

Lehrer unter Druck: Sollen die ‚Rückkehrer aus dem Wartestand’ im Sommer arbeiten?
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Dia Bumsstation hott nichts mit di Bumser aus die Sechzgerjohr ztian. Di sellme hobms schnelln glott. Die Bumser fa haint sain gonz ondre Kalibr.
von Chefredakteur Erwin Bernhart
Vinschgau: Union kommt mit einer Legion
Schluderns: Sigfried Stocker tritt aus Gemeinderat aus
Laas: Autorennen am Herzjesusonntag?
Schluderns: Das Säbelrasseln um die Ritterspiele
glosse: Willkommen bei den Landesmuseen
Titel (Bild): Angriff auf Privileg
Schlanders/Laas: Gästeplus mit Camping
Prad: Schüler und Beton
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Fürstenburg: Unternehmer und Schule Seite 9
Kultur: Beda Weber
Latsch: 50 Jahre Seilbahn St. Martin
Menschen: Luisa Klotz, genannt „Schuaschtr Luisa“, Schluderns
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Sonder thema: Lust auf Garten ab Seite 30
Schauplatz Mals: Da lockt der Bürgermeister die Bürger der Gemeinde mit der Frage „Braucht es das Ski- und Wandergebiet Watles und weitere touristische Infrastrukturen?“ zu einer Versammlung. Wer hätte sich dort, Hand auf’s Herz, die Frage zu verneinen getraut? Also wäre dazu keine Bürgerversammlung notwendig gewesen. BM Sepp Noggler, das war die Intention, hat sich seine politische Vorgangsweise nachträglich absegnen lassen: die Fusion zwischen der Schwimmbadanlage in Mals und der Watles AG samt Langlaufzentrum Schlinig, so dass die Gemeinde Mals mit knapp dreiviertel der Aktienanteile an der neuen Gesellschaft beteiligt ist. Einerseits. Andererseits den künftigen und noch vom Gemeinderat zu beschließenden Plan, der neuen Gesellschaft mit rund 500.000 Euro jährlich einen Teil der Schulden abzubauen. Und dies sogar mit dem Hinweis, auch die kommende Gemeindeverwaltung dabei in die Pflicht zu nehmen. Übersetzt: Noggler regiert auch dann noch, wenn er nicht mehr da sein wird.
Anständig ist das Ganze nicht, wenn auch die Anwesenden über den Geldfluss aus dem Gemeindesäckel erfreut waren. Nicht anständig deshalb, weil eine demokratische Vorgangsweise anders aussieht. Die Versammlung kam, demokratiepolitisch und aus der Sicht der Aktionäre, zu spät. Fast eine Frotzelei. Denn wenn landesweit von „Arroganz der Macht“ und dergleichen gesprochen und gestritten wird, dann hat man das in Mals nach allen Regeln der politischen Kunst umgesetzt: die Leute vor vollendete Tatsachen zu stellen. Wirtschaftspsychologischer Nonsens. Einzig der bisherige Geschäftsführer der Watles AG, Fritz Raffeiner, der aufgrund seines Ausscheidens nichts mehr zu verlieren hat, hat den verspäteten Zeitpunkt der Versammlung angemahnt. Immerhin.
Zwei Landtagskandidaten hat die SVP im Vinschgau aufgestellt. Zählt man den Plauser Arnold Schuler dazu, sind es drei. Zwei schicken die BürgerListeCiviche ins Rennen. Die Union für Südtirol kommt mit einer Legion von Landtagskandidaten im Vinschgau. Vom Urgestein Johann Graber aus Schlanders als Seniorkandidat bis zum zarten Unions-Pflänzchen Nathalie Stricker aus Mals als Jugendvertreterin. Mit dem Landwirt und streitbaren Naturnser Gemeinderat Franz Gritsch bietet die Union ihren Landeskassier, mit dem Prader Manfred Niederl ihren Wirtschaftssprecher, mit dem Schludernser Holger Gunsch den Pressesprecher der Union, mit dem gebürtigen Schludernser Gerhard Pali einen Arbeitnehmer und mit der Malser Gemeinderätin Christine Taraboi Blaas die erste Parteiobmannstellvertreterin auf. Die Kandidatenstreuung der Union nach Alter und Berufsherkunft ist ein strategischer Schachzug von Parteiobmann Andreas Pöder, um eine möglichst großen Fächer zum Stimmenfang im Vinschgau installieren zu können. Tatsächlich steigen damit die Chancen der Union, einen oder eine Kandidatin aus dem Vinschgau im Herbst mit den Wählerstimmen in den Landtag lupfen zu können. Auftrieb hat zudem die Wahlschlappe der SVP und das ansehnliche Abschneiden der Union bei den Parlamentswahlen gegeben. (eb)
Sigfried Stocker, Schluderns: „Die Arbeit im Gemeinderat reizt mich nicht mehr“
„Motivation abhanden gekommen“
Sigfried Stocker ist aus dem Schludernser Gemeinderat ausgetreten. Seit 1985 war er dort aktiv, davon 15 Jahre als Ausschussmitglied und 13 Jahre als Vizebürgermeister. Sein Zuständigkeitsbereiche: öffentliche Arbeiten und Energie. Ersetzt wird Stocker von Thomas Peer. Gabriel Klotz hat verzichtet.
„Vinschger Wind“: Sie sind aus dem Gemeinderat ausgetreten. Schnauze voll?
Sigfried Stocker: Ich hätte schon längst gehen müssen, auch weil mir nach meiner gescheiterten Bürgermeisterkandidatur die Motivation abhanden gekommen ist. Nun habe ich Ernst gemacht. Ich will kein Sesselwärmer sein. Ohne Groll habe ich meinen Platz frei gegeben für junge Kräfte. Welche Anliegen in der Gemeinde liegen Ihnen am Herzen? Macht die Gemeinde einiges falsch?
Es ist mir ein großes Anliegen, die Leute zu bewegen, aus den baufälligen Gebäuden im Ortskern etwas zu machen. Hemmschuhe sind die Realteilung und die verschachtelten Besitzverhältnisse. Es braucht dringend gesetzliche Maßnahmen und finanzielle Anreize. Das Thema wur-
de als Wahlslogan der heutigen Verwalter propagiert, doch bislang tut sich nichts Konkretes. Im Gegenzug wird ein Masterplan für die Ausweisung neuer Zonen erstellt, was das Ganze ad absurdum führt. Da hätten wir vor Jahren gleich zulassen können, dass aus dem Gemeinschaftsstall eine Wohnanlage wird.
Ihre Energie fehlt jetzt im Rat, aber nicht in der Energiegenossenschaft SEG für Schluderns, Glurns und Taufers. Energie für drei Gemeinden?
Der Aufbau der Energieversorgung in Genossenschaftsform mit erneuerbaren Energieträgern ist mir ein großes Anliegen. Zum einen sehe ich das als einen Beitrag zur Eigenständigkeit und für den Klimaschutz. Zum anderen hat jedes Genossenschaftsmitglied den gleichen Profit. Wie das Ganze funktioniert, beweisen wir seit 2001. Wichtig ist mir die übergemeindliche Zusammenarbeit, und die funktioniert mit Glurns und jetzt auch mit Taufers. Mein Ziel ist es, die Arbeiten zur Fernwärmeversorgung in Taufers abzuschließen. Dann werde ich auch in der SEG Jüngere zum Zuge kommen lassen.
Interview: Magdalena Dietl Sapelza
In Laas gehen die Wogen hoch. Am Sonntag, 1. Juni, ist in der Gewerbezone ein Motorsportrennen geplant. Am Herzjesusonntag sollen in Laas die Motoren heulen. Bereits genehmigt von BM Andreas Tappeiner. Grünes Licht ist der Motorsportgemeinschaft Vin schgau auch von der HOPPE und der ALPE signalisiert worden. Die Anrainer und Handwerker in der Zone se-
Josef Angerer: „Sauerei“
Rot. Sie wollen die massive Lärmbelastung den ganzen Tag über nicht in Kauf nehmen. „Es ist eine Sauerei, dass unser BM über unsere Köpfe hinweg eine derartige Veranstaltung zulässt und noch dazu am Herz-JesuSonntag“, wettert der Anrainer Josef Angerer. Man kämpfe darum, das Ganze zu verhingegebenenfalls auch mit Barrikaden.
Die Säbel rasseln in Schluderns. Der Verein Südtiroler Ritterspiele unter Präsident Urban Thanei wird die Ritterspiele auf dem ehemaligen Flughafenareal heuer selbst austragen. Dazu hat man sich von der ‚Bayern Festival GmbH’ um Maximilian Huttenloher getrennt. Zwei Jahre lang hatte die „Importware“ mit Rittern, Römern, Rössern, Mittelalter, Markt und Musik funktioniert. Nach außen. Für Schluderns und Umgebung eine willkommene und notwendige Aufwertung in einmaliger Naturkulisse.
Nach innen gab es einige Schlachten, die Finanzen und die Programmgestaltung betreffend. Im Herbst haben die Schludernser den Bayern den Vertrag gekündigt. Fristgerecht. Und so wie es der Rechtsanwalt des Vereines Meinrad Niederl betont auf rechtlich solider Grundlage. Die Bayern wollen sich damit aber nicht abfinden. Auf der Homepage im Internet prangt immer noch das „Abgesagt“. Mitte Mai ist den Vertretern des Vereines eine E-Mail ins Haus geflattert. Die Konzeption der Südtiroler Ritterspiele sei „unser“ geistiges Eigentum, sagen die Bayern. Die eigenmächtige Durchführung der Ritterspiele erfülle die Tatbestände des „klassischen Ideen-Diebstahles und der missbräuchlichen Nutzung bzw. Verwertung unserer Arbeit“, beklagen die Bayern. Mit einer Anklage wird gedroht. Dann, unter Punkt 5, sagen die Bayern geradeheraus, worum es ihnen eigentlich geht: 50.000 Euro sollen die Schludernser bis zum 30.
Rabland
Verwechseln einige Rablander Bürger das Naherholungsgebiet im Rablander Wald mit dem Hilbertal? Im Hilbertal in Plaus wird der Biomüll des unteren Vinschgau gesammelt und verwertet. Im Rablander Wald wird auch Biomüll, Heckenschnitt, Grasschnitt und Ähnliches abgelagert. Einigen Anwohnern stinkt’s. So empört sich Heinrich Graiss stellvertretend für viele Rablander Bürger und Gäste über die Unverfrorenheit mancher Mitbürger. Dass sich auch noch Rablander Gastbetriebe an der schnellen Grünschnittentsorgung an
den Rändern des Waldes beteiligen, setzt dem Ganzen die Krone auf, sagt Graiss. Dass gerade Gastbetriebe ihre Umgebung, in der auch Gäste Erholung suchen, derart verschandeln, kann in
Rabland niemand verstehen. Zudem sehe die Gemeindeverwaltung dem Treiben tatenlos zu. Das ärgert die Bürger zusätzlich (eb)
Mai zahlen, „als einmaliges Entgegenkommen von unserer Seite“. Niederl bezeichnet das Schreiben als „nicht gerade glaubwürdig“. Denn das Schreiben komme von privater Seite, nicht über einen Rechtsanwalt. Niederl komme es vor, als ob die Bayern die Südtiroler Ritterspiele über die Medien ins Negative ziehen wollten. Zudem habe er von den Bayern auf seine Aufforderung hin, im Internet das „Abgesagt“ zu entfernen, kein Antwortschreiben erhalten. Eigenartig findet Niederl, dass sich die Bayern quasi von Privat zu Privat mit ihren Schreiben dauernd an die Vereinsmitglieder wenden. Seriöse Vorschläge für eine Art Streitbeilegung habe es bisher nicht gegeben. Unbeirrt von den Piesackereien aus Bayern laufen dieVorbereitungen zu den Ritterspielen in Schluderns auf Hochtouren. Mit eigener Homepage ist man vertreten und bereits viele Akteure konnte man für Schluderns gewinnen. (eb)
Bisher hat es keinen seriösen Vorschlag für eine Streitbeilegung zwischen dem Verein Südtiroler Ritterspiele und Bayern Festival gegeben
“Wir laden Sie ein auf eine spannende Reise in die Kultur- und Naturgeschichte Südtirols. Erleben Sie das kulturelle Erbe des Landes auf anschauliche und unterhaltsame Weise. Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung!“ angesichts dieser offiziellen begrüßung im internet schlägt das herz des kulturell interessierten bürgers natürlich höher, besonders anlässlich des „internationalen museumstages“ am 18. mai dieses jahres. da man/frau an einem einzigen tag nicht überall sein kann und man, auch angesichts des verregneten sonntags, gerade einmal lust hat, die schätze der eigenen heimat kennen zu lernen, informiert man sich über das angebot. und siehe da: 11 vinschger museen sind im „südtiroler museenführer“ angeführt, toll, nicht wahr! dazu 12 „landesmuseen“ im ganzen land, ebenfalls toll, nicht wahr? nur: bei genauerer betrachtung stellt sich heraus: kein einziges vinschger museum hat den ehrwürdigen rang eines landesmuseums. und wenn jemand auf die idee kommen sollte, sich durch den blick in einschlägige karten dessen zu vergewissern, so wird er feststellen, dass der vinschgau im wahrsten sinn des wortes ein weißer (schand)fleck auf der landkarte der museumskultur ist. nun war ich bis zu diesem 18. mai stolzer besitzer einer “museumcard“, die zu 8 museen im land ermäßigten eintritt gewährt, und eines „kulturpasses“, der zu 76 kulturellen institutionen ermäßigten zugang bietet. leider steht keines dieser 8 museen im vinschgau, und von den 76 kulturellen einrichtungen nur 3. daher ist mein besitzerstolz um einiges gesunken, weil mich aktiven pensionisten diese beiden schönen ausweise nur zu sehr beschränkter befriedigung meiner kulturellen neugier im vinschgau berechtigen.
aber sicher weiß der oder die nächste kulturlandesrat(rätin) einen rat, wie man auch dieses tal in die gemeinschaft der kulturheiligen aufnehmen könnte?
Schule/Vinschgau
Geht es nach dem Abteilungsdirektor für Personal, Engelbert Schaller, sollen die Lehrer einige Privilegien, den Wartestand betreffend, abstellen. Schaller droht sonst mit dem Rechnungshof. Schulamtsleiter Peter Höllrigl schiebt die heiße Kartoffel an den Direktoren vorbei den Lehrern zu. Die Gewerkschaften schäumen und drohen mit Rekursen. Auch im Vinschgau wird den Lehrern der Abschluss des Schuljahres verleidet. von Erwin Bernhart
Gegen Ende des Schuljahres kommt auf Lehrer und Direktoren eine ungute Situation zu. Diesmal nicht den Unterricht, auch nicht das Bildungsgesetz, auch nicht die Eltern betreffend. In eigener Sache sozusagen. Es geht um Elternzeit, um Freistellung aus politischen Gründen, um Freistellung aus persönlichen Gründen. Kurz: um den Wartestand. Bisher war es in vielen Schulen Usus, dass sich Freigestellte am Ende des Schuljahres am Arbeitsplatz zurückgemeldet haben, in der unterrichtsfreien Sommerzeit zur Verfügung der Schule standen, den Sommergehalt kassierten - und eigentlich, weil keine Schüler vorhanden und das zu Beginn des Schuljahres beschlossene Tätigkeitsprogramm abgearbeitet worden ist, den Sommerurlaub genießen konnten. Mit 1. September
nicht betroffen ist. Ein familienpolitisches Vorzeigemodell für die einen, ein ungeheures Privileg einer Berufskategorie für andere.
Vor zwei Jahren hat dieser Usus medial hohe Wellen geschlagen, vor allem den politischen Wartestand betreffend. Die heiß geführte Diskussion über die Privilegienritter hat dem Berufsstand der Lehrerschaft zugesetzt. Da haben einige Bürgermeister im Lande dieses Schulprivileg genutzt, um sich über den Sommer, zusätzlich zu ihrer bürgermeisterlichen Aufwandsentschädigung, ein frei verdientes Zubrot zukommen zu lassen. Bisher legal, mit Aufschrei bei der Bevölkerung.
Am 4. April dieses Jahres ist der Abteilungsdirektor für Personal, Engel-
Verwaltung durch den Rechnungshof abzusichern, so wird vermutet. Ein Mail an die Direktoren der Grund-, Mittel- und Oberschulen hat dort für erhebliche Verwirrung gesorgt. „Um für jene Tage, für die kein Urlaubsanspruch besteht, das Gehalt auszahlen zu können, braucht das Gehaltsamt eine Bestätigung von Seiten der Schule, dass das betroffene Personal effektiv Dienst geleistet hat“, steht unter anderem im vierseitigen Dokument. Auch die Rückkehr des abwesenden Lehrpersonals „kurz vor oder zu Beginn der unterweisungsfreien Weihnachts-, Semester- und Osterzeit“, um nach Ende der Ferien wiederum in die Freistellung zu gehen, sei „rechtswidrig“. Schaller begründet diese „Rechtswidrigkeit“ mit einer Interpretation des Lehrerkollektivvertrages. Schaller wird in seinem Schreiben sogar lehrer-
gerade beispielgebend ist.“ Das Fass zum Überlaufen hat aber eine Drohung unter Punkt 4 gebracht. Sollten die Vorschläge nicht eingehalten werden, so sinngemäß, sind die Schulamtsleiter zur Anzeige verpflichtet, wenn die Vorfälle einer Schulführungskraft anzulasten sind. Anzeige bei der Staatsanwaltschaft des Rechnungshofes.
Den Direktoren summen die Ohren. Unsicherheit hat sich breit gemacht. Die Schulamtsleiter, darunter Peter Höllrigl für die deutsche Schule, haben 20 Tage gebraucht, um den Angriff aus dem Personalamt zu parieren. Mit Bedauern stelle man fest, dass die Mitteilung des Personalamtes „ohne vorherige Abstimmung mit den zuständigen Schulämtern an die Schulen übermittelt worden ist.“ Die aufgeworfenen Fragen seien zwar berechtigt und diese „Probleme müssen einer Lösung zugeführt werden.“ Aber, und da ist das Schulamt noch kämpferisch, „das an den Pranger-Stellen der Verwaltungspraxis der Schulführungskräfte und der Rolle der Schulämter und das Drohen mit dem Rechnungshof sind nicht die geeigneten Schritte, diesen Missstand zu beheben. Wenn schon, seien die aufgezeigten Problematiken „kollektivvertraglich zu entschärfen“.
Einen Monat später, vor gut einer Woche, ist das Schulamt eingeknickt. Schulamtsleiter Peter Höllrigl empfiehlt in einem Schreiben an Direktoren, „dem Lehrerkollegium einen Beschluss zu unterbreiten, in dem der Jahrestätigkeitsplan der Schule für
haben, mit zusätzlichen didaktischen Tätigkeiten in den Sommermonaten ergänzt wird. Auf der Grundlage des entsprechenden Beschlusses werden die betroffenen Lehrpersonen dann eingesetzt.“ Im Klartext: Die Lehrer im Wartestand sollen im Sommer arbeiten. Dazu sollen sie von den eigenen Kollegen verdonnert werden. Die heiße Kartoffel ist elegant weitergereicht: vom Schulamt an den Direktoren vorbei hin zu den Lehrern. Die Situation betrifft natürlich auch die Schulen im Vinschgau. „Eine ungute Situation“, sagt ein Direktor aus dem Vinschgau. Das Lehrerkollegium ist der Souverän für den Tätigkeitsablauf in der Schule. Demnach sollen die Lehrer sozusagen sich selbst kasteien. Beschließt das Lehrerkollegium tatsächlich einen Tätigkeitsplan für den Sommer, wirft man den bisherigen Usus auf den Müllhaufen - und - sollte die eine oder andere Lehrperson künftig in den Genuss eines Wartestandes kommen, hätte man sich für die Sommermonate selbst Arbeit aufgehalst. Das Privileg - Bezahlung ohne Arbeit - hätte man sich selbst abgeschafft. Beschließt ein Kollegium keine Tätigkeit, könnte, so die Befürchtung in den Führungsetagen, für den jeweiligen Direktor ein Problem erwachsen. Beschluss oder Nicht-Beschluss müssen nämlich dem Gehaltsamt, somit Engelbert Schaller, gemeldet werden. Dieser sitzt am Geldhahn und, folgt man dem Schreiben Schallers, der kann zugedreht werden. Wird gar Anzeige beim Rechnungshof erstattet, wird’s happig. Wer haftet? Der Direktor oder das Lehrerkollegium solidarisch? Und kulant ist der Rechnungshof derzeit nicht
Erich Sparer von der Schulgewerkschaft SGB/CISL fährt ordentliche Gegengeschütze auf. „Die Meinung des Herrn Schaller, dass nicht zustehende Urlaubstage (und nur diese!) in der unterrichtsfreien Zeit in der Schule abzusitzen wären, entspricht vielleicht der Logik im Bereich der Verwaltungsbeamten, aber keinesfalls dem derzeit gültigen Kollektivvertrag der Lehrpersonen“, heißt es in einem Schreiben an die Schulführungskräfte im Lande. Auch die Empfehlung des Schulamtsleiters, Beschlüsse
durch die Lehrerkollegien fassen zu lassen, zerreißt Sparer in der Luft: „Ein Beschluss, wie vom Schulamtsleiter empfohlen, überschreitet eindeutig die Kompetenzen eines Lehrerkollegiums, da im Jahrestätigkeitsplan der Schule nicht Arbeitsaufträge für einzelne Mitglieder des Kollegiums in der unterrichtsfreien Zeit beschlossen werden können.“ Wenn schon seien solche Aufträge als besondere Projekte und somit als Überstunden zu werten.
„Deshalb werden wir für ev. betroffene Lehrpersonen Rekurse gegen die entsprechenden ungesetzlichen Kollegiumsbeschlüsse einreichen sowie die Bezahlung der im Sinne des Art. 11 erbrachten Überstunden einfordern.“
Die Lehrer sollen den vom Schulamt vorgelegten Beschluss nicht fassen, sondern einen Alternativbeschluss beschließen, sagt Gewerkschaftsfunktionär Hubert Kainz. Der soll zum Inhalt haben, dass das im Herbst beschlossene Tätigkeitsprogramm abgearbeitet ist. Fertig. Auch wenn die Kollegien keinen Beschluss machen, sind sie rechtlich in Ordnung, sagt Kainz. Dann soll der Direktor die jeweiligen Lehrer dienstverpflichten. Schriftlich. Dann werde man arbeitsrechtlich klagen. Die heiße Kartoffel wäre mit dieser Vorgangsweise wieder nach oben verschoben.
Die letzte Plenarsitzung der Lehrer im laufenden Schuljahr wird also spannend und könnte für heiße Diskussionen sorgen. Ein Umstand könnte sich sogar zur eh schon unguten Situation dazugesellen. Was, wenn ein Kollegium dem Vorschlag des Schulamtsleiters folgt und für die Sommermonate einen Tätigkeitsplan beschließt und ein benachbartes Kollegium keinen Beschluss fasst? Sollen dann die vom Wartestand zurückkommenden Lehrer an einer Schule arbeiten und an einer anderen Schule nicht? Die Verwirrung wäre perfekt. Andererseits ist man sich schulintern der gesellschaftlich nicht goutierten Problematik durchaus bewusst. Schulamtsleiter Peter Höllrigl in seinem Schreiben vom 22.04.08: „Die zu einseitige Ausnutzung der vertraglichen Bestimmungen durch die Lehrerschaft ist problematisch!“ Einig sind sich Direktoren und Gewerkschafter in einem Punkt: Das Problem soll, wenn schon in einem neuen Kollektivvertrag genau - ohne Interpreatitonsspielraum - geregelt werden.
Gruppenbild der Vinschger Mittel- und GrundschulDirektoren mit Schulamtsleiter v.l.: Peter Höllrigl, Heinrich Moriggl (Vize-Direktor Mals), Andreas Bordiga (SSP Mals), Helmuth Matá (SSP Schlanders), Werner Altstätter (SSP Latsch), Reinhard Zangerle (SSP Prad und SSP Graun), Martina Rainer (SSP Laas), Christian Köllemann (SSP Naturns) und Huber t Folie (SSP Schluderns)
Miteinem Ankünftesplus von 10,4 Prozent (38.692 insgesamt) und einem Nächtigungsplus von 8,3 Prozent (177.280) konnte der Präsident des Tourismusvereins Schlanders/Laas Karl Pfitscher bei der Jahresversammlung in der „Sonne“ in Laas aufwarten. Die Nase vorne hat das Marmordorf durch den neu eröffnete Campingplatz. „Es liegt auf der Hand, dass eine solche Struktur auch für Schlanders attraktiv wäre“, sagt Pfitscher. Allerdings sei diesbezüglich Privatinitiative gefragt.
Oben: Präsident Karl
Pfitscher, Schlanders
Unten: der Laaser
Vertreter Rudi Gartner
wird, entweicht die Kohlensäure und das Getränk verliert seine Spritzigkeit. Ähnliches passiert, wenn am fertigen Betongemisch herummanipuliert wird. Beides kommt einer Beleidigung des Sekt- beziehungsweise Betonproduzenten gleich. Mit diesem Beispiel machte Arnold Ortler, Chef von Ortler Beton, den angehenden Maurern der Berufsschule Schlanders eines deutDie Zusammensetzung des Betons, der sein Werk bei Spondinig verlässt, ist ein fertiges Gemisch, das mit Hilfe modernster Technik nach neuesten Erkenntberechnet und zusammengesetzt ist. Die Mischprozesse laufen Computer gesteuert. Der Fertigbeton entspricht den vorgegebenen Anforderungen. Bei der Werksbesichtigung standen kürzlich neOrtler auch die Verantwortlichen des Qualitätsdienstes der Wildbachverbauung Oswald Egger und Franz Gruber Rede und
Schlanders/Perugia
m Rahmen einer Lehrfahrt zum Thema Umwelt besuchten die Schüler der zweiKlasse Gewerbeoberschule Schlanders die Stadt Perugia. Diese Stadt hat sehr riMaßnahmen gegen den Autoverkehr unternommen. So muss man sein Auto in der Peripherie parken und kann mit der Minimetro, erbaut von der Firma Leitner aus Sterzing, die Innenstadt erreichen. An einem 7 km langen Seil werden zwanzig Waggons gezogen, die je fünfzig Personen fassen. Seit der Eröffnung der Minimetro im Januar 2008 werden im wöchentlichen Durchschnitt 50.000 Passagiere transporJede Minute hält ein Waggon in eider sieben Stationen, sodass man ohne Wartezeiten in die Stadt kommt und keine Luft verpestende Fahrzeuge benötigt.
Arnold Ortler beim Anschauungsunterricht im Betonwerk bei Prad mit den Maurerlehrlingen der Berufsschule Schlanders: „Ausschlaggebend für die Qualität der Betonmischungen sind hochwertige Grundstoffe“
Die Mitarbeiter der Wildbachverbauung schöpfen aus einer 30-jährigen Erfahrung. Sie verfügen über ein mobiles Labor, in dem die Konsistenz des Betons vor der Verwendung an Ort und Stelle analysiert wird. Den Schülern, begleitet von den Fachlehrern Thomas Mair und Josef Thanei, wurde vorgeführt wie das funktioniert. Der Beton für die verschiedensten Bauten im freien Gelände muss beispielsweise gegen Frost und Tausalz beständig sein.
„Wir pflegen eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Bauämtern des Landes und bemühen uns, den Qualitätsansprüchen gerecht zu werden“, unterstreicht Ortler. Im Betonwerk werden die entsprechenden Mischungen individuell ausgeklügelt. Das Echo der Schüler auf den praxisnahen Unterricht war positiv. Und die Maurerlehrlinge werden künftig wohl weder die Sekt- noch die Betonhersteller beleidigen. (mds)
Die Minimetro in Perugia: faszinierende Technik
Die Gewerbeoberschüler waren fasziniert von so viel Technik. Zwei Mitarbeiter der Firma Leitner erklärten jedes Detail und beantworteten alle Fragen. Sie vermittelten den Jugendlichen auch Zukunftsperspektiven. Hier ist das Wissen gefragt, das die Gewerbeoberschule vermittelt. Dank gilt dem Betrieb Leitner, dass er sich Zeit nimmt uns Einblicke in seine Arbeit zu gewähren.
AufEinladung von Direktor Georg Flora besuchte kürzlich der Bezirksausschuss Vinschgau im Unternehmerverband die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft „Fürstenburg“ in Burgeis. Flora begrüßte die Gäste und führte diese zunächst durch die mustergültig renovierte Burganlage, in der heute die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft mit angegliedertem Heim untergebracht ist. Die Gäste zeigten sich angetan vom innovativen Bildungskonzept der Schule, das besonders auf die Praxis ausgerichtet ist. Die Fürstenburg versteht sich als Bildungs- und Beratungszentrum, deren Tätigkeiten auf den vier Schwerpunkten Ausbildung, Weiterbildung, Beratung und Führung von Schülerheimen liegt. Nach drei Ausbildungsjahren erreichen die Schüler der Fürstenburg die Qualifizierung zum/zur „Landwirtschaftlichen Fachmann/ Fachfrau“, nach dem 4. Schuljahr jene zum/ zur „Landwirtschaftlichen Betriebsleiter/ Betriebsleiterin“. Die Diplome haben die gleiche Rechtsgültigkeit wie jene staatlicher Schulen, so dass die Schüler problemlos an die staatlichen Oberschulen wechseln
können. Intensiv ist auch die Beratungsleistung der Schule für Landwirte und der landwirtschaftlichen Organisationen des Einzugsgebietes. Flora betonte die Notwendigkeit, die schulischen Angebote laufend an die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft anzupassen. Eine Lanze brach er für die weitere Aufwertung der Berufsausbildung in Südtirol, auch durch die Einführung der Berufsmatura. Als besonders wichtig für die regionale Entwicklung erachtet Direktor Flora die Vernetzung der verschiedenen Wirtschaftszweige und Berufssparten. Die Anwesenden zeigen sich beeindruckt vom breiten Angebot der Fachschule Fürstenburg und betonen ebenfalls die Notwendigkeit der engen Zusammenarbeit zwischen
In der Fürstenburg mit dabei war der gesamte Bezirksausschuss Vinschgau mit Bezirksvertreter Hans Moriggl sowie Gabriel Klotz (HOPPE AG), Ulrich Linser (Baumänner GmbH), Franz Marx (Marx AG), Arnold Ortler (Ortler GmbH), Martin Pedross, Pedross AG) und Gustav Rechenmacher (Systems KG) sowie Bezirksbetreuerin Irene Kustatscher vom Unternehmerverband
Wirtschaft und Schule. Es sei festzustellen, dass sich in diesem Zusammenhang in den vergangenen Jahren vieles positiv entwickelt habe. Auch die Unternehmen im Bezirk Vinschgau hätten mittlerweile eine gute und enge Zusammenarbeit mit allen Schulen im Tal, die u.a. durch die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen, wie z.B. die Tage der Industrie für die Ober- und Berufsschüler zum Tragen komme.
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Am 3. Juni soll der neue Präsident der Handelskammer gewählt werden. Als zahlendes Mitglied der Handelskammer Bozen kommen mir dabei große Bedenken: Ist der noch amtierende EU-Parlamentarier Ebner der richtige Mann für dieses Amt? Dieser grundlegenden Frage sollten sich das Wahlgremium und die politisch Verantwortlichen stellen, bevor sie eine Entscheidung treffen.
Ein Präsident der Handelskammer hat vorab die Pflicht, selbst jene Regeln einzuhalten, über die er und die Kammer zu wachen haben. Der Kandidat Ebner verstößt hingegen seit Jahren gegen eine zentrale Vorgabe der Handelskammer und eine wichtige Norm des Zivilgesetzbuches (ZGB): die Vorlage des Aktionärverzeichnisses der Verlagsanstalt Athesia AG.
Denn bei dem von der Kammer gem. Art. 2188 und ff. des ZGB geführten Handelsregister Bozen liegt seit Jahren keine Liste der Gesellschafter bzw. Aktionäre der Verlagsanstalt Athesia auf.
Das Handelsregister ist öffentlich und wird unter Aufsicht eines vom Präsidenten des Landesgerichts beauftragten Richters geführt. Die vom Art. 2435 Abs. 2 ZGB zwingend vorgeschriebene Veröffentlichung von Gesellschafter- und Aktionärslisten im Handelsregister erfüllt zentrale Funktionen:
• Sie soll Transparenz schaffen und Informationen über die Gesellschafter- bzw. Aktionärsstruktur nicht nur den Gesellschaftern bzw. Aktionären zugänglich machen, sondern jedem Dritten.
• Jeder Aktionär hat nämlich das Recht zu wissen, mit welchen anderen Personen er an dem Unternehmen beteiligt ist und mit welchem Ausmaß die diversen Personen daran beteiligt sind. Damit erhalten Aktionäre Einsicht und Kontrolle darüber, ob die effektiven Beteiligungsverhältnisse bei allen rechtlich relevanten Beschlüssen und davon berührten
Rechtsgeschäften des Unternehmens eingehalten wurden: Wurden z. B. Mehrheiten bei Aktionärsversammlungen erreicht, wurde das statutarisch festgelegte Vorkaufsrecht rechtmäßig ausgeübt?
• Über die Aktionäre hinaus muss ein Unternehmen wie die Verlagsanstalt Athesia AG, die zu 100 Prozent Tochtergesellschaften kontrolliert, die Jahr um Jahr öffentliche Beiträge in Millionenhöhe erhält (Athesia Druck GmbH), allein schon wegen der Transparenzbestimmungen in der Beitrags- und Antimafia-Gesetzgebung, ihre Gesellschafterstruktur offen legen.
Die Pflicht zur Publizität der Gesellschafterstruktur der Athesia wird durch den designierten Präsidenten Michl Ebner seit Jahren gröblich verletzt, den Aktionären und der Öffentlichkeit Informationen systematisch vorenthalten. Jeder Bürger, der sich an die Schalter des Handelsregisters der Handelskammer Bozen begibt, um die Gesellschafter- bzw. Aktionärsliste der Verlagsanstalt Athesia AG zu sehen bzw. wer versucht, diese telematisch über die italienische HandelsregisterWebsite abzurufen, erhält die Bestätigung, dass keine Liste veröffentlicht aufliegt.
Hat die Handelskammer das Recht, die fehlende Liste einzufordern?
Selbstverständlich, denn Art. 2190 des ZGB sieht Folgendes vor: Falls eine zwingend vorgeschriebene Eintragung nicht beantragt worden ist, fordert das Handelsregisteramt den Unternehmer mit Einschreiben auf, die unterlassene Eintragung innerhalb einer angemessenen Frist zu beantragen. Der Art. 2190 ZGB sieht ferner vor, das nach erfolglosem Ablauf der gesetzten Frist der Handelsregisterrichter befugt ist, die Eintragung mit Dekret anzuordnen. Dieser Aufforderung hat sich der Direktor der Athesia bisher entzogen und sich damit begnügt, die gesetzlich vorgeschriebene Strafe gemäß Art. 2194 zu erlegen. Die Handelskammer hat sich mit der Zahlung der Strafe zufriedenge-
stellt und die fehlende Aktionärsliste nicht eingefordert. Dies ist aber keinesfalls eine ausreichende Reaktion: Nach einschlägiger Rechtssprechung müsste das Handelsregister, unter Führung des Handelsregisterrichters, nach ergebnislosem Verstreichen der Aufforderung zur Hinterlegung zwecks Eintragung im Sinne des Art. 2435 Abs. 2 ZGB, ein Verfahren zum Zweck der Eintragung per amtlicher Verordnung laut Art. 2190 ZGB einleiten. Dies ist im vorliegenden Fall über Jahre unterlassen worden, ein gravierendes Versäumnis der Handelsregisterverantwortlichen.
Fazit: Ein Mann wie Michl Ebner, der sich in seiner Eigenschaft als bevollmächtigtes Mitglied des Verwaltungsrates der Verlagsanstalt Athesia AG seit Jahren nachdrücklich und widerrechtlich weigert, die laut Zivilgesetzbuch vorgeschriebene Liste der Aktionäre vorzulegen und damit gegen einschlägige Normen des Zivilgesetzbuches und gegen die Gebote des Handelsregisters und damit der Handelskammer verstößt, ist kein geeigneter Kandidat für die Präsidentschaft der Kammer und daher nicht wählbar:
Würde Ebner gewählt, so hieße dies, – salopp gesprochen – den Bock zum Gärtner zu machen und all jenen, die gleichfalls Handelsregisterbestimmungen verletzten wollen, einen Freibrief auszustellen.
Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass im staatlichen Rahmengesetz, das die Tätigkeit der Handelskammern regelt, (Nr. 580 vom 29. 12. 1993, durchgeführt mit D.P.R. Nr. 581 vom 7. 12. 1995) folgende Personen nicht zu Kammerratsmitgliedern, ergo zum Handelskammerpräsidenten gewählt werden können: u. a. Nationale und EU-Parlamentarier, Regionalrats- und Landtagsabgeordnete, Mitglieder der Landesregierung.
Damit wäre ein EU-Parlamentarier wie Michl Ebner von der Wählbarkeit in das Präsidenten-Amt ausgeschlossen. Das neue Regionalgesetz über die Ordnung der Handelskammern (12. 12. 2007)
sieht hingegen in Art. 10 nur eine Unvereinbarkeit mit dem Mandat des Regionalratsabgeordneten vor: eine auffallende Abweichung vom staatlichen Rahmengesetz! Laut Art. 2 des Staatsgesetzes Nr. 60 vom 13.02.1953 ist eine generelle Unvereinbarkeit zwischen dem Amt eines Parlamentariers (gilt auch für die EU-Parlamentarier!) und der Position als verantwortliches Mitglied eines Leitungsgremiums einer Körperschaft, die eine öffentliche Funktion ausübt. Eine solche ist die Handelskammer ohne Zweifel und daher ist eine grundsätzliche Unwählbarkeit des Michl Ebner gegeben.
Der Landeshauptmann, der für die Handelskammer als Verwaltungsorgan zuständig ist, hat die politische Verantwortung, hier einzuschreiten und auf den Missstand hinzuweisen.
Sigmund Kripp Landwirt und Vorsitzender der Grünen Wirtschaft Südtirol
Sensibilität den Teilfamilien gegenüber
Die Südtiroler Plattform für Alleinerziehende begrüßt die Initiative der SVP-Frauen, mehr Unterstützung für Familien zu gewähren.
Bei den ganzen guten Vorschlägen vermissen wir aber sehr, dass auch Mittel vorgesehen werden für die Unterhaltssicherung aller Kinder, denen aus verschiedensten Gründen der Unterhalt oder die Hinterbliebenenrente (Halbwaise) nicht oder nur gering gewährleistet sind und welche somit akuter Kinderarmut ausgesetzt sind.
Die Südtiroler Plattform für Alleinerziehende fordert für die Zukunft mehr Sensiblität und Respekt den Teilfamilien (verwitwet, getrennt, geschieden lebend und den Patchworkfamilien) gegenüber, für die großartige Leistung, die sie für die Kinder und damit für die Gesellschaft erbringen.
Ida Lanbacher – Präsidentin Plattform für Alleinerziehende
der vinschger 11/2008
Mals. Vorige Woche haben sich die Musikkapelle Mals und der VKE Mals auf ein gemeinsames Vorgehen in
Ein Haus voll Glorie schauet...
Gewerbezone einschließt, mit der gewaltigen Speck-Kathedrale, die mit ihrem Zubau die Ausmaße eies Chorherrenstiftes erreicht. Der biedere Altbau mit dem einedrückten Dach war eine Demüigung für die aufstrebende Indusriegemeinde: Die Bausubstanz ungenügend, - man befürchtete Ziegelsturz bei der Margarethenrozession – und in den Räumen roch es nach zölibatärem Altherenschweiß, so dass das Gebäude mit Recht in Josef Weingartners „Kunstdenkmälern Südtirols“ erähnt ist, dem Führer durch ab-
Andere Meckerer kritisieren, es fehle dem Neubau die Atmosphäe, dieses Widum sei so neutral wie der Generalvikar im Nadelstreienanzug. Dem ist schwer zu wiersprechen, und ich frage: Wo ist das Marmortäfelchen, das „cuncis fundatoribus“, allen Sponsoren, vor 150 Jahren das ewige Leben
Ich habe den Verdacht, dass die Verwalter der Himmelfahrt Mariä den letzten Satz des apostolischen Glaubensbekenntnisses schrumpen ließen: Wie lange dauert ein „ewiges Leben“ im Zeitalter der Beschleunigung? Vielleicht hunert Jahre? Dann werden die blenend weißen Mauern bereits zwei-
staatsmännisch und konziliant hat sich berlusconi bisher gegeben. wie der liebe gott, der gnade walten lässt, statt die verlierer abzustrafen, dialogiert er mit veltroni als seinem auserwählten sohn, lobt das entspannte klima und die befriedung italiens dank des niedergangs der ideologien. hinter der fassade des sunnyboys machen andere derweil die drecksarbeit. wie, werden sie sagen, - hat der premier das müllproblem nicht zur chefsache erklärt? stimmt. seine anwälte waren aber bereits fleißig und hatten einen trojaner ent-
worfen, der ins so genannte sicherheitspaket zur bekämpfung der kriminalität und der illegalen einwanderung geschleust werden sollte. damit wollten sie ein weiteres gerichtsverfahren ihres mandanten in die verjährung ziehen. durch die einräumung eines vorrangs für prozesse über delikte, die die “öffentliche sicherheit“ gefährden, hätte der mailänder korruptionsprozess gegen berlusconi eingebremst werden können, obwohl er bereits in die endphase getreten ist. auf drängen des staatspräsidenten hat innenminister maroni
mal saniert sein.
Pepi Feichtinger, Vetzan
Von zahnreißwütigen Ärzten
Unglaubliches ist mir passiert: Als ich mit meiner 14-jährigen Tochter bei einem Zahnorthopäden in Meran vorsprach, um ihre schief gewachsenen Zähne korrigieren zu lassen, hieß es, dass vier gesunde Zähne zu diesem Zwecke gezogen werden müssen. Da ich daran nicht glauben wollte, suchte ich noch einen anderen Zahnorthopäden in Österreich auf, der mir dasselbe sagte.
Dann erfuhr ich glücklicherweise von einem Zahnarzt, der ganz anderer Meinung war. Und siehe da, er richtete die Zähne meiner Tochter perfekt und ohne Reißen von vier gesunden Zähnen.
In meinem Bekanntenkreis höre ich immer wieder, wie Betroffene an Zahnorthopäden geraten, die gesunde Zähne reißen wollen, und alle, die ich mit meiner Erfahrung davor bewahren konnte, sind mir unendlich dankbar. Aber wie viele Eltern glauben den zahnreißwütigen Ärzten immer noch und opfern die gesunden Zähne ihrer Kinder?
Elvira Veith, Prad
neurotische betrachtungen des politischen geschehens
die möglichkeit eines gerichtlichen vergleichs für laufende prozesse auf die erste instanz begrenzt und somit eine weitere berlusoni-sonderregelung verhindert. es wird aber im herbst mit der neueinbringung des sog. lodo schifani gerechnet, das den inhabern der 5 höchsten staatsämter eine umfassende immunität einräumen soll.
wollte berlusconi dank des angesprochenen sicherheitspakets die anklagebank verlassen, so hat er auf internationaler ebene den staat in den anklagestand gehievt: die eu-kommission
verurteilt diskriminierungen und massenausweisungen der roma und straßburg beschuldigt italien ohne umschweife des rassismus und der fremdenfeindlichkeit.
der ungarische europaparlamentarier der roma beschuldigt die regierung, seine volksgruppe zum sündenbock des wahlkampfs gemacht zu haben, eine holländische grüne vergleicht berlusconi mit milosevic und ein rumänischer sozialist erkennt bereits die vorstufe von neuen rassengesetzen. wahrlich kein schlechter anfang! martin daniel
Mals/Müstair
Die Zusammenarbeit des Oberschulzentrums „Claudia von Medici“ in Mals mit der Firma HOPPE hat Tradition. Seit Ende Februar beschäftigten sich zwei Maturaklassen der Handelsoberschule mit dem größten „Brotgeber“ im Tal. Denn dieser könnte möglicherweise schon bald der Arbeitgeber der Schülerinnen und Schüler sein. Auf dem Programm standen Informationstreffen mit Mitarbeitern der HOPPE in Müstair und eine Betriebsbesichtigung im Laaser Werk. Genauer unter die Lupe genommen wurde heuer der Bereich Marketing. Die Aufgabenstellung lautete „Markteinführung Schweiz“. Basierend auf die gewonne nen Erkenntnisse bei HOPPE klügelten die Schülergruppen Strategien für einen Markteintritt von zwei fiktiven Ver-
zählten Firmenchef Christoph Hoppe, Geschäftsführer Norbert Mayr, HOB - Direktor Jo-
fehle der Blick für die Realität. Markteinführung brauche mehr Biss. Beide Versuche
konnten den Rundflug mit dem HOPPE-Chef als Hubschrauberpilot genießen. (mds)
Schluderns. Ihren ersten Auftritt im neuen Schludernser Kulturhaus hatte die Musikkapelle Schluderns am 10. Mai beim Frühjahrskonzert. Bereits zum ersten Mal musste die Trennwand entfernt werden, um für die rund 400 Zuhörer Platz zu schaffen. Diese waren vom noblen Saal, der guten Akustik und vor allem von den musikalischen Darbietungen der Bläserinnen und Bläser angetan. Der Kapellmeister Peter Blaas bewies ein gutes Gespür bei der Auswahl der Stücke und er traf den Geschmack der Musikliebhaber. Die vorwiegend moderne Literatur reichte von sinfonischer Blasmusik, über Rock, Pop bis hin zur traditionellen Polka. Schwungvolle Stücke mischten sich mit getragenen Werken. Ein Ohrenschmaus war das Stück „Xylo Classic“ mit dem jungen Musiker Hagen Lingg am Xylophon. Mit drei Zugaben und lang anhaltendem Applaus klang der Konzertabend aus. Der Kultursaal hatte seine Feuertaufe
DerBezirk Vinschgau im Katholischen Familienverband Südtirol organisiert am 8. Juni in der Matscher Au ein Familienfest. Dabei werden Spiele, Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie angeboten. Beginn ist um 11.00 Uhr mit einem Famili-
engottesdienst, anschließend gibt es Speis und Trank zu familienfreundlichen Preisen. Um 13.30 Uhr ist ein Konzert des Gospelchores Joyful Voice aus Neu-Ulm (D) vorgesehen und den ganzen Nachmittag ein buntes Spieleangebot. (lu)
Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL delt sind. So sind die Eltern-Kindbeziehungen von nichtehelichen Gemeinschaften ähnlichen Vorschriften unterworfen wie sie bereits für eheliche Beziehungen bestehen. Der Gleichbehandlung Grenzen gesetzt sind allerdings im Erbrecht, denn Ansprüche bestehen nach wie vor nur im Rahmen der gesetzlichen Familie. Doch kann auch hier auf Regelungen ausgewichen werden, welche ähnliche Wirkungen herbeiführen wie die gesetzliche Erbfolge, so etwa auf Verträge von Todes wegen, Schenkungen, Leih- oder Leibrentenverträge und ähnliche, durch welche Personen, die in einer Partnerschaft leben, sich gegenseitig absichern und Beistand leisten können. Neben diesen „klassischen“ Verträgen gibt es noch eine Rei-
Unter dem Titel „Schreckensgespenst Ehe“ veröffentlichte die „Dolomiten“ unlängst einen Artikel, in welchem über die rückläufige Tendenz bei den Eheschließungen berichtet wurde. Eine dazu befragte Feministin malte das Horrorszenario von der Rechtlosigkeit der Frauen außerhalb der Ehe, ein selbsternannter „Männeranwalt“ hingegen jenes der vom Bettelstab bedrohten Männer an die Wand. Beide Standpunkte kennen nur die Farben Schwarz und Weiß. Es trifft zu, dass das Zivilgesetzbuch offiziell nur die auf die Ehe aufgebaute Beziehung kennt. Doch haben sich daneben schon seit langem stabile familienähnliche Partnerschaften entwickelt, welche durchaus nicht im gesetzesleeren Raum angesie-
„Familienradau“ in der Matscher Au am 8. Juni
he von „atypischen“ Vereinbarungen, durch welche die Partner ein Regelwerk entwerfen können, das ihren individuellen Bedürfnissen Rechnung trägt. Durch sog. Partnerschaftsverträge können Paare ohne Trauschein ihre familiären und vermögensrechtlichen Beziehungen ordnen. Dies empfiehlt sich insbesondere dann, wenn größere Investitionen geplant sind, gemeinsame Kinder betreut oder Angehörige gepflegt werden. Solche vorsorglichen Regelungen vermeiden nachträgliche Beweisschwierigkeiten und Streitigkeiten und sorgen für klare Verhältnisse.
Die Rechtmäßigkeit und Zulässigkeit derartiger Verträge hat die Rechtsprechung jedenfalls schon seit langem bejaht.
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Das Leben der „Schuaschtr Luisa“ war nicht einfach. Sie wuchs in der schwierigen Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts auf. Die wirtschaftliche Lage war schlecht. Arbeitsmöglichkeiten gab es so gut wie keine und die italienische Besatzung hatte das Land im Griff. Die Menschen schlugen sich mit ihren „Baurschaften“ durch. „Zun Sterbm z`viel unt zun Lebm z`wenig“, so beschreibt Luisa die Situation. Mit ihrer Familie wohnte sie in einer winzigen Wohnung am „Großen Platz“ in Schluderns. Wasser wurde aus dem nahen Dorfbrunnen geholt und der vorbeifließende Saldurbach diente als „Waschküche“. Mit zwei Kühen kam die Familie mehr schlecht als recht über die Runden. Luisa besuchte, wie alle damaligen Kinder, die italienische Schule. In der Freizeit verdiente sie sich ein paar Lebensmittel bei Bauern und gelegentlich ein bisschen Geld. Als die Südtiroler zum Spielball von Mussolini und Hitler wurden und sie sich für das Verbleiben in Italien oder für das Auswandern ins Deutsche Reich entscheiden musste, entschied sich Luisas Familie fürs Dableiben. Viele Dorfbewohner konnten das nicht nachvollziehen und Luisa wurde als „Walsche“ abgestempelt, der man teilweise mit Missmut begegnete. Im Gegenzug suchten viele zugezogene italienische Mitbürger ihre Nähe. Luisa, eine attraktive junge Frau, kümmerte sich nicht um die politischen Geschehnisse. Es ging ihr vielmehr um gute zwischenmenschliche Beziehungen. Sie erhielt eine Anstellung als Haushaltshilfe bei einer Offiziersfrau in der Glurnser Kaserne, wo sie sich hauswirtschaftliches Wissen aneignete. Schneidern lernte sie bei den Klosterschwestern in Mals. „I honn übroll zuagschaug, unt übroll eppas glearnt“, sagt Luisa. Angetan war sie von den charmanten Ordnungshütern aus dem Süden. Die jungen Männer aus Carabinieri- und Alpinikreisen betrauten sie mit Wasch- und Bügelarbeiten. Luisa bestach durch ihre Lebendigkeit und auch durch ihre guten
Italienischkenntnisse. Ein junger Alpini-General warb besonders um sie, bis auch sie seine Gefühle erwiderte. Die Beziehung blieb nicht ohne Folgen. Luisa war 18 Jahre alt, als sie ihrem ersten Sohn das Leben schenkte. Es war mitten im Krieg. Ihr Freund versprach, sie zu heiraten, sobald Friede einkehrt, doch er wurde in die Flucht geschlagen. Luisa erinnert sich noch gut an den Tag, als die deutschen Soldaten auf dem großen Platz aufmarschierten. Sie bekam es mit der Angst zu tun, verriegelte Türen und Fenster und wagte sich erst wieder ins Freie, als der Spuk vorbei war. Die Deutschen zogen ab und die italienischen Besatzungskräfte gewannen wieder die Oberhand. Erneut kehrten sie bei Luisa ein und brachten ihr die Wäsche. Der Vater ihres Kindes blieb verschollen. Die Anziehungskraft der jungen Mutter war ungebrochen. „Zehn Mandr honn i af oan Finger kopp“, lacht sie. Sie genoss es umschwärmt zu sein und ließ sich trösten. Der eine und andere steckte ihr auch ein paar Lire zu. Aus manchen Begegnungen entwickelten sich gefühlvolle Beziehungen. „Lai hott miar norr oanar holt olm obr aa a Kind ounghängt“, schmunzelt sie. Acht Kindern schenkte sie das Leben und jedes war ihr willkommen. Für den Unterhalt musste sie mehr oder weniger alleine aufkommen, und die elterliche Wohnung platzte aus allen Nähten. Sie behütete ihre Kleinen und nahm alle Gelegenheitsarbeiten an, die sich ihr boten, um sie durchzubringen, ob bei Bauern, Geschäftsleuten oder bei Gastwirten. „I honn gratscht, gwascht, gspialt unt in iatwedern Luttr zommkralt“, sagt sie. Die Leute schenkten ihr Gemüse, Obst und ausgediente Kleider. Wenn geschlachtet wurde, erhielt sie Innereien und oft auch ein gutes Stück Fleisch. Regel-
Luisa Klotz, genannt „Schuaschtr Luisa“, geboren im Jahre 1924, Schluderns
mäßig sammelte sie Kräuter und holte sich im Herbst von den Feldern einen zurückgebliebene Krautkopf. Luisa wusste aus allem etwas Schmackhaftes zu kochen. Zuerst aßen die Kinder, und als diese satt waren, griff auch sie zum Löffel. „Es isch ollm eppas für miar übrig bliebm“, erklärt sie. Getuschelt wurde oft hinter ihrem Rücken und das tat ihr weh. „Monche Leit sain beas gweesn. I honn oft greart, obr in honn miar gweirt wia a Kotz“, erzählt sie.
Leichter wurde es für sie, als ihre Kinder flügge wurden. Dass diese heute mit beiden Beinen im Leben stehen, erfüllt Luisa mit Genugtuung.
Besonders dankbar war sie, als sie vor gut 20 Jahren in eine geräumige Sozialwohnung einziehen konnte. Sie blühte sichtlich auf und genoss den Lebensabend.
Im heurigen Jänner ereilte sie eine Gehirnblutung. Seither ist sie auf Hilfe angewiesen, und ihre Familienangehörigen versorgen sie liebevoll. Oft schaut sie auf ihr Leben zurück und sinniert. „Leicht honn i ’s nia kopp. Obr iatz isch olz vorbei.“ Magdalena Dietl Sapelza
Prad. Die Gemeindeverwaltung in Prad rührt sich: Sie lädt zur diesjährigen Bürgerversammlung ein. Am Freitag, den 6. Juni, stehen die Verwalter im Raiffeisensaal von aquaprad den Bürgern Rede und Antwort. Neuheit bei der Bürgerversammlung: Auch die einzelenen Ratsfraktionen werden kurz über ihre Tätigkeiten berichten.
Schlanders. Am Donnerstag, den 05. Juni findet ein Informationsabend zur Abendschule (Fachrichtungen HOB/LESO - 3. und 4. Klasse) in Schlanders bzw. Meran für das Schuljahr 2008/2009 statt. Treffpunkt: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3; Zeit: 19:00 Uhr. Fr nhere Informationen wenden Sie sich bitte an die Koordinatorin der Abendschule Schlanders, Dr. Raffeiner Simone (340-8041662).
Mals. Junge Menschen im Spiegel der Gesellschaft. Welche Bilder bestimmen die öffentliche Meinung?
DieFreude am kreativen Arbeiten führt sie jedes Wochenende in Laas zusammen. Die Rede ist von den zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmern am „Lehrgang für Entwurf und Gestaltung“, der in fünfter Auflage seit zwei
Zu diesem Thema lädt der Jugenddienst Obervinschgau am 4. Juni in das Kulturhaus von Mals. Ab 20 Uhr wird der Leiter des „Forum Prävention“ Peter Kohler ein Referat halten. Eine offene Diskussionsrunde gibt’s im Anschluss.
Vinschgau. Unter den größten Brocken der Landesfinanzierung findet sich auch der Rad-Abschnitt Latsch-Kastelbell-Staben (650.000 Euro) für die Strecke Mareiner Brücke-Anschluss Staben).
Kompatsch/Naturns. Der Heimatpflegeverein Naturns/ Plaus lädt am 1. Juni zum „Kompatscherfest“. Anlässlich des Gedenkjahres „125 Jahre Dorfbrand in Kompatsch“ will der Heimatpflegeverein unter anderem an dieses Ereignis erinnern. Ab 14.00 Uhr werden in Kompatsch Erinnerungen wachgerufen und es wird gefeiert.
Jahren in der Marund deren Werkstätten läuft. Die Seminargehören unterschiedlichen Berufsgruppen an, kommen aus dem Vinschgau, aus Südund dem umAusland. Beim Lehrgang hanes sich um ein berufsbegleitendes Ausbildungsangebot im Zwischenraum von Berufsbildung und Kunstakademie. Neben der Vermittlung von Allgemeinwissen, Sprachen und Geschichte wird den gestalterischen Elementen und dem modernen Design breiter Raum gegeben. „Engagierten Handwerkern eröffnen sich beispielsweise Möglichkei
Schwung bei den Musikanten, Begeisterung bei den Zuhöreren: Die Musikkapelle Burgeis wurde beim Frühjahrskonzert am vorvergangenen Sonntag vor ausverkauftem Kulturhaus für die Mühen der Proben, für Mut und für Können mit herzlichem Applaus belohnt. Acht neue Mitglieder konnte Obmann Lukas Telser in den Reihen der Musikanten beim traditionellen Frühjahrskonzert als Debütanten begrüßen. Als Konzertsprecher führte Thomas Moriggl durch ein buntes, und für die Kapelle unter der Leitung von Johannes Grass teilweise gewagtes aber grandios absolviertes Programm. Mit „Vienna Festival Music“ von Otto M. Schwarz wurde der musikalische Blumenstrauß eröffnet, gefolgt von „Adventure“ von Markus Götz, „A Sunrise Impression“ von Jan de Haan
ten, über ihre handwerklichen Fertigkeiten hinaus Neues zu gestalten, zu experimentieren und künstlerische Fähigkeiten zu entdecken“, beschreibt der Fachlehrer Peter Kleedorfer aus Wien. Viele nutzen diese Gelegenheit, setzen neue Ideen um: bei der Gestaltung von Wohnräumen, Einrichtungs-, Gebrauchs- und Dekorgegenständen bis hin zu künstlerischen Objekten. Das Referententeam legt Wert auf ständige Kommunikation. Finanziert wird die Zusatzausbildung aus dem Topf des Europäischen Sozialfonds ESF. Derzeit geht der Lehrgang dem Ende entgegen und die Abschlussarbeiten zum Thema „Objekt und Licht“ nehmen letzte Formen an. Sie sind in einer Ausstellung am 14. Juni mit Beginn um 18.00 Uhr in der Laaser
Der Obmann der Raiffeisenkasse Ober vinschgau Hans Punt selbst 30 Jahre lang bei der MK Burgeis, überreicht ein neues Flügelhorn. Mitte: MK-Obmann Johannes Telser
und „Arioso“ von Klaus Peter Bruchmann. Im zweiten Konzertteil, beim Marsch „Danubia“ von Julius Fucik und bei der „Sorgenbrecher-Polka“ von Norbert Gälle, fühlte sich die Kapelle sichtlich wohl. Mit der Musik zum Kinofilm „Fluch der
Peppi Moriggl (links) erhält für 40 Jahre MK Burgeis das Verbandsehrenzeichen in Gold, Sohn Thomas Moriggl (Mitte) für 15 Jahre das Ehrenzeichen in Bronze; rechts Kapellmeister Johannes Grass
Karibik“ ließen die Musikanten ihren den Müttern gewidmeten Musikteil ausklingen. Zwei Zugaben entlockte das Publikum den Burgeisern, die sich mit einer Gesangseinlage bedankten und verabschiedeten. (eb)
DieModenschau in Schlanders vor vierzehn Tagen zog viele Modebewusste, Schaulustige, Kinder, Jugendliche und nicht mehr ganz Junge in den Hauptort. Von Kindermode, über Ausgefallenes, vom klassischen Design für Herren über Farbiges für die Frau, von elegant über radsportlich bis zur kessen Bade- und Dessousmode, samt Sonnenbrillen und Schuhwerk: Für jeden Geschmack und für jede Gelegenheit war etwas Passendes dabei. Die Kunstturnerinnen des ASV Latsch eröffneten den 3. Schlanderser Modereigen, eingekleidet von Modetrend
am Platzl. Boutique Magic, Live Jeans Wear, Bikeman und Mode Meister ließen ihre Mode von Models defilieren, die von Body and Mind geschminkt, von Top Hair gestylt worden waren, ausgestattet mit Sonnenbrillen von Optik Weithaler und mit Schuhmode von Schuhhaus Oberhofer. Kesser Höhepunkt zum Abschluss war die Bademode und die Dessous von Mode Wielander. Zur Halbzeit der Modenschau bot das Fitnessstudio body&mind mit einer flotten Steppeinlage Einblick in sein Tätigkeitsfeld. Die Show kam an, das Publikum applaudierte begeistert.
Latsch
Goggalorelen“, so nennt
Lorenz ‚Lou’ Blaas seine Vorliebe aus so genann-
Gegründet wurde der Chor 1973 mit dem Hauptziel die Gottesdienste und kirchlichen Feiertage zu verschönern. Nun sind 35 Jahre vergangen, und der Chor ist bis heute diesem Ideal treu geblieben. Als Gründungsdirigent zeichnet Beat Grond, der dem Chor während dreißig Jahren vorgestanden ist und diesen zu verschiedenen Highlights geführt hat. Als Gegenleistung wurde er dafür zum Ehrendirigenten ernannt. Im Jahre 2003 übernahm Don Mario Pinggera die Pfarrei Val Müstair, und als studierter Kirchenmusiker war es logisch, dass er die Leitung des Chors übernehmen würde. Leider dauerte sein Engagement als Dirigent nur gerade vier Jahre. Aber auch in dieser kurzen Zeit hat er einiges mit dem Chor bewegt. Vor allem das Einüben der anspruchsvollen Werke von Joseph G. Rheinberger, die den Sängerinnen und Sängern
Lorenz ‚Lou’ Blaas vor seinem Werk „Matscher Raubritter“
aus Naturns, ist glücklicher Hirte und lebt mittlerweile seit zehn Jahren in Latsch. Im Rahmen der Latscher Kulturtage 2008 fand im Raiffeisensaal die Ausstellung „Goggalorelen Nummer 2“ mit ‚Lous’ Werken statt. Eröffnet wurde die Ausstellung am Freitag, den 09. Mai mit einer Rede von Hannes Gamper (Vorsitzender des Bildungsausschusses), Walter Rizzi (Obmann der Raiffeisenkasse, stellte den Raiffeisensaal zur Verfügung) sowie des Künstlers selbst. Für die zahlreich anwesenden Gäste gab es ein Buffet, zur Verfügung gestellt von der Raiffeisenkasse Latsch. Musikalisch begleiteten die Ausstellungseröffnung Iduna Blaas mit der Querflöte und Lisa Lantscher mit der Geige. (am)
alles abverlangt haben, und die Zusammenarbeit und die gemeinsamen Auftritte mit dem Vinschger Chor, werden allen in wacher Erinnerung bleiben. Nun hat Gernot Niederfriniger von Mals den Chor übernommen und führt diesen mit großem Sachwissen und zur Begeisterung aller Mitglieder. So hat er, extra für das 35-jährige Jubiläum des Chors, eine eigene Messe geschrieben. „Messe Hl. Johannes der Täufer“ heißt
sie und basiert auf Texten von Christof Anstein aus Glurns. Das Eigenartige dieser Komposition ist die Dreisprachigkeit. Romanische Teile, übersetzt von Pfarrer G. Gaudenz, Pontresina, wechseln sich mit deutschen und lateinischen ab. Die Uraufführung dieser interessanten stimmungsvollen und varierten Messe findet anlässlich der Jubiläumsmesse am Sonntag, den 22. Juni in der Klosterkirche St. Johann in Müstair statt. (bg)
die Zeit mit einigen wenigen Jungmusikanten und Jungmusikantinnen zu proben. Daher entstand die Idee eine Gemeinschaftsprobe abzuhalten, bei der gemeinsam mit gleichgesinnten Mädchen und Buben, einsteiger und interessierten Jungmusikanten. Am Samstag, den 3. Mai war es wieder so weit. An die 50 Jungmusikanten und Jungmusikantinnen haben sich in Begleitung ihrer Jugendleiter, Obmänner
Die Mädchen und Buben im Eisforum Latsch mit Bezirksstabführer Stefan Nagl (2. Reihe ganz rechts)
eine Einführung in den umfangreichen Bereich der Musik in Bewegung stattfinden soll. Besonderer Schwerpunkt war das aktive Erlernen des ABC der Musik in Bewegung. Die Marschierprobe wurde von Bezirksstabführer Stefan Nagl und Markus Horrer, dem Stabführer der Bürgerkapelle Schlanders, geleitet. (pa)
Wozu eine Autoversicherung?
Die Autoversicherung ist eine Pflichtversicherung für alle Autobesitzer. Sie schützt den Autofahrer bei unverschuldeten Unfällen. Besteht eine Kaskoversicherung, muss Schadensersatz auch bei verschuldeten Unfällen geleistet werden.
Was sollten Sie beim Abschluss Ihrer Versicherungspolizze beachten?
Aufgrund der bestehenden Gesetzeslage stehen Ihnen als Bürger beim Abschluss der Autoversicherung eine ganze Reihe von Rechten zu. Wir als Blauschild-Karosseriebetriebe empfehlen Ihnen: Nutzen Sie Ihr Recht auf: 1. ...die freie Wahl Ihrer Vertrauenswerkstätte. Achten Sie beim Abschluss der Versicherungspolizze darauf, dass Ihnen kein be-
stimmter Karosseriebetrieb vorgeschrieben wird, wo Sie Ihr Fahrzeug reparieren lassen müssen.
2. ... Schadenersatz, falls Ihr Auto wegen der Reparatur eines Unfallschadens still steht. Bedenken Sie, dass Ihr Auto Ihnen täglich auch bei Nichtgebrauch Kosten bereitet: Besitzsteuer, Versicherung, Entwertung, Wartung. Es ist Ihr Recht sich diese Spesen von der Versicherung vergüten zu lassen bzw. in bestimmten Fällen einen Leihwagen in Anspruch zu nehmen, dessen Kosten Ihnen ersetzt werden müssen.
3. ... Abtretung des Schadens an Ihre Vertrauenskarosserie. Sie ersparen sich Bürokratie und Zeit, denn Ihr BlauschildKarosseriebetrieb erledigt für Sie die gesamte Schadensfallabwicklung mit der Versicherung.
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Falle eines Unfalls zur Werkstätte ihres Vertrauens gebracht wird oder kontaktieren Sie direkt die Werkstätte Ihres Vertrauens und lassen Sie Ihr Auto abholen.
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Der 15o. Todestag des Marienberger Benediktiners ist ein Anlass, sich an diese herausragende Gestalt des Tiroler Vormärz zu erinnern.
von Pepi Feichtinger
Beda (Johann) Weber wurde 1798 in Lienz als Sohn eines Kleinbauern geboren; er erlernte zuerst das Schusterhandwerk und besuchte erst mit sechzehn das Franziskanergymnasium in Bozen, das er in vier Jahren absolvierte. 182o trat er in das Benediktinerstift Marienberg ein, und wirkte nach abgeschlossenem Theologiestudium als Seelsorger in Burgeis und in St.Martin/Passeier und – vor allem – als geschätzter Oberschullehrer. Mit dem Orientalisten und Dichter Pius Zingerle und dem Historiker Albert Jäger bildete er das goldene Dreieck der goldenen Jahre des Meraner Gymnasiums, das zu Recht seinen Namen trägt. Diese Jahre sind zugleich die fruchtbarsten in seiner poetischen und wissenschaftlichen Tätigkeit, und es erstaunt den modernen Leser, wie er neben Seelsorge und Lehrberuf ein Werk schaffen konnte, das mehrere tausend Seiten umfasst. 1848 wurde Beda im Wahlkreis Meran als konservativer Abgeordneter ins berühmte Frankfurter Parlament gewählt, wo er eifrig an den Beratungen (und Streitereien) Anteil nahm. Schließlich holte ihn die katholische Gemeinde Frankfurts – eine Diasporagemeinde – als Dompfarrer in die Stadt, wo er nach neunjähriger eifriger Tätigkeit, erst sechzigjährig, im Jahre 1858 starb.
Geständnis
Kein Ohr hat mir gelauschet, Kein Aug den Schmerz entdeckt, Wo Wind und Welle rauschet, Hab ich ihn lang versteckt.
Die Sterne wollt ich reißen Vom blauen Himmelszelt, Zu mildern mir den heißen Aufruhr der inneren Welt...
Ich rang die matten Hände Hinüber mit Gebet, Wo uns das Kampfesende Aus ew’gen Palmen weht.
Beda hat, erst spät (1842,1852) und im Ausland, zwei Gedichtbände veröffentlicht.
Der Zugang zu diesen Texten ist für heutige Leser nicht einfach: übersteigertes Pathos in der Sprache, überhitzte Stimmungen und überlange Strophen sind Hindernisse. Seine Verse verraten aber die Spannungen in seinem Innern: die Ruhelosigkeit seiner Generation, die aus den tristen Polizeistaaten in die Traumwelt des Mittelalters oder in Naturschwärmerei flieht – und die unerschütterliche, mystisch verwurzelte Religiosität des überzeugten Gottesdieners. Beda war ein vulkanisches Temperament, wie sein Biograph Josef Eduard Wackernell formuliert. Er bejahte Dogma und Ordensregel bedingungslos, vielleicht um das immer wieder aufbrechende Chaos in seinem Innern zu beherrschen. Er war ein Zerrissener der Biedermeierzeit, der nicht zerrissen sein wollte.
Im Gedicht „ Morgenpsalm“ steht der schöne Satz: „Und als Grundton aller Töne Bin ich selbst das ewigschöne Morgenlied, das Gott entquillt.“
Es sei nicht vergessen, dass Beda Mitherausgeber der ersten Tiroler Literaturzeitschrift „Alpenblumen aus Tirol“ war, die von 1828 bis 183o erschien, trotz aller Schwierigkeiten mit bigotten Kritikern und unvorstellbar kleinlicher Zensur. Sie hat die Romantik nach Tirol gebracht.
Umgang mit Literatur und Interesse für die Vergangenheit, besonders die der Heimat, gehören zur Persönlichkeitsbildung eines idealen Priesters, wie ihn Beda in der Skizze „ Der Tod eines Dorfkaplans in den Alpen“ (1846) zeichnet. Das war neu, im heiligen Käfig Tirol.
Die Geschichtswissenschaft sollte in die Breite wirken, und so verfasste Beda leicht lesbare Geschichtsbilder, die wir heute als „Sachbücher“ bezeichnen würden, zum Beispiel „Tirol und die Reformation“ (1841).
Tirol ist eine wichtige Bastion in der Abwehrkette gegen die Reformation, die von Madrid über Mailand bis Prag reicht.
„Das Land Tirol, sowohl durch seine geo-
graphische Lage als durch den hochherzigen Geist seiner Bewohner im Laufe der Zeit mehr als einmal welthistorisch in den Büchern der deutschen Geschichte, trat besonders während des dreißigjährigen Krieges in eigentümlicher Richtung und Wichtigkeit hervor“...Und dieses eisenfeste Zentrum, mit Stolz spricht es der späte Enkel aus, dieses Zentrum war Tirol! Kein Roßhuf der fliegenden Reiter von Norden her hat es zerstampft, kein Blutstropfe aus dem Morde von Millionen hat seine Reinheit besudelt. Vielmehr gestaltete es sich im Laufe des Völkerkrieges zu einer Bundesfestung aus, die, an die feindliche Vorhut hinausgeschoben, alle Lebenskräfte des Katholizismus von Italien her in sich aufnahm und zur Wiederbelebung der verführten Gemüter im Glauben der alten Kirche in die angrenzenden Länder hinaussandte...“
Tirol als Bollwerk des Glaubens, das hörten die Tiroler gern. (Und die Herren in Wien). Es bleibt Argument konservativer Politik. Bis 1918.
Dass Beda den einzigen Tiroler Autor, der zur Weltliteratur zählt, Oswald von Wolkenstein, populär gemacht hat, sei nur kurz erwähnt. Oswald bleibt Gegenstand der Kunst, bis zu Hubert Mumelter, Anita Pichler und Markus Vallazza.
Wie (fast) alle seine Mitbrüder und (fast) alle Intellektuellen war auch Beda überzeugter Monarchist und Habsburg-verliebt.
Als 1838 Kaiser Ferdinand Tirol zum Zwecke der „Erbhuldigung“ den ersten Besuch abstattete, redigierte Beda das offizielle „ Denkbuch der Erbhuldigung“. Das Widmungsgedicht in 14 Strophen wird zum Muster für Hunderte von Preisgedichten auf die Kaiser und ihre Famili-
en. Von 1838 bis 1918.
Der überschwängliche Lobgesang auf Tirols Einzigartigkeit wird ebenfalls zum Muster für Hunderte lyrische Fotokopien. Von 1838 bis 1918.
Und die Lobhudelei auf Kaiser Franz, in der Prosa-Einleitung wirkt auf uns ärgerlich.
Wusste der Herr Professor nicht, was heute in jedem Schulbuch steht, dass der kaltherzige Habsburger die Tiroler schäbig behandelt und ihnen nichts von den alten Privilegien gelassen hat?
Warum schrieb er diesen Text? Opportunismus ist auszuschließen. Vom Charakter her.
Hat er die Tatsachen verdrängt? Um sein Weltbild nicht zu zerstören, in dem der Kaiser von Gottes Gnaden die Klammer ist, die Thron und Altar zusammenhält?
Beide Partner fanden ihre Sinngebung in diesem Bündnis und zogen daraus Gewinn.
Hat er sie klug verborgen? Um das Volk nicht zu erregen. Der Revolutions-Schock saß tief in dieser Generation.
War Tradition ein politischer Wert? „Konservativ“ heißt ja „bewahrend“. Ein Wort, das in einer Epoche nach erschütternden Umwälzungen besonders wohltätig klang.
Beda war schließlich maßgeblich am Aufbau des Andreas Hofer-Kultes beteiligt, den die Wiener Regierung zuerst ablehnte, dann als Ausdruck der Kaisertreue förderte.
Hofers Verklärung. (die letzte der 16 Strophen)
Wie bist du auf den Felsenhöh’n, o Märtyrer! so blutig schön!
Der freie Kampf ist ausgerungen, Die Heimath keiner Schmach verdungen, Der Friede hat sie eingesungen, Deß preiset dich, o starker Held! Im Wonnerausch die Hirtenwelt.
Die Vokabel „Märtyrer“, dem urchristlichen Wortschatz entnommen, bedeutet eine Seligsprechung des Helden. Kampf für den Kaiser ist ein Verdienst vor Gott. Diese gefährliche Gleichung trägt 1914 Sumpfblüten! Beda Weber ist dafür nicht verantwortlich zu machen.
Auch er hat das Revolutionsjahr 1848 gespürt, in den „Vormärzlichen Liedern aus Tirol“, allerdings erst 1852 gedruckt, finden wir kritische Töne.
Von des Sandwirts Heldenglanz Ist uns nichts geblieben, Als sein alter Rosenkranz, Wahrlich nicht zu lieben. . Zeugt er auch als Heiligthum
Von dem Schlachtenglücke, Blieb er doch für Freiheit stumm, Ward für uns zum Stricke.
Und wir nehmen’s gar nicht krumm, Stille Opferkälber, Und vergessen feig und stumm Unsre Siege selber! 1848 war Beda Parlamentarier, dessen Aufgabe es sein sollte, einen modernen geeinten deutschen Staat zu schaffen. Berühmt geworden ist sein Bekenntnis zum Unwort „ultramontan“, das heute „fundamentalistisch - katholisch“ heißen könnte. Beda dreht es kühn ins Positive:
Nie verläugn’ ich meine Fahne, Ja, ich bin Ultramontane Mit den Worten, mit der That, Treu der Kirche, wie dem Staat! Und aus dieser Ultratreu’ Sproßt die Liebe täglich neu, Alle Menschen zu begrüßen Und sie an mein Herz zu schließen, Daß wir alle, Brüdern gleich, Liebend ruh’n im deutschen Reich...
Sein Wahlprogramm, am 27. April 48 veröffentlicht, in dem er sich als „Volksmann mit erprobter Nackensteife“ (Wackernell) vorstellt, enthält zwei Grundgedanken: „Keine deutsche Republik, kein deutscher Föderativstaat, in welchem der Kaiser von Österreich bloß erblicher Gouverneur seiner Länder wäre, sondern ein mächtiger deutscher Bundesstaat... Und sollten wir einen Kaiser wählen, so ist es Österreich.“
In seinen „Umrissen aus der Paulskirche“ geht er mit den Gegnern, etwa mit Robert Blum von der „Linken“ scharf ins Gericht, ebenso mit den schlappen Vertretern Österreichs:
„Sind die Abgeordneten Österreichs wirklich der Ausdruck ihres Landes, so muß man sich mit Schmerzen eingestehn, dass ein solcher Unzusammenhalt von Kräften und Meinungen, ein so taktloses Kokettieren mit den schlechten Stoffen Deutschlands, die furchtbare Gleichgiltigkeit gegen alles Kirchliche und theilweise offene Anfeindung konservativer Elemente noch lange keine friedliche Gestaltung der österreichischen Monarchie gestatten werden. Ein allmonatliches Revolutiönchen ist doch eine köstliche Gelegenheit, im Kurzen groß zu werden.“
P. Dr. Martin Angerer hat diesen Aspekt ausführlich und gründlich dargestellt. Bedas „Predigten an das Tiroler Volk“
(1852 in Frankfurt gedruckt) – viele davon wurden im Vinschgau gehalten, in Trafoi, Schlinig, Schleis, Burgeis und sogar im Zerzatal - imponieren durch Sprachgewalt und - Länge.
Die „Cartons aus dem deutschen Kirchenleben“ (1858, im Todesjahr gedruckt) enthalten 3o Aufsätze aus seiner neunjährigen Pfarrerzeit in Frankfurt.
Funken sprühen aus diesen Blättern. Beda verteidigt die Rechte der religiösen Minderheit gegenüber der oft präpotenten Mehrheit. Seine Spitze richtet sich jedoch nicht so sehr gegen die Glaubensunterschiede, als vielmehr gegen die Verflachung des Christentums und die „neuheidnische“ Weltsicht des Liberalismus und Materialismus. Echten Glauben erkennt er auch beim Gegner an. Es finden sich, ( ich folge P. Angerer), moderne Gedanken in den Texten, etwa über das Verhältnis von Vernunft und Offenbarung, über Wallfahrten und religiöses Brauchtum, über die Sonntagsheiligung.
„Die Menschen werden in unseren Tagen nicht von der Justiz, sondern von dem Überschwang unserer unvergleichlichen Zivilisation gerädert...wo der Sonntag überflüssig ist und die Verzweiflung allein das Recht behält, ihre unseligen Opfer unter dem Schwung der Speichen zu zerquetschen – eine der vielen Quellen des Selbstmordes, des Wahnsinns und des frühzeitigen Abblühens aller Lebenskräfte.“
Beda Weber war der erste Meister der Landesbeschreibung. Neben mehreren Einzeldarstellungen (Meran/1836, Innsbruck/1838, Bozen/1850, das Tal Passeier/1852) erschien 1837/38 „Das Land Tirol. Ein Handbuch für Reisende.“
Das dreibändige, 2132 Seiten starke Werk ist eine gewaltige Fleißarbeit und eine wirklich umfassende Darstellung des Landes, das bereits im Vormärz ein beliebtes Reiseziel war. Es war erfolgreich: Eine Kurzfassung wurde 1844 in die damalige Weltsprache französisch übersetzt. Künstlerisch gestaltete Beschreibungen von Landschaft und Menschen wechseln mit statistischen Daten, historischen Kurzinformationen und praktischen Hinweisen. Bäder und Gaststätten werden empfohlen, Wanderungen und, noch etwas zaghaft, Hochtouren vorgeschlagen.
Die flüssige Sprache macht das Schmökern im Wälzer zum Vergnügen.
Ich verspreche den Lesern, eine Vinschgaufahrt mit Beda Weber, in einer der nächsten Nummern.
Die Pferde sind längst zu Weggefährten der „Pferdefreunde Glurns“ geworden. Aktiv wurden die ersten „Pferdenarren“ im Jahre 1989. Sie errichteten Unterstände für ihre Tiere in den Glurnser Auen bei Söles. Von Rückschlägen wie dem Brand der Stallungen 2005 und dem Unfalltod des Präsidenten Albert Matzohl 2007 ließen sie sich nicht unterkriegen.
Die Reitanlage wurde unter dem neuen Präsidenten Hans-
martin Dietl wieder eröffnet. Die Mitglieder bringen sich laufend unentgeltlich ein, bauen aus und verschönern. Geplant sind die Errichtung von weiteren Pferdeboxen mit Auslauf und ein überdachter Rundzirkel.
Voll auf ihre Kosten kommen die Kleinen bei den Reitkursen. Menschen mit Einschränkungen üben sich im therapeutischen Reiten und gewinnen so an Lebensqualität. Ansprechpartner ist der ausgebildete
Reitlehrer Martin Ohrwalder. Nächste Veranstaltungen auf dem Gelände der Glurnser Pferdefreunde bei Söles:
„Südtirol Reining“ Western Turnier am Sonntag, 1. Juni
Die erste Etappe des „Südtirol Reining“ geht als „Gedächtnisturnier Albert Matzohl“ mit Beginn um 9.30 Uhr über die Bühne. Und es wird eine Pferdevorführung der Superlative.
Angemeldet sind an die 50 Reiter aus Südtirol und dem Trentino. Unter Reining versteht sich eine Dressur im Westernreitstil, die im Galopp geritten wird. Entscheidend ist das gute Zusammenspiel zwischen Ross und Reiter. Eine Punktewertung entscheidet über den Sieg.
Familienfest und Gratis-Reiten am Sonntag, 15. Juni
Geselligkeit und Pferdespaß für Kinder werden beim traditionellen Familienfest groß geschrieben. Die Einladung richten die Pferdefreunde an alle interessierten Familien aus nah und fern. Den Auftakt bildet ein gemütlicher Frühschoppen um 10.00 Uhr. Zu den Höhepunkten für Kinder und Jugendliche zählen die hautnahe Tuchfühlung und die Erlebnisse mit den Pferden. Das Gratis- Kinderreiten unter fachkundiger Aufsicht findet einmal um 11.00 Uhr und ein zweites Mal im 15.00 Uhr statt.
Für Speis, Trank und Unterhaltung bei beiden Veranstaltungen ist bestens gesorgt. (mds)
Unter professioneller Anleitung zauberten die Männer beim Kochkurs im Küchenstuio Fleischmann in Goldrain Wunderbares auf die Teller. Die Frauen genossen mit Begeisterung das stil- und stimmungsvolle
war wohl gewählt und hat die Erwartungen übertroffen. Im März fanden drei, im April ein Kochkurs für Männer statt. Unter der Anleitung eines Küchenprofis, schürzengeschützt in der professionellen AktivKüche, Erlesenes für die Zubereitung eines Menüs der Extraklasse, vor sich, hobelten, schnitten, würfelten, würzten und kochten die Männer mit Muse und Begeisterung. Locker und mit viel Spaß wurden in Pfannen, Woks und Töpfen
Die Ergebnisse konnten sich nach dem Abschmecken nicht nur im mit Kerzenschein und allerhand Dekorationen stimmungsvoll hergerichteten Ambiente sehen lassen, sondern schmeckten auch, begleitet von herzhaften Weinen, vorzüglich. Die für den Abend geladenen Frauen wurden von den Hobbyköchen in Begeisterung versetzt: feinste Küche in feinstem Abmiente, abseits von Zwängen. Luis und Barbara Fleischmann haben mit der Aktion „Man(n) kocht und Frau genießt“ eine Idee verwirklicht, die von Mann und von Frau begeistert aufgenommen worden ist.
Heilpflanze der Woche
Paeonia officinalis
Die Pfingstrose zählt nicht zu den großen Heilpflanzen. Sie ist aber sehr hübsch mit ihren gefüllten Blütenkörbchen, die in einem zarten Rosa bis zu einem starken Weinrot blühen, und unser Auge erfreuen. Die geschlossenen Knospen sind fast kugelrund und ein gutes Merkmal um die Pflanze mit ihren länglichen, 3-fach gefiederten, grünen Blättern gut zu erkennen. Die Blätter sind unterseits behaart. Die Pflanze wird bis zu 60 cm hoch. Die Pfingstrose hat noch viele andere Namen wie Bellerose, Bauernrose, Gicht oder Kirchenrose usw.. Dabei ist es nicht immer der Fall, dass sie an Pfingsten blüht, denn auch sie richtet sich nach den Gegebenheiten der Natur. Pfingstrosen haben wenige Monoterpene als Wirkstoff, sowie Anthocyanglycoside und Gerbstoffe. In der Homöopathie wird der Wirkstoffkomplex gegen Hämorrhoiden eingesetzt. Sonst wird oder wurde die Pflanze für folgende Krankheiten eingesetzt: allergische Erkrankungen, Erregbarkeit, Keuchhusten, Krämpfe und Rheuma, aber auch bei neuralgischen Schmerzen wie Migräne. Bei Überdosierungen können Magen-Darmstörungen auftreten, mit Erbrechen und Durchfall. Zur Anwendungen kommen die Pfingstrosenwurzeln.
Jürg Bäder
Schlanders
DieZeitb ank Schlanders ist den Kind erschuhen entwachsen. Heute, vor zwei Jahren, wurde der Vorstand der Schlanderser Zeitbank gewählt. Katja Kostner, die Präsidentin, über die Entwicklung, über Dienste und über die Zufriedenheit der Mitglieder „Vinschger Wind“: Die Zeitbank Schlanders feiert ihren zweiten Geburtstag. Ein Resümee.
Katja Kostner: Die Zeitbank ist ein fester Bestandteil im Leben der Gemeinde Schlanders und des Vinschgaus geworden. Sie hat sich sehr positiv entwickelt und wird immer mehr beansprucht und geschätzt. Jedes
Mitglied prägt und bereichert sie auf seine eigene Art und Weise. Besonders beliebt sind die Jahreszeitentreffen, bei denen sich die Mitglieder der Zeitbank und deren Freunde in geselliger Runde besser kennen lernen können. Wie viele Mitglieder verzeichnet die Zeitbank Schlanders derzeit und wie viele Stunden wurden bislang geleistet?
2006 sind wir mit 22 Mitgliedern aus der Gemeinde Schlanders gestartet. Heute zählen wir bereits 51 aus mehreren Gemeinden des Vinschgaus. Es sind 38 Frauen und 13 Männer in der Zeitbank tätig, aus beiden Sprachgruppen und aus allen sozialen Schichten, im Alter zwischen
23 und 81 Jahren (Durchschnittsalter ist 53 Jahre). Was die Stunden betrifft, bin ich nach wie vor erstaunt, wie viele Stunden untereinander ausgetauscht und verschenkt werden: Insgesamt wurden etwa 750 Stunden verbucht, wovon rund 250 zur Führung der Zeitbank gebraucht wurden. Ich glaube, diese Zahlen sprechen für sich.
Welche Dienste wurden vorwiegend in Anspruch genommen?
Wir sind ein sozialer und solidarischer Verein. Niemand braucht Angst zu haben, Hilfe zu beanspruchen, weil er diese anderen wieder weiter gibt. Was
mich persönlich immer wieder freut, ist die Zufriedenheit der Mitglieder, wenn ihnen geholfen wurde oder wenn sie helfen durften. In diesen 2 Jahren wurde etwa 240-mal „geholfen“, was durch Zeitschecks genau verbucht ist. Die Palette der Dienste ist vielseitig. Sie reicht von Begleitdiensten bis Kinderbetreuung, von Hausarbeiten bis Freizeitgestaltung, von Entlehnungen diverser Gegenstände bis Gesundheitsberatung. Die Dienste, die am meisten beansprucht wurden, sind Haushaltsarbeiten, kleine Reparaturen, Transporte mit dem Auto und Traktor und Konversation in Deutsch – Italienisch. Hervorheben möchte ich die soziale Einstellung der Mitglieder untereinander. Stunden werden oft verschenkt und an Dritte weitergegeben.
Interview: Angelika Ploner
Für die Freiwillige Feuerwehr von Laatsch war die heurige Floriani-Feier am Sonntag 18. Mai ein besonderer Festtag. Die Feuerwehr beging nicht nur das Fest ihres Schutzpatrons, sondern feierte auch das 110-jährige Bestandsjubiläum. Gleichzeitig konnte das neue Mannschaftsfahrzeug vom Typ Land Rover Discovery gesegnet und seiner Bestimmung übergeben werden. Die Jubelwehr und die Ehrengäste zogen trotz schlechten Wetters, begleitet von der Laatscher Musikkapelle, vom Dorfplatz zur Pfarrkirche. Den Festgottesdienst zelebrierte der Kooperator von Mals, Hochw. Christoph Wiesler. Nach dem Gottesdienst fand bei der Feuerwehrhalle die Segnung des 180 PS starken Einsatzfahrzeuges statt, das insgesamt 7 Wehrmännern Platz bietet. Das Fahrzeug konnte durch
Mittel des Landes, der Gemeinde Mals, der Fraktion Laatsch sowie der Raika Taufers finanziert werden. Kommandant David Lechner konnte zahlreiche Ehrengäste, darunter Bezirksfeuerwehrpräsident Franz Erhard, VizeBM Othmar Hellrigl, den Fraktionsvorsteher Paul Erhard und den Direktor der Raika Taufers, Oskar Wegmann, begrüßen. Einen besonderen Gruß entbot David Lechner den beiden Patinnen des neuen Mannschaftsfahrzeuges, Elsa Pegger-Alber und Frieda Van den Dries, die ebenfalls einen großzügigen Beitrag zur Finanzierung geleistet haben. Bezirksfeuerwehrpräsident Franz Erhard, der gleichzeitig aktives Mitglied der FF Laatsch
Kooperator Christoph Wiesler bei der Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges. Links im Bild der Kdt. der FF Laatsch, David Lechner
ist, übergab der Feuerwehr eine neue Wärmebildkamera, die von nun an in Laatsch stationiert ist und im ganzen Bezirk eingesetzt werden kann. Nach dem Festakt lud die Freiwillige Feuerwehr zum gemeinsamen Mittagessen in die Feuerwehrhalle ein. Der Festtag endete mit einer Schauübung der Laatscher Wehr hinter dem Mehrzweckgebäude. (pa)
v.l.: Obmann Paul Huber, Konrad Schwienbacher, RaikaObmann Gottfried Vigl und Kapellmeister Josef Hanny
Unter der bewährten Leitung von Kapellmeister Josef Hanny und Obmann Paul Huber hat die MK Naturns in der letzten Zeit ein beachtliches musikalisches Programm absolviert. Den Beginn bildete das alljähr-
Latsch
liche und bekannte Frühjahrsonzert am 8. März im Bürgerund Rathaus von Naturns. Für die anspruchsvollen und bunt gemischten Musikdarbietungen ernteten Musiker und Kapelleister viel Applaus und Lob beim zahlreich erschienenen Publikum. Zwei Wochen später spielten die Musikantinnen und Musikanten erneut beim traditinellen Osterkonzert auf. Einer besonderen musikalischen Herausforderung stellte sich die Kapelle am 29. März. Sie beteiligte sich am hochkarätigen und internationalen Musikwettbewerb „ Flicorno d’oro“ in Riva am Gardasee. Mit den Stücken „Saga maligna“ von Bert Appermont und „Ouverture Allemande“ von Thomas Doss konnte die Musikkapelle Naturns in der ersten Kategorie mit sehr gutem Erfolg abschneiden. Am 8. Mai stand das Pfingstkonzert
Jedes Jahr im April veranstaltet die Grundschule Latsch ihr traditionelles „Baumfest“. Wie bereits die letzten Jahre auch, machten auch dieses Jahr wieder eine Gruppe von Schülern einen Ausflug mit den Jägern des Jagdrevieres Latsch in den Wald, um etwas über die Tierwelt zu erfahren. Nach dem Motto „Neugierig auf Tiere“ wurde den ca. 20 Kindern etwas über das Wild, den Wald und nicht zuletzt über die Jagd und die wichtige Aufgabe der Jäger bei der Erhaltung eines gesunden, artenreichen und vor allem dem Lebensraum angepassten Wildbestandes vermittelt. Anhand von Präparaten, Abwurfstangen, Bildern und vielem mehr wurde den Kindern die Tierwelt etwas näher gebracht. Dabei konnten die Kinder Dachs, Fuchs, Marder und Murmeltier aus nächster Nähe
v.l.: die Schüler der Volksschule Latsch mit dem Jäger Johann Gruber , Jagdaufseher Manfred Wörnhard und Armin Raffeiner
auf dem Programm. Auch für diesen Anlass hatte Kapellmeister Hanny mit seinen Musikern wiederum abwechslungsreiche und niveauvolle Musikstücke einstudiert. Zur Aufführung gelangten u.a Werke von Reed, Webber, Strauß. Im Rahmen dieses Konzertes kam es zur feierlichen Überreichung eines neuen Tenorhorns, welches die Raiffeisenkasse Naturns, der Hauptsponsor der Kapelle, finanziert hat. Der Obmann Paul Huber bedankte sich für das neue Instrument und wies darauf hin, dass im Bereich Kultur/Musik einiges in Naturns geschieht und daher der Bedarf an Instrumenten groß ist, weshalb es wiederum starke finanzielle Partner braucht. Mit zwei zünftigen Märschen und viel Applaus des Publikums klang das diesjährige Pfingstkonzert aus.
betrachten, Tierspuren im Erdboden wurden gesucht und auch „Hinterlassenschaften“ des Wildes wurden gefunden. Am Ende des Ausfluges wurde den Kindern ein T-Shirt und eine Schildkappe als Geschenk vom Südtiroler Jagdverband überreicht und für die Schulbibliothek gab es noch ein Sachbuch über den Uhu.
Für uns Jäger sind solche Veranstaltungen eine gute und wichtige Möglichkeit den Kindern
und somit auch der Öffentlichkeit klar zu machen, dass Jagd nicht das wahllose Totschießen von Wildtieren bedeutet, sondern dass wir Jäger uns um das Wild, dessen Erhaltung und Gesundheit bemühen und natürlich auch, damit verbunden, die Bestandsregulierung übernehmen, um Schäden an Kulturlandschaften und Waldbeständen zu verhindern.
Bericht und Foto: Armin Raffeiner, Latsch
Latsch/St. Martin im Kofel
Eswar der 28. März 1956, als sich die Ratsmitglieder der Gemeinde Latsch zusammensetzten, um über den Bau einer Personenseilbahn zwischen Latsch und St. Martin zu debattieren. Der Ausschuss mit Bürgermeister Heinrich Wielander stimmte schließlich zu und so sollte der Startschuss für ein weiteres Kapitel Latscher Geschichte fallen. Sicherlich war einer der Gründe für den damaligen Beschluss die Absicht, die soziale und wirtschaftliche Notlage der 245 St. Martiner zu verbessern. Weiters war man sich in der Gemeindeverwaltung wohl bereits zu diesem Zeitpunkt im Klaren darüber, welche Chancen und Möglichkeiten eine
Seilbahn bringen würde, wie etwa im Bereich des Tourismus. Der Standort der Seilbahn war erst umstritten, die Talstation sollte auf keinen Fall außerhalb von Latsch gebaut werden und es müsse in der Nähe eine Bushaltestelle eingerichtet werden
können. So einigte man sich schließlich auf den Standplatz nahe der Staatsstraße.
Als Verantwortlicher für den Bau der Seilbahn wurde der Meraner Karl Hölzl ins Boot geholt. Der Bau sollte rund 45,7 Millionen Lire kosten. Im Jahre 1957 wurde mit dem Bau begonnen, ein Jahr darauf war die Seilbahn bereits fertig gestellt und betriebsbereit.
Die Seilbahn nach St. Martin erlangte bereits bei ihrem Bau einen hohen Bekanntheitsgrad, leider unter tragischen Umständen. Am 14. Oktober 1957 kam es zu einem schrecklichen Arbeitsunfall, infolge dessen Adolf Gamper aus Annaberg sein Leben verlor. 200 Meter über dem Talgrund wurde er zu Tode geklemmt.
wehrmann Josef Telser startete dabei eine spektakuläre Rettungsaktion und seilte sich mit einem Karabiner und dem Sterbenden zur Talstation runter. „Gott sei donk, dassa kimsch. Muasi nit sterbn“, so die Worte des Schwerverletzten zu seinem Retter. (Das Zitat wurde vom damals 13- jährigen Alois Gruber, dem „Seilbahnluis“, wiedergegeben). Kurz vor Ankunft gab Gamper jedoch die letzten Lebenszeichen von sich und verstarb. Josef Telser wurde für seine tollkühne Rettungsaktion in einer Sondersitzung der Gemeinde öffentlich gelobt. Außerdem wurde ihm der Titel eines Cavaliere verliehen und in Mailand erhielt er die Bronzemedaille des Innenministeriums. St. Martin war daraufhin in aller Munde und war nicht nur in deutschsprachigen Illus-
auch die Bühne für eine Rai Dokumentation über entlegene Ortschaften.
Am 20. April 1959 wurde die Seilbahn durch eine staatliche Fachkommission kollaudiert und offiziell in Betrieb genommen. Eine einfache Fahrt für Erwachsene kostete damals noch 200 Lire, Kinder durften für 50 Lire die Seilbahn benutzen. Einheimische hatten bereits zu dieser Zeit finanzielle Vorteile, so mussten Latscher schließlich nur die Hälfte des Fahrpreises zahlen. Erst im Jahre 1977 kam es zu Modernisierungsarbeiten mit Spannseiltrommelverankerung, Stützenführungen, Änderung der Tragstruktur und Tragseilspanngewichte sowie dem Austausch der Tragseile. Die beiden Seilbahnkabinen wurden noch im selben Jahr durch neue ersetzt. 1982 wurde schließlich der gesamte Antrieb der Seilbahn modernisiert. Luis Gruber war zu dieser Zeit und noch viele Jahre danach Dienstleiter der
Seilbahn. Überhaupt war Alois Gruber einer der langwierigsten Mitarbeiter bei der Seilbahn, war er schließlich offiziell 36 Jahre für die Seilbahn nach St. Martin tätig. Bereits vor deren Bau half er bei der alten Materialseilbahn mit beim Transportieren.
2002 wurde die Seilbahn schließlich gänzlich neu gebaut und ein Jahr darauf in Betrieb gesetzt. Die Umbaukosten beliefen sich auf ca. 6 Millionen Euro. Konnten früher in der viel zu kleinen Bahn nur 6 Personen befördert werden, so bietet die neue Seilbahn Platz für rund 25 Menschen. Die Fahrt von Latsch nach St. Martin dauerte früher noch knappe 9 Minuten, mittlerweile ist die Strecke in 7 Minuten zu bewältigen. Heute kann die Seilbahn auch trotz stärkerem Wind fahren. Dem war früher nicht so, im Betriebsjahr 1988/89 gab es zum Beispiel über 15 Tage, an denen die Seilbahn aufgrund der Wetterbedingungen überhaupt nicht
in Betrieb genommen werden konnte. An 28 Tagen musste die Seilbahn zeitweise pausieren. 1994/95 waren es sogar 16 Tage, an denen die Bahn vollständig aussetzen musste und ganze 40 Tage, wo der Betrieb zeitweise unterbrochen werden musste. Zu größeren Komplikationen kam es seit dem Umbau der Seilbahn nicht mehr. Die Seilbahn beschäftigt heute 4 Mitarbeiter, unter anderem
den Bruder vom „Seilbahnluis“, Hans Gruber, welcher bereits seit 1975 für den Betrieb der Bahn zuständig ist und somit der langjährigste noch aktive Mitarbeiter der Seilbahn ist. Was die nächsten 50 Jahre bringen, wird sich zeigen, eins steht jedoch fest; „’s Bahnl“ ist ein wichtiger Teil der Marktgemeinde Latsch und wird dies auch in naher Zukunft bleiben. Michael Andres
Programm:29.05.08-12.06.08
Freiraum-Schlanders, Ju!p, JuZe-Naturns, Kosmo-Plaus, Treff Laas
JuZe Freiraum
Projekt Gartengestaltung
Bring DEINE Ideen mit ein!!!
Kosmo Plaus
Projekt Raumgestaltung
Di, Do und Fr von 16.00 bis 20.00 Uhr
JuZe Naturns
So. 01.06.08
Spielnachmittag 16.00 - 20.00 Uhr
Explosiv Prad Ju!p
Fr. 30.05.08
Was war nochmal Globalisierung?
Diskussion und Film „Darwins Nightmare“
Explosiv Prad Ju!p
Sa. 31.05.08
Baba Mane – Abschiedsfete
JuZe Freiraum
Do. 05.06.08
Young&Direct Jugendberatung von 17.00 – 20.00 Uhr
JuZe Freiraum
Sa. 07.06.08
Konzert:
ANANSI (Acoustic Reggae Trento)
PATTY&CO (Acoustic Schlanders)
NO STICKS (Girlband Lana) ab 20.00 Uhr
Treff Tschars
Sa. 07.06.08
Wusstest du schon...? ab 18.00 Uhr
Treff Tschars
Mi. 11.06.08
New hair new style
Mit Friseurin Lisi... ab 17.00 Uhr
JuZe Freiraum
Do. 12.06.08
Pfinsta Film “Lonely Hearts Killers” ab 19.30 Uhr
Insgesamt 68 Vinschger Jugendliche der Jugendtreffs Ober- und Mittelvinschgau und des Jugendzentrums „Freiraum“ fuhren, zusammen mit fünf BetreuerInnen, am Sonntag, den 18. Mai in den Vergnügungspark Gardaland. Gestartet wurde um 7.00 Uhr morgens, sodass man um 10.00 Uhr die Tore zum Nervenkitzel- und Spaßland betrat. Viele konnten es nicht mehr erwarten und stürmten gleich am Anfang, wie wild zur Achterbahn „Blue Tornado“, während es andere langsamer angehen ließen, sich ein Frühstück genehmigten und sich erstmals die verschiedensten Attraktionen anschauten.
Da nicht das schönste Wetter war, es aber zum Glück nur die letzte Stunde regnete, waren nicht allzu viele Besucher im Park und man
konnte, ohne langes Warten, von einem Abenteuer ins nächste ziehen. Von den verschiedensten Süßigkeitenständen, atemberaubenden Attraktionen wie 4-D Kino, Geisterbahnen, Kar ussellen und Achterbahnen, bis hin zum freien Fall aus 40 Metern Höhe konnten sich die Jungs und Mädels im Park frei bewegen und entscheiden. Nach einem Tag voller Spaß und Adrenalinstößen trafen wir uns pünktlich um 17.00 Uhr wieder am Busparkplatz, um die Heimreise anzutreten. Der Regen in der letzten Stunde konnte uns den Spaß nicht mehr verderben und brachte auch noch die letzte Blue Tornado-Runde so richtig in Fahrt. Einige konnten vom feuchten Nass nicht genug bekommen und verabschiedeten sich von Gardaland mit einer Pfützenschlacht wie in alten Zeiten. Klatschnass und mit einer Gänsehaut star teten wir wieder in Richtung nach Hause!
Vinschgau/Schlanders
DieGruppe „Mondschein“ setzt sich für eine sinnvolle Freizeitgestaltung für Menschen mit Behinderung ein. Auch die Einladung der Theaterbühne Taufers i. M. nahmen sie gerne an, so besuchten sie die Premiere der Theateraufführung des Stückes „Ratsch und Tratsch“. Nach der Aufführung durften sie sich auch auf und hinter der Bühne umschauen, wobei es viel zu lachen gab. Für das Gruppenfoto, gemeinsam mit dem Spielleiter
Nicole Pichler aus Latsch (Trompete), Johannes Kofler aus Naturns und Matteo Bodini aus Schlanders (Violoncello), Eric Wellenzohn aus Tschars (Violine), Benjamin Blaas aus Tschars und Melanie Pichler aus Latsch (Klarinette) sowie David Fliri aus Naturns (Horn). Auf dem Programm stehen Werke von Wagner, Britten, Beethoven, Rachmaninoff und Strawinsky. Konzertbeginn ist um 20.00 Uhr, Kartenverkauf ab 19.00 Uhr (10 Euro Erwachsene, 5 Euro Kinder und Studenten).
Am Samstag, 17. Mai fand in Bozen das Kinderfestival der Südtiroler Sparkasse statt. Auch die Schüler und Schülerinnen der 1. Klasse der Grundschule Reschen waren dabei, da sie beim Malwettbewerb zum Thema „Mein Lieblingsschmusetier“ den 1. Platz errungen hatten. Die Kinder hatten sich viel Mühe gegeben, kreative und sehr fantasievolle Bilder
Luis Koch, dem Obmann Florian Rufinatscha und der Darstellerin Edeltraud Rainalter,
Sich wie richtige Schauspieler fühlen: Nach der Theateraufführung auf die Bühne
setzten sie sich auf die Bühne und sie fühlten sich wie richtige Schauspieler. (bbt)
zu gestalten. So entstanden bunte, gruselige, aber auch kuschelige Monster. Die Bilder wurden dann nach Bozen geschickt und von einer Jury bewertet. Die Kinder waren außer sich vor Freude und sie konnten es kaum erwarten, ihren Preis entgegen zu nehmen. Mit strahlenden Gesichtern und einem tollen Preis in der Tasche machten sie sich dann wieder auf den Heimweg. (pa)
Esgibt wohl nichts Schöneres, als gemütlich draußen zu sitzen und die Wärme der Sonnenstrahlen zu genießen. Aber die ultravioletten Strahlen, gerade in der Mittagshitze, sollten nicht unterschätzt werden. Auf der Terrasse bieten die verschiedensten Varianten von Markisen Schutz und auch auf Balkonen gibt es vielfältige Möglichkeiten die Sonneneinstrahlung und die damit verbundene Hitze − zumindest zeitweise − fernzuhalten. Eine der beliebtesten Varianten ist hier das fest montierte Sonnenrollo.
Aber wie sieht es mit unserem Lieblingsplatz weiter hinten im Garten oder dem Sandkasten der Kleinen mit Sonnenschutz aus? Der herkömmliche Sonnenschirm mit schwerem Fuß unter starrem Ständer hat in den vergangenen Jahren viel Konkurrenz bekommen. Innovative Beschattungssysteme mit mediterranem Flair − inspiriert von Wellen und Meer − die fast zu einem Segelabenteuer einladen. Optimal regulierbar durch funk-
gesteuerte Motorisierung sind diese Systeme individuell nach Lust, Laune und Sonneneinstrahlung einzustellen. Die Möglichkeit des Einsatzes von 3D-Windsensoren bietet auch bei „Vinschger Wind“ größtmögliche Sicherheit. Auch an eine Beleuchtung für die stimmungsvollen Abendstunden im Garten wurde gedacht oder eine Strahlerheizung für die kühleren Abende. Bei den Ständerkonstruktionen kommt vermehrt Aluminium zum Einsatz, das auch gewagt aussehende Halterungen zulässt. Das Material verfügt generell über eine längere Lebensdauer, sodass sich höhere Anschaffungskosten hier durchaus auszahlen können.
Eine witzige und kostengünstigere Alternative hierzu ist sicher ein oder mehrere Sonnensegel, die als farbige Flecken mitten im Garten zu schweben scheinen. Ein Sonnensegel kann universell eingesetzt, überaus variabel errichtet und den unterschiedlichsten Ortsgegebenheiten und dem jeweiligen Sonnenstand angepasst
werden. Da sich die Montage eines Sonnensegels durchwegs unkompliziert gestaltet, kann es mit nur wenigen Handgriffen errichtet werden. Aufgespannt wird es meist mit Hilfe von rostfreien Leichtmetallstangen, die wiederum mit Spannleinen und Bodenhaken fixiert werden. Dabei kann ein Sonnensegel gerade auf Grasboden sicher ausgestellt werden, aber auch zahlreiche andere Befestigungssysteme kommen zum Einsatz, wie z.B. Sonnensegel, die einfach von Baum zu Baum gespannt werden.
Je nach Nutzungsart ist nicht nur auf Form und Befestigung zu achten, sondern gerade auch auf das Material, aus dem das Sonnentuch besteht. Möchte man mitunter auch vor Regenschauern geschützt sein, sollte man auf wasserabweisende PVC-Tücher zurückgreifen, während man bei vorrangigem Strahlen- und Wärmeschutz ein Acryltuch wählen kann. Die meisten Tücher sind heute schmutz-, fett-, ölabweisend aber auch luftdurchlässig. Weitere Kriterien sind Qualitätsmerkmale wie lichtecht, extrem reißfest, permanent wasserabweisend und optimal langlebig mit hohem UV-Schutz. Grundsätzlich jedoch sollte das Tuch schmutzabweisend sein, um lange ein gepflegtes Bild abzugeben. Bei den Designs und Farben bleibt heute kaum ein Wunsch offen und wem dies nicht genügt, der kann mittels relativ günstigem Digitaldruck sein eigenes „Segelerlebnis“ schaffen. Generell gibt es Sonnensegel in den unterschiedlichsten Größen, Farben und Formen, sodass jeder das passende Sonnensegel finden dürfte. Natürlich kann man ein Sonnensegel auch nach eigenen Maßen und Vorstellungen anfertigen lassen und so Funktionalität und Design
in Einklang bringen. Dabei sind der Anwendung kaum Grenzen gesetzt und man kann ein echtes Unikat sein Eigen nennen. Eine Alternative im Garten kann auch der Einsatz eines speziellen Beschattunsnetzes bieten, das Regen und UV-Strahlung durchlässt, also auch den Pflanzen genügend Lebensraum lässt, jedoch gegen die allergrößte Hitze schützt, wenn man sich zum Bräunen auf dem Liegestuhl aalt. Diese Netze gibt es mittlerweile auch in vielen frechen Farben. Bevor man sich für eine Schattenlösung − egal ob edel im Design oder individuell im Selbstbau – entscheidet, sollte man sich im Fachhandel über die individuellen Möglichkeiten beraten lassen. (ew)
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Schluderns
Der Bauerngarten in der Malser Straße in Schluderns ist eine Augenweide, eine kleine fruchtbare Oase mit Holzzaun umgeben. Im angrenzenden Hof gackern die Hühner, kratzen im Sand und schielen hie und da durch die Zaunspalten. Es hat den Eindruck, als hätten sie sich längst damit angefunden, dass sie die satten grünen Pflanzen, im Gegensatz zu den Spatzen, nicht erreichen können. Immer wieder bleiben vorbeiziehende Wanderer am Zaun stehen, lassen ihre Blicke schweifen und sind angetan von dem sorgfältig gepflegten kleinen Stück Erde. Die Liebe zur Tradition und zum Detail ist spürbar. Rosmarie Geiser Schwarz hat den Garten von ihrer Schwiegermutter Ida übernommen. Es ist ihr eine
Verpflichtung, das weiter zu machen, was diese vorgemacht hat. Ida war bekannt für ihren schönen gepflegten Garten und für ihre gute Hand für Blumen und Pflanzen. „I honn viel learnen gmiaßt, erklärt Rosmarie, „unt miar hotts norr a poll selbr guat gfolln.“ Und auch die übrigen Familienmitglieder wissen den Garten zu schätzen. Der Großteil der Fläche ist dem Gemüse und den verschiedenen Kräutern vorbehalten. Die Blumenbeete dem Zaun entlang und ein Steingarten bilden den bunten Rahmen. Je nach Jahreszeit entfalten immer wieder neue Blumen ihre Pracht. Derzeit leuchtet die Pfingstrose. Uralt ist der Stock und er hat schon vergangene Generationen mit den purpurroten Blütendolden erfreut.
Der gepflegte Bauerngarten der Familie Schwarz in der Malserstaße in Schluderns ist eine Augenweide. Er macht Appetit auf frisches Gemüse
Bereits frühzeitig im Jahr legen der Hausherr Herbert und der Sohn Christian Hand an und stechen die Erde um. Meist ist es Ende Februar oder Anfangs März, je nach Witterung. Gedüngt wird mit altem Mist. Auf ein Frühbeet kann verzichtet werden, denn der Garten zwischen der alten und neuen Hofstelle der Familie Schwarz ist Wind geschützt und schon die ersten wärmenden Sonnenstrahlen können ihre ganze Kraft voll entfalten. Eine gute Voraussetzung für gutes Gedeihen. Die Beete sind in Reih und Glied angeordnet. Rosmarie teilt ein, setzt und sät. Sie wechselt die Fruchtfolge nach Gefühl und geht sparsam mit Pflanzenschutzmittel um. Die ersten Rettiche, Kresse und Spinat können schon im März geerntet werden und der erste Salat Ende April. Selbst frostanfällige Samen und Pflanzen finden schon vor den „Eisheiligen“ anfangs Mai ihren Platz. Um sicher zu gehen, dass ihnen die Kälte nichts anhaben kann, deckt Rosmarie die Bohnen mit einem Flies zu. Über die Gurken- und Zucchinipflanzen stülpt sie nachts Tontöpfe. Besonders viele Tomatenpflanzen, geschützt von kleinen Zelten aus Flies, stechen ins Auge. „I woaß, wos mainige gearn hoobm“, erklärt Rosmarie.
Es grünt und blüht. An einem hohlen Holunderstamm entfaltet sich eine „Clematis
darf es nicht scheitern!
Es vergeht kaum ein Tag, an dem sie nicht im Garten beschäftigt ist. Regelmäßig ist zu jäten und zu ernten. Laufend sind neue Pflanzen nach zu setzen und fast täglich ist zu gießen. Dabei verbringt sie besonders viel Zeit und auch ihr Mann hilft dabei. Er beobachtet das Gedeihen der Pflanzen und hat alles im Auge. Wie einst Adam kostet er meist als erster von den Gartenfrüchten. Besonders angetan haben es ihm alle roten Früchte, die Radieschen, Erdbeeren und die „Paradeiser“. Von März bis November kommt jeden Tag frisches Gemüse auf den Tisch. Was übrig bleibt, findet Platz in der Tiefkühltruhe. Das Federvieh freut sich über das Unkraut, an dem es vergnüglich picken kann. Salatblätter lieben die Hühner besonders. Auf den Geschmack gekommen, kann es dann schon passieren, dass eine mutige Henne einen Flug über den Zaun wagt. Ein Huhn landete vor kurzem unfreiwillig im Garten. Nur noch die Krallen ragten aus der Erde. Der Übeltäter war bald entlarvt. Ein Fuchs hatte dem Hühnerstall einen Besuch abgestattet und seine Beute vergraben. Der Bauerngarten muss wohl auch ihm als ideale „Vorratskammer“ zugesagt haben. (mds) Die größte Auswahl Südtirols an Fassadenverkleidungen bei kompetentester Beratung.
Sonderausstellung naturatrafoi
27.Juni 2008 - Juni 2009
Moore und Möser sind in unserem heutigen Landschaftsbild sehr selten geworden. Lediglich kleine Reste dieser faszinierenden Lebensräume wie beispielsweise das Schgumser Moos bei Laas, die Lichtenberger Möser oder kleine alpine Moore wie der Stilfser Goldsee, das Paradies- und Zufritt-Moos in Martell, das Uina-Moor im Sesvennagebiet oder die Sandäcker im Talschluss von Planeil sind übrig geblieben. Was aber ist das Besondere an Mooren? Welche Pflanzen und Tiere leben dort? Müssen wir Moore schützen? In der Ausstellung zeigen Modelle von Moortypen, Präparate von Pflanzen und Tieren und kuriose Moorfunde, Schönheit, Nutzen und kulturgeschichtliche Bedeutung dieses Lebensraumes. Kinder und Jugendliche sollen das Moor mit allen Sinnen erleben:in Tastkästen Torferde und Heilschlamm befühlen, dem Kollern des Birkhahns lauschen, den Geruch von frischem Torf erfahren.
Kinder des Wassers
Moore sind vom Wasser geprägte Lebensräume. Sie sind das Ergebnis eines langen
Ohne Moos nichts los Torfmoose sind die Baumeister der Moore. Sie können erstaunlich große Mengen an Wasser speichern. Mit Hilfe von Pilzgeflechten wandeln sie ihren eigenen Abfall wieder in Nährstoffe um. Torfmoose versauern ihren Lebensraum. Moorwasser im Hochmoor ist daher fast so sauer wie unverdünnter Essig.
Moore erzählen
Seit der Eiszeit wachsen die Moore und bergen die Geschichte der Natur und der Menschen. Für die Archäologen sind Moore wie Fenster in die Vergangenheit. Materialien wie Holz, Leder, Wolle, Körperhaut und Edelmetalle zersetzen sich im sauren Torf kaum und werden so über Tausende von Jahren erhalten. Auch Pflanzensamen und -pollen aus Mooren liefern wichtige Informationen über Klima, Vegetation und frühe menschliche Kulturen.
Moor extrem
Moore sind nasse Lebensräume. Ihre Böden sind sauerstoffarm und sauer, es herrschen starke Temperaturschwankungen und ein akuter Mangel an Nährstoffen.
Wer also kann hier überhaupt leben?
Nur sehr spezialisierte Tiere und Pflanzen finden sich mit diesen schwierigen Bedingungen zurecht. Sie haben besondere Überlebensstrategien entwickelt, denn Not macht erfinderisch.
Glitzernde Falle
Der Rundblättrige Sonnentau (drosera rotundifolia) wächst auf den Polstern der Torfmoose. Er hat sich an die extrem nährstoffarmen Bedingungen im Moor angepasst, in dem er sich seine Nahrung „fängt“. Er ist zum Fleischfresser geworden.
Auch Fettkräuter (pinguicula) und Wasserschläuche (utricularia) holen sich die fehlenden Nährstoffe aus Tieren, die sie mit Hilfe raffinierter Fangvorrichtungen erbeuten.
An der Nase herumgeführt
Kleine Moorbläuling (maculinea alcon) legt seine Eier auf die Blütenknospen des Schwalbenwurz-Enzians Wochen schlüpfen die Raupen und fressen sich in die Wirtspflanze ein. Nach ihrer 3.Häutung gelangen die Raupen auf den Boden und werden von Knotenameisen in die unterirdischen Brutkammern der Ameisennester getragen.
Dort lassen sich die adoptierten Raupen von den Ameisen füttern. Die Raupen des Kleinen Moorbläulings täuschen Ameisen, indem sie den Duftstoff der Ameisen-Larven imitieren. Im Juni schlüpft der Schmetterling und verlässt Ameisennest.
Monika Müller
Fußball der 1. Liga am 10.05.08: Eyrs-Neugries 4:3
ihren Rekord im Dreisprung fast verbessern konnte, haben wir in der Nr. 10 berichtet. Warum das passierte, gestand die Athletin aus Schlanders nachher. Ihre langen blonden Haare waren dafür verantwortlich. Beim Messen rechneten die Richter die zirka 40 cm Spuren, welche die Haare im Sand hinterlassen hatten. Also mit besser gebundenen Haaren hätte Monika ihren Rekord verbessert. (lp)
ltpräsident Walter Brenner, in dessen Namen am nächsten Tag ein Turnier abgehalten wurde, muss von oben seine Hand auf Eyrs gehaben. Das Spiel gegen die Bozner war nämlich entscheidend für den Klassenerhalt der Eyrser. In einem harten Kampf war der Sieg verdient. Es hätte auch anders ausgehen können, wenn Dani el Trenkwalder einige entscheidende Paraden nicht gemacht hätte. Eyrs hat alles gegeben, was möglich war, viel Kampfgeist im Mittelfeld und in der Verteidigung, sowie intelligente Technik vorne mit Masiero, Tanjaoui und Raffeiner. Das Spiel war außerordentlich spannend und un-
Der ansonsten nicht schlechte Schiedsrichter, welcher in der Orthopädie im Krankenhaus Udine arbeitet, hat seltsamerweise einen Strafschuss aus 5 m gepfiffen wegen eines Rückpasses, welcher vom Verteidiger zum Tormann Trenkwalder nicht absichtlich gespielt wurde. Auf alle Fälle haben die Eyrser mit einer aus der gesamten Mannschaft bestehenden Mauer die Gefahr abgewehrt, wobei die Spannung der Spieler in ihren Gesichtern abzulesen ist
terhaltsam. Am Ende war das Publikum psychisch so müde, wie die Spieler körperlich. Eine Woche später schafften die Eyrser eine weitere Sensation: 2:2 in Kaltern gegen eine
für den Aufstieg in Frage kommende Mannschaft. Es war ein gesegnetes Wochenende auch für die abstiegsbedrohten Latscher, die Moos 2:0 besiegten. (lp)
Mittelschule Naturns
Großartige sportliche Erfolge konnten die vielseitigen Athletinnen und Athleten der Mittelschule Naturns im laufenden Schuljahr für sich verbuchen.
Nach dem Fußball-Landesmeistertitel im Herbst 07 kürten sich die Turner Niklas Ladurner, Nico Gruber, Damian Huber und Johannes Lanpacher im März 08 zu Landesmeistern im Kunstturnen. Auch der Vizelandesmeisterti-
tel ging an Naturns 2 vor Leifers 1 und 2.
In der Leichtathletik glänzte Johanna Tappeiner als Vinschgaumeisterin im Hallenfünfkampf in Schlanders. Elisa Sulzer wurde in ihrer Kategorie beim gleichen Wettkampf Vize-Vinschgaumeisterin.
oben: erfolgreiche Fünfkämpferinnen; unten: die Vizelandesmeister im Schach
Die größte Sensation lieferten die sechs jungen Sportler bei den Leichtathletik-Landesmeisterschaften im Mai 08 in Bozen. Sie übertrafen dabei alle Erwartungen von Sportlehrer Richard Perkmann und gewannen souverän den Mannschafts-Landesmeistertitel in der Leichtathletik mit 22 Punkten vor Klausen mit 39 und Eppan mit 45 Punkten. Alexander Müller siegte über 80 m Hürden in 11:99 sec. Zwei dritte Plätze gingen an Dominic Ladurner im 80 m Lauf in 10:47 sec und Fabian Albrecht im Kugelstoßen mit 11,35 m. Die 4x100 m Staffel lief in 53:12 sec auf Platz vier. Dragan Slijepcevic landete im Weitsprung mit 4,61 m auf dem fünften Rang. Damian Huber und Niklas Ladurner erzielten persönliche Bestleistungen mit 3:06 im 1000 m Lauf und 1,49 m im Hochsprung.
Die jungen Athleten werden ihr Können bei den Staatsmeisterchaften in Formia erneut un-
Die Junghandballer gewannen das VSS Handballturnier der Buben U14
ter Beweis stellen können. Auch auf Vereinsebene erzielten Sportlerinnen und Sportler der Mittelschule Naturns hervorragende Ergebnisse. Julia Rainer aus dem Schnalstal wurde zweifache Italienmeisterin im Slalom und in der Kombination und Vize-Italienmeisterin im Riesentorlauf.
Die Denksportler Raoul Nicolodi, Julian Gerstgrasser, Cristof Schgör und Julian Raffeiner gewannen beim Schulschachtag in Naturns den VizeLandesmeistertitel und lösten damit das Ticket für die Italienmeisterschaften in Jesolo. Und schließlich gewannen die
Junghandballer des SSV Naturns überraschender Weise das VSS Handballturnier der Buben U 14.
Ein besonderes Kunststück gelang dem vielseitigen Sportler Damian Huber. Er war bei allen vier erwähnten Landesmeistertiteln erfolgreich. Über drei Landesmeistertitel freuen können sich Niklas Ladurner, Dragan Slijepcevic und Johannes Lanpacher. Viel Freude und Erfolg bei der Ausübung der verschiedenen Sportarten wünschen allen Sportbegeisterten die Sportlehrer und die Schulgemeinschaft der Mittelschule Naturns.
Sportlicher Steckbrief der
Fußball der 1. Liga: ASV Kastelbell/Tschars Raiffeisen - Kastelbell-Gargazon 1:2
Johannes Egger, Jg 1980, arbeitet als Büroangestellter in Glurns. Der waschechte Prader hat sich bereits im zarten Alter von 4 Jahren dem Fußball verschrieben und durfte mit seinem „Teit“ das erste Training absolvieren. Seither hat er seine Leistungen im Prader Fußballverein konstant erbracht. „Momentan bin ich Stürmer, habe aber schon auf allen Positionen gespielt“, so Johannes. Mit 18 spielte er ein Jahr in der Landesliga in Schluderns. Jetzt hofft er, dass seine Mannschaft es schafft, aus eigener Kraft in der 2. Amateurliga zu bleiben. Dazu fehlt noch ein Sieg. „Unsere Abwehr steht gut, aber wir schießen zu wenig Tore.“ Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist gut, und vielleicht ist diese positive Stimmung auch auf die Zuschauer übergesprungen, denn „es sind viele neue hinzugekommen, die uns auch bei den Auswärtsspielen tatkräftig unterstützen“.
Position: Stürmer
Vorbild: Mannschaftskollegen: „Sie haben Qualitäten zum Abschauen.“
Lieblingsmannschaft: Inter, 1860 München
Hobbys: Eishockey, Karten spielen
Schönster „sportlicher“
Augenblick: die 2 Aufstiege in den Jahren 04/05 und 06/07
Schlimmste Erfahrung: die 2 Abstiege jeweils ein Jahr vorher (von der 2. in die 3. Amateurliga); Sportliche Träume: Heuer den Klassenerhalt zu schaffen, weiterhin mit dieser Mannschaft so zusammen zu spielen, wenn es geht, erfolgreich. (sig)
In Kastelbell hat sich jenes Gargazon bestätigt, welches eine Muster-Rückrunde bestritten hat und mit 48 Toren weit vorn in der Torschützenliste steht. Kastelbell hat zwar in der zweite Hälfte beschleunigt und die ‚Zeni-Männer’ unter Druck gesetzt. Jedoch bleibt der Eindruck der technischen Stärke und der klaren Mittelfeld-Ideen der Gäste. Der Schiedsrichter hat der ‚Thurner-Mannschaft’ einen Elfmeter nicht gewährt, Pföstl hat seinerseits einen pariert. Beim folgenden Spiel gegen Neugries ging es ohne Punkte weiter. Die Lage der Kastelbeller wurde von der Weinstraße (1:0 Sieg im Hause der Haslacher) und von Schluderns (3:3 in Auer), eigentlich zu Gunsten aller Vinschger Mannscha-
Man muss den Mitarbeitern Vertrauen und Zeit schenken, sagte vor kurzem Andreas Zischg, aktiver Kastelbeller Sportleiter. Vertrauen schließt Unterstützung nicht aus. In der letzten Zeit hat Martin Jennewein (in einem Bild aus goldenen Zeiten) beim Spiel und Training neben Helmuth Thurner gearbeitet. Das DuoTeam hat gute Ergebnisse gebracht. Kastelbell hat nämlich in Haslach einen wichtigen Sieg und zu Hause gegen den Tabellenzweiten Weinstraße ein sensati onelles Unentschieden erobert. Und das trotz der Teilabsenzen von Tobias Aufderklamm, Thomas Rainer und Gerd Wielander. (lp)
In Schlanders und Prad
Junge Spieler im Einsatz
Vom 7. bis 9. August in Prad am Stj. und von 11. bis 13. August in Schlanders wird heuer ein Fußballcamp, zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit dem „Profi soccer team“ aus Deutschland, organisiert; unter anderem mit dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Bernd Hob-
sh. Teilnahmeberechtigt sind Mädchen und Burschen von 8 bis 14 Jahren (mit einem ärtzlichen Zeugnis). Anmeldeschluss ist der 6. Juli 2008, wobei die ersten 80 Anmeldungen mit eigenem Anmeldeschein berücksichtigt werden. Fax für Prad Nr. 0473 616 800, für Schlanders 0473 732 284. Info bei den Organisatoren Marco Masiero (Prad) 348 2444564 und Karl Schuster (Schlanders) 339 8108068. (lp)
Schwimmclub-Vinschgau-Raiffeisen
Meran, 1. Mai 08 - VSS-Frühjahrsmeisterschaft
Der 13-jährige Niklas Ladurner aus Naturns bestätigt weiterhin seine gute Form - nach dem Sieg über 100 Rücken folgt ein zweiter Rang im 100 m Freistilwettbewerb in 1.04.9 Eine sehr gute Leistung!
Dem 11-jährigen Laaser Simon Jungdolf gelingt, wie schon öfters in dieser Saison, ein Doppelsieg über 100 m Freistil in 32.9 und über 50 m Rücken. Überraschend dann auch die Goldmedaille von Johanna Chizzali über 100 m Rücken. Das Mädchen könnte sich mit mehr Trainingsfleiß erheblich verbessern.
Überzeugend auch die Darbietung des 10-jährigen Philip Fritz aus Schlanders, der, obwohl ein Jahr jünger, die Silbermedaille über 50 m Rücken erreicht und über 50 m Freistil
Was für originelle Frisuren
in 36.8 ebenfalls gut abschneidet. Ganz erfreulich auch der Einsatz des 17jährigen David Alber aus Kastelbell, der nach einer langen Wettkampfpause, 100 m Freisitl unter einer Minute (59.9) schwimmt.
Jugendfußball: SV Morter - C - Jugend
eingeschworene Gruppe“
DieC-Jugend des SV Morter wird von Kurt Stricker, 25 Jahre lang aktiver Spieler beim SV Goldrain, seit 3 Jahren „pensioniert“, trainiert und von Werner Weithaler, Spieler in der Kampfmannschaft des SV Goldrain, betreut. Miteinander sagt Kurt - auch weil Werner selber mit den Spielen der eigenen Mannschaft beschäftigt
Ein weiteres Lob geht an verschiedene Jugendschwimmer aus Naturns: Elin Ladurner, Vera Czuchin, Andrea Rechenmacher,Katharina Blaas, Claudia Peer, Thomas Crepaz, Fabian Rinner und Sa-
muel Arnaboldi. Weitere Mädchen und Buben aus Schlanders, Latsch und Goldrain sind zu erwähnen: der 14-jährige Michael Tscholl – 100 m Freistil in 1.04.06 (Dritter seines Jahrgangs), Carolin Rainalter (Zweite ihres Jahrgangs), Dominik von Spinn (Dritter seines Jahrgangs), Christoph Hickmann (Dritter seines Jahrgangs), Lisa Schwalt (Rang 4 über 100 m Rücken in 1.16.6), Sonja Fritz, Hannah von Spinn, Karoline Wielander, Claudia Platzer, Anton Marx, Patrik Kofler und Matthias Horrer. In der Mannschaftswertung erreicht die Vinschger Gruppe Rang fünf hinter Bozen, Meran, Leifers und Brixen. Ein großer Dank geht an unseren Hauptsponsor: die Raiffeisenkassen des Vinschgaus.
Siegmar Trojer
ist. Die 13 Spieler aus Goldrain und Morter sind wenige aber dafür fleißig. Ab und zu helfen bei den Heimspielen auch einige U 11 Mitglieder, welche am Sonntag spielen. Die Stimmung ist ganz gut, eine „eingeschworene Gruppe“ - porträtiert Kurt, wo das Wichstigste, gut zu spielen und sich weiterzuentwickeln, ist. (lp)
schoss, hinterließ Spuren. Andererseits ist auch die Glurnser Verteidigung mit 42 Toren die schwächste der Tabelle. Ganz positiv: Trotz letzter Stelle in der Tabelle waren beim letzten Training 20 Leute dabei.
Der Vinschger Fußball hat in der heurigen Saison tabellenmäßig oft nicht die beste Gesundheit gezeigt. Der erfahrene und seriöse Trainer Raimund Lingg behauptet, dass die Jungen zu viel ans Trinken denken, anstatt sich mehr ihrer sportlichen Kondition zu widmen.
Eyrsern, die gegen den Abstieg zu kämpfen hatten, viel zu offensichtlich entgegen. Zu hören war, das Ganze sei die Antwort auf das Spiel Sarnthe-
(im Bild) war 17 Jahre lang, und zwar bis zum Jahr 2000, Tormann in Schlaners, ein sehr guter Tormann, einer der besten im Vinschgau. So gut, dass man aufgrund seiner Stärke zwischen den Pfosten und seiner Autorität als Kapitän so manche Schwäche der Mannschaft übersah. Schlanders - hörte man andererseits beim FC Südtirol Turnier in Latsch kommentieren - hat dennoch eine gute Zukunft vor sich, wenn man an die große Zahl und Qualität der Jugend-Mannschaften denkt: 3 U 10, 2 U 11, C-Jugend, B-Jugend, A-Jugend und Junioren. (lp)
Laatsch/Oberland
Abstieg) die rettenden Punkte abholen konnte. Mit einem Einwechslungspoker nach dem 0:1 wurde von der Schludernser Trainerbank aus eine kontinu-
Derbystimmung war angesagt und die mitfiebernde Begeisterung der zahlreichen Zuschauer ebenfalls. Das regnerische Wetter tat der Fußballbegeisterung auf dem Laatscher Sportplatz keinen Abbruch. Das Derby zwischen den Mannen um den FC Taufers/Laatsch mit Trainer Ferdinand Paulmichl und dem FC Oberland mit Trainer Ulrich Fritz in der III. Amateurliga, Gruppe A, hatte seinen besonderen Reiz. Unzählige Anhänger beider Seiten genossen die kampfbetonte Partie. Für die Mannschaft Taufers/Laatsch als Tabellenführer bedeutete die Begegnung eine wichtige Etappe zum Meistertitel. Wenig zu verlieren hatten
die Oberländer, die im Mittelfeld der Tabelle platziert sind. Doch wer geglaubt hatte, dass die Oberländer den Gegnern entgegenkommen würden, hatte sich getäuscht. Mit Kampfgeist und Biss gingen die Oberländer in die Zweikämpfe, laut stark unterstützt von ihrem rührigen Fanclub. Und sie konnten schon in den ersten Minuten ein Tor erzielen. Dem Rückstand liefen die Akteure der Spielgemeinschaft Taufers/Laatsch bis in die zweite Spielhälfte hinein nach. Mit Mühe gelang schließlich der
ierliche Schwächung der Schludernser Mannschaft inszeniert. Zum Zuge kamen unerfahrene Jugendspieler. Diese setzten sich zwar ein, konnten den Eyrser Torsturm aber nicht aufhalten. Der Ausgleich fiel als logische Konsequenz. Vollends der Kragen platzte den Schludernser Zuschauern, als selbst der beste Spieler auf dem Feld, Christian Punter, herausgeholt wurde. Vom Spielfeldrand aus durfte er den Siegeszug der Eyrser zum 3 : 1 mitverfolgen. Einziger Trost vieler Fans am Bierschank war der Sieg der Gruppe „Sauguat“ bei der Südtiroler Vorausscheidung des Grand Prix. Die Eyrser Fußballer haben drei wichtige Punkte gewonnen. Verloren hat der Fußballsport. (mds)
Ausgleich und etwas später das viel bejubelte Siegestor zum 2 : 1. Die Meisterschaft ist für die Formation Taufers/ Laatsch nun, einen Spieltag vor dem Ende, zum Greifen nah. Und die Oberländer gönnen es ihnen. (mds)
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Das Wasser der „Sanct Zacharias“-Quelle kommt aus einer Tiefe von mehr als 1000 Meter unter der Erdoberfläche und entspringt auf 1340 Meter Meereshöhe mit einer nahezu konstanten Temperatur von 22 Grad. Die weiteren Vorzüge des Wassers: ein neutraler ph-Wert (7,00) und eine außergewöhnliche bakteriologische Reinheit.
Seit 2005 wird das Wasser in einer modernen Produktionsanlage in Brennerbad in Flaschen abgefüllt; Testimonial für das Wasser ist Südtirols Rodel-König Armin Zöggeler. Mit jeder Flasche „Sanct Zacharias“ holt man sich die Natur nach Hause. Die Frische kann in zwei Varianten genossen werden: Das Mineralwasser gibt’s entweder ganz natürlich oder aber als prickelndes Erlebnis.
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Fußball der 2. Liga: ASV Partschins Raiffeisen
Trotz der knappen Niederlage (1:2) gegen den Tabellenersten Riffian, dem Unentschieden gegen Montan und der verhängnisvollen Heimniederlage gegen Mölten hat Partschins die Hoffnung nicht ganz verloren. Jetzt kommen die Spiele gegen Prad, welches auch Punkte braucht, und dann gegen Frangart: nicht leicht aber nicht unmöglich. Der Spieler-Trainer Andi Kofler schimpft wegen der Verletzungen (bis zu 7 Ausfälle in der Rückrunde), welche seine Mannschaft dezimiert haben.
„Gegen den Tabellenersten
Riffian“, betont Kofler, „haben wir gut gespielt, ein Unentschieden wäre OK gewesen. Gegen Mölten bekamen wir 2 Tore in 10 Minuten, eines abgefälscht und einen zweifelhaften Elfmeter. Auf unserer Seite ist das Hauptproblem, Tore zu erzielen, nicht die schwierigen, sondern die normalen. Die Motivation meiner Spieler war sehr hoch, vielleicht etwas mehr Entschlossenheit und Siegeshunger wären notwendig. Jeder von uns sollte sich zum Ziel setzen, das Maximum zu geben, was in seiner Möglichkeit liegt. In diesem Moment könnte man Obermais als Vorbild nehmen. Diese Mannschaft hat sich das Ziel gesetzt zu arbeiten, um zu gewinnen. In diesem Bezug könnte besonders Harald Kiem mit seiner Entschlossenheit als Vorbild für unsere Jugend hergenommen werden.“ (lp)
ASV Kastelbell/Tschars Raiffeisen
Am
31. Mai und am 1. Juni
feiert der Sportverein Kastelbell-Tschars sein 40-jähriges Gründungsjubiläum, nicht zufällig in dieses Jahr fällt auch das Jubiläum von 30 Jahren Führung von Paul Tappeiner. Sport ist ein körperliches, soziales und menschliches Bedürfnis, welches in einer Dorfgemeinschaft neben Natur und Bergen immer schon zu Veranstaltungen wie Rodeln, Schi oder Laufen führte. Dann wurde es für manchen Pionieren, in erster Linie selber Sportler, für notwendig erachtet, einen Sportverein zu gründen, welcher die Tätigkeit besonders der Jugend fördert. In einem Bauerndorf war das nicht selbstverständlich. Nach der Gründung im Jahr 1968 mit Josef Debiasi als Präsidenten, folgten 5 Jahre Oskar Bernhart, Herbert Alber, wieder Bernhart, Oskar Telfser, und seit 1978 Paul Tappeiner. Besonders durch den Einsatz von Paul besetzte der Verein eine wichtige Rolle in der gan-
zen Region. Kastelbell konnte z.B. im Fußball mehrere Jahre in der Landesliga spielen, aber noch wichtiger: Der Jugendbereich wurde stark gefördert. Die Feierlichkeiten beginnen am Samstagmorgen mit dem Sportfest der beiden Grundschulen Kastelbell und Tschars. Am Nachmittag steht die Familien-Spaßolympiade mit Geschicklichkeits- und Glücksspielen für Jung und Alt auf dem Programm. Der Höhepunkt dieser Jubilä-
SV Burgeis Raiffeisen - Pfingstturnier
umsfeier steigt am Samstagabend um 18.00 Uhr mit einer Festmesse und anschließendem Festakt „40 Jahre Amateursportverein Kastelbell-Tschars /Raiffeisen“ mit Ansprachen und Ehrungen. Zu den weiteren Programmpunkten zählen das Nachtfest am Samstag sowie das Jubiläumsfest mit Kinderunterhaltung und der Verlosung von attraktiven Glückstopftreffern am Sonntag. Sämtliche Veranstaltungen finden in der Sportzone „Schlums“ statt. (lp)
der SV Burgeis ein Miniturnier der E-Jugend, wo die Mannschaften des SV Burgeis, ASV Mals I und II, Mannschaften aus Deutschland und zwar FC Pielenhofen I und II aus der Region Adlersberg (Bayern) teilnahmen. Die Malser waren die Sieger vor Pielenhofen II.
ren Burgeis und Pielenhofen I. Die Organisation übernham der SV Burgeis unter Claudia und Walter Eberhöfer, sowie Schiedsrichter Harald Wegmann. Das Turnier wurde mit einem schönen Grillfest herzlich abgeschlossen.
Dino Filipovic
Spiele: Pielenh.I-Burgeis 1:1, Mals I-Pielenh. II 1:1, Mals IBurgeis 1:0, Burgeis-Pielenh. II 1:1, Mals I-Pielenh. I 1:0, Pielenh. I-Pielenh. II 1:1, Tabelle:
1. ASM Mals I, 7 Punkte
2. FC Pielenhofen II, 3 Punkte
3. SV Burgeis, 2 Punkte
3. FC Pielenhofen I, 2 Punkte Mannschaften und Organisatoren
ASV Latsch Raiffeisen - Fußball
Zum ersten Mal in Latsch und im Vinschgau wird vom 14. bis 19. Juli ein Fußballcamp abgehalten. Die Initiative entstand von einem Latscher Unternehmer, welcher zu diesem Zweck das Programm des Sommercamps vom FC Südtirol durch seinen Betrieb unterstützt. Für den FC Südtirol bedeuten die Camps auch eine Möglichkeit, Talente zu entdecken, welche dann in Bozen ihre Tätigkeit fortsetzen können. Kinder von 5 bis 14 Jahren werden mit 180 Euro Kostenbeitrag eine Woche lang ein abwechslungsreiches Programm, mit Training und Unterhaltung verbringen. (lp)
v.l. Trainingskoordinator Arnold Schwellensattl, BM Karl Weiss und Referent Walter Theiner, welche die Unterstützung der Gemeinde brachten, Hilfstrainer Manuel Scavone und Dietmar Peifer, Geschäftsführer des FC Südtirol
LAC Vinschgau Raiffeisen - Schulsport in Innsbruck
Eineder vier Gewinnerinnen bei der Gesamttiroler Schulmeisterschaft ist die
12-jährige Ramona Angerer aus Laas. Von den 3000 eineschriebenen WeitspringerInnen glänzte die Mittelschülerin der ersten Klasse mit 4,67 m. Ramona ist sehr vielseitig, sie nimmt sogar an Dorfläufen teil. Besonders Freu e macht ihr die
Ramona Angerer (Mitte)
Mit
einem Turnier wurde die Ankündigung des Fußballcamps in Latsch begonnen. In 3x30 Minuten Spielen stand die C-Jugend Mannschaft des FC Südtirol in Freundschaftsspielen gegen 3 Mannschaften aus dem Vinschgau. Die technisch etwas überlegenen Jungs von Arnold Schwellensattl gewannen 3:0 über die Auswahl des Untervinschgaus, welche unter Trainer Bernhard Hanni bei der nächste Mini-WM Griechenland vertreten wird. Die Bozner gewannen noch 2:0 über Morter und Latsch, wobei im letzten Spiel die Heimspieler einige große Chancen verpassten. (lp)
Das erste Tor vom FC Südtirol: Kopfball nach Eckschuss
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Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)
Grafik: Hartwig Spechtenhauser
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Fotos: Gianni Bodini
Sport: Leonardo Pellissetti (lp)
Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Karin Lechthaler (ka), Julia Tapfer (ju), Anna Pohl (ann), Sarah Tappeiner (sat), Michael Andres (am), Beat Grond (bg)
des Jugendchors Obervinschgau „Sound of Friends“ zu gunsten der Südtiroler Kinderkrebshilfe Regenbogen; am Samstag, 07.06.2008 um 20.30 Uhr im Haus der Dor fgemeinschaft in Stilfs. Ehrengast Josef Larcher, Obmann der Kinderkrebshilfe Regenbogen.
Schluderns
Tel. 0473 61 51 05
Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH.
Mwst. Nr: 02445670215
Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen
AKTION
vom 29.05 bis 07.06
39026 Prad a. Stj. Sandweg 21 Tel. 0473 61 63 60 - 10 % auf alle Sträucher, Rosen und Koniferen Detail- und Engrosverkauf
organisiert
Zeltlager am 07.06.08
Ort: Goldrainer See Zeit: ab 17:00 Uhr
Alter: 8 - 14 Jahre
Anmeldung und Info:
335 84 15 506 o. 338 50 74 505 Kinderpreisfischen am 08.06.08
Ort: Goldrainer See Startzeit: 08:30 Uhr
Alter: bis 14 Jahre
Anmeldung bis 8 Uhr
25€ Zeltlager und Preisfischen
(Grillen am Abend, Frühstück, Halbmittag, Mittag, Fischen und Getränke)
12€ Zeltlager (Grillen am Abend, Frühstück und Getränke)
18€ Preisfischen (Halbmittag, Mittag, Fischen und Getränke)
Für Speis und Trank ist für alle gesorgt: Für Fischer, Nichtfischer, Besucher u. Gönner
Ausgebildete Fotografin fotografiert Hochzeiten, Kinder fotos, Portraits, Akte und Veranstaltungen jeglicher Art. Tel. 334 92 08 059
Biete einfühlsame Lebenshilfe durch Kartenlegen! (Beruf - Finanzen - Beziehung) Tel. 328 03 58 198
ANSCHRIFT: Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig 39026 Prad a. Stj. Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16 E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it
VORBEREITUNG AUF DIE ZWEISPRACHIGKEITSPRÜFUNG (LAUFBAHN A+B) UND INTENSIVE GRAMMATIKÜBUNGEN FÜR OBERSCHÜLER
REFERENT/IN Cristina Baldi
TERMINE Fr, 25.07. - Mi, 10.09.2008 (jeweils Mo, Mi und Fr)
UHRZEIT von 18.00 Uhr - 20.00 Uhr, insgesamt 18 Treffen
ORT Spondinig
KOSTEN 185 Euro
ANMELDESCHLUSS Mo, 14.07.2008
Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!
ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU WEITERBILDUNG FÜR MENSCHEN MIT UND OHNE BEHINDERUNG
KLETTERSPAS IN DER HALLE
REFERENT/IN Oskar Verant und Sonja Bigniardi
KURSBESCHREIBUNG Es geht nicht ganz so hoch hinaus, aber einige Meter über den Boden kannst du dein Können erproben. Am Boden machen wir verschiedene Gleichgewichtsübungen, damit es beim Klettern dann umso leichter geht.
TERMINE Sa, 21.06.2008 oder Sa, 28.06.2008
UHRZEIT von 14.00 Uhr - 18.00 Uhr
ORT Kletterhalle Schluderns
KOSTEN 6 Euro inkl. Mwst pro Nachmittag
ANMELDESCHLUSS Jeweils 3 Tage im Voraus