Zeitung Vinschgerwind 1-07 vom 11.01.2007 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Die neue Bezirkszeitung

Schüler nach vorn Lehrer im Hintergrund

Schüler nach vorn Lehrer im Hintergrund

HOB Mals geht neue Wege

HOB Mals geht neue Wege

A Lift af Prod? Sellm wearn si woll gaach mit Suldn zommschliaßn welln. Sell war lai lougisch, weil die Turismusvereine sein jo aa zomm.

Jaz kimmp´s Liftkarusell in Vinschgau endlich sou richti in Schwung. Will i sechn, wos fir Ideen nu firikemman. Dr Scheef in Boazn hot gsogg, a Konzept will i hobm.

Annemarie Flora Wwe. Stecher *22.04.1952 ✝08.01.2007

Inhalt

Laas: Schleppend geht´s über den Marmorberg

Prad: Kommt neuer Skilift in Prad?

Vinschgau: Wer wagt sich nach vorn?

Mals: Kulturzeitschrift kommt im Dreiländereck

glosse: deutsche sprache ade!

Seite 4

Seite 4

Seite 5

Seite 5

Seite 5

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

Schluderns/Taufers: Vorkämpfer und Bremser

Martell: Auftritt in München

Vinschgau: Pendlergeld für PensPlan

Seite 8

Seite 8

Seite 9

Titel (Bild): Großer Schulversuch ab Seite 6

Kultur: Genuss aus vergangenen Tagen

Stilfs: Jungbrunnen

Naturns: Mit Wiener Klängen ins neue Jahr

chlanders: Top-Silvesternacht

Menschen: Hilda Prieth von Scarpatetti, Glurns

Seite 20

Seite 13

Seite 14

Seite 22

Seite 15

Sonderthema: alte Rezepte ab Seite 36

Impressum

Joh. Wolfgang v. Goethe

Unser geschätzter Präsident der Info Media GmbH Albert Flora hat seine Schwester Annemarie verloren. Wir nehmen aufrichtig Anteil am Schmerz, den er und die Trauerfamilie erlitten haben.

Das Mitarbeiter-Team des Vinschger Wind

Seite 54

Schleppend

Schleppend gehen die Verhandlungen in Laas um die Abtransportstruktur voran. Letzte Woche fand ein Treffen zwischen der Fraktion Laas und den Gemeindeverwaltern statt. Klarheit darüber wollte BM Andreas Tappeiner darüber haben, welche Strukturen bzw. welche Kosten in die Machbarkeitsstudie von Konrad Bergmeister mit eingearbeitet werden sollen, damit die erwarteten Zahlen dann auch stimmig sein werden. Die genauen Amortisierungs- und Betriebskosten sollen endlich auf den Tisch kommen. Bekannt ist, dass die Transportstrukturen, inklusive Schrägbahn, insgesamt an die 970.000 Euro kosten sollen. Tatsache ist auch, dass der Fraktionsbeschluss für den Ankauf dieser Strukturen von der Gemeindeaufsicht annulliert worden ist. Die wesentlichen Gründe für die Annullierung: Die Fraktion hatte beschlossen, die Finanzierung beim Ankauf über mehrere Jahre zu strecken. Geht nicht, sagt die Gemeindeaufsicht.

Hubert Pinggera und Direktor Josef Hofer, oben Kirche St. Johann in Prad: „Santa-Honz-Lift“ und Rennbahn schweben in der Prader Luft

Kommt

Skilift in Prad?

Die Fraktion habe nur einen Einjahund nicht einen MehrjahDass die Fraktion Laas im Kauf-Vorvertrag der Lasa ein Vorfür den Weißwasserbruch eingeräumt hat, geht auch nicht. Ein Vorpachtrecht kann nicht Gegenstand eines Kaufvorvertrages sein. Auf der anderen Seite verhandelt man zwischen Tirolern und Lasa, die in gegenseitigen Gerichtsverhandlungen liegen, an einer Streitbeilegung. Die Lasa will von der Fraktion Laas im Gegenzug gleiches Pachtrecht, wie es die Tiroler am Göflaner Wantl haben: die Bruchpacht für 30 Jahre. Im Gegenzug will Elisabetta Sonzogno die Transportstruktur abtreten. Zwei getrennte Verträge werden dafür nötig sein. Schleppend wird´s wohl weitergehen, in Laas. (eb)

Sepp Hofer, der Direktor der Oberschulen in Mals, so auch der Sportschule, hat seinen Pradern ein Ei gelegt. Ob´s ein goldenes ist oder ein zerbrechliches ist, steht noch nicht fest. Hofer hat im Juni vergangenen Jahres eine Anfrage an die Gemeinde Prad gestellt, ob diese an einem Lift samt Rennpiste interessiert sei. Hofers Grund seiner Anfrage: „Wir haben seit längerer Zeit feststellen müssen, dass beim Training unserer Sportoberschüler im Alpinbereich Schwierigkeiten auftreten. An den Hängen der Skigebiete ist es schwierig, Trainingskurse zu setzen und abzugrenzen. Den Liftgesellschaften ist es am liebsten, wenn die Schüler möglichst in der Früh kommen und möglichst bald wieder gehen. Deshalb bräuchte es einen eigenen Trainingshang, natürlich nicht ausschließlich für die Sportschule, aber in deren Nähe. Dieser Hang sollte auch die Qualitäten einer Rennpiste aufweisen. Darauf könnten dann auch größere Rennen, ein Europacup zum Beispiel, ausgetragen werden. Im Westen ist derzeit keine solche Rennpiste vorhanden.“

Fündig glaubt Hofer, der sich mit Fachleuten und seinen Alpin-Trainern besprochen hat, in seiner Heimatgemeinde Prad geworden zu sein. Vor rund 20 Jahren wurde dort ein Europacuprennen ausgetragen. Dort ist die alte Lifttrasse in der Nähe des Gasthauses „Zum Dürren Ast“ noch als Lift im Bauleitplan eingetragen. „Eine Reaktivierung eines bestehenden Skigebietes“, sagt Hofer. Hofer hat sich vom Latscher Ingenieur Siegfried Pohl eine Studie anfertigen lassen: hinter dem Dorf bei der St. Johannkirche startend, über die Theinenwiesen links am „Dürren Ast“ vorbei über die Platzwiesen rechts bei Wittenberg vorbei und ein Stückchen in den Wald hinein.

„Die Trasse wäre ideal, sämtliche Schwierigkeitsgrade für Trainings- und Rennpiste wären enthalten“, ist Hofer begeistert. Eine durchaus positive Stimmung herrscht auch in der SVP-Fraktion, in der bereits über die Anfrage gesprochen worden ist. In der Causa noch vorsichtig ist BM Hubert Pinggera. Die Verbände seien zwar informiert, aber noch müsse die Meinung vom Land und von LH Luis Durnwalder eingeholt werden. Luis Burger, noch SVPOrtsobmann, der sich den seit Montag laufenden Wahlen zum SVP-Ortsausschuss nicht mehr stellt, und Ortsbauernrat will von der Trasse über die Theinen nichts wissen. Ihm wäre ein Start bei Ladum hinauf zur Laschauer und über die Schweinböden lieber. „Der Gemeinde darf´s aber nichts kosten“, sagt Burger. Die Liste „Für Prad“ ist auf Anfrage vor Weihnachten von BM Pinggera in die Hofer´sche Anfrage eingweiht worden. „Das Problem der Sportoberschule beim Training nehmen wir ernst“, sagt Rudi Maurer von der Liste. Aber es sollten doch vorerst nach Lösungen in den bestehenden Skigebieten gesucht werden. Schließlich kämpfen von denen manche ums Überleben. Zudem sei es wichtig, die Bevölkerung über das Vorhaben ausführlich zu informieren, bevor man im Gemeinderat darüber befindet. Denn die gut 2 Kilometer lange Trassenführung werfe doch einige Fragen auf: welche Eingriffe in die Natur notwendig sein werden, die Frage nach dem Wasser für die Beschneiung, jene nach der Finanzierung.

Hofer sieht in der möglichen Trainingsund Rennpiste in Prad noch einen Nutzen: die Leistungsträger der Sportvereine, die sich bei ihren Trainingsmöglichkeiten auch hart tun, könnten die Piste nutzen. (eb)

BM Andreas Tappeiner und der Fraktionschef Paul Tröger: Klarheit gefordert

Vinschgau

SVP-Acker bestellen

Zwischen April und Juni soll ein neuer SVP-Bezirksausschuss bestellt werden. Sicher ist, dass die SVP-Bezirksobfrau Roselinde Koch Gunsch wieder kandidieren wird. An den Kandidatenvorschlägen der Ortsausschüsse werden die Trends für die Landtagswahlen 2008 abzulesen sein. Aufgrund der starken Position von Landesrat Richard Theiner wird die neu gewählte Bezirksleitung dieses Mal wohl von vornherein mit einem Dreiervorschlag ins Wahlrennen gehen. Wer neben Theiner die Unterstützung des SVP-Bezirkes erhalten wird, steht noch nicht fest. Es darf spekuliert werden. Ein Bürgermeister und eine Frau, hat die SVP-Bezirksfrauenchefin Monika Prister bereits einengend verlauten lassen. Für mehrere BM, deren Amtszeit per lege 2010 ausläuft, käme ein Wechsel in den Landtag durchaus in Frage - und gelegen. Dem Albrecht Plangger, dem Grau ner BM, werden als Stirnbieter in Sachen Strom durchaus Chancen eingeräumt. Dem Malser BM Sepp Noggler werden Ambitionen nachgesagt. Als Kleinbauer käme er gar als Wirtschaftskandidat in Frage. Als Bauernvertreter ginge auch der Schlanderser BM Johann Wallnöfer gut. Rechnet man zu den möglichen Kandidaten aus der BM-Riege in Frage kom-

Mals/Müstair/Oberes Gericht

Kulturzeitschrift

Konrad Messner plant einiges. Neben Xong,

mehr: eine Kulturzeitschrift im Dreiländereck ist geplant: „Triangul“ soll sie heißen, erstmals im Herbst 2007 und dann vier Mal im Jahr erscheinen. „Damit gibt sich die arcus raetiae

im Anmarsch

erstmals ein Dokument, in dem Ziele und Perspektiven komprimiert zusammengefasst werden“, so unter anderem die Begründung, auf der Internetseite von arcus raetiae zu lesen. „Triangul möchte die Plattform sein, die der kulturellen Bewegung den Boden gibt. Der Fluss der Entwicklung soll sich darin spiegeln, soll darin reflektiert, hinterfragt und damit auch solide werden.“ Ein Redaktionssitz ist auch schon angedacht: im Ansitz Plawenn. Dorthin soll auch die „Schnittstelle“ der gestarteten Initiativen verfrachtet werden. Derweil dementiert Messner, dass als presserechtlich Verantwortlicher für „Triangul“ der aus Meran stammende ZEIT-Redakteur Ulrich Ladurner im Gespräch ist. (eb)

(nicht nur an den haaren) ergrauten weltungergangsbeschwörer, sprachverfallspropheten und andere heimatschützer. die meisten von ihnen waren damals, als sie ins gymnasium gingen, eine stolze, privilegierte bürgerliche „klasse“. aber bildung hat sich inzwischen demokratisiert. daher hat es noch nie eine zeit gegeben, in der so viele menschen so viele sprachkenntnisse besaßen wie heute – dank der allgemein höheren schulbildung. vor 50 jahren gab es in ganz südtirol vielleicht so viele maturaklassen im jahr wie heute allein im vinschgau. „sprachverfall“? was soll da „verfallen“? die sprache verfällt weder als ganzes (der duden, also das wörterbuch der deutschen sprache, hat im jahr 2004 ca. 5000 neue wörter aufgenommen, der duden von 2006 wiederum ca. 3500 neue ), noch verfallen die individuellen sprachfertigkeiten! unsere jugend kann lesen und das gelesene verstehen, sie kann vielfältige texte schreiben, und die meisten können mindestens so gut reden und ein anschauliches referat halten wie manche/r ergraute südtiroler politiker/in! und außerdem können die meisten auch noch eine bis drei fremdsprachen! die untergangspropheten haben ihre methode offensichtlich von der kirche abgeschaut: man muss den leuten den teufel zuerst einmal einreden, damit sie an ihn glauben und damit man dann zum exorzismus schreiten kann, um so eine gewisse ideologie am leben zu erhalten, die man/frau selber zum überleben braucht.

GLOSSE

Eigentlich wäre Lernen geil

Ein Pilotprojekt im Oberschuzentrum in Mals stellt die herkömmliche Unterrichtsform auf den Kopf. Die Klassenverbände sind aufgelöst, die Schüler stehen im Mittelpunkt und erarbeiten sich den vorgegebenen Lehrstoff in Eigenverantwortung. Ihre Lehrer sind Wissens- und Verstehenstrainer. Das Projekt ist ein Versuch, das festgefahrene Schulsystem mit starren Mustern zu sprengen.

Mit gemischten Gefühlen starteten die Schülerinnen und Schüler der zwei IV. Klassen Handeloberschule und der IV. Klasse Sportschule in Mals in das heurige Schuljahr. Und ihren Lehrern ging es nicht anders. Sie starteten in ein Pilotprojekt, das von der bisherigen Form des Unterrichts in geschlossenen Klassenverbänden Abschied nimmt. In „aufgelösten Klassen“ begann für die Schüler eine neue Form des Lernens und für die Lehrer eine neue Form der Planung, Vorbereitung und der Lehrstoffvermittlung. Nicht mehr die Lehrer spielen die Hauptrolle, sondern die Schüler. Diese werden angehalten, selbst aktiv zu werden und aus ihrer Rolle als „Statisten“ auszubrechen. LernCoaching wird die neue Unterrichtsform genannt. Lernen und Coaching, auf diese Reihung der zwei Worte kommt es an. Die Schüler sind in ihrer Eigenverantwortung gefordert und die Lehrer sind ihre Coaches, oder anders gesagt, diese sind Wissenstrainer und Verstehenstrainer, die zwar Programme vorgeben, sich als Lehrperso-

nen aber zurücknehmen, die aus dem Hintergrund heraus das Arbeiten der Schüler lenken und leiten. Sie haben sich die methodisch didaktische Aufgabe gestellt, den Schülern das Lernen zu lehren und sie dahin zu motivieren, die Inhalte selbständig anzugehen und Spaß daran zu entwickeln. Als reine Spaßschule soll es aber keinesfalls verstanden werden. Die Schüler müssen nach wie vor, eine messbare Leistung erbringen, die nach den bisherigen Kriterien bewertet wird. Wie läuft das neue Lernen im Schulalltag praktisch ab?

Die Schüler versammeln sich am Morgen in die Klasse und erhalten von den Lehrern Informationen, Unterlagen und Aufgabenstellungen zum Lehrstoff. Sie können im Klassenraum daran arbeiten oder sich in andere freie Räume zurückziehen, so zum Beispiel in die Bibliothek oder in das Studierzimmer. Sie suchen sich die Lektüren zu den vorgegebenen Themen oder recherchieren alles Wissenswerte im Internet. Sie haben die Möglichkeit, die Lehrer

zu Rate zu ziehen und sich mit Klassenkameraden über das Thema auseinander zu setzen, was vor allem im Fach Mathematik gerne in Anspruch genommen wird. Pausen können sie jederzeit machen. Was sie nicht tun dürfen ist, andere stören. Wer befürchtet hatte, die neuen Unterrichtsformen würden dem Nichtstun Vorschub leisten, einen Abfall der Leistungen hervorrufen und in einem Riesenchaos enden, der sah sich eines Besseren belehrt.

„Modulares, offenes, autonomes Lernen“ nennt sich das Malser Projekt. Der Lehrstoff, von den Lehrpersonen für das ganze Jahr erarbeitet, wurde in einzelne Module aufgeteilt. Die Schüler erarbeiten in drei Leistungstufen: Basiswissen, erweitertes, vertieftes Wissen und Spezialwissen. (siehe Kasten). Das Basiswissen muss als Minimalvorgabe erreicht werden. Die Arbeit an den Modulen kann der Lehrer jederzeit überprüfen, wenn er zum Beispiel die schriftlichen Arbeits-

aufträge kontrolliert. Die Inhalte der Module werden laufend überdacht, wobei auch auf die Vorschläge der Schüler eingegangen wird.

Bereits im Schuljahr 2005/06 waren am Oberschulzentrum die Weichen für die neue Form des Lernens gestellt worden, in Anlehnung an das ausgelaufene Projekt „Virtuelles Klassenzimmer“, das den aus Wettkampfgründen abwesenden Schülern die Möglichkeit geboten hatte, sich über eine Homepage den Lehrstoff anzueignen. Das neue Projekt sollte einen Schritt weitergehen und an den Grundfesten des üblichen Unterrichts rütteln. Eine Projektgruppe machte sich auf die Suche nach neuen modernen Lehrmethoden und Unterrichtsmodellen. Sie stieß auf das Schulmodell an einer Privatschule in Beatenberg bei Interlaken in der Schweiz. Deren Direktor Andreas Müller ist ein Verfechter des LernCoachings, das er vor 15 Jahren eingeführt hat. In mehreren Publikationen geht er mit der herkömmlichen Schule hart und provokant ins Gericht. Unter anderem schreibt er: „Die Begeisterung fürs Lernen nimmt mit zunehmender Schuldauer ab. Es wird ungeil..... Die Schule muss ihre Gestalt in einer Weise verändern, dass es auch Grund gibt, schulisches Lernen geil zu finden“. Angesichts der sich verändernden Arbeitswelt und Gesellschaft ist es, laut Müller, die Aufgabe der Schule, dem Anspruchswandel in der Berufs- und Studienwelt Rechnung zu tragen. „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“, dieses Sprichwort wird Seneca zugeschrieben. Doch wird in der herkömmlichen Schule wirklich für das Leben gelernt? Lehrer spulen meist im Frontalunterricht die vorgegebenen Programme ab und stehen oft Schülern gegenüber, die das Ganze lustlos über sich ergehen lassen und nur für die Prüfung lernen. „Auswendig lernen“, das Abschlusszeugnis im Visier. Und hängen bleibt fast nichts. Außerhalb der Schulmauern läuft ein anderes Leben und für die Schüler gibt es oft ein böses Erwachen, wenn sie in die Arbeitswelt eintauchen und feststellen, dass sie eigentlich nicht das gelernt haben, was von ihnen verlangt wird, oder wenn ihnen an der Universität bewusst wird, wie unselbständig sie sind. Ins kalte Wasser geworfen, geht das erste Hochschuljahr für manche in die Hosen, weil sie nie gelernt haben in Selbstverantwortung zu lernen. Allzuoft verschwenden die Lehrer ihre Energie mit Jammern über immer mehr

Leerlauf vermeiden

Arbeit, über zu viel Bürokratie. Und vor dem Hintergrund um das Feilschen um Stundenverteilung und andere Interessen könnte man meinen, die Schule diene der Bildungsbürokratie und den Lehrpersonen und nicht den Schülern. Es wird oft vergessen, die Anforderungen der Welt draußen in die Schule hereinholen und nach Unterrichtsformen zu suchen, die auf die sich ständig wandelnden Erfordernisse abgestimmt sind, und Lehrern und Schülern gleichermaßen eine Befriedigung bringen könnten. Die Schule ist viel zu oft eine Welt für sich, die die Distanz zur Außenwelt kultiviert, zwar mit professionalisierter und verwissenschaftlicher Lehrerausbildung und hoch modern eingerichteten Schulgebäuden, aber starr und unbeweglich, wenn es darum geht, neue Inhalte zu formulieren und den Bezug zu Arbeitswelt und Gesellschaft herzustellen. Veränderung und neue Ideen werden zwar propagiert und von oberster Stelle aufdiktiert, fassen im Schulsystem erfahrungsgemäß aber nur schwer Fuß. Zu vieles ist in Althergebrachtem und in festgefahrenen Mustern verhaftet, an denen zwar immer wieder gerüttelt wird. Doch letztendlich bleibt meist nicht viel mehr übrig, als leere Worthülsen. Und es gibt sie doch, die Vorkämpfer, die sich ihrer Verantwortung den jungen Menschen gegenüber bewusst sind und Ehrgeiz entwickeln, aus der Schule etwas zu machen, so wie die Malser Lehrergruppe. Sie versucht das festgefahrene System zu sprengen. Rückendeckung erhielten sie durch Direktor Josef Hofer und die Verantwortlichen des Schulamtes. Erklärtes Ziel: Mehr Qualität in den Unterricht hineinbringen, Leerlauf zu vermeiden und die Beteiligten dahingehend zu motivieren, dass das Lernen und das Lehren zu einem guten Gefühl wird.

Die Schüler nehmen die Sache durchaus ernst und ihre Leistungen kurz vor Ende des ersten Semesters sind auf ähnlichem Niveau wie die ihrer Kollegeginnen und Kollegen in den „normalen“ Klassen. Zum Teil sind sie sogar besser. Das haben die jüngsten Analysen der Projektgruppe ergeben. Einzelne Schüler haben beispielsweise Bereiche für sich entdeckt, die sie besonders interessieren und entwickeln Wissensdurst und Ehrgeiz in Fächern, die sie bislang wenig interessiert hatten. Begabte können ihr Potential voll ausschöpfen.

Für die Schülerinnen und Schüler war

Module, Leistungsstufen, Inhalte

Modul eins in Deutsch ist zum Beispiel das Thema Aufklärung. Modul zwei behandelt das Drama im Längsschnitt von der Klassik bis zur Moderne und so weiter.

Die drei Leistungsstufen:

Das Basiswissen am Beispiel Deutsch: Grunddefinitionen, Informationstexte und entsprechende Arbeitstexte (positive Benotung von 6 bis 7).

Erweitertes, vertieftes Wissen: literarische Texte werden analysiert, interpretiert, erörtert und kritisch beleuchtet. (positive Benotungen von 7 bis 9).

Zum Spezialwissen (positive Benotung 10) macht der Lehrer Vorschläge, die wahlweise erarbeitet werden zum Beispiel eine Abhandlung über eine wichtige Persönlichkeit der Aufklärung, oder ein repräsentatives Werk.

das neue Lernen mit Umstellungsschwierigkeiten verbunden. Sie mussten sich erst daran gewöhnen, selbst aktiv zu werden und sich die Inhalte zu den einzelnen Themen zu organisieren. Einige ließen sich vom Schlendrian treiben, weil sie niemand unmittelbar aufforderte, etwas zu tun. Doch die Ernüchterung kam bei den ersten Testarbeiten und sie wurden durch negative Ergebnisse wachgerüttelt. Insgesamt fühlen sich die Schüler freier, arbeiten selbstbestimmt und sind stolz auf das selbst Erreichte. Und sie sehen im neuen System Vorteile bei einem eventuellen Universitätsbesuch oder beim Eintritt in die Arbeitswelt. Für die 21 Lehrer bedeutete die Unterrichtsform eine neue Auseinandersetzung mit Lerninhalten und deren Vermittlung. Abverlangt wird von ihnen ein Vielfaches mehr an Vorbereitung. Es gilt zu den oben genannten drei Wissensstufen strukturierte Module zu entwickeln und dem autonom lernenden Schüler klare Orientierung und überschaubare Leistungsmöglichkeiten zu bieten. Der Lehrer muss sich Gedanken darüber machen, was er den Schülern in die Hand gibt. Im Klassenrat ist Teamgeist gefragt und alle müssen an einem Strang ziehen. Wenn ein Lehrer quer schießt, fällt das in diesem System schnell auf.

Vieles braucht noch Zeit, Zeit, um sich daran zu gewöhnen, um das Ganze ausreifen zu lassen. Eine Bilanz gezogen werden kann erst am Ende des Schuljahres. Dann wird sich die Frage stellen: Wird das Projekt weitergeführt?

Die neue Form des Lernens hätte die Chance verdient, sich weiterentwickeln und Schule machen zu können.

Taufers/Müstair Vorkämpfer und Bremser

DieMitglieder der Schludernser Energie Genossenschaft SEG hatten im November grünes Licht für den Bau eines SEG Fernheizwerkes in Taufers gegeben und mit der Planung sollte es rasch vorwärts gehen. Doch das Ganze stockt. Die Gemeindeverwalter um BM Hermann Fliri haben sich noch nicht zur Entscheidung durchringen können, das gemeindeeigene Kleinwerk von der SEG betreiben zu lassen. Eine Bedin

Martell/München

Martell bei Food & Life in München

Vom7. bis 10. Dezember 2006 fand in der internationalen Messe München die Feinschmecker und Genussmesse Food & Life im Rahmen der Heim & Handwerk-Ausstellung statt.

Sigfried Stocker nimmt die Tauferer Verwalter in die Pflicht. BM Hermann Fliri muss Entscheidung treffen

beitungsbetrieben hergestellt werden. Das Lebensmittelbündnis Martell beschränkt sich somit jedoch nicht nur auf die qualitativ hochwertig produzierten Produkte sondern auf das gesamte Tal: Martell ist das höchstgelegene geschlossene Erdbeeranbaugebiet Europas in der geschützten Umgebung des Stilfserjoch Nationalparks. Daraus ergibt sich ein einzigartiges Zusammenspiel aus naturnaher Produktion, Tourismus und Landschaftspflege im Hochgebirgstal Martell.

Präsentationsstand auf der Messe Food & Life in München – Leander Regensburger (ESF-Projektleitung), Marion Mailänder, Johann Fleischmann (Gemeindereferent für Wirtschaft) und Claudia Kuenz(Mitarbeiterin des Ferienparadieses Latsch-Martell)

Das neue Slow Food Lebensmittelbündnis Martell (Comunitá del Cibo) hatte die Gelegenheit auf dem Stand der Handelsammer Bozen ihre Qualtitätsprodukte zu präsentieren. Martell ist seit Juli verganenen Jahres ein von der Slow Food anrkanntes Lebensmittelbündnis. Das Leensmittelbündnis Martell ist ein Gebiet, welches sich durch Qualität und Nachaltigkeit seiner Erzeugnisse auszeichet und vom historischen, sozialen, wirtchaftlichen und kulturellen Standpunkt aus eng mit seinem Gebiet verbunden ist. Weiters zeichnet das Bündnis aus, dass die Produkte im Tal in begrenzter Menge von kleinen Landwirtschafts- oder Verar-

ren, schwebt über dem Münstertal bereits die Vision von einem grenzüberschreitenden Energieprojekt unter SEG - Führung. Ein Pilotprojekt, das allerdings nur erfolgreich umgesetzt werden kann, wenn sich die Verantwortlichen auf beiden Seiten voll hinter die Sache stellen und die politischen Schalthebel richtig in Gang setzen. Fördergelder ließen sich aus dem Interreg-Topf Italien/Schweiz schöpfen. (mds)

Südtirol

Dem interessierten Fachpublikum wurde an den beiden Präsentationstagen von Leander Regensburger (ESF-Projektleitung), Claudia Kuenz (Mitarbeiterin des Ferienparadieses Latsch-Martell) und Marion Mailänder die Produktpalette der Erzeugergenossenschaft MEG präsentiert. Besonderes Augenmerk galt dem neu entwickelten und naturbelassenen Erdbeer-Marillennektar „Martell“, der beim Publikum auf große Beliebtheit stieß. Ebenfalls wurde den zahlreichen Besuchern reichlich Informationsmaterial über das Ferienparadies Latsch-Martell, die anstehenden Biathlon Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften 2007 und den Nationalpark Stilfserjoch ausgehändigt, um das neue Lebensmittelbündnis in all seinen Bereichen zu präsentieren. Dank dieser Werbeaktion konnte der Bekanntheitsgrad des Lebensmittelbündnisses Martell auf internationaler Ebene erfolgreich ausgebaut werden.

Gesundheitsbericht 2005

Wiesteht es um die Gesundheit der heimischen Bevölkerung? Auf diese und auf viele andere Fragen zum Gesundheitswesen in Südtirol gibt der Gesundheitsbericht 2005 detaillierte Antworten. Auf einer Pressekonferenz hat Landesrat Richard Theiner den jährlichen Gesundheitsbericht vorgestellt, der heuer erstmals ein „Frauen-Profil“ enthält. „Der Landesgesundheitsbericht ist ein nunmehr unabdingbares Instrument zur Überwachung der Ziele des Landesgesundheitsplans und der Fähigkeit, auf die gesundheitlichen Bedürfnisse der Bevölkerung zu antworten“, so Gesundheitslandesrat

Richard Theiner bei der Präsentation des neuesten Berichten mit den Daten zum Stichtag 31. Dezember 2005. In der heurigen Ausgabe wurde ein kurzes, aber vollständiges „Profil der Frau“ eingeführt. Der Gesundheitsbericht kann im Landesressort für Gesundheitswesen, Freiheitsstraße 23 in Bozen angefordert werden.

LR Richard Theiner: Überwachung der Ziele des Landesgesundheitsplanes

Grenzpendlergeld für Pensplan

Dpendlertagung

dem Jahreswechsel war die Altersversorgung. 120 Pendler waren der Einladung der Arbeitsstelle für Südtiroler Heimatferne im KVW gefolgt und informierten sich über bilaterale Verträge, über Neuerungen in der Sozialfürsorgestelle des KVW in Mals und über Zusatzrentenvorsorge. Mit 1. Juli 2007 ändern sich in der Schweiz die

Rahmenbedingungen bei der ZusatzrenDiese Pensionskasse war dort bereits 1985 als zweite Säule für die Altersabsicherung eingerichtet worden. 18 Prozent des Bruttolohnes einbezahl je zur Hälfte von Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Die Pendler konnten sich dieses Kapital bisher nach dem Ende eines jeweiligen Arbeitsvertrages ausbezahlen lassen. Damit ist nun Schluss. Das Geld wird zweckge-

bunden für die Alterversorgung bis zur Erreichung des Pensionsalters bei einer Schweizer Bank deponiert. „Wir wollen uns nun dafür einsetzen, dass dieses Geld nach Südtirol kommt und beispielsweise in die Zusatzvorsorge des Pensplans fließen kann“, erklärt der Sprecher der Vinschger Grenzpendler Josef Trafoier. Die Weichen hierfür sollten im Rahmen der bilateralen Verträge von den Politikern gestellt werden. „Gesetze lassen sich anpassen und ändern“, so der Appell Trafoiers an die anwesenden Politiker. Vor gut zwanzig Jahren war beispielsweise erreicht worden, dass die in der Schweiz einbezahlten Steuergelder der Pendler an die Herkunftsgemeinden fließen konnten. 268.287 Euro waren es in Jahre 2004 (von 425 Grenzpendlern). Die Zahlen für 2005 liegen noch nicht vor, doch die Summe dürfte sich erhöhen, da die Pendler auf zirka 500 angestiegen sind. Ein Beweis, dass es mit der Graubündner Wirtschaft nach der Durststrecke in den vergangenen Jahren wieder aufwärts geht. Und davon profitiert auch der Vinschgau. (mds)

Grenzpendler und Politiker folgen den Referaten zur Altersvorsorge im Glurnser Rathaus

Leserbriefe

Tierfutter, Festtage, Marketing

Während der Feier- und Festtage sah man ein einziges gewaltiges, großes Fressen, bespickt mit übervollen Einkaufstaschen und mit lustvollen, unter dem immensen Überfluss leidenden Gestalten, alle mit dem klaren Ziel vor Augen:

Nach den Feiertagen wird gefastet !!!

In einer der wenigen seriösen Zeitungen, die von mir gelesen werden, fiel mir ein Bericht mit Statistik auf, der besagt, dassspeziell in den großen Städten - der Kauf von Tierfuttermittel in Großpackungen um ein Vielfaches höher ist als die Anzahl der in der betreffenden Stadt gehaltenen Haustiere.

Ja, wer frisst bzw. isst denn dieses Tierfutter?

Nun, es sind alte Menschen, verarmt und ohne Würde, die sich auf diese Weise in unserer Wohlstandsgesellschaft ernähren müssen.

In unserem so schönen, bis in die letzte Ecke subventionierten und von mir so geliebten Wohlstands – Südtirol ist so etwas natürlich undenkbar! Wie jedoch können wir helfen, die wir im überquellenden Wohlstand leben, was können wir tun ?

Ich bin der Meinung, dass neu geartete, soziale Missstände nach neuen Problemlösungen verlangen und die könnten in diesem Falle sein:

Richten wir eine Petition an die betreffenden Hersteller von Tierfutter für Haustiere, auf dass sie ihre Dosen und Produkte, selbstverständlich unter Berücksichtigung aller vom Gesetz vorgesehenen Auflagen, weiterhin produzieren, diesen Produkten allerdings ab sofort einen neuen Namen geben. So etwas nennt man im profanen Leben „Marketing – Politik“. In der Werbung dieser „neuen Produkte“ sollte diese „neue“ Käuferschicht der „älteren Menschen“ angesprochen und

zum gezielten Kauf animiert werden.

Diese Idee ist vermutlich absurd und wirkt im ersten Moment makaber, abstoßend und skurril. Trotzdem verdient sie es, dass man kurz darüber nachdenkt.

Durch diese Aktion könnte das gegenseitige Verständnis für die unterschiedlichen, sozialen Probleme verbessert werden. Zusätzlich hätte die Umsetzung dieses Vorschlags folgende Auswirkungen:

• den alten Menschen würde es nicht schaden;

• den Tieren würde es auch nicht schaden;

• der Mensch teilt wieder sein Essen mit dem Haustier und nicht das Haustier sein Futter mit dem Menschen;

• die Verkaufsstatistiken würden wieder mehr die Realität des täglichen Lebens widerspiegeln ...... und vor allem

• alte und einsame, am Existenzminimum lebende, verarmte Menschen müssten nicht mehr, versteckt und ihrer Würde und Selbstachtung beraubt, Tierfutter essen.

Dieses Mal mit leicht traurigsarkastischen Wohlstandsgrüßen aus unserem schönen und reichen Südtirol

Kurt Duschek, Meran

Die Stirn bieten

Liebes „Vinschgerwind“Team, seit einigen Monaten lese ich den „Vinschgerwind“ mit großem Interesse und bin zur Erkenntnis gekommen, dass die „neue Bezirkszeitung“, wie sie auch genannt wird, im Laufe der Zeit immer besser geworden ist. Dies sicher auch durch den Einsatz und Zusammenhalt des ganzen Teams.Es tut gut zu wissen, dass es im Lande noch einige wenige Printmedien gibt, welche dem großen Monopolisten vom Weinbergweg die Stirn bieten. Leider wird jetzt auch im Burggrafenamt das letzte unabhängige Be-

zirksblatt (BAZ) mehrheitlich vom Koloss Athesia geschluckt und somit eine wenn auch eher zaghafte freie Stimme zum Schweigen gebracht bzw. gleichgeschaltet. Dies sollte dem „Vinschgerwind“ vielleicht auch Anlass sein, im Burggrafenamt und Meraner Raum Flagge zu zeigen. All jene, die etwas von Meinungsvielfalt halten, würden es Ihnen sicher danken. Machen Sie weiter so und lassen Sie sich nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen. Der Erfolg bei den Lesern hat Ihnen bisher recht gegeben und wird es auch weiter tun. Es sei daran erinnert, dass schon einmal in der Geschichte der große Goliath gegenüber dem kleinen David den Kürzeren gezogen hat. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein erfolgreiches Jahr 2007.

Mit freundlichen Grüßen Hansjörg Gasser, Meran

Luftpost von Hundwil nach Tiss-Goldrain

Nördlich der Totenrast-Kapelle in Tiss gibt es ein so genanntes „Nördergassl“. Links und rechts dieses Nördergassls wachsen aus den Trockenmauern und dem Steingeröll Efeu und alle möglichen Stauden. Kurz vor der Apfelernte letzten Jahres machte ich wie so oft

einen Spaziergang dort vorbei und da sah ich an einem Pfaffenhütchen-Strauch eine Karte in Nylonfolie im Wind flattern. Seit Tagen wehte Nord-Westwind. Die Schnur, an der die Karte hing, hat sich gründlich in der Hecke verfangen. Am anderen Ende des Bandes hingen kleine Fetzen eines blauen geplatzen Luftballons. Die Karte zeigte ein Foto einer noch rüstigen älteren Dame. Zu lesen war: „Unsere „Grossi“ feiert den hundertsten Geburtstag, sie freut sich sehr auf eine Karte.“ Die angegebene Adresse war spärlich: „9064 Hundwil“. Ich dachte mir gleich, wenn das so ist, müssen wir dem kontaktfreudigen Großmütterlein ein paar Zeilen schreiben. Ich gratulierte ihr noch nachträglich zu ihrem wunderschönen Geburtstag und teilte ihr mit, welch weite Reise der Luftballon gemacht hat und wo er schließlich hängengeblieben ist (aber ohne Nördergassl). Dass eines Tages eine Rückantwort kommen wird, davon war ich fest überzeugt. Ich musste aber lange darauf warten. Am 23. Dezember war dann ein Brief, unterschrieben von der 100-jährigen Lisa Blattner aus Gonzenbach Aeckerli CH-9064 Hundwil in unserem Briefkasten, samt Foto von ihrer großen Geburtstagsfeier. Der Brief lautet: Weihnachten 2006 Liebe Ballon-Finderinnen und Finder!

Ich habe mich riesig gefreut über die sieben Antwortbriefe von meinem 100sten Geburtstagsfest. Sechs Ballone wurden nordöstlich von Bregenz (Sulzberg Österreich) gefunden und einer machte den erstaunlichen Weg über die Alpen nach Meran (Südtirol Italien).

Vielen Dank für die lieben Grüße.

Ich wünsche euch eine frohe Weihnachtszeit und ein glückliches neues Jahr.

Die 100-jährige Lisa Blattner Karl Baur, Goldrain

Vinschger Impressionen

der vinschger

1/2007

Im Zeichen des Steinbocks - Schlandraun

Vinschgau/Nordtirol. Noch weiter verbessert werden sollen nach Ansicht von Verkehrslandesrat Thomas Wid-

Land Südtirol werde weiterhin die Nahverkehrsdienste bis nach Nauders gewährleisten. Steixner erklärte sich bereit, die Möglichkeiten für eine verbesserte Anbindung Nauders-Reschen zu prüfen. In einigen Wochen wollen sich die Landesräte, noch einmal treffen, um konkrete Maßnahmen zu besprechen.

Laaser Chorsänger als Sternsinger.

v.l.n.r. Siegfried Albert, Alfred Kurz, Karl Tscholl, Josef Tinzl, Urban Spechtenhauser, Stefan Schönthaler und Otto Telser.

Mit Begeisterung griffen die Männer des Laaser Kirchenchores die Idee auf, heuer als Sternsinger von Haus zu Haus zu gehen und weihnachtliche Weisen darzubieten. Am 2. Jänner, als auch die Ministrantengruppen der Pfarre Laas für die diesjährige Sternsingeraktion zu Gunsten des „Guarani“ Volkes im Südosten Argentiniens unterwegs waren, zogen die sieben Männer mit ihnen. Für deren würdige Ausstattung hatten fleißige Frauenhände gesorgt, insbesondere Irmgard Platter, Maria Perkmann und Juliane Stecher haben viele Stunden zum Nähen der Mäntel und für das Anfertigen des Kopfputzes investiert.

Zugverbindungen

Von Brixen nach Schlanders in 4,5 Stunden

Samstag, der 23. Dezember 2006. So kurz vor Weihnachten führt der Weg von Brixen nach Schlanders. Wir, eine 5-köpfige Gruppe, die ihr Wochenende regelmäßig an der Uni Brixen verbringt, wollen um 17.00 Uhr mit dem Zug heimfahren. In Brixen heißt es, der Zug, der von München kommt, habe 10 Minuten Verspätung. Tatsächlich beginnt unsere Fahrt 10 Minuten später, allerdings mit dem Zug von Innichen. Auch der bringt uns nach Bozen, wo wir um 18.30 Uhr ankommen sollten. Kurz vor Bozen packen wir – wie jedes Wochenende - unsere sieben Sachen, stellen uns an die Ausgangstür und warten, bis der Zug stillsteht. Sobald die Tür geöffnet ist, stürmen wir hinaus, rennen die Treppen hinunter, den Gang entlang und wieder die Treppen hinauf. Oben angekommen laufen wir den Bahnsteig entlang, in der Hoffnung, das Stumpfgleis rechtzeitig zu erreichen. Wir haben Pech. Der Zug nach Meran ist weg, um 5 Minuten versäumt. Die verbleibenden 55 Minuten Wartezeit verbringen wir in der Bar. Um 18.35 Uhr sitzen wir endlich im Zug von Bozen nach Meran und erwarten bang den Start. 5 Minuten vergehen, es rührt sich nichts. Wie so oft blicke ich vorsichtig auf den Zeiger meiner Armbanduhr. Der Zug von Meran startet laut Plan stündlich um fünf nach halb. Den Zielbahnhof Meran erreicht er um 13 Minuten nach der vollen Stunde, dort startet die Vinschger Bahn pünktlich um 16 nach, also 3 Minuten später. Um 18.43 Uhr endlich der lang ersehnte Ruck, wir sind auf dem besten Weg nach Meran. Um 19.13 Uhr, vorgesehene Ankunft, sind wir noch nicht in Untermais, geschweige denn in Meran. 19.20 Uhr: Meran. Wir stürmen wieder

Leserbriefe

aus dem Zug, wieder umsonst, der Zug ist weg. Wartezeit: 55 Minuten. Um 20.16 Uhr sitzen wir endlich im Vinschger Zug. Er startet nicht. Er wartet. Mit 5 Minuten Verspätung trifft der Bozner Zug im Bahnhof ein. Die Vinschgerbahn nimmt die „Aussteiger“ mit. Wir fahren heim. Um 21.15 Uhr komme ich an, nach 4 1⁄2 Stunden Fahrt. Ja, die Verbindungen sind gut. Brigitte Maria Pircher, Göflan

Eine noble Geste

Macht hoch die Tür – die Tor macht weit. Genau passend zum Adventsbeginn gewährte das Kloster St. Johann in Münster einen Tag des „offenen“ Klosters. In Scharen sind die Menschen gekommen. Pater Kolumban hatte alle Hände voll zu tun, um dem Andrang Herr zu werden. Mit Humor hat er es verstanden, die unerwartet zahlreichen Besucher in Gruppen einzuteilen, so dass letztendlich alle auf ihre Kosten kamen. Dieses einmalige Kulturgut in unserem Tale ist weithin bekannt, darum ist es sehr verständlich, dass auch Leute aus der näheren Umgebung gerne einmal hineinschauen und es nicht nur von außen und aus Büchern kennen lernen wollen. Die altehrwürdige karolingische Kirche mit den wertvollen Fresken, dann die hochinteressante Führung durch das Museum und den Westtrakt ließen den Besucher Rückschau halten in längst vergessene Zeiten. Im heute bewohnten Trakt blieben die Klausuren verschlossen, aber Pater Kolumban berichtete über Baugeschichtliches. Auch die Bildergalerie der Frau Priorin wurde allseits bewundert. Viele der Besucher fanden sich zum Schluss im Klosterladen ein, wo einige Nonnen auf liebenswerte Art den Gästen Tee reichten. Das Leuchten auf ihren Gesichtern zeugt von einem beneidenswerten inneren Frieden, ja und wenn auch ein „Handy“ in so einer klösterlichen Rocktasche klingelt, wird

dem Besucher bewusst, dass man auch hinter Klostermauern um unsere Welt weiß. Gott gebe dieser Ordensgemeinschaft der ehrwürdigen Benediktinerinnen im Kloster St. Johann in Müstair ein langes lebendiges Bestehen. Es tut gut, sie in unserm Tale zu wissen.

Spiess, Taufers i.M.

Prader Gasthausschreier

Geschätzter Herr Rungg Alfons aus Prad! Es ist schon sehr unverschämt wie man von dir im Gastlokal mit derben, abgedroschenen und ungehobelten Sprüchen angepöbelt und aufs Gröbste beleidigt wird. Nur so viel sei gesagt:

1. Warum ich ein Universitätsstudium und welches ich absolviert habe ist ganz allein meine Sache. Das Studium wurde von meinen Eltern und mir finanziert.

2. 90 % der abgestimmten Prader Bevölkerung haben sich bei der Volksbefragung im November 2004 gegen einen Golfplatz auf der Prader Sand ausgesprochen. Eindeutig genug.

3. Wenn die ehemaligen Separatverwaltungsgründe im Bereich der heutigen „unteren Gewerbezone Prad“ von den neuen Eigentümern um ein Vielfaches verkauft wurden und werden, so ist das nun einmal so. Ich habe mich dazu jedenfalls des Öfteren in der breiten Öffentlichkeit geäußert.

4. Wenn dann Herr Rungg nach einem Staatsanwalt zur Behandlung der „Causa Grundverkauf in der Gewerbezone“ schreit, so soll er schreien, aber am „Bierbudel“ wird der Anwalt des Staates das sowieso nicht hören.

Nur eine Bitte geht an den „Gasthaus- und Stammtischredner“: Trage zur Abwechslung deine Anliegen und Vorschläge einmal bei öffentlichen Versammlungen vor!

Udo Thoma, Prad

Seniorenvereinigung Göflan/Nördersberg

Weihnachtsfeier der Senioren

Die jüngste Weihnachtsfeier der Senioren in Göflan war gut besucht wie immer: Über 50 Leute kamen, um gemeinsam zu feiern. Bei Keksen, Tee, Kaffee und hausgemachten Kuchen sitzt es sich bekanntlich gut und so blieben

Stilfs

die Senioren in gemütlicher Runde bis zum frühen Abend. Der Ausschuss verwöhnte auch mit Gulaschsuppe, sogar ein Weihnachtsgeschenk wartete auf die Gäste, denn für die gab’s –wie immer- nur das Beste! Bereichert wurde

Konzeption nimmt

5Tonnen

Naturstein aus dem Veneto sind in Stilfs eingetroffen. Sie bilden das Material für den Brunnen, der ab kommenden Herbst den Kirchplatz beleben will.

Die Konzeption der Künstler Mary Zischg und Ernst-Lud-

wig Kolt nährt Erwartungen auf ein außergewöhnliches Projekt. Ein Brunnen „vom Dorf für das Dorf“ – so umschreiben die beiden in Stilfs ansässigen Bildhauer selbst ihre Idee.

Dass dieser Anspruch keine plakative Worthülse bleibt, zeigt die ausdrückliche Einbindung der Stilfser Kinder

die Feier durch die Rede des Herrn Dekan, Herrn Josef Mair, und den Liedern der Jüngsten; die Kindergartenkinder versüßten mit schönen Liedern ihren Omas und Opas den weihnachtlichen Nachmittag. (bmp)

Formen an

in das Vorhaben. Diese waren aufgerufen, zum Thema Arbeit und Spiel Zeichnungen anzufertigen. Die zu Papier gebrachten Ideen werden die Künstler in dreidimensionaler Erweiterung als Relief in die Brunnenwände mit Hammer und Meißel bildhauerisch einarbeien. „Angeordnet zum umlaufenden Bildfries“ so Mary Zischg „halten sie den Brunnen optisch wie symbolisch zusammen“.

Zunächst war dies aber alles nur Theorie, denn noch lag keine einzige Kinderzeichnung vor. Dorfschullehrer Roland Angerer nahm sich der Aufgabe an. „Fast alle Grundschüler wollen mitmachen!“ berichtete er freudig im Februar letzten Jahres. Im April und Mai folgten zahlreiche Treffen mit den jungen Kreativen. Im Atelier von Kolt und Zischg näherten sie sich ohne (Noten-) Druck dafür aber mit um so mehr Begeisterung der

Themenstellung. Ihre Motivation war einzig die Freude am Zeichnen und vielleicht auch der Wunsch, ein Bild zu schaffen, das, in Stein geschlagen, Jahrzehnte überdauert. Armin Angerer freut sich als Leiter für die öffentlichen Bauten der Gemeinde über die Perspektive, dass die Brunnenfundamente, Elektrik und Hydraulik bald ihre Zwecke erfüllen können. Der Bau dieser Infrastrukturen wurde bereits im Jahr 2003 im Rahmen der Neugestaltung des Kirchplatzes in kluger Voraussicht vorgenommen. Seit dieser Zeit lagen sie aber unter der Pflasterung brach.

BM Josef Hofer bewertet die breit gefächerten BrunnenbauAktivitäten sehr positiv und sieht damit die Gemeindepolitik bestätigt. Die fast abgeschlossene Dorfsanierung steht in diesem Zusammenhang. Sie erhöht weiter die Lebensqualität in Stilfs und durch den Bau des Wasserspiels „... finden die bisher geleisteten Bemühungen ihren krönenden Abschluss“ sagt Hofer nicht ohne Stolz.

LOKALES kompakt

Vinschgau.

ber 2006 ist im Tartsch der neue Ausschuss für den Bezirk Vinschgau gewählt worden. Insgesamt hat die Arbeitsgemeinschaft für Behinderte im Vinschgau derzeit 170 aktive Mitglieder

Ausschusssitzung Ende Dezember 2006 wurden dann die Rollen im verteilt: Zum Bezirksvorsitzenden wurde aus Mals gewählt. Zu seiner Stellvertreterin wurde Elfriede Steck aus Laatsch bestellt.

Weitere Ausschussmitglieder sind Lydia Pazeller (Mals), Silvia Reiter (Schlanders) und Hermann Zudem wurden Anton Tumler (Schlanders), Anna Rosa Zegg (Reschen) und Christl Eller (Mals) in den Ausschuss kooptiert. Im Bezirksbüro der gemeinschaft für Behinderte in der Marktgasse 4 in Mals, Tel. 0473 830722. Dort werden jetzt immer zweimal im Monat Sprechstunden angeboten.

v.l.: Bezirksvorsitzender Adolf Thurner (hinten), Hermann Tumler, Silvia Reiter, Elfriede Steck (Stellverteterin), Lydia Pazeller

Jahr gestartet. Im voll bestetzten Bürger- und Rathaus des Untervinschger Ortes ließ sich das Publikum vier Tage nach Jahresbeginn von Klängen des „Strauß-Orchester Wien-Tirol“ verzaubern.

Den Gästen wurde ein Repertoir geboten aus Werken von Johann Strauß und seiner Söhne Johann und Josef sowie von Franz Lehar.

Das Strauß-Orchester ist eine Formation, die aus jungen Musikern aus Tirol und aus Mitgliedern des Wiener Strauß Festival Orchesters besteht. Vor zwei Jahren feierte es in

de das Orchester von der Budapester Stehgeigerin Eszter Haffner geleitet. Sie verstand es durch ihre sympathische Art das Publikum immer wieder mitzureißen. Zwischen den einzelnen Werken lockerte sie die Athmosphäre durch Anektoten aus dem Leben der Strauß-Dynastie gekonnt auf. Die ganze Aufführung war gekennzeichnet durch eine heitere, professionell ungezwungene Art der Darstellung. Immer wieder unterhielten die Mitglieder des Orchesters - ganz im Sinne der dargebotenen Musik - das Publikum mit

oben: das Strauß-Orchester Wien-Tirol lässt sich feiern

ganz links: eine der humoistischen Einlagen für das

links: Stehgeigerin Eszter leitet das Orchester mit Begeisterung

humoristischen Einlagen. Besonders angetan zeigten sich die Naturnser und ihre Gäste von den gesanglichen und schauspielerischen Talenten der Koloratursopranistin Claudia Emà Camie, die als besondere Attraktion das Spiel des Orchesters begleitetete. Die aus Norddeutschland stammende Sopranistin brillierte bei der Darbietung von Stücken aus Operetten im Zusammenspiel besonders mit Eszter Haffner. Den Gästen hat die rund zweieinhalbstündige Aufführung gefallen. Nach drei Zugaben verließen die Zuhörer mit leuchtenden Augen den Saal. (jan)

„Dies

isch heint

nou a Oundenkn“

Ibin unselbständig selbständig“, sagt die 94-jährige Hilda und blickt auf ihre Beine, die sie nicht mehr so tragen, wie sie es gerne möchte. Täglich ringt sie ihnen die vielen Schritte ab, um über die Treppe die Wohnung ihrer Tochter zu erreichen. Sie ist geistig rege, liest viel und erzählt gerne. Wenn sie in ihrer Dachwohnung im „Kolbenturm“ auf die alten Fotografien blickt, erwachen Erinnerungen an vergangene Zeiten, an die Jahre als Geigenspielerin im Schlanderser Kirchenchor, an ihren Mann, an ihre noch kleinen Kinder und an ihre Tätigkeit im KVW.

Hilda kam in Glurns zur Welt und besuchte dort die deutsche Volksschule. Ihr junges Leben geriet durcheinander, als ihr Vater, der im Steueramt der Stadt tätig war, von den Faschisten nach Norditalien versetzt wurde. Als er Jahre später zeitweise eine Anstellung in der „esattoria“ in Schlanders fand, zog auch die Familie dorthin. Hilda erhielt trotz angespannter Haushaltskasse die Möglichkeit, als Heimschülerin die Handelsschule in Meran zu besuchen. Der etwas günstigeren Unterbringung wegen wechselte sie nach Brixen. Die Unterrichtssprache war inzwischen italienisch. Das hatte für sie nach dem Schulabschluss den Vorteil, dass sie die italienische Amtssprache beherrschte und schnell eine Arbeit beim Notar Anton Gadner in Glurns fand. Ihr Lohn war allerdings sehr niedrig, was sie veranlasste, vom Notarbüro in ein Hotel nach Sterzing zu wechseln, wo sie das Vierfache verdiente. Nach Saisonende trat sie in den Dienst des Rechtsanwaltes Karl Tinzl, später Abgeordneter in Rom, und arbeitete in seiner Kanzlei in Schlanders. Damals wurde noch die Ledigensteuer eingehoben und viele Betroffene zogen den Rechtsanwalt zu Rate. Das und verschiedene Grundbuch-Angelegenheiten bedeuteten viel Arbeit für sie, Arbeit, die andere deutschsprachige Südtiroler verzweifelt suchten, da die meisten Stellen von Italienern besetzt waren. 1939 optierten Hilda und ihre Familie für das „Deutsche Reich“. Sie

jedoch entschied, nicht auszuwandern und verabschiedete sich schweren Herzens von ihren Eltern, die nach Vorarberg zogen. Als Bürokraft wurde sie 1942 der „Arbeitsgemeinschaft der Optanten“ in Schlanders zugeteilt. Nur kurz nahm sie diese Aufgabe wahr, bis zu ihrem schweren Radunfall, der sie auf dem Heimweg von Meran bei Naturns ereilte. Von einem entgegenkommenden Radfahrer wurde sie niedergestoßen. Mit Schädelbasisbruch und Knochenbrüchen lag sie lange im Meraner Krankenhaus. Besonders schlimm empfand sie die stechenden Kopfschmerzen. Irgendwann bemerkte sie, dass ihr Schlüsselbein falsch zusammengewachsen war. „Deis isch heint nou a Oundenkn“, betont sie und zeigt auf ihre hängende Schulter. Es dauerte lange bis sie sich erholte und wieder arbeitsfähig war. Aufnahme fand sie in ihrer alten Rechtsanwaltskanzlei. Oft zog sie los und besuchte ihre Eltern mit Lebensmittel im Gepäck, auch während des Krieges. Da sie offiziell nie lange bei ihnen bleiben konnte, um nicht als abgewandert zu gelten, nahm sie, um unentdeckt zu bleiben, meist den Weg über die grüne Grenze. Eines Nachts geriet sie bei Reschen in einen Tross von schwarz gekleideten Gestalten, die kein Wort sprachen. Sie vermutete, dass es flüchtende Juden gewesen sein könnten. Ihre Eltern kehrten nicht mehr nach Südtirol zurück. 1946 traf Hilda auf Toni von Scarpatetti, der sie vom Fleck weg heiraten wollte. Doch beiden fehlte die Staatsbürgerschaft. Erst 1948 erhielt das Paar die Papiere und trat am 31. Jänner bei der Schulmesse in Glurns vor den Traualtar. Ihre Schlanderser Freundinnen sangen und musizierten zu ihrer Überraschung. Als Ehefrau gab sie ihre Arbeit auf und auch das Musizieren. „Nochn Heiratn ischas mitn Geignspieln aus gweesn“,

schmunzelt sie. Mit vier Kindern und einer kleinen „Bauerschaft“ hatte sie alle Hände voll zu tun, während ihr Mann bei der Montecatini und dann bei der Lasa Geld verdiente. Hilda setzte alles daran, dass ihre Kinder eine Ausbildung genießen konnte. Sie selbst stellte sich in den Dienst des KVW und verhalf jahrzehntelang unzähligen Menschen ehrenamtlich zu einer Rente. Sie listete Arbeitjahre auf, füllte Ansuchen aus, informierte sich bei den Patronaten und freute sich jedes Mal, wenn ihr wieder etwas gelungen war. Für diesen Einsatz erhielt sie 1981 vom Tiroler Landeshauptmann Eduard Wallnöfer die Verdienstmedaille des Landes Tirol. Sie war damals gerade erst Witwe geworden. Auch diese Urkunde versehen mit Bild hängt in ihrem Wohnzimmer. „Deiss isch nit asou wichtig“, winkt sie bescheiden ab und konzentriert sich wieder auf ihre angeschwollenen Beine, die sie langsam hoch legt, damit sie sich beruhigen. Denn sie will es noch lange schaffen, den Mittagstisch bei ihrer Tochter alleine zu erreichen.

Mdagdalena Dietl Sapelza

Hilda Prieth von Scarpatetti, geboren am 10. Jänner 1913 aus Glurns mit dem Erinnerungsfoto aus ihrer Kirchenchorzeit in Schlanders

Martell wirkt. Seit einem Jahr ist ein Internetportal des Martelltales unter www.martell.it in Betrieb. Leander Regensburger und Martin Stricker zeichnen als Projektleiter dieser Initiative, welche sie im Rahmen des ESF-Lehrganges „Kommunales Entwicklungsmanagement“ erarbeitet haben. Fast zehntausend Personen haben sich bisher darin on-line informiert. Das Portal bietet unter einer einzigen Domainadresse die wichtigsten Informationen über das Martelltal. So ist die Gemeinde Martell, das Ferienparadies Latsch-Martell, die Erzeugergenossenschaft MEG, das Biathlonzentrum und vieles mehr verlinkt. Aus aller Welt, von Peru bis Vietnam und von Neuseeland bis Lettland, haben sich Interessierte in dieses Internetportal eingeklinkt. Die Domainadresse wurde auch in das neue Logo für Martell eingebaut, welches ebenfalls von Regensburger und Stricker entwickelt wurde. Der Slogan des Logos „Martell wirkt!“ soll im Betrachter die Neugierde für einen Blick auf die Website des Tales wecken. Bei verschiedenen Marketingauftritten wurde diese Kombination von Logo und Webdomain bereits werbewirksam im In- und Ausland präsentiert. (lu)

Naturns. Vom 1. bis zum 3. Juni wird heuer die zweite Auflage des internationalen Keramikmarktes Naturns staattfinden. Wer von den einheimischen Keramikern daran teilnehmen möchte kann sich bis Ende Jänner unter info@keramikmarkt. it oder unter www.keramikmarkt.it anmelden.

Mals/Glurns

Besonderes Weihnachtsgeschenk

Große Freude über ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art verspürten kürzlich die Bewohner des Martinsheimes in Mals. Auf Initiative der Kunstlehrerin Elisabeth Steiner und Frau Brigitte Höller fertigten 25

SchülerInnen hauptsächlich der zweiten Klassen der Mittelschule Glurns, Bilder zur Verschönerung des Hauses an. Als Motive der 17 Kunstwerke wurden Kirchen, Kapellen und bekannte Wahrzeichen, vor allem des oberen Vin-

schgaus gewählt. Hubert Folie, Direktor des Schulsprengels Schluderns und Fachgruppenleiter der Kunsterzieher, zeigte sich stolz und erfreut über die gelungenen Meisterwerke und den hervorragenden Einsatz der Kunstlehrerin und ihrer Schützlinge. Mit feierlichen Weihnachtsklängen von Jasmin Hilber und Maria Untersteiner an der Querflöte und Anna Busato mit der Gitarre wurden die Bilder am 23. Dezember in der Kapuzinerstube des Martinsheimes feierlich an die Heimbewohner, an die Gemeindereferentin Sibille Tschenett und an Angelika Platzer übergeben. (bbt)

Weißes Kreuz Oberland

Für 10 Jahre geehrt

Am 16. Dezember 2006 fand die traditionelle Weihnachtsfeier der WeißKreuz-Sektion V. Oberland statt. Sektionsleiter Ulrich

Blaas konnte neben den zahlreichen freiwilligen Helfern/ innen auch viele Ehrengäste unter den Anwesenden begrüßen. So waren von Seiten der Gemeinde Graun der BM Albrecht Plangger, die Sozialreferentin Caroline Gasser-Waldner, von der Carabinieri-Station Reschen, der Kommandant Roberto Fabbri, die vier Fraktionspräsidenten, von der Raika Obervinschgau, der Direktor Walter Kaserer, von der Schöneben AG der Präsident, Oswald Folie, die Vertreter der Nachbar-Sektionen Mals und Prad, die Kommandanten der vier Freiw.

Feuerwehren in der Gemeinde sowie die Abordnung des CNSA Reschen zugegen. Blaas bedankte sich vor allem bei den freiwilligen Mitarbeitern. Er betonte, dass es ohne diese keine Sektion im V. Oberland geben würde. Ebenfalls ein Dank ging bei dieser Gelegenheit an die 3 Angestellten der Sektion. Höhepunkt des gemütlichen Abends, bei dem sich die Gastgeber des Restaurants Edelweiß in Reschen viel Mühe für das gute Essen und die Tischdekoration gaben, war die Ehrung von zwei ehrenamtlichen Mitgliedern,

Dr. Stefan Waldner und Frau Daria Paulmichl Stecher , die für ihre 10-jährige Tätigkeit beim Weißen Kreuz eine Urkunde samt Verdienstnadel

v.l.: Stefan Waldner, Daria Paulmichl, Sektionsleiter Ulrich Blaas Ulrich, BM Albrecht Plangger

in Bronze aus den Händen des Bürgermeisters und der Sozialreferentin überreicht bekamen.

Mals/Vinschgau/Burggrafenamt

Kiwanier im Raumschiff

Zueinem ungewöhnlichen und hochinteressanten Vortrag hatte der Kiwanis Club Vinschgau geladen. Zu Gast in der Malser Lewit war vor einer Woche kein geringerer als der aus Latsch stammende Manfred Fuchs. „Phänomenal, was aus einem Vinschgerkind wird, wenn es in die Welt hinausgeht“, unter anderem mit diesen Worten begrüßte Kiwanis-Präsident Georg Flora den in Südtirol äußerst seltenen Vortragsgast. Es sei der dritte Vortrag in Südtirol überhaupt, sagte Fuchs. Fuchs ist Vorstandsvorsitzender des Bremer Raumfahrtunternehmens OHB-System AG mit mehr als 1000 hochqualifizierten Mitarbeitern. Fuchs (mit 17 Jahren jüngster Pilot in Italien und mit 21 Jahren jüngster Flugzeugingenieur in Deutschland) hat eine ansehnliche Vita hin-

ter und viele Visionen vor sich. Von beidem berichtete er den rund 60 andächtigen Zuhörern. In den 60er Jahren war in Sachen Raumfahrt in Europa alles noch zu erfinden. Für die Technologie bei den Raketen war er damals zuständig, heute ist sein Firmenimperium der größte Zulieferer bei der Ariane 5. Bei der berühmten „Transall“ habe er die Aerodynamik gemacht. Das in die Raumfahrt gesteckte Geld sei kein hinausgeschmissenes,

sagte Fuchs. Die Gelder kämen der Forschung, der Wirtschaft und der militärischen Seite zu Gute. Die Fuchs-Gruppe, großteils Börsen-notiert, sei in verschiedenen Bereichen federführend: auf dem Sektor der Radarsatelliten und für telematische Kleinstsatelliten und auch in der bemannten Raumfahrt in Europa, die 2010 gestartet werden soll. Der Mond, so die Visionen von Fuchs, sei in der Vergangenheit sträflich vernachlässigt

v.l. Crista Fuchs (die einzige Frau mit der Wernher von Braun Medaille), Kiwanies-Präsident Georg Flora, Manfred Fuchs; interessierte Zuhörer

worden. Dort gebe es Helium3. Eine Tonne davon hat den Energiegehalt, den Deutschland in einem Jahr verbrauche. Gelingt die Kernfusion auf der Erde, so Fuchs, sei Helium3 der Energieträger der Zukunft. Der Run auf den Mond habe begonnen. Sprachlos aufgrund der Vielseitigkeit, umriss Flora die Stimmung im Saal nach dem Vortrag. Lehrreiche Informationen und einen Zukunftsblick habe Fuchs den Zuhörern geliefert. (eb)

Vinschgau

Erfolg ist, wenn Kinder sich wohl fühlen

Kinder sind sehr kostbar, sie sind unsere Zukunft. Daher ist es jeder Familie ein großes Anliegen, eine vertrauens- und liebevolle Betreuung für ihre Kinder zu finden. Dies wird in der heutigen Zeit immer wichtiger, da häufig beide Elternteile berufstätig sind und die sozialen Netze sich verändern (Großeltern arbeiten vielfach selbst noch oder wohnen weit entfernt). Tagesmütter leisten hierbei durch eine individuell auf die Bedürfnisse der Familie abgestimmte Kinderbetreuung eine wertvolle Unterstützung. Die Tagesmütter werden durch die Sozialgenossenschaft Tagesmütter mit Hauptsitz in Bozen organisatorisch und pädagogisch begeleitet. Die Sozialgenossenschaft bietet zudem seit 1992 Aus- und Wei-

terbildung für die Tagesmütter und steht für nähere Informationen (0471/982821) sowie die Koordinatorin jeden Donnerstag, von 8.30 - 9.30 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau (0473/736615) zur Verfügung.

Möchten Sie Tagesmutter werden? Die Ausbildung umfasst ca. 460 Stunden, inklusive Praktikum und erfolgt ganztägig an Samstagen bzw. in Wochenendblöcken. Die Ausbildung vermittelt Kenntnisse in der Entwicklungspsychologie, Pädagogik, Kommunikation, Gesundheits- und Ernährungslehre, Berufskunde und setzt auf Kompetenzen der Persönlichkeit der Tagesmütter.

Jugend handelt

Graun Verkäufer, Bäcker und Konditor oder Bürofachkraft: Vorgestellt wurden diese Berufsbilder vor kurzem in der Mittelschule Graun im Rahmen der Aktion „Jugend handelt“. Der Verband für Kaufleute und Dienstleister führt auch in diesem Schuljahr die landesweite Ber ufsinformationskampagne durch. Besucht werden alle Abschlussklassen der Mittelschulen in Südtirol. Verbandsmitarbeiter, Unternehmer und Verkäufer stellen Schülern und Lehrern die verschiedenen Berufsbilder im Handel und Dienstleistungssektor vor. Den Schülern die Ausbildungsmöglichkeiten aufzuzeigen, den Alltag in einem Betrieb vorzustellen und das Image des Verkäufererufes aufzuwerten sind die Ziele dieser Initiative. In der Mittelschule Graun berüßten die 39 Schüler die Verandsvertreter Kurt Ziernhöld, Bezirkspräsident Vinschgau, und Bezirksleiter Walter Holzisen. „Wir möchten mit dieser Aktion den Schülern aufzeigen,

Buchrezension

wie interessant und abwechslungsreich der Verkäuferberuf ist und welche Möglichkeiten die Berufe in der Handels- und Dienstleistungsbranche bie-

Betriebsbesichtigungen für Schulklassen bei Mitgliedsbetrieben des Verbandes online gebucht werden.

Der Verband für Kaufleute und Dienstleister versteht sich als Mittler zwischen Schule und Arbeitswelt. Daher setzt er

Im Bild die Schüler der Mittelschule Graun während der Vorstellung der Berufe mit Bezirkspräsident Kurt Ziernhöld

Berufe, und eine Info-Broschüre über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten wurde verteilt. Neu ist in diesem Schuljahr das Internetportal www.jugend-handelt.it. Hier finden Jugendliche und Lehrpersonal alle Informationen zur Aktion, zu den Berufen, den Ausbildungsmöglichkeiten, eine Praktikums- und Lehrstellenbörse sowie ein Online-Gewinnspiel. Weiters können hier

sich für eine praxisorientierte, zeitgerechte Ausbildung und vor allem für die Aufbesserung des Images des Verkäuferberufes aktiv ein. Die Berufsinformationskampagne soll dazu beitragen.

Die Aktion „Jugend handelt“ wird vom Assessorat für Wirtschaft und Finanzen, der Südtiroler Sparkasse AG, der Firma Sportler und Loacker unterstützt.

Vita Minima, von Renate Scrinzi

DerTitel „Vita Minima“ meint den Zustand des menschlichen Körpers kurz vor dem Sterben, in dem das Leben mit den noch vorhandenen Restenergien aufrechterhalten wird. Und er ist bezeichnend für die Erzählweise von Renate Scrinzi, die hier ein Buch vorgelegt hat, das gar nicht so recht in die Welt des Immer-schneller-

Werdens passen will: Die Hauptperson ist die 71-jährige Luise (welche Wohltat bei der Unzahl an Jugendheld/innen), eine sympathische Frau, die ihr Leben gern als Schauspiel ohne Publikum feiert.

Zu Erzählbeginn gönnt sie sich einen erholsamen Ausflug auf den Ritten und erfriert dort bei einem Spaziergang. Die Art des Sterbens - langsam - lässt der Autorin viel

Freiraum zum Erzählen. Ohne Stress und mit viel Liebe fürs Detail und für die alltäglichen Dinge des Lebens führt Scrinzi in die Erlebnis- und Gedankenwelt Luises und die ihrer Tochter Marie und ihres jungen Mitbewohners Edward ein, deren Liebes-, Arbeitsund Lebensgeschichten parallel zu den letzten Stunden Luises erzählt werden und mit großer Sympathie ineinander verwoben sind.

Nadja Thoma

Familienfreundlichkeit ausgezeichnet

DerStoffladen Barbara in Kortsch ist mehr als ein Geschäft: Er ist auch Treffpunkt für junge Mütter, ältere oder alleinstehende Menschen. Ein weiterer wichtiger Grund, weshalb kürzlich das Geschäft von Barbara Hört vom KFS (Katholischer Familienverband Südtirol) und dem Verband für Kaufleute und Dienstleister zum „familienfreundlichen“ Geschäft im Vinschgau ausgezeichnet wurde. „Die Nahversorgung für Familien ist notwenig und wichtig für alle“ so Doris Seebacher, Präsidentin des KFS zu der Aktion „Familienfreundliche Geschäfte, welche gemeinsam mit dem Verband für Kaufleute und Dienstleister landesweit durchgeführt wurde.

„Es waren die Kunden, die den Stoffladen Barbara zum familienfreundlichsten Ge-

schäft kürten“, erklärte Dieter Steger, Direktor des Verbandes für Kaufleute und Dienstleister anlässlich der Verleihung eines Diploms an das Geschäft. Über 1000 Teilnahmekarten, mit denen landesweit zahlreiche familienfreundliche Geschäfte nominiert wurden, sind eingegangen. Eine Jury begutachtete in den letzten Wochen die bewerteten Geschäfte und traf eine Auswahl, um die zehn familienfreundlichsten Geschäfte Südtirols ausfindig zu machen. Spezielle Aufkleber zeichnen nun die Geschäfte aus und weisen auf die Familienfreundlichkeit hin. „Für mich ist der Dienst am Kunden eine Verpflichtung“ so die Geschäftsinhaberin, die, selbst vierfache Mutter, den Stoffladen mit Leib und Seele betreibt und neben der freundlichen Beratung und der Kinderspiel-

v.l.: Kurt Ziernhöld, Bezirkspräsident der Kaufleute und Dienstleister und Direktor Dieter Steger, Geschäftsinhaberin Barbara Hört, KFS-Präsidentin Doris Seebacher mit Klein-Dominik, dem jüngsten Spross von Barbara Hört, Wolfgang Pircher von der Südtiroler Sparkasse, Annemarie Schuster, Vizepräsidentin der Kaufleute des Vinschgaus und Monika Wellenzohn, KFS-Zweigstellenleiterin

ecke auch einen Lieferservice anbietet.

Dem KFS war bei der Aktion ein wichtiges Anliegen, Familienfreundlichkeit wieder salonfähig zu machen und gleichzeitig auch auf die Vorteile und

Stärken der einheimischen Nahversorgung hinzuweisen.

„Die Geschäfte im Dorf sind von unermesslichem Wert für die Dorfgemeinschaft“, freut sich Seebacher über das Engagement von Barbara Hört.

Wir leben in einer Zeit, in der alle Erscheinungsformen von Drogen verpönt, aber doch sehr beliebt und verbreitet sind. In früheren Jahrhunderten waren viele „Genussmittel“, d. s. Wein, Bier, Most, Met, Branntwein, Tee und Kaffee, und viele „Reizmittel“, d. s. Rauch-, Schnupf- und Kautabak, Kaupech und Arsenik, sehr verbreitet und beliebt, aber weniger verpönt als heute. Wenn wir lesen, was Ludwig von Hörmann (18371924) in einem langen Beitrag in der „Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins“ aus dem Jahr 1912 darüber schreibt, wundern wir uns, dass die Alpenbewohner nicht längst schon ausgestorben sind! Es muss sich hierbei doch um eine recht resistente Spezies handeln!

Das edelste Getränke, der WEIN, wird schon in mittelalterlichen Rittergedichten besungen, aber auch die demoralisierenden Wirkungen werden genannt: Die Bauern tauschen Getreide gegen Wein, es heißt, dass die jungen Burschen sogar an Werktagen „mit Danzen, Drinkhen und muthwilligen Geschray sich vergnügen und...mit endsezlichen Fluechen und andern unkeuschen Zottenröden, Rauffen und Schlagen continuiren...“ Der Arzt Guarinoni schreibt, es „herrscht im Gebrauch der geistigen Getränke eine solche Völlerei, daß z. B. in einer kleinen Stadt des Innthales in e i n e m Monate 300 bis 1000 Yhrn Wein konsumirt wurden.“ (17. Jh.). Am verbreitetsten war der Weingenuss, wegen des Anbaus und des Preises, natürlich im Süden Tirols, während Wein in Nordtirol im 19. Jh. nur zu „heiligen Zeiten“ auf den Tisch kam. Es gab noch wenige Gasthäuser, und auch der Großbauer ging

selten ins Gasthaus.

tet waren, wurde „in außerordentlicher Menge“ BRANNTWEIN, sicher zumeist ein billiger, schlechter Fusel, getrunken – als Medizin und Stärkungsmittel bei schweren Arbeiten, als Genussmittel beim Fensterlen, beim Handschlag, auf der Alm... Im 18. und 19. Jh. ist der Schnapskonsum in Tirol zu einer regelrechten Seuche geworden, „ja mehr noch als eine Seuche, denn diese erfaßt nur die lebende Generation, die Schnapspest aber ruiniert auch das nachfolgende Geschlecht.“ ... „Von der Leidenschaft dieses Genusses ist in Tirol auf dem Lande fast kein Ort, kein Alter und Geschlecht frei. Geht man in ein ländliches Gasthaus, so sieht man oft mehr Schnapsals Bier- und Weingläser auf den Tischen.“ ... Der Gast „erzielt mit dem Feuerwasser um geringeren Preis die größere Wirkung.“ ... „Gelüstet es das Weib nach Branntwein und ist kein Geld vorhanden, so schleppt es, was es eben hat, Eier, Butter, Käse, Honig, Speck, Getreide, Flachs, Leinwand, ja sogar Kleider und Wäsche zum Schnapsverkäufer und verschleudert diese für die eigene Wirtschaft meist so notwendigen Artikel... um ein Spottgeld.“

Genuss- und Reizmittel in Tirol

Und früh übt sich: „Jetzt aber gibt man nicht nur den Kindern statt der Frühsuppe Kaffe, in den man Schnaps

Anders im Süden: hier gab es die „stets durstigen Fuhrleute“, und „da hat jeder männliche Dienstbote seit jeher das Anrecht auf täglich ein oder zwei Liter Wein, der weibliche auf die Hälfte davon.“ Auf die Frage, wie viel er im Jahr Wasser trinke, antwortete ein Bauer aus der Meraner Gegend: „Auf zwoa Liter, moan i, bring i’s“. Der stets gefüllte Weinkrug stand im offenen Wandschrank, aus dem jeder seinen Durst löschen konnte.

ein Bericht über die „gute alte Zeit“

Wo Wein also eher ein Luxusgut war, griff man mehr zum BIER. Schon seit dem Hohen Mittelalter wissen wir von Bauerngehöften und Klöstern mit eigenen Brauereien. In Tirol scheinen Biererzeugung und –verbrauch im 16. Jh. ihren Aufschwung genommen zu haben. Aber für die Landbevölkerung kam wohl weder Wein noch Bier als Volksgetränk in Betracht, sondern eher der MOST, allerdings besonders in Oberösterreich, kaum aber in Tirol.

Als Delikatesse, besonders für das weibliche Geschlecht, wird der bereits den Germanen bekannte MET, also Honigwein, genannt: Wollte man ein Mädchen an einem Festtag „ausführen“, lud man sie auf einen Met ein.

In Gegenden, in denen Wein, Bier und Most weniger verbrei-

Ein getanztes Lied in der Bar der Esso Tankstelle

gießt, angeblich, damit sie auf ihrem Weg zur Winterschule nicht zu kalt hätten, sondern man gibt dieses Gift schon Kindern von zwei bis drei Jahren, ja selbst Wiegenkindern wird der ‚Schnuller’ (Saugläppchen) in dieses betäubende Naß getaucht, weil sie dann ‚leichter einschlafen’.“

Den Knechten gab man anstelle der nahrhaften Milchkost „Branntweinsuppe“, ein Gemisch aus gezuckertem Wasser und Schnaps, in das man Brot brockte. „Das gibt Kraft und macht warm.“ So kam es, dass die Taglöhner von sich aus zum „Vormeß“ und zur „Marende“ statt solider Nahrungsmittel Branntwein verlangten. Als die ersten Genossenschaftssennereien gegründet wurden, ging der Erlös aus der verkauften Milch „meist statt in die Raiffeisenkasse ins Wirtshaus.“

Im Unterinntal kam besonders beim weiblichen Geschlecht der TEE in Gebrauch, allerdings mit Rum angereichert! „Dieser ‚Tee’ nun wird von den Dirnen und Bäuerinnen im Laden in großen Mengen getrunken, bis sie benebelt nach Hause schwanken.“ ... „Kam es doch in einer inntalischen Gemeinde vor, daß die Mädchen-Feiertagsschule nicht abgehalten wer-

„Beweihräucherung“
auf der Plauser Geraden vor Naturns.

den konnte, weil die Schülerinnen von Branntwein betrunken waren!“ Übrigens, auch das Kaffetrinken kam in Mode, KAFFEE galt aber als „verderblicher Luxusartikel“ und war zeitweise polizeilich verboten!

Geld und Moral im Konflikt: 1887 ersuchte der Tiroler Landtag die Regierung, von einer Erhöhung der Biersteuer abzusehen, um so die Branntweinpest zu bekämpfen. Er selber aber erhöhte wenige Jahre später die Biersteuer – allerdings nur, um Mittel zur Aufbesserung der Lehrergehälter zu beschaffen!! Zu Recht, denn Lehrer und Geistliche waren offensichtlich die Ersten, die vor den Gefahren des Alkoholmissbrauchs warnten!

Natürlich kennt man in Tirol auch den TABAK: „Man kann wohl sagen, er ist das verbreitetste Reizmittel. Vom reichen Großbauern bis zum armen Kleinhäusler, vom weißhaarigen Veteranen oder Nähnl bis zum halbwüchsigen Buben raucht fast alles; auch zum Teil die Weiber.“ Tabak wird geraucht, geschnupft und gekaut. Er wurde teils gekauft, teils durfte er aber, für den eigenen Bedarf, zeitweise auch angebaut werden. Geraucht wurde er in der Pfeife, seltener in Form der teuren Zigarre. Am meisten war das Rauchen im Oberinntal gebräuch-

tun“, und legen die Pfeife auf das Ofengestell! Tabak wird, zwar seltener, auch geschnupft, von alten Mütterlein, vom Lehrer, vom Pfarrer – von diesen beiden aus hygienischen Gründen: wegen der vollgepfropften Schulstube, wegen Beichtstuhl und Krankenbesuch.

Seit dem 18. Jh. ist auch das Tabakkauen in den Alpen bekannt, besonders im Zillertal. Von der Tabakrolle wird ein Stück abgeschnitten und in den Mund genommen. „Der Saft wird mit der vermehrten Speichelabsonderung teils geschluckt, teils ausgespuckt. Die Zähne färben sich durch das Tabakkauen fast braun und der Atem bekommt einen äußerst widerlichen Geruch. Der Name für das Kaustück ist gewöhnlich ’Tschick’.“ Das Kauen ist etwas billiger als das Rauchen, weil „ihn manche selbst während des Betens, Trinkens und Schlafens nicht aus dem Mund geben. Sogar in die Kirche nehmen sie den ‚Tschick’ mit. Man glaubt, dass er auch gegen Durst helfe...Und als Liebesbeweis gilt der Tausch des Kautabaks unter Verliebten: „Magst du nöt mei Mummla, hast du mich nöt gern.“

Als Ersatz für Kautabak wurde auch das KAUPECH, zumeist Fichtenharz, verwendet, weil es billiger ist und man davon blendend weiße Zähne bekommt. Damit haben sich die „schönen Zillertalerinnen“ ihren Ruf erworben! Ähnlich wie Kautabak kann man auch Kaupech mit der Liebsten tauschen. Geht sie z. B. beim Tanz auf seine Aufforderung ein, ist das ein Zeichen, “daß sie ihm hold sei und oft noch mehr.“

lich, „wo die Pfeife oft den ganzen Tag nicht aus dem Mund kommt.“ Beliebt war das Rauchen besonders im Westen (auch im Vinschgau und schon seit dem 18. Jh.) und auch bei Mädchen! Ein Vers lautete: „Im schönen grünen Walsertal / Da gibt es Maike (Mädchen) ohne Zahl, / Am Werktag tun sie ihre Pflicht, / am Firtag stecken’s d’ Pfif ins G’sicht.“ Und das trotz der Einsprache der Geistlichen! Und ein kritischer Lehrer schreibt: „Jeden rechtschaffenen und jugendliebenden Mann muß es ärgern, wenn er sehen muß, wie sieben- bis achtjährige Knaben an der Seite ihrer Väter schon die Pfeife rauchen...“ Und: „Es gibt Eltern, die ihre Armut vorschützend fast das ganze Jahr ihren Kindern kein Schreibheft anschaffen, für Tabak aber haben sie Geld.“ (1881). Dazu eine Ergänzung aus dem Unterinntal, wo „Kinder schon bald nach – drei Jahren (!) sich im Gebrauch der brennenden Tabakpfeife üben und daß es häufig vorkommt, daß man, wenn man Kindern eine recht große Freude bereiten will, Rauchrequisiten zum Geschenke macht.“ Nur die Vinschger enthalten sich angeblich während der Fastenzeit des Rauchens, um „Abbruch zu

Noch etwas befremdender dürfte auf uns Heutige die Sitte wirken, ARSENIK zu essen, ist es doch immerhin eindeutig ein Gift! Aber die Begründung von damals klingt nicht schlecht: „Der Genuß dieses Giftes verleiht nämlich nach allgemeiner Ansicht nicht allein Gesundheit, Kraft und Ausdauer bei anstrengender Arbeit, sondern gibt auch ‚sichern Tritt’ und macht schneidig und stark, vor allem aber erleichtert er das Atmen. Man trifft daher diese Gewohnheit vorzüglich bei Leuten, die Kraftleistungen vollbringen oder hart und streng arbeiten müssen, also bei Roblern und Raufern, ferner bei Holzarbeitern, Gemsjägern, Wilderern und Bergführern.“ Frauen verschafft es „eine frische, glatte Hautfarbe, ein glänzendes Auge und eine volle Büste.“ Bekommen kann man das Arsenik relativ leicht von „guten Freunden“, „unter der Hand“, zumal es auch Verwendung findet zur Vertreibung von Ratten und anderem Ungeziefer und als Beisatz zum Pferdefutter, um die Tiere wohlleibiger und feuriger zu machen. Während Arsenik einerseits „oft auf Kosten der Gesundheit geht, besonders bei schwächlicheren Gestalten“, bewahrt es andererseits vor Krankheiten, und die „stärkeren Naturen werden oft sehr alt“. Also hygienische und kosmetische Wirkung – was will man/frau mehr?

Ich überlasse es der Eigenständigkeit des Lesers/der Leserin, Vergleiche mit unserem heutigen Drogensortiment und unserer entsprechenden Praxis anzustellen! Erich Daniel

Dreikönigsfeier mit Räucherstäbchen
Hinter der Theke die Chefin Germana
Fotos: Ilse Wunderer und Hans Wielander

Prickelnde Silvesternacht

Silvesterzirkus, Livemusik, ein Silvesterzelt, Karaoke, kulinarische Highlights: Die Silvesterfeier in der Schlanderser Fußgängerzone hat geklappt. Auf ganzer Linie. Bis in die Morgenstunden war die Silvestermeile gerammelt voll. Und es wurde ausgiebig gefeiert: bei Sekt und Glühwein. Alle Erwartungen der Organisatoren wurden bei weitem übertroffen.

Auf die Beine gestellt wurde das Openair-Silvesterprogramm sehr kurzfristig.

Auf Initiative des Jugendzentrums. Zum Mitmachen bereit erklärt haben sich dann der VKE, die Musikkapelle Kortsch, das Jugendzentrum Schlanders, Resis Würstelbude, die Abschlussklasse 07 und die Masters vom A.S.C. Schlanders. (ap)

Bibliotheken Naturns und Partschins-Rabland

Literarisches Festmenü

Am20. Dezember fanden sich in der Bibliothek Naturns wieder zahlreiche interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer zur mittlerweile schon traditionellen Weihnachtslesung ein. Die Lesung fand als letzte Veranstaltung des von den Bibliotheken Naturns und Partschins-Rabland ausgearbeiteten Projektes „Gemeinsame Begegnungen mit Literatur“ 2006 statt. Selma Mahlknecht und Kurt Gritsch lasen heitere und besinnliche

Weihnachtstexte verschiedener Autoren, aber auch einen noch unveröffentlichten Text von Selma Mahlknecht und sangen gemeinsam eigene Lieder. Das Publikum dankte mit begeistertem und lang anhaltendem Applaus für die sowohl bewegenden als auch erheiternden Darbietungen. Nach diesem literarischen Festmenü luden die beiden Bibliotheken noch zu Tee mit Weihnachtsgebäck und einem unterhaltsamen Ausklang des Abends ein. Auch im nächsten Jahr planen die beiden Bibliotheken Naturns und Partschins-Rabland, motiviert durch das sehr große Interesse und zahlreiche Erscheinen der BesucherInnen aus beiden Gemeinden wieder gemeinsame Lesungen für Erwachsene.

Alma Svaldi und Barbara Rechenmacher

Heilpflanze der Woche

Enzianwurzel

Gentiana lutea L.

Im November ist die ideale Zeit um Wurzelpflanzen zu sammeln, bzw. deren Wurzeln aus dem Boden auszugraben. Dazu muss man die Pflanze in der Blütezeit, wenn man sie erkennt markieren, um den Standort wiederzufinden. (Für den Enzian im Juli / August). Der gelbe Enzian ist bei uns heimisch. Er wird als offizinelle Heilpflanze verwendet. Verwechselt wird er oft mit dem ebenfalls bei uns heimischen punktierten Enzian. Alle Enziangewächse haben Bitterstoffe als Hauptinhaltsstoff. Das macht auch die Verwendung von Enzian spannend, denn er fördert die Verdauung gewaltig, wie es uns schon Pfr. Künzle erklärte. Enzianschnaps ist schon seit alters her sehr beliebt, obwohl im Gaumen kein Genuss. Aber die Wirkung auf Magen und Verdauung ist hervorragend, und wir dürfen diese Wunderpflanze auch als appetitanregendes Mittel einsetzen. Die Pflanze hat kräftige Wurzeln, die bis zu 60 cm lang werden können, und große fünfnervige und gegenständige ovale Blätter. Die Pflanze erreicht eine Höhe von bis über einem Meter, und hat schöne gelbe Blüten, die in Trauben angeordnet sind. Der ausdauernde Enzian blüht nicht vor dem 10. Jahr, und seine Lebensdauer beträgt mehr als 50 Jahre.

Jürg Bäder

Kortsch/Vinschgau Tschars - Heimatbühne Kastelbell-Tschars

GO-CARD

Am20. Dezember 2006 fand in Kortsch im Haus der Dorfgemeinschaft die 11. Go- Card - Verlosung statt. Der Zeitraum des Gewinnspieles ist alljährlich vom 1. Jänner bis 31. Oktober. Es beteiligten sich heuer 8 Vinschger Raiffeisenkassen: Laas, Prad,

Gewinner der

Partschings, Latsch, Tschars, Taufers i. M., Obervinschgau und Schlanders. Am Gewinnspiel durften Jugendliche von 9- 14 Jahren mitspielen und es haben sich 1565 Go- CardSparer beteiligt. Die Raiffeisen stellte 110 Gewinnpreise im Gesamtwert zwischen 15.000 und 20.000 Euro. Die Sparer konnten sich zwischen Brockhauslexikon, Schlafsack, Digitalkamera und 1- Pod entscheiden. Der Saal war gefüllt mit Gewinnern und deren Eltern. Die Verlosung leitete Arthur Alber, Angestellter der Raika Kortsch. Die Gruß- und Einführungsworte verrichtete Erich Ohrwalder, Obmann der Raika Schlanders. Zwischeneinlagen eines Komikers und Jongleurs lockerten die Veranstaltung auf. Am Schluss der Preisverteilung wartete ein ausgiebiges Buffet auf die Gewinner.

Köstlich amüsiert

DasPublikum hat sich köstlich amüsiert und herzlich gelacht. Zum Lustspiel von Eduard Zeinecke und zur Premiere am vergangenen Samstag hat die Heimatbühne Kastelbell-Tschars ins „Josef Maschler Haus“ in Tschars geladen. Regisseur Max Blaas, der selbst in der Rolle des Knechtes Hias auftritt, hat die Rollen seiner sieben Schauspieler bravourös zeichnen lassen und das Stück in drei Akten eingeteilt. „Hilfe, leih mir deine Frau“, heißt der Titel des Stückes, in dem Theo (Guido de Vido), der Neffe der reichen Brauereibesitzerin Margarethe Fox (Rosa Wörndle), kurzfristig einen Bauernhof, eine Frau und ein Kind braucht, weil er seine Tante ausgiebig belogen hat. Sein Freund und Hofbesitzer Peter (Anton Viertler) spielt mit, dessen Frau Theres (Irene Bernhart) weigert

sich, Theos Frau zu sein. Dafür nimmt diese Rolle Pepi, Theres Schwester (Veronika Blaas) erst widerwillig dann mit Gefallen ein. Mitten im Geschehen die Magd Philomena (Doris Egger) und Knecht Hias. Weil Theos Ideen, seine Tante Margaretha zu überzeugen, erst während des Stückes laufend geboren werden und kaum Zeit für Er-

klärungen verschwendet wird, ist für laufende Pointen gesort und die Lachmuskeln kommen kaum zur Entspannung. Auch die aufwändige Bühnengestaltung, mit vielen Türen, trägt dem Werdegang des Stückes Rechnung. Die Termine für die weiteren Aufführungen siehe „Theaterwind“ auf Seite 55. (eb)

Finissage im „Rösslwirt“

Tartsch Irene Hellrigl vom Tartscher „Rösslwirt“ hat sich zu einer rührigen Kulturförderin gemausert. Sie stellt den verwaisten Gasthof regelmäßig Kunst- und Kulturschaffenden zur Verfügung. Am Donnerstag vor Dreikönig lud sie zus „Blauer Kreis“ zur Finissage zum Abschluss der Gemälde-

Ausstellung des Malers Hans Seifert aus Pfunds, die den Sommer über zu sehen war. Und zahlreiche Kunstinteressierte, Freunde und Bekannte fanden sich zur Feierstunde ein. Johannes Fragner Unterpertinger führte sie in den stim-

Schrott trugen lyrische Texte vor, die sie passend zu Seiferts Werken verfasst hatten. Für die musikalische Umrahmung mit sorgte der Volksmusikvirtuose Gernot Niederfriniger aus Eyrs mit seiner Tiroler Hakenharfe. Seifert bedank-

Links: Der Nordtiroler Künstler Hans Seifert, rechts: Irene Hellrigl mit den Dichterinnen Maria Koch und Gertrude Schrott im Rösslwirt in Tartsch

oben: Max Blaas und Doris Egger, rechts v.l.: Anton Viertler, Irene Bernhar t, Guido de Vido und Veronika Blaas, links Rosa Wörndle
Die
Raika Obervinschgau (oben) und jene der Raika Laas (unten)

Studio Hillebrand-Unterweger & Partners-Partner Alpenbank

„Der mit dem Windhauch spricht“

Frei und unabhängig wie ein Indianer fühlt sich Lorenz Kuntner aus Prad, wenn er mit Wind und Wasser, mit

Tarsch

Naturkrippe

Pflanzen und Tieren, mit Hölzern und Steinen spricht. Er nimmt deren Schwingungen wahr und möchte sie vor rohen Zugriffen in Schutz nehmen. Rohheit und Zerstörungswut der Menschen versetzen ihn in ohnmächtige Wut und machen ihn zu deren Feind. Er malt, sinniert, philosophiert und er schreibt. Mit dem Buch „Der mit dem Windhauch spricht“ gibt er Einblicke in seine Gedankenwelt und versucht, dem Leser seine große Achtung für die Schöpfung zu vermitteln. Das Buch hat er in Eigenregie drucken lassen, frei und unabhängig. (mds)

ihre Glückwünsche zu überbringen und genossen einen unvergesslichen Abend. Unter den Ehrengästen waren Christoph Engl von der Firma SMG, Ilse Thuile, Dr. Alber von der Alpenbank und Veronika Stirner-Brantsch. Die Feierlichkeiten wurden von einer ganz

Eine

einmalige Dorfkrippe wurde während der Advents- und Weihnachtszeit am Buschenplatz in Tarsch aufgestellt. Im Rahmen mehrerer Adventsaktionen in Tarsch wurde diese Krippe errichtet, welche aus reinen Naturmaterialien mit Schwerpunkt Holz besteht. Die lebensgroßen Figuren mit den besonderen Köpfen sowie die gesamten Ausstattung wurde unter der kreativen Anleitung von

Christian Pohl und mit tatkräftiger Hilfe von Jakob Braun, Johann Veuhoff, Ernst Sachsalber, Walter Kofler und Helmuth Kuppelwieser in liebevoller Kleinarbeit aufgebaut. Unter dem großen Baum am Buschenplatz wurde das Krippenensemble viel bestaunt und vermittelte besonders während der Abend- und Nachtstunden eine ganz besondere „natürliche“ und besinnliche Adventstimmung. (lu)

dio Hillebrand – Unterweger & Partners, in der Freiheitsstr. 55 in Meran noch bis 30. April 2007 zu sehen.

Helmut Köcher und seine Frau Petra Gamper überraschten mit einer Vorabpräsentation exklusiver Weine vom Meraner Winefestival.

v.l.: Peter Tribus, Veronika Stirner Brantsch, Alois Hillebrand, Ilse Thuile, Christoph Engl, Evelyn Winkler, Eduard Unterweger
Lorenz Kuntner, die „Indianer“ am Suldenbach in Prad

Ba Goldrain: Viel Sinn für das Dorfleben

Es ist beachtlich, dass in einem kleinen Dorf wie Goldrain bereits zum achtzehnten Mal eine zusammenhängende Bildungs- und Kulturveranstaltung in Form von Dorftagen organisiert wird. Dies ist auf die Gründung des Bildungsausschuss esin Goldrain vor mehr als achtzehn Jahren zurückzuführen. Er ist der älteste von den drei Bildungsausschüssen in der Gemeinde Latsch neben Latsch und Tarsch. Fast zeitgleich mit der Bildungstätigkeit im Bildungshaus Schloss Goldrain hat der Bildungsausschuss seine Tätigkeit aufgenommen und pflegt daher einen engen Kontakt zum Bildungshaus, wo auch die meisten Veranstaltungen abgehalten werden. Dem ersten Bildungsleiter des Bildungshauses Schloss Goldrain, Christian

Alton, ist es auch zu verdanken, dass durch seinen Einsatz die Dorftage in der heutigen Form bestehen. Von Anfang an dabei war und ist Martina Oberhofer. Sie leitet selbstbewusst und mit viel Engagement die Geschicke des Bildungsausschusses. Sei es die Erfüllung der gesetzlichen Auflagen, wie die Erstellung des Veranstaltungskalenders und die Koordinierung der Veranstaltungen, der Bildungsausschuss ist ein verlässlicher Partner. Dabei hat sich eine gute Zusammenarbeit mit den Vereinen im Dorf entwickelt, die besonders bei den bäuerlichen Organisationen, dem KVW, der Schule und der Bibliothek ausgeprägt ist. Am besten bewährt hat sich aber das Konzept der Dorftage, mit einer Veranstaltungswoche verschiedene

Themen aus dem Bereich Weiterbildung und Kultur aufzugreifen und nach Vorschlägen aus der Dorfbevölkerung anzubieten. Fünf Veranstaltungen werden in den letzten zwei Jännerwochen auf Schloss Goldrain organisiert. Der Bildungsausschuss macht sich viele weitere Gedanken über das Dorf und die Dorfidentität in Goldrain. Daher wurde der "Goldrainer Treff" ins Leben gerufen. Alle zwei Monate wird dabei die Dorfbevölkerung eingeladen, über aktuelle Themen des Dorfes zu diskutieren. Anwesend ist dabei jeweils ein Vertreter der Fraktion und ein Vertreter der Gemeindeverwaltung. Die Themen werden nicht vorgegeben, sondern ergeben sich im Laufe des Abends. (lu)

Landesansuchen 2007

Innerhalb 31. Jänner 2007 müssen die Bildungsausschüsse die Unterlagen für den Antrag um Finanzierungen der Tätigkeiten beim Amt für Weiterbildung der Autonomen Provinz Bozen einreichen. Dafür ist die Erstellung eines Rechenschaftsberichtes notwendig, indem die gesamten Weiterbildungsmaßnahmen im Einzugsgebiet des Bildungsausschusses aufgelistet sind. Weiters muss ein Jahresprogramm für das laufende Jahr erstellt werden, in dem mindestens 50 Weiterbildungsstunden pro 1000 Einwohner geplant sind. Diese Erklärungen werden von der Vollversammlung des Bildungsausschusses genehmigt

und an die Gemeindeverwaltungen weitergeleitet, welche die Richtigkeit bestätigen. Die Bildungsausschüsse werden mit einer Pro-Kopf-Quote finanziert. Das Land zahlt derzeit maximal 1,5 Euro pro Einwohner des Einzugsgebietes sprich Gemeinde, wenn die Gemeinde die gleiche Finanzierung gibt. Weiters gibt es die Möglichkeit um eine Qualitätsförderung anzusuchen, welche ausschließlich vom Land ausgezahlt wird. Sie besteht aus weiteren 1,5 Euro pro Einwohner, wenn eine entsprechendes Tätigkeitskonzept erarbeitet und durchgeführt wird. Darunter sind besondere interessante Projekte, Aktionen

oder Veranstaltungen anzusehen, welche den gesetzlichen Auftrag übersteigen. Finanziert im Ausmaß von 50 % der Kosten werden Investitionen, die für den Ankauf von didaktischem Material zur Abhaltung von Bildungsveransaltungen benötigt werden. Weiters besteht die Möglichkeit für die Teilnahme an Kursen bzw. Seminaren um eine Mitarbeiterförderung anzusuchen. Es werden Kursgebühren (50%) und Fahrtspesen bis zu 100 % vergütet. Eingetragene Volontariatsvereine können zudem beim Amt für Kabinett um Förderbeiträge für besondere Aktivitäten ansuchen. (lu)

v.l. Die Mitglieder im Arbeitsausschuss: Martina Oberhofer (Vorsitzende), Marialuise Klotz (Schriftführerin), Melanie Traut (Kassierin), Veronika Traut, Günther Eberhöfer, Hansi Gamper (Stellvertreter)

18. Goldrainer Dorftage

Informationsabend:

„Erbrecht und Testament“

Datum: Mittwoch, 24.01.07

Beginn: 19.30 Uhr

Ort: Graf Hendl Saal auf Schloss Goldrain

Referent: Dr. Manfred Niederl, Rechtsanwalt

Informationsabend:

„Homöopathie – Wirksamkeit und Grenzen“

Von der Wirksamkeit homöopathischer Mittel bei akuten und chronischen Krankheiten, bei Kindern, in den Wechseljahren, bei Allergien, bei Neurodermitis..... Wie können sich Schulmedizin und Homöopathie ergänzen?

Datum: Freitag, 26.01.07

Beginn: 19.30 Uhr

Ort: Graf Hendl Saal auf Schloss Goldrain

Referent: Dr. Alexander Angerer, Arzt für Allgemeinmedizin, Alternativmedizin mit Schwerpunkt Homöopathie und Traditioneller Chinesischer Medizin

Informationsabend:

„Gesund und abwehrstark durch das ganze Jahr“

Körper, Geist und Seele stärken mit den Kräften der Natur. Richtige Ernährung, Bewegung, Pflanzenheilkunde sowie Akupunktur helfen uns dabei.

Datum: Montag, 29.01.07

Beginn: 19.30 Uhr

Ort: Graf Hendl Saal auf Schloss Goldrain

Referent: Dr. Hildegard Zeisel Heidegger, Ärztin für Allgemeinmedizin, Naturheilkunde und Akupunktur

Schräge Heimat II

Ein schräger Heimatabend mit Texten von und über Tirol.

Christine Lasta und Toni Taschler mit schräger Volksmusik von der „kult-band“ titlà

Datum: Samstag, 03.02.07

Beginn: 19.30 Uhr

Ort: Graf Hendl Saal auf Schloss Goldrain

Impressum: Initiative von ...in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch Aut.Prov.BZ- Amt für Weiterbildung / Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle

Musik

Gelungene Theatervorstellung

DasWeihnachtstheater

„Frohe Weihnachten, Herr Graus“ der 5.Klasse Grundschule Schlanders war ein großartiger Erfolg. Das Stück, frei nach einem Roman von Charlens Dickens war tief sinnig und erheiternd zugleich, fachkundig vom Lehrer Rudi Mair inszeniert und von den Schülerinnen und Schülern bewundernswert dargestellt.

Wenn Lehrer und Theaterpädagoge Rudi Mair mit Schülern ein Theaterstück anbietet, sind die Erwartungen groß. Er hat schon oft aus ungeübten Schülern überraschend tolle Theatertalente gezaubert. Mit „Frohe Weihnachten, Herr Graus“ brachten er und seine Spieler das Publikum dank der Inszenierung und dem schauspielerischen Können der Schüler, insbesondere des Hauptdarstellers Dominik von Spinn ins

Staunen. Sein selbstsicheres Auftreten und die professionelle Darstellung beeindruckten sehr. Die Durchführung dieses Projektes konnte so gut gelingen, weil dem bewährten Spielleiter Rudi Mair ein tolles Lehrerteam, insbesondere die Klassenlehrerin Marianne Kienzl Pircher, aber auch viele Eltern und andere Helfer zur Seite standen.

Bereits im Oktober wurden die Schülerinnen und Schüler auf den Rimpfhöfen in die Geschichte eingeführt, theaterpädagogische Übungen motivierten und begeisterten die Kinder. Die dann folgende Probenarbeit wurde vornehmlich im Rahmen des Wahlpflicht- und Wahlbereiches durchgeführt. In vorbildlicher Zusammenarbeit zwischen Lehrpersonen,

Eltern und anderen Helfern erfolgten die Sammlung von Requisiten und das Einstudieren der Lieder. Fachkundige Hände besorgten Kulissen, Licht, Plakate und Einladungen. Der Erstaufführung stand nichts mehr im Wege und sie wurde ein großartiger Erfolg. Ein wertvolles pädagogisches Projekt, in das alle Schülerinnen und Schüler der Klasse eingebunden waren, fand nach weiteren Aufführungen für Erwachsene und Schülergruppen einen krönenden Abschluss. „Selbst an einem der schönsten Tage im Jahr – am Heiligabendzeigt Herr Graus kein bisschen Herzensgüte und Mitleid für seine armen Mitmenschen. Jedoch an diesem Abend passiert etwas Sonderbares....“

Nicht nur die Aufführung des Stückes ist gelungen, auch die Umkehr des Herrn Graus!

Prad/Mals

Frau bricht Männerdomäne

eit dem 2. Jäner 2007 ist die Förstein Barbara Folie aus Mals Chen in der Forststation in Prad. Als erste Frau Südtiols brach sie in die Männeromäne der 34 Forststationen ein. Und sie hat ein gutes Gefühl, weil sie spürte, dass sie akzeptiert wird. Die einstige Kindergärtnerin trat 1998 in die Forstwache ein, arbeitete in Naturns, belegte Kurse und Seminare. 2002 wurde sie als Försterin beim Nationalpark an. Im November 2006 bewarb sie sich um die Leitung in Prad. Sie ist Nachfolgerin von Herbert Niederfriniger, der in die Privatwirtschaft gewechselt ist. (mds)

Sammlerverein aus der Taufe gehoben

Aufgrund des großen Interesse von Seiten privater Sammler, haben die Initiatoren der Ausstellung über den Ersten Weltkrieg im Nationalparkhaus in Trafoi, nun den “Ortler-Sammlerverein Erster Weltkrieg“ aus der Taufe gehoben. Der Verein wurde bereits im Juli 2006 von den Gründungsmitgliedern Johann Mazagg, Arnold Kuntner, Christian Mazagg, Reinhard Ortler, Gerald Holzer, Gebhard Brunner und Renato Ferrai offiziell gegründet und ist auch im Landesverzeichnis der ehrenamtlich tätigen Non Profit Organisationen eingetragen. Ziel des Vereins ist die Erforschung und die objektive Aufarbeitung der geschichtlichen Ereignisse rund um den Ersten Weltkrieg und im Speziellen der Geschehnisse an der Front im Ortlergebiet. Vordergründi-

ge Aufgaben stellten dabei das Sammeln und Dokumentieren von Relikten, Ereignissen und Geschehnissen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges dar, weiters das Organisieren von Informationsabenden, Ausstellungen und Exkursionen wie z.B. Frontwanderungen bzw. Fahrten zu Ausstellungen und Museen sowie der Aufbau eines Netzwerkes mit ähnlichen Einrichtungen und privaten Sammlern aus dem In- und Ausland.

Der Verein möchte bis zum Gedenkjahr 2015 (100 Jahre Kriegsbeginn in Südtirol) in der Festung in Gomagoi eine große Dauerausstellung mit Dokumentationszentrum über die Ortlerfront 1915 – 1918 eröffnen. Bis zur Realisierung der

umfangreichen Ausstellung in Gomagoi werden in den nächsten Monaten und Jahren verschiedene kleine Wanderausstellungen zu sehen sein. Die Erste ist bereits in Planung und

mann frei zugänglich sein. Interessierte, welche Mitglied beim Verein werden möchten, finden alle weiteren Infos unter: www.ortlerfront.org

v.l.: Arnold Kuntner, Reinhard Ortler, Gerald Holzer, Moritz Schwienbacher, Johann Mazagg, Gebhard Brunner, Christian Mazagg

Dorf als Krippe

Der

ehemalige Bankangestellte Willi Lingg aus Schluderns pflegt nach der Pensionierung seine kunsthandwerklichen Fähigkeiten. Vor allem der Krippenbau hat es ihm angetan. Die Ideen schöpfte er aus seiner Kindheit, die er auf verschiedenen Höfen verbracht hatte. Und er baute diese in Miniatur originalgetreu nach, und er schnitzte auch Personen, mit denen er eng in Kontakt war.

gen für die Details dazu. Die eingegangenen Spenden von nahzu 800 Euro übergaben er und die Museumsleitung an das Indienprojekt von Petra Theiner. Sie verbürgt sich dafür, dass jeder Cent auch bei den Ärmsten der Armen ankommt. Neuerdings hat sie ein Rachitis-Projekt gestartet und will mithelfen, die als „englische Krankheit“ bekannte Krankheit zu bekämpfen, von der in Indi-

PR-Info - Lebensmittel Josef Schuster, Schlanders Unser Laden

Josef Schuster, Schlanders: einer der 30 besten Nahversorgungsbetriebe im Lande

Seit 1996 ist das Lebensmittelgeschäft von Josef Schuster in der Vogelsangstraße in Schlanders Träger des Umweltsiegels. Kurz vor Weihnachten ist eine weitere Auszeichnung dazugekommen: Im Rahmen der Aktion „Unser Laden - Unser Leben“ des Assessorates für Wirtschaft und Finanzen ist das Geschäft als einer der 30 besten Nahversorgungsbetriebe aus-

Programm:11.01.07-26.01.07

Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns, Kosmo Plaus

Kosmo Plaus

Fr. 12.01.07

Billardturnier ab 17.00 Uhr mit Anmeldung kurz vor Spielbeginn

Juze Freiraum

Do. 18.01.07

Filmabend: „Jagdfieber“ ab 19.30 Uhr

Kosmo Plaus

Do. 18.01.07

Kinoabend mit „Ice Age 2“ ab 18.00 Uhr

Juze Freiraum

Fr. 19.01.07

Billardturnier ab 19.00 Uhr Anmeldung vor Spielbeginn

JuZe Naturns

Freitag, 19.01.07

Kinoabend mit „The Da Vinci Code: Sakrileg“ ab 20.00 Uhr

JuZe Naturns

Samstag, 20.01.07

Live Konzert mit Viboras (Punk Rock, Mailand), Psycos (Punk Rock, Bozen) und Beer

Billys (Beer Rock, Leifers) ab 20.00 Uhr

Juze Freiraum

Sa. 20.01.07

Playstation II Turnier auf Leinwand ab 16.00Uhr

Juze Freiraum

Mi. 24.01.07

Thailändischer Abend und gemeinsames Kochen ab 18.00Uhr

JuZe Naturns Freitag, 26.01.07 spannender Reisebericht „Tauchen“ mit Gudrun Pöll ab 20.00 Uhr

Kosmo Plaus

Fr. 26.01.07

Playstation Singstar Turnier ab 17.00 Uhr Anmeldung vor Spielbeginn

Wir machen Ferien !! Das Juze Freiraum bleibt vom 6.01. bis zum 15.01.2007 geschlossen!

Euer Juze Team

„Verbinden um zu spielen“, war das Motto der LAN Fete, die am 8. Dezember 2006 in Schlums stattfand. Eine Arbeitsgruppe hatte sich im Jugendzentrum Freiraum bereits einige Monate zuvor zum Ziel gesetzt, ein LAN- Event zu organisieren, an dem mehrere Jugendliche und Clans gemeinsam teilnehmen konnten. Ziel war es, den vielen Spielern und Clans die Möglichkeit zu geben, sich zu treffen, sich auszutauschen und kennen zu lernen. Die Organisation war nicht immer einfach, jedoch als in den letzten Tagen noch Anmeldungen eintrafen, stieg auch wieder die Motivation weiterzumachen. Insgesamt schlossen schließlich 42 Jugendliche aus dem Vinschgau und Burggrafenamt ihre PC`s zusammen und „zockten“ 2 Tage und eine ganze Nacht gegen und miteinander. Es lockten nicht nur die Preise für die Gewinner der Turniere, sondern vor allem das gemeinsame Spielen. Von Fantasie bis Abenteuer, Sport und Action wurde alles quer durch die Bank gespielt. Obwohl es eine kleine Ecke zum Schlafen gab, wurde diese nicht viel genutzt, denn einige der Teilnehmer suchten sich Abwechslung bei den verschiedenen Konsolenspielen, die auch von

SiegerteamausNaturnsundUlten

den Zuschauern ausprobiert wurden. Am Samstagnachmittag wurden nochmals die letzten Kräfte und Konzentration gesammelt und in die Endspiele der Turniere gesteckt. Die überlegenen Sieger kamen aus Naturns und konnten einige der Preise mit nach Hause nehmen. Es war für alle ein spannendes aber auch anstrengendes Wochenende, doch es hat sich gelohnt und es wird weitere Lan-Events geben, bei denen sich viele Spieler wieder treffen werden.

Ein Danke an die Sponsoren, welche uns unterstützt haben ein solches Wochenende auf die Beine zustellen, vor allem an die Firma „Computerspeed“, die uns PC´s zur Verfügung stellte und uns beim Aufbau des Netzwerkes zur Hand ging. (Raiffeisen Kasse Kastelbell und Schlanders, Metzgerei Leggeri, Bäckerei Preiss, WebTeam 2000, Spielecke Wielander, G-Store Lana, Pizzeria Sonne, BarEtzthaler, Frischecenter Rungg, fakie, Pianeta Video Meran und Goldrain)

Naturns/Schlanders

Oberschule besucht Mittelschule

AmPartschins/Meran Ausstellung statt Maturaball

Donnerstag, den 14.12.2006 stellten sich in der Mittelschule Naturns einige Oberschulen aus der Umgebung vor. Mit dabei war auch die Gewerbeoberschule

scheiden, welche Oberschule sie das kommende Schuljahr besuchen werden. Die nötigen Informationen konnten sich die Schüler bei den jeweiligen Schultypen holen.

Interessierte Mittelschüler mit der Schulleiterin der Gewerbeoberschule: Monika Bleimschein (Bildmitte) und die beiden GOB-Schüler Aaron Punt(hinten rechts) und Hannes Mitterer(vorne rechts)

Schlanders.

Da im März die Entscheidungsfrist der Mittelschulabgänger abläuft, müssen sie sich ent-

Partschins/Meran

Im Computerraum der Mittelschule Naturns war die Gew erbeoberschule Schlanders präsent. Dort brachte die Schulleiterin Monika Bleimschein mit den beiden GOB-Schülern Aaron Punt (4. Klasse) und Hannes Mitterer (3. Klasse) den Mittelschülern die Gewerbeoberschule mit Bildern, eigenen Eindrücken und Darbietungen etwas näher. Am Anfang berichtete die

Feiern für guten Zweck

Das Jahr 2006 war ein ganz besonderes Jahr für den Sanitätsbetrieb Meran. Das 100-Jahr-Jubiläum des Meraner Krankenhauses wurde gefeiert. In einer Reihe von Veranstaltungen wurde an dieses Ereignis erinnert – Höhepunkt war zweifelsohne die „Gesundheitsgala“ im vergangenen September. Eine

Abschlussveranstaltung mit tieferem Sinn: Der Reinerlös dieses Abends, 7.500 Euro, wurde am Dienstag, den 19. Dezember 2006, dem Verein „Me dicus Comicus“ übergeben.

Schulleiterin allgemein über die Schule, welche Fächer unterrichtet werden, wie viele Wochenstunden das jeweilige Fach hat, welche Ausbildung man durch diesen Schultyp erlangt. Mit kleinen Vorführungen zu den jeweiligen Fächern lockerten die beiden Schüler die Präsentation auf. Zudem erzählten sie, wie sie zu dieser Schule gekommen sind und bei welchen Veranstaltungen, z.B. Projekte, Lehrausflüge sie beteiligt waren.

DDie Mittelschüler konnten zum Schluss an den mitgebrachten Laptops der Gewerbeoberschule Schlanders einige Programme ausprobieren oder die Spiele, welche von Schülern in der GOB-Schlanders programmiert wurden, testen.

v.l.: Pflegedirektor Robert Peer, „Medicus Comicus“ Nikolaus Gruber, der Vorsitzende von Medicus Comicus, Paul Demetz sowie Generaldirektor Andreas Fabi

as Angebot an herkömmlichen Maturabällen ist groß, die Nachfrage allerdings mehr als gesättigt und deshalb überlegte sich die 5. Klasse mit Fachrichtung Werbegrafik der Lewit Meran etwas anderes: Bilderausstellung statt Maturaball, unter dem Motto Sprache bzw. Literatur in Verbindung mit Kunst. „part of art“ wird vom 13.01.07 bis 31.03.07 im Rahmen des 10-jährigen Bestehens der öffentlichen Bibliothek Partschins stattfinden. Zu sehen werden Werke der Maturanten sein, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch haben sie alle etwas gemeinam: Jedes Bild wurde über das Lesen, das Schreiben gealt; über ein Gedicht oder einen Roman oder auch nur ein Wort. Vorgesehen ist eine Versteigerung der Bilder, woei der Erlös für die Maturaeise im Frühling verwendet Die Eröffnung findet am Samstag, den 13. Jänner 2007, um 18 Uhr statt.

Bild der Lewit-Meran „part of art“

Nikolaus und Krampus

Schon zum dritten Mal organisierte die Jugendgruppe Burgeis den Nikolaus- und Krampusumzug am 05.12.2006 in Burgeis. Um 17:30 Uhr startete der Zug von der Feuerwehrhalle mit den Krampussen, dem Nikolaus, den Knecht Ruprechten, Trommlern und Schaulustigen über den Dorfplatz zum Schul-

„Nudel“ für die Tiere

Säcke mit „Nudeln“, das Weihnachtsgeschenk der Glurnser Kindergartenkinder für die Tiere der brandgeschädigten Familie Paulmichl. Trotz des erlittenen Schadens will die Familie die Landwirtschaft weiterführen und eine neue Hofstelle aufbauen

Glurns Den

Die traditionellen „Stocklorven“

ruhig verhalten. Der Nikolaus unterhielt sich mit den Kindern, verteilte Säckchen und nahm einige Kinder auf den Schoß.

Die Schaulustigen konnten sich mit den Krampussen vergnügen.

Im Schulhof wurden von der Jugendgruppe Burgeis Glühwein, Tee und Würste zum Verkauf angeboten. Selbstgebackene Kekse konnten auch gekauft werden.

Großen Dank gilt den Hauptorganisatoren Sonja Theiner und Günther Ziernheld, sowie allen anderen freiwilligen Helfern.

Großbrand am 8. Dezember 2006 hatten die Glurnser Kindergartenkinder hautnah miterlebt. Stall und Stadel der Familie Kurt Paulmichl waren in Flammen aufgegangen. Die Kleinen fühlten mit den Betroffenen und mit den Kühen und Kälbern, die gerettet werden konnten. Spon-

tan beschlossen sie zusammen mit ihren Kindergartentanten, ihre Adventaktion, die jährlich unter dem Motto „Solidarität über Grenzen“ gestartet wird, in die Aktion „Solidarität in der Nachbarschaft“ umzutaufen. Sie sammelten bei der Weihnachtsfeier in der Frauenkirche, wo sie Krippenspiele

und Lieder zum Besten gaben. Der Erlös von 327 Euro reichte für den Ankauf von 56 Säcken Heuersatz, besser bekannt als „Nudel“. Sie wurden der betroffenen Familie kurz vor Hl. Abend für ihre Tiere übergeben, die den Winter in fremden Ställen und teilweise im Freien verbringen müssen. (mds)

Schlanders: Weißes Kreuz arbeitet mit Gewerbeoberschule zusammen

Lernen fürs Leben

uch Helfen will gelernt sein – das stellten die Schüler der ersten Klassen der Gewerbeoberschule Schlanders fest, als sie an zwei Schultagen über Erste Hilfe und Weißes Kreuz informiert wurden. Nicht nur bei Werkstatt- und Laborarbeiten, sondern über a Wissen über Erste Hilfe wich-

tig werden. Daher durften die Schüler nach der theoretischen Einweisung unter fachkundiger Anleitung von Helmut Fischer und Edmund Gurschler auch praktisch üben und Notfallsituationen am Computer simulieren.

die Schüler der fünften Klasse einen Schritt weiter. Durch ein Projekt wollen sie den Helfern helfen. Ein von ihnen speziell entwickeltes Computerprogramm soll es dem Weißen Kreuz ermöglichen, die Notfallorte in Kortsch leichter zu finden. Durch die fehlende Straßenbezeichnung ist es dort oft problematisch den Notfall zu lokalisieren. Die Gemeinde Schlanders hat dieses Projekt initiiert und finanziert die erforderliche Computerausrüstung. Die angehenden Maturanten können so ihr Gelerntes in die Praxis umsetzen und gleichzeitig einen Verein, der für uns alle so wichtig ist, unterstützen. Die Gewerbeoberschüler hoffen, dass ihr Projekt gelingt und ein kleines Dankeschön darstellen kann für die Einsatzbereitschaft des Weißen Kreuzes.

Vinschger Gschicht - Burgeis

Kuh auf dem „Röfner Hof“ doppelt beglückt

Wenn

zwei Tierärzte beim „Belegen“ einer Kuh Hand anlegen und diese noch dazu mit dem Samen von zwei verschiedenen Stieren beglücken, dann kann es zu Überraschungen kommen. So geschehen in Burgeis: Am 19. Dezember 2006 legte sich auf dem „Röfner Hof“ die Braunvieh - Kuh „Nelke“ zum Kalben nieder und innerhalb kürzester Zeit entband sie ein strammes Kalb. Doch damit nicht genug. Bald darauf kamen die Vorderbeine eines zweiten Kalbes zum Vorschein. „Zwillinge also“, sagten sich Wolfgang und Elisabeth Theiner und warteten. Je mehr sie vom zweiten Kalb sahen, umso erstaunter waren sie. Es war nicht braun wie das erste, sondern grau. Ihnen wurde sofort klar, dass bei der Befruchtung der Samen von

zwei verschiedenen Stiervätern eine Rolle gespielt hatte. Die Vorgeschichte: Am Freitag, den 10. März rief Theiner den Tauferer Tierarzt Wolfgang Kapeller zu seiner „ochsnigen“ Kuh und ließ sie mit dem Samen des Test-Stiers „Pandoro“ belegen. Als die Kuh am Samstag immer noch „ochsnig“ war, rief Theiner erneut bei Kapeller an, um die Kuh „nachbelegen“ zu lassen. Diesmal hatte aber Peter Gasser aus Mals Dienst. Er kam mit seinem Tiefkühlkübel. Der Samen von „Pandoro“ war ihm allerdings ausgegangen. Theiner entschied sich für den Sa-

Elisabeth und Wolfgang Theiner in Burgeis mit den weibliche Zwillingskälbern aus dem Samen zweier Väter. „Solong deis nit pa insre Bäurinnen passiert, isch s Gonze nit sou schlimm“, so der Kommentar von Tierarzt Wolfgang Kapeller

men des blauen Belgiers „Roman“. Und Gasser beglückte die Kuh damit. Daraufhin nahm die Trächtigkeit ihren gewohnten Lauf. Die Überraschung war perfekt, als dann

vor Weihnachten das tierärztliche Besamungskunststück ans Licht kam. In Bauernkreisen wird von einer Sensation gesprochen.

Magdalena Dietl Sapelza

Preisjassen

Der FC Oberland organisierte heuer bereits zum 6. Mal ein Preisjassen im Gemeindesaal von Graun. Wieder konnte der Veranstalter 68 Paare als Teilnehmer zählen. Dem Organisator war es auch heuer wieder möglich, allen Teilnehmern einen Sachpreis überreichen zu können. Darunter waren einige sehr begehrte Sachpreise (z. B.: Brennholz-Gutscheine, Saisonkarten gültig im Skiparadies Reschenpass, Gutschein für Tandem-Gleitschirmflug div. andere Gutscheine, Ge-

Die strahlenden Sieger v.l.: Traut Erich, Alber Karl, Stecher Roman, Mall Patrick, Mall Robert und Röd Alois

schenkskörbe u. v. m). Möglich war die große Anzahl an Preisen nur durch die großartige Unterstützung der Sponsoren (Firmen/Betriebe) aus der Gemeinde und aus der Umgebung, die mit finanziellen Mitteln oder mit Sachpreisen diese Veranstaltung unterstützt haben und dadurch erst diesen großen Erfolg ermöglicht haben.

Der Veranstalter bedankt sich nochmals bei allen Sponsoren und Helfern und natürlich auch bei den Akteuren selbst.

Eisbärenpräsident

überzeugt Bush

digen Eisbärengesellschaft“, eingetreten bei einem Schüleraustausch in Hammerfest. Denn nur dort ist das möglich. Kürzlich trafen sie sich in der „Krone“ in Laas zur Vollversammlung. 33 Mitglieder zählt der Vinschger Ablegerverein mittlerweile und Martin Trafoier zieht seit fünf Jahren als Eisbärenpräsident die Fäden, in aller Ernsthaftigkeit, gespickt

vor der Neuwahl den Wahlmodus so zurecht, dass er und sein Vizepräsident Martin Pobitzer wieder gewählt wurden. Trotz seiner Tricks ist er ein geschätzter Präsident, nicht zuletzt deshalb, weil er seine Mitglieder bei den Treffen immer mit Speis und Trank versorgt. Akribisch genau dokumentiert er das welteite Eisbärengeschehen, verucht Spenden (angenommen

wird nur Hartgeld), sammelt Eisbären aus Plüsch, die er zu Weihnachten als Krippenfiguren verwendet und schreibt Briefe in die ganze Welt. Briefkontakte gab es 2006 mit dem amerikanischen Präsidenten. „Diesen konnten wir endlich von der Klimaerwärmung überzeugen, die dem Lebensraum unserer Eisbären zusetzt“, betonte er. „Es ist mir auch gelungen, die Bildzeitung zu einer Titelgeschichte zu bewegen.“ Alle Kontakte zum Schutze der Eisbären werden genutzt. Wer mehr wissen will, kann einen Blick in die neue Homepage der Vinschger Eisbärenschützer werfen: www. polarbearsociety.org (mds)

Schluderns Im

Jahre 1984 war Josef Trafoier die Triebfeder zur Gründung des Bildungsausschusses Schluderns und zog 23 Jahre lang die Fäden. Er griff Ideen auf, bemühte sich um deren Umsetzung, koordinierte die Veranstaltungstermine der ein zelnen Vereine und verteilte die Gelder für die verschiedenen Bildungsaktivitäten. Ende 2006 gab er den Vorsitz ab. Im Rahmen einer kleinen Feier wurde sein Einsatz gewürdigt. Dankesworte sprachen unter anderen BM Erwin Wegmann und Kul-

Der „Schwaltenhof“ in Aquarell

v.l.: Sepp Trafoier, Reinhold Ziernhöld beerbt Trafoier als Vorsitzender des Bildungsausschuss umgeben von „seinen Bildungsfrauen“

urreferentin Anni Thaler, die ihm ein Aquarellbild überreiche, auf dem der „Schwaltenhof“ abgebildet ist, der mittlerweile

gefallen ist. Trafoiers Nachfolger mit Jahresbeginn ist Reinhold Ziernhöld. (mds)

Die königlichen und altehrwürdigen Vinschger Eisbärenschützer in Laas

Bozen/Vinschgau

Fotografische Begegnungen: Herbst der Frauen

Esgeht um Lebensfäden und die Fülle weiblicher Lebensläufe im Fotoband von Hanna Battisti, der sich „Herbst der Frauen“ nennt. Das kleinformatige sympathische Buch mit einfühlsamen Fotoporträts, kurzen Essays und biografischen Begleitnotizen ist im Folio Verlag (Wien/Bozen) erschienen und wurde kürzlich vor zahlreichen Interessierten vorgestellt.

Das Motiv auf dem Buchcover – eine Klosterfrau mit Skibrille an der Kreissäge – ist das Tor zu den Bildräumen, die die Südtiroler Fotografin Hanna Battisti in ihrem Buch öffnet. Sie erzählt in Fotos und Texten von ganz unterschiedlichen älteren Frauen in ihrem vertrauten, alltäglichen Umfeld: von einer Bäuerin, einer Wirtin, einer Künstlerin, einer Bürgerrechtlerin, einer Bergsteigerin

Zwei der 15 porträtierten Frauen stammen aus dem Vinschgau: Theresia Frank Ritsch und Paula Tscholl Winkler. Theresia wurde 1931 in Taufers im Münstertal geboren.

Latsch/Vinschgau

Die elfköpfige Familie lebte von der Landwirtschaft. Mit zehn Jahren ging sie als Hilfe für eine Bäuerin nach Matsch. Sie arbeitete als Zimmermädchen, als Kellnerin, später auf Bauernhöfen im Vinschgau und im Münstertal in der Schweiz. 1955 heiratete sie ihren Mann, einen Bauern

von Reschen. Mit ihm zog sie nach Kaltern. Als sie das vierte Kind erwartete, erkrankte ihr Mann im Alter von zweiundvierzig Jahren schwer, er starb 1988. Heute lebt sie allein in ihrem Haus, aber in engem Kontakt mit der Familie. Paula wurde 1919 als ältestes von fünf Kindern in Eyrs geboren. Sie kam mit zehn Jahren als Kindermädchen nach Allitz. Später war sie Dienst-

Chronisten im Privatmuseum

Jmagd und Kellnerin. 1942 heiratete sie und zog nach Reschen, wo ihr Mann Lehrer war. Später zog die Familie nach Taufers, dann nach Mals. Paula ist Mutter von acht Kindern. Drei sind gestorben, zwei davon als Kinder. Sie nahm weitere Kinder in Pflege und half ihrem Mann als Schuldienerin, Reinigungsfrau, und Handarbeitslehrerin in der Schule. Heute lebt sie mit ihrem Mann im gemeinsamen Haus in Mals.

Die Bilder von Hanna Battisti holen weit aus, sie halten nicht nur die Gesichter fest, der Sucher hält an den Gegenständen inne, an den Orten, im Detail: eine Handbewegung, ein Ding, das die Spuren eines Lebens trägt. Die Texte geben den Bildern einen Zeitfaden vor, an dessen Ende sie sich sammeln können. Erklären, werten, ordnen – all das liegt Hanna Battisti fern, wenn sie sich mit großer Offenheit den Frauen nähert, ohne ihre Intimität zu stören.

Das Buch „Herbst der Frauen“ ist um 28,20 Euro im Buchhandel erhältlich.

Privatmuseum des Hermann Pegger in Latsch. Dem Ansuchen vom Chronisten-Bezirksobmann Robert Kaserer ist Hausherr Hermann Pegger gerne und großzügig nachge-

fragenden Chronisten durch sein mit manchen historischen Perlen bestücktes Museum.

Die Schwerpunkte des Museums, von Pegger akribisch und mit Verve zusammengetragen:

Die Chronisten informieren sich aus erster Hand. Rechts Hausherr Hermann Pegger

die Habsburger Zeit, die napoleonische Zeit und die auch für die Latscher Geschichte unentbehrliche Familienchronik der Familie Pegger. Bei einem kleinen Trunk in der Bar Adler wurde die Führung abgeschlossen.

sonderthema Essen und Trinken

Alte Rezepte

Rahmmus

Dieses Gericht ist sehr ausgiebig, fett und sättigend. Es wurde bei schwerer Arbeit, am Vorabend größerer Festtage, und besoners auf Almen zubereitet.

Rezept für 6 bis 7 Personen:

- 6 große Schalen Rahm

- 4 große Schalen Milch

- ca. 20 Löffel Mehl: Weizen- und Roggenmehl zu gleichen Teilen

- etwas Gries

- Salz

Rahm und Milch bringt man in einer Musfanne zum Kochen, streut langsam das Mehl, sowie den Gries, ein und würzt mit Salz. Dann lässt man es so lange köcheln bis sich das Fett herauslöst und in der Pfanne schwimmt. Dabei

muss ständig geührt werden, bis der Brei mit dem Rührbesen in der Pfanne herumtanzt.

Die kann bis zu 2 Stunden dauern. Nun lässt man ihn etwas bräunlich anrösten, wendet und zerpflückt ihn oder teilt ihn in Portionen. Im eigenen Fett schwimmend wird die Speise in der Pfanne auf den Tisch gestellt.

Wessen Magen es erlaubte, aß das Fett löffelweise, eventuell mit einem Stück Brot dazu. Übermäßiger Genuss von Rahmmus konnte jedoch großes Unbehagen verursachen. (ria)

Salat mit Speckschwarten und geröstetes Hirn

Die Speckschwarten werden weich gekocht, feinnudelig geschnitten und mit Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Essig und Öl vermengt. Auch gekochte, blättrig geschnittene Kartoffeln werden beigegeben.

Dieser Salat wurde meist als Vorspeise auf den Tisch gebracht. Weitere Verwendungsmöglichkeiten fand die

Speckschwarte bei der Zubereitung von Gerstsuppe, Sulze und von „Schubelwürsten“.

So wurden in der bäuerlichen Küche beinahe alle Teile des Schweins verwendet. „Schnoll“ und Ohren kamen aufs Kraut, das Blut wurde aufgefangen und zu Blutknödeln, Blutwurst oder „Blutriebl“ verarbeitet.

Das Hirn wurde geputzt indem man es ins kalte Wasser legte und die feine Haut abzuog. Gehakte Zwiebeln wurden in Butter hellbraun angeröstet und das zerkleinerte Hirn dazugegeben. Gewürzt mit Salz, Pfeffer und Majoran, sowie nach Beigabe eines aufgeschlagenen Eies wurde es 5 Minuten geröstet. Abschließend wurde das Gericht mit etwas Essig abgeschmeckt. Meist wurde diese kleine Speise nur dem Familienoberhaupt servier. Um den Kindern den Appetit auf Hirn zu nehmen, wurden sie mit der Erklärung: “Wer Hirn isst, wird dumm“ abgespeist. (ria)

Wassermus

Milchmus war ein weit verbreitetes Bauerngericht, das jeden Tag als Frühstück, oft als Abendessen und an Quatembermittwochen immer auch als Mittagessen verzehrt wurde.

Reichte die Milch nicht aus, kochte man „Wassermus“. Aus Roggenmehl bereitet man eine dunkle Einbrenn, gießt sie mit kaltem Wasser auf und streut noch etwas Gries und Salz dazu. Bei geringer Hitze lässt man das Mus köcheln und dickich werden. Dann stellt man die Pfanne beiseite und deckt sie zu. Zerlassene braune Butter wird daraufgegossen, die man je nach Anzahl der Esser in kleine Mulden verteilt. Das Wassermus wird, wie das Milchmus, gemeinsam aus der Pfanne gegessen.

Diese Speise macht sehr deutlich, dass Not erfinderisch macht und wie man aus wenig Zutaten ein schmackhaftes Gericht zubereiten kann. Zwar schmeckte es den Kindern nicht so gut wie das Milchmus, denn die typischen „Rospen“ fehlten bei diese sparsamen Variante. (ria)

Alte Rezepteneue Rezepte

„Olte Weiber“ ist ein altes Gericht, ein Birnenkompott, das man heute kaum mehr kennt. Frau Luisa Mair erzählt, dass das Gericht hauptsächlich in der Zeit nach dem Kornschnitt zubewurde. „Abends, nach dem Kornschnitt, haben wir immer ungeduldig darauf gewartet!“

Gegessen wurde dieses Gericht als Kompott oder als süße Beilage zu Krapfen und anderem Gebäck.

Man nahm dazu so genannte „Hafelebirn“, welche im Backofen gedörrt wurden (immer nach dem Brotbacken, denn da war der Ofen noch ausreichend warm). Die Birnen wurden als Ganzes gedörrt, danach wurden die (gedörrten) Birnen einmal kurz aufgekocht, so dass sie noch „griffig“ waren und mit Zuckerwasser übergossen, schließlich in Butter angeschmelzt und aufgetragen.

Brottorte

Ein altes Vorarlberger Kochbuch aus dem Jahre 1924 (8. Auflage), heute im Besitz von Frau Luisa Hauser, birgt viele kulinarische Geheimnisse. Viele alte, und einige heute noch bekannte Rezepte, können dort aufgestöbert werden. Frau Hauser hat dieses Kochbuch als junges Mädchen von ihrer Mutter geschenkt bekommen. Das Kochbuch, geschrieben von einer Vorarlberger Köchin und Lehrerin, beinhaltet nicht nur Rezepte, sondern im Anhang auch Vorschläge für den Speisezettel eines „Gewöhnlichen Mittags- und Abendtisches“ und für einen „Besseren Mittagstisch“. In deutscher Schrift (Fraktur) geschrieben, wird das Aufstöbern von alten Rezepten noch einmal interessanter. Gefunden wurde das Rezept für eine deftige Brottorte, welche früher auch in unserer Gegend häufig zubereitet wurde. Zubereitung

25 dkg Zucker werden mit 12 Eigelb flaumig gerührt;

Unten: Auf der linken Buchseite ein Bild der bekannten Köchin und Lehrerin der Dornbirner Haushaltsschule, Anna Wehinger. Mehr als 1500 Frauen aus allen deutschsprachigen Ländern haben ihre Kochkurse besucht.

Luisa Mair

tronat, ebenso viel Orangenschale, 1 bis 2 Täfelchen Schokolade und 5 dkg mit Marasquin angefeuchtetes Hausbrot unter die Masse gerührt. Nun mengt man den festen Schnee darunter und bäckt die Torte bei mäßiger Hitze. (mo)

Rindsvögel

Zur Verfügung gestellt von Monika Dietl Pircher, übernommen von Josefa Tappeiner für 4 Personen

4 Rindsschnitzel, ca. 20 dünne Scheiben Bauchspeck zum Belegen – idealerweise wenig geräuchert, Würzmittel: Salz, Pfeffer, 8 kleine Salbeiblätter

Rindsschnitzel klopfen und danach mit Salz und Pfeffer würzen. Jedes Schnitzel mit 3-4 Scheiben dünnen Bauchspeck und 2 kleinen Salbeiblättern belegen. Die Schnitzel aufrollen und mit einem Zahnstocher zus ammenklemmen.

Öl in der Pfanne erhitzen, dann die Vögel kurz anbraten und in der zugedeckten Pfanne weich dünsten. (bmp)

PR-Info - Kaiserhof

ERNÄHRUNG & GESUNDHEIT

Neuer Lehrgang an der Landeshotelfachschule

Kaiserhof Meran

Ernährung und Gesundheit stehen heute immer mehr im Mittelpunkt. Immer mehr Menschen versuchen bewusster zu leben und sich durch gesunde Ernährung, Bewegung und Sport fit zu halten. Diesem Trend will die Hotelfachschule Kaiserhof Rechnung tragen. Im März startet der brandneue Spezialisierungslehrgang „ERNÄHRUNG & GESUNDHEIT“, der an 12 Samstagen bis zum 26. Mai angeboten wird.

Diese Spezialisierung bietet ausgebildeten Köchen/ Köchinnen und Gastronomen die Möglichkeit, ihr Fachwissen in den Bereichen der gesunden Ernährung, einfacher Diätkostformen, sowie in der Senioren- und Kinderernährung in Theorie und Praxis zu vertiefen und sich neue Impulse für die alltägliche Arbeit in der Küche zu holen.

Im Mittelpunkt stehen aktuelle Fragen der Ernährung, die Menüplanung sowie kreative und schonende Zubereitungstechniken. Voraussetzung für die Teilnahme an der Spezialisierung ist der Lehrabschluss in Kochen und eine praktische Erfahrung in der Küche von mindestens 3 Jahren.

Finanziert wird der Lehrgang von der Abteilung Deutsche und Ladinische Berufsbildung in Bozen.

Genauere Informationen zum Lehrgang erhalten Sie über das Sekretariat der Landeshotelfachschule Kaiserhof, Tel. 0473/203205

Anmeldungen sind ab sofort möglich. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt.

Südtirols Kücheraffiniert einfach

Zum Auftakt gebackene Kartoffeltaschen mit Pfifferlingen und Fenchel, dann gefüllte Kalbsbrust auf Mangold mit weißen Rüben, begleitet von einem Pinot Nero und zum krönenden Abschluss Apfelsuppe mit Griesknödeln. Perfekt. Und man muss kein Meister sein, um diese Spezialitäten auf den Tish zu zaubern. Anhand klar formulierter Rezepte und vieler Farbfotos präsentiert die renommierte Kochbuchautorin und Fotografin Anneliese Kompatscher gemeinsam mit Haubenkoch Matthias Schmalzl über 100 charakteristische, zeitgemäß interpretierte Südtiroler Gerichte mit frischen regionalen Produkten zum Nachkochen: kalte und warme Vorspeisen, Fleisch und Fischgerichte sowie himmlische Desserts. Dazu Weinempfehlungen eines Fachmannes und praktische Bezugsadressen typischer Südtiroler Produkte. Folio Verlag (Wien/Bozen), Gebunden mit Schutzumschlag 169 Seiten, ISBN 3-85256-296-1

Litzer Paarlbrot

InAllitz wird eine ganz besondere Tradition gepflegt, und es ist erstaunlich, dass diese sich in die heutige Zeit gerettet hat. Durch die Meliorierung der Fluren und die fast vollständige Umstellung der Bauernhöfe im Talboden von Milchwirtschaft auf Obstwirtschaft hat sich das Landschaftsbild und der Alltag im sonnenverwöhnten Allitz radikal verändert. Aber die „Litzer“ haben sich doch eine Besonder-

sich doch eine Besonderheit nicht neh- men lassen und gar einige

eine weitere Stunden stehen gelassen. Wichtig

Familien backen noch im wahrsten Sinne des Wortes ihre „eigenen Brötchen“. Dass es sich dabei um „Paarlbrot“ handelt, ist nahe liegend. Nicht selbstverständlich ist es, dass beim Neubau der Häuser die Kellerräume nicht als Garagen, sondern für das Aufstellen von Backöfen nach altem Vorbild verwendet werden. Mehrere Male im Jahr wird dort das „Litzer Paarlbrot“ gebacken. Bereits um fünf Uhr morgens ist Anita Thanei Telser auf den Beinen, wenn sie ihre Freizeit dafür hernimmt, um für die nächsten Monate das Brot für die Familie zu backen. Die Wetterbedingungen sollten ebenfalls passen. „Bei zu viel Wind“, sagt sie, „wird das Brot nicht so gut.“ Als erstes wird ein „Dampfl“ zubereitet. Dabei werden Germ, Mehl und ein wenig Wasser vermischt und eine halbe bis dreiviertel Stunde stehen gelassen. Dann werden die Gewürze, Mehl und das Wasser dazugegeben, kräftig verrührt und eine weitere Stunden stehen gelassen. Wichtig dabei ist es, immer wieder Mehl darüber zu sieben. Beim nächsten Arbeitsgang, dem „Aufmachen“ braucht Anita die Hilfe ihrer Schwes-

Fotoserie v.l.: Das „Dampfl“ wird nach Hinzugabe von Mehl, Wasser und Gewürzen (großes Bild) zum Teig, welcher dann von Gabi und Anita beim „„Aufmachen“ gekonnt auf die mit Brottüchern ausgelegten Bretter gelegt wird und anschließend rasten kann. Bei 360 Grad wird das Brot dann gebacken und wird zu den schmackhaften „Paarln“ (großes Bild links)

ter Gabi, denn es muss alles sehr schnell gehen. Der Teig wird auf eine glatte Fläche gegeben und mit Mehl bestäubt. Mit dem Deckel einer Thermoskanne sticht Anita gekonnt kleine Teigstücke aus, welche von Gabi auf ein mit einem Brottuch ausgelegten Brett in Form von „Paarlen“ gegeben wird. Danach muss das ganze wieder bis zu zwei Stunden rasten. Inzwischen wird der Backofen auf 360 Grad erhitzt. Gegen mittag wird der Ofen von der Asche befreit und der Backvorgang kann beginnen. Berechnet man die Abkühlungszeiten hinzu, sind Anita und ihre Helfer über zwölf Stunden damit beschäftigt, das „Litzer Paarlbrot“ herzustellen. Besonders gut schmeckt es natürlich frisch nach dem Backen. Wenn auch das Mehl nicht mehr von den Äckern um Allitz kommt, so ist dieses „Litzer Paarlbrot“ in zweierlei Hinsicht wertvoll: Es ist gesund, schmeckt gut und erfüllt zu-

dem eine soziokulturelle Funktion im Familienalltag und für das ganze Dorf.

Grundrezept Litzer Paarbrot:

8 kg Mehl (Anteil 50/50 Roggen 01/Roggen00)

9 Liter Wasser

12 dkg Germhefe

1/2 kg Kümmel

1/2 kg Fenchel

Eine Handvoll Brotkleie

20 dkg Leinsamenkerne (gemalen)

20 dkg Sonnenblumenkerne (gemalen)

18 dkg Salz

LudwigFabi

Koordinator Öffentlichkeitsarbeit + Forschung im Nationalpark Stilfserjoch, Hanspeter Gunsch, Dezember 2006.

Die Rothirsch - Regulierung im Nationalpark

Das Rothirsch - Projekt im Nationalpark Stilfserjoch, Mittlerer Vinschgau, Gomagoi - Taufers

Die Zielsetzung der Rothirschentnahme im Nationalpark Stilfserjoch

Das Rothirsch - Projekt im Nationalpark Stilfserjoch (Südtiroler Anteil) 1997-2000 wurde durch eine Expertenkommission erarbeitet, im September 1997 vom Nationalparkrat genehmigt und vom Außenamt Glurns umgesetzt. Die Zielsetzung des Projektes war und ist: die Verbreitung des Rothirsches, die zahlenmäßige Entwicklung, die Kondition, die Fruchtbarkeit, den Gesundheitszustand und den Einfluss des Rothirsches auf die Waldverjüngung zu erforschen und zu definieren, um geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen zu können. Ein weiteres Ziel war und ist, die Rothirschdichte im Gebiet Mittel Vinschgau auf ca. 4 Rothirsche/ 100 ha zu senken.

Die vier Phasen des Rothirschprojektes

Das Rothirsch Projekt kann zeitlich in vier Abschnitte eingeteilt werden. In der ersten Phase von 1997-1999 wurden auf experimentellem Wege Rothirsche entnommen. Die Anzahl der entnommenen Rothirsche war niedrig (gemittelt 128 Rothirsche/ Jahr), die Bestände im Park trotz der Entnahmen im Steigen. In weiteren drei Jahren 2000 – 2002 lag das Entnahmesoll bei 427 Rothirschen pro Jahr. Das Entnahmesoll wurde zu 84% verwirklicht. In weiteren drei Jahren 2003 – 2005 lag das Entnahmesoll bei 380 Rothirschen pro Jahr. Das Entnahmesoll wurde in zwei Jahren zu 79,5 % erfüllt. Im Jahre 2004 wurde auf Rekurs des WWF Italien und durch die Lega per l`abolizione della Caccia Onlus bei Gericht eine so genannte Aussetzung („sospensione cautelare“) erwirkt. Die Entnahmen wurden für 24 Tage gestoppt und erbrachten daher nur 71% des Entnahmesolls. Ein Folge - Projekt 2005 – 2007, nach positiver Beurteilung des Rothirschberichtes der Expertenkommission (Dr. Luca Pedrotti und Dr. Hanspeter Gunsch) durch das Istituto Nazionale della Fauna Selvatica,

wurde vom Nationalparkrat angenommen. Durch die Entnahme von 300 Rothirschen/Jahr soll der Schwellenwert von 700 Rothirschen in der Entnahmeeinheit Mittlerer Vinschgau bis zum Jahre 2007 erreicht werden. Mit eingerechnet werden hier auch die erlegten Rothirsche aus den Jagdrevieren Latsch, Kastelbell, da Teile dieser Reviere auf der orographisch rechten Talseite des Vinschgaus gelegen, der Entnahmeeinheit Mittlerer Vinschgau zugeschlagen werden.

In der Entnahmeeinheit Gomagoi Taufers wurden seit dem Jahre 2001 Rothirsche entnommen. Das Entnahmesoll betrug pro Jahr 100 Rothirsche aus dem Gebiet.

Die Ursachen der Rothirschentnahme in einem Schutzgebiet

sind vielfältig und können für den Nati-

onalpark Stilfserjoch folgendermaßen zusammengefasst werden:

• Die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts.

• Das Senken der Rothirschpopula tion auf einen dem Gebiet angepassten Schwellenwert von 4 Rothirschen/ 100 ha.

• Die Verhütung von Wildschäden in einem besiedelten Gebiet.

• Die Vorbeugung gegen Krankheit durch zu hohe Dichte (Paratuberkulose).

• Die Förderung der Akzeptanz des Nationalparks in der örtlichen Bevölkerung durch das Umsetzen obgenannter Maßnahmen.

• Die Steigerung der Akzeptanz des Parks durch das Einbinden der lokalen, parkansässigen Jäger in die Rothirschentnahmeaktion nach einer speziellen Ausbildung.

• Die Rothirschforschung (Dichte, Gesundheitszustand, Wanderbewegun gen, räumlicher Zusammenhang von Rothirschpopulationen etc. zu bestimmen).

Die Auswirkungen der Entnahmen auf die Grünlandschäden

Vom Jahre 1997 - 1999 wurden auf experimentellem Wege im Parkgebiet Rothirsche entnommen. Die Anzahl der entnommenen Rothirsche war gering. Diese Entnahmen hatten auf die Zu- und Abnahme der Bestände, als auch auf die Abnahme der Grünlandschäden nur einen geringen Einfluss. Die Situation änderte sich ab dem Jahre 2000. Das Entnahmesoll lag vom Jahre 2000 – 2002 in der Entnahmeeinheit Mittlerer Vinschgau bei 427 Rothirschen/ Jahr. Das Entnahmesoll wurde zu 84% verwirklicht. Die Frühjahrszählungen nahmen durch diese Entwicklung ab dem Jahre 2001 ab. Die Dichte der Rothirsche wurde geringer. Durch die Abnahme der Rothirsche im Parkgebiet nahmen ab dem Jahre 2002 auch die im Grünland verursachten Schäden ab. Sie sind von einem Höchstwert im Jahre 2002, bezifferbar mit 63.134 € auf den bisher niedrigsten Wert von 36.826,73 € gesunken. Das kann als Indiz dafür gewertet werden, dass die Wilddichte im Gebiet des Nationalparks Stilfserjoch im Sinken begriffen ist.

Abb. 1: Die Frühjahrszählungen, die Entnahmen und die Grünlandschäden sinken. Durch die Abnahme der Rothirschdichte nahmen die Grünlandschäden sichtlich ab. Durch die relativ niedrige Rothirschentnahme im Jahre 2004 stieg der Frühjahrsbestand der Rothirsche im Jahre 2005 wiederum, und die Grünlandschäden aus den Jahren 2005 und 2006 pendelten sich auf etwa gleichem Niveau ein.

Die Entnahmen im Jahre 2006

Die Zeitleiste der Entnahmen fiel in die Herbstmonate und Zielsetzung war es, in

möglichst kurzer Zeit das Entnahmesoll, nach Geschlecht und Alter strukturiert, zu erfüllen. Der Entnahmezeitraum dauerte im Jahre 2006 vom 20. Oktober bis zum 20. Dezember. Im Jahre 2006 betrug die Zahl der entnommenen Rothirsche in der Entnahmeeinheit Mittlerer Vinschgau 255 Stück, entspricht 85 %. Auf experimentellem Wege wurden seit dem Jahre 2001 auch in der Entnahmeeinheit Gomagoi – Taufers Rothirsche entnommen. Die Entnahme diente dem Schutz der autochthonen Weißtanne und der Grundlagenforschung. Die Anzahl der entnommenen Rothirsche in der Entnahmeeinheit Gomagoi – Taufers lag seit dem Jahre 2001 bei 66%, im Jahre 2006 betrug der Prozentsatz 56 %. In der Entnahmeeinheit Mittlerer Vinschgau werden die Entnahmen bis zum Jahre 2007 fortgesetzt. In der Entnahmeeinheit Gomagoi – Taufers ist eine neuerliche Rothirschentnahme im Jahre 2007 möglich, doch noch nicht gesichert.

Die Zukunftsvision

Aus verschiedensten Gründen, welche hier zu weit vom Thema abweichen würden, wurde das von der Expertenkommission vorgeschlagene Entnahmesoll in den vergangenen Jahren nie zu 100% erfüllt. Das hatte zur Folge, dass der Schwellenwert von 4 Rothirschen/100 ha in der Entnahmeeinheit Mittlerer Vinschgau erst im Jahre 2007 erreicht werden kann. Nachdem der Schwellenwert erreicht sein wird, wird es auch in Zukunft gelten, die Rothirschdichte auf einem tragbaren Niveau zu halten, um ein zeitgemäßes Rothirschmanagement in diesem Schutzgebiet gewährleisten zu können. Daher wird es unerlässlich sein, den jährlichen Zuwachs, aufgeteilt in verschiedene Alters- und Geschlechterklassen, abzuschöpfen, sofern der politische Wille dies erlauben wird.

Langlauf

Tapfere Barbara

Am22. und 23. Dezember fand in Schlinigg die Italienmeisterschaft statt (siehe nächste Seite). Barbara Moriggl (im Bild) „übersprang“ den Sprint am 22., ansonsten - wie sie selbst erklärte - hätte sie 4 Wettkämpfe in einer Woche bestritten, was wirklich etwas zu viel wäre. Am 23. nahm die tapfere Barbara am Pursuit Wettkampf auf der Heimpiste doch teil, wo sie „nur“ 13. wurde, weil die Müdigkeit noch vorhanden war. (lp)

Malser Kids unschlagbar

Die erste Kind erolympiade dieser BadmintonSaison war für die Malser Kids wieder ein voller Erfolg. Mals stellte drei Mannschaften und wir wurden mit Platz eins und zwei belohnt. Unsere dritte Mannschaft (und zugleich die jüngste aller Südtiroler Mannschaften) erreichte den sehr guten 6. Platz. Die Siegesserie geht also weiter: In der letzten BadmintonSaison hat Mals nämlich alle Kinderolympiaden gewonnen und ist nunmehr seit zwei Jahren in der jüngsten Badminton-Kategorie ungeschlagen. Spielberechtigt bei der

haben, also alle drei Mannschaften

Kinderolympiade sind Spieler/innen bis zu 10 Jahren und somit können wir mit Stolz behaupten, dass die Trainerin Claudia Nista sehr gute Arbeit leistet und von diesen Kids in

Messe Bozen, 25.-28.01.2007 Stand D 22 - 24

Zukunft sehr viel zu erwarten ist, wenn sie ins richtige Badminton-Geschehen (sprich Ranglisten und Turniere) eingreifen werden.

Stefan De March

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Unser Berater weiß, wie man mit Natur heizt und dabei Umwelt und Geldbörse schont.

Im Bild: alle Malser Kids, die bei der Kinderolympiade teilgenommen
Werner Dorfmann, Verkaufsförderer Technik
in St. Lorenzen und Meran.

Schlinig - Langlauf: 22. und 23. Dezember 2006

In 4 Tagen Italienmeisterschaft organisiert

Der

Weihnachtsstress hatte seinen Höhepunkt in Schlinig, wo das Organisationskomitee unter Alfred Lingg in nur 4 Tagen imstande war, die Italienmeisterschaften zu organisieren. Veit Angerer war der Mann der Stunde. Mit totaler Überzeugung lobte der Südtirol-FISI-Vizepräsident Silvano Maranelli den ASC Sesvenna Volksbank mit Veit Angerer, seine Mitarbeiter und Sepp Jörg. Diese Veranstaltung ist besonders begehrt und heuer sollte sie eigentlich in der Lombardei organisiert werden. Wegen des dortigen Schneemangels wurde sie im letzten Moment an Schlinig ein voller Erfolg. Berühmte Namen wie Marianna Longa

Oben: Italienmeisterin Karin (1. im Sprint und 5. in Pursuit) hier am Ende ihres guten Laufes mit Sprecher Josef und Rennleiter Veit

Sterne der prestigevollen Veranstaltung. (lp)

Rodel - Nationales Qualifikationsrennen am 30.12.2006

Laas fängt mit Rodelrennen an

v.l.: Sandra Robatscher, Maria Schwarz, Sara Bachmann, Silvia Leiter, Mara Gamper, Greta Pinggera, Sandra Tondelli Rechts: Manuel Tappeiner

Die Rolle des Vinschgaus als „Rodel-Land“ nimmt ständig zu. Die relative Anwesenheit von Schnee (von Schneekanonen unterstützt) lässt das Tal der Äpfel vielen anderen Gebieten gegenüber zum Vorteil gereichen. Am Tag vor Silvester veranstaltete die Sektion des ASC Laas Raiffeisen unter Günther Staffler (von

nate Gietl und Patrick Pigneter die Tagesschnellsten waren. Erfreulich war die zahlreiche

Teilnahme von jungen Rodler/ Innen aus Laas, aus Latsch und aus Schleis. Bei den Laasern (Trainer Erich Trenkwalder, Johann und Günther Staffler), wurde Raphael Gamper 5. bei den Kindern; Mara Gamper 5., Greta Pinggera 6., Sandra Tondelli 7. bei den Schülerinnen, Manuel Tappeiner 5. bei den Schülern, Hannes Ladurner 5. bei den Anwärtern, Lorena Tröger 3. bei den Juniorinnen, Ulrich Trenkwalder 11. bei den Senioren. Vom SV Latsch wurde Sara Bachmann 1. und Maria Schwarz 3. bei den Schülerinnen, Verena Schwarz gewann bei den Zöglingen w., ihre Schwester Melanie wurde 2. bei den Junioren w., ihr Bruer Christian wurde 2. hinter Pigneter. Vom Arunda Schleis gewann Juliane Abart bei den Kindern w., ihr Bruder Jürg war 9. bei den Zöglingen, Barara Abart und Imelda Gruber waren 2. und 4. bei den Seni-

Thomas Moriggl (Nr. 321) schlug sich gut

Sportfoto der Woche

Schlinig,

klein und doch groß

Sepp Saurer

Nächster Termin in Laas ist am 3./4. Februar mit dem Finale des Intercontinental. (lp)

Wenn man Sepp Saurer über seine Rolle und seine Meinung als LanglaufPionier zum Aufstieg von Schlinig zum Hauptort des Langlaufsportes (z. B. Austragungsort von 2 Italienmeisterschaften in 4 Jahren) befragt, fasst er die Situation kurz, bündig und stolz wie folgt zusammen: „Das kleine Schlinig: 120 Einwohner, 180 Kühe (mit Kälbern), 37 Italien-Titel im Ski-Langlauf!“ (lp)

Martell - Italienpokal am 17.12.2006 - Jugend/Junioren Weltmeisterschaft 22.01.-01.02.2007

Letzte Probe vor WM, am 21. Jänner geht´s los

Die Generalproben für die WM in Martell sind inzwischen weiter gediehen. Am 17. Dezember wurde nämlich die zweite Etappe des Italienpokals ausgetragen. Zu den 115 Teilnehmern aus Italien gesellten sich 20 Biathleten aus Deutschland, welche den überall begehrten Schnee in Martell fanden. Die Schießanlage und überhaupt die technische Piste waren ausgezeichnet präpariert. Julia Rinner aus Latsch sowie Patrick Tumler und David Lee aus Martell nahmen am PokalWettkampf teil, den Vinschger Biathleten/Innen fehlte aber etwas: entweder beim Schießen oder beim Laufen.

Das Hauptaugenmerk in Martell war und ist aber selbstverständlich auf die nahe bevorstehende Biathlon Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaft gerichtet.

Dieses Ereignis bedeutet die Krönung einer weitsichtigen Vision, welche seit 10 Jahren zusammen mit der MEG-Gen schaftlicher Hinsicht positiv sehr geändert und entwickelt hat. Die WM in Martell wird gleichzeitig eine Gelegenheit für die Vinschger ein internationales Event zu verfolgen. Alle Schlanderser Familien

der WM-Eröffnung in Martell spielen wird. In Anbetracht des vorgesehenen Rahmen-

Szenen, die uns erwarten

programmes ist anzumerken, dass das Event in Martell ein schönes Treffen der Jugend sein wird, wobei die Anzahl der Sportler-Gäste zwischen 18 und 21 Jahren allein 397 betragen werden. (lp)

Paolo Longo: Sieger im Einzel, bezeichnenderweise neben dem immer anwesenden WM-Maskottchen. Bei den Damen war die Südtirolerin Alexia Runggaldier Doppelsiegerin

und

Wettkampfprogramm:

Mittwoch, 24.01.07 10.00 Uhr: Einzelwettkampf Jugend m. 12.30 Uhr Einzelwettkampf Junioren m. Donnerstag, 25.01. 07 10.00 Uhr: Einzelwettkampf Jugend w. 12.30 Uhr: Einzelwettkampf Junioren w Samstag, 27.01.07 10.30 Uhr Sprint Jugend w. 10.50 Uhr: Sprint Junioren w 14.00 Uhr: Sprint Jugend m. 14.20 Uhr: Sprint Junioren m. Sonntag, 28.01.07 10.10 Uhr: Verfolgungsrennen Jugend w. 11.00 Uhr: Vervolgungsrennen Junioren w. 13.50 Uhr: Vervolgungsrennen Jugend m. 14.40 Uhr: Verfolgungsrennen Junioren m.

Dienstag, 30.01.07 9.45 Uhr: Staffelwettbewerb Jugend w. 12.15 Uhr: Staffelwettbewerb Junioren w. Mittwoch, 31.01.07 9.45 Uhr Staffelwettbewerb Jugend m. 12.15 Uhr: Staffelwettbewerb Junioren m.

Rahmenprogramm:

Dienstag, 23.01.07 19.30 Uhr: Eröffnungsfeier in Trattla mit Einzug der Nationen Donnerstag, 25.01.07 19.30 Uhr: Siegerehrung in Trattla Freitag 26.01.07 19.30 Uhr: VIP Biathlon Rennen im Biathlonzentrum, anschließend großes Zeltfest Samstag, 27.01.07 19.30 Uhr: Siegerehrung in Trattla, anschließend große Biathlon Party mit Liveband V.I.A.

v.l. Hannes
Jan (Söhne von Landeskadertrainer Andreas Kuppelwieser)

Rodel: FIL-Weltcup auf Naturbahn 3. - 4. Jänner 2007

Vinschger Rodler auf Weltebene

Wenn im Latscher Sport etwas unternommen wird, herrschen Effizienz und Strenge. Beides wurden vom Vizepräsidenten der FIL (Rodelweltverband) anerkannt. Er war auch glücklich, dass die Schneeverhältnisse und die perfekte Piste die Austragung überhaupt ermöglicht haben. Jetzt kommt Kanada und dann wird der Schnee vielleicht wieder „rieseln“. Die Ergebnisse

waren für den Vinschgau gut. Bei den Damen kämpfte Renate Gietl, die ehemalige Studentin der Sportschule Mals, tapfer, sie konnte allerdings mit zwei 2. Plätzen die Russin Ekatharina Lavrentjeva nicht schlagen. Die durch Andreas Castiglioni gewordene Vinschgerin Renate Kasslatter wurde 4. und befindet sich in aufsteigender Form ebenso wie Barbara Abart, die 5. wurde. Erfreulicherweise

immer motivierter ist Melanie Schwarz (6.). Imelda Gruber konnte sich leider nicht qualifizieren, übrigens in guter Gesellschaft mit Weltmeister Anton

Dank eines großartigen 2. Laufes wurde Christian Schwarz 4., Castiglioni hingegen „nur“ 9., immerhin schneller als die österreichischen Brüder Bat-

Stärkung für Klaus Höllrigl nierenden „WM-Biathlon-Restaurant“

Bei der Pokal-Austragung am 17. Dezember 2006 in Martell war auch der bekannte Biathlet Klaus Höllrigl Zuschauer dabei. Nach langer Behandlung, (etwa zwei Jahre lang, da er sich mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber angesteckt hatte, einer Visusinfektion) konnte er am Tag vorher in Hochfilzen (A) endlich wieder an einem Weltcup-Rennen teilnehmen. Dem 26-jährigen

v.l. Martin Psenner 2., Patrick Pigneter 1., Gerhard Pilz (A) 3., Christian Schwarz 4., Gernot Schwab (A) 5.

Vielseitig. Die 23-jährige Simone Spechtenhauser aus Alliz, Läuferin rainerin, pflegt auch das Tanzen. Sie ist überzeugt, dass die Jungen Tanzen lernen müssen, weil Tanzen ein Ausdruck der Persönlichkeit ist und die soziale Kommunikation zwischen jungen Leuten ermöglicht und fördert.

Laas und Eyrs verfügen bekanntlich über zwei gute Fußball-1. Liga-Mannschaften. Ein Vinschger Fußball-Experte behauptet, dass die zwei Sportvereine durch intensivierte Mitarbeit anstatt zwei 1. Liga-Mannschaften eine Mannschaft in der Landesliga und eine in der 1. Liga stellen könnten.

Kortsch. Aufgrund von Verletzungen verschiedener Spielern ist die Kortscher Altherrenmannschaft etwas dezimiert geblieben. Konsequenzen? Alt- Spieler und Trainer Vinzenz Metz sieht es als notwendig an, auch bei den Altherren etwas mehr zu trainieren, wenn man Verletzungen vermeiden will. Raimund Platzer hingegen denkt an die Möglichkeit, seine geplante (und geplatzte) Schlanderser-Altherrenmannschaft zusammen mit Kortsch nun herstellen zu können.

Vater als Trainer. Simon Paulmichl (im Bild) Gewerbeoberschulestudent, in der Saison 2005-2006 spielte er zusammen mit obias Geiser im Landes. Heuer spielt er in der A-Jugend , wo der Vater Karl Trainer ist. Wie geht es mit dem Vater als Trainer? „Es ist fein, mit dem Vater als Trainer, obwohl er mit mir doch strenger als mit anderen Spieler ist.“ (lp) SPORT kompakt

in Schlanders. Während die Schüler der Jahrgänge 91 bis 93 einzeln den Fünfkampf bestritten gingen die Mittelschüler der ersten beiden Klassen als Schulmannschaft ins Rennen und kämpften um den begehrten Fakie- Cup. Die meisten Athleten stellten die Laaser und Naturnser mit ihren Sportlehrern Reinhilde Ritsch und Richard Perkmann. Bei den Mädchen setzte sich am Ende die Mannschaft aus Laas mit Andrea Spechtenhauser, Carla Telser und Elisa Kofler (5979 Punkte) durch. Die Knabenwertung gewannen Dominic

Dragan Slijepcevic (7423 Punkte) von der Mittelschule Naturns. Sehr spannend waren die Jugendwettbewerbe. Mit Manuel Theiner, Benjamin Wellenzohn, Thomas Biedermann, Johannes Kaserer, Christian Stecher und Tobias Lechtaler hat der Vinschgau wieder eine schlagkräftige Mehrkampfmannschaft. (ah)

LAC Vinschgau Raiffeisen

Silvesterlauf Bozen

Kurz

vor den beiden Weltklasseläufen gehen die Jugendläufer an den Start und bestreiten ihren Wettkampf in einer einmaligen Atmosphäre. Über 10.000 Zuschauer, LiveÜbertragung auf zwei Großbildschirmen der Rai und vor allem die Nähe zu den top Athleten sind für die Nachwuchsathleten besonderes Erlebnis.

1. Stecher Carmen Schluderns

2. Holzer Katharina Laas 1991 m.

1. Kaserer Johannes Schland.

2. Stecher Christian Schlud.

3. Lechthaler Tobias Schland. 1992 m.

1. Theiner Manuel Latsch

2. Wellenzohn Benj. Schland.

3. Biedermann Thomas Laas 1994 w.

1. Tappeiner Johanna Naturns

2. Stecher Jasmin Mals

3. Telser Carla Laas 1994 m.

1. Ladurner Dominik Naturns

2. Müller Alexander Naturns

3. Slijepcevic Dragan Naturns

Von der Vinschger Jugendauswahl überzeugte besonders der Kortscher Florian Gemass-

mer (im Bild, Nummer 81), der mit dem aus Äthiopien stammenden Italienmeister und Inhaber der U13 Italienbestmarke über 1000m (2:45) Magoga Mekonen lange Schritt halten konnte. Eine gute Leistung zeigte auch Carmen Telser. Die Schludernserin landete auf dem guten fünften Platz. (ah)

LAC Präsident Erwin Schuster bei der Siegerehrung

Schwarzblauer Fanclub

Fußball gibt Hoffnung

AmDonnerstag, den 14. Dezember 2006 fand in Mezzocorona das alljährliche Haupttreffen des Interclubs aus Südtirol und dem Trentino statt, an dem sich auch der Interclub Vinschgau beteiligte. Dieses stand heuer ganz im Zeichen einer Verlosung für mehrere Hilfsprojekte. Zu diesem Ereignis konnten die Organisatoren (Centro coordinamento Interclub) zwei Interspieler präsentieren. Dies waren Francesco Toldo und die große Nachwuchshoffnung Marco Andreolli. Durch den Verkauf von Losen für eine Lotterie wurden mehr als 8.000 Euro für mehrere Hilfsaktionen gespendet. Wir bedanken uns hiermit im Namen des Interclubs Vinschgau bei allen, die diese Aktion, mit dem Kauf von Losen unterstützt haben. Der Interclub

hintere Reihe v.l.: Ausschussmitglied Dino Filipovic, Interspieler

Francesco Toldo, Claudia Patscheider, Interspieler Marco Andreolli, Robert Patscheider, Präsident vom Interclub, Matthias Patscheider Interclub Ausschussmitglied

Vinschgau fährt zu manchem Spiel nach Mailand, München usw. Es sind Busse zur Verfügung und es werden auch gute Plätze zum Sonderpreis reserviert. Für alle Interes-

sierten, die am Interclub teilnehmen wollen 3403547648 Patscheider Robert, Reschen, 3494479601 Dino Filipovic, Mals.

Dino Filipovic

Yoseikan Budo

Im Alter spritzig

DieSektion Yoseikan Budo vom ASC SchlandersRaiffeisen bietet heuer erstmals einen Kurs am Vormittag an. Der „good morning“ Kurs findet jeden Donnerstag ab 9 Uhr im Erdgeschoss der Großraumturnhalle in der Sportzone von Schlanders statt.

Der ASC Schlanders-Raiffeisen will mit dem Programm „Bewegung bis ins Alter“ allen Senioren die Möglichkeit bieten, eine sanfte Gesundheitsgymnastik zu betreiben. Die im KVW ausgebildete Kursleiterin Waltraud Lunger Perkmann aus Laas wird durch altersgerechte Übungen Körper und Geist in Schwung bringen. Informationen unter der Rufnummer 0473 730 020 vormittags oder einfacher, jeden Donnerstag von 16 bis 17 Uhr im Erdgeschoss der Großraumturnhalle in Schlanders.

Schleis

Volksbank unterstützt Imelda

Die Volksbank steht seit Jahren dem erfolgreichen ASC Sesvenna als Sponsor zur Seite. Nun hat die Volksbank die am Ausgang des Schlinigertales in Schleis wohnende und erfolgreiche Naturbahnrodlerin Imelda Gruber (Bild) ihre Unterstützung zugesagt. Durch die Unterstützung kann sich Imelda beruhigt auf ihr Training und

Skiclub Prad als Talentschmiede

Schluderns

Fußball Hallenturnier

Die fußballbegeisterten Burschen der Freizeitmannschaft SHARKS veranstalten am Samstag, den 13. Jänner in der Sporthalle von Schluderns ihr 1. Hallenturnier, zu dem sie alle Vinschger Mannschaften einladen. Anmeldungen und Informationen unter 3392305614; e-mail: sharks. schluderns@gmail.com ; Homepage: sharks.schluderns. googlepages.com.

Nachwuchstalent Pirmin Anstein aus Schluderns, Neuzugang der Sektion Ski lpin Prad; unten: die Grand Prix Gruppe Rennläufer der Jahrgänge 1992-95

Während der Weihnachtsferien kamen täglich an die 80 Kinder aus dem ganzen Vinschgau zum Skikurs nach Prad. Die Piste in „Pfasch“ nahe der St. Johannkirche hatten die Verantwortlichen der Prader Sektion Ski des ASV Raiffeisen Werbering mit Hilfe von zwei Schneekanonen befahrbar gemacht. Die Sektion unter Herbert Moriggl zählt zu den aktivsten im Tal. Sie betreut 40 Kinder und Jugendliche in vier Renngruppen: Junioren, Grand Prix Gruppe und zwei VSS Gruppen, die dreimal wöchentlich in Sulden trainieren und regelmäßig Rennen bestreiten. Vier Rennen hat die Sektion

bis Jahreswechsel bereits organisiert: zwei FIS-Rennen, ein Finstral FIS-Junior Rennen und ein SEL-Landescuprennen, das der Qualifikation für das TOPOLINO Rennen dient.

Siege im Slalom und Riesentorlauf. Unter den ersten zehn Platzierten befanden sich Tamara Theiner, Elke Wagmeister und Jana Tschenett. Mit dem Neuzugang des 18-jährigen Pirmin Anstein aus Schluderns, Dritter bei der Junioren – Italienmeisterschaft 2006 haben die Prader heuer ein vielversprechendes Nachwuchstalent in ihren Reihen, das den Sprung in die Weltelite anpeilt. Anstein ist bisher für den Skiclub Burgeis gefahren. Der Skiclub Prad pflegt seit Jahren eine gute Zusammenarbeit mit dem ASV Morter, der sich nach der Schließung der TarSulden orientiert, um seinen

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Referentinnen: Elisabeth Perkmann, Verena Wopfner

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Referentin: Elisabeth Perkmann

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Referentin: Waltraud Rottensteiner

Anmeldung Montag - Freitag, 8-12 Uhr. FS Fürstenburg, T 0473 836 500, fs.fuerstenburg@schule.suedtirol.it oder FS Kortsch, T 0473 730 181, fs.kortsch@schule.suedtirol.it

Die Pfarrei Schlanders lädt ein zum Alpha-Kurs eine mehrwöchige Einführung in den christlichen Glauben

Info: Donnerstag, 18.01.2007 um 19.30 Uhr

Abend: Beginn mit einem kleinem Abendessen, anschließend Kurzvortrag zum Thema „Christsein – unwichtig, unwahr, unattraktiv?“

Referent: Johannes Seidel, Bernried (D)

Ort: Mehrzwecksaal der Grundschule Göflan

Anmeldung: aus organisatorischen Gründen bis 15.01. unter 0473-730607 oder 0473-732379

Impressum:

Dantestraße 4, 39028 Schlanders Tel. 0473 732196

Fax 0473 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@vinschgerwind.it

Edwina Oberthaler: 0473 732196

Ilse Wunderer: 0473 732196

Esther Stricker: 333 45 10 025

Jürg Bäder (Schweiz): 0041 81 8503811

Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it

Grafik: grafik@vinschgerwind.it

Sport: sport@vinschgerwind.it

Chefredakteur

(V.i.S.d.P.): Erwin Bernhart (eb)

Stellvertreterin:

Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser

Kultur: Hans Wielander

Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Claudia Tapfer (ct), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Reinhard Tscholl (rei), Brigitte Maria Pircher (bmp)

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Biete einfühlsame Lebenshilfe durch Kartenlegen!

Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 15; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH.

Mwst. Nr: 02445670215

Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Weiterbildung/Allfälliges

Terminankündigung: Traditionelles

Zeltfest in Eyrs

Sa. 26.05.07 und So. 27.05.07

(Pfingstwochenende)

Traditioneller „Fackltöniball“ in Eyrs am Mittwoch, 17.01.2007

Beginn um 20.00 Uhr im Kulturhaus von Eyrs

Musik: „Vincent & Fernando“ –Grand-Prix-Sieger Org. FF Eyrs

Tel. 0473 62 65 89 Allitz, Laas - Dienstag Ruhetag www.gasthaus-sonneck.it

Saisonsabschluss-Feschtl

mit Krazy Kangoos am Samstag, 13.01.07 Winterpause 15.01. - 15.03.07

Mals - Wir sind für Euch da - die Beratungsstelle Frauen helfen Frauen steht hilfesuchenden Frauen und Mädchen jeden Montag von 09.30 bis 12.00 Uhr und Dienstag von 15.00 bis 17.00 Uhr zur Verfügung.

Mals, Gen. I. Verdross Straße 45, Tel. 0473 83 07 03

Gerne sind nach telefonischer Vereinbarung auch andere Termine möglich.

HEIMTBÜHNE

KASTELBELL-TSCHARS

Stück: „Hilfe, leih mir deine Frau“Lustspiel in 3 Akten

Ort: Josef Maschler Haus, Tschars

Regie: Max Blaas

Aufführungstermine:

Sa., 13.01.07 - 20 Uhr; So., 14.01.07 - 17 Uhr; Sa., 20.01.07 - 20 Uhr; So., 21.01.07 - 17 Uhr www.heimatbuehne-kastelbell-tschars.it, 333 - 32 98 232

HEIMTBÜHNE

KORTSCH

Stück: Via Mala

Ort: Kulturhaus Schönherr Schlanders

Regie: Rolf Parton

Aufführungstermine:

Premiere: Fr., 26.01.07 20 Uhr

Weitere Aufführungen:

So., 28.01.07, 20 Uhr; Sa., 03.02.07, 20 Uhr; So., 04.02.07, 17 Uhr; Fr., 09.02.07, 20 Uhr; Sa., 10.02.07, 20 Uhr; So., 11.02.07, 17 Uhr

Kartenreservierung:

Tel. 340 28 28 639 von 10.30 - 13.10 und 17 - 19 Uhr

GENOSSENSCHAFT FÜR WEITERBILDUNG UND REGIONALENTWICKLUNG m.b.H.

Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig - 39026 Prad a. Stj.

Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16

E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it

COMPUTER GRUNDKURS

ERSTE SCHRITTE MIT DEM COMPUTER WAGEN

REFERENT/IN Patrik Tschenett (Mals), Thomas Mayr (Schlanders)

TERMINE MALS Fr,19.01.07, Sa,20.01.07, Fr,26.01.07, Sa,27.01.07, Fr,02.02.07, Sa,03.02.07, Fr,09.02.07, Sa,10.02.07

TERMINE SCHLANDERS Di,16.01.07, Do,18.01.07, Di,23.01.07, Do,25.01.07, Di,30.01.07, Do,01.02.07, Di,06.02.07, Do,08.02.07

UHRZEIT von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr

ORT OSZ Mals, Realgymnasium Schlanders

KOSTEN 100 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Mi,17.01.07 (Mals), Mo,15.01.07 (Schlanders)

ADOBE PHOTOSHOP GRUNDKURS

REFERENT/IN Günther Fritz

TERMINE Mo,15.01.07, Di,16.01.07, Mo,22.01.07, Di,23.01.07, Mo,29.01.07, Di,30.01.07

UHRZEIT von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr

ORT OSZ Mals

KOSTEN 90 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Mo,15.01.07 (bis 11.00 Uhr)

VORBEREITUNG AUF DIE ZWEISPRACHIGKEITSPRÜFUNG (LAUFBAHN A+B)

VORBEREITUNGSMÖGLICHKEIT AUCH FÜR DIE LAUFBAHN C IN SCHLANDERS

REFERENT/IN Roberto Buoite

TERMINE Mo,15.01.07, Do,18.01.07, Mo,22.01.07, Do,25.01.07, Mo,29.01.07, Do,01.02.07, Mo,05.02.07, Do,08.02.07, Mo,12.02.07, Do,15.02.07, Mo,26.02.07, Do,01.03.07, Mo,05.03.07, Do,08.03.07, Mo,12.03.07, Do,15.03.07

UHRZEIT von 19.00 Uhr - 21.00 Uhr

ORT OSZ Mals

KOSTEN 160 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Mo,15.01.07 (bis 11.00 Uhr)

Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

WORKSHOP FÜR MITARBEITER/INNEN VON SCHÜLER-, VEREINS- UND DORFZEITUNGEN

REFERENT/IN Annamarie Huber

TERMINE Fr,26.01.07, Sa,27.01.07, Sa,17.03.07

UHRZEIT Fr, 14.00 Uhr - 18.00 Uhr 1. Sa, 09.00 Uhr - 13.00 Uhr 2. Sa, 09.00 Uhr - 17.00 Uhr

ORT OSZ Mals

KOSTEN 110 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Do,19.01.07

ARBEITSSICHERHEIT FÜR BÜROANGESTELLTE IM HANDWERKSBETRIEB

REFERENT/IN Manfred Lechner

TERMINE Fr,26.0107

UHRZEIT von 14.00 Uhr - 18.00 Uhr

ORT GWR Spondinig

KOSTEN 50 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Do,19.01.07

Deutsche Kultur und Familie Weiterbildung

Deutsche Kultur und Familie Weiterbildung

WEITERE SEMINARE DIE IN DER ZEITSPANNE JANUAR-APRIL 2007 ANGEBOTEN WERDEN, FINDEN SIE IN UNSEREM AKTUELLEN BILDUNGSPROGRAMM, DAS SIE

DIREKT BEI UNS ABHOLEN KÖNNEN ODER IM INTERNET JEDERZEIT ABRUFEN KÖNNEN!

MELDEN SIE SICH BEI UNS UND WIR BERATEN UND INFORMIEREN SIE ÜBER UNSERE SEMINARE AUSFÜHRLICH UND UNVERBINDLICH!

ANMELDUNG UND INFORMATION zu den Kursen:

Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr

Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen

Energie wärmt.

Tiefer Winter draußen. Kuschelige Stimmung drinnen. Unsere Aufgabe ist es für Licht und Wärme zu sorgen. Mit modernen Wasserkraft- und Fernheizkraftwerken setzen wir auf erneuerbare heimische Energie. Bewusster Umgang mit Ressourcen für die unabhängige und sichere Energieversorgung unseres Landes.

Energie für unser Land.

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