Zeitung Vinschgerwind 12-09 vom 18.06.2009 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Die neue Bezirkszeitung

Dampfender Berg

Olle, dia eppas mitn Nationalparklogo vrkafn mechtn, solln si in Glurns oudr in Bormio meldn. Am beschtn isch, it glei sogn, wosas isch.

Zviel auffolln solls it. Susch kriagsch s’Logo it. Nor hosch und bisch ausvrkaft. Ideen sain scheints gnuag do, weanigr firn Park, mea firn Schoudr.

Kommentar

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Unendliche Vorlaufzeiten

Inhalt

Mals: Bauern riskieren und haben trockene Wiesen

Bozen/Vinschgau: Vinschger Abgeordnete werden aktiv

Bozen/Vinschgau: Ebners neue Knechte

Kastelbell/Naturns: Fusionieren die Tourismusvereine?

Martell/Latsch: Die Bierstory

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Titel (bild): Zank um Ortler Skiarena Seite 6

glosse: achtung vor der 9!

Vinschgau: Pinzgers Nachfolger

Schluderns/Laas: HOPPE im Aufwind

Glurns: Legal, halblegal, illegal?

Partschins: Das Verschweigen bei der Ratssitzung

Menchen: Leopoldina Mikesa Pali, die „Poli Lea“ aus Schluderns

Sonderthema: La Pizza

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Florian Mussner, unser aller Bauten- und Straßenlandesrat, hat bei der SVP-Bezirksversammlung in Tschars jüngst zugesagt, den Tunnelbau von Kastelbell in das 3-Jahresprogramm aufnehmen zu wollen. Nach Ideenwettbewerb, Ausführungsprojekt usw. soll der Baubeginn allerdings nicht vor 2013 starten. Wenn überhaupt. Was soll das? Braucht es tatsächlich diese Vorlaufzeit, wo doch eine fast schon jahrzehntelange Vorlaufzeit in der Gemeindestube und in der Bevölkerung stattgefunden hat? Es wäre ehrlicher zu sagen, das Land hat kein Geld. Kein Geld für den Vinschgau! Etwaige Bautenprogramme vorzuziehen, vielleicht auch wegen der vielbeschworenen Krise, vor allem aber der Bevölkerung zuliebe, bleiben da leere Versprechungen. Und wenn das von allen Seiten gewünschte Tunnelprojekt in Kastelbell so lange auf sich warten lassen wird, was werden da die Tartscher sagen? Eine Generation lang warten? Wo doch, das hat noch die alte Malser Verwaltung verlauten lassen, so viele Menschen auf der Tartscher Straße wegen der Gefahren dort ihr Leben lassen mussten?

Knoflacher Studie hin oder her, der obere Vinschgau ist aufgerufen, sein Verkehrskonzept nochmals zu überdenken. Viel passiert ist bisher eh nicht. Passiert ist anscheinend, dass die Möglichkeiten, die man hätte, wenn man könnte, ungemein beruhigend wirken. Jedenfalls ist die Verkehrsdiskussion vom offiziellen Tisch. Ob man genau das mit der Knoflacher Studie erreichen wollte? Um sich einige Möglichkeiten, deren Verwirklichung in den Sternen steht, offen zu halten und damit die Leute zu beruhigen? Mit dem derzeitigen Druck aus der Bevölkerung braucht das Land einfach nichts zu tun. Unendliche

Glurns Kinderbetreuung soll harmonisiert werden

DerLandessozialplan sieht vor, dass in den nächsten Jahren 15 Prozent der Unter-Dreijährigen in öffentlichen Einrichtungen einen Platz finden sollen. Derzeit wird in solchen aber nur ein Teil davon untergebracht! Die Europäische Union legt für seine Mitgliedsstaaten die Messlatte bis 2010 sogar auf 30 Prozent. Sollen die Vorgaben des Sozialplanes erfüllt werden, dann braucht es noch viele neue Betreuungsplätze; entsprechend werden auch die Kosten zunehmen. Ein Betreuungsplatz kostet mittlerweile immerhin 15.000 Euro, Tendenz steigend. Zudem sind die Kindergärten, obwohl

ner freien Wahlmöglichkeit der Eltern führen. Es scheint daher unerlässlich alle Kinderbetreuungsdienste sowie den Kindergartendienst zu harmonisieren, damit einerseits bestehende Synergien genutzt werden können, aber andererseits auch eine pädagogische Kontinuität bis in Schulalter von sechs Jahren garantiert werden kann.“ Unter anderem mit diesen Begründungen bringen die Vinschger Landtagsabgorndeten Arnold Schuler und Josef Noggler einen Beschlussantrag in den Landtag, der zum Ziel hat „Die Betreuung der Kinder unter 6 Jahren sowie die entsprechende Finanzierung der einzelnen Dienste ist zu harmonisieren.

Der Südtiroler Landtag fordert die Landesregierung auf, gemeinsam mit den Gemeinden ein neues „Modell“ der Kinderbetreuung und deren Finanzierung auszuarbeiten. Ein entsprechender Vorschlag ist so bald als möglich dem Südtiroler Landtag vorzulegen.“ (eb)

Schleis/Laatsch

Augen zu und durch

Augen

zu und durch: Nach diesem Motto hat die Vollversammlung der Beregnungs-Mitglieder der Unteren Malser Haide im Jänner beschlossen, den Bau der Beregnungsanlage ohne Sommerpause durchzuziehen. Weil es auch aufgrund der Schneemassen zu Verzögerungen beim Bau gekommen ist und weil die Seitenwaale geschlossen worden sind, um die Hauptleitungen nicht zu unterspülen, und weil in der Vegetationszeit im Mai kein Tropfen Regen gefallen ist, sind viele Felder vor allem zwischen Schleis und Laatsch trocken geblieben. Die Heuernte dort ist weniger als mager ausgefallen. Die Bauern sind dieses

Die Beregnungs-Leitungen werden seit vergangenen Samstag sukzessive in Betrieb genommen. Im Bild: Auf der „Spinai“ wird bereits beregnet.

In den vergangenen Tagen dürften die Teile oberhalb der Schleiser Kreuzung dazugekommen sein.

Bauleitung und Firmen haben den Zeitrückstand gehörig aufgeholt.

Risiko mit ihrem Beschluss eingegangen. „Um zwei bis drei Wochen hat sich der Bau verzögert“, sagt der Bonifizierungsdirektor Gottfried Niedermair. Auch bei Spezialteilen sei der Liefertermin nicht eingehalten worden. „Ein bestimmtes Verständnis von Seiten der Bauern sei da, sagt Niedermair. Die Bauern suchen nach Schadensbegrenzung, auch in Form von Entschädigungen. Der Schleiser Bauernbundobmann Sepp Patscheider formuliert es so: „Weil weder Beregnung noch Waale Wasser geführt haben, ist dieses Wasser im See geblieben. Da wird mit der SEL zu verhandeln sein.“ Da müsse Klartext geredet werden. (eb)

Tourismusvereine als Athesia-Agenturen

Das Rundschreiben 03/2009, welches der Landesverband der Tourismusorganisationen Südtirols LTS bereits im März den Tourismusorganisationen zukommen hat lassen, führt unter Punkt 2 Sonderbares auf. Dort geht es um die Gästezeitung „360° Südtirol“, die jüngst von der AthesiaGruppe unter Direktor Michl Ebner, der gleichzeitig Handelskammerpräsident ist, vom Stapel gelassen worden ist. Die Athesia hat so lange vor dem Erscheinungstermin mögliches Werbeterrain sondieren lassen und ließ sein jüngstes Kind im Vorfeld hoch loben „...So mit soll diese Zeitung das Medium für die Freizeit wirtschaft in Südtirol werden...“. Un

verblümt biedert sich dann die AthesiaGruppe über die LTS als Handlanger den Tourismusorganisationen an: „Für die Südtiroler Tourismusorganisationen

boten, bei diesem Produkt der Verlagsgruppe Athesia als Werbevermittler zu fungieren“, schreibt die ter unten geht’s munter rismusorganisationen, welche Werbekunden vermitteln, bekommen 20% vom generierten Umsatz als Provision.“

sia-Agenturen? Ein unmoralisches Angebot, möchte man

Kastelbell-Tschars/Naturns

Fusion nicht ausgeschlossen

Konkret ist man noch nicht geworden. Aber es laufen Gespräche zwischen den Tourismusvereinen KastelbellTschars und Naturns-Plaus, vorerst in Richtung Kooperation. Eine künftige Fusion ist nicht ausgeschlossen. Zu einem ersten Gespräch hatte der Tourismusverein Kastelbell-Tschars um Präsident Manfred Prantl vor einiger Zeit nach Juval geladen. Von Naturns sind der Präsident des Tourismusvereines Stefan Perathoner und der Direktor Ewald Brunner gekommen, auf Kastelbeller Seite neben Prantl, unter anderen BM Sepp Alber, Tourismusassessor Gustav Tappeiner, Karl Bernhart vom Hotel „Sand“ und Karin Linser vom Hotel „Bauhof“. Mitten drin der exklusivste Bürger der Gemeinde Kastelbell-Tschars: Reinhold Messner. Während die Kastelbeller Delegation in Richtung Fusion gedrängt hat, bremst Naturns vorerst etwas. Es seien noch einige Dinge zu klären, sagt der Direktor in Naturns Ewald Brunner. Letzte Woche hat Manfred Prantl seinen Vorstand über den Stand der Gespräche in Kenntnis gesetzt. Der Tourismusverein Kastelbell-Tschars hängt in der Luft: mit rund 50.000 Nächtigungen bei 500 Betten von 36 Beherbergungsbetrieben ist der Verein zu klein, um eine prosperierende Zukunft zu gewährleisten. Für touristisch attraktive Veranstaltungen fehlt Geld an allen Ecken und Enden, ebenso für mögliche Anbindungen an Naturns in Form eines Gästebusses. Dies trotz ansehnlicher Unterstützung durch das heimische

Martell/Latsch

Geldinstitut und durch die Gemeindeverwaltung. Eine mögliche Fusion mit dem Tourismusverein Latsch ist vor einigen Jahren nicht zustande gekommen und nun scheint das Pendel doppelt in eine andere Richtung auszuschlagen. Der Tourismusverein Kastelbell-Tschars sucht möglichen Halt bei den Naturnsern und damit, sollten die Gespräche vertieft werden und in einer Fusion münden, beim Verband Meraner Land. Den Halt versüßen könnte ein möglicher Fusionsbeitrag von rund 100.000 Euro, aufgeteilt auf drei Jahre. Dem Tourismusverband Vinschgau könnte so jenes Mitglied abhanden kommen, welches bisher ein eher stiefmütterliches Dasein am unteren Vinschger Tourismusrand fristet. Zudem hat Naturns mit Plaus eine der ersten Fusionen im Lande erfolgreich hinter sich und Plaus ist durchaus mit Kastelbell-Tschars vergleichbar. Dem möglichen Dominoeffekt, der dann heißen könnte „Latsch (oder Schlanders oder gar Mals) bei Meran“, werden die Vinschger Touristiker mit entsprechenden Rezepten zu kontern verstehen. (eb)

Ist der rote Teppich vom neuen Infopoint in Kastelbell aus in Richtung Naturns ausgelegt?

achtung vor der 9!

gott, und damit auch das herz jesu gehört allen völkern, zumindest den christlichen. die nichtchristlichen haben vermutlich einen anderen gott, weil sie an einen anderen glauben. aber wir tiroler und die franzosen und bayern hatten damals – 1809 – doch ein- und denselben gott! warum hat er letztlich nicht zu den tirolern gehalten? schließlich hatten wir doch nichts unrechtes getan, sondern haben uns bloß gegen die angriffe auf unsere kultur gewehrt, und zweitens waren es nicht die franzosen, sondern wir, die im jahr 1796 angesichts der heranrückenden truppen napoleons das feierliche gelübde ablegten, fortan das herz-jesufest feierlich zu begehen, was dann bis heute auch geschehen ist. und was hat es uns tirolern gebracht? die liberalen franzosen haben gesiegt! wie wäre die geschichte wohl verlaufen, wenn es den franzosen eingefallen wäre, diesen bund mit dem herzen jesu gegen uns zu schließen! wäre dann unser schicksal noch schlimmer ausgefallen?

trotzdem: seien wir zufrieden! langfristig gesehen, ist ja eh alles gut gegangen: wir durften wieder zu unserem teuren vaterland zurückkehren und mussten somit nicht die sprüche von freiheit, gleichheit usw. nachbeten. und gut 100 jahre später hatten wir wieder die gelegenheit, für die heiligen werte des geliebten kaiserhauses in den kampf zu ziehen. das ergebnis auch dieses krieges ist bekannt. die neunerjahre 1809, 1919, 1939 haben uns wenig glück gebracht. da könnte man geradezu abergläubig werden!

GLoSS e

Vinschgau/Burggrafenamt/Ritten/Eisacktal

Wem gehört die Ortler Skiarena?

Die Ortler Skiarena ist ein Kartenverbund von 16 Skigebieten im Westen Südtirols, als Gegenpol zur mächtigen Dolomiti Superski aufgestellt. Seit 30 Jahren wird der Grundgedanke verfolgt, anstelle von extremen Konkurrenzdenken Gemeinsamkeiten zu pflegen. Nach außen wird die Ortler Skiarena derzeit von der Südtiroler Marketinggesellschaft (SMG) beworben. Mit Geld auch von den Tourismusverbänden im Westen. Diese Zusammenarbeit ist in Frage gestellt, weil die unterschiedlichen Vorstellungen kaum mehr unter einen Hut zu bringen sind. von Erwin Bernhart

Schneesicher, in traumhaften Naturlandschaften und für die ganze Familie: So werden die 16 Skigebiete der Ortler Skiarena beworben. Die Bewerbung in und außerhalb Südtirols erfolgt seit 2003 über die Südtiroler Marketinggesellschaft (SMG).

Mit einem Budget von mehr als 300.000 Euro pro Jahr ist man gestartet, mit einer Anschubfinanzierung über die Europaprogramme Leader Plus und Ziel 2. Seit zwei Jahren ist das Budget auf 124.000 Euro geschrumpft. De facto stehen rund 100.000 Euro für die effektiven Werbemaßnahmen zur Verfügung, weil der Apparat der SMG an die 20.000 Euro frisst. Das Geld wird von der Ortler Skiarena und den Tourismusverbänden Vinschgau, Meran, Südtirols Süden und Eisacktal gestellt. Über diese Konstellation und über die weitere Vorgangsweise herrscht Uneinigkeit.

Die Ortler Skiarena ist ein Kartenverbund, entstanden vor 30 Jahren. Kristallisationspunkt war der Vinschgau. Schwierig genug, die sich bis dahin bekriegenden Vinschger Köpfe darauf zu einigen, dass mit einer Saisonskar-

Das Budget

te in sämtlichen Mitgliedsskigebieten gefahren werden kann. Wenn auch einzelne Skigebiete hart ums Überleben kämpfen, ist mit der Ortler Skiarena die Messerspitze des Konkurrenzdenkens gebrochen worden. Eine Art gesunde Konkurrenz bleibt bestehen: Jedes Skigebiet bemüht sich nach seinen Möglichkeiten. Hat man die Außenwerbung jahrelang selbst in die Hand genommen und über eine Werbeagentur gestalten lassen, haben sich 2003 die Vermarktungsprofis der SMG eingeschaltet.

Das Paket

Die bisherigen Einzelauftritte der Skigebiete sollten samt Geldmitteln der Tourismusverbände gebündelt und so ein einziges Paket nach außen kommuniziert werden. Ein an sich nahe liegender Gedanke.

Mehrheiten im bisherigen Vorstand könnten geknackt werden. Die Aufstockung wurde von der Vollversammlung mehrheitlich abgelehnt. Als VorstandsKandidat wurde von den Meranern der Direktor der Marketinggesellschaft Meran (MGM) Thomas Aichner vorgeschlagen. Er wurde nicht in den Vorstand gewählt.

Ortler bleibt im Westen Dafür wurde der bisherige Vorstand bestätigt und in diesem, zwei Tage später, ebenfalls der bisherige Präsident. Erich Pfeifer bleibt demnach Präsident der Ortler Skiarena für die nächsten drei Jahre. Ihm zur Seite stehen das Haider Urgestein Ernst Hohenegger, der Geschäftsführer der Schnalstaler Gletscherbahnen Helmuth Sartori als Vizepräsident, der Präsident von Meran 2000 Walter Weger und der Ultner Hansjörg Trafoier. Pfeifer sagt: „Ich vertrete alle Skigebiete, nicht nur jene aus dem Vinschgau.“ In der Vorstandssitzung wurde auch der bisherige Skiarena-Geschäftsführer Fritz Raffeiner bestätigt. Damit konnte das Eindringen von Aichner in den Vorstand verhindert werden. Aichner hatte 2003 die Koordination der Bewerbung der Ortler Skiarena in der SMG übernommen. Wäre er im Vorstand, wäre der direkte Draht in die SMG Zentrale zustande gekommen. Einerseits. Andererseits wäre es den Meranern mehr als Recht gewesen, wenn die Präsidentschaft und möglicherweise auch der Sitz des zweitgrößten Skiverbundes in Südtirol in den Burggräfler Raum gewandert wäre. Die Marschrichtung, die Bearbeitung der Märkte und das Ausmaß des Werbebudgets hätten so von Meran im Einklang mit der SMG vorgegeben Das Jahres-Werbebudget der

Allerdings ist das Paket „Ortler Skiarena“ ein derart heterogenes, dass an diesem Paket ordentlich gefleddert wird. Über die Frage, in welchen Märkten und wie das Paket an den Gast gebracht werden soll, herrscht seit geraumer Zeit Zwist. Während die Meraner eher die klassischen Märkte Deutschland und Italien bearbeitet sehen wollen, sollen, das wollen die Vinschger, neue Märkte in den Beneluxländern und in der Schweiz erschlossen werden. Die SMG sitzt in der Klemme. Aufgrund des geringen Marketingbudgets müsse man sich auf die Kernmärkte, da sind Deutschland und Italien, konzentrieren. Ein gordischer Knoten? Sichtbar wurde das Ziehen und Reißen vor gut einer Woche. Bei der Vollversammlung der Ortler Skiarena stand die Neuwahl des Vorstandes an. Der Vorschlag ist aufgetaucht, den Vorstand von fünf auf sieben Mitglieder aufzustocken. Der Hintergrund: bisherige

von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. 7.500 Saisonskarten konn ten verkauft werden. Gerade solche Steigerungen locken an.

Fliehkräfte

Dass es Fliehkräfte in der Ortler Skiarena gibt, beweist nicht zuletzt die Tatsache, dass im Burggrafenamt voriges Jahr ein eigener Skipass für Gäste eingeführt worden ist: die „SkiCard Meran“. Man wollte mit einem Mehrtages- bzw. Wochenpass ein attraktives, lokal begrenztes und verbilligtes Angebot für die Gäste haben. Herausgekommen ist eine Kompromisslösung: „Fünf Skigebiete der großen Ortler Skiarena erwarten Sie im Meraner Land. Dazu gehören neben Meran 2000 das Schnalstal, die Schwemmalm, Vigiljoch und Pfelders“, ließen die Burggräfler ihre Gästen wissen. Eine Einschränkung, das war der Kompromiss mit den hochpreisigen Schnalsern, hat es gegeben: Jedes Skigebiet darf bis zu zwei Mal besucht werden. Aus der Attraktion ist nicht viel geworden. Dafür hatte dieser Vorstoß einiges an Sprengkraft. Eine Art Ifinger Skiarena innerhalb der Ortler Skiarena. Der mühsam zusammengebastelte Kartenverbund ist in Frage gestellt. Heuer will man kontern. Pfeifer überlegt, die Idee einer Gästekarte für die gesamte Ortler Skiarena aufzulegen und zu diskutieren. Dazu müssen Kompromisse geschlossen werden, denn eine Gästekarte soll preislich attraktiv sein, aber die einzelnen Skigebiete nicht über- aber auch nicht unterfordern. Sprich: Eine Gästekarte, auf bestimmte Tage oder eine Woche begrenzt, soll sich für alle lohnen. Zieht Schnals mit,

v.l.: Der Präsident der Ortler Skiarena für die nächsten drei Jahre bleibt weiterhin Erich Pfeifer; weiterhin im Vorstand ist Ernst Hohenegger; bestätigt wurde auch der bisherige Geschäftsführer Fritz Raffeiner

Der Vergleich

Skiarena wird, desto unberechenbarer werden Ausrichtung, Mehrheiten und Machtkämpfe.

Die Frage nach der künftigen Vermarktung der Ortler Skiarena über die SMG ist noch völlig offen. Alex Andreis ist seit zwei Jahren in der SMG Koordinator für das Projekt Ortler Skiarena verantwortlich. Andreis sagt, dass bei der Produktweiterentwicklung zu wenig geschehe. Wenn man die Ortler Skiarena als Summe von familienfreundlichen Skigebieten vermarkten soll, müsse man in den Skigebieten die Hausaufgaben machen.

Karten verkaufen

„Die Liftler wollen nur Karten verkaufen“, sagt Andreis. Weniger wird an ein tatsächlich attraktives Angebot für Kinder gedacht und schon gar nicht umgesetzt. Zudem sei mit einem derart niedrigen Werbebudget kein Staat zu machen. Für die Aufstockung der Gelder stellt sich Pfeifer vor, dass die SMG das vorhandene Geld von sich aus aufstocken, gar verdoppeln solle. Mit dieser Meinung ist Pfeifer nicht allein. Auch im Tourismusverband Vinschgau ist dieser Wunsch kein Tabu. Schließlich, so Pfeifer, laufe mit der Ortler Skiarena auch die Südtirolwerbung mit.

Am gestrigen Mittwoch ist SMG-Chef Christoph Engl in den Vinschgau gekommen. Zum SMG-Kommunikationstag. Auf der Agenda standen die Themen: „Wo stehen wir heute?“ „Das

Um eine Gästekarte, als Beispiel eine 6-Tageskarte, in der gesamten Ortler Skiarena einführen zu können, sind harte Kompromisse gefragt. Unterschiedliche Strukturen, die Anzahl der Lifte etwa, machen die Bandbreite der unterschiedlichen Preise aus. Ein solcher Kompromiss wurde im Burggrafenamt mit der „SkiCard Meran“ versucht. Die Preisgestaltung der dort beteiligten Skigebiete liegt allerdings derart weit auseinander, dass aus dem erzielten Kompromiss kein Erfolg erwuchs. Preislich näher beieinander würden die Skigebiete im oberen Vinschgau liegen. In der Tabelle sind die Preise für eine Tageskarte (Erwachsene) und eine 6-Tageskarte (Erwachsene) in der vergangenen Hochsaison unter den Mitgliedern der Ortler Skiarena verglichen.

Skigebiet Tageskarte Euro 6-Tageskarte Euro

Schöneben 31 159

Haideralm 31 159

Maseben 18 66

Watles 27 146

Mischuns 39 (CHF) 173

Trafoi 21 101,5

Sulden 32 160

Schnals 35 184

Schwemmalm25 127

Mendel/Ruffré21 96

Pfelders 22,5 85,5

Meran 2000 33 174

Vigiljoch 13 60

Reinswald 23,5 119

Rittner Horn 19,5 90

Rosskopf 27 132

Quelle: www.ortlerskiarena.com

Vinschgau/Burggrafenamt

Pinzgers Nachfolger

Hansi Pichler vom Hotel „Erzherzog Johann“ in Schenna ist zum neuen Obmann des Bezirkes Meran/ Vinschgau des Hotelier- und Gastwirteverbandes (HGV) gewählt worden. Er tritt die Nachfolge von Senator Manfred Pinzger an, welcher diese Funktion seit zwölf Jahren ausübte und nicht mehr kandidierte. Der neu gewählte Bezirksobmann war von 2001 bis 2009 Obmann der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und in derselben Zeit auch Mitglied des HGV-Vorstandes. Bei der kürzlich abgehaltenen Delegiertenversammlung des Bezirkes Meran/Vinschgau im Hotel „Hanswirt“ in Rabland wurden zudem erstmals vier Gebietsobleute gewählt. Damit kommt zum ersten Mal das neue Statut zur Anwendung, wonach jeder HGV-Bezirk in Gebiete aufgeteilt wird. Der Bezirk Meran/Vinschgau besteht demnach aus den Gebieten Vinschgau, Meran und Umgebung, Passeier und Lana und Umgebung. Zum Obmann des Gebietes Vinschgau wurde Karl Pfitscher vom Gasthof „Schwarzer Ad

v.l.: Hansjörg Ganthaler, Manfred Pinzger, Hansi Pichler, HGV-Präsident Walter Meister, Alfred Strohmer, Heinrich Dorfer, Karl Pfitscher und Roland Schwienbacher

ler“ in Schlanders gewählt. Dem Gebiet Meran und Umgebung steht Alfred Strohmer, Hotel „Europa Splendid“ in Meran vor. Das Gebiet Passeier wird von Heinrich Dorfer, Hotel „Quellenhof“, geleitet und Roland Schwienbacher, Gasthof „Eggwirt“ in St. Walburg, ist zum Obmann des Gebietes Lana und Umgebung gewählt worden. Zusätzlich zu den vier Gebietsobleuten und dem Bezirksobmann wurden noch drei weitere Delegierte in den 25-köpfigen HGV-Vorstand gewählt. Es sind dies Walter Meister, „Meisters Hotel Irma“, Meran, Hansjörg Ganthaler, Hotel „Muchele“, Burgstall, und Manfred Pinzger, Hotel „Vinschgerhof“, Vetzan.

Vinschgau/Passeier

„Wieder

vernünftig arbeiten“

„Wind“: Herr Hoppe, nach den Entlassungen von 127 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ende Mai sind Sie am Mittwoch, 10. Juni 2009, zum ersten Mal wieder vor die Belegschaft Ihrer Werke in St. Martin, Laas und Schluderns getreten. Mit einer guten Nachricht?

Christoph Hoppe: Ja, endlich mit einer guten Nachricht. Wegen guter Auftragseingänge haben wir derzeit eine bessere Situation, als befürchtet. Das gibt uns, auch aufgrund der von uns ergriffenen Maßnahmen mit Kurzarbeit und Entlassungen die Möglichkeit, wieder vernünftig arbeiten zu können.

„Wind“: Vernünftig arbeiten, was meinen Sie damit?

Hoppe: Geplante Schließtage können gestrichen werden, in St. Martin fallen für den Monat Juni alle drei Schließtage weg, in Laas und Schluderns jeweils zwei. Im Vinschgau bleibt also nur noch ein Tag geschlossen. Die mit Augenmaß getroffenen Maßnahmen waren richtig und wirksam. Und diese sind vorläufig ausreichend. Wir sind für die nächsten drei bis vier Wochen ausgelastet und hoffen, dass wir bis zu den Sommerferien durchhalten können. Langfristige Prognosen sind allerdings nach wie vor unmöglich.

„Wind“: Der Abwärtstrend bei HOPPE ist gestoppt. Ein Signal für eine allgemeine Erholung?

Hoppe: Nicht unbedingt. Die globale Krise ist noch nicht überwunden. Es könnte sich um den so genannten Pipelineeffekt handeln. Das heißt, der Handel hat in den angespannten vergangenen Monaten die Lager abgebaut und füllt sie nun wieder auf. Wir hoffen, dass es sich bei der momentanen Nachfrage nach Beschlägen nicht nur um ein Strohfeuer handelt und dass sich die Auftragslage langfristig auf mindestens diesem Niveau einpendelt.

„Wind“: Unter den Entlassenen befanden sich keine so genannten Ausländer. Das hat zu Spannungen geführt. Sie und Ihre Betriebsräte waren Anfeindungen ausgesetzt. Wurde mit zweierlei Maß gemessen?

Hoppe: Nein, in keinem Fall. Ich unterstreiche in aller Deutlichkeit: Bei HOPPE ist jeder Mensch ein Mensch. Bei HOPPE wird niemand wegen seiner Rasse, seiner Herkunft oder seiner Religion benachteiligt oder bevorzugt. Vor dem Gesetz sind EU-Bürger und Nicht-EU-Bürger gleich.

Hoppe, Chef der HOPPE -Werke in St.Martin, Laas, Schluderns und Müstair

„Wind“: Eine gute Nachricht für HOPPE kam kürzlich vom TIS Innovation Park in Bozen. Bei der Suche nach den innovativsten Unternehmen Südtirols wurde auch Ihr Unternehmen unter die Lupe genommen. HOPPE erreichte den zweiten Platz mit geringem Punkteabstand zum Sieger. Ein zusätzlicher Auftrieb?

Hoppe: Ja, wir freuen uns über diese Anerkennung. Der Spitzenplatz bestätigt, dass wir mit unseren Anstrengungen in Sachen Vorwärtsorientierung auf dem richtigen Weg sind. Es zeigt uns auf, dass wir den Anforderungen eines modernen Unternehmens entsprechen und gute Chancen für die Zukunft haben.

„Wind“: Sie fordern seit längerem Steuersenkungen. Das Land hat im Zeichen der Krise und zur Entlastung der Unternehmen nun die IRAP Steuer (Imposta regionale sulle attivita produttive) auf Null gesenkt. Zufrieden?

Hoppe: Das finde ich hervorragend. Es ist ein deutliches Zeichen in die richtige Richtung.

Interview: Magdalena Dietl Sapelza

Christoph

Campiererei: alles legal? Angst vor Mut

Dersei schon ewig, sagt BM Erich Wallnöfer. Die Rede ist von einem Campingplatz hinter Glurns, dort, wo sich Etsch und Ram verei nigen. Der Camping platz ist eigentlich keiner, zumindest nicht als Camping platz, also als touri stische Zone, ausgewiesen. Trotzdem stehen dort Camper. Und seit 10 Jahren, so Wallnöfer zum „Wind“, werde dort auch fleißig kassiert. Rund acht Euro pro Nacht und Camper ließ die Stadt Glurns, bisher, eintreiben. Alles legal, sagt Wallnöfer, weil dies in Form einer öffentlichen Grundbesetzung abgerechnet wird. Irgendwie hat sich der spottbillige Platz übers Internet in Camperkreisen herumgesprochen und seit vorigem Jahr sind die Camper in Scharen gekommen. Eine wahnsinnige Entwicklung. Auch vor den Stadttoren, auf dem ehemaligen Kasernenareal, ist wild campiert worden, ohne Parkgebühr, mit zurückgelassenem Dreck. Für die Stadt Glurns ein sicheres Zubrot, denn Camper sind mobil, haben keine schmale Brieftasche und lassen so einige Euro in der Stadt. Aber alles legal? Zudem hat die wilde Camperei die Nächtigungsstatistik in Glurns erheblich verfälscht. Tausende von Nächtigungen dürften so durch die Lappen gegangen sein.

Die Stadt Glurns hat bisher für die „Besetzung öffentlichen Grundes“ kassiert

gau dürften aufgrund der Glurnser Zustände viele Euros durch die Lappen gegangen sein, weil die Zuwendungen vom Land von der Anzahl der Nächtigungen abhängig sind.

Seit vergangener Woche hat sich die Situation schlagartig geändert. Weil Günther Längerer, der den einzig legalen Campingplatz in Glurns, „Gloria Vallis“, betreibt, wie er selbst sagt, auf Druck der Camperverei nigung bei der Stadtverwaltung gehörig aufgedreht und ursprünglich die Schließung des Stellplatzes beantragt und das wilde Campieren vor den Stadttoren angeprangert hat, haben die Stadtväter um BM Wallnöfer, die den Stellplatz auf keinen Fall schließen lassen wollten, reagiert: Vor den Toren ste hen nun Schilder, die auf ein Campingver bot hinweisen - und der Platz hinter Glurns in Richtung Taufers wurde von der Stadt an Längerer im Konzessionswege verpachtet. Für vier Monate. Längerer verfügt nun über zwei Plätze: einen teureren mit allem Drum und Dran und einen billigen hinter Glurns. BM Wallnöfer ist um Schadensbegrenzung bemüht. Der Gemeinderat müsse über die Dinge informiert werden und man wolle den Stellplatz hinter Glurns als touristische Zone ausweisen. Im Grunde also legalisieren. (eb)

DieFraktion Göflan steht unter Druck: Für die Umfahrung der Höfe Tafratz steht ein Projekt, per LandeshauptmannDekret steht eine Zusage von 50.000 Euro und am 17. April hat man den Baubeginn gemeldet. Termingerecht, sagt Fraktionsvorsteher Erhard Alber. Kosten würde die Umfahrung rund 170.000 Euro. Sinn macht der Bau einer Umfahrung nur, wenn der Marmortransport vom Wantlbruch definitiv über Göflan laufen würde. Und das ist bisher nicht der Fall, weil der Abtransport als Provisorium gilt. „Sollten wir keine definitive Zusage erhalten, bauen wir nicht“, sagt der Fraktionssekretär Georg Sag

begonnen und innerhalb von drei Jahren abgeschlossen werden. (eb)

Leserbriefe

Ein neuer Karthäuser

Ein heftiger Sturm hatte die Krone eines Baumes direkt an der Ortseinfahrt zu Karthaus zerstört, der Stamm blieb aber unversehrt. Und so kam Paul Grüner auf die Idee, dem „Kloster“ einen neuen Mönch zu schenken. Umgesetzt wurde die Idee in die Tat von dem Algunder Künstler Karl Hofer.

Athesia-Dolomiten kennt keine ‚par condicio’ und der Landeshauptmann keine demokratische Fairness

Die „Dolomiten“ übertrifft sich (am Samstag, 6.6.09, Anm. d. Red.) in ihrer Rolle als Prawda von Südtirol selbst. Dabei wird die Zeitung aufgrund des staatlichen Mediengesetzes (legge sull’editoria) mit enormen Beiträgen – sprich: Steuergeldern – gefüttert. Die „Dolomiten“ ist daher zur Einhaltung der ‚par condicio’ verpflichtet, die bei laufender Wahl zum EU-Parlament von ihr aufs Gröbste verletzt wird! Auf einer ganzen Seite lässt die „Dolomiten“ den SVPObmann Richard Theiner sowie den Landeshauptmann Luis Durnwalder zu Wort kommen. Der Landeshauptmann untergräbt darin vorsätzlich seine Verpflichtung, Überparteilichkeit und demokratische Fairness auszuüben: Durnwalder bewirbt – am Wahltag(!) – massiv den SVPKandidaten und verunglimpft

politick s

„La cosa Berlusconi“

El Paìs, die auflagenstärkste Tageszeitung Spaniens veröffentlichte am 6. Juni einen Kommentar des portugiesischen Schriftstellers und Literatur-Nobelpreisträgers José Saramago mit dem Titel „La cosa Berlusconi“, den ich hier versuche - bis auf zwei Auslassungen - annähernd wortgetreu wiederzugeben. Ich wüsste nicht, welchen anderen Namen ich ihr geben könnte. Eine Sache, die in gefährlicher Weise einem menschlichen Wesen ähnelt, eine Sache das Feste gibt, Orgien veranstaltet und in einem Land wie Italien kommandiert. Diese Sache, diese Krankheit, dieses Virus droht das Land Giuseppe Verdis in den moralischen Tod zu treiben, wenn nicht ein starkes Erbrechen beginnt, sie aus dem Bewusst-

sein der Italiener herauszureißen, bevor das Gift die Venen zerfrisst und das Herz einer der reichsten europäischen Kulturen zerstört. Die Grundwerte des menschlichen Zusammenlebens werden täglich von der Sache Berlusconi mit Füßen getreten. Berlusconi besitzt unter seinen vielen Talenten die unglaubliche Fähigkeit, Worte zu missbrauchen, indem er ihre Absicht und ihren Sinn verdreht, wie im Fall des „Pols der Freiheiten“, der Partei, mit der er die Macht erstürmt hatte. Ich nannte diese Sache damals kriminell und ich bereue es nicht. [...] Ich meine Kriminalität im Sinne von „Begehung von Verbrechen, Nichtbefolgung von Gesetzen oder moralischen Grundsätzen“. Diese Definition trifft auf die Sache Berlusconi derart genau zu,

darüber hinaus gemeinsam mit dem SVP-Obmann auch noch alle MitwerberInnen. Das Duo Durnwalder-Theiner scheut dabei selbst vor Verleumdungen nicht zurück, die strafrechtliche Relevanz haben. Mit dieser Berichterstattung am Wahlsamstag in der Tageszeitung „Dolomiten“, wird in Reinkultur und Perfektion deutlich, wogegen ich ankämpfe: Das auch mit Steuergeld finanzierte Medium „Dolomiten“ wird von Personen auf das Gröbste missbraucht, die in argen Interessenskonflikten stehen. Der scheidende EU-Parlamentarier und selbsternannte (und verfassungswidrige!) Handelskammerpräsident Michl Ebner missbraucht als SVP-Funktionär die deutschsprachige Tageszeitung mit größter Auflage, um gegen Kandidaten, die nicht für die SVP antreten, mit Lügen und Verleumdungen Stimmung zu machen. Die Südtiroler Bevölkerung, alle Wählerinnen und Wäh-

ler, ganz gleich für welche politische Richtung sie stimmen werden, haben sich von ihrem Landeshauptmann am Wahltag politische Fairness verdient. Durnwalder hat sich bereits als respektlos gegenüber Kontrollorganen wie dem Rechnungshof erwiesen; er beweist einmal mehr, dass er sich auch über Grundrechte der Südtiroler und Südtirolerinnen hinwegsetzt. So jemand ist der Position des Landeshauptmannes nicht würdig! Als Kandidatin, die vom Landeshauptmann und dem SVP-Obmann mit Hilfe der Dolomiten- Verantwortlichen Gebrüder Ebner heute in der Tageszeitung Dolomiten am meisten mit Lügen und Verleumdungen attackiert wird, werde ich, wohl gemeinsam mit anderen verunglimpften Mitbewerbern, auch strafrechtlich gegen die Vertreter des „Systems Südtirol“ vorgehen.

RA DDr. Renate Holzeisen, Bozen

neurotische betrachtungen des politischen geschehens

dass sie sie glättet ohne Falten zu machen, dass sie mehr eine zweite Haut zu sein scheint, als die Kleidung, die man darüber anzieht. Seither hat die Sache Berlusconi Straftaten unterschiedlicher, wenngleich immer erwiesener Schwere begangen. Das Schlimmste ist aber nicht die Verletzung der Gesetze, sondern das Verfassen neuer, die seine privaten und öffentlichen Interessen wahren, ebenso wie jene des Politikers, Unternehmers oder Begleiters von Minderjährigen. [...]

Das ist der Ministerpräsident von Italien, das ist die Sache, die das italienische Volk zweimal gewählt hat, damit sie ihm als Vorbild diene, das ist der Weg des Ruins, der die Aufhebung der Werte der Freiheit und der Würde mit sich zieht. Werte, die die Musik Verdis

und das politische Handeln Garibaldis geprägt haben, die aus Italien während des Kampfes für die nationale Einheit ein geistiges Vorbild für ganz Europa machten.

Das ist es, was die Sache Berlusconi in den Mülleimer der Geschichte werfen will. Werden die Italiener das zulassen?

Die vollständige Internetadresse des Artikels im spanischen Original lautet: http:// www.elpais.com/articulo/internacional/cosa/Berlusconi/ elppgl/20090606elpepuint_16/ Tes. Falls die Website verfallen sein sollte, finden Sie den Artikel über die Suchfunktion von elpais.com.

Martin Daniel

Vinschger Impressionen

Dableiben oder auswandern? - Schnals

der vinschger 12/2009

SeitenWind

Liebe VinschgerInnen:

Möchte auf diesem Wege die Vinschger zu ihrem anhaltend Kunst-vollen Eigensinn und aufrichtig Wert-vollen Gemeinsinn beglückwünschen. Diese kreative Mischung hat auch bei der Europawahl wieder Zeichen gesetzt. Auch jenseits der großen und kleinen Partei-, Lobbyund Staatsräsonnierer. Bleibt wie ihr seid, das wünschen Euch viele Geistesverwandte.

Georg Schedereit, Meran

Stilfs. AVS Stilfs Raiffeisen Einladung zum 1. Stilfser Dorflauf 2009 Am 27. Juni um 16.00 Uhr fällt in Stilfs der Startschuss für eine Rarität der besonderen sportlichen Art: Der 1. Dorflauf inmitten der steilen, schmalen Gassen des rätoromanischen Haufendorfs. Umgeben von eng

Partschins/Rabland

Untern Tisch gekehrt

Der Partschinser BM Robert Tappeiner ist ein alter Hase im politischen Geschäft und ein Politfuchs. Bei der letzten Ratssitzung enthielt Tappeiner dem Rat einige Informationen vor. Nach Genehmigung der Abschlussrechnung 2008, Verpla-

Kastelbell/Vinschgau

digen Gebäuden können sich Jung und Junggebliebene aller Altersklassen bis einschließlich Jahrgang 2004 miteinander messen. Anmeldung und Information bei Angerer Armin unter: angerer.armin@rolmail. net oder Tel./Fax: 0473/611567

nung des freien Verwaltungsüberschusses und Informationen darüber, was der Ausschuss in letzter Zeit beschlossen hat, kam unter Allfälligem als allerletzte Frage jene von Karl Moser, was bei der Umfahrung von Rabland los sei. „Wir haben den technischen Bericht der Landesregierung geschickt, der Bauernbund hat in einem Schreiben seine Zusage gegeben und nun liegt es an der Landesregierung, die Trasse in den Bauleitplan einzutragen“, sagte BM Tappeiner. Nicht gesagt wurde, dass mittlerweile vom Ingenieur Man-

Qualität punktet

ass sich die Qualität der Vinschger Weine in den 25 Jahren seit Bestehen der Vinschgauer Gebietsweinkost gewaltig gesteigert hat, bestätigte nicht nur Christiane Mayr als Präsidentin der Sommeliervereinigung Südtirol, sondern belegten auch die interessierten Besucher, deren Anzahl sich zum Vorjahr verdoppelt hatte. Mit gewissem Stolz konnte Leo Forcher, Obmann des Weinbauvereins Vinschgau die diesjährige Veranstaltung auf Schloss Kastelbell mit zahlreichen Ehrengästen eröffnen, die mit viel

fred Ebner eine neue Variante sowohl bei der Landesregierung als auch in der Gemeinde vorliegt: Einfahrt beim Rablander Vereinshaus, nahe an den vorhandenen Gebäuden vorbei und im Osten in den vom Gemeinderat mehrheitlich genehmigten Trassenvorschlag einmündend. Hinter dem neuen Trassenvorschlag steht kein Geringerer als der Rablander Moarhofbauer Hans Bonani, der sich mit Händen und Füßen gegen die von der Gemeinde vorgeschlagenen und durch seinen Hof führende Trasse zur Wehr setzt. (eb)

Obmann Leo Forcher nimmt gerne das Lob von Bezirksbauernobmann Andreas Tappeiner bei der Eröffnung an

Helfern organisiert wurde. Zum „Vinschgauer Wein des Jahres“ wurde ein Riesling 2008 Spätlese von Martin Aurich des Weingutes Unterortl gekürt. Aber interessant waren nicht nur die Weine der selbst vermarktenden

Weingüter, denn immerhin boten die Produzenten über 90 Weine und einen Sekt zur Verkostung an und mancher Tropfen aus dem Eigenanbau konnte dem Vergleich mit den „Profis“ durchaus standhalten. (ew)

BM Robert Tappeiner

nach langer Durststrecke ein Ruck durch die Schludernser Schützenreihen. Es kam zur Wiedergründung der Kompanie unter Hauptmann Alois Pali. Überwunden waren die Jahre des Stillstandes, der durch die Verbote des Faschistischen Regimes eingeleitet

zwei Fahnen aus den Jahren 1866 und 1909 ertstmals wieder bei der Herz-Jesuprozession 1959. Im heurigen Gedenkjahr trugen sie die Fahnen samt historischen Gewehren, angeführt von Hauptmann Dietmar Pali, zum Rathausplatz, wo der „Große Österreichische Zap-

Freude und Stolz

Der viel zu eng bemessene Raum und die hinkende Ausstattung gehören der Vergangenheit an. Die FF Schlanders, der Bezirksverband Untervinschgau und die Schlanderser Bergrettung haben ihr neues Gerätehaus bezogen, am vergangenen 6. Juni stand die feierliche Einweihung samt Festakt ins Haus. „Aus dem ursprünglich geplanten Zivilschutzzentrum mit Feuerwehr, Bergrettung und Weißem Kreuz sind wir nach einem Lokalaugenschein

Landeshauptmann den Einsatz der Feuerwehren

abgegangen“, gab BM Johann Wallnöfer einen Abriss zur Entwicklung, „für das Weiße Kreuz wurde dann eine andere Lösung gefunden.“ Auf das neue Gerätehaus sei man stolz. Stolz und Freude verband auch die weiteren Redner am Festpult, den LH Luis Durnwalder, den Kommandanten der FF Schlanders Günther Hört, den Präsidenten des Bezirksverbandes Untervinschgau Franz Tappeiner und den Bezirksleiter des Bergrettungsdienstes Hansjörg Mahlknecht. Die Funktionalität und die Ausstattung hinter großflächigen Glas- und Stahlfassaden begutachteten die Gäste dann bei leiblicher Nahrung und umgeben von Bildern der Künstlerin Sonja Gerstl aus Schlanders. (ap)

fenstreich“ mit der Musikkapelle Schluderns den Auftakt zu den Jubiläumsfestlichkeiten bildetete. Pius Leitner sprach die Begrüßungsworte und bestärkte die Schützen in ihrem gesunden Patriotismus. Beim Festakt am Sonntag mit Schützenabordnungen, Messe, Böllerschüssen und Ehrengästen blickte Festrednerin LA Martha

Stocker auf die Geschichte des Schützenwesens und auch auf die bitteren Jahre der jüngsten Südtiroler Geschichte zurück. Sie rief die Schützen zur Mäßigung auf und die Formen ihrer Proteste zu überdenken. Es bestehe die Gefahr, dass sie nicht mehr ernst genommen werden. Stocker dankte den Schützen für ihre identitätsstiftende Arbeit und forderte sie auf Patriotismus nicht mit Nationalismus zu verwechseln. Ein Jubiläumsgeschenk machte sich die Schludernser Kompanie selbst. Es gab neue Gurten. Die alten gehen an die neu gegründeten Schützenkompanie in St.Valentin. Diese war ohne Uniform aufmarschiert, was für Verwunderung sorgte. Gefeiert wurde im Schludernser Park, wo das Wetter den zahlreichen Besuchern nicht gut gesinnt war. (mds)

Festakt auf dem Rathausplatz. v.l. Martha Stocker, Anni Thaler, Erwin Wegmann und Eva Klotz
Schlanders

Am Sonntag, 21.06.2009 findet um 20.30 Uhr im Musikpavillon von Latsch das traditionelle Herz- JesuKonzert der Bürgerkapelle Latsch statt. Es wird gemeinsam mit dem Kirchenchor Latsch abge-

Im Andreas- Hofer- Gedenkjahr 2009 erinnert sich auch die Bürgerkapelle Latsch an diese schillernde Figur der Tiroler Geschichte und an die Unruhen Anfang des 19. Jahrhunderts in unserer Heimat.

Im Laufe des Konzertes werden vorwiegend Tiroler Werke zu hören sein und ein Sprecher wird an die Ereignisse in der Gemeinde Latsch im Jahr 1809 erinnern.

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

Streit um Müll

Die Mühlen der Gerichtsbarkeit mahlen langsam und gründlich. Als ich mir neulich die Wartezeit vor einer Verhandlung beim Friedensgericht totzuschlagen versuchte, fiel mein Blick auf eine dünne Akte. Dabei entdeckte ich zu meinem Erstaunen WAS diese Mühlen so alles zu mahlen haben.

Die Verwaltung einer Mittelvinschger Gemeinde klagt einen Ortsansässigen auf Zahlung von Euro 37,50.Abfallsteuern. Nun sollten öffentliche Körperschaften eigentlich für die Eintreibung ihrer Forderungen andere Wege gehen, namentlich werden ausständige Steuern, Gebühren oder Verwaltungsstrafen mittels Steuerzahlkarte über den Einzugsdienst abkassiert, ohne dass dabei Anwälte und kostenintensive Gerichtsver-

fahren bemüht werden müssten. Zwar ist ein Friedensgerichtsverfahren bei einem Streitwert unter Euro 600 nicht teuer, eine Kostennote von einigen hundert Euros dürfte sich allerdings dennoch zusammenläppern. Über die Verhältnismäßigkeit dieser Spesen in Anbetracht des eingangs geschilderten Wertes braucht man wohl nicht zu debattieren.

Drängt sich die Frage auf, wer denn diese Kosten zu tragen hat?

Im „Idealfall“ ist der beklagte Bürger solvent und bezahlt eine Rechnung, die im Vergleich mit den Mehrkosten der Eintreibung mittels Steuerbescheid ziemlich gesalzen ist.

Im weniger idealen Fall eines zahlungsunfähigen oder nicht auffindbaren Schuldners bleibt die Gemeindeverwaltung allerdings auf den Kosten sitzen, da ihr Anwalt wahrscheinlich nicht

Gasunfälle werden simuliert

Am Montag 08.06.09 von 19:30 bis 21:30 Uhr traf sich die Freiweillige Feuerwehr Kortsch unter der Leitung von Hauptmann Rudi Lechthaler vollzählig im Lager der Firma Niederstätter in Schlanders, um diverse Einsätze rund um Gasaustritte zu simulieren. Das Lager eignete sich ideal für diese Probeeinsätze, da Firma Niederstätter in der Industriezone von Vetzan eine Vielzahl an diversen Industrie- und Haushaltsgasflaschen lagernd führt und diese zum Verkauf anbietet.

Die Männer der FF Kortsch sind äußerst geschulte Leute für diverse Arten von Katastropheneinsätzen und verfügen über die komplette, dazu benötigte, Ausrüstung.

Bei diesem Treffen wurden 3 Übungen rund um Gasunfälle simuliert. Jeweils wurde dabei

Eine nicht alltägliche Feuerwehrübung im Gelände der Firma Nieder-

der Einsatzort großflächig abgesichert und evakuiert: Die Aufgabe bestand darin, drei akute Gasunfälle zu beheben und abzusichern:

1. Übung: Beim Abladen eines Gastransportes ist die komplette Ladung vom LKW gekippt und hat dabei einen Mann begraben. Dieser Mann musste mittels Hebekissen unter der schweren Last geborgen werden. Dabei wurde gleichzeitig simuliert, dass

eine Gasflache geborsten ist und das Propangas (im Haushalt üblich) auslief. Es musste die Gefahr einer möglichen Explosion mittels der nötigen Messgeräte ermittelt werden um eine mögliche Explosion zu verhindern.

2. Übung: In den Räumlichkeit des Niederstätter Lagers in Schlanders wurde ein Mann aufgrund eines Stickstoffgasaustrittes ohnmächtig und musste geborgen werden. Es

so großzügig sein wird und für seine Intervention kein Honorar verlangt. In jedem Fall also ein Verlustgeschäft für den Bürger. Im ersten Fall werden ihm Mehrkosten aufgebürdet, die weder gerechtfertigt noch notwendig sind. Im zweiten Fall werden öffentliche Gelder, sei es aus Unwissenheit oder Großzügigkeit, unnötigerweise für Gerichtsverfahren aufgewendet, die prinzipiell keine Daseinsberechtigung haben. Nachdem ich meine Zweifel gegenüber einigen Berufskollegen anmerkte, wurde mir versichert, dass diese Praxis nicht nur von der fraglichen Gemeinde betrieben wird, sondern durchaus in einigen weiteren Schule gemacht zu haben scheint. Ob dieser merkwürdigen Vorgehensweise besteht jedenfalls Klärungsbedarf.

Christoph Tappeiner, Rechtsanwalt

musste mit eigenen Messgeräten, Schutzkleidung und Atmungsgeräten ermittelt werden, wie viel Restsauerstoff im betroffenen Raum verblieben war. Nach Absicherung der Flasche, welche ins Freie gebracht wurde, mussten die Räume mit den notwendigen Geräten abgesaugt und neu belüftet werden.

3. Übung: Azitilenflasche kippte von Ladung und klemmte sich unter den Manitou-Stapler. Es bestand die Gefahr einer Selbstentzündung der Gasflasche. Die unter den Rampenstapler MSI30 eingeklemmte Flasche musste mit Hebekissen geborgen werden, unter hohen Sicherheitsmaßnahmen in einem Wasserbehälter gekühlt werden und zusätzlich mit Spritzwasser gekühlt werden, bis die Gefahr der Selbstentzündung gebannt war.

Vetzan

„Kumm du zu an Tiroler… unt kloppn tuats“

Dass sie einmal selbst Mutter von sechs Kindern, vierzehnfache Oma und sechsfache Uroma sein würde, hätte sich die „Poli Lea“ nicht träumen lassen, als sie im Jahre 1954 zum Witwer „Poli Luis“ und seinen drei Kindern nach Schluderns kam. Denn Ärzte hatten ihr attestiert, dass sie keine Kinder bekommen könnte. „Kumm du zu an Tiroler… unt kloppn tuats“, scherzt sie mit ihrem unverwechselbaren Wiener Akzent.

Lea kam als Zwillingsmädchen zur Welt und wuchs als Tochter eines Eisenbahners und einer Bauernmagd in Draismauer auf. Ihre Zwillingsschwester verlor sie im Alter von sechs Jahren an Diphtherie. Die Arbeit der Mutter erwies sich in den Kriegsjahren als Vorteil, denn sie brachte immer etwas zum Essen heim. Lea war ein lebendiges Mädchen, das am liebsten Lederhosen trug und mit ihrem Bruder und anderen Buben auf Bäumen herumkletterte. Ihre Mutter war in großer Sorge, weil sie bei Fliegeralarm nie den Luftschutzkeller aufsuchte. Als Meldemädchen im „Bund Deutscher Mädchen“ beobachtete sie lieber die feindlichen Flugzeuge und machte sofort Meldung, wenn Brandblättchen über den Kornfeldern nieder gingen.

Nach dem Zusammenbruch 1945 befand sich Lea plötzlich in der russisch besetzten Zone und bekam es mit der Angst zu tun. Sie floh in die französisch besetzte Zone nach Innsbruck. Mit zwei flüchtenden Kriegsgefangenen schlich sie von dort über die Berge bei Langstaufers nach Südtirol. Aufnahme fand sie bei einer Klosterschwester in Bozen. Diese vermittelte ihr eine Arbeit in Rom bei den „Paderborner Schwestern“, wo Lea im Gästehaus Mädchen für alles war, und die „Monsignore“ betreute, die bei Papst Pius XII. zur Audienz angemeldet waren. Nach neun Monaten kehrte sie dem christlichen Leben den Rücken. Sie wechselte in die Gastronomie und war einige Jahre als Saisonarbeiterin im Schlerngebiet tätig. 1954 erfuhr sie von einer freien Stelle als Haushälterin in Schluderns. „In 19. Mai bin i zun Poli Luis kumman, unt in 10. Juli bin in verheiratet gweesn“, erzählt sie. Mit den drei Stiefkindern im Alter von fünf, acht

und elf Jahren und mit den zwei Kühen im Stall hatte sie alle Hände voll zu tun. Als sie nach einem halben Jahr schwanger wurde, konnte sie es kaum glauben. Sie schenkte einem Buben das Leben. Die junge Mutter war oft überfordert. Eifersüchte leien und Unstimmigkeiten stellten das Zusammenleben in der Familie auf eine harte Probe. Lea hielt das Ganze nicht mehr aus und flüchtete mit dem sechs Monate alten Baby nach Draismauer. „I bin drnoch nu a poor mol weg gongan, obr dr Poli Luis hot mi oiwei wiedr zurugg gholt“, bekennt sie. Sechs Kinder schenkte sie ihm, vier Buben und zwei Mädchen. In der elfköpfigen Familie war das Geld knapp. Als Lea bei der „Zentrale“ einen Napolitaner antraf, der Ansichtskarten verkaufte, beschloss sie, dasselbe zu tun. „Wos der konn, konn i a“, dachte sie. Vom „Straßencapo“ bekam sie die Erlaubnis für einen mobilen Stand, an dem sie daraufhin acht Jahre lang Karten verkaufte und nebenbei für ihre Kinder strickte. Das Geschäft lief, denn nur die wenigsten Reisenden hatten damals einen Fotoapparat. Das erwirtschaftete Geld steckte Lea in den Umbau des Hauses, denn das Ehepaar hatte beschlossen, den Gasthof „Alte Mühle“ daraus zu machen. „Jedn Letsch hon i in a Sackl Zement gsteckt“, erinnert sie sich. Zusätzlich nahm Luis Kredite auf. „Sobold oa Loch gstopft gwortn isch, hat er wieder a nuis aufgrissn unt oiwai vergrößert.“ Die „Alte Mühle“ mit den Musikboxen und den Ball-Nächten war bald in ganz Südtirol bekannt. Zu verdanken war der Erfolg nicht zuletzt der schneidigen Wirtin Lea in ihrem feschen Diandl mit tiefem Dekollete, die immer einen treffenden Spruch auf den Lippen hatte. „I hob oiwai söbst di Polizeistund gmocht, unt a so bin i zur beas Wirtin gwortn“, lacht sie. Doch selbst ein energischer Rausschmiss hielt viele Verehrer nicht davon ab, wiederzukommen. Das Ganze stellte den Luis auf eine harte Probe, und er kochte vor Eifersucht. „

zu olle nett sein.“ Elf Jahre hielt sie die Nachtschichten durch, dann gab sie auf und beschränkte sich auf den normalen Gasthausbetrieb mit Fremdenzimmern. Vieles schaukelte sie selbst, denn Luis war viel unterwegs, unter anderem als Schützenhauptmann und patriotischer Verfechter für Südtiroler Rechte. Lea teilte seine Gesinnung. Mit den Jahren fand das Paar zur Vertrautheit, und nachdem es den Gasthof an die nächste Generation übergeben hatte, nahmen sich beide mehr Zeit füreinander. Liebevoll umsorgte Lea ihren Luis als er krank wurde. Mit täglichen BrennnesselwurzBädern verhinderte sie eine Amputation seines Raucherbeins. Sein Tod vor 17 Jahren schmerzte. Kurz darauf erkrankte Lea an Darmkrebs, dem sie sofort in ihrer lebensbejahenden Art den Kampf ansagte und siegte. Heute ist sie rundum zufrieden und genießt die Tage. Jeden Samstag trifft sie sich mit Freundinnen zum „Weißn“. Das weckt die Lebensgeister und baut auf. Täglich hält sie humorvolle Zwiesprache mit ihrem Luis. „Er konn nimmr dagegen redn,… i hob iatz oiweil recht“, lacht sie. Und täglich bittet sie ihn: „Wenn`t mi holst, donn bitte mit der Rakete“.

Magdalena Dietl Sapelza

Leopoldine Mikesa Pali, genannt „Poli Lea“, Schluderns, geboren 1928 in Wien, mit ihrem jüngsten Urenkel Philipp

SeitenWind Nachgedacht

Partschins. Die Gemeinde Partschins plant den Bau eines neuen Altenheimes. Im neuen Gebäude sollen 58 betagte Menschen Unterkunft finden. Der Technische Landesbeirat befürwortete letzte Woche das Vorprojekt und bewertete die veranschlagten Kosten von neun Millionen Euro als angemessen.

Prad. Der Freizeitklub FC BRAULYO lädt zum traditionellen BEACH SOCCER Turnier am Freitag, 10. und am Samstag 11. Juli 2009. Spiel und Spaß sind angesagt, mit spannenden sportlichen Bewerben, mit DJ und LIVE BAND am Abend.

Nachgedacht zu Pfingsten 2009

verwendet. Informationen und Anmeldung bis einschließlich 5. Juli unter der Nummer: +39/ (0) 347 534 71 50 (Lukas Obwegeser) info@fcbraulyo.it (mds)

Martell/Stallwies. Seit 1968 wurde auf dem höchsten Kornacker Europas, in Stallwies in Martell, kein Korn mehr angebaut. Der Kornacker kehrt heuer zurück. Dank Karl Perfler. Die Rückkehr wird inszeniert: Am Herz-Jesu-Sonntag gibt es dafür eine geführte Wanderung ab 8.30 Uhr von der Kirche in Martell Dorf hinauf nach Stallwies. Dort findet ab 11.30 Uhr ein Festakt samt Konzert statt. Ab 14.00 Uhr werden Gedichte vorgetragen. Ende der Veranstaltung um ca. 17.00 Uhr. Infos und Anemldung bei Karl Perfler Tel. 3200829165 oder mail: karl.perfler@rolmail.net.

Busverbindung ab Bahnhof Goldrain um 8.08 Uhr.

Noch nicht allzu lange ist es her, dass wir Ostern gefeiert haben. Vielleicht zehrt der eine oder die andere auch noch von einem gelungenen Weihnachtsfest. Weihnachten hat es von allen Festen ohnehin mit am einfachsten: Da muss man nicht einmal besonders gläubig sein, es wird halt einfach gefeiert. In unseren Familien, in den Schulen und Ausbildungsstätten oder auch in den Betrieben. Wer feiert eigentlich Pfingsten? Abgesehen von den festlichen Gottesdiensten in den Kirchen dürfte sich das Feiern eher in Grenzen halten. Dabei ist es gerade die Ausgangssituation des Pfingstereignisses, welche mit unserem Leben mehr zu tun hat, als wir

alle glauben. Da sind zum Beispiel die Jünger Jesu, die sich einschließen. Sie haben Angst, sie sehen keine Perspektive für die Zukunft. Jesus scheint ein für alle Mal von dieser Erde gegangen zu sein. Es scheint, dass die Welt in Gott- und damit in Lieblosigkeit versinkt.

Wie viele Ängste gibt es wohl heute unter den Menschen? Abgesehen von jenen Ängsten, welche die Psyche verursachen kann, lauern eine Reihe weiterer möglicher Ängste. Die Angst, den Partner zu verlieren. Die Angst, zu versagen. Die Angst vor dem Tod. Oder gerade in den letzten Monaten: Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und damit die Angst vor der Zukunft. Zweifellos stellt uns der massive Einbruch der wirtschaftlichen Lage vor Schwierigkeiten in bisher nicht gekannten Dimensionen.

Nach all den Jahren, in welchen es aufwärts ging, sind plötzlich ganze Existenzen bedroht. Eines hat die Lage heute mit

jener der verängstigten Jünger damals gemeinsam: Die Situation, welche die Angst entstehen ließ, hat menschliche Ursachen.

Es ist der Mensch, der damals den Gottessohn umgebracht hat, der versucht hat, Mensch gewordene Göttlichkeit von dieser Welt zu eliminieren. Und es waren auch heute die Menschen, unersättliche Abzocker, Wirtschaftskriminelle, welche mit ihren üblen Machenschaften den ganzen Globus in die Tiefe reißen. Und wieder sind viele Unschuldige die Leid tragenden. Eines jedoch gilt als sicher: Den Jüngern spricht Jesus mitten in ihre Angst hinein zu „Friede sei mit euch“, was nichts anderes bedeutet, als die unwiderrufliche Zusage Gottes an uns, dass ER für uns da ist. Wenn auch noch so viele Machenschaften dieser Welt wahrhaft „gottverlassen“ sind, so heißt das absolut nicht, dass Gott uns verlassen hat. Im Gegenteil – auf Gott ist Verlass!

Erste Auslandsfahrt mit Erfolg

Amdritten Mai-Wochenende machte sich die Musikkapelle Laatsch zu ihrer ersten Auslandsfahrt nach Neftenbach in die Schweiz auf, um bei den dortigen Musiktagen mitzuwirken. Neftenbach ist eine Gemeinde im Kanton Zürich und hat ca. 4.700 Einwohner. Der Samstag stand ganz im Zei-

Die letzten Reihen der Musikkapelle Laatsch bei der Marschmusikbewertung in Neftenbach

chen der zürcherischen Blasmusikveteranen mit ihrer traditionellen Blasmusiktagung. Im Festzelt gab die Laatscher Musikkapelle ihnen zu Ehren ein Konzert, dem noch weitere musikalische Darbietungen von verschiedenen Chören und Musikgruppen folgten. Nach dem feierlichen Empfang am Sonntagmorgen auf dem Schulgelände von Neftenbach standen zunächst die Wertungsspiele, an der 14 Kapellen teilnahmen und sich der Jury stellten, auf dem Programm. Die Laatscher Musikkapelle konzertierte währenddessen im Festzelt. Nach einem

gemeinsamen Mittagessen startete am frühen Nachmittag die Marschmusikbewertung durch das Dorfzentrum von Neftenbach mit 15 teilnehmenden Musikkapellen. Anders als in unserem Land traten alle Kapellen in der gleichen Leistungsstufe an. Pünktlich um 13.54 Uhr startete auch die Laatscher Musikkapelle mit Stabführer Hermann Brunner an der Spitze und erreichte mit 96,5 Punkten den 2. Platz. Mit diesem großartigen Erfolg in der Tasche, machten sich die 28 Musikanten und Musikantinnen der Musikkapelle wieder auf die Heimfahrt nach Laatsch. Mit einer köstlichen Marende im Gasthaus Lamm wurde das Ergebnis der Marschbewertung noch ausgiebig gefeiert. (pa)

Laatsch

Hochwasserschutz bringt Naherholungszonen

setzen sich seit dem Frühjahr in regelmäßigen Abständen an einen Tisch, bringen ihre Vorschläge ein und versuchen einen Konsens für die zu treffenden Maßnahmen zu finden. Bei der Mitarbeit etwas in den Hintergrund gestellt haben sich die Touristiker. Die diskutierten Themenkreise sind angesichts der Problembereiche im Vinschgau komplex. „Hoch-

wasserschutz ist nur ein Teil, Themen wie Wassermangel, Bedürfnisse der Landwirtschaft, die Energienutzung und einiges mehr müssen in Betracht gezogen und miteinander vernetzt werden“, erklärte Pollinger kürzlich beim Kamingespräch für Journalisten im Vintschger Museum. Derzeit befindet sich der Etschdialog in der Leitbildphase. Die einzelnen Fachberichte werden vernetzt und im Juli werden die ersten konkreten Maßnahmen vorgestellt. Die Mitarbeit im Flussraumforum stellt alle Mitwirkenden vor große Herausforderungen. „Es ist kein Debattierklub, denn es müssen Entscheidungen getroffen werden“, so Pollinger. Der Managementplan zum Hochwasserschutz läuft auf europäischer Ebene und wird aus dem EU-Topf mitfinanziert. (mds)

Rudolf Pollinger und Siegfried Pohl Nächster Etschdialog: 18. Juni im Kulturhaus Schluderns, Beginn 20.00 Uhr

Schlanders

Fit

und schön

Es vergeht kaum ein Monat, in dem Thomas Strimmer von „Body & Mind“ nicht auf Fortbildungen in München und in Mannheim ist. Der diplomierte Fitness- und Aerobictrainer ist stets darauf bedacht die neuesten Trends im Bereich Aerobic nach Schlanders in sein Studio zu bringen. Dance-Aerobic, Step-Aerobic und Fitness für Bauch, Beine und Po füllen das ganzjährige Kurs-Angebot, das jeweils im Oktober immer wieder mit Anfängerkursen neu startet.

Vinschgau

Neuer Theatervorstand stellt Weichen

Der

am 13. Mai neu gewählte Vorstand im Theaterbezirk Vinschgau hat sich am 28. Mai zur ersten Sitzung getroffen, die Arbeiten verteilt und erste Weichen für die Bezirksarbeit gestellt. Arnold Pirhofer (Volksbühne Latsch) war von der Vollversammlung direkt zum Obmann gewählt worden, und dasselbe galt auch für den Spielleiter Max Blaas (Heimat bühne Kastelbell/Tschars) und für den Ansprechpartner für Kinder- und Jugendtheater Alfons Paulmichl (Heimatbühne Prad). Der Vorstand ernannte Heidemarie Stecher Perkmann (Volksbühne Laas) zur Schriftführerin und Roswitha Tappeiner (Heimatbühne

Die Bezirksakteure: v. l. Arnold Pirhofer, Max Blaas, Irene Spiss, Heidemarie Perkmann, Roswitha Tappeiner, Konrad Lechthaler und Alfons Paulmichl

Thomas Strimmer von „Body & Mind“ ist in Sachen Aerobic und Fitness Trendsetter

Der neue Trend derzeit heißt Personal-Fitness-Training. „Body & Mind“ bietet Personen, die ernsthaft abnehmen wollen, persönliche TrainingsEinheiten. Und der Erfolg gibt dem Konzept von Thomas Strimmer recht, die Resonanz auf dieses Angebot ist positiv und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. „Abnehmen in der Gruppe“ – mit Start am 13. Juli 2009 (19:30 Uhr) – ist das jüngste Fitness-Kind von „Body & Mind“ und bietet all jenen die Möglichkeit, die unerwünschte Kilos in der Gruppe sprich mit Hilfe von Gruppendynamik loswerden wollen. Weitere Infos erhalten Interessierte bei Thomas Strimmer unter 347-8595458 oder 0473-732329. (ap)

Vinschgau/Burggrafenamt

beit. Irene Spiss (Heimatbühne Kastelbell/Tschars) und Konrad Lechthaler (Theatergruppe Kortsch wirken im Ausschuss mit. Ein Schwerpunkt wird auf die Aus- und Weiterbildung gelegt, mit Seminaren und Regie-Stammtisch. Man will auch der Qualität der Stücke auf die Sprünge helfen. Im

Vollversammlung im Frühherbst sollen die Termine für die geplanten Aufführungen abgesprochen werden. Weitergeführt werden soll die Zusammenarbeit mit dem „Wind“, der sich als guter Werbeträger für die Bühnen bewährt hat. (mds)

Nightliner-Busse willkommen

Die

Mitglieder der Arbeitsgruppe Nigthliner Vinschgau der Jungen Generation freuen sich auf den Start der Nachtbusse, die laut dem neuen Nightliner-Konzept ein umfangreiches Netz in den beiden Bezirken Vinschgau und Burggrafenamt befahren werden. Die Nightliner der insgesamt fünf Linien sind gestartet und fahren jede Samstag-Nacht, vorläufig bis Ende Dezember; anschließend wird entschieden, ob dieser Zusatzdienst des öffentlichen

Nahverkehrs fortgeführt wird. Die orange Linie VinschgauBurggrafenamt wird von zwei Reisebussen befahren, die beauftragt wurden, zwei Fahrten in jede Richtung anzubieten. Die Nachtbusse halten an den üblichen Bushaltestellen. Es werden verschiedene Tickets angeboten; während die einfache Fahrt um 2,50 Euro möglich ist, berechtigt das Nachtticket um 4 Euro, das gesamte Netz die ganze Nacht zu benutzen. Eine Ersparnis bedeutet

Freuen sich auf den Start der Nachtbusse; (v.l.n.r): Werner Schuler, Zeno Christanell, Mobilitätslandesrat Thomas Widmann, Marion Januth, Manuel Massl, Michael Ortler, Michael Theiner

der Kauf eines Tickets für zehn uneingeschränkte Nächte um 25 Euro. Die Tickets können bereits bei den Fahrkartenautomaten im Zug oder an den wichtigsten Bahnhöfen oder aber direkt im Bus erworben werden und müssen beim Zusteigen gelöst werden.

Laut den JG-Vertretern bedeuten die Nachtbusse einige Vorteile gegenüber der Vinschgerbahn. Sie sind flexibler, können also bei mehr Haltestellen und näher in den Ortskernen halten und machen es möglich, dass auch die Ortschaften Prad, Glurns und Tartsch neuerdings vom Nightliner angefahren werden. Für die Hinfahrt zum Ausgehort eignen sich die beiden letzten Züge im regulären Fahrplan. Alle Uhrzeiten können im Fahrplan auf der Internetseite www. nightliner.bz.it abgerufen werden.

Neustart Kulturverein

Nachdem im vergangenen

Herbst der langjährige Präsident des Kulturvereins Karl Laterner sein Amt „aus gesundheitlichen Gründen, aber auch um der Jugend Platz zu machen“, niedergelegt hat, standen jetzt bei der Vollversammlung Ende Mai Neuwahlen an. Zum neuen Vorstand wurden gekürt: Hermann Tumler, Dietmar Rainer, Benjamin Santer, Monika Gamper Grüner und nicht zuletzt Silvano Pergher als langjähriges Mitglied, um den neuen Vorstand zu unterstützen.

Die letzten Jahre des Vereins waren geprägt vom Bau und der Organisation des ArcheoParcs, der zum Großteil mit EUGeldern errichtet wurde. Dieses Kapitel ist nun fast abgeschlossen und somit kann der Verein Ende des Jahres, wenn die Gemeinde ihre letzten finan-

ziellen Verpflichtungen – die insbesondere mit dem zusätzlich gewünschten Freigelände entstanden – erfüllt hat, auch wieder ins Volontariat eingetragen werden und sich neuen Aufgaben widmen. In der ersten Vorstandssitzung wurden nun die Wahlen der verschiedenen Ämter durchgeführt: Der Historiker Benjamin Santer aus Karthaus wurde zum neuen Präsidenten des Kulturvereines gewählt, sein Vize heißt wie bisher Hermann Tumler, zum Kassier wurde Dietmar Rainer gewählt. Schriftführerin und Sekretärin ist Monika Gamper Grüner; außerdem wurde Martha Rainer Pichler als ordentliches Vorstandsmitglied kooptiert. In den nächsten Wochen und Monaten wird sich der neue Vorstand des Kulturvereines eingehend mit der Planung sei-

Kursleiter Walter Gamper mit einigen Teilnehmerinnen der Qigong Session

Die Pflege der körpereigenen Energie, des Atmens mit speziellen Gesundheitsübungen, bildete das Fundament des kürzlich im Haus der Dorfgemeinschaft von Stilfs abgehaltenen Qigong Seminars, organisiert und unterstützt vom Bildungsausschuss. In sieben Einheiten gewährte Kurslei-

ner Tätigkeit befassen, welche neben der Aufwertung der traditionellen Kunstausstellung in der Karthause Allerengelberg, auch die Revitalisierung der Klosteranlage und eine Reihe weiterer kultureller Themen zum Inhalt haben wird.

Die noch vom scheidenden Vorstand organisierte Kunstausstellung in Karthaus wird heuer durch den Maler Ernst Müller aus Lana bestritten. Die Ausstellungseröffnung ist für Samstag, den 18. Juli 2009 geplant. (ew)

ter Walter Gamper den zehn Teilnehmerinnen einen interessanten Einblick in diese traditionelle chinesische Art des Entspannens. Mit viel Können und noch mehr Wissen um diese chinesische Bewegungskunst vermochte Qigong Lehrer Walter Gamper die lernfreudigen Stilfserinnen von der positiven Wirkung (der im Kurs gelernten sieben Gesundheitsübungen) zu überzeugen. Diese absichtliche, langsame Art den eigenen Körper in Aktion zu setzen, sich dabei bewusst Zeit für Geist und Körper zu nehmen, um dann in ein Gefühl des Wohlbefindens zu fallen, faszinierte sofort alle Teilnehmerinnen. (re)

„Green day“

- umweltbewusst

DerJugendbeirat der Gemeinde Prad startete am 23. Mai die Aktion „GREEN DAY“. Dabei handelte es sich um einen Müllsammeltag, zu welcher alle Bürger der Fraktionen Prad und Lichtenberg aufgefordert wurden teilzunehmen. Bereits am Vormittag waren Kinder und Jugendliche der Mittelschule Prad aktiv und säuberten mit Hilfe der Forstverwaltung vor allem ihr Umfeld. Am Nachmittag durchkämmten zeitgleich diverse Vereine von Prad sowie Lichtenberg mehrere Teile des Gemeindegebiets nach Dreck anderer. Unter anderem beteiligten sich der Sportverein Prad, der Alpenverein, die Im ker, die Fischer aber auch die Gemeinderäte Gritsch Josef, Lechner Manfred, Thoma Udo und Maurer Rudi am „GREEN DAY“. Der Abtransport und die Entsorgung von mehreren beirates von Prad

hundert Kilogramm Abfall wurden vom Bauhof der Gemeinde Prad übernommen. Als Dank für die mühevolle Arbeit verköstigte der Jugendbeirat, mit der finanziellen Unterstützung der Eigenverwaltung Prad, alle Beteiligten mit einem Imbiss und Getränken. Die Jugendbeiratsmitglieder bedanken sich für die rege Beteiligung der Dorfbevölkerung und hoffen auf eine erfolgreiche Fortsetzung der Aktion „GREEN DAY2 in den

Der neue Kulturverein Schnals v.l.: Silvano Pergher, Benjamin Santer, Dietmar Rainer, Monika Gamper Grüner und Hermann Tumler
Prad

Alles zuplombiert. Bäume und begrünte Flächen fehlen

Die Kinder wussten, was diesem Platz fehlt: Bäume ...

det. Ein schöner Platz Erde und Weide und Treppen reserviert für Autos

Warum immer diese Regulierungen und hilflosen Verschönerungen?

Mals

Kirche, Krieg und Kult: slam na eschigam sad* Mals die versteckte Ekstase

Wirkt die Urkraft in Mals wie Magie aus geheimer Tollheit und freier Entsagung? Mals besitzt die Macht unsere entmystifi zierte Welt zu verzaubern. Einige Bemerkungen

Mals hat keine Burg, ist keine befestigte Stadt und wirkt trotzdem wie ein Bollwerk. Mals ist die letzte italienisierte Bastion, eine Festung aus Kasernen und dicht stehenden Häusern mit dem Blick von unten nach oben- ein feiner dramaturgischer Effekt der Gebundenheit, der Sicherheit und Beschaulichkeit: eng, fest und gemeinsam.

Mals hat Weite und ein herrliches Alpenpanorama aus Ortlermassiv, Ötztalern und Sesvennagruppe. Der neugierig geführte Blick und das Denken gehen über Bozen und Südtirol hinaus. Schweiz, Österreich und Deutschland sind hier präsenter als in anderen Dörfern. In Mals ist Italien näher, in Mals ist Italien spürbar.

Die Italienisierung wirkt stärker auf Mals als anderswo, nicht nur baulich auch geistig. Über das Dorf wurde ein behördliches, polizeiliches und militärisches Netz gelegt. Von außen bestimmt und von innen ertragen und „geduldet“, daran gewachsen. Ein überregionales Bewusstsein macht sich in Gebautem und Gedachtem breit, ausladend und einladend. Etwas Weltgewandtes, etwas Großdenkerisches, etwas Ritterliches, liegt über diesem Dorf aus Verwaltungsgebäuden, Kasernen, „Grenzbahnhof“ mit Remise, Schul- und Sportzentrum und italienisch geprägten Wohnhäusern. Städtisch könnte man es nennen in seiner Anlage, mit seinen Perspektiven und Fluchten. Der Altbestand und die Gesamtansicht des Dorfes, damit sind vor allem die Straßenläufe, Gassen

und Plätze gemeint, deren unterschiedliche Blickwinkel und Blickrichtungen immer in Beziehung mit der Weite des Horizonts stehen, mit den Sternen. Intelligent regiert, bildungs- und reifeorientiert, während andernorts oft Rohheit und Grobheit herrschen und derbe Leute Geld und Macht besitzen, scheint es, als gäbe es in Mals weniger beschränkte ohne Apfelwiesen. In Mals müsste man ziemlich viel Gewalt anwenden, um das Gebaute, das Althergebrachte zu verdrängen. Hier wirkt das Benehmen zivilisierter, der Kontakt mit dem Fremden begründet und die Kommunikation gewandter und geschärfter. Mals ist unbequem. Mals führt dich auch blind über ein Gemisch aus alten, unregelmäßig angelegten Steinböden, Beton- und Asphaltwindungen.

Mals und seine Durchlässigkeit Hier zu wohnen ist angenehm. Mals eine Festung mit geistigen Höhenflügen immer spürbar auch in den engsten Gassen durch die Fluchten, Durchgänge und Passagen. Das Zusammenfließen der unterschiedlichtsten Kulturen bleibt nicht hängen, verstopft nicht die Kanäle, staut sich nicht, obwohl es so massiv gebaut ist, solange die Fernsicht durch die Gassen und Häuser immer frei bleibt und immer einen Ausweg suchen kann und findet. Auch wenn Durchgänge und Durchsicht nicht immer benutzt werden, garantieren sie Durchlässigkeit und Transparenz, fördern das Abfließen und Freigeben der Gedanken und Blicke.

Mals und seine Bildung

Ein nicht zu unterschätzender Einfluss auf Lebensart, Geschmack und Baustil: einfühlsam, neugierig, empfindlich und kompromissbereit. Schon ein geringer Prozentsatz an Achtsamkeit und Bewusstsein bedeuten eine Aufwertung im Umgang mit dem gebauten kulturellen Erbe, im Benehmen mit der Tradition und der Verpflichtung ihr gegenüber. Und in Mals ist es so. Alle anderen Dörfer sind zum treibenden Motor der Apfelrepublik geworden, auf Teufel komm raus haben sie sich zu dem verwandelt, was sie heute sind, mit aller Gewalt und zu jedem Preis - Mals wurde zur Bastion des Geistes und der Bildung, zu einem „Zusammenfließen von allem ein bisschen: Alpen, Wein, Pasta, Knödel, Wind und Sonne. Hier konzentrieren sich die Bewohner notgedrungen weniger auf Apfelanbau, sie suchen nach Alternativen, - die Weite des Denkens im Gegensatz zur eindimensionalen Monokultur der Apfelregion? Der Obstbau im Vinschgau wird unkritisch angenommen, im Anblick von Mals muss man sich auf Widerstand gefasst machen, so einfach lässt sich Mals nicht erobern.

Das Magische an Mals

Stolpernd und strauchelnd beginnt meine Reise auf der stürmisch rauen, abfallenden Haide. Kein Schutz weit und breit. Der Wind heult, pfeift, weht eisig, die gigantischen Flügel der Windkraftanlage drehen, sausen, krächzende Vö-

Mals und seine Durchlässigkeit Typisches Beispiel für das abwechslungsreiche wendige Mals und immer wieder die Ansicht von unten nach oben Steig und Spiel der alten Mauern mit dem modernen Nachbarn

Die große Gefahr Das Deieck wird zum Allerweltsbrei

Gewaltig massiv und doch in Harmonie mit der Natur. Im Gegensatz zu den Bauten in der Industriezone

gel tanzen und sonst nichts. Stiefmütterlich grob schubsen mich Wind und Haide herzlos den Schuttkegel hinunter. Ganz Widerstand, ganz durchfroren und bockig den Blick nach Innen, plötzlich das rote Ossarium, wie eine kleine befestigte Warte, eine steinige Skulptur als Beinturm, als äußerster Vorposten einer Verteidigungsanlage, die kraftlos ermahnt und Gewesenes wahrt im pfeifenden Wind. Ich verharre einen Augenblick, bin verwirrt, lausche, spähe, etwas ist da und ich weiß nicht was. Gegenüber am Hang das mächtige, weiß getünchte Kloster Marienberg mit seinem verborgenen, unterirdisch angelegten Raum, seiner bildschönen romanischen Gruft und dann immer wieder Bunker wie Beulen in der Landschaft. Das Dorf klebt am Schutt und zieht sich herum, der Blick geht zum Tartscher Bichl und endet im Tal, führt mich zurück in den Schutz der fünf Türme und lässt mich erahnen, Acker- oder Totenkult? Fasten, Feste und Zeremonien heiliger Zeiten?

Noch „eines“ mehr von diesen Häusern und sie würden die Türme, den Glauben an und die Kraft von Mals verdrängen

Die Berge bedrohen nicht, zeigen mir nur die Macht, ich spüre die Kraft auf Distanz, die Überlegenheit der Natur und die übernatürliche Erbarmungslosigkeit und Härte. Leicht bekomme ich ein Gefühl: Bunker und Kult haben viel gemeinsam. Hier herrscht ein ungeschriebenes Gesetz. Kein Verschleiern, kein Überdecken ist möglich, weder kaschieren noch Gras drüber wachsen lassen, wirkt. Bunker und Kult sind handgemacht und menschlich, der Kult ist überschaubar und entsteht aus Demut, der Krieg aus Größenwahnsinn. Auf dem ehemaligen Kultort Tartscher Bichl, untergraben vom Militär, wirken beide Kräfte. Diese ungenutzten Bunker waren Kultersatz, sind leere Erbmassen, bestimmt für andersartige Qualifikationen, offen für Neugier und Neigungen

Gut verarbeiteter und gestalteter Beton ist die Sprache von Mals

späterer Generationen. Bunker und Kirche werden getragen von übereinstimmenden Haltungen und Gedanken: Tonnengewölbe und steile Treppen, hohe Wände und Rundungen, Abstimmungen und ein sich Einfügen in die Landschaft. Harmoniebewusstsein und Verbindung mit der Natur. Suchen und Forschen nach geeigneten Stellen und Standorten und ein gewisses Zurücktreten, kein „platzierendes Protzen“. Das Erkennen der Schwächen und Stärken eines Dorfes und seiner Gegend, alles strategische Maßnahmen zum Zwecke der Eroberung und Verteidigung eines Landes, einer Idee, eines Glaubens. Wozu dieser scheinbar sinnlose Aufwand? Wozu einen Irrgang an Gängen und Wegen? Was war der Sinn dieser Unterhöhlung, Zweck dieses Labyrinths? Ein System an Gängen mit zahlreichen Richtungsänderungen, welches das Abschreiten und Verfolgen eines Musters zum Rätsel macht? Wo du dir der großen Welt am kleinen Ort bewusst wirst? Wo bei jedem Hin und Her die Sichtweisen wechseln wie die Standpunkte? Wozu? Und dann ein Wink wie von selbst, ich sehe Gleise in Form eines Pentagramms oder Drudenfußes am Bahnhof. Erstaunt lasse ich mir erklären: ein Wendestern, eine Gleiskombination aus drei Weichen und drei Kreuzungen zum Wenden von Schienenfahrzeugen. Es sind nur mehr vier Beispiele belegt, einzig der Malser Stern ist noch vollständig erhalten. Für mich ist dieses uralte Symbol, ein Schutzzeichen gegen nächtliche Geister, lichtscheue Wesen, weder zufällig noch bedeutungslos...

Nach der Ausfahrt von Mals als Signal, als erste große Geste aus Rom oder umgekehrt als letztes Aufbäumen vor der Grenze, ein kraftstrotzendes Denkmal, Springbrunnen mit Rossbändiger, tierisch geil, knabenhaft und kernge-

Geschichte im Durchblick

Riesengroß und trotzdem nicht protzig

sund. Eine derart übertrieben gestaltete Machtdemonstration konnte sich kein Vinschger ausdenken. Rom ist spürbar und sein postmusolinischer Imperialgeist. Diese geladene Spannung, dieser Kontrast zwischen hiesiger Mentalität und weltmännischem Denken, ist interessant. Inzwischen ist dieses Monument mit dem Beinhaus Teil vom Ganzen, Kuriosum, Sehenswürdigkeit und Attraktion. Vielleicht verdienen sie mit ihren inneren und äußeren Widersprüchen so stehen gelassen zu werden wie sie sind? Man könnte es auch einmal aus Distanz betrachten, sozusagen abgekühlt und leicht.

Letztendlich sehe ich in dieser Reise ein Potential an Möglichkeiten für Gemeinde, Tourismus und Kirche. Sind es nicht die geistig-seelischen Kräfte der Ahnen und des Gebauten, welche ein Dorf prägen und zu dem machen was es ist? Kulthandlungen haben eine wichtige Aufgabe für die Gemeinschaft, insbesondere für den sozialen Zusammenhalt. Kulthandlungen brauchen ihre Orte und deren gibt es in Mals und Umgebung viele. Prozessionen, Märkte und kommunikative Zeremonien wie Gastfreundschaft, kultisches Essen und Trinken, Inszenierung von Mythen, sakrale Musik, Tanz, Masken und andere symbolische Gegenstände schaffen eine Basis der Gemeinsamkeit. Es liegt allein an den Malsern, ob sie diese Möglichkeiten nützen und ob aus ihrem Dorf (wieder) ein magisches Dreieck wird oder nicht.

* rückwärts gelesen: Das Magische an Mals

Frieda B. Seissl wirft den Blick einer Fremden auf den Vinschgau vorher Projektleitung im Architektur-Zentrum Wien und Lehrerin an einem Realgymnasium

Schöne Orte haben lange Tradition, sie weiten die menschliche Natur aus und unterstützen dich darin, was wichtig ist am Mensch(lich) sein.

Ein Beipiel, wie sich Asphalt auch mit Historischem verträgt

Burgeis St. Valentin/Mals

Kapellmeister

Der Burgeiser Aaron Punt ist seit kurzem diplomierter Kapellmeister. Mit sehr gutem Erfolg hat er das Diplom gemacht und jüngst bei der Abschlussfeier in Mühlbach überreicht bekommen. Nach vielen Wochenendkursen ist für den nicht nur musikalisch begabten Punt ein Traum in Erfüllung gegangen. Eine Abordnung der MK Burgeis mit Obmann Lukas Telser war bei der Feier zugegen und freute sich mit Punt.

Von Klimahexen und Eisbären

Kurz

vor Schulschluss begeisterten die 40 Schülerinnen und Schüler der II. Klassen Mittelschule St. Valentin das zahlreiche Publikum mit dem Musical „Das Märchen von den Klimahexen“. Aufführungen gab’s im Oberland und in Mals. Der Erfolg überwältigte die Akteure. Der Inhalt drehte sich um den Klimawandel, um Hurrikane in Amerika, um Dürre in der Sahelzone, um schmelzendes Eis am Nordpol, um bedrohte Eisbären und schlechten und guten Hexen. Die zwei schlechten Hexen erzeugen Klimakatastrophen, die den blauen Planeten an den Rand des Abgrunds führen. Die gute Hexe hält dagegen und bietet alles auf, um der Erde eine Chance zu geben. Die Texte regten zum Nachdenken an und stammen aus der Feder der Deutschlehrerin Elke Grü-

ner. Die passende Musik dazu schrieb der Musiklehrer Hu bert Eberhöfer. Seit Mitte März liefen die Vorbereitungen im Rahmen eines fä cherübergreifenden Umweltprojektes. Für das Musical hat te sich unter der Lei tung von Eberhöfer eine eigene Schul band formiert. Die Kostüme nähten die Eltern.

Das Musical bestach durch Lebendigkeit und Schwung. Der Lohn für die Ak teure waren lobende Worte von Direktor Reinhard Zangerle und lang anhaltender Applaus des Publikums. (mds)

Der Tanz der Eisbären, eine bezaubernde Szene des Musicals mit ernstem Hintergrund. Der Lebensraum dieser Bären ist bedroht

Partschins

Der „Große österreichische

Zapfenstreich“

Im Rahmen des Gedenkjahres 2009 war die Aufführung des „Großen Österreichischen Zapfenstreichs„ ein weiterer Punkt in der Reihe verschiedener Vorhaben in diesem Jahreslauf.

Am Samstagabend des 23. Mai bezogen die Musikka pelle Partschins, die Schüt zenkompanie Partschins so wie Feuerwehrmänner der FF Partschins, FF Rabland

und FF Töll und sämtliche Fahnenabordnungen um 21.00 Uhr Position auf dem Dorfplatz in Partschins. Der Termin für diese Aufführung

fallen war. Bei äußerst angenehmer lauer Temperatur war der Kirchplatz sehr rasch mit einer zahlreichen Menschenmenge gefüllt. Pünktlich begann die Aufführung mit dem Signal des Ferntrompeters. Zur Frontabschreitung waren Schützenlandeskommandant Paul Bacher und Obmannstellvertreter des Verbandes Südtiroler Musikkapellen Thomas Hölzl anwesend.

Exakte und unterhaltsame Darbietung beim „Großen österreichischen Zapfenstreich“ in Partschins

Musikkapelle und Schützen boten eine exakte und unterhaltsame Darbietung. Eine besondere Note verlieh der Feuerschein der Fackeln der Feuerwehr, welche die Aufführung umringten. Es bot sich ein wunderbares Gesamtbild, welches bei vielen Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben wird. Vor dem Abmarsch bedankten sich Einheimische und Feriengäste mit anhaltendem Applaus bei den insgesamt 150 Mitwirkenden.

Nun begaben sich alle Mitwirkenden in den historischen Innenhof der Stachelburg zu einer Marende und einem Umtrunk unter Mithilfe der „Bäuerinnen“. Aufgrund der sehr angenehmen Witterung und gelungenen Aufführung saß man noch gerne lange beisammen.

IDEA hat neue Ideen

Bürgermeister Andreas Heidegger fand treffende Worte. Eine Lücke schließe der Betrieb „IDEA Werbetechnik“ in Naturns und ergänze das westlich gelegene Gewerbegebiet mit einer dringend benötigten Dienstleistung. „IDEA Werbetechnik“ das sind Markus Gamper und Michael Schuster. Am vergangenen 30. Mai haben die beiden Jungunternehmer offiziell die Türen ihres Betriebes am Sparkassenplatz geöffnet und den zahlreichen Besuchern Einblick in das Innenleben von IDEA geboten. Die Firma IDEA vereint die Entwicklungsschritte vom Entwurf bis zur Produktion und Montage in einem einzigartigen ALL IN ONE Service im Bereich Marketing und Werbung. Als einzige zertifizierte Fachwerkstatt für Tönungsfolien von Foliatec ist IDEA gleichzeitig eine Premiere in Südtirol. Den Bereich Werbetechnik - XXL-Werbedrucke, Farb- und Effektfolien, CNC-Fräsarbeiten für Schilder oder Fassaden sowie Architektur-Modellbau - füllt IDEA mit modernster Technik, perfekter Beratung und einwandfreiem Service. Weitere Infos gibt’s unter www. idea-werbung.com oder direkt unter 0473/666220.

(Lilium martagon)

Jetzt ist es Zeit für den Türkenbund. Diese faszinierende Lilie ist ein wahres Prachtstück, ähnlich wie die weitaus bekanntere Verwandte des Türkenbundes, die Feuerlilie. Diese wunderschönen Pflanzen sind geschützt. Der Türkenbund (lateinisch: Lilium martagon) gedeiht in Mischwäldern, Laubwäldern oder Schluchtwäldern. Wichtig für das Gedeihen dieser seltenen Pflanze ist eine gute Wasserführung des Bodens. Die goldgelbe, große Zwiebel reguliert sich mit Hilfe von Zugwurzeln auf eine bestimmte Tiefe im Boden. Die Blätter sind quirlständig angeordnet und in der Form lanzettförmig bis spatelförmig, mit einer auffallenden Parallel-Nervatur. Die Blüten sind in einem satten Violettrot und fleckig. Die Flecken sind erblich bedingt, und das Muster kann von Blütenblatt zu Blütenblatt variieren. Die Fleckung entsteht nach einem ähnlichen Prinzip wie die Eisblumen. Oft haben die Flecken einen helleren Hof. Die Staubfäden sind auffällig und färben sehr gut (Safranfarbig). Die wunderschönen Blüten hängen in lockerer Traube zu 3-5-8 Blüten. Der Türkenbund, der keine Heilpflanze ist, hat ihren Namen vom turban- ähnlichen Aussehen der Blüten.

Jürg Bäder

...zu den Heiligen Drei Brunnen

Inaller „Herrgottsfrühe“ pilgerte traditionsgemäß am Pfingstmontag von den Pfarrkirchen Prad, Stilfs und Sulden ausgehend, ein Strom von Gläubigen zu den Hl. Drei Brunnen nach Trafoi, um das seit Jahrhunderten hoch verehrte Gnadenbild der Muttergottes von der Pfarrkirche Trafoi zum Wallfahrtskirchlein zu den Heiligen Drei Brunnen rückzuführen. Diese festliche Prozession von Pilgern aller Landesteile, darunter zahlreiche Schützen und Feuerwehrmänner, wurde musikalisch von den Musikkapellen Prad und Burgeis begleitet. Vor majestätischer Naturkulisse fand die Feierlichkeit ihren Höhepunkt im Festgottesdienst, welcher von den beiden Priestern aus Trafoi und Stilfs, Vigil Klammsteiner und Florian Öttl, zelebriert wurde. Den Wehrmutstropfen

für die versammelte Gemeinde bildete allerdings jener Mo ment, als Hochwür den Vigil Klamm steiner wehmütig seinen Abschied als Seelsorger von Tra foi und ganz spezi ell von den Hl. Drei Brunnen bekannt gab. Nachfolgende Worte der Anerkennung und des Dankes für all die Jahrzehnte unermüdlichen Einsatzes in der Pfarrgemeinde Trafoi, im besonderen zu Ehren der Gottesmutter, kamen von Pfarrkollege Florian Öttl und bildeten gleichzeitig den Abschluss des Hochamtes.

Festgottesdienst bei schönem Wetter unter freiem Himmel

Für das leibliche Wohl der Pilger sorgten sich der Pfarrgemeinderat von Trafoi und viele weitere freiwillige Helfer. Der

gesamte Erlös aus dem Verkauf von Speis und Trank floss in den Fonds zur Renovierung des maroden Schindeldachs des Wallfahrtskirchleins. Inmitten der bunt zusammengewürfelten Pilgerschar konnte man so manch hochkarätige „hiesige“ Politprominenz ausmachen: Neben zahlreichen Kommunalpolitikern gaben sich auch SVP-Landesrat und -obmann Richard Theiner sowie die Landtagsabgeordneten der Südtiroler Freiheit Eva Klotz und Sven Knoll ein Stelldichein. Für einen reibungslosen Parkdienst sorgten die freiwilligen Wehrmänner von Stilfs, Trafoi und Gomagoi, welche mit viel Geschick und nötiger Erfahrung ein drohendes Verkehrschaos zu vermeiden vermochten. (re)

Trafoi

Schlanders

Für Bolivien

Gesammelt wurde in ganz unterschiedlichen Formen: in der Klassenkasse, in kleinen Opferkästchen, während der Fastenzeit oder über kleine Verkaufsstände. Am Ende stand die stolze Summe von über 1.000 Euro, die kürzlich in der Grundschule Schlanders als Abschluss des Projektes „Kinder helfen Kindern“ an Sabrina Eberhöfer (Bild unten) übergeben wurde. Sabrina Eberhöfer aus Laas ist die Begleiterin dieses Projektes, das Kindern in Bolivien zu Gute kommt. Das Geld gesammelt haben heuer

„Jugend als Salz der Erde“

Die Jugendfirmlinge mit Dekan Rudolf Hilpold, Jugendseelsorger Josef Torggler (vorne links), Altdekan Georg Peer (vorne) und den Begleitern Rosalinde Platzgummer (mittlere Reihe links), Thomas Weithaler und Annegret Steck (vorne rechts).

Dieser

Ausspruch von Papst

Johannes Paul II hing am Pfingstsonntag auf einem großen Transparent über dem Hochaltar in der Naturnser Pfarrkirche. Es war das Motto der Jugendfirmung 2009. Nach sechs Jahren „Glaubenssafari“ empfingen 34 volljährige Jugendliche von Jugendseelsorger Josef Torggler und Dekan Rudolf Hilpold das Sakrament der Firmung. Im Mittelschulalter hatten die jungen Leute entschieden, sich erst mit 18 Jahren firmen zu lassen. Durch die so genannte „Glaubenssafari“ wurden sie die ver-

machen“, sagte Herbert Habicher, Religionslehrer an der Schlanderser Grundschule. Habicher ist zusammen mit Helga Schönthaler und Marianne Pircher der Initiator des Projektes an der Grundschule. In einem Dia-Vortrag zeigte Eberhöfer den Schülerinnen und Schülern wie die Kinder in Bolivien leben und was mit dem Geld alles aufgebaut wird. „Vor allem behinderten und kranken Kindern werden wir mit eurem Geld helfen“, erklärte Eberhöfer und stand den vielen interessierten Kinderfragen im Anschluss des eindrücklichen Vortrages Rede und Antwort. (ap)

Polen und

Der

gangenen sechs Jahre auf das Sakrament vorbereitet. Eine interessante, lehrreiche und teils abenteuerliche Zeit, wie von den Jugendlichen zu vernehmen war. Im Mittelpunkt stand dabei die Auseinandersetzung mit dem Glauben: Was bedeutet Glaube, braucht man den Glauben im Leben? Fragen, die sich Jugendliche heutzutage immer wieder stellen. „Glauben gelingt im Jugendalter in Gesellschaft besser“, sagten die Firmlinge Stefanie Gruber und Carmen Gunsch in ihren Ansprachen im Gottesdienst, „durch die

Vinschger

Lehrer an der HOB in Mals, Jaroslaw Kaczanowski, hatte die Verbindung zwischen der Malser Oberschule und jener in Gizycho (Polen) hergestellt. Und das Ganze mündete in einen Schüleraustausch. Die Polen waren anfangs Mai im Vinschgau bei Schülereltern zu Gast und freuten sich neben dem Schulbesuch vor allem über das Rahmenprogramm. Besucht wurde das Ötzi-Museum, das Schloss Trauttmansdorff, die Marmorfachschule, die GEOS, den Fischteich bei Spondinig und vieles mehr. Der Gegenbesuch in Gizycho nahe der russischen Grenze erfolgte Ende Mai. Mit den Begleitper-

lange Vorbereitungszeit ist die Firmung für uns mehr als nur ein Sakrament. Die Erfahrungen, die wir gesammelt haben, werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.“ Dass der Gottesdienst am Pfingstsonntag ein besonderer war, zeigte auch die mit Symbolen der Firmung geschmückte Kirche. Rechts vom Altar war ein Käfig mit 15 weißen Tauben aufgebaut, die zum Ende der Messe in die Freiheit entlassen wurden. Links davon stand eine Säule mit selbstgemachten Glaskristallkreuzen, jedes von den Firmlingen individuell gestaltet. Anwesend war auch Alt-Dekan Georg Peer, der das Pilotprojekt „Jugendfirmung“ vor dreizehn Jahren in der Pfarre Naturns ins Leben gerufen hatte. Insgesamt sind in Naturns zurzeit fünf Gruppen mit ca. 130 Jugendlichen auf „Glaubenssafari“. Am 7. Juni brach eine neue Gruppe von 13-Jährigen auf. Begleitet werden sie auf diesem Weg unter anderem auch von ehemaligen Jugendfirmlingen. (mp)

treffen sich

Die Kajakfahrt auf dem Fluss Krutjnia begeisterte

sonen Kaczanowski und Heiko Hauser tauchten die Klassen III A und III B in Polens Kultur und Geschichte ein. Sie besichtigten die Danziger Werft, das Solidaritäts-Museum, wo die Kämpfe der Bewegung Solidarnoc gegen das kommunistische Regime dokumentiert sind, und auch Hitlers einstige Wolfs-

schanze. Großen Spaß machte das Segeln und das Kajakfahren. Die Schüler verständigten sich in Englisch, hatten aber bei Unterrichtsstunden Berührungen mit der polnischen Sprache. Der Austausch hat die Jugend einander näher gebracht. Eine gute Basis, um das Friedensprojekt Europa weiterzubauen. (mds)

Körbe flechten

Die Bäuerinnenorganisation Tschengls, mit der Obfrau Doris Thurner, bietet für

Irmgard Gurschler (rechts i. B.) und Alexandra; aus selbst gesammelten Weiden entsteht schönste Deko

Langtaufers

ihre Mitglieder immer wieder Kurse zur Aus- und Weiterbildung an. Kürzlich veranstaltete sie einen Korbflechtkurs mit Irmgard Gurschler aus Kastelbell. Kompetent wies die Referentin die Kursteilnehmer in diese alte Handwerkskunst ein. An zwei Nachmittagen fanden sich viele Interessierte im Kulturhaus ein um am Kurs teilzunehmen. Entstanden sind schöne Dekorationselemente aus Weiden. Frau Gurschler besuchte die Winterschule in Ulten, lernte dort das Korbflechten. Faszinierend findet sie das Arbeiten mit dem natürlichen Material und die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten. So können aus den größtenteils selbst gesammelten Weiden Wäschekörbe, Einkaufskörbe und Dekorationsgegenstände für die Innen- und Außengestaltung entstehen. (bbt)

„Erlebnisschule

Sobegeistert äußerte sich jedenfalls Schulamtsleiter Peter Höllrigl kürzlich bei seinem Besuch der Erlebnisschule. Die beiden Koordinatoren der Erlebnisschule Wolfgang Thöni und Helga Stecher hatten gemeinsam mit Direktor Reinhard Zangerle zur Vorstellung der Laureatsarbeit über die Erlebnisschule von Gudrun Moriggl geladen.

Neben den vielen Mitarbeitern der Erlebnisschule aus dem Tal waren auch der Diplomarbeitsbetreuer Prof. Siegfried Bauer und BM Albrecht Plang ger anwesend, der Einladung nicht folgen konnten Landes rätin Sabina Kasslatter Mur, Bauernbundobmann Andreas Tappeiner und Amtsdirektor des Forstamts Schlanders An dreas Feichter.

Im Anschluss an die begrü ßenden Worte stellte Grudrun

„Schwein gehabt“

Anlässlich des „Tags der offenen Tür“, bei dem unter anderem anhand einer Powerpoint –Präsentation ein Jahresrückblick auf ein abwechslungsreiches Schuljahr gezeigt wurde, wurde im Beisein von vielen Besuchern in der Turnhalle das Musical „ Schwein gehabt“ aufgeführt. In monatelanger Vorbereitung übten die Schüler der 4./5. Klasse die Texte, die Lieder, das Beherrschen ihrer Instrumente und die Choreographie ein und bastelten sogar das Bühnenbild selbst. Die Aufführung

endete unter großem Applaus und nachdem im Schulhaus noch die Schülerarbeiten des vergangenen Jahres gezeigt wurden, ließen sich alle Kinder, Lehrer, Eltern, Großeltern, Schul- und Gemeindevertreter sowie Mitglieder der Handwerker und der Heimabtbühne Schnals das leckere Buffet schmecken. Sie alle hatten zum Gelingen dieses spannenden Schuljahres beigetragen und man hofft, dass das auch in den nächsten Schuljahren so abwechslungsreich bleiben wird, trotz sinkender Schülerzahlen, Zusammenlegen der Klassen und dem daraus resultierenden Stellenabbbau der Lehrer. (sat)

Langtaufers ist ein Erlebnis“

Moriggl ihr „Portrait der Erlebnisschule Langtaufers und Überprüfung der Realisierung der pädagogischen Zielsetzungen“ vor.

Die Ziele, die sich die Erlebnisschule im Laufe ihres 9-jährigen Bestehens gesetzt hat, sind vielfältig und sowohl pädagogischer als auch wirtschaftlicher Natur.

So sollen die Kinder bei ihrem Aufenthalt das Hochtal Langtaufers kennen lernen, die Natur bewusst erleben, die Klassengemeinschaft gestärkt

werden und das Lernen durch eigenständiges Handeln soll außerdem in den Vordergrund gerückt werden.

Der Zuerwerb für die Bauern, Zimmervermieter, Liftbetreiber und Gasthäuser des Tales ist ein weiteres Plus, das die Erlebnisschule liefert.

Gudrun Moriggl konnte auf Grund ihrer wissenschaftlichen Recherchen der Erlebnisschule ein sehr gutes Zeugnis ausstellen, denn alle Zielsetzungen konnten, so Moriggl, erreicht werden. Denn in der Erlebnis-

Die Verantwortlichen bei einem Rundgang durch Grub

schule steht die Handlungsorientierung, die Ganzheitlichkeit, die Lebensnähe, die Echtheit und die Gruppenorientierung stark im Vordergrund- Erfahrungen die Kinder zunehmend suchen und brauchen. Höllrigl unterstreicht im Anschluss an die Vorstellung die Wichtigkeit der Erlebnisschule und betont, dass es sich nicht mehr um ein Projekt, sondern mittlerweile um eine etablierte Vorrichtung in der Südtiroler Bildungslandschaft handelt. Zangerle, seit Anbeginn ein großer Verfechter der Erlebnisschule, freut sich über das Lob, das nun endlich auch von wissenschaftlicher Seite kommt und hebt vor allem die gute Zusammenarbeit hervor: „Alle Rädchen laufen ineinander: Gemeinde, Fraktion, Schule, Mitarbeiter, Schulamt- und das ist wichtig.“ (klf)

Musical an der GS Unser Frau

Programm: 18.06.09 – 02.07.09

Freiraum Schlanders, Chillout Latsch, JuZe Naturns, Jugendtreff Kastelbell/Tschars, Chill House Stilfs, Jugendtreff Tarsch

Jugendtreff Kastelbell/Tschars

Fr. 19.06.09

Theaterworkshop ab 18.00 Uhr

Chill House Stilfs

Sa. 20.06.09

Action, Abenteuer, Grillen

Treffpunkt 17.00 Uhr

Jugendraum

JuZe Naturns

Sa. 20.06.09

Skatecontest auf dem Funpark von Naturns

Beginn 14.00 Uhr – Der Park kann aber vorher getestet werden!

Jugendtreff Kastelbell/Tschars

Mi. 24.06.09

Girls Day ab 14.30 Uhr

Juze Freiraum

Mi. 24.06.09

Acoustic Konzert im Garten mit Dougie (New Zealand) ab 18.00 Uhr

Jugendtreff Tarsch

Do. 25.06.09

Sing Star Turnier ab 17.30 Uhr

Juze Freiraum

Do. 25.06.09

„Brainfood“ Dokumentarund Diskussionsrunde

We feed the World ab 20.00 Uhr

Kosmo Plaus

Fr. 26.06.09

Minigolfspielen in Naturns Start 15.00 Uhr

Jugendtreff Kastelbell/Tschars

Fr. 26.06.09

Theaterworkshop ab 18.00 Uhr

Juze Freiraum

Fr. 26.06.09

Didgeridoo Ausstellung mit Konzert ab 19.00 Uhr

Jugendcafé Chillout Latsch

Sa. 27.06.2009

Gelatifete

14.00 – 20.00 Uhr

Jugendtreff Kastelbell/Tschars

Sa. 27.06.09

Tischtennisturnier ab 18.00 Uhr

Einige Jugendliche mit Betreuer

Kuntner Burkhard vor dem Jugendtreff Stilfs „Chill House“

„CHI LL-HOU SE-TEE NS“

Dass Stilfs keineswegs „vom Aussterben“ bedroht ist, zeigen eindrucksvoll die dort lebenden Jugendlichen. So geht es seit geraumer Zeit im „Chill House“, dem bekannten Stilfser Jugendtreff, lebendig und geschäftig her. Dem agilen Jugendbetreuer Burkhard Kuntner gelang es in kurzer Zeit, diesem Sammelpunkt „heranwachsender Stilzer“ frischen Wind einzuhauchen. Mit viel Elan und Engagement ermöglicht er seinen Schützlingen dreimal die Woche ein kollegiales Beisammensein. Aber auch andere Aktionen, wie z.B. der kürzlich getätigte Tagesausflug ins allseits bekannte ‚Gardaland’ oder der zur Fastenzeit organisierte Nachmittagswandertrip auf den Kalvarienberg nach Schluderns, vermochten dem ansonst langweiligen Alltagstrott vieler Jugendlicher neue Impulse zu geben. Kuntners Arbeit wird von den Jugendlichen bestens honoriert: Davon zeugen der rege Zulauf, die allgemeine Aufbruchstimmung und auch der Respekt, mit welchem die Chill House-Teenagers ihrem „Coach“ begegnen. Leider gibt es aber auch im Chill House ein kleines Manko: Die 25m² effektiv nutzbare Wohnfläche führen bei insgesamt 30 Eingeschriebenen vor allem bei Schlechtwetterperioden unweigerlich zu Raumnöten - auch weil keine anderen Ausweichräume mehr vorhanden sind, da seit der letzten Schneeschmelze der Erdgeschossraum wegen enormer Feuchtigkeitsschäden unbenutzbar geworden ist. Eine Lösung dieses dringlichen Problems hätte man aber bereits auch schon parat: Der leer stehende Dachboden könnte mittels einer Treppe erschlossen werden, um so den dringend benötigten Gesprächs-, Rückzugs- bzw. Entspannungsraum schaffen zu können. Alle Beteiligten, in erster Linie aber die unmittelbar betroffenen Jugendlichen selbst, hoffen diesbezüglich abermals auf die unverzichtbare Unterstützung der Gemeinde Stilfs und der Jugendreferentin Elmer Ruth, welche den Jugendtreff auch in Vergangenheit immer großzügig gefördert haben. (re)

„Ich bin so wie ich bin und so wie ich bin ist es gut!“

Auch dieses Jahr organisiert das JuZe Naturns in Zusammenarbeit mit dem Jugendtreff Kosmo Plaus, dem Jugendtreff Partschins, dem Jugendtreff Tschars und dem JuZe Freiraum Schlanders unter der Leitung von Psychologin Elisabeth Rechenmacher ein Projekt speziell für Mädchen. Zielgruppe: Mädchen im Alter von 11 – 15 Jahren Orte: Vallmingalm Walterkaser auf dem Rosskopf/ Sterzing Zeitraum: 08.07. bis 10.09.2009

Anmeldung und Infos: bei Projektleiterin Dr. Elisabeth Rechenmacher unter 340 32 20 631

Kosten: 20 Euro (für Fahrt, Unterkunft, Essen, Diverses)

BESCHREIBUNG: An drei Tagen soll mit den Mädchen vor allem in Form von Workshops an den Themen „Stärkung des Selbstwertgefühls, Entwicklung eines positiven Körperbewusstseins, Förderung der Kommunikations- und Problemlösefähigkeit, Aktiv sein, tun was Freude macht, tun was der Seele einfach gut tut…“ gearbeitet werden.

Juze Freiraum

Sa. 20.06.09

Fischen und grillen am Goldrainer See mit Fahrrad

Kosten: 5,00 €

Start um 11.30 Uhr Treffpunkt: Juze

Anmedlung und Infos im Juze Freiraum

Juze Naturns

Snowboardsummercamp Gentlemenriders

13.06. – 26.07.09

Das Juze würde in diesem Zeitraum am Wochenende junge Snowboarder mit dem Juzebus ins Schnalstal fahren….

Jugendcafé Chillout Latsch Fr. 03.07.09

Rafting von Kastelbell bis Naturns

Treffpunkt: 09.30 Uhr im Jugendcafé Chillout Latsch

Kosten: 26,00 € Infos und Anmeldung unter: 346 37 18 597 (Myriam, Latsch), 329 36 73 611 (Heinrich, Tarsch) oder 335 84 05 187 (Felix, Tarsch)

Skatetour nach Hall in Tirol

22. – 25.06.09

Begleitpersonen: Lukas Erlacher und Elisabeth Rechenmacher

Kosten: 50 € für Fahrt, Verpflegung, Unterkunft in Jugendherbergen… Infos und Anmeldung direkt im JuZe oder unter 340 32 20 631

Ferienreise Toscana

01. – 07.07.09

Begleitpersonen: Elisabeth Rechenmacher und Lukas Erlacher

Kosten: 280 € für Fahrt, Verpflegung, Unterkunft Camping und diverse Eintritte…

Jugendtreff Burgeis, St. Valentin & Reschen Gemeinsamer Tag im Gardaland Auf Initiative des Burgeiser Jugendtreffs trafen sich am Pfingstsonntag, den 31. Mai 2009, rund 50 Jugendliche des Vinschgauer Oberlandes, genauer aus den Jugendtreffs Burgeis, Reschen und St. Valentin, im Morgengrauen und fuhren gemeinsam an den Gardasee ins Gardaland. In kleinen Gruppen mit je einem Begleiter aufgeteilt schwärmten die Jugendlichen voller Tatendrang aus und probierten die verschiedenen Attraktionen aus. Das Wetter war ihnen milde gestimmt und ideal für einen Tag voller Loopings, Schwindelgefühlen und jede Menge Adrenalin. Gegen fünf trafen sich alle wieder beim Bus, um den Tag mit einem kurzen Abstecher ins Fast-Food-Paradies abzuschließen. Einvernehmlich verbrachten sie tolle, kurzlebige Stunden, die viel zu schnell vergingen.

Bozen/Vinschgau

Nicht nur die Köpfe rauchen

Am 19. Mai war es wieder so weit. 17 Schülerinnen und Schüler von 9 verschiedenen Oberschulen traten zum 9. Landeswettbewerb der Chemieo-

lympiade an. Neben 3 Stunden theoretischer Arbeit, die vor allem aus rechnerischen Aufgaben und Reaktionsgleichungen bestand, die nicht so leicht zu

beantworten waren, mussten im praktischen Teil verschiedene Nachweisreaktionen unbekannter Stoffe identifiziert werden und die Menge bekannter Stoffe durch die Titration genau bestimmt werden. Die Aufgaben gestalteten sich auch heuer wieder eher schwierig und verlangten von den Olympioniken recht vieles ab. Doch der Einsatz, Ehrgeiz und auch der Fleiß der Jugendlichen während des Fortbildungskurses, geleitet von Ina Schenk, der GrandDame der Chemie, hat sich gelohnt. Mair Alexander (3. Klasse RG-Meran) belegte den ersten Platz, gefolgt von Gstrein

Fabian (5. Klasse RG-Meran) auf den zweiten Platz, der dritte Platz ging an Schwärzer Kuno (3. Klasse RG-Bruneck), vierter Platz an Felderer Stefan (5. Klasse RG-Bozen) und auf dem fünften Platz Huber David( 2. Klasse GOB-Bruneck).

Die zwei Erst-Platzierten werden am österreichischen Bundeswettbewerb teilnehmen, welcher heuer in Steyr in Oberösterreich stattfindet.

Mit den Gewinnern freuten sich auch die Eltern und die Lehrpersonen, die bei der Prämierungsfeier dabei waren und wünschen ihnen auch weiterhin viel Erfolg und Ausdauer.

Naturns

VKE-Kinderfest auf dem Festplatz

Am

Samstag den 23. Mai fand nach wetterbedingter Pause im Vorjahr, das traditionelle Kinderfest, organisiert vom VKE Sektion Naturns, statt. Bei sommerlichen Temperaturen war der Naturnser Festplatz am Waldrand der ideale Veranstaltungsort.

Wie bei jedem Kinderfest des VKE war der Spilú der VKEZentrale aus Bozen, mit zahlreichen Spielangeboten im Gepäck, angereist. So konnten sich die Kinder bei den Bewegungsspielen und Kleinfahrzeugen austoben. Aber auch kreativ

Eyrs

konnten sich die Kinder betäti gen. So waren der Phantasie der kleinen Besucher beim Play mais- und Holzbasteln keine Grenzen gesetzt. Wahre Kunst werke nahmen die Kinderfest besucher am Abend nach Hause, im Gepäck Pfeil und Bogen, welche die Kinder ebenfalls selbst machen konnten.

offen. Am späten Nachmittag konnten die Kinder auch noch am offenen Feuer Stockbrot backen.

Aktion „Autofrei zur Schule“

In den vergangenen Wochen nahmen die Kinder der Grundschule Eyrs an dem landesweiten Projekt „Autofrei zur Schule“ teil und sammelten dabei fleißig Punkte. Ziel der Aktion war es, den Grundschülern den Umweltschutz etwas näher zu bringen. Für jeden Tag, den die Schüler zu Fuß in die Schu-

le kamen, gab es einen Punkt. Die einen Monat dauernde Aktion der Landesagentur für Umwelt belohnte schließlich die Klassen mit den meisten Punkten. Die 5. Klasse der GS Eyrs errang dabei den Landespreis: ein Besuch der Bletterbachschlucht in Aldein. Zusätzlich zum Landespreis verloste die

Gemeindeverwaltung Laas pro Klasse 3 Gutscheine für das Freischwimmbad in Laas. Die Eyrser Grundschüler warteten erst kürzlich mit dem Theaterstück „Blumen für den König“ auf, wobei der Reingewinn aus den zwei Thea-

In diesem Jahr hat der VKE –Sektion Naturns die Veranstaltung genutzt, um Spenden für die Vereinigung „Kinderherz“ zu sammeln. Die Präsidentin Martina Ladurner war auch nach Naturns gekommen, um der Veranstaltung beizuwohnen. Bereits zum zweiten Mal hat der VKE zu einer Spendenaktion aufgerufen, um eine karitative Vereinigung zu unterstützen und auch in diesem Jahr wurden die gesammelten Spenden verdoppelt. So konnten letztendlich rund 400 Euro auf das Spendenkonto der Vereinigung „Kinderherz“ eingezahlt werden.

für die VKE Sektion Naturns Saurer Tanja Gruber

teraufführungen für die Kinderkrebshilfe Peter Pan gespendet wurde. (uno)

Der VKE-Ausschuss mit Martina Ladurner
Die Eyrser Grundschüler am letzten Schultag

S. Medardus/Tarsch

Kirchtag

Es gibt viele bekannte Kirchtage im Vinschgau. Einer der weniger bekannten ist sicherlich der Kirchtag auf S. Medardus bei Tarsch. Dieses Fest ist vor zehn Jahren auf Initiative des „Somadorner“-Bauers Leo Gunsch erstmals wieder gefeiert worden.

Der heilige Medardus wird als Wetterheiliger für gutes Heuwetter von den Bauern angerufen. Zwar gibt es schon lange keine echten Milchbauern mehr in Tarsch, Leo Gunsch aber verfügt über eine glühende Leidenschaft für Tradition, Geschichte und Kunst unserer Heimat. Diese Leidenschaft veranlasst ihn, in seinem Umfeld Tradi-

Tarsch

Neues für die Feuerwehr

LH Luis Durnwalder gratuliert den Tarschern zu den neu geschaf fenen Räumlichkeiten und dem neuen Fahrzeug

Bedrohliche

Gemeinsam lassen sie immer wieder Geschichte Gegenwart werden. Der Kirchtag auf S. Medardus besteht nicht nur in einer Messe in der vorbildlich restaurierten Kirche - in diesem Jahr gehalten vom Latscher Pfarrer Lampacher. Der Bauer verköstigt bei freiwilliger Spende die Gäste auch mit Speis und Trank. Gereicht wird traditioneller Weise Gulasch. In diesem Jahr wurde die Messe vom Tarscher Frauenchor musikalisch gestaltet. Der Kirchtag findet immer zu Jakobi statt. (jan)

Wolken am

Himmel, ein kurzer Regenschauer, ein Loch im Strumpf des Landeshauptmannes und ein Bürgermeister mit mathematischen Defiziten vermochten die Freude der Tarscher Feuerwehr über die abgeschlossene Erweiterung ihres Gerätehauses und über ein neues Mannschaftsfahrzeug nicht zu schmälern.

Die Feier fand am ersten Sonntag im Juni statt. Die dazuge-

Mals

hörige Messe wurde vor dem Vereinshaus zelebriert, in dem Feuerwehr wie auch Musikkapelle untergebracht sind. Anschließend segnete Landesfeuerwehrkurat P. Reinhold Romaner die neuen Räumlichkeiten und das neue Fahrzeug. Die Grußworte der Ehrengäste spiegelten die gute Laune der Gäste wieder. Landeshauptmann, Senator und Bürgermeister versuchten sich im rhetorischen Wettstreit. Dabei punktete der Latscher

Schüler im Leistungsfieber

„Man erkennt die Welt nicht, indem man sie auswendig lernt. Gebildet ist, wer ein Lexikon richtig aufschlagen kann.“ (Lotte INGRISCH, Schmetterlingsschule, Die 10 Gebote der neuen Schule, 1986)

Diese Sätze waren der Titel des Leistungswettbewerbs, der heuer auf Initiative des Lehrers Valentin Kuenrath am 29. April 2009 an der Mittelschule Mals stattfand. Die Klassen 3A, 3B, 3C und 3D, die sich daran beteiligten, mussten 165 Fragen aus den Bereichen Literatur, Geographie, Geschichte, Kunst, Wissenschaft, Technik, Italiano, Religion, Spaß, Sport, Unterhaltung usw. (sprich Allgemeinwissen oder Allgemeinbildung) beantworten. Sie durften sämtliche Unterlagen: Lexika, Nachschlagewerke,

Schulbücher, Wör terbücher usw. ver wenden, die sie aber selber von zu Hause mitbringen mussten. Leider nutzten die Kinder diese Chan ce nicht bzw. viel zu wenig, denn die mit gebrachten Nach schlagewerke hätten in einigen Klassen niemals ausgereicht, um die Antworten auf die gestellten Fragen zu suchen bzw. zu finden.

Bürgermeister Weiss, indem er der im Jahre 1894 gegründeten Feuerwehr Tarsch zu ihrer, so Weiss, 125-jährigen Geschichte gratulierte. Die baulichen Maßnahmen wie auch den neuen Mannschaftswagen nannte er Geschenke zu diesem besonderen Jubiläum.

Ersteres Geschenk nach Plänen des Latscher Architekten Uwe Rinner hat 662.000 Euro zz. Mehrwertsteuer gekostet. Der Wagen hingegen 72.500 Euro. Geschenkt haben das Land Südtirol, die Gemeinde Latsch, die Fraktion Tarsch, die Raiffeisenkasse Latsch sowie die Bevölkerung von Tarsch.

Ein weiteres Geschenk überreichte Leo Gunsch der Feuerwehr. Er spendierte ihr eine Statue des Hl. Florian, die in den neuen Räumen einen Ehrenplatz finden wird. Die Feier endete bei Weißwurscht, Braten und Buffet. (jan)

Die 3A der Mittelschule Mals; gesponsort wurde der Wettbewerb von der Raika

Die Schüler/innen der Klasse 3D beantworteten 107, die Klasse 3C 122, die Schüler/ innen der 3B insgesamt 125 und die Klasse 3A hatte 131 richtige Antworten. Sie sind somit die Sieger/innen des heurigen Leistungswettbewerbs und wurden am 16.

Mai 2009 dafür prämiert. Kuenrath konnte jeder/m Schüler/in persönlich ein T-Shirt mit dem passenden Druck und der Aufschrift „Sieger des Leistungswettbewerbs –Schuljahr 2008/09“ überreichen, worüber sich die Drittklässler riesig freuten.

pr-info - Bar Bistro Pizzeria Aquaforum

Pizza

La

Die Pizza ist der kulinarische Stolz von Neapel und Neapel, das ist die Heimat der echten Pizza. Arm an Rohstoffquellen ist Neapel reich an Kreativität. Die Neapolitaner waren es, die einst saftige rote Tomaten auf einen Mehl-Wasser-Teig legten und damit eine weltweite gastronomische Revolution auslösten. Das früheste schriftlich festgehaltene Rezept für Pizza erschien im Jahre 1858 in Neapel, aber die Neapolitaner kannten diese Speise schon mindestens seit dem achtzehnten Jahrhundert. Heute ist die Pizza das erfolgreichste Nahrungsmittel der Welt. Wenn auch viele Menschen immer noch glauben, die Pizza stamme aus Amerika, ist eines sicher: Es gibt nur eine echte Pizza, die aus Neapel. Das ist die Tomatenversion in ihren beiden ursprünglichen Variationen, nämlich die Marinara mit Knoblauch, Oregano und Olivenöl und die Margherita mit Mozzarella und Basilikum. Zu diesen allerersten neapolitanischen Pizzen wurde kein Besteck gereicht, und auch noch heute isst man den glühend heißen Teigfladen am besten aus der Hand. Genau wie die Pasta war die neapolitanische Pizza ein Kind des Hungers. Und der Fantasie. Im 18. Jahrhundert erlebte Neapel eine wahre Bevölkerungsexplosion und wurde zu einer der am dichtesten bevölkerten Städte Europas mit einer wachsenden Zahl armer Leute, die vor einem großen Problem standen: leerer Magen und leerer Geldbeutel.

Genuss im Doppelpack

Genuss pur und das gleich doppelt, so startet die Pizzeria Aquaforum in Latsch in den Sommer. Auf der neuen, großzügigen Sonnenterrasse lädt die Karte der Bar Bistro Pizzeria Aquaforum in den kommenden Monaten zu verschiedenen Eis-Kreationen und damit zum besonderen Genuss ein. Zum zweiten wollen die neuen Pächter, die seit Dezember vergangenen Jahres die Pizzeria hervorragend leiten, Allergikern genüssliche Pizza-Kreationen nicht verwehren. Deshalb gibt’s ab sofort für Allergiker Pizza aus Dinkel-Teig. Daneben wählen Gäste natürlich aus einem großen Angebot an schmackhaften Hefe-Teig-Pizzas aus dem Holzofen aus, von Meisterhand und mit besten Zutaten zubereitet. Zarte Salatteller und leichte Fischgerichte runden die Freude auf die schönste Jahreszeit delikat ab. (ap)

Das Team von Aquaforum freut sich auf Ihr Kommen

So wurde als Antwort auf die Bedürfnisse der Armen die Pizza in Neapel geboren. Mit Mehl, Wasser und Salz. Hinter dieser Verbindung verbirgt sich die Geschichte. Dabei kann der Aufgehvorgang entweder durch eine natürliche oder eine künstliche Hefe ausgelöst werden. Die erstere ist einfach eine kleine Menge Teig, die vom Vortag übrig geblieben ist mit weiterem Mehl, Wasser und Salz zu vermischen. Das ist das System, das die Pizzabäcker heute am meisten anwenden. Ein neapolitanischer Pizzabäcker sagte einmal: „Sonst geht die Pizza im Magen auf.“ Äußerst wichtig: lauwarmes Wasser, etwa 28 Grad Celsius, soll verwendet werden. Die meisten Pizzaioli achten darauf. Dann wird der Teig rotiert, bis am Ende eine kreisrunde Scheibe entsteht, die dazu jenen beliebten Rand erhält, den die Italiener „cornicione“ nennen. Dieser Rand ist nur ein paar Zentimeter breit, spielt aber eine wichtige Rolle: Er verwandelt die Piz-

za in einen Behälter und verhindert, dass das Öl und die anderen Zutaten von der Teigoberfläche rutschen, wenn der Pizzabäcker sie mit seiner Backschaufel im Ofen hin- und her bewegt und zum Servieren dann herausnimmt. Schade: Viele Pizzaesser schätzen den köstlichen „cornicione“ viel zu wenig und lassen ihn oftmals übrig. Mehr noch als die Tomaten, die unverwechselbaren „San Marzano“, und die Mozzarella, mehr noch als frisches Basilikum oder Oregano, mehr noch als das Olivenöl „extra vergine“ ohne chemische

Neues Becken eingeweiht

DasLaaser Schwimmbad verfügt akkurat vor Beginn der Badesaison über ein nigelnagelneues, sportliches Becken. Nachdem es in den letzten Jahren, trotz Flickarbeiten, immer wieder zu beträchtlichen Wasserverlusten kam, entschloss sich die Gemeinde zu einem Austausch des Problembeckens.

„Die Wassertemperatur wird dank Fernwärme und Solarenergie bei 23°C liegen, ebenso sind die Einstiegsmöglichkeiten verbessert worden“, so BM Andreas Tappeiner. Die neuen,

Firmenvertreter, Gemeindevertreter und Pfarrer Arthur Werth vor dem neuen Sportbecken im Familienschwimmbad Laas

eleganten Duschen lassen in Zukunft anstatt kaltes, warmes Wasser auf Badefreudige prasseln. Tappeiner dankte den beauftragten Firmen und Technikern für die termingerechte Fertigstellung und Sportreferent Roman Trenkwalder für die konsequente Betreuung der Arbeiten. Ines Linder und Holger Vieider mit ihrem bewährten Team werden auch heuer wieder das Schwimmbad neben dem Restaurantbetrieb führen. Kostenpunkt des Beckens: 500.000 Euro. Zur Einweihung gekommen waren am 10. Juni neben Pfarrer Arthur Werth, der den kirchlichen Segen spendete, alle Gemeindereferenten, Gemeindesekretär Georg Lechner, Vertreter der beteiligten Firmen und Sportfunktionäre. (sig)

Laas

Kulinarium

Behandlung, ist es das unverkennbare, einzigartige Aroma des Backofens, das die echte Pizza auszeichnet. Der mit Holz befeuerte Ofen ist in der Tat ein wesentlicher Faktor bei der Herstellung einer echten Pizza. Ungefähr 400 Grad Celsius erreicht die Temperatur im Backofen, wenn die Pizza in den Ofen geschoben wird. Bei dieser Hitze ist die Pizza rasch gebacken und zwar in 80 bis 90 Sekunden: Die Tomate trocknet genau richtig aus, das Basilikum behält sein Aroma, die Mozzarella schmilzt, ohne allzu fest zu werden und

die Fettsäuren des Olivenöls behalten ihre Struktur. Die Pizza wird dabei direkt auf den Backofenboden gegeben und der Ofen wird mit Hölzern beheizt, die nicht allzu sehr rauchen wie etwa Kirschholz. Dieses Verfahren macht eine Pizza zu einer echten, leckeren italienischen Pizza, wenn auch jeder Pizzabäcker Italiens sein eigenes Geheimnis um seine Pizza hat und Geschmäcker bekanntlich verschieden sind.

(Quelle: La pizza von Nikko Amandonico)

Keramikmarkt Naturns

Ein Gespür für den

Schalen, Schüsseln, Tassen, Skulpturen oder Schmuckgegenstände, vom Entwurf, der Anfertigung und dem Verkauf, alles wird von den Ausstellern selbst gemacht.

Trotz des sehr wechselhaften Wetters, mit Wind und

teilweise Regen, war der Markt an den drei Tagen gut besucht. Organisiert wurde die Veranstaltung von

benden des Dorfes, die den Keramikmarkt im Jahre 2005 ins Leben gerufen hat. Im Zweijahresrhythmus wird er seither abgehalten und ist südlich des Alpenhauptkammes einzigartig.

Neben der Marktaktivität fand ein unterhaltsames und spannendes Rahmenprogramm statt. Großen Anklang fand die Ausstellung „Die Dose“ im Bürger- und Rat-

Großer Andrang herrschte bei der 3. Auflage des Keramikmarktes in Naturns: Die Symbiose von Kunst, Kultur und Handwerk in Form der Keramik begeisterte

haus, welche mit dem Wettbewerb für den Keramikpreis „Naturns aktiv“ gekoppelt war. Der Preis war mit 1.000 Euro dotiert. Christiane Wilhelm aus München hat die ausgewählte Jury, bestehend aus Karin Welponer, Elisabeth Hölzl, Valentin Stocker, Konrad Laimer und Margit Klammer, mit ihrer Perfektion in Ausführung und Umsetzung des vorgegebenen Themas überzeugt. Aber nicht nur die Juroren konnte sie mit ihrer hochwertigen Keramik begeistern. Auch die vielen Besucher aus allen Teilen des Landes waren von ihren Objekten begeistert und kürten sie mit dem Publikumspreis.

Den 2. Platz belegte hier Margot Christandl (Keramikatelier) aus Bozen, dicht gefolgt von Elfi Sommavilla (Keramische Werkstatt) aus Schlanders. Aus allen eingeworfenen Wertungen seitens des Publi-

kums wurde ein umfangreiches Set an hochwertigen Schüsseln von Margot Christandl ausgelost. Die glückliche Gewinnerin ist Ulrike Oberstolz aus Bozen. Der Wettbewerb zum „Schönsten Marktstand“ wurde unter den teilnehmenden Keramikern selbst ausgetragen. Martina Sigmund Servetti aus Heilbronn (D) (Porzellanwerkstatt) belegte hier Platz 1. Susanne LukacsRingel (D) (Holzkeramik) aus Zwiefalten und André von Martens aus Luckaitztal (D) (Schwarzkeramik) folgten auf Platz 2 und 3. Umrahmt wurde der Kermikmarkt von einer Sonderschau des TonHaus Bozen, dem Biomarkt, steinzeitlichem Kupfergießen, einer Tonwerkstatt mit Grubenbrand, einer Lesung von Constanze Hotz in der Prokoluskirche mit anschließender Verkostung der Karolingischen Suppe sowie Live-Musik. (mp)

v.l.: Elfi Sommavilla, Margot Christandl, Christiane Wilhelm Bürgermeister Andreas Heidegger mit dem SiegerObjekt „Die Dose“, welches von der Gemeindeverwaltung angekauft wurde; oben rechts: mit gutem Ton ist alles möglich

Skulptur
Marmorleuchte
Zimmerbrunnen

Das neue Wohnhaus der jungen Familie Ladurner befindet sich in bester Lage direkt am Naturnser Sonnenhang. Das 140 m² umfassende Haus wurde von der Schwester des Bauherrn, der Architektin Elke Ladurner, geplant, wobei die Familie besonderes Augenmerk auf die Raumgliederung legte.

Im Eingangsbereich befindet sich als zentrales Element ein Holzofen, der das gesamte Haus beheizt. Die helle Küche und der Wohnraum sind durch eine große Schiebetür getrennt. Den Wohnraum dominieren die große Couch und das Klavier der Hausherrin. Die nach Süden ausgerichteten Glasflächen werden in erster Linie durch den großen Balkon beschattet.

Von der Küche ausgehend befindet sich das Spielzimmer für die drei Kinder. „Meistens halten wir uns in der Küche, am großen Esstisch, auf. Durch das Spielzimmer sind die Kinder immer in unmittelbarer Nähe,und es liegen nicht überall Spielsachen herum“, so die Hausherrin.

Auch das unter der Stiege gelegene Tages-WC und der Wirtschaftsraum sind vom Eingangsbereich aus zugänglich. Letzterer hat einen, nach dem Feng-Shui Prinzip ausgerichteten, zusätzlichen Eingang durch die Garage, um auch als Schmutzschleuse zu dienen. Generell legte die Familie Wert darauf, das Haus, soweit leicht umsetzbar, nach den Regeln des Feng-Shui zu gestalten. So war es für sie selbstverständlich, das Gebäude so zu platzieren, dass keine Wasserader das Wohlbefinden beeinträchtigen kann.

Über das Treppenhaus gelangt man ins Obergeschoss, wo sich das Bad und die drei geräumigen Kinderzimmer befinden, wobei jedes einen eigenen Zugang auf den großen Balkon hat. Vom nördlich gelegenen Elternschlafzimmer aus kommt man in den Umkleideraum, welcher wiederum an ein eigenes kleines Badezimmer, mit Zugang zum Balkon, für die Eltern angrenzt. „Gedanklich planten wir unser Haus schon seit Jahren, wobei für uns die Außenansicht immer als zweitrangig eingestuft wurde“, so das junge Paar. Durch die bevorstehende Geburt des dritten Kindes musste dann doch alles ganz schnell gehen.

Aus diesem Grund entschied sich die Familie für den Bau eines schlüsselfertigen Hauses. Den richtigen Ansprechpartner hierfür fanden sie im „BiBo-Konsortium“, einer Vinschger Gruppe von renommierten Handwerkern, die sich zusammengeschlossen und auf schlüsselfertiges Bauen spezialisiert hat.

Für die Naturnser Bauherren wurde ein Haus in Holzständerbauweise errichtet, und die Familie konnte bereits nach etwa viermonatiger Bauzeit ihr neues Heim beziehen. Für den Kunden stellt „BiBo“ einen einzigen Ansprechpartner dar, der alle Handwerker koordiniert und für eine reibungslose Übergabe an die nächsten Gewerke sorgt. Die acht zum Konsortium gehörenden Betriebe wissen immer genauestens, wann und was zu tun ist, sodass sich Zeit und Kosten effektiv einsparen lassen. „BiBo“ ist nicht nur in Südtirol tätig, sondern nun verstärkt auch im Raum Oberitalien. Der Verkauf und die technische Koordination des Konsortiums obliegen Werner Egger, der die Kunden in den Bereichen Qualitätssicherung und Preismanagement durch seine langjährige Berufserfahrung optimal begleitet. Auch beim Bau in Naturns lief alles reibungslos ab, die Wünsche der Bauherrn wurden bestmöglich umgesetzt, und die fünfköpfige Familie ist vollauf zufrieden mit ihrem neuen Heim. (ria)

Der große Balkon dominiert die Außenansicht des neuen Hauses. Er dient vor allem zur Beschattung der Küche und des Wohnraumes.

Die hochwertige Küche ist nicht nur funktional, sie ist der zentrale Aufenthaltsort der fünfköpfigen Familie

Nationalpark Stilfserjoch:

Edles Statussymbol

Der Alpensteinbock (Capra ibex)

In den Alpen gibt es heute ca. 47.000 Steinböcke in ca. 150-160 Kolonien. Der Verteilung des Steinbockes ist aber ungleichmäßig, und nicht in allen potentiellen Verbreitungsgebieten innerhalb der Alpen kommt der Steinbock auch vor. Am Ende des 18. Jahrhunderts war er in den Ostalpen ausgestorben. Um 1820 gab es im westalpinen Bergmassiv des Gran Paradiso weniger als 100 Tiere, die der Savojer Viktor Emanuel I. für seine königliche Jagd schützen ließ. Die geschützten Steinböcke im königlichen Jagdrevier waren der Grundstock für die Wiederansiedlungsprojekte des Steinbocks in den Alpen.

Der Steinbock war nicht immer ein Alpenbewohner Von prähistorischen und historischen

Knochenfunden wissen wir, wie der Alpensteinbock während der Eiszeiten sein Verbreitungsgebiet immer wieder in das Tiefland ausdehnte und sogar Süditalien, Griechenland, Belgien und die Niederlande erreicht. Erst nach der letzten Eiszeit zog sich der Steinbock wieder in das Gebirge zurück. Dasselbe gilt für viele der Wildziegenarten in Asien und Afrika, die heute stark isolierte Verbreitungsareale aufweisen. Aber auch heute noch gibt es unter der zoologischen Gattung Ziegen (Capra) Arten von Steinböcken, welche in der Hitze der Wüste zu Hause sind und ihr Leben lang nie Schnee sehen.

Das Verhältnis Steinbock –Mensch:

Der Steinbock wird schon auf Felszeichnungen als Jagdbeute dargestellt. Die Darstellung in der Höhle von Chauvet in

Südfrankreich ist eine von über 300 prähistorischen Darstellungen des Steinbockes. Das Felsbild von Chauvet ist über 30.000 Jahre alt. Im Vorrat, den der Mann vom Hauslabjoch um 5.300 Jahren vor heute bei sich trug, fand sich auch Steinbockfleisch. Der Steinbock war ein begehrtes Jagdwild auch der Römer. Sie holten sich Steinböcke für Kampfspiele sogar in die Hauptstadt ihres Reiches.

Der Steinbock –eine wandelnde Apotheke:

Die Steinböcke sind vor allem dem mittelalterlichen Aberglauben und der Volksmedizin zum Opfer gefallen. Man glaubte, in ihnen Heilmittel gegen allerlei menschliche Gebrechen gefunden zu haben. Das Blut sollte als Mittel gegen Blasensteine wirken. Aus den Hörnern wurden Fingerringe gemacht, die gegen vielerlei Krank-

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Antonius von Padova, 13. Juni 2009
Foto: Giancarlo Giudici
Foto: Franco Daprá
Foto: Franco Fratini
Foto: Fabrizio Polinelli

heiten schützen sollten. Die Bezoarsteine aus dem Steinbockmagen sollten gegen Krebs helfen. Sogar der Mist wurde gesammelt und gegen Schwindsucht eingenommen. Die kreuzförmig verknöcherten Sehnen des Herzmuskels, das sogenannte Herzkreuzchen, sollten geradezu geheime Wunderwirkungen zeigen. Dem Hornmehl wurde eine Wirkung als Aphrodisiakum zugeschrieben. Wer also einen Steinbock erlegte, war schon beinahe ein gemachter Mann. Die Bischöfe von Salzburg unterhielten in ihrer Stadt und in Berchtesgaden eigene „Steinbock-Apotheken“. Richtig gefährlich wurde es für den Steinbock aber erst, nachdem im 15. Jahrhundert die Schusswaffen aufkamen. Die Ausrottung erfolgte schnell.

Die systematische Einordnung:

Der Alpensteinbock gehört unter den Säugetieren zu den Paarhufern, dort in Unterordnung der Wiederkäuer und in die Familie der Schafe und Ziegen (Bovidae). Diese Tierfamilie wird in die Gattung Schafe (Ovis) und in die Gattung Ziegen (Capra) unterteilt. Die wildlebenden Arten der Ziegen sind auf die Gebirge Eurasiens und Nordafrikas beschränkt.

In der Evolution sind die Ziegen eine junge Tiergattung, die aus dem Altpiozän Chinas vor etwa 10 Millionen Jahren kommen.

Ein Kurzporträt:

Beim Steinwild tragen Böcke und Geißen Hörner. Hörner wachsen aus dem Stirnknochen und sind Gebilde aus Keratin. Sie sind von innen durchblutet und werden im Gegensatz zu Geweihen nicht abgeworfen. Das Hornwachstum erfolgt in Schüben und wird im Winter eingestellt. So entstehen „Jahresringe“ und an der Horninnenseite kann man das Alter des Steinwildes bestimmen. Böcke und Geißen unterscheiden sich stark in Statur und Körpergewicht. Dies bezeichnet man in der Fachsprache als Geschlechterdimorphismus.

Die Steinböcke besitzen keine Schweißdrüsen und bewohnen unter anderem deshalb das Hochgebirge über der Waldgrenze. Sie nehmen tägliche Ortsveränderungen vom Futterplatz zum Verdauungs- und Ruheplatz sowie saisonale Wanderungen von den Sommer- zu den Wintereinständen vor. Steinböcke sind reine Pflanzenfresser. Dank ihres Wiederkäuermagens können sie nährstoffarme, faserreiche Nahrung mit hohem Zellulosegehalt verdauen. Das Wiederkäuen ist eine physiologische und ökologische Anpassung an den Hochgebirgslebensraum: In kurzer Zeit können in grasigen Schuttkaren und offenen Rasenflächen große Nahrungsmengen aufgenommen werden. Zu deren Verdauung zieht

sich das Steinwild dann in den Schutz der steilen Felswände zurück, die für ihre Fraßfeinde nicht zugänglich sind. Böcke wagen sich zur Nahrungsaufnahme weiter in das offene Gelände vor, während Geißen zum Schutz ihrer Kitze näher an den Felswänden grasen, welche im Falle von Gefahren als Rückzugsgebiete dienen. Außerdem sind die Geißen die größeren Nahrungsselektierer als die Böcke. Sie nehmen weniger, aber nährstoffreichere Pflanzenteile auf als die Böcke, weil sie während der Jungenaufzucht im Tagesablauf weniger Zeit der Nahrungsaufnahme widmen können. Neben dem Wiederkäuermagen gibt es im Körperbau noch viele weitere Anpassungen an den Lebensraum Hochgebirge: Genannt seien der Aufbau des Gebisses im Schädel, der Fellwechsel von Sommer- und Winterfell, aber besonders die Anpassung im anatomischen Bau der Forder- und Hinterfüße sowie die Ausformung der Hufe. Steinböcke besitzen zum Beispiel ein enormes Sprungvermögen aus dem Stand. Die Paarhufe des Steinwildes sind im Laufe der Evolution aus der 3. und 4. Zehe entstanden. Die 1. Zehe ist verschwunden, die 2. und 5. Zehe sind als Klauensporne nach hinten gedreht. Die Klauen sind weit spreizbar und an ihrer Basis weich, um eine gute Haftung am Fels zu gewährleisten. Gegen den Abrieb wachsen die Klauen sehr rasch nach. Diese Fußausformung ermöglicht den Steinböcken eine gewandte Fortbewegung in felsigem Gelände, während sie sich auf Schnee uns Eis im Vergleich zu den Gämsen eher unbeholfen fortbewegen. Im Schnee brechen Steinböcke tief ein. Daher suchen sie im Winter steile, sonnige Südhänge zur Nahrungsaufnahme auf. An diesen Hängen rutscht der Schnee ab und sie apern früh aus.

Die Brunft des Steinwildes fällt auf die Wintermonate Dezember, Jänner. Die Tragzeit beträgt 24 – 25 Wochen. Die Kitze werden ab Juni gesetzt und in den ersten drei Lebensmonaten fast ausschließlich gesäugt. Außerhalb der Paarungszeit lebt das Steinwild in Rudeln nach Geschlechtern getrennt. Geißen pflanzen sich ab dem 3-5 Lebensjahr fort, Böcke ab dem 6-7. In der Natur erreichen Steinböcken ein Höchstalter bis zu 15 Jahren.

Die Wiederansiedlungsprojekte:

Alle Alpensteinböcke stammen von den aus dem Gran Paradiso-Gebirgsstock in die Schweiz geschmuggelten Exemplaren von Steinwild. Aus diesen Schweizer Zoozuchten wurde ab 1911 am Grauen Horn im Kanton St. Gallen die erste Kolonie im Freiland aufgebaut. In den nächsten Jahrzehnten folgten weitere Freilassungen in den verschiedenen Alpenländern. Weil alle

Steinböcke Nachkommen derselben, wenigen Gründertiere sind, ist die genetische Variabilität aller Steinbockkolonien in den Alpen sehr gering. Dies stellt langfristig betrachtet ein erhöhtes Risiko dar, weil erhöhte Anfälligkeit etwa gegen Seuchen besteht.

Trotzdem sind die Wiederansiedlungsprojekte aus Zoozuchten ein Beispiel für eine erfolgreiche Wiedereinbürgerung einer Tierart. Die nachfolgenden Zahlen für die Bestandsentwicklung des Steinwildes im Alpenbogen belegen dies: 1962: 6.500 Stück, 1984: 18.800, 1990: 26.500, 1993: 31.200 (Zuwachsrate: 5,4 %), 2007: 47.700 (Zuwachsrate: 2,6 %).

Die Situation des Steinbocks in Italien:

Verteilung: Das Vorkommen bleibt fragmentiert. Die potentiell geeigneten Lebensräume sind noch nicht besetzt. Derzeit gibt es in Italien 15.800 Stück Steinwild in 63 Kolonien auf ca. 4.700 km². 2.662 Tiere leben im Nationalpark Gran Paradiso.

Im Nationalpark Stilfserjoch gibt es derzeit ca. 1.000 Steinböcke in 6 Kolonien in den lombardischen Tälern Val Zebrú, Val Canè , Passo Gavia , Val del Gallo Livigno , Val di Rezzalo Valle dell´Alpe sowie in Hinterulten. Mit 613 Tieren sind die Bestände in der Val Zebrú und in der Val Braulio die zahlenmäßig stärksten.

Der Steinbock in Südtirol:

Im Jahre 2000 gab es aus 4 eingesetzten Populationen 11 Kolonien mit 720 Tieren. In den Jahren 2006-2008 gab es 9 Kolonien mit 1.176 Tieren.

Das Steinbockmotiv auf den neuen T-Shirts

Zwei Hinweise:

Ab Juli 2009 bieten wir im Nationalparkhaus aquaprad eine große Ausstellung zum Steinbock, welche wir aus der Schweiz ausleihen.

Wir haben neue T-Shirt aus ökologischer Baumwolle herstellen und mit verschiedenen Tiermotiven bedrucken lassen. Darunter sind auch zwei Steinbockporträts. Die Leibchen sind in den Nationalparkhäusern erhältlich.

Foto: Francesco Renzi

Graun

teamrace 09

Der

Adrenalina Kitesurf Club organisiert am 28. Juni 2009 von 10.30 Uhr bis 15.00 Uhr auf der Grünzone in Graun (Kitespot Graun) den Mannschaftsbewerb „teamrace“. Das „teamrace“ setzt sich aus den Sportarten crosslaufen, biken, paragleiten und kitesurfen zusammen. Schon die Zusammensetzung der Sportarten sorgt für einen einzigartigen Wettbewerb rund um den Reschensee. Die Mannschaften bestehen aus jeweils vier Teilnehmern, einem Läufer, einem Biker, einem Paragleiter und einem Kitesurfer. Gemeinsam bilden sie ein Team und gehen bei diesem spektakulären Event an den Start. Sieger wird das Team mit der schnellsten Zeit aller vier Sportarten zusammen. Kategorien gibt es Männer, Damen und Mixed. Prämiert werden auch jeweils die besten Drei in ihrer Sportart, was es für jeden Sportler besonders spannend macht. Unterstützt wird das „teamrace“ auch von der Ferienregion Reschenpass, welche ihre natürlichen Ressourcen, wie Laufstrecken, Bikerouten, Paragleithänge und den Reschensee bei diesem Event bestens vermarktet sieht. Weitere Informationen und Anmeldungen unter: www. teamrace.eu

Fußball: 1. Liga - Landesliga

Mit immenser Freude ist Laas Meister

Andreas Bernhart 340 4088284 Uli Stampfer 333 9904849 Marco Amico 335 6026836

Das Telephon hat bestätigt (Köfler und Cavalet kontrollieren mit Handy) und der Jubel explodiert

Der Aufstieg des SC Laas in die Landesliga ist die Fußballsensation der abgeschlossenen Meisterschaft. Das ganze Dorf wollte es, hört man. Tatsächlich hat Laas große Tradition im Fußball, schon durch den Einfluss der Lasa Marmo-Spieler in den 50er und 60er Jahren. Nicht nur Vergangenheit: In den letzten 5 Jahren hat Laas immer vorne mitgespielt, den Aufstieg vor der Nase gehabt und wurde doch entäuscht. Somit wurde die Freude für die heurige Krönung noch größer und intensiver erlebt. Beim letzten Spiel kam die Entscheidung: Laas gewann 3:0 in Kastelbell und in Schenna, sogar mit einer Elfmeterverschwendung, und ging nie über ein Heim-

wärtsunentschieden. Dank ihres athletischen Einsatzes honorierten die Kastelbeller die Sportlichkeit, spielten aber nicht mit taktischer und verzweifelter Defensive. Am Ende war die Freude der Laaser immens, zuerst in Kastel bell, dann in Schlanders und in der Nacht in Laas.

Die zwei Sektionsleiter: Hannes Ille (rechts im Bild, Gratulation zum frischgeba ckenen Doktor der Interna tionalen Wirtschaft): „Diese Medaille hat zwei Aspekte. Zuerst wollten wir den Ab stand von den Ersten redu zieren, das ist gelungen, dann sind die Ziele, auch wegen der Unterstützung vom Publikum, gewachsen. Laas, wo alle ihre

Pflicht erfüllt haben, verdient den Aufstieg. Der kompetente und charaktervolle Trainer Daniel Riedl, mein Kollege Herbert Markt, Präsident Klotz, der Initiator Florian Schönthaler, Toni Perfler, Eligio Cavalet, und hauptsächlich die ganze Mannschaft: Alle haben intensiv mitgewirkt.“

Herbert Markt: In Laas nimmt man den Aufstieg ernst und schaut schon in die Zukunft. „Wir haben das Potential für die Landesliga. Die Zusammenarbeit mit Eyrs wird intensiv fortgesetzt. Georg Kaufmann (Jg. 90),

Unermüdliche Leichtathleten

Die wohl bisher intensivste Woche in der Vereinsgeschichte des Lac Vinschgau Raiffeisen fiel wohl auf das verlängerte Pfingstwochenende. Roman Tappeiner unterstützte seinen Sohn Christian beim 80 m Hürdensprint in Rieti. Der talentierte Laaser schaffte dabei nicht nur den Einzug ins Finale, sondern erkor sich mit 11,68 Sekunden zum besten Nachwuchsleichtathleten Südtirols seiner Altersklasse. Überzeugen konnte auch die Schlanderserin Stefanie Müller über 80m. In Lignano Sabbiadoro ging Monika Müller bei den Studentenitalienmeisterschaften im Dreisprung an den Start. Ihre Weite von 11,40m reichte für einen achten Rang. Auch nach fünf Jahren sind noch die Vinschger Wurzeln der Golden Roof Challenge in Innsbruck gut zu erkennen. Erwin Schuster, Josef Platter, Michael Traut, Rupert Pfeifer und Christian Gerstl erweisen sich als wichtige Säulen dieser Veranstaltung. Ramona Angerer und Petra Tappeiner wurden von Reinhilde Ritsch zu den Gesamttiroler Meisterschaften begleitet. Die neunjährige Petra erreichte mit 3,55m im Weitsprung einen dritten Platz. Ramona konnte ihren Titel vom Vorjahr nicht mehr verteidigen und landete auf dem achten Rang. Für die Videoaufzeichnung zeigte sich Martin Reiferer mit seinem Team verantwortlich. Beim internationalen Brixia Jugendmeeting in Brixen starteten für die Landesauswahl René Holzknecht und Manuel Theiner. Manuel steigerte sich im Achtkampf auf 4220 Punkte und sorgte damit für das drittbeste Ergebnis aus Südtiroler Sicht.

Mehrkämpfer beim regionalen Meeting an den Start gingen. So umfasste das lange Pfingstwochenende ganze sechs Wettkampforte, elf Wettkampftage und fast 3000km Fahrt.

Superjump Latsch

Am Montag startete eine Gruppe junger Vinschger Athleten beim Pfingstmeeting in Bozen.

Der Dienstag war dann ganz dem Superjump in Latsch gewidmet, bei dem die jungen

Die Idee, wieder mehr Leben auf die Sportanlagen der Viva Latsch zu bringen, ist mittlerweile im zweiten Jahr und kann als voller Erfolg gewertet werden. Alle Athleten waren von den Sportanlagen und vor allem vom Wettkampf sichtlich begeistert. Den Hochsprung aus dem Wettkampfprogramm herausheben, mit international hochkarätigen Springern besetzen, mit fetzigem Sound

und Moderation untermalen und, am allerwichtigsten, das Publikum so nah wie möglich an die Springer bringen, sind Zutaten die wieder viel mehr Lust auf Leichtathletik machen. So boten die elf Springer vor ca. 300 Zuschauern einen erstklassigen Wettkampf, bei dem es dem Polen Sposob gelang, den höher eingeschätzten und zehn Jahre jüngeren Kgosiemang Kabelo aus Botswana mit imposanten Sprüngen einzuschüchtern. Die erfahrenen Italiener schienen sich hingegen von dem Polen mitreißen zu lassen, der mit 2.27m den Superjump für sich entscheiden konnte. Talotti kam auf 2.21m und Giulio Ciotti gar auf 2.24m. Giulio kam mit den doch etwas unfeinen Oberwind

besser zurecht als sein Zwillingsbruder Nicola, der bei 2.15 das Feld räumen musste. Überrascht hat auch der erst zwanzig Jahre alte Ägypter Lotfy Karim Samir mit guten 2.18m. Die Ergebnisliste des Superjumps kann mit jedem internationalen Meeting mithalten. Alle elf Springer kamen über zwei Meter. Einen Wermutstropfen sieht der Latscher Sportreferent Walter Theiner dennoch: „Es hätten doch etwas mehr Zuschauer sein können.“ Den Zuschauern hat der Hochsprung auf Weltklasseniveau bestens gefallen. Viele Kinder waren auf der Hüpfburg und später als Autogrammjäger zu sehen. Die Biathleten Martell boten einen Schießstand an. Unterstützt wurde die Veranstaltung vor allem von der Raiffeisenkasse Latsch und Gemeinde Latsch sowie einigen privaten Sponsoren. (ah)

Der unermüdliche Sprecher Josef Platter
Der Pole Grzegorz Sposob im siegreichen Flug

ASV Prad Raiffeisen Werbering ASC Schlanders/Raiffeisen: Sektion Volleyball - VSS-Landesmeisterschaft – Finale

Ski, Laufen und mehr

Die500 auf dem Sportplatz

54. Vereinsversammlung des Prader Sportvereins war ein Rückblick und Anlass für Zukunftstätigkeiten. Die Berichte der 8 Sektionen sowie Snowboard zeigten den großen Einsatz im Sportbereich. Lisa Pitscheider an der Spitze des Badminton betreut 24 Kinder und 31 Erwachsene. Herbert Moriggl und Gerald Burger präsentierten die Landes- und National Leistungen in Qualität und Quantität der zwei ruhmvollen Sektionen. Stefanie Angerer, Lisa Pfeifer und Elke Wagmeiser (im Bild v.l.) sowie Jan Wallnöfer waren heuer die Diamantspitzen im Ski. Die von Karl Koch, Gerald und Michael Burger bestens vertretene Renngruppe der Läufer zählt 16 Kinder und ist der 3. stärkste Verein in Südtirol, wobei am Prader Dorflauf 348 Läufer, darunter 52 aus Prad, teilgenommen haben. Sehr gut ist die Mitarbeit mit Laas, wie VSS Obmann Josef Platter in seinem Grußwort unterstrich. Im Eishockey wird mit Latsch und Meran mitgearbeitet. Wichtig wäre laut Berthold Gander - auch aus ökologischen Gründen - mit der Überdachung und Photovoltaik weiterzukommen. Gut gearbeitet wird auch im Fußball: Sektionsleiter Marco Masiero betreut 12 Mannschaften mit 400 Spielern. Flavio Blaas ist der Stern, der von Helmuth Wagmeister betreuten Sportschützengruppe, wobei sich auch die Mädchen gut profilieren. Volleyball ist jung wie die 18-jährige Sektionsleiterin Karin Kobler bestätigt, 3 Mannschaften waren mit guten Ergebnissen beim Landesfinale in Schlanders. 30 Mitglieder praktizieren die Fitnessübungen von Andreas Wieser. Bild: Präsident Gritsch und Sekräterin Dalia Bertini (lp)

Der 2. Juni war in Schlanders ein Fest des Volleyballs. Auf 23 Feldern bestritten 58 Mädchenmannschaften und 7 Bubenmannschaften die Landesfinals der Minivolley (Jg. ’97 und ’98) sowie 43 Mannschaften der Superminivolley (Jg. ’99 und Jüngere) um die Trophäe des Raiffeisen-Versicherungsdienstes. Fast 500 SpielerInnen, von Trainern, Betreuern und Eltern begleitet, besetzten den Hauptsportplatz, wo auch Versorgungsstände, von freiwilligen HelferInnen der Schlanderser Sektion Volleyball betreut, zur Verfügung standen. Der Vinschgau genießt einen guten Ruf, wie die Tatsache beweist, dass die Finals schon 3-mal in Kastelbell, einmal in Prad und nun in Schlanders ausgetragen

v.l. Monika, Annemarie und Stefano

Einwärmen vor dem Spiel der Siegerinnen von Schlanders B

worden sind, wie Landesreferent Hubert Atz erinnert. Im (geographischen) Vinschgau gibt’s insgesamt 18 Miniund Supermini-Mannschaften und zwar 2 in Kastelbell, 1 in Latsch, 4 in Partschins, 3 in Prad, 6 in Schlanders und 2 in Schluderns. Ulrich Wielander stand zusammen mit Annemarie und Monika Siller an der Spitze der von der Sektion Volley durchgeführten Organisation. Der Heimsieg in der Kategorie der Minis ging an das von Stefano Tarquini trainierte Schlanders B, bei den Superminis triumphierte das von Paul Forrer geführte Partschins 1. (lp)

Schwimmclub-Vinschgau-Raiffeisen

Ergebnisse:

1. Altersstufe

1. ASC Schlanders B

2. SC Neugries A

3. ASV Tramin C

4. ASV Riffian/Kuens A

5. SC Neugries

6. ASV Prad A

2. Altersstufe

1. ASV Partschins 1

2. ASV Riffian/Kuens 1

3. SC Neugries 1

4. MVP School Neumarkt 2

5. SC Neugries 2

6. ASV Welschnofen 1

Buben 1. Altersstufe Endergebnis

1. ASV Riffian/Kuens

2. ASV Welschnofen

3. SSV Brixen

Medaillen in Bozen und Kufstein

Bozen, 01.05.09

VSS-Frühjahrsmeisterschaft In der Mannschaftswertung erreichten wir Rang vier, hinter Bozen, Meran und Leifers. Medaillenränge erzielten: Carolin Rainalter, Philip Fritz (Rücken und Freistil), Christoph Hickmann und Niklas Ladurner. Erwähnenswert sind zudem die Leistungen von Michael Tscholl, Dominik von Spinn, Patrik Kofler, An-

dreas Tscholl, Matthias Horrer, Greta Folie, Claudia Peer und Johanna Chizzali.

Kufstein, 24.05.09

Simon Jungdolf wird Zweiter in 50 m Rücken und in der Stafette als Teilnehmer der SüdtirolAuswahl. Carolin Rainalter und Johanna Chizzali sichern sich Bronze im Rückenschwimmen. Lobenswert auch der Einsatz von Alina von Spinn, Lisa Schwalt, Dominik von Spinn und Michael Tscholl. Siegmar Trojer Im Bild: Vinschger Schwimmer

Kastelbell

Ein VSS Fußball-Fest

Die900 Spieler, in 24 U 8, 25 U 10, 9 U11 und 6 U 13 eingeteilt, haben ca. 400 Spiele bestritten: Diese von VSS Bezirkssobmann Karl Schuster gegebenen Daten bei der Siegerehrung des Pokalfinales in Kastelbell geben ein Bild von der im VSS Fußball geleisteten Arbeit. Die Finalspiele waren auch eine Gelegenheit, über die wertvolle Tätigkeit von Trainern, Betreuern, Schiedsrichtern bei einer schon 36-mal im Vinschgau durchgeführten Veranstaltung nachzudenken. Mit zwei-mal Gold und einmal Silber ragte Schlanders hervor. Die U 11 Finale wurden von den Latschern unter

Der Kopfball gelang, der Ball endete jedoch im eigenen Tor

gen Schlanders 4:1 gewonnen. Der schnelle Stürmer Lukas Raffeiner erzielte ein Tor und schuf mehrere gefährliche Gelegenheiten. Das U 10 Finale zwischen Schlanders 1 und Schlanders 2 wurde, wie erwartet, von den Jungen von Martin Höllrigl 3:0 gewonnen,

Schluderns

Beachvolley-Nachtparty

Am 3. und 4. Juli 2009 steigt auf dem Sandfeld hinter dem Schludernser Park die zweite NachtBeach-VolleyballParty. Angesagt ist ein Superfest bei dem Spiel, Spaß und Geselligkeit groß geschrieben werden. Der fulminante Auftakt erfolgt am Freitag um 20.00 Uhr mit österreichischen Bands. Die Jack Johnson CoverBand „Whatelse“ spielt zur Einstimmung und weiter geht´s mit der Raggae-Band „Transform-Schick“. Die musikalische Nachtschicht hat DJ Monny mit seinen heißen Rhythmen, voll konzentriert

die das Discofieber steigen lassen. Am Samstag geht’s um 14.00 Uhr weiter. Bis in die Nacht hinein steht das Volleyballspielen mit jeweils vier Feldspielern im Mittelpunkt.

wobei alle 3 Tore von Alexander Stark erzielt wurden. Das U 13 Finale war interessant und nicht wenig umkämpft. Entschieden wurde es von Julian Gutgsell, Erbe von Alexander Geyer, Michael Plattner und von einem unglückichen Eigentor von Andreas Gstrein beim Eckball. (lp)

Sonntag, 28. Juni

Malser Meeting

Nach einem Jahr Pause kommt das traditionelle Leichatletik Malser Meeting wieder und steht bereits vor den Toren: Am Sonntag, den 28. Juni wird es stattfinden.

DJs werden anschließend mit TopMusik unterhalten. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt. An der Cocktailbar werden auch alkoholfreie Mixe serviert, die den „Geistreichen“ in nichts nachstehen. Die Anmeldung läuft bis Dienstag 30. Juni unter der Telefonnummer 3480106713 oder matschgi7@hotmail.com (mds)

SportWind

FC Parma in Mals. Eine wichtige Fußballneuigkeit für den Vinschgau ist die Anwesenheit der Serie A-Mannschaft FC Parma in Mals vom 13. Juli bis 1. August.

Südtirols starke Bürgermeister. Vor kurzem wurde ein Fußballspiel zwischen den BM aus ganz Österreich und den Südtiroler BM und Vize BM ausgetragen. Der Vinschgau war gut vertreten: Josef Alber aus Kastelbell und Hubert Pinggera (im Bild) aus Prad sowie Georg Altstätter aus Martell und Christian Stricker aus Latsch waren im Kader. Der Sieg 1 zu 0 ging an Südtirol.

Überbeschäftigt. Dass Stefan Kofler (im Bild) talentiert ist, merkte auch Maurizio Viscidi, Dozent in Coverciano beim Trainerkurs in Schluderns an. Doch spielte Stefan in der Rückrunde der Meisterschaft etwas unter seinem Niveau. Die Gründe? Arbeit, Berufsschule, Jugendtrainer, eine gewisse Unentschlossenheit, alles in allem war Stefan überbeschäftigt.

Abschied. Nach 6 Jahren im Trikot von Morter hat nun Sandro Gaio mit 36 Jahren entschieden, seine Tätigkeit als aktiver Fußballer zu beenden und den Jungen Platz zu machen. Beim letzten 3. Liga Spiel wurde er mit Blumen geehrt. Im Bild mit dem

Am Samstag, den 6. Juni gewann Naturns, in Spielgemeinschaft mit Plaus, Partschins

oren A vor Latsch, Schlanders und Prad gewonnen. Prämiert wurden auch die Allievi von

links: Schnalser Feststimmung; rechts: der Spieler des Tages Daniel Wielander wird von Sponsor Robert Parth prämiert

Fußball: VSS U 10 Morter-Martell

Eckball für Schnals: 7 Schnalser sind nach vorne gerückt

Martell für die 1. Stelle in der Landesmeisterschaft. Mit stürmischen Beifällen wurde auch die Laaser Mannschaft für den Sieg und den Aufstieg in die Landesliga bedacht. Am Sonntag, den 7. Juni spielte Schnals gegen St. Lorenzen um den Pokal der 3. Liga. Die schon aufgestiegenen Schnalser mussten den konditionell frischeren Pusterern den Sieg lassen, wobei Dominik Rainer und Kapitän Spechtenhauser als die Konkurrenzfähigsten erschienen. (lp)

Morter-Martell ist Kreissieger

Die U 10 der Spielgemeinschaft Morter-Martell ist heuer Kreissieger der Leistungsklasse C. Trainer der aus 15 Spielern bestehenden Mannschaft ist der Latscher Otto Pegger (links im Bild) und Betreuer der Marteller VizeBM Georg Altstätter. Altstätter beabsichtigt, die Spieler des Jahrganges ’99 zusammen zu

lassen, um eine gute weitere Meisterschaft bestreiten zu können. Er unterstreicht auch, dass Martell seit Jahren mit Morter gut zusammenarbeitet und man will die fruchtbare Arbeit auch in Zukunft fortsetzen. (lp)

Damenfußball: C.F. Südtirol-Vintl

Fußballgeschichte

Der Traum der Serie A2 ist Wirklichkeit geworden. Südtirols Fußballdamen schreiben mit ihrem Einzug in die Serie A2 Südtiroler Fußballgeschichte. Zum ersten Mal gelang der Sprung in die Serie A2, der zweithöchsten Liga Italiens. Es war ein harter und steiniger Weg an die Spitze, aber der Einsatz der Damen hat sich schlussendlich gelohnt. Waren es vor 2 Jahren noch Tränen der Niederlage, wo die Fußballdamen

Reschen/Mailand

im Entscheidungsspiel gegen Campagna mit einem knappen 0:1 den Einzug in die Serie A2 verpassten, so waren es heuer Tränen der Freude. „Der Druck war enorm groß. Wir kamen physisch und psychisch an unsere Grenzen“, so die Vinschger- Kapitänin Ruth Warger. Seit August stehen die Spielerinnen am grünen Rasen, im Winter auch bei Schnee und Eis und schlussendlich verloren sie in der Endphase der Saison einen

Fahrt nach Mailand

AmSonntag, den 24. Mai 2009 war es wieder einmal so weit. Zwei begeisterte MilanFans aus dem Oberland machten sich auf den Weg nach Mailand. Dort fand das Serie A Spiel zwischen dem AC Mailand und dem AS Rom statt. Es war zudem auch das letzte Heimspiel in dieser Saison. Der eigentliche Grund, wieso wir unbedingt das Spiel sehen wollten, war jener, dass es zugleich auch das letzte Spiel der Milan-Legende Paolo Maldini vor heimischer Kulisse war. Schweren Herzens entschied er sich nun endgültig, mit 41 Jahren die Fußballschuhe an

den Nagel zu hängen. Das Spiel selbst war eigentlich nicht so bedeutend, da der Lokalrivale Inter die Meisterschaft schon eine Woche zuvor verdient gewonnen hatte. Es war ein wunderschöner Nachmittag und es herrschten unglaubliche 41! Grad. Als wir den Eingang zum Stadion passiert hatten, gab es für jeden Zuschauer einen schönen Schal geschenkt, was wir natürlich toll fanden.

8 Punkte Vorsprung auf die 2. platzierten „Frutta Piú Verona“, was zu einem Entscheidungsspiel der beiden Mannschaften führte. Nach einem 2:0 Rückstand ging das Spiel aufgrund der Aufholjagd der Weiß-Roten bei einem Spielstand von 2:2 in die Verlängerung. Die Tribüne in Trient bebte, als Naiara Ribeiro den Eckball direkt verwandelte und somit die Südtiroler mit 3:2 in Führung gingen. Es wurde um jeden Ball

Die Freude der Kapitänin Ruth Warger (Mals) und der Stürmerin Stefania Rigatti (22 Tore)

gekämpft. Die Südtiroler Fans schraken nochmal auf, als die Innenverteidigerin gelb-rot sah und die Südtiroler somit den Veronesern nur noch zu zehnt die Stirn boten. Der Kampfgeist der Weiß-Roten war aber unermesslich und schließlich kam der ersehnte Schlusspfiff. Somit spielen im nächsten Jahr unsere Damen gegen Mannschaften wie Siena und AC Milan, der aus der Serie A abgestiegen ist.

im San Siro Stadion, dem Tempel des italienischen Fußballs, v.l. Harald und Joachim

Das San Siro Stadion war mit nahezu 80.000 Zuschauern ausverkauft. Es herrschte eine super Stimmung und bei jedem Ballkontakt des MilanKapitäns Maldini gab es tobenden Applaus. Das Spiel entschieden die Gäste aus Rom etwas glücklich mit 3:2 für sich, doch das tat unserer Stimmung keinen Abbruch. Nach dem Schlusspfiff machte die Milan-Ikone Paolo Maldini noch eine Stadionrunde, um sich von seinen „Tifosi“ zu verabschieden. Dabei gab es minutenlangen Applaus des gesamten Stadions und der langjährige Kapitän wurde ge-

Spannende Entscheidungen

Die Mannschaften Schlanders I und II. Schlanders I holte in der Gruppe A, der spielstärksten Gruppe, den Meistertitel

Eines vorneweg: So viele 7-Meter Entscheidungen hat es bei einem E-JugendAbschlussturnier wohl noch nie gegeben. Die Abschlussveranstaltung – der Saisonhöhepunkt für die jungen Fußballer der E-Jugend (U 8) - am vergangenen 7. Juni war an spannenden Wettkämpfen und knappen Entscheidungen kaum zu übertreffen. Insgesamt 24 Spiele, jeweils 15

Minuten ohne Pause, mit den U8-Mannschaften aus dem ganzen Bezirk standen auf dem Programm. Eingeteilt waren die Mannschaften – je

Die Platzierungen im Überblick:

bührend gefeiert. Es war für uns wieder ein tolles Erlebnis. Hier eine kleine Zusammenfassung der beeindruckenden und unglaublichen Fußballkarriere des „Highlanders“ Paolo Maldini: 25 Jahre im Dress des AC Milan bzw. 900 absolvierte Spiele in der Serie A, 126 Einsätze für das italienische Nationalteam (Rekord), 7 gewonnene Meistertitel und 5 errungene Champions League Trophäen. Durch seinen Abschied verliert nicht nur der italienische, sondern auch der internationale Fußball eine ganz große Persönlichkeit.

Der AC Milan hat sich entschieden, die Rückennummer 3 von Paolo Maldini nie wieder vergeben zu wollen.

Harald Folie, Joachim Blaas

nach Spielstärke – in sechs Gruppen. Zum Abschluss erhielten alle Mannschaften einen Pokal und jeder Spieler eine Medaille. (ap)

Gruppe A: 1. Schlanders I, 2. Laas, 3. Kortsch, 4. Burgeis

Gruppe B: 1. Eyrs-Tschengls, 2. Schlanders II, 3. Vetzan, 4. Stilfs, Gruppe C: 1. Morter, 2. Prad I, 3. Prad II, 4. Glurns

Gruppe D: 1. Schluderns, 2. Goldrain, 3. Mals I, 4. Oberland I, Gruppe E: 1. Mals II, 2. Laatsch, 3. Martell, 4. Oberland II, Gruppe F: 1. Kastellbell, 2. Latsch, 3. Taufers, 4. Göflan

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am Dienstag, 23. Juni. 2009 um 19.30 Uhr in der Kapelle des Vinzenzheims Schlanders Alle sind herzlich dazu eingeladen.

Konzert - concerto Montag Lunedì

FILMMUSIK - MUSICHE DA FILM

22. 6. 2009 ore 20.30 Uhr

Freilichtbühne - teatro all’aperto Bürger- und Rathaus Naturns - Naturno

Das Glück, sich mit Telser-Türen zu schmücken

Schmuck ist der Ausdruck persönlichen Lebensstils und in allen Zeiten und bei allen Menschen seit jeher tiefestes Anliegen. Genauso ist es mit Türen. Innentüren sind die Schmuckstücke in Ihrem Haus, Ihrer Wohnung, Ihrem Betrieb.

Neue Dienstleistung: Unsere Kunden aus dem Vinschgau und Burggrafenamt werden jetzt direkt von unseren Mitarbeitern bei uns im Betrieb beraten und betreut.

Kristall TI-10
Kristall TI-23
Bernstein TI-33
Rubin TI-7-6
Dolomit TM-31

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