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VIP-Direktor Josef Wielander : „Fast alles ist bereit“ VIP-3 wartet auf
VIP-Direktor Josef Wielander : „Fast alles ist bereit“




VIP-Direktor Josef Wielander : „Fast alles ist bereit“ VIP-3 wartet auf
VIP-Direktor Josef Wielander : „Fast alles ist bereit“
Dem Unternehmerverband Südtirol gehören landesweit rd. 500 Unternehmen aller Sparten und Größenordnungen an, die bei der Herstellung oder dem Vertrieb ihrer Produkte und/oder Dienstleistungen industriell organisiert sind. Die umfangreiche Arbeit lässt sich in zwei Punkten zusammenfassen:
Lobbying – Der Verband vertritt die Interessen der Mitgliedsunternehmen, kämpft um gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, betreibt Meinungsbildung, Imagepflege und Öffentlichkeitsarbeit.
Dienstleistungen – Der Verband bietet das an, was die Firmen sonst am Markt nicht oder kaum finden. Schwerpunkte sind beispielsweise die Bereiche Arbeitsrecht, Steuerfragen, Datenschutz, Fördermaßnahmen, die Aus- und Weiterbildung oder Umweltfragen. Direkte Kostenvorteile haben die Mitglieder durch die Nutzung der sog. Rechtsvereinbarungen in verschiedenen Bereichen, vom Energieeinkauf über die Telefonkosten bis zum Ankauf von Software oder den Abschluß vor Versicherungen.
Alle Informationen über den Verband und seine Dienstleistungen sind im Internet verfügbar: www.unternehmerverband.bz.it.
Der Unternehmerverband Südtirol hat seine Büros im neuen, funktionellen Verbandssitz in Bozen, dem Treffpunkt der Unternehmer. Die Ver-
bindung in alle Landesteile ist durch die gewählten Bezirksausschüsse hergestellt, die jeweils ein eigenes Tätigkeitsprogramm abwickeln. Dem Bezirksausschuß Vinschgau gehören von 2007-2010 an Bezirksvertreter Hans Moriggl (Moriggl GmbH), sein Stellvertreter Franz Marx (Marx AG) sowie die Ausschussmitglieder Gabriel Klotz (HOPPE AG), Ulrich Linser (Baumänner GmbH), Arnold Ortler (Ortler GmbH), Martin Pedross (Pedross AG) und Gustav Rechenmacher (Systems KG).
Im Vinschgau gehören folgende Betriebe mit insgesamt rd. 2.000 Mitarbeitern dem Unternehmerverband an: Baumänner Gmbh (Kastelbell), Bauunternehmen Latsch Gmbh (Latsch), Fuchs J. Ohg (Kastelbell), Hauser Ferdinand (Laas), Holzland Fuchs Gmbh (Latsch), HOPPE AG (Laas und Schluderns), Interfama GmbH (Prad am Stilfserjoch), Klas GmbH (Mals), Kunstdünger des C. Walzl & Co. Kg (Schlanders), Lamprecht KG des Pfeifer Oskar (Kastelbell), Lasamarmo AG (Laas), Macmoter AG (Schlanders), Mair Josef & Co.KG (Prad am Stilfserjoch), Marx AG (Schlanders), Moriggl GmbH (Glurns), Ortler Beton GmbH (Prad am Stilfserjoch), Ortler GmbH (Prad Am Stjlfserjoch), Paulmichl Matthias & Co. OHG (Mals), Pedross Karl AG (Latsch), Pircher Christian (Schlanders), Polyfaser AG (Prad am Stilfserjoch), Prader Sand GmbH (Prad am Stilfserjoch), Schönthaler A. & Söhne GmbH (Laas), Systems KG (Bruneck), Transalbert KG (Schluderns), WMH Latsch GmbH (Latsch).
Schlachthofstr. 57 | T. 0471 220444 | F. 0471 220460 | e-mail: info@unternehmerverband.bz.it
S’lescht Mol hot dr Kommentarischt nebem inz oan Pirgamoaschtr vrgessn: in Vinschgr Stroßnminischrt, in Olbr Sepp fo Kaschtlbell. Dr sell isch 2010 a 15 Johr drbei.
Schtimmp. Dr sell weart eppr froah sain, wennr gean torf. Vielleicht meldet er si als Stroßnbauer zruck. Wail a sou richti vrwirklichn hottr si bis iaz it kennt.
Bei aller Kritik, die wir im Tourismusbereich ab und zu bündeln, sind wir uns vom „Wind“ bewusst, welcher Stellenwert dem Tourismus einzuräumen ist. Wir tragen deshalb auch unser Scherflein bei und haben heuer den 3. „Sommerwind“ auf den Weg gebracht. Der „Sommerwind“ ist für unsere Gäste im Tal und darüber hinaus
Inhalt
Martell: Vieles möglich bei Konzession
Vinschgau: Hansjörg Dietls Motto: Mein Name ist Hase
Laas: Mühsame Renovierung am Schwimmbad
Vinschgau/Bozen: Eindeutige Signale
glosse: wahrheitshinterziehung
Titel (Bild): VIP-3 im anmarsch
Laas: Europameister
Töll: Onkl Taa historisch
Mar tell: Erdbeer-Fieber
Glurns: Neue Reitanlage eröffnet
Schlanders: Projekt Lebenshilfe
Menschen: Der Waaler von Burgeis, Adolf Paulmichl
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Sonderthema: Wirtschaftsraum Vinschgau ab Seite 28
dini. Von unseren treuen Werbekunden begleitet, die die Bedeutung des „Sommerwindes“ abseits jedes Prospektes erkannt haben, hat die Redaktion versucht, Interessantes, Kurioses, Geschichtliches, Wandermöglichkeiten, und Sehenswürdigkeiten vor allem aus dem Vinschgau zusammenzutragen und für die Gäste in Texten und Bildern aufzuarbeiten. Erste Rückmeldungen über Inhalt und Gestaltung sind sehr positiv. Das freut uns und gibt unserem Bemühen Recht. Seit einer Woche flattert der „Sommerwind“ bereits durch den Vinschgau und soll über die Werbekunden und vor allem über die Torusimusbüros, deren Mitarbeiter wir dafür Dank schulden, an die Zielgruppe, an unsere Feriengäste, verteilt werden.
Erwin Bernhart redaktion@vinschgerwind.it
„Vinschger Wind“: Die Gemeinderäte von Laas, Martell und Latsch haben die Umweltpläne der Konkurrenten an der Marteller Stauseekonzession SEL AG und Edison abgelehnt. Was nun?
Peter Gamper (Bild): heiß’ ich sie nicht. Es sind drei Un ternehmen, die um die Konzession angesucht haben, und der einzige Umweltplan, der annehmbar ist, ist der des VEK.
Das Vinschger Energiekonsortium (VEK) plus die drei Gemeinden Martell, Latsch und Laas sehen in ihrem Umweltplan, der entscheidend für die Konzessionsvergabe sein wird, vor, dass rund 10 Prozent der möglichen Stromerlöse in den Umweltplan gesteckt werden. Wie sieht das konkret aus?
Vinschgau
Mai ist dem Präsidenten des Tourismusverbandes Hansjörg Dietl ein geharnischter Brief ins Haus geflattert. Absender ist der Erste Vorsitzende des AVS Luis Von-
Das Geld soll für Umwelt verbessernde Maßnahmen und für Strukturverbesserun en verwendet werden. Auch sind Dreijahresläne vorgesehen, das heißt, dass innerhalb von drei Jahren ein gewisser Betrag de-
Konkrete Maßnahmen?
Aufschüttungen beim Stausee sind geplant, damit das Areal rund um den Stausee schöner und anschaulicher wird. Derzeit schaut’s extrem schiach aus. Auch die Staubbelastungen möchten wir damit eliminieren. Die Fassungsstellen, die Bereiche rund um den Bach herum sollen verbessert werden.
Auch Strukturverbesserungen im wirtschaftlichen Bereich sind vorgesehen. Werden sich demnächst VEK und die drei Gemeinden mit der SEL und der Edison an einen Tisch setzen?
Wir als Gemeinden hoffen das. Ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass das VEK mit den drei Gemeinden die Konzession erhält?
Weil die Verhandlungen mit der SEL AG im Vorfeld gescheiter sind, sind wir selbst aktiv geworden, um einen Fuß in der Türspalt zu haben. Wir sind verhandlungsbereit.
Ist es vorstellbar: Ein Drittel an das VEK und die drei Gemeinden, ein Drittel SEL, ein Drittel Edison? Vieles kann man sich vorstellen.
Interview: Erwin Bernhart
band habe der AVS nach Anfrage keine Projektkopie erhalten. Erst das Bezirksforstinspektorat habe die Unterlagen herausgerückt. „Nun stellt sich die Frage, ob diese Art von Zusammenarbeit nachhaltig und zielführend sein kann“, heißt es wörtlich im Brief, der zur Kenntnis an den Tourismuslandesrat Thomas Widmann, an die Tourismusvereine, an die Bezirksgemeinschaft, die Nationalparkverwaltung Stilfserjoch, die Bezirksgemeinschaft, das Forstinspektorat und an die AVS Sektionen bzw. Ortsstellen gegangen ist. Dietl scheint seine Informationspolitik dem AVS gegenüber auch der Presse gegenüber weiterzuführen. Vom „Vinschger Wind“ befragt, wer Projektträger des „Vinschger Höhenweges“ sei, was dieser koste, wer die Planung mache, antwortete Dietl: „Wer Projektträger ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass der Tourismusverband zirka 30.000 Euro Differenzbeitrag zahlen soll. Wie viel Geld vom Land gezahlt wird, weiß ich nicht. Bei der Planung existiert eine Skizze der
Tourismusverbandspräsident
Hansjörg Dietl: „Weiß nicht, wer Projektträger ist.“
Forstbehörde. Diese Skizze ist in meinem Geometerbüro vergrößert und verfeinert worden. Als Geometer gebe ich nur meinen Stempel drauf für das Einreichen des Projektes. Unentgeldlich.“ Aufklärung kommt für den „Wind“, ähnlich wie beim AVS, über die Forstbehörde. Der dortige Chef Andreas Feichter ist weniger nebulös als Dietl: „Projektträger ist der Tourismusverband Vinschgau. Das Büro Dietl hat den Auftrag, das Projekt zu machen. Die Forst ist für die Bauausführung zuständig. Allerdings fehlt bis heute (Montag, 25.07.07, Redaktionsschluss) die Unterstellungserklärung der Grundeigentümer. Wir haben dem Tourismusverband ein Ultimatum dafür bis 29. Juni gestellt, weil wir einerseits im Juli mit den Arbeiten beginnen wollen und andererseits die zur Verfügung stehenden Gelder über Leader+ (Aktion 4) in der Höhe von 75758,06 Euro im heurigen Jahr noch verbaut werden müssen. 32467,74 Euro muss der Tourismusverband, also die übliche 30-prozentige Beteiligung, zahlen.“ Der Tourismusverband bzw. Dietl hat vor gut einer Woche die betroffenen Grundeigentümer vom Schlanderser Sonnenberg bis hinauf nach Schluderns und AVS-Vertreter zur einer Aussprache eingeladen. Diese Zusammenkunft sei auf Wunsch der Sonnenberger Bauern zustande gekommen, im Sinne einer guten Zusammenarbeit, sagt Dietl. Dass er als Präsident des T-Verbandes unter enormen Zeitdruck steht, erwähnt er nicht. Die geladenen AVS-Vertreter, die sich eine Klärung im Bereich der Erhaltung, der Markierung und der Beschilderung und auch der juridischen Zuständigkeit erwartet hätten, sahen sich bei dieser Zusammenkunft höchstens als Zaungäste. Kein Wort über Markierung oder Beschilderung. Geschweige denn von einer gemeinsamen Planung. Zudem sei zur Sitzung niemand von der Hauptleitung des AVS eingeladen worden. Klaus Bliem, AVS-Ortsobmann von Laas, hat die Sitzung vorzeitig verlassen: „Eine unkoordinierte Angelegenheit. Man wusste irgendwann nicht mehr, warum man zur Sitzung eingeladen war.“ (eb)
Bei weitem nicht alle Mitglieder des Athesia Verwaltungsrates waren und sind von der Sinnhaftigkeit des Vinschger Medien-Kreuzzuges überzeugt“, hat die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ vor gut einer Woche auf den hausinternen Stand des Athesia Direktors Michl Ebner aufmerksam gemacht. „Vinschger Loch“ hat die Tageszeitung getitelt und die Bilanzzahlen des Athesia-Vinschgers und unsere Bilanzzahlen, jene des „Winds“, analysiert. Fast 800.000 Euro Miese hat der Atheisa-Vinschger in den letzten zwei Jahren angehäuft. Im vorigen Jahr waren es rund 340.000 Euro. Und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Aussicht. Unangenehme Fragen könnten dem Ebner in seinem Athesia-Verwaltungsrat bevorstehen. Der Herausgeber des „Vinschger Windes“, die Info Media GmbH, weist in seiner Bilanz einen Verlust von rund 90.000 Euro im Jahr 2006 aus. Im Jahr 2006 hat man den Athesia-Vinschger im eigenen Haus, bei der Athesia also, drucken lassen. Das hat zwar einige Einsparungen gegenüber 2005 gebracht, dafür ist der Umsatz insgesamt rückläufig. Der SVP-Ortsobmann in Schlanders, Rechtsanwalt und Präsident des Schlanderser Kulturhauses, Erwin Dilitz, den Ebner zum Päsidenten des Verwaltungsrates der Vinschger Medien GmbH gemacht hat, wird die Talfahrt des einst stolzen Vinschger Mediums wohl kaum stoppen können. In Vinschger
Athesiadirektor und SVP-Europaparlamentarier Michl Ebner: Ins „Vinschger Loch“ gefallen? Ende der Talfahrt des „Athesia-Vinschger“ nicht in Aussicht.
SVP- und Wirtschaftskreisen werden seine unverhohlenen politischen Ambitionen in Verquickung mit dem Athesia-Medium durchaus mit Argwohn beobachtet. Zudem sind in letzter Zeit in politischen Kreisen Stimmen laut geworden, die den Josef Laner, den Athesia-Vinschger-Chefredakteur, lieber wieder als gediegenen Berichterstatter in den „Dolomiten“ haben möchten. Auf der anderen Seite hat die Info Media GmbH noch nicht alle Karten auf dem Tisch. Innerhalb der Gesellschaft sind Bestrebungen im Gange, die Anzahl der Gesellschafter erheblich zu erweitern. Und: Die Liste der potentiellen neuen Gesellschafter vor allem aus der Wirtschaft ist lang. Ein weiteres eindeutiges Signal nach Bozen: Der Vinschgau lässt sich nicht unterbuttern und steht zu einem eigenständigen Medium. Um diese Befindlichkeit wird auch ein Ebner so ohne Weiteres nicht umhin können. Unangenehme Fragen nicht nur im eigenen Verwaltungsrat werden mit Sicherheit kommen. (eb)
Die Sommerhitze beginnt drückend zu werden. Das Laaser Schwimmbad kümmert’s nicht. Seit langem ist dort eine Baustelle. Wenn jemand nach der Eröffnung fragt, antwortet der Pächter Ernesto Sanson, halb verschmitzt, halb resigniert: „Die Nummer 626512 anrufen, nämlich die Gemeinde. Nur dort weiß man, wie lange die Arbeiten noch dauern werden. Ich kann nicht lügen“, fügt er hinzu. „Es wird
in Laas schon gewitzelt: Mit dem Klimawandelsagt jemand - kann es sein, dass das Schwimmbad im Dezember noch gebraucht wird. Im 31. Jahr seit der Eröffnung braucht dieses Schwimmbad in der Tat Renovierungsarbeiten, welche sich, an der kurzen Schwimmsaison gemessen, zu lange erstreckt haben. Laut Informationen wird es am heutigen 28. Juni in Betrieb genommen. Für den Pächter Sanson ist jeder Tag ohne Schwimmbetrieb ein verlorener Tag. Mit dem Ende der Fußballsaison ist das Schwimmbad für den Sportzentrumsbetrieb für das Überleben absolut notwendig. (lp)
was wahrheit ist, wissen wir – trotz tausender gescheiter naturwissenschaftlicher, philosophischer und theologischer abhandlungen – immer noch nicht. wir können uns aber zumindest fragen, wie wir mit unserer vorstellung von wahrheit umgehen. 1. variante: lügen. lügen ist das bewusste verdrehen der wahrheit. das setzt voraus, dass man die wahrheit kennt oder jedenfalls an sie glaubt. von den vinschgern heißt es bekanntlich, dass sie lügen. wir erwidern auf diesen vorwurf mit der rechtfertigung, dass wir nur deshalb lügen, weil die anderen die wahrheit nicht verkraften würden. es besteht allerdings die gefahr, dass der lügner durch langes lügen selber an die „wahrheit“ der lüge zu glauben beginnt. das führt uns zur 2. variante: angriff als mittel der verteidigung: viele selbstständige unternehmer in unserem lande klagen so lange darüber, dass sie weniger einkommen haben als die empfänger von mindestrenten, bis sie es sogar selber glauben und den ausbeuterischen staat anklagen, dass sie dafür auch noch steuern zahlen sollen. 3. variante: einfach die wahrheit sagen, weil da, wo alle lügen, die wahrheit nicht mehr geglaubt wird. ein fallbeispiel: ein ehemann kommt spät nachts aus dem bett seiner geliebten nach hause. seine frau nimmt ihn natürlich ins gebet: wo warst du so lang? heraus mit der sprache! er: ich war bei meiner freundin. sie: du? bei einer freundin? dass ich nicht lache! soll ich dir sagen, wo du warst? kegeln warst wieder, hast ja noch die kreide auf dem ohr! was ist wahrheit? das fragte schon pontius pilatus – und wusch sich anschließend die hände in unschuld.
VIP-Direktor Josef Wielander über die Vorbereitungen zum VIP-3-Start, die Bemühungen um den Ausgleich zwischen großen und kleinen Äpfeln, über die Qualitätssicherung, über die Kommunikation nach innen, über Erwartungshaltungen der Bauern und über einen vorausschauend-rückblickenden Erfolg des Konzeptes, nach dem der Verkauf der Vinschger Äpfel mit der neuen Ernte aus einer Hand erfolgen wird.
Interview: Erwin Bernhart
„Der Vinschger Wind“: Im Januar haben die Bauern in den einzelnen Genossenschaften mit großer Mehrheit dem VIP-3-Konzept zugestimmt. Bauern geben nicht so leicht einen Vertrauensvorschuss. Das ist ein großer Vertrauensvorschuss. Einige haben gezweifelt. Darunter viele Bauern in Laas. Sind die Zweifler besänftigt? Josef Wielander: Ma, wir haben ein sehr gutes Klima im Vortstand, unter den Obmännern und auch unter den Geschäftsführern. Ich weiß, dass in der Peripherie nicht alles eitel Sonnenschein ist. Ich gehe davon aus, dass grundsätzlich eine sehr harmonische positive Aufbruchstimmung ist. Mit der heurigen Ernte soll das Konzept umgesetzt werden. Seit Jänner laufen die Vorbereitungen. Alles pronto?
Wir haben ein großes Pensum an Aussprachen, Sitzungen und Besichtigungen hinter uns. Einiges haben wir noch vor uns. Wir werden programmgemäß alles, was in unserer Macht steht, spätestens zu Saisonbeginn, so wie vereinbart, startklar haben. Es sind einige Sachen, die nicht in unserer Macht stehen. Ich habe aber keinen Zweifel, dass die Fragen bei der EDV gelöst werden können, oder bei der Überwachung im Controllingbereich.
Eines, das in eurer Macht steht, ist, dass die Ware von Partschins bis Laas mit gleicher Qualität, Größe und Farbe zur Verfügung stehen soll. Dazu ist es notwendig, die Sortiermaschinen aufeinander abzustimmen, zu eichen. Ist das schon geschehen? Das ist während des laufenden Jahres getestet worden. Es läuft über den Erwartungen gut, auch durch den Umstand, dass der Vinschgau die gleiche Sortiermaschinenmarke hat. Eines ist
noch ausständig, das Vertrauen schafft: ein Software-Paket, welches uns der Sortiermaschinenlieferant zum 1. August liefern wird. Diese Software wird garantieren, dass niemand unbefugt an den Sortierparametern herumwerkeln kann. Es muss sichergestellt sein, dass nur befugte Personen Zugang zu den Einstellungen haben. Das ist eine wesentliche vertrauensbildende Maßnahme. Mit der Software haben wir auch von der VIP aus online Zugang, wer Zugriff hat, was geändert worden ist. Das ist das Herzstück, denn aufgrund der Sortiermaschinendaten wird ausgezahlt. Wenn das Software-Paket geliefert wird, können wir das Gefühl haben: Jetzt sind wir sicher. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Eines ist die Eichung der Sortiermaschinen, etwas anderes ist die Geographie des Vinschgaus. Hat man im VIP-3-Konzept einen Ausgleich gefunden zwischen den, vereinfacht gesagt, großen schönen Äpfeln im unteren Vinschgau und den kleineren, dafür rotbackigen und festeren im oberen Vinschgau?
Die Kunden wollen nicht nur rotbackige mittelfallende Äpfel oder nicht nur runde große Äpfel. Es ist daher eine Kundenstreuung vorzunehmen. Eine große Aufgabe des Verkaufsteams wird es sein, die richtigen Kunden am richtigen Ort zu beladen. Erstens. Zweitens haben wir darauf Wert gelegt, dass die Qualitätssicherung Priorität hat. Wir haben die Rotbackigen aufgewertet: ein stark rotbackiger Golden wird mit 50 Prozent mehr bezahlt, ein schwächer rotbackiger mit 25 Prozent mehr als ein Golden ohne rote Backen. Dies geht zugunsten jener Lagen, die rote Backen hervorbringen. Die längliche Form wird auch einen Mehrerlös bekommen.
Sollte es morgen möglich sein, so steht es im VIP-3-Konzept, den Zuckergehalt und die Druckfestigkeit, ohne den Apfel zu schädigen, zu messen, so wird es die Pflicht sein, dieses Messinstrument zu installieren. Denn dies wird dann auch zu den Auszahlungsparametern gehören. Heute existiert auf dem Markt kein verlässliches Gerät dafür.
Gemeinsamer Marktauftritt, Verkauf aus einer Hand: Das ist der Auftritt nach außen. Nach innen, in Richtung Mitglieder, sind Qualitätssicherung und Kostenreduktion zu kommunizieren. Bei EurepGAP als Qualitätssicherung wird es im nächsten Jahr Änderungen geben. Es wird viel mehr „Muss-Kriterien“ geben. Druck auf die Bauern?
Nein, überhaupt kein Druck. Jeder Bauer sieht heute EurepGAP als Selbstverständlickeit an. Einzelne Bauern hegen noch, vielleicht aus Unwissenheit heraus, Zweifel. EurepGAP hat uns bis heute vor Skandalen geschützt und den Kunden kön-
nen wir Sicherheit bieten. Wir reden ja davon, dass die Ware „vom Regal bis zur Wiese“ zurückverfolgt werden kann. Dies bleibt ein Spruch, wenn nicht zertifiziert wird. Die neuen Kriterien von EurepGAP sind für die Vinschger Bauern überhaupt kein Problem. Außerhalb des Vinschgaus, außerhalb Südtirols wird man sich da möglicherweise härter tun.
Zur Kostenreduktion: Die Genossenschaften geraten durch die einheitliche Vermarktung unter Druck, weil die möglichen Auszahlungspreisunterschiede auf die Betriebskosten der Genossenschaften zurückzuführen sein werden. Tut sich da etwas?
Die Auszahlungspreise fußen auf zwei Punkten: der Qualität der Ware und den Kosten der Genossenschaft. Jene Genossenschaft, die die beste Ware hat, von den Bauern am besten angeliefert wird und die zusätzlich noch die günstigsten Kosten hat, wird am besten ausbezahlt.
Gott nicht überall und bei jeden gleich, die Genossenschaft ist gefordert, die Kosten zu senken und die Verkäufer sind gefordert, den höchstmöglichen Preis zu erzielen. Nur wenn alle drei Kettenglieder stimmen, kann man den höchstmöglichen Endpreis erzielen. Könnte man sich ein VIP-4-Konzept vorstellen, das mittelfristig aufgrund interner Rationalisierungen darauf hinausläuft, dass einige Genossenschaften verpacken und andere nur noch als Lager dienen werden? Das ist ein gewaltig futuristische Frage. Heute wie heute kann ich mir das nicht vorstellen. Auch ich persönlich, und das ist auch die Meinung des Vorstandes, lege sehr stark Wert darauf, dass das Herz des Genossenschaftssystems, das heißt Ansprechpartner für die Mitglieder zu sein, aufrechterhalten bleibt. Wenn wir an den nächsten Schritt denken würden, würden wir uns immer weiter von den Mitgliedern weg bewegen....
...in Richtung Industrialisierung...
VIP-Vorstand denkbar, dass ein bestimmter Anteil an roten Äpfeln vorgeschrieben wird und analog dazu, weil der Biomarkt boomt, ein bestimmter Anteil an Bioanbau?
Ich distanziere mich von der Aussage „VIP-4“. „VIP-4“ haben wir nie in den Mund genommen. Wenn schon, heiße ich das die „nächsten Schritte“. Im VIP-3-Konzept: Der Vorstand der VIP hat die Aufgabe, sei es die biologische Produktion als auch das Sortenthema zu verfolgen. Der Vorstand hat die Aufgabe Anreize zu schaffen. Entscheiden tut der Bauer. Wir würden nie sagen „Du musst“. Das wäre nicht genossenschaftskonform. Das letzte Wort hat der Bauer, der Unternehmer und Besitzer ist.
Klingt schön und gut. Aufgrund des Vertrauensvorschusses ist VIP-3 zum Erfolg quasi verdammt. Zwischen Anreize schaffen und Druck ausüben ist es ein kleiner Schritt.
Etwas beschönigt. Es ist davon auszugehen, dass es qualitätsmäßig kaum Unterschiede zwischen den Genossenschaften gibt. Bleiben die Betriebskosten.
Tatsächlich gibt es Betriebskostenunterschiede um die 10 Prozent zwischen einer Genossenschaft mit niedrigen und einer mit hohen Betriebskosten. Die Genossenschaften haben auch in der Vergangenheit damit zu tun gehabt, möglichst kostengünstig zu arbeiten. So wird es auch in Zukunft sein. Eine Möglichkeit ist es, die Menge und somit den Kostenträger zu erhöhen. Eine andere ist es, Arbeitsabläufe zu rationalisieren. Auf der anderen Seite sind Fusionsgespräche im Gange, siehe Latsch. Auch deshalb sehe ich das VIP-3-Konzept als positv: der Bauer ist gefordert, Qualität anzuliefern, denn diese ist bei
...in Richtung Zentrale total. Die Melinda im Nonstal hat bereits dieses, wie Sie es nennen, VIP-4. Die Angestellten sind dort bei der Melinda und die Immobilien im Besitz der Melinda. Bei uns bleibt die Genossenschaft Ansprechpartner für die Mitglieder. Wenn es der Markt und die Kosten und das Umfeld dulden, sehe ich das heutige System besser, als das total zentralisierte. Ausgeschlossen ist es aber nicht. Ausschließen kann man nie etwas. Im Vorfeld des VIP-3-Konzeptes haben Sie von „Erlössicherung“ gesprochen. Das ist auch die ureigene Aufgabe der VIP. Ist nicht zu erwarten, dass durch den einheitlichen Verkauf höhere Preise erzielt werden können?
Den Preis bestimmen Angebot und Nachfrage. Nicht die VIP, nicht das VIP-3-Konzept. Das wird immer so sein. Garantieren können wir, dass wir beim Kunden aktuell sind. Und mit dem nächstbesten Anbaugebiet Schritt halten können. Einzelne Genossenschaften können das nicht. Mehr Geld pro Kilo zu versprechen, das ist nicht möglich.
Die Erwartungshaltung der Bauern geht durchaus in diese Richtung. Ich glaube nicht, dass sich die Bauern mehr Geld erwarten. Die Bauern erwarten sich, dass alles unternommen wird, dass aus den Produkten, Äpfel, Gemüse und Beeren, das maximal Mögliche erzielt wird. Das hängt allerdings vordergründig von Angebot und Nachfrage ab. Nochmals zu „VIP-4“. Ist es für den
Das sehe ich nicht so. Der Bauer bekommt sämtliche Informationen, nichts darf verheimlicht werden. Wenn wir keine Anreize schaffen, nehmen wir den Bauern die Fähigkeit zu denken. So etwas ist in den Ostblockländern gescheitert.
Verkauf und Fakturierung werden mit der neuen Ernte über die VIP laufen. Auch eine logistsiche Herausforderung.
Stimmt. Wir haben sehr viel Vorbereitungen im Laufen. Doch es ist eine sehr gute Aufbruchstimmung. Alle sind scharf darauf, dass es nicht nur optimal sondern perfekt läuft.
Die bisher in den einzelnen Genossenschaften konkurrierend arbeitenden Geschäftsführer werden nun in einem Haus, auch konkurrierend, konzentriert. Frucht bringend?
Ich gehe davon aus, sonst hätten wir’s nicht gemacht.
Wenn Sie in einem Jahr, bei sich leerenden Lagern, rückblicken, woran werden Sie den Erfolg des VIP-3-Konzeptes messen?
Den Erfolg kann man nicht in einem Jahr messen. Da braucht’s 5 bis 6 Jahre. Wenn wir imstande sind, die Harmonie im Vorstand zu halten und als Mannschaft auf Geschäftsführerebene am Markt aufzutreten, dann ist der Erfolg schon da. Dann würde ich auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Wir müssen die Kunden an uns binden, Weichen für die Zukunft stellen und geschlossen als Mannschaft dastehen. Dass wir das heutige Niveau halten, daran hab’ ich keinen Zweifel. Die Frage wird sein, um wie viel besser das neue System sein wird.
VIP-Direktor Sepp Wielander: Es wird garantiert nicht schlechter als bisher.
Es sind die gleichen Bauern, die gleichen Genossenschaften, die gleichen Geschäftsführer, mit denen gestartet wird.
Laas/Vinschgau/Meran Europameister kommt aus Laas
Dassder Vinschgau als Geburtstal des ersten Haflingers mit den Zuchterfolgen in Europa mithalten kann, unterstrichen die Vinschger Haflingerzüchter bei der Europaschau anfangs Juni in Meran. Der neunjährige Hengst „Wildbach“ von Helmut Telser aus Laas, vorgeführt von Anja Rominger, wurde im Dressurreiten, der Königsdisziplin im Pferdesport, Europameister mit 9,10 Punkten. Das ist die höchste Wertung, die in Meran insgesamt vergeben worden ist. Mit perfekt vorgeführtem Galopp, mit Galoppwechsel, Arbeitstrab, mit sauberen Übergängen von Galopp und Trab und umgekehrt und vielem mehr überzeugte der Hengst die Punkterichter. Telsers zweiter Hengst, der fünfjährige „Alkasar“, geritten von Deborah Folie, eroberte den zweiten Platz. Gewertet wurden
Dem„Wildbach“ und seine
Besitzer Helmut und Petra
Telser, Laas
ein sechster Platz an Sigfried Stocker (Schluderns). Die siegreichen Laaser Hengste zählen nun zu den begehrten Zuchthengsten. Und dass sich mit ihren Nachkommen punkten lässt, beweist Paulmichls einjährige „Mara“. Sie ist „Wildbachs“ Tochter. (mds)
Schneckenkönig auf der Töll, dem Karl Platino, ist besondere Ehre widerfahren. Er ist in den Verwaltungsrat der italienweiten „locali storici d’Italia“ aufgenommen worden. Platino ist damit der Vertreter in diesem Gremium von Südtirol und dem Trentino. Die historischen Gaststätten Italiens laufen unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Kulturgüter. Platino reiht sich mit seinem Bad Egart, welches die älteste Heilwasseranstalt Tirols ist und seit 1430 als solche geführt wird, zwischen insgesamt 216 Lokale in Italien, die Geschichte geund geschrieben haben. Bad Egart befindet sich altersmäßig unter den ersten zehn. Illustre Vertreter wie etwa das „Caffè Florian di Venezia“, das „Grand Hotel Vild’Este di Cernobbio“ und einige mehr befinden sich bei der Vereinigung „locali storici d’Italia“. In Südtirol sind das Hotel Elefant, das Hotel Goldener Adler und der Finsterwirt aus Brixen, das Parkhotel Lauin Bozen, die Hotels Adria, Palace und Schloss Labers in Meran und als Mitglied im Ausland ist das Hotel Regina aus Wien
v.l.: Giuseppe Nardini, der Präsident der Vereinigung „locali storici d‘Italia“, Karl Platino - Onkel Taa, Mosè Colaianni, Revisor, und Peter Kremslehner, der Inhaber des Hotel Regina in Wien
vertreten. Als unterstützendes Mitglied ist der Vereinigung die Spezialbierbrauerei Forst beigetreten, die heuer im Herbst für die Inhaber und Mitglieder der „locali storici d’Italia“ und anlässlich ihres 150jährigen Firmenjubiläums ein Fest geben wird.
Platino selbst ruft die Gastwirte im Lande dazu auf, sich zu melden, falls sie eine historisch relevante Gaststube betreiben, in der Persönlichkeiten aus der Geschichte verkehrt sind oder die seit Ewigkeiten im Familienbesitz ist. Platino ist zudem bemüht, seine Heilquelle, die aus rund 300 Metern Tiefe nach oben dringt, als Thermalquelle oder als Heilwasser anerkennen zu lassen. „A mords Prozedur“, sagt Karl Platino und ist dennoch zuversichtlich. (eb)
- Stellungnahme
„Life-Ursus-Projekt ist Fehlentscheidung“
Nach den wiederkehrenden Bärenaufenthalten im Martelltal möchte nun auch der Bürgermeister Gamper Peter, der Ortsbauernbundobmann Stricker Erich und der Vertreter des hiesigen Schafhirtschaft Jäger Andreas eine Stellungnahme abgeben: Die Vertreter möchten betonen, dass die Aussetzung der Bären mittels des Life-Ursus-Projektes ihrer Ansicht nach eine Fehlentscheidung war und es angebracht ist, die Initiatoren dieses Projektes zur Verantwortung zu ziehen. Die unmittelbaren Folgen sind jetzt zu spüren. Der Bär gefährdet die wirtschaftliche Existenz der Bergbauern des Martelltales, welche sich zunehmend am Existenzminimum befinden und sich bei einer weiteren wirtschaftlichen Verschlechterung ihres Daseins gezwungen sehen, die Höfe aufzulassen. Für die Schaf- und Viehhirtschaft besteht keine Alternative zur Al-
pung. Die Ausdehnung der bis zu den Gletschern reichenden schlechten Weideflächen bietet keine Möglichkeit des Zusammentreibens in einen geschützten Bereich und damit auch keinen möglichen Schutz vor Angriffen von großen Beutegreifern.
Die Sicherheit und Unversehrtheit der Bevölkerung und Besucher des Martelltales steht auf dem Spiel. Deshalb die klare Forderung: rasche Aussiedlung oder Entfernung des oder der Bären.
Die politisch Verantwortlichen werden entscheiden müssen, ob der Lebensraum des Menschen geschützt oder zweifelhafte Ansiedlungen von Raubtieren befürwortet werden. Beides kann nicht möglich sein. Der Bürgermeister Gamper Peter, der Ortsbauernbundobmann Stricker Erich, der Vertreter des hiesigen Schafhirtschaft Jäger Andreas
Martell
DieErnte in Martell ist in vollem Gange. Die Erzeugergenossenschaft MEG mit seinem Geschäftsführer und gleichzeitig BM Peter Gamper hat alle Hände voll zu tun. Die 66 Mitglieder der Genossenschaft bauen auf rund 88 Hektar unter anderem Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Marillen und Kirschen an. Im vorigen Jahr konnte eine Erdbeerernte von gut 700 Tonnen eingefahren und mit den anderen Beeren- und Obstsorten ein Umsatz von 3,5 Millionen Euro erzielt werden. Lässt es die Witterung zu, soll bei den Erdbeeren heuer die 1000 Tonnen Marke geknackt werden. Der milde Winter hat dazu jedenfalls den Grundstein gelegt. Der Standortvorteil der Marteller, von 900 bis 1800 Metern werden Beeren angebaut, schlägt sich aufgrund der Höhe und der den Erdbeeren zuträglichen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht nicht nur auf die Qualität der Früchte nieder, sondern ermöglicht es auch, ein Erntefenster zu öffnen, bei dem den Erdbeer-Konkurrenten in Europa bereits die Puste ausgegangen ist.
Den Auftakt zur Hauptsaison der Ernte hat
es am vergangenen Wochenende in der Freizeitanalge Trattla gegeben: das mittlerweile zum Fixpunkt im Südtiroler Festkalender gewordene zweitägige Marteller Erdebeerfest. Die Marteller lassen ihre Frucht hochleben, in allen Varianten: die riesige von vielen fleißigen Händen gebackene Erdbeertorte, von LR Richard Theiner angeschnitten und als Blickfang gedacht, der Wettbewerb der Marteller Gastbetriebe „Kulinarium Martell, Musik, Lotterie, „Tschurtschlanklaubn“ für die Kinder und weitere Begleitveranstaltungen zogen auch heuer wieder viele Besucher aus Südtirol und viele Gäste an, die sich von der roten Frucht verführen und von der Gastfreundschaft der Marteller verwöhnen ließen. (eb)
oben v.l.: Leander Regensburger, die bisherige Erdbeerkönigin Monika Perkmann, BM Peter Gamper, LR Richard Theiner und Handwerkerpräsident Herbert Fritz unten: Gaudi für die Kinder: Tschurtschlanklaubn
zerstört
Fassungslos und betroffen entdeckte die Blumenexpertin und Buchautorin
Edith Schneider-Fürchau, dass am Marchgraben zwischen Prad am Stilfserjoch und Tschengls ein bedeutender Orchideenstandort zerstört wurde. Im Mai letzten Jahres hatte sie genau dort noch beeindruckende Fotos vom Helmknabenkraut oder in der Fachsprache Orchis militaris gemacht. Dort wo früher ein ca. zwei Meter breiter Grünstreifen zwischen Marchgraben und Kulturflächen mit einer „schönen Population“ dieser vom Aussterben bedrohten Orchideenart zu bewundern war, trifft man heute nur mehr mit Gülle bedeckte Erde. Die Gülle wurde
oben: Die zauberhafte Blüte der Orchis militaris, aufgenommen am Marchgraben zwischen Prad und Tschengls (Foto: Edith Schneider-Fürchau) unten: Auf der rechten Seite des Wassergrabens blüten früher Orchideen, heute bedeckt Gülle die Erde bis in den Graben
sogar bis auf die andere Seite des Marchgrabens gespritzt. Dass unter diesen Umständen nicht nur Orchideen sondern auch andere spezielle Pflanzen und Tiere am und im Wassergraben keine Chance mehr haben, versteht sich von selbst. Orchideen vertragen nämlich keinerlei Dünger. Wie Edith Schneider-Fürchau mit großem Bedauern feststellt, gibt es nach diesem Verlust im Vinschgau derer nur mehr zwei Standorte: In der Prader Sand und in den Schgumser Mösern. Nicht immer werden derartige Lebensräume durch Boshaftigkeit zerstört, sondern manchmal auch durch Unwissenheit. Gerade in solchen Fällen bietet die Vereinigung der Südtiroler Biologen gerne ihr Fachwissen an. Anfragen können an die E-Mailadresse biologen@trifolium. net gerichtet werden. Durch die intensive Bewirtschaftung unserer Talsohle sind in den letzten Jahren immer wieder wichtige Kleinlebensräume verschwunden, so dass sich die noch verbliebenen Wassergräben mit ihren immer schmäler werdenden Randstreifen oft als letzter Zufluchtsort anbieten. Im rücksichtslosen Kampf um jeden Quadratmeter Boden werden jedoch auch diese Wassergräben durch Zuschüttungen, Müllablagerungen, Radikalrodungen oder Gülleeintragungen stark in Mitleidenschaft gezogen. Wenn die Entwicklung im bisherigen Tempo weitergeht, befürchten die Umweltschützer in einigen Jahren ein völliges Verschwinden dieser äußerst wichtigen Naturoasen, die auch landschaftlich von Bedeutung sind. Daher ergeht der dringende Aufruf an die Grundbesitzer und Verwaltungsorgane zu deren Erhaltung. Unerlässlich ist auch die entsprechende Eintragung in die Landschaftspläne der jeweiligen Gemeinden.
Umweltschutzgruppe Vinschgau
Es ist interessant mitzuverfolgen, was die ausgewählten Herrschaften der SVP bei Prodi so besprochen haben. Als Südtiroler vermisse ich die Botschaft, die ehemaligen Südtirol Aktivisten begnadigen zu wollen. Ich weiß nicht, ob ihnen so mancher Euro aus Rom wichtiger ist als die eigenen Landsleute.
Ist das Thema auch noch so brisant und heikel, angesprochen hätte es auf jeden Fall werden müssen. Ich bewundere den Mut der „Pusterer Buibn“, die sich in schwierigen Zeiten gegen die Besatzer zur Wehr gesetzt und für unsere
Heimat eingesetzt haben. Sie haben einen herausragenden Beitrag dazu geleistet, dass es uns heute besser geht. Es ist einfach traurig mitansehen zu müssen, wie die offizielle Politik dieses Thema verschweigt, anstatt zu unserer Vergangenheit und Geschichte zu stehen.
André Pirhofer, Latsch
neurotische betrachtungen des politischen geschehens
15.000 unterschriften hat die union vor einigen monaten für ihren antrag auf volksabstimmung gesammelt, mit dem das landesgesetz zur bürgerbeteiligung neu gestaltet werden soll. auf überragende 25.810 unterschriften von wahlberechtigten bürgern hat es nun die parteiübergreifende initiativplattform gebracht, die sich aus unzähligen vereinen, verbänden und der impulsgebenden initiative für mehr demokratie zusammensetzt. knapp doppelt soviel wie vom gesetz verlangt. das ergebnis ist umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass sich dieses ansinnen inhaltlich nur wenig von jenem der union unterscheidet, die vorgeprescht war und der von langer hand vorbereiteten aktion die butter vom brot genommen hatte. es war durchaus zu erwarten, dass es den bürgern als unnötig, weil vermeintlich deckungsgleich, erscheinen könnte und damit schwer zu vermitteln wäre. dass dem nicht so war, ist sicher ein verdienst der organisatoren. aber sie rannten auch offene türen ein. viele menschen, zwischen reschen und der töll 9% der wahlberechtigten, wollen mitreden, sich nicht alles vorsetzen lassen. 22% in naturns, 15% in prad, 12,5% in glurns, 11% in plaus wollen politik aktiv mitgestalten. natürlich darf das instrument der direkten demokratie nicht inflationär gebraucht, also die leute bei jeder bagatellangelenheit zu den urnen gerufen werden. das würde die volksbeteiligung abwerten und schon nach wenigen jahren niedrigste beteiligungsquoten bewirken. die wichtigen entscheidungen sind es, die den bürgern am herzen liegen. großprojekte auf landes- und gemeindeebene oder gesamtkonzepte in bereichen wie energie oder verkehr. und hierfür haben sich zusammen an die 40.000 wahlberechtigte stark gemacht. mal schauen, welche haltung die „volks“-partei bei diesen 2009 abzuhaltenden referenden einnehmen wird! martin daniel
von Gianni Bodini
Zur Königsspitz? Immer gerade aus!
der vinschger 13/2007
Trafoi. Dia-Vortrag „Gifttiere und ihre Wirkung“ am Freitag, den 29. Juni 2007 um 20.00 Uhr im Nationalparkhaus naturatrafoi. mit Heinrich Schatz Eintritt frei! Fast alle großen Tiergruppen haben Gifte entwickelt, sei es zum Beutefang, zur Verteidigung oder als chemische Nebenprodukte des Stoffwechsels. In diesem Vortrag sollen die für den Menschen wichtigsten giftigen Tiere vorgestellt werden, von den Einzellern über Spinnen, Insekten und Fische bis zu den bunten Giftfröschen und den Giftschlangen. Zum Referent: Heinrich Schatz ist Biologe, seit 1998 Vorsitzender des Naturschutzbeirates der Tiroler Landesregierung, Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des Nationalparks Hohe Tauern und Lehrbeauftragter.
Mals. Die Vinschger Direktvermarkter sind mit ihren selbst angebauten und veredelten Produkte im Juli und August wieder wöchentlich auf dem Mittwochsmarkt in Mals vertreten. Neben Brot, Obst, Gemüse, Käse, Speck, Kaminwurzen, Honig, Marmeladen, Bastelarbeiten und Naturmaterialien sind heuer Jogurt und Molkegetränke neu im Angebot. Auftakt der Marktsaison ist der 4. Juli, umrahmt von einer Musikgruppe aus der geschützten Werkstatt in Prad.
DerUnfalltod des Präsidenten Albert Matzohl Ende März hat in den Reihen der Pferdefreunde Glurns eine große Lücke hinterlassen. Mit unermüdlichem Einsatz hat er die Arbeiten zur neuen Anlage mit Stallungen und Reitplatz bei Söles teils in Eigenregie durchgeführt, koordiniert und Zukunftspläne geschmiedet. Erforderlich war der Aufbau nach dem Brand im Mai 2005 geworden. In diesem Zusammenhang entwickelte sich auch die Idee zum Bau einer Reithalle, die Matzohl vorantreiben und verwirklichen wollte. Doch es kam anders. Ohne ihn musste die neue Reitanlage am Sonntag 10. Juni in einer schlichten Feier wieder eröffnet werden. Am Sonntag zuvor hatte ihm zu Ehren ein Gedenkturnier stattgefunden. Matzohls Amtsgeschäfte hat mittlerweile Hans Martin Dietl übernommen und dieser will zusammen mit dem
in Glurns. Der Verein zählt 14 aktive und über 100 passive Mitglieder
Ausschuss im Sinne seines Vorgängers weitermachen. Fixer Programmpunkt in der Tätigkeit bleibt das heilpädagogische Reiten mit Martin Ohrwalder, das aufgrund der starken Nachfrage ausgebaut werden soll. Auch die Errichtung einer Reithalle, deren Bau von politischer Seite her vorerst abgebremst worden ist, bleibt ein Thema. Die Gespräche gehen weiter.
Sollte das Projekt zustande kommen, wäre es die erste Reithalle im Vinschgau. Diese Infrastruktur wäre wichtig, um kontinuierlich arbeiten zu können, so Dietl. Derzeit rüsten die Pferdefreunde zum traditionellen Dreiländerritt, der am 29. und 30. Juni durchs Münstertal, über Lü, Scoul, Martina, Nauders, Reschen und zurück nach Glurns führt. (mds)
Stilfs
v.l.: Ruth Bernhart Soraci, Anja Gutwenger Hofer, Martha Stocker, Monika Prister, Ruth Ellmer
desfrauenreferentin und Re-
gionalassessorin Martha Stocker auf Einladung des SVP-Gemeindefrauenausschusses in Stilfs über die Altersvorsorge.
Mit einfachen und klaren Worten erklärte sie die Rentenreform; den Unterschied zwischen der früheren und der zukünftigen Rentenberechnung. Objektiv nahm die Expertin Stellung zur Entscheidung über die Zuweisung
der Abfertigung: Welche Auswirkungen hat es, wenn man die Abfertigung beim Betrieb lässt, welche wenn man sie in einen Zusatzrentenfonds fließen lässt. Wie wird sie ausgezahlt? Nach welchen Kriterien wird die Rente berechnet? Gespannt hörte die Bevölkerung zu. Gerne und ausführlich antwortete Stocker auf die zahlreichen Fragen, die ihr vom Publikum gestellt wurden.
Wir, die 5 A und die 5 B, sind vier Dienstage in die Lebenshilfe gegangen. Dort haben wir mit Menschen mit Behinderungen in verschiedenen Gruppen geflochten, gesungen und gespielt. Am ersten Dienstag habe ich geflochten. Da war ich sehr
überrascht wie die Leute dort vorankamen. Ich machte immer einen Fehler, den mir der Betreuer nicht erklären konnte, doch am nächsten Dienstag verstand ich es endlich. Doch es hatte mir nicht der Betreu-
rechts:
Schlanders beim Singen für die Menschen mit Behinderung in der Lebenshilfe
St. Valentin/Marienberg
Die von Abt Bruno Trauner in Latein zelebrierte Abschlussmesse in der Krypta von Marienberg bildete den Auftakt zur Eröffnung einer einzigartigen Ausstellung zum Thema Mittelalter zum einen und gleichzeitig den Abschluss des entsprechenden Projektes zu dieser Epoche zum anderen. Zwei Jahre lang hatten sich die Schülerinnen
und Schüler der Mittelschule
St. Valentin, betreut von den Lehrern Heidi Stimpfl, Marion Veith, Peter Pircher und Othmar Pider, fächerübergreifend mit den oft als finster bezeichneten Jahrhunderten auseinandergesetzt. Und je mehr sie sich auf die Zeit einließen, umso mehr neue Erkenntnisse gewannen sie. Ihnen eröffnete sich eine neue Sichtweise
Viel bestaunte Exponate: Ein handgefertiges Buch und Marienberg in Kleinformat
Dienstag durfte ich in die Musikgruppe. Es machte mir sehr viel Spaß. Davor dachte ich, dass sich Menschen mit Behinderung beim Spielen eines Instruments sehr schwer tun, doch sie bewiesen mir das Gegenteil. Nach ein paar Wochen kamen wir wieder. Da war ich in der Spielgruppe. Ich spielte Memory und wurde beinahe geschlagen.
Wir hatten auch davor schon einmal für drei Männer in der Lebenshilfe ein Geburtstagslied gesungen. Wir verbanden auch unser Theaterprojekt damit und spendeten der Lebenshilfe etwas von unseren freiwilligen Spenden. Glaubt mir, wir können genau so von ihnen, wie sie von uns lernen und es macht gleich viel Spaß mit ihnen etwas zu machen wie mit anderen. Dominik von Spinn
auf das Leben in Burgen, in aufblühenden Städten und in Klöstern. Orte der Recherchen waren Siena und vor allem Marienberg. Vor allem dem Kloster und seiner großen Ausstrahlung in geistlicher und weltlicher Hinsicht wurde in der aufwändig gestalteten und gut durchdachten Ausstellung breiter Raum geschenkt. (mds)
LOKALES kompakt Vinschgau
Mals. Die Beratungsstelle von „Frauen helfen Frauen“ in Mals schließt ihre Tore. Die Gründe:1) das Fehlen geeigneter Räumlichkeiten, 2) die Schwierigkeit ehrenamtliche Mitarbeiterinnen zu finden, 3) die nicht ausreichende Finanzierung. Hilfsuchende Frauen müssen sich nun an die Stelle in Meran wenden.
Mals. „Jabulani“ – ein afrikanischer Freudenruf vereint seit vielen Jahren 16 begeisterte junge Frauen und Männer aus dem oberbayerischen Murnau und Umgebung mit rhythmischer Gospelmusik sowie ausdrucksvollen Spirituals.
Die “Jabulanis“ freuen sich auf einen schönen Abend mit Ihnen am Samstag, den 14.7.2007 am Hotel Greif!
Seelsorger in der heutigen Zeit haben es nicht immer einfach. Zum einen sollen sie streng und konservativ für die älteren Leute sein und zugleich sollten sie durch Offen heit und Modernität die jungen Gläubigen ansprechen. Kurzum, ein Pfarrer soll immer und für jeden da sein. Das schönste Geschenk für einen Priester ist dann wohl, wenn die gesamte Pfarrgemeinde hinter ihm steht und gemeinsam mit ihm ein Jubiläum feiert. Richard Hofer, seines Zeichens Pfarrer in Rabland und Plaus konnte am 13. Juni seinen
siebzigsten Geburtstag inmitten seiner beiden Pfarrgemeinden bei einem Gottesdienst und anschließendem gemeinsamen Beisammensein feiern. Während der Messfeier versuchte der Pfarrer, die Predigt nicht für die Gläubigen, sondern für sich selber zu formu-
lieren; vermutlich deshalb wadie Worte so eindringlich und überzeugend. So stellte der Priester aus dem Passeiertal den Bezug zum Märchen vom Hans im Glück her: Dieser wurde erst richtig glücklich, nachdem er sämtliche materiBesitztümer abgegeben hatte. Geschickt stellte Hofer, welcher heuer auch das 40jährige Priesterjubiläum feiert, den Bezug zur heutigen Zeit her: Er selber habe schlussendlich immer nur dazugewonnen, indem er von Materiellem Abschied genommen habe. Das größte Geschenk wurde aber dem Dorf selber gemacht: Erstmals in der Geschichte der Pfarre gibt es zwei Seelsorger zugleich in Rabland: Franz Dissertori, welcher bisher in Partschins wohnte, ist nach Rabland in die Altenwohnungen gezogen. (klab)
Kastelbell
Für die Tätigkeiten des Kuratoriums Schloss Kastelbell sind Sponsoren unentbehrlich. Ihr Beitrag deckt rund 70 Prozent der sich auf rund 100.000 Euro belaufenden Jahreskosten. Dies führte der Präsident des Kuratoriums Gustav Tappeiner kürzlich aus. Zu einem Sponsor-day hatte das Kuratorium in der vergangenen Woche geladen und einen der letz-
ten Tage genutzt, an denen Jörg Hofer seine beeindruckende Ausstellung mit großflächigen Bildern, die eine sublimierte Anschauung der Natur darstellen, im Schloss Kastelbell zeigen konnte. Hofer konnte illustre und für die Kunst aufgeschlossene Sponsoren durch die Ausstellung und durch seine Werkabschnitte führen: Vertreter der Gemeinde Kaste lbell/Tschars, der Raika Kastelbell/Tschars, des Amtes für deutsche Kultur, der Brauerei Forst, der Etschwerke, Martin Pedross von Sockelleisten Pedross und andere. (lp)
Schluderns
Die Schludernser 57er unterwegs mit Vinschgerzug und Seilbahn
DieVinschgerbahn kommt den Jahrgängen sehr entgegen. Diese ordnen ihre Ausflüge regelmäßig den Fahrplänen des Zuges unter. Die 21 (von 34) 1957er aus Schluderns fuhren am 2. Juni nach einem Gottesdienst und einem zünftigen Frühschoppen nach Latsch, von wo aus sie die Seilbahn nach St. Martin im Kofel brachte. Bei einem Mittages-
sen auf dem „Egghof“ wurden Erinnerungen ausgetauscht und gefeiert. Die geplante Rückkehr nach Latsch auf Schusters Rappen fiel aufgrund des Regenwetters zugunsten der Seilbahn ins Wasser. Den Abend ließ die Gruppe in Schluderns ausklingen. So mancher eingefleischten Autofahrer entdeckte an diesem Tag den Spaß am Zugfahren. (mds)
In der Nacht des 23. August 1973 donnert eine gewaltige Mure von Plawenn ausgehend über die Malser Haide. Der „Michl Adolf“, der seit gut einem Jahr „Waaler“ ist, wird unsanft aus dem Schlaf gerissen. Seine ersten Gedanken gelten den Wasser führenden Waalen und den Schleusen am See, die sofort geschlossen werden müssen, und das können nur die Montecatini Arbeiter tun. Aufgeregt ruft er in der Schluderns Zentrale an. Als niemand abhebt, schreitet er zur Tat und leitet das Wasser des „Töschg-„ und des „Neuwaales“ über die Felder, um Schlimmeres zu verhindern. Um sieben Uhr erreicht er einen Verantwortlichen. Als dieser ihn auf acht Uhr vertröstet, wird Adolf fuchsteufelwild. Doch er muss weiter warten bis er dann endlich aufatmen kann. „Norr honn i earsch s gonze Malheur gsechn“, sagt er. Monatelang dauern die Aufräumarbeiten. Dieses Ereignis zählt zu den schlimmsten in seiner Zeit als „Waaler“. 34 Jahre lang war Adolf Paulmichl Hüter des „Wassrwossrs“ auf der Malser Haide. In vier „Roadn“ teilte er den Bauern da Nass zu, abwechslungsweise als „Togkear“ und als „Nochtkear“, vom Mai bis September. Bei Trockenheit kam eine fünfte „Road“ dazu. Seine Beziehung zur Malser Haide und zum „Wasserwossr“ entwickelte Adolf schon als Bub, als er dort auf den Kornfeldern „unter Wasser stand“ und am unteren Ende der Äcker wartete, bis er seinem Vater die Nässe unter den Füßen melden konnte. Entbehren musste ihn der Vater in den letzten Kriegjahren, in denen er als Hitlerjunge auf Annaberg in der Kriegsführung ausgebildet wurde. Dass Adolf nicht mehr im letzten Aufgebot für das „Dritte Reich“ zum Einsatz kam, verhinderte der Zusammenbruch 1945. Die Kriegsschule tauschte er mit der Landwirtschaftsschule ein. Adolf eignete sich das theoretische Wissen an, um die kleine elterliche Landwirtschaft übernehmen zu können, und als es soweit war, rüstete er auch technisch auf. Gegen den Willen seines Vaters, kaufte er sich einen Traktor auf Raten. Diese stotterte er ab, indem er regelmäßig Arbeiten für die
Fraktion und vor allem für Bauern im Oberland übernahm. „In oan Summr honn i af d �Hoad 900.000 Lire frdiant“, erinnert er sich. In der Freizeit war er als Mitglied der Musikkapelle aktiv und an den Sonntagen brachte er Gleichaltrige mit seinem Gefährt zu den Wiesen- und Waldfesten. Auch seine künftige Frau Anna Kuenrath war oft mit dabei. Er heiratete sie 1959, und sie schenkte ihm sieben Kinder. Als er 1972 gefragt wurde, ob der die Aufgabe als „Waaler“ übernehmen wollte, kam ihm das Ange bot gerade recht. „I honn s Gelt braucht“, sagte er. Die Entschädigung war angemessen und für jedes „Wossrbiatn“ gab es ein Paarl Brot. Schon bald ließ Adolf sich die Paarlen in Lire auszahlen, nicht zuletzt deshalb, weil er oft sehr harte Paarlen überrreicht bekam. Mit Hilfe von Frau und Kindern brachte er die „Waalerei“ und die „Baurschaft“ unter einen Hut. Den Burgeisern „bot“ er das Wasser meist an der Haustür, die Auswär tigen rief er an. Akribisch genau führte er Buch, um ja niemanden zu vergessen und bei Ungereimtheiten alles schwarz auf weiß auf dem Papier zu haben. Denn er wusste, beim „Wassern“ verstehen die Vinschger kei nen Spaß. Zu seiner Hauptaufgabe zählte das „Weiterkehren“ jeden Tag um sechs Uhr morgens und um sechs Uhr abends. Unterwegs war er mit seinem Traktor oder mit der Vespa. Später wurde ein Dreirad zu seinem Markenzeichen. Waren dessen Motorgeräusche zu hören, wussten die Bauern, dass der Waaler im Anmarsch war. Gewarnt waren dann auch jene, die unrechtmäßig Wasser abgeleitet hatten. „I honn ollm a poor af`t Mugg kopp“, erklärt er. Doch die Wasserdiebe auf frischer Tat zu ertappen war schwierig. Bei den
Zurechtweisungen konnte er sich nur auf die Aussagen der Bauern berufen, denen das Wasser gefehlt hatte. Um den Frevlern das Handwerk zu legen, hatte es sich eingebürgert, diese öffentlich anzuprangern, früher nach der Sonntagsmesse auf dem Kirchplatz und in letzter Zeit im Gasthaus. „Ma hott si norr oanfoch frschrieen, damit`s untr t`Lait kimmt“, betont er und das habe seine Wirkung gezeigt.
Nun hat der „Michl Adolf“ seine Wasserstiefel in die Ecke gestellt.
Mit Sorge erfüllen ihn die Bestrebungen zum Bau einer Beregnungsanlage auf der Malser Haide, denn die Kulturland-
Adolf Paulmichl, genannt „Michl Adolf“, Jahrgang 1930 Er wurde für seinen 34-jährigen Einsatz als „Waaler“ geehrt.
wenigr Hai fa di Multn oi.“ Magdalena Dietl Sapelza
Glurns. Am Samstag 30. Juni findet die zweite Auflage des Rock im Stadtl Openairs in Glurns statt. Einlass ist ab 15.00 Uhr und der Eintrittspreis beträgt 5 Euro. Den Anfang macht die junge Schlanderser Skaformation Skank of 69, danach heizt die Stilfser Newcomer Metalcore Band Serum das Publikum ein. Weiter geht es dann mit der eingesessenen Schlanderser Punkband Lemurcatta, welche in diesem Jahr beinahe auf allen großen Südtiroler Open Airs zu sehen ist. Anschließend rocken The Seasons aus Lana mit British Rock im Stadtl... Danach wird ein Luftgitarrencontest organisiert, also alle mitmachen, es gibt tolle Preise und Lustiges zu gewinnen. Als Headliner ist es uns in diesem Jahr gelungen die Dingo (Garage Funk) und eine der bekanntesten 2-Mann-Bands Italiens The Mojomatics (Garage Folk Rock, Venice Lagoon) zu verpflichten. Für Soundproben einfach unter www. myspace.com/rockimstadtl die Bands unter Freunde anklicken und schon rockts.
Glurns. Fotoausstellung im Rathaus der Stadt Glurns vom 07.07. - 21.07.2007. „Kirche im Spiegel der Zeit“ eine Fotoausstellung mit Bildern von Rolf Franke aus Reichshof bei Köln. Wie nah ist die Kirche am Konsumenten? Hat der Begriff „Time to Market“ auch in der Welt der Kirche seinen Platz? Welche Bedeutung hat die Kirche in unserer heutigen Zeit? Wenden wir uns der Kirche ab, geht sie ihren eigenen Weg oder setzt ein Umdenken ein? Eine kritische Auseinandersetzung in Bildern. Der Betrachter wird aufgefordert, jedes Bild als eine mögliche Antwort zu sehen oder jedes Bild als eigene Interpretation seiner Gedanken zu manifestieren.
Staben/Nachtrag
DieSängerinnen und Sänger des Kirchenchores Tabland-Staben und des Männerchores Goldrain singen sich in die Herzen der vielen Zuhörer.
Unlängst feierte der Männerchor Goldrain das 50-Jahr-Jubiläum und lud dazu den Kirchenchor Tabland-Staben, zusammen mit zwei weiteren Chören, ein. Am Muttertag war es dann der Männerchor Goldrain unter der Leitung von Gerhard Kühnel, der mit dem Kirchenchor Tabland-Staben das traditionelle Muttertagskonzert im Bürgerund Schulhaus von Staben gestaltete. Dem Publikum wurde ein bunter und abwechslungsreicher Melodienstrauß präsentiert, der sowohl alpenländisches Liedgut enthielt, wie
te, tiefsinnige Lieder, aber auch leicht beschwingte Weisen und Tanzlieder. „Von den Höhen“, „Im Abendrot“, „Lenzens Ankunft“, „Waldandacht“, „Beim Kronenwirt“ usw. - dies nur eine kleine Auswahl der gesungenen Lieder der beiden Chöre. Einer der Höhepunkte waren sicherlich die Wiener Spezialitäten – ein bunter Reigen verschiedenster weltbekannter Melodien aus der Donaustadt. Josef Pircher hatte die Gesamt-
Burgeis/Weingarten
Die Musikkapelle Burgeis als Ehrengast in Weingarten
Zwischen
dem Kloster Marienberg und den Benediktinern von Weingarten besteht seit Jahrhunderten eine enge Verbindung. Aus diesen Verbindungen entstand auch die Freundschaft zwischen dem Stadtrat von Weingarten und der Musikkapelle Burgeis. Jährlich am Blutfreitag, immer der erste Freitag nach Christihimmelfahrt, findet in Weingarten der Blutritt statt. Reitergruppen aus der Umgebung von Weingarten kommen in die
Stadt und nehmen in Begleitung ihres Pfarrers und der Ministranten am Blutritt teil. Um sieben Uhr in der Früh beginnt der Ritt mit der Reliquie des heiligen Blutes Christi durch die Straßen von Weingarten. An die dreitausend Reiter und knapp hundert Musikkapellen bilden die traditionelle Prozession. Tausende von Gläubigen säumen die Straßen und nehmen in Andacht am Geschehen teil. Obwohl die Straßen und Gassen die Massen kaum
Kirchenchor TablandStaben und Männerchor Goldrain begeistern
leitung des Konzertes über, zudem führte er gekonnt durch das Programm und wusste immer wieder Geschichten und Anekdoten zu den Texten und Komponisten zu erzählen. Bei den Wiener Weisen wurde der Chor von Stefan Gstrein (Klavier), Claudia und Manuela Pedoth (Violine) und Johannes Kofler (Violoncello) begleitet. Das gelungene Konzert wurde mit begeistertem Beifall bedacht.
Ferdinand Patscheider
aufnehmen können, herrscht für jeden spürbar eine gewisse Ruhe und ein Frieden über der Stadt.
Die Musikkapelle Burgeis war als Ehrengast vom Stadtrat Weingarten eingeladen und marschierte in unmittelbarer Nähe der Reliquie. Wir Burgeiser Musikanten waren vom Geschehen sehr beeindruckt und staunten über die reibungslose Aufstellung und den gelungenen Ablauf der Prozession, bei der Tausende Menschen und Pferde geordnet durch die Stadt zogen. Unsere farbenfrohe Vinschgertracht erweckte großes Aufsehen und so winkten uns viele herzlich zu oder applaudierten begeistert. Die Musikkapelle hat Burgeis, den Vinschgau und Südtirol in Weingarten würdig vertreten und neue Verbindungen und Freundschaften geschlossen.
Schnals/Untervinschgau
„Wasser Halt“ mit Hubschrauber und „Bambisack“ und mit den Wehren aus dem Unter vinschgau
Miteiner Gemeinschaftsübung hat der Abschnitt 3 Naturns Anfang Juni für den Ernstfall geprobt. 97 Wehrmänner der Feuerwehren Meran, Unser Frau, Kart-
haus, Plaus, Naturns, Staben, Tabland und Tschirland und ein Hubschrauber standen im Einsatz. Angenommen wurde ein Waldbrand unterhalb von Katharinaberg, der sich nach Nordwesten – Richtung Kathainaberg – ausbreitet. Der Aufrag der Wehren: die Gebäude unterhalb des Brandherdes abschirmen und den Branderd im unwegsamen Gelände bekämpfen. Etwa 1.500 Meer an Löschleitungen wurden verlegt. Das Wasser für den Löscheinsatz der Feuerwehren und des Hubschraubers wurde aus zwei Faltbecken entnommen. Organisiert wurde die Gemeinschaftsübung in Zusammenarbeit mit der Forstbehörde, dem Weißen Kreuz Naturns, der Zivilschutzgruppe Naturns, dem Abschnittsinspektor Erwin Kuppelwieser und dem BFI Max Pollinger.
Schüler der Musikschule Oberer Vinschgau stellten ihr Können kürzlich in St. Pölten beim gesamtösterreichischen Jugendmusikwettbewerb „Prima la Musica“ eindrucksvoll unter Beweis. Einen 3. Preis erspielten sich auf dem Klavier (vierhändig)die Schüler der Musikschule Mals. Lena Lazzari aus Matsch und Michael
Plagg aus Mals. Ebenso einen 3. Preis holte sich Daniel di Luca aus Reschen auf seiner Trompete. Sie haben die Musikschule beim Bundeswettbewerb, der vom 1. bis 9. Juni stattfand, würdig vertreten. Vorbereitet wurden die Schüler von den Musiklehrern Christine Karner und Alexander Brunner (Klavier) sowie
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Schlanders
Mit ihren Stühlen von der Containerschule ausund in die neue Grundschule eingezogen sind die Schlanderser GrundschülerInnen am vergangenen 16. Juni, dem letzten Schultag. Es war ein symbolischer Einzug. Und der erste Eindruck, den die SchülerInnen von ihrer neuen Schule erschnuppert haben, ist mehr als positiv. Die Umbau- und Erweiterungsarbeiten an der Grundschule Schlanders sind großteils abgeschlossen. Rund ein Jahr haben die Arbeiten gedauert. Die 13 Klassen der Grundschule Schlanders wurden derweil in der Containerschule bei den Tennisplätzen
Mit ihren Stühlen sind die Schlanderser GrundschülerInnen am letzten Schultag von der Containerschule zur neuen Grundschule gezogen
und im Realgymnasium in Schlanders untergebracht. Im kommenden Herbst wird der Unterricht dann in der neu gestalteten und erweiterten Grundschule abgehalten werden. Und noch einen Neustart gibt es im kommenden Schuljahr: Der Schulsprengel Schlanders wird einen neuen Direktor bekommen. Hermann Schönthaler geht nach 30 Jahren mit 1. September 2007 in den Ruhestand. (ap)
Einmalige Fahrt mit der Rhätischen Bahn von Tirano nach Pontresina. Im Bild: Der Berninapass: Der höchste Punkt der Bahntrasse auf 2253 Metern Meereshöhe
vinschgau
drei Jahren ein besonderes Geschenk für ihre Mitglieder ausgedacht. 50 bei der Jahreshauptversammlung ausgeloste Personen werden seither zu einem Ausflug eingeladen. Heuer ging die Reise mit dem Florabus über das Münstertal, Livigno, den Forcola Pass bis nach Tirano. Nach der Einkehr in der Wallfahrtskirche „Madonna di Tirano“ und einem ausgedehnten Mittagessen mit Veltliner Gerichten wartete
se einzigartige 1910 erbaute Schweizerbahn führt von 429 Metern Meereshöhe (Tirano) bis hinauf zu den Gletscherregionen des Berninapasses auf 2253 Metern und läuft ohne Zahnradbetrieb. Eine raffinierte Linienführung ermöglicht die Überwindung der immensen Höhenunterschiede und eröffnete den Obervinschgern bei herrlichem Wetter atemberaubende Ausblicke auf die imposante Bergwelt und tiefer gele-
gene Täler. Im Laufe der Fahrt wurde ihnen bewusst, dass die Vinschgerbahn aus technischer Sicht ganz leicht auch über den Reschenpass führen könnte. Von Pontresina ging die Fahrt wieder mit dem Bus weiter, über Scoul und Martina bis nach Reschen, wo eine Marende wartete. Organisator des Ausflugs war Gerhard Stecher, der als Reiseleiter Informationen gab. Begleitet wurden die Mitglieder von Raika-Obmann Hans Punt, von Direktor Walter Kaserer und Vizedirektor Alfred Plagger. (mds)
Vom
15.06. bis 24.06. fand im Obergeschoss der Bibliothek Naturns die Ausstellung „Phönix – oder der Therapeut als Künstler“ statt. Walter Paul Auer aus Naturns präsentierte dort eine Auswahl seiner Werke der letzten Jahre. Bei der Vernissage am 14.06. stellte Kulturassessor Valentin Stocker vor einer ansehnlichen Zahl kunstbegeisterter Besucher eine Beziehung zwischen dem sagenhaften Vogel der Ägypter und dem Künstler her. Phönix stürzt sich beim Herannahen seines Todes ins Feuer, steigt verjüngt aus der Asche empor und wird so zum Sinnbild der Individualität des Malers. Inhalte, Proportionen, Symmetrie und Farben sprechen die Sprache seines Herzens und laden den
Betrachter ein, in Dialog mit den Bildern zu treten. Die Werke, aus unterschiedlichsten Materialien, sind größtenteils an die Werte der „Arte Povera“ angelehnt. So dienen unter anderem ein altes Leintuch, Kartone oder Zeitungen als Untergrund. Jedes Bild erzählt eine eigene Geschichte, und doch sind allesamt durch die Applikation von Naturmaterialien, wie Rosenblüten oder Laub, miteinander verbunden.
Walter Auers Malereien durchzieht ein Hauch von Mystik und Spiritualität, der sich teilweise auch in Form von Symbolik ausdrückt. Im Rahmen der Ver-
nissage zeigte der Filmemacher Karl Prossliner aus der Filmreihe „Menschenbilder“ ein Porträt des Kunsttherapeuten. Abschließend dankte Walter Auer allen Freunden, die zur Verwirklichung dieser Ausstellung beigetragen haben und der Abend fand mit Musik und einem kleinen Umtrunk ein abgerundetes Ende. (ria)
Matsch/Langtaufers
Bereits
am 19. Mai fand erstmals eine Dekanatsjugendmesse in Matsch statt. Für diese Messe, die in Zusammenarbeit mit der Matscher Jugend und dem Dekanatsjugendteam geplant wurde, ließ sich Dietmar Thanei etwas Besonderes einfallen. Er stellte eine Band zusammen und verfasste gemeinsam mit Sepp deutsche Texte zu bekannten englischen Hits. Es gelang Dietmar Thanei die Jugendlichen zu motivieren und er lernte mit ihnen die rhythmischen Lieder ein. Die hl. Messe wurde vom Dekanatsjugendseelsorger Stefan Hainz, dem Kooperator Christoph Wieser und dem Seelsorger Johann Volgger zelebriert. Da die musikalische Umrahmung bei allen Begeisterung fand, lud der Jugendseelsorger die Jugendlichen nach Pedross
ein. Diese Einladung wurde mit Freude angenommen und so fuhren die Jugendlichen am 3. Juni nach Pedross, um dort die hl Messe mitzugestalten. Die insgesamt 21 Jugendlichen wurden von der fünfköpfigen Band begleitet. Mit dabei war auch der Pfarrgemeindepräsident Sepp Heinisch, der die Sänger aktiv unterstützt. Die Jugendmes-
Im Gruppenraum im Josefshaus griffen die kleinen Gäste zu Farbe und Pinsel
Sie standen alle einen Tag lang offen, die Türen der Vinschger Kindergärten und baten besonders die Kleinen und deren Eltern herein ins schmucke Reich der 3-6 Jährigen. So geschehen auch in Laas. Einleitend stellte das Kindergartenteam mit Leiterin Irmgard Telser anhand einer Power Point Präsentation die
Arbeit rund um den Kindergaren vor. Das erstellte Konzept ist ganz auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. So soll der Kindergarten ein Ort der Wertchätzung, der Eigenaktivität, des Lernens, der Begegnung aber auch ein Platz der Lebenigkeit und Entspannung sein. Das tägliche Spiel steht im Mitelpunkt. Das Spiel fördert den sozialen Kontakt untereinander, ist aber auch „Arbeit“ für ein Kind. Es trägt wesentlich zur persönlichen Entwicklung bei. Auf ihre Kosten kamen die kleinen Gäste beim Kinderschminken, in der Märchenstunde, im Malatelier oder beim „Werkeln“ mit Naturmaterialien. Die Eltern indes überzeugten sich bei der von der Küche zur Verfügung gestellten Jause über das gesunde und leckere Angebot, das den Kindern täglich zur Auswahl steht. (sig)
Müstair
Dekanatsjugendmesse in der Matscher Pfarrkirche
se „Lieber Gott ich würd so gern an dich glauben“ lockte zahlreiche Messbesucher nach Pedross. Die Matscher Jugend wurde gastfreundlich willkommen geheißen und erhielt großes Lob für die Gestaltung der Messe. Es ging bei dieser Messfeier nicht nur um das musikalische Können, sondern auch um das gemeinsame Erleben und Erfahren.
vom Feinsten. Der Schweizer Dirigent Steve Britt gibt das Debüt mit dem Ensemble „Bach im Fluss der Zeit“. Ein hoch stehendes Vokal-Ensemble mit den besten professionellen Sängerinnen und Sängern im Bereich der alten Musik geben ein eindrucksvolles Konzert mit Werken des Barockmeisters Johann Sebastian Bach. Musiker aus ganz Europa treffen sich für wenige Tage in kontemplativer Umgebung und studieren unter der Leitung von Steve Britt Kantaten von Johann Sebastian Bach ein. Ziel ist es, im Verlauf der nächsten Jahre das gesamte geistliche Vokalwerk von Bach aufzuführen.
Sonntag, 1. Juli 2007, 20.30, UNESCO Kloster St. Johann, Müstair. Kantaten zum Fest Maria Heimsuchung mit Werken von Johann Sebastian Bach
Oskar Reisinger aus Laas beschäftigt sich ausführlich mit den Kroumern aus dem Fersental, sammelt Bilder und Erinnerungen, beschreibt ihr karges Heimattal, ihre Herkunft, ihre Sprache und ihren Wanderhandel, woraus sich auch eine Nähe zu den Vinschger „Korrner“ ergibt:
„Das Tal öffnet sich, von Trient kommend, links von Pergine Valsugana und hat seinen Namen vom Fluss „Bersn“, der den Ursprung am „Hardömblsea“ hat, die Italiener sagen Fersina und Lago di Erdemolo, also das Val di Fersina.
Hier wird noch der alte „Bersntaler“ Dialekt gesprochen, der von den ersten deutschen Siedlern stammt, mit den eingeschlichenen Trentiner Wörtern. Dass sich diese deutsche Sprachinsel so lange halten konnte, liegt an der Abgeschiedenheit des Tales und dem Kontakt mit der deutschen Bevölkerung durch den Wanderhandel. Geheiratet wurde Jahrhunderte lang nur innerhalb der Talschaft. Lange gab es ausschließlich deutschsprachige Schulen, die vom Tiroler Klerus und Lehrern aus den deutschspachigen Ländern geführt wurde. Daraus
entstanden auch Spannungen; Vorausdenkende aber gaben zu bedenken, dass in einem italienischen Umfeld auch diese Zweitsprache erlernt werden müsste. Es kam dann eine Zeit, wo alles Deutsche verboten wurde und so drohte diese uralte deutsche Mundart auszusterben. Durch die Gründung des „Berntaler Kulturinstitutes“ im Jahre 1987 wird der alte Dialekt, das „Mocheno“ gefördert und in der Volksschule unterrichtet.
Schon in der Bronzezeit wurde das Tal wegen seiner Mineralien und Erzvorkommen aufgesucht. Noch heute zeugen Reste von Schmelzöfen und Schlacken, die Forscher auf das 13. bis 11. Jahrhundert vor Christus datieren. Sie sollen zu den wichtigsten ihrer Art im gesamten Alpenraum zählen.
Ende des 16.Jahrhunderts begann der Niedergang des Bergbaues. Viele Gruben wurden geschlossen. Große Not und Armut waren die Folge. Ein Übriges trug die Aufteilung der Höfe bei, wie wir dies auch im Vinschgau kennen. Der Hof wurde auf alle Söhne aufgeteilt, die Töchter erhielten nur einen Pflichtteil. Um eine weitere Verelendung und Abwanderung zu verhindern, gewährte
das österreichische Kaiserhaus den Fersentalern das Privileg des Wanderhandels. Eine Lizenz, die sie berechtigte, Waren verschiedenster Art in den Ländern der Monarchie zu vertreiben, ohne jegliche Steuern zu entrichten. Im Großhandel in den größeren Zentren deckten sie sich mit Waren ein. Für verschiedene Ducksachen,zum Beispiel Heiligenbildchen, hatten sie eine Druckerei in Bassano del Grappa, die Hinterglasmalereien wurden in Ungarn und Böhmen angefertigt.
Die Zeit der „Kroumer“, der Fersentaler Wanderhändler, begann im 17. Jahrhundert. Im Herbst, zwischen September und Oktober, wenn die Arbeit auf den Feldern zum großen Teil beendet war, schlossen sich Männer und Burschen in Gruppen zusammen, sie bildeten ein Art Genossenschaft und zogen von ihren Höflein und Behausungen fort. Es waren bewegte Abschiede von ihren Frauen, Kindern und Angehörigen, gab es doch für lange Monate kein Wiedersehen. Erst vor Ostern kehrten sie wieder zu ihren Lieben in die Heimat zurück. Die Gruppen trafen sich wieder und teilten ihre Gewinne auf.
Rechts: Der „Kroumer“ Lino Laner in Goldrain in den 30er Jahren und der „letzte“ Kroumer, der 2006 im Alter von 89 Jahren verstorbene Remo Laner. Unten rechts: Lino und Remo Laner vor etwa 20 Jahre beim “Muasessen“ in Schlanders beim Schupferwirt.
Links und unten: „Kroumer“ versorgten in den Wintermonaten die abgelegenen Bergerhöfe mit Zwirn, Nadeln, Knöpfen, Stoffen, Bändern und vielen anderen wichtigen Gebrauchsgegenständen. Ihr Besuch war willkommen, besonders auch bei den Kindern.
Ein ähnliches Schicksal ertragen heute die „Marocchini“. Es sind dies Männer, die von der Not getrieben werden, ihre Heimat in Marokko zu verlassen und als Wanderhändler ihren Lebensunterhalt zu verdienen
Das alles änderte sich schlagartig mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und die Not begann von Neuem. Nach dem Zusammenbruch war nichts mehr wie vorher. Die Grenzen waren geschlossen, Südtirol und das Trentino kamen zum Königreich Italien und der Wanderhandel durfte nur mehr in Südtirol ausgeübt werden.“
Weitere Aufzeichnungen von Oskar Reisinger, über seinen Besuch in Tolleri Nr.73, im Haus des letzten „Kroumers“ Remo Laner, der am 2. Juni 2006 mit 89 Jahren verstorben ist.
„In der geordneten Wohnküche brennen zwei Kerzen, eine vor dem Bild seines Vaters und eine vor dem Bild der Mutter. Mit großem Respekt erzählt er, was die beiden alles durchgemacht hätten, der Vater sei schon nach dem Ersten Weltkrieg in der Meraner Gegend und den Seitentälern mit der ‘Krags’ gegangen. Auch sein Großvater war ein ehrenwerter Mann, der ließ zuerst seine Kinder essen und aß nur, was übrig blieb, sonst ging er ohne Essen vom Tisch.“
Aus den Aufzeichnungen von Oskar Reisinger
Ein halbes Jahr nach dem beeindruckenden Gemeinschaftskonzert der Chöre in der Gemeinde Mals, welches anlässlich des Bildungsherbstes 2006 stattfand, gab es einen weiteren Höhepunkt. Sibille Tschenett, Leiterin des Bildungsausschusses und Kulturreferentin der Gemeinde Mals, hatte kürzlich die Obleute und Chorleiter eingeladen, um den von Roman Wiesler aus Taufers i.M. gestalteten Film über das Chorkonzert zu präsentieren. Dabei hatte der Amateurfilmemacher Wiesler neben Konzertmitschnitten auch anderes Filmmaterial eingebaut und eine umfangreiche Dokumentation in Ton und Bild geschaffen. Die vorgetragenen Lieder beim Konzert und besonders die gemeinsamen
Gestaltet von GastarbeiterInnen aus der Slowakei Dovolìme si vàs pozrvat`na Slovenský vecer
Samstag/sobota: 30.06.07
Dorfplatz/námestie: Laas Beginn/zaciatok: 20.30 Uhr
Programm/Program:
• Slowakische Musik/slovenská muzika
• Diavortrag über die Slowakei mit Milan Premietanie diáru s kometárom (In deutscher Sprache)
• Tanzunterhaltung/Tancoranie pri dobrej muzike
• Kulinarisches aus der Slowakei Dobrá vecera guláš po Slovensky
• Musik: skupina Metalex
Veranstalter:
Oben: Sibille Tschenett und Roman Wiesler
Rechts: Eine Filmszene mit dem Männerchor Mals
Lieder aller Chöre unter der Leitung von Ernst Thoma gaben bei der Vorführung im Hotel Greif die musikalische Vielsei-
tigkeit der Chöre in der Gemeinde Mals wieder. Anschließend wurde an die Vertreter der Chöre eine DVD verteilt. (lu)
Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an. Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - fax +39 0473 618116, mail: bezirksservice.vinschgau@gwr.it
Impressum: Initiative von ...in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch Aut.Prov.BZ- Amt für Weiterbildung / Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle
Vinschgau
Knapp 2000 Mitarbeiter sind in jenen Betrieben im Vinschgau beschäftigt, die dem Unternehmerverband angehören. Der jüngst für weitere drei Jahre bestätigte Präsident des Bezirkes Vinschgau im Unternehmerverband Hans Moriggl sieht schwarze Wolken auf die Wirtschaft zukommen. Zum einen, so Moriggl, sind die Branchenkennzahlen, so wie sie von der jetzigen Regierung vorgesehen sind, der mögliche Tod für mehrere Beriebe. „Es kann nicht sein, dass alle über einen Kamm geschert werden“, schimpft Moriggl. Die Steuersätze werden aufgrund von Richtwerten festgesetzt, unabhängig vom erwirtschafteten Gewinn vom vorigen Jahr. „Es wäre ja für jeden Betrieb wünschenswert, wenn die Kennzahlen alle erreicht worden wären. Aufgrund der Auftragslage aber zahlen viele Betriebe große Steuerbeträge, obwohl sie im vorigen Jahr Verluste gemacht haben,“ so Moriggl. Schon seit langem hat der Unternehmerverband die Senkung der IRAP-Steuer gefordert. Diese wird hauptsächlich auf die Anzahl der Mitarbeiter berechnet. Die Unternehmer empfinden diese Steuer als „Strafsteuer“ dafür, dass sie Arbeitsplätze schaffen. Und diese IRAP liegt in den Händen der Landesregierung. Derzeit wird eine Senkung der IRAP um einen halben Prozentpunkt diskutiert. Zu wenig, sagt Moriggl, der die Senkung der IRAP um einen ganzen Prozentpunkt fordert. Und damit in Unternehmerkreisen bei weitem nicht allein ist.
Die Auftragslage im Vinschgau ist, vor allem im Bausektor, der als Wirtschaftsmotor gilt, alles andere als rosig. „Ich befürchte, dass auch dieser Umstand zu einer Flurbereinigung beitragen wird“, sagt Moriggl. Weil sich die vielen Betriebe auf dem Markt behaupten wollen, werden bei den wenigen Aufträgen, die noch
zu ergattern sind, teilweise Dumpingpreise angeboten. Die Preisdrückerei geht so weit, dass Betriebe nur um der Arbeit Willen Aufträge ausführen. Bleiben die Branchenk ennzahlen auch im kommenden Jahr, zahlen diese Betriebe durch die Steuern dann drauf. Die Unternehmen und Handwerksbetriebe im Vinschgau mussten seit einiger Zeit ihren Wirkungsradius erheblich ausdehnen. Österreich und der norditalienische Raum gehören mittlerweile für viele Vinschger Betriebe zum Auftragsbereich dazu. Unterstützt werden die Unternehmer vor allem im sensiblen rechtlichen Bereich, bei Vertragsabschlüsen etwa, von kompetenten Mitarbeitern im Unternehmerverband. Damit die Betriebe des Vinschgaus aber auch in diesen Bereichen wettbewerbsfähig sind, braucht es einige Strukturverbesserungen im Vinschgau. Der zügige Ausbau der Straße gehört dazu, um die Zielorte in annehmbaren Zeiträumen erreichen zu können. Eine zweite Forderung, die der Unternehmerverband formuliert, ist der rasche Ausbau der Datenleitungen. Diese sind im Vinschgau generell nicht zufriedenstellend, wenn sie auch punktuell funktionieren. Es kann nicht sein, dass uns vom Gesetzgeber vorgeschrieben wird, Daten telematisch zu übermitteln und die dafür notwendige Struktur völlig unzureichend ist, formuliert es ein anderer Unternehmer. Abgesehen davon, dass Bestellungen, Kundenkontakte, Auftragsabwicklungen und fast sämtliche Geschäftsvorgänge über das Internet abgewickelt werden. (eb)
Bei der heurigen Jahresvollversammlung der Unternehmer im Vinschgerhof in Vetzan Ende April
Der Präsident des Unternehmerverbandes Bezirk Vinschgau Hans Moriggl: Damit Betriebe wettbewerbsfähig bleiben können, sind rasche Strukturverbesserungen notwendig
Natürlich sauber
Die Firma Tappeiner ist seit vielen Jahren hochprofessionell in den Bereichen Müllentsorgung, Gebäudeund Textilreinigung tätig. Nachhaltigkeit und die perfekte Erbringung der Leistungen sind für die Firma Tappeiner der wichtigste Grundsatz. Der Aufbau entsprechender Mechanismen zur ständigen Verbesserung und Weiterentwicklung befindet sich zur Zeit in Form des Umwelt- und Qualitätsmanagements (ISO 14000 + ISO 9001) kurz vor dem Abschluss.
Wer bei Müllentsorgung Tappeiner entsorgt, kann sich darauf verlassen, dass
der angelieferte Müll im Recyclingcenter in der Industriezone Vezzan fachgerecht und kompetent gesammelt, getrennt und entsorgt wird. Tappeiner ist besonders auf den Abtransport und die Entsorgung von Bauabfällen, Bauschutt, Grünschnitt, Sperrmüll und Entrümpelungen spezialisiert.
Im Bereich der Gebäudereinigung arbeitet Tappeiner mit umweltfreundlichen Reinigungsmitteln, um Wohnungen, Neubauten, Büros, Schulen, soziale Einrichtungen, Banken u.v.m. im besten Glanz erstrahlen zu lassen. Auf Terminvereinbarung schickt Ihnen die Firma ein fleißiges Team an Putzkräften, die ihre Räumlichkeiten auf
Hochglanz polieren. Die Hightech-Innovation ist das auf den neuesten Stand gebrachte Waschsystem der Textilreinigung Tappeiner. Jede Art von Flecken und Schmutz an Textilien zwingt es in die Knie und ist dabei umweltund textilschonend. Sämtliche Arten von Bekleidung, Leder, Betten und Polster, Decken, Sitzgarnituren, Teppiche, Vorhänge, Bett- und Tischwäsche sind für das System von AQUA CLEAN kein Problem. Resultate des schonenden Waschvorgangs sind porentiefe Reinheit des Gewebes, ein natürlich frischer Duft, strahlende Farben und 100%ige Hygiene. Aber nicht nur das, Aqua Clean trägt außerdem dazu bei, dass sich nachweislich die Gebrauchsdauer der Textilien verlängert und somit
deren Werterhaltung gesteigert wird. Kompetente Mitarbeiter garantieren in den drei Filialen Schlanders, Naturns und Mals für die porentiefe Sauberkeit Ihrer Wäsche und bei größeren Mengen bietet Tappeiner sowohl Hotels als auch Privatpersonen einen Lieferservice für den Wäschetransport an.
Kunden können sich bei Tappeiner auf professionelle Arbeit, den neuesten Stand der Technik, eine umweltschützende Entsorgung und fachgerechte Reinigung freuen, denn die Zufriedenheit der Kunden durch top Qualität und ein schonender Umgang mit der Natur liegt der Firma Tappeiner am Herzen.
Handwerk Obervinschgau
„...
Alfred Hohenegger: Vor allem aus Österreich kommen Aufträge und auch von der Öffnung der Schweiz erwarte ich mir einiges. Norditalien allerdings sehe ich nicht als zukünftigen Markt, auch wenn ich im Winter einige Aufträge dort hatte. Man bringt einmal das Know-how hinunter und dann machen es sich die Firmen unten alle selbst.
Erhard Joos: Die Auftragslage und die Stimmung im Handwerk sind im Moment gedämpft. Die nächsten zwei, drei Jahre werden meiner Meinung nach für viele Betriebe sehr hart.
Alfred Hohenegger: Die Auftragslage ist aber nicht nur im Obervinschgau schlecht, sondern in ganz Italien. Es gibt zu viel Konkurrenz, z.B. gibt es in ganz Südtirol allein in der Bauwirtschaft über 35.000 Beschäftigte. Die Handwerkerzonen gehen immer mehr in die Breite. Ein Zeichen für mehr Mut zur Selbstständigkeit?
Alfred Hohenegger: Ja, jeder versucht es. Allerdings bleiben diese Betriebe meist klein, oft sogar Einmannbetriebe.
Erhard Joos: Statistisch gesehen müssen 30% der neu gegründeten Betriebe im dritten Jahr zumachen, vor allem wegen der Steuerbelastungen.
Alfred Hohenegger: Der Trend geht dahin, dass es nur mehr die kleinen Betriebe oder die ganz großen schaffen werden. Der typische Mittelstand mit 10, 15 Angestellten stirbt aus.
Erhard Joos: Mit zwei, drei Angestellten kann nicht viel schiefgehen, auch wenn einmal über einen längeren Zeitraum kein großer Auftrag kommt. Bei mehreren Angestellten wird eine schwache Auftragslage logisch
schneller zum Problem. In anderen Berufssparten fehlen die Lehrlingsstellen. Beim Handwerk und im Oberland auch?
Alfred Hohenegger: Lehrlinge zu finden habe ich keine Probleme, lange war das schwierig. Heute habe ich viele Anfragen. Ein Lehrling kostet dem Betrieb heute immerhin bis zu 2.000 Euro.
Erhard Joos: Und vor allem braucht das Handwerk Lehrlinge mit Interesse und Kopf. Einfach ein Handwerk lernen, weil man nicht oder nur schwach durchgekommen ist, ist heutzutage zu wenig. Ein heikles Thema unter Handwerkern ist die fehlende Zahlungsmoral. Den Menschen fehlt das Geld. Wie halten es die Obervinschger damit?
Alfred Hohenegger: Die Zahlungsmoral ist natürlich auch ein Problem. Die Banken sind vorsichtiger geworden und verleihen nicht mehr so einfach große Beträge. Der Bau wird natürlich trotzdem fertig gemacht und am Ende hängen die Handwerker in der Luft. Vor allem die Tischler und Elektriker haben hier große Probleme. Doch diese Schwierigkeiten gab es immer schon. Die Krisen in der Wirtschaft wiederholen sich alle 25 bis 30 Jahre. Anfang der 80er Jahre waren wir in derselben Situation. Zum Beispiel verschwinden im Moment Firmen, von denen man es nie geglaubt hätte. Aber man muss optimistisch bleiben. Die Situation schön reden ist allerdings auch der falsche Weg. Jeder Betrieb muss sich selbst helfen und sich neue Märkte suchen.
Moderation: Karin Thöni
Im Bild: Arbeitergruppe am Kalkofen in der Prader „Schmelz“ um 1900 Rechts oben: der Kalkofen heute; rechts unten: die Überreste des zweiten Schmelzofens
Historisches Foto und Quelle: Dorfbuch „PRAD“, erschienen 1997 im Tappeiner verlag
Schmelz“, der Name des Prader Ortsam Eingang des Suldentales deutet darauf hin, dass dort einst mit Feuer und Hitze gearbeitet worden ist. Und wer die Gegend aufmerksam betrachtet, entdeckt einen verwitterten Ofen mit einem hohen Schlot aus Ziegelmauerwerk und daneben die Fundamente eines zweiten Verhüttungsofens. Die Ruinen harren als Zeugen der Vinschger Bergbaugeschichte der Dinge, verschlafen und von Gebüsch umwuchert. Als „Kaiserlich Königliches Schmelzwerk“ war die „Schmelz“ im Theresianischen Kataster der österreichischen k&k Monarchie eingetragen. Zur Verarbeitungsstätte gehörten damals neben den Schmelzhütten ein Rösthaus, eine Schmiede, eine Kapelle, ein Herrschaftshaus, ein Haus für das Werkspersonal und mehrere Gärten.
Die Bergbau- und „Schmelzgeschichte“ nahm zu Beginn des 14. Jahrhunderts seinen Anfang. Damals stieß man auf Kupferkies- und Eisenerzvorkommen in Sulden, Gomagoi, Stilfs und bei St. Peter, Tanas. Es wurde mit dem Abbau begonnen und Verhüttungsstrukturen in Sulden und Prad aufgebaut.
Mit der Ergiebigkeit der Vinschger Bergwerkstollen stand es allerdings nie zum Besten. Dementsprechend spielten diese als Arbeitsstätten für die Bevölkerung keine große Rolle. Im Jahre 1540 waren laut Aufzeichnungen im Vinschger Gebiet insgesamt 16 Bergleute tätig, die 800 Zentner Eisenerz schürften. Um 1700 waren es dann nur noch ganze vier Bergleute. Die Beschäftigungsmöglichkeiten bei der Kupfer- und Eisengewinnung in der „Schmelz“ waren ebenfalls gering. Beim Kupfer wird vermutet, dass es meist direkt als Rohprodukt zur Weiterverarbeitung in Orten des mittleren Etschtales gebracht wurde. Wohin der Großteil des Eisens ging, ist nicht bekannt. Bekannt ist, dass ein kleiner Teil den Schmieden im Ort diente, die Werkzeuge und Arbeitsgeräte herstellten. Doch die Schmelzofenbetreiber, meist adelige Herren, sorgten dafür, dass die Handwerker ihre Stücke nur in den Gerichten Glurns und Schlanders verkaufen konnten. Das große Geschäft wollten sie selbst machen, wenn es auch meist nicht rosig war. Öfters stellten sie aufgrund der Erzknappheit Überlegungen an, den Erzabbau und die Öfen einzustellen. Auftrieb gaben immer wieder kleinere Erzfunde beispielsweise bei Taufers und bei Planeil. Um Durststrecken zu überbrücken wurden Rohstoffe teilweise aus entfernten Gebieten, wie Scharl und Nauders herbeigekarrt. Insgesamt gesehen gaben Bergbau und Verhüttung so gut wie keine Impulse für eine Veränderung der bäuerlichen Wirtschafts- und Sozialstruktur in Prad und Umgebung.
Die Einstellung der Erzförderung und Verarbeitung mangels Rohstoffversorgung erfolgte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Aus den Schmelzöfen wurden Kalkbrennereien. Verwendung fand Kalkstein vom Prader Berg und das kalksteinhaltige Geröll des Suldenbaches. Der Ofen mit Ziegelschlot aus dieser Zeit rettete sich ins 20. Jahrhundert. Dann gingen in der „Schmelz“ die Feuer aus. Angefacht wurde 1952 noch einmal ein Hochofen auf der „Prader Sand“, in dem aus Magnesit, abgebaut im Bergwerk Zumpanell, Magnesium zur Herstellung von feuerfesten Steinen gewonnen wurde. 1970 erfolgte die Stilllegung des Bergwerkes im Ortlergebiet. Der Ofen wurde anfangs der 80er Jahre abgebrochen.
Magdalena Dietl Sapelza
DieWirtschaft in Prad ist gut aufgestellt. Dies bescheinigen BM Hubert Pinggera und Wirtschaftsreferent Herbert Thoma. Auf rund 23 Hektar insgesamt ist der Gewerbegrund mittlerweile in Prad angewachsen, aufgeteilt auf verschiedene Standorte. Dass sich Handwerksbetriebe und Unternehmer in Prad entfalten haben können und weiterhin entfalten sollen hat mit einigen Rahmenbedingungen zu tun, die Prad auszeichnen. „Das hat in erster Linie mit der Verfügbarkeit von Grund zu tun“, sagt Pinggera. „Nicht zu teuren Grund“, ergänzt Thoma. Jene Gewerbezonen hinter der „Kultur“ stehen auf ehemaligem Fraktionsgrund. Intensiv genutzt war der Grund nicht, so dass die relativ billige Verfügbarkeit für Gewerbegrund gegeben war. „Der zweite Grund ist die günstige Verkehrslage“, sagt Pinggera. Tatsächlich hat die Handwerkerzone durch den Bau der Brücke oberhalb von Spondinig eine gewaltige Aufwertung erlangt. Die Zu- und Abfahrten können seither über die direkte Verbindung zur Hauptstraße abgewickelt werden. Ohne das Dorf Prad mit Gewerbeverkehr belasten zu müssen. Die Spondiniger Brücke hat somit auch gehörig zur Aufwertung von Prad beigetragen. Als dritten Punkt für die besondere Entwicklungsmöglichkeit in der Prader Handwerkerzone nennen Pinggera und Thoma den im Vergleich zu anderen Standorten erheblich verbilligten Strom. „Bis zu 40 Prozent weniger zahlen die Handwerks- und Industriebetriebe, die Genossenschaftsmitglieder des EWerks Prad sind, gegenüber dem ENEL“, ist Pinggera auf diesen einmaligen Standortvorteil besonders stolz.
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Die neuen Betriebe sind alle ans E-Werk angeschlossen. Ziel ist es, sämtliche Betriebe in die Genossenschaft aufnehmen zu können. „Besonders für Strom-intensive Betriebe ist dieser Umstand von unschätzbarem Vorteil“, sagt Pinggera. Zu den renommierten Betrieben in Prad, wie Polyfaser etwa, die ihre Schwimmbaderzeugnisse fast in den gesamten europäischen Raum zu platzieren weiß, oder die von Eyrs dazugezogene Interfama, die derzeit als Verschalungsspezialist auch im Ostblock Fuß zu fassen beginnt, gesellen sich eine Reihe von Prader Handwerksbetrieben, die auf dem lokalen Markt nicht minder erfolgreich sind, wie die Großen im internationalen. Besonders stolz ist Thoma darauf, dass die Handwerkerzone durch großzügige Grünflächen den dort wohnenden Familien auch Lebensqualität bietet.
Zudem sprechen die Beschäftigungszahlen eine eindeu-
BM Hubert Pinggera und Wirtschaftsrefernt Herbert Thoma: Die Prader Handwerkerzone hat einige Standor tvorteile und steht mit an der Spitze der Vinschger Handwerkerzonen
tige Sprache: rund 1400 Erwerbstätige sind als solche in Prad registriert. 540 Arbeitsplätze bieten das produzierende Gewerbe und die Industrie in Prad. Somit stellen die Prader Betriebe rund 40 Prozent der Arbeitsplätze. Allein die 97 Handwerksbetriebe (ohne Industrie) bieten 460 Beschäftigten Arbeit und haben ein Steueraufkommen von 7,5 Millionen Euro. Rund 13 Prozent der Prader sind in der Landwirtschaft und knapp 50 Prozent sind in der Dienstleistung beschäftigt. „Auch die Dienstleister, die Bank, die Geschäfte sind in Prad mit reicher Angebotspalette vertreten“, verweist Pinggera. Eine klassische Tourismusgemeinde ist Prad nicht, wenngleich einige Betriebe gut arbeiten. Allen voran die zwei Prader Campingplätze, die mittlerweile mit einer Hand geführt werden. Bei den Bauern konzentriert sich die Viehhaltung immer mehr auf wenige. „Der Viehbestand insgesamt ist nicht rückläufig“, sagt Pinggera. Appetit auf die obstbaufähigen Gründe rund um Prad haben gar einige, besonders Obstbauern aus der Kortscher und der Latscher Gegend. Pinggera sieht das nicht als gute Entwicklung an. Zudem bedauert er den Rückzug der OVEG aus der Prader Gewerbezone. Der Standort für ein Lager wäre ideal gewesen, für die zuliefernden Bauern wie für die Ablieferung der Ware. Der gezielt auf das Obstmagazin bauleitplanmäßig zugewidmete Grund ist mittlerweile wieder in Landwirtschaft umgewidmet worden. „Aller-
dings gibt es Interessenten aus Handwerkskreisen, die wiederum um Gewerbegrund ansuchen“, sagt Thoma. Derzeit ist in Prad kein Quadratmeter Gewerbegrund zur Verfügung. Alles ausgebucht. Über den riesigen Dächern allerdings tut sich allerhand. Große Photovoltaikanlagen entstehen in der Prader Handwerkerzone. Eines ist in Prad möglicherweise groß im Kommen: der Golfplatz. Dem steht die Gemeindeverwaltung positiv gegenüber. Bauleitplanmäßig hatte der Gemeinderat mit Einstimmigkeit reagiert. Ein Anfang ist in Lichtenberg getan. Ein Übungsplatz steht. Eine Erweiterung ist, theoretisch, möglich. Die Gründe links der Straße von Prad nach Glurns stehen in der Prioritätenliste der Obstbaufähigkeit nicht weit oben. Ein Golfplatz in Prad wäre, neben den unwahrscheinlich günstigen Strompreisen in Prad, ein weiterer Alleinstellungswert der Gemeinde, die im Begriff ist, den Grundstein für ein eigenes Gemeindehaus zu setzen.
Erwin Bernhart
Die Identitätskarte des Braunbären
Der Braunbär, welcher sich im Mai und Juni zwischen Außersulden und dem Trafoital aufgehalten hat, hat einen Namen bekommen. Am 19. Juni d. J. sind die Ergebnisse der genetischen Untersuchungen an eingesammelten Haarproben eingetroffen. Die Untersuchungen der Desoxyribonukleinsäure (DNS) als Trägerin der Erbinformation sind am nationalen Institut für die Wildtierfauna in Bologna durchgeführt worden. Die Haare gehören dem Bären JJ3. Der Bär ist ein junges Männchen, geboren im Jahre 2006 in der Adamello Brenta Gruppe von der Mutter Jurka (J) nach der Paarung mit dem dominanten Männchen Joze (J). Beide Bären Jurka und Joze aus Slowenien sind im Rahmen des Wiederansiedlungsprojektes von
Braunbären in der Adamello – Brenta – Gruppe freigelassen worden. Das Bärenpaar Jurka und Joze hat zweimal Junge gezeugt: Im Jahre 2004 die Zwillinge JJ1 ( ) und JJ2 ( ) und im Jahre 2006 Drillinge (JJ3 , JJ4 , JJ5 ). Der Trafoier Bär JJ3 ist der gleiche Bär, der nach dem 6. Juni 2007 im Veltlintal (Lago di Cancano, Trepalle – Livigno, Lago delle Scale) und in der Val Mora, einem Seitental des schweizerischen Münstertales, gesichtet und beobachtet worden ist. Dies kann aus dem Abgleich der genetischen Untersuchungen an Haarproben gesagt werden. Letztmals ist der Bär bis jetzt am 18.06.07 auf der Rifairer Alm beobachtet worden.
JJ3 ist damit ein Bruder von JJ2 aus dem ersten Wurf der Bärin Jurka im Jahre 2004. Dieser ebenfalls männliche Jungbär hat sich bekanntlich zwischen 16. Juni
und 14. Juli 2005 im Vinschgau zwischen Sulden, Tschenglser Alm, Laaser Alm und Prader Alm aufgehalten, um das Münstertal, das Unterengadin und nach Nauders weiterzuwandern. Im Herbst 2005 verlieren sich die Spuren des Jungbären JJ2.
JJ1 hingegen ist der zweite, ebenfalls männliche Bär aus dem 1. Wurf von Jurka, welcher als „Bruno“ 2005 in Tirol und Bayern herumgezogen und getötet worden ist.
JJ5 ist wiederum ein männliches Jungtier des 2. Wurfes von Jurka im Jahre 2006, welches sich seit dem 6. Juni in der Val Camonica in der Provinz Brescia aufhält.
Noch keinem Namen zugeordnet werden kann der Ultner – Martellerbär, von dem wir derzeit weder Sichtungen noch Haaroder Kotfunde zur DNA-Analyse haben.
Derzeitige Bärenpopulation in der Adamello – Brenta Gruppe
Der auf 2006 aktualisierte Kenntnisstand in Zahlen besagt, dass die Population 25 Braunbären erreicht hat. Die 9 slowenischen Importbären (6 Weibchen und 3 Männchen) haben seit dem Jahre 2002 insgesamt 24 Junge hervorgebracht. Bärenweibchen werfen alle 2 Jahre Junge. Frisch geborene Bären sind nicht größer als ein Meerschweinchen. Sie entwickeln sich außerhalb des Mutterleibes nach ihrer Geburt als so genannte extrauterine Nesthocker, dank auch der überaus fetten Bärenmilch.
Kontroverse zur Fangermächtigung
Der Präsident des Nationalparks Stilfserjoch Ferruccio Tomasi hat am 7. Juni d. J. einen Antrag an den italienischen Umweltminister On. Alfonso Pecoraro Scanio gestellt, den Trafoier Problembären zu fangen und mit Senderhalsband ausstatten zu dürfen. Die Entscheidungskompetenz zu Aktionen gegen die streng geschützte Tierart Braunbär liegt direkt beim Umweltminister. Der Direktor des Umweltministeriums Aldo Cosentino hat dem Nationalpark Stilfserjoch mit Schreiben vom 12. Juni einen Zwischenbescheid zur beantragten Besenderung des Bären gegeben. Darin heißt es, dass das Nationale Wildbiologische Institut mit der Expertenfrage befasst worden ist. Eine Erlaubnis zu Narkotisierung und Besenderung könne nach Vorlage eines detaillierten, technischen Vorschlages zum Fang erteilt werden.
Die erste Aussage unseres Landeshauptmannes Luis Durnwalder, das Land Südtirol hätte vom Umweltminister die Erlaubnis zum Fang aller in Südtirol einwandernden Bären, ist vom Umweltminister am gleichen Tag dementiert worden. Inzwischen ist das Missverständnis nach aufmerksamem Studium des Briefwechsels geklärt.
Bärenkommission für Zukunftsstrategie
Nach der Behandlung des Argumentes Braunbär in der Sitzung der Südtiroler Landesregierung vom 11. Juni d. J. hat der Landeshauptmann eine Arbeitsgruppe eingesetzt, in der auch der Nationalpark Stilfserjoch mitarbeitet. Die Aufgabenstellung für die Arbeitsgruppe ist die Erarbeitung einer „Bärenstrategie“ für die Zukunft. Die Arbeitsgruppe hat ihre Arbeit kurzfristig aufgenommen. Neben der Beurteilung der Ausgangslage sind der gesetzliche Schutzstatus sowie die Zuständigkeiten beim Bärenmanagement erarbeitet worden. Es wurden außerdem Eingriffsmöglichkeiten bei Schadbären erörtert und es werden sofort zu ergreifende Initiativen vorgeschlagen:
Diese liegen nach Einschätzung der Arbeitsgruppe auf drei Ebenen:
a) der politischen Ebene
b) im technisch-administrativen Bereich
c) auf Seiten der Schafzüchter
Die Arbeitsgruppe wird ihre Erkenntnisse in den nächsten Tagen dem Landeshauptmann vorlegen.
Einsatz der mobilen Herdenschutztruppe
Bei den aktiven Maßnahmen zum Schutz der Schafherden vor den großen Beutegreifern liegt das Hauptproblem in der bei uns überwiegend praktizierten freien Schafhaltung und Schafalpung ohne oder mit Behirtung. In der Schweiz gibt es gute Erfahrungen bei der Abwehr von Fleisch fressenden Raub-
Taufers i. M.
Oben: Die Mannschaft der Bauernjugend erspielte den 8. Platz
Links oben: Marianne, Torfrau bei den Dorfhexen
Links: Ivan Fliri
Rechts: Auch die Kleinsten bewiesen ihr Talent im Fußballspielen
Kürzlich fand in Taufers i. M. das alljährliche Dorfturnier im Fußballspielen statt. Heuer waren es acht Mannschaften, welche ihr Können am Ball zeigten. Fünf Spieler,
Sie machen Urlaub und wir
bekommen die schönste
darunter jeweils eine Frau und ein Tormann gehörten zu einem Team, es galt nach den Regeln des Kleinfeldfußballs zu spielen. Für den korrekten Ablauf des Turniers sorgte Si-
mon Gaiser als Schiedsrichter. Als besonderes Highlight und als Abschluss der heurigen Fußballsaison spielten während der Mittagszeit die Fußballer der EJugend und U-10 gegen die Eltern, wobei der Nachwuchs die Nase vorn hatte. Die Erstplatzierten des Dorfturnieres: 1. DC Avinga Haie; 2. White- Kick; 3. Tauferer Musi. Höchste Punktezahl beim Torwandschießen erreichte die Tauferer Musi. (bbt)
Tele Radio Vinschgau sammelt Postkarten aus allen „Herrenländern“
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Wir vom Radio bleiben ganz nah dran und freuen uns auf Vinschgaus erste FreilichtGameshow im Sommer mit den Top-Favoriten
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Pokalfinalspiele des Südtiroler Fußballverbandes am 9. und 10. Juni in Mals
So etwas hat man noch nicht gesehen“, kommentierte Alfred Lingg, der Präsident, die rund 1500 Zuschauer beim Finalspiel Passeier-Weinstraße. Eine einmalige Stimmung herrschte im Sportzentrum von Mals. Begeistert zeigte sich auch Fußball-Landespräsident Karl Rungger und bestärkt, dass man Mals als Austragungsort für die Landespokalfinalspiele gewählt hat. Großes Lob fand Rungg für gute Organisation und die reibungslose Durchführung der Veranstaltung. Für die Mannschaften ging es bei den Pokalspielen um den Aufstieg in die obenstehende Liga: Passeier, Gargazon, Oberau setzten sich in den 90 Minuten Spielzeit durch. Und mit Begeisterung wurde anschließend gefeiert. Auf dem Programm standen auch die Finalspiele der „Giovanissimi“, der „Esordienti“ und der „Junioren“ sowie die Prämierung der abgeschlossenen Fußballmeisterschaft. Grund zum Feiern hatten vor allem die Prader unter Raimund Lingg, die von der 3. Amateurliga in die 2. Liga aufgestiegen sind. (lp)
Buchstäbliche Bombenstimmung in Malser Stadion. Herbert Thoma war unter den Zuschauern und wurde bei den Pokalspielen in Mals für 25 Jahre engagierten Dienst im Fußball-Bezirksausschuss und VSSSchiedsrichterobmann prämiert.
Hobbyfußballturnier am 16.06.07 in Schlanders
it 28 Mannschaften war das Kleinfeldturnier am 16.06.07 in Schlanders ein sportliches Großereignis im Tal. Organisatoren waren der Hobbyclub „Weizen“ unter Joachim Rabensteiner und der „ASC Schlanders Raiffeisen“ mit vielen freiwilligen Helfern. Mit älteren und jüngeren Fußballern wurden interessante spielerische Vergleiche aufgezeigt. Sieger waren die „Unglaublichen“ aus Naturns (voller Landesligisten mit dem starken Thomas Gurschler), den 2. Platz erspielten sich die „Schweinshaxsen“ aus Ulten
und den 3. Platz die „Banklwärmer“ aus Obermais (so stark, dass die Naturnser nur beim 7 Meter Penalty im Halbfinale gewinnen konnten). Die Besten der „Schlechteren“ waren die erfahrenen „U10 Papis“ aus Schlanders, die 2. „WM 54“ aus Schlanders (schnell aber verschwenderisch beim Endschießen) und die 3. die „Master“ aus Göflan/Kortsch. Nach dem Turnier wurde lange bei einer Party mit zwei LiveBands gefeiert. (lp)
Links: Der technisch starke Hannes Schwalt, rechts: Raimund Platzer
Der Prader Betreuer Michael Thoma empfängt von Präs. Karl Rungger, Richard Theiner, Karl Schuster die Prämierung für den wertvollen Sieg in der Meisterschaft der 3. Liga. Thoma erwähnt die pflichtbewusste Arbeit von Thomas Wunderer als Linienrichter
Die Fußball-Manöver. Die Meisterschaft ist zu Ende und sofort haben die Transfer-Manöver angefangen. Von Latsch nach Naturns gewechselt sind Zucal (neuer Trainer), sowie die Meraner Verteidiger Perazzani und Gariboldi mit Stürmer Tomio. In Mals gibt Alfred Lingg das Ruder an Joachim Theiner zurück. In Schluderns kommt Martin Veith aus Eyrs, wobei Alex Telser wieder Feldspieler sein will. Trainer in Eyrs wird Daniel Rieder, in Laas Gusti Grünfelder (ehem. Trainer der Naturnser Regional-Allievi). Im Marmordorf nicht mehr Reserve-Tormann ist Armin Dengg, diese Rolle wird von Stefan Muther (Jg. 1990) übernommen. Ewald Kiem wird aus Liebesgründen von Liebesexperten in Laas gemeldet. In Latsch wird der Ex-Obermaiser Hannes Platzgummer Spieler-Trainer sein. In Glurns werden Helmuth Thurner oder Klaus Bachmann als Trainer gehandelt, in Prad Andreas Dellasega. Raimund Lingg will „pausieren“, in Laas aber glaubt man, er steht bei Bedarf zur Verfügung. (lp)
Südtiroler Biathloncup, welches am 18.03.07 in Antholz stattfand, ist für die Sektion Langlauf/Biathlon des ASV Martell Raiffeisen eine lange, arbeitsintensive, aber wieder sehr erfolgreiche Saison zu Ende gegangen.
Dank der guten Arbeit des Trainerteams Seppl Weiss, Verena Spechtenhauser und Martina Eberhöfer konnten die Marteller Nachwuchsathleten wieder beachtliche Erfolge erzielen:
Der Sieg der Südtiroler Manns chaftsgesamtwertung/Biathlon ging in dieser Saison an den ASV Martell vor Antholz und Ridnaun. Gesamtwertungssieger in 2 von 6 Kategorien wur-
Der Sportoberschüler Patrick Tumler konnte in der nationalen Gesamtwertung/Kleinkaliber den hervorragenden 3. Platz erreichen, sowie den Italienmeistertitel im StaffelwettbeM
und Paul Traut. Weitere Podestplätze in der Gesamtwertung erkämpften sich De Becker Jonas (2.), De Becker Julie (2.), Eberhöfer Andreas (3.) und Ratschiller Lisa (3.). Auch alle übrigen Biathlet(inn)en haben mit ihren ebenfalls ausgezeichneten Ergebnissen zu diesem Mannschaftserfolg beigetragen: Eberhöfer Damian, Eberhöfer Elias, Fleischmann Stefan, Holzeisen Egor und Vladimir, Kobald Fabian, Ladurner Andrea, Ladurner Sonja, Oberhofer Dorothea, Perkmann Miriam, Preiss Nadine und Jaqueline, Rinner Andreas, Schwienbacher Juliane, Schwienbacher Manuel, Theiner Larissa und Natascha, Tumler Peter. Bei den Italienmeisterschaften in Martell präsentierten sich die Marteller Athleten ebenfalls in hervorragender Form: Italienmeistertitel in der Staffel für Lena Traut und Juliane Schwienbacher, sowie Vize-Italienmeistertitel für Rinner Andreas und 3. Plätze durch De Becker Jonas, Holzeisen Vladimir und Schwienbacher Manuel, Traut Lena. Außerdem holte sich der Marteller Biathlonnachwuchs zwei Landesmeistertitel und zahlreiche Medaillen durch weitere Podestplätze.
werb. Ebenso gute Leistungen erzielten die Langläufer des ASV Martell. In der Südtiroler Gesamtwertung erkämpfte sich Ratschiller Lisa den 2. Platz, Theiner Larissa und Ladurner Sonja den 3. Platz in den jeweiligen Kategorien. Der Langläufer und Schüler der Sportoberschule Ladurner Simon erzielte ebenso beachtliche Erfolge auf nationaler Ebene und holte sich den Landesmeistertitel/Freistil. Ladurner Sonja erkämpfte sich mit ihren Teamkollegen den Italienmeistertitel in der Staffel. Wertvolle Eindrücke und Erfahrungen konnte der Nachwuchs bei der Biathlon Jugend- und Junioren/WM sammeln, die im Januar im Marteller Biathlonstadion stattfand. Eingesetzt als Vorläufer vor den Wettkämpfen konnten sie WM-Luft schnuppern und Autogramme von Vorbildern sammeln. Nur durch die tatkräftige Unterstützung der Sponsoren, der Eltern und des Sektionsausschusses ist eine erfolgreiche Jugendarbeit möglich; ihnen sei an dieser Stelle herzlichst gedankt.
Georg Altstätter
Als Naturnser Spieler war Manfred Tappeiner eine Art Inzaghi: Oft in den letzten Minuten eingesetzt, hat er das entscheidende Tor geschossen. Tappeiner hat die Trainer-Prüfungen in Jahr 1991 bestanden sowie Kurse bei Milan, Atalanta und Parma absolviert. Er wird oft gefragt Trainer-Verantwortung zu übernehmen. Als Bankdirektor sehr beschäftigt, hat er bis jetzt aber immer abgelehnt. (lp)
Der
Kortscher Florian Gemassmer hatte sich bereits im April als Landeseister über 1000 m für die Itaienmeisterschaften qualifiziert. Nun werden Christian Steher aus Schluderns (Diskus), Lukas Kofler aus Matsch (Kuel), Max Rinner aus Latsch (Weit) und Christoph Gufler (Lwt Mals, 100 m) anfangs September bei der italienischen Meisterschaft mit dabei sein.
Manuel Theiner (15 Jahre) aus Latsch überraschte mit eier sehr guten Zeit über 80 m von 9,84. Christoph Gufler us Moos in Passeier, Schüler an der Sportoberschule Mals und für den Lac Vinschgau resserwiert, gewann beim Pfingstmeeting die 100 m in 11,64 und die 200 m in 23,74. (ah)
zwei Jahren ist der ASV Morter Raiffeisen die beste Vinschger Mannschaft in der Liga „3. Amateurliga Reserven“. In der Saison 2005-2006 war diese gute und motivierte Mannschaft nicht weniger als Vinschgau-Meister und Landesmeister; in der Saison 2006-2007 belegte der SV Morter den 3. Platz hinter St. Martin i.Passeier und der Auswahl Ridnauntal. Eine weitere Leistung: Die Qualifikation als beste Abwehr der gesamten Liga. Die Mannschaft war auch heuer die Beste in der Rückrunde, punktegleich mit Passeier.
Als einzige Mannschaft hat der SV Morter in der Rückrunde die Tabellenführer Ridnaun (3:1) sowie Passeier (1:0) geschlagen. Am 2. Juni 2007 (letzter Spieltag, nach dem Turnier der U8) fand das Ab-
schluss-Spiel für den Trainer Giancarlo Trivellato, der zurücktretet (Mister Vincente) und Paul Innerhofer (El Torro) gegen den SV Mals (2:0 für SV Morter) statt.
Matthias Tschenett (Sporthotel-Vetzan)
Jahresversammlung des ASC Schlanders Raiffeisen
100 Leute nahmen an der Jahresversammlung des ASC Schlanders Raiffeisen teil. Besonders zahlreich: die motivierten Volleyballerinnen und interessierte Mütter. Aus dem Bericht des überzeugten Präsidenten Blidmund Kristler und der verschiedenen Sektionsleiter: In Schlanders gibt es insgesamt über 600 aktive Sportvereins-Mitglieder. Mit ironischen Andeutungen an die nicht maximalen Leistungen im Fußball wurde hervorgehoben, dass der Breitensport die Hauptrichtlinie in Schlanders ist. Die Zahlen untermauern diese Tatsache: Etwa 95 Mädchen spielen Volleyball, 145 Männer, Frauen und Kinder sind in der Sektion Yoseikan Budo eingeschrieben, der jüngste Sportler ist 4 Jahre, der älteste 85 Jahre alt. Der Sektionsleiter des Fußballs Günther Hört unterstrich in seinem Bericht, dass die Jugendarbeit in der zukünftigen Arbeit ein wichtiger Orientierungspunkt sein muss. Gut zusammengearbeitet wird mit Kortsch, Göflan und Vezzan. Für die erste Mannschaft ist das Ziel die 1. Liga zu erreichen. In der Sektion Volleyball wiederholte Nadja Senoner „Es soll ja ollm weitergehen“: Der Wille zu arbeiten ist also da. Yoseikan Budo arbeitet an der Harmonie zwischen Körper und Geist, heuer wurden auch einige Trainingseinheiten mit
der Lebenshilfe organisiert. Für Ski & Snow zeigte Manuel Trojer unter anderen die Teilnahme an 37 Rennen auf. Für die Stimmung bei der Versammlung sorgten die Gitarristen Sepp Messner Windschnur und Josef Pfeifhofer.
Sport und Familie: Referat von Sportlehrer und Schwimmtrainer Eduard Götsch. Schulsport ist für die Jugend sehr wichtig, besonders Trainingseinheiten in mehreren Sportarten, die Spezialisierung kommt später. Die Unterstützung in der Familie ist wichtig, gleichzeitig werden aber auch sportliche Anregungen und Ideen in die Familie getragen. Sport för-
Nach bereits mehreren
Wettkämpfen erzielte das Junior Bike Team aus Laas einige hervorragende Podestränge.
Besonders hervorzuheben sind zwei unserer Jüngsten, Laura Ortler aus Prad und David Waschgler (Laas). Aber auch die schon etwas erfahrenen Athleten wie Aron Stecher (Prad), Valentina Ortler (Prad), Florian Hauser (Laas) der bereits zweimalige Landessmeister. Stieger Jonas aus Latsch hat mit einem guten Saisonstart überrascht.
Mairhofer Florin (Laas) und Markt Stefan aus Tschars der mit seinem Mannschaftskollegen Hellrigl Martin (Laas) in einer sehr starken Kategorie um gute Ergebnisse kämpfen.
Markt Martin aus Tschars und Stricker Anna aus Laas, die
jetzt für die Mannschaft U.S. Cristoforetti Fondriest Anaune aus Claes starten. (Gesponsert von Cristoferetti und Betrieben aus dem Nonstal) Trotz der großen Teilnehmerzahl von 100/130 Mädchen aus den Regionen Trentino,
Schwimmclub-Vinschgau-Raiffeisen
Meran, 09. – 10.06.07
Dominik von Spinn, Lisa Schwalt und die 4x50m Freistilstafette in der Besetzung – Simon Jungdolf, Andreas Tscholl, Felix Telser und Dominik von Spinn eroberten den begehrten Landesmeistertitel.
Der erste Wettkampf am Samstag, den 09. Juni stellte die Geduld und Ausdauer der Athleten, Eltern und Kampfrichter auf eine harte Probe, da die Veranstaltung durch ein Unwetter im Meraner Talkessel erheblich verzögert wurde. Trotzdem bewahrten unsere Schwimmer die Konzentration und zeigten tolle Leistungen.
Dominik von Spinn – 1. Platz in 50 m Freistil – 33.7; 2. Platz in 100 m Freistil; und 3. Platz in 100 m Rücken.
Lisa Schwalt – 1. Platz in 100 m Rücken 1.20.3; 2. Platz in 100 m Freistil.
Simon Jungdolf – 3. Platz in 50 m Rücken – 39.9; in 50 m
Für klein Eliah doch noch etwas zu groß
Freistil schlug er als Zweiter an, wurde jedoch wegen Fehlstart disqualifiziert. Martina Pedross – 3. Platz in 50 m Delfin. Die Silbermedaille gab es in der Lagenstafette der Buben in der Besetzung – Simon Jungdolf, Patrik Kofler, Dominik und Felix. In der 4x100 m Freistilstafette holten sich die Mädchen den 4. Rang in der Besetzung – Johanna Chizzali, Sonja Fritz, Anna Pedross und Lisa Schwalt. Siegmar Trojer
Veneto, Friaul und Toscana der Jg. 93+94, kann sich Stricker Anna hervorragend in Szene setzen. Anna, Jg. 94, schaffte es in 13 Wettkämpfen immer aufs Potest. 2mal Rang 1. 4mal Rang 2. und 6mal auf Rang 3. Stricker Markus
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Der Präsident gibt die Wiedereröffnung des Einreichetermins für Gesuche zwecks Eintragung in die Rangordnungen für die zeitbegrenzte Aufnahme von Personal der unten angeführten Berufsbilder bekannt:
Funktions ebene
Zweisprachigkeitsnachweis Führerschein
Soziologe/in / Pädagoge/in 8. A B
Sozialassistent/in 7. B B
Erzieher/in / Sozialpädagoge/in 7. B B
Einreichetermin für die Ansuchen ist: 12.00 Uhr des 02. Juli 2007
Die Vorlage für die Ansuchen und nähere Auskünfte können in der Organisationseinheit Personal der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Hauptstraße 134, 39028 Schlanders, Tel. 0473/736872 bzw. unter der Internetadresse www.bzgvin.it eingeholt werden.
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