Zeitung Vinschgerwind 12-10 vom 17.06.2010 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Die neue Bezirkszeitung

Biosfera Val Müstair

Biosfera Val Müstair

Programm Vinschgau

Sain dr Schuler unt dr Noggler iaz Griane? Odr mochn si iaz mit dr Enzianpartei ernscht? Deis sain wilde Hunt. Folgn tean si schun gor kao pissl.

Griane sain si koane. Obr grian hintr t’Oarn. Hosch gsechn, wia fescht dr Theiner afn Tisch gschlogn hot? Do war jo it amol a Fluig hiin gwesen, wenn er si a troffn hat.

Kommentar

von Chefredakteur Erwin Bernhart

„Sommerwind“

Inhalt

Laas: Die SVP allein zu hause

Kastelbell: Arbeitnehmer in der Serie B

Schluderns: Regieren mit knappen Mehrheiten?

Vinschgau: Vinschger Kopfwäsche

glosse: manche mögen’s deutsch

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Seite 5

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Titel (Bild): Biosfera Münstertal Seite 6

Vinschgau: Tag der Industrie

Val Müstair: An den Ufern des Rambaches

Naturns: Gnadenbrot bei Revierkämpfen

Schlanders: Spitzfindigkeiten im Hauptort

Latsch: Herrschaft der reifen Männer

Menschen: Josef Federspiel, Graun

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Sonderthema: Laas - 800 Jahre ab Seite 34

Gäste sind in unserem Tal willkommen. Mit einem Willkommensgruß an unsere Gäste trägt auch der „Vinschgerwind“ sein Scherflein am unverzichtbaren und durchaus ausbaubaren Tourismus im Vinschgau bei. Der „Sommerwind“, ein Spezial für die Gäste, ist erschienen und liegt demnächst in den Büros der Tourismusorganisationen und an maßgeblichen Orten auf. Eine Art „Vinschgau-Journal“ ist wiederum entstanden, mit Geschichten, Tipps, Beschreibungen von Orten und Besonderheiten.

Längst haben unsere Werbekunden den Wert eines solchen Gäste-Journals erkannt und die Gäste, das versichern uns Rückmeldungen, mögen und schätzen den „Sommerwind“. Wenn es auch mit der Werbung, mit dem Auftritt des Vinschgaus nach außen, noch einiges zu tun gibt, weil das Potenzial bei weitem nicht ausgeschöpft ist, glauben wir, mit dem „Sommerwind“ für die Werbung „nach innen“ einen wichtigen, sicherlich noch ausbaufähigen, Beitrag zu leisten. Einige Tourismusorganisationen haben die Erkenntnis gewonnen, dass es wichtig ist, den Gästen die Vielfalt unseres Tales näher zu bringen, ihnen eine Auswahl anzubieten und zwar auch über die jeweiligen Tourimusvereinsgrenzen hinaus. Gäste kennen diese Grenzen nicht. Gäste wollen den Vinschgau kennenlernen.

im Vinschgau

Kastelbell

Serie B

Wirfühlen uns als Serie B“, sagte die Arbeitnehmerin Katharina Doná im Hinblick auf die Zusammenstellung

glieder gefordert, bekommen haben sie hat seinen als Vertreter für Tschars nominiert. Dazu

Für diesen Blockvorschlag, der wohl die Unterstützung von Seiten der Bauern für Tappeiners

tete der neue BM herbe Kritik, vor allem aus dem Arbeitnehmerlager. Nicht nur. Auch Rudi Alber, der selbst Ambitionen für den gte seine Gegenstimme

den werde der Vorschlag mit drei Bauernvertretern nicht gerecht, sagte Alber. Warum Tappeiner dem

nehmer zu berufen nicht gefolgt sei, wollte die Vorsitzende Karin Zischg

einer rettete sich mit den teipolitische Diskussionen

Die SVP allein zu Hause

Nicht ohne pikante Ironie verlief die konstituierende Gemeinderatssitzung in Laas. An die 30 Zuschauer ließen sich jenes politische Schauspiel vor zwei Wochen im Josefshaus nicht entgehen. Mit dem polit-tragischen Ende, dass sich die 14-köpfige SVP-Fraktion allein zu Hause wiederfand. Der Reihe nach: Gottfried Fleischmann von der Laaser Bürgerliste hatte als ältestes Ratsmitglied die Sitzung zu leiten, machte das sachlich, gratulierte BM Andreas Tappeiner nach dessen Eidesleistung mit der eindringlichen Bitte „wirklich BM für alle zu sein.“

tion einer Halbzeitlösung. Kofler sprach von einer Verhärtung der Positionen in den Verhandlungen und kündigte, obwohl im Ausschuss berücksichtigt, seine Gegenstimme an. Für BM Tappeiner seien neben den Vorgesprächen vor allem Kompetenz, Respekt, Vertrauen und Sachlichkeit Voraussetzung für die Bestückung des Ausschusses gewesen. Mit 10 Stimmen für Tappeiners Blockvorschlag und 5 Gegenstimmen bestätigte der Gemeinderat den Ausschuss. „Ich hoffe, jene 5 Gegenstimmen durch Arbeit überzeugen zu können“, sagte Tappeiner zum Schluss. Die konstituierende Sitzung wurde von Franz Tappeiner am vorvergangenen Dienstag geleitet. (eb)

Tappeiner bedankte sich bei der Bürgerschaft für das geschenkte Vertrauen, versprach vollen Einsatz und machte seinen Vorschlag für die Besetzung des Ausschusses. Die nachfolgende Wortmeldung von Seiten der Bürgerliste, vorgetragen von der BMKandidatin Priska Lechner, war dann die kalte Dusche. Der BM beabsichtige, 29,2 Prozent der Wähler zu übergehen, „indem er keinen Vertreter der Bürgerliste für die Mitarbeit im Gemeindeausschuss vorsieht, obwohl wir unsere Bereitschaft zur Mitarbeit schriftlich hinterlegt haben.“ Enttäuscht sei man über die Vorgangsweise und über den Informationsfluss im Vorfeld der Zusammenstellung des Gemeindeausschusses. „Der Vorschlag für die Zusammensetzung des Gemeindeausschusses bringt das Phänomen der „Freunderlwirtschaft eindrucksvoll zum Vorschein. Scheinbar ist eine langjährige Freundschaft in Kombination mit jahrelanger politischer Rückendeckung viel wichtiger für die Berufung in den Gemeindeausschuss als das Ergebnis bei der Gemeinderatswahl! Hier geht es wohl um die Einlösung alter Versprechen. Unter Respektierung des Wählerwillens verstehen wir jedenfalls etwas anderes.“

Die sechs Bürgerlistenvertreter standen auf und verließen den Saal. Hinterlassen wurde, weil auch Fleischmann ging, eine Sitzung

SVP-gewählter SVP-Ausschuss in Laas v.l.: Ralf Muther, Luis Tscholl, Verena Tröger, Reinhard Spechtenhauser, Hubert Telser - vorn Vize-BM Markus Hauser und BM Andreas Tappeiner

ohne Vorsitz. Einen rauen und kalten politischen Winter prophezeihte raunend ein Beobachter von der Tribüne.

Die 14-köpfige SVP-Fraktion, allein gelassen, nahm’s gelassen und ließ sich nicht beirren. Sieben Räte saßen sieben möglichen Ausschussmitgliedern gegenüber. Der Zweitälteste, der ab da die Sitzung zu leiten hatte, war justament Luis Tscholl, gegen den die Pfeilspitzen in der Bürgerlistenstellungnahme gerichtet waren.

„Eine Nichtberücksichtigung im Ausschuss spiegelt wider, dass sich die Bürgerliste im Vorfeld nie zu Regierungsaufgaben bekannt hat“, rechtfertigte sich BM Tappeiner. Man habe sehr wohl in der Vergangenheit mit der Bürgerliste zusammengearbeitet, bei der Planung des Kindergartens etwa, die Gemeindesatzungen und die Geschäftsordnung seien gemeinsam erarbeitet worden, die Bürgerabgaben betreffend sei eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet worden. Allerdings, so Tappeiner, sei es populistisch, Beschlussanträge ohne Konsenssuche einzubringen.

Dass dann Einstimmigkeit für die Bestätigung des Ausschuss-Vorschlages geherrscht hat, versteht sich von selbst. Neben den bisherigen Ausschussmitgliedern Markus Hauser (Vize-BM, Finanzen und Haushalt), Verena Tröger (Schule, Kultur und Soziales) und Reinhard Spechtenhauser (zuständig für die Fraktionen Allitz und Tanas) hat sich Tappeiner mit dem Laaser Ralf Muther (Wirtschaft) und dem Eyrser Hubert Telser (zuständig für Eyrs, Radweg und Abfall) junge Köpfe in den Ausschuss geholt. Telser bekam bei den Wahlen auf der Liste „SVP Eyrs“172 Stimmen und überflügelte damit die bisherige Referentin Helga Mall Zangerle (115 Stimmen). Luis Tscholl, langjähriger Laaser SVP-Ortsobmann, komplettiert Tappeiners Mannschaft mit den Agenden Land- und Forstwirtschaft, Beleuchtung und Wasserversorgung im Hauptort. (eb)

Schluderns

Opposition rettet Wegmanns Ausschuss

Ein

frostiger Wind könnte dem satt gewählten SVP Bürgermeister Erwin Wegmann und seinem Ausschuss künftig im Schludernser Rat entgegen blasen. Denkbar knapp, mit acht zu sieben Stimmen, wurde Wegmanns Vorschlag für den Ausschuss bei der ersten Sitzung angenommen. Das Zünglein an der Waage war eine Stimme der freiheitlichen Opposition, die mit zwei Räten vertreten ist. Die Hälfte der SVP-Räte hatten die Gefolgschaft verweigert. Die Arbeitnehmer, die zehn Räte stellen, seien zu wenig berücksichtigt und der Wählerwille miss achtet worden. Außerdem habe Wegmann wenig Gesprächsbe reitschaft gezeigt und die Entscheidung in der SVP-Ortsgruppe ignoriert, die ihm vorgab, zwei Arbeitnehmer zu nominieren. Diese Vorwürfe kamen unisono von SVP-Ortsobmann Heiko

Mit

Richard Theiner hat die SVP einen Obmann aus dem Vinschgau. Mit Arnold Schuler und Sepp Noggler hat die SVP seit zwei Jahren zwei querdenkende Landtagsabgeordnete, beide aus dem Vinschgau. Während ersterer bemüht ist, für Ruhe und Ordnung in der Partei zu sorgen, fordern die anderen zwei Transparenz und - im Strombereich - ein Umdenken in der Partei und in der Landesregierung. Weil bisher der Forderung von Noggler und Schuler, die Verträge der SEL AG mit der Edison respektive der ENEL offen zu legen, nicht Folge geleistet worden ist, lassen die beiden keine Gelegenheit aus, ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Jüngst haben sie an einer Pressekonferenz des politischen Gegners, der Grünen, teilgenommen, weil die Grünen die

Hauser, von Mirko Stocker, Anni Thaler und Elmar Koch. In der SVP-Ortsgruppe waren die Fetzen geflogen und der Vorschlag Wegmanns hatte keine Mehrheit gefunden. „Eine Entschei dung in der Ortsgruppe ist normalerweise bindend, Wegmann hat gegen das Parteistatut verstoßen“, kritisiert Hauser und will nun die SVP-Parteileitung informieren. „Ich habe das Team ge wählt, mit dem ich gut arbeiten kann“, so Wegmann. Außerdem sei auch er Arbeitnehmer. Stocker entkräftete das und stellte klar, dass sich Wegmann als Vertreter der Bauern stark gemacht habe. Es gehe in einem Dorf nicht um Strömungen, sondern da rum gut zu verwalten, konterte Wegmann. Er appellierte an die Bereitschaft zur konstruktiven Zusammenarbeit. Und er hofft,

(Wirtschaft) stehen einer kritischen Opposition aus den eigenen SVP-Reihen gegenüber.

Vinschger Kopfwäsche

einer gehörigen Kopfwäsche

gelt seine Vinschger Mannschaft

der Mehrheitsverhältnisse im Landtag und angesichts der Furcht in der Partei, dass Julia Unterberger an die Stelle von Christian Egatner nachrücken könnte, dürfte es dann eher einer Kopfmassage gleich kommen. (eb)

arnold tribus hat es kürzlich in einer gescheiten glosse auf den punkt gebracht: englisch ist zur vierten landessprache erhoben worden, und die jungbauern der internetgeneration werden bald mit den kühen, die englische namen tragen, englisch sprechen. aber das machen uns ja andere vor, und wir müssen schritt halten. so fand ich in einer nummer einer in deutschland erscheinenden alpinzeitschrift, die auch bei uns viel gelesen wird, in den werbetexten u. a. folgende kernige aussagen: The original multifunctional headwear - Reuse reduce recycle rewaterproofDer neue power lock pro - The vast majority of the world’s trail running shoe designs originated on pavement. Ours come from running in the mountains - Explorate the global show - Climbing is complex simplicity. So is the nine. - Mountain bike holidays - Bike & emotion opening - Sigg wide mouth bottle… man muss sich wohl damit abfinden, dass das der neue spirit of mountain sports ist. mir ist’s egal, ich habe eigentlich freude an fremdsprachen. das problem ist nur, dass, wie auch arnold tribus vermutet, ein sehr hoher prozentsatz der leserinnen und leser, in diesem fall vorwiegend alpenvereinsmitglieder, kein englisch gelernt hat und dass somit die „botschaft“ nicht ankommen kann. angeblich hat die werbebranche in deutschen landen inzwischen erkannt, dass es mit den englischkenntnissen der durchschnittlichen konsumenten nicht gut steht, und diese einsicht könnte anlass geben zur rückbesinnung auf leistung und aussagekraft der sprache, die wir immer noch als unsere „mutter“-sprache bezeichnen, unabhängig vom jeweiligen „vater“-land. y

Biosfera Ehre und Verpflichtung

Weltweit gibt es 553 UNESCO Biosphärenreservate. Nach dem Entlebuch ist es unseren Schweizer Nachbarn, dem Val Müstair mit dem Nationalpark gelungen, die Auszeichnung als Biosphärenreservat zu bekommen. Die Zusammenarbeit mit Südtirol, vorwiegend mit dem Obervinschgau, Glurns und Taufers, sowie dem Nationalpark Stilfserjoch, und die Bemühungen der Münstertaler Bevölkerung zur Anerkennung als Naturpark von nationaler Bedeutung haben die UNESCO in Paris davon überzeugt, dass der Schweizerische Nationalpark gemeinsam mit dem Val Müstair ein Biosphärenreservat bilden soll. Die Ehre bedeutet auch Verpflichtung.

Der Schweizerische Nationalpark im Engadin ist das älteste Biosphärenreservat der Schweiz. Durch den Zusammenschluss mit dem Val Müstair wurde die Fläche mehr als verdoppelt und es erfüllt nun teilweise die seit 1995 gültigen Vorgaben der UNESCO. Diese hat der Erweiterung am 02. Juni 2010 zugestimmt, aber gleichzeitig bis 2013 die vollständige Erfüllung der Vorgaben verlangt. Der Nationalpark im Kanton Graubünden wurde 1979 zum ersten UNESCO Biosphärenreservat der Schweiz erklärt. 31 Jahre später wird das streng geschützte Gebiet mit dem Val Müstair durch eine Pflege- und Entwicklungszone im Sinne der Sevilla-Strategie der UNESCO ergänzt. Die UNESCO hat diese Erweiterung gutgeheißen, obwohl die Vorgaben noch nicht vollständig erfüllt sind. Eine Schweizer Delegation, mit der Biosfera-Direktorin Gabriella Binkert und Bruno Stephan Waldner vom Bundesamt für Umwelt, hat dem Entscheidungsgremium des UNESCO MAB-Programms (Man and Biosphere), dem Internationalen Koordinationsrat (ICC) und seinem Ausschuss in Paris das Projekt und die spezielle Situation eines demokratischen Vorgehens zusätzlich erläutert. Ende Januar hatte das zuständige UNESCO-Expertengremium das Gesuch noch zur Zurückweisung empfohlen. In der Kommission, der Binkert und Walder vorsprachen saßen Österreich, Argentinien, Benin, Ägypten und Russland. Der Präsident stammt aus Südkorea. Über die internationalen Verbindungen, die Idee die Biosfera nach Südtirol auszuweiten, zeigte sich

Biosfera-Direktorin Gabriella Binkert:

Das UNESCO - Label wird sich positiv auf die ganze Region auswirken

Fotos: ivo illuminato andri

der Ausschuss erfreut. In seinem Entscheid hat der ICC insbesondere die Anstrengungen der Bevölkerung im Val Müstair gewürdigt, auf demokratischem Weg einen regionalen Naturpark zu errichten und zusammen mit dem Schweizerischen Nationalpark langfristig ein UNESCO Biosphärenreservat zu betreiben. Gleichzeitig hat der ICC übereinstimmend mit dem 2008 in Madrid beschlossenen Aktionsplan (Madrid Action Plan) von der Schweiz verlangt, dass die Anforderungen an eine Pflegezone, welche die Kernzone Nationalpark vollständig umgeben muss, bis Ende 2013 gesamthaft erfüllt sind.

Zukunft nach innen

Über die „Pufferzone“, rund um den Nationalpark, soll der Bund gemeinsam mit den Gemeinden im Engadin (von Schanf bis Scuol) entscheiden. Zudem verlangt die UNESCO bis zu diesem Zeitpunkt einen Managementplan für die gesamte Biosphäre. Die Fläche des Biosphärenreservats hat sich mehr als verdoppelt auf 371 Quadratkilometer und es umfasst neu nicht ausschließlich Wildnisgebiet, sondern auch Kulturlandschaft, die über eine hohe Biodiversität verfügt. Um diese zu sichern, ist eine nachhaltige Nutzung in der Pflegezone erforderlich, mit dem Ziel, störende Einflüsse auf die Kernzone möglichst zu beschränken. Damit ist die Pflegezone vorwiegend für die land- und waldwirtschaftliche Nutzung vorgesehen. Die Entwicklungszone dient als Siedlungsund Wirtschaftsraum mit vielfältiger nachhaltiger Nutzung des Bodens. Die Voraussetzungen dazu hat das Val Müstair mit der Charta für einen Regionalen Naturpark geschaffen. Die UNESCO Biosphäre Val Müstair-Parc Naziunal entspricht nun weitgehend den Anforderungen der UNESCO an ein modernes Biosphärenreservat. Noch hängig ist das Gesuch des Kantons Graubünden, das er im Januar 2010 beim Bundesamt für Umwelt BAFU zur Verleihung des Labels Regionaler Naturpark an die Biosfera Val Müstair eingereicht hatte. Das BAFU entscheidet im Spätsommer darüber. Geld von der UNESCO, gibt es keines. Die Inhalte des Biosfera - Programmes werden in Zusammenhang mit dem Nationalpark von nationaler Bedeutung finanziell unterstützt. Das Label

fördert den Bekanntheitsgrad. Die Besucherzahlen des Klosters St. Johann in Müstair haben sich vervielfacht, seit es in das UNESCO – Programm als Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Am 23. Juni 2010 ist die erste Sitzung des Biosfera-Rates nach der Verleihung des Labels. Zum Rat gehören: der Nationalrat Andrea Hämmerle, der Vize-Georg Fallet, der Geschäftsführer Flurin Filli und die Mitglieder Heiner Haller (Nationalparkdirektor), Robert Giacometti (Nationalparkpräsident), Aldo Rodigari (Gemeindevorstand) und Gabriella Binkert (Direktorin der Biosfera). Dieses Gremium wurde vor einem Jahr gegründet, ihm obliegt die Führung des Biosphärenreservates, der Nationalpark ist zuständig für die Forschung über Biologie und Geologie.

Zukunft nach außen

Unsere Schweizer Nachbarn haben in den letzten Jahren einen konsequenten Weg beschritten, der es einerseits ermöglicht, einen nachhaltigen Tourismus auszuweiten und trotzdem die besonderen Naturlandschaften zu erhalten und sogar aufzuwerten. Mit Teilprojekten wird die Bevölkerung miteingebunden. Die Ideen kom-

men direkt vom Volk, von Teilprojektleitern betreut, eine Motivation für den Einzelnen. Hauptsächlich geht es dabei um die Vermarktung der heimischen Produkte, die Schaffung von Arbeitsplätzen, die touristische Zukunft, und das Erhalten einer intakten Natur und der landschaftlichen Vielfalt.

Auch für den Oberen Vinschgau und besonders für Taufers im Münstertal wäre eine Ausweitung des Reservates eine große Chance, eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit ebenfalls in diese Richtung zu bewegen. Erste Gespräche darüber, wurden bereits geführt. Wie die Kreispräsidentin und Direktorin von Biosfera Val Müstair Gabriella Binkert anlässlich der Erlebniswanderung „An den Ufern des Rambaches“ am 5. Juni 2010 betont hat, legt die UNESCO großen Wert darauf, dass sich ein Biosphärenreservat weiter entwickelt. Auch der Großrat Georg Fallet sieht in einer diesbezüglichen Zusammenarbeit eine große Chance für das gesamte Tal. Auf Schweizer Seite besteht also großes Interesse für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Sinne einer Weiterentwicklung dieses Biosphärenreservates. Viele Möglichkeiten, in Zusammen-

arbeit mit dem Nationalpark Stilfserjoch würden sich dadurch ergeben. Erste Gespräche mit den Verantwortlichen wurden bereits geführt, wie die Weiterführung des Projektes „An den Ufern des Rambaches“ von der Quelle bis zur Mündung in die Etsch. Derzeit endet der Wanderweg an der Grenze, mit entsprechenden Foldern und Tafeln wird auf die Flora und Fauna, zur Kultur und Geschichte des Bachs sowie die einzelnen Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht. Ein weiteres Projekt ist die Ansiedelung der schwarzen Biene, die damit verbundene Vermarktung eines Biosfera-Honigs, im Slow-Food Bereich.

Das UNESCO - Label wird sich positiv auf die ganze Region auswirken, denn diesen ehrenvollen Titel zu haben, ist an und für sich schon eine Exklusivität. Das magische Dreieck wird somit touristisch wie langfristig auch wirtschaftlich attraktiv und sollte auch von allen Seiten genutzt werden. Dem Südtirol bietet sich die einmalige Chance sich durch gute und innvative Projekte anzubinden und so vom Erfahrungsreichtum unserer Nachbarn im Val Müstair zu profitieren.

Vinschgau/Burggrafenamt

Tourismus & Landwirtschaft reichen sich die Hand

Tourismus und Landwirtschaft reichen sich die Hand“, das ist das Motto eines Pilotprojekts, das nun an den Start geht. Unter dem Schlagwort „ApfelLiebe“ sollen Gastgeber - also Hotels, Pensionen und Privatzimmervermieter - animiert werden, den Gästen Südtiroler Äpfel zu schenken oder zu verkaufen. Die handlichen ApfelLiebe-Kistchen enthalten 2,2 kg, also ca. 13 Südtiroler Äpfel. Mit diesem gesunden Urlaubsmitbringsel können Gäste und Gastgeber Südtirols Berglandwirtschaft unterstützen. Denn 10 Cent pro kg Äpfel fließen in die Finanzierung von Bergbauernprojekten wie die Reaktivierung von Getreidefeldern und die Förderung von jungen Musikern, welche die Landschaft Südtirols den Menschen musikalisch näherbringen. Bereits in den nächsten Wochen wird ein erster Getreideacker am Schenner Berg angesät, im August folgt die Re-

Landesrat Thomas Widmann, Projektträger Petra Gamper und Karl Perfler sowie Landesrat Hans Berger (Bild: EOS)

aktivierung eines der höchst gelegenen Kornäcker Europas beim Bergbauernhof Finailhof in Schnals. Weitere Getreideäcker im mittleren und oberen Vinschgau und auf dem Ritten sind geplant. Das Pilotprojekt läuft von Juni bis November im Burggrafenamt an. In einer zweiten Phase soll es auf andere Tourismusregionen Südtirols ausgedehnt werden. Die ersten 50 Betriebe arbeiten bereits mit Begeisterung mit, weil sie den Kreislauf und das Kundenbindungspotential erkennen. Bei den Gästen stößt „ApfelLiebe“ auf ein äußerst positives Echo. Die Idee für dieses Projekt stammt von Petra Gamper und Karl Perfler, unterstützt wird es von der Südtiroler Apfelwirtschaft.

Vinschgau

„Tag der Industrie“

Mitüber 200 TeilnehmerInnen aus sechs Oberund Berufsschulen im Vinschgau verzeichnete die vom Bezirk Vinschgau im Unternehmerverband organisierte fünfte Auflage des „Tages der Industrie“ einen neuen Teilnehmerrekord. Die Jugendlichen nutzten kürzlich die Gelegenheit, sieben Mitgliedsunternehmen unterschiedlicher Sektoren im Bezirk zu besuchen und sich über spezifische Themenschwerpunkte zu informieren.

Schüler machen sich im Betrieb Pedross Karl AG in Latsch kundig

„Bereits in der Vorbereitung dieser mittlerweile traditionellen Veranstaltung haben wir sehr gut mit den Schulen zusammengearbeitet. Die Schulen haben uns ihre spezifischen Wünsche mitgeteilt, wir haben versucht, das Programm nach Möglichkeit darauf abzustimmen“, zeigt sich Bezirksvertreter Hans Moriggl (Moriggl GmbH) erfreut. Der Unternehmerverband

will mit derartigen Informationsveranstaltungen die Jugendlichen über die Unternehmen informieren und ihnen wirtschaftliche Zusammenhänge näherbringen. Zielgruppe sind die Schüler aller Schulen, denn in den industriell organisierten Unternehmen gibt es eine Vielzahl von Berufen auf allen Ebenen. Die Betriebe sind damit potentielle Arbeitgeber für Absolventen unterschiedlichster Ausbildungsgänge.

Folgende Mitgliedsunternehmen im Bezirk haben die über 200 Schüler beim „Tag der Industrie“ über folgende Themenschwerpunkte informiert:

• Fuchs J. Ohg, Kastelbell - Qualitätsmanagement, Produktion, Lebensmittelhygiene, Internationalisierung.

• HOPPE AG, Laas- Das HOPPE-Leitbild, Marketing und Qualitätsmanagement.

• Lamprecht GmbH, Kastelbell - Themenschwerpunkte Produktion und EDV.

• Moriggl GmbH, Glurns -Neue Wege der Marktbearbeitung.

• Ortler GmbH, Prad am Stilfser Joch - Produktion von Fertigbeton und Qualitätsprüfung.

• Pedross Karl AG, Latsch - Interne Organisation, Marketing und Internationalisierung.

• Systems KG, Schlanders - EDV und Entwicklung der IT-Branche.

Schüler folgender Schulen haben sich am fünften „Tag der Industrie“ im Mai 2010 im Vinschgau beteiligt:

• Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg

• Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch

• Gewerbeoberschule Schlanders

• Handelsoberschule Schlanders

• Landesberufsschule Schlanders

• Oberschulzentrum Mals

Südtirol/Vinschgau

Kürzlich hat die Südtiroler Gesellschaft für Politik wissenschaft Stephan Lausch im Rahmen einer Feier in der EU RAC die Auszeichnung als „Po litische Persönlichkeit des Jahres 2009“ verliehen.

Die Entscheidung, die Stephan Lausch bewogen hat, die Initiative für mehr Demokratie vor 15 Jahren auf den Weg zu bringen, gründet auf seiner persönlichen Erfahrung der Ohnmacht gegenüber nöti-

ge Veränderungen verhindernde Machtstrukturen, die das Ergebnis einer rein parlamentarischen Demokratie Südtiroler Prägung sind. Professor Günther Pallaver, der Vorsitzende der Gesellschaft für Politikwissenschaft, hat in seiner Laudatio darauf hingewiesen, dass auch die politische Wissenschaft eine kontinuierlich zunehmende Bürgerbeteiligung in der Politik für richtig und notwendig erachtet.

Rifair/Münstertal

An den Ufern des Rambaches

Am Samstag, 05. Juni 2010 fand eine Wanderung entlang des Ufers des Rambaches, organisiert von der Initiative Rambach mit Stefan Vidal und Reto Wiesler an der Spitze statt. Gestartet ist die Wanderung an der Calvenbrücke über Rifair bis über die Grenze nach Müstair. Über ca. 100 Wanderlustige nahmen daran teil und ließen sich die Informationen der einzelnen Redner nicht entgehen. Der Biologe Thomas Wilhalm sprach über den Wert der Bachläufe und dessen Biologie. Sollte das Wasser, aufgrund der Nutzung zur Stromerzeugung, an der Grenze in eine Röhre fließen, würden viele Lebewesen sterben, da die Restwassermenge nicht ausreichen würde. BM Hermann Fliri, Befürworter für den Rambach als Stromlieferanten legte seine Meinung klar dar. Ernesto Scarperi, Amtsdirektor des Amtes für Gewässerschutz ist ebenso für die Unterschutzstellung –„nicht jeder Fluss soll verbaut und energetisch genutzt werden, die Nachhaltigkeit muss gewährleistet sein“. Bei einer

gend Taufers, wurde angeregt über die Zukunft des Baches, somit über die gesamte Bevölkerung des Münstertales, diskutiert, musikalisch untermalt durch Alphornklänge von Walter Hotz. Über Puntweil, wo der Malser BM Ulrich Veith zur Wandergruppe hinzukam, und die Grenze ging’s nach Müstair. Der Fassungsstelle, wo die Wassermenge kontrolliert wird, wurde ebenso ein Besuch abgestattet. Über www.bafu.admin.ch sind die täglichen Messdaten ersichtlich. Die Kreispräsidentin Gabriella Binkert und Georg Fallet gaben Informationen über die Biosfera Val Müstair und den Rambach auf Schweizer Seite. Die Bäckerei Meier verköstigte mit heimischen Produkten. Pio Pitsch zeigte den Interessierten die Situation der Rambach-Renaturierung. Die Initiative Rambach bemängelte die geringe Beteiligung der Tauferer, die Rifairer marschierten hingegen fleißig mit und brachten sich mit Diskussionen in die Problematik mit ein. Durch eine Volksbefragung sollen die Einwohner der Gemeinde Taufers nun

Entlang des Wanderweges stellte die Initiative Rambach eine Röhre mit dem Rohrdurchmesser 1,4 m auf (für das eingereichte Projekt der E-AG). Die Wanderer mussten dort durch, im Bild Peter Gasser (Foto Reto Wiesler)
Top Angebo T e im m on AT Juni

Punkteführerschein

Grüne Nummer für Informationen über die Punkte

Den Führerscheininhabern, welche seit der Einführung des Punkte-Führerscheins (01.07.2003) keine Übertretungen begangen haben, für welche ein Punkteabzug vorgesehen ist, werden alle 2 Jahre 2 Punkte gutgeschrieben (bis maximal 30 Punkten). Bis zum 01.07.2009 wären es 26 Punkte.

Die Punkte werden automatisch zugewiesen. Kontrolliert werden kann die Anzahl der eigenen Punkte mittels folgender Nummer 848 782 782. Die Nummer kann nur von einem Telefon aus dem Fixnetz angerufen werden. Dabei ist das Geburtsdatum und die Nummer des Führerscheins erforderlich (nur die Nummer ohne die Buchstaben).

Die Nummer ist durchgehend 7 Tage und 24 Stunden aktiv. Das Ministerium hat außerdem eine Homepage eingerichtet, auf welcher verschiedene Dienste, unter anderem auch die Abfrage der Punkte möglich ist. Dabei ist eine Registrierung erforderlich. www. ilportaledellautomobilista.it. Christian Obwegeser, Gemeindepolizei Schluderns

Burg Latsch

Mit Verwunderung müssen wir feststellen, wie sich die Wohnbau GmbH des Peter Paul Pohl mit großen Überschriften und Fotos der Burg Latsch in bezahlten Anzeigen als feinfühliger Sanierer ausgibt. Die Burg Latsch ist im Privatbesitz der Familie Oberhofer !! Die Immobilienfirma Wohnbau GmbH hat lediglich INNEN die zwei Obergeschosse des angrenzenden, ehemaligen Frühmessbenefiz saniert. Und dass man für diese Art von Sanierung, wie die Durchtren-

Leserbriefe

nung von historischen Mauern und dem Aufsetzen von 4 überdimensionalen Dachgauben, eine Auszeichnung bekommt, ist höchst fragwürdig. Die Burg Latsch wurde von uns in den Jahren von 2004 bis 2008 unter Leitung von Architekt Simon Wellenzohn mühevoll restauriert und birgt viele historische Besonderheiten. Diese werden aber medial nicht an die große Glocke gehängt, wie die Wohnbau GmbH es macht, nur um den letzten m² an Wohnfläche zu verkaufen.

Lieber Peter Paul schmücke dich mit Deinen eigenen Federn, wie den wasserdurchlässigen Blechhütten (Hans-Sager-Haus, Vermoiweg).

Klaus Oberhofer, Burg Latsch

Großes Gespür für schützenswerte Mauern

So stand es im Vinschgerwind 11/10 zu lesen. Ich vermute Herr Dr. Andergassen vom Denkmalamt hat die Steinmauern und den wirklichen Restaurator verwechselt.

Wie im Vinschgerwind zu lesen war, wird Dr. Peter Paul Pohl für die Restaurierung der südlichen Burgansicht vom Denkmalamt ausgezeichnet und geehrt. Vor ca. 10 Jahren haben Fleischmann Gerda und Karl Reiterer die südliche Burgansicht restauriert, jedoch nach außen hin wurde nichts verändert.

Jahre später erwarb die Fam. Pohl den 2. und 3. Stock und baute das im Rohbau stehende Haus aus, macht drei große Gauben aufs Dach, was Herr Reiterer bei seinem Umbau wahrscheinlich nie genehmigt bekommen hätte. Des Weiteren gab es keine Veränderungen nach außen.

Für diesen Innenausbau bekam Herr Dr. Pohl vom Denkmalamt eine große Ehrung für Denkmal schützende Restaura-

tion. Der wirkliche Restaurator von der Burg Latsch ist wohl aber Klaus Oberhofer, der im Einvernehmen mit dem Denkmalamt zwei Jahre an der Burg herumgehämmert hat, was ihn finanziell eine schöne Hofstelle im Grünen gekostet hatte. Aber Klaus Oberhofer sowie seine Frau Irmi Kuen ziehen es vor, das geehrte Juwel zu restaurieren und zu erhalten, das für das ganze Dorf als Visitenkarte gilt.

Das Denkmalamt aber ehrt lieber einen bekannten Makler als junge Bauersleute, die es während der Restaurierung bestimmt nicht leicht hatten.

Leo Oberhofer sen., Latsch

Erfahrung und Kompetenz

In einigen Gemeinden Südtirols machen frisch gebackene BürgermeisterInnen von sich reden, weil ihnen in weiser Vorausschau eine ausgewogene Zusammensetzung des Ausschusses gelingt – dies als gute Voraussetzung für konstruktive Zusammenarbeit. In anderen Gemeinden setzen Politik - Erfahrene ihre ganze Kompetenz dafür ein, sich zum Spielball einer Interessensgruppe zu machen. Der Erfahrung und Kompetenz sei Lob und Dank!

Prantl Eva, Tschars

Soll das Trainingsund Freizeitzentrum „Pfasch“ in Prad sterben?

Viele Prader Bürger haben in den letzten Tagen mit Empörung beobachtet, wie auf den Pfaschwiesen Obstbäume (Bild) gepflanzt wurden. Gerade dort, wo der Sportverein seit 12 Jahren einen Skilift betreibt; wo sich in den Wintermonaten viele Kinder aus Prad und Umgebung tummeln und Skifahren, Snowboarden oder Rodeln erlernen. Auch Langläufer fin-

den hier ideale Trainingsbedingungen vor. Nun soll damit Schluss sein.

Dem Bauern, der die Bäume gepflanzt hat, kann man nur vorwerfen, dass er wenig Sensibilität für das Allgemeinwohl zeigt. Dass er aber seinen Grund nach seinem Gutdünken bebaut, kann ihm aber niemand verdenken. Kann es aber auch sein, dass hier jemand darauf spekuliert, bei einem eventuellen Grundtausch mit Gemeinde oder Eigenverwaltung bessere Karten zu haben? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Der Gemeindeverwaltung von Prad kann aber der Vorwurf nicht erspart werden, dass sie buchstäblich geschlafen hat. Bürgermeister Pinggera und der zuständige Referent für Sport Gritsch haben bei jeder Gelegenheit hoch und heilig versprochen, dass „Pfasch“ als Sport – und Freizeitanlage erhalten bleibt. Die Gemeindeverwaltung hat auch Gelder dafür bereitgestellt – so wie das Land, die RAIKA Prad, Sponsoren und die Eigenverwaltung Prad auch. Man hat es aber verabsäumt, mit den Grundeigentümern schriftliche Vereinbarungen zu treffen oder das Gebiet als „Sportzone“ auszuweisen, um zu verhindern, dass unseren Kindern dieses beliebte Freizeitgelände genommen wird.

Die Liste FÜR PRAD fordert die Gemeindeverwaltung auf, unverzüglich alles zu unternehmen, um den Standort „Pfasch“ für die sportlichen Aktivitäten unserer Jugend zu sichern.

Karl Bernhart, Udo Thoma, Liste „Für Prad“

Vinschger Impressionen

der vinschger

12/2010

von Gianni Bodini
Wassermusik am Rambach

Perkmann zur traditionellen Wallfahrt von St. Martin nach Unser Frau ein. Am 26. Juni wird um 9.00 Uhr in St. Martin gestartet. Die Wallfahrt, die ursprünglich zur Abwendung von Unheil und Naturkatastrophen abgehalten wurde, führt über das Niederjöchl zur Penauder Alm und die Ankunft in Unser Frau im Schnalstal ist voraussichtlich um 19.00 Uhr. Jeder ist willkommen, der Andacht, gutes Schuhwerk und eine Grundkondition mitzubringen gewillt ist.

Südtirol/Vinschgau. 70 Kooperations-Projekte sind zum Wettbewerb „Tourismus trifft Landwirtschaft“ angetreten, den das Ressort von Landesrat Hans Berger mit HGV und Bauernbund ausgeschrieben hat. Ans „Obervinschger Frühstück“ von Eduard Bernhart ging Platz drei. Bernhart packt in seinem Betrieb heimische Spezialitäten auf den Frühstückstisch: von Marmeladen, Almbutter und Almkäse bis zum Vinschger Urpaarl.

Taufers i.M. Die Hospizkirche St. Johann am Ostein gang von Taufers i. M. ist ein Juwel der romanischen Kunstlandschaft. Der Tou rismusverein Taufers veran staltet am 24. Juni 2010, dem Tag Johannes des Täufers, Kirchenführungen und Führungen durch die Dauer ausstellung in der Sakristei, mit Heinrich Schgör, um 9.30 Uhr vormittags und um 15.00 am Nachmittag. (bbt)

Naturns

Revierkämpfe

DerGemeindeausschuss von Naturns steht nun offiziell fest. Der Gemeinderat hat mit 15 Ja-Stimmen (bei drei Enthaltungen und zwei Gegenstimmen) den Vorschlag von BM Andreas Heidegger angenommen. Der Abstimmung gingen hitzige und emotionale Wortmeldungen voraus, die nicht immer den Regeln einer konstruktiven Streitkultur folgten.

Sich ihrer Stärke mit acht Sitzen im Rat bewusst, preschte die Opposition gleich zu Beginn der Sitzung vor: Wolfgang Stocker (Freiheitliche) zweifelte die Wählbarkeit der SVPRäte Valentin Stocker und Zeno Christanell wegen ihrer Tätigkeit im Vorstand der Naturnser Kultur und Freizeit GmbH an und stellte den Antrag, dass der Rat darüber geheim abstimmen soll. Gemeindesekretär Urban Rinner verlas daraufhin ein Gutachten der Region, das sich so interpretieren lässt, dass die beiden Räte wählbar waren. Der Gemeinderat schloss sich diesen Ausführungen an, wenn auch nur mit den zwölf Stimmen der Mehrheitspartei. Mit einigen Stimmen mehr, nämlich 20 (einstimmig) bestätigte der Gemeinderat den

ihm „Kraft, Stehvermögen und Entschlossenheit“ für die Ausübung seines Amtes. Svaldis Parteikollege Johann Pöll, als ältestes Gemeinderatsmitglied Leiter dieser ersten Sitzung, empfahl Heidegger indes, es sich nochmal gut zu überlegen. Überhaupt moderierte Pöll auf seine, ihm eigene Art und Weise und hielt sich nicht immer an das offizielle Protokoll- sichtlich zum Missfallen einiger Ratsmitglieder, aber zur Erheiterung der zahlreichen Zuhörer. Bei der Diskussion über die Zusammensetzung des neuen Gemeindeausschusses kippte die Stimmung dann zusehends. Bereits vor der Amtsantrittsrede Heideggers sickerte die Unzufriedenheit von „Zukunft Naturns“ über den neuen Ausschuss durch. Mit Svaldi ist zwar ein Mitglied der Bürgerliste darin vertreten, allerdings fühlt man sich aufgrund der Wahlergebnisse mit fast ein Viertel der Stimmen in der Position, zwei Referenten-Posten zu stellen. Pöll sprach daher von einem „Gnadenbrot“ und „keinem Entgegenkommen“ von Seiten der SVP. Heidegger hingegen verteidigte seinen Vorschlag als „mehr als ausgewogen“. Neben Svaldi als

Arbeiten, Landwirtschaft und Tourismus, Zeno Christanell als Referent für Bauamt, Urbanistik, Sport und Freizeit, Marianna Bauer als Referentin für Familie und Senioren, Valentin Stocker als Referent für Schule, Kindergarten und Kultur sowie Barbara Pratzner als Referentin für Wirtschaft, Lizenzwesen und Fraktionen, im Ausschuss vertreten. Rudi Fasolt (Zukunft Naturns) erkannte zwar das Entgegenkommen Heideggers bezüglich Svaldi an, sah sich selbst aber übergangen. Fasolt wollte das Ressort Bauamt, die SVP wohl aber keinen zweiten Bürgerlistler im Ausschuss. Als dieser dann offen aussprach, dass die Opposition in der Lage sei, Misstrauensanträge zu stellen, zog er sich den Unmut der SVP-Fraktion zu. Nun ging es hin und her zwischen den Parteien mit heftigen Wortmeldungen und teils persönlichen Angriffen, sogar Internas aus den Sondierungsgesprächen zwischen SVP und Bürgerliste kamen ans Tageslicht. Von der vorher vielzitierten Zusammenarbeit war wenig zu spüren. „Das ist eine neue Situation, mit der alle erst lernen müssen umzugehen“, stellte der neue Vize Helmut Müller besonnen fest. Schlussendlich glätteten sichstimmung fiel eindeutig für den

SSchlanderser Spitzfindigkeiten

einen politischen Einstand wollte Dieter Pinggera doppelt besiegeln. Abgesegnet, mehrheitlich zumindest, wurde der, von Pinggera vorgeschlagene Ausschuss mit Vize Monika Holzner Wunderer, Kurt Leggeri, Heinrich Fliri, Manuel Massl, Reinhard Schwalt und Walter Gurschler. Nicht gelungen ist dem neuen Schlanderser Bürgermeister, jene Weichen zu stellen, die für die Nachbesetzung des Generalsekretariats notwendig sind: Bewerber und Prüfungskommission vom Gemeinderat durchwinken zu lassen. Beides wurde bei der ersten Ratssitzung am 3. Juni vertagt.

Die Vorgeschichte: Zwei Tage vor der Ratssitzung hielt die SVP eine Koordinierungssitzung ab. Die Absegnung des vorgeschlagenen

Ausschusses von Pinggera war dabei reine Formsache, ein politischer Spaziergang. Für Diskussionen sorgte ein anderes Vorhaben, nämlich die Nachbesetzung des Generalsekretariats. Der Grund: Zweifel an den rechtlichen Voraussetzungen von Bewerber Georg Sagmeister. Auf dem Tisch liegt ein internes Gutachten vom Schlanderser Vizesekretär Gilbert Platzer. Das ist positiv. Weil aber Platzer als enger Vertrauter von Sagmeister, der als Kandidat für die Südtiroler Freiheit in den Wahlkampf gezogen war, gilt, wurde in der Koordinierung die Forderung laut, ein externes, unabhängiges Gutachten einzuholen. Dieses solle klären, ob Sagmeister die Voraussetzungen hat, am Wettbewerb teilzunehmen oder nicht. Pinggera

konnte dem nichts entgegen halten und stimmte dem Be schluss des Koordinierungs ausschusses zu, ein externes Gutachten einzuholen. Nicht ins politische Visier gekommen ist hingegen der zweite Bewerber für das Schlanderser Generalsekretariat, der Psairer Sekretär

mentierte dieser dem „Wind“ gegenüber energisch. „Ich habe meine Bewerbung nicht zurück gezogen, ich behalte mir lediglich vor, am Wettbewerb teilzunehmen oder nicht.“ (ap)

Der neue Ausschuss der Gemeinde Schlanders v.l.: Vize Monika Holzner-Wunderer
Walter Gurschler, Heinrich Fliri und Kurt Leggeri

Kortsch/Bruneck. Die Schüler aller Schulstufen und Sprachen waren seit Beginn des Schuljahres an einem Kreativwettbewerb eingeladen. Der Museumsverein Bruneck veranstaltete parallel zur Ausstellung „EINES ZUM ANDEREN“ im Stadtmuseum einen Malwettbewerb unter dem Motto „BEGEGNUNGEN“. Auch sechzehn Schülerinnen aus der ersten und eine aus der dritten Klasse der Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch setzten sich auf sehr kreative und originelle Weise mit einer eigenen besonderen Begegnung auseinander. Zwei Arbeiten von Schülerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft Sonja Pircher Magdalena Kienzl (Bild), erreichten in der Kategorie Oberschulen den vierten und fünften Platz und erhielten dafür Einkaufsgutscheine und ein Diplom.

Naturns. In der Mittelschule Naturns wurde im heurigen Schuljahr unter dem Motto „Schule kann bewegen…“ ein Wettbewerb zur Gestaltung eines Buchumschlages zum Thema „Gegen Gewalt“ durchgeführt. Schülerinnen und Schüler aller Klassen konnten sich daran beteiligen. Sie sollten einen Buchumschlag für ein Buch, das es noch nicht gibt, kreativ gestalten und dazu auch einen Klappentext schreiben, der andere Schülerinnen und Schüler neugierig auf dieses Buch machen sollte. Die Siegerinnen waren Emma Nischler/Carmen Schwienbacher, Jasmin Kuppelwieser SeitenWind

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

Ein Hoch auf die Eidgenossen

In der Vergangenheit haben einige unserer Vinschger Landsleute, die hier von den Gläubigern verfolgt wurden, versucht, sich in der benachbarten Schweiz vor deren Nachstellungen in Sicherheit zu bringen. Diese „Flüchtlinge“ hatten jedoch gewöhnlich die Rechnung „ohne den Wirt“ gemacht. Denn zwischen der Schweiz und Italien bestand schon seit dem Jahre 1988 das sog. Übereinkommen von Lugano, mit welchem die beiden Länder die in einem Vertragstaat ergangenen Gerichtsentscheidungen anerkannten, ohne dass es hierfür eines besonderen Verfahrens bedurfte.

Die Vollstreckbarkeit wurde formlos, unverzüglich und ohne Nachprüfung in der Sache gewährt; der Schuldner

konnte keine Einwände mehr vorbringen, die er in seinem Herkunftsland hätte einbringen müssen. Die Schweizer Justizbehörden handhabten dieses Abkommen immer sehr kooperativ, sodass die Gläubiger mit einem wirkungsvollen und schnellen Rechtsschutz rechnen konnten. Mittlerweile ist die Schweiz zwar nicht Mitglied der EU, wohl aber über bilaterale Verträge auch in den europäischen Rechtsraum integriert, sodass grenzüberschreitende Vollstreckungen kein Problem darstellen.

Im Laufe meiner über 30-jährigen Anwaltstätigkeit habe ich im Umgang mit Schweizer Behörden eigentlich nur positive Erfahrungen gemacht. Man merkt gewöhnlich schon beim ersten telefonischen Kontakt, dass dort „ein anderer Wind weht“! Das fängt bei

Feuerwehr im Einsatz

Mitte Mai besuchte die Freiwillige Feuerwehr Unser Frau unter dem neu gewählten Kommandanten Frank Raffeiner und seinem Stellvertreter Anton Raffeiner die Grundschule, um den Kindern die Feuerwehr vorzustellen. Schwerpunkt war der Alarm über die Notrufzentrale 115, aber auch die Theorie, wie in einem Brandfall möglichst sinnvoll vorgegangen werden sollte. Der richtige Umgang mit einem Pulverlöscher durfte dabei nicht fehlen. Anhand von Fotos von den verschiedenen Einsätzen der Feuerwehr konnten Lehrpersonen und Schüler sehen, was die Feuerwehr für Einsätze macht.

Nach einer Stärkung und Besichtigung der Feuerwehrhalle folgte der praktische Teil auf dem Sportplatz. Hier wurde von den Schülern das

der freundlichen Begrüßung an, auf welche wie selbstverständlich die Frage folgt: „Was kann ich für Sie tun?“ Beim weiteren Kontakt mit dem Beamten fällt dann auf, wie zielgerichtet und unkompliziert auf das gewünschte Ergebnis zugesteuert wird. Da ist kein Platz für Fragen: Wer sind Sie überhaupt? Können Sie sich ausweisen? Überhaupt merkt man im Umgang mit Schweizer Behörden, dass sie die demokratischen Traditionen verinnerlicht haben. Da ist der Einzelne nicht Untertan, sondern Bürger, dem der Beamte zu dienen hat. Unserer öffentlichen Verwaltung würde es jedenfalls nicht schaden, wenn sie einmal an den Eidgenossen „Maß nehmen“ würde!

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Gelernte mit dem Pulverlöscher und mit Wasser in die Tat umgesetzt. Ende Mai organisierte die Feuerwehr Unser Frau eine Gemeinschaftsübung aller Schnalser Wehren. Mittels Telefon wurden die Nachbarwehren Karthaus und Katharinaberg alarmiert: Stadelbrand Untergerstgrashof in Kurzras. Die Aufgabe der Wehren war es, das Wohnhaus und die unmittelbar daneben liegenden Gebäude zu schützen. Eine Atemschutzgruppe von Katharinaberg barg einen Mann mit einer Rauchgasvergiftung. Solche Übungen werden vielleicht manchmal belächelt, aber im Notfall können diese Erfahrungen Leben retten, wenn es um Sekunden geht. Dieser Einsatz

Feuerwehr in Theorie und Praxis mit Schülern in Unser Frau

hat gezeigt, dass ein Bach, der Schmelzwasser führt, stark Sand transportiert und die Filter ständig geputzt werden müssen. Im Ernstfall eine wichtige Erfahrung. Mit der neuen E-Werk-Leitung wird das Problem hoffentlich behoben sein. Nach einer Nachbesprechung vom Abschnittsinspektor Erwin Kuppelwieser und dem „Nachlöschen“ in der Feuerwehrhalle kehrten alle Feuerwehrmänner in ihre Stützpunkte zurück. (ew)

Schnals

„Grenadier“ und „Viehschatzer“

Geborn bin i in 16. Dezember 1928, obr z´nocht und derawegn bin i sou dumm!“, sagt der „Holzer Sepp“ aus Graun mit einem spitzbübischen Lächeln. Josef Federspiel wurde in Reschen als erster Sohn seiner Eltern Susanna und Johann geboren. „Kett hobmer nicht, lai an Haufa Orbat!“ Die italienische Volksschule besuchte er in Reschen, dank der Abendschule – dreimal wöchentlich bei der Lehrerin Rosa Prenner, erlernten die Kinder auch den Gebrauch der deutschen Sprache. Es missfiel ihm, die Einheitsuniform der faschistischen Jugendorganisation „Balilla“ zu tragen. Die Kinder wurden in der Organisation „L‘Opera Nazionale Balilla“ schon früh auf den „Duce“ eingeschworen. Hitler ahmte dieses Prinzip später mit der Hitler-Jugend nach. „An schworza Huat hobmer kett mit a Tschoggl, und kurza schworza Housn, so seimer umanond – setta Bleidsinn!“ In seinen Jugendjahren musste er am Stilfserjoch Stellungen und Schützengräben bauen. In der „vierten Cantoniera“ hatten die vielen unfreiwilligen Arbeiter, die meisten von ihnen Vinschger, ihr Lager, wie die Sardinen am Boden liegend verbrachten sie die kalten Nächte. Mit „Mulli´s“ holten sie den Proviant aus Bormio und Sondrio. „Monchmol hob´m di Partisanen di Mulli ibrfolln, norr hobmer gor nicht mea kett – lai „Krautsupp“ Zurück nach Reschen arbeitete er am elterlichen Hof und bei der Montecatini beim Bau des Kanals zur Seestauung. Im Dezember 1949 musste er einrücken. In Bozen machte er seine Ausbildung, weiter ging´s nach Orvieto. Dort wurde er nach 1,5 monatigem Aufenthalt in die „furreria“ gerufen und zum Bahnhof geschickt. „Wo hin miar miasa, hobmer et gwisst!“, mit mehreren Soldaten wurde er verladen. Am Bahnhof Termine in Rom hielt der Zug an, die Männer wurden in die Kaserne des „Primo Regimento dei Granatieri“ gebracht. Die Gardegrenadiertruppe des italienischen Heeres ist in Rom stationiert, welches zu Repräsentanzaufgaben herangezogen wird, insbesondere bei Besuchen ausländischer Staats- und Regierungschefs. Dank seiner stattlichen

Größe von 1,87 m, den kräftigen Körperbau und der geraden Körperhaltung und der makellosen Haut, wurde Josef als Soldat Teil dieser Truppe. „In Rom isch´s inz guat gongen!“ Nach mehreren Wochen Ausbildung bei Capitano „Rizzuto“, wo Verhaltensregeln gelehrt und sein Italienisch vertieft wurde, bekam er seine Uniform mit weißen Handschuhen und Bärenfellmütze. Vor dem Amtssitz des italienischen Staatspräsidenten De Gaspari, dem Quirinal, musste er mehrere Stunden, in aufrechter Haltung, regungslos verharren. Auch am Petersplatz stand er mehrere Male Spalier. Die Osterbeichte war dem gläubigen Josef wichtig „Dr Pater hot mar a Riatl af´n Kopf auikepp, unt deis ischas gwees´n!“ Abends hatten sie Freigang, gemeinsam mit dem Schnalser Johann Götsch erkundete er die Stadt. Gegenüber der Engelsbrücke war eine Gaststätte, in der sich jeden Sonntag die deutschen Soldaten und deutschen Mädchen trafen. Eine Zeitlang war Josef „Bursch“ bei einem Hauptmann. „Di Signora hot mar gschickt zan inkaf´n af´n Morkt odr in asilo mit di Kinder!“ Die Suche nach den ihm unbekannten „Carciofi“ auf einem großen Markt war eine Herausforderung. Stets hatte er Kontakt zu seiner Familie in Reschen durch einen regelmäßigen Briefverkehr. Nach 15 Monaten in Rom kam er nach Hause zurück. Während seiner Abwesenheit hatte sich einiges getan, so war Alt-Graun und Alt-Reschen bereits in den Fluten versunken. Viele, die Haus und Hof verloren hatten, hausten am Talanfang des Langtauferertales in Baracken. Viele Familien sind abgewandert und suchten ihr Glück fern der Heimat. Durch Gelegenheitsarbeiten und der Mithilfe am elterlichen Hof verdiente sich Josef seinen Lebensunterhalt. Bald lernte er seine Frau Karolina Blaas aus Graun näher kennen und lieben. Die Kellnerin beim „Stern-Gasthof“ verdrehte ihm von Anfang an den Kopf. „Geat er si he, fa dr

Josef Federspiel, 82 Jahre alt, ein großgewachsener und humorvoller Grauner, ein Gespräch wird zum Erlebnis

Orbat vrziachn!“, tadelte ihn ihr Vater oft. Am 29. Jänner 1959 gaben sich Karolina und Josef in Zingen bei Brixen das „Ja-Wort“. Karolinas Onkel Giacomelli traute die beiden. „Norr hobmer a rechta Hoazat gfeiert!“ Die Hochzeitsreise führte die beiden nach Rom. Josef zeigte seiner Karolina den Tiergarten, das Kolosseum, den Petersplatz, die Peterskirche und vieles mehr. Er erwies sich als ortskundiger Fremdenführer. Gemeinsam übernahmen sie den „Reinhartl-Hof“ in Graun. Karolina schenkte ihrem Mann fünf Kinder und führte den Haushalt. Die Arbeit in der Landwirtschaft verrichteten sie gemeinsam. „Urlaub hobmer nia koan kett!“ Dank der Kenntnisse der italienischen Sprache war Josef viel mit den Viehhändlern unterwegs, er verdiente sich ein Zubrot. Als „Viehschatzer“ arbeitete er 39 Jahre lang. Auf Märkten und Versteigerungen war der großgewachsene „Oberlandler“ stets bekannt. Die Rinderrassen und dessen Fleisch und Milchpreise interessieren ihn auch heute noch. Seit drei Jahren unterstützen ihn zwei Krücken beim Gehen, ein Sauerstoffgerät ist seit drei Monaten ein weiterer Begleiter. Sein tägliches „Karterle“ im benachbarten Gasthaus Traube Post, mit Erna Plangger, Theresia Theiner und seiner Frau genießt er, gern lässt er sich „af an Ratscherle“ ein.

Brigitte Thoma

SeitenWind

Vinschgau. Seit Mittwoch, 2. Juni, fährt die Vinschger Bahn wieder auf der gesamten Strecke und nach dem gewohnten Fahrplan. „Es ist rund um die Uhr hervorragend gearbeitet worden, sodass innerhalb kürzester Zeit alle Vorkehrungen getroffen werden konnten, damit der Bahnbetrieb auf der gesamten Strecke wieder aufgenommen werden kann“, so Landesrat Thomas Widmann. Seit 12. April, dem Tag des Unglücks in der Latschander, war die Bahnstrecke zwischen Naturns und Latsch unterbrochen und die ausfallenden Zugverbindungen durch Busse ersetzt worden. Unmittelbar nach dem Unglück waren umfassende geologische und gerichtliche Untersuchungen durchgeführt worden, sodass die Bahnstrecke erst vor rund zwei Wochen für die Instandsetzungsarbeiten freigegeben werden konnte. Seitdem wurde - unter der Leitung der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) - rund um die Uhr und auch an Sonn- und Feiertagen gearbeitet, um den Murenbereich zu sa nieren und die Abrissstelle auszugleichen. Der Gleis schotter sowie elf Schwel len wurden ausgetauscht, die Gleise wurden repariert. Neben den Sanierungs arbeiten an der Strecke wer den auch solche am Bereg nungssystem durchgeführt. Solange diese nicht abgeschlossen sind, wird das ordnungsgemäße Funktionieren der Anlage stetig von einem Beregnungswart des Bonifizierungskonsortiums kontrolliert und überwacht. Obwohl eine Zuggarnitur fehlt, wird die Vinschger Bahn wieder den gewohnten Fahrplan aufnehmen, einzelne Kursfahrten werden allerdings nicht mehr mit zwei Garnituren durchgeführt.

Latsch

Herrschaft der reifen Männer

Latsch hat keine sehr spannende Gemeinderatswahl erlebt. Nach einem recht interessanten Start war der Wahlkampf schnell abgeebbt. Gewählt wurde dementsprechend: Die Stimmen für die Freiheitlichen waren erwartet worden und beunruhigen die regierende SVP nicht sonderlich. Die SVP internen Kämpfe hat die alte Garde rund um BM Karl Weiss klar gewonnen. Entsprechend groß ist nun sein Selbstvertrauen: Zuerst ließ er sich den alten Ausschuss wiederbestätigen. Zuvor verließen die Freiheitlichen, weil aus den Vorverhandlungen ausgeschlossen, den Rat Richtung Zuschauerränge. BM Weiss schickte ihnen ein süffisantes: „Wie ihr uns, so wir euch!“ hinterher. So versäumten diese drei Räte die Gelegenheit, in den folgenden verbalen Schlagabtausch zwischen Rätin Verena Rinner

rentin Andrea Kofler einzugrei fen. Dabei ging es um Arbeit, die erstere geleistet und letztere sich selbst angerechnet haben soll. Von fehlender Wertschätzung und mangelnder politischer Unterstützung einfacher Räte im Wahlkampf war die Rede. BM Weiss nahm den Vorwurf generös auf seine Kappe und ließ danach abstimmen. Die Einsetzung des Vizebürgermeisters, die Weiss letzte Woche bei der ersten Auschusssitzung vornahm, brachte dann die erste

„haarige“ Überraschung: Nicht der hervorragend gewählte bisherige VizeBM Stricker Christian, sondern Weiss-Intimus Hans Mitterer, das Urgestein der Latscher Arbeitnehmer, wurde mit diesem Posten betraut. Mit dieser „menschlichen Entscheidung“, wie Weiss sie nennt, regieren nun ein 67-Jähriger als BM und ein 70-Jähriger als VizeBM das Dorf. Stricker hingegen spricht schwer enttäuscht von „politischen Spielchen“. Wie diese in Latsch weitergehen werden, bleibt offen. (jan)

Der Arbeitnehmer-Ausschuss

Heinrich

Noggler, der neue BM in Graun, ist selbstbewusst und rhetorisch gewieft. Am vergangenen Freitag stellte er bei der konstituierenden Sitzung sein programmatisches Dokument vor. Darin unter anderem enthalten: die Erstellung eines Gemeindeleitbildes, ein modernes Tourismus- und Werbekonzept, eine aktive Rolle will er beim Zusammenschluss der Skigebiete einnehmen, ein Jugendgemeiderat, die Unterstützung der Biogasanlage,

Stromnetz an die Gemeinden. Sämtliche Themen hat Noggler aufgegriffen. Sein AusschussVorschlag (Karoline Gasser Waldner als VizeBM, Peter Eller, Franz Prieth und Thomas Santer) wurde von Heinrich Thöni (Freiheitliche) als wenig mutig und einfacher Weg bezeichnet. Thöni mahnte neuen Schwung an. Zudem wurde bemängelt, dass kein Arbeitgeber im Ausschuss vertreten sei. Kein Arbeitgeber sei für eine Kandidatur in Graun zu bewegen gewesen, konterte

Karoline Gasser. Veränderungen werde es geben, allerdings werden gewisse Bereiche auch konstant bleiben, sagte Gasser. „Die Opposition hat die Aufgabe für die Kontrolle, aber auch die Pflicht, das Beste für die Gemeinde zu wollen“, rief Noggler in Richtung der drei FreiheitlichenVertreter. Der Erneuerung zum Opfer gefallen ist der bisherige VizeBM Elmar Bochet. Enttäuscht darüber, dass er nicht für den Ausschuss vorgesehen wurde und auch sein Vorschlag für eine Halbzeitlösung kein Gehör fand, zog sich Bochet am Ende der Sitzung aus dem Gemeinderat zurück, nachdem er über seine 15 Jahre politischer Arbeit Resümee gezogen hatte. (eb)

Graun
v.l: BM Karl Weiss, Gemeindesekretär Georg Schuster und Hans Mitterer; „Menschliche Entscheidung“
Heinrich Noggler, Karoline Gasser Waldner, Peter Eller, Franz Prieth und Thomas Santer

pr-info Psenner

Vorreiter aus Tradition

Seit 50 Jahren steht die bekannte Williams-Flasche der Brennerei Psenner in den Regalen der Geschäfte und an den Theken der Gastbetriebe. Die Brennerei entschied sich nun für ein gänzlich neues Flaschenkonzept.

Die Traminer Brennerei Psenner ist die älteste WilliamsBrennerei Italiens. Bereits Ludwig Psenner, der Gründer des Traditionsunternehmens, war Vorreiter im Brennwesen. Er erkannte schon früh, dass nur eine gleich bleibende, hohe Qualität ein Produkt zum Erfolg führen kann.

Durch eine sehr schonende Art gelang es ihm, einen Williams-Brand zu destillieren, der die Bekanntheit des Unternehmens in ganz Europa hinaustrug. Die typische WilliamsFlasche von Psenner wurde so zu einem Synonym höchster Qualität. „Es liegt in der Tradition unseres Unternehmens, immer den Blick nach vorne gerichtet zu haben, aber nie unsere Wurzeln zu vergessen,“ so Geschäftsführer Werner Psenner.

Ganzheitliches

Restyling Zukunftsweisend ist das neue Flaschenkonzept, das im April auf der Vinitaly in Verona das erste Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die neue Flasche präsentiert sich in einem eleganten und essenziellen Design. Transparenz steht dabei im Vordergrund und so verzichtet Psenner auf

eine klassische Etikette zugunsten einer sehr filigranen und edel bedruckten Flasche. „Das neue Flaschenkonzept wurde in Zusammenarbeit mit dem Centro Studi Assagiatori entwickelt. Die transparente Flasche wirkt hochwertig, rein und spiegelt die Frische der Frucht wider,“ so Werner Psenner. Neben dem Williams werden in Zukunft auch alle weiteren Fruchtbrände der Basislinie, Old Williams, Apricot, Kirsch, Slivowitz und Waldhimbeergeist in dieser stark wiedererkennbaren Flasche abgefüllt.

Neu: Grappa Tonneaux

Die klassische Grappa wird in den nächsten Wochen ebenso in dieser neuen Flasche am Markt auftreten wie die Produktneuheit des Jahres 2010, die Grappa Tonneaux. Dabei handelt es sich um eine Grappa, die zwischen 9 und 15 Monaten in 500 Liter fassenden Eichenfässern, sog. Tonneauxfässern lagert. Durch die verschiedenen Reifezeiten entstehen mehrschichtige Nuancen, die einen intensiven, aber weichen und zarten Geschmack erzeugen. „Wir haben in den letzten Jahren auf allen Märkten zulegen können. Dies ist ein Beweis, dass sich Brände mit hoher Qualität auf dem Markt durchsetzen. Mit unserer Neuausrichtung wollen wir den Weg für weitere erfolgreiche Jahre unseres Traditionsunternehmens ebnen,“ so Werner Psenner.

Mit 50 ein neues Gesicht.

Zum 50sten schenken wir unserem Williams ein frisches Äußeres. Klar und authentisch spiegelt das neu entworfene Flaschendesign die unverändert hohe Qualität wider, die unseren Klassiker seit Jahrzehnten zu einem besonderen Genussmoment werden lassen.

Kenner lieben Psenner.

Der Goldrainer Vierklang mit Gerhard Kühnel, ehemaliger MGV-Obmann

Der Frauenchor „Maria“ aus St. Petersburg/Russland bot Ungewohntes umrahmte den Eröffnungsakt am 28. Mai

Drei Tage lang feierte der MGV-Schlanders sein 150-jähriges Bestehen. Höhepunkte gab’s einige: der Einmarsch der Chöre durch die Fußgängerzone (s. Bilder o. und. u.), das Festkonzert des MGV im Kulturhaus und nicht zuletzt die Festschrift, mit der das Mitglied Franz Steiner dem MGV ein Denkmal gesetzt hat

Taufers i.M.

9. Bezirksjägerschießen Vinschgau

Einvoller Erfolg, sei es für den Jägerverein Taufers, mit Dietrich Spiess an der Spitze, als auch für den gesamten Jagdbezirk Vinschgau, war das Bezirksschießen. Dietrich Spiess, auch Schießreferent im Bezirk, konnte insgesamt 110 Teilnehmer, davon 4 Jägerinnen am Festplatz von Taufers i. M. am 22. Mai 2010 begrüßen. Die 11 Reviere und 2 Jägervereinigungen aus dem Nationalpark Stilfserjoch (Martell und Stilfs) nutzten die Gelegenheit, ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. So eine hohe Beteiligung gab es noch nie. Vielleicht sahen es die Schützen als Training für das Landesschießen, das ja heuer am 10.Juli zum ersten Mal im Vinschgau bzw. im Jagdrevier Taufers i. M. abgehalten wird. Ein kameradschaftliches Zusammentreffen,

bei dem das eine oder andere Jägerlatein nicht fehlen durfte. Geschossen wurde von 8 Ständen auf einer Distanz von 200 m. Sehr gute Resultate wurden erzielt: 13 Jäger erreichten das Abzeichen in Gold, 39 in Silber und 31 in Bronze. Als Sieger ging Thomas Götsch aus Latsch hervor, zweiter wurde Florian Hofer aus Schluderns und dritter Kurt Schöpf aus Stilfs. Anschließend zum Bezirksschießen wurde auf 100 m stehend angestrichen geschossen, Sieger beim Freischießen wurde Otto Platzer aus Stilfs der als Preis einen Jährlingshirsch im Revier Taufers erlegen kann. Mehrere Preise wurden verlost: darunter ein Gamsjahrling, gespendet vom Jagdbezirk Vinschgau und mehrere Rehgeisabschüsse und Geschenkskörbe von verschiedenen Vinschger Revieren und

Kastelbell/Prad/Naturns/Taufers

Siegerehrung v.r.: die 3 Erstplatzierten.: Kurt Schöpf, Thomas Götsch, Florian Hofer, RL Willi Götsch, RL Dietirch Spiess, RL Seidl Josef, Bezirksjägermeister Marx Berthold

ein Fernglas Swarovski 7x42, gespendet von Swarovski und dem Jagdbezirk Vinschgau. Die Siegerehrung, die der Bezirksjägermeister Marx Berthold vornahm, wurde von der Schlanderser Jagdhornbläsergruppe in sehr gekonnter Weise umrahmt. Der Revierleiter Dietrich Spiess bedankte sich bei allen Sponsoren für die Preise, bei den Jagdaufsehern Hansjörg Götsch und Stefan

Vinschger Frauen mit Zivilcourage

Die Ilse Waldthaler Stiftung für Zivilcourage und soziale Verantwortung fördert gemäß dem testamentarischen Wunsch der Bozner Stifterin Ilse Waldthaler(1925-2003) alle 2 Jahre Gruppen und Einzelpersonen mit zivilem Mut mit einem Preis. Sie ermutigt

Frauen mit Zivilcourage und unterstützt Personen und Gruppen, die sich für mehr Demokratie, Bürgerbeteiligung, offene Meinungsbildung, mehr Mitverantwortung einsetzen. Dieses Jahr ging der Preis an couragierte Frauen der „Initiative für mehr Demokratie“ für ihren Einsatz

bei der Information der BürgerInnen anlässlich der ersten Volksabstimmung, bei welcher auch über das bessere Gesetz zur direkten Demokratie abgestimmt wurde. Zu den geehrten Frauen gehören auch vier Vinschgerinnen:

Rauner für die Aufsicht des korrekten Schießablaufs, bei RL Seidl Sepp, RL Götsch Willi für die Auswertung der Scheiben und bei der Freiwilligen Feuerwehr Taufers. Ein „Weidmanns Heil“ ging an die Gemeindeverwaltung und an die Tauferer Jagdkollegen für die tatkräftige und vorbildhafte Mithilfe, ohne die so eine Veranstaltung nicht durchzuführen wäre. (bbt)

Johanna Donà (1.Reihe, 1.v.l.), Greti Egger (1.Reihe, 3. v.l.), Margit Gaiser (2. Reihe, 3.v.l.), Eva Prantl (2.Reihe, 4.v.l.).

Minnesänger in Naturns

Minne ist das mittelalterliche Wort für Liebe. Es gibt die hohe Minne, darunter verstehen wir die vergeistigte Liebe mit den hohen Idealen und die niedere Minne mit überwiegend irdischer Liebe. Naturns hat Minnesänger für beide Anliegen: Hermann Kristanell diente der hohen Minne und Erich Kofler Fuchsberg ist zuständig für die unteren Bereiche. Aber zuerst zu Hermann Kristanell, der neben seinem bürgerlichen Beruf als Kaufmann, Verwalter und Landmann auch komponierte und Lieder schrieb: Heimatdichter, Komponist des Vertrauten und des Verborgenen. Er lebte von 1902 bis 1977. Die Liedersammlung „Roter Mohn“ wurde von seiner Enkelin Norma Schaller heuer im Mai mit Familienbiographie als schönes Buch mit einer CD herausgegeben; sie enthält thematisch und stilistisch unterschiedliche Kompositionen mit starker Wechselbeziehung zwischen Mensch und Natur. Darunter befinden sich viele Liebeslieder. Soviel zu Hermanns hoher Minne. Das Ganze wurzelt aber viel tiefer.

Die mittelalterlichen Wege durch den Vinschgau verliefen meist etwas erhöht am Bergsaum des Sonnenoder Nörderberges, jedenfalls versuchten sie den sumpfigen Talboden mit den vielen Auen auf beiden Talseiten zu umfahren. An engen, verkehrstechnisch wichtigen Wegstrecken standen also die Burgen Hochnaturns und Dornsberg. Um die Wege zu schützen, in Stand zu halten und wohl auch, um den reisenden Kaufleuten etwas Geld abzunehmen. Eine solche Mautstelle befand sich angeblich auch auf der rechten Etschseite zwischen Staben und Tschirland bei der uralten Lo-

Die CD aus dem Buch „Roter Mohn“ mit der Liedersammlung von Hermann Kristanell, im Buchhandel erhältlich für 20 €

renzikirche. Deren Ruinen sind noch erhalten. Hier hausten einstmals die Kristanells - so die Familiensaga - und weil sie Zöllner und Geldeintreiber waren, wurden sie als „Lorenziraber“ bezeichnet. Das ist freilich nur eine Legende. Aber wie das so ist, es steckt vielleicht dahinter auch ein wahrer Kern.Tatsache ist, dass die Kristanells aus dem benachbarten Graubünden stammen und wahrscheinlich als „Ministerialen“ eines fränkischen Grafen oder anderen Grundherren Dienst geleistet haben, allmählich wohlhabend wurden und in der sozialen Rangordnung aufgestiegen sind. Sie saßen also an einer wichtigen Verkehrsstelle und waren Verwalter. Und weil der Verkehr damals ja nicht so rasend war, hatten sie viel Zeit. Also haben sie geschrieben und gesungen. Diese Darstellung habe ich von Roland Kristanell, Hermanns Sohn. Der Roland hat ebenfalls viel geschrieben, auch Gedichte. Hier im Gartenhaus neben der Bocciabahn haben wir zusammen mit anderen Freunden die Kulturzeitschrift ARUNDA gegründet. Das war vor über dreißig Jahren. Zu diesem Zweck haben wir uns immer wieder in Naturns getroffen. Im Haus Hofgarten. Wer das Haus betrat, erblickte zuerst eine in den Fußboden eingelassene Leier, auf das häufigste Musikinstrument der Minnesänger. Die Leier weist auf das Musikzimmer mit dem Klavier und auf das große Wohnzimmer mit der Bibliothek.

Dieser einstmals einsam gelegene Bau war etwas ganz Besonderes. Das Haus Hofgarten liegt im Talboden an der Bahnhofstraße, ziemlich genau in der Mitte zwischen Nörders- und Sonnenberg, und weil hier der Grundwasserspiegel sehr hoch steht, musste es erhöht auf einer Dammaufschüttung erbaut werden. Das Haus Hofgarten war also eine Art Burg, ein Ansitz, ein kleines Schloss. Alles, was sich rund herum entwickelt hat, war herrschaftlich, die Spiele, die Gäste, die Getränke, die Gespräche. Bewirtet wurden wir von Rolands Frau Luise, der Italienerin aus Verona. Es gab Wein aus ihrer südlichen Heimat, Olivenöl, liebevoll zubereitete Pasta. Und viel gemeinsame Geschichte. Die Heiligen Prokulus und Zeno werden auch in Naturns verehrt, so als wären sie aus Verona heraufgeschwommen, der Etsch folgend, gleich laichenden Fischen. Freundschaftliche Verbindungen gehen in alle Richtungen. Was eine Burg sein will, kann Menschen aus aller Welt beherbergen, auch alle Künste und Wissenschaften. Im Haus Hofgarten hängen ausgezeichnete Bilder der besten Maler aus der Gegend, viel Kuperion, Plattner, Vallazza, Marsoner, Höllrigl und Fellin. Beeindruckend ist auch eine große Schautafel, in der sich hinter Glas Hunderte fein präparierter, in allen Farben leuchtende Schmetterlinge befinden. Die Sammlung stammt vom Onkel der Frau Kristanell, vom Forscher Bernardin Astfäller, nach dem ein von ihm erstmals beschriebener Schmetterling des Vinschgauer Sonnenberges benannt wurde.

so ziemlich alles, was auch die Kristanells sind. Und die Schallers. Bevor ich weiter schreibe, muss ich von der Norma Schaller sprechen. Sie ist Hermann Kristanells Enkelin, Musikerzieherin, Opernsängerin, Familienmutter, Hausfrau und eben auch eine Minnesängerin, um beim Bild zu bleiben. Die Schallers kommen ebenfalls aus dem Westen, aus dem Engadin, ebenfalls im Gefolge von Adeligen. Der Name erinnert an die Rüstung, wobei als „Schaller“ eine bestimmte Form des Eisenhelmes bezeichnet wird. Also schon wieder sind Ritter im Spiel!

Und nun weiter mit dem Minnesang, mit den Sängern, von denen wir wissen, dass sie meist nur als unterhaltendes Beiwerk geduldet wurden. Auch waren die kriegerischen Rittersleut oft humorlose Ehemänner, die nicht immer gut auf diese Künstler zu sprechen waren. Und denen es die Frauen oft viel zu leicht gemacht haben! Wie schon angedeutet, gehört der Erich zu den Sängern der niederen Minne. Jedenfalls entsteht dieser Eindruck bei der Lektüre seines neuen Buches, des Tagesbuches über Berlin.

Erich Kofler Fuchsberg

Tag ein tagaus Berlin

Folio Verlag 2010 Bozen Wien

Dieses Haus mit den vielseitigen Interessen und den vielen „Minnesängern“ - nicht zu vergessen der Michael Schaller und Martin Kristanell - zählte zu seinen Gästen auch den anderen Sänger, den von der niederen Minne, den Erich Kofler Fuchsberg. Sänger ist nicht das richtige Wort, er singt zwar auch, ist aber vor allem bildender Künstler, Schreiber und Fotograf,

Die vielen schmückenden Wörter, die früher gerne die Zeilen füllten, verwandeln sich hier in Blumen - immer wieder Blumen - , die weltgeschichtlichen Betrachtungen enden unter dem Kittel der Frau. Vieler Frauen. Natürlich freut sich Erich über Frauenüberschuss in Berlin, „etwa 70.000 Tausend Einheiten“, wie in seinem Tagebuch zu lesen ist. Blumen, Frauen, Weltpolitik, blitzende Betrachtungen, von einem Denkansatz zum andern, wandernd, wie einst die Minnesänger, von Burg zu Burg. Vom Mittelalter über die Gegenwart in die Zukunft.

„Roter Mohn“ und „Tag ein tagaus Berlin“, Musik und Lieder voller Farben, Blumen und Liebe ... Minnesang und Märchen aus Naturns.

Hans Wielander

Vinschgau Fahrradstaffel wieder unterwegs

Fahrradstaffel

des Weißen

Kreuzes wieder unterwegs Nach den Erfahrungen der letzten Jahre und den positiven Rückmeldungen nimmt die Fahrradstaffel des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz offiziell ihre Tätigkeit im Jahr 2010 auf. Die Retter des „Rescue Bike Team“ werden auf dem Radwegenetz im Vinschgau und als Sanitätsdienst bei den verschiedenen Veranstaltungen ihre Hilfe anbieten. Die Gruppe besteht aus derzeit 12 Mitarbeitern des Rettungsdienstes und 2 Ärzten. Zur Ausrüstung gehört neben entsprechender Radbekleidung und den verschiedenen Erste-Hilfe-Materialien auch ein automatisiertes Elektroschockgerät. Über Sponsoring

Übergabe der neuen Fahrradhelme durch die Fa. Sportler in Meran – v.l.: Matthias Horrer (Rescue Bike Team), Thomas Strozzega (Betriebsleiter Sportler Meran), Klaus Obwegeser (Dienstleiter WK Prad)

wird die Ausrüstung und Bekleidung finanziert. ‚Sportler’ hat kürzlich die Mitarbeiter des Rettungsteams kostenlos mit neuen Fahrradhelmen ausgestattet. Über Funk und Telefon sind die radelnden Retter mit der Landesnotrufzentrale verbunden und können von dieser direkt kontaktiert werden oder Hilfe anfordern. Im Vorjahr wurden insgesamt 2.283 Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt und 326 Dienststunden geleistet.

Weingarten/Südtirol/Burgeis

Alle sind Heimatferne

Die Geschwister Strobl aus Burgeis; v.l. sitzend: Wilhelm und Heinrich Strobl, stehend Cäcilia, Maria und Leonhard Strobl, rechts sitzend: Erich Achmüller, Vorsitzender der Arbeitsstelle für Südtiroler in der Welt

AmDreifaltigkeitssonntag trafen sich im Wallfahrtsort Weingarten in Baden Württemberg ausgewanderte Südtiroler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein. Viele der 600 TeilnehmerInnen sind in Tracht erschienen, zusammen

mit ihren Vereinsfahnen boten sie ein beeindruckendes Bild. Die Gelegenheit zu einem Treffen anlässlich der Wallfahrt der Heimatfernen haben die Geschwister Strobl, gebürtig aus Burgeis, genutzt. Die Schwestern Maria und Cäcilia sind aus Meran bzw. Mals nach Weingarten gefahren, die Brüder Wilhelm und Heinrich kamen aus Hamburg und Leonhard fuhr von Kehl am Rhein zum Treffen nach Baden Württemberg. Ziel der Wallfahrt der Südtiroler in der Welt ist es, dass sich Südtiroler und ausgewanderte Landsleute treffen und einen gemeinsamen Tag verbringen. Aus Südtirol

nahm Bischof Karl Golser an der Wallfahrt teil. Am Sonntag bei der heiligen Messe betonte er, dass „wir alle Heimatferne sind, denn die Welt hier ist ein Durchgang, die ewige Heimat wartet im Himmel auf uns“. Zusammen mit Josef Stricker, Johannes Messner und anderen Geistlichen zelebrierte Bischof Karl Golser in der Barockbasilika die heilige Messe. Im Kongresszentrum von Weingarten trafen sich die Wallfahrer zu einem Mittagessen und geselligem Beisammensein. Sie wurden vom Vorsitzenden der Arbeitsstelle Erich Achmüller und vom Oberbürgermeister Markus Ewald begrüßt. Die Musikkapelle Burgeis, das Duo Siegfried Adami und Klaus Handke sowie der Rahmwaldchor sorgten für musikalische Unterhaltung.

Gründung der Kolpingfamilie

InAnwesenheit der Banner-Abordnungen des Kolpingwerks Südtirol, der Kolpingfamilie Algund und Meran zelebrierten der Generalpräsis Mons. Axel Werner aus Köln, Dekan Josef Mair und Zentralpräsis Kanonikus Johannes Noisternigg die einfache, schlichte Feier beim Gottesdienst in der Pfarrkirche Schlanders.

Die Predigt hielt Mons. Axel Werner, der auf das Wirken des seligen Adolf Kolping einging und dessen christlich-soziale Ausrichtung würdigte. Nach der Predigt wurde die offizielle Gründung vorgenommen. Die Gründungsmitglieder wurden namentlich aufgerufen, nachdem sie ihre Bereitschaft zum Aufbau der Kolpingfamilie Vinschgau/Schlanders bekundeten. Es sind dies: Anna Rosa Former, Heinrich Fliri, Herbert Fritz, Werner Kuntner, Hu-

Die Gründungsmitglieder und Abordnungen

bert Piccolruez, Peter Platzer, Thomas Warger und Heinrich Zwick. Die Gründungsmitglieder und weitere Frauen und Männer wollen gemeinsam die Kolpingfamilie Vinschgau aufbauen.

Nach dem Gottesdienst wurde die Gründungsfeier mit der Überreichung der Gründungsurkunde im Gamperheim Dr. Karl Tinzl begangen. Es gibt in Südtirol viele Kolpingfamilien, z.B. in Meran, Algund, Brixen, Bruneck, Sterzing und vielen anderen Orten. Die Kolpingfamilien haben sich im Laufe der Jahrzehnte aus dem bekannten „Gesellenverein“ entwickelt und sind in den einzelnen Gemeinden zu einem Ort der Begegnung, des Gedankenaustausches für Jung und Alt sowie der Familien geworden. Der Grundgedanke bildet heute noch die christlich-soziale Lehre und der damit verbundenen Wertegesellschaft. Die Kolpingfamilie Vinschgau/Schlanders ist das noch fehlende Glied des Südtiroler Kolpingwerks und zugleich Mitglied des internationalen Kolpingwerks. Herbert Fritz

Schluderns/Vinschgau

Gaudi - Wettkampf

Ihre

Geschicklichkeit und Schnelligkeit stellten die Feuerwehrmänner aus den Bezirken des Tales und aus dem Ausland kürzlich beim traditionellen Gaudi-FeuerwehrWettbewerb hinter dem Schludernser Park unter Beweis. Und sie beeindruckten die großen und kleinen Zuschauer, von denen viele gespannt

oder andere Wehrmann unfreiwillig in die Wasserwanne fiel. Und da das nicht passierte, machte gelegentlich ein beherzter Feuerwehrmann zur Freude aller freiwillig den Sprung ins kühle Nass. Der Gaudiwettbewerb, organisiert von den Männern der Freiwilligen Feuerwehr Schluderns um Kommandant Richard Obwegeser, trägt dem Wunsch nach Geselligkeit unter den Wehrleuten voll Rechnung. Er bietet eine gute Gelegenheit zum Gedankenaustausch in ungezwungener Atmosphäre. Die Männer messen sich spielerisch bei Hindernisläufen mit kuriosen Barrikaden, beim gemeinsamen „Gras-Brett-Treten“, beim Wassertragen über einen steilen Hang, beim Kuppeln der Schlauchleitungen und vielem mehr. Das Spritzen mit Wasser kommt ebenfalls nicht zu kurz. Und gelegentlich bekommen auch die Zuschauer eine Prise vom nassen Element ab. Jährlich denken sich die Organisatoren neue Bewerbe aus, und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Die abwechslungsreichen Wettkämpfe zogen zahlreiche Schaulustige an

Heilpflanze der Woche

Zypressen-Wolfsmilch

Euphorbia cyparissias L.

Diese interessante Pflanze ist uns sicherlich noch von unserer Kindheit her bekannt. Wie oft haben wir doch die Stängel abgerupft, und die weiße Milch auf hässliche Warzen gestrichen. Allerdings hat die Pflanze auch weitere Eigenschaften. Sie war früher als offizinell in den Kräuterbüchern verzeichnet, und auch Ärzte nutzen diese als Brechmittel und reinigendes Abführmittel (purgans). Durch die Inhaltsstoffe, Euphorbon, Harze, Gummi und Euphorbin ist es nicht selten zu Vergiftungen* gekommen, weshalb die Heilpflanze nicht mehr verwendet wurde und aus den neuen Kräuterbüchern verschwunden ist. In der Volksmedizin ist jedoch die Anwendung bei Warzen geblieben, und sie wird heute noch als echtes „NATUR“ Mittel frisch auf die Warzen gestrichen. Aber Vorsicht. Die gesunde Haut kann durch den Saft angeäzt werden. Die Wolfsmilch wird 20-30 cm hoch und hat eine grün bis hellgrüne Farbe. Die Blüten sind meistens gelb bis gelbgrün, seltener orangerot bis rot. Die Blätter sind linealisch und bilden nach oben mit den verzweigten Stängeln eine Trugdolde mit den kleinen Blüten. Diese sind eingeschlechtlich und sitzen auf verschiedenen Blütenständen. Die Pflanze wächst auf trockenen Böden, an Wegrändern und bei Schutthalden.

* Der giftige Stoff war für den früheren Namen dieser Pflanze „scammonium“ verantwortlich.

Die originelle Veranstaltung ist für die Organisatoren nicht zuletzt eine willkommene Einnahmequelle, weil Hunger und Durst gelöscht werden müssen. Nass her geht`s meist auch am Bierausschank vor allem nach der Siegerehrung am späten Abend. (mds)

ImPeter Blaikner zeigt den „Winke-Hirschen“ und garniert das Ganze mit deftigen Worten

Rentner fliegen aus

DerOrtsverein Lana / Ulten der Rentnergewerkschaft SGB/CISL organisierte in Zusammenarberit mit den Freunden aus dem Vinschgau einen Ausflug nach St. Martin im Kofl im Vinschgau. 40 Personen nahmen daran teil und als erstes wurde das private K-K Museum in Latsch besichtigt. Der Besuch war hochinteressant und anschließend war die Möglichkeit zu eini-

Jägerlatein im Klostergarten

Klostergarten von Kloster Marienberg waren am Samstag, den 5. Juni einen Nachmittag lang nicht nur die Glocken der Klosterkirche zu hören, sondern kabarettistische Töne des „Winke-Hirschen“, des englischen Platzhirschen (Prinz Charles), die „Dawodi-Lieder“ (Da wo die Berge stehn... von Hansi Hinterseher) und vieles mehr. In deftigem Jägerlatein und ohne sich ein Blatt vor den Mund zu nehmen nahm das Salzburger Kabarettisten Trio Fritz Messener, Manfred Baumann und Peter Blaikner ironisch und kritisch alle Gesellschaftsschichten aufs Korn. Abt Bruno Trauner (er war krankheitshalber nicht anwesend) hatte den Kloster-

garten für die Benefizveranstaltung des KIWANIS-Clubs Vinschgau ausnahmsweise geöffnet. Stellvertretend begrüßte Prior Pater Markus Spanier die zahreichen Gäste. „KIWANIS bedeutet gemeinsam anpacken für eine gute Sache, gemeinsam mithelfen, dass es anderen Menschen besser, leichter geht und auch gemeinsam Spaß haben“, erklärte der Präsident Rudi Gartner. Der Reinerlös des Kabarettisten-Nachmittags geht an Eltern und Familien von behinderten Kindern im Vinschgau. Das Ziel ist, sie bei der Pflege zu entlasten und ihnen beispielsweise für ein Wochenende frei zu geben. Möglich macht das ein Projekt, in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Vinschgau, mit dem Leiter Georg Horrer. Er stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung und regelt das Organisatorische. (mds) ein Projekt, in Zusammenarbeit

gen besinnlichen Minuten in der Spitalkirche von Latsch. Gemeinsam ging nun die Fahrt weiter mit der neuen Gondel nach St. Martin und nach einer Stunde Wanderung gab es ein kräftiges, gut mundendes Essen beim Egghof. Reger Gedankenaustausch prägte die Weiterwanderung und mit dem Besuch einer Hofkäserei und einem guten Getränk ließ man den Wandertag ausklingen.

St. Martin im Kofel

nungen. Bei den verschiedenen Festen im Jahreskreis, wie beispielsweise in der Adventzeit oder zu Fasching statten die Kinder, begleitet von ihren Tanten und Assistentinnen, den Seniorinnen und Senioren einen Besuch ab. Sie spielen und sin-

und es bedarf oft keiner Worte, damit sie sich verstehen. Für die Menschen im Heim zählen die Besuche der Kleinen zu den Höhepunkten in ihrem Alltag, denn sie bedeuten Abwechslung und so manche Überraschung. Kürzlich luden die

Heimbewohner und die Heimverwaltung um Sibille Tschenett und Rosamunde Senn die Kleinen zu einem Treffen in den Kultursaal von Schluderns ein und überraschten sie mit dem Auftritt der Clownfrau Beate Patscheider, genannt „Waibi“. Sie sorgte mit ihren kuriosen Späßen und kniffligen Zaubereien für große Begeiste-

Beim gemeinsamen Mittagessen servierten die Köchinnen des Alterheimes Grillwürste und Pommes frites. Das war die zweite Überraschung für die Kleinen, denn sie trafen damit voll und ganz deren Geschmack. Eine dritte Überraschung gab es zum Abschied. Jedes Kind erhielt einen großen bunten Kieselstein, den die Heimbewohner ihnen als kleines Dankeschön liebevoll bemalt hatten. (mds)

Glurns

Sportlich spritzig

Das Autoser vice Team in Glurns stell te kürzlich den schnittigen Alfa EGO Giulietta vor. Und die Au toneuheit 2010 der Vinschger Vertragswerk statt für Alfa Ro meo in Glurns ließ junge und junggebliebene Autofahrerherzen höher schlagen. Viele erfüllten sich den Traum, einmal in einem Alfa eine Runde zu drehen. Doch nicht nur die sportlich spritzigen Sportwagen überzeugten, sondern auch die traditionellen bäuerlichen Produkte vom Tendershof, die für die Besucher bereitstanden. (mds)

Laas

Die Menschen am Omo-River

Fotoausstellung von Gerwald Wallnöfer

Gasthaus Krone – Laas

Die Ausstellung ist bis zum 24.07. von 8-23 Uhr geöffnet (Montag Ruhetag)

DieWiege der Menschheit liegt in Afrika, im abessinischen Grabenbruch. Dorthin haben sich zwei forschenden Männer begeben, um die Kultur verschwindender Völkerschaften zu studieren. Riesig ist das Land, das Äthiopien oder auch Abessinien genannt wird, unverwaltbar wegen mangelnder Verkehrserschließung, aber auch wegen der über vierzig verschiedenen Sprachen. Trotzdem eine Fundgrube auch für unsere Kultur. Man darf sich nicht von der Fremdheit der Bilder zu falschen Schlüssen verleiten lassen. Die herrlich geschminkten Gesichter sind Urbilder, denen wir auch in unserem Brauchtum begegnen. Der Heilig Gallus, der Missionar unseres Gebietes, kam zu uns „geschminkt und bemalt wie ein Schamane, tanzend und singnd“, wie berichtet wird. (hw)

Alfa Giulietta im Mittelpunkt

SeitenWind

Vinschgau. Eine Woche lang wie die Karrner leben: Diese spannende Erfahrung bietet der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) Ende Juli und Anfang August rund 80 MittelschülerInnen aus dem ganzen Land. Von Montag, 26. bis Samstag, 31. Juli 2010, können Mittelschulkinder aus dem ganzen Land wie die Karrner in enger Verbundenheit mit der Natur leben. Sie ziehen sechs Tage lang mit einem Karren von Mals nach Goldrain und lernen den Alltag der Karrner und somit deren Gesetze kennen und respektieren. Damit sie sich mit ihrer Rolle wirklich identifizieren, werden sie auch die typische Bekleidung der Karrner tragen. Anmeldungen und Infos ab sofort im KFSBüro in Bozen, Tel. 0471 974 778 oder auf www.familienverband.it

Vetzan/Staben. Einen besonderen Wunsch erfüllte sich kürzlich Katrin Rechenmacher aus Vetzan. Bei einer Autogrammstunde der Kastelruther Spatzen im Erlebnisbahnhof in Staben durfte die 5-Jährige ihren Stars ganz nah sein und sogar mit Frontman Norbert Rier, dessen Fan sie im Besonderen ist, einen Schnappschuss einfangen. Die Autogrammstunde war im Rahmen einer Benefizveranstaltung abgehalten worden.

Schlanders. Die stolze Summe von 5.429,80 Euro wurde kürzlich von der Grundschule Schlanders an Hannelore Schwabl von der Caritas für Projekte in Bolivien übergeben. Gesammelt wurde das Geld im Rahmen der Veranstaltung Laufwunder (s. S. 40).

Schnalstal

Neue Zierde

DieBäuerinnenorganisation Schnals organisierte im vergangenen Winter einen Trachten-Nähkurs. Im Zuge von zahlreichen Kursstunden und mit zusätzlicher Heimarbeit konnten die 9 Kursteilnehmerinnen in den Wintermonaten ihre neuen Gewänder selbst schneidern. Die Vielfalt der genähten Trachten war groß, sie reichte vom „Meraner Dirndl“, über die „Meraner Bürgertracht“ und das „Frauenbairische“ bis hin zur „Schnalser Tracht“. Sibylle Gurschler betreute diesen Kurs – bis auf eine kleine Babypause – im Vereinshaus von Katharinaberg. Dort trafen

auf ihre neue Tracht: v.l. Petra Trafoier, Miriam Müller, Alberta Spechtenhauser, Michaela Müller, Rita Weithaler, Sibylle Gurschler, Franziska Gurschler, Veronika Pföstl und Stephanie Gurschler. Es fehlt Edith Tumler mit dem „Frauenbairischen“

sich die fleißigen Frauen 2-mal wöchentlich, um mit Ausdauer diese arbeitsintensiven und wertvollen Trachten zu nähen. Die Kursteilnehmerinnen dürfen nun mit Stolz ihr selbst genähtes Kleidungsstück bei jeglichen Festlichkeiten und

Feierlichkeiten präsentieren. Möglich war dies dank der Südtiroler Bäuerinnenorganisation, der Bauernbund- Weiterbildungsgenossenschaft und der Stiftung Südtiroler Sparkasse, die das Projekt unterstützte. (ew)

Heimatbühne Kastelbell

Freilichttheater

Zur Aufführung kommt die Komödie „Die Lügenglocke“ von Fred Bosch

DieHeimatbühne Kastelbell/Tschars wagt sich nach 6 Jahren Abstinenz heuer wieder an ein Freilichtspiel. Austragungsort ist wieder die bewährte Freilichtbühne beim Mehrzweckgebäude in der Sportzone Schlums. Seit Ostern sind die Spieler, unter der

Regie von Max Blaas, fleißig am Proben. Aber auch vor und hinter der Bühne herrscht emsiges Treiben. Der aufwendige Bühnenbau erfordert sehr viel Einsatz. Ebenso die Zuschauertribüne, die jedem eine super Sicht auf das Geschehen garantiert.

Zur Aufführung kommt die Komödie „Die Lügenglocke“ von Fred Bosch. Dieses heitere Stück wird mit Sicherheit Ihre Lachmuskeln anregen. Da der Vorplatz zur Bühne richtiggehend dazu einlädt, wird ein allgemeines Dorfplatzgeschehen ins Stück integriert. Wir hoffen, Euch neugierig gemacht zu haben und würden uns freuen, Euch als Zuschauer bei einer Aufführung begrüßen zu dürfen. Nun noch etwas in eigener Sache: Da unsere Sitzplätze nicht nummeriert sind, gilt das Motto: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst ! Beginn der Aufführungen: 21.15 Uhr

Einlass: 20.30 Uhr

Die Kasse ist ab 20 Uhr besetzt. Reservierungen sind erbeten unter der Telefonnummer 3333298232

Stolz

Naturns/Vahrn

Hervorragende Leistung

Als Auftakt zum diesjährigen 16. Landesmusikfest des Verbandes der Südtiroler Musikkapellen fanden am 29. und 30. Mai im Haus Voitsberg in Vahrn Konzertwertungsspiele statt. Dabei stellten sich insgesamt 14 Kapellen in verschiedenen Leistungsstufen einer dreiköpfigen Fachjury.

VSM-Obmann Pepi Fauster und Landeskapellmeister Sigisbert Mutschlechner unterstrichen in ihren Ausführungen, dass bei diesem musikalischen Wettstreit vor allem eine gute Vorbereitung, ein intensives Bemühen und ein zielgerichtetes Proben für den Erfolg auf der Bühne im Vordergrund standen- ganz nach dem Motto: Wer mitmacht, hat schon gewonnen!

Aus dieser Sicht kann sich die Musikkapelle Naturns mit ihrem Kapellmeister Josef Hanny und Obmann Paul Huber sicherlich als Sieger fühlen. Erstens durch die Teilnahme und zweitens durch das hervorragende Ergebnis: Mit den Illyrian Dances von Gui Woolfenden und dem Stück Shirim von Piet Swerts erreichte sie in der Leistungsstufe D insgesamt 90,83 Punkte.

Bei der Übergabe des Diploms bedankten sich VSM- Obmann Fauster und Landeskapellmeister Mutschlechner vor allem beim Naturnser Kapellmeister Hanny, der in seiner 40-jäh-

rigen Tätigkeit die Südtiroler Blasmusikszene erheblich bereichert und durch seine Pionierarbeit viele Kapellen und Kapellmeister inspiriert habe. Es folgte ein lang anhaltender Applaus des zahlreich anwesenden Publikums, den Sepp Hanny sichtlich gerührt entgegennahm.

Aus Vinschger Sicht muss man sicherlich auch die Musikkapelle Kortsch unter der Leitung von Stefan Rechenmacher erwähnen, die in der Leistungsstufe C mit 86,67 Punkten am

Partschins/Rabland

Zahlreiche Veranstaltungen

DieBibliotheken bieten den Schulklassen und Kindergartengruppen schon seit Jahren die Möglichkeit, die Bibliothek auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten zu besuchen (z. B. Bibliotheksralley, Bibliotheksquiz, Was finde ich wo? Wie nutze ich den Bibliothekskatalog usw.). Ein Angebot, das auch in diesem Schuljahr, vor allem in der Bibliothek Partschins, von Schulen und Kindergärten sehr viel genutzt wurde. Ebenfalls gut genutzt wurde auch das Angebot der Bibliothek, auf Wunsch der Kindergärtnerinnen bzw. Lehrpersonen, eigens zu einem bestimmten Thema oder zu einem Projekt Buchpakete zusammenzustellen. Einige Lehrpersonen nutzten dabei auch die Möglichkeit ihre Wahlpflichtfächer auf das Thema „Leseförderung“ auszurichten und gemeinsam mit der Bibliotheksleiterin fanden in Partschins mehrere Male 8-wöchige WPF-Blöcke in der Bibliothek statt.

VSM-Obmann Pepi Fauster überreicht dem Naturnser Kapellmeister Josef Hanny die Wertungsurkunde

Spieletag in der Bibliothek Partschins

Klassen sowie zwei Autorenlesungen für die Mittelschule! Ein besonderes Vergnügen für Jung und Alt, vor allem aber für Grund- und Mittelschüler, war der ganztägige Spieletag am Sonntag, 16. Mai, wo gemeinsam Gesellschafts-, Brettund Kartenspiele ausprobiert wurden. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit dem Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer und dem Spieleverein Dinx im Rahmen des Internationalen Museumstages 2010 statt. Ein voller Erfolg mit rund 100 spielbegeisterten Besuchern aller Altersstufen!

Des Weiteren organisierte die Bibliothek zwei Puppentheater für Kindergarten und Grundschule, eine Märchenstunde für die Grundschüler der 3. und 4.

Heimatbühne Kastelbell-Tschars

bringt den Schwank in drei Akten von Fred Bosch

Die Lügenglocke

Am 4. Juni 2010 startet außerdem wieder der mittlerweile schon traditionelle Sommerlesepreis für Grund- und Mittelschüler! Thema der diesjährigen Leseaktion ist „Echt zum Lachen – Spaß- und Schmunzelgeschichten“.

MI, 30.06.2010 21.15 Uhr Premiere

MO, 05.07.2010 21.15 Uhr

FR, 09.07.2010 21.15 Uhr

DI, 13.07.2010 21.15 Uhr

DO, 15.07.2010 21.15 Uhr

FR, 16.07.2010 21.15 Uhr

SA, 17.07.2010 21.15 Uhr

DI, 20.07.2010 21.15 Uhr

Vinschgau Kastelbell/Tschars

Fotowettbewerb

Im Sommer 2010 organisieren die Bibliotheken einen großen landesweiten Fotowettbewerb zum Thema Lesen. Alle interessierten Leser/innen können noch unveröffentlichte Fotos einreichen, die einer der vier zur Verfügung stehenden Kategorien zugeordnet werden müssen: „Leseorte“, „Lesemenschen“, „Bücher auf Reisen“ oder „Tempel des Lesens“. In jeder Kategorie winken schöne Preise. Der Wettbewerb läuft bis zum 15. September 2010; im Anschluss führt eine unabhängige Fachjury die Bewertung durch. Die Preisträger/innen werden am „Tag der Bibliotheken“, am 23. Oktober 2010, bekannt gegeben. Alle genauen Informationen unter www.bibliofoto.it abrufbar. Die Fotos können gemeinsam mit den erforderlichen Daten per E-Mail an foto@bibliofoto.it geschickt werden.

Schloss für kleine Künstler

Kunstausstellung statt. Kinder der Kindergärten Kastelbell und Tschars luden ihre Eltern zur Kunstausstellung in das Schloss ein. Das Thema ihrer Bilderausstellung lautete: „Das Köschtnwunder – eine Sage, die uns verbindet“. Mit diesem Thema hatten sich die Kinder im Rahmen eines Kunstprojektes das ganze Kindergartenjahr hindurch beschäftigt. Das Kunstprojekt wurde von Seiten der Direktorin Marianne Bauer angeregt, organisiert und fi-

nanziert. Begleitet wurden die Kinder und das Personal von einem Künstler aus München –Christopher Oberheuemer. Die Kinder hatten sich inhaltlich mit verschiedensten Themen der Sage beschäftigt: in die Ferne reisen, Heimweh spüren, Teilen, Neues kennen lernen,... und ihre Vorstellungen dann in verschiedenen Bildern festgehalten. So entstanden viele verschiedene eindrucksvolle und authentische Kunstwerke. Die Kinder haben durch das Kunstprojekt nicht nur im künstlerischen Bereich sehr

viel gelernt, sondern auch viele Eindrücke und Erlebnisse gewonnen, die die beiden Kindergärten verbindet. Die gemeinsame Gestaltung der Ausstellung im Schloss durch Lieder, Gedichte und einer musikalischen Darstellung der Sage war ein gelungener Abschluss. Zur Ausstellung kamen auch zahlreiche Gäste, wie die Direktorin Frau Marianne Bauer, der Projektbegleiter Christopher Oberhuemer, BM Josef Alber, die Kulturreferentin Kathi Doná und der Vorsitzende des Kuratorium Schloß Kastelbell Gustav Tappeiner. Alle zeigten sich positiv überrascht über die Ernsthaftigkeit und Freude, mit welcher die Kinder an ihren so kreativen und phantasievollen Ausstellungsbildern gearbeitet haben.

Schlanders

Aufs Schuljahr zurückgeblickt

DerSommer steht vor der Tür und die Zeugnisse sind bereits geschrieben. Das Realgymnasium Schlanders blickte nochmals auf das vergangene Schuljahr zurück. Vor

versammelter Schülerschaft wurde kürzlich ein kleiner Ausschnitt an Schulprojekten des vergangenen Schuljahres aus dem Blickwinkel der Schüler präsentiert. Mit viel Humor

und zahlreichen musikalischen Einlagen wurde unter der Moderation von Martin Trafoier durch den Vormittag geführt. Besonders schöne Erlebnisse und Eindrücke nahmen die Schüler von den Schüleraustauschen mit, die im Realgymnasium bereits auf eine lange Tradition beruhen. Sprachprojekte in Ländern wie Frankreich, Polen, Italien, Großbritannien, der Slowakei und sogar in den USA wurden als Ziele angestrebt und boten Fächer übergreifende Gelegenheit, Sprachen, Menschen und Kulturen einmal anders kennen zu lernen – verbunden mit viel Spaß!

Eine weitere Sprachreise an die Südküste Frankreichs, an die Côte d’Azur, wo die Schüler die Filmstadt Cannes besuchten und damit einen Einblick in die Welt der „Schönen und Rei-

chen“ erlangten, hinterließ mit seiner speziellen Präsentation besonders großen Eindruck bei den Mitschülern. Doch nicht nur sprachlich, sondern auch auf naturwissenschaftlichem Gebiet zeigten sich die Schüler sehr engagiert. Gewässeruntersuchungen in Zusammenarbeit mit Studenten der BOKU Wien, Exkursionen in den Obervinschgau sowie spannende Genforschungen im Deutschen Museum in München standen auf dem Programm. Höhepunkt und gleichzeitig krönender Abschluss war aber die Vorstellung des Jahrbuchs, das sog. Jahreskaleidoskop. Dieses ist heuer in Form eines Klassenregisters zu lesen und informiert wie immer bestens über Projekte, Veranstaltungen und noch viel mehr.

Viktoria Gabl

Kindergartenkinder zeigen Kunst im Schloss
Die Klasse 2w des Realgymnasiums Schlanders streute das Lied „Il gatto e la volpe“ in den Jahresrückblick ein

Der Teufel trägt Lederhosen

DieGehilfen des Teufels tragen Lederhosen, die Bühne ist eine lose Anordnung von grünen Apfel-Großkisten (Kostüme und Raum: Janina Janke), die Hölle ist unter der Marx-Kirche in Laas: Der Rahmen ist grandios, die Regie vom gebürtigen Prader Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Toni Bernhart gelungen und die Schauspieler haben das Wagnis tapfer angenommen - und gemeistert. Denn Bernhart hat den Inhalt des Volksschauspieles, welches im 18. Jahrhundert von „Johan Herbst in Laaß“ verfasst worden ist, nicht angefasst, nicht entstaubt. Im „Laaser Jedermann“ wechseln so Hoch-

deutsch mit ältlichem Dialekt ab, für Schauspieler und Zuschauer eine Herausforderung. Atempausen bietet da die zwischen einzelnen Szenenbildern projezierte Videoinstallation (von Corinne Rose) - ein Nachschwingen gleichsam. Zum Inhalt: Der „Laaser Jedermann“ erzählt in acht Bildern das Schicksal des Menschen, der je

nach Lebenswandel durch die Hölle bestraft oder mit dem Himmel belohnt wird. Drei von vier Gestorbenen kommen in die Hölle. Nur einer stirbt selig und darf zu Gott in den Himmel. Die Volksbühne Laas hat sich zu ihrem 100-jährigen Gründungsjubiläum und eingebettet in die 800-Jahr-Feier von Laas einen Wunsch erfüllt und das dorfeigene Volksschauspiel auf die Bühne gebracht. Bernhart, gemeinsam mit den genannten Berliner Künstlerinnen, hat die Schauspieler in ungewohnte und ungewöhnliche Situationen manövriert und den Jedermann-Stoff so erträglich(er) gemacht. (eb)

Naturns Musikalisches Debüt

Am

Guten-Hirten-Sonntag feierte die Pfarre Naturns das bereits traditionelle Fest der Jubelpaare (Ehejubiläen). Ehepaare, deren Verwandte und Freunde füllten die festlich geschmückte St.-ZenoPfarrkirche bis auf den letzten Platz, Dekan Rudolf Hilpold stellte in seiner Sonntagspredigt das Thema „Hilfe und Dankbarkeit“ in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Für die musikalische Mitgestaltung der Liturgie hatte sich der Kirchenchor etwas Besonderes einfallen lassen: 14 junge Sängerinnen, begleitet

Heimatbühne Taufers i. M.

„Umdraaht“

Zum

25-jährigen Jubiläum führte die Heimatbühne die Komödie in 3 Akten, mit dem Titel „Umdraaht“ von Peter Landstorfer auf. Der Obmann Florian Rufinatscha konnte viele Theaterbegeisterte begrüßen. Unter der Regie von Luis Koch führten sie ein Stück auf, wie es das Leben schreibt. Die Darsteller Vinzenz Fliri, Edeltraud Rainalter, Franz Christandl, Davide Brighenti, Barbara Wiesler, Helene Christandl, Gebhard Fliri und Erika Wiesler haben gut gespielt, konnten sich mit ihrer Rolle bestens identifizieren. Die Bühne war auch heuer wieder ein Hingucker und bis ins letzte Detail bestens ausgearbeitet. Der erste Akt spielt in der Ge-

richtsstube, in der Behausung des Malers, dem Gasthaus und dem Dorfplatz und zeigt die verschiedensten Charaktere der Dorfbewohner. Insgeheim ist jeder auf das Leben des anderen neidisch. Zunächst findet sich ein jeder mit seinem Schicksal ab, doch als die Nörgeleien und Sticheleien beim sonntäglichen Kartentisch Überhand nehmen, beschließt man, alles umzudrehen. Ein jeder schlüpft

probiert dessen „schönes Leben“ aus. Lustig ist der dritte Akt, die Figuren erkennen den Wert des eigenen Glücks. Mit besonderen Highlights, wie die Einspielungen von Texten und Musik am Anfang und am Ende des Stücks, der Vorstellung der einzelnen Charaktere und der „umdrahnten“ Rollen sowie durch die Mithilfe der vielen freiwilligen Helfer ist die heurige Theatersaison erfolgreich zu Ende gegangen. (bbt)

Die Darsteller konnten sich mit ihrer Rolle bestens identifizieren

Die jungen Sängerinnen und Instrumentalisten mit Chorleiter Josef Pircher, Obfrau Karoline Kuppelwieser und Bass-Sänger Edwin Prieth

von zwei Geigen, Flöte und Gitarre, vereinigten sich erstmals mit dem Chor zu einem Klangkörper. Das Psalmlied „Der Herr ist mein Hirte“ von Werner Hebeisen SJ wurde von den jungen Stimmen und dem Bass-Solisten Edwin Prieth sehr einfühlsam und sauber vorgetragen. Nach dem gelungenen Debüt des Jugendchores sollen die „Nachwuchssängerinnen“ weiterhin betreut und projektbezogen in die festliche Gottesdienstgestaltung mit einbezogen werden. Für den Kirchenchor und die Singkultur in Pfarre und Gemeinde sind das wohl sehr hoffnungsvolle Perspektiven.

Josef Pircher

Grandiose Inszenierung eines „angestaubten“ Theaterstoffes

Vinschgau/Garda

Qi Gong

Miteinem gelungenen

Trainingslager am Gardasee endete der heurige Qi Gong Jahreskurs (in Lichtenberg, Mals und Schlanders) unter der Leitung von Qi Gong Lehrer Walter Gamper. Die chinesische Meditations-Konzentrations- und Bewegungs-

Prad

Kids zeigen Mode

Die Verantwortlichen des Jugendtreffs Prad um Sieglinde Angerer lassen sich immer wieder außergewöhnliche Aktionen einfallen, mit denen sie die Kinder und Jugendlichen begeistern. So war es auch kürzlich bei der fast professionell gestalteten Modenschau. Die jungen Akteure warfen sich abwechselnd in Schale und gaben ihrem Aussehen durch geschickte modische Kombinationen und peppige Frisuren das besondere Etwas. Bei der Vorbereitung und bei der Vorführung wurden sie von Lisi von der Boutique „Sunset“ und Volki vom Friseurgeschäft „The Look“ unentgeltlich unterstützt. Geschickt und ausdrucksstark schritten die kleinen Stars zu passenden Musikklängen, ausgewählt von DJ Alin

Schlanders

Gamper, über den Laufsteg und freuten sich über den to senden Applaus. Die überaus zahlreichen Besucherinnen

tern, Verwandte und Freunde der Models waren ebenfalls begeistert. (mds)

GOB und HOB Schlanders

Leistungen honoriertAbenteuer Irland

Die Schulgemeinschaft der Mittelschule Schlanders versammelte sich zu Schulschluss im Pausenhof „um besondere Leistungen sichtbar zu machen“, wie Direktor Reinhard Zangerle einleitend erklärte. An seiner Seite stand der Vizedirektor der Raiffeisenkasse Schlanders Erhard Grasser. Die Bank hatte eine

Das Raika-Logo mit 1.000 Rosen aus Papier bestückt als Dank für die Unterstützung

zur Verfügung gestellt, damit diese besonderen Leitsungen auch durch Sachpreise honoriert werden konnten. Prämiert wurden die erfolgreichen Schülerinnen und Schüler, die zahlreich am Raika-Malwettbewerb, am KänguruhMathematikwettbewerb, am Politik-Quiz, am Musikwettbewerb „Prima la musica“ und an sportlichen Bewerben teilgenommen haben. Einen Einblick über die vielfältigen Aktionen in der Schule gibt auch die Schülerzeitung, die druckfrisch verteilt wurde. Mit einem Rosen bestückten Raiffeisen Logo bedankte sich die Schulgemeinschaft abschließend bei ihrem Sponsor. (mds)

11.

April 2010. Für die Schüler der 3A und 4A GOB, sowie für die Schüler der 4A HOB hieß es am Vorabend früh die Lichter ausmachen, denn eine lange Reise stand ihnen bevor. Irland war das Ziel, Intensivsprachwoche der Grund. Nach dem Vormittagsunterricht an der Sprachschule Atlantic Language Galway trafen sich die Schüler regelmäßig zu nachmittäglichen oder abendlichen Aktivitäten, mussten sich teils mit Händen und Füßen verständigen, haben aber eine Woche lang Englisch genießen dürfen und – wenn auch unfreiwillig - sogar noch drei Extratage eingelegt. Schuld war der Vulkanausbruch in Island, der alle Flugmöglichkeiten verhinderte und Fähren- sowie Busfahrten als einzigen und auch letzten Ausweg ließ. Nach einer Woche Sonnenschein hieß es Abschied nehmen von den Gastfamilien. Drei Tage dauerte die Rückfahrt und führte von Irland über England nach Holland und schlussendlich ins wohlverdiente Zuhause. Doch die Schüler würden nicht ein zweites Mal auf sich warten lassen, wenn es hieße: „Genießt die Woche in Irland.“ Punter Thomas, 3A GOB

Cliffs of Moher

Naturns

Kinderfest des VKE

Prad Geräumig und bequem

Awieder

das traditionelle Kinderfest, organisiert vom VKE Sektion Naturns, statt. Das diesjährige Kinderfest stand unter dem Motto „Die vier Elemente“. Die zahlreichen Besucher, die sich, trotz des hartnäckigen Windes, auf den Weg zum Festplatz am Waldrand von Naturns gemacht hatten, konnten sich an den verschiedenen Bastelstationen probieren. So versuchten sich Groß und Klein an Kreationen aus Playmais oder konstruierten mit Luftballons betriebene Milch-

produzierte Riesenseifenblasen am Fließband. Auch konnte der „Flugschein“ mit den selbstgefalteten Papierfliegern gemacht werden.

Aber auch für die nicht so bastelfreudigen Besucher hatte der Spilù der VKE-Zentrale Bozen zahlreiche Angebote mitgebracht. So konnte aus einer Vielzahl von Riesenbrettspielen gewählt werden und auch die Bewegungsspiele und Spielfahrzeuge boten viel Raum zum Austoben. Natürlich hatte der Spilù auch die Riesenrollrut-

sche im Gepäck, die auf keinem Kinderfest fehlen darf. Für das leibliche Wohl war wie immer bestens gesorgt. So machten die selbstgebackenen Kuchen, die von Müttern aus Naturns zur Verfügung gestellt worden waren, jeder Konditorei Konkurrenz. Wie jedes Jahr nutzte die Sektion die Gelegenheit Spenden für einen wohltätigen Zweck zu sammeln. Nach dem Motto „Jeder Euro zählt für 2“ wurde, in Zusammenarbeit mit dem Sozialsprengel von Naturns, für eine bedürftige Familie aus dem Dorf gesammelt. Die Spendenaktion brachte in diesem Jahr, wider Erwarten auf Grund des schlechten Wetters, eine stattliche Summe ein, die sich Dank der Verdoppelung durch die Sektion auf 440 Euro beläuft.

Für die VKE Sektion Naturns (Saurer Tanja Gruber)

Der neue Opel Meriva wurde kürzlich in der Garage Olympia in Prad vorgestellt. Der hoch gestellte Wagen sprach vor allem jene Autofahrer an, die es geräumig und bequem haben wollen. Er ist im wahrsten Sinne der Werbeworte „offen für das Leben“, und kommt mit rund 14.000 Euro auch schmalen Brieftaschen entgegen. (mds)

Günther Platter informiert

Jugendtreff „All In“ Tschars

 Fr. 18.06.10 ab 17.00 Uhr Treff

 Sa. 19.06.10 ab 16.00 Uhr

Spielenachmittag

 Do. 24.06.10 ab 17.00 Uhr

Girls Day: Handtaschen selbst genäht

 Fr. 25.06.10 ab 17.00 Uhr Minigolfen

 Sa. 26.06.10 ab 16.00 Uhr Treff

Jugendtreff „All In“ Kastelbell

 Mi. 23.06.10 ab 17.00 Uhr Filmabend

Jugendcafé Chillout Latsch

 Fr. 25.06.10 ab 9.00 Uhr

Gokart in im Ötztal und Kinobesuch in Imst; ab 12 Jahren

Anmeldung unter 346/3718597 bis 18. Juni

 Fr. 02.07.10 ab 09.00 Uhr

Hochseilgarten Terlan ab 12. Jahren

Anmeldung unter 346/3718597 bis 18. Juli

Jugendtreff Taifun Martell

 Sa. 26.06.10 + 27.06.10 Erdbeerfest

Der Jugendtreff bleibt geschlossen

Jugendtreff Tarsch

 Do. 17.06.10 ab 17.30 Uhr

Gelati + ab in die Sommerferien

Jugendtreff Eyrs

 Sa. 26.06.10 ab 18.00 Uhr Grillen

Jugendhaus Phönix Schluderns

 von 14.06. – 27.06.10 wegen Ferien geschlossen!!!!

Jugendtreff Glurns

 vom 14.06. – 25.06.10 wegen Ferien geschlossen!!!!

 Sa. 26.06.2010 ab 17.00 Uhr

Übertragung WM-Spiel auf Leinwand anschließend Nudelessen

Jugendtreff CHILL HOUSE Stilfs

 vom 16.06. – 26.06.10 geschlossen

Juze Naturns

 Fr. 18.06. um 16.00 Uhr

WM 2010 – die Spiele

 Sa. 19.06.10 ab 14.00 Uhr

Sate n’ Jam 7

Skatecontest auf dem Funpark Naturns

 Di. 22. – Sa. 26.06.10 ab 16.00 Uhr

WM 2010

 Do. 24.06.10 ab 17.00 Uhr

Volleyballturnier im Juze Garten

Kosmo Plaus

 Mi. 09.06.10 ab 15.00 Uhr

Girls Day

Kreativnachmittag

 Fr. 18.06.10 ab 15.00 Uhr

Radausfluf mit Grillen

Mit Anmeldung!

 Fr. 25.06.10 ab 17.00 Uhr

Pizza backen

Juze Freiraum Schlanders

 Fr. 18.06.10 ab 10.30 Uhr

Ausflug mit dem Fahrrad zum Goldrainersee + Fischen und Grillen

Treffpunkt: Juze

Info & Anmeldung (bis Sa. 12 Juni)

Kosten für die Fischer: 12 Euro

 Sa. 19.06.10 ab 20.00 Uhr

Dance Of Life

Party mit analkoholische Cocktails

Hip hop Live band + Breakers

Music: Dj Funkyfresh

 Di. 22.06.10 ab 16.00 Uhr

Fußball & Volleyball am Sportplatz

Treffpunkt: Juze

 Fr. 25.06.10 ab 19.30 Uhr

Spaghettata

 Di. 29.06.10 16.00 Uhr & 20.30 Uhr

WM im JUZE

1992-er Fete im JuMa

Das erste Mal gab’s heuer auch in Mals eine Jungbürgerfeier, bei dem jene Jugendlichen gefeiert wurden, die dieses Jahr volljährig werden oder bereits sind. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mals fand die sogenannte Volljährigkeitsfete im JuMa - Jugendzentrum Mals statt.

Am Samstag, den 29. Mai wurden die jungen Erwachsenen gegen 17 Uhr von den Jugendarbeiterinnen Gudrun Marth und Veronika Thaler und der Gemeindereferentin Marion Januth begrüßt. Nach einem aufklärenden Gespräch zu den Wahlrechten wurde ein kurzer Film rund um die Gemeinde gezeigt, der Aufbau und Arbeitsweise der Gemeinden in Südtirol kurz und prägnant darstellte. Nach diesem informativen Teil ging man zum lockerern Teil des Abends über, der mit einem gemeinsamen Nudelessen begann. Immerhin rund die Hälfte der Jugendlichen aus der gesamten Gemeinde Mals waren der Einladung von Juma und Gemeinde Mals gefolgt und verbrachten einen gemütlichen Abend zusammen. Da sich sehr viele nach der Mittelschule aus den Augen verloren hatten, war dies eine ideale Gelegenheit, alte Freundschaften und Erinnerungen aufzufrischen und Banknachbarn wiederzutreffen.

Ein großes Dankeschön gilt den freiwilligen Helfern und allen, welche der Einladung gefolgt waren sowie den Verantwortlichen der Gemeinde Mals für ihre Unterstützung.

Tag der offenen Tür

Spiel und Spaß für alle – JugendclubTaifun Martell Am Sonntag,den 6.Juni fand zum ersten Mal der „Tag der offenenTür“ im JugendclubTaifun statt.Kinder,kleine Geschwister derTreffbesucher, Eltern und alle Interessierten hatten die Möglichkeit,sich den Jugendclub Taifun genauer anzusehen,mit den Jugendlichen vor Ort zu sprechen oder sich bei denAusschussmitgliedern über dieTrefftätigkeiten und das weiterhin geplante Programm zu informieren. Besonders die Kleinen freuten sich,die unterschiedlichen Spiele und Angebote nutzen und so richtig ausprobieren zu können.Zwischendurch stärkten sich die Besucher mit Brötchen und Kuchen. Da Groß und Klein Spaß an dem Nachmittag hatten,wird es sicher auch im kommenden Sommer einen „Tag der offenenTür“ geben,in der Hoffnung alle mal wieder imTaifun zu sehen!

Sk8n’ jam # 7

Bereits zum 7. Mal wird am Samstag, 19. Juni auf dem Naturnser Funpark ein Skatecontest stattfinden. Das Training und die Einschreibung starten um 14 Uhr. Um 15. 30 Uhr beginnt der Contest, zuerst für die Anfänger und ca. eine Stunde später für die Fortgeschrittenen. Zu gewinnen gibt es tolle Sachpreise, welche um 19 Uhr verteilt werden. Für Speis, Trank und easy Sound by Blue Beat Foundation ist bestens gesorgt. Weitere Informationen können unter der Rufnummer 0473 673297 oder per E-Mail juze.naturns@dnet.it eingeholt werden.

KONZERT im Jugendtreff Prad explosiv Black Symphonic

Am 15.05.2010 fand im Jugendtreff Prad das erste Live-Konzert der Band Black Symphonic statt. Zahlreiche Jugendliche kamen in den Treff, um sich das erste Konzert der jungen Musiker um Simon Wellenzohn anzuhören. Die Fans wurden von der jungen Band nicht enttäuscht und bekamen gute Songs zu hören. Anschließend sorgten noch DJ Jan und DJ Moreno mit ihrer Musik für einen gelungenen Abschluss dieses Abends.

Schlanders - HOB

Bewerbungstraining

ders für die beiden 4. Klassen ein Bewerbungstraining statt. Die Schüler hatten dadurch die Möglichkeit mit dem Personalchef der Karl Pedross AG, Albert Moser und dem Vizedirektor der Raiffeisenkasse

Schlanders

Schlanders, Erhard Grasser ein Bewer bungsgespräch zu üben. Die Schüler Mirko Clemente und Daniel Rizzi mel deten sich freiwillig um in der Simulati on die Bewerber zu

Nachdem beide ihr nachgestelltes Be werbungsgespräch geführt hatten, er klärten die beiden Gäste, was auffällig, was positiv und was negativ war. Sie gaben den Schülern Tipps und klärten sie über die wichtigsten Sachen in einer solchen Situation auf. Danach konnten die Schüler Fragen stellen und sich ein Bild davon machen, wie ein reales Bewerbungsgespräch abläuft.

Cristian Kathrein, Klasse 4 B

Ausflug in ein Landesmuseum. Unsere Wahl fiel auf die Bergbau Welt Ridnaun Schneeberg. Am 26.05.10 war es endlich soweit! Die Führung „Schneeberg Junior“ gab uns einen sehr interessanten Einblick in 800 Jahre Bergbau –Geschichte und das beschwerliche Leben der Bergknappen. Krönender Abschluss unserer 3-stündigen, spannenden

und lehrreichen Reise durch das Schaubergwerk war die Schatzsuche im Teich, wo wir mit Schaufel und Rüttelsieb bewaffnet, selbst nach Erzen suchen durften. Ein herzliches Dankeschön an die Landesagentur für Umwelt für diesen tollen Preis!

Die Klasse 5A der GS Laas Andrea Daniel

Bunter musikalischer Querschnitt

Der Schulchor der Schlanderser Mittelschule mit musikalischer Ausrichtung ging auf musikalische Weltreise durch verschiedene Länder, r. brillanter Schluss mit Simon Öggl und Max Calanducci

Zusammengestellt hat das Lehrerteam mit Dietmar Rainer an der Spitze, ein buntes Programm, ein Potpourri aus Klassischem und Modernem gleichermaßen. Den Auftakt

des Konzerts, als der Schulchor Lieder aus Schweden, China oder Ghana dem aufmerksamen Publikum eindrucksvoll zu Gehör brachte. Brillant der Schluss: Maria Pernthaler samt

Band mit dem Lied „If a song could get me you“ von Marit Larsen, das Schlagzeugensemble mit „Pokerface“ von Lady Gaga und, zweifelsohne der Höhepunkt, Max Calanducci (Schlagzeug) und Simon Öggl (Xylophon) mit „Marimamusic“. Letzteres war jenes Stück, mit dem die beiden beim musikalischen Wettbewerb „Prima

la musica“ den ersten Platz mit Auszeichnung belegten. Das Publikum belohnte den bunten musikalischen Querschnitt mit kräftigem Applaus. (ap)

Daniel Rizzi und Albert Moser, Pedross AG Latsch
In der Bergbau Welt Ridnaun Schneeberg

800 JAHRE

800 Jahre Laas

L az apis aas

Wasser und Stein haben Laas und seine Dorfgeschichte entscheidend geprägt und das wird sich nach den jüngsten Entwicklungen auch in Zukunft nicht ändern. Heute nennt sich Laas Marmordorf und verfügt über eine hohe Lebensqualität. Das Weiß der Marmorblöcke um den Verarbeitungsbetrieb im Dorf, die Schrägbahn und die weißen „Zungen“ an den Abbaugebieten am Berg können Reisende von der Umfahrungsstraße aus beobachten. Das Vereinsleben im Dorf bietet hingegen alle Farbgebungen Beständigkeit und Kreativität. Dies spiegelten die Feierlichkeiten anlässlich der ersten urkundlichen Erwähnung des Dorfes vor 800 Jahren wider. Am 23.06.1209 werden Zeugen aus Laas/Allitz bei einer Gerichtsverhandlung erstmals erwähnt, wie im Registrum des Mönches Goswin aus Marienberg nachzulesen ist. Einen Tag und 800 Jahre später, am 24.06.2009 fiel der offizielle Startschuss für die Aktionen des Jubeljahres mit der Abhaltung des „Sonta-Hons-Kirchta“ am Dorfplatz. Ein eigenes Logo wurde von den Marmorschülern gestaltet, auf welchen wieder der Stein und Wasser eine Rolle spielten. Diesmal aber nicht der Marmor, sondern der Baustein der Häuser in Laas. Viele kleine und größere Veranstaltungen

reihten sich im Laufe des Jahres ein und bereicherten das Dorfleben. Die Laaser präsentierten sich von ihrer besten Seite und boten viele Möglichkeiten, sich mit der Dorfidentität auseinanderzusetzen. Offiziell endet das Jubiläumsjahr am 24. Juni 2010, aber der Geist dieses Jubeljahres soll weiter wirken. Das Arbeitskomitee, welches während des Jahres die Veranstaltungen und die Zusammenkünfte der Vereinsobleute koordinierte, wird mit der Herausgabe eines Vereinsalbums ein Nachschlagewerk mit Texten und Bildern anlässlich des Jubiläumsjahres erstellen. Darüber hinaus wurde bereits in gemütlichen Gesprächsrunden auf das vergangene Jahr zurückgeblickt, über die Nachhaltigkeit der Aktionen und die Zukunft von Laas diskutiert. Dabei wurde festgehalten, dass alle durchgeführten Veranstaltungen sehr gut gelungen sind und viele davon eine Fortsetzung erfahren sollten. Um die Vereine nicht zu sehr zu belasten, könnten größere Veranstaltungen alle zwei Jahre stattfinden z. B. eine Gipfelmesse am „Sauriaßl“ oder Wanderungen wie der Jubiläumsmarsch oder die Leitenwanderung. Nach dem Motto „weniger ist mehr“ waren auch die kleinen Veranstaltungen sehr wertvoll. Nicht zu vergessen sind die vielen Initiativen, die in Laas seit Jahren durchgeführt werden, wie der Fasnachtsumzug, Marmor und Marillen, Erntedank, Adventaktion, Dorflauf, Franz Tumler Literaturpreis, Theateraufführungen und vieles mehr. In diese Aktivitäten soll sich der „Sonta-Hons-Kirchta“ als Fixum einreihen. Er soll zu einem gemütlichen Zusammensein und Austausch für die Laaser Bevölkerung werden. Vor allem aber hat dieses Jubiläumsjahr eines bewirkt und das ist die Erkenntnis, dass gemeinsames Planen, gemeinsames Arbeiten, das gemeinsame Gespräch und gemeinsames Feiern sich bezahlt machen und die Identität und den Zusammenhalt in einer Dorfgemeinschaft stärken. (lu)

Sonta Hons Kirchta afn Dorfplatz

Do. 24.06.10

Wecken mit Böllerschüssen

Kirchtagsmesse um 18.00 Uhr, gestaltet von der Pfarrgemeinde und vom Kirchenchor

Einzug zum Dorfplatz mit der Musikkapelle Laas

„Einschnöllen” mit den Goasslschnöllern Laas

Ansprachen der Ehrengäste: BM Andreas Tappeiner und LH Dr. Luis Durnwalder

Kirchtagsbetrieb mit Prägung der Jubiläumsmünze, Glückstopf und musikalische Unterhaltung

Für das leibliche Wohl sorgen die Gastwirte, die Imker versüßen mit ihren Produkten und Kirchtagskrapfen gibt es natürlich auch

Foto: Jakob Tappeiner

Nationalpark Stilfserjoch: Geheimtipp

Das Laaser Tal

Das Laaser Tal ist ein orografisch rechtes Seitental der Etsch im Mittelvinschgau, das zur Gänze im Nationalpark Stilfserjoch liegt. Es wird vom Valdaunbach oder Laaser TalBach durchflossen und ist nicht dauerhaft besiedelt. Vom Tourismus der Massen verschont gilt es als Wandertipp für Genießer, welche Ruhe und Stille suchen.

Das Längsprofil des Tales

Der Valdaunbach durchfließt vom Wasserfall an der Fernerwand des Laaser Gletschers bis zur Einmündung in die Etsch eine Fließstrecke von ca. 8,3 Kilometern. Der Bach hat ein bedeutendes Erosionspotential, überwindet er doch einen Höhenunterschied von 1.850 m. Dieser Höhenunterschied entspricht einem durchschnittlichen Gefälle von 23 %: Das heutige Gletschertor liegt auf etwa 2.700 m Meereshöhe, auf 840 m Meereshöhe mündet der Valdaun-

bach im Osten des Dorfes Laas in die Etsch.

Tatsächlich überwindet der Valdaunbach dieses starke Gefälle nicht gleichmäßig, sondern in drei Steilstufen, wovon zwei besonders ausgeprägt sind: Die erste Steilstufe bildet die Fernerwand: Das Schmelzwasser des Gletschers fällt hier von 2.700 Metern am Gletschertor in Form eines senkrechten Wasserfalls um 400 Höhenmeter zum Sandferner ab. Die zweite Steilstufe befindet sich talseits des Weißwasserbruches in der sogenannten „Gurgl“. Das Wasser des Baches fällt hier durch einen vom Wasser spiralig ausgeschliffenen Trichter nach einer Fließstrecke von ca. 4.900 Metern bei einem Höhenunterschied von ca. 200 Metern auf 1.050 Metern Meereshöhe in das Laaser Untertal ab. Die Rundwanderung durch das Laaser Untertal mit dem Aufstieg zum Wasserfall in der „Gurgl“ und dem Abstieg über den Almweg zur St. Martinskapelle sei als Wandervorschlag gemacht. Mit Start an der Tarneller Brücke müssen Sie für die

Wanderung gute zwei Gehstunden einkalkulieren. Wegen der winterlichen Vereisung an den schattigen Stellen ist die Wanderung nur im Sommerhalbjahr zu empfehlen.

Das Wassereinzugsgebiet des Valdaunbaches beträgt 31,51 km².

Die Laaser Berge gehören zur Ortlergruppe. In dieser Gebirgsgruppe der Zentralalpen ragen nach Hanspaul Menara 150 Gipfel über 3.000 Meter auf, davon 23 sogar über 3.500 Meter.

Der Laaser Wald am Nörderberg

Der Laaser Wirtschaftswald am Nörderberg ist öffentliches Eigentum und wird von der Eigenverwaltung für Bürgerliche Nutzungsrechte Laas verwaltet. Die Laaser Waldfläche zwischen dem Tschenglser und Kortscher Wald als Anrainerparzellen beträgt 1.800 Hektar. Der Wald wird von den Nadelholzarten Fichte, Lärche und Zirbe aufgebaut. Die Fichte bildet dabei 60 % des Holzvorrates, die Lärche 34 % und die Zirbe 6 %.

Platter,
Das Laaser Tal in seinem Oberlauf. Foto von der Fernerwand im Süden ausDas Laaser Tal in seinem Unterlauf. Foto vom Allitzer Sonnenberg im Norden aus

Der weiße Marmor im Bauch der Jennwand

Wenn man das Laaser Tal beschreibt, muss man den weißen Marmor in der Jennwand erwähnen. Der Marmor ist ein Umwandlungsgestein, welches seine Entstehung in den Kalkablagerungen aus Panzern von Meerestieren am Grunde eines tropischen Flachwassermeers hat. Das Ausgangsmaterial für den Marmor sind also marine Sedimente. Diese Kalkablagerungen haben sich am Meeresgrund zu mächtigen Schichten verfestigt und sind bei der Gebirgsbildung in die alpinen Klüfte angehoben worden. Der Marmor hat mindestens zwei Umwandlungen oder Metamorphosen erfahren. Dabei wurde die Kristallstruktur aufgelöst und neu geordnet. Marmor beinhaltet daher nach der Neuordnung der Kristallgitter im Gegensatz zum Dolomit keine Fossilien mehr. In seiner chemischen Zusammensetzung ist Marmor zu 96 % reines Calciumcarbonat.

Der blockig ausgebildete Marmor schlummert im Bauch der Jennwand. Derzeit werden zwei Brüchen geschürft:

• Der Weißwasserbruch an der Westflanke der Jennwand ist ein Untertagebau. Diese Bruchstelle liegt auf 1.567 m MH auf dem Gebiet der Gemeinde Laas.

• Der Göflaner Marmorbruch liegt auf 2.250 m MH an der Ostflanke der Jennwand auf Schlanderser Gemeindegebiet.

Der Tagebau im Göflaner Bruch dringt zunehmend in den Stollenbau vor.

Daneben gibt es noch historische Stollen im Laaser Tal und oberhalb der Göflaner Alm, die derzeit nicht geschürft sind.

Die Marmorvorkommen im Jennwandstock zwischen Laas, Göflan und Martell sind anfangs der 80-er Jahre des letzten Jahrhunderts auftrags der Südtiroler Landesregierung von Paduaner Geologen makroskopisch kartiert und in der Vorratsmenge auf mehrere Hundertausend Kubikmeter geschätzt worden.

Derzeit wird in den beiden Brüchen von Laas und Göflan zusammen ca. 4.0005.000 m³ Marmor jährlich abgebaut und zu Tal transportiert.

Die Almwirtschaft im Laaser Tal

Von den ursprünglich zwei Almen, der Oberen und der Unteren Alm, wird seit Jahren nur mehr die Untere Laaser Alm (1.825 m) als Galtviehalm bewirtschaftet. Seit der Umstellung der Landwirtschaft von der Viehhaltung auf den Gemüse- und Obstanbau, sind die Ställe im Dorf leer geworden, die Mähwiesen im Vinschgauer Talboden auch um Laas fast völlig aus dem Landschafsbild verschwunden und die Almsömmerung von Rindvieh in den Stückzahlen stark rückläufig. Die Schaf-

haltung hat in Laas eine Jahrhunderte lange und ununterbrochene Tradition. Im Dorf werden heute noch ca. 1.100 Schafe gehalten. Davon werden ca. 400 Stück im Laaser Tal und 700 im Ötztal gesömmert. Die Obere Laaser Alm (2.047 m) wird seit mehreren Dutzend Jahren von der Laaser Sektion des Alpenvereins Südtirol als Stützpunkt genutzt und betreut. Die Sektion Troppau des vormaligen Deutsch-Österreichischen Alpenvereines hatte im hinteren Laaser Tal in der sogenannten „Etzstatt“ die „Troppauer Hütte“ errichtet, welche jedoch von einer Lawine zerstört worden ist.

Übergänge

Das Laaser Tal ist ein kurzes, steiles Seitental der Etsch, welches in seinem hinteren Talschluss auf der orografisch linken Seite an das Suldental und auf der rechten Seite an das Martelltal grenzt. Lohnend und von landschaftlicher Schönheit, aber konditionell anspruchsvoll ist die Tour durch den Laaser Abschnitt des Zaytales und der Aufstieg zum Zayjoch (3.224 m) mit dem Abstieg zur Düsseldorfer Hütte in den Suldner Teil des Zaytales. Der obere Abschnitt am Zayjoch verläuft durch brüchiges Gelände und erfordert Trittsicherheit und Bergerfahrung.

Hochtouren:

Die Touren zum Hohen Angelus (3.521 m) und zur Vertainspitze sind fordernd und nur in Begleitung von erfahrenen Berggehern mit entsprechender Ausrüstung anzuraten. Der klassische Ausgangspunkt für beide Hochtouren ist das Suldner Zaytal. Mit ihren 3.541 Metern Höhe ist die Vertainspitze die höchste Erhebung auf Laaser Gemeindegebiet.

Zur Laaser Spitze (3.305 m) steigt man gewöhnlich von Martell Stallwies auf.

Der Laaser Ferner

Mit seiner Ausdehnung von heute noch 550 Hektar ist der Laaser Gletscher der fünftgrößte Gletscher Südtirols. Das Eisplateau

horn, der Äusseren und der Mittleren Pederspitze. Die Wasserscheide zur Suldner Seite bilden hingegen das Rosimjoch, die Vertainspitze und der Hohe Angelus. Eine Gletscherquerung mit Aufstieg von Sulden über das Rosimjoch und Abstieg über die Laaser Fernerwand ist ein beeindruckendes Bergerlebnis, muss aber aus Sicherheitsgründen gut ausgerüsteten Alpinisten mit Seil und Steigeisen und in Begleitung eines Bergführers vorbehalten bleiben.

Wasserableitung

Das Schmelzwasser des Laaser Ferners wird an den Schleusen oberhalb der Unteren Alm aufgefangen und über einen Stollen zum Zufritt-Stausee in das Hintere Martelltal abgeleitet. Von diesem Speicherbecken, das auch das Wasser der Plima und einiger ihrer Seitenbäche aufnimmt, wird es durch eine Druckrohrleitung durch die Basis der Jennwand der Turbine im Elektrizitätswerk Laas zugeführt.

Die 1842-er Moränen

Unterhalb der Fernerwand fallen im Talschluss zwischen Rosskopf und dem Eingang des Zaytales die sogenannten 1842-er Moränen des Haupt- und Seitengletschers auf. Sie entstanden als Seitengeschiebe des Gletschers in der „Kleinen Eiszeit“, als bei einer fast 250 Jahre andauernden Kälteperiode in den Jahren von 1600 bis 1842 die Gletscher im gesamten Alpenbogen anwuchsen.

Die Höhenstufen der Vegetation

Wer auch vegetationskundlich interessiert ist, der erfährt bei einem Aufstieg von der Vinschgauer Talsohle zum Zayjoch eine artenreiche Pflanzenexkursion von der geschlossenen Waldvegetation des FichtenLärchenwaldes in der montanen Höhenstufe auf ca. 1.000 m MH bis zu den frostresistenten Polsterpflanzen in der lückigen Pioniervegetation der nivalen Stufe auf 3.200 Metern. Dafür muss der Wanderer hier 10 Längenkilometer und 2.200 Höhenmeter

Der Laaser Gletscher mit der Fernerwand von der Oberen Laaser Alm aus

Hundesport

Super Bewertung für Hündin Dara

AProgramm

Donnerstag, 17.09.2009

20.00 Uhr Erö nung der Vinschger „Palabira-Tage“

m 22. - 23. Mai konnte Karin Stampfer aus Goldrain beim 17. internationalen Weinstraßenturnier in Eppan mit ihrer Hündin Dara unter den 49 Turnierteilnehmern die beste Unterordnung erzielen. Dara überzeugte die Punkterichter durch ihre überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft, Schnelligkeit und Präzision in den einzelnen Prüfungsabläufen. Mit 96 Punkten, von möglichen 100 Punkten, ein verdienter 1. Platz in der Disziplin Unterordnung. (lp)

St. Johann in Taufers im Münstertal Die Hospizkirche liegt am östlichen Ortsrand von Tau- fers, direkt neben der Straße von Glurns nach St. Jo- hann in Müstair (CH) ganztägig geöffnet, Führungen um 10.30, 11.30, 13.30, 14.30, 15.30 Uhr Postauto CH

Rathaus der Stadtgemeinde Glurns – Dachgeschoss Palabirne – Von der Poesie einer erotischen Frucht

• Wissenschaftliche und poetische Texte, Musik und sinnliche Cremes von Johannes Fragner-Unterpertinger

• Wissenschaftliches zur Palabirne mit Reinhold Stainer, Pomologe

Stadt Glurns 11.00 und 14.00 Uhr Stadtführung,

• Musik mit Klaus Telfser (Contrabass) und Martin Kristanell (Klavier)

• Palabira – Buffet

Freitag, 18.09.2009

DieKloster St. Johann in Münstair (CH) Von 11.00 bis 16.00 Uhr wird exklusiv zum Tag der Romanik die Heiligkreuz-Kapelle geöffnet. Führungen im Halbstunden-Takt. Es handelt sich um den zur Zeit größten Restaurierungsplatz von Müstair. Die am süd- östlichen Eck der Anlage gelegene Kapelle zählt zu den aus der Gründungszeit des Klosters (775) stammenden Bauelementen. Die Klosterkirche ist frei zugänglich Das Museum ist von 9.00 bis 12.00 und von 13.30 bis 17.00 geöffnetPostauto CH

• Bilderausstellung der Malwoche zur Palabirne

15.00 Uhr Kultur und Palabirawanderung durch die Stadt Glurns bis nach Söles – St. Jakob Kirche

15.00 Uhr Geführte Radwanderung in der Umgebung von Glurns. Anschließender Besuch bei einem Bio Bauern aus Glurns mit Verkostung der hausgemachten Produkte. Fahrräder können bei Bedarf am Bahnhof von Mals ausgeliehen werden.

Unkostenbeitrag: jeweils € 5,00 Tre punkt und Information: Tourismusbüro Glurns Tel. 0473 831097 19.00 Uhr Kochabend mit Ort: Gasthof Krone, Glurns Anmeldung: Tourismusbüro Glurns Tel. 0473 831097 Unkostenbeitrag: € 12,00 (Rezepte inbegri en) Samstag, 19.09.2009 09.00 – 18.00 Uhr Mark ag regionalen Produkten Palabira-Sunnta, 20.09.2009 08.30 Uhr Go esdienst 10.00 Uhr Frühschoppen Glurns mit der Böhmischen der Musikkapelle der Stadt Glurns. Festbetrieb (Schminkecke, basteln, kle ern…) bis ca. 18.00 Uhr.

Fußball-Fusion Schluderns/Glurns

Veranstalter:

Bildungsausschuss Glurns

Bildungsausschuss Glurns Weiterbildung in Südtirol

Sensation im Vinschger Fußball ist perfekt. Die bei den A-Mannschaften der Sport vereine Schluderns und Glurns fusionieren. Sie werden in der kommenden Fußballsaison zu einer Kampfmannschaft zu sammengefasst, die unter dem ASV Schluderns spielt. Nach dem Abstieg der Schludernser in die II. Amateurliga werden die Kräfte nun gebündelt. Ent gegen kommt das der Sektion Fußball im SASV Glurns unter Sektionsleiter Georg Ortler. „Wir hätten nur noch acht, neun Spieler für die A- Mannschaft zusammengebracht“, so Ortler. „Und es wäre schade, wenn unsere neue Anlage nicht mehr genutzt würde.“ Glurns spielte in der III. Amateurliga. In der vergangenen Saison half der Schludernser Sektionsleiter Lukas Lingg als Trainer und mit Spielern aus. In dieser Zeit

Benediktinerstift Marienberg

Freier Eintritt Museum. Hier läuft u. A. ein Film über die Krypta-Fresken. Als Ergänzung dazu begleitet ei- ner der Patres die Besucher um 11.15 und 15.15 Uhr für 10 Minuten in die Krypta. Shuttle 1

Fröhlichsturm in Mals

Genießen Sie vom Dach aus einen herrlichen Rund- blick über die Ferienregion. Geöffnet 10.45 - 17.00 Uhr, Führungen 10.45, 11.45 stündlich bis 16.45 Uhr Shuttle 1

St. Nikolaus in Burgeis Chorturmkirche aus dem Jahre 1199 mit Fresken, die eine Verbindung zur „Marienberg Malschule“ erken- nen lassen. Mit Führung Geöffnet 10.00 – 17.00 Uhr Shuttle 1

In Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Glurns, der Freiwilligen Feuerwehr Glurns, der Ferienregion Ober- vinschgau, den Gastwirten und Kau euten von Glurns Mit nanzieller Unterstützung:

Am westlichen Ortsrand von Mals gelegen Geöffnet 10.00-17.00 Uhr, 10.15, 11.15 stündlich bis

100 Jahre

Werbepartner: Camping Gloria Vallis, Glurns Tel. 0473 835 160 Garni Glurnser-Hof, Glurns Tel. 0473/831 607

St. Jakob in Söles bei Glurns 1993 wiesen Archäologen unter dem Boden der heu- tigen Kapelle einen Vorgängerbau mit Rundapsis nach und stellten zahlreiche romanische Freskofragmente sicher. Aus dem Material konnten drei Szenen frag- mentarisch zusammengefügt und auf einem Putzträger aufgebracht ausgestellt werden. Geöffnet 10.00 – 17.00, Führungen 10.00, 13.00, 14.00, 15.00, 16.00 Uhr Shuttle 2

Braunviehzuchtgenossenschaft Burgeis

Privatzimmer Hofer Pia, Glurns Pizzeria Erika, Florastraße Pizze eria Irene, Pizza zum Mitnehmen

Premiere: Samstag, 23.01.10 20.00 Uhr

Kulturhaus Schluderns

Jubiläumsschau

am Sonntag, 03. Mai 2009 auf dem Schaugelände in Burgeis (bei der Fürstenburg)

St. Johann in Prad am Stilfserjoch Nach den letztjährigen Restaurierungsarbeiten erstrah- len die Fresken nun in frischen Farben Mit Führung geöffnet von 10.00 bis 17.00 Uhr Shuttle 2

St. Veith am Tartscher Bühel

Der Turm gilt als der älteste ungegliederte Turm im Vinschgau. In der Nähe der Kirche haben Archäologen ein rätisches Haus freigelegt. Mit Führung geöffnet von 10.00 – 17.00 Uhr. Shuttle 2

wurde Lingg von Stefan Stocker als Sektionsleiter vertreten. „Unser Ziel ist es, gemeinsam einen starken Kader zu schaffen und mit den Leuten zu spielen, die auch spielen wollen“, sagt Lingg. Er will wieder den Kampfgeist wecken. Mehrere Details in der Zusammenarbeit müssen noch geklärt werden, beispielsweise wo trainiert wird. Gespielt soll auf beiden Sportplätzen werden, in der Hinrunde in Schluderns und in der Rückrunde in Glurns. Noch nicht hundertprozentig ausdiskutiert ist die Trainerfrage. Zu neunzig Prozent wird der erste Trainer der fusionierten Truppe Lukas Lingg heißen. (mds)

Gemeinde Laas

Pfarrkirche Laas, von der ursprünglichen Kirche ist die Ostwand mit rekonstruierter Apsis erhalten, ein Pracht- bau aus Marmor, erstmals 1323 urkundlich erwähnt. St. Markus (St. Marx) Laas, St. Sisinius bei Laas Geführte Besichtigung der drei Stätten um 09.30 Uhr Vinschger Bahn

PalabiraTage Vinschger in Glurns

Dreierteam der Spielgemeinschaft von oben: Georg Ortler, Stefan Stocker und Lukas Lingg

Gemeinde Latsch

geführte Fahrt im Kleinbus; Start um 10.00 und 14.00 am Bahnhof in Latsch – 10.15 / 14.15 St. Nikolaus in Latsch, 10.35 / 14.35 St. Stephans-Kirche in Obermon- tani/Morter – 11.25 / 15.25 Vigilius- und Blasius Kirche in Morter – 11.55 / 15.55 Karpophorus Kirche in Tarsch – 12.25 / 16.25 Kirche Unsere Liebe Frau am Bühel in Latsch – 12.55 / 16.55 Rückkehr zum Bahnhof. Vinschger Bahn

Schloss Das Schloss Grafenfamilie Ab 1999 Kastelbell 14.00 ausgenommen seph Brunner Vinschger

St. Prokulus Am östlichen Im Kleinod licher deutschen Gegenüber sche 1985/86.Ausstellung Die Kirche und 14.30 Vinschger

Schloss Die Portale ten und Bauplastik Kostenloser 10.15 Uhr, Shuttle 3

Schloss Kastelbell auf Felsen an der Vinschgauer Straße erbaute Schloss wurde bis 1998 von der letzten Nachfahrin der Grafenfamilie Hendl bewohnt. 1999 wurde die Führung dem Kuratorium Schloss Kastelbell übertragen. bis 18.00 Uhr kostenlose Führungen im Schloss, ausgenommen die 5 Räume der Kunstausstellung Jo- Brunner – Retrospektive. Vinschger Bahn

Schluderns/Vinschgau

Prokulus Kirche in Naturns östlichen Ortsrand von Naturns gelegen. Kleinod aus der Frühzeit alpenländisch- christ- Kunst sind die ältesten Fresken im gesamten deutschen Sprachraum – 8. Jh. – zu sehen. Gegenüber der Kirche befindet sich die archäologi- Ausstellung mit den Grabungsergebnissen von 1985/86. Kirche ist mit Führung geöffnet 9.30 bis 12.00 Uhr 14.30 bis 17.30 Uhr Vinschger Bahn

Schloss Tirol

Kirche St. Peter ober Gratsch (Gemeinde Dorf Tirol) Der Bau setzt auf den Resten zweier frühmittelalterli- cher Kirchen auf. Unter den Bodenplatten wurden Grablegungen ent- deckt, darunter ein Ziegelgrab. Ganztägig Führungengeöffnet um 13.45 Uhr, 15.15 Uhr und 16.15 Uhr. Der Duft von gebratenen Kastanien weist den Weg. Shuttle 3

Kampfgeist und Einsatz wurden auf dem Schludernser Fußballrasen eindrucksvoll demonstriert

Burgkapelle Hocheppan

Die einstündige Wanderung zur Burg wird mit einer Führung in der rundum ausgemalten Kapelle belohnt. Führungen von 10.30 bis 17.30 Uhr Die Burgschenke mit einem aussichtsreichen Burggar- ten bietet SüdtirolertypischeSpezialitäten. Shuttle 5

Vinschger Pokal-Endspiele

Portale von Schloss Tirol sind die hervorragends- am besten erhaltenen Beispiele romanischer Bauplastik in Tirol. Kostenloser Eintritt mit Führung zur Romanik um Uhr, 11.30 Uhr, 14.00 Uhr und 15.15 Uhr.

Die Fußballbegeisterung der kleinsten Kicker im Tal ist ungebrochen, wenn auch die Kader aufgrund der Geburtenrückgänge kleiner werden und die Spieler zu Spielgemeinschaften zusammengefasst werden müssen. Diese Begeisterung demonstrierten die Kleinen in den Kategorien U-10, U-11 und U-13 kürzlich eindrucksvoll bei den Pokalend-spielen auf dem Fußballrasen von Schluderns, angefeuert vom zahlreichen Publikum, darunter vor allem Eltern und Geschwister. Die demonstrierte Fußballbegeisterung der Kleinen war gewissermaßen ein Dankeschön für die vielen Trainer und Betreuer, die sich Woche für Woche ehrenamtlich um ihre Schützlinge in den einzelnen Orten kümmern. „Die Jugendarbeit, die in den einzelnen Sportvereinen unentgeltlich geleistet wird, ist von unschätzbarem Wert“, sagt der VSS-Bezirkschef und verantwortliche Hauptorganisator der Finalspiele Karl Schuster. Wochen vor dem Finale am

Kirche St. Margareth in Niederlana Vom ursprünglich romanischen Bau sind die drei Rundapsiden mit Malereien von 1215 zu sehen. Mit Führung geöffnet von 10.00 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr Shuttle 4

St. Jakob Grissian 10.30 Uhr Vorstellung der restaurierten Fresken mit Kirchenführung.

14.00, 15.00 und 16.00 Uhr Kirchenführung Nach jeder Kirchenführung werden frische Äpfel oder Apfelsaft gereicht. Nach den Nachmittagsführungen singen Senioren alte und Tiroler Lieder am Kirchhügel. Um 11.30 Uhr geführte Wanderung von Grissian zur Kirche St. Apollonia (Gehzeit ca. 45 Min.) Shuttle 4

Fuße der Churburg fanden im ganzen Tal die Ausscheidungsspiele statt. Dann ging’s in leidenschaftlich umkämpften Begegnungen um die Pokale. In der Kategorie U-10 traf die Spielgemeinschaft Morter/ Goldrain/ Latsch/ Martell auf die Spielgemeinschaft Laas/ Eyrs/Tschengls und holte sich nach einem 1:1 den Sieg nach dem Siebenmeterschießen mit 2 : 1.

In der Kategorie U-11 spielten die Spielgemeinschaft Untervinschgau und die Spielgemeinschaft Obervinschgau ebenfalls 1 : 1 unentschieden. Nach dem Siebenmeterschießen hatte Obervinschgau mit 3:2 die Nase vorne.

In der Kategorie U-13 besiegten die Spieler der Spielgemeinschaft Goldrain/Morter/ Latsch/Martell ihre Kollegen von der Spielgemeinschaft Obervinschgau. Freudenstrahlend nahmen die Siegermannschaften die Pokale bei der anschließenden Siegerehrung aus den Händen von Schuster und dem Sportpräsidenten des ASV-Schluderns Heiko

Hauser, als Veranstalter, in Empfang. Gestiftet werden die Pokale seit Jahren von den Verantwortlichen der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Im Rahmen der Pokal-Endspiele wurden auch die Sieger der einzelnen Meisterschaften in der Fußballsaison 2009/ 2010 gekürt. Die Meisterschaftspokale und die vielen Medaillen stellten die Raiffeisenkassen des Vinschgaus zur Verfügung. Als deren Vertreter war

St. Jakob in Kastelaz bei Tramin Die oberhalb des Dorfes gelegene Kirche zeigt unter anderem seltsame und einzigartige Darstellungen mit- einander kämpfender Mensch-Tier Wesen. Der beson- dere Reiz dieser Fresken liegt in der Vermischung von „inniger Religiosität mit „wüstem Aberglauben“. Der Betrachter mag sich fragen, ob diese Fabelwesen als Kirchenausstattung überhaupt geeignet sind. Ganztägig Führungengeöffnet

10:30 Uhr, 11:30 Uhr, 14:00 Uhr und 15:00 Uhr Lassen Sie den Tag beim Traminer Gasslfest ausklingen. Das Fest findet entlang der alten Hauptstraße im his- torischen Dorfzentrum statt und bildet den Abschluss des „Weinoktobers“.

Shuttle 5

Änderungen vorbehalten Wir danken allen Beteiligten für das Zustandekommen dieses Tages der offenen Tür.

der Schludernser Filialleiter Andreas Nigg als Gratulant anwesend. Geehrt wurde auch Schiedsrichter Antonio Genua, der seine Pfeife nach 28 Jahren an den Nagel hängt und als Unparteiischer aufhört. Schuster würdigte seinen jahrelangen Einsatz auf den Fußballfeldern des Landes und überreichte ihm als Dank und Anerkennung eine Plakette vom Verein Südtiroler Sportvereine VSS. (mds)

unten: Die Pokal-Sieger der U-10 Spielgemeinschaft Morter/Goldrain/ Latsch/Martell. Sie gewannen auch die Meisterschaft

SportWind

Schlanders

SPG NATURNS: Vize-Regionalmeister und 100 Tore Langjährige, nachhaltige und qualitativ hochwertige Jugendarbeit lohnt sich! Dies kann man an den ersten Mannschaften der Spielgemeinschaft Untervinschgau erkennen: Schnals, Partschins und Plaus sind gespickt mit jungen Spielern, welche ihre Ausbildung in der nun bereits seit sieben Jahren währenden Spielgemeinschaft absolviert haben. Und welches Potential noch in den Jugendmannschaften selbst steckt, haben in den letzten Jahren die Junioren gezeigt. Dem Landesmeistertitel im Juni ließen die Jungs um Trainer Ernst Eschgfäller eine formidable regionale Meisterschaft folgen. Am letzten Spieltag konnte die Mannschaft das zweite Mal Meister Brixen bezwingen und sie erzielten dabei den Treffer Nummer 100 – eine Traummarke in 30 Spielen auf regionalem Niveau. Goalgetter Michael Gufler (21 Tore - im Bild) hat in der Zwischenzeit auch schon in der Naturnser Landesligamannschaft Fuß gefasst. Philipp Ausserer und Michael Huber haben die große Offensivstärke komplettiert. Natürlich gehören zu so einer starken Meisterschaft nicht nur Tore, sondern auch eine kompakte Defensive und ein starkes Mittelfeld und ein großer und ausgeglichener Kader, welcher dem Trainer zur Verfügung stand. Die älteren Spieler dieser Mannschaft werden ihre Karriere nun in den ersten Mannschaften der Spielgemeinschaft fortsetzen und die restlichen ergänzt mit Spielern aus der heurigen A-Jugend werden wieder aufbrechen zu großen Tagen in der regionalen Juniorenmeisterschaft 2010/11, für welche man die Qualifikation so gut wie in der Tasche hat!

Günther Pföstl

Das „Laufwunder“ der Caritas war ein wichtiger Teil des Sporttages, bei dem für einen guten Zweck gelaufen wurde

Eines vorneweg: Die Grundschüler des Schulsprengels Schlanders waren ausnahmslos begeistert. Zu seinem 60-jährigen Bestehen hat der ASC Schlanders-Raiffeisen die rund 180 Schülerinnen und Schüler am Samstag vor Schulende in die Schlanderser Sportzone geladen und im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung gesetzt. Badminton, Fußball,

Reitsport in Glurns

Tischtennis, Volleyball, Wintersport und Yoseikan Budo, alle sieben Sektionen des Ama teursportclubs, und der Tennis club Schlanders, richteten sich an verschiedenen Stationen ein und bespielten den Schulsport platz, die Großraumturnhalle und die Tennisplätze. Traine rinnen und Trainer stellten zum einen die jeweilige Sportart vor, zum anderen wiesen sie

die Schülerinnen und Schüler an und gaben Schnupperhilfen. Damit jeder so viele Sportarten wie möglich kennen lernen und ausprobieren konnte, wechselten die Schülerinnen und Schüler im Halbstundentakt. Mit dem Sporttag verknüpft wurde noch eine andere Veranstaltung, das sogenannte Laufwunder der Caritas. Für jede gelaufene Runde, die am Sportplatz abgesteckt war, setzten Eltern oder Sponsoren der Schülerinnen und Schüler einen kleinen Betrag. Die Summe wird von der Caritas dann in einem zweiten Schritt für Bolivien gespendet. Abgeschlossen wurde der Vormittag mit einem Grillfest am Festplatz Matscher Au. (ap)

Geländeführer mit Diplom

Am 24. April ging auf der Reitanlage der Pferde freunde in Glurns die Ab schlussprüfung zum sog. „Geländeführer“ sowie das Fitetrec-Turnier über die Büh ne.

Die Organisatoren Irene Stei ner, Martin Ohrwalder und Urban Waldner zeigten sich überaus zufrieden mit den Leistungen der Teilnehmer. „Neu war heuer, dass auch Jugendliche ab 14 Jahren, die Young Riders, sich mit einem Reitlehrer im Gelände bewegen durften und dabei den kombinierten Wettkampf absolvierten.“ Dieser besteht aus Orientierungsritt, Gangartenprüfung und Geländeprüfung. Ein großes Dankeschön geht

Patrick Ohrwalder aus Glurns bei der Ausführung einer Schwierigkeit bei der Geländeprüfung auf der Reitanlage Glurns (Foto Martin Ohrwalder)

an Sponsoren, Unterstützer und alle, die mitgeholfen haben.

Nächstes Vorhaben auf der Reitanlage in Glurns ist ein Kurs der Fitetrec-Ante, um das „Fahrabzeichen für Kutschen“ (Brevetto per Attachi) zu erwerben. Dieser Kurs findet an 2 Wochenenden statt. Eingewiesen werden die max. 8 Teilnehmer in die Theorie der Fahrlehre und Praxis für Doppelspänner, Geschirrkunde, Verhalten im Straßenverkehr sowie das Fahren auf dem Turnierplatz und im Gelände. Die Termine sind der 26.-27. Juni und der 06.-07. Juli. Anmeldungen nehmen Martin 347 9338865 und Urban unter 338 5202626 entgegen. Pferde und Kutsche werden bereitgestellt, Anmeldeschluss ist der 15. Juni. (sig)

Radsport - Anna Stricker:

(TN) zu A.S.D. Breganze Artu so Avantec (VI). Sie integrierte sich sehr gut in die Mannschaft und somit folgten auch die ersten Erfolge. Am 1. Rennen der Saison 2010 belegte Anna einen guten 5. Platz in Schiavonia (PD) und den 9. Platz beim darauffolgenden Rennen

SuperJump Latsch 2010

Können sowie eine intelligente Taktik voraus. Anna wurde mit Spannung erwartet und setzte sich mit einer 10-köpfigen Gruppe vom Feld ab. Sie konnte dadurch ihre Sprintqualitäten unter Beweis stellen und übernahm somit die Führung

eigenen Vorteil zu nutzen. Die letzten 100 Meter vor dem Ziel mit leichtem Anstieg zog Anna beim 50 Meter Punkt an ihrer Konkurrentin vorbei und baute somit ihren Vorsprung mit dem 4. Saisonsieg (Bild) Triveneto Titel weiter aus. (r)

Talotti Meister des Windes

Fest der Fans

as europäische FußballClub-Finale wurde im Vinschgau intensiv verfolgt. In Eyrs zog das Zeltfest die Anhänger von Bayern und Inter in riesiger Menge an. In der Felius Bar in Laas gab es nur Bayern Fans. Bayern München entwickelte mehr Initiative, das Spiel wurde trotzdem durch die zwei Diamant-Blitze des Argentiniers Milito für Inter entschieden. (lp)

druckte der Italiener mit einem schnellen Anlauf und nutzte so den störenden Wind besser aus. Talotti gewann mit 2,21m und griff dann sogar noch den Meetingrekord von 2,28m des Polen an, riss die Höhe aber dreimal. Einen guten Eindruck hinterließen die beiden jungen Italiener Silvano Chesani und Giuseppe Carollo. Beide schafften 2,15m.

DTalotti

holte sich beim dritten SuperJump den Sieg. Auf der herrlichen Sportanlage in Latsch kämpften die zwölf Athleten aus fünf verschiedenen Nationen hauptsächlich gegen den Wind. Größter Verlierer war der Vorjahressieger Grzegorz Sposob aus Polen, der schon an seiner Einstiegshöhe von 2,10m scheiterte.

Auch die Brüder Nicola und Giulio Ciotti konnten die Latte nur noch bei 2,10m erfolgreich überqueren. Dennoch zeichnete sich im Verlauf des Springens ein Zweikampf zwischen dem Deutschen Martin Günther und dem Italiener Alessandro Talotti ab. Während der Deutsche mit einer akrobatischen perfekten Technik bei der Lattenüberquerung glänzte, beein-

Trotz des schlechten Wetters verfolgten knapp 400 Zuschauer aus unmittelbarer Nähe den Wettkampf. Einen wesentlichen Beitrag dafür leistete der neu eingeführte JuniorJump. Gut 60 Mittelschüler nahmen daran teil. Die Latscher kamen auf 564,1m vor Prad 478,6m, Schlanders 360,1m und Laas 308,7m. Beste Einzelspringer waren Ale-

xander Maschler mit 1,40m, Julian Pichler 1,40m, Pirhofer Andreas 1,30m und Alexander Stark. Bei den Mädchen waren es Ramona Angerer mit 1,40m, Natalie Dengg 1,20m Sofia Medda und Natalie Obderhofer.

Die Veranstaltung – in angenehmer Art von Daniela Lösch und Josef Platter moderiert - wurde von Viva Latsch und Lac Vinschgau Raiffeisen ausgetragen. (ah)

Sportgeist über Grenzen

Die im Jahr 2006 vom bayerischen Sportver bandspräsidenten Hans Plötz und Josef Platter gegründete Mini-WM ist mit Erfolg wei tergeführt worden. Nach der MiniEM 2008 im Vinschgau folgte heuer die MiniWM in Südtirol. In Goldrain und Laas wurden die Vorrundespiele, in Schlanders die Achtelfi nals durchgeführt. Die von Bernhard Hanny trainierte Vinschger Auswahl, Chile vertretend, setzte sich gut durch. In Laas 7:0 gegen die Schweiz und 2:0 gegen Spa nien. In Schlanders schlugen die Vinschger-Chilenen die starken Polnisch-Portugiesen 2:0. BM Dieter Pinggera und OK Präsident Karl Schuster lobten den Sportsgeist über die Grenzen und dankten allen, den freiwilligen Helfern, den Schiedsrichtern bis zu den Sponsoren, für die geleistete Arbeit. Beim Viertelfinale in Nals verließ das Glück die Vinschger Auswahl. Sie schied gegen Portugal beim Elfmeterschießen aus. (lp)

Noch wenige Schritte und Philipp Dellasega schießt das erste

„Gut Holz“ in Schlanders

sprung auf den Zweitplatzierten „HCB“ fest. In der Patzerrunde gewannen die Keglerinnen und Kegler des „Jahrgangs 70“ (338 Punkte) mit ebenfalls nur einem Punkt mehr als jene der Mannschaft „Kurzschluss“.

in der Patzerrunde beim 6. Schlanderser Dorfkegeln

Acht Mannschaften traten jeweils in der Sieger- und in der Patzerrunde beim Finale an

und kegelten auf vier Bahnen, auf zweien acht „Schub in die Vollen“, auf den restlichen

Prad/Lichtenberg

Operation Golfplatz

Aneinem strahlenden Frühlingstag im Mai, genauer am 22., bekam der Golfclub Vinschgau Besuch der erfreulichen Art: Chef-Greenkeeper des ältesten Schweizer Golfclubs Samedan/St. Moritz Alfi Stoisser und sein Team gaben sich die Ehre, um gemeinsam mit dem Präsidenten des Golfclubs Vinschgau Kurt Ortler die Tücken im anspruchsvollen Green des ersten Loches auszumerzen.

Zeitig am Morgen ging´s schleunigst ans Werk: Präzise musste das bestehende Grün Stück für Stück aus der intakten Grasfläche herausgeschnitten und vorsichtig abgetragen, das darunter liegende Erdreich begradigt und anschließend gewalzt werden. Nach einer zwischenzeitlichen Stärkung

ging es dann konzentriert weiter zur eigentlichen Feinarbeit: Die vorher nahezu chirurgisch ausgeschnittenen Rasenteile mussten - ähnlich einem Puzzle - sorgfältig und mit viel Geduld wieder exakt aneinandergefügt werden.

Bei der anschließenden „Schlag-Kollaudierung“ durch Rössl-Wirt Bennett, konstatierte man zufrieden den Erfolg der vorangegangenen Arbeiten. Endlich hat man ein Green, welches faire und gleiche Voraussetzungen für alle schafft, was soviel heißt, als dass der Ball nach dem Abschlag vom ersten Tee auf dem optimierten Green landet

v.l. Natascha Sanson, Walter Schwienbacher, Chef der Schlanderser Kegelbar, Sonja Gurschler und Maria Lechthalter waren das Team hinter der Theke

ging’s ums „Abräumen auf der Pyramide“. Für alle 16 Finalisten winkten Gutscheine für einen kulinarischen Abend in verschiedenen Vinschger Gaststätten. Im August wird zudem unter allen Teilnehmern, fast 600, ein Flachbildschirm verlost. Insgesamt nahmen heuer 60 Mannschaften am Schlanderser Dorfkegeln teil, so viele wie noch nie. 2009 waren es, im Vergleich, 48 gewesen. Querbeet aus allen Altersstufen kommen die Teilnehmer, gemeinsam ist ihnen die Hetz und die Gaudi beim Kegeln. (ap)

und dort auch liegen bleibt, ohne infolge von Bodenunebenheiten weiterzurollen und dadurch den Spielverlauf negativ zu beeinflussen. Nach getaner strapaziöser Schufterei verwöhnte man sich fürstlich bei einem feinen Dinner und vergaß dabei auch nicht, mit den eidgenössischen Golffreunden bis tief in die Nacht fachzusimpeln. (re)

Exaktes Arbeiten am Golfplatz in Lichtenberg: keine Tücken mehr im Green

Latsch - Fußball

Von der Rodel zum Ball

Als Nachfolger von Charlie Raffeiner hat Latsch einen neuen Fußball-Sektionsleiter. Der Tarscher Roland Pirhofer, welcher sich 15 Jahre lang an der Spitze des erfolgreichen Rodel Bereiches profiliert hat, übernimmt nun die Führung des Latscher Fußballs. Die Aufgabe bringt Verantwortung mit sich, weil Latsch heuer die erfolgreichste Vinschger Mann-

v.l.: Roland Pirhofer, Andi Lechner und Manfred Pircher gratulieren

schaft hinter dem burgräflichen Naturns war und die für die Vinschger Mannschaften außerordentlich schwierige 1. Liga Meisterschaft an 3. Stelle abschloss. Latsch feiert heuer auch den Landestitel, der unter Trainer Franz Platzer viel versprechenden Junioren. Mattia Lo Presti und Hannes Stecher erzielten die Tore (2:0) des Fi-

Schluderns/Mals

Dreifache Italienmeisterin

Zu ihrem Geburtstag am 9. Mai machte sich die Hannah Strobl aus Schluderns selbst ein Geschenk. Sie wurde dreifache Italienmeisterin im Badminton. Den ersten Sieg holte sie sich im Einzel. Den zweiten gewann sie im Doppel mit Judith Meßner (Mals) und den dritten Sieg konnte sie im Mixed mit Julian Paulmichl (Burgeis) erobern. Mit neun Jahren begann Hannah mit dem Badminton im ASV Schluderns unter Trainer Harald Tschenett. Dann nahm sie die Badminton Meisterin im ASV Mals Claudia Nista unter ihre Fittiche und spornte sie zu Höchstleistungen an. Unter Trainer Roland Brunner aus Meran wurde sie dann 2009 Vize-Landesmeisterin (Einzel). Heuer unter Brunner und Kurt Sagmeister (Mals) ging es Schlag auf Schlag. Zu-

Rennerclub Vinschgau Raiffeisen

Der Naz läuft wieder, und wie!

DerSpendenmarathon „Vom Luther zum Papst“ wurde auch vom Rennerclub Vinschgau betreut. Die Läufer, unter anderen die Weltmeisterin aus Kenia, Tegla Leroupe, wurden in Graun würdig empfangen und aufgenommen. Am nächsten Tag wurden die Gruppen in Etappen von mehreren unserer Läuferinnen und Läufer bis zur Töll begleitet. Deshalb hat uns der Sportverein Bitterfeld zu den GoitzscheLäufen eingeladen. Drei Läufer sind der Einladung gefolgt: der Naz (Veith), Gerald Burger und Helmut Zischg. Naz und Gerald nahmen trotz sehr geringer Vorbereitung am 10km-Lauf teil. Naz Veith hat wegen Problemen mit den Knien 5 Jahre an keinem Rennen mehr teilgenommen und ist auch sonst wenig gelaufen. Umso mehr überraschte das Ergebnis, und was wichtig ist: ohne Beschwerden.

Er schaffte mit Gerald die Strecke in 0:40:06 (Platz 14 und 15), der Naz wurde auch noch 1. seiner AK (Gerald: „Der Naz isch awek wia a junger Hupfer!“), Gerald wurde 2. seiner AK. Helmut schaffte die hügelige Marathonstrecke in 3:43:34 und siegte in seiner Kategorie. Unser aufsteigender Stern Thomas Nie deregger aus Stilfs hat wieder seine Stärke gezeigt. Beim Berglauf TerlanMölten wurde er Landesmeister und Gesamtzweiter. Auch beim Berglauf Meran 2000 hat er ein bemerkenswertes Ergebnis geliefert. Er wurde insgesamt Fünfter. Sehr stark waren auch Anton Steiner und Alex Ehrhard. Niederegger: „Seit einiger Zeit betreut

mich Jochen Strobl und er hat mich sehr gut vorbereitet. Mölten war mein erstes wichtiges Rennen nach der Wintertriathlon- Saison. Ich konnte bis zur Hälfte mit Wyatt mithalten, nach einer erneuten Tempoerhöhung ließ ich ihn gehen und versuchte ihn dann immer in Sichtweite zu behalten (um nicht nach hinten zu fallen).

Ich verteidigte meinen Vorsprung auf die Verfolger bis ins Ziel.

Meran2000: Ich fühlte mich sehr gut, doch ich schoss mich auf den ersten beiden km selbst ab. Das Anfangstempo auf den beiden etwas flacheren km war zu hoch. Als ich dann ins Steilstück kam, konnte ich meine Stärke nicht mehr ausspie-

Landesmeisterin (Einzel) und mit Judith Meßner im Doppel. Dann holte sie sich die drei Titel in Mailand ab. „Badminton macht mir großen Spaß und meine Trainer motivieren mich super“, sagt sie. Dreimal wöchentlich trainiert sie. Ihr Traum ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen. (mds)

len, kämpfte weiter und erholte mich erst kurz vor dem Ziel wo ich Gerd Frick (4.) fast noch eingeholt hätte. Ich bin insgesamt jedoch sehr zufrieden und freue mich auf die weiteren Rennen.“

Beim Crosslauf in Pfalzen waren 6 vom Rennerclub dabei: Erika Stricker, Maria Pirpamer, Andreas Felderer (der Schnellste der Vinschger), Rudi Schöpf, Herald Mitterer und Hansi Pinggera.

Die schwierigen 30km CortinaToblach nahmen die beiden Vinschger Hansi Pinggera und Ferdi Waldner in Angriff. Zum strapaziösen Gelände und zum stetig wechselnden Untergrund kam noch starker Dauerregen dazu, der einen Großteil der Strecke verschlammte. Hansi: „Die Läufer waren so voll Dreck, dass man sie fast nicht mehr erkannte.“

Helmut Zischg

v.l.: Ignaz Veith, Helmut Zischg, Gerald Burger
Hannah Strobl erhält eine Auszeichnung vom ASV Schluderns

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Aufführungstermine: Fr. 18.06.10, 21.00 Uhr; Sa. 19.06.10, 21.00 Uhr; So. 20.06.10, 21.00 Uhr

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Regie: Max Blaas

Ort: Freilichtaufführung in der Sportzone Schlums

Aufführungstermine: Premiere: Mi. 30.06.10, 21.15 Uhr; Mo. 05.07.10, 21.15 Uhr; Fr. 09.07.10, 21.15 Uhr; Di. 13.07.10, 21.15 Uhr; Do. 15.07.10, 21.15 Uhr; Fr. 16.07.10, 21.15 Uhr; Sa. 17.07.10, 21.15 Uhr; Di. 20.07.10, 21.15 Uhr;

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Kabarettgarten Schloss Kallmünz

Der Klassiker: „Leo & Luis –die zwoa luschtign drei Spitzbuam“

Mit Thomas Hochkofler und Lukas Lobis Wann: 24., 25., 26. und 27. Juni 2010

Wo: Schloss Kallmünz, Meran Kartenreservierung unter info@kabarettgarten.com oder Tel. 331 331 33 77 (von 10 – 17 Uhr)

Erinnerung an unseren Tauchfreund

Wolfgang

Vor 13 Jahren hat unser Freund Wolfgang die Unterwasserwelt in Ägypten kennengelernt und in uns mit seinen leidenschaftlichen Erzählungen, so wie es seine Art war, das Tauchfieber entfacht. Nach einigen Jahren entstand so der Tauchclub „Athesis Sub“.

Stellvertretend für viele Episoden, die wir mit ihm erleben durften, ist eine, als er auf der Insel Elba, ausgestattet erst mit dem Schnuppertauchschein, nach einem Tauchgang bei den 37 Meter tiefen „Picche di Pablo“ den Tauchbegleiter fragte, wann er den Tauchschein machen könnte, worauf dieser einen Wutanfall bekam und Wolfi sofort unter seine Fittiche nahm.

Wolfgang Du warst mit deiner herzlichen, humorvollen Art ein wunderbarer Begleiter auf vielen Tauchreisen und Treffs des Tauchclubs. Nun bist du eingetaucht in eine andere unendliche Welt. Wir wünschen dir „gut Luft“, du wirst weiterhin in unserer Mitte sein. Du warst, bist und bleibst unser Freund

Deine Tauchfreunde

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Herzlichen Dank

In Erinnerung an: Franz Josef Lutt

* 12.01.1937 † 19.06.2008 Schluderns

Seit zwei Jahren leben wir ohne dich. Du fehlst uns sehr und der Verlust schmerzt. Dankbar denken wir an die schöne Zeit mit dir. Geblieben sind uns die vielen Videos und Fotos, die uns an dich erinnern.

Deine Familie

Wir gedenken Deiner bei der Hl. Messe am Sonntag, den 19. Juni 2010, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns.

Der Verstand kann es nicht fassen, der Mund kann es nicht sagen, nur das Herz kann es fühlen, was wir verloren haben.

Walter Wegmann

„Halmer Walter“ * 28.04.1940 † 19.05.2010

Maurermeister i.R. Schluderns

für die vielen tröstenden Worte, für die stummen Umarmungen, für jeden Händedruck, wenn Worte fehlten, für das stille Gebet, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft, für alle Hilfen, die uns von mitfühlenden Menschen in den schweren Stunden zuteil wurden. Danke für die Gedächtnisspenden.

Die Frau Erika und die Kinder Volkmar, Andrea, Stefan und Adrian mit Familien

Impressum:

Dantestraße 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 732196

Fax 0473 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

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Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb)

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz

Kultur: Hans Wielander

Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Karin Lechthaler (ka), Julia Tapfer (ju), Sarah Tappeiner (sat), Beat Grond (bg), Bruno Telser (uno), Martin Platzgummer (mp), Renate Eberhöfer (re)

Schluderns Tel. 0473 61 51 05

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern

Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 40; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

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REFERENT/IN Cristina Baldi

TERMINE Mi, 30.06. – Mo, 30.08.2010 (jeweils Mo und Mi)

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ANMELDESCHLUSS Mo, 21.06.2010

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FÜR MITTELSCHULABGÄNGER UND OBERSCHÜLER

REFERENT/IN Cristina Baldi

TERMINE Mi, 14.07. – Mo, 30.08.2010 (jeweils Mo und Mi)

UHRZEIT von 16.15 Uhr – 18.15 Uhr, insgesamt 12 Treffen

ORT HOB Schlanders

KOSTEN 135 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 05.07.2010

Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

Foto: Bernhard G.
Foto: Kathrin Hauser

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