Zeitung Vinschgerwind 4-05 vom 09.06.2005 Bezirk Vinschgau Südtirol

Page 1


Überflutet Überflutet

Der Ausbruch der Obervinschger Seen vor 150 Jahren

A RUAH’ ISCH

Jeder hat ganz gern mal seine Ruhe. Nur wie - wenn man keine Telser Türen hat? Telser Türen reduzieren Außenlärm mit einem geprüften Schallschutzwert von 40dB. Hotelgäste werden es Ihnen danken - und zwar mit süßen Träumen.

Jeder hat ganz gern mal seine Ruhe. Nur wie - wenn man keine Telser Türen hat? Telser Türen reduzieren Außenlärm mit einem geprüften Schallschutzwert von 40dB. Hotelgäste werden es Ihnen danken - und zwar mit süßen Träumen.

Inhalt

Schlanders: Bauernbund und SVP-Kandidaten

Latsch: Pirchers Torpedo ging daneben

Staben: In Beton geritzt

Graun: Seledison-Staub vertreibt Touristen

Göflan: Mehr Marmor für Tiroler

Titel (Bild): Wasser vor 150 Jahren

Vinschgau: Morgenluft bei Verkehr

Schluderns/St. Valentin: Top und Flop

Menschen: Erna Kuen Telfser am Schlanderser Sonnenberg

Schnals: 1. Heimatfernentreffen

Seite 4

Seite 4

Seite 4

Seite 5

Seite 5

Seite 6

Seite 8

Seite 8

Seite 15

Seite 18

Sonderthema: Bergsteigen, Schutzhütten und Grillen ab Seite 35

Streitgespräch/Prad: BM Hubert Pinggera und Karl Bernhart

Dr Elmar Rolle-Pichler soll wiedr zruck zur Athesia gean, weil er in Bouzn nimmer Vizebürgrmoastr weart.

Kimmpr eppr zun Athesia-Vinschgr? Der brauchat a Rolle rückwärts.

Seite 40

Ansichten

Vertane Chance?

Jahrzehntelang hörte man aus Bozen vom so genannten disagio der italienischen Mitbürger sprechen. Nun hat sich dieses Unbehagen zum ersten Mal bei Wahlen in eine Mehrheit für einen der „ihren“ umgemünzt. Giovanni Benussi, der sich selbst als moderat bezeichnet, wurde zum ersten Mitte-RechtsBürgermeister der Landeshauptsstadt seit dem 2. Weltkrieg gewählt. Dieses schwelende Unbehagen, das viele italienischsprachige Bozner auf die Bevormundung durch eine politische Minderheit innerhalb ihrer Volksgruppe (Mitte-Links) und die Volkspartei zurückführen, hätte nun die Chance erhalten, sich endlich aus der Umklammerung zu lösen. Die Übernahme von Regierungsverantwortung hätte vielleicht geholfen, dieses negative Gefühl zu überwinden. Durch eine Verbesserung der Lebensbedingungen der laut eigenen Aussagen benachteiligten Bevölkerungsgruppe genauso wie durch die Desillusionierung ihrer Hoffnungen. Für den Fall, dass auch einer der „ihren“ nicht im Stande gewesen wäre, Wesentliches zu ändern. Diese Chance scheint leider vertan. Statt den Dialog mit der deutschen Sprachgruppe zu suchen wurde das Rathaus eingenommen wie eine feindliche Bastion im Mittelalter und der konfliktschwangere Siegesplatz zur Bühne eines Triumphfests mit dem großen Zampano aus Rom. Eine Zusammenarbeit rückt in weite Ferne. Und das Damoklesschwert des disagio wird wohl noch lange über das Zusammenleben in Südtirol liegen.

Martin Daniel

alte angefordert und diese, nach einer Odyssee über den Gemeindenverband zurück nach Schlanders, dann doch nicht erhalten. Das ist das eine. Zum Zweiten: „Eine derartige Verquickung von Verbands- und Parteiarbeit ist aus demokratiepolitischen Überlegungen abzulehnen.“ Auf drei Wahl-Flugblättern von SVP Kandidaten scheint als Auftraggeber der Bauernbund Schlanders auf. Auf zwei Blättern ist zudem das Logo des Bauernbundes deutlich sichtbar, so dass man annehmen muss, dies sind die Kandidaten des Bauernbundes und die Wahlwerbung wird vom Bauernbund Schlanders bezahlt. Thema war diese Art der Wahlwerbung auch in Göflan. Weil dort unter anderem auch Erhard Alber für die Bauern ins Rennen gegangen ist. Für die Liste „Bürger für Bürger“. Alber sitzt seit Jahren für die Union im Gemeinderat. Der Göflaner Bauernbundobmann Karl Tappeiner soll gesagt haben: „Warts friar kemmen.“ Laut Andreas Schuster, ebenfalls auf der Liste „Bürger für Bürger“, hätte der Bauernbund überhaupt nichts tun sollen. Warum das Logo des Bauernbundes auf die Flugzettel der Kandidaten rund um BM Johann Wallnöfer gelangt ist, weiß auch der BB-Obmann von Schlanders, Patrick Gamper, nicht genau zu erklären. Er habe das jedenfalls nicht veranlasst. Nur so viel: Erich Schweitzer, selbst Kandidat auf der SVP-Liste und nicht im Gemeinderat vertreten, war bis etwa vor einem Jahr Schlanderser BB-Obmann. „Es kommt nicht drauf an, was auf dem Zettel steht, sondern wer bezahlt. Und bezahlen tun die Kandidaten selbst“, sagt Gamper. Demokratiepolitische Bauernlogik?(eb)

lag der Antrag einer SVP-Fraktionssitzung in der Luft. Der Abstimmungsmodus darüber brachte Abstimmungsprobleme, bis der Gemeindesekretär trocken feststellte: „Man muss unterscheiden: der Gemeinderat ist kein SVP-Gremium.“ Gibt es im Rat eine Mehrheit für eine SVP-Fraktionssitzung, so kann diese gemacht werden. Es gab dann keine. Der Ausschuss wurde in Folge mehrheitlich genehmigt. Sieben Mandatare sprachen sich dagegen aus. SVP-Fraktionssprecher Markus Pircher, der die SVP-Leute daran

Torpedo ging daneben. Und der zweite Sieg des Karl Weiss. Dem ist es im Vorfeld gelungen, die alte Riege um Pircher, Adalbert Linser und Sepp Kuppelwieser zu spalten, mit dem Ergebnis, dass zwei „Bürgerlistler“ aus Latsch im Ausschuss sitzen: Walter Theiner und Hermann Raffeiner-Kerschbaumer. Mit Andera Kofler (Tarsch), Roland Riedl (Goldrain) und Christian Stricker (Morter) wurden die Fraktionen abgedeckt und für die Arbeitnehmer sitzt der Latscher SVP-Ortsobmann Hans Mitterer mit im Boot. (eb)

Staben

Feier im Frischbeton

In Staben soll gefeiert worden sein. zumindest von einem Teil der Bevölkerung. Grund der Feier: dass die beiden Stabner SVP-Kandidaten Ulrich Lösch und Markus Kreidl den Sprung in den Gemeinderat kläglich verpasst haben. Nur noch Werner Albrecht konnte den beiden an den hintersten Plätzen das Wasser reichen. Lösch, immerhin 76 Vorzugsstimmen auf Anhieb (letzter Platz im Naturnser Ranking) hatte sich vehement für eine Bustaugliche Ein- und Ausfahrt in Staben Ost eingesetzt. Die überwältigende Mehrheit der Stabner hatte dieses Ansinnen durch ihre Unterschrift unterstützt und bei LH Luis Durnwalder durchgesetzt. Wohl auch deshalb machte sich Lösch Hoffnungen, in den Naturnser Rat einziehen zu können. Abgefehlt. Gegner der Ausfahrt gab es immer schon. Ein in frisch gegossenen Beton eingeritztes „800.000 Euro Steuern“ (Bild) bezeugt, dass in Staben noch nicht Ruhe herrscht. Im Jahre 2000 hat eine Arbeitsgruppe den damaligen Landesrat Alois Kofler ersucht, die Ein-und Ausfahrt unter anderem „fahrtauglich für den Linienbus (SAD)“ zu machen. Damals haben neben BM Walter Weiss und Erich Tapfer auch Josef Hell, Herbert Kreidl, Günther Pföstl und Annemarie Oberhofer unterschrieben. Lösch war damals noch nicht bei den Unterschreibenden. (eb)

Reschen

...dass es nur so staubt

In Staubwolken gehüllt sind derzeit Rescher und Grauner. Der Pegel des Satusees ist soweit gesenkt, dass dem Wind enorme Freiflächen als Angriff dienen. Der Grauner BM Albrecht Plangger ist erbost: „Die Mondlandschaft und der Staub machen den Frühjahrstourismus am Reschenpass zu Nichte. Die vielen Tausend Touristen, die im Frühjahr speziell zu Christi Himmelfahrt und zu Fronleichnam den Reschen passieren, werden mit einem negativen Eindruck über unsere Tourismusregion weiterfahren.“ Ein enormer Schaden. Plangger fordert Wiedergutmachung oder Schadensausgleich. Die Seledison baut das Werk in Schluderns aus. Seit gut zwei Monaten stehen die Schaufeln dort still. Um den seit langem geplanten Stillstand zu kompensieren, hat die Seledison bereits vor Arbeitsbeginn den Wasserpegel des Stausees arg strapaziert. Vor Baubeginn wurde so viel wie möglich über die Schludernser Strommühlen gemahlen. Den Graunern hatte man im Februar zu verstehen gegeben, dass man den Ableitungs- und Entleerungsstollen inspizieren wolle. Derweil wurde das Wasser zu Geld und den Graunern blieb der Staub. Bis Ende April war der Wasserstand ganze fünf Meter unter der vereinbarten Grenze. Zur Zeit fehlen noch zwei Meter. „Wir sind auf den Stand von 1998 zurückgeworfen worden“, klagt Plangger. Vor 1998 war es um diese Zeit immer staubig rund um den Reschensee. Damals hat die Edison die Schludernser und die Kastelbeller Mühlen noch

„Potenziamento“ in Schluderns, Staub rund um den Reschenstausee: Die Strom-Mühlen liefen in den vergangenen Monaten auf Hochtouren

allein betrieben. Und den See ausgebeutet, dass es nur so staubte. Die Staub- und die damit zusammenhängende Umweltproblematik gelangte bis Bozen, zu den Edison-Chefs bis nach Mailand, schließlich bis nach Rom. Erst dort konnte vor rund 5 Jahren über den Staatssekretär Umberto Carpi ein Erfolg erzielt werden. Ein bestimmter Pegel im Stausee sollte im Frühjahr nicht unterschritten werden. Einige Jahre ist das gut gegangen. Bis heuer. Die Seledison strebt die Verlängerung der Konzession durch den Ausbau in Schluderns (potenziamento) um jeden Preis an. Plangger hat einen geharnischten Brief an die Seledison verfasst. Unter anderem heißt es da: „Es geht nicht an, dass den wirtschaftlichen Interessen, zum Schaden der Fischerei und unserer Lebensqualität und Umwelt, absoluter Vorrang gegeben wird.“ (eb)

Göflan/Bozen

Aufgestockt

Dem

Marmorabbau am Göflaner

Wantl steht nicht mehr viel im Wege. Die Abbauermächtigung des Landes ist noch ausständig. Nach dem OK des Nationalparkes und dem grünen Licht durch die Ermächtigung von LH Luis Durnwalder, dass das weiße Gold über die Forststraße nach Göflan abtranspor-

Mehr Marmor als im Konzessionsvertrag vorgeschrieben hat die UVP-Amtsdirektorenkonferenz genehmigt. Im Vertrag stehen andere Zahlen.

tiert werden kann, hat nun auch die UVP-Direktorenkonferenz die Weichen dafür gestellt. Das Projekt zum Marmorabbau stand ganz oben auf der Tagesordnung der UVP-Amtsdirektorenkonferenz in der vorigen Woche. Die zuständigen Amtsdirektoren genehmigten den Abbau für weitere drei Jahre. In diesem Zeitraum dürfen 2.500 Kubikmeter Marmor pro Jahr abgebaut werden. Für den Transport kann zunächst die Forststraße benützt werden, innerhalb der drei Jahre muss allerdings eine gemeinsame Lösung mit den benachbarten Marmorbrüchen gefunden werden. Um die 7.500 Kubikmeter Marmor zu fördern, bedarf es des Aushubs von etwa 22.000 Kubikmetern Gestein. Dieses Material muss in den für den Marmorabbau aufgebrochenen Tunneln endgelagert werden, bestimmte die Amtsdirektorenkonferenz. Damit haben die Amtsdirektoren gehörig aufgestockt. Im Konzessionsvertrag mit den Tiroler Marmorwerken GmbH ist noch von 5.500 Kubikmetern jährlich die Rede, die nicht überschritten werden dürfen, und in der Gemeinde Schlanders ist man von 2.000 Kubikmetern jährlich abtransportierten Marmor ausgegangen. (eb)

Glosse

es gibt doch noch gewissenhafte bürgerinnen und bürger in südtirol, ich hab´s immer schon gewusst! es ist z. b. schon erfreulich und tröstend zu hören, welche argumente die gegner des vinschgerzugs vorzubringen haben. nachdem sie verstanden haben, dass die bahn bei einheimischen und gästen, bei fußgängern und radfahrern, bei alten und jungen, bei nüchternen und alkoholikern gleichermaßen gut ankommt, haben sie endlich das einzig noch verbleibende problem erfasst: wer soll das bezahlen? hier wird ja defizit eingefahren! wer kommt für dieses defizit auf? denn die busse der sad, die haben ja nichts gekostet: busse und benzin waren gratis, die fahrer arbeiteten ehrenamtlich, daher gab es keine defizite (hahaha!!). zudem: wenn 3 km straßentunnel gleichviel kosten wie 60 km bahn, dann zahlen wir das doch gern! die bahn hat in der anlaufzeit einige pannen, die wollen wir vinschger verzeihen. ein problem bleibt trotzdem: von den vielen fahrgästen wären die meisten auch bereit, für die fahrt zu bezahlen, wissen aber nicht recht, wie. obwohl das an sich nicht schwierig wäre, ist es für einige doch ein problem. da bräuchte es in der anlaufzeit an den automaten helfer – und vor allem endlich kontrolleure! der bahnverwaltung sind inzwischen sicher tausende euro durch schwarzfahrer entgangen. ist das so gewollt, nur um uns zu beweisen, wie defizitär unsere bahn schon in den „kinderschuhen“ ist??

Die 100-Jahr-Gedenkfeier im Juni 1955 auf dem Glurnser Stadtplatz: v.l. Romedius von Scarpatetti, Bürgermeister Arthur Karner, Josef Peer, Gedenkredner Josef Schgör (Gemeindearzt von Schlanders und Geschichtskundler), Alois Blaas, Anton von Scarpatetti, Hans Dietl, Postmeister Lunardi und Alois Riedl. Das Bild links an der Mauer hatte der Glurnser Josef Bayer zu diesem Anlass gemalt

Katastrophe vor 150 Jahren

Am 16. Juni 2005 jährt sich der Ausbruch der drei einstigen Seen im Oberland zum 150. Mal. Die reißenden Wassermassen des Reschen-, Mitter- und Haidersees zogen Schneisen der Verwüstungen durch die Ortschaften Burgeis, Schleis und Laatsch. Um die Glurnser Stadtmauer herum staute sich wochenlang ein mit Geröll, Sand und Erde versetzter See auf. Ein Markierungsstreifen am Glurnser Tor zeigt heute noch den damaligen Wasserstand von über zwei Metern an.

Von Magdalena Dietl Sapelza

In der Nacht vom 15. auf den 16. Juni 1855 brach ein Unwetter über dem Vinschgau herein mit wolkenbruchartigem Regen. Ein Föhnwind tat das Seine dazu und ließ den meterhohen Schnee auf den Bergen schmelzen. Die Bäche aus den Seitentälern schwollen an, und Muren gingen ab. Im Oberland stieg der Pegel der drei Seen von Stunde zu Stunde an und ebenso jener der Etsch. Der Dammbruch am Mittersee löste dann die Katastrophe aus. Ungezähmte Wassermassen suchten sich neue Bahnen.

Die ersten Flutwellen aus dem Oberland erreichten die Menschen in Burgeis am frühen Samstagnachmittag des

Quellen:

Abschrift der Rede von Dr. Josef Schgör anlässlich der 100. Gedenkfeier 1955 mit dem Titel „Der Ausbruch der Quellenseen an der Etsch“, von Franz Habicher, zur Verfügung gestellt von Alois Riedl aus Glurns

Die Schludernser Chronik von Pfarrer Karl Pali, abgeschrieben von Franz Lutt aus Schluderns 2004

Geschichte der Dorfgemeinschaft Burgeis, P. Martin Angerer, 1984

16. Juni. Die Etsch schwoll bedrohlich an und gebärdete sich immer Furcht erregender. Die Bewohner der Häuser in Ufernähe brachten ihr Hab und Gut in höher gelegene Dorfteile. Um vier Uhr läuteten die Sturmglocken. Uferbereiche waren bereits unterspült und bröckelten ab. Männer wehrten an der Brücke im Ort. Um fünf Uhr kam der Pfarrer. Gottes Hilfe sollte Schlimmeres verhindern. Mit dem Allerheiligsten segnete er den reißenden Fluss von der Brücke herab. Kaum hatte er sie verlassen, krachte sie in sich zusammen und verschwand in den Fluten. Im nächsten Augenblick: ein dumpfes Grollen aus der Ferne. Die Reichsbrücke oberhalb des Dorfes hatte den haushoch angestiegenen Wassermassen nicht mehr standgehalten. Gesteinsbrocken donnerten vorbei. Eilig wurden auch die höher gelegenen Hauser geräumt.

Alles verloren

„Der See, der See“, schrie ein Mann und lief augenblicklich in Richtung Schleis los. Atemlos dort angekommen rief er mit letzter Kraft: „Rettet, rettet, was ihr tragen könnt. Alles ist verloren.“ Und schon war das zerstörerische

Wasser da, Baumstämme, Brückenhölzer, Heuwagen, Betten und Tierkadaver mit sich führend. Den Schleisern gelang die Flucht vor dem Wasser und ebenso den Laatschern. Von den Anhöhen aus mussten die Menschen tatenlos zusehen, wie die gewaltige Flut einen Hof nach dem andern, ein Stück Land nach dem anderen mit sich riss. 35 Familien verloren in Burgeis ihre Wohn- und Wirtschaftsgebäude, 13 in Schleis und 11 in Laatsch. „Das verzweifelte Schreien der Leute, das Brüllen des Viehs, das Sturmläuten, das Krachen der einstürzenden Häuser, das Rollen der Steine und das Tosen des Wassers waren furchtbar. Auf den bergauf führenden Wegen stehen die geretteten Kästen, Betten und anderer Hausrat, dazwischen liegen Kranke, Kinder und alte Leute in strömendem Regen“, so schildert Pater Cölestin Stampfer vom Kloster Marienberg als Berichterstatter der Innsbrucker „Landes- und Schützenzeitung“ die Ereignisse.

Die Ortsteile links und rechts der Etsch waren tagelang voneinander abgeschnitten. Menschen verständigten sich durch Zettel, die sie sich in Steine gewickelt zuwarfen.

Vinschgau

Oase im See

Den Glurnsern gelang es im letzten Moment die Stadttore zu schließen und so die ärgste Gefahr abzuwenden. Die Wassermassen der Etsch nahmen die Stadtmauern in die Zange. Ein Hauptarm bahnte sich den Weg am Malser Tor vorbei. Die Ebene um Glurns bis zu den ersten Häusern von Schluderns verwandelte sich in einen schmutzig braunen See. Kritisch wurde es an der Ostseite der Stadt. Das Wasser unterspülte ein Mauerstück am Schludernser Tor und setzte Ställe und Keller in der Unterstadt unter Wasser. Am Malser Tor arbeiteten die Männer fieberhaft daran, die Mauern zu halten, die, vom Wasser angefressen, einzustürzen drohten. Andere errichteten Wehrbauten aus Baumstämmen an der Etsch und versuchten sie in ihr altes Bett nordwestlich der Stadt zurück zu drängen. Die Brücke am Tauferer Tor war passierbar. Reichlich Gehölz wurde herbeigeschafft. Viele Stadtbewohner verließ der Mut, als der Grundwasserspiegel immer höher stieg. Hoffnungslos sahen sie Notzeiten entgegen, denn das Wasser hatte Äcker und Felder verschlungen. Not und Elend standen auch den vielen Familien entlang der Verwüstungsschneise bevor.

Hunger und Elend

Dass kein Menschenleben zu beklagen war, grenzte an ein Wunder. Doch viele standen vor dem Nichts und wussten nicht, wie sie sich ernähren, geschweige denn ihre zerstörten Häuser wieder aufbauen sollten. In Glurns war die hygienische Situation bedenklich. Angesichts der „allgemeinen schrecklichen Notlage im Bezirk Glurns“ wurde den Hochwasser Geschädigten von der „Landes- und Schützenzeitung“ angeraten, nach Ungarn auszuwandern. So weit kam es nicht. „Wohltätige Gaben“ erreichten das Katastrophengebiet aus allen Landesteilen. Spenden kamen sogar aus Boston und New York, wo der gebürtige Malser Generalvikar Pobitzer wirkte und eifrig Gelder sammelte. Es bildete sich ein Verein, der die Sammlung und die Verteilung der Spenden überwachte. In einem weiteren Bericht der oben genannten Zeitung hob Pobitzer den Stadtpfarrer H.J. Hutter als Seele des Vereins hervor, der für eine gerechte Aufteilung sorgte. Die Armen erhielten mehr, die Reichen weniger.

Ursache

Über die Ursache der Katastrophe schieden sich die Geister. Zwei Gründe spielten eine Rolle: Zum einen waren es die Schneeschmelze und der stark anhaltende Regen und zum anderen das

Bersten der Schleuse und des Dammes am Mittersee. Diese waren kurz zuvor tiefer gesetzt worden. Seit 1853 hatten die Grauner an einem ehrgeizigen Projekt zur Entsumpfung und Landgewinnung gearbeitet. Pate stand der in Innsbruck als „Baudirektionsadjunkt“ tätige Grauner Josef Duile. Er hatte die Absenkung des Sees um eineinhalb Meter angeregt und vorangetrieben. Alles war von der österreichischen Regierung abgesegnet und unterstand der staatlichen Bauaufsicht Nauders. Die Schleuse und der Damm unterhalb der Stockerhöfe bei St. Valentin (sie fielen der Seestauung 1950 zum Opfer) wurden langsam abgetragen und weiter unten wieder errichtet. Als technisch mangelhaft wurde der Damm im Nachhinein bezeichnet. Die Bevölkerung von St. Valentin verfolgte die Arbeiten mit Unbehagen und warnte vor unberechenbaren Folgen. Sie machte sich in erster Linie Sorgen um die Bewässerung.

Menschliches Versagen

Schleuse und Damm waren am 13. Juni so gut wie fertig gestellt. Der zuständige Ingenieur war bereits abgezogen. Die Arbeiter sollten in den nächsten Tagen noch letzte Kleinigkeiten zu Ende bringen. Angesichts des Regenwetters begaben sie sich aber zum Tartscher Kirchtag, der drei Tage lang, am 14., 15., und 16. Juni, gefeiert wurde. Ein Grauner Augenzeuge, der von dieser Begebenheit erzählte, war der Meinung, dass die Anwesenheit der Arbeiter am Unglückstag einen Bruch des Dammes möglicherweise verhindert hätte. Die Zeit wäre da gewesen, um Baumstämme und Steine zur Sicherung herbei zu schaffen. Doch das Schicksal nahm seinen Lauf. Vor allem der Karlinbach ließ den Mittersee anschwellen. Die Schleuse war für die abfließenden Wassermassen zu eng und wurde überspült, ebenso der Damm, der dem Druck nicht mehr standhielt. Es war halb zwei Uhr, als sich das Wasser in den Haidersee ergoss. Der Wasserstand des Mittersees und daraufhin jener des Reschensees senkten sich. Kurz nach drei Uhr sprengte der Wasserdruck die Schleuse am Südende des Haidersees. Links und rechts des so genannten „Kortscherhauses“ donnerte eine braune Brühe tosend und alles vernichtend in Richtung Burgeis.

Schaden und Nutzen

Der See in der Ebene um Glurns floss erst nach Wochen langsam ab. Tonnenweise blieben Geröll, Sand und Erde liegen. „Was für die einen ein großer Schaden ist, kann für die anderen ein bedeutender Nutzen sein“, das schrieb Pfarrer Karl Pali in seiner Chronik über

die Lage in Schluderns. „Bis zum Jahre 1855 lieferten nur zirka die Hälfte der unter dem Dorf liegenden jetzigen Wiesen brauchbares Futter, die anderen gegen Puni und Etsch gelegenen Flächen waren so schlechte Sümpfe und Moraste, Lacken und Tümpel, dass sie nur unbrauchbare Binsen und wertloses Streu lieferten. Alles das hat die Überschwemmung der Etsch zum Guten gewendet.“ Er schreibt weiter von einer Verbesserung des ungesunden Klimas, „da die Sümpfe in Folge ihrer Ausdünstung das Fieber erzeugten, von dem beinahe Jedermann im Dorfe ergriffen wurde.“

Die Stadt Glurns lag nun in einer Senke und hatte auch künftig mit Grundwasser zu kämpfen, vor allem infolge des „Wasserwossers“. Diese Situation verbesserte sich erst in jüngster Zeit durch den Bau der Beregnungsanlagen. Die Ortschaften von Laas bis Plaus hatten ebenfalls einige Schäden zu beklagen, doch aus der Sicht der damaligen Berichterstatter zog der untere Teil des Tales, ähnlich wie Schluderns, durch die Aufschüttung der Sumpflandschaften mehr Nutzen als Schaden.

Stummer Zeuge oberhalb Burgeis: Brückenpfeiler der alten Reichsbrücke, die beim Seeausbruch weggerissen und nicht mehr aufgebaut wurde

Bericht aus Rom

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist schon etwas erstaunlich, welche Schwerpunkte die derzeitige Regierungsmehrheit der Mitterechts-Parteien in der parlamentarischen Arbeit im Senat in Rom hier setzt. Angesichts der kritischen Wirtschaftslage und der besorgniserregenden Situation des Staatshaushaltes haben die Oppositionsparteien eine Debatte zur Wirtschaftslage und darauffolgende Gesetzgebungsmaßnahmen verlangt; und das wohl zu Recht. Das europäische Statistikinstitut EUROSTAT hat festgestellt, dass entgegen den eigenen Erklärungen, Italien bereits in den Jahren 2003 und 2004 die von den europäischen Verträgen vorgesehene 3 Prozentgrenze der Neuverschuldung im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt überschritten hat. Für 2005 wird 3,6 Prozent vorhergesagt, für 2006 4 Prozent und darüber. Europa wird also zu einer Korrektur des Staatshaushaltes drängen, obwohl der Ministerpräsident und sein Finanzminister noch beharrlich eine solche Notwendigkeit leugnen. Sie müsste natürlich in krassem Widerspruch zu den immer wieder versprochenen Steuersenkungen erfolgen. Gleichsam als zusätzliches Alarmsignal werden die Zahlen des Wirtschaftswachstums der ersten 3 Monate des laufenden Jahres bekannt. Das erste Mal ist gegenüber dem Vorjahr nicht nur ein Stillstand, sondern ein Rückgang von 0,5 Prozent zu verzeichnen. Und was macht die Regierungsmehrheit im Senat: sie lässt über ein Gesetz zur Einführung eines besonderen Festes für die Großeltern diskutieren. So wie es einen Mutter- und Vatertag gibt, soll jetzt auch für Opa und Oma ein Tag eingeführt werden.

Nichts dagegen - aber der Staat hätte größere Probleme zu lösen. Meines Erachtens ist dies Ablenkung pur.

Bis zum nächsten Mal grüßt Sie Ihr Senator Alois Kofler

Vinschgau

Morgenluft in Sachen Verkehr

Hermann Knoflacher: Gesamtverkehrskonzept nur mit der Bevölkerung, Bezirkspräsident Sepp Noggler: Morgenluft tief einatmen

Wenn Sepp Noggler, BM von Mals und Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Morgenluft wittert, weiß er sie zu nutzen. Die Pressekonferenz zur Verkehrserhebung hat er ohne den zuständigen für den Verkehr in der Bezirksgemeinschaft, Sepp Alber, durchgezogen. Den Alber hat er im Herbst in die damalige Höhle des Löwen geschickt, zur Bürgerversammlung in Schlanders. Alber hatte damals versprochen, Hermann Knoflacher mit einem Gesamtverkehrskonzept zu beauftragen. Mittlerweile läuft der eingefahrene Verkehrskarren in der Bezirksgemeinschaft fast wie geschmiert. Die 5000 Unterschriften gegen den Ausbau des Abschnittes ForstTöll haben das ihre dazu beigetragen. Nun wagt sich Noggler in Sachen Verkehr an die Öffentlichkeit. Ohne Alber. Wenn´s funktioniert hat, dürften die Vinschger mit dem gestrigen Stichtag die Fragebögen ausgefüllt haben. Ab heute wird eingesammelt. Die Fragebögen kön-

nen auch bis 17. Juni in den jeweiligen Gemeinden abgegeben werden. Auch dürften die Daten aus der an elf Zählstellen zwischen dem Reschenpass und der Töll durchgeführten Verkehrszählung ab sofort bereitstehen. Die Zählmethode mit Kennzeichenverfolgung soll Aufschluss über den Durchgangsverkehr und über den hausgemachten Verkehr liefern. Im August soll diese Zählung wiederholt werden. Die Daten aus den Haushalten, aus den Vinschger Betrieben und jene der Verkehrszählung dienen als eine der Grundlagen, auf denen Hermann Knoflacher, Professor an der TU Wien, und sein Team das Gesamtverkehrskonzept für den Vinschgau erarbeiten werden. Eine andere Grundlage ist die Zielsetzung, die die jeweiligen Gemeinden erarbeitet haben und die Zielsetzung, die die Umweltverbände unabhängig von den Gemeinden vorgelegt haben. Offen sollen die Daten in Bürgerversammlungen dann diskutiert werden. (eb)

Schluderns/St.Valentin

Lehrlinge top, Preisgeld

Südtirols

HandwerksLehrlinge können sich in Innsbruck sehen lassen. Viele von ihnen besuchen dort die Berufsschule im Blockunterricht und überzeugen regelmäßig bei den Lehrlingswettbewerben. Zu den Siegern zählen die beiden Bodenleger Lehrlinge Stefan Metz und Kurt Kofler. Beide sind beim Raumausstatter und Bodenleger Kofler in Schluderns beschäftigt. Den Gesamttiroler Lehrlingswettbewerb gewann Stefan im vergangenen Jahr mit einer Einlegearbeit, Kurt war heuer mit einem Teppichbild siegreich. Ihre fachlich aus-

gereiften Werke hielten den akribischen Überprüfungen der Juroren stand und überzeugten. Eines ärgert die Junghandwerker: „Die Österreichischen Lehrlinge haben 800 Euro Preisgeld von der Tiroler Wirtschaftskammer bekommen und wir sind leer ausgegangen.“ Auch sei ihnen als Südtiroler die Teilnahme an österreichischen Folgewettbewerben verwehrt. Anrufe beim Südtiroler Handwerkerverband mit Bitte, sich dieser Sache anzunehmen, hätten bislang nichts gebracht. Sie sind der Meinung: Ein Sieg müsste in beiden Teilen Tirols gleich viel wert sein. (mds)

Kurt Kofler und Stefan Metz

Schluderns

Festtagslaune zur 35-Jahrfeier

Volksfeststimmung herrschte am Samstag, den 21. Mai, vor dem Sitz der Raiffeisenkasse Schluderns anlässlich der 35-Jahrfeier. Die Bevölkerung hatte sich überaus zahlreich zum Frühschoppen eingefunden, um zusammen mit den Angestellten und den Verantwortlichen der Raiffeisenkasse Prad am Stilfserjoch um Obmann Franz Zoderer, Direktor Werner Platzer und Ortsvertreter Franz Kofler das Jubiläum zu feiern. Die Schludernser un-

Links: Die Mitarbeiter in der Filiale Schluderns Christian Tischler, Sabrina Prieth, Hugo Pichler, Erwin Stecher und Ulrike Brunner; Mitte: Obmann Franz Zoderer und Direktor Werner Platzer studieren die Bilddokumentation; rechts: Festgäste mit einem Prost auf die Raiffeisenkasse

terstrichen damit ihre starke Bindung zu ihrer Raiffeisen-Bank, deren Dienstleistungen gen stoßen mit ihren finanziellen Anliegen seit Jahren auf offene Ohren.

Eine Bilddokumentation in den Schalterräumen führte die Betrachter in die Vergangenheit zurück und rief Episoden aus den letzten drei Jahrzehnten wach. Die Raiffeisenkasse Schluderns öffnete als

erste Südtirols im Jahre 1889 auf Betreiben des legendären Pfarrers Pali ihre Tore. Bei der offiziellen Eintragung kam den Schludernsern jedoch jene von Wellschellen zuvor. Bis 1942 bot der Schludernser „Spar und Darlehens-Verein“, wie sich die Bank damals nannte, seine Dienstleistungen an. Dann kam die Auflösung infolge der Kriegswirren. Eine lange Durststrecke ohne Raiffeisenkasse begann und fand erst im Jahre 1970 ihr Ende. (mds)

Jugendgottesdienst in Laas.

Im Rahmen der 150-Jahr-Feier zur Weihe der Pfarrkirche von Laas werden im Laufe des Jahres verschiedenste Veranstaltungen organisiert. Eine davon ist die Jugendmesse mit dem Jugendseelsorger der Diözese Eugen Runggaldier, organisiert vom Pfarrgemeinderat in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Mittelvinschgau. Die Messe findet am Samstag, den 11. Juni, um 21.00 Uhr, bei der Sisiniuskirche in Laas statt.

Die Arroganz des Ausschließens und Wegdrückens

Mit einem klaren gemeindepolitischen Gestaltungsauftrag haben 581 Wähler in Prad die Liste „Für Prad“ in den Gemeinderat gewählt. 5 von 4 Gemeinderäten dieser Liste gehören zu den mit den meisten Vorzugsstimmen ausgestatteten im Dorf. Wie zu erwarten, hat die Südtiroler Volkspartei des Ortes ihre Präsenz in ungeteilter Arroganz geltend gemacht und 581 Wähler aus der Gestaltungsarbeit im Gemeindeausschuss ausgeschlossen. Alles dörfliche Leben basiert auf Ko – Existenz, eben auf das Mit – sein aller. Wenn das Sein im Dorf Mit – sein bedeutet, dann ist im Mit – sein das „Mit“ das, was das Sein im Ort ausmacht. Existieren heißt, in Begegnung gestellt sein, heißt

Buchtipp:

Im Königreich Snögglinduralthorma im hohen dunklen Norden lebt die wunderschöne Prinzessin Lisvana. Prinz Diego aus dem südländischen Baskarien hält um ihre Hand an, doch sein Rivale provoziert eine Schlägerei. Die Brautwerbung droht zu scheitern Der intrigante Hofzwerg verrät die Prinzessin, die Brautschau endet als Brautraub. Lisvana, ganz gekränkte Eitelkeit, steht sich jetzt selbst im Weg. Sie muss aus Stolz Diego, ihren Brauträuber, zurückweisen, obwohl sie ihn gar nicht so schlecht findet. Diamanten und

ins Mit – einander gestellt sein. Zusammen - sein ist die ursprüngliche Struktur allen Daseins. Was nicht zusammen ist, befindet sich in der Ortlosigkeit einer ungeteilten Präsenz. Das Ungeteilte ist das, was in zorniger Selbstherrlichkeit nur mit sich selbst kommuniziert. Die SVP in Prad will keine mitgestaltende Ko – Existenz anderer Gruppen, die außerhalb ihres eigenen Seilschaftsbereiches stehen. Ausschließen und Wegdrücken sind im Kern politisch totalitäre Entscheidungsmaßnahmen.

Raffeiner Dietmar Prad

„Um jeden Preis!“

Kommentar: Konstituierende Sitzung des Gemeinderates am 27.05.2005 in Prad

Die große Enttäuschung dieses denkwürdigen Abends lässt sich am Besten mit den knappen Worten umschreiben: „Im Stechschritt der Partei stur-heil voran, die Welt ist mein, es lacht das kleine, arme Edelweiß!“

Der Auftrag des Wählerwillens, zumindest eines erheblichen Teils der Gesamtbevölkerung der Gemeinde, ist an diesem Abend im Papierkorb gelandet. Diesen luftabwürgenden Brocken von gestern Abend muss man erst einmal schlucken. Eine solche politische Ohrfeige grenzt an gnadenlose Intoleranz. Es sage mir keiner ein Wort von Volksnähe, es würde mir ab dem heutigen Tag speiübel. Mit eisernem Griff

und mit Stechschrittmarsch ist Alleinherrschaftsanspruch einer „maroden“ (kränkelnden) SVP demonstriert worden. Intoleranz war schon immer ein Zeichen eigenen Unvermögens, ein Sesselkleben und Sesselreiten der niederträchtigen Art, und letztlich ein politisches Eigentor. Das Nicht-wahr-haben-Wollen eines Großteils der Bevölkerung ist augenscheinlich geworden. - Meine lieben Gefolgsleute, oder soll ich der Wahrheit näher kommen: liebe Parteiidioten, schreitet weiterhin voran, euer viel geliebtes Edelweiß mit eisernem Griff umklammert, und prozessiert (oder promeniert) damit in euren eigenen Reihen durch die Lande, wohlgemerkt im Stechschritt, präpotent und machtgeil, wie es mir scheint, ignoriert den Geist der Zeit, und jeder, der nicht in eurem „Schlapp“ passt und nicht Farbe bekennt, setzt ihm den prallen Regen aus, verhöhnt ihn und triumphiert in vollen Zügen euren Sieg, der keiner ist! Wahrlich, die Politik der Ausgrenzung trägt seltsame Früchte. Das Schauspiel der Macht hat mir eine „allmächtige Partei“ vor Augen geführt, all jene, die nicht in ihrem Topf gebraten wurden, werden nicht aufgetischt, sie werden mit Widerwillen als Schwanzwedel an den Rand gedrückt. Ausbau der Vollmacht, Regenten im Alleingang, so wie gehabt; das wär gelacht, ob wir diejenigen nicht klein kriegen..., derart zeigt sich die derzeitige politische Realität. So, als wollte der Bürger, der Wähler, nicht ein Miteinan-

Karen Duve:

Die entführte Prinzessin

kostbare Gewänder können sie nicht erw eichen. Das Buch liest sich komisch und vor allem vertraut modern, auch wenn die Geschlechterrollen klar verteilt sind. Natürlich dürfen Zauberer und Drachen nicht fehlen. Die Autorin stellt diese Figuren aber in einem sehr ironischen Licht

dar; der Zauberer ist dämlich, sein Drache feige. Dieser Roman hat viele phantastische Elemente, ist aber gleichzeitig eine moderne Beziehungskiste. In diesem Märchen sind Stolz und Eitelkeit die wahren Ungeheuer. Lisvana muss ein zweites Mal entführt werden, um zu begreifen, was und wen sie will. Trotz vieler finaler Tränen kein moralisches Rührstück, sondern eine Phantasiegeschichte: verschroben, versponnen, opulent und wie es sich geziemt: mit

der, sondern ein Gegeneinander (nach dem Motto: mir sein mir!). Im Stechschritt der Partei stur-heil voraus, die Welt ist mein, es lacht das kleine, arme Edelweiß.

Das eine sage ich euch, wer nicht fromm, demütig und hörig das Edelweiß umklammert in Händen hält, der ist kein Mensch, sondern ein Feind, er wird an die Wand gestellt, ausgegrenzt und zum grünen Teufel verdonnert oder zur Heuschrecke gemacht. Gestern wurde dieses Todesurteil von Seiten des Edelweißes mit Pauken und Trompeten verkündet. Wohlan, auf eurem neuen Gemeindehaus könnt ihr euren vorgelebten faschistischen Parteispruch proklamieren: „Hier in Prad regiert das allmächtige Edelweiß um jeden Preis!“

Lorenz Kuntner, Prad, am 28.05.2005

Lichtenberg: Wahlschlappe

Nach einer solchen Wahlschlappe mit vorhergehender unwürdiger Bürgerversammlung, wo noch kranke Kinder (es geht um ein hörgeschädigtes Kind, es sollen alle danken, die gesunde Kinder haben) hineingezogen worden sind, wäre es vielleicht an der Zeit, nachzudenken, ob in unserem SVP-Ortsausschuss - inklusive Ortsobmann - etwas zu ändern wäre. So sehe es ich, so sehen es viele.

Sylvia Asam Mair, Lichtenberg

einer Hochzeit am Ende. Frisch, romantisch, phantastisch, und ungeheuer temporeich erzählt die Autorin diese wunderbare, märchenhafte Geschichte. Ein Buch zum Schmunzeln, Lachen und ein Muss für jeden, der die Mischung aus Realität und Phantasie liebt.

Karen Duve: Die entführte Prinzessin, Verlag: Eichborn, Seiten: 396

Susanne Hofer, Bibliothek Schlandersburg

Buchtipp von Susanne Hofer

Vinschger Impressionen

Mit den Kortscher Schafen am Taschljöchl

der vinschger

4/2005

Vinschgau

Wasserbad, Rutsche und Schlauch

Feuerwehrmänner im Wettkampffieber und begeisterte Zuschauer. Auf der Rutsche rechts: die Bewerber aus Laatsch. Die Organistoren um Richard Obewegeser und Stefan Marseiler (drittes Bild ) haben alles im Griff. Viertes Bild: Die vier Jungs haben sich einen steilen „Logenplatz“ ausgesucht. Kleine Bilder von oben: Die Feuerwehrgruppen aus G alsaun, Sulden, Graun, Glurns und Schlinig.

Feuergruppen aus dem ganzen Vinschgau trafen sich kürzlich zum Gaudiwettkampf in Schluderns, den die dortige Feuerwehr seit vier Jahren organisiert. „Angesprochen sind vorwiegend all jene Gruppen, die nicht an den Landesbewerben teilnehmen können, weil ihnen die Zeit für das aufwändig Training fehlt“, erklärt Kommandant Richard Obwegeser. Zahlreiche Feuerwehrmänner nutzten vor großem Publikum die Gelegenheit, ihre Geschicklichkeit im Wasserbad, auf der Rutsche, am Galgen und mit Schlauch unter Beweis zu stellen. Spaß und Gaudi standen im Mittelpunkt. Der Sieg ging an die Gruppe aus Goflan vor jener aus Eyrs und Galsaun. (mds)

„Die

Familie ist der Welt größter Pflegeplatz“

In unzähligen Familien werden alte Menschen betreut. Pflegende Angehörige tragen rund um die Uhr Verantwortung und stellen ihre eigenen Bedürfnisse oftmals in den Hintergrund. Um ihnen Hilfestellung geben zu können, starten die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR (als Träger) und den Gesundheits- und Sozialsprengeln Landeck/Imst das zweijährige Interreg III A-Projekt „Die Familie ist der Welt größter Pflegeplatz“. Erster Schritt ist die Erfassung der Pflegenden und die Ermittlung ihrer Erwartungen mittels eines Fragebogens. In der Zeit vom 9. bis 23. Juni liegen die Fragebögen in alle Sprengelsitzen und Arztpraxen

auf. Betroffene sind aufgefordert, sie auszufüllen. Die Ergebnisse der Umfragen werden im Herbst im Rahmen einer grenzüberschreitenden Veranstaltung mit Fachvorträgen zur Diskussion gestellt. Zukünftige Fortbildungsprogramme sollen auf die Wünsche der pflegenden Angehörigen abgestimmt sein. Das Programm sieht außerdem die Bekanntgabe der verschiedenen Dienste vor, die Stärkung der Selbsthilfegruppen und die Herausgabe einer Info-Broschüre. Im Projekt miteingebunden sind die Hauspflege und die Hauskrankenpflege.

Was sind die Beweggründe für eine Partnerschaft zwischen den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau und der GWR? „Wir haben erkannt, dass die ganze Ge-

Sie planen Hilfestellungen für pflegende Angehörige und starten im Juni mit einer Fragebogenaktion. Von limks: Irmgard Ladurner, Friedl Sapelza, Karin Tschurtschenthaler und Martha Stecher

schichte einen großen volkswirtschaftlichen Aspekt hat“, erklärt GWR Vertreter Friedl Sapelza. „Wenn die Pflege nicht mehr in den Familien bleiben kann, erreicht das Ganze wirtschaftliche Dimensionen mit großer Belastung.“

Die Weichen für das Projekt wurden am „Regionaltisch“ der Bezirksgemeinschaft gestellt, dem neben Bezirkspräsident Josef Noggler auch die

Direktorin der Sozialdienste Martha Stecher angehört. „Regionalentwicklung heißt die Förderung aller Bereiche“, unterstreicht sie. Und dem wurde durch die Einbindung der Sozialbereiche Rechnung getragen. Weitere Informationen erteilen die Sprengel-Leiterinnen: Mittelvinschgau: 0473 736700 (Irmgard Ladurner), Obervinschgau: 0473 836000 (Karin Tschurtschenthaler) (mds)

Kompakt

Vom 26. Mai bis 4. Juni

LOKAL

Donnerstag, 26. Mai

Bei der Notlandung eines Segelfliegers in der Sportzone von Schlanders wird ein Beleuchtungsmast geknickt und muss von der Feuerwehr Schlanders gesichert werden. Der 22-jährige Pilot Sven Richter aus Berlin bleibt unverletzt.

Samstag, 28. Mai

Zwei Touristen müssen vom Ohrnknott am Naturnser Sonnenberg gerettet werden. Sie wollten eine Abkürzung Richtung Hochforch nehmen und kommen in unwegsames Gelände. Die Bergrettung Meran muss die beiden 80 Meter abseilen.

Montag, 30. Mai

An der Grundschule Reschen richten Unbekannte großen Schaden an. Vermutlich übers Wochenende verwüsteten sie mehrere Klassen, zerstörten sanitäre Anlagen, besprühten die Wände mit Symbolen, verschütteten Lacke und Farben auf dem Boden und beschädigten unter anderem Arbeiten der Reschner Grundschüler. Der Schaden beläuft sich auf nicht weniger als 10.000 Euro.

Beim Nord- und Südtiroler Medienwettbewerb „(M)ein Traum“ gewinnt die 2. Klasse B der Mittelschule Latsch mit dem Titel „Albtraum“ in der Altersgruppe 11- 14 Jahre den 2. Preis. Insgesamt 820 Kinder und Jugendliche aus Nord – und Südtirol nahmen an dem Wettbewerb teil. Veranstalter waren die Südtiroler Landesämter für Jugendarbeit und für audiovisuelle Medien sowie das Medienzentrum des Landes Tirol.

REGIONAL

Donnerstag, 26. Mai

Die causa „Milkon“ wird endgültig archiviert. Laut Voruntersuchungsrichterin Isabella Martin liegt weder ein Betrug noch ein Schaden vor Andreas Huber & Co. sind somit strafrechtlich rein gewaschen, zivilrechtlich schaut die Sache anders aus. Zehn Bauern haben auch zivilrechtlich geklagt. Am 1. Juli ist der erste Verhandlungstermin.

Sonntag, 29. Mai „Athesia grüßt Mediaset“, „pagliaccio“, „buffone“ oder wehende Liverpool-Fahnen von einer rund 200-Mann starken Gruppe, eine kreischende Michaela Biancofiore und ein Ministerpräsident, der den Mittelfinger zeigt. Obwohl der Besuch von Silvio Berlusconi im Vorfeld gut inszeniert wurde, verläuft die Feier am Siegesplatz in Bozen anlässlich des Wahlsieges von Mitte-rechts nicht ohne Zwischenfälle. Der Auftritt der Mitterechts Mannschaft wird zum Fiasko.

SVP-Obmann Elmar Pichler-Rolle (Bild) kehrt in den Schoß des Ebner Verlags Athesia zurück. Nachdem der Bozner Vizebürgermeister seit dem Wahlsieg von Mitterechts arbeitsund damit brotlos ist.Interessenskonflikt sieht der Berufsjournalist keinen.

INTERNATIONAL

Freitag, 27. Mai

Info-Veranstaltungen, Diskussionsrunden und Konzerte mitten auf der A 12. Das Transitforum Austria Tirol blockiert die Inntalautobahn zwischen Vomp und Schwaz und will dadurch den Forderungen nach Beschränkung des Schwerverkehrs und der Verlagerung des Gütertransports von der Straße auf die Schiene Nachdruck verleihen.

Freitag, 27. Mai

Ein indonesisches Gericht verurteilt die Australierin Schapelle Corpy zu 20 Jahren Haft. Grund: bei ihrer Einreise nach Indonesien wurden in ihrem Gepäck vier Kilogramm Marihuana gefunden. Die Australierin beteuert, dass man ihr die Drogen untergejubelt hat.

Sonntag, 29. Mai

Die französischen Wähler stimmen gegen die Verfassung der Europäischen Union. Mit knapp 55 Prozent lehnen sie das EU-Vertragswerk ab. Zwei Tage später wechselt Staatspräsident Jacques Chirac seinen Premier aus. Dominique de Vilepin (Bild) beerbt Jean- Pierre Raffarin.

Dienstag, 31. Mai

Angela Merkel ist offiziell KanzlerKandidatinnen. Die CDU-Chefin wird im Herbst bei den vorgezogenen Wahlen im Bund gegen den amtierenden Kanzler Gerhard Schröder ins Rennen gehen.

in di Odrn gspiirt“

Knistern und lodernde Flammen vor dem Fenster reißen Erna im Oktober 1973 aus dem Schlaf. Mit einem schrillen Schrei weckt sie ihren Mann Franz und die fünf Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren, die sich glücklicherweise allesamt im selben Zimmer befinden. Wegen der eisigen Kälte sind sie am Abend zuvor nicht in ihre Zimmer in das obere Stockwerk gebracht worden. In panischer Angst flüchten die Eltern mit ihren wimmernden Kleinen ins Freie und setzen sie in den Anhänger des Transporters, der vor dem Haus steht. Erna fährt los und stellt ihn samt Kind und Kegel in sicherer Entfernung ab. Dürftig mit Leibchen und Höschen bekleidet starren die frierenden „Würmchen“ angsterfüllt auf die hellen Flammen, die ihr Heim gefräßig und vom Wind angefacht in Besitz nehmen. Herbeigeeilte Nachbarn bringen die Kinder schließlich zum nahe gelegenen „Forrahof“. Erna und Franz schaffen es, einige Tiere aus dem Stall zu holen, dann können sie und ihre Helfer mangels Löschwassers nur noch untätig zuschauen, wie der Hof ein Raub der Flammen wird. Einem unbekannten „Feuerteufel“ wird die Tat zugeschrieben, der im Vinschgau seit

längerem sein Unwesen treibt. Erst eine Woche zuvor hat der „Moarhof“ in Talatsch gebrannt. Die Wintermonate verbringt die Familie in einer Wohnung in Schlanders. Sie erfährt viel Solidarität. Im Frühjahr bezieht sie eine Baracke neben der Brandstelle. Der beschwerliche Wiederaufbau beginnt. Und es sollte nicht das letzte Mal sein. Erna war 22 Jahre alt, als sie auf den Sonnenberg kam. Auf „Innereggen“ trat sie im März 1966 ihre Stelle an, die ihr während eines Krankenhausaufenthalts in Schlanders angeboten worden war. Die gebürtige Riffianerin scheute weder Arbeit noch steile Hänge, war kräftig und geschickt. Bereits von klein auf war sie bei Bauern im Dienst, als Hütmädchen, Magd und Wirtschafterin. „I bin mea Knecht als Diarn gweesn“, sagt sie. Der 41-jährige Franz Telfser, der mit seinen Eltern auf dem nahen „Pernuihof“ lebte, war von der schneidigen Dirn mit den strahlend blauen Augen sofort angetan und hielt bald um ihre Hand an. Bereits drei Monate später war die Hochzeit. Das Paar packte an, lebte bescheiden, ohne Strom, Telefon und Straßenverbindung ins Tal. Schlanders erreichte Erna in einer Stunde zügigem Fußmarsch. „Sellm

hoobm di Knia gschnagglt“, erzählt sie. Heimwärts benötigte sie zwei Stunden. Nur ein Jahr lang konnte sie sich unbekümmert zu Besorgungen ins Tal begeben. Dann füllte sich der „Pernuihof“ mit Leben und sie war dort unabkömmlich. Jedes Jahr kam ein Kind zur Welt. Nach dem vierten Mädchen zeigte sich die Schwiegermutter beunruhigt. Sie fürchtete um den Stammhalter. Im fünften Jahr wurde ihr Wunsch endlich erfüllt. Dann kam der schreckliche Brand. Während der Zeit des Wiederaufbaus und danach schenkte Erna noch vier Kindern das Leben. Die Straße ins Tal wurde gebaut und erleichterte das Leben. Erna erwarb den Führerschein und kurz darauf einen Traktor. Ihre Tage waren lang, die Nächte kurz. Die Kinder an ihrem Rockzipfel, die Haus- und Stall- und Feldarbeit verlangten ihr viel ab. War das Heu eingebracht, galt es, Roggen, Gerste und Hafer zu schneiden. Dann kamen das „Grummet-“ dran und die Erdäpfel. Im Herbst pflügte sie die Äcker mit dem Pferdegespann, während ihr Mann im Wald arbeitete. Im Winter hielt sie „Fackl-Fockn“, die sie gut verkaufen konnte. Was ihre Familie zum Essen brauchte, erzeugte sie selbst. Anfangs der 80er-Jahre brachten der Strom- und Telefonanschluss erneut eine Verbesserung. Ein Anruf war es dann auch, der Erna im Jahr 1987 bei einer Versammlung in Mals aufschreckte. „In Pernui brennt´s“ hörte sie jemanden sagen. In ihrem Kopf drehte sich alles. In rasender Fahrt erreichte sie den Hof. Den Stadel hatte es erwischt. Feuerwehrmänner mit Tankwagen versuchten zu löschen. Das Wohnhaus blieb diesmal dank der Feuermauer verschont. Wieder wurde Brandstiftung vermutet und wieder hieß es aufbauen. 1992 schlug das Schicksal auf eine andere Weise zu. Franz verunglückte beim Holzschlag und starb ein Jahr später an den Folgen seiner Verletzungen. Erna erkrankte an Brustkrebs. Sie wurde operiert und durchlebte eine schmerzliche Chemotherapie. „I honn s` Fuir in di Odrn gspiirt“, so beschreibt sie die leidvolle Zeit. Doch sie schaffte es. Von der schweren Handarbeit auf den steilen Wiesen musste sie sich allerdings verabschieden. Ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter, die mittlerweile die Geschicke am Hof in Händen halten, geht sie heute bei den Feldarbeiten nur noch als Fahrerin zur Hand. Sie hilft im Haushalt mit und bei der Betreuung ihrer drei Enkelkinder. In letzter Zeit nimmt sie sich etwas mehr Zeit für sich selbst. Sie liebt Wallfahrten. Bereits dreimal war sie in Lourdes. Nachts holen sie manchmal die Erinnerungen an die Brände ein. Die Angst davor ist immer noch da, denn der „Feuerteufel“ konnte bis heute nicht gefasst werden. Magdalena Dietl Sapelza

Vinschgau/ESF Ausbildung

Entwicklungsmanager

Johann Tappeiner, Priska Theiner, Kurt Ratschiller, Astrid Pichler, Ludwig Fabi

Kürzlich

überreichte Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Leiterin der ESF-Dienststelle Barbara Repetto den 16 Teilnehmerinnen am Kurs: „Kommunales Entwicklungsmanagement“ das

Abschlusszertifikat. Darunter waren auch vier TeilnehmerInnen aus dem Vinschgau. Fast zwei Jahre dauerte diese Ausbildung, welche mit einer mündlichen Prüfung und der Entwicklung, Planung und Durchführung eines Projektes abschloss. Auch im Vinschgau wurden im Rahmen dieser Ausbildung neue Projekte entwickelt, darunter das Projekt von Ludwig Fabi „Zum Zug kommen“, von Tappeiner Johann aus Schnals „Erlebnisbauernhof Oberniederhof“, die „Erlebniswerkstatt für Kinder und Familien“ von Priska Theiner aus Prad und ein „Tourismusmarketingprojekt“ von Kurt Ratschiller aus Vezzan. Pädagogischer Leiter dieser Ausbildung war Walter Paris von der Merisana GmbH in Meran, Tutorin Astrid Pichler aus Naturns. (lu)

Vinschgau/Tirol

Grüne Tirols begeistert

MitInteresse haben die Grünen Tirols die Arbeiten für die Wiederinbetriebnahme der Bahnlinie ins Vinschgau seit Jahren mitverfolgt. Ende Mai hat nun eine Delegation der grünen Abgeordneten im Tiroler Landtag gemeinsam mit Vertretern der Grünen Südtirols eine Informationsfahrt mit dem neuen Zug bis Mals unternommen. Auf der Fahrt hat der Projektsteurer der Vinschger Bahn, Helmuth Moroder, den interessierten Gästen auf technische und organisatorische Fragen rund um die neue Bahn Rede und Antwort gestanden. Beim gemeinsamen Mittagessen in einem Bio-Hotel in Mals hat sich auch der Vorsitzende der Umweltgruppe Vinschgau, Peter Gasser, dazugesellt, der u.a. auf die Notwendigkeit einer engeren

Zusammenarbeit in Bezug auf den Skipistenzusammenschluss Langtaufers-Kauntertal hingewiesen hat. Die Tiroler Abgeordneten Sepp Brugger und Elisabeth Wiesmüller haben gemeinsam mit Cristina Kury und MitarbeiterInnen der Grünen Büros nördlich und südlich des Brenners den Zug-Ausflug ins Vinschgau als positive und angenehme Erfahrung gewertet und wollen die Gelegenheit eines gemeinsamen Erfahrungsaustauschs auch in Zukunft auf ähnliche Weise fortsetzen.

Kleinlebewesen unter der Lupe

Unterricht im Freien und geschäfiges Forschen am Suldenbach mit dem Lehrer Kurt Schöpf und der „Wasserschule Hohe Tauern“. Die Verwalter des Nationalparks Stilfserjoch hatte sie nach Südtirol eingeladen

Die Konzentration und Begeisterung waren ihnen anzumerken, als sie bei herrlichem Wetter in ihren Stiefeln durch die seichten Stellen des Suldenbaches wateten und nach Kleinlebewesen Ausschau hielten, die sie anschlie-

ßend mit der Lupe oder unter dem Mikroskop begutachteten und zu identifizieren versuchten. Die Rede ist von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 5 B der Grundschule Prad. Die Klasse war eine der 120 Klassen in Südtirol,

die ihre Teilnahme am Projekt „Wasserschule“ angemeldet hatten (vinschgauweit 38).

Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt der „Wasserschule Nationalpark Hohe Tauern“ und des Nationalparks Stilfserjoch mit dem Ziel, den

Wert des Wassers für alles Leben bewusst zu machen und zu einem sorgsamen Umgang mit dem kostbaren Nass anzuregen. Der Schulstunde im Freien waren drei Tage Unterricht in der Klasse mit „Wasserschullehrer“ Armin Bernhart, unterstützt vom Klassenlehrer Kurt Schöpf, vorausgegangen. Die Themen beinhalteten Wasserkreislauf, Wasserverbrauch, Wasserverschmutzung, Tierund Pflanzenwelt in Flüssen und Seen und vieles mehr. Auch Versuche und Experimente waren Teil der Lehrstunden. Die „jungen Forscher“ hatten sich für ihre Arbeit am Bach bestens vorbereitet und konnten sich zu Mittag nur schwer vom nassen Element trennen. (mds)

Big Band, Speck und Wein

Spontaner Konzert-Vormittag: links: Fred Ortler, J.P. Kellenberger, Christian Gruber und Andreas Pobitzer mit Musikern und Zuhörern

Big Band Klänge aus den 60er und 70er-Jahren vermischt mit Titeln aus der aktuellen Musikszene luden am Samstag, den 28. Mai, vormittags zahlreiche Einheimische und Gäste zum Verweilen am Glurnser Stadtplatz ein. Fünfzehn hochkarätige Amateur-Musiker der „Village Street Band“ aus Bern unter der Leitung von Hans Friedrich hatten auf ihrer Musikerreise in den Vinschgau Halt

in der mittelalterlichen Stadt gemacht und unentgeltlich ihre Instrumente ausgepackt. Reiseziel der Gruppe war Latsch, wo sie für vier Tage im „Hotel Vermoi“ untergebracht waren. Die Kontakte zu Glurns kamen über den Reiseleiter Jean Pierre Kellenberger-Steck, der mit der gebürtigen Glurnserin Monica Steck verheiratet ist, anlässlich eines Heimatfernentreffen zustande. Dabei wurde spontan

Schlanders/Blätterbach Radein

In die Erdgeschichte

Als

wilde Schlucht und einzigartiger Canon Europas ist die Bletterbachschlucht zwischen Aldein und Radein bekannt. Der Bletterbach formt diese geologische Besonderheit schon seit 15.000 Jahren und hat mittlerweile 10 Mrd. Tonnen Material beginnend am Weißhorn abtransportiert. Die Bletterbachschlucht ist aus zwei Gründen spektakulär. Zum einen wandert der Besucher direkt im Bachbett und unternimmt dabei eine erdgeschichtliche Zeitreise, denn die geologischen Schichten sind

chronologisch nach ihrer Entstehung angeordnet. Zum anderen stößt der Besucher immer wieder auf Zeitzeugen längst vergangener Epochen wie etwa Dinosaurier, ausgestorbene Muscheln, Schnecken und Kopffüßler. Von diesem Naturphänomen konnten sich die Schüler der Klasse 2 N des Realgymnasiums Schlanders am 25. Mai überzeugen. Bei strahlend schönem Sommerwetter machten sie sich unter der Leitung der Biologielehrerin Ebner Claudia begeistert und eifrig auf die Suche nach bekannten Gesteinen und fossilen Lebewesen. In circa sechs Stunden konnten sie die Schlucht vom Taubenleck bis zur Gorz erwandern und bewundern. Beeindruckt, müde und voll beladen mit Anschauungsmaterial kehrten am Abend alle wohlbehalten in den Vinschgau zurück.

der musikalische Zwischenstopp in Glurns geplant. Der Frühschoppen mit beschwingten Klängen, organisiert von Christian Gruber und Fred Ortler in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein und den umliegenden Betrieben, erfreute sich großen Zuspruchs. Besonders begehrt waren Spezialitäten der „Metzgerei Gruber und Telfser“ wie Bauernspeck, Hirschwürste, Bündnerfleisch, Wildgeräu-

chertes und vieles mehr, die zusammen mit einem erlesenen Glas Vinschger Wein zur Verkostung bereit standen. Zahlreiche Feinschmecker nutzten die Gelegenheit, die typischen Vinschger Produkte kennen zu lernen. Die meisten staunten über das vielfältige Angebot und die Qualität. Den Musikern wurde als Dankeschön abschließend eine „Vinschger Gerstsuppe“ serviert. (mds)

Schluderns/ Mals/Glurns

Kegler als Genießer

Die Kegelfreunde lassen sich von ihrem Meisterkoch „Bobby“ (kl.Bild) verwöhnen

Dierührigsten Kegler sind sie sie allemal. Die Rede ist von den Männern um den

Chef Tanzer Albert. Seit Jahren treffen sie sich in den Wintermonaten regelmäßig in der Kegelbahn von Mals. Sie messen sich gegenseitig und nehmen auch begeistert an den verschiedensten Gaudiwettkämpfen teil. Meist glänzen sie mit ihren Wurfkünsten. Blindgänger-Würfe gibt es allerdings auch. Fehlschüsse werden intern mit Geldbusen abgestraft und bringen Finanzen in die Kegler-Kasse. Diese finanziert dann jährlich ein Fischessen. Kürzlich fand dieses am Fischteich bei Glurns statt. Sepp Angerer, der „Meisterkoch“ der „Kegelfreunde Schluderns“, legte sich mächtig ins Zeug und verwöhnte die ganze Truppe von morgens bis spät in die Nacht hinein mit Meeresfrüchten. (mds)

AufTaufers i. M.

Mediatorin

Einladung der Bibliothek Taufers i. M. hielt die amtierende Volksanwältin Frau Dr. Burgi Volgger einen Vortrag im Mehrzwecksaal. Seit gut einem Jahr ist sie im Amt und steht in Rechtsfragen jedem Bürger kostenlos zu Verfügung. Frau Volksanwältin und ihre fünf Mitarbeiterinnen (vier Juristinnen und eine Sekretärin) sind Mittlerinnen zwischen dem Bürger und der öffentlichen Verwaltung. Sie setzt sich in erster Linie für den Schutz der Rechte und der Interessen von Bürgerinnen und Bürgern ein und arbeitet frei und unabhängig. Ein zentraler Bereich der Beratungstätigkeit ist das Sanitätswesen. Die Hauptaufgabe besteht in der persönlichen und kostenlosen Beratung der Bür, die bei Sprechstunden in Schlanders, Sterzing, St. Ulrich/Gröden, St. Martin in Thurn und Neumarkt ermöglicht wird. Die Sprechstunde in Schlanders findet jeden zweiten Mittwoch im Monat im Haus der Bezirksgemeinschaft, Hauptstraße 134, von 14.30 bis 16.00 Uhr statt. Telefonische Voranmeldung unter 0471 301155 ist erwünscht. (bbt)

Schnals

1. Schnalser Heimatfernentreffen

An die hundert Heimatferne sind angeschrieben und eingeladen worden. Die Briefe sind unter anderem bis nach Kenja, auf die Philippinnen und in die Vereinigten Staaten von Amerika gegangen. Bis dahin hatte es Schnalser Bürger verschlagen, ausgewandert in den 50iger- und 60iger-Jahren nicht zuletzt aufgrund der damaligen prekären Arbeitssituation im Tal. Gerne gefolgt sind der Einladung an die 50

Heimatferne von Schnals, samt deren Familien fanden sich an die 80 Leute ein. Andere sagten bedauernd ab. „Man konn drhuam sein, in dr Welt drfourn, die Erinnerungen von dr Huam gian obr nia verlourn. Man ziacht aussi, weil´s in Lebm a sou isch, obr Du bisch und bleibsch a Schnolser!“, hatten die Organisatoren auf die Einladung geschrieben. Am vorvergangenen Wochenende zu Fronleichnam fand dann in Unser Frau das

1. Schnalser Heimatfernentreffen statt. Organisiert wurde das Treffen von den Schnalser Ortsgruppen des KVW unter den Vorsitzenden Siegmar Pazeller (Unser Frau), Hildegard Oberhofer (Karthaus) und Reinhard Müller (Katharinaberg). Für das Ausgraben der Adressen von den jeweiligen Personen wurde viel Zeit und Geduld investiert. Im Vereinshaus von Unser Frau wurden die Heimatfernen am Samstag, den 28. Mai, unter

anderem von Elisabeth Gamper, vom Schnalser BM Hubert Variola und vom Landtagsabgeordneten und gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender für Heimatferne Herbert Denicolo´ begrüßt, umrahmt unter anderen von der Bläsergruppe der Musikkapelle Schnals. Ein ansehnliches Programm erwartete die Schnalser Heimatfernen. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Festsaal des Vereinshauses zeigte Karl Josef Rainer in einem Diavortrag Schönes aus dem Schnalstal. Bei Musik und Tanz und beim Austauschen von Erinnerungen ließ man den Samstag ausklingen. Nach dem Festgottesdienst mit anschließender Prozession wurde am Sonntag, Fronleichnam, zum Halbmittag auf den Kirchplatz geladen. Die Musikkapelle von Schnals (Karthaus und Unser Frau) unter der Leitung von Dietmar Rainer spielte auf. (eb)

Elisabeth Gamper und BM Hubert Variola hießen die Schnalser Heimatfernen in Unser Frau willkommen

Schlanders Gelungener Umbau von Möbel Alber

V.l. Alexander, Hans und Bernadette Alber, Arnold Gapp, Christian Kapeller

Seit

kurzem hat das seit 25 Jahren bestehende, traditionsreiche Möbelhaus Alber Möbel in Schlanders seine Tore wieder geöffnet. Nach einem gelungenen Umbau nach den Plänen der Architekten Christian Kapeller und Arnold Gapp präsentiert sich das Möbelhaus der Familie Alber an der Vinschger Hauptstraße im Osten von Schlanders als moderner Bau mit großzügigen Ausstellungsflächen. So können ab so-

Sicherheitskoordinator

Sepp Alber und Ruth Alber

fort qualitativ hochwertige Möbel in einem angenehmen und lichtdurchfluteten Ambiente präsentiert und in ansprechender Atmosphäre besichtigt werden. Auch die leichte Erreichbarkeit und Parkmöglichkeiten direkt vor dem Haus laden zum Besuch ein. Zur Eröffnungsfeier fanden sich dann auch viele Freunde und Bekannte ein, die die Familie Alber beglückwünschten und auf eine gute Zukunft anstießen.

PR - Nägele - Algund

100 Jahre Erfolg

schichte

Kürzlich feierte die Firma Nägele in Algund ihr hundertjähriges Bestehen. Mit dem Abfüllen von Sodawasser in Siphonflaschen hat der Erfolg vor hundert Jahren seinen Anfang genommen. „Damit war die Geschäftsidee geboren, die nun bereits in der vierten Generation weiterverfolgt wird. Neben dem Streben nach höchster Qualität versuchten wir auch immer, neue Wege zu gehen - ein Schlüssel für unseren Erfolg“, sagt Seniorchef Karl Nägele. Das Vitamingetränk „Jambo Vital“ war so ein neuer Weg und verschaffte Nägele den Durchbruch. Und mit den Fruchtsirupen für die Getränkeschankanlagen „Scool“ dürfte der Erfolg anhalten. Produktinnovation und Qualität stehen bei Nägele ganz oben auf der Werteskala. „Der ständige Verbesserungsprozess ist auch eine Herausforderung für meine Söhne und für unsere Mitarbeiter“, ist Karl Nägele optimistisch. Nägele, Weingartnerstr. 14, Algund Tel. 0473/447877, Fax 0473/447826, www.naegele.it

Eurobar Sportbar

Taufers i. M.

Hannover Stadtmusikantin

ie heißt Eva Weiss, ist Diplommusikerzieherin, spielt virtuos auf ihrer Viola da gamba (Gambe) und bezaubert mit ihren selbst komponierten musikalischen Geschichten vorwiegend junge Zuhörer im deutschen Sprachraum. Auf Einladung des Vereins der Vinschger Bibliotheken war sie in der letzten Woche an mehreren Grundschulen des Tales zu Gast und zog mit einer musikalisch in Szene gesetzten Lesung kleine und große Kinder in ihren Bann. Mit Gam-

be, Trommel, Triangel, Rassel und anderen selbstgefertigten Musikinstrumenten schuf sie eine spannungsgeladene Atmosphäre, in der z.B. der Esel, der Hund, die Katze, der Hahn und die Räuber aus den „Bremer Stadtmusikanten“ ihre Wesenszüge klangvoll und eindrucksvoll entfalten konnten. Wer Eva Weiss diesmal nicht erleben konnte, kann auf eine Wiederholung der musikalischen Lesereise im nächsten oder übernächsten Jahr hoffen. (mt)

„Hollermannl und Rotund“

Spannendes erzählt Rosina Spiess in der Ruine von Schloss Rotund, rechts: die Kinder verspeisen das „Hollermandl“

Kürzlich veranstalteten die zweite und dritte Klasse der Volksschule Taufers, die Lehrerinnen Katja Koch und Ilse Tschenett und die Schülereltern einen Sagenabend mit Rosina Spiess. Über die Tellahöfe wanderten sie auf Schloss Rotund. Rosina Spiess erzählte während der Wanderung verschiedene ortsbezogene Geschichten. Im

Schlosshof angekommen gingen die Kinder der Sage vom Geist im Schloß Rotund nach. Wie darin beschrieben, kochten und verspeisten die Kinder das „Hollermannl“, woraufhin zwei echte Geister erschienen und auf der Ruine ihr Unwesen trieben und kräftig herumspukten. Ein schaurig schöner Abend, der Jung und Alt Spaß gemacht hat! (bbt)

Vinschgr Gschicht‘n

Vor 60 Jahren: Italiener überlebt Maker von Laas

Frühjahr 1945: Europa im Endstadium des Krieges. In Südtirol sowie im restlichen Norditalien bestimmen seit Herbst des Jahres `43 die Deutschen. Stichtag 2. Mai. Bis 14.00 Uhr sollten die Offiziere die Stellung halten, dann kapitulieren die deutschen Truppen in Italien. Am selben Tag passiert in Laas etwas Unerwartetes: Am Dorfrand von Laas gegenüber dem roten ANAS–Häuschen werden verängstigte Männer von einem Lastkraftwagen gestoßen, Schüsse fallen. Einer nach dem anderen fällt leblos in den Graben hinter der Böschung. Elf italienische Zwangsarbeiter des Pulverlagers bei Tschengls hatte man hier her gebracht, um sie gnadenlos zu erschießen. Diese Zwangsarbeiter hatten es tatsächlich gewagt, wenige Stunden vor der Kapitulation Deutschlands ihre Freiheit zu feiern und auf das Ende der Herrschaft der Nazideutschen in Italien anzustoßen. Einige Arbeiter hatten sich schon am Vormittag aus dem Staub gemacht, 11 aber blieben feiernd zurück. Einem der todesbleichen Arbeiter schlottern die Knie, vor Angst kann er kaum atmen. Plötzlich verliert er die Herrschaft über sich selbst, kraftlos sinkt er zu Boden. Er sackt in den Graben, fällt auf seine toten Kollegen. Die Schüsse der deutschen Feldgendarmen verfehlen ihn. Erst als sich die Soldaten verrichteter Arbeit entfernen, rafft Ezio sich auf. Am nächsten Morgen machen ein paar Burschen in Göflan eine Entdeckung. Karl erzählt: „...Es war 3.00 Uhr morgens. Wir machten uns auf den Weg in die Wiese zum Waal, zum Bewässern. In unserem Hof war in einer Steinmauer eine Art Höhle, aus der Vater einst einen Luftschutzbunker machen wollte. Dort drinnen hörten wir etwas. Wir schrien hinein, natürlich in unserem Dialekt, keine Antwort. Dann rief unser italienischer Kollege, ein Maurer, etwas in seiner Muttersprache hinein, und plötzlich hörten wir einen „Grounler“ von drinnen. Da stand ein Mann, er war klitschnass, zitterte am

ganzen Leib und hatte Feuer gemacht. Wir fragten ihn, was er hier treibe und warum er so nass sei. Zögernd erklärte er, er sei von Innsbruck hier her gekommen und sei in der Nähe in einen Wassergraben gefallen. Seltsam fanden wir das Ganze, auch weil wir bemerkten, dass der Fremde große Angst vor den Deutschen hatte. Er fragte uns, wo er denn hingehen könne. Ich antwortete ihm, er solle rasch mit uns in den Stall kommen, denn im Stadel wären seit einigen Tagen ca. 15 deutsche Soldaten untergebracht, die hier abwechselnd Wache schoben. Diese Worte erschreckten den Mann so sehr, dass ich glaubte, er würde auf der Stelle umfallen. Doch niemand bemerkte uns. Ich warnte den Mann, den Stall zu verlassen. Am nächsten Morgen erzählte ich der Familie vom „Gast“ im Stall und mahnte sie zu Vorsicht und Verschwiegenheit. Der Italiener erzählte nichts weiter über sich und blieb in seinem Versteck. Dauernd hatte er Angst, entdeckt zu werden. Regelmäßig fragte er nach den Deutschen, obwohl diese kurz nach Kriegsende aus dem Land verschwunden waren. Trotzdem traute sich der Mann nicht aus seinem Schlupfwinkel. Einmal verirrten sich dann zwei Jeeps mit Amerikanern an Bord auf unseren Hof. Sie stiegen aus, um die Landkarte zu studieren. Erst jetzt konnte sich der Verängstigte endlich vom Kriegsende und der Niederlage Deutschlands überzeugen. Dennoch blieb er noch etliche Tage hier, insgesamt waren es vielleicht zwei Wochen. Danach verließ er Südtirol und machte sich auf den Weg zu seinen Wurzeln in der Nähe von Udine. Was es wirklich mit ihm auf sich hatte, erzählte er uns erst später: cirka 4 Wochen danach klopfte der Mann an unsere Tür. Er bedankte sich herzlich für unsere Höflichkeit und Verschwiegenheit, ohne welche er den Deutschen ins Messer gelaufen wäre. Erst jetzt berichtete er vom Pulverlager und seiner Flucht nach dem „Massaker“ in Laas...“

Der damals 16-jährige Karl Pircher, genannt „Stamer Karl“, erinnert sich noch gut daran, nur der Name des Flüchtlings fiel ihm nicht mehr ein. Allerdings stimmen die Erzählungen des „Gastes“ mit den Überlieferungen über Ezio Borghini überein, der angeblich auf eben diese Weise den deutschen Feldgendarmen entkommen war. (bmp)

Eva Weiss und aktive Zuhörer, die Goldrainer Grundschulkinder

Mals/Müstair

HOPPE Bilanzen überzeugen Maturanten

Maturanten bei der Projektvorstellung; daneben die Siegerkür mit Christoph Hoppe und die Juroren; rechts: Warten auf den Hubschrauber

Als „die Zukunft Südtirols“ begrüßte der größte Arbeitgeber der Region, Christoph Hoppe, die Maturanten des Oberschulzentrums von Mals. Sie waren zur Projektvorstellung zum Thema Bilanzen und Rekrutierungsprozess im Personalwesen in den Firmensitz nach Müstair gekommen. Und möglicherweise standen einige von ihnen bereits ihrem zukünftigen Arbeitgeber gegenüber. Dieser unterstrich seine Bereitschaft, eng mit Schulen zusammenzuarbeiten und machte

deutlich, welche Erwartungen er an seine Mitarbeiter stellt. „Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und nicht in einer Spaßgesellschaft“, so Hoppe. Wichtig seien unter anderem Sprach-, Kommunikations- und Sozialkompetenz. Es sei dumm, wenn man die Chancen der Schule nicht nutzt. Jeder sollte wissen, wo er herkommt und die Geschichte kennen. Gefragt sind weiters selbstständiges Arbeiten, eigenen Meinung und Flexibilität. Diese Fähigkeiten versuchten die Schüler an-

PR - Bar Cafe Ferdy

Saftiges im Freien

Jürgen Frei (oben) und sein charmantes Team

Ungezwungene Athmosphäre, knusprig gegrillte Hühnchen, Schweinshaxen, Rippelen und Brasilianisches Angussteak: der neue Biergarten beim Cafe Ferdy in Galsaun. Dass dazu noch charmante Bedienung gehört und zudem am Mittwoch Abend live Musik erklingt, ist für den rührigen Jürgen Frei selbstverständlich. Seit vergangenem Samstag ist der Untervinschgau um einen Grill- und Biergarten reicher. Direkt an der Hauptstraße gelegen ist der geschützte Garten von Mittwoch bis Samstag ab 16:00 Uhr geöffnet. Am Sonntag geht´s bereits ab 10:00 Uhr mit dem Frühschoppen los. Bis spät in die Nacht hinein kann gefeiert werden. Tel. 0473 624029

schließend bei der Vorstellung ihrer Projektarbeiten zu unterstreichen. Sie hatten sich unterstützt von den Lehrern Heinrich Noggler, Gustav Tschenett, Karl Schwabl und Klaus Wallnöfer, mit den Bilanzen der italienischen Konkurrenzfirmen „Valli&Valli“ und “Olivari“ beschäftigt, sie analysiert und mit jenen von HOPPE verglichen. Sie gewannen die Erkenntnis, dass HOPPE sehr gut da steht, ein beruhigender Umstand für die vielen Beschäftigten. Die Jury mit Direktor Josef Hofer,

Werner Oberthaler, Emanuel Tschenett und Christoph Hoppe stellten den Arbeiten gute Zeugnisse aus. Das Ziel wurde mehr als erreicht. Hoppe und Hofer wollen auch weiterhin dazu beitragen, dass die Verbindung zwischen Schule und Arbeitswelt gepflegt wird. Die Projekt-Sieger Ulrich Ruepp, Peter Recla, Daniel Gargiulo (alle Schluderns), Markus Telser (Burgeis) und Maria Patscheider (Schlinig) konnten sich über einen HubschrauberRundflug freuen. (mds)

Laas

Der Pinsel tanzt, die Tusche singt

Links: Rollsiegel, Schülerarbeit. Mitte: Schwungvolle Pinselstriche: Zen-Meister Katsuyuki Kuwahara, rechts: Direktor Franz Waldner mit zwei Schülern der Fachschule für Steinbearbeitung

DassSüdtirols Schulen innovativ, kreativ und erfolgreich arbeiten, ist nicht erst seit PISA bekannt. Dass die Schulen auch nach den PISA-Erfolgen eifrig neue Ideen aufgreifen, innovative Projekte durchführen und bahnbrechende Initiativen im Bereich der Schulen übergreifende Zusammenarbeit in die Wege leiten, bestätigt das Projekt „Schriftzeichen“, das

kürzlich mit der Eröffnung einer beeindruckenden Ausstellung von Schülerarbeiten in der Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas abgeschlossen wurde. Direktor Franz Waldner, der das Projekt angeregt und mit seinen engagierten Lehrkräften vorangetrieben hatte, konnte zur Mitarbeit drei weitere Schulen gewinnen: das Realgymnasium Schlanders, die Lewit Meran

Matsch

„Bildstöckl“ renoviert

Unterhalb der Ruinen von Matsch steht am Wanderweg zum Schlosshof ein „Bildstöckl“, das der Muttergottes geweiht ist. Wann es erbaut worden ist, weiß niemand so recht. Vermutet wird, dass es vor den reißenden Gefahren des nahen Saldurbaches schützen sollte. Es ist Zeuge tiefer Volksfrömmigkeit. Eine Jahreszahl gibt lediglich den Hinweis auf die Restaurierung der kleinen Kapelle im Jahre 1971 durch die Jungschützen von Schluderns. Der Zahn der Zeit hatte seither wieder an den Holzschindeln und am Mauerwerk genagt und eine erneute Restaurierung erforderlich gemacht. Diese wurde heuer erneut von der Schützenkompanie um Hauptmann Dietmar Pali in Angriff genommen. Er selbst legte zusammen mit Stefan Gander,

Von vorne: Stefan Gander, Dietmar Pali und Oswald Wallnöfer

Oswald Wallnöfer und Hubert Kofler Hand an. Das kleine Bauwerk erstrahlt nun in neuem Glanz. (mds)

und die Landesberufschule Bozen. An allen vier Schulen wurde im Unterricht ein Schuljahr lang auf unterschiedliche Weise - kreativ, künsterisch, handwerklich, literarisch - am Thema „Schrift und Schriftgetaltung“ gearbeitet. Daneben konnten die Schüler/innen der verschiedenen Schulen an einer Vielzahl von zusätzlichen, hochkarätigen Veranstaltungen teilnehmen. Neben Besuchen im Schreibmaschinenmuseum in Partschins und im Museion in Bozen konnten sie sich an einem literarischen Wettbewerb beteiligen oder von Fachleuten lernen, in alten Urkunden zu lesen bzw. journalistische Texte zu verfassen. Der Schweizer Künstler Jacques Guidon gestaltete mit ihnen eine Kalli-

graphiewerkstatt, Pater Martin Angerer referierte über Beda Weber, der Abt von Marienberg, Bruno Trauner, gewährte einen Blick auf ein paar Schätze der Klosterbibliothek. Die Broschüre „Schriftzeichen“, die bei der Ausstellungseröffnung vorgestellt wurde, gibt daher nur einen kleinen Einblick in die vielfältige Projektarbeit. Die Abschlussveranstaltung, an der eine Reihe von Vertretern aus Schule und Politik teilnahmen, wurde von den „Meißel-Symphonikern“ der Steinmetzschule und Tanaser Grundschulkindern musikalisch umrahmt. Höhepunkt war jedoch die Kalligraphievorführung des japanischen Zen-Meisters Katsuyuki Kuwahara, der mit seiner Ausstrahlung die vielen Besucher zur Ruhe kommen ließ und dann, wie er selbst sagte, „den Pinsel tanzen und die Tusche singen“ ließ. (mt)

Naturns

Vorstellung gelungen

Kürzlich fand die erste Buchvorstellung der Veranstaltungsreihe „Begegnungen mit Literatur“ in der Bibliothek von Naturns statt. Lust zum Lesen bekam das Publikum nicht nur durch die begeisterte Vermittlung von Markus Fritz vom Amt für Bibliothekswesen, sondern auch durch die gelungenen Szenen der Theatergruppe TheaLit, die das Publikum immer wieder überraschte und erheiterte. Die vorgestellten Bücher liegen in den Bibliotheken auf. Ausgearbeitet hat das Projekt Barbara Rechenmacher von den Bibliotheken PartschinsRabland und Alma Svaldi von der Bibliothek Naturns. Partner der Veranstaltungsreihe sind der Tourismusverein Naturns und der Tourismusverein Partschins, Naturns Aktiv, die Firmen Alpiplast und die Tischlerei Steck, und die Raiffeisenkassen Naturns und Partschins, die durch ihre großzügige Unterstützung die Umsetzung unserer Ideen erst möglich gemacht haben. Bis November werden insgesamt sechs Veranstaltungen angeboten, jeweils abwechselnd in Naturns und Partschins. (ct)

Langtaufers

„Der Sandler“

Eindiesmal weniger heiteres, aber nicht geringer unterhaltsames Volksstück zeigte die Heimatbühne Langtaufers im Kultursaal von Pedross. „Der Sandler“ handelt vom leidigen Problem des Alkohols - dargestellt durch die Figur des Bauernsohns Josef (Helmuth Blaas), der weniger Freude mit der Arbeit auf dem Hof seiner Eltern als vielmehr mit dem „Saufn“ im Gasthaus hat. Das Elend der Eltern (Herta Pat-

scheider und Anton Stecher) ist groß, erst recht als der Sohn von einer „Sauftour“ den Sandler Thomas (Peter Eller) mitbringt. Dieser wird zum Glücksfall, als Josef durch einen Traktorunfall körperlich behindert wird. Er versinkt in Selbstmitleid und Eifersucht auf den arbeitsamen Thomas. Erst der durch sein Verhalten verschuldete Tod des Vaters und Thomas` Rückfall bringen ihn zur Vernunft. Bei wie immer vollem Saal beweisen die Langtauferer Darsteller auch in diesem ernsthafteren Stück ihr Talent und Können und sorgen vor allem durch das original „Toulerische“ für nicht wenige Lacher im Publikum, das von überall her gekommen war. (klf)

Mittelschule Latsch

Die tägliche Gewalt

Der Besuch des Konzentrationslagers Dachau

Mit dem Thema Gewalt beschäftigte sich ein Projekt an der Mittelschule Latsch. Die Schüler der 3 A gingen dabei vom eigenen Verhalten aus, vom Umgang zu den Klassenkameraden und spannten dann einen Bogen bis hin zur Gewalt Nazi-Deutschlands an Juden, Behinderten, Minderheiten und Andersdenkenden. Zuerst untersuchten die Schüler das eigene Handeln und vor allem das eigene Sprachverhalten. Diese verbale Gewalt, die sich

alltäglich in Schule, Freizeit und Familie abspielt, wurde in sechs Einaktern verarbeitet und dann den Mitschülern und in einer Abendveranstaltung den Eltern präsentiert.

In einer zweiten Phase thematisierten die Schüler die Gewalt während Hitlers Herrschaft in Deutschland. Zum Abschluss des Projektes wurde das Konzentrationslager Dachau besucht. Die Führung durch eine dieser vielen menschenverachtenden Einrichtungen NaziDeutschlands hat die Schüler tief beeindruckt. Spontan entschlossen sie sich, die beim Theater gesammelte freiwillige Spende, jenen Opfern – vor allem den heute in Russland lebenden Juden – zu geben, damit diese die finanziellen Mittel hatten, die Gedenkveranstaltungen anlässlich der Befreiung des KZ Dachau vor 60 Jahren am 1. Mai in Deutschland besuchen zu können. (eg)

Schluderns

„Essen auf Rädern“

V.l.: Anni Thaler, Rosamunde Patscheider, Jakob Stecher, Peter Rauch und Erwin Weissenhorn

Täglich schwärmen im ganzen Vinschgau Helfer mit den Essensbehältern aus und bringen alten Menschen mittags eine Mahlzeit ins Haus. Dieser Dienst hilft mit, den Betagten den Lebensabend in ihrem gewohnten Umfeld zu ermöglichen. In Schluderns war bisher der Hauspflegdienst Mals für die Zustellung

des Essens zuständig. Gekocht wird seit jeher im Altenheim. Seit dem 1. Mai sind dort nun vier freiwillige Helfer im Einsatz. Die Sozialreferentin Anni Thaler konnte Rosamunde Senn Patscheider, Jakob Stecher, Erwin Weissenhorn und Peter Rauch für diese Hilfsdienste gewinnen. Ausbezahlt wird den Freiwilligen lediglich ein Benzingeld. Derzeit erhalten drei Schludernser Bürger das „Essen auf Rädern“. Einige ältere Alleinstehnde begeben sich täglich zum Mittagessen ins Altenheim. (mds)

V.l.: Herta Patscheider, Peter Eller, Helga Thöni, Helmuth Blaas und Sylvia Klöckner

Musikschule Schlanders

„Nicht eigenes Süppchen kochen!“

Wochenlang hat man geprobt, einstudiert und sich vorbereitet. Das Ergebnis war am vergangenen 1. Juni beim Abschlusskonzert der Musikschule Schlanders im Kulturhaus „Karl Schönherr“ zu hören – als letzte große Veranstaltung im zu Ende gehenden Schuljahr.

Die Schülerinnen und Schüler gestalteten ein breit gefächertes musikalisches Programm, das ganz im Zeichen der Vielfalt der Musikinstrumente, die an der Musikschule unterrichtet werden stand. Die ausgewählten Musikkompositionen reichten von klassischen und modernen Werken bis hin zu

ausgewählten Stücken aus der Popmusik, die durch verschiedene Instrumentalklassen im Zusammenspiel mit Ensembles oder Soloauftritten zur Aufführung gebracht wurden. Den eindrucksvollen Abschluss bildeten das Schulorchester und das Percussion-Ensemble. Die Musikschule Schlanders

bildet zur Zeit etwa 400 Schülerinnen und Schüler aus. Die Anfrage ist jedoch weitaus größer. „Da die Musikschule die Unterrichtsstunden nicht ausdehnen darf, werden jene, die nicht ausgebildet werden können, auf eine Warteliste gesetzt“, erklärt die Direktorin der Musikschule Verena Tumler. Grund dafür sind die Sparmaßnahmen des Landes. Außerdem wies die Direktorin in ihrer Rede anlässlich des Abschlusskonzertes unter anderem auf die mangelnde Bereitschaft der Zusammenarbeit der Pflichtschulen hin. Die Doppelbelastung sei für die Kinder enorm, deshalb sollte „nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen“. Es wäre wünschenswert, dass der Musikunterricht mit der Schulreform im Herbst als Wahlfach integriert würde. (ap)

Musikalische Freunde seit 50 Jahren

S

eit 1955 sind der Männergesangverein Schlanders und der Bielsteiner Männerchor 1900 e.V. eng befreundet. Damals besuchten die Sänger aus Bielstein – einem Ortsteil der Stadt Wiehl im Bundesland Nordrhein-Westfalen – zum ersten Mal Schlanders. Aus Anlass der 50. Wiederkehr dieses Besuches kam kürzlich eine 40-köpfige Delegation aus Bielstein in den Vinschger Hauptort, um mit den Sängerfreunden des MGV

Schlanders zu singen und die Partnerschaft zu feiern. Musikalischer Höhepunkt des 4tägigen Besuches war das gemeinsame Jubiläumskonzert am 21. Mai im Kulturhaus von Schlanders. Das zahlreiche Publikum wurde mit einem bunten und abwechslungsreichen Programm unterhalten, das neben alpenländischer Chormusik auch Interpretationen von Chansons und Schlagern enthielt. Glanzpunkt während des Konzerts war die

Ehrung der fünf Sänger der ‚ersten Stunde’ und insbesondere die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des MGV Schlanders an Luis Vill, auch er bereits 1955 sängerisch aktiv. Den Abschluss bildete das gemeinsam gesungene „Conquest of Paradise“ von Vangelis, Filmmusik aus Ridley Scotts „1492 - Die Eroberung des Paradieses“. Dem gelungenen Konzert folgte am Sonntag ein geselliger Grillnachmittag im „Bielstei-

ner Waldele“ oberhalb Vezzan und am Montag ein für die Gäste unvergesslicher Ausflug auf die Seiser Alm. Das Abschied ehmen am Dienstag fiel den Bielsteinern dementsprechend schwer. Aber bereits im kommenden Jahr sehen sich die Sänger in Bielstein wieder und in 5 Jahren beim 150-jährigen Bestandsjubiläum des MGV Schlanders gibt es für die Besucher aus Deutschland erneut Anlass, nach Schlanders zu kommen.

Grandios: breit gefächertes Programm der Schüler der Musikschule Schlanders
Schlanders

Ende 19 Uhr

MARTINSHEIM

Alten- und Pflegeheim Gemeinde Mals

Einladung EINLADUNG

Einweihung des Alten- und Pflegeheimes „Stiftung Martinsheim” am Samstag, 11.06.2005 ab 14 Uhr

Ab 14 Uhr Treffpunkt Musikschule Mals (Schulhof)

Einzug mit den Musikkapellen der Gemeinde Mals

Begrüßung durch den Bürgermeister und die Präsidentin der Stiftung Martinsheim

Kurzansprachen

Segnung des Heimes durch den Abt von Marienberg Bruno Trauner, Kooperator Stefan Stoll und Altpfarrer Georg Tumler

Musikalische Umrahmung durch die Musikkapellen

Möglichkeiten zu geführten Heimbesichtigungen

Beim Bau des Heimes beteiligte Architekten und Ingenieure:

Gesamtplanung und Bauleitung: Dr. Arch. Helmuth PLANKENSTEINER 39011 L AN A BZ Landgasse 1 Tel. 0473 563000

Statik und statische Bauleitung: Dr. Ing. Josef ALBER 39000 KASTELBELL BZ Dorfplatz 6 Tel. 0473 624302

Heizungs-, Sanitär-, Lüftungs- Faching. Johann HELLRIEGL und Brandschutzanlage: 39024 M A L S BZ Hauptplatz 1 Tel. 0473 831450

Elektroanlage: Ing. Dr. Reinhard THALER 39100 B O Z E N BZ Talfergasse 1 Tel. 0471 972728

Sicherheitskoordinator: Dr. Hansjörg FISCHER

39012 M E R A N BZ Kuperionstraße 30 Tel. 0473 232045

Projektsteuerung: Dr. Hansjörg FISCHER Dr. Giacinto MASSELLA 39100 B O Z E N BZ Pacherstraße 2/F Tel. 0471 288290

Alte Hände

Die 93jährige Dichterin Gertrud Fussenegger hat auf Einladung des Bildungsausschusses und der Franz Tumler Gesellschaft in Laas am Samstag, 21. Mai, nachmittags 16 Uhr aus ihren Werken gelesen ... eine ungünstige Zeit, dachte ich mir, da kommt kaum jemand!

Aber dann füllte sich der Saal im Josefshaus bis auf den letzten Platz. Alle lauschten gespannt der klaren und deutlichen Stimme. Die alte Dame schenkte ihre Sprache, wie man kostbaren Wein aufschenkt. Nach der Lesung drängten sich die Literaturfreunde zum Signieren.

Die Dichterin schaute den Bittstellern ins Gesicht, fragte nach ihrem Namen und schrieb bedächtig eine Widmung in das Buch:

Für Frau Christl Trafojer-Stark mit herzlichem Dank für ihre Einladung in den Vinschgau

Gertrud Fussenegger

„Die Stadt der dunklen Krüge“ heißt eines der vielen Bücher; erzählt wird darin eine Familiengeschichte aus ihrer bömischen Heimatstadt Pilsen. Ein anderes Buch trägt den Titel „Herrscherinnen“ und behandelt den Werdegang und das Schicksal großer Frauen. Brillant erzählt die Historikerin vom weiblichen Umgang mit Macht.

Gertrud Fussenegger wächst mit ihren Gestalten, wird selbst zur Herrscherin. Nicht über Ländereien und Völker. Nicht politisch ist ihr Reich - ihr Zepter ist die Feder und ihre Herrschaft erstreckt sich über geistige Räume, über einen Ozean an Zeit und Erinnerung, sichtbar geworden in alten Händen.

Ihre Souveränität über all die zu wichtig genommenen Dinge beweist sie durch ein lächend hervorgebrachtes Geständnis: „Ja, wir haben uns geliebt, der Franz Tumler und ich, es war das viel mehr als nur eine platonische Freundschaft“. Damit sind wir also bei Franz Tumler, dem Ehrenbürger von Laas, dem Dichter, der in einem Brief an Marjan Cescutti eine Episode aus seinem Leben erzählt:

Es war vor vielen Jahren oberhalb Gargnanos, und tief unten der Gardasee, a1s wir an einem Mittag neben dem Postamt Geld wechseln wollten. Aber wir hatten uns verspätet, die Tür war zu, und wir waren verlegen, weil wir nicht wußten, wie wir weiterkommen sollten. Die Verlegenheit war uns anzumerken und sie war wohl auch in unseren Reden, die ein Fremder mit anhörte, der zufällig vorüber kam. Er fragte, ob er uns helfen könne. Er konnte das. Er sagte: Auch mit einer größeren Summe. Wir waren über solch schnelle Bereitwilligkeit erstaunt, und staunten noch mehr, als der Fremde das Geld auch bei sich hatte und den richtigen Kurs wußte. Er sah nicht ganz wie ein Einheimischer aus, auch nicht eigentlich wie ein Feriengast; und seine Bereitschaft, den Handel zu machen, sprach weder für Einheimischsein noch für Fremdsein. So waren wir ein drittes Ma1 nicht überrascht, als er uns in sein Haus bat; es stand ganz in der Nähe. Es war das Haus eines Malers. Als der gab sich

Gertrud

Fussenegger in Laas

der Fremde zu erkennen: Karl Plattner. Der Name war mir allerdings geläufig. Aber nun, fast 20 Jahre später, denke ich, wie dieser Mann damals insgesamt für uns eine Überraschung war: das schnelle Wesen, genaue Zufassen, direkte Ansprache; ein Sichregen kontrollierter Fantasie, dazu ein Kopf voll Pläne und Erfahrung - so

viel mochte ihn bestimmt haben, denn was waren wir in dem Augenblick für ihn: fremde unbekannte Leute. Im nächsten Augenblick freilich ergab sich nähere Bekanntschaft: Plattner war im Vinschgau zu Hause. Er schenkte uns zum Abschied einen farbigen Druck, darstellend ein Kind, das die Hände einem Ball entgegenstreckt, den es für die Sonne hält; und eine Frau, die sich darüberbeugt. Es war ein Bild wie Plattners Welt. Wir haben das Blatt noch heute.

Franz Tumler

Damit sind wir also bei zwei Künstlerpersönlichkeiten, die heute großes Ansehen genießen, auch in der Tageszeitung „Dolomiten“ und in anderen Druckwerken der Athesia Gruppe. Das war aber nicht immer so. Da sich Franz Tumler in seinen Büchern „Aufzeichnungen aus Trient“ und „Das Land Südtirol“ nach seinem frühen Erfolgsroman „Das Tal von Lausa und Duron“ wiederum literarisch mit seiner Herkunft und der Geschichte seines Geburtslandes beschäftigte - und zwar in ungewohnter und unbequemer Weise -, klopften ihm die “Athesiawächter“ wegen einiger historischer Ungenauigkeiten wie einem Schulbuben auf die Schreibfinger. Sie versuchten den Außenseiter zu belehren. Die hohe künstlerische Qualität und die bis heute noch gültige Darstellung des Wesens dieses Grenzlandes wurde geflissentlich übersehen.

Nicht besser erging es dem Maler Karl Plattner, dessen

Der Vinschger Wind

Ich habe nun auch schon alte Hände - so wie die vornehme Dame Gertrud Fussenegger - und auch ich erlaube mir jetzt alles zu sagen, auch ohne Angst vor der Athesia. Dabei bin ich selbst ein Athesia-Autor, schätze und benutze die äußerst umfangreichen Publikationen auf allen Gebieten der Landeskunde, schätze aber keineswegs ihre „amerikanischen“ Geschäftsmethoden. Die feindliche Übernahme der von uns gestalteten und erarbeiteten Zeitschrift „Der Vinschger“ durch die Athesia-Gruppe hat die alten Mitarbeiter gezwungen - wollten sie ihre Arbeit in Freiheit fortsetzen - mit ihrer Zeitschrift unter einem neuen Namen zu erscheinen. So also entstand DER VINSCHGER WIND. Damit verbunden ist natürlich eine Menge von Organisation und der Aufbau einer neuen Finanzierung. Zu all dem hat uns die Athesia gezwungen.

beim Signieren

ihrer Bücher

großes Landhausfresko von einem Kunstkritiker der „Dolomiten“ verrissen wurde und zwar durchaus im Stil jener Besserwisser, die den Begriff „Entartete Kunst“ erfunden haben. Noch lange wehte dieser Geist in Athesias Stuben, zumindest was einige Kulturaspekte und die Kunst betrifft.

Jetzt erscheinen also zwei Gratiszeitschriften gleichzeitig: Die Leser kennen sich nicht mehr aus. Die Auftraggeber sind verwirrt. Wo soll die Werbung erscheinen? Streit entsteht überall, Ärger... Athesia sei Dank!

Hans Wielander

Programm: 09.06.05 - 23.06.05 Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns und Ju!p:

Do. 9. 06. Center of Gravity bei TRV (letzte Sendung vor der Sommerpause)

Do. 16. 06. Schulschlussparty mit Grillfest und DJ

Sa. 18. 06. „Gitschnnomittog“ ab 15Uhr

Do. 23. 06. Kinoabend ab 19:30 „Die Unglaublichen“

Bergsteigen, Schutzhütten und Grillen

Südtirol - Struktur, Geschichte und Wesen des Landes, einschließlich seiner Berge, bringt eine Vielfalt mit sich, wie man sie kaum anderswo findet. „Land der Berge, sonniger Süden, Garten Gottes, Land der Reben“ und vieles mehr sind Namen für diesen herrlichen Landstrich. Im Vinschgau sind die Sommer geprägt von wenig Niederschlägen, viel Sonne, klarer Fernsicht und zumeist sehr stabilen Wetterlagen. Diese Rahmenbedingungen und das atemberaubende landschaftliche Ambiente macht das Bergwandern auf schmalen Wegen und steilen Pfaden über Almwiesen oder zu Berggipfeln zu einem Erlebnis ganz besonderer Art. Zahlreiche Schutzhütten und Almen laden zur Einkehr. Auch das Grillen in der freien Natur ist für alle Beteiligten ein besonderer Genuss und eine Gaumenfreude. Zahlreiche Grillplätze in idyllischer Landschaft laden zum Kochen im Freien ein. Das Brutzeln auf dem Rost macht allen Spaß, denn die Vorbereitungen halten sich in Grenzen, jeder hilft gerne mit und alle freuen sich auf das gemeinsame Essvergnügen.

Schutzhütten

Erholung, Schutz und Stärkung

Die Südtiroler Schutzhütten befinden sich alle an wunderschönen Plätzen mit Ausblick auf unsere verzauberten Berge. Sie schützen die zahlreichen Wanderer, Bergsteiger und Naturliebhaber, die alljährlich in den Bergen Erholung, Schutz und Stärkung suchen. Bieten sich aber auch als einzigartige Übernachtungsmöglichkeiten für jene an, die eine Trekking-Tour Etappe machen, und noch vor dem Morgengrauen aufbrechen wollen. Oder für jene, die einfach eine romantische Nacht auf einer Almhütte verbringen wollen. Vor allem sind sie natürlich ersehntes Ziel vieler Bergsteiger, die sich nach einem anstrengenden Aufstieg auf Knödel mit Gulasch freuen. Die wohl schönste Pause der Welt gibt es auf den zahlreichen Schutzhütten im Vinschgau bei einer herzhaften „Marende“, inmitten der faszinierenden Berglandschaft. Ob auf einer sanft geschwungenen Alm oder inmitten bizarrer Berggipfel: in den urigen Hütten genießen Wanderer bei Speck und Wein ihre wohlverdiente Rast. Für die Wanderungen von Hütte zu Hütte gibt es lohnende Höhenwege, und dadurch kann man die faszinierende Bergwelt besonders intensiv erleben. Der Vinschgau ist besonders von seinen geringen Niederschläge gekennzeichnet und bietet gerade deshalb ideale Voraussetzungen für Wanderer und Naturliebhaber. Ob man die Wanderwege bis über 3000 m erwandert oder im Talgrund auf den „Waalwegen“ entlang spaziert, überall wird man vom milden und sonnenreichen Klima dieser Landschaft begleitet. Ursachen dafür sind die imposanten Bergketten: die Ortler-Cevedale Gruppe und die Ötztaler Alpen, die die Wolken aufhalten.

Schutzhütten im Vinschgau:

Zufallhütte, Enzianhütte, Lifialm und Martellerhütte in Martell;

Schöne Aussicht und die Similaunhütte im Schnalstal;

Melagerhütte und Weißkugelhütte in Langtaufers;

Schaubachhütte, Hintergrathütte, Payer-J.-Hütte, Düsseldorferhütte, Madritschhütte, Bergl-Hütte, Tabarettahütte in Sulden und Stilfs;

Oberetteshütte in Matsch Sesvennahütte in Schlinig

Buchtipps zum Thema Bergsteigen

Helga Hengge

Nur der Himmel ist höher

Mein Weg auf den Mount Everest

„ Es ist das ursprüngliche, bedürfnislose Leben, das ich am Bergsteigen so liebe, die Zeitlosigkeit des Gehens – ein Schritt nach dem anderen. Die Berge um mich herum strahlen unendlichen Frieden aus, und ich habe das Gefühl, mit der unberühr ten Natur in diesen Höhen zu verschmelzen. Die zahllosen Anforderungen des alltäglichen Lebens verflüchtigen sich; nichts bedrängt mich, wenn ich bei Mondschein ein Firnfeld hinaufsteige. Gedankenfetzen rauschen vorbei, bis sich völlige Leere einstellt – das Gefühl, mit mir völlig im Reinen zu sein. In solchen Momenten spüre ich, wer ich wirklich bin – erfasse mein innerstes Wesen - und ich schöpfe Vertrauen in meine Körperkraft und in meine Phantasie.“

Diesen Ansatz beim Bergsteigen konnte sich die in New York lebende deutsche Modestylistin Helga Hengge nach mehreren erfolgreichen Expeditionen in den Anden und im Himalaya auch bei der Besteigung des Mount Everest bewahren. Der Everest ist wohl die größte Herausforderung, der sich Menschen stellen können. Helga Hengge nahm die Herausforderung an und erreichte als erste Deutsche den höchsten Gipfel der Welt. Der mit männlichen Mythen besetzte „Kampf mit dem Berg“ lag ihr allerdings fern. Ihr Ziel war auch nicht der verwegene „Ansturm auf die Todeszone“, sondern das unauslöschliche Glückserlebnis, auf dem Gipfel des Everest dem Himmel so nah zu sein.

Hans Kammerlander

Am seidenen Faden K2 und andere Grenzerfahrungen

Er hat dreizehn Achttausender und zahllose Gipfel bestiegen, ist extreme Routen geklettert und hat waghalsige Skiabfahrten vom Nanga Parbat und vom Mount Everest riskiert. Immer wieder musste er an seine Grenzen gehen, oft war das Überleben reines Glück.

Der Südtiroler Hans Kammerlander, einer der herausragenden Höhenbergsteiger unserer Zeit, erzählt hier von solchen Grenz- und Extremsituationen. Zentrales Thema sind seine fünf Anläufe zum „Berg der Berge“, dem K2 im Karakorum, den Kammerlander endlich am 22. Juli 2001 bezwang. Während er den langen Weg zum K2 schildert, kommen viele andere Erlebnisse wieder ins Blickfeld, Situationen, in denen er durch eigene Fehler, durch zu hohe Risikobereitschaft, durch Materialprobleme, durch das Wetter oder durch Zufälle in eine schier ausweglose Lage geraten ist. Wie er damit umgegangen ist, sie schließlich bewältigt hat, was er daraus gelernt hat – davon erzählt Hans Kammerlander sehr direkt und sehr offen.

Grillen - Gaumenfreuden für jeden Geschmack

Grillen macht einfach Spaß – am praktischen Elektro- oder Gasgrill ebenso wie mit knisternder Lagerfeuer-Romantik. Mit der Glut wird alles gut: Denn Grilladen haben einen typischen Eigengeschmack, deshalb ist ein starkes Würzen kaum erforderlich. Und Grillen macht Appetit, deshalb hier einpaar leckere Rezepte, die für Abwechslung am Grill sorgen. Noch eine Grund-Grill-Regel: Je fetter desto saftiger – bei magerem Fleisch und bei Gemüse sorgen deshalb Öl und Marinaden dafür, dass nichts vertrocknet.

Gefüllte Kräuter – Forelle

Für 4 Personen:

1 Zwiebel

3 Knoblauchzehen

1 Bund Petersilie

3 EL Öl

2 EL trockener Weißwein Salz / Pfeffer

Die Zwiebel schälen und würfeln. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Petersilie waschen, trockenschütund fein hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel und Knoblauch glasig werden lassen. Den Wein dazugießen und einmal aufkochen lassen. Abkühlen lassen. Mit Petersilie, Salz und Pfeffer würzen. Die Forelinnen und außen mit kalWasser abbrausen, mit Küchenpapier trocken tupfen. Innen und außen mit Salz und Pfeffer einreiben. Die Fische mit der Zwiebelmischung füllen. Die äußeren Seiten mit Öl bestreichen. Die Forelle auf jeder Seite fünf Minuten grillen. Mit Zitronenvierteln servieren und genießen.

Schweinskoteletts mit Biermarinade

Für 4 Personen:

1 Knoblauchzehe

4 EL Öl

1 TL mittelscharfer Senf

4 EL dunkles Bier

1⁄2 EL Honig

Salz, Pfeffer, Oregano, edelsüßes Paprikapulver

4 Schweinenacken Koteletts

Knoblauch schälen und durch die Presse drücken. Knoblauch, Öl, Senf, Bier und Honig verrühren. Marinade mit Salz, Pfeffer, Oregano und Paprika würzen. Koteletts trockentupfen und mit der Marinade bestreichen. Das Fleisch kühl gestellt 4 Std. marinieren. Koteletts aus der Marinade nehmen und abtropfen lassen. Abgetropfte Marinade in eine Tasse gießen. Die Koteletts pro Seite 6 Min. grillen und dabei mit der Marinade bestreichen.

Grilltomaten mit Mozzarella

Für 4 Personen:

8 aromatische Tomaten

2 Mozzarellakugeln

Salz, Pfeffer

3 E L Olivenöl

Basilikumblätter

Tomaten waschen, trockeneiben und quer halbieren. Die Mozzarellakugeln in Scheiben schneiden. Tomaten mit der Schnittfläche nach unten 8 Minuten grillen. Wenden, mit Mozzarella belegen und weitere 5 Minuten grillen. Salzen und pfeffern. Mit Olienöl beträufeln und mit Basilikum garnieren.

Bildquelle:

GU - Küchenratgeber

Beilagen:

Gegrillte Maiskolben, Grillkartoffeln, Knoblauch-Brot, gegrillte Paprikaschoten

Saucen und Dips

„Grillen - heiß geliebtes Sommervergnügen“

PR - „Pizzeria Remo-Restaurant und Biergarten“ Tartsch

Gaumengenüsse im Biergarten

Die In-Adresse für Grill- und Biergartenfreunde ist die „Pizzeria Remo Restaurant und Biergarten“ in Tartsch. Neben den Köstlichkeiten aus der Küche (Fisch und Fleischspezialitäten und traditionelle Tiroler Gerichte) und den 30 verschiedenen Pizzas wird im wieder eröffneten Biergarten täglich mittags und abends gegrillt. Das Remo – Team serviert Grillhendl, Haxen, gegrillte Rippelen, gegrillten Fisch, Gemüse und andere Gaumenfreuden vom Grill im freundlich gestalteten Gastgarten. Der Streichelzoo mit Lamas, Schafen und Hängebauchschweinen ist vor allem bei den kleinen Gästen sehr beliebt. Öffnungszeiten: von 9.00 Uhr morgens bis 1.00 Uhr nachts. Telefon: 0473 835210 (bbt)

Cocktailsauce (passt zu Geflügel):

100 g Mayonnaise, 50 g saure Sahne, 1⁄2 TL edelsüßes Paprikapulver, Salz, Pfeffer, 4 EL Ketchup, 3 Msp. Cayennepfeffer, 1 TL Zitronensaft und 1 EL Orangenlikör oder Saft miteinander verrühren.

Olivenbutter:

75 g schwarze gehackte Oliven, 100 g weiche Butter, Salz, Pfeffer, 2 Msp. abgeriebene Zitronenschale und 2 durchpresste Knoblauchzeermischen. In Folie zur Rolle formen und kühlen.

Kräuterbutter:

100 g weiche Butter, 1 Msp. abgeriebene Zitronenschale mit 1 1⁄2 EL frisch gehackten Kräutern mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. In Folie zur Rolle formen und kühl stellen.

Aioli:

2 frische Eigelbe, 1⁄2 TL Senf, Salz, 1⁄4 l mildes Olivenöl oder Sonnenblumenöl, 3 Knoblauchzehen, 1⁄2 TL Zitronensaft, Pfeffer Eigelbe, Senf und Salz cremig rühren. Öl zuerst tropfenweise, dann in dünnem Strahl unterschlagen. Mit durchgepresstem Knoblauch, Zitronensaft und Pfeffer würzen.

mit Hubert Pinggera und Karl Bernhart

Schluss mit Händereichen?

In Prad hat die Liste „Für Prad“ mehr als 27% der Stimmen auf sich vereinigen können. Im Ausschuss ist sie nicht vertreten. Hubert Pinggera, mit großem Vorsprung zum neuen BM gewählt, wagt den SVP-Alleingang. Für eine Mehrheit seines Ausschusses waren zwei Stimmen aus fremden Lagern notwendig. Bauchschmerzen in Prad.

Moderation: Erwin Bernhart

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Hubert Pinggera, Jg. 51, BM von Prad (SVP): „So eine Geschlossenheit der SVP-Gemeinderäte hätte ich mir nicht erwartet.“

„Vinschger Wind“: Der „Wählerwille“ ist ein Wort, welches im Vorfeld der Betellung der Gemeineausschüsse oft Verendung gefunden hat. Wie definieren Sie den „Wählerwil-

Hubert Pinggera: Der Wählerwille drückt sich in den Wahlergebissen aus, in der Stimenanzahl, die die einzelnen Mandatare eingefahren haben.

Karl Bernhart: Der Wähler hat mit seiner Stimmabgabe seinen Willen ausgedrückt! In einer Presseausendung der Liste „Für Prad“ heißt es: „Wählerwille in Prad

: Weil knapp 30% der Wähler nicht im Ausschuss vertreen sind. Wir haben uns immer so deklaiert, dass wir mitareiten und Verantortung übernehmen wollen. Wir sind keine klassische Oppositinspartei. Wir haben bei den Wahlen vor fünf Jahren gesehen, dass viele ungültige und weiße Stimmen abgegeben worden sind. Ein Angebot hat gefehlt. Dieses haben wir gemacht und knapp 30% der Wähler hat dieses Angebot angenommen. Diese Wähler sind im Ausschuss nicht vertreten.

Missachtung des Wählerwillens?

Pinggera: Es war schwierig, eine Entscheidung zu treffen. Sicher, die Liste „Für Prad“ hat Erfolge eingefahren. Andererseits kann in einer Demokratie die Mehrheit entscheiden. Ich habe innerhalb der SVP ein junges, kompetentes Team zusammengestellt. Ich habe diese Entscheidung nach Gesprächen mit den

Mandataren und mit dem SVP-Ortsausschuss allein getroffen. Mein Ziel ist es, mit diesem jungen Team eine Beruhigung in Prad herbeizuführen. Ich werde sicher auf die Liste zugehen und gesprächsbereit sein. In der konkreten Arbeit wird sich dann herausstellen, wie wir mit der Liste zusammen arbeiten werden.

Wenn man sich die Entscheidung des Gemeinderates bei der konstituierenden Sitzung für den Ausschuss vor Augen hält, scheint die SVP nicht so kompakt dazustehen. Es hat zwei Stimmen von anderen Parteien gebraucht, um diesen Ausschuss zu bestätigen.

Pinggera: Die Entscheidung, dass die SVP allein marschieren wird, ist am Mittwoch vor der Ratssitzung gefallen. Dort hatte ich eine Mehrheit von 11 Stimmen. Bei der Ratssitzung ist dann eine Überraschung aufgetreten. Eine Stimme weniger aus den SVP-Reihen. Das muss ich, das kann ich verschmerzen.

Spiegelt diese Abstimmung für den Ausschuss mögliche Mehrheitsverhältnisse in Zukunft wieder?

Bernhart: Das wird schon passen. Nur vermisse ich bei der ganzen Geschichte die Bereitschaft, den Frieden mit einem konkreten Schritt herbei zu führen. Wenn man mit den Leuten auf der Straße redet, so wurde erwartet, auch von SVP-Leuten, dass jemand von der Liste „Für Prad“ in den Ausschuss genommen wird. Wir sind auch davon ausgegangen. Es wurde zwar nicht konkret zugesagt, aber in Aussicht gestellt. Deswegen sind wir enttäuscht. Ich bin aber auch von Hubert enttäuscht, weil er aus seiner Position der Stärke, mit 900 Stimmen hat er an die 500 Stimmen mehr als die nächsten Kandidaten bekommen, mehr hätte bewirken können. Wenn er es wirklich gewollt hätte, hätte er sich durchgesetzt und uns einen Platz im Ausschuss zugesprochen. Hier hat man sicher dem Druck von außen direkt oder indirekt nachgegeben. Mich hat enttäuscht, dass gewisse Hintermänner mit ihren Forderungen durchgekommen sind. Hubert wird das jedenfalls dementieren. Ich bin aber überzeugt davon. Wer spielt da eine große Rolle im Hintergrund?

Pinggera: Ich habe keinen Druck festgestellt. Meine Entscheidung wurde bei einer ersten Sitzung der SVP-Räte beein-

flusst. Da waren alle 12 Räte einstimmig dafür, alleine zu gehen. Ich habe gesagt, die Entscheidung fällt für mich erst, wenn ich die Referenten vorschlage und dann die Zustimmung habe. Am Mittwoch vor der Ratssitzung haben dann elf Räte meinem Vorschlag zugestimmt. Einer hat sich enthalten. Das war mir klar. Der war etwas enttäuscht. Elf waren mir genug. Hätten weniger zugestimmt, wäre ich wahrscheinlich einen anderen Weg gegangen. Von der Partei aus habe ich keinen Druck gespürt. Hätte ich die Liste in den Ausschuss genommen, hätten von der SVP-Seite sicher noch mehr Stimmen gefehlt.

Hat Ihnen die Partei so sehr den Rücken gestärkt, dass er gebeugt worden ist?

Pinggera: Die Entscheidung ist gereift, nachdem sich die Mehrheit der Räte für den Alleingang ausgesprochen hat. So eine Geschlossenheit der SVP-Räte hätte ich mir nach diesem Wahlkampf, in dem keine Einigkeit bei den Richtungen in der SVP war, nicht erwartet.

Im Vorfeld der Wahlen wurden von beiden Seiten Begriffe wie „Händereichen“, „Zusammenschauen“ usw. gebraucht. Mit diesen versöhnlichen Tönen haben Sie persönlich sicher einige Stimmen dazu gewonnen. Haben Sie diese Wähler enttäuscht?

Pinggera: Es kann sicher sein, dass einige Wähler enttäuscht sind. Das will ich gar nicht verhehlen. Mein Ziel ist das Gleiche geblieben. Ich möchte Beruhigung ins Dorf bringen, ich möchte zusammen arbeiten. Bei Sachthemen werde ich sicher mit der Liste zusammenkommen, wenn diese interessiert ist oder will. Man sollte einige Zeit verstreichen lassen. Ich glaube, dass man nach einem halben, einem Jahr sehen wird, wie der gesamte Gemeinderat, nicht nur der Ausschuss, arbeiten wird. Ich bin ein Mensch, der auf die Leute zugeht und der nicht verhärtete Fronten aufzieht. Ist der Frieden im Dorf gewährleistet?

Bernhart: Es geht hier nicht nur um die einzelnen Vertreter unserer Gruppe im Gemeinderat. Aber die Bevölkerung hätte sich erwartet, dass einer von uns Referent wird. Ich glaube, man hätte einen anderen Weg gehen sollen, den Weg über die Kompetenz. Man hätte fragen können, wer ist kompetent für welche

Bereiche, und die Posten im Ausschuss nicht nach den Interessen bestimmter Gruppierungen innerhalb der SVP verteilen sollen. Da kann es passieren, dass jemand etwas übernehmen muss, dem er nicht gewachsen ist. In unseren Reihen sind mindestens genauso kompetente Leute. Ich bin der Meinung, dass es da um Macht und um Posten geht. Immer innerhalb der Partei. Ich möchte dem Hubert gar nicht den guten Willen absprechen. Aber nach außen schaut´s so aus. Parteipolitik hat meiner Meinung nach in einem Dorf am wenigsten zu suchen. Ich wäre halt dafür gewesen, dass ein anderer Weg gesucht wird. Wir gehen jetzt nicht her und machen Krieg. Das bringt der Bevölkerung nichts. Wir sind aber nun einmal in die Oppositionsrolle gedrängt worden... Ist diese Oppositionsrolle nicht bequemer?

Bernhart: Wir können uns so sicher leichter und klarer positionieren. Wir hätten allerdings die Verantwortung übernommen. Wären wir im Ausschuss, hätten wir aber auch Entscheidungen mittragen müssen, bei denen wir auch Bauchschmerzen gehabt hätten. Wo gibt es im Regierungsprogramm des Bürgermeisters, welches im Vorfeld besprochen worden ist, große Differenzen?

Bernhart: Wir haben uns im Vorfeld zwei Mal getroffen. In einem ersten Sondierungsgespräch haben wir zwei Referenten gefordert. Da hat man gleich abgewunken und es hat geheißen, wenn, dann kommt höchstens einer in Frage. So war das. Beim Programmatischen sind wir uns mehr oder weniger einig gewesen. Wenn das Programm auf der Basis des Leitbildes durchgezogen wird, werden wir uns begegnen. Es wird aber sicher bestimmte Themen geben, wo wir unterschiedlicher Meinung sind. Keine Abstriche und Kompromisse gibt es für uns, wenn es um die Einbindung den Bürger in bestimmte Entscheidungsprozesse und um die Information der Bevölkerung geht.

Pinggera: Das erste informelle Gespräch überhaupt habe ich mit euch geführt. Das wurde mir eh schon von meinen Leuten vorgeworfen. Da konnte ich nicht Ja oder Nein sagen, bevor ich nicht mit meiner Gruppe gesprochen habe. Zum Programm: Es stimmt, wir haben über die Prader Sand, Gemeindehaus usw. und auch über dringende Investitionen, das Altenwohnheim etwa, gesprochen. Da hatten wir nicht große Differenzen. Im Mittelpunkt steht das Gemeinwohl der Bürger. Da glaube ich schon, dass wir bei den Sachthemen zusammen kommen werden.

Wie wird sich die Liste „Für Prad“ im täglichen politischen Geschehen verhalten?

Bernhart: Wir sind auch alle Neulinge.

Wir müssen uns erst einarbeiten. Wir werden unsere Vorstellungen klar und deutlich äußern und einbringen. Beim allgemein gehaltenen Programm fehlen einige wichtige Punkte. Bildung und Kultur sind im Programm nicht enthalten. Der Bereich „Jugend“ ist auch ziemlich allgemein geblieben. Sicher kann man nicht allein von diesem vorgelegten Programm ausgehen. Deshalb werden wir halt schauen müssen, welche Vorschläge zu den einzelnen Bereichen kommen und welche Entscheidungen anstehen. Bei größeren Entscheidungen, bei denen eine Zweidrittel-Mehrheit notwendig ist, könnte es eng werden. Da wird man vielleicht auch auf uns zugehen müssen. Wir fordern eine Politik, die bürgernah und transparent ist und unser Dorf nachhaltig nach vorn bringt. Wir sind keine „Verhinderer“ um jeden Preis! Ihr Sprachgebrauch heute unterscheidet sich nicht von dem, den Sie vor den Wahlen verwendet haben.

Pinggera: Kurz noch zu Bildung und Kultur und zur Jugend. Das Familienförderungsgesetz ist im Programm enthalten. Dass das Programm allgemein gehalten ist, ist normal. Das möchte ich ja mit dem Ausschuss und dem Gemeinderat erarbeiten. Wichtige Investitionsvorhaben sind enthalten. Zum Sprachgebrauch: Ich werde mich nicht ändern. Ich werde bei Entscheidungen oft auch den schwierigeren Weg gehen, wenn ich davon überzeugt bin, dass er der richtige ist. Ich möchte nach einer gewissen Zeit beurteilt werden, nachdem gearbeitet worden ist und wenn sich meine Wahlversprechen Bürgernähe, Transparenz und Zusammenarbeit sich in der Arbeit niedergeschlagen hat.

Der Unruheherd Prad kommt nicht zur Ruhe. Was muss in Prad geschehen, um ein wenig politische Ruhe hinein zu bringen?

Bernhart: Ich finde es nicht gut, wenn die Wahl des Ausschusses mit nur 10 Stimmen von der SVP, einer Stimme vom „Campanile“ und einer Stimme von der Union bzw. Bürgerliste über die Bühne gegangen ist. Von den Letzteren übrigens ohne Begründung. Ob da etwas versprochen worden ist? Das beschäftigt die Leute. Die Leute fragen: Was läuft da? Die Mehrheit des BM steht auf jeden Fall auf wackeligen Füßen! Da habe ich schon ein komisches Gefühl. Die erste Chance Frieden ins Dorf zu bringen wurde vertan. Man muss jetzt abwarten, wie der Bürger darauf reagiert. Sicher hängt es von unserem Verhalten ab. Wir können nur darauf achten, dass ordentlich gearbeitet wird. Vielleicht sehen die Prader, dass wir nicht die Schreckgespenster, die Dämonen sind, für die man uns ausgibt. Vielleicht sieht man in uns auch Leute, die nicht nur in Vereinen mitarbeiten dürfen, sondern auch auf politischer Ebene eingebunden wer-

den und mitmischen könnten. Aber da wird man in Schubladen hineingepresst, in die wir nicht hineingehören. Wir sind nicht rot, nicht blau, nicht gelb und auch nicht grün. Angst braucht man weder vor mir noch vor den anderen haben. Bei uns sind Leute mit Hausverstand, die nur das Gemeinwohl wollen, die aber auch wirtschaftliche Kompetenz haben, die man uns abspricht. Teile der Prader Wirtschaft (bei Gott nicht alle, viele sympathisieren mit uns!) haben sich ziemlich scharf und negativ über uns geäußert. Das Ganze ist vielleicht eine Art Retourkutsche für die Geschichte rund um die Prader Sand. Das finde ich schade. Da hat der Hubert die größte Aufgabe, den Scharfmachern unter den Wirtschaftstreibenden zu sagen, dass es so nicht geht. Wir werden zusammenarbeiten müssen. Ein klarer Auftrag für Frieden schaffende Maßnahmen?

Pinggera Ziel ist es, konstant zu arbeiten, wobei man das Allgemeinwohl und das Wohl der Bürger nicht aus den Augen verliert, dass keine Gruppen gegenüber anderen bevorzugt werden, dass man so ausgleichend wie möglich arbeitet. Dadurch soll das Dorf beruhigt werden. Natürlich sind durch die Golfplatzgeschichte Streitereien hin eingekommen. Auch durch andere Sachen. Ich glaube, dass man im Vorfeld viel mehr informieren muss und dann Entscheidungen treffen soll. Beim Golfplatz, gegen den ich auch gestimmt habe, hatte ich den Eindruck, dass eine Gruppe an der Bevölkerung vorbei etwas errichten wollte. Sollten größere Entscheidungen anstehen, wird man informieren und diskutieren müssen, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

Karl Bernhart, Jg. 56, Gemeinderat Liste „Für Prad“: „Wenn das nicht von der Regierung kommt, werden wir dafür sorgen.“

Bernhart: Darauf werden wir sicher achten. Und wenn die „Regierung“ dem nicht nachkommt, werden wir dafür sorgen!

Fußball - ASV Prad Raiffeisen Werbering

Mit Schwung aufgestiegen

Miteiner glorreichen Meisterschaft hat Eyrs jene 1. Liga wieder erreicht, in der Eyrs in Vergangenheit oft schon Protagonist war. Der Trainer Rupert Frank ist bekanntlich ein Mann der Tat, aber weniger Worte. Der 39-jährige Eyrser Trainer wurde zuerst für zwei Jahre verpflichtet, nach einer Pause führt er seit 4 Jahren die Kampfmannschaft. „Die Spieler“, erklärt er dem „Vinschger Wind“, „sind 18 bis 20 in einem richtigen Sportverein, wo jeder für jeden arbeitet. Die Kontinuität wird von erfahrenen Spielern wie Harald und Patrick Schönthaler, Reinhard Andres, Kurt Berger, Peter Zangerle gewährleistet. Zu

den Jungen zählt man Tormann Simon Kofler, Matthias Zangerle, Philipp Niederfriniger (bei der Rückrunde eingebaut) und Tanjoui Radovan aus Marokko. Besonders positiv war heuer, dass wir Martin Veith aus Prad geholt haben. In der Vorbereitung hat er das Ausdauertraining durchgeführt.“ Die Mannschaft hat 48 Tore erzielt. Wer ist der wichtigste Torschütze? „Wir haben viele Torschützen, Harald Schönthaler, Christian Raffeiner usw.“ Etwas Besonderes bei der Taktik? „Heuer haben wir mit einem 3-5-2 gespielt, um ein stärkeres Mittelfeld zu haben.“ (lp)

- tatsächlich hat der ASV Prad heuer eine tolle Spitzenfußball-Saison hingelegt, welche mit dem Aufstieg in die 2. Liga beendet ist. Das liegt in der glorreichen Tradition des ASV Prad. Verwunderlich überhaupt, dass ein Sportverein mit so vielen Sportlern und verant-

wortungsvollen Funktionären überhaupt in der 3. Liga landen konnte.

Am Ende der Meisterschaft führt der ASV Prad die Tabelle der 3. Liga - Kreis A mit 44 Punkten, gefolgt von Plaus mit 40 Punkten. Der 37 - Jahre „junge“ Marco Masiero fungiert seit 2003 als Trainer und seit 2005 ist er zudem Sektionsleiter. Wieso ist es heuer so gut gegangen? „Romeo Masiero und Andi Dellasega sind zurückgekehrt“, erklärt Marco, „dazu kommen die vielen Jungen, 20 Spieler insgesamt. Ivan Thöni ist auch dabei.“ Demnach ist das richtige Rezept eine gute Mischung aus der Erfahrung der „Älteren“ und dem Nachwuchs. Auf die Frage nach der Zukunft antwortete Marco noch vor den letzten Spielen bescheiden: „Man hofft, aufzusteigen!“ (lp)

SSV Naturns Raiffeisen Industriepool - Fußball

Naturns fliegt in die Oberliga

Einspannendes Ausscheidungssspiel am 2. Juni in Salurn wurde mehrmals mit dem Finale zwischen Milan und Liverpool verglichen. Liverpool war wie die Mannschaft von Naturns, welche bis zur 36. Minute 0 : 2 hinten lag. Gegner war die starke Mannschaft aus Riva del Garda. Die Naturnser gaben nie auf und glänzten in der 36. und 65. Minute zweimal mit dem jetzt zum Star gewordenen Hannes Stecher (Bild rechts) (Jg. 1988!), ein Spieler der Junioren von Willi Platzgummer. In der 93. Minute erzielte derSpieler-Trainer Insam das Siegertor durch Elfmeter. (lp)

Stefan Hohenegger I-39028 Schlanders Kirchbreitstr. 19

Tel. 0473 732 040

info@hohenegger.it www.hohenegger.it

Trainer Marco Masiero

Der Ball wurde von der Mauer abgefälscht, der Latscher Tormann Andreas Punter kann nur noch dem Ballflug zuschauen

Endergebnisse im Fußball: 4 Abstiege

Mit Charakter abgestiegen

Teams in schwierigen Zeiten brauchen eine besonders gute Führung. Der Sieg hat bekanntlich viele Väter. Schwieriger ist es, sich mit Anstand in schwierigen Zeiten durchzusetzen. Erste Tatsache ist, dass heuer „ein trauriges Jahr war“, wie Edwin Lingg betont, „und zwar das Jahr, in dem vier Mannschaften abgestiegen sind, nämlich Latsch und Schluderns von der Landesliga, Schlanders von der 1. Liga und Burgeis von der 2. Liga.“ Es ist kein Zufall, dass alle Trainer der abgestiegenen Mannschaften „Fußball-Techniker“ mit Persönlichkeit sind, ein Zeichen dafür, dass Mannschaften in einer Krise einer stärkeren Führung als in glücklicheren Zeiten bedürfen.

Gute Abschiedspiele von Latsch und Schluderns. In den entsprechenden Abschiedsspielen aus der Landesliga boten Latsch sowie Schluderns ehrgeizige Beweise. Die Latscher verdienten mehr als das Unentschieden (2:2) gegen ein um den Klassenerhalt bitter kämpfendes Tramin. Das Tor von Mayr (Bild oben) war nämlich vom Glück geküsst. Im entscheidenden Spiel gegen Schluderns waren doch

die Latscher etwas „gelähmt“, wie Edwin Lingg anmerkte. Der Latscher Pressereferent Sandro Gaio findet in Latsch heuer auch wegen der vielen Ausfälle wenig konstante Leistung seitens einiger wichtiger Spieler. Alles in allem scheint es in Latsch eine Art Übergangsphase, wie in der Politik, gegeben zu haben. Schluderns spielte eine gute erste Halbzeit gegen die um den Aufstieg in die Oberliga kämpfenden Naturnser. Am Ende zahlten die Obervinschger den Preis ihres schnellen Rhythmus an einem sehr warmen Tag, an dem die jüngeren Junioren von Naturns am Ende den längeren Atem hatten. Das Endergebnis 4 : 2 für die Gastgeber des Burggrafenamtes darf nicht den mutigen und sportlichen Kampf der Schludernser vergessen lassen. Routine im Fußball wie in der Ehe? „Die 1. Liga ist auch nicht leicht“, erklärt dem „Vinschger Wind“ Edwin Lingg: „Alle kämpfen, um nicht abzusteigen und die Bozner Mannschaften verfügen immer über erfahrene Spieler. Das Jugendniveau im Vinschgau stand in den letzten Jahren nicht zum Besten, einmal kriegst du die Quittung. Jeder Abschied ist auch eine

Latscher

Chance für etwas“, fügt Edwin philosophisch hinzu, „man muss die richtige Lehre daraus ziehen können. Die Landesliga

ist in Schluderns vielleicht zuviel Routine geworden, wie es manchmal in der Ehe passiert, dann geht´s rückwärts.“ (lp)

Edwin Lingg (Mister Schluderns)
Fabian Tschenett (Schluderns)
Der
Kapitän Christian Pircher bewacht streng das Mittelfeld (Foto Anna-Lisa Blaas)

Vinschgau

Giro durch Vinschgau

Parra mit der Patrouille von 8 Radfahrern führt in Schlanders mit 2,30 Minuten Vorsprung

Zum 9. Mal ist der Giro d‘Italia durch den Vinschgau gefahren. Höhepunkt der 14. Etappe des 88. Giro war das mythische Stilfserjoch mit seinen 46 Kehren bis auf einer Höhe von 2758 Meter. Etappensieger war Ivan Parra aus Kolumbien, für den ehemaligen Rosatrikotträger Ivan Basso war wegen Verdauungspro-

kam mit 42,15 min. Verspätung ins Ziel in Livigno. Beim ersten Aufstieg auf das Stilfserjoch im Jahr 1953 gewann die Etappe und den Giro der legendäre Fausto Coppi (5-mal Sieger des Giro und 2-mal der Tour de France). Der Giro durch den Vinschgau bedeutet einfach eine weltweite Werbung für das schöne Tal (919.000 Seiten im

Die Gruppe der Verfolger bereitet sich zum Aufstieg auf das Joch vor

Juniorcamp 2005 in Schlanders

Wie auch bei der Sportversammlung des SC Schlanders gemeldet findet von 18.07 bis 23.07.2005 in Schlanders ein Fußballcamp statt. Der SC Schlanders und der FC Südtirol organisieren das Camp, an dem bis zu 100 Spieler im Alter zwischen 8 und 14 Jahren teilnehmen. Die Einschreibgebühren betragen 170 Euro, eine Woche Mittagessen, ein Ball, eine Hose, ein Trikot, Socken usw. sind inbegriffen. Anmeldeschluss ist der 24. Juni 2005. Ein ärztliches Zeugnis ist notwendig. Information im Internet: www.fc-suedtirol.com oder Tel. 339 8108068 (Karl Schuster), 335 6244581 (Kurt Thanai), 339 698151 (Thomas Weiss), 0471 266053 (Harald Wild).

ASV Prad Raiffeisen Werbering

Wintersport über alles

DerAmateursportverein Prad/Raiffeisen/Werbering zählt insgesamt 685 Mitglieder und gehört zu den größten Sportvereinen der westlichen Landeshälfte. Weiters ist er der größte Verein in Prad. Bei der erst kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung konnte der Präsident Josef Gritsch zahlreiche Mitglieder aus den 8 Sektionen und die Ehrengäste, Herbert Gapp, Peppi Rungg und Ehrenpräsident Arnold Gander begrüßen. Den Anwesenden wurde die jährliche Tätigkeit in Form einer Powerpointpräsentation vorgestellt. Die besten Leistungen aus sportlicher Sicht erreichten die Wintersportler. In der Sektion Ski erreichte Stefanie Angerer den Landes- und Italienmeistertitel, Elke Wagmeister wurde Vizelandesmeisterin. Die Sektion betreute über 50 Kinder und über 90 Kinder beteiligten sich beim Skikurs in Prad. Besonders in den letzten Jahren, nach der Inbetriebnahme des Kinderskiliftes in Prad, erlebte die Sektion wieder regen Zuspruch. Die Sektion Eishockey trat mit insgesamt 6 Jugendmannschaften und 2 Mannschaften der Erwachsenen bei den Meisterschaften bzw. bei Turnieren an. Im Langlauf holte man 7 Landesmeistertitel nach Prad und war erneut zweitstärkste Mannschaft Südtirols. Im Fußball hingegen hoffen alle auf den Wiederaufstieg und auf die Rückkehr in die 2. Amateurliga. Neben den einzelnen Tätigkeitsberichten musste der

neue Vereinsausschuss gewählt werden. Der Präsident Josef Gritsch, die beiden Vizepräsidenten Gerald Burger und Werner Egger, die Kassiererin Dolores Wallnöfer und die Sekretärin Elisabeth Fliri wurden allesamt für die nächsten 3 Jahre bestätigt. Den einzelnen Sektionen stehen in den nächsten drei Jahre folgende Personen vor: Fuball (Marco Masiero), Eishockey (Roman Riedl), Volleyball (Lydia Rungg), Badminton (Martin Wallnöfer), Ski (Herbert Moriggl), Sportschützen (Helmut Wagmeister), Fitness (Andreas Wieser) und Langlauf (Gerald Burger). Der Präsident bedankte sich noch bei allen ehrenamtlichen Funktionären, bei allen Trainern und Begleitern und besonders bei der öffentlichen Hand und bei den gesamten Sponsoren aus der Privatwirtschaft und des Werberings, allen voran beim Hauptsponsor, der Raiffeisenkasse Prad.

Beachsoccer und Beachvolleyball in Partschins

Seit Ende Mai hat der vor zwei Jahren vom Amateursportverein Partschins Raiffeisen in eine Mehrzweckanlage umgebaute Eisplatz wieder geöffnet! Die in ihren Ausmaßen in Südtirol einzigartige Anlage umfasst zwei Felder mit Meeressand für Beachvolleyball- und Beachsoccer der Größe 26 x 15 Meter, zudem steht ein dritter „Bolzplatz“ derselben Größe zur Verfügung.

Der Schatten des Abstieges der Kampfmannschaft in die 2. Liga beinflusste teilweise die Versammlung des SC Schlanders. Einen positiven Eindruck gaben die Spieler der abgestiegenen Kampfmannschaft, welche fast komplett an der Veranstaltung teilnahmen. Bekanntlich muss man doch nach vorne und in die Zukunft schauen. Diese Anmerkung wurde von VSS-Bezirksvertreter Josef Platter so formuliert: „Seid mutig!“ war sein Schlusswort. Nach den Berichten des Präsidenten Blidmund Kristler und der verschiedenen Sektionen fand Platter, dass im Jugendbereich viel gemacht wurde. Insbesonders beeindruckte ihn die Begeisterung

„Seid mutig!“

von Elfriede Gruber für den Volleyball, wo 75 aktive Mitglieder in 8 Mannschaften beschäftigt sind. Yoseikan Budo zählt 55 Frauen und 63 Buben und Männer. Beim Wintersport berichtete Manuel Troyer über die durchgeführte Tätigkeit. In Fußball werden 250 Junge betreut, wie der ehemalige Sportreferent Martin Matscher bekannt gab. Die Sektion Fußball geht aber einer nicht leichten Perspektive entgegen, nachdem der aufgeschlossene Sektionsleiter Georg Altstätter die wenig erfreuliche Nachricht bekannt gab, dass er für die kommende Saison nicht mehr zur Verfügung steht. An dieser Stelle soll gesagt sein, dass man vergaß, ihm offizi-

ell für seine shwierige Arbeit zu danken. Eine bedenkliche Feststellung wurde gemacht, dass wenige Bürger/Innen von Schlanders an der Mitgliederversammlung teilnahmen. Die Gemeinde in Schlanders unterstützt lobenswerterweise die Tätigkeiten im sportlichen Bereich der Bevölkerung. Einerseits. Andererseits scheint man die hohe Bedeutung des Sports als Repräsentationsmöglichkeit nicht zu begreifen und wahrzunehmen. Die wunderschönen Sportanlagen stellen auch Pflichten dar. Die politische Behörde und die Sponsoren spielen ihre Rolle wie das Budget des Sportvereines mit circa 235.000 Euro dokumentiert. (lp)

Burgeis Inline Alpin Europacup

Die schnellsten Rollerskate - Fahrer Europas sind am Samstag, den 11. und am Sonntag, den 12. Juni in Burgeis zu Gast. Das einzigartige Sportereignis, organisiert von den Verantwortlichen des Sportvereins Burgeis, bildet den Auftakt zu den Inline Alpin Europacup - Bewerben dieses Sommers. Weitere Austragungsorte nach Burgeis sind Vilbiburg (GER), Ischgl (AUT), Buochs (SUI), Assling (GER) Brno/Blasko (CZE) und Unterensingen (GER). Am Samstagnachmittag finden um 14.00 Uhr der Geschicklichkeitsparcours für Kinder statt, um 16.00 und 18.00 die zwei Durchgänge für den Inline-Slalom-Cup. Am Sonntag um 10.00 Uhr startet der erste Durchgang Inline-Alpin-Europacup und um 13.00 Uhr der zweite Durchgang. Am Samstagabend geht das „Große Sportlerfest“ mit EuropacupDisconacht und DJ Monney über die Bühne. (mds)

v.l. Thomas Weiss, Karl Schuster, Kurt Thanai bei der Präsentation des Fußballcamp
Pirmin Anstein, einer der Vinschger Teilnehmer
Vertreter der Jungen Spieler: v.l. Manuel Horrer und Matthias Rabensteiner

Das Spiel der Entscheidung

DieJugend-Mannschaften stellen bekanntlich für einen Verein die Zukunft dar. Die Allievi des SC Laas in Spielgemeinschaft mit Eyrs und Tschengels haben in der Meisterschaft eine entscheidende Spitzenrolle gespielt und am Ende die Spitze er-

klommen. Die zuletzt führenden Branzoller wurden in der direkten Begegnung in Laas von den Laasern geschlagen. Laas ist damit Meister der AJugend. Ernesto Sanson hat diese Mannschaft 9 Jahre lang trainiert, nun ist Alexander Horrer sein Nachfolger. Am

Rugby: Kraft ohne Schaden

Rugby ist ein Sport der Kraft, wie im Bild zu sehen ist, der Rasen wird dabei aber nicht beschädigt. In der Tat, beim Spiel Südtiroler Cavaliers gegen Rugby Club Innsbruck am 14. Mai wurden keine Rasen-Schäden verursacht, somit hat der SV Eyrs die Südtirol Cavaliers eingeladen, in Zukunft auch weitere Spiele auf ihren Sportplatz zu bestreiten. (lp)

Samstag, den 21.05.05 zeigten die jüngeren Laaser gegen die Branzoller ihr Können. Das erkämpfte Endergebnis war 3 : 0 (1. Halbzeit 1:0). Georg Kaufmann erzielte das erste Tor, Ramón Sanson verdoppelte und Thomas Horrer erzielte den dritten Treffer. Die ersten

15 Minuten der zweiten Hälfte drückten die Laaser gewaltig: Georg Kaufmann und Rámon Sanson verfehlten ganz knapp weitere Tore. Nur in der letzten Viertelstunde schafften die Gäste aus Branzoll einige ganz gute Torchancen, das Resultat wurde aber nicht geändert. (lp)

Drei Jahre Stopp

Der28-jährige Christian Tappeiner, begabter Spieer des SV Eyrs, lacht ins Bild, hat aber großen Ärger. Er wurde nämlich in Folge eines Spieles und entsprechenden Schiedsichterberichtes für drei Jahre gesperrt. Christian versichert, dass er nichts getan habe und die Entscheidung des Schiedsichters nicht verstehe. Dieser Spielleiter ist der Sportredaktion bekannt. Er ist nicht unbegabt, doch eigenwillig und stur. Der SV Eyrs hat Rekurs eingereicht. Man hofft, dass Christian nicht zu lange auf ein Weiterspielen warten muss. (lp)

Ramón Sanson jubelt mit Georg Kaufmann, er hat das 2. Tor erzielt
Lucien Aguilar
Ramon Sanson

Mühelose Attaken

Zweikampf der Kapitäne: Remo Murone am Ball und Patrick Tumler

Das Spiel am 28.05.2005 in Reschen zwischen den Mannschaften des FC Oberland und des SV Goldrain erbrachte einen knappen Sieg der körperlich überlegenen Jungs von Peter Tappeiner, in diesem Spiel durch Kurt Pohl auf der Trainerbank vetreten. Die Gastgeber aus dem Oberland, welche Spieler aus Reschen, Graun, Langtaufers und St. Valentin in

len, gaben aber nicht auf und versuchten immer das Ergebnis zu ändern. Sie attakierten pausenlos. Die Verteidigung der Goldrainer, vom Mittelfeld gut unterstützt, konnte doch das eigene Tor ohne große Schwierigkeiten verteidigen. Patscheider, Trainer der Oberländer, fand allerdings am Spielende, dass seine Jungs an diesem Tag nicht auf ihrem höchsten Ni-

ASV-Schloss Goldrain Taekwandoo im Aufwind

DieSektion Teakwandoo des ASV-Schloss Goldrain startete im vergangenen Herbst mit Kursen für Anfänger und Fortgeschrittene. Zweimal wöchentlich konnte das traditionelle Teakwandoo, das sind virtuelle Kämpfe und verschiedene Selbstverteidigungsformen, erlernt werden. Dafür erhielten die über 30 Teilnehmerinnen verschiedener Jahrgänge nach bestandener Endprüfung den gelben Gürtel. Nach der Sommerpause wer-

Gruppenfoto Teakwandoo-Kurs

Klaus Schuster gratuliert Meinhard Niederl zum Erhalt des schwarzen Gürtels

den im Herbst wieder Kurse angeboten. Die junge Sektion freut sich auch darüber, dass ihr Trainer Meinhard Niederl den schwarzen Gürtel erhielt. Der schwarze Gürtel ist die höchste Gürtelauszeichnung im traditionellen Taekwandoo und ermächtigt den Inhaber, alle Gürtelebenen zu trainieren. (lu)

ASV Kastelbell/Tschars Raiffeisen

Auf die Frage über eine Bilanz der vergangenen Saison des SV Mals, mit der Rettung im letzten Spiel, zeigt sich der Malser Präsident Alfred Lingg diplomatisch. Er nennt das „realistisch sein“. Hätte es mit Stürmern wie Pileggi und Christandl nicht besser klappen können? „Mit dem Klassenerhalt“, meint er, „ist es zum Glück gut gegangen. Wie man gesehen

Mühsamer Klassenerhalt

hat, war der Kader auch heuer klein und Ausfälle hat es ebenso gegeben.“ Der Präsident schaut in die Zukunft und sieht die kommende Saison 2005/2006 als sehr schwierig: Gegner werden unter anderem drei starke, aus der Oberliga abgestiegene, Mannschaften sein. „Man sollte sich verstärken, aber von wo? Es ist nicht so, dass man Spieler angeboten bekommt!“ (lp)

St. Valentin/ Wien

„Hoadr“ bei Matrathon

Ein Erinnerungsfoto vor dem Wiener Stephansdom Von links : Tobias, Michael, Sacha, Christoph und Erwin

Mit ihrer Teilnahme am heurigen Wiener Marathon erfüllten sich die fünf Hoader einen lang gehegten Wunsch. Monatelang hatten sie sich intensiv darauf vorbereitet. Was zählte, war nicht die Platzierung sondern das Dabeisein und vor allem das Durchhalten. Motiviert nahmen sie flankiert

von Profis die 42 Kilometer lange Stecke in Angriff. Beeindruckt von der Stadtkulisse und den unzähligen, applaudierenden Zuschauern erreichten sie das Ziel. Die Freude über die vollbrachte Leistung ließ sie alle Schmerzen in den Gliedern vergessen, die sie unterwegs hie und da geplagt hatten. (mds)

Die endgültige Rettung für die Kastelbeller wurde am 27. Mai im Lauf des Spieles gegen Vintl erkämpft, gerade gegen jenes Vintl, dessen Verbleib in der Landesliga noch offen ist. Die Motivation und die Qualität der Männer von Paul Pircher waren entscheidend. Die Freude war groß, doch Trainer Paul Pircher bleibt nachdenklich und erachtet noch viel Arbeit im Vinschgau als notwendig, um dem Fußballsport jene Sicherheit zu gewährleisten, welche seiner Meinung nach nur in Naturns zu finden ist. Die Arbeit bezieht sich hauptsächlich auf die qualitative Förderung der

Jugend. Man kann nicht immer so mit „dem Wasser bis zum Hals“ leben. (lp)

David Jennewein: auf den Spuren des großen Vater Martin?

Jugendfußball-Spielgemeinschaft Naturns-PartschinsPlaus-Schnals

LOTTERIE ZUR JUGENDFÖRDERUNG

Gewinnerlose der Verlosung vom 29. Mai 2005 in Naturns Nr. Beschreibung Losnummer

1 Scooter „Piaggio NRG“ (50 DD) 50 ccm 5997

2 Mountainbike „Bemmex“ (Shimano Deore) 9425

3 Home Cinema „Panasonic SC-HT 870“ (700 W) 2410

4 Fernsehgerät „Mivar“ Flachbildschirm (100 HZ) 1484

5 Digitalkamera „FinePix F440“ 3177

6 Stereoanlage „Panasonic SC-AK 320“ (300 W) 1907

7 Familienzelt „Amenity“ 4 Personen 9216

8 Saisonskarte 2005/06 Ortler Skiarena 5809

9 Gutschein für 4 Sommerreifen „195/65/15 HR TOYO“ 7534

10 Jahreskarte 2006 Erlebnisbad Naturns 7929

11 Espressomaschine „Krups FNC 158“ 7478

12 DVD-Player „Grundig 2400“ 9245

13 Radiorecorder mit CD „Grundig 4203“ 8919

14 Fondue-Set „Fissler-Zermatt“ 6568

15 Raclette-Grill „Petra“ 802

Die Preise müßen innerhalb 19.06.2005 im Sporttreff am Fußballplatz in Naturns, Bahnhofstraße 67, von 19.00 bis 23.00 Uhr abgeholt werden (Montag Ruhetag) Auskünfte unter Tel 0473 667422 oder 338 9089673

Der Kampf war hart: Gerd Wielander hilft Uwe Höllrigl
v.r. n.l. Alfred Lingg neben Martin Rinner und Luis Stecher

Großes Finale in Prad

Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich am 29.05.05 circa 800 Volleyballspieler, begleitet von ihren Eltern und Betreuern, in der Sportzone von Prad um die Finalspiele der VSS-Landesmeisterschaft um die Sparkassentrophäe zu bestreiten. An diesem großen Finale nahmen insgesamt 114 Mannschaften von 25 verschiedenen Vereinen aus ganz Südtirol teil. Die Volleyknirpse konnten sich zwischen Novem-

ber 2004 und April 2005 in den einzelnen Spielphasen klassifizieren und dadurch die Ausgangsposition für das Finale festlegen. Es ist immer wieder bemerkenswert, wie viel die Kinder in so kurzer Zeit lernen. Die große Sportanlage in Prad war Garant für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Organisiert wurde das große Finale vom VSS-Referat Volleyball in Zusammenarbeit mit der Sektion Volleyball des ASV Prad Raiffeisen Werbering. Die jüngste Sektion im Verein wollte das Jubiläumsjahr – 50 Jahre SV Prad – mit diesem Event der Extrak-

lasse bereichern, und das ist ihr auch vollkommen gelungen. Bei der Preisverteilung waren anwesend: VSS Bezirksvertreter: Josef Platter, Vertreter der Sparkasse: Erhard Gebhard, Vertreter der Gemeinde und Spotpräsident Josef Gritsch. Für alle gab es Erinnerungsmedaillen und für die Sieger der jeweiligen Kategorien Pokale.

ENDPLATZIERUNGEN

1. Altersstufe Mädchen: 3. Prad C, 6. Schlanders B 2. Altersstufe gemischt: 3. Partschins1, 4. Schlanders1, 9. Schlanders 3. Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die zum guten Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben und besonders dem VSS Referent für Volleyball Hubert Atz mit seinem Team (Sabrina, Christl, Anton, Markus), ASV Prad Sektionsleiterin Volleyball Lydia Rungg mit Volleyballbegeisterten Obervinschgern und nicht zuletzt den Eltern der Volleyballspielerinnen und dem Rettungsdienst Weißes Kreuz Prad. (Lydia)

Hier die Liste der größten Energiediebe in Südtirols Privathaushalten.

Der Blick der jungen Skirennläuferin Stefanie Angerer (11 J.) ist bereits wieder auf den kommenden Winter gerichtet. Es gibt fast keine Sommerpause. Um an die erfolgreiche Wintersaison 2004/2005 anzuknüpfen, legt sie sich auch in der warmen Jahreszeit mächtig ins Zeug. Auf dem Programm stehen wöchentliche Trockentrainings in Prad und regelmäßiges Skitraining auf dem Schnalser Gletscher. Stefanie zählt zu Vinschgaus Spitzenathletinnen auf den Bretteln. Von zehn Rennen im vergangenen Winter gewann sie neun. Sie wurde Italienmeisterin und Landesmeisterin im Riesentorlauf. (mds)

Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler, Computer, Stereoanlage, Videorecorder, DVD-Player, Monitor, Wasserkocher, Staubsauger, Bügeleisen, Toaster, Mikrowelle, Fön, Wäschetrockner, Kaffeemaschine, Backrohr, Warmwasserboiler, Heizstrahler, Scooter, Tiefkühltruhe, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler, Computer, Stereoanlage, Videorecorder, DVD-Player, Monitor, Wasserkocher, Den Energieverbrauch von Haushaltsgeräten kann man auf der Plakette ablesen. Bügeleisen, Toaster, Mikrowelle, F ön, Wäschetrockner, Kaffeemaschine, Backrohr, Warmwasserboiler, Heizstrahler, Scooter, Tiefkühltruhe, Wäschetrockner, Wasserkocher, Warmwasserboiler, Heizstrahler, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler,Staubsauger, Bügeleisen, Toaster, Mikrowelle, Fön, Kaffeemaschine, Backrohr, Warmwasserboiler, Heizstrahler, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler, Computer, Stereoanlage, Videorecorder, DVD-Player, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler, Computer, Stereoanlage, Videorecorder, DVD-Player, Glühlampen verbrauchen fünfmal s oviel Energie als Energiesparlampen. Heizung, Auto, Bügeleisen, Toaster, Mikrowelle, Fön, Wäschetrockner, Kaffeemaschin e, Backrohr, Warmwasserboiler, Heizstrahler, Scooter, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler, Tiefkühltruhe, Warmwasser, Toaster, Mikrowelle, Fön, Wäschetrockner, Kaffeemaschine, Backrohr, Warmwasserboiler, Heizstrahler, Scooter, Wasserkocher, Staubsauger, Bügeleisen, Toaster, Mikrowelle, Fön, Tiefkühltruhe, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage,Fernseher, Geschirrspüler, Computer, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Stereoanlage, Batterien verbrauchen bei der Herstellung achtzigmal mehr Energie als sie selbst liefern können. Videorecorder, D VD-Player, Auto, Warmwasser, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Toaster, Mikrowelle, Wäschetrockner, Kaffeemaschine, Backrohr, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Warmwasserboiler, Heizstrahler, Scooter, Eine Kampagne der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol – Abteilung Wasser und Energie www.provinz.bz.it/wasser-energie

Stefanie Angerer

Die Pokalspiele am 2. Juni in Kastelbell-Schlums waren begeisternd: schönes Wetter, ein Publikum von 500 Zuschauern mit Eltern an der Spitze und die Haupakteure, das heißt die jungen Spieler mit vielen tollen Eigenschaften. Die Ausdauer der jüngeren Spieler sowie die Beschleunigung und Geschwindigkeit der Fußballer der B-Jugend waren hinreißend. Man sollte wirklich öfters bei den Spielen dieser Zöglinge anwesend sein! Man kann nämlich sehen, wie viel Kraft in deren Beinen steckt. Es fing mit dem Halbfinale der U10 an, Mals gegen Burgeis. Ergebnis 3:0 zu Gunsten der Malser. Tapferen Einsatz zeigten die Roten aus Burgeis. Die ersten zwei Tore wurden von Matthias Tischler erzielt, Michael Plagg schoss das dritte Tor. Das zweite Halbfinale der U10 spielte Latsch VSS - Jugendfußball

Ausdauer, Geschwindigkeit, Geschmeidigkeit

gegen Laatsch. Unter der souveränen Spielleitung des jungen Rudi Markt aus Laas waren die zwei Tore des unhaltsamen Lukas Raffeiner und jenes von Fabian Trenkwalder aus Latsch entscheidend. Die Laatscher erzielten das Ehrentor durch Dominik Eberhöfer. Ergebnis 3 : 1 für Latsch. Nun zu den Finalspielen: In der U11 standen sich Latsch und Martell gegenüber. Die technisch überlegenen Latscher siegten 2 : 0 über die rastlosen Marteller. Es gab nicht wenige nicht genutzte Torchancen auf beiden Seiten. Die Tore wurden von Philipp Pegger und Alex Nedda erzielt. Das Finale der U10 bestritten Latsch gegen Mals. Am Anfang stürmten die Latscher mit Druck, die Malser brauchten etwas Zeit, um zu reagieren. Plötzlich kamen die Tore der Latscher, die sehr stark

beim Kontern waren. Zuerst brachte Manuel Pirhofer seine Mannschaft in Führung, Lukas Raffeiner verdoppelte. Es war aber nicht endgültig entschieden, weil Matthias Tischler zwei Tore in Folge für den SV Mals schoss. Es schien sogar, dass die Malser den Pokal für sich beanspruchen konnten. Bei einem schnellen Konter setzte der flinke Lukas Raffeiner unbarmherzig das Siegestor. Im Finale der U13 (Kortsch gegen Oberland) schien das Glück auf Seiten der Oberländer zu sein: Niko Klöckner brachte die Oberländer in Führung, welche kurz darauf noch den Pfosten trafen. Doch die körperlich überlegenen Kortscher von Stefano Proserpio kamen in Schwung und machten Dampf. Die 4 Tore der Kortscher wurden von Johann Lechthaler, 2 mal von Daniel Pircher und

Thomas Höchenberger erzielt. Sehr belebend war das Finale der B-Jugend zwischen Schlanders und Kastelbell. Kastelbell spielte kompakt, aber der Schlanderser Hannes Zangerle war kaum zu halten. Er schoss das erste Tor und versenkte andere Chancen knapp. Die Kastelbeller reagierten. Patrick Kuppelwieser glich aus und Hannes Schwemm setzte den Führungstreffer. Hannes Zangerle glich für Schlanders aus. Der Pokal wurde durch Elfmeter entschieden und beim Ergebnis 5 : 4 hatten die Kastelbeller ihre Chance genutzt. Bei der Preisverteilung durch Bezirksgemeinschaftspräsident Josef Noggler, Fußball-VSSPräsident Karl Schuster in Anwesenheit von einem Meer an Publikum wurden Pokale und Medaillen an alle verdienstvollen Finalisten übergeben. (lp)

Der Burgeiser im roten Trikot verfolgt den Malser im Ballbesitz
Die U10 Spieler des SV Burgeis nehmen Aufstellung
Finale U11. Die Latscher in Weiß attakieren die Marteller in Blau
Die Spieler des SV Kortsch warten auf das Finale U13

V.l.: Markus Eller, Evi Stocker, Enzo Murrone, Robert Patscheider, Jürgen Schöpf, Martin Plangger, Walter Kaserer Walter, Hans Punt (beide Raika), Franz Folie, Irma, Franz Johann, Stefan Patscheider und Ferdinand Paulmichl.

Unterstützung zugesagt

DerFußballclub Oberland um Präsident Martin Plangger betreut im heurigen Jahr fünf Jugendmannschaften und im zweiten Jahr eine Mannschaft in der III. Amateurliga. Letztere wird von Ferdinand Paulmichl betreut und hat Vorbildfunktion. Wichtigster unterstützender Partner des Fußballclubs ist die Raiffeisen-

kasse Obervinschgau. Kürzlich sagten deren Obmann Hans Punt und der Direktor Walter Kaserer erneut die Förderung für die nächsten fünf Jahre zu. Dies ist ein wertvoller Beitrag, zum Wohle der sportlichen Jugend und gleichzeitig auch eine Anerkennung für die ehrenamtliche Tätigkeit der Trainer, Betreuer und Helfer. (mds) Mals

„Macht mit...“

Macht alle mit - noch lange gesund und fit“, mit diesem Motto laden die Verantwortlichen der Sportanlagen „sport+well“ und des AVS Mals zur Einweihungs- beziehungsweise zur 40-Jahrfeier am Sonntag, 12. Juni. Die Festlichkeiten beginnen um 9.00 Uhr mit einem Gottesdienst und der Segnung der Anlagen. Den ganzen Tag über können die Besucher in die verschiedensten Sportarten hineinschnuppern. Für die Kleinsten gibt es eine Kletterburg, Zirkusspiele und eine Malecke. Das Rahmenprogramm bietet für jeden etwas. Mit von der Partie sind die Sporttanzgruppe Latsch, die Demo-Gruppe Teakwondo (olympischen Selbstverteidigung), die Theatergruppe Mals, die Jugendb and „The Wools“, die Behinderten-Sportgruppe der Volksbank, die Sportober-

Klein Eva ist mit dabei

schule und das Weiße Kreuz Mals. Es gibt Gesundheitsund Ernährungstipps von der Rückenschule und der Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch. „sport+well“ in Mals mit Hallen- und Erlebnisbad, mit Kegelbahnen, Tennishalle und -freiplätze, mit FittnessSauna- und Wellnessanlagen, hat sich zu einem beliebten Anziehungspunkt im Bezirk gemausert. (mds)

Kombinationsstarke Sportler vor!

Die Nationalparkregion gibt sich die Ehre: Zum vierten Mal findet der beliebte Nationalpark Bike-Marathon statt. Mehrere hundert Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden wiederum die Strecke rund um den Schweizerischen Nationalpark unter die Pedale nehmen. Neu können sich

kombinationsstarke Sportler ihr Ergebnis mit der Wertung aus dem Engadin Skimarathon verrechnen lassen!

Jeder echte Mountainbiker wird sich in seiner Agenda den 27. August 2005 dick und rot angestrichen haben. Dann nämlich nimmt er mit seinem Bike die 138, 104 oder 47 Ki-

lometer, je nachdem, für welche Strecke er sich entschieden hat, in Angriff. Der Nationalpark Bike-Marathon bedeutet für Wettkämpfer wie Zuschauer ein herausragendes, sportliches Erlebnis inmitten einer einmaligen Naturkulisse. Der Start zum 138-Kilometer-Rennen erfolgt im Unterengadiner Hauptort Scuol. Eine konstante Steigung führt durch das furchige Val S-charl und entlang des höchstgelegenen Arvenwaldes in Europa – des God da Tamangur. Hier liegt die erste Höhe des Costaina-Passes. Nach der rasanten Abfahrt nach Fuldera hinunter ist das Münstertal erreicht. Diejenigen Biker, welche sich für die 104 km-lange Strecke entschieden haben, nehmen

den Wettkampf nun auf. Weiter geht es Richtung Italien durch das herrliche Val Mora. Manchmal lösen sportliche Anlässe kleine Wunder aus und so verschaffen sich die Biker, ohne ihre Pässe zücken zu müssen, Einlass in Italien. Valle Alpisella, Livigno... Schon steht der Aufstieg zum Chaschauna-Pass bevor. Als Belohnung winkt die Abfahrt nach S-chanf.

Die Fahrer der 47-KilometerStrecke schließen sich dem Tross an und gemeinsam geht es dem Inn entlang in Richtung Zernez. Ein paar Verschnaufpausen liegen jetzt drin, die Strecke führt geradeaus und das leichte Gefälle lässt vielleicht sogar zu, dass die Teilnehmer kurz die Waden entspannen können. Vor der Zieleinfahrt in Scuol erwartet die Sportler noch eine letzte Herausforderung: Der Aufstieg nach Guarda wird noch einige Schweißtropfen fließen lassen! www.bike-marathon.com

4. Nationalpark Bike-Marathon 2005

Neuwertige Wohnung,

90,8 m2, ruhig, sonnig, mit Garage von Privat in Prad zu verkaufen.

329 09 20 588

ECKREIHENHAUS IN LAAS Westseitig, sehr ruhig gelegen mit großem Garten, Garage und Gemeinschaftsstellplätzen.

Verkauf:

IMMOBILIEN DR. ANTON J. UNTERHOLZNER

39011 Lana

Maria-Hilf-Straße Nr. 14

Tel. 0473 56 41 80 www.unterholzner.info

Immobilienmarkt / Kaufen - Verkaufen

Gut gelegene JAUSENSTATION im Gemeindegebiet Stilfs, mit Parkplatz und Wiese zu verpachten, evtl. zu verkaufen.

Weitere Informationen: Tel. 0473 61 17 67

Büro oder Praxis

90 m2 im Gemeindehaus Plaus zu vermieten.

0473 66 63 70

336 26 08 40

Kleine möblierte

Wohnung im Raum

Laas - Latsch gesucht.

Tel. 328 9713398

Einheimische junge Frau sucht möblierte 2 bis 3-Zimmerwohnung im Raum Mals

0473 83 03 59 von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Gut eingeführtes Geschäft für Geschenksartikel und Haushaltswaren ohne Mauern in Laas zu verkaufen.

Tel. 340 51 86 878

Möblierte Ferienwohnung, ca. 50 m2 mit Garage in Partschins zu verkaufen.

Tel. 335 66 96 803

Reihenhäuser in ruhiger Lage, nähe Zugbahnhof, in Mals günstig zu verkaufen.

Tel. 340 22 54 417 0473 83 17 04

Neuwertiges Wohnhaus in Laas (teilmöbliert) zu vermieten oder evtl. zu verkaufen.

Tel. 0473 73 96 98 nachmittags

Geschäftslokal ca. 80 m2, geeignet auch als Büro oder Ar ztpraxis, neben Sozialsprengel in Prad zu vermieten. 0473 61 60 24 - Geschäftszeiten

Schöne konventionierte Wohnung, 85 m2, möbliert, in Prad zu vermieten.

335 61 87 440 ab 19 Uhr

Schöne große Wohnung in bester Lage in Taufers i.M. zu vermieten.

Tel: 0041 79 20 79 464

Schönes Haus (Naursteinanbau) in einmaliger Lage am Fuße des Ortlers zu verkaufen.

Tel. 0473 61 17 63

Immobilienmarkt / Kaufen - Verkaufen

Bordercollie Welpen

mit Stammbaum zu verkaufen.

Tel. 380 42 06 696

Telser Türen Burgeis

Lagertüren

ab WERK zu verkaufen. Arnold 335 37 03 06

Geschäftslokal

100 m2 + 50 m2 in St. Valentin auf der Haide zu vermieten.

Tel. 349 81 51 090

Suche

Baugrund

in Prad und Umgebung.

335 69 77 262

Wir schließen unser Geschäft mit 30. Juni 2005.

Bis dahin gibt es täglich Schnäppchen, wie Perlvorhänge, Schmuck, Gläser, Besteck, Teller, usw.

POTPOURRI

am Hauptplatz in Laas

Kaufe schöne, alte Bauernmöbel, Truhen, Kästen, Tische, Bilder, Vertäfelungen, Uhren, Porzellan-Pfeifen und andere alte Gegenstände. Tel. 0471 95 58 75 oder 328 45 55 755

Verkaufe: 1 Kinderwagen (Chicco), Liege- u. Sitzkomb. (älteres Modell) und 1 Kinderwagen Liegeu. Sitzkomb. (neues Model)

Tel. 348 64 20 478

Flexible Geschäftseinrichtung günstig zu verkaufen.

Tel. 340 51 86 878

Neuwertiges, weißes Doppelbett-Schlafzimmer mit Matrazen, sowie antikes Wohnzimmer mit Couch und Sessel zu verkaufen. 333 78 09 114

Sonnenkollektoren, Solar-, Kombi- und Aufbereitungsspeicher preiswert ab Lager zu verkaufen. Fa. Rohde, Meran 335 59 18 485

Diverse neue Fenster aus Lagerbestand ab Werk laufend zu verkaufen

Stellenmarkt

Elektriker / Elektrotechniker mit SPS - CNC und Gebäudeautomatisierungs-Kenntnissen sucht Arbeit. Informationen unter Tel. 335 66 06 033 oder E-Mail: info@obs-plc.it

Stellenmarkt

Wir suchen tüchtigen Fahrer mit Führerschein „E“ für Tagesfahrten und Lagerarbeiten.

39026 Prad am Stilfserjoch

Tel. 335 37 24 81 - 0473 61 62 09

Wir suchen baldmöglichst tüchtige Bürokraft mit:

- guten Deutsch- und Italienischkenntnissen

- EDV-Kenntnisse (Word, Excel)

- Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein

für logistische Arbeiten

39026 Prad am Stilfserjoch

Tel. 335 37 24 81 - 0473 61 62 09

Stellen Sie sich vor.

Die Raiffeisenkasse Schlanders sucht eine/n Mitarbeiter/in für den Servicebereich,

Oberschüler sucht Arbeit im Sommer im Raum Untervinschgau (Partschins - Naturns)

Tel. 348 51 29 196

Babysitter für ca. 2 Std. täglich ab sofort in Schlanders gesucht.

Tel. 333 27 73 593

Einheimische Küchenhilfe in Saison, ab sofort gesucht. Sonntag Ruhetag.

Hotel Goldene Rose, Schlanders

Tel. 0473 73 02 18

Kaufhaus Tartarotti, Latsch, Industriezone 4, sucht zum sofortigen Eintritt tüchtigen Lehrling

Tel. 0473 62 31 29

der/die im Rahmen eines befristeten Arbeitsvertrages beschäftigt sein wird.

Voraussetzung: Matura einer Handelsschule / Handelsoberschule oder ein gleichwertiger Studientitel.

Zuschriften mit den üblichen Unterlagen sind bis spätestens 30. Juni 2005 an folgende Adresse zu richten:

Direktion der Raiffeisenkasse Schlanders

Hauptstraße Nr. 33

39028 Schlanders

Tel. 0473-730214

e.mail: rk.schlanders@raiffeisen.net

Sonstiges

Hauptstraße 40 • Schlanders

Tel. 0473 73 23 29

Fax 0473 73 28 49 bodyandmind@rolmail.net

10 Min. Solarium nur 4 €

20 Min. Solarium nur 8 €

30 Min. Solarium nur 12 €

Leidest du unter Depressionen, Ängste, Panikattaken, Dauermüdigkeit, Autoimmunschwäche, Benommenheit, Schmer zen, Allergien, Schlafprobleme u.s.w Aufspüren und entstören der Störfelder im Haus und Stall. Durch erkennen und beseitigen der Ursache ist oft schnelle und unmittelbare Besserung möglich.

Tel. 348 00 17 311

Traditionelle Nudelwoche

vom Fr., 10. bis 25. Juni 2005 (außer Sonntag mittags)

Allitz 0473 62 65 89

www.gasthaus-sonneck.it

Nette, ortsungebundene

Frau, mit viel Freizeit, von symphatischen Pensionisten 61, als Freizeit- oder Lebenspartnerin gesucht.

Zuschriften an:

Chiffre PEN 04/01

Der Vinschger Wind, Dante Str. 4, 39028 Schlanders

Vinschger Wind

Impressum:

Dantestraße 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 - 732196

Fax 0473 - 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

Anzeigen und Sekretariat: info@vinschgerwind.it

Edwina Oberthaler: 0473-732196, 349-7347313

Gerti Alber: 0473- 732196, 338-4898614

Werbung: werbung@vinschgerwind.it

Markus Berger 335-5981605

Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it

Grafik: grafik@vinschgerwind.it

Sport: sport@vinschgerwind.it

Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Erwin Bernhart (eb)

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser

Kultur: Hans Wielander

Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Claudia Tapfer (ct), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig),

Karin Thöni (klf)

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 10; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichte Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. beim Landesgericht Bozen unter m-dg-02100802207 hinterlegt

„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Glückwünsche

Weiterbildung

GENOSSENSCHAFT FÜR WEITERBILDUNG UND REGIONALENTWICKLUNG m.b.H.

Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig - 39026 Prad a. Stj.

Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16

E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it

Textverarbeitung mit Microsoft Word (Grundlagen - Mals)

Inhalt: In diesem Kurs erlernen Sie die Basisfunktionen von Microsoft Word: die Arbeitsumgebung, Texte eingeben, formatieren, speichern und wieder verwenden, Absätze gestalten, kopieren, ausschneiden und einfügen von Text, Kopf- und Fußzeilen, einfache Tabellen, Einbindung von Grafiken, Seiteneinrichtung sowie das Verwenden von Tabulatoren und das Drucken von Dokumenten.

Referent: Patrik Tschenett

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse, Umgang mit Tastatur und Mouse

Termine: Fr.,17.06.05, Sa.,18.06.05, Fr.,24.06.05, Sa.,25.06.05, Fr.,01.07.05, Sa.,02.07.05

Uhrzeit: Freitag von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr

Samstag von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)

Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 2)

Kosten: 80 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Mi.,15.06.05

Textverarbeitung mit Microsoft Word (Grundlagen - Schlanders)

Inhalt: In diesem Kurs erlernen Sie die Basisfunktionen von Microsoft Word: die Arbeitsumgebung,

Texte eingeben, formatieren, speichern und wieder verwenden, Absätze gestalten, kopieren, ausschneiden und einfügen von Text, Kopf- und Fußzeilen, einfache Tabellen, Einbindung von Grafiken, Seiteneinrichtung sowie das Verwenden von Tabulatoren und das Drucken von Dokumenten.

Referent: Thomas Mayr

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse, Umgang mit Tastatur und Mouse

Termine: Di.,05.07.05, Do.,07.07.05, Di.,12.07.05, Do.,14.07.05, Di.,19.07.05, Do.,21.07.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)

Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3

(EDV-Raum 2)

Kosten: 80 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Fr.,01.07.05 (bis 12.00 Uhr)

Tabellenkalkulation mit Microsoft Excel (Grundlagen - Schlanders)

Inhalt: In diesem Kurs erlernen Sie die Basisfunktionen von Microsoft Excel: die Grundlagen des Programms, Dateneingabe und -auswahl, eine Kalkulationstabelle erstellen, formatieren, fertig stellen und drucken, Daten verwalten (kopieren, löschen, suchen, sortieren usw.), Formeln und Funktionen verwenden, mathematische und logische Standardoperationen, Diagramme erstellen.

Anmeldung ist für jeden Kurs erforderlich, der Kursbeitrag ist zu Kursbeginn zu bezahlen (incl. MwSt. und Unterlagen)

Referent: Sascha Plangger

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse

Termine: Mo.,13.06.05, Di.,14.06.05, Mo.,20.06.05, Di.,21.06.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 8 Stunden (4 Treffen)

Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 1)

Kosten: 60 Euro inkl. Mwst Anmeldeschluss: Do.,09.06.05

Tabellenkalkulation mit Microsoft Excel (Fortgeschrittene - Mals)

Inhalt: In diesem Kurs erlernen Sie die fortschrittlichen Funktionen von Microsoft Excel wie das Arbeiten mit Add-Ins und Diagrammen, Datenanalyse, die grafische Darstellung von Daten und das Automatisieren von Vorgängen.

Der Kurs ist als Folgeseminar zum Grundlagenkurs gedacht - das dort Gelernte wird weitergehend vertieft.

Referent: Armin Rauch

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Windows- und Excel-Kenntnisse

Termine: Di.,21.06.05, Do.,23.06.05, Di.,28.06.05, Do.,30.06.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 8 Stunden (4 Treffen)

Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals

Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen

(EDV-Raum 4)

Kosten: 60 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Fr.,17.06.05 (bis 12.00 Uhr)

Aus unserem Garten: Haltbarmachen von regionalem Gemüse

Inhalt: Was für unsere Vorfahren noch selbstverständlich war, dann aber lange Zeit in Vergessenheit geraten ist, erfreut sich nun wieder großer Beliebtheit.

Damit es beim Genießen keine negativen Überraschungen gibt, gilt es jedoch einige Regeln zu beachten.

Gezeigt und verkostet werden verschiedene alt bewährte, aber auch neue Techniken und Möglichkeiten des Konservierens.

Referent: Erwin Folie

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Termine: Di.,14.06.05, Do.,16.06.05

Uhrzeit: von 19.30 Uhr bis ca. 23.00 Uhr, insgesamt 7 Stunden (2 Treffen)

Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (Lehrküche)

Kosten: 50 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Do.,09.06.05

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.