Zeitung Vinschgerwind 11-10 vom 04.06.2010 Bezirk Vinschgau Südtirol
Wünsche, feilschen, Kritik
Foto: Bernhard G.
Foto: Siegfried Tappeiner
Wenn di Schwaizr mitn Zug kemmen welln, nor kemmen si bis af Molz. S billigscht war a Loch fo Schleis untr Schlini durch bis Scuol.
Wenn di Schwaizr amol wissn tatn, wos si welln, gangs a leichtr unt amol firwärts. Di Churer Bischef hobm nu gwisst, wos si welln. Unt sell johrhundertelong.
Kommentar
von Chefredakteur Erwin Bernhart
Auf den „Vinschgerwind“ ist Verlass
Latsch/Martell: Hauen und Stechen
Vinschgau/Schweiz: Zugverbindung im Visier
Naturns: Neuer Gemeindeausschuss mit „Zukunft“
Mals: E-AG vom Winde verweht?
glosse: sprachregelung
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Titel (Bild): Chemie der Schulreform Seite 6
Wenn wir - der „Vinschgerwind“ - diesmal auch an einem Freitag erscheinen - Grund dafür ist der Staatsfeiertag am vergangenem Mittwoch - ändert sich an unserer Zuverlässigkeit nichts. Auch wenn die Postspesen enorme Ausmaße angenommen haben, lassen wir uns nicht beirren. Mit persönlicher Adresse etikettiert findet der „Vinschgerwind“ per Post und per Briefträger und -innen den direkten Weg zu unseren Lesern. Einen Schlingerkurs leisten wir uns nicht. Das sind wir unseren Leserinnen und Lesern und auch unseren Werbekunden schuldig. Der „Vinschgerwind“ ist und bleibt verlässlich. Der „Vinschgerwind“ ist keine Werbewurfsendung und will dies auch nicht werden.
Prad: Bio-Hennen
Laas: Mitarbeiter sind Kapital
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Prad: Champions-League-Sieger
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Mals: Dorfanger kommt
Kurzras: Gletscherbahn mit neuem Verwaltungsrat
Menschen: „Gaoßmilch trinken“ - Friedrich Lampacher, Martell
Kultur: „Aku(t)punktur und Umgang“
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Unsere liebe Konkurrenz vom Hause Ebner, der „Athesia-Vinschger“, hat seit kurzem die Werbewurfsendung als Verteilungsschiene gewählt. Eine Art unpersönliche Etikettenlosigkeit also. Viel billiger jedenfalls. Und wer meint, für viel weniger Geld die gleiche Qualität in der Verteilung bekommen zu können, verkauft wohl Leser und vor allem Werbekunden für dumm. Ob die Werbewurfsendung eine Entscheidung im Bozner Weinbergweg, dem Athesia-Sitz, oder ob das eine „autonome“ war, sei dahingestellt. Beides würde die Vermutung nahe legen, dass der Geldfluss aus Bozen zu versiegen beginnt. Anders ist die Werbewurfsendungsaktion der lieben Konkurrenz kaum zu erklären.
Sei’s drum. Stur und ohne Knebel sind wir vom „Vinschgerwind“ gestartet, stur und ohne Knebel gehen wir weiter. Von den Postspesen umblasen lassen wir uns nicht. Weil wir ein verlässlicher Partner sein wollen.
Zwei Fronten wohnen, ach, in der Latscher Tourismusbrust. Diese Fronten sollen nun aufgeweicht werden. Am vergangenen Montag hätte die Wahl des Tourismusvereins-Ausschusses über die Bühne gehen sollen. Hätte. Die Wahl ist um vierzehn Tage vertagt worden. Es waren weder für die eine noch für die andere Front keine rechten Mehrheiten in Aussicht.
Bei der jüngsten Wahl des Tourismusvereins-Vorstandes hat der Latscher Hotelier Martin Pirhofer zwei Stimmen mehr bekommen als der amtierende Präsident Hansjörg Dietl. Zur Überraschung wohl aller Beteiligten. Pirhofers Gruppe ist heuer wieder in den Wahl-Ring gestiegen und mit dem Stimmenvorsprung ist Pirhofer erster Anwärter auf das Präsidentenamt. Vor vier Jahren hat sich die Gruppe um Pirhofer völlig aus den Vorstands- und Ausschusswahlen ferngehalten. Dietl, seit drei Perioden Latscher Tourismuspräsident, hatte freie Hand und konnte seinen Ausschuss, vor allem die einverleibten Marteller, auf sich einschwören. Bis im vergangenen Herbst führte Dietl zusätzlich den Tourismusverband Vinschgau als Präsident mit geschmeidiger Faust. Im Herbst kam die Ablöse. Seither ist ein bisher in Sa chen Visionen und Erneuerung blasser Karl Pfitscher am Ruder.
Die beiden Kontrahenten, Dietl und Pir hofer, sollen sich nun, so wurde es bei der Vorstandssitzung ausgemacht und von den BM Karl Weiss und Georg Alt stätter angemahnt, an einen Tisch setzen und ausloten, ob es eine einvernehmliche Latscher Lösung, eine Zusammenarbeit, eine Art fruchtbringende Kohabitation geben kann. Im Sinne der rund 120 Mitgliedsbetriebe. In den Sternen steht noch, was passiert, wenn eine solche Lösung nicht gefunden werden kann. (eb)
in die Schweiz
Der Vizepräsident des internationalen Initiativkomitees LA Sepp Noggler, „VinschgerwindTitel“ 6/2006 und der Präsident Georg Fallet: am Thema dranbleiben
Südtirol/Vinschgau/Schweiz/Graubünden
Verbindung rückt näher
Mit
der Rhätischen Bahn und mit der Vinschgerbahn stehen sich zwei hochmoderne Bahnlinien gegenüber. Nur das Verbindungsstück, vor mehr als 100 Jahren schon angedacht, fehlt. Noch. Das soll sich ändern.
Mit dem Geld eines InterregIIIA-Projektes und im Auftrag des Kantons Graubünden und der Autonomen Provinz Bozen wurde 2006 eine Machbarkeitsstudie ausgearbeitet. Fünf Linienführungen mit unterschiedlichen Tunnellängen und Trassen wurden untersucht. Die geschätzten Kosten belaufen sich zwischen 395 und 720 Millionen Euro. Eine erste Entscheidungsgrundlage für weitere Abklärungen.
Weitere Abklärungen bis hin zur Erstellung eines Vorprojektes sollen nun folgen. Ein internationales Aktionskomitee, aus der Initiativgruppe „Engadin-VinschgauBahn“ gewachsen und am 26. Mai 2009 gegründet, hat es sich zum Ziel gesetzt, Nägel mit Köpfen zu machen. Ziel ist es, bis Ende 2012 ein Vorprojekt erstellt und bei den zuständigen Behörden beider Länder eingereicht zu haben. Um die dafür nötigen Finanzmittel aufzutreiben, hat das Aktionskomitee, dem der Bündner Großrat Georg Fallet als Präsident und der Landtagsabgeordente Josef Noggler als Vizepräsident vorsteht, ein InterregIV-Projekt eingereicht. Gesamtumfang des Projektes: 1,15 Millionen Euro. Das Projekt ist Ende Oktober 2009 bei der Koordinationsstelle in Mailand eingereicht worden, und zwar über das Amt für Mobilität und über den Regionalverband Engiadina Bassa-Val
450.000 Euro sollen über die Provinz Bozen fließen und 700.000 Euro beträgt der Schweizer Anteil. „Die größere Beitragsleistung seitens der Schweiz wird damit begründet, dass die aufwendige Variantenevaluation mit dem Linienführungsent-
scheid vorwiegend auf Bündner Territorium nötig ist und vor allem bündnerische Interessen berührt werden“, haben Georg Fallet und seine Mitstreiter im Februar im Großen Rat von Graubünden (dem Südtiroler Landtag analog) argumentiert. Die Regierung des Kantons Graubünden hält sich in seiner Antwort noch etwas zurück: „Zusammenfassend ist die Regierung bereit, den Auftrag mit Einschränkungen entgegenzunehmen und das Interreg-IVProjekt nach Möglichkeit zu fördern.“ Zuerst müsse, so die Bündner Regierung, der volkswirtschaftliche Nutzen und die Verkehrswirtschaftlichkeit erhoben werden. Zwar hat die Kantonsregierung mit Beschluss vom 9. März „die Aufnahme der Eisenbahnlinie Engadin-Vinschgau als weiteres Modul in den Sachplan Verkehr beantragt“, allerdings wurde es verwehrt, die Bahnverbindung im Kantonalen Richtplan auf Stufe Zwischenergebnis aufzunehmen. Genau damit hatte unter anderem Fallet die Regierung beauftragt. Auch werde die Kantonalregierung „in Anbetracht der aktuell vorhandenen Erkenntnisse und fehlenden Entscheide über die Realisierungsabsichten weder mit den Ostschweizer Kantonen noch mit dem Bund Vorabgespräche“ führen.
Das internationale Aktionskomitee lässt sich durch das zögernde Verhalten der Bündner Kantonalregierung nicht beirren, zumal eine grundsätzliche Unterstützung zugesagt ist und tritt in die ÖffentlichkeitsOffensive. Am 21. Mai wurden die Medien nach Meran und am 26. Mai nach Chur geladen.
Klar ist, sollte es soweit kommen, der Anschluss auf Südtiroler Seite: Mals ist als Knotenpunkt fix. Die Anschlussfrage in der Schweiz, der Andockpunkt an die Rhätische Bahn, ist in der Schweiz zu lösen und dies vor einer Projekterstellung. (eb)
Hansjörg Dietl und Martin Pirhofer: Kohabitation der Kontrahenten?
Naturns
Ausschuss mit Zukunft
Die Bürgerliste „Zukunft Naturns“ hat es in den Ausschuss geschafft: Margot Svaldi Tschager ist unter den Referenten, die BM Andreas Heidegger (SVP) dem Gemeinderat vorschlagen wird. Sie erhält wohl das Ressort Gesundheit und Soziales, Kommunikation und Integration. „Ich erkenne die Stimmung im Dorf an“, sagt Andreas Heidegger, „und so wollen wir nun die Bürgerliste mit in die Verantwortung einbeziehen.“ „Zukunft Naturns“ eroberte bei den Gemeinderatswahlen vor drei Wochen fünf Sitze und stellt somit ein Viertel der Räte in Naturns. „Das Wahlergebnis ist mehr als zufriedenstellend“, sagt Rudi Fasolt, Pressesprecher der Bürgerliste, „deshalb forderten wir auch zwei Assessoren für unsere Liste.“ Dass die SVP keinen zweiten Referenten zugestehen wollte, darüber ist Fasolt unzufrieden, der Bürgermeister habe wohl den parteiinternen Druck nachgegeben. Schlussendlich gehe es aber nicht um Posten, sondern darum mitzuarbeiten, sagt Fasolt. BM Heidegger hat „keine Berührungsängste“ mit seinem neuen Koalitionspartner und ist überzeugt, dass man gut zusammenarbeiten wird. Die Bevölkerung hat „Zukunft Naturns“ unterstützt, da sie die Themen und Probleme des Dorfes angesprochen hat und keine Partei-Ideologie dahintersteckt, glaubt Heidegger und ist froh, dass es in seiner Gemeinde keinen Rechtsruck gegeben hat.
Der künftige Naturnser VizeBM kommt vom Sonnenberg, heißt wie sein Vorgänger Helmut aber mit Nachnamen Müller; zudem holt BM Andreas Heidegger die Liste „Zukunft Naturns“ in den Ausschuss
Heidegger: „Die Bürgerliste stellt eine gesunde Konkurrenz auf einem bestimmten Niveau dar.“ Über den neuen Ausschuss abgestimmt wird bei der Gemeinderatssitzung am 7, Juni. „Ausgewogen“ und „unter Berücksichtigung des Wählerwillens“ hat Heidegger seine neue Regierungsmannschaft zusammengestellt, dazu gehören neben Svaldi noch Valentin Stocker, Helmut Müller, Marianna Bauer, Barbara Pratzner und Zeno Christanell. Vizebürgermeister soll Helmut Müller werden. Nicht mehr im Ausschuss dabei ist der langjährige Gemeindereferent Johann Unterthurner, nur am acht-meisten Vorzugsstimmen und die zeitliche Verfügbarkeit haben hier, laut Heidegger, den Ausschlag gegeben. Der stimmenstärkste der Bürgerliste, Johann Pöll, wollte nicht in den Ausschuss, im Gegensatz zu seinen Parteikollegen Rudi Fasolt, der mit dem Ressort Bauamt spekulierte. Dem Vernehmen nach soll er sich dafür als Mitglied der Baukommission hinwegtrösten können. (mp)
Vom Winde verweht?
Was in Mals mit der vom ehemaligen BM Sepp Noggler aufgebauten E-AG geschehen soll, ist noch nicht klar. Die aus dem Rat ausgelagerte Energie-AG, zu 100 Prozent im Gemeindebesitz, hat 2009 über den Kauf und Verkauf von Fernwärme, über die Stromgewinnung, über die Fotovoltaikanlagen und über die Windkraft eine knappe Million Euro an Erträgen erwirtschaftet und ausgeglichen bilanziert. Nogglers Ziel war es, mittels einer konsolidierten Bilanz eventuelle Gewinne in die Touristik&Freizeit AG, vornehmlich in den Watles zu pumpen. BM Ulrich Veith hat bei der jüngsten Ratssitzung einen Tagesordnungspunkt
verschieben lassen. Der Rat hätte einen Aktienankauf von 400.000 Euro beschließen sollen, so war es vorgesehen. „Ich möchte den Punkt vertagen, damit man das Grobkonzept für die Energie im Rat zuerst vorstellen kann. Erst danach soll der Rat entscheiden, ob tatsächlich die 400.000 Euro für den Aktienankauf hergenommen werden sollen“, begründete Veith die Vertagung. Veith hat den Raiffeisen Energieverband beauftragt, ein Energiekonzept für die Gemeinde Mals zu erstellen. Mit dem Ergebnis dürfte die E-AG ins Wanken geraten, noch bevor sie stattliche Gewinne abwirft. (eb)
sprachregelung
sprache kann bekanntlich nicht nur klare aussagen machen, sondern auch verschleiern. deswegen ist sprachregelung auch ein wesentlicher teil der politik allgemein und der diktaturen im besonderen. ein bekanntes beispiel war „endlösung“ als umschreibung für judenvernichtung. sprachregelung hat zwei seiten: sie kann einen sachverhalt verharmlosen, beschönigen, verschleiern oder gar leugnen; sie kann ihn aber auch menschlicher machen, z. b. indem sie vorurteile abbaut. wir bezeichnen das als „political correctness“. so nannte man früher einen körperlich behinderten einen „krüppel“, dann einen „behinderten“, heute „einen menschen mit behinderung“. früher sprach man von einem „narren- oder irrenhaus“ mit den entsprechenden insassen, heute ist das eine nervenheilanstalt. man ist heute nicht mehr „geistig behindert“, sondern leidet unter einem „downsyndrom“, ist „anders begabt“ oder „mental herausgefordert“. es gibt keine „blinden“ mehr, sondern „sehbehinderte“ oder „visuell herausgeforderte“. überhaupt ersetzt immer häufiger der begriff „herausgefordert“ das wort „behindert“. wer früher „lernbehindert“ war, ist heute ein „förderschüler“, wer in früheren zeiten schlicht und einfach faul war, leidet heute unter einem „motivationsdefizit“, und ein schulversager ist schlimmstenfalls „lernschwach“. ausländer sind „nicht-eu-bürger“, neger sind „farbige“, einwanderer sind „menschen mit einem migrationshintergrund“. aber obgleich die staaten des westens ihre soldaten nach afghanistan auf „friedensmission“ schicken, ist die tätigkeit, die sie dort ausüben, trotzdem, einfach und klar formuliert: krieg! y
GLoSS e
Vinschgau/Südtirol
Das Balgen um die Schulen
In Italien, von Salurn abwärts, startet die Oberschulreform im Herbst. Nach außen sauber geregelt: Die Oberschultypen sind definiert - die Stundentafeln stehen. Flurbereinigung und Einsparungen stehen im Vordergrund. Südtirol hat sich in Rom ausbedungen, ein Jahr später reformiert starten zu dürfen. Zum einen, weil das Staatsgesetz zur Oberschulreform mit einem eigenen Landesgesetz geregelt werden kann, zum anderen, weil eine Umstellung gar nicht so einfach ist. Während der heurige Schulbetrieb in den einzelnen Schulen dem Ende zusteuert, wird hinter den Kulissen auf allen Ebenen verhandelt, getüftelt, gestritten und gefeilt.
von
Erwin Bernhart
Eine der dringendsten Fragen, die die Schulleute der Oberschulen derzeit beschäftigt, ist, wo kommt welcher Schultyp. Die Gewerkschaft SGB/CISL bringt diese Frage in ihrer Stellungnahme zum Landesgesetzesentwurf „Die Oberstufe der Autonomen Provinz“ vom 24.03.2010 auf den Punkt: „Außerdem scheint es unerlässlich schon jetzt auf die dringendsten Fragen Antworten zu geben: Welcher Schultyp für welchen Standort? Welche Ausrichtung für die jeweiligen Schultypen? Welche Szenarien ergeben sich für das Lehrpersonal?“ Auch die Südtiroler Schulgewerkschaft SSG schlägt in dieselbe Kerbe: „Die Vorschläge zum Verteilungsplan, die einzelnen Schultypen betreffend, und die zukünftige Bildungslandschaft müssen umgehend bekannt gegeben werden...“
Szenarien
Tatsächlich kursieren Szenarien, die zumindest auf die erste Frage eine Antwort geben. Allerdings ohne Gewähr - so, als ob man vorläufig die dicke Luft aus diesen Fragen herausnehmen wollte. Denn die endgültige Festlegung der Standorte und der Schultypen ist Sache der Landesregierung. Vor dem Spätherbst ist eine Klärung wohl nicht zu erwarten. Zwei Vorschläge liegen am Tisch. Der eine ist ein Entwurf, den die Schulführungskräfte ausgearbeitet haben. Für den Vinschgau ist der Vorschlag, dass die zwei Handelsoberschulen in Schlanders (zurzeit 196 Schüler in 10 Klassen) und in Mals bestehen bleiben - mit unterschiedlicher Ausrichtung. In
Mals bleibt der Schwerpunkt Verwaltung, Finanzen und Marketing (zurzeit 120 Schüler in 7 Klassen) mit Landesschwerpunkt Sportoberschule (zurzeit 150 Schüler in 8 Klassen) - in Schlanders werden daneben Wirtschaftsinformatik und Tourismus angeboten. Das Real- und Sprachengymnasium in Schlanders (zurzeit 237 Schüler in 13 Klassen) bleibt bestehen. Der Informatik-Zweig der Gewerbeoberschule (zurzeit 135 Schüler in 8 Klassen), die in der PISA-Studie 2006 im Bereich Naturwissenschaften, Mathematik und muttersprachlicher Unterricht als die punktestärkste Schule Südtirols hervorgegangen ist, soll in Richtung Maschinenbau, Mechatronik und Energie verschoben werden. Und sich damit mit der Landesberufsschule (Handel, Holz, Metall, Elektro, Bau und Kunsthandwerk) ergänzen. Kein Problem dürften auch die Landwirtschaftsschule in der Fürstenburg und die Hauswirtschaftsschule in Kortsch haben. Die sind in Landeskompetenz und aus der Schulreform so gut wie ausgenommen.
Problem LESO
Die wohl einschneidendste Umwandlung wird die Lehranstalt für Soziales (LESO) in Mals erfahren. Mit 250 SchülerInnen in 13 Klassen heuer hat sich die LESO seit 24 Jahren in der Peripherie etabliert, vor acht Jahren eine neue Schule bezogen und sie ist als Oberschuleinstieg alles andere als zu unterschätzen. Die Vinschger Direktoren Herbert Raffeiner und Gustav Tschenett wünschen sich anstelle der LESO ein Humanwissenschaftliches
Gymnasium mit Schwerpunkt Wirtschaft und Soziales, ohne Latein, und dazu eine berufsbildende Oberschule für soziale Dienste und Gesundheitswesen. Tschenett kennt die Bedürfnisse seiner Schülerklientel, von der ein Teil nicht unbedingt eine maturaführende Oberschule anstrebt, sondern frühzeitig die Schule verlässt. Dieser Teil könnte mit der berufsbildenden Oberschule abgedeckt werden. Der zweite Entwurf, vom Schulamt ausgearbeitet, unterscheidet sich ausgerechnet in der LESO-Frage. Das Schulamt stellt ausschließlich ein „Sozialwissenschaftliches Gymnasium“ (Wirtschaft und Soziales) in Aussicht. In der klaren Ausrichtung bzw. Unterscheidung der Handelsoberschulen in Mals und in Schlanders macht das Schulamt keinen konkreten Vorschlag. „Das ist noch unklar“, sagt Raffeiner.
Als notwendige Diskussiongrundlage bezeichnet Schulamtsleiter Peter Höllrigl die Szenarien. Die definitive Verteilung ist Sache der Landesregierung. Frühestens im Herbst 2010 ist ein diesbezüglicher Beschluss zu erwarten. Allerdings lässt Höllrigl noch offen, ob Mals ein zweites Standbein, wie von den Dirktoren gewünscht, erhalten könnte. „Darüber muss man noch diskutieren. Wir werden Argumente prüfen, die dafür sprechen, ob unser vorgeschlagenes Bildungsangebot erweitert werden soll“, sagt Höllrigl dem „Vinschgerwind“. Der Hintergrund der Fragestellung müsse allerdings der Ausbildungsbedarf und die Schüleranzahl im Vinschgau sein. „Es macht keinen Sinn, etwas zu errichten und in fünf Jahren hat man kei-
ne Schüler mehr“, sagt Höllrigl. Die Neuordnung der Schullandschaftauch im Vinschgau - ist von unmittelbarer und von zukünftiger Bedeutung. Neben den Fragen der Ausbildung und Entwicklung der Schüler, die schulintern zu lösen sein werden, spielt die Frage des Arbeitsortes der Lehrpersonen und der Schüler eine wichtige Rolle. Muss, wenn Schulen wegrationalisiert werden, oder wenn das schulische Angebot nicht den Erwartungen entspricht, gependelt werden? Damit wird die Schulstandortfrage auch eine wirtschaftliche - für Eltern, für Schüler, für Lehrer. Aber auch für die jeweilige Gemeinde.
Nachbarn
Am meisten in die Schultypen hineinfegen wird die Reform im benachbarten Burggrafenamt. Die dortige Oberschullandschaft ist dicht gedrängt und die einzelnen Schulen haben sich mit diversen Schulversuchen im Gedränge um die Schüler sonnige Plätze erkämpft. Allerdings kommen mehrere Meraner Schulen in Bedrängnis, weil sie in der jetzigen Form scheinbar ausgedient haben: die LeWiT, das pädagogische Gymnasium und die FOS etwa kämpfen derzeit um einen reformierten Schultypus. Und weil sich Meran schulmäßig häuten wird müssen, kommt auch der Vinschgau in Bedrängnis. Wird etwa in der Gewerbeoberschule in Meran das gleiche angeboten wie in Schlanders, hat der Standort Schlanders kaum Chancen. In den bisherigen Szenarien konnte dem ausgestellt werden. Ohne Gewähr. Allerdings wird, laut Schulamtsszenario, in Meran dasselbe angeboten, wie es mit der LESO in Mals angestrebt wird. Schüler, so sagen die Direktoren, zieht es erfahrungsgemäß in die größeren Zentren. Dem Standort Mals könnten so Schüler aus dem Untervinschgau in Richtung Meran verloren gehen. Die Direktoren haben sich auch deswegen Schützenhilfe aus der Lokalpolitik geholt („Vinschgerwind“ 9/10).
Auf der anderen Seite würde Mals da-
mit aufgewertet, als dass durch eine neue Oberschule praktischere Abschlüsse erzielt werden können. Die LESO-Abgänger, die nach drei Jahren abgehen, sind „Assistent für soziale Dienste“, die LESO-Maturanten sind „Fachkräfte für soziale Dienste“. „Dieser Berufstitel“, sagt Direktor Gustav Tschenett, „hat de facto einen geringen praktischen Wert.“ Tschenett ist in der Landeskommission, die Vorschläge für die Umgestaltung der Lehranstalten, neue Studientitel inklusive, ausarbeiten soll.
Schwammiges
Derzeit ist, neben der Ungewissheit der Schulstandorte, noch etwas „Schwammiges“ unterwegs: der Landesgesetzes-entwurf zur Regelung der Oberstufen in Südtirol - ein „organisches Rahmengesetz“. Vor seiner definitiven Genehmigung im Landtag soll dieser Gesetzesentwurf „breit diskutiert“ werden. Gewerkschaften, Schulleute, die Direktorenvereinigung, der Verband der Autonomen Schulen usw. haben an der Diskussion teilgenommen und ihre Stellungnahmen zum 30. April abgegeben. Am vergangenen Montag hat der Landeschulrat als letztes Gremium, bevor sich das Plenum des Landtages darüber beugt, über den Entwurf debattiert.
Ein Kristallisationspunkt ist in vielen Stellungnahmen auszumachen: die Skepsis darüber, dass die neuen berufsbildenden Oberschulen ähnlich den vorhandenen Berufsschulen Landeskompetenz werden könnten. Die Direktorenvereinigung drückt ihr Bedenken dazu vorsichtig aus: „Von der angestrebten einheitlichen Bildungslandschaft ist im Rahmengesetz leider nicht viel zu bemerken; an vielen Stellen gibt es wenig Kohärenz zwischen den Bestimmungen für Gymnasien und Fachoberschulen einerseits und für die berufsbildenden Schulen andererseits.“ Konkreter wird der Autonome Gewerkschaftsbund (CGIL/AGB): „Die Lehranstalten, die
bezugnehmend auf die Staatsnormen mit den Gymnasien und den Fachoberschulen dem Oberschulsystem zuzuschreiben sind, verlieren durch die Landesnorm die eigene autonome Würde.“ Und weiter unten heißt es in der Stellungnahme: „Das Land kann ohne weiteres bestimmte Bildungswege nicht aktivieren, kann aber nicht durch ein eigenes Landesgesetz diese der staatlichen Kompetenz entziehen und sie dem Zuständigkeitsbereich des Landes übertragen.“ Auch der Südtiroler Gewerkschaftsbund Schule (SGB/ CISL)sieht Gefahr in Verzug: „Verwirrend ist der Gesetzesentwurf in der ständigen Überlagerung und unklaren Definition von Lehranstalten und Berufsbildung.“ ... „Die Absicht dahinter scheint eindeutig die Verschmelzung der Lehranstalten mit der Berufsbildung zu sein.“ Sogar die Lehrerschaft meldet Bedenken an. Die ASM-Arbeitsgruppe Oberstufenreform befürchtet eine „soziale Trennung der Bildungslandschaft“. „Zudem befürchten Lehrpersonen beim Übergang von den (staatlichen) berufsbildenden Schulen zu den landeseigenen Berufsschulen einen Verlust bzw. Einschränkung ihrer Mitsprachemöglichkeit im personalrechtlichen Bereich und im Bereich der Schulentwicklung (keine Zuständigkeit des Landesschulrates, Mitbestimmung generell, Ausgliederung aus dem Bereich des Schulamtes usw.).“
Skepsis
Im September soll der Vorschlag im Landtag Gesetz werden. Danach ist der Ball bei der Landesregierung, die viele Details und die Schulstandorte mit den jeweiligen Schultypen mit Durchführungsbestimmungen festlegen wird. Die Skepsis bleibt. Die Direktorenvereinigung findet diese Vorgangsweise „demokratiepolitisch fragwürdig“ und fordert vor der Beschlussfassung verpflichtend Gutachten von Seiten der beteiligten Interessensgruppen und des Landesschulrates.
Daniel Primisser aus Prad ist Südtirols erster Bio-Mast-Hähnchen-Produzent
Die ersten Bio-Mast-Hähnchen hat der Jungbauer Daniel Primisser bereits ab Hof verkauft. Und an Abnehmern fehlt es nicht. „Immer mehr Menschen wollen wissen, was sie essen,“ sagt Senior Karl Primisser. Seit März 2010 werden auf dem „Moleshof“ bei Prad Bio–FreilandMasthähnchen gezüchtet. „Wir sind der erste landwirtschaftliche Betrieb dieser Art in Südtirol“, betont Jungbauer Daniel Primisser. Er und sein Vater sind Mitglieder im „Bund Alternativer Anbauer“. Sie wirtschaften seit Jahren nach strengen Richtlinien für biologische Tierhaltung. Bisher vermarkteten sie das Bio-Fleisch von Schweinen und Rindern. Anfangs des Jahres verabschiedete sich der Juniorchef von der Rinderhaltung, aus Mangel an Fläche, und wandte sich der Hühnermast zu. Er tätigte die dafür notwendigen Investitionen und baute einen Aufzucht-Raum, ein Gehege und neue Schlachträume. Die Küken stammen aus einer österreichischen Bio-Brüterei und kommen nach drei Wochen ins Gehege (pro Huhn 4 m2). Nach zehn Wochen sind die Hühner schlachtreif. Alle vierzehn Tage am Mittwoch oder Donnerstag geht es ihnen an den Kragen. Tierschützer können beruhigt sein. Sie werden einzeln mit Elektroschock betäubt und bekommen nicht mit, was mit ihnen geschieht. (mds)
Laas Die Mitarbeiter sind der bestimmende Wettbewerbsfaktor
EinUnternehmen läuft nicht automatisch, sondern es braucht tagtäglich den vollen Einsatz der Mitarbeiter und der Unternehmer. In unserem Unternehmen geben das Leitbild und die Ziele den Mitarbeitern Orientierung für ihr Handeln. Sie haben die Freiheit und die Verpflichtung, den weit gesteckten Rahmen verantwortlich zu füllen“, so Christoph Hoppe, der kürzlich am Firmensitz der HOPPE AG an die 40 Professoren unterschiedlicher Fachrichtungen der Ober- und Berufsschulen im Vinschgau begrüßen konnte. Anlass war die Veranstaltung zum Thema „Die Krise als Chance (?)“, die der Bezirksausschuss Vinschgau des Unternehmerverbandes unter der Leitung von Bezirksvertreter Hans Moriggl für die Direktoren und Lehrkräfte der Schulen im Vinschgau angeboten hat. „Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung im Vorjahr haben wir heuer zum zweiten Mal eine eigene Veranstaltung für die Professoren aller Fachrichtungen angeboten, um über die Entwicklung der Wirtschaft und die Erwartungen an zukünftige Mitarbeiter in den Unternehmen zu sprechen. Für uns Unternehmer sind –neben den Schülern – die Professoren eine wichtige Zielgruppe, denn diese haben die gesellschaftlich so wichtige und verant wortungsvolle Aufgabe, den Jugendlichen eine solide Grundausbildung im jeweiligen Fachbereich zu vermitteln, ihnen aber auch die sog. sozialen oder Schlüsselqualifikati onen mitzugeben und ihnen das Bewußt sein für gesellschaftliche und wirtschaft liche Zusammenhänge zu vermitteln“, so einleitend Bezirksvertreter Hans Moriggl (Moriggl GmbH).
Dass es gerade darauf aus der Sicht der Wirtschaft besonders ankomme, schilderte Christoph Hoppe, der zusammen mit seinem Bruder Wolf in zweiter Generation das 1952 von Friedrich Hoppe gegründete Familienunternehmen führt. Die Mitarbeiter seien der bestimmende Wettbewerbsfaktor schlechthin. Neben der soliden Fachausbildung brauche es Leistungs- und Lernbereitschaft, Flexibilität sowie betriebswirtschaftliches und mathematisches Grundverständnis, so Christoph Hoppe, der eindrucksvoll die wichtigsten Kernpunkte des HOPPE-Leitbildes schilderte: „Direkte Führung, kurze Wege und offene Türen
prägen den Umgang. Das Streben nach einer langfristigen tragfähigen Vertrauensbasis mit Mitarbeitern, Kunden, Zulieferern und indirektem Umfeld rangiert vor der Wahrnehmung kurzfristiger Erfolge“. Dies habe sich, so Christoph Hoppe, gerade im vergangenen Krisenjahr sehr bewährt. Dank des hohen Eigenkapitals und der soliden Liquidität habe HOPPE die schwierigen Jahre 2008 und 2009 überstehen können. Nach dem Jahr 2007, dem besten in der HOPPE-Geschichte, habe es 2008 im italienischen Markt einen Einbruch von zehn Prozent und 2009 nochmals einen Umsatzrückgang von 15 Prozent im Vergleich zu 2008 gegeben, so Christoph Hoppe. Bei HOPPE arbeiten rund 2.650 Mitarbeiter in neun Werken weltweit. In Südtirol beschäftigt HOPPE an den Standorten St. Martin in Passeier, Laas und Schluderns rd. 770 Mitarbeiter. HOPPE gilt als Marktführer in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von qualitativ hochwertigen Beschlagsystemen für Türen und Fenster in Europa. Die Arbeit der Professoren bezeichnete Christoph Hoppe mehr als „Berufung“ denn als „Beruf“. Er zollte den Lehrkräften Anerkennung vor ihrer immer schwieriger werdenden Aufgabe, verbunden mit dem Appell, ganzheitlich denken
Adalbert Tschenett, HOPPE- Gesamt-Betriebsratsvorsitzender; Gabriel Klotz, Verantwortlicher Produktion HOPPE AG, St. Martin i.P. und HOPPE s.r.o. Chomutov; Verbandsdirektor Josef Negri, Bezirksvertreter Hans Moriggl, Unternehmer Christoph Hoppe, Bezirksbetreuerin Irene Kustatscher
Prad siegt bei EU-Champions League
Prad
am Stilfser Joch hat die erste Champions League auf europäischer Ebene der Gemeinden im Bereich der erneuerbaren Energie gewonnen. „Diese Auszeichnung ist ein weiterer Beweis, dass Südtirol bei der Nachhaltigkeit europaweit ganz vorne mitspielt, wenn nicht sogar den Ton angibt“, sagt Umweltlandesrat Michl Laimer und gratuliert den Gemeindeverwaltern zum sensationellen Ergebnis.
Bemerkenswert sei, dass nicht nur große Städte, sondern vor allem kleine, sonst oft unscheinbare Gemeinden durch ihren Einsatz in Sachen erneuerbarer Energie ins Rampenlicht der Öffentlichkeit gerückt würden, sagt Laimer. „Die Bemühungen der Gemeinde Prad am Stilfser Joch zeugen von politischer Weitsicht, von Innovationsgeist und von Verantwortung ihren Bürgern gegenüber“, sagt Laimer.
Der Umweltlandesrat gratuliert den Meistern der ersten Saison der Champions League für erneuerbare Energien (RES Champions League). Bei diesem europäischen Wettbewerb vergleichen sich Städte und Gemeinden, die sich besonders für den
Einsatz erneuerbarer Energien engagieren. Die Marktgemein de Prad am Stilfser Joch liegt in der Gesamtwertung am Ende dieser Saison an der Spitze. Ent scheidend für den Sieg war, dass Prad nicht nur regenerativ Strom erzeugt, sondern auch Wärme aus regenerativen Quellen pro duziert, heißt es von den Veran staltern.
Bei der Punktetabelle der RES Champions League bestimmt sich das Ranking nach den pro Einwohner installierten Anlagen. Allerdings zählt nicht nur der reine Punktestand. Die Gemeinden mussten im Finale auch weitere Aussagen zu ihrem Engagement in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz machen. Auch hier hat die Gemeinde Prad die Juroren aus sieben Ländern überzeugt. „Auffallend ist, dass letzthin die Leistungen Südtirols im Klima- und Energiebereich sowohl im nationalen Umfeld als auch im Ausland viel
Der Obmann der Energiegenossenschaft Prad Georg Wunderer: „Energie von daheim“
mehr geschätzt werden, als in der eigenen Region“, sagt Laimer.
Die RES Champions League ist ein von der Europäischen Union mitfinanzierter Wettbewerb, der von Organisationen aus sieben Ländern getragen wird, und zwar von Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, der Tschechischen Republik und Ungarn.
Leserbriefe
Nachgedacht
Kaum ein Tag vergeht, an welchem nicht irgendwelche üblen Nachrichten übermittelt werden: Krise in Griechenland, die Einheitswährung Euro taumelt, immer wieder neue Missbrauchsfälle innerhalb der Kirche, Ölpest im Golf von Mexico, usw. Da kommt man schon ins Grübeln ob dieser geballten Ladung an Negativem. Die Frage nach dem „Warum“
Gerade erst haben wir Pfingsten gefeiert. Gerade Pfingsten hat uns in der jetzigen Situation am meisten zu sagen. Wir erinnern uns an die Jünger, die sich damals aus Angst eingeschlossen hatten und dann plötzlich vom Heiligen Geist erfüllt wurden. Am deutlichsten jedoch nimmt die Pfingstsequenz (im Gotteslob Nr. 244) Bezug zum menschlichen Dasein und zur Wirkung des Heiligen Geistes. „Komm herab, o Heilger Geist, der die finstre Nacht zerreisst…“, so heißt es gleich zu Beginn. Die Ereignisse um die Enthüllungen der zahlreichen Missbrauchsfälle in der Kirche zeigen eine große „Finsternis“ der Vergangenheit auf. Wie „finster“ mag so manche Nacht eines Missbrauchsopfers gewesen sein? Umso Not-wendiger, dass diese Finsternis nun zerrissen wird. Leider haben noch nicht alle (auch hohen) Amtsträger begriffen, wie spät es ist. Selbstmitleidsbekundungen und Medienschelte zeigen dies deutlich auf. Dabei ist es nur logisch und natürlich, dass eine Institution wie unsere Kirche, die in allen Belangen eine derart hohe Messlatte bezüglich Ethik und Moral einfordert, letztlich an den eigenen Ansprüchen gemessen wird. Völlig zu Recht konstatiert Papst Benedikt, dass die „Feinde“ der Kirche von „innen“ kommen. Dazu gehören nebst den Tätern auch deplatzierte Aussagen kirchlicher Würdenträger.
„Wärme du, was kalt und hart, löse, was in sich erstarrt, lenke, was den Weg verfehlt.“
Diese Worte der Pfingstsequenz scheinen derzeit zu greifen: In der letzten Zeit mehren sich die Anzeichen, dass sich, ausgelöst von einigen mutigen Bischöfen und Kardinälen, der Heilige Geist in der Kirche zurückmeldet.
Beispiellos in der bisherigen Geschichte der Kirche, dass der Kardinalstaatssekretär durch den Vatikansprecher korrigiert wird, beispiellos, dass ein Bischof in Deutschland durch die Intervention zweier Kollegen zum Rücktritt bewegt wird. Beispiellos, aber richtig. Die Zeichen der Zeit sind erkannt, so wie es das II. Vatikanische Konzil einfordert. Nun gilt es, diesen Heiligen Geist weiter wirken zu lassen und ihn nach
Pensionistenliste
Deutlich unter die Gürtellinie ging der Angriff mancher Kreise in der Gemeinde Kastelbell – Tschars gegen die Liste der Arbeitnehmer. Ins Lächerliche gezogen wurden die Pensionisten, die sich der Gemeinderatswahl stellten. Sogar dem ehrwürdigsten Bürger fiel bei einer seiner Ansprachen nichts Besseres ein, als diese auf das Gespött über die Pensionisten der Arbeitnehmerliste zu reduzieren. Stellt sich die Frage, ob es denn keine jüngeren Arbeiter und Angestellten in der Gemeinde gibt, die kompetent genug wären für den Gemeinderat. Ja, gibt es! Nur, nicht jeder, der in einem abhängigen Arbeitsverhältnis steht, konnte es sich bis heute leisten ein Mandat im Gemeinderat anzunehmen und dort offen seine Meinung zu sagen - außer Repressalien im Betrieb und Arbeitsplatzverlust spielten ihm keine Rolle. Erst im Pensionistenalter kann man sich diesen Luxus erlauben. Diese Umstände zu ändern wäre ein Ansatzpunkt für die im Wahlkampf gepriesene und angekündigte Sozialpartnerschaft!
Prantl Eva, Tschars
Komponiert
„Wer komponiert ein Lied darüber?“ hat Gianni Bodini spitzbübisch unter seiner letzten „Vinschger Impression“ („Vinschgerwind“ 10/10) gefragt. Einer hat: Hermann Lampacher hat uns sein Lied „Palabiirn“ zukommen lassen (Druck im Eigenverlag - Latsch). Wir fragen weiter: Welcher Chor traut sich an Lampachers EigenkompositiErwin Bernhart
Mit einem herzlichen Fest und einem originellen Geschenk entließen die Inhaber und die Belegschaft der Firma Moriggl in Glurns ihren Mitarbeiter und Freund Lorenz Wallnöfer in die Pension. „37 Jahre lang hat er sein Fachwissen und seine Menschlichkeit in die Firma eingebracht“, unterstrich Laudator Peppi Moriggl mit etwas Wehmut. Dass es dem frisch gebackenen Pensionisten nicht an Beschäftigung fehlt, dafür soll die Kuh sorgen, die er künftig zu versorgen hat und die auf den Namen „Firma“ getauft wurde. v.l. Thomas und Peppi Moriggl, Lorenz Wallnöfer mit der Kuh „Firma“, Hans und Gunar Moriggl. (mds)
Vinschger Impressionen
Gianni Bodini
Ende der Lawinensaison - Trafoi
der vinschger 11/2010
von
Mals
Lesezeichenwettbewerb für Jugendliche. Beim Lesezeichenwettbewerb für Jugendliche, der vom Verein Vinschger Bibliotheken organisiert worden war, wurden insgesamt 54 Entwürfe eingereicht. Eine Jury wählte die schönsten Lesezeichen aus. Die Wahl fiel auf drei Entwürfe: auf den von Griseldis Alber, von Peter Perkmann (beide Lehranstalt für Soziales, Mals) und von Karin Stampfer (Pädagogisches Gymnasium, Meran). Die drei Lesezeichen der Gewinner werden gedruckt und liegen dann in den Vinschger Bibliotheken zum Mitnehmen auf. Die Prämierung findet anlässlich des Bücherflohmarktes am Freitag, 4. Juni 2010, um 20 Uhr im Hof der Schlandersburg statt. Beim Bücherflohmarkt werden alle Lesezeichen des Wettbewerbs ausgestellt.
Dorfanger im Anmarsch
Sanfte Terrassierungen, keine Schutzzäune, naturnahe Materialien, ein Festplatz beim alten Kindergarten, eine wasserdurchlässige Zufahrt, keine Dauerparkplätze mehr: BM Ulrich Veith stellte bei der Ratssitzung vor 14 Tagen das Projekt „Dorfanger“ vor. Im Zuge der zweiten Änderung des Haushaltsvoranschlages
sitzenden und eine der Dorfanger-Antreiberinnen Ulla Spiess-Patscheider für die angenehme Zusammenarbeit bedankte. Mit einem Überschuss von 1,7 Millionen Euro konnte die Abschlussrechnung der Gemeinde für das Jahr 2009 genehmigt werden. Nach Kenntnisnahme der Bilanzen 2009 der Touristik & Freizeit
Kurzras
Susanne Wallnöfer
Laas. Die Inititivgruppe „medicamondiale Vintschgau“, der Bildungsausschuss Laas und die Gemeinde Laas veranstalten am kommenden Samstag, den 5. Juni eine Benefizveranstaltung „Marmor-Musik-medicamonidale“, deren Reinerlös „medicamondiale“ (KosovoBäuerinnen) zugute kommt. Treffpunkt ist der Bahnhof Laas um 14.20 Uhr. Georg Lechner wird durch das Marmorwerk, Wilfried Stimpfl durch Laas mit Einkehr in die „Krone“ führen. Ab 18.00 Uhr gibt es ein EventBuffet mit Tafelmusik. Anmeldung bei der Mutter von Monika Hauser 0473/626284 oder 347/4312086.
Euro Jahresfehlbetrag) wurde die Zeichnung von 500.000 Euro an Aktien für die Touristik & Freizeit AG beschlossen, mit der Mahnung von Peppi Stecher (Freiheitliche), man möge das Kapital öffnen, um den Privaten Einstiegsmöglichkeiten zu bieten. Tourismusreferent Joachim Theiner konnte mit der erfreulichen Nachricht aufwarten, dass Anfang Juni die Kollaudierung für den zweiten Citybus über die Bühne gehen wird. Der Ringparcours Schluderns-Glurns-Mals-Burgeis werde damit möglich. Die Linie Laatsch, Schleis, Matsch und Tartsch werden täglich, Planeil und Schlinig jeweils viermal wöchentlich bedient. Bisher hat sich die Gemeinde mit 30.000 Euro am Citybus beteiligt, ab heuer werden es 40.000 Euro sein. (eb)
Erweiterter Verwaltungsrat bei der Gletscherbahn
Bei der 43. Vollversammlung der Schnalstaler Gletscherbahnen AG wurde auf Wunsch der Schnalser Aktionäre der Verwaltungsrat aufgestockt, um das Gremium um einen zusätzlichen Vertreter aus dem Tal zu erweitern. Präsident Florian Kiem wurde bestätigt und Armin Gamper zum Vizepräsidenten gewählt. Zusätzlich zu den vorherigen Verwaltungsräten Luis Lintner, Johann Pichler und Thomas Siebenförcher kamen Ulrich Innerhofer und Hubert Variola hinzu. Armin Gamper sieht dies sehr positiv: „Es ist ein wichtiger Schritt der Annährung, um Altes abzulegen und um gemeinsam Gas zu geben.“
Der Geschäftsbericht für 2009 wurde von Geschäftsführer Helmut Sartori vorgestellt. Oktober und November fielen – trotz perfekter Pistenverhältnisse – schwach aus, was zu
einem leichten Rückgang der Frequenzen im Winter insgesamt führte. Erfreulicherweise konnte der Sommer wiederum um 3 Prozent gesteigert werden. Der Geschäftsverlauf des ersten Quartals 2010 war zufriedenstellend. Das Berghotel „Grawand“ konnte im Jahr 2009 stabil knapp 15.000 Nächtigungen verzeichnen.
Präsident Florian Kiem: „Die Bilanzzahlen konnten in den letzten Jahren deutlich verbessert werden. Das bereits gute Bilanzergebnis des Vorjahres konnte sogar noch leicht gesteigert werden. Trotz dieser positiven Entwicklung sind weitere zusätzliche Betten nötig, welche so schnell wie möglich realisiert werden sollen.“ Für das Jahr
2010 sind weitere Investitionen in die Stromproduktion geplant, auch um zur Not eine weitgehend autonome Stromversorgung für Kurzras gewährleisten zu können. An der Talabfahrt soll die Beschneiung komplettiert werden. Nach den jährlich stattfindenden Revisionsarbeiten wird die Sommersaison für Skiläufer und Wanderer am
BM Ulrich Veith: Dorfanger ist Aufwertung rund um das Ferrarihaus
Präsident Florian Kiem Armin Gamper
AmSamstag, den 22. Mai 2010 fand im Kindergartensaal von Prad das Projekt „Lebensstil“- ein interdisziplinäres Projekt zu gesünderen Lebensgewohnheiten der Kinder - der Grundschule Prad feierlich seinen Abschluss. Der oft gehörte Lehrspruch, dass man in der Schule fürs Leben lernt und dessen Wahrheitsgehalt sich vielen erst im Erwachsenenalter erschließt, bestätigte sich im Laufe des Schuljahres eindrucksvoll. Alsbald entwickelte sich die gewünschte Eigendynamik, sodass die Schüler das so wichtige Thema „Gesunder Lebensstil“ mit ungewohnter Experimentierfreudigkeit und Motivation angingen und diesem auch während der Abschlussfeier erfrischende Authentizität verliehen. Mit
Überzeugung und unverfälschtem Stolz präsentierten sie dabei ihre gewonnenen und überaus vielseitigen Erfahrungen. Der Bogen umspannte dabei gesunde Ernährung, Essverhalten, Zahnhygiene und Bewegung, ebenso wie ausgleichende Qigong-Übungen. Das zahlreich erschienene Publikum, darunter einige VIP’s, wie GesundheitsLR Richard Theiner, waren von den didaktischen Ausführungen und den gesammelten Erfahrungen der Schüler sowie vom Gesamtergebnis des Projekts begeistert und nahmen die Gelegenheit wahr, alle Beteiligte zur erfolgreichen Umsetzung des Konzepts zu beglückwünschen. Auch Tumpfer Annalies vom Deutschen Schulamt, welche gekonnt dieses interessante Event moderierte, verabsäumte
es nicht, allen Beteiligten ihren Dank auszusprechen und lud anschließend zum - von den Kindern höchstselbst liebevoll zubereiteten - “Gesundheitsbuffet“. (re)
Die wunderbare Meerkiefer (Pinus maritima) bzw. deren Unterart „Atlantica” hat dem Menschen in vieler Hinsicht geholfen. Sie hat die Fähigkeit, an den Stränden Land zu gewinnen, und innen liegendes Land zu schützen. Sie dient als Regulator und auch als Schattenspender an heißen Tagen.
Die Borke dieser Kiefer enthält den Ausgangsstoff für ein neuartiges Naturheilmittel mit dem Namen „Pygenol”. Es besitzt einen Komplex von Antioxydantien und hilft uns, mit den verschiedensten Zivilisationskrankheiten zurechtzukommen. Durch die Wirkung dieses Rindenextraktes werden viele Krankheiten und Störungen des Organismus gelindert und positiv beeinflusst. Pygenol eignet sich insbesondere zur Stärkung der Blutgefäße und lindert Venenleiden und Stauschmerzen in den Beinen. Das Geheimnis um Pygenol ist noch nicht ganz gelüftet. Die bis heute gemachten Beobachtungen, Studien und Erfahrungen lassen sich im Buch von Professor Richard A. Passwater
Friedl Pobitzer
In der Drogerie Conrad an der Schweizer Grenze bekommen Sie beim Kauf einer Packung Pygenol zu 120 Tabletten von Pfarrer Künzle, solange der Vorrat reicht, das PycnogenolBuch und eine Tube Pygenol
oben: musikalisches „Vater unser“ mit Hochwürden Martin Georg Johann und Schülerchor rechts: Fit for Fun - mit LR Richard Theiner
Roman Altstätter zeigt Dias und berichtet von seinem Abenteuer auf der abgelegenen schottischen Insel Lewis and Harris. Die Gruppe Ten Strings Projekt spielt dazu keltische Musik und es sind literarische Texte aus dem atlantischen Norden zu hören. Der Bildungsausschuss lädt zu diesem BilderAusflug an die Atlantikküste ein.
Mittwoch, 09. Juni 2010 Bärenkeller in Mals
Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL
Hirsche zum Land
Das Land Südtirol und die Mehrheitspartei waren bei der Erweiterung ihrer Kompetenzen gegenüber dem Zentralstaat sehr erfolgreich. So wurden der ersten Regierung Prodi die Zuständigkeiten für die Vergabe von Konzessionen für große Wasserableitungen abgerungen, welche nun zum Großteil bei der Landesenergiegesellschaft SEL „gelandet“ sind. Im Laufe der Jahre kamen dann auch noch die Lehrer zum Land. Für den letzten „Kompetenzzuwachs“ sorgte nun allerdings nicht die Regierung Berlusconi, sondern der Oberste Gerichtshof in Rom mit einer vor kurzem ergangenen Entscheidung. Es kann durchaus sein, dass das Land selbst noch gar nichts von seinem „Glück“ weiß. Denn das jüngste „Geschenk“ aus Rom ist von
eher zweifelhaftem Wert, nur kann es nicht ausgeschlagen werden. Im Ausgangsfall war nämlich ein Motorradfahrer auf einer Landstraße mit einem Hirsch kollidiert und hatte sich dabei erhebliche Verletzungen zugezogen. Im Anschluss stellte sich die leidliche Frage, wer für Schäden verantwortlich ist, welche von Wildtieren verursacht werden. Darüber haben sich schon Generationen von Juristen den Kopf zerbrochen. Für die alten Römer war das Wild eine sog. „res nullius“, also eine Sache, die niemandem gehört und für deren Schäden auch keiner zur Verantwortung gezogen werden kann. Diese Rechtsauffassung war auch im Zivilgesetzbuch festgeschrieben und galt uneingeschränkt bis 1992. Ab diesem Jahre wurden die Wildtiere ins Staatseigentum „überführt“. Gleichzeitig wur-
den die Regionen bzw. das Land verpflichtet, einen Fond einzurichten, aus welchem verschuldensunabhängig die Schäden vergütet werden sollten, welche vom Wild an landwirtschaftlichen Kulturen angerichtet wurden. Nach wie vor ungeklärt blieb dabei die Frage, wer für andere Schäden, namentlich solche bei Zusammenstößen zwischen Autos und Wildtieren aufzukommen hatte. Diese Lücke geschlossen hat nun die eingangs erwähnte Entscheidung des Kassationsgerichts, mit welcher die Haftung aus unerlaubter Handlung für jene Körperschaften (Land, Parkverwaltung, Jagdverband) festgeschrieben wird, an welche im konkreten Falle die Verwaltung des Territoriums und des Wildbestandes übertragen ist.
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Luis Agostini Koch
„Goaßmilch trinken“
Dass er einmal auf ein so langes Leben zu rückblicken würde, hätte sich der Friedl nie ge dacht. Auf die Frage, was man tun müsse, um 99 Jahre alt zu werden, antwortet er spon tan: „Goaßmilch trinken“. Im Elternhaus in Gand, wo er mit sieben Geschwistern aufwuchs, war die tägliche Schale Milch das wichtigste Nahrungsmittel. „Miar sain orme Leit gweesn“, sagt er. Der bescheidene Verdienst seines Vaters als Steinmetz im Laaser Marmorwerk schmälerte sich, nachdem er ein Auge verloren hatte. Die älteren Geschwister wurden auf Bauernhöfe verteilt, wo sie sich meist als Hirten das Essen verdienten. Nur Friedl als Jüngster und sein behin derter Bruder blieben daheim. Seine Jause für die Schule, die Friedl bei den Barmherzigen Schwestern besuchte, bestand aus einem trockenen Brot. Ein Mitschüler gab ihm täglich etwas von seinem Käse ab. „Dem Heiner honn i deis nia vergessen“, betont er, und aus dieser Geste wurde eine le benslange Freundschaft. Die wirtschaftliche Situation in der Familie verschlimmerte sich, als der Vater an die Ort lerfront gerufen wurde. Und es drückte die Sorge, dass ihm etwas zustoßen könnte. „Pan Zusommenbruch hoobm miar olm vorn Haus gwortat, bis er entla kemman isch“, erinnert sich Friedl. Nach der Schulzeit begann Friedl seine Tätigkeit als Schaf- und Ziegenhirte, die ihn sein Leben lang begleiten sollte. Jedes Jahr zu Lichtmess wurde er für eine weitere Saison verpflichtet. Unterbrochen wurde der Hirtendienst nur von der Militärzeit in Pisa und von den Kriegsjahren. 1935 erhielt er die Einberufung zum Abessinien-Feldzug. Mit dem Zug ging es in den Süden. Er staunte, als sich die Weite des Meeres vor ihm auftat und der Zug in den Schlund der Fähre bei Messina einfuhr. Mit mulmigem Gefühl bestieg er dann bei Catania das riesige Schiff. „Selm
„Deis hon i eppr aa dr Goaßmilch zu verdonkn.“
isch a schlechts Oungricht gweesn“, beschreibt er. Hunderte Soldaten schliefen auf Bretterböden und das Wasser war knapp. Nach 16 Tagen erreichten sie Mogadischu. Friedl wurde dem Ordnungsdienst zugeteilt. „Miar sein asou gweesn, wia di Carabinieri“, erklärt er. Doch dann fühlte er sich plötzlich elend und Fieberschübe quälten ihn. Er war an Malaria erkrankt. Ein italienischer Arzt kurierte ihn und nahm ihn als seinen Leibdiener auf. Das war ein Glück für Friedl und er kehrte 1937 mit dem Krankenschiff als einer der ersten wieder nach Sizilien zurück. Der Arzt schickte ihn sofort heim. In Martell ver-
dingte er sich erneut als Hirte. Dann brach der nächste Krieg aus, und anfangs hatte es den Anschein, als bliebe Friedl verschont, weil die Hirten die bäuerliche Wirtschaft stützen sollten. Doch 1943 wurde auch Friedl gerufen. „Alz Optant honn i pa di Teitschn nou amol in Krieg gmiaßt“, erzählt er. Er kam zur Flugabwehr „Flack“ und gelangte 1944 nach Prag, wo er erneut Glück hatte, weil ihn ein Hauptmann zu seinem Leibdiener ernannte. Das bedeutete, dass Friedl den direkten Gefechten nicht ausgesetzt war. Der Druck der anrückenden Russen erhöhte sich täglich und spätestens als die Offiziere die Flucht ergriffen, wussten auch die gewöhnlichen Soldaten, dass es galt, die eigene Haut zu retten. Sie flüchteten und Friedl geriet bei Pilsen in amerikanische Gefangenschaft. Er landete in einem Arbeitslager und musste Bombenschäden beheben. Als man von seiner MalariaErkrankung erfuhr, kam er 1947 frei. Nach wochenlangen Märschen über versteckte Pfade kehrte er heim. Er nahm seinen früheren Beruf als Hirte wieder auf und genoss die Stille und den Frieden in der freien Natur. Zu schaffen machten ihm oft Schafdiebe, die nachts aus dem italienischen Raum kamen. „Unt a dr Lämpergeier isch aa kemman“, sagt er. 1957 heiratete er Friedolina Perkmann, die ihm in der „Schaferhütte“ zur Seite stand. Kinder blieben dem Paar versagt. Nachdem Friedl zuletzt die „Gandgoaß“ gehütet hatte, ging er mit 60 in Pension. Heute blickt er von seiner Seniorenwohnung aus auf die Berge und schwelgt in Erinnerungen. Seine Frau lebt neben ihm und versteht ihn nicht mehr. Das macht ihn traurig, und er bittet bei der täglichen Messe und bei den Rosenkränzen im Radio um eine gute Sterbestunde für beide. Er hat keine Angst vor dem Tod und meint: „Wenn dr Heargott mi holt – i bin bereit.“
Magdalena Dietl Sapelza
SeitenWind
Schlanders. Informationsveranstaltung zur Abendschule Schlanders. Am Donnerstag, 10. Juni 2010 findet in der Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3, ein Informationsabend zur Abendschule als zweitem Bildungsweg im Schuljahr 2010/2011 statt. Interessierte können unverbindlich Informationen über die angebotenen Schultypen, Voraussetzungen und Kosten einholen. Bei genügend Interessenten startet die Abendschule Schlanders im Herbst mit einem 1. Kursjahr (1. und 2. Klasse). Koordinatorin der Abendschule Schlanders, Dr. Simone Raffeiner (340-8041662)
Naturns. Die Bibliothek Naturns lädt ein: „ErLesenes für den Sommer“. Markus Fritz nimmt Sie mit auf eine „Literarische Weltreise“. Donatella Gigli liest ausgewählte Passagen, Thomas Piazza (Klarinette) und Christian Hofer (Alt-Klarinette) spielen dazu. Freitag, 4. Juni um 20 Uhr in der Bibliothek Naturns.
Schlinig
Braunvieh in Schlinig
Galsaun. Ende April besuchten die Kinder der 2. Klasse Grundschule Tschars im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung die „Moarmühl“ in Galsaun. Der Besitzer der Mühle, Franz Tappeiner, zeigte den Kindern die einzelnen Teile der Mühle und erklärte ihnen auf kindgerechte Art die Vorgangsweise des Mahlens. Groß war die Aufregung, als die Mühle in Betrieb gesetzt wurde und die Kinder miterleben durften, wie aus den Getreidekörnern feines Mehl wurde. Auf diesem Weg möchten wir Franz Tappeiner nochmals ein herzliches Dankeschön aussprechen. Dieser Tag wird allen sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
Die Braunviehzüchter aus Schlinig und von den Höfen Amberg, um Cheforganisator und Obmann des Schliniger Braunviehzuchtvereins Ambros Peer, müssen einen besonderen Draht zum Wettergott haben. Nur so ist es zu erklären, dass dieser ihnen bei der Jubiläumsausstellung „70 Jahre Braunviehzuchtverein Schlinig“ am Pfingstmontag ein Bilderbuchwetter geschickt hat. Und diesen ersten warmen Tag im sonst verregneten Mai nutzten hunderte Besucherinnen und Besucher aus nah und fern, um die wohl schönsten Braunen des Landes zu sehen und zu begutachten. Züchterinnen und Züchter sowie unzählige Interessierte bevölkerten den Ring und betrachteten aufmerksam die vorgeführten Tiere. Diese wurden vom Schweizer Fachexperten Paul Coduff beschrieben und bewertet. Der Geschäftsführer des Braunviehzuchtverbandes Peter Zischg legte sich als Moderator ins Zeug und Obmann Luis Hellrigl als Gratulant bei der Siegerkür. Unterstützt wurde er von der BraunviehKönigin Manuela Wallnöfer aus Lichtenberg und der Braunvieh-Prinzessin Kathrin Koller aus Naturns. Alle Hände voll zu tun hatten die Helferinnen und Helfer an den Versorgungsständen.
Gesamtsiegerin bei den Kühen wurde „Wirtin“ von Paul Warger (Schlinig). Aus dem Stall von Rudolf Peer (Schlinig) stammt auch die Gesamtreserve- und Eutersiegerin „Gloria“. Bei den Jungrindern und Kalbinnen wurde „Holde“ zur
Gesamtsiegerin und „Isolde“ zur Gesamtreservesiegerin gekürt. Besitzer ist beide Male Ambros Peer (Schlinig): An die Schliniger ging auch der „Nachbarschaftscup“ vor Burgeis, Laatsch, Plawenn, Schleis und Mals. (mds)
oben: Die Jugend zeigt Begeisterung für Braunvieh und Glocken unten: Das Organisationskomitee ist mehr als zufrieden v.l. Ignaz Fabi, Christian Stillebacher (Zuchtwart), Ambros Peer (Obmann des Schliniger Brauviehzuchtvereins), Stefan Thöni, Erwin Saurer und Gabriel Bernhart
Latsch
Großes Gespür für schützenswerte Mauern
Sie ist das Wahrzeichen des Dorfes: die Burg Latsch. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut und war Stammsitz der Herren von Annenberg. Heute ist von der Burg Latsch nur noch der Turm zu erkennen, der in einem völlig umgebauten Gebäude steckt. Und in diesem Gebäude steckt seit kurzem ein weiteres Juwel: Mit beachtenswertem Gespür ließ Peter Paul Pohl den südlichen Wohntrakt der alten Dorfburg restaurieren. Für so viel Gespür gab es jetzt auch eine besondere Auszeichnung: Peter Paul Pohl erhielt die Ehrenurkunde der Südtiroler Landesregierung für seine Verdienste um die Erhaltung von Kulturgütern im Bereich der Bau- und Kunst-
denkmalpflege.
„Es ist wichtig und richtig, kohärentes Eintreten für Denkmalpflege zu würdigen, um den Wert des Denkmalschutzes zu vermitteln. Die Wohnbau GmbH hat mit dieser Restaurierung gezeigt, dass es keinen Widerspruch bedeutet, mittelalterliche Architektur für adäquates zeitgenössisches Wohnen zu adaptieren“, erklärte Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur bei der Verleihung der Urkunde im Merkantilgebäude in Bozen. Leo Andergassen, der Direktor der Landesabteilung Denkmalpflege, hob den besonders feinfühligen Umgang mit den Bauspuren der Vorgängersituationen hervor: „Denkmal-
schutz trägt dazu bei, dass Kultur erhalten bleibt. Aber es ist immer ein Projekt mit Verzicht auf Gewinn. Ohne Engagement und Liebe geht das nicht.“ Die Architekten Gernot Lesina Debiasi und Werner Pircher waren für die Planung und Einteilung der Wohnräume verantwortlich. Geometer Werner Gurschler leitete das Projekt und die Bauarbeiten. Mit viel handwerklichem Können und Geschick restaurierte die Baufirma Kuppelwieser die
Die Burg Latsch wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Für die Restaurierung des südlichen Wohntraktes gab es eine Auszeichnung der Landesabteilung Denkmalpflege. In der neuen Wohnung sind die alten Steinmauern
ders verdient gemacht haben
sowie Landesrat Michl Lai-
haben.
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Heilpflanze der Woche
Silbermantel
Alchemilla alpina L.
Wenige Kräuterbücher beschreiben den Silbermantel. Der Silbermantel ist die alpine Variation des Frauenmantels und deshalb besitzt er ähnliche Eigenschaften wie dieser. Auffallend sind die Blätter, die tiefer eingeschnitten sind und einen „silbernen“ Faden entlang dem Blattrand zeigen. Die Blüten sind im Verhältnis zur Pflanze größer als beim Frauenmantel. Sie sind gelbgrün und zeichnen sich gut gegen die dunkel- bis graugrüne Farbe der Blätter ab. Die Pflanze wird 5-10 cm hoch, in „fetteren“ Alpweiden bis 15 cm. Die Vermehrung durch unterirdische Triebe (Rhizome) bewirkt, dass die Pflanze gesellig wächst und oft große „Rasen“ bildet. Gebraucht werden die getrockneten Blätter zum Tee. Die Wirkstoffe sind vor allem Gerbstoffe, Flavonoide und Bitterstoffe. Sie wirken etwas kräftiger und aromatischer als beim Frauenmantel. Agrimonin, ein Gerbstoff, soll in Tierversuchen gegen Mammatumore wirken. Die Forschung hat hier noch einiges zu tun. In der Volksmedizin wird der Silbermantel-Tee bei Durchfallerkrankungen gebraucht, und gleichzeitig schätzt man die entzündungshemmende Wirkung. Er beeinflusst günstig Wechseljahrprobleme und besänftigt zu starke Monatsblutungen. Auch MagenDarm-Beschwerden werden mit dem Tee gelindert. Schwangere stärken den Uterus mit diesem Heilkraut, doch soll man Silbermantel-Tee nicht länger als bis zum achten Monat trinken. Jürg Bäder
Naturns
Trafoi
Hotel
ist zukunftsorientiert
DasHotel Tannenheim präsentierte sich einmal mehr modern und zukunftsorientiert. Dies zeigte sich am 18. Mai bei der offiziellen Inbetriebnahme des neuen Blockheizkraftwerkes, gebrauchsfertig von der Firma Klas montiert. Diese innova tive Methode, den gesamten Hotelkomplex mittels erneu erbarer Energie zu versorgen, zeichnet sich durch die sau bere Verbrennung von zertifi ziertem Soja- oder Rapsöl aus, welches so umweltschonend 260 kW Strom und 220 kW Wärme liefert und den Eigene nergiebedarf mehr als abdeckt. Die direkte Einspeisung in das Stromnetz der Enel, so Fir menchef Markus Moriggl, er möglicht weiters eine Verrech nung des Energieguthabens und somit sollte es möglich sein, die Investitionskosten in
vergleichsweiser kurzer Zeit zu amortisieren. Dementsprechend offenkundig stand sowohl dem Bauherrn Hugo Ortler, als auch dem Fachmann Markus Moriggl Freude und Stolz buchstäblich ins Gesicht
Der glückliche Sisyphos
Derfünfzigste Todestag des Literaturnobelpreisträgers
Albert Camus brachte den Stein ins Rollen, der schließlich zu der Ausstellung „Sisyphos“ in Naturns führte. Camus sah als erster den aus der griechischen Mythologie stammenden Sisyphos als glückliche Gestalt. So empfinden es auch die beiden
Raffaela Wieser und Walter Auer, deren zentrales
Anliegen die Auseinandersetzung mit „Schatten“, in Zusammenhang mit Sisyphos, zu sein scheint, freuen sich sehr, über die durchwegs positive Resonanz auf ihre Ausstellung
Naturnser Künstler Raffaela Wieser und Walter Auer als Gnade, wenn der Mensch seinen ganz persönlichen Stein gefunden hat, den er immer wieder aus dem Schatten ins Licht rollen kann. Auf dieser Grundlage basiert die Idee für eine Ausstellung zu diesem Thema. Zahlreiche Interessierte fanden
sich zur Vernissage am 21. Mai in der Bibliothek in Naturns ein, um die sehr unterschiedlichen, und dadurch sich ergänzenden, Werke der beiden Künstler zu betrachten. Unter den Anwesenden war auch Kulturassessor Valentin Stocker, der die passenden Worte zu dieser Ausstellungseröffnung fand. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von den Flötistinnen Sybille Pichler und Doris Moser, und das Buffet im Freien bot die willkommene Gelegenheit sich über das Dargebotene zu unterhalten.
Im Vorfeld der Ausstellung haben sich Raffaela Wieser und Walter Auer einmal wöchentlich getroffen, um sich mit der Materie bekannt zu machen, sich mit Texten über Sisyphos zu beschäftigen und zu malen. So kam es auch, dass einige sehr interessante Bilder und
Collagen in Teamarbeit entstanden sind, welche die erstrebenswerte Integration der Gegensätze besonders hervorheben. „Vom Tafelbild zum Raumbild“ ist weiters Konzept der Ausstellung, wobei versucht wird, sich aus der zweiten in die dritte Dimension zu begeben. Der Betrachter wird also Teil der Ausstellung und kann sich dem auch nicht entziehen. Noch bis zum 6. Juni ist die Ausstellung täglich von 17 bis 20 Uhr zugänglich, doch leider sind die Besucher seit Pfingstmontag der Gelegenheit beraubt worden, die Installation „Der Weg ist das Ziel – Eine Hommage an Joseph Beuys und Jackson Pollock“ zu betrachten. Bedauerlicherweise fiel sie einem Vandalenakt zum Opfer, als die Toiletten der Ausstellung auch von benachbarten Festgästen benutzt wurden. (ria)
Burgeis
„Di Musi tuat miar oanfoch guat“
Am Sonntag, den 9. Mai 2010 um 20.30 Uhr be grüßte Obmann Lukas Telser im Kultursaal von Burgeis die zahlreichen Zuhörer zum Frühjahrskonzert der Musik kapelle Burgeis. Neben den Ehrengästen hieß er auch alle Mütter herzlich willkommen und wünschte ihnen im Namen der Musikanten alles Gute zum Muttertag. Vor allem begrüßte der Obmann den neuen Ka pellmeister Hermann Brunner und wünschte ihm viel Freude in der Musikkapelle Burgeis. Seinem Vorgänger Johannes Grass überreichte der Obmann als Dank für seine 5-jährige Tä tigkeit als Kapellmeister einen Geschenkskorb. Mit großem Stolz konnte der Obmann Lukas Telser diverse Jungmusikanten vorstellen, welche das erste Mal mit der Musikkapelle Burgeis auftraten. Es sind
Posaune – Willi Lingg; nach 3 Jahren Pause wieder mit dabei; Roland Reinalter - Klarinette. Nach der Konzertpause ergriff der Obmann erneut das Wort, um mehrere Ehrungen vorzu-
nehmen: Thöni Peter für 15 Jahre Mitgliedschaft; Punt Florian für 25 Jahre; Wegmann Rudi für 40 Jahre; Moriggl Hans für 50 Jahre. Hans Moriggl bedankte sich für die Ehrung und teilte mit, dass er, wenn er darf, gerne noch weiter musizieren und singen wird, denn „di Musi tuat miar oanfoch guat!“.
Die Diplome und Abzeichen überreichte Bezirksobmann Manfred Horrer. Für die Geehrten, vor allem aber für Hans Moriggl spielte die Kapelle die „Schlosser-Hans-Polka“, welche der Komponist Thorsten Reinau eigens für die heutige Ehrung im Auftrag der Musikkapelle Burgeis geschrieben hatte.
Mit viel Applaus gratulierten das Publikum und die Musikanten dem neuen Kapellmeister zur gelungenen Premiere. Auch dem Sprecher Thomas Moriggl wurde für sein humorvolles Führen durch den Abend ein kleines Geschenk überreicht.
Das Publikum gab sich erst nach zwei Zugaben zufrieden und am Ende konnten sowohl die Zuhörer als auch die Musikanten mit dem Gebotenen mehr als zufrieden sein.
„Laaser
Jedermann“
Mit Hilfe des Bergrettungsdienstes Laas wird er im Stück
ne Premiere. Weitere neun Aufführungen folgen bis 20. Juni.
v.l.: Bezirksobmann Manfred Horrer, Peter Thöni, Florian Punt, Rudi Wegmann, Hans Moriggl, Obmann Lukas Telser und Kapellmeister
Hermann Brunner
Laas
AKU(T)PUNKTUR
Es ist bald soweit – Händels Wassermusik verstummt auf der Unteren Malser Haide – die Waale und Ilzen sind verschüttet. Die Sandbichl wurden abgetragen und eingeebnet, kurzum, eine neue Landschaft entsteht.
Eine Landschaft wie die Malser Haide entstand im Laufe hunderter Jahre durch stetige Bewässerung, ohne die im Vintschgau kein Ertrag zu erwarten ist. Das Wasser musste den Boden erkunden, seine Risse entdecken, es war ein Zusammenspiel von zwei Elementen, der Mensch konnte leiten, aufstecken, kehren..., er war Dirigent und Architekt dieser Sinfonie, mehr nicht. Von jeher den Elementen ausgeliefert, hat er sich mit ihnen arrangiert, mehr nicht.
Mit der neuen Landschaft gelangt das Wasser durch die Luft, manchmal vertragen vom Oberwind, in den Boden. Es reicht, Regler und Schieber zu bedienen, diese arrangieren sich dann mit dem Element Wasser, der Mensch betrachtet sein Werk, der Natur wurde ein neuer Streich gespielt – wir haben uns wieder ein Stück weiter entfernt.
Die neue Landschaft muss sich erst erholen von diesem massiven Eingriff, dazu wurde sie mit vielen Kilometern schwarzen Rohren und hunderten Metallstangen durchsetzt, eine geomorphologische Akupunktur sozusagen. Doch diese Erholung wird immer wieder unterbrochen von akuten Akupunkturen, dann versucht man mit Betonsäulen und Drähten ein Gerüst zu erstellen, an dem sich der Boden halten sollte. Erst wenn die Bäume blühen, kann man/sie auf Erholung hoffen.
Dann kommen noch die Maulwürfe, die Archäologen. Früher ging man den „Wialschern” mit allerhand Fallen zuleibe, mit dem Wasserwosser wurden sie auch ausgeschwänzt, heute wird man die Archäologen nicht mehr los!
Was sie treiben, ist kurios!
Im Vergleich mit dem großen Bagger am kleinen Sandecker bewegt er auch Erde, doch in einer Geschwindigkeit, die man eigentlich nicht mehr messen kann. Sie legen Mauern frei, Gold finden sie keines, das Alter schwankt zwischen 200-500 nach Christus, also römisch.
Diese Römer waren schlau: Unter den “Sariwänden” westlich des heutigen Laatsch, allerdings in sicherer Entfernung von den herab rollenden Steinen, errichteten sie eine Siedlung, geschützt vom lästigen Oberwind auf der Malser Haide. Hier ist sogar Weinbau möglich, wie gerade unser belgischer Mitbürger am Schießstand oberhalb eindrucksvoll beweist und Wein liebten sie, die Römer. Nicht weit entfernt murte die junge Etsch wohl regelmäßig herab, auch der Rambach aus dem Münstertal ist nicht weit. Doch weit genug: Die Siedlung ist von einer Mauer umgeben, innerhalb der kein Murboden zu erkennen war, somit war man hier relativ sicher.
Die Funde sind spärlich, was damit zusammenhängt, dass man mehr auf die Ausdehnung der Siedlung als auf die tiefgründige Untersuchung setzte.
Ein Glücksfall für die Archäologie ist dieser Beregnungsbau allemal, wurde die Landschaft regelrecht in netzhaften Mustern aufgegraben, ein Röntgenblick durch 300 oder sogar 500 Hektar. Leider trüben die Finanznot und der Geldmangel diesen Glücksfall.
Doch sollte dieses Stück Erde ruhen können, sie sollen ruhen in der Erinnerung die Waale der Malser Haide.
oben: Luftaufnahme der Fundstelle in Laatsch vor den Grabungen (Foto: Valentin Asam)
links: römisches Mauerwerk (Laatsch) links unten: die Suchschnitte (Laatsch)
Materie und Geist treffen sich in der Ausstellung:
UMGANG
Einsame Gestalten auf der verwehten Malser Haide, verloren zwischen Baggern, Straßen,Leitungen.
Es piepst, wenn man sich ihnen nähert, sofort spitzt man die Ohren, was ist denn da los?
Georg aus Bozen/Gries bewegt sich in kurzen Schritten um einen großen Erdhügel und streicht mit einem sonderbaren Gerät über die aufgeworfene Erde. Es piepst schon wieder, er bückt sich, stochert mit einer Kelle herum, plötzlich hellt sich sein Blick und er hält eine kleine Münze in der Hand. Was hat er denn diesmal gefunden?
Bereits seit nunmehr zwei Jahren sind Archäologen unterwegs auf der Malser Haide und versuchen die Vintschger Mentalität zu verstehen. Die Realteilung, den Einfluß des rauhen Windes auf das Gemüt, den Wandel in der Landwirtschaft, die kleinen Zwidrigkeiten und Freuden untereinander, die der Alltag so parat hält, all dies prallt auf „Auswärtige” ein. Ein Archäologe muss immer auch Diplomat sein, geduldig muss er Fragen beantworten, ein klein wenig Selbstironie schadet nie.
Schwierig wird es, wenn er sich auf privaten Grundstücken bewegt, wenn er sozusagen von Amts wegen den Boden und das was darunter liegt, bewacht. Hier entstehen oftmals Reibungen, denn der Grundbesitzer ist ja sozusagen der Bewacher dessen, was aus der Erde wächst. Er weiß nicht immer, was sich unter der Erde verbirgt und das kann einiges sein, wenn man sich die Grabungen in Laatsch ansieht. Auf über 4 ha Fläche mitten in den (noch) Wiesen - man vermutet inzwischen, dass ein Teil von Flutsch (westlicher Teil des heutigen Laatsch) auch betroffen ist – liegt eine ausgedehnte Siedlung der Römerzeit (2.-5. Jahrhundert n.Chr.). Zwar feierte Laatsch erst kürzlich die urkundliche Erstnennung vor 850 Jahren, doch könnte man durchaus 1000 Jahre hinzufügen. Die Freude über dieses unerwartete „Älterwerden” hält sich in Grenzen: Zu weit sind die Umwege, die sich schließlich zu einem gemeinsamen Umgang treffen sollten; Umgänge auf dem Grabungsareal mit eingeschlossen. Dabei wären diese so unumgänglich!
Der ewige Konflikt zwischen Materie und Geist: Es geht um Kapital in Form von Boden und um das Kapital in Form eines öffentlichen Interesses. Ersteres ist leicht definierbar – Geld oder Solidus, wie der Römer es genannt hätte. Das Zweite hingegen ist nicht mit Ersterem fassbar, es kann ja nicht mit ihm selbst erklärt werden, sonst würde es sich nicht von ihm unterscheiden. Es ist der Geist in uns, der die Seele mit Leben füllt, der überall ist, auch in der Landschaft. Die Geisteswissenschaften versuchen seit Jahrtausenden diesen Geist zu „studieren”, dabei muss er oft nur gefühlt werden. Darin liegt der wichtige, der diplomatische Teil von Kulturarbeit auch und besonders der Archäologie, der Öffentlichkeit in einer Geld geschwängerten Welt den unsichtbaren Geist zu vermitteln.
Denn wenn man etwas nicht sieht, so heißt dies nicht, dass es nicht existiert!
Sonderausstellung Museum der Abtei Marienberg Montag bis Samstag 10.00 bis 17.00 Uhr, bis 06.11.2010 www.marienberg.it
So bleiben Fundstellen auch lange Zeit verborgen
Manches für immer
Markus Mahlknecht
Naturns
Prokulusmuseum und St. Prokulus als Magnet
Reger Besucheransturm im Prokulusmuseum und in St.
Dasvor 4 Jahren eröffnete Prokulusmuseum in Naturns und die international bekannte St. Prokulus-Kirche waren anlässlich des diesjährigen Internationalen Museumstages wieder ganztägig kostenlos zugänglich. Beide Strukturen erlebten an diesem Tag wieder einen regen Besucheransturm. Die ca. 300 Besucher, Erwach-
sene gleich wie Kinder, ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, die Fresken der Kirche und den unterirdisch angelegten Museumsparcour zu besuchen. Dabei zeigten sie sich beeindruckt und teils auch ergriffen. Besonders begeistert zeigten sich die Besucher von der Ausstellungsarchitektur, der leicht verständlichen Ver-
mittlung der Inhalte der Geschichte von über 1500 Jahren und von den vier Raum-Zeit Stationen, welche in die Epochen Spätantike, Frühmittelalter, Gotik und Pestzeit einführen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen kamen die besagten Projektionen gut an. Das Museumsteam hatte zum diesjährigen interkulturellen Thema des Museumstages aber auch noch einige zusätzliche Überraschungen vorbereitet. So galt es für Jung und Alt, sich durch ein Museumsquiz durchzuarbeiten oder die Gelegenheit wahrzunehmen, sich als Künstler in der von den Amateurmalern Naturns betreuten Malecke
zu betätigen. Beide Angebote fanden sehr guten Zuspruch, wie überhaupt alle eingegangenen Rückmeldungen sehr positiv waren. Durch solche Aktionen zeigt sich deutlich, dass das Prokulusmuseum und die St. Prokulus-Kirche weiterhin im Dienst der Gesellschaft stehen und immer mehr als Orte der Begegnung wahrgenommen werden. Beide Stätten bieten Einheimischen sowie Gästen aus dem In- und Ausland die Gelegenheit, mehr über sich selbst, aber auch über andere zu erfahren. Somit helfen sie durch das Aufzeigen von unterschiedlichen Sichtweisen auf Objekte, auf historische Ereignisse und die Thematisierung von Herkunft und Zukunft, mit, das Verständnis für ein gutes gesellschaftliches Miteinander zu schaffen.
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Prokulus: Orte der
Literarisches Feuerwerk
An literarischer Dichte kaum zu übertreffen war Pfingsten in Mals. Das dortige Kulturhaus, von Karlheinz Steiner als ansprechendes Literaturcafé verwandelt, beherbergte an drei Abenden Klasseliteraten. Bettina Galvagni eröffnete den Reigen am Freitagabend und lebte jenen melancholisch vorgelesenen Ausschnitt über eine KZInsassin intensiv. Felix Mitterer zitiert anschließend aus einem 2003 verfassten Hörspiel. Inhalt: Der Missbrauch von Jungen in einem katholischen Internat. Düsterer konnte das „literarische Sextett“ nicht eröffnet werden.
Tiefgründig heiter der zweite Abend. Die Naturnserin Selma Mahlknecht bot ein Potpourri an Gedichten, in Mundart, in Hochsprache, kurze Neuinterpretationen von Märchen, hatte den Mut zu singen. Unverkennbar ihre literarische Heimat, die Bühne. Danach eroberte
Satz einen Bann über den Saal gelegt, erzählte frei unter anderem jene berühmte Kalendergeschichte „Kannitverstan“ von einem seiner Vorbilder Johann Peter Hebel. Ein höchst amüsiertes Publikum tauchte dann in einige Perlen aus Karaseks Glossensammlung ein.
Die höchst gegensätzliche Paarung Kathrin Mayr aus Laatsch und Herbert Rosendorfer am dritten und letzten Abend. Mayrs nach innen wortgewaltige und auch wortschöpferische Lyrik wurde von Rosendorfers Skurrilitäten über inzestuöse Verwandtschaftsbeziehungen und über Un-Berufe abgelöst.
Kitt der Veranstaltung ist Jo-
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Genre zu kreieren. Im Anschluss an die Lesungen wurde Bodenständiges und Einheimisches
und von der Ferienregion Obervinschgau. Mals ist auch ohne Auswärtshilfe kreativ. (eb)
Tabland/Staben
Konzert am Muttertag
Am Sonntag, 9. Mai 2010 feierte der Kirchenchor Tabland-Staben zusammen mit dem Gastchor „Die Junggebliebenen“ aus Bozen den Muttertag mit einem kleinen aber feinen Konzert unter dem Motto „Das klinget so herrlich“. Im bis auf den letzten Stuhl besetzten Bürger- und Schulhaus von Staben boten die beiden Chöre dem Publikum ein abwechslungsreiches Programm. Alpenländische Weisen, neue Lieder aus der Feder von Lorenz Maierhofer, ein fröhlicher Hochzeitstanz, Schlager aus aller Welt, eine lustige Gerichtsverhandlung und vieles mehr
wurden dem begeisterten Publikum geboten. Für die Organisation des Konzertes zeichneten Chorleiter Josef Pircher und Obmann Urban Rinner für den Kirchenchor Tabland-Staben und Chorleiterin Anna Gasser und Obmann Denis Mader für „Die Junggebliebenen“ verantwortlich. Die Chöre wurden von Pierluigi Borgogno (Klavier), Dominik Avogaro (Violine), Elmar Schwienbacher (Violine) und Hubert Brugger (Gitarre) begleitet. Edwin Prieth begeisterte das Publikum mit seinem Solo, dem Klassiker „Heimweh“ aus den 50er Jahren.
Durch das Programm führte Josef Pircher, der bewusst die positiven Effekte des Singens und Musizierens auf die nachhaltige Steigerung der Lebensqualität betonte. Ferdinand Patscheider
v.l.: Selma Mahlknecht, Kathrin Mayr, Bettina Galvagni, Hans Perting, Felix Mitterer, Herbert Rosendorfer
Prad am Stilfserjoch Schluderns/Vinschgau
Attraktionen
Mitvielen neuen Attraktionen wird das Schwimmbad in Prad am Stilfserjoch heuer aufwarten. Nach der Umgestaltung wird es der Bezeichnung „Erlebnisbad“ mehr als gerecht werden. Vor allem die Kleinen kommen voll auf ihre Kosten. Sie finden einen neu gestalteten Kinderbereich vor mit einem abwechslungsreichen Beckenweg, der einem natürlichen Bachlauf nachempfunden ist. Dort bietet sich die Gelegenheit zum Plantschen. Neu sind eine „Froschrutsche“ und mehrere Wassersäulen. „Wenn alles gut geht, werden wir am 12. Juni die Tore öffnen“, sagt Andreas Nigg, Präsident der Kieferhain Genossenschaft. (mds)
Laatsch
Hand in Hand „Querfeldein“
v. l.: die Filme-Macher Dieter Marsoner und Markus Siegele
DieFreude über ihre gelungenen Werke stand den Künstlern mit besonderen Fähigkeiten ins Gesicht geschrieben, als sie ihre Angehörigen und Freunde durch die Ausstellung „Querfeldein“ im Vintschger Museum füh-
Publikum bei der herzlichen Ausstellungseröffnung
ren konnten. Und sie erhielten viel Lob und Anerkennung für ihre Fotografien, Skulpturen, Malereien und Texte. Die Ausstellung gab einen Einblick in das kreative und vielseitige Schaffen von Menschen mit und ohne Behinderung im Rah-
Jubiläen gebührend gefeiert
AmPfingstwochenende wurde in Laatsch der Höhepunkt des Jubeljahres 2010, 100 Jahre neue Pfarrkirche zum Hl. Luzius und die urkundliche Ersterwähnung des Dorfnamens vor 850 Jahren, gebührend gefeiert. Am Samstag wurde Diözesanbischof Karl Golser bei der Feuerwehrhalle vom Fraktionsvorsteher Paul Erhard und mit einem Gedicht aus Kindermund herzlich begrüßt. Daraufhin folgte der feierliche Einzug in die im letzten Jahr vorbildlich restaurierte Pfarrkirche. Dort feierte der Bischof in Konzelebration mit zahlreichen Geistlichen aus der Umgebung den Festgottesdienst, der in würdevoller Weise vom Kirchenchor St. Luzius und der Musikkapelle Laatsch umrahmt wurde. Im Anschluss an den Gottesdienst nutzten viele die Gelegenheit, mit dem Bischof
einige Worte zu wechseln und mit einem guten Tropfen auf die Kirche anzustoßen. Die 850-Jahr-Feier am Pfingstsonntag begann mit Alphornklängen und dem Frühschoppen auf dem Festgelände. Um die Mittagszeit genossen viele Festbesucher, darunter auch die Heimat- und Ortsfernen von Laatsch, die zu gegebenem Anlass in ihre alte Heimat eingeladen wurden, die köstlich von den Laatscher Köchen zubereiteten Speisen. Der Festumzug am Nachmittag zog hunderte von Schaulustigen an, die die zum Teil aufwändig gestalteten Festwagen bestaunen konnten. Insgesamt beteiligten sich am Festumzug 20 Vereine und Verbände des kleinen Obervinschger Dorfes. Die Musikkapellen Laatsch, Taufers i. M. und St. Valentin a. d. Haide begleiteten den Festzug. Beim anschließenden Festakt im
überfüllten Sparkassensaal konnte der Präsident des Organisationskomitees, Andreas Paulmichl, zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft und die Dorfbevölkerung begrüßen und ging in seiner Festansprache kurz auf die urkundliche Ersterwähnung, die wechselvolle Geschichte des Dorfes und auf die Vorbereitungsarbeiten auf dieses historische Wochenende ein. Gruß- und Dankesworte überbrachten BM Ulrich Veith, LR Richard Theiner, Marjan Cescutti vom Südtiroler Kulturinstitut und der Fraktionsvorsteher Paul Ehrhard. Am frühen Abend feierte das Theaterstück von
men des Projektes „Integrierte Volkshochschule Vinschgau“ unter der Trägerschaft der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig, in Zusammenarbeit mit den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft und den Verbänden beziehungsweise Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Im Mittelpunkt stehen die Begegnung, das gemeinsame Lernen, Weiterbildung und die Förderung von schlummernden Fähigkeiten. Markus Siegele aus Laas kann beispielsweise seine Vorliebe für das Fotografieren und das Filmen voll ausleben, seit er Dieter Marsoner aus Latsch an seiner Seite hat. Das Miteinander schafft Nähe, Wärme, Selbstbewusstsein, ein unbezahlbares Gefühlskapital. Die besonderen Werke sind bis zum 22. August zu sehen. (mds)
Nachbau der Laatscher Kirchenorgel
Pepi Feichtinger „1160 – Die Laatscher werden verschenkt“ in der zum Theatersaal umfunktionierten Feuerwehrhalle Premiere. Die 850-Jahr-Feier in Laatsch klang mit Musik, Tanz und Unterhaltung aus.
Bozen/Laas/Vinschgau
„Hört zu und schaut her“
DerArbeitskreis Eltern Be hinderter traf sich kürzlich zur Vollversammlung in Bozen. Brisante Themen wurden da bei diskutiert, wie Irene Steiner Tscholl aus Laas berichtet. Sie ist die Ansprechpartnerin für den Sprengel Vinschgau, ihr Stellvertreter ist Josef Jörg aus Schluderns. Irene berichtet, dass sich der Arbeitskreis zurzeit vor allem mit der Streichung der Teil-Zivilinvalidenrente beschäftigt. Ein weiteres Anliegen ist das Ansprechen junger Eltern. „ Diese fehlen in unserem Arbeitskreis. Es wäre wichtig,
AEB-Ansprechpartnerin für den Sprengel Vinschgau:
Irene Steiner Tscholl aus Laas
dass auch sie vertreten sind“, so Irene. Ein weiteres Augenmerk soll in Zukunft auf die Frühbetreuung geworfen werden. „El-
tern in dieser Zeit auffangen und unterstützen ist unser größtes Anliegen.“ Die Diagnose einer Behinderung stellt das Leben einer Familie auf den Kopf und bedeutet eine große Belastung. Information ist wichtig, über Rechte, über finanzielle Hilfestellungen. In Brixen gibt es bereits einen gut funktionierenden Dienst für eine Begleitung betroffener Eltern bis ins Schulalter. Ein solcher soll auch im Vinschgau ausgebaut werden. Ebenso soll die Präsenz in der Öffentlichkeit vorangetrieben werden. (sig)
Schluderns. Das versprochene Wahlkampfgeschenk ist eingelöst. Gabi Obwegeser hatte bei einem Fotowettbewerb vor den Landtagswahlen eine Rom-Reise gewonnen. Nach den Wahlen drohte diese in der Schublade der SVP-Zentrale zu verstauben. Obwegesers Ärger war groß. Ein Artikel im „Vinschgerwind“ brachte dann doch Wind in die Reiseplanung. Nun wurde Obwegeser in Roms Politzentralen unter anderem von der Senatorin Helga Thaler Außerhofer hofiert und sie ist mit der Partei wieder versöhnt. (mds)
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Schluderns/Vinschgau
Tanzen hält jung
DieSeniorentanzgruppen aus dem ganzen Vinschgau trafen sich kürzlich im Schludernser Kulturhaus. Diese widmeten den Tanznachmittag der verstorbenen Tanz-Pionierin Erika Grüner aus Mals. Sie hatte Mitte der 1990er Jahre erste Tanzkurse in Österreich besucht und die Impulse für den „Tanz ab der Lebensmit te“ nach Südtirol gebracht. In ihre Fußstapfen als Leiterinnen sind inzwischen Cilli Trafoier (Tschengls), Rosa Weisseneg ger, Inge Stecher (beide Prad) und Christl Valentin (Glurns) getreten. Sie animieren Senio rinnen und Senioren in vielen Ortschaften, sich zur Musik zu bewegen und studieren mit den
Tanzbegeisterten stimmige und schwungvolle Choreographien ein, die Beweglichkeit fördern, zur geistigen Fitness beitragen und vor allem sehr viel Spaß machen. Für das Tanz-Treffen in Schluderns hatten sie ebenfalls ein ansprechendes Programm zusammengestellt. Auch
tänzerische Kostpro ben. In Gruppen des Tales bewegen sich mittlerweile rund 200 jung gebliebene Frauen und Männer. Letztere sind aller dings in der Minder heit und können sich
Ganzjährige Waldspielgruppe für Kleinkinder
In Prad treffen sich einige Eltern und ihre Kleinkinder -sie nennen sich mittlerweile „die Waldzwerge“ - zweimal wöchentlich, um gemeinsam einige Stunden im Wald zu verbringen. Die Förderung der Gesundheit, die Stärkung der Abwehrkräfte, das Ausleben des natürlichen Bewegungsdranges und nicht zuletzt der Kontakt mit anderen Kindern ist den Beteiligten dabei für sich und ihre Kinder wichtig. Der Kontakt mit der
Natur, das Erleben des jahreszeitlichen Rhythmus, aber auch die Förderung von Fantasie und Kreativität bei den Kindern erleben die Eltern als sehr positiv. Im vergangenen März organisierten die „Waldzwerge“ in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Prad im Rahmen der Prader Gesundheitstage den Informationsabend: „Wald tut wohl! Die Wirkung des Waldes auf die kindliche Entwicklung“. Ger-
Freu dich auf
traud Echter-Burkhard stellte den Waldkindergarten Kaufbeuren/Oberbeuren (Allgäu) vor. Der Referentin gelang es die zahlreichen Besucher des Vortrags für die Waldpädagogik zu begeistern und so fühlten sich auch die „Waldzwerge“ darin bestärkt, mit ihrem Vorhaben weiter zu machen. Mittlerweile treffen sie sich jeden Montag Vormittag und jeden Donnerstag Nachmittag und es werden immer mehr. (ba)
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Prad
Vinschgau Schluderns
Vinschger Bildungsausschüsse top Ritterspiele
DieBildungsausschüsse koordinieren in den Dörfern Südtirols die Kultur- und Bildungsarbeit vor Ort. Dazu stellen sie Vernetzung zwischen den verschiedenen Kulturträgern und Vereinen her, stimmen Zeiten aufeinander ab, geben Veranstaltungskalender heraus und organisieren oft wertvolle Initiativen, die kulturelle Kraft und Wirksamkeit haben. Als Beispiele können die Familienprojekte in Kastelbell/Tschars, die Kulturtage in Latsch, die Hobby- und Freizeitausstellung in Schlanders, das Kulturfest „Marmor und Marillen“ in Laas, die Initiative „Quetschkommo de“ in Prad, die Palapira-Tage in Glurns, der Malser Bildungs herbst und die Oberländer Ak tionstage in Graun angeführt werden. Dazu gibt es noch eine Vielzahl kleinerer und größerer Initiativen auf Ortsebene, die nicht weniger wertvoll sind. Die Bildungsausschüsse werden fi nanziert, indem die Gemeinde einen bestimmten Betrag (der zeit 1,5 Euro) pro Einwohner/ in und Jahr auszahlt. Das Land Südtirol vergibt über das Amt für Weiterbildung an jeden Bil dungsausschuss noch einmal den selben Betrag. Da die Bil
dungsausschüsse in ihrer Tätigkeit planvoll vorgehen und auch Konzeptarbeit leisten sollen, wurde 1998 die Qualitätsförderung für Bildungsausschüsse eingeführt. Das bedeutet, dass die Bildungsausschüsse die Möglichkeit haben, ein Jahresprogramm mit Zielen und Inhalten vorzulegen und wenn es die Kriterien erfüllt, wird die Quote aufgestockt: von 1,5 auf 3 Euro pro Einwohner/in und Jahr. Der Hintergedanke dieser Zusatzförderung ist der, dass
Im Vinschgau sorgen 14 Bildungsausschüsse für Frische und Vielfalt, 9 davon erhielten die Qualitätsförderung 2010
das Geld für die Bildungsarbeit im Dorf nicht nach dem „Gießkannenprinzip“ ausgeschüttet werden soll, sondern dass qualitätsvolle Arbeit besonders belohnt gehört. Im heurigen Jahr haben sich 50 der insgesamt 132 Bildungsausschüsse um die zusätzliche Qualitätsförderung beworben, 45 davon haben sie letztlich auch erhalten und wurden von Landesrätin KasslatterMur dafür ausdrücklich gelobt. Ein Fünftel davon sind aus dem Vinschgau, was 65 % der 14 Bildungsausschüsse im Vinschgaus ausmacht. Weil die Arbeit im Bildungsausschuss immer wieder neue Impulse braucht, wird der heurige Tag der Weiterbildung der Zukunft der Bildung im Dorf gewidmet sein. Am 12./13. November 2010 wird in Jenesien zwei Tage lang in einer ganz besonderen Form über den „Sprung ins Ungewisse“ (so der Tagungstitel) diskutiert und referiert werden. (lu)
DieRitterspiele 2010 auf dem „Schludernser Flugplatz“ gehen heuer am 20., 21. und 22. August über die Bühne. Die Vorbereitungen laufen. „Die Ritterspiele haben sich international einen Namen gemacht und geben auch wirtschaftliche Impulse, so für Touristiker und für die Vereine des Ortes. Die Zahl der mitwirkenden Gruppen und Marktstände steigt und auch die Angebote. Darauf verwies OK-Chef Urban Thanei. Zu den Attraktionen zählen Musikgruppen, Streitwagenrennen, verschiedene Turniere, Vorführungen einer italienischen Falknerei, ein abwechslungsreiches Kinderprogramm und vieles mehr. Zahlreiche Sponsoren unterstützen die Großveranstaltung, darunter auch die Raiffeisenkassen des Vinschgaus. (mds)
Treffen in der Raika Prad: v. l. Werner Platzer, Urban Thanei und Günther Platter
JUMA Jugendzentrum Mals
Do. 03.06.10 ab 19.00 Uhr
Kinoabend
Fr. 04.06.10 ab 19.00 Uhr
Buchvorstellungen
gemeinsam mit der Bibliothek Mals
Sa. 05.06.10 ab 17.30 Uhr
Theaterinteressierte herzlich zum 1. Treffen eingeladen
So. 06.06.10 ab 06.30 Uhr
CANEVA-FAHRT
Anmeldung erforderlich
Di. 08.06.10 ab 15.30 Uhr
Bodypainting mit einem Profi
Anmeldung erforderlich
Fr. 11.06.10 ab 18.00 Uhr
Abschlussgrillen
So. 13.06.10 – Fr. 30.06.10
GESCHLOSSEN
Jugendtreff „All in“ Tschars
Do. 03.06.10 ab 17.00 Uhr
Lernen leicht gemacht
Fr. 04.06.10 ab 17.00 Uhr
Fußballturnier
Bitte anmelden
Sa. 05.06.10 ab 16.00 Uhr
Treff
So. 06.06.10
Gardaland-Fahrt
Do. 10.06.10 ab 17.00 Uhr
Lernen leicht gemacht
Fr. 11.06.10 ab 17.00 Uhr
Treff
Sa. 12.06.10 ab 18.00 Uhr
Grillfete
Bitte anmelden
Do. 17.06.10
Geschlossen
Fr. 18.06.10 ab 17.00 Uhr
Treff
Sa. 19.06.10 ab 16.00 Uhr
Spielenachmittag
Jugendtreff „All in“ Kastelbell
Mi. 09.06.10 ab 17.00 Uhr
Treff
Mi. 23.06.10 ab 17.00 Uhr
Filmabend
Jugendtreff Prad explosiv
Sa. 05.06.10 ab 18.00 Uhr
PLATZLTURNIER im Jugendtreff-Platzl Anmeldung im Treff
So. 06.06.10
Fahrt nach Caneva-World Anmeldung im Treff
Sa. 12.06.10 ab 19.00 Uhr „Scool’s out“ mit DJ Jan und DJ Moreno
SOMMERÖFFNUNGSZEITEN:
Ab 14.06.10 bis Ende Juli 2010
Freitags von 20.00 Uhr bis 23.00 Uhr geöffnet.
Im August 2010 wegen SOMMERFERIEN geschlossen!
Juze Freiraum Schlanders
Di. 01.06.10 ab 16.00 Uhr
Fußball & Volleyball am Sportplatz
Treffpunkt: Juze
Sa. 05.06.10 ab 20.00 Uhr
Discodance
Di. 08.06.10 ab 16.00 Uhr
Fußball & Volleyball am Sportplatz
Treffpunkt: Juze
Eternity of Rock Festival 2010
Dirty Dozen – The Last Supper
Zum 12. Mal jährt sich heuer schon das „Eternity of Rock“ Festival in Lichtenberg/Prad im oberen Vinschgau. In den vergangenen Jahren ist es den Oganisatoren immer wieder gelungen, hochkarätige, internationale Metalacts zu verpflichten, aber auch lokalen Nachwuchsbands eine Möglichkeit zu bieten, sich live auf professionelle Art und Weise zu präsentieren. So hoffen die Organisatoren auch bei ihrer 12. Auflage, ihr Publikum nicht zu enttäuschen. Da das Organisationsteam keine neuen Mitglieder finden konnte, wird man, wie schon im letzten Jahr, das Festival nur mehr an einem Tag stattfinden lassen. Den Festivalsamstag eröffnen die Barbianer Thrasher von „Reach us Endorphine“, welche nach der Supporttour mit Frei.Wild den Ruf einer hervorragenden Liveband haben, gefolgt von den Brixnern „Prehate“, die mit Deathcore die Bühne entern werden. „Day Shine Rising“ aus Bozen haben sich dem klassischen Hardcore mit modernen Elementen verschrieben. Sie geben die Bühne frei für das bayrische Thraskommando von Zodiac Ass. Danach wird es melodischer, denn mit „Kissin´ Dynamite“ steht nun einer der heißesten deutschen Hard Rock Newcomer auf der EoR Bühne. Von der Fachpresse gelobt und von Udo Dirkschneider unterstützt werden sie den „Stahl aus dem Schwabenland“ nach Südtirol bringen. Den Abschluss bilden die ursprünglich als Metalcore Band gegründeten „Maroon“. Mittlerweile kann man ihren Stil jedoch eher als zeitlosen Metalsound der härteren Gangart bezeichnen. Treibende Riffs, massenhaft Nackenbrecher und Prügelparts wechseln sich ständig ab! Gepaart mit dem Gesang von Andre werden „Maroon“ mit Sicherheit noch mal den Staub von den Boxen blasen! Weitere Informationen: http://eternity.isch.org
Am Freitag, den 14. Mai wurde im Jugendzentrum die alljährliche Vollversammlung abgehalten. In diesem Jahr standen die Neuwahlen des Vorstands auf dem Programm. Manuel Tumler, Esther Stricker, Hannes Götsch und Anna Dietl stellten sich wieder der Wahl. Neu im Team sind Tobias Fabi, Karin Ohrwalder und Joachim Vidal. Der neue Vorstand ist gut aufgeteilt zwischen neuen und erfahrenen Mitgliedern. Bei der Wahl entschied man sich für Jugend- als auch Elternvertreter. Somit freuen wir uns auf einen bunt gemischten Vorstand, so wie es in einem Jugendzentrum sein sollte. Beim ersten Treffen des neuen Vorstands wurden Präsident und Vizepräsident ernannt. Der bisherige Präsident Manuel Tumler wurde erneut gewählt und übernimmt das Amt als Präsident des Jugendzentrums. Hannes Götsch übernimmt den Posten des Vizepräsidenten.
Wir möchten uns beim alten Vorstand für den jahrelangen Einsatz bedanken. Und dem neuen Vorstand wünschen wir viel Glück und Erfolg.
hinten v.l.: Tobias Fabi, Mauel Tumler (Präsident) , Hannes Götsch (Vizepräsident), Joachim Vidal, vorne v.l.: Esther Stricker, Anna Dietl, Karin Ohrwalder
Am 19. Juni findet im Jugendzentrum Freiraum erneut Dance of Life statt. Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Dance of Life Team und den Juze Mitarbeitern abgehalten. Auch dieses Mal wird es wieder ein buntes Programm geben. Für Unterhaltung sorgt DJ Funky aus Schlanders und die Meraner Break Dance und Hip Hop Gruppe G.F.O.. Es wird eine Auswahl an alkoholfreien Cocktails geben und dazu ein Buffet und Currywurst. Ziel des Abends soll es sein, den Jugendlichen zu zeigen, dass man sich auch ohne Alkohol amüsieren kann.
Knifflige Matheolympiade
Die Sieger der diesjährigen Mathematikolympiade, r. oben: Organisator Christian Kölleman, Direktor des SSP Naturns
Alle
13 Aufgaben der diesjährigen MathematikOlympiade zu lösen, ist keinem der insgesamt 56 Teilnehmer gelungen. Kniffliges war von den Aufgabenstellern, den ehemaligen Direktoren Hermann
Schönthaler und Hubert Folie und Ideator Gallus Kuenrath zusammengestellt worden und hat die Köpfe der Schülerinnen und Schüler am 22. April bei der sechsten Olympiade rauchen lassen. Die Besten, 15 an
der Zahl, wurden kürzlich von Direktor Christian Köllemann in der Aula der Schlanderser Mittelschule im Beisein von Lehrern und Eltern mit Sachpreisen prämiert. Das Geld dafür haben die Raiffeisenkassen des Vinschgaus bereitgestellt. Am besten bei der Olympiade abgeschnitten haben Marcel Albl von der Mittelschule St. Valentin und Stefan Markt von der Mittelschule Latsch. Beide teilen sich den ersten Platz. Köllemann: „Es ist heuer so, dass die ersten ganz, ganz nah beieinander liegen.“ Mitgemacht an der Olympiade haben jeweils zwei pro Abschlussklasse der Mittelschulen von Naturns bis St. Valentin. (ap)
Glurns
Reiter üben
DerPfingstsonntag war ein ganz besonderer Tag für kleine Pferdeliebhaber aus dem Raum Obervinschgau. Die Mitglieder der Pferdefreunde Glurns hoben sie in den Sattel ihrer Quarter, Araber und Haflinger und drehten mit ihnen Runden. Und so mancher kleine Reiter/kleine Reiterin konnte nicht genug davon bekommen und stellte sich immer wieder in die Reihe der Wartenden. Das Familienfest auf der „Glurnser Ranch“ hat seit Jahren Tradition. Es war auch heuer wieder gut besucht.
Schlanders
Hond in Hond
Richtig glücklich können wir nur sein, wenn auch die Menschen um uns herum glücklich sind.“ Mit diesen Worten leitete Herbert Raffeiner, der Direktor der Oberschule Schlanders, im Schulhof des Realgymnasiums das Abschlussfest des Sozialprojekts „Hond in Hond – Freizeit mitnond“ ein.
Den Sozialdiensten des Vinsch-
Projektpaten:
Thomas Hellrigl, Veronika Felderer und Martha Stecher
gaus war es zusammen mit den Oberschulen des Tales und dem Arbeitskreis Eltern Behinderter (AEB) gelungen, 19 volljährige Oberschüler/innen aus dem Realgymnasium, der Lehranstalt für Soziales und der Handelsoberschule Mals für die Freizeitgestaltung mit insgesamt 10 Kindern mit Behinderung zu gewinnen. Zweimal monatlich trafen sich
die Jugendlichen, vorwiegend Maturantinnen und Maturanten, um mit ihren sympathischen Schützlingen zu spielen, zu ro deln, Pizza zu essen, Fußball zu spielen oder Lese- und Biblio theksabenteuer zu erleben.
Beim Abschlussfest wurde klar, wie viel Spaß und Freude allen Beteiligten dieses Glück stif tende Projekt gemacht hat, das nächstes Jahr wiederholt werden soll.
Viel Lob, Anerkennung und einen großen Dank gab es bei der herzlichen Feier von allen Seiten vor allem für die drei Oberschüler und die sieben Oberschülerinnen, und zwar von der Direktorin der Sozialdienst Martha Stecher, den Projektbegleitern Veronika Felderer und Thomas Hellrigl, der Vorsitzenden des AEB Irene Steiner und dem Direktor des Malser Oberschulzentrums Gustav Tschenett. (mt)
Großer Andrang
am Sonntag, den 6. Juni erwartet. Da geht das traditionelle Westernreiten, das so genannte „Südtirol Raining“ im Gedenken an den verunglückten Präsidenten der Pferdefreunde Albert Matzohl über die Bühne. Es handelt sich um den ersten von sechs Bewerben in Südtirol, an dem sich auch Lokalmatadore einer Jury stellen. Der Erlös der Veranstaltungen wird in die Anlage investiert. Neu dazugekommen ist ein überdachter Rundzirkel, der Reitkurse nun auch im Winter möglich macht. (mds)
Festansprache von LR Richard Theiner; rechtes Bild beim „Schlauchdurchschneiden“ v.l.: LA Sepp Noggler, Präsident des FF-Bezirkes Untervinschgau Franz Tappeiner, LA Arnold Schuler, BM a.D. Sepp Alber, LR Richard Theiner, Neo-BM Gustav Tappeiner, Architekt Walter Dietl und der Galsauner FF-Kommandant Thomas Plack
Galsaun ist stolz auf neue Einrichtungen
Eine
geräumige Fahrzeughalle und neue Abstellund Schulungsräume für die Freiwillige Feuerwehr, eine Tiefgarage und einen neuen Kinderspielplatz: In Galsaun ist die Einweihung der neuen Einrichtungen am vergangenen Sonntag durch Dekan Rudolf Hilpold erfolgt. Die MK Kastelbell sorgte für den musika-
lischen Rahmen. Der neue FFKommandant Thomas Plack konnte als Zeremonienmeister neben viel lokaler Politprominenz und neben befreundeten Feuerwehrabordnungen, darunter jene aus dem bayrischen Bernhardswald, auch eine Schar Galsauner begrüßen, die durch ihre Anwesenheit der 39 Mitglieder zählenden Galsau-
ner Feuerwehr Respekt entgegenbrachte. Zahlreiche Redner dankten der Feuerwehr für ihren Einsaz. Der Präsident des FF-Bezirkes Untervinschgau und selbst Galsauner, Franz Tappeiner, blickte auf die Baugeschichte, an der er maßgeblich beteiligt war, zurück. Das Land hat 655.000 Euro und die Gemeinde 460.000 Euro in das
vom Architekten Walter Dietl geplante Bauwerk investiert. Die Tiefgarage (270.000 Euro) hat die Fraktionsverwaltung um Präsident Josef Köck finanziert. Ein großer Wunsch ist für die Galsauner in Erfüllung gegangen, auch weil alle an einem Strang gezogen haben. Zudem konnten einheimische Firmen verpflichtet werden.
Galsaun
stival miteinbezogen. Möglich gemacht haben dies Ludwig Fabi vom Bezirksservice für Weiterbildung und die Präsidentin des Bildungsausschusses Mals Sibille Tschenett. Mit 26 Wirtschaftsbetrieben als finanzielles Startpolster und mit attraktiven Stand-
Taufers i.M.
Zirkus
Tubericus
Mit verschiedenen Spielen verstand es „Clown Stauni“ während der Zirkuswoche die Grundschulkinder zu begeistern ist auch der Veranstalter Klaus Widmann, dem es immer wieder gelingt, die Weltelite des Jazz nach Südtirol zu locken. Der Auftakt im Vinschgau wird am 26. Juni in Schlanders mit dem „Aurum Trio“ von Claudio Filippini stattfinden. Am 30. Juni wird der preisge-
Seitsechs Jahren arbeitet
Clown Stauni (Bernhard Wiesler) aus Taufers in den Grundschulen Südtirols mit den Kindern. Heuer ist es der
Tauferer Volksschule erstmals gelungen, ihn im Rahmen des Projektes „Gesund und Fit“ für eine Zirkuswoche zu gewinnen. Gemeinschaft, Spaß und Bewegung sowie die Schulung des Gleichgewichts standen in der Woche vom 10. bis 15. Mai im Vordergrund. Die Kinder und Lehrpersonen begrüßten diese bewegungsreiche Woche als Ausgleich zum Schulalltag. Sie übten mit dem Balken, den Tellern, den Pedalos, dem Diavolo, dem Hula-Hoop, dem Einrad und Hochrad, den Seilen, dem
krönte Pianist Livio Minafra mit kraftvollem Quartett im Innenhof der Fürstenburg zu Gast sein. In Schluderns wird am 2. Juli die französische Trompeterin Airelle Besson mit starkem Sextett ihren Auftritt haben. Der Chilene Carlos Maza wird am 4. Juli auf der Laaser Plaza Weltmusik mit lateinamerikanischem Einfluss zum Besten geben. Die Veranstalter hoffen auf die Neugier der Vinschger. „Die Leute sollen sehen, wie interessant Musik sein kann“, sagt der gebürtige Stilfser Wolfgang Paulmichl. (eb)
Rola Bola, Trapez, mit Bällen und dem Kiwido. Am Samstag zeigten sie ihr Können den Eltern und Verwandten bei der Zirkusaufführung. Erstaunlich war, wie viel sie in einer solch kurzen Zeit erlernt hatten. So schulten sie ihr Gleichgewicht, ihr Selbstvertrauen, die Konzentration und die Koordination. Im Anschluss an die gelungene Vorführung des „Zirkus Tubericus“ gab es ein reichhaltiges Buffet, zubereitet von den Eltern. Auch in Zukunft sollen Zirkuswochen in der Grundschule abgehalten werden, die finanzielle Unterstützung von Seiten der Raiffeisenkasse wurde „Clown Stauni“ vom Obmann Gerhard Kapeller zugesagt. (bbt)
v.l.: Ludwig Fabi, Sibille Tschenett, Klaus Widmann, Günther Pitscheider, Wolfgang Paulmichl und Konrad Lechthaler
Wolfgang Platter, am Tag der Märtyrer Sisinius, Martyrius und Alexander, 29. Mai 2010
Nationalpark Stilfserjoch:
Weitwinkel Biologische Vielfalt weltweit
„Der
Das Jahr 2010 wurde von den Vereinten Nationen zum Jahr der Biodiversität ausgerufen. In den letzten Jahren habe ich in dieser Zeitung in nunmehr vielen Beiträgen Ökologie, Geographie und Arteninventar im Nationalpark Stilfserjoch und in seinen Nachbarräumen vorgestellt. In der Beschreibung von Details oder Ausschnitten eines größeren Puzzles besteht immer die Gefahr, das Ganze aus den Augen zu verlieren. Im Bild gesprochen: Vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen. Deswegen möchte ich im heutigen Beitrag versuchen, einen Weitwinkelblick auf die Biodiversität weltweit zu werfen. Der Leitgedanke „Global denken und lokal handeln“ muss auch rückwärts gelesen und gelebt werden: Lokal handeln und global denken. Zugegeben, die geraffte Darstellung auf dem engen Raum zweier Zeitungsseiten wird unvollständig bleiben müssen und für den Leser fordernd, aber
hoffentlich auch interessant sein. Und ich möchte auch nicht nur einen statistischen Zahlenfriedhof produzieren.
Die biologische Vielfalt
Die Biodiversität oder biologische Vielfalt umfasst drei Bereiche:
• Die Vielfalt an Lebensräumen oder Ökosystemen,
• die Artenvielfalt, • die genetische Vielfalt. Die Anzahl der Pflanzen- und Tierarten auf der Erde ist unbekannt und kann nur geschätzt werden. Die heutigen Schätzungen schwanken dabei sehr breit zwischen 3 und 30 Millionen Arten weltweit. Nur ein geringer Teil der gesamten Arten ist bis heute aber erst beschrieben: Weltweit sind dies 1.589.361 Pflanzen- und Tierarten. Zum Vergleich dazu sei angefügt: Zur Zeit des griechischen Philosophen und Naturwissenschaftlers Aristoteles (um 384 - 322 v. Chr.) waren den Menschen ca. 500 Tierarten bekannt. Als der große schwedische Naturwissenschaftler Carl von Linnè
(1707 - 1778) die pflanzliche und tierische Systematik neu ordnete, kannte er 5.000 Arten. Wie viele Arten in der Arche Noahs Platz fanden, darüber gibt die Bibel in der Genesis als 1. Buch Moses keinen quantifizierenden Hinweis.
Die Roten Listen der Gefährdung von Arten
Gefährdete Arten werden in sogenannten „Roten Listen“ eingetragen. Weltweit werden diese Roten Listen von der Internationalen Union für den Erhalt der Natur (IUCN) geführt. Bisher wurden darin 44.838 Arten beurteilt. Dies sind nicht einmal 3 % der 1.589.361 bis heute bekannten Arten von Pflanzen und Tieren. Von den wenigen beurteilten Arten gelten weltweit 16.938 als in unterschiedlichem Maß gefährdet. Dies entspricht 4 von 10 Arten. In Europa sind 2.075 Arten als gefährdet eingestuft.
Gefährdungssituation in Österreich
Unlängst hat im Nationalparkzentrum Bios
Riese legt sich schlafen“ (Foto des Ortlers von Joachim Tschenett, aus dem Fotowettbewerb Swarovski Optik Italien 2009)
in Mallnitz im Kärntner Anteil des Nationalparks Hohe Tauern ein wissenschaftliches Seminar stattgefunden. Die Tagung stand unter dem Thema „Die Artenvielfalt – Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität“. Frau Dr. Maria Tiefenbach vom Umweltbundesamt Wien hat in einem Grundsatzreferat über die „Biodiversität –die Basis unseres Lebens“ nachgedacht. Ein paar Beispiele zur praktischen Bedeutung der Biodiversität enthalten die nachfolgenden Infoboxen:
Wussten Sie?
Nutzpflanzen auf der Erde
• Rund 75.000 Pflanzenarten (von ca. 300.000 bekannten Arten von Gefäßpflanzen) gelten als essbar,
• rund 7.000 dieser Pflanzenarten werden verwendet,
• rund 150 Pflanzenarten machen 90 % der menschlichen Ernährung aus,
• 3 Arten allein (Weizen, Mais und Reis) erbringen 50 % der menschlichen Nahrungsmittel.
• Viele Kulturpflanzen sind gefährdet oder ausgestorben.
• Eine Viruskrankheit vernichtete um 1975 ca ¼ der asiatischen Reisproduktion. In der Folge wurde eine virusresistente Art von Wildreis gefunden.
Nutzen der Insekten
• 75 % der weltweit wichtigen Kulturpflanzen sind von der Bestäubung durch Insekten abhängig.
• Insekten bestäuben vor allem hochwertige und vitaminreiche Pflanzen, wie Obstfrüchte und Gemüse, Ölfrüchte, Nüsse, Kakao, Kaffee.
• Nutzinsekten dienen der biologischen Schädlingsbekämpfung.
Medizin aus der Natur
• 50 % aller zugelassenen Medikamente sind pflanzlichen Ursprungs,
• weltweit werden etwa 60.000 Arten für die Medizin verwendet,
• in Europa werden mehr als 1.000 Pflanzenarten für Heilmittel und Aroma-Stoffe verwendet. 90 % sind Wildsammlungen.
Ökosystemleistungen
Ökosysteme oder Lebensräume stellen Leistungen und Güter bereit, welche für das menschliche Wohlergehen unverzichtbar sind. Ökosysteme und menschliche Gesellschaft sind daher untrennbar miteinander verbunden.
Intakte Ökosysteme sind die Lebensgrundlage und die Voraussetzung für die Existenz des Menschen auf der Erde.
Zu den lebenswichtigen Ökosystemleistungen gehören u.a. die Verfügbarkeit
Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die bis heute beschriebenen Arten von Wirbeltieren, Insekten und Gefäßpflanzen (ohne Sporenpflanzen):
Artenanzahl weltweitÖsterreichNP Stilfserjoch
Säugetiere:
Kriechtiere:
Lurche:
Fische:
Wirbeltiere insges.
Insekten:
Gefäßpflanzen:
Alle:
von Trinkwasser, der Sauerstoff in der Atemluft, die Verfügbarkeit von Nahrung und Erholungsmöglichkeiten (körperlicher, spiritueller und kultureller Art).
Die Gefährdung der Leistungen der Natur
Die Leistungen von Ökosystemen befriedigen also auch und vor allem menschliche Produktions- und Konsumbedürfnisse. Der Verlust der Biodiversität hat negative Auswirkungen auf die Ökosysteme mit ihren Funktionen und Prozessen. Diese negativen Auswirkungen wirken kurz- und langfristig, direkt und indirekt negativ auch auf den Menschen.
Der Erhalt der Biodiversität als Reichtum von Arten, Lebensräumen und genetischen Ressourcen in der Zukunft ist wichtig, wenn die Ökosysteme weiterhin funktionieren und ihre Leistungen zur Verfügung stellen sollen. Der Untergang der Ölbohrinsel im Golf von Mexiko und das wochenlange Ausfließen von Rohöl in das Ozeanwasser mit der Zerstörung von Lebensräumen und Nahrungsketten im Wasser und an den Küsten führt uns schlagkräftig vor Augen, wie gefährlich der Mensch im Technikzeitalter in Ökosysteme eingreift und wie ohnmächtig er bei Unfällen nur reagieren kann. Allein aus dem negativen Trend der Zahlen in den „Roten Listen“ muss klar werden, dass der Erhalt der Biodiversität keineswegs und von allein sichergestellt ist. Um den Nutzen und die Basis für unser menschliches Leben auf der Erde längerfristig zu erhalten, werden wir uns als vernunftbegabte Art „homo sapiens“ verantwortungsbewusster verhalten und nachhaltiger mit den Ressourcen arbeiten müssen. Wir können uns nicht weiterhin selbstherrlich über die Prozesse und Abläufe in der Natur stellen, sondern wir sind Teil dieses komplexen und anfälligen Räderwerkes.
Über die Gefährdungssituation von Tierund Pflanzenarten in Österreich hat Dr. Maria Tiefenbach folgendes Bild gezeichnet: Gefährdete Arten in % der vorkom. A.
DenReiz eines jeden Fußballspieles machen die Tore aus. Und diese fallen vor allem in den so genannten „Kellerduellen“, in denen die beiden Mannschaften nicht viel zu verlieren haben und die Tagesverfassung ausschlaggebend für den Verlauf des Spieles ist. Bei der Begegnung der Mannschaft FC-Oberland unter Trainer Ulrich Fritz gegen den FC Morter unter Trai-
Prad/Vinschgau
Darts-Weltmeisterschaft
DieSpieler des Vinschger Darts-Vereins sind hoch motiviert, konzentriert und treffsicher. Sie trainieren regelmäßig in Schlanders und nehmen an Bewerben teil. Nach dem Sieg bei der Landesmeisterschaft und bei der Italienmeisterschaft durch Loris Jellici und nach dem dritten Platz im Mannschaftsbewerb der Italienmeisterschaft wollen sie bei der Europameisterschaft am 4., 5. und 6. Juni in
der Sporthalle in Prad ebenfalls punkten. „Wir sind alle stolz, dass es gelungen ist, diese Veranstaltung hierher zu holen“, sagt Rainer Klotz. In Prad werden sich rund 350 Darts-Spieler aus ganz Europa gegenseitig messen. Zuschauer sind herzlich willkommen. Sie können mit dem Darts-Sport Bekanntschaft machen und ihre Wurfkünste trainieren. Ihnen stehen 74 Automaten kostenlos zur Verfügung. (mds)
Bei den letzten VSS-Spielen der U 11 in Göflan fanden 3 Spiele, alle von SR Johann Messmer geleitet, statt. Zuerst spielten die Schlanderser gegen Kastelbell von Anton Wielander. Schlanders spielte 10 Minuten stark, erzielte 4 Tore (2 Patrick Ilmer, Lukas Ruepp
III. Amateurliga gab es kürzlich einen Torrreigen zu bejubeln, der nach dem Geschmack der Zuschauer war. Insgesamt waren es zehn Tore. Vier gingen auf das Konto von Morter (auf dem letzten Tabellenplatz) und sechs auf das Konto der Oberländer (viertletzter Tabellenplatz). Letztere genossen das Erfolgserlebnis und feierten den seltenen Lichtblick. Dass die Oberländer heuer nicht besondern gut drauf sind, hängt mit dem kleinen Kader zusammen und auch mit der schlechten Trainings-Moral. „Wir werden im kommenden Jahr die Juniorenmannschaft opfern müssen, um die A-Mannschaft zu verstärken“, sagt Präsident und Alexander Stark). Kastelbell gab nicht auf und Matthias Blaas schoss das Ehrentor. Bei Schlanders muss man die Treue von Martin Höllrigl unterstreichen. Er trainiert nämlich die aus 11 Spielern bestehenden Schlanderser U 11 seit 4 Jahren, seit der U 8 bis
heute. Die U 11 von Martin besetzt in der Tabelle den 2. Platz. Beim 2. Spiel der Spg. Obervinschgau (Burgeis/Glurns/ Laatsch) erzielten die Kicker von Jürgen Thurin 10 Tore gegen die Schnalser von Davis Pasero. Beim 3. Spiel gewann der Tabellenerste Lana 12 zu 1 gegen die Spg Vetzan/Göflan/ Kortsch. „Für die Jungen“, wie Pasero erklärte, „ist es wichtiger zu spielen, als das Ergebnis. Spaß haben und sich aufbauen lassen.“ Die Wich-
tigkeit des Sozialen und der Aufbautätigkeit im Fußballbereich wurde auch vom anwesenden Schlanderser Präsidenten Blidmund Kristler mit Überzeugung ausgedrückt. (lp)
Fußball in Göflan
In Göflan hat der Fußball einen starken Impuls durch den lange in Goldrain spielenden Freddy Wellenzohn erhalten. 3 Mannschaften: U 10 (Göflan/Vetzan), U 11 (Göflan/Vetzan/Kortsch), U 13 (Spg Schlanders). Im Bild: Freddy mit Sohn Hannes, welcher in der MiniWM-Auswahl Vinschgau als Tormann spielt. (lp)
v. l. Sven Wallnöfer (Prad), Remo Bullio, Loris Jellici (beide Schlanders) Rainer Klotz (Prad) und Kreso Muhamed (Schlanders)
Die Torschützen Mario Porth, Thomas Oberhofer, Mathias Albl und Hannes Wilhalm
Naturns im Vinschger Himmel
Animation beim letzten Spiel:
v.l. Ramon Sanson, Christian Platzer und Michael Gufler
Zwei Spiele vor dem Ende hat Naturns die Meisterschaft gewonnen und den Aufstieg in die Oberliga geschafft. Dies prämiert einen Verein mit Weitsicht und starkem Jugend-
Aufbau. Das letzte Heimspiel gegen Virtus Bozen war ein Fest in jedem Sinne. Dem Festgeist schloss sich auch der Gäste-Trainer Bertinato an, welchen eine lange Geschichte
mit Naturns verbindet. Die von Luca Foldi auf dem Feld angetriebenen Bozner suchten ein Prestige-Resultat und gingen auch in Führung. Während es Spiels mussten die Gäste - auch konditionell - die Überlegenheit der Naturnser akzeptieren. In Championstimmung erzielte Ausserer das 4:1 und von seinen 3 Toren 2 „a la Milito“. Eine große Leistung bot noch einmal Kapitän Mazoll, beeindruckend seine Schnelligkeit im Denken bei der Ballnutzung, die Felsenstärke von Moriggl und auch
die Klasse von Armin Rungg, der, obwohl beim Virtus-Tor nicht unschuldig, nie einen Ball - verschwendete. Es bleibt noch die Fähigkeit der Naturnser Fußballführung in dieser Saison hervorzuheben, zwischen dem Aufbau der Jungen und der richtigen Einschätzung der Verstärkungsmöglichkeiten und der Lage. Auch für die Zukunft - so Fußballpräsident Dietmar Hofer - sind die Hauptziele nicht die Oberliga, sondern die Entwicklung der Spieler und der Mannschaftsgeist. (lp)
ASV Naturns Raiffeisen Industriepool - Spielgemeinschaft Untervinschgau: Junioren Regional
Regional Investition
Am16. Spieltag der regionalen A-Jugend-Meisterschaft musste unsere Mannschaft auswärts beim ASV Salurn antreten. Ziel dabei war es, einen weiteren Sieg zu verbuchen, um am fünften Platz dranzubleiben, zumal man gegen den Tabellenvorletzten spielte. Trainer Engl Grünfelder warnte eindringlich davor, zu lasch in die Partie zu gehen und verlangte von seinen Jungs Vollgas von der ersten Minute an.
Diese Vorgabe konnten seine Schützlinge zunächst nicht umsetzen und Salurn ging aggressiver in die Zweikämpfe und hatte auch spielerische Vorteile zu verzeichnen. In der 31. Minute gingen trotzdem unsere Jungs in Führung: Marcel Ladurner entwischte der gegnerischen Abwehr nach einem Steilpass von Fabian Albrecht auf halbrechter Position und bezwang den gegnerischeren Torhüter mit einem gefühlvollen Heber. Salurn reagierte vehement und kam vier Minuten später zum Ausgleich durch einen Schuss aus kurzer Distanz. 1 zu 1 lautete der Pausenstand und unser Trainer forderte in der Halbzeitpredigt
mehr Engagement nach vorne von seinen Spielern der SpG Untervinschgau.
Im zweiten Durchgang fanden unsere Kicker dann auch besser in die Partie und dominierten das Geschehen. Folgerichtig fiel dann auch der erneute Führungstreffer für unsere Mannschaft in der 47. Minute: Tobias Laganda flankte von rechts, Julian Gögele umspielte den Tormann und netzte zur Führung für seine Mannschaft ein. Noch einige Minuten blieben unsere Jungs am Drücker, überließen dann aber wieder mehr und mehr den Salurnern die Initiative. Diese kamen dann in der 65. Spielminute zum Ausgleich und drängten auf den vermeintlichen Sie-
v.l.
Ernst Äschgfeller und Walter Müller
gestreffer. Dieser wollte aber hüben wie drüben nicht mehr fallen und so endete das Spiel mit einem alles in allem gerechten Unentschieden: Um den sechsten Tabellenplatz beizubehalten bzw. noch den fünften anzupeilen muss man in den verbleibenden sechs Spielen noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Dennoch gebührt Spielern, Trainer und Betreuern dieser Mannschaft großer Respekt, denn sie stellen in einer harten und langen (32 Spiele) Meisterschaft ihren Mann bzw. Frau!
Die Aufstellung der SpG Untervinschgau: Andreas Nischler, Tobias Laganda, Dominic Ladurner, Damian Huber, Ingo Lanthaler, Matthias Kaserer, Marcel Ladurner, Fabian Albrecht, Alexander Müller, Andreas Manna, Julian Gögele; in der zweiten Halbzeit kamen Johannes Lampacher, Alex Pezzei, Laurin Kristanell und Patrick Reiner zum Einsatz, Stefan Forcher war der Reservetorwart und Thomas Ortler fehlte wegen Krankheit. Günther Pföstl
SportWind
Jahren trai-
Eisstockschützen trumpfen auf
Diein der Leistungsklasse A, wo es viel Konkurrenz gibt.
Kastelbell/Tschars schaut nach vorne. Mit einem ehrgeizigen Ende der Meisterschaft hat Kastelbell die Abstiegsspiele offen gehalten. Auf die Zukunft wird geschaut und Ernst Eschgfäller wurde als Trainer für die nächste Saison beauftragt. (lp)
Schnellste Hürdenzeit
Ein grober Fehler an der letzten Hürde verwehrte dem fünfzehnjährigen
Christian Tappeiner eine noch bessere Platzierung in der italienischen Rangliste. Mit 14,43 Sekunden über 100m Hürden liegt er an der neunten Stelle. Zwei oder drei Zehntel Sekunden verlor er beim Straucheln, eine Sprunggelenkverletzung im Winter bremste sein Wintertraining und die Bedingungen beim Lauf in Lana waren nicht optimal. Weil seine Leistungsform stark nach oben zeigt, sind für ihn Zeiten unter 14 Sekunden möglich und er kann damit möglicherweise den Südtirolrekord angreifen. (ah)
Eisstockschützen aus Prad zählen zu den besten ihrer Zunft. Und das bewiesen sie auch in der vergangenen Saison. Herausragend war das erfolgreiche Abschneiden der zwei Eisstockschützen Julian Burger und Kurt Pfeifer in der italienischen Nationalmannschaft bei den Europameisterschaften der U-16 im März in Klagenfurt. Bei den zwei Bewerben Ziel- und Mannschaftsspiel gingen sie an den Start. Im Ziel-Bewerb belegtten sie Platz zwei und wurden Vizeeuropameister hinter der Mannschaft aus Deutschland. Im Mannschaftsspiel landeteten sie ebenfalls auf dem Podest und wurden Dritte, hinter Deutschland und Österreich. Im Laufe der Wintersaison nahmen die Prader Eisstockschützen, betreut von Trainer Alois Veith, regelmäßig an Turnieren teil. „Diese Spiele waren eine optimale Vorbereitung für die Bezirks-, Landes-, Italien- und Europameisterschaften und brachten uns auch den Aufstieg gemeinsam mit Schenna in die Serie D“, so Sektionsleiter Hugo Ver-
Die Prader Eisstockschützen Kurt Pfeifer und Julian Burger (rechts hinten im Bild) freuen sich über den Vize-Europameistertitel
droß. Die beiden VorzeigeStockschützen aus Prad schafften trotz krankheitsbedingter nur sporadischer Teilnahme an den Landesmeisterschaften die Qualifikation für die Italienmeisterschaften. Zu feiern gab es dann mit Julian Burger auch einen Italienmeister im EinzelBewerb. Im Mannschafts-Bewerb mit Burger, Pfeifer und
Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen
Valentin Lechner landeten die Eisstock-Künstler aus Prad punktgleich mit Mölten auf Platz eins. Sie mussten aber aufgrund schlechterer Quoten mit dem Vize-Italienmeisterschaftstitel Vorlieb nehmen. Nach kurzer Verschaufspause wurde kürzlich bereits mit dem Training für die Sommersaison 2010 begonnen. (mds)
Medaillen für Mara Sulzer und Simon Jungdolf
Meran 01. Mai 2010 VSS-Frühjahrsmeisterschaften.
Die 8-jährige Naturnserin Mara Sulzer machte es ausgezeichnet und erreichte Silber im Freistil-Wettbewerb, während Simon Jungdolf über die 100 m Rückendistanz siegte. Ein großes Lob möchte ich David Alber aus Kastelbell aussprechen, der die 100 m Freistil in der hervorragenden Zeit von 59.8 Sekunden schwamm, nachdem er erst am Tag zuvor
gekommen war. Erfreuliche Leistungen zeigten auch: Eva Maria Schweitzer, Alina von Spinn, Miriam Innerhofer, Sonja Profaizer, Hannah Elsler, Felix Mayr,
Greta Folie, Matthias Horrer, Sofia Marcadent, Karoline Wielander, Carolin Rainalter, Philip Fritz, Christoph Hickmann, Claudia Peer, Johanna Chizzali, Martina Pedross, Michael und Andreas Tscholl, Patrik Kofler, Stefan Ohrwalder und Karoline Kambach. In der Mannschaftswertung erreichten die Vinschger Platz vier, hinter Meran, Leifers und Bozen.
Siegmar Trojer
Patrik Kofler, ein guter Delfinschwimmer
Foto Karlheinz Röggla
Radsport - ASV Kortsch
Zweimal Gold
Beim
3. Rennen der VSS Serie in Neumarkt am 08. 05. 2010 zeigten die Radler des ASV Kortsch eine gute Mannschaftsleistung. Zwar war die große Teilnehmerzahl, insgesamt waren 234 Athleten am Start, besonders für die Kleineren eine große Herausforderung, doch die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen. In der Kategorie Kinder 1 männlich holte sich Tappeiner Alex den Sieg und Thomann Clemens verpasste nur knapp Bronze. Mara Rainalter und Anna Rechenmacher, wel-
che in der Kategorie Kinder 2 starteten, fuhren auf Rang sechs und sieben und auch Fabian Lesina Debiasi fuhr in die TopTen-Plätze.
Under13 Volley
Vizelandesmeister
DieRennerclub Vinschgau
Elisa Gemassmer holte sich den Sieg in der Kategorie Schüler weiblich 3 und setzte damit ihre Erfolgsserie fort, hatte sie sich doch beim internationalen Rennen Marlene-Sunshine-Race in Nals Platz sechs geholt. Beim 2. Südtirol Cup Rennen in Neumarkt Ende April musste sie sich nur der amtierenden Italienmeisterin geschlagen geben und holte Silber. In der Mannschaftswertung klassierte sich der ASV Kortsch an siebter Stelle, wobei 22 Mannschaften dabei waren. Alles in allem ein respektabler Erfolg für alle Athleten und für die Trainer eine Bestätigung ihrer Arbeit. (ml)
Sehr guter Saisonstart
Nachdem schon Günther Angerer den Winterlauf von Algund nach Vellau in seiner Kategorie gewonnen hatte (4. in der Gesamtwertung), liefen unsere Damen und Herren auch beim 1. Halbmarathon im Lande (um den Kalterer See) gute Zeiten. Der schnellste vom Rennerclub war Rudi Schöpf (1:23:23). Unter 1:30 blieben auch Emmerich Stecher (1:28:11) sowie Gerlinde Baldauf und Andi Bernhart, beide in 1:29:42. Vier nahmen am Panoramalauf teil. Beim Wienmarathon liefen trotz Wind Gerlinde Baldauf und Anna Kerschbaumer sehr gute Zeiten. Gerlinde wurde mit 3:09:20 bei den Damen 14. in der Gesamtwertung, Anna hingegen kam mit 3:19:18 auf Rang 24. Beim Halbmarathon schaffte Andreas
U13 Volley ballmädchen aus Schlanders hol ten sich am16. Mai den Vize-Landes meistertitel. Diese Meisterschaft, an der insgesamt 19 Mannschaften aus ganz Südtirol, v.a. aus dem Bereich Bozen und Umgebung teilnahmen, wurde in der Vorrunde in drei Kreisen ausgetragen. Die Mannschaft aus Schlanders, trainiert von Günther Tumler, konnte in dieser Vorrunde in ihrem Kreis den ersten Rang für sich entscheiden. In der zweiten Runde wurden die Mannschaften in die Kreise „Consolazione“ und „Eccellenza“ eingeteilt, wobei hier bereits der 2. Platz erreicht wurde. Diesen Sonntag nun wurde in der Stadthalle in Bozen das Play Off –Semifinale ausgetragen. Nach einem entscheidenden ersten
Sieg gegen die Mannschaft Volleytime Red aus Bozen, gelang der U13 aus Schlanders der Einzug ins Finale. Sie haben es dabei den Finalisten SC Neugries nicht ganz einfach gemacht, mussten sich jedoch, nach einem 2:0 Ergebnis mit dem 2. Platz zufrieden geben. Bravo Mädls! Weiters wurden zwei Spielerinnen dieser Mannschaft, und zwar Tamara Eder als beste Aufspielerin und Katrin Lechthaler als beste Angreiferin dieser Meisterschaft, geehrt. Annemarie Siller
Bernhart mit 1:20:43 seine per sönliche Bestzeit. Uli Meister lief 1:28:50. Wie üblich starteten beim HM in Meran die meisten Vinsch ger und errangen in der Wer tung der TOP25 Platz 2, in der TOP10-Wertung Platz 3. Dabei blieben mehrere unter 1:30. Der schnellste Vinschger war der Stilfser Thomas Niedereg ger mit 1:11:10, er fällt immer wieder mit Spitzenleistungen auf. In die Wertung der TOP10 kamen neben Thomas der sehr schnelle Bäckermeister Günther Angerer mit1:12:53, ferner Maurizio Giusti (1:16:26), Rudi Hölbling (1:21.32), Michael Lutz (1:23:31), Walter Alber (1:27:01), Emmerich Stecher (1:27:35), Adalbert Pazeller (1:31:42), Roland Altstätter (1:31:52), Christoph Lutz (1:32:16).
Auch seinen 7. Marathon (in Hamburg) schaffte Florian Kuppelwieser wieder deutlich unter 3 Stunden, nämlich in 2:50:45. Persönliche Bestzeit lief Hubert Pilser: 3:12:59. Es war sein 5. Marathon.
Eine sehr starke Mannschaft nahm auch am Via Claudia Lauf in Fliess teil, er war 12km lang und wies eine Höhendifferenz von 355m auf. Lotte Stecher wurde 8. bei den Frauen. Der schnellste unserer Herren war Günther Angerer (Platz 2 und 1. der AK) mit nur 45’49! Andreas Felderer belegte mit 52’00 den 5. Platz. Gleich hinter ihm Michael Lutz mit 52’13. Rudi Schöpf wurde 9. und Christoph Lutz 11. Mit von der Partie waren Erwin Baldauf, Thomas Raffeiner, Tobias Blaas und Karl Theiner. Die Vinschger gewannen auch die Mannschaftswertung.
Die 10 km beim Stadtlauf in Innsbruck bewältigte Thomas Niederegger in fabelhaften 31’15, was den 4. Gesamtrang und den 2. Platz in der Altersklasse bedeutete. Erhard Gebhard wurde mit 44’15 in seiner Klasse 6. und Roswitha Kofler 7.. Helmut Zischg
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HeimatbüHne taufers im münstertal „Umdraaht“
Komödie in 3 Akten von Peter Landstorfer Regie: Luis Koch
Ort: Schulturnhalle von Taufers i.M. Aufführungstermine: Sa. 05.06.10, 20.00 Uhr; Platzreservierung: bei Martina Tel. 345 90 76 298
VolksbüHne laas „Laaser Jedermann“ Schauspiel aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Johann Herbst Fassung und Regie: Toni Bernhart Ort: St.-Markus-Kirche, Laas Aufführungstermine: Premiere: Fr. 04.06.10, 21.00 Uhr; Sa. 05.06.10, 21.00 Uhr; So. 06.06.10, 17 Uhr & 21 Uhr; Do. 10.06.10, 21.00 Uhr; Fr. 11.06.10, 21.00 Uhr; Sa. 12.06.10, 21.00 Uhr; Fr. 18.06.10, 21.00 Uhr; Sa. 19.06.10, 21.00 Uhr; So. 20.06.10, 21.00 Uhr
Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Karin Lechthaler (ka), Julia Tapfer (ju), Sarah Tappeiner (sat), Beat Grond (bg), Bruno Telser (uno), Martin Platzgummer (mp), Renate Eberhöfer (re)
Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 40; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
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„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen
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FERIENREITKURSE
mit Reitlehrerin Anja Rominger Es sind noch vereinzelt
ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU –WEITERBILDUNG FÜR MENSCHEN MIT UND OHNE BEHINDERUNG
DIE TRIFF DICH! HÜTTENTAGE
REFERENT/IN Juliane Stocker KURSBESCHREIBUNG An drei Tagen kannst du wandern, Ausflüge machen, spazieren gehen und die Natur genießen. Du erlebst lustige Hüttenabende, kannst gemütlich beisammen sitzen und entspannen. Es ist für jede/n etwas dabei.
TERMINE Do, 12.08. – Sa, 14.08.2010
UHRZEIT Start: Do, 15.00 Uhr – Rückfahrt: Sa, 16.00 Uhr
ORT Stilfs, Pfeiferhaus
KURSBEITRAG 40 Euro
ANMELDESCHLUSS Do, 05.08.2010
ERLEBNISWOCHE
REFERENT/IN Guido Moser / Christine Taraboi
KURSBESCHREIBUNG Wir verbringen in einem originellen Haus, das direkt am Waldrand von Stilfs liegt, eine spannende Woche. Wir halten uns im Wald auf, musizieren, erfinden Geschichten und spielen Theater. Die Schätze der Natur stehen im Mittelpunkt. Wir machen Ausflüge, kochen und essen gemeinsam. Das Programm und die Aktivitäten werden auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer/innen abgestimmt.
TERMINE Mo, 16.08. – Sa, 21.08.2010
UHRZEIT von 10.00 Uhr – 16.00 Uhr
ORT Stilfserbrücke (von Schlanders aus wird ein Fahrtdienst organisiert)
KURSBEITRAG 60 Euro (inklusive Verpflegung und Fahrtdienst)