

Die neue Bezirkszeitung

Daten liegen vor Daten liegen vor
Erste Ergebnisse aus den Umfragen für das Verkehrskonzept Vinschgau
Erste Ergebnisse aus den Umfragen für das Verkehrskonzept Vinschgau




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L e is e r

Trendige Mode-Accessoires. Edle Marken-Parfums. Und vieles andere mehr fürvielwenigeralsnurzollfrei.
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Inhalt
In Schlondersch hobn si gfeiert, dass si in Pinzger los wearn. Di Partei hot iaz fir ihm decht a Platzl gfundn und nor ischr verraump.
Glosse: a glückseligs nuis johr!
Lichtenberg: Differenzen bei der Auslegung
Bozen/Vinschgau: Pole Position für Pinzger
Der solls mochn wia dr Grof af Schluderns. Wennr do isch, sollr pan Vinschgerhof a groaße Foun aufhängen. Isch koa Foun, nor ischr in Roum.
„Kein Naturgesetz“
Mit einer Verkehrsdiskussion beginnt das neue Jahr. Neu ist, dass Daten vorliegen. Nicht so sehr neue Daten über Verkehrszählungen (auch diese), sondern Daten über das Verhalten von uns. Das Verhalten unsere Mobilität betreffend. „Das Verhalten der Bevölkerung drückt sich in der Verkehrsmittelwahl aus. Die Verkehrsmittelwahl ist das Ergebnis der Strukturen, also kein Naturgesetz, sondern das Ergebnis der Randbedingungen durch technische und verkehrspolitische, sowie finanzpolitische Parameter“, sagt Hermann Knoflacher (sh. Titelgeschichte ab Seite 5). Wir haben Straßen, wir haben Autos, wir haben Busse, wir habenden Zug. Wir haben Haltestellen, die oft weit weg sind, wir haben das Auto teils in der Garage oder vor unserer Haustür. Also?
Seite 4
Seite 4
Seite 5
Titel (Bild): Erste Daten der Verkehrs-Befragung ab Seite 5

Naturns: Bauernladen mit Erfolg
Glurns: Solarzellenboom
Spondinig: Anstoß von Initiativen
Seite 8
Seite 8
Seite 9
Langtaufers: „Atlantis“ aufgetaucht Seite 12
Staben: Gefährliche Bahnübergänge Seite 13
Vinschgau/Bozen: Junge Architekten Seite 16
Blasmusik: Das Bezirksjugendblasorchester
Seite 30
Sonderthema: Winterzauber/schmackhafte alte Rezepte ab Seite 40
Schlanders: Im Zeichen der Kontinuität beim Volleyball
Seite 53
Aber das ist kein Naturgesetz, da hat der Knoflacher Recht. Strukturen werden mit unseren Steuergeldern errichtet. Und die Entscheidungen, welche Strukturen errichtet werden, sind politische Entscheidungen. Die Entscheidungsträger sind von uns gewählte. Im Land, in den Gemeinden. LH Luis Durnwalder hat gesagt, dass die Landesverwaltung nur mehr dort bauen und Geld ausgeben will, wo sich die Leute nicht zieren. Gemeint hat er Straßenstrukturen. Die Leute im Vinschgau, das hat die Umfrage ergeben, wollen schon Straßenstrukturen, aber um damit Ortszentren zu umfahren. Ein Großteil der Bevölkerung ist aber gegen jeglichen anderweitigen Straßenausbau. Dass die Gemeindeverwalter und die Bürgerinitiativen in den zukünftig gewünschten Entwicklungen in der Reihenfolge - weniger Autoverkehr, mehr für Bus, Bahn, Radfahrer und Fußgeher - übereinstimmen, ist schon mal was. Ein Unterschied besteht allerdings: in der Bewertung. Das neue Jahr beginnt mit einer Verkehrsdiskussion.
Erwin Bernhart

Glosse a glückseligs nuis johr!
wir menschen sind schon eigenartige wesen: zuerst erfinden wir selber maße und gewichte und lassen uns dann von ihnen terrorisieren. wir erfanden das zentimetermaß, messen unseren bauchumfang und erschrecken. wir haben das metermaß erfunden und streiten, wenn bei grund und boden ein wenig fehlt. wenn einem berg 2 meter zu einem dreitausender fehlen, würden wir ihm am liebsten „nachhelfen“. und welcher kult um die achttausender gemacht wird, sei nur angedeutet. wir erfanden die gewichte, das gramm, das kilo... und kriegen einen mittleren schock, wenn wir nach den feiertagen auf die waage steigen.
dann erfand der mensch auch noch die zeit: die sekunden, minuten, stunden, tage, jahre. und die zeit macht uns am meisten narrisch. wir haben ja sicherheitshalber noch die uhr dazuerfunden, um das vergehen der zeit präzis messen zu können. so haben wir uns auch den famosen „stress“ erschaffen, der heute ein unverzichtbares statussymbol ist. und weil wir die zeit gliedern, können wir auch unser altern viel genauer messen. es soll allerdings heute noch viele menschen auf der erde geben, die nicht wissen, wie alt sie sind. für die zeitmessung ist natürlich neujahr ein besonderes kultobjekt (manche hebamme hat vielleicht schon ein wenig manipuliert, damit das kindl am neujahrstag auf die welt kommt!?). allerdings: wenn es neujahr nicht gäbe, täten wir das glückwünschen ja fast vergessen. wir würden uns halt wünschen, dass das wünschen so sichtbar hilft wie im märchen! ich jedenfalls wünsche allen leserinnen und lesern dieser glosse a glückseligs nuis johr! und mir wünsche ich, dass mir der stoff nicht ausgeht! y


Außenamtsleiter des Nationalparkes Stilfserjoch Wolfgang Platter. Jenes beanstandete Grundstück bei Lichtenberg sei im Landschaftsplan als „bestockte Weide“ eingetragen und eben nicht als Wald. Und aufgrund dieser Eintragung sei eine Umwidmung zu einer Lagerfläche für Holzlagerung, allerdings mit Bauverbot, möglich. Zudem sei die Holzwirtschaft, so Platter, der Landwirtschaft in diesen Belangen gleich gestellt. Genau diese Umwandlung in eine Lagerfläche, eine Bodenmeliorierung, stößt bei der Umweltschutzgruppe Vinschgau
schutzgruppe sieht das Ganze anders. In einem Brief wird Platter vorgeworfen, er habe „laut unseren Erkenntnissen seine Befugnisse klar überschritten. Spätestens beim Lokalaugenschein hätte der tatsächliche Zustand („stato die fatto“) auffallen müssen, dass es sich bei der betroffenen Fläche nicht um eine bestockte Wiese oder Weide gehandelt hat. Auch auf den entsprechenden Luftbildern ist deutlich erkennbar, dass die Fläche stark mit Bäumen und Sträuchern bewachsen war“, schreibt die Umweltschutzgruppe Vinschgau unter anderem. Mit dem Vorwurf der Kompetenzüberschreitung fahren die Umweltschützer harte Geschütze auf, die Platter so nicht auf sich beruhen lassen will. (eb)
Bozen/Vinschgau
Pinzger geht nach Rom
Schluderns
Der letzten „Palapirapam“
Fünf „Palapirapam“ standen im „Peerenanger“ beim Schwaltenhof, bis die Baufirma kam. Vier wurden von den Baggern sofort umgerissen. Zum Entsetzen vieler Schludernser. Der letzte Baum an der Hausmauer der Anrainer blieb stehen. Deren Ärger über den Bau des Wohnkomplexes vor ihrer Nase ist groß. Am „Katharinatag“ rasselten dann die Motorsägen und der letzte Baum fiel. Katharina Schöpf, eine Nachbarin, kann die Welt nicht mehr verstehen, sie ist enttäuscht und traurig. Sie hatte gehofft, dass wenigstens der eine Baum als Andenken stehen bleiben würde. (mds)

Manfred Pinzger wird auf konkurrenzloses Wahl-Terrain geschickt
Der SVP-Parteiausschuss in Bozen hat noch vor Weihnachten entschieden. Der Manfred Pinzger, auch vom Kammerabgeordneten Karl Zeller favorisiert, ist Senatskandidat im Wahlkreis West. 60 Stimmen für Pinzger, 54 für den amtierenden Senator Luis Kofler. 3 weiße Stimmzettel. Während Pinzger in den ersten Radiokommentaren von Dankbarkeit sprach, ist Koflers Enttäuschung groß. „Eine aufgewärmte Suppe kann manchmal sogar besser schmecken“, kommentierte die SVP-Bezirksobfrau Roselinde Gunsch Koch bereits bei den Vorwahlen in Algund den damaligen „Suppen-Kommentar“ vom „Vinschger Wind“ süffisant. Den letzten Kommentar-Satz hat sie unterschlagen. Da hieß es: „Außer es heißt höchst demokratisch: Gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Basta.“ Mit der Senatskandidatenkür wird Pinzger von der SVP auf konkurrenzloses Wahl-Terrain geschickt. Der Fortüne wird bei der Senatswahl damit nachgeholfen. Beim Wahl-Terrain mit Konkurrenz für den Landtag blieb ihm das Glück zwei Mal versagt. (eb)
Erste Ergebnisse der Untersuchungen für das Verkehrskonzept Vinschgau
Der Datenberg als Grundlage
Hermann Knoflacher, Verkehrsexperte und Professor an der TU Wien, erstellt im Auftrag der Bezirksgemeinschaft Vinschgau ein Gesamtverkehrskonzept. Die ersten Ergebnisse der Umfragen, die an Gemeinden Bürgerinitiativen und an die Haushalte gerichtet waren, sind da. „Der Vinschger Wind“ veröffentlicht im Folgenden die Auswertung durch Hermann Knoflacher.
„Verkehr ist kein rein technisches Fachgebiet, Verkehr ist eine entscheidende politische Angelegenheit“
Um verantwortliche Verkehrslösungen für den Vinschgau zu erarbeiten, sind klare Ziele erforderlich. Da solche Ziele bisher nicht feststanden, mussten sie als Grundlage für das Verkehrskonzept für den Vinschgau erst formuliert werden. Zur Ermittlung der Ziele wurde gemeinsam mit der Bezirksgemeinschaft und den Bürgerinitiativen ein Fragebogen entworfen. Die Fragen wurden von allen beteiligten Gemeindeverwaltungen und Bürgerinitiativen beantwortet.
An den Zielen sind die Wirkungen sämtlicher Planungsmaßnahmen im Verkehr zu überprüfen. Planungen und Vorhaben, die den Zielen entgegengesetzte Auswirkungen haben, sind folglich entsprechend umzuplanen oder nicht durchzuführen. Es wurde eine Ordinalskala von 1 bis 10 vereinbart (1 ist die niedrigste und 10 die höchste Bewertung), um eine Bewertung jedes einzelnen Bereiches in dieser Form vornehmen zu können.
Für jeden Zielbereich waren 2 Wertungen abzugeben:
1. Wie wird die Situation heute eingeschätzt
2. Wie soll sie sich in der Zukunft entwickeln
Diese Erhebung hat überraschenderweise für die Zukunft eine enorme Übereinstimmung der Ziele von Gemeindeverwaltungen und Bürgerinitiativen nachgewiesen. Im bestehenden System gibt es zwar erhebliche Unterschiede in der Bedeutung und Einschätzung der Situation, doch zeigt sich, dass in Zukunft sowohl Gemeindeverwaltungen als auch Bürgerinitiativen Zielvorstellungen in die gleiche Richtung haben. Gemeinsam ist bei der zukünftigen Zielstruktur eine völlige Umreihung der Verkehrsträger sowohl bei den Gemeindeverwaltungen, als auch bei den Bürgerinitiativen nachweisbar. Der Autoverkehr, heute mit einer sehr hohen Bedeutung versehen, erhält für die Zukunft die niedrigste Zielbewertung, Bus/Bahn, Rad- und Fußgeherverkehr werden deutlich höher gereiht (sh. Grafiken Seite 7).
Daraus lässt sich eine klare Richtung für das Verkehrskonzept im Vinschgau ableiten: Erforderlich sind – wenn man diesen Zielen folgt – massive Verbesserungen
• für die Bahn und den Bus,
• für den Radverkehr und

aus „Erste Ergebnisse“,
• für Fußgeher Hoch bewertet von beiden Gruppen sind darüber hinaus:
• Luftqualität
• Qualität des Landschaftsbildes
• Verkehrssicherheit
• Die Rücksichtnahme auf die Umwelt Um die Realität diesen Zielen anzupassen, ist in Zukunft die heute sehr hoch angesiedelte Stellung des Autoverkehrs deutlich zurückzunehmen. Maßnahmen die im Vinschgau realisiert werden sollen, müssen in Zukunft daran gemessen werden, ob sie geeignet sind, den Autoverkehr zu Gunsten öffentlicher Verkehrsmittel und des Rad- und Fußgeherverkehrs zu reduzieren. Darüberhinaus müssen alle Maßnahmen auf die Umwelt Rücksicht nehmen, sowie die Qualität der Luft und des Landschaftsbildes und die Verkehrssicherheit fördern.
VERKEHRSZÄHLUNGEN
Ausgehend vom Reschenpass bis Töll ist ein kontinuierliches starkes Ansteigen der Verkehrsmengen aller Kfz-Arten zu beobachten. Dieser Anstieg ist vor allem durch Kfz mit italienischen Kennzeichen bedingt.
So ist in Töll die Querschnittsbelastung
• durch PKW 4 Mal
• durch LKW 14,3 Mal
• durch LKW-Züge und Sattelschlepper 2,5 Mal so hoch wie am Reschenpass. Die
Zunahme der Verkehrsbelastungen Reschenpass-Töll ist getrennt nach der Herkunft der Fahrzeuge:
• durch PKW mit italienischen Kennzeichen 8,6 Mal
• durch PKW mit ausländischen Kennzeichen 1,8 Mal
• durch LKW mit italienischen Kennzeichen 32,5 Mal
• durch LKW mit ausländischen Kennzeichen: bleibt gleich
• durch LKW-Züge und Sattelschlepper mit italienischen Kennzeichen 4,4 Mal
• durch LKW-Züge und Sattelschlepper mit ausländischen Kennzeichen 1,2 Mal
HAUSHALTSBEFRAGUNG
Die Mitarbeit der Bevölkerung im Rahmen der Haushaltsbefragung stellt die Grundbedingung einer bürgernahen Verkehrsplanung und Regionalpolitik dar. Die Ergebnisse der Haushaltsbefragung geben einen Überblick über die Mobilitätsbedürfnisse und die Einschätzung des Verkehrs- und Umweltzustandes. Auf dieser Basis können dann jene Maßnahmen verantwortlich geplant und umgesetzt werden, die notwendig sind, um die Verkehrsorganisation im Untersuchungsbereich zu gestalten. Dank der guten Vorbereitung und der Motivation der Verantwortlichen war die Rücksendequote im Vergleich sehr hoch: bezogen auf die Einwohner 66% und bezogen auf die Haushalte 69%.
Bild
Hermann Knoflacher

Hermann Knoflacher: „Verkehr ist kein rein technisches Fachgebiet, Verkehr ist eine entscheidende politische Angelegenheit.“
Damit ist eine ausgezeichnete repräsentative Datenbasis vorhanden, die es erlaubt, bürgernahe Lösungen für die Verkehrsprobleme im Vinschgau auszuarbeiten. Diese Befragung ist umso wichtiger, weil bisher die Meinung der Bevölkerung (die letztendlich von den Maßnahmen betroffen ist) zu den Verkehrsproblemen nicht dokumentiert war. Diskussionen wurden bisher auf der Basis von Vermutungen geführt. Von den Befragten sind 40% voll berufstätig und 8% teilzeitbeschäftigt. Der Beschäftigungsgrad ist überdurchschnittlich: arbeitslos sind 2%. In Ausbildung sind 21%, im Haushalt sind 8% beschäftigt und Rentner sind 21%.
Der Großteil der Befragten (87%) hat den Arbeitsplatz in einer Gemeinde in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, wobei die meisten in Schlanders, Mals, Latsch und Laas arbeiten. Etwa die Hälfte dieser Beschäftigten pendelt aus einer anderen Gemeinde der Bezirksgemeinschaft Vinschgau ein. Nur 13% pendeln aus der Bezirksgemeinschaft Vinschgau aus, die Mehrzahl davon in die Schweiz und nach Meran. Eine wesentliche Randbedingung zur Beurteilung der Verkehrssituation ist die Zuordnung der Strukturen zu den einzelnen Verkehrssystemteilen. Der Weg zur Haltestelle spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Befragung zeigt jenes, aus einer Vielzahl untersuchter Gemeinden, bekannte Ergebnis, dass der Weg zur Haltestelle verglichen mit jenem zum PKW, im Durchschnitt sehr lang ist.
Die Entfernung zur Haltestelle liegt im Vinschgau im Mittel bei 515 Meter. Etwa 30% der Haushalte sind noch weiter entfernt. Untersucht man die am Stichtag tatsächlich zurückgelegten Wege zu den Haltestellen des öffentlichen Verkehrs zeigt sich, dass große
Entfernungen zurückgelegt werden. Die durchschnittliche Entfernung liegt bei etwa 360 m und 20% der Benutzer mußten weiter als 500 m gehen. Untersucht man die Wege vom Ausgangspunkt zum geparkten Auto zeigt sich, daß 55% der Autobenutzer weniger weit als 10 m gehen müssen. Nur 5% der ÖPNV-Benutzer finden gleich gute Verhältnisse vor. Nach 25 m sind 73% der Pkw-Benutzer und nur 9% der ÖPNV-Benutzer bei ihrem Verkehrsmittel. Nach 50 m sind 88% der PkwBenutzer, aber erst 19% der ÖPNV-Benutzer bei ihrem Verkehrsmittel. Unter diesen Rahmenbedingungen hat der öffentliche Verkehr praktisch keine Chance gegenüber dem Auto. Die Chancengleichheit geht bereits an den Ausgangspunkten verloren.
Bei der Erhebung wurden am Stichtag 50.309 Wege erfasst. Von den Befragten werden im Durchschnitt (wenn man die Bewohner, die keinen Weg zurückgelegt haben, nicht berücksichtigt) 3,17 Wege täglich pro Bewohner außerhalb des Hauses zurückgelegt. Das entspricht den Werten, die in einer Vielzahl untersuchter Gemeinden erhoben wurden (zwischen 3 und 3,5 Wegen pro Tag und Person).
Das Verhalten der Bevölkerung drückt sich in der Verkehrsmittelwahl aus. Die Verkehrsmittelwahl ist das Ergebnis der Strukturen, also kein Naturgesetz, sondern das Ergebnis der Randbedingungen durch technische und verkehrspolitische, sowie finanzpolitische Parameter. Untersucht man die Verkehrsmittelwahl nach dem Hauptverkehrsmittel zeigt sich, dass 25% der Wege der Befragten zu Fuß, 11% mit dem Fahrrad und nur 8% mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden. Hingegen werden 42% der Wege mit dem Pkw als Fahrer und 9% als Mitfahrer zurückgelegt. Der Besetzungsgrad liegt dabei bei
1,18 Personen/PKW, also sehr niedrig. Traktoren benutzen 3% der Befragten. Einspurige Kfz werden am seltensten benutzt (2%), sie werden allerdings viel stärker wahrgenommen. Die Gemeinden mit dem mit Abstand höchstem Anteil an Autofahrten sind Kastelbell-Tschars und Stilfs. Den höchsten Anteil bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel weist Schnals auf. ÖV- Anteile über 10% finden sich in den Gemeinden Stilfs, Plaus, Martell, Kastelbell-Tschars, Graun, Latsch und Schluderns. Die höchsten Anteile an Fuß- und Radwegen finden sich in Schlanders, Prad, Glurns und Schluderns, wobei in Schlanders die höchsten Fußgeheranteile und in Prad die höchsten Radfahreranteile auftreten. Diese Unterschiede sind teilweise durch die Struktur und die Topographie der Gemeinden bedingt.
Je besser eine Region oder eine Gemeinde ihre Aufgaben erledigt und je mehr Möglichkeiten sie anbietet, umso geringer ist der Anteil der Wege, die aus der Region oder der Gemeinde hinausführen. Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau und ihre Gemeinden verfügen über eine starke Struktur: In der Bezirksgemeinschaft Vinschgau werden 90% aller Wege zurückgelegt und der Anteil der internen Wege innerhalb der Wohngemeinden liegt bei starken 63%. Bei den Wegen innerhalb der Wohngemeinden dominieren die nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer und bei den Wegen die aus den Gemeinden hinausführen, der motorisierte Verkehr.
Dieses Bild zeigt sich selbst bei den Arbeitswegen: 59% der Wege zur Arbeit finden innerhalb der Wohngemeinden statt, 39% pendeln in eine andere Gemeinde innerhalb der Bezirksgemeinschaft Vinschgau aus. Nur 13% der Arbeitswege führen aus der Bezirksgemeinschaft Vinschgau hinaus. Äußerst günstig sind die Verhältnisse vor allem beim Einkauf: 80% der Wege finden in der Wohngemeinde, 15% in einer anderen Gemeinde innerhalb der Bezirksgemeinschaft Vinschgau und nur 5% außerhalb der Bezirksgemeinschaft Vinschgau statt. Im Vinschgau dienen 24% der Wege Transporten. Das entspricht den Werten, die in einer Vielzahl untersuchter Gemeinden erhoben wurden. Die transportierten Gegenstände haben ein unterschiedliches Gewicht. 94% der Lasten sind aber leichter als 10 kg. Der Anteil der Pkw-Fahrer und deren Mitfahrer, die nichts transportieren,


Bewertung der Situation heute durch die Gemeindeverwaltungen

Bewertung der Situation heute durch die Bürgerinitiativen

So haben Gemeinden und Bürgerinitiativen auf einer vereinbarten Skala von 1 bis 10 bewertet: die Situation von Heute (Grafiken oben) und das Gewünschte für die Zukunft (Grafiken unten)
liegt bei 81%, jener der anderen Mobilitätsformen ist, abgesehen von den motorisierten Einspurigen (84%), meist niedriger (öffentlicher Verkehr 58%, Fahrrad 74%, Fußgeher 70%). D.h., nur 19% der Pkw-Wege, aber etwa 26% - 52% der Wege mit dem Umweltverbund (ÖV, Rad, Fußgeher) werden mit Lasten zurückgelegt. Berücksichtigt man nur jene Autofahrten die Lasten transportieren, die größer sind als die auch üblicherweise von Fußgehern und Radfahrern transportierten (10 kg), dann sind 90% der Autofahrten aus Gründen des Lastentransportes „nicht notwendig“.
Lärmbelästigungen durch den Straßenverkehr werden tagsüber von 13% der Befragten als sehr stark, von 19% als stark, von 44% als gering und von den restlichen 24% überhaupt nicht empfunden. In der Nacht ist der Anteil der Belästigten nur geringfügig kleiner. Aufgrund der starken Belästigungen der Bevölkerung durch Verkehrslärm ist in folgenden Gemeinden Handlungsbe-
darf dringend erforderlich:
• Schluderns
• Kastelbell-Tschars
• Graun
• Tartsch (Mals)
Die Befragten sollten aus 18 Kriterien, die die zukünftige Verkehrsorganisation im Vinschgau beschreiben, 10 auswählen und reihen. Das wichtigste Kriterium erhielt die Nummer 1, das zweitwichtigste die Nummer 2, usw.
Wichtig ist den Befragten:
• Förderung der wirtschaftlichen Aktivitäten im Ort
• Weniger Lärm und Abgase durch Verkehr
• Weniger Transitverkehr von PKW und LKW
• Schonung von Umwelt und Landschaft
• Sichere Schul- und Fußwege
• Mehr Verkehrssicherheit
Die Befragten lehnen eindeutig folgende Maßnahmen ab:
• Ausbau der Staatsstraße im Vinschgau zur Schnellstraße: dagegen 84%, dafür 16%
• Ausbau Töll: dagegen 66%, dafür 34%
• Ausbau der Staatsstraße ReschenpassMals: dagegen 72%, dafür 28%
• Neubau der Staatsstraße Mals Spondinig: dagegen 67%, dafür 33%
• Ausbau der Alm- und Forststraßen: dagegen 84%, dafür 16%
Befürwortet werden folgende Maßnahmen:
• Ausbau der Bahn in die Schweiz: dafür 89%, dagegen 11%
• Durchgehende Bus- oder Bahnverbindung nach Landeck: dafür 96%, dagegen 4%
• Nachfahrverbot für LKW: dafür 79%, dagegen 21%
• Durchgehende Zugverbindung MalsBozen: dafür 84%, dagegen 16%
• Verkehrsberuhigung in den Ortschaften: dafür 96%, dagegen 4%
• Umfahrungen zur Entlastung der Ortszentren: dafür 60%, dagegen 40%.
Bewertung der zukünftigen gewünschten Entwicklung durch die Gemeindeverwaltungen Bewertung der zukünftigen gewünschten Entwicklung durch die Bürgerinitiativen


Naturns/Vinschgau

Erfreut, ein zukunftsweisendes Modell unterstützt zu haben: ESF-Dienststellenleiterin Barbara Repetto (Mitte) vor dem Vinschger Bauernladen
Mit zwei Projekten hat sich der Europäische Sozialfonds am Aufbau des Vinschger Bauernladens beteiligt und damit an einer Struktur, die 50 Vinschger Bauern die Möglichkeit gibt, ihre Produkte direkt an den Mann zu bringen. Vom Erfolg der Einrichtung hat sich nun die Leiterin der ESF-Dienststelle in Südtirol, Barbara Repetto, bei einem Besuch im Bauernladen überzeugt.
Die Idee, die Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte im Vinschgau zu fördern und einen eigenen Verkaufspunkt einzurichten, ist bereits vor drei Jahren geboren worden. Der erste Schritt hin zur Verwirklichung bestand in der Gründung einer eigenen Genossenschaft von Bauern, die ihre Produkte bereits zuvor auf Märkten oder ab Hof angeboten hatten. Ende April dieses Jahres konnte dann der Vinschger Bauernladen zu Füßen von Schloss Juval eröffnet werden.
„Dass die Unterstützung des ESF Früchte getragen hat, zeigt der Erfolg des Bauernladens bei den Produzenten wie bei den Konsumenten“, erklärt ESFDienststellenleiterin Repetto. Gestartet mit neun Gründungsmitgliedern ist die Genossenschaft, die den Laden betreibt, mittlerweile auf 61 Mitglieder angewachsen. Und seit der Eröffnung Ende April wurden nicht weniger als 19.000 Kunden im Vinschger Bauernladen gezählt.
Insgesamt 637 Produkte werden im Vinschger Bauernladen angeboten. Die Palette reicht dabei von frischen saisonalen Produkten wie Obst und Gemüse, über verschiedenste veredelte Waren wie getrocknete Früchte, Marmelade, Saft und Sirup bis hin zu Honig, Kräuter und Kräutertee, Salben, Kosmetika, Wein und Destillaten. Erreichbar ist der Bauernladen telefonisch unter 0473 667723 bzw. via E-Mail: vinschger@bauernladen.it.
Glurns/Vinschgau/Meran

Dass
das Thema die Leute interessiert, bewiesen die zwei gut besuchten Vorträge der Firma Moriggl Mitte Dezember zum Thema Photovoltaik. In Goldrain folgten an die 80 Besucher dem Vortrag, im Cserny-Saal im Kurhaus von Meran waren es doppelt so viele. Thomas Moriggl, Juniorchef der Firma Moriggl und in den Photovoltaikmarkt drängend, konnte namhafte Referenten gewinnen: der in Sachen Photovoltaik erfahrene und als Photovoltaikguru geltende Hubert Leitner von der gleichnamigen Firma aus Bruneck, der in die Thematik einführte und Karl Dekas vom Kompetenzzentrum für regenerative Energien Renertec, der über Fördermöglichkeiten referierte.
„Die Photovoltaik ist für jeden interessant, der sein Geld langfristig bei guter Rendite anlegen möchte. Die Rendite beträgt um die 6 Prozent und die Amortisierung einer Anlage liegt bei etwa 10 Jahren“, brachte es Leitner auf den Punkt. Seit etwa 6 Jahren installiert Leitner netzgekoppelte Photovoltaikanlagen. Früher waren es Inselbetriebe, für Schutzhütten etwa. Um optimale Ausbeuten zu erzielen, sei es von Wichtigkeit, dass die Rahmenbedingungen stimmen: unter anderem die Materialauswahl, die Ausrichtung, die Neigung der Solarzellen, eine Verschattungsanalyse sei wichtig bis hin zur Verkabelung und zum Wechselrichter, der eine Einspeisung ins Netz erst ermöglicht und dessen Dimensionierung auf die Anlage exakt abgestimmt sein soll.
Mit der Beschreibung des neuen Fördersystems in Italien, welches mit Ministerialdekret vom Juli 2005 geregelt worden ist, ließ Dekas möglichen Investoren das Wasser im Mund zusammenlaufen. Nicht mehr Investitionszulagen sind Gegenstand der Förderungen, sondern ein Fördertarif in Abhängigkeit der Stromproduktionsmenge. Anlagen mit einer
Leistung von bis zu 20 Kilowatt werden mit einem 20 Jahre dauernden und jeweils an die Inflation angepasstenTarif von 0,445 Euro pro Kilowattstunde gefördert, jene mit einer Leistung von 20 bis 50 KW mit 0,46 Euro pro KWh und Anlagen von 50 bis 1000 KW mit einer maximalen Förderung von 0,49 Euro pro kWh. Zudem kann der produzierte Strom bei kleinen Anlagen wahlweise auch mit dem verbrauchten verrechnet werden. Dekas sagt, dass das solare Fenster nochmals geöffnet wird, dann wird das bisherig ausgeschöpfte Kontingent von 100 auf 300 Megawatt erhöht, wovon 220 Megawatt italienweit für Kleinbetreiber und die restlichen 80 Megawatt für Großbetreiber reserviert sind. Ein diesbezügliches Ministerialdekret ist von Produktionsminister Claudio Scajola am 7. Dezember unterzeichnet worden. Bei der ersten Öffnung des „solaren Fensters“ im September sind von Südtiroler Seite um rund 1,4 Megawatt angesucht worden, drei Projekte aus Bozen und eines (600 kW) aus Meran. Der Preis einer Photovoltaikanlage liegt, laut Leitner, bei rund 6000 Euro pro Kilowatt Leistung. Dazu sind etwa 9 Quadratmeter monokristalliner Siliziumzellen nötig. Das Ministerium gibt einen Preis pro Kilowatt von 5000 bis 7000 Euro an, mit dem Hinweis, dass bei erhöhter Produktion bzw. bei erhöhten Realisierungsraten die Preise sinken werden. Da kann es möglicherweise heiß hergehen auf den Dächern, auch im mit Sonnenstunden verwöhnten Vinschgau, der zudem noch ideale Temperaturverhälntisse zu bieten hat. Eine Solaranlage arbeitet bei niedrigen Umgebungstemperaturen besser. Und die Rechnung ist schnell gemacht, nach einer Amortisationszeit von etwa 10 Jahren wirft die Sonne in den Solarzellen pures Geld ab.(eb)

v.l. Thomas Moriggl, Hubert Leitner, Karl Dekas und Gunnar Moriggl: Sonne durch Italiens Fördermaßnahmen zu Geld machen
„Wir stoßen Initiativen an“
Sie stützen die Entwicklung im Tal in wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Belangen und sind Träger von EU-Projekten, denen sie den Nachfragen verschiedener Interessensgruppen entsprechend zur Umsetzung verhelfen. Als Vertreter der verschiedenen Bereiche sorgen sie in Zusammenarbeit mit den politischen Entscheidungsträgern der Bezirksgemeinschaft für die Verwirklichung von neuen Ideen, setzen sich für entsprechende Ausbildungen ein, geben Impulse und sind Dienstleister. Die Rede ist von den Verantwortlichen der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung mit Sitz in Spondinig, - seit 2002 die LEADER Nachfolgeorganisation „Verein für permanente Weiterbildung“. Die Gruppe mit Josef Hofer (Präsident), Albrecht Ebensberger (Handwerk), Markus Joos (Landwirtschaft), Florian Eller (Grenzregion Interreg), Xaver Kircher (Schulbereich), Georg Flora (Fachschulen für Land- Forst- und Hauswirtschaft), Friedl Sapelza (Bildungsleiter), Gustav Tschenett (Geschäftsführer) und Josef Noggler (Bezirkspräsident) trifft sich in regelmä-

Am Regionalentwicklungstisch in Spondinig: v.
ßigen Abständen, spricht sich ab und fällt Entscheidungen. „Wir stoßen Initiativen an, begleiten sie eine Zeit lang und führen sie langsam zur Selbstständigkeit“, erklärt Hofer. Ein Paradebeispiel ist die Erlebnisschule Langtaufers, die anfangs keinen Träger gefunden hat, mittlerweile zu einem Vorzeigemodell geworden ist und beachtliche Wertschöpfung für das Bergtal bedeutet. 54 Projekte konnten seit 2005 in Angriff genommen werden. Viele laufen

Messe Bozen, 26.-29.01.2006
Sektor D25 Stand 12
kontinuierlich weiter, so zum Beispiel die Weiterbildung, und neue kommen dazu. Für 2006 sind geplant: Beratungsoffensiven für kleine und mittlere Unternehmen, Initiativen zur Produktion von typischen Vinschger Produkten im Rahmen von Slow Food (als Gegenpol zu Fast Food), Förderung einer Vermarktungsschiene für die Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Prad, Stützung von Projekten für psychisch Kranke und vieles mehr. (mds)

Solaranlagen im Einklang mit der Natur und mit Ihrer Geldbörse. Denn wir kombinieren effiziente Kollektoren mit intelligenten Speichersystemen für Warmwasser, Heizung oder Schwimmbäder. Innerhofer – Bad und Haustechnik in St. Lorenzen und Meran.


Unser Berater weiß, wie man mit Natur heizt und dabei Umwelt und Geldbörse schont. KLIMAHOUSE
l. Annerose Paulmichl, Friedl Sapelza, Albrecht Ebensberger, Markus Joos, Xaver Kircher, Florian Eller, Josef Hofer und Gustav Tschenett
Werner Dorfmann, Verkaufsförderer Technik

Nachgedacht
Don Mario Pinggera, Müstair
Ein Mensch sieht schon seit Jahren klar:
Die Lage ist ganz unhaltbar. Allein – am längsten, leider, hält Das Unhaltbare auf der Welt. (Eugen Roth)
Der Dichter Eugen Roth umreißt mit seiner vortrefflichen Sprache wieder einmal mehr eine Lebensweisheit, bei der wir nicht so recht wissen, ob wir nun darüber schmunzeln oder uns darüber ärgern sollen. Wir machen uns doch rechtzeitig zum neuen Jahr gute Vorsätze. Das sollte doch reichen. Jedes Jahr neue gute Vorsätze, oft mit der realistischen Vorahnung, dass uns die Hälfte sowieso nicht gelingt. Eugen Roth konstatiert in seinem Gedicht keine Verbesserung auf Erden. Demgegenüber darf jedoch auch nicht verschwiegen werden, dass es im Laufe der Jahre trotz allem Verbesserungen in verschiedensten Bereichen gibt. Trotzdem, das große Körnchen oder besser Korn Wahrheit bei Eugen Roth ist unübersehbar. Wieso probieren wir es nicht umgekehrt an Neujahr: Bevor wir uns allzu vorschnell gute Vorsätze für das neue Jahr machen, erst einmal zu fragen: Was hat sich letztes Jahr eigentlich
Die „Grausbirn“
Zum Artikel in der Nr. 16 auf Seite 10 von Karl Bauer, Goldrain.
Inmitten der reizvollen Landschaft des südlichen Waldviertels präsentiert sich dem Wanderer und Kulturinteressierten Schloss Roggendorf in Pöggstall. Seit dem Frühjahr 1988 beherbergt es nun das Museum für Rechtsgeschichte. Und da geht´s mitunter sehr gruselig zu. Im ersten Stock des Rondells kann man Wissenswertes über die historischen Todesstrafen, Leibesstrafen, Ehrenstrafen, Gerichtsbarkeit,
verbessert? Welche meiner Vorsätze des letzten Jahres waren wirklich erfolgreich? Welche konnte ich umsetzen und damit eine merkliche Verbesserung entweder für das eigene oder das Leben anderer erzielen? Dort liegt nämlich dann auch der Ansatz: Erst wenn ich alle (alten) Versprechen wirklich eingelöst habe, kann ich neue aufnehmen. Andernfalls schleppen wir uns nur von einem Frust des nicht Erfüllens zum nächsten. So hält das Unhaltbare tatsächlich ewig, wie es Eugen Roth ausdrückt. Und das kann die Lösung nicht sein!
Die Notsituation Weihnachten (die Heilige Familie auf der Flucht!) könnte so etwas wie ein Beispiel geben, dass es doch einen Weg gibt, der auch unter widrigsten Umständen zum Ziel führt. Wir haben die Krippe betrachtet. Wenn wir es dabei belassen, das heißt, einfach an der Krippe stehen bleiben, ändert sich nichts, weil wir damit auch Jesus nicht in unser Leben mitnehmen, sondern ihn (links) liegen lassen. Die Krippe staunend und betend betrachten und das Licht Jesu in die Welt hinaustragen, so wie es die Drei Könige tun. Und vor allem – nicht zu Herodes zurückkehren. Denn Herodes steht schlicht für alles Unhaltbare in unserem Leben. Genau jenes Unhaltbare, welches Eugen Roth in seinem Gedicht zu Beginn anspricht.
kumente belegen Abstrusitäten jeder Form: G´schupfte Bäcker, angeprangerte Frauen und vieles mehr. Information: Marktgemeinde Pögstall Erica Angerer, Kortsch
Richtigstellung zum Artikel:
Das Kreuz muss weg
Es wurde bereits viel über den alten Schmiedhof im Weiler Talatsch am Schlanderser Sonnenberg berichtet. Über Abbruch, stehen lassen, unter Denkmalschutz stellen und dann doch wieder nicht. Interessant wurde diese Diskussion erst, als wir die Genehmigung erhielten, die Hofstelle auszusiedeln und mit dem Neubau begannen. Vorher interessierte sich kaum jemand für den Hof. Natürlich dürfen Diskussionen dieser Art geführt werden. Aber jetzt reicht es uns! Wenn die Bevölkerung nicht mit sachlichen Artikeln und Berichten angesprochen werden kann, dann ist wohl der letzte Trumpf über die emotionale Ebene das Gemüt der Bevölkerung aufzuwühlen!
Noch ein kleiner Tipp an alle, die sich für alte Höfe „stark“ machen, sie mögen sich doch auch für Wahrheit und Ehrlichkeit so einsetzen“ Kaserer Günther & Ratschiller Pauline
„Starkes Signal“
„Am 25. November waren die öffentlich Bediensteten zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Die Teilnahme am Arbeitsausstand war sehr unterschiedlich, betraf sie doch auch soziale und allgemeine Dienstleistungen, von den Altersheimen bis zur Schneeräumung.
Rechtssymbolik und Gesetzgebung im Allgemeinen erfahren. Im Erdgeschoss geht es um die spezielle Geschichte der Folter. Wissen Sie, was passiert, wenn einem die GRAUSBIRNEN aufsteigen?! Also das ist so: Ein birnenförmiges Knebelinstrument aus Eisen wird dem Deliquenten in den Mund geschoben und mittels Schrauben auf eine unerträglich qualvolle Größe gebracht.
Streckleitern, Prügelbank, Pranger und Richtschwerter geben des weiteren Zeugnis von schmachvoller Gerichtsbarkeit in früheren Jahrhunderten. Moritaten und andere Originaldo-
In Bezug auf die Ausgabe des Vinschgerwind vom 17.11.05 und den Artikel „Das Kreuz muss weg!“ von Hans Wielander stellen wir folgendes richtig: Das große Kreuz an der Hausecke des Schmiedhofes musste nicht weg, damit neue Maschinenfahrzeuge Platz haben, sondern um den Herrgott zu renovieren, der sich im äußerst schlechten Zustand befand. Das Kreuz liegt nicht wie im Artikel beschrieben irgendwo in einem Schacht des zerstörten Gehöftes wischen Stadel und Haus, sondern ist bereits renoviert und wird wohlgemerkt in einem Raum des neuen Wohnhauses aufbewahrt. Die Bäume für die Balken des Kreuzes sind extra geschlagen worden und sind bereits geschnitten. So wird es nicht mehr lange dauern und das Kreuz wird auf dem neuen Hof aufgestellt werden. Außerdem möchten wir auch einmal erwähnen, dass wir nicht von der Zerstörungswut des „Altehrwürdigen“ besessen sind und sehr wohl auch alte Bretter, Gegenstände und eben auch das Kreuz in den Bau der neuen Hofstelle integriert haben und auch weiterhin werden.
Im Bürgerheim „St. Nikolaus von der Flüe“ in Schlanders war die Streikbeteiligung mit mehr als 90% sehr hoch. Um den Bewohnern die gute Pflegequalität auch an diesem Tag zu garantieren und um ihnen zu ersparen, dass sie aus ihrem gewohnten Tagesablauf herausgerissen werden, wurden Mitarbeiter in der Pflege dienstverpflichtet. Ebenso wurde der hauswirtschaftliche Dienst durch eine Notversorgung abgedeckt. Die Angestellten weisen aber darauf hin, dass die Nicht-Einhaltung der Verpflichtung der Verhandlungspartner, den Kollektivvertrag zu annehmbaren Zeiten zu erneuern, einen schweren Schaden für sie bedeutet. Nicht nur, dass auf der Einkommensseite nichts hinzu kommt, sondern auch, dass Bestimmungen auf Änderungen oder Anpassungen warten. Weiters kann nicht akzeptiert werden, dass von zwei Vertragspartnern der eine dem anderen die Bedingungen diktiert, indem er die eigene Macht ausnützt. Die öffentlichen Arbeitgeber tragen eine besondere Verantwortung und sind insbesondere gefordert, Schaden für die Allgemeinheit und die sozial Schwächeren zu vermeiden und zu verhindern. Die Bediensteten hoffen, dass ihr starkes Signal Gehör findet und die Verhandlungen zur Erneuerung der ausstehenden Kollektivverträge unverzüglich aufgenommen werden und zu einem schnellen und akzeptablen Abschluss kommen.“
Hans Rungg, ASGB Gebietskörperschaften
Vinschger Impressionen
von Gianni Bodini

der vinschger
1/2006
Hommage an Paul Flora
politic
s k
psychotische Erzählungen aus dem politischen leben
das gelobte land und das meer
einer der langwierigsten und opferreichsten konflikte des weltgeschehens ist das ergebnis einer schwerwiegenden verirrung. als das volk israel aus ägypten auszog, um das gelobte land zu finden, glaubte es in palästina an sein ziel gelangt zu sein. in wahrheit liegt das verheißene land weiter nördlich und leicht nach westen versetzt. in dieser gegend nennen die einwohner ihre provinz tatsächlich „land“. es handelt sich um eine römische provinz, die von verschiedenen stämmen bewohnt wird und den großen nachbarvölkern als durchzugsroute dient. das „land“ war lange zeit zwischen den angrenzenden reichen heftig umkämpft und musste vorübergehend fremdherrschaft und unterdrückung ertragen. heute ist es eine oase in der wirtschaftlichen wüste des abendlandes und seine bäume tragen die süßesten datteln weit und breit. in dem land werden höhere erhebungen besser bewirtschaftet als in palästina, sachsen, flandern oder burgund. zu tale wachsen gleichgeformte früchte in himmlischen mengen und die wälder sind alle voller bäume. sämtliche straßen haben mindestens zwei namen und die mitte der ortschaften liegt meistens zentral, häufig in der nähe von minarettähnlichen türmen mit spitzen dächern und manchmal sogar goldenen hähnen an ihrem oberen ende. die berge sind fast so groß wie nirgendwo im abendland und der größte himmelsteiger aller zeiten hat seinen palast dort auserwählt. meinungsverschiedenheiten gibt es in dem lande kaum. alle menschen haben arbeit, auch jene die gar keine wollen. manche kommen sogar von weit her, aus den ländern der aufgehenden sonne oder jenen des halbmondes, um arbeit und nahrung zu finden. die schornsteine werden einmal im jahr von innen gesäubert. und jeden zweiten tag dürfen die menschen mit autos in ihren städten herumfahren. und einen geheimnisvollen, grauen platz gibt es, über dem bedrohlich große vögel kreisen, aber nach kurzem zwischenstopp wieder friedlich weiterziehn.
nur meer gibt es keines in diesem land. das hätte das volk israel sehr bedrückt. oliven und wein und datteln und nüsse können das meer nicht ersetzen. vielleicht wusste das das volk und blieb deshalb im nahen osten. das gelobte land aber braucht ein meer. so beschließen der fürst und seine mundschänke eines zu schaffen. „wär’ doch gelacht, wenn wir das nicht hinkriegen“. und schließlich will man anderen ländern in nichts nachstehen. noch dazu wenn man dabei sozialhilfe leisten und arbeitslosen ingenieuren sowie unausgelasteten baufirmen ein existenzminimum sichern kann. bei der ausschreibung der studie bekundet aber niemand interesse und die regierenden müssen das los ziehen und einen planer zwangsbeauftragen. ebenso bei der vergabe der bauarbeiten, die ob der großen verantwortung niemand übernehmen will. der anfang ist steinig, aber die regierenden opfern sich selbstlos auf, um ihrer bevölkerung ein land zu schaffen, das selbst dem auserwählten volke als das gelobte erscheinen würde. (fortsetzung folgt)

Segnung des gewarteten Maseben Liftes
„Vereinsarbeit
unbezahlbar“

Kristler (Präsident Amateur Sportclub Schlanders Raiffeisen), Maria, Toni und Hildegard Niederstätter, Franco Hofer (Lagerverwalter Niederstätter Außenstelle Schlanders), Rosa Moser (Strukturleiterin Lebenshilfe Vinschgau) und Alois Pichler (Präsident Lebenshilfe Vinschgau).
Weil
Vereinsarbeit unbezahlbar ist“, mit diesen Worten begrüßte die Unternehmerin Maria Niederstätter die Vertretungen der Vinschger Vereine: Obmann Manfred Horrer von der Bürgerkapelle Schlanders, Kommandant Günther Hört von der Freiwilligen Feuerwehr Schlanders, Präsident Blidmund Kristler, Vizepräsident Gustl Tappeiner und Kassierin Evi Meister (alle vom Amateur Sportclub Schlanders Raiffeisen) sowie den Präsidenten der Lebenshilfe Vinschgau Alois Pichler und deren Strukturleiterin Rosa Moser. Auf Initiative der Firma Niederstätter und in Zusammenarbeit mit deren Lieferanten fand bei der kürzlich stattgefundenen of-

„Atlantis“ aufgetaucht
ie Zukunft des Maseben-Liftes in Langtaufers ist gesichert. Die vor eihalben Jahr von der Firma Leitner in Angriff genommeGeneralrevision konnte erfolgreich beendet und der Lift seiner Bestimmung übergeben werden. Beim Einweihungs-
fest kurz vor Weihnachten im Berggasthof „Atlantis der Berge“ brachte Hansi Klöckner seine Freude über das gelungene Werk zum Ausdruck: „Es ist für mich ein großer Tag und ein großer Tag auch für Langtaufers.“ Noch vor Jahren schien es so, als müsste das Skigebiet aufgelassen werden. Doch Klöckner konnte sich mit diesem Gedanken nicht anfreunden und stellte unter
fiziellen Einweihungsfeier des neuen NIEDERSTÄTTER Außensitzes in Vetzan/Schlanders, wo auf 1.350 m2 mit einer Lagerhalle von 500m2 professionell, zuverlässig und pünktlich der Verleih, Verkauf & Service von Baumaschinen und Containern jetzt noch kundennäher abgewickelt wird, die 1. NiederstätterAuktion statt. Der Reinerlös aus der erfolgreichen Versteigerung wurde Anfang der Woche von der Geschäftsleitung der Niederstätter AG an die Vinschger Vereine überreicht. Damit will das Unternehmen Niederstätter ein anerkennendes Zeichen dafür setzen, wie wichtig die Vereinsarbeit für die Dorfgemeinschaft und die Allgemeinheit ist.
Beweis, dass es den Kleinen mit Einsatz und Durchhaltevermögen gelingen kann, Großes zu bewegen. Er fand einen Investor aus Gröden, Geldgeber in der Landesregierung und investierte in den Ausbau des Gasthofes. Gleichzeitig baute er Kontakte zu Reisebüros auf, die ihm nun regelmäßig Gäste schicken, und dazu beitragen, dass Maseben kostendeckend wirtschaften kann. (mds)
©Foto: www.byou.it
Langtaufers
Im Notfall die Schranke abstoßen: geht nicht, weil das durch Schilder verhindert wird, in Staben etwa

Gefährliche Bahnübergänge

DBahnübergang Staben hat großes Erschrecken nicht nur bei den Beteiligten verursacht. Auch wenn das gesamte Ereignis mit einem „reinen Blechschaden“ hat sich herausgestellt, welches Gefahrenpotential auch hinter beschränkten Bahnübergängen verborgen ist. Musste man bei der „alten“
Vinschgerbahn eine halbe Ewigkeit zwischen dem Herablassen der Schranken und dem Herannahen des Zuges warten, so schließen und öffnen die Schranken der neuen Generation schon etwas schneller, sodass ein unfreiwilliges Steckenbleiben zwischen den Schranken weit mehr als reinen Blechschaden verursachen könnte. Vermutlich als letzte Befreiungsmaßnahme ist ein Aufkleber zu verstehen, welcher auf der Innenseite der Schranken angebracht wurde: „Im Notfall die Schranke abstossen“. Im Fall Staben hätte dieser wenig Hilfe gebracht: Beide Schranken können nicht ausreichend hinausgestoßen werden, da auf der einen Seite ein Metallzaun und auf der anderen Seite ein Verkehrsschild eine Notöffnung des Bahnüberganges nicht ermöglichen. (klab).
Drogerie Conrad: 30-jähriges Jubiläum


Kompetenz in Gesundheitsfragen
Familie Conrad mit dem Drogisten Jürg Bäder beim Jubiläumsapero am 07.Dezember 2005
Voller
Stolz kann die Unternehmerfamilie Conrad mit dem Drogisten Jürg Bäder auf das 30 – jährige Bestehen der Drogerie an der Schweizergrenze zurückschauen. Ohne die Treue und das Wohlwollen der Kundschaft aus der Schweiz und dem Vinschgau wäre dies niemals möglich geworden. Die Anwesenheit vieler Freunde, Bekannten und Kundschaft an den Jubiläumsfeierlichkeiten zeigte, dass ihnen „ihre“ Drogerie besonders am Herzen liegt. Derzeit findet man auf 300 m2 Verkaufsfläche ein reichhaltiges Angebot an Produkten nach dem drei- Säulen-Prinzip: Medikamente, Er-
nährung und Körperpflege. Auch Naturheilmittel mit den bekannten Schüssler Salzen, und das größte Sortiment an homöopathischen Mitteln in der Region gehört zum Inventar des Geschäftes. Seit fast genau 28 Jahren leitet der eidgenössisch diplomierte Drogist Jürg Bäder kompetent die Drogerie, gemeinsam mit seinem außerordentlich engagierten Verkaufsteam. Man erhält ein Optimum an Beratung. Über die Weihnachtszeit erhielten die Kunden so manche Neuheiten und Artikel zu großen Jubiläums-Aktionen mit Degustationen und speziellen Attraktionen. Auch in Zukunft möchte das DrogerieTeam an der Schweizergrenze als Kompetenz-Zentrum in Gesundheitsfragen den Kunden zur Seite stehen. (bbt)


Vom 12. bis 31. Dezember 2005
LOKAL REGIONAL INTERNATIONAL
Freitag, 16. Dezember
Wolfgang Platter for president. Der Ex Laaser Bürgermeister und Leiter des Außenamtes Nationalpark Stilfserjoch hat angeblich die besten Voraussetzungen um Luigi Spagnolli zu beerben und damit Direktor des Nationalparks Stilfserjoch zu werden. Die Nachfolgefrage wird auf Februar verschoben.
Samstag, 17. Dezember
Im Schlanderser Jugendzentrum werden von den Carabinieri Schlanders bei einer privaten Geburtstagsfeier 33 Joints beschlagnahmt. Ein 22-jähriger hatte diese in einer Innentasche seiner Jacke versteckt. Der junge Mann wird ins Bozner Gefängnis überstellt.

In der Kategorie Privatpersonen gewinnt SiegTappeiner aus Laas den ersten Preis des Umweltpreises Südtirol-Trentino 2005. Sein Projekt: ein wissenschaftliches Konzept für die Revitalisierung der Flusslandschaft zwischen Glurns und Laas. Der Preis ist mit 2.000
Dienstag, 20 Dezember
Latscher Offensive. Der Hotelier Martin Pirhofer greift den Präsidenten des Tourismusvereins von Latsch-Martell und des Tourismusverbandes Vinschgau frontal an. Grund: die Untätigkeit Dietls und vor allem seine Doppelfunktion als Präsident. Dietl: „Es gibt überall größere und kleinere Probleme.“
Mittwoch, 14. Dezember
Medialer Paukenschlag. Der König der Gratiszeitungen in Nordtirol Otto Steixner will 51 Prozent der Anteile des finanziell angeschlagenen Südtiroler Wochenmagazins „ff“ erwerben. Das Wochenblatt soll im Großen und Ganzen so bleiben wie es ist, allerdings soll in Zukunft eng mit dem Nordtiroler „Echo“ zusammengearbeitet werden, so das Orakel für die „ff“. Der Verwaltungsrat der „ff-media GmbH“ segnet das Vorhaben bereits ab. Der Einzige, der zuwiderläuft ist der Bozner Wirtschaftsberater Thomas Menghin.
Dienstag, 20. Dezember
Acht Neonazis aus Kaltern und Tramin werden verhaftet. Sie gehören der, 2002 neu gegründeten, rechtsextremistischen Organisation „Südtiroler Kameradschaftsring“ an. Auch die Wohnung von Unionler Andreas Pöder wird im Zuge dieser Ermittlungen durchsucht. Pöder soll Kontakte zum Anführer der Organisation Armin Sölva gepflegt haben. Und nicht nur er. Auch den UnionsFunktionären Erich Dissertori, Irma Überbacher, Josef Seppi und nicht zuletzt der Vinschger Bezirksobfrau Christina Taraboj-Blaas wird vorgeworfen, die Organisation „von außen unterstützt“ zu haben.
Donnerstag, 22. Dezember
Geldesel Pürgstaller. Brixens Bürgermeister und neuer Wohnbauinstituts-Chef Albert Pürgstaller verdient laut Neuer Südtiroler Tageszeitung knapp 10.000 Euro monatlich. Dass sich Pürgstaller als Arbeitnehmer bezeichnet, wird damit eindeutig zur Farce.
Dienstag, 13. Dezember Stanley „Tookie“ Williams wird im US-Bundesstaat Kalifornien hingerichtet. Im Gefängnis San Quintin nördlich von San Francisco wird ihm kurz nach Mitternacht die Giftspritze gesetzt. Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger lehnte das Gnadengesuch des 51-jährigen ab. Der Fall sorgt für großes Aufsehen. In Graz, der Heimatstadt Schwarzeneggers, will man daraufhin das nach Schwarzenegger benannte Fußballstadion umbenennen.
Dienstag, 13. Dezember

Gianpiero Fiorani, Starbanker unter den italienischen Bankern, wird verhaftet. Der Vorwurf: kriminelle Verschwörung und Veruntreuung. Fioriani soll Insiderwissen genutzt haben, um unter anderem die Übernahme der Bank Antonveneta durch die niederländische ABN Amro zu verhindern. Außerdem soll Fiorani Gelder seiner Bank für Spekulationsgeschäfte genutzt und Gewinne dann auf private Konten transferiert haben.
Montag, 19. Dezember
Notenbankchef Antonio Fazio tritt zurück. Nach monatelanger Kritik. Fazio wird seit längerem vorgeworfen bei Übernahmekämpfen um italienische Banken ausländische Mitbewerber benachteiligt zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit längerem gegen Fazio.

„Zufrieden bin i“
Wenn man das kleine Haus am Hang unterhalb der Vernagter Staumauer betritt, kommt man sich vor wie in einer Miniaturwelt – in der Stube ist alles winzig, einfach, aber liebevoll dekoriert und urgemütlich. Den Platz im Herrgottswinkel nimmt Anfang Dezember normalerweise den ganzen Stolz vom Loisl ein. Es ist seine Krippe, sie füllt fast ein Viertel des Raumes aus und man muss immer wieder hinschauen, kann sich gar nicht mehr losreißen.
In diesem Jahr müssen wir noch in die kleine Werkstatt hinaus, denn die Krippe ist für heuer noch nicht fertig und wir staunen, wie in den Jahren zuvor. Alles lebt an dieser Krippe: Der Hirte zieht ehrfurchtsvoll den Hut vor dem Heiligen Paar, das Christuskind erhebt sich zum Betrachter, der Engel erscheint den Hirten, aber nicht nur die biblischen Figuren scheinen zu leben. Der Adler kreist über dem Tal, die Magd schlägt die Butter, der Fuchs kommt aus seinem Bau und Esel und Kuh im heiligen Stall wackeln mit den Ohren – alles ist in Bewegung und immer wieder entdeckt man Neues.
Besonders lange hat er in diesem Jahr am „Goaßlschneller“ gearbeitet. Im letzten Jahr war der ihm zu müde geraten, also hat er ihn noch einmal abgebaut und daran gearbeitet. Jetzt zieht er kräftig die Geißel über den Kopf – man hört es direkt knallen! Und dem Pfarrer Franz sieht das Figürchen auch noch verblüffend ähnlich. Auch an den anderen Figuren lassen sich Schnalser Gesichter finden – immer mit ein bisschen Humor betrachtet. Denn den hat „das Loisl“ – wie er liebevoll in Schnals
genannt wird - nie verloren. Erst beim genauen Hinsehen sieht man: Der Krippenberg ist aus einem alten Arbeitskittel gemacht, den haben er und sein Bruder Martin zusammen gefertigt. Und dann kommt es. Denn, wenn man die Krippe aus dem schönen Kasten nimmt und umdreht, sieht man erst das eigentliche Wunderwerk: Selbstgeschnitzte Räder, Scheiben, Gummis, Drähte, Schieber, winzige Elektromotoren, Schalter, Kabel und was sonst noch – alles ist in Bewegung, dreht sich, lebt, rasselt und knattert. Eine eigene, verwirrend erscheinende Welt. Und doch geordnet, hier wird die die schöne Welt draußen gelenkt. Und das ist wichtig für das Ganze. Loisls Werkstatt an sich bildet schon einen wundervollen Rahmen. Auch hier ist vieles selbst gewerkelt und vieles, was uns vielleicht als sinnlos erscheinen mag, erfüllt hier einen neuen Zweck. Beispielsweise die Drehbank, auf der er die meisten feinen Teile selbst fertigt. Sie wird von einem Waschmaschinenmotor betrieben, seine Schnitzmesser macht er sich selbst, „weil die kaaftn taugn nix“. Nichts, was sich umfunktionieren ließe, wird weggeworfen. Es wird gehortet und vielleicht einmal mit neuem Sinn versehen. Man wird nicht müde, zu schauen und zu probieren. Viel spricht er nicht und schon gar nicht gerne über sich selbst. Fragen über seine Person und sein Leben beantwortet er nicht gerne, weicht aus, spricht lieber über seinen Bruder Martin Rainer, der als einziger lernen konnte und in Gröden und München studiert hat. Ihn, den Künstler, bewundert der Loisl. Als er sah, was dieser in seiner Ausbildung
gelernt hat, hat er sein Schnitzzeug erst mal für einige Zeit zur Seite geräumt. Langsam hat er erst wieder – zusammen mit ihm – angefangen. Es war vieles, vor allem Krippen. Ein großer Elefant in der Krippe in der Wallfahrtskirche „Uner Frau“ ist von ihm, obwohl er einen Elefanten nur aus dem Fernsehen kennt. Und natürlich das „Mütterle“, das man an vielen Orten im Schnals findet. Ganz besonders kann er sich darüber aufreen, dass auf dem Weg zur Lazaunalm einer die kleine Heiligenfigur, die in eiem Baum steht, stehlen wollte und die Madonna dabei zerstört hat. Aber er hat es schon wieder gerichtet. Das „Müterle“ ist ihm viel wert. Das spürt man auch, wenn man hört, mit welcher Inrunst er die Glocken der kleinen Leitirch am Vernagter Stausee läutet. Das Häuschen unterhalb der Staumauer ist sein ganzer Stolz, hierher ist er mit seinen Eltern und seinen drei Geschwistern gezogen, nachdem sie „uns von Unterörl aussigschmissn houbn“, als der Staudamm gebaut wurde. Es ist eine ehemalge Baracke der Bauarbeiter. Hier lebt er allein, seitdem einer seiner Brüder gestorben ist und die Schwester ins Pflegeheim musste.
Verheiratet war er nie. „Dou sein schun a pour gwesn, oubr zearscht die Muatr und nochr die ledige Schwestr houbn kuone fir wert koltn“ - und so ist er allein geblieben. Aber ganz traurig scheint er darüber nicht zu sein. Sein Kommentar zu einem diskutierenden Paar „Bin i froa, dass i lei a Kotz hon“ zeigt, dass ihn der ehelose Zustand doch nicht allzu sehr reut und zu tun hat er genug. Und in den letzten Jahren, da war er immer zwei Wochen auf dem Ritten zur Erholung und „Zum Obschied hon i va den Damen olm a Bussl kriag“.
Seit er in Pension ist – er hat sein ganzes Leben als Knecht auf Schnalser Höfen gearbeitet – sind das Schnitzen und das Ticken alter Uhren seine Lebensherausforderungen. Das Ticken hat es ihm angetan. Auf dem Stubentisch liegt eine alte Brille, mit einem Vergrößerungsglas aufgeklebt. Als er in jungen Jahren mit Blinddarmentzündung im Krankenhaus in Meran lag, zeigte ihm sein Bettnachbar seine Uhr, die kaputt war und er reparierte sie. Hinzugekommen sind in den Jahren viele Uhren, weit über das Tal hinaus und noch viele andere Dinge, die fein oder mechanisch waren. Er hat sich alles selbst beigebracht, getüftelt und ausprobiert, darauf ist er stolz. Man muss die Kleinigkeiten sehen, um das Ganze zu verstehen. Ist etwas kaputt im Schnalstal, hört man „Zeig das mal dem Loisl, der wird es schon richten.“ Und etwas richten, das tut er gerne. Und der nächste Gast, der seine Krippe sehen will, steht schon vor der Tür.
Elke Wasmund
Alois Rainer, geboren 1927, Schnals
Laas
„Bilder erzählen Geschichten“


Titelblatt: Der Laaser Dorfplatz eine Sonnenuhr?
Gianni Bodini, Gestalter des 22. Kalenders der Raiffeisenkasse Laas
Er hat bereits Tradition, der Kalender der Raiffeisenkasse Laas. In der dritten Adventwoche wurde der Kalender 2006 von Ludwig Platter, dem Direktor der Raiffeisenkasse Laas im Rahmen einer kleinen Feier vorgestellt. Er trägt den Titel: „Laaser Impressionen“ von Gianni Bodini, der in Laas geboren wurde, aber in Martell
und Schlanders aufgewachsen ist. „Der Kalender zieht sich durch die vier Jahreszeiten und alle Fraktionen sind darin verpackt“, so Bodini. Die zahlreich erschienenen Ehrengäste drückten ihr Gefallen und ihre Bewunderung für die fotografischen Kunstwerke mit viel Applaus aus. „Jedes Bild erzählt eine Geschichte. So wird den Fotografien ein Wert gegeben, obwohl sie nicht immer die Wahrheit erzählen“, erklärt Bodini. Ins Auge fallen Objekte und Landschaften gepaart mit Farbenspielen, dem Kontrast von Licht und Schatten, geometrische Formen und Abstraktes. (sig)
ImFlusskrebse
Nationalparkhaus aquaprad in Prad wurde am Dienstag, den 13. Dezember eine Ausstellung, die vierte im vergangenen Jahr, über die Flusskrebse eröffnet. Ziele dieser Ausstellung, in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum in Bozen, sind das Schutz- und Wiedereinführungsprojekt für die einheimischen Flusskrebse bekannt zu machen und das Tier vorzustellen. In der Vergangenheit kam der Flusskrebs in mehr als 50 Fließgewässern Südtirols vor. Anhand von Texttafeln, einem Video und vielen Fotos sowie zwei Aquarien mit lebenden einheimischen und ausländischen Flusskrebsen werden verschiedenste Aspekte behandelt und den Besuchern die Tiere, die Biologie, die Ökologie
Bozen/Vinschgau

Siegfried Tappeiner: Landschaft gestalten

Gian Marco Giovanoli: Stadtplanung
Turrisbabel“, jenes Mitteilungsblatt der Stiftung der Kammer der Architekten, Raumplaner, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger der Autonomen Provinz Bozen gibt es seit 20 Jahren. Anlässlich der Jubiläumsausgabe veranstaltete die Stiftung eine Ausstellung von Diplomarbeiten junger Architekten unter dem

Christoph Gapp: Datenmenge
Motto „1000 + Architekten Architetti“ in Bozen. Es gibt in Südtirol mehr als 1000 Architekten. 1000+ sind Architekten, die den Tausender als Eintragungszahl in der Handelskammer überschritten haben. Bei der Aus- und Vorstellung der Diplomarbeiten waren vier junge Vinschger Architekten mit dabei. Der Laaser Siegfried
Ausstellung aquaprad sowie die Verbreitung näher gebracht. Der Eintritt in die Ausstellung, welche noch bis zum 12. Februar im Nationalparkhaus gezeigt wird, ist gratis. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 9.00 bis 12.00 und 14.30 bis 18.00, Samstag und Sonntag von 14.30 bis 18.00 Uhr, Montag geschlossen. (bbt)

Hausherrin des aquaprad Sabrina Horak und Vito Zingerle vom Naturmuseum Bozen führten bei der Ausstellungseröffnung in die Welt der Flusskrebse ein.
Den Turm zu Babel zugänglich machen

Klaus Marsoner: Bunker in der Landschaft
Tappeiner stellte seine Diplomarbeit über die Revitalisierung der Etsch zwischen Glurns und Laas vor. Der Suldner Christoph Gapp beschäftigte sich in seiner analytischen Arbeit mit der Einteilung von Landschaft in diversen Maßstäben, mit dem Umgang von riesigen Datenmengen. Der aus Schluderns stammende Gian Marco
Giovanoli untersuchte in seiner Arbeit gemeinsam mit Armin Sader eine Bebauungsmöglichkeit auf dem Areal zwischen altem und geplantem neuen Bahnhof in Bozen. Mittelpunkt der Arbeit von Klaus Marsoner aus Latsch waren die Bunker im oberen Vinschgau, mit jener Tarnung, die bäuerliche Klischees auch in zeitgenössische Architektur einfließen lässt. An die 60 zumeist junge Architekten haben die drei Abende, in die Themen „Landschaft“, „Infrastrukturen und Urbanistik“ und „Tourismus“ unterteilt, besucht. Luigi Scolari, der Präsident der Stiftung, führte in die Abende ein: „Wir müssen versuchen, unsere Tätigkeit der Bevölkerung näher zu bringen. Wir müssen aufhören, eine Kaste zu sein.“ „Es steht der Jugend an zu provozieren“, lobte Roland Dellagiacoma die Themen- und Vorstellungswahl der jungen Architekten. (eb)
Vinschgau/Meran

Hotelführung in der Praxis erleben



Die Schülergruppe begleitet von den Lehrern Roland Schöpf und Hannes Margesin in Spondinig. Rechts: die Organisatorinnen Karin Mall aus Prad und Mara Theiner aus Burgeis die Schüler mit dem Vinschgerzug bis Spondinig. Dort wurden sie mit dem Bus abgeholt. Auf der Rückfahrt machten sie in Laas Halt, wo sie in der „Bar Zone“ mit einem Mittagessen verwöhnt wurden. (mds)
Das Sammeln von praxisbezogenen Informationen gehört zum Lehrplan der Hotelfachschule Savoy in Meran. Die Klasse E des ersten Bienniums - mit 18 jungen Vinschgerinnen und Vinschgern - besuchte kürzlich das „Hotel Post“ in Sulden. Der Hotelier Andreas Wallnöfer führte sie durch das Hotel, sprach über die Angebote, über Leitung und Organisation und lud sie zu einem Imbiss. Angereist waren
20 Jahre Kirchenchor „St. Martin“

Die Geehrten von links nach rechts: Heidi Wielander, Marianne Gurschler, Gertraud Tumler, Sieglinde Altstätter, Christl Breitenberger, Werner Kuntner, Florian Tumler
Am 20. November dieses Jahres feierte der Kirchenchor Göflan sein zwanzigjähriges Bestehen. Im Rahmen der Cäcilienfeier wurden aus
diesem Anlass sieben Chormitglieder geehrt, die seit den Anfängen im Jahr 1985 bis heute im Chor mitsingen. Den verdienten Sängern und
Sängerinnen überreichte die Obfrau Judith Alber eine Ehrenurkunde und einen bronzenen Anstecker des Verbandes der Kirchenchöre. Die Chorgemeinschaft dankt den Geehrten für ihren unverdrossenen Einsatz und wünscht ihnen auch in Zukunft viel Freude am Singen im Chor. Ein weiterer erfreulicher Anlass für den Kirchenchor „St. Martin“ ist die Fertigstellung der „Martinimesse“. Der Berliner Komponist Werner Seitz hat in diesem Herbst die mehrjährige Arbeit an der Messe beendet und am 11. November 2005 konnte das Werk erstmals vollständig aufgeführt werden. Von der Messfeier wurde eine CD aufgenommen.


Latsch/Mals
Ein außergewöhnliches Geschenk KIBEA im KUBUS

Anlass waren der 60. Geburtstag und die Eröffnung vom Rizzi Kubus des Walter Rizzi, Unternehmer und Visionär aus Latsch. Martin Pedross, Inhaber der Karl Pedroß AG in Latsch, hatte die geniale Geschenksidee, Walter Rizzi und seine Mitarbeiter am Arbeits-
platz verwöhnen zu lassen. Im November war es dann soweit, Beate Koch von der Wohlfühloase KIBEA konnte in den neu gestalteten Räumlichkeiten des Spazio Rizzi alle 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Selecta massieren. Das Zusammenspiel von heilender Kunst, Gesundheit und Entspannung ließ jeden sofort Alltagshektik und Stress vergessen. Besonders die neu entwickelte Chi Balance Massage führte zu besonderem Erfolg. Bei der ganzheitlichen Anwendung von Kibea wurde auch die Klang Methode von Akari angewandt. Diese Methode lässt eine umfassende Wahrnehmung von Klängen und Farben zu, welche die verschiedenen Massagen im Unterbewusstsein noch zusätzlich unterstützt. Alle Rizzi Mitarbeiter waren von den Massagen und von dem außergewöhnlichen Geschenk begeistert.
Mals/Bozen
Vor-Band bei Christl Stürmer

Begeistert vom großen Auftritt in der Bozner Messehalle: Sängerin Stephanie Blaas und Gitarrist Manuel Bruschi
Es war ein super Erlebnis, vor fast 3.000 Leuten zu singen“, schwärmen die Sängerin der Gruppe „Black Sheep“ Stephanie Blaas und der Gitarist Manuel Bruschi. Zusammen mit ihren Kollegen Philipp Waldner, Stefan Plagg und Hanspeter Prieth hatten sie am 10. Dezember als Vor-Band im Christina Stürmer Konzert in der Bozner Messehalle ihren großen Auftritt, bei dem
sie, angefeuert von begeisterten Zuhörern „Co- Versionen“, wie zum Beispiel „Zombie“ und „What’ s up“ zum Besten gaben. Seit 2003 gibt es die Malser Band, die bei Auftritten im „Lollo“ in Mals und im „Royal“ in Reschen immer wieder auf sich aufmerksam gemacht hatte. Der Gitarrist der Gruppe „Tschiggen Deals“ entdeckte sie dort und ebnete ihr den Weg in das Stürmer-Konzert. Auf der Suche nach einer Sängerin fiel die Wahl auf Stephanie. Bei der Vorbereitung half der Musiklehrer Klaus Telfser. Zur „Crew“ gehörten Mattias Winkler und Alex Gerstgrasser. Nächstes Ziel der „Black Sheep“ ist es, Stücke aus eigener Feder auf die Bühne zu bringen. Infos und InternetChat: www.blacksheep-online. net (mds)
Heimatbühne Kastelbell/Tschars
Nasch mich, ich bin der Honig ....

.... so der verheißungsvolle Titel der diesjährigen Produktion der Heimatbühne Kastelbell/ Tschars. Schon seit Anfang November proben 7 Spieler drei mal wöchentlich, um für die Premiere am 22. Jänner 2006 fit zu sein. Das Lustspiel von Lutz Backes in 3 Akten und unter der Regie von Max Blaas wird bestimmt auch Sie zum Lachen bringen, denn selbst die Spieler kommen immer wieder in Situationen, in denen sie einfach draufloslachen müssen. Doch
gerade diese Situationen sind es, welche die freundschaftliche Beziehung unter allen Beteiligten noch mehr wachsen lassen. Sie als Zuschauer können sich auf alle Fälle auf eine interessante und abwechslungsreiche, mit vielen Pointen bestückte Aufführung freuen. Alle Beteiligten werden auf jeden Fall ihr Bestes geben.
Die Premiere findet am Sonntag, den 22. Jänner 2006 um 17.00 Uhr statt.
Weitere Aufführungen am Samstag, den 28. Jänner 2006 um 20.00 Uhr; Sonntag, den 29. Jänner 2006 um 17.00 Uhr; Donnerstag, den 2. Februar 2006 um 20.00 Uhr; Samstag, den 4. Februar 2006 um 20.00 Uhr; Sonntag, den 5. Februar 2006 um 17.00 Uhr; Kartenreservierungen unter der Mobilnummer 333-3298232
pr-info Ombis
Kostenrechnung gewinnt für Südtiroler Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Dies zeigt das rege Interesse an einer von Ombis Unternehmenssoftware initiierten Veranstaltungsreihe zum Thema Kostenrechnung in Bruneck, Meran und Bozen, an der 170 Unternehmen teilnahmen.
Die Vorteile von Kostenrechnung liegen auf der Hand: Sie beschafft Informationen zu Kosten und deren Ursachen und hilft, die Kostensituation unter Kontrolle zu halten. Dies ist umso wichtiger in wirtschaftlich schwachen Zeiten, in denen der Preisdruck steigt. Aber auch in Wachstumszeiten kann Kostenrechnung zur Steigerung des Gewinns beitragen und damit einen wertvollen Nutzen für das Unternehmen stiften. Wer langfristig erfolgreich am Markt tätig sein möchte, kann daher auf Kostenrechnung nicht verzichten.
Die konstante tägliche Umsetzung von Kostenrechnung vermögen viele Unternehmen aber nicht zu realisieren. Grund dafür ist, dass bei der Durchführung von Kostenrechnung zeitaufwändige, händische Methoden oder einfache Tabellenkalkulationsprogramme zum Einsatz kommen.
Der Unternehmer erhält mit Ombis Unternehmenssoftware regelmäßig aktuelle Informationen zur Kostensituation seines Unternehmens, nach denen er seine Entscheidungen ausrichten kann. Der Erfolg des Unternehmens bleibt so nicht der Intuition des Unternehmers überlassen: Er erhält ein solides Fundament, das gezieltes Vorgehen ermöglicht.
Informieren Sie sich unter www.ombis.it

Holz wächst aus der Kraft des Bodens und der Sonne von alleine – Holz ist reine Natur. Die Verwendung von Holzbrennstoffen reduziert den Treibhauseffekt, denn im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Erdöl und Erdgas erhöht die Verbrennung von Holz nicht den CO2-Gehalt in der Atmosphäre. Holz ist ein erneuerbarer, d.h. stets nachwachsender und heimischer Energieträger.
Mit Holz in die Zukunft
Durch eine einfache mechanische Holzveredelung zu Pellets ist es gelungen, den ehemals sperrigen Brennstoff Holz für jeden Haushalt in jene Form zu bringen, die einen vollautomatischen Betrieb ermöglicht. Die Energiedichte der Pellets beträgt knapp 5 Kilowattstunden pro Kilogramm und reicht damit locker an die Energie heran, die Laubholz, etwa Apfelholz, hat. Zudem ist mit der Form
der Pellets eine Energieform in gleichbleibender Qualität, in der Holzfeuchte etwa, garantiert. Gemeinsam mit der Salzburger Firma „sht“ bietet der Latscher Erich Kofler von der Firma BI.MA.TECH. Kofler eine große Palette von Pelletsheizungen an. Von vollautomatischen Kaminöfen bis hin zu kompletten Heizsystemen inklusive Warmwasserbereitung. Und die Systeme sind für jeden Haushalt
interessant. Für jene, die es gern kuschelig haben mit sichtbarer, wärmespendender Holzflamme und für jene, die entweder ihr Heizsystem komplett umrüsten oder neu einrichten möchten. Dabei haben die Pelletssysteme gegenüber herkömmlichen Holzfeuerungsanlagen große Vorteile: die Heizleistung ist modulierbar, d.h. es wird von den Öfen nur die erforderliche Energie abgefragt.



Nachbarn
MÜSTAIR In einer Bäckerei mit Cafè setzen wir uns an einen „Stammtisch“, stellen Fragen, nach Auswirkungen der neuen Vinschger Bahn auf Wirtschaft und Verkehr, nach medizinischer Betreuung, nach der Sprache. Denn hier wird vor allem rätoromanisch gesprochen; auch die „Zugezogenen“ müssen es lernen. Münstertaler besuchen Oberschulen in Mals oder Schlanders.
Es ist Dezember, die Sonne erreicht spät den Talboden. Wir fahren taleinwärts, der Sonne entgegen.
LÜ Auf die Frage nach der Bedeutung dieses Namens eine „einleuchtende“ Antwort: „Lü“ wird abgeleitet vom lateinischen Wort „Lux“ für Licht. Sonnengebadet auf 1920 m Meereshöhe ist diese höchste (und wahrscheinlich kleinste) politische Gemeinde Europas in den warmen Monaten ein Geheimtipp für Botaniker und Pflanzenfreunde. Hier finden sich noch viele Orchis-Arten und Heilpflanzen, umschwärmt von Hunderten von Schmetterlingen.

Das Münstertal ist Nationalparkregion und ein Wanderparadies.

TSCHIERV Der Name bedeutet „Hirsch“. Im Winter locken schneesichere Loipen und Minschuns, das einzige Schweizer Skigebiet, das zur Ortler Skiarena gehört. Im letzten Münstertaler Dorf vor dem Ofenpass wehen an einem öffentlichen Gebäude drei Fahnen: Rot die schweizerische mit dem weißen Kreuz, die bündnerische mit dem Steinbock und die Europafahne. Die Grenzen öffnen sich und hoffentlich auch die Herzen.
Vor dem Gemeindehaus aber erregt ein großer weißer Bär unsere Aufmerksamkeit. Er ist nicht aus Schnee, sondern aus leichtem Kunststoff. Seit der Bär - aus dem Vinschgau kommend - für einige Zeit im Münstertal „Urlaub“ gemacht hat - als sehr willkommener Gast! - seitdem gibt es hier einen regelrechten Bärenkult. Alle wissen nun endlich, wo das Münstertal liegt; früher war es für viele Schweizer einfach das Tal „auf dem Weg nach Meran“. Jetzt aber heißt es:
„Das Münstertal, das ist doch das Bärental!“
„Eine Million Schweizer Franken hätte eine Werbung mit gleicher


Kloster St. Johann, Apsiden der Heiligkreuzkirche, 11. Jh. Weltkulturgut UNESCO Müstair.

Breitenwirkung gekostet“, wird begeistert erklärt. Um das Tal noch bekannter zu machen, soll im kommenden Jahr eine etwas gewagte Aktion gestartet werden: 100 weiße Bären werden an verschiedenen Orten im Münstertal aufgestellt und von Künstlern bemalt! Dann wird es heißen: “Das Tal der bunten Bären“.
NAUDERS Unseren Nachbarn hinter der österreichisch-italienischen Grenze wird sicherlich auch etwas Besonderes einfallen! Schneekanonen, bis hinauf zu unseren schrumpfenden Gletschern! Dieser Gedanke kam mir, als ich neben der Burg Nauders, mitten im Ort, schneespeiende Ungeheuer beobachten konnte. Das ganze Passgebiet könnte künstlich beschneit werden! Wasser ist genügend vorhandenen, elektrischen Strom könnten die zwei Windrotoren bei St.Valentin liefern. Das „Ski-Schmelzwasser“ kommt im Sommer wieder herunter; es geht also nichts verloren.
Zusammenarbeit über die Grenze hinweg bietet sich überall an, zumal das Gericht Nauders einst bis zum Langkreuz auf der Malser Haide reichte. Überall Schneekanonen, eisspeiende Drachen von Nauders über Reschen bis ins Rojental, friedliches Weiß auf martialischen Grenzgräben und Panzersperren. Zusammenarbeit? Das will noch nicht so richtig gelingen! Nach anfänglicher Annäherung hat man sich wieder getrennt und so gehört Nauders mit dem großen Skigebiet Bergkastel nicht mehr zur Ortler Skiarena. Allerdings gibt es den Zusammenschluss der Skigebiete Nauders, Schöneben und Haideralm zum Skiparadies Reschenpass.
Winter. Es ist kalt in Nauders. Alle verstecken sich unter schweren Kleidern, nur Jesus hängt ungeschützt am Kreuz. Ein Kind betrachtet den nackten Körper und fragt: “Hat der Mann da nicht zu kalt?“
Nach dieser berechtigten Frage suchen wir nach einem Gasthaus und wärmen uns mit heißem Punsch. Hier ist es warm, wir legen die Mäntel ab. Immer mehr wird der eigentliche Mensch sichtbar, auch das Dekolleté einer schönen Frau. Auch dort ein Kreuz, diesmal aber auf warmer Haut. Das ist sehr tröstlich.
Die alten Grenzen schmelzen wie Eiszapfen und die Menschen reden wieder miteinander, mit neuem Selbstvertrauen, unbehelligt von politischer Hetze und schmerzlicher Grenzhysterie.


Das Ensemble der Brückenzollstation Altfinstermünz wird restauriert und ist neben der Burg Nauders eine wichtige historische Kostbarkeit. Der Name „Finstermünz“ enthält das Wort „Venostes“ für die „Vinschger“.
Hans Wielander


Schneekanone bei der Burg Nauders, im Hintergrund das Skigebiet Bergkastel
Disko-Feuerwerk

Lücke mit Extravaganz geschlossen: Lounge over 21 im NightLife-Club im Ex-Schnalserhof, rechts Markus alias „Ossi“ bei der Eröffnung

Draußen ein Feuerwerk und drinnen moderne Longue, Disko und Gemütlichkeit. Der Night-Life-Club im Ex-Schnalserhof ist vor Weihnachten eröffnet worden. Und zwar mit einem großen Besucherandrang, der die Lücke im Untervinschger Nachtleben sichtbar gemacht hat. Diese Lücke ist nun geschlossen. Etwas antik angehaucht und mit modernen Elemten kombiniert spricht der Night-Life-Club nicht nur Jungvolk an sondern auch Nachtschwärmer, die´s gemütlich haben wollen. Neben dem Restaurant und der Pizzeria, der Cocktailbar Night-Life ist die Diskothek in den Kellergewölben der dritte Streich innerhalb des vergangenen Jahres, mit dem der Betreiber „Ossi“ das Nachtleben rund um Naturns gehörig aufmischt.
Kunst und Wein


Anlässlich der Vineart - Messe für zeitgenössische und moderne Kunst – die Ende November für drei Tage in Bozen stattfand, öffnete auch der aus Mals stammende Bildhauer Eduard Habicher sein Atelier, das sich in der Gampenstraße in Meran befindet. Die Räumlichkeiten strahlen einen besonderen Flair aus, da es sich um eine ehemalige Seifenfabrik handelt. In lockerer Atmosphäre kamen Messebesucher und Galeristen,
Arbeitsgemeinschaft
für Behinderte

v.l.: Landesvorstitzender der Arbeitsgemeinschaft für Behinder te Luis Lintner, Otto Schweizer mit Frau Kathrin, Albina Karnutsch und Roland Reiterer
25 Jahr-Jubiläum

Beim gemeinsamen Mittagessen
Am 08. Dezember feierte die Arbeitsgemeinschaft für Behinderte des Bezirkes Vinschgau ihr 25-jähriges Bestehen. Nach dem feierlichen Gottesdienst in der Kapuzinerkirche in Mals wurde bei einem gemeinsamen Mittagessen im Vereinssaal von Tartsch auf die erfolgreiche Vereinstätigkeit zurückgeschaut und darauf angestoßen. Die AfB wurde 1978 vom selbst schwer behinderten Hubert Torggler und einigen Idealisten als Verein für körperbehinderte und gesunde Menschen gegründet. Sie galt als Ergänzung zur Lebenshilfe, welche sich für das Wohl der geistig Behinderten und ihrer Angehörige einsetzt. In den vergangenen Jahren wurden mehrere Fahrzeuge, mit denen Behindertentrans-
porte durchgeführt werden, angekauft. Derzeit stehen dem Verein fünf Fahrzeuge, sowohl für den Behindertenfahrdienst als auch für Freizeitfahrten zur Verfügung. Sinnvolle Freizeitgestaltung mit Tagesausflügen, Wallfahrten, Grillfesten, Kegeln, Rodeln, Fischen, Törggelen und verschiedenen Feiern waren und sind dem Verein ein großes Anliegen. Vom Büro
Interessierte und Freunde des Bildhauers zusammen, um sich in seiner Werkstatt mit dessen Kunst zu befassen, die Live-Musik, ein gutes Essen sowie interessante Gespräche zu genießen. Über 50 Aussteller aus Italien, Österreich und Deutschland nahmen an der Vineart, einer gelungenen Kombination aus Kunstund Weingenuss teil - erlesene Weine wurden zweimal täglich von 12 Weinkellereien zur Degustation angeboten. (ew)
im Sprengelsitz in Mals koordiniert Frau Christine Gerstl die täglichen Fahrten, sowie den Ablauf der Freizeitgestaltungen. Auf zahlreichen Veranstaltungen wurden Aktionen (Glückstöpfe, Verkauf von Bastelarbeiten, Weihnachtsmärkte, Tirolerabende, Preisjassen) durchgeführt, um die Vereinskasse aufzubessern. So genannte Pioniere in dem Verein waren Albin Thöni, Hans und Christine Gerstl, Robert Koch Waldner und seine Schwester Dora, Andreas Wallnöfer, Hartmann Köfler, Karl Patscheider, Rosa Maas und Hermann Tumler. Seit 2002 steht Alexander Gerstl als Gruppenleiter dem BezirkVinschgau vor. Auf Landesebene wird der private Verein, der vor allem auf Spenden angewiesen ist, vom Landesvorsitzenden Luis Lintner geleitet. (bbt)
Werk von Eduard Habicher, Atelier
Mals/Meran












Raiffeisen OnLine - Raiffeisenkassen Obervinschgau, Prad am Stilfserjoch, Taufers i. M.
Neuer Wind fürs Breitband Internet

Raiffeisen OnLine durch den oberen Vinschgau. Mit der Inbetriebnahme des Wireless-Internet-Umsetzers in der Nähe der Watles Talstation wird Betrieben und Privatpersonen in den Gemeinden Mals, Glurns und Teilen von Schluderns der Zugang zu einer schnellen, einfach anwendbaren Internetanbindung ohne großen Installationsaufwand ermöglicht.

Das Pilotprojekt, ausgegangen von der Raiffeisenkasse Obervinschgau und mitgetragen von den Raiffeisenkassen Prad und Taufers i. M., reagiert auf die Klagen der Internet-Benutzer vor allem
kassen ihre Kompetenz als Dienstleister und Partner. Mit der ROL Hochgeschwindigkeitstechnologie können nun Lücken im Obervinschger Netz geschlossen werden. Durch die zuverlässige, andauernde Anbindung über Breitband mittels mobilem Funkmodem eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, die von der Nutzung des innovativen Web-Service bis hin zur Internet –Telefonie reichen. Mit Flat-Rate 79 bzw. 59 Euro im Monat ist das Ganze äußerst preiswert. Unternehmen geben für herkömmliche Telefon- und Internet-Anschlüsse monatlich 200 bis 1.000 Euro aus. Als erster Großkunde für die Testphase konnte die Firma Telser OHG in Burgeis gewon-
Informationen bei Raiffeisen OnLine: Telefon: 800 031 031; e-mail: info@raiffeisen.it; oder direkt bei den Raiffeisenkassen Obervinschgau, Prad am Stilfserjoch und Taufers i. M.
Oben v.l.: Willi Telser, Walter Kaserer, Oskar Wegmann, Clemens Rungg, Werner Platzer und Günther Platter. Links: Oswald Rogger, Gerhard Bertagnolli, Florian Verdorfer und Alfred Plangger. Rechte Seite: Alois Stecher aus Zerkaser - künftig neue Internetmöglichkeiten auch für ihn
nen werden. Dort wurde im Beisein von Firmenchef Willi Telser und den Verantwortlichen der drei Raiffeisenkassen die Inbetriebnahme des neuen ROL WiFly Kommunikationssystems offiziell gestartet. „Für mich ist es ein großer Tag“, freute sich Alfred Plangger von der Raiffeisenkasse Obervinschgau. Der Computer-Fachmann und Internet-Tüftler hatte entscheidende Vorarbeit für die Umsetzung dieses Projektes geleistet, in Zusammenarbeit mit dem technischen Leiter der Raiffeisen Informationssysteme und ROL- Berater Oswald Rogger und den Mitarbeitern Gerhard Bertagnolli und Florian Verdorfer. Die Gruppe arbeitet weiter daran, dass der Breitbandzugang auch in den Gemeinden Graun und Prad möglich wird.
Der neue Raiffeisen-OnLineInternet-Wind soll über kurz oder lang selbst den entlegensten Winkel des Tales erreichen. (mds)

Mals
Berührende „Herbergssuche“


Vorweihnachtliche Stimmung am vierten Adventsonntag im Martinsheim von Mals mit besinnlichen Texten, Herbergsuche, Gesang und Saiten-Musik
Lange hatte die kleine Theatergruppe des Malser Martinsheimes für die „Herbergssuche“ geprobt, Kulissen bemalt, Text und Melodie eingeübt und jeden Schritt gewissenhaft einstudiert. Vor dem großen Auftritt am vierten Adventsonntag verbrachten einige Akteure vor Aufregung sogar einige schlaflose Nächte. Ihre Anspannung löste sich dann langsam auf, als
sie würdevoll zur Aufführung schritten, als Laternenträger, Maria und Josef und als Wirt. Gesangliche Stütze gaben ihnen Rosamunde und Siegfried Flora. Aufmerksam und gerührt folgten die zahlreichen Heimbewohner und Gäste den Darbietungen und belohnten die mutigen Theaterspieler mit herzlichem Applaus. Besonders begeistert war die ge-
Naturns
Märchenhaft

Unter
diesem Motto stand die heurige Weihnachtsaktion von Naturns Aktiv. In Zusammenarbeit mit den Kaufleuten, einigen Gastronomiebetrieben und Vereinen wurden verschiedene Attraktionen für Groß und Klein geboten. Glücksraddrehen, Malwettbewerb und märchenhaftes Weihnachtsquiz ließen besonders die
Herzen der Kinder höher schlagen. Es könnten Wunschzettel an das Christkind mit Gasluftballons gen Himmel geschickt, sowie romantische Kutschenfahrten durch das Dorf gemacht werden. Umrahmt von verschiedensten weihnachtlichen Klängen sorgten die Gastronomiestände für das leibliche Wohl der Besucher, die auch die Möglichkeit hatten, handgefertigte Arbeiten aus Filz zu erwerben. Ein Figurentheater am 17.12., die lebendige Krippe am 18.12. und verschiedene musikalische Veranstaltungen an beiden Tagen waren für die besinnliche Weihnachtsstimmung verantwortlich. Abschluss war die Ziehung der Losaktion der Kaufleute am 22.12. um 15.00 Uhr vor der Raiffeisenkasse. Neben zahlreichen Überraschungspaketen, gab es auch eine einwöchige Reise in einem Magic-Life-Club für 2 Personen zu gewinnen. (ria)
bürtige Vinschgerin Mathilde Müller, die eigens aus Bozen angereist war, um die „Herbergssuche“ zu sehen, die eng mit ihren Kindheitserinnerungen in Taufers i. M. verbunden ist. Für weihnachtliche Klänge und besinnliche Texte sorgten Anna Stimpfl, Monika Gander und Maria Schönthaler von der „Laaser Stubenmusi“. Grußworte sprach die Präsidentin
des Heimes, Brigitte Pinggera Höller, die sich erfreut darüber zeigte, dass sich so viele Besucher um die alten Menschen geschart hatten. Nach dem abschließenden Segen, erteilt vom Laatscher Altpfarrer Georg Tumler, blieb noch viel Zeit für Begegnungen und gemütliche „Ratscherlen“, die Wärme in die Herzen der Heimbewohner brachten. (mds)
Burgeis - Weihnachtsaktion
Lichterstimmung
Eineetwas andere „Beleuchtungsaktion“ hat man sich für die Weihnachtszeit in Burgeis ausgedacht. Die Ortsgruppe der Ferienregion Obervinschgau hat in Zusammenarbeit mit der Fraktionsverwaltung

von Burgeis an dreizehn verschiedenen Plätzen Kerzen aufgestellt, welche abends angezündet werden. Dafür wur-
den drei verschieden große Baumstämme aufgestellt und Einweckgläser darauf gestellt, welche den Kerzen den nötigen Schutz vor dem Oberwind geben sollen. Die Anrainer entzündeten dann am Abend die Kerzen an den Wochenenden und während der Weihnachtsfesttage täglich. Diese Wegelichter haben heuer die elektronische Weihnachtsbeleuchtung abgelöst, nur noch der große Christbaum am Dorfplatz wird mit künstlichem Licht beleuchtet. Diese Aktion schätzten während der Adventszeit auch die Einheimischen und die Ortsgruppe Burgeis der Ferienregion Burgeis wird auch im kommenden Jahr einige Aktionen organisieren, welche den Kontakt zwischen Einheimischen und Feriengästen vertiefen soll. (lu)










SCHÖNEBEN - HAIDERALM
Skibegeisterte als Freunde und Partner


Prof. Dr. Anna Maria Pircher-Friedrich spricht vor der Belegschaft der Schöneben AG und der Haider Alm: „Wenn ich im Umgang mit Menschen etwas Positives bewirke, erhöht das auch meinen Selbstwert.“
Die Skigebiete Schöneben und Haider Alm punkten mit gepflegten Pisten, kompetenten Dienstleistungen, optimalem Kundenservice und Freundlichkeit. Schöneben wurde beispielsweise schon einmal von einer internationalen Jury zum freundlichsten Skigebiet des Alpenraums gekürt. Und das kommt nicht von ungefähr. Regelmäßig wird auf Mitarbei-
terschulung gesetzt. Der Einladung der Schöneben AG und des Vizepräsidenten Alfred Plangger folgten die Mitarbeiter beider Liftgesellschaften fast vollzählig. Die Tagung stand unter dem Motto „Die Beschwerde als Geschenk“, geleitet von der aus Reschen gebürtigen Fachfrau für Unternehmensführung und Personalwirtschaft vom Management
Center Innsbruck, Prof. Dr. Anna Maria Pircher-Friedrich. Sie gab wertvolle Anregungen und Tipps und zeigte auf, wie durch respektvollen Umgang mit den Gästen Unstimmigkeiten und schwierigste Situationen gemeistert werden können, ohne dass jemand Schaden nimmt. „Wenn sich einer daneben benimmt, muss ich die Größe haben, darüber zu stehen“,
so Pircher. „Der Selbstwert des Menschen ist sein höchstes Gut und er darf nie verletzt werden.“ Wenn zwischenmenschiche Wärme und Herzlichkeit das Miteinander bestimmen, fühlen sich die Gäste wohl und sie kommen gerne wieder. Und daran arbeiten die Verantwortlichen und Mitarbeiter der Oberänder Skigebiete. Sie nehmen Beschwerden ernst und nutzen sie als Möglichkeit, die Qualiät der Dienstleistungen zu verbessern. Das Geheimnis ihres Erfolgs: Sie sehen ihre Gäste nicht nur als Träger von Geldtaschen und Kreditkarten, sondern als Freunde und Partner, denen sie mit Anerkennung und Wertschätzung begegnen. (mds)
St. Valentin
Hoadr Nikolausumzug

DerKath. Familienverband von St.Valentin a.d.Haide organisierte in Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat den bereits zur Tradition gewordenen Nikolausumzug in Hoad. Um 17.15 Uhr stieg die Spannung unter den Kindern und endlich kam der Nikolaus mit Knecht Ruprecht und einigen Engeln. Der Umzug begann bei der Bar Laverz und zuerst waren die Volksschulkinder mit ihren Schellen aufgereiht, dann kam der Nikolaus, welcher auf einer Kutsche Platz nehmen durfte. Begleitet wurde sein Einzug von zahlreichen Eltern und Kindern, welche sich trotz der Nähe zum Nikolaus nicht ganz sicher fühl-
Schluderns
Mal-Tipps

ten, denn die wilden Krampusse nahmen ganz am Schluss des Umzuges Aufstellung. So ging es durch die Straßen bis der Umzug bei der Pfarrkirche angekommen war. Dort wurde eine Andacht zu Ehren des Nikolaus von den Lehrern und Schülern der Volksschule gestaltet. Im Anschluss daran verteilte der Nikolaus vor der Kirche Nüsse und Mandarinen. Der Nikolaus, der Knecht Ruprecht und die Engel machten anschließend noch zahlreiche Hausbesuche. Die Krampusse begleiteten sie und trieben noch bis spät in die Nacht ihr Unwesen. Der Hoadr Nikolausumzug wurde von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr mit Fackeln begleitet. Die Mithilfe der Lehrer, des Kutschers und der freiwilligen Helfer von Familienverband und Pfarrgemeinderat machten es möglich, dass der Umzug ein eindrucksvolles Erlebnis für Groß und Klein wurde. (lu)
Mals/Stilf Zehn Freizeitmalerinnen verbrachten ein künstlerisch anregendes Wochenende bei einem Malkurs in den KVW Räumen in Schluderns. Unter der Leitung von der Lokalmatadorin Anni Thaler und der Lehrerin Filomena Orlik aus Tirol ließen sie ihrer Fantasie und ihrer Gestaltungsfreude mit Pinsel und Farbe freien Lauf. Es entstanden ausdrucksstarke Bilder in einer angenehmen Atmosphäre. Die Frauen nahmen viele Tipps mit nach Hause, welche sie künftig zu künstlerischen Leistungen in den eigenen vier Wänden beflügeln werden. (mds)

Martins Schicksal berührte. Rechts: Fleißige Spendensammler bei der Scheckübergabe an Zita Pfeifer
DasLos des Schmetterlingskindes Martin aus Stilfs, das keinen Tag ohne Verband und Schmerzen verbringen kann, bewegte die Schülerinnen und Schüler der Leso in Mals. Sie beschlossen spontan, für das Therapiezentrum in Salzburg zu spenden. Dort erfahren die Kinder Hilfe und Linderung. Marund den schwierigen Umgang damit. Sie versicherte, dass jeder gespendete Cent den Kindern zugute kommt. Infos bei Zita Pfeifer 0473 611551 (mds)

Unser Frau
„Der Weihnachtsmann“
in Unser Frau


Gemeinsames Projekt zwischen Grundschülern und der Heimatbühne Schnals: das Theaterstück „Der Weihnachtsmann“
Am 11. Dezember 2005 kam im Vereinshaus von Unser Frau in Schnals zum zweiten Mal ein gemeinsames Projekt der Grundschule Unser Frau mit der Heimatbühne Schnals zur Aufführung. Im Rahmen der Wahlfächer und um den Gedanken der Schulreform gerecht zu werden, welche eine Zusammenarbeit mit
außerschulischen Institutionen vorsieht, lernten Schüler/innen der 4. und 5. Klasse mit ihren Lehrpersonen Ulrike Gurschler und Christoph Gamper seit Oktober das Theaterstück „Der Weihnachtsmann“ ein. Professionell und tatkräftig unterstützt wurden sie von der Heimatbühne Schnals, insbesondere von Elsa Rainer,
Sebastian Gurschler und Jan Weithaler. Für die musikalische Umrahmung sorgten auch die Schüler/ innen der 1., 2. und 3. Klasse. Gesungen wurden Weihnachtslieder in deutscher, italienischer und englischer Sprache. Ergänzt wurde die Feier mit Rollenspielen, sowie einer tänzerischen und musikalischen Einlage der 4. und 5. Klasse, welche die Italienischlehrerin Antonella Nerelli mit den Kindern eingelernt hatte. Die Begeisterung der Kinder, die Motivation aller Lehrpersonen und die Professionalität der Heimatbühne Schnals wurden im voll besetzten Saal des Vereinshauses in Unser Frau mit großem Applaus honoriert und zeigten, wie gut dieses gemeinsame Projekt bei der Bevölkerung Anklang fand und hoffentlich im kommenden Jahr seine Fortsetzung findet.
Ingrid Thöni aus Prad
Ausstellung der Amateurmaler


Dem schon 1982 gegründeten Amateurmalerverein Naturns ist es auch diesmal wieder gelungen, sein Können unter Beweis zu stellen. Alle drei Jahre wird zusammen mit der Töpfergruppe eine sehr vielseitige Ausstellung im Bürger- und Rathaus von Naturns präsentiert. Obmann Gottfried Spechtenhauser eröffnete am 10.12. unter Anwesenheit von Bürgermeister Andreas Hei-

degger, dem Assessor Valentin Stocker, den Künstlern Toni Hanny und Karl Grasser, sowie zahlreichen weiteren Gästen die Ausstellung. Der akademische Maler Erich Stecher, welcher der Malergruppe vorsteht, und der Kursleiter der Töpfergruppe, Hubert Piccolruaz stehen den Amateurkünstlern mit Fachkompetenz zur Seite. Für stilvolle musikalische Umrahmung sorgten die Saxofonisten
der Musikkapelle Naturns, und auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Etwa die Hälfte des mittlerweile 24 Mitglieder zählenden Vereins widmet sich der Malerei, besonders dem Aquarell, während sich die restlichen Teilnehmer der Töpfer-bzw. Keramikkunst verschrieben haben. So ist ein sehr breit gefächertes Spektrum von Kunstwerken zu Stande gekommen. (ria)
Rabland Schüler unterstützen Straßenkinder
Erstmals veranstalteten die Eltern in Zusammenarbeit mit der Grundschule Rabland einen Weihnachstmarkt. Unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“ haben die Kinder mit den Lehrern und Eltern dabei Sachen gebastelt. Mit diesen Handarbeiten sowie dem Erlös von vers chiedenen Speisen, Getränken und Spenden unterstützen die Kinder den Verein „Gir otondo“, welcher die Gelder rum änischen Straßenkindern zukommen lässt.

Der Markt fand am 04.12. in Rabland statt. (klab)

Werke v.l. von Annelies Breitenberger, Elfriede Polverino, Monika Gurschler
VSM-Bezirk Schlanders

Das Bezirksjugendblasorchester

Ausschnitte aus dem Bezirksjugendblasorchester 2005/2006 (BJBO) im Probelokal der Musikkapelle Laas: intensive Probenarbeit für das Festkonzert, das am 15. Jänner um 18.00 Uhr im Kulturhaus von Schlanders stattfinden wird.
Anfangs November traf sich das neu formierte
Bezirksjugendblasorchester (BJBO) im schönen Probelokal der Musikkapelle
mehr oder weniger besten Vinschger Nachwuchsbläser unter 30 Jahren, das in Zukunft in regelmäßigen Abständen zusammengestellt werden soll.


Tales, Bezirksjugendleiter Helmuth Verdroß und Bezirksapellmeister-Stellvertreter Georg Horrer übernommen. Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Mangelinstrumente wie Fagotte und tiefes Blech) konnte das Alterslimit eingehalten werden. Melden konnten sich alle Jugendlichen der 24 Musikkapellen des VSMBezirkes Schlanders (Schnalstal bis Reschen), wobei aufgrund des regen Zuspruches für einzelne Register sogar ein Vorspiel vorgenommen werden musste. Verglichen mit anderen VSM-Bezirken kann das BJBO auch nur aufgrund der erfolgten Anmeldungen als ein organisatorischer Erfolg des Verbandes gewertet werden. Das BJBO setzt sich aus 64 Jungmusikanten/innen aus 13 Kapellen des VSM-Bezirkes Schlanders zusammen: Goldrain-Morter, Laas und Schluderns je einen, Tarsch und Taufers i.M. je 2, Burgeis und Tschars je 3, Tschengls 4, Latsch
und Prad je 5, Mals 9, Kortsch 10 und Schlanders 18. Schade, dass nicht alle Musikkapellen die Gelegenheit wahrgenommen haben, ihre sicherlich vorhandenen talentierten Jungmusikanten für dieses lehrreiche Projekt zu gewinnen. Es wäre bestimmt eine noch repräsentativere Besetzung möglich gewesen.
Auf diese Weise konnten die beiden Verantwortlichen Helmuth Verdroß und Georg Horrer eine ausgewogene, zeitgemäße, sinfonische Besetzung erreichen: 3 Flöten, 2 Oboen, 2 Fagotte, 12 Klarinetten, 3 Bassklarinetten, 3 Alt-, 1 Tenor- und 1 Baritonsaxophon, 8 Hörner, 9 Trompeten/Flügelhörner, 4 Posaunen und 1 Bassposaune, 2 Euphonien, 2 Baritone, 1 Es-Tuba und 3 B-Tuben, 1 Kontrabass und 6 Schlagzeuger.
Ein modernes sinfonisches Blasorchester mit Mangelinstrumenten (v.a. Oboen, Fagotte), großer Holzbesetzung, viel tiefem Holz, mit dem sich ein warmer, runder, eben sinfonischer Klang erzeugen lässt. Nun liegt es an den beiden Dirigenten aus dem bunt zusammengewürfelten Musikanten/innen ein eingespieltes und homogenes Orchester mit


sinfonischer Klangkultur zu formen.
Ziel dieses vorbildlichen Projektes sind die Jugendförderung und die Jugendfortbildung; es soll den jungen Musikern Motivation und Freude vermitteln und ihnen ein Musizieren auf einem musikalischem Niveau ermöglichen, das in den meisten Musikkapellen schon allein aus Besetzungsgründen ver-
Sonntag, 15. Jänner 2006 um 18.00 Uhr im Sparkassesaal des Kulturhauses von Schlanders Programmfolge
SALUTATIONS * Alfred Reed
HELDENFRIEDHOF °
2.Satz aus der Symphonie in Es-Dur Josef Eduard Ploner
JUBILÄUMSMUSIK ° Albert Benz
POLISH CHRISTMAS MUSIC * Johan De Meij
Pause
GRANDIOSO – Marsch * Roland F. Seitz
VIDÁM ZENE – MERRY MUSIC * Hidas Frigyes
A SKANIA ° Klaus Peter Bruchmann
AFRICAN SYMPHONY ° Van McCoy (arr. Naohiro Iwai)
° Dirigent: Verdroß Helmuth
* Dirigent: Georg Horrer
langfristig unterstützen könnte.
Das Konzert des BJBO findet am 15. Jänner 2005 um 18.00 Uhr im Sparkassesaal des Kulturhauses von Schlanders statt. BezirkskapellmeisterStellvertreter Georg Horrer eröffnet das Konzert mit den majestätischen „Salutations“ von Alfred Reed. Bezirksjugendleiter Helmuth Verdroß dirigiert den selten gespielten, musikalisch wertvollen 2. Satz der Symphonie in Es-Dur „Heldenfriedhof“ des Sterzingers Eduard Ploner und die heroische „Jubiläumsmusik“ von Albert Benz. Horrer beendet den ersten Konzertteil mit der feierlichen „Polnischen Weihnachtsmusik“ von Johan de Meij und eröffnet den nächsten Teil mit dem spritzigen Marsch „Grandioso“ von Roland F. Seitz. Nach der fröhlichen „Merry Music“ von Hidas Frigyes unter der Leitung von Georg Horrer beendet Bezirksjugendleiter Helmuth Verdroß das Konzert mit der eingängigen Fantasie „Askania“ von Klaus Peter Bruchmann und der populären „African Symphony“ Van McCoy’s. Durch das Programm führt Bezirkskapellmeister Christian Prister. Ich bin überzeugt, alle musikbegeisterten Vinschger können sich auf ein tolles Konzerterlebnis freuen. Dem VSM-Bezirk Schlanders unter

Bezirkskapellmeisterstellvertreter Georg Horrer
der Führung von Bezirksobmann Manfred Horrer und Bezirkskapellmeister Christian Prister und den beiden Projektleitern Helmuth Verdroß
und Georg Horrer kann man jetzt schon zu dieser vorbildlichen Jugendarbeit gratulieren.
Dieter Pinggera


Wolfgang Platter, Neujahr 2006
Nationalpark Stilfserjoch:
Marmor - weiß wie Schnee

Dass der weiße Marmor einer der wertvollsten Rohstoffe Südtirols ist, ist ein Gemeinplatz. Dass er im Meerwasser geboren wurde, ist manchem nicht so bekannt. Daher ist dieser Beitrag der Entstehung, dem Vorkommen und dem Bergbau dieses Natursteines aus dem Bauch des Jennwandstockes zwischen Laas und Göflan gewidmet.
Alte Belegstücke
Der dokumentierbare Bergbau unterhalb der Jennwand beginnt um 1750 mit den bayrischen Steinmetzen Schmiedinger am Göflaner Wantlbruch. Aber der Marmor wurde schon viel früher künstlerisch bearbeitet. Die schneeweißen Steine in den Bachbetten des Laaser, Göflaner und Marteller Tales müssen schon Jahrhunderte, ja Jahrtausende früher unseren Vorfahren aufgefallen und von ihnen behauen worden sein. Ältestes Belegstück für die sehr frühe Marmorbearbeitung ist der Latscher Menhir: Die Gravuren von Hirschen, Hunden, Dolchen und Pfeilbogen zeigen Jagdszenen und ähneln frappierend den Felsritzzeichnungen im Porphyr von Capodiponte in der südalpinen Val Camonica, dem Tal zum Iseosee. Später haben die Römer im Vinschgau Meilensteine aus weißem Marmor an ihre Fernstraße Via Claudia Augusta gesetzt. Ein sehr altes Belegstück ist auch die kleine Statuette der römischen Jagdgöttin Diana. Sie stammt aus dem 4. Jahrhundert und ist im Bozner Stadtmuseum zu bewundern.
Steckbrief Marmor
lagerungen der weiße Marmor. In seiner Genese erfährt der Marmor mindestens zwei Umwandlungen:
Die 1. Umwandlung, die so genannte variszische Metamorphose ist vor 350320 Millionen Jahren (im Erdzeitalter des Karbon) bei Temperaturen von 550-660 ° C und Druckverhältnissen von 5.000-7.000 Bar erfolgt. Dabei kam es zu 2 Faltungen.

Doch zunächst zur Beantwortung der Frage: Woher kommt der Marmor? Oder wie ist er entstanden? Marmor ist ein Umwandlungsgestein. Die Gesteinskundler sagen dazu metamorphes Gestein. Er ist aus Ablagerungen im Wasser entstanden. Seine Wiege ist ein warmes, kalkiges Flachwassermeer. Ausgangsmaterial sind kalkige Ablagerungen aus Eintrag oder Pflanzen- und Tierkörpern wie Algen oder Korallen. Diese Ablagerungen wurden vor über 500 Millionen Jahren am Meeresgrund zu meterhohen Schichten unter anderem aus Gips (Calciumsulfat) aufgeschichtet. Im Laufe von Bewegungen der Erdkruste, die zu Gebirgsbildungen führten, wurden diese Schichten vertikal und horizontal verschoben, vermischt und verändert. So entsteht aus diesen untermeerischen Ab-
Die 2. Umwandlung oder die alpine Metamorphose erfolgte vor 90-70 Millionen Jahren. Bei 500 ° C und 6.000-8.000 Bar wird die Gesteinsmasse nochmals umgeformt und in ihrer mikrokristallinen Struktur zusammengefügt. Es erfolgen 3 Faltungen. Bei diesem Umwandlungsprozess schmilzt der Marmor plastilinartig auf und es zerfallen alle organischen Strukturen. Im Unterschied zum Dolomit enthält unser Marmor daher nie Fossilien. Aufgrund der Metamorphose unter hohem Druck ist der Marmor stark gepresst und verdichtet, ohne innere Hohlräume und daher chemisch, physikalisch und statisch sehr beständig. Chemisch ist Marmor zu 96 % reines Calciumcarbonat. Die vom reinen Weiß abweichenden Farbvarietäten werden durch Begleitmineralien bewirkt. So entsteht die rosarote Varietät durch das Mineral Klinozoisit, die grüne Bänderung durch Chlorit und die graue durch Graphit aus organischer Substanz. Auf der 10-teiligen Härteskala nach Mohs hat Marmor Härte 3,5-4, Quarz Härte 7 und Diamant als härtestes Mineral Härte 10. Und der Hinweis zur Gesteinshärte bringt uns zum nächsten Feld in unserer Beschreibung, dem Abbau des Marmors.
Der Bergbau Wie wurde Marmor früher und

Aus Künstlerhänden der Comasiner Schule: Marmorrelief an der Apsis der Pfarrkirche St. Johannes in Laas
wie wird er heute abgebaut? Geschichtlich betrachtet können wir drei verschiedene Abbautechniken unterscheiden:
1. die händische Methode mit Lärchenholzkeilen, Hammer und Meißel, 2. die teils maschinelle Drahtseiltechnik mit Quarzsand, 3. die moderne Diamantsägentechnik.
Die älteste, einfache Technik des Abbaues war mühevollste und schwerste Körperarbeit: Die Marmoradern mussten von oben abgedacht, d.h. freigelegt und auch seitlich freigebohrt werden. Sodann wurden entlang von Naturrissen Lärchenholzkeile eingeschlagen und mit Wasser beträufelt. Quellendes Holz erzeugt durch seine Volumensvergrößerung eine Sprengwirkung und spaltet selbst Steine. Mit Winden wurden die abgespaltenen Steinbänke umgeworfen und mit Hammer, Meißel und Bohrstangen in transportable Blöcke portioniert.
Einen Quantensprung in der Abbau- und Schneidetechnik stellten die Drahtsägen mit Quarzsandschlämmen dar. Bei dieser Technik wird die erwähnte unterschiedliche Härte von Quarz und Marmor genützt. In die Rille eines aus mehreren Einzeldrähten verdrillten Stahldrahtes von 3-4 mm Gesamtdurchmesser wurde Quarzsand in wässriger Aufschlämmung eingeträufelt. Der gestraffte Draht wurde mittels Umlenkrollen in einem Kreislauf von oben über die Marmorwand bewegt. Das Schneiden mit diesem rotierenden Draht war ein Reiben auf Grund der größeren Härte von Quarz gegenüber Marmor. Dabei wurde der Schneidedraht gegen das Erhitzen mit Wasser gekühlt. Das Wasser brauchte es zudem als Träger für den Quarzsand. Damit die Bergleute in der kalten Jahreszeit bei Temperaturen um 0 ° C saisonsverlängernd schneiden konnten, wurde salzhaltiger Meeressand aus der Toskana angeliefert: Das Salz hat eine Erniedrigung des Gefrierpunktes von Wasser beirkt. Dass auch diese Schneietechnik noch mühsam war, ist leicht vorstellar. Immer wenn der Quarzsand auf gleich hartes, taubes Gestein traf, riss der Draht und der Schnitt musste von oben neu begonnen weren. Der Abbau erfolgte in Stu-
fenpyramiden mit einem vertikalen Schnitt hinten am Block und einem waagrechten Schnitt unten. Nach dem Abschneiden vom Berg wurde die Steinbank durch eine Serie von eng gesetzten Bohrlöchern mit dem Presslufthammer zu transportfähigen Blöcken abgelängt. Übrigens: 1 m3 Marmor wiegt 2,8 t.


Einen neuerlichen technologischen Fortschritt brachten die Diamantsägen, welche seit etwa 20 Jahren in den Brüchen und im Laaser Marmorwerk eingesetzt werden. Es kommen dabei Ketten- und Seilsägen zum Einsatz. Als Kettensäge müssen Sie sich eine Motorsäge mit einem überdimensional großen Schwert von bis zu 3 m Länge vorstellen. Die Schneidezähne an der rotierenden Kette sind mit Industriediamanten bestückt. Die Säge selbst ist samt Antriebsmotor auf einem Stativ montiert und über ein Geleis verschiebbar. Auch die Diamantsäge wird mit Wasser gekühlt. Die Diamantsägentechnik ist sowohl eine schnelle als auch eine schonende Schnittmethode. Es kann auf den Einsatz von Sprengstoff verzichtet werden. Die Sprengtechnik der Vergangenheit hat immer auch unbeabsichtigte Risse im Berg bewirkt und damit wertvolles Material zerklüftet. Mit der Diamantkettensäge werden zwei senkrechte und zwei waagrechte Schnitte außen um den Block geschnitten. Stellen Sie sich eine Zarge für eine Schublade vor. Hinten wird der Block dann mit der Seilsäge abgenabelt, wobei das Diamantseil seitlich eingeführt wird. Dermaßen freigeschnitten kann der Block dann an einer Stahlseilschlaufe mit dem Bagger aus dem Berg gezogen werden. Ähnlich einer Schublade aus einem Kasten.
Das Vorkommen
Die Vorstellung, dass weißer Marmor nur in der Jennwand zwischen Laas und Göflan vorkommt, ist zu eng. Das Vorkommen von Kalk als marines Sediment außerhalb der Dolomiten beginnt im Vinschgau mit der mächtigen Dolomitscholle, welche die obersten tausend Höhenmeter des Ortlers aufbauen. Während der Fuß des Ortlers aus vulkanischen Tiefengesteinen aufgebaut ist, stammt der Gipfel unseres Königs Ortler vom Meeresboden, der über die vulkanischen Magmen darübergeschoben worden ist. Sicher sind Ihnen schon die beiden mächtigen Schutthalden bei den hl. Drei Brunnen in Trafoi und an der Ortler Lahn vor der Ortseinfahrt von Sulden aufgefallen. Sie sind das Ergebnis Jahrtausende anhaltender Erosion dieses Ortlerdolomits. Dolomit ist Calcium-Magnesium-Carbonat.
Das Kalkvorkommen in Form von Marmor (Calcium-Carbonat) beginnt im hinteren Laaser Tal, durchzieht die Jennwand, streicht an der Weißwand am Marteller Sonnenberg, kommt dann oberhalb von Montani bei Morter wieder an das Tageslicht, zieht weiter bis zum Weiler Quadrat oberhalb der Töll und quert in die Texelgruppe. Über das hintere Passeiertal keilen die Marmorvorkommen mit dem Ratschingser Marmor im Wipptal aus. Das Vorkommen ist also durchaus großflächig. Wegen der Störlinien und Risse ist Marmor aber in den meisten Orten geröllig ausgebildet. Zu kompakten Blöcken hat ihn die Metamorphose nur im Bauch der Jennwand gebildet und geboren.
In einer nächsten Folge möchte ich Ihnen gerne die Geschichte des Abtransportes zu verschiedenen Zeiten und mit verschiedenen Mitteln erzählen. Und dann auch den faszinierenden Schöpfungsakt, wenn Bildhauer den Rohling unter ihren Händen zur Kunst veredeln. Diese Kombination Marmor Bergbau und Bildhauerei hat den Namen von Laas in die Welt getragen.

Bildernachweis: Wolfgang Platter (4), Robert Dietl (1)
Dem Kaiser Franz Josef I. zum 60. Thronjubiläum (1848 - 1908) aus dem Stein geschält, heute zum künstler ischen Inventar von Laas gehörend
Vom Rohling zur Kunst: Christuskopf von Elisabeth Hasenknopf (Kunstakademie München)
Burgeis/Altmühltal
Singgemeinschaft auf Auslandstour

Adventsingen der Burgeiser Singgemeinschaft
Vom 08. bis 11. Dezember ist die Burgeiser Singgemeinschaft unter der Leitung von Eduard Platzer zu einem Adventsingen mit dem Beilngrieser Dreigesang ins Altmühltal nach Beilngries gefahren. Als erstes stand am Samstag der Besuch im Altenheim an. Die Senioren freuten sich nicht nur über die besinn-
lichen Adventlieder sondern auch über den Südtiroler Rotwein als Weihn achtsgeschenk. Danach gab es vor dem Stadtdom ein Ständchen am Weihnachtsmarkt. Abends fand dann der große Auftritt im Gasthof Gams statt. Gemeinsam mit dem Beilngrieser Dreigesang, der Saitenmusik „Denkendorfer Stuibenmusi“ und dem Sprecher Richard Kölbl warben wir Sänger um die Gunst des zahlreichen Publikums. Mit der Umrahmung des Hochamtes im Dom verabschiedete sich die Singgemeinschaft Burgeis am Sonntag von ihren Beilngrieser Freunden. Neben den Auftritten stand ein inte-
ressantes Rahmenprogramm mit Besichtigungen an. So wurde die Bischofsstadt Eichstätt und das Altarbild in der Sebastiankirche, gemalt vom Burgeiser Künstler Johann Ev. Holzer, besichtigt sowie das Benediktinerkloster Plankstätten besucht. Auf dem Weihnachtsmarkt hat die Stadtverwaltung den Burgeisern einen Stand eingerichtet und so konnten wir Sänger Speck und Burgeiser Käse verkaufen, was von den Beilngriesern gerne genutzt wurde. Hermann Brand aus Beilngries und Freund vieler Burgeiser, hat die Sänger aus Beilngries und Burgeis zu den gemeinsamen Auftritten motiviert und finanziell großzügig unterstützt. Da Hermann in seiner Jugendzeit in den sechziger Jahren mehrere Monate in Burgeis verbrachte, hat er dort
viele Freunde gefunden und die Freundschaften bis heute gepflegt und gehegt. Vor allem die Vereine von Burgeis konnten oft seine Großzügigkeit erfahren. Er freut sich über die Verbindungen zwischen Burgeis und Beilngries und unterstützt diese vor allem durch seine bescheidene freundliche Art und sein großzügiges Herz für die Burgeiser. Obfrau Hildegard Thöni bedankte sich für die Einladung und überreichte an Hermann Brand als bescheidenes Dankeschön verschiedene Burgeiser Köstlichkeiten.
Die Singgemeinschaft Burgeis hat bei ihrem Besuch und den Auftritten in Beilngries viel Freude bereitet und das Dorf Burgeis würdig vertreten.
Für die Singgemeinschaft Peppi Moriggl
Latsch
Weißrussland
Weil es bei uns so viele Äpfel gibt, malte Elena Leonowitsch für die Ausstellung in Latsch
GALERIE SPAZIO RIZZI einen thronenden Apfelkönig. Elena ist eine von vielen Kunststudenten/Innen aus der weißrussischen Stadt Sluzk, die ihre Arbeiten zeigen und zwar auf Vermittlung von Jutta LormanWiggenhornn. Diese ist Vorsitzende der Gesellschaft SluzkGoslar, deren Ziel es ist, jungen Menschen demokratische Kultur zu vermitteln. Die kunstsinnige Frau aus Deutschland hat schon seit mehr als 20 Jahren einen Wohnsitz in Morter und so wurde man sich bald einig, die

weißrussische Jugend auch hier zu fördern und für sie ein Forum zu schaffen.

Die Ausstellung bleibt bis 8. Jänner 2006 von 16-18 Uhr, sonntags auch von 10-12 Uhr geöffnet.
Gleichzeitig werden auch die Glasarbeiten von Robert Scherer gezeigt (nach dem 8. Jänner nur mehr auf Anfrage, Tel. 0473 723201).
Vorweihnachtliches musizieren

Am Mittwoch, den 21. Dezember 2005, um 17 Uhr präsentierten die Schüler der Musikschule Naturns im Rahmen eines Weihnachtskonzertes ihr Können. Im vollbesetzten Saal des Josef-Astfäller-Hauses boten die Kinder ein breit gefächertes Programm weihnachtlicher Weisen dar. Der Leiter der Musikschule Stefan Gstrein erklärte in seinen Grußworten, das Konzert sei als musikalisches Weihnachtsgeschenk an
Knapp 50.000 Euro für krebskranke Kinder gesammelt

Ein großer Erfolg war die vorweihnachtliche Aktion der Despar (Aspiag Gruppe) und des Vereins Galaleus. Durch den Verkauf des Galaleus-Adventkalenders wurden 49.249,20 Euro gesammelt. Der Verein Galaleus und Despar bedanken sich bei den Kunden. Von November bis Mitte Dezember wurden in den Despar, Eurospar und Interspar Supermärkten der Region TrentinoSüdtirol Adventkalender zugunsten krebskranker Kinder verkauft. Jeder Despar Kunde hatte somit nicht nur die Mög-

Euro, die der Verkauf an Reinerlös eingebracht hat, wurde dem Verein Galaleus jetzt übergeben. Am 16. Dezember übernahmen Willi Rabanser von Despar, Koordinator Robert Hillebrand, Projektleiter Giorgio Odorizzi und Helene Tappeiner (Verantwortliche Marketing) den Spendenscheck.

Schloss Goldrain
Weihnachtszeit, Kinderzeit!

Das Bildungshaus Schloss
Goldrain bot heuer als Bildungsschwerpunkt während der Adventszeit mehrere Angebote für Eltern mit Kindern an. Zudem gab es spezielle Angebote für Grundschüler, Mittelschüler und Familien. Die Nachfrage war so groß, dass mehrere Angebote zweimal durchgeführt wurden. Gemeinsam mit den Kindern die Advents- und Weihnachts-

zeit, wohl eine der stimmungsvollsten und zugleich spannendsten Zeiten im Jahreslauf zu verbringen, war für die Teilnehmer ein besonderes Erlebnis. Unter dem Motto „Goldrainer Familienadvent“ trafen sich Familien zum gemeinsamen Singen, Musizieren und anderen kreativen Tätigkeiten. Bei weiteren Angeboten haben Mütter bzw. Großmütter mit Kindern im

Kindergartenalter Lebkuchenhäuschen zusammengestellt und verziert. Andere Gruppen haben mit Kindern von vier bis zehn Jahren bunte Flächen gefilzt und daraus Weihnachtsschmuck hergestellt. Eine Gruppe von Grundschülern hat sich einen ganzen Tag lang zum Backen, Basteln, Spielen und Fröhlich sein im Schloss getroffen. Mädchen im Mittelschulalter trafen sich
an einem Nachmittag zu einer kreativen Runde. Bei der Auswertung der Veranstaltungen war es für die allermeisten Eltern besonders wichtig, die gemeinsame Zeit mit dem/den Kind/Kindern verbracht zu haben. Im Bildungshaus wird man auch zukünftig verstärkt solche Angebote anbieten, den sie stärken die Familien und stiften Beziehungen. (lu)
Laas Märchen unter Menschen bringen

Märchenerzählerin Margret Bergmann: „Man muss ein Märchen verinnerlicht haben, um es frei erzählen zu können.“ Die Teilnehmerinnen des Seminars „Den Kindern Märchen erzählen“: hinten von links: Monika Platter, Hildegard Niederfriniger, Serafina Stark, Seminarleiterin Margret Bergmann, Helga Köfler, Lydia Reinstadler, Angelika Kuppelwieser, Petra Weisenhorn. Vorne von links: Anna Stimpfl, Sigrid Strimmer, Evi Alber, Sonja Eberhöfer, Sieglinde Platzer. Es fehlen: Elfriede Kaserer, Petra Reinstadler, Irene Tscholl, Manuela Weiss.

hinein...“ Mit diesem philippinischen Märchen stimmte Margret Bergmann fünfzehn Mütter in der Bücherei Laas ein, wie man „den Kindern Märchen erzählt“. Die Fortbildung umspannte vier Blöcke und kam auf Initiative des Kindergartens, der Bibliothek und des Bildungsausschusses Laas zustande.
Es war einmal... ein König, der hatte zwei Söhne. Er versprach demjenigen sein Reich, der imstande sei einen leeren Saal bis oben hin mit Schätzen zu füllen. Die jungen Männer zogen hinaus in die Ferne. Der Erste kam zurück und hatte Zu-
ckerrohr mitgebracht und stopfte damit den Raum voll. Ein wenig später kam der Zweite, ließ das Zuckerrohr wieder entfernen und stellte mitten im Raum eine Kerze auf. Er zündete sie an und ihr Licht erhellte und füllte den Saal bis in den letzten Winkel
Bergmann, ehemalige Mittelschullehrerin, Leiterin der Bibliothek Bozen – Haslach, ist seit nunmehr drei Jahren in ganz Südtirol unterwegs, um Märchen wieder unter die Kinder sprich Menschen zu bringen. „In einem Märchen steckt auch immer sehr viel Lebensweisheit. Die körperliche Nähe beim Erzählen oder Vorlesen vermittelt dem Kind Geborgenheit. So hat es denn auch keine Angst, wenn der böse Wolf das Rotkäppchen frisst.“ erläutert Bergmann. „Und am Schluss siegt immer das Gute. So kann man
einem Kind Werte vermitteln, die gültig sind für das Leben und dem sich auch Erwachsene nicht verschließen können.“ Bergmann erzählt mit Vorliebe afghanische Märchen, viel verbindet sie mit diesem Land in dem ihrer Erfahrung nach sehr viel Hoffnung und eine durchaus optimistische Grundstimmung den Alltag prägen. Mit viel Eigeninitiative und Spendengeldern ist es ihr gelungen dort eine Mädchenschule aufzubauen, in der 700 Mädchen schreiben und lesen lernen. „Bildung ist wichtig.“ Nun möchte sie ein drittes Gebäude errichten lassen, denn die Mädchen sitzen so eng nebeneinander, dass sich die Seiten ihrer Schulhefte zum Teil überlappen. Ein Drittel des Erlöses ihres Buches „He du, Großer Komet“ geht zugunsten der Mädchenschule. Mehr Informationen zu Margret Bergmann können unter www. provinz-verlag.com abgerufen werden. (sig)
Naturns Prokulus-Patrozinium

AmAbend des 9. Dezembers wurde in der St.-ProkulusKirche bereits zum achten Mal das Patrozinium des hl. Prokulus gefeiert. Das vom Heimatpflegeverein Naturns-Plaus wiedereingeführte Namensfest des Kirchenpatrons ist für die Heimatpfleger von großer kirchlicher, aber auch gesellschaftlicher Bedeutung und soll nicht in Vergessenheit geraten. Der Vinschgau allgemein, und besonders Naturns, ist ein sehr niederschlagsarmes Gebiet und
so war der Wasserheilige St. Prokulus, der 4. Bischof von Verona, ein wichtiger Kirchenpatron. Er hat laut Legende in Vorderasien Wasserquellen gefunden und wird als Patron der Landwirtschaft verehrt. Da die St. Prokuluskirche seit dem 14.Jh. die Grabstätte der Herren von Dornsberg war, so hat auch die heutige Besitzerfamilie Gottschall die Schirmherrschaft des Patroziniumfestes übernommen. Die sehr würdevolle Feier und der Gottesdienst wurden von der Sportschützengilde St. Prokulus und von den Naturnser Jagdhornbläsern gestaltet. Im Schein vieler Fackeln und eines großen Feuers konnten sich die Teilnehmer abschließend vor der Kirche mit Glühwein, Tee und Gebäck. wieder wärmen und gestärkt den Heimweg antreten. (ria)



Heilpflanze der Woche
Berberis vulgaris L.
Die Berberitze, Wirtspflanze des berüchtigten Getreiderostpilzes, ist eine bei uns sehr stark verbreitete Heilpflanze. Die hellen Glockenblütchen durften stark, und im Herbst finden wir die rot bis dunkelroten, länglichen Früchte, die viel Vitamin C enthalten. Berberitze wird auch Sauerdorn genannt, wegen seiner sauren Früchte und Blüten, die man übrigens essen kann. Einige Wirkstoffe sind auch in der gelben Wurzelrinde enthalten. Diese Wirkstoffe werden bei Leber-Gallen-Leiden eingesetzt. Aus den sauer schmeckenden Früchten lässt sich ein guter Gelee machen, als Brotaufstrich oder Wildbeilage. Mit Äpfel zusammen ergibt sich auch ein gute Konfitüre oder Kompott. Es ist eine der wenigen regionalen Pflanzen, die man besser nutzen könnte.
Jürg Bäder


Naturnser Jagdhornbläser
Programm:03.01.06-19.01.06
Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns und Ju!p
JuZe Freiraum
Di. 03.01.2006
Start ins neue Jahr 2006
JuZe Freiraum
Mi. 04. 01. 2006
Gitschntreff ab 19.00
JuZe Naturns
Mo. 09.01.06
„Girls Day“ 15.00-19.00
JuZe Freiraum
Di. 10.01.2006
Filmprämiere über die Vinschger Rockszene Beginn 20:00
JuZe Freiraum
Do. 12.01.2006
Young&Direct Jugendberatung ab 17.00
JuZe Naturns
Fr. 13.01.06
„Mondscheinrodeln“ bei Meran 2000 Anmeldung im JuZe
JuZe Naturns
Di. 17.01.06
„Calcettoturnier“ ab 18.00 Anmeldung vor Beginn
JuZe Freiraum
Mi. 18.01.2006
Gitschntreff ab 19.00
JuZe Freiraum
Do. 19.01.2006
TV-Abend ab 20.00
JuZe Freiraum Geschlossen
06.-09.01.2006
Neue Öffnungszeiten
JuZe Naturns
Dienstag bis Freitag 16:00 – 22:00
Einmal im Monat am Samstag bei Veranstaltungen
Jeder 1. Sonntag im Monat von 16:00 – 20:00





B a c k z e
Der Gedanke dieser Aktion ...


Weihnachten soll Freude bringen und diesen Gedanken wollten auch die Jugendlichen weitergeben. Mit den selbst gebackenen Keksen machten sich am Freitag 16.12., acht Jugendliche vom Jugendzentrum ins Bürgerheim Schlanders auf den Weg, um dort am Nachmittag eine kleine Weihnachtsfeier zu organisieren. Am Tag zuvor bereiteten sie noch Weihnachtslieder mit Gitarrenbegleitung vor und gaben am Freitag ihr Bestes. Am Samstagnachmittag war noch ein Ausflug geplant. Wir fuhren gemeinsam mit 7 Jugendlichen nach Bozen in eine Einrichtung für Obdachlose Frauen, in das „Haus Margareth“. Mit etwas gemischten Gefühlen starteten wir vom Jugendzentrum in Schlanders, da wir nicht wussten, welche Reaktionen uns erwarten würden. Als wir ankamen, erwartete uns eine kleine Gruppe von Frauen. Die Stimmung war anfangs ziemlich gedrückt, doch langsam brach das Eis und die Jugendlichen kamen mit den Frauen ins Gespräch. Als sie dann noch die Gitarre auspackten und begannen einige Lieder zu spielen und zu singen entstand eine lockere und angenehme Atmosphäre. Es wurde gemeinsam gesungen, gefeiert und gelacht. Die Jugendlichen wurden mit einer neuen Realität konfrontiert, jedoch schafften sie es in diesen 2 Stunden mit ihrer Offenheit sich etwas mit den Frauen auseinander zu setzen und ihnen einen abwechslungsreichen Nachmittag zu gestalten. Für die Jugendlichen war es eine neue Erfahrung aus der sie einige Eindrücke mit nach Hause genommen haben. So war es auch für die Frauen
ein neues Erlebnis, diese Feier im kleinen Rahmen war für sie eine Bereicherung und gab ihnen einige Momente der Freude, so erhielten wir von ihnen bereits eine weitere Einladung für das Frühjahr.







Mama und Papa getrennt


Das Psychotherapeutinnenteam

BrenSpendenaktion

finden in Meran und Schlanders Gruppen für Kiner, deren Eltern getrennt leben oder geschieden sind, statt. Beroffene Jungen und Mädchen haben in dieser Kindergruppe mit fachlicher Begleitung die Möglichkeit, über ihr verändertes Leben zu sprechen und sich auf kindgerechte Art und Weise mit dem Thema Trennung und Scheidung auseinanderzusetzen. In der Gruppe erleben die Kinder, dass auch andere von Trennung betroffen sind und sie mit ihrer Erfahrung nicht alleine
stehen. Die Gruppe soll den Kindern helfen, ihre Gefühle in Bezug auf die Trennung der Eltern wahrzunehmen und auszudrücken. Mit der Zeit sollen die Kinder ein realistiches Bild über die Trennung bzw. Scheidung der Eltern erlangen und ihre neue Famiiensituation annehmen können. Die Trennungs- und Scheidungsgruppe für Kinder findet über einen Zeitraum von drei Monaten einmal wöchentlich für die Dauer von 1 1⁄2 Stunden in den Familienberatungsstellen in Meran und Schlanders statt. Begleitend dazu werden drei Elterntreffen abgehalten. Interessierte wenden sich bitte persönlich oder telefonisch (0473/210 612) von Montag bis Donnerstag, 10.00 bis 12.30 Uhr und 15.00 bis 16.00 Uhr an die Beratungsstelle in Meran. Weitere Informationen finden Sie auch unter w ww.familienberatung.it.
Petra Theiner – Südtiroler Ärzte für die 3. Welt“
Da das Open Air Konzert des Jugendzentrums JuZe Naturns dieses Jahr einen kleinen Gewinn einbrachte, beschloss der Vorstand des JuZe eine Spende zu machen. Es ist dem JuZe ein Anliegen das Geld in gute Hände zu legen und so wurde Frau Petra Theiner die von Herzen gerne gegebene Spende überreicht. Einem „verstümmelten“ Mädchen namens Rosin sollen damit weitere Operationen finanziert werden. Petra wird in Kürze selbst wieder nach Indien fliegen und dort ihre Projektarbeit unter dem Motto
„Hoffnung auf einen besseren Morgen“ fortführen. Da jeder Euro zählt, wenn es um die Hilfe für andere Menschen geht, werden wir im JuZe ein Sparschwein aufstellen, damit auch die Jugendlichen einen kleinen Beitrag leisten können und erkennen, dass auch der kleinste Beitrag etwas bringt. Wir freuen uns schon sehr auf das nächste Treffen mit Petra, bei welchem sie uns von den gesundheitlichen Fortschritten Rosinas berichten wird.







Schlanders


Dnicht mehr zu Fuß, sondern mit Bahn oder Sessellift erreicht werden können. In einigen Skigebieten wird auch das beliebte Nachtrodeln angeboten. Doch auch ohne Aufstiegsmöglichkeiten oder präparierte Pisten feiert das Rodeln ein Comeback, vielleicht weil weniger Leistung, Technik oder Zeit, als gemütliches Wandern in verschneiten Landschaften und Spaß bei der Abfahrt im Vordergrund steht. Oft besteht auch die Möglichkeit, die benötigten Rodeln vor Ort oder in einem Sportgeschäft auszuleihen. Im Vergleich zum Pustertal oder Eisacktal ist der Vinschgau allerdings in Sachen Rodelsport und Rodelbahnen immer noch das Schlusslicht in Südtirol: Das Pustertal zählt 46, das Eisacktal 39 offizielle Rodelbahnen, der Vinschgau hingegen erst zehn.
1. Rodelbahn Unser FrauMastaunhof- Mastaunalm Schnalstal
Ausgangspunkt der Rodelbahn ist Unser Frau auf 1508 Meter ü.d.M., Endpunkt die Mastaunalm auf einer Höhe von 1810 Metern. Die nicht abgesicherte Naturrodelbahn erstreckt sich auf einer Länge
von drei Kilometern und hat einen mittleren Schwierigkeitsrad. Es gibt eine Möglichkeit Rodeln zu leihen und eine Einkehr- und Aufwärmmöglickeit im Mastaunhof oder in der Mastaunalm.
2. Rodelfrei Gumpfrei Latsch- Tartsch
Oberhalb der Ortschaft Tartsch befindet sich die Rodelbahn Gumpfrei. Der Ausgangspunkt ist der Parkplatz der Talstation Latscher Alm auf 1207 Metern ü.d.M. Der Höhenunterschied der Bahn beträgt 123 Meter, die Länge 976 Meter. Auch hier gibt es keine Aufstiegshilfe, doch die Naturbahn ist an einigen Tagen der Woche beleuchtet und es gibt einen Rodelverleih. Bei genügend Schnee kann auch eine Forststraße als Rodelbahn genützt werden, die mit dem Sessellift erreicht werden kann.
3. Rodelbahn Gafair Laas
Die Rodelbahn liegt unterhalb des Weilers „Parnetz“ auf 1003 Metern ü.d.M., der Endpunkt befindet sich oberhalb der Schwefelquelle in Richtung Schgums. Der Aufstieg der gut abgesicherten Bahn dauert ungefähr 20-25 Minuten. Die Rodelbahn ist, da sie auch als Wettkampfbahn genutzt wird, als schwer einzustufen und nur
mit geeigneter Ausrüstung zu empfehlen. Rodeln können vor Ort nicht ausgeliehen werden.
4. Rodelbahn Hölderle Martell
Diese breite und abwechslungsreiche Rodelbahn entlang des Plimabaches ist ideal für Familien. Ausgangspunkt ist das Cafe Hölderle auf 1500 Metern ü.d.M., der Aufstieg dauert circa dreißig Minuten. Die Rodelbahn wird als leicht eingestuft und kann auf Vormerkung auch beleuchtet werden. Die Bahn wird auch für Vereinsrennen genutzt, Rodeln können beim Cafe Hölderle ausgeliehen werden.
5. Rodelbahn Trafoi-Weißer Knott , Trafoi
Ausgangspunkt dieser Rodelpartie ist das Dorf Trafoi auf 1600 Meter ü.d.M., Endpunkt ist das Gasthaus Weißer Knott. Da die Rodelbahn eine beachtliche Länge von vier Kilometern aufweist beträgt der Aufstieg eineinhalb Stunden. Auf Anfrage kann auch ein Kleinbus für den Aufstieg bestellt werden. Auch diese Naturrodelbahn ist bestens für Familien geeignet, da sie als leicht bis mittel eingestuft wird. Rodeln können in Trafoi ausgeliehen werden, auch Einkehrmöglichkeiten sind vorhanden.
6. Rodelbahn St. Martin-Trei Glurns
Die Rodelbahn startet bei der St. Pankratius Kirche auf einer Höhe von 907 Metern, der Endpunkt befindet sich bei Loamegg. Die Bahn ist präpariert und von mittlerem Schwierigkeitsgrad. Es gibt keine Aufstiegshilfe für die 170 Meter Höhenunterschied.
7. Rodelbahn Avignatal, Taufers im Münstertal
Nahe an der Schweizer Grenze auf der rechten Seite der Staatsstraße beginnt die Rodelbahn Avignatal. Der Ausgangspunkt befindet sich in Taufers auf 1250 Metern Meereshöhe, der Endpunkt am Schwarzen Brunnen
im Avignatal. Die 3,7 Kilometer und 470 Höhenmeter bewältigt man ungefähr in eineinhalb Stunden. Die Bahn verläuft auf einem Almweg, kurze Strecken auch entlang des Baches. Am Start gibt es eine kleine Selbstversorgerhütte, ansonsten Einkehrmöglichkeiten im Tal.
8. Rodelbahn PlantapatschWatles Burgeis
Zu dieser Rodelbahn im Oberen Vinschgau gelangt man von Burgeis über Prämajur zur Talstation des Watles-Skigebiets. Hier befindet sich der Ausgangspunkt, der Endpunkt befindet sich nach einer sechsminütigen Sesselliftfahrt an der Bergstation und der Plantapatsch-Hütte. Natürlich kann man die Bergstation und damit den Anfang der vier Kilometer langen Naturrodelbahn auch zu Fuß erreichen. An der Bergstation Watles gibt es Rodeln zu leihen, aufwärmen kann man sich entweder in der PlantapatschHütte oder der Iglu-Bar an der Talstation. Gratis dazu gibt es das herrliche Panorama über die Malser Haide.
9. Rodelbahn Talai, St. Valentin auf der Haide
Die Rodelbahn beginnt am Talailift auf 1482 Meter ü.d.M. Den Höhenunterschied von 200 Metern überwindet man in weniger als einer halben Stunde. Am Abend, zwischen 18 und 23 Uhr, ist die Naturrodelbahn mit mittlerem Schwierigkeitsgrad beleuchtet. Rodeln können in St. Valentin ausgeliehen werden.
10. Rodelbahn Fallierteck, Reschen
Die Rodelbahn beginnt am Pofellift hinter dem Altdorf Reschen. Die Strecke ist zu einem Teil von 1,5 Kilometern in der Zeit von 19 bis 24 Uhr beleuchtet, der restliche Kilometer ist nur am Tag befahrbar. Die Rodelbahn wird auch für Rodelrennen für Vereine genutzt, Rodeln können in Reschen ausgeliehen werden.
Karin Thöni






durch die Winterlandschaft Schneeschuhwandern

Seit
einigen Jahren ist Schneeschuhwandern unter Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt. Der Winter lässt sich damit in seiner einfachsten und natürlichsten Form erleben, ohne lästiges Anstehen am Skilift oder Gedränge auf der Piste. Eine gewisse Kondition, Bergerfahrung und die richtige Einschätzung seiner körperlichen Kräfte sind aber auch beim Schneeschuhwandern unerlässlich.
Die richtige Ausrüstung ist natürlich auch eine wichtige Voraussetzung für eine geglückte Tour mit den Schneeschuhen.
Der Schneeschuh in seiner ursprünglichen Form besteht aus einem Holzrahmen und Lederriemen und ist ein altes Fortbewegungsmittel, das von Jägern, Bauern und Holzfällern bei der Arbeit benutzt wurde.
Der heutige moderne Schneeschuh hat mit den schwerfälligen Vorfahren nicht mehr viel gemein: Er ist leicht und mit einer Schnellverschlussbindung ausgestattet.
Für den Anfang reichen normale Skistöcke, besser sind aber mehrteilige und damit höhenverstellbare Teleskop- Skistöcke mit großen Tellern.
Oft können Schneeschuhe und Stöcke auch in Sportgeschäften ausgeliehen werden.
Bei den Schuhen ist es wichtig, dass sie wasserdicht und warm sind; Skitouren- oder Snowboardschuhe sind ebenso wie Bergschuhe für eine Tour geeignet.
Die Gehtechnik ist einfach, wenn man einige Grundregeln einhält:
Schneeart und Schneetiefe sind ausschlaggebend für das Weiterkommen am Berg, besser als Hangquerungen sind Auf- bzw. Abstiege in der Falllinie und es gilt Vorsicht beim Überqueren von verschneiten Bächen. Ansonsten gelten ähnliche Sicherheitsmaßnahem und Vorsichtsregeln wie beim Skitourengehen.
1.Martelltal- Stallwieserhof
Ausgangspunkt dieser Tour der leichteren Art ist der Stallwieserhof. Man erreicht den Hof über die Marteller Kirche weiter zum Ortsteil Ennetal, dann weisen Schilder den Weg zum Hof. Die Tour führt großteils auf breiten Forstwegen zum so genannten Wiesboden (Mark.15), weiter zum Suchbühel. Dann zweigt eine Forststraße bergauf in Richtung Westen ab. Der Weg geht weiter auf dem Steig N. 23, der dann auf den Steig Nr. 5 trifft. Auf diesem Steig kommt man wieder zum Ausgangspunkt zurück. Die gesamte Gehzeit liegt bei circa drei
Stunden bei einem Höhenunterschied von 180 Metern.
2.Schlinig- Kälberalm
Diese Wanderung beginnt in Schlinig, parken kann man neben der Kaserne im Dorf. Man folgt der Langlaufloipe, bis man auf der linken Seite eine Waldschneise sieht, die man hochsteigen muss. Nach einer gut sichtbaren Antennenanlage biegt man nicht in die Forststraße ein, sondern nimmt zweihundert Meter weiter den rechts abzweigenden, steilen Waldweg. Nach einer Stunde quert man erneut die Forststraße. Lässt man die letzten großen Lärchen hinter sich kann man die Kälberalm auf 2137 Metern erkennen. Wer hier noch nicht genug hat, geht zwischen Almhütte und Wegkreuz durch, ersteigt in Kehren eine Geländestufe und erreicht die Rossböden. Hier hält man auf den nahen Grat zu und erklimmt auf steilen Serpentinen den Vorgipfel. Nun sind es nur mehr wenige hundert Meter bis zum überwältigenden Ausblick, der bei schönem Wetter bis zu den Dolomiten reicht. Die Gehzeit dauert insgesamt ungefähr vier Stunden bei einem Höhenunterschied von 650 Metern.
3.Langtaufers- Ochsenbergalm
Den Ausgangspunkt der Tour erreicht man, indem man von Graun nach circa fünf Kilometern beim Weiler Kapron nach rechts zu den Höfen Riegl und Perwarg abzweigt. Hinter dem Hof startet ein steiler Almweg durch den Wald bergauf. Nach einer Viertelstunde trifft man auf eine breite Forststraße, der man immer taleinwärts folgen kann. Diese leichte Tour endet nach knappen zwei Stunden im weiten, ebenen Gelände der Ochsenbergalm auf einer Höhe von 2175 Metern beim alten Kirchlein zum Viehpatron Wendelin.
(Quelle: Oberrauch/Stimpfl, Schneeschuhwandern in Südtirol)
Foto: Ortler Skiarena
Schweiz/Taufers
Kochbuch, Biographie und Fotoband

MitRezepten rund ums Bauernjahr, Kurzgeschichten und Fotografien aus Petronilla Altstätters Alltag ist „Wenn Petronilla kocht“ Kochbuch, Biographie und Fotoband in einem. In der SF DRS Sommerserie „Das Internat“ kochte Petronilla wie in den 50er Jahren. Auf ihrem Hof bewirtet die Südtirolerin, die heute in Graubünden lebt, Familie und Freunde am liebsten mit traditionellen Gerichten. Das

Gemüse frisch aus dem Garten, die Eier aus dem Hühnerstall und das Obst vom Baum lebt Petronillas saisongerechte Küche von einer gehörigen Portion Improvisationstalent und Italianità.
Petronilla ist Bäuerin durch und durch. Mit skurrilen Geschichten und Fotografien soll „Wenn Petronilla kocht“ nicht nur Köche begeistern, sondern auch Einblick in das Leben der Großfamilie gewähren und
den Blick für Komik und Feinheiten im Alltag der patenten Bäuerin öffnen. Fehlen darf dabei auch der Blick in ihre Heimat nicht. Noch heute leben Petronillas Bruder Bruno Spiess und dessen Frau Rosina in Taufers. Noch heute fertigt Bruno seinen beliebten Speck eigenhändig, während Rosina althergebrachte Geschichten und Märchen erzählt und auf den Bühnen Südtirols steht. Auch ihnen und ihrer Geschichte wird im Buch Platz eingeräumt.
Flavia Brüesch, „Wenn Petronilla kocht“, Südostschweiz Buchverlag, ISBN 3-905688-03-4





Die
Küche im 19.Jahrhundert
„Krebssuppe und Zimmt-Turten!“


Eine Seite des Antiken Rezept-Kochbuches

Paul Herrmann Vidal, Unternehmer aus Taufers liebt alte Sachen. Was für so manchen als unbrauchbar weggeworfen wird, wird von ihm liebevoll gesäubert, durchforscht und archiviert. Aus seinem Familienbesitz, seine Mutter und Großmutter waren ebenfalls leidenschaftliche Sammlerinnen, stammt ein altes Kochbuch. Aufgrund eines Wasserdruckes auf der ersten Umschlagseite kann das Buch um die Zeit zwischen 1780 und 1790 datiert werden. Die 295 verschiedenen Rezepte wurden in deutscher Kurrentschrift im Laufe des 19. Jahrhunderts eingetragen. Drei verschiedene Verfasser haben an dem von Hand geschriebenen Kochbuch gearbeitet. Die Schreiber oder Schreiberinnen waren geradlinige Menschen und hatten einen gewandten rechtschreibtauglichen Schreibstil. Der Chronist Ludwig Veith aus Prad nimmt an, dass das Rezeptbuch in der Gastronomie seine Verwendung fand, da in den Rezepten stets vom Anrichten und Auftragen die Rede ist. Von den geschlachteten Tieren wurde alles gebraucht, alle Innereien wurden gekocht und verzehrt, viele Speisen gesalzen, um sie haltbar zu machen. Verschiedenste Blutspeisen und man-
che Milchspeisen, sowie zahlreiche Fastenspeisen und Nachspeisen sind darin beschrieben. Auch Salate in den verschiedensten Formen sind darin enthalten. Für den nötigen Fettgehalt zum Braten oder Verfeinern wurde Schmalz und Öl verwendet oder süße und saure Butter. Zum Würzen wurden wilde Kräuter benutzt, auch Pilzzubereitungen sind in dem Buch ausführlich beschrieben. Daraus lässt sich erkennen, dass ein ausgewogener vollwertiger Speiseplan auf der Tagesordnung stand. Genaue Maßangaben in Gramm oder Dekagramm wurden anfangs nicht beschrieben, in den Rezepten wird geredet von „a Hand voll, a holbe Schißl“, bei späteren Eintragungen dann Pft. für Pfund. Der Besitzer Paul hat beschlossen, das Buch in naher Zukunft genauestens übersetzen zu lassen und zu veröffentlichen. Teilweise kann er das Buch selbst lesen, jedoch nicht lückenfrei. Der Chronist Ludwig Veith aus Prad hat für den „VinschgerWind“ ein schmackhaftes Menü aus dem Kochbuch entnommen und übersetzt.
Krebssuppe zu machen: Man nihmt für 8 Personen 18 rohe Krebse, zieht ihnen die Schweiflen aus, die Leiber stoßt man mit einer Kräutlwurz in Mörser recht klug, gieset heise
Erbsenbrühe daran, und lasst es in einen Hafen eine Zeit lang sieden, hernach seücht man es durch ein sauberes Tuch, gießt es in eine Pfann, legt ein Stücklein Butter darin, auch etwas süßen Rahm, lässt sie aufsieden, und richtet sie über gebahnte Schnitten an.
Karmenadlen:
Man nimt ein Kälbernes Rüggele, hacket es zu dinnen Stücklen, wascht und salzet es zu recht. Will man Gstraunfleisch nehmen, so muß man es wohl klopfen. Alsdann wiegt man Quastel, Rosmarin, auch ein wenig Kühm. Besäumt es mit geriebenen Seml, legt die besämten Stücklen auf den Rost, betrafet sie mit Butter, und lasst sie auf ein Kohlefeuer langsam braten. Wenn sie auf der einen Seite schön röselet sind, so begiese man sie um und um, und lasst sie auf der anderen Seite schön röselet werden. Alsdann richtet man sie an, und tragt sie auf.
Gefüllte Kellerabi zu richten:
Man nimmt junge, schön runde Kellerabi, schälet sie, hohlet sie aus, siedet sie in ein Wasser schön mürbe, das ausgehöhlte hacket man klein, dünstet es in
Butter und weichet ein wenig Weggel in der Milch ein, auch nimmt man ein wenig Muskat blühe, dieses röstet oder dämpfet man in süßen Butter. Hernach füllet man die gesottenen Kellerabi damit. Vor man sie aushöhlt, schneidet man ein Stückel herab. Wann sie eingefüllt sind, so decket man sie mit den Stückel wieder zu, hernach bestreuhet man ein Pasteten Tegel mit Butter dick, stellt sie darein auf ein Gluth, lasst sie dünsten; wann sie ein wenig röselet sind, gießt man süßen Rahm daran, macht oben darauf Gluth, lasst es noch ein wenig dünsten, so sind sie fertig.
Schellele Salat zu machen: Butze und wasche sie sauber, schneide schön runde Schnitten, wasche sie noch sauber, siede sie in einer meßenen Pfann in gesalzenem Wasser, wann sie gesotten, seiche sie ab, lege sie in die Schüssel, mache sie mit Salz, Eßig und Oel an, und gieb sie kalt auf den Tisch.
Zimmt Turten zu machen: Nimm 3 Pft. Butter in einer Schißl, riere ihn bis er recht fläumig wird, riere nach und nach 9 Eyertotter darin, nimm auch 1⁄2 Pft. Gesiebten Zukker, 12 gestoßenen Zimmt, riere es 1 Stund, alsdann nimm 3⁄4 Pft. schönes Mehl, riere es noch so lang, bis das Mehl schön untergeriert ist, mache ihn wie den Karner Turtn, bache ihn in nicht zu heissen Ofen.
Brigitte Thoma
Glossar:
Kräutlwurz = Petersilienwurz seücht = siebt
Kälbernes Rüggele = Kalbsrücken Gstraunfleisch = Widderfleisch
Quastel = Büschel
Kühm = Kümmel
Seml = Semmel betrafet = beträufelt röselet = knusprig, angebraten Kellerabi = Kohlrabi
Weggel = Weggen, Weißbrot Pfann = Pfanne aus Messing riere = rühre
Der Chronist Ludwig Veith aus Prad hat für den „VinschgerWind“ verschiedene Gerichte entnommen und übersetzt.
Schmackhaft
Alte Rezepte
Rahmpult
Rahmpult, seltener auch Rahmmandl, war ein traditionelles Essen auf den Almen.
Man braucht:
2 Schalen Rahm
Roggenmehl etwas Salz
Man lässt Rahm mit Mehl und Salz in einer Pfanne aufkochen, muss die Masse aber ständig wenden, damit sie nicht anbrennt. Die Masse in der Pfanne wird dann so ähnlich in der Konsistenz wie der bekanntere „Polentariebl“.
Zur Verfeinerung gab man manchmal gekochte, geschälte Kastanien unter. Natürlich isst man das Gericht aus der Pfanne, vorher gibt man noch etwas Zucker darüber.
Krautnocken

Man braucht:
Sauerkraut
5- 6 mittelgroße Erdäpfel
4 Löffel Weizenmehl
Salz
Muskat gewürfelten und geräucherten Bauchspeck
1 Schale Rahm
1 Ei
Das Sauerkraut bringt man wie üblich in einer Pfanne zum Kochen. Die Kartoffeln werden geschält und durch ein Reibeisen fein gerieben. Weizenmehl, Salz, Muskat, Speck, Rahm und Ei werden zu einem Teig verrührt, der aber nicht zu trocken werden darf.

Auf das siedende Kraut gibt man mit einem Löffel ganz locker über die ganze Pfanne den Nockenteig. Bedeckt lässt man Sauerkraut und Nocken köcheln, muss aber aufpassen, dass das Kraut nicht anbrennt. Sind die Nocken durch, gibt man reichlich Knoblauchschmalz darüber und serviert sie.
„Oufaknedl“ (Ofenknödel)
Ofenknödel machte man früher traditionell in der Zeit in der Brot gebacken wurde, also ungefähr alle sechs bis acht Wochen.
Man braucht: Brotwürfel gewürfelten Speck geräuchertes Rindfleisch in Würfel
3 Löffel Mehl
2-3 Eier
1 Schale Rahm
1 Schale Milch
Alle Zutaten werden wie bei normalen Speckknödeln vermengt und zu einer Masse verarbeitet, die nicht zu trocken sein darf.
Nun gibt man die Masse in eine ausgebutterte Auflaufform und streicht sie glatt. Man lässt die Masse nun wie einen Kuchen im Ofen backen.
Die Ofenknödel werden dann mit Löffeln aus der Auflaufform heraus gegessen.
Rezepte von: Ida Patscheider, Grub/Langtaufers
“Petschlschnops“ (Zirbelkieferschnaps)
Man braucht:
1 Liter Treber einen halben Kilo Zucker
5 geviertelte „Petschlan“
Treber, Zucker und die geteilten Petschlan in ein großes Glas geben und mindestens sechs Wochen in die Sonne stellen. Danach in Flaschen abfüllen.
Rezept von Helga und Peter Habicher, St. Valentin auf der Haide


Schmackhaft – alte Rezepte
Lattverga

Rezept, nachgefragt bei mehreren Göflanerinnen: LATTVERGA
dickflüssiger Holunderbeeren-Sirup gegen Husten
Frau Helene Pircher aus Göflan schenkte uns eine Kostprobe aus ihrem Beerenglas: ohne Zucker gebraut, überdauerte dieses Glas L ATTVERGA gut 50 Jahre in ihrem Keller - es ist immer noch genießbar!
Palapiragreascht

Vollreife Holunderbeeren pflücken und durch ein Sieb drücken.
Das Beerenmus in einem Topf auf mittlerer Hitze 3 Tage lang köcheln lassen, bis ein dickflüssiger Sirup entsteht.
Bei Husten LATTVERGA mit Butter erwärmen und löffeln.
Heute kann man durch die Zugabe von Zucker oder Gelierzucker LATTVERGA in wesentlich kürzerer Zeit herstellen, es schmeckt auch als Beilage zu „schworzplentanon Greascht“.
Brigitte Maria Pircher




Rezept von Monika Dietl Pircher: PALAPIRA-GREASCHT für 3 Personen
Man nimmt
ca. 20 dkg Mehl und rührt es mit einem Tässchen Milch und etwas Salz zu einer flüssigen Masse (wie Schmarrenteig).
4 Eier werden nun untergemengt.
3 reife Palapirn raspeln und unter die weiche Masse heben,
reichlich Öl und Butter in einer hitzebeständigen Pfanne erhitzen, dann wird die Teigmasse hineingeschüttet.
Sobald die Masse bräunlich ist, muss sie umgedreht werden. Mit einem Stecher den Teig immer wieder zerteilen.
Das Ganze mindestens eine halbe Stunde lang bei mittlerer Hitze rösten, umdrehen, zerteilen.
Mit Staubzucker bestreuen, warm servieren!
Tipp: Statt Palapiirn kann man auch reife Äpfel verwenden.
Südtiroler Bäckerinnung: Neuwahlen im Bezirk Vinschgau Peter Schuster aus Mals als Bezirksinnungsmeister bestätigt
Im Rahmen der diesjährigen Bezirksversammlung der Südtiroler Bäckerinnung im Verband für Kaufleute und Dienstleister wurde vor kurzem Peter Schuster aus Mals als Bezirksinnungsmeister von Vinschgau für die nächsten vier Jahre bestätigt. Sein Stellvertreter ist Bäckermeister Horst Egger aus Latsch. Beide sind somit auch im Landesvorstand der Bäckerinnung vertreten. Im Bezirksvorstand wurden weiters Reinhard Alber aus Goldrain/ Latsch, Edwin Gander aus Schluderns, Karl Zerzer aus Mals und Klaus Saurer aus Prad gewählt. Im Bezirk Vinschgau sind etwa 23 Bäckereibetriebe mit zahlreichen Filialen tätig.


V.l. die Bäckermeister Reinhard Alber, Horst Egger, Peter Schuster, Klaus Saurer und Karl Zerzer. Im Bild fehlt Edwin Gander aus Schluderns.
Ferseiln-supp (süß)
Zutaten:
Kastanien und Birnschnitz, getrocknete Bohnen Mengen: nach Gefühl und Anzahl der Esser
Zubereitung:
Ferseiln am Vorabend einweichen und am nächsten Tag ca. drei Stunden kochen lassen, die Kastanien hinzugeben (getrocknete Kastanien roh oder gebraten - wichtig ist, die Kastanien sauber putzen).
Die Suppe salzen und nach Belieben Zucker beigeben. Etwas Zimtrinde und Gewürznelken mitkochen. Nach ca. zwei Stunden Kochzeit die Birnschnitz dazugeben und mitkochen. Vor dem Servieren wird die Suppe mit zerlassener Butter abgeschmelzt.
Rezept aus Tarsch
Das vielfältige Warenangebot und der Einfluß der italienischen Küche haben die „Tiroler Kost“ im Laufe der Zeit stark verändert. Die traditionellen Eigentümlichkeiten der der tiroler Küche sind beinahe verdrängt worden. Durch die rege Handelstätigkeit und den Anbau von neuen Produkten ist die Kost heutzutage viel abwechslungsreicher als vor etwa fünf Jahrzehnten. Früher haben die Menschen das zubereit, was bodenständig war oder aus dem eigenen Anbau stammte. Gemüse, Obst und Getreide („Gerscht“, „Hober“ für das Vieh, „Woaz“, „Roggen“ und „Tirgg“) wuchsen im Garten und auf den Feldern,

Aus dem Dorfleben von Tarsch
Das Essen:
dazu kamen Eier, Milch und Fleiscch von den eigenen Tieren. Fleischspeisen wurden aus Rind- Schweine- , Schaf- und „Goaß“- oder Hühnerfleisch zubereitet. Die Ernährung war auch wegen der begrenzten Möglichkeiten der Frischhaltung oder Konservierung wenig abwechslungsreich, dafür war sie fetthaltig und energiereich. Gänzlich unüblich und unvorstllbar war es, zum Essen aus dem Haus zu gehen. Gasthausessen gab es nur bei Hochzeiten, Beerdigungen. und dazu haben die Bauern ihre Erzeugnisse oft selber geliefert. Auf den Märkten war es üblich, eine saure Suppe oder eine Würstl zu essen.

Der frühere Speiseplan beim „Ortler“
Vormas: Milchkaffe und Muas aus wießn Tirggmehl
Holbmittog: Speck und Brout
Mittog: (Manta, Eirta, Pfinsta, Somsta) Fleischsuppe mit schwarzplentenen Speckknödl oder Kraut mit gselchten
Fleisch
Mitta: Je nach Arbeitsanstrengung und Kraftaufwand gibt es nahrhafte Fleischgerichte oder a“a dicke Supp mit inbrocktn Brout“
Fraita:Ausschließlich „Foschtnspeis“: Brennsupp oder Riebl aus Woazn, Kas und Brout
Sunnta: Vorspeis: Fleischsupp mit Speckknödl aus Weißbroat

Hauptspeis: Schweins- oder Rindsbroten, seltener Reisfleisch
Marend: Butter, Kas und Brout Nochtmoll: (Manta, Eirta, Mitta, Pfinsta) Gerschtsupp oder Milch mit Brokn Fraita: Brennsup, Muas oder Riebl
Sunnta: S’Gloapete von dr Woch Zan Trinken: Milch oder Wossr (Kindr), Wein, Leps (Erwachsene)
Der Kaffe, welcher auf den Speiseplan als Morgengetränk aufscheint, ist nicht jener Kaffee, den wir heute gewöhnlich trinken, sondern es gab nur den selbstgerösteten „Gerscht“ oder „Oachelekaffee“. Auch Ringfeigen wurden daruntergemischt, später wurde auch Malzkaffee beigemengt.
Quelle: Robert Kaserer, Bezirkschronist


Jahreshoroskop 2006

Schule für psychologische und spirituelle Astrologie und für ganzheitliche Weiterentwicklung
Renate Tappeiner Stefflgasse 3 39012 Meran tel. 0473 440991 mobil 335 447155 renate.tappeiner@dnet.it
Alle Jahre wieder stellen wir uns die Frage (oder auch nicht) was das neue Jahr wohl bringen wird an Gutem, oder hoffentlich nichts Schlechtes...... und so befragen wir die Sterne in bangem Erwarten.
Doch diese Haltung beinhaltet oft eine unbewusste fatalistische Einstellung, eine unbewusste Angst, einem unbekannten Schicksal ausgeliefert zu sein. Wenn Sie sich eingehender mit Astrologie beschäftigen und sich auf diesem Gebiet ein bisschen kundiger machen, dann erkennen Sie sehr bald, dass es nicht wirklich eine vorherbestimmte Zukunft gibt. Die so genannten „Sterne“ sind nur Symbole oder Sinnbilder für Kräfte die dem Menschen innewohnen und die, wenn er sie kennt, ein Instrument darstellen, das er nach Wunsch benützen kann um sich selber besser zu verstehen und sein Leben auf optimalere Weise zu gestalten.
So dient die Astrologie vor allem dazu, dem Menschen seine Möglichkeiten zu zeigen und die Verantwortung für seine Lebensgestaltung in bestmöglicher Weise zu übernehmen. Das bedeutet eine große Wahrheit zu erkennen: Jeder macht sich sein Schicksal selbst! Die
meisten sind sich dessen aber nicht bewusst, eben weil sie kein Wissen über sich selber haben, auch nicht über ihre unbewussten Mechanismen und Motivationen. Sie bringen ihr Verhalten nicht mit den Ergebnissen, die sie erzielen in Verbindung, und kennen auch nicht die Funktionsweise des Lebens und des Kosmos.
Das ist nun die Aufgabe der Astrologie, nicht wie viele glauben die Zukunft vorauszusagen, sondern zu erklären wie das Universum funktioniert, und die Kräfte zu beschreiben, die in jedem einzelnen Menschen auf individuelle Weise wirksam sind (zu sehen im persönlichen Geburtshoroskop) damit der Einzelne sie für seine Lebensgestaltung nutzen kann. Aus diesem Blickwinkel gesehen kann die Astrologie als die beste und effektivste Lebensberatung bezeichnet werden. So sind die Sterne Wegweiser in der eigenen Entwicklung, heraus aus den Problemen des unbewussten Denkens und Verhaltens, hin zu einer immer höheren Form der bewussten Schicksalsgestaltung.
In diesem Sinne lohnt es sich die Konstellationen des neuen Jahres zu entschlüsseln, um einen Überblick zu bekommen über die Möglichkeiten, die sich eröffnen und die Notwendigkeiten, denen wir uns zu stellen haben.
Herausragend in diesem Jahr 2006 ist das Zusammenspiel des Planeten Saturn mit Jupiter, Mars und Neptun in den Zeichen Löwe, Skorpion, Stier und Wassermann. Die Aufgaben die mit diesen Energieformen verbunden sind, verlangen von jedem von uns viel Geduld und Durchhaltevermögen in Situationen, die nicht immer als vorteilhaft oder angenehm, teilweise sogar als sehr schwierig empfunden werden. Zum Beispiel möchte jemand vielleicht unbedingt etwas in Angriff nehmen und stößt dabei auf die verschiedensten äußeren Hindernisse. Oder jemand möchte vielleicht seine Rechte geltend machen, weil er/sie sich hintergangen oder ungerecht behandelt fühlt. Oder es kann auch sein, dass jemand sich vielleicht beruflich selbstständig machen möchte und sich nicht traut, weil
er/sie wegen der finanziellen Belastungen unsicher ist. Oder es kann auch sein, dass jemand sich in einer Situation befindet, die alles andere als ehrlich ist und er/sie glaubt, den anderen die Wahrheit nicht sagen zu können, weil er/sie ihnen und sich selbst Leid und Enttäuschung ersparen möchte.......Es gibt einfach viele Situationen, die sich im Laufe der vergangenen Monate ergeben haben und sich im neuen Jahr 2006 verdichten. Da ist es natürlich wichtig im jeweils persönlichen Geburtshoroskop die individuelle Situation anzuschauen und dadurch auch die individuellen Möglichkeiten zu erkennen und eine gute Lösung zu finden. Wie auch immer die Probleme gelagert sind, allen gemeinsam ist die Notwendigkeit die Eigenverantwortung in jeder Situation zu erkennen, absolute Ehrlichkeit zu praktizieren, und sich einer ethischen Lebenshaltung zu bemühen. Andernfalls werden die Belastungen und der Druck sehr stark werden, sodass sogar die Gesundheit angegriffen wird oder Verlust und Schmerz entstehen. Was letztendlich ja auch wieder dazu dient, unsere Verantwortung uns selber und dem Leben gegenüber klarer zu erkennen, und sie auch anzunehmen.
Der Planet Saturn ist der Hüter über die Naturgesetze und wird jene in ihre Schranken weisen die diesen Gesetzen, wenn auch oft aus Unwissenheit in ihrem Verhalten nicht Rechnung tragen. Während der Planet Jupiter jene Energieform im Persönlichkeitssystem des Menschen darstellt, die eine immer höhere geistige Entwicklung von jedem Einzelnen fordert. Im Zusammenspiel mit dem Planeten Neptun, der die spirituelle Seite im Menschen repräsentiert, sind wir in diesem neuen Jahr 2006 aufgerufen diesen Kräften in unserem Leben bewusste Aufmerksamkeit zu geben. Im Leben vieler Menschen ist jetzt eine Korrektur fällig und diese sollte sich in der Lebenseinstellung und dem daraus resultierenden Verhalten zeigen. Dann nämlich können wir den Erfolg und die erstrebten Ziele auf glückliche Weise erreichen, ohne allzu viel Mühe und Einsatz. Und verges-
sen wir nicht, wir befinden uns im beginnenden und sich immer schneller entwickelnden Wassermannzeitalter, das eine völlig neue Orientierung von uns fordert und ein Umdenken in allen Bereichen des Lebens einleitet. Ganzheitlichkeit und alternative Wege sind gefordert. Wenn Sie jetzt fragen wohin es geht, kann ich nur sagen: auf jeden Fall in eine höhere geistige Form des Seins, deren höchstes Ziel die Liebe ist. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern vom „Vinschgerwind“ von Herzen ein gesegnetes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr 2006
Renate Tappeiner
Die einzelnen Sternzeichen für 2006
WIDDER: Es ist Ihnen gar nicht so richtig klar, aber es sind jetzt Veränderungen im Gange, die einige Situationen in Ihrem Leben, die ganz und gar nicht mehr förderlich sind, schrittweise auflösen. Dadurch wird der Boden bereitet für etwas ganz Neues. Gleichzeitig erfahren Sie gerade in diesem Jahr eine Stabilisierung ihrer Persönlichkeit und können mit Zufriedenheit erleben, wie vergangene Anstrengungen jetzt ihre Früchte tragen. Auch neue Pläne, die Sie verwirklichen möchten, finden jetzt einen guten Boden vor, auf dem sie gedeihen können.
STIER: Es ist ein Jahr großer Herausforderungen und Sie werden vielleicht Momente erleben, wo Sie trotz Ihrer Bemühungen wenig Anerkennung ernten. Einiges wird nicht so laufen wie Sie es sich wünschen, trotzdem besteht kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Mit Geduld und Durchhaltevermögen werden Sie auch die größten Hürden meistern und am Ende vielleicht sogar mehr bekommen als Sie jetzt zu hoffen wagen. Haben Sie ein Auge auf Ihre Gesundheit. Ihre Hauptaufgabe ist: lernen Grenzen zu setzen damit Sie sich nicht selbst überfordern und das Leben auch genießen können.

ZWILLINGE: Um das Beste aus Ihren Plänen und Zielen herauszuholen, sind Sie aufgefordert sich zu konzentrieren und Ihr unruhiges Denken zu disziplinieren. Dann können Sie klarer Ihre Chancen erkennen. Vorteilhaft für Ihre Karriere sind jetzt Ausbildungen und Schulungen. Wenn Sie sich bemühen können Sie auch mit einem Studientitel nach Hause kommen und haben damit eindeutig bessere Möglichkeiten am Arbeitsmarkt. Veränderungen liegen nämlich in der Luft, die Chancen stehen gut, vertrauen Sie auf Ihre Intuition, um das Richtige zu wählen.
KREBS: Sie haben ein glückliches Jahr vor sich und es wird Ihnen einiges gelingen, mit dem Sie vielleicht nicht mehr gerechnet haben. Trotzdem sollten Sie vor allem Ihre finanzielle Situation gut im Auge behalten, um nicht in einem Anflug emotioneller Überschwänglichkeit auf „scheinbar“ bombensichere Angebote hereinzufallen. Überprüfen Sie hingegen Ihre Wertvorstellungen und Wünsche, denn vielleicht ist einiges was Sie unbedingt glauben zu brauchen in der Zwischenzeit gar nicht mehr so wichtig.
LÖWE: Der Ernst des Lebens hat Sie im Griff, und auch wenn Sie vieles Unangenehme eher verdrängen, so ist es doch notwendig, sich den Herausforderungen zu stellen. Nicht Zorn und auch nicht Stolz ist jetzt angebracht sondern Verantwortung übernehmen, die Ärmel aufkrempeln und die Situation selber in die eigenen Hände nehmen. Dann wird
möglich, was aus anfänglicher Sicht eher aussichtslos erschien. Viele können heuer den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, doch sollten die finanziellen Belastungen so gering wie möglich gehalten werden.
JUNGFRAU: Das Jahr läuft gut an und eine geistig optimistische Einstellung bringt gute Aussichten, alle Angelegenheiten des Lebens bestens zu meistern. Trotzdem können undefinierbare Ängstlichkeiten den Alltag prägen. Deshalb ist es wichtig darauf zu achten, sich nicht mit allzu viel Kleinkram und Äußerlichkeiten zu überhäufen, nur weil Sie vor lauter Bescheidenheit sich nicht trauen „Nein“ zu sagen. Großen Nutzen ziehen Sie jetzt aus allen Studien, die sich mit alternativen Heilweisen und geistig-spirituellen Themen befassen und Ihnen zeigen wie Sie Ihren inneren Raum reinigen können!
WAAGE: Das wichtigste für Waage-Geborene sind Beziehungen und da müssen Sie noch ein bisschen ausharren, denn wirkliches Liebesglück kommt erst wieder Ende dieses Jahres in Ihr Leben. Sollten Sie momentan aber in einer unbefriedigenden Partnerschaft stecken, so bestehen gute Chancen, diese in eine gute Freundschaft umzuwandeln. Veränderungen kann es bei der Arbeit geben, lassen Sie sich von Ihrer inneren Stimme führen, vertrauen Sie auf Ihre Intuition dann kann es eigentlich nur gut ausgehen.
SKORPION: Dieses Jahr wird gute, aber auch aufregende neue Mög-
lichkeiten in Ihr Leben bringen, sodass Ihr Skorpionherz bald höher schlagen wird. Um Ihre Chancen optimal zu nutzen, brauchen Sie aber eine große Portion Toleranz, geistige Offenheit und absoluten Realitätssinn. Schwierigkeiten können entstehen, wenn Sie aus übertriebenem Optimismus unnötige Risiken eingehen, oder ungeprüft auf Geschäfte einsteigen die Ihnen das große Glück oder den großen Reichtum versprechen. Jetzt werden sowohl Ihre Begehrlichkeit, wie auch Ihre Unterscheidungsfähigkeit auf die Probe gestellt. Überstürzen Sie nichts und überprüfen Sie alles sorgfältig und genau.
SCHÜTZE: Wenn auch einige Veränderungen, vor allem im familiären Bereich anstehen, so können Sie doch auf grundlegende Sicherheiten bauen und auch auf die Möglichkeit, das Bestehende mit diesen neuen Elementen gut zu verbinden. Es gelingt Ihnen auch vieles was Sie sich vornehmen, und hat dann langfristig Bestand. Das sollte Sie aber nicht dazu verleiten, sich zu sehr mit Dingen zu belasten, die nicht direkt in Ihrer Verantwortung liegen. Achten Sie darauf, dass Sie genügend Ruhepausen haben und planen Sie zur Abwechslung einfach einmal einen Entspannungsurlaub ein.
STEINBOCK: Dies ist ein Jahr, in dem sich einige Ihrer Träume verwirklichen lassen und das nicht nur mit Fleiß und Einsatz, sondern vor allem mit viel Glück. Allerdings wird Ihr Alltag alles eher als ruhig verlaufen. Wie ein frischer Wind schneien die Neuigkeiten herein, die Sie zwar nicht


aus der Ruhe bringen können, Sie aber herausfordern, einige Ihrer alten Moralvorstellungen über Bord zu werfen. Auch interessante neue Begegnungen hinterlassen bei Ihnen einen tiefgreifenden Eindruck, sodass Sie sogar bereit sind, sich für neue Sichtweisen zu öffnen.
WASSERMANN:
Ziemlich turbulent geht`s heuer zu, und oft sind Sie sich gar nicht darüber im Klaren, wie sehr Sie der Gefahr der Selbsttäuschung erliegen, wenn Sie Ihre Wunschvorstellungen mit der Realität verwechseln. Das, was scheint und das, was wirklich ist, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Prüfen Sie gut und lieber zweimal, bevor Sie sich auf etwas einlassen oder etwas behaupten. Die Herausforderungen kommen jetzt aus dem Beziehungsbereich und Sie werden diesen nur mit einem verantwortungsvollen und erwachsenen Verhalten konstruktiv begegnen können.
FISCHE: Ein glückliches Jahr steht vor der Tür, in dem sich viele gute neue Möglichkeiten auftun. Diese kommen vielleicht in Form von Veränderungen, die sich ganz unbemerkt anbahnen, um sich dann ganz plötzlich zu zeigen. Vielleicht verspüren Sie nur manchmal eine innere Unruhe, die Sie sich nicht erklären können. Sie ist ein Zeichen sich zu öffnen für das Neue. Sie können einiges wagen im vollen Vertrauen auf Ihr Glück, schwimmen Sie einfach mit der Strömung, die Sie letztlich genau dorthin bringt, wohin Sie vorher noch gar nicht wussten, dass Sie genau dahin wollten. Renate Tappeiner


mit Arnold Schuler
Durch die Not zusammenschweißen
Seit Anfang Dezember ist der Plauser BM Arnold Schuler Präsident des Gemeindeverbandes. Schuler über die Probleme der Gemeinden mit dem Land, über künftige Finanzmittel für die Gemeinden, über die Direktwahl der BM und über die Vorsätze des Verbandes.
Interview: Erwin Bernhart
Fotos: Johannes Bernhart
„Der Vinschger Wind“: Durch die Gemeinderatswahlen in Bozen ist im Gemeindenverband vieles liegen geblieben. Als frisch gebackener Präsident des Gemeindenverbandes derzeit gestresst?
Arnold Schuler: Ja sicherlich, weil einige wichtige Entscheidungen anstehen. Zudem ist bei der Übernahme eines solchen Amtes der Beginn eine heikle Phase. Man muss sich überall Einblick verschaffen. In groben Zügen weiß ich Bescheid. Doch im Detail, in den Abläufen muss ich mich noch hineinknien. Sie sind ja kein Neuling im Verband. Sie waren bisher im Verwaltungsrat vertreten. Ist Ihr Vorgänger Franz Alber ein guter Lehrmeister?
Der Verband hat bisher viele verschiedene Präsidenten gehabt. Jeder hatte seine Eigenarten und von jedem kann man sich etwas abschauen. Der kleine Prinz aus der Kleingemeinde Plaus wird als Präsident unter anderen auch von den großen Städten unterstützt. Wie sollen Sie den Spagat zwischen den Bedürfnissen der Kleingemeinden und der Großgemeinden schaffen?
Das ist sicher nicht einfach, vor allem, wenn man an die Finanzausstattung der Gemeinden denkt. Der Start diesmal hat aber deutlich gezeigt, dass eine Zusammenarbeit gesucht wird, weil jeder weiß, dass wir nur gemeinsam stark sind. Jeder weiß, dass der bisherige Weg, bei dem vielfach jeder einen eigenen Weg zu gehen versucht hat, zur Schwächung aller führt.
Die mittleren Gemeinden stehen hinter Ihnen?
Nach außen hat es so geklungen, dass Groß-, Mittel- und Kleingemeinden jeweils eigene Wege suchen wollen. Bis zum Schluss hat sich herausgestellt, dass man mehrheitlich hinter mir steht. Ich glaube, dass allgemein eine Erneuerung erwünscht war.
Wo zwickt`s die Gemeinden am meisten?
Im letzten Jahr hat man anhand einiger Themen gesehen, Beispiel Putzdienst im Kindergarten usw., dass die Gemeinden zusammenhalten müssen. Seit 2002 sind die Gesamteinnahmen der Gemeinden rückläufig. Die Gemeinden bekommen immer mehr Aufgaben und die Finanz-
mittel sind rückläufig. Da muss man schauen, einen Weg zu finden, um gemeinsam aufzutreten, damit mehr Gewicht in die Waagschale geworfen werden kann bei Verhandlungen, die immer wieder anstehen.
Die Gemeinden zwickt primär, dass die Gemeinden mehr Kompetenzen bekommen ohne das nötige Geld?
Am meisten zwickt immer das Geld. Für die Aufteilung der zur Verfügung stehenden Geldmittel müssen Wege gesucht und gefunden werden, um die Mittel gerechter zu verteilen.
In den Gemeinden ist bisher recht groß gebaut und große Projekte sind in Angriff genommen worden. Wenn die Geldmittel zurückgehen, wird man auch mit den Großprojekten zurückgehen müssen?
So einfach kann man das nicht sagen. Richtig ist, dass in den letzten Jahren viel getan worden ist. Auch mit Darlehen, die die Haushalte für die Zukunft belasten. Nun ist es höchste Zeit, über neue Formen der Finanzierung nachzudenken.
Wobei die meisten Darlehen über das Land finanziert werden... Das ist ein Trugschluss, der draußen herrscht, weil es heißt, dass Landesbeiträge für die Zinsen bereitstehen. Die Zinsbeiträge kommen aus dem Gemeindetopf, aus jenen 13,5 Prozent vom Landeshaushalt den Gemeinden zur Verfügung gestellt werden. heuer sind das 380 Millionen.
Wo zwickt´s die Bürgermeister?
Die Bürgermeister zwickt, dass man nicht das Gewicht im Lande hat, das man gerne haben möchte. Wenn sich 116 Bürgermeister treffen und etwas ausmachen, sollte das schon Gewicht haben. Dass dem nicht so ist, musste ich bereits als junger Bürgermeister zur Kenntnis nehmen. Für die Bürgermeister ist das frustrierend.
Sie sind seit 20 Jahren Bürgermeister in Plaus. Wie oft waren Sie in aller Herrgottsfrüh beim Landeshauptmann?
Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Die erste Zeit hat es überhaupt keine Termine für die Bürgermeister gegeben. Mittlerweile gibt es die, allerdings muss man etwa zwei Monate darauf warten. Das heißt, wenn dringende Sachen sind, muss man halt früh aufstehen.
Bürgermeister sind, wenn es um die eigene Gemeinde geht, Einzelkämpfer. Wie können solche Einzelkämpfer zu einer Truppe zusammengeschweißt werden?
Durch die Not! Ganz einfach. Ist die so groß?
Im Verhältnis zu anderen Ländern geht es unseren Gemeinden gut. Man konnte in den letzten Jahren viel tun und kann das immer noch. Allerdings müssen wir schauen, dass wir von dem Kuchen, der dem Land zur Verfügung steht, die Schnitte erhalten, die wir brauchen, um unsere Aufgaben erfüllen zu können. Wir arbeiten ja für dieselben Bürger wie es das Land tut. Momentan ist es, glaube ich, so, dass zwischen dem Land und dem Verband der Gemeinden eine bestimmte Distanz besteht. Es gibt auch kaum in einem anderen Land so wenige ehemalige Bürgermeister im Landtag. Da muss mehr Zusammenarbeit gesucht werden im Interesse von allen. Als Präsident des Verbandes, als „Primus inter pares“ vertreten Sie die Bürgermeister, die ihrerseits jeweils die ersten Bürger der Gemeinde sind. Sie sind demnach die Vertretung der Bürger gegenüber dem Land.
Seit der Verfassungsreform von 2001 sind die öffentlichen Körperschaften gleichgestellt, zwischen Staat, Land und Gemeinden. Das ist bei uns sicher nicht in dem Ausmaß, wie es das Papier sagt, der Fall.
Die Gemeinden erhalten unter anderem durch die Pro-Kopf-Quote eine bestimmte Finanzausstattung. Zu wenig? Ungerecht?
Grundsätzlich ist die Frage, sind die 13,5 Prozent gerecht oder nicht. Im restlichen Staatsgebiet ist der Staat für die Finanzierung der Gemeinden zuständig. Den Großteil davon macht die Pro-Kopf-Quote aus. Bereits 1990 hat die Vollversammlung des Gemeindenverbandes den Beschluss gefasst, dass andere Wege gesucht werden müssen. Es ist ein schwieriges Thema. Seither wurde das Thema vor sich hergeschoben. Unser Ziel wäre der Finanzbedarf. Gleich große Gemeinden können ganz unterschiedliche Voraussetzungen haben: durch die Lage, durch die Anzahl der Fraktionen, durch unterschiedliche Einnahmequellen usw.
Das wäre eine Richtung....
Man wird auch darüber nachdenken müssen, ob die Finanzierung von Investitionen anders gestaltet werden kann... Denkt man da gemeinsam mit dem Land nach oder wird der Gemeindenverband einen Vorschlag erarbeiten?
Man wird es gemeinsam machen müssen. Wir werden als Diskussionsgrundlage einen Vorschlag unterbreiten. Nicht nur der Landeshauptmann ist Ansprechpartner, auch die Landesräte in der Landesregierung.
die Konzessionen der ENEL, der Edison und der Etschwerke. Wir stehen arg unter Zeitdruck. Bis 31.12.2005 müssten Beteiligungsquoten und Umweltplan stehen. Ein wahrscheinlicher Weg wird sein, dass man eine Einigung mit den derzeitigen Konzessionsinhabern anstrebt, ähnlich wie bei der Reschenstauseekonzession. Man müsste ein Prophet sein, um wissen zu können, wie die Beteiligungen ausgehen. Jedenfalls werden von Seiten der Gemeinden drei Standbeine angestrebt: einmal eine Wieder-

ist, wenn nur ein Kandidat da ist, ist das etwas ungut. Welche Ziele formuliert der Gemeindenverband in Richtung lebens- und liebenswerte Gemeinden?
Wir möchten in der Ausarbeitung der Gesetze als Rat der Gemeinden im Vorfeld stärker eingreifen. Wenn man heute vom Familienpaket redet, möchten wir dieses Paket mitschnüren helfen. auch weil wir als Gemeinden eine familienfreundliche Politik machen wollen. Es kann nicht sein, dass wir aufgrund von

Der Rat der Gemeinden, der identisch ist mit dem Verwaltungsrat, hat die Aufgabe, Gesetzesvorlagen und Dekrete zu begutachten. Aufgrund der großen Palette der Themen wird man auch mit den einzelnen Landesräten sprechen müssen. Und schließlich heißt die Gesetze der Landtag gut.
Der Rat der Gemeinden ist ja noch nicht so alt.
Er ist im Zuge der Verfassungsreform von 2001 seit 2003 im Amt.
Ist es schlau, dass der Rat der Gemeinden und der Verwaltungsrat des Verbandes identisch ist? Sie haben ja gefordert, dass mehr Kommunikation zwischen den Bürgermeistern sein soll. Es ist eine gute Lösung, wenn der Rat der Gemeinden und der Verwaltungsrat identisch ist, um Zweigleisigkeit zu vermeiden und weil sich viele Aufgaben und Themen überschneiden. Zudem werden wir im Verwaltungsrat eine Aufteilung von Kompetenzen vornehmen, auch um verschiedene Erfahrungen und Kompetenzen zum Wohle des Verbandes besser nutzen zu können. Der Wille des Verwaltungsrates ist da.
Bei der Immobiliensteuer sind die Gemeinden Steuereintrieber. Welche Steuer- oder Finanzquellen haben die Gemeinden für die Zukunft im Auge? Da ist das Thema Strom aktuell, weil wir als Gemeinden uns bestimmte Einnahmen sichern wollen und auch eine bestimmte Unabhängigkeit. Das betrifft

gutmachung für die Standortgemeinden, als zweites eine Einnahmequelle für die Zukunft und als drittes dadurch ein Stück Unabhängigkeit für die Gemeinden. Gibt´s noch andere Einnahmequellen? Viele Möglichkeiten haben wir nicht als Gemeinde. Die ICI, einige Gemeinden haben selbst E-Werke und eine dritte Möglichkeit wäre ein IRPEF-Zuschlag, den einige Gemeinden bereits nutzen. Wie schaut´s mit der ICI und den Genossenschaften aus?
In der zweiten Instanz haben die Gemeinden Recht bekommen. Ich gehe davon aus, dass die Obstgenossenschaften dagegen Rekurs einlegen werden. Als frisch gebackener Präsident sind Sie forsch aufgetreten: Statutenänderung, weg mit der 15-Jahresfrist für die Bürgermeister... Mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine. Einmal ist es ungerecht, dass verschiedene Lösungen für Landtagsabgeordnete, Landesräte, Landeshauptmann und Bürgermeister bestehen. Zudem ist das Gesetz vor der Direktwahl der Bürgermeister gemacht worden und mit der Direktwahl ist es, glaube ich, hinfällig. Gerade die letzten Wahlen haben gezeigt, dass der Bürger sehr wohl einigen Bürgermeistern eine Abfuhr erteilt hat. Das passive Wahlrecht soll man so schnell niemandem nehmen. Die Direktwahl ist das bessere demokratische Instrument als eine Legislaturbeschränkung. Wichtig ist, dass eine Auswahl da
Hobbys:
Landesgesetzen die Kosten aufgehalst bekommen und diese auf die Bürger abwälzen müssen. Da müssen wir eine bessere Zusammenarbeit mit dem Land suchen, uns verstärkt einbringen. Wir nehmen uns als Rat der Gemeinden vor, uns bereits bei der Ausarbeitung von Gesetzen stärker einzubringen. Auch umgekehrt wollen wir vorgehen: Sollten Probleme in den Gemeinden formuliert werden, so werden wir die durch den Rat der Gemeinden in die Gesetzgebungskommissionen bringen. Derzeit sind die Gemeinderäte dabei, die Gemeindesatzungen neu zu formulieren. Dazu gibt es eine Mustersatzung vom Verband. Gerade bei der Bürgerbeteiligung enthält die Mustersatzung eine Quorum von 50 Prozent.
Die Mustersatzung ist eine Diskussionsgrundlage... ...normalerweise ist es so, dass Mustersatzungen übernommen werden...
In den Mustersatzungen sind in einigen Bereichen verschiedene Vorschläge enthalten. Einiges Kopfzerbrechen könnte die Besetzung von neu einzurichtenden Kommissionen bereiten. Ich rechne damit, dass im Laufe des Jänners noch einige Fragen von den Gemeinden an den Verband kommen werden.
Arnold Schuler, Landwirt, seit 20 Jahren BM von Plaus
Politik (lacht), Radfahren, Langlauf, Lesen
12. März 2006 - Winterthriathlon
ASC Schlanders Raiffeisen - Sektion Volleyball
Die Arbeit in der Sektion Wechsel im Zentrum von Mals

Die Radfahrer der Staffel warten in der Auslage 2005 auf den Wechsel: v.l. Murer, Martin, Dalpiaz, Kofler, Primisser
Die Ausgabe 2006 des traditionellenWintertriathlons wird fast genau ein Jahr nach der Austragung 2005 stattfinden. Im Vorjahr fand er am 13. März statt, heuer wird er am 12. März stattfinden, mit Start um 10 Uhr in der Sportzone von Mals. Die Athleten werden durch Laatsch, Schleis und wieder nach Mals


laufen. Das ist eben die Änderung von heuer: der Wechsel zum Rad wird in Mals und zwar spektakulär auf dem Peter-Glück-Platz stattfinden. Die Radfahrer werden dann über Burgeis nach Schlinig fahren und dann, nach dem Wechsel auf die Skier, die Langlaufstrecke in Angriff nehmen. (lp)

Sicher
ist jedoch auch, dass hinter einer Sektion viel Arbeit steckt. Die Trainer und Betreuer und der Ausschuss sind in ständigem Einsatz. Unermüdlich arbeiten sie in der Halle, fahren zu den Spielen und helfen in der Sektionstätigkeit mit. Es gilt sich weiterzuentwickeln, zu organisieren und Veranstaltungen
abzuhalten, denen die Sektion auch ihr finanzielles Überleben verdankt. Dies ist in den heutigen Zeiten schwierig. Viele Veranstaltungen werden nicht mehr so besucht, die Unterstützung der Eltern auf solchen Events lässt auch oft zu wünschen übrig. Zu wenig wird die Arbeit im Hintergrund gesehen, wobei ich all jenen danken möchte, die uns ständig unterstützen. Auch unseren Sponsoren sei in diesem Moment gedankt. Es bleibt zu wünschen, dass immer wieder Kinder und Jugendliche ihre sportliche Wahl auf Volleyball beziehen, dass Eltern ihre Kinder in dieser Entscheidung unterstützen und der Sektion helfen ihre Ziele zu verwirklichen und dass es auch im Dorf immer wieder finanzielle Förderer gibt, so dass dem Fortgang der Sektion nichts im Weg steht.
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Nadja Senoner
Nadia Piovanelli

Im Zeichen der Kontinuität
Der Volleysport in Schlanders hat Tradition. Seit 1972 fliegen in Schlanders die Bälle. Gerhard Leimstättner hatte Ideen und Gefühl für den Sport, zusammen mit engagierten Sportförderern, wie Peppi Noggler, Guerrino Bertoletti, Konrad Tappeiner und anderen gründete er die Sektion Volleyball. Verschiedene

sich immer weiter. Derzeit führt Nadja Senoner (seit 1995) die Sektion, die nun aus circa 80 Mitgliedern besteht. „Im heurigen Jahr“, erklärt die Sektionsleiterin, „bestreiten wir eine 1. Division Damen mit 14 Spielerinnen. Weiters gibt es eine Under 18. Beide Mannschaften werden von Stefano Tarquini trainiert. Die Under 16 und Under 14 Damen-Mannschaften werden von Günther Tumler trainiert. Die Under 13 Mädchen-Mannschaft wird
von der ehemaligen Spielerin Elfriede Gruber aus Kortsch trainiert. Sie trainiert zusammen mit Anni und Monika Siller auch die jüngsten Volleyballerinnen im Minivolley-Sektor. Weiters bieten wir heuer ein Training für Jungs und eines für Neueinsteigerinnen an.“
Insgesamt hat sich die Sektion gemausert. Volleyball ist ein wunderschöner Mannschaftssport, der Leistungen, wie Ausdauer, Koordination, Reaktionsfähigkeit und Kon-

zentration fördert, aber auch Komponenten wie Teamfähigkeit und Anpassungsfähigkeit immer mehr in den Vordergrund stellt. Mit viel Einsatz und oft auch Mühe kommen die Girls drei Mal in der Woche in die Halle um zu lernen, sich fit zu halten, sich selbst an ihre Grenzen zu bringen, aber auch um Spaß zu haben. Dies ist nicht unwichtig, wenn man bedenkt, dass Freizeit in der heutigen Welt vieler Jugendlichen etwas ist, was beschränkt ist. (lp)

ASC Schlanders Raiffeisen - Sektion Volleyball
Katherina Schwalt v.l. Valentina Martello, Schiedsrichter-Chef Francesco Vanzo, Martina Lechthaler, Hanna Grasser
v.l. Katharina Gluderer, Judith Lechthaler, Andrea Wielander
Ski Alpin
Vize-Weltmeister der Skilehrer


Artur Schönweger in kraftvoller Aktion, rechts bei der Preisverteilung in Finnland.
Der talentierte Skifahrer und Skilehrer Artur Schönweger setzt die Serie seiner Erfolge nach oben fort. Im Jahr 2005
war er nämlich Master-Italienmeister. Nun fanden zwischen
dem 29. November und dem 4. Dezember 2005 in Finnland die Weltmeisterschaften für Skileher statt. Diese WM findet nur alle 4 Jahre statt, wobei heuer 150 Athleten aus jeweils 25 Naionen am Rennen teilnahmen, unter anderem auch ehemalie namhafte Athleten aus dem Weltcup wie z.B. Steve Locher (CH), Daniel Defago (CH), Parick Staub (CH) usw. Besonders erfreulich ist, dass es Artur Schönweger aus Partchins gelungen ist, in der Kaegorie Herren senior den Vizeweltmeistertitel der Skilehrer hinter dem Franzosen Tiziano zu erringen und vor Steve Locher, der 5. wurde. (lp)
Traumstart von Hagen Patscheider

Mitdem Slalom am Kronplatz begann die wichtigste Rennserie der Südtiroler Ski Jugend um den FinstralCup. Die Vinschger Athleten legten mit Hagen Patscheider und Seraina Pazeller gleich mit zwei Siegen bei den Junioren
los. Am darauffolenden Tag beim Riesentorlauf wieerholte Patscheier seinen Sieg. Mit Evelyn Gurschler bei den Juniorinen und Julian Gicomelli bei den Anwärtern wurden zwei zweite Plätze erkämpft. Weiter ging es in Sulden: der vom A.S.V. Prad organisierte Slalom wurde erneut von Hagen Patscheider gewonnen, mit Pirmin Anstein als 3. kam ein weiterer Vinschger aufs Poest. Bei den Damen siegte Evelyn Gurschler klar, wähend Rene Fierer bei den Anwärtern einen hervorragenden 3. Platz erreichte. Fortgesetzt wird die Serie am 18.12. mit einem Riesentorlauf in Innichen.
Slalom Kronplatz: Pazeller Seraina 1., Patscheider Hagen 1., Stecher Benjamin 5. Gurschler Armin 8.

Anwärter: Giacomelli Julian 3. Riesentorlauf Kronplatz: Gurschler Evelyn 2. Pazeller Seraina 4., Patscheider H. 1. Anwärter: Giacomelli J. 2. Stecher Hannes 4. Gurschler Werner 7. Stricker Nico 8. Fierer Rene 9..
Slalom Sulden: Gurschler E.1. Pazeller S4., Patscheider H. 1.., Anstein P. 3. Stecher B. 4. Sachsalber Sven 8.
Anwärter: Girardi Sandy 5. Fierer R3. Stecher H. 4. Gurschler W. 9..
Manfred Gurscher

Ski Alpin
v.l. Evelyn und Armin Gurschler
Hagen Patscheider, Skifahrer der Stunde (Foto FISI Bozen)
Kegelbahn Schlanders
Damen in Blau
Damen gesucht

Kegeln ist ein sehr beliebter Sport in Vinschgau. Für reguläre Meisterschaften sind automatische Anlagen auf 4 Bahnen notwendig. Die gibt es in Mals, in Naturns und in Schlanders (beim Kulturhaus).

Dora Rinner
Wer sind die Badlstürmer?
Bei den Badlstürmer(innen) handelt es sich um eine kleine Kegelgemeinschaft, die sich aus 10 Frauen aus Tschengls zusammensetzt. Die 10 „Damen“ im Alter zwischen Jahrgang 1947 und 1982 treffen sich ein Mal wöchentlich (meistens donnerstags) in der Kegelbar in Schlanders, um zwei nette Stunden mit Kegeln zu verbringen. In diesen zwei Stunden wird nicht nur gekegelt, sondern auch gescherzt und gelacht, kurz gesagt Gemeinschaft gepflegt. Die Damen (meist Hausfrauen) haben in diesen zwei Stunden die Chance, ihrem Alltagstrott zu entfliehen und alle Sorgen hinter sich zu lassen.
Entstehung der Badlstürmer Im Januar 2005 fand auf den Kegelbahnen in Mals ein Kegelturnier statt. Auch der TSV Tschengls wollte sich mit einer Herren- und einer Damenmannschaft präsentieren. Schneller als man glaubte waren im 500Seelendorf Tschengls 2 Herrenund 2 Damenmannschaften gefunden; eine davon waren die Badlstürmer. Weil es sich dabei um 10 Tschenglser Frauen handelte, war der Name gleich gefunden: die Badlstürmer. Da es bei diesem ersten Turnier nicht unbedingt blendend lief, ihnen das Kegeln aber dennoch großen Spaß machte, entschlossen sich die Damen, hin und wieder auf die „Bahn“ zu gehen. Aus
diesem Hin und Wieder wurde zu Beginn alle zwei Wochen und seit September ein Mal wöchentlich. Im Frühjahr 2005 gingen die Damen auf Sponsorensuche, denn so begeisterte Keglerinnen brauchten natürlich auch eine passende Kleidung. Der Tschenglser Zimmereibetrieb Konrad Blaas und die Eyrser Autowerkstatt Auto Schönthaler, sowie ein stiller Gönner erklärten sich an der Beteiligung der Spesen bereit und so spielen die 10 Tschenglser Badlstürmer seit Oktober in einheitlichen Trainingsanzügen und Leibchen.
Warum Badlstürmer?
1555 wurde das Schwefelbad „Bad Schgums“, welches sich am Fuße des kleinen Dörfchens Tschengls befindet, das erste Mal urkundlich erwähnt. Die heilsamen Quellen lockten besonders reiche Kurgäste aus nah und fern. 1928 brannte der stattliche Ansitz teilweise ab und wurde in der Folge 1935 von den Faschisten als Militärgebiet in Beschlag genommen. Bis vor ca. 10 Jahren befand sich auf dem Areal dieses Heilbades ein Munitionslager des italienischen Heeres. Nach dessen Auflassung ging der Grund an das Land über. Ein Jeder in Tschengls, weiß was gemeint ist, wenn man vom „Badl“ spricht.
Sara Trafoier
Der KC Schlanders unter Präsidenten Hannes Schwalt hat 3 Mannschaften, welche an Meisterschaften teilnehmen: Schlanders I (Kap. Altpräsident Thomas Unterweger), KC Schlanders II (Kap. Ivo Verdross), KC Schlanders III (Kap. Manuel Alber). Schlanders I liegt auf einem würdigen Platz, Schlanders II liegt an 1. Stelle der Tabelle, Schlanders III hat mit jungen neuen Spieler angefangen und liegt deshalb hinten. Jede Mannschaft spielt mit 5 Spielern plus Reserven. Dazu kommen viele Hobbyclubs wie Kegelfreunde, Senioren, Frauen Kegeltreff, Frauen von Tschengls usw. In der Meisterschaft spielen in Mals 2 Mannschaften und
zwar Prad I und Prad II. In Naturns ist die Tradition stark, dort spielen 9 Mannschaften. Eine Damenmannschaft. Eine sehr begabte Spielerin möchte zusammen mit zwei Kolleginnen eine Damen Kampfmannschaft gründen, es wäre die erste im Vinschgau. Die Dame ist Dora Rinner aus Latsch, sie hat in der Nationalmannschaft gespielt und im Jahr 2004 nahm sie sogar an der Weltmeisterschaft teil. Bis jetzt hat sie nur zwei Damen gefunden und zwar Sonja Wallnöfer und Sara Trafoier. An diesem Projekt interessierte Damen können sich in der Kegelbahn von Schlanders (ab 17 Uhr) melden. (lp)
Badlstürmer Tschengls : Stehend v. l.: Gabi Tscholl, Cilli Trafoier, Trudi Theiner, Sieglinde Peer, Roswitha Schwalt, knieend v. l.: Gerda Telser, Herta Ladurner, Sara Trafoier, Elsa Angerer, Ulrike Winkler
Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen
Der 14-jährige David Alber – 100 m Freistil in 59.6 sec

Diese Klasse-Leistung gelingt David beim FIN Schwimmen in Bozen am 3.12.2005
Brixen am 27.11.05: VSS Herbstsprint. In der wunderschönen Badeanlage Acquarena fand zum ersten Mal ein Wettkampflauf statt. Am Jahrgangsschwimmen konnten die 7 – 12-Jährigen teilnehmen. Wieder gab es ganz erfreuliche
Ergebnisse unserer kleinen Aktiven, die aus den Dörfern Naturns, Kastelbell, Latsch, Goldrain, Schlanders, Kortsch und Laas kommen. Gleich bei ihrem ersten Wettkampf holt die siebzehnjährige Naturnserin Evelyn Ladurner Gold und Silber in den Freistil- und Brust Wettbewerben. Der achtjährige Laaser Simon Jungdolf gewinnt Gold und Bronze im

Freistil- und Rückenschwimmen. Siegreich sind außerdem: Niklas Ladurner, Sonja Fritz, Johana Chizzali und Lisa Schwalt. Zweite Ränge erreichen: Max Gruber, Claudia Peer, Patrik Sagmeister, Benedikt Alber, Dominik von Spinn und auf Platz 3 kommen Claudia Peer, Hanna von Spinn, Michaela Peer, Niklas Ladurner und Sonja Fritz.
Vordere Platzierungen gibt es noch für Vera Czuchin, Claudia Platzer, Sarah Czuchin, Katharina Fritz, Rainer Angerer, Felix Telser, Stefan Ohrwalder, Julian von Spinn und Philipp Fritz. Den Raiffeisenkassen des Vinschgaus und all unseren Sponsoren einen herzlichen Dank für die Unterstützung. Siegmar Troyer
Prad
Sport und Arbeit

Hubert Klotz glücklich nach der „sportlichen“ Arbeit
Sport ist auch Arbeit, Arbeit ist nicht immer Sport. Hubert Klotz aus Prad ist fest der Meinung, er arbeitet mit sportlichem Schwung und besteht darauf, dass seine Leistungen unbedingt mit Sport zu tun haben. In einem Tag hat er nämlich 6 Meter Holz „sportlich“ zugeschnitten. (lp)
Mals/Südtirol/Tirol

Getreu
Die Bälle der Ingenieure

dem Motto „Mens sana in corpore sano“ gehen die Mitarbeiter der „Ingenieure Patscheider & Partner GmbH“ aus Mals in ihrer Freizeit regelmäßig gemeinsam sportlichen Aktivitäten nach. Heuer ist die Idee zur Durchführung eines Fußballturniers mit befreundeten Ingenieurbüros entstanden. Am 26.
November war es so weit: 8 Mannschaften aus Südtirol und Österreich waren der Einladung der Ingenieure Patscheider & Partner GmbH gefolgt und stellten sich in der Turnhalle der Mittelschule Mals der Herausforderung.
Aus den Teams GDB ZT GmbH, Baubüro, HartmannGamper-Selection, Ingeni-
eurbüro Pohl, Ingenieure Tirolerheim, Turbine Sel AG, Seehauser & Partner sowie Patscheider & Partner kristallisierte sich das „Baubüro“ aus Bozen nach hart umkämpften, auf hohem Niveau ausgetragenen Spielen als der Sieger des ersten Techniker-Hallenfußballturniers heraus. Aufgrund der regen Teilnahme und der großen Begeisterung über das Turnier soll im nächsten Jahr die zweite Auflage des Turniers erfolgen.
Vize-Olympiasieger Markus Rogan (aus Österreich) mit David und Lukas Fünf sympathische Naturnser Mädchen

Gleitschirmclub Vinschgau
Flugfotos prämiert
Bei der Vollversammlung des Gleitschirmclubs Vinschgau konnte der Präsident Christian Messmer auf das mittlerweile 18. Jahr des Clubs zurückblicken. Die heurige Saison war von extrem schlechtem Flugwetter gekennzeichnet und somit waren Flugmöglichkeiten stark reduziert. Den Titel eines Vinschgaumeisters holte sich wieder Roman Stecher (Lichtenberg/ Burgeis) vor den ex-equo klassifizierten Alois Alber (Lichtenberg) und David Stecher (Dörfl/ St. Valentin). 25 Piloten zwischen Reschen und Partschins beteiligten sich an der traditionellen Clubmeisterschaft. Unternommen wurden auch Kurzausflüge ins Wallis, Engadin und in die Dolomiten. Bezeichnend für die ungünstigen Flugbedingungen war auch, dass es heuer nur einem Piloten des GCV gelungen
ist, den Ortler zu überfliegen. Den weitesten Flug des Jahres landete Roman Stecher mit 122 km vor Christian Messmer (118 km) und Alois Alber (111 km). Alle drei sind dabei am 27. Mai vom Startplatz beim Pfaffensee am Watles gestartet und über die Uina-Schlucht in Richtung Engadin geflogen. Bei Schuls haben sie das Tal gequert um dann entlang der Silvretta-Gebirgskette Richtung Flüelapass zu fliegen. Dort wurde gewendet und dann gings weiter in Richtung Pfunds, wo sich ihre Wege getrennt haben. Während Alois Alber im Kaunertal das letzte Mal gewendet hat, um später im Langtauferer Tal zu landen, haben seine beiden Mitstreiter von Tösens aus den Weg zurück zum Watles gefunden, wobei sie aber unterschiedliche Routen gewählt haben. Zum ersten Mal durchge-


führt wurde heuer ein interner Fotowettbewerb. Zugelassen waren natürlich nur „Flugfotos“, also Fotos ums Fliegen oder aus der Luft aufgenommen. Den ersten Preis holte sich Thomas Fabi aus St. Valentin, welcher sich während der gesamten Saison auch filmerisch betätigte und bei der Vollversammlung einen sehenswerten Film vorführte. Prämiert wurden zudem Roman Stecher und Klaus Peer. Die Flugfotos werden ab Januar in der Bar Iris in Mals ausgestellt. Der Gleitschirmclub Vinschgau hat zur Zeit rund 40 Mitglieder, welche den Sport mehr oder weniger regelmäßig betreiben. Für die Ausübung dieser Sportart ist eine theoretische und praktische Ausbildung mit einer Abschlussprüfung vorgeschrieben. In Südtirol gibt es eine Flugschule. Sollte jemand Interesse an der Sportart haben,
so gibt der Präsident des Gleitschirmclubs Vinschgau (Tel. 3357028663 oder Email messmer.christian@rolmail.net), aber auch die anderen Mitglieder gerne Auskunft. Wer Interesse an einem Tandemflug hat, sollte sich mit Georg vom Hotel Watles in Verbindung setzen (Tel. 0473 83 12 88 oder Email watles@rolmail.net). Bei der

Vollversammlung wurde der bisherige Vorstand wieder bestätigt. Dies sind Christian Messmer (Naturns), David Stecher (St. Valentin), Günther Warger (Mals), Rudi De Martin (Laas) und Mirko Randich (Lana). (lu)


2. Preis: Fotograf Roman Stecher - Piloten Alois Alber und Hias Gemassmer
1. Preis: Fotograf Thomas Fabi - Pilot David Stecher
v.l.: Alois Alber, Roman Stecher, David Stecher
Öffentliche Fußballversammlung im Kulturhaus von Schlanders am 12.12.2005
Sektionsführung dringend gesucht


Wegen der Suche nach einem Sektionsleiter und einem Führungsteam der Sektion Fußball in Schlanders wurde auf Initiative des Vereinspräsidenten Blidmund Kristler ein Diskussionsabend veranstaltet. Was will bzw. kann die Schlanderser Bewölkerung tatsächlich
tun? „Wer? Wohin? Mit dem Schlanderser Fußball“ war der provokante Titel der einberufenen Versammlung. In 2 Jahren gab es in Schlanders 3 FußballSektionsleiter, eben Giovanni Ruzzon, Mainrad Koppman und Andreas Astfäller, alle haben aufgegeben. Übrigens,

wie ein sehr aktiver Funktionär dem „Vinschger Wind“ erklärte, kamen seit über 10 Jahren, mit Ausnahme vom damaligen gleichzeitigen Sportreferenten Martin Matscher, die FußballSektionsleiter nie aus Schlanders Dorf sondern aus Göflan, Nördersberg oder Glurns. Jetzt muss ein voll funktionierender und autonomer Ausschuss eingesetzt werden, in diesem Punkt sind alle einverstanden. Bei den über 60 Teilnehmern (vorwiegend Spieler) waren die Eltern wenig zu sehen, als ob der Sportverein nicht Sache von allen wäre. Es wurden viele Themen aufgeworfen: Vertretung des Fußballs im Hauptausschuss und Beziehungen mit anderen Sektionen, mehr Förderung des Jugendfußballs, Ehrenamtlichkeit sowie finanzielle Aspekte. Es gibt sicher



einen großen Widerspruch zwischen wichtigen unentgeltlich durchgeführten leitenden Funktionen auf der einen Seite und gut oder weniger gut bezahlten Spieltätigkeiten auf der anderen Seite. Präsident Kristler beklagte den Mangel einer Altherren-Mannschaft in Schlanders, welche den Abstand zwischen aktivem Fußall und Bevölkerung verringern würde. VSS-Bezirksreferent Josef Platter, Diskussionsmoderator, kommentierte, dass bei Abnahme der amatorialen Tätigkeit ein Verein bergab geht. Sehr konstruktiv und weitsichtig scheint die Intervention vom ehemaligen Spieler Rudi Tappeiner. Mit bäuerlichem Realismus erkennt er die neuen Zeiten, er empfahl, den Jungen mehr Aufmerksamkheit zu schenken, ewige gegenseitige Anschuldigungen zu vermeiund an einem Strang zu ziehen. Es stimmt, dass es anSektionen besser geht, hauptsächlich, weil dort viel mehr zusammengehalten wird. In der Fußballwelt von Schlanist vielleicht die ständige negative Kritik ohne konstrukMitarbeit das größte Übel. Wenn es einen starken Ausim Amt mit Helfern auf seiner Seite gäbe, würde niewie angedeutet, etwas gegen den Fußball tun wollen oder können. Die jüngst eingeweihten schönen Sportanlagen, für den Fußball die schönsten im Vinschgau, wurde in der Versammlung gesagt, rufen zum Einsatz. (lp)
Podium des Abends v.l. Evi Meister, Präsident Blidmund Kristler, Vizepräsident August Tappeiner, Fußballvertreter im Hauptausschuss Herbert Gurschler Alber, energisches mögliches Fußball-Auschuss-Mitglied
Rudi Tappeiner wertvoller Mittelfeldspieler von Schlanders vor 17 Jahre vor einem Spiel in Kastelbell
Jugendfeuerwehren Vinschgau
Kräftemessen am Ball


Bei der Siegerehrung: Bezirksjugendreferent Karl Malloth überreicht den fünf erstplatzierten Mannschaften die Pokale
Kürzlich fand in der Turnhalle der Mittelschule Mals das Hallenturnier der Jugendfeuerwehren aus dem Obervinschgau statt. Als Ausgleich zur Vorbereitung des bevorstehenden Dienstes in den Feuerwehren messen sich die jungen Feuerwehrmädchen und -buben alljährlich beim Fußballspiel. Gegeneinander
gespielt haben die Gruppen aus Prad, Glurns, Schluderns, Mals, Sulden, Taufers, Schleis und Burgeis. Für den korrekten Spielablauf sorgten die Schiedsrichter Lukas Obwegeser und Mirko Klotz aus Prad. Bezirkspräsident Franz Erhard, Bezirksinspektor Armin Plagg, Bezirksjugendreferent Karl Malloth, Bezirksjugendreferentenstellvertreter Bernhard Saurer sowie einige Kommandanten und
viele Zuschauern packte ebenso das Fußballfieber auf den Tribünen, und sie feuerten ihre Schützlinge kräftig an. Heuer wurde der Wanderpokal neu ausgespielt, dieser ging an die Sieg ermannschaft aus Glurns, zweite wurden die Malser Spieler und den dritten Platz belegten die Schleiser, der vierte ging nach Burgeis und den fünften Pokal holte sich die Mannschaft aus Prad. Die Siegerehrung vom Wissenstest und Orientierungslauf in Goldrain am 19. November wurde ebenso nachgeholt. Mit einem gemütlichen Beisammensein beim Mittagessen im Bezirkssitz der Feuerwehren in Mals klang das Fußballturnier aus. (bbt)

Kathrin Perkmann (Mitte) mit Anna Gögele (rechts) und Federica Sanfilippo, eine weitere Kollegin der Sportschule Mals
Die 15-jährige Studentin der Sportschule Mals aus Ennewasser im Martelltal praktiziert Biathlon seit 7 Jahren. Ihre Ergebnisse sind viel versprechend: beim Italien Cup am 3. Dezember wurde sie 4. der Anwärterinnen im Langlauf im Einzelkampf, beim Schießen war es
nicht ihr Tag. Sie wurde 8.. Schneefall stört aber bekanntlich das Schießen. Am zweiten sonnigen Tag war sie besser. Das Hobby von Kathrin ist Rad fahren. Für Sänger und Schauspieler äußert sie keine bestimmte Sympathie. Ziel im Sport: an der Junioren WM in Martell teilzunehmen. (lp)
Kletterhalle Martell
Die Kletterhalle Martell im Freizeitzentrum „Trattla“ in Martell war wegen Anpassungsarbeiten an die EU-Sicherheitsnormen für einige Zeit gesperrt. Die Anpassungsarbeiten wurden nun von der spezialisierten Kletterbaufirma „Art Rock - Kletterwände aus Jenbach durchgeführt. Die Halle ist somit für alle Besucher und für Kurse geöffnet. Voraussichtlich im Februar 06 wird die Kletterhalle nochmals erweitert und neue Strukturwände werden eingebaut. Die Öffnungszeiten sind Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 19.00 bis ca. 23.00 Uhr. Samstags und Sonntags ab 15.00 Uhr. Für Kurse und Gruppen kann auch eine andere Öffnungszeit vereinbart werden. Information 3357024655 oder 3386881208.

Fußball rollt in der Halle


Links: Ein erstes hart umkämpftes Vorauscheidungsspiel der späteren Sieger die „Banklwörmer“ aus Obermais gegen die „Sharks“ aus Schluderns. Diese verloren mit 2 : 0 und erreichten in der Endabrechnung den 6. Platz. Rechts: die „Sharks“ bei einen Verschnaufpause
bering, Sektion Fußball. 21 Fußballmannschaften von Reschen bis Bozen spielten gegeneinander und versuch-
Vorausscheidung, zehn Minuten in den KO -Spielen und zwei mal sieben Minuten im Finale). Die „Banklwörmer“
aus Obermais hatten letztendich die Nase vorne. 2. Platz: „FC Fari lari“ (Prad), 3. Platz „FC Lari fari“ (Prad), 4. Platz: „FC Braulyo 1“, 5. Platz: FC Braulyo 2“ (Prad), 6. Platz: „Sharks“ (Schluderns). Den 4 Erstplatzierten winkten Pokale und Geschenkskörbe. Alle übrigen erhielten als Trostpreis
Langtaufers
Panettone und Spumante. Das Turnier gibt es seit über 15 Jahren, seit sieben Jahren erstellt Lukas Obwegeser die Spielpläne und kümmert sich zusammen mit vielen freiwilligen Helfern um die vielen großen und kleinen Wehwehchen rund um diese beliebte Sportveranstaltung. (mds)
Huskys sind

Links: nach den Tschechen Steiskal und Trnkova der Burgeiser Matthias Moriggl auf Platz 3, rechts: ein Gespann von 7 Hunden auf der Strecke
Ungeduldig und mit lautem Heulen warteten die Huskys, die augenscheinlich zum Laufen geboren sind, auf das „GO“ ihres Mushers (Schlittenführer), um durch das verschneite Langtaufers zu flitzen. Vor allem das Gejaule bei bis zu fünfhundert Hunden war kurz vor den Starts unüberhörbar und zeigte eindrucksvoll die Freude der Hunde am Laufen. Am vierten Adventwochenende
„heiß“ auf den Langtauferer Neuschnee
fand zum siebzehnten Mal das nunmehr schon traditionelle internationale Hundeschlittenrennen in Langtaufers statt. Im Gegensatz zum Jahr vorher brauchten sich die Veranstalter dieses Mal nicht über zu wenig Schnee den Kopf zu zerbrechen und so konnte neben der Sprintdistanz über acht Kilometern auch die Mitteldistanz über sechzehn Kilometern, die von Melag bis knapp unter die

Kaproner Alm und hinauf zur Maseben Alm führte, gefahren werden. Die achtzig Musher aus neun verschiedenen Nationen reisten mit ihren insgesamt fünfhundert Hunden nach Langtaufers, um in verschiedenen Kategorien um die ersten Plätze und am Samstag auch gegen das unfreundliche Wetter zu kämpfen.
Auch Vinschgauer Teilnehmer waren auf der Startliste zu finden: Horst Mair, Gerd Trenkwalder und Matthias Moriggl mischten ordentlich mit. Im eigentlichen Mittelpunkt aber standen die faszinierenden Huskys, über die man an den beiden Tagen einiges erfahren konnte: Die Ursprungsrasse stammte anfänglich aus Sibi-
rien und Alaska. Dort wurden sie als Arbeits- oder Jagdtiere eingesetzt, heute setzt man die Hunde hauptsächlich für Rennen ein. Die Tiere können noch bei einer Temperatur von bis Minus 50 Grad im Freien bleiben und sie laufen bis zu vierzig Kilometer an einem Tag. Am Start in Langtaufers waren hauptsächlich die typischen nordischen Rassen wie der Sibirienhusky, der Alaska Malamute und der Samojedenspitz und Kreuzungen davon. Der zweite Durchgang und die Preisverteilung fanden dann am Sonntag bei deutlich schönerem Wetter statt.
Veranstalter waren die C.I.S. (Club Italiano Sleddog), der Sportclub Weißkugel Langtaufers und die Bergrettung Langtaufers, die alle durch ihre Mithilfe zum reibungslosen Gelingen bei nicht ganz einfachen Bedingungen beigetragen haben. (klf)
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BEZIRKSGEMEINSCHAFT VINSCHGAU
KUNDMACHUNG
Der Präsident gibt bekannt, dass folgende Rangordnungen für befristete Anstellungen erstellt werden (der deutschen Sprachgruppe vorbehalten):
• hochspezialisierte Arbeiter/innen (Elektriker/in), 5. Funktionsebene, mit Vollzeitarbeit
Zugangsvoraussetzungen:
- Abschluss der Mittelschule oder der Grundschule sowie zusätzlich:
- dreijährige Schulausbildung oder spezifische dreijährige berufliche Fachausbildung oder
- Meisterbrief oder
- Gesellenbrief sowie zusätzliche Spezialisierung im Bereich mit nicht weniger als vierhundert Unterrichtsstunden oder
- zweijährige Berufsausbildung sowie zusätzliche Spezialisierung im Bereich mit nicht weniger als vierhundert Unterrichtsstunden oder equivalente theoretisch-praktische Ausbildung
- Führerschein B
- Zweisprachigkeitsnachweis D
• Altenpfleger/innen und Familienhelfer/innen, 5. Funktionsebene, mit Voll- und Teilzeitarbeit Zugangsvoraussetzungen:
- Abschluss der Mittelschule oder der Grundschule sowie zusätzlich
- Diplom als Altenpfleger/in und Familienhelfer/in oder Diplom als Sozialbetreuer/in
- Führerschein B
- Zweisprachigkeitsnachweis C
• Sozialbetreuer/innen, 5. Funktionsebene, mit Voll- und Teilzeitarbeit Zugangsvoraussetzungen:
- Abschluss der Mittelschule oder der Grundschule sowie zusätzlich:
- Diplom als Sozialbetreuer/in oder
- Diplom als Altenpfleger/in/Familien¬helfer/in und zusätzlich Diplom als Betreuer/in für Menschen mit Behinderung
- Führerschein B
- Zweisprachigkeitsnachweis C
Einreichetermin für die Ansuchen ist: 12.00 Uhr des 13. Jänner 2006
Die Vorlage für die Ansuchen und nähere Auskünfte können in der Organisationseinheit Personal der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Tel. 0473/736872 bzw. unter der Internetadresse www.bzgvin.it eingeholt werden.
DER PRÄSIDENT: Dr. Josef Noggler


THEATERSPIELPLAN
des Bezirkes Vinschgau
Jan. 06 - Febr. 06 - März 06 - April 06
HEIMATBÜHNE KASTELBELL - TSCHARS
Stück: „Nasch mich, ich bin der Honig“ von Lutz Backes - Lustspiel
Ort: Josef Maschler Haus - Tschars
Regie: Max Blaas
Aufführungstermine:
So, 22.01.2006 um 17.00 Uhr (Premiere)
Sa, 28.01.2006 um 20.00 Uhr
So, 29.01.2006 um 17.00 Uhr
Do, 02.02.2006 um 20.00 Uhr
Sa, 04.02.2006 um 20.00 Uhr
So, 05.02.2006 um 17.00 Uhr
THEATERGRUPPE KORTSCH
Stück: „Die süßesten Früchte“ - Komödie
Ort: Karl Schönherr Kino, Schlanders
Regie: Konrad Lechthaler
Aufführungstermine:
10., 12., 19., 24., 25., 26. Februar 2006, 03. März 2006
VOLKSBÜHNE LAAS
Stück: „Bei uns klemmt nix“ - Schwank
Ort: Josefshaus, Laas
Regie: Karl Grasser
Aufführungstermine:
18., 19., 24., 26. Februar 2006, 04. und 05. März 2006
S‘LORGGAGASSL STILFS
Stück: „Die verflixte Sonnwendnacht“ - Lustspiel
Ort: Vereinshaus Stilfs
Regie: Pankratius Eller
Aufführungstermine:
18., 19., 25., 26. März, 1. und 2. April 2006
Der THEATERWIND wird in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Theaterverband - Bezirk Vinschgau erstellt.



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AUSSTELLUNG
Senden Sie uns diesen Abschnitt und Sie erhalten Informationen und Partnervorschläge in neutralem Umschlag!
Name Vorname
Ort
Alter Tel.: Herzblatt
Karl-Wolf-Straße 85, 39012 Meran
im Cafè Hölderle, Martell Bilder von Marlene Calliari Pertoll

Impressum:
Dantestraße 4, 39028 Schlanders
Tel. 0473 - 732196
Fax 0473 - 732451
Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr
Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@vinschgerwind.it
Edwina Oberthaler: 0473-732196
Gerti Alber: 0473- 732196
Ilse Wunderer: 0473 732196
Werbung: Markus Berger 335-5981605
Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it
Grafik: grafik@vinschgerwind.it
Sport: sport@vinschgerwind.it
Chefredakteur
(V.i.S.d.P.): Erwin Bernhart (eb)
Stellvertreterin:
Magdalena Dietl Sapelza (mds)
Grafik: Hartwig Spechtenhauser
Kultur: Hans Wielander
Fotos: Gianni Bodini
Sport: Leonardo Pellissetti (lp)
Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Claudia Tapfer (ct), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Birgit Platzgummer (bip), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria)

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57
Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern
Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 15; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichte Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH.
Mwst. Nr: 02445670215
Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005
„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen
Weiterbildung

GENOSSENSCHAFT FÜR WEITERBILDUNG
Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig - 39026 Prad a. Stj.
Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16
E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it
Tastschreiben am Computer (Mals)
Inhalt: Blind Schreiben lernen mit dem 10-Fingersystem.
Die Beherrschung des Tastenschreibens am Computer durch nützliche Übungen, ohne ständig auf die Tastatur starren und die einzelnen Buchstaben suchen zu müssen.
Referent/in: Thomas Wellenzohn
Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer
Voraussetzungen: keine Vorkenntnisse notwendig
Termine: Di.,10.01.06, Do.,12.01.06, Di.,17.01.06, Do.,19.01.06, Di.,24.01.06, Do.,26.01.06
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)
Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 3)
Kosten: 80 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Mo.,09.01.06
Computer Grundkurs (Schlanders)
Inhalt: Der Computer ist heute von den meisten Arbeitsplätzen und aus der Freizeit nicht mehr wegzudenken. Als universelles Werkzeug erleichtert er zahlreiche Arbeiten. Dieser Kurs ist für Anfänger bestimmt und erfordert keine Vorkenntnisse. Inhalt dieses Kurses:
• Grundbegriffe der Computer- und Informationstechnologie
• Bestandteile eines Computers (Hardware, Software, Speicher)
• Funktionen des Computers und des Betriebssystems
• Dateien und Ordner verwalten (kopieren, verschieben, löschen usw.)
• die Fenstertechnik von Microsoft Windows
Referent/in: Thomas Mayr
Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer
Voraussetzungen: keine Vorkenntnisse notwendig
Termine: Di.,10.01.06, Do.,12.01.06, Di.,17.01.06, Do.,19.01.06, Di.,24.01.06, Do.,26.01.06
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)
Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 1)
Kosten: 80 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Mo.,09.01.06
Tabellenkalkulation mit Microsoft Excel (Grundlagen - Mals)
Inhalt: In diesem Kurs erlernen Sie die Basisfunktionen des Tabellenkalkulationsprogramms Microsoft
Excel, welches bestimmte Abläufe im Büroalltag und im privaten Bereich erleichtern kann:
• Grundlagen des Programms
• Dateneingabe und Datenauswahl
• Kalkulationstabellen erstellen, formatieren und drucken
• Daten verwalten (kopieren, löschen, suchen, sortieren usw.)
• Formeln und Funktionen anwenden
• Diverse Berechnungen durchführen (z.B. Prozentrechnungen)
• Diagramme erstellen
Anhand von Fallbeispielen und praktischen Übungen wird Ihnen das Tabellenkalkulationsprogramm näher gebracht.
Referent/in: Markus Klotz
Zielgruppe Interessierte, max. 12 Teilnehmer
Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse
Termine: Mo.,16.01.06, Mi.,18.01.06, Mo.,23.01.06, Mi.,25.01.06, Mo.,30.01.06, Mi.,01.02.06
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12
Stunden (6 Treffen)
Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 3)
Kosten: 80 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Do.,12.01.06
Photoshop für Digitalfotografen (Schlanders)
Inhalt: Schwerpunkt dieses Kurses sind die Möglichkeiten der Bildbearbeitung und Bildkorrektur von digital erstellten Bildern anhand von Adobe Photoshop, der Standardsoftware im Bereich der Bildbearbeitung. Der Kurs richtet sich an alle, die selber digital fotografieren und die Bilder am Computer bearbeiten und optimieren möchten.
• Grundlagen & Begriffserklärungen (z.B. Auflösung, Pixel, Farbtiefe usw.)
• Bildbearbeitungssoftware erklärt: Adobe Photoshop 7.0
• Bilder optimieren durch Farb- und Tonwertkorrektur
• Bildgröße ändern & Bildausschnitte wählen
• Einfache Retuschearbeiten (Entfernen von roten Augen oder störenden Bildelementen)
• Einführung in die Maskiertechnik
• Einsatz von Filtern und Spezialeffekten
• Bildcollagen erstellen
• Drucken, Speichern & Bildformate
• Praxistipps zum Fotografieren, Bearbeiten und Archivieren der Bilder
Referent/in: Martin Ruepp
Zielgruppe: Interessierte, Anfänger oder leicht Fortgeschrittene, die die Möglichkeit der Bildbearbeitung
Anmeldung ist für jeden Kurs erforderlich, der Kursbeitrag ist zu Kursbeginn zu bezahlen (incl. MwSt. und Unterlagen)
sowie das leistungsfähige Werkzeug „Photoshop“ kennen lernen möchten.
Voraussetzungen: gute Windows-Kenntnisse
Termine: Mo.,23.01.06, Di.,24.01.06, Do.,26.01.06, Mo.,30.01.06, Di.,31.01.06, Do.,02.02.06
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)
Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 3)
Kosten: 80 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Do.,19.01.06 Europäischer Computerführerschein „Advanced“ Textverarbeitung für Fortge- schrittene Modul AM3 (Schlanders)
Inhalt: Vorbereitung auf die Prüfung des ECDL Advanced Moduls „Textverarbeitung für Fortgeschrittene“.
• Texteffekte, Möglichkeiten der Textgestaltung, automatische Textformatierung
• Lange und umfangreiche Dokumente erstellen
• Arbeiten mit Dokumentvorlagen, Zentraldokumenten und Indexen
• Layout, Arbeiten mit Spalten
• Feldfunktionen, Fuß- und Endnoten
• Arbeiten mit Tabellen, Formularen und Grafiken
• Weiterführende Optionen zum Seriendruck, Makros und erweiterte Druckoptionen
Referent/in: Konstantin Anestopoulos
Zielgruppe: Teilnehmer des ECDL 3-Kurses, Interessierte, max. 12 Teilnehmer
Voraussetzungen: Abgelegte Prüfung des ECDLModuls 3 (Textverarbeitung) oder entsprechende
Vorkenntnisse
Termine: Mo.,23.01.06, Mi.,25.01.06, Mo.,30.01.06, Mi.,01.02.06, Mo.,06.02.06, Mi.,08.02.06, Mo.,13.02.06, Mi.,15.02.06, Mo.,20.02.06
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr - insgesamt 18
Stunden (9 Treffen)
Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 1)
Kosten: 120 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Do.,19.01.06
Präsentationen mit Microsoft Power Point (Grundlagen - Mals)
Inhalt: In diesem Kurs erlernen Sie die Basisfunktionen von Microsoft Power Point. Sie erfahren, wie Sie einfache Präsentationen erstellen, Text und Grafik stimmig einsetzen und Ihre Vorträge durch Animationen sinnvoll aufwerten können.
Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen
• Grundlagen des Programms
• Die Arbeitsoberfläche
• Die verschiedenen Ansichten und Folienarten
• Bildschirmpräsentationen einrichten, gestalten und steuern
• Drucken von Folien und Begleitmaterial
• Grafiken und Objekten verwenden
• Organigramm
Referent/in: Armin Rauch
Zielgruppe: Interessierte, Tourismusvereine, alle Beherbergungsbetriebe, max. 12 Teilnehmer
Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse
Termine: Di.,24.01.06, Do.,26.01.06, Di.,31.01.06, Do.,02.02.06
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 8 Stunden (4 Treffen)
Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 5, Sportoberschule)
Kosten: 60 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Do.,19.01.06
Englischkurs für Köche und Gastronomen II (Spondinig)
Inhalt: Der Kurs ist eine Fortsetzung vom „Englischkurs für Köche und Gastronomen I“! Es wird viel Wert auf den mündlichen Ausdruck gelegt da dies für den Bereich der Gastronomie wohl am Wichtigsten scheint.
Der Kurs basiert auf dem Wortschatz des Tourismus und der Gastronomie!
• Vertiefung der Grundkenntnisse
• Wichtige Grammatikregeln
• Satzbildung
• Fragen und Antwort
Referent/in: Trudy Stimm
Zielgruppe: Teilnehmer/innen des Englischkurses im Winter 2005 sowie Neueinsteiger/innen mit entsprechenden Vorkenntnissen
Voraussetzungen: Basiskenntnisse
Termine: Mi.,25.01.06, Mo.,30.01.06, Mi.,01.02.06, Mo.,06.02.06, Mi.,08.02.06, Mo.,13.02.06, Mi.,15.02.06, Mo.,20.02.06, Mo.,06.03.06, Mi.,08.03.06
Uhrzeit: von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr, insgesamt 20 Stunden (10 Treffen)
Ort: Seminarraum der GWR – Bahnhof Spondinig
Kosten: 100 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Mo.,23.01.06




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BRIXEN, Burgfriedengasse 1 0472/836158
BRUNECK, Peter-AnichSiedlung 2/A - 0474/551001 • Sand in Taufers, Hugo-von-Taufers-Str. 6 - 0474 679400 • Pedraces,Pedracesstr. 1 - 0471/839000 • Welsberg, Margarethenplatz 4 0474/946121 NEUMARKT, Franz-Bonatti-Platz 3/3 - 0471/812460 • Deutschnofen, Dorf 3 • Salurn,C.-Battisti-Str. 11 • LANA, Gampenstr. 3/1 0473/564654 • MERAN, Freiheitsstr. 128/C 0473/234260 • ST. ULRICH, Reziastr. 41 - 0471/796817 • Seis, Postgasse 2/D 0471/704292 • SCHLANDERS, Kapuzinergasse 28 0473/730080 • Mals, Verdrossstr. 45 - 0473/830695 ST. LEONHARD IN PASSEIER, Kohlstatt 85 - 0473/656384 • STERZING, Bahnhofstr. 8 - 0472/766777
Wir danken Ihnen für das erwiesene Vertrauen im Jahr 2005 und für das neue Jahr 2006 wünschen wir viel Glück, Gesundheit und Er folg. ITAS Versicherungen - Lorenzi, Schlanders