Zeitung Vinschgerwind 13-08 vom 26.06.2008 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Inhalt

Laatsch: Ansinnen der Gemeinde zu Fall gebracht

Graun/Bozen: Frasnellis Rekurs bringt System ins Wanken

Partschins: Steinschlag auf dem Salten

glosse: liebesbotschaften

Seite 4

Seite 5

Seite 5

Seite 5

in eigener Sache

von Chefredakteur Erwin Bernhart

„Sommerwind“

Latsch: Treffen der Althandwerker

Seite 8

Titel (Bild): Beregnung für Burgeis? Seite 6

Partschins: Texelbahn gedeiht

Kortsch: 40 Jahre Fachschule

Schluderns: Kulturhaus eröffnet

Val Müstair: Lü hat neuen BM

Naturns: Man wird ungeduldig

Müstair: LICO feiert 10 Jahre

Glurns: Groß und Klein hoch zu Ross

Menschen: Der Müller von Marienberg: Ernst Paris

Seite 8

Seite 9

Seite 13

Seite 14

Seite 16

Seite 17

Seite 18

Seite 15

Sonderthema: Wandervorschläge ab Seite 30

Das Wetter hat umgeschlagen und der „Wind“ ist punktgenau mit dem „Sommerwind“ erschienen. Zum 4. Mal ist es uns gelungen, einen vorzeigbaren „Sommerwind“, ein Spezial für unsere Gäste im Tal zu gestalten. Unser Beitrag für den äußerst wichtigen Tourismus im Tal sind interessante Orte und Begebenheiten, tolle Veranstaltungen, Geschichten zu Menschen und zu Landschaften, grafisch ansprechend und fein zu lesen. Von „zeibrigscht bis zintrigscht“ haben wir Geschichten zusammengetragen. Zum Genießen für die Gäste. Der „Sommerwind“ ist, das ist auch unseren treuen Werbekunden bewusst, ein Willkommensgruß, eine Spurensuche durch das Tal und eine Erinnerung an den Vinschgau. Dass der „Sommerwind“ seine Adressaten findet, dafür sorgen auch die Mitarbeiter in den Tourismusbüros. Dafür danke.

Sport: Großer Erfolg: Mini-Europameisterschaft im Vinschgau

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Seite 36

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fachkundige beobachter orten die größten hemmnisse einer überfälligen „europäisierung“ italiens unter anderem in folgenden punkten: veraltete infrastrukturen, so z. b. im öffentlichen- und im güterverkehr, im bankenwesen, im umweltsektor (vom müll- und trinkwasserbereich bis zu den kläranlagen), eine vielfach ständemäßig organisierte wirtschaft ohne wirklich freien wettbewerb, das fehlen des leistungsprinzips in weiten bereichen der öffentlichen verwaltung mit entsprechend geringer qualität der dienstleistungen, mangelnde wettbewerbsfähigkeit der unternehmen und verschwindend geringe produktivität aufgrund fehlender innovation, verlust der besten köpfe an das ausland mangels mittel für die forschung, ein schlecht funktionierendes schul- und sanitätssystem, die ausmaße der schattenwirtschaft (die auf 25% der legalen wertschöpfung geschätzt wird), das sozio-kulturelle problem süditaliens mit dem organisierten verbrechen, das fehlen von berufsaussichten für studienabgänger, und, und, und. die 4. regierung berlusconi hat sich in den ersten wochen ihrer amtszeit der finanzierung des wahlversprechens „iciabschaffung“ gewidmet, und zwar durch streichung von geldern für schule und forschung sowie für die regionen und damit vor allem für das gesundheitswesen; weiters durch kürzung der entwicklungsgelder für sizilien und kalabrien und nun durch die wiedereinführung der selbstbeteiligung für sanitätsleistungen. weiters hat sie dem müllproblem in neapel ihr öffentlichwirksames und erfolgloses augenmerk geschenkt, ebenso die alitalia durch das abschlagen des airfrance-angebots so gut wie in den ruin getrieben, dafür aber das wirtschaftsprogramm des industriellenverbandes zu dem ihren erklärt. die famosen steuerbefreiungen der überstunden dürften übrigens in der jetzigen konjunkturphase kaum die nachfrage ankurbeln, da bei rückläufigem wachstum als erstes die überstunden und erst in einem zweiten moment personal abgebaut werden. höhepunkte der bisherigen regierungstätigkeit sind wie immer die maßnahmen im justizbereich, namentlich das gesetz zur aufschiebung „bestimmter“ strafverfahren, getimet mit der ablehnung des mailänder gerichts wegen „augenscheinlicher feindseligkeit“. als zugabe hat der ministerpräsident der gesamten richterschaft vorgeworfen, die demokratie zu untergraben und damit einen konflikt zwischen den staatsgewalten heraufbeschworen. zumindest wird’s nie langweilig! martin daniel

Schiffbruch unter der Kirche

EineAm Montag vor einer Woche wurde die Liste, die rund 200 Unterschriften stark ist, in der Gemeinde bei BM Noggler abgegeben. „Wir sind nicht gegen Verkehrssicherheit“, sagt Sascha Plangger. „Wir haben die Stimmung im Dorf wahrgenommen. Auch die Anrainer in Pflutsch sind gegen eine Umfahrung der Engstelle“. Pflutsch ist jener Dorfteil, der unterhalb der Kurve um die St. Leonhardskirche liegt. Die Initiativgruppe hat Noggler zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert, in der er erklären soll „a) ob die Gemeindeverwaltung generell am Vorhaben festhält (unter Angabe der Gründe, der weiteren Schritte und Maßnahmen), oder b) ob das Projekt gestoppt wird und ob sie nach alternativen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Verkehrssicherheit in Laatsch Ausschau hält.“ Wörtlich ließ Noggler der Initiativgruppe und zur Kenntnis an die Laatscher Bürger unter Punkt 2 wissen: „Aufgrund der doch großen Anzahl der Bürger, welche sich im Anschluss an die Bürgerversammlung gegen eine Umfahrung der St. Leonhards-Kirche ausgesprochen hat, wird die Gemeindeverwaltung den Wunsch der Bevölkerung akzeptieren und die Umfahrung der St.- LeonhardsKirche nicht weiter vorantreiben.“ Gar so groß oder sogar schlagend dürfte das Sicherheitsargument der Gemeide also nicht gewesen sein. Sonst wäre ein derart schneller Rückzug von Noggler nicht zu erklären. Dafür könnte die Unterführung an der St. Leonhardskirche weiterhin als Bollwerk gegen den LKW-Verkehr in Laatsch dienen. Als Sicherheitsmaßnahme. Vorausgesetzt, dass sich auch der LKW-Verkehr an die Verkehrsregeln hält. Und nicht wie im Bild oben darüber hinwegsetzt. Solche Fälle wären auch, aus Sicherheitsgründen, von der Gemeinde zu überprüfen. (eb) neurotische

überwältigende Unterschriftenaktion der Laatscher hat ein Ansinnen der Gemeindeverwalter vorerst versenkt. Die St. Leonhardskirche, unter deren Bogen in Richtung Taufers durchzufahren ist, sollte nach einer 1,5 Meter Verbreiterung der Außenstraße umfahren werden. Mit dem Hinweis auf mehr Sicherheit. Dies wurde unter anderem bei einer Bürgerversammlung Ende April in Laatsch vorgestellt - und die Gemeindeverwalter um BM Josef Noggler wollten ad hoc darüber abstimmen lassen. Weil kontrovers und teilweise heftig diskutiert worden war, fiel die Abstimmung ins Wasser. Dafür kam postwendend eine Unterschriftensammlung gegen das Ansinnen. Sascha Plangger, Rosa Paulmichl und Brigitte Höller bildeten dazu eine Initiativgruppe und ließen Unterschriftsbögen in Laatsch aufliegen. Mehr Verkehr ziehe man damit durch’s Dorf, war eines der Argumente gegen die Umfahrung. Schließlich sind derzeit täglich an die 2500 motorisierte Verkehrsteilnehmer durch Laatsch unterwegs. „Das ist ein Schmarrn“, ärgert sich Egon Alber. Alber sitzt, neben Albert Hutter, für Laatsch im Gemeinderat und ist einer der Umfahrungsantreiber. Dass eines der Argumente gewesen sei, dass bei einer Umfahrung Hutters LKW durch’s Dorf brettern könnten, davon will Alber nichts wissen. Tatsache ist, dass durch den Bogen unter der Kirche ein Großteil des Schwerverkehrs vom Dorf noch draußen gehalten werden kann. Ärgern tut Alber aber vor allem eines: „Wenn Leute bei der Bürgerversammlung nicht die Klappe aufbringen und danach eine Unterschriftenaktion starten, kann man sich eine Bürgerversammlung schenken.“ Momentan sei diese Form der Umfahrung gestorben, sagt Alber. „Wenn’s die Leute nicht wollen, dann ist halt nichts“, sagt Alber.

Graun/Bozen

Wirbeln mit Rekurs

Wir haben gewartet, dass die Konzession ausgeschrieben wird“, sagt Hellmuth Frasnelli dem „Wind“. Die Konzession am Reschenstausee mit den Werken in Schluderns und in Kastelbell ist nicht ausgeschrieben, sondern verlängert worden. Deshalb hat Frasnelli über römische Anwälte gegen die Vergabe der Konzession Rekurs eingereicht. Mit seinem Rekurs bringt Frasnelli möglicherweise ein System ins Wanken, in das die Vinschger Gemeinden mit eingebunden sind: Die Vinschger Gemeinden sind, bisher, mit 8 Prozent an der Konzession am Reschenstausee beteiligt. Gleich viel haben die Etschwerke und den großen Rest teilen sich die landeseigene SEL und die Edison auf. Den Einstieg der SEL ließ sich die Edison mit einer Konzessionsverlängerung von Seiten des Landes vergolden. Langer Streitpunkt, der berühmte „Vinschger Stromkrieg“, war die Höhe der Beteiligung der Vinschger Gemeinden und danach, der Modus, wie das Umweltgeld, gut 30 Millionen Euro in den dreißig Jahren der Konzessionsdauer, verwendet werden soll. Frasnelli, erfolgreicher Bozner Bauunternehmer und mit den „Eisackwerken“ mit mehreren Strom-Projekten unterwegs, will über ein laufendes Verfahren nicht viel verraten. Das Verfassungsgerichtsurteil Nr. 1 des heurigen Jahres, „mit welcher jeder Verlängerung von E-Werkskonzessionen eine Absage erteilt wird (sh. Titel „Wind“ Nr. 3/2008), ist jedenfalls auf

Partschins

Geologische Verfügung

Karl Kaserer, Gemeinderat in der SVP, wollte bei einer inoffiziellen Anfrage bei der Partschinser Gemeinderatssitzung vom 10. Juni wissen, wie man einen weiteren Hangrutsch und Steinschlag im Salten, der Straße vom Dorf zum Wasserfall zu verhindern gedenke. Er selber sei einem herabfallenden Stein nur mehr entkommen als er ihn beim Rückspiegel des Fahrzeuges habe kommen sehen und daraufhin kräftig auf das Gas getreten habe, so Kaserer weiter.

Seines Erachtens seien Sicherungsmaßnahmen wichtiger als beispielsweise der Neubau des Musikpavillons. Bürgermeister Tappeiner konnte den Gemeinderat nur begrenzt beruhigen: Für diese Art der Sanierungsarbeiten sei mit einem Landesbeitrag von 80% zu rechnen; im Haushalt ist aber kein Geld

vorgesehen. Schlussendlich sei ein Teil der betroffenen Zone Privateigentum. Auf jeden Fall versprach der Bürgermeister, dass bei den nächsten Ausschussitzungen ein weiteres Vorgehen diskutiert werde.

Nur in eigenverantwortung zum Wasserfall

Mittlerweile wurde der betroffene Straßenabschnitt mittels Verordnung des Bürgermeisters drei Tage später gesperrt. Der erste Schritt ist jedenfalls getan: Die Befahrung der Straße liegt nun in der Eigenverantwortung des Autofahrers. (klab)

Der „Wind“ hat zu Beginn des Jahres die Rechtslage rund um die Wasserkonzessionen zur stromproduktion aus profunder Feder beleuchten lassen

Frasnellis Seite. Zudem zeiht Frasnelli einen Vergleich, der den Vinschger Gemeinden das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen könnte: Beim St. Anton Werk in Bozen, bei dem Frasenlli um eine Konzession angesucht hat, hätte Frasnelli für den Umweltplan an die 110 Millionen Euro vorgesehen. Das St. Anton Werk produziert an die 300 Millionen Kilowattstunden im Jahr. „Wenn im Vinschgau, bei einer Jahresproduktion von 650 Millionen Kilowattstunden, 32 Millionen Euro an Umweltgeld investiert werden soll, dann kommt uns das ein bisschen wenig vor“, sagt Frasnelli: „Unsere Meinung ist, dass man in die Umwelt viel mehr investieren kann.“ Frasnelli hat auch beim Rambach ein Konkurrenzprojekt in Bozen liegen. Fachleute bestätigen, dass es das bessere sein soll, als es die Gemeinden mit der SEL eingereicht hätten. Auch dort wird der Dinge geharrt. (eb)

GLosse

liebesbotschaften

Von der Straße her ein Posthorn klingt.

Was hat es, daß es so hoch aufspringt, Mein Herz?

Nun ja, die Post kommt aus der Stadt, Wo ich ein liebes Liebchen hab, Mein Herz!

dieses romantische schubert-lied erinnert an die schöne zeit, also wir noch glühende liebesbriefe schrieben und der normale briefträger zum postillon d’amour wurde. wie besorgt und liebevoll hat man(n) da formuliert, zuletzt einen kuss aufs teure briefpapier gehaucht, den umschlag abgeschleckt und vielleicht mit einen herzchen versiegelt, ein briefmarkl ausgesucht, das die liebesbotschaft noch unterstreichen sollte, und dann das ganze sorgsam ins postkastl geworfen und auf baldige antwort gewartet, gehofft und geharrt. natürlich war das warten manchmal auch vergebens:

Die Post bringt keinen Brief für dich. Was drängst du denn so wunderlich, Mein Herz?

von solchem schmachten sind wir heute frei. die post bringt nur mehr rechnungen und werbung, und wenn die ferne geliebte einmal drei stunden nichts mehr hören ließ, dann liegt die erklärung meist einfach darin: scheiße, schunn wiedr dr akku laar!

Ein zweiter

Anlauf

In Burgeis rührt sich allerhand. Rund 100 Hektar Wiesen, derzeit vom „Kriegwaal“ bewässert und unterhalb von Burgeis sollen, geht es nach dem Ortsbauernrat, in das Bonifizierungskonsortium aufgenommen werden. Ein Ansuchen ist hinterlegt. Mit dem Hintergrund, dass man sich doch noch in den Beregnungsbau einklinken könnte. Das Konsortium will das prüfen. In Burgeis könnte rund um den „Kriegwaal“ eine neue Diskussion aufflammen. von Erwin Bernhart

Umsonst heißt der „Kriegwaal“ nicht „Kriegwaal“. Jedes Jahr herrscht dort Krieg ums Wasser. Das war bei den Alten schon so. Mit Spitzhacken ist man mitunter aufeinander losgegangen, wenn’s ums Wasser ging. Am „Kriegwaal“ herrscht nicht wirklich Ordnung. Auch heute nicht. Der „Kriegwaal“ gehört der Fraktion Mals, die nicht großes Interesse am Waal hat. Die Wasserfassung ist an der Etsch mitten in Burgeis, der Waal fließt teils verrohrt hinter mehreren Häusern von Burgeis vorbei, dann offen entlang der Hauptstraße. Einzige Ordnung, die dann doch Unordnung schafft: Die Burgeiser haben das Wasser von 6 Uhr in der Früh bis 6 Uhr abends, also am Tag, die Malser haben das Wasser von 6 Uhr abends bis 6 Uhr in der Früh, also nachts. Wie das Wasser aufgeteilt wird, ist den Bauern überlassen. Es gibt keine „Road“. Deshalb auch die Reibereien, das Kriegführen, die Spitzhacken. Das Wasser im „Kriegwaal“ bewässert die Felder unterhalb der Hauptstraße, unterhalb der Straße, die von Mals kommend nach Burgeis abzweigt, bis ein Stück oberhalb der Sraße nach Schleis. Jener kriegwaalbewässerte Landspitz hat eine Größe von rund 100 Hektar. Ein Teil gehört zur Katastralgemeinde Burgeis, ein Teil zur Katastralgemeinde Mals.

Weil die Katastervertreter von Mals, Glurns, Laatsch und Schleis mit den bockigen Burgeisern seit dem Scheitern des großen Beregnungsprojektes vor gut 10 Jahren nichts mehr zu tun haben wollten, ist auch dieser Landspitz im Beregnungsprojekt ‚Untere Malser Haide’ nicht dabei.

Noch nicht.

In Burgeis regt sich einiges. Anfang Mai hat der Ortsbauernrat einen schriftlichen

„Antrag um Aufnahme in das Bonifi zierungskonsortium Vinschgau (Bereg nung ‚Untere Malser Haide’)“ gestellt. Unterzeichnet ist das Schriftstück vom Obmann des Burgeiser Ortsbauernrates Gregor Moriggl und vom Katasterver treter von Mals Andreas Lechthaler. Der Burgeiser Ortsbauernrat hat Anfang März 2008 einstimmig beschlossen, die sen Antrag zu stellen. Konkret um die Fläche unter dem Kriegwaal in das Pro jekt „Beregnung Untere Malser Haide“ aufnehmen zu lassen.

Man habe sich, so Gregor Moriggl, vor einiger Zeit mit dem Bonifizierungsob mann Lothar Burger und dem Bereg nungs-Projektanten Walter Gostner in der Feuerwehrhalle von Burgeis getrof fen. Die rund 25 erschienenen Bauern haben sich grundsätzlich positiv für eine Aufnahme in das Bonifizierungskonsortium und für einen Anschluss an das bereits laufende Beregnungsprojekt ausgesprochen. Auch deshalb hat sich der Ortsbauernrat auf diese Gangart geeinigt.

Der Obmann des Burgeiser Ortsbauernrates Gregor Moriggl und Stefan Peer: für die Aufnahme in das Bonifizierungskonsortium Vinschgau und in das Projekt „Beregung Untere Malser Haide“; links das Areal unter dem Kriegwaal (grün gefärbt ist der Teil der Katastralgemeinde Burgeis und gelb der Teil der Katastralgemeinde Mals)

die Gründe eine enorme Wertsteigerung bedeuten.

sind, erspart dies auch Arbeit.“

„Noch ist kein detailliertes Gespräch geführt worden“, sagt der Direktor des Bonifizierungskonsortiums Gottfried Niedermayr. Grundsätzlich stehe man dem Antrag nicht ablehnend gegenüber. Man werde das prüfen. Ein erstes klärendes Gespräch wolle man im Juli führen, sagt Niedermayr.

Das Ansuchen wirft viele Fragen auf: die Konzession betreffend, die technische Ausführung, die Finanzierung. So weit will Stefan Peer nicht vorausdenken. Peer, Forstbeamter von Beruf und nebenbei Bauer, ist einer der Antreiber für die Aufnahme in das Bonifizierungskonsortium. Denn diese muss zuerst erfolgen, weil die Katastralgemeinde Burgeis aus dem Konsortium rausgeflogen ist, nach der im Streit getroffenen Abstimmung vor 10 Jahren. Peer begründet sein Antreiben damit, dass beim Kriegwaal immer gestritten werde, dass es in Zukunft ein Problem mit dem überschüssigen Wasser an der Beregnungsgrenze geben werde und dass aufgrund der sich ändernden Arbeitstechnik den Bauern die Möglichkeit zum Anbau von Alternativkulturen geboten werden müsse. Gregor Moriggl stimmt dem zu und ergänzt, dass viele Bauern Einmannbetriebe seien. Heu einfahren und Bewässern müssen teilweise gleichzeitig geschehen. Eine arge Belastung. Abgesehen von der Arbeitsentlastung und der Möglichkeit, auf Alternativkulturen bis hin zum Apfelanbau umsteigen zu können, würde eine Beregnung für

Gegen diese Argumentation stemmt sich einer, der konsequent gegen einen Beregnungsbau auf der Malser Haide ist. Lorenz Pobitzer. Pobitzer ist Kopf der Waalinteressentschaft beim Neu-, Töschg-, Largin- und Marginswaal. Zudem sitzt Pobitzer im Ausschuss der Fraktionsverwaltung. Für das Bonifizierungskonsortium ist Pobitzer ein rotes Tuch. Nicht zuletzt wegen der Hangeleien um die Wasserfassung am Haidersee. Nach einem Rekurs durch die Waalinteressentschaft hat man dort umgeplant: Statt einer einzigen Wasserfassungsstelle wird es zwei geben. Jene für den Töschgwaal, die in den 60er Jahren gebaut worden ist bleibt bestehen. Dazu kommt eine neue für die Hauptleitung der Beregnung. Pobitzer wollte darauf bestehen, dass beide Fassungen auf gleichem Niveau gebaut werden. Die neue Fassung für die Beregnung ist etwas tiefer gelegt. Eine Schweinerei, sagt Pobitzer. Überhaupt kein Problem, sagt Projektant Walter Gostner. Schließlich habe die Seledison die Auflage, den Haidersee auf konstantem Niveau zu halten.

Pobitzer, der von einem Ansinnen des Ortsbauernrates um Aufnahme in die Bonifizierung der Gründe unterhalb des Kriegwaales nocht nichts mitbekommen hat, argumentiert: „Mit den Waalen haben wir etwas, das funktioniert. Minimale Kosten für maximalen Ertrag. Warum soll etwas über den Haufen geworfen werden, was sich seit Jahrhunderten bewährt hat?“ Dass sich die Arbeitsweise stark geändert hat, dass wenige Arbeitskräfte, oft der Bauer allein, die Wiesen bearbeiten muss und dabei die Bewässerung als veralterte Form angesehen wird, lässt Pobitzer so nicht gelten: „Wenn ein Waaler angestellt, die Turnusse gut ein-

Das Bonifizierungskonsortium soll nun gemeinsam mit dem Burgeiser Ortsbauernrat die Sachlage prüfen und eventuell das Zielareal abstecken. Danach könne man in einer Versammlung mit den betroffenen Grundbesitzern die weitere Vorgangsweise diskutieren. Um das Vorhaben tatsächlich verwirklichen zu können, dazu brauche es, außer der Klärung verschiedener Fragen, auch eine breite Zustimmung der Grundbesitzer. Das wird wiederum eine Schwelle sein. Denn bei weitem nicht alle Grundbesitzer bearbeiten ihre Felder selbst. Der Großteil ist verpachtet.

Klar ist auf der technischen Seite, dass die Hauptleitung für die Untere Malser Haide, die vom Haidersee kommend nach Spinai verläuft, jene Wassermenge führen könnten, die einen Einschluss des Areals unter dem Kriegwaal ermöglicht. Das sagt Projektant Walter Gostner. Damit ergäbe sich für das Areal unter dem Kriegwaal eine Chance. Denn die Grundbesitzer kämen um die Finanzierung der Hauptleitung herum. Die noch zu klärenden Fragen sind eines, künftige Abstimmungen etwas anderes.

Sollte das Projekt gelingen, wirft das allerdings eine entscheidende Frage auf: Wenn die Gründe eine Wertsteigerung erfahren, könnten die Burgeiser, und das betrifft auch jene Bauern in Schleis, Laatsch, Mals und Glurns, Gefahr laufen, viele Wiesen zu verkaufen. Gefahr deshalb, weil es kaum finanzkräftige ortsansässige Bauern gibt, die mit der Preissteigerung mithalten könnten. Ist da eine Politik gefragt, die regulierend einwirken kann oder werden die Burgeiser künftig die Äpfelklauber für die Kortscher sein?

DiePlanungsarbeiten sind abgeschlossen und der Auftrag zum Bau der Seilbahn an die Firma Doppelmayr in Lana vergeben.“ Auch die Baumeisterarbeiten konnten bereits in Auftrag gegeben werden. Von den zehn angeschriebenen Firmen beteiligten sich acht an der Ausschreibung. Als Sieger ging die Firma Pföstl Ludwig aus Partschins hervor. „Sollte nichts Unvorhergesehenes eintreten, steht dem geplanten Baubeginn im Juli nichts mehr im Wege, so dass im Frühjahr 2009 wieder zum Gigglberg gefahren werden kann“, teilte der Präsident der Texelbahn AG Hanspeter Weiss jüngst der Aktionärsversammlung im Rablander Geroldsaal mit. Auffällig wird die Bergstation gestaltet werden. Die Texelbahn, die oberhalb des Sportplatzes zwischen Partschins und Rabland auf den Gigglberg starten soll, ist demnach auf einem guten Weg. In Rabland wird man deshalb schon fast übermütig. Die Plakate an der Hauptstraße haben die Bahn in einer Fotomontage sogar über die Spronserseen schwebend platziert. Dorthin wird man allerdings auch nach Pfingsten 2009 auf Schusters Rappen wandern müssen. Wenig Mut und schon gar nicht Übermut haben die Partschinser Bauern: Obwohl ein genehmigtes Projekt samt Baukonzession bei der Nassereithhütte vorliegt und sogar die Finanzierung großteils gesichert ist, hat man sich über die Restfinanzierung von rund 150.000 Euro in der Zielalminteressentschaft nicht einigen können. Vor allem jene Bauern mit „ruhenden Rechten“, die kein Vieh mehr haben, sehen nicht ein, warum sie eine vor allem touristische Angelegenheit mitfinanzieren sollen. Freuen ob dieser Zwistigkeit dürften sich vor allem die Sonnenberger auf Naturnser Seite. (eb) Partschins/Rabland

Latsch

1961 stattfindende Treffen, fand bereits zum dritten Mal nach 1987 und 1993 in Latsch statt. Aus ganz Südtirol fanden sich die über 60-jährigen Althandwerkerinnen und Althandwerker ein. Rund 900 Personen waren anwesend und machten das Treffen zu einem vollen Erfolg. Die ersten Handwerker und Handwerkerinnen trafen bereits um 8.45 Uhr in Latsch ein. Einem gemeinsamen Umtrunk folgte um 10.30 Uhr die heilige Messe in der Pfarrkirche von Latsch. Anschließend marschierten die Althandwerker in Begleitung der Musikkapelle Latsch, welche auch die heilige Messe umrahmte, zum Festplatz. Dort war für Speis und Trank bestens gesorgt; für die musikalische Unterhaltung sorgte weiterhin die Musikkappelle. Nach dem Essen kamen schließlich die Ehrengäste zu Wort, gleich darauf fanden die Ehrungen statt. Auch Landeshauptmann Luis Durnwalder hielt eine Ansprache, in welcher er sich unter anderem beim Landesverband der Handwerker (LVH) für die sehr gute Zusammenarbeit bedankte. Die Bedeutung des Handwerks als Standbein für die Wirtschaft wurde hervorgehoben. Weiters anwesend waren der Präsident

weitere Rede hielt Sebastian Brugger, der Vorsitzende der Althandwerker im LVH. Traditioneller Höhepunkt beim Treffen waren schließlich die Ehrungen, bei denen die 3 ältesten Handwerker und Handwerkerinnen geehrt wurden. Katharina Wendl, (96-jährige Friseurin aus Kastelruth), Frieda Paoli (91, Schneiderin, Kurtatsch) sowie Stefanie Perkolt (84, Schneiderin, Eppan) wurden dabei bei den Frauen prämiert. Die ältesten Männer waren Artur Poli (96, Schneider, Kurtatsch), Martin Kofler (95, Uhrmacher, Ritten) und Giovanni Kasslatter aus Gröden (95, Tischler). Ebenfalls geehrt wurde die Ortsgruppe mit der längsten Anreise, welche diesmal die Ortsgruppe von Prettau auf sich nahm. Als Gemeinde mit den meisten Althandwerkern vor Ort wurde Kastelruth geehrt. Organisiert wurde das Jahrestreffen diesmal vom LVH- Bezirk Untervinschgau unter der Führung von Obmann Raffael Egger. Raffael Egger möchte sich bei allen Mithelfern für den reibungslosen Ablauf bedanken, insbesondere bei den mithelfenden Frauen der Handwerkervereinigung. Ein besonderer Dank gilt auch den Sponsoren, insbesondere der Raiffei-

„Es geht um Lebensqualität“

Die

Schulhistorie spricht eine deutliche Sprache: Bereits 1947 wurden erste Kurse in Hauswirtschaft in der eigens da für angemieteten Schlanderser Kaserne ab gehalten. Anfänglich viermonatige Kurse, später sechs- und achtmonatige Lehrgänge. 1968 - vor genau 40 Jahren – startete die Erfolgsgeschichte dann endgültig im neuen Schulbau in Kortsch an der heutigen Fach schule für Hauswirtschaft. Säuglingspflege, Anstandslehre und Ernährung waren Fächer, die auf dem Stundenplan der 30 Frauen –den ersten Schülerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft – standen. Nur einmal im Monat durften sie nach Hause. Gemeinsame Spaziergänge im Gänsemarsch standen auf der Tagesordnung. Es wurde zusammen gekocht, gestickt und gebügelt und am Schulende das Schulhaus von oben bis unten blitz blank geputzt. „Diese Geschichte hat unsere Schule geprägt und geformt“, sagte Monika Aondio, die Leiterin der Fachschule für Hauswirtschaft bei der 40-Jahr-Feier vor knapp einer Woche in Kortsch. Über 1.200 Absolventinnen haben in diesen 40 Jahren ihr Rüstzeug für Haushalt, Familie und Kortsch

Gebührender Festakt zum 40-jährigen Geburtstag der Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch, v.l. Georg Flora, Direktor, Monika Aondio, Leiterin und Landesrat Hans Berger

Beruf erworben. Denn Hauswirtschaft ist mehr als nur kochen, waschen, putzen und stricken. Georg Flora, seit 16 Jahren Direktor der Fürstenburg und der Fachschule für Hauswirtschaft: „Es geht um Traditionen, um Volkstum, Bräuche und Wertevermittlung, die dem Leben mehr Sinn geben.“ Hans Berger, Landwirtschaftslandesrat: „Hier in der Fachschule für Hauswirtschaft wird Wissen vermittelt, das elementar ist.“ Wenn der Name Hauswirtschaft auch nicht mondän klinge, so beinhalte er grundsätz-

lich doch eines: das Wirtschaften. Chancen für die Zukunft sieht Berger vor allem im 4. Spezialisierungsjahr. „Hier finden sich unheimlich viele Anwendungsbereiche in der Wirtschaft – auch für führende Positionen.“ Auf dem Programm der Geburtstagsfeier – für deren Gestaltung Karlheinz Steiner mitverantwortlich zeichnete – stand auch ein Seminarkabarett mit Ludwig Bernhard. Musikalisch aufgelockert haben den gebührenden Festakt der Vinschger Chor und die Geschwister Joos. (ap)

Leserbriefe

Horrorstrafen

Die italienische Regierung hat jetzt die verschärfte Straßenverkehrsordnung noch einmal verschärft und drakonische Strafen für Alkohol am Steuer verfügt. Ich bin kein Befürworter von alkoholisierten Autolenkern, aber da wird eindeutig übertrieben! Da hätten sie ja gleich die Todesstrafe einführen können. Was wird wohl ein Mensch, vielleicht ein Familienvater, der, mit dem Geld gerade über die Runden kommt, die erworbene Wohnung noch abstottern muss, die Familie ernähren usw. tun, wenn er mit über 1,5 Promille beim Autolenken erwischt wird? Bis 6.000 Euro Strafe, das noch nicht abbezahlte Auto weg, 1 - 2 Jahre ohne Führerschein, Haftstrafe bis zu 1 Jahr, Prozess- und Anwaltspesen, usw.? Der muss ja wahnsinnige Existenzängste bekommen, und in ihm werden sicher Suizidgedanken aufkommen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen so keinen Ausweg mehr sehen, und sich das Leben nehmen. Oder sogar einen erweiterten Suizid ausführen und ihre Liebsten mit sich nehmen. Wenn jemand alkoholisiert einen tödlichen Unfall hatte, drohen ihm bis zu 15 Jahren Haft, das wäre ja noch schlimmer als bei Mord und Totschlag! Strafen, um zu lehren, nicht um zu zerstören, sagt ein Spruch! Ein Alkoholiker ist krank und süchtig, und wird trotz dieser wahnsinnigen Strafandrohungen seine benötigte Ration Alkohol trinken und Auto fahren, in der Hoffnung, dass er nicht erwischt wird. Oder auch junge Menschen, nach einer Feier, unüberlegt, alkoholisiert nach Hause fahren! Aber werden sie erwischt, beginnt die Hölle auf Erden, und das in einem anscheinend so liberalen und menschenfreundlichen Land Italien. Ich hoffe nur, für so viele Menschen in diesem Land, dass die Regierung diese, in den finanziellen und moralischen Ruin treibenden, extrem überzogene Straßenverkehrsordnung, stark abmildert und mehr auf Prävention setzt! Alkoholisiert fahren ist ein Fehler, aber Menschen und Fehler gehören zusammen! Also verehrte Gesetzgeber seien sie doch ein

bisschen menschlich und überdenken sie auch die möglichen Folgen für so einige Mitbürger, und erlassen bitte nicht Horrorgesetze, die garantiert mehr Schaden anrichten, als dass sie nützen!

Tappeiner Alois, Latsch

Schildbürgerstreiche

Dem Leserbrief des Herrn Spechtenhauser in der Zeitung Nr. 12 möchte ich Folgendes hinzufügen:

Mein Sohn muss alle 2 Jahre aus gesundheitlichen Gründen seinen Führerschein verlängern lassen. Abgesehen von dieser ziemlich zeitaufwändigen Tatsache, kommen enorme finanzielle Kosten ins Spiel. Nachfolgend nun eine Aufstellung dieser Kosten: Fahrt mit Bus und Zug nach Meran um ein ärztliches Zeugnis vom behandelnden Arzt zu bekommen ca. Euro 11.- Kosten für das ärztliche Zeugnis: Euro 60.- 5 Stunden Arbeitsausfall

Euro 81.- Gebühren für die Führerscheinverlängerung

Euro 39.- Stempelmarke

Euro 14,32 , Fahrt mit Bus und Zug von Reschen nach Bozen ca.

Euro 20.-

Da das „Pickerl“ für die Fahrberechtigung im Ausland erst nach ca. 3 Monaten zu erwarten ist, und mein Sohn in der Schweiz arbeitet, braucht er einen prov. Internationalen Führerschein (welcher aber nicht für Italien gültig ist). Um diesen zu bekommen heißt es wieder: „Geld her“: Stempelmarke Euro 14.32.- Passfoto Euro 5.- Gebühren

Euro 23.63. Insgesamt 8 Stunden Arbeitsausfall Euro 130.Insgesamte Ausgaben Euro 395.27 und das alle 2 Jahre ( in 10 Jahren Euro 1.976.80).

Sollte man das Pech haben, dass der Termin bei der Führerscheinkommission nicht mit den Öffnungszeiten des Amtes für Transportwesen im Landhaus zusammen fällt, muss man sich noch mal einen Tag frei nehmen, um den internationalen Führerschein abzuholen. Außerdem kommen noch mal Fahrtkosten hinzu. Da bleibt die Frage offen, wer für diese Schildbürgerstreiche zuständig ist. Diese Frage möchte ich auf

diesem Weg auch an den zuständigen Herrn Landesrat stellen. Gretel Herzog, Reschen

Soziale Fragen

Zum Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart: Mit seinem Kommentar im Vinschger Wind vom 12. Juni 2008 hat Chefredakteur Erwin Bernhart den Nagel auf den Kopf getroffen. Südtiroler Arbeitgeber (nicht alle, aber viele!) holen ausländische Arbeitskräfte ins Land, ohne sich groß Gedanken über die komplexen Folgen zu machen; allfällige Probleme soll hinterher gefälligst die Allgemeinheit lösen. In den letzten Jahren haben vor allem Landwirtschaft, Industrie und Gastgewerbe Menschen aus dem Ausland beschäftigt, in den nächsten Jahren könnten tatsächlich die „badanti“ den stärksten Zuwachs verzeichnen. Nicht umsonst will die Berlusconi-Regierung zwar „harte Maßnahmen ergreifen“, verspricht der Bevölkerung aber gleichzeitig, dass die illegal im Land lebenden „badanti“ und ihre Arbeitgeber nichts zu befürchten haben. Glückwunsch zu so viel Kohärenz! Die Regierung verkennt, wie leider auch viele Südtiroler/ innen und die Rechtsparteien im Lande, die Komplexität des Problems. Eine ganze Reihe von Maßnahmen werden auch in Südtirol von Nöten sein: Wir müssen die Arbeitgeber als unmittelbare Nutznießer verstärkt in die Pflicht nehmen (Stichwort Wohnen), die öffentliche Hand muss ihren Teil der Hausaufgaben erledigen (Stichwort Schule) und wir Südtiroler Normalbürger müssen uns daran gewöhnen, dass wir in einer globalen Welt (deren Vorteile wir ja alle zu nutzen wissen) nicht ausgerechnet Südtirol nach dem Motto „Keine Ausländer mehr!“ unter eine Käseglocke stellen können. Irene Senfter, Naturns/Lana/Bozen

Leserbrief zur Glosse

„Willkommen bei den Südtiroler Landesmuseen“

im „Der Vinschger Wind“ 11-08 vom 29. Mai 2008, S. 5 Der Vinschgau ist durchaus ein kulturgeschichtlich interessantes

Gebiet. Es gibt neben den 12 musealen Einrichtungen auch zahlreiche andere Kultureinrichtungen in den Bereichen Weiterbildung, Theater, Musik, u.a., die bemüht sind, kulturelle Initiativen anzubieten, und die dadurch mit viel Engagement die Kulturlandschaft beleben.

Ein Anliegen in dieser Legislatur war deshalb, diese zum Teil ehrenamtlich tätigen Organisationen und Vereinigungen in Form von finanziellen Beiträgen zu unterstützen. Dadurch konnten diese bestehenden Kulturangebote weiterhin gefördert und gestärkt sowie zum Teil auch neue Angebote aufgebaut werden.

Die Vielfalt unserer Kulturlandschaft wird nicht nur von den Landesmuseen oder anderen Körperschaften des Landes geprägt. Es müssen daher auch nicht immer so genannte landeseigenen Strukturen sein, die der Bevölkerung das kulturelle Erbe näher bringen, sondern es können genauso private, kommunale oder auch Pfarreinrichtungen diese Interessen wahrnehmen und entsprechende Angebote gestalten. Zum Glück haben wir in Südtirol sehr viel ehrenamtliches Engagement, das hier einen wertvollen und unverzichtbaren Beitrag leistet.

Jede Talschaft hat ihre Besonderheiten und, wenn man will, auch Eigenheiten, die teilweise sicherlich auf ihre historischen Entwicklungen zurückgehen. Es ist daher keineswegs sinnvoll, Vergleiche mit anderen Talschaften zu ziehen und dadurch etwa Bewertungen anzustellen. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn beispielsweise die „Museumcard“ für alle Museen in unserem Lande genutzt werden könnte. Wir werden uns daher auch verstärkt bemühen, mögliche Lösungsvorschläge für eine breitere Nutzung einer einheitlichen Museumskarte auszuarbeiten. Was den Kulturpass betrifft, so beteiligen sich daran als PartnerInnen vorwiegend größere Organisatoren in den Städten. Diese Beteiligung ist freiwillig, hat aber zur Folge, dass den KulturpassnutzerInnen eine 50%ige Ermäßigung gewährleistet werden muss. Dr. Sabina Kasslatter Mur Landesrätin für Familie, Denkmalpflege und deutsche Kultur

Vinschger Impressionen

Zügig in den Sommer. - Naturns

der vinschger 13/2008

Schlanders. Der Präsident des Landesverbandes der Handwerker (LVH) Herbert Fritz ist „Cavaliere“. Am Tag der Republik, am 2. Juni, wurde die hohe Auszeichnung („cavaliere dell’Ordine Al Merito della Repubblica Italiana“), die vom Staatspräsidenten unterzeichnet ist, Fritz im Palazzo Ducale in Bozen für seinen jahrelangen, unermüdlichen und dynamischen Einsatz zum Wohle der gesamten Südtiroler Wirtschaft verliehen. Herbert Fritz gründete 1960 in Schlanders seine Druckerei und 1963 schloss er sie mit der Druckerei Hauger zusammen. Seitdem leitet er und seine Kinder das Unternehmen.

Burgeis. Mit einem rauschenden Fest feierte am vorvergangenen Samstag Hans Moriggl seinen 65. Geburtstag in Burgeis. Viele Verwandte und Freunde sind seiner Einladung gern gefolgt. Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit ist Hans Moriggl in den Vereinen und dort vor allem in der Musik beheimatet. Dies wurde beim Fest verdeutlicht: die Obervinschger Böhmische, in der Moriggl selbst Mitglied ist, spielte auf, ein Teil des Burgeiser Kirchenchores, Moriggl ist auch da Mitglied, brachte Ständchen. Zahlreich die Gratulanten. Ad multos annos, Hans!

Schlanders. Das Informationszentrum „Avimundus – Vogelwelten“ in Schlanders ist nach der Winterpause nun wieder geöffnet. Uhu, Adler, Auerhahn und zahlreiche andere Vogelarten aus der Sammlung des Jagdaufsehers Hansjörg Götsch warten auf die Besucher. Di bis Sa von 10-12 Uhr und von 15-18 Uhr.

„Warum fährt die Diözese nicht schwerste Geschütze auf?“

Stellungnahme zum neuerbauten Gebäude MUSEION in Bozen und zu diversen Meinungen darüber:

Das, was am meisten an der ganzen Sache erschüttert, ist zu sehen, wie so mancher vergessen hat, wo wir im Leben zu stehen haben. Es geht dabei nicht nur um den Glauben –wenn auch allem voran dieser am wichtigsten ist – jedoch Moral, Anstand oder Sitte scheinen hier kein Thema mehr zu sein. Da fragen wir uns, ist es möglich, dass all die Eltern jener Kinder, die in Zukunft über die Schule in das Museion durch kostenlosen Eintritt oder Verbilligung und falsche Hinführung an Ausdrücken moderner Kunst hingelockt werden sollten, einfach nur tolerieren und zusehen?

Es ist eine Katastrophe! – So tief sind wir wohl schon in unserem Land Südtirol gesunken, wo es erst 212 Jahre her ist, dass es aufgrund von Krieg, ja lebensbedrohlichen Situationen, dem Herzen Jesu als „Bund“ anvertraut wurde. Das zeigt nun mal wieder: Wenn man in der größten Not ist, dann erinnert man sich wieder an den Herrn, aber wenn einem der Wohlstand packt, dann kennt man ihn nicht mehr , nein, dann ist er grad gut genug dafür, um über ihn den reinsten Spott zu treiben. Nennt man Sakrilegien in der „modernen“ Zeit KUNST?

Wo ist die heilige Kirche, die einsteht für Recht und Ordnung? Warum fährt die Diözese nicht schwerste Geschütze auf, um Jesus und sein Gesetz zu verteidigen? Das, was da untern passiert ist schlichtweg Pornografie! WOVOR hat die heilige Kirche Angst? Oder vor WEM? Müssen wir denn nicht alle Gott fürchten in seiner Gerechtigkeit und die Strafe unserer geleisteten Sünden?

Leserbriefe

Das einzig Klare, was aus dieser Sache hervorgeht, ist, dass der, der nicht für Gott ist, wer nicht mit ihm sammelt, der zerstreut (vgl. Mt 12,30-31)! Seine eigenen Worte sagen: Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt würde (vgl. Mt 18,6-7)! Wir legen allen, die einen Funken Glauben in sich haben, nahe, das mit eigenen Augen anzusehen, über was diskutiert wird, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Dann wird man erst verstehen, dass man sich selber schuldig macht, wenn man dazu schweigt! Viele sprechen nur über den Frosch, der nicht das einzige Übel in diesem gottverlassenen Tempel ist. Wenn wir dann nicht erkennen, dass es fünf Minuten vor Zwölf ist, dann Gott, erbarme dich unser!

Gebetsgruppe St. Josef, Prad; Elisabeth Gurschler

Fußgängerbrücke

am Naturnser Sonnenberg – Öffentliche Gelder sinnvoll eingesetzt?

Die Vorgeschichte

Im August des letzten Jahres hat das Konsortium Erlebniswelt Sonnenberg – Nörderberg ein Projekt für den Bau einer Fußgängerbrücke über den Kirchbach zwischen Galmein und Grub vorgelegt, welches die Baukommission im September genehmigt hat. Als Bauweise war eine Leimbinder-Konstruktion vorgesehen. Die Bürgergruppe Naturns hat damals die Notwendigkeit einer Brücke in Frage gestellt und zwar aus folgenden Überlegungen:

- Veränderung eines reizvollen Abschnittes des Meraner Höhenweges

- Unverhältnismäßig hohe

Baukosten zu Lasten der Steuerzahler

- Belastung durch Folgekosten für Instandhaltung

- Es gibt eine kostengünstige Lösung, welche die Begehbarkeit des Höhenweges verbessert und den Charakter des Weges nicht verändert

Wir haben in diesem Sinne mehrmals bei den Bauwilligen und den Gemeindeverwaltern vorgesprochen und um einen Lokalaugenschein gebeten. Leider ohne Erfolg.

Der aktuelle Stand

Im Februar 2008 wurde überraschend ein Projekt für eine Hängebrücke vorgelegt und genehmigt; Bauträger ist nun der Tourismusverein Naturns. Mit Ausnahme der Folgekosten für die Instandhaltung ändert sich durch das neue Projekt aber nichts.

Dies hat die Bürgergruppe schriftlich dem Tourismusverein, dem Konsortium Sonnenberg und der Gemeindeverwaltung zur Kenntnis gebracht und um Informationen bzw. um eine öffentliche Stellungnahme gebeten. Bislang wieder ohne Erfolg. Auf die folgenden offenen Fragen erwartet sich die Öffentlichkeit eine Antwort:

• Wie hoch sind die veranschlagten Gesamtkosten (technische Spesen, Bauausführung, Nebenarbeiten, MwSt., usw.)

• Wurden im Projekt alle Ausführungsmaßnahmen im Detail ermittelt, oder werden im Zuge der Verwirklichung noch weitere Ergänzungen mit entsprechenden Kosten dazukommen?

• Wie sieht der Finanzierungsplan aus – welchen Anteil übernehmen Land, Gemeinde, Tourismusverein und eventuell Privatpersonen?

• Welche Eingriffe in die Landschaft sind mit diesem Bau verbunden?

• Warum wird die alternative Lösung mit Verbesserung des Steiges nicht in Betracht gezogen, zumal viel Geld damit eingespart würde? Bürgergruppe Naturns

Kulturhaus feierlich eröffnet

Am14. Juni wurde das Kulturhaus in Schluderns feierlich eröffnet und von Pfarrer Paul Schwienbacher gesegnet. Mit lebendigen Darbietungen im „Raiffeisensaal“ brachten Jung und Alt ihre Freude über den neuen Ort der Begegnung zum Ausdruck, der die Handschrift des Architekten Jürgen Wallnöfer trägt. Die Musikkapelle spielte auf, Kinder brachten Ständchen dar, Grundschüler nahmen die Politiker auf die Schippe und eine Gruppe der Heimatbühne beleuchtete die 14 Jahre, in denen in Schluderns nicht mehr Theater gespielt werden konnte. „Wir werden nun im Herbst gleichzeitig mit den Politikern

in Bozen wieder mit dem Theaterspielen beginnen“, so die Abschlusspointe. Die humorvollen Beiträge ernteten kräftigen Applaus der zahlreichen Bürgerinnen und Bürger und der anwesenden Politprominenz. BM Erwin Wegmann und die Kulturreferentin Anni Thaler konnten Landeshauptmann Luis Durnwalder, Landesrat Richard Theiner, die Landtagsabgeordneten Martina Ladurner und Herbert Denicoló sowie Bürgermeister der umliegenden Orte begrüßen. LH Durnwalder hob die beachtliche Qualität des Kulturlebens in Schluderns hervor. In den Grußworten der vom „Vinschger Wind“ publizierten Beila-

Links: LR Richard Theiner, Alt-BM Josef Frank. LH Luis Durnwalder, Martina Ladurner und BM Erwin Wegmann

ge zum Kulturhaus schreibt er unter anderem „Glücklicherweise hat sich in den Gemeinden unseres Landes schon seit geraumer Zeit die Erkenntnis durchgesetzt, dass es nichts bringt, an Kultur zu sparen; dass ein gut funktionierendes Kulturleben einer Gemeinde Kapital bringt, das auch in Zukunft hohe Zinsen abwirft.“ Vordergründig für die Gemeinde Schluderns wird vorerst sein, das finanzielle Kapital für die künftigen Erhaltungskosten des Hauses aufzubringen. Laut BM Wegmann sollen die entsprechenden Weichen schon demnächst gestellt und ein Führungsgremium eingesetzt werden. (mds)

Schlanders. Sommer-Schalterstunden der Zeitbank: Der Schalter der Zeitbank Schlanders in der Bibliothek Schlandersburg bleibt in den Monaten Juli und August 2008 am Dienstag Vormittag geschlossen, nur die Abendstunden am Dienstag, 29.07.2008 und Dienstag, 26.08.2008 von 19.00 – 20.00 Uhr werden eingehalten.

Graun

„Mensch ärgere dich nicht“

Einige Grauner Jugendliche organisierten heuer zum ersten Mal ein „Mensch ärgere dich nicht“- Turnier. Ausgetragen wurde das außergewöhnliche Turnier im Café zum Turm. Den ganzen Samstag Nachmittag und bis spät in den Abend gab es heiß umkämpfte Duelle zwischen den vielen Teilnehmern. Ähnlich wie bei der EM gab es ein komplexes Spielsystem mit Vorrunde, Halbfinale und Finale. Sogar ein Fanclub war zur Unterstützung gekommen. Das Brettspiel, bei dem man sich bekanntlich nicht allzu viel ärgern soll, verhalf dann dem Grauner Martin Federspiel, besser bekannt als Billy, zum Sieg.

Der Sieger, aber auch die Verlierer feierten natürlich das gelungene Turnier noch ausgiebig und freuen sich schon auf das nächste.

Lü hat neuen Bürgermeister

Seit

den Entscheidungen der fünf Talgemeinden die Zusammenlegung der Gemeinden betreffend, herrscht in Lü noch etwas dünnere Luft, als dies ohnehin schon auf einer Höhe von 1920 m.ü.m. der Fall ist. Anlässlich der ersten Gemeindever-sammlung, die die Fusion knapp abgelehnt hatte, reichte Gemeindepräsident Severin Luzzi seine sofortige Demission ein. Dies änderte auch der Entscheid der zweiten Versammlung, wo das Projekt mit überwältigendem Mehr angenommen wurde, nicht. Luzzi blieb bei seinem Entscheid und leitete am Donnerstag seine letzte Gemeindeversammlung.

Die Demission sei als Reaktion über den negativen Entscheid der Gemeinde bei der Frage der Vereinigung der Talgemeinden zu verstehen. Die

Die Teilnehmer waren sichtlich mit voller Konzentration dabei; rechts: der spätere Sieger Martin Federspiel, links: Christian Eberhart

Enttäuschung sei groß. Einige Stimmen in Lü behaupten aber, dass gerade er, der BM, bis kurz vor der Abstimmung einer der großen Gegner der Fusion war. Seine Kehrtwende im letzten Moment kam zu spät und sei unglaubwürdig gewesen. So trafen sich an der letzten Versammlung 20 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, um einen neuen Präsidenten zu bestimmen. Die Wahl fiel einstimmig auf den bisherigen Vizepräsidenten, Carlo Schorta, der bereits einige Male den BM wegen gesundheitlicher Probleme vertreten hatte. Zudem wird sein Amt, wegen der Bildung des Vorstandes der

neuen Gemeinde Val Müstair ab 1. Januar 2009, nur ein gutes halbes Jahr dauern. Als neues Mitglied wurde Jacques Martin Gross in den Vorstand gewählt. Severin Luzzi wurde für 26 Jahre Einsatz zugunsten der Gemeinde gedankt und geehrt. (bg)

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

Der Rehbock auf der Motorhaube

Vor kurzem bekam ich den aufgeregten Anruf eines Freundes. Er brauche dringend meinen rechtlichen Rat: Als er in der Nacht nach Hause fuhr, sei ihm ein Reh ins Auto gesprungen. Fazit: Rehbock tot, Schaden am Auto ca. 4.000,00 Euro. Fragen: Muss ich für das tote Wild aufkommen? Oder bekomme ich vielleicht die Reparaturkosten erstattet?

Als humanistisch gebildeter Mann erinnerte sich mein Freund daran, dass wilde Tiere im römischen Recht als „res nullius“, also als Sachen angesehen wurden, die niemandem gehören. Diese Rechtsauffassung hat in der Tat bis in die jüngste Vergangenheit gegolten. Dadurch war es früher möglich, für Wildern nur eine Verwaltungsstrafe aufgebrummt zu

bekommen, weil die Zueignung einer herrenlosen Sache nicht als Diebstahl betrachtet und geahndet werden konnte. Seit 1977 gilt nun das Wild als unverfügbares Vermögen des Staates bzw. des Landes. Dadurch kann man überhaupt erst die Frage nach einer etwaigen Haftung stellen. Einen interessanten Präzedenzfall hat seinerzeit der jetzige Friedensrichter von Bruneck, Kurt Niederwieser, herbeigeführt. Er war anfangs der Achtzigerjahre mit seiner funkelnagelneuen Lancia Delta auf der Pustertaler Straße unterwegs, als ihm zu nächtlicher Stunde ein kapitaler Hirsch vor das Fahrzeug sprang. Er landete im Straßengraben, das Auto erlitt Totalschaden, er selbst blieb unverletzt. Er verklagte das Jagdrevier Natz-Schabs und den Landesjagdverband auf Schadenersatz. Die Klage wurde so-

wohl in erster als auch in zweiter Instanz abgewiesen. Erst vor dem Obersten Gerichtshof bekam Niederwieser Recht: die Kassation bejahte die Haftung aus unerlaubter Handlung; demnach muss der Eigentümer der Wildtiere im Falle von nachgewiesener Fahrlässigkeit für Schäden aufkommen. Konkret ausgewirkt hat sich diese Rechtssprechung vor allem gegenüber Betreibern von Autobahnen, wenn sie die Fahrbahn nicht ausreichend gegen Wildwechsel schützen. Auch bei uns hat sich das Urteil Niederwieser niedergeschlagen. Das Land rechnet nämlich auch für seine Straßen mit der Möglichkeit, aus diesem Titel in die Haftung genommen zu werden und hat seine Versicherungspolizzen entsprechend ausgeweitet.

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Der neue Präsident von Lü, Carlo Schorta (links) und sein Vorgänger, Severin Luzzi

„ I honn di Buabm nia verrotn“

ImKloster Marienberg fühlte sich Ernst Paris 38 Jahre lang zuhause. Er arbeitete dort als Müller und wohnte im Obergeschoss der Mühle im einstigen Wirtschaftstrakt. „In meiner Zeit sain 16 Pater gstorbm unt lai oaner isch intreten“, sagt er. Viele Veränderungen im Kloster erlebte er im Laufe der Jahre mit. Es sank nicht nur die Zahl der Mönche, sondern auch die der Dienstboten. Die Klosterschule schloss ihre Tore und der Wirtschaftstrakt begann langsam zu verwaisen. Das alles erfüllte ihn mit Wehmut. Als Ernst im Jahre 1967 seinen Dienst aufnahm, pulsierte noch das Klostergeschehen. Die Mönchsgemeinschaft war gut bestückt, fünf Dienstboten waren beschäftigt, zwei Tischler, ein Holzhacker, ein Fütterer, ein Müller, und die Schüler brachten Leben in die Klosterräume. Es gab drei Tischgemeinschaften, die der Mönche, die der Schüler und die der Dienstboten. Eigentlich hätte Ernst als ältester von zwölf Kindern den elterlichen Bergbauernhof in St. Nikolaus in Ulten übernehmen sollen. Doch sein schlechter Gesundheitszustand verhinderte das. Die Kräfte raubenden drei Jahre und acht Monate beim italienischen Militär als Besatzungssoldat an der französischen Grenze hatten ihn krank gemacht. „I honn koa Freid mea kopp mitn Hof, weil i nix mea drpockt hon“, erklärt er. Sein Bruder übernahm den Hof und Ernst bekam kurz darauf die Stelle als Müller in Marienberg. „Long hoobm si sellm an ledign Mensch gsuacht“, sagt er. Ins Kloster vermittelt hatten ihn seine zwei Brüder, die als Frater Nikolaus und Frater Alois der dortigen Gemeinschaft angehörten. Ernst übernahm die Mühle und arbeitete sich in kürzester Zeit ein, denn mit dem Mahlen war er seit seiner Kindheit vertraut. Obwohl er nicht der eigentlichen Mönchsgemeinschaft angehörte, fühlte er sich doch dem Leitspruch der Benediktiner „Ora et labora“ verpflichtet. Drei- bis viermal in der Woche feierte er die Messen und Vespern mit. Kurz bevor das Brot zur Neige ging, nahm er die Mühle in Betrieb und mahlte den Roggen, der von den klostereigenen

Müller im Kloster

Höfen stammte. Alle zwei Monate schärfte er den unteren der zwei Mahlsteine. Er zog die eingekerbten Ritzen mit einem spitzen Eisen nach, damit der Stein griffig wurde. Einmal in der Woche war Backtag, und ein Sauerteig stand immer zur Verfügung. „Dr Sauertoag isch olm weitrgongen“, erklärt er. Wenn die Schüler im Haus waren, schoss der Bäcker Bruder Alois bis zu 700 Paarlen in den Backofen, und Ernst war sein Handlanger. „Hungrig sain si oft gweesn, di Buabm“, schmunzelt er, „unt norr hon i ihna holt gach amol a frischas Paarl zuagsteckt.“ Mit den Internatsschülern verstand sich Ernst gut. Oft schaute er ihnen beim Fußballspielen im Innenhof zu und vermittelte, wenn im Eifer des Gefechtes eine Fensterscheibe zu Bruch ging. Er beobachtete die älteren Burschen auch, wenn sie sich hie und da nachts heimlich aus dem Kloster schlichen und öffnete ihnen bei der Rückkehr die Außentür zu seiner Wohnung, über die sie dann auf leisen Sohlen ihre Zimmer erreichen konnten. Ernst wusste ebenfalls davon, dass sie sich nachmittags zum „Wainabachl“ hinbegaben, wo sie eine Kiste Bier versteckt hielten. „ I honn di Buabm nia verrotn“, unterstreicht er. Die Verschwiegenheit rechneten die Schüler dem Müller hoch an und oftmals luden sie ihn ein, nachts mitzukommen. Ein einziges Mal in der Faschingszeit ließ er sich überreden. Zusammen mit drei Burschen suchte er den „Mohrenwirt“ in Burgeis auf. Es wurde gegessen, viel getrunken, Karten gespielt, und der Müller brauchte keine Lira zu bezahlen. Kurz vor Beginn des Morgengebetes kehrte die Gruppe wieder ins Kloster zurück. So ganz wohl war dem Ernst nicht dabei. „Wenn dess aufkemman war, hattn di Buabm unt i gean gmiaßt“, dessen ist er sich sicher. Nachdem die Klosterschule 1986 aufgegeben wurde, fehlten dem Ernst seine „Spitzbuben“. Im Kloster wurde es ruhig und in der Mühle und in der Backstube war viel weniger zu tun. Ernst suchte sich Beschäftigung im Garten und in der Küche. Als der Bruder Alois starb, sprang er in der Backstube für ihn ein. Viel Zeit vertrieb er sich beim Holzhacken. Dabei erlitt er vor drei Jahren einen Schwindelanfall. Er kam mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus Schlanders und zur Rehabilitation ins Malser Martinsheim. Er erholte sich, lebte sich gut ein und blieb schließlich dort. Ernst ist rüstig und geht vielen Mitbewohnern hilfreich zur Hand. Einmal im Monat besucht er das Kloster. Und jedes Mal fühlt er sich einige Stunden wieder wie zuhause. Magdalena Dietl Sapelza

Der
Marienberg Ernst Paris, geboren 1922 in St. Nikolaus, Ulten

Mals. Musikalische Sonntagseinlage! Für eine nette Abwechslung im Altersheim von Mals sorgte am 09.06.08 nachmittags die Obervinschger Böhmische. Die 15-köpfige Musikkapelle musste ihren Auftritt wegen des schlechten Wetters in den Barbereich verlegen. Der 90-jährige Anton Ziernheld begrüßte die Musikanten. Zahlreiche Heimbewohner sowie auch Besucher erfreuten sich am Konzert. Nicht nur traditionelle Blasmusik ließ die Obervinschger Böhmische erklingen sondern auch alte Lieder, angestimmt von Hans Moriggl, deren Texte auch den Heimbewohnern geläufig waren und so viele leise mitsingen konnten. Nach dem gelungenen, musikalischen Nachmittag wurde den Musikanten in der Kapuzinerstube eine köstliche Marende aufgetischt. So waren nicht nur die Musikanten glücklich und zufrieden, sondern auch die Heimbewohner erzählten noch tagelang mit einem Lächeln im Gesicht vom unterhaltsamen Sonntagnachmittag.

Naturns

Man wird ungeduldig

DieBürgerversammlung in Naturns am 10. Juni hat eines gezeigt: Man wird ungeduldig. Man solle endlich die Arbeiten an der Hauptstraße in Angriff nehmen. Die Ortsgestaltung also, mit der Verringerung der Hauptstraße auf 5,5 Meter, den Aufpflasterungen und den Fußgängerübergängen. Man habe das Gefühl, dass alles hinausgeschoben werde. „Zu Ostern darf nicht mehr gebaut werden“, sagte der Verkehrsreferent Hans Unterthurner sibyllinisch. Man wollte sich nicht auf einen genauen Termin festlegen lassen. Im November, versprach BM Heidegger, soll mit den Arbeiten im Abschnitt Sparkasse-Unterthurner begonnen werden. Drei Sachen wurden den Bürgern vorgestellt: Herbert Mantinger stellte

ßengestaltung an der Hauptstraße, und BM Andreas Heidegger streifte ganz kurz den Plan für einen Kreisverkehr an der Hauptstraße-St.Prokulusstraße-Gustav-Florastraße. Der vom Ingenieurbüro Konrad Bergmeister ausgearbeitete Kreisverkehr soll kommen. Das Straßenbauamt, so BM Heidegger, will den Kreisverkehr im kommenden Jahr im Straßenbauprogramm aufnehmen.

ber, versprach Heidegger. Auf die Frage von Erich Tapfer, ob Naturns sich eine teure Aufpflasterung an der Hauptstraße leisten könne, entgegnete Heidegger, dass man keine neuen Schulden aufnehmen wolle. Das habe man im Grundsatzprogramm festgeschrieben. Demgemäß muss bei der Dorfgestaltung in der Salamitaktik vorgegangen werden. Scheibchenweise. (eb)

Martell. Schokolade mit Marteller Erdbeerfüllung, die Erdbeerriesentorte, die Produktköniginnen oder der Besuch des Erdbeerversuchsfeldes: Das alles und noch viel mehr steht auf dem Programm des heurigen Südtiroler Erdbeerfestes im Martelltal. Das Fest, das den Beginn der Erntezeit der Erdbeeren ankündigt, findet am 28. und 29. Juni statt. Am 28. Juni ab 11 Uhr.

Jäger zielen ins Schwarze

ßen bietet den Jägern eine gute Gelegenheit, die Schießkünste zu verfeinern und ist Ansporn im Vorfeld zu üben. Im Schießstand Goldrain werden regelmäßig Schießzeiten für Jäger angeboten. Im Rahmen des Bewerbes kamen die Geselligkeit und die Kameradschaft nicht zu kurz. Und so manche erzählte Geschichte fiel unter die Rubrik „Jägerlatein“. (mds)

Kürzlich fand in Goldrain das siebte Bezirksjägerschießen statt. Die Organisatoren um Heinz Kaserer aus Kastelbell konnten 84 Jäger und eine Jägerin begrüßen. Ehrgeizig und mit ruhiger Hand bemühten sich die Weidmänner ins Schwarze zu treffen und möglichst viele Ringe zu sammeln. Über den Be-

zirksmeistertitel konnten sich heuer mit Konrad Thoman aus Schlanders und Paul Seidl aus Matsch gleich zwei Jäger freuen. Sie erreichten 30,21 Ringe. Auf den Rängen dahinter platzierten sich Ubald Pfitscher (Juval), Walter Götsch (Schnals), Peter Stricker (Latsch) und Klaus Stocker Schluderns. Das Bezirksschie-

v.l.: Hans Unterthurner, BM Andreas Heidegger, Architekt Christoph Mayr Fingerle und VizeBM Helmuth Pircher: Salamitaktik
oben: das „Schwarze“ im Visier; rechts: Otto Platzer, Elmar Hofer (beide Stilfs), Walter Nischler und Rafael Hofer (beide Prad)

Firma LICO

Die Firma LICO in Müstair feiert heuer das zehnjährige Bestehen. Am 7. Juni 2008 luden die Inhaber ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Familienmitglieder, Freunde, Kunden und Lieferanten zum Jubiläumsfest. An die 350 Gäste aus dem Inund Ausland waren der Einladung gefolgt. Die Firma LICO produziert Korkböden, patentrechtlich geschützt und weltweit exklusiv. Vor zehn Jahren waren es 800 Quadratmeter täglich und heute sind es 4.000. LICO beliefert Kunden in 35 Ländern und beschäftigt 30 Mitarbeiter.

Die Unternehmergeschichte von Edwin Lingg begann 1989 mit der Gründung der Firma „Korkett“ in Prad. Der gelernte Maschinenschlosser beschritt zusammen mit Werner Wenusch ein neues Terrain und setzte sich mit der Produktion von Korkböden auseinander. Unter schwierigsten Bedingungen wurde produziert.

Die „Korkett“ musste neu strukturiert werden. Und es begann die Erfolgsgeschichte der Firma LICO. 1997 bot sich Lingg die Möglichkeit für einen Neustart im Münstertal. Risikofreudig wagte er den Schritt über die Grenze und gründete in Müstair den ersten ausländischen Produktionsbetrieb. Die dortige Gemeindeverwaltung kam ihm sehr entgegen und in Franzin Conrad fand Lingg einen neuen Teilhaber. Auf einer Fläche von 3.000 m2 begann 1998 die Produktion. 16 Mitarbeiter aus der „Korkett“ unterstützten den Neustart in der Schweiz. Das Betriebsgelände umfasst inzwischen 15.000 m davon sind ca. 6.000 m2 überdacht. Die umfangreiche Produktpalette an Kork- und Linoleumböden hat einen hohen Qualitätsstandart erreicht, und Innovation wird groß geschrieben. Vor einem Jahr änderte sich die Führungsspitze. Alfred Lingg trat an die Stelle von Franzin Conrad. Das Jubiläumsfest begann mit Betriebsbesichtigungen und einem Fußballturnier mit neun Mannschaften. Der offizielle Festakt ging am Abend über die Bühne. In den Ansprachen wurde

der mutige Einsatz des „Selfmademans“ Edwin Lingg gewürdigt. Der Gemeinde-

Edwin Lingg (oben rechts) Gründer des Familienunternehmens LICO in Müstair; rechts: seine Frau Sandra Waldner und die Brüder Lukas und Peter Lingg mit Nadina Conrad. Oben: Bruder Alfred Lingg, Teilhaber seit 2007; Mitte: Gemeindepräsident Gilbert Ruinatscha mit Frau und Freunden

Müstair

Schluderns/Mals HOPPE AG

stiftet Lebensretter

Das Weiße Kreuz ist landesweit der größte gemeinnützige Verein von freiwilligen Helfern. In unzähligen Einsätzen helfen die Mitglieder des Weißen Kreuzes

Glurns/Söles

Groß und Klein hoch zu Ross

Mit

HOPPE-Produktionsleiter Gabriel Klotz mit Mitarbeitern bei der Übergabe des Defibrillators an die Vertreter des Weißen Kreuzes Mals

technische Ausstattung der Einsatzfahrzeuge. Wichtiger Bestandteil dieser Ausstattung ist ein Defibrillator, der bei Herzversagen eingesetzt wird. Die HOPPE AG spendet dem Weißen Kreuz Mals einen solchen Defibrillator, um die Lebensretter bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen.

Damit das Weiße Kreuz Mals in solchen Situationen optimal eingreifen kann, übergab Gabriel Klotz, der Produktionsverantwortliche der HOPPE AG St. Martin, kürzlich im Rahmen eines kleinen Umtrunks das gespendete Gerät dem Einsatz-Team des Weißen Kreuzes Mals rund um Dienstleiter Norman Punter. Dieser zeigte sich sichtlich erfreut über den neuen „Lebensretter“, der vor dem Werk der HOPPE AG in Schluderns seiner Bestimmung übergeben wurde.

zwei Veranstaltungen zogen die Pferdefreunde Glurns in den ersten Juniwochen die Besucher in ihren Bann. Am 1. Juni ging in Söles die erste Etappe des Westernturniers „Südtirol Reinig“ mit vielen hochklassigen Südtiroler und Vinschger „Cowboys“ über die Bühne. Unter „Reinig“ versteht sich eine Dressur im Westernreitstil, die im Galopp geritten wird. Entscheidend ist das Zusammenspiel zwischen Ross und Reiter. Und die Lokalmatadoren hatten allen Grund zur Freude. Der für die Pferdefreunde tätige, ausgebildete Reitlehrer Martin Ohrwalder holte mit seiner Quarter-Stute „Missi“ den Turniersieg. Am 15. Juni fand das Familienfest für Groß und Klein statt. Voll auf ihre Kosten kamen vor allem die Kinder. Sie konnten jeweils am

Vormittag und am Nachmittag mehrere Stunden unentgeltlich das Reiten üben. Gemächlich drehten sie auf den Rücken der Pferde und unter Aufsicht von Betreuern ihre Runden. Die Warteschlangen waren lang. Der Reihe nach stellten sich die Kleinen, begleitet von ihren Eltern, an der Aufstiegsrampe an und warteten geduldig bis sie auf die Pferde gehoben wurden. Etwas unwirtlich und kalt war allerdings das Wetter. Doch nichts desto trotz, die Veranstaltung war ein Erfolg. Der erwirtschaftete Erlös wird in die Anlage investiert. Dem-

Großer Andrang beim Reiten für Kinder. Im Bild der Präsident der Glurnser Pferdefreunde Hansmartin Dietl

nächst werden acht neue Pferdeboxen und ein überdachter Rundzirkel errichtet. (mds)

Kortsch

Es wurde auch ausprobiert...

Wie

schaut die Arbeit der Berufsbergrettung eigentlich aus? Wie laufen Einsätze, Suchaktionen oder Grenzkontrollen ab? Darüber können die 63 Kortscher Grundschüler jetzt einiges erzählen. Sie hatten nämlich Anfang des Monats anlässlich der Projekttage „Erlebnistage mit der Bergrettung“ die Gelegenheit, die verschiedenen Hilfsmittel und Einsatzbereiche der Bergrettung kennen zu lernen. Mar. Christiano

Beim Projekt „Erlebnistage mit der Bergrettung“ wurde nicht nur geschaut und gestaunt, sondern auch ausprobiert

Romanin und andere Mitglieder der Berufsbergrettung der Finanzwache von Schlanders und Meran zeigten den beeindruckten Kindern Geräte wie Pickel, Steigeisen, Kletter- sowie Tragegurte und vieles mehr. Dabei wurde nicht nur geschaut und gestaunt, sondern auch ausprobiert: Die Schüler durften sich u. a. auf die Trage legen und sich gegenseitig herumtragen. Sie testeten die ausgebildeten Suchhunde, indem sie sich

gruppenweise versteckten, um dann gefunden zu werden. Die Schäferhunde Sara und Zac wurden zum unumstrittenen Highlight der Projekttage. Michele Gaio und Reinhard Schwienbacher, die Hundeführer, präsentierten bei verschiedenen Suchübungen das Können ihrer Rettungshunde. Mindestens genauso spannend wäre wohl der Rettungshubschrauber der Finanzwache gewesen, doch der fingierte Einsatz auf dem Sportplatz fiel aufgrund der schlechten Wetterbedingungen wortwörtlich ins Wasser. „Das Projekt versteht sich als Fortsetzung bzw. Ausklang des Projektes „Zivilschutz“, das im Jahr davor von den Lehrern der Grundschule Kortsch realisiert worden war“, so die Organisatorin des Projektes, Lehrerin Kofler Brigitte, sichtlich zufrieden. (bmp)

Reise über den großen Teich

Bereits zur Tradition gehört der Schüleraustausch zwischen dem Oberschulzentrum Mals und der Green Mountain Valley School in Waitsfield/ Vermont, und so traten am 1. Juni 15 Schüler/innen mit ihren beiden Begleitpersonen die Reise über den großen Teich an. Erste Station war New York, eine Stadtrundfahrt führte zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Nach Ankunft in Waitsfield wurde der Campus der Highschool bezogen, und die Gruppe lernte die eher strengen Regeln des amerikanischen Schulalltags kennen. So staunte man etwa über den Abschlussball, der trotz strikten Alkoholverbots sehr vergnüglich ablief. Ausflüge führten durch dichte Laubwälder, vorbei an landestypischen überdachten Holz-

Langtaufers/Goldrain

brücken und Farmen mit roten Scheunen und hohen Silotürmen. Besichtigungen der Hauptstadt Montpelier, des Colleges in Middlebury oder ein Abstecher nach Montreal gehörten u. a. ebenso zum Programm wie die Führung durch eine Anlage zur Herstellung von Ahornsi-

rup, einer Spezialität des amerikanischen Nordostens. Die sprichwörtlichen amerikanischen Einkaufstempel durften natürlich auch nicht fehlen, und so mancher Dollar blieb dort liegen. Eine frühmorgendliche Wanderung im Schigebiet Sugarbush, in der feuchten Hitze sehr willkommene Abkühlungen im Mad River, heiß umkämpfte Fußball- und Volleyballmatches rundeten das Programm sportlich ab. Nach ereignisreichen und eindrucksvollen Tagen kam die Gruppe am 11.Juni wohlbehalten wieder in Mals an. Eva Sommavilla

Vinschgau

Spitze der LVH-Frauen

DieFrauen des Bezirks Vinschgau im Landesverband der Handwerker (LVH) haben vor kurzem ihre Jahresversammlung abgehalten. Im Mittelpunkt der Bezirksversammlung im Hotel „Maria Theresia“ in Schlanders stand die Neuwahl der Spitze. Als Bezirksobfrau wurde Maria Wallnöfer aus Prad wiedergewählt.

ihre Spitze bestätigt: (von links) Rita Egger, Waltraud Malloth, Bezirksobfrau Maria Wallnöfer, Barbara Fleischmann und Hildegard Spechtenhauser

Tanzend und trommelnd in den Frühling

ELangtaufers auf zum Schloss Goldrain. Dort hat sie, gemeinsam mit der Referentin Martina Winchol, den Frühling auf vie-

tersaal waren die Trommeln und Rasseln gemeinsam mit Blumen schon für die Kinder hergerichtet. Nun durften die Kinder die

verschiedenen Trommeln, Rasseln und Hölzer selbst ausprobieren und somit ihre Lebensfreude ausdrücken. Der Besuch in Schloss Goldrain gehörte zum Projekt der Grundschule Langtaufers „Werteerziehung, Körperwahrnehmung fördernKörperbewusstsein stärken“. Nach dem Mittagessen tanzten die Kinder auch zur Musik und spielten selbst Dirigenten. Auch konnten die Schüler eine Schlossführung, die sehr kindgerecht gestaltet war, erleben- am meisten begeistern

konnte dabei das Gefängnis des Schlosses. Zum Abschluss wurden die vier Elemente noch mit eingebunden und jede Gruppe setzte einen Sonnenblumenkern, den sie mit nach Hause nehmen durfte. Die Sonnenblume soll einmal eine Erinnerung an den Tag in Schloss Goldrain sein und außerdem haben die Kinder gute Wünsche für ihre Klassengemeinschaft damit verbunden. Die Kosten für den abwechslungsreichen Tag hat die Schuldirektion übernommen.(klf)

In der Wall Street
Gaudi beim Trommeln

Oben: Auf dem Weg zur Gonda Alm im Matscher Tal mit dem Kreuz, dessen Korpus Ausdruck echter Ergriffenheit ist.

Unten: Unterschriftensammlung gegen den „gekreuzigten Frosch“, der keineswegs religiöse Gefühle verletzen, wohl aber auf die gequälte Kreatur hinweisen will. Das Werk „Zuerst die Füße“ des deutschen Künstlers Martin Kippenberger im Eingangsbereich des neuen „Museions“ wurde wegen der vielen Proteste durch einen Vorhang verdeckt. Dieser „Kompromiss“ zeigt in der Vergrößerung die Titelseite der Zeitschrift „Zett“ mit dem Skandalbericht.

Vinschger Luft

Das Kruzifix mit der linken Hand hochhaltend, den blanken Säbel in der Rechten - so kennen wir den kampfeslustigen Pater Haspinger auf den monumentalen Bildern der Tiroler Freiheitskriege. Haspinger war seit 1806 Prediger im Kapuzinerkloster von Schlanders.

Wieder einmal wird das Kreuz hochgehalten, diesmal von Hans Graber, der am Donnerstag, am Markttag auf dem Hauptplatz von Schlanders Unterschriften sammelte, um die Beseitigung des Skandalfrosches im Bozner „Museion“ zu erzwingen.

Was verbindet nun den Kapuzinerpater Haspinger mit dem Kaufmann und Unternehmer Graber? Abgesehen von ihrer kämpferisch-christlichen Gesinnung, ist es die gemeinsame Herkunft aus dem Pustertal. Vielleicht ist es so, dass Pustertaler durch die Vinschger Luft besonders wach und aggressiv werden, wer weiß?

Haspinger, Johann Simon, als Ordensgeistlicher Joachim genannt, Tiroler Patriot, geboren 1776 in Gsies im Pustertal, gestorben 1858 in Salzburg. Die tollkühne zweite Erhebung im November 1809 war das leidige Werk des fanatisch rauflustigen Haspingers, der Andreas Hofer täuschte, indem er den Wiener Frieden als nicht geschlossen darstellte und zum aussichtslosen Widerstand aufhetzte.

Nun, der Hans Graber hat als Schützenmajor zwar auch einen Säbel und das Kreuz spielt auch bei ihm eine wichtige Rolle, sonst aber kennt man ihn als Idealisten, der immer wieder ehrenamtliche Arbeit für die Gemeinschaft leistet. Aber ein bisschen ins Gewissen reden muss ich ihm aber doch:

Kennst Du den Skandal um den Auferstandenen im Kriegerdenkmal von Lienz, also im österreichischen Pustertal? Das Fresko des bedeutenden Malers Albin Egger-Lienz hat einen derartigen Skandal ausgelöst, dass die Kapelle geschlossen werden musste. Weil sich viele Geistliche und Osttiroler beleidigt fühlten durch die Darstellung des Auferstandenen, der nur mit einem Lendentuch bekleidet ist. Originalprotest: „ so mag wohl ein Hektiker aus dem Bade steigen - nicht aber ein Gottmensch in Verklärung aus dem Grabe“. Das war etwa 1923. Also nach dem Ersten Weltkrieg. Nach dem Zweiten geht es weiter in Innsbruck: Max Weilers Altarbild in Hötting, die lanzentragenden Wächter am Fuße des Gekreuzigten tragen Tiroler Trachten! Einige Gesichter erinnern an politische Persönlichkeiten! Das Bildnis musste jahrelang verborgen bleiben, ist heute ebenso wie der Auferstandene stolzer Kunstbesitz.

Wir im Vinschgau haben auch ein Skandalbild. Das Kriegerdenkmal von Karl Plattner in Naturns wurde immer wieder zerkratzt und musste verborgen werden, weil der Künstler - selbst ein Kriegsteilnehmer - den toten Soldaten nicht heroisch, sondern in seiner Verlassenheit zeigt und weil die Mutter, die den Toten beweint, einen zu großen Busen hat.

Etwas über die Vinschger Luft muss ich noch sa-

Oben: Robert Scherer bei der Arbeit, beim Malen des Heiligenscheins des Schweizer Nationalheiligen Nikolaus von der Flüe in der Kapelle des Bürgerheims von Schlanders

gen. Und zwar im Zusammenhang mit dem Künstler Robert Scherer, der heuer 80 Jahre alt wird. Er atmet zwar meist fremde Lüfte, aber in seiner Malerei, in der luftiges Blau in vielfacher Brechung und Vertiefung aufleuchtet, bleibt er Vinschger. Seine Farben heben ab, strömen wie Luftschichten, wölben sich zum Firmament oder verweilen im Glas als Ahnung des Ewigen... Der Robert ist der wahre Botschafter von Vinschger Luft.

Hans Wielander

Neben einer grossen Ausstellung in Deutschland, in Mindelheim/ Bad Wörishofen (zwischen Augsburg und Füssen bis Mitte Juli 2008) zeigt der Künstler seine Werke im Lanserhaus in Eppan unter dem Titel

„Robert Scherer- Ein künstlerischer Lebensweg, Eppan Venedig“.

(vom 26. Juni bis 20. Juli 2008, täglich von 16 bis 19 Uhr, montags geschlossen, Tel. 0471 665856 oder 3460202525)

Links: Glasfenster in der Haushaltungsschule Kortsch

Unten: Freskoschmuck im Gewölbe der Weinkellerei Kaltern.

Licht und Schatten

Der fünfte „Lehrgang für Entwurf und Gestaltung“ innerhalb von elf Jahren ist Mitte Juni in Laas zu Ende gegangen. Den Abschluss bildete eine zweitägige Ausstellung in der renovierten Markuskirche unter dem Motto „Objekt und Licht“. Josef Perger konnte neben den Kursteilnehmern eine große Zahl an Kunstinteressierten begrüßen. Installierte Beleuchtungskörper sorgten für eine besondere Ausstrahlung der einzelnen Kunstobjekte, die durch erzeugte Licht- und Schatteneffekte ihr

Mittelschüler konzertieren gelungen

Durch und durch gelungene Darbietungen gab’s beim Abschlusskonzert der musikalischen Mittelschule Schlanders zu hören und zu sehen

Musikalisch

waren es verschiedene Ensembles und der Schulchor, die das rund zweistündige Abschlusskonzert der musikalischen Mittelschule im Kulturhaus in Schlanders vor gut zwei Wochen gestalteten. Und eines sei vorneweg genommen: Die zahlreichen ZuhörerInnen waren auch heuer vom hörbaren Einblick in das abgelaufene Schuljahr überaus begeistert. Die Lieder ‘Fröhlich klingen unsere Lieder’ und ‘Leis’ weht der Wind’ – vom Schulchor a

anderen Ruth Pinzger, Magnus Pohocker und Reinhold Tappeiner. Die Finanzierung kam vom Europäischen Sozialfonds, verantwortlich war die Berufsschule Schlanders. (mds)

Tabland/Staben

cappella vorgetragen – eröffneten den kurzweiligen Konzertabend, geleitet von Dietmar Rainer. Breit gefächert ging’s weiter: Geigen, Flöten, Klavier, Saxophon, Gitarren und Trompeten wechselten sich ab. In diversen Zusammensetzungen. Das vokale Intermezzo mit vier Stücken, vom Schulchor gestaltet, beinhaltete auch Volkstümliches. Peppig wurde es zum Ende hin: „Easy Blues – Rockin’ High“, vorgetragen vom Schlagzeugensemble und die Tanzeinlage zum

Stück ‘One World- Confused’ von ‘D4J’, ließen den Funken endgültig zum Publikum überspringen. Zum krönenden Abschluss kamen Schulchor und Schulorchester zum Einsatz. Die Stücke „Siyahamba“ von Ghisello und „My Heart will go on“ von Horner beendeten den Reigen der Darbietungen, bevor „Sweet home Alabama“ gesungen von Hans Zoderer und begleitet von zwei weiteren E-Gitarren den gelungenen Konzertabend fetzig und rockig ausklingen ließ. (ap)

Frühlingssingen des Kirchenchores

iner der Höhepunkte des Jubiläumsjahres des 25-jährigen Bestehens des Kirchenchores Tabland-Staben war das Frühlingssingen am 25. Mai im Bürger- und Schulhaus von Staben. Zu Festen lädt man sich Freunde ein, dieses Mal feierte der Kirchenchor Rabland, unter der Leitung von Maret Küüra Wallnöfer, mit der Sängergemeinschaft aus den beiden Fraktionen Tabland und Staben. Auch eine Instrumentalistengruppe war mit von der Partie, es waren dies Katja Eisath (Flöte), Dominik Avogaro (Violine), Johannes Kofler (Violoncello) und Michaela

Schölzhorn (Gitarre). Die Gesamtleitung hatte Josef Pircher über. Karoline Kuppelwieser führte gekonnt durch das Programm. Schwerpunkt waren natürlich Frühlingslieder, im Besonderen Maienlieder. Das Repertoire der beiden Chöre umfasste dabei sowohl die verschiedensten Epochen als auch Liedgut aus verschie-

denen europäischen Ländern. Gediegene Lieder wechselten sich mit feurigen Weisen, wie etwa dem „Zigeunerkind“ oder dem „Rosenwalzer“, ab. „The Rose“ von Amanda McBroom, mit den Solisten Hannelore Spechtenhauser, Karin Wenter und Urban Rinner, stellte einen der Höhepunkte des Abends dar. Anna Mayr bezauberte das Publikum mit ihrem Auftritt als Rosenblätter streuende Rosenkönigin. Mit „Pfiat Gott und guate Nacht“ verabschiedeten sich die beiden Chöre gemeinsam vom begeisterten Publikum.

Ferdinand Patscheider

Schlanders

Vom Ospidal zum Gesundheitszentrum

Am vorletzten Wochenende wurde das neue Gesundheitszentrum Val Müstair feierlich eingeweiht. Dies nach zweijähriger Planungsund Bauzeit und Kosten von 17,4 Mio. Franken. Jetzt steht den Jauers ein Zentrum mit einem breiten Angebot an medizinischen Diensten und Pflegeleistungen unter einem Dach zur Verfügung. Die Geschichte des „Ospidal Val Müstair“ begann 1920 mit dem Kauf des Hauses Perl in Sielva, Sta. Maria. Dieses Haus diente als Arztwohnung mit zwei Patientenzimmern. Im Jahre 1931 hat die Bevölkerung des Tales beschlossen ein neues Spital zu bauen. 1968 wurde das Spital ein erstes Mal und 1880/81 ein zweites Mal erweitert. Mit dem größeren Angebot wuchs auch der administrative Aufwand und so wurde 1987 Roman Andri als erster voll-

amtlicher Geschäftsführer an gestellt. In den letzten Jahren hat man festgestellt, dass die medizinischen Einrichtungen und die Räumlichkeiten nicht mehr den Ansprüchen der Zeit entsprechen und dass die Pfle gestation für chronisch Kran ke und Gebrechliche zu klein geworden ist. Mit der Zustim mung des Kantons konnte vor genau 2 Jahren mit dem Neuund Erweiterungsbau begon nen werden.

Heute befinden sich Arztpraxis, Alters-und Pflegeheim, Spitex, eine Zahnarztpraxis, Räume für Physiotherapie und Kinesiologie sowie eine Apotheke unter dem gleichen Dach und so wird nicht mehr von einem Spital, sondern von einem Gesundheitszentrum gesprochen. „Dieses Zentrum ist ein Paradebeispiel für eine Region, die sich selber zu hel fen wusste“, meinte Standes präsident Leo Jeker anläss

Schlanders/Portugal/Polen

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Die Tauferer Musikkapelle; Georg Fallet dankt im Namen der Talbevölkerung Roman Andri für ihren Einsatz zugunsten des Gesundheitszentrums

Europäische Erfahrungen

lich der Einweihungsfeier, an welcher auch die neugewählte Regierungsrätin Barbara Janom Steiner und Regierungsrat Martin Schmid anwesend waren. Letzterer meinte: „Das Münstertaler Modell ist ein vorbildliches Modell für die Lösung der medizinischen Versorgung auch in weniger dicht besiedelten Gebieten.“ Roman Andri, Zentrumsverwalter, dankte für die gute Zusammenarbeit mit dem Kanton und für die großzügigen Spenden, ohne die diese Investition nie möglich gewesen wäre. Georg Fallet, Präsident des Regionalverbandes Val Müstair und Vertreter des Tales im Kantonsparlament betonte die Wichtigkeit des Spitals für die einheimische Bevölkerung und dankte Roman Andri und Claudio Gustin für ihren unermüdlichen Einsatz zu Gunsten des Regionalspitals. (bg)

Schüleraustausche gehören zum Realgymnasium nun fast schon wie das Amen

im Gebet. Im gerade zu Ende gegangenen Schuljahr wurden Schüler aus Seia (Portugal) und Gizycko (Polen) hier im Vinschgau beherbergt und mit den Sehenswürdigkeiten unseres Tales bekannt gemacht. Zu Schulende haben die Vinschger Schüler dann sowohl Portugal als auch Polen erkundet und bleibende Eindrücke von der Kultur und Lebens-

weise ihrer Partnerschüler mit nach Hause genommen. Die Austauschprojekte werden von der Region Trentino Südtirol unterstützt und machen die Schüler mit dem Schul- und Familienleben in anderen europäischen Ländern vertraut. Besonders begeistert waren die Schüler von der Herzlichkeit, mit der sie von ihren Gastfamilien aufgenommen wurden,

Auch Kanu fahren will gelernt sein! und vom abwechslungsreichen Schul- und Kulturprogramm, das die Gastschulen für sie zusammengestellt hatten. Besonderes Glück hatten die Schüler der Klasse 3w: Strahlend schönes Sommerwetter erlaubte ihnen sogar Kanufahrten und Segelturns auf den Flüssen und Seen in der Masurschen Seenlandschaft im Norden Polens. (mt)

Vinschgau Goldrain

Bauernmarkt startet

DerZeltlager und Preisfischen in einem

Cilli Folie, Ansprechpartnerin der Vinschger Direktvermarkter

Bauernmarkt wird heuer in den Sommermonaten in fünfter Auflage wieder lebendig. Die Kunden wissen die regionalen Produkte mittlerweile zu schätzen. Am Mittwoch, den 1. Juli ist Auftakt in Mals. Bis Ende August werden die Vinschger Direktvermarkter dort im Rahmen des bestückt, mit Gemüse aus dem Bauerngarten, mit Käse, Wurst, Joghurt, Produkten aus Hof und Keller, mit verschiedenen Brotsorten aus heimischem Korn und vieles mehr. Zum Saisonstart in Mals begrüßen die Direktvermarkter ihre Kunden mit kleinen Köstlichkeiten. Am 19. Juli und am 28. August werden die Vinschger Anbieter ihre Stände auf dem Glurnser Stadtplatz aufstellen. Im Juli und August wird der Bauernmarkt in Schlanders im Rahmen des Wochenmarktes im Plawennpark seinen Platz finden. (mds)

DerFischereiverein Goldrain organisierte am Samstag, 07.06.08 sowie am Sonntag, den 08.06.08 ein Zeltlager für Kinder, mit dem Höhepunkt eines Preisfischens am Sonntag.

Ab 17 Uhr trafen am Samstag die ersten Kinder im Alter zwischen 8-14 Jahren am Goldrainer Quellensee ein. Das Teilnehmerfeld erstreckte sich dabei von Laas bis Naturns. Nachts wurden den rund 40 teilnehmenden Kindern Gruselgeschichten am Lagerfeuer erzählt. Am Sonntag fand das Preisfischen mit 20 Kindern statt. Besonderes Geschick hierbei zeigte das einzig teilnehmende Mädchen, die 12- jährige Lisa Maria Kaserer aus Goldrain. Mit 12 Fischen konnte sie sich den ersten Platz sichern, der Zweitplatzierte Kevin Tarneller aus Goldrain fing 7 Fische. Platz 3 ging an

Mals/Bozen

größten Fisch an Land zog Mar cel Gamper aus Morter. Aber nicht nur die Gewinner durften sich über Preise freuen, sondern alle teilnehmenden Kinder. Die Veranstalter waren mit dem Ablauf sehr zufrieden: „Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Das Wetter hat leider nicht ganz mitgespielt, aber die Kinder hatten dennoch eine ‚Mordsgaudi’“, so Robert Thaler, Präsident des Fischerei-

Die Teilnehmer des Preisfischens

Der Fischereiverein Goldrain umfasst rund 28 Mitglieder und organisiert neben dem Preisfischen für Kinder auch ein jährliches Preisfischen für Erwachsene.

Der Fischereiverein möchte sich bei den Sponsoren bedanken: Raiffeisenkasse Latsch, Bauunternehmen Gluderer, Malerbetrieb Traut Stefan, Bäckerei Egger sowie der Moser Speckalm. (am)

Silvias Buch erhält Ehrenplatz

as blaue Tor“, so nennt sich das Buch, das Silvia Wenusch aus Schluderns zusammen mit ihrer Integrationslehrerin Susanne Weithaler Moser aus Prad an der Lehranstalt für Soziales LESO in Mals gestaltet hat. Diesem Buch galt besondere Aufmerksamkeit bei der Ausstellung in der „Freien Universität Bozen“, und es erhielt einen Ehrenplatz. „Begabungen erkennen und fördern“, unter diesem Rah-

Silvia Wenusch mit ihrem Buch „Das blaue Tor“in Bozen, links: Rita Carbogno, rechts: Susanne Weithaler Moser und Organistorin Siglinde Doblander menthema waren Südtirols IntegrationslehrerInnen aufgefordert, sich zusammen mit ihren Schützlingen zum Projekt „Aus Alt mach Neu - Mein Buch - Mein Objekt“ Gedanken zu machen und kreativ zu werden. Weithaler fühlte sich angesprochen und Silvia war bereit mitzumachen. Das Mädchen mit Einschränkungen hat sich im Laufe der Zeit besondere Fertigkeiten im „Stupfen“ und im Malen angeeignet. Di-

ese Fertigkeiten machte sich das Zweierteam beim Projekt zunutze. Sie holten ein altes ausgedientes Buch aus der Bibliothek und krempelten es um. Im Bauch des Buches entstand ein „ausgestupftes“ Tor mit „ausgstupften“ Händen, die die Gebärdensprache zum Ausdruck bringen und Hände, die bunt bemalt sind. Ein einziger Begleitsatz wurde hineingeschrieben: „Ich öffne das Buch; ich, du, wir lesen gemeinsam.“ Eine Aufforderung an die Gemeinschaft sich auf die besonderen Menschen einzulassen und sie ihren Fähigkeiten entsprechend zu achten und zu fördern Das Buch ist ein Beweis, wie befruchtend ein kreatives Miteinander sein kann. (mds)

Laas/Slowakei

Bildungsfahrt in das Land der Erntehelfer

Seiteinigen Jahren sind die slowakischen Erntehelfer ein gewohntes Bild in den Dörfern des Vinschgaus. Meist sind es junge Menschen, die sich beim Zupfen und Klauben die finanzielle Basis für eine neue Zukunft schaffen. Die Slowakei gehört mit einem Durchschnittsalter von 35,5 Jahren zu den jugendlicheren Staaten Europas, dessen Mitglied sie seit 2004 ist. Trotz des großen Wirtschaftswachstums im vergangenen Jahr (10,7 %), dem zweithöchsten in der EU, ist das nominelle Lohnniveau das geringste in Mitteleuropa. Der Durchschnittslohn beträgt 694 Euro. Die Slowakei grenzt im Uhrzeigersinn an Österreich, Tschechien, Polen, die Ukraine und Ungarn. Dies sind einige Zahlen rund um die Slowakei, aber wie leben die Menschen, was für eine Kultur haben sie, was können wir von

Liselotte Parth: zum europäischen Jahr des interkulturellen Dialoges, Fahrt in die Slowakei

ihnen lernen? Mit diesen Fragen hat sich der Bildungsausschuss Laas, allen voran die Mitarbeiterin Liselotte Parth auseinander gesetzt. Zum heurigen europäischen Jahr des interkulturellen

Dialoges organisiert der Bildungsausschuss Ende Juli eine Bildungsfahrt in die Slowakei. Die Fahrt soll dazu dienen, Vorurteile gegenüber Klaubern abzubauen, denn die Slowakei ist ein aufstrebendes Land und wird mit seiner jungen Bevölkerung als Wirtschafts- und Tourismusland auf sich aufmerksam machen. Diese Bildungsfahrt bildet einen Höhepunkt in der allmählichen Annäherung zu Land und Leuten der Slowakei, welche mit gemeinsamen Freizeitaktivitäten in Form von Fußballspielen begonnen wurde. Vor zwei Jahren wurde der musikalisch-kulturelle Austausch mit der Organisation eines „Zupferfestls“ in Laas intensiviert. Eine gemeinsame Messfeier mit Pfarrer Hurton für Einheimische und Slowaken wurde ebenfalls zu einem beeindruckenden Erlebnis. (lu)

Schmetterlingselite zu Besuch

Vom26. Juni bis 28. Juni befindet sich die Elite der Schmetterlingsforscher im oberen Vinschgau. Drei Tage lang werden im Rahmen des Forums „Herbulot“, einer Fachtagung, Nachtfalter beobachtet und katalogisiert. Dieses Jahr führt die Forschungsreise nach Südtirol, in die Sesvennagruppe im Vinschgau. Die Eröffnung einer „post-confrence-collectingtour“ erfolgt am Donnerstag 26. Juni 2008 um 18.30 im Hotel Gasthof Gerstl in Burgeis. Bei der Eröffnung werden unter anderem Axel Hausmann (Vertreter der Zoologische Staatssammlung München), Gerhard Tarmann (Kustos Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck) und Vito Zingerle (Direktor Naturmuseum Südtirol) sowie die BM Josef Noggler, Albrecht Plangger und Hermann Fliri anwesend sein.

Partschins

Bäuerinnen in neuer Tracht

Großes Lob bekamen die Bäuerinnen von Partschins für ihre selbstgenähten Trachten

DiePartschinser Bäuerinnen organisierten auf Wunsch einiger Frauen im letzten Herbst einen Trachtennähkurs. 8 Frauen nähten unter fachkundiger Anleitung der Algunder Trachtenschneiderin

Chiara Schmider die Meraner Bürgertracht, ’s Meranerdirndl und sogar ein Frauenbairisches. In vielen mühseligen Stunden wurde bis Ende Februar gewerkelt. Aber dann war es endlich soweit. Am Fronleichnamstag trugen die 8 Frauen zum ersten

Mal voller Stolz ihre selbst genähte Tracht. Natürlich bekamen sie auch von Seiten ihrer Ortsbäuerin und den vielen Kirchenteilnehmern ein großes Lob, denn es soll auch Ansporn für viele andere sein, dass zu besonderen Anlässen und kirchlichen Feiern wieder mehr die Tracht getragen wird. Denn es liegt an uns, der Jugend ein Vorbild zu sein, dass diese auch in Zukunft das ,,Gwand“ unserer Vorfahren mit Würde und Stolz trägt.

Ein herzliches Vergeltsgott geht an die Landessparkasse und an die Weiterbildungsgenossenschaft für die großzügige finanzielle Unterstützung, denn durch ihre Hilfe rührt sich was in Südtirol im Trachtenwesen!

Gerda Schönweger

Verein zuHAca

Auchin Südtirol ist die Zahl der Zuwanderer im Steigen, was zu Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, in der Schule und in vielen anderen Bereichen führt. Verunsicherungen, Ängste, gegenseitige Vorurteile und Missverständnisse verhindern oft eine Begegnung zwischen den Menschen. Die Integration der neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger ist eine der großen Herausforderungen der Gegenwart. Sie gelingt nicht automatisch, sondern muss gestaltet werden. Wir möchten diesen Prozess nicht dem Zufall über-

Der Vorstand: Andreas Waldner, Patrycja Pierchala, Federer Annaliese, Jaroslaw Kaczanowski, Nadege de Oliveira, Stefania Pontarollo

lassen, sondern einen Verein gründen, der im Vinschgau in diesem Bereich aktiv wird und Orte des gegenseitigen Kennenlernens und der gegenseitigen Begegnung schafft. Integration ist für uns ein zweiseitiger Prozess, der von den Zuwanderern und den Einheimischen gemeinsam getragen werden muss. Beide Seiten sind für das Gelingen verantwortlich.“ Mit diesem Einladungsschrei ben luden 11 Promotorinnen und Promotoren Ende Mai in Schlanders zur Gründungsver sammlung des Vereins „zuHA ca – zu Hause a casa“ ein und 25 Interessierte waren der Ein ladung gefolgt.

Ausgegangen war die Idee von Andreas Waldner aus St. Valen tin, der sich im Rahmen eines ESF-Lehrganges zum Thema „Interkulturelle Kompetenz“ mit der Problematik theoretisch auseinandergesetzt hat und das Gelernte nun auch in die Praxis umsetzen möchte.

Eyrs A

Klanggewaltiges Festkonzert

nfang Juni lud die Musikkapelle Eyrs zu ihrem Festkonzert in den Kultursaal. Die 36-köpfige Kapelle präsentierte sich klanggewaltig. Der neue Kapellmeister Maximilian Polin, seit Dezember an der Spitze des Klangkörpers, wählte anspruchsvolle Stücke, jedes Register war gefordert. Nach einer Pavane, als Intrada für vier Bläser von Philipp Susato präsentierte die gesamte Kapelle „Der Festtag“ von Sepp Tanzer. Mit „The Highlands“ von Kees Vlak tauchten die Zuhörer in die Welt des irischen Hochlandes ein. Die „Liebste Polka“ von Jaroslav Tvrdy bildete den Abschluss des ersten Teiles des Programms. In der Pau-

Sebastian Kurz konzertierte die Jugendkapelle Eyrs-Laas. Vier einstudierte Stücke gaben die 23 jungen Freunde der Blasmusik zum Besten. Mit „Les Humphries in Concert – Medley“ und „Music from Pirates of the Caribbe-

dankte sich beim neuen Kapellmeister Maximilian Polin für die aufgebrachte Geduld, und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, er möge auch in Zukunft, die musikalische Leitung der Kapelle übernehmen. (bbt)

Stilfs/Südtirol

Singen für Krebshilfe „Regenbogen“

Der Obervinschger Jugendchor „Sound of friends“ sang anfangs Juni im Stilfser Kulturhaus für die Südtiroler Kinderkrebshilfe „Regenbo-

gen“. Und die beschwingten Darbietungen quer durch die musikalische Weltliteratur unter der Leitung von Marian Polin aus Mals begeisterten das zahlreiche Publikum. Das Benefizkonzert hatte Nadia Pichler aus Stilfs organisiert. Sie ist selbst Mitglied des Chores und war vor Jahren durch schwere Krebsfälle in der Familie indirekt von der Krankheit betroffen. 628 Euro Spendengelder konnte sie sammeln und an den Vorsitzenden der Kinderkrebshilfe „Regenbogen“ Josef Larcher in Brixen übergeben. Er zählte

zu den Ehrengästen des Abends und gab Einblick in seine Tätigkeit. Wenn Kinder an Krebs erkranken, fallen Familien in tiefe Abgründe. Das bisherige Leben gerät aus den Bahnen und verlagert sich größtenteils an den Behandlungsort. Oft geraten Eltern in finanzielle Schwierigkeiten, weil sie ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen können. Die Kinderkrebshilfe „Regenbogen“ hilft unbürokratisch, im Hintergrund und lebt von Spendengeldern. Bezahlt werden beispielsweise Unterkünfte für Eltern im „Marienheim“ und im „MC Donald Haus“ in Innsbruck. In Notsituationen wird den Familien unter die Arme gegriffen. Spendenkonto: Raiffeisenkasse Brixen ABI 08307 CAB 58221/ K327/1 (mds)

Kapellmeister
Schlanders
Nadia Pichler und Marian Polin. Beim Benefizkonzert in Stilfs wurde für die Südtiroler Kinderkrebshilfe „Regenbogen“ gesammelt

„Fest der Freude“

Einenganz besonderen Tag verbrachten vor kurzem die Kindergartenkinder von Kortsch gemeinsam mit ihren Großeltern und den Senioren des Dorfes über 80 Jahren. Eingeladen hatten die Kindergartenkinder mit ihren pädagogischen Fachkräften in Zusammenarbeit mit der KVW Ortsgruppe von Kortsch. Die Leiterin begrüßte zu diesem Fest auch einige Ehrengäste, darunter die hohe Geistlichkeit Dekan Josef Mair, die Kindergartendirektorin Frau Marianne Bauer mit ihren Mitarbeiterinnen und die Vizebürgermeisterin Frau Monika Holzner. Auch der Präsident des Sportvereins von Kortsch, der den geeigneten Platz für das Fest zur Verfügung stellte, nahm die Einladung an und schaute vorbei. Ein Anliegen des Kindergartens ist es diesen nach außen zu öffnen.

Diese Öffnung nach außen ist auch im Leitbild der Direktion und in der kindergarteneigenen Konzeption verankert. Sie geschieht auf vielfältige Art und Weise. Eine große Öffnung zur Dorfgemeinschaft hin sind die regelmäßigen Kontakte zu den Senioren:

• Mit der Seniorentanzgruppe werden öfters Treffen organisiert, bei denen Groß und Klein miteinander tanzen.

• Die kleinen Künstler des Kindergartens gestalten die Geburtstagskarten für die 55 Kortscher Senioren über 80 Jahren. Zum Geburtstag überreicht eine Vertretung der KVW Ortsgruppe den Jubilaren eine Glückwunschkarte.

Beide Aktionen geben dem Kindergarten die Möglichkeit im Dorf präsent zu sein, Brücken zu schlagen zur Dorfgemeinschaft hin und FREUDE zu schenken.

PR- Info - Reinold Tscholl- Eyrs

pflasterungsarbeiten, die 80 Prozent der Tätigkeiten ausmachen. Rund 20 Prozent sind vor allem in den Wintermonaten den verschiedensten Maurerarbeiten vorbehalten. Ausgeführt werden kleinere Sanierungen, Wärmedämmungen, Außenisolierungen, unter anderem für Klimahäuser und vieles mehr. Reinold Tscholl und seine zwei Mitarbeiter setzen auf Präzision und gute Qualität. Das bedeutet hohe Kundenzufriedenheit. Die einzelnen Arbeitsschritte werden in Absprache mit den Bauherren detailliert geplant und sorgfältig ausgeführt.

Reinold Tscholl, Eyrs, Vinschgauerstraße 41/E Telefon: 0473 739842 mobil: 3355695942

Die Kinder lernen dabei, dass es nicht immer materielle Din ge braucht, um Menschen froh und glücklich zu machen, dass man ebenso mit einem Lied, mit einem Spiel, mit einem Tanz, mit einem Händedruck FREU DE schenken kann. Die Kinder lernen, dass ZEIT ein Geschenk sein kann. Mit solchen Akti onen geben die pädagogischen Fachkräfte den Kindern Werte mit auf den Weg, die gemein schaftsfördernd sind und gegen seitige Wertschätzung wachsen lassen.

Es war für alle ein gemütliches Beisammensein bei einem festlichen Mittagessen und Kaffee und Kuchen, es fanden nette Gespräche statt und alle erfreuten sich an den Darbietungen der Kindergartenkinder, der Seniorentanzgruppe und der Kortscher Schuhplattlergruppe. Allen Beteiligten – den klei-

Gemütliches Beisammensein der Generationen

nen und großen- ist es gelungen Freude zu schenken und Freude zu empfangen.

Die Kinder und die pädagogischen Fachkräfte, sowie die KVW-Ortsgruppe von Kortsch bedanken sich auf diesem Wege bei allen die mitgewirkt oder einen Beitrag geleistet haben.

Von rechts: Firmenchef Reinold Tscholl mit seinen Mitarbeitern Kurt Berger und Manuel Tumler

Programm:26.06.08-12.07.08

Freiraum-Schlanders, Ju!p, JuZe-Naturns, Kosmo-Plaus, Treff Laas

JuZe Freiraum

Jeweils 2.,3.,4. Sonntag im Monat von 18.00 – 22.00 Uhr geöffnet

JuZe Freiraum

Jeden Mittwoch ab 19.00 Uhr „Sporteln mitn JuZe“ Infos bei Julz

Treff Kastelbell/Tschars

Mi. 02.07.08

Girls Day

Explosiv ju!p Prad

Fr. 04.07.08

Fußballturnier

JuZe Freiraum

Fr. 04.07.08

Calcettospielen afn Dorfplotz ab 19.00 Uhr

JuZe Freiraum

Sa. 05.07 – So. 06.07.08

Selbstbewusstsein TrittTrittfür

Wochenende auf den Rimpfhöfen

Infos im Freiraum

Treff Kastelbell/Tschars

Mi. 09.07.08

Raumgestaltung

Ab 15:00 Uhr

JuZe Freiraum

Do. 10.07.08

Playstationturnier ab 18.00 Uhr

Treff Kastelbell/Tschars

Fr. 11.07.08

Treff bleibt geschlossen

Explosiv ju!p Prad

Fr. 11.07.08

lange Filmnacht ab 20.00 Uhr

Treff Kastelbell/Tschars

Sa. 12.07.08

Nachmittags Grillfete

Zusammen mit den beiden Mitarbeitern des Freiraums Babs und Julz und dem Kletterreferenten Andreas Staffler vom AVS machte sich am Donnerstag, den 12.06.08 ein Trupp von neun waghalsigen Jungs auf den Weg nach Terlan in den Hochseilgarten.

Übereifrig dort angekommen, wurde doch einigen mit dem ersten Blick in die Höhen des Parcours im Magen flau.

Nach einer kurzen sicherheitstechnischen Einführung von Seiten einer ausgebildeten Trainerin des Hochseilgartens, stürzten wir uns in das Abenteuer.

Stets gesichert konnte sich jeder frei entscheiden, ob und in welchem Tempo er die Situation bewältigt und sich langsam an seine Grenzen herantasten. Während einige unerschrocken nach dem ersten Parcour mit der niedersten Schwierigkeitsstufe, den letzten und „schwersten“ in Angriff nahmen, blieben andere in 10 Meter Höhe und spielten dort mit jedem Tritt mit dem Gefühl der Schwindelfreiheit.

Konzentriert und im Einklang mit seinem Gleichgewichtssinn sollte man geschickt von freiem Balancieren auf freischwebenden Balken, Sprünge über tiefe Abgründe, Schwingen am Seil, Balancieren auf Drahtseilen verschiedene „Mutproben“ bewältigen und seine Ängste überwinden. Nicht nur Freizeitbeschäftigung und Spaß waren Ziel dieses Ausfluges, sondern auch die Möglichkeit ohne größeres Risiko Grenzen und Ängste zusammen in der Gruppe oder auf sich allein gestellt, selbstbewusst zu bewältigen.

Glurnser Jugend gestaltet ihren Treff

Auf die Jugendlichen von Glurns wartet nach einer ganztägigen Zukunftswerkstatt ein arbeitsreicher Sommer.

Vergangenes Wochenende begannen Jugendliche mit der Planung ihres neuen Jugendtreffs in der Sportzone Glurns. Die Räumlichkeiten wurden bereits von der Gemeinde realisiert und nun liegt es an den Jugendlichen diese zu gestalten. Dafür organisierte der Vorstand des Jugendtreffs unter-

stützt von der Gemeindereferentin für Jugend, Petra Windegger und dem Jugenddienst Obervinschgau eine Zukunftswerkstatt, um mit allen interessierten zukünftigen Nutzern des Jugendtreffs Ideen zu sammeln. Auch im Südtiroler Jugendring (SJR) haben die Glurnser Jugendlichen einen kompetenten Partner gefunden.

Einen ganzen Tag lang haben 24 Jugendliche Ideen gesammelt und Modelle gebaut.

Der Treff sollte neben den herkömmlichen Einrichtungen eines Jugendraumes wie etwa Fernseher, HIFI-Anlage, Playstation, und Billardtisch, durch farbige Räume, Pflanzen, gemütliche Couchen, Sonnenschirme, Liegestühle und schattige Plätze im Freien entspannt und locker eingerichtet werden. Noch im Juli wird bei einem Planungszirkel zusammen mit dem Architekten und den Moderator/innen des SJR an den Ideen und Wünschen weitergearbeitet.

Die Planungsphase bot den Jugendlichen eine wertvolle Erfahrung, da sie bei ihren Wünschen Prioritäten setzen mussten und erfuhren, dass nicht alle Vorstellungen realisierbar und nicht alle Ideen finanzierbar sind. Nach dem Planungszirkel werden dann die demokratisch getroffenen Entscheidungen unter Mithilfe der Jugendlichen realisiert. Dadurch wird für alle Teilnehmer/innen die Identifikation mit dem neuen Jugendtreff umso größer.

„Sprachen helfen dir im Leben“

Couragierte Lehrer an der Grundschule Laas: von links: Raimund Angerer (Text und Regie), (Regieassistenz), Johannes Pfitscher (Bühnengestaltung und Technik), Martina Gander

Anfang Juni kam es im Josefshaus zu einer Theaterpremiere der besonderen Art. Gleich 42 Hauptdarsteller haben 2 Monate lang im Rahmen des Wahlfachbereiches und des normalen Unterrichts geübt, gefeilt, vollendet. Schließlich war das Stück „Der Sprachentraum – die Traumsprache“, das der Feder von Lehrer Raimund Angerer entstammt, aufführungsreif.

Am Premierenabend erlebten die Eltern der Viertklässler

Schnals

dann ein wahres Feuerwerk an sprachlichem Können, schauspielerischer Leistung und gesanglicher Vielfalt. Als Belohnung gab’s stürmischen Applaus und viele Komplimente. „Die Grundidee ist es, darauf hinzuweisen, dass Kinder nicht zu sehr „verkopft“ werden beim Erlernen einer Sprache. In erster Linie soll in diesem Alter die Freude und das Verständnis gefördert und das einfache Drauflosreden angekurbelt werden“, so

Jugend zeigt Können

Die Schüler der Musikschule Schnals haben das Erlernte des letzten Schuljahres in einem Abschlusskonzert im Vereinshaus in Unser Frau mit viel Freude vorgetragen. Die verschiedenen Ensembles zeigten gemeinsam mit

Klavierbegleitung ihre Stücke vor. Für viele Musikschüler war es das erste Mal, dass sie auf einer Bühne standen. Auch die vielen anwesenden Eltern, Geschwister und Freunde fieberten mit und waren über die Erfolge begeistert. Zum

der strahlende Regisseur und Textschreiber. Thematisch wurde die Rolle der europäischen Union beleuchtet, über den „Lattenzaun“ geschaut, die sprachliche Vielfalt in Europa als Bereicherung oder Behinderung gesehen und die „Immersion“ (das Eintauchen einer Sprache in die andere) als Reizwort für Südtirol aufgegriffen. Ein Reizwort darum, weil es insgeheim Stimmen heischende Politiker piesackte, die sich dagegen

aussprechen, dass Lernfächer oder musische Fächer in einer anderen Sprache wie z. B. Italienisch unterrichtet werden könnten. An italienischen Schulen erlebt dieses Modell große Erfolge. Direktorin Martina Rainer zeigte sich ebenfalls begeistert über Engagement von Schülern und Lehrern und stimmte überein mit dem Schluss- Satz des Stücks: „Spielen macht in jeder Sprache Spaß. Hauptsache wir verstehen uns!“ (sig)

Schlanders/Meran

Krönung

22-köpfige Gruppe unter der musikalischen Leitung von Charlotte Rainer besteht seit einem Jahr und kann bereits in naher Zukunft als Jugend kapelle gesehen werden. Die „Mini Musi“ hatte auch ei nen eigenen Konzertsprecher ernannt. Mathias Grünfelder meisterte diese Aufgabe ex zellent und bewies, dass er nicht nur ein guter Musikschüler, sondern auch ein wahres Sprechtalent ist. Mit der Bitte an die Schüler, die Instrumente während des Sommers nicht in der Ecke verstauben zu lassen, verabschiedete sich die Leitung der Musikschule in die wirklich wohlverdienten Ferien. (ew)

Krönender könnte der Abschluss des Projektes „1000 Frauen für den Frieden“ für die MS Schlanders nicht gewesen sein. Die Klasse 3 B hat anlässlich des 1. Internationalen Kongresses der Frauenmuseen in Meran der Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi gemeinsam mit der Projektbegleiterin Isolde Schaller ein Porträt überreicht. Ebadi war sichtlich gerührt über das Engagement der Schülerinnen und Schüler. Begleitet wurde die Klasse auch von Direktor Helmuth Matha´.

Von nach Stallwies

Hasl

Die alte Mühle bei „Stallwies“ im Martelltal Ausgangspunkt für die Höhenwanderung zum „Haslhof“

Mauerreste, die an die „Bärenzeit“ erinnern. Es handelt sich bei den Ruinen um Stallungen, die errichtet worden waren, um Jungrinder, Schafe und Ziegen nachts vor den Bären in Sicherheit zu bringen. Die „braunen Gesellen“ zogen vor allem im Frühjahr nach ihrer Winterruhe, die sie mit Vorliebe in den „Marteller „Bärenlöchern“ hielten, über den Höhenweg in den Vinschgau. Nach der Ausrottung der Bären war die Gefahr für das Vieh gebannt. Hirten nutzten den Pfad über der Waldgrenze weiterhin, um die Tiere zu überwachen, die nun nachts auf der Weide bleiben konnten. Bauern trieben ihre Tiere zum Verkauf über die Verbindung von den Höfen

Weg: Start an Mühle vor „Stallwies“ im Martelltalden Steig Nr. 23 einschlagen - Schlichtberg - Zirbelbichl - unterhalb der Weißwand zum Göflaner Schartl - übers Kreuzjöchl - bei der Abzweigung auf den Steig Nr. 1 zum „Haslhof“ auf dem Schlanderser Nördersberg abbiegen Gehzeit: zirka 4 Stunden

Schwierigkeitsgrad: für Geübte

Höhenunterschied: an die 400 Meter

Ausrüstung: gutes Schuhwerk - wetterfeste Kleidung - Fernrohr nicht vergessen

Die Begehung ist vom „Haslhof“ ausgehend in die umgekehrte Richtung auch zu empfehlen.

auf Marteller Seite zu den Nördersberger Höfen und umgekehrt. Der 67-jährige Bauer von „Stallwies“ Edi Stricker erinnert sich, dass er noch vor wenigen Jahrzehnten Kühe zum „Haslhof“ gebrachte hatte. Der damalige „Haselhofbauer“ war für seinen geschickten Kuhhandel bekannt und mit seiner Hilfe konnten gute Geschäfte abgewickelt werden.

Heute wird der Pfad gerne von geübten Berggehern benutzt, die es lieben, längere Zeit in der Einsamkeit und in der Schönheit des Hochgebirges zu wandern. Von Stallwies (1.931 Meter) bis zum Haslhof auf (1.500 m) beträgt die Gehzeit vier bis viereinhalb Stunden. Die höchsten Punkte sind der Zirbelbichl (2.330 m) und die Göflaner Scharte (2.404 m). An die 400 Höhenmeter müssen insgesamt überwunden werden. Die Route besticht durch viele Aussichtspunkte. Besonders beeindruckend ist der Blick auf den Vinschgau und Martell, der sich vom Kreuzjöchl (2.053) aus öffnet.

Und nach gut hundert Jahren kann man heute wieder den Spuren der Bären folgen. Nach deren Wiederansiedlung in den Trentiner Alpen haben die scheuen „Brummer“ den uralten Saumpfad wiederentdeckt. In den vergangenen zwei Jahren sind bereits einige über den Kamm in Richtung Laaser Tal gezogen. Doch, dass die Wanderer einem Bären auch wirklich begegnen, ist äußerst unwahrscheinlich. (mds)

Von Burgeis aus kann man viele Wanderungen unternehmen. Wir haben eine gewählt, die Abwechslung und einen herrlichen Panoramablick in den oberen Vinschgau gewährt.

Wir starten vom herrschaftlichen Brunnen am Burgeiser Dorfplatz und nehmen den Weg zum „Bergsee“ durch den Dorfteil Plavinna. Am oberen Dorfrand zweigen wir rechts ab und gelangen nach einer knappen halben Stunde über sauber angelegte Serpentinen und duftendes Zirmgehölz zum kleinen Bergsee. Aufgrund des anhaltenden Regens im Frühling ist der Weg üppig mit Gräsern und Sträuchern gesäumt. „Seale“ nennen ihn die Burgeiser liebevoll. Ein klein wenig Pflege würde dieser vertragen. Wir halten uns links an die Beschilderung „PlantapatschHütte; Watles“. Oberhalb des Bergsees gelangen wir auf einen breiten Waldweg und durchstreifen schattigen Lärchenwald. Unser Ziel ist die Anhöhe oberhalb des Klosters Marienberg. Dort zu verweilen gebietet der herrliche Blick über den Obervinschgau - von den Burgeiser Wiesen über Mals, Schleis, Laatsch, Glurns bis zur Kette der Tschenglser und Laaser Berge. Ein Amphitheater im Oberen Vinschgau. „Pyla“ nennt sich die baumfreie Anhöhe mit einem ansonsten verwehrten Blick auf Dächer und Innenhöfe von Marienberg. Am unteren Ende der Anhöhe ist im Zaun ein Durchgang. Von dort führen kleine Serpentinen in das Tal des Almeinabachs bis zur Straße nach Schlinig. Ein Stück weit wird der Straße entlang gewandert, bevor die Abzweigung links zum Kloster führt. Durch den Klosterhof hindurch (man kann sich auch Zeit für das neue Museum im Kloster nehmen) führt ein Waldweg wieder hinunter nach Burgeis und zurück zum Brunnen. (eb)

Amphitheater Obervinschgau

Burgeis – Pyla – Marienberg – Burgeis Gehzeit: ca. 3 Stunden; gutes Schuhwerk; Fernglas nicht vergessen; Schwierigkeit: keine

von Prämajur nach Schlinig

Vom traditionsbewussten Weiler zum einzigartigen Bergdörfchen

chön angelegte Bauerngärten, mit Gemüse und Kopfsalat, Flieder und Tränendem Herz, sowie „Brennendliab“ von den gepflegten Balkonen und eine atemberaubenden Aussicht über den Talkessel des oberen Vinschgaus und des Ortlermassivs begleiten anfangs den Wanderer. Durch die Gassen des Weilers Prämajur, vorbei am Startpunkt der Paraglider verläuft der leicht begehbare Wanderweg anfangs durch die Bergwiesen bevor er durch den Wald führt. Nach ca. 10 Min durch Schatten spendenden Nadelwald kreuzt der gut beschilderte

Weg einem weiteren Einstieg der vom Röfenhof heraufführt. Das Schellen der Kühe, das Plätschern von Bächen, das Singen der Vögel sowie eine Vielfalt an wilden Blumen begleiten den Naturfreund bis hin zum Bergdörfchen Schlinig auf 1726 Meter. Schlinig ist Ausgangspunkt für zahlreiche Touren ins Sesvennagebiet. Da der Weg leicht begehbar ist, ist er auch geeignet für das Wandern mit Kindern. (bbt)

Ausgangspunkt: Talstation Watles, Prämajur

Dauer: 1 Stunde

Höhenunterschied: 50 m

Der andere St. Peter

Weg

Wer den Alltag für einige Stunden vergessen möchte, in sich kehren möchte, Zeit zum Nachdenken und Ruhe sucht, der ist am Besinnungsweg in Tanas genau an der richtigen Stelle. Das Dorf Tanas erreicht man über Laas und Allitz oder über die aussichtsreiche Panoramastraße entlang des Sonnenberges von Schluderns kommend. Der idyllische Weg inmitten der intakten heilen Natur bietet dem Wanderer eine ruhige, wenig anspruchsvolle und gut beschilderte Route. Vor mehr als zehn Jahren wurde dieser Weg, von Tanas zum kleinen Kirchlein St. Peter, auf Initiative der Dorfjugend, eröffnet. Vorbei an der oberen und unteren Mühle und dem Tanaserbach, welcher durch den Lebewohlgraben zu Tal fließt, erreicht man das St. Peter Kirchlein, welches in romantischer Lage auf einem Felsvorsprung über dem Lebewohlgraben thront. Eine herrliche Aussicht über den mittel vinschger Talkessel bietet sich während der Wanderung, Schmetterlinge, Vogelgezwitscher, schöne Blumen und andere Schätze der Natur sind Begleiter auf dem Weg. Untermalt wird das in sich Kehren durch das Innehalten an den vier Holzskulpturen mit sinnreichen Worten, geschaffen von der Laaser Künstlerin Ruth Schönthaler, entlang des traumhaften, stillen und gut gesicherten Weges. (bbt)

Kurzras

Eisdom wird verpackt

Wohl

Das Kirchlein St. Peter thront auf einem Felsen, eine faszinierende Aussicht bietet sich dem Wanderer

weltweit erstmalig wurde eine „Kathedrale“ aus Eis auf dem Schnalstaler Gletscher verpackt. Der monumentale Kuppelbau entstand im letzten Winter durch den amerikanischen Künstler Tim Linhart und diente als Veranstaltungsort für „Eismusik“, gespielt auf Instrumenten aus Eis, die hier auch gebaut wurden. Da man die erfolgreiche Veranstaltung fortsetzen möchte, wagen die Gletscherbahnen ein Experi ment: Um die Angriffsfläche möglichst gering zu halten, wur de der Bau komplett mit Schnee bedeckt und in immerhin 5000 Quadratmeter Flies eingepackt. „Erfahrungswerte, wie ein Kör per, der ja nicht eben ist und Luft beinhaltet, reagiert, gibt es weder bei uns noch beim Ma terialhersteller.“ erklärt Helmut Sartori. „Bei Tests an den Stützen des Grawand-Lifts konnte

der Schneeverlust um bis zu 2,5 Metern reduziert werden.“ Gespannt wartet man nun den Sommer ab, ob der Eisdom auch im nächsten Winter wieder als einzigartiger Veranstaltungsort genutzt werden kann. Wer sich das Ganze einmal aus der Nähe ansehen möchte: Die Sommersaison 2008 ist gestartet. (ew)

Helmut Sartori versucht mit einer Abdeckung den Eisdom zu erhalten

Langtaufers/St. Valentin

Nicht nur Bäume setzen

DieTradition des Baumfestes geht zurück bis zur Ära des Faschismus, als man dieses Fest erstmals einführte. Seit dieser Zeit haben unzählige Kinder unzählige Bäumchen gesetzt und so einen direkten Bezug zu Natur und zu Umweltschutz bekommen. Nicht wenige Erwachsene erinnern sich noch heute gut an das Setzen der Bäume und die gegrillte Wurst zum Abschluss. Heuer versuchten die Förster erstmals das Baumfest noch mehr zu einem lehrreichen Tag und einem Naturerlebnis für die Kinder zu machen. Nachdem die Bäume gesetzt und gegossen waren, hatten die Förster von Langtaufers und St. Valentin einige Stationen für die Kinder hergerichtet. Hier konnten sie Natur mit allen Sinnen wahrnehmen. Blinder einem Seil folgen oder in

Täschchen verschiedene Naturmaterialien erfühlen und erkennen, Tiere und Blumen in Becherlupen untersuchen und verschiedene Experimente in der Natur gehörten zum Repertoire der Förster. Die Schüler

Kinder erleben Natur mit allen Sinnen

und Kindergartenkinder nahmen die Neuerungen begeistert auf und waren mit großem Eifer dabei. Am Ende freuten sie sich aber auch auf die wohlverdiente Grillwurst. (klf)

Nationalpark Stilfserjoch:

S.O.S. Blumenwiesen

Die Wohnraumnot der Bodenbrüter

Der Löwenzahn hat in den Fettwiesen viele andere Blumenarten verdrängt. Er ist Zeigerpflanze für intensiv genutzte Wiesen. Die Blumenwiesen unserer Kindheit gibt es nicht mehr. Als Kinder konnten wir das Sträußchen aus Himmelschlüsseln, Mehlprimeln (Kreuzbliamln), Lungenkraut und Vergissmeinnicht noch in den dorfnahen Wiesen pflücken. Selbst der Frühlingsenzian und die Osterglocke blühten noch in der Talsohle. Und der Maialtar in der Kirche wurde mit Wiesensalbei, Margeriten und Esparsetten (Giggerhahnln) und anderen Wiesenblühern geziert. Bodenmeliorierung, Einsatz von anorganischem Dünger, Flächendruck, Flurbereinigungen, Kulturänderungen und andere Intensivierungsprozesse haben die extensiven

Mähwiesen, die Magerrasen und damit die Artenvielfalt unter den Blütenpflanzen aus unserer Landschaft verdrängt. Ungenutzte Feldraine an den Grundstücksgrenzen, an Geländesprüngen oder an den Rändern von Wiesen und Äckern sind ebenfalls auf dem Rückzug. Wer kennt unter den Jugendlichen noch das Dialektwort „Ounawond“ für Feldraine an den äußeren Grundstücksgrenzen zum Nachbarn? Diese ungenutzten oder extensiv genutzten Raine haben in Vergangenheit den Wildpflanzen Standund Wuchsorte geboten. Und die Samen dieser sogenannten “Unkräuter“(in der botanischen Fachsprache mit Ruderalflora benannt) waren wichtige Nahrungsquellen für viele Tierarten. So ist unter anderem wegen des Fehlens von geeigneten Lebensräumen und Nahrungsquellen wie Wildsämereien das Rebhuhn als Hühnervogelart aus der

Südtiroler Landschaft ganz verschwunden, und die Wachtel ist in starkem Rückgang. Auch die frühe Mahd verhindert manche erfolgreiche Vogelbrut unter den Bodenbrütern. Das Fehlen von Blumen als Nahrungspflanzen in Nestnähe setzt auch vielen Insektenarten zu. Drei Beispiele für den tierischen Artenschwund durch die Lebensraumveränderungen in der Wiese will ich Ihnen heute vorstellen: die Feldlerche, das Braunkehlchen und die Ackerhummel.

Das Braunkehlchen

(wissenschaftl. Name: Saxicola rubetra, ital.: Stiaccino)

Das Braunkehlchen ist ein Insektenfresser und als solcher bei uns Sommervogel. Es bewohnt Wiesen, Weiden und Äcker mit Einzelbüschen, aber auch Moore, Sümpfe und trockene Heiden. Namensgebend ist die

Bergmahder mit Trollblumen am Würzjoch im Naturpark Puez-Geisler
Naturnahe Wiese in Matsch
Weizenfeld mit Ackerunkräutern bei Valchava im Biosphärenreservat Val Müstair Parc Naziunal Svizzer

ockerbraune Kehle der Männchen, auffällig hingegen sind der dunkle Kopf und der weiße Überaugenstreif. Das Braunkehlchen brütet am Boden im Gras. Dabei baut es ein napfförmiges Nest aus Gras und Moos. Die 5-7 Eier werden vom Weibchen allein in 12-14tägiger Brutzeit erbrütet. Die nesthockenden Jungen sind nach 13-14 Tagen flügge. Das Braunkehlchen war in Südtirol bis in die 80-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts ein regelmäßiger Brutvogel in der Wiesenlandschaft der mittleren und höheren Lagen. Kulturumänderungen und Intensivierungen in der Landwirtschaft, Entfernen der Ruderalstreifen, Trockenlegen von Feuchtwiesen, Einsatz von anorganischem Dünger aber auch von Erntemaschinen bei früher Mahd während der Brutzeit: Dies alles sind lebensraumverschlechternde Faktoren, weshalb in den letzten Jahren bei uns die Zahl der brütenden Paare dieses Bodenbrüters stark abnimmt.

Die Feldlerche (wissenschaftl. Name: Alauda arvensis, ital.: Allodola)

Sie ist die häufigste europäische Lerchenart, aber sie verschwindet zunehmend aus unserem Landschaftsbild. Ihr Balzgesang, im auf- oder absteigenden Flug oder im Rütteln vorgetragen, ist immer seltener zu hören. Auch hier liegen die Gründe in der Veränderung der Lebensräume. Die Umwandlung von Wiesen in Obstkulturen verdrängt die Lerche als typischen Wiesenvogel. Aus dem Talboden des Etschtales von Meran südwärts ist die Feldlerche bereits verschwunden. Nur auf dem Durchzug kann sie noch festgestellt werden.

Die Feldlerche brütet am Boden in einem einfachen Nest aus feinen Halmen. Die 3-5 grau- oder grünweißen Eier sind dicht braun oder oliv gefleckt. Nach 11-14 Tagen Brutdauer werden die Jungen von beiden Elternteilen gefüttert und verlassen nach etwa 20 Tagen das Nest. Die Feldlerche frisst v.a. Unkrautsamen, Grasspitzen und andere zarte Pflanzenteile, zur Brutzeit auch kleinere Insekten. Der überwiegende Teil der Vögel verlässt im Spätherbst das Brutgebiet und kehrt als Kurzstreckenzieher zeitig im Frühjahr (Februar/März) zurück. Überwinterungen sind selten. Späte Mahd der Wiesen ist ein aktiver Beitrag zum Schutz der Bodenbrüter unter den Vögeln, weil der Aufzuchterfolg erhöht wird.

Die Ackerhummel (wissenschaftl. Name: Bombus pascuorum, ital.: Calabrone)

Auch die Ackerhummel ist ein Bioindikator für eine naturnahe oder –fernere Landnutzung geworden. Wo es viele Blumen gibt, gibt es auch noch Hummeln. Fehlende Hummeln sind deutliche Hinweise auf intensivierte, insektenfeindliche landwirtschaftliche Nutzungen. Hummeln bilden im Gegensatz zu den Honigbienen keinen

Dauerstaat, sondern nur Sommerstaaten. Das heißt, nur die befruchtete Königin überlebt den Winter. Sie selbst ist es, die im Frühjahr ein Nest baut, Eier legt, Futter sammelt, Brut pflegt und die ersten geschlüpften Arbeiterinnen füttert. Zuerst muss sie aber ihre im Winter aufgezehrten Reserven auffüllen, indem sie von Blüte zu Blüte fliegend Nektar sammelt. In einem Mausloch oder einer ähnlichen Höhlung baut sie ein kugeliges Bodennest, das sie mit trockenem Gras auspolstert. Mit selbstproduziertem Wachs baut die Königin einen Honigtopf in der Mitte des Nestes und füllt ihn mit Nektar auf. Bei schlechter Witterung bedient sie sich selbst daraus. Um den Honigtopf legt die Königin ein knappes Dutzend Larvenzellen an, in welche sie je ein Ei ablegt. Jede Larvenzelle wird mit einem Pollenkloß und klebrigem Nektar als Nahrung für die Larven abgedeckt. Die bald schlüpfenden Larven fressen ihr Pollenbett und lassen sich von der Königin füttern. Sie wachsen rasch und verpuppen sich in gelbseidenen Kokons, die sie selbst spinnen. Die unermüdliche Königin setzt sich auf die Frühjahrsbrut und hält sie warm. Der dichtbehaarte Körper der Hummel und die Nestanlage im Boden sind zwei der Anpassungen der Ackerhummel an winterkalte Gebiete. Hummeln sind noch bei 2 Plusgraden flugfähig, Honigbienen fliegen unter 15 Grad C nicht oder kaum mehr. Hummeln, von denen es weltweit ca. 200 Arten gibt, kommen in Asien, Europa und Nordamerika vor und stoßen mit einigen Arten bis zum Polarkreis in Alaska, Grönland und Sibirien vor. Hummeln können sogar ihre Körpertemperatur erhöhen. Das ist eine Fähigkeit, die sonst unter den höheren Tieren nur die Vögel und Säugetiere mit ihrer Eigenwärme beherrschen. Die Hummel tut dies auf ihre Weise durch erhöhte Aktivität und Gebrumm, ähnlich unserem Muskelzittern, bei dem Wärme entsteht. Außerdem kann die Hummel auch über eine chemische Reaktion Wärme freisetzen. Das arbeitsreiche Leben einer Hummel königin gleicht im Frühjahr zunächst also nicht dem einer umsorgten Monarchin: Zellen bauen, Vorräte eintragen, Eier legen, Larven füttern, Puppen wärmen sind eine Schinderei. Erst wenn die ersten Arbeite rinnen geschlüpft sind, übernehmen diese die Knochenarbeit der Brutpflege und der Hummelstaat entwickelt sich zur Stärke des Sommerstaates. Königinnen legen ein Fettdepot aus einer speziellen Ernährung an. Diese Fettreserve sichert das Über leben der Königin als Begründerin eines neuen Staates im nächsten Frühjahr. Übri gens: Hummeln sind nicht so streng blü tenstet wie die Honigbiene. Sie bummeln von roten zu gelben und weiter zu blauen Blüten. Hummeln haben einen besonders langen Rüssel, mit dem sie in die tiefsten Blüten eindringen können. Manche Blütenpflanzen, z. B. der Rotklee, sind in ihrer Bestäubung fast ausschließlich auf Hum-

meln angewiesen. Blütenstet heißt, die Insektenart besucht nacheinander nur Blüten ein- und derselben Pflanzenart. Nur so trägt sie zur Befruchtung der Pflanze bei. Artfremder Pollenstaub keimt nämlich nicht auf der Narbe einer anderen Pflanzenart. Wussten Sie übrigens, dass in einigen Ländern wie Finnland, Schweden oder Kroatien Hummeln als Bestäubungsinsekten in Brutbeuten gehalten werden wie bei uns die Honigbiene? Dies beweist den Stellenwert

Ackerhummel

Brutnest der Hummel

Erdhummel

Braunkehlchen
Feldlerche

Deutschland

Vinschgau

Fest der Jugend

heißt der MiniEuropameister. Mit einem 1 zu 0 Sieg gegen Italien sicherte sich Deutschland (der TSV Regen aus Bayern) den Mini-Europameistertitel. Das Vinschger Sommermärchen ist wahr geworden. Zwei Wochenenden voller sportlicher Höhepunkte und voller Begeisterung: Das war die Fußball-Mini-Europameisterschaft im Vinschgau. Auf allen sieben Fußballplätzen – in Schluderns, Latsch, Prad, Eyrs, Taufers, Kastelbell und Schlanders - wurden europameisterliche Spiele ausgetragen – hart, aber

fair. Und: perfekt organisiert. Lob und Respekt für den OKPräsidenten Karl Schuster und sein Team Josef Platter, Michael Walcher, Hubert Mantinger, Hartwig Tschenett, Arnold Moser und Dietmar Waldner. Reibungslos ging die FußballMini-EM über die Bühne. Mit EM- Feeling durch und durch. Am Spielrand und auf den Zuschauertribünen feuerten Trainer, Eltern und Zuschauer ihre Fußballer lautstark an. Die Begeisterung stand in den Gesichtern geschrieben. Diese Fußball-Mini-EM im Vinschgau hinterlässt viele positive Spuren hier im Tal. Und viel Positives nehmen die Gäste mit. Salvatore Cilurzo, Präsi-

dent des Bündner Fußballverbandes: „Geniale Organisation und tolle Gastfreundschaft. Herzlichen Dank.“ Stimmungsvoll auch die Eröffnung der Fußball-Mini-EM am 14. Juni im Nationalparkhaus ‘aquaprad’. Hans Plötz vom bayrischen TSV Regen sinngemäß: „Europäischer Geist wird mit dieser Mini-EM Fußball geboten.“ Georg Horrer und Rudi Zangerle, die ein musikalisches Potpourri aus allen 16 Landes-

Oben v.l.: Mädchensporttanzgruppe „No Name“ des SV Latsch-Raiffeisen; Gäste bei der Eröffnung im Nationalparkhaus ‚aquaprad’; Zauberer EDI 2000. Unten v.l.: OK-Präsident vom bayrischen Landkreis Regen, VSS-Obmann Günther Andergassen, Sepp Rudi Zangerle

Turniers. Die jungen Fußballer waren zielbewußt, gleichzeitig sehr korrekt, freundlich und nervenstark in der Akzeptanz der Ergebnisse: ein Beispiel von Sportlichkeit auch für die

entscheidend war. Das zweite Halbfinale beherrschten die Azzurri (Auswahl Bozen) mit 2 Toren von Lukas Obkircher gegen die Niederlande (von Graubünden II vetreten).

Am Sonntag wurden auf dem Schlanderser Sportplatz die Finalspiele vor zahlreichem Publikum und den Eltern gespielt. Zuerst kam das ‚kleine’ Finale

technisches Niveau der etwas kleineren Holländer, wobei die Tschechen mit ihren Kontern gefährlich waren. Das große Finale Deutschland-Italien stellte ein Qualitätsspiel dar.

Die Deutschen gingen in Führung mit ihrem Regisseur Josef Schmid. Die Azzurri verfehlten einige sehr gute Chancen und das Spielergebnis änderte

Bei der Siegerehrung waren auch die Vertreter der Sportvereine, welche die Spiele ausgetragen haben, anwesend, für Schluderns der neue Vereinspräsident Heiko Hauser, Nachfolger von Edwin Lingg, wobei Lukas Lingg neuer Sektionsleiter ist. In ihren Reden drückten OK Präsident Karl Schuster, die Schlanderser Vizebürgermeisterin Monika Wunderer, Gemeindenverbands-Präsident Arnold Schuler, VSS Geschäftsführer Manfred von Call, und Hans Plötz vom Landkreis Regen ihre volle Anerkennung für die Mini EM Veranstaltung aus, mit dem Wunsch dieses fruchtbare Treffen von jungen Spielern im Sinne von Sport und europäischem Geist weiter fortzusetzen. (ap/lp)

vertreten, in Bayern den MiniEuropameistertitel und heuer revanchierten sich die Bayern im Vinschgau mit dem Sieg bei der Mini-Europameisterschaft 2008. Lobenswert war die Sportlichkeit der jungen U 13 Spieler bei den 32 Spielen des

l: Kroatien - Deutschland in Prad; oben: Griechenland (Auswahl Untervinschgau) gegen Spanien; r: Deutschland - Italien; u. l.: Aufstellung vor dem Finale; u. r.:

Malser Meeting fällt aus

Fußball ersetzt Leichtathletik

Fürdas Malser Meeting wird es ein Jahr Pause geben. In Mals - wie uns Alfred Lingg erklärt - waren die Vorbereitungen angelaufen und der Termin für die 17. Ausgabe war für den 19. Juli festgesetzt. Kurz nachher setzte der Nationale Verband Fidal für das gleiche Datum die Italienischen Meisterschaften fest. Man hätte dann in Mals mit dem 26. Juli ein neues Datum vorgesehen, diesmal gab es aber einen gleichzeitigen Termin mit derDeutschen Meisterschaft. Weitere Termine wären zu nahe an die Olympischen Spiele in China gefallen. Also fällt das Meeting aus. Wenn man z.B. im Internet nachschaut, wie viele Veranstaltungen stattfinden, muss man sich sogar wundern dass es Mals überhaupt gelungen ist, in den großen Kreis der Leichtathletik einzudringen. Alles in allem ist es vielleicht nicht nur negativ, dass ein Jahr Pause die Gefahr einer möglichen Langeweile überwindet. Schon festgesetzt ist vom 19. Juli bis 2. August das Sommerlager in Mals der Serie A Mannschaft Torino. Am 26. Juli wird das erste Spiel gegen die Vinschger Auswahl bestritten werden. Ein weiteres Spiel wird am 30. Juli gegen eine noch zu bestimmende Mannschaft sein. (lp)

Junge

Mountainbike - ASV Kortsch Raiffeisen

Erfolgsserie hält weiter an

Der Vinschger Verein fährt in den folgenden Rennen der VSS-Raiffeisen JugendTrophy 2008 weiterhin auf Erfolgskurs. Am 07.06.2008 waren in Karneid beim Cross Country 8 Athleten am Start.

Am erfolgreichsten lief es für Roman Gufler (Bronze), Elisa Gemassmer (Gold) und Benedikt Karnutsch (Silber). Am 14.06.2008 fuhren die Vinschger in das Pustertal, in Oberolang fand das 9. Rennen der Rennsaison statt. Bei optimalen Bedingungen gaben die einzelnen Mountainbiker ihr Bestes. In der Kategorie Kinder 1 konnte sich erneut Fabian Lesina Debiasi die Bronzemedaille ho len, Manuel Tumler belegte den 4. Platz und Noah Moser fuhr bei seinem 1. Rennen auf Platz 12. Anschließend starteten die Mäd chen dieser Kate gorie und Anna Re chenmacher belegte den 6. Platz, Mara Rainalter den 8. Platz. In den folgenden Kategorien wurde es dann im mer anstrengender; nach der Startrunde auf dem Sportplatz wurden die einzelnen Runden im Wald gefahren. Bei die-

Kicker schließen Saison ab

Eschnupperten die Nachwuchsfußballer der E-Jugend

beim Abschlussturnier am vergangenen 8. Juni. Insgesamt 27 Mannschaften - von

sem Rennen brauchte man nicht nur technisches Können, sondern auch gute Kondition. Marc Theiner konnte den 7. Platz einfahren, Roman Gufler trotz eines Sturzes den 8. Platz. Für die „großen“ Mädchen lief es besonders erfolgreich, Greta Weithaler fuhr in ihrer Kategorie Schüler 1 auf Platz 3, während Elisa Gemassmer und Veronika Rechenmacher in der Kategorie Schüler 2 die Gold- bzw. die Silbermedaille mit nach Hause nahmen.

Elisabeth Weithaler

links: spannendes Kräftemessen

Die Kastelbeller holten in ihrer Gruppe den Sieg

bis Stilfs - standen auf dem Prader Sportplatz im Wettstreit um das runde

Leder. Je nach Spielstärke in Gruppen unterteilt, kämpften die jungen Fußballerinnen und Fußballer nach dem ersten Spiel, dann in der Sieger- oder Verliererrunde zum zweiten Mal um Tore. Tolle Leistungen und Nervenstärke u.a. in packenden SiebenMeter-Finalen fesselten Eltern und Trainer gleichermaßen am Spielrand. Im Anschluss an die Spiele nahmen die Nachwuchstalente Medaillen und Pokale entgegen. (ap)

Anna und Mara bei der Preisverteilung
Marc Theiner voll in Fahrt
Prad
Kastelbell

Streckenrekord beim Haiderseelauf

Über

400 Athletinnen und Athleten aus ganz Südtirol lockte der Haiderseelauf am Sonntag, 08. Juni in den Obervinschgau. Angenehme Temperaturen, wenig Wind und etwas Sonne boten ideale Laufbedingungen für den Wettkampf. Erst während der Siegerehrung kam der Regen und machte den Organisatoren des ASC HAID einen Strich durch die Rechnung. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren stand eine Strecke im Dorf auf dem Programm. Die Erwachsenen mussten die Seerunde von knapp über 5 km bewältigen. Mit einer Zeit von 15.58 Minuten stellte Edi Lahner (Atletica Brugnera), welcher bereits 2006 den Lauf gewonnen hatte, einen neu-

en Streckenrekord auf. Auf den zweiten und dritten Rang platzierten sich Rudi Brunner und Michael Burger (beide ASC Laas). Bei den Frauen war Christina Teissl (SV Sterzing), welche die Seerunde in einer Zeit von 19.25 Minuten schaffte, eine Klasse für sich. Hinter ihr passierten Barbara Egger (ASV Jenesien) und Petra Pircher (ASC Laas) die

Prad am Stilfserjoch- FC Braulyo

XXL Calcetto Turnier in Prad

Am Freitag, 18. und Samstag, 19. Juli geht in der Prader Sportzone ein Beach-Calcetto-Turnier über die Bühne. Zum wiederholten Male stellen sich die Akteure der Freizeitmannschaft FC BRAULYO in den Dienst eines guten Zweckes. Der Reinerlös wird gespendet. Wer ihn erhält, wird demnächst festgelegt. Nutznieser waren in Vergangenheit unter anderem die Kinder in Bergdörfern in Südamerika und in der Mongolei.

Informationen und Anmeldungen bis einschließlich 12. Juli 2008 bei Lukas Obwegeser unter der Telefonnummer: 0039 3475347150 E-Mail: lukas.obwegeser@gmx.net

links: Bei der Dorfbevölkerung stößt der Lauf auf große Begeisterung; im Bild: einige der „Hoader“ Läuferinnen und Läufer

unten links: die schnellsten Männer: Rudi Brunner, Edi Lahner und Michael Burger

Ziellinie. Der VSS-Lauf am Haidersee, mit seiner einmaligen Kulisse war auch heuer ein großer Erfolg für die Organisatoren. (sar)

ASV Triathlon Mals Starke Truppe

Mit(Bilder von oben nach unten) Thomas Niederegger, Stefan Dietl und Andreas Bernhart hat der ASV Triathlon Mals drei starke Kämpfer. Niederegger erreichte beim Duathlon Bad Häring Extrem am 17. Mai bei sehr harter Radstrecke in seiner Altersklasse den 3. Rang (insgesamt Platz 7) in einer Gesamtzeit von 2.05.31. In der olympischen Disziplin des Triathlons in Kaltern (1,5 km Schwimmen, 40 km Rad, 10 km Laufen) konnte sich Stefan Dietl mit 2.09.40 auf dem 3. Platz seiner Altersklasse platzieren (gesamt 20.) Fill Markus wurde mit 2.33,55 in seiner Altersklasse 26. Beim Triathlon in Frauenfeld in der Sprintdistanz gelang Andreas Bernhart in einer Zeit von 1.01.00 ein 2. Platz in seiner Altersklasse. Nach 500 m Schwimmen, 17,8 km Radfahren und 5,5 km Laufen wurde er insgesamt 6. Gerlinde Baldauf wurde mit einer Gesamtzeit von 1.16,15 in ihrer Altersklasse 14. (gesamt 16.).

kompakt

Von Eyrs nach Nach einem Jahr Tätigkeit in Eyrs als Trainer der Kampfmannschaft wird (im Bild) in der Saison 2008/2009 die Mannschaft von Laas als Gustav Grünfelder führen. Die etwas unerwartete Änderung wird in Eyrs nicht mit Freude angenommen, ein Zeichen auch der Wertschätzung für den energischen Trainer. Natürlich - kommentiert man in der größten Fraktion - wird Daniel in Laas über einen Kader von 25 Spieler verfügen können, wobei er in Eyrs nur 14 Spieler zur Verfügung hatte. Jetzt ist man in Eyrs dabei, sich Gedanken über einen Nachfolger zu machen.

Schwimmclub-Vinschgau-Raiffeisen

Stern Simon brilliert weiter

Kufstein, 23. Mai 08

Doppelsieg für Simon Kinder und Jugendliche von 29 Vereinen aus Süd-, Nord-, Osttirol und Bayern konnten ihr Leistungsvermögen im schönen Edelstahl-Becken

Leichathletik. Die Sportstudentin Monika Müller gewann bei den StudentenItalienmeisterschaften in Pisa die Silbermedaille im Fünfkampf. Strömender Regen und Windböen vermasselten zwar gute Einzelergebnisse, doch mit 5,23m im Weitsprung und 9,32m im Kugelstoßen gelangen ihr ansehnliche Ergebnisse. Mit diesem Erfolg kann die Schlanderserin sogar auf die Teilnahme bei den Studentenweltmeisterschaften in Belgrad 2009 hoffen.

Zwei neue Sportbusse wurden der Sportoberschule Mals spendiert, welche jetzt über 12 Busse verfügt. Ein Zeichen der Arbeit, welche mit 22 tätigen Trainern durchgeführt wird. Großzügiger Sponsor war die Stiftung

von Kufstein testen. Die Teilnehmer aus Südtirol waren dabei besonders erfolgreich, wobei der 11-jährige Laaser Simon Jungdolf die 50 Freistil – 33.7 sek, wie auch die 50 Rücken – 38.9 sek

Vierte Plätze erreichten: Carolin Rainalter, Lisa Schwalt, Dominik von Spinn und die gemischte Stafette in der Besetzung: Claudia Peer, Sonja Fritz, Simon und Dominik. Weitere Vinschger Teilnehmer platzierten sich zwischen den Rängen 6 bis 8 – Martina Pedross, Johanna Chizzali, An-

Reitsport: Barrel und Pole Panding Europa-Meisterschaft

dreas und Michael Tscholl, Philip Fritz. Meran, 15./22. Juni 08 FIN-Landesmeisterschaften

Simon Jungdolf wurde 2facher Landesmeister in 50 und 100 Rücken, über 50 Freistil gab es Silber, über 100 Freistil Bronze.

Weitere Platzierungen: Johanna Chizzali Ränge 2 und 3 über 200 und 100 Rücken. Niklas Ladurner Rang 2 über 100 Rücken. Carolin Rainalter (9 Jahre) Rang 2 über 50 Freistil, die in 39.4 sek ein sehr gutes Ergebnis erbrachte. Die Mädchen- und Bubenstafetten holten sich die Bronzemedaillen: Martina, Claudia, Sonja, Johanna und Dominik, Thomas, Andreas und Stefan. Siegmar Trojer

Peppi ist Werbeträger für Südtirol

die Barrel, um die kürzeste Ideallinie zu reiten. Das gewagte Risiko kostete ihm den Titel, weil ein Barrel umkippte. Bei dieser Qualifikation sind alle Favoriten ausgeschieden, wobei ein Reiter aus Calabrien überraschenderweise den Titel geholt hat. Auf dem von Peppi getragenen Nationaltrikot stand die Dachmarke von Südtirol, weil er seit heuer Werbeträger Südtirols ist. Eine gewaltige Aufwertung seines

Sportes. In diesem Sinn möchte Peppi all jenen danken, die ihn unterstützt haben und zwar Ex-Senator Armin Pinggera, Landeshauptmann Luis Durnwalder, Landesrat Thomas Widmann. Zusätzlich hat er drei Sponsoren und zwar Haidepark Burgeis, Tischlerei Strimmer Mals und Spenglerei Ziernheld Burgeis, bei denen er sich bedanken möchte. „Ich bin in Verhandlung“, erklärt Peppi, „mit Erich Pfeifer als

Werbeträger für die Seilbahnen Sulden und mit dem ganzen Dorf Sulden für die kommede Wintersaison. Die Saison hat gerade angefangen und ich schaue auf die kommenden Rennen, Italien Cup und die Weltmeisterschaft in Oklahoma. Nach 15 Jahren reite ich zum ersten Mal in Südtirol und zwar am 20. Juli 2008 auf dem Untermaiser Pferderennpplatz von Meran, mit dem Team International Racers“. (lp)

Simon, Lisa, Johanna mit Laura Letrari

FC-Oberland

Meistertitel und Fußball-Aufwind

DerFußballsport im Ober land ist im Aufwind. Die tatkräftige Trainertruppe um den Präsidenten Martin Plang ger hält die Fußballfahne hoch, allen Witterungsverhältnissen und den teilweise langen Zu bringerstrecken für die Spieler zum Trotz. Insgesamt werden zehn Mannschaften betreut und die Erfolge stellen sich nach und nach ein. Heuer konnte der Meistertitel der Junioren in der Leistungsklasse B unter Trai ner Hans Patscheider gefeiert werden. Das beweist, dass die Nachwuchsförderung im Oberland funktioniert und der Fußball viele ehrenamtlich tätige Kräfte binden kann. Die AMannschaft mit Trainer Ulrich Fritz belegte in der III. Amateurliga Platz vier und konnte spielerisch und kämpferisch mit den Gegnermannschaften mithalten. Die Damenmannschaft,

Nachwuchsarbeit funktioniert. Die Junioren-Mannschaft des FC Oberland eroberte den Meistertitel in der Leistungsklasse B

trainiert von Roman Thöni, erreichte im „Play out“ den zweiten Platz. Beachtlich sind auch die Erfolge der Jugendspieler. Mannschaften spielen in der B-Jugend, in der U-11, ud jeweils zwei in der U-10 und E-Jugend. Als Trainer im

Schluderns

Nacht-Beach-Party steigt

Am Freitag, 4. und Samstag, 5. Juli geht auf dem Sandplatz sorgen die Organisatoren der Freizeitmannschaft „Grem

Jugendbereich arbeiten Markus Tschenett, Alexander Köllemann, Markus Prieth, Jürgen Schöpf, Helmut Gunsch, Ferdinand Sprenger, und Daniel Noggler. Die Altherrenmannschaft betreut Frowin Stecher. Ein besonders einsatzfreudiger

Der Trainer der Junioren Hans Patscheider hat allen Grund zur Freude

Fußballhelfer ist Hubert Plangger als Betreuer, Linienrichter und „Laufbursche für alles“. Und nicht zu bremsen sind die „Ultras“, deren Anfeuerungsrufe die Spieler und Spielerinnen zu Höchstleistungen antreiben. Die Mitglieder des Obervinschger Fanclubs sind bei fast allen Spielen präsent. Nun gehen die Fußballspieler in eine kurzer Sommerpause. Der Blick ist auf die kommende Saison gerichtet. Angepeilt wird der Meistertitel in der III. Amateurliga. (mds)

EM Emotionen

EinEreignis wie die Europa meisterschaft ändert für 22 Tage unser Leben und richtet unsere Aufmerksamkeit auf die 16 teilnehmenden Länder. Die Organisation in Österreich und in der Schweiz - echte Gastge ber - ist sehr gut und weitsich tig: die Integration der Fans im Zentrum der Städte - sowie die sportliche Wirkung der Medien - hat bis jetzt Krawall und Ge walt in Grenzen gehalten. Es gab Emotionen. Manche Spiele waren enorm spannend. Vielleicht am meisten drama tisch war das Spiel TürkeiTschechien: Die Tschechen führten 2 zu 0 bis zur 75. Mi nute, wurden dann in der letzten Viertelstunde auf absolut unerwartete Art und Weise 3 zu 2 bezwungen. Sehr emotional beladen war auch das Spiel

Österreich-Deutschland, wo die junge Rot-Weiß-Rot Mannschaft ausdrücklich die großen Brüder besiegen wollte. Doch präsentierte sich die Deutsche Mannschaft als eine undurchdringbare Mauer, mit besonders starker Leistung der Verteidigung. Ein Raketen-Starfschuss von Michael Ballack (im Bild oben nach seinem Tor jubelnd) gab dann den Deutschen einen im Grunde verdienten Sieg. Leiden ließ auch die Qualifikation der Azzurri, nachdem die ersten zwei Spiele gegen Holland und Rumänien nur einen Punkt abgegeben hatten. Entscheidend war der Sieg gegen ein in der Übergangsphase stehendes Frankreich und die Sportlichkeit der Holländer, welche die Rumänen besiegten. (lp)

Abschlussfeier und Stipendienübergabe der Südtiroler Sporthilfe, Stiftung Sparkasse

Schmiedewerkstatt der Talente

für sich: Speaker

Prämierte SportschülerInnen

selbst zu feiern. Direktor Josef Hofer, am Ende seiner Amtszeit - wobei der Direktor des Schlanderser Realgymnasiums Gustav Tschenett sein Nachfolger sein sollte - betonte die Wichtigkeit dieser Institution, enstanden nach einem Kurs in Ischia zusammen mit dem damaligen Direktor und begeisterten Förderer des Projektes, Max Bliem. Von Bozen

dem Vinschgau, geworden. Talente, denen auch eine schulische Ausbildung fürs Leben gewährleistet wird. Eine perfekte Anpassung an die Landschaft, wo die Leistungen der Vereine eine weitere ganz wichtige Rolle spielen. Die Langlauf WM in Schlinig war die Krönung einer langen Tätigkeit. Die Liste der in Mals gewachsenen Sterne spricht

Roland Brenner erwähnte im Ski Alpin Manfred und Manuela Mölgg, Nicole Gius, Werner Heel, Christof Innerhofer, Patrick Staudacher, Stefan Thanai, Hagen Patscheider, Lisa Agerer, Luca De Aliprandini, Raphael Runggaldier, Aaron Hofer, Lisa Pfeifer, Alexander Ortler. Im Biathlon: Dorothea Wierer und Dominik Windisch holten heuer Gold und Bronze bei der Junior WM, Patrick Tumler 2. in der Italien-Staffel. Die Rodler Patrick Pigneter, Florian Clara sowie Langläufer Thomas Moriggl sind nur einige illustre Name.

Am Ende bekamen 21 Studenten die Stipendien der Südtiroler Sporthilfe, Stiftung Sparkasse. Die musikalische Einlage wurde vorbildlich von Lukas Punter geboten. (lp)

Leichtathletik

Läufer in die Saison gestartet

Die jungen Athleten der Trainigsgemeinschaft Schluderns-Laatsch sind mit neuem Schwung in die Leichathletiksaison gestartet. Die Gruppe hat heuer Zuwachs aus Taufers, Mals, Burgeis und Glurns bekommen, sodass in drei Gruppen trainiert werden muss. An die 50 Kinder und Jugendliche fühlen sich unter den Fittichen des Betreuerteams mit Jessica Colo, Barbara Moriggl, Evelyn Tragust und Gebhard Erhard pudelwohl. Die Jüngsten (13 Kinder) sind sechs bis acht Jahre alt. Trainiert wird ein bis zweimal in der Woche und das Programm wird abwechslungsreich gestaltet. Neben den regelmäßigen Läufen im Schludernser Biotop, auf

Die junge Leichtathletikgruppe der Trainigsgemeinschaft SchludernsLaatsch ist hoch motiviert

Waalwegen oder im Calvenwald sind die verschiedensten Disziplinen der Leichtathletik Inhalt der Trainingseinheiten, wie Weitsprung, Staffellauf, Vortex-Wurf und vieles mehr.

Zur Vefügung stehen die Sportanlagen in Mals. Besonderen Spaß machen den jungen

Sportlerinnen und Sportlern das gemeinsame Wandern, Radfahren und Klettern. Derzeit bereiten sie sich auf die Dorfläufe vor. Besonderes Ziel ist ein gutes Abschneiden beim Schludernser Dorflauf am 14. September vor heimischem Publikum. (mds)

ASV Schloss Goldrain

Diplomübergabe

DasÜbungs- und Trainingsjahr der Sektion Taekwondo im ASV Schloss Goldrain wird zu Saisonende mit einer Gürtelprüfung für Kinder und Erwachsene abgeschlossen. Nach einem intensiven Trainingsjahr konnten

die Teilnehmer ihr Können unter Beweis stellen, und es gelang ihnen auch heuer wieder den Prüfer, VIP Master Carlo Quartucci, sowie das zahlreiche Publikum zu beeindrucken. Um einen höheren Gür-

ASC Sportclub Schlanders Raiffeisen

Prüflinge mehrere Disziplinen (Selbstverteidigung, Kampftechniken, Bruchtest, Wettkampf mit Weste, Formenabläufe) absolvieren. Sämtliche Prüflinge zeigten Nervenstärke und erhielten somit ihren lang ersehnten und hart erarbeiteten Gürtelgrad. Im Anschluss an die Gürtelprüfung konnten die Prüflinge die entsprechenden Diplome in Empfang nehmen Auf diesem Wege gratuliert die Sektion Taekwondo allen Teilnehmern recht herzlich zur bestandenen Prüfung und wünscht erholsame und sportliche Sommerferien. (lu)

Sportversammlung ohne Alkohol

Diebegründeten Komplimente von VSS Vertreter Josef Platter am Ende der Versammlung fassten den Geist des Abends zusammen. Mit Überzeugung hatte Präsident Blidmund Kristler die Leitlinie seiner Vision mitgeteilt. Sport für die körperliche und geistige Gesundheit, Involvierung von immer mehr Leuten, Junge und Alte fördern. Im stimmungsvollen Pavillon in der Matscher Au entwickelte sich die Veranstaltung, bei der vorbildlich kein Alkohol ausgegeben wurde. Die Kassabilanz mit 162.000 Euro Umsatz und nur 99,17 Euro Defizit zeigt Gesundheit. Dann die Berichte der Sektionen: von Gotthard Pflug geführte Fitness ist in den Disziplinen Badminton, Basketball, Frauenturnen, Chi gong (Meditationssport) artikuliert. Flugball: Nadja Senoner, seit 15 Jahren Sektionsleiterin wird den Kommandostab übergeben und mit ihr auch

Elfriede Gruber. Sie wollen zukünftig neuen Leuten Arbeit ermöglichen. Schade: Abgesehen von der guten Arbeit waren die Berichte von Nadja immer besonders inhalts- und ironiereich. Der Flugball hat 92 Mitglieder in 10 Mannschaften, die Kampfmannschaft stieg heuer in die 1. Division auf. Für den Fußball sprach Sekl. Günther Hört: 11 Mannschaften (17 auf Gemeindeebene) versprechen eine gute Zukunft: Zuerst das Spiel und dann Ergebnisse ist das Motto. Gut war die Arbeit von 22 Trainern und Betreuern sowie von Incontri für die Kampfmannschaft. Ski und Snowboard: Manuel Trojer berichtete, dass die 17 Spitzenathleten 42 Skirennen absolvierten

mit einem 7. Platz bei 58 Vereinen. 74 Kinder nahmen am Kinderskikurs teil. Heinz Fritz informierte, dass Yoseykan Budo 138 Mitglieder zählt, wobei die Frauen einen knappen Vorsprung haben. Mit Hausfrauen Angeboten und 21 Praktikanten floriert Tischtennis. (lp)

Premierte Yoseikan Budo - Damen: v.l. Siglinde Hört und Margit Gemassmer

Thomas Oberhofer ist seit 2006 Kapitän der AMannschaft des FC Oberland in der III Amateurliga und erreichte heuer Platz vier. Er wohnt in Graun und arbeitet als Bauzeichner in Prad. Die ersten Ballkünste übte er im Oberland. Dann machte er einen Abstecher nach Mals. Er spielte dort in der Jugendmannschaft, in der I. Amateurliga und in der Landesliga. Diese Erfahrungen kommen ihm und seiner Mannschaft heute zugute, die erfolgreich unterwegs ist. Besonders angefeuert wird er von seiner Freundin Nadine Prüfer.

Position: Mittelfeld

Lieblingsmannschaft: AC Milan

Vorbild: Andrea Pirlo Schönster sportlicher Augenblick: Gemeindemeisterschaft mit Graun Schlimmste Erfahrung: Knieverletzung mit Sehnenriss Sportlicher Traum: Der Aufstieg mit dem FC Oberland in die II. Amateurliga Ein Wunsch zum Schluss: Ich hoffe, dass ich verletzungsfrei weiterspielen kann. Ich wünsche mir, dass unsere flotte Truppe, verstärkt mit Junioren, wie bisher zusammenhält und dass uns die „Ultras-Fans“ weiterhin unterstützen. (mds)

Sommerpause

Die von Sigrid Zagler geleitete Rubrike der Vinschger Fußballkapitäne pausiert mit Ende der Meisterschaften und wird im Herbst fortgesetzt.

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INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU

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REFERENT/IN Juliane Stocker

KURSBESCHREIBUNG Ein Wochenende auf der Stilfser Alm, was kann es schöneres geben! Wir wohnen in der Almhütte! Viele Aktivitäten stehen auf dem Programm. Am Freitag veranstalten wir einen gemütlichen Hüttenabend. Dominik wird mit seiner Gitarre einige Lieder zum Besten geben.

TERMINE 1. Wochenende: 25.07. - 27.07.2008 2. Wochenende: 08.08. – 10.08.2008

UHRZEIT von Freitag 16.00 Uhr – Sonntag 16.00 Uhr ORT Wird mit den Teilnehmern vereinbart

KOSTEN 35 Euro inkl. Mwst (inkl. Verpflegung) pro Wochenende ANMELDESCHLUSS Jeweils 4 Tage im Voraus

ALLES DREHT SICH UM DEN BALL!

REFERENT/IN Ruth Warger

KURSBESCHREIBUNG Fußball, Handball, Volleyball ... lauter tolle Ballspiele! Hast du Lust diese Spiele mit einer richtigen Profifußballerin zu spielen? Dann mach mit. Vier Tage lang dreht sich alles um den Ball. Wir fahren nach Tarsch zum Fußballplatz und bei schlechtem Wetter gehen wir in die Halle. Von Mals aus fährt ein Bus und bringt dich nach Tarsch und zurück.

TERMINE Mo, 04.08., Di, 05.08., Mi, 06.08., und Do, 07.08.2008

UHRZEIT Start: jeweils um 08.30 Uhr

Rückkehr: jeweils um 12.30 Uhr

ORT Tarsch (Von Mals aus wird ein Transportdienst organisiert)

KOSTEN 25 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS 28.07.2008

Biete einfühlsame Lebenshilfe durch Kartenlegen! (Beruf - Finanzen - Beziehung) Tel. 328 03 58 198

Lebenshilfe durch Gebet: Jeden 3. Dienstag im Monat in der Kapelle des Vinzenzheims in Schlanders von 19:30 - 20:30 Uhr Anbetung Anschließend Gebet um Heilung.

Alle sind herzlich dazu eingeladen.

ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr

Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

KREATIVE SOMMERWERKSTATT

REFERENT/IN Maria Warger

KURSBESCHREIBUNG Wir werden kreativ, sammeln Ideen und setzen diese gemeinsam um. Wir beschäftigen uns mit dem Platz, fotografieren diesen und seine Umgebung und suchen gemeinsam nach der optimalen Lösung für ein Kunstwerk. Wir schneiden Figuren aus Holz, schleifen und bemalen es. Am Samstag werden wir unsere Kunstwerke öffentlich präsentieren und unseren Freunden, Familien und Dorfgemeinschaft vorstellen.

Ablauf: Am Vormittag arbeiten wir und zu Mittag gehen wir gemeinsam essen. Am Nachmittag führen wir unsere Arbeit fort.

TERMINE Mo, 18. 08. – Sa, 23.08.2008

UHRZEIT 10.00 Uhr – 17.00 Uhr

ORT Lebenshilfezentrum Schlanders

KOSTEN 70 Euro inkl. Mwst (inkl. Mittagessen)

ANMELDESCHLUSS 11.08.2008

Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

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