förderung des gedanklichen Austausches der betroffenen Menschen untereinander ist ebenso Ziel wie die Hilfestellung bei der Gründung von Selbsthilfegruppen in den verschiedenen Landesteilen. Aufgebaut sind die Zielformulierungen auf einer Diplomarbeit, die die Schlanderserin Karin Ohrwalder an der Freien Universität Bozen mit dem Titel „Epilepsie - Eine Herausforderung im sozialpädagogischen Umgang“ geschrieben hat. Interessierte können auf der Homepage der Vereinigung www.epinet.bz.it <http://www. epinet.bz.it/> nähere Informationen nachlesen, oder telefonisch unter 334 953 6150 (nur freitags von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr) einholen.
Vertikale Expressionen „über Stilfs“
Das Haufendorf Stilfs ist dadurch bekannt, dass „Hühner Steigeisen tragen und die Eier auffangen müssen“. Treffender kann man Stilfs mit seinen wenigen waagrechten Pfaden eigentlich nicht charakterisieren: Die meisten Gassen streben steil den Berg empor und sind zwangsläufig nur in der Vertikalen zu bezwingen.
„Stilfs.vertikal“ lautete so auch der Titel des zweitägigen Festivals mit kulturellem Programm für gehobene Ansprüche. Eine musikalisch mannigfaltige Darbietung hochkarätiger internationaler Künstler inspirierte zum Sinnieren über Gegenwart und Zukunft am Berg. Vor einzigartiger Kulisse im Altortsteil Unterkirch gelang es der bekannten Ö1-Moderatorin Mirjam Jessa, durch intensiv geführte Gespräche mit Lokalprominenz, dem Auditorium zum Thema Stilfs kontinuierliche Denkanreize zu liefern. Bei einem guten Glas Wein, erfrischendem „StilzerBergkräutertee“ und exquisiten Speisen mit erlesenen Kräutern
und Wildsalaten verfeinert, ließen so manchen Feinschmecker in Debatten verfallen, in dessen Verlauf brauchbare und innovative Anregungen das Tageslicht erblickten. Den Initiatoren, Siegi Platzer und Bildungsausschuss Stilfs, ging es mit diesem Kulturevent vor allem darum, Gedankengänge anzuregen, Alternativen aufzuzeigen, Silfs der Lethargie zu entreißen und so der Abwan derung Einhalt zu gebieten. Perspektiven für die Zukunft sollten geschaffen und Neues kreiert werden, ohne ständig Grenzen vor Augen zu haben. Schade allerdings nur, dass zu wenige Stilfser die Gelegen heit erkannt haben und sich nicht ihrer eigenen Voreinge nommenheit zu entledigen ver mochten, um dadurch gemein sam Akzente für Stilfs setzen zu können. (re)
Laas/Vinschgau Literarisch
Schluderns
Kalvarienbergkapellen saniert
AmFronleichnamstag wurden die restaurierten Ölbergkapellen am Kalvarienberg mit einer Messe auf dem „Peerenplatz“ in Schluderns offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Die Segnung nahm Pfarrer Paul Schwienbacher vor. Die feier liche Umrahmung übernahmen die Musikkapelle und der Kir chenchor Schluderns. Spalier standen die Schützen. Die In itiative zur Restaurierung der Kapellen hatten die Schützen unter Hauptmann Dietmar Pali ergriffen. Den eigentlichen An stoß gab der Abriss des Schwal tenhofes. Nachdem das dort an gebrachte Bild (die erste Station des Kreuzweges) mit dem Motiv „Abschied Jesu von seiner Mut ter“ seinen Platz verloren hatte, protestierten die Schützen. Die Aktion hatte Erfolg und das Bild erhielt unter Mithilfe von BM Erwin Wegmann seinen Platz.
Die Restaurierung der fünf Kapellen und der drei Kreuze wurde daraufhin vorangetrieben und lief unter den Fittichen des Ku-
Herbert Denicoló. Rund 80 Pro zent der Kosten von insgesamt 120.000 Euro übernahm das Landesdenkmalamt. Den Rest
Feruccio Delle Cave stellt die Bücher der fünf Autoren vor
Laas ist nicht nur bekannt für seinen Marmor und seine Marillen, sondern mittlerweile auch für den „Franz Tumler Literaturpreis“, der 2007 zum ersten Mal an Emma Braslavsky für ihren Debütroman „Aus dem Sinn“ vergeben worden ist. Das bestätigte Ferruccio Delle Cave vom Kreis Südtiroler Autorinnen und Autoren mit Verweis auf die Buchmesse in Leipzig. ausschuss, Klaus Harting vom Verein Bücherwürmer Lana und Ludwig Fabi vom Bezirksservice Weiterbildung und Reimund Rechenmacher von den Bezirksbibliotheken bei einer Pressekonferenz bekannt. Ziel ist es, Werbung für gehobene Literatur zu machen und junge Menschen anzuregen, sich literarisch zu betätigen. „Ein Traum wäre es, irgendwann einen Vinschger Sieger prämieren zu können“, sagt Stimpfl. Zugelassen sind fünf Autoren, deren Werke von Verlagen bereits veröffentlicht worden sind. In der Jury sitzen die erste Preisträgerin Braslavsky und die Schriftsteller Sepp Mall, Andreas Neeser, Klemens Renoldner und Daniela Strigl. (mds)
…auf den Dächern von Stilfs
Herbert Denicoló und Dietmar Pali
Malser Schützen feiern
Die Malser Schützen fühlen sich den Tiroler Werten verpflichtet, der Heimatliebe, der Pflege der Tradition und der Bewahrung der Schöpfung. Oben links: Der erste Aufmarsch nach der Wieder-Gründung 1959 am Sebastianitag 1960. Oben rechts: Die Schützenkompanie im Jubiläumsjahr 2009 in ihrer neuen historischen Tracht. Rechts: Titelbild der umfangreichen Festschrift mit vielen geschichtlichen Dokumenten und Bildern, die in aufwändiger Kleinarbeit zusammengetragen worden sind. Entstanden ist eine Mischung aus Festschrift, Chronik und Bildband
Im Gedenkjahr 1959 kam es in Mals zur Wieder-Gründung der Schützenkompanie. Nach der Angliederung Südtirols zu Italien war jegliche Tätigkeit verboten worden. 1958 hatte sich der Südtiroler Schützenbund formiert. Auch die Teilnahme vieler Südtiroler am Festumzug in Innsbruck am 13. September 1959, wo die „Dornenkrone“ als Symbol der Unterdrückung der Südtiroler mitgetragen wurde, gab den Schützen Auftrieb. Überall im Land feierten die Schützen ihre Wiedergeburten. Es war ein deutliches Zeichen für den Willen,
die faschistische Knebelung zu überwinden und die im Jahre 1511 von Kaiser Maximilian I. zur Landesverteidigung eingeführte Tradition wieder mit neuen Inhalten zu füllen. Ein neues Selbstbewusstsein entwickelte sich.
Auch Malser Männer und Frauen hatten den berührenden Festumzug in Innsbruck miterlebt und standen unterstütztend hinter der Neugründung. „Die Fäden zog der Stocker Natz vom Greilhof“, erinnert sich Heini Fritz. Stocker war damals Bezirksobmann der SVP mit Kontakten zur politischen
Spitze im Land. Zur Gründungsversammlung am 24. Oktober 1959 im „Gasthof Hirschen“ lud er neben dem Dekan Walter Gilli und dem Arzt Karl Stampfer auch den Landeshauptmann Alois Pupp ein. Alle drei gaben ihm die Ehre. Unter den interessierten Malser Männern befanden sich viele Kriegsheimkehrer, so genannte Frontkämpfer, und einige junge Burschen, darunter auch der damals 27-jährige Fritz, der als jüngster auf Anhieb in den siebenköpfigen Vorstand gewählt und zum Oberjäger ernannt wurde. Dem Gründungsvorstand ge-
MalserSchützen
EinStreifzugdurchdieGeschichte hörten weiters an: Sepp Marx (Hauptmann), Rudl Moriggl (Oberleutnant), Rudl Riedl (Fahnen Leutnant), Peter Weißkopf (Zugsleutnant), Otto Pratzner (Fähnrich) Max Weirather (Schriftführer und Kassier). Die Rolle der Marketenderinnen übernahmen Midl Steck und Marianna Frank. Da von den alten Trachten nichts mehr übrig geblieben war, steckten die Schützen all ihre Energie in die Anschaffung neuer Trachten. Es gab nur bescheidene öffentliche Beiträge und die Männer mussten selbst tief in die Tasche greifen. Der Schneider Otto Pfeifer aus Burgeis übernahm die Näharbeiten und besorgte die Stoffe. Bis zur Fertigstellung der Gewänder marschierte eine Abordnung mit Fritz, Pratzner und Heinz Waldner bei offiziellen Anlässen im Tal in drei Kaiserschützentrachten auf, die sie bei der Familie Dietl ausleihen konnten. „Da war man schon ein bisschen stolz, sich uniformiert und als Schütze zeigen zu können“, erinnert sich Fritz. Neu eingekleidet rückten die 32 Männer der Malser Kompanie mit ihren drei historischen Fahnen erstmals am Sebastianitag 1960 aus und zogen durch die Gassen.
Einen erneuten Dämpfer erhielt das Schützenwesen nach der Feuernacht im Juni 1961, als im ganzen Land Masten durch die Luft flogen, um gegen die Überfremdung durch zuziehende Italiener und ge-
gen die Ausgrenzung der deutschen Südtiroler zu protestieren. Die Schützen gerieten in das Visier der Fahnder. „Die Malser Schützen haben sich lange Zeit nicht mehr gerührt und sind abgesehen vom Tartscher Viktor Steck von den Fahndern unbehelligt geblieben“, erinnert sich Fritz.
Die Tätigkeit der Schützen wurde auf Eis gelegt. Am 12. Dezember 1977 erfolgte die Wieder-Gründung. Diesmal waren Sepp Winkler aus Planeil, Adalbert Pobitzer und Hermann Flora die treibenden Kräfte. Die neue Kompanie bezog am Andreas Hofer Gedanktag am 20. Februar 1978 erstmals wieder Stellung. Aufschwung brachte, als im Jahr 2000 das Tragen der historischen Waffen erlaubt wurde. Bei der Andreas Hofer Feier 2001 trugen die Malser Schützen unter dem Hauptmann Walter Steck erstmals ihre Säbel, und bei der Primiz von Pater Martin Lintner feuerten sie die erste Ehrensalve ab.
Ihre Stutzen und Böller werden die Schützen im heurigen Gedenkjahr bei den Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum am 4. und 5. Juli knallen lassen. Eine Höhepunkt wird die Vorstellung der neuen historischen Tracht sein.
Als einziges Gründungsmitglied aus dem Jahre 1959 marschiert 2009 noch der Ehrenhauptmann Karl Folie in den Schützenreihen mit. (mds)
Samstag, den 4. Juli 2009
18.45 Uhr: Eintreffen der Abordnungen, der Ehrenkompanie Terlan und der Musikkapelle Mals
19.00 Uhr: Aufstellung am Dorfeingang beim Schützenheim
Meldung an den Höchstanwesenden Abmarsch zum Hauptplatz und anschließend um
19.30 Uhr Vorstellung der erneuerten historischen Tracht und der Festschrift
Aufführung des „Großen österreichischen Zapfenstreichs“ mit der Musikkapelle Mals und der Ehrenkompanie Terlan
20.45 Uhr: Tanz und Unterhaltung mit der Gruppe „Himmelberger“
Sonntag, den 5. Juli 2009
9.15 Uhr: Eintreffen der Kompanien und Abordnungen
9.30 Uhr: Aufstellung am Dorfeingang beim Schützenheim und Frontabschreitung
9.45 Uhr: Abmarsch zur Feldmesse
10.00 Uhr: Gottesdienst mit Dekan Hans Pamer, Abt Bruno Trauner, dem Kirchenchor Mals und der Ehrenkompanie Neumarkt
Anschließend Festakt mit der Festansprache von Bgf.Major Elmar Thaler, Grußworten der Ehrengäste, Ehrungen und Landeshymne
10.30 Uhr Abmarsch zum Festplatz Konzert der Musikkapelle Mals
18.30 Uhr: Tanz und Unterhaltung mit der Gruppe „Bergdiamanten“
MALS
Dr. H. Flora Str. Tel. 0473 83 10 85 Donnerstag Ruhetag
oben: vom Verkehrsverein Mals organisierte Bunkerführung, an der sich auch Kinder beteiligen; für abenteuerliche Stimmung sorgten Skorpione und Fledermäuse, abgesehen von der kostenlos gelieferten Platzangst.
rechts: ein verschließbarer Bunker an der Grenze von Reschen; der völlig als Fels getarnter Mündungsbereich eines schweren Geschützes wird zum ungewollten Land Art Kunstwerk.
unten: gewaltsam erweiterte Öffnung des Betonbunkers zwischen Mals und Schleis. Hier befinden sich noch weitere Mussolini-Maulwurfshügel, die schon lange nicht mehr benutzt werden und folgedessen in Landesbesitz übergegangen sind. Sie werden an Interessierte verkauft, wobei die ehemaligen Geländebesitzer das Vorkaufsrecht haben.
Eingänge zur Hölle
Auf der Stiegenbank zum Mohrenwirt in Burgeis unterhalten sich Gäste in einem vertrauten italienischen Dialekt aus Soave. Einer der Besucher aus diesem Veroneser Weingebiet hatte in der Malser Gegend seinen Militärdienst geleistet und zwar in der Glurnser Kaserne und in der Außenstelle Reschen. Dabei machte er auch Erfahrungen als Teil der Bunkerbesatzung.
Ob er dabei in diesem Labyrinth aus Beton geschlafen hätte, wollte ich wissen. Er erinnert sich und erzählt. Aus Sparsamkeitsgründen konnte der benzinbetriebene Lichtgenerator nicht in Betrieb genommen werden und so gab es nur stinkendes Petroleumlicht. Ein umgebundenes Taschentuch diente notdürftig als Atemschutz. Am Morgen danach, wenn die Soldaten ans Tageslicht traten, war alles rußgeschwärzt.
Paul Thöni, der Fraktionssprecher von Tartsch, erzählt ähnliche Schauermärchen; er übernimmt Führungen für die Besichtigung eines Bunkers - veranstaltet vom Verkehrsverband Mals an jedem Donnerstag - und wir folgen ihm durch den zweistöckigen Bunker am Randes des Malser Flora-Parkes. Dieses Raumgewirr wurde zentral mit Luft versorgt und zwar durch ein großes Rohrloch im meterdicken Eisenbeton. So wurde Luft durch die etwa 100 meist kleinen Betonkammern gepumpt und zwar mit kommunizierenden Metallröhren. Die Knieverbindungen stecken noch sichtbar im Beton, die langen Eisenröhren aber wurden schon längst abmontiert; sie dienen jetzt in irgend einem benachbarten Bauernhaus friedlichen Zwecken. Ja, und was die Aborte betrifft... in Friedenszeiten mussten die Soldaten ihre Notdurft im Wald verrichten. Nur im Belagerungsfall wurde alles im Inneren zurückbehalten. Türen gab es keine, auch nicht für die Schlafräumchen der Offiziere, nur die Speisekammer war mit einer Eisentür gesichert. Überall Nischen, in denen Munition gehortet wurde, dann ein Paar Schießscharten, hinter denen schwere Maschinengewehre oder Artillerie im Anschlag wartete.
Auf den Feind, der niemals kam. Und wenn er gekommen wäre, die Soldaten wären in diesem Bunker elendiglich erstickt oder verbrannt. Wie in der Hölle. So wie es den Belgiern und Franzosen im Zweiten Weltkrieg erging, zumal sie sich in ihren üppig ausgebauten Riesenanlagen sicher wähnten.
Etwa 70 Bunker - aus Beton oder aus dem Fels gemeißelt - sollten hier zwischen Mals und Schleis die Grenze sichern, gegen einen Überfall vom Reschen her. Von den Österreichern? Sicher nicht. Also von den Deutschen, vom Mussolinifreund Hitler? Oder von der einheimischen Bevölkerung? Die freilich wurde als äußerst unzuverlässig eingeschätzt und hatte keinerlei Zutritt zum unterirdischen, streng geheimen Verteidigungswall. Zur selbsterbauten Hölle.
„Die Hölle, das sind die anderen!“ - eine düstere Welterfahrung des Philosophen Jean Paul Sartre. Die anderen, das sind oft einfach die anders Sprechenden, die Italiener für uns, die Südtiroler für die italienischen Soldaten, die hier im „Feindesland“ Dienst leisten mussten. Sie saßen also tagelang, wochenlang, endlos sich quälend in solchen Vorhöhlen zur Hölle, nahmen den Dienst als Opfer für das Vaterland auf sich. Ein gewaltiges Missverständnis, weil
oben: getarnte und verwachsene Schießscharte eines Bunkers auf der Töll, orographisch links von der Etsch, von der Straße aus sichtbar.
der eine den anderen nicht versteht, wegen mangelnder Sprache. Zumal eine freundliche Aussprache mit den Einheimischen eine friedliche Einigung ermöglicht hätte. Friedlich wie jetzt unser Gespräch mit der italienischen Besuchergruppe aus Soave. Dort wächst ein mildsanfter Wein, der den Gemütern den Himmel öffnet. Dies ist jederzeit beim Mohrenwirt in Burgeis auch mit Südtiroler, aber auch mit „anderssprachigen“ Weinen möglich.
Hans Wielander
Besucher im Inneren eines Malser Bunkers. Mit Taschenlampe ausgestattet, verwandeln sich die Kasematten in gespenstische Grabkammern.Tatsächlich wurden diese Bunkeranlagen, sofern sie ins Kriegsgeschehen einbezogen wurden, Tausenden von Soldaten zum Grab. Die Malser Verteidigungslinien - es gibt deren mehrere - kamen nie zum Einsatz. Das „Hauptquartier“ befand sich in der durchlöcherten Hügelkuppe des Tartscher Bichls; dieses Höhlensystem wartet noch immer auf eine Neuverwendung.
Schluderns
Prachtexemplar
Seit
über 20 Jahren ist der Schludernser Hans Werth genannt „Kiager Hans“, als Fischer im Vinschgau unterwegs, unter anderm auch als Aufseher des Fischervereins Meran. Kürzlich ist ihm der größte Fang seiner Karriere geglückt. Er zog eine 4,2 Kilogramm schwere und 60 Zentimeter lange Bachforelle aus der Puni. Das war kein leichtes Unterfangen und er musste alle seine Tricks anwenden, um das Prachtexemplar sicher ans Ufer zu ziehen. Fischessen hat es keines gegeben, denn die Forelle wird präpariert. (mds)
Laatsch
Am
Aufmerksamkeit bei der Vorstellung der Projekte in der Fürstenburg
Die Vorstellung der zahlreichen Projekte und Lehrfahrten gaben Zeugnis von reger Tätigkeit, von Motivation und Fachkenntnis. Als geschäftsführende Direktorin beider Schulen hatte Monika Aondio
für die positive Kritik, für das einfallsreiche schöpferische Arbeiten. Und sie dankte den Schülerinnen und Schülern. „Sie sind das Salz in der Suppe, und von ihnen können wir lernen.“ Erfreut zeigte sie sich
3.Vinschger Radltag am 12. Juli
Sonntag, den 12. Juli 2009, geht an der Etschbrücke am Radweg in Laatsch der dritte Vinschger Radltag über die Bühne. Beginn ist um 10.00 Uhr. Auf dem Festplatz kommen große und kleine Biker gleichermaßen auf ihre Kosten. Die Kinder erwartet ein spannendes Kinderprogramm mit Fahrradparcours, Hüpfburg und ein Kindergarten mit geschulten Betreuerinnen. Die Erwachsenen
können sich einzeln oder als Paare an einem Gaudirennen mit Richtzeit beteiligen. Angeboten werden Fitnesschecks unter Aufsicht von Fachleuten. Eine Bikeschule mit FahrradExperten geben Einblicke in die Biketechniken, sie beraten und geben wertvolle Tipps. Fachgeschäfte aus dem ganzen Tal zeigen ihre neuesten Produkte auf dem Fahrradmarkt. Nordic-Walking wird Interessierten durch drei diplomierte
Nordic Walkerinnen beigebracht. Die Moderation der einzelnen Programmpunkte übernimmt der bekannte Vinschger Sprecher Josef Platter. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Und wie schon bei den vergangenen Radtagen, geht es auch dabei um`s „Fit essen“. Die Laatscher Köche sind bekannt für ihre abwechslungsreiche, gesunde und ausgezeichnete Küche. (mds)
von der hohen Zahl an Neueinschreibungen. Diese beweisen, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. „Sie haben alles wunderbar gemeistert“, mit diesem Kompliment bedachte LR Hans Berger die Direktorin. Dass die Schulen großen Zuspruch haben, führt er einerseits auf den modernen Standard der Lerninhalte zurück und andererseits auf eine steigende Akzeptanz der haus- und landwirtschaftlichen Berufe. „In Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig Grund und Boden sind“, so Berger. Er unterstrich den hohen Stellenwert einer gediegenen Ausbildung und plädierte für das Erlernen von Sprachen. Sein Einsatz gelte der Einführung der Berufsmatura. Abschließend erhielten 70 Abgängerinnen und Abgänger ihre Diplome. (mds)
Buntes Kinderprogramm
Vinschgau/Kultur- und Bildungsarbeit vor Ort
Kompetenzpartnerschaft besiegelt
ImVinschgau, vom Reschen bis Kastelbell, gibt es vierzehn Bildungs ausschüsse, welche vom Bezirksservice Bildungsausschüsse und einunddreißig Bibliotheken, welche vom Verein der Vin schger Bibliotheken betreut werden. Ge meinsam organisie ren und gestalten sie ein umfassendes, größtenteils ehrenamtliches Bildungsund Kulturprogramm in den Dörfern. Dorfbildungswochen, Kulturprojekte, Ausstellungen, Publikationen, Lesungen, Kinderangebote und Autorenbegegnungen sind nur einige der Initiativen, welche auf das ganze Jahr über verteilt angeboten werden. Das bedeutet auch
Raimund Rechenmacher (Verein Vinschger Bibliotheken), Ludwig Fabi (Bezirksservice Bildungsausschüsse) und Friedl Sapelza (GWR- Spondinig)
einen umfassenden Aufwand, welcher in steuerrechtlicher und organisatorischer Hinsicht zu leisten ist. Die meisten Bildungsausschüsse und der Verein der Vinschger Bibliotheken werden als Volontariatsvereine geführt und sind so auf weitere Kompetenzpartner angewiesen,
welche besonders in steuerrechtlichen Angelegenheiten zur Seite stehen und Kosten sparen helfen. Die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig sieht sich als lokaler Bildungsanbieter und Partner für die ehrenamtliche Bildungsarbeit vor Ort. Sie wickelt seit dem vergangenen Jahr für die Bildungsausschüsse und den Verein Vinschger Bibliotheken die Honorarzahlungen und Abfassung von Steuererklärungen ab. Das ermöglicht den ehrenamtlichen Mitarbeitern vor Ort, sich auf die Inhalte zu konzentrieren, die Qualität zu steigern und lästige Bürokratiearbeit zu reduzieren. (lu)
Stilfs
Fischerglück
Am21. Juni hatten sich bereits am frühen Vormittag viele am idyllischen Fischerteich von Stilfs zum Angeln eingefunden. Plötzlich geriet alles in Aufruhr. Grund dafür war eine „Riesenforelle“, die Kössler Karl aus Stilfs an seiner Angel hatte. Mit Geschick und mit Hilfe einiger anderer Fischer gelang es dem Stilfser schließlich, seinen Fang ans Ufer zu ziehen.
Die Forelle aus dem Teich war stattliche 75cm lang und brachte etwa das zwanzigfache Gewicht einer normalen Speiseforelle, nämlich 5600g, auf die Waage.
Mals
„Über
die Bedeutung und den Umgang mit der Angst“
So lautete der Titel des Vortrages, zu welchem am 10.Juni die Selbsthilfegruppe zur Bewältigung von Ängsten im vollbesetzten Sitzungssaal des Gesundheitssprengels Mals im Rahmen ihres 10-jährigen Bestehens geladen hatte. Interessiert folgte das Publikum den Ausführungen von Dr. Martin Fronthaler, Psychotherapeut im Therapiezentrum Bad Bachgart/ Rodeneck. In wirklichen Gefahrensituationen hat die Angst die ureigene Aufgabe, mittels vermehrter Adrenalinausschüttung blitzschnelle und oft lebensrettende Reflexe auszulösen. Bei einer Überempfindlichkeit des individuellen Angstsensors wird der Körper allerdings auch bei harmloseren Alltagssituationen unbegründet in Furchtund Angstzustände versetzt.
Die Angst wird zu einer allgegenwärtig lähmenden Begleiterin und schlussendlich zum Hochsicherheitsgefängnis für die Betroffenen. Dieser Negativkreislauf kann nur mithilfe spezieller psychotherapeutischer Strukturen bei notfalls unterstützender medikamentöser Behandlung der Leidtragenden durchbrochen werden. Das stärkste Fundament jedoch bildet laut Referent Dr. Fronthaler die kontinuierliche Arbeit in der Selbsthilfegruppe: Nur dieser geschützte Rahmen ermöglicht es, die Angst in Worte zu fassen und durch den kollektiven
v.l.: Martin Fronthaler, Gernot Niederfriniger, Stellenleiter der psychosozialen Beratung Caritas Christian Folie, Sprengelleiterin Obervinschgau Karin Tschurtschenthaler und Koordinator der Basisärzte Wunnibald Wallnöfer
Rückhalt einen Ausbruch zu wagen. Die Galionsfigur der Malser Selbsthilfegruppe, Gernot Niederfriniger, wurde für seinen Einsatz in höchsten Tönen gelobt, auch weil er dieses Tabuthema immer wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Den Abschluss des aufschlussreichen Abends bildete eine kleine Jubiläumsfeier. (re)
Kulturwoche
auf Schloss
Kastelbell
04.-12. Juli 09
Geschichte & Gegenwart
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Vor 60 Jahren starb Graf Sigmund von Hendl. Er war der letzte Graf auf Schloss Kastelbell. Komtesse Elvira wäre heuer 95 Jahre alt geworden. Dies ist Grund genug, die Erinnerung an sie aufzufrischen und lebendig zu erhalten.
Die Kulturwoche auf Schloss Kastelbell soll ein besonderer Höhepunkt des Kulturlebens 2009 in unserer Gemeinde sein. Die historischen Räumlichkeiten des Schlosses sind ein würdiger Rahmen für die einzelnen Veranstaltungen und bieten Raum für wertvolle Begegnungen von Jung und Alt. Durch die Vernetzung von Vereinen und Organisationen und durch die Mitarbeit vieler Freiwilliger kann das Projekt in dieser Form verwirklicht werden. Die Bastel-, Hand- und Hobbyarbeiten, die Frauen und Männer unserer Gemeinde zur Schau stellen, werten diese Woche in besonderer Weise auf. Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ganz herzlich zu den Veranstaltungen ein und freuen uns auf euren Besuch auf Schloss Kastelbell.
Kulturreferentin
Katharina Donà Vorsitzender des Bildungsausschusses Robert Kaserer
Samstag, 4. Juli 18.00 Uhr
> Eröffnung der Kulturwoche
< Begrüßung
> Vorstellung des Projektes
< Theatereinlage von Jugendlichen
> Eröffnung der Hobbyschau unserer Bürger/Innen
< Kleiner Imbiss
> Musikalische Umrahmung
Hobbyschau
Männer und Frauen unserer Gemeinde stellen in den Räumlichkeiten des Schlosses ihre Hand-, Bastel- sowie andere Hobbyarbeiten aus.
Öffnungszeiten der Hobbyschau:
> Sonntag, 5. Juli von 10.00-18.00 Uhr
< Donnerstag, 9. Juli von 17.00-20.00 Uhr
> Samstag, 11. Juli von 17.00-20.00 Uhr
< Sonntag, 12. Juli von 10.00-18.00 Uhr
> Schlossführung für alle Interessierten
Sonntag, 5. Juli 18.00 Uhr 19.30 Uhr
< Hendl-Erzählabend: Zeitzeugen berichten Interassantes über die Grafenfamilie
Dienstag, 7. Juli 18.00 Uhr
> Kinderabend: „Sagen, Geister und noch mehr ….“
< Ritter-Führung durch das Schloss
> Schatzsuche
Donnerstag, 9. Juli 20.00 Uhr
> Konzertabend mit Musik- und Singgruppen aus unserer Gemeinde
Samstag, 11. Juli 20.00 Uhr
> Lesung mit Josef Feichtinger
< „A.-Hofer und die Vinschger“
> Musikalische Umrahmung
Sonntag, 12. Juli 19.00 Uhr
> Abschluss der Kulturwoche
< Feierlicher Gemeinschaftsgottesdienst mit Dekan Rudolf Hilpold aus Naturns
In Zusammenarbeit mit:
> SVP Frauen
< Grundschulen
> Gruppe Familiendorf
< Jugendbeirat
> Jugendgruppe
< Kuratorium Schloss Kastelbell
> KVW Ortsgruppen
< Musikkapellen
> Öffentliche Bibliotheken
< Schützenkompanien
> Theaterthek K/T
< VKE
Quetschkommode - Bodenständiges und Schräges
Nach einer Anlaufzeit von über zwei Jahren fällt am 10. und 11. Juli in den Gassen von Alt-Prad der Startschuss für ein Straßenfestival für Ziehorgel, Kunst und Kleinkunst. Dabei war es dem Trägerverein Bildungsausschuss Prad besonders wichtig, dass die Prader Vereine und die gesamte Prader Bevölkerung aktiv eingebunden sind. Mit Esther Ziernheld gestaltete eine Praderin, sie besucht die Kunstschule in Gröden, das Festivalplakat des Festivals. Die Ziehorgel steht im Mittelpunkt, aber es gibt auch Platz für Puppenspiel, Volkstanz, internationale Musik und vor allem für kreative Gestaltungsmöglichkeiten einheimischer Künstler. Verspielt und doch anspruchsvoll ist das Programm des Festivals, welches am Freitag, den 10.07.2009
v.l. Michael Reissner und Roman Moser gestalten das Musik- und Kunstprogramm des Festivals. Tanja Ortler, Margerita Moser und Irmgard Niederegger sind aktiv im Organisationskomitee.
um 20.20 Uhr am Prader Dorfplatz eröffnet wird. Die Goasslschnöller und Schuhplattler von Prad sind ebenso Programmpunkt wie ein besonderes Theaterstück und ein Gastkonzert des bekannten Klaus Paier Trios aus Ös-
Ziehharmonika
terreich. Sie verbinden das Akkordeon mit Jazz , Tango Nuevo und Klassik. Die Mischung aus Bodenständigem und Zeitgenössischem ist eines der Ziele der Festivalmacher. Über dreißig Ziehorgelspieler aus dem Raum Vinschgau und Umgebung können sich inspirieren lassen von internationalen Künstlern wie Ivan Hajek aus Prag, der am Samstag 11.07.09 ein besonderes Konzert geben wird. Die Prader Wirtschaftstreibenden und andere öffentliche Geldgeber unterstützen dieses Festival finanziell, welches ein spannendes Erlebnis für Klein und Groß verspricht. (lu)
Impressum:
Initiative von ......in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus Koordination: Ludwig Fabi / Grafik: Anni Zingerle
Laatsch
Matsch
Laas
Egidius Grüner, Schnalstal
Benedikt Jörg, Burgeis
Georg Valentin, Glurns
Martin Linser, Matsch
Tobias Gruber, Ultental
Jonathan Zischg, Stilfs
Josef
Hilber, Schluderns
David Frank, Matsch
Christof Amenitsch, Kärnten
Hans Peter Pixner, Galsaun
Devis Zanoner, Moena
Alfred Prantl, Naturns
Patrick Müller, Naturns
Christian Prantl, Naturns
Margerita Moser, Stilfs
Marian Polin, Mals
Michael Kuen, Passeier
Markus Kuen, P asseier
Helmuth Reiter, Schlanders
Tobias Longhi, Prad
Nathalie Moser, Stilfs
Elias
Gruber, Prad
Marlies Wieland, Sterzing
Walter Gostner, Mals
Pankratius
Eller, Stilfs
Trio
Lechthaler, Reschen/Nauders
Barbara Thoma, Prad
Mals/Prad
Tagespflege
Die
Tagesaufenthalte für pflegebedürftige alte Menschen waren oft mit Skepsis seitens der Betroffenen und der Angehörigen behaftet. Doch mittlerweile entwickelt sich diese Einrichtung zu einem gerne angenommenen Angebot, das immer größere Akzeptanz findet. Es entlastet die Angehörigen und trägt dazu bei, dass die Pflege daheim so lange wie möglich aufrecht bleibt. Um die Hemmschwellen abzubauen, fand kürzlich im Malser Martinsheim eine erste Begegnung aller, rund 20, zeitweise betreuten Menschen aus Mals, Schluderns, Prad und Laas statt. Das Treffen verlief äußerst herzlich und es entwickelte sich ein reger Austausch, da sich viele Anwe-
Schlanders/Vinschgau
Glückliche Augen sagen danke
Die Feriengruppe der Lebenhilfe Schlanders am Strand von Cattolica
Ferienaufenthalte zählen für die besonderen Menschen der Lebenshilfe Schlanders zu den schönsten Tagen im Jahr. Bereits im Frühjahr baut sie die Vorfreude auf, und nach der Rückkehr zehren sie noch lange von den Eindrücken und
v. l: Angelika Pircher, Annemarie Thialer, Karin Tschurtschenthaler und Roland Reinalter
zusammengewachsen“, unterstreicht Angelika Pircher, Mitarbeiterin im Martinsheim, die zusammen mit Annegret Polin, Astrid Patscheider Annemarie Thialer, Karoline Frank, Karin Tschurtschenthaler und Roland Reinalter zu den Organisatoren gehörte. Für Stimmung sorgte Sieglinde Hirschberger mit ihrer Ziehharmonika.
Im Tagespflegeheim in Mals werden derzeit regelmäßig acht Personen betreut und in Prad sind es zwölf. „Ein großes Problem ist der Zubringerdienst“, erklärt Reinalter. „Da sollte eine Lösung gefunden werden, weil von Seiten der Angehörigen oft ein zu großer Aufwand betrieben werden muss.“ (mds)
Laas/Schluderns
Erlebnissen. Anfang Juni genoss eine zehnköpfige Gruppe einen zehntägigen Meeraufenthalt in Cattolica. Rund um die Uhr wurden sie von ihren Betreuerinnen und Betreuern behütet und umsorgt. Zum Rahmenprogramm gehörten eine
Schifffahrt, Shopping-Spaziergänge, ein Tanzabend, der Besuch des Aquariums, die Sonntagsmesse und vieles mehr. Die Zeit am Meer verlangt den Begleitern einiges ab, doch die leuchtenden, glücklichen Augen danken es ihnen. Die Betreuten der Lebenshilfe machen in vier Gruppen Urlaub, jeweils eine Gruppe am Gardasee und im Ferienhotel der Lebenshilfe in Kaltern sowie zwei Gruppen am Meer. Die Ferienaufenthalte der besonderen Menschen bedeutet Urlaub auch für die Angehörigen daheim. Sie können ausspannen und sich ebenfalls erholen. (mds)
Erhaltung der Lebensqualität
DerKonsortium-Betrieb
Laas/Schluderns hat in den Heimen von Laas und Schluderns 2003 einen langjährigen Bildungsweg gestartet, um allen Mitarbeiterinnen eine kinästhetische Grundausbildung zukommen zu lassen. „Kinaesthetics„ leistet einen aktiven Beitrag zur Gesundheitsentwicklung und –erhaltung der Heimbewohner und der Mitarbeiterinnen. Sie ermöglicht aber auch eine Stei gerung der Organisations- und Führungskompetenz durch Mo tivation und Teamarbeit. Einge laden wurden auch Mitarbeite rinnen aus den Nachbarheimen. Fünf Grundkurse, fünf Aufbau kurse mit Praxisbegleitungen, zwölf Bewegungswerkstätten mit insgesamt 65 Teilneh merinnen wurden durchgeführt. Darüber hinaus wurde die Aus bildung zum Kinästhetik Peer Tutor, d.h. zum betriebsinternen
Kinästhetik-Anleiter organisiert. Dreizehn Interessierte aus den Heimen Laas, Schluderns, Schlanders, Mals, Bruneck und dem Hauspflegedienst Mittelvinschgau nahmen daran teil. Bei einer abschließenden Veran-
für die Institution, für die Mitarbeiter und Heimbewohner so zu handeln, dass die Lebensqualität gehalten oder sogar gesteigert werden kann. Diese Schulungsmaßnahme konnte nur gelingen, weil die Bereitschaft und Motivation der Mitarbeiterinnen stark ausgeprägt war und die Verantwortungsträger von der „Kinästhetics-Methode“ überzeugt sind. (lu)
Die PeerTutorInnen sorgen dafür, dass die „KinästheticsMethoden“ in der Arbeit mit älteren Menschen angewandt werden
Vinschgau/Imst
Erfolgreiche Musikschüler
Wie jedes Jahr fand auch heuer wieder der Jugendmusikwettbewerb „Prima la musica“ in Österreich statt, der Landeswettbewerb in Imst und der Bundeswettbewerb in Klagenfurt. Insgesamt 13 SchülerInnen der Musikschule Unterer Vinschgau, NaturnsSchlanders, haben erfolgreich in den verschiedenen Instrumenten- und Altersgruppen am Wettbewerb teilgenommen und ihr Können bewiesen. Beim Landeswettbewerb in Imst konnten 7 verdiente 2. Preise und 6 hervorragende 1. Preise erspielt werden: Schlagwerk: Stecher Dominik (Lehrer Knoll Martin), Reiterer Hannes, Gufler Fabian, Brun-
Alber Jakob und Siller Riccardo
ner Simon (Lehrer Wolfgang Schrötter); Saxophon: Lutz Carolin und Kiem Alisa (Lehrerin Kofler Sybille); Trompete: Alber Jakob, Siller Riccardo (Lehrer Stecher Anton), Zipperle Josef (Lehrer Gurschler Johannes); Gitarre: Lun Anna, Lun Julian (Lehrer Spechtenhauser Egon), mit Berechtigung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb; Horn: Hofer Robert (Lehrer Pircher Michael) und Violine: Anna Mitterer (Lehrer Ivo Crepaldi), mit Berechtigung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb; Reiterer Hannes (Schlagwerk) konnte auch beim Bundeswettbewerb in Klagenfurt einen 1. Preis mit Auszeichnung erzielen!
Heilpflanze der Woche
Isländisches Moos
Cetraria islandica
Isländisches Moos ist eigentlich eine Flechte. Sie wächst nicht wie vielfach angenommen, auf Bäumen, sondern auf dem Boden. Durch ihre „Tarnfarbe“ ist sie auch kaum zu erkennen, und es braucht ein geschultes Auge, um die richtige Pflanze auszumachen. Die Flechte ist in graubraun-oliven Farbtönen an der Oberseite zu erkennen, die Unterseite ist oft weißlich mit orangefarbenen Flecken oder Verfärbungen. In nassem Zustand (bei Regen) verändern sich die Farben, und die sonst harte, trockene Flechte wird weich und „gummig“. Die einzelnen Flechtenblätter enden immer mit zwei kleinen Hörnchen, so dass ein Verwechseln ausgeschlossen ist. Isländisches Moos wird als Hustenmittel eingesetzt und seine schleimige Art wirkt mechanisch bei Reizungen des Rachenraumes bis zu den Bronchien. Diese schleimigen Stoffe erlauben es auch, den Tee bei Magenbeschwerden entzündlicher Art einzusetzen. Die vielfältigen Volksnamen wie Fiebermoos, Lappenflechte, Purgiermoos oder Hirschhornflechte weisen auch auf die Form der Pflanze und deren Verwendung hin. Interessant sind die Schleimstoffe Lichenein und Iso-Lichenin, die aliphatischen und aromatischen Flechtensäuren. Es gibt noch heute zahlreiche Präparate mit den Wirkstoffen dieser bewährten Heilpflanze. Jürg Bäder
Naturns/Südtirol
“The Rockin’ Factory” - Tribute to John Fogerty
DieGeneration der 60er und 70er Jahre hat John Fogerty als größte Rocklegende erlebt. Mit seiner Band „Creedence Clearwater Revival“ hat er die Geschichte des Rocks in Amerika und weit darüber hinaus geprägt. Wenn die Lieder oberflächlich betrachtet auch nach „Gute Laune Musik“ klingen mögen, so haben sie zum Teil doch sehr kritische Inhalte. Die Songs erzielten Welterfolge und sind, von vielen nachgespielt und gesungen, zu unsterblichen Rockklassikern geworden. Für viele junge Leute, beson ders für jene, die damals Musik machten, sind sie zu einem Teil ihrer selbst geworden. Zwei davon sind Michele de Girola mo, wohnhaft in Naturns und der Terlaner Werner Menapace. Sie wollen die Songs nun einem Publikum übermitteln, das die Lieder zwar kennt, zu ihnen
getanzt und gesungen hat, ohne jedoch zu wissen, dass sie von John Fogerty stammen. Über ein Jahr lng arbeiteten sie an der Verwirklichung dieses Projektes, wobei gerade die einfach scheinenden Dinge manchmal schwerere Lösungswege erforderten als erahnt. Rock, Blues und Country sowie Soul
und R&B verschmelzen in der Musik von CCR. So war es auch nicht einfach, die richtigen Sänger zu finden. Für die raue und zugleich hohe Stimme fand sich eine Frau, die Boznerin Claudia Vasarin. Neben Michele de Girolamo und Werner Menapace sind auch Claudio Bosetti und Filippo Conconi Mitglieder der
neugegründeten Band, die sich „The Rockin’Factory“ nennt und sich mit Recht rühmen kann, die erste CCR-Tribut-Band in Italien zu sein. Der Bandname „The Rockin’Factory“ stellt sich aus dem Creedance Hit „Rockin’ All Over The World“ und dem erfolgreichen Album „Cosmos Factory“ zusammen. Die ambitionierten Musiker versuchen, den Sound möglichst getreu herüber zu bringen, ihm aber auch eine persönliche Note zu geben, um eine reine Kopie zu vermeiden. Zukünftig sollen unter demselben Namen auch Eigenkompositionen veröffentlicht werden. Bisherige Auftritte fanden in Bozen, Meran, Schlanders und im Trentino statt. Geplant ist auch die Teilnahme bei verschiedenen Festen. Weitere Infos unter www.myspace.com/ rockinfactory (ria)
„The Rockin`Factory“: Claudio Bosetti, Werner Menapace, Claudia Vasarin, Filippo Conconi und Michele de Girolamo (Foto: W. Menapace)
Brainfood Dokumentar- und Diskussionsrunde „Achtung hooligans“
Jugendcafé Chillout Latsch
Fr. 03.07.09 „Raften“ ab 9.00 Uhr
Treffpunkt: Jugendcafé Chillout Latsch
Jugendtreff Kastelbell/Tschars
Fr. 03.07.09
Treff von 18.00 bis 20.00 Uhr
Jugendtreff Kastelbell/Tschars
Sa 04.07.09
Theateraufführung (Kulturwoche im Schloss Kastelbell)
Konstituierende
Sitzung des Vereins für Offene Jugendarbeit JuZe Naturns
Jugendtreff Kastelbell/Tschars
Mi. 08.07.09
Girls-Day
ab 18.00 Uhr
Juze Freiraum
Di. 07.07.09
Spaghettata ab 20.00 Uhr
Juze Freiraum
Do. 09.07.09
Film & Popcorn im Garten ab 20.30 Uhr
Jugendtreff Kastelbell/Tschars
Fr. 10.07.09
Filmnacht ab 19.00 Uhr
Jugendtreff Kastelbell/Tschars
Sa. 11.07.09 – 18.07.09 geschlossen wegen Ferien
Foto der neu bzw. wieder gewählten Vorstandsmitglieder des JuZe Naturns von links nach rechts: (hinten) Thomas Pichler, Gudrun Pöll, Achim Ratschiller, Zeno Christanell, Michael Ganthaler, (vorne) Ulrich Raffainer, Markus Aurich, Markus Stocker, Christian Kofler. Es fehlen Sylvia Oberhauser, Evelyn Spechtenhauser, Leo Lanthaler, Christian Comellini
Zeno Christanell wurde als neuer „alter Präsident“ bestätigt, ebenso Gudrun Pöll als Vizepräsidentin, Evelyn Spechentenhauser übernahm als Neuling im Vorstand das Amt der Schriftführerin und Achim Ratschiller (Vertreter AVS), Michael Ganthaler (Vertreter Pfadfinder), Sylvia Oberhauser (Vertreterin Jugendtreff Kosmo Plaus) und Christian Comellini (Jugendvertreter) wurden erneut kooptiert; neu aufgenommen wurde Christian Kofler (Jugendvertreter).
Am Mittwoch, 10. Juni 09 fand die konstituierende Sitzung des Vereins für Offene Jugendarbeit JuZe Naturns statt. Einstimmig beschloss der Vorstand dem „alten“ Präsidenten Zeno Christanell das Vertrauen für weitere 2 Jahre auszusprechen und bedankte sich bei diesem für seine Bereitschaft, sich erneut für dieses Amt zur Verfügung zu stellen. Auch Pöll Gudrun erklärte sich bereit, erneut das Amt der Vizepräsidentin zu übernehmen und wurde ebenso von den gewählten Vorstandsmitgliedern einstimmig gewählt. Evelyn Spechtenhauser, welche zum ersten Mal Vorstandsmitglied im Verein ist, wurde als Schriftführerin einstimmig bestimmt. Ebenso wurden Achim Ratschiller (Vertreter AVS), Michael Ganthaler (Vertreter Pfadfinder), Sylvia Oberhauser (Vertreterin Kosmo Plaus) und Christian Comellini (Jugendvertreter) auf einstimmigen Beschluss erneut kooptiert; neu aufgenommen wurde Christian Kofler (Jugendvertreter).
Im Namen der Jugendlichen des JuZe Naturns möchte sich das JuZe Team Martin Christanell, Lukas Erlacher und Elisabeth Rechenmacher ganz herzlich beim neuen Vorstand für die Bereitschaft, sich ehrenamtlich für den Verein und somit für das Wohl der Jugend einzusetzen, bedanken.
Jugendcafé Chillout in ACTION
Drei Tage lang gab es bei einigen Jugendlichen von Latsch nur noch ein Thema. „GRAFFITI afn Bounhof“. Ein besonders großer Dank von Seiten aller, geht in diesem Sinne an die Gemeinde Latsch, durch die die Idee des Graffitiworkshops in Latsch entstanden und die für die Kosten aufgekommen ist.
Bei einem ersten Vortreffen mit den beiden Workshopleitern, Michi und Costa, erhielten die Jugendlichen erstmals einen Einblick in die Geschichte des Graffiti und in die unterschiedlichen Spray-Techniken. Gemeinsam mit den Jugendlichen wurde am Thema für den Graffitiworkshop gearbeitet und fleißig geübt.
Tage später, bewaffnet mit 80 Spraydosen und vielen tollen und kreativen Einfällen, setzte man den ersten Farbakzent auf die Schieferplatten, die als Absperrung für den Bau (neues Latscher Vereinshaus) dienen.
Die Jugendlichen hatten in den drei Tagen eine Menge Spaß und Freude am Sprayen und die Graffitis können sich sehen lassen.
Das Jugendcafé Chillout und die Jugendlichen möchten sich vor allem auch bei Michi und Costa bedanken „Danke es zwoa, wor volle super!!!“
Projekt „Schule am Meer“
Vom 03. bis zum 08. Juni 2009 sind wir Planeiler Kinder der Grundschule mit unseren Lehrerinnen ans Meer gefahren. Wir nahmen an der Projektwoche „Schule am Meer“, organisiert von der Caritas, teil. Es war sehr toll am Meer! Dort gab es lustige
Betreuer. Wir gingen oft zum Strand, und wir waren auch im Meer schwimmen. Ein paar von uns haben eine Sandburg gebaut. Oft haben wir VolleyBall gespielt und Muscheln gesucht. Einmal waren wir im Zoo „Punta Verde“. Dort haben wir Löwen, Pumas, Panther,
Giraffen, Zebras und Kamele gesehen. Wir verbrachten auch einen Tag im Schwimmbad, weil die Wellen im Meer zu hoch waren. Geschlafen haben wir in Stockbetten. Am Abend ist das Sandmännchen gekommen. Am letzten Tag gingen wir Schiff fahren in der Lagune bei Caorle. Dort besichtigten wir alte Fischerhäuser, danach aßen wir Eis in der Stadt Caorle.
Nach fünf Tagen ging es wieder zurück nach Planeil. Wir Kinder würden nächstes Jahr gerne wieder mit der Schule ans Meer fahren. Jan, Judith, Vanessa, GS Planeil
Schnals Musikalischer Nachwuchs
Singspiel mit Phantasie „Der Regenbogenfisch“ Dass sie im letzten Jahr wirklich etwas gelernt haben, zeigten die Schnalser Jungmusiker beim Abschlusskonzert der Musikschule mit großer Begeisterung. Gestartet wurde mit dem Singspiel „Regenbogenfisch“, das gemeinsam mit den Schülern der Grundschulen Karthaus und Katharinaberg unter der Leitung von Erwin Grüner
Kastelbell
(Über)-Leben in der Natur
Fürzwölf Kinder der Grundschule Kastelbell hieß es letztlich wöchentlich „raus aus dem Haus und rein in den Latschiniger Wald“. Im Rahmen des Wahlfaches „Leben und Überleben in der Natur“ verbrachten sie freitags jeweils vier Stunden mit Lehrer Franz Tapfer im Wald, um die Natur kennen und nutzen zu lernen. Ziel des langjährigen Grundschullehrers und Naturliebhabers war es, den Kindern zu vermitteln, dass der Mensch selbst Teil der Natur ist und diese als Freund, nicht als Feind verstanden werden müsse. Im Wald können die Kinder alles finden, was sie zum Leben brauchen. Es gibt genügend Holz für den Hüttenbau und genügend Pflanzen zum Essen. Mit Hilfe von Lehrer Franz lernten die Kinder die Lebewesen im Wald kennen,
lernten Spuren von Tieren zu lesen und essbare Pflanzen zu erkennen. In Gruppen bauten die sie Schutzhütten und erprobten, wie man auch bei Regen mit Naturmaterial aus dem Wald ein oft lebenswichtiges Feuer machen kann (mit maximal drei Zündhölzern!). Lehrer Franz und die Kinder saßen aber nicht bloß tatenlos um das Feuer herum, sondern nutzten es zum Brotbacken, Suppe und Kartoffeln kochen und zum Abschluss gab es sogar ein gebratenes Hähnchen. Der Aufbau von einem Indianer-Tipi führte die Kinder in die Welt der Indianer ein, die auch im Einklang mit der Natur leben. Zum Ab-
schluss konnten sich die Kinder im Bogenschießen üben, wobei so manches Talent zum Vorschein kam.
Die fünf Nachmittage im Wald haben alle Kinder sehr genossen. Langweilig wurde es nie, denn es gab immer wieder Neues zu entdecken. (ju)
Jungen können es auch schon
erarbeitet worden war – maritimes Bühnenbild und fantastische Kostüme inklusive. Musikalisch wurden sie von Hansjörg Menghin betreut. Danach zeigten die Schüler der Klassen ihre Fortschritte an den einzelnen Instrumenten Querflöte, Saxophon, Klarinette, Klavier und Schlagzeug in verschiedenen Zusammensetzungen – teilweise solo oder in Begleitung ihrer jeweiligen Lehrer. Als krönender Abschluss trat die Jugendkapelle mit Dirigent Michael Pircher auf und stellte unter Beweis, dass sie unter der Leitung von Charlotte Rainer langsam zur Konkurrenz für die „Großen“ wird. (ew)
Alte Fischerhäuser in der Lagune vor Caorle
Lehrer Franz Tapfer und die Kinder beim Arbeiten mit Holz
Die
Fleisch, Feuer und Testosteron: der Mann in seinem Element
Auf keinem anderen Gebiet, außer noch vielleicht beim Fußball, fühlt sich Mann so sehr als Experte wie beim Grillen. Auch wenn er ansonsten den Herd in der Küche meidet und mit überschaubaren kulinarischen Talenten ausgestattet ist, an den Grill darf außer ihm selbst niemand ran.
Der ideale Aufbau des Arbeitsgerätes, die richtige Hitze der Glut, die Garzeiten, alles hat er im Kopf und besticht mit Fachwissen. Woher diese Leidenschaft kommt, darüber kann nur spekuliert werden. Vielleicht weckt das zu bändigende Feuer und das rohe Fleisch Urinstinkte aus der Steinzeit: Der Mann als
Ernährer seiner Sippe, der das Feuer von den Blitzen gestohlen und das Fleisch des erlegten Mammuts nach Hause in die Höhle gebracht hat. Das Grillen somit eine Art Rückbesinnung auf die eigene Männlichkeit?
Böse Zungen behaupten, der wahre Grund des maskulinen Grilleifers sei die Möglichkeit des ungehemmten Biergenusses, mit dem Hinweis darauf, man brauche es beim Ablöschen und um den Geschmack des Fleisches zu verfeinern. Ein Vorwurf, meist von weiblicher
Grillgenuss
Seite, der laut Mann natürlich völlig aus der Luft gegriffen ist.
Genervt reagiert der Grillmeister auch bei Einmischungsversuchen von außerhalb, die seine Kunstfertigkeit am Feuer anzweifeln. Egal ob von Freunden oder Ehefrau: Hinweise, Tipps und penetrante Nachfragen, wann das Gegrillte denn endlich zum Verzehr bereit sei, werden mit einem verächtlichen Blick bedacht und sind unerwünscht. Es gilt nämlich der Leitsatz: „Mein Grill, meine Regeln.“.
Einen Konsens beim Grillen wird es deshalb nie geben. Jeder grillt nach seiner Art und so wie er es für richtig hält. Angefangen bei den verschiedenen Methoden die es gibt, um Fleisch und Gemüse gar zu bekommen. So kann man entscheiden zwischen direktem und indirektem Grillen. Beim direkten Grillen wird das Grillgut einfach auf einen Rost direkt über die glühenden Kohlen gelegt und erhitzt. Damit beide Seiten garen, muss das Fleisch gewendet werden. Ein direkter Grill eignet sich besonders für Steaks, Hamburger, Koteletts und andere Speisen mit kurzer Garzeit. Indirekt grillen kann man mit einem so genannten Barbecue. Das Fleisch wird hierbei durch Rauch und warme Luft gegart. Das Grillgut liegt in der Regel über einer Tropfschale. Die Hitze wird von einem Deckel reflektiert und das Fleisch wird somit auf beiden Seiten gleichmäßig gegrillt. Diese Methode eignet sich für empfindliches Fleisch, das schnell austrocknet, wie z.B. für Braten, Rippchen, ganze Hähnchen oder große Fleischstücke. Die Garzeit liegt dabei ungefähr bei 2-5 Stunden. Welche Zubereitungsart und welcher Grill denn nun das beste Ergebnis liefert, ist Geschmackssache, Einigkeit herrscht nur darüber, dass das Grillen die schönste Art der Essenszubereitung ist.
Martin Platzgummer
Wirtschaftsstandort Prad
Stärke in der Vielfalt
Stärke in der Vielfalt
Wenn du jemanden treffen willst oder eine gesellige Runde suchst, dann flaniere in Prad. Das hat sich im Obervinschger Raum längst herumgesprochen. Prad ist von den umliegenden Orten aus bequem auch mit dem Fahrrad zu erreichen. Vor allem im Sommer wird’s lebendig. Anziehungspunkte sind die vielen Geschäfte, die Bars, die Restaurants, die Banken,
die Bibliothek, das Nationalparkhaus und die Handwerksbetriebe. Beliebt sind die Freizeitanlagen wie Schwimmbad, Fischerteiche, Kultur, Prader Sand, die Campingplätze und die zahlreichen Wanderwege für alle Schuhgrößen. An warmen Tagen ist der „Nittbach“ ein Geheimtipp. Dem fließenden mineralienreichen Wasser wird heilende Wirkung nachgesagt. Wanderer
wirtschaftVielfalt
Prad am Stilfserjoch ist vor allem in der warmen Jahreszeit ein Dorf voller Leben. unten v. l.: der Mühlbach in AltPrad; Margerita Moser in der Dorfbibliothek; die malerische Silbergasse in Alt-Prad; ein originelles Podium für Ziehharmonikaspieler beim Kleinkunstfestival „Quetschkommode“ am kommenden 10. und 11. Juli
bringen dort beim Wassertreten ihren Kreislauf in Schwung und auch ihre Verdauung. Manche füllen sogar ihre Wasserflasche auf und nehmen das heilende Nass als Trinkwasser mit nach Hause.
Prad besticht durch eine Mischung von neuer moderner Bausubstanz und alten teils denkmalgeschützten Gebäuden, die von den Lebensformen vergangener Jahrhunderte erzählen. Allerdings nagt an vielen wunderschönen Häusern der Zahn der Zeit und sie warten auf eine Renovierung. Reizvoll ist der Vorort Agums, der sich in den letzten Jahren gemausert hat, und malerisch ist der Ortskern Alt-Prad mit den verschlafenen Plätzen, Gassen und Winkeln. Die besondere Ausstrahlung des Altdorfes hat die Verantwortlichen des Bildungsausschusses dazu angeregt, dort das erste „Festival für Ziehharmonika, Kunst und Kleinkunst“ zu organisieren. Das regte die Kreativität der vielen originellen Prader Künstler an. Unterstützung kam von den Wirtschaftstreibenden. Der Festival-Name „Quetschkommode“ gibt einen Hinweis auf das, was die Besucher erwartet. Auf Kleinbühnen, werden Ziehharmonika-Spieler schwungvolle Musik zum Besten geben. Vereine sind eingebunden. Es gibt viel zu hören und Außergewöhnliches zu sehen. Mit dem Festival hat der Prader Veranstaltungskalender ein neues Gustostück, das im Ort gewachsen ist und breite Zustimmung erfährt. (mds)
Nationalpark Stilfserjoch:
Methusalem
Veteranen unter Bäumen
Zirben auf einem Extremstandort im Marteller
Methusalem, hebräisch Methuschelach ist im 1. Buch Mose der Urvater vor der Sintflut: Laut Genesis hat er das Höchstalter von 969 Jahren erreicht. Er ist in das deutsche Sprichwort eingegangen „So alt wie Methusalem“.
Unter allen Lebensformen auf der Erde erreichen Bäume das höchste Alter. Sie können extremen Umweltbedingungen über Jahrhunderte standhalten. Aber auch die sehr langsam wachsenden Flechten können mit über tausend Jahren ein sehr hohes Alter erreichen.
Borstenkiefern (Pinus aristata) in Kalifornien sind die Bäume mit dem bisher höchsten Alter von fast 4.900 Jahren. Sie wachsen auf trockenen und nährstoffarmen Standorten. Auch die Baumriesen der Küsten und die Riesenmammutbäume können bis über 3.000 Jahre alt werden. Sehr alt werden auch manche Ölbäume.
Die heimischen Baumarten
Unter den heimischen Baumarten gelten Zirbe, Lärche, Eibe, Eiche und Linde als ausgesprochen langlebig. Aber nur Einzelexemplare überschreiten ein Lebensalter von 1.000 Jahren. In unserem Land bekannt sind die Urlärchen von Sankt Gertraud in Ulten.
Ultner Urlärchen
Die drei Urlärchen von St. Gertraud stehen am unteren Außenrand eines Bannwaldes auf 1.430 Metern Meereshöhe. Bei einer 1930 umgestürzten Lärche wurden über 2.000 Jahresringe gezählt. Die drei Überlebenden gelten als die ältesten Nadelbäume Europas. Sie sind von Wind und Wetter gezeichnet. Die höchste Lärche ist 36,5 Meter hoch und hat einen Stammumfang von 7 Metern. Ihr Gipfel ist infolge von Blitzschlag abgedorrt. Der dickste Baum der drei Urlärchen hat einen Stammumfang von 8,34 m bei einer Höhe von 34,5 m. Er hat eine auffällige knollenförmige Wucherung und sein Gipfel ist ebenfalls abgedorrt. Die dritte Urlärche ist jene mit der größten Stammhöhle. Sie ist schon vor vielen Jahren in sechs Metern Höhe geborsten. Ein Nebenast hat sich daraufhin zum Gipfeltrieb aufgerichtet. Obwohl nur mehr in einem schmalen Stammbereich belebt, treibt auch dieser Baum jedes Jahr frische Nadeln aus und
Flimtal
hat inzwischen eine Höhe von 22,5 m erreicht.
Die Ultner Urlärchen haben also den ersten römischen Kaiser Augustus, die Geburt Jesu Christi und die ganze abendländische Geschichte über die erste Landung des Menschen am Mond bis herauf in die heutigen Tage überdauert.
Die älteste Weißtanne der Welt
Wussten Sie aber, dass die älteste Weißtanne der Welt im Vinschgau steht. Im Brugger Wald an der orografisch rechten Seite des Münstertales auf der Vinschgauer Seite zwischen Taufers und Glurns stockt in teilweise steilem Gelände Nadelwald mit einem Anteil von Weißtannen (Abies alba) bis zu 60 %. Die Weiß-
tannen des Brugger Waldes sind eine wertvolle genetische Ressource, weil sie an einem inneralpinen Trockenstandort überleben und bestehen. Die Triebe der Weißtanne sind eine bevorzugte Nahrung für das Rotwild. Sie werden daher stark ver-bissen, was zu fehlender Verjüngung des Tannenwaldes führt. Durch selektive herbstliche Abschüsse von Rotwild versuchen wir dieser Waldschädigung entgegenzuwirken.
Die Weißtannen im Brugger Wald waren in den letzten Jahren wiederholt Gegenstand verschiedener wissenschaftlicher Untersuchungen. Diplomarbeiten und Dissertationen zur Biologie und Ökologie dieser inneralpinen Weißtannen sind etwa an der Universität für Bodenkultur in Wien geschrieben worden. Wissenschaft ler der land- und forstwirtschaftlichen Abteilung der Universität Padua haben Kernbohrungen und anschließend Jah resringzählungen an Veteranen unter den Weißtannen des Brugger Waldes vorge nommen. Dabei ist Überraschendes auf gedeckt worden: Marco Carrer schreibt in seiner Expertise, dass eine von ca. 30 beprobten Weißtannen ein Alter von 532 Jahren erreicht hat. Damit ist diese Tan ne nach den von dem Wissenschaftler durchgeführten vergleichenden Literatur studien die älteste Weißtanne der Welt!
Dendrochronologie
Der Begriff Dendrochronologie stammt aus dem Altgriechischen. Dendros bedeu tet Baum, chronos Zeit und logos Lehre. Die Dendrochronologie ist der wissen schaftliche Zweig der Botanik, der sich mit den Jahresringen der Baumstämme beschäftigt. Aus der Breite von Jahres ringen von Bäumen sind Schlüsse etwa
auf das Klima in der jeweiligen Zeit des Wachstums dieses Jahresringes im Baumstamm möglich. Ebenso Aussagen, ob der Baum z.B. von einem Forstschädling befallen worden war und daher geringes Wachstum stattgefunden hat.
Mit Hilfe von historischen Bauhölzern sowie gut erhaltenen Baumstämmen aus Mooren, Flussschottern, Hangsedimenten oder Moränen bei überlappenden Lebenszeiten der Bäume können Jahrtausende lange Jahrringreihen rekonstruiert werden. Die längste lückenlose Jahrringchronologie umfasst derzeit einen Zeitraum von über 12.000 Jahren. Sie wurde vorwiegend an Hand von Eichenstämmen aus dem süddeutschen Raum erstellt.
Die älteste Weißtanne der Welt im Bruggerwald zwischen Taufers und Glurns
Bildnachweis: Isabella Maurina (2), Walter Verdross (1), Florian Winkler (1), Klaus Bliem (1), Wolfgang Platter (1)
Tobias Lechtaler
Der zweite Tag
Warer nach dem ersten Tag der Mehrkampf Italienmeisterschaft noch an der fünfundzwanzigsten und letzten Stelle, so kämpfte sich der 18-jährige Kortscher Leichtathlet mit einem ausgezeichneten zweiten Wettkampftag an die elfte Position vor.
Trotz 6,06m im Weitsprung und 53,82 Sekunden über 400m lag der Vinschger abgeschlagen vom Feld. Mit 16,75 Sekunden über 110m Hürden, 31,81m im Diskuswurf, 3,90m im Stabhoch und siegreichen 4, 33 Minuten über 1500m schockte er nahezu seine Konkurrenz in Grosseto. Tobias landete mit 5465 Punkten sogar auf dem fünften Platz seines Jahrgangs. (ah)
Läuferinnen und Läufer der Trainingsgemeinschaft Schluderns/ Laatsch geben hochmotiviert und mit viel Lauffreude ihr Debüt beim Dorflauf in Prad.
stellen sich die Mädchen und Buben aus den Ortschaften Schluderns, Laatsch, Taufers i. M., Glurns, Mals und
Straßenrennsport – U.S. Christoforetti Fondriest Laas
2. Saisonsieg
Nnun
zum 4. Mal an einem Podestplatz vorbeifuhr, gelang es ihr schlussendlich bei einem packenden Finalsprint (im Bild) am 02.06.2009 in Villadose (RO) den 2. Saisonsieg für sich zu entscheiden.
steht Anna noch bevor, auf den sie sich jetzt in Ruhe vorbereiten wird: die Italienmeisterschaft in Sannonico (TN), die von U.S. Christoforetti Fondriest veranstaltet wird.
Markus Stricker
absolviert, den ersten in Prad und den zweiten in St. Valentin, wo es besonders gut lief und wo die Mannschaft
einen dritten Platz eroberte. Die Gruppe ist voll motiviert, mit Begeisterung bei der Sache und freut sich schon auf die nächsten Bewerbe und auch auf die vielen anderen Aktivitäten wie Radfahren, Wandern, Klettern, Ausflüge und Trainingscamps. Das abwechslungsreiche Programm kommt Groß und Klein entgegen und macht allen einen Riesenspaß. (mds)
Lichtenberg - Golfclub Vinschgau
Golf fördert Fußball
Golf fördert Konzentration und Koordination und lässt sich somit mit Fußball gut verbinden. Im Hinblick darauf hat Kurt Ortler, zusammen mit Bernhard Tschenett „Bennet“ einen ersten Sommerkurs organisiert. Ortler erwähnt, dass berühmte Fußballer wie Franz Beckenbauer, Tormänner wie Sepp Maier und Oliver Kahn
leidenschaftliche Golfspieler sind. Von Trainer Reinhold Parth „Lillo“ begleitet, ist die U 12 von Prad mit dem Fahrrad nach Lichtenberg gekommen, um die Golf-Grundlinien in Theorie und Praxis zu erlernen. Vor 3 Jahren gründete Ortler den ersten Club im Vinschgau und ist vom Potenzial dieser Sportart fest überzeugt. (lp)
Die Prader U 12 mit Bennet, Lillo, Ortler und einigen Müttern
Malser Meeting am 28.06.09
Weitsprung Festival
Voriges Jahr war Pause, heuer stand das Malser Meeting im Zeichen von Qualität, wie auch der LAC Verantwortliche Erwin Schuster erklärte.
Im Weitsprung zeigten die männlichen Athleten Weltniveau: auf der ausgezeichneten Sprungspiste wurde 4 mal über 8 Meter und 15 mal über 7,50 gesprungen. Bei den Frauen waren Motivation und Spannung groß, weil sich alle deutschen Athletinnen in Mals, vom technischen Leiter Ulrich
dafür notwendigen 6,72 Meter, die deutsche Athletin Sophie Krauel gewann mit 6,62 Meter. Die Weitspringerin Serena Amato wurde 8., sie ist die amtierende Italienmeisterin indoor. Bianca Kappler, welche den Pistenrekord in Mals mit 6,65 hält, war vor kurzem verletzt und ist, wie übrigens auch Laura Gatto, kürzlich Mutter geworden. Bei den Männern war das Spektakel grandios: Der kubanische sportliche Kolosse Ibrahim Cameyo (Bronze in Peking) sprang am Ende 8,30 Meter, Christopher Tomlinson aus Gibraltar folgte mit 8,23 Meter. Begeistert war auch der 3. Platzierte 17jährige Jamal Bowen aus Panama, der von derselben Insel stammt wie der Weltmeister Saladino, mit dem er zusammen trainiert.
Sehr spannend war der 100 Meter-Lauf der Männer, wo der
Columbianer Grueso und der Brasilianer Ribeiro die gleiche Zeit liefen und auch die weiteren vier, bis auf wenige Zentimeter Distanz, dahinter ankamen. Bei den Damen gewann Vida Anim, Inhaberin des Stadionrekords, die nur knapp einen neuen Rekord verpasste.
Bei den von zwei deutschen Athleten gewonnenen 110-Meter-Hürden-Lauf stolperte ein Konkurrent bei der letzten Hürde und „purzigagelte“ ins Ziel.
Die perfekte Piste und die Malser Luft wurden von allen gelobt, z. B. von Doris Tommasini, 4. beim 100-MeterLauf der Frauen. Die Läuferin aus Rovereto lief beim Meeting ihre beste Jahreszeit und erklärte, dass sie in Mals immer ihre beste Leistungen läuft. Auch der Weitspringer Pierluigi Putzu aus Bozen lobte die Piste und die Möglichkeit sich mit weltprominenten Athleten messen zu können.
Die Organisation unter Al-
Zusammen mit den Politikern Richard Theiner und Josef Noggler war auch Elmar Pichler Rolle begeisterter Meeting Zuschauer, im Bild mit 100 m Siegerin Vida Anim
fred Lingg war wieder hervorragend, viele, auch prominente, freiwillige Mitarbeiter wie BM Ulrich Veith und VBMeisterin Sybille Tschenett halfen mit. Die Sprecher Josef Platter und Sarah Fassina spickten die Veranstaltung mit wichtigen Informationen für das zahlreiche Publikum. Die Stimmung während der Veranstaltung sowie am Ende war sehr gut und die Zuschauer unterhielten sich zusammen mit den Athleten herzlich mit Essen und Getränk. (lp)
Sophie Krauel fliegt zum Sieg, links: Christopher Tomlinson momentan in Führung
Oleksandra Stadnyuk/Ukraine wurde mit 6,50 3. und wurde am Ende auch gefeiert
Fußball-Pokale
Erfolgreich
Die Fußball-Landesfinalspiele am 6. und 7. Juli in Naturns waren ein voller Erfolg. Die Spieler, Trainer und Funktionäre der 13 aktiv teilnehmenden Mannschaften sowie die weiteren 20 durch Delegationen vertretenen Vereine haben sich sichtlich wohlgefühlt. Das Provinzialkomitee Bozen des italienischen Fußballverbandes hat sehr lobende Worte für die Veranstalter
Stilfs
Renner in Stilfs
Am
Samstag den 27. Juni 2009 fiel der Startschuss zum 1. Stilfser Dorflauf. Diese Premiere er fuhr zur Freude des Veranstalters ASV Stilfs unerwartet großen Zuspruch, zumal sich auch der ´Stilzer´ Wettergott gnädig zeigte. Nach obligatorischer Startnummernausga be fiel dann endlich um 16.00 Uhr der von 158 Teilneh mern und lautstarken Zaungästen erwartete Signalschuss zum Lauf durch die engen Gassen des rätoromanischen Haufendorfs. Viele bekannte einheimische Leichtathleten und zahlreiche Kinder standen in den Startblöcken, so auch die erfolgreichen Lokalmatadore Thomas Niederegger und Ski-Ass Nicole Gius, welche in ihren Kategorien jeweils als strahlende Sieger hervorgingen.
Startimpressionen
Der Schnalser Kaspar Götsch
Finale
Zur Gefahrenminimierung wurden die ´Gassenrenner´ von zwei überaus originellen
Am12. Juni fand auf dem alten Laaser Sportplatz TRAI das Abschlussgrillen der Kinder und Jugendlichen statt,
die im Verein des ASC Laas Raiffeisen Fußball spielen. Anschließend kam es zu einer offiziellen Meisterfeier im Dop-
während der Erste Hilfe Service durch zwei agile WeißKreuz-Biker versehen wurde. Sogar der hiesige Feuerwehrkommandant trat höchstselbst in die Pedale seines Drahtesels, während seine Kameraden einen reibungslosen Parkdienst gewährleisteten. Erst nach einer spontan erfolgten Ehrenrunde heimischer Fahnenträger, begleitet von vielen amüsierten Blicken, konnten sich dann auch die letzten
er messen. Die abschließende Preisverteilung ließ den ASV Prad in der Mannschaftswertung als Sieger hervorgehen, dicht gefolgt vom ASC Haid und der TG Schluderns/Laatsch. Aber auch der ASV Stilfs schlug sich mit seinem 5. Platz wacker.
Bleibt nur zu hoffen, dass diese gelungene und gut besuchte Veranstaltung im nächsten Jahr seine Fortsetzung finden wird. (re)
Die VSS-Freizeitmannschaft aus Laas (Ex-Amatori) sicherte sich heuer den Meistertitel vor den punktegleichen Maia-Staff und Prad Foto: Hannes Ille
pelpack. Wie bekannt, stieg Laas von der 1. Amateurliga in Südtirols höchste FußballLiga, die Landesliga, auf und
die Ex-Amatori konnten sich erstmals auf den Meisterthron der VSS-Freizeitmannschaften hieven. (sig)
beim
Vinschgau
Vinschger sammeln Fußball-Erfahrung
Drei
Monate (von März bis Mai) hatten sechs Vinschger Fußball - Nachwuchstalente der Jahrgänge 1994/95 in der Kategorie „Giovanissimi – B-Jugend“ die Möglichkeit, in einer Südtirol-Auswahl zu trainieren und sich anschließend bei Turnieren mit Spielern von außerhalb des Landes zu messen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Die Vereine waren aufgerufen, fußballbegabte Burschen namhaft zu machen. 140 Jugendliche aus dem ganzen Land wurden angemeldet und mussten sich einer Auswahl stellen. 20 junge Kicker zogen das große Los. Unter den Fittichen der Trainer Raimund Lingg (Schluderns) und Leo Palazzo (Bozen) absolvierten sie zehn Trainingseinheiten in Bozen. Beim ARGE-ALP -Turnier in der Valsugana mit
acht Mannschaften aus dem gesamten Alpenraum eroberten die Südtiroler den sechsten Platz. Beim EUREGIOTurnier mit Spielern aus dem Trentino, aus Nord-, Ostund Südtirol landeten die Südtiroler abgeschlagen auf dem letzten Platz. „Dort wurden uns die Grenzen aufgezeigt“, sagt Lingg, der immer wieder bemängelt, dass das Fußballniveau im Land allgemein im Sinken ist. Einen Grund dafür sieht er in der Vernachlässigung der begabten Spieler. „Vor allem im Vinschgau sind wir weit hinten“, meint Lingg.
v.l: Der Schludernser Trainer Raimund Lingg mit den Vinschger Teilnehmern in der Südtirolauswahl Patrick Terranova ( ASV Prad), Markus Fleischmann (ASV Latsch), Valon Achmedi ( ASV Latsch), Fabian Albrecht (ASSV Naturuns), Alexander Müller (ASSV Naturns und Marco Paulmichl (ASV Mals)
„Fußball soll ein Breitensport bleiben, doch die guten Spieler sollen ein Recht auf Förderung haben“. Lingg regt an,
im Bezirk übergemeindliche Mannschaften zu bilden, in denen sich junge Talente besser entfalten können. (mds)
Beachsoccerparty steigt
Das BEACHSOCCERTURNIER 2009, organisiert vom FC BRAULYO, ein Highlight im oberen Vinschgau. Der Standortwechsel in die Handwerkerzone von Prad macht es möglich, dass wieder ein Turnier auf Sand gemacht werden kann. Gespielt und gefeiert wird natürlich für einen guten Zweck. Am Freitag wird ein DJ den Leuten einheizen und am Samstag sorgen 2 Live-Bands für die richtige Stimmung. Rundherum sorgen einzelne Objekte und Dekorationen für das richtige Flair. Gratis-Shuttle sind im Dienst.
Bereits seit Jahren hat das BEACHSOCCERTURNIER vom FC BRAULYO einen Namen und wurde im ganzen Land sowie über die Grenzen hinaus bekannt. Dieses Benefiz-Event ist von großer Beliebtheit und sucht seinesgleichen. Der FC BRAULYO leistet eine sehr gute Arbeit und gibt sich große Mühe. Wir freuen uns auf Euer und auf ein zahlreiches Kommen.
Turnier-Anmeldung bis innerhalb 05.07.2009 und Infos unter 347/5347150 oder info@ fcbraulyo.it
Prad
SportWind
BM und Sport. Über Ulrich Veith, frischgewählter Bürgermeister von Mals, kann man auch im Sportbereich etwas sagen und zwar, dass er ein sehr seriöser und korrekter Fußballer war.
Neuer Trainer in Schlanders. Die Ernennung des neuen Trainers steht fest und bedeutet eine Wiederkehr. Die Wahl fiel auf Giancarlo Guerrini, ehemaliger Trainer von Bubi Meran und in Schlanders in den 90er Jahren. Gefragt wurde eigentlich auch Manfred Tappeiner aus Naturns, welcher zu den bedeutendsten noch nicht verpflichteten Trainern im Vinschgau zählt, übrigens der Vater der zwei starken Naturnser Spieler Elias und Timothy. Im Notfall wäre Tappeiner bereit gewesen. Man hört auch, dass die erfahrenen Latscher Udo Kuppelwieser und Hannes Platzgummer die Schlanderser Mannschaft verstärken könnten.
Bestätigt. Wegen seiner Eigenschaften und insbesondere wegen der einmaligen Rückrunde wurde Michael Telser als Schludernser Trainer der Kampfmannschaft für die kommende Saison bestätig.
Fußballtrainerinnen. Beim Trainer Fortbildungskurs in Schluderns gab es zwei Vertreterinnen der Damen und zwar die Schwestern Sabrina (die größere) Selina Prieth, Trainerin bzw. Vizetrainerin der U 11 in Prad. (lp)
Vom Scheitel bis zur Sohle
Ihren ganz persönlichen
Giro d’Italia haben kürzlich
Malermeister Josef „Manni“ Schöpf und der pensionierte Bankangestellte Luis Vent, beide aus Naturns, absolviert. Die Idee von Luis war es, einmal den Stiefel Italiens vom Reschenpass bis zum südlichsten Punkt Siziliens mit dem Mountainbike abzufahren. Manni war von der Idee sofort begeistert und so wurde eine Route von ca. 2.200 km geplant und beide haben sich monatelang darauf vorbereitet.
Am 15. Mai viel dann der Startschuss auf dem Reschenpass
Partschins
und die zwei Radler stürzten sich in ihr Abenteuer. Sie hatten sich bis zu vier Wochen Zeit dafür genommen, die Apenninenhalbinsel Italiens inklusive Sizilien zu durchqueren. Die erste Etappe endete bereits nach 70 km in ihrem Heimatort Naturns, danach galt es tägliche Etappen von durchschnittlich 120 km, eine davon sogar 160 km, zu bewältigen. Ihre Route führte Manni und Luis über Verona, Mantua und Reggio Emilia zum Apennin, welcher am Passo delle Radici (1.529 m Meereshöhe) überquert wurde. Dann ging es nach Pisa und entlang
der tirrenischen Küste Richtung Süden. Über Rom, Neapel und Salerno gelangen sie zur Mafiahochburg Lamezia Terme, von wo aus noch einmal eine Durchquerung des Landes über die Berge nach Catanzaro gemacht wurde. Entlang der ionischen Küste gelangten die zwei nach Reggio Calabria, schifften nach Messina über und erreichten über Catania und Siracusa dann schließlich am 7. Juni ihr Ziel, den Capo delle Correnti, den südlichsten Punkt Siziliens. Insgesamt haben Manni und Luis ihren „Giro d’Italia“ in 19 Etappen bewältigt. An fünf Tagen hielten sie an den für sie schönsten Plätzen Italiens inne: Rom, Marina di Cameroto und Taormina. Beide beschreiben ihr Abenteuer als wunderschöne Erfahrung. Eine sportlich anerkennenswerte Leistung ist es allemal.
Günther Pföstl
Neuer Sportplatz - neuer Kunstrasen
Bild oben: v.l. Frank Volker, Markus Gerstgrasser und Andreas Gögele rechts: die Altherrenmannschaft
Ein neuer Weg im Sport anlagenbereich wird in Partschins gegangen. Der neue Sportplatz wird, als erstes Beispiel im Vinschgau, mit Kunstrasen realisiert. Wie Fußballpräsident Andreas
im Winter zu spüren, da er viel einfacher zu räumen sein wird. Trainer Frank Volker fügt hinzu, dass die weißen Feldlinien viel länger erhal-
noch zu erwähnen, dass die Altherrenmannschaft - Burggrafenamt in Reischach am 1. Juni den Landesmeistertitel erobert hat. (lp)
Luis (links) und Manni am Ziel ihres „Giro d’Italia“
Trainer-Fortbildung von hoher Klasse
mit dem VSS organisierten Fußball Obmanns
Schnals/Kurzras
Snowboardsommer am Gletscher
Wenn die Tage wärmer werden, der Schnee zu schmelzen beginnt und die Snowboards eigentlich gegen Badehosen getauscht werden sollten, dann ist es Zeit für das „Gentlemen Summer Camp“. Damit Boards, Boots und die Leidenschaft für das Snowboarden über die Sommermonate nicht verstauben, stellten die „Gentlemen Riders“ bereits zum vierten Mal in Folge einen Snowpark der Superlative auf. Von Easy- über Medium- bis hin zur Proline ist alles dabei. Diverse Firmen und Zeitschriften werden coole Fotoshootings und Contests ver-
anstalten und mehrere Clubs werden ihre eigenen Camps auf dem erstklassig präparierten Gentlemen- Park stattfinden lassen. Fortgeschrittene sowie Anfänger können ihre Snowboardkenntnisse in einer „chilligen“ Athmosphäre unter Gleichgesinnten verbessern und auch das Rahmenprogramm lässt keine Wünsche offen: Grillfeste, Bogenschießen, Skaten, Wandern, Schwimmen und gemütliches Zusammensitzen vor der einzigartigen Bergkulisse des Schnalstals. „One Week Packages“ und „Weekend Packages“ mit Unterkunft, Ski3.
Fußball U10
AmSonntag, den 24. Mai 2009 fanden die Abschlussspiele der Leistungsklasse B U10 in Obermais statt. Die Mannschaft von Trainer Gruber Christian konnte das Spiel um den 3. Platz
pass, freiem Eintritt in den Park und einem kleinen Überraschungsgeschenk werden angeboten. Diese kamen vor allem durch die Unterstützung und die Zusammenarbeit der Schnalstaler Gletscherbahn und dem „Piccolo Hotel Gurschler“ zustande. Das „Gentlemen Summer Camp“, das in den letzten Jahren auf sehr gute nationale sowie internationale Resonanz gestoßen ist, wird vom 13. Juni bis zum 26. Juli 2009 stattfinden, wobei
Trainer auch von Ascoli, Chievo, Verona und heuer Reggina, beschäftigte sich mit der Defensive, sein Bruder Albino Pillon, der Jugend-Verantwortliche in Treviso, behandelte die Grundtechnik. Es wurde zuerst praktisch gearbeitet mit aktiver Teilnahme der Schludernser Junioren. Insbesondere wurde das Spiel 2 gegen 2 geübt und die verschiedenen Spielzüge, um die Verteidigungslinie zu überspringen bzw. zu verteidigen. Im Anschluss wurden mit Hilfe von Bildern Beispiele von Weltklasse-Spielern präsentiert und kommentiert. (lp)
Organisatoren sowie Teilnehmer heuer auf jeden Fall vom schneereichen Winter profitieren werden.
Genauere Informationen gibt es unter summer@gentlemenriders.com und myspace.com/ gentlemenriders. (sat)
gegen Burgstall mit 8:0 für sich entscheiden. Volker Frank, der Betreuer der technisch starken Mannschaft, führte die junge Mannschaft gekonnt durch das Spiel.
Durch Teamgeist und Technik überzeugten die Fußballer
in dieser Meisterschaft. Die Spieler des ASV Partschins Raiffeisen treffen sich auch im Sommer einmal wöchentlich am Beachvolley Platz in Rabland, um gemeinsam Fußball zu spielen. Sicherlich mit Begeisterung. (r)
Karl Schu- derns mit Treviso, ehemaliger
Hundesport Elektronik-Dart- Landesmeist
Florian und Jango
Zum Saisonsauftakt startete Florian Stampfer im letzten Monat mit seinem jungen Hund Jango vom Helo bei zwei Turnieren, in DeutschlandMemmingen und in Eppan. In Memmingen gelang es dem Team den ersten Platz einzunehmen. Am Pfingstwochenende nahm der begeisterte Hundefreund mit seinem Hund in Eppan, am 16. Weinstraßenturnier, teil und errang unter 59 Hundesportlern aus Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz, den 5. Platz. Jango konnte in der Disziplin Unterordnung, mit 96 Punkten von insgesamt 100 Punkten die Aufmerksamkeit der Hundesportler auf sich ziehen.
Schuster prämiert
Für seinen jahrelangen Einsatz für Sport und Jugend wurde Karl Schuster (i. Bild) vor kurzem in Rom zusammen mit neun weiteren verdienstvollen Funktionären vom FISIPräsident Giancarlo Abete prämiert. Karl begann 1973 als Sektionsleiter in Schlanders, 12 Jahre war er dann Schlanderser Präsident, von 1999 bis 2008 Regionalund Provinzial-Vertreter und seit 1979 bis heute FußballVSS- Obmann. (lp)
Dart Club Kegelbar Schlanders holt 4 Landestitel
Am6. und 7.
Juni 2009 fand im Sparkassensaal des Kulturhauses Schlanders das Finale der Landesmeisterschaft im Elektronik-Dart statt. Organisiert wurde das Finale vom Dartverband FEDI (federazione electronik dart italiana) in Zusammenarbeit mit dem Dart Club Kegelbar Schlanders. Für das Finale waren 36 Mannschaften mit etwa 200 Spielern qualifiziert. Gespielt wurde um die Landesmeistertitel in den verschiedenen Kategorien der Serie A, der Serie B, der Serie C und der Serie Damen im Mannschaftsbewerb sowie um den jeweiligen Einzel-Landestitel. Als vollen Erfolg kann der austragende Verein dieses Finales bezeichnet werden: Von acht möglichen Titeln holte er vier nach Schlanders. Als amtierender MannschaftsLandesmeister 2008 in der höchsten Spielklasse, der Serie A, galt es den Titel 2009 zu verteidigen, was dem DC
Kegelbar 1 aus Schlanders mit Loris Iellici, Günther Flora, Remo Bullio, Simon Fleischmann, Rainer Klotz und Arnold Kranebitter mit Bravour gelang. Keine Überraschung ist der Sieg des Landesmeistertitels im Einzelbewerb der Serie A, den der amtierende Italienmeister Loris Iellici an sich riss und somit seine derzeitige Höchstform unter Beweis stellte. Gekrönt wurde der Erfolg in der Serie A mit dem Vize-Landesmeistertitel durch Günther Flora. Als kleine Überraschung kann der Sieg im Einzelbewerb der Serie B durch Kreso Mohamed aus Schlanders angesehen werden. Eine große Überraschung oder fast schon eine
Sensation ist der Titelgewinn im Mannschaftsspiel in der Serie C, den die Mannschaft DC Kegelbar 3 mit Kreso Mohamed, Ewald Konrater, Leonardo Ulivieri, Sylvia Ferula, Bettina Laganda und Susanne Noggler gewonnen hat. Keiner hatte damit gerechnet. Dieses Finale wurde unter anderem auch anlässlich des 15jährigen Bestehens des Dart Club Kegelbar Schlanders in den Vinschger Hauptort geholt. Zu diesem Anlass wurde am 5. Juni ein Jubiläumsturnier in der Kegelbar Schlanders organisiert, das Loris Iellici vor Remo Bullio und Simon Fleischmann für sich entschied. (r)
„Einmal
Bayern, immer Bayern“
Schon traditionell ist das Weißwurst-Essen des Bayern-Fan-Club „Ortler“ geworden. Zwei Wochen nach Meisterschaftsende treffen sich die Fan-Club-Mitglieder,
Freunde und Sponsoren in der Bar Linde in Prad. Es wird über die Meisterschaft, Champions League, Pokale oder über Spiele diskutiert. Man holt sich Infos beim Vorstand ein oder interessiert sich über das nächste Auswärtsspiel. Nach einigen Weißbieren und gut gewürzten weißen „Rati“, kommt dann endlich die Weißwurst mit original süßen Senf und Brez’n. Ob es Meisterfei-
er oder Dubel ist, bei Caro und Klaus schmecken diese besonders gut. Ihnen sei an dieser Stelle ein großes Vergeltsgott gesagt. Und: Weiter so. Präsident Phillip Gander und seinen Vorstand konnten alte und neue Gesichter begrüßen und waren vollauf zufrieden mit den Anwesenden. Besten Dank an den Vorstand, Caro und Klaus, auf ein nächtes Jahr mit Meisterfeier. Einmal Bayern, immer Bayern, ein Leben lang.
Herbert Marseiler
Fußball - Fanclub Ortler
Die Sieger der Serie A: der Dart Club Kegelbar Schlanders
Rom - Hotel Hilton
MARMORILLEN – MADLEN räumen ab
DerMeraner Frauenlauf feierte heuer am 13. Juni sein 10jähriges Jubiläum. Erstmals gab es eine Aufnahmegrenze von 500 Läuferinnen, von denen dann 453 auf der Ergebnisliste standen. Im Ziel wartete LH Luis Durnwalder auf die Hobbyläuferinnen, um ihnen mit einem charmanten Lächeln eine Rose in die Hand zu drücken. Das Lächeln der Frauen wirkte dagegen etwas gequält,
war der 5,2 km lange Lauf doch bei mörderischen Temperaturen über 30 Grad hinter sich zu bringen. Aus dem Vinschgau haben sich vier Teams gemeldet: die Hoadrsea Flitzpiepn, ASV Kastelbell-Tschars, Rennerclub Vinschgau und die Marmorillen Madlen aus Laas und Umgebung. Gewonnen hat den Frauenlauf Helga Rauch vom Team Seiser Alm in einer Zeit von 19.09, beste Vinschgerin einmal mehr Petra Pircher von den Marmorillen Madlen mit der Zeit von 20.27. Ihre Teamkolleginnen Sonja Eberhöfer (21.52), Mirka Lorenzani (22.06) und Evi Strimmer (22.15) liefen unter die besten 30. Von insgesamt 35 gemeldeten Vereinen gewannen die Marmorillen Madlen souverän den Preis der drei Bestzeiten, obwohl das bei der Preisverteilung aufgrund eines Eingabefehlers nicht
klar war und man sich auf den 4. Platz stellen musste. „Die Prei se sind für alle gleich“, hieß es ein wenig ungehalten. Richtig gestellt wurde dies erst online in der offiziellen Ergebnisliste auf der Homepage des Frau enlaufs. In der Mutter-Tochter Wertung gewann Petra Pircher und ihre Tochter Ramona mit einer Gesamtzeit von 47.34. Auf den vierten Platz lief Mirka Lorenzani mit Tochter Sandra (50.51). Insgesamt schienen 34 Marmorillen Madlen in der Wertung auf, ein neuer Rekord der seit 6 Jahren teilnehmenden Läuferinnen aus Laas. Die Marmorillen Madlen konnte man weithin sehen, trugen sie doch Leibchen in der Farbe der süßen, reifen Vinschger Marille. Direkt zum Anbeißen sahen sie aus, wäre da auf der Rückseite nicht das Emblem der Lasa Marmo, an dem man sich dann doch die Zähne ausbeißen könnte! Rebekka Wallnöfer, jährlich fleißige Sammlerin von Teilnehmerinnen am Frauenlauf, freute sich ganz besonders über die gesponserten Leibchen vom Komitee des Laaser
Ramona liefen gemeinsam zum Sieg in der Mutter-Tochter Wertung
Marmor&Marillen Events und der Lechner Marmor AG. „Ein großes Vergelt’s Gott!“ Rosita Pirhofer verabschiedete sich als Präsidentin des Organisationskomitees vom zahlreich erschienenen Publikum. Es fehle ihr einfach die Zeit zum Weitermachen und Zeit sei ein kostbares Gut. „Der Aufwand eines solchen Events ist enorm“, so Pirhofer in ihrer letzten Ansprache. Aber keine Sorge, auch nächstes Jahr wird in der Kurstadt wieder zum traditionellen Frauenlauf geladen werden! (sig)
Matsch
Endlich rollt der Ball
Nachdem die Einweihung des Sportplatzes in Matsch wegen Dauerregens um eine Woche verschoben werden musste, zeigte sich dieses Mal das Wetter von seiner schönsten Seite. Die offizielle Eröffnung von Seiten der Politiker hatte es allerdings schon im Herbst 2008, ganz zufällig kurz vor den Landtagswahlen, gegeben.
Nun aber wurde der Platz nach einem festlichen Einzug eingeweiht und in Form eines Dorfturniers ausgiebig erprobt. Ganz Matsch war auf den Beinen, entweder als Spieler von einem der elf Vereine,
als Zuschauer oder als Helfer. Gewonnen hat das zweitägige Turnier die Mannschaft der AVS-Ortsstelle Matsch, vor der Mannschaft des Sportvereins. Einige politische Querelen
Nach der festlichen Einweihung lud der Sportverein die Bevölkerung zum Frühschoppen ein.
mussten überstanden und vor allem viel Zeit investiert werden, bis der Platz nun endlich seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Seit 1980 hatten die verschiedenen Ausschüsse des Matscher Sportvereins versucht einen Standplatz zu finden und die Finanzierung auf die Beine zu stellen. Erst 2002 nahm der Plan mit dem Grunderwerb durch die Gemeinde Mals und die Umwidmung in eine Sportzone konkrete Formen an. Der Sportplatz mitten im Dorf, ausgestattet mit einem spektakulären Blick auf die Vinschger Bergwelt, wird begeistert genutzt und im Winter sogar in einen Eisplatz umfunktioniert. Auch der angeschlossene Beachvolleyballplatz findet, vor allem unter den jungen Matschern, immer mehr Anhänger. (klf)
St. Valentin - Haiderseelauf
Teilnehmer- und Streckenrekord
Allein aus St.Valentin gingen um die 70 Läufer an den Start; im Bild rechts einige von ihnen; oben: Laufparadies um den See
Bereits zum vierten Mal wurde am Sonntag den 07. Juni der VSS - Dorflauf in St.Valentin ausgetragen. Die einmalige Kulisse entlang des
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Seeufers hatte diesmal eine Rekordzahl von 470 Athleten in den Obervinschgau gelockt. Obwohl die Veranstaltung auch dieses Jahr nicht
ganz ohne Regen über die Bühne ging, boten sich für die Teilnehmer nahezu optimale Laufverhältnisse. Neben dem erfreulichen Teilnehmerrekord konnte auch ein neuer Streckenrekord verzeichnet werden. Edi Lahner verbesserte seine Rekordmarke aus dem Vorjahr um 20 Sekunden und schaffte die 5 km lange Strecke um den Haidesee erstmals in der Rekordzeit von 15.38. Hinter ihm platzierten sich
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Rudi Brunner aus Laas und Langläufer Thomas Moriggl aus Schlinig. Lokalmatador Günther Angerer und der Laaser Michael Burger erzielten ebenfalls eine hervorragende Zeit und blieben noch unter der 17 Minuten Marke. Bei den Damen dominierte Petra Pircher aus Laas, welche als einzige die Seerunde in weniger als 20 Minuten schaffte. Hinter ihr passierten Barbara Egger (Jenesien) und Johanna Dellemann (SLV) die Ziellinie. Der ASC-Haid verdient auch heuer ein großes Lob für die Organisation und kann wieder auf ein gelungenes Sportevent für Athleten und Zuschauer zurückblicken. (sar)
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Der Bürgermeister der Stadtgemeinde Glurns gibt in Durchführung des rechtskräftigen Stadtratsbeschlusses Nr. 204 vom 24.06.2009 und in Anwendung der Gesetzesbestimmungen bekannt, dass ein öffentlicher Wettbewerb nach Titeln und Prüfungen für die unbefristete Besetzung einer Vollzeitstelle als GEMEINDEPOLIZIST/IN auch mit Aufgaben eines Zustellbeamten/in– 5. F.E. ausgeschrieben ist.
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