Zeitung Vinschgerwind 1-09 vom 15.01.2009 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Die neue Bezirkszeitung

Af Molz wearts sponnend. Do hott a Gruppe die Scheinwerfer ingscholtn. Wia af an Fuaßbollfeld kennen iaz Pirgrmoaschtrkandidatn auflafn.

Will dia Gruppe iaz s Training ibrnemman oudr lai zuaschugn, wia sich die Kandidatn di Haxn aus- und oreißn? Oudr will si ounständige Steckl af di Schua schraufn?

Kommentar

von Chefredakteur Erwin Bernhart

SVP-Obmann ins Rollen gebracht

Inhalt

Schlanders: Tassiellos Giftpfeile

Mals: Flutlicht für die politische Arena

Goldrain/Südtirol: Theiner als SVP-Obmann im Spiel

Vinschgau/Schweiz: Nachwehen bei Parlamentswahlen

glosse: neujahrsbotschaft

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Titel (Bild): LR Berger im Interview Seite 6

Glurns: Grenzpendler

Burgeis: Braunvieh-Jungzüchter

Goldrain: Mit der Sonne Geld verdienen

Vinschgau: Jugend fordert Nachtzug zurück

Staben: Vorerst Absage an Zugverbindung Schweiz-Vinschgau

Menschen: Josef Prister, Kastelbell, seit 60 Jahren bei der Musi

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Sonderthemen: Wintergarten, Wintersportorte, Reportage ab Seite 34

Auftrieb in der SVP oder alles nur Strohfeuer? Die Vinschger Ortsobleute bringen den Landesrat Richard Theiner als möglichen Kandidaten für den SVP-Obmann auf’s politische Parkett. Auch um endlich Ruhe (oder Bewegung) in die Debatte um den „Mann der Basis“, den bisherigen Obmann Elmar Pichler Rolle, bringen zu können. Theiner ist Arbeitnehmer und als Landesrat für die Gesundheit und für Soziales zuständig. Eigenschaften, die einer Genesung der Südtiroler Volkspartei zuträglich sein und sich so als Vorzüge erweisen könnten. Der Arbeitnehmerflügel ist bei den Landtagswahlen zu großen Teilen weggebrochen. Wohl hin zu den Freiheitlichen, was einem ideologischen Harakiri gleichkommt. Theiner hat sich landesweit als einziger Arbeitnehmer gegen diesen Trend stemmen, ja sogar Wählerstimmen dazugewinnen können. Mit ihm könnten Teile des bisherigen Arbeitnehmerflügels für die SVP zurückgewonnen werden. Und, was schwerer wiegt, es könnte einer Gründung einer sozialdemokratischen Bewegung das Wasser von vornherein abgegraben werden. Theiner ist Vinschger und als solcher in den Bozner SVP-Clan-Kreisen kaum involviert. Das Signal für die Basis wäre wohl das richtige. Wenn es stimmt, dass die Burggräfler SVP, die mit den Vinschgern bei den Parlamentswahlen immer den Wahltisch geteilt haben, dem Theiner Unterstützung zusagen will, könnt’s klappen, mit einer SVP-Obmannschaft Richard Theiner. Ist im Vorfeld aufgrund der Statutenreform die Unvereinbarkeit zwischen Parteiobmann und Mandatsträger gefallen, ist sogar der Weg Theiners bis zum Landeshauptmann nicht ausgeschlossen. Ambitionen werden Theiner durchaus zugeschrieben.

Dunjas Giftpfeile

DerPfitscher Karl war im Fach Geschichte wohl nie besonders gut“, giftet die Schlanderser Gemeinderätin Dunja Tassiello von der Liste „Schlanderser Bürgerhilfe/ Aiutiamo i cittadini“). Pfitscher hatte in einem „Wind“Interview Tassiello vorgeworfen, „nichts, aber schon gar nichts verstanden“ zu haben. Grund der Auseinandersetzung sind die von Arbeitsgruppen ausgearbeiteten Straßennamen für die Fraktionen Kortsch, Göflan und Vetzan. Bisher haben die Fraktionen keine offiziellen Straßennamen. Die Vorschläge haben die jeweiligen Fraktionen, die SVP-Ortsausschüsse und die Bauernbundobmänner einstimmig genehmigt. Die Vorschläge liegen dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vor. Tassiello hat Widerstand angekündigt. In einer internen Sitzung mit BM Johann Wallnö-

einem schrägen Präzedenzfall will sich BM Wallnöfer nicht von der Politbühne verabschieden. (eb)

Die „Plattform Demokratie“, eine konfessions- und parteiunabhängige Gruppe in Mals, will für die anstehenden Gemeinderatswahlen Transparenz transportieren

Mals

Politisches Flutlicht

Aus dem Schatten von Gerüchten ist vorige Woche in Mals eine Gruppierung getreten: „Plattform Demokratie“ oder „Denkmäuler“ nennt sie sich, parteipolitisch und konfessionell unabhängig. Derzeit dürften den Malser Gemeindebürgern Flyer in die Haushalte flattern, in denen Intention und Zusammensetzung der Gruppe erklärt werden. Und eine Einladung zu einer Bürgerversammlung, die am 19. Jänner ab 20.00 Uhr im Kulturhaus von Mals stattfinden wird, liegt bei. Eberhard Daum wird zu den Themen Demokratisierung, Aufwertung der Dörfer, Gemeindeentwicklung, Verkehr, Energie und Wirtschaft moderieren.

Die Bürgerversammlung ist das erste Flutlicht in der Vorwahlzeit zum Malser Gemeinderat Anfang Juni dieses Jahres. Ziel der Gruppe ist es nämlich, im Vorfeld der Wahlen verschiedene Themen von möglichst vielen Bürgern diskutieren zu lassen, um aus den Diskussionsbeiträgen künftige Tätigkeitsfelder für BM und Gemeinderat kondensieren zu lassen. Bei der Pressekonferenz vor einer Woche meldeten sich alle Anwesenden mit kurzen Wortbeiträgen. Auszüge aus den Wortmeldungen. Johannes Fragner Unterpertinger, Apotheker zu Mals und in arte Hans Perting: „Wir sind bereit, uns Blauäugigkeit und Idealismus vorwerfen zu lassen. Aber wir wollen die Zukunft der Mittelpunktsgemeinde Mals nicht den Bierpudelpolitikern überlassen.“ Ingenieur Ronald Patscheider: „Wir sind keine Partei. Wir möchten den Dialog aller in der Gemeinde fördern. Aus den Diskussionen sollen sich dann Mehrheiten eruieren lassen.“ Hanspeter Gunsch: „Ein reger Inforamtionsaustausch soll die politische Meinungsbildung fördern. In der Großgemeinde Mals soll daraus ein Uhrwerk entstehen.“ Fraktionsverwalter Günther Kreidl: „Eine ehrliche Politik soll gemacht werden. Vereine sollen nicht mehr gegeneinander aufgehetzt werden.“ Hüttenwirt Andreas Pobitzer: „Die Leute sollen sich wieder etwas

zu sagen getrauen. In den Dörfern draußen soll etwas gemacht werden und junge Leute sollen sich an der Diskussion beteiligen.“

Der Planeiler Tischler Dietmar Punter. „Die Leute sollen vom Denken wegkommen, nichts bewirken zu können. Wenn man sich öffnet, werden Wirkungen erzielt.“ Tierarzt Peter Gasser: „Wir möchten die Idee, dass Politik ein freier Meinungsaustausch zum Wohle der Gemeinschaft ist, fördern. Die Hardware ist perfekt organisiert. Die Software ist neu zu getstalten.“ Thomas Hellrigl: „In Zukunft soll transparent gearbeitet werden.“ Daniela di Pilla: „Mals soll als Dorf attraktiver werden. Gäste haben gesagt, Mals sei nicht anziehend.“

„Wir sind alles politische Leute, aber ohne Machtambitionen.“ Dies ist ein gemeinsamer Nenner der Gruppe und der Wunsch nach Transparenz, nach offenem Meinungsaustausch innerhalb der Gemeinde Mals, zwischen den Bürgern. Den Bürgern gehe nämlich die Krise in den Parteien auf die Nerven. Die Bürger haben andere Probleme.

Als Plattform Demokratie will man den Bürgern, den Meinungen ein Forum bieten. In diesem Forum soll gemeinsam herausgefunden werden, wo den Leuten der Schuh drückt, welche Probleme in der Gemeinde Vorrang haben, welche Lösungsmodelle angedacht werden können. Vor diesem Hintergrund, im öffentlichen Flutlicht der Meinungen, so Wunsch und Traum der Gruppe, könnten sich Ideen für die Zukunft herauskristallisieren. Auch daran werden sich dann Kandidaten für die Bürgermeisterwahl messen lassen. Oder umgekehrt: Partei- oder Kandidaten-Programme den Wünschen angepasst werden.

Auftakt soll die Bürgerversammlung am kommenden Montag sein: eine freie Bühne für die Meinungen der Bürger, ohne Zensur und ohne Angst haben zu müssen, ordentlich den Kopf gewaschen zu bekommen. Frischluft unter Flutlicht in Mals. (eb)

Vinschgau/Südtirol

Raus aus den Stauden

Selbstbewusst ist der SVP-Bezirk Vinschgau vorgeprescht und hat am vergangenen Samstag in Goldrain den amtierenden Gesundheits-Landesrat Richard Theiner als SVP-Obmann-Kandidat ins Spiel gebracht. Der Schlanderser SVP-Ortsobmann Erwin Dilitz hat den Namen in der Obleutekonferenz erstmals genannt. Offiziell nominiert soll Theiner bei einer kommenden SVP-Bezirksausschusssitzung werden. Man setzt im Vinschgau voraus, dass die Unvereinbarkeit zwischen Parteiobmann und Mandatsträger fallen wird. Damit fahren die Vinschger, deren Erfolg aufgrund der Vorwahlen für die Landtagswahlen unbestritten ist, sowohl dem amtierenden SVP-Obmann Elmar Pichler Rolle als auch dem LH Luis Durnwalder in die Parade. Pichler Rolle ließ durchblicken, dass er einer weiteren Kandidatur nicht abgeneigt sei. Durnwalder will aus machtpolitischem Kalkül die Obmannwahl so weit als möglich hinauszögern und sein Wunsch ist ein Obmann ohne politische Ambitionen. Seit vergangenem Montag ist bekannt, dass der Reformparteitag Anfang April über die Bühne gehen soll. Neben Reformbeschlüssen des SVP-Statuts steht dann auch der Rücktritt Pichler Rolles auf der Tagesordnung. Das danach entstehende Voll-Vakuum in der Partei will man, geht es nach den Vinschger SVP-Vertretern, rasch schließen. Möglicherweise mit einem zweiten Parteitag kurz darauf, auf dem ein neuer Obmann gewählt werden soll. Durnwalder geht das zu rasch. Er hat angekündigt, bis zur Obmannwahl

die Partei kommissarisch führen zu wollen, sollte keiner der Obmann-Stellvertreter das tun wollen. Das Rad ist aber anderweitig in Schwung gebracht, Theiner ist aus den Stauden hervorgezerrt. Die Ortsobleute haben in Schloss Goldrain auch ihre Vorstellungen für die Statutenreform diskutiert. Laut der SVP-Bezirksobfrau Roselinde Koch Gunsch sind das die Forderung nach Vorwahlen bei Wahlen, bei denen keine Vorzugsstimmen gegeben werden können, bei den Europawahlen etwa. SVP-Mitglieder, die auf anderen Listen kandidieren, sollen automatisch aus der Partei ausgeschlossen werden. Keine Öffnung der Partei soll es für Italiener geben. „Es soll nicht angetastet werden, dass die SVP die deutsch- und ladinischsprachige Bevölkerung vertritt“, sagt Koch Gunsch. Die Volkstumspolitik solle wieder in den Vordergrund stehen. Die Politikergehälter seien zu regeln. Die Mandatsbeschränkung solle auf allen Ebenen eingeführt werden. (eb)

Als Kandidat für den SVP-obmann ist Richard Theiner vom Bezirk Vinschgau vorgeschlagen

Enttäuscht

In der Vorweihnachtszeit kommt zuweilen Besuch von der Verwandtschaft aus dem Ausland. Neben familiären Dingen werden dann auch Problematiken gewälzt, die die Politik betreffen. Auslandssüdtiroler bringen vielfach großes Interesse den politischen Zuständen im Lande und auf Staatsebene entgegen. Im Laufe solcher Gespräche haben in der Schweiz lebende Vinschger ihrem Unmut darüber freien Lauf gelassen, dass bei den Parlamentswahlen im vergangenen Jahr kein Edelweiß auf den Stimmzetteln zur Briefwahl zu finden war. Einige sind deshalb in die grenznahen Wahllokale gefahren, um zumindest dort ihr geliebtes Edelweiß ankreuzen zu können. Damals ohne große Rückvergütung. Die Wahl ist ihnen aber verwehrt geblieben, weil sie in den Listen der Briefwähler eingetragen sind. „Ich fühle mich verkauft“, empört sich ein Briefwähler, der von sich sagt, dass er seit 40 Jahren SVP gewählt hat, dem „Wind“ gegenüber. Viele Stimmzettel für die Parlamentswahlen sind im Ausland deshalb direkt in den Papierkorb gelandet. (eb) Vinschgau/Schweiz

GloSSE

meine neujahrsbotschaft

Edelweißlos: erschwerte Wahl

liebe sidtirolerinnen und sidtiroler! wieder haben wir die schwelle eines neuen jahres überschritten, und da wollen wir uns schon im vorfeld gedanken machen über das, was auf uns zukommt. man kann nämlich nicht einfach hergehen und sagen, das, was da über die bühne geht, geht mich nichts an! also, wir müssen gesicht zeigen, weil es schon fünf vor zwölf ist. wir müssen vertrauensbildende maßnahmen ergreifen, die menschen in den mittelpunkt stellen, ihnen ihre ängste nehmen, sie da abholen, wo sie sind. wir müssen in diesen zeiten der krise glaubwürdigkeit beweisen, das heißt konkret: wir müssen den leuten draußen – egal, ob in vier- oder sechsaugengesprächen – auf gleicher augenhöhe begegnen. wir müssen unsere bisherige arbeit hinterfragen und wir werden jetzt köpfe mit nägeln, will sagen: nägel mit köpfen machen, wir werden unsere hausaufgaben machen! dazu braucht es keinen paradigmenwechsel, im gegenteil: ich gehe davon aus, dass kontinuität wichtiger ist als erneuerung, besonders in diesem jahr, wo geschichte auf zukunft treffen wird – und zwar nachhaltig! wir werden vor ort sensibilisierungskampagnen starten, um uns wieder intensiver unserer vergangenheit bewusst zu werden, denn nur wer weiß, woher er kommt, weiß auch, wohin er will. und dazu brauchen wir konsens, keine querdenker – gerade in einer zeit des allgemeinen werteverfalls. wir werden unser ökosoziales bewusstsein in einklang bringen mit unserem status als sprachliche minderheit in einer sich ständig ändernden und globalisierenden welt. im rahmen einer neuen streitkultur werden wir auch scheinbar konträres, wie z. b. altbewährtes tirolertum und neue migration, bauern und arbeitnehmer, sanften tourismus und neue skilifte, straße und schiene durch einen gezielten synergieeffekt bündeln und miteinander versöhnen! wir wollen – gerade angesichts der drohenden klimakatastrophe – unsere zukunft familienfreundlich gestalten im sinne von sozialer gerechtigkeit und bewahrung der schöpfung! amen. y

Interview mit Landesrat Hans Berger

Nachdenken über Neustrukturierung

Hans Berger hat seit Beginn des Jahres neben seinem angestammten Ressort, der Landwirtschaft, auch den Tourismus übernommen. Im „Wind“ spricht sich Berger grundsätzlich für Zusammenschlüsse von Aufstiegsanlagen aus, denkt laut über eine Neustrukturierung der Tourismusorganisationen nach, verspricht, die Rückstände bei den Beitragszahlung im Tourismus aufarbeiten zu wollen, sucht den Schulterschluss mit den Alpenregionen im Hinblick auf 2013, wenn die Milchquote fallen soll und spricht über die Bedeutung einer Südtiroler Vertretung in Brüssel.

Interview: Erwin Bernhart Fotos: Angelika Ploner

Wind: Sie sind leidenschaftlicher Skifahrer und Skilehrer. Waren Sie schon mal auf Vinschger Pisten unterwegs?

Hans Berger: Vor ein paar Jahren war ich einmal mit meiner Tochter bei einem Rennen in Schöneben.

Wind: Stimmen Sie uns als neuer Landesrat für Tourismus zu, dass die Aufstiegsanlagen wichtige Infrastrukturen für den Tourismussektor sind?

Berger: Auf jeden Fall. Ein Wintertourismus ohne Aufstiegsanlagen ist nicht denkbar, weil diese die Grundvoraussetzungen sind.

Wind: Kürzlich hat die Landesregierung einer Potenzierung von 18 Skigebieten zugestimmt. Aus dem Vinschgau war kein einziges Skigebiet dabei. Ist der Vinschgau das Stiefkind des Landes?

Berger: Wir haben nicht einer Potenzierung von Skigebieten zugestimmt, sondern einer Potenzierung der Förderkapazitäten von Aufstiegsanlagen. Wenn dies technisch möglich und zu befürworten ist, dann ist das mehr eine Formsache als eine politische Entscheidung.

Wind: Wie erklärt man sich, dass keine Potenzierung aus dem Vinschgau gekommen ist?

Berger: Es ist mir nicht bekannt, ob Anträge vorgelegen haben, die nicht die Zustimmung bekamen. Da muss ich Sie enttäuschen.

Wind: Sulden hat in eine neue Beschneiungsanlage investiert. Sonst ist in den Skigebieten des Vinschgaus herzlich wenig investiert worden. Wie erklären Sie sich diesen Umstand?

Berger: Das hängt von den jeweiligen Entwicklungskonzepten, Perspektiven und Ausrichtungen der Skigebiete ab. Es haben in der Vergangenheit in den Vinschger Skigebieten einige Investitionen stattgefunden. Wir wissen auch, dass sich in Zukunft einiges tun wird. Wie

die zeitliche Programmierung der Veränderungen in den einzelnen Skigebieten sein wird, ist den Skigebieten überlassen. Jedes Skigebiet muss seine eigene Geschäftsgebahrung und Zukunftsgestaltung machen. Das wird nicht von der Politik vorgegeben.

Wind: Ein Zusammenschluss zwischen den Skigebieten Schöneben und Haider Alm steht im Raum. Wie stehen Sie dazu?

Berger: Ich bin der Auffassung, je größer und homogener Zusammenschlüsse von Skigbieten sind, umso besser. Satellitenskigebiete sind nicht unbedingt das, was der Gast sucht. Wir sehen das an großen Zusammenschlüssen, sprich zum Beispiel Kronplatzgebiet und Umgebung. Solche Zusammenschlüsse sind die Herausforderung für die Zukunft. Der Gast hat nicht unbedingt eine große Vorliebe, sich mit dem Skibus oder mit dem eigenen Auto von einem Skigebiet in ein anders zu bewegen.

Wind: Das heißt, Sie befürworten grundsätzlich Zusammenschlüsse von Skigebieten.

Berger: Ja, ich befürworte grundsätzlich Zusammenschlüsse von homogenen Gebieten.

Wind: Viele Tourismusvereine im Vinschgau kämpfen mit roten Zahlen. Haben Sie als neuer Landesrat für Tourismus ein Rezept dagegen parat?

Berger: Das Patentrezept bringe ich im Moment sicher nicht mit ein. Ich bin ja nicht so lange als Landesrat für Tourismus im Amt. Ich muss mir erst ein Bild davon machen, wo die Probleme liegen, welche Ausrichtungen die einzelnen Tourismusorganisationen haben. Ich weiß, dass Zusammenschlüsse auch in diesem Bereich in bestimmten Gebieten sinnvoll wären. Es stellt sich die Frage, welche Rolle die jeweiligen Organisati-

onen übernehmen. Es wäre denkbar, bestimmte landesübergreifende Aufgaben der SMG zusätzlich zu übertragen und die Tourismusorganisationen vor Ort in ihren Tätigkeiten eventuell neu zu definieren. Ich möchte da nicht von einem Patentrezept reden. Da brauche ich noch einige Zeit zur Einarbeitung. Wenn Sie mich in einem halben Jahr fragen, hören Sie von mir sicher einiges mehr.

Wind: Neudefinitionen werden jedenfalls angedacht.

Berger: Tatsächlich ist festzustellen, dass die Tourismusorganisationen vor Ort aufgrund ihrer finanziellen Schwierigkeiten teilweise vor sich hinkrebsen. Ich glaube, über eine generelle Neustrukturierung des gesamten Systems nachzudenken, wird eine Notwendigkeit der nächsten Zeit sein.

Wind: Da klingt bereits in Ihren ersten Tagen als Tourismusassessor leichte Kritik an Ihren Vorgänger an. Welche touristischen Impulse für den Vinschgau erben Sie von Ihrem Vorgänger Thomas Widmann und welche davon wollen Sie weiterbringen?

Berger: Ich möchte das vorhin Gesagte nicht als Kritik an meinen Vorgänger verstanden wissen. Es hängt immer auch von den Akteuren vor Ort ab, wie initiativ sie sind. Denn der Politiker sollte ja nicht mit Vorschriften unterwegs sein, sondern er sollte eher begleitende Funktion haben. Wichtig ist, dass man schaut, welche Partnerschaften sich anbieten und welche Möglichkeiten gegeben sind. Denn schließlich geht es auch um öffentliche Gelder, die hier eingesetzt werden. Wind: Wo werden Sie an Vorhandenem anknüpfen?

Berger: Im Bereich der Mobilität hat Thomas Widmann gute Voraussetzungen auch für den Tourismus geschaffen. Genau dort wird es eine enge Zusammenar-

beit auch in Zukunft geben. Beim weiteren Ausbau des Kartensystems etwa. Wind: Sie haben angekündigt, dass periphere Gebiete und Kleinbetriebe stärker gefördert werden sollen. Können Sie diese Ankündigung konkreter formulieren?

Berger: Man darf nicht vergessen, dass Südtirols Tourismus aus kleinen, freundlichen Strukturen entstanden ist. Dieses Ursprüngliche, wo der Gastgeber mit Freude und Enthusiasmus dabei ist, wo das Wort „Zu Gast bei Freunden“ gelebt wird, darf nicht verloren gehen. Es darf keine Zentralisierung des Tourismus auf Ballungsgebiete geben, bei gleichzeitigem Absterben der Peripherie. Auch darf es keinen Zwei-Klassen-Tourismus geben - hier der Vier-Fünf-Sternebereich, dort der Zwei-Drei-Sternebereich. Das Angebot muss auf einer breiten Basis stehen. Diese Pyramide darf nicht auf den Kopf gestellt werden.

Wind: Wer steuert diese Entwicklung?

Der Markt oder die Politik?

Berger: Der Markt ist gezwungenermaßen das grundsätzliche Steuerungsinstrument, während die Politik die Rahmenbedingungen schaffen muss, damit die Betriebe die Möglichkeit haben, schnell und flexibel auf dem Markt zu agieren. Die Politik muss aber auch dafür sorgen, dass ein ausgewogenes Angebot erhalten bleibt und die Entwicklung nicht in eine falsche Richtung geht. Die aktuelle Entwicklung hin zu 4 und 5 Sternebetrieben sollte keinesfalls eingeschränkt werden, allerdings ist darauf zu achten, dass vor allen Dingen in peripheren Gebieten die kleinen und mittleren Familienbetriebe, die unseren Tourismus über Jahrzehnte mitgeprägt haben, nicht unter die Räder kommen. Gegenwärtig haben wir die Situation, dass in der Hochsaison alle noch mehr oder weniger gut arbeiten, aber in den Übergangszeiten geraten die 2- und 3 Sterne Betriebe durch Preisabschläge in den höheren Kategorien zusehends unter Druck. Im unteren Bereich ist aber leider wenig bzw. kein Spielraum mehr vorhanden und somit könnten einige Betriebe diesem Preisdruck zum Opfer fallen.

Wind: Wie wollen Sie diese Preisspirale nach unten verhindern?

Berger: Diesem Problem sollte auf mehreren Ebenen begegnet werden. Zum einen, indem man Preisdumping durch verschiedene Maßnahmen entgegenwirkt, welche unter anderem auch reglementierender Art sein könnten. Zum anderen sollen im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten in Beihilferegelungen kleine Betriebe in schwachen Gebieten besondere Berücksichtigung

finden. Eines meiner ersten Ziele wird es deshalb sein, die Rückstände der Beitragszahlungen aufzuarbeiten.

Wind: Die Schnittstelle zwischen Tourismus und Landwirtschaft ist immer noch mangelhaft. Seit Jahresbeginn sind beide Ressorts in ihrer Hand. Wie werden Sie diese Chance nutzen?

Berger: Es ist sicher einfacher gemeinsame Gespräche, welche der erste Schritt sein müssen, zu veranlassen, wenn ein einziger Landesrat bzw. ein einziges Ressort für die betreffenden Bereiche verantwortlich ist. Wichtig ist das Bewusstsein beider Bereiche, dass sie unweigerlich eine Schicksalsgemeinschaft und gegenseitige Überlebensgarantie sind. In diesem Bewusstsein müssen gemeinsam machbare Strategien, welche sich auch von Gebiet zu Gebiet unterscheiden können, erarbeitet werden. Wind: Knieschlottern bereitet Ihnen, dass ab 2013 die europaweite Milchquote fallen wird.

Berger: Das bereitet mir kein Knieschlottern, aber wir müssen uns bereits jetzt vorbereiten und Allianzen schmieden, um unseren Anliegen Gehör zu verschaffen. Die Milchquoten werden im Übrigen erst mit 2014/15 fallen. Mit 2013 wird aber eine neue Agrarpolitik - und damit zahlreiche Veränderungen - zum Tragen kommen. Es muss uns bewusst sein, dass an der neuen Agrar politik bereits jetzt geschrieben wird und heuer die ersten Vorschläge auf den Tisch kommen. Gemeinsam mit Nord tirol, Vorarlberg, Trentino und Bayern - Slowenien soll noch dazukommensind wir dabei, Vorschläge für ein Berg paket zu schnüren, das eine besondere Berücksichtigung der benachteiligten Berggebiete erlaubt. Die große Aufgabe der laufenden Legislaturperiode liegen darin, die Abwanderung aus den entle genen Berggebieten zu verhindern, d.h. im Klartext der Berglandwirtschaft eine Zukunftsperspektive zu geben. Ein Teil davon liegt auch in der Möglichkeit in der Zusammenarbeit mit dem Tourismus. Ein anderer Teil hängt vorwiegend, aber nicht nur, von der europäischen Agrarpo litik ab. Nach unserer Vorstellung solle es mit der neuen Agrarpolitik ab 2013 ein eigenes Kapitel für Berggebiete ge ben und der besonderen Problematik der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung in diesen Gebieten Rechnung getragen werden. Im vergangenen Jahr haben wir uns in dieser Hinsicht stark engagiert und auch erste Durchbrüche erzielt, doch da mit wir mit unseren Forderungen breites Gehör finden, ist noch einige Überzeu gungsarbeit zu leisten. Sehr wohl aber muss es auch auf Ebene der Landespo

litik Budgetänderungen zu Gunsten der Vieh- und Milchwirtschaft geben.

Wind: Lust auf Brüssel? Bei den letzten EU-Wahlen durften Sie sich, trotzt Lust auf Brüssel, wegen eines mächtigen Michl Ebner nicht mucksen. Wird’s heuer anders laufen?

Berger: Das heißt nicht, dass ich nicht durfte. Es war meine eigene Entscheidung in Südtirol zu bleiben und die war richtig. Auch war es damals nicht im Interesse der SVP, eine interne Schlacht zu entfachen...

Wind: Heuer...

Berger: ...ist ein Europaparlamentssitz für Südtirol bei weitem noch nicht sicher. Allerdings wäre es enorm wichtig einen Vertreter Südtirols in Brüssel zu haben. Wenn die Lissabonner Verträge in Kraft treten, wird das Europaparlament - gerade auch im Bereich der Agrarpolitkenorm aufgewertet, da es gleich einem Zweikammernsystem sowohl die Zustimmung der Kommission als auch des Parlaments für die Verabschiedung bzw. Genehmigung von Normen braucht.

LR Hans Berger hat mit den beiden Ressorts Landwirtschaft und Tourismus eine einmalige Chance in der Hand: die Zwillinge zusammenzuführen

Über die Grenze

Rund1000 Südtiroler pendeln tagtäg lich in die Schweiz, um dort ihrer Ar beit nachzugehen. An diese Grenzpend ler richtete sich die Tagung in Glurns, die heuer zum 37. Mal von der Arbeitsstelle im KVW „Südtiroler in der Welt“ orga nisiert wurde.

um Obmann Matthias Thöni am 3. Jänner zu einer Tagung nach Burgeis. „Wir stehen unter Druck, denn andere Rassen wie beispielsweise die Hohlsteinrasse gewinnt immer mehr an Boden“, betonte Carl Brandebburger vom Plantahof in der Schweiz. „Um dem entgegenzuwirken brauche es Rassentreue und gezielte Werbung, die die Stärken des Braunviehs hervorheben.“ Eine Stärke ist der hohe Eiweißgehalt das „Kappa Kasein“, in der Milch der Braunviehkuh, das laut neuester Analysen ein Trumpf in der Käseproduktion werden könnte, weil nach jüngsten Studien rund acht Prozent mehr Ausbeute möglich ist. Ein entsprechendes Projekt will der Obmann des BraunviehzuchtGlurns/Vinschgau

Dieses Jahr war das Thema „Unfallver sicherung“ Schwerpunkt der Veranstal tung. Die beiden Fachreferenten Giorgio Misani, Sprecher der Schweizer Unfall versicherungsanstalt Suva, und Robert Pfeifer, Landesdirektor der INAIL in Bozen, gaben Einblick in die rechtlichen Vorgaben der beiden Länder im Bereich Unfallversicherung. Josef Trafojer, jahre langer Sprecher der Grenzpendler, lobte die Veranstaltung vor allem aus dem Grund, dass sie Raum für Diskussion biete und so konkrete Fragen und Unklarheiten lösen könne. Rede und Antwort zu konkreten, zum Teil verwaltungstechnischen Fragen stand u. a. der langjährige KVW Mitarbeiter Roland Pircher des KVW Bezirksbüros Mals. Aus seiner tagtäglichen Erfahrung im Büroalltag konnte er auch zu speziellen Fragen Auskunft geben. Pircher appellierte dabei an alle Grenzpendler, sich frühzeitig um Ansuchen und Richtigstellungen zu kümmern und Anträge termingerecht einzureichen, um somit den vorgegebenen Fristen zu entsprechen.

Abschließend berichtete der Neo-Landtagsabgeordnete Josef Noggler in seiner Funktion als Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau über die Nutzung der Gelder, die aufgrund des Steuerausgleichs von der Schweiz an Italien zurückerstattet wurden. Ein Teil dieser Gelder fließt nach Rom, der Rest wird von der Bezirksgemeinschaft an die jeweiligen Gemeinden - je nach Anzahl an Grenzpendlern - ausbezahlt. Dabei zählt die Gemeinde Graun zum Spitzenreiter bei der Anzahl an Grenzpendlern - gefolgt von Mals, Taufers und Prad. Der Sozial- und Gesundheitslandesrat

Richard Theiner freute sich über das heuer gewählte Thema „Arbeitsunfall“. Denn gerade Italien verzeichne auf EUEbene die meisten Arbeitsunfälle, so der Landesrat.

Reges Interesse von Jung und Alt an der Tagung der Obervinschger Braunvieh-Jungzüchter in Burgeis

es zu einer Übersäuerung und Fehlgärung im Magen, zur so genannten Pansenacidose, kommen. Erste Hilfe geleistet werden kann mit Hefe, verriet Kapeller. 100 Prozent Kuhkälber? Diese Frage versuchte Martin Unterer zu beantworten. Die Forschung machte es möglich, dass aus dem Spermium eines Stieres die männlichen X Y Chromosomen bis zu 90 Prozent ausgefiltert werden können. Zu den zahlreichen Ehrengästen der Tagung zählte der Neoabgeordnete Josef Noggler. Er ermutigte die Jungbauern kurz und bündig: „Haltet durch und wartet bis der Milchpreis wieder steigen wird.“ Am Abend ging der Jungzüchterball mit den „Pfundskerlen“ beschwingt über die Bühne. (mds)

Weichen neu stellen

DerBauernbezirk Vinschgau hat den Bezirksbauernrat neu gewählt. Der bisherige Bezirksobmann Andreas Tappeiner ist wieder bestätigt worden. Seine Stellvertreter sind Erich Schweizer (Obstwirtschaft) und Heinrich Thöni (kooptiertes Mitglied/Viehwirtschaft). Weitere Gewählte im Rat sind Josef Kupperion, Florian Weissenhorn, Johann Kaserer, Erich Stricker, Arnold Christandl, Erwin Saurer und Markus Stocker. Kooptiert wurden Alexander Tschenett und Hubert Paulmichl. „Eine starke Gewichtung in unserer künftigen Arbeit wird die Berglandwirtschaft haben und es geht darum ein Paket der Hilfestellung für die Bergbauern zu schnüren“, sagte Tappeiner. In diesem Zusammenhang wird auch ein neuer Bergbauernvertreter auf Landesebene gesucht,

nachdem Josef Ruepp nicht mehr zur Verfügung steht. Der Name Luis Hellrigl wurde im Bezirksrat bereits genannt. Er ist Obmann des Braunviehzuchtverbandes. „Ich wäre nicht ganz abgeneigt zu kandidieren“, sagt Hellrigl. „Ich bin be reits von mehreren Ortsobmännern ge fragt worden.“ Und Tappeiner könnte sich Hellrigl als Bergbauernvertreter gut vorstellen. (mds)

Andreas Tappeiner Luis Hellrigl

Vinschgau

Mit der Sonne Geld verdienen

Fördertarife für Photovoltaik zu kommen. Bei einer Dachanlage bis zu 3 kWp sind das 0,44 Euro pro Kilowattstunde für 20 Jahre. Wenn die Materialien den italienischen

wickelt. Das sei positiv und trans parent. Weniger positiv sei die bü rokratische Neuerung: „Wer eine Anlage hat und auf der Home

page des GSE angemeldet war, ist mit Ende Manfred vom Ingenieurteam Bergmeister (r. im Bild). Neuregistrierungen und die damit -

Leserbrief

Ja- und Neinsager

Ein bekannter Karikaturist aus Meran stellte kürzlich auf der Titelseite eines Südtiroler Tagblattes die Bürgerlisten als Nein-Sager dar. Genau diese Art der Polarisierung und Einteilung von Menschen in Ja- und Neinsager, wo es außer Schwarz und Weiß keine andere Farbe gibt, gehört schon seit Jahrzehnten zur strategischen Öffentlichkeitsarbeit der „Macher“ in Südtirol. All jene, die nicht zu allem Ja und Amen sagen, denen die Bereicherung weniger zu Lasten vieler nicht egal ist, die kritisch hinterfragen, die „Gefälligkeiten“ nicht immer mittragen und denen Naturund Kulturerhaltung mehr bedeutet als reine Wahlwerbung, werden als Nein-Sager abgestempelt. Schaut man jedoch hinter die politischen Kulissen, so sieht man, dass von Regierenden verhältnismäßig weit mehr Vorschlä-

politick s

ge der Opposition abgelehnt werden als umgekehrt. Ich kann mich noch gut erinnern, dass führende Politiker Nein zur Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn gesagt haben. Doch in der Öffentlichkeit werden genau diese als JaSager hochgelobt. Wenn die große Partei versucht, NeinSager, oder wie sie innerhalb der eigenen Reihen genannt werden, nämlich die „kritischen Stimmen“, einzubinden, so kann dies wohl eher nur als strategische Beruhigungsmaßnahme bezeichnet werden. Ich bin stolz darauf jenen anzugehören, die ein eigenes Gewissen haben dürfen und die ohne Zwang Ja oder Nein entscheiden können.

Rudi Maurer – Gemeinderat Liste für Prad Prad am Stilfserjoch

Blume der Woche

Rossminze

Mentha longifolia (Mentha spicata)

Die Krauseminzen sind sehr verschiedenartig, und man kennt ca. 20 Arten davon. Eine ist die hier abgebildete Rossminze, die an Wasserläufen in der Nähe von Siedlungen wächst. Sie ist sehr aromatisch und man hat sie früher bei der Herstellung von Capuns* gebraucht. Heute ist die Krauseminze fast in Vergessenheit geraten. Die Rossminze hat einen 4-kantigen, behaarten Stängel und grün bis graugrüne, behaarte Blätter, mit regelmäßig gesägtem Rand, oft runzelig. Die Blütenähren zeigen kleine zarte Blütenblätter in weiß-rosa bis violett-rötlich, in einem glockigen Kelch. Ätherische Öle als Wirkstoffe, kombiniert mit Flavonoiden und Kaffeesäurederivaten machen aus der Minze ein gutes Magenmittel. Vor allem leberbedingte Störungen sprechen gut an. Minzetee ist aber auch ein Genussmittel. Meistens braucht man dazu die Pfefferminze, die ein feineres Aroma hat. Die entspannende Wirkung wird auch bei den so genannten „Windsalben“ zunutze gezogen, nebst Kamille und Fenchelöl.

* Bündner Spezialität mit Mangoldblättern, Krauseminze und Füllung.

Jürg Baeder

existentielle gedanken zum jahreswechsel

vetter natz sitzt beim morgendlichen kaffee und blättert durch die online-ausgaben der tageszeitungen. corriere della sera. vier jugendliche verunglücken tödlich im latium – nicht schon wieder eine verschärfung der strafen und kontrollen in südtirol! denkt sich vetter natz, der prinzipiell nie sein auto startet, ohne vorher einen schluck aus dem flachmann im handschuhfach genommen zu haben. „unten“ hingegen nur das übliche emotionale strohfeuer, das bald verglüht sein wird... Se escono mie telefonate lascio il Paese, sagt unser wohlgeborener ministerpräsident – veröffentlicht doch bitte bitte bitte bitte bitte ein

klitzekleines telefonatchen egal welchen inhalts! minister bondi lässt dagegen verlauten: die nachrichtensendungen sind eine gefahr für unsere kinder –warum spricht er nicht von den volksverblödungsprogrammen seines cheffens sender? fragt sich vetter natz.

L’anno nuovo inizia con gli scioperi – die rituelle fortsetzung von altbewährtem, weiß vetter natz, der einmal fast ein psychologiestudium begonnen hätte, ist wichtig, um die zäsur des jahreswechsels so wenig traumatisch wie möglich zu gestalten. und wechselt zu zeit online.

Weltweiter Abschwung - Ausgerechnet die USA sind ein Gewinner der Krise – im we-

sten nichts neues, grübelt vetter natz in sich hinein. nichts als kontinuität. wie bei durnis regierungsmannschaft. „team“ sagt man heute ja dazu. ob tommy verkehr, der neue superman-landesrat-für-alleswas-mehrwert-schafft in’n paar jahren selber der boss sein wird, murmelts bei vetter natz vor sich hin.

Jugend in Frankreich: Die Lust an der Rebellion – unsere jugend weiß gar nicht mehr was rebellion überhaupt ist, grunzt vetter natz in seinen kaffee, dessen kalter dampf ihn auf ungeahnte geistige höhen befördert.

Die 12 großen Fragen: Teil 7: Werden Maschinen intelligenter als wir? – wenn die

neurotische betrachtungen des politischen geschehens

schulreform von tremontis gnaden umgesetzt wird, dann dauert’s sicher nicht mehr lange. Religion: Wie Protestantismus zu mehr Bildung geführt hat – weil die weniger weihrauch verwenden? ist sich vetter natz erstmals unschlüssig. aber wär’ schon kurios, wenn die maschinen in italien intelligenter wären als die menschen und in deutschland nicht. wegen dem protestantismus. und der schulreform. würde dann die „süd-tiroler frei-heit“ den anschluss an das deutsche vaterland fordern? war sich vetter natz wieder unschlüssig. dass könnt’ ja ein gutes jahr werden... martin daniel

Vinschger Impressionen

Wie ein Märchenschloss - Lichtenberg

der vinschger

1/2009

SeitenWind

Bozen/Vinschgau. Mit Jahresbeginn hat die Landesgesellschaft für Betrieb sansiedlung und Standortvermarktung BLS ihre Tätigkeit aufgenommen. In der Business Location Südtirol (BLS), die künftig allen Unternehmern als Servicestelle in Ansiedlungsfragen dient, sind nun sämtliche Zuständigkeiten im Bereich Gewerbegebiete gebündelt. Die Landesämter für Gewerbegebiete und Infrastrukturen, deren Aufgaben die BLS übernimmt, werden im Gegenzug aufgelöst. „Das erste Geschäftsjahr wird vor allem im Zeichen des Aufbaus stehen“, sagen der Präsident Hansi Felder und der Direktor Ulrich Stofner zum Start der neuen Landesgesellschaft.

Die Mitarbeiter der BLS sind ab sofort unter service@bls. info oder unter 0471 066 600 in der Südtirolerstraße 58 in Bozen erreichbar.

Schlanders. Am Montag, 19. Jänner 2009 findet im italienischen Kindergarten „Il grillo parlante“ von 10.00 bis 11.00 Uhr ein Tag der offenen Tür statt. Interessierte Eltern können für eine Stunde Einblick in den Kindergarten und die Pädagogik gewinnen. Die Einschreibungen für das Kindergartenjahr 2009/10 werden dann von Mittwoch, 21. bis Freitag 23. Jänner jeweils von 8.00 - 15.00 Uhr am Sitz des Kindergartens - Hauptstraße 142 - gegenüber der Bezirksgemeinschaft entgegengenommen. Einschreiben können Eltern Kinder, die in den Jahren 2004, 2005, 2006 und innerhalb Februar 2007 geboren wurden. Derzeit besuchen den „grillo parlante“ 26 Kinder aus Schlanders und Umgebung.

v.l.: Ressortdirektor Günther Andergassen, Bürgermeister Andreas Tappeiner, Koordinatorin Irene Unterhofer, die Teilnehmerinnen, die Referenten Barbara Tonello, Stephan Dietl und Direktor Alfons Steiner

welche den ESF-Lehrgang „Für Frauen – zurück in den Beruf“ abgelegt haben. Der Kurs wurde von der Landesberufsschule für Handel und Grafik „J. Gutenberg“ Bozen organisiert und vom Europäischen Sozialfonds, der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol und dem Arbeitsministerium finanziert. Die Teilnehmerinnen hatten über ein Jahr lang täglich die Schulbank gedrückt und sich Wissen in den Fächern EDV, Buchhaltung, deutscher, italienischer und englischer Korrespondenz, Kommunikation und anderen persönlichkeitsbildenden Fächern angeeignet. Der Ressortdirektor für die deutsche und la-

und der Direktor Alfons Steiner unterstrichen in ihren Reden die Einsatzfreude und die Power der 17 Frauen und die Wichtigkeit von derartigen Weiterbildungsmöglichkeiten für Frauen, die wieder in den Beruf zurückkehren wollen. Herr Tappeiner hat in seinen Worten bekundet, wie positiv es war, dass der Lehrgang für die Frauen zweimal in Laas durchgeführt worden war, damit auch Frauen im Vinschgau die Chance auf Erwerbstätigkeit bekommen.

Einige der Teilnehmerinnen haben neben der Teilnahmebestätigung über 641 Stunden Kursbesuch und 150 Stunden Praktikum auch das interna-

tionale Zertifikat des EBC*L (Europäischer Wirtschaftsführerschein) erhalten. Die Koordinatorin Frau Irene Unterhofer freut sich darüber, dass von den 17 Frauen, welche den Kurs im November 2007 begonnen haben, alle bis zum Ende durchgehalten haben. Sie wünscht den Frauen alles Gute und dass sie so bald wie möglich eine Arbeit in Teilzeit oder Vollzeit erhalten.

Einige Frauen sind noch auf Arbeitssuche. Interessierte Betriebe können sich an die Landesberufsschule „J. Gutenberg“ Bozen wenden. Frau Unterhofer (0471 562 562) und Frau Petra Oss Emer (0471 562 561) geben gerne Informationen weiter.

Irene Unterhofer

Vinschgau/Südtirol

Vinschger Etappensieger

Heimatpflegeverband-Geschäftsführer Oberhofer, LRin Kasslatter Mur und die Sieger der ersten „Syndrome-09-Etappe“, dem Schlanderser Team SkiChallenge

Aus dem Vinschgau kommen die ersten Etappensieger des Online-Jugendwettbewerbs „Syndrome 09“,

den der Heimatpflegeverband Südtirol im Auftrag der Landeskulturabteilung zum Gedenkjahr 2009 entwickelt hat. Landesrätin Sabina Kasslatter Mur übergab kürzlich dem dreiköpfigen Team SkiChallenge einen Reisegutschein von über tausend Euro. Mit einem Punktedurchschnitt von 4519 sicherten sich Tobias Lechtaler aus Kortsch, Fabian Graziotin aus Schlanders und Matthias Puintner aus Laas vom Realgymansium Schlanders den Teamsieg der ersten „Syndrome-09“-Spielphase.

Am 15. Jänner 2009 beginnt Spielphase zwei, die den Jugendlichen noch etwas mehr abverlangen wird, wie Projektleiter Josef Oberhofer bei der heutigen Siegerehrung erklärte. Auch weiterhin können interessierte Jugendliche aller drei Sprachgruppen zwischen elf und 19 Jahren am Onlinespiel teilnehmen. „Das Spiel ist so aufgebaut“, so Oberhofer, „dass auch für Neueinsteiger der Weg zum Hauptgewinn noch offen ist.“ Bisher haben sich 2500 Jugendliche an „Syndrome 09“ beteiligt.

Jugend fordert Nachtzug zurück

Seiteinem Monat steht er nun schon still, der „Nightliner“ im Vinschgau. Die Gründe dafür, die Umstellung auf den neuen Winterfahrplan und der damit verbundene Mangel an Zugführern, kann man aus einer Pressemitteilung des Landes vom 5. Dezember entnehmen.

Rückblick. Im Jänner 2008 startete das Pilotprojekt „Nightliner“ im Vinschgau. Es lief zunächst bis April, wurde dann bis Juni verlängert, um nach langen Diskussionen in den offiziellen Fahrplan aufgenommen zu werden. Es schien, als hätte Vinschgaus Jugend nun endlich den Kampf um „ihren“ Zug gewonnen. Die Freude darüber hielt aber nicht lange an, sondern wich bei vielen Anfang Dezember dem Zorn. Die Jugendlichen sind vor allem aufgebracht, weil sie erst einen Tag vor der letzten Fahrt des „Nightliners“ über diese informiert wurden. Landesrat Thomas Widmann hat den Jugendlichen aber zugesichert, die Möglichkeit eines Busersatzes zu überprüfen. Da dies nun schon über einen Monat zurückliegt, will Vinschgaus Jugend etwas unternehmen. Die Jugendbeiräte des Tales wurden aktiv und fordern schnelles Handeln von Seiten des Landes. Sie wollen alles dafür tun, um auch in Zukunft den Jugendlichen eine

sichere Heimkehr nach dem Feiern und den Eltern eine ruhige Nacht zu ermöglichen, so die Vertreter der Beiräte. (ju)

Die Latscher Jugend wartet auf den Nightliner

Mit Bedauern musste der Jugendbeirat der Gemeinde Latsch kürzlich die Einstellung des „Nightliners“ zur Kenntnis nehmen. Die Möglichkeit an einem Samstag sicher nach Hause zu kommen ist somit nicht mehr garantiert. Auf einer internen Sitzung sprach sich der Jugendbeirat für eine sofortige Wiedereinsetzung des Nightliners aus. Das Aus für den „Nightliner“ kam unerwartet – umso mehr war von allen Seiten Enttäuschung zu spüren, nicht nur unter den Jugendlichen. Auch deren Eltern bedauern das Ende ihrer ruhigen Nächte. Nun müssen sie wieder bangen, wie ihre Töchter und Söhne Samstagnacht sicher ins Bett kommen.

Die steigenden Benutzerzahlen zeigen, dass das Angebot angenommen wurde.

Der Jugendbeirat Latsch sprach sich bei einem Treffen mit anderen Jugendbeiräten und -parlamenten aus dem ganzen Tal auf einer gemeinsamen Sitzung für den „Nightliner“ aus. Wie

bereits in einem Brief an den Landesrat Widmann, fordern wir, im Namen der Jugendlichen der Gemeinde Latsch, eine schnelle und attraktive Wiedereinführung der nächtlichen Zugfahrten!

Stellungnahme

Jugendbeirat

Kastelbell-Tschars

Leider haben wir, der Jugendbeirat Kastelbell-Tschars, mit großer Enttäuschung erfahren müssen, dass der „Nightliner“ am 6. Dezember 2008 seinen Betrieb einstellen musste. Laut einer Presseaussendung vom 5. Dezember geschah dies vor allem wegen Personalmangel. Wir und die ganze Vinschger Jugend fühlen uns von der Landesregierung im Stich gelassen, zumal man sich nicht einmal die Mühe machte, die direkt Betroffenen etwas früher zu informieren. So wurden wir schlichtweg vor vollendete Tatsachen gestellt.

Wunschvorstellung zu bleiben.

Von Seiten des Landes wurde eine schnellstmögliche Lösung des Problems zugesichert und Landesrat Thomas Widmann versprach, eine Alternative in Form eines Busses anzubieten. Leider steht der „Nightliner“ nun schon über einen Monat lang still und der Busersatzdienst scheint uns Jugendlichen noch lange eine

Wir sehen uns als Jugendbeirat dazu aufgefordert uns für diese noch offene Angelegenheit einzusetzen. Wir vertreten dabei die Interessen der Jugendlichen unserer Gemeinde und des ganzen Tales, die auch weiterhin den „Nightliner“ gerne nutzen würden. Zurzeit scheint es, als würden die Interessen der Jugend wieder einmal ganz nach hinten geschoben. War der „Nightliner“ nur ein willkommener Werbegag für die Landtagswahlen? Das hoffen wir nicht und fordern deshalb vom zuständigen Landesrat und dem Ressort für Mobilität sofortiges Handeln, um den Jugendlichen wieder ein sicheres Nachhause-Kommen am Wochenende zu ermöglichen.

Staben/Vinschgau/Südtirol

Freunde der Eisenbahn sind Lobby für den Zug

Beider 8. Jahresversammlung der Freunde der Eisenbahn am vergangenen Freitag in Staben bewies der Verein Stärke: Der Saal voll besetzt und mit rund 630 Mitglieder hat sich der Verein in den vergangenen acht Jahren zu einer Zuglobby aufgeschwungen. Vereinspräsident Walter Weiss blickte auf eine rege Tätigkeit zurück, Winfried Theil stellte die Broschüre „Zeit für neue Haltestellen“ vor. Paul Stopper, vom Graubündner Amt für Energie und Verkehr und langjähriges Vereinsmitglied, stellte den vorläufig letzten Baustein des InterregIII Projektes „Bahnverbindung EngadinVinschgau“ vor. Eine Vorstudie mit Varianten und Kostenabschätzungen. Die kürzeste Variante, das bahntechnische „missing link“ zwischen Zürich und Bozen schließen zu

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verbindung zwischen Mals und Scuol würde rund 400 Millionen Euro bei einer Bauzeit bis zur Inbetriebnahme von acht Jahren kosten. Über die insgesamt 5 Varianten herrscht in der Schweiz bisher kein Konsens. Die Idee einer Zugverbindung in die Schweiz sei zu interessant, als dass man sie liegen lassen dürfe, replizierte

Mals. Der neu gewählte Ortsausschuss der SVP hat sich zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen. Das 10-köpfige Gremium hat Werner Weiskopf zum Ortsobmann und Helene Dietl Laganda zu seiner Stellvertreterin gewählt. Im Koordinierungsausschuss der Gemeinde Mals wird die Ortsgruppe Mals mit Werner Weiskopf, Ulrich Veith und Helene Dietl Laganda vertreten sein. Auch die Bezirksobfrau Roselinde Gunsch Koch hat an der Sitzung teilgenommen und einen ausführlichen Bericht zu den anstehenden Neuerungen der Partei geliefert.

LH Luis Durnwalder in seinem Impulsreferat über die Bahnzukunft. Allerdings sei in den nächsten zehn Jahren nicht mit Konkreterem zu rechnen. Durnwalder hat andere Prioritäten: den Brennerbasistunnel etwa. Die Zuständigkeiten für die Bahn wolle man sich vom Staat holen, vor allem für die Strecke von Meran nach Bozen. Jährlich sollen für Investitionen 100 Millionen Euro reserviert werden. Durnwalder kündigte an, dass es bei den Busverbindungen auch im Vinschgau zu Einschnitten kommen werde. Zu viele Parallelbetriebe zur Bahn gebe es dort. „Die Busse sollen vorwiegend Zubringer sein.“ Der Schweizer

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

Tod auf der Skipiste

Im Laufe der letzten Wochen erreichten uns laufend

Hiobsbotschaften von den Skipisten. Die eine kam vom Skigebiet Obereggen, wo ein 50-jähriger Familienvater vor den Augen seiner Tochter zu Tode gefahren wurde. Die letzte stammt aus der Steiermark, wo der thüringische Ministerpräsident Altmann in einen schweren Skiunfall verwickelt wurde.

außerdem eines mündigen Bürgers unwürdig ist. Denn man übersieht dabei, dass der Skilauf sich in der Zwischenzeit zu einem Massensport entwickelt hat – allein in Österreich waren im Jahre 2007 neun Millionen Skifahrer auf den Pisten, wobei es zu 39 tödlichen Unfällen kam, weshalb schon allein wegen der „Verkehrsdichte“ Unfälle auch durch noch so strenge Vorschriften nicht zu vermeiden sind. Außerdem wäre es geradezu pervers und dem Skilauf als Sport in freier Natur abträglich, wenn der Schilderwald von unseren Straßen und Großstädten auf die Skipisten verlagert und womöglich der „Verkehr“ durch Ampeln oder Polizisten geregelt würde.

Tourismusexperte Hanspeter Leu wies darauf hin, dass der Postbus Zernez-Mals weiterhin Zuwächse zu verzeichnen hat. Auch das Val Müstair hat von der Verbindung mit einem 20 prozentigen Zuwachs seit 2004 enorm profitiert. Mit einer Million Nächtigungen in Südtirol ist der Schweizer Gast hinter dem deutschen und dem italienischen auf die dritte Stelle gerückt.

In der kurzen Diskussion äußerte Karl Platino alias Onkl Taa Unmut darüber, dass auf der Töll die Züge aufgrund des Kreuzungsbereiches zwar halten, aber die Türen zu blieben. Dietmar Spechtenhauser dankte dem Verein für seinen Einsatz, auch für die Schrägbahn in Laas und hofft, dass die Sanierung des einmaligen Industriedenkmales in Angriff genommen werde. (eb)

Im Anschluss an solche Nachrichten wird fast schon gebetsmühlenartig nach mehr Sicherheit auf den Pisten gerufen, die Einführung des Helmzwangs für Skifahrer gefordert und das Einschreiten des Gesetzgebers in Form von strengeren Rahmenbedingungen angemahnt. Mir scheint, dass dieser Ruf nach Reglementierung übertrieben, nicht zielführend und würden, sollten wir uns vielmehr auf die freiwillige Befolgung der erprobten zehn FIS-Verhaltensregeln besinnen, welche an allen Talstationen der Aufstiegsanlagen angeschlagen sind und mittlerweile auch von den Gerichten als verbindlich anerkannt werden. Diese verpflichten zu Rücksichtnahme und kontrolliertem Fahren auf Sicht, Notsturz zur Vermeidung einer Kollision, Gewährung des Vorranges für den vorderen, langsameren Skifahrer, Einhaltung eines Sicherheitsabstandes, Anhalteverbot an unübersichtlichen Stellen, Aufstieg am Pistenrand sowie Pflicht zur Hilfe- und Ausweisleistung bei Unfällen. Die Beachtung dieser Verhaltensregeln müsste ausreichen, um auch in Zukunft ein einigermaßen sicheres Skivergnügen zu gewährleisten. Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Statt nach neuen Vorschriften zu rufen, die zu einer unnötigen Verrechtlichung und Kriminalisierung des Skilaufs führen

Der treue Musikant

Josef Prister hat es sich auf der Eckbank in der getäfelten Stube des Grafenhofes gemütlich gemacht. Dieser große Hof neben der Staatsstraße in Kastelbell ist seit 77 Jahren das Zuhause vom Sepp. Als Ältester von vier Kindern wuchs er bei einem Vater auf, dessen Leidenschaft die Musik war. Diese Leidenschaft ging auf den Sohn über, der im vergangenen November sein 60-jähriges Jubiläum bei der Musikkapelle feierte. Sepp erinnert sich noch sehr genau, wie sein Vater ihm und seinen Geschwistern immer von der Musik vorschwärmte und von der Zeit erzählte, als er nach dem Ersten Weltkrieg als Knecht auf einem Hof in Andrian arbeitete und dort vom Bauern, der Kapellmeister war, in der Musik unterrichtet wurde. Als 1920 die Musikkapelle Kastelbell gegründet wurde, war sein Vater als einer der wenigen gelernten Musikanten dabei. Der junge Sepp begann dann schon bald selbst ein Instrument zu erlernen, nämlich die Ziehharmonika. Mit seiner Schwester Moidl hat er vom Organisten Vill aus Schlanders Unterricht bekommen und wurde so in Harmonie- und Notenlehre geschult. Aber schon bald wich die Ziehharmonika dem Flügelhorn. „I hon holt ounkep mi fir di Blosmusi zu interessieren. Dr Voter hot mir ollm fa di groaßn Kapellen, wia dr Algunder, erzeihlt“, sagt Sepp. Er erinnert sich noch sehr genau an die Dreikönigs-Konzerte der Algunder Musikkapelle. Mit dem Auto, einem VW-Käfer, ist er mit seinem Vater zum Konzert gefahren. „Mir hobn eibn schun a Auto kop. Sell hobn sem a nit viele!“, berichtet Sepp stolz. 1948 war es dann endlich soweit und Sepp wurde als Flügelhornist in die Musikkapelle Kastelbell aufgenommen, nach einigen Jahren wechselte er dann zum Tenorhorn. Damals gab es noch kein Probelokal für die Musikkapelle und so probte sie zuerst noch in der alten Stube im Gasthof Oberwirt. „Gonz in Ounfong, glei noch dr Gründung, hobn sie sogor in insern Haus geproub!“, erinnert sich Sepp an die Zeit, als sein Vater mit den Musikkameraden

in den Zimmern des Grafenhofes musizierte.

Wenn Sepp von seiner Zeit im Verein erzählt, leuchten seine Augen. Man kann ihm die Freude, die ihm die Musik machte und immer noch macht richtig ansehen. Sepp war schon immer ein fleißiger Musikant. Davon kann besonders seine Frau Christine ein Lied singen, die oft auf ihren Ehemann verzichten musste, weil er mit den Kameraden probte oder mit auf einen Ausflug kam. „Jo, sell konn i mi eigentlich nia erinnern, dass dr Sepp amol br Musi gfahlt hat. I hon schun oft af ihm verzichtn gmiast“, sagt seine Frau. Sie brachte aber immer großes Verständnis für Sepps Verpflichtungen dem Verein gegenüber auf. „Man muas si holt lossn, di Manndr“, lacht sie. Auch Sepp selbst kann sich nicht erinnern, jemals ohne triftigen Grund bei einer Aktivität gefehlt zu haben. Manchmal habe man schon keine Lust sich am Abend noch zur Probe aufzuraffen, aber dann gehe man doch und das Zusammensein mit den Freunden lässt alle Müdigkeit verschwinden. „Des holtet di jung!“, so Sepp. Zu den besonderen Erlebnissen in seiner 60-jährigen Tätigkeit bei der Musikkapelle zählt Sepp die Ausflüge nach Deutschland. Schon beim ersten Ausflug ins Ausland, nach Sonthofen, war er dabei. Die Partnerschaft mit dieser Kapelle hält auch heute noch an. Diese Fahrten waren sehr oft mit reichlich Nervenkitzel verbunden, erinnert sich Sepp. Es gab nämlich die so genannten „Staatenlosen“ nach dem Krieg. Sie hatten die italienische Staatsbürgerschaft nicht erhalten und somit keinen Pass. So kam es, dass ein Musikant bei den Auslandsfahrten immer zu Sepps Vater kam, um seinen Pass auszuleihen. „Des wor lougisch olm a hoagle Soch, weil man jo nit gwisst hot, oub nit decht jemand draufkimmp, dass des nit dr richtige Poss isch. Nor war dr Voter a droun gwesen“. Aber zum Glück

Josef Prister mit seinem Tenorhorn, im Hintergrund die Urkunde des VSM für 60 Jahre aktive Tätigkeit bei der Musikkapelle

ist immer alles gut gegangen.

Mit der Zeit standen vier verschiedene Kapellmeister vor dem Tenorhornspieler. Seit 1982 schwingt sein Sohn Christian den Taktstock. Christian auch nach 26 Jahren noch am Dirigentenpult zu sehen macht Sepp sehr stolz, auch wenn es dem temperamentvollen 77-Jährigen nicht immer leicht fällt, sich seinem Sohn unterzuordnen.

Bei der letzten Cäcilienfeier wurde das 60-jährige Jubiläum von Josef Prister dann gebührend gefeiert. Der Bezirkskapellmeister Georg Horrer und Bezirksobmann Manfred Horrer kamen selbst zur Ehrung, um dem Jubilar ihren Dank für die langjährige Treue auszusprechen und eine Urkunde als Zeichen dafür zu überreichen. Sepp freute sich ganz besonders über diese Aufmerksamkeit. Er will es aber nicht bei den 60 Jahren belassen, sondern so lange weitermachen, wie er es gesundheitlich noch schafft. „Oft merk i schun, dass i miade Augn kriag, wenn i long spiel. Obr soulongs nou geat, bleib i br Musi.”, sagt Sepp. Natürlich muss man auch oft zu Hause üben. Das macht Sepp immer irgendwo in einer abgeschiedenen Ecke des Hofes, derzeit ist der Heizraum sehr beliebt. „Do heart mi niamend und i konn amol a an folschn Ton spieln!“, lacht Sepp. Ein richtiger Musikant eben, der Josef Prister!

Julia Tapfer

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Naturns. In der Kapelle des Alten- und Pflegeheimes St. Zeno in Naturns war heuer erstmals eine Krippe ausgestellt, deren Entstehung Enrico Leuzzi zu verdanken ist. Er brachte seine Krippenfiguren, die dem Altersheim gewidmet wurden. Anton Egger fertigte mit seiner Frau Greti den Stall von Bethlehem und den Unterbau für die Krippenlandschaft. Um diese noch mehr zu beleben erwarb Hermann

Val Müstair

Gemeinde Val Müstair ist Tatsache

MitDie Krippe erfreute besonders die Bewohner des Altenheims

Wenter einige Krippenfiguren dazu.

Am Dreikönigstag stellte man die Hl. Drei Könige an die Krippe und Dekan Rudolf Hilpold dankte, im Namen aller, den Spendern. Die Messebesucher, das Personal und vor allem die Heimbewohner freuten sich an dieser Krippe, durch die die Weihnachtsbotschaft intensiver erlebt werden konnte. (ria)

einem eindrücklichen Volksfest wurde am letz ten Samstag der Startschuss zur neuen Gemeinde Val Müstair gegeben. Mit Wortmeldungen der regionalen Politiker, Ge sang, Musik und Tanz wurde bis in die späte Nacht gefeiert. Man sprach von einem histo rischen Ereignis, das das Tal in eine stabile Zukunft führen soll. So ist es nicht erstaunlich, dass im Mehrzwecksaal in Sta. Maria lauter zufriedene und zuversichtliche Gesichter anzu treffen waren. Den Höhepunkt der Einweihungsfeier der neu en Gemeinde bildete die symbolische Zusammenfaltung der einzelnen Dorffahnen und das Ausrollen der neuen Gemeindefahne, die den Kopf von Karl dem Großen, Gründer des Klosters St. Johann, darstellt, und bis anhin den Kreis Val Müstair präsentierte. Bis es aber so weit war, musste sehr viel Vorbereitungs- und Überzeugungsarbeit durch die Behörden geleistet werden. Aber auch die Talbevölkerung wurde in den Reifeprozess einbezogen und verschiedene Male zu Orientierungsabenden und an die Urne gerufen, um über diese Fusion zu befinden. Und es ging nicht immer alles reibungslos. Ich erinnere an die legendäre Abstimmung der Gemeinde Lü, wo die Fu-

mit einem gemeinsamen Es sen. „Es ist unsere Cäcilienfeier“, erklärt Chorleiter Martin

Wolfgang Niederbacher vom Verband Südtiroler Kirchenchöre. Moriggl zog Bilanz über

einer Stimme Unterschied abgelehnt, im zweiten Anlauf dafür einstimmig angenommen wurde. Auch die Wahlen in den verschiedenen Gremien benötigten mehrere Urnengänge, vorwiegend für die Bestellung der Gemeinderäte in einzelnen Gemeinden. Dann die Wahl des ersten Gemeinde-präsidenten der neuen Gemeinde Val Müstair. Zur Wahl stellten sich drei der gewählten Mitglieder des neuen Gemeindevorstandes, nämlich Arno Lamprecht, Lü; Aldo Rodigari, Fuldera und Jon Largiadèr, Sta. Maria. Im zweiten Wahlgang wurde der bisherige Sekretär des Gemeindeverbundes Val Müstair, Arno Lamprecht, mit großem Mehr gewählt. In seiner ersten Sitzung hat sich der Vorstand bereits konstituiert

und die Ämterverteilung vorgenommen: Arno Lamprecht: Präsident, Verwaltung, Finanzen, Personal

Petra Ziswiler: Schulwesen, Kultur, Sport Carla Peterelli: Gesundheit, Spital, Sozialwesen Gian Duri Conrad: Infrastruktur

Jon Largiadèr: Landwirtschaft, Forstwesen, Generalmelioration

Gervas Rodigari: Versorgungen, Feuerwehr, Zivilschutz

Aldo Rodigari: Wirtschaft, Tourismus, Biosfera, Interreg, Forum Somit sind nun die Weichen gestellt und die Gewählten können mit den Detailarbeiten beginnen. (bg)

Lebendiger Kirchenchor

ein lebendiges Jahr mit rund 50 Auftritten. Zu den Höhepunkten zählten die Veranstaltungen „Glurns singt, tanzt und spielt“, die Einweihung des Probelokals, das Konzert „Ski und Musik“ und die Stimmbildungsveranstaltung. Für Moriggl bedeutet das Chorsingen Freude und es hat mit Gesundheit zu tun. Man kann Energien tanken und Spannungen abbauen. Für das Jahr 2009 hat sich der Chor einiges vorgenommen. Unter anderem sollen Jugendliche angesprochen werden mitzumachen. Ehrungen erhielten die langjährigen Mitglieder Martin Baldauf (40 Jahre).), Waltraud Wieser, Uli Riedl und Ruth Fabi (alle 25 Jahre) sowie Gerda Theiner (15 Jahre). (mds)

Georg Fallet, Kantonsparlamentarier, links, und Arno Lamprecht, erster Gemeindepräsident Val Müstair, präsentieren die Fahne der neuen Gemeinde Val Müstair
Glurns
Geehrte und Ehrengäste

Prosit

Partylaune und ausgelassene Stimmung in der Fußgängerzone bei der dritten Auflage der Schlanderser Silvestermeile

Bisin die frühen Morgenstunden wurde ordentlich gefeiert: Die Schlanderser Silvestermeile war auch heuer Anziehungspunkt für unzählige Besucher. Beim Kindersilvester - von der VKE-Sektion Schlanders organisiert - stand am Nachmittag Spiel und Spaß im Mittelpunkt. Sekt, Musik und Tanz sorgten dann am Abend und in der Nacht für ausgiebige Feierfreuden. Tolle Sounds gab’s von TeleRadio Vinschgau und Markus Walder, Party-Feeling war im Schupferkeller angesagt. (ap) Fotos: Tele Radio Vinschgau

Tschirland

„Ti-Tiggl, Ti-Toggl...“

So

ähnlich klang es im Takt am 7. Jänner im Stadel des Hofes „Lautenschlag“ in Tschirland bei Naturns. Der Heimatpflegeverein NaturnsPlaus hatte im vergangenen Jahr bei den Ruinen St. Laurenzius ein Feld gepachtet und neben Kartoffeln auch Getreide angebaut. Nun wurde es Zeit, das Korn zu dreschen. Nachdem das Getreide in den Stadel gebracht wurde, mussten die Garben

erst kurz abgeschlagen werden, damit die reiferen, lockeren Körner herausfallen konnten, die dann für die nächste Aussaat aufbewahrt wurden. Die restlichen Körner mussten nun mit den Dreschflegeln herausgeschlagen werden. Bis vor knapp 50 Jahren bediente man sich dabei der „Drischlen“. Vor dem diesjährigen Einsatz mussten sie hervorgeholt und auf ihre Tauglichkeit geprüft wer den. Dabei war ein besonderes Augenmerk auf den Riemen zu werfen, der den schweren Holzknüppel mit dem Stiel ver bindet. Die Garben wurden auf der Tenne ausgelegt. Die Dre scher, Mitglieder des Heimat pflegevereins, schwangen den Dreschflegel und schlugen da mit im Takt die Körner heraus. So blieb an diesem Tag manch einer stehen und lauschte den ungewohnten Klängen aus dem Stadel. Bei den Älteren wur den Erinnerungen geweckt, an eine Arbeit, die sie selbst noch machten, und die Jungen konn ten erfahren, wie vor der Zeit der Maschinen das Korn gedro schen wurde. (ria)

Spondinig

60 Seiten Bildungsangebote

Rückenschule, die Kunst der Fotografie, Farbwerk statt, Gesund durch Berühren, Russisch für Anfänger, Töp ferkurs, Kommunikation und Konfliktmanagement sind nur einige der Angebote, welche die Genossenschaft für Weiter bildung und Regionalentwick lung in Spondinig als lokale und freie Bildungsorganisati on anbietet. Die gute Zusam menarbeit mit sozialen und ökonomischen Gruppen im Tale bildet eine maßgebliche Grundlage beim Erstellen des Bildungsprogramms und sorgt für die entsprechende Vielfalt. Druckfrisch ist die neu erschie nene Programmbroschüre für den Zeitraum Januar bis Juni, in welcher zudem EDV-Kurse im Grafik und Internetbereich, Kur se zur Erlangung des Europäischen-Computerführerscheins, Kurse zur Arbeitssicherheit und

Vorbereitungskurse zur Erlangung der Zweisprachigkeit zu finden sind. Für Menschen mit und ohne Behinderung gibt es eigene Kursangebote, welche im Rahmen des Projektes : „Integrierte Volkshochschule“ für den Raum Vinschgau im Auftrag des Amtes für Weiterbildung in Bozen erstellt und durchgeführt werden. Weitere Informationen und alle Angebote sind im Internet unter der Adresse www.gwr.it abrufbar. Die Borschüre ist zu Bürozeiten

am Bahnhof Spondinig erhältlich und liegt in öffentlichen Einrichtungen auf. (lu)

BRD Trafoi erhält Einsatzfahrzeug

Rechtzeitig

vor den großen Schneefällen und zu

Beginn der Wintersaison hat die Bergrettung Trafoi ein neues Einsatzfahrzeug erhal-

fahrzeug, welches im Sommer mit Rädern versehen wird und im Winter mit Raupen. Mit diesem Fahrzeug können nun schnelle erste Hilfe-Einsätze

rettungsjeep nicht mehr hingelangt. Den Ankauf unterstützt hat kein Geringerer als Quad Europameister und Inhaber der Firma Promoto-Racing Jürgen Mastrocola aus Burgstall. Er stand den Bergrettungsmännern beratend und fachkompetent zur Seite, sorgte auch für die nötigen Umbauarbeiten am QUAD als Einsatzfahrzeug. Er steht auch im Reparatur- und Servicebereich 24 Stunden zur Verfügung Ein großer Teil der Kosten wurde durch Sponsoren abgedeckt, nicht zuletzt auch durch den Vertragshändler selbst. Den Rest brachte die Bergrettung selbst auf. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass es so wenig Unfälle wie nur möglich gibt und dass im Falle eine Unfalls noch schneller als bisher erste Hilfe vor Ort ist.

Patrick Gentilini

Trafoi
Die Drescher bei der Arbeit

Zivilschutz im Klimawandel

Sein

alljährliches Dreikönigsseminar organisierte der Bezirksverband der Freiwilligen Feuerwehren Untervinschgau am letzten Samstag im Schulungsraum der Feuerwehr Latsch. Es fanden, unterbrochen von einem gemeinsamen Mittagessen, insgesamt vier Referate statt. Als Schwerpunkte waren der Klimawandel und spezielle He-

rausforderungen für den Zivilschutz im Alpenraum gewählt worden. Im Publikum, zu dem neben zahlreichen Wehrmännern des Bezirkes auch Vertreter des Weißen Kreuzes und der Bergrettung zählten, konnte Bezirksfeuerwehrpräsident Franz Tappeiner auch die BM von Latsch und Laas begrüßen. Zunächst schilderte Prof. Dr. Wolfgang Sailer mit teils dra-

Schluderns

Komödie zum Auftakt

Gespanntes Lauschen: Wird der Startenor Tito Merelli auftreten?

Ken Ludwig geben die Akteure der Heimatbühne Schluderns am 17. Jänner ihr Debüt im neuen Schludernser Kultursaal. Nach einer Durststrecke von vierzehn Jahren sind sie wieder da. Unter der Regie von Christl Stocker Perkmann

und Karl Wieser versuchen sie an die großen Theatererfolge der Vergangenheit anzuknüpfen. Die Komödie dreht sich um die Aufführung des Dramas „Othello“ im Opernhaus von Cleveland. Alle warten gespannt auf die Ankunft des Startenors Tito Merelli. Die Zeit verstreicht. Operndirektor Sanders wird zunehmend nervöser und stellt sich verzweifelt die Frage: Wird er überhaupt kommen? Wenn nicht, wäre das ein finanzielles Desaster und ein Imageschaden für das Opernhaus. Die Vorstellung muss gerettet werden. Sanders sucht mit Hilfe seines Assistenten Max nach einer Lösung, denn Othello darf nicht platzen. Ein amüsantes, erotisch angehauchtes Verwechslungsspiel beginnt. Reservierung: (0039) 3397600113 (vormittags). (mds)

stischen Worten die Auswirkungen des Klimawandels. Mit Massenbewegungen und Muren beschäftigte sich danach der Landesgeologe Volkmar Mair. Es folgte ein Referat, in dem Univ. Prof. Gernot Patzelt an bekannte Naturkatastrophen im Ötztal erinnerte. Das Hauptreferat hielt am Nachmittag Max Pollinger, der Meraner Bezirksfeuerwehrinspektor. Er

Rund 50 Wehrmänner verfolgen die Referate. Bezirksfeuerwehrreferent Franz Tappeiner führt durch das Seminar, rechts Hochgebirgsforscher Gernot Patzelt

verdeutlichte am Beispiel des Unwetters in Partschins vom 6. August des letzten Jahres vor allem die Aufgaben und die Bedeutung der „Gemeindeleitstelle“. Zu dieser gehören der Bürgermeister des betreffenden Ortes, alle Kommandanten der Gemeindewehren, die Ordnungskräfte, Gemeindetechniker, der Gemeindesekretär sowie der Gemeindearzt. (jan)

„Othello

darf nicht platzen“

(Lend Me a Tenor) Komödie in zwei Akten von Ken Ludwig Premiere

Samstag, 17.01.09 – 20.00 Uhr

Sonntag, 18.01.09 – 17.00 Uhr

Freitag, 23.01.09 – 20.00 Uhr

Samstag, 24.01.09 – 20.00 Uhr

Sonntag, 25.01.09 – 17.00 Uhr

Samstag, 31.01.09 – 20.00 Uhr

Sonntag, 01.02.09 – 17.00 Uhr

Kulturhaus Schluderns gegenüber dem Bahnhof Schluderns

Platzreservierung unter Tel. (0039) 339 76 00 113 vormittags

Trommeln und Sterne

Wir befinden uns in der Dachwohnung einer aufgelassenen Schule. Wir sind Gäste der Martina, einer Musikerzieherin. Vor dem Essen müssen wir trommeln, langsam und feierlich wie zum Gebet. Der bedächtige Rhythmus lenkt nach innen. Ich stelle mir vor, dass ich gehe und dass mein Herzschlag auf das Trommelfell übergreift - schwer atmend beim Aufstieg, befreit übermütig beim Abstieg, leichtfüßig über sanfte Almböden, dann wirbelnd und etwas schneller nach unten, über grüne Hügel. Aber jetzt ist Winter. Alles weiß. Hier befand sich die Volksschule für 17 umliegende Bergerhöfe; jetzt wird die

dem Familienältesten anlässlich eines runden Geburtstages ein astronomisches Fernrohr geschenkt. Und nun ist er fast gezwungen, sich mit den Sternen zu beschäftigen, obwohl diese Tätigkeit nichts mit seinem Beruf zu tun hat. Oder doch? Dr. Dieter Karner - Dietrich mit amtlichen Namen - ist nämlich Jurist, war in Wien bis zu seiner Pensionierung Generaldirektor der weltweit tätigen Versicherungsgesellschaft Generali und kehrt nun, besonders um die Weihnachts- und Neujahrszeit wie viele andere Familienmitglieder, zurück in den heimatlichen Familiensitz. Hier wird also gefeiert, mit viel Wandern und Schifahren, mit viel Gesprächen, so auch über die sehr kritische Wirtschaftslage. Der jüngste der zahlreichen Familie, der Stefan, studiert in Wien Weltwirtschaft, oder so etwas

Schneespirale auf „Lichtaberg“.

Schuljugend mit Bussen ins Tal gefahren. Im knietiefen Schnee hat unsere Gastgeberin eine große Spirale ausgetreten. Ein- und Ausgang des kreisrunden Labyrinthes verlieren sich in der Landschaft. Der Blick vom Giebelfenster schweift weit über die Talfurche des Unteren- und Mittleren Vinschgaus; im Vordergrund Agums, Lichtenberg und der sich breit vorschiebende, flache Schwemmkegel des Suldenbaches mit Prad. Dort, in einem der Häuser der weit verzweigten Familie Karner, entsteht über dem Stiegenhaus ein kleines Observatorium, eine Sternwarte. Die Geschwister haben nämlich

Ähnliches; auch er ist befugt, Prognosen für die Weiterentwicklung zu geben. Gefragt wird also kreuz und quer: Was bedeutet die Senkung des Leitzinses? Jetzt müsste es doch billige Kredite geben zur Ankurbelung der Wirtschaft, meine ich. Aber der Dieter muss mich enttäuschen. Die geringen Leitzinsen gibt es nur für die Banken! Die unternehmerischen Kunden aber müssen sogar mehr Zinsen bezahlen, um die leidige Risikowirtschaft zu vermeiden! Die Zukunft ist also nicht gerade rosig. Sie ist jedenfalls verwirrend und so kann man sich eigentlich nur auf die Sterne verlassen. Oder auf die Astrologie? Da die Börsen-

werte so wackeln, vertrauen wir lieber den Sternen und lassen uns nur mehr vom Großen Wagen lenken, der zuverlässig um den Polarstern kreist. Die Schneespirale auf dem „Liachtaberg“ ist geheimnisvolles Zeichenfür die Zukunft.

Das Schicksal der Menschen von Prad ist kennzeichnend für das Leben vieler Vinschgauer in guten und schlechten Zeiten. Mitglieder der Großfamilie Karner (mit dem Stammvater Dr. Anton Karner) leben und arbeiten jetzt in aller Welt, in New York, Berlin, München, Wien, Mailand, Bozen, Treviso, nur wenige im Vinschgau und in Prad. Dort ist aber noch immer der Familiensitz; so auch für Gert. Er leitet ein Ingenieurbüro in München und kann es nicht lassen, auch im Weihnachtsurlaub etwas Kulturelles

zu unternehmen. So nebenbei organisierte er - zusammen mit seiner Frau Ulla - heuer im Schloss Goldrain um Dreikönig ein Konzert für die Pianistin Ari Kani; auf Empfehlung des mit den Karners befreundeten Musikprofessors Gerhard Oppitz wurde die japanische Künstlerin bei ihnen in München untergebracht und blieb dort bis zu ihrem Rückflug nach Tokio.

In Prad entstehen auch Bücher, so das Gemeinschaftswerk vieler Frauen, in dem die Südtiroler Geschichte aus den Notjahren ersichtlich wird: Wie die Schwalben fliegen sie aus - Südtirolerinnen als Dienstmädchen in italienischen

Städten 1920-1960 (Raetia Verlag Bozen 2006, zur Zeit vergriffen). Ein sehr bemerkenswertes Buch, an dessen Entstehen die Praderin Adelina Wallnöfer wesentlich beteiligt ist. Darin kommt auch ihre Mutter zu Wort, die bei wohlhabenden Familien in verschiedenen Großstädten Italiens gedient hat. Daraus entwickelten sich herzliche und sehr persönliche Bindungen, die weit über das bloße Dienstverhältnis hinausreichten. Frau Dr. Adelina Wallnöfer, jetzt Lehrerin an einer Vinschgauer Oberschule, war von dieser erfreulichen Beziehung so beeindruckt und begeistert, dass sie freiwillig für einige Zeit bei dieser italiensichen Familie Kindermädchen machte - wie ihre Mutter. Wir schauen ins Abendlicht, auf die Schneespirale, in den glitzernden Sternenhimmel. Überall aufgereihte Musikno-

Kreisender Dreikönigsstern in der Val dei Mócheni, Trentino, Foto Renato Morelli.

ten. Ich will wissen, was es mit dem Trommeln auf sich hat. Wie es andere empfinden. Was mich betrifft: Ich gehe, bald schnell, bald langsam, bald fröhlich, bald nachdenklich, immer im Zwiegespräch mit dem Herzschlag. Andere sprechen von einer Art Beschwörung. In Verbindung treten mit anderen Wesen, mit den Vorfahren, mit einer höheren Welt.

Invokation - mit dem Trommeln wird die richtige Telefonnummer angewählt.

Hans Wielander

Naturns

Neujahrskonzert in Naturns

bei der Gesangseinlage: Das Neujahrskonzert in Naturns wird mit Freude erwartet, aufmerksam genossen und bildet einen musikalischen Höhepunkt in der Konzertsaison in Naturns (Fotos: Fotostudio 2000, Naturns)

DieNaturnser Kultur- und Freizeit GmbH veranstaltete auch heuer wieder ein Neujahrskonzert. Es fand am 5. Jänner im Bürger- und Rathaus von Naturns statt. Lange schon vor Beginn des Konzertes stellten sich die

ersten Besucher ein und bei der Eröffnung um 20.00 Uhr waren beinahe alle Plätze des Saales belegt. Das Gala – Tanzorchester unter der Leitung von Günther Ploner überraschte mit einem reichhaltigen Repertoire. Im

ersten Teil wurden Kompositionen von Johannes Strauss und Franz Lehar dargeboten. Carl Zellers Lied aus „Der Vogelhändler“, das Wolgalied und das Lied „Dein ist mein ganzes Herz“ wurden von Georg Hasler gesungen. Alt-

Theater Prad

bekannte Melodien, die man heutzutage nicht mehr so oft hört, durchfluteten den Saal und bedachten die Musiker mit reichem Beifall.

Im zweiten Teil bewies das Ensemble, dass es nicht nur wienerisch – klassische Stücke spielt, sondern auch mit Bravour internationale Tänze zum Besten geben kann. Alle Stücke, wie Rumba, Tango, Cha-Cha-Cha und Märsche wurden vom Dirigenten mit kurzen Erläuterungen in amüsanter Weise angesagt. Tempo und Intensität steigerten sich bis hin zum „Spanischen Pfeffer“ von Franz Josef Breuer als Abschluss.

Bei den Zugaben griff das Orchester auf den Donau-Walzer zurück, den Bürgermeister Andreas Heidegger und Kulturassessor Valentin Stocker mit ihren Frauen mittanzten. (ria)

Weg frei für Chefarzt

Fleißig am Üben ist zurzeit die Heimatbühne Prad. Unter Regieleiter Alfons Paulmichl wird die Komödie von Peter Limburg „Weg frei für den Chefarzt! oder Frag doch Gromzyk!“ einstudiert. Felix Fronleitner, junger aufstrebender Chirurg in einer Klinik, würde nur zu gerne dem verbreiteten Vorurteil entsprechen, dass Ärzte immer gut situierte und wohlhabende Menschen sind. Durch etwas unglückliche Aktiengeschäfte sieht seine finanzielle Situation zurzeit aber sehr düster aus. Seine Frau Sabine hat bislang zu ihm gehalten, mochten die Aktienverluste auch noch so groß sein. Felix lässt sich von seinem Freund Harro abermals zu einem Spekulationsgeschäft verleiten und wegen der hohen Gewinnerwartungen, investiert Felix nicht nur sein eige-

Dr. Felix Fronleitner (Peter Dietl) erhält schlechte Nachrichten

saal „aquaprad“; Premiere: 24. Jänner 2009 um 20.00 Uhr

Weitere Aufführungen siehe Theaterwind

Neu in Mals: ELAS Lohnabrechnung und Arbeitsrechtsberatung

Großes Interesse

an fachlicher Personalverwaltung

Trotz des starken Schneefalls fanden sich am 11. Dezember 2008 rund 50 Betriebsinhaber zu einer Veranstaltung im Sitzungssaal des Hallenbades in Mals ein. Eingeladen hatten Rag. Bernhard Ignaz, Wirtschaftsberater in Mals und ELAS KG, mit Sitz in Meran.

Anlass dazu bot die Kooperation in Sachen Lohnabrechnung und Personalwesen. ELAS gab die Eröffnung seiner Außenstelle in den Büroräumen des Wirtschaftsberaters Rag. Bernhard in Mals ab 01.01.2009 bekannt. Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmer die Ausführungen von Arbeitsrechtsberater Dr. Helmut Wahlmüller. Er wies darauf hin, welche Bestimmungen bei der Auslese von Mitarbeitern, bei der Aufnahme und Beschäftigung von Personal sowie bei der Auflösung von Arbeitsverhältnissen besonders zu beachten sind.

v.l.n.r.: Dr. Helmut Wahlmüller - Inhaber der Firma ELAS, Dr. Manfred Marsoner - Arbeitsrechtsberater, Rag. Ignaz Bernhard - Wirtschafts- und Steuerberater

Durch praktische Beispiele wurde aufgezeigt, welche schwerwiegenden Folgen die Missachtung von Vorschriften, oder auch nur die Unkenntnis derselben für den Betrieb haben können.

Dem Referenten war es ein Anliegen, die Wichtigkeit des korrekten Umgangs mit den

STEUERBERATER - WIRTSCHAFTSPRÜFER

B ERNHARD R AG . I GNAZ

39024 MALS – Pardellesweg 1

Tel. 0473-831500 - e-mail: info@studiobernhard.it

Mitarbeitern gerade in schwie rigen Zeiten zu vermitteln. Dr. Manfred Marsoner, Arbeitsrechtsberater und Verantwortlicher der Firma ELAS für das Gebiet Vinschgau, erläuterte anschließend auf einfache und verständliche Art und Weise die Neuerungen, welche im Bereich Personalverwaltung ab 1. Jänner 2009 anstehen.

Abschließend stellte Rag. Bernhard Ignaz fest, wie sehr alle Betriebe unter der Komplexität der Vorschriften und der überzogenen Strafen zu leiden haben. Diese Situation machte es notwendig, eine fachübergreifende Dienstleistung für Steuern und Lohnbuchhaltung bzw. Personalwe-

sen dem Kunden anzubieten. Dadurch, dass spezialisierte Dienstleistungen vom jeweiligen Experten in einem einzigen Büro angeboten werden, kann der Kunde den größtmöglichen Nutzen ziehen. Bei einem abschließenden Umtrunk gab es unter den Teilnehmern noch regen Meinungsaustausch. Dabei äußerten sich alle sehr zufrieden über die gelungene Veranstaltung und begrüßten dieses innovative Angebot in Mals.

Unter neuer Führung

Tschengls Schmunzeln wird zum Lachen

m nahezu voll besetzten Kultursaal durfte sich das Publikum am Dreikönigstag auch heuer wieder auf die Premiere der Heimatbühne Tschengls freuen.

Nach dem Erfolg des letzten Jahres waren die Erwartungen ans heurige Theaterstück sicherlich groß, doch das Publikum sollte nicht enttäuscht werden. Gleich von Beginn an ging die Post ab, schüchternes Schmunzeln verwandelte sich rasch in helles Lachen. Spätestens zur Mitte des ersten Aktes war jeder im Saal bestens gelaunt!

Der etwas überempfindliche Gottfried beansprucht die Lachmuskeln am meisten. Seine beiden Kumpel unterstützen ihn tatkräftig in dieser Angelegenheit, während die Frauen der Runde für ange-

nehme Abwechslung in der Handlung des Stücks sorgen. Sie sind es, die den Dreien kräftig Kopfzerbrechen bereiten und dadurch zu ausgefallenen Ideen zwingen.

Die beiden Pausen dazwischen nutzten die Zuschauer als willkommene Entspannung bevor zum Höhepunkt des dritten Aktes hin noch einmal alle Aufmerksamkeit den Spielern galt. Unter den Anweisungen der mittlerweile bewährten Regie lieferten diese eine glatte Arbeit ab, sie gilt lobenswert zu erwähnen.

In diesem Sinne freut sich die Heimatbühne Tschengls bald wieder für Sie auf der Bühne zu sein und bedankt sich hiermit herzlich bei allen Zuschauern für die gute Stimmung im Saal!

Mit dem Stück „Mit Schlafsack und Kamillentee“ hatte die Heimatbühne Tschengls Erfolg

Mitarbeiter geehrt

DasJahr 2008 ist für die Firma Thöni Josef und Co in Prad erfolgreich zu Ende gegangen. Die Abschlussfeier vor Weihnachten nahm Sepp Thöni zum Anlass, sich bei seinen 15 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und bei seinem Sohn Ivan für den vor-

Sepp Thöni (rechts) ehrt den Mitarbeiter Josef Prugger

bildlichen Einsatz zu bedanken. Eine besondere Ehrung wurde Josef Prugger zuteil, der seit 25 Jahren als Tischler und Vorarbeiter in der Firma tätig ist. Der Firmenchef hob Pruggers beispielhafte Arbeit und seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle des Betriebes hervor und überreichte ihm eine Ehrenurkunde. Der vor über 50 Jahren von Ernst Thöni gegründete Prader Familienbetrieb hat sich ab 1996 in neuer Werkshalle, unterstützt von moderner Technik, auf die Herstellung von Stühlen spezialisiert und punktet mit guter Qualität und modernem Design. Die Firma Thöni versteht sich in erster Linie als Zulieferer für Tischlereibetriebe. Zuversichtlich blickt Thöni in die Zukunft. „Die Auftragslage für das beginnende Jahr ist gut.“ (mds)

Krampus-Nachtrag

Furchterregende

Gestalten, Schellengeläute, Getrommel, Musik und grölende Laute sorgten am Krampustag in St.Valentin für eine schaurige Atmosphäre. Der Krampus- und Nikolausumzug im Dorf ist mittlerweile zur Tradition geworden. Auch heuer wurde er vom Familienverband in Zusammenarbeit mit der HGJ des Ortes und einer Gruppe junger „Krampusliebhaber“ organisiert. Lärmend zogen

Hoader Krampustreiben Te nn e! T e n n e !

Halt machte die Horde mit ihrem selbst konstruierten Wagen bei der „Tuiflhell“, ein aus Schnee gefertigtes „Krampusgefängnis“. Das Spektakel endete mit einer kurzen Andacht in der Pfarrkirche. Anschließend kam bei Tee, Glühwein und Keksen weihnachtliche Stimmung auf, während der Nikolaus mit seinen Gehilfen Geschenke an die Kleinen

St. Valentin a.d.H.

Schützenkompanie Graun gegründet

Eine

erfreuliche Nachricht im Schützensinne erreichte uns die letzten Tage aus dem oberen Vinschgau. Seit kurzer Zeit gibt es in der dortigen Gemeinde Graun wieder eine Schützenkompanie. Die neue Kompanie besteht vorerst aus 28 Mitgliedern. Auffallend sind die vielen Jugendlichen, die sich durch die Gründung einer Schützenkompanie offen zu Tirol bekennen und sich

dafür in Zukunft auch einsetzen wollen. Am 12. Dezember 2008 wurde die Gründungsversammlung abgehalten. Einleitend begrüßte Bezirksmajor Christian Stricker die rund 50 anwesenden Personen. Der Bundesgeschäftsführer Elmar Thaler schloss sich den Grußworten des Bezirksmajors an und sagte, dass er noch nie bei einer Gründungsversammlung anwesend war, bei der so viele

Burgeis eröffnete. Mit einem kleinen Umtrunk in den neu gestalteten, hellen Räumen begrüßte sie ihre Kunden, die mit ihr auf ihren Schritt in die Selbstständigkeit anstießen (Bild). Freche, pfiffige Schnitte, schöne Frisuren, farbenprächtige Tönungen und Farben für Damen, Herren und Kinder führt die junge Friseurin aus. Durch verschiedene Weiterbildungskurse garantiert sie alle Neuheiten in Sachen Haare. Kompetente Beratung und Freundlichkeit gehören ebenso zur Kundenbetreuung. Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 8.00 – 12.00 und 14.30 – 19.00; Mittwoch 8.00 – 15.00; Freitag 8.00-12.00 und 14.30 – 20.00; Samstag 8.00 – 16.00. Voranmeldung unter: 3406703114 (bbt)

Leute teilgenommen haben. Nach dem Appell der Gründungsmitglieder las Elmar Thaler das Gründungsprotokoll vor, welches von allen 28 Mitgliedern genehmigt und unterzeichnet wurde. Im Dorf Sankt Valentin auf der Haide, welches zur Gemeinde Graun gehört, gibt es noch eine alte Schützenfahne, welche der neu gegründeten Schützenkompanie Graun von Albert Waldner und Helmut Stecher überreicht wurde. Die Fahne wurde im Jahre 1959 und 1984 beim Landesfestumzug in Innsbruck mitgetragen. Höhepunkt der Veranstaltung war die Angelobung der Neumitglieder. Die Wahlen bei der Gründungsversammlung brachten folgendes Ergebnis: Zum Hauptmann wurde Christian Eberhart gewählt, zum Oberleutnant Jonas Eberhart, zum

Angelobung der Neumitglieder

Fahnenleutnant Roman Stecher, zum Leutnant Mario Thöni, zum Fähnrich Erwin Federspiel, zum Oberjäger Daniel Stecher. Marketenderin Tamara Eller wurde als Jungschützenbetreuerin bestimmt. Nach den Wahlen bedankte sich der neu gewählte Hauptmann für das Vertrauen. Im Anschluss wurde noch zu einigen Fragen über das Schützenwesen diskutiert. Mit dem Absingen der Tiroler Landeshymne wurde die Gründungsversammlung abgeschlossen. Martin Wielander Medien Referent Schützenbezirk Vinschgau

Dank vom Krankenhaus

Mit Jahresende wurden im Schlanderser Krankenhaus all jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Laufe des vergangenen Jahres in den Ruhestand getreten sind, im Rahmen der jährlichen Weihnachtsfeier geehrt. Ebenfalls eine kleine Aufmerksamkeit war für lange Diensttreue vorgesehen: All jenen, die 2008 30, 35 oder gar 40 Dienstjahre aufweisen konnten, dankte Bezirksdirektorin Irene Pechlaner ganz besonders für ihren langjährigen Einsatz.

links: Toni Theiner, Josef Pertoll, Irene Pechlaner, Christoph Alber und Gottfried Federspiel

Burgeis/Kortsch/Stuttgart

„We will rock you und Mercedes“

Anfang Dezember 2008

besuchten die Schüler und Schülerinnen der Hauswirtschaftsschule Kortsch und der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg die Kulturstadt Stuttgart. Das Programm war in den drei Tagen sehr dicht gedrängt, um möglichst viel zu sehen. Am Donnerstag stand der Besuch im Museum für Naturwissenschaften Rosenstain und die Auffahrt zum ältesten Fernsehturm Deutschlands auf dem Programm. Das Highlight des Tages war aber der Besuch des ausverkauften Rockmusicals „We will rock you“, welches seit Ende November in Stuttgart zu sehen ist. Die Geschichte des Automobils wurde den Schülern und Schülerinnen am Freitag im Mercedes -Benz Museum anschaulich präsentiert. Neben den verschiedenen

tomobilbranche war bereits das Gebäude des Museums sehenswert. Anschließend folgte ein Besuch im Carl-Zeiss-Planetarium. Im Programm „Der Stern der Magier“ wurden die astronomisch-historischen

des Sterns von Bethlehem erläutert und welcher reale Kern dieser traditionsreichen Überlieferung zugrunde liegt. Am letzten Tag stand die Heimreise an, mit dem Besuch des Alpenzoos in Innsbruck. Dort

Schülerinnen die Möglichkeit die Tierwelt der Alpen kennen zu lernen. Die Lehrfahrt war für alle ein besonderes Erlebnis, an welches sich alle Beteiligten gerne zurückerinnern werden. (bbt)

08.00 uhr bis 12.00 uhr 16.00 uhr bis 20.00 uhr

08.00 uhr bis 16.00 uhr

08.00 uhr bis 12.00 uhr 14.00 uhr bis 18.00 uhr

HOB Schlanders/Morter Schnals

„Eine

Nacht unter Palmen“

Wir, die Klasse 5.B der Handelsoberschule Schlanders laden herzlich zum Besuch unseres Maturaballs am Samstag, den 17.01.09 ein. Der Ball steht unter dem Motto „Caribbean Night“, es erwartet Sie somit eine gemütliche Nacht unter Palmen. Lassen Sie sich an die Strände der Karibik entführen und genießen Sie einen unbeschwerten Abend. Der Ball wird im Vereinshaus von Morter veranstaltet, der für zahlreiche Gäste Platz bietet. Frei nach dem Motto gibt es auch eine Cocktailbar, die Ihnen mit fruchtigen und erfrischenden Getränken

den Abend versüßt. Auch kulinarisch kommen Sie mit Sicherheit nicht zu kurz. Unsere Köche zaubern Köstliches auf die Teller, für Fisch- und Fleischliebhaber aber auch für Vegetarier ist gesorgt. Kenner und Genießer können zudem ihren Gaumen an der Weinecke verwöhnen. Die Brixner Band „Merrick“ trägt zum musikalischen Teil des Abends bei. Auch für Unterhaltung sorgt die Mitternachtseinlage. Diese einzigartige Nacht, die Sie aus dem kalten Winter unter die warme Sonne des Südens entführt, wird Ihnen auf jeden Fall in Erinnerung bleiben. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Wir sehen uns am Samstag, den 17. Januar 2009 im Vereinshaus von Morter ab 20.00 Uhr.

„Schweineteurer Punk“

Beim

Stichwort „Schnalstal“ kommt einem sofort der Gletscher, das Skigebiet oder Ötzi in den Sinn. Doch in diesem Winter hat das Tal außer einer atemberaubenden Landschaft, frischer Bergluft und fast einem Meter Neuschnee noch mehr in petto: Punkrock vom Feinsten. Die in den Tiefen des Tales angesiedelten Skapunks „The Santa Claus Revival“ haben es sich zum Ziel gemacht, den langen tristen Winter mit deutschsprachigen Punksongs, die sowohl Ska, Rock als auch Reggea Einflüsse beinhalten,

aufzupeppen. So brachten sie fast zeitgleich mit dem ersten Schneefall ihre erste Demo-CD auf den Markt. Unter dem Namen „Schweineteuer“ wurde das Erstlingswerk der sechs Musiker im Riff Studio in Bozen produziert und besteht aus fünf Songs die von Süßigkeiten, Suizid unter Rockstars, Weltverbesserern, Schizophrenie oder einfach einem Abend im Schnalstal erzählen. „Etwas Vergleichbares für unseren Musikstil ist schwer zu finden, da wir einen sehr eigenwilligen Bläserpunk spielen“ meint Sänger und Gitarrist Benjamin „vielleicht könnte der Sound des `Farin Urlaub Racing Teams` dem unseren nahe kommen. Wir machen einfach die Musik die uns gefällt und mit der Zeit finden wir immer mehr

unseren eigenen Sound.“ Benjamin ‚Wicho’ Raffeiner (Gitarre, vox), Matthias ‚Hyasi the Flash’ Gamper (Bass, vox), Patrick ‚Mürphe’ Raffeiner (Drums, Percussion), Dominik ‚Pazonka’ Pazeller (Gitarre), Michael ‚Burgo Burgosi’ Variola (Posaune) und Kevin ‚KKKev’ Oberhofer (Trompete, Pan Flöte) folgen keinem Trend – sie machen ihre eigene Musik, schreiben ihre eigenen Songs und hoffen durch „Schweineteuer“ Fuß in der Südtiroler Musikszene fassen zu können. „Auf der Bühne stehen ist unser liebstes Hobby“ sagen sie und hoffen auf neue Chancen ihr Live-Potenzial unter Beweis stellen zu können. Infos unter www.myspace.com/ thesantaclausrevival. Mit dem Kauf der CD (die es um 5 Euro bei Auftritten zu erwerben gibt) kann man einen Teil zur Förderung der Nachwuchsmusiker im Land beitragen. (sat)

„A Stindl ohne Stress und Gscher...“

Peppi

Feichtinger, der Moderator, brachte es auf den Punkt: „Wia es letschte Johr so ischs a huier. A Stindl ohne Stress und Gscher... Gfrog isch a Musi, a Gsong, a Ratscherle und net mehr...“. Es war vor allem das gemütliche Beisammensein, das die kürzlich abgehaltene Weihnachtsfeier der Schlanderser Seniorinnen und Senioren im Sparkassensaal des Kulturhauses füllte. Heimelig klang das verstrichene Weihnachtsfest nach und ruhig wurde das neue Jahr eingeläutet. Heinrich Fliri, Sozialreferent und Vorsitzender des KVW: „Diese Weihnachtsfeier steht unter dem Motto „Mit Freude Zeit schenken“. Zeit, die für den Ablauf dieser Feier nötig ist und Zeit, die es für die Vorbereitungen brauchte.“ BM Johann Wallnöfer lobte: „Der größte Reichtum einer Gemeinde sind die Vereine.“ Für 2009 wolle die

Sieglinde Hanny, die Vorsitzende des Seniorenrates: „Die Senioren wünschen sich eine Seniorenmensa und Seniorenwohnungen.“

Gemeinde vor allem die Gehverbindungen für die Senioren verbessern. Und: „Das größte Vorhaben ist nach wie vor der Umbau des Bürgerheims. Die Vorbereitungen laufen.“ Sieglinde Hanny, die Vorsitzende des Seniorenrates informierte über das Ergebnis des im Herbst an insgesamt 968 Senioren verschickten Fragebogens: „Es gibt zu wenige Wertstoffinseln in der Gemeinde, die Seniorinnen

und Senioren wünschen sich eine Seniorenmensa, Senioren wohnungen und mehr Informa tionen über Gesundheits- und Sozialdienste.“ Gelungen sei es ab Februar Vetzan an das Citybus-Netz anzubinden. Musikalisch glänzend begleitet haben den Nachmittag – von den KVW Ortsgruppen organisiert – die Singgemeinschaft Schlanders und die Obervinschger Böhmische 50+. (ap)

Gemeinsame Klangfülle

Dkirche haben Musik- und Mittelschüler am vergangenen 21. Dezember zum zweiten Mal für ein weihnachtliches Konzert genutzt. Klangvoll und harmonisch präsentierten die Schülerinnen und Schüler einen musikalischen Reigen, der in intensiver Vorarbeit von Dirigent Dietmar Rainer und Direktor Stefan Gstrein zu-

Botschaft für die Hörerschar in der bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche war ein Wechselspiel zwischen besinnlichen und traditionellen Weihnachtsliedern („Macht hoch die Tür“), großen Werken etwa von Bach („Nun komm der Heiden Heiland“) und moderner Literatur („All Through the Silent Night,

Kastelbell/Tschars

„Der

verkaufte Großvater“

Die Heimatbühne Kastelbell/Tschars bringt auch heuer wieder ein Theaterstück unter der Regie von Max Blaas auf die Bühne. Dabei handelt es sich um die Groteske „Der verkaufte Großvater“ in 3 Akten von Anton Hamik.

Im Stück geht es um einen reichen Weinhändler, der erfahren hat, dass der Großvater des in einer finanziellen Krise steckenden Wirtes an der Lahn einen größeren Besitz hat. Deshalb versucht er ihm den Großvater abzukaufen. Der Großvater ist jedoch noch raf-

Die Schülerinnen und Schüler der Musikschule und Mittel-

„Irish Dream“). An der Orgel: Marian Polin, Klaus Zoderer und Lukas Punter begleiteten und bereicherten mit Tasten und Pedalen abwechselnd verschiedene Werke. Aufgelockert wurde die instrumentale Liederfolge immer wieder durch die Kehlen des Schulchors mit weihnachtlichen Stücken und Volksweisen („Es wird scho glei dumper“, „Alle Jahre wieder“). Im Lichterund Zuhörer das rund einein halb Stunden dauernde Konzert in vollen Zügen. Der Abschluss bereitete Gänsehaut: Mit „Happy X-Mas“ von John Lennon/Y.Ono klang das Konzert aus. Zum Finale: großer und lang anhaltender Applaus. Der Erlös der Spenden ging an die Organisation „Helfen ohne Grenzen“. (ap)

finierter als der Erbschleicher und so nimmt das Spiel seinen Lauf. Sehen Sie selbst was für ungewöhnliche Dinge passieren, wenn der listige Großvater auftaucht. Die Heimatbühne Kastelbell/ Tschars freut sich auf Ihr Kommen. Am Samstag, den 17.01.09 um 20.00 Uhr findet die Premiere statt. Weitere Aufführungen siehe „Theaterwind“. Kartenvorbestellung unter: 333/3298232

Der listige Großvater sorgt für Spannung

Programm:15.01.09–29.01.09

Freiraum-Schlanders, Explosiv Ju!p Prad, Jugendtreff Prad, Treff Tschars

Explosiv Ju!p Prad

Do. 15.01.2009

Happy cooking ab 15.00 Uhr

JuZe Freiraum

Do. 15.01.09

Abendessen + Jugendversammlung ab 19.00 Uhr

Treff Tschars

Fr.16.01.2009

Waschloppmhockey ab 18.00 Uhr

Explosiv Ju!p Prad

Fr. 16.01.2009

Let’s dance – Tanzkurs für Jugendliche ab 19.00 Uhr

Treff Tschars

So. 18.01.2009

Rodeln

JuZe Freiraum

Di. 20.01.09 / Mi. 21.01.09

Küchenkurs mit Evelyn ab 18.00 Uhr

JuZe Freiraum

Do. 22.01.2009

Film & Popcorn ab 20.00 Uhr

Explosiv Ju!p Prad

Fr. 23.01.2009

Let’s dance – Tanzkurs für Jugendliche ab 19.00 Uhr

Treff Tschars

Sa. 24.01.2009

Filmabend ab 18.00 Uhr

Explosiv Ju!p Prad

Do. 29.01.2009

Sing-Star-Contest ab 15.00 Uhr

Neues Jahr – Neue Gesichter

Burkhard Kuntner ist seit 12. Dezember der neue Jugendarbeiter im „Chill House“ in Stilfs. 1961 geboren, in Laas aufgewachsen, in Eyrs wohnhaft und verheiratet, war er 21 Jahre Bankangestellter, führte von 2001 bis 2005 ein Motorrad-Zubehörgeschäft und verdiente sich anschließend zwei Jahre lang in einem Steuerberater-Büro sein Brot. Genug von 27 Jahren Papierkrieg, suchte er ein vollkommen anderes Tätigkeitsfeld und wurde Betreuer von psychisch kranken Menschen im „Treffpunkt“, einer Freizeiteinrichtung der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Als neue Herausforderung „heuerte“ er im Dezember beim Jugenddienst Obervinschgau an und möchte nun in der offenen Jugendarbeit seine Erfahrungen als Vater von zwei Töchtern, 15 und 19 Jahre alt, als Vielgereister (u.a. Motorradreisen) und auch als Sozialarbeiter, einbringen. Seine Freizeit verbringt er vor allem im Freien beim Wandern und Motorrad fahren, beim Fotografieren, Schreiben und Singen und natürlich mit seiner Familie, zu der auch der Border Collie Timmi gehört. Burkhard möchte für „seine“ Jugendlichen Ansprechpartner für viele Themen sein, ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, mit ihnen diskutieren und lachen, sie motivieren und dabei begleiten, eigene Verantwortung in verschiedenen Situationen zu übernehmen.

Ugo Stona ist der neue Mitarbeiter im Jugendzentrum Schlanders. Er ist 25 Jahre alt, hat die Gewerbeoberschule „G.Marconi“ in Rovereto besucht mit Schwerpunkt Informatik. Er hat im Sommer als Animateur im Institut „Rainerum“ von Bozen gearbeitet und hat ein Jahr Zivilarbeit im Projekt “Gioca-Studiamo” von der Gemeinde Trient absolviert. Für „Alpha&Beta“ machte er Italienischkurse für Deutschsprachige und hat für ein Jahr Italienisch an der Mittelschule von Mals unterrichtet. Er ist sehr musikbegeistert und hat in einem Aufnahmestudio gearbeitet. Mit Patrick will er den Jugendlichen einen Einblick in die Musik, Kultur, Kunst und Aktualität verschaffen.

Liebe Barbara, wir danken dir für deinen Einsatz im JugendZentrum und wünschen dir alles Gute für die Zukunft und deine berufliche Laufbahn.

Der Vorstand & die Mitarbeiter des Juze Freiraum

eines fächerübergreifenden Projektes. Es ist Teil einer Reihe zur politischen Bildung, die die Landtagswahlen beleuchtet hat und mit dem Thema Gewalt im sozialen Nahfeld seinen Abschluss finden wird. „Die Schule unterliegt zwar der Unparteilichkeit, das darf aber nicht mit Gleichgültigkeit einhergehen“, erklärt Koordinator Heinrich Zwischenbrugger. „Wir sind aufgefordert, Gewalt durch gezielte politische Bildung zu begrenzen.“

Der Blick richtete sich auf die Geschichte, auf den Rassismus in Amerika, den Nationalsozialismus in Deutschland, den Faschismus in Italien und man spannte den Bogen bis in die Gegenwart zu Ausländerfeindlichkeit, rechter Gewalt in Fußballstadien, in Liedertexten und vielem mehr. Gestartet wurde auch eine Umfrage: 500 Schülerinnen und Schüler des Oberschulzentrums wurden nach ihrer Gesinnung gefragt. Mit Referaten und Infoständen

Die 19 Schülerinnen und Schüler trugen die Ergebnisse ihrer Projektarbeit zum Thema „Rechte Gewalt und Einwanderung“ kurz vor Weihnachten vor

stellten die Schülerinnen und Schüler die erarbeiteten Erkenntnisse kurz vor Weihnachten den Gastklassen der 3., 4. und 5. Klassen der HOB und der LESO vor. Die Umfrageergebnisse decken sich in etwa mit den Ergebnissen der Landtagswahlen. 30 Prozent der Jugendlichen bekennen sich zum rechten politischen Lager, 18 Prozent zum linken und 52 Prozent stehen in der Mitte. Was die Ausländer betrifft, sind 82 Prozent der Schüler der Meinung, dass diese sich in Südtirol anpassen müssen. Den Zuzug von Nicht-EUBürgern verhindern wollen nur 14 Prozent. (mds)

Schlanders

Vom Korn zum Brot

Dem Getreide auf der Spur waren 18 Kinder der 1. Gruppe des Kindergartens Schlanders. Kurz vor Weihnachten besuchten sie die Bäckerei Pilser in Kortsch und gingen gemeinsam auf Entdeckungsreise. Den Wegvom Korn zum Mehl und vom Mehl zum Brot - zeigte Andreas Pilser, Chef der Bäckerei Pilser, den aufmerksamen Kindern eindrücklich. Pilser mahlte Korn in der Mühle, vermischte das feine Mehl mit anderen Zutaten, bereitete und knetete einen Teig und

18 Kinder der 1. Gruppe des Schlanderser Kindergartens gingen in der Bäckerei Pilser in Kortsch auf Entdeckungsreise

Tschengls

„Ma chi e´ Babbo Natale?“

Am Samstag, den 20. Dezember führte eine kleine Theatergruppe, bestehend aus der zweiten, dritten und fünften Klasse der Grundschule Tschengls, ein kleines Stück mit dem Titel „Ma chi è Babbo Natale?“ auf. Das in italienischer Sprache aufgeführte Stück wurde von den Schülern mit ihrer Lehrerin Claudia Zangerle sowie mit Unterstützung der Theaterpädagogin Daniela Montini einstudiert. Das Bühnenbild zum Stück, in dem es vor allem darum ging wer denn wohl der Weihnachtsmann sei, wurde von den Schülern selbst erstellt. Zahlreiche Eltern, Freunde

Mit vollem Einsatz präsentierten die Kinder ihr einstudiertes Stück

und Verwandte wohnten der beispielhaften Aufführung bei, wodurch die Schüler spielerisch mit der zweiten Sprache in Kontakt kamen. Zum Abschluss des Stücks wünschte

die Direktorin des Schulsprengels Laas, Martina Rainer, allen ein frohes Weihnachtsfest und dankte allen Teilnehmern für eine gelungene Aufführung. (uno)

füllte damit die Rührmaschine in der Bäckerei. Aus dem fertig gestellten Teig formten die kleinen Bäckerlehrlinge dann alles, was Spaß und Freude bereitete: Brezen, Hasen, Mäuse und vieles mehr. Ins Staunen versetzte die Kinder vor allem die große Semmelmaschine in der Kortscher Bäckerei, die den Semmeln das bekannte Spiralmuster an der Oberfläche einprägt. Mit allen Sinnen vertieft wurde das Projekt ‘Getreide’ am nächsten Tag im Kindergarten. Zusammen mit den Kindergartentanten Michaela Gurschler und Anna Fuchs wurde im Kindergarten Teig geknetet, Brot geformt, zubereitet, im Ofen gebacken und dann bei einer gemeinsamen Jause mit Butter und Honig verzehrt. (ap)

NeujahrstreffeN der BilduNgsausschüsse

In der Regierungserklärung von Landeshauptmann Luis Durnwalder ist nachzulesen, dass die Landesregierung in der kommenden Legislaturperiode vor allem die „Software“ und nicht so sehr die „Hardware“ in den Vordergrund setzen will. Übertragen bedeutet das, verstärkt in die Köpfe zu investieren und den Mensch in den Vordergrund zu setzen. Dabei soll nicht nur die Politik, sondern jeder Verantwortungsträger im Gefüge der Gesellschaft in die Pflicht genommen werden. Im Vinschgau gibt es vierzehn Bildungsausschüsse und diese fühlten sich durch solche Aussagen beim kürzlich abgehaltenen Neujahrstreffen in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit bestärkt. Denn sie bieten Bildungsangebote vor Ort an, koordinieren Veranstaltungen und bringen neue Initiativen zur Stärkung des kulturellen und sozialen Gefüges einer Dorfgemeinschaft ein. Sie sind oftmals die Antreiber der Nervenströme, welche es ermöglichen, dass sich vor Ort etwas bildet und entwickelt. Unzählige kleine und große Initiativen wurden in den letzten 25 Jahren, seit Inkrafttreten des neuen Weiterbildungsgesetzes durchgeführt, die oft unbeachtet und doch selbstverständlich genau auf die „Software“ des gesellschaftlichen Gefüges abzielten. Beim heurigen Neujahrstreffen wurden inhaltliche Schwerpunkte gesetzt, organisatorische Fragen geklärt und Weiterbildungsangebote koordiniert. Vor allem im Bereich der politischen Bildung sollen 2009 Akzente gesetzt werden, welche in einer gemeinsamen bezirksweiten Aktion gipfeln sollen. Betreut werden die Bildungsausschüsse hauptamtlich durch Ludwig Fabi im Auftrag des Amtes für Weiterbildung der Autonomen Provinz Bozen. Strukturpartner ist die Genossenschaft für Weiterbildung in Spondinig. (lu)

Programmvorschau

Donnerstag, 15.01.09

19:30 - 20:30 Uhr

Kursraum Kulturhaus Schlanders (Hintereingang neben Reisebüro) Englisch für lEicht fortgEschrittEnE mit Sabrina Horac

freitag, 16.01.09

19:00-20:00 Uhr Aula MS Schlanders autogEnEs training mit Marlene Tscholl Horrer

Dienstag, 20.01.09

18:30-19:30 und 20:00-21:00 Uhr Turnraum Lebenshilfe Schlanders Yoga für allE mit Marinella Bertagnolli

Donnerstag, 22.01.09

19:30-21:00 Uhr Aula MS Schlanders

ontag, 26.Jänner 09 19:30 Uhr Bibliothek Schlandersburg (Hintereingang)

Klaus reider spricht über die Romane

Thomas Brussig „Helden wie wir”

Sven Regener „Der Herr Lehmann”

Veranstalter: BA Schlanders

Die 7 gesundheitsübungen

7 Qi gong abende in mals 26.01.bis 27.02.2009

Freitag 16./23./30.1.09 6./13./20/27.02.09 von 19.50 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Grundschule Mals referent: Walter gamper, müstair (ch) - lichtenberg Anmeldung: GWR-Genossenschaft f. Weiterbildung und Regionalentwicklung, Hauptstr. 1 - Spondinig, Prad a.Stj. Tel: 0473 618 166, info@gwr.it

Veranstalter: BA Mals in Zusammenarbeit mit GWR

EinlaDung

Demokratie-treff zun lousn und mitredn im gasthaus KronE in laas freitag, 30. Jänner 2009 um 20.00 uhr Wilfried stimpfl begrüßt und stellt vor Josef feichtinger liest aus seinen texten Dominik Plangger spielt auf der gitarre und singt herbert raffeiner führt durch den abend

Mehr Autonomie auch für dich: Hilf mit! 40 Organisationen unterstützen die Verwirklichung besserer Mitbestimmungsmöglichkeiten für die gesamte Bevölkerung. In einer landesweiten Volksabstimmung soll über ein besseres Gesetz zur Direkten Demokratie abgestimmt werden.

Deine Stimme entscheidet!

Bei der Volksabstimmung 2009 kommt es auf jede einzelne Stimme an: Sie wird nur dann gültig sein, wenn mehr als 40 Prozent (also 156.126) Stimmberechtigte abstimmen. Informiere dich über die Volksabstimmung 2009, bei den verschiedenen Veranstaltungen, über die Medien, im Internet oder bei den jeweiligen Bezirks-Kontaktstellen. Kontakt und Informationen bei: Initiative für mehr Demokratie (anerk. Volontariatsorg.) Silbergasse 15 – 39100 Bozen Tel./Fax 0471 324987 www.volksabstimmung2009.it

Bezirksstellen Vinschgau: Karl Zerzer – Naturns / Rudi Maurer – Prad am Stilfserjoch Der Bildungsausschuss Laas und die Initiative für mehr Demokratie

Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an. Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - Fax +39 0473 618116, E-mail: bezirksservice.vinschgau@gwr.it

20.gOldraiNer dOrftage vom 25. jänner 09 bis 12. februar 09

sonntag, 25.01.09

Beginn: 10.00 Uhr, Pfarrkirche Goldrain familiEngottEsDiEnst Musikalische Gestaltung durch den Männerchor von Goldrain. Im Anschluss an den Familiengottesdienst wird das Programm der 20. Goldrainer Dorftage vorgestellt und zu einem kleinen Umtrunk eingeladen.

montag, 26.01.09

Beginn: 20.00 Uhr, Graf-Hendl-Saal auf Schloss Goldrain ZEitgEschichtE

Die front im Eis und schnee auf dem ortler 1915-1918

Das höchste Geschütz der Ortlerfront wurde im Ersten Weltkrieg auf 3900 m knapp unterhalb des Ortlergipfels errichtet. Von weiteren interessanten Begebenheiten in Wort und Bild berichtet Manfred Haringer aus Göflan. Der tag von sigmundskron

Die Historikerin Margareth Lun stellt ihr Buch: “Der Tag von Sigmundskron“ - Eine Kundgebung macht Geschichte” vor. “Die Kundgebung auf dem Burghügel war die größte in der Geschichte Südtirols“, schreibt Lun, „aber es war weder ein Meilenstein, noch ein Sprungbrett, es war politische Bewusstseinsbildung.” Margareth Lun zeigt Bilder und wird über Hintergründe reden.

freitag 30.01.09

Beginn: 20.00 Uhr, Graf Hendl Saal auf Schloss Goldrain strEitKultur unD ZivilcouragE

Referent: Lukas Schwienbacher samstag, 31.01.09

Beginn: 17.00 Uhr, Graf-Hendl-Saal auf Schloss Goldrain oh, WiE schön ist golDrain Kinder-Theateraufführung

Leitung: Daniela Alber, Theaterpädagogin

impressum:

Dienstag, 03.02.09

Beginn: 20.00 Uhr, Graf-Hendl-Saal auf Schloss Goldrain EssEn-global Film-Vorführung

Der Film des Österreichers Erwin Wagenhofer war für eine Dokumentation ungewöhnlich erfolgreich und lockte fast 300.000 Zuschauer in die Kinos. „Essen-Global” ist ein Film über Ernährung und Globalisierung, Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und Geldflüsse - ein Film über den Mangel im Überfluss. Er gibt in eindrucksvollen Bildern Einblick in die Produktion von Lebensmitteln sowie erste Antworten auf die Frage, was Hunger auf der Welt mit uns zu tun hat. Zu Wort kommt auch Peter Brabeck, Konzernchef von Nestlè International, dem größten Lebensmittelkonzern der Welt.

Moderation: Dr. Valentin Mair, Bezirksamt für Landwirtschaft

Donnerstag, 05.02.09

Beginn: 20.00 Uhr, Graf Hendl Saal auf Schloss Goldrain vErgEsslich - vErWirrt - DEmEnt

Meist beginnt es mit dem dumpfen Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Man merkt sich die Dinge einfach nicht mehr so leicht wie früher, vergisst Termine, findet Autoschlüssel nicht mehr. Als mögliche Ursache derartiger Schwierigkeiten kommt im schlimmsten Fall auch eine Alzheimerkrankheit in Frage. Im Mittelpunkt dieses Vortrages steht die Frage: Werden wir im Alter klüger und weiser, oder kriegen wir alle die Alzheimer-Krankheit?

Das Referat bietet Informationen über Hirnleistungen und die verschiedenen Krankheitsbilder und geistige Fitness im Alter. Referent: Dr. Christian Wenter, Facharzt und Primar für Geriatrie und Gerontologie im Gesundheitsbezirk Meran

samstag, 07.02.09

14.00 - 16.00 Uhr, Feuerwehrhalle Goldrain tanZ-nachmittag

Kindertanz - Volkstanz - Internationale Tänze Leitung: Vera und Hubert Kuppelwieser, Erika Grüner

sonntag, 08.02.09

Beginn: 15.00 Uhr, Restaurant auf Schloss Goldrain buntEr nachmittag

20 Jahre bildungsausschuss goldrain Ein grund zum feiern

Bunter Nachmittag mit Einlagen der Musikkapelle, dem Schülerchor, der Heimatbühne und dem Männerchor von Goldrain Kleines Buffet gestaltet von den Köchen aus Goldrain

Donnerstag, 12.02.09

Beginn: 20.00 Uhr, Grundschule Goldrain bilDErbuchWErKstättEn Kindergarten: Von Schnecken und anderen Tieren grundschule: Von Tieren und ihren Eigenarten Elternabend: Mit Büchern wachsen.

Leseförderung vom Kleinkind bis zum Grundschulalter Referentin: Martina Koler, Referentin für Leseerziehung,

Die Goldrainer Dorftage werden vom Bildungsausschuss Goldrain in Zusammenarbeit mit den Vereinen von Goldrain und mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain organisiert.

Eine Initiative von ...in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus Koordination: Ludwig Fabi / Grafik: Anni Zingerle

Gasthof Gemse -

Planeil

Foto: E. Biasi

Wintergärten

Wintergarten

Garten im Haus...

...tropisches Paradies, grüne Oase oder Kleinod zum Wohlfühlen – Termini gibt es viele um Wintergärten zu umschreiben. Und genauso viele Gründe, die für einen Wintergarten sprechen. Die langen, dunklen Wintertage im warmen Wintergarten in kultivierter Natur verbringen. Die Ruhe und die Entspannung kurz den Wohlfühleffekt genießen. Die einmalige Atmosphäre und das heimelige Flair auskosten. Der kleinste gemeinsame Nenner: Einen natürlichen Wohn– und Wohlfühlort kreieren und ein Maximum an Tageslicht in einen geschützten Raum lenken. Diese Nutzung von Häusern als passive Solarkollektoren hat schon Sokrates propagiert. Die Häuser sollten so gebaut werden, dass es im Sommer kühl und im Winter angenehm warm sei. Im Süden hoch, damit die Wintersonne ihre Wirkung entfalten kann, im Norden niedrig, damit die kalten Windströmungen abgewendet werden und nicht voll eindringen

Wintergarten kurz und bündig

Zwei Grundtypen: Warm-Wintergarten (thermisch getrennte Profile) wärmt sich auf und speichert die Wärme. Der Kalt-Wintergarten heizt schnell auf und kühlt schnell ab.

Konstruktionsmaterialien: Holz, Holz/Aluminium, Aluminium, Kunststoff. Beschattung: Außenbeschattung, die auf seitliche Führungsschienen montiert wird. Innenbeschattung in Wolkenform. Beschattungen, gegen Sonneneinstrahlung und Einblicke im Frontbereich, seitlich, oder als Dachverlängerung, mittels verschiedenste Markisenarten und Formen. Als direkter Sonnenschutz wirkt eine interne Beschattung aus luftdurchlässigen Dekorstoffen. Diese sorgen auch für ein angenehmes Wohnambiente.

Belüftung: Durch das Öffnen eines Schiebedaches sowie von Faltelementen und Schiebeelementen im vertikalen Bereich kann Frischluft einströmen ohne dass Zugluft entsteht. (Quelle: E.Biasi, Lana)

können. Zur Zeit des Kolonialismus durch die Glashäuser für exotische Pflanzen in Europa beschleunigt, in der Mitte des 19. Jahrhunderts ordentlich gebremst, zeigt seit den 80er Jahren – nach der Energie-Krisedie Beliebtheitsskala für Wintergärten wieder beständig nach oben. Ungebrochen ist seitdem der Trend zum Wintergarten. Maßgeblich verantwortlich hierfür sind vor allem die immer ausgefeiltere Technik und ein bewussteres Lebensgefühl für Großzügigkeit, Licht und Pflanzen. Und: die Aufwertung und Wertsteigerung der eigenen Immobilie durch einen architektonisch gelungenen Wintergarten. Außerdem bietet ein Wintergarten - wird zusätzlicher Platz benötigt – eine attraktivere Alternative als etwa ein ausgebauter Bodenraum. Durch die Pflanzenausstattung wird ein Wintergarten Brücke zwischen Haus und Natur und durch die besondere Atmosphäre Mittelpunkt des Hauses. Wohnwintergärten lassen sich in nahezu jeden Haustyp integrieren – an Gebäude angebaut, angelehnt oder als integraler Teil eines Hauses. Sprich: Wintergärten können an den Wohnbereich angebunden werden, zwei Gebäudeteile miteinander verbinden oder eine Terrasse ganzjährig nutzbar machen. Die Typologien: Kalthäuser dienen etwa der Überwinterung für den Großteil unserer Kübelpflanzen. Im Warmhaus, dem Wohnwintergarten, findet man den Komfort des üblichen Wohnklimas. Dafür unabdingbare Komponenten allerdings sind Verglasung, Beschattung, Be- und Entlüftung, Heizung, Luftbe- und entfeuchtung und nicht zuletzt das Material der Konstruktion. Erst mit dieser, einer adäquaten technischen Ausstattung, kann der Wintergarten zum tropischen Paradies, zur grünen Oase, zum Kleinod oder zum Garten im Haus werden. (ap) Quelle: Wintergartenzeitung

WintergärtenWinter

Pr-Info: E. Biasi

Achtung Hitzefalle!

Der Wintergarten – ein Traum vieler! Ein Wintergarten oder eine Balkonverglasung gibt Ihnen das Gefühl im Freien zu sitzen, auch wenn es draußen ungemütlich kalt und nass ist. Der Wintergarten bietet Ihnen genügend Platz, in gemütlichen Runden an kalten Abenden oder verregneten Sommertagen in angenehmer Atmosphäre zusammenzusitzen. Doch Vorsicht! Ihr Wintergarten kann sehr schnell zur Tiefkühltruhe, Tropfsteinhöhle oder Treibhaus werden. Ein besonderes Augenmerk muss, nebst der Isolation, auf die Be- und Endlüftung gelegt werden. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann die Innentemperatur Ihres Wintergartens sehr schnell 70 bis 80 Grad C erreichen. Die Experten der Firma Biasi kennen die Lösung. Durch das Öffnen des Glasdaches sowie von Falt- und Schiebeelementen im vertikalen Bereich kann Frischluft einströmen ohne dass Zugluft entsteht. Als direkter Sonnenschutz wirkt eine interne Beschattung aus luftdurchlässigen Dekorstoffen. Diese sorgen auch

für ein angenehmes Wohnambiente. Deshalb bedenken Sie bereits bei der Planung Ihres Wintergartens, dass es genügend Lüftungsmöglichkeiten gibt. Eine praktische und gleichzeitig elegante Lösung bietet die Firma E. Biasi mit ihrem einzigartigen beweglichen Schiebedach, das sich je nach Bedarf bis zu drei viertel öffnen lässt. Somit kann die warme Luft nach oben entweichen ohne Zugluft zu verspüren. Ihr Wintergarten wird zum Cabrio. Praktische und gleichzeitig elegante Lösungen für Ihren Wintergartens bietet die Firma E. Biasi auch im Front- und Seitenbereich. Die Palette reicht von den Ganzglas Faltelementen, ohne Senkrechtsprossen, über Schiebefenster, Fenster und Türen sowie Hebefenstern. Form, Farbe und Typ Ihres Wintergartens wird genau angepasst. Wir können Ihnen versichern, dass Sie sich in Ihrem Wintergarten richtig wohl fühlen und ihn nicht mehr missen wollen.

bild oben: bewegliches Dach der Fa. E. Biasi - Lana

unten links: Bistro Viva in Dorf Tirol

rechts unten: Hotel Restaurant Garberhof in Mals

Fotos: E. BiasiLana

(Warten Sie nicht länger und fragen Sie einfach nach.)

Martell

der Haustür Winterparadies

vor

Ihre Winter-Agenda haben die Marteller geschnürt. Das Erdbeertal – wie Martell noch genannt wird –trumpft auch im heurigen Winter nebst traumhafter Winterlandschaft mit so mancher Attraktion auf.

Martell zeigt sich derzeit von seiner schönsten Seite. Ganze 180 Zentimeter misst die Schneedecke im Stadionbereich des Biathlon-Zentrums bei der GroggAlm – ein Winter wie im Märchen. Ein Märchen, das andauert. Denn die Lage auf 1.700 Metern garantiert im Martelltal meist Schnee von November bis Ende März. Wer jemals im Martelltal auf die langen Bretter gestiegen ist, der wird wiederkommen zum Skaten oder zum Langlaufen. Auf rund 12 Kilometern ziehen sich gespurte Loipen durch das prächtige Wintertal, schlängeln sich durch die verschneiten Wiesen der Plima entlang und bieten Langläufern aller Könnensstufen die passende Herausforderung mit tollen Varianten und attraktiven Bahnkursen. Akribisch genau werden die Loipen gepflegt. Die Marteller sind nämlich rührige. Wohl auch deshalb ist es gelungen, dem Martelltal in knapp 15 Jahren ein starkes Profil als Langlauf- und Biathlon-Gebiet zu geben. Geadelt ist Martell als solches spätestens seit der 2007 per-

fekt ausgetragenen Jugend- und Juniorenweltmeisterschaft. Dabei bietet die nordische Arena der Marteller Einmaliges in der Biathlonwelt: Schießstand und Schießanlage – der ersten vollelektronischen Italiens – sind durch einen Bach getrennt. Der Grund: Das Martelltal ist nicht nur eines der schönsten Seitentäler des Vinschgaus, auch eines der engsten. Und trotzdem: Martell hat Platz für vieles. Mit seiner gänzlich unberührten Landschaft und seiner einmaligen Naturkulisse hat es sich nebst Biathlon und Langlaufen zum Schneeschuh-Paradies entwickelt. Von einfachen Spaziergängen, leicht anspruchsvollen bis hin zu schwierigen Touren reicht das Angebot. Landschaftlich reizvolle Blicke gewährt etwa der Rundkurs Stallwies: von Stallwies ausgehend über den Weg Nr. 15 auf Nr. 23 weiter über den Weg Nr. 5 bis zurück zum Gasthaus Stallwies. Die Variante für erpichte Schneesportler bietet das Martelltal mit idealen Schitouren. Die Parade-Schitour nennt sich

Martell

Martell

Marmotta. Vom Parkplatz Hintermartell führt die Tour auf dem 150er Weg zur Zufallhütte und auf dem 103er Weg weiter Richtung Martellerhütte bis auf den Hohenferner-Marmotta auf 3.330 Höhenmeter. Vier bis fünf Stunden Gehzeit garantieren landschaftlich besonders berauschende Blicke. Außerdem: Vom 22. Februar bis zum 5. April 2009 macht das Dynafit Testcenter beim Café Hölderle in Martell Station. Jedes Wochenende können dann kostenlos Dynafit Skitouren-Ausrüstungen ausgeliehen und ausprobiert werden. Jausenmöglichkeiten gibt es jede Menge im Martelltal. Und Rodelkleinode. Perfektes Rodelvergnügen garantiert die 2,5 Kilometer lange Naturrodelbahn beim Café Hölderle, die die Plima entlang bis in die obere Gand führt und auf der – auf Anfrage – auch am Abend bei Beleuchtung gerodelt werden kann. Fast schon traditionell ist das Gaudi-PaarlRennen am Valentinstag, dem 14. Februar, auf der Hölderle-Rodelbahn. Neu ist eine kleine Rodelbahn bei der Grogg-Alm. Beleuchtet und mit anschließender Übernachtungsmöglichkeit in der neuen, rund zwei Jahren jungen, Almhütte. Rodelspaß auch beim Gasthof Stallwies mit einem rasanten und einem etwas leichteren Rodelparcour. Martell hat wie gesagt Platz für vieles. Nicht zuletzt bietet das Martelltal zwischen verschneiten Wipfeln, winterlicher Stille und herrlichem Bergpanorama unzählige Möglichkeiten zum Wandern. Um die schönste Seite des Martelltals zu Fuß zu erkunden. (ap)

Angebote und Veranstaltungen auf einen Blick

Wöchentliche Veranstaltungen der Langlauf- und Biathlonschule Martell beim Gasthof Waldheim bis April 2009: Montag Gästebiathlon

Dienstag Langlaufkurs für alle Ansprüche

Mittwoch Winter-Nordic Walking

Donnerstag Schitour im Naturpark

Freitag Schneeschuhwanderung

Im Jänner und Februar veranstaltet der ASV Martell zusammen mit der Langlauf- und Biathlonschule Martell einen Nachtlanglaufkurs für Erwachsene auf beleuchteter Piste für Anfänger und Fortgeschrittene. Infos beim Gasthof Waldheim 0473/744545

Am 14. Februar – Valentinstag – findet auf der Rodelbahn beim Café Hölderle das Gaudi-Paarl-Rennen statt. Infos und Anmeldung unter 0473/744642 –Café Hölderle

Fotoausstellung von Simon Rechenmacher (Kortsch) bis März 2009 im Café Hölderle

Die sportlichen Events:

1. Februar: Biathlon Südtirol Cup

8. Februar: Langlauf Trophäe Südtiroler Volksbank

13. - 15. Februar: Langlauf/Biathlon Italienmeisterschaft der Körperbehinderten

28. Februar: Cross-Country - Downhill Race

14. - 15. März: Biathlon Italienmeisterschaft Anwärter/Jugend/Junioren

22. März: Skitourenrennen um die Marmotta Trophy und Team-Italienmeisterschaft. Das Skitourenrennen um die Marmotta Trophäe findet zum zweiten Mal statt. In diesem Jahr wird das Rennen erstmals als FISI Team-Italienmeisterschaft gewertet. Gleichzeitig findet auf derselben Strecke ein Einzelrennen für Hobbyläufer statt. Zum ersten Mal findet eine Skitouren-Italienmeisterschaft statt. Bei der Team-Italienmeisterschaft treten zwei Athleten zusammen in einem Team an und bewältigen die Strecke gemeinsam.

Skigebiete

Es gilt als eines der schönsten Schigebiete im Alpenraum, das Schigebiet Bergkastel Nauders. Jedes Jahr lockt die weiße Pracht des Tiroler Oberlandes unzählige Wintersportbegeisterte auf die Pisten an der Grenze Südtirols. 70 Kilometer - bestens beschneit und präpariert - laden zu einem besonderen Skivergnügen, von leicht bis schwer bringen sie Einsteiger und erpichte Skifahrer in Fahrt. Längst haben hier passionierte Ski- und Snowboardkenner ihre ganz persönliche Lieblingspiste gefunden auf den sonnigen Carving-Hängen, den langen Konditionsstrecken, den traumhaften Tiefschnee-Hängen, den Freeride-Areas oder auf den Buckelpisten. Das Highlight für Snowboarder: der nagelneue Boarder-Funpark samt Boardercross-Bereich, Halfpipe, Straight-Box, Rail-Kinkerd-Box und einer RainbowBox. Hinauf geht’s mit der Achtersesselbahn, der ersten in den Alpen. Hier zwischen 1.400 und 2.850 Höhenmeter, zwischen den schönsten Gipfeln Österreichs, Italiens und der Schweiz, startet das Schi- und Snowboardvergnügen schon Mitte Dezember und dauert bis ins Frühjahr, denn die Lage garantiert beste Schneeverhältnisse, auch wenn es unten im Tal längst zu sprießen begonnen hat.

Mit den besonders breiten Pisten lädt Nauders zum Familienkollektiv. Das ist der Trumpf des Bergkastel. Und: perfekte, professionelle und liebevolle Kinderbetreuung im Nauderixland, nahe Panorma- und Kinderrestaurant. Wenn es den Großen an nichts fehlen darf, dann erst recht nicht den Kleinen. Aber damit nicht genug. Auch sonst bietet Nauders einiges an Unterhaltung. Etwa mit der längsten Rodelbahn Tirols, der acht Kilometer langen Bergkastelrodelbahn. In 2.200 Meter Höhe beginnt hier ein atemberaubendes Schlittenvergnügen. Dann geht den Berg hinab auf einem abwechslungs- und kurvenreichen Parcours, sorgt für genüssliche und abenteuerliche Momente. Etwas kürzer, aber nicht weniger attraktiv sind die Rodelbahnen Parditsch und die Talaibahn. Auch Einkehrmöglichkeiten gibt es jede Menge in Nauders. Die urigen Hütten mit ihrer perfekten Küche und den bestens zubereiteten Schmankerln sind weitum bekannt. Genauso wie die kundenfreundliche Preisgestaltung der Nauderer. Südtiroler zahlen im

Nauders Schneevergnügen pur...

Schigebiet Bergkastel Nauders genauso viel wie Einheimische. Die Ganztageskarte kostet 21,10 Euro, die Halbtageskarte 16,20 Euro und die Familientageskarte (zwei Erwachsene und alle eigenen Kinder, Jg 1994 – 2002) 48,80 Euro. Auch damit ruft das Schigebiet Bergkastel Nauders, eines der schönsten im gesamten Alpenraum. (ap)

Mit Einheimischenpreisen für Südtiroler lockt das Nauderer Schigebiet am Reschenpass.

Foto: Bergbahnen Nauders

Neue Attraktion: FunParc

Zur Eröffnung des zweiten Funparcs im Tal hat man sich einiges einfallen lassen.

Die Schnee- und Pistenverhältnisse im Skigebiet Schnalstal sind in diesem Jahr nicht nur auf dem Gletscher, sondern bis hinunter ins Tal einfach fantastisch. Die ausgiebigen Schneefälle haben diese majestätische Landschaft in ein Wintermärchen verwandelt. Selbst Spaziergänger kommen als Zuschauer auf ihre Kosten, wenn sich im Tal jetzt Snowboarder und mutige Skifahrer den besonderen Kick gönnen. Im „Gentlemanpark“ am Glockenlift stehen jetzt zwei Kicker (3 und 6 Meter), ein Barrel, ein Corner Jump, ein Ruler (4 Meter) zwei Straightboxen (4 Meter) zur Verfügung. Aber die „Gentlemanrider“ arbeiten weiter, denn demnächst kommen ein Straight Rail mit 12 Metern und eine Easy Beginner Box mit 3,5 Metern hinzu. Etwas Besonderes hat man sich zum Auftakt einfallen lassen. Jeden Monatsanfang veröffentlichen die „Gentlemanrider“ ein Video mit einem Ski- und Snowboardtrick – natürlich nur, wenn der Trick im „Gentlemanpark“ gefilmt wurde. Die besten Videos werden mit Gutscheinen und Sachpreisen von fakieshop.com prämiert.

Ideale Pistenverhältnisse locken auf den Schnalstaler Gletscher

Kurzras

Schöneben

Skispaß

FunParc im Tal eben schön

Action im IceDome

Die Stille und mystische Atmosphäre im Herzen des Gletschers kann man im IceDome , der im Februar bis Anfang März zur Bühne des einzigartigen „IceMusicFestivals“ wird, spüren. Jeden Mittwoch bis Ostern treffen sich Interessierte um 14.30 Uhr am Meeting-Point der Skischule in der Bergstation Grawand, um nach einer gemeinsamen Skiabfahrt sich bei einer kostenlosen Führung den IceDome zeigen zu lassen.

Auch der IceDome lockt schon die ersten Neugierigen

Gelegenheit den IceDome bei Konzerten mit internationalen Künstlern wie dem „Eismusiker“ Terje Isungset, mit der Sängerin Lena Nymark oder beim Event „IceMusic meets Glassmusic“ mit dem bekannten Wiener Glasharmonika Duo zu besichtigen, gibt es genug. Für die weniger Musikbegeisterten bietet sich an den Sonntagen im Februar und März die Gelegenheit, dann wird der IceDome als „Chill-out-Location“ eingerichtet. Nach dem sportlichen Skierlebnis am Schnalstaler Gletscher steht somit einer neuen trendigen Art des Après-Skis in einer einzigartigen Lounge-Atmosphäre mit einem bunt gemixten musikalischen Cocktail nichts mehr im Wege. Sicherlich einer der „coolsten“ Après Ski–Orte in den Alpen, ganz bestimmt aber einer der etwas anderen Art. Und an den Wänden sind die Werke des in Finnland lebenden französischen Künstlers und Fotografen Eric Mutel zu bewundern: Durch eine ausgefeilte Technik gelingt es ihm, Projektionen und Fotos im Eis festzuhalten, sozusagen einzufrieren und wer, wenn nicht „der Mann aus dem Eis“ eignet sich an dieser Stelle dafür besser? Ausführliche Infos unter www.icefestival.it.

auf die Wünsche der Skifahrerinnen und Skifahrer eingeht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schöneben AG um Präsident Oswald Folie und Vizepräsident Alfred Plangger punkten mit Freundlichkeit, funktionierendem Parkdienst, gut geführten Restaurants, urigen Skihütten und mit bestens präparierten Pisten, ausgezeichnet mit dem Pistengütesiegel in Gold. Mit den Skiarea - Testsiegen, vergeben durch das Fachmagazin „Seilbahn & Bus -Tourismus“ in den Jahren 2002 und 2006 unterstrich das Skigebiet Schöneben seinen hohen Qualitätstandart. Als freundlichstes Skigebiet erreichte es international einen hohen Stellenwert und viel Anerkennung Die Auszeichnung ist dem Team Verpflichtung. Heuer stellt sich Schöneben erneut dem Skiarea - Gesamttest, bei dem bereits 164 Skigebiete in Österreich, Schweiz, Italien, Deutschland und Frankreich unter die Lupe genommen wurden.

Ski-Snowboard-Funpark und Schöni`s Kinderland

Ski- und Snowboardfahren auf Schönebens sonnigen Hängen bedeutet Vergnügen pur für die kleinen und großen Skihasen. Attraktiv ist der Ski-SnowboardFunpark, der heuer neu errichtet worden ist. Der besondere Hit ist nach wie vor „Schöni`s Kinderland“, wundervoll angelegt und nach den Bedürfnissen der Kleinen ausgerichtet. Vier Förderbänder stehen zur Verfügung, ein Skikindergarten mit ganztägiger Betreuung sowie Skikurse mit der Skischule Reschen vor Ort. Das kommt nicht nur den Kindern entgegen, sondern auch den Eltern, die unbekümmert ihrem Skivergnügen nachgehen können. Eine weitere Attraktion auf Schöneben ist der Fotopoint. Über die Homepage www.schoeneben.it können die Skifahrer mit ihren Familienangehörigen daheim in Kontakt treten und sie direkt vom Skigebiet aus mit Fotos grüßen. Zu den Besonderheiten zählen jedes Jahr die Schneeskulpturen, geformt von heimischen Künstlern. Kurzum, es gibt viel zu sehen und zu erleben. Schöneben ist eben schön. (mds)

Fotos: Alfred Plangger

Wind-Reportage

Reisereportage von Brigitte Maria

Der erste Schluck gehört

„Pachamama“

Dunten von links:

Zwei Brüder auf dem Sportplatz von Titijoni. Abwechselnd trinken sie von dem beliebten Getränk. Der Bus springt nicht mehr an, die Männer müssen ran!

Die zwei Esel der „Originalen Schleiser“ und ihre neuen Besitzer

as Holz im lodernden Feuer knistert und gibt Wärme ab. Leonor beugt sich hinab und breitet auf dem Erdboden ein buntes Tuch aus, stellt drei Flaschen Bier und vier Trinkgläser darauf, in der Mitte verteilt sie Coca-Blätter. Ich verstecke meinen Kopf in der Kapuze meiner Daunenjacke und grabe die Hände noch tiefer in die Jackentaschen. Es ist kurz nach 6.oo Uhr, ein kühler Windhauch bläst an uns vorbei. Ich stehe vor dem „Opfertisch“ und schaue unserer Köchin, der Frau aus dem Stamme der Aymara, die uns seit Beginn unserer Reise begleitet, zu. Auch sie hat sich eine Mütze über den Kopf gezogen, eine Mütze mit bunten Streifen. Freundlich blicken ihre großen, braunen Augen in die Runde. Zu fünft bilden wir einen Kreis um die vorbereiteten Opfergaben. Leonor trägt einen dicken Wollpullover und darüber eine hellbraune Fransendecke, ihr Rock besteht aus einem weißen, dicken Stoff, darunter lugen Strümpfe hervor, rote Socken und abgetragene Halbschuhe. Leonor spricht ein kurzes Gebet in ihrer Sprache, wir tun es ihr gleich, in unserer Sprache. Sie kniet nieder und streut in jedes Glas Coca-Blätter, gleichzeitig bittet sie jeweils einen Berg und damit den darin lebenden Geist darum, uns aufzunehmen und uns zu beschützen. Beim letzten Glas bittet sie um Gesundheit für ihre Lieben. Jeder von uns kniet ebenso nieder und spricht still seine Wünsche in den Wind. Leonor schenkt in jedes Glas Bier ein. Danach stehen wir auf, treten nacheinander vor und schütten das Glas aus. Dann nimmt Leonor ein Päckchen zur Hand, in dem sich Geldscheine aus Papier, Süßigkeiten und Krimskrams befinden. Sie gibt es in das lodernde Feuer. Jeder trinkt ein paar Schlucke Bier. Der erste Schluck gehört aber nicht uns, sondern Mutter Erde. „Pachamama“ kenne ich bereits, und meine Kollegen ebenso: Jeder schüttet einen Schluck auf den Boden, denn der Mutter Erde, „Pachamama“, muss geopfert

werden, wenn sie segnen, beschützen und Fruchtbares hervorbringen soll. Wir drücken uns die Hand und wünschen uns alles Gute. An diesem Morgen hätten wir gut getan, auf den Sajama zu steigen, auf den heiligen Berg, dem höchsten Boliviens. Wir hätten dem 6.520m hohen Vulkan nicht die Seele gestohlen wie Diebe, sondern angeklopft und um Einlass gebeten, wie man es vor fremden Haustüren macht. An diesem Tag aber entscheiden wir – eine 19-köpfige Bergsteigergruppe aus dem Vinschgau – anders. Müde von der anstrengenden Bergtour am Tag davor wollen wir weiterfahren, zum Salzsee, dem Salar de Uyuni. Die letzten Tage unserer dreiwöchigen Bergtour sind angebrochen. „Wir“ sind allesamt Mitglieder der „Soalschoft“ und sind als solche nach Bolivien gekommen, um auf Berge zu steigen und Land und Leute kennen zu lernen.

Bolivianisches Bergdorf Titijoni

Die „Soalschoft“ ist ein Vinschger Verein von Menschen, die begeistert sind vom Bergsteigen. Größere Touren stehen jedes Jahr im Sommer an. 2008 ging’s nach Bolivien, wo wir das Heimatdorf Leonors, Titijoni, besuchten. Am 16. Juli sind wir von La Paz aus über den Titicacasee nach Titijoni gefahren. Titijoni liegt im Westen Boliviens auf 3.700m. Adolfo, unser Chauffeur, bringt uns in seinem Bus, Baujahr 1968 sicher über holprige, ungeteerte Straßen bis vor das Bergdorf. In der Dämmerung beginnt unser Fußweg. Zuerst geht es über geschlungene Wege abwärts, dann wieder aufwärts. Die Landschaft scheint endlos weit. Plötzlich sind uns kleine Buben dicht auf den Fersen. Sie überholen uns und gestikulieren wild, dann schlagen sie einen anderen Weg ein. Wir folgen ihnen. Nach über einer Stunde sehen wir Lichter aus der Ferne: Die Einwohner von Titijoni erwarten uns bereits. Müde und verschwitzt legen wir das Gepäck ab. In der Schule hat

Wind-Reportage Reportage

man alles für uns vorbereitet: Matratzen zum Schlafen und das Abendessen. Bevor gegessen wird, werden wir anständig empfangen: Der „Gemeinderat“ heißt uns willkommen und schließt jeden einzelnen von uns in die Arme. Die Gemüsesuppe ist würzig, ich finde sogar ein Stück Fleisch. Anschließend gibt es Reis mit Gemüse und Kartoffeln. Am nächsten Morgen endlich Licht: Die kleinen Lehmhütten haben dieselbe Farbe wie das Land, wie die Erde, wie die weite Berglandschaft. Das Dorf ist etwas steil, ähnlich unseren Dörfern. Überall Erde, Lehmhütten, vereinzelt Bäume, da ein Esel, ein paar Schafe, dort ein Schwein… der kleine Sportplatz bestimmt das Bild des Dorfzentrums maßgeblich. Gebaut wurde er vor einigen Jahren mit den Spendengeldern des FC Braulyo Prad. Ein breiter Weg führt am Sportplatz vorbei weiter auf den Berg hinauf. Ein Bächlein rinnt munter hinunter. Die Landschaft ist weit und erstrahlt im Sonnenlicht in verschiedensten Brauntönen. Titijoni hat etwa 150 Einwohner. Die „Soalschofter“ waren im Jahr 2003 das erste Mal in diesem Dorf – damals sahen die Einheimischen zum ersten Mal fremde Menschen – prompt veranstalteten sie ein Fest, um ihre Gäste zu begrüßen. Seither unterstützt der Vinschger Verein in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Landesregierung Entwicklungsprojekte in Titijoni und in anderen Bergdörfern der Region. Das Kinderzentrum, bestehend aus einem Raum für den Kindergarten, einem Raum für die Schule, einem Spielplatz im Innenhof, einem Ausspeisungsraum und einem Klo, konnte dadurch finanziert werden. Auch kleine Vorrichtungen für WC und Dusche können wir bestaunen.

Näh- und Nudelmaschinen, Spielsachen

und zwei Esel

Am ersten Tag in Titijoni wird der Sportplatz zum Festplatz umfunktioniert. Die Männer tanzen für uns, die Kinder tanzen und singen, die Frauen hängen jedem von uns einen liebevoll gebundenen Blumenkranz um. Auch wir wollen uns erkenntlich zeigen und singen mehr oder weniger gut „La montanara“. Dann überreichen wir den Kindern Rucksäcke voller Spielsachen und Plüschtiere. Ich sehe leuchtende Kinderaugen, aber auch verwirrte, manche füllen sich mit Tränen. Den Frauen schenken wir Näh- und Nudelmaschinen.

Sofort wird ausprobiert, wie maschinell genäht werden kann. Zwei Esel warten in der Wiese neben dem Festplatz darauf, losgebunden zu werden. Wir holen sie her und losen zwei Familien aus, die die Esel mit nach Hause nehmen dürfen. Die „Originalen Schleiser“ haben diese Esel finanziert. Die Frauen bringen ein großes buntes Tuch und präsentieren uns ihre Produkte: Bananen, verschiedene Kartoffelsorten, Getreide, Karotten, Kohlrabi und Ähnliches leuchten uns in allen Farben entgegen. Vor einigen Jahren waren diese Gemüsesorten im Dorf unbekannt und die Ernährung dementsprechend eintönig.

Kennen lernen

Entwicklungsarbeit ist im ‚altiplano’, dem bolivianischen Hochland, nach wie vor notwendig. Eine wichtige Rolle bei der Entwicklungsarbeit in Bolivien spielt die Pustererin Ruth Volgger, die seit über 10 Jahren in La Paz lebt und von dort aus viele Projekte koordiniert. Sie war es auch, die die „Soalschoft“ 2003 nach Titijoni geholt hat. Das Entwicklungsprojekt in Titijoni wird von ihr geleitet und umfasst auch die gesunde Ausspeisung der Kinder, die Finanzierung von Schulmaterialien und die Errichtung eines Arbeitsraumes, in dem Koch- Näh- und Ernährungskurse angeboten werden. Das Besondere: Spendengelder und Patenschaften kommen bei diesem Projekt der Dorfgemeinschaft zugute, nicht etwa einem einzelnen Kind oder einer Familie. Auch vom nächsten Projekt wird die gesamte Dorfgemeinschaft profitieren: Eine Trinkwasserleitung kann mit den Spendengeldern, die bei der Benefizgala der „Soalschoft“ am 29. November in Burgeis gesammelt wurden, errichtet werden.

Nach Luft schnappen

Auf 3.700m Höhe stockt uns der Atem nicht nur ob der ungewohnt bescheidenen Lebensbedingungen: Wir spielen gegen die Kinder Fußball und machen schnell schlapp. Gott sei Dank haben wir genügend Austauschspieler. Beim Tanzen wiederholt sich das Nach-Luft-Gejapse, die Kinder drücken meine Hände so fest, eines links, eines rechts, dass ich nicht aussetzen kann. Wir laufen über den Fußballplatz und drehen uns im Rhythmus der Blasmusik und ich hoffe, dass auch die Kinder irgendwann müde sind. Näheres zu den Projekten: www.seilschaft.it

unten von links: Die Männer tanzen, die Frauen lachen. Im Andenhochland tragen die Cholitas, die indigenen Frauen, einen Bowler-Hut (bombín), einen weiten Rock (pollera), ein Schultertuch (manta) und ein buntes Umhängetuch (ahuayo)

Gruppenfoto in La Paz: Die Vinschger mit ihren Ponchos und dem bunten Tragetuch, dem „Ahuayo“. Ein Geschenk von Ruth Volgger und ihren Mitarbeitern

Nationalpark Stilfserjoch:

Wintergäste Seltene Vögel am

Altkasermahder in Hintermartell

Futterhaus

Die Winterkälte und die Schneedecke bringen neue Gäste an das Futterhäuschen. Unter die Sperlinge, Grünfinken, Kohlmeisen, Türkentauben und Amseln haben sich ab dem 28. Dezember 2008 der Kernbeißer und der Bergfink gemischt. Diese beiden Vogelarten möchte ich heute porträtieren.

Der Bergfink wissenschaftlicher Name: Fringilla montifringilla, italienisch: Peppola) Bergfinken sind in Mitteleuropa nur Durchzügler und Wintergäste. Sie brüten im hohen Norden Skandinaviens und in Sibirien und bewohnen dort Birkenwälder, aber auch lockere Misch- und Nadelwälder sowohl in der Ebene als auch im Gebirge bis zur Baumgrenze. Der Bergfink vertritt im Norden den Buchfinken und ist dort neben dem Fitis der häufigste

Brutvogel. Die Bestände schwanken sehr stark, da sich im Norden die Verhältnisse von Jahr zu Jahr stark ändern können. In Jahren mit verspätetem Frühlingseinzug kehren Bergfinken später in ihr nordisches Brutgebiet zurück, brüten etwas südlicher als normal und ziehen nur eine Jahresbrut auf.

An das hochnordische Verbreitungsgebiet angepasst ist der Bergfink der ausgeprägteste Zugvogel unter den Finken. Er räumt sein Brutgebiet fast vollständig und ist Nachtzieher. Viele Wiederfänge von beringten Vögeln deuten darauf hin, dass der Bergfink nicht jedes Jahr in das gleiche Winterquartier wandert. So wurden Vögel, die einen Winter in Großbritannien verbrachten, in folgenden Wintern in Italien, Deutschland oder in Tschechien und in der Slowakei beobachtet. Dagegen fehlen Nachweise einzelner Vögel an ein und demselben Brutplatz in aufeinander folgenden Jahren so gut wie ganz. Dieses unstete

Winterverhalten wird von den Vogelkundlern damit in Zusammenhang gebracht, dass Bergfinken vor allem dort auftauchen, wo der Buchenwald geblüht und gefruchtet hat. Ein hohes Angebot an Bucheckern kann riesige Scharen von Bergfinken konzentrieren. Die berühmtesten Einflüge gibt der Ornithologe Einhard Bezzel für die Winter 1946/47 und 1951/52 in der Schweiz an. Damals wurden Schlafplatzkon -

zentrationen von 11 bzw. 70 Millionen Vögeln geschätzt. Den winterlichen Bergfinkenbestand in der Schweiz schätzte man damals auf rund 100 Millionen Vögel.

Der Bergfink ist mit 15 Zentimetern so groß wie der Buchfink, unterscheidet sich von diesem aber durch die rostbeige bis orangerote Brust und das weiße Bürzel, das vor allem im Flug auffällt. Ein weiteres Artmerkmal ist der leuchtend schwarze Kopf im Prachtkleid. Im Herbst und Winter tragen die schwarzen Kopf- und Rückenfedern der Männchen helle Säume. Sie werden bis zum Frühjahr vollständig abgenutzt, so dass der Vogel nunmehr in reinem SchwarzOrange seines Brutkleides erscheint. Das Weibchen ist schlichter gefärbt.

Die Südtiroler Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde gibt im Atlas der Vogelwelt Südtirols vereinzelte Beobachtungen zur Brutzeit in Südtirol mit Ortsangaben für Algund, Schlanders, St. Martin am Kofel und Karerpass wieder. Es ist anzunehmen, dass es zumindest zu Brutversuchen gekommen ist. Diese sind im Alpenraum eine Ausnahme. Es handelt sich nicht um eine Ausbreitungstendenz dieser Vogelart.

Der Kernbeißer

Wissenschaftlicher Name: Coccothraustes coccothraustes, italienisch: Frosone

Kommt der Bergfink als Nordländer bei

Invasionsflügen im Winter zu uns, so ist der Kernbeißer Mitteleuropäer und Südländer. Er ist als Standvogel und Teilzieher der größte und schwerste Finkenvogel Mitteleuropas. Der Kernbeißer brütet in Laub- und Mischwäldern, vor allem in Hainbuchen- und Eichenwäldern, in Auwäldern, Parkanlagen, Gärten und Friedhöfen. Er hält sich meist in den Baumkronen auf und ist abgesehen von seinen scharfen durchdringenden Rufen („zieht, zieh, zihs“) relativ schwer zu entdecken. Die auffälligsten Erkennungsmerkmale sind neben der Größe und dem gedrungenen Körper der kräftige, runde Kopf und der mächtige, kegelförmige Schnabel. Oberkopf und Wangen sind zimtfarben braun. Hervorstechend sind auch der schwarze Kehlfleck und Augenstrich sowie die weißen Schwanzspitzen.

Mit seinem ungewöhnlich mächtigen, namengebenden Schnabel ist der Kernbeißer imstande, unter den Samen verzehrenden Vögeln Mitteleuropas auch die größten und härtesten Körner wie Kirschen, Pflaumen und Zwetschgen aber auch Olivensteine zu knacken. Die Spitze des Oberschnabels ist ein unter den Finkenvögeln einmaliges Schneidewerkzeug: Im Inneren des Schnabels verlaufen drei Reihen von Schneiden. Zusammen mit den zwei Außenkanten besitzt der Schnabel also fünf Schneidekanten. Das entsprechende Gegenstück des Unterschnabels ist ausgehöhlt, so dass das Samenkorn eine Führung hat.

Und die Spezialisierung in der Schnabelform reicht noch weiter: In der hinteren Schnabelhälfte findet sich oben eine Serie von Rillen, gegen die von unten her zwei kräftige Hornballen arbeiten. Der Schnabel funktioniert wie ein Schraubstock. Dieser kräftige und zweckmäßig konstruierte Schnabel kann im Zusammenwirken mit einer kräftigen Muskulatur erheblichen Druck auf kleine Gegenstände ausüben, die er gefasst hat. In Experimenten wurde ermittelt, dass zum Knacken eines Kirschsteines 27-43 kg und eines Olivenkernes 48-73 kg aufgewendet werden müssen. Der Kernbeißer brütet in hohen Laubbäumen. Er baut sein napfförmiges Nest aus feinen Wurzeln und Pflanzenhaaren auf eher grober Unterlage. Ende April, Anfang Mai erfolgt meist nur eine Jahresbrut, selten zwei. Das Weibchen bebrütet die 4-6 Eier 12-14 Tage lang. Nach dem Schlupf werden die Jungen von beiden Partnern 10-14 Tage lang gefüttert.

Die Sinnhaftigkeit der Winterfütterung von Vögeln wird von manchen gestrengen Kritikern angezweifelt. Wer den Vögeln im Winter Futter in das Futterhäuschen streut, kann neben kosmopolitischen Allerweltsvögeln auch seltene und interessante Gäste begrüßen. Und es entstehen Wissensdurst und Neugierde zum Nachschlagen und Lesen.

Bildernachweis:

Archiv Nationalpark Stilfserjoch (Klaus Bliem), Internet

Bergfink im Ruhekleid
Kernbeißer

Verletzter Skifahrer

Er gibt nicht auf

Der 16-jährige Florian Oberhofer aus Karthaus im Schnalstal besucht die 3. Klasse der Sportoberschule in Mals. Florian fährt Ski Alpin und hat hervorragende Voraussetzungen gezeigt: Er war nämlich Schülerlandesmeister und er wurde 3. bei der Schüleritalienmeisterschaft sowie Vizelandesmeister im Grand Prix, er ist also mehr als eine große Ski-Hoffnung. Florian trainiert in Schnals, wo das Skifahren in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt hat.

Pigneter behaupten. Bei den Damen siegte Renate Kasslatter grandios vor der Favoritin, der Italien- und Europameisterin Renate Gietl. Eine besondere Überraschung gaben im Doppel Ulrich Trenkwalder und Lorena Tröger, welche schneller waren als das AssenDuo Pigneter/Clara. Sehr erfreulich waren auch die Siege von Juliane Abart bei den Schülerinnen, Sara Bachmann bei den Zöglingen und Daniele Francisci bei den Schülern. Melanie Schwarz holte Silber, nur 27 Hundertstel hinter Evelin Lanthaler. (lp)

Hallenturnier zieht Kicker an

Seit

über 20 Jahren zieht das Freizeit Hallenturnier

Im Bild lässt sich der verletzte Florian beim Rennen auf der Tarscher Alm von der Rodlerin Jasmin Gögele (3. der Anwärterinnen) etwas trösten

Wegen einer Kreuzbandverletzung muss der talentierte junge Skifahrer momentan leider zwangsweise pausieren und auf Genesung hoffen. Aufgeben will er seinen geliebten Sport allerdings keineswegs. (lp)

INDOOR kurz vor Weihnachten die Fußballspieler aus dem ganzen Vinschgau an. Die Organisatoren vom Sportverein Prad, Sektion Fußball um Rafael Alber konnten am 23. Dezember 20 Mannschaften zu je sieben Spielern begrüßen und sie mittels Los den vier Gruppen zuteilen. Die zwei Erstplatzierten der jeweiligen Gruppe spielten in der Siegergruppe weiter, die auf Platz drei und vier in der Patzerrun-

Wo steuern sie hin?

Bestimmen sie mit unserer hilfe ihre genaue position!

de, und eine Mannschaft schied aus. Bis in die späten Abendstunden ließen die Burschen das runde Leder mit viel Kampfgeist rollen. Beobachtet wurden sie von den gestrengen Augen der Schiedsrichter Lukas Obwegeser, Karl Bernhard und Reinhold Parth, die für einen fairen Ablauf sorgten. Der Turniersieg ging an die Gruppe FC Laola

aus Prad vor den Sharks 2 aus Schluderns. Den Patzersieg holten sich die Sharks 1 ebenfalls aus Schluderns. (mds)

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v.l.: Verena Schwarz und Sara Bachmann betreuen Daniele Francisci, alle drei Rodelrennläufer vom ASV Latsch und Sieger

Jan Kuppelwieser in vollem Einsatz

Biathlon für die Großen und für die Kleinen

Zwischen dem 18. und 20. Dezember fand in Martell der IBU Cup statt. Wie schon berichtet steht die Veranstaltung zwischen Europacup und Weltcup. 39 Nationen waren vertreten und 200 AthletInnen am Start. Für die Anlagen in Martell und für die Organisation war der Imagegewinn enorm. Sportpräsident Georg Altstätter wollte große Veranstaltungen ins Martelltal ziehen, welche große Wirkung zeigen, für den Tourismus aber auch für die Produkte des Tales. Das Wetter half mit

Kalt am Ziel, Elisa

stritten mit norwegischen und russischen Siegen, Silber und Ehrenplätze für die Deutschen. Die Azzurri waren mittelmäßig. Karin Oberhofer eroberte einen guten 10. Platz im Sprint. Insgesamt war das Echo in den Medien sehr gut, unterstützt durch die Arbeitt des professionellen, vom Organisationskomitee beauftragten Presseamtes, der Newspower Agentur, mit Mario Facchini aus Trient an der Spitze. RAI Sport, Eurosport und andere Sender waren perfekt verbunden. Das Ziel von Martell eine immer größere

Siegerehrung, Stadion, Ausrü stung, Schießstand, Elektronik, Zeitnahme, Sprecher, Strecken, Trainings-, Kampfrichterbedin gungen, Wachsräume, Sicher heit usw., alles wurde optimal bewertet. Beeindruckend war auch die Tätigkeit der ca. 100 freiwilligen HelferInnen aus Martell, welche von Präsident Altstätter bei jeder Gelegenheit erwähnt wurden und denen im mer wieder gedankt wurde.

v.l.: Georg Altstätter, die Siegerin Olga Anisimova und Roland Gluderer

lon-Veranstaltungen spielen zu können,

stätigung dafür gibt

richt des technischen Delegierten, Walterterreich. Unterkunft,

gung, Betreuung,

2. Biathlon Cup „SEL“ Trophäe Landesmeisterschaft. Am 6. Jänner war wieder ein Biathlonfest in Martell. Diesmal waren die Jüngsten am Start. Die Temperatur von -7 Grad bremste die Jungen nicht, welche mit oft „volldeckenden“ Mützen ausgerüstet waren. Die Kälte und etwas Wind verursachten manche Fehler beim Schießen. Ridnauner, Antholzer und Grödner waren Favoriten und gewannen in allen Kategorien. Für die Vinschger des ASV Martell Raiffeisen ist Jan Kuppelwieser als Erster zu erwähnen: er verfehlte nur 2-mal

den Schuss und eroberte ausgezeichnetes Silber bei den Schülern. Bei den Kindern wurden Elisa Kuenz 3., Annalena Eberhöfer 4. und Marina Gruber 5.. Bei den Schülerinnen wurde Lisa Ratschiller 8. und Lea Stricker 13. Bei den Zöglingen eroberte Andrea Ladurner einen 7. Platz. Bei den KindernBuben war Peter Tumler guter 5., Hannes Kuppelwieser 11., Andrik Stricker 12., Christian Oberhammer 13., Manuel Modica 14., Tobias Schaller 15., bei den Zöglingen holten Jonas De Becker und Paul Traut den 6. bzw. 7. Platz. (lp)

Radsportler nehmen zu

Andi Gemassmer, der Präsident der Sektion

Rad nimmt mit Freude zur Kenntnis, dass die Zahl der Athleten von Jahr zu Jahr zunimmt. Der Mountainbikesport erfreut sich immer größerer Beliebtheit und die Kinder und Jugendlichen sind mit großer Begeisterung dabei. Die Sportler sind das ganze Jahr hindurch aktiv; wenn es die Witterung zulässt, beginnt das Training auf dem Rad schon im Februar oder März. Die Rennsaison startet dann im April und geht bis in den Herbst hinein. Die VSS Jugendtrophy findet dann Anfang September

Schluderns/Vinschgau

mit der Landesmeisterschaft ihren Abschluss. Im Winter trainieren die Athleten 1- bis 2-mal wöchentlich in der Halle. Durch das fleißige Trainieren stellen sich auch die Erfolge ein, die Sportler

Torwart-Trainer ausgebildet

Viel Bewegung beim Tormann-Trainerkurs in der Schludernser Sporthalle

Der Trainerausbildung wird im VSS-Ausschuss, Bezirk Vinschgau um Karl Schuster seit Jahren große Aufmerksamkeit geschenkt. Innerhalb der vergangenen zwei Jahre fand ein dreistu-

konnten auch heuer wieder bei verschiedenen Rennen super Ergebnisse erzielen. Wenn jemand Lust und Liebe

Sport und Freizeit

figer Jugend-Trainer- Lehrgang in Schlanders statt. Als Referenten konnten die kompetenten Ausbilder des deutschen Fußballbundes (DFB), Herbert Harrer und sein Team gewonnen werden. Ende November ging in Schluderns mit der TormanntrainerAusbildung ein vierter, zweitägiger Lehrgang über die Bühne. 25 Teilnehmer nahmen daran teil, bestehend aus Trainern und Jungendlichen, mit denen geübt werden konnte. Für Verpflegung und Betreuung der Akteure sorgten die Verantwortlichen des ASV Schluderns und der Hallenwart Robert Waldner. Beim nächsten Lehrgang im Frühjahr 2009 wird es um die Bereiche Junioren und Kampfmannschaften gehen. (mds)

oder sie sich gerne dem Verein anschließen.

Elisabeth Weithaler

Tennis für die Kleinsten

Sport ist nicht nur für die Gesundheit vorteilhaft, sondern bietet auch den Jungen Möglichkeiten zur Freizeitbeschäftigung, noch wichtiger natürlich, wenn die Betreuung passt.

Nach Mals und Naturns wird jetzt im Winter auch in Schlanders Tennis für die Kleinsten in der Halle organisiert. „Das ist noch wichtiger“, wie die Mutter der 5-jährigen Zwillinge Sophia und Vanessa Wieser (im Bild beim Kekse backen) recht zufrieden anmerkt, „da es

v.r.: Vanessa und Sophia, welche Tennis mit Hüpfübungen verbinden

in Schlanders kein Hallenbad und keine Eishalle gibt, wo die Kinder einen Teil ihrer Freizeit verbringen könnten. Mit den Kleinsten hat man Tennisspielen im Freien begonnen und jetzt wird auch im Winter die Tätigkeit fortgesezt.“

In der Turnhalle der Schlanderser Mittelschule unter Lehrer Christian Presti führen Volksschüler und Kindergartenkinder Gleichgewichtsübungen durch, wobei mit pädagogischer Kunst spielerisch Tennis gelernt wird. (lp)

Im Bild nimmt der Malser Tennistrainer Hans Punter neben dem Schlanderser Ausschussmitglied Romana Pöhli an einer Sitzung teil, wo Tennisprobleme bewältigt werden

Rodelsport in Laas

Qualifikationsrennen vor dem Intercontinental Cup

Am28.12.2008 fand in Laas das 2. Nationale Qualifikationsrennen im Rennrodeln auf Naturbahn in Laas statt. Der Bahnchef Erich Trenkwalder hat es mit einigen Helfern geschafft, trotz des föhnigen Wetters bis zum Heiligen Abend, die Rodelbahn „Gafair“ renntauglich zu präparieren. Viele Stunden mussten dafür geopfert werden. Am Samstag, 27.12.2008 fanden die Trainingsläufe statt und am Sonntag wurde ein Rennlaufprogramm durchgeführt. 68 Athleten gingen an den Start, davon 6 Einsitzer und 1 Doppel vom austragenden Verein A.S.C. Laas Raiffeisen.

Alle Athleten der Nationalmannschaft und des Landeska-

ders waren in Laas anwesend und die Favoriten haben gesiegt: Pigneter Patrick bei den Herren (1.01.52) und Renate Gietl (1.03.03) bei den Damen. Im Doppelsitzer hat wiederum Pigneter Patrick mit seinem Kollegen Clara Florian, vor Weiss/Leiter und Trenkwalder Ulrich/ Tröger Lorena gewonnen. Der Zögling Tappeiner Manuel vom austragenden Verein hatte in seiner Kategorie die Nase vorn mit einer überragenden Zeit von 1.07.07, Pinggera Greta wurde in ihrer Kategorie

gute 3., Tondelli Sandra 6., Angerer Katja (absolvierte ihr 1. Rennen) wurde 4., Zueck Ramona 7. und Trenkwalder Ulrich 11.. Die Vinschger Vereine erzielten weiters sehr gute Erfolge: Bachmann Sara aus Latsch gewann bei den Zöglingen, Castiglioni Andreas wurde 3., Abart Juliane aus Schleis

10 Jahre Ski mit Manuel

Nach über 10-jähriger Tätigkeit als Sektionsleiter der Sektion Ski & Snowboard im ASC Schlanders/Raiffeisen möchte ich auf diesem Wege allen freiwilligen Helfern, Sponsoren, Gönnern und Familien recht herzlich für die gute Zusammenarbeit danken und weiterhin ihr Ansprechpartner für die Sektion Wintersport sein. Ich hoffe

in den letzten Jahren einigermaßen gute Arbeit geleistet zu haben, nicht zu vergessen aber die gute Zusammenarbeit mit Sektionsausschuss, Hauptausschuss des ASC und verschiedenen lokalen Gremien wie der Marktgemeinde Schlanders, dem Tourismusverein Schlanders/Laas usw.. Die Sektion ist weiterhin bestrebt, den Kinderski- & -snowboardkurs jedes Jahr abzuhalten, ebenos den Langlaufkurs über die Weihnachtsferien in Zusammenarbeit mit ASV Martell und ASV Goldrain, Fortgeschrittenenkurse in Ski Alpin, eventuell bei reger Beteiligung einen Skikurs für Erwachsene und im kommenden Jahr wieder eine Gymnastikeinheit für die Vorbereitung auf die Saison.

Der Sektionsleiter Manuel Trojer

ASC Schlanders Raiffeisen - Ski & Snowboard am Podium
Die Laaser Rodelmannschaft

SportWIND

Nicole Gius. Die Stilfserin, prominenteste Skifahrerin im Vinschgau und Stern auf nationaler Ebene, hat am 4. Jänner in Zagreb Silber erobert, was ihr Vertrauen für die Fortsetzung des Weltcups stärkt.

Gaudi Rodel Rennen in Martell. Am Valentinstag - bekanntlich Tag der Verliebten, - am 14.02.09 organisiert das Café Hölderle in Martell ein romantisches Gaudi-Paar-Rennen. Rodelverleih und ShuttleDienst auf Anfrage sind vorhanden.

Anmeldung bei Café Hölderle (warme Küche durchgehend), Hintermartell 17, Tel. 0473 74 46 42

Portrait und nicht Selbstportrait. In der letzten Nummer 08 erschien im „Wind“ ein Artikel über den Läufer Michael Burger. So gingen die Dinge: Am Ende der Vollversammlung des Rennerclubs Vinschgau kam mir die Idee über einen prominenten Läufer des Rennerclubs Vinschgau zu schreiben, nämlich Michael Burger. Aus Zeitgründen bat ich ihn, mir Notizen über sein Leben und seine Laufbann zu schicken, mit der Aussage, eine Interview zu machen. Er schickte pünktlich das Portrait, welches vortrefflich war und mir ideal erschien, es als Selbstportrait zu veröffentlichen. Michael wurde darüber nicht informiert und blieb sehr enttäuscht über die Sache. Er fordert eine öffentliche Entschuldigung bzw. Richtigstellung. Da er Recht hat, stelle ich somit das Geschehen richtig und entschuldige mich für das Vorgehen. Leonardo Pellissetti

Situation des Landeskaders Rennrodel auf Naturbahn

Rodelsport in Bewegung

Rodelsport auf Naturbahn wird in Südtirol immer beliebter, hat sich etabliert und wächst ständig, wie Helmut Grunser beim Rennen in Schleis erklärt hat. Bei den Neuwahlen für den FISI Landesverband Südtirol hat sich einiges geändert und Grunser ist der neue Verantwortliche für die Rennrodler in der FISI Bozen, er ist als Nachfolger von Alfred Jud gewählt. Landeskadertrainer Othmar Tribus ist fest überzeugt, dass die Hauptaufgabe von Jud als FIL Vizepräsident sein wird, dass Rodeln auf der Naturbahn bei den 1. Olympischen Jugendspielen 2012 in Innsbruck aufgenommen wird. Es gibt einige gute Nachrichten für den Vinschgau: Andreas Castiglioni vom ASV Latsch, welcher als Athletenvertreter wiedergewählt wurde, und der ehemalige Weltmeister Hannes Pichler, welcher als Bahntrainer das Rodel-Landeskader Team die Trainer Othmar Tribus und Karl Antholzer unter-

Tribus (rechts im Bild) mit Hans Punt, Obmann der Raiffeisenkasse Obervinschgau beim Jugendrennen am 6. Jänner in Schleis

stützen wird. Eine schlechte Nachricht betrifft hingegen Hannes Ladurner, welcher wegen einer Knöchelverletzung seine Rodel an den so genannten Nagel hängen müsste. Zusammen mit Jasmin Gögele (Passeier), Claudia Mittermair

Schwimmclub-Vinschgau-Raiffeisen

Weltrekordler Thomas Rupprath mit v. l. Dominik, Simon, Michael, Niklas

Meran.13.12.08 FINSchwimmen. Der 10-jährige Schlanderser Philip Fritz siegt

über 50 Rücken und wird Zweiter im Freistil-Wettbewerb. Martina Pedross wird Erste über

(Deutschnofen), Alexandra Obrist (Latzfons-Verdings), Sarah Gruber (Latzfons-Verdings) sind jetzt auch Verena Schwarz vom ASV Latsch und Teresia Maier (Völlan) im Landeskader. Die Herren sind Damian Oberhöller (St Lorenzen), Alex Gruber (Villanders), Simon Rungger (LatzfonsVerdings), Lukas Brunner (LatzfonsVerdings), Thomas Antholzer (Tiers) sowie die Neuen Tobias Mair (Völlan) und Florian Gruber (Villanders). Als wichtigste Rennen bleiben heuer die Intercontinentalcuprennen in Obdach (A), Jesenice (SLO), Laas (I) am 30.01 und 1.02.2009, Longiarü (I), die Jun.-Europameisterschaft in Latzfons und das Finale in Longiarü. (lp)

50 Freisitl. Silbermedaillen gibt es für: Dominik von Spinn, Carolin Rainalter und Simon Jungdolf. Christoph Hickmann erreicht den dritten Rang iim 100 m Brustschwimmen. Dieselbe Platzierung gibt es für die 4 X 50 m Freistil-Stafette in der Besetzung: Simon Jungdolf, Andreas Tscholl, Patrik Kofler und Dominik von Spinn. FIN-Schwimmen in TRIENT am 14.12.08. Der 13-jährige Niklas Ladurner wird über 50 m Rücken in 32.9 Sek. Jahrgangsbester und zeigt eine sehr gute Leistung auch im Freistilschwimmen. Der 14-jährige Latscher Michael Tscholl hält ebenfalls gut mit.

Siegmar Trojer

Naturbanhrodel Landeskader Trainer Othmar

1. Raiffeisen Jugendrennen - Renn- und Sportrodeln auf Naturbahn

Rodelförderung der Jungen in Schleis

WieRaiffeisen-Obmann

Hans Punt in seiner Rede erklärte, ist für die Zu kunft entscheidend, dass die Jungen Interessen und Tätig keiten ausüben. Für diesen Zweck ist sein Institut immer bereit, Unterstützung zu ge ben, die Arbeit müssen die an deren, also Vereine, Familien und Sportler machen. Die Initiative des Renn- und Sportrodelpokals fördert die Jüngsten im Rodelsport, ty pisch für Südtiroler Täler, sich zu engagieren. FISI-Vizepräsident Sepp Jörg (Neupräsident Hermann Ampach war in Martell, übrigens das erste Mal im Winter!) war dabei sowie der neue Rodel-Landesverantwortliche Helmuth Grunser und Landestrainer Othmar Tri-

links: Juliane Abart ist die „Höchste“ am Podium; rechts v.l.: Sara Bachmann und Maria Schwarz, 2. bzw. 1. auf dem Podium

Im Sportrodeln waren die Rodler aus Pfeffersberg, vom US Lungiarü und vom ASV Villanders die Zahlreichsten und auch Stärksten. Bei den Baby vertrat Nikolai Plangger von Arunda Schleis den Vinschgau und wurde 5..

und Elias Gruber (beide Arunda) waren 11. bzw. 13. bei den Kindern und Daniele Francisci (ASV Latsch) 8. bei den Schülern. Bronze errang Manuel Tappeiner vom SC Laas bei den Zöglingen. Kleiner-hoher Gast der Veranstaltung war

Nina Zöggeler (Bild links unten), Tochter des großen Armin: Sie scheint dem Vater ebenbürtig zu sein, gewann die Kategorie der Babys als einzige Teilnehmerin und fuhr doch schneller als die Buben. (lp)

Die 3 Großen des Rodelns in Schleis v.l.: Sektionsleiter Lorenz Abart, Vereinspräsident Alexander Agethle und Pistenverantwortlicher Franz Joos

bus. An die 100 RodlerInnen waren am Start und zeigten, was für ein großes Interesse am Rodeln herrscht. Wären die Straßenverhältnisse besser gewesen, hätten es noch mehr Teilnehmer sein können, bis zu 140, erklärte Grunser. Die Piste war per fekt, wie die Orga nisation, ein Zelt und ein immer bren nendes Feuer um rahmten die Veran staltung, wie immer mit Kompetenz von Sprecher Josef Platter begleitet und er läutert.

Die Resultate. Im Rennrodeln zeigten die Vinschger, insbesonders der ASV Latsch, ihre Muskeln. Vizeitalienmeisterin Maria Schwarz errang die Tagesbestzeit mit 1.12.04 vor Italienmeisterin Sara Bachmann, Greta Pinggera und Sandra Tondelli (beide SC Laas) wurden 5. bzw. 7.. Juliane Abart brachte bei den

Öffnungszeit: von 17.00 bis 1.00 Uhr Sonntag Ruhetag

Moargasse

Herzlicher Empfang für Dario Cologna

Das Val Müstair kommt aus dem Feiern nicht he raus. Nachdem am Samstag der Start zur neuen Gemeinde Val Müstair gefeiert wurde, sind bereits am Montag die Jauers zu einem weiteren Volksfest aufgerufen worden. Und sie kamen in Scharen. Grund: Der sensationelle Erfolg von Dario Cologna an der Tour de Ski in Val di Fiemme. Ein langer Umzug hat unseren Ausnah meathleten unter dröhnendem Glockengeläute vom alten zum neuen Schulhaus in Sta. Maria begleitet.

Bereits im Val di Fiemme hatte ihn diese Musik derart beflügelt, dass der ebenfalls dort anwesende neue Gemeindepräsident der Gemeinde Val Müstair überzeugt ist, dass sie Dario mit ihrem Geläute den Hang hinauf gestoßen haben. Eine mächtige Kuhglocke war

Renate Kasslatter

Rodelmutter

Bei der WM auf der Tarscher Alm bei Latsch am 30.01.2005 war Renate Kasslatter am Start, sie wurde 5.. Im Oktober kam die Tochter Jenny auf die Welt. Man könnte somit von der Rodelmutter Renate sprechen. (lp)

dann auch das Geschenk, das die Gemeinde ihrem sportlichen Botschafter überreichte. Durch den Nachmittag führte Mario Gross-Vollenweider, der selber passionierter Langläufer ist. Er würdigte die Leistung von Dario mit den Worten: „Wir alle haben dir die Daumen gedrückt und du hast uns eine Riesenfreude bereitet. Ich wage deine

Dario Cologna mit dem Gemeindepräsidenten Arno Lamprecht gefolgt von einer langen, lauten Menschenschlange

Leistung mit der eines Tour de France-Siegers zu vergleichen, wo auch nur ein Ausnahmetalent gewinnen kann“. Wenn die Medien die Geldsumme von Fr. 250.000.-, die Dario insgesamt für diese Rennen im Rahmen der Tour de Ski während neun Tagen kassiert, erwähnen, so sei diese Summe mindestens auf zehn Jahre aufzuteilen, was

dann einen mikrigen Jahreslohn ausmacht, so Mario GrossVollenweider. Am Fest anwesend war auch Adriano Iseppi, der Schweizer Langlaufchef. Er lobte die Hartnäckigkeit des Jungstars: „Dario ist ein wertvoller Edelstein“. Trainer Auckland aus Norwegen denkt, dass die Schweizer Mannschaft großartig sei und eine vielversprechende Zukunft vor sich habe. Iseppi würdigte auch die Arbeit des Wachsteams mit dem Ftaner Mario Denoth, einer der Hauptwachser. „Während der ganzen Woche hatten wir sehr gute Skier. Ohne diese Arbeit wäre ein solcher Erfolg nicht möglich“. Kurz wurde das Thema Doping angesprochen, worauf Arno Lamprecht die amüsante Bemerkung machte: „Darios Doping war zuerst die Muttermilch und danach die Milch der Biosfera Val Müstair“. (bg)

FC Tarsch - Fußball Kleinfeld West - Saison 2008/2009 - Hinrunde

Eine gelungene Hinrunde

DRenate mit Ehemann Andreas Castiglioni nach dem Sieg auf der Gumpfreipiste von Tarsch

ie Hinrunde der Meister schaft Kleinfeld West lief bisher für den FC Tarsch ausgezeichnet. Alle Spiele konnten souverän gewonnen werden. Einzig beim Spiel ge gen Kastelbell/Tschars musste man sich mit einem 3:3 zufrie den geben. Somit führen die Tarscher die Tabelle der Hin runde mit 25 Punkten vor den „Trouler Schusslern“ aus Dorf Tirol an. Durch Stärkung der Mannschaft durch die zwei neuen Spieler Pöhl Stefan und Höllrigl Uwe kann man auch auf eine starke Rückrunde hoffen. Aus der Mannschaft der letzten Saison sind Pohl Alexander (derzeit Jugendspieler bei Rapid Wien) und Pohl Florian (derzeit SV Hall – Regionalliga) ausgeschieden.

Bei dieser Gelegenheit möchte sich der FC Tarsch beim

rain, für die Ausstattung der Mannschaft mit Regenjacken bedanken.

Lukas Pirhofer

Foto: Aktuelle Mannschaft des FC Tarsch, unten Tabelle Kreis Kleinfeld West

Jugendliche „baggern und pritschen“

DasVolleyball Dreikönigsturnier in der Sporthalle von Schluderns hat seit Jahren Tradition. Es hat sich mittlerweile zu einer beliebten Sportveranstaltung für die volleyballbegeisterte Jugend aus dem ganzen Vinschgau gemausert. Heuer haben sich 55 Akteure angemeldet, die in zehn Mannschaften zu je fünf oder sechs Spielerinnen und Spielern gegeneinander antraten. Bei der Zusammensetzung der Mannschaften entscheidet das Los. Um eine möglichst große Ausgewogenheit erreichen zu können, werden einer jeden Mannschaft zwei erfahrene Spielerinnen und Spieler fix zugeteilt. Zwölf Stunden wurde vor einer Zuschauerkulisse „gebaggert“ und „gepritscht“, gekämpft und gelacht. Denn der Spaß und die Freude an der Bewegung stan-

Christian Riedl, Martina Sapelza, Rudi Perkmann, Lukas Lingg und Jonas Marseiler und das Team H mit Stefan Kofler Jessica Colo, Stefan Dietl, Benjamin Koch, Christian Wallnöfer und Stefan Recla. Der Sieg in zwei Sätzen ging

Sportlicher Steckbrief der

Vinschger Fußballkapitäne

Daniel Anstein Jg. 78 aus Glurns war seit Anfang dieser Saison Kapitän, hat aber seit dem 4. Spiel (gegen Kortsch) wegen Verletzung (Innenbandzerrung) pausieren müssen. Beruflich ist er unabhängiger Elektriker und arbeitet derzeit im Büro. Er gehört zu jenen Sportlern, bei denen eine Verletzung auch einen finanziellen Schaden mit sich bringt. Ein Grund mehr, deren sportliche Tätigkeit zu schätzen. Mit 6 Jahren begann Daniel mit dem Fußball, damals unter dem Trainer, dem heutigen VizBM, Elmar Prieth. Fußball blieb sein Lieblingssport. Seriös, mäßig gesprächig, mit Ausgeglichenheit und Autorität, wie sie einem Kapitän zusteht hofft Daniel in der Rückrunde wie-

der spielen zu können. Die von Umberto Ghitti trainierte Mannschaft steht auf dem zweiten Platz, hinter den kaum aufholbaren Schnalsern. Im Pokal ist man leider ausgeschieden.

Position: Mittelfeld

Lieblingsmannschaft: Inter Mailand

Hobby: Fußball, Skifahren, Snowboarden

Schönster sportlicher Augenblick: Aufstieg im Pokal von der 2. zur 1. Liga im Jahr 2005.

Schlimmste Erfahrung: jeder Abstieg

Sportlicher Traum: spielen und vielleicht wieder aufsteigen

Ein Wunsch zum Schluss: noch gesund weiter spielen (lp)

Sportoberschule Mals

Schulfreude

an das Team D. Das hatte im Laufe des Turniers mit sieben Spielen keinen einzigen Satz verloren. Der Sportpräsident des ASV Schluderns und Organisator des Turniers Heiko Hauser nahm die Siegerehrung vor und bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. (mds)

Mit großer Freude wurden in der Sportoberschule Mals die Leistungen von Julia Agerer und Aaron Hofer bei dem Spezialtorlauf des Finstral Cups in Sulden auf einer schwierigen Piste bei einer Temperatur von -10 Grad registriert. Die zwei Studenten der Sportoberschule gewannen glänzend das Rennen. Julia fuhr bei den Juniorinnen zweieinhalb Sekunden schneller als die Zweite, eine Spitzenleistung. Aaron, Anwärter des Jahrganges 1992, war fast eine Sekunde schneller in seiner Kategorie - auch das eine riesige Leistung - und schlug in der Gesamtwertung Skifahrer des Jahrganges 1989, 1990, 1991. Mehr als verständlich ist deshalb die „brennende“ Freude des Ski Verantwortlichen Roland Brenner. (lp)

Die Siegergruppe des Volleyballturniers mit Sektionsleiter Robert Punter (dritter von links) und Sportpräsident Heiko Hauser (hinten)

DenLöwenanteil der Teilnehmer stellten die Mittelschulen Schlanders und Laas, mit fast der Hälfte der jungen Mehrkämpfer, welche in der Großraumhalle von Schlanders

Fußball-Gossip

Beckham in Mals

Milan hat den Werbeeffekt des schneidigen Beckham erkannt, welcher viele Damen auf den Sportplatz lockt. Manche behaupten, dass Ulrich Christandl von der Malser Mannschaft die selbe Wirkung hat. Ulli lacht und fügt hinzu, dass der schöne David bei Manchester das Trikot Nr. 7 getragen hat, wie er. (lp)

LAC Vinschgau Raiffeisen

Über 60 Teilnehmer beim Fakie- Cup

in fünf verschiedenen Disziplinen um die begehrten Fakie Shop Gutschriften kämpften. Besonders bei den Jahrgängen 1996/ 97 hatten die Organisatoren vom Lac Vinschgau Raiffeisen alle Hände voll zu tun, um die Gruppe von 24 Mädchen beim zeitraubenden Hochsprung durchzuschleusen. Nach gut zwei Stunden standen die Sieger auf dem Podest. Bei den Mädchen gewann die Mittelschule Laas vor Naturns und Schlanders, bei den Buben setzte sich die Mittelschule Schlanders gar zwei mal durch und verwies den Latscher Schulsprengel auf den dritten Platz.

Eyrs

Herausragende Leistungen zeigte Ramona Angerer, die gleich vier der fünf Disziplinen gewann. Die 12 Jahre alte Athletin der Mittelschule Laas gewann den 60m Lauf (9,13), 60mH (11,06), Weit (4,75m) und Hoch (1,40m). Im Kugelstoßen musste die zarte Athletin, welche beim Lac Vinschgau trainiert, der Naturnserin Vera Huber den Vortritt lassen. Der Sieger des Kategorie Schüler 1996/97, Devid Platzgummer aus Schlanders, überzeugte hingegen in der Kraftdisziplin. Seine Kugel fiel bei 10,88m auf den Boden, fast zwei Meter weiter als die Konkurrenz vermochte.

Spannung versprach auch der Wettkampf der beiden männlichen Kategorien Schüler A und Jugend. Christian Stecher aus Schluderns setzte sich mit einem gewaltigen Wurf im Kugelstoßen (15,63m) durch.

14. Eyrser Dorfschießen

Winterthriathlon

Der Malser Wintertriathlon, Laufen, Rad und LanglaufEinzel und Staffel - findet heuer am 8. März statt.

ereits zum 14. Mal ver anstaltete die Sportschüt zengilde Eyrs vom 19. De zember bis zum 06. Jänner ein Dorfschießen mit Sachpreisen. Jung und Alt, Männlein und Weiblein, konnten sich, einge teilt in verschiedene Gruppen und Kategorien am Schieß stand Eyrs aneinander messen. An die hundert Wettkampfund Hobbyschützen nahmen dieses Jahr am Dorfschießen teil, wobei Oberschützenmei ster Mario Burgo betonte, dass dieses Jahr vor allem die weibliche Beteiligung mit ca. 30% sehr hoch ausfiel. Am vergangenen Samstag wurden die Gewinner des Dorfschie ßens in der Sportstätte Eyrs feierlich prämiert. Mario Burgo bedankte sich bei der Abschlussveranstaltung bei der Raika Laas als Hauptsponsor Beteiligten. Burgo hob dabei auch den sozialen Aspekt des Dorfschießens hervor, da hier Teilnehmer von zehn bis fast 80 Jahren in sportlichem Kontakt aufeinandertreffen. Die

Niklas Ladurner gewann, unterstützt vom Naturnser Mädchenfan Club, vor Christian Tappeiner aus Laas und Fabian Waldner aus Latsch. Das schnellste Mädchen aus dem Vinschgau war Stefanie Müller mit 8,69, nur die Junioren Mehrkämpfer des Lac waren schneller: Johannes Kaserer (8,06), Manuel Theiner (8,20), Stecher Christian (8,22), Tobias Lechtaler (8,28). (ah)

Im Bild die Gewinner der Wandertrophäe, v.l.n.r Sigmund Zangerle, Franziska Zangerle, Burgo Mara, Kobler Melanie und Ilse Tscholl Burgo. Bildmitte hinten: Präsident des SV Eyrs Schönthaler Lukas und Sektionsleiter Burgo Mario

Wandertrophäe in der Kategorie Mannschaftsschießen ging dieses Jahr an die Gruppe der Zielscheibenflitzer, der Hauptpreis im Einzelschießen in der Kategorie Hobbyschützen in Form einer Spiegelreflexkamera ging an Ivan Frank. (uno)

Stefanie Müller
Ramona Angerer

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Bei mehreren Bewerbern wird eine Rangordnung gemäß eigenem Beschluss Nr. 13/01 gemacht. Alle weiteren Informationen erhalten Sie während der Bürozeiten im Sekretariat des Bürgerheimes unter der Rufnummer 0473 74 86 00.

DER DIREKTOR Tumler Christof

Zur Verstäkung unseres Teams suchen wir zum sofortigen Eintritt Lagerarbeiter/Hilfsarbeiter (Führerschein B)

HeimatbüHne Kastelbell tscHars „Der verkaufte Großvater“ Lustspiel in 3 Akten von Anton Hamit Ort: „Josef Maschler Haus“ Tschars Aufführungstermine: Premiere: Sa. 17.01.09, 20 Uhr; So. 18.01.09, 17 Uhr; Sa. 24.01.09, 20 Uhr; So. 25.01.09, 17 Uhr; Sa. 31.01.09, 20 Uhr; So. 01.02.09, 17 Uhr; Platzreservierung: Tel.: 333 32 98 232

HeimatbüHne scHluderns „Othello darf nicht platzen“ Komödie in 2 Akten von Ken Ludwig Ort: Kulturhaus Schluderns Aufführungstermine: Premiere: Sa. 17.01.09, 20 Uhr; So. 18.01.09, 17 Uhr; Fr. 23.01.09, 20.00 Uhr; Sa. 24.01.09, 20.00 Uhr; So. 25.01.09, 17.00 Uhr; Sa. 31.01.09, 20.00 Uhr; So. 01.02.09, 17.00 Uhr; Platzreservierung: Tel.: (0039) 339 76 00 113 (Vormittags)

HeimatbüHne tscHengls „Mit Schlafsack und Kamillentee“ Lustspiel in 3 Akten von Regina Rösch Ort: Kultursaal von Tschengls Aufführungstermine: Sa. 17.01.09, 20 Uhr; So. 18.01.09, 17 Uhr; Platzreservierung: Tel.: 348 83 72 698

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EDV GRUNDKURS

REFERENT/IN Patrik Tschenett

TERMINE Fr, 23.01. - Sa, 14.02.2009 (jeweils Fr und Sa)

UHRZEIT Fr, 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, Sa, 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT Oberschulzentrum Mals

KOSTEN 110 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 19.01.2009

BROTBACKEN, VERSCHIEDENE BROTAUFSTRICHE UND GERICHTE AUS DEM WOK MIT REGIONALEN ZUTATEN

REFERENT/IN Erwin Folie

TERMINE Mo, 26.01. - Do, 29.01.2009 (Mo, Di und Do)

UHRZEIT von 19.30 Uhr – 23.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen ORT Oberschulzentrum Mals

KOSTEN 75 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 19.01.2009

RÜCKENSCHULE – „BEWEGUNG IST LEBEN“ WIE KANN ICH RÜCKENSCHMERZEN VERMEIDEN?

REFERENT/IN Ulrike Alber

TERMINE Mo, 26.01. - Mo, 16.03.2009 (jeweils Mo)

UHRZEIT von 19.30 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius, Laas

KOSTEN 115 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 19.01.2009

ÜBUNGSABEND – TOUCH FOR HEALTH ODER BRAIN GYM®

REFERENT/IN Annigna Salzgeber

TERMINE Fr, 30.01.2009

UHRZEIT von 20.00 Uhr – 22.00 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius, Laas

KOSTEN 10 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 26.01.2009

ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

BRAIN GYM® (TEIL II) – BEWEGUNG, DIE DAS GERHIRN FIT HÄLT

REFERENT/IN Annigna Salzgeber

TERMINE Sa, 31.01. - So, 01.02.2009

UHRZEIT von 09.00 Uhr – 16.30 Uhr, insgesamt 2 Treffen ORT Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius, Laas

KOSTEN 50 Euro inkl. Kursunterlagen

ANMELDESCHLUSS Mo, 26.01.2009

RUSSISCH FÜR ANFÄNGER

REFERENT/IN Volha Bazyleva Gander

TERMINE Di, 03.02. - Do, 12.03.2009 (jeweils Di und Do)

UHRZEIT von 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 10 Treffen ORT Oberschulzentrum Mals

KOSTEN 120 Euro

ANMELDESCHLUSS Di, 27.01.2009

TÖPFERKURS

REFERENT/IN Roberto Giovanazzi

TERMINE Do, 05.02. - Do, 12.03.2009 (jeweils Do)

UHRZEIT von 19.00 Uhr – 22.00 Uhr, insgesamt 5 Treffen

ORT Oberschulzentrum Mals

KOSTEN 110 Euro inkl. Materialspesen

ANMELDESCHLUSS Do, 29.01.2009

YOGA FÜR ANFÄNGER UND FORTGESCHRITTENE

REFERENT/IN Bruno DeMichiel

TERMINE Fr, 06.02. – Fr, 03. 04.2009 (jeweils Fr)

UHRZEIT von 19.00 Uhr – 20.30 Uhr, insgesamt 8 Treffen

ORT Oberschulzentrum Mals

KOSTEN 70 Euro

ANMELDESCHLUSS Do, 29.01.2009

Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

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