Die neue Bezirkszeitung





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Er müsste eine Klausur anberaumen, der Michael Ebner vom Athesiakonzern. Er ist schließlich Konzern-Direktor. Eine Klausur, bei der er vor allem die Filialleiter im Vinschgau oder, noch besser, sich selbst einer Kopfwäsche unterziehen sollte. Vielleicht würde gar eine Supervision irgendwie helfen.
Der Athesiakonzern ist imagemäßig in Schieflage. Und mit ihm dann auch seine Filialen. Daran haben die Filialleiter gehörig zu kauen. Mindestens das Ansehen der Filialen zu retten, scheint da die Devise.
Inhalt
Naturns: Nein zu Betonierwerk
Kortsch: Otto Prieth bockt
Partschins: Beschlussantrag versenkt
Schlanders: Die Rucke in Ausschuss, Rat und Sekretariat
Schnals: Erneut Proteste der Bauern
Titel (bild): Almen im Umbruch
St. Valentin a.d.H.: Fernheizwerkstart
Vinschgau/Bozen: Alleinstellungswert
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Seite 6
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Seite 9
Schlanders: Handwerk setzt auf Innovation Seite 12
Reschen: 125 Jahre FF
Laas: 1. Förderpreis für Marmor
Blasmusik: Musikkapelle Katharinaberg
Seite 13
Seite 16
Seite 28
Sonderthema: Alm- und Schutzhütten ab Seite 36
Vorgemacht und die Haut zu retten versucht hat das „Filialleiter“ und AthesiaVinschger-Chefredakteur Josef Laner: „Auch mir hat es nie gefallen und gefällt es auch heute noch nicht, dass sich die Athesia so ziemlich alles unter den Nagel reißen will.“ Damit hat er seine Kommentar-Feder unmittelbar auf den Konzern-Direktor gezielt. Neue Töne innerhalb des Konzerns.
Anders hat es unlängst der Filialleiter der Athesia-Buchhandlung in Schlanders Martin Rossi gemacht. Mit einer Werbeanzeige hat er sich mutig mitten unter Schlanderser Kaufleute unter dem Motto „Einkaufszentrum Schlanders“ gemischt. Die unter dem Konzernimage leidende Schlanderser Filiale aufzuwerten. Eine kaufmännisch durchaus nachvollziehbare Maßnahme. Dass die Anzeige im „Vinschger Wind“ erscheinen wird, war für Rossi durchaus Imagewerbung im positiven Sinne.
Rossi wurde über höchste Stellen im Athesiagefüge scharf zurückgepfiffen. Auch um klar zu stellen, wer über das Image des Konzerns und auch über jenes der Filialen herrscht.
Erwin Bernhart
Ander Schnalser Einfahrt, auf dem Gemeindegebiet von Naturns, wird es keine Betonieranlage geben. Dem Ansuchen der Bozner Baufirma Mattivi, der auch das längliche Gebäude im Areal gehört, wurde in der Naturnser Gemeindestube nicht stattgegeben. Die Anrainer, die Juvaler Bauern und die Schnalser haben gegen das Ansinnen heftig protestiert. „Wäre auch eine schlechte Visitenkarte für Naturns“, sagt BM Andreas Heidegger. Das Areal liegt in steinschlaggefährdetem Gebiet (rote Zone) und es ist landwirtschaftliches Grün. Ein Betonwerk just am Eingang des Schnalstales hätte den Schnalsern quasi als touristischer Willkommensgruß gerade noch gefehlt. Über ein zweites Ansuchen von Mattivi wird man in Naturns noch diskutieren: Mattivi möchte das längliche Gebäude sanieren und erweitern. Die sollen den Betrieb in die Handwerkerzone aussie
Kein Betonierwerk an der Schnalser Einfahrt. BM Hubert Variola: „Der bestehende Betrieb soll umgesiedelt werden.“
deln, fordert der Schnalser BM Hubert Variola. Variola ist dafür, „dass bei der Schnalser Einfahrt aufgeräumt wird.“ Eine Obstanlage würde sich, so Variola, an der Einfahrt gut machen. Sonst müsste die öffentliche Hand aufgrund der Gefahrenzone möglicherweise Schutzwälle aufstellen. Mit Steuergeld. Mehrere Gebäude im mit mittlerweile überflüssigen Lärmschutzwällen versehenen Areal sind bereits verschwunden und deren Kubaturen verkauft. Darunter das Geburtshaus des Simon Ybertracher, jenes Malers aus Kompatsch (18. Jhd.) und berühmten Sohnes der Gemeinde, nach dem auch die Naturnser Mittelschule benannt ist. Die Kubatur soll in Richtung Prokuluskirche verschoben werden und dort in der Nähe des wohl bekanntesten Wahrzeichens von Naturns in neuem und modernem Kleid, von der Baukommission bereits abgesegnet, auferstehen. (eb)
Ratlosigkeit am Bau: v.l. der Vorarbeiter von LanaBau, Manfred Horrer, Otto Prieth, und Gemeindereferent Richard Wellenzohn
OWoche den Weiterbau des vom Kortscher Kreisverkehr kommenden und von den Anrainern seit längerem geforderten Gehsteiges kurzfristig blockiert. Weil der Gehsteig bis zum Leitplankenende an seinen Hof geführt werden soll, befürchtet Prieth, mit seinem Laster nicht mehr an die Unterseite seiner Hofstelle zu gelangen. Prieth bockt ausgerechnet gegen jenes Vorhaben, welches Prieth-Spezl und Gemeinderätin Dunja Tassiello auch als ihr Kind medial feiert. Die Blockade Prieths hat auf der Baustelle
Kripp und Sybille Braun von der Liste BürgerInnen Partschins wollten mit zwei Beschlussanträgen einmal eine Ensembleschutzkommission und zum Zweiten einen Gestaltungsbeirat den Ensembleschutz betreffend vom Gemeinderat installieren lassen. Auch um endlich Ernst mit dem vom Landesgesetz vorgesehenen Ensembleschutz zu machen. Ans Eingemachte wollte Kripp gehen. Die Anträge wurden von der 15-stimmigen SVP-Fraktion am vorvergangenen Dienstag versenkt. Kripp forderte aufgrund des mangelhaften Landesgesetzes, das keinen Ausgleich für geschützte Ensembles vorsieht, eine ICI-Befreiung. Es sei hoch an der Zeit, das Thema anzugehen, sagte Kripp im Gemeinderat. Vor neun Monaten hat BM Robert Tappeiner den Tourismusverein, den Bauernbund und den Heimatpflegeverein angeschrieben, diese möchten Vertreter für eine Ensembleschutzkommission namhaft machen. Nur der Heimatpflegeverein habe
zu einem Auflauf geführt: Manfred Horrer vom Bauamt und der Kortscher Gemeindereferent Richard Wellenzohn eilten herbei, weil Prieth durch „geschicktes“ Parken sowohl Baustelle als auch Baugerät abgeblockt hat. Er solle doch, so Wellenzohn, ein Projekt einreichen, um seine Zufahrt sichern zu können. Detail am Rande: Prieth wurde jüngst die Baukonzession für seine Parkplatzbetoniererei entzogen. Grund dafür ist, dass sein Bauleiter die Bauleitung schriftlich niedergelegt hat. Manfred Horrer: „Das steht so in der Bauordnung. Kein Bauleiter, keine Baukonzession.“ (eb)
Antrag abgeschmettert: v.l. Günther Zerz (Union), Sigmund Kripp und Sibille Braun (BürgerInnen Partschins), Kurt Holzknecht (SVP)
reagiert, so Tappeiner. Zu heiß war wohl den beiden anderen Organisationen das Thema. „Der Gemeindeausschuss nimmt dieses heiße Eisen selbst in die Hand“, sagte Tappeiner. Zudem sei eine Befreiung von der ICI ungesetzlich. „So bleibt das wunderbare Dorf Partschins allen Bauspekulationen ausgesetzt, die momentan den Umgang mit alter Bausubstanz bestimmen. Die SVP von Partschins hat sich zum wiederholten Male zum Handlanger der Abreißer-Lobby gemacht“, schimpft ein auch von den zwei Unionsvertretern, die sich der Stimme enthielten, enttäuschter Kripp. (eb)
Nun ist fix gemacht, was seit längerem in der Luft war: Im Schlanderser Gemeinderat ist ein Ruck durch die Reihen gegangen. Ruck eins: die Kortscher Rätin Andrea Gruber ist zur Referentin gekürt. Ruck zwei: der Arbeitnehmer Kurt Schönthaler ist in den Rat nachgerückt. Die Rochade notwendig gemacht hat der Rücktritt aus dem Ausschuss und aus dem Rat des bisherigen Referenten und nunmehrigen Senators Manfred Pinzger. Und noch ein Ruck wurde bei der Ratssitzung vor einer Woche von BM Johann Wallnöfer bekannt gegeben: der bisherige Gemeindesekretär von Latsch, Christian Messmer, rückt nach oben (geografisch und in der Besoldung) und wird das aufgrund des Abganges von Günther Bernhart nach Meran verwaiste Generalsekretariat von Schlanders übernehmen. Messmers Abgang in Latsch kommt einem Raub eines Sabiners gleich, hat er doch Ruhe und Ordnung in das arg gebeutelte Latscher Sekretariat gebracht. Nun wird zwischen den BM von Latsch und Schlanders an einer Übergangslösung gefeilt. Latsch hat als einzigen Tagesordnungspunkt für die Ratssitzung am 29. Juni die Ausschreibung der Sekretärsstelle gesetzt. Bei der Ratssitzung wurden zudem drei Abschlussrechnungen genehmigt: jene des Sonderbetriebes Gemeindewerke Schlanders (E-Werk), jene der Einrichtung Kulturhaus „Karl Schönherr“ und jene der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Sch-
Schnals
landers. Während, laut Präsident Gottfried Niedermair, sich die Gesamtschulden des E-Werkes aufgrund des verzögerten Flusses der Landesbeiträge und der dadurch vollen Vorfinanzierung von großen Projekten auf rund 1,4 Millionen belaufen, die aber durch den Kassenüberschuss vollständig abgedeckt sind, musste Kulturhauspräsident Erwin Dilitz ein Gesamtdefizit von rund 30.000 Euro einräumen. Die Präsidentschaft solle doch VizeBM Monika Wunderer übernehmen, dann könnte man sich das Präsidentengehalt sparen, erdreistete sich Franz Steiner vor der Abstimmung zur Genehmigung der Abschlussrechnung zu fordern. Man solle die Entwicklung im Auge behalten, schließlich seien neben den fixen Beiträgen (insgesamt rund 140.000 Euro für das Jahr 2005) auch die Defizite von der Gemeinde abzudecken, forderte Revisor Heinrich Müller den Gemeindrat auf. Der an mehreren Fronten kämpfende Dilitz hatte just am Tag vor der Ratssitzung ein Abkommen mit dem Südtiroler Kulturinstitut dingfest machen können. Mit zwei Aufführungen im Herbst soll die Zusammenarbeit mit dem Kulturinstitut auch in Schlanders anlaufen. (eb)
AusAnlass des traditionellen Übertriebs von mehr als 3500 Schafen aus dem Schnalstal auf die benachbarten Weideflächen oberhalb von Vent in Österreich wurde erneut auf die vehemente Ablehnung der Kraftwerkspläne der TIWAG im Kaunertal hingewiesen. Vom Ausbau des Kraftwerks Kaunertal zu einer Kraftwerksgruppe wäre das Weidegebiet hinter Vent durch Baustraßen, Wasserableitungen, Deponien und – in der von Landeshauptmann van Staa und Landesrat Steixner favorisierten Variante – auch durch einen Stausee im Rofental mit einem 190 Meter hohen Damm massiv betroffen. Die dafür benötigten Flächen befinden sich seit urdenklichen Zeiten zu einem großen Teil im Besitze von Schnalser
Bauern. Die beiden Agrargemeinschaften Rofen und Niedertal haben sich bereits vor einem Jahr in einer Resolution („Schnalser Erklärung“) klar gegen das Projekt ausgesprochen. Eine Realisierung dieses
Nach mühsamem Anstieg aufs Niederjoch legen die Schafe bei der Similaunhütte (3019 m) eine kurze Zwischenrast ein
(Foto: Hannes Hofer)
Vorhabens wäre ohne Enteignung der Bauern nicht möglich. Weitere Informationen: www.dietiwag.at. (ew)
Glosse
„für geld, da kannst du alles kaufen, auch leute, die dem ball nachlaufen“
(fundstück aus dem internet, aus einem lied von fredl fesl) diese glosse wird wohl kaum jemand lesen, schließlich läuft zurzeit ja die fußball-wm, und da haben die meisten leute etwas besseres zu tun als meine glossen zu lesen! glücklich zu schätzen sind jetzt jene familien, in denen alle mitglieder die gleichen interessen haben, denn sie brauchen keinen zusätzlichen fernseher zu kaufen. glücklich auch die familien, deren mitglieder alle für die gleiche nationalmannschaft schreien, bei ihnen ist der familienstreit nicht vorprogrammiert! glücklich auch die regierungen der staaten, sie können in dieser zeit unbeobachtet und ungestört steuern erhöhen und andere unpopuläre maßnahmen beschließen, weil das volk ja abgelenkt ist durch wichtigere ereignisse. allerdings gibt es auch eine aktive gruppe von fußballgegnern, sog. „wm-hasser“. im internet finden sich immerhin ca. 260.000 einträge unter diesem stichwort!
wie steht es wohl mit dem liebesleben in der wm-zeit? die ad hoc angebotenen dessous geben da einen gewissen einblick: einerseits werden bhs angeboten, deren körbchen aussehen wie ein halbierter fußball im netz und somit zum mitspielen einladen, andererseits string-tangas mit der aufschrift „fußballhasser“! ja, wenn er z. b. ständig vor dem tv sitzt, sie sich aber für fußball nicht interessiert, dann könnte die aufschrift „wm-hasser“ auf einem zarten tanga wohl als eine einladung gelesen werden...
Auf den 28 Vinschger Milchviehalmen beginnt in diesen Tagen die Alpsaison. Verunsicherungen gab es im Vorfeld. Mancherorts hatten Interessentschaften Schwierigkeiten die Kühe zusammenzubringen. Die Vollerwerbsbauern kehren der Alm den Rücken und die Nebenerwerbsbauern werden immer weniger. Eine Herausforderung für die Almwirtschaft.
von Magdalena Dietl Sapelza
Es wird immer schwieriger, die Kühe für die Almen zusammen zu bringen. Diese Klagen wurden im Vorfeld der heurigen Alpsaison mancherorts laut. Unter den Alpverantwortlichen hatte sich Verunsicherung breit gemacht, nicht zuletzt deshalb, weil im Sommer 2005 erstmals ein Rückgang der Almkühe von insgesamt 140 Stück zu verzeichnen war. Das waren rund 10 Prozent weniger als im Jahr 2004. Und das wirft die Frage auf: Wohin entwickelt sich die Almwirtschaft?
Markus Joos, Leiter des Bezirksamtes
für Landwirtschaft, möchte diese Klagen nicht verallgemeinert wissen. Ein gravierender Rückgang sei insgesamt in den letzten 15 Jahren gesehen nicht festzustellen. Die Zahl der aufgetriebenen Kühe bewege sich kontinuierlich zwischen 1350 bis 1400 Alpkühe. Die Durchschnittswerte schwanken in einem einstelligen Prozentbereich. Den Einbruch von zehn Prozent im Sommer 2005 erklärt er mit Unsicherheiten in Sachen Milchprämien, Kontingentierung und Anlieferungsmengen. Unter den Bauern hatte sich die Meinung
breit gemacht, dass es vorteilhaft sei, so viel wie möglich Milch zu liefern. Ein Trugschluss, wie sich im Nachhinein herausstellte.
Mittlerweile pendle sich die Sache wieder ein. Weitere Ursachen für die vereinzelten Schwierigkeiten sieht er in den Standortverhältnissen einiger Almen (zu hoch, sehr karg, sehr steil). In einigen Fällen seien auch Führungsprobleme in den Interessentschaften für die Einbußen verantwortlich. Wo die Rahmenbedingungen stimmen, funktioniere das Ganze nach wie vor, so Joos. Heuer läuft es wieder besser und 1350 bis 1400 Kühe dürften auf die Almen getrieben werden. Die genauen Zahlen liegen erst im Herbst vor.
Tatsache ist: Die Almtradition halten in der Mehrzahl die Nebenerwerbsbauern aufrecht. Und die Nebenerwerbsbauern werden immer weniger, weil sie nach
und nach ihre Landwirtschaft aufgeben. Tatsache ist auch, dass immer mehr Vollerwerbsbauern den Almen den Rücken kehren. Sie setzen auf die lukrativen Milchpreise im Sommer (zirka 30 Cent und mehr) und wollen ihre hoch gezüchteten Leistungskühe mit einem Gewicht von bis zu 700 Kilogramm dem Risiko eines Almsommers nicht aussetzen. Dieser Umstand zeigt auf, dass die Zucht leistungsstarker Tiere und die Bedingungen des Alpgebietes nicht mehr miteinander harmonieren. Wenn die kleinen Bauern aufgeben und die Großbauern die Alpung als wenig lukrativ sehen, liegt es auf der Hand, dass die Almen schon bald vor beachtlichen Problemen stehen könnten. Die sich verändernde Landwirtschaft verändert auch die Almwirtschaft.
Noch bis in die späte Nachkriegszeit hinein war die Almwirtschaft eine wichtige Existenzgrundlage für die Bauernfamilien. Die Produkte wie Butter und Käse bildeten eine wichtige Nahrungsquelle und es konnte Heu für den Winter gespart werden. In den 60er Jahren veränderte sich das Ganze. Zum einen ließ sich die Milch gewinnbringend an die Milchhöfe verkaufen, zum anderen waren vielerorts die Baulichkeiten und Verarbeitungsstätten in einem äußerst schlechten Zustand, was sich auf die Qualität der Produkte auswirkte und es immer schwerer machte, geschultes Almpersonal für die Milchverarbeitung zu finden. Die Tendenz ging dahin, Rohrleitungen für die direkte Milchlieferung ins Tal zu bauen und von der traditionellen Milchverar-
beitungsschiene Abstand zu nehmen. Dem Trend konnte im Rahmen des LEADER - Programme entgegen gewirkt werden. In den Jahren 1992 bis 2000 wurden gezielt EU-Gelder in die Almwirtschaft investiert zur Förderung der Regionalentwicklung und zur Erhaltung der Natur- und Kulturlandschaft. Mit über 3 Milliarden Lire wurden 17 Almen baulich verbessert und den modernen Standards angepasst. Über 90 Millionen Lire flossen in Weideplanungen, steuerrechtliche und rechtliche Beratung der Alminteressentschaften, in Sennkurse und Weiterbildungsveranstaltungen sowie in die milchwirtschaftliche und produktionstechnische Beratung. Pionierarbeit leistete der Senn Oswald Thöni. Sein Nachfolger wurde Bertram Stecher, der die Almen seit 2002 im Auftrag des Südtiroler Sennereiverbandes regelmäßig besucht, dem Alppersonal wichtige Impulse für die Qualitätsverbesserung und Qualitätssicherung gibt und die Produkte kontrolliert. Käse und Butter gehören mittlerweile zur Palette der hochwertigen heimischen Produkte, die begehrt sind und Abnehmer finden.
Mit Alpprodukten könnte viel mehr Wertschöpfung erreicht werden, ist Karl Luggin überzeugt. Er ist kämpferischer Direktvermarkter und Chef des Bauernladens am Fuße von Juval, wo seit einem Jahr erfolgreich regionale Produkte verkauft werden. Und er sieht beste Absatzmöglichkeiten für Alpkäse. Bislang habe er aber größte Schwierigkeiten, einen zu bekommen. Er regte die Alpverantwortlichen anlässlich der „Auffahrtstagung“ Anfang Juni in der Fürstenburg Burgeis an, Käse für den Verkauf bereitzustellen, für eine naturnahe Erzeugung zu sorgen und darüber nachzudenken, dass die großen Futtersilos an den Ställen dem Ansehen der Almen und der Qualität der Produkte schaden. Das Echo war allerdings verhalten. Die Möglichkeit der touristischen Nutzung wird von rund der Hälfte der Almen genutzt. Eine Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Gastwirten könnte der Almwirtschaft entscheidende Impulse geben. Doch die oft angesprochenen Synergien kommen aus den Kinderschuhen noch nicht heraus. Der Almboden ist in den vergangenen15 Jahren aufbereitet worden. Die große Herausforderung für die Zukunft ist es, darauf zu achten, dass der Boden nicht irgendwann wieder
brach liegt. Wie gegensätzlich sich die Alm-Situationen darstellen, zeigt sich am Beispiel zweier Almen im Münstertal. Die Mitteralm musste heuer Kühe abweisen. Die Rifairer Alm, hoch gelegen, ohne Zufahrt und sanierungsbedürftig fand mit Müh und Not 15 Stück. Möglicherweise hat dort die letzte Alpsaison begonnen. Interessant sind auch die Daten der Alperhebung von Ludwig Graf aus den Jahre 1873 im Vergleich. Auf den Almen im Taufers wurden 300 Kühe gehalten. Heute sind es 150. Der Ertrag einer Milchkuh ergab damals zehn Kilogramm Butter und neun Kilogramm Käse. Heute sind es durchschnittlich 20 Kilogramm Butter und 80 Kilogramm Käse.
Bertram Stecher, Agronom, seit 2002 Alm - Berater im Auftrag des Sennereiverbandes auf den Milchviehalmen: „Die Qualität der Produkte stimmt.“
Markus Joos, Leiter des Bezirksamtes für Landwir tschaft Schlanders, einst LEADER- Koordinator Almen: “Die Alptauglichkeit der Kühe ist derzeit kein Zuchtziel“
28 Milchviehalmen, davon 25 Sennalmen
Besitzverhältnisse: vorwiegend Gemeinschaftsalmen oder im Besitz der Fraktion
Auftrieb: 1290 Kühe (Idealgewicht bis zu 450 kg)
Kosten pro Kuh: 300 bis 700 Euro
Durchschnittliche Alpbestoßung: 2 Kühe pro Betrieb
Weidedauer: 88 Tage
Gesamtproduktion: 102.000 kg Käse, 15.000 kg Butter, das sind durchschnittlich 79 kg Käse und 11 kg Butter pro Kuh
Touristische Nutzung: 12 Almen
Kraftfuttereinsatz: durchschnittlich 1,5 kg pro Kuh und Tag
Alpungsprämie für die Alm: 150 Euro pro Kuh
Personal: 7 Senninnen 18 Senner
Qualitätssicherung im Rahmen HCCP-Konzeptes
Südtirol/Vinschgau
Mitunserem Tagungsthema „Wieviel Bürokratie können wir uns leisten?“ wollen wir einen Anstoß geben zum Umdenken in der öffentlichen Verwaltung“, eröffnete Moderator Thomas Moriggl, Vizepräsident der Jungunternehmer Südtirols, die Vollversammlung im Steigenberger Hotel am 7. Juni in Meran.
Dass gerade kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) besonders unter den vielen und komplizierten bürokratischen Auflagen leiden, machte Federica Guidi, Vizepräsidentin der Jungunternehmer im gesamtstaatlichen Dachverband Confindustria, deutlich anhand einer aktuellen Aussage von EU-Kommissar Guenther Verheugen: Die KMU würden jährlich 300 Mio. Euro für Verwaltungskosten ausgeben. Laut Guidi müssten alle gemeinsam
St. Valentin a.d. Haide
nen Entbürokratisierungs-Kommission - bestehend aus den Vertretern von Verbänden - könnte durchaus überlegt werden. Trotz allen guten Willens sei der massive Abbau von Bürokratie ein äußerst schwieriges Unterfangen, nicht zuletzt, weil sehr viele verschiedene Interessen unter einen Hut gebracht werden müssen. Mit den Wort „Wo viel Licht ist, gibt es notgedrungen auch Schatten“ verwies Durnwalder auch darauf, dass in Südtirol die Autonomie und die Mehrsprachigkeit einerseits viele Vorzüge mit sich bringen, andererseits in der Umsetzung aber einen großen Aufwand darstellen.
ie Errichtung eines Fernheizwerkes in St. Valentin a.d.Haide steht in den
Jahre 2005 ist in St. Valentin a.d.Haide im Kreise einiger Hoteliers die Idee entein Fernheizwerk zu errichten und das Dorf mit kostengünstiger und umweltfreundlicher Wärme zu versorgen. Mit Unterstützung der Gemeinde Graun und der Energiegenossenschaft OberEGO wurde eine Vorstudie durchgeführt und der Dorfbevölkerung vorgestellt. Daraufhin haben bis Ende Jänner 2006 so viele Interessierte ihre Vorverträge abgegeben, dass eine genühohe Beteiligung zustande kam, um die Verwirklichung eines Fernheizwerkes angehen zu können. Am 3. April 2006 wurde von 13 Gründungsmitgliedern die „Bioenergie-Genossenschat St. Valentin“ mit der Kurzbezeichnung BEST ins Leben gerufen. Dem neunköpfigen Verwaltungsrat steht Heinrich Noggler als Obmann mit Johann Sprenger als Vize-Obmann vor. Vom dreiköpfigen Kontrollausschuss wurde Siegfried Wegmann zu dessen Präsidenten gewählt. Wie die Erfahrungen bei anderen Fernheizwerken gezeigt hat, war auch in St. Valentin die Suche nach dem geeigneten Standort ein langes und schwieriges Unterfangen. Der ideale Standort sollte in der Nähe der Wärmeabnehmer liegen, jedoch bezüglich Dorfbild und Störung der Anrainer keine Belastung darstellen. Der mittlerweile festgelegte Standort am nördlichen Dorfrand von St. Valentin, angrenzend
zum Talaiwald, erfüllt diese grundsätzlichen Anforderungen im Wesentlichen. Derzeit ist für das Grundstück, auf dem das Fernheizwerk errichtet werden soll, das Bauleitplanänderungsverfahren im Gange. Bei der Errichtung des Fernheizwerkes in St. Valentin wird eng mit der Bioenergie-Genossenschaft Reschen, kurz BER, zusammengearbeitet, wie bereits aus den ähnlichen Bezeichnungen der Genossenschaften vermutet werden kann. Auch in Reschen wird derzeit fieberhaft an der Errichtung eines Fernheizwerkes gearbeitet. Die ersten konkreten Ergebnisse der engen Zusammenarbeit zeigen sich an der gemeinsamen Vergabe der Planungsarbeiten an dieselbe Planungsgruppe bestehend aus vier Technikern. Von diesen kommen außer Ing. Tibolla, der für St. Valentin und Reschen bereits die Vorstudie ausgearbeitet hat, mit Arch. Jürgen Wallnöfer, Ing. Karl Angerer und Geom. Peter Oberhofer alle aus der Gemeinde Graun. Die Vergabe der Bauarbeiten wird ebenfalls von den zwei Genossenschaften gemeinsam erfolgen, was für beide zu einem wirtschaftlichen Vorteil führt.
Der Verwaltungsrat der BEST hat mittlerweile auch den Vorschlag für die Abgrenzung des Versorgungsgebietes in St. Valentin an die Gemeinde Graun weitergeleitet. Informationen darüber, sowie über die bereits erfolgten Arbeiten, die nächsten Schritte, die Aufnahme der Genossenschaftsmitglieder, usw. werden bei einer Informationsversammlung Anfang Juli stattfinden.
Bozen/Vinschgau
Messner liebt die Konfrontation. Für die Presse-Vorstellung des Kernstückes seiner Musseenkette, des „Messner Mountain Museums Firmian“ in Sigmundskron bei Bozen, wählte er just den Eröffnungstag der Fußballweltmeisterschaft. „Der Berg ist eine kulturelle Erscheinung“, sagte Messner dazu. Termin- und Inhalts-Konfrontation eben. Konfrontationen und Angriffe, vor allem von Seiten der Athesia-Presse, hat er bis hin zur Verwirklichung seines Museums auf Schloss Sigmundskron zur Genüge erfahren. Und er hat sich durchgesetzt. „Dafür bin ich dem Land dankbar“, sagt Messner.
Seit knapp zwei Wochen ist das durch den Morterer Architekten Werner Tscholl prächtig gestaltete „MMM-Firmian“ für das Publikum geöffnet. Mystik, Geschichte und Kunst der Bergwelt sind innerhalb des Museums auf einzigartige Weise und in den verschiedenen Rondellen und Gängen ausgestellt. „Ich will Emotionen wecken“, rechtfertigt Messern die spärlichen Infotafeln.
Unterstreichen des Lokalen hat Kraft, gerade in einer globalisierten Welt“, sagt Messner, und: „Wir haben die schönsten Berge der Welt.“ Mit dem Ötzi-Museum bekommt Bozen mit Messners Mountain Museum auf Schloss Sigmundskron einen zweiten starken Magneten. Im Verbund mit den Sportartikelherstellern Oberrauch und mit anderen Institutionen in der Hauptstadt, wie der Europäischen Akademie, der Freien Universität Bozen, dem Stadtthea-
Oberrauch: Alleinstellungswert erkannt und Allianz geschmiedet
ter, dem Naturmuseum, dem Museum für Moderne Kunst und nicht zuletzt mit eiem für die Vision offene Ohren habenden Bozner BM Luigi Spagnolli hat das Vorhaben durchaus Aussicht auf Verwirklichung. Dass dabei auch die Satelliten, die MMMs in Juval und in Sulden profitieren werden und damit auch der Tourismus im Vinschgau auch von Bozen aus einen Schub bekommen könnte, ist nahe liegend. (eb)
von Don Mario Pinggera
Wahrscheinlich wird keinem menschlichen Organ eine solch große Bedeutung beigemessen wie dem Herzen. Alle organischen Leiden sind natürlich relativ schlimm. Trotzdem kann der Mensch beispielsweise mit einer Niere leben, der Verlust eines Aues oder Armes führt nicht zwingend zum Tod. Selbst wenn das Hirn stirbt, kann der Körper am Leben erhalten werden, sofern nur das Herz noch schlägt. Aber wenn das Herz versagt, dann ist alles zu spät. Dieses Kraftwerk des menschlichen Körpers, das Herz nimmt in allen Bereichen menschlichen Lebens eine große Bedeutung ein. Nehmen wir nur die großen Dichter und Schriftsteller, welche immer wieder mit dem Bild des Herzens wunderbare Werke schaffen. Oder die Musiker und Bildhauer, welche das Herz zum zentralen Thema ihres Schaffens wählen.
Oder wir Menschen, die wir das Wort „Herz“ in verschiedenen Redewendungen gebrauchen: Was hast du auf dem Herzen? Herzlichen Glückwunsch! Das interessiert mich herzlich wenig! Hand aufs Herz! Ich liebe dich von ganzem Herzen! Es scheint uns zu bewegen, das Herz. Unser Herz. Das Herz des Anderen. Das Herz ist zudem jenes Barometer, das genau anzeigt, wie es einem Menschen geht. Wer kennt nicht das Herzklopfen vor einer entscheidenden Situation in Verbindung mit dem so genannten Lampenfieber. Oder das Herzklopfen, das man hat, wenn man verliebt ist. Das Herz muss mitunter auch sehr viel aushalten, weil ihm entsprechend viel zugemutet wird. Oft zu viel, dann kann es nicht mehr und versagt ganz einfach seinen Dienst. Das Herzversagen und der Herzinfarkt als eine der prominentesten Gesellschaftskrankheiten unserer Zeit zeichnen hier ein trauriges Bild.
Mit dem Herz-Jesu Fest möchte Gott unsere Herzen berühren. Liebe geht immer vom Herzen aus. Das Fest Herz-Jesu ist nichts anderes als das Fest der Liebeserklärung Gottes an uns Menschen. Und diese gilt für unser ganzes Leben. Der Psalmist, welcher im Psalm 42 beklagt „Meine Seele, warum bist du so betrübt und bist so unruhig in mir?“ muss bekennen: “Das Herz geht mir über, wenn ich an meinen liebenden Gott denke“. Im Neuen Testament heißt das bei Jesus: Folge mir, komm zu mir, bring alles zu mir, was dich belastet, damit du wieder frei wirst von allem widerlichen Zeug, frei für die Liebe und damit für Gott und die Menschen, die dich lieben. Du wirst mit diesem neuen reinen Herzen das Größte tun können, was ein Mensch überhaupt tun kann. Du wirst wieder lieben können - von ganzem Herzen.
Keine Sängerin der Musikgeschichte hat die Menschen so bewegt wie Maria Callas. Ihr Gesang zog das Publikum in den Bann und übte eine fast magische Wirkung aus. Maria Callas Gesangskunst war für viele ein musikalisches Wunder. In Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Tullio Serafin, aber auch mit den Filmregis-
In den verschiedenen Zeitungen lese ich immer wieder mit Freude, dass die Malser Bevölkerung und der VKE sich einen Dorfanger wünschen. Leider haben viele Gemeindepolitiker meist andere Interessen als einen schönen Dorfanger zu errichten. Denn viele Politiker verstehen den großen Wert eines Dorfangers (grüne Erholungsinsel mitten im Dorf) leider oft nicht. Schon zu viele öffentliche und private Dorfanger sind in unseren Dörfern inzwischen schon verbaut bzw. zubetoniert worden! So ein typischer Dorfanger kann mit den verschiedenen typischen Vinschger Obstsorten wie z.B. einem „Palabirabam“, Kaltererapfelbaum, „Marillabam“ oder anderen alten Vinschger Baumsorten oder Sträuchern bepflanzt worden. Auch ein typischer Vinschger Speltenzaun würde an die alte Tradition erinnern und den Dorfanger und das Dorf verschönern. Für Alt und Jung, für Gäste und Einheimische wäre so ein Dorfanger ein Treffpunkt, um sich zu erholen und „a Ratscherle“ miteinand zu machen. Auch wir Plauser hatten vor sieben Jahren noch einen sehr schönen kleinen Dorf-, Fest- und Schulanger. Aber leider wurde der Wert einer solchen grünen „Erholungslunge“ mitten im Dorf nicht erkannt und er wurde zum Großteil verbaut.
Ich wünsche den Malser Bürgern und dem VKE viel Zusammenhalt und Durchhaltevermögen, damit sie ihren Dorfanger bald realisieren können – denn wenn die Idee nicht von den maßgebenden Politikern selber kommt, ist es sehr schwer sich durchzusetzen!
Ernst Gögele, Plaus
Richtigstellung:
Ausstellung „Göttin – Hexe – Heilerin“
In der vorletzten Ausgabe ist uns leider ein kleiner Fehler unterlaufen: Kuratorin der Ausstellung „Göttin – Hexe – Heilerin“ im Frauenmuseum Meran ist Astrid Schönweger vom Frauenmuseum. Irene Hager hat Teile der Recherche übernommen. Wir bitten dieses Missverständnis zu entschuldigen.
„Meine Stimme verstört die Leute. Diva Assoluta Maria Callas“ eine Biografie von Gunda Wwendt
seuren Lucchino Visconti und Pier Paolo Pasolini entstanden Kunstwerke, die bis heute legendär sind. Der Autorin, ausgebildete Soziologin und Psychologin Gunna Wendt gelingt es in der 330 Seiten umfassenden Biographie auf verständliche Weise, dem Leser die äußerst sensible, empfindsame aber für ihre Karriere auch
ungeheuer kämpferische und unnachgiebige Künstlerin Maria Callas näher zu bringen. Das Buch wurde passend zum Thema in 3 Akte und 2 Intermezzi eingeteilt, beginnt bei Marias Kindheit in Griechenland und endet mit ihrem relativ frühen Tod in Paris. Immer wieder wird nicht nur das interessante Leben der Künstler beschrieben, sondern der Leser/ die Leserin
erfährt auch viel über die hohe Kunst des Singens, die schwierige Ausbildung und auch Vieles über die von der Callas auf unnachahmliche Weise dargestellten Frauengestalten Violetta, Tosca und Norma. So lernt man ganz nebenbei beim Lesen noch einiges über die Welt der Oper und die Interpretation der Hauptgestalten dazu. Monika Wielander Habicher
von Gianni Bodini
Am Niederjochferner
der vinschger
13/2006
Grün ante por tas: v.l.: Landtagspräsident Riccardo
Dello Sbarba, Christina Kury, G astgeber Sigmund Kripp und Hans Heiss
Anlässlich der Grünen Klausurtagung am Samstag den 10. Juni weilte auch Landtagspräsident Riccardo Dello Sbarba in der Stachlburg in Partschins. Zusammen mit den Landtagsabgeordneten Christina Kury und Hans Heiss nahm er an einer programmatischen Tagung des Grünen Rates teil. Baron Sigmund Kripp war Gastgeber der Runde, die im „Rittersaal“ der Burg ideale Arbeitsbedingungen vorfand. Isidor Trompedeller moderierte den Arbeitsnachmittag. Zum Ausklang gab es eine Marende mit biologischen Produkten und Wein aus dem Schlossweingut Stachlburg.
DerLandesverband der Handwerker stellt das Jahr 2006 unter das Thema „Innovation“ und so fand kürzlich in Schlanders ein Innovationsworkshop statt. „Ziel der Veranstaltung ist es, gezielte Informationen um das Thema Innovation an die Handwerker weiterzugeben und sie für dieses Thema zu sensibilisieren“, betonte LVH-Direktor Hanspeter Munter. Die wirtschaftliche Entwicklung deutet immer mehr auf die Wichtigkeit der Weiterentwicklung, Neugestaltung bzw. Kunden- und Marktorientierung hin. Dass Innovation auch in Kleinst- und Kleinbetrieben möglich ist und wie Projekte zur Umsetzung gelangen können, demonstrierte Günther Gemassmer, LVH-Ortsobmann von Schlanders. Er ist Teilnehmer des Lehrganges für Inno-
vationsmanagement, der heuer vom LVH organisiert wird, und zeigte, wie man die Kursinhalte in die Praxis umsetzen kann. Wie innovative Ideen in einem Unternehmen außerdem realisiert werden können, erklärte Fabio Palmeri der Firma Tecnovia. Paula Gruber vom Amt für Innovation informierte über die Förderungsmöglichkeiten im Bereich Innovation, Forschung und Entwicklung. Die Abteilung Innovation im
Burgeis/Vinschgau/Südtirol
die Gemeindeverwaltung neu untergebracht werden. Das Projekt für das neue Rathaus wurde über einen Wettbewerb ermittelt. Geplant ist ein moderner, kubusförmiger Bau. Für das Vorprojekt und die geschätzten Kosten von rund vier Millionen Euro gab nun der Technische Beirat des Landes grünes Licht.
v.l.: Günther Gemassmer, LVH-Ortsobmann von Schlanders, Fabio Palmieri (Tecnovia), LVH-Direktor Hanspeter Munter, Paula Gruber vom Amt für Innovation und Erhard Joos, LVH-Bezirksobmann im Ober vinschgau
Landesverband der Handwerker leistet u.a. Hilfestellung bei der Projektabwicklung und Erstellung von Förderanträgen, organisiert Workshops und Lehrgänge zum Thema Innovation, führt Betriebsanalysen durch und steht als Berater zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.innovation.lvh.it oder telefonisch unter 0471/323225 (Christina Mühringer) oder 0471/323276 (Alexander Watschinger).
stellte den Vinschger Alpverantwortlichen in der Fürstenburg den „Verein für freiwillige Arbeitseinsätze auf Bergbauernhöfe vor“
steigt. Die zunehmende Veralterung auf den Höfen vor allem in exponierten Lagen bringt eine massive Not an Arbeitskräften mit sich. Das setzten immer mehr Bauernfamilien zu. Der „Verein für Freiwillige Arbeitseinsätze auf Bergbauernhöfen“ startete 1996 mit seinem ersten Projekt. Damals gingen 38 Ansuchen ein. Heu-
Davon kommen 27 Prozent aus dem Vinschgau. Die Zahl der freiwilligen Helfer stieg von 87 auf heute über tausend an. (48 Prozent aus Südtirol, 36 aus Deutschland, 7 aus Österreich). Von Südtiroler Freiwilligen stammen die meisten aus der östlichen Landeshälfte und aus den Städten, die wenigsten aus dem Vinschgau. Vertreten sind alle Berufskategorien, von den Studenten
und koordiniert die Zuteilung der Helfer aufgrund der Erschwernispunkte, der sozialen und finanziellen Situation auf den Höfen. In Notsituationen (Krankheit, Unfälle), müssen oft schnell spontane Einsätze geplant werden. Trägerorganisationen sind der Südtiroler Bauernbund, die Caritas und der Südtiroler Jugendring. Informationen unter 0471 999 309 und www.bergbauernhilfe.it (mds)
Miteinem Fest feierte die Freiwillige Feuerwehr Reschen am 10. und 11. Juni ihr 125-jähriges Bestehen. Sie dürfte aber noch um vieles älter sein. Offiziell gezählt wurden die Jahre erst nach dem Einreichen des Gründungsansuchens bei der zuständigen Stelle in Landeck 1881. Das Jubiläumsgeschenk, ein neues Mannschaftsfahrzeug, machte sich die Obervinschger Wehr selbst und ein weiteres Geschenk, eine neue Feuerwehrhalle, stellte BM Albrecht Plangger den Männern um Kommandanten Hubert Schöpf für die nächste Zukunft in Aussicht. Die Feier begann mit dem Einzug der Delegationen zum Festplatz, begleitet von der Musikkapelle Reschen, einer Festmesse zelebriert vom Feuerwehrkuraten Florian Öttl, der im Rahmen
Vinschgau
des Festaktes das Fahrzeug segnete. Zu den Rednern zähl-
Folie und Vertreter der Gastfeuerwehr aus Weilheim (D), die eine Statue des hl. Florian überreichten. Unterstrichen wurde der Stellenwert der Feuerwehr für die Gemeinschaft und der ehrenamtliche
Einsatz der Wehrmänner, die in Notsituationen sofort zur Stelle sind. Die Musikkapelle beschenkte die Feuerwehrleute und ihre Gäste am Sonntag dann mit einem klangvollen Festkonzert. (mds)
Jubiläumsauftakt mit festlichem Umzug, anschließendem Festgottesdienst und Fahrzeugsegnung
AntonSachsalber (Baunternehmen Latsch GmbH, Latsch, im Bild) vertritt in den nächsten drei Jahren den Bezirk Vinschgau im Direktivrat des Kollegiums der Bauunternehmer. Sachsalber wurde als Vertreter des Bezirkes Vinschgau bei der Bezirksversammlung gewählt.
durchwegs positiv. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Information über die bevorstehende Erneuerung des Landesergänzungsvertrages für die Beschäftigten im Baugewerbe. Diesbezüglich wurde vereinbart, Vertreter der jeweiligen Bezirke in die Verhandlungen mit einzubeziehen.
Neben den Neuwahlen stand bei der Bezirksversammlung die Diskussion um wichtige gesetzliche Neuerungen im Mittelpunkt. Besprochen wurde insbesondere die von BautenLandesrat Florian Mussner beabsichtigte Überarbeitung des Landesgesetzes für öffentliche Arbeiten. Verschiedene im derzeit vorliegenden Entwurf enthaltene Änderungsvorschläge bewerten die Bauunternehmer
Positiv äußerten sich die Unternehmer bei der Bezirksversammlung über das Vergabesystem nach dem wirtschaftlich günstigsten Angebot. Das Kollegium der Bauunternehmer vertritt landesweit die Interessen von rd. 150 Baufirmen. Im Bezirk Vinschgau sind 12 Mitgliedsbetriebe zusammengeschlossen, gesamt über 500 Mitarbeiter beschäftigen.
DerPausenhof der Gewerbeoberschule in Schlanders war unansehlich, mehr Müll- als Parkplatz. Im Rahmen eines Schulprojektes unter der Leitung von Chemieprofessorin Brigitte Towet-Tscholl haben die Schüler Abhilfe und dabei Wunderbares geschaffen: ein Teich, Trockenmauern, Sitzgelegenheiten, eine leichte Trennwand zu den dahinterliegenden Gasbehältern, ein Mühlenfeld, Blumentröge. Ein Pausenhof, wo sich´s pausieren lässt.
Ein vorangegangener Wettbewerb unter den Bienniumsklassen kürte die Klasse 2A zum Sieger und die durfte nach intensiver Planungs- und Vorarbeit die Gestaltung in Angriff nehmen. Vier Tage Anfang Mai,
Tartsch
tolle Mitarbeit, glänzende Motivation und die Mitarbeit von zwei Angestellten des Forstinspektorates Schlanders sowie einiger Lehrpersonen auch aus der angrenzenden Berufsschule reichten, um mit wenigen Mitteln „ein Stück Gemütlichkeit“ in die Schule zu bringen.
„Die Umwelt und der Umweltgedanke spielen zunehmend eine große Rolle. Damit ein solches Projekt gelingen kann, braucht die Schule immer wieder auch Partner von außen“, lobte die Direktorin Heidrun Doná die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. Kurz vor Schulschluss wurde der neue Schulhof gebührend eingefeiert: mit Film und Ansprachen und mit der Vorstellung des Projektes in der Aula. Beim
Die Klasse 2A Gewerbeoberschule Schlanders, flankiert von den Forstbeamten vor dem angelegten Teich: Wettbewerbssieger und Projekt ausgeführt
anschließenden Schulfest mit Umtrunk und Buffet mit der Besichtigung der Arbeiten, begleitet von „schuleigener“ Musik wurde nicht nur der Ab-
schluss des Projektes „Schulhofgestaltung“ sondern auch, noch nicht für die Maturanten, der Abschluss des Schuljahres gefeiert. (eb)
DerSt. Veithsmarkt auf dem Tarscher Bichl bot der bäuerlichen Bevölkerung in Verangenheit die letz-
te Gelegenheit, sich vor dem Sommer mit Arbeitsgeräten und Kleidungsstücken einzudecken. Und so mancher Bursche kaufte für seine Angebetete die ersten Kirschen. Auch heute noch übt der Markt eine besondere Anziehungskraft aus, das wurde am heurigen St. Veithsmarkt
in der vergangenen Woche deutlich. Unter die Bauern mischten sich Hausfrauen, Handwerker, Lehrer und Schüler. Letzere stimmten sich auf die Ferien ein. Der eine und der andere durfte sich etwas kaufen, weil das Zeugnis gut ausgefallen war. Probleme bereitete heuer die Parkplatzsituation. Viele Marktler suchten verzweifelt nach einem Platz für ihr Auto. Viele sahen dann vom Marktbesuch ab. (mds)
Angefangen mit dem Jochtragen hat Hans Rainer als Bub, nicht regelmäßig, aber ein paar Centesimi waren immer willkommen. 15 bis 20 kg waren es zunächst, die er bis zur damaligen Gegengewichtsseilbahn der Similaunhütte trug. Später 60, manchmal auch 70 kg trug er morgens um 5 Uhr von „Obvernagt“ bis unterhalb des steilen Anstiegs hinten im Tisental. 42 Stationen gab es, erinnert er sich: Zum Rasten oder kurzen Verschnaufen. Im Sommer ging es zweimal hoch. Als erster Jochträger zweimal in der Woche nur morgens, da er für das Einkaufen zuständig war. Im Winter ging man meistens nur einmal, auch wegen der Anstrengung. Außer „s’ Gepäck odr die Schi va die Leit musste aui trogn werdn“ oder verletzte Touristen nach unten. Das mit den Touristen war auch immer so eine Sache: „Uamol ba viel Schnea honni gmiest eine Touristin felli an den Haxn oi durch die Rinne ziechn. Zearst hat sie geschriern, oubr nocher hats ihr gfolln.“ Gefährlich war die Arbeit, besonders im Winter „wegen der Lanen“ und bei Sturm, denn dann ging die Seilbahn nicht. „Dann mussten wir ganz zur Hütte – direkt auf allen Vieren, um nicht vom Wind umgeworfen zu werden.“ Gott sei Dank ist nie etwas passiert, aber einmal hätte es ihn fast erwischt: „Mit dem Altar durch die Knett wäre ich fast verunglückt.“ Als der Altar aus Zirbenholz (Foto Kulturseiten) auf die Hütte sollte, passte er nicht auf die Seilbahn. Also kam der Aufsatz auf die Kraxe, aber in der steilen Wand bedachte er nicht die Höhe der Last und „es hat mi felli inni kaut.“ Den Altar selbst, sicher 2 m breit, trug man dann zu zweit hinauf. Viel Spaß hatte man auch zusammen und führte manchen Streich aus und der Hüttenwirt, „der ließ sich auch nit lumpen“. Der 2. Weltkrieg setzte dem ein Ende. Hansele Hans musste einrücken. Zunächst Palermo und später Russland. Oft hat ihn der Mut fast verlassen, aber er hatte Glück und blieb wenigstens heil, auch wenn Kälte, Hunger und schreckliche Erlebnisse tiefe Eindrücke hinterließen. Gearbeitet hat er in der Feldbäckerei. Auch gegen Kriegsende verlief alles glimpflich. Bereits auf dem Rückzug, um den Russen zu entgehen, kam er in Österreich in amerikanische Gefangenschaft. Zu Essen bekam man nichts, aber „a Büberl hat von einem
deutschen Soldaten eine Ziachorgl geschenkt krieg und fürs Reparieren hon i ob und zua a Sippl kriag. Und i hon a bissl Beziehungen zu den Bauern kop“ sagt er mit einem Zwinkern. Bereits nach einem Monat konnte er zurück in die Heimat.
Danach hat er in der Bäckerei in Unser Frau und in Schlanders gearbeitet. An ein Erlebnis erinnert er sich genau. Für den Chef musste er mit Fahrrad und Gepäck von Schlanders nach Bozen und zurück – an einem Tag. Bei den Straßenverhältnissen nach dem Krieg eine Schinderei. „Da bin i af Nocht schun ferti gwesn.“
Auch beim Bau der Stauseemauer hat er mitgearbeitet und bis zu seiner Pensionierung auf Schnalser Höfen: Leithof und Mastaun fallen ihm spontan ein. Und natürlich war er über 40 Jahre lang Messner und hat auch die Toten begraben, deshalb kennt man ihn in Schnals als den „Mesner“. Viel geholfen dabei hat ihm seine Frau, die er liebevoll „Oma“ nennt. Ihr Bild steht von Blumen umrankt unter dem Herrgottswinkel. „A Frau isch unersetzlich. Erscht wenn sie fahlt, merkt man sou richti, wous man an ihr hot“. Die beiden hatten über 50 Jahre eine gute Zeit und drei Buben und drei Töchter miteinander, bis sie vor drei Jahren für immer gegangen ist.
Hoch hinaus hat Hansele Hans es auch gebracht in der Musik, bis auf die Zugspitze zur Maria Hellwig. Diese hatte zu ihrer letzten Sendung „Die Musik kommt“ die Künstler eingeladen, die während der 10 Jahre Ausstrahlungszeit die meisten Zuschriften erhalten hatten und „Die Gletscherfleach“ waren als einzige Südtiroler dabei. Angefangen hat alles 1961. Seinem Sohn Luis hat er das Spielen auf dem Raffele beigebracht und ihn dabei mit der Gitarre begleitet. Bald kamen zwei Buben dazu. Einmal haben sie zur Begleitung eines Theaterstückes gespielt. Das ist – besonders wegen der Kinder – gut angekommen. Als der damalige Pfarrer mit Kollegen den 24. Weihetag feierte, bat er die Truppe ein „Standl“ zu bringen. Aber einfach losspielen ging nicht, vorher musste man etwas
sagen und der Pfarrer schlug „Mir Gletscherfleach gratuliern“ vor. So entstand der Name. Die Kollegen waren hellauf begeistert und einer lud ein, im Bozner Gamperheim „den Studenten zu zoagen, wous Volksmusi isch“. So ging es weiter. Viel hat man danach gespielt, in wechselnden Besetzungen, oft im Kurhaus Meran. Im Bayrischen Fernsehen, im ORF und ZDF. Für die Jahre 1975-82 gibt es sogar eine exakte Statistik: 8 Jahre, 172 Auftritte in Südtirol, davon 82 in Schnals, 76 im Burggrafenamt und Vinschgau, 28 im Kursaal Meran. Sieben Tourneen ins Ausland. Die Einladung nach Amerika zu einem Ärztekongress stand, aber wegen der Kinder ist man nicht gefahren. Sie waren ihm immer wichtig: „Geduld muss man houbn und nit sierig wearn.“
Hoch hinaus will er immer noch und geht regelmäßig auf den Berg. Leider hat ihn ein Unfall heuer aus der Bahn geworfen, das Bein steckte wochenlang im Gips. „Iaz geat’s schun bessr“ sagt er und springt flinker als mancher Sechzigjährige auf, um etwas zu holen. Und auf die Hütte will er, auch um Abschied zu nehmen. „Oubr nit mit dr Bahn! Zu Fuaß!“ – 94 Jahre hin oder her. Seinen Kindern, bei denen er lebt, ist manchmal angst und bang. Aber wenn er mal für immer gehen muss, „dann ist es halt so. Glück im Leben hab ich gehabt und war gesund. Dann bin ich wieder bei der Oma“, und seine wachen Augen strahlen dabei. Elke Wasmund
Hans Rainer „Hansele Hans“, Jahrgang 1912, hat einen Wunsch: Noch einmal auf die Similaunhütte – aber bittschön zu Fuß!
Mals. Seit dem gestrigen Mittwoch, 21. Juni, ist es soweit. Auch die Gemeinde Mals hat ihren City- bzw. Dorfbus bekommen. Die knallgelben, umweltfreundlichen Kleinbusse verstärken seit dem Vorjahr in Brixen, Bruneck und Schlanders den öffentlichen Nahverkehr.
Hauptort soll nun der DorfPersonenahverkehr bürgernäher machen. Der Cityus Mals
als Zubrinerdienst zur Vinschgerbahn und verbindet die Fraktionen mit dem Hauptort. Die zwei Linien führen von Burgeis über Mals nach Tartsch zum of über das Dorfzentrum
Laatsch
Vergeben wurde der Förderpreis von „Lasa marmo“ - Chefin Elisabetta Sonzogno, die „das anspruchsvolle Vermächtnis weiterführt.“ (Waldner)
MitAuszügen aus der Reportage „Marmor als Leidenschaft: Laas, das ist mein Leben!“, 1984 im deutschen Wochenmagazin „Bauwirtschaft“ erschienen, umrandete Direktor
v.l. Johannes Ziernhöld (1. Preis mit 1.000 Euro dotiert), Johannes Klein (2. Preis, 700 Euro) und Tobias Nussbaumer (3. Preis, 300 Euro)
Franz Waldner die Vergabe des ersten Förderpreises „Giuseppe e Nadia Sonzogno“. „Giuseppe Sonzogno hat ein Stück Marmorgeschichte geschrieben“, sagte der Direktor der Berufs-
Sonzogno war besonders ein Förderer der Studenten.“ (ap)
Auf dem Sportplatz von Laatsch ging kürzlich der Vorbewerb für den Landesbe-
in Sterzing stattfindet, über die Bühne. Bei strahlendem Frühommerwetter und umjubelt von zahlreichen Zuschauern stellten sich 91 Beerbsgruppen aus dem ganzen Land der Herausfordeung. Bereits am frühen Sonntagmoren trat die erste von 45 Jugendgrupen in der Kategoie Bronze an den Start. Anschließend
wetteiferten noch 38 Gruppen im Silber-Bewerb. In der Kategorie Bronze siegte die Jugendgruppe Afing vor Kastelbell 1 und Kaltern/Mitterdorf. Im Silber-Bewerb hießen die Sieger Kaltern/Mitterdorf vor Kastelbell 1 und Tartsch. Unmittelbar nach der Preisverteilung für die Jugendfeuerwehrgruppen machten sich die Gruppen der Aktiven an den Start. Als Sieger in der Kategorie Bronze A ging Taisten 1 vor Tanas und Tais-
links: Leistungsgruppe in Aktion
Die Wettbewerbsgruppe von Laatsch
ten 2. hervor. Den Bewerb um Silber in den A-Gruppen entschied Tanas vor St. Johann für sich. In den Gruppen Bronze B gewann Kortsch1 vor Labers und Laatsch. Ebenfalls in der Gruppe Silber B war wiederum Kortsch 1 vor Labers und Laatsch. Der Höhepunkt des Tages war der Parallelstart. Es siegte ebenfalls Tanas vor Labers, Allitz und St. Johann i.A. Der Bewerbsgruppe aus Laatsch, die schon seit 25 Jahren regelmäßig an solchen Bewerben teilnimmt, erging bei der Siegerehrung am Abend, die von der Laatscher Musikkapelle musikalisch umrahmt wurde, ein besonderer Dank vom Laatscher Kommandanten David Lechner. Zahlreiche freiwillige Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. (pa)
Naturns
DreiTage Festivitäten anlässlich des 150-jährigen Bestandsjubiläums der Musikkapelle standen vorletztes Wochenende in Naturns auf dem Programm.
Eröffnet wurde das Jubiläum am Freitagabend im Saal des Bürger- und Rathauses. Bereits im Vorraum stimmten die Ergebnisse des Malwettbewerbs der Grundschule Naturns auf das Thema „150 Jahre Musikkapelle“ ein. Durch das Programm führte Harry Wenter, der die Gäste begrüßte und alles wartete gespannt auf die Vorstellung der neuen CD, aufgenommen an 3 Tagen im November und präsentiert von Kapellmeister Josef Hanny. Für die CD hatte man gut spielbare Stücke, aber auch Stücke mit besonderem Bezug
und Hermann Wenter wurde neu aufgelegt und zum 150. Jubeltag die Festschrift „Musikkapelle Naturns 1856-2006“, an der neben den oben genannten Autoren Konrad Laimer entscheidend an der Gestaltung mitarbeitete. Inhalt dieses Buches ist auch eine DVD, auf der das Projekt „Musi“ vorgestellt wird. Konrad Laimer hat die Kapelle ein Jahr lang mit seiner Kamera begleitet. Die Ergebnisse dieser Arbeit waren eine Projektion, die anschließend zu den Klängen der Komposition „Movements“ für 4 Schlagzeuger von Herbert Grassl gezeigt wurde. Die 4 jungen Musiker der „Via Nova Percussion Group“, die bereits international ausgezeichnet wurde, interpretierte das Werk in 5 Sätzen.
zur Kapelle ausgesucht. Es gab drei Schwerpunkte: Natürlich traditionelle Blasmusik, die Böhmische und Unterhaltungsmusik von heute.
Danach eröffnete Bürgermeister Andreas Heidegger mit seiner Rede offiziell das Jubiläum und hob die immense kulturelle Leistung der Musikkapelle für die Dorfgemeinschaft hervor, der im Erfolgsdreiklang klingt: „Dynamisch, innovativ und kreativ“.
Zum Jubiläum sind auch zwei Schriften erschienen: „Naturns und seine Musikkapelle 18561991“ von Wolfgang Duschek
Das festliche Programm setzte sich auch am Samstag fort: Am Abend spielte die Algunder Musikkapelle zum Festkonzert auf unter Leitung von Kapellmeister Christian Laimer. Der Sonntag begann für die Naturnser bereits früh, denn die Musikkapelle startete um 7 Uhr mit einem Weckruf, um alle zum Festgottesdienst mit anschließendem Festakt im Rathaus zu wecken. Der anschließende Festumzug führte zum Waldfestplatz, wo bis in den Abend befreundete Musikkapellen für die zahlreichen Gäste musizierten. (ew)
100
Jahre Vinschgerzug“, zu diesem Thema haben Franz Grassl aus Laas und Hans Thöni aus Eyrs Ausstellungen in den Bahnhöfen von Laas und Eyrs organisiert. Eröffnet werden sie am 1. Juli mit Beginn um 19.00 Uhr zuerst in Laas und anschließend nach kurer Zugfahrt in Eyrs. Grassls
Schwarz-WeißFotografien zeigen Eindrüke und Deails rund um inschger Bahnstrecke in den verganenen Jahren. Thöni nahm sie als Vorlagen und schuf beindruckende Malereien in Fare. Die Werke sind bis zum 15. August zu sehen. (mds)
Streetwork
bedeutet Straßensozialarbeit und ist ein Projekt welches im Burggrafenamt und Untervinschgau durchgeführt wird. Die Ausgangssituation ist das Phänomen von verfeindeten Jugendgruppen, welches seit dem Winter 2004/2005 verstärkt auftritt. Die Konflikte beginnen bei Verbalattacken, Handgreiflichkeiten, Sachbeschädigungen und Vandalismus und enden bei Massenschlägereien mit Verletzten. Es wird erkannt, dass sich die Gruppen immer weiter formieren und sich mit Schlagringen, Baseballschlägern, Pfefferspray und Klappmessern ausrüsten und weitere Mitglieder rekrutieren. Häufig werden Veranstaltungen wie Konzerte, Partys, Feste als Gelegenheit für gewalttätige Auseinandersetzungen missbraucht. Auch deshalb greifen die Organisatoren auf bezahl-
am 1. Juli 2006 ab 10 Uhr
te Security-Leute zurück bzw. holen bei Bedarf die regulären Ordnungskräfte. Ziel der Streetworker solle es sein, Aufklärungsund Präventivarbeit zu leisten: Die vier bis fünf angestellten Streetworker sollen Kontakt zu den Gruppierungen aufbauen und durch Überzeugungsarbeit Ausschreitungen verhindern. Mittelfristiges Ziel soll sein, dass sich die Situation nicht auf weitere Gemeinden ausbreitet. Die Streetworker werden über einen eigenen Verein angestellt, welchem insgesamt neun Jugenddienste und Jugendtreffs des Burggrafenamtes und unteren Vinschgaus angehören; dieser wurde am 14. Juni in Meran gegründet. Vorangegangene Gespräche fruchten in eine politische Rü-
Michaela Thuille Hauptplatz 5C Mals Tel. 0473 83 52 98 aquamarin@rolmail.net
Die Naturnser Gemeindereferentin für Jugend Gudrun Pöll: auch Naturns ist beim Projekt dabei
ckendeckung; eine finanzielle Absicherung des Projektes wurde zugesagt. Gelingt es, durch die Streetworker eine einzige Ausschreitung mit Verletzten zu verhindern, ist der finanzielle Aufwand sicherlich mehr als gut investiert worden. (klab)
Reinhard Ortler
ImNationalparkhaus Trafoi ein ungewöhnliches Buchprojekt vorgestellt. Reinhard Ortler aus Gomagoi hatte das Original von 1937 des Buches „Das Fähnlein von Trafoi“ auf einem Flohmarkt entdeckt. Der Autor Christian Röck beschreibt teils in Romanform, teils als Bericht die authentischen Erlebnisse einer Gruppe von Kaiserschützen der Hochgebirgskompanie an der Ortlerfront; speziell der
Abschnitt vom Stilfserjoch bis hinüber zum Ortler. Als primäes Ereignis gilt die Erstürmung der Trafoier Eiswand von den Österreichern am 1. September 1917. Derselbe Berg wurde von den Italienern drei Tage später im blutigen Kampf wieder zuückerobert...
Reinhard Ortler bemerkte das Interesse an dem Werk, aber nur wenige Exemplare sind noch im Umlauf und in gotischer alt-deutscher Schrift, die nur einzelne noch lesen können. Er war der Meinung, dass dieser Teil unser Geschichte nicht in Vergessenheit geraten sollte und ergriff die Initiative. Jetzt ist der Nachdruck in moderner Schriftart erschienen und in Buchhandlungen und in den Nationalparkhäusern Trafoi und Prad erhältlich. Info w ww.faehnleinvontrafoi.com (ew)
Unser Frau – Schnalstal
Einvoller Erfolg war der Start des Projektes „Lebendige Geschichte auf dem Oberniederhof“ am Sonntag, den 11. Juni. Mehr als 1000 Gäste nahmen die Gelegenheit wahr, um den 700 Jahre alten Oberniederhof in Unser Frau zu erkunden und das Hoffest zu genießen. Petra und Johann Tappeiner hatten sich mit un zähligen Helfern viel Mühe gegeben, um ein attraktives Programm zu gestalten, das sich um die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft ihres Hofes drehte. Die Palette reichte über Kunst, Kultur und Musik bis hin zu spannenden Sachen zum Mitmachen aus der Steinzeit und dem Mit telalter. Die Weide unterhalb der Wallfahrtskirche wurde bei herrlichem Wetter zu einer großen Spielwiese, auf der es sich Kinder wie Erwachsene
bei Aktivitäten und köstlichem Essen von der Steinzeit-Suppe bis hin zu Lamm am Spieß gut gehen ließen. Manche blieben
oben Segnung: Petra und Johann Tappeiner mit Pfarrer Franz Messner rechts: Grandiose Kulisse für den Kulturverein „Ulrich von Starkenberg“
oben links:
Bewegliche, orientalische
Krippe oben Mitte:
Detail - Bäuerliche Krippe oben rechts: die bäuerliche Krippe - praktisch im Kasten
unten links:
Kruzifix mit ungewöhnlicher Armhaltung
unten Mitte:
Hans Brugger, genannt Jochn
Hans
unten rechts: Döschen aus Wallnussholz
Man trifft zwar im Schnalstal allerorts auf seine Werke, aber sein Name ist schon fast in Vergessenheit geraten: Hans Brugger oder besser Jochn Hans, wie man den 1906 Geborenen rief. Der Umgang mit Holz wurde ihm sozusagen bereits in die Wiege gelegt. Seit dem ersten Brugger Joachim 1784, der aus dem Vinschgau ins Schnals kam, waren alle seine Vorfahren „Holzwürmer“: Mühlenmacher, Tischler, Schnitzer.und Zimmermann.
Früh übt sich ...
Hinter diesem Sinnspruch steckt wohl ein Funken Wahrheit, obwohl Hans Brugger mit seiner ersten Arbeit, eine Nähtruhe für die Frau, die ihn nach dem frühen Tod seiner Mutter betreute, fast schon ein Meisterwerk ist. Gedrechselte Säulen, geschnitzte Verzierungen, kunstvolle Bemalung. Es scheint als hätte der Zwölfjährige (!) all seine Liebe und Dankbarkeit in dieses Kleinod gesteckt. An seine erste Krippe wagte er sich mit vierzehn, leider musste der Vater diese in den harten 30er Jahren veräußern, um ein paar Bretter für den Hausbau zu bezahlen.
Die Krippe ging durch viele, nicht immer liebevolle Hände, hat aber durch einen glücklichen Zufall wieder den Weg ins Schnalstal zu einem Liebhaber gefunden.
Das Handwerk richtig gelernt hat er bei einem Tischler in Naturns, der von seinen Fähigkeiten so angetan war, dass er ihn für einen Winter nach Gröden schickte.
Der Zweite Weltkrieg machte dem Kunsthandwerk ein jähes Ende. Jochn Hans musste nach Oberammergau gehen, zwar auch zum Schnitzen, aber mit schrecklichem Hintergrund. Gebraucht wurden Prothesen für die Opfer des Krieges. Kunstvolles wurde in die Freizeit gedrängt. Die Zeit nach dem Krieg sah nicht rosig aus, die Menschen hatten kein Geld für Schnitzereien, also hielt er sich mit dem Anfertigen von Fenstern oder Dingen wie Dreschmaschinen über Wasser.
Vielleicht war der Arbeitsmangel der Auslöser oder auch nur die Suche nach dem Trost der Kindheitserinnerung. 1945 begann er seine erste Krippe. Beweglich. Auf eingelegten Ringen kreisen die Heiligen drei Könige um die Heilige Familie in der Krippe, Elefant und Kamel ziehen vorbei, aber auch Hirten mit Schafen dürfen nicht fehlen. Diese orientalisch angehauchte Krippe verführt dazu, ganz nah zu treten, zu schauen und in eine andere Welt zu versinken. Die Figuren wirken so lebendig, Mond und Sterne des Schnalser Winterhimmels ziehen am Firmament ihre Kreise. Eine zweite Krippe hat er viele Jahre später gemacht. Nicht mehr so fein und ohne Mechanik, aber genauso ausdrucksvoll. Zunächst sieht man nur eine Truhe. Sie sieht schwer aus, aber das Aufheben fällt ganz leicht. Ein, zwei
Handgriffe, aufgeklappt, fertig und man steht vor einer wunderschönen bäuerlichen Szene. Die Engelsgesichter strahlen Milde und Anmut aus, wie bei all seinen Engeln. Ein besonderes „Brugger-Lächeln“ möchte man meinen.
Glauben
Christus am Kreuze. Davon hat er viele gemacht. In vielen Schnalser Stuben oder beispielsweise am Ortseingang von Karthaus sind sie zu finden. Auch sie haben diese Milde im Lächeln. Der Körper nicht hart am Kreuze, sondern die Arme oft nach vorne gestreckt, als wolle er den Betrachter umarmen. Seine Figuren sind nicht fern, sondern strahlen Natürlichkeit und Nähe aus. Und einen tiefen Glauben. Eines seiner Meisterwerke ist sicherlich der Altar in der Kapelle „Mutter Gottes im Schnee“ auf der Similaunhütte in 3017 Metern Höhe. Der herrliche Aufsatz mit filigran geschnitzten Türmen, Maria mit dem Kinde in der Mitte unter feinem Blätterwerk. Auch sie lächelt milde, schaut dem Betrachter direkt in die Augen. Das Jesuskind ein quicklebendiger Knabe mit Schelm in den Augen, der liebevoll auf seine Mutter blickt. Darunter das Kreuz mit Christus. Die Körperlinien sind ein Meisterwerk der Schnitzkunst. Die Mühe, diesen Altar hinaufzutragen, denn die alte Seilbahn in den dreißiger Jahren war nicht groß genug, kann man nur erahnen. Es wird auch erzählt, dass in früheren Jahren einmal Joseph Ratzinger, heute Papst Benedikt XVI., hier oben gewesen sein soll.
Besondere Ehre brachte Hans Brugger auch eine Figur des Leichnam Christi. Mit Stolz empfing er ein kunstvoll handcoloriertes „Diploma di benemerenza“ aus der Ortschaft Stresa am Lago Maggiore. Für die dortige Kirche hatte er, angeregt durch die Figur in der Heilig-Grab-Grotte von Karthaus, eine solche Holzskulptur geschaffen. In der St.Anna-Kirche von Karthaus sind noch viele Skulpturen vorhanden und die Balustrade des Chorstuhls weist seine Handschrift auf. Der Aufsatz auf dem Taufstein ist leider nicht mehr vollständig. Der Heilige wurde vor Jahren dreist gestohlen. Ein Kollege aus Oberammergau hat im Stile von Brugger die Figur nachempfunden. Eine genaue Rekonstruktion war leider nicht möglich.
Profanes
Auch Dinge des alltäglichen Lebens gestaltete er in seiner Weise. Aus Walnuss fertigte er eine winzige Dose, über und über mit filigranen Mustern und winzigen Engelsgesichtern bedeckt. Als man sich noch kein Radio leisten konnte, wurde Abhilfe geschaffen. Vom Nachbarn, der eines besaß, wurde ein Kabel mit Lautsprecher herübergelegt. Versteckt wurde dieser in einem lustigen, Ziehharmonika spielenden Zwerg aus Holz. Seine Tochter Lydia erinnert sich gerne, wie es abends oft schien, als ob der Zwerg tanze, wenn die Musik erklang.
Abschied vom Holz
Mit dem Alter ließen seine Handfertigkeit und das Augenlicht nach, aber die Liebe zum Holz blieb und viele gedrechselte Gegenstände wie herrliche Spinnräder zeugen von seiner hohen Kunstfertigkeit. Bis zu seinem Tode im Jahre 1979 konnte er von dem Werkstoff Holz nicht lassen. Silvester 2000 ließ es sich sogar Andreotti nicht nehmen, die Werke von
Hans Brugger bei einem Besuch in Karthaus anzuschauen und sandte am nächsten Tag ein Dankesschreiben an seine Tochter.
Leider gerät vieles über sein Leben und seine Werke in Vergessenheit und es wäre an der Zeit, dieses Wissen zu sammeln und der Nachwelt zu erhalten.
Wer zur Erhaltung dieses Wissens beitragen möchte, der melde sich bitte unter Telefon 349-6983190 oder Email wasmund@dnet.it.
Elke Wasmund
oben: Altar auf der Similaunhütte
Signatur Künstler
unten: Details des Altars
Mals/Vinschgau Taufers i.M.
Die gelben Dächer der Marktstände sind das Markenzeichen der Vinschger Direktvermarkter. In den Monaten Juli und August bieten sie jeden Mittwoch im Rahmen des Wochenmarktes in Mals (Grozzesweg) ihre frischen, veredelte und nicht veredelte Produkte aus der eigenen Landwirtschaft an. Start ist Mittwoch der 5. Juli. Die Palette reicht von Obst, Gemüse, Brot, Käse, Wurst, Speck, Honig, Marmelade bis hin zu Holzschnitzereien. Die Direktvermarkter mit derzeit 15 Mitgliedern haben
Amvergangenen 10. und 11. Juni wurde die neue Ranch der Pferdefreunde von Taufers feierlich eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben. Pater Albert Obexer nahm die Segung der Pferde, der Halter und der neuen Anlage oberhalb des Sport- und Tennisplatzes der Gemeinde vor. Die Segnung
Die heimischen Produkte der Direktvermarkter wissen Groß und Klein zu schätzen. Im Bild Jan und Noah Oberthaler
sich im Jahre 2001 formiert und sich mittlerweile in ihrer Marktnische etabliert. Einheimische und Gäste schätzen das Angebot. „Wir sind inzwischen zu einer stabilen Gruppe zusammengewachsen, die kontinuierlich anbieten und auf sehr viele treue Kunden zählen kann“, erklärt Obfrau Cilli Folie. Auf dem heurigen Programm stehen weiters zwei Bauernmärkte auf dem Hauptplatz in Glurns und zwar am 15. Juli ab 10.00 Uhr und am 24. August ab 15.00 Uhr. (mds)
wurde von der Frauensinggruppe Taufers musikalisch umrahmt. Obmann des Vereines Fredy Spiess konnte den BM Hermann Fliri, Sozialreferentin Roselinde Gunsch Koch, den Präsidenten des Sportvereines Johann Gaiser, die aktiven und passiven Mitglieder des Vereines sowie die Reiterkollegen
aus Glurns und Laas begrüßen. Vor unefähr vier Jahren wurde die Idee geboen einen Verein zu gründen, jener wurde vor drei Jahren aus der Taufe gehoben und sogleich wurde mit den Bauarbeien für Freigelände, Stall und dem „Clubouse der Cowboys“ begonnen. Die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Zusammenhalt zwischen den Pferdenarren ließen eine schöne Ranch in optimaler Lage und Umgebung für Pferde und Reiter entstehen. Durch den beispiellosen Einsatz der Mitglieder konnte ein weiterer attraktiver Treffpunkt der Dorfbewohner hinzugewonnen werden. (bbt)
Schlanders
Das geistliche Konzert am Sonntag, den 11. Juni, dirigiert vom bekannten und aus dem Vinschgau gebürtigen Komponisten Herbert Paulmichl, war ein besonderer Ohrenschmaus für die zahlreichen Zuhörer in der Schlanderser Pfarrkirche. Die Stimmen und Klänge erfüllten das Gotteshaus auf imposante Weise und berührten Seele, Herz und Gemüt. Zur Aufführung kamen die „Piccolomini-Messe“ von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) für Chor und Orchester, die Sinfonie in C von Johann Christian Bach (17351782) Allegro-Andante-Allegro und „Laudatu si mi Signore“- Der Sonnengesang des hl. Franziskus von Dirigenten Herbert Paulmichl. Diese klangvolle Lobpreisung mit vielen Strophen verlangte von den Mitwirkenden einiges ab und
Klangvolle Stimmen und Instrumente in der Schlanderser Pfarrkirche rechts: der Dirigent Herbert Paulmichl
bestach durch das begleitende Sopran Solo. Zu den Mitwirkenden zählten die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores Schlanders, die vier Solisten Martina Stifter (Sopran), Bettina Reider (Alt), Josef Piras (Tenor) und das Bozner Jugendorchester. Paulmichl erläuterte
die einzelnen Werke und erzählte aus dem Leben der einzelnen Komponisten mit sehr viel Humor und in Vinschger Sprachton. Die Organisatoren des Konzertes waren dieVerantwortlichen des Bildungsausschusses Schlanders, finanziell unterstützt von der Sparkasse. (mds)
Ende April brach die Ministrantengruppe von Göflan zum alljährlichen gemeinsamen Ausflug auf. Heuer ging’s ins Eisacktal. In Begleitung von Herrn Paul Schwienbacher - einst Kooperator von Göflan, derzeit Kooperator
von Schluderns – fuhren die Ministranten, einige Eltern sowie die Leiterin Monika Telser zunächst mit dem Bus nach
Klausen. Dort besichtigte man gemeinsam das Kloster und sammelte sich bei einer kurzen Andacht. Nach einer entspannenden Mittagspause ging es weiter in das Pfunderer Bergwerk bei Villanders, wo die Gruppe in einem zweistündigen Rundgang durch den Stollen geführt wurde. Am Abend dieses gelungenen, lehrreichen Tages kehrten alle wieder in das schöne Vinschgau zurück. An dieser Stelle bedanken sich die Ministranten und deren Eltern bei den Gruppenleiterinnen, besonders bei der Leiterin Monika Telser, die mit unermüdlichem Einsatz für die Ministranten da ist.
Das Projektthema „Unser Dorf“ wurde von den Schülern der Grundschule Taufers in den vergangenen beiden Schuljahren behandelt, und am 10. Juni durch eine gelungene Präsentation vielen Interessierten vorgestellt. Das Dorf, das Dorfwappen, Dorfpläne, Kirchen, die Geschichte, Sagen, Bräuche, Vereine, Handel, Landwirtschaft und Tourismus, alle verschiedenen Themeninhalte wurden altersgemäß aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Schulleiter Hanspeter Spiess konnte zur Projektvorstellung den Direktor des Schulsprengels Schluderns Hubert Folie, die Lehrer der Grundschule, BM Herrmann Fliri, Sozialreferentin Roselinde Gunsch Koch sowie den Obmann der Raiffeisenkasse Gerhard Kapeller begrüßen. Die Nachwuchsschauspieler
MitDie Sage über den Geist von Schloss Reichenberg, aufgeführ t von den Schülern der zweiten, dritten, vier ten und fünften Klassen
chenberg auf. Die zweite und fünfte Klasse überzeugte das Publikum musikalisch mit dem „Tauferer Rap“, entstanden aus den Federn der musikbegeisterten Lehrerinnen, zu diesem Anlass uraufgeführt. Durch eine Powerpoint- Präsentation und Sketche der fünften Klasse wurde die Geschichte des Dorfes näher beleuchtet. Ein Quiz für alle Anwesenden und ein Beisammensein mit selbst Gebackenem aus den elterlichen Küchen rundeten die Veranstaltung ab. (bbt)
vier instrumental begleiteten Sologesängen zauberten die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Schlanders ein „finale furioso“ beim Abschlusskonzert kürzlich im Kulturhaus in Schlanders. Vor-
getragen wurde ein abwechslungsreiches Programm mit klassischen Kompositionen, aktuellen Arrangements und weltbekannten Evergreens, eröffnet mit den „Three Little Pop Tunes: Sunny Day - Tragic Story
DieBiosfera Val Müstair – Parc Naziunal, gemeinsam mit den Gewerbetreibenden Tischlerei Frars Hohenegger in Fuldera, Sägerei Foffa & Conrad in Valchava sowie Consorzi forestal Val Müstair luden am vergangenen Samstag den 10. Juni zum Holzkettentag „Offen 2006“ ein. Die Entstehung der Arvenkisten für die „Surpraisa Jaura“ (eine aus Arvenholz bestehende Geschenksverpackung, gefüllt mit einheimischen Köstlichkeiten) den Herstellungsprozess dieser, vom Baum zur fertig verarbeiteten und gefüllten Kiste, wurde zahlreich anwesenden Interessierten vorgestellt. Zu jenen gehörten Talbewohner und Gäste des Val Müstair, welche vom Organisationsteam auch kulinarisch verwöhnt wurden. Das Consorzi ist der Verband der
Zuständig für den Bereich
bei der Firma Foffa & Conrad
öffentlichen Waldbesitzer des Münstertales, der den Verkauf des Nutz- und Schnittholzes koordiniert. Die Region Val Müstair – Parc Naziunal setzt sich für die nachhaltige Entwicklung durch sinnvolles Zusammenwirken der Bereiche Gesellschaft, Ökologie und Wirtschaft ein. Die Tischlerei Hohenegger feiert im heurigen Jahr ihr 80 – jähriges Firmen-
Repertoire: Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (250. Gebur tsjahr) und Michael Haydn, dessen 200. Todesjahr völlig im Schatten seines Zeitgenossen Mozart steht.
- Dalton Ska“. Neben den verschiedenen Musikformationen glänzte vor allem das XylophonSolo von „Raindance“ (Alice Gomez) bei dem das gesamte Klangspektrum eindrucksvoll ausgelotet wurde. (ap)
Heuer feiert die Frars Hohenegger in Fuldera ihr 80-jähriges Firmenjubiläum
jubiläum. Der Holzkettentag „Offen 2006“, gleichzeitig auch Tag des Waldes und Tag der Biosfera war für die Tischlerei sowie für die Sägerei, den Männern des „Forestal“ und der Führung der Biosfera eine willkommene Gelegenheit ihre Arbeit der Öffentlichkeit vorzustellen, und dadurch die Zusammenarbeit zu unterstreichen. (bbt)
Prad/Vinschgau
Christan Kuntner aus Prad freut sich über Freizeitbeschäftigung
immer wieder an Grenzen, denn er ist anders als die anderen. Er redet anders und denkt anders. Er lebt mit geistigen Defiziten und der Umgang mit ihm ist nicht leicht. Christian braucht viel Verständnis, Geduld und Liebe. Seit Jahren kann er in der Schulgemeinschaft darauf zählen. Nun haben sich auch im Freizeitbereich neue Möglichkeiten für ihn ergeben. Er
ist glücklich, dass er den Jugendtreff zweimal wöchentlich besuchen darf. Die Leiterin und die Jugendgruppe haben ihm einen Platz in ihrer Gemeinschaft gegeben. Das ist wichtig für seine Entwicklung und sein Wohlbefinden. Hineinschnuppern durfte er kürzlich auch beim Fußballtraining auf dem Prader Sportplatz. Er liebt das Fußballspielen, genauso wie „Darts“, Tennis, Radfahren und Singen. Die Mitglieder im „Arbeitskreis Eltern Behinderter“, dem auch Christians Eltern angehören, bemühen sich seit einigen Jahren um Freizeitbeschäftigungen und um soziale Kontakte für ihre Kinder, die über den Schulalltag hinausgehen. Angewiesen sind sie auf die Solidarität der Mitmenschen. Und die Beispiele gelebter Integration machen ihnen Mut und geben Kraft. (mds)
Heilpflanze der Woche
Stilfs
Altund Jung lockte kürzlich das Familienfest, organisiert von der Zweigstelle Stilfs des KFS (Katholischer Familienverband Südtirol), auf den Sportplatz im Ort. Neben interessanten Spielen wurde den zahlreichen Familien viel Unterhaltung, Speis und Trank geboten.
Besondere Sorgfalt legte der fleißige Ausschuss der KFSZweigstelle Stilfs auf die Gestaltung und Organisation der Spiele. „Auch Erwachsene konnten sich nochmals wie Kinder fühlen und hatten sehr
viel Spaß“ freut sich Zweigstellenleiterin Ruth Bernhart über den großen Erfolg.
Roman und Monika Moser, sowie Ausschussmitglieder des Familienverbandes und freiwillige Helfer hielten die Festgäste durch die verschiedensten Spiele auf Trab. Es wurde gezeigt, wie man mit einfachen Sachen und viel Phantasie großen Spaß haben kann. Neben einem Stafettenlauf mit verschiedenen Hindernissen, Trolleylaufen, Topfschlagen, Dosenschießen, Seilziehen, Geschicklichkeitsroben gab es auch eine Schminkecke, bei der die Kinder Schlange standen. Die Helfer Maria, Monika und Michaela bemalten kunstvoll und mit viel Ideenreichtum die Gesichter der Kinder.
Fragaria vesca
Jürg Bäder Wald-
Bereits jetzt sieht man hie und da die leuchtenden, roten Früchte der Walderdbeere. Mit ihren weißen Blüten mit 5 Kelchblättern ist sie an trockenen Hängen in lichten Wäldern anzutreffen. Die Blätter sind satt grün und sehr stark gezähnt. Wir können sehr gut beobachten, wie sich die Erdbeere mit „Ausläufern“ fortpflanzen kann. Damit kann sie recht grosse Kolonien bilden.Für den Menschen interessant ist nicht nur die Frucht, eine sog. Scheinbeere die als Nahrungsmittel dient, sondern vor allem auch die Blätter, die medizinisch genutzt werden. Der hohe Anteil an Gerbstoffen erklären die gute Wirkung bei Durchfallerkrankungen. Ein Absud aus den Blättern wirkt auch gut zum Gurgeln und hilft, Krankheiten im Mund und Rachenraum zu bekämpfen (entzündliche Veränderungen). Die Erdbeerblätter wurden früher häufig als SchwarzteeErsatz angewendet, also als Genusstee. Heute freut man sich auf Mischungen mit Schwarztee, Erdbeerblättern und Orangenblüten. Viele Variationen mit Erdbeerblättern sind möglich und ergeben immer wieder neuen, überraschenden Teegenuss.
Schlanders
Wenn es im November heißt: „So meine Lieben, paarweise im Kreis, bitte schön!“ – dann wissen alle Beteiligten, dass nun endlich wieder die Zeit des Seniorentanzes begonnen hat. Und alle freuen sich auf die neunzig Minuten, die sie jede Woche einmal in der Gruppe verbringen, um nach vorgegebenen Schritten und Figuren tanzen zu lernen.
Dass gerade im Vinschgau der Seniorentanz so intensiv gepflegt wird, ist besonders der Tanzlehrerin Erika Grüner aus Mals zu verdanken. Sie hat bereits vor 15 Jahren da mit begonnen, im Rahmen der Seniorenbetreuung im KVW Tanzgruppen aufzubauen und zu führen.
ihr zehnjähriges Bestehen. Im Vinschgau betreut Frau Grüner derzeit neun Grup-
von Goldrain und das jüngste Kind der großen Familie, die Gruppe Naturns, welche im
Die für diesen Zweck ins Leben gerufene Arbeitsgemeinschaft im KVW feierte heuer
Seniorentanzgruppe Schlanders 1 mit Tanzlehrerin Erika Grüner (1. Reihe Vierte v.l.)
Gruppe in ihrem Wohnort Mals leitet sie jene von St. Valentin und Prad. In Schlanders sind mit Göflan und Kortsch ganze vier Gruppen aktiv. Dazu kommen noch die Tanzgruppe
PR-Info - Raumausstattung Kofler Schluderns
Gemeinsam ein starkes Team: Familie Kofler und Mitarbeiter
läge und Heimtextilien Kofler in der Glurnserstraße in Schluderns erneut seine Tore. Kunden und Freunde waren zu einem Tag der offenen Tür geladen, und sie konnten sich von der gelungenen Gestaltung der Ausstellungs-, Näh- und Geschäftsräume überzeugen. Vorgestellt wurden unter anderen Neuheiten in Sachen Raumausstattung, so die neuartige Bodenbeschichtung (nahtloser Fußboden), der Holzboden für Feuchträume (Bad, Wellness, Schwimmbäder), Naturwaren und Wohnaccessoires bester Qualität. Kundenberatung und Kundenbetreuung werden groß geschrieben. Franz Kofler bedankte sich bei seinen Mitarbeitern, den Kindern Kathrin und Kurti sowie bei seinen zwei Frauen, bei der Mutter Maria, die Verkäuferin der ersten Stunde war, und bei seiner Frau Gabi. (mds) Telefon: 0473 615 313; e-mail: kofler.franz@rolmail.net
son stellt jedoch die Abschlussveranstaltung mit der Beteiligung sämtlicher Gruppen des Vinschgaus dar. Heuer fand diese am 6. Mai im Kulturhaus Schlanders statt. Gefüllt
Schnalstal
bis auf den letzten Platz mit tanzfreudigen Senioren und Gästen, wurde mit Spannung auf das Vorführen der Tänze gewartet. Als Belohnung gab es anschließend ein köstliches Buffet, von den Tänzerinnen selbst zubereitet. Ein besonderer Dank geht auch an die Südt. Sparkasse Schlanders für die finanzielle Unterstützung. Lob, Anerkennung und ein herzliches Vergelt’s Gott gebührt unserem Toni Siller für seine organisatorische Arbeit während des ganzen Jahres. Dabei wollen wir alle fleißigen Hände nicht vergessen, die im Hintergrund für die Verschönerung der Feste und die Pflege der Gemeinschaft wesentlich beitragen. Und unserer Tanzlehrerin rufen wir zu: „Danke, liebe Erika, wir freuen uns auf dich im kommenden Herbst!“ Sebastian Felderer
Kürzlich präsentierte die Schnalser Jugend ihr Können im Vereinshaus Unser Frau. Die Musikschule Schnals wurde als Außenstelle der Musikschule Naturns im vergangenen Herbst neu geschaffen. Die gute Zusammenarbeit zwischen der Musikschule und den Musikkursen ist herausragend, auch dank der Initiative des Direktors der Musikschule Na turns Stefan Gstrein. Nicht zu vergessen sind die musikalische Früherziehung in den Kindergärten und die musikalischen Projekte in den Grundschulen. Das erste gemeinsame Abschlusskonzert wurde mit einer Fanfare eröffnet. Höhepunkt hier die von Dominique Spath (Horn) und Stefan Gstrein (Klavier) gespielte Romanze von C. Saint-Saéns. Das anschließende Konzert der Jugendkapelle Schnals lässt sowohl aus quantitativer als auch qualitativer Sicht auf einen gesicherten Bestand der Schnalser Musikkapellen
Die Jugendkapelle Schnals
schließen: Die Mitglieder der Jugendkapelle kommen aus dem ganzen Tal. Sie wurde 2003 gegründet und zählt im Durchschnitt 38 Mitglieder. (ew)
Hörgenuss. „Wir wollten eine kleine Freude bereiten“, sagte Direktor Stefan Gstrein.
Miteinem lebendigen Ausflug durch verschiedene Kompositionen präsentierte die Musikschule Schlanders kürzlich die Früchte gemeinsamer Arbeit. „Schwerpunkt im Unterricht nimmt das Musizieren in Ensembles ein“, sagte Stefan Gstrein, Direktor der
Musikschule im Kulturhaus in Schlanders. „Diese besondere Formation ist ein wichtiges erzieherisches Element.“ Am Rande des musikalischen Streifzugs wurden jene Schüler prämiert, die sich unter die Erstplatzierten beim Wettbewerb „Prima la musica“ reihen konnten. (ap)
Langtaufers
Mit der Einweihung der neuen Gerätehalle durch Pfarrer Hainz wurde in Pedross am Eingang des Langtauferer Tales eine wichtige Struktur der Bestimmung offiziell übergeben. Die neue Gerätehalle reiht sich nahtlos an die Gebäude von Kindergarten, Schule und Vereinshaus an und mit Garagen der Fraktionsverwaltung, einem Kleinfeldfußballplatz und erweiterten Parkmöglichkeiten verfügt Pedross nun über ein komplexes Zentrum für die Bedürfnisse der Langtauferer. Viel Prominenz
aus nah und fern war nach Pedross gekommen, um mit der Musikkapelle Reschen, dem Langtauferer Kirchenchor, den Kindergartenkindern und den Grundschulkindern und natürlich mit der Feuerwehr und der Langtauferer Dorfbevölkerung zu feiern. Unter den Festredner war auch LH Luis Durnwalder, welcher auf die Wichtigkeit der Feuerwehren, des Zivilschutzes und den Zusammenhalt durch ehrenamtliche Tätigkeit hinwies. Feuerwehrkommandant Ferdinand Fritz erläuterte die Baugeschichte und bedankte sich bei allen beteiligten Firmen, sowie bei Gemeinde-, Forstund Fraktionsverwaltung. Die Bauleitung hatte Geometer Othmar Brenner aus Prad inne. (lu)
Blasmusik im Vinschgau
Gruppenfoto 2003 anlässlich der Fahnenweihe
Die Musikkapelle Katharinaberg wurde am 21. Juni, dem Aloisiustag des Jahres 1953 auf Initiative der Gebrüder Alois und Johann Gorfer vom Obervernatschhof gegründet.
Noch im Gründungsjahr wurde zu Heilig Abend bereits zum ersten Mal das „Stille Nacht“ auf dem Kirchturm gespielt. Am Josefitag des darauffolgenden Jahres marschierte die Kapelle zum ersten Mal auf, um dem Herrn Pfarrer Josef Rottensteiner zu seinem Namenstag ein Ständchen zu bereiten. Die Kapelle zählte damals zwölf Musikanten. Manche der Gründungsmitglieder bezahlten ihre Instrumente aus eigener Tasche, die Trachten wurden gänzlich von den Musikanten finanziert. Fortan wurden die Prozessionen, die Florianifeiern der Feuerwehr sowie andere Feierlichkeiten musikalisch umrahmt. Schon bald hatte die
Musikkapelle einen hohen Stellenwert in der Bevölkerung und war als kulturelle Bereicherung aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken. Im Jahre 1966 trat die Musikkapelle Katharinaberg dem Verband Südtiroler Musikka-
pellen (VSM) bei. Im selben Jahr wurde die ganze Kapelle mit neuen Instrumenten ausgestattet. Um diese Instrumente überhaupt finanzieren zu können, organisierte die Musikkapelle nun auch kleinere Feste und Kegelfeste. Später
wurde dann das mittlerweile traditionelle Waldfest auf der „Nischler Sand“ ins Leben gerufen, auf dem sogar die damals noch unbekannten „Kastelruther Spatzen“ zum Tanz aufspielten.
Die ersten Proben wurden in der Mesnerstube abgehalten, später dann auf dem Obervernatsch- und Oberperflhof. Ende der Sechzigerjahre durfte man dann bis zur Fertigstellung des Vereinshauses im Jahre 1982 den Heizraum in der alten Volksschule als Probelokal verwenden. Erst mit dem Bau der neuen Grundschule in Katharinaberg im Jahre 1995 erhielt die Musikkapelle ihr heutiges, geräumiges Probelokal.
Der erste Kapellmeister der Musikkapelle Katharinaberg war Johann Gorfer, der auch die Jungmusikanten ausbildete. Sein Sohn Oskar Gorfer löste ihn im Jahre 1969 als
Kapellmeister ab und leitete die Kapelle bis zum Jahre 1973.
Von 1973 bis 1975 hatte Johann Nischler vom „Operperflhof“ den Kapellmeisterposten inne, dann drei Jahre lang Anton Gruber aus Tschars, der trotz seines hohen Alters noch große Arbeit leistete. Von 1978 bis 1980 übte wiederum Johann Nischler den Kapellmeisterdienst aus, dann von 1980 bis 1988 Konrad Verdroß aus Schlanders, anschließend zum dritten Mal Johann Nischler und schließlich für kurze Zeit Gotthard Alber aus Kortsch.
Im Frühjahr 1993 kam mit Stefan Rechenmacher aus Kortsch ein neuer, junger Kapellmeister ins Schnalstal zur Musikkapelle Katharinaberg. Er war es auch, der noch im selben Jubiläumsjahr, anlässlich des 40. Gründungsjahres, ein Jubiläumskonzert mit der Kapelle einstudierte und mit großem Publikumserfolg aufführte. Dies war ein Novum für die Kapelle, die vorher noch nie ein Saalkonzert dieser Art gegeben hatte. Von nun an wurde jedes Jahr im Mai ein Frühjahrskonzert als musikalischer Höhepunkt des Jahres veranstaltet. Mit dem Fortgang von Stefan Rechenmacher im November 1997 musste die Kapelle wieder nach einem Kapellmeister Ausschau halten. Man fand in Richard Kuppelwieser aus Tarsch einen neuen Kapellmeister, jedoch nur für kurze Zeit. Darauf folgte für ein Jahr Rosmarie Perkmann aus Tschars.
Katharinaberger die musikalische Leitung inne; er ist der Sohn des noch einzig aktiven Gründungsmitgliedes Albin Nischler. Walter Nischler hatte 1999 die Kapellmeisterausbildung bei Herrn Prof. Hans Obkircher abgeschlossen. Sein erstes Konzert als Kapellmeister der MK Katharinaberg war das Frühjahrskonzert im Jahre 2000.
Zu Beginn der Vereinsgeschichte existierte kein Ausschuss, es wurde jedoch ein
Seit Herbst 1999 hat mit Walter Nischler nun wieder ein
Kassenbuch geführt. Der erste Obmann der MK Katharinaberg war Albin Nischler vom „Oberperflhof“, er übte dieses Amt 11 Jahre lang bis 1965 aus. Von 1965 bis 1976 war Viktor Gorfer Obmann der „Katharinaberger“, dann folgte Sepp Gorfer für weitere zehn Jahre (19761985). Von 1986 bis 1989 war Oskar Gorfer „Hof am Wasser“, von 1989 bis 1992 Roland Weithaler und von 1992 bis 1995 Thomas Gorfer jeweils Obmann der MK Katharinaberg.
Seit dem Jahre 1995 betreut nun Gerhard Müller als Obmann die organisatori schen Aufgaben der Musikkapelle Katharinaberg. Im Jahre 2003, anlässlich des 50. Gründungsjubiläums, ging für die Musikkapelle ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung. Bei der Jubiläumsfeier konnte nämlich eine Vereinsfahne eingeweiht werden. Durch die finanzielle Unterstützung einiger Institutionen und besonders durch die drei Patinnen Margarethe Pircher, Katharina Nischler Weithaler sowie Luise Gorfer war es möglich, eine Fahne anzuschaffen. In der Person von Josef Gorfer („Dursthof“) wurde auch ein würdiger Fähnrich gefunden. Heute zählt die MK Katharinaberg 30 aktive Musikanten/ innen, davon neun weibliche Mitglieder. Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass die Musikkapelle Katharinaberg bereits seit dem fernen Jahre 1978 in ihren Reihen Mädchen aufnahm und somit auch in Sachen Gleichberechtigung eine Vorreiterrolle einnahm. Die MK Katharinaberg bestreitet im Jahr rund 25 Auftritte, die in ungefähr 60 Proben vorbereitet werden. Im Juli dieses Jahres fährt der Verein zu seiner Partnerkapelle wieder nach Buxheim
Kapellmeister Walter Nischler und Obmann Gerhard Müller
wird.
Nachdem die MK Katharinaberg am 20. Mai ihr 14. Frühjahrskonzert sehr erfolgreich abgehalten hat, findet am Sonntag, den 2. Juli 2006 mit dem traditionellen Waldfest auf der „Nischler Sand“ der nächste Höhepunkt im Vereinsjahr der Musikkapelle Katharinaberg statt. Auf dem Programm stehen: - ab 11.00 Uhr Frühschoppen mit der Böhmischen der Musikkapelle Katharinaberg. - ab 14.00 Uhr Konzert der Musikkapelle Kortsch, - anschließend spielt die Tanzgruppe „Trio Cristall“ aus Passeier zum Tanz auf.
Dieter Pinggera
Programm:22.06.06-10.07.06
Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns
JuZe Freiraum
Fr. 23.06.06
DJ-Abend ab 20.00 Uhr
Freier Eintritt
JuZe Naturns
Sa. 24.06.06
Traditioneller Sk8n `Jam Contest
Mit anschließendem Open Air mit „Bastard by Attitude“ (Punk); Wopetime“ (Hardcore)beim Fun Park Beginn 12.00 Uhr
JuZe Naturns
Mi. 28.06.06
Skatetour
Betreuer: Lukas Erlacher; gemeinsam mit den interessier ten Jugendlichen wird das Ausflugsziel bestimmt; Anmeldung im JuZe ab sofort
JuZe Freiraum
Mi. 28.06.06
Billardturnier ab 19.00 Uhr
Anmeldung vor Spielbeginn
JuZe Naturns
So. 02.07.06
Spielenachmittag 16.00 bis 20.00 Uhr
JuZe Freiraum
Fr. 07.07. – 09.07.06
Zelten und Bergtour
Juze Naturns
Do. 13.07.06
Volleyballturnier ab 18.00, Anmeldung vor Spielbeginn
JuZe Naturns
Die WM Spiele werden auf Großleinwand präsentiert
bekannten Band „Crazy Kangoos“, steht Rede und Antwort. Er spricht über seine musikalische Vergangenheit, sein neues Soloalbum und die Zukunft der Band.
„Vinschger Wind“: Wie kamst du zur Musik?
Patrick Strobl: Musik war immer schon ein Teil von meinem Leben. Doch erst ab dem 12.13. Lebensjahr begann Musik ein fixer Bestandteil meiner Freizeit zu werden. Mein Vater hat mich in die Musik eingeführt und mir auch die ersten Akkorde auf der Gitarre beigebracht.
Wie lange machst du Musik?
Seit dem 12. Lebensjahr, also seit 8 Jahren.
Woher nimmst du deine Inspiration?
Meine Inspiration ist das Leben.
ede Gefühlsregung, glaube ich, fließt in meine Musik ein. Doch natürlich were ich auch von der Musik beeinflusst, die ich höre.
Wie lange hast du an iesem Soloalbum gearbeitet?
Dieses Album ist igentlich im Kopf entstanden und ich habe es eiige Monate mit mir herumgetragen. Dann ging alles sehr schnell. In einer Woche schrieb ich die Texte nieder und nach nur einem Studiotag, der aber 14 Stunden dauerte, waren die Lieder im Kasten.
Was möchtest du mit diesen Songs ausdrücken bzw. sagen?
Meine Lieder sind vor allem Ausdruck meiner Gefühle, das Bewältigen von Problemen und ihre Verarbeitung. Die Musik hilft mir, manche Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Wen möchtest du mit deiner Musik erreichen?
Alle Leute denen meine Musik etwas bedeutet, denen meine Musik hilft, unterhält, gefällt. Wie geht es mit den „Crazy Kangoos“ weiter?
Das ist noch unklar, da ich mich nach der Matura einem Studium
widmen werde. Dennoch sind wir immer noch fleißig am Proben und ein neues Programm ist auch in Arbeit. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Was denkst du über die Südtiroler bzw. Vinschger Musikszene?
Ich glaube die Musikszene hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Viel mehr Musikgruppen und mehr Konzertmöglichkeiten. Ich glaube die Entwicklung geht in eine gute Richtung. Da der Vinschgau immer schon ein wenig hinterherhinkte wird es Zeit, dass wir in Südtirols Musikszene mehr mitmischen und uns mehr engagieren.
Welche Tipps würdest du jungen Musikern in diesem Land geben?
Natürlich, niemals aufgeben. Musik ist eine gute Möglichkeit für Menschen sich auszudrücken und besonders in der Jugend hat Musik eine positive Auswirkung. Zudem ist es eine bessere Freizeitbeschäftigung als stundenlang vor dem Fernseher oder dem Computer zu sitzen. Bleibt am Ball und habt Spaß.
Wie lautet dein Motto?
Positiv Denken und niemals aufgeben. Keep it real!
Interview: René Platzgummer
Ein Fußballturnier der besonderen Art gab es am Samstag, den 27. Mai auf dem Sportplatz von Göflan. Auf zwei Kleinfußballfeldern spielten 121 Ministranten des Dekanates Schlanders, aufgeteilt in 14 Gruppen, um den Titel der besten Ministrantenfußballgruppe. Die Begeisterung bei den Spielern war groß. Einige Gruppen brachten sogar ihre eigenen Fans mit selbst gebastelten Transparenten mit. Als Rahmenprogramm gab es für alle interessierten Kinder eine Schmink-, Mal- und Spielecke. Für das leibliche Wohl wurde ebenfalls bestens gesorgt. Ein großer Dank gilt dabei der Ortsverantwortlichen der Ministranten von Göflan, Monika Telser, mit ihen ehrenamtlichen Helfern. Ohne ihren freiwilligen Einsatz wäre es nicht möglich gewesen, den Kindern diesen erlebnisreichen Tag zu organisieren. Unterstützt wurden sie dabei vom Jugenddienst Mittelvinschgau. Ein Dank auch der Sparkasse Schlanders, die die Preise zur Verfügung gestellt hat.
Für das Zeltlager in Katharinaberg sind noch Plätze frei. Wir starten am Sonntag, den 30. Juli und kommen am Donnerstag, den 3. August zurück. Geplante Aktionen sind, Spiele im Bach, eine Nachtwanderaktion, Lagerfeuer und Geistergeschichten, sowie ein Schwitzhütte und diverse Spiele. Wer interessiert ist kann sich noch bis zum 07. Juli im Jugenddienstbüro Mittelvinschgau melden. Unsere Telefonnummer: 0473 62 12 36, Handy: 335 82 64 669
Freude über die gelungene Schülerzeitung Planeil
DieSchulgemeinschaft der Mittelschule Glurns blickte bei einer Abschlussfeier auf die Tätigkeiten im abgelaufenen Jahr zurück. Darunter waren die erfolgreichen Teilnahmen an der Mathematikolympiade und an den Sportmeisterschaften, die Aufführung eines Musicals und
Windes“, wo sie sich Tipps holten. Betreut wurde das Zeitungsprojekt von Hannes Platzgummer als Koordinator und den Lehrern Anna Erhard, Brigitte Schönthaler und Günther Fritz. Entstanden ist eine Schülerzeitung, die anschaulich Einblick in das Schulgeschehen gibt. (mds)
Die Schulgemeinschaft der Grundschule Planeil feierte am Samstag, 10. Juni die Einweihung des Schulhofes durch den Kooperator Christoph Wiesler. Mit Liedern, Tänzen, mit Hackbrett, Gitarre- und Ziehharmonika umrahmten Schüler und Lehrer die Feier. Zwei Jahre lang wurde am Projekt „Unser Pauenhof“ gearbeitet. Nachdem
Kunstrasen abgedeckt, ein Ballfangnetz angebracht und zwei Fußballtore aufgestellt. Im vergangenen Schuljahr kamen verschiedene Spiele dazu, wie Riesenmikado, Dominosteine, Bauklötze, Sommerski und vieles mehr, bei denen auch die Eltern mitgearbeitet haben. Tische und Blumentröge stellte die Forststation Mals bereit. Gedankt wurde allen, die zur Entstehung des
Festagsstimmung in der Grundschulgemeinschaft in Planeil mit Darbietungen der Schüler im neu gestalteten Pausenhof
Schuljahr hatten sich die Lehrerinnen der beiden ersten Klassen der Grundschule Schlanders vorgenommen, mit den Kindern auf besondere
Schlanders gegnen. des Wahlfachs Aktivitäten im Altersheim angeboten, bei denen versucht wurde, die Kinder für das Älterwerden und das
Leben im Alter zu sensibilisieren. Die beiden Freizeitgestalter des Bürgerheims Irene Stecher und Andreas Wiesler und die Lehrerinnen Barbara Tappeiner und Elisabeth Santer
planten und organisierten insgesamt fünf gemeinsame Nachmittage. Im Herbst wurden mit den Kindern und den Heimbewohnern Gesellschaftsspiele organisiert, in der Adventszeit wurde gemeinsam gesungen und gebastelt und im Juni wurde von den Kindern und Lehrerinnen ein Abschlussfest gestaltet. Wir Lehrerinnen möchten uns hiermit für die nette Zusammenarbeit und die liebe Art bedanken, mit der sich Alt und Jung begegnet und einander ein Stück näher gekommen ist.
Volkstanzgruppe Schlanders
Die Volkstanzgruppe Schlanders bei der Aufführung des „Reiftanzes“ im Plawennpark von Schlanders
und Bewegung, die es schafft innerhalb kürzester Zeit und meist ohne größere Probleme Menschen verschiedener Kultur, Gesinnung und Lebenseinstellung sehr nahe zu bringen. Es gibt verschiedene Formen des Tanzes und eine davon ist der Volkstanz. Beim Volkstanz werden über den reinen Tanz
stellt. Der Volkstanz wird meist als Besonderheit eines Volkes, eines Landes oder einer Nation zu besonderen Anlässen oder bei Besuchen im Ausland vorgeführt. Er fördert die Völkerverständigung und ermöglicht eine erleichterte Kommunikation. Der Volkstanz ist durch seine vielfältigen Aus-
besondere Unterhaltungsform. In Schlanders gibt es seit ca. 40 Jahren eine Volkstanzgruppe mit über dreißig TänzerInnen aus dem Großraum Schlanders. Unter der Leitung von Hubert Kuppelwieser, Obmann, und Helga Pircher, Tanzleiterin, übt diese Volkstanzgruppe einen kulturellen
der tänzerischen Volkskultur in ihrer gesamten Vielfalt bei. Die Volkstanzgruppe Schlanders ist gern gesehener Gast bei Veranstaltungen, bei denen es darum geht, echte Volkskultur im Sinne des Volkstanzes zu vermitteln. Dabei werden ausschließlich überlieferte, tirolerische Tänze vorgeführt. Es
gibt aber auch Veranstaltungen wo auch Volkstänze aus dem gesamten europäischen und sogar amerikanischen Raum vorgeführt werden. Um diese Interpretationen gekonnt zu vermitteln, sind sie oft im europäischen Ausland zu Gast und lassen sich dort inspirieren.
Wer gerne tanzt, ist herzlich willkommen
Wenn also jemand gerne tanzen möchte und eine kulturelltänzerische Reise unternehmen möchte, ist er bei der Volkstanzgruppe Schlanders herzlich willkommen. Einmal pro Woche wird geprobt, was sich nur bei ganz besonderen Auftritten (Fackeltanz, Reiftanz u.ä.) ändert. Unterbrochen werden die wöchentlichen Proben von den in der Tradition überlieferten tanzfreien Zeiten, Fastenzeit und Advent. Tanzen kann für jeden ein Gewinn sein, weil man sich bewegt und Geist und Seele befreit werden. Weder beim Singen noch beim Musizieren ist es so einfach miteinander in Kontakt zu treten, wie beim Volkstanz. Man kann zum Beispiel einen Reiftanz zum Erntedankfest nicht beschreiben, man spürt dort die tiefere Bedeutung dieses Tanzes und es wird zu einem besonderen Erlebnis in einer Gemeinschaft.
Erlebnis-Gemeinschaft
Die Volkstanzgruppe Schlanders sieht man bei ihren volkskulturellen Auftritten immer in ihrem besten Gewand, der Tracht. Bei den Proben gibt es keine Kleiderordnung, es
Probenzeit: Vergnügen und Abwechslung ohne Kleiderordnung
wird zum eigenen Vergnügen und sehr abwechslungsreich getanzt. Die Volkstanzgruppe Schlanders setzt sich mit der Volkstanzkultur im allgemeinen Sinne auseinander. Durch das Kennenlernen von fremden Tänzen, erkennt man den Wert des eigenen Kulturgutes und dieses wird dadurch mehr geschätzt. Wer bei der Volkstanzgruppe einsteigen will, braucht keine besonderenVoraussetzungen. Man muss weder singen, noch musizieren können, noch im Besitz einer Tracht sein. Die Hauptsache ist die Freude am Tanzen, alles andere entwickelt sich von selbst. Jeder der gern tanzt, kann sich in die Volkstanzgemeinschaft integrieren. Es ist eine Integration in eine Gemeinschaft, in der es wie in jedem anderen Verein gewisse Spielregeln gibt. Der Eintritt ist freiwillig, der Austritt ist ebenfalls freiwillig, alles was dazwischen liegt, ist aber auch ein Teil Verpflichtung. Dies ist auch der Unterschied zum „Offenen
Auslandsauftritte als Inspirationsquelle
Auch Auslandsauftritte in Belgien, Frankreich, Ungarn, Norwegen, England, Deutschland und Österreich sind Beispiele dafür. Die Auftritte verbindet die Volkstanzgruppe Schlanders fast ausnahmslos mit einer kulturellen Volkstanz-Lerneinheit. Es gibt eigentlich keine Auftritte wo Hubert nicht den Tanz und Interessantes dazu kurz erklärt. Danach sehen die Leute den Volkstanz meist mit anderen Augen, indem sie auf Verschiedenheiten hingewiesen werden und diese auch erkennen können. Die Volkstanzgruppe Schlanders umrahmt gerne offizielle Anlässe und wertet mit ihrem umfangreichen Repertoire an Volkstänzen jede Veranstaltung auf.
Ludwig Fabi
1964/66 also ca. 40 Jahre und hat derzeit 32 Mitglieder. Seit 1968 ist Helga dabei, von 1969-74 Obfrau und Tanzleiterin, seit 1974 ist sie Tanzleiterin.
Seit 1970 ist Hubert dabei und seit 1974 ist er Obmann.
Probentag: jeden Mittwoch Kontaktadressen: Hubert Kuppelwieser, Schlanders/Vetzan – Tel. 0473-742328 oder Helga Pircher, Schlanders/Kortsch – Tel. 0473-730417
Die Arge Volkstanz Südtirol ist Mitglied bei der Bundesarbeitsgemeinschaft „Österreichischer Volkstanz“ und man ist in den Ausbildungen als Tanzleiter und in Kursen an dessen Aktivitäten angelehnt. Im Vinschgau gibt es nur noch in Martell und Prad am Stj. eine Volkstanzgruppe.
Unser Frau in Schnals
2-jähriges Projekt an der Grundschule Unser Frau in Schnals:
Systematische Unterrichtsentwicklung ist ein innovatives Konzept, das den verschiedenen Anforderungen, die heute an die Schule herangetragen werden, gerecht wird. Die Gesellschaft fordert, dass den Schüler/innen vermehrt Schlüsselqualifikationen wie Eigenverantwortung, Flexibilität, Problemlösevermögen, gesundes Selbstwertgefühl, Teamfähigkeit vermittelt werden.
Die Lernforschung sagt, dass wirkungsvolles Unterrichten auf Schüleraktivitäten aufbauen muss.
Deshalb steht im Zentrum der Systematischen Unterrichtsentwicklung nach Heinz Klippert das eigenverantwortliche Arbeiten und Lernen (EVA).
Das Preisausschreiben „Beschreibe deine Gemeinde“ im Rahmen des Interreg-Projektes Tirol Atlas wurde kürzlich mit der Preisübergabe an die Sieger abgeschlossen. Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur und Vorstand des Instituts für Geographie der Universität Innsbruck zeichneten die Schülerinnen und Schüler aus. Mit einem Sonderpreis wurde Mara Gander aus Mals ausgezeichnet.
Einen Sonderpreis gab es für Mara aus Mals (Foto:LPA/Pertner)
Im EVA- Unterricht erwerben die Schüler/innen Fachkompetenz und gleichzeitig erweitern sie auch ihre Methoden- und Sozialkompetenz
Damit auch unsere Kinder die oben erwähnten Schlüsselqualifikationen erwerben,
beteiligt sich die Grundschule Unser Frau an diesem Projekt und lässt sich somit zu einer Modellschule im Bereich Systematische Unterrichtsentwicklung ausbilden. Im heurigen Schuljahr stand für die Lehrpersonen und Kinder ein intensives Methodentraining auf dem Programm. Die Lehrpersonen wurden dabei von Mitarbeiterinnen des Pädagogischen Instituts begleitet. Gemeinsam entwickelten die Lehrpersonen verschiedene „Methodentrainingstage“, die dann teils klassenübergreifend umgesetzt wurden. Schwerpunkte waren für die Schüler und Schülerinnen grundlegende Arbeitstechniken, wie das richtige Markieren und Strukturieren, das rasche und systematische Lesen, das Schneiden, Lochen und Ablegen.
einem turbulenten
Verwirrspiel um vier unglückliche Verliebte, um Elfen, Feen, Naturgeister, einem Kobold und Handwerkern begeisterten die Schülerinnen und Schüler vom Grundlehrgang für Berufsfindung und Anlehre an der Berufsschule Schlanders die zahlreichen Zuschauer in der vergangenen Woche. Seit Februar wurde am Stück „Sommernachts(a lb)traum“, frei nach William Shakespeare, gearbeitet, gefeilt, geübt und mit Einfallsreichtum an den verschiedenen Bühnenbildern gebastelt. Die Lehrerin Virginia Tanzer sprach von einer schönen Zeit mit vielen Höhen und Tiefen. Sie bedankte sich bei Direktor Franz Waldner, der das Theaterprojekt ermöglicht hatte, bei der Theaterpädagogin Daniela Montini, bei Adalbert Paul-
michl für die Technik und bei ihren Lehrerkolleginnen und Kollegen. Das Einstudieren der einzelnen Szenen verlangte von allen sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Die jungen Schauspieler meister-
Auch im kommenden Schuljahr findet das Projekt EVA seine Fortsetzung, indem die zwei fehlenden Säulen Kommunikationstraining und Teamentwicklung bearbeitet werden. Die Schüler und Schülerinnen lernen dabei selbstständig zu planen und zu organisieren, das konstruktive Arbeiten in Gruppen wird vermittelt und das richtige Argumentieren, Kommunizieren und Präsentieren wird eingeübt.
Das Projekt EVA bereitet somit unsere Kinder bestens für ihren weiteren Lebensweg vor, der ein “lebenslanges Lernen“ einfordert.
Weitere Infos für Interessierte zum Projekt EVA findet man unter der Homepage der GS Unser Frau www.schule.suedtirol.it/gs-naturns
ten die Aufgabe und wuchsen über sich hinaus. Herzlicher Applaus war der Lohn. Nach der Aufführung feierten die Akteure gemeinsam mit ihren Gästen eine kleine Sommernachtsparty. (mds) und die beherzten Aufritte der Akteure machten den Theaterabend zu einem Erlebnis.
in Meran die Dampfeisenbahn eröffnet wurde, schien dort das goldene Zeitalter begonnen zu haben und die Stadt entwickelte sich rasch zu einem Weltkurort. Den Goldstrom wollten die klugen Naturnser und die pfiffigen Schnalser auch in ihre Gebiete leiten, und dies konnte nur durch den Bau einer Eisenbahn durch den Vinschgau und ins Schnalstal geschehen. Die österreichische Regierung teilte den Vinschger Bittstellern mit, dass sie wohl geneigt sei, den Bahnbau durch das Tal in Erwägung zu ziehen, die Schnalser jedoch wurden heftig angefahren und zurückgewiesen. Die unbeirrbaren Schnalser konnten sich von dieser Idee nicht trennen und beschlossen, die Bahn selbst zu bauen. Das Grundkapital wollten die 990 Bewohner selbst aufbringen, damit sie dann auch die fetten Gewinne behalten könnten. An einem hohen Feiertag fand in Unser Frau im „Goldenen Kreuz“ die Bahngründungsversammlung statt.
Vinschgr Gschicht‘n (zu 100 Jahre Vinschgerbahn)
Hauptthema war die Beschaffung des Geldes, welche ihnen jedoch plötzlich unmöglich erschien. Nach längerem Hin und Her beschlossen sie, das bereits gesammelte Geld für die Bezahlung einer zünftigen Marende einzusetzen und der Abend nahm einen feucht-fröhlichen Verlauf. Da gesellte sich der Gorfer Toni zu der angezechten Runde und war schon bald Mittelpunkt der Gesellschaft. Toni war nämlich eine weitum bekannte und sich für sehr wichtig haltende Persönlichkeit. Er war in jungen Jahren nach Amerika ausgewandert und nun wieder ins Heimattal zurückgekehrt, wo er mit seinen angeblichen Heldentaten und Glanzleistungen prahlte. Bald versprach er den verdutzten Bauern, einen steinreichen Amerikaner ins Tal zu schicken, der bestimmt den Bahnbau finanzieren würde. So versuchte der Gorfer Toni im Gasthaus „Zur Post“ in Naturns sein Glück. Zu jener Zeit logierten im Juni dort öfters Amerikaner, und Toni wollte einen zu der großen Investition überreden. Die Bemühungen blieben leider erfolglos, doch beobachteten vier schelmische Naturnser die Vorhaben
des Schnalsers und setzten einen hinterlistigen Plan in die Tat um: Der Färber Hannes verkleidete sich als reicher Amerikaner mit kariertem Schultertuch und Zylinder mit Sternenbanner, von seinen Schultern ließ er einen großen Geldbeutel und ein Fernrohr baumeln. Der Steger Müller stellte den Feldmesser dar, der Demasn Tischler und der Schnapsengel sollten die Gehilfen sein. Ausgestattet mit Feldmessgeräten, Wasserwaagen und Messlatten kamen sie im Schnalstal an. Vorher schickten sie einen Buben nach Unser Frau zum „Goldenen Kreuz“ um sich anzumelden und Quartier zu bestellen. Die Freudennachricht von der Ankunft der Amerikaner breitete sich wie ein Lauffeuer im ganzen Tal aus und alle zogen ihre besten Kleider an, um den hohen Besuch zu empfangen. Der Schnapsengel erklärte den Schnalsern, dass sein Herr ein riesiges Vermögen in die sehr erträglich werdende Bahn und in Hotelbauten anlegen möchte. Die anderen wären die Baufachmänner, die hier die Baupläne entwerfen, Kostenvoranschläge anfertigen und die erforderlichen Grundstücke kaufen werden. Mit den Wirtsleuten wurde der Speiseplan mit täglichem Bratele und Gulasch zu niedrigsten Preisen vereinbart. Dafür versprachen
sie königliche Trinkgelder. Die Langeweile vertrieben sich die vier Hochstapler mit Spielen. Beim Perloggen täuschten sie Unkenntnis vor, „erlernten“ das Kartenspiel aber überraschend schnell, dass sogar der Pfarrer verlor und einige Kreuzer seinem Geldbeutel entnehmen musste. Da die glückseligen Tage für die Naturnser in Unser Frau auch einmal zu Ende gehen mussten, bezahlten sie die niedrige Rechnung und sagten, dass das Trinkgeld im Bett hinterlegt war. Ohne sich umzublicken marschierten sie ab und brachen außer Sichtweite in höhnendes Gelächter aus. Im Wirtshaus eilte die Kellnerin sofort in die Kammer, um das versprochene Trinkgeld einzustecken. Mit großer Ungeduld und voller Erwartung hob sie das Bett und ihr strahlte ein großer Haufen entgegen. Sie stutzte bei diesem Anblick und stieß dann einen lauten Schrei aus. Der Haufen bestand nicht wie erwartet aus Kreuzern, sondern aus menschlichen Exkrementen. Die Hausgenossen eilten herbei und entdeckten das Malheur. Erbost und voller Zorn eilten sie dem Gaunerquartett hinterher, doch bald mussten die Verfolger das Rennen aufgeben und die Schnalser den Bahnbau vergessen.
Maria Gerstgrasser
DasGebiet rund um den Watles kann man in zweierlei Hinsicht als „sagenhaft“ bezeichnen. Zum einen hat man am Watles einen sagenhaften Ausblick auf die umliegende Bergwelt und zum Obervinschger Talboden zwischen Burgeis und Prad. Steht man am Gipfelkreuz des 2.500m hohen Berges, kann man einen unvergesslichen Panoramablick zur Sesvennagruppe im Westen, zur Samnaungruppe im Norden, zu den Ötztaler Alpen im Osten und zur Ortlergruppe im Süden genießen. Zum anderen gibt es im Gebiet rund um den Watles mit den Dörfern Burgeis, Röfen, Prämajur und Schlinig einige Sagen und Geschichten, welche eine Rundwanderung noch interessanter machen können. Die meisten Sagen sind im Sagenbuch von Robert Winkler aus Mals festgehalten. Spannen-
der ist es aber, wenn sie am Ort des Geschehens von Ortsansässigen oder Wanderführern bei einer Wanderung erzählt werden.
Eine Sage berichtet, wie die Pfaffenseen unweit derBergstation des Watlesliftes und der Höferalm entstanden sind. An dieser Stelle soll früher ein stattlicher Bauernhof gestanden haben. Der Bauer am Hof war so fleißig, dass er auch sonntags während des Gottesdienstes arbeitete. Als ihn dabei ein Marienberger Mönch antraf, machte dieser dem Bauern wegen seines lästerlichen Verhaltens Vorwürfe. Der Bauer kümmerte sich aber nicht viel um die Worte des Benediktiners und lästerte: „Grad diesem Pfaffen zum Trotz arbeite ich, wann ich will.“ Aber nachdem er diese Worte gesprochen hatte, kam eine kleine Quelle aus dem Boden hervor. Die unscheinbare Quelle schwoll immer mehr an und wurde zum See, in dessen Fluten der Hof versank. Der Sage nach heißt dieser See seit dieser Zeit Pfaffensee.
In etwa fünf Stunden Gehzeit kann man eine Rundwanderung um das gesamte Watlesgebiet unternehmen und kommt an Orte weiterer sagenhafter Geschehnisse vorbei. Vom Gipfel am Watles gelangt man bald ins Oberdörfertal zur Oberdörfer Alm und weiter durch das Zerzertal zur Bruggeralm und über den „Goasssteig“ nach Burgeis. Der gesamte Weg ist Schauplatz vieler Sagen, angefangen mit den Geschichten über die Kastellatzer bei Prämajur, der wilden Fuhr in Schlinig, der wilden Fräuleins von Zerza, der Saligen, der Bäuerin vom Fischgaderhof, der Multengeister, der armen Seelen oberhalb des faulen Sees, der Nörggelen, der wilden Männer und andere mehr.
Ludwig Fabi
Ihn trifft man oft im Gebiet rund um den Watles an, genauso wie früher, den „Hiasa Hans“, welcher ein Leben lang als Hirte rund um den Watles tätig war.
Sommerfrische – anspruchsvoll bis gemütlich
Wer der Hitze des Tales entfliehen möchte, ist mit einem Ausflug ins Schnalstal gut beraten. Bereits nach der Durchfahrt des ersten Tunnels verspürt man Erleichterung. Die Palette der möglichen Wanderungen reicht von sehr anspruchsvoll bis gemütlich. Einige der Jausenstationen mit grandiosem Ausblick sind bereits in einer halben Stunde Fußmarsch zu erreichen.
Um sich die grandiose Welt der Ötztaler Alpen von oben anzuschauen, muss man nicht gleich Bergsteiger sein. Von Kurzras, bequem mit Auto oder Bus erreichbar, ist man mit der Gletscherbahn in 6 Minuten auf der Grawand (3250 m). Schon von der Aussichtsplattform bietet sich ein herrlicher Rundblick. Runter geht es bequem mit der Seilbahn oder per Pedes über das Schutzhaus „Schöne Aussicht“ zurück nach Kurzras.
Jausenstation
Bequem erreichbar ab:
Vernagt 1711 m - 1,5 h
Marchegg 1750 m - 1 h
Kurzras 2011 m - 2 h
Tel. +39 0473 669644
Eine wunderbare, aber nicht ganz einfache
Variante führt über den Gipfel der Grawand und das Finailjoch hinab zum glasklaren Finailsee. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich. Über den Finailhof gelangt man dann ins Tal nach Vernagt.
Wer von Kurzras aus für den Aufstieg als Transportmittel seine Füße vorzieht, erreicht in 2 Stunden über einen leicht begehbaren
Weg die „Schöne Aussicht“. Dieses Schutzhaus trägt seinen Namen nicht umsonst, drei Terrassen bieten Weitblick. Lohnenswert nach einer Pause oder gar einer Hüttenübernachtung mit Besuch des schwedisches Saunahauses mit Holzofen und dem angrenzenden Pool ist ein Anstieg auf den leicht zu besteigenden Dreitausender „Im Hinteren Eis“ (3269 m) mit Aussicht auf die Gletscherwelt des Hintereisferner und die mächtige Weißkugel (3739 m). Geübte Wanderer ab 8 Jahren werden ihren Spaß haben.
Wer es gemütlicher angehen lassen möchte, dem bietet der Panoramaweg von Kurzras nach Vernagt mit gut 2 Stunden Gehzeit wunderbare Aussichten auf das Tal und den See. Die Sonne scheint hier bis zum Abend
und mit etwas Glück kann man Murmeltiere, Rehe und Gämsen beobachten. Der Weg ist in den letzten Jahren gut angelegt worden, an einigen Stellen ist Trittsicherheit gefordert. Er beginnt vor den Parkplätzen in Kurzras talwärts links und ist gut ausgeschildert. Höhepunkt dieser Wanderung sind sicher die typischen Schnalser Bergbauernhöfe. Bis in die 60er Jahre hat man an den sonnigen Hängen Korn angebaut und der erstmals 1343 urkundliche erwähnt Finailhof (1952 m) war der höchste Kornhof Tirols, wenn nicht des gesamten Alpenraumes. Mit etwas Glück spielt Hausherr Gustav selbst mit ein paar Freunden auf. Weiter auf dem Weg lockt zur nächsten Einkehr der ebenso alte Raffeinhof, dessen Bäuerin wohl einen der besten Schöps- und Zickenbraten des Alpenraumes macht, will man erfahrenen Bergführern – selbst aus der Schweiz – glauben. Weiter geht es zur nächsten Einkehrmöglichkeit, dem Tisenhof. Hier beginnt auch der Weg durch das Tisental, durch das „Ötzi“ höchstwahrscheinlich aufstieg, zur Similaunhütte und der Fundstelle des Mannes aus dem Eis. Geht man talwärts erreicht man dann Vernagt bei der Staumauer. Der Bus bringt einen zurück nach Kurzras.
Elke Wasmund
Schöne Aussicht
2840 m - Kurzras im Schnalstal Tel. +39 0473 662140 • www.schoeneaussicht.it
Geöffnet bis ca. 3. Oktober
Matratzenlager und Betten
Grandioser, formschöner Aussichtsberg im Vinschgauer Oberland. Die „Vogelschau“ zum See und hinab nach Reschen ist atemberaubend. Die Besteigung ist kein „Spaziergang“, besonders die letzten Meter des steilen und felsigen Gipfelaufbaues erfordern Vorsicht und Trittsicherheit.
Ausgangspunkte / Aufstiege: Der Berg bietet mehrere Aufstiegsrouten: a) von GRAUN über den Grauner Berg - Von Graun (1502m) steigen wir am nördlichen Dorfende, vor dem Straßentunnel, nördlich hinauf über den guten Weg Nr.4, der dann nordöstlich in mehreren Kehren bis auf gut 1700 m hochführt. (Man kann auch vom oberen östlichen Dorfende auf Steig Nr.4 aufsteigen, dann über den Weg wie oben weiter). Der breite Weg endet hier und es folgt ein recht angenehmer Steig (immer Nr.4), der uns über den sonnigen und kahlen
gen Kessel, über den wir uns dem südlichen Gipfelhang der Klopaierspitze nähern. In Serpentinen geht es dann immer steiler durch Schutthalden hoch (evtl. Steinschlag gefährdet), ehe dann im obersten Abschnitt das Gelände immer felsiger und am Gipfelgrat nach Westen auch recht ausgesetzt wird, sodass hier Vorsicht und Trittsicherheit gefragt sind. Am Gipfel aber gibt es dann die verdiente Belohnung: Eine grandiose Gipfelschau eröffnet sich uns, vom traumhaften Blick nach unten zu den Seen und nach Reschen, bis zu den weitesten Gipfeln in allen Himmelsrichtungen. Im Süden leuchten die Eisberge der Ortlergruppe, im Osten jene der Ötztaler, allen voran Wildspitze und Weißkugel, im Westen die Rojener Berge mit Silvretta im Hintergrund. Großartig! Aufstiegszeit: 4-5 Std.
Höhenunterschied: gut 1400m b) über Pedross in Langtaufers - Vom Hauptweiler Pedross (1670m) gleich am Anfang des Langtauferertales steigen wir nördlich über Steig Nr.11 hoch Richtung Rossbodenalm, zunächst durch das Tal östlich vom Anger Hof immer links vom Pedross Bach, dann auf einer Höhe von etwa 1900m führt der Steig
Südhang hinaufführt. Auf ca. 2000m überqueren wir den kleinen Bach und steigen östlich hoch über teils bewaldete und mit Lawinenverbauungen versehene Hänge, bis zu einer panoramareichen Raststelle mit Kapelle. Hier nun nördlich, dann nordwestlich hoch bis zum Fahrweg, der zur nahe liegenden Rossbodenalm führt. Der auffallende Wegweiser (Steignummern sind irrtümlicherweise mit Nr.5 angegeben, aber Richtungen stimmen) zeigt uns den Weg zum Grauner Berg und zur Klopaierspitze an. Wir können aber auch Richtung Langtauferer Höhenweg gehen, dann etwa 100m oberhalb der Rossbodenalm (2364m) nordwestlich hochsteigen, bis auf etwa 2700m Höhe, wo wir auf Steig 4a stoßen, der vom Grauner Berg hinauf zur Klopaierspitze führt. Der Steig führt nordwestlich über einen breiten, steini-
links (nordwestlich) hoch Richtung Rossbodenalm. An einem Panoramapunkt mit Kreuz auf 2163m folgen wir dem Steig Nr.11 zunächst ein Stück nach Norden Richtung Pedross Scharte, ehe uns dann ein weiterer Wegweiser nach NW über einen breiten Weg zur Rossbodenalm führt. Dann weiter wie oben.
Aufstiegszeit: 4 Std. Höhenunterschied: 1250m c) über Arlund (südlich von Reschen) u. Klopaierhöfe
- An der Staatsstraße zwischen Graun und Reschen, knapp unter dem Gehöft Arlund (1520m) führt eine Hofstraße zum Klopaierhof. Nach ca. 300m zweigen wir rechts Richtung Plamourt ab und nach weiteren 500m wieder rechts, wo dann gleich nach der Abzweigung, auf ca.1700m, ein Fahrverbotsschild der Forststraße steht. Dieser Weg führt hoch Rich-
An der Sonnenseite des Langtauferertales, vis à vis der weiß leuchtenden Gletscherberge der Ötztaler Alpen, vorbei an zierlichen Bergseen, verläuft einer der schönsten Höhenwege Südtirols. Eine sehr lohnende Höhenwanderung, vom Frühsommer, wo man die einmalige Flora der hochalpinen Regionen in all seiner Pracht erleben kann, bis in den Spätherbst, wo das sich das Goldgelb der Lärchen mit dem Blauweiß von Himmel und Gletscher vermischt und das Tal in eine Zauberlandschaft verwandelt... Üblicherweise wird die Tour von Melag nach Graun angegeben, doch angesichts des großartigen Gletscher- und Tal-Panoramas des hinteren Langtauferertales, ist es empfehlenswert die Weißkugelhütte mit einzuschließen.
tung Grauner Berg. Wir können über ihn gemütlich hochsteigen (um einiges länger) und dann, wie oben beschrieben, auf Steig 4a weiter zur Klopaierspitze; oder, wir verlassen den Fahrweg bei der nördlichsten Kehre im „Grossmur-Tal“ auf etwa 1850m, steigen weglos durch das rasant ansteigende Tal hoch und kommen dann im Kessel auf die oben beschriebene Route über Steig 4a.
Aufstiegszeit: 3,5 - 4 Std. Höhenunterschied: 1200m
Hinweise/Schwierigkeiten: Die letzten 100 Meter zum Gipfel sind stellenweise ziemlich ausgesetzt und verlangen Vorsicht und Trittsicherheit. Besonders bei Nässe und Eis heikel. Ein sehr lohnendes Ziel für den geübten Bergwanderer.
Karten: Tabacco 1:25.00 Vinschgauer Oberland Nr. 043 - Kompass Vinschgau 1:50.000 Nr.52
Text und Foto: Roman Burgo www.seilschaft.it
Auf einen Blick: Von Graun im oberen Vinschgau geht das noch sehr ruhige Langtauferer Tal bis zu den Füßen der Weißkugel (3738m). Der Langtauferer Höhenweg führt eigentlich von Graun nach Melag. Von dieser vielstündigen Tour wird hier der zweite und schönere Abschnitt als Rundwanderung empfohlen: von Gschwell sonnseitig zu den Schwemmseen hinauf und den herrlichen Höhenweg entlang bis Melag.
Jahreszeit: Sommer bis Herbst, im August etwas heiß.
Freuden: der Panoramablick vom Höhenweg zur Breitseite der Weißkugelgruppe mit ihren prächtigen Gletschern.
Mühen: im Anstieg 800 Höhenmeter, ca. 2 1/2 Std., Gesamtgehzeit 5 1/2 Std., etwas anstrengend, aber sehr lohnend.
Ausgangspunkt: Gschwell, 1816m, kleiner Weiler, mit Auto und Bus von Graun aus erreichbar.
Der Weg. Von Gschwell, auf Weg Mark. 8 zuerst durch Lärchenwald, dann über baumlose Hänge hinauf zu den 1) Schwemmseen, auf dem Höhenweg stets mit der 4 markiert, in leichtem Auf und Ab bis ins Melagtal hinein. Mit Mark. 1 durchs Melagtal und rechts über dem Weiler Melag talauswärts bis 2) Kappl. Nun das kurze Stück bis Gschwell die Fahrstraße entlang.
Nationalpark Stilfserjoch:
„Was nützt des Obstbaumes Blütenpracht, wenn nicht die Biene daraus Früchte macht?“
Dieser Satz war am Bienenstand meines Vaters zu lesen. Der Bienenstand stand am Fuße des St. Sisiniushügels in Laas. Der obige Satz ist einer von den ersten Sätzen, den ich als Erstklässler aus Einzelbuchstaben lesen lernte. Mit mulmigen Gefühlen saß ich unter dem Imkerschleier und erzeugte den Rauch aus dem Blasbalg, wenn Vater seine Bienenvölker kontrollierte, dazu die Hinterfront der Beuten öffnete und die Bienen sich unter Umständen stechlustig gegen die Störung in ihrem Volk zur Wehr setzten. „Much-Fass“ hieß die damals übliche Beute als Wohnstätte für ein Bienenvolk. Der legendäre Bienenmuch Pater Romedius Gürtler, Ordensgeistlicher in Siebeneich und
Lehrvater der Südtiroler Imker, hatte sie entwickelt.
Biene und Blüte
Der Eingangssatz an der Wand des Heimbienenstandes sollte plakativ auf die große Bedeutung der Honigbiene in der Befruchtungsbiologie der Obstgehölze hinweisen und zum Bienenschutz erziehen. Heute werden während der Zeit der Obstbaumblüte Insektizidverbote mit zeitlicher Staffelung verfügt und die Obstgenossenschaften zahlen den Imkern einen Beitrag, damit die Bienenhalter ihre Völker zur Bestäubung der Apfelblüten in die Obstanlagen stellen. In diesem Kurzbeitrag möchte ich Ihnen die faszinierende Welt der Insektenstaaten näher bringen. Faszinierend, weil es eine grandiose Leistung der Evolution von Lebewesen auf der Erde ist, wenn ein Tier von der Kör-
pergröße einer Honigbiene eine so hohe Stufe der Intelligenz erreicht. Denken Sie etwa an die treffsichere und punktgenaue Orientierung der Biene im Auffinden einer Futterquelle oder Trachtpflanze oder an die Fähigkeit zu kommunizieren, wenn eine Arbeiterbiene auf der Wabe einen Schwänzeltanz vollführt und den anderen Sammlerbienen Flugrichtung und Entfernung der Trachtpflanze angibt, indem sie die Tanzrichtung und die Zahl der Flügelschläge verändert. Karl von Frisch, ein Großer der Verhaltensforschung, hat die Bienensprache entschlüsselt. Denken Sie dann auch an die fein abgestimmte Aufgabenverteilung im Bienenstaat: Bienen mit Stockdienst: Brutpflege vom Ei über Made und Puppe bis zum schlupfreifen Vollinsekt; Baumeisterinnen, die Wachs schwitzen und geometrisch völlig regelmäßige Sechseckkämmerlein in die Wabe
bauen, ohne Zirkel und Lineal. Sammlerbienen, Wächterinnen am Flugloch, einer Wache gleich am Stadttor. Behebige Männchen mit der einzigen Aufgabe, die junge Königin einmal in ihrem Leben zu befruchten und damit die Art und den Staat zu erhalten. Allerdings bestimmen dann die Bienendamen, wann der Mohr seine Schuldigkeit getan hat und gehen kann: in der Drohnenschlacht werden die Männchen des Stockes verwiesen und getötet. Länger dauernder Luxus des Honigschleckens ist für den Bienenstand nicht sinnvoll, also wird er abgestellt. In der Natur obsiegt das Prinzip der Sparsamkeit mit den Ressourcen.
Insektenstaaten sind monarchisch organisiert. Das gesamte Volk übt Vasallentreue zur Königin. Denken Sie an den vorbehaltlosen Gehorsam, wenn etwa die alten Bienen der ausschwärmenden Altkönigin folgen und nach dem Schlupf einer Jungkönigin das alte Volk verlassen, um als Schwarm ein neues Volk zu gründen.
Die Eroberung des Luftraumes: Insekten sind erdgeschichtlich gesprochen ein sehr alter Stamm der Tiere. Die Insekten sind die artenreichste Tiergruppe. Weltweit betrachtet gehen die Schätzungen über die Artenfülle stark auseinander: Von 2 – 3 Millionen bis über 30 Millionen Arten. Vor 300 Millionen Jahren sind die ersten Urinsekten aufgetreten. Insekten haben sich durch das Fliegen den Luftraum erobert und leben heute außer in den Meeren in allen Lebensräumen der Erde. Insekten sind wirbellose Tiere mit einem Außenskelett aus Chitin. Damit sie wachsen können, müssen sie im Laufe ihrer Entwicklung vom Ei zum Vollinsekt mehrmals ihre Haut abstreifen. Denn der Chitinpanzer ist steif und fest. Eben
ein nicht dehnbares Außenskelett. Wirbeltiere hingegen haben ein Innenskelett. Metamorphose ist der Fachbegriff für die vollständige Verwandlung vom Ei über die Larve und Puppe zum Vollinsekt bei vollständiger Veränderung der Form und der Ernährungsweise. So haben etwa Schmetterlingsraupen beißende Mundwerkzeuge zum Blattschneiden und die Falter saugende Rüssel zur Nektaraufnahme aus Blüten. Insekten sind wechselwarm, d.h. sie haben keine Eigenkörperwärme. Ihre Körpertemperatur gleicht sich der Lufttemperatur an. Und eine Sammlerhonigbiene, die es an einem Herbstabend nicht mehr in den Bienenstock geschafft hat, ist am nächsten Morgen steif und bewegungsunfähig bis sie ein paar Stunden Sonnenbad auf der Blüte der Gartenblume genossen hat.
Und noch eine faszinierende Anpassung der Staaten bildenden Insekten an die kalte Jahreszeit in unseren Klimazonen sei erwähnt. Es gibt Dauerstaaten und Sommerstaaten. Bei den Dauerstaaten überwintert das gesamte Volk, indem es Wärme durch Bewegung in der Wintertraube erzeugt oder sich in tiefe Bodenschichten zurückzieht. Beispiele für den Dauerstaat sind die Honigbiene oder die Rote Waldameise. Beim Sommerstaat stirbt das Volk im Spätherbst. Es überwintert nur die befruchtete Königin an einem geschützten Ort, etwa in einem ausgefaulten Baumstamm, unter dem Hausdach oder in einem Mausloch. Beispiele für ein Sommerstaaten bildendes Insekt sind die Wespen und die Hummeln.
Fußball - ASC Laas Raiffeisen - Pokal der 1. Liga
Die
Laaser Mannschaft wurde während der Meisterschaft im Vinschgau mit Sympathie verfolgt, deswegen hinterlässt ihr Ausscheiden im Pokal bei Sportfreunden Wehmut. Der mit Begeisterung und Freude begonnene Samstagnachmittag in Brixen endete für die Laaser leider mit Enttäuschung. Man muss das Ergebnis gerade in der Zeit der Weltmeisterschaft akzeptieren, bei der 31 Mannschaften hinter dem jubilierenden Sieger am Ende mehr oder weniger leiden werden müssen. Laas hat sich gut geschlagen, das Spiel blieb offen bis zum Ende. Die
Laaser Mannschaft präsentiert sich bekanntlich mit Höhen und Tiefen. Am Tag des Finales war sie vielleicht wegen Nervosität nicht in ihrer besten Form. Die Tore von Stricker und Martin Perfler wurden mit Kampf erreicht, wobei die kassierten Tore von den Gegnern durch Überraschung durchgeführt wurden. Will man einen Pokal gewinnen, darf man zwei wie die ersten kassierten Tore wirklich nicht kriegen. Was die kurze Rauferei fast am Ende des Spieles betrifft, muss gesagt werden, dass wenige daran beteiligt waren und die Wirkung der zahlreichen Vinschger Männer guten Willens viel effizienter war, welche sich bemüht haben, den Brand zu löschen. Der Laaser
Fußball - ASV Prad Raiffeisen Werbering: Abstiegskampf
Seiten mit voller Überzeugung bestritten: Die Prader machten mehr Druck, vorbildlich waren der Einsatz und die Leistung von Romeo Masiero (fast 18 Jahre älter als Peter Wunderer, der jüngste Spieler einer jun gen Mannschaft). Chancen gab es auf beiden Seiten, ein Tor erzielte Bertagnoll in der 46. Minute, Oliver Pichler glich in der 57. Minute aus. Nach der Verlängerung erwischte in der Elfmeterlotterie der Möltner
Rekord-Tag: Er parierte alle drei ersten Elfmeterschüsse, wobei seine Kollegen alle Schüsse ins Prader Netz versenkten. Somit war das Spiel entschieden. (lp)
Am
11. Juni bevölkerten knapp 300 Mädchen und Buben bei strahlendem Sonnenschein den Sportplatz von Morter. Grund: die Austragung des finalen E- Jugendturniers. Vorausgegangen waren diesem ein Hallenturnier sowie drei Turniere im Freien, die jeweils im Doppelpack in Latsch, Prad, Schlanders, Schluderns, Stilfs, Vetzan und zweimal in Tschengls ausgetragen wurden. „Ein Applaus an alle Trainer und Betreuer, “ lobt Karl Schuster, VSS Bezirksleiter, Referat Fußball Vinschgau die ehrenamtlich Arbeitenden, die mit ihrem Einsatz den Jungkickern das fundamentale Wissen und den Einstieg in die „professionelle“ Fußballwelt ermöglichen. „Dank auch an die Schiedsrichter und den S.V. Morter mit seinen Mitarbeitern, die für den reibungslosen Ablauf und die Verpflegung sorgten.“ Eingeteilt wurden die Mannschaften nach ihren Ergebnissen, die sie in den vorausgegangenen Turnieren erzielt hatten. Sieger der Gruppe A und somit Gesamtsie-
ger wurde Mals, gefolgt von Schlanders II, Göflan und Laatsch. In der Gruppe B setzten sich Prad I vor Stilfs, Vetzan und Latsch I durch. In der Gruppe C beanspruchte Laas den Sieg für sich, auf den Rängen folgen Schluderns, Martell und Kastelbell. Die Gruppe D entschied Morter für sich, Prad II, Glurns und Schlanders I folgen. In der Gruppe E erkämpfte sich Latsch III den ersten Platz, dahinter reihen sich Taufers, Kortsch I und Goldrain ein. Die Gruppe F führt Kortsch II an vor Latsch II und Oberland. Alle Gruppensieger nahmen bei der anschließenden Preisverteilung einen Pokal in Empfang und jeder Spieler konnte sich stolz eine Medaille umhängen als Zeichen der Anerkennung für die ganz persönliche Leistung.
Sigrid Zagler
rechts: Laas erkämpfte sich beim Elfmeterschießen gegen Kastelbell und mit einem Sieg gegen Schluderns den neunten Rang in der Abschlusstabelle.
Alfred Lingg mit seinen Schützlingen. Mals konnte am Ende der insgesamt fünf ausgetragenen E-Jugendturniere die höchste Punktezahl vorweisen und kletterte bei 23 teilnehmenden Mannschaften auf Platz eins.
Andreas Castiglioni und Renate Kasslatter starten in das Sommertraining. Die zwei namhaften Naturbahnrodler möchten heuer im Winter wieder voll angreifen. Vor allem Renate, welche nach einem Jahr Mutterpause, den Konkurrentinnen wieder das Fürchten lehren will. Unter-
Amstützt werden sie dabei von Maxx Bike Latsch. Andreas absolviert schon seit 2 Jahren die Trainingseinheiten mit einem Bike von Maxx und damit Tochter Jenny auch mit kann, wurde von Maxx Bike Eldorado ein Anhänger samt Zubehör zur Verfügung gestellt.
zweiten Juni verwandelte sich der Platz vor dem Goldenen Dachl in Innsbruck wieder zu einer gigantischen Leichtathletik-Arena. Stabhochspringer und Weitspringer der Weltklasse machten abwechselnd ihre Sprünge. Sieger des Stabhochsprungbewerbs wurde der Vizeweltmeister Michal Stolle mit 5,45m vor Björn Otto. Manfred Menz aus Meran wurde mit 5,05m ausgezeicheter Sechster. Nieselregen und Temperaturen um die sieben Grad ließen bessere Leistungen nicht zu, so werden die „Golden Roof Challenge“ Ergebnisse für den Alpencup nicht all zu viel wert sein. Zusammen mit Mals, am 22.Juli und Schlanders, am 11. August zählen bei dieser Gesamtwertung die zwei besten Ergebnisse eines Athleten. Dass diese Veranstaltung vor den fast 3000 goldenen Schindeln aus Schlanders stammt ist kaum zu übersehen. An die zwanzig Vinschger waren am Gelingen dieser Challenge beteiligt, Erwin Schuster war Manager der Athleten, Josef Platter der Speaker. (ah)
ASV Schloss Goldrain - Sektion Taekwondo
Die Sektion Taekwondo des ASV-Goldrain hat eine erfolgreiche Trainingssaison mit über dreißig teilnehmenden Athleten abgeschlossen. Beim letzten Training vor der Sommerpause fand auch die Gürtelübergabe statt. Bei diesem Zeremoniell werden die TeilnehmerInnen, soweit sie eine Abschlussprüfung bestanden haben, in den nächst höheren Rang eingestuft. Die Trainer Meinhard Niederl und Klaus Schuster waren sehr stolz darauf, dass alle KursteilnehmerInnen auf Anhieb diese Einstufung erreicht haben. Für den kommenden Herbst hat sich die
oben: Vertreter des LAC Vinschgau Raiffeisen beim Aufstellen der Anlage
links: Fritz Götsch und Martin Reifer mit Team
Sektion Taekwondo wieder einiges vorgenommen. So findet am 16. und 17. September 2006 ein Herbstlehrgang statt. Bei diesem
Lehrgang werden mehrere hochrangige Referenten aus Deutschland und Korea in die Großraumturnhalle nach Schlanders
kommen. Für die Trainingstätigkeiten wird ab Herbst zudem ein eigener Zubringerdienst für die Kinder eingerichtet. (lu)
Fußball / Junioren
In
einer Art „Stadion-Atmosphäre“ mit zahlreichen Zuschauern gelang es der Juniorenmannschaft ASV Kastelbell/Schlanders am 27.05.06 nach einem klasse Spiel (5-0! Sieg) gegen die zweitplatzierte Mannschaft Weinstraße Süd den ersten Platz und somit auch den Meistertitel in der Juniorenlandesmeisterschaft Gruppe A zu erlangen. Mit 31 Toren und 10 Gegentreffern ist die Mannschaft, bestehend aus Spielern von Kastelbell, Schlanders und Latsch, zweitbester Sturm und beste Verteidigung des Turniers. Nicht nur die mit Energie und schwungvoll bestandenen Spiele, die zahlreichen Siege, das gute Torverhältnis haben zum Meistertitel beigetragen, sondern auch das kollegiale, freundschaftliche Klima, welches sich unmittelbar nach den ersten Trainings-
Die große Freude der Jungen von Toni Tappeiner
wochen zwischen Spielern und Trainer gebildet hat. Trainiert wurde die Mannschaft von Anton Tappeiner, Betreuer waren Herbert Wellenzohn und Helmut Tumler. Die junge Vinschger Mannschaft hat gezeigt, dass sie über ein wertvolles Potenzial verfügt. Dieses Potenzial, aber auch jenes anderer Jugendmannschaften im Vinschgau sollte weiterhin gefördert und technisch weitergebildet werden. (jg)
n seiner letzten Saison der Kategorie Zöglinge zeigte der für den A.S.V.Morter startende Sportschüler Max Rinner einmal mehr, dass er zu den hoffnungsvollsten Talenten in Südtirol zählt. Nach einer lockeren Qualifikation in der Zone I beendete er die Landesmeisterschaften mit 260 Punkten an 1.Stelle. Bei den Italienmeisterschaften
in Ponte di Legno war er ein bisschen vom Pech verfolgt, holte aber trotzdem mit Platz 2 im SG den Vizeitalienmeistertitel. Ebenfalls gut schlug er sich bei internationalen Vergleichen, er war beim Topolino Finale dabei und setzte sich beim Vergleichskampf Nordtirol-Bayern-Südtirol als Sieger durch.
Manfred Gurschler
Führung
2 italienische Serie AMannschaften werden heuer für die Vorbereitungen im Vinschgau sein. Der AC Siena wird vom 12. bis 24. Juli in Mals trainieren und der AC Ascoli wird von 24. Juli bis 7. August in Prad. Merkwürdigeweise haben beide Mannschaften als Vereinsfarbe SchwarzWeiß wie Juventus Turin.
UngewöhnTreue
Jahren verlässt der Schlanderser Fußdie aktive Sporttätigkeit, welche er mit 6 Jahren begonnen hatte. Schon als Minifußballer war Uwe, welcher damals ganz leicht und zart war, doch außerordentlich technisch talentiert und begabt. Es schien, als ob er fast mit dem Ball am Fuß zur Welt gekommen sei. Er nahm das Spielen sehr ernst, wie er es übrigens auch später immer gemacht hat. Er ist seit 24 Jahren dem Schlanderser Fußball vorbildlich treu.
Im Bezug auf die MiniWM in Deutschland (siehe Seite 50) kommentierte ein prominenter Sportler aus Stilfs mit Humor, dass die Sieger, nämlich die jungen Spieler aus dem Vinschgau, unter dem blauen National-Trikot ein weiß-rotes Leiberl trugen. (lp)
Tischtennis
Nach längerer Durststrecke
endlich wieder einmal ein toller Erfolg. Beim internationaen Tischtennis Turier „Slovak Open“ in Piestany vom 1.-4.6.06 errang Juius Lampacher im Team Bewerb mit seinem Nationalmannschaftspartner, Giuseppe Vella, den zweiten Rang. Im Einzel holte sich Lampacher nochmals zusätzlich die Silbermedaille. Im Einzel gewann er nach hart umkämpften Spielen gegen die Asiaten und den starken gesetzten Slovaken Rebucky und konnte sich somit direkt für das Halbfinale qualifizieren. Dort gewann er dann gegen den stark spielenden Christainson (Irland). Im Finale konnte er sich gegen den Österreicher Hans Ruepp nicht durchsetzen. Weltranglistenturnier und zugleich Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Montreux
Oben: v.l. Julius Lampacher, Hans Ruepp, Rebucky Kleines Bild: Julius mit Teamkollege Giuseppe Vella
(Ende September). Teilnehmer kamen aus Europa und Asien, ein gut besetztes Turnier der Tetraplegiker. Zur Zeit trainiert Julius 4 Mal pro Woche
in Kastelbell. Zwischendurch ist er im Trainingslagern mit der Nationalmannschaft in Genua, auf Sizilien und in der Schweiz. (r)
Am 1/2. Juli findet das 22. Internationale Kleinfeldturnier in St. Valentin statt. Anmeldungen bitte bis am 27.06.06 an Tel.: 348/0661065 oder Mail an fc-oberland@rolmail.net.
DerAmateursportverein
Glurns/Raiffeisen mit den drei Sektionen Fußball, Tennis und Freizeitsport hat derzeit weder einen Vorstand noch einen Präsidenten. Und das bewegt die Gemüter in der kleinsten Stadt Südtirols. Die bisherigen Vorstandsmitglieder und der Präsident Hermann Moriggl waren bei der Vollversammlung anfangs Mai nach Ablauf der Legislaturperiode offiziell zurückgetreten und hatten nicht mehr kandidiert. Ein neuer Vorstand kam nicht zustande, weil die auf der Kandidatenliste nominierten und gewählten Mitglieder
die Wahl nicht annahmen. Eine zweite Wahl-Vollversammlung, einberufen vierzehn Tage später vom Sportreferenten Elmar Prieth in der Eigenschaft als Versammlungsvorsitzender, platzte ebenfalls, weil nur 18 Interessierte anwesend waren. „Keiner will es tun und ehrenamtlich Verantwortung übernehmen“, sagt Moriggl. Seit 26 Jahren ist er im Vorstand tätig, davon die letzten sechs Jahre als Präsident. Er hofft auf eine baldige Lösung. In der Zwischenzeit will er nur noch die laufend anfallenden Arbei ten erledigen, damit nicht alles stehen bleibt. (mds)
Hermann Moriggl hat die ASV-Präsidentschaft abgegeben und niemand will ihn beerben
habe. Ich hätte mir nie gedacht, dass ich als ursprünglich Dritter und jüngster Tormann (des Turniers) zum Einsatz kommen würde. Folglich war das eine sehr große Überraschung für mich, und ich war überglücklich. Es ist eine tolle Erfahrung gegen die vielen NHL-Spieler zu spielen die man sonst nur im Fernsehen oder in Zeitungen sieht. Das ist schon riesig. Mein erster Einsatz bei der WM war gegen Schweden, der Trainer schenkte mir für die letzten 20 Minuten das Vertrauen und ich war überglücklich. Beim alles
Sportfoto der Woche
Die zwei Mädchen in der Gruppe der LaaserFans zeigen in ihrem Blick vor dem Spiel in Brixen die Erwartungen und Träume, typisch für die Jungen nicht nur im Sport. (lp)
entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt gegen Sloweien brauchten wir nur mehr einen Ausgleich um nicht mehr abzusteigen. Wir lagen bereits nach 25 Minuten 3:0 im Rücktand. Dann nahm unser Traier unseren ersten Torwart aus dem Kasten und ich kam wieer zum Einsatz. Nach toller Leistung unserer Mannschaft schafften wir trotz des Rücktandes etwa 90 Sekunden vor Schluss den 3:3 Ausgleich und wir freuten uns alle über den
Lettland gefiel mir insgesamt sehr gut. Riga ist eine sehr schöne und saubere Stadt. Die Einwohner waren alle sehr freundlich und hilfsbereit und wie bekannt „Eishockey-beessen“ und das sorgte für eine Super-Stimmung. Für die nächste Saison möchte ich , um weitere Erfahrungen sammeln zu können, mehr dazulernen, noch weiter reifen und im Ausland einen Platz zum Spielen finden.
Ich möchte mich bedanken:
Bei meiner Familie , die mich schon als kleiner Junge immer zum Training/Spiele brachte und sehr viel Zeit für meinen Sport opferte. Auch bei meinem Arbeitgeber Malermeister Stefan Traut (Goldrain) und meinen Arbeitskolegen möchte ich mich für die blendende Unterstützung bedanken. Mein Chef gab mir immer die nötige Zeit für meinen Sport frei.“ (r)
Mondsee-Halbmarathon Rennerclub Vinschgau
Unter die 1400 Teilnehmern beim diesjährigen Mondseelauf haben sich auch zahlreiche Vinschger Läuferinnen und Läufer vom Rennerclub Vinschgau Raiffeisen gemischt. Die starke Truppe entschied sich dieses Jahr für eine Teilnahme am Mondseelauf, da es eine Partnerveranstaltung des Reschenseelaufes ist, da immer sehr viele Teilnehmer mitmachen und zudem gehört er zu den schönsten Panoramaläufen Österreichs.
v.l.
Der Beste der 17-köpfigen Gruppe war Angerer Günther mit Rang 10 und einer Zeit von 1.14.48h. Weitere Ergebnisse über die klassische Halbmarathondistanz: Erhard Alexander 1.20.59, Kuppelwieser Florian 1.23.25, Baldauf Erwin 1.25.57, Burger Gerald 1.26.43, Telser Gilbert 1.28.06, Stecher David 1.28.37, Rufinatscha Werner 1.30.20, Blaas Tobias 1.32.39, Lutz Christof 1.34.41, Theiner Kurt 1.37.37, Raffeiner Thomas 1.42.01, Plangger Stefan 1.48.18, Tragust Günther 1.51.39, Stecher Liselotte 1.54.23, Noggler Christof 2.34.41. Gerald Burger
Stecher, Mittelfeldspieler von Laas/Eyrs ist einer der elf Spieler, die am 10. Juni in Niederbayern bei der „Mini-Fußballweltmeisterchaft“ den Titel holten. Gespielt wurde auf Kleinfeld mit sechs Feldspielern plus Tormann, zweimal fünfzehn Minuten.
„Der Vinschgerwind“: Wie kam es, dass du nach Regen gefahren bist?
Dominik: Es fanden zuvor zwei Auswahltrainings statt. Von knapp 30 Teilnehmern wurden elf mitgenommen. Ich war einer von ihnen. Also ein zusammengewürfelter Haufen. Hast du jemanden gekannt?
Ja, zwei aus Schlanders. Da waren aber vier Spieler aus Latsch und vier Jungs aus dem Oberland, die sich gekannt haben. Dann ging`s auch leichter. Wo ward ihr untergebracht? Geschlafen haben wir in einer Jugendherberge. Wir waren zu fünft im Zimmer und haben „a mords Gaudi“ gehabt bis 2.00Uhr früh. Das war brutal cool.
Die Gruppenspiele fanden am 3. und 5. Juni statt. Was habt ihr mit dem freien Sonntag gemacht?
Wir besuchten das Kristallmuseum, schauten uns dort die Glasbläserei an, die unter anderem Pokale für die Formel 1, Tour de France und den Fußball herstellt. Da bekamen wir dann auch eine Kappe und eine Ta-
So sehen Sieger aus! Als Team „Italien“ holte sich die VSS - Auswahlmannschaft Vinschgau den begehrten Pott. (Foto von Gerhard Stecher)
sche geschenkt. Wie habt ihr euren Sieg gefeiert?
Gleich nach der Preisverteilung sind wir in die zwei Sportbusse eingestiegen. Dort haben wir dann gesungen und gefeiert. Aber nach einer halben Stunde sind wir eingeschlafen. Was gab`s denn für Preise?
Den Mannschaftspokal natürlich, außerdem für jeden einzelnen von uns einen Glaspokal in Miniatur, ein Fußballleibele und eine Urkunde.
Wer war euer Torschützenkönig?
Klaus Zangerle mit neun Toren. Ich habe vier versenkt. Insgesamt haben wir 42 Tore geschossen und zwei Tore bekommen. Da hat euer Tormann Hannes Lechner ganz schön viel Talent von seinem Vater Andi mit bekommen. Was hat dir sonst noch gefallen, außer der Tatsache dass ihr den WM-Titel geholt habt?
Volleyball – Lehrer - Landesmeister 2006 - Brixen
Die Eröffnung vor dem Finale war flott. Alle teilnehmenden Mannschaften waren noch mal anwesend, wobei Mini-Spieler die jeweilige Landesflagge trugen. Jeder Spieler bekam zwei Luftballons, die wir vor Finalbeginn in den Himmel fliegen ließen. Das war super! Und während des Spiels sind einige „Flitzer“, japanische Fans, aufs Spielfeld gerannt und mussten weggebracht werden. Beeindruckend für mich war aber auch, dass vor jedem Spiel die dazugehörigen Hymnen gespielt wurden- eben wie bei einer richtigen WM! Und mitgesungen?
Nur „Italia, Italia...“ Dein persönlicher Favorit bei der WM?
Ich denke Deutschland wird Weltmeister, die sind gut drauf. Aber auch Italien, Holland und Tschechien spielen nicht schlecht.
Interview: Sigrid Zagler
Am Samstag, den 20.05.06 war es wieder so weit, die Volleyball-Landesmeisterschaft der Lehrer wurde erneut in der Brixner Dreifachturnhalle am Rosslauf ausgetragen. Erfreuliches gibt es dabei aus Vinschger Sicht zu berichten. Sechs Lehrer/Innen von den unterschiedlichsten Schul-
sprengeln Vinschgaus (HOB Mals, SSP Schlanders, HOB Schlanders) konnten in packenden Finalspielen über ihre Berufskollegen aus dem Passeiertal und den Lokalmatadoren aus Brixen die Oberhand behalten und den Landesmeistertitel erstmals in den Vinschgau holen! (r)
v. l. n. r.: Armin, Barbara und Edi, es fehlen: Arnold, Evi und Stefan
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