Zeitung Vinschgerwind 10-08 vom 15.05.2008 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Die neue Bezirkszeitung

Traum in Graun Traum in Graun

Schlanders

Spinnt dr Wind? In Londeshauptmonn hott’r s’lescht mol gfrogg, wias mit dr geringen „Kaukraft“ ausschaug. Solong mr z Kuien hobm, geats inz schun.

Obr wenn mr nix mea zan kuien kafn kennan, nor wearts letz. ’S „f“ hobm sui vrgessn. Dr Chef hotts it gmerkt. Drfir hottr ollerhond gsogg, wou ma kuien konn.

Kommentar

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Bewegung

Inhalt

Latsch: Seilbahn St. Martin in Latsch transportiert keine Fahrräder Seite 4

Vinschgau/Bozen: Landesgelder mit zweierlei Maß

Prad: Kneifen die Prader Bauern bei der Sennerei?

Laas/Eyrs: Kommt im Laaser Gemeinderat eine „Lex OVEG“?

glosse: zusammenbruch

Titel(Bild): Traum in Graun

Vinschgau: Die Kandidaten der Bürgerlisten

Naturns: Bestnoten mit Defizit

Graun/Mals: Die Nullrunde der Raika

Schlanders: Nicht eigenes Süppchen kochen

Schlanders/Vinschgau: BürgerListeCiviche treffen sich im Bezirk

Menschen: Lukas Folie, Reschen, F 1 Ingenieur

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Sonderthemen: Bad, Rücken, Plätze in Naturns ab Seite 34

Hochzeit soll’s noch keine sein, aber ein inniger Schmusekurs: Zwischen der starken und schönen Dame Schöneben und dem schmächtigen armen Herrn HaiderAlm knistert’s. Nach langem Händchenhalten will man sich näher kommen: ein skitechnischer Zusammenschluss nimmt nach jahrelangen Diskussionen konkrete Formen an. Ins Oberland kommt Bewegung. Der ‚point of no return’, jener Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, ist, fast, erreicht. Ausgereifte und mit allen Akteuren gemeindeintern abgesprochene Pläne liegen auf dem Tisch. Eine UVP-Vorprüfung ist demnach nur noch Formsache. Kopfzerbrechen bereitet die Finanzierung. Genau im Finanzierungsplan und im Erfolg des Unterfangens wird auch die künftige Führung der beiden Gebiete liegen müssen. Soll’s doch eine Hochzeit, eine Fusion, geben? Sinn würde das machen. Vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass die Haider Alm in ein-zwei Jahren schuldenfrei dastehen wird. Gegen eine Fusion sträuben sich die Verantwortlichen der Schöneben AG. Zu stark, so die Befürchtung, könnte der Sog ins finanziell Ungewisse sein. Dabei ist eines nicht zu vergessen: Die Gemeinde Graun ist bei beiden Gesellschaften Mehrheitseigentümerin, die öffentliche Hand also, demnach jeder Bürger in der Gemeinde Graun. Die Diskussion über eine mögliche Fusion oder über eine andere Führungsmöglichkeit der beiden Skigebiete wird demnach auch in der Gemeinde Graun auf eine breite Basis mit entsprechender Aufklärung gestellt werden müssen. Mit der Nabelschnur zwischen Haider Alm und Schöneben, mit der Verbindung durch zwei Lifte und zwei Pisten, können die Hochzeitsglocken zu schwingen beginnen. Geschmust wird eh schon.

Plan: Ingenieur Erwin Gasser

Latsch/Vinschgau

Boom

mit Zoff

Mountainbiken boomt. Die Radler sind eine lukrative Gästeschicht geworden. Südtirol will sich als Mountainbike Region etablieren. Das Amt für Tourismus und Alpinwesen hat von Profis Standards ausarbeiten lassen, die in der ganzen Region eingehalten werden sollen, damit einheitliche Infrastrukturen und gebündelte Ressourcen und eine Lenkung von Interessen gemacht werden können. Noch ist es nicht soweit. Mit dem zunehmenden Boom nehmen auch Konfliktsituationen zu. Etwa 10 Prozent der Mountainbiker bilden die besondere Spezies der „Freerider“ und „Downhiller“. Schweres Gerät, schwere Ausrüstung: Den Kick suchen die „Downhiller“ bei rasanten Abfahrten. Aufgestiegen wird mit Lift und Bahnen. Die Bahn nach St. Martin im Kofel bzw. die Abfahrtspiste ins Tal ist spätestens seit dem vorjährigen Bike-Testival in Latsch ins Visier der „Downhiller“ geraten. Der Konf-

gen überhaupt keine Fahrräder mehr transportiert. Leidtragende sind die „normalen“ Mountainbiker. Hermann Kerschbaumer Raffeiner (Bild), in der Gemeinde Latsch für die Bahn zuständig, sieht im Radverbot zwar keine dauerhafte Lösung, aber eine Regelung muss es geben. Zwischen Fußgängern und „Downhiller“ getrennte Wegstrecken könnte sich Kerschbaumer als Lösungsansatz vorstellen, oder den Transport von Fahrrädern ausschließlich am Morgen und am Abend. Im Laufe dieser Woche will man sich zu einer Ausprache treffen, zwischen Gemeinde, Fraktionen, Grundbesitzern, Forstverwaltung und Vertretern des vor kurzem gegründeten Vereines „Vinschgau Bike“, dessen Vertreter Georg Pegger ebenfalls auf eine für alle verbindliche Regelung pocht. Nicht nur der Vinschgerzug hat seine Probleme mit den Radlern.... (eb)

Auszug aus der Aufstellung der Ausgaben der Landesämter für die Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2007

Zeitungen

Dolomiten

Ausgaben 2007

309.432,42

Radius Magazin 57.669,60

Alto Adige 261.036,25

Neue Südtiroler Tageszeitung 44.289,60

FF 97.973,00

Südtirol Panorama 33.171,84

SWZ Südt. Wirtschaftszeitung 23.956,80

Zett 29.641,20

Der Vinschger 32.403,22

Die BAZ 19.938,00

Bezirkstelefonbücher 16.272,00

Vinschger Wind 15.520,80

Radio

Radio Tirol

70.839,17

Südtirol 1 111.442,53

Stadtradio Meran 30.011,45

Teleradio Vinschgau 39.684,59

Bozen/Vinschgau

Stange Geld

Fürdie Öffentlichkeitsarbeit geben die Landesämter eine Stange Geld aus. Im Jahr 2007 gut 1,3 Millionen Euro für lokale Zeitungen und gut 600.000 für die lokalen Radiosender. Der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Pius Leitner stellt über die Verteilung dieser Gelder zu Beginn eines jeden Jahres eine Landtagsanfrage. Die Beantwortung kommt, wie jedes Jahr, von LH Luis Durnwalder. Den Zeitungen, vor allem den kleinen, ist das Geld aus den Landesämtern ein wichtiges Zubrot. Dabei wissen die Landesämter ihre selbstfinanzierte Öffentlichkeitsarbeit durchaus mit verschiedenem Maße zu verteilen, wie aus der Tabelle ersichtlich. Wohin das Pendel ausschlägt, darüber möge sich der Leser selbst seine Meinung bilden. (eb)

Aus für die Sennerei in Prad?

So wie es ausschaut, kneifen die Bauern. Der Obmann der Eigenverwaltung Prad Franz Zoderer und sein Vize Gilbert Stecher sind enttäuscht. Die Eigenverwaltung hatte vor rund zwei Jahren das alte Sennereigebäude gekauft und mit der Umfrage zum Prader Leitbild im Rücken, in der sich an die 90 Prozent der Prader für eine Sennerei ausgesprochen haben, der Bauern-Interessentschaft die Zusage unterbreitet, den Neubau der Sennerei zu finanzieren. Den Bauern, vor allem den kleinen Viehbauern am Berg würde damit unter die Arme gegriffen und ein Sennereineubau käme der Bevölkerung zugute. Ein neuer Standort ist ausgemacht, einiges Geld beiseite. Und nun scheinen die Bauern unter der Leitung von VizeBM Karl Gruber zu kneifen. In einem Schreiben von Anfang April, unterzeichnet von Zoderer und Gruber, wurden jene Bauern, die bereits einmal Interesse für eine neue Sennerei bekundet hatten, aufgefordert, „als Garantie und Sicherheit für die Planung und den Bau der Sennerei“ 2 Cent pro Liter Milch anzuzahlen. Rund 11.000 Euro wären dabei zusammengekommen, entsprechend 570.000 Liter Milch. Ein symbolischer Betrag, um der Eigenverwaltung zu signalisieren, dass es die Bauern ernst meinen. Viel ist bis zum Stichtag nicht zusammengekommen. Acht von 19 angeschriebenen Bauern haben eingezahlt. Zusätzlich wurden mit einem zweiten Schreiben auch jene Bauern avisiert,

die sich bisher nicht für eine Sennerei erwärmen ließen. Viele Bauern schütten ihre Milch bei der Mila. Bequem zwar, aber nicht gerade mit erfreulichen Preisen. Eine Sennerei könnte möglilcherweise bessere Auszahlungspreise garantieren. „Den Bauern fehlt die Führungspersönlichkeit“, sagt Zoderer. Zoderer meint damit VizeBM Gruber, der die Bauern mit Zweifeln an der Vermarktung eher abspenstig macht als ermuntert. Eine Milchmenge zwischen 500.000 und 600.000 Litern wären für eine neue Sennerei optimal. Die Fütterung sollte silagefrei erfolgen, um die Qualität der Milchprodukte hochwertig halten zu können. Dass eine Sennerei dieser Größenordnung funktionieren könnte, haben Studien und Gespräche mit Experten wie Markus Joos und Bertram Stecher ergeben. Geht es nach der Eigenverwaltung sollen endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. So oder so. (eb)

Franz Zoderer und Gilbert Stecher: Die Bauern sollen sagen, was sie wollen

Laas/Eyrs

„Lex OVEG“?

Im letzten Moment ist die für heute (15.8.08) geplante Gemeinderatssitzung in Laas abgeblasen und verschoben worden. Man ließ im Ausschuss Vorsicht walten, bevor man Gefahr gelaufen wäre, sich auf ein Minenfeld zu begeben. Im Zuge der Digitalisierung des Bauleitplanes steht auch eine Bauleitplanänderung an, die die Gebäudehöhe in den Auffüllzonen und im landwirtschaftlichen Grün von 7,5 auf 8,5 Meter erhöhen soll. Auch diese Änderung samt anderen Durchführungsbestimmungen sind bereits vor gut einem Jahr in Text gegossen worden. Und bisher hat sich die Gemeindeverwaltung bemüht, viele Richtigstellungen im Bauleitplan zu beschließen, um für die Digitalisierung gerüstet zu sein. Die Unterlagen sind noch nicht alle beisammen und man warte noch auf die bevorstehenden Durchführungsbestimmungen des Landes, begründet der Gemeindesekretär Georg Lechner die Verschiebung. Möglicherweise werde die Digitalisierung des Bauleitplanes erst im Juni behandelt. Dass ausgerechnet jetzt Digitalisierung und Bauhöhenänderung kommen sollen, hat vor allem in Eyrs die Wogen hochgehen lassen. Dort käme gerade die Bauhöhenänderung der dortigen Obstgenossenschaft OVEG wie gelegen. Ein Schalk, der an einen zeitlichen Zufall denkt. Denn für die OVEG wäre die Erhöhung der Gebäudehöhe auf 8,5 Meter die kurzfristige Lösung ihrer Probleme: Die Wirtschaftlichkeit wäre für die Erweiterung am alten Standort gegeben und, das zählt für den OVEG-Vorstand

Vinschgau

Neue Gesichter für Wahlkampf

Der

Prader Gemeinderat Rudolf Maria Maurer („Für Prad“) und die Schlanderser Gemeinderätin Waltraud Plagg („Für Schlanders-Per Silandro“) sind die Landtagskandidaten der BürgerListeCivi che, die mödlicherweise im Verbund mit den Grünen im Herbst antreten wird. Beide Namen kursieren schon seit längerem in der lin ken Szene. Plagg hat bei den Gemeinderatswahlen 2005 in Schlanders 306 Vorzugsstimmen als BM-Kandidatin auf sich vereinigen können. Rudolf Maria Maurer bekam bei den Prader Gemeinderatswahlen hinter Wunibald Wallnöfer und Karl

: Für die Bürgerlisten- und GrünenWählerstimmen im Vinschgau zuständig

Bernhart mit 344 Vorzugsstimmen am drittmeisten Stimmen der Liste „Für Prad“. Von Anbeginn an hat Maurer in der Kerngruppe der Bürerlisten mitgeareitet. Flankiert von der Kandidatur Gerg Schedereits im Burggrafenamt weren Plagg und Mauer im Vinschgau auf Stimmenfang für das Bürgerlisten-Grüen Bündnis gehen. Neben den Bürgelistenstimmen schielen die Kandidaten vor allem auf die seit den vergangenen Parlamentswahlen geschwächte SVPArbeitnehmerflanke. Mehr in die Mitte der Gesellschaft wollen die Bürgerlistler drängen. (eb)

Damals einsam: OVEG-Standort aus längst vergangenen Tagen

vor allem, die Unterschriften der Anrainer wären für das Projekt nicht mehr notwendig. Eine maßgeschneiderte „Lex OVEG“. Die Anrainer hatten sich bisher geweigert, ihre Unterschrift unter das Bauvorhaben zu setzen. Weil einerseits das Traktor- und LKWVerkehrsproblem, samt Abgasen, Lärm und Sicherheit, nicht befriedigend gelöst ist und andererseits die Zukunftsperspektive für einen neuen Lagerstandort der OVEG völlig fehlt und somit ein Ende des Ausbaues am alten Standort nicht abzusehen ist. Der Standort „Hexentanz“ in Eyrs steht derzeit in den Sternen. Für den Schachzug Bauleitplanänderung hat sich BM Andreas Tappeiner argumentativ abgesichert: Die umliegenden Gemeinden haben die gesetzliche Maximalhöhe bereits auf 8 Meter und mehr gesetzt. Laas ist mit seinen bisherigen 7,5 Metern die Gemeinde, die die niedrigste Bauhöhe vorschreibt. Auf der anderen Seite haben sich die Anrainer kundig gemacht, mit dem Ergebnis, dass derzeit in der Gemeinde Laas kein Bedarf an einer Erhöhung der Bauhöhe besteht. Außer bei der OVEG. In Laas wird über BM Tappeiner schon gelästert: nicht mehr Bürgermeister, sondern „Bauernmeister“ wird er in gewissen Kreisen schon genannt. (eb)

zusammenbruch

GLOSSE in den ersten maitagen des jahres 1945 ging es mit dem „dritten reich“ endgültig zu ende. schon seit der katastophe von stalingrad 1943 konnte ein realistisch denkender mensch kaum mehr an einen sieg der nazis glauben. trotzdem predigten hitler und goebbels bis zuletzt die hoffnung auf den „endsieg“. die nazipropaganda verbreitete das gerücht vom bevorstehenden einsatz von „geheimwaffen“, „wunderwaffen“, und noch in den ersten monaten des jahres 45 wurden – auch im vinschgau – junge burschen und auch väter in den krieg geschickt, um „das vaterland zu retten“. viele von ihnen haben ihre heimat nie mehr wiedergesehen. heute, aus der historischen distanz, wissen wir über den „sinn“ dieses ideologischen wahnsinns bescheid, wir kennen die millionenzahlen der für keinen sinn gestorbenen deutschen soldaten, der opfer in den konzentrationslagern. dieses wissen ist heute bestandteil jeder elementaren schulbildung. trotzdem gibt es auch bei uns menschen, denen offensichtlich sogar diese elementare grundbildung fehlt. wie wäre es sonst zu erklären, dass sie sich entweder offen zum nazismus bekennen („das hätte es unterm hitler nicht gegeben!“) oder durch ihre worte und taten indirekt diese gesinnung verraten? und wer hass predigt gegen juden, moslems, farbige oder gegen ausländer generell, ist ein sympathisant der nazi-ideologie, auch wenn er ein politiker ist. nicht zufällig wird bei uns für diese letzten kriegstage immer noch gern das mitleiderweckende wort „zusammenbruch“ verwendet und nicht das klare und deutliche „kapitulation“. für manche verwirrten köpfe waren jene tage ende april – anfang mai somit keine tage der befreiung. am liebsten würden sie die trauerfahne hissen, so viel haben sie aus der geschichte gelernt! y

Rudolf Maria Maurer und Waltraud Plagg

St. Valentin/Reschen/Graun

Skizirkus im Oberland

Über den technischen Plan einer Lift-Verbindung zwischen Haider Alm und Schöneben herrscht auf Führungsebene Konsens. Schwierig wird die Finanzierungsgeschichte: Die Finanzierung brüderlich aufteilen heißt intern die Devise. Von den veranschlagten 25 Millionen Euro soll jede Gesellschaft in etwa die Hälfte berappen. Land und Gemeinde könnten ihr Beitragsfüllhorn „nach Bedarf“ ausschütten. von Erwin Bernhart

Einmal hat sich der Grauner BM Albrecht Plangger die Finger verbrannt und zwar bei der neuen Umlaufbahn auf die Haider Alm. Das ist dreizehn Jahre her und die Wunden sind vernarbt. Damals haben die Verwaltungsräte der Haider AG persönlich für den riesigen Kredit für die neue Umlaufbahn gehaftet. Jeder um die 800 Millionen Lire. Plangger, als Verwaltungsrat für die Gemeinde Graun im Vorstand der Haider AG, konnte nicht unterschreiben, dazu hätte es einen Gemeinderatsbeschluss gebraucht.

Gebranntes Kind

Erst eine unglaubliche Entschuldungsmaschinerie aus eigener Kraft, vehement angetrieben auch von Plangger, hat die Haider Vorstände aus den finanziellen Klauen befreit. Aktionäre und Gemeinde haben unter anderem finanziell eingegriffen, die Fraktion St. Valentin stellte Einnahmen für den

an einem Konkurs haarscharf vorbeigeschrammt, denn die bei der Planung und Verwirklichung der neuen Umlaufbahn angenommenen um 30 Prozent höheren Eintritte sind nicht eingetreten. Man war blauäugig. Seit mehreren Jahren arbeitet die Haider Alm mit geringstmöglichen Investitionen so, dass es zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig ist.

Wir brauchen die Haider Lifte

„Die Haider Lifte braucht es!“ Das sagt heute wie damals der Präsident der Schöneben AG, der Rescher Mohrenwirt Oswald Folie. Folie leitet seit 28 Jahren die Geschicke von Schöneben und er war für die Umschuldung und Befreiung der Haider Verwaltungsräte vor acht Jahren im Hintergrund aktiv. Nun liegt ein technischer Zusammenschluss mit Schöneben auf dem Tisch. Das jahrelange Gerede ist in ein techisches Projekt gegossen. Diesmal will

als Koordinator fungiert, macht keinen Schritt mehr ohne Einvernehmen aller Beteiligten. Der technische Zusammenschluss findet als Planungsunterlage in der Vorstandsetage der beiden Skigebiete Konsens:

Konsens eine Umlaufbahn samt neuer Piste auf Haider Seite; ein Sessellift, ein Speicherbecken und eine neue Piste auf der Seite der Schönebner. Man hat in den letzten Jahren studiert, durchgeredet, umgeworfen, neu geplant. Ein Hin und Her. 2003 kam eine Wende, nachdem von den Landesämtern signalisiert worden ist, dass ein Zusammenschluss über den Bergkamm nicht in Frage kommt. Immer weiter nach unten hat man die Lifttrassen seither verschoben. Raus aus der teuren Lawinenverbauung oberhalb der Waldgrenze. Mit der letzten Variante könnten, technisch, alle leben. Auf 1750 Metern würde sich der tiefste

vorgestellt. „Wir sind gemeindeintern alle Kompromisse eingegangen“, sagt Plangger.

Vorschlag der Kompromisse

Sogar die Wasserkonzession für die Beschneiung der möglichen neuen Piste auf der Haider Alm ist abgeklärt: Das Wasser soll kurzfristig aus der Etsch zwischen Staudamm und Haidersee entnommen werden. Später direkt aus dem See. Der Plan ist reif, bei der UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) eingereicht zu werden. Man will dort vorerst ein Vorgutachten. Ziel ist es, mit diesem Vorgutachten die Eintragung in den Skipistenplan erreichen zu können. Nächstes Jahr, 2009, wird der Skipistenplan überarbeitet. Über ein positives Vorgutachten von Seiten der UVP hat Plangger kaum Zweifel.

Ein möglicherweise weit schwierigeres Feld als die Planung dürfte die Suche nach der Finanzierung des Vorhabens sein. Geschätzte 25 Millionen Euro soll der technische Zusammenschluss zwischen den zwei Skigebieten kosten. Seinen Traum von einer Fusion hat Plangger als Realpolitiker vorerst hinten angestellt. Die Aufsichtsräte, so Planggers Vorschlag auf Drängen von Folie, sollen prüfen, ob von Seiten der Gesellschaften der jeweils zugewiesene Teil finanzierbar ist. Die Haider AG soll schauen, ob sie es samt Zuschüssen des Landes und der Gemeinde schafft, die Umlaufbahn, die neue Piste und die dazugehörige Beschneiungsanlage zu finanzieren. Die Schönebner sollen prüfen, ob sie auf ihrer Seite den neuen Lift,

die Abfahrt und das Speicherbecken beappen können. Brüderlich geteilt weren sollen die Kosten. Plangger könnte sich dann eines vorstellen: Das Geld aus dem Gemeindesäckel soll, wie er es ausdrückt, „nach Bedarf“ eingesetzt werden. Zudem, so der Traum in Graun, könnten auch die Beiträge des Lan des „nach Bedarf“ fließen. Heißt: beim Bedürftigeren mehr, beim weniger Bedürftigen eben weniger. Nichts überstürzen will Schöneben-Präsident Oswald Folie. Folie ist dafür, das Ganze genau zu prüfen, durchzurechnen und zu bewerten. Ein finanzielles Chaos gelte es, so Folie, zu vermeiden. Folie leitet die Ski-Perle im Vinschgau. Schöneben ist gut aufgestellt, schreibt als einziges Skigebiet im Vinschgau schwarze Zahlen, ist Preisträger in der Pistenpräparierung, Bestnoten in Sachen Freundlichkeit. Auf ein finanzielles Abenteuer will sich Folie nicht einlassen.

Kein finanzielles Abenteuer

Haider Alm am Ende der Saison „hin aufzahlen“. Man hat sich mittlerweile auf eine Deckelung geeinigt, sagt Haider AG-Präsident Alfred Waldner: Der zu zahlende Höchstbetrag beläuft sich auf 140.000 Euro jährlich. Ein ähnliches Kooperationsmodell, eine einzige Liftkarte im Oberland, hat Folie schon vor Jahren auch den Verantwortlichen der Watles AG x-mal angetragen. Die Watles AG hat sich von diesem Oberländer Kooperationsmodell nicht überzeugen lassen.

Finanzielles Abenteuer will auch der Präsident der Haider AG Alfred Waldner nicht. Während Schöneben einen Ruf zu verteidigen hat, hat die Haider Alm gar nicht die Möglichkeit, große Sprünge zu machen. Und wenn, dann nur mit massiver Unterstützung von Land und Gemeinde.

Der Gedanke an eine Fusion zwischen den beiden Skigebieten wird vor allem von den Schönebnern ausgeblendet. Obwohl Plangger den Traum von einer Fusion nicht aufgeben will und nicht aufgeben kann. Die Gemeinde Graun ist an beiden Aktiengesellschaften beteiligt: bei der Haider AG mit knapp 50 Prozent, bei der Schöneben AG mit rund einem Drittel. Für die Gemeindeverwaltung ist eine Fusion nahe liegend. Sie hätte bei den Skigebieten nur noch einen Ansprechpartner.

Geht es nach dem Präsidenten der Schö-

Auch auf Basis dieses Modells soll die aktuelle Finanzierungsgeschichte durchgerechnet werden. Eine Schnittstelle könnte man sich bei den Übertritten an den neuen Liften vorstellen.

Der Traum in Graun

Plangger denkt einen Schritt weiter: Für ihn wäre eine Betriebsgesellschaft durchaus anzudenken. Ein den beiden Gesellschaften übergeordnetes Gremium, welches die Führung und Organisation der technisch zusammengeschlossenen Skigebiete übernimmt. Für die Instandhaltung blieben die beiden Skigesellschaften verantwortlich. „Sollte das klappen, wäre der nächste Schritt die Fusion“, lässt Plangger in seine WunschZukunft blicken. Druck ausüben wolle er nicht. Auf keinen Fall. Er liefe damit auch Gefahr, sich ein zweites Mal die Finger zu verbrennen. Diesmal auf der Seite der Schönebner.

Gesellschaften herrscht, technisch, Konsens oben Mitte: In Zukunft vom Rojenlift bis nach St. Valentin? Technisch im Konsens ausgereift, finanziell zu prüfen links: unzählige Striche an der Bergflanke zwischen den Skigebieten zeugen von unzähligen Sitzungen, Studien und Kopfgeburten, koordiniert vom Grauner BM Albrecht Plangger

„Nullrunde“

Derika Ober vinschgau

Walter Kaserer: Risiken eingegrenzt

Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau Walter Kaserer sprach kürzlich bei der Jahresvollversammlung von einer „Nullrunde“ und einem „Aufräumjahr“. Das Ergebnis müsse zweiseitig gesehen werden. Dem erwirtschafteten Betriebsergebnis von 1,72 Millionen Euro stehen Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen von 1,57 Millionen Euro gegenüber. Der Gewinn vor Steuern betrug im abgelaufenen Jahr 290.000 Euro. Aufgrund der Sondersituation der Raiffeisenkassen fielen 352.096 Euro an Steuern an, sodass unterm Strich ein Minus von 65.151 Euro zu Buche steht. Der Verwaltungsrat hatte sich für die Rückstellungen entschieden, um der angespannten wirtschaftlichen Lage in der Bauwirtschaft mit möglichen KonRechnung zu tragen. „Durch die Wertberichkönnen wir die Risiken für unsere Bank eingrenzen“, so Kaserer. Nicht zu kurz kamen Versoziale und kulturelle Ver238.000 Euro wurden im vergangenen Jahr verteilt. Dass in Sachen Gechäftsführung alles transparent und korrekt abist, bedie Aufgane der „Banca d`Italia nach intensiver Prüfung im Jah2007. Es hat weder Auflagen noch Strafen geDie Progfür das lauJahr seien gut, so Kaserer. „Laut Budget werden wir wieder ein Betriebsergebnis von 1,5 Millionen erreichen können.“ In Mals ist derzeit der neue Sitz der Raiffeisenkasse Obervinschgau in Bau und kann bald bezogen werden. (mds)

Naturns Gut besucht - dickes Minus

Gemeinderat

Werner Klotz bediente sich eines Bildes aus dem Fußball und brachte es damit auf den Punkt: „Bisher hatten wir ein gutes Team. Nun haben wir einen Starstürmer gekauft und wir wollen Tore sehen.“ Bei der Ge m einderatssitzung am vorvergangenen Montag in Naturns wurde erstmals die Bilanz der seit einem Jahr aktiven ‚Naturns Kultur&Freizeit GmbH’ vorgestellt. Zu 90 Prozent im Besitz der Gemeinde verwaltet und managet die GmbH seit erstem Mai 2007 sowohl Erlebnisbad, als auch das Bürger- und Rathaus und das Tenniscamp. Mit einem Gesamtverlust von rund 190.000 Euro hat die GmbH das Jahr 2007 abgeschlossen. Mit einem Ergebnis vor den Abschreibungen von knapp 100.000 Euro. Letztgenannten Fehlbetrag wird die Gemeindeverwaltung aufzubringen haben. Dies soll in einer der nächsten Ratssitzungen beschlossen und haushaltsmäßig vorgesehen werden. Im Jahr 2006 hatten Bürger und Rathaus gemeinsam mit dem Erlebnisbad noch einen Verlust von rund 63.000 Euro vor Abschreibungen zu verzeichnen. Das Defizit steigt. Bei der Vorschau auf das laufende Jahr wird mit einem Verlust von knapp 140.000 Euro gerechnet. Es hagelte Kritik im Gemeinderat. „Man darf nicht nur geschwollen reden,“ beanstandete Unionsgemeinderat Franz Gritsch, der einen Sparkurs anmahnt. „Erhofft haben wir uns ein besseres Management“, ließ auch Helmuth Müller seinem Unmut freien Lauf. Über die Verpachtung des Tenniscamps, die 10.000 Euro im Jahr einbringt, könne er nur lachen. „Bei der Lobhudelei bin ich nicht deiner Meinung,“ legte Müller nach. BM Andreas Heidegger hatte zuvor die Arbeit des GmbH-Präsidenten Zeno Christanell und dessen Vize Valentin Stocker gelobt. „Man kann, vorsichtig ausgedrückt, zufrieden sein“, sagte Heidegger. Man solle, so der Freiheitliche Gemeinderat Rudi Fasolt, die Bilanz nicht schönreden und mit offenen Karten spielen. Albert Gruber blickt mit Sorge in die Zukunft, vor allem was die Veranstaltungen im Bürger- und

Ernüchternde Bilanzdaten von der Naturns Kultur&Freizeit GmbH, trotz guter Besucherzahlen: Präsident Zeno Christanell und Geschäftsführer Heiner Lesina Debiasi

Rathaus betrifft: „Wir können es uns nicht leisten, immer etwas dazuzunehmen.“ Vor der Diskussion waren die Gemeindereferenten Zeno Christanell und Valentin Stocker bemüht, die andere Seite der Bilanz anhand von Besucher- und Veranstaltungszahlen in einem Erfolgslicht darzustellen: 15.000 Saunabesucher waren 2007 zu verzeichnen, so viele wie noch nie. 107.000 Besucher waren es insgesamt, die das Erlebnisbad 2007 genossen haben, mehr waren es nur 2003. Der Umsatz insgesamt belief sich auf knapp 524.000 Euro. Bisheriger Rekord. 45.000 Besucher waren bei 292 Veranstaltungen im Bürger- und Rathaus. Als „Ort der kleinen Schritte und nicht als einen der großen Events“, sieht Stocker die Gemeinde Naturns. Dem gegenüber stehen explodierende Betriebs- und Personalkosten. Seit der Eröffnung des Erlebnisbades sind 10 Jahre vergangen, beim Bürgerund Rathaus sind es 30 Jahre her. Dass in den kommenden Jahren Investitionskosten beim Hallenbad von veranschlagten 800.000 Euro dazukommen, daran erinnerte BM Heidegger, „wenn wir die Struktur in Schuss halten wollen.“ Wunder, so Heidegger, dürfen wir uns keine erwarten, Es gelte der Grundsatz der Sparsamkeit. Zudem seien die Strukturen als Kulturzentrum für den Untervinschgau wichtig.

Neben Christanell und Stocker half der seit September 2007 angestellte Geschäftsführer Heiner Lesina Debiasi die Bilanzdaten zu erläutern. Lesina Debiasi ist der eingekaufte Starstürmer, von dem man in Naturns Tore sehen will. „Wir erwarten uns Resultate, aber es braucht Geduld“, versuchte Christanell die skeptischen Räte zu beruhigen. (eb)

„Nicht eigenes Süppchen kochen“

Dieter Steger verwendet gerne Metaphern. Mit Vorliebe negative. „Der Motor stottert“, „die Luft wird eng“ und „der Druck steigt“, schnaubte der Kaufleutedirektor bei der Vollversammlung der Schlanderser Kaufleute vor gut zwei Wochen im Schupferwirt. Um ein Bild von der wirtschaftlichen Lage des Landes zu zeichnen, politisiert Steger neuerdings auch rechts außen. „Wenn mehr öffentliche Angestellte auf den Arbeitsmarkt kämen, bräuchten wir Wirtschaftler weniger Ausländer anzügeln.“ Und: „Die Wohnbauförderung muss zurückgedreht werden, weil unsere Leute immer weniger drankommen.“ Zwischen wirtschaftlicher Not und Ausländer kanzelte Steger in seinem Referat dann vor allem eines ab: Die Landespolitik. „Die Bezuschussung tut nicht gut“, wetterte Steger, „die Leute dürfen nicht glauben, dass sie einfach zum Trog hingehen können und etwas kriegen.“ Selbstverantwortung müsse anerzogen werden. Familien hingegen müssten „radikal unterstützt werden“. Denn ein Paar, das Kinder bekommt, dürfe nicht dem Ri-

, Kaufleutedirektor: „Es ist Not am Mann.“ Angelika Meister, Obfrau der aufleute: „Verstehe die Kaufleute nicht, die glauben, wenn sie ihr eigenes

siko ausgeliefert sein, in die sozial untere Schicht zu fallen. Lohnerhöhung sei nur dann möglich, wenn diese parallel mit Produktivitätssteigerung einher gehe. Überstunden sollten deshalb gänzlich steuerfrei sein. Steger: „Damit würde Schwarzarbeit verhindert, den Familien bliebe mehr Geld und gleichzeitig hätte jeder Arbeitnehmer einen Leistungsanreiz.“ In Zukunft punkte die Wirtschaft vor allem mit einem: „Lokalen und vertrauten Produkten.“ Damit wollen auch die Schlanderser Kaufleute punkten. Die sechs langen Freitage heuer im

Waltraud Wielander, die Projektleiterin für die langen Freitage im Hauptort. Auftakt für die Veranstaltungsreihe im Sommer ist die Modenschau am morgigen Freitag, den 16. Mai. (ap)

SVP widersprüchl ich und inkonseq uent

Wer nach Gründen für das Wahldebakel der SVP sucht, braucht nur zu beobachten, wie abgehoben von den Wün-

Leserbriefe

schen der Vinschgauer Bevölkerung der Landeshauptmann und die Südtiroler Volkspartei agieren. Das kann man nicht nur an der Abspeisung der Gemeinden mit kleinen Krumen vom Stromkuchen ersehen. Im Interview einer Vinschger Bezirkszeitung sagt der Lan-

Nachgedacht

Nicht wenige Kirchen unseres Landes stehen unter dem Schutz der Heiligen Dreifaltigkeit. Die Kirche meines Heimatdorfes Lichtenberg beispielsweise. Was aber ist der tiefere Sinn dieses Festes, welches uns Christen von den anderen monotheistischen (Religionen, welche auch an einen Gott glauben) Religionen so grundlegend unterscheibekreuzigen wir uns „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Diese einfache Formel ist im Prinzip schon die Erklärung, worum es geht. Grundsätzlich geht es um Gott. Das geht es im Judentum (Jahwe) und im Islam (Allah) zwar auch. Aber für uns Christen kommt mit Jesus Christus etwas entscheidend Neues und Anderes. Gott möchte nicht der ewig ferne, unerreichbare Gott bleiben. Gott möchte sich uns offenbaren, er möchte mit uns Beziehung aufnehmen. Mit der Geburt des Menschensohnes Jesus, der unter uns und mit uns lebt, wird genau diese Beziehung zwischen Gott und Mensch möglich. Und wie uns der 1. Johannesbrief im nur aus drei Worten bestehenden „Spitzensatz“ des Neuen Testamentes einschärft: „Gott ist Liebe“, so können wir Menschen nur staunen. Gottes Beziehung zu uns ist von ihm als Liebesbeziehung gewollt. Mit seinem Sohn Jesus „wirbt“ Gott gleichsam um unsere Zuwendung, um unsere Liebe. Klingt paradox: Der über alles erhabene Gott, so wie wir ihn zu kennen glauben, kommt uns nicht nur unendlich nah, sondern will in unseren Herzen wohnen, noch mehr, er will, dass wir Menschen dieses göttliche Gewand der Liebe anziehen und eins werden mit ihm. Durch Jesus Christus.

An Ostern feiern wir die Auferstehung von Jesus. Die ersten Zeuginnen am leeren Grab, die Emmaus Jünger, die Apostel oder schlicht die ersten Christen, welche Jesus bezeugten, nach denen ihnen ein Licht aufging, werden in die Pflicht genommen. In die Pflicht, genau diesen Gott der Liebe zu verkündigen. So wie wir als Getaufte in denselben Auftrag hineingenommen sind, diesen Geist der Liebe Gottes in unserer kleinen Welt zu verwirklichen. Denn immer, wenn dieser Geist der Liebe wirkt, wirkt Gott selbst. Dieser Gott der Liebe ist damit auch ein Gott der Beziehung in sich: Kein Geist ohne Gott oder Jesus, kein Jesus ohne Gott. Und Gott bliebe wahrhaft der Unerreichbare, Ferne, könnte er nicht durch Jesus, den Geist (der in uns ist und lebt!) und damit durch uns Menschen wirken.

deshauptmann in dieser Woche, die Tunnels auf der Töll würde er sofort wieder bauen und es sei „ein Genuss da durchzufahren“. Andererseits erfährt man gleichzeitig aus der Parteizeitung der SVP, dass die Bauern mit ihren Traktoren den Tunnel befahren dürfen. Jeder kann sich den „Genuss“ der übrigen Verkehrsteilnehmer hinter den Traktoren vorstellen und möge daran denken, dass die Erhöhung der Sicherheit als Hauptargument für den Ausbau herhalten musste. Im gleichen Interview sagt der Landeshauptmann wörtlich: „Mit Kastelbell wird zu reden sein, ob die Umfahrung wirklich gewollt ist.“ Dies klingt nach äußerst selektiver Wahrnehmung, nachdem doch die Kastelbeller Bevölkerung mehrheitlich und unmissverständlich die Forderung nach der Umfahrung gestellt hat. Einerseits wurden die Proteste und Unterschriften gegen den Ausbau der Tunnels auf der Töll vom Tisch gewischt, andererseits schaut es, wenn der Landehauptmann im Interview richtig zitiert ist, fast so aus, als ob die Wünsche für die Umfahrung nicht ernst genommen werden. Bei solch widersprüchlicher und logisch nicht nachvollziehbarer Politik treten auch bei manchen SVP- Mitgliedern erheblicher Missmut und Frustration auf und man wundert sich nicht über die schlechten Prognosen für die Landtagswahlen im Herbst.

Wallnöfer Wunibald, Prad

Keine Kompetenz für Kaufkraft?

Trotz hohem Lebensstandard bekommen immer mehr Südtiroler die geringe Kaufkraft ihres Einkommens zu spüren. Dazu meint LH Luis Durnwalder in seinem Interview der

letzten „Der VinschgerWind“Ausgabe, dass das Land Südtirol dafür keine Kompetenzen habe. Er schlägt vor, dass Überstunden geringer besteuert oder nicht zur Einkommensgrundlage bei Stipendien und Sozialwohnungen gerechnet werden. Zudem sei die Familienförderung in den letzten Jahren verstärkt worden und die Gemeinden sollen ihre Tarife bremsen. Diese Maßnahmen und Vorschläge sind sicherlich zu befürworten, doch ist zu hinterfragen, ob sie wirksam sind und nicht durch gegensätzliche politische Entscheidungen in Südtirol wieder zunichte gemacht werden. In der Praxis stellt sich nämlich immer wieder heraus, dass eine Hand gibt und die andere nimmt. Daher müssen die Gesamtsituation und die Bedürfnisse der Familien in allen Bereichen betrachtet und gezielte, koordinierte Fördermaßnahmen umgesetzt werden. Will man die Familien nachhaltig fördern und den Fortbestand unserer Bevölkerung sichern, so sind in der Politik dringend andere Prioritäten als bisher zu setzen. Es ist nicht tragbar, wenn die öffentliche Hand mit unzähligen Gesellschaften Unternehmer spielt, dabei sehr viel Risikogeld investiert, Interessenskonflikte heraufbeschwört und der Privatwirtschaft teilweise ungleiche Konkurrenz macht. Diese Finanzmittel fehlen dann irgendwo anders und machen nicht nur die Gemeindeverwalter zu morgendlichen Bittstellern.

Die Verantwortung für dieses System kann man nicht so einfach abschieben, wie es LH Luis Durnwalder und seine Mitstreiter gerne möchten. Das haben glücklicherweise auch schon viele unserer Bürger verstanden.

Rudolf Maria Maurer, Prad Mitglied der Kerngruppe BürgerListeCiviche

Vinschger Impressionen

Vertikal trifft Horizontal - Graun

der vinschger 10/2008

LOKAL kompakt

St.Valentin a.d.Haide. Die Musikkapelle St.Valentin lädt am kommenden Samstag, 17. Mai herzlich zum heurigen Frühjahrskonzert ein. Beginn um 20.30 Uhr im örtlichen Kulturhaus. Die Musikanten, unter der Führung von Kapellmeister Tobias Blaas freuen sich auf Ihr Kommen.

Eine knifflige Frage

Als treuer Edelweiß-Anhänger quält mich eine knifflige Frage: Was ist ein „Bezirks-Handtuch“?

Laut Nachtblatt der Südtiroler soll es die flotte Helga, Hüterin der Pusterer Edelweiß-Läm, geworfen haben.

Burgeis wird am Sonntag, den 18. Mai, ab 20 Uhr ihr traditionelles Frühjahrskonzert im Kulturhaus von Burgeis vortragen. Alle Musikliebhaber traditioneller Blasmusik sind herzlich eingeladen.

Schlanders/Vinschgau

Ist ein Bezirks-Handtuch eine Fahne? Oder ein Kultstück wie etwa ein Messgewand? Was unterscheidet das PusteTuch vom Vinschger oder Eisacktaler? es ein echtes Handtuch, Symbol der Sauberkeit oder Manifestation des WellnessWahnsinns?

Ist es gar ein intimes Kleidungsstück? Ein Handtuch lässt verdorbene Gemüter an kaum verhüllte Nacktheit denken; schließlich haben sogar die Keuschheitshüter am Bozner Weinberg die Werbekraft des Fleisches entdeckt. Oder ist der Handtuchwurf ein

Leserbriefe

Zeichen öffentlicher Zerknirschung? (Im Altertum haben Betroffene ihre Kleider zerrissen, was sich eine Senatorin allerdings nicht leisten kann).

Wenn fliegende Handtücher signalisieren, dass etwas nicht stimmt, warum hat es unser verehrter Herr Senator nicht geschwungen? Es deutet nichts darauf hin, dass in der Brennerstraße Handtücher in Bewegung gerieten. Ich fürchte, dass es das Bezirks-Handtuch gar nicht gibt. Es verrät lediglich die Macht und Ohnmacht der Phrase.

Pepi Feichtinger, Vetzan

Letzte Diktatur

Die Watsch’n bei den Parlamentswahlen scheint Wirkung zu zeigen. Der Sechs-PunkteKatalog der Mehrheitspartei liest sich wie das Wahlprogramm der Freiheitlichen.

Bezirkstreffen der BürgerListeCiviche

Letzte

Woche trafen sich in Schlanders VertreterInnen der landesweiten Bürgerlistenbewegung BürgerListeCiviche aus dem Vinschgau mit deren Sprecherin Elda Letrari aus Brixen und Georg Schedereit aus Meran, sowie mit Franco Bernard und der Landtagsabgeordneten Cristina Kury von den Grünen. Thema des Treffens waren die Analyse der letzten Parlamentswahlen sowie die Landtagswahlen im Herbst.

Dass viele Wähler in Südtirol sich für den Partito Democratico entschieden haben, um damit Berlusconi auf Staatsebene zu verhindern, bekamen besonders die Grünen in ihrer Sammelliste Arcobaleno zu spüren. Diese hat im Vinschgau zwar mit 4,2 % das landesweit beste Ergebnis erzielt, der Partito

Democratico hat jedoch stolze 9,4 % erreicht, beide Listen bei der Abgeordnetenkammer zusammen also 13,6 %. Der kontinuierliche Wählerschwund der SVP zeigt ganz klar, dass die Wähler nicht mehr, wie Jahrzehnte lang, blind einer einzigen Partei ihre Stimme geben. Vor allem wollen die Wähler und Wählerinnen nicht, dass weiterhin eine einzige Partei mit dieser Machtfülle und Arroganz unser Land regiert und verbaut und die eigenen Parteifreunde mit Posten versorgt. Mit tatkräftiger Unterstützung verschiedener Bürgerlistler, die seit Jahren auf Gemeindeebene eine kritische und konstruktive Basisarbeit betreiben, wollen wir nun unsere Erfahrungen auch auf Landesebene einbringen und Veränderungsprozesse ankurbeln. Die BürgerListeCi-

Wenn es die Südtiroler-Regierungspartei ehrlich meint mit der Stärkung der Kaufkraft, so kann damit gleich begonnen werden. Gerade in jenen Bereichen, wo bereits jetzt die Zuständigkeit in Landeskompetenz liegt, können klare Akzente gesetzt werden. Was hindert die Landesregierung daran, die Autosteuer um mindestens 10% zu senken, das Kindergeld zu verdoppeln oder in den Gemeinden einzuschreiten und sämtliche Steuern dort auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren? Die Landtagswahlen 2008 können nicht mit leeren Versprechungen gewonnen werden! Südtirol hat das Recht auf normale politische Verhältnisse. Vermutlich wird im Herbst die letzte Diktatur in Europa der Vergangenheit angehören.

Oswald Angerer, Laas Vorsitzender der Freiheitlichen Arbeitnehmer

abhängt und die Gemeinden zu Bittstellern degradiert. Wir werden nicht mit billigen Parolen Stimmungen erzeugen und populistische Wahlkampftöne von uns geben, sondern vor allem auf unsere Erfahrungen und unseren jahrelangen Einsatz für ein ökosoziales und friedliches Südtirol bauen und für neue Ideen und eine Politik im europäischen Geiste, fest verwurzelt mit unserer Landschaft und unserer Heimat eintreten.

Die Bürgeristler wollen nicht spalten, sondern Kräfte bündeln und eine offene Politik zusammengeschlossen hat, um mit eigenem Profil gemeinsam mit den Grünen bei den Landtagswahlen anzutreten, wollen nicht spalten, sondern Kräfte bündeln und zu einer demokratischen Vielfalt und einer offenen Politik im Lande beitragen. Die Menschen und die Landschaft werden im Mittelpunkt des Wahlkampfes stehen, aber auch die Verwaltung, die heute zu stark vom Landeshauptmann und der Landesregierung

Aufstocken?

Umdas Erfolgsmodell Vinschgerbahn weiter zu verbessern und noch gezielter auf die Bedürfnisse der Fahrgäste eingehen zu können, hat das Meinungsumfrage-Institut Apollis nun im Auftrag des Mobilitätsressorts eine Erhebung durchgeführt. Dabei wurden am 16. und 18. April Fahrgäste zum aktuellen Fahrplan und möglichen Fahrplanvarianten befragt. Im Mittelpunkt steht die Einführung eines zusätzlichen Zugpaars in beide Richtungen am Morgen, die mit dem Herbstfahrplan erfolgen könnte. Diese Neuerung würde eine Anpassung der heute bestehenden Verbindungen voraussetzen. „Gerade deshalb ist es uns

wichtig, vorab die Meinung der Fahrgäste einzuholen“, sagt Mobilitätslandesrat Thomas Widmann, „denn Fahrplanvarianten bringen immer Verschiebungen mit sich.“ Laut Umfrage stehen vier Fünftel der insgesamt 970 Befragten den angebotenen Neuerungen aufgeschlossen gegenüber und würden den ExtraZug begrüßen. Während derzeit der erste Zug um 5.47 Uhr von Mals in Richtung Meran fährt, die nächsten zwei um 6.11 und 7.03 Uhr würde mit dem neuen Herbstfahrplan zwischen 6 und 7 Uhr ein weiterer Zug eingeschoben. In die umgekehrte Richtung würde von derzeit vier Morgenzügen (zwischen 5.24 und 7.46 Uhr) auf fünf aufgestockt.

auf der stelle treten

soeben wurde die regierungsmannschaft des designierten ministerpräsidenten berlusconi bekannt gegeben. und dabei ein erstes wahlversprechen gebrochen. 12 minister sollte ihre regierung lediglich umfassen, versprachen sowohl veltroni als auch berlusconi im wahlkampf. diese anzahl ist auch vom bassanini-gesetz als höchstgrenze vorgeschrieben. durch einen auslegungstrick konnte die apostelzahl aber überschritten und 75% mehr minister in die regierung aufgenommen werden. die begrenzung wurde lediglich auf ministerien mit eigenem budget bezogen und durch die ernennung von 9 so genannten ministern ohne portefeuille umgangen. also wieder 21 minister. kein großer fortschritt gegenüber den 26 von prodi. auf südtiroler front nimmt die ominöse blockfreiheit langsam formen an. oskar peterlini, der als einziger kandidat nicht als wahlverlierer dasteht (auch wenn eine bestimmte presse das so darstellen will und dabei vergisst, dass die ihn stützende koalition diesmal mehrere parteien verloren hatte, welche an die 10% der stimmen mitnahmen), peterlini also, wird im senat von herzogin thaler-ausserhofer und ihrem vasallen pinzger als untragbar bezeichnet (!), ausgegrenzt, und bei der fraktionsbildung und der vergabe der fraktionsämter ausgebootet. die wirtschaftskapitäne bringen die svp auf kurs. blockfrei heißt also peterlini-frei, arbeitnehmerfrei (in der kammer eh schon bewerkstelligt) und schmusekurs mit der neuen mehrheit. blockfrei heißt aber auch frei von den ach so beschworenen ethischen maßstäben, so bewiesen bei der gruppenbildung mit erstinstanzlich verurteilten christdemokraten. vorgenommen wird der kurswechsel im revolutionären stil der mir-schoffn-oun-und-du-bisch-staht-diskussionskultur, der postenbesetzung nach dem prinzip des stärkeren sowie des übergehens von parteiobmann und interner ausgewogenheit. wenn das die ersten handlungen der volkspartei nach der wahlniederlage sind, dann wird die selbstkasteiung von wegen postenschacher und lobbyismus mit nachfolgender sympathie-offensive im herbst wenig abgewanderte wähler zur rückkehr bewegen können.

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LOKALES kompakt Mals

Prad. Wir sind von einer Vielzahl von Mineralien umgeben, aber wir merken es kaum. Mineralien, die geheimnisvollen Schätze aus dem Inneren der Erde, haben den Menschen schon immer fasziniert. Seit 9. Mai läuft im aquaprad eine Mineralienausstellung des Mineralienclubs Meran (CMM), Sektion Vinschgau. Die heute 42 Mitglieder zählende Sektion Vinschgau wurde 1981 gegründet.

Martell. Die Wanderausstellung „Der Steinadler in den Ostalpen“ – Symbol des Nationalparks Stilfser Joch - ist zu Gast im Besucherzentrum culturamartell. Der Steinadler zählt mit einer Flügelspannweite von bis zu 230 cm zu den großen Beutegreifern in den Alpen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der König der Lüfte allerdings von der Ausrottung durch den Menschen bedroht. Die Ausstellung informiert über die Bedürfnisse zum Schutz des Steinadlers. Mit interaktiven Elementen, Videosequenzen und durch eine Auswahl hervorragender Fotos wird das Leben des Königs der Lüfte präsentiert.

Kompetent, mutig und motiviert

DasInteresse an neuen Lernformen steigt. Kürzlich besuchten die HOB Brixen, die Fürstenburg und die Handelsakademie Landeck das Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals. Im Mittelpunkt des Interesses stand das Projekt „offenes, modulares, autonomes Lernen“.

Die Lehrpersonen machten sich vor Ort ein Bild von der neuen Lernkultur in den 4. und 5. Klassen der HOB und SPORT. Lehrer des Projek tes informierten die zahlreichen Gäste, Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre Lernerfahrungen und führten durch das Haus.

„Die Beiträge der Schülerinnen und Schüler haben mich besonders beeindruckt“, resümiert Direktor Reinhold Greuter von der HAK Landeck,

tauschte ihre Lernerfahrungen mit Lehrpersonen der Handelsakademie Landeck aus

ein überraschend eigenständi ges, kritisches und reflektiertes Verständnis für ihr Lernen und für ihre Leistung gewonnen haben. Darin spiegelt sich der Erfolg des Projektes.“ Direktor Josef Hofer unterstrich den zukunftsweisenden

Zirkustheaterwoche im Juli

Von 21. bis 26. Juli 2008 soll Fuldera wieder von einer bunten Artistengruppe, bestehend aus ca. 70 Kindern und Jugendlichen zwischen 7-14 Jah-

THEATER zirkus

2. Zirkustheaterwoche

21. - 26. Juli 2008 in Fuldera, Val Müstair

täglich von 9.00 - 16.00 Uhr

Teilnehmen können Kinder und Jugendliche aus dem Dreiländereck zwischen 7 und 14 Jahren.

Unter professioneller Anleitung wird geprobt, erfunden, gelebt, gebaut und gekocht. Zirkus und Theater auf der Strasse, in Gassen, Häusern, Ställen, Innenhöfen, an Fassaden, im Wald...

Die Kosten betragen inklusive Mittagessen 130,- Euro/180,- sFr pro Kind.

Weitere Informationen unter 081-858 52 28 oder www.kulturburg.ch. Anmeldungen ab sofort an Chastè da Cultura, CH 7533 Fuldera, oder per mail an info@kulturburg.ch

ren in einen Zirkus verwandelt werden. Zum Thema “Natur heilt“ wird unter professioneller Anleitung geprobt, erfunden, gelebt, gebaut und gekocht. Zirkus und Theater auf der Straße, in Gassen, Häusern, Ställen, Innenhöfen, an Fassaden, im Wald... Das Chastè da Cultura in Fuldera ist Treffpunkt, teilweise Probenort und Sitz der Leitung. Eine Kantine im Legnai ist für das regelmäßige gemeinsame Mittagessen eingerichtet. Die Teilnehmenden der Zirkustheaterwoche können sich je nach Interesse für die Gruppen Akrobatik, Theater, Technik, Musik, Clownerie, Kostüme oder Bühnenbild entscheiden. Täglich von ca. 9.00 - 16.30 Uhr arbeiten und proben alle für ein Ziel. Am Samstag, den 26. Juli gibt es als Höhepunkt der

Charakter der offenen Lernkultur: „Der Weg, den wir seit zwei Jahren gehen, ist sicher richtig. Die jungen Menschen erlernen Kompetenzen, welche sie in hohem Maße eigenständig, verantwortungsbewusst und handlungsfähig macht. Die Schülerinnen und Schüler haben das bei dieser Informationsveranstaltung einmal mehr eindrucksvoll bewiesen.“

Werner Oberthaler

Woche um 14.30 Uhr die Aufführung des einzigartigen Zirkustheaterspektakels in Fuldera. Die Kosten betragen inklusive Mittagessen, 180.-sFr pro Kind, bei mehreren Kindern ist eine Ermäßigung möglich. Weitere Informationen bei Christiane Stemmer und Günther Baldauf unter 081-858 52 28 oder auf www.chastedacultura.ch. Anmeldungen ab sofort, an Chastè da Cultura, 7533Fuldera, oder per E-mail an info@chastedacultura.ch. (bbt)

Die Teilnehmer der Zirkustheaterwoche 2006; Foto: Ivo I. Andri

Nicole Ortler (li.)
Fuldera

„...a bissl gsteahrt muaßma

schun sain in dr Formel 1“

Doch Lukas ist dieser Erfolg wahrlich nicht in den Schoß gefallen. „Sich durchbeißen“ war schon in jungen Jahren Lebenseinstellung. Die Schule zu besuchen und nebenbei zu arbeiten war für den ehrgeizigen Rescher selbstverständlich: fünf Jahre Pferdehirt auf Plamort, drei Sommer bei der Firma Baugut als Handlanger, 2 Sommer bei der Spenglerei Matzohl, Aushilfe im Skigebiet Schöneben, Nachhilfeunterricht...

Nach dem sehr guten Maturaabschluss der Gewerbeoberschule in Bozen, zieht es Lukas nach Graz. Er hatte dort vom Studium der Telematik gehört und dieses hat sein Interesse geweckt. Telematik ist ein noch relativ neuer Studiengang und eine Mischung aus In-

formatik, Elektrotechnik und Telekommunikation. Nach dem ersten Studienjahr nimmt Lukas einen Job in der Medizintechnik an, um der ständig leeren Studienkasse entgegenzuwirken. So kann er sein Studium mit der Arbeit gewinnbringend kombinieren: der oft trockene Stoff der Voresungen findet in der Arbeit seine praktische Anwendung. Doch Lukas, immer offen für Neues, stößt zufällig auf eine Veranstaltung von Studenten, die ein eigenes Racingteam gegründet hatten. Der kleine, schnelle Flitzer imponiert dem Rescher sofort und gleicheitig stechen ihm Dinge ins Auge, die noch viel Potential bergen. Schnell ist er mit von der Partie und noch schneler der Geschwindigkeit und Faszination des Motorsports

Jedes Jahr steht die Gruppe vor der schwierigen Aufgabe ein neues Auto zu konstruieren, um in der Rennserie Forula SAE mitmischen zu können. Bald schon übernimmt Lukas die Modulleiung der Fahrzeugelektronik. Mit dem ständig weiterentwickelten Auto fahren die Studenten zu Rennen nach Deutschand, England, Italien, gar nach Detroit

Und sie fahren großartige Erfolge heraus. Das Team heimst einen internationalen Preis nach dem anderen ein, unter anderem für die elektronischen Systeme. Lukas hat einen Großteil zu den Erfolgen beigetragen, mit viel Begeisterung für diesen Sport. Damit man sich neben dem harten Studium und der Arbeit noch für das Racingteam voll einbringen kann, muss man „a bissl gsteahrt sein“, so Lukas lächelnd. Nächtelang hat er in dieser Zeit am Auto geschraubt.

Teamfähigkeit, Eigenständigkeit, Verantwortung, Improvisation und Kreativität waren, neben den fachlichen Zusatzqualifikationen, äußerst positive Nebeneffekte dieser Arbeit.

Der Kontakt zu zahlreichen großen Unternehmen lässt sich für Lukas neben-

bei herstellen. In dieser Zeit entwickelt er ein innovatives Telemtriesystem, um Daten des Autos an die Box zu übertragen. Ein großer Automobilhersteller interessiert sich sofort dafür und kauft ihm die Innovation ab.

Nach acht Jahren Studienzeit schließt er mit Auszeichnung ab.

Danach gönnt sich der sonst so rastlose Rescher eine kleine Auszeit und schaut sich Land und Leute in den USA an. Wieder zurück, bietet man ihm eine fixe Stelle in der Medizintechnik an. Lukas kann dieses gute Angebot nicht ausschlagen und nimmt an.

Nun, als Nicht- Student, wechselt er die Seite und steigt bei einer Eventorganisation für Autorennen in Deutschland ein. Zu sehr wird er vom Motorsport angezogen um ihm den Rücken kehren zu können.

Hier lernt er auch Leute von Formel 1 Teams kennen und es dauert nicht lange, sieht er sich bei Vorstellungsgesprächen für verschiedene Teams.

Innerhalb von zwei Wochen bricht er seine Zelte in Graz ab und siedelt um. Kompromisslos und sein Ziel im Blick. Nun lebt er ein Leben meist aus dem Koffer, das sich hauptsächlich im Flugzeug, der Garage oder der Rennstallzentrale abspielt. Eine Woche Barcelona, die nächste Woche Bahrain oder Paul Ricard...

Lukas ist ein Idealist, denn der Job als F1-Ingenieur hat für wahr auch seine Schattenseiten, 20- Stunden Tage sind keine Seltenheit, nach Hause zur Familie kommt er kaum.

„Wous ztian isch, isch ztian“, sagt Lukas bescheiden, „ob als Hondlonger ouder Ingenieur.“

So kümmert er sich im Formel Eins Team um die Systembetreuung des Rennautos, also um die Sensorik und Elektronik ohne die ein Bolide nicht einmal gestartet werden kann. Er arbeitet in einem internationalen Team, sein Arbeitsfeld ist höchst abwechslungsreich und jeder Tag eine neue Herausforderung.

Eine Arbeit in der es um hundertstel Sekunden geht und die immer höchste Konzentration erfordert.

„Innibeißen“ eben.

Karin Thöni

Sulden. Der Suldner Verein „MITANOND“ lädt am 23. Mai um 19.30 Uhr in die Grundschule Sulden: „Krise als Chance“ heißt der Vortrag mit Diskussion. Martin Fronthaler, Psychologe und Psychotherapeut in Bad Bachgard spricht über die Chance, bestimmte Lebenskrisen als Herausforderung anzunehmen und gestärkt daraus hervorzugehen.

Schnals/Glurns. Die Schausiegerin bei der Rinderzuchtausstellung der Grauvieh- und Schwarzbuntrassen in Glurns vom Schnalser Felix Santer ist eine Graue. Die „Sorella“ ist eine Graue. Wir haben die „Sorella“ fälschlich als Schwarzbunte bezeichnet und damit dem Santer Felix eine gefleckte Kuh in seinem Stall angedichtet. Grauvieh bleibt Grauvieh. Wir bedauern den Fehler.

Kortsch

Diplome feierlich übergeben

Vinschgau. Die Freunde der Eisenbahn machen vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2008 eine Reise mit der Schweizer Bundesbahn und mit der Rhätischen Bahn von Scuol nach Luzern. Plätze sind noch vorhanden. Anmeldung innerhalb Dienstag, 13. Mai 2008 bei Prokulus Reisen, Schupfer, Tel. 0473 668058 oder Fax 0473 667858

Vinschgau. Der Nightliner der Vinschger Bahn fährt weiter. Die Probephase wurde über das Monatsende April bis zum 21. Juni verlängert. Um den Jugendlichen weiter entgegenzukommen, werden die Fahrgebühren ab 4. Mai auch kilometerabhängig berechnet: Fahrgäste können künftig zwischen dem Fünf-Euro-Ticket (pauschal für die ganze Nacht) und einem streckenabhängigen Tarif wählen. Dabei gilt eine Grundgebühr von 1,5 Euro zu der zehn Cent je gefahrenem Kilometer hinzu kommen. Verwendet werden können Wertkarten, Pendlerabonnements und Familienkarten.

die Zukunft gerüstet: Die Teilnehmerinnen des Grundlehrgans ‘Urlaub auf dem Bauernhof’ und des Grundseminars für Hauswirtschaft. In einem feierlichen Rahmen wurden am vergangenen 5. Mai die Abschlussdiplome an der Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch übergeben. In über 84 Stunden erwarben sich 11 Teilnehmerinnen im Grundlehrgang ‘Urlaub auf dem Bauernhof’ das nötige Wissen für ein qualifiziertes Angebot auf ihrem Bauernhof.

Burgeis/Vinschgau/Südtirol

Marketing und Werbung waren ebenso Inhalte wie Kostenkalkulationen, Arbeitsschutz oder Hygienerichtlinien und EDV. Ernährung, Hauswirtschaft, Textilverarbeitung und -pflege standen für 16 Teilnehmerinnen im 180 Stunden umfassenden Grundseminar für Hauswirtschaft auf dem Stundenplan. Wie dekoriere ich einen Tisch kreativ? Wie reinige ich mein Haus umweltschonend? Welche Garmethoden gibt es? Und wie Gemüse, Obst, Fleisch oder Fisch schmackhaft zuberei-

tet werden, waren nur einige der Lerninhalte des vor allem praxisbezogenen Lehrgangs. Monika Aondio, die Leiterin der Fachschule für Hauswirtschaft: „Die Teilnehmerinnen haben sich das Wissen im Management angeeignet, um die Grundbedürfnisse tagtäglich organisiert und kreativ über die Bühne zu bringen.“ Verwöhnt wurden die insgesamt 27 Teilnehmerinnen mit einem „wunderbaren Abendessen von den Schülerinnen der 3. Klasse der Fachschule für Hauswirtschaft.“ (ap)

Alpkäse extravagant verfeinert

Senner und Senninnen aus dem Vinschgau, dem Passeiertal und dem Nonsberg trafen sich kürzlich in der Fürstenburg bei Burgeis zum „Sennerstammtisch“. Der Informationsaustausch bildete gewissermaßen den Auftakt der beginnenden Alpsaison. Er war von den Lehrpersonen Elisabeth Haid und Stefan Winkler in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sennereiverband und dessen Vertreter Bertram Stecher organisiert worden. Es ging um Tiergesundheit, Milchqualität, Käsekulturen, Säuregradmessungen, gemeinsame Bestellungen und vieles mehr. Vorgestellt wurde auch der neue „Hirten- und Sennerverein“, der im Herbst 2007 im Passeier aus der Taufe gehoben

essierten Alpmitarbeitern als gesellige Plattform offen steht. Höhepunkt des Nachmittags waren die Ausführungen des Käse–Affineurs Hansi Baumgartner. Er kauft regelmäßig Alpkäse im Vinschgau, verfeinert ihn und steigert den Geschmack beispielsweise indem er den Käse in Trestern oder Heulagern reifen lässt. „Ich trage dem Trend zum Extravaganten Rechnung“, so Baumgartner. Und er sieht gute Vermarktungschancen für den Alpkäse.

Entscheidend sind beste Qualität und sorgfältige Pflege der Käselaiber auf den Almen und in den Kellern. Nach der Einlagerung durch die Bauern werde die Pflege meist vernachlässigt, was eine Wertminderung des Produktes bedeute, so Baumgartner. Er plädierte für die Formung größerer Käselaibe, da diese besser reifen könnten. Abschließend servierte er einige Kostproben und die Anwesenden staunten nicht schlecht, was sich aus einem Alpkäse alles machen lässt. (mds)

Sie sind für die Zukunft gerüstet: Die Teilnehmerinnen des Grundseminars für Hauswirtschaft und des
Sennerstammtisch in der Fürstenburg mit Berater Bertram Stecher und Käse-Affineur Hansi Baumgartner

Feiern unterm Maibaum

v.l.: Der Latscher Maibaum inmitten des Latscher Dorfplatzes. Seine Höhe sollte geschätzt werden... Paul und Franz Ratschiller hackten Tröge aus, die versteigert wurden. Der Erlös hiervon geht zu Gunsten der Ministranten und der Pfarrcaritas. Die „Sarner Gitschen“ tanzten zur Ziehorgel.... ...während es die Goaslschnöller richtig krachen ließen

Den Anfang der Latscher Kulturtage 2008 machte das traditionelle 1. Maifest auf dem Dorfplatz. Die Latscher Schützenkompanie begann um 14 Uhr mit dem Aufstellen des Maibaums und eröffnete somit das Fest. Zahlreiche Vereine beteiligten sich hierbei, so etwa die Latscher Tuifl, die eine Goaßlschnöllergruppe stellten und für das Essen sorgten. Der Heimatpflegeverein organisier-

Laatsch

„Vita

Der Künstler Werner Brunner mit einigen seiner „rostikalen“ Objekten

te ein Quiz über die Archäologie in Latsch, während die Alpenvereinsjugend die Tradition des Maienpfeifenschnitzens bei den Kindern lebendig werden ließ. Essens- und Getränkestände stellten weiters noch die Bäuerinnenorganisation, der Bildungsausschuss, die Bauernjugend sowie die Seniorenvereinigung. Für Unterhaltung in Form eines Brauchtumstanzes sorgten die „Schuhplattlerin-

breva, ars longa“

Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang. Unter diesem Motto fand am 8. Mai die Eröffnung der Ausstellung „Rostikales“ von Werner Brunner im Gasthaus Lamm in Laatsch statt. Der gelernte Kunstschmied Werner Brunner aus Laatsch teilt seine Lei-

denschaft zu seiner Arbeit und zur Musik neuerdings auch für die Kunst. Bedingt durch seinen Beruf als Kunstschmied und seine langjährige Sammelleidenschaft von bäuerlichen und handwerklichen Gegenständen aus Metall, entstand die Idee, die alten, in manchen

nen“, 6 „Sarner Gitschen“, in Begleitung eines Ziehorgelspielers. Die Jagdhornbläsergruppe „Spielegg“ aus KastelbellTschars sorgte für den musikalischen Rahmen. Die aus 14 Bläsern bestehende Gruppe umrahmt ‚jagdliche’, kirchliche, sowie kulturelle Feiern und wird am 28. Mai 2008 die Audienz der Südtiroler Imker beim Papst in Rom musikalisch umrahmen. (am)

Augen unnützen Utensilien, zu bearbeiten und in eine andere Form zu bringen. Bei der Eröffnung der Ausstellung, die vom Flügelhorntrio der Laatscher Musikkapelle umrahmt wurde, erklärte der Künstler den Anwesenden die einzelnen, im wahrsten Sinne des Wortes, einzigartigen Objekte seiner Ausstellung. Das Ziel von Werner Brunner ist es, den Leuten zu zeigen, dass alles, auch wenn es nicht mehr gebraucht wird und unbrauchbar scheint, dennoch einen Wert hat und durch gekonnte Bearbeitung zu neuem Leben erwacht. Die Ausstellung „Rostikales“ ist noch bis Ende Mai im Gasthaus Lamm in Laatsch zu sehen. Paulmichl Andreas

Wider Willen

EinArzt bringt seine Kranken ungestraft um. Schuld sind die Leichen selbst.“ Mit Molières unnachahmlicher Komik der Medizin im Stück „Arzt wider Willen“ garantierte die ‘Schräge Bühne Schlanders’ drei kurzweilige Theaterabende am vergangenen Wochenende. Mit viel Komik und Witz - ganz in Molières Sinne, der die Gutgläubigkeit der Menschen und der Mediziner wie kein anderer karikierte. Zum Inhalt: Der Watschinger Hias (Wolfgang Meister) ist ein grober Klotz. Als ein Streit mit seiner Frau Tina (Veronika Fliri Hafner) in Prügeln endet, sinnt diese auf Rache. Da kommen ihr Lukas (Martin Pedross) und Valeria (Maria Klammsteiner), zwei Diener des reichen Herrn Gerner (Günther Vanzo), geradezu recht. Beide suchen einen Doktor, besser noch einen Wunderheiler, der Linde (Nadia Schwienbacher) die Tochter des Herrn, von ihrer plötzlich aufgetretenen Stummheit heilen kann. Tina preist ihren Mann als Wunderdoktor, ja als Zauberer an, der erst mit einer richtigen Tracht Prügel sein wundersames Können unter Beweis stellt. Mit Stockschlägen wird der Hias als Arzt wider Willen in Gerners Haus geführt. Dort nimmt das Schicksal seinen Lauf. Eine Posse jagt die nächste, denn Hias Watschinger findet nicht nur immer mehr Gefallen an der Rolle als neuer Wunderdoktor, auch für Lina (Susanne Resch Vilardo), die Frau von Lukas, entdeckt er eine Vorliebe. Bis er am Ende auffliegt, als er Linde und ihren geliebten Leo (Klaus Innerhofer) zusammenführt. (ap)

Glurns

Die Muse küsst in Glurns

Der

Besuch der mittelalterlichen Stadt Glurns zählt seit Jahren zu den Fixpunkten im Veranstaltungsprogramm des PEN-Clubs aus dem Fürstentum Liechtenstein. Es handelt sich um eine Vereinigung von Autoren, Schriftstellern und Künstlern aus ganz Europa, darunter auch bekannte Südtiroler wie Paul Flora, Leonhard Paulmichl und Ina Hosp. Weltweit gibt es 82 nationale PEN-Zentren mit 8.000 Mitgliedern in 59 Staaten. Der Liechtensteiner PENClub wurde 1978 als eines der jüngsten „Kinder“ gegründet und leistet seither literarische und kulturelle Pionierarbeit, die die Vereinigung weit über die Grenzen des kleinen Landes hinaus bekannt gemacht hat. Regelmäßig werden Lesungen veranstaltet, in denen sich Mitglieder der Öffentlich-

Im Bild: PEN-Club-Treffen in der „Alten Post“ in Glurns. v. l.: Manfred Schlapp (Präsident) Andrea Willi (Vizepräsidentin), Paul Flora (Ehrenpräsident), Leonhard Paulmichl (Gründungsmitglied) und Ina Hosp (Mitglied), dahinter der „Vinschger Marillenpapst“ und Freund der Gesellschaft Martin Fliri Dane

keit vorstellen. Heuer feiert der Club aus dem Fürstentum seinen 30-jährigen Geburtstag. Und zum Jubiläum trafen sich die Verantwortlichen zur Jahresvollversammlung in Glurns. „Mir geht in der schmucken Stadt jedes Mal das Herz auf“, schwärmt die ehemalige Liechtensteiner Außen- und

PR-Info - Garage Rinner, Latsch

Anders artig

Ein neuer Subaru-Motor muss etwas Besonderes sein: Im Legacy und Outback gibt es den ersten Boxer-Diesel der Welt. Fahrbericht.

Subaru hat, was andere Firmen gerne hätten: glückliche Kunden, zufriedene Händler und ein klares Profil als Allrad-Spezialist. Nur einen Diesel hatten die Japaner bisher nicht im Programm – ein echtes Manko in Zeiten von CO2-Diskussion und rasant steigenden Treibstoffpreisen. Doch jetzt wird auch diese Liste endlich geschlossen – ab März im Legacy und im Offroad-Kombi Outback, ab Herbst im neuen Forester, zum Jahreswechsel dann im Kompaktmodell Impreza. Mit zwei Liter Hubraum,

Common-Rail-Einspritzung und variabler Ladergeometrie entspricht der Vierzylinder gängiger Dieseltechnik, auch Leistung (150 PS) und Drehmoment (350 Nm) sind klassenüblich. Aufhorchen lässt hingegen die Bauweise, denn nach Art des Hauses sind die Zylinder nicht in Reihe oder V-Form, sondern gegenüberliegend angeordnet. Das bringt mehr Laufkultur (keine Massenkräfte erster und zweiter Ordnung), geringere Länge und einen niedrigen Schwerpunkt, was sich positiv auf Handling und Fahreigenschaften auswirkt. Es lässt sich über den Vierventiler nur Gutes sagen: Er dreht freudig hoch, läuft überaus kultiviert und wird erst nahe der Höchstdrehzahl (4500/ min) akustisch präsent. Zudem

Kulturministerin Andrea Willi. „Glurns ist ein Juwel... Glurns ist unsere Muse“. Vorgestellt wurde die neueste Ausgabe „Ziffernblatt“. Im Heft 27 der literarischen Schriftenreihe haben 16 Autoren Erinnerungen und Betrachtungen aus den vergangenen drei Jahrzehnten formuliert. (mds)

bringt er den 1,5 Tonnen schweren Kombi angenehm gleichförmig in Schwung und schluckt nach EUNorm nur 5,7 Liter/100km.

Das passt ebenso zum Charakter eines gepflegten Reiseautos wie das hochwertige Interieur, niedrige Windgeräusche und die komfortable Federung, die freilich den Wagen auf rauen Pisten ins Wanken versetzt. Zu Sorgen um die Fahrsicherheit gibt es trotzdem wenig Anlass; ESP und permanenter Allradantrieb in Serie halten den Legacy verlässlich auf Kurs. Mit dieser seltenen Verbindung von Traktion und Vierzylinder-Diesel dürfte Subaru jedenfalls auch im Verkauf mehr Grip aufbauen.

Rabland/Partschins

Der KITT der Berge: 50 Jahre AVS Partschins

DieGeburtsstunde des Alpenvereins in Südtirol ist auf den gleichen Zeitraum zurückzuführen, als Gämsenjäger und Hirten von Herren aus alpenfernen Städten als Führer zur Erstbesteigung

gen Leiter Rudolf Eller. Hias Mayr, Ortstellenleiter seit 1973, konnte anlässlich der Jubiläumsfeier im Rablan-

der Geroldsaal auf eine rege Tätigkeit zurückblicken: Neben den Bergtouren gehören Schi- und Rodelrennen, Kegeln und Lichtbildervorträge, Herz Jesufeuer, Restaurierung von Gipfelkreuzen und Wegmarkierunen, zu den Aufgaen der mittlerweile 659 Partschinser Bergfreunde. Auch war der Verein 1981 politisch aktiv: Als der Bau eines giantischen Pumppeicherwerkes zur Stromerzeugung geplant wurde, welhes die einzigartige Natur des Ziel- und Pfossentales zerstört hätte, konnte dies mit anderen zehn Vereinen und Verbänden und einer Unterschriftenaktion verhindert werden.

Gründungsmitglied Rudolf Eller

BM Robert Tappeiner (selber Mitglied) ist stolz, dass die Ortsgruppe Partschins die größte in der Sektion Meran ist. Er appellierte an die über 150 Anwesenden, dass sie auch weiterhin ehrenamtlich für den Verein arbeiten. Luis Vonmetz, der erste Vorsitzende des Südtiroler Vereins, erwähnte neben der Entstehung des Alpenvereins das „Südtirol-Wegeprojekt“, bei welchem über

16.000 Kilometer der Südtiroler Berg- und Wanderwege mittels GPS vermessen wurden und digital abrufbar sind. Schlussendlich berichtete er über die Rezeptur des mittlerweile über 45.000 Mitglieder zählenden Südtiroler Vereines: Auf den Gipfeln gibt es weder Reich noch Arm und jeder hilft jedem; dies ist der KITT der den Verein zusammenhält (klab)

Großes Glück mit der kleinen Form

„Du musst das nicht verstehen.“, belehrte ein Achtjähriger seine teils bezauberte, teils auch irritierte Mutter, die versuchte, die Logik des Gesehenen zu erfassen. „Das ist wie Träumen.“

Der wertvolle Hinweis des kleinen Jungen relativiert die Frage nach der räumlichen Beschränkung, denn wie groß ist die Projektionsfläche eines Träumenden?

Die imaginären, virtuellen Räume, die er oder sie durchschreitet, sind uferlos. Jeder Traum birgt einen individuellen Kosmos, dessen Erforschung, Auslotung und Vermessung die Spieler mit ihren Theatern unternehmen. Zu erleben, wie sich die Stücke und Stückchen vor Publikum durchdringen und beeinflussen, macht neben der Herstellung, die in stiller Zurückgezogenheit stattfindet, das Glück aus, das die Künstler zu immer neuen Programmen animiert.

das Zubehör für sein Theaterstück in einem Köfferchen unterzubringen; Gedanken und Papierfiguren sind federleicht, aber Lichtleisten, Unterbau, Kabel und Tonanlagen ergeben meist doch eine Wagenladung. Spätestens darin gleicht das kleine Theater wieder dem großen.

Was bringt Erwachsene dazu, sich dem Spiel auf so kleinem Raum hinzugeben?

Dass der technische Aufwand vergleichsweise gering ist, sollte bei Tourneen und Gastspielen positiv zu Buche schlagen. Es ist aber erst einem Spieler des „Kästchentreffen“ geglückt,

Das historische Vorbild der Papiertheater aus den Bürgerstuben des 19. Jahrhunderts regte Künstler im 20./21. Jahrhundert an, weil sie hier eine adäquate, Möglichkeit sahen, eigene Bildwelten in Zeit und Raum zu überführen. Wenn im 19. Jahrhundert, bildungstheoretischen Impulsen folgend, klassische Stoffe für das Kinderzimmer aufbereitet wurden, so haben wir heute die Möglichkeit frei zu assoziieren. Darin liegt ein großer Reiz; die auf diesem Wege entwickelten Szenen werden durch Musik oder Klangcollagen ergänzt. So gleicht das nostalgische Spielzeug „Papiertheater“ in der künstlerischen Adaption durch das „Kölner Kästchentreffen“ eher einem Musikvideo.

Die Aufführungen der Künstlergruppe „Kölner Kästchentreffen“ finden im Gasthaus zur Krone in Laas statt.

Freitag, den 23. Mai 2008 um 18.30 Uhr

Samstag, den 24. Mai 2008 um 18.30 und 20.30 Uhr

Kartenreservierung unter 0473/ 62 65 33

Eduard Habicher bringt „Neue Arbeiten“ nach Bozen

Skulpturen in verschiedenen Formaten, für die er Stahlbänder, lackierten Stahl, Muranoglas und verkohltes Holz verwendet, wird der Vinschger Künstler Eduard Habicher vom 20. April bis zum 17. Mai in der Goethe Galerie in Bozen ausstellen.

Im Zusammenspiel der verschiedenen Materialien vermitteln die Kunstwerke ein Gefühl der Leichtigkeit und scheinen die Gesetze der Schwerkraft vielfach außer Kraft zu setzen.

Genau das bezweckt Habicher mit seiner Suche: Er spielt mit der Vorstellung der Ausdehnung und der Leichtigkeit

„die

andere Seite“

und verändert damit die Umgebung. Er verändert sie als Präsenz, und zwar wird die Materie an Wänden oder Mauern installiert, auf jeden Fall an architektonischen Strukturen, die zum natürlichen Träger ihrer Manifestation werden.

Die Ausstellung „Neue Arbeiten“ wurde am 20. April um 11 Uhr von Reinhold Messner und dem Schriftsteller Joseph Zoderer eröffnet. An den Ausstellungstagen können Habichers Werke 10 bis 12.30 Uhr und von 15.30 Bis 19.30 Uhr betrachtet werden. Samstag Nachmittag und feiertags ist die Ausstellung geschlossen.

Umarmung „abraccio“

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Die neuen Zimmermappen: „ CLASSIC“ Verschiedene Grössen und Einteilung auf Mass: in 6 verschieden Farben

Gruselig schön

Zum

Tag der offenen Tür hatten sich die Schüler mit Hilfe der Lehrer der Grundschule Karthaus etwas Besonderes einfallen lassen: ein „Grusical“, gesungen und auf Orff-Instru menten gespielt. Begleitet wurden sie von Hansjörg Menghin an der Gitarre. Die Aufführung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Musikschule umgesetzt. Bei den phantasievollen Kulissen hatten sich die Kinder einiges „Gruseliges“ einfallen lassen, um die Thematik des Stückes, die Zerstörung unserer Umwelt darzustellen. Insbesondere das Wasser und seine Bedeutung für unser Leben und die Problematik der Knappheit und Verschmutzung − eines der Jahresprojekte der Karthauser Schule − spielte eine wichtige Rolle in dem Stück. Gelerntes wurde künstlerisch und spielerisch mit viel Spaß und Aufwand umgesetzt, um es den vielen anwesenden

Die drei Hauptdarsteller im dunklen Wald: Jasmin Pichler, Lisa Grünfelder, Jonas Oberhofer

Eltern näher zu bringen. Der anwesende Direktor Christian Köllemann war begeistert und lobte die tolle Aufführung. Anschließend lud Schulstellenleiter Erwin Grüner ein, gemeinsam mit den Kindern die Räume zu besichtigen, in denen sie zu allen bearbeiteten Themenschwerpunkten des vergangenen Schuljahres Ausstellungen zusammengestellt hatten. Bei der Ansicht der Arbeiten, die die Kinder voller Enthusiasmus erklärten, wurde klar, dass in Karthaus die Neuorientierung weg vom Frontalunterricht hin zu neuen fächerübergreifenden Unterrichtsformen mit ganzheitlichen Lernkonzepten äußerst erfolgreich umgesetzt wurde. (ew)

Goldrain

Unser täglich Brot

Südtirols Spezialist für die

DIE BESTECKSERVIETTE Serviette und Bestecktasche in Einem. Ideal für Terrasse und Garten.

Die Goldrainer Erstkommunikanten in der „Goldrainer Backstube“ mit den Bäckergesellen

Im Rahmen der Vorbereitung auf die Erstkommunion in Goldrain kam es zu einem Besuch in der Goldrainer Backstube. Dabei konnten die Kinder den Bäckergesellen

einen Nachmittag bei der Arbeit über die Schulter schauen und stärkten sich anschließend mit frischem, köstlichem Gebäck. Für die freundliche Aufnahme bedanken sich Kinder und Eltern auf diesem Wege bei Reinhard Alber, dem Inhaber der Backstube. Das dabei gebackene Brot wurde anschließend im Widum aufgeteilt und gemeinsam gegessen, um so die Mahlgemeinschaft zu erfahren, wie sie die Jünger mit Jesu beim letzten Abendmahl erleben durften. (lu)

Glurns

Biker und Rockerbräute feiern

Andie 2000 Biker aus aller Herren Länder trafen sich am ersten Mai-Wochenende zum traditionellen Motorradtreffen auf dem Etschcamping von Glurns. Die ersten Gäste wurden am Donnerstag, 1. Mai von den „Glurnser Pferdefreunden“ begrüßt, die hoch zu Ross Halt gemacht hatten. „Von einer Pferdestärke bis zu 170 PS ist alles da“, so eine begeisterte Betrachterin und für kurze Zeit stahlen die Pferde den „heißen Öfen“ die Schau. Es war die 16. Auflage des Megafestes, organisiert von den „Motorradfreunden Obervinschgau“. Chef Raimund Waldner, bekannt als „Stanis“ aus Mals, sein Vize Martin Öggl aus St. Valentin auf der Haide, der „Altrocker“ Hubert Stocker aus Laatsch und zahlreiche freiwillige Helfer hatten die Veranstaltung

ckerbräute“ Patty Stecher und Mary Mayr aus dem ledernen Männerteam heraus. Besondere Ehre wurde dem Biker „Ossi“ aus Ostfriesland entgegen gebracht. Er erhielt einen

Hauptstraße 94

Schlanders

Tel.: 0473 73 00 26

Sommer - Sonne - Bademoden

Die Reise in die Bademodenwelt geht weiter: Kosmetik-Parfümerie Sommavilla in Schlanders bietet Kundinnen auch im Sommer 2008 kesse Bikinis und hochwertige Bademoden. Den Sommer auf der Haut tragen ist das Credo im Traditionsgeschäft am Hauptplatz.

Denn so bunt wie der Sommer, so vielfältig ist das Angebot an traumhaft schöner Bademode bei Kosmetik-Parfümerie Sommavilla. Mit einer perfekten Mischung aus Stil und Qualität: Eleganz im Look, erstklassige Qualität und perfekter Tragekomfort werden im großen Angebot an Bademoden bei Sommavilla verbunden. Höschen und Cups können in verschiedenen Größen kombiniert werden.

Und mit kompetenter fachlicher Beratung öffnet Sommavilla ihren Kundinnen die Tür zu sicheren Sommer-, Sonne-, Strand- und Badeträumen.

Martin Öggl

Pokal für die weiteste Anreise. 1.500 Kilometer hatte er an einem Stück zurückgelegt, um in den Vinschgau zu kommen. Ebenfalls einen Pokal erhielt der Motorradclub Beimerstätten bei Ulm, mit 50 Bikern der größte anwesende Club. Groß

geschrieben wurde die Geselligkeit am Lagerfeuer bei heißer Rock-Musik der Gruppe „ Rivendales“. Der Wettergott war den Motorradfreunden heuer gnädig gesinnt. Er hielt die Himmelsschleusen geschlossen. (mds)

Gute Laune und heiße Musik beim Motorradfest in Glurns. Im Bild: Vinschger Organisatoren, v. l. : Jonny Mayr, Patty Stecher, Hubert Stocker, Mary Mayr und

HGV-Ortsobmann Paul Grüner, Armin Gamper, Präsident des Tourismusvereins, Verbandssekretär Helmuth Rainer und Klaus Schmidt, Leiter der HGV-Unternehmensberatung

Etwas gedämpft war die Stimmung der Tourismustreibenden von Schnals anlässlich der kürzlich stattgefundenen Jahresversammlung der dortigen Ortsgruppe des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV).

HGV-Ortsobmann Paul Grüner mahnte die Kolleginnen und Kollegen zu mehr Eigeninitiative und Offenheit für Innovation. Es sei wenig hilfreich, immer nur nach Förderungen aus jeder Richtung zu schreien, wenn man diese dann nicht zielgerichtet und sinnvoll einsetzen könne. Auf die Kritik der teilweise niedrigen Preispolitik einiger Pachtbetriebe im Tal, die weder dem Tourismusverein noch dem HGV angehören, antwortete Grüner mit einem Zitat von Wilhelm Busch: »Mit dem Preis steigt die Achtung«. Jasmin Mathá von der Marketinggesellschaft Meran zeigte in ihrem Kurzreferat Möglichkeiten der besseren Positionierung der Betriebe auf. Gerade die erlebbare Kulturgeschichte

zur Rebe reiche, seien Garanten für eine gute Ausgangsposition auf dem hart umkämpften Urlaubsmarkt, gab sich Mathá optimistisch.

Klaus Schmidt, Leiter der HGV-Unternehmensberatung, referierte über das Thema Controlling und Kennzahlen. Gemeindereferent Adalbert Weithaler dankte in seinen Grußworten für die gute Zusammenarbeit mit der öffentlichen Verwaltung. Für das geplante Tourismusleitbild, das sich in Planung befindet, wünschte sich Weithaler, dass es für die künftige Entwicklung des Tourismus im Tal ein hilfreiches und positives Instrument sein möge.

Abschließend informierte Verbandssekretär Helmuth Rainer über die Neuregelung der Öffnungszeiten und Ruhetage, über Förderungsmöglichkeiten im Energiebereich und über Brandschutz- und Hygienebestimmungen.

Spielplatz

wird neu

Derzeit

sind die Arbeiten am Gelände des Spielplatzes von Schleis in vollem Gange (im Bild). Der Amateursportverein Arunda Schleis Raiffeisen gab den Anstoß, den etwas in die Jahre geratenen Dorftreffpunkt zu sanieren und zu erweitern, um einen spannenden Treffpunkt zu gestalten. Gemeinsam mit der Dorfbevölkerung, den Kindern, einer Arbeitsgruppe und der Firma Natur und Natur in Brixen wurden in anderen Gemeinden Ideen der funktionellen Spielplatzgestaltungsmöglichkeiten gesammelt, ein neues Konzept erstellt und ausgearbeitet. Neben einer neuen Wasser- und Sandlandschaft wird der Spielplatz über den

angrenzenden Hang erweitert. Dieser soll Spiel- und Kreativraum für größere Kinder werden. Die gesamte Umzäunung wird in Zusammenarbeit mit der Forststation von Mals erneuert, die schützenswerten Trockenmauern sollen ebenso saniert werden. Während der

Noch ist der Spielplatz in Schleis eine Baustelle, bald wird er wieder glänzen

Bauarbeiten bleibt der Platz geschlossen. Mitte August soll es soweit sein, dann wird der neu gestaltete Treffpunkt wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. (bbt)

PR-Info

- Visani Landmaschinen, Staben

„Zufriedene Kunden sind uns wichtig“

Der Frühling hat schon begonnen und um Haus und Hof und auf der Wiese fällt momentan reichlich Arbeit an. Bei Visani Landmaschinen in Staben finden Landwirte und Gärtner eine große Auswahl an Maschinen für den bevorstehenden Grasschnitt.

Außengestaltung

Maurerarbeiten

Betonstein

Naturstein und Pflasterungsarbeiten

Mähmaschinen der Marke S.E.P. und Rasenmäher von Honda werden angeboten. Für die Arbeiten in der Holz- und Forstwirtschaft sind heute Holzspaltmaschinen (B3) und Motorsägenbzw. Sensen (Echo) zu unentbehrlichen Helfern geworden.

So findet man in diesem Fachgeschäft immer die richtige Unterstützung, wenn es um Landwirtschaft, Gartenbau oder Forstwirtschaft geht.

Der 1953 gegründete Betrieb wird nun in dritter Generation als Familienunternehmen geführt. Immer schon wurde großer Wert auf die Zufriedenheit der Kunden gelegt. Umfangreicher Service, von Beratung und Verkauf über Kundendienst bis hin zum Reparaturdienst, unterstreicht dieses Anliegen.

Visani Landmaschinen, Gewerbezone Staben 83 39025 Naturns, Tel. 0473/664108, Fax. 0473/664058

An alle, die Zähne putzen

Putzen Sie jeden Morgen Ihre Zähne? Wahrscheinlich schon. Kochen Sie Tee? Kaffee? Auch. Am Ende bereiten Sie sogar noch Babynahrung zu? Mit frischem, sauberem Leitungswasser. Glaubten Sie jedenfalls.

Jedes noch so frische Wasser muss durch eine Wasserleitung – und wie die von innen aussieht, weiß meist kein Mensch. Erstaunliche 70% aller Trinkwasserleitungen sind von innen veraltet. Egal ob dicke oder dünne Rohre, egal ob aus Kupfer, Zink oder aus Eisen: Rost frisst sie auf. Braunes Wasser und sinkender Wasserdruck sind eindeutige Signale.

Unheil Rost

Der Rost in Ihren Wasserleitungen schläft nie. Und schon nach kurzer Zeit hat er ein ordentliches Unheil angerichtet. Völlig unbemerkt hat er sich bis in den letzten Winkel der Rohre vorgearbeitet und sie teilweise so angefressen, dass schon bald Rohrbrüche unausweichlich sein werden. Eine tickende Zeitbombe sozusagen. Bereits nach fünf Jahren sind die meisten Wasserleitungen vom Rost angegriffen. Nach spätestens zehn Jahren ist das Problem praktisch in jedem Haushalt akut, aber oft noch unbemerkt. Was nutzt das sauberste Bergquellwasser, wenn es durch eine vom Rost zerfressene, dreckige Leitung geflossen ist? Sie ahnen es: Nichts.

Sanierung von innen statt teurer Totalsanierung

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, frisches und sauberes Wasser durch frische und saubere Rohre zu leiten. Die eine wäre die Totalsanierung. Dabei werden die alten Rohre aus allen Wänden und Böden gerissen und durch neue ersetzt. Eine aufwändige und vor allem teure Sache. Im Bild A sehen Sie ein Badezimmer während der herkömmlichen Totalsanierung. Die eindeutig bessere Lösung ist die Rohrsanierung von Innen (im Bild B).

Rohrsanierung

Heizung/Sanitär

Ohne lästigen Schmutz, Lärm und Wasserunterbruch wird das gesamte Leitungsnetz saniert. Und das wesentlich günstiger als bei einer Totalsanierung. Bei der Rohrsanierung von innen mit dem weltweit patentierten LSE-System wird zunächst Quarzsand mit Luft durch die Rohre geblasen. Der Quarzsand löst den Rost, bis ein blankes, sauberes Rohr übrig bleibt. Das Rohr ist dann so, wie es einmal war: Neu Doch das ist noch nicht genug, denn das Rohr soll auch so bleiben. Deshalb wird anschließend eine schützende Kunststoffbeschichtung im flüssigen Zustand durch das Rohr geblasen. Der Kunststoff setzt sich wie eine zweite Haut im Inneren der Rohre fest, erhärtet und verhindert jede neue Ablagerung. Rost hat nun ganz bestimmt keine Chance mehr. Das Rohr bleibt neu und Ihr Wasser bleibt so, wie es vom Berg kommt - frisch und sauber. Garantiert.

Schnell, sauber, günstig

Die Vorteile für die Rohrsanierung von innen liegen also auf der Hand. Schnell, sauber, günstig und dazu noch umweltfreundlich. Zudem gibt es für die Rohrsanierung von innen dieselbe Garantie wie auf eine Neuinstallation des gesamten Leitungsnetzes! Lassen auch Sie sich unverbindlich beraten und fordern Sie die umfangreiche Referenzliste mit sanierten Objekten der letzten zwölf Jahre in Südtirol, Italien, Österreich und Deutschland an!

Bild

Der Pate

LRThomas Widmann hat kürzlich im Jugend- und Erlebnisbahnhof von Staben die Patenschaft über die Draisine übernommen. Der Präsident der Freunde der Eisenbahn Walter Weiss hatte den agilen Verkehrsassessor dazu gewonnen. Die Jugend an den Zug heranführen ist die Devise im Erlebnisbahnhof, der heuer von 30 freiwilligen HelferInnen an 26 Sonntagen im Sommer geöffnet sein wird. Im letzten Jahr konnten mehr als 2000 Besucher verzeichnet werden. (eb)

Heuer

Plaus/Vinschgau

Feschtl zum Zug-Geburtstag

Gesangseinlagen von Selma Mahlknecht und Kurt Gritsch wurde bei Kaiserwetter und gut gelaunt dem laufend vorbeifahrenden Geburtstagskind gehuldigt. Mehrere BM sind der Einladung des Gastgebers Arnold Schuler und seines Vize Heinrich Kainz gefolgt. Darunter der BM der Nachbargemeinde Naturns Andreas Heidegger, jener von Schluderns Erwin Wegmann und der

traf es die kleinste Gemeinde des Vinschgaus, mit einem Feschtl den Geburtstag der Vinschger Bahn zu feiern. Am Plauser Bahnhof fanden sich am Samstag vor einer Woche zahlreiche Freunde und Gönner der Eisenbahn ein, um den 3. Vinschgerzug-Geburtstag begehen. Umrahmt von Lesungen und

Terlander BM Klaus Runner. Auch Altgediente, wie Prads Ex-BM Herbert Gapp und Walter Weiss, ehemaliger BM von Naturns und seit der Gründung des Vereines „Freunde der Eisenbahn“, dessen Präsident. Während wohlgelaunte „Plauser Frösche“ die Stimmung der Gäste in Schwung brachten, wurden am Vereinsstand fleißig neue Freunde der Eisenbahn rekrutiert. (eb)

Oben: Die Maskottchen, die „Plauser Frösche“, sorgen für gute Laune; Kurt Gritsch für kulturelle Stimmung;

Latsch

Gesellschaft wird älter, Pflege notwendiger

Unsere

Gesellschaft befindet sich in einem Wandel; die durchschnittlich jahrgangsstärksten Südtiroler sind zur Zeit die 40-Jährigen. Die Gesellschaft wird somit immer älter, was ein höheres

Maß an Pflegebedürftigkeit erfordert. Zu diesem Thema, sowie den neuen Rentenreformen, organisierte der Sozialausschuss der SVP in Latsch einen Vortrag mit Landesrat Richard Theiner und dem Renenexperten Helmuth

Zur Zeit werden in Südtirol 3.700 Menchen in Heimen gepflegt, rund 8.000 pflegebedürftige Personen sind daeim untergebracht, wo sie von ihren Anehörigen gepflegt werden. Durch das neue Landesgesetz zur Pflegesicherung sollen vor allem jene

Personen unterstützt werden, die daheim pflegen. Der Begriff der Pflegebedürftigkeit ist dabei genauestens definiert; so gilt jemand, der mindestens 2 Stunden am Tag auf Pflege angewiesen ist, als pflegebedürftig. Es gibt 4 Pflegestufen, die jeweils höhere Pflegestufe bedeutet ein größeres Maß an Unterstützung. Dies alles bringt einen großen finanziellen Aufwand mit sich, der durch eine schrittweise Verwendung des öffentlichen Haushaltsgeldes gestemmt werden soll. Dabei muss von den Bürgern in Südtirol keine zusätzliche Steuer bezahlt werden, diese grundlegende Sozialmaßnahme wird voll über den Landeshaushalt finanziert. „Der Großteil der

Bevölkerung zeigt sich mit diesen Neuerungen einverstanden, Pflegebedürftigkeit kann schließlich jeden treffen“, so Landesrat Theiner. In Anspruch nehmen können diese Unterstützung Bürger, die mindestens seit 5 Jahren ihren ständigen Wohnsitz in Südtirol haben. Helmuth Renzler informierte die Anwesenden schließlich über die neuen Rentenreformen. Neben den Rentenarten stellte er anschaulich die verschiedenen Rentensysteme vor und informierte unter anderem, dass in Zukunft (bzw. für all jene, die ab 1996 mit dem Arbeiten begannen) nur noch die Altersrente gelte. (am)

Helmuth Renzler bei seinem Vortrag

Neuer Fischereiaufseher

MitDatum vom 31. März

2008 hat der bisherige Fischereiaufseher für die Region Münstertal-Unterengadin, Pio Pitsch, seine Arbeitsstelle beendet. An dessen Stelle hat das Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Nicola Gaudenz als dessen Nachfolger gewählt. Gaudenz stammt aus Scuol und war als Lehrer für Heilpädagogik an der Volksschule Val Müstair tätig. Am 1. April hat er nun seine neue Anstellung angetreten und der Vinschger Wind hat ihm ein paar Fragen gestellt.

„Vinschger Wind“: Nicola, herzliche Gratulation zur Wahl zum neuen Hauptfi schereiaufseher für das Val Müstair und das Unterengadin. Wie hast du diese Ernennung empfunden?

Nicola Gaudenz: Danke! Die Wahl hat mich sehr gefreut und auch geehrt, hatten sich doch sehr viele Interessenten für die Stelle beworben. Ich freue mich auf diese Herausforderung. Welche sind deine Erfahrungen nach dem ersten Arbeitsmonat?

Ich habe die neue Stelle sehr gut angefangen. Natürlich, für mich ist alles neu, aber für einen Hobbyfischer eine faszinierende Arbeit. Ich habe sehr viele Kontakte mit Personen im und außerhalb des Tales, mit Ämtern und darf Projekte aller Art begleiten. Faszinierend und neu für mich ist auch die Laichfischerei. Mit Elektrogeräten werden die Fische im Fluss für kurze Zeit narkotisiert und mit Netzen eingefangen. Dann werden ihnen die Eier entnommen und sie werden wieder frei gelassen. In der Fischbrutanstalt in Müstair folgt dann die Aufzucht.

Was meinst du zur Kritik einiger Fischer, die der Meinung sind es werden zu wenig Jungfische in den Rombach ausgelegt?

Diese Kritik ist sicherlich

nicht berechtigt. Wir können eine sehr große Zahl kleiner Fische in den Rom auslegen, allerdings müssen immer die ökologischen Aspekte berücksichtigt werden, damit ein gesunder Lebensraum im Fluss gewährleistet ist. Der Rom ist der einzige Talfluss in der Schweiz, der nicht für die Stromerzeugung verwendet wird. Nun sind im Vinschgau Gespräche im Gange, eben dieses Gewässer für die Stromproduktion jenseits der Grenze abzuzapfen. Was hältst du von diesem Vorhaben?

Auf der Schweizerseite hat man sehr viel unternommen, um unseren Hauptfluss natürlich zu erhalten und es sind große Investitionen zur Revitalisierung getätigt worden. So bietet der Rom heute ausgezeichnete Nahrungs- und Lebensverhältnisse für die kleinen ausgesetzten Fischlein. Darum finde ich es sehr schade, wenn nun jenseits der Staatsgrenze dieser natürliche Verlauf durch eine Flussfassung zur Energiegewinnung gefährdet würde. Aber darauf Einfluss nehmen, können wir nur indirekt.

Interview: Beat Grond

Nicola Gaudenz ist der neue Fischereiaufseher für die Region Münstertal-Unterengadin

Schlanders Schlanders

Musik verbindet über Grenzen

Am 19. Mai findet um 17.30 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg die Eröffnung der ersten ComicAusstellung statt. Von den SchülerInnen der Mittelschule Schlanders wurden in den vergangenen Wochen plastische und illustrierte Comics in verschiedenen Techniken unter der Leitung von Isolde Schaller geschaffen. Elf Tage lang - vom 20. bis 31. Mai - werden die Werke ausgestellt und können zu den Öffnungszeiten der Bibliothek besichtigt werden. (ap)

Die Klassen 3C der Musikhauptschule Birkfeld und die 3M der Mittelschule Schlanders verbinden Musik und Freundschaft. Ein gemeinsames Schülerkonzert war der Höhepunkt des mehrtägigen Besuchs der Steirer

Eswar der Höhepunkt des mehrtägigen Besuchs: Das gemeinsame Konzert der steirischen Klasse 3C der Musikhauptschule Birkfeld und der 3M der Mittelschule Schlanders vor gut einer Wocher in der Aula Magna der Handelsschule in Schlanders. Die beiden Klassen verbindet neben der Musik eine Partnerschaft, die vor vier Jahren eingegangen wurde. Denn zum 200-jährigen Bestehen der

PR-Info - Luzia Kuppelwieser/Kastelbell

Mama und zugleich engagierte Geschäftsfrau

Heutzutage ist es meist unerlässlich, dass eine Frau arbeiten geht und Geld verdient, andererseits ist es sehr schwierig Kinder und Arbeit in Einklang zu bringen, ohne eines der beiden zu vernachlässigen. Luzia Kuppelwieser hat die Lösung für ihre Situation gefunden: Arbeiten von Zuhause mit eigener Zeiteinteilung.

In den vergangenen Monaten hat sie über Internet und LifeTrainings die Grundausbildung zum Wellness- und Ernährungscoach gemacht. Ihr Ziel ist es, Menschen im Wellness-, Sportund Gesundheitsbereich aufzuklären, zu unterstützen und zu beraten. Schwerpunkte sind die Bereiche Sport, Energie, Gewichtskontrolle, Wellness, Beauty und Anti-Aging. Nach einer genauen Körper- und Ernährungsanalyse wird für jeden Interessierten eine individuelle Lösung von Ernährungswissenschaftlern und Ärzten ausgearbeitet. Je nach Bedarf werden zum Beispiel Ernährungstipps gegeben oder auch Nahrungsergänzungsmittel empfohlen, die aufwendig und in der richtigen Zusammensetzung hergestellt werden. Dadurch werden optimale gesundheitliche Ergebnisse erzielt. Der Kunde wird so lange betreut, bis er sein Ziel erreicht hat. Am 18. April fand die offizielle Geschäftseröffnung statt. Die Gäste erhielten Einblick in die neuen Aufgabenbereiche und gratulierten dann mit einem Glas Sekt im Rahmen einer kleinen Feier.

Tel. 347-9108417; E-Mail: luziakuppelwieser@yahoo.de

Bürgerkapelle Schlanders war die Musikkapelle Birkfeld als Gast geladen. Der Bürgermeister von Birkfeld - gleichzeitig Direktor der Musikhauptschule dort - hat Kontakte zur Schlanderser Gemeindeverwaltung und zur Schule hergestellt. Intensiviert wurden diese von Evi Wellenzohn - Deutschlehrerin an der Mittelschule in Schlanders. Nach einem regelmäßigen Briefkontakt, folgte nun der

Besuch der steirischen Freunde samt gemeinsamem Schülerkonzert. Mit einem flotten Programm. In 19 Stücken traten die SchülerInnen abwechselnd auf. Volksmusik wurde ebenso zum Besten gegeben wie Chorgesänge oder Volkstänze. Auch im Repertoire: ein flotter Schuhplattler der steirischen MusikschülerInnen, die allesamt in Tracht erschienen waren. (ap)

„Wir

lieben sie, die Poesie“

Fliri Maria und Peter Bertram: „Vinschger Blüten“

Mitdiesen Worten eröffnete Peter Bertram am Montag, den 5. Mai einen Lyrikabend zu Heimat und Natur in der Naturnser Bibliothek. Der deutsche Urlaubsgast gestaltete den Abend gemeinsam mit Fliri Maria aus Naturns. In den Gedichten beider spiegeln sich die Liebe zur Heimat und Natur und die Faszination wohlklingender Reime wider. Wenn sich diese auch inhaltsmäßig und sprachlich unterscheiden, konnten sie sich in

diesem Rahmen aber vorteilergänzen. Peter Bertram trug Gedichte vor, die er in zwanzigjähriger Urlaubstreue, vor allem im Vinschgau, verhatte. Nachhaltige Impressionen über Schönheit, Kultur, Land und Leute sind in Reimform gefasst. Er scheut sich aber auch nicht Kritik zu üben und über weniger Erfreuliches zu berichten. Die Gedichte von Maria Fliri zielen darauf ab, die naturverbundene Erlebnis- und Arbeitswelt, sowie altbäuerliche Bergbauernkultur ihrer Kinder- und Jugendzeit wiederzugeben. Einige der vorgetragenen Gedichte wurden in einem Büchlein gesammelt und unter dem Titel „Vinschger Blüten“ vorgestellt. Umrahmt wurde der Abend mit bodenständigen Zitherklängen, die vorzüglich zu den Gedichtinhalten passten. (ria)

Der Malser Bin Laden

„Wenn ich ständig sage, die sind die Schlechten und schwarz-weiß male, können wir nichts aufbauen“, sagt Mario Gretter

DasThema ist heikel. „Islam und Christen können niemals friedlich miteinander leben“, sagt einer der Anwesenden. Ein anderer: „Der Koran verpflichtet die Muslime regelrecht in den Heiligen Krieg zu ziehen und ihre Religion gegen anders Gläubige mit dem Schwert zu verteidigen.“ Mario Gretter, Beauftragter der Diözese für den interreligiösen Dialog, weiß um die Problematik und um Ängste. Auf beiden Seiten. Er stehe für eine wissenschaftliche Diskussion, sagt er. Und: „Die fundamentalistische Auslegung des Korans ist ein Problem, diese kämpferische Auslegung des Dschihad hat aber mit der großen Tradition des Islams nichts zu tun.“ Gretter referierte am vergangenen 29. April vor vollen Stühlen in der Aula Magna der Lewit/Hob in Schlanders auf Einladung des Sprachenzentrums Schlanders, des KVW und des Bildungsausschusses Schlanders. Thema: Der Islam unter uns - Herausforderung und Chance. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Lebten in Europa um 1950 noch rund 800.000

Muslime, waren es 2005 über 10 Millionen. 2035 wird Eurgeschätzte 40 Millionen Muslime beheimaten. In Südlebten 2006 rund 9.000 Muslime - knapp ein Drittel der über 28.000 ausländischen StaatsbürgerInnen. Der Anteil ist im Steigen begriffen. Denn: „2020 werden in Südtirol rund 70.000 Ausländer leben“, sagt Gretter, „im Vinschgau wird der Anteil von derzeit rund 4,2 auf 10,3 Prozentpunkte im Jahr 2020 klettern.“ Aus Albanien, Marokko, Pakistan, Tunesiund Bangladesch kommen die Zuwanderer vorwiegend. Mit verschiedenen religiösen Hintergründen. „Ein Muslime aus Albanien hat beispielsweikaum Erfahrung im Mussein“, sagt Gretter. Bei marokkanischen, tunesischen oder pakistanischen Muslimen hingegen sei die Bandbreite groß: von kaum zugehörig bis stark gläubig. Schulen stehen deshalb vor einer großen Herausforderung. „Wenn in einer Klasse ein Muslime aus Albanien, einer aus Bangladesch und einer aus Marokko sitzt, habe ich drei verschiedene Religionshintergründe, drei verschiedene Denkweisen und drei verschiedene Kulturen, die alle grundverschieden sind.“ Der Umgang damit sei schwierig. Und trotzdem: Der Islam ist eine Chance, sagt Gretter. Denn Demokratie stehe in den meisten islamischen Ländern nur auf dem Papier. „Für viele Muslime, die hierher kommen, wird Demokratie endlich erlebbar.“ Eine lebendige Begegnung sei die große Herausforderung für die Zukunft. Voraussetzung dafür der Einblick in die Regligion des Islam. Aus wissenschaft licher Sicht. Das Fremde kennen lernen und nicht verurteilen. „Wenn in Mals oben ein muslimischer Mann von den Einheimischen Bin Laden genannt wird, ist das einem Zusammenleben bestimmt nicht förderlich“, sagt Gretter. (ap)

Programm:16.05.08-31.05.08

Freiraum-Schlanders, Ju!p, JuZe-Naturns, Kosmo-Plaus, Treff Laas

Kosmo Plaus

Projekt Raumgestaltung

Di, Do und Fr von 16.00 bis 20.00 Uhr

Treff Laas

Sa. 17.05.08

Filmabend „Der Vollidiot“ ab 19.30 Uhr

JuZe Freiraum

Fr. 16.05.08

Kletterkurs (Kletterhalle Mar tell) ab 19.00 Uhr

JuZe Naturns

Fr. 16.05.08

WOCHENENDE WOCHENENDE

Kinoabend mit „Die Fälscher“

Beginn 20.00 Uhr

JuZe Freiraum

So. 18.05.08

Fahrt nach Gardaland

JuZe Freiraum

Do. 22.05.08

DPfinsta-Film „Jackass II“ ab 19.30 Uhr

JuZe Naturns

Sa. 24.05.08

Konzert “Naturns rockt” ab 18.00 Uhr im JuZe Garten

Treff Tschars

Fr. 23.05.08

Fußballturnier ab 19.00 Uhr

Treff Laas

Sa. 31.05.08

Grillfeier (Anmeldung im Treff) ab 19.30 Uhr

as verlängerte Wochenende vom 25. April stand ganz unter dem Motto „Nervenkitzel“ und mehr. 12 Jugendliche aus dem Vinschgau fuhren mit den Jugendtreffs Obervinschgau und dem JuZe Freiraum in den Europapark nach Rust. Nach einer langen regnerischen Fahrt, nach langem Zittern und Hoffen hatte das Wetter schließlich doch noch Erbarmen mit uns und über dem Europapark schien die Sonne. Bereits von weitem konnte man in luftiger Höhe die Gefälle und Kufen der Achterbahnen erspähen. Ab diesem Zeitpunkt war alles andere unwichtig geworden... Zielstrebig wurden die ersten Attraktionen anvisiert. Insgesamt erwarteten uns unter den vielen Attraktionen 8 Achterbahnen der unterschiedlichsten Art. Übernachtet wurde ganz untypisch in Indianerzelten gleich neben dem Vergnügungspark. Es war zwar etwas kalt, aber trotzdem gemütlich. Das Tipidorf bot uns einen Abend, den wir uns so nicht erwartet hätten. Abendessen im Saloon, Bullenreiten und im Nacken immer wieder die Bilder der Achterbahnsteigung. Am Lagerfeuer ließen wir den ersten Tag mit samt seinen viele Eindrücken und Erlebnissen gemütlich ausklingen.

Den Samstag verbrachten wir wieder im Park und es hätte bis zum Schluss auch noch einen Tag länger dauern können. Obwohl sich nicht alle kannten, gab es keine Hindernisse gemeinsam diese Tage zu verbringen. Im Gegenteil, es wurden neue Kontakte geknüpft, man hat sich kennen gelernt und viel Spaß gemeinsam erlebt. Ein Anreiz diesen Ausflug auch im nächsten Jahr zu wiederholen und vielleicht auch 3 Tage im Park zu verbringen.

(Eine Organisation von den Jugendtreffs Obervinschgau und Jugendzentrum Freiraum)

Netzwerk

Dieser Ausflug hat auch uns JugendarbeiterInnen wieder bestätigt wie wichtig das Zusammenarbeiten ist. Durch solche gemeinsame Aktionen treffen die unterschiedlichsten Jugendlichen aufeinander, lernen sich kennen, schließen neue Kontakte und machen Erfahrungen, die den Alltag einmal verlassen. Die lange gemeinsame Fahrt, das kollektive Übernachten in den Indianerzelten, die gemeinsam gemachten Erfahrungen auf den Achterbahnen ... sind Erlebnisse die man nicht so schnell vergessen wird. Auch für uns JugendarbeiterInnen sind es wieder neue wichtige Erlebnisse und Erfahrungen die weiter getragen werden.

Mals/Spanien

Maturanten in Andalusien

Burgeis/Bozen

...wie ein „Scharaschleifer“

Am 18. April startete unsere Maturareise in das schöne und derzeit schon sehr sommerliche Andalusien. Erstes Ziel war die Universitätsstadt Sevilla, die während unseres dreitägigen Aufenthalts mit vielen Sehenswürdigkeiten und einem regen Nachtleben lockte. Neben der Plaza d`España und der Stierkampfarena „Maestranza“ besichtigten wir auch die riesige Kathedrale von Sevilla sowie eine traditionelle abend-

liche Flamencovorstellung. Bei einem Tagesausflug nach Còrdoba, der so genannten „Hauptstadt der arabisch-spanischen Kultur,“ erkundeten wir auch hier die Kathedrale, einst als Moschee erbaut, und das angrenzende Judenviertel. Die restlichen vier Tage unserer Reise verbrachten wir in Torremolinos an der Costa del Sol, und hier schien tatsächlich immer die Sonne. Bei fast 30° und Sangria am Strand ließen sich die uns noch bevorstehen-

Kunst im Kindergarten

Das Kunst-Projekt „Franziskus“ beschäftigte Kinder und pädagogische Fachkräfte des Kindergartens Laas im –nun schon fast - vergangenen Schuljahr. Die Kinder lernten einerseits die Welt der Kunst, andererseits Aspekte wie Landschaft, Geschichte und Architektur kennen. Auch ethisch-soziale Aspekte wie Achtung vor der Schöpfung und Toleranz gegenüber anderen Kulturen, Bräuchen und Sitten flossen in das Bildungsgeschehen ein. Der Münchner Christopher Oberhuemer be-

den Maturaprüfungen leicht vergessen. Nebenbei machten wir noch einen Trip nach Granada, einer Großstadt direkt am Fuße der Sierra Nevada, um die berühmte und zum UNESCO Weltkulturerbe zählende Alhambra zu besichtigen. Umgeben von seinen prachtvollen Gartenanlagen hinterließ dieses imposante maurische Bauwerk bleibende Eindrücke. Einige SchülerInnen machten am vorletzten Tag eine Überfahrt von der südlichsten spanischen Stadt, Tarifa, nach Tanger, Marokko. Nach einer Stadtführung mit anschließendem typisch marokkanischen Essen, Besuch auf dem Stadtmarkt und diversen Teppichläden, durfte man sich sogar im Kamelreiten üben. So kam auch schon der Abreisetag, der einigen von uns die Laune trübte, denn wie wir am Flughafen von Màlaga feststellten, war unsere Reisewoche auch wie im Flug vergangen.

5 B, Leso Mals

gleitete Kinder und Erzieherinnen in dem Prozess. So gewannen sie auch Einblicke in die Arbeit des Künstlers.

Christopher Oberhuemer erzählte den Kindern zu Beginn die Geschichte des Hl. Fran-

ziskus. Dann lernten sie die Schritte beim Aufbau eines Bildes und den Umgang mit Kohlestiften, Ölkreiden, Acrylfarben, Pinsel und Palette. An einer großen Maltafel erstellte jedes Kind im Laufe des Projektes mehrere Kunstwerke. Finanziert wurde das Projekt über die Kindergartendirektion Schlanders.

Zum Abschluss des Projektes laden Kinder und Erzieherinnen herzlich zu der Ausstellung „Franziskus - Ein Kunstprojekt im Kindergarten Laas“ ein:

19. bis 21. Mai 2008 im Josefshaus, Laas, von 8.30 Uhr bis 11.00 Uhr, von 14.00 bis 16.00 Uhr. (ba)

Reden kann er, mutig ist er. Und damit ist er erfolgreich. Aaron Punt aus Burgeis hat in seiner Kategorie (19891986) in der klassischen Rede alle in den Schatten gestellt. „Migration“ war sein Thema beim 6. Südtiroler Redewettbewerb für Nachwuchsredner, der vor knapp einem Monat in der Sparkasse am Bozner Waltherplatz stattgefunden hat. Veranstalter dieses jährlichen Wortduells des Nachwuchses ist die Südtiroler Bauernjugend. Punt erreichte mit 45,75 Punkten die höchste Bewertung aller teilnehmenden Redner: Inhalt, Betonung, Mimik und Gestik haben gestimmt und überzeugten die Bewerter. Vor hochkarätiger Jury ließ sich Aaron Punt auch nicht aus der Ruhe und aus dem Redeschwall bringen, als nach seiner Rede Fragen prasselten, um zu überprüfen, ob er sich tatsächlich mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Neben den Bauernjugendvertretern gesellten sich auch BB-Obmann Georg Mayr und LR Sabina Kasslatter Mur zu den Gratulanten. Neben dem Auftreten zähle vor allem auch der Inhalt, hob Kasslatter Mur hervor. Die Sparkasse unterstützt diese Form der bildungs- und kulturfördernden Initiative. Aaron Punt in seinem Element: Rede mit Inhalt, samt Gestik und Mimik, die die Jury überzeugt hat. Fazit: Höchste Punktezahl beim 6. Südtiroler Redewettbewerb der Südtiroler Bauernjugend

Die Klasse vor dem UNESCO-Weltkulturerbe Alhambra
Malen und betrachten aus der Entfernung

Stil der Zeit Dem

Dekan Josef Mair ist zufrieden. „Es ist ein netter Bau geworden“, sagt der agile Gottesmann, „ auch die Wohnungen innen sind angenehm gestaltet.“ Moderne Architektur macht eben auch vor Pfarrzentren nicht Halt. Im Laufe der vergangenen eineinhalb Jahre wurde in Vetzan ein neues Widum errichtet. Revitalisiert. Denn das 150-Jahre alte Gebäude erfüllte die Anforderungen der heutigen Zeit bei weitem nicht mehr. „Vor allem die Bausubstanz war in ungenügendem Zustand, die Sanitäreinheiten bedenklich und die Heizbarkeit des Gebäudes absolut unzureichend“, sagt Christian Kapeller, der Architekt des neuen Vetzaner Widums.

Der neue Baukörper ist vom Kirchplatz aus in derselben Proportion erlebbar wie das frühere Gebäude, das als solitärer Bau das Vetzaner Ortsbild maßgeblich geprägt hat. „Die Gebäudeform wurde in ihrer Erscheinung belassen.“ Lediglich gegen Norden hin – entlang seiner Baufluchten - wurde das Gebäude verlängert, um die maximale Kubatur zu nutzen. Erschlossen wird das

angepasst

neue Widum Vetzan über dieselben Zufahrten und Zugänge. Unter dem Geländesprung im Innenhof befindet sich jetzt die Garage, deren Decke begrünt worden ist. Sämtliche Parameter wie Höhe, Breite und Dachform wurden belassen. Fenstereinteilungen und Materialien übernommen. Die Mauern als weiß verputzte Flächen und die Fenster in Holz ausgeführt zeugen von einem behutsamen Neubau. Der untere Bereich teilweise mit Holz verschalt und mit absichtlich unregelmäßig versetzten Holzlatten fungiert als eines der modernen Elemente. Im Satteldach eingeschnittene Dachterrassen sind weitere Boten des modernen Neubaus. Trotz vieler Gemeinsamkeiten mit dem alten Gebäude, handelt es sich nicht um eine Kopie. „Es ist eine Neuinterpretierung dessen“, sagt Kapeller. Schlichte minimalistische Details, innen liegende Dachrinnen, fehlende

Moderne Architektur macht auch vor Pfarrzentren nicht Halt: Das neue Vetzaner Widum ist eine Neuinterpretierung des alten Gebäudes mit vielen neuen und modernen Elementen.

Widum Vezzan

Dachvorsprünge sind Motive eines zeitgenössischen und modernen Baus. Vor allem die neue Einteilung und die Grundrisse, die zeitgemäßes und offenes Wohnen zulassen, machen das Pfarrhaus zu einem modernen Gebäude.

Die südliche Gebäudehälfte wurde wiederum als Widum konzipiert: Genau an der Stelle und derselben Größenordnung des früheren. Die eigentliche Pfarrwohnung samt Wohnzimmer, Küche, Büro, Arbeitsräumen und Schlafzimmer befindet sich in den ersten beiden Stockwerken. Das Dachgeschoss ist als Einliegerwohnung für eine Häuserin oder eine sonstige, dem Widum verpflichtete Person, konzipiert.

Im Halbuntergeschoss wurde auf Wunsch der Schlanderser Gemeindeverwaltung ein öffentlich zugänglicher Veranstaltungsraum mit Garderobe, Küche und sanitären Einrichtungen situiert. Dieser Pfarr- oder Versammlungssaal ist – unabhängig von Widum und Wohnungen – von außen zugänglich und kann für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden. In der nördlichen Gebäudehälfte liegt die Tiefgarage mit mehreren Autoabstellplätzen. Darüber – im 1. und 2. Obergeschoss – ergänzen drei nach Südwesten orientierte, helle und geräumige Wohnungen das neue Raumangebot im Widum. Jede Wohnung besteht aus einem Wohnraum, einer Küche, einem Bad, einer Diele und einem oder zwei Schlafzimmern. Dachterrassen im 2. Obergeschoss sorgen für Belichtung, Belüftung und dienen als erholsame Aufenthaltsfläche. Insgesamt ist ein offenes neues Vetzaner Widum entstanden. Einteilung und Konzipierung machen es zu einer Schnittmenge – für die Menschen draußen und drinnen. Die reduzierte Materialsprache verleiht dem Neubau Ruhe und Stärke. Ganz im sakralen Sinne. (ap)

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sonderthema Traumbad

Bad Sieben goldene Regeln fürs entspannte

Gestalteter Raum strahlt Ruhe und Entspannung aus. Im Haus ist es das Bad, das als Wohn- und Wohlfühlraum diese Funktion übernimmt. Oder übernehmen könnte. Sieben goldene Regeln zeigen, wie der Gang ins Bad wirklich entspannt verläuft:

Verzicht auf Überflüssiges. Entspannung beginnt im Kopf. Wenn beim Entspannungs-Bad in der Wanne der Blick jedoch auf einen Handtuchstapel,

20 Tiegelchen und Töpfchen und mehrere Rollen Toilettenpapier fällt, ist es mit der Ruhe schnell vorbei. Auf alles Überflüssige sollte im Bad verzichtet werden - oder es sollte zumindest nicht sichtbar verstaut sein. Intelligente Badmöbel sorgen für Übersicht und Stauraum und bringen die nötige Ruhe ins Bad - damit sich die Sinne entspannen können.

Klares Design. Der bauchige Waschtisch aus den Siebzigern, die weiß furnierten Sperrholz-Möbel aus dem Baumarkt, die Leuchtstoffröhre mit der Brombeeren-Fassung aus Glas - in so einem Ambiente kann

Eine neue Armatur, ein moderner Spiegelschrank, ein paar Accessoires... Mit kleinen Veränderungen kann man Großes erreichen. Gerne zeigen wir Ihnen Ideen fürs Bad. Vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin in St.Lorenzen0474 470-200 oder Meran0473 272-400

3 Bäder von 5 sind älter als 20 Jahre.

Unser Berater weiß, wie sie jünger werden.

kein Mensch entspannen. Moderne Badausstattungen führen das Auge mit klaren Linien, die sich von Waschtisch, Wanne, Dusche über die Badmöbel bis hin zu Lampen und Accessoires wiederfinden - und optisch für Harmonie sorgen.

Der richtige Material-Mix. Ein Holzrost vor der Badewanne, Schranktüren aus satiniertem Glas, Natursteinelemente für Wand oder Boden, verchromte Handtuchhalter und natürlich feinste Keramik - die Materialkombinationen im Bad sind schier unerschöpflich. Allerdings: Bei der Wahl der Materialien sollte behutsam vorgegangen werden, denn ein allzu wilder Mix stört die Balance.

Sanfte Farben. Ganz gleich ob sich das Bad in Weiß, in frischem Grasgrün, einer blau-beige Kombination oder in Terracotta-Tönen kleidet - Farben setzen Akzente und wirken sich ganz erheblich auf unser seelisches Gleichgewicht aus.

Gepflegtes Ambiente. Es gibt wenig, was einem das Wohlbefinden im Bad gründlicher vermiesen kann, als mangelnde Hygiene. Kalkflecken, Schlieren und Ablagerungen lassen sich oftmals nur mit Mühe entfernen. Für mehr Gelassenheit sorgen heute Oberflächenveredelungen für Keramik und Möbel, die Schmutz abweisend wirken und sich leicht reinigen lassen.

Stimmungsvolle Beleuchtung. Dunkle und schlecht ausgeleuchtete Badezimmer schlagen ebenfalls aufs Gemüt und lassen den Erholungswert gegen Null sinken. Besser sind große Fenster für viel Tageslicht oder - wo das nicht möglich ist - eine pfiffige Ausleuchtung mit modernen Badlampen. Viel Licht am Waschplatz, dimmbares oder farbiges Licht im Bereich von Dusche und Wanne, hinterleuchtete Spiegel oder Schränke sorgen für stimmungsvolle Lichtakzente.

Hydromassage. Sich eine Massage zu gönnen, wann immer man möchte, ist ein Vergnügen, das mit Geld kaum aufgewogen werden kann. Bei Hydromassagen in der Badewanne werden die Sinne von den beiden Elementen Luft und Wasser angeregt. Das schafft ein herrliches Gleichgewicht zwischen Körper und Geist.

Wie man sich bettet,

so liegt man

Früher schliefen die Menschen so, wie es manche Dschungel-Bewohner noch heute tun. Zu mehreren kuschelten sie sich in einer Höhle auf zusammengescharrten Blätter- oder Reisighäufen zusammen. Später benutzten sie mit Gras, Blättern, Zweigen, Getreidehülsen oder Fellen ausgestopfte Tierhäute als Matratze. Von persischen Nomaden weiß man, dass sie auf mit Wasser gefüllten Matratzen aus Ziegenhäuten schliefen. Heute ist das anders. Es gibt keine optimale Universal-Matratze. Je nach Körperbau, Geschmack, Wohnverhältnissen, Schlafklima und eigenem sensitivem Empfinden muss die optimale Matratze von jedem individuell gefunden werden. Fest steht, dass die Matratze der orthopädisch wichtigste Teil eines Bettes ist. Eine gute Matratze gibt bei jeder Bewegung an Schultern, Hüfte und Becken nach und stützt den Körper. Die Wirbelsäule sollte in ihrer natürlichen Lage

bleiben. Zusätzlich sollte eine gute Matratze atmungsaktiv sein und Feuchtigkeit binden könnensprich Schweiß und Schlackenstoffe aufnehmen und neutralisieren. Unterschieden werden die verschiedenen Matratzen nach deren Innenmaterial.

Die Federkernmatratzen bestehen in ihrem Inneren aus einem Geflecht meist feuerverzinkter Stahlfedern. Der Federkern wird von Polstermaterialien wie Wolle, Baumwolle, Gaze aus Polyester oder Schaumstoffmaterial umhüllt. Für ein gesundes Bett sind Federkernmatratzen kaum empfehlenswert: Zum einen bewirken Matallfedern eine Verzerrung des natürlichen Erdmagnetfeldes und zum anderen ist die Punktelastizität und der Ausgleich des Temperaturund Feuchtigkeithaushaltes nicht gegeben.

Latexmatratzen sind Matratzen mit KautschukSchaumfüllung. Naturlatex stammt aus den Säften des tropischen Kautschukbaumes ‚Hevea Brasiliensis‘. Latex wird unter Zusatz von Schwefel und Alterungsschutzmitteln in Stahlformen mit Kühlstiften aufgeschäumt und bei Temperaturen um 100° C wie ein Kuchen gebacken (vulkanisiert). Die Punktelastizität, welche für die Körperanpassung verantwortlich ist, ist bei Latexmatratzen weitgehend optimal. Matratzen mit Latexfüllung sind recht hygienisch und staubfrei. Durch die Lichtempfindlichkeit muss dieses Material vor UV-Strahlen geschützt werden, da es sonst schnell altert und zerfällt. Deshalb müssen Matratzen aus Latex gut mit Hüllenstoffen abgedeckt werden. Viele Latexmatratzen bestehen aus einer Mischung von Naturlatex und Synthese-Latex. Achten sollte man beim Kauf einer Latexmatratze, dass der Anteil von Naturlatex möglichst hoch ist. Die Elastizität von synthetischem Latex nimmt nämlich wesentlich schneller ab.

Kaltschaummatratzen sind in etwa mit dem Liegeverhalten von Latexmatratzen zu vergleichen. Bei Kaltschaum handelt es sich aber um einen Polyetherschaumstoff, der im Blockschaumverfahren mit Luft bei niedrigen Temperaturen geschäumt und anschließend in passende Größen zerschnitten wird. Kaltschaum hat eine unregelmäßige, grobe und offenzel-

lige Porenstruktur.

Daher rührt seine hohe Feuchtigkeits-Durchlässigkeit und seine Atmungsaktivität. Er ist elastisch und federt eher passiv. Kaltschaum ist unter den synthetischen Schaumstoffen das wertvollste Material. Im Vergleich zu den sogenannten Heißschäumen wird er nicht mit Gasen und bei hohen Temperaturen sondern mit Luft und eben kalt geschäumt und ist daher gesundheitlich relativ unbedenklich.

Wasserbetten - Das heutige Wasserbett wurde in den 1960er Jahren in Amerika neu entwickelt. Und wurde bald schon zum Kult. Wasser ist nicht komprimierbar. Wasser passt sich vollkommen der Belastungsverteilung an. Es gewährleistet eine druckfreie Lagerung von Wirbelsäule, Schulter- und Hüftknochen. Durch den geschlossenen Wasserkern ist eine hinreichende Durchlüftung nur durch separate Auflagen erreichbar. Für ein Wasserbett in 200/180 cm braucht man je nach Bauart 500 bis 800 Liter Wasser (= 500 - 800 kg Gewicht!). Das Wasserbett wird durch eine thermostatgesteuerte Heizung kontinuierlich temperiert. Das Heizelement muss gegen Überhitzung abgesichert und so abgeschirmt sein, dass keine elektromagnetische Strahlung entstehen kann. Seriöse Systeme sind mit dem CE-Kennzeichen und dem Gütesiegel des TÜV versehen.

Luftbetten sind die neue Antwort auf Wasserbetten. Luft ist jedoch komprimierbar, sie muss also gepresst werden. Luftbetten funktionieren im Prinzip wie bessere Luftmatratzen.

Luftbetten sehen rein äußerlich wie ‚normale‘ Matratzen aus. In ihrem Inneren befinden sich aber Zellkerne die mit Luft durch ein mitgeliefertes Pumpsystem gefüllt werden. Der Luftdruck kann jederzeit individuell angepasst werden. Luftbetten brauchen keine Heizung und funktionieren auch ohne angeschlossene Pumpe. Luftbetten passen in jedes vorhandene Bettsystem. Durch den geschlossenen Luftkern ist eine hinrei-

chende Durchlüftung - wie beim Wasserbett - jedoch nur durch separate Auflagen erreichbar. Seriöse Systeme sind mit dem CE-Kennzeichen und dem Gütesiegel des TÜV versehen.

Futons/Naturmatratzen - Matratzen mit Naturfaserfüllungen: Futons kommen aus Fernost, genauer aus Japan. Ein Futon ist eine aus mehreren Schichten reiner Baumwolle zusammenlegbare Matratze und ist im Original eine recht archaisch harte Angelegenheit. Im Zen-Buddhismus soll man ja bekanntlich so hart als möglich schlafen, damit man auch wirklich nur dann schläft, wenn man hundemüde ist. Die Futons hierzulande haben mit den japanischen Erzeugnissen nur noch wenig gemein. Sie wurden den hiesigen Schlafbedürfnissen sehr angepasst. Europäische Futons bestehen heute aus verschiedenen Kombinationen von Füllstoffen, wie Schafschurwolle, Latex, Rosshaar, Kapok und Kokosfasern.

Bei Wollmatratzen dient Schafschurwolle als Füllung. Reine Schurwolle besitzt die natürliche Fähigkeit, Körperfeuchtigkeit in ihren Kapillaren aufzunehmen und diese wieder an die Außenluft abzugeben. Naturbelassene (nicht völlig entfettete) Wolle wirkt mit ihrem natürlichen Wollfett (Lanolin) zudem antibakteriell. Wollmatratzen fungieren meist als Matratzenauflagen bei Dual-MatratzenSystemen in Kombination mit Latexoder Kaltschaummatratzen. Sie gelten als Nachfolger des etwas aus der Mode gekommenen ‚Unterbetts‘. Sie sorgen für ein trockenes, temperiertes Schlafklima. Da Schafwolle aber leicht filzt muß eine solche Matratze gut gelüftet und regelmäßig gewendet werden.

Rosshaarmatratzen sind elastisch und entwickeln eine gute Füllkraft. Das ursprünglich glatte Rosshaar wird in einer speziellen Behandlung gekräuselt und miteinander versponnen, wodurch eine starke Sprungkraft erreicht wird. Rosshaar kann viel Feuchtigkeit aufnehmen (bis zu 25% des Eigengewichtes). Rosshaarmatratzen sind sehr atmungsaktiv. RosshaarMatratzen eignen sich besonders für die warme Jahreszeit und für Leute, die sehr viel schwitzen.

Das Fazit:

Die individuell zu uns passende Matratze ist wichtig. Als Baustein im ganzen Schlaf-System.

sonderthema Rücken & Bücken

Lebensenergie

ins Gleichgewicht bringen

Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach flutender Energie“, sagt Reinhold Voll, der Begründer der Elektroakupunktur. Penzel, der Begründer der Akupunkturmassage: „Krankheit ist eine Energieflussstörung.“ Dieser Energiefluss wird mit Hilfe der Akupunkturmassage (ohne Nadeln) wieder hergestellt. Aus der Sicht der alten Chinesen ist die Ursache jeder Erkrankung in gestörten Flussverhältnissen zu finden. Diese Energiefluss-Störungen können kaum spürbar oder sogar vollständig unterbrochen sein. Ein Beispiel für einen möglichen Unterbruch im Energiefluss kann z.B. eine störende Narbe sein, die dann entsprechend behandelt wird.

Jeder lebende Organismus hat seine individuelle Energiemenge. Diese Grundlebensenergie wird durch die aufgenommene Nahrung, durch Luft, Licht und genügend Schlaf aufrecht erhalten. Sie versorgt jede Zelle mit der richtigen Energiemenge, die sie für ihre Arbeit benötigt. Sie ermöglicht den physiologischen Ablauf aller Organfunktionen und Körpersysteme, indem sie diese reguliert und kontrolliert. Damit die körpereigene Energie zirkulieren kann, benötigt sie ein Bahnensystem, die Meridiane (auf diesen Meridianen liegen alle Akupunkturpunkte). Während einer Behandlung arbeitet der Therapeut auf diesen Meridianen und Akupunkturpunkten mit Stäbchen oder den Fingern. Ein absolut schmerzfrei

Mit Akupunkturmassage wird auf den Organismus vielseitig normalisierend eingewirkt. Eine Verändeung der Wirbel- und Gelenkstellungen ist mit der rein energetisch wirkenden APM aber nur begrenzt möglich. Um diese Strukturen wirkungsvoll beeinussen zu können, wurde eine spezielle Technik, die Energetisch-Statische-Behandlung (ESB), entwickelt. Mit ihr können Wirbelsäule und Körpergelenke äu-

ßerst wirkungsvoll und dennoch gewaltlos behandelt werden. Da sich die APM/ESB an den Energiekreislauf wendet, ist die Indikationenliste praktisch unendlich. Um nur einige Einsatzmöglichkeiten zu nennen: Verdauungsstörungen, Migräne, Schwangerschaftsbeschwerden, „energetische Geburtsvorbereitung“, Rehabilitation nach Sportverletzungen, Schleudertrauma, Ischias, Tennisellbogen, Rückenschmerzen, Schlafstörungen usw. Die Energetisch-Statische-Behandlung und die Akupunktur-Massage (ESB/APM) sind beides eigenständige Behandlungsformen, die in sinnvoller Kombination angewendet werden. Mit der energetischen Wirkung der Akupunktur Massage (APM) wird der Körper auf anschließende statische Behandlungen (ESB) der Wirbelsäule und der Gelenke optimal vorbereitet.

VORTEILE DER ESB/APM

Ein entscheidender Vorteil ist, dass Reaktionen bei Schmerzzuständen und Bewegungseinschränkungen zumeist sofort beobachtet werden können. Bei Schmerzen kann in der Regel der Patient während der Behandlung die Richtigkeit des gewählten Behandungsweges bestätigen. Bei Bewegungseinschränkunen sind Veränderungen annähernd sofort sicht- und messbar. Die Wirkungskontrolle ermöglicht es die Anzahl der Behandlungen tief zu halten.

Durch konsequentes Beachten der vorliegenden enrgetischen Zustände wird schematisches Vorgehen vermieden. Überfunktionen werden reduziert und Unterfunktionen angeregt. Die Wirbelsäulen- und Körpergelenke werden gezielt in die Behandlung einbezogen. Die ESB/APM ist ein ganzheitliches Beandlungskonzept, das den Organismus harmonisiert und dadurch ein breites Anwendungsgebiet findet. Keine Behandlung verläuft gleich, der Therapeut geht individuell auf den vorliegenden Zustand des Patien-

BOWTECH

Die BOWEN® Methode wird nach ihrem ,,Entwickler‘‘, dem Australier Tom Bowen benannt. Die Methode ist ein eigenständiges, dynamisches System einer ganzheitlichen Muskel- und Bindegewebstechnik. Seit mehr als 40 Jahren wird sie erfolgreich zur allgemeinen Gesundheitsförderung und erfolgreich zur Behandlung von Personen mit verschiedensten Beschwerden angewandt. Das Verblüffendste an der Bowen Technik ist ihre Einfachheit und Effektivität. Sie ist sanft, nicht invasiv und ihre positive Wirkung setzt bei den meisten Menschen schon nach einigen Anwendungen ein.

Die BOWEN Technik wirkt sehr entspannend und bringt den Körper ins Gleichgewicht. In diesem Zustand ist er in der Lage seine Selbstheilkräfte zu aktivieren. Es werden Serien von sanften, aber präzisen Griffe an ganz speziellen Punkten des Körpers gesetzt. In den nachfolgenden Pausen zwischen diesen Sequenzen werden der Körper und der Energiefluss ausbalanciert. Die Pausen sollen dem Körper Zeit geben, aus den gesetzten Impulsen optimalen Nutzen zu ziehen. Schon einzelne Griffe können positive Effekte auslösen. Die volle Wirkung der BOWEN METHODE wird jedoch durch die Anwendung sich ergänzender Serien von Griffen erreicht. Dabei werden nur einige wenige solcher Sequenzen pro Anwendung benötigt, so dass diese Technik wirklich sanft zum Klienten ist. BOWTECH® kann sicher und ohne Risiko an jeder Person angewandt werden - vom Säugling bis zum Senior, vom Gesunden bis zum Kranken. Bowtech wirkt vorbeugend und bietet schnelle Hilfe bei Verspannungen und Schmerzen. Chronisch Kranke erfahren durch Bowtech oft eine wesentlich bessere Lebensqualität und Schmerzlinderung. Die Methode eignet sich auch zur Unterstützung medizinischer Behandlungen. Die Regenerationszeit nach Operationen kann verkürzt werden. Bowtech-Griffe unmittelbar nach einem Unfall angewandt, können häufig die Folgen erheblich abschwächen. Bowtech führt bei Sportlern zur Steigerung der Leistung, stark reduzierten Erholungsphasen und zu deutlich geringerem Verletzungsrisiko. Rückenbeschwerden, Nackenprobleme können durch keine andere Methode so erfolgreich behandelt werden. Die Methode eignet sich auch für Menschen, die unter Angstzuständen und stressbedingten Störungen und an Allergien leiden.

Durch die Bowen-Technik wird das Lymphsystem angeregt und somit die Drainage und Funktion desselben verbessert. Wo es zu einer Über- oder Unteraktivität der Funktion bestimmter Organe kommt, führt die Methode zu einer harmonisierenden und ausgleichenden Wirkung. BOWTECH® verbessert die Aufnahme von Nährstoffen und die Ausscheidung von Giften.

Die Bowen Technik ist hervorragend geeignet, Wohlbefinden, Gesundheit und das optimale Ablaufen aller Körperfunktionen zu unterstützen.

sonderthema Naturns

Plätze in Naturns

Orte der

Begegnung

die Schuhe zuzubinden, Urlaubsgäste kommen plaudernd aus dem Tourismusbüro, eine Horde Schüler rennt zur Bushaltestelle und der Bürgermeister schreitet mit seinen Beamten auf die Eingangstür der Gemeinde zu. Gleichzeitig starten die Briefträger mit ihren Dienstfahrzeugen und die gebrechliche, ältere Dame ist sicher auf dem Weg zum Arzt. Frisch zurechtgemacht verlässt jemand den Herrenfriseur

und Förster in grünen Uniformen sind dienstlich unterwegs. Solche und ähnliche Szenen spielen sich tagtäglich auf dem zentral gelegenen Rathausplatz ab. So ist dieser Platz durchaus ein Ort der Bewegung und Begegnung. Die Leute treffen sich und finden im Rathauscafe oder in der Eisdiele die Gelegenheit auf ein gemütliches Ratscherle. Besonders an Samstagen herrscht reges Treiben auf dem beliebten Wochenmarkt. Mit dem Lauf der Sonnenuhr und der Jahreszeiten werden auf dem Rathausplatz verschiedenste Aktivitäten aneboten. So ist das ganze Jahr über einiges los, und auch in der Bestreitung des Alltages ist dieser Platz seit bereits 30 Jahren zu einem fixen Bestandteil des Dorflebens geworden. Der schattenspendende Kastanienbaum und der alte Dorfbrunnen stehen noch als wehrhafte Zeugen der Vergangenheit da. Auch der einsame Apfelbaum hat sich tapfer seine Daseinsberechtigung erhalten. Im Zuge der bevorstehenden Dorferneuerung wird der Rathausplatz umgestaltet, und es bleibt zu hoffen, dass er nach wie vor ein Ort der Begegnung bleiben wird.

Burggräflerplatz

Das Bild eines einsamen Musikanten beherrscht den Burggräflerplatz. Obwohl in

links: Der Rathausplatz in Naturns ist zentral und ein beliebter Treffpunkt für die Bevölkerung

rechts oben: Der Burggräflerplatz wird noch nicht von der Bevölkerung angenommen. Der Musikant (Sgrafitto von Franz Lenhard) bleibt (noch) einsam

den besten Mannesjahren, blickt er verdrossen auf den Platz, aus welchen das pulsierende Leben gewichen zu sein scheint. Auch eine Vielzahl Naturnser Bürger trauert mit ihm den vergangenen Blütezeiten des Platzes nach. Gar mancher bedauert die Umgestaltung des Platzes und vermisst besonders das hölzerne Musikpavillon, welches allein wegen seiner Klangwiedergabe als einzigartig gegolten hatte. Durch zahlreiche Konzerte und Volkstänze war der Burggräflerplatz mit bunter Fröhlichkeit erfüllt und man hatte Mühe, genügend Sitzbänke zu schaffen. Heute hingegen stehen einzelne, meist ungenutzte, Bänke und drei kleine Bäumchen vermögen noch nicht den gewünschten Schatten zu spenden. Einige Topfpflanzen führen in der prallen Sonne ein Schattendasein und auch dem Wasser in der steinernen Rinne ist es nicht vergönnt, Leben zu erhalten. Zwar finden einzelne Veranstaltungen auf dem Burggräflerplatz statt, doch es scheint, als ob dieser Ort viel mehr Anziehungskraft auf Vierbeiner hat, die hier mit Vorliebe ihre Notdurft verrichten.

Lindenplatz

Dort, wo der Kirchweg, der Schlossweg und die Feldgasse sich treffen, stand, alles überragend, ein hohes Kreuz, das 1965 dem Kriegerdenkmal weichen musste. Damals rief das Gefallenendenkmal in der Friedhofskapelle große Missachtung und Empörung hervor, deshalb wurde durch die Initiative des Frontkämpfervereines das neue Kriegerdenkmal errichtet. Seitdem wurde die Örtlichkeit als „beim Kriegerdenkmal“ oder „am Lindenplatz“ bezeichnet. Wenn vorzugsweise ältere Leute auf den dortigen Bänken sitzen und sich ihren Erinnerungen hingeben, scheint sich der Platz mit Höhepunkten im Leben zu füllen. Verliebte flüstern sich zu: „Wir treffen uns beim Hohen Kreuz...“ und Absperrungen für Brautleute finden hier statt. Bei feierlichen Prozessionen hält man zur ersten Station, und für Verstorbene findet hier die letzte Totenrast statt. Getragen von Erinnerungen und umwoben vom leisen Rauschen der Lindenblätter findet man zu Ruhe und Gelassenheit, im Sommer wohltuenden Schatten durch die Bäume, die 1908 als Jubiläumsbäume gepflanzt wurden. Heuer können sie auf 100 Jahre Wachstum und 100-jährige Entwicklungsgeschichte des Dorfes und des Platzes zurückblicken. Mögen sie dem Betrachter weiterhin zeigen, sich den Stürmen des Lebens zu beugen, sich dann wieder aufzurichten im Anblick des großen, runden Blumenbeetes, welches vor den Ruhebänken in Blüte erstrahlt.

Nationalpark Stilfserjoch:

Frühlingsbote Der

Kuckuck – Vogel des Jahres 2008

Alle hören ihn, kaum jemand sieht ihn: Der Kuckuck ist mit seinem Ruf uns allen bekannt, entzieht sich aber meist unseren Blicken. Nach dem Turmfalken im vorigen Jahr ist der Kuckuck vom Deutschen Naturschutzbund zum Vogel des Jahres 2008 ausgerufen worden. Im heutigen Beitrag will ich Ihnen diesen Frühlingsboten vorstellen.

Spätheimkehrer

Der Kuckuck ist ein Insektenfresser. Daher ist er auch ein Zugvogel, der dem Winter ausweicht, indem er nach Äquatorialafrika und noch weiter südwärts fliegt. Im Frühjahr kommt er als einer der letzten Zugvögel zurück in die Alpentäler: Ende April, Anfang Mai ist sein auffälliger, meist zweisil-

biger Ruf wieder aus dem Wald zu hören. Und die alten Kuckucke ziehen bereits Ende Juli, die jungen im September wieder nach Süden.

Der Ruf des Kuckucks ist so auffällig, dass der Vogel auf vielfache Weise Eingang in die Volkskultur und in unsere Umgangssprache gefunden hat. Im Volkslied heißt es „Wenn der Guggu schreit, nor isch Langes-Zeit“. „Wenn der Guggu schreit, muasch schaugn, dass a an Kreizer in dr Geldtasch hosch, nor geahts Geld nia aus.“ Mit diesem Spruch schreiben wir dem Kuckuck die Glücksbringer-Rolle zu. Und etwas derb sagt der Volksmund über einen sterbenskranken Menschen „Der heart in Guggu a nimmer schreien.“

Brutschmarotzer

Was alle vom Kuckuck wissen: Er baut

selber kein Nest und legt seine Eier in Nester von Wirtsvögeln. Der Kuckuck ist ein sogenannter „obligater Brutschmarotzer“. Drei Dinge macht er in seiner Fortpflanzungsbiologie nicht: Er baut kein Nest, er brütet nicht selbst, und er füttert nicht.

Etwas zoologische Systematik

Unser Kuckuck heißt mit dem wissenschaftlichen Namen Cuculus canorus. Er gehört in der zoologischen Systematik zur Familie der Kuckucke. Die Kuckucke kommen in acht Unterfamilien weltweit mit 128 Arten vor und bewohnen alle Erdteile mit Ausnahme des Südpolargebietes. Von den 128 Kuckucksarten sind 50 Arten Brutschmarotzer, die anderen sind brutpflegend. Erdgeschichtlich gibt es die Kuckucke seit dem Oligozän, d.h. seit 40 Millionen Jahren.

Teichrohrsänger füttert Jungkuckuck als Brutschmarotzer

Kennzeichen

Der Kuckuck (Cuculus canorus) ist etwa

Fortpflanzung:

der Federfarbe kennzeichnend sind. Der Kuckuck hat einen Kletterfuß mit Wendezehe: Die 2. und 3. Zehe sind nach vorne gerichtet, die 1. und 4. in der Regel nach hinten. Wendezehe heißt, dass die Außenzehe nach Bedarf nach vorn oder hinten gedreht werden kann.

Lebensraum und Ernährung

Der Kuckuck bewohnt Wälder, Moore, Heiden, Tundren und auch das Kulturland. Er besiedelt in Südtirol alle Höhenstufen von den Tallagen bis zu den alpinen Regionen. Der Kuckuck ist wie gesagt ein Insektenfresser. Er frisst auch behaarte Raupen, welche von anderen Vögeln verschmäht werden. So nimmt er etwa auch die Raup z Magenwand wie ein dichter Distelbestand. Später lösen sich dann ganze Felder der mit Haaren gespickten Magenschleimhaut los und werden ausgewürgt.

Kuckucke gehen keine feste Paarbildung ein. Sie haben auch keine streng abgerenzten Bezirke. Ein Weibchen paart sich in seinem Gebiet mit mehreren Männchen. Zur Eiablage sucht es Nester von Wirtsvögeln. In Südtirol sind als Wirtsvögel vor allem der Haus- und der Gartenotschwanz nachgewiesen, seltener der Teichrohrsänger, die Bachstelze, die Heckenbraunelle und der Grauschnäpper. In Deutschland konnten 90 von den 130 heimischen Singvogelarten als Wirtsvögel des Kuckucks nachgewiesen werden. Die Eiablage in das fremde Nest erfolgt vorwiegend in den frühen Nachmittagsstunden, wenn Ruhezeit ist. Für die Eiablage braucht das Kuckucksweibchen nur ganz kurze Zeit. Einmal wurden für den Schwindel 8 Sekunden gestoppt. Die Eier sind in Größe und Färbung an die Eier der Wirtsvögel angepasst. Dabei legt das Kuckucksweibchen sein Ei meist in das Nest jener Vogelart, von der es selbst aufgezogen wurde. In Mitteleuropa sind 5 – 6 Eitypen des Kuckucks bekannt, deren Farbe von grün-gesprenkelt bis blau und braun reicht. In jedes Nest wird nur ein Ei gelegt. Dabei nimmt der Kuckuck mit dem Schnabel ein Wirtsei heraus.

Sperrrachen und Futterreiz

Kuckucke haben eine sehr kurze Brutdauer. Schon nach 10 – 11, maximal 15 Tagen

einen Sperrrachen mit einer auffälligen orangen Signalfarbe, die bei den Wirtseltern einen sehr starken Fütterungsreiz auslöst. Schon 10 Stunden nach dem Schlupf sind Jungkuckucke unaufhörlich aktiv und rollen mit den Flügeln Eier oder Jungvögel der Wirtseltern aus dem Nest. Sie dulden keine Futterkonkurrenz. In 3 Wochen Fütterungszeit werden sie 40 – 50 - mal schwerer als sie nach dem Schlupf waren. Etwa 25 von 100 Eiablagen des Kuckucks sind erfolgreich, was eine hohe Erfolgsrate für einen Brutschmarotzer ist. Fast jedes geschlüpfte Kuckucksei kostet den Pflegeeltern das Gelege. Zwischen Kuckucken und Wirtsvögeln gibt es einen engen Zusammenhang: Wo viele Kuckucke brutschmarotzen, kommt es zu einer Abnahme der Wirtsvögel, weil deren Bruterfolg für die eigene Jungenaufzucht aus-

wandern die Kuckucke ab. Die Abwanderung ermöglicht das Erholen der Wirtsvogelpopulation. Und der Zyklus beginnt neu.

Bildernachweis: Wolfgang Platter (2) und
Der ausgewachsene Kuckuck ist an seiner gesperberten Bauchseite , am langen Schwanz und an der gelben Augenfarbe erkenntlich
Jungkuckuck mit Sperrrachen: Die auffällige Farbe löst den Futterreiz aus
Kulturlandschaft bei Spondinig mit Ausblick auf die St. Johann-Kirche in Prad

Leichathletik: LAC Vinschgau Raiffeisen

Landesmeistertitel und Jagd auf Dreisprungrekord

Zweifacher

Landesmeister

wurde bei der Jugend der Schludernser Christian Ste-

erreichte er fast das Limit für die Italienmeisterschaften (40,50m). Im Weitsprung gewann er mit 6,11m.

Die Schlanderserin gewann die 60m in 8,82 Sekunden. Tobias Lechthaler konnte den Dreisprung scheiden.

stark zeigte sich auch die Jugendstaffel

Lechthaler, Kaserer, Gufler und Theiner in glänzenden 46,10 sek.

Dem Uraltrekord im Dreisprung von Latscher Thomas Blaas (12,98m) sind gleich zwei Athleten des LAC Vinschgau Raiffeisen auf den Fersen. Mit einer bisherigen Bestmarke von 12,80m ist Johannes Kaserer am nähesten

dran, jedoch zeigte der Kortscher Stabhochspringer Tobias Lechthaler mit 12,52m eine beeindruckende Aufholjagd. Auch Monika Müller kam beim Quercia d‘oro Meeting in Rovereto mit 11,60 m auf ihren eigenen Vinschgaurekord. (ah)

16. – 30.mai2008,mo – fr,9.00 – 17.00uhr landhausxi,bozen,rittnerstrasse4 e röffnungamfreitag 16.mai2008,18.00uhr

Die European Solar Days sind eine Informationskampagne für die Nutzung von Solarenergie und finden am 16. und 17. Mai europaweit statt. Das Amt für Energieeinsparung und die KlimaHaus Agentur stellen im Rahmen der European Solar Days eine Reihe realisierter Bauten vor, die einen breiten Überblick über die energieeffiziente Architektur und das solare Bauen in Südtirol vermitteln.

Christoph Gufler (gedreht)
Der Wurf von Christian Stecher
Johannes Kaserer startet zum Dreisprung
European Solar Days

Tarsch bei Latsch: Ehrung des Junioren-Weltmeisters und der Bronzemedaillegewinnerin

Melanie und Christian erzählen

Ein

echtes Fest für Christian, Verena und den Rodelsport wurde im Vereinshaus Sigmunt Angerer in Tarsch veranstaltet. BM Karl Weiss und Josef Alber Pioniere, Sportler und Funktionäre ehrten die zwei jungen Sieger, denen wir das Wort geben, um ihre Erfahrungen in diesem für Latsch und den Vinschgau wichtigen Sport erzählen zu können.

Melanie Schwarz

Schwarz Melanie, geboren am 18.07.1989 also nur 15 Mona te jünger als ihr Bruder, wurde bereits im Kleinkindalter zum Rodeln mitgenommen. Von Anfang an war ihr Bruder ihr großes Vorbild was er auch heute noch ist. Bereits mit 6 Jahren (1996) absolvierte sie ihre ersten Trainingsläufe und ihre ersten Rennen und zwar die FilWelt-Jugendspiele in Gsies, wo sie den 2.Rang erzielen konnte. 2002 hatte sie eine größere Verletzung, einen Knöchelbruch, eine Woche vor den Fil-WeltJugendspielen in Tarsch. Ein Jahr darauf konnte Melanie die Jugendweltmeisterschaft gewinnen. 2004 kam sie in den Landeskader, ein Jahr später in die B-Nationalmannschaft. 2005 konnte Melanie, mit erst 16 Jahren an einem Weltcup teilnehmen, wo sie den 5. Rang erzielen konnte. Es folgten in den nächsten Jahren weitere Weltcuprennen, wo sie stets Plätze unter den besten 10 einfahren

Oben: Verena im Einsatz; unten: Christian für den Kampf ausgerüstet

In ihrer jungen „Karriere“ feierte Melanie auch noch 4 Italienmeistertitel und erfolgreiche Plätze bei internationalen Rennen. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2006 in Garmisch -Partenkirchen konnte sie den 6.Platz belegen, in St. Sebastian 2007 bei der Junioreneuropameisterschaft den 7.Rang. In der Saison 2006/07 konnte sie den 3.Platz bei der Intercontinentalcup Gesamtwertung erringen. In Navis, wo ein Intercontinentalcup Rennen stattfand, fuhr Melanie Tagesbestzeit.

Melanie besucht derzeit die 4.Klasse Oberschule Lehranstalt für Soziales in Mals und meistert Schule und Rodeln mit Bravour.

Für mich bedeutet Rodeln neue Kontakte zu knüpfen, neue Städ-

Rodlerinnen der ersten Stunde

der Natur und am Sport, Mut und Überwindung hinunterzufahren, Durchhaltevermögen und Ehrgeiz.

Christian Schwarz

Christian ist am 25.04.1988 geboren. Bereits mit 2 Jahren bekam Christian die 1.Rodel von seinem Vater Herbert geschenkt und so machte er mit seinen Eltern die ersten Rodelerfahrungen entlang der Feldwege im Dorf.

v.l.: Anna, Mathilde, Anna Maria feierten mit Christian und Melanie

m Jahr 1971 war Maria Kofler RafSenior-Italienmeisterin, Maria Schwarz war 3. der Juniorinnen, MatSchwarz (Oma von Melanie und Christian) Jg. 1925 war auch Rodlerin und übergab ihren Kindern Anna Maria und Herbert Schwarz die Rodlerliebe. Frau Mathilde trainierte am Schlanderser Nördersberg, Maria und Anna Maria überall. (lp)

Bereits 1996 erzielte Christian den 2. Platz bei den Fil- WeltJugendspielen. Bei derselben Veranstaltung gelang ihm noch mals der 2., der 3. und schließlich auch der Sieg auf seiner Heimbahn. Nun wurde er auch in den Landeskader unter Führung von Tribus Otmar aufgenommen und 2005 kam er in die Nationalmannschaft unter Führung von Karl Damian. Bei den Italien- und Landesmeisterschaften belegte Christian stets Platzierungen unter den Top 3. Weiters nahm er auch bei Intercontinental-Cup-Rennen teil, auch dort mischte er stets vorne mit, auch mit Tagesbestzeiten. Bei der Junioreneuropameisterschaft 2005 in Kandalakscha/ Russland konnte er den 4. Platz erzielen. 2007 in St. Sebastian den 6. Platz. Beim Weltcup 2007 in Tarsch gelang ihm der 4. Platz. Christians größte

Erfolge bisher waren der 2. Platz bei der Juniorenweltmeisterchaft 2006 in Garisch-Partenkirchen und der Sieg 2008 in Tarsch bei der Junioenweltmeisterschaft. Nach Abschluss der Mittelschule besuche er die 3-jährige Landwirtschaftschue Fürstenburg in Burgeis. Seitdem ist er mit großem Einatz in der Landwirt-

Für mich bedeutet Rodeln die Freude am Sport, neue Menchen und Länder kennenzulernen aber auch die Geschwinigkeit.

Als Rodler sollte man folgende Gaben besitzen: starke Nerven, Ausdauer und Feingefühl. Am Anfang wurden die zwei

Auch er übernahm mit viel Geduld sein Amt und ist auch für die Rodel- bzw. Schienenpräparierung zuständig.

In der Sektion Rodeln gibt es zwischen Trainer, Betreuer und Athleten einen guten Zusammenhalt.

Auch die Bevölkerung, Gemeinde und der Sportverein stehen fest hinter der Sektion Rodeln, was man immer wieder sieht, wenn Veranstaltungen gemacht werden. (ms)

Fußball: Mals-Naturns

1. Mai Derby

Das erwartete Derby versammelte das Publikum des ganzen Vinschgauer Fußballs im Malser Stadion, wo die Malser wenigstens Inkasso-Sieger waren. Mit mehr Erfahrung und Ruhe gewannen die Naturnser. Die zwei Tore der Sieger enstanden nämlich aus Sondersituationen: Tomio nutzte einen Verteidigungsfehler, Philipp Ausse-

Junioren: Schlanders - Mals 1:2

Bewegtes Spiel der Jugend

Martin Patscheider erfuhr in der 2. Hälfte meisterhaft die Reaktion der Gastgeber. Bei den Naturnsern waren Armin Rungg und Ramon Sanson besonders unternehmungslustig und spritzig. Natürlich bleibt die Frage, wie es ausgegangen wäre, wenn Jakob Moriggl (übrigens von Naturns fußballerisch begehrt) mit von der Partie gewesen wäre. (lp)

Mals/Taufers/Latsch boten eien unterhaltsamen Nachmittag mit einem Spiel, bei dem die Kräfte voll eingesetzt wurden, obwohl die Fußballtechnik nicht die beste war. Die Jungen von Harald Regensburger waren die erste Halbzeit in leichter Unteregenheit, trotzdem hatten sie in der 30. Minute die erste Chance mit Hans Zangerle, welcher sich vorne gefährlich zeigte. Die Mannschaft von Paul Gratl ging aber in Führung durch Youness

Mals in Führung brachte. Nach der Pause attackierten die Schlanderser energisch, durch einen Konter des schnellen Patrick Peer verdoppelten dann doch die Gäste. Wegen roter Karte (Doppelfoul) an Andreas Frank ab der 52. Minute zu 10., kämp ten die Malser tapfer gegen das Pressing der Schlanderser an, durch den Eintritt von Patrick Matzohl verstärkt. Beim Eckball konnte Peter Thaler das An-

schlusstor erzielen, trotz weiterer Attacken blieben die Malser doch Sieger. (lp)

Mailand in Schlanders

m Vinschgau spielt Schlaners nicht in der höchsten Liga, verfügt aber doch über eien Fan-Club, welcher die bes des Hauptortes zu den Gipfeln der Serie A-Stimmung beflü-

gelt. Fan-Club-Führer ist Jürgen Regensburger, welcher als Spieler über überdurchschnittliche Vorausetzungen verfügte, insesondere wegen seiner „Turo-Geschwindigkeit“. Nach der Zeit der Jugend-Meisterschaften

bevorzugte er es dann an den Sonntagen, anstatt zu spielen, nach Mailand zu fahren, wo er im San Siro, seit 1979 Meazza Stadion, Erfahrungen und die Sprache zur Animation des von ihm geführten Clubs sammelte. Bei der Baubeendigung im Jahr 1939 konnte San Siro als damaliges größtes Stadion der Welt 150.000 Zuschauer beherbergen, nach dem Umbau im Jahr 1955 wurden aus Sicherheitsgründen die Plätze auf 84.309 reduziert. 228 Plätze sind für Journalisten reserviert und 244 für Behinderte (plus 244 Begleiter). (lp)

Lucas Gianordoli und David Perkmann
Ramon Sanson
Fan Club
Das Tor von Thaler

ASV Partschins

Sportverein blickt mit Zuversicht in die Zukunft

Zum

ersten Mal in seiner politischen Laufbahn war BM Robert Tappeiner nicht bei der Generalversammlung des Sportvereins Partschins dabei. Die Buchvorstellung vom Schnalser Künstler und Partschinser Bürger Friedrich Gurschler war der Grund.

Präsident Stefan Ganterer konnte, kurz und bündig, nur Positives berichten. Lob und Dank ging an die Mitglieder und an die freiwilligen Helfer, an die Sektionsleiter und an die Geldgeber und Sponsoren des rund 600 Mitglieder zählenden Amateursportvereines. Ein noch attraktiveres Angebot für Jung und Alt wolle man bieten, die Jugendarbeit verbessern und nach außen geschlossen als ein Verein auftreten: Dies habe man, so Ganterer, bei einer Klausurtagung im Jänner besprochen.

Zufrieden zeigte sich Ganterer mit den erzielten Leistungen der einzelnen Sektionen. Stolz darauf sei man, dass junge Spieler der Sektion Fußball in regionalen Auswahlen spielten, dass in der 1. Mannschaft, die Aufstiegschancen habe, ein gutes Klima herrsche und dass ein Aufschwung bei der Mädchenmannschaft zu verzeichnen sei. Große Erfolge erzielte die Sektion Volleyball,, sehr gute Leistungen die Sektion Tennis. Mit zwei Mannschaften ist die Sektion Kegeln unterwegs. Vor allem der Kinderskikurs werde in der Sektion Ski hervorragend organisiert und von den Teilnehmern begeistert angenommen. Rührig ist die Sektion Eis, die es heuer geschafft habe, zwei Wochen Natureis auf dem Eislaufplatz zur Verfügung zu stellen. Schade, bedauerte Ganterer,

Der Ausschuss des Amateursportvereines Partschins vorne v.l.: Leo Rainer und Daniel Gufler, hinten v.l.: Präsident Stefan Ganterer und Paul Forrer

zugleich Sportreferent in der Gemeinde, die Vandalenakte auf dem Gelände des Eislaufplatzes. Die sollten endlich aufhören. Formsache waren die Neuwahlen der Gremien, die per Akklamation bestätigt worden sind.

Der Neubau des Sportzentrums gehe zügig voran. Die Baumeisterarbeiten, Zimmermann und Spengler sind 2007 über die Bühne gegangen. 2 Millionen Euro waren dafür

vorgesehen. Für heuer konnten bereits die Tischlerarbeiten, Heizungs- und Sanitäranlagen und die Elektroarbeiten vergeben werden. Zudem hoffe man, dass man aufgrund einer mündlichen Zusage aus dem Landes-Sportassessorat über 500.000 Euro weitere Arbeiten vergeben könne. Stolz ist Ganterer darauf, dass sämtliche Arbeiten an Firmen aus der Umgebung vergeben werden konnten. (eb)

Vinschgau

10 fanden in Göflan, Martell, Prad und Schluderns statt. Gruppensieger in Göflan waren Mals und Schlanders, in Martell Latsch und Laas, in Prad Kortsch und Stilfs, in Schluderns Eyrs/Tschengls und Laatsch. Die Gruppensieger spielen am Mittwoch, den und Göflan (je 2 Spiele).

Die U 11 spielt die Gruppenspiele mit 3 Mannschaften pro Gruppe am Samstag, 24.05.08. Die Sieger der beiden Gruppen werden die Finals in Mals am 02.06.08 spielen.

Die U 13 wird die Halbfinals am 21.05.08 bestreiten. (lp)

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SPORT kompakt

Der Vorausager. Der Schlanderser Hermann Zwerger hat eine interesante Gabe: Er errät nämlich Ergebnisse, nicht nur sportlerische. Aber das ist eine andere Geschichte. Hermann hat nicht selten erraten, wer z.B. eine WM oder höchste Kompetitionen gewonnen hätte. Seine Fähigkeit könnte für manche unter ErgebnisDruck stehenden Mannschaften sehr nützlich sein.

Und Schlanders? Fragen nicht wenige Fußballfreunde. Der Aufstieg ist momentan nicht in Sicht aber an den Aufstieg wird gedacht. Die Aussage kommt von keinem Geringeren als den Präsidenten Blidmund Kristler. Also für nächstes Jahr gibt es für den Verein mit einer der schönsten Stadionanlagen ein hohes Ziel.

Glanz und Elend. Am 4. Mai wurde Armin Gasser für sein 500. Spiel mit dem SSV Naturns vor dem Spiel gegen Eppan geehrt. Leider bekam der Tormann, welcher nicht wenige Elfmeter parierte, ein wirklich unvorstellbares Tor. Kann passieren und die Stärke liegt hauptsächlich darin, wie man die eigenen Fehler zu verkraften weiß. Mit eisernen Nerven tut Armin das. Das Publikum verstand perfekt und blieb still. (lp)

ASC Laas Raiffeisen - Leichathletik

Ohne Fleiß kein Preis

Die neun Teilnehmer des ASC Laas Raiffeisen, Sektion Leichtathletik beim 15. Frühlings – Halbmarathon: ganz vorne kniend: Christine Schöpf, 2.Reihe v. li.: Petra Pircher (hat pausiert), Rebekka Wallnöfer, Mirka Lorenzani, Emma Kaufmann, Ilse Schütz, hintere Reihe v.li.: Thomas Reisinger, Leopold Horrer, Walter Verdross, Andreas Strimmer (es fehlt: Anna Kofler).

Rührig ist sie und rührig bleibt sie, die Laaser Läufergruppe. Kürzlich hat man sich mit zehn Männern/Frau ennach Meran- Algund zum Halbmarathon begeben. „Die Bedingungen waren ideal und

Radsport

wir haben unsere persönliche Bestmarke alle steigern können“, schildert Rebekka Wallnöfer, Vize-Sektionsleiterin des Vereins.

Vielleicht lag es auch an der wie immer tadellosen Vorbe-

reitung, die diesmal auch einen Vortrag über „Ernährung im Sport“ mit Hubert Pilser beinhaltete. Gut 50 Interessierte sind erschienen und konnten nach dem Referat ihre ganz individuellen Fragen an den Physiotherapeuten aus Schlanders stellen. Pilser ist selbst aktives Mitglied beim Rennerclub. Einige Neuzugänge hat man heuer sowohl bei den Kindern als auch bei den Erwachsenen aufnehmen können. „Und wir freuen uns über jeden, der mit uns mitlaufen und mittrainieren möchte“, betont Rebekka. Bei ihr bekommt man auch alle nötigen Infos unter 346 3004548. Dank der guten Organisation der letzten Jahre machen die Dorfläufe auch heuer wieder im Vinschgau Halt und zwar am 8. Juni in St.Valentin a.d.H., am 24. August in Laas und am 14. September in Schluderns. Sigrid Zagler

Kleines Team, gute Ergebnisse

ie in den Jahren zuvor begann auch die Saison 2008 am 06.04. in Ala (TN) den ersten drei Wettkämpfen überraschten zwei Neuzugänge, Jan Stecher aus Prad und Jenny Hauser aus Laas mit jeweils einem Podestplatz und einem 4. Rang. De Martin Patrick und Gurschler Maria, zwei weitere

Neuzugänge, die sich in der Mannschaft bereits wohlfühlen ,steigerten sich von Rennen zu Rennen, wie ihr Mannschaftskollege Waschgler David. Aaron Stecher, Jonas Stieger und Stefan Markt kämpften mit starken Gegnern aus dem Trentino. Laura Ortler fuhr einen 5. und 6. Rang ein. Ihre Schwester Valentina schaffte es zweimal aufs Podest. U.S. Cristoforetti Fondriest Laas (BZ)

Das Team um Stricker Anna, die bereits 2007 für U.S. Cristoforetti fuhr, wurde nun durch Nicole und Luca Nussbaumer verstärkt. Beim ersten Rennen in Bovolone (VR) der erzielte Anna Platz 6 und Nicole einen hervorragenden 15.

Rang. Am 20.04.08 starteten die zwei Vinschgerinnen in Leproso Udine und verblüfften ihre Betreuer. Durch die Erfahrung von Anna Stricker aus der Saison 2007 und einer erstaunlichen Form von Nicole Nussbaumer schaffte Anna Rang 3 und ihre Freundin Niki Rang 6 der Gesamtwertung. Luca Nussbaumer, der in der Kategorie Esordienti 2 startet, fuhr bereits dreimal unter die fünfzehn Besten seines Jahrgangs.

Markus Stricker

v.l. Fußballpräsident Dietmar Hofer, Armin Gasser, Hubert Tappeiner

Christian Pircher im kleinen Bild nach einem Freundschaftsspiel der Vinschger Auswahl in Mals mit Pippo Inzaghi, dem Milanspieler, welcher Ende der 90er Jahre im Vinschgau öfters mit Atalanta trainierte. Besonders in der letzten Zeit erlebt Inzaghi eine zweite fußballerische Jugend, er schießt nämlich entscheidende Tore in der Meisterschaft und kommt in Frage für die kommende Europa-Meisterschaft

AlsFür großen Angriff bereit

in vollem Einsatz beim Wettbewerb

Aushängeschild des ASV Latsch Raiffeisen, wo er seit seiner Jugend spielt, kann Christian Pircher Jg. 1970 betrachtet werden. In der 1. Mannschaft hat er als Nachfolger von Harald Trafoier die Rolle des Kapitäns übernommen. Christian arbeitet bei der Gemeinde Latsch,

men, Rad, Urlaub Schönster „sportlicher „ Augenblick: 2-mal Meisterschaft gewonnen Schlimmste Erfahrung: Abstieg mit Latsch von der Landesliga ein Jahr nach dem Aufstieg unter der Führung von Raimund Lingg. Sportliche Träume: dass Italien die Europa-Meisterschaft gewinnt Ein Wunsch zum Schluss: Gesund bleiben, weiterspielen können und viele Punkte bei den letzten Spielen machen. (lp)

die amerikanische Reitweise, wo um Barrel auf Zeit Slalom geritten wird. Mit „Floyd Little Pine“ hat Tschenett ein schnelles Pferd, welches zwar bereits 9 Jahre alt ist, aber für diesen Sport im besten Alter. Der Elan muss mit dem ganzen Körper übertragen werden, von den Hüften bis zu den Beinen, es muss eine Einheit sogar bis zur Abstimmung des Atems in voller Konzentration geben. Das geliebte Tier muss mit strenger Disziplin zur Konzentration dressiert werden.

Peppi ist seit 15 Jahren im Reitsport aktiv, mit viel Erolg: 5-mal Italienmeister, sowie Europameister und im Jahr 2006 in der Topliste der ersten 150 in der Welt dabei. Eine große Leistung, wenn man bedenkt, dass in Amerika – sagt Peppi – Westernreiten ein Breitensport wie in Europa Skifahren ist, wobei auch in Italien diese Sportart sehr populär ist. Heuer hat Peppi eine wichtige Anerkennung erworben und zwar ist er einer der Werbeträger Südtirols und wird somit auch im lokalen Radio und Fernsehen – in nationalen Medien ist er sowieso anwesend - oft zu sehen sein. Peppi ist stolz auf diese Aufgabe als Aushängeschild und wird gerade heuer sein Bestes zu geben. (lp)

Kurzras

Ddenseit 7 Jahren vom langjährigen Malser Spieler Paul Gratl trainiert, welcher 20 Jahre lang im Ausschuss des Obervinschgerisches Hauptortes diente und auch Sektionsleiter war. „Eine flotte Truppe“, bezeichnet Paul seine Mannschaft, „mit 18 Leuten sind wir gestartet, jetzt sind es 19, alle fleißig beim Trainieren. Es gibt mehr Quantität als Qualität. 3 bis 4 Spieler werden für die erste Mannschaft nützlich sein. Am 3. Mai spielte erstmals, nach einem Jahr Pau-

Snowboardfreaks im 80er Style

m Samstag den 11. April wimelte es in Kurzras von Neonfarben, kunterbunten Ganzörperskianzügen und grell geschminken Gesichtern. Das, vom Snowboardclub „Gentlemenriders“, dem Fakie Shop Meran und vom Lil’Fakie Schlanders organisierte Snowboardevent „Ride and Beer“ ging in die sechste Runde. Die „80er Jahre“ waren Motto des „Old Scool Freestyle Meeting“ und die farbenprächtigen Outfits und Stylings der Boarder übertrumpften sich gegenseitig. Ursprünglich sollte der „Gentlemenpark“ auf dem Schnalser Gletscher Schauplatz des Events sein, doch durch den Schneefall am Tag zuvor musste umdisponiert werden. Einige en innerhalb weniger Stunden einen kleinen Snowpark an der

Talstation auf. Der Startschuss für das „Ride and Beer“ fiel vor sechs Jahren und das rege Interesse führte dazu, dass die Veranstaltung jährlich wiederholt wurde - heuer erstmals unter einem Motto. 2007 heimste der Event sogar den „Snowbox Award“ als „Bestes Rider Meeting National“ auf der Snowboardmesse in Modena ein. Das „Ride and Beer“ ist keine Snowboardveranstaltung, kein Kontest im herkömmlichen Sinne. „Es ist eine Veranstal-

Unvergessliche Woche

ach dem Gewinn der Italienmeisterschaften im Badminton im September hatten Katrin Thanei (besucht die Handelsoberschule Mals), Carmen Thanei, Lisa Maria (besuchen die Lehranstalt für Soziales in Mals) vom 12. bis 17. April 2008 bei den Weltmeisterschaften auf der spanischen Insel Menorca die einmalige Gelegenheit, sich mit den besten Schulteams der Welt zu messen. Gleich zu Beginn der Vorrunde stand das

en Spielerinnen aus Taiwan auf dem Programm, doch

en Niederlage gewannen die Mädchen des OSZ Mals 3 der

4 folgenden Spiele gegen Spanien, England und Luxemburg und sicherten sich schließlich nach der Finalrunde den sehr guten 7.Platz! Ein Tag stand für die Erkundung der Insel zur Verfügung. Auf dem Programm standen die Besichtigung der Hauptstadt Ciutadella, die höchste Erhebung der Insel El Toro (350m), das 3000 Jahre alte Steingrab La Naveta des Tudons sowie eine Pferdeshow der Menorquinerrasse. Zum Abschluss der Veranstaltung durften alle Spielerinnen und Spieler in freundschaftli-

tung von Boardern für Boarder, von Freunden für Freunde. Es geht einfach nur um die Freude am Snowboarden und darum, gemeinsam Spaß zu haben“, sagt einer der Organisatoren. Den ganzen Tag über wurde geboardet, gegrillt und gefeiert wie in den 80ern. Am Abend ging die Party in Leggins und Karottenhosen, mit Stirnbändern, Sonnenbrillen und Walkmans ausgerüstet, weiter - ganz im Sinne „Back to the Roots“. (sat)

Katrin, Valentina, Carmen und Lisa nach der Eröffnungszeremonie

chen gemischten Doppeln gegeneinander bzw. miteinander antreten und hatten damit eine weitere Möglichkeit, internationale Kontakte zu knüpfen. Eine unvergessliche Woche aus sportlicher, kultureller und zwischenmenschlicher Sicht.

„Ride and Beer“: Veranstaltung von Boardern für Boarder
Malser Junioren
Paul Gratl
Tormann Christian Capitani energisch wieder im Einsatz

Zwei Vinschger im Nationaltrikot

Zwei Vinschger, in Latsch hockeymäßig auf die Welt gekommen, in Prad und Meran weitergewachsen, sind nun in die Nationalmannschaft U 16 eingestiegen. Mirko Clemente aus Schlanders und Daniel Rizzi aus Plaus haben vor Ostern am „5 Länder Turnier“ in Huttwill teilgenommen. Die beiden Stürmer haben mit großer Begeisterung diese Herausforderung angenommen. Mirko hat eine besonders erfolgreiche Saison hinter sich: Mit dem Hockey Club Meran Junior ist er Italienmeister Under 16 geworden, als Stürmer hat Mirko in der Saison 2007/2008 sage und schreibe 47 Tore und 23 Assists erzielt. Die Stärke des pfeffrigen Spielers liegt in seiner Schnelligkeit auf den Schlittschuhen und im Kopf. Daniel Rizzi spielt seit vorigem Jahr mit Er-

Laas/Stilfs

Vinschgau

Kurz vor Anpfiff

zwei Hockeyspieler in Meran zusammen gespielt und sind Vizeitalienmeister geworden. Die Eltern bedanken sich beim Hockey Club Meran Junior für die gebotenen sportlichen Möglichkeiten. (lp)

Spannende Wettkämpfe

Dgend (U8) in dieser Saison wurde am vergangenen 25. April in Laas und in Stilfs ausgetragen. 14 Mannschaften spielten in Laas im Turniermodus gegeneinander, 12 Mannschaften kämpften in Stilfs um das runde Leder. Begeisterung, Fairness und die Erfahrungen bei sportlichen Wettkämpfen standen im Mittelpunkt. Das vierte und vorletzte Turnier

Noch 29 Tage: Dann wird die Fußball-Mini-Europameisterschaft im Vinschgau angepfiffen. Ein Vinschger Sommermärchen soll es werden (s.Vinschger Wind Nr. 9). Die Vorbereitungen laufen. Die Organisatoren rund um OKPräsident Karl Schuster stehen in der Schlussphase. 16 Jugendmannschaften aus der Schweiz, aus Deutschland, aus Österreich und aus Südtirol werden vom 14. bis zum 22. Juni im Wettstreit um das runde Leder stehen. 250 Jugendliche werden - wie die großen Vorbilder bei der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz - auf sieben Fußballplätzen im Vinschgau um den Mini-Europameister-Titel kämpfen. Die Spannung ist groß. Offiziell eröffnet wird die Mini-EM 2008 am 14. Juni um 20.00 Uhr im Nationalparkhaus aquaprad.

Mit einem tollen Programm und zahlreichen Akteuren: Die Mädchen-Sport-Tanzgruppe „No Name“ aus Latsch, Zauberer Edi 2000 und die Jugendkapelle Prad werden für Unterhaltung sorgen. Abgepfiffen wird die Fußball-Mini-EM am 22. Juni mit dem Finalspiel in Schlanders und einem feierlichen Abschlussfest. (ap)

Beim Turnier in Laas: Spannende Wettkämpfe um das runde Leder

der E-Jugend wird am 25. Mai in Kastelbell und in St. Valentin stattfinden. Das große Abschlussturnier wird am 8. Juni in Prad mit allen 26 U8-Mannschaften des Tales ausgetragen. Mit Pokal- und Medaillenübergabe. „Jeder Spielerin und jedem Spieler wird zum Abschluss eine Medaille überreicht“, sagt Karl Schuster, der VSS-Bezirksleiter des Referates Fußball. (ap)

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Grafik: Hartwig Spechtenhauser

Kultur: Hans Wielander

Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Karin Lechthaler (ka), Julia Tapfer (ju), Anna Pohl (ann), Sarah Tappeiner (sat), Michael Andres (am), Beat Grond (bg)

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern

Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

XONG THEATERWERKSTATT

Der Kulturverein arcus raetiae lädt alle Theater-Begeisterten im Dreiländereck zum Gedankenaustausch

Ort: Gasthof Lamm in Laatsch

Termin: Sa. 24.05.08, 20 Uhr

Glurns - Graf-Trapp-Str. 15 - Tel. 0473 835133

Voranmeldung erbeten: info@raetia.net, Tel. 0473 83 07 20

GENOSSENSCHAFT FÜR WEITERBILDUNG UND REGIONALENTWICKLUNG

ANSCHRIFT:

Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig

39026 Prad a. Stj. Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16

E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it

VORBEREITUNG AUF DIE ZWEISPRACHIGKEITSPRÜFUNG (LAUFBAHN A+B) UND INTENSIVE GRAMMATIKÜBUNGEN FÜR OBERSCHÜLER

REFERENT/IN Cristina Baldi

TERMINE Fr, 25.07. - Mi, 10.09.2008 (jeweils Mo, Mi und Fr)

UHRZEIT von 18.00 Uhr - 20.00 Uhr, insgesamt 18 Treffen ORT Realgymnasium Schlanders oder alternativ GWR Spondinig KOSTEN 185 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 14.07.2008

INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU –WEITERBILDUNG FÜR MENSCHEN MIT UND OHNE BEHINDERUNG HAUSHALTSFÜHRERSCHEIN

REFERENT/IN Karin Haller

KURSBESCHREIBUNG Du lernst die richtige Verwendung von Spül- und Reinigungsmittel und den Umgang mit Arbeitsgeräten. Du lernst, wie man wäscht, ohne dass dein Pulli danach zu klein ist oder eine andere Farbe hat. Ihr geht gemeinsam einkaufen, um dann einen guten Kuchen zu backen oder ein leckeres Essen zu kochen.

TERMINE Fr, 30.05. – Fr, 01.08.2008 (jeweils Fr)

UHRZEIT von 16.30 Uhr - 18.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen

ORT Oberschulzentrum Mals

KOSTEN 26 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Mo, 26.05.2008

Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr

Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

NATURWANDERUNG I: SCHLUDERNSER AU / TARTSCHER BICHL

REFERENT/IN Karl Perfler

KURSBESCHREIBUNG Mit Karl Perfler gehen wir auf Entdeckungsreise durch die Schludernser Au. Wir erkunden die Natur um den legenden-umwobenen Tartscher Bichl. In der romanischen Kirche beobachten wir die Schattenspiele auf dem Mauerwerk.

TERMINE Sa, 17.05.2008

UHRZEIT von 10.00 Uhr - 18.00 Uhr, insgesamt 1 Treffen Interessierte können auch erst am Nachmittag nachkommen.

ORT Treffpunkt – Schludernser Bahnhof

KOSTEN 8 Euro inkl. Mwst (Nachmittag 5 Euro)

ANMELDESCHLUSS Di, 13.05.2008

NATURWANDERUNG II: SCHLOSS MONTANI (GOLDRAIN)

REFERENT/IN Karl Perfler

KURSBESCHREIBUNG Der Weg zum Schloss Montani wird zur einmaligen Entdeckungsreise in die Natur. Wir finden Platz für uns und unsere Einzigartigkeit. Wir haben die Möglichkeit mit unseren Sinnen die Natur zu erfahren. In der Ruine ertönen unsere Stimmen, Klänge und Lieder. Wir haben Zeit für eigene Gedanken, für eigene Wege, Sehnsüchte und Zeit für bewusstes Erleben.

TERMINE Sa, 24.05.2008

UHRZEIT von 10.00 Uhr - 18.00 Uhr, insgesamt 1 Treffen Interessierte können auch erst am Nachmittag nachkommen.

ORT

Treffpunkt – Sportplatz Morter

KOSTEN 8 Euro inkl. Mwst (Nachmittag 5 Euro)

ANMELDESCHLUSS Mi, 21.05.2008

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