Zeitung Vinschgerwind 10-10 vom 20.05.2010 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Inhalt

glosse: tag des lärms Seite 9

Taufers i.M.: Neues Gesicht für Dorfzentrum Seite 12

Prad: Wirtschaft entwickelt Initiativen Seite 13

Schlanders: Zehn Jahre Seniorenakademie Seite 14

Menschen: Johanna Lechner Angerer Seite 15

Kommentar

Neue Achse gesucht

Seit den Neuwahlen am vergangenen Sonntag ist es amtlich: Die Achse des Westens, die den Ober- mit dem Untervinschgau verbunden hat, ist in ihrer Form nicht mehr. Plangger-NogglerWallnöfer-Alber hat sie geheißen, diese Achse - drei Mandatsbeschränkte und einer, der die Fortüne hatte, ein Landtagsmandat zu erringen.

Titel (Bild): Gemeinderatswahlen: Analysen, Hintergründe ab Seite 4

Trafoi: Sulden stabil... Seite 16

Mals: Literarisches Seite 19

Schlanders: Mode Seite 22

Naturns: Amtsmissbrauch? Seite 23

Sonderthemen: Raika Prad, Wohnen, Biken ab Seite 40

Impressum:

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Insgesamt sind es sieben BM, die aufgrund der 15-jährigen Mandatsbeschränkung nicht mehr antreten durften. Sieben BMNeulinge sind deshalb im geografischen Vinschgau zu verzeichnen. Sieben BM sind bestätigt worden. Die Neulinge werden alle Hände voll zu tun haben in ihrer eigenen Gemeinde - bis sie sich orientiert haben, bis sie das politische Spiel handzuhaben wissen. Diesen Neulingen ist eine glückliche Hand in ihren Schrebergärten zu wünschen. Fehl am Platz ist allerdings ein Kirchturmdenken. Kirchtürme in den Denk- und Handlungsweisen sind rasch errichtet. Diese dann abzutragen, ist dann schwieriger. Deshalb wünsche ich den jungen BM ein Denken auch über die eigene Gemeinde, über den eigenen Schrebergarten, hinaus. Eine neue politische Achse des Westens muss angestrebt werden, um dem Vinschgau einen gebührenden Stellenwert im Lande einräumen zu können. Auch die Opposition ist aufgerufen, auch über ihre Gemeinde hinaus zu agieren. Möglicherweise kann sich auch von dieser Seite eine Achse des Westens bilden.

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Ruck in den Rats-

Stilfs

Neustart

Fürden Stilfser Hartwig Tschenett ist ein Traum wahrgeworden. Nach vierzig Jahren Sepp-Hofer-Regentschaft hat Tschenett seine Chance genutzt und seinen Mitbewerber Erich Pfeifer aus Sulden klar distanziert. 449 Stimmen gingen an Tschenett, 302 an Pfeifer. Tschenett, dessen Versuch, Hofer zu beerben, vor 10 Jahren gescheitert ist, war diesmal Fortuna hold. Für die Gemeinde Stilfs bleibt Tschenett Hoffnungsträger, wenn er imstande ist, diese Fortuna auf die Problematik der Abwanderung, auf die Problematik der Liftanlagen und auf die Problematik Stilfserjoch zu übertragen. Wenn Pfeifer seine Aussage, die er vor den Wahlen gemacht hat, wahr macht, tritt er nicht als Gemeinderat an und wird sich auf sein Kerngeschäft, als Direktor der Seilbahnen Sulden, konzentrieren. Josef Ortler würde nachrücken.

Ruth Ellmer aus Gomagoi hat nach den Vorwahlen das Handtuch geworfen und diese Lücke konnte nicht mehr gefüllt werden. Gomagoi und auch Stilfserbrücke sind im neuen Rat nicht mehr vertreten. Mit Hannes Hofer und Roland Angerer sind zwei Stilfser Newcomer mit großem Stimmenpotenzial (274 für ersteren und 207 für letzteren) in den Rat gerückt. Und mit Manuela Angerer (137) und Cornelia Moser (131) ist auch der Anteil der Frauen im Rat abgedeckt. (eb)

Analysen, Fakten, Hintergründe

Gemeinderatswahlen 2010 Vinschgau

Andreas Heidegger bestätigt; die Liste „Zukunft Naturns“ mit Hans Pöll hineingewuchtet

die Liste erhielt der ehemalige Gemeindearzt Johann Pöll mit 550 Vorzugsstimmen, mehr bekamen nur Helmuth Pircher (622) und Valentin Stocker (573) von der Volkspartei. Allem Anschein nach wünschen sich die Wähler eine themenorientierte Diskussion und Zusammenarbeit zwischen SVP und Bürgerliste für die Lösung der Probleme im Dorf. Volkstum-politische Inhalte spielten bei der Wahl keine tragende Rolle.

Die Freiheitlichen konnten ihr Mandat im Gemeinderat bestätigen und erreichten knapp sieben Prozent (+2% zu 2005). Die Südtiroler Freiheit trat zum ersten Mal in Naturns an und schaffte auf Anhieb den Einzug in den Rat, mit fast fünf Prozent der Stimmen. Den letzten freien Platz im Gemeinderat sicherte sich Franz Gritsch (Union für Südtirol) durch einen ausgefuchsten Schachzug: mit Hilfe eines nicht bekannten Listenbündnisses der Union mit den Freiheitlichen für die Aufteilung der Reststimmen, erreichte er mit nur 41 Stimmen ein Mandat. Durch das schwache Abschneiden der Union (2,5%) wäre er ansonsten nicht mehr im Rat dabei gewesen. Die Wahlbeteiligung war, wie im ganzen Land, rückläufig und betrug 74 Prozent (2005: 81 Prozent). (mp)

sterwahl ungültig oder weiß. Ein Merkzettel, den ihm da die Wähler mit in die neue Amtszeit geben.

Einen Umbruch gibt es hingegen im Gemeinderat. Die SVP verliert vier Sitze und hält nun bei zwölf Mandaten. Zukunft Naturns holt sich bei ihrem ersten Antreten fünf Sitze, Freiheitliche, Südtiroler Freiheit und Union für Südtirol jeweils einen Sitz. Ein gutes Ergebnis traute man der Bürgerliste vor den Wahlen durchaus zu, dass es gleich fünf Sitze wurden, überraschte dann doch ein wenig. Die meisten Stimmen für

Ergebnis Gemeinde Naturns

187862,7 12

Hartwig Tschenett

Bürgerliste stockt auf Wirtschaft siegt

DieBürgermeisterkandidatin der Bürgerliste Priska Lechner Kuntner konnte zwar nicht in der Form überzeugen wie Oswald Angerer vor 5 Jahren, der damals 424 Stimmen auf sich ziehen konnte, errang mit 320 Stimmen aber ein respektables Ergebnis. Die Bürgerliste erreicht ihr Traumziel von 6 Gemeinderäten und stellt einen Rat mehr als bisher. Dieser Sitz geht zu Lasten der Laaser SVP, die einen Sitz verliert. Neukandidat der Bürgerliste und ehemaliger Gemeindepolizist Toni Perfler erhielt auf Anhieb 386 Stimmen und übertraf sogar die BM-Kandidatin. BM Andreas Tappeiner wurde in Laas eindeutig bestätigt. Mangels eines wirklichen „Sparringpartners“ erzielte er mit 1.688 Stimmen in etwa das gleiche Ergebnis wie vor 5 Jahren und verlor lediglich 83 Stimmen. In der Gemeinde Laas teilt sich die SVP in

drei eigenständige Listen: SVP Eyrs, SVP Tschengls und SVP Laas, Allitz und Tanas. In Eyrs wurde einzig Helga Mall Zangerle wiedergewählt, die beiden restlichen Mandate, insgesamt sind es drei, wurden durch neue Gesichter – Hubert Telser und Reinhard Kurz neubesetzt, auf einen BM-Kandidaten hatte man verzichtet. Interessant in Laas ist der Einzug von Rebell Raimund Niederfriniger aus Tanas, dessen Kandidatur zeitweilig umstritten war. Für die SVPListe Tschengls und wahrscheinlich auch wieder als Vizebürgermeister zieht Markus Hauser in die Gemeindestube ein, neu dabei Johann Franz Thurner. (uno)

Ergebnis Gemeinde Laas

ListeStimmen%Sitze

SVP Laas, Allitz, Tanas 95643,49 Bürgerliste 64329,26

SVP Eyrs 33815,33 SVP Tschengls 26612,12

Schnals

Schilehrer am Ruder

In Schnals ist jener Casus nicht eingetreten, der erwarten ließ, dass der bisherige BM Hubert Variola als Gemeinderatskandidat mehr Vorzugstimmen erhalten würde, als der neue BM. Die Schnalser haben den „Lehrer Karl“ - den Skilehrer Karl Josef Rainer - dem Gerhard Müller und dem Egon Raffeiner vorgezogen. Und das eindeutig. In der SVP-Hochburg Schnals gibt es allerdings große Veränderungen in der zweiten Reihe: Gleich sechs Gemeinderäte haben sich nicht mehr der Wahl gestellt und sind mit neuen Kandidaten ersetzt worden. Mit VizeBM Otto Rainer und Franz Oberhofer sind zwei Ausschussmitglieder nicht mehr angetreten und nicht mehr in den

DerNachfolger von Robert Tappeiner, der neue Bürgermeister der Gemeinde Partschins heißt Albert Gögele (SVP). 54 Prozent der Wähler stimmten für ihn. Die Mitbewerber Stefan Ganterer (SVP) und Sigmund Kripp (BürgerInnen Partschins) erhielten 41 bzw. 5 Prozent der Stimmen. Gögele, als Kandidat sämtlicher Wirtschaftszweige und bis dato politisch ein

Ergebnis Gemeinde Schnals

SVP 91610015

Rat gewählt haben die Schnalser einen weiteren der Alten: Adalbert Weithaler, bisher unter Variola treuer Referent, hat es nicht mehr geschafft. 100 Vorzugsstimmen erhielt Weithaler weniger als noch vor 5 Jahren. Für Karl Josef Rainer bietet sich damit ein Spielfeld in der Zusammensetzung des neuen Ausschusses wie aus dem Bilderbuch, möchte man meinen. Allerdings wird Rainer wohl um einen nicht herumkommen, um Variola. Der ist nach Rainer selbst (495 Stimmen), nach einem sich empfehlenden Peter Grüner (317) und nach dem zweiten BM Kandidaten Gerhard Müller (285) an vierter Stelle mit 266 Vorzugsstimmen gereiht. Egon Raffeiner ist als dritter BM-Kandidat noch knapp in den Rat geschlüpft. (eb)

SVP und die BürgerInnen von Partschins hinnehmen, mit minus 5 bzw. minus 4 Prozent. (mp/eb)

Ergebnis Gemeinde Partschins

166677,916

Andreas Tappeiner
Albert Gögele

Der Neue

DieWahrscheinlichkeit, dass in Graun eine Bürgermeisterin gewählt worden wäre, ist nicht gering. Denn Karoline Gasser Waldner (SVP) hat mehr Vorzugsstimmen als Gemeinderätin (621) auf sich vereinen können als der BM-Kandidat Franz Prieth (576). Die SVP hat im Vorfeld anders entschieden und Prieth zusammen mit Heinrich Noggler als BM-Kandidaten aufgestellt. Gasser wollte nicht in die erste Reihe. Das vermeintliche Kopf-an-Kopf-Rennen hat dann doch Noggler für sich entschieden (822 Stimmen). Außer in Reschen, dem Heimatdorf Prieths, konnte Noggler, selbst überrascht, in allen Sektionen abräumen. Der studierte Wirtschaftler und Oberschullehrer Noggler sieht sich als Nachfolger von Albrecht Plangger im neuen Rat von gut gewählten alten Hasen umzingelt: Thomas Santer (419), Elmar Bochet (275), und Peter Eller (268). Der Erst- und der Letztgenannte konnten ihren Stimmenanteil gegenüber 2005 erheblich ausbauen. Gut überlegt mag da die Bildung des Gemeindeausschusses sein. Jedenfalls will Noggler die Bürger bei großen Entscheidungen miteinbeziehen, beim Zusammenschluss der Skigebiete etwa, oder beim Hallenbad. Nicht mehr im Rat vertreten ist Unionsbürgerlistler Theo Noggler. Dafür kommen die Freiheitlichen mit einer Drei-Mann-Fraktion in den Rat. Thomas Oberhofer, Heinrich Thöni und Jürgen Schöpf werden Frischluft in die Gemeindestube blasen. Heinrich Noggler lässt der Erfolg der Freiheitlichen unberührt. Er ist einer, der auf die Leute zugeht. Das laufende Schuljahr wird er noch in der Doppelfunktion beenden. Dann will sich Noggler ein Jahr ausschließlich dem Job des BM widmen. „Dann wird man sehen“, sagt Noggler. (eb)

Ausdem erwarteten Kopf-an-KopfRennen in Schlanders ist nichts geworden. Dieter Pinggera, Speerspitze der Arbeitnehmer gelingt ein triumphaler Wahlsieg im Vinschger Hauptort. Mit 2.196 Stimmen (64 Prozent) setzt Pinggera, Schlanderser Rechtsanwalt und SVPOrtsobmann, seinen Kontrahenten, den Rescher Anwalt Erwin Dilitz, Schachmatt. Dilitz, dem als politisches Glaubensbekenntnis graue Eminenzen und politische Hintermänner genügten, fährt mit 1.075 Stimmen (31,3 Prozent) einen vernichtenden Achtungserfolg ein. Zu tragen kam in Schlanders damit jenes ungeschriebene Gesetz, das besagt, die Wirtschaft wählt den Bauernkandidaten, die Bauern umgekehrt den Wirtschaftskandidaten aber nicht. Die Bauern, uneins bis zum letzten Augenblick, ließen sich nicht fangen und haben den Hiesigen und nicht den Auswärtigen gewählt.

Pinggera, nach dem Ausstechen von Bauamtschef Manfred Horrer aufgeblasen in den Wahlkampf startend, hat seinen Sieg vor allem einer zu verdanken: Vizebürgermeisterin Monika Holzner Wunderer. Wunderer hat ihr Ansehen für Pinggera ordentlich in die Waagschale gelegt. Wunderer selbst ist mit 1.093 Stimmen überragende erstgewählte Gemeinderätin. Politischen Zusammenhalt bewiesen die Vetzaner. Was dem Vetzaner Wirt Manfred Pinzger verwehrt blieb, schafft der innerparteiliche Hoffnungsträger Manuel Massl auf Anhieb: Mit 546 Stimmen mischt Massl ganz oben mit und dürfte damit Jugendreferent im neuen Schlanderser Ausschuss werden.

Viel verzockt hat die Wirtschaft. Mit Dilitz und Kurt Leggeri (mit 315 Stimmen schwach gewählt) als einzige gewählte

Richtungsvertreter ist das politische Gewicht der Wirtschaft, bisher stabil, im neuen Gemeinderat ordentlich geschrumpft und in Schieflage geraten. Eine Vorwahl, wie von den Arbeitnehmern vorgemacht und von Wirtschaftsbossen in den Wind geschossen, hätte, so hat’s den Anschein, auch die Wirtschaft dringend notwendig gehabt. Die vier vorgesetzten Wirtschaftskandidaten sind - weit abgeschlagen - auf der Strecke geblieben. Damit ist die Misere eine hausgemachte und dürfte auch innerparteilich zu einem ordentlichen Ansehensverlust der Wirtschaft führen. Die Bauern haben ihre Kandidaten, allen voran den Kortscher Bauer Reinhard Schwalt sauber durchgewählt. Den Oppositionston im Schlanderser Rathaus geben die Göflaner an. Mit Erhard Alber und Peter Kaserer ist die Südtiroler Freiheit (9,1 Prozent) stärkste Oppositionspartei. Die Liste „Für Schlanders - Per Silandro“ mit dem weit abgeschlagenen Bürgermeisterkandidaten Martin Daniel (161 Stimmen) und Hansjörg Gluderer muss einen Ratssitz abgeben. Die Lücke von Frontfrau Waltraud Plagg zu füllen ist den grün-beseelten Männern nicht gelungen. Stimmen hat man vor allem an die SVP verloren. Einem Restmandat verdankt der Freiheitlichen Polit-Newcomer Lukas Theiner seinen Sessel in der Schlanderser Gemeindestube. Draußen sind die Italiener. Trotz interethnischer Öffnung. Weder für Dunja Tassiello, die mit Dilitz als Bürgermeisterkandidaten aufs falsche Pferd gesetzt hat, noch für Paolo Azzarone geht sich ein Ratssitz aus. (ap)

Hat sich nicht nur mit der Körpersprache selbst ins Aus gestellt:
Erwin Dilitz
Heinrich Noggler

Der Wahlsieger in Schluderns heißt Erwin Wegmann (SVP) mit 854 Stimmen. Das ist ein Plus von 157 im Vergleich zu 2005. Die Botschaft der Wählerinnen und Wähler ist klar: Wir sind mit Wegmanns Arbeit zufrieden. Sie haben unter anderem sein Bemühen um eine Umfahrungsstraße honoriert. Eine Initiative, die er wie viele andere, medienwirksam unter die Leute zu bringen wusste. Geschlagen ist sein Herausforderer Heiko Hauser mit 249 Stimmen. Der SVP-Ortsobmann und ASV-Präsident ist enttäuscht, nimmt es aber sportlich. Seinen unermüdlichen Einsatz für Vereine und Verbände konnte er nicht in Stimmen ummünzen. Ob er seine ehrenamtliche Gangart nach der Niederlage beibehält, wird sich zeigen. Fest im Gemeinderats-Sattel sitzt die bisherige Vizebürgermeisterin Brigitta Stecher Schluderns

Wegmann siegt souverän

Parth als Erstplazierte mit 350 Stimmen, einem Plus von 120 im Vergleich zu 2005. Mit derselben Stimmenzahl 333 wie 2005 kam der Bauernreferent Andreas Hauser auf Platz zwei. Neuling Alexander Telser schaffte mit 279 Stimmen Platz drei. Er könnte sich als Sport- und Jugendreferent anbieten. Auch die Neulinge Mirko Stocker (mit 211 Stimmen auf Platz fünf) und Sebastian Wegmann (mit157 Stimmen auf Platz sieben) schnitten gut ab. Auf Platz acht abgerutscht ist die bisherige Sozialreferentin und SVP Bezirksfrauenchefin Anni Thaler (149 Stimmen). Die SVP kommt mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 13 Sitze, Das ist die einzige Genugtuung für SVP-Ortschef Heiko Hauser. Zwei Sitze gehen an die Freiheitlichen. Ihr Zuwachs beträgt 3,9 Prozent, wohl auch, weil die Union für Südtirol diesmal nicht kandidiert hat. (mds)

DieTaufers

Nichts zu rütteln

Trotz eines parteiinternen Gegenkandidaten und gleich drei neuer Listen mit 2 Bürgermeisterkandidaten, konnte sich Hermann Fliri mit 417 Stimmen klar behaupten. Er verlor nur 5 Stimmen im Vergleich zu 2005. Sein SVP-Gegenkandidat Alois Hellrigl kommt lediglich auf 101 Stimmen. In Fliris Schlepptau ist ein weiterer Fliri: sein bisheriger VizeBM Stefan, der sich als erstgewählter Gemeinderat mit 195 Vorzugsstimmen behaupten konnte. Der Kandidat der neugegründeten Liste „Für Taufers“ Wolfgang Kapeller erhielt 95 und Roman Burger von den Freiheitlichen ärmliche 16 Stimmen. Die neugegründeten Listen können jedoch allgemein ein respektables Ergebnis erzielen. Mit 15 Prozent der Stimmen stellt die Liste „Für Taufers“ gleich 2 Gemeinderäte. Die SVP-abtrünnige Margit Gaiser bekommt so mit Kapeller

eine starke Oppositionsverstärkung, dafür hat Kapellers Frau Michaela den Einzug in den Gemeinderat nicht mehr geschafft. Die Freiheitlichen stellen mit 5 Prozent und die Südtiroler Freiheit mit 3,7 Prozent jeweils einen Rat. Im Jahr 2005 erzielte die SVP noch 100 Prozent der Stimmen als einzig wählbare Liste, in diesem Jahr schrumpfte sie auf 76,3 Prozent - trotz alledem, in Anbetracht der Konkurrenz durch 3 neue Listen, ein annehmbares Ergebnis. Die Problematik um den Bau eines neuen Kraftwerks am Rambach scheint in Taufers keine größeren Auswirkungen auf die Wiederwahl Fliris gehabt zu haben. (uno)

Diktatur in Glurns“ (Originalton Erich Wallnöfer) bleibt bestehen. In der Stadt gab es wie vor fünf Jahren nur einen Bürgermeistermeister-Kandidaten der SVP. Und damals wie heute stand Erich Wallnöfer schon von vornherein als sicherer Sieger fest. „Ich kann nichts dafür, wenn sich niemand gegen mich anzutreten traut“, sagt er in seiner lapidaren Art. Mit 333 Stimmen kann er für die nächsten fünf Jahre weiterregieren. Das sind 58 Stimmen weniger als 2005. Auffallend hoch ist die Zahl der ungültigen und weißen Stimmzettel bei der Wahl zum Bürgermeister. Die Proteststimmen sind in die Höhe geschnellt, von 85 (15 Prozent) vor fünf Jahre auf 223 (davon 177 Weiße). Das sind satte 40,1 Prozent und mehr als ein Drittel der abgegebenen Stimmzettel. Die Botschaft der Wählerinnen und Wähler ist klar. Sie zeigen den SVP-Verantwortlichen deutlich die rote Karte und geben zu verstehen, dass sie mit der alleinigen Kandidatur von Wallnöfer und mit seiner „Diktatur“ nicht einverstanden sind. Erstplatzierter von der SVP Liste ist wie 2005 der Prader Gemeindesekretär Kurt Warger mit 174 Stimmen (27 Stimmen weniger als 2005.) Auf Platz zwei mit jeweils 136 Stimmen landeten ex aequo Alois Frank, der als Bürgermeister umworben war, und Ignaz Niederholzer. Die erste gewählte Frau ist die bisherige Jugendreferentin Astrid Patscheider Prader an fünfter Stelle mit 105 Stimmen. Drei Frauen von der SVP haben es in den Rat geschafft. Von der absoluten Mehrheit muss sich die Glurnser SVP allerdings verabschieden. Sie stellt nur noch zwölf Stadträte. Drei Sitze gehen an die kürzlich gegründete Freiheitliche Partei. Frontmann ist der Schützenkommandant Martin Prieth vor Armin Bertagnolli und Karl Sagmeister. Die Gruppe eroberte auf Anhieb einen Achtungserfolg mit 106 Stimmen und 20,2 Prozent. Diese Stimmen reihen sich möglicherweise ebenfalls in die Kategorie Proteststimmen ein. (mds)

Hermann Fliri
Erich Wallnöfer
Erwin Wegmann

Kastelbell

Vae victis

VölligGustav Tappeiner

verrechnet haben sich die ungeduldigen SVP-Arbeitnehmer in der Gemeinde Kastelbell-Tschars. Das Absägen vom altgedienten Reinhard Verdross als potenziellen BM-Kandidaten hat sich arg gerächt. Die Wähler haben diesen Schritt nicht goutiert und Verdross mit 375 Vorzugsstimmen nach Franz Tappeiner (379) an die zweite Stelle für den Gemeinderat gewählt - noch vor der internen Arbeitnehmerkonkurrentin Kathi Doná (338). Nutznießer der vermeintlichen Umstürzler ist Gustav Tappeiner, der seinen Widersacher Johannes Kofler in Schach zu halten wusste. Zudem setzt Tappeiner eine Tradition fort, die in Kastelbell vor jahren Einzug gehalten hat. Tappeiner kandidierte vor fünf Jahren mit Unterstützung der Arbeitnehmer, damals gegen Sepp Alber. Für die Bauern, so der damalige Ukas, sei Tappeiner nicht wählbar. Diesmal war es umgekehrt. Im Vorfeld haben sich die Wirtschaft und die Bauern auf Tappeiner geeinigt. Und der hat das 2005-Ergebnis von Alber (920 Stimmen bzw. 62,5%) noch getoppt (953 Stimmen bzw. 65%). Dem eloquenten Kofler bleibt, mit 513 Stimmen, ein Achtungserfolg.

In den Eingeweiden des neu gewählten Gemeinderates setzt sich das starke Bauern- und Wirtschaftsergebnis fort: Zusätzlich mit Tappeiner sind zwei Wirtschaftsvertreter (Gerhard Eberhöfer und Rudi Alber) und sechs Bauernvertreter im Rat vertreten. Den Arbeitnehmern bleiben vier Mandate. Vae victis - wehe den Besiegten. Im Ringen um ein Restmandat ist sogar die streitbare Evi Prantl außen vor geblieben. Je ein Restmandat hat die Südtiroler Freiheit (Benjamin Pixner) und die Union für Südtirol (Anton Gutweniger) für sich entscheiden können. (eb)

Stimmen wachsen Weiss zu

Trotz

Schieben, Stechen und Hauen im Hintergrund ist in Latsch ein Verdrängen von Karl Weiss samt seinem Ausschuss nicht gelungen. Im Gegenteil. Der Verwalter Weiss steigt, von der Wählerschaft belohnt, als strahlender Sieger aus dem Rennen mit Helmut Fischer. 1760 Vorzugsstimmen (2005 waren es 1576) für Weiss gegenüber 893 Stimmen für Fischer sprechen eine eindeutige Sprache. Eindeutig auch das Ergebnis für den bisherigen Ausschuss: glänzend gewählt sind VizeBM Christian Stricker, Hans Mitterer, Walter Theiner, Roland Riedl und Andrea Kofler. Lediglich Hermann Raffeiner Kerschbaumer drohte im Gedränge der Wirtschaftskandidaten ins Abseits zu geraten. Für Weiss und seine Mannschaft bedeutet der Wählerauftrag ein Weitermachen - wie bisher. Die Losung vor fünf Jahren, den Markus Pircher abzuwählen, war erfolgreich. Auch weil eine „Scheinbürgerliste“ dafür aus dem Boden gestampft worden ist. Die Koalition mit dieser Bürgerliste wurde nicht von allen in Latsch für gut befunden. Parteiintern

hat es ein heftiges Hick-Hack gegeben. Die meisten Bürgerlistler haben mittlerweile im Schoß der SVP Heimat gefunden und sind diesmal auf der SVP Liste stark gewählt worden. Die diesjährige Losung aus der SVP-Partei, dem Karl Weiss zu sagen, wo es lang zu gehen hat, hat hingegen völlig danebengegriffen. SVP-Ortsobmann Helmut Fischer konnte sich zwar respektabel in Szene setzen, dabei ist es aber geblieben, auch weil sich Fischer inhaltlich von Weiss kaum abzusetzen verstand. Einzig bei der Strompolitik wollte Fischer eine weichere Linie, einen Schmusekurs mit der SEL, fahren (man vermutet dahinter LR Richard Theiner). Dem hemdsärmeligen Weiss hat das wenig beeindruckt, die Wähler offensichtlich auch nicht.

Dafür haben die Freiheitlichen, dem landesweiten Trend folgend, eine echte Opposition zu bieten. Mit Sepp Kofler, André Pirhofer und Thomas Pichler zieht eine schlagkräftige und nicht auf den Mund gefallene Truppe in den Latscher Gemeinderat ein. (eb)

Ergebnis Gemeinde Latsch

17

Verdammt knapp

InErgebnis Gemeinde Kastelbell/Tschars

SVP 134289,3 13

Südtiroler Freiheit 1167,71

Union für Südtirol 453,01

Martell braucht’s anscheinend zwei, um das Vakuum vom ehemaligen Bürgermeister Peter Gamper zu füllen. Das denkbar knappste Ergebnis macht Georg Altstätter mit zehn Stimmen Vorsprung auf Hans Fleischmann (283 Stimmen) zum Marteller Bürgermeister. Zufrieden sein kann Altstätter nicht. Als sportlicher Multifunktionär, Vizebürgermeister und mit einem riesigen Verwandschaftsclan ausgestattet, hatte Altstätter mehrere Wahlkampfzügel in der Hand. Vollmundig ist hingegen der Hintermarteller SVP-

Ortsobmann Hans Fleischmann aus dem politischen Unterholz gesprungen: Die Abschaffung des Nationalparks war ein Wahlversprechen des Seewolfs. Klare Verhältnisse zu schaffen und damit die Rechnung aufgegangen ist beiden nicht. Aufgetrumpft hingegen hat die Junge Generation. Mit einem Traumergebnis von 176 Stimmen fährt Erich Tscholl den beiden Referenten Stefan Kobald (190 Stimmen) und Erich Stricker (174 Stimmen) voll in die Parade. Mit Heidi Gamper, die immerhin mehr als 100 Stimmen auf sich vereinen kann, sitzen damit zwei junge politische Hoffnungsträger im Marteller Rat. (ap)

Ergebnis Gemeinde Martell

Martell
Karl Weiss
Georg Altstätter

SVP macht Boden wieder gut

n Prad kann die SVP Hubert Pinggeras eindeutig zum Wahlsieger erklärt werden. Die SVP kommt im Vergleich zu den Wahlen 2005 von 59,7% auf 72,6% der Listenstimmen - ein Plus von 12,9%. Damit erreicht die SVP in Prad fast wieder den Stand vom Jahr 2000, als man noch 78,5% der Stimmen für sich verbuchen konnte. Der amtierende BM Pinggera, insgeheim als Teilzeitbürgermeister bezeichnet, da er nebenbei noch als Amtstierarzt fungiert, konnte trotzdem mit 1.223 Stimmen einen mehr als eindeutigen Sieg einfahren. Der SVP-interne Gegenkandidat Christian Obwegeser blieb hinter den Erwartungen zurück und erreichte lediglich 265 Stimmen, weniger als 2005. Damals war Obwegeser bereits BM-Kontrahent. Die Prader SVP-Wähler stehen fast geeinigt hinter ihrem BM. Allerdings

GLOSSE

tag des lärms

ist die Anzahl der weißen Stimmzettel von 73 (2005) auf 144 angestiegen. Auch der Kandidat der Bürgerliste „Für Prad“, Karl Bernhart, stellt mit 307 Stimmen wie erwartet keine Gefahr für Pinggera dar und erhält 50 Stimmen weniger als 2005. Die SVP erhält in Prad 15 Ratsposten (inklusive BM), ein Zugewinn von 2 Sitzen. Die massive Werbekampagne teilweise sogar durch persönliche SMS-Kurzmitteilungen und E-Mails untermauert, erzielte wohl ihre Wirkung. Der Wechsel von Werner Egger von der „Südtirol-Bürgerliste-Prad“ zur SVP wurde von den Bürgern belohnt. Er zieht auf Platz 5 mit 289 Vorzugsstimmen für die SVP in den Rat ein. Akzente setzen konnten die jungen Kandidaten aus der Wirtschaft: Jessica Hofer, Thomas Rungg und Stephan Gander ziehen auf Anhieb in die Ratsstube ein. Trotz Einsatzes der fünf Bürgerlistler „Für Prad“, verbunden mit couragierten Kämpfen und konstruktiven Vorschlägen, konnte man die Zahlen von 2005 nicht erreichen und erhält nur noch 4 Sitze. Von 27,6 Prozent der Listenstimmen 2005 ist man auf 20,5

28. april, „15. internationaler tag gegen lärm“. hat das jemand von euch mitbekommen? ich leider auch erst hinterher. aber bitte, der 28. april war ein gewöhnlicher arbeitstag. anders der 1. mai, der feiertag der arbeiterschaft, heuer zudem noch ein samstag, also zwei gründe zum ruhen. denkste! auf einer wanderung an diesem tag vernahm ich jedenfalls nicht die ruhe eines arbeiterfeiertages. ein hubschrauber kreiste und rumorte den ganzen vormittag über latsch, und auch sonst nur lärm von allen seiten. wir entkommen dem lärm nicht mehr: verkehrslärm von unten und oben, lärm aus landwirtschaftlichen, industriellen und handwerklichen tätigkeiten, unerwünschte musik in bars und kaufhäusern.… wenn ich „in ruhe“ wandere, höre ich auf 3000 m oben noch den lärm des tales, besonders den verkehrslärm. bei motorrädern, besonders bei den kleinen, beginnt „der gute ton“ offensichtlich erst mit dem krach, den sie mit genuss produzieren dürfen. die bekämpfung des verkehrslärms ist thema des jahrs 2010. hart erkämpfte ruhetage, wie sonn- und feiertage sowie staatsfeiertage, werden immer mehr zu arbeits-, also zu lärmtagen. zur möglichkeit der ruhe gehört wesentlich die reduzierung von lärm. ich verlange keine neuen feiertage, aber an den bestehenden habe ich das recht auf ruhe. ist es unverschämt, wenn ich außerdem noch von einer lärmfreien mittagsstunde und einem geräuscharmen samstagnachmittag träume? wer für sich keinen anlass sieht, aus irgendwelchen weltanschaulichen gründen die feiertage zu respektieren, wer also in der gesetzlich vorgesehenen ruhezeit unbedingt arbeiten will, der soll sich bitte wenigstens eine tätigkeit suchen, die m e i n recht auf ruhe und lärmfreiheit respektiert! y

Prozent geschrumpft. Verantwortlich für das schlechtere Ergebnis ist sicherlich nicht zuletzt das Fehlen von Umweltkämpfer Rudi Maurer, der 2005 noch 344 Stimmen für die Liste einbrachte. Die patriotische Unionsbürgerliste, als Nachfolgeliste der „Südtirol-Bürgerliste-Prad“, die noch 2005 mit 210 Stimmen 2 Räte stellte, kommt nur mehr auf 104 Listenstimmen und verliert ebenfalls einen Ratsposten. Für die italienische Liste Chiesa con Campanile reichten die „guten Ideen“ nicht aus, mit lediglich 32 Stimmen geht sich kein Gemeinderatsposten mehr aus. Fazit: Ein klarer Sieg der SVP trotz oder vielleicht gar wegen parteiinterner Querelen in den vergangenen 5 Jahren. (uno)

Hubert Pinggera

„Die neuen Aasgeier“

Sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Tappeiner, ich habe bisher mit Interesse und Gewinn Ihre fundierten Berichte „Aus dem Gerichtssaal“ gelesen. Wenn Sie aber in Ihrem letzten Beitrag der Verbraucherzentrale Bozen Schlechtes zum Nachteil der Geschädigten des Zugunglücks in der Latschander unterstellen, dann hat mich dies schon zum Nachdenken gebracht. Nach meiner Erfahrung ist die Verbraucherzentrale eine gemeinnützige Konsumentenschutzvereinigung für den „kleinen Mann von der Straße“ und arbeitet unabhängig von Anbietern. Sie bietet wertvolle Aufklärungs- und

Wallfahrt zu den

Hl. Drei Brunnen

Am Pfingstmontag, 24. Mai findet die alljährliche Prozession zur Kapelle bei den Heiligen Drei Brunnen statt. Das Gnadenbild der Muttergottes wird um 9.00 Uhr von der Pfarrkirche in Trafoi zum Wallfahrtsort übertragen, wo die heilige Messe gefeiert wird. Für Speis und Trank der Pilger sorgen die Pfarrgemeinde sowie die Gastbetriebe von Trafoi; das NationalparkHaus naturatrafoi ist an diesem Festtag ganztägig geöffnet. Erstmals wird heuer ein Shuttle-Dienst von Mals nach Trafoi und retour angeboten, welcher um 7.45 in Mals Bahnhof, 7.47 Mals, 7.50 Tartsch, 7.52 Schluderns, 7.57 Glurns, 8.02 Lichtenberg, 8.07 Prad Hauptplatz, 8.12 Stilfserbrücke, 8.16 Gomagoi Gallia, 8.20 Stilfs hält und um 8.30 Uhr in Trafoi ankommt. Die Rückfahrt erfolgt um 14.00 Uhr von Trafoi.

Leserbriefe

Beratungsleistungen für die ganze Bevölkerung. Ich kann nachvollziehen, dass Sie sich für die Interessen der einheimischen Rechtsanwälte einsetzen. Dass Sie dabei aber die Verbraucherzentrale in dieser polemischen Art und Weise angreifen, bin ich von Ihnen eigentlich nicht gewohnt. Nichtsdestotrotz freue ich mich weiterhin auf Ihre Beiträge im Vinschgerwind. Mit freundlichen Grüßen Hanns Fliri, Naturns

Dorfpolitik in Kastelbell-Tschars

Bei der Wahlversammlung und Kandidatenvorstellung der SVP am 29. April in Kastelbell wurde die Opposition scharf kritisiert - unter anderem auch die Süd-Tiroler Freiheit, deren Programmpunkte bei diesem Anlass für nicht lösbar erklärt wurden!

Während die Bevölkerung die Opposition als Notwendigkeit erachtet, hat die SVP anscheinend Angst, Stimmen an die junge Bewegung Süd-Tiroler Freiheit zu verlieren.

Die Frage ist: warum? Ist es nur ein Ablenken von den eigenen Problemen, wie zum Beispiel die schwierige Suche nach Kandidaten, landesweit sinkende Mitgliederzahlen besonders bei der Jugend, Politikverdrossenheit und die steigende Zahl an Nichtwählern?

Diese Dinge sollten eigentlich zum Nachdenken über die eigene Arbeit anregen, nicht zum Kritisieren anderer.

Ich glaube nicht, dass die Opposition an all diesen Tatsachen Schuld hat - im Gegenteil: die SVP Granden können sich selbst an die Brust klopfen. Demokratiepolitisch gibt es in Kastelbell noch einiges zu tun!

Luis Pixner, Kastelbell

SVP Sammelpartei?

Geschehen am Wahlkampffest der SVP Schlanders am Damml am 08. Mai 2010.

Sind Bauern und Wirtschaft mehr SVP als Arbeitnehmer? Oder wie kommt es sonst, dass während der Veranstaltung ein Fototermin nur für Bauern und Wirtschaftskandidaten/innen anberaumt wird. Die Kandidaten/innen der Arbeitnehmer und die potenziellen SVP Wähler/innen stehen daneben und wundern sich. Schade, dass die Geschlossenheit der Sammelpartei nicht einmal beim einzigen gemeinsamen Wahlkampffest zum Ausdruck kommt. Wie wird das dann in der Gemeindestube sein? Welche Zeichen wollten die Bauern und Wirtschafter hier setzen? Ob es schlau war, die Arbeitnehmerkandidaten/innen am Rande stehen zu lassen, wird sich in den nächsten 5 Jahren zeigen.

Angelika Meister, Schlanders

„Machtverfilzung“

Anlässlich der Wahlversammlung der SVP Prad wurde mir vom Obmann des lokalen EWerks der Vorwurf gemacht, Schuld am Scheitern des Kooperationsabkommens zwischen Gemeinde und E-Werk zu sein. Solch eine haltlose Unterstellung möchte ich nicht unkommentiert stehen lassen und auch der Bevölkerung kurz erläutern, wie sich die Dinge in Wirklichkeit abgespielt haben: Das genannte Kooperationsabkommen wurde im Gemeinderat von Prad ausgiebig und kontrovers diskutiert. Bereits in dieser Sitzung haben mehrere Gemeinderäte, unter anderem auch ich, auf mehrere Unklarheiten und Ungereimtheiten hingewiesen. Insbesondere auf den einseitig, schlecht vorbereiteten Vertragsentwurf. Grundsätzlich waren sich alle Räte einig, dass die Photovoltaikanlage sehr positiv ist. Der Antrag auf Vertagung, um die Unklarheiten auszuräumen, fand keine Mehrheit. Die Mehrheit des Gemeinderates stimmte dem Beschluss zu, mit dem Versprechen des Bürger-

meisters bzw. der Auflage, dass ein Gutachten vom Gemeindenverband eingeholt wird. Das Zustandekommen des Kooperationsabkommens wurde von einem positiven Gutachten des Gemeindenverbandes abhängig gemacht.

Letztendlich ist das Kooperationsabkommen dann am fehlenden positiven Gutachten des Gemeindenverbandes gescheitert und die im Gemeinderat geäußerten Bedenken haben sich bestätigt, sodass der Gemeinderat obigen Beschluss wieder annullieren musste.

Die Entscheidung des Scheiterns des Kooperationsabkommens hatte der Gemeindeausschuss jedoch schon vor der Gemeinderatssitzung getroffen, indem dieser die Arbeiten ausgeschrieben hatte.

Allerdings war bereits mit den Montagearbeiten begonnen worden. Dies brachte die Gemeindeverwaltung natürlich in arge Bedrängnis. Die Ausschreibung musste auf einen Anbieter zugeschnitten werden und Zugangsvoraussetzungen wurden so festgelegt, dass nur dieser eine Anbieter teilnehmen konnte. Dieser hat dann auch den Zuschlag mit einem Abgebot von 2 % erhalten.

Diese Vorgangsweise war mehr als bedenklich und ob diese letztlich gesetzmäßig war oder nicht, werden die Aufsichtsorgane feststellen.

Dass mir der Obmann des E-Werkes bei einer Wahlversammlung der SVP das Scheitern des Kooperationsabkommens vorwirft, obwohl dieser die Fakten genau kennt, finde ich beschämend.

Dies zeugt von der Machtverfilzung in unserem Dorf und davon, dass viele Personen mit anderen Meinungen nicht umgehen können.

Und noch etwas möchte ich bei dieser Gelegenheit betonen:

Ich schätze die Arbeit und die erbrachten Leistungen des EWerkes und seines Obmannes sehr!

Christian Obwegeser, Prad

Vinschger Impressionen

Wer komponiert ein Lied darüber? - Schluderns

der vinschger 10/2010

Vinschgau/Landeck.

Auf Einladung der Frauen der Wirtschaft des Bezirks Landeck, durch die Bezirksvorsitzende Agnes Pregenzer, besuchten die LVHFrauen in Begleitung der ehemaligen Landesobfrau der LVH-Frauen, Rosmarie Tratter, am 21. April die zweite Frauen- Bezirksmesse im Stadtsaal in Landeck. Unter mehreren wichtigen Vertretern war auch die Nordtiroler Landesrätin Frau Patrizia Zoller-Frischauf bei der Eröffnung und Begrüßung der Wirtschaftsmesse anwesend und begleitete die BesucherInnnen durch das Messegelände. Organisiert wurde die eintägige Messe

Ausweichräumen, einem Informatikraum, einer Werkstatt und einem Lehrerraum. Die Räume sind auf drei Geschosse verteilt. Im Erdgeschoss ist auch die neue Dorfbibliothek vorgesehen mit separatem Eingang an der Hauptstraße. Im Erdgeschoss sind Schule und Turnhalle miteinander verbunden. Ein neuer 30 m² großer Geräteraum wird die Funktionalität der bestehenden Turnhalle verbessern. Der Pausenhof der Schule befindet sich, von der Hauptstraße getrennt, hinter der Schule im ersten Obergeschoss. Eine externe Treppe SeitenWind

v.l.: Präsidentin des SWRVinschgau Rita Egger, FiWBezirksvorsitzende Agnes Pregenzer, Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Bezirksobfrau der LVH-Frauen Vinschgau Maria Wallnöfer sowie VizeObfrau Barbara Fleischmann

von der Wirtschaftskammer Tirol. Der herzliche Empfang und die Führung durch die Messe war den Vinschger LVH-Frauen eine große Freude. Auf der Messe fanden sie viele interessante Angebote von verschiedensten Unternehmerinnen Tirols, welche die Gäste freundlich auf den jeweiligen Messeständen berieten. Aufschlussreich war für die Vinschger LVH-Frauen vor allem der Fachvortrag zum Thema „Mein Unternehmen im Web- Rechtliche Rahmenbedingungen“. (uno)

Taufers i.M.

Neues Gesicht für Dorfzentrum

DieErrichtung der neuen Grundschule in Taufers i. M. geht mit großen Schritten voran. Die öffentliche europaweite Ausschreibung ging bis Montag 19. April. Insgesamt haben sich 12 Firmen beteiligt, 3 aus der Provinz Bozen, die anderen von außerhalb. Der Zuschlag der Arbeiten ist noch nicht erfolgt, es läuft derzeit die Rechtfertigungsphase für die Firmen mit großem Abgebot (bis zu 44,98 %), dann wird eine Kommission diese prüfen und erst danach kann der Zuschlag erfolgen. Die Marschrichtung für den Neubau der Schule geben die Architekten Carlo Calderan und Rinaldo Zanovello aus Bozen an. Von ihnen stammen die harmonischen architektonischen Ideen, die Funktionalität, die Erfüllung des Raumprogramms und die Wirtschaftlichkeit. Die neue Grundschule besteht aus 5 Normalklassenräumen, zwei

verbindet den Pausenhof mit dem Platz vor der Turnhalle, somit sind die Außenanlagen der Schule auch am Nachmittag von den Kindern benutzbar. Das Gebäude soll wie eines der Häuser des Dorfes aussehen, nur einige Details signalisieren von außen die öffentliche Nutzung des Gebäudes (der Dachvorsprung, typisch für die wichtigeren Gebäude im Dorf und die Dimension der Fenster). Andere Baudetails beziehen sich auf die Bautradition des Vinschgaus, wie etwa die schräge Ausformung der Fensterleibungen. (bbt)

Bozen/Vinschgau

Finanzierung der Sozialdienste

modell ausgearbeitet, das von der Landesregierung beschlossen worden ist. „Dieses System beruht auf einer gewichteten Pro-Kopf-Quote“, erklärt Lan-

Rest stammt von den Gemeinden bzw. aus der Tarifbeteiligung der Betreuten. Mit den Trägern der Sozialdienste hat das Sozialressort des Landes nun ein neues Finanzierungs-

In die neue Pro-Kopf-Quote fließen demnach künftig objektive Indikatoren ein: Bevölkerung und Fläche etwa, aber auch der Anteil von Seniorenund Minderjährigen an der Bevölkerung, die Zahl der Pflegebedürftigen, der Empfänger von Hauspflege, von sozialpädagogischer Grundbetreuung und von finanzieller Sozialhilfe. „Bezirke mit höheren sozialen Indikatoren kommen so auf ei-

nen höheren Finanzierungsatz pro Einwohner“, so Theiner. Verabschiedet hat die Landesregierung heute auch erstmals so genannte „Wesentliche Leistungsstandards des Sozialwesens“. Diese Standards legen etwa fest, wie viele Betreuungsplätze oder Leistungsstunden jeder Bezirk zu gewährleisten hat. „Sie sind eine bindende Richtlinie für Träger und Gemeinden und bestimmen das künftige Angebot im Sozialwesen“, so der Landesrat, der ergänzt: „Wir sichern so landesweit einheitliche Standards in der Erbringung sozialer Dienstleistungen.“

Die neue Volksschule von Taufers i. M. im ortstypischen Baustil

Martin Gander, und über das Erfolgsmodell Vinschgerzug sprach Stephan Gander. Die Radfahrer und Zugreisenden sollen eingeladen werden, Prad zu besuchen. Die Tore zum Ort müssen attraktiv gestaltet werden und die Zug-Zubringerdienste müssen funktionieren. Das trage zur Belebung der Wirtschaft bei. (mds)

Thomas Rungg
Jessica Hofer
Martin Gander
Stephan Gander

SeitenWind

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

Ersitzung auch an öffentlichem Gut möglich

Informationen und Wissenswertes über Schloss Lichtenberg können seit kurzem auf der Homepage nachgelesen werden. Es ist ein Beitrag für ein künftiges Gesamtkonzept. Unter dem Link „Mitgliederbereich“ sind alle Infos zum Kuratorium zu finden, Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, die Ruine zu restaurieren und zu beleben. Mit einem Jahresbeitrag von 10 Euro ist man mit dabei. Die Homepage hat Walter Gamper von der Firma Prodcta in Müstair kostenlos erstellt. Im Faceboock findet das Kuratorium bereits begeisterten Anklang. www.schloss-lichtenberg.org

Beim Eigentumsrecht unterscheidet man unter anderem, ob es der Öffentlichen Hand (Staat, Land, Gemeinden) oder einem Privaten gehört. Kennzeichnend für das im Gemeineigentum befindliche Gut ist dessen Unveräußerlichkeit, dessen Zweckbestimmung und dessen Unvereinbarkeit mit einem Eigentumserwerb durch Ersitzung.

Der Grundsatz der Unersitzbarkeit gilt jedoch schon seit längerer Zeit nur mehr bedingt. Die Rechtsprechung hat sich mittlerweile langsam aber sicher in die Richtung bewegt, dass sie neben der ausdrücklichen Entdemanialisierung mit Beschluss auch eine stillschweigende zuließ. Dies bedeutete, dass öffentliches Gut dann ersitzungsfähig wurde, wenn der Eigentümer (z.B. Gemein-

de, Land) über einen längeren Zeitraum einer faktischen Umwidmung untätig zusah, es also zuließ, dass ein Weg oder eine Uferböschung in eine Obstanlage oder ein als Eisenbahnzubehör deklariertes Grundstück in einen Gemüsegarten „umfunktioniert“ wurden. Gerade entlang der Eisenbahnlinie durch den Vinschgau gibt es eine ganze Reihe von Beispielen dafür, dass die öffentliche Zweckbestimmung nicht mit der tatsächlichen (privaten) Nutzung in Einklang steht. Erst vor kurzem ist ein Urteil des Obersten Gerichtshofes ergangen, in welchem noch einen Schritt weiter gegangen wird. Laut einem Erkenntnis vom März dieses Jahres ist Voraussetzung für die Nichtersitzbarkeit von öffentlichem Gut dessen auch tatsächliche Nutzung für öffentliche Zwecke. Wenn die öffentliche

Zweckbestimmung nur auf dem Papier vorhanden ist, dann besteht laut Kassationsgericht kein Grund, öffentliches Gut von der Ersitzung auszunehmen. Anlass für die höchstrichterliche Intervention hatte ein Rechtsstreit in Catania gebildet, in welchem ein Privater jahrzehntelang ein Haus bewohnt und daran auch dauerhafte Verbesserungen durchgeführt hatte, dessen offizielle Zweckbestimmung die eines Sanitätssprengels war.

Diese Entscheidung ist nur zu begrüßen, kann sie doch auch als Warnsignal in Richtung Öffentliche Hand verstanden werden, mit ihrem „Gut“ sorgsamer umzugehen als der Berechtigte mit der Bahntrasse der vormaligen Überetscher Bahn!

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Schlanders/Vinschgau

Zehn Jahre Seniorenakademie

Seit

zehn Jahren bietet die Seniorenakademie Vinschgau mehrmals im Jahr Veranstaltungen an und erfreut sich regen Zuspruchs. Die ersten fünf Jahre hat Elfriede Paulmichl die Geschicke der Akademie im Vinschgau geleitet, seit fünf Jahren steht Egon Borghi an der Spitze des freiwilligen Vereines ohne Statuten. In jedem Dorf finden sich Ansprechpartner, die zu den Veranstaltungen laden. „Aktuelle Themen, Geschichtliches, Themen aus der Naturkunde und Exkursionen liegen uns am Herzen“, sagte vor kurzem Borghi anlässlich einer kleinen Feier im Pilserstübele der Bezirksgemeinschaft in Schlanders. Ein eigenes

v.l.: der Ornithologe Oskar Niederfriniger mit dem Seniorenakademievorsitzenden Egon Borghi; die „Eyrser Singer“ Kathrin Burger, Luise Niederfriniger-Grissemann und Reinhard Zangerle

Bildungsprogramm, gesellschaftspolitische Stellungnahmen, Studienfahrten und jeweils pensionierte Akademiker als Referenten, dies, so Borghi, seien die Zielvorstellungen der Seniorenakademie. Fünf Veranstaltungen pro Jahr, die im Schnitt von 25 Personen besucht werden, ist die stolze Bilanz der großteils akademisch gebildeten Senioren. Eine Gedenkminute wurde für das

Vorstandsmitglied Franz Hohenegger eingelegt, der beim tragischen Zugunglück ums Leben gekommen ist. Neben Borghi sind Heinrich Kofler, Richard Patscheider, Lydia Kaufmann und Elfriede Mulser im Vorstand vertreten. Luis Pichler wird Hohenegger ersetzen. Mit Heinrich Kofler stellt der Vinschgau zudem den Landespräsidenten der vor 15 Jahren gegründeten Senioren-

akademie in Brixen, die das Mutterhaus für die Bezirke bildet. Die Direktorin der Sozialdienste, Martha Stecher, beglückwünschte die rührige Runde zum doppelten Jubiläum und betonte, dass die Seniorenakademie im Haus der Bezirksgemeinschaft immer willkommen sei. Der Ornithologe Oskar Niederfriniger hielt anlässlich der Feierstunde einen Vortrag zum Thema Singvögel. „In einer solch charmanten Art und Weise bin ich noch nie auf meinen Vortrag eingestimmt worden“, war Niederfriniger von den „Eyrser Singern“ angetan, welche mit alten Gasthausliedern die Feier musikalisch umrahmten. (eb)

“ ...nemman, wias isch…“

Warum hot dr Neina an Hof afn Berg kaft, unt nit oan in Tol?“ Diese Frage stellte sich Hanna oft, während sie die schweren „Kraxen“ mit Heu von den steilen Wiesen in die Scheune trug. Ihr Großvater hatte den „Wallnöfhof“ auf dem Lichtenberger Berg Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Geld gekauft, das er sich fünf Jahre lang als Knecht auf einer Hühnerfarm in Amerika verdient hatte. Der Hof verlangte nicht nur Hanna einiges ab, sondern auch ihren Eltern und den vier Geschwistern. Das Gute daran war, dass immer etwas zu essen da war. Hanna besuchte die italienische Bergschule und trug das schwarze Balilla Kleid. „Als Kindr hot ma olz toun unt olz nochploppert. Zerscht Viva il Duce unt norr Heil Hitler“, sagt Hanna. Die Lehrerinnen wechselten ständig. „Salutare il monumento“ hieß es regelmäßig und dann ging`s zum „Marterle“, das einem Finanzer gewidmet war, den ein Schmuggler 1934 erschlagen hatte. Etwas Deutsch lernte Hanna bei „Katakombenlehrerinnen“.

Das harmonische Familienleben auf dem Hof wurde 1937 jäh getrübt, als der zehnjährige Kassian im Meraner Krankenhaus an Blinddarmdurchbruch starb. Schlimm empfand Hanna, dass der kleine Bruder nicht in Lichtenberg begraben werden konnte. „ Zwölf Kia hatts kostet, ihn hoam z`holn“, erinnert sie sich. Dann kam die Option und die Familie optierte für Deutschland. In ihrer Sorge vor dem Auswandern hielt sie sich an den Worten des Vaters fest: „Miar brauchn nit geahn“. Und er sollte recht behalten. Vom Krieg merkte Hanna anfangs nicht viel, einzig der Bruder Jörg fehlte als Arbeitskraft und das Ernten und Schlachten gingen plötzlich in aller Heimlichkeit über die Bühne, um nicht zu viel Nahrungsmittel stellen zu müssen. Die Bitternis des Krieges bekam sie zu spüren, als sie erfuhr, dass Jörg gefallen war. Auch er liegt fern der Heimat begraben. Zu den schönen Erinnerungen zählen die monatlichen Fußmärsche nach Taufers. Mit 100 Ei-

ern im Korb wanderte sie, oft begleitet von ihren Geschwi stern Maria und Hubert, zu ihrer dort verheirateten Tan te. Die Eier verkaufte diese dann in Müstair, wo sich ein paar Lire mehr verdienen lie ßen. „Auto isch inz nia kaons begegnet, obr a poor Finan zer“, lacht Hanna. Kochen lernte sie in Meran bei den Salvatorianerinnen, wo eine andere Tante Klosterschwe ster war. Diese redete ständig auf Hanna ein, doch auch den Ordensberuf zu wählen, doch ohne Erfolg. Auf der Payer hütte trat die junge Frau ihre erste Arbeitsstelle als Köchin an. Doch sie fühlte sich un sicher und war heilfroh, dass sie mit dem Zimmermädchen tauschen konnte. „Dia vier Monat Kochlehre sein viel zwenig gweesn“, betont sie. Sie lernte laufend dazu und in der Hintergrathütte stellte sie sich dann an den Herd, eben so in einer Pension in Sand in Taufers und schließlich im Hotel Zentral in Prad. Auf einem „Glückstopf“ traf sie Hermann Angerer aus Lichtenberg, und beide verliebten sich. Er war Jagdaufseher und gerade dabei, ein neues Heim zu errichten. Dieses war halbfertig als das Paar nach der Hochzeit im Juni 1955 einzog. Um das Gehalt aufzubessern, schmuggelte Hermann und Hanna stand Schmiere, wenn er mit dem Sack Zigaretten aus dem Wald kam. 10.000 Lire gab es für einen Gang. „Wer selm gspoort hott, isch zu eppas kemman, wer nit gsport hot, isch zu an Trinker gwortn“, sagt Hanna. Auch sie trug monatlich ihr Scherflein bei, um das Haus fertig zu stellen. Leidenschaftlich gerne spielte sie Theater. Im Stück „Genovefa“ war auch Hermann mit seinem Reh dabei, das er aufgepäppelt hatte. In seiner Nähe (er war hinter den Kulissen), knabberte das Tier seelenruhig an den Tannen auf der Bühne.

Lechner Angerer, Jg. 1923, Lichtenberg: „Wenn i gsunt bleib, bin i mea alz zfriedn.“ Die humorvolle und rüstige Seniorin genießt die Zeit in ihrem eigenen Reich nahe der Familie ihrer Tochter.

Das Stück sorgte für großes Aufsehen und die Gruppe ging auf VinschgauTournee. Das Geld ging an den Prader Missionar Hans Kuntner in Kenia. Nach 1959 widmete sich Hanna mit aller Liebe ihrer Tochter Siglinde. Erst als die Kleine elf Jahre alt war, wurde sie Köchin im Kindergarten. Nach ihrer Pensionierung 1984 konnte sie nur vier Jahre lang die Zeit mit ihrem Mann genießen. Dann starb er an Krebs. „Ma muaßas nemman, wias isch, es kimmpt decht nit onders“, meint sie. Einen Weg aus der Trauer fand sie beim Seniorentheater. An den „Wallnöfhof“ erinnert sie ein Foto, das sie und ihre Familie zeigt. „Hoamat bleibt Hoamat“, sagt sie, „und wenns a dr steilste Hof isch.“

Magdalena Dietl Sapelza

Johanna

SeitenWind

Glurns: Die Pferdefreunde Glurns laden am Sonntag, den 23. Mai um 11.00 Uhr zum „Familienfest“. Auf ihre Kosten kommen vor allem die Kinder. Auf dem Programm stehen kostenloses Kinderreiten unter fachkundiger Anleitung der Pferdehalter und Kinderschminken. Während die Kleinen beschäftigt sind, können die Eltern die Geselligkeit bei guter Verpflegung und Bewirtung genießen. (mds)

Laas. Da die Urlaubszeit bevorsteht, ist der eine oder andere Lektüretipp sicher sehr nützlich. Literarische WeltreiseDonatella Gigli und Markus Fritz präsentieren Literaturvorschläge für den Sommer, am Freitag, 28. Mai 2010 um 20.00 Uhr in der öffentlichen Bibliothek Laas.

Latsch. Die Kitas in Latsch, welche von der Sozialgenossenschaft Tagesmütter geführt werden, bieten eine solche qualifizierte Unterstützung für Eltern von Kindern unter drei Jahren an. Am Tag der offenen Tür möchten wir allen die Möglichkeit eines Einblicks zu geben: Wann? Samstag, 05. Juni 2010 von 09.00 bis 13.00 Uhr Wo? Kitas Latsch, Hauptstraße 55 Latsch.

Schloss Kastelbell. Wein trifft Brand Auf der 26. Vinschgauer Gebietweinkost werden neben fast 100 ausgewählten Qualitätsweinen auch die Destillate der Vinschgauer Brennereien zu verkosten sein. Das Ganze findet im stimmungsvollen Ambiente von Schloss Kastelbell statt. Am Freitag, 28. Mai zwischen 18 und 22 Uhr und am Samstag 29. Mai zwischen 14 und 22 Uhr können selbst ausgesuchte Raritäten probiert und mit Erzeugern und Fachleuten geplaudert werden.

Trafoi/Sulden

„Sulden ist stabil, Trafoi bleibt defizitär“

Sessellift Schönblick (welcher den alten Schlepplift ersetzen soll) auch schon unterschriftsreif ist und alles schon soweit programmiert ist, dass in den nächsten Tagen die Weichen zur Verwirklichung gestellt werden können. Dann haben wir in Trafoi 2 Sessellifte und gut präparierte Pisten mit einer Beschneiung bis ins Tal herunter. Gegangen ist es eigentlich immer um den Schönblicklift und dieser wird nun in Betrieb gesetzt. Nächste Woche wird unterschrieben und alles Weitere vorbereitet d.h. er würde im Sommer dann auch gebaut. Damit wäre die Zukunft für Trafoi wieder gesichert.

„Vinschgerwind“: Wie sieht es mit der Finanzierung aus?

Erich Pfeifer: Die Finanzierung wird durch die Seilbahn Sulden gewährleistet. Die Trafoier werden sich als kleine Anerkennung, nennen wir es

Erich Pfeifer: „Nächste Woche wird unterschrieben.“

beteiligen. Denn auch wenn die neuen Lifte gebaut werden und in Betrieb gehen, bleibt Trafoi durch die zu geringe Bettenzahl defizitär und es wird auch nachher immer die Seilbahn Sulden das Defizit tragen müssen, bis es sich weiterentwickelt. Wir wissen ja Watles… ich bin ja auch Präsident der Skiarena und wie wir wissen, haben ja alle Skigebiete Probleme, geschweige denn hier in Trafoi und dieser Verlust wird weiter durch die Seilbahn Sulden abgedeckt werden müssen. Es wird auch sicherlich noch ein paar Jahre so bleiben, auch wenn die Lifte erneuert worden sind. Aber wenn sich etwas Positives entwickelt und Frequenzen kommen, welche momentan durch die 300-400 Betten leider nicht gegeben sind, und sich diese Frequenzen durch Aktivitäten weiter steigern und die Leute sehen, dass in den Lift wieder investiert wird und sich etwas

bewegt, wenn dann noch ein paar Betten dazukommen, es müssen nicht Hotels, sondern können auch private Garnis oder Urlaub auf dem Bauernhof sein - alles was zusätzlich kommt, verringert logisch den Verlustwird der Lift auch in Zukunft stabil weiterfahren.

„Vinschgerwind“: Und wie sieht es in Sulden selbst aus?

Erich Pfeifer: Sulden ist sowieso durch die Schneelage und die lange Saison mittlerweile eines der wenigen Skigebiete des Landes überhaupt, welches stabil ist. Wenn es Sulden nicht gut ginge, dann könnten wir das nicht machen, denn es wird ja alles über Sulden finanziert. Die Seilbahn Sulden muss so arbeiten, dass die Kredite und auch die Verluste von Trafoi abgedeckt werden können. Das ist für die Seilbahn Sulden eine einmalige Auszeichnung, weil es nur wenige Liftbetriebe in Südtirol gibt, welche anderen Skigebieten unter die Arme greifen könnten.

„Vinschgerwind“: Und der Sommerbetrieb ist auch gesichert?

Erich Pfeifer: Ja, der Sommerbetrieb ist auch gesichert. Sowieso! Diesen hätten wir immer weitergeführt. Der Winterbetrieb mit seinen Spesen ist das Problem gewesen, aber dadurch, dass wir jetzt bauen, ist auch dieser gesichert.

Interview: Renate Eberhöfer

Laatsch

Auf Wasserkraft setzen

DieGemeinde Martell erwartet sich, dass sie aus der Wasserkraftanlage LaasMartell in den nächsten Jahren für das gesamte Gemeindegebiet nachhaltigen Nutzen ziehen wird und damit auch die Defizite, die sich in den vergangenen Jahrzehnten durch das Vorhandensein dieser Einrichtung für die Bevölkerung angehäuft haben, einigermaßen wettgemacht werden. Sie erwartet sich wirtschaftlichen Aufschwung, eine Aufwertung des Gemeindegebietes, eine Stärkung der Infrastruktur in mehrerlei Hinsicht. Dies ist, zusammengefasst, das Ergebnis der kürzlich stattgefundenen Aussprache im Marteller Rathaus zwischen der Gemeindeverwaltung mit Bürgermeister Peter Gamper an der Spitze und der SELFührung mit Präsident Klaus Stocker und Generaldirektor Maximilian Rainer. Im Mittelpunkt der informativen Aussprache stehen dabei die Umweltmaßnahmen, welche der

gen über den Werdegang seines Unternehmens, worauf Maximilian Rainer auf die Umweltmaßnahmen näher einging. Sie betreffen Maßnahmen zugunsten der Gewässer, der Landschaft und der Bevölkerung, insgesamt ein umfangreiches Paket, das Investitionen von 22 Millionen Euro in den kommenden drei Jahrzehnten vorsieht. Allerdings werden diese Mittel nicht allein der Gemeinde Martell, sondern auch den beiden anderen Standortgemeinden Laas und Latsch zugute kommen, was bedeutet, dass diese drei Gemeinden sich auf einen Aufteilungsschlüssel und auch auf einzelne übergemeindliche Maßnahmen einigen werden müssen.

Kubikmeter) weist eine mittlere Jahresproduktion von 220 Millionen kWh und gehört somit zu den großen im Lande. Bevor über das Detail der Umweltpläne gesprochen wurde, informierte Klaus Stocker die Anwesenden in groben Zü-

Die Vertreter der Gemeinde Martell haben betont, dass sich die Beziehungen zur SEL AG, seit diese die Kraftwerksanlage von Edison zu 60 Prozent erworben hat, positiv und für die Gemeinde vorteilhaft entwickelt haben. Allerdings möchte die Gemeinde, was die Durchführung der Umweltmaßnahmen vorsieht, ihre eigenen Vorstellungen stärker ins Spiel bringen. Das Hauptanliegen von Martell ist es, dem gesamten Tal wirtschaftlichen Aufwind zu verleihen, Strukturen zu errichten, Ruf und Voraussetzungen für die touristische Entwicklung verbessern, die Stromversorgung einzelner Gebiete, so etwa der Hotels hinter der Stauseeanlage, zu garantieren, kurzum aus der Kraftwerksanlage möglichst großen Nutzen für die gesamte Bevölkerung zu ziehen.

Museum-klein aber fein

Für

das Heimatmuseum in Laatsch haben sich im ver gangenen Jahr rund 900 Besu cher interessiert. Das freut vor allem den Initiator Norbert Schu ster. Er hatte jahrzehntelang alte Gerätschaften und Schriften zu sammengetragen und sie so vor der Vernichtung bewahrt. Und er ist Autor des Buches „Vom Acker zum Brot“, in dem er den Kampf der Vorfahren um das tägliche Brot und alte Arbeits formen beschreibt. Das Buch hat der Museumsverein herausgege ben. Dieser zählt 101 Mitglieder. 34 davon haben zahlreiche eh renamtliche Stunden geleistet. Darauf verwies Präsident Thomas Sachsalber kürzlich bei der

Norbert Schuster: „Wir danken allen, die uns unterstützen“

Jahresvollversammlung. 1.600 Objekte sind derzeit archiviert. Das kleine aber feine Museum ist in den Monaten Juli, August und September jeden Mittwoch und Donnerstag von 16.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. (mds)

v.o.: Klaus Stocker, BM Peter Gamper und Maximilian Rainer
ARCHITEKT CHRISTIAN KAPELLER

Laas Ohne Kran läuft nix

Georg Lechner ist mächtig stolz. Der neue Portalkran ist seit einer Woche auf dem Gelände der „Lasa Marmo“ aufgerichtet. Ein weithin sichtbares Lebenszeichen der „Lasa Marmo“. Die großen Veroneser Steinverarbeiter haben keinen derartigen Kran vorzuweisen. Der knapp 100 Tonnen schwere, in mattem Weiß gehaltene Kran ist eine Sonderanfertigung, auf das Gelände und die vorhandenen Schienen angepasst. Die Meraner Spezialfirma „Dal Col“ hat mit zwei Kränen das Ungetüm solange in Schwebe gehalten, bis die Stützen und das Rollmaterial angebracht worden waren. 30 Tonnen kann der Neue heben. Rund 250.000 Euro hat er gekostet. Die Steuerung kann ab sofort vom Boden aus vorgenommen werden. Beim alten Kran ist der Kranführer jedesmal in die Kabine hochgestiegen.

„Der neue sollte in den nächsten mindestens 50 Jahren seinen Dienst tun“, sagt Lechner. Weil der bisherige, seit 25 Jahren Marmorblöcke lupfende Portalkran nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen Genüge getan hat und weil er in schlechter Ausführung gemacht worden ist, war der Wechsel fällig. „Ohne Kran läuft nix“, sagt Lechner. Der Kran sei Startpunkt aller Arbeit im Marmorwerk. Dass an allen Ecken und Enden im Laaser Werk gearbeitet, erneuert und inverstiert wird, sieht man von außen kaum. Allerdings werden derzeit alle Vorbereitungen getroffen, zwei neue Gattersägen aufzustellen. Die Bauteile sind bereits auf dem Gelände. Für einen stabilen Untergrund der modernen Säge sorgen rund 600 Kubikmeter Stahlbeton. Investitionskosten: gut eine Million Euro. (eb)

Prad

Besuch im Betonwerk

Beim

guten Beton ist es ähnlich wie beim Wein. Er wird mit dem Alter immer besser, doch geprüft wird laut Gesetz nach 28 Tagen“, betont Arnold Ortler, Chef der Betonwerke in Prad. Und er setzt alles daran, dass die Qualität des angeforderten Materials stimmt und den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Wie der Prozess abläuft und was al les zu beachten ist, erklärte er kürzlich den Schülerinnen und Schülern der vierten Klasse Handeloberschule Mals und der dritten Klasse der Land wirtschaftsschule Fürstenburg. Sie waren am „Tag der Indus trie im Prader Werk, zusam men mit ihren Lehrern Ger hard Pliger, Ruth Kofler und Werner Angerer, zu Besuch. Je nach Anwendungsbereich und Berechnung durch Architekten werden die Bestandteile für die jeweiligen Betonmischungen computergesteuert unter schiedlich zusammengestellt. Dass alles gesetzeskonform an den Baustellen abläuft, dafür sorgen Mitarbeiter des Landesamtes für Wildbachverbauung mit dem mobilen Prüflabor. Sie entnehmen dort regelmäßig ohne Ankündigung Stichproben des angelieferten Materials. Wie so ein Labor aussieht und wie geprüft wird, erklärte Franz Gruber. Er erläuterte auch, wie die Festigkeit in der

mischt werden und beeindruckt waren sie auch von der Höhe des Mischturms. Sie bestiegen die oberste Plattform, wo sich das Zuschlagsilo befindet und wo über Förderbänder die verschiedenen Materialen zu den „Mischschlunden“ transportiert werden, auch feiner wei

in Zusammenarbeit mit den Oberschulen ins Leben gerufen. Schulklassen erhalten die Möglichkeit, in die Betriebe hineinzuschnuppern und die Arbeitswelt kennenzulernen. Im Betonwerk zu Gast war auch der Unternehmervertreter des Bezirkes Vinschgau, Hans Mo

Franz Gruber und Hans Moriggl
Der neue Portalkran der „Lasa Marmo“ wird angehoben

Mals

Literarisches Sextett gastiert zu Pfingsten in Mals

Fürdrei Tage wird Mals Mittelpunkt der Literatur. Beflügelt durch den Erfolg der Lyriktage (2006) und durch jenen der Prosatage (2008) wird vom morgigen Freitag bis zum Sonntag im Malser Kulturhaus, jeweils ab 20.00 Uhr, ein literarischer Leckerbissen der Extraklasse aufgetragen: ein literarisches Sextett. Hochkarätiges in der Provinz. Die Kombination von jungen Autorinnen mit gestandenen Literaten, alle preisgekrönt, alle auf ihre Art bescheiden, ist dem künstlerischen Leiter der Veranstaltung, Johannes Fragner Unterpertinger - in arte Hans Perting - gelungen. Bettina Galvagni wird morgen den Reigen gemeinsam mit Felix

Mitterer eröffnen, der Samstag gehört Selma Mahlknecht und Hellmuth Karasek, am Sonntag wird die literarische Paarung Kathrin Mayr und Herbert Rosendorfer erwartet. Allein die Namen lassen Spannendes erwarten. Für zusätzliche Spannung sorgt der Umstand, dass es den Autoren freigestellt ist, was sie lesen werden. Dass auch der Rahmen zu diesen außergewöhnlichen Abenden passen wird, dafür haben die Veranstalter und Or-

ganisatoren gesorgt: Der Kulturwanderführer Karl Perfler bietet Konzertwanderungen an. Innerhalb der Trilogie „Tartscher Bichl, die Bunker, das Sonnenlabyrinth“ wird der obere Vinschgau zu Pfingsten Schauplatz für Besinnliches. Der Bildungsausschuss Mals, der „blaue Kreis“ und die „hans perting Buchwerkstatt“, der Bezirksservice Weiterbildung Vinschgau und die Ferienregion Obervinschgau helfen tatkräftig mit. Die Gemeinde

Mals und die Abteilung Kultur unterstützen das Unternehmen finanziell.

Das Malser Kulturhaus wird von Karlheinz Steiner dekoriert und ein mit regionalen Produkten bestücktes „Bildungsbuffet“ wird als anregender Diskussionsrahmen nach den Lesungen bereitgestellt. Die literarische Welt zu Gast in der ex-zentrischen Provinz. „Im Moment“, sagt Karl Perfler, „haben wir Kunst und Kultur bitter nötig.“ (eb)

Die Veranstalter und Organisatoren v.l.: Karl Perfler, Ludwig Fabi, Hans Perting, Sibille Tschenett und

Im ehemaligen Gefängnis von Kaltern werden Ausstellungen gemacht, diesmal mit den beiden Künstlern Karin Welponer und Peter Sauerer. Ich wurde aufgefordert, Briefe aus diesem fiktiven Gefängnis zu verfassen, die als Teil der Ausstellung auf einem endlosen Papierband aus einer alten ReiseSchreibmaschine „Lettera 22“ herausquellen.

Briefe aus dem

Ausstellung im

Karin Welponer

Peter Sauerer vom 14. Mai bis 12. Juni 2010

Öffnungszeiten:

Di-Sa 17-21 Uhr

Lieber Papst Benedikt, ich befinde mich hier im Gefängnis von Kaltern und weil auch Du ein Gefangener bist, schreibe ich Dir einen Brief. Du wolltest eigentlich in Pension gehen, damals, vor fünf Jahren, aber man hat Dich zum Papst gewählt. Statt beschaulicher Muße mit Gebet und wissenschaftlicher Arbeit, statt Dich in Ruhe Deiner geliebten Musik widmen zu können, zwingt man Dich zu Auftritten vor der Weltöffentlichkeit, kontrolliert und gelenkt von Zeremonienmeistern. Durch zudringliche Medien und jubelnde Massen entstehen immer wieder neue Mauern, hinter denen Du, schuldlos, Dich als Gefangener bewegen musst. Du wirst für Taten verantwortlich gemacht, die Du nie begangen hast, gewissermaßen als Vater unmündiger Kinder. Die Inquisition, einst ein Machtmittel der Kirche gegen Abweichungen vom rechten Glauben, richtet sich nun, indem sie „peinlich“ in den eigenen Reihen nach Sexualsündern sucht, gegen sich selbst. Da ist die erst kürzlich bekannt gewordene Geschichte des Bischofs von Brügge, Roger Vangheluwe, der von der eigenen Familie angezeigt wurde, weil er einen Neffen sexuell missbraucht hat. Das Vergehen liegt freilich weit zurück und geschah noch vor seiner Ernennung zum Bischof.

Jetzt aber werden die anderen Bischöfe seines Landes mit Briefen bombardiert, in denen die Gläubigen ihre „Enttaufung“ fordern. Sie wollen zwar Christen bleiben, aber aus dem kirchlichen Taufregister gestrichen werden. Der pädophile Bischof, der sich noch an einem anderen Neffen vergriffen hat, flüchtete nach Bekanntwerden dieser Vergehen zuerst in ein Benediktinerkloster, wo er allerdings nicht aufgenommen wurde und dann in ein Trappistenkloster. Gemäß der Ordensregel muss dort jeder Hilfesuchende aufgenommen werden - der Abt erhielt daraufhin Todesdrohungen. Sehr christlich das Ganze! Lieber Papst Benedikt, Du verstehst jetzt, was ich mit Deinem Gefängnis meine? Überall werden Mauern aus sexuellem Schutt aufgerichtet.

Lieber Papst Benedikt, dass Du mir auf meinen Brief nicht geantwortet hast, verstehe ich gut. Ich schreibe Dir aber trotzdem weiter, unter anderem auch, weil ich Dich persönlich kenne. In meiner Studienzeit in Bonn wurdest Du von uns Studenten zu einem Vortrag eingeladen, weil Du als fortschrittlicher Erneuerer in Dingen der Lehre und ganz allgemein der Kirche gegolten hast: Ein junger Theologieprofessor, befreundet mit dem gleichaltrigen Schweizer Theologen Hans Küng, der später Deine Berufung nach Tübin-

Gefängnis

„Weitergedachtes und sich Befreiendes“ von Karin Welponer oben links: Anregung durch Segantinis Bild „Böse Mütter“ rechts ein Frontbild: Aus Stacheldrahtfront entsteht das Wort „Peace“ für Frieden

unten: Bildplastiken von Benedikt Sauerer: links: „Gefangener“ (wurde ersetzt durch ein Bildnis des Papstes) und rechts: Pistole mit dem Herzen Jesu auf dem Griff

gen betrieben hat. Während Küng seine Denkansätze in atemberaubender Unbekümmertheit weiterentwickelt hat, bist Du plötzlich stehen geblieben. Ja, wie Deine Gegner meinen, Du bist plötzlich ein Reaktionär geworden! Da setze ich nun mit meiner Frage an: Was hat Dich zu dieser Umkehr bewogen? Ich verstehe es zwar nicht, aber ich vermute etwas anderes als nur „Erstarrung“, wie Deine Kritiker meinen.

„Wetten wir eine Flasche Wein, dass von diesem Papst noch etwas Erfreuliches zu erwarten ist, etwas Überraschendes.“

Dies habe ich vor Jahren einem Freund vorgeschlagen, der diese Erwartung allerdings nicht teilt. Die Jahre vergehen. Es gibt zwar Neuigkeiten, aber keine erfreulichen. Alles, was vom Vatikan kommt, spricht gegen meine Wette. Da aber die Entscheidung zeitlich nicht festgelegt wurde, kann ich immer noch hoffen.

Und nun sitze ich hier im Gefängnis von Kaltern, in Gewölben, wo einst Trauben in Wein verwandelt wurden - das ist ja auch ein sakrales Geschehen - und grüble. Was könnte vom Papst Besonderes zu erwarten sein? Das Gebet, der Segen, die Gnade, die Mahnung zum Frieden ... die karitativen Leistungen der im Stillen wirkenden Christen: All das ist großartig, ist aber nicht als auffallende Leistung dieses Papstes zu betrachten. Wo also, so meine Frage, wo ist erfreulich Neues, Lebendiges zu erkennen?

Merkwürdig, immer wenn ich an das Papsttum denke, fallen mir nur Bitterkeiten ein. Ich sehe nur das Verharren in Denkformen, die sich als schweres Gewölbe über dem Glauben spannen; an diesem Gewölbe darf nichts geändert werden, sonst bricht alles zusammen. Dabei wollte ich Dir einen freundlichen Brief schreiben, etwas Zustimmendes. Da, endlich habe ich etwas entdeckt! Es geht um die Kunst. Scheinbar nicht weiter bedeutend, in Wirklichkeit aber weitreichend. Also nicht theologische oder kirchliche Fragen, die berühren mich kaum; auf diesem Gebiet herrscht Dauerfrost. Aufmerksam geworden bin ich auf Erfreuliches, als Du 150 Künstler und Künstlerinnen aus aller Welt zu einer Begegnung in die Sixtinische Kapelle geladen hast; das war am 21. November 2009. Unser Bischof Golser hat dann etwas Ähnliches im Pastoralzentrum von Bozen gemacht und zwar am 4. März 2010. Die Einladung erging an Künstler, Schriftsteller, Musiker und folgte dem Satz von Adalbert Stifter: „Die Kunst ist die irdische Schwester der Religion.“ Die Schwester der Religion, nicht bloß Dienerin? Das sind ganz neue Ansätze. Dieses Neue lockte neben den bewährten Gestalten auch Außenseiter, Künstler, die sich bisher kaum im Umfeld des Kirchlichen bewegten. Ein Förderer dieser Offenheit ist seit Jahrzehnten Dr. Karl Gruber, zuständig für kirchliche Kunst. Er musste manch harten Kampf gegen Engstirnigkeit führen; in der Bozner Begegnung bewegte er sich endlich unter Gleichgesinnten. Ist die irdische Schwester jünger oder älter als die Religion? Es geht nicht um Macht, wohl aber um Vermittlung, um Liebe. Werde ich die Wette gewinnen? Jedenfalls trinke ich auf Dich, lieber Papst Benedikt, auf Dich, lieber Bischof Golser, auf die Befreiung und auf Eure Liebe zur Kunst!

Hans Wielander

Die Highlights

Modisches für die ganze Familie von Modetrend am Platzl in Schlanders

Bikeman: Neues von Bikes und von Bikemode

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Sportliches für Berg und Tal präsentierte Sportmode Gluderer

Die Models gestylt hat Top Hair, geschminkt beauty&more by Jessy

Sexy Auftritte von Mode Wielander

Eine tolle Premiere bei der Schlanderser Modenschau gab’s von Workershop

Schlanders

Naturns

Hat BM Heidegger sein Amt missbraucht?

Franz Gritsch, Gemeinderat der Union für Südtirol im Naturnser Rathaus und BMKandidat, ist ein Genauer. Und wenn das Maß überschritten wird, kennt Gritsch kein Pardon. Noch vor den Gemeinderatswahlen hat er Strafanzeige gemacht „wegen der missbräuchlichen Verwendung des originalen Naturnser Gemeindewappens in der Wahlwerbebroschüre „ZiS“. Die „ZiS“ ist ein SVP-Printmedium, welches in ruhigen Zeiten Taten und Vorzüge der SVP ihren Mitgliedern mitteilt, in Wahlkampfzeiten zu einer effektiven Werbewaffe für die SVP-Kandidaten umfunktioniert wird.

Die „ZiS“ hat das Gemeindewappen von Naturns für die Wahlwerbung der dortigen SVP-Kandidaten verwendet. Gritsch ist darob dermaßen erbost, dass er nicht nur gegen die gesamte Redaktion bzw. gegen die rechtlich Verantwortlichen der „ZiS“, sondern auch gegen BM Andreas Heidegger und gegen seine bisherigen Referenten Helmut Pircher, Valentin Stocker und Zeno Christanell am 4. Mai Strafanzeige erstattet hat. Weil auch Referent

Johann Unterthurner in seiner persönlichen Wahlwerbung das Gemeindewappen missbraucht hat, wurde der Strafantrag auch auf ihn ausgedehnt.

Zudem hat Gritsch den BM Heidegger wegen Amtsmissbrauch angezeigt.

Gritsch zitiert in einer Presseaussendung jene Artikel aus dem Strafgesetzbuch, auf die sich die Anzeige beruft: Art. 471 StGB „Unbefugte Verwen-

dung von echten Siegeln oder Wappen“ und Art. 661 StGB „Missbrauch der Leichtgläubigkeit des Volkes“.

Der Gemeindeausschuss von Naturns hat verdammt kalte Füße bekommen und hat am selben Tag der Anzeige, laut Protokoll um 17.00 Uhr, einen einstimmigen Beschluss gefasst und zwar „den politischen Gruppierungen in der Gemeinde Naturns die Verwendung des Wappens für die Wahlwerbung im Gemeindegebiet anlässlich der Gemeinderatswahlen 2010 zu erlauben.“ Vor dieser nachträglichen Sanierung eines unerhörten Umstandes hielt der Ausschuss fest, „dass Werbung mit dem Gemeindewappen bereits im Umlauf ist“ und, wie zum Selbstschutz „im konkreten Fall wird die Auffassung vertreten, dass kein Imageschaden für die Gemeinde und kein Missbrauch des Rechtes auf den Namen vorliegt.“ (eb)

Schlanders Hintertreffen

Fastalle 145 Revierleiter Südtirols sind der Einladung des Landesjägermeisters Klaus Stocker gefolgt und kürzlich ins Kulturhaus von Schlanders gekommen. Zu Ohren bekommen haben die Waidmänner Interessantes vom Schweizer Alexander Schwab: „Zank und Streitereien innerhalb der Jäger können wir uns nicht leisten. Die Kommunikation der Jagd und Fischerei nach außen ist wichtig, um der kommunikativen Dampfwalze der Tierrechtler entgegenzutreten.“ Stocker blies nach Abschusszahlen und Neuerungen ins selbe Horn: „Wir müssen ein möglichst positives Bild der Jagd vermitteln.“ (ap)

Alexander Schwab mitten unter Südtirols Revierleitern

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Schlanders | Latsch | Morter

Franz Gritsch klagt an: Amtsmissbrauch des BMs und Missbrauch der Leichtgläubigkeit des Volkes

Naturns rockt

Mittlerweile hat sie sich etabliert, diese kleine aber feine Rockfete in Naturns. Am 8. Mai war es wieder soweit und vier Naturnser Bands ließen es im Garten des Jugendzentrums so richtig krachen. Und obwohl es schon wärmere Mainächte gegeben hat als diese, wollten sich zahlreiche junge und junggebliebene Musikliebhaber diesen Event nicht entgehen lassen. Eröffnet wurde die Fete von den Jungs von „Meat Devourer“. Mit hartem Metal rockten sie die Gehörgänge frei für die anderen Bands. Anschließend heizten „Joker-

Erlebnisschule Langtaufers

Fit in Naturkunde

Auch heuer findet vom 18. bis 24. Juli in der Erlebnisschule in Langtaufers eine Woche für Mittelschülerinnen und –schüler der ersten und zweiten Klasse unter dem Motto „Fit in Naturkunde“ – Junge Naturforscher unterwegs statt. Dazu haben wir Experten eingeladen, welche den Jugendlichen bei Wanderungen und praktischen Arbeiten ihr Wissen vermitteln werden. Achim Winkler aus Mals führt die Jugendlichen zu den Alpenblumen, Helmut Schönthaler aus Eyrs auf den Gletscherlehrpfad zum Weißkugelgletscher und mit Armin Bernhard aus Schluderns werden sie die Lebewesen im Gebirgs-

Der Landesgeologe Volkmar

Mair wird ihnen die interessante Geologie von Langtaufers – hier sind Urgestein und Kalk nebeneinander – er-

klären und zum Permafrost ein interessantes Projekt mit ihnen durchführen, dazu wollen wir aber nicht alles verraten.

Auch das Rahmenprogramm wird die Jugendlichen ansprechen: eine Schifffahrt auf dem Reschensee, eine Wanderung durch den finsteren Bunker, Gemeinschaft erleben und vieles mehr. Am Ende der Woche werden die Eltern nach Langtaufers eingeladen und die Jugendlichen werden ihnen von ihren Erlebnissen und Erfahrungen berichten.

Noch sind einige Plätze frei und Interessierte können sich unter der Nummer 348 0609560 anmelden.

Wolfgang Thöni, Koordinator der Erlebnisschule Langtaufers

face“ mit Ska und Reggae der Menge so richtig ein. Ihre Fans waren eindeutig die lautesten und tanzwütigsten an diesem Abend. Weiter ging es mit der Rock’n Roll Kapelle „Ohmygods“, deren Auftritt zugleich das Abschiedskonzert ihres Gitarristen „Matzi“ war. Headliner des Abends waren die Veteranen von „The Sorrys“. Sie spielten die guten alten Klassiker aus den sechziger und siebziger Jahren. Und wer schon vor vierzig Jahren das Dorf gerockt hat, ließ sich auch nicht von der kapriziösen Technik aus der Ruhe bringen. Veranstaltet wurde die Rocknacht vom Jugendzentrum Naturns. (mp)

Kortsch/ Vinschgau

Lehrerinnen überreichen Diplome

Betont

herzlich und bei einem feinen Abendessen feierten die Teilnehmerinnen zusammen mit ihren Lehrerinnen den Abschluss ihrer Seminare. Am Grundseminar für Hauswirtschaft von September 2009 bis Mai 2010 nahmen 16 junge Frauen aller Berufsschichten aus dem ganzen Tal teil. Sie trafen sich zweimal in der Woche (insgesamt 180 Stunden) und eigneten sich die Fertigkeiten zur modernen Haushaltsführung an. Programmpunkte waren Ernährung und Kochen, Hauswirtschaft allgemein, Textilpflege, Gartenpflege und vieles mehr. Die Gruppe fand zu einem besonders harmonischen Miteinander zusammen. Es fiel ihnen schwer, Abschied zu nehmen und viele äußerten den Wunsch nach einem Folgeseminar, was aber leider nicht möglich ist. „Viele haben sich deshalb für

einzelne Teilbereiche im nächsten Schul jahr angemeldet“, sagt Lehrerin Brigitte Wellenzohn, die zu sammen mit Andrea Maas und Pauline Ratschiller die orga nisatorischen Fäden zog. Den Grund lehrgang „Urlaub auf dem Bauernhof“ besuchten 12 Teil nehmerinnen und ein Teilnehmer. Sie absolvierten von November bis Fe bruar 80 Stunden zu verschiedenen The menbereichen rund um die Gästebeher bergung. Dankenden Applaus und kleine Geschenke als Aner kennung erhielten die Lehrerinnen. (mds)

„Jokerface“ heizten mit Ska und Reggae so richtig ein
Das Diplom für das Grundseminar für Hauswirtschaft an Ramona Kaserer

Marienberg

Fenster in die Vergangenheit

Einewahre Fundgrube der Archäologie hat sich durch den Bau der Beregnung auf der Malser Haide aufgetan. Als „Quantensprung bei den Funden“ bezeichnet es der Archäologe Hubert Stainer. Ein Teil dieser Funde ist seit vergangenem Freitag in Marienberg in der Sonderausstellung „Zurück ans Tageslicht“ ausgestellt. Zur Eröffnung dieser Sonderausstellung, von den Malser Weisenbläsern musikalisch umrahmt, sind viele Freunde Marienbergs gekommen. Abt Bruno Trauner, der seit 26 Jahren der Abtei vorsteht (seit dem 14. Mai 1984), freute sich über die Sonderausstellung. Als einen weiteren Baustein, das archäologische Bewusstsein in der Bevölkerung zu wecken, lobte die Malser VizeBM Sibille Tschenett die kleine aber feine Schau in die Vergangenheit.

Othmar Parteli, der Koordinator der Südtiroler Landesmuseen und für den kurzfristig erkrank ten Landeskonservator Leo An dergassen in die Rednerbresche gesprungen, bezeichnete die Sonderausstellung als „probates Mittel einer modernen Vermitt lung der Funde. Auch sei eine solche Ausstellung an einem geschichtsträchtigen Ort, wie es Marienberg einer ist, eine glück liche Symbiose. Unterhalb des Haidersees wur de ein großes Gebäude aus rö mischen Zeiten entdeckt, mit aufschlussreichen Kleinfunden, wie Bleiplomben, Tonscherben, möglicherweise eine Raststation an der Via Claudia Augusta. Am Paulihof unweit von St. Benedikt wurden neben einer Siedlung mit Tafelgeschirr aus Oberitalien und dem damaligen Südgallien aus dem 1. Jahrhundert n.Chr. auch Funde aus verschiedenen

v.l.: Archäologe Hubert Steiner vom Amt für Bodendenkmäler, Othmar Parteli, der Koordinator der Landesmuseen, Maria Kreidl, Museumsleiterin und Abt Bruno Trauner

Epochen gemacht: Aus der Kupfer-, aus der Bronze- und aus der Eisenzeit. „Die Anfänge von Laatsch müssen vollkommen neu geschrieben werden“, sagte Steiner und wies auf die Entdeckung einer großen Siedlung hin, die, strategisch günstig gelegen, die Abzweigung der Via Claudia Augusta nach Taufers kontrolliert hat. Weitere Funde wurden aus Lichtenberg, aus

Taufers in der Örtlichkeit Puntweil, bei St. Stephan oberhalb Burgeis gemeldet. Im 1. Stock des Marienberger Museums ist mit der Sonderausstellung ein Fenster in die Vergangenheit erstellt worden. Weil die Ausstellung gediegen und nicht überfrachtet ist, ist der Blick in die Vergangenheit bis zum 6. November für jedermann zugänglich. (eb)

Stilfs

BM Hofer verabschiedet

Vierzig

Jahre Bürgermeisteramt sind wahrhaftig ein Jubiläum, welches es angemessen zu feiern gilt. Trotzdem staunte der scheidende Stilfser BM Hofer Josef nicht schlecht, als er und Gattin Hildegard am Freitag, den 7. Mai zu einer - von Gemeindebediensteten seiner gesamten Amtszeit organisierten - Überraschungsfeier geladen wurden. Bei dieser Gelegenheit wurde ihm ein Geschenkkorb mit Südtiroler Köstlichkeiten vom Bauernladele und seiner Frau ein schöner Blumenstrauß überreicht. Ge meindesekretär und „Kampfge

fährte“ Gustav Plangger sprach in seiner kurzen, aber bewegten Dankesrede von einem kollegialen und verständnisvollen Arbeitgeber mit einem offenherzigen und großzügigen Wesen, dessen persönlicher Einsatz und gute Zusammenarbeit allen Bediensteten in guter Erinnerung bleiben wird. Ein köstlicher Festschmaus, gekonnt von den Küchenchefs Anita Sailer und Dietmar Wieser zubereitet, rundeten den gemütlichen Abend gebührend ab. Man wünscht BM Josef Hofer für seine „ruhigere“ Lebensphase viel Gesundheit,

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Mals/Vinschgau Eyrs

Alltag im Film

Der

Dokumentarfilmer

Karl Prossliner hat mit dem „Archiv des Alltags“ eine wertvolle Bestandsaufnahme über gegenwärtige Lebensverhältnisse und Befindlichkeiten der Menschen in Südtirol geschaffen. Die Perspektive ist unvoreingenommen und authentisch. Es geht um Wirtschaft, Landwirtschaft, Institutionen, Freizeit, Schule, Generationen, Privates, Religion, Kultur, Tourismus, Arbeit. Der

Maitanz mit Volkstanzgruppe

links: die wiedergegründete Volkstanzgruppe Eyrs beim Tanz; rechts: der Kirchenchor Eyrs in der traditionellen „Vinschger Tracht“

WieÖffentlichkeit zugänglich sein. Dieses Filmarchiv hat vor dem Hintergrund sich radikal verändernder Lebensverhältnisse einen bedeutenden kulturgeschichtlichen Wert. Kürzlich gab Prossliner in Mals Einblick in seine bisherige Arbeit und erklärte die praktische Handhabe des Archivs. Gemeinden können das Filmmaterial für den jeweiligen Ort erwerben und zugänglich machen. Interessant wäre das Ganze beispielsweise für Museen und touristische Einrichtungen. (mds)

bereits seit nunmehr über zehn Jahren fand auch in diesem Jahr der mittlerweile zur kulturellen Tradition gehörende Maieintanz und „Musikantenhoangart“ am 30. April im Kulturhaus von Eyrs statt. Organisiert wird der Maieintanz jedes Jahr vom Kirchenchor Eyrs, der dieses Jahr sein 35-jähriges Bestehen, seit der Wiedergründung 1975, feiert. Beim Maieintanz in Eyrs finden sich jedes Jahr zahlreiche Musikanten und Sänger alpenländischer Volksmusik

zum gemeinsamen Musizieren und Tanzen im Kulturhaus ein. Zum Tanz spielte in diesem Jahr die „Gramart Musi“ aus Nordtirol, zum „Hoangart“ die „Knödelgeigermusi“, Marian mit der „Steirischen“ und einige Bläser der Musikkapelle Eyrs. Ein besonderes Ereignis war heuer der Auftritt der wiedergegründeten Volkstanzgruppe Eyrs. Die Tanzgruppe wurde erstmalig 1978 unter Führung von Rosmarie Angerer gegründet und blieb bis 1995 aktiv. Nach fast 15-jähriger Pause

wurde die Gruppe nun auf Bestreben von Reinhard Zangerle mit einigen Gründungsmitgliedern, mittlerweile fast alle über 40 Jahre alt, aber immer noch frisch wie eh und jeh, wiederbelebt. Beim Maieintanz in Eyrs zeigte Reinhard Zangerle kurz die Geschichte der Volkstanzgruppe und des Kirchenchores mit einigen Diabildern auf. Der Kirchenchor Eyrs und insbesondere Obfrau Liesl Telser dankt allen Teilnehmern und Gästen für den gelungenen Abend. (uno)

Trafoi

Großübung Hotelbrand

Am

Abend des 7. Mai stand

Trafoi ganz im Bann einer Großübung der Freiwilligen Wehren des gesamten Bezirks Obervinschgau. Ein simulierter Hotelbrand im alten Hotel Tannenheim stellte eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten dar: Eine einmalige Gelegenheit, einen Brandeinsatz mit wirklichkeitsnahen Bedingungen in einem großen Hotelgebäude zu üben. Insgesamt 180 Feuerwehrleute aus dem ganzen Bezirk ließen sich dieses einzigartige Angebot zur eigenen Fortbildung nicht entgehen. Starke künstliche Rauchentwicklung verwandelte das Gebäude in ein fast undurchdringliches Labyrinth, durch welches sich Wehrmänner in 18 Dreiergruppen - allesamt mit schwerem Atemschutzgerät ausgerüstet - mühsam

durchkämpfen mussten, um insgesamt 19 Personen aus den Hotelräumlichkeiten evakuieren zu können. Die „Geretteten“, darunter fünf Schwerverletzte, wurden von den anwesenden Notärzten und Einsatzkräften des Weißen Kreuzes Sulden, Prad und Mals in einer eigens aufgebauten Verletztensammelstelle erstversorgt. Der Stilfser Feuerwehrkommandant Josef Ratt und sein

Stellvertreter Thomas Reinstadler sorgten für die reibungslose Zusammenarbeit der Wehrmänner und koordinierten gekonnt die Großübung im Beisein von Bezirkspräsident Thöni Manfred, Bezirksinspektor Plagg Armin und den Abschnittsinspektoren Prugger Josef, Spiess Johann, Angerer Karl Josef und Köllemann Bernhard. Großer Dank gebührt der Familie Hugo Ortler, welche das Gebäude zur Verfügung gestellt hatte und den Verantwortlichen des EWerks-Stilfs, in deren Räumlichkeiten alle Freiwilligen nach erfolgreichem Einsatz von den fleißigen Wehrgattinnen kulinarisch empfangen wurden. (re)

Atemschutz

Laatsch, zur urkundlichen Ersterwähnung des Ortes vor 850 Jahren, 23. Mai 2010

Geburtstagsfest für ein ganzes Dorf

Festumzug zum Jubiläum „850 Jahre Laatsch“ mit über 20 teilnehmenden Vereinen, Verbänden und Organisationen von Laatsch, begleitet von den Musikkapellen St. Valentin a. d. H., Taufers i. M. und Laatsch. Nach dem Umzug findet im Sparkassensaal der Festakt mit den Grußworten der Ehrengäste statt. Außerdem gibt die Musikkapelle Taufers ein Konzert. Für das 850-Jahr-Jubiläum hat Pepi Feichtinger auch ein historisches Theaterstück mit dem vielversprechenden Titel „1160 – Die Laatscher werden verschenkt – 4 Szenen zur Geschichte des Dorfes“ verfasst, das um 17.00 Uhr und um 20.30 Uhr sowie ein drittes Mal am Pfingstmontag, 24. Mai um 20.30 Uhr in der Feuerwehrhalle aufgeführt wird. Am Abend klingt das Fest mit Tanz und Unterhaltung aus. Zu gegebenem Anlass wurden auch alle Heimatfernen aus Laatsch zu diesem denkwürdigen Wochenende in ihre alte Heimat eingeladen.

Neben dem 100-Jahr-Jubiläum der Pfarrkirche am Samstag feiert Laatsch außerdem am Sonntag, 23. Mai seine Erstnennung in den Urkunden vor 850 Jahren. Der Festtag beginnt mit dem Frühschoppen mit Alphornklängen beim Festgelände (Mehrzweckgebäude). Zur Mittagszeit werden die Gaumen der Festbesucher von den Laatscher Köchen mit verschiedenen Köstlichkeiten verwöhnt. Um 14.00 Uhr startet dann im Ortsteil Flutsch (bei der St. Leonhards-Kirche) der große Laatsch um 1900

Laatsch, zum 100-jährigen Bestehen der neuen Pfarrkirche St. Luzius, 22. Mai 2010

„Minderwertiger als alle anderen Gotteshäuser des Dorfes…“

… so steht es im Protokoll des Churer Oberhirten Johann VI. Flugi anlässlich seiner Visitation in Laatsch im Jahre 1638 geschrieben. Ausgerechnet die Pfarrkirche zum Hl. Luzius war in den Augen des Bischofs in einem bemitleidenswerten Zustand. Sie war klein, eng und hatte ein undichtes Dach. Der Tabernakel schien dem Bischof wegen seiner Feuchtigkeit eher eine Brutstätte für Würmer als der geeignete Ort für das Allerheiligste zu sein. Auch in den Urkunden des 15. Jahrhunderts findet man Hinweise, dass die alte Laatscher Pfarrkirche eher klein gewesen sein dürfte. Hier taucht für die Pfarrkirche meist die Bezeichnung „capella“ auf. Zwar wurde die Kirche nach der Bischofsvisitation gegen Ende des 17. Jh. erweitert und mit drei neuen Altären ausgestattet, war aber für viele immer noch kein anständiges und würdiges Gotteshaus. In einem Bericht in der Zeitung „Der Burggräfler“ vom 14.11.1908 wird die alte Pfarrkirche von Laatsch als eine der „elendsten des Landes“ bezeichnet. Kinder und Erwachsene seien besonders an Sonntagen darin buchstäblich „zusammengepfercht“. Im Jahr 1900 übernahm der aus Eyrs stammende Geistliche Gottfried Grissemann die Pfarre Laatsch. Er beschäftigte sich seit seinem Amtsantritt mit der Frage, ob die alte Lucius-Kirche erweitert, oder ein Neubau in Angriff genommen werden sollte. Grissemanns Entscheidung fiel schlussendlich zu Gunsten eines Neubaus. Er schrieb hunderte von Bettelbriefen, um seinen Plan für das neue

Gotteshaus in Laatsch umsetzen zu können. Am 6. Mai 1908 erfolgte bereits die feierliche Grundsteinlegung. Das neue Gotteshaus wurde dann nach knapp 3-jähriger Bauzeit am 14. Juni 1910 durch Fürstbischof Dr. Josef Altenweisel, in Konzelebration mit 17 weiteren Geistlichen, eingeweiht. Die neue Pfarrkirche von Laatsch wurde eine stattliche Anlage, die in romanisch-gotischen Mischformen gestaltet wurde. Am kommenden Samstag, 22. Mai um 16.00 Uhr begeht die Dorfgemeinschaft von Laatsch die 100-Jahr-Feier der neuen Pfarrkirche mit einem feierlichen Gottesdienst, dem Diözesanbischof Dr. Karl Golser vorstehen wird.

Innenansicht alte Pfarrkirche Laatsch

Erfolgreiches Benefizkonzert

Einganz besonderer, musikalischer Genuss erwartete die Konzertbesucher am 7. Mai in der Pfarrkirche in Tschars. Die Musikkapelle Tschars und der Kirchenchor Kastelbell-Tschars haben gemeinsam musiziert und die Zuhörer mit so manchen mitreißenden Stücken überrascht. So schallten zum Beispiel der Gefangenenchor „Va Pensiero“ der Oper Nabucco oder das bekannte „Conquest of Paradise“ durch das Gewölbe

der Pfarrkirche. Das Publikum war begeistert und der Applaus am Ende des Konzertes schien unendlich zu sein. Die Einnahmen durch die Freiwillige Spende gehen an die Opfer des Zugunglücks vom 12. April. Die Zusammenarbeit der beiden Vereine brachte auf dem ersten Blick durch intensive gemeinsame Probenarbeit ein herrliches Konzert für die Zuhörer hervor. Auf höherer Ebene zeugte es aber auch von einer Annäherung der beiden Dörfer der Gemeinde, die auf besondere Weise den Zusammenhalt stärkt. Aufgrund des großen Erfolges und des Zuspruchs der Zuhörer, soll das Kirchenkonzert auch in Kastelbell aufgeführt werden. (ju)

Treffpunkt für Geburtstags-, Familien- und Jahrgangsfeiern

Kleine Imbisse für Radfahrer, Wanderer und Hungrige

Dario mit Team freuen sich auf Ihr Kommen.

Geöffnet von 10.00 bis 21.00 Uhr

Weiherweg 6 – Goldrain Vormerkung unter Tel. 335 60 59 808

Vinschgau

Zeitgemäß und praxisorientiert

Im April fand wiederum der Pädagogische Tag für das Kindergartenpersonal des Kindergartensprengels Vinschgau statt. Frau Direktor Marianne Bauer organisierte insgesamt sieben Fortbildungsveranstaltungen zu zeitgemäßen, praxisorientierten oder persönlichkeitsbildenden Inhalten. Namhafte in- und ausländischen Referenten/innen gaben ihr Wissen und ihre Erfahrungen an das pädagogische Personal weiter. Einige Kindergärtnerinnen fuhren in die Direktion Bruneck, um im Kindergarten Aufhofen mit dem Schwerpunkt „Montessori-Pädagogik“ zu hospitieren. Andere

erlebten einen Tag auf dem Wegleifhof in Ulten zum Thema „Jahreszeiten - Lebenszeiten“. Die Teilnehmerinnen erlebten in jedem Fall interessante Veranstaltungen mit vielen neuen Anregungen und Erkenntnissen für die Kindergartenpraxis und für den persönlichen pädagogischen Alltag. (ba)

Musizieren auf dem Glockenspiel im Kindergarten von Glurns

Besonderer musikalischer Genuss in Tschars

Expedition Essiggurke begeistert

Sie begeistern das Publikum: die 3A, 3C und 3M des SSP Schlanders

Lob ist angesagt. Dem Schlanderser Grundschullehrer Rudi Mair ist mit dem Theaterprojekt „Expedition Essiggurke“ Grandioses gelungen. Ein außergewöhnliches Großprojekt hat er auf die Bei-

Burgeis/Fürstenburg

ne gestellt. Lob gebührt den 52 Schülerinnen und Schülern der 3A, 3C und 3M des Schlanderser Schulsprengels, die die Bühne mit Herz und Seele bespielen und das Publikum in ihren Bann ziehen. Hut ab vor

den Musizierenden, die zusammen mit Dietmar Rainer, dem musikalischen Leiter und der Komponistin Manuela Kehrer auf musikalische Expedition gehen und musikalisch Neues wagen. Respekt jenen, die Kostüme genäht, Bühnenbild kreiert und in irgendeiner Form mitgewirkt haben und mitwirken: Staunen ist angesagt. (ap) An der „Expedition Essiggurke“ teilnehmen können Zuschauer noch am morgigen Freitag, den 21. Mai um 19:30 Uhr. Reservierungen werden von 17 - 22 Uhr unter 349 5465638 entgegen genommen.

Kultur pur auf der Fürstenburg

Am5. Mai fand auf der Fürstenburg in Burgeis der 2. Gesamttiroler Kulturtag statt. Insgesamt hatten sich 10 landund hauswirtschaftliche Schulen aus Nord- und Südtirol daran beteiligt. Am späten Vormittag trafen die Gruppen mit ihren jeweiligen Begleitpersonen ein und wurden im Rittersaal der Schule von der Direktorin Monika Aondio herzlich begrüßt. Nach einer kleinen Stärkung machten sich die Gruppen zu den einzelnen Kulturwanderungen und Besichtigungen auf. Ziele waren zum Beispiel die mittelalterliche Stadt Glurns mit den vollständig erhaltenen Stadtmauern, die archäologisch bedeutsame Ausgrabungsstätte „Ganglegg“, das Vintschger Museum und die Churburg in Schluderns, das Kloster Marienberg mit den hochinteressanten karolingischen Fresken

in der Krypta und das Naturparadies „Prader Sand“. Besonders großen Anklang fand die Wanderung zu den Bunkern. Diese düsteren Zeugen der Vergangenheit wurden in den Jahren 1939-42 als befestigter Schutzwall (Vallo Alpino del Littorio) gegen Deutschland errichtet. Heute ist er mit seinen hunderten von Bunkern ein stilles, aber imposantes Denkund Mahnmal einer Epoche, zu der Südtirol noch immer eine schmerzliche Erinnerung hegt. Außerdem fanden parallel zu den Wanderungen in den Räumlichkeiten der Fürstenburg die Workshops für Bläser, Volkstanz und Theater mit fachkundigen Referenten statt. Am späten Nachmittag trafen alle Beteili-

Besuch des Vintschger Museums in Schluderns

gten im Kulturhaus von Burgeis ein, wo jede Schule die Möglichkeit hatte, sich in irgendeiner Form vorzustellen. Neben musikalischen, gesanglichen und tänzerischen Einlagen wurden auch Power-Point-Präsentationen zum Besten gegeben. Mit einem gemeinsamen Abendessen und den Grußworten von Abteilungsdirektor Stefan Walder klang dieser gelungene Tag, trotz hartnäckigem Dauerregen, aus.

Prad/Südtirol

Georg PaulmichlEhrenmitglied

Bei der diesjährigen Generalversammlung des Südtiroler Künstlerbundes wurde Georg Paulmichl einstimmig zum Ehrenmitglied des SKB ernannt.

Der Maler und Schriftsteller Georg Paulmichl zählt zu den bekanntesten Künstlern Südtirols. Sein literarisches und bildnerisches Werk wurde vor allem in Österreich, Deutschland und in der Schweiz mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt. 2007 erhielt er das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich.

Georg Paulmichl ist in Prad im Vinschgau geboren und

Georg Paulmichl zählt zu den bekanntesten Künstlern Südtirols

seit seiner Geburt geistig behindert. Ab 1977 besucht er die Behindertenwerkstatt, wo er erstmals dem Fachlehrer für Kunsterziehung Dietmar Raffeiner begegnet. Mit dieser Begegnung nimmt die künstlerische und literarische Laufbahn Paulmichls seinen Anfang: Es folgt eine Zeit intensiven Arbeitens, in der zahlreiche Bilder und Gedichte entstehen.

Seit 2010 arbeitet der Südtiroler Künstlerbund in Kooperation mit der Lebenshilfe Tirol an der vollständigen Sammlung und Archivierung des Schaffens Paulmichls. Im Jahr 2011 ist als Ergebnis der länderübergreifenden Dokumentationsarbeit nicht nur ein umfassendes Onlinearchiv vorzeigbar, sondern auch eine große Werkschau geplant.

Lichtenberg

Neues Einsatzfahrzeug gesegnet

Am Sonntag, den 18. April 2010 hatte die Freiwillige Feuerwehr Lichtenberg allen Grund zum Feiern. Sie konnten das neue Einsatzfahrzeug, nämlich einen MANTRA offiziell seiner Bestimmung übergeben. Um 09:30 Uhr begann der Festakt mit dem Einzug der FF-Lichtenberg, in Begleitung der Musikkapelle Prad und der Dorfbevölkerung, in die Pfarrkirche von Lichtenberg zum feierlichen Gottesdienst. Anschließend wurde die Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges bei der Gerätehalle durch Pfarrer Georg Johann Martin vorgenommen. Die Segnung wurde ebenso von der Musikkapelle Prad musikalisch umrahmt. In den Grußworten der Ehrengäste wurde der unermüdliche und selbstlose Einsatz der freiwilligen Feuerwehrkameraden,

aber auch der anderen Rettungsorganisationen hervorgehoben und dabei betont, dass eine gute Ausrüstung, welche den heutigen technischen Anforderungen entspricht, notwendig ist. Ebenso sei eine gediegene Ausbildung sowie laufende Schulungen und Übungen mit den Geräten notwendig. Am Schluss bedankte sich der Kommandant der FF-Lichtenberg Ortler Ewald

„Quetschkommode -

Nach dem überaus erfolgreichen Start des Festivals für Ziehharmonika, Kunst und Kleinkunst „Quetschkommode“ im vergangenen Jahr haben sich die Veranstalter rund um den Bildungsausschuss von Prad entschlossen, dieses Festival in Zukunft alle zwei Jahre auszurichten. Im Zwischenjahr wird

v.l.: Kdt. der FFLichtenberg Ortler Ewald, Patin Schöpf Claudia, Patin Schöpf Hildegard, Kdtstv. d. FF-Lichtenberg Schöpf Reinhold

bei allen, welche zur Anschaffung dieses Einsatzfahrzeuges beigetragen sowie bei der Gestaltung der Einweihungsfeier mitgewirkt haben und lud alle Anwesenden zur Besichtigung des neuen Einsatzfahrzeuges und zum Frühschoppen ein. Die FF-Lichtenberg schloss die Feierlichkeiten mit einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthaus Schwarzer Adler ab.

die Zweite“

mit einem besonderen Konzert die Ziehharmonika in den Mittelpunkt gestellt. Am 10. Juli gastiert die bekannte Gruppe „Kapelush“ am Hauptplatz von Prad, der auch Jörg Reissner aus Prad angehört. Liebhaber des Akkordeons, aber auch der Klezmer- und Jazzmusikliebhaber werden bei diesem Kon-

zert auf ihre Kosten kommen. Für die zweite Festivalauflage 2011 sind die Planungen bereits voll im Gange und es wird am 8. und 9. Juli stattfinden. Dann heißt es wieder Bühne frei für lokale Künstler und Musiker, Volkstanz, internationale Gastkonzerte, Kleinkunst und Akrobatik. (lu)

Der Bildungsausschuss Prad zieht die Fäden bei der „Quetschkommode“ heuer und 2011 v.l. Irmgard Niederegger, Helga Rechenmacher, Tanja Ortler, Adelina Wallnöfer, Monika Moser, Reinhold Schöpf

Ausstellung 70 Jahre Braunviehzuchtverein Schlinig

Braunviehfest in Schlinig

Schliniger Braunviehzüchter werden ihre schönsten Tiere am Pfingstmontag, den 24 Mai bei der Jubiläumsausstellung „70 Jahre Braunviehzuchtverein“ dem Publikum vorführen.

Auch jeweils drei Tiere aus Mals, Schleis, Burgeis, Plawenn und Laatsch sind im Rahmen des „Nachbar-Vereinscup“ mit dabei. Der Schweizer Preisrichter und Braunviehexperte Paul Coduff wird die Tiere bewerten. Für Spannung und angeregte Diskussionen am Schauring ist also gesorgt. Das Bergdorf Schlinig ist nicht nur eine Langlaufhochburg, sondern seit Generationen auch eine Hochburg für die Braunviehzucht. Die Bauern des Ortes und jene von den Höfen Amberg, die

ebenfalls zum Schliniger Braunviehzuchtverein gehören, sind der Braunviehrasse bis heute treu geblieben. Sie beschicken regelmäßig Versteigerungen und sie haben sich auch deshalb über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Auch die Schliniger Jugend lässt sich von der Braunviehzucht begeistern und Jungzüchter schlüpfen in die Fußstapfen ihrer Väter. Die organisatorischen Fäden für die Jubiläumsschau zieht ein Team um Obmann Ambros Peer, unterstützt vom Südtiroler Braunviehzuchtverband. Neben Bewertung und Siegerkür kommt die Geselligkeit bei Musik, deftiger Bauernkost, Getränken, Glückstopf und Kinderanimation nicht zu kurz. (mds)

Pfingstmontag, 24. Mai 2010

Langlaufzentrum Schlinig

10.00 Uhr Bewertung und Reihung der Ausstellungstiere

12.00 Uhr Viehsegnung und Festakt

12.30 Uhr Vorstellung der Siegerkühe und Preisverteilung; geselliges Beisammensein bei Speis und Trank, bei Musik, Glückstopf und Kinderprogramm

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Latsch Schlanders/Meran

Konzert des Frauenensemble „Maria”

DasFrauenensemble „Maria“ wurde im Jahr 1990 von Absolventinnen der E.Mrawinskij Musikschule (Sankt Petersburg, Russland) gegründet und besitzt einen ausgezeichneten internationalen Ruf. Der russische Frauenchor folgt einer Einladung des MGV-Schlanders zu dessen dreitägigen 150-Jahr-Feierlichkeiten vom 28.-30. Mai 2010. Die Sängerin erwidern hiermit den Besuch des Schlanderser Männerchors, den 2004 eine Konzertreise ins Baltikum und nach St. Petersburg (Russland) führte. Mit Unterstützung des Russischen Zentrums Borodine - Meran hat das Frauenensemble “Maria” die einmalige Gelegenheit, am Donnerstag, den 27. Mai 2020 um 20:00 Uhr in der Kirche “Maria Himmelfahrt” in Meran ein Chor-Konzert mit Russischer Frühlingsmusik zu geben.

Faszination des Augenblicks

Eine fotografische Ausstellungen der malenden Künstlerin Sigrid Trojer beherbergt derzeit das Spazio Rizzi in Latsch. Normalerweise widmet sich die aus Schlanders stammende Künstlerin dem eleganten Pinselstrich. Wenn sie aber unterwegs der Faszination des Augenblicks er liegt, greift sie auch zur Kamera und hält den Moment mit seinen Emotionen fotografisch fest. Wie sie selbst bei der Eröffnung am 1. Mai erklärte, hat sie dabei nicht daran gedacht, mit diesen Naturbildern einmal eine Ausstellung zu gestalten. Es war der Latscher Kunstmäzen Walter Rizzi, der sie dazu überredete. Dieser bewegte auch den Eventmanager Karlheinz Steiner, für die Ausstellung im Spa-

werfen, der dem Wechsel der Jahreszeiten entsprechend, die Besucher durch die Ausstellung führt.

Das zahlreiche Publikum darunter LR. Richard Theiner, BM Karl Weiss sowie Kulturreferent Mauro Dalla Barba erlebten eine überaus gelungene Eröffnung: Zum einen sorgten dafür Luigi Lupo und Giuseppe Carrer mit ihrem Spiel auf der Querflöte bzw. der Gitarre. Da-

Sigrid

Trojer und Mäzen

Walter

Rizzi: Bildergarten im Spazio Rizzi

neben boten die Dankesworte von Sigrid Trojer interessante Einblicke in eine Künstlerseele. So äußerte sie zwar Dankbarkeit dafür, dass sie „in einem so schönen Ambiente wohnen“ dürfe, kritisierte im selben Satz aber die Schlägerungen der Pappeln entlang der Straße vor dem Spazio Rizzi, angeordnet durch BM Weiss. Die Ausstellung ist bis Jahresende unter der Woche von 15.00 bis 18.00 Uhr, an Wochenenden von 10.00 bis 12.00 zugänglich. (jan)

Katharinaberg

Kleines Dorf - große Musik

Die Musikkapelle Katharinaberg stellte wieder einmal ihr Können unter Beweis Eyrs

Wieder

einmal bot die Musikkapelle Katharinaberg unter der Leitung von Walter Nischler vor dem vollbesetzten Saal des Hauses der Gemeinschaft in Unser Frau ein wirklich beachtliches Frühlingskonzert. Das umfangreiche Programm reichte von der traditionellen einheimischen Blasmusik über die Emotionen eines Bergsteigers beim Aufstieg auf den Eiger bis hin zu einem Träumer an der Pazifikküste. Von Mexiko ging

es über Portugal wieder zurück in unsere Tradition. „Musik als Weltsprache“ könnte man dieses Konzert übertiteln. Zum Schluss bedankten sich die Musikanten mit dem Stück „Music“ von John Miles bei ihren Frauen und wünschten ihnen alles Gute für den darauffolgenden Muttertag. Ein bemerkenswertes Konzert für ein so kleines Dorf wie Katharinaberg, hat doch fast jeder Bewohner irgendetwas mit der Musikkapelle zu tun. (ew)

Frühjahrskonzert

Cool und gigantisch“ so beschreibt der Kapellmeister Peter Blaas seine Gefühle beim Frühjahrskonzert im Kultursaal von Eyrs, welcher bis auf den letzten Platz gefüllt war. Er hatte seine 35 MusikantInnen gut im Griff und konnte sich über einen gelungenen Konzertabend freuen. Die Feuerprobe bestanden haben ebenso die drei Neuzugänge und Jungmusikanten

Das Frühjahrskonzert der „Eyrser Musi“, ein gelungener Konzertabend

Katharina Kurz, Franziska Alber und Dominik Kurz. Nach einer längeren Pause ist Dominik Kobler wieder zur Kapelle zurückgekehrt. Das Konzertprogramm war anspruchsvoll, eine gelungene Auswahl der Musikstücke trug das ihre dazu bei. Der erste Teil gehörte der traditionellen Blasmusik, modernere Stücke wurden im zweiten Teil gekonnt vorgetragen. Ein zünftiger Marsch rundete den Abend ab. Obmann Max Kofler bedankte sich beim neuen Kapellmeister Peter Blaas für die aufgebrachte Geduld, und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, er möge auch in Zukunft, die musikalische Leitung der Kapelle beibehalten. (bbt)

Der Tradition verpflichtet

Die nunmehr 100-jährige

Chronik der Trafoier Hoteliersfamilie Ortler ist seit dem 8. Mai um einen Eintrag reicher. Dieses Datum war feierlicher Anlass zur festlichen Einweihung des neuen Hotels Tannenheim, welches ausgestattet durch großzügige Fensterflächen über lichtdurchflutete Räume verfügt und deren vorwiegend heimische Bauelemente das

faszinierende Zusammenspiel von Tradition und Moderne zu mannigfaltiger Eleganz verschmelzen lassen.

Ortspfarrer Florian Öttl vollzog im Beisein zahlreicher Gäste, darunter viel Politprominenz, die feierliche und nicht alltägliche Einweihung des neuen Gastronomiebetriebes und verdeutlichte in seiner kurzen Ansprache den Wert eines solch vertrauten

v.l.: Senator Manfred Pinzger, BM Josef Hofer, Landtagsabgeordneter Josef Noggler, Familie Ortler

Hugo, Präsident

Seilbahnen Sulden

Erich Pfeifer, Hochwürden Florian Öttl; rechts: Foyer Hotel Tannenheim

Treffpunkts für die Dorfgemeinschaft. Der anwesende Senator Manfred Pinzger bescheinigte dem Bauherrn Hugo Ortler mutigen Unternehmergeist, dem es an Eigeninitiative und Einfallsreichtum nicht fehle. Auch Josef Hofer, der scheidende Stilfser BM, brachte seine Freude zum Ausdruck, dass der Bau trotz großer Schwierigkeiten termingerecht fertiggestellt werden konnte. Dafür bedankte sich der

Hausherr bei allen Beteiligten und lud zum bunten Rahmenprogramm mit dem Versprechen: „Das Hotel Tannenheim wird in seiner Tradition weiterleben“. Für reichlich Unterhaltung sorgten die Prader Goasslschnöllar(innen) und Schuahplattlar, während ein exquisites Buffet in stilvollem Ambiente, geleitet von beschwingtem Small Talk, dieser Eröffnungsfeier den exklusiven Flair verlieh. (re)

Trafoi

„Jugenddienst Obervinschgau“ beendet 2009 positiv

Am vorvergangenen

Dienstagabend hielt der Trägerverein der Fachstelle zur Förderung der Jugendarbeit namens „Jugenddienst Obervinschgau“ die Mitgliedervollversammlung im Kloster Marienberg ab. Paul Schwienbacher, Vorsitzender des Vereins begrüßte im Namen des gesamten Vorstandes die zahlreich erschienenen Mitglieder. An der Tagesordnung dieser Vollversammlung standen u.a. die Änderung der Vereinsstatuten, die Ernennung der Rechnungsrevisoren, die Genehmigung der Abschlussrechnung sowie die Vorstellung der Tätigkeiten des vergangenen Arbeitsjahres. Paul Schwienbacher präsentierte den Mitgliedern die verschiedenen Änderungen im Vereinsstatut

Schlanders

und merkte an, dass diese notwendig für die Anerkennung des Vereins zur juristischen Person seien. Oskar Wegmann und Ludwig Fabi wurden für weitere drei Jahre im Amt der Rechnungsrevisoren von der Mitgliedervollversammlung bestätigt. Stefan Hellweger, Geschäftsführer der Fachstelle zur Förderung der Jugendarbeit nahm Stellung zur vorgelegten Abschlussrechnung und wies darauf hin, dass der Jugenddienst Obervinschgau, wie bereits in den vergangenen Jahren auch im Arbeitsjahr 2009 mit einem positiven Betriebsergebnis abschließe. Des Weiteren

präsentierte Stefan Hellweger der Mitgliedervollversammlung den Tätigkeitsbericht für das vergangene Arbeitsjahr. Die dabei genannten Aufgaben waren die subsidiäre Unterstützung der Jugendarbeit im Bezirk Obervinschgau, die Bildung von diversen Netzwerken für Verantwortungsträger der Jugendarbeit sowie eine partizipative For-

„... eine Bereicherung für das Dorf“

Bestandteil des örtlichen Veranstaltungskalenders geworden. „Jedes Mal ist das eine Bereicherung für das Dorf“, unterstreicht Wunderer. Für ihren unermüdlichen Einsatz erhielt Holzer einen Blumenstrauß als Dankeschön. Für stimmungsvolle Klänge sorgte die Singgemeinschaft Schlanders. Die köstlichen Häppchen hatten die Ausstellerinnen bereit gestellt. (mds) Marienberg

Besucherinnen und Besucher schauen, staunen und diskutieren

ls Karl Tomann, der seit kurzem im Rollstuhl sitzt, von der geplanten Ausstellung erfahren hat, hat er wieder zu malen angefangen“, freut sich die Verantwortliche des Bildungsausschusses und Organisatorin Christine Holzer bei der Ausstellungseröffnung. Der Senior ist dem Motto „Kreativ Alltagsgrenzen überschreiten“ auf berührende Weise gerecht geworden. Am 1. und 2.Mai waren im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders einzigartige Kunstwerke zu bewun-

dern, die rund 30 Bürgerinnen und Bürger aus Schlanders und Umgebung geschaffen hatten, darunter Malereien, Stickereien, Woll-, Bastelund Schmucksachen, Gestecke, Stoffkompositionen und vieles mehr. „Jedes Stück ist einzigartig und zeigt einen Teil der Persönlichkeit“, so Holzer bei ihrer Begrüßungsrede. Vizebürgermeisterin Monika Wunderer gratulierte: „Die Werke sind Ausdruck der Freude und Begeisterung und sie spornen an, die eigene Schaffenskraft zu entdecken.“ 1990 wurde die Ausstellung zum ersten Mal organisiert, damals von Leonardo Pellisetti. Dann zogen die Mitglieder des Bildungsausschusses die Fäden. Im Laufe der Jahre beteiligten sich immer mehr Menschen und mittlerweile ist die Ausstellung im Zweijahresrhythmus zu einem fixen

schung zu den Lehrlingen und BerufsschülerInnen des Vinschgaus. Die Mitgliedervollversammlung des Trägervereins und der gleichnamigen Fachstelle „Jugenddienst Obervinschgau“ wurde bei einem kleinen Stehbuffet sowie gemütlichen Gesprächen rund um die Jugendarbeit im oberen Vinschgau beendet.

BRUNNENFEST

Samstag,

Ablauf des Brunnenfestes

29.05.2010 - Tarsch

09.30 Uhr Wasser ist Leben Besichtigung des Lehrpfades am „Greibm“ Treffpunkt ist der Sportplatz. Gemeinsame Wanderung zum Lehrpfad, welcher von Schülern der Grundschule und einigen Erwachsenen errichtet wurde. Dort wird Interessantes zum Thema „Natur, Wasser, Lebensraum“ vermittelt. Anschließend geht es zum Brunnen am Spielplatz, wo die Besichtigung bei Spiel und Spaß ausklingt. Organisation: Grundschule, Jungschar und Helfer

13.00 Uhr Bücher-Flohmarkt am Buschenplatz bis 17.00 Uhr Organisation: Bibliothek Tarsch

14.00 Uhr waschen und trocknen am Widum-Brunnen

Ein gesamter Waschvorgang wird wie zu Großmutters Zeiten vorgeführt. Die „schmutzige“ Wäsche wird eingeseift und eingeweicht, im Waschkessel gesotten, am Brunnentrog geschwänzt, ausgerieben und „ausgeklokt“, aufgehängt und getrocknet. Nach getaner Arbeit können sich nicht nur die Wäscherinnen, sondern auch die Zuschauer mit Kaffee, Krapfen und Getränken stärken.

Organisation: SBO und SBJ

15.00 Uhr erzählen und bohren am Schnalser- und Parnolbrunnen

Auf dem Weg zum Parnolbrunnen gibt es am Schnalser-Brunnen die Gelegenheit, eine Schautafel zu besichtigen und einige Geschichten von Annemarie Schwarz und Hans Veuhoff zu erfahren.

Am Parnol-Brunnen werden Holz-Wasser-Leitungen gebaut, wie sie vor hundert Jahren ihren Dienst taten. Jeder kann mithelfen und der „Braunen Jogg“ wird einige Geschichten dazu erzählen. Platz brauchen dann auch die Kühe, welche zur Tränke kommen.

Organisation: Chronisten und Schützen

16.00 Uhr löschen und spritzen am Feuerwehr-Brunnen

Die Männer der Freiwilligen Feuerwehr führen historische und aktuelle Löschtechniken vor. Für die Kinder besteht die Möglichkeit, mit der Kübelspritze ausgerüstet, einen kleinen Brandherd zu löschen. Der Brand kann aber auch neben dem Brunnenwasser mit verschiedenen Getränken gelöscht werden.

Organisation: FF-Tarsch

17.00 Uhr „einkehren“ und erfahren am Buschnplatz Am Buschenplatz schließt sich gegen 17.00 Uhr die BrunnenDorfrunde. Nachdem man bei den einzelnen Stationen Interessantes erfahren und erlebt hat, kann man sich am Buschnplatz bei Speis und Trank erholen. Ernste und heiter Geschichten am Wasser und Brunnen von Tarsch werden erzählt und eine Tarscher Singgruppe lädt zu Brunnen- und Frühlingsliedern ein. Organisation: Bildungsausschuss, Chronisten

Koordination:

Bildungsausschuss Tarsch in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr, der KVW-Ortsgruppe, den Senioren und den Chronisten von Tarsch.

„Mein Charakter - mein Schicksal“

Was ist das, der menschliche Charakter? Und wie entsteht er? Ist er angeboren? Ist er erworben? Kann ich ihn erkennen? Kann ich „mich“ sogar ändern? Dr. Mathias Jung spannt einen weiten Bogen, von den Charaktertypen der Antike bis zu den Definitionen der moderen Psychologie. Dabei stoßen wir auf zentrale Fragen, die unsere Art zu leben ganz entscheidend mitbestimmen: Was für

Impressum:

einen Charakter habe ich? Was ist gut daran, was ist problematisch? Wie sehen mich die anderen? Wie kann ich an meinem Charakter „arbeiten“?

Dr. Birmanns wird über Wege aus der Krankheitsfalle und Erkrankungen unserer Zivilisationsgesellschaft referieren. Er erteilt im Anschluss ärztlichen Rat aus ganzheitlicher Sicht.

Der Vortragsabend findet im Kulturhaus Mals am Freitag, 28.05.2010 mit Beginn um 20.00 Uhr statt.

Organisation: Bildungsausschuss Gemeinde Mals Hotel Greif - Mals

Initiative von ......in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus Koordination: Ludwig Fabi

Jugendtreff „All in“ Tschars

 Do. 20.05.10 ab 17.00 Uhr

Lernen leicht gemacht

 Fr. 21.05.10 ab 17.00 Uhr

Fußballturnier. Bitte anmelden!

 Sa. 22.05.10

Treff ab 16.00 Uhr

 Do. 27. + Sa. 29.05.10

Geschlossen

 So. 06.05.10

Gardalandfahrt

Jugendraum „All in“ Kastelbell

 Mi. 26.05.10 ab 17.00 Uhr

Nudelabend

Chill House Stilfs:

 Fr. 21.05.10 ab 19.00 Uhr

Film und Pizzette

(Treff ab 15.00 Uhr offen)

 Mi. 26.05.10 ab 18.00 Uhr

Programm-Ausarbeitung für Sommerferien

 Sa. 22 + Fr. 28 + Sa. 29.05.10

Treff geschlossen

 Mi. 02.06.10

Treff geschlossen

Jugendtreff Prad explosiv

 Fr. 21.05.10 ab 19.00 Uhr

Watt-Turnier im Jugendtreff

Anmeldung im Treff

 Fr. 28.05.10 ab 19.00 Uhr

Ein Date mit der norwegischen Küche

 Sa. 29.05.10 ab 19.00 Uhr

Modenschau im Jugendtreff Prad mit der Boutique Sunset

Jugendzentrum JUMA Mals

 Do. 20.05.10 ab 19.30 Uhr

KINOABEND Mr. Ibrahim und die Blumen des Koran

 Fr. 21.05.10 ab 18.30 Uhr

kulinarische Reise: INDIEN

 Sa. 22.05.10 ab 20.00 Uhr

Championsleague Finale auf Leinwand

 Di. 25.05.20 ab 14.00 Uhr Wir experimentieren... ;)

 Do. 27.05.10 ab 19.30 Uhr

Making Music on your PC Workshop im Juze Schlanders

Am 29. Mai findet um 15 Uhr im Jugendzentrum Freiraum Schlanders der Workshop „Making Music in Your PC“ statt. Die Teilnehmer werden dabei in vier Stunden die Grundlagen zum Musikmachen am Computer mit dem Programm „Ableton Live“ lernen. Dafür hat das Jugendzentrum den Musiker Manuel Oberkalmsteiner aus Bozen als Referent eingeladen. Er hat im Laufe der Jahre in einigen Bands und in unzähligen Projekten Gitarre und Stimme eingesetzt sowie den Computer als zeitgemäßes Instrument für sich entdeckt. Er benutzt bevorzugt das Programm „Ableton Live“ zum Produzieren und live Spielen seiner Musik. Ableton Live ist ein vielseitiges, intuitives und sehr flexibles Programm, das sich zum Komponieren und Produzieren von Musik bestens eignet. Doch vor allem ist es ein Programm, das genutzt werden kann, um seine Musik live zu spielen.

Die Teilnehmer sollten, wenn möglich, einen Computer oder einen Laptop mitbringen. Um schnellstmöglich starten zu können, sollten die Programme schon vor Beginn des Workshops installiert werden. Dafür sollten die Teilnehmer am Donnerstag, 27. Mai um 17 Uhr ins Jugendzentrum kommen. Interessierte können sich bis zum 26. Mai unter der Nummer 333 90 29 942 oder direkt im Juze anmelden. Die Kosten für den Workshop betragen 20 Euro pro Teilnehmer. Weitere Infos unter www.juzefreiraum.it oder direkt im Juze.

Spielenachmittag mit den Senioren im Jugendtreff Prad explosiv

KINOABEND: Das Wunder von Bern

 Fr. 28.05.10 ab 18.00 Uhr kulinarische Reise: JAPAN

 Sa. 29.05.10 ab 17.00 Uhr FETE für die ‚92er

Jugendtreff KOSMO Plaus

 Do. 13.05.10 ab 15.00 Uhr

Girls Day – Kreativnachmittag

 Fr. 14.05.10 ab 15.00 Uhr

Seifenkisten basteln

 Mi. 19.05.10 ab 16.00 Uhr

Kino „Wickie & die starken Männer“

 Fr. 28.05.2010 ab 15.00 Uhr

Seifenkistenausflug ins Schleidertal

Mit Anmeldung

Juze FREIRAUM Schlanders

 Fr. 21.05.10 ab 15. 45 Uhr

Kletterkurs

Info & Anmeldung im Juze www.juzefreiraum.it

 Fr. 21.05.10 ab 18.30 Uhr

Film&Popcorn

 Fr. 28.05.10 ab 15. 45 Uhr

Kletterkurs

 Sa. 29.05.10 ab 15.00 Uhr

Music Workshop

„Making music with your PC” „Ableton Live“ Kurs

Kosten 20 €

Dauer: 4 Stunden

Referent Manuel Oberkalmsteiner

Info und Anmeldung (bis 26 Mai) im Juze oder unter 333 90 29 942 www.juzefreiraum.it

 Sa. 29.05.10 ab 19.15 Uhr

Grillabend

Kosten 5 € (4 € Mitglieder)

Ganz besondere Gäste erwartete der Jugendtreff am Donnerstag, den 22. April 2010. An diesem Tag fand eine große Tombola zusammen mit den Senioren/ innen der Altenstube und den Jugendlichen des Treffs statt. Jede Seniorin bekam ein großes Tombolakärtchen und eine oder einen Jugendliche/n zugeteilt. Dann wurden gemeinsam mit großer Begeisterung die „Farseiln“ auf die aufgerufenen Zahlen gelegt und eifrig gespielt. Die Spannung war regelrecht im Raum zu spüren und selten herrschte solche Ruhe und Konzentration im Jugendraum. Der Höhepunkt des Nachmittags war die Preisver-

JUMA lädt ein zu Meerfahrten...

teilung. Die vier ersten Paare bekamen Gutscheine, welche von folgenden Prader Betrieben zur Verfügung gestellt wurden: Pizzeria Sandheim - Pizzagutschein, Caffee am Platzl – Gutschein für Caffee und Kuchen, Eurobar – Gutschein für Eisbecher und Bar Alpen – Gutschein für Eisbecher, wofür wir uns an dieser Stelle recht herzlich bedanken möchten. Zum Abschluss dieses Nachmittages wurden die Spieler und Spielerinnen von den fleißigen Helferinnen der Altenstube mit leckerem Kuchen und Brötchen verwöhnt. Es war eine schöne, beeindruckende Erfahrung für Jung und Alt.

Wir, die Jugendarbeiterinnen Gudrun Marth und Veronika Thaler vom Malser Jugendzentrum haben für heuer 2 Meerfahrten geplant. Wir starten vom 19. bis 26. Juni mit den über-16-Jährigen nach Bibione ans Mittelmeer und im September, kurz vor Schulstart, vom 4. bis 11. September, geht’ s dann ans ligurische Meer mit den unter-16-Jährigen.

Jede Menge Spaß und Unterhaltung steht auf dem Programm – gemeinsame Ausflüge, Besuch des Wochenmarktes, Beachvolley, Kochen in unserer Ferienwohnung, Eis Wettessen und noch einiges mehr...

Wir freuen uns auf eine gemeinsame Woche mit Sommer, Sonne, Strand und noch viel viel mehr...

Weitere Infos und die Anmeldezettel bekommt ihr direkt im JuMa zu den Öffnungszeiten (Di.:14.00 – 22.00 Uhr; Mi.: 17.00 – 20.00 Uhr; Do.: 17.00 – 21.30 Uhr, Fr.: 14.00 – 22.00 Uhr, Sa.: 18.00 – 23.00 Uhr)

Oder auch per @-mail: juma@jugendzentrum.bz

Jugendzentrum Mals – JUMA – Bahnhofstr. 37 – Mals

Veronika 327-8352518 – Gudrun

Glurns/ Tschars/ Laas/ Prad

Rocker geben Gas

Die Rock Band „ONE WAY“ hatte bei der Einweihung des Sportund Jugendgebäudes in Glurns ihren großen leidenschaftlichen Auftritt. Und sie gaben mit ihren rockigen Klängen kräftig Gas, was vor allem die Jugend begeisterte. Die älteren Jahrgänge waren von der ungewohnten Klanggewalt etwas irritiert. In dieser Formation (die Besetzung hatte gewechselt) spielen die vier Burschen Janosch Untersteiner (Laas), Lukas Eller (Glurns), Michael Padula (Prad) und Benjamin Kiem (Tschars) seit rund vier Monaten zusammen. Sie covern ihre Stücke zum größ-

Latsch

Krimi - Spannung und Abenteuer

Das Amt für Bibliothekswesen organisierte am 20. April für die Mittelschule Latsch eine Autorenlesung mit dem bekannten österreichischen Kinder- und Jugendbuchautor Martin Selle. Der

Autor begann seine Lesung, indem er das aufgeschlagene Buch einfach zuklappte und frei erzählte - die Schüler zog er damit sofort in seinen Bann. Selle orientiert seine Bücher und interaktiven Veranstal-

Martin Selle (links) inmitten der Mittelschüler in der Latscher Bibliothek

Prad Kinder helfen Kindern

ie Kinder der Jungschar Prad starteten heuer eine Fastenaktion der besonderen Art und sammelten Geld für die Kinder im Südtiroler Kinderdorf in Brixen. An einem Sonntag im März lud die Jungschar nach dem Amt zu einem Pfarrcafé: Im einladend dekorierten Pfarrsaal von Prad warteten zahlreiche Kirchgänger geduldig auf Kaffee und selbstgemachten Kuchen. Die fleißigen Mädchen und Jungs staunten als sie am Ende des Vormittags fast 1000 Euro in der Kasse

Da die Kinder mehr über das Kinderdorf erfahren wollten, verbanden wir die Geldübergabe mit einem Besuch vor Ort. Am 1. Mai fuhr die Gruppe der „Großen“ nach Brixen. Der

tungen an den Lesewünschen der Kinder. Dabei verbindet er Spannung und Fantasie mit dem Sachwissen über fremde Orte, Mythen und Menschen. So gelingt es ihm, durch reale Buchhelden die jungen Leser ein Stück von der irrealen TV-Welt näher auf den „Boden der Wirklichkeit“ zurückzuführen. Die Schüler der Klassen 2D und 2B verfolgten die Lesung begeistert. Beim darauf folgenden Quizduell konnten sie sogar eines der begehrten Bücher gewinnen. Ungewöhnlich auch das Bedürfnis einiger Schüler, sich direkt beim Autor ein Buch zu kaufen. Ein Schüler betonte, dies sei das erste Buch, das er sich in seinem Leben gekauft habe. Die Lesung mit Martin Selle war ein voller Erfolg. (bmp)

empfing uns recht herzlich und ließ keine Fragen der interessierten Kinder unbeantwortet. Eine „Kinderdorfmutti“ gewährte uns Einblick in eines der Häuser. Sie betreut mit ihrem Mann vier Kinder. Das farbenfrohe Haus gefiel den Kindern gut und sie konnten sich nun das Leben im Kinderdorf besser vorstellen. Herr Erlacher betonte bei der Scheckübergabe, er freue sich besonders über die Spende, da damit Kinder ein Herz für andere Kinder zeigen. Die Aktion schloss mit diesem interessanten Ausflug ab und bereitete uns und hoffentlich auch den Kindern im Kinderdorf viel Freude! Im Namen der Jungschar Claudia Gruber, Sonja Saurer

vorne v. l.: Janosch Untersteiner, Lukas Eller, hinten: Michael Padula, Daniel Horrer und Benjamin Kiem

Heilpflanze der Woche

Die Mistel

Viscum album L.

Die Mistel hat viele Namen und auch sehr mystische, wie der Drudenfuß, Hexenchrut usw.. Die Mistel ist eine parasitäre Pflanze. So sieht man diese häufig auf Pappeln, Obstbäumen usw. Je nach Wirtspflanzen sind die Eigenschaften der Mistel im Bezug auf die gesundheitliche Wirkung verschieden. Dabei ist es vor allem die anthroposophische Medizin, die die Mistel sehr gut erforscht hat, und diese bei krebskranken Patienten einsetzt. Die Mistel wirkt bei Bluthochdruck, Epilepsie, Keuchhusten, Schwindel, Asthma, Durchfall, Cholera, Herzrasen, Nervosität und anderen gesundheitlichen Störungen, und im Volksmund wird behauptet, dass auch Liebeskummer mit Mistel geheilt werden kann…. Die Pflanze besitzt grüne bis gelbgrüne Blätter Diese sitzen an den Gabelungen der verzweigten Stängel, und das ganze Gebilde sieht kugelig aus. Die Blätter sind spatelförmig bis lanzettlich und sehr „ledrig“. Die Blüten gelblichgrün und zweihäusig, bilden später eine weiße, glänzende Scheinfrucht mit zähem und klebrigem Fleisch. Die Frucht trägt 1 oder 2 Samen. Die Mistel ist im asiatischen und im europäischen Raum beheimatet, fehlt jedoch in Amerika und Australien. Es gibt heute eine beträchtliche Menge Handelspräparate mit Mistelextrakt. Allerdings fehlt hier immer noch ein Medikament gegen Liebeskummer. Jürg Bäder

Mals/Civitavecchia

pr-info Schuhhaus Oberhofer - Schlanders Großer Jubiläumsverkauf

…im Schuhhaus Oberhofer in der Schlanderser Fußgängerzone: Das renommierte Schuhgeschäft feiert seinen 50. Geburtstag und beschenkt seine Kundinnen und Kunden als Dankeschön mit Rabatten bis 50 Prozent. Auf alles! Ob Rucksäcke, Wanderschuhe, ob Kinder-, Damen- oder Herrenschuhe bekannter Marken, ob Birkenstock-, Vital- oder Gesundheitsschuhe. Glücklich jene also, die Kundin oder Kunde beim Schuhhaus Oberhofer sind. Begonnen hat die nunmehr 50-jährige Erfolgsgeschichte vom Schuhhaus Oberhofer 1960 im alten Dr.-Vögele-Haus, als Albert Oberhofer dort als Schuhmacher begann. Vier Jahre später zog er an den heutigen Standort in die Fußgängerzone. Sohn Christian Oberhofer stieg 1986 als Schuhmacherlehrling in das Geschäft seines Vaters ein und führt dieses mit angegliederter Werkstatt als Schuhmachermeister bis heute erfolgreich. Qualität, Kompetenz und Kundenberatung sind auch weiterhin die Stärke des Familienbetriebes.

Christian und Albert Oberhofer

Nationale Miss–dich–Messe

Die Übungsfirmen der beiden 4. Klassen des OSZ Mals mit über 1.000 italienischen Schülern auf hoher See von Civitavecchia nach Barcelona – zwischen Seekrankheit, Marketing und Nightlife.

„All for you OHG“ und „Powerline GmbH“, so heißen die beiden Übungsfirmen, nahmen im April 2010 an der nationalen Üfa-Messe an Bord der Grimaldi Lines teil. Verkaufsgespräche auf Italienisch: eine Herausforderung. „Es war eine ganz neue Erfahrung. Italienisch lernen, unsere ÜFA’s vorstellen, Hektik pur, daneben doch auch ein bisschen ausspannen“, meint Michael F., Klassensprecher der 4. A Hob. Übungsfirmen sind virtuelle Unternehmen, die Geschäftsabläufe simulieren. Die Schüler schnuppern

links: Die 4. Klassen der Handelsoberschule Mals während ihres Aufenthalts in Barcelona rechts: Schüler der Malser Übungsfirmen bewähren sich bei Verkaufsgesprächen auf dem Schiff der Grimaldi Lines

in die Berufswelt hinein, in dem sie Aufgaben lösen, die auch in realen Unternehmen anfallen. „Anfangs tat ich mich schwer, auf andere zuzugehen, alles auf Italienisch zu sagen, war ungewohnt, aber als ich erst mal drin war, hat es auch Spaß gemacht. Ich habe vieles gelernt, vom Höflichsein bis hin zum selbstbewussten, erfolgreichen Auftreten“, resümiert Benjamin S.. Diese Reise galt aber nicht

Messe und der Übung der italienischen Sprache. Die Fahrt nach Barcelona war auch eine Kulturreise: Man bestaunte die „ewige Baustelle“ der Kathedrale „Sagrada Familia“, besuchte das Museum „Salvador Dalì“ und entspannte sich im blühenden „Parc Guell“. Und damit der Spaß im dichten Programm nicht zu kurz kam, war für viele der Besuch einer spanischen Dis-

co während der drei Tage in Barcelona die willkommene Abwechslung.

„Die Schüler waren gut vorbereitet, haben fleißig gearbeitet und sich auf der Üfa-Messe bestens bewährt“, freuen sich die Begleitpersonen Giulia Interlandi, Carl Schwabl und Christoph Prader.

Lara Notte, Verena Blaas, Ludwig Paulmichl und Joachim Thöni für die 4. Klassen Hob Mals

Schlanders/Vinschgau

Sachwalter-Ehrenamt der höchsten Stufe

Miteinem Gesetz im Jän ner 2004 wurden die Bestimmungen aus dem Jahre 1942 für die Entmündigung zum Schutz für handlungsun fähige Personen abgeändert. Aus der Vormundschaft ist die Sachwalterschaft geworden. „Es ist eine wichtige Errun genschaft für die Würde der Betroffenen“, betonte die Di rektorin der Sozialdienste Vin schgau Martha Stecher kürz lich beim Informationsabend in Schlanders zu Thema:„ Als SachwalterIn Menschen be gleiten“. Ins rechtliche Detail ging Richter Alexander Tar neller und wichtige Tipps rund um Ansuchen und dergleichen gab Claudia Neugebauer vom Dachverband der Sozialverbände Südtirols. Unzurechnungsfähige Personen, die ihr tägliches Leben nicht oder nicht mehr ohne Hilfe bewäl-

higkeit durch Entmündigung. Sie können je nach Notwendigkeit auch nur teilweise in ihrem Tun eingeschränkt werden. „Man muss sich fragen: Was kann die Person, was kann sie nicht?“ Wenn zum

verschleudern, kann für diesen Teil ein Sachwalter tätig werden. Dieser/diese können auch alte Menschen begleiten und vor Erbschleichern schützen. Sachwalterschaft

kann bei Demenz, in Krankheitsfällen, bei Drogensucht und für Jugendliche unter 18 Jahren zum Tragen kommen. Ansuchen können Angehörige bis zum vierten Verwandtschaftsgrad, Betroffene selbst oder Verantwortliche des Gesundheits- oder Sozialsprengels. In der Bezirksgemeinschaft Vinschgau sind Carmen Angerer und Nadja Brenner Ansprechpartnerinnen. Über allem wacht das Landesgericht. „ Die Sachwalterschaft ist ein Ehrenamt in höchster Stufe und deshalb von unschätzbarem sozialen Wert“, unterstrich Tarneller. In einer Broschüre sind alle wichtigen Informationen nachzulesen, herausgegeben vom Dachverband der Sozialverbände. Infos. 0471 324667 oder bei den Sozialdiensten Vinschgau unter 0473 736700 (mds)

Heimatbühne Taufers i. M.

„Umdraaht“

ZuPfingsten wird in Taufers schon seit jeher Theater gespielt. Auch heuer, zum 25-jährigen Jubiläum, wird die Heimatbühne eine Komödie in 3 Akten, mit dem Titel „Umdraaht“, von Peter Landstorfer zum Besten geben. Nach der Pause im letzten Frühjahr freut sich der Obmann Florian Rufinatscha besonders darüber, dass wieder Theater ge spielt wird. Schon seit mehreren

Die Darsteller: v.l.: Davide Brighenti, Erika Wiesler, Vinzenz Fliri, Barbara Wiesler, Helene Christandl, Edeltraud Rainalter, Gebhard Fliri und Franz Christandl

Monaten laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren und es wird fleißig geprobt. Acht Darsteller, unter den Regieanweisungen von Luis Koch führen ein Stück auf, wie es das Leben schreibt. Zum Inhalt: In einem Dorf leben verschiedenste Charaktere miteinander. Doch jeder ist auf das Leben des anderen insgeheim ein wenig neidisch. Zunächst findet sich ein jeder mit seinem Schicksal ab, doch als die Nörgeleien und Sticheleien überhand nehmen, beschließt man alles umzudrehen. Ein jeder schlüpft in die Rolle des anderen und probiert dessen „schönes Leben“ aus. Die Aufführungen finden in der Schulturnhalle von Taufers statt, jeweils um 20.00 Uhr: Samstag, 22.Mai; Sonntag, 23. Mai; Samstag, 29. Mai; Sonntag, 30. Mai; Samstag 05. Juni. Reservierungen bei Martina: 3459076298 (bbt)

Claudia Neugebauer vom Dachverband der Sozialverbände

Raiffeisenkasse Prad am Stilfserjoch

Moderne Raiffeisenbank und Ort der Begegnung

Die Raiffeisenkasse Prad am Stilfserjoch hat vor kurzem ihren neuen Sitz bezogen. Am Samstag, den 15. Mai wurde dieser offiziell seiner Bestimmung übergeben. Das Gebäude bietet nun genügend Platz für Angestellte, Kundinnen und Kunden. „Der bisherige Sitz aus dem Jahre 1977 entsprach nicht mehr den Anforderungen einer modernen Raiff-

eisenbank, wir waren eingeengt und die Diskretion war nicht mehr gegeben“, erklärt Obmann Karl Heinz Kuntner. 2004 ergab sich die Gelegenheit, das gegenüberliegende Haus samt Grundstück zu erwerben. Der Kauf ging 2005 über die Bühne. Nach längerem Tauziehen kaufte die Prader Gemeindeverwaltung 2007 das alte Gebäude, um es nach der Übersiedelung der

Das neue Gebäude der Raiffeisenkasse Prad am Stlfserjoch bildet zusammen mit der Pfarrkirche und dem Nationalparkhaus „Aqua Prad“ ein stimmiges Ensemble

Wirtschaft

Bank in ein modernes Gemeindehaus umzufunktionieren.

Vorstand und Aufsichtsrat der Raiffeisenkasse beauftragten sieben Architekten mit der Planung. Das Projekt von Arnold Gapp machte das Rennen. Ausschlaggebend dafür war unter anderem, dass Gapp die Lage des Gebäudes an der Pfarrkirche ausgerichtet und entsprechend von der Straße zurückgesetzt hatte. Dadurch entstand ein stimmiges Ensemble mit einem großen Freiraum vor dem Eingang und mit bequemen Parkplätzen für die Kunden. „Die Öffnung des Platzes hat uns sehr zugesagt“, so Kuntner. Baubeginn war März 2008.

Offen und hell ist auch das Gebäudeinnere. Die beeindruckende Eingangsfront, nach Süden ausgerichtet, ist eine gelungene Komposition aus Glas und Metall. Die lichtdurchflutete Eingangshalle ist großzügig gehalten. Sie soll ein Platz der Begegnung werden, mit Kinderund Sitzecke, mit Infoständen und Grünpflanzen. Natürliche Materialien sorgen für ein angenehmes Raumklima. Die Arbeitsräume sind funktionell und durch mobile Wände voneinander getrennt, die je nach Be-

darf jederzeit verschoben werden können. Die Schalterräume für das Tagesgeschäft im Parterre bieten absolute Diskretion und lassen auch Beratungsgespräche zu. Im ersten Stock befinden sich die Büros für die einzelnen Fachbereiche und für die Direktion. Im Dachgeschoss haben Büros für Bankenaufsichtspersonen und Revisoren Platz gefunden sowie ein Sitzungs- und ein Schulungsraum. Die große Dachterrasse kann für Empfänge und Veranstaltungen genutzt werden. Das Gebäude entspricht dem KlimaHaus A Standard. Es ist an das Fernwärmenetz angeschlossen, und eine Photovoltaik Anlage liefert Energie von 50 KWp. Das Regenwasser wird für die Klosett-Spülung und für die Bewässerung der Pflanzen verwendet. Beim Bau kamen hauptsächlich heimische Firmen aus dem Einzugsgebiet der Raiffeisenkasse Prad zum Zuge. „Nur was es vor Ort nicht gab, haben wir nach auswärts vergeben“, so Kuntner. Die Kosten beliefen sich auf rund sechs Millionen Euro. Man habe bewusst in der Zeit der Krise gebaut, um die Wirtschaftstreibenden durch Vergabe von Aufträgen zu unterstützen. >

oben: Schalter- und Arbeitsräume sowie Informationsecke in der Eingangshalle und Treppenaufgang

Bauen

„Tag der offenen Tür“

Unzählige Mitglieder und Kunden aus Prad und den Nachbargemeinden nutzten den „Tag der offenen Tür“ am Samstag, den 15. Mai, um der Segnung durch Georg Martin beizuwohnen und sich das neue Raiffeisengebäude anzuschauen. Obmann Karl Heinz Kuntner blickte beim kurzen Festakt auf die Baugeschichte zurück (siehe vorne). Architekt Arnold Gapp beschrieb die Gebäudestruktur und dessen Funktionalität. Es sei der Wunsch der RaikaVerwalter gewesen, dass sich der Neubau gut ins Ortsbild einfügen soll, und dem habe er Rechnung

getragen. Er lobte die Bauinitiative der Raiffeisenkasse als „eine Wirtschaftsförderung ersten Ranges“. Direktor Werner Platzer wies darauf hin, dass der Neubau erforderlich geworden war, um den immer größer werdenden Anforderungen einer modernen Bank gerecht zu werden. Bei der Planung seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit eingebunden worden. Nun arbeiten sie in idealen, funktionellen Räumlichkeiten, die auch in ökologischer Hinsicht voll entsprechen. „Wir fühlen uns hier wohl“, unterstrich Platzer. „Und wir haben erstmals einen Schulungsraum, in dem alle Platz finden.“ .Auch für

Obmann Karl Heinz Kuntner begrüßt die zahlreichen Besucherinnen und Besucher zu Einweihungsfeier und zum „Tag der offenen Tür“

Wirtschaft

rat und bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Übersiedlung vom alten ins neue Gebäude erfolgte fast reibungslos in einer Rekordzeit von zwölf Stunden. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Gruppe „Kapelusch“ mit einem Repertoire aus Rock, Blues und Jazz. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgten die Mitglieder der Sektion Ski-Alpin im ASV Prad/Raiffeisen/Werbering. Unter den Gästen befanden sich auch der ehemalige Obmann Franz Zoderer und der langjährige Direktor Walter Obwegeser.

Ein Blick zurück

1902 kommt es in Prad zur Gründung des „Spar- und Darlehenskassenverein“. Neben Krediten verleiht diese in den Anfangsjahren auch landwirtschaftliche Geräte kostenlos an die Mitglieder. Die Weltwirtschaftskrise 1929 bringt den Verein an den Rand des Konkurses, der im letzten Moment von den Mitgliedern durch Einzahlung von jeweils 1.500 Lire abgewendet werden kann. Im Kriegsjahr 1943 kommt es zur Liquidation, die 1949 widerrufen wird. Aus dem „Spar- und Darlehenskassenverein“ wird 1956

links: Unzählige Besucherinnen und Besucher gingen den ganzen Tag ein und aus und staunten über das geräumige, lichtdurchflutete Gebäude

Zahlen und Infos zur Raiffeisenkasse Prad

Geschäftsstellen: Hauptsitz Prad (32 Angestellte); Filialen: Schluderns (5), Glurns (3), Stilfs (1) und Sulden (2)

Kundengeschäftsvolumen: 350 Millionen Euro Mitglieder: 1.830; Kunden: 7740

Partner: Verbunds-Partner im Raiffeisenverband, RK-Leasing, Ethical Banking Bozen, Raiffeisen Versicherungsdienst

Stärken: Große Anzahl an Dienstleistungen, Abdeckung der Versicherungsgeschäfte, hochqualifizierte Kundenbetreuer (über 500 Firmenkunden), ein Vollzeit Wohnbauberater

Direktor: Werner Platzer, Vizedirektor: Thomas Pinggera

Obmann: Karl Heinz Kuntner, Obmann-Stellvertreter: Günther Platter

Verwaltungsrat: Maria Platzer, Hannes Rungg (beide Prad), Andrea Dietrich (Schluderns), Arthur Blaas (Glurns), Alois Reinstadler (Stilfs)

Aufsichtsrat: Luis Alonso Lillo, Paul Prugger, Brigitte Maschl

Massivholz ein lebendiger Wohngenosse

An alten Schränken kann man es heute noch sehen: Früher bestanden die Möbelfronten aus einem Rahmen und einer Füllung, damit sich die Türen nicht verziehen konnten. Dieser Stil und diese Technik waren typisch für Massivholzmöbel. Massiv, das ist Holz in seiner reinsten Form. Diese Rein- und Echtheit sind es, die das Massivholz seit wenigen Jahren wieder gefragt und wertvoll machen. Und noch etwas: Jedes Stück Massivholz trägt als Unikat seine charakteristische Maserung, seine Verwachsungen und seine Unregelmäßigkeiten, ist auf seine Art und Weise einzigartig, wenn man so will. Mit einer lebendigen Vergangenheit steht es für sich.

Witz und Charakter. Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Bürokraten und Massivholz? Massivholz arbeitet immer! Dieser Witz definiert die Eigenschaft von Massivholz deutlich: Es „arbeitet.“ Je nach Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit schrumpft oder dehnt es sich. Traditionelle Holzverbindungen wie Schlitz- oder Zapfenverbindungen, Gratleisten oder Zinken wirken diesem Schwindverhalten des Massivholzes entgegen. Oder aber: Dreischicht- und Tischlerplatten. Mit Dreischicht- und Tischlerplatten bleiben Möbel aus Massivholz auch bei wohnraumüblichen Schwankungen der Luftfeuchte in Form. Die Dreischichtplatte, das sind schmal geschnittene Brettstreifen, die miteinander – über Kreuz - verleimt werden. Die Tischlerplatte hingegen besteht im Kern aus einer Platte mit verleimten Holzstäben, etwa aus Fichte oder Kiefer, die oben und unten je eine dünne Deckschicht erhält. Diese Deckschicht, das sind aufgeleimte Furniere, die die Platte absperren. Nur diese Furniere, die sichtbare Deckschicht, sind aus der Holzart, die das Möbelstück ausweist.

Pflege. Behandelt werden Massivholzmöbel ausschließlich mit Öl oder Wachs. Handschmeichelnd seidig fühlt sich so die Oberfläche an. Diese außergewöhnliche Geschmeidigkeit ist relativ einfach zu bewahren. Leichte Kratzer können mit Öl und Schleifpapier behoben werden. Werden Wasser-, Saft- und Rotweinflecken gleich abgewischt, passiert nicht viel. Und wenn doch: Schleifen und neu ölen – fertig. (ap)

Die Vorteile von Massivholz auf einen Blick

Feuchteregulierung: Die natürliche Eigenschaft des Holzes, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben, wird bei Massivholz mit einer offenporigen Oberfläche, die nur mit Öl oder Wachs behandelt wurde, gepaart. Überschüssige Feuchtigkeit in Wohnräumen wird aufgenommen und bei trockener Luft wieder abgegeben. Das Raumklima entscheidet sich dadurch wesentlich. Zu feuchte Luft wird trockener, zu trockene Luft wird feuchter. Die relative Luftfeuchtigkeit bewegt sich dadurch immer rund um den optimalen Wert von 40 bis 60 Prozent.

Temperatur: Massivholz dämmt plötzliche Veränderungen der Raumtemperatur. Als hervorragende Wärmeisolatoren geben Massivholzmöbel einerseits bei plötzlicher Abnahme der Innentemperatur langsam Wärme an den Raum ab. Andererseits dauert es lange, bis Holz Energie bei plötzlichem Energieanstieg aufnimmt.

Adsorptionsvermögen: Massivholz reinigt die Raumluft, denn es hat ein ungewöhnlich hohes Adsorptionsvermögen. Massivholzmöbel nehmen Schadstoffe, Zigarettenrauch, Kohlenmonoxid, Stickstoffoxide oder Lösemittel, einen Großteil dieser Substanzen auf und geben diese beim nächsten Lüften nach außen ab.

Optik und Empfindung: Die Natürlichkeit von Massivholzmöbeln, die Haptik und Wärme der Wohnobjekte sorgen für innere Ruhe, Ausgeglichenheit und Geborgenheit. Das ist die mentale Seite von Massivholzmöbeln, der Balsam für die Seele. Und hier passt dann auch der Satz vom deutschen Lyriker Emanuel Geibel: „Oh welcher Zauber liegt in diesem kleinen Wort: daheim.“ (ap)

Faszination einheimisches helles Holz

Holz ist lebendig, ist mit allen Sinnen spürbar und beeinflusst unser Wohlbefinden positiv. Anders ausgedrückt: Wenn es um stilvolles und gemütliches Wohnen geht, gibt es nur einen Werkstoff, der Atmosphäre schaffen kann: Holz. Holz ist das Lieblingsmaterial für Wohnungseinrichtungen. Das war eigentlich schon immer so. Neu ist, dass der Trend hin zu natürlichem Holz und zu natürlichen Möbeln geht. Hin zu heimischen Hölzern. Weil die heimischen Hölzer helle Hölzer sind, entsteht eine neue Faszination und damit ein neuer Trend: Helle Hölzer spielen wieder die Hauptrolle beim Interieur.

Helle Hölzer und ihre Eigenschaften

Ahorn ist ein beliebtes Holz für den Wohnbereich. Die optische Zartheit von Ahorn täuscht, es besitzt eine außergewöhnliche Abnutzungsfestigkeit und kann sogar für Fußböden eingesetzt werden. Das fein gemaserte Holz verleiht jedem Raum eine feine Note. Im Schlafzimmer unterstützt es eine relaxte Atmosphäre, in der Küche ist es ein heller und fröhlicher Begleiter. Das helle Ahornholz kann perfekt mit anderen Materialien kombiniert werden. Auch oder vor allem weil Ahorn sich zurücknimmt und anderen den Vor- und Auftritt lässt.

Buchenholz kann von sanft-gelb bis rosé variieren und zählt zu den härtesten Hölzern. Die harmonische Ausstrahlung und die lebendige, jedoch gleichzeitig unaufdringliche Maserung machen diese traditionelle und begehrte Holzart zu einem flexiblen Einrichtungsholz. Auch die Kombinationen mit anderen Hölzern sind problemlos möglich. Außerdem fühlt Buche sich nicht nur als Möbel wohl, sondern auch auf der Treppe, da sie äußerst strapazierfähig ist.

Das Holz der Eiche liegt im Trend. Eiche gehört zu den wertigsten Hölzern und Bäume können bis zu 800 Jahre alt werden. Der Reiz der Eiche liegt in den dunkel bis schwarzen Nuancierungen und der Maserung. Mit ihrer lebhaften Oberfläche setzt sie modernes Ambiente immer wieder spannend in Szene. Eiche eignet sich besonders für die Kombination mit hellen bis weißen Materialien. Sie ist inzwischen in allen Geschmackswelten zuhause und beeindruckt in Ess- und Wohnzimmern, Küchen und Bädern mit nobler und geradliniger Optik. Sie wirkt beruhigend und klar. Eiche gilt aber auch als ideales Holz für Parkett und Bodendielen. Es ist witterungsbeständig, hart und dauerhaft. Die Farben variieren von Beige bis Honiggelb.

Kirschbaumholz wirkt elegant und edel im Wohnbereich. Die traumhaft rötliche Färbung der Kirsche vermittelt eine Aura der Sinnlichkeit, die kein anderes Holz aufweist. Renaissance, Barock oder Biedermeier – in jeder Epoche wurden besonders hochwertige Möbelstücke aus diesem dekorativen Werkstoff gefertigt. Die dunkelrote, warme Farbe wirkt im Zusammenspiel mit der feinen Maserung sanft. Allerdings duldet Kirsche nicht gerne andere Hölzer neben sich. Ihre exklusive schimmernde Schönheit erzielt nur alleine ihre beste Wirkung.

Birkenholz ist sehr hell und hat feine Jahresringe. Die Maserung variiert von schlicht über bunt bis geflammt. Das weiche Holz der Birke eignet sich als Bodenbelag nur bedingt für Wohnräume mit mittelmäßiger Nutzung. Es macht vor allem als Wandverkleidung eine gute Figur.

Einrichten

Esche eignet sich für Möbel und als Fußboden. Die Jahresringe sind beim Eschenholz deutlich erkennbar und beleben die Oberflächenstruktur. Eschenholz weist deshalb eine markante Zeichnung durch schmale, dunkle Streifen oder eine zungenförmige Maserung auf.

Fichtenholz hat eine helle Farbe und ist sehr weich. Die Oberfläche weist eine deutliche Strukturierung durch eine zungenförmige oder fein gestreifte Maserung auf, die deutliche Astlöcher zeigen kann. In gehobeltem Zustand weist Fichtenholz einen matten Glanz auf. Fichtenholz ist sehr harzhaltig. Das Holz der Fichte ist als Wandverkleidung gut geeignet, in natur oder auch lasiert gibt es dem Raum eine gemütliche Atmosphäre.

Das Holz der Kiefer duftet gut. Kiefernholz ist ein weiches Nadelholz, das im frischen Zustand eine gelbliche bis rötliche Farbe hat. Als dezent lasierte Wandverkleidung wirkt das Holz der Kiefer modern und edel.

Lärche eignet sich gut für den Außenbereich. Lärchenholz ist eines der härtesten einheimischen Hölzer und hat sehr gute Festigkeitseigenschaften. Es ist noch zäher und harzreicher als Kiefernholz, formstabil und verzieht sich nur minimal. Im Freien ist Lärchenholz auch ohne Behandlung mit Holzschutzmitteln dauerhaft und bildet eine silbergraue Schicht. Ist dieser Effekt nicht gewünscht, kann Lärchenholz vor der Aufstellung im Freien imprägniert werden. Lärchenholz

ist durch eine rötliche Färbung gekennzeichnet und eignet sich besonders für Fenster, Türen, Treppen und natürlich Fassadenverkleidungen.

Die Tanne ist ein Allround-Talent. Tannenholz ist ein weiß-gelbliches Holz, das auch einen grauen oder einen grauvioletten Farbschimmer aufweisen kann. Es dunkelt unter Lichteinwirkung deutlich nach. Die Tanne dient als Bauholz, für Massivholzplatten, Fenster, Türen, Treppen, Fußböden, Fassaden, Balkone, Wandund Deckenverkleidungen und Möbel. (ap)

Schlafraumklima - kurz und bündig

Der Trend einheimischer natürlicher Materialien macht vor Schlafzimmertüren nicht Halt. Eine gesunde Schlafumgebung und damit gesunder Schlaf ist die Quelle, aus der wir tagsüber schöpfen. Denn wo keine Ruhe, da keine neue Energie. Dazu braucht es eine störungsfreie, natürliche Umgebung, den richtigen Bettrahmen, die richtige Matratze und den passenden Lattenrost. Letztere sollten zusammenspielen, sich gegenseitig unterstützen. Grundsätzlich gilt: Becken und Schulter sind die schwersten und die ausgeprägtesten Partien des Körpers. Beide sollten einsinken, während der Rest des Körpers gestützt wird. Die Wirbelsäule sollte gerade liegen, so dass alle Wirbel während der Nacht durchblutet werden. Die perfekt abgestimmte Matratze ist deshalb sehr wichtig. Dazu kommt der Lattenrost, der die Matratze sanft federnd unterstützt und nebenbei für die notwendige Belüftung sorgt.

Asado: die argentinische Art zu grillen

In Argentinien leben mehr Rinder als Menschen. Wen wundert es da, dass sich die Südamerikaner zu wahren Grillspezialisten entwickelt haben. „Asado“ nennt sich die argentinische Art zu grillen und ist viel mehr als das Braten von ein paar Würstchen, sondern fast schon ein kleines gesellschaftliches Ereignis mit hohem sozialen Stellenwert – denn neben der Familie nehmen meist zahlreiche Freunde und Verwandte daran teil.

„Asado“ benennt im spanischen Sprachraum das gegrillte Fleisch - in Argentinien hingegen wird damit der Grillvorgang an sich bezeichnet. Wer diesen erfunden hat, darum ranken sich verschiedene Theorien. Der Argentinier ist allerdings überzeugt, dass es die Viehhirten der Pampa, die Gauchos, waren, die als Erste die Kühe, die sie hüten mussten, zu gediegenen Mahlzeiten verarbeiteten. Eine andere Theorie besagt, dass erst die eingewanderten italienischen Bauarbeiter den Einheimischen beigebracht hätten, Fleischstücke auf Alteisenstücke zu spießen oder Roste zu legen und darauf zu braten.

Sei es drum, mittlerweile ist der Sonntag in Argentinien regelrecht zu einem Grilltag geworden, der akribischer Vorbereitung bedarf. Bereits Stunden vor dem Eintreffen der hungrigen Schar beginnt der „Asadero“, der Grillmeister, mit seiner Arbeit und heizt den Grill ein. Getreu der klassisch-konservativen Rollenverteilung des südamerikanischen Landes gilt: Am Feuer steht nur der Mann, die Frau ist für den Salat und das Dessert zuständig. Das Grillgerät heißt „Parrilla“ und besteht aus einem Rost, der an Ketten hängt, sodass sich die Nähe des Fleisches zur Glut regulieren lässt. Einen „Parrilla“ gibt es in verschiedenen Größen und Variationen. Eine besondere Form ist der so genannte „Parilla peronista“, benannt nach dem ehemaligen argentinischen Präsidenten Juan Peron. Dieser Grill hat die Dimension eines Bettes und wird bei besonders üppigen Essen verwendet. Weiters gibt es noch den „Asador“, ein Spieß oder Eisenkreuz, die „Chappa“, eine Grillplatte, oder den „Horno de barro“, einen Lehmofen. Der „Asador“ ist dabei die

pr-info Finstral

Finstral präsentiert absolute Neuheit am Fenstermarkt: Eine starke Kombination: Holz-Kunststoff Fenster

Finstral führt heuer mit dem Holz-Kunststoff-Fenster eine absolute Neuheit in seinem umfangreichen Produktprogramm ein. Das Fenstersystem Lignatec 200 verbindet die Emotionen von Holz und Kunststoff zu einem hochwertigen Produkt. Der natürliche Werkstoff Holz an der Fensterinnenseite verleiht dem Raum einen besonders behaglichen und naturnahen Charakter mit wohnlicher Atmosphäre, das pflegeleichte und wartungsarme Kunststoffprofil an der Außenseite schützt wirksam vor Verwitterung. Darüber hinaus sind die Fensterrahmen auch mit außenseitigem Aluminium veredelt erhältlich. Die Wärmedämmwerte der Kombination HolzKunststoff können sich ebenfalls sehen lassen: Passivhaus taugliche Uw = 0,84 W/m²K sind möglich. Zusätzlich zu den drei neuen Holz-Kunststoff-Flügeln gibt es auch eine Version in Holz-Aluminium, bei welcher an der Außenseite Aluminiumschalen auf das Kunststoffprofil aufgeklipst werden. Dies ermöglicht eine noch umfangreichere Farbauswahl und macht die Fenster noch pflegeleichter. Mehr unter www.finstral.com

Spezialitäten

ursprünglichste aller Vorrichtungen. Die Fleischstücke werden auf einen Eisenspieß oder Kreuz gespannt und vertikal mitten in die Glut gestellt. Diese Art zu grillen ist bei den Viehhirten sehr beliebt, da das Gerät einfach zu transportieren und zu handhaben ist. Bei entsprechend großen Spießen können sogar ganze Kühe darauf gegart werden, allerdings braucht es dafür (zu) viel Zeit. Der Argentinier grillt alles, was gegrillt werden kann, am liebsten aber Rindfleisch. Als klassische Zutaten gelten Kalbsbauch („Matambre“), Rippchen („Costilla“ oder „Tira de Aido“), Rumpsteak („Bife de Chorize“), die Lende („Lomo“), Würstchen („Chorizo“) und Innereien, wie Därme und Nieren. Was bei keinem argentinischen Fleischgericht fehlen darf, ist die charakteristische „Chimichurri“-Soße, ähnlich dem genuesischen Pesto. Sie besteht aus gehackter Petersilie, getrockneten Thymian, Oregano, Lorbeer, Knoblauch, Paprikaflocken, Zwiebeln, Salz, schwarzen Pfeffer, Öl und Essig. Die „Chimichurri“-Soße wird zwei bis drei Stunden vor dem Grillen zubereitet, damit die Aromen richtig einziehen können. Als weitere Beilagen zum Fleisch gibt es nur leichte Salate, Weißbrot, Rotwein oder Bier.

Die größte Angst eines „Asadero“ ist, dass die Glut nicht

richtig wird. Darum gleicht das Anheizen des Grills fast schon einer Kulthandlung. Die richtige Temperatur der Glut ist dann erreicht, wenn sich auf der Holzkohle eine grau-weiße Ascheschicht gebildet hat - das weiß der moderne Gaucho auch. Die Kunst ist allerdings, die Hitze konstant zu halten und das über mehrere Stunden lang. Ein anspruchsvoller Job. Darum erhält der Grillmeister viel Applaus von seinen Gästen, wenn er sein Meisterstück, das Steak, serviert. Das entschädigt für die lange und heiße Zeit am Feuer. (mp)

Mit dem Rad unterwegs

Tourentipps

Vinschger Genusstour - empfohlen von Luis Koch. (Zwei Mal im Monat fährt Bikeguide Koch diese Tour. Koch ist Tauferer und diplomierter Radwander-Mountainbikeführer.)

Verlauf: Naturns- Mals mit Bike- Shuttle Mals- Glurns- Prad- LaasSchlanders- Latsch- Naturns

Beschreibung: Wir starten von Naturns (554m) und fahren mit dem Biketaxi bis nach Mals (ca. 40 min). Von Mals führt uns der Weg nach Glurns, der kleinsten Stadt Italiens – kleine Stadtrundfahrt durch Glurns. Dann radeln wir der Etsch entlang nach Spondinig und weiter bis zum Fischteich von Prad. Weiter geht die Fahrt über die Pradersand nach Prad – das Dorf am Fuße des Stilfser Jochs.

Auf dem weitern Weg begleiten uns die Apfel- und Marillenbäume und wir gelangen nach Tschengls. An der Tschenglsburg vorbei radeln wir nach Laas, zur berühmten Marmorgemeinde Südtirols, hier erstrahlt alles in weißem Gold. In Laas machen wir eine Pause. (Einkehr) Von Laas radeln wir den Radweg weiter bergab nach Schlanders. Der Weg führt uns nun nach Morter an den Ruinen von Obermontani und Untermontani vorbei bis nach Latsch. Nun führen uns die letzten Kilometer unserer Tour an den Obstgärten des Untervinschgaus vorbei bis nach Naturns. Falls jemanden die Tour zu anstrengend wird, gibt es die Möglichkeit bei Kilometer 25 die Tour zu beenden und mit der Vinschgerbahn nach Naturns zurückzukehren.

Anspruchsvolle Mountainbike-Tour: Obervinschgau - Uinaschlucht und Schweizer Almen

In Burgeis startet das Abenteuer Uinaschlucht. Vorbei am Kloster Marienberg führt der geteerte Weg bis nach Schlinig. Entlang der Langlaufloipe passieren wir die Äußere und Innere Alm. Nun ist erst mal 200 Höhenmeter Schieben angesagt. Wenn man den Talschluss überwunden hat, fährt man auf einem Karrenweg bis zur Sesvennahütte auf 2256 m. Nach einer Rast geht es flach weiter bis zum Schlinigpass. Nach dem Passieren der I/CH Grenze erreicht man über bestens fahrbare Trails die Uinaschlucht. Bitte überschätzen Sie Ihr Können nicht, denn Fehler werden hier nicht verziehen. Hat man die Schlucht passiert öffnet sich das Uina Tal, das bis ins Engadin führt. Dem Inn entlang fährt man am Radweg bis nach Scuol. Hier sollten Downhiller einen Abstecher zum Bikepark machen. Von Scuol führt eine kurvenreiche Strasse bis auf 1600 m. Bis S-carl sind es einige Kilometer aber nur 200 Höhenmeter. Ab S-carl geht es weiter über verschiedene Schweitzer Almen bis zur Astras Alm. Über Trails führt erreicht man hier nochmals 2.200 m ehe man nach Lü ins Münstertal abfahren kann. Zurück in Italien erreicht man über Laatsch, Schleis wieder den Ausgangspunkt.

N.b. Vergesst die Identitätskarte nicht.

pr-info - Drogerie Conrad, Müstair

Treffpunkt für Biker

In der Sommerzeit sind wieder viele Biker unterwegs. Verlockende Radwege, Bergtouren und herrliche Landschaften locken die Biker und Velofahrer ins Freie. Die Drogerie Conrad ist ein beliebter Treff für Sportler und Biker. Hier gibt es eine reiche Auswahl an Sporternährung wie SPONSER, Top Ten, Alcofit, Isostar und Sportvital. Isotonische Getränke, Kraftriegel, Proteine und spezielle Nahrungsergänzungen für Sportler sorgen für das Wohlergehen des Körpers, vor, während und nach der Leistung oder dem Training.

Hier, in der Drogerie wird man auch kompetent beraten, wenn es um Muskeln, Bänder, Sehnen und Knochen geht. Eine breite Pallette von Pflegeprodukten, Medikamenten und Naturheilmitteln hilft bei Muskelkater und Verletzungen des Bewegungsapparates. Abgenutzte Gelenke und Knorpelschwund können heute mit neuen Produkten regeneriert und stabilisiert werden. Die Beweglichkeit wird wieder hergestellt. Ein Besuch im Biker Treff „Drogerie Conrad” an der Schweizer Grenze lohnt sich. Nehmen Sie fachmännische Beratung in Anspruch und schenken Sie ihrem Körper Vitalität und Jugendlichkeit zurück.

Profitieren Sie von unserer SPONSER-AKTION. In der Drogerie sind fast 400 SPONSER Trinkflaschen in 17 Farbkombinationen ausgestellt. Beim Kauf von SPONSER Produkten im Wert von 20 Euro können Sie sich eine Trinkflasche Ihrer Wahl GRATIS auswählen und mitnehmen. Solange der Vorrat reicht. Das Team der Drogerie Conrad wünscht allen Sportlern einen schönen und intensiven Sommer, mit viel Freude und Bewegung.

Nationalpark Stilfserjoch:

Verkannte Nützlinge

Fledermäusen haftet leider ein negativer Ruf an

Vielen Menschen sind sie nicht sehr geheuer. Das dämonenhaft Böse wurde oft mit Fledermausflügeln dargestellt, Engel hingegen mit Vogelflügeln. In Wirklichkeit sind Fledermäuse große Nützlinge, weil viele Arten Insektenfresser sind und große Mengen von Schadinsekten der Land- und Forstwirtschaft vertilgen. Sie sind damit ein wichtiges Glied der Nahrungskette in der biologischen Schädlingsbekämpfung. Nur weil etwa ihr Gesichtsporträt auf Anhieb nicht sehr anziehend ist, sollten wir die Fledermäuse nicht mit negativen Vorurteilen überfrachten. Der heutige Artikel will beitragen, das Faktenwissen zu den einheimischen Fledermäusen zu erhellen.

Systematik und Artenvielfalt:

Fledermäuse sind Säugetiere mit eigenwarmer Körpertemperatur (homo-

therm). Sie haben ein Fell, äußere Ohrmuscheln, gebären lebende Junge und säugen sie. Bei den meisten Arten kommen nur Einlingsgeburten vor, Zwillingsgeburten sind selten und auf wenige Arten beschränkt. In der zoologischen Systematik wird die Ordnung der Fledertiere (Chiroptera) in zwei große Unterordnungen unterteilt und zwar in:

• Die Flughunde und Hufeisenartigen (Pteropodiformes): sie orientieren sich mit den Augen und haben ihren Verbreitungsschwerpunkt in den Tropen; • die übrigen Fledermäuse (Vespertilioniformes), welche echoortend sind und sich in ihrer Nachtaktivität mittels Ausstoß und Empfang von Ultraschalltönen orientieren.

Weltweit sind heute rund 1.200 Arten bekannt, die meisten davon leben in den Tropen. In der Schweiz etwa sind bis jetzt „nur“ 30 Arten nachgewiesen. Für Südtirol listet Oskar Niederfriniger in der Roten

Arten-Liste 28 Arten auf. Die meisten Fledermausarten sind dämmerungs- und nachtaktiv.

Evolution:

In der erdgeschichtlichen Entwicklung erscheint die Fledermaus im Eozän. Diese Zeitepoche des Quartärs als Erdzeitalter reicht 36 – 56 Mio. Jahre zurück. Kennzeichnend für das Eozän ist die breite und rasche Weiterentwicklung der Säugetiere. Die Fledermaus ist in ihrem ersten Auftreten „Zeitgenosse“ der Primaten, der Nagetiere und der Unpaarhufer, wie beispielsweise des etwa fuchsgroßen Urpferdes Eohippus.

Verbreitung und Lebensraum Fledermäuse haben im Laufe der Evolution viele Nischen von den Polarregionen bis in die Tropen erobert. Der Großteil der Arten bevorzugt Wälder und Wasserflächen, Waldränder und andere strukturreiche

Großes Mausohr bei der nächtlichen Insektenjagd im Laubwald (Foto: Klaus Bogon)

Übergangszonen und Siedlungsräume des Menschen als Lebensräume. Fledermäuse stellen an ihren Lebensraum relativ hohe Ansprüche: Sie brauchen zur Nahrungssuche strukturreiche Landschaften mit reichen Insektenvorkommen. Aber sie brauchen auch günstige Sommer- und Winterquartiere, die ihnen Schutz vor Beutegreifern, Nässe und Kälte bieten. Die Intensivierung der Landwirtschaft mit dem einhergehenden Verlust von kleinräumigen Strukturelementen, weiters die Verinselung der Wälder und der Verlust von Tagesquartieren haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts in ganz Mitteleuropa zu einem Rückgang der meisten Fledermausarten geführt.

Aussehen

Fledermäuse sind einzigartig, weil sie die einzigen Säugetiere sind, die aktiv fliegen können. Als Flügel nutzen sie wie die Vögel die umgebildeten Vorderextremitäten. Doch während bei den Vögeln die Mittelhand- und Fingerknochen verkürzt sind, sind diese bei den Fledermäusen stark verlängert. Die Flughäute sind zwischen dem Körper, den vier Fingern und den Hinterbeinen eingespannt. Einzig der Daumen ist nicht in die Flughaut eingebunden. Er ist kurz, trägt eine Kralle und dient dem Klettern und Festhalten. Die für Säugetiere einzigartige Umänderung der Handknochen in Flügel ist im wissenschaftlichen Namen der Ordnung festgehalten: Chiroptera leitet sich aus den griechischen Worten „cheir = Hand und pteron = Flügel ab.

Fledermäuse orientieren sich vornehmlich mittels Ultraschall, auch Echoortung genannt. Die Ohren der Fledermäuse sind als Schallrezeptoren trichterförmig, meist sehr beweglich und groß.

Nahrung

Die meisten europäischen Fledermäuse ernähren sich ausschließlich von Insekten und anderen Gliedertieren, wie Spinnen. Keine einzige europäische Art nimmt Blut an. Von Blut ernähren sich nur die südamerikanischen Vampirfledermäuse. Heimische Fledermausarten sind als Insektenfresser große Nützlinge. So vertilgt z.B. die Große Hufeisennase Käfer bis zur Größe der Maikäfer. Durch ein ausgefeiltes Echolot kann sie die Käfer auch im Ruhezustand auf Blättern orten. Aus Beobachtungen und Hochrechnungen weiß man auch, dass z.B. eine Wasserfledermaus mit nur 6 – 10 g eigenem Körpergewicht bis ca. 300 Fluginsekten pro Nacht erbeutet.

Jahreszyklus:

Die Fledermäuse fressen in unseren Breitengraden vorwiegend Insekten. Im Som-

mer sind diese Beutetiere reichlich vorhanden, im Winter fehlen sie fast völlig. Dieses saisonal stark schwankende Nahrungsangebot wirkt sich auf den Lebensrhythmus der Fledermäuse aus: In der warmen Jahreszeit sind die Fledermäuse aktiv, in der kalten ziehen sie sich zurück. Bestimmte Arten halten einen Winterschlaf, andere ziehen in den Süden.

Winterschlaf

Viele europäische Fledermausarten suchen im Winter kühle, aber frostsichere Quartiere auf und halten Winterschlaf. Solche Quartiere können Höhlen, Stollen, Tunnels, Keller, Felsspalten oder Baumhöhlen sein. Die Temperatur in diesen Quartieren soll nicht unter 4°C sinken. Während des Winterschlafes können Fledermäuse die Körpertemperatur, die normalerweise 37°C beträgt, auf Werte bis zum Gefrierpunkt absenken. Dadurch sparen sie sehr viel Energie: Schon eine Absenkung von 10°C bedeutet eine Einsparung von 50-70% des Energiebedarfes bei normaler Körpertemperatur. Im Winterschlaf wird auch die Herzfrequenz verlangsamt. Beim Großen Mausohr schlägt das Herz noch 18-80 Mal pro Minute. Im Sommer hämmert es 250 –

450 Mal pro Minute im Ruhezustand und 880 Mal im Flug! Auch die Atemfrequenz wird im Winterschlaf extrem gedrosselt. Während die Tiere im Sommer etwa alle 6 Sekunden einatmen, kann es im tiefen Winterschlaf zwischen zwei Atemzügen bis zu 90 Minuten dauern.

Frühlingserwachen

In den anstehenden lauen Sommernächten werden die Fledermäuse wieder im schmetterlingsartigen Flug den Abendhimmel durchziehen und etwa um Lichtkegel von Straßenlaternen Jagd auf Insekten machen.

Zwergfledermaus

Zum Weiterlesen und Vertiefen:

Einige Fledermausarten, welche in Südtirol vorkommen: deutsch ital. lat.

Großes Mausohr Vespertilio maggiore Myotis myotis

Braunes Langohr Orecchione Plecotus auritus

Mopsfledermaus Barbastrello Barbastrella barbastrellus

Große Hufeisennase Rinolofo Rhinolophus ferrumequinum

Zwergfledermaus Pipistrello nano Pipistrellus pipistrellus

Weißrandfledermaus Pipistrello albolimbato

Rauhhautfledermaus Pipistrello di Nathusius

Pipistrellus kuhli

Pipistrellus nathusii

Kolonie des Großen Mausohrs (Foto: Peter Flückinger, Naturmuseum Olten, CH)
(Foto: Peter Flückinger, Naturmuseum Olten, CH)

SportWind

Vinschgu/Südtirol

Zwischen dem 27. und 30. Mai wird in Südtirol die Mini-WM mit 24 JugendMannschaften aus 8 Nationen ausgetragen. Mit Karl Schuster als OK-Präsident, 3 Spielorten und einer eigenen Auswahl spielt der Vinschgau eine wichtige Rolle. Am 27.05.2010 ab 15.00 Uhr werden in Goldrain und in Laas die Vorrunden der Gruppen G und H durchgeführt. In Laas wird die Chile vertretende Vinschger Auswahl unter Trainer Bernhard Hanny um 17.00 Uhr gegen Spanien spielen. Am 28. wird das Achtelfinale in Schlanders ab 10.00 Uhr bestritten. LH Luis Durnwalder und VSSObmann Günther Andergassen wünschen sich in der Mini-WM-Broschüre, dass die Veranstaltung die Sportlichkeit und die Verbindung der Kulturen fördern möge.

Schiri entschuldigt sich. Im Lauf des Spieles Schlanders-Eyrs pfiff der Schiedsrichter Stefano Broggi ein falsches off-side gegen den Schlanderser Oronzo Trentin. Nach sofortiger Entdeckung seines Fehlers lief der Schiri, übrigens vor 20 Jahren beim ACI Schlanders beschäftigt und nun in Meran Chef-Inspektor der Stadtpolizei, zu

Hans Daniel Fahrner und Urs Imboden: Ein-Mann-Team mit guten Chancen, sich an die Spitze vorarbeiten zu können

Garmisch. In der Weltrangliste wird Imboden auf Platz 18 geführt und das garantiert ihm für die kommende Saison einen guten Startplatz. Zufrieden ist sein Trainer Hans Daniel Fahrner: „Den Urs habe ich 2006/07 übernommen, als er auf dem 66. Platz in der Weltrangliste war, 2007/09 war er bereits 27. und nun 18.. Die Chancen stehen also gut, dass sich Imboden noch weiter an die Spitze vorarbeiten kann. An Motivation fehlt es nicht. Mit dem Training beginnt das „Ein-Mann-Team“ bereits in dieser Woche in St. Moritz/ Corviglia, wo derzeit noch Skibetrieb herrscht. (mds)

Erfolgreiche Prader U13-Mannschaft mit Trainerstab; unten: Meisterparty

Nach

einem eher durchwachsenen Rückrundenstart kriegten Trainer Parth Reinholds (alias Lillos) Mannen letztendlich noch die Kurve und wurden verdient U-13 Vinschger Meister mit einem Vorsprung von 1 Punkt vor der Mannschaft aus Obervinschgau mit 38 Punkten. Dritter im Bunde war die SpG Latsch mit 36 Punkten. Dabei stand Prad bereits vor dem letzten Spieltag gegen die Latscher uneinholbar

auf Platz 1 und selbst die Meisterleibchen waren bereits be druckt. Daher konnte die Partie auf gegnerischem Platz gemächlich angegangen werden und man verlor dementsprechend das letzte Meisterschaftsspiel mit 3:1, was die Freude über den errungenen Titel aber keineswegs trüben konnte. So lud

man anschließend in die Sportbar Prad zur angemessenen Meisterfeier mit einem leckeren Essen, welches von fleißigen Spielereltern liebevoll zubereitet worden war. So vergnügte sich Jung und Alt lautstark bis spät in den Abend und man genoss gemeinsam in vollen Zügen den erreichten Titel. Somit kann man der aufstrebenden jungen Mannschaft aus Prad nur noch viel Glück und einen erfolgreichen Kampf um den Südtirolpokal

Seit17 Jahren gibt es den Verein ADFC Red Lions Raiffeisen in Tarsch. Ziel ist es nach wie vor, den fußballbegeisterten Mädchen im Vinschgau eine Heimat zu bieten. Mittlerweile decken die „Red Lions“ alle Altersklassen ab. Ein Generationswechsel führte im vorigen Jahr zum Abstieg der ersten Mannschaft von der Serie C in die Serie D Kreis West. Die einzige benachbarte Vinschger Mannschaft kommt aus Partschins. „Ziel ist es, kontinuierliche Aufbauarbeit zu leisten, um mittelfristig wieder den Aufstieg anzupeilen“, sagt Karin Pohl. Pohl, die selbst in der ersten Mannschaft gespielt hat und die Sektionsleiterin für Jugendarbeit ist, trainiert den Nachwuchs und zwar die U14 und die U11. Die erste Mannschaft, die Damen, trainiert Christoph Parigger aus Meran. Die U14 hält mit den 10 Topmannschaften in Südtirol mit und spielt einen vielversprechenden Fußball. Der 5. Tabellenplatz lässt hoffen. „Von der U14 kommen starke Spielerinnen, die die erste Mann-

schaft verstärken werden“, sagt Pohl.

Die U11 spielt seit der heurigen Saison bei den VSS-Spielen mit - außer Konkurrenz. Ohne Druck in Form von Punkten und Tordifferenzen können sich die Mädchen mit den Buben messen. Leistungsorientiert wird trotzdem gespielt. Im taktischen und im technischen Bereich fordert Pohl ihre Mädels laufend. Dass die Arbeit Früchte trägt, beweist nicht zuletzt das Spiel vor drei Wochen gegen den Tabellenersten, der SpG Lana/ Gargazon. Die haben ihre Gegner in 17 Spielen mit insgesamt 137Toren regelrecht vom Platz geschossen. Nur vier Tore landeten in deren Netz. Die Girls der Red Lions U11 haben den Burggräfler Jungs ein 0:0 abgerungen. „Das war eine Sensation“, freut sich Pohl über die Leistung ihrer Mannschaft. Die Mädchen kommen alle aus dem Vinschgau - zwischen Mals und Tschars. Die Trainigszeiten werden auf die öffentlichen Verkehrsmittel abgestimmt. Pohl lobt den großen Trainingsfleiß der Mädchen, die doch ei-

nige Mühe auf sich nehmen, um in Latsch oder in Morter trainie ren zu können. Auf der anderen Seite attestieren zufriedene El tern der Trainerin Einfühlungs vermögen und psychologisches Geschick.

Die Vereinsführung unter Prä sident Harald Pöhl (mit Karin Pohl, Lukas Pirhofer, Julia Hor rer und Maria Pohl) verfolgt ein durchgehendes Konzept in der Jugendarbeit. Die U8 und die U10 werden von Julia Hor rer und von Maria Pohl, bei de Spielerinnen in der ersten Mannschaft, trainiert, ohne an einer Meisterschaft teilnehmen zu können. Dafür werden im Winter Hallenturniere ausgetragen. Eine derartige Jugendarbeit ist eine Pionierleistung, welche sich früher oder später bezahlt machen wird. Vereinsinterne Fortbildungen und Trainerinnenweiterbildung gehören für die Vereinsführung selbstverständlich dazu. Lernen, gefördert werden, Teambildung und Spaß und Gaudi: Unter diesen Schlagwörtern werden vom ADFC Red Lions Raiffeisen die Grundsteine

für eine Fußballgeschichte der Mädchen geschrieben. Die Zusammenarbeit mit den umliegenden Vereinen funktioniert hervorragend, sagt Pohl. Einen Star haben die „Red Lions“ bereits hervorgebracht: Die Malserin Ruth Warger ist eine Löwin, die sich seit 5 Jahren als Mittelfeldregisseurin beim Vintler A2-Club CFSüdtirol in die Herzen nicht nur der fußballbegeisterten Damen spielt. (eb)

Zwei Mannschaften der „Red Lions“, knieend die U14 und stehend die U11; rechts: die Trainerin Karin Pohl

Lichtenberg/Vinschgau

S.O.S. Golfplatz

In Lichtenberg existiert, von der breiten Bevölkerungsschicht nahezu unbemerkt, schon seit dem Frühjahr 2007 der Golfclub Vinschgau. Ein durch die vorherrschenden räumlichen Gegebenheiten technisch anspruchsvoller 3 Loch Platz - welcher von ehrwürdigen, imposanten Palabirnbäumen umgeben ist und dessen Feuchtbiotop und

Grasflächen sich nahtlos in die Natur einfügen und den gesamten Platz wie einen Teil der natürlichen Landschaft aussehen lassen - begeistert Spieler wie Besucher gleichermaßen, während die oberhalb thronende Burgruine diese faszinierende Kulisse wie ein steinerner Wächter behütet. „Golf hat sich in den vergangenen Jahren als beliebter

Massensport etabliert und ist darüber hinaus eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, welche sich positiv auf Geist und Seele auswirkt und im Einklang mit der Natur stehend, entspannende und wohltuende

Wirkung hat“, erläutert Kurt Ortler, welcher in Eigenregie und mühevollem Einsatz den Vinschgauer Golfclub gemeinsam mit Bernhard Tschenett aus der Taufe gehoben hat. Oftmals mussten dabei bittere Kompromisse eingegangen und viel politischer Widerstand überwunden werden. Nichtsdestotrotz ist Golfen entgegen landläufiger Meinung nicht nur eine Freizeitaktivität für Wohlhabende, sondern auch für den einfachen Bürger, da sich der Jahresbeitrag in etwa auf dem Preisniveau einer Skisaisonkarte bewegt. Allerdings ist man sich bewusst, mit einem 3 Loch Platz niemals bestehen zu können und hofft deshalb weiter auf das Einlenken der Dorfpolitik, um endlich erweitern zu können und dieser touristischen Infrastruktur den gebührenden Wert zu zollen. Wehmütig erinnert man sich an die entgangene Chance eines Golfplatzes bei der Prader Sand, wo sich Bahntouristen neben Reitstall, Fischerteich und Sandbiotop auch dem Golfen hätten hingeben können…(re)

Fußball: A-Jugend - Leistungsklasse A

Ziele

und Meinungen

A-Jugend – Leistungsklasse A

Über das Spiel Prad-Latsch haben wir in der letzten Nummer berichtet. Jetzt die Meinungen der Trainer. Hubert Mantinger, welcher über einen Kader von 18 Spielern verfügt, erklärt, dass „die Spieler die Meisterschaft gewinnen wollen. Sie sind gute Fußballer, vor allem im flachen Ballspiel und mit Doppelpasstärke. Lernen müssensie vor allem noch,

Chancen auszuwerten. Die Jungs sind stark im Training und wollen die erste Vinschger Mannschaft sein.“

Karl Bernhart verfügt über 16 Spieler aus Prad und einen aus Stilfser Brücke. Er ist zufrieden mit seinen jungen Spielern, die ihre Entwicklung noch vor sich haben. Im Spiel gegen Latsch fiel auf, wie sich der kleine Florian Brunner tapfer geschlagen hat. (lp)

Spielmoment Latsch-Prad

Impressionen Golfplatz Lichtenberg

2 Siege beim Südtirolcupauftakt

Am 11. April 2010 fand das erste Rennen des Südtirolcup 2010 statt. 3 Athleten des A.S.V. ötzi bike team gingen in Brixen an den Start. Greta Weithaler und Stefan Markt wurden von Trainer Willi Gerstgrasser, der bei den Mastern startete, begleitet. Die Untervinschger Biker haben alles gegeben: Willi Gerstgrasser und Greta Weithaler haben ihr 1. Südtirolcuprennen souverän gewonnen, Stefan Markt ist auf Platz 5 gefahren. In der gleichen Besetzung gingen die Athleten des A.S.V. ötzi bike team am 25.04.2010 beim 2. Südtirolcup in Neumarkt an den Start. Auf einem geänderten Streckenverlauf feierte Greta Weithaler einen Start- und Ziel- Sieg, sie ver-

LAC Vinschgau Raiffeisen

wies ihre Konkurrentin mit über 2 Minuten Vorsprung auf Platz 2. Stefan Markt fuhr ein tolles Rennen, er belegte den 7. Rang. Willi Gerstgrasser lag auf Platz 2, als er in der 2. Runde einen technischen Defekt hatte. Der Naturnser konnte sich jedoch noch den 3. Platz sichern.

Am 18.04.2010 sind Stefan Markt und Greta Weithaler beim gut besetzten Marlene Sunshine Race in Nals an den Start gegangen. Die Strecke gilt als technisch sehr anspruchsvoll, Stefan Markt fuhr in der Kategorie Schüler ins Mittelfeld, Greta Weithaler musste sich nur Giorgia dalla Zanna aus dem Aostatal geschlagen geben.

Und die letzte Meldung von Greta Weithaler lautet: Sieg beim 1.Italiencuprennen in Montoggio (LI). Die Naturnserin Mountainbikerin fuhr am 02.05.2010 nach einem hart umkämpften Rennen mit einem Vorsprung von 20 Sekunden über die Ziellinie. (ee)

Schüler in Latsch

Die Latscher Leichtathletikanlagen waren im letzten Monat vermehrt Schauplatz wichtiger Wettkämpfe. Der Raiffeisen Cup Triathlon der ersten Mittelschulklassen wurde auf souveräne Weise von der Schlanderser Schule gewonnen, wobei Kirstin Eg ger mit einer ausgezeichneten Weitsprungleistung von 4,39m von sich hören ließ. Ebenfalls vom Schulsprengel Schlan ders kommt Patrick Ilmer, der Sieger bei den Buben. Bei den Bezirksmeister schaften sorgten die Hoch

springer Michael Tscholl und Patrick Stark (v.l. im Bild) mit 1,70m für eine Überraschung. Manuel Theiner aus Latsch gewann mit guten 37,4 Sekunden den 300m Lauf. (ah)

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Mals

Tennis Wintercup

Sechs Damen-Freizeitmannschaften aus dem Vinschgau haben auch heuer am Wintercup teilgenommen. Organisiert wurde das beliebte Turnier vom ASV Mals Sektion Tennis unter der Regie von Christine und Annelies. Zwei Einzel und zwei Doppel wurden pro Begegnung gespielt. Alle Mann (Frau!)schaften trafen sich einmal im Monat in der Tennishalle von Mals. Der erste Spieltag war am 31.Oktober und nach einigen harten Kämpfen folgten die Finalspiele am Samstag, den 20. Februar. Abschluss des Wintercups war das gemeinsame Nudelessen (Manni hat aufgetischt) und die mit

Südtiroler Sportschützen Verband – Bezirk Vinschgau

Extrem hohes Niveau

Erfreulich

Die siegreichen Tennisdamen aus Prad freuen sich über ihren Turniererfolg

Spannung erwartete Preisverleihung, die der Sektionsleiter Christoph Schütz vornahm. Den Wintercup 2009/10 gewannen die Damen aus Prad, vor den Damen aus Partschins und aus Latsch. Die Frühjahrsmeisterschaft der Freizeit Damen hat vor kurzem begonnen, und zwar am 6. Mai 2010. Alle oben angeführten Mannschaften werden erneut am Turnier teilnehmen und ihre Tenniskünste messen. Die Spiele werden auf den Tennisplätzen der jeweiligen Heimmannschaft ausgetragen. Die Finalspiele finden am Mittwoch, den 2.Juni auf den Tennisplätzen der Sport- und Freizeitanlage in Mals statt. Interessierte sind herzlich willkommen.

ist die von Mario Burgo beim Finale des Jugendcups in Kortsch geäußerte Feststellung, dass auch die jüngsten Vinschger Sportschützen auf Landes-, Regional- und National-Ebene ein hohes Niveau zeigen. Der Bezirksjugendleiter unterstrich mit Stolz, dass unter den besten Sportschützen Italiens zwischen 10 und 15 Jahren auch einige aus dem Vinschgau kommen. „Es wird sehr gut gearbeitet und viel trainiert“, fügt der Bezirk soberschützenmeister Toni Per fler hinzu. Nach den Runden in Schluderns und Goldrain folgte am Samstag das Finale im vor 2 Jahren erweiterten Schieß stand von Kortsch. Gastgeber war Oberschützenmeister Au gust Tappeiner, gleichzeitig 1. Landesschützenmeister, zweithöchster Funktionär im Schießsport Südtirols. Naturns hatte die meisten Einzelsiege vor Schlanders/Kortsch. Mit 5 Mannschaften, 3 Mannschaftssiegen und 16 Teilnehmern (bei ca. 70 insgesamt) wurde die Gilde Laas Jugendcupsieger 2010. Nachdem Laas auch voriges Jahr den Jugendcup gewonnen hatte, konnten die Laaser Jungsportschützen die von LR Richard Theiner gestiftete Wandertrophäe für sich entscheiden. (lp)

Ergebnisse Luftgewehr

Gerlinde Bernhart mit Susanne Holzer und Dominik Mayr

Schüler I: 1. Holzer Susanne Schlanders/Kortsch, 2. Joos Alex Schluderns, 3. Mayr Dominik Naturns, Schüler II beweglich: 1. Zöschg Daniel, 2. Laimer Franziska, Rechenmacher Martin (alle Naturns), Schüler II frei: 1. Schönthaler Natalie, 2. Gruber Katharina (beide Eyrs), 3. Stocker Tatiana Schlanders/Kortsch, Zöglinge: 1. Weithaler Anna Naturns, 2. Telser Stefan, 3. Telfser Thomas (beide Laas),

Luftpistole

Schüler I Unterholzer Benno Schlanders/Kortsch, Schüler II: Gapp Peter Naturns, Zöglinge: 1. Blaas Flavio Prad, 2. Grüner Max Laas, 3. Kurz Lisa Schlanders/Kortsch. Mannschaft. Schüler I: 1. Schlanders/Kortsch, 2. Laas I, 3. Schluderns, Schüler II beweglich: 1. Naturns, 2. Laas II, Schüler II frei: 1. Eyrs, 2. Schlanders/Kortsch, 3. Laas III, Zöglinge: 1. Laas IV, 2. Laas V, 3. Tschengels.

Schwimmclub-Vinschgau-Raiffeisen - Eine Spitzenschwimmerin

Laura Letrari trainiert im Latscher Hallenbad

Dario Taraboi, der frühere Weltklasse-Lang streckenschwimmer und jetzige Trai ner des Schwimm clubs Bolzano Nu oto, absolvierte ein Trainingslager mit seiner Schwimm gruppe vom 23. – 25. April im Lat scher Hallenbad. Er war voll des Lobes

Schwimmerinnen Arianna und Laura Letrari (links), mit Trainer Dario Taraboi vom Schwimmverein „Bolzano Nuoto“ beim Trainingslager im Aquaforum in Latsch

über die Sportanlage. Mit dabei waren auch die mehrfache Militär-Weltmeisterin und vielfache Italienmeisterin Laura Letrari aus Brixen sowie ihre Schwester Arianna, die zu den großen Nachwuchshoffnungen in Italien zählt.

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Heimatdichter, Komponist des Vertrauten und Geborgenen, die Liedersammlung „Roter Mohn“ von Hermann Kristanell (1902 – 1977) enthält thematisch und stilistisch unterschiedliche Kompositionen mit starker Wechselbeziehung zwischen Mensch und Natur. Aus seinem Nachlass stammen folgende Werke: 51 Lieder mit Klavier- oder Gitarrenbegleitung (SoloLieder, mehrstimmige Lieder für Frauen- und gemischten Chor)

1 Singspiel für ein kleines Orchester

4 Stücke für Geige und Klavier

3 Stücke für 2 Gitarren

1 Marsch für Blasmusik und Gelegenheitskompositionen für die verschiedensten Anlässe.

Das Buch „Roter Mohn“, herausgegeben von Kristanells Enkelin Norma Schaller, enthält auf 150 Seiten zahlreiche Notenblätter, eine Biographie des Künstlers und eine CD mit 30 Liedern.

„Roter Mohn“ kostet im Buchhandel 20 €.

Diese Liedersammlung wird am Samstag, 29. Mai 2010 um 20.00 Uhr im Bürger und Rathaus von Naturns vorgestellt. Im anschließenden Konzert des Kirchenchores St. Zeno und des Frauenchores In Laetitia werden Werke des Komponisten vorgetragen.

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Komödie in 3 Akten von Peter Landstorfer

Regie: Luis Koch

Ort: Schulturnhalle von Taufers i.M.

Aufführungstermine: Premiere: Sa. 22.05.10, 20.00 Uhr; So. 23.05.10, 20.00 Uhr; Sa. 29.05.10, 20.00 Uhr; So. 30.05.10, 20.00 Uhr; Sa. 05.06.10, 20.00 Uhr; Platzreservierung: bei Martina Tel. 345 90 76 298

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Ankündigung

Außerordentliche

Instandhaltungsarbeiten zu Pfingsten 2010 aufgrund des Stromausfalles am Hl. Abend 2009

In Folge des Stromausfalles am Heiligen Abend werden der Nationale Netzbetreiber TERNA und das ENEL die notwendigen Wartungsarbeiten über die Pfingsttage, von Samstag 22. Mai 2010 bis Sonntag 23. Mai 2010, durchführen. Der Sonderbetrieb Gemeindewerke Latsch wird in diesen zwei Tagen über eine Notversorgungsleitung das Stromnetz betreiben. Dabei könnte es zu kurzen Unterbrechungen kommen. Die Kunden werden ersucht, in diesen zwei Tagen möglichst viel Strom zu sparen, damit der Netzbetrieb aufrecht erhalten werden kann.

Die Inbetriebnahme der Notversorgung wird am Samstag um 08.00 Uhr und die Rückführung auf die Normalversorgung am Sonntag um 18.30 Uhr erfolgen. Dabei kommt es jeweils zu einer kurzen Stromunterbrechung.

Sollte die Netzlast nicht gehalten werden können, könnte es auch zu unvorhergesehenen Unterbrechungen kommen.

Wir bitten unsere Kunden um Verständnis. Sonderbetrieb Gemeindewerke Latsch

Wir suchen zum sofortigen Eintritt qualifizierte

Maurer

Tel. 0473 66 72 18 oder 335 60 91 091

Neueröffnung Sportzentrum Partschins

Wir führen erste Gespräche mit möglichen Pächtern für das neue Sportzentrum Partschins, welches einen Restaurantbetrieb mit einer großen Dienstwohnung, 2 Tennisplätzen, einer 4er-Kegelbahn und einem Kunstrasenplatz bietet.

Die erstmalige Verpachtung der Anlage ist für 1. Juli 2011 geplant. Interessierte melden sich bitte per Email unter info@asvpartschins.it.

LAAS Sportzone ab Dienstag 01. Juni: Power Step (für alle) um 20.00 Uhr ab Donnerstag 03. Juni: Tae BO (für alle) um 20.00 Uhr 347 85 95 458 oder 0473 73 23 29 im Freien!!

Bohnhofzeit

in der Bahnhofbar Mals jeden Freitag von 18 - 20 Uhr mit kleinen Imbissen, Veneziano + Hugo Tel. 0473 83 54 63

Glückwünsche

Der 12. April 2010 wird vielen für lange Zeit als ein Tag des Schreckens in Erinnerung bleiben. Fast jeder im Vinschgau musste fürchten, jemanden im Zug gekannt zu haben und wartete bangend und hoffend auf jede gute Nachricht. Auch unsere Familie bangte schier endlose Minuten und Stunden. Das Schicksal wollte es, dass unser Vater Franz Hohenegger nicht mehr unter uns weilt, jedoch unsere Mutter Helgard Lange Hohenegger leicht verletzt aus dem Schlamm befreit werden konnte. Trauer und Freude liegen leider oft allzu nah beieinander.

Wir wissen nicht um alle, welche die Bilder des Unglücks und die Gefühle bis heute plagen, von Augenzeugen, über Einsatzkräfte bis hin zu den Betroffenen. Wir wünschen jedoch uns allen die Kraft und den Mut in unser Leben zurückzukehren und schließen jeden in unsere Gedanken und Gebete mit ein.

Wir möchten allen danken, den Einsatzkräften am Unglücksort, für ihren professionellen und aufopfernden Einsatz, den Mitarbeitern des Krankenhauses für ihre einfühlsame Pflege und allen, die auch im Stillen Anteil nahmen an unserem Schmerz. Wir danken allen, die selbstlos uns zur Seite standen und es immer noch tun, Verwandten, Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen und Nachbarn, all jenen, welche an den Gottesdiensten und der Beisetzung teilnahmen, sie gestalteten und gespendet haben. Ihnen allen sei unser herzlicher Dank gewiss.

Unser Vater wird in unseren Herzen und in unserem Handeln weiterleben und sicherlich auch in den Erinnerungen all jener die ihn gekannt haben.

Mann, Mitte 40, aus dem Mittelvinschgau mit Herz und Humor sucht nette Partnerin.

Kleinkind kein Hindernis

Tel. 340 48 88 624

64-jähriger sucht Bekanntschaft für gemeinsame Zukunft, gerne auch Witwe

Tel. 328 17 45 925

ANSCHRIFT:

Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig

39026 Prad a. Stj.

Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16

E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it

INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU –

WEITERBILDUNG FÜR MENSCHEN MIT UND OHNE BEHINDERUNG

DIE TRIFF DICH! HÜTTENTAGE

REFERENT/IN Juliane Stocker

KURSBESCHREIBUNG An drei Tagen kannst du wandern, Ausflüge machen, spazieren gehen und die Natur genießen. Du erlebst lustige Hüttenabende, kannst gemütlich beisammen sitzen und entspannen. Es ist für jede/n etwas dabei.

TERMINE Do, 12.08. – Sa, 14.08.2010

UHRZEIT Start: Do, 15.00 Uhr – Rückfahrt: Sa, 16.00 Uhr

ORT Stilfs, Pfeiferhaus

KURSBEITRAG 40 Euro

ANMELDESCHLUSS Do, 05.08.2010

Naturns • Hauptstraße 8

Gebe laufend

Computerkurse

für Anfänger und Senioren

Infos unter Tel. 333 46 24 355

Anlässlich der Beerdigung unsers lieben verstorbenen

Zischg Josef (Rumwalder Sepp) möchten wir folgenden Dank aussprechen: Zu aller Erst, unserem Hausarzt Dr. Christian Hofer, der es ermöglicht hat, dass unser lieber Mann, Vater, Großvater, Schwiegervater und Bruder in Würde Zuhause im Kreise seiner Familie entschlafen konnte. Unser Dank gilt auch dem hochwürdigen Herrn Pfarrer Paul Schwiembacher aus Schluderns, der die letzte Ölung gespendet hat. Unser lieber Freund Klotz Konrad („Conny“) hat es nicht gescheut unserem „Sepp“ einen seiner letzten großen Wünsche zu erfüllen, dafür sei ihm auch herzlich gedankt.

Ein Vergelts’Gott auch an Herrn Gernod Niederfriniger und dem Kirchenchor von Sulden für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.

Danken möchten wir auch unseren neuen Nachbarn aus Schluderns für Ihre Anteilnahme und Gebete.

Ein weiteres Dankeschön an alle, die an den Rosenkränzen teilgenommen, und unseren lieben Sepp auf seinem letzten Weg begleitet haben. Ein inniges Danke an das Bestattungsunternehmen ANGELUS für die mitfühlenden trostspendenden Worte und hervorragenden Dienstleistungen.

Noch einmal Vergelt s’Gott an alle, Die Trauerfamilie

GENOSSENSCHAFT FÜR WEITERBILDUNG UND REGIONALENTWICKLUNG

ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr

Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

ERLEBNISWOCHE

REFERENT/IN Guido Moser / Christine Taraboi

KURSBESCHREIBUNG Wir verbringen in einem originellen Haus, das direkt am Waldrand von Stilfs liegt, eine spannende Woche. Wir halten uns im Wald auf, musizieren, erfinden Geschichten und spielen Theater. Die Schätze der Natur stehen im Mittelpunkt. Wir machen Ausflüge, kochen und essen gemeinsam. Das Programm und die Aktivitäten werden auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer/innen abgestimmt.

TERMINE Mo, 16.08. – Sa, 21.08.2010

UHRZEIT von 10.00 Uhr – 16.00 Uhr

ORT Stilfserbrücke (von Schlanders aus wird ein Fahrtdienst organisiert)

KURSBEITRAG 60 Euro (inklusive Verpflegung und Fahrtdienst)

ANMELDESCHLUSS Do, 05.08.2010

Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

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