Vinschgerwind_Ausgabe_10-06

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Die neue Bezirkszeitung

Arbeitsrehabilitationsdienst

Arbeitsrehabilitationsdienst

Vinschger Qualitätsprodukt für nachhaltige lokale Wertschöpfung

Besonders bei öffentlichen Bauten, in der Hotellerie und Gastronomie wurden Feuerschutz- und Sicherheitsbestimmungen Tür und Tor geöffnet. Telser Brandschutztüren schützen Menschen bei Feuergefahr und verhindern die Ausbreitung von Rauch und Flammen.

Dr Vinschgr Wind und dr Vinschgr Zug hobm mitnond Geburtstog. Beade nui, droan nui ausiputzt, drondr noglnui und beade sein o Johr olt. Glickwunsch.

Wenn di „Freunde der Eisenbahn“ jeez Johr af an ondrn Bohnhouf a Feschtl mochn, nor kennanzi in Geburtstog von Vinschgr Wind mitfeiern. „Freunde der Eisenbahn und des Windes.“

Kommentar Stimmenhören

Inhalt

Schluderns: Gülletransport zwischen Gemeinden

Graun/Langtaufers: Nicht auf die Zehen treten?

Göflan/Laas/Schlanders: Torpedo aus Göflan

Schlanders: Ottones Etappe

Schlanders: Wolken am Tourismushimmel

Seite 4

Seite 4

Seite 5

Seite 5

Seite 8

Titel: Biologischer Gartenbau Latsch Seite 6

pondinig/Vinschgau: 1. Bahn-Geburtstag

ortsch: Botschafterinnen

Seite 8

Seite 9

Schlanders: Feschtl der Eisenbahnfreunde Seite 12

Schnals: Neuer Schwung beim TV

Naturns: Mit Handarbeit am Waalweg zufrieden

Val Müstair: Frischer Wind bei Kreiswahlen

Seite 13

Seite 16

Seite 16

Sonderthema: Pizza und Vinschger Spezialitäten ab Seite 32

Spätestens seit dem Abschluss des Wahlpaktes der SVP mit Mitte-Links muss sich die SVP in Rom nach jener Decke strecken, die einer Bündnisschwächung oder gar einem Zerfall entgegenwirkt. Mit der Wahl von Fausto Bertinotti (dem Kommunisten) zum Kammerpräsidenten auch mit den Stimmen der SVP hat die Sammelpartei in Rom jene Bündnisflagge hochgehoben, auf der sie sich als Rechtfertigung Erfolge in Zukunft schreiben wird müssen. Und, glaubt man den römischen SVP-Mandataren und den Parteistrategen in Bozen, die werden nicht ausbleiben. Und wenn die Erfolge - in Sachen Energie etwa - kommen, dann wird tatsächlich jene Emanzipation der SVP von einer Zeitung erfolgen, „die seit jeher glaubt, die Wahrheit gepachtet zu haben“, wie es Norbert Dall`Ò in seinem ff-Leitartikel formuliert hat. Tatsächlich hat Dolomiten-Chefredakteur Toni Ebner vor der Wahl Bertinottis in einem Leitartikel den Kammerabgeordneten hinter die Ohren schreiben wollen, dass sie den alles enteignen wollenden Kommunistenchef nicht zu wählen hätten. Auch weil´s die SVPStimmen dafür nicht brauche. Und was haben die SVP-Kammerabgeordneten getan? Nicht gefolgt haben die dem Ebner Toni. Im Gegenteil: „Ich werde mich auch in Zukunft von den Belehrungen der selbsternannten politischen Sittenwächter des Weinbergwegs nicht beeindrucken lassen“, giftete etwa Hans Widmann in Richtung Dolomiten-Chef. Hut ab. „Noch nie haben sich der SVPObmann, der Landeshauptmann und die gesamte Führungsriege dermaßen um einen Dreck geschert, was die mächtige Dolomiten von ihnen forderte“, formuliert Dall`Ò das Aufmüpfen.

Schlanders

Made in China

Raika-Direktor Karl Unterholzer: Können den Geschäften nicht vorschreiben, woher sie ihre Waren beziehen

as Mitgliedergeschenk, welches die Raika Schlanders jüngst an die Teilnehmer an der Vollversammlung verteilt hat, hat heftige Kritik auselöst. „Made in China“ steht auf der Geschenksdeke. „Wenn eine heimische Bank, die von den Kunen vor Ort lebt, nicht imstande ist, einheimische Produkte zu verschenken, so ist das eine Schweinerei“, giftet einer. Es würde sich sicher etwas finden. „Wir kaufen unsere Geschenke in Geschäften des Tales“, kontert der Schlanderser Raika-Direktor Karl Unterholzer. Und man könne den Geschäften nicht vorschreiben, von woher sie ihre Produkte beziehen. „Das wäre dann eine Endlosdiskussion“, sagt Unterholzer. (eb)

Mals Kräftiger Neu-Wind

In der Fraktion Mals hat sich durch die Wahlen am 30. April allerhand verändert. Zwar konnte der bisheri-

Biogasanlage in Prad. Der Obervinschgau zieht nach: 1300 GVE-Anlage auf dem ehemaligen Flugplatz

Der Gülle-Flug-Platz

Das Projekt stand gestern auf der Tagesordnung der Schludernser Baukommission: eine Mega-Biogasanlage auf dem ehemaligen Flugplatz. Das Produkt von eineinhalb Jahren intensiver Beratungen. Der Mist von 1300 Großvieheinheiten von Mitgliedern zwischen Schluderns, Glurns, Taufers, Laatsch, Tartsch, Mals und Burgeis soll dort vergärt werden. Eine logistische Herausforderung. Denn der Mist muss nach Schluderns und die vergorene Gülle wieder retour transportiert werden. Der Obmann Oskar Schweigkofler der vor

Graun/Langtaufers

5 Jahren gegründeten landwirtschaftlichen Genossenschaft, über die das Projekt läuft, begegnet jenen Gerüchten, dass der Gülle-Transport bereits an den Spediteur Albert Hutter vergeben worden sei: „Stimmt nicht, nichts ist vergeben. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Transport von Genossenschaftsmitgliedern bewältigt werden könnte. So wäre man flexibler. Die Kosten sollen so niedrig wie möglich gehalten werden.“ Zwischenlager müssten in den einzelnen Fraktionen errichtet werden. Das größte davon kommt in Burgeis. Gebaut und finanziert von der Genossenschaft. Die genauen Standorte sind von den jeweiligen Bauernbundobmännern und Fraktionsvorstehern noch festzulegen. Der größte Teil des Mistes könne direkt von den Mistlegen abgeholt werden. Man peile auch eine erweiterte Kooperation mit der SEG an. Das Biogas soll an die SEG geliefert und dort in Motoren zu Wärme und Strom verarbeitet werden.

Zudem wird die Genossenschaft den Mitgliedern anbieten, die Gülle mit einem größeren „Panzen“ auszubringen, gegen einen Unkostenbeitrag. (eb)

Nicht auf die Zehen treten

Der

Aus für Luis Stocker als Fraktionschef? Neue

Allianzen in der Verwaltung der Fraktion Mals

Grauner BM Albrecht Plangger hat der Edison in Langtaufers die Bauareiten eingestellt. Die wollte dort Sanieungsarbeiten rund um das Langtauferer E-Werk durchführen. „Die haben um keie Baukonzession angesucht“, begründet Plangger seinen Schritt. Das Land seinereits hat die Sanierungsarbeiten genehmigt. Vordergründig. Dahinter verbirgt sich ein Berg von Ungereimtheiten. Die Edison bereibt das Werk in Langtaufers seit mehr als 40 Jahren mit einer provisorischen Konession. Zudem nutzt sie rund 20 Prozent mehr Wasser als provisorisch zugesagt, weil das ursprünglich geplante Werk tiefer im Tal gebaut worden ist, so dass aufgrund der besseren Druckverhältnisse rund 40 Millionen Kilowattstunden jährlich herusschauen. Die Konzessions-Provisorien sind seit 2000 laut Gesetz verfallen. Seit 2000 liegen die Konzessionsvergaben beim Land selbst. Dieses hat zwar 2003 mit einer Durchführungsbestimmung jenen provisorischen Konzessionen, die vor 1995 bestanden haben, ein weiteres Provisorium bis 2010 gewährt, tatsächlich saniert wur-

de der Zustand damit aber nicht.

„Was mich ärgert ist, dass das Land nicht imstande ist, eine ordentliche Konzession für die Edison auszustellen. Seit sechs Jahren ist diesbezüglich Stillstand“, sagt Plangger. Grund für den Schwebezustand von Seiten des Landes der Edison gegenüber: Man will einem künftigen Partner wohl nicht auf die Zehen treten. Mit einer neuen Regierung Prodi rückt die Übernahme der ENEL- und auch der Edison-Kraftwerke durch das Land in greifbare Nähe. Die leidtragenden sind jene Gemeinden, in denen mit der Samthandschuhbehandlung der Edison bei den eigenen Kraftwerken mit zweierlei Maß gemesssen wird. (eb)

BM Albrecht Plangger: Seit sechs Jahren Streit mit dem Land

Göflan/Laas/Schlanders

Torpedo aus Göflan

Mit einem Brief vom 10. April an die Fraktion Laas, an die Gemeinden Schlanders und Laas und an die Tiroler Marmorwerke, der geharnischter nicht sein könnte, hat die Eigenverwaltung Göflan einen Torpedo abgeschossen: Fraktionspräsident Erhard Alber lehnt „das Projekt Schrägbahn als für die eigenen Belange ungeeignete Struktur“ ab und „ersucht mit sofortiger Wirkung die Tiroler Marmorwerke GmbH ... die entsprechende Verarbeitungsstruktur in Schlanders bzw. in Göflan zu errichten“. Grund des Göflaner Aufbegehrens sind mehrere Punkte im Vorvertrag, die von der Fraktion Laas im Gegenzug für die Übertragung der Schrägbahn gewährt werden sollen und die Informationspolitik der Laaser. Von „bedingungsloser“ Abtretung der Schrägbahn sei die Eigenverwaltung Göflan immer ausgegangen. Alber ließ spitz formulieren: „emotional aufgebauschte, kabarettähnliche Auftritte bzw. Medienaussendungen von Seiten der E.V. Laas bzw. Gemeinde Laas“ Die Schrägbahn wurde immer nur in Betracht gezogen „unter der konditionierenden Grundvoraussetzung der ökonomischen Rentabilität ... unabhängig von nostalgisch, emotionalen Betrachtungsweisen.“ „Stückwerk“ sei der Vorvertrag der Fraktion Laas mit der Lasa. BM Johann Wallnöfer beschwichtigt: „Wir sind derzeit in einer delikaten Phase der Verhandlungen. Mein Auftrag ist es, gemeinsam mit der Fraktion Göflan und den Tiroler Marmorwerken weitere Schritte auszuloten.“ Der Laaser BM Andreas Tappeiner, der die

Schlanders

Traktoren statt Bagger

Mitdem Pachtvertrag von Otto Prieth mit Peppi Tschenett ist das TschenettAreal unterhalb des Eurospar in Schlanders hochkompliziert und möglicherweise explosiv geworden („Der Vinschger Wind“ Nr 4, 2006). Nun hagelt´s Klagen. In einem Hauptverfahren, angestrengt vom Käufer Christian Pircher über seinen Rechtsanwalt Erwin Dilitz gegen die Familie Tschenett, wird die besondere Vollstreckung eines Kaufvorvertrages angestrebt. Strittiger Punkt: der Vorvertrag unterscheide sich vom Kaufvertrag in wesentlichen Punkten. Das Hauptverfahren kann sich in die Länge ziehen. Auch deshalb wurde von Dilitz ein Dringlichkeitsverfahren beantragt, in dem vor einer Woche die Sitzung war und dessen Urteilsspruch in diesen Tagen erwartet wird. Neben Tsche-

Otto Prieth: Traktoren auffahren

nett wurde auch Areal-Pächter Prieth vor das Landesgericht Bozen, Außenstelle Schlanders, zitiert: verlangt wird die seit 31. März anstehende Übergabe des Areals. Prieths Pachtvertrag sei, laut Dilitz, nichtig. Prieth seinerseits wird von Rechtsanwalt Meinhard Niederl vertreten. Die „data certa“ des Pachtvertrages sei gegeben, sagt Niederl. Derweil, so Dilitz, läuft zusätzlich ein Strafantrag gegen Prieth beim Staatsanwalt. Sicher ist bisher nur eines: Anstelle der Bagger von Pircher sind mittlerweile die Traktoren von Prieth beim Tschenett-Areal aufgefahren. (eb)

Der Göflaner Fraktionschef ßer: „...und sich nicht den in simpler Art und Weise „unterwerfen“ zu müssen.“ (Auszug)

polemischen Äußerungen gelassen nimmt: „Die Informationen sind immer geflossen. Nun muss ausgelotet werden, wie hoch Investitions- und Betriebskosten bei Inbetriebnahme der Schrägbahn sein werden. Und zwar auf fachlicher und sachlicher Ebene.“ Nichts sei seit jener Pressekonferenz in Laas Mitte März mit den Göflanern mehr besprochen worden, ärgert sich Alber, der immer Gesprächsbereitschaft signalisiert habe. Oswald Angerer, Gemeindereferent der Bürgerliste: „Wenn LH Luis Durnwalder sein Wort halten will, gehe ich davon aus, dass die Schrägbahn kommt.“ Im Vorvertrag mit der Lasa sind aus Sicht der Göflaner noch mehrere Stolpersteine enthalten: die Fraktion Laas soll der Lasa garantieren, dass die Nutzungskosten für die Schrägbahn nicht über den heutigen liegen dürfen. Die heutigen Nutzungskosten sind Betriebsinternas der Lasa. Und die Lasa will sich im Vorvertrag ein Vorzugsrecht bei der künftigen Ausschreibung einräumen lassen. Die Göflaner befürchten, bei der künftigen Nutzung der Schrägbahn nur zur Kasse gebeten zu werden. (eb)

Glosse

normenverlust oder freiheit?

seit es uns gelungen ist, die altväterischen gebote und normen abzuschütteln, leben wir endlich in freiheit (nur die ewig-gestrigen nennen den neuen zustand chaos). seit die alten tiroler sitten und bräuche mit ihren kleidervorschriften nicht mehr verbindlich sind, ist es mir endlich freigestellt, in anzug und krawatte, in tracht oder in zerrissenen jeans aufzutreten. ein glück war auch die erfindung der antiautoritären erziehung: vorbei sind zum glück die zeiten, in denen die kinder ihre eltern mit „ihr“ oder gar mit „sie“ anreden mussten. auch die vorschrift des allgemeinen grüßen-müssens ist gefallen. die freiheit lässt sich noch steigern: die kinderlein dürfen jetzt vor den augen ihrer stolzen eltern in parkanlagen blumen zertrampeln, damit ihre zarte psyche nicht durch repressive verbote leidet. es kommt noch dicker: die kleinen lernen nimmer, beim grüßen das „schiane handl“ zu geben, ja sie dürfen sogar mit der linken hand schreiben, was zur folge hat, dass die gute, alte deutsche rechtschreibung mit händen verschandelt und mit füßen getreten wird (wie doch alles zusammenhängt, ha?!). der nächste schritt ist, dass sie mit dem fahrrad links fahren – trotz verkehrserziehung in der schule. ich verstehe eigentlich nicht, warum die schulen immer noch an der betragensnote, diesem relikt aus ötzis zeiten, festhalten! genießen wir also die endlich gewonnene freiheit! (mich persönlich störts zwar immer noch, wenn ich eine erwachsene person auf einer beerdigung in jeans sehe – das ist wohl noch eine altlast meiner erziehung?)

Vinschgau/Latsch

Bio-Gärtnerei als Arbeitstraining für soziale Teilhabe

Ausgrenzung und Verwahrung in Anstalten standen und stehen mancherorts noch heute im Umgang mit psychisch kranken Menschen an der Tagesordnung. In Italien wurde mit dem Basaglia-Gesetz Nr. 180 aus dem Jahre 1978 eine wichtige und innovative Änderung in der Betreuung und Rehabilitation von psychisch kranken Menschen eingeleitet. In Südtirol und im Vinschgau hat dieses Gesetz auch wesentlichen Einfluss auf die Gesundheits- und Sozialpolitik in der Betreuung von psychisch kranken Personen genommen. Der sozialpsychiatrische Ansatz dieses Gesetzes wurde durch die Schaffung mehrerer Strukturen im Vinschgau umgesetzt. Eine davon ist der Arbeitsrehabilitationsdienst „Biologischer Gartenbau Latsch“, welcher unter der Trägerschaft der Sozialdienste in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau steht.

In Anlehnung an das Gesetz Nr. 180 von 1978, welches wesentlich vom Triester Psychiater Franco Basaglia mitgestaltet wurde, hat die Autonome Provinz Bozen 1992 festgelegt, dass die Gemeinden, die diese Aufgaben an die jeweilige Bezirksgemeinschaft delegiert haben, unter anderem für den Aufbau und die Führung der Arbeitsre habilitation und der Wohngemeinschaften von psychisch kranken Personen zuständig sind.

Das erwähnte Gesetz unterstreicht die Wichtigkeit alternativer psychiatrischer Betreuung und proklamiert die schrittweise Auflösung der psychiatrischen Großkrankenhäuser. Die Betreuung hat weiters in allen Abschnitten gemeindenah zu erfolgen. Nach diesen Grundsätzen hat sich für die Betreuung und Rehabilitation von Menschen mit psychischer Erkrankung im Vinschgau ein professionelles Netz entwickelt. Verschiedene Träger und Akteure gehören diesem Netz an, welches verschiedene lebensfeldzentrierte Achsen umfasst. Die Achse medizinisch-therapeutische Betreuung steht unter primärer Kompetenz des Sanitätsbetriebes Meran mit seinen Diensten in den Gesundheitssprengeln und der Einrichtung „Wohnheim Bahnhof“ in Schlanders. Psychosoziale Beratung bietet auch die Caritas in Konvention mit dem Sanitätsbetrieb an. Im Selbsthilfebereich gibt es Selbsthilfegruppen für Angehörige und Freunde psychisch kranker Menschen im Vinschgau. Als ergänzendes Angebot bieten im Vinschgau auch einige Psychologen/innen und Psychotherapeuten/innen als private Anbieter ihre Leistungen wie zum Beispiel Beratung

Foto: Hans Tappeiner

„Nutzer/innen bei der Vorbereitung auf das heurige Pflanzzeit-Fest“

und Psychotherapie an. Im Bereich der Arbeitseingliederung sind das Arbeitsamt und eine Arbeitsplatzbegleiterin im Sozialsprengel tätig. Seit kurzem betreuen die Sozialsprengel auch psychisch kranke Erwachsene. Bei den lebensfeldzentrierten Trainingsbereichen Arbeiten und Wohnen hat die Bezirksgemeinschaft Vinschgau/Sozialdienste folgende Strukturen: Das Berufstrainingszentrum in Schlanders, die Wohngemeinschaft Zafig und der Arbeitsrehabilitationsdienst „Biologischer Gartenbau“ in Latsch. Peter Grassl ist Koordinator und Strukturleiter im „Biologischen Gartenbau Latsch“. Er hat kürzlich ein Laureatstudium in Sozialpädagogik an der Uni Bozen abgelegt. Seine Diplomarbeit trägt folgenden Titel: „Die sozialpsychiatrische Arbeitsrehabilitation als Beitrag für die nachhaltige Entwicklung – am Beispiel eines Projektes für psychisch kranke Menschen im Vinschgau“. Darin hat er bezugnehmend auf sein Arbeitsumfeld

mögliche sinnvolle und nachhaltige Zukunftsszenarien entwicklelt. Beginnend mit der Begriffsbestimmung von Sozialpsychiatrie und der Beschreibung aktueller Umsetzungsmodelle, hat er ein komplexes Bild der Arbeitsrehabilitation psychisch kranker Menschen im Vinschgau gezeichnet.

Was ist Sozialpsychiatrie?

Die Weltgesundheitsorganisation definiert Sozialpsychiatrie als Gesamtheit aller präventiven Maßnahmen, die es einem Individuum ermöglichen sollen, innerhalb eines sozialen Rahmens ein weitgehend befriedigendes und nutzbringendes Leben zu führen. Menschen, die von psychischen Erkrankungen bedroht oder betroffen sind, entsprechende Strategien zur Aufrechterhaltung und Wiederherstellung der sozialen Teilhabe ist daher oberstes Ziel der Sozialpsychiatrie. Daraus ergeben sich verbunden mit Gemeindenähe, Selbstbefähigung

von Ludwig Fabi

(Empowerment), Multiprofessionalität und Vernetzung die Grundlagen für die Arbeit in der Sozialpsychiatrie.

Die Situation im Vinschgau

Das Beispiel „Biologischer Gartenbau Latsch“

Peter Grassl hat eine umfassende Situationsanalyse und Bedarfserhebung der sozialpsychiatrischen Landschaft im Vinschgau durchgeführt. Er hat Nutzer/ innen und Mitarbeiter/innen nach den Forderungen und Wünschen befragt. Es stellte sich dabei eine grundsätzli che Zufriedenheit über die Einrichtung heraus, wenn auch Ängste und Sorgen bestehen. Einerseits fühlen sich die Nutzer/innen in der Struktur aufgehoben, anderseits möchten sie wieder in eine „normale“ Arbeitswelt zurückkehren. Die Abschaffung der zeitlich begrenzten Trainingsdauer kommt den Nutzer/innen zu gute, weil sie ohne Druck an sich und am Umfeld arbeiten können. Die Mitarbeiter/innen wünschen sich klarere Vorgaben in der Zusammenarbeit mit anderen Diensten. Weiters befragte Grassl die Direktorin der Sozialdienste Martha Stecher, Giorgio Vallazza als leitenden Psy chiater des Zentrums für psychiche Gesundheit im Vinschgau, Josef Noggler als Präsidenten der Bezirksgemeinschaft, Robert Grüner als Leiter des Arbeitsamtes, Martha Tragust als Arbeitsplatzsberaterin, Franz Waldner als Direktor der Berufsschule und Margit Morini vom Verein der Angehörigen psychisch kranker Menschen. Mangelhaft wurde die geografische Lage der Einrichtungen angesehen. Von allen Beteiligten wird die Arbeitseingliederung als Schwachstelle angesehen. Die Gründe dafür sind, dass das angestrebte Ziel, geregelte Arbeitsplätze zu vermitteln, nicht erfüllt werden kann und es somit zu keiner normalen Entlohnung und Rentenversicherung kommt. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren in der Sozialpsychiatrie soll noch weiter ausgebaut werden. Mit der Schaffung von Sozialgenossenschaften könnten über die inhaltliche Arbeit hinaus auch rechtlich gesehen bessere Arbeitsumfelder für Menschen mit psychischer Erkrankung geschaffen werden.

Josef Noggler P zirksgemeinschaft

Wir versuchen seit Jahren dahingehend etwas in Bewegung zu setzen.“

Der Schwerpunkt in der Betreuung der Nutzer/innen ist die Entwicklung des Menschen. Jeder/e Nutzer/in trägt aber auch mit seiner Arbeitskraft zum Wert des Produktes bei. Ein Teil dieser Produkte wird beim jährlichen Pflanzzeit-Fest angeboten. Dabei können Interessierte eine Vielzahl an biologischen Pflanzen, Kräutern und Sorten erwerben und mit den Nutzer/innen und Mitarbeiter/innen ins Gespräch kommen. Neben dem breiten Angebot an Gemüsepflanzen sind heuer auch Obstbäume erhältlich. Derzeit arbeiten zehn Personen im Arbeitsrehabilitationsdienst Biologischer Gartenbau in Latsch.

Pflanzzeitfest

am Sonntag, den 21. Mai 06 von 10.00 bis 17.00 Uhr im Biologischen Gartenbau gegenüber der Seilbahnstation St. Martin in Latsch

Peter Grassl Strukturleiter im „Biologischen Gartenbau Latsch“

„Die Zukunft der Sozialpsy liegt in der Schaffung von Sozialgenossenschaften, welche eine lebensnahe, par Weiterentwicklung der bestehenden Arbeitsrehabilitationseinrichtungen bedeuten wür auf die bisherigen Erfahrungen wird das zukünftige und nachhaltende Konzept im Arbeitsrehabilitationsdienst „Biologischer G Umstand Rechnung tragen und dahingehend weiter entwickelt werden.“

Vinschgau/Spondinig Phänomenal

DieVinschgerbahn ist „phänomenal“, sagte LR Richard Theiner bei der Pressekonferenz vergangene Woche im Hotel Post in Spondinig. Mit Ressortdirektor Gianfranco Jellici, den Schweizern Paul Stopper und Willy Hüsler, der Schlanderser VizeBM Monika Wunderer und LR Richard Theiner hielt Mobilitätslandesrat Thomas Widmann Rückblick: Ein Jahr Vinschgerbahn. Mit der modernen Bahn (60 km, 18 Haltestellen, 140 km/h Spitzengeschwindigkeit) sei ein äußerst erfolgreiches Modell entstanden, welches auf das gesamte Südtirol umgelegt werden soll. Mit jener „Entscheidung gegen den Trend“ sei es gelungen, die Anzahl der Benutzer für den öffentlichen Verkehr im Vinschgau innerhalb nur eines Jahres zu verdoppeln. Die Vinschgerbahn koste pro

von Trenitalia satte 15 Euro, sagte Widmann. Die Pünktlichkeit der Bahn komme schweizerischen Verhältnissen gleich. In der Gemeinde Mals sei ab Juli ein CityBus-Projekt geplant. Mit der „Eventcard“, den Radverleih-Stützpunkten und anderen geplanten Aktionen wird am Erfolgsrad Vinschgerbahn weiter gedreht. Paul Stopper vom Verkehrsdepartement Engadin: „Das schweizerische Postauto ins Ausland ist ein Novum - und mit bisher 32.000 Fahrgästen ein Erfolg.“ Willy Hüsler: „An den Erfolg der Bahn haben wir geglaubt. Die Erwartungen wurden sogar übertroffen.“ Hüsler fordert ein Kompetenzzentrum für die Bahn in Südtirol. Man solle bei all den Feierlichkeiten den ehemaligen Laaser BM Wolfgang Platter und den ehemaligen Schludernser BM Kristian Klotz, nicht vergessen, die sich in der Vergangenheit vehement für die Wiederinbetriebnahme der Vinschgerbahn eingesetzt haben, rief der Präsident der Bezirksgemeinschaft Sepp Noggler einige Namen in Erinnerung. (eb)

Schlanders Wolken am Sonnenhimmel

Trotz 19.384 Euro Verlust im abgelaufenen Geschäftsjahr, ist der Tourismusverein Schlanders-Laas liquide. Bei den Nächtigungen, insgesamt 155.199, ist in Schlanders ein Minus von 3,7 Prozent zu verbuchen, in Laas ein Plus von 5,7 Prozent.

Am Himmel des Tourismusvereins Schlanders-Laas, dort, „...wo die Sonne länger scheint“, sind Wolken aufgezogen. Bei der Vollversammlung mit Vorstandswahlen kürzlich in der Goldenen Rose in Schlanders erhielt Karl Pfitscher nicht mehr die Mehrheit der Stimmen. Mit 40 Stimmen konnte die Schlanderser Kauffrau und gebürtige Laaserin Herta Wieser die Mehrheit auf sich vereinen. Pfitscher, seit vier Jahren Präsident des Tourismusvereins Schlanders-Laas erhielt 30 Stimmen. Pfitscher ist enttäuscht. Und zu einer adhoc-Analyse nicht fähig. Nur soviel: „Ich vermute, dass ich in Laas nicht die von mir erwartete Unterstützung erhalten habe.“ Grund dafür sei das ungeborene Kind „Infobucht“. Mit der Fusion der Tourismusvereine hat man rund 150.000 Euro als Beitrag kassiert. Ein Teil des Geldes sollte in eine Infobucht bei den „Spöttersäulen“ in Laas investiert werden. Manfred Pinzger, Wirtschafts- und Tourismusreferent in Schlanders, hat diese Idee lanciert. Und hat dann die heiße Kartoffel an Pfitscher weitergegeben. Dieser hat das Projekt vor gut einem Monat begraben. „Zu teuer“, sagt Pfitscher. Und: der vorgesehene Grund sei plötzlich vom Land beansprucht worden. „Das Geld

haben wir bis auf weiteres beiseite gelegt“, so Pfitscher.

In Laas will man von einer bewussten Wahl gegen Pfitscher nichts wissen. Reibungspunkte habe es gegeben. Vor allem das politische Hick-Hack um den Marmor habe die übergemeindliche Zusammenarbeit gestört. Tatsache ist, dass Pfitscher auch in Schlanders Federn hat lassen müssen. Die Rechnung ist eine einfache: Von insgesamt 57 anwesenden Stimmberechtigten kamen 17 aus Laas und 40 aus Schlanders. Hat Laas geschlossen nicht Pfitscher gewählt, haben mindestens zehn Schlanderser den Gastwirt ebenso wenig unterstützt. Die Besetzung des neuen Vorstandes wird auf eine, vor allem in Schlanders geforderte, Neuorientierung schließen lassen. Überzeugungsarbeit muss geleistet und Verantwortung übernommen werden. „Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen“, rügte Pinzger bei der Vollversammlung, gemünzt in Richtung Pfitscher. „Ansätze sind da, den Schlanderser Wirtschaftstreibenden gelingt es aber nicht die Stärken auszuspielen und diese zu vermarkten. Das Zusammesnspiel fehlt.“ Ein Insider: „Der Pinzger ist dem Pfitscher total in den Rücken gefallen.“ (ap)

Der Obervinschgau walkt

Seit vergangenen Samstag sind drei Nordic-Walking Routen in der Ferienregion Obervinschgau offiziell. Stellvertretend wurde in Glurns die „Nationalpark-Route Glurns“ mit einer Einweihungsrunde eröffnet. Die „Schliniger-Alm Route“ und die „Florapark-Route“ ergänzen das Angebot. Rund 20.000 Euro, teils Landesgelder, teils Stiftungsgelder der Südtiroler Sparkasse und teils Eigenmittel, haben die Ausmessung, die Beschilderung und die Bewerbung über das Internet und über Folder gekostet. 10 Instruktoren begleiten

v.l.: Hubert Zwick, Carla Felderer, Robert Sagmeister, Hubert Folie und Elmar Prieth

Einheimische und Gäste in der Ferienregion professionell. Das Angebot kommt an. Im Florapark etwa „walken“ bereits hunderte täglich. (eb)

Glurns
v.l.: Gianfranco Jellici, LR Richard Theiner, LR Thomas Widmann, Paul Stopper, Willy Hüsler und VizeBM Monika Wunderer

Kortsch

„Botschafterinnen des Landes“

DenAbschluss des Grundlehrgangs für Hauswirtschaft und des Seminars „Urlaub auf dem Bauernhof“ an der Fachschule für Hauswirtschaft kürzlich in Kortsch begleitete ein durchwegs positiver Nachhall. Grundtenor der insgesamt 28 Teilnehmerinnen: Man hat eine Menge gelernt, neue Erfahrungen gesammelt und einen guten Einblick bekommen. 16 Teilnehmerinnen absolvierten den insgesamt 180 Stunden umfassenden Grundlehrgang an der Fachschule, der mit den Bereichen Ernährung, Hauswirtschaft, Textilpflege sowie Wahlfächern inhaltlich gefüllt wurde. Das Seminar „Urlaub auf dem Bauernhof“ (84 Stunden) beendeten 12 Teilnehmerinnen erfolgreich. Der von November bis Februar abgehaltene Kurs sollte für die künftigen „Botschafterinnen des Landes“ das Instrument sein, um dem bäuerlichen Unternehmen mit Kenntnissen über Hofgestaltung, Kommunikation, EDV, rechtliche und betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte, Marketing und Persönlichkeitsbildung gespickt mit Praxiseinblicken ein Profil geben zu kön-

Landesrat Hans Berger: „Landwirtschaft, Tourismus, Gastronomie und Hotelerie sollen sich als Partner vervollständigen. Zusätzliche Tätigkeiten am Bauernhof ruhen sichtbar auf den Schultern der Frau.“

nen. Bei den Grußworten der Ehrengäste, darunter Landesrat Hans Berger, wurde vor allem die Wichtigkeit von Wissen und Weiterbildung hervorgehoben. „Wissen ist Macht“, zitierte Berger den englischen Philosophen Francis Bacon. Die beiden Seminare sieht der Landesrat als Teil einer

langen Weiterbildungsstrecke. Die Fachschule für Hauswirtschaft als Zentrum, in dem man sich Wissen unter der Leitung von qualifizierten Lehrkräften aneignen kann. (ap)

Leserbriefe

Neue Latscher Zeitung

Manipulation durch Medien erfolgt nicht nur durch die falsche Darstellung von Sachverhalten oder plumpe Lügen, sondern viel subtiler dadurch, dass Sachverhalte und Debatten einseitig dargestellt werden, dass bestimmte Meinungen immer wieder und andere überhaupt nicht oder in einem abwertenden Nebensatz zur Sprache kommen. Manipuliert wird, wenn der Anschein erweckt wird, dass eine Meinung – unter Umständen die Meinung einer Minderheit – die Meinung von allen oder der Mehrheit ist. Die Manipulation kann in der Länge (oder Kürze) eines Artikels liegen, in seiner Positionierung und in der Umgebung, in der er platziert wird. Tendenziöse Überschriften wecken ganz bestimmte Vorstellungen und Erwartungen und geben der Lektüre eine entsprechend tendenziöse Richtung vor. Auch in der Auswahl, Positionierung, Größe und dem Kommentar von Bildern liegt ein Manipulationspotential. Manipuliert wird insbesondere dann, wenn in der Berichterstattung objektive Sachverhalte mit subjektiven Sichtweisen vermischt werden ohne dass diese beiden Bereiche klar auseinander gehalten werden. Dadurch erhalten subjektive Ansichten den Anschein, sie würden objektiven Sachverhalten entsprechen. Ein nicht zu unterschätzendes Gewicht hat in diesem Zusammenhang das jeweilige Medium selbst. Die Neue Latscher Zeitung ist seit Jahren eine Fundgrube solcher Manipulationsversuche, besonders in ihrem (pseudo)journalistischen Kampf gegen eine freie Meinungsbildung über die Zukunft des Schigebiets Tarscher Alm. Im Falle der Neue Latscher Zeitung liegt das Problem nicht nur – wie zwei ehemalige Gemeinderäte glauben – darin, dass der „Schreiber mit Mono-

polstellung“ „nicht einmal ein Mindestmaß für einen professionellen Journalismus besitzt“ (vgl. NLZ 1/2006). Die NLZ wird herausgegeben von einem örtlichen Verein, der auch für den Inhalt verantwortlich ist. Ein Blick in das Impressum beseitigt alle diesbezüglichen Unklarheiten. In seiner Zeitschrift vertritt dieser Verein seine subjektiven interessenbezogenen Sichtweisen. Und was soll von einem Auftragsschreiber anderes erwartet werden als dass er im Sinne seiner Auftraggeber schreibt? Bei der Neuen Latscher Zeitung liegt das eigentliche Dilemma darin, dass sie gleichzeitig als Informationsblatt der Gemeinde benützt wird. Die Gemeinde Latsch benützt somit eine Vereinszeitschrift, um die Bürgerinnen und Bürger über Gemeindebelange zu informieren. Dadurch kann bei manchen Leserinnen und Lesern der Eindruck entstehen, als wäre die Gemeinde verantwortlich für die Berichterstattung in der NLZ. Als würde die Gemeinde für die Objektivität und Seriösität der Berichterstattung bürgen. Als würde die Gemeinde die Berichte, Kommentare und Stellungnahmen billigen und somit legitimieren. Die Gemeinde muss endlich dafür sorgen, dass die Latscher Bürgerinnen und Bürger aus unabhängiger Quelle über Gemeindebelange informiert werden und dass Gemeindemitteilungen für keine Sonderinteressen instrumentalisiert werden! Es ist offensichtlich, dass die NLZ dafür nicht geeignet ist.

Lukas Trafojer, Tarsch

Wer sind wir?

(zum Leserbrief von Dr. Udo Thoma im Vinschger Wind Nr. 9 28.04.2006)

Bei der Volksbefragung im Jahr 2004 ging es um eine klar formulierte Frage und zwar: „Sind Sie für oder gegen die Errichtung eines Golfplatzes auf der Prader Sand?“. Die Mehrheit

der Prader Bevölkerung beteiligte sich an der Volksbefragung und davon stimmt dann 90 % gegen die Errichtung des Golfplatzes auf der Prader Sand. Wie Herr Dr. Udo Thoma nun darauf kommt, dass „ich zitiere wörtlich: Wir unterstützen den Willen von 90 % der Prader Bürgerinnen und Bürger die mit ihrer Willenserklärung (Volksbefragung 2004) für die Erhaltung der Prader Sand stimmten“ ist für mich nicht nachvollziehbar. Bei dieser Aussage stimmt weder die Prozentzahl noch der Rest. Es entspricht nicht den Tatsachen und ist eine reine Interpretation einer politischen Gruppierung. Auch ich habe mich bei der Volksbefragung beteiligt und mich bereits vor der Abstimmung klar geäußert und dann meine Willenserklärung abgegeben und diese war klar und einfach: Ich bin gegen die Errichtung eines Golfplatzes auf der Prader Sand NICHT MEHR UND NICHT WENIGER!!

Christian Obwegeser, Prad

Bestrebungen zum

Ausbau des Funkinternets im Obervinschgau

Auch in der Gemeinde Prad gibt es Überlegungen und Bestrebungen zum eventuellen Ausbau eines Breitband-Internetzugangs via Funk. In einem erst kürzlich veröffentlichten Artikel in der Tageszeitung Dolomiten zum Thema Strahlenbelastung durch die Funk-Internet-Breitbandtechnik wird diese Technologie als harmlos u. unbedenklich dargestellt. Es stimmt, dass die Senderleistung niedriger u. die Funkfrequenz höher ist als bei der Handytechnik. Allerdings werden diese Signale wie bei der Handytechnik in gepulster Form übermittelt. Dies ist aus der Sicht von Umweltmedizinern ein wesentlicher Grund dafür, dass man diesen Techniken

ein ähnliches Gefahrenpotential wie der Handytechnik zuschreibt. Es ist auch wahr, dass bei dieser Technik langfristige negative Folgen derzeit nicht zweifelsfrei bewiesen, aber auch nicht ausgeschlossen sind. Es wäre aus ärztlicher Sicht gut, wenn die Verantwortlichen im Sinne des Vorsorgeprinzips auf diese Technik verzichteten u. einer Lösung durch Glasfaserkabel den Vorzug geben würden. Dafür sprechen außer dem gesundheitlichen Aspekt noch folgende gewichtige Argumente: Die Kabellösung erlaubt einen höheren Datendurchsatz. Der Übertragungsvorgang ist deutlich stabiler und nicht anfällig gegenüber Schlechtwetter. Die Sicherheit vor Missbrauch und Abhören ist deutlich höher. Beim Versorger entstehen geringere Betriebskosten u. beim Verbraucher fällt die Anschaffung des technisch aufwändigen Modems weg. Der Bedarf an einer schnellen Internetverbindung für die Obervinschgauer Betriebe ist unbestritten. Es sollte, bei entsprechendem Einsatz, in Kooperation zwischen Gemeinde, Land u. Provider möglich sein, eine Kabellösung für den oberen Vinschgau zu erreichen, die eine gesundheitlich unbedenkliche, harmlose Alternative darstellt

Dr. Wallnöfer Wunibald, Gemeindearzt in Prad, Dr. Skocir Bettina, Ärztin für Allgemeinmedizin in Prad, Umweltmedizinerin Wart Am Steinhof

Lob dem ehrlichen Finder

250 Euro am Bancomat in Schlanders abgehoben, das Geld zwar herausgezogen, aber nicht eingesteckt, sondern auf der Ablage liegen lassen. Und - es gab einen ehrlichen Finder. Franz Forcher aus Naturns hat das Geld in der Bank abgegeben. Ein Lob dem ehrlichen Finder!!

Vinschger Impressionen

Urbaniprozession in Goldrain

der vinschger 10/2006

Ein Jahr Vinschger Bahn

Kurzras. Das letzte Aprilwochenende nutzten die Fiat 850er Freunde Südtirol, um in Kurzras die Freiluftsaison bei Weißwurst und Bier zu eröffnen. Trotz des schlechten Wetters waren elf Oldtimerfahrer der Einladung von Franz Pixner – selbst stolzer Besitzer eines 850er Siata – gefolgt und ins Schnalstal gekommen. Interessenten konnten die Wagen vor der Gletscherbahn ausführlich begutachten, besonders die Typenvielfalt war beeindruckend: Fiat baute in den 60er Jahren den „850“ nicht nur selbst, sondern die Bodengruppe und der Motor gingen an viele Autobauer wie Francis Lombardi (OTAS), Siata oder Moretti. Im Jahre 1968 wurde beispielsweise der heiße 850er „Special“ gebaut, dessen spezifische Leistung von 55,7 PS sehr hoch für die 60er Jahre war, was aber ganz der damali gen Vorstellung von Sportlichkeit entsprach. Die nächsten Ziele der 850er Freunde sind der Gardasee, natürlich zum Fischessen und Franz Pixner zieht es gar zu einem Oldtimertreffen nach Holland.

Val Müstair. Im Sommer 2006 sollte das Val Müstair mit einer fantasievollen Bärenparade die Besucher erfreuen. Leider müssen wir auf die Durchführung von „uors ed art – Bären und Kunst im Val Müstair“ verzichten.

Adonis Verlag AG hat den Anlass mangels Interessen ten abgesagt. Wir bedauern diesen Entscheid sehr. Weitere Informationen erhalten Sie bei Turissem Val Müstair unter Telefon 081 858 58 58 oder auf unserer Homepa ge www.val-muestair.ch.

Stolz ist man auf die Vinschger Bahn. „Sogar die Pusterer schauen neidisch in den Vinschgau und fordern eine Bahn fürs Pustertal“, sagte der ehemahlige Bürgermeison Naurns Walter Weiss. Peppi Feichtinger: „ Die inschger Bahn hat sich etabliert, genau in dem Tal, wo ein Autohändler regiert.“

Mals. Im Sozialsprengel am 18. Mai um 15 Uhr 1. Treffen der Multiplesklerose Selbsthilfegruppe Vinschgau.

Die „Freunde der Eisenbahn“ haben die erste Geburtstagsfeier der Vinschger Bahn in Schlanders, der Mittelpunktsgemeinde, initiiert. Der Reigen ist am vergangenen 6. Mai von der Schlanderser Vizebürgermeisterin Monika Holzner Wunderer eröffnet worden. In Hinkunft soll jedes Jahr eine Geburtstagsfeier veranstaltet werden. An jeweils einem anderen Bahnhof. Gekommen waren bei der schlichten Feier politische Vertreter aus den Nachbargemeinden, Freunde der Eisenbahn und die Projektsteuerer.

Aufgelockert hat das Geburtstagsfest Peppi Feichtinger. Mit spitzer Zunge.

Für musikalische Unterhaltung und das leibliche Wohl war ebenso gesorgt. (ap)

Mit neuem Schwung

DerPräsident Armin Gamper konnte bei der Jahresvollversammlung des Tourismusverein Schnalstal Rückblick auf ein aktives Jahr geben. Die Zahl der Übernachtungen 2005 war mit -2,15 % zum Vorjahr (Ankünfte -1,01 %) leicht rückläufig, lag aber im Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Für die, aufgrund des überall schneereichen Winters, wenig erfreuliche Skisaison 2005/06 fehlten noch die Zahlen für April, aber man rechnet mit einem Minus. Durch die zusätzlich geschaffene Stelle von Manfred Waldner als Geschäftsführer konnten zahlreiche neue Projekte in Angriff genommen und die gezielte Vermarktung des Tales entscheidend ausgebaut werden. Highlights waren hier sicher die zahlreichen Fernseh- und Medienberichte in den wichtigsten europäischen Märkten. Das E-Marketing konnte verbessert werden und der neue Messeauftritt auf 5 Messen gemeinsam mit dem ArcheoParc und der Gletscherbahn mit Südtiroler Produkten zeigte erste Erfolge. Auch von der Gemeinde kam für den TV eine positive Botschaft. Der abwesende Bürgermeister ließ durch Gemeindevertreter Adalbert Weithaler einen Brief verlesen, in dem sich die Gemeinde ausdrücklich bereit erklärt, dem wichtigen Wirtschaftsmotor Tourismus verstärkt Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, soweit dies der Haushalt zulässt.

Thomas Aichner von der SMG

Erna Gurschler 25 Jahre Mitarbeiterin

TV Schnalstal und Präsident Armin Gamper

zog Bilanz über 3 Jahre Ortler Skiarena und lobte die professionelle Zusammenarbeit. Hannes Egger vom ArcheoParc stellte ein Projekt mit der SMG „Culturonda“ vor, das Kulturreisen unter dem Schlagwort „Ötzi“ in naher Zukunft fördern soll. Petra Tappeiner präsentierte „Lebendige Geschichte auf dem Oberniederhof“. Bei den Wahlen wurden Armin Gamper ebenso wie Elisabeth Raffeiner und Martina Gurschler wieder in den Vorstand gewählt. Neu hinzugekommen sind Günther Weithaler und Karl Rainer für Barbara Platzgummer und Petra Tappeiner. Der Aufsichtsrat wird von Walter Rainer, Dietmar Weithaler und Richard Rainer gebildet. Auch eine Neuerung in den Statuten wurde umgesetzt. Der Vorstand kann einen Ausschuss ins Leben rufen, um Projekte effektiver umsetzen zu können. Eine geringe Beitragserhöhung wurde von der Versammlung genehmigt. Für die nahe Zukunft sind weitere Aktivitäten geplant wie beispielsweise eine attraktivere Gestaltung der Taleinfahrt, das derzeit ein Schild der Gletscherbahn mit dem nicht einladenden Hinweis „Geschlossen“ ziert. Hier sieht man eine marketingwirksamere Form für alle Attraktionen des Tales wie ArcheoParc oder den neu geschaffen Klettergarten bei Marchegg vor. Armin Gamper über die kommenden Aufgaben: „Gemeinsam – Tourismus, Gletscherbahn, Bauern und ArcheoParc – sind wir stark für die Zukunft.“ (ew)

Umweltsiegel

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Weitere Informationen und Teilnahmescheine in Ihrem Lebensmittelgeschäft mit dem Umweltsiegel. Bezirk Vinschgau: Gol Market Gemischtwaren Bernhart Tschars/Kastelbell, Gemischtwaren Gstrein Doris Kastelbell, Konsumgenossenschaft Laas Laas, Despar Schuster Tartsch/Mals, Kaufhaus Pinggera Prad a. Stilfserjoch, Market Rungg Josef Kg Prad a. Stilfserjoch, Lebensmittel J. Schuster Schlanders, Wolfgang Meister & Co. OHG Schlanders, Stoffladen – Barbara Gemischtwaren Kortsch/ Schlanders, Gruber Christian & Co KG Mals

LOKALES kompakt Schlanders

Latsch. Auch die zweite große Rückhaltesperre im Tissbach in der Gemeinde Latsch ist nun fertig gestellt worden. Sie soll verhindern, dass der Weiler Tiss bei Unwettern vermurt wird, wie dies im Sommer 1991 der Fall war. „Trotz der Ausmaße der Sperren ist es uns gelungen, die Bauwerke gut in die Landschaft einzupassen“, so der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten, Rudolf Pollinger. Alles in allem wurden in dieses Projekt und damit in die Sicherheit von Weiler und Straße 825.000 Euro investiert.

Mariapoli in Schlanders

Vom 29. April bis 1. Mai hat in Schlanders die Mariapoli stattgefunden, eine Erfahrung der Brüderlichkeit, die 270 Personen miteinbezogen hat: Familien, Jugendliche, Senioren der drei verschiedenen Sprachgruppen Südtirols. Bischof Wilhelm Egger kam zu Besuch.

Die Mariapoli ist eine “Stadt auf Zeit”, in der als einziges Gesetz die gegenseitige Liebe gilt. Sie stellt eine bedeutende Etappe im Leben der Fokolarbewegung (Werk Mariens, wie die Bewegung auch heißt – von daher dieser Name Mariapoli als Stadt Mariens) auf lokaler Ebene dar.

Die Spiritualität der Fokolarbewegung ist in den 60er Jahren nach Südtirol gekommen und in dieser Zeitspanne hat sie sich in den Städten und Tälern verbreitet, wobei sie Personen verschiedenen Alters, verschiedener Sprachen und Berufe miteinbezogen hat.

Tarsch. Die Skipiste „Latsch“ im Latscher Skicenter darf erweitert werden. Zu diesem Schluss kamen die UVP-Amtsdirektoren nach Durchsicht des Projekts der Latscher Skicenter GmbH in der vergangenen Woche. Die Piste wird insgesamt um eine Fläche von zwei Hektar vergrößert. Vorgesehen ist der Bau von zwei neuen Pistenabschnitten, die 270 bzw. 190 Meter lang sein werden und die Verbreiterung eines 112 Meter langen Pistenstücks.

Im Mittelpunkt der drei Tage stand die Liebe zum Nächsten und ihre Auswirkungen auf die Personen die um uns sind, auf die Familie und die Gesellschaft.

Zahlreiche Teilnehmer aus dem Pfitschtal, dem Gadertal, aus Gröden, aus dem Vinschgau... kamen zum ersten Mal.

Grund zu großer und besonderer Freude war der Besuch des Bischofs Wilhelm Egger, der sich in den drei Landessprachen ausdrückte, die Enzykli-

ander zu reden. Es ist deshalb notwendig, sich täglich im Dialog zu üben.“ Schließlich dankte der Bischof der Fokolarbewegung, für ihren Einsatz zur Liebe und Einheit unter den verschiedenen Gruppen, Vereinigungen und kirchlichen Bewegungen und ermutigte, dies auch weiterhin zu tun. Derzeit ist die Spiritualität der Einheit der Fokolarbewegung – die im Jahr 1943 in Trient durch Chiara Lubich entstanden ist – in 187 Ländern der Welt anwesend und bezieht Menschen verschiedener Kulturen und Religionen mit ein. Dieser Dialog ist möglich dank eines allen Religionen gemeinsamen Grundsatzes, den man folgendermaßen zusammengefasst ist: “Was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen“.

die Gemeinschaft verwandelt, kann auch in tragischen Situationen, wie die des Krieges, gelebt werden. Ein Familienvater aus dem Irak erzählte, wie er sich bei Ausbruch des Krieges Anfang 2003 zusammen mit anderen Familien als Flüchtling in einem Dorf ohne Wasser, Strom und Gas wiederfand. In dieser verzweifelten Lage haben sie das Wenige, das sie hatten, miteinander geteilt, was ein Zeichen der Einheit in Zwiespalt und Armut im Krieg darstellte. Allen war bewusst, dass die Mariapoli nicht in Schlanders abgeschlossen ist, sondern dass die Erfahrung der Brüderlichkeit weitergehen und in den verschiedenen Herkunftsorten der Teilnehmer sich vervielfältigen kann.

Liebe, Flucht und Straßenstaub

Pietro kennt jeden Winkel in Schlanders. Er weiß, wo die Hunde am liebsten ihr „Geschäft“ verrichten und wo die meisten Abfallpapiere liegen. 26 Jahre lang kehrte er Dreck und Unrat zusammen, oft eingehüllt von beißenden Staubwolken. Dass es den Süditaliener 1964 in den Vinschgau verschlug, hat mit Liebe zu tun und mit der Flucht vor seiner Frau, die ihn ständig betrog. Als er erfuhr, dass sie ihm die drei Kinder untergeschoben hatte, wollte er nur noch weg, weit weg, um der Schande zu entrinnen. Und dabei half ihm seine neue Liebe Angelina. Er traf sie 1963 in Milano Marittima, wo er als Bademeister tätig war und sie als Zimmermädchen. Es war Liebe auf den ersten Blick, als sie sich in einer Eisdiele gegenüberstanden. Geboren in Rovereto war sie als Ziehkind eines italienischen Baumeisters in Schlanders aufgewachsen. Dass Angelina neben Italienisch auch fließend Deutsch sprach, erstaunte Pietro. Sie erzählte ihm von ihrer Kindheit im Vinschgau, von ihrem Heimatort, in dem beide Sprachen gesprochen werden. Er schilderte ihr seine bittere Jugendzeit, die er in der Nähe von Salerno verbracht hatte, wo Schulbildung und Beschäftigungsmöglichkeiten fehlten. Sein Schulbesuch war auf insgesamt sechs Monate beschränkt geblieben. Vorrang hatte die ständige Suche nach Gelegenheitsarbeiten in der Landwirtschaft, um mit dem kleinen Entgelt seinen Beitrag zum Unterhalt der zehnköpfigen Familie leisten zu können. Mit 15 Jahren holte er einige verlorene Schulstunden in Abendkursen nach und lernte Maurer. Pietro klagte ihr den Schmerz über den Verlust seines Bruders, der von einem Feuerwerkskörper zerfetzt worden war, und von seiner verworrenen Ehesituation. Während inniger Liebesstunden in den darauf folgenden Wochen drückte er seiner Angelina eindringlich den Wunsch aus, endlich alles hinter sich lassen zu können. Das verliebte Paar schmiedete Pläne für einen gemeinsamen Neuanfang in Schlanders. Angelina traf die Vorbereitungen, mietete eine Wohnung und bat den Ziehvater, ihren Liebsten anzustellen, was dieser dann auch tat. Für Pietro war vieles neu im Vinschgau, vor allem die Sprache. Angelina half ihm diesbezüglich weiter und langsam machte sich auch Pietro die ersten Deutschbrocken zu

eigen, denn er liebte die Kontakte. Die Notwendigkeit richtig Deutsch zu lernen empfand er nicht, denn mit den meisten Bewohnern konnte er sich ohne Probleme in seiner Muttersprache unterhalten. Politik und Unbehagen mancher Italiener interessierten ihn nicht. Er fühlte sich wohl und genoss vor allem die Stunden in Zweisamkeit mit Angelina. Die Krönung der Liebe war die Tochter Adele, die Pietro nach einem Jahr in den Händen halten konnte. Endlich hatte er seine eigene Tochter, und das erfüllte ihn mit Glück. Gerne hätte er geheiratet, doch er war rechtlich noch nicht frei. Drei Jahre darauf stellte sich Klein Beatrice ein. 1972 erreichte ihn die Nachricht vom Tode seiner ersten Frau, und daraufhin stand der Hochzeit nichts mehr im Wege. Das Nesthäkchen Anna kam dann 1977 ehelich zur Welt. Inzwischen hatte Pietro den Maurerberuf aufgegeben und die Stelle als Straßenkehrer bei der Gemeinde angetreten. Jeden Morgen holte er seinen Ziehkarren samt Besen und Schaufel aus der Scheune im „Vill Hof“ und begann von dort aus mit dem Saubermachen. Gekonnt die Besenschwünge ziehend bewegte er sich durch den Ort. Zweimal wöchentlich kehrte er in Göflan und als ein Dreirad den Ziehwagen anfangs der 70er Jahre ablöste, auch in Vetzan. Am meisten ärgerte sich Pietro über den Hundedreck, der sich oft im Besen verfing und braune Spuren auf den Asphalt zeichnete, die sich dann nur mühsam entfernen ließen. Hunde waren für ihn deshalb wie ein rotes Tuch, die er wütend mit dem Besen verscheuchte. Einmal kam es dabei

Pietro Deo, geboren 1935 in Salerno. Der Wahl - Vinschger und langjährige Schlanderser Straßenkehrer beschreibt den geschnitzten Schuljungen

zu einer unliebsamen Begebenheit für zwei sich unterhaltende Männer. Ein aufgescheuchte Schäferhund sprang blitzschnell zwischen den beiden durch und schon flogen Brillen, Brieftaschen und Zettel durch die Luft. Pietro konnte sich das Lachen nicht verkneifen und versteckte sich hinter einer Hausecke.

Mittlerweile hat er den Besen mit dem Schnitzmesser ausgetauscht. Seit seiner Pensionierung formt er Figuren aus Holz, die er auf dem Wohnzimmertisch zur Schau stellt. Da stehen die „Madonna“ neben dem Pater mit der versteckten Männlichkeit unter der Kutte und der Schuljunge neben der vollbusigen ägyptischen Königin. Immer wieder muss Pietro bei seinen Schnitzarbeiten eine Pause machen, denn er braucht regelmäßige Therapie durch das Sauerstoffgerät. Und dann erinnert er sich an den Staub, der ihm jahrelang zugesetzt hat.

Magdalena Dietl Sapelza

Goldrain. „Es weard g‘sungen und g‘spielt“

Unter diesem Motto veranstaltet der Männergesangverein

Goldrain am 20.05.2006 mit Beginn um 19.30 Uhr einen Sängerhuangart im Schießstand von Goldrain. Neben dem Männergesangverein Goldrain singen und musizieren die Pfrousl Musi, die Partschinser Frauensinggruppe sowie die Infangler. Zum Tanz spielen die Huamstanzer auf.

Schlanders. Der Männergesangverein Schlanders lädt zum Konzert. Unter der Chorleitung von Sibylle Pichler, am Klavier von Veronika Illmer und von Instrumentalisten der Bürgerkapelle begleitet, findet das Konzert des MGV am 27. Mai 2006 um 20.30 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders statt. Der Frauenchor „In Laetitia“ aus Naturns unter der Leitung von Norma Schaller Avogaro mit Klavierbegleitung von Rosmarie Rieder wird als Gastchor auftreten.

Tabland. Zum Frühlingssingen zum Muttertag mit frischen und heiteren Liedern lädt der Kirchenchor Tabland-Staben am Samstag, den 13. Mai 2006 ins Schulhaus von Staben. Michl Schaller wird den Gesang auf der Gitarre begleiten, Dominik Avogaro und Johannes Kofler werden mit Geige und Violoncello das Singen passend umrahmen.

Prad. Die Umweltschutzgruppe Vinschgau und die Initiative für mehr Demokratie organisieren am Freitag, 12. Mai 2006 um 20.00 Uhr im Kindergartensaal von Prad folgende Veranstaltung: Filmvorführung und Diskussion mit Stephan Lausch (Koordinator der Initiative für mehr Demokratie) über den Stand der direkten Demokratie in Südtirol, die Gemeindestatuten sowie die neuen Initiativen für mehr Demokratie

Naturns

Der Vergangenheit Zukunft geben

Der Austausch der Bewässerungsleitung am Wallburgweg in Naturns ist vor einiger Zeit abgeschlossen worden. Das 2. Baulos ist, im Gegensatz zum 1. Baulos, schonend durchgeführt worden. Der Weg behielt so seinen ursprünglichen Charakter, durch die Entfernung des teilweise sichtbaren alten Rohres ist der Weg am Naturnser Sonnenberg sogar aufgewertet worden. Die Bürgergruppe um Georg Hillebrand und Erich Erlacher ist zufrieden. Damit es so gekommen ist, hat es großer Überzeugungskraft mit sachlichen Argumenten gebraucht. 800 Unterschriften haben dazu beigetragen, dass dieses wertvolle Kulturgut so weit wie möglich in der bisherigen Ausprägung erhalten geblieben ist. Auch BM Andreas Heidegger und Umweltreferentin Gudrun Pöll haben sich für die Erhaltung

und angenehem: Wallburgweg nach Beendigung des Bauloses 2

überzeugen lassen. Wichtig ist, dass das Erscheinungsbild dieser Waaltrasse und die Geländemorphologie nicht angetastet wurden. Die Arbeiten konnten trotz Handarbeit termingerecht abgeschlossen werden. Dieser alte Waalweg wird von den Einheimischen und von Gästen viel begangen und ist ein Kulturobjekt von großer Bedeutung.

Nach Abschluss des Projektes, so das Resümee der Bürgergruppe, bietet sich nun folgendes Bild: „Wie aus den Unterlagen des Projektes ersichtlich, wurden die geforderten Auflagen nur bei Baulos 2 eingehalten, während beim 1. Baulos Begradigungen, Verbreiterungen und Einebnungen durchgeführt wurden und somit gegen die in den Auflagen aufgelisteten Bestimmungen verstoßen worden ist. Nun sind der Großteil der Bevölkerung und bestimmt auch viele Bauern mit der Wegtrasse zufrieden, und jeder kann sich selbst bei einer Begehung beider Wegstücke ein Bild davon machen und ein Urteil bilden.“ (eb)

Lehrbauernhöfe

DasVerständnis für die Landwirtschaft und für gesunde Ernährung – gerade bei Kindern – zu verbessern, ist Ziel des Projektes „Schule am Bauernhof“. Im Rahmen des Projektes nahmen 18 Teilnehmer an einem Lehrgang in der Fachschule für Landwirtschaft in Salern teil, um teilweise schon im nächsten Schuljahr ihre Höfe Schulklassen als Lehrbauernhof zu zeigen. Die

Höfe und die angebotenen Programme müssen bestimmten Qualitätsrichtlinien entsprechen, die im Kurs definiert wurden. Ebenso gibt es einen einheitlichen Preis für das Angebot. Die wichtigsten Lerninhalte waren neben dem pädagogischen Umgang mit Kindern auch Marketing und Rhetorik, Kostenkalkulation, Sicherheit und Recht für die Hofführungen. Die Thematik

„Gesunde Jause“ durfte natürlich nicht fehlen. Die meisten Betriebe befinden sich in der östlichen Landeshälfte, der einzige Vinschger Betrieb ist der 700 Jahre alte Oberniederhof in Unser Frau im Schnalstal, dessen Stall für Führungen in den letzten Monaten umgebaut wurde. Die Kühe erhielten einen Freilaufstall. Auf dem Oberniederhof kann man speziell einiges über die Landwirtschaft früher und heute erfahren. Vom Aussterben bedrohte Tierrassen und der Vergleich zwischen konventioneller und biologischer Landwirtschaft bilden neben der praktischen Darstellung „Wie kommt die Milch vom Stall in den Laden“ den Schwerpunkt. Natürlich darf alles auch „erfühlt“ und „er-schmeckt“ werden. Nähere Infos für Lehrer unter 0473-669685. (ew)

Beschaulich
Kälber streicheln, Kinder durch den Lehrbauernhof

Frischer Wind bei Kreiswahlen

ImVal Müstair finden derzeit die Kreiswahlen für die Bestellung der Ämter des Großrates, des Großratstellvertreters, des Kreispräsidenten und dessen Stellvertreter statt. Großrat Georg Fallet aus Müstair von der CVP (Christliche Volkspartei) tritt als einziger Kandidat für dieses Amt an und hofft auf eine stimmreiche Wiederbestätigung. Daniel Pitsch aus Tschierv SVP (Schweizer Volkspartei) bekleidet seit sechs Jahren das Amt als Großratstellvertreter. Albin Prevost, CVP Müstair ist zurzeit noch Kreispräsident, muss nun das Amt wegen der geltenden Amtszeitbeschränkung nach sechsjähriger Amtszeit abge ben. Uorschla Rupp-Pitsch aus Tschierv (SVP) war Stellvertreterin des Kreispräsidenten. Die

Die Kandidaten: Jon Largiadér - Gemeindspräsident von Sta. Maria und Gabriella Binkert, Gemeinderätin in Sta. Maria

Frischen Wind versprechen die neuen Kandidaten aus Sta. Maria und Müstair der breiten Wählerschaft.

PR-Info - 2 Rad Ortler, Prad

datur: Jon Largiadèr, Gemeindepräsident von Sta. Maria, für

Überreichung des Meisterbriefes

Zahlreiche Freunde, Kunden und Bekannte sowie der Bürgermeister von Prad Hubert Pinggera, Dieter Steger und Walter Holzeisen als Direktor und Bezirksleiter der Kaufleute Vinschgau und der Obmann der Handwerker Günther Platter fanden sich am vergangenen Samstag bei 2 Rad Ortler in der Handwerkerzone von Prad ein. Wolfgang Ortler, Juniorchef, erhielt aus den Händen von Jürgen Hunkeler, dem Leiter der Bundesfachschule für Zweiradtechnik in Stuttgart und Stv. Leiter des Berufsbildungs- und Technologiezentrums Frankfurt, seinen Meisterbrief in Fahrrad- und Motorradtechnik. Hunkeler lobte Wolfgang als ausgezeichneten Schüler in der absoluten Spitzenklasse mit besten Grundlagen und Fachkenntnissen. Nach sieben Monate langer, intensivster Ausbildung in Frankfurt freut er sich nun gemeinsam mit seinen Eltern Margareth und Hubert, ihre treuen Kunden weiterhin kompetent und fachkundig zu beraten. (bbt)

v.l. : Wolfgang, Margareth und Hubert Ortler, Jürgen Hunkeler – Leiter der Bundesfachschule für Zweiradtechnik

den Stellvertreter des Großrates und Gabriella Binkert, Gemeinderätin in Sta. Maria, als Kreispräsidentin. Beide Kandidaten sind unter anderem im Projekt der Biosfera Val Müstair – Parc Naziunal sehr stark eingebunden. Des Weiteren kandidiert neu als Stellvertreter für den Kreispräsidenten Faustin Ruinatscha aus Müstair (CVP).

In der Schweiz finden diese Wahlen, heuer zum zweiten Mal, per Briefwahl statt. Jeder Stimmberechtigte wählt per Kuvert, welches an die Gemeinde geschickt, oder im Gemeindebriefkasten eingeworfen wird. Mit dem 21. Mai als Stichtag ist es soweit, dann stehen die Ergebnisse durch den Urnenschluss fest. Durch diese Art erwarten sich die Gemeinden und Kandidaten eine höhere Beteiligung, als durch den herkömmlichen Urnengang. Bei der „Mastralietta“ und dem anschließendem Volksfest am 28. Mai in Fuldera werden die neu Gewählten für drei Jahre vereidigt. (bbt)

Karthaus/Schnalstal

Zum Klingen bringen

DieMusik in der Optionszeit war Thema einer Veranstaltung, die vom Referat Volksmusik am Institut für Musikerziehung in Bozen angeregt und mit den Musikern der „Böhmischen“ der Musikkappelle Unser FrauKarthaus und den „Schnalser Gletscherfleach“ in Karthaus gestaltet wurde. Moderiert wurde der Abend von Manuela Christofoletti und Gernot Niederfriniger

Im Rahmen der so genannten Umsiedlung waren verschiedene Organisationen in Südtirol tätig, u.a. die Südtiroler Kulturkommission als Dienststelle des SS-Ahnenerbes mit dem Ziel: „Die Kulturgüter des Volkes [...] in Ihrer Gesamtheit zu erfassen, um als lebendiges Gut in die neue Heimat überführt zu werden.“ Die Arbeitsgruppe Volksmusik stand unter

Schlanders

der Leitung des deutschen Musikwissenschaftlers Dr. Alfred Quellmalz, der mit einem 150 kg schweren Tonaufnahmegerät durch ganz Südtirol reiste und mehr als 1700 Lieder und 700 Instrumentalstücke, aber auch Sagen und Erzählungen dokumentierte. Obwohl der Anlass grausam war, entstand

hieraus die wohl größte Sammlung volkstümlicher Musik, die bis in die 90er Jahre in Regensburg ruhte, jetzt aber aufgearbeitet und dokumentiert wird. Anhand von OriginalTonbandaufnahmen aus dem Vinschgau, Livestücken und Fotografien von Quellmalz konnte ein eindrucksvoller

Eyrs

Heilpädagogisches Reiten

InZusammenarbeit zwischen dem Landesverband Lebenshilfe und der Bez irksgemeinschaft Vinschgau wurde für die Sommermonate ein Angebot für Heilpädagogisches Reiten erstellt. Das Heilpädagogische Reiten unterstützt Kinder und Jugendliche mit Hilfe des Pferdes in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Dazu gehört im Besonderen die Förderung im sozialen, emotionalen und motorischen Bereich. Mit spielerischen Übungen zur Wahrnehmung werden die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit verbessert. Das Heilpädagogische Reiten wird von Pädagogen/Innen und Psychologen/Innen mit anerkannter Zusatzausbildung

durchgeführt. Ort ist die Reitanlage Steinbergerhof in Schlanders. Am 26. Mai findet um 20.00 Uhr ein Inf ormationsabend im Haus der Bez irksgemeinschaft in Schlanders statt. Es werden dabei Informationen über das Heilpädagogische Reiten, den Ablauf der Kurse, die Termine und die Gruppeneinteilung bekannt gegeben. Anmeldungen nimmt der Sozialsprengel Mittelvinschgau ab 17.05.2006 zu Bürozeiten von Montag bis Donnerstag unter der Telefonnummer 0473/736700 entgegen. Weitere Informationen zum therapeutischen Reiten sind im Internet unter www.wir-reiten. it nachlesbar. (lu)

Einblick in dieses interessante Archiv und eine schwere Zeit gegeben werden. Zum Abschluss sangen Musikanten und Zuhörer gemeinsam das Lied „Der Montag, der muss gefeiert werden“, damals vorgetragen von Rosa Santer und Felicitas Gamper in Unser Frau. Der Schnalstaler Vizebürgermeister Otto Rainer lobte die gelungene Veranstaltung, die Musikern und Gästen viel Spaß gemacht hat und auch aus historischer Sicht hochinteressant war. Manuela Cristofoletti lud alle dazu ein, sich bei Interesse an das Referat Volksmusik in Bozen zu wenden, um sich weiter zu informieren oder um „alte Stücklen für jede Besetzung zurechtschreiben zu lassen.“ Die Böhmische spielte anschließend noch zum Tanz auf. (ew)

Mai eingetanzt

Die Vinschger Tanzlmusi spielte zum Tanz auf

Während am Dorfplatz von Eyrs die „Goaßlschnöller“ den Mai lautstark ankündigten, sorgte das Maieintanzen mit musikalischen „Hoangart„ im Kulturhaus von Eyrs für die leisen und feinen Töne zum Maianfang. Der Kirchenchor Eyrs organisiert diese Veranstaltung seit Jahren und sorgte neben dem gemischten Viergesang Eyrs, dem Frauendreigesang Eyrs und erstmals mit der Singgruppe aus Allitz

für die Gesangseinlagen. Eine Bläsergruppe der Musikkapelle Eyrs spielte dazu die Intermezzi. Die Vinschger Tanzlmusikanten unterhielten mit Ausdauer und Können die zahlreich anwesenden Tanzfreunde aus nah und fern. Für die kulinarischen Köstlichkeiten sorgten die Mitglieder des Kirchenchores und Reinhard Zangerle leitete durch den Abend. Als besonderen Höhepunkt kündigte er eine Einlage in Form von zwei Instrumentalstücken mit Toni Telser (Mundharmonika) und Ulrike Telser (Gitarre) an. Toni Telser ist das älteste Chormitglied und Ulrike Telser ist mit sehr viel Einsatz die Chorleiterin des Kirchenchores. (lu)

Die „Schnalser Gletscherfleach“

Partschins - Schlanders Literarischer Wettbewerb der Schlanderser Oberschulen

Mit Wörtern stricken

Unzählige Menschen basteln, tüfteln, sind handwerklich äußerst geschickt und können Holzbretter in Stühle, Brennnesseln in Suppen und Schafe in Strickjacken verwandeln. Einige Menschen tüfteln mit Sprache, basteln mit Wörtern und beherrschen das Schreibhandwerk so perfekt, dass sie mit Wörtern und Sätzen einprägsame Lieder, Gebete und Gedichte, spannende Geschichten und kluge Romane „stricken“ können.

Ende gut, alle zufrieden: Gewinner und Organisatoren

Weil auch Schreiben gelernt sein will, weil ein Schreiber genau wie ein Koch die Möglichkeit haben muss, zu experimentieren und sich kreativ zu entfalten, haben die Schlanderser Oberschulen heuer zum 3. Mal einen literarischen

junge Wortschmiede der Handelsoberschule/Lewit, der Gewerbeoberschule und des Realgymnasiums haben die Herausforderung angenommen und, wie Frau Direktor Heidrun Donà betonte, das vorgegebene Thema „Maschine . Schreiben“ mit Sprache modelliert. Die hochkarätige und kritische Jury, bestehend aus Josef Feichtinger, Sepp Mall und Kathrin Mayr, hat schließlich sechs Texte preisgekrönt. „Im Sport kann man Tausendstel Sekunden

messen; ein Urteil über einen Text lässt sich aber nicht mit der Stoppuhr fällen,“ erklärte Josef Feichtinger die Entscheidung der Jury, die Siegertexte nicht von 1 bis 6 zu reihen und gegeneinander auszuspielen. Die „Siegerehrung“ fand im Schreibmaschinenmuseum in Partschins statt, das mit der dortigen Bibliothek den Wettbewerb mitgetragen und das Motto „Maschine . Schreiben“ beigesteuert hatte. Im Mittelpunkt der Feier standen aber die Texte, die von den Preisträger/innen Anna Pohl, Martin Stocker, Corina Altstätter, Alexa Rizzo, Eva Maria Wieserund Ramona Horrer vorgetragen wurden. Und ganz im Sinne der Veranstalter charakterisierten die zahlreichen Gäste die Siegertexte wie folgt: Originell. Kreativ. Geschickt. Einfühlsam. Nachdenklich. Schräg. (mt)

Vinschgau/Rumänien

Für eine bessere Zukunft „gebaut“

Die Baugruppe der Hilfsaktion in Rumänien mit Helfern vor Ort rechts: Alfred Alber gibt einem Berufsschüler Anweisungen am Bau

Einen

zweiwöchigen Aufenthalt im Osten Rumäniens hat eine zehnköpfige Gruppe hinter sich, welche sich der Hilfsorganisaton „Aktiv - Hilfe für Kinder“ des Peter Lanthaler angeschlossen hat, um mit dem Bau einer Sozialstation in Iasi zu beginnen. Sechs Schüler und zwei Lehrpersonen der Landesberufsschule Schlanders und ein Vinschger Bauunternehmer sorgten für die Ausführung der Arbeiten.

Weitere Sponsoren aus dem Vinschgau und die Region unterstützen diese Initiative. Alfred Alber aus Eyrs war schon in Afrika bei einem ähnlichen Projekt im Einsatz und koordinierte mit Kurt Gruber die Arbeiten am Bau. Er berichtete, dass die Rumänen sehr stolze Menschen sind und dass es ohne Einbindung der Ortsansässigen unmöglich sei, Hilfsaktionen umzusetzen. In der Sozialstation sollen eine Bä-

ckerei, eine öffentliche Mensa und eine hauswirtschaftliche Abendschule mit Kleinwohnungen für Mädchen untergebracht werden. So leistete die Gruppe einen Beitrag für die Zukunft Rumäniens, welche nur besser werden kann. Dafür waren nicht große Maschinen, sondern die engagierte Handarbeit jedes Einzelnen und der einheimischen Bevölkerung nötig. (lu)

Probedruck

Foto: Walter Morelli
Foto: Walter Morelli

Oben: Schluderns, „Pferdeflüsterer“ und Elektrizitätswerk.

Unten: „Verrückte Sonnenuhren“ am Stadttor in Glurns.

Unter dem Stichwort WARTEN wird Gianni Bodini im Bürger- und Rathaus von Naturns Vinschgaubilder zeigen. Wir kennen ihn seit Jahren als den Fotografen der stets überraschenden „Vinschger Impressionen“. Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 12. Mai um 19 Uhr von Josef Pircher und Josef Feichtinger liest Texte; die musikalische Umrahmung besorgt der „Flauto dolce“ von Naturns. Öfnungszeiten 13. Mai bis 5. Juni 2006, täglich von 10 bis 12 und von 17 bis 19 Uhr.

WARTEN auf das richtige Licht - soweit Gianni Bodini zu seiner fotografischen Technik. Seine Meisterfotos gefallen auch den Fotografen und so wird noch heuer ein Bildband mit literarischen Texten erscheinen: „Ein Lesebuch mit Bildern“, eine ARUNDA in Koproduktion mit dem Tappeiner Verlag. Gianni Bodini hat mehrere Bücher, zahlreiche Fachpublikationen und Artikel verfasst; er ist von Anfang an Mitarbeiter, Redakteur und Autor der ARUNDA.

Hans Wielander

30 Jahre ARUNDA

Kulturzeitschrift

Ein Fest im Burghof mit Musik, Essen, Kunst, Gesprächen am Samstag, 20. Mai 2006 ab 14.30 Uhr in der Bibliothek SchlandersBurg . Eingeladen sind alle, um zu feiern, zu erinnern und weitere Pläne zu schmieden.

Veranstalter: Bildungsausschuss Schlanders, die Bibliothek SchlandersBurg, der Arbeitskreis Vinschgau mit der ARUNDA Redaktion.

Sechs „Vinschger Impressionen“ von Gianni Bodini

Oben von links nach rechts: Latsch, architektonisches Schauspiel im neugestalteten Friedhof, vom Volksmund „Bügeleisen“ genannt, Architekt Werner Tscholl. Trafoi, atemberaubende Kehren der Stilfserjoch Strasse. Naturns, winterlicher Sonnenberg

Grosses Bild: Hospiz St. Johann in Taufers, Münstertal

Warten ...

Kommlieber Mai... So heißt es schon in einem alten bekannten Volkslied. Nicht nur die Natur ist wieder zum Leben erwacht, auch das gemeinsame Feiern, Spielen, Lachen und Plaudern. Die Latscher Bürger haben den 1. Mai mit kulturellem und altem Brauchtum willkommen geheißen. Jung und Alt haben sich

beim geselligen Beisammensein in Latsch getroffen. Von den „Alten“ konnten sich nicht nur die Kinder das schon fast in Vergessenheit geratene Basteln der Maienpfeifen zeigen lassen. Fotos vom eigenen Dorf von damals und heute mussten in einem Fragespiel zusammengeführt werden, wo sich selbst manch alteingesessener Lat-

scher anstrengen musste. Alte Überlieferungen besagen, dass es einen gegeben hat, man kann sich aber nicht mehr daran erinnern, wann der letzte aufgestellt wurde. Die Rede ist vom Maibaum, der mit vereinten Kräften wieder aufgerichtet wurde. Die Heimat, das Brauchtum und die Kultur verbinden die Menschen noch immer. Auch Jugendliche

Geselliges Treiben im

rechts: beim Maipfeifen schnitzen

staunten nicht schlecht über die gekonnten aber auch schwierigen Tanzeinlagen der Schlanderser Volkstanzgruppe. Junge Tänzer in der Tracht zeigten lebendige Tiroler Volkstänze. Die Latscher Tanzlmusi spielte typische Weisen zu den, für den Gaumen gebotenen, vielfältigen, schmackhaften, traditionellen Köstlichkeiten. (rei)

Kulturwanderweg und Sagenweg fertig gestellt

DieGemeinde Partschins ist seit Frühlingsbeginn um zwei wertvolle kulturelle und sportliche Einrichtungen reicher: den Kulturwanderweg „Peter Mitterhofer“ und den „Partschinser Sagenweg“. Zu verdanken ist dieser wichtige Beitrag zur Orts- und Kulturge schichte vor allem der Initiative von Kulturreferent Ewald Lassnig (im Bild) sowie zahlreichen Sponsoren und Helfern. Der Kulturwanderweg „Peter Mitterhofer“ ist ein abwechslungsreicher Rundwanderweg und beginnt an der Schleuse in Töll, führt durch die Dörfer Töll, Rabland und Partschins, mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten. An 12 Stationen mit 14 Schautafeln wird dem kulturell interessierten Wanderer die reichhaltige Geschichte und Kultur der Gemeinde Partschins anschaulich vor Augen

Partschins geführt. Zusätzlich sind 17 Sehenswürdigkeiten, die besonderen kulturellen und historischen Wert haben, gekennzeichnet und beschrieben. Mit der Wanderung kann auch an jeder beliebigen Stelle im Dorf begonnen werden. Für interessierte „Ratefüchse“ gibt es auch ein Ratespiel für

v.l.: Partschinser Kulturreferent Ewald

Lassnig, Museumsleiterin Maria Mayr und Bibliothekarin Barbara Rechenmacher

die ganze Familie. Wer alle 25 Fragen richtig beantwortet, kann im Schreibmaschinenmuseum, in den Tourismusbüros und in den Öffentlichen Bibliotheken von Partschins und Rabland einen kleinen Anerkennungspreis entgegennehmen. Die Prospekte und Fragebögen zum Kulturwanderweg befinden sich in einem Behälter an der Station Nr. 1 bei der Schleuse in Töll, sind aber auch in den obgenannten Einrichtungen erhältlich. Die Unterlagen zum Kulturwanderweg (Prospekte, Ratespiel) können auch im Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer (Kirchplatz 10, 39020 Partschins) angefordert werden.

Interessierte bekommen dann die Unterlagen zugeschickt. Der Partschinser Sagenweg beginnt beim Unterschönweger-Hof in Partschins, führt zum Weiler Vertigen und über den Partschinser Waalweg und den Geadaweg entlang zum Golderskofel und zurück zum Saltenstein. Prospekte zum Sagenweg können einem Behälter am Beginn der Vertigenstraße (Nähe Unterschönweger-Hof), entnommen werden, sind aber auch im Schreibmaschinenmuseum, in den Tourismusbüros und in den Öffentlichen Bibliotheken von Partschins und Rabland erhältlich.

Ein großes Kompliment gebührt dem Wegwart des Tourismusvereins, Sighart Ritsch, der mit viel Phantasie und Geschick die Hinweistafeln und Vieles mehr am Sagenweg gestaltet hat.

Raiffeisenkasse Obervinschgau

Weichen richtig gestellt

MitRechts: Obmann Hans Punt und Direktor Walter Kaserer; links: Vizedirektor Alfred Plangger, oben: Karl Wegmann und Erwin Baldauf; unten: Geehrte mit Aufsichtsratspräsident Anton Plangger

dem positiven Betriebsergebnis von 890.000 Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten die Verantwortlichen der Raiffeisenkasse Obervinschgau bei der Jahresvollversammlung am 29. April in Burgeis aufwarten. Erholt hat sich beispielsweise der Einlagen- und Anlagenbereich (7,5 Prozent). „Im erfolgreichen Gesamtergebnis spiegelt sich die gute Zusammenarbeit zwischen Kunden und Mitarbeitern wider“, betonte Obmann Hans Punt. „Trotz turbulenter Zeiten im Bankensektor und angesichts der schwierigen Wirtschaftslage ist es der Raiffeisenkasse

Obervinschgau gelungen, sich zu behaupten.“ Er dankte der Geschäftsleitung, die weitblickend immer wieder die richtigen Weichen stellt, und so ihrem Auftrag im Sinne ihrer 1714 Mitglieder gerecht wird. „Die Wirtschaftskraft der Raiffeisenkasse Obervinschgau strahlt auf das gesamte Gebiet aus und ist Rückgrat der Region“, erklärt Direktor Walter Kaserer. „Probleme unserer Kunden sind auch unsere Probleme.“ Mit 305.922 Euro konnten im vergangenen Jahr Verbände und Vereine unterstützt werden. Großer Wert wird auf Mitarbeiterschulung und Kundenbetreu-

ung gelegt, und das macht sich bezahlt. Drei verdiente Mitarbeiter wurden geehrt: Vizedirektor Alfred Plangger steht seit 30 Jahren im Dienste der Raiffeisenkasse, Erwin Baldauf und Karl Wegmann seit 25 Jahren. Zu den ausgezeichneten langjährigen Mitgliedern zählen: Klara Eller, Josef Federspiel, Johann Patscheider, Richard Patscheider, Hermann Blaas Karl Patscheider und Heinrich Lechthaler. Für Stimmung sorgte der Auftritt der „Jashqawronski Brothers“, die humorvoll wohlklingende Musik mit Gebrauchsgegenständen aus Küche und Garten zum Besten gab. (mds)

links: Musik und Comedy vom Feinsten begeisteren die zahlreichen Anwesenden, die bei einem köstlichen Buffet anschließend die Geselligkeit pflegten

Jakobskirche

Der Jakobsweg ist ein bekannter Pilgerweg nach Santiago de Compostela in Spanien, der Grabstätte des Heiligen Jakobus. Entlang der gesamten Strecke sind viele Kirchen diesem Heiligen ge weiht. So trägt auch die alte Kirche in Rabland, direkt an der Hauptstraße gelegen, den Namen „Jakobskirche“. Nach der kürzlich erfolgten Restaurierung wird sie nach Beschluss des PGR wieder den ganzen Tag offen sein. Um Barockaltar samt Heiligenfiguren zu schützen, wurde eine Alarmanlage eingebaut. Auch die Turmuhr wurde, nach 50 Jahren Stillstand, wieder in Gang gesetzt. Nun beabsichtigt die Pfarre Rabland diese Kirche den vielen Verkehrstoten der Vinschgerstraße, von Töll bis Reschen, als Gedenkstätte zu widmen. Mit der Gestaltung der Gedenktafeln mit Bild und Namen wurde der junge, akademische Künstler Christian Reisigl beauftragt. So wird es den Vorbeifahrenden ermöglicht, eine Kerze anzuzünden und einige Minuten der Stille und des Gebetes zu verbringen. Außerdem ist geplant, gelegentlich für die vielen Verunglückten einen Gottesdienst zu feiern und dabei für eine umweltfreundliche Lösung der Verkehrsprobleme im Vinschgau zu beten. Nachdem es aufgrund des Datenschutzgesetzes nicht möglich ist, die entsprechenden Angaben über die Behörden zu bekommen, ergeht der Aufruf an die direkt betroffenen Angehörigen, sich mit der Pfarre Rabland in Verbindung zu setzen und Fotos und Daten zur Verfügung zu stellen. Die Adresse lautet: Pfarre St. Jakob – Rabland, Geroldstraße 8. Rabland Rabland

Neues Tanklöschfahrzeug

die FF Rabland ein neues Tanklöschfahrzeug offiziell der Bestimmung übergeben. Das Fahrzeug ist somit nun schon zum zweiten Mal neben der Pfarrkirche im Einsatz: Vor der Einweihung musste ein Dachstuhlbrand im Widum gelöscht

Vinschgau/Meran

werden. Vor versamelter Bevölkerung, zahlreichen Ehrenästen und Feuerehrfunktionären berichtete Kommanant Walter Laimer über technische Daen des Fahrzeuges: Das allradbetriebene Fahrzeug verfügt über einen 3.000 Lier Wassertank, hat eine Besatzung von insgesamt neun Feuerwehrmännern, verfügt über Wasserwerfer, Kran und technischer Ausstattung. Das Fahrzeug wurde in Vorarlberg ausgebaut, die Anschaffungskosten betragen ca. 290.000 Euro, von denen ca. 60% von der Gemeinde, 25% vom Land, und der Rest von

Göttin – Hexe – Heilerin

Eine

Sonderausstellung

über die Kulturgeschichte weiblicher Magie mit starkem Bezug zum Vinschgau wird im Frauenmuseum in Meran vorbereitet. Magie und magische Praktiken waren in der Geschichte der Menschheit in vielen Formen vorhanden und dienten zur Lösung von menschlichen Alltagsproblemen wie Krankheit, Katastrophen und Sorge um Fruchtbarkeit und das lange bevor es Medizin und Naturwissenschaften gab. Die Ausstellung spannt einen Bogen von der Steinzeit bis in die Gegenwart. In diesem Zeitraum schwankten die Vorstellungen von weiblicher Magie zwischen der Verehrung der Göttin, der Verteufelung der Hexe und der Achtung vor der Heilerin. Eine zentrale Rolle spielt in diesem historischen Prozess das Christentum.

„Göttin-Hexe-Heilerin“ wurde vom Frauenmuseum in Hittisau (Vorarlberg) konzipiert,

Spenden der Raiffeisenkasse und anderen gedeckt werden. Wie Bürgermeister Tappeiner bei seiner Ansprache unterstrich, sei die Finanzierung auf jeden Fall gerechtfertigt, da man sich nicht dem technischen Fortschritt verschließen dürfe. Landesfeuerwehrpräsident Rudi Hofer betonte, dass der eigentliche Freudentag nicht nur der Feuerwehr, sondern der gesamten Bevölkerung gewidmet ist, welche die eigentliche Nutznießerin des Fahrzeuges ist. Sein Stellvertreter und zugleich Bezirkspräsident Wolfram Gapp hob hervor, dass der optimale Zustand des Vorgängerfahrzeuges (25 Jahre) nur der guten Pflege der Wehrmänner zu verdanken sei. (klab)

Einladungsmotiv: Weibliche Statue von Riparo Gaban (5000-4300 v. Chr.)

das Frauenmuseum in Meran hat die lokale Geschichte wie beispielsweise „Die Saligen“ oder das „Scheibenschlagen“ mit Hilfe der Kuratorin Irene Hager eingearbeitet und mit vielen lokalen Leihgaben bestückt. Die Eröffnung findet am 13. Mai um 18 Uhr statt.

Die Ausstellung ist bis zum 4. November 2006 in den Lauben 68, Meran zu sehen. Interessant ist auch das vielfältige Rahmenprogramm, z.B. Exkursionen mit Gianni Bodini oder ein Kräuterseminar mit Edith Bernhard aus Burgeis. Infos: www.museia.org (ew)

Mobix - mobil sein ist in!

Südtirol bietet neue Möglichkeiten an, mobil zu sein und zu bleiben. Die neue und erste Mietwagenzentrale Mobix gibt Gas.

Unser Leben wird zunehmend von Bewegung, Reisen und Ortswechseln begleitet. Die moderne Arbeitswelt verlangt Mobilität und Pendlerstrecken von vielen Kilometern sind normal. Deshalb geben nun Südtirols Mietwagenunternehmer mit Unterstützung des Amtes für Handwerk Gas. „Die erste landesweite Mietwagenzentrale Mobix ist schnell, flexibel und kostengünstig. Ein Anruf unter der Nummer 840 694 694 genügt, um den Mietwagenunternehmer ganz in der Nähe zu erreichen“, erklärt Martin Plattner, Obmann der Mietwagenunternehmer im LVH. Die automatische Anrufzentrale basiert auf einem Softwareprogramm, welches in der Lage ist, die eingehenden Anrufe Bezirken zuzuordnen, einem Mobix-Fahrer zuzuweisen und schnell zum Zielort zu bringen. 24 Stunden lang! Im Gegensatz zu den Taxen, die es großteils nur in den größeren Städten gibt, will Mobix auch die entfernteren Dörfer und Städte erreichen. Der neue Abholservice spricht nicht nur Jugendliche an, die noch nicht in Besitz eines Führerscheins sind, sondern auch all jene, die ihr Auto mal zu Hause lassen möchten. Mobix wendet sich außerdem auch an Touristen, die einen Abholservice vom oder zum Flughafen benötigen, an Betriebe, die Ausflüge organisieren oder an öffentliche Institutionen wie Altersheime, Schulen oder Kindergärten. Eigentlich ist es ganz einfach mobil zu sein, es braucht nur die richtigen Angebote!

Heilpflanze der Woche

Bilsenkraut Hyoscyamus niger

Das Bilsenkraut, auch Teufelswurz oder Schlafkraut genannt, ist eine bei uns äußerst selten gesehene Heilpflanze. Ihre auffallenden, trichterförmigen Blüten, in hellgelber Farbe mit dunkel-violetten, ausgeprägten Adern lassen uns staunen. Ihre stattliche Höhe von bis zu 80 cm ist beeindruckend. Die Blätter sind eher dunkelgrün, stark buchtig und gezähnt. Bilsenkraut ist eine giftige Heilpflanze, die aber immer wieder durch ihre Wirkung für Schlagzeilen gesorgt hat. Der hohe Scopolamingehalt führt dazu, dass man nach hohen Dosen schläfrig wird, aber auch erregt und oft in Tobsucht ausartend. Hohe Gaben können zum Tod führen, durch Atemlähmung. Ansonsten hat Bilsenkraut auch gute Eigenschaften. Das aus den Samen gewonnene Öl dient der Narbenheilung, und es gibt noch heute Präparate mit Bilsenkrautöl. In der chinesischen Medizin TCM wird es bei Psychosen verwendet, aber auch bei Magenschmerzen, Asthma und Durchfällen. In der Volksmedizin war es früher ein beliebtes Räuchermittel gegen Asthma und Zahnschmerzen. Da die Pflanze nicht ganz ungefährlich ist, sollte man immer eine Fachperson beiziehen, um mögliche negative Folgen zu vermeiden.

Jürg Bäder

Bildungsausschuss Laas: NEUE FREUNDE IN UNGARN GEFUNDEN

v.l.nr.: Gruppenfoto der Bildungsfahrt nach Ungarn. Das Organisationsduo Christine Stark und Liselotte Parth mit den neuen Freunden und Reisebegleitern Andrea und Miklos. Die Laaser Böhmische beim Aufspielen in einem Budapester Tanzlokal.

Jährlich organisiert der Bildungsausschuss Laas eine Bildungsfahrt. Heuer wurde eine ganz besondere Fahrt angeboten, an welcher fast fünfzig TeilnehmerInnen aus dem Gemeindegebiet von Laas teilnahmen. Vorausgegangen war eine Einladung von Andrea und Miklos, welche mit der Volkstanzgruppe "Bela Bartok" bereits zweimal beim Kulturfest "Marmor & Marillen" in Laas zu Gast waren. Beide sorgten dafür, dass sich die Gruppe in und um Budapest wohl fühlte. Dabei war die Hinfahrt nicht gerade angenehm, nachdem zwei Busse und vier Fahrer aufgebraucht wurden. Umso herzlicher war der Empfang in Budapest und fast hätte

die Laaser Böhmische ihren Auftritt in einem Tanzhaus im Stadtteil Buda versäumt. In den nächsten zwei Tagen erkundete die Reisegruppe die Hauptstadt mit den kulturellen Anziehungspunkten wie Parlament, Milleniumsdenkmal, Burgviertel und Gellertberg. In Gödöllö wurde ein Abstecher ins Barockschloss von Kaiser Franz Josef und Sissi gemacht, ein Reitpark besucht und ein Ausflug zum Künstlerort Sentendre am Donauknie gemacht. In einem Klosterkeller verbrachte die Gruppe bei Tiroler und ungarischer Musik einen unvergesslichen Abschiedsabend mit den neuen Freunden aus Ungarn. (lu)

Bildungsausschuss Latsch: KULTURTAGE

FILMVORFÜHRUNG

Ettore Tolomei und der italienische Nationalsozialismus. Filmische Dokumentation von Franz Haller und Ludwig W. Regele unter dem Motto: Zeitgeschichte.

Donnerstag, 11.05.06 mit Beginn um 20.00 Uhr in der Aula der Mittelschule

ABEND DER LATSCHER DENKMÄLER

Das rote Schloss, die Nikolauskirche, das Privatmuseum Pegger, die Friedhofskirche, der Pfarrturm und die Spitalkirche sind an diesem Abend frei zugänglich.

Freitag, 12.05.06 von 19.00 - 22.00 Uhr

THEATERAUFFÜHRUNG

Uraufführung des Volksstückes zur Markterhebung von Latsch durch die Volksbühne Latsch.

Freitag, 19.05.06, Sonntag, 21.05.06 und Samstag, 27.05.06 jeweils um 20.00 Uhr in der Aula der Mittelschule

LESUNG MIT MUSIK

Luis Stefan Stecher liest Aphorismen aus seinen neuem Buch "Annähernd fern". Musikalische Begleitung durch die Geschwister Pichler.

Freitag, 26.05.06-20.00 Uhr-Bichlkirche

Bildungsausschuss Schlanders: AUSSTELLUNG VON HOBBYARBEITEN

Kreativ Alltagsgrenzen überschreiten: Unter diesem Motto steht die heurige Ausstellung der Hobbyarbeiten von vielen kreativen Menschen in der Gemeinde Schlanders im Kulturhaus von Schlanders. Am Freitag, 12. Mai um 20.00 Uhr wird die Ausstellung mit einem von den AusstellerInnen selbst gestalteten reichhaltigen Buffet und der musikalischen Umrahmung der offenen Singgruppe Schlanders eröffnet.

Am Samstag, 13. Mai und Sonntag, 14. Mai ist sie dann durchgehend von 9.00 bis 21.00 Uhr zugänglich. Wie schon in den vergangenen Jahren haben sich etwa fünfundzwanzig Personen jeden Alters, Männer und Frauen aus Schlanders, Göflan, Kortsch und Vezzan zusammengefunden, um gemeinsam die Ergebnisse ihrer schöpferischen Tätigkeiten zu zeigen und dadurch auch andere anzuregen, ihre Kreativität zu fördern. Vielfältig sind die Ausdrucksmöglichkeiten, vielfältig, wie die einzelnen Persönlichkeiten der Aussteller und Ausstellerinnen.

Impressum:

Es sind Schnitzarbeiten, Stickereien, Häkel- und andere Handarbeiten feinster Machart, Kerzen und Bilder jeglicher Art, Landschaftsmalerei, Stillleben, Zeichnungen, luftige Aquarelle, impressionistische Seelendarstellungen zu sehen. Organisiert wird die Ausstellung vom Bildungsausschuss Schlanders. Für die finanzielle Unterstützung der Ausstellung wird der Zweigstelle Schlanders der Südtiroler Sparkasse gedankt. (lu)

LITERATURRUNDE IN SCHLANDERS

Montag, 29.05.06 Literaturrunde zum Erzählband des österreichischen Dichters Alois Hotschnigg “Die Kinder beruhigte das nicht” mit Dr. Herbert Raffeiner Um 20.00 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg (Hintereingang)

Veranstalter: BA Schlanders

30 Jahre ARUNDA

KULTURZEITSCHRIFT

Feier am Samstag, 20. Mai 2006 ab 14.30 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg

Programm: Musik von Mazlo, Dieter Oberdörfer und Diwanojazz. Lichtbilder mit Elisabeth Hölzl “Sinti und Roma” Olimpio Cari Bilder und Skulpturen u.v.a. Der Schlosshof ist groß und einladend: Essen, Musik und Kunst für Freunde und Förderer der ARUNDA.

Eingeladen sind alle, um zu feiern und weitere Pläne zu schmieden.

Veranstalter dieses Festes sind der Bildungsausschuss Schlanders, die Bibliothek Schlandersburg und der Arbeitskreis VinschgauARUNDA

ZUR SPRACHE BRINGEN

Einladung zum öffentlich zugänglichen Forumsabend im Haus der Bezirksgemeinschaft in Schlanders, Hauptstr. 134 - Parterre am Donnerstag, 25.05.2006 mit Beginn um 20.00 Uhr mit dem Motto: "Über was sollte geredet werden?"

Organisiert und moderiert wird dieser Abend von "Pro Psyche". "Pro Psyche" steht für einen ehrenamtlich tätigen Arbeitskreis, bestehend aus LeiterInnen verschiedener Selbsthilfegruppen, einem Psychologen und einem Weiterbildner

Initiative von ...in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch Aut.Prov.BZ- Amt für Weiterbildung / Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle

Blasmusik im Vinschgau

Die Musikkapelle Burgeis

Die Musikkapelle Burgeis bei der Hochzeit ihres Kapellmeisters Johannes Grass und ihrer VizeObfrau Claudia Malloth. In der Mitte der ehemalige Kapellmeister Alois Kuntner

Nachneuerer Erkenntnis wurde die Musikkapelle Burgeis spätestens im Jahre 1818 gegründet. Feierte man im Jahre 1976 noch das 150jährige Bestehen des Vereines, so wurde 18 Jahre später, also im Jahre 1993 bereits das 175-jährige Bestandsjubiläum begangen. Der Grund für die Revision der Bestandsdatierung liegt in einer überlieferten Pfarrurkunde aus dem Jahre 1818: „Den Musikanten für ihre Bemühung am Fronleich-

der Verein spätestens seit 1818 besteht. Doch Burgeiser „Spielleute“, die als Vorläufer der Musikkapelle angesehen werden können, erscheinen schon auf früheren Urkunden wie z.B. aus dem Jahre 1816. Im Jahre 1825 war die Kapelle an der Eröffnungsfeier der Stilfserjoch-Straße beteiligt. Fast durch das ganze 19. Jahrhundert hindurch kann man von Musik und Musikern in Burgeis lesen. So berichtet die Pfarrhronik aus dem Jahre 1844, dass sich die Neujahrssänger und die Musikkapelle um das Recht stritten, am Neujahrstag durch die Gassen des Dores zu ziehen, um Ehren und Spenden einzusammeln. 1855 spielte die Musikkaelle anlässlich des Besuches des Erzerzogs Karl Ludig. 1862 bis 1866 erschienen an großen Festtagen auf Marinberg zur Verstärung der eigenen Musik des Klosters auch Sänger und Muikanten aus Burgeis.

Im Jahre 1878 wurde die Kapelle jedoch vom damaligen Pfarrer kurzerhand verboten. Ungefähr zehn Jahre später wurde die Musikkapelle Burgeis vom Kapellmeister Jakob Zwick als Feuerwehrmusikkapelle wieder neu gegründet. Ab 1903 bis 1911 leitete der Klarinettist Peter Vinatzer die Kapelle. Dann übernahm der Lehrer Dominikus Plieger die Führung. Bei der Landesfeier im Jahre 1909 waren die Schützen mit Fahne und die Musikkapelle aus Burgeis selbstverständlich dabei.

Mit dem Ausbruch des I. Weltkrieges kam die Aktivität auch der Burgeiser Musikkapelle gänzlich zum Erliegen. Nach dem Krieg blühte die Kapelle unter der Leitung Pliegers wieder auf bis zum Jahre 1929, als sie ihren Dirigenten verlor. Die Musikkapelle blieb aber weiterhin bestehen, die Führung übernahm zuerst der Flügelhornist Matthias Telser, dann eine Zeit lang Johann Strobl, später Gallus Moriggl und Gallus Kuenrath.

In den 30er Jahren erreichten die politischen Strömungen auch das kleine Bauerndörfchen

Burgeis und zerrissen die Musikkapelle. Es kam das ereignisreiche Jahr 1939; durch die Option entstand in der Dorfbevölkerung großer gegenseitiger Hass und somit auch in der Kapelle. Diese spaltete sich, jede Seite musizierte und glaubte das Beste zu tun. Neue Mitglieder wurde nachgelernt und aufgenommen. Nach der Wiedervereinigung im Jahre 1943 unter der Führung des Lehrers Florin Jörg waren daher gute Voraussetzungen für einen großen Aufschwung vorhanden. Für jungen Nachwuchs war gesorgt, und die Burgeiser Kapelle konnte ohne Unterbrechung während des II. Weltkrieges bestehen.

Sofort nach dem Krieg fertigte man die heutige Tracht an, aber noch ohne Hut und Ledergurt, da das nötige Kleingeld fehlte. Seit dem Jahr 1947 gibt es die „Chronik der Musikkapelle Burgeis“.

Am 21. Februar des Jahres 1957 anlässlich des Ständchens für die Weihung des neu gewählten Abtes Stefan Pamer führte Lehrer Eduard Platzer zum ersten Mal den Dirigentenstab. Er war zum Schuljahr 1956/1957 neu ins Dorf gekommen, hatte nach alter Tradition als Dorfschullehrer den Organistendienst übernommen, und so ersuchte man ihn, auch das Amt des Kapellmeisters zu übernehmen. So konnte Lehrer Florin Jörg dieses Amt jungen Händen anvertrauen. Eduard Platzer sollte diese verantwortungsvolle Aufgabe für 37 Jahre bis 1993 ausüben.

1961 trug die Musikkapelle Burgeis das 8. Vinschgauer Bezirksmusikfest mit großem Festumzug aus. Im Jahre 1976 feierte man das 150-jährige Bestandsjubiläum und zugleich die Einweihung des Kulturhauses. In diesem war nun auch das neue Probelokal der Musikkapelle untergebracht, zuvor mussten die Musikproben im alten Schulhaus unter armseli-

gen Bedingungen stattfinden.

Am 9. September 1984 beteiligte sich die Kapelle am großen Umzug in Innsbruck anlässlich des Tiroler Gedenkjahres.

Aus dem regen Leben und Wirken der Musikkapelle Burgeis sei auch kurz auf die über 50 Auslandsreisen, davon 35 Fahrten nach Deutschland, hingewiesen. Freundschaften verbinden die MK Burgeis mit der Stadt Lohr am Main, der Stadt Weingarten, der Musikkapelle Patsch am Patscher Kofel, sowie der Musikkapelle Diessen am Ammersee.

Nachdem Eduard Platzer im Jänner 1990 seinen Rücktritt als Kapellmeister schriftlich bekannt gegeben hatte, bat man ihn, diese Aufgabe weiterhin wahrzunehmen, bis man einen Ersatz gefunden hätte.

Im März des Jubiläumsjahres 1993 – die Musikkapelle Burgeis feierte in diesem Jahr nach der Revision des Gründungsdatums ihr 175-jähriges Bestehen - konnte Alois Kuntner aus Prad als neuer Kapellmeister gewonnen werden. Anlässlich des Jubelkonzertes am 9. Mai wurde Eduard Platzer zum Ehrenkapellmeister ernannt. Alois Kuntner leitete 10 Jahre lang

umsichtig die Kapelle, konnte das musikalische Niveau deutlich steigern und leistete in Zusammenarbeit mit dem Ausschuss vorbildliche Nachwuchsarbeit.

Am Cäciliensonntag 2003 wurde dem Burgeiser Musikanten Johannes Grass die musikalischen Leitung des Vereines anvertraut. Der junge, ehrgeizige Kapellmeister Johannes Grass zeigt sich äußerst interessiert und lernwillig (er nimmt Privatunterricht beim Kapellmeister der Bürgerkapelle Schlanders Georg Horrer) und dirigiert am heurigen Muttertag, den 14. Mai, sein drittes Frühjahrskonzert.

Die musikalischen Höhepunkte des Jahres sind das bereits zur Tradition gewordene Frühjahrskonzert, sowie die Sommerkonzerte in Burgeis von Juli bis September.

Die Jugendarbeit wird in Burgeis großgeschrieben, so ist ein Viertel (11) der Musikanten noch nicht 18 Jahre alt. Gesellige Veranstaltungen wie z.B. der letztjährige Ausflug zu den Promenadenkonzerten in Innsbruck runden die engagierte Jugendarbeit ab.

Anton Punt stand seit 1980

der Musikkapelle Burgeis für 26 Jahre als Obmann vor und konnte eine beispielhafte Harmonie zwischen jungen und alten Musikanten bewahren. Unter seiner langen Obmannschaft konnte u.a. im Jahre 2004 der Bau des neuen prächtigen Probelokals abgeschlossen und dieses bezogen werden. Nach zweieinhalb Jahrzehnten ehrenamtlicher Führungsarbeit, für die er mit dem Verbandsverdienstzeichen in Gold ausgezeichnet wurde, übergab Anton Punt im letzten Jahr die Vereinsleitung dem jungen und ambitionierten neuen Obmann Lukas Telser, der bis dahin als Jugendleiter tätig war. Der neue junge Ausschuss setzt sich folgendermaßen zusam-

Claudia Malloth (Vize-Obfrau), Karl Wegmann (Kassier), Thomas Wegmann (Jugendleiter), Benjamin Pobitzer (Inventarverwalter), Thomas Moriggl (Schriftführer).

Heute zählt die Musikkapelle Burgeis 40 aktive Musikanten, 9 Musikantinnen und 31 Musikanten, mit einem Durchschnittsalter von 27 Jahren. Obmann Lukas Telser und Kapellmeister Johannes Grass laden alle Musikbegeisterten und Freunde der Musikkapelle Burgeis am Sonntag, den 14. Mai 2006 um 20.30 Uhr im Kulturhaus Burgeis zum traditionellen Frühjahrskonzert herzlichst ein.

Dieter Pinggera

Kapellmeister Johannes Grass
Obmann Lukas Telser

1 Jahr Jugendseite

Programm:11.05.06-27.05.06

JuZe Freiraum

Sa. 13.05.06

FLORETbenefitFEST

“Shor t Circuit“ (the legends from Silandro City), Argetti (Punk/Vicenza), Gabbians (Punk/Verona), Soifer Jungs (Oi, Meran/Vetzan)

JuZe Naturns

Di. 16.05.06

Calcetto Turnier

Beginn 18.00 Uhr

Anmeldung vor Spielbeginn

JuZe Freiraum

Do. 25.05.06

Filmabend Wunschfilm ab 19.30 Uhr

JuZe Naturns Fr. 26.05.06

Kinoabend: „Jungfrau 40 männlich sucht ...“ Ab 19.30 Uhr

JuZe Naturns Sa. 27.05.06

HIGHLIGHT im Mai

Basketball - Turnier im FunPark Naturns

Anschließend Konzert

„Dead end Click“ (Hip Hop/ Bruneck) und „Hormonas“ (Psycobilly/Venedig).

Turnier:

Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns im

Anmeldeschluss 20.05.06 im JuZe, oder 0473 673297, oder juze.naturns@dnet .it

Jeweils 3 Spiele pro Mannschaft

JuZe Freiraum

Ab 18. Mai

Auf dieser Seite haben sich im letzten Jahr die Jugendzentren Schlanders und Naturns präsentiert. Kontinuierlich wurden Aktivitäten und Programme veröffentlicht, um die Öffentlichkeit über diese Arbeit zu informieren und ihr die Jugendarbeit näher zu bringen.

In Zukunft sollen in diese Seiten auch Jugendliche mehr und mehr eingebunden werden. Ein Ziel wäre es, diese Seite auch als Plattform für Jugendliche anzubieten, damit sie die Möglichkeit erhalten ihre Ideen, Aktionen, Hobbys und Anfragen zu veröffentlichen. Wir, die Jugendarbeiter im Vinschgau möchten daher besonders die Jugendlichen ansprechen sich bei uns zu melden und diese Seite zu nutzen, damit sie auch in Zukunft sehr vielschichtig und abwechslungsreich bleibt. (babs)

Max. 12 Mannschaften

Trifft sich die Gruppe welche beim Pudel-Umbau mithilft.

Jeder der Lust hat mitzuhelfen kann sich im JuZe Freiraum noch melden Danke!

Grundschule Unser Frau

„Tag der offenen Tür“

Am 29. April fand an der Grundschule Unser Frau im Schnalstal der „Tag der offenen Tür“ statt. An diesem Tag besuchten die Eltern der Kinder, der Assessor für Schule Gerhard Müller, der Vertreter der Musikschule Schnals Gerhard Rainer und Frau Direktor Dr. Astrid Reiterer die Grundschule. Umfangreich war das mehrsprachige Programm: Das lustiges Musical „Der Zirkus

Der

Zirkus, das Buffet und Leoni und Dolores (links) erklären den Eltern die Arbeitsaufträge

Morio“ gaben die Kinder der 2. und 3 Klasse zum Besten. Es wurden viele Lieder auf Italienisch gesungen und dazu wurde natürlich auch getanzt. Da in diesem Schuljahr wieder Englisch als Wahlfach für die 4. und 5. Klasse angeboten wurde, präsentierten die Schüler/innen ihre Arbeiten. Die Eltern wurden danach einem „Sprachtest“ unterzogen. Einen Einblick in die Arbeit der Lehrer/innen und Schüler/innen

HOB Schlanders - Hilfe für Uganda

erhielten die Eltern, indem sie wieder die Schulbank drücken mussten. Die Eltern wurden gebeten zum Thema EVA ( eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen), ein zweijähriges Projekt an der Grundschule, verschiedene Arbeitsaufträge zu erfüllen und diese dann der ganzen Schulgemeinschaft zu präsentieren. Als Stärkung nach der für viele ungewohnten „geistigen Anstrengung“ organisierte die 5. Klasse ein Buffet. So ging dieser abwechslungsreiche Vormittag für alle schnell vorbei.

Ein Mädchen darf die Schule besuchen

Miteiner Patenschaft will die Klasse 3 B der Handelsoberschule Schlanders einem Mädchen aus Uganda den Schulbesuch ermöglichen. Diese Idee entstand am Anfang des Schuljahres 2005, als die Schüler/innen gemeinsam mit ihrer Religionslehrerin Marlene Horrer die Jahresthemen diskutierten. Frauen und Mädchen haben in Uganda keine Rechte. Sie sind für den Haushalt und die Kinder zuständig. Sie haben keine Ausbildung und werden oft sehr schlecht behandelt. Mädchen werden schon in frühen Jahren beschnitten und müssen ihr ganzes Leben mit Qualen leben. Um einem Mädchen eine Ausbildung zu ermöglichen, reichen 250 € pro Schuljahr. Natürlich wird auch dieses Mädchen immer für den Haushalt und die Kinder zu-

auch, dass es eine andere Welt gibt, in der Gleichberechtigung herrscht und es kann sich vielleicht gegen die strenge „Männerwelt“ durchsetzen. Es kann dann auch seine Erfahrungen und sein Wissen anderen Mädchen und Frauen weitergeben

Taufers i. M.

Wasser Marsch

Als

Florianijünger üben durften kürzlich die Kinder des Kindergartens Taufers. Leiterin Erika Wiesler und ihr Team führten die Kinder in den vergangenen Monaten in die Tätigkeiten der Feuerwehr ein. Geduldig erklärten die Feuerwehrmänner unter der Leitung von Hauptmann Johann Spiess die Geräte und Feuerwehrautos. Besonders gefreut haben sich die Kinder über die Rundfahrt mit dem Tankwagen unter Sirenengeheul. Mit einem gemeinsamen Mittagessen und einstudierten Liedern bedankte sich der Kindergarten bei der Feuerwehr. (bbt)

Selbst Hand anlegen und sich als Feuerwehrmänner fühlen, große Freude der Kleinen

und ihnen dadurch helfen. In den Religionsstunden haben die Schüler/innen Weihnachtskarten gebastelt und verkauften diese beim Elternsprechtag. Das war ein großer Erfolg. Mit weiteren Aktionen wollen die Schüler/innen das Geld sammeln, das sie dem Mädchen über eine Organisation regelmäßig zukommen lassen werden.

Die Klasse 3B

Schlanders

Vielfältig

Die SOVI (Sozialgenossenschaft) in Schlanders, im Juni 2005 gegründet und seit Herbst 2005 aktiv, betreibt eine Wohngemeinschaft in Vetzan und eine sozialpädagogische Tagesstätte in Schlanders. Jeweils 9 Jugendliche bzw. Kinder werden dort betreut. Im Sommer bietet die SOVI ein vielfältiges, kein spezialisiertes Sommerprogramm an: Malen, Kreativwerkstätte, Flying Reporters bis zum Hüttenlager am Schlanderser Sonnenberg. Anmeldung: 3388767981, 0473/740178

v.l.: Margit Schwienbacher, Martina Thanei Wallnöfer und die Leiterin Elisabeth Hickmann

Klasse 3 B der HOB Schlanders

Schöne Weine

AlsBegrüßungstrunk wurde ein Sällent von Oswald Schuster, Befehlhof Vetzan, serviert. Der Chor des Weinbauvereines stimmte klanglich beschwingt auf die bevorstehende Weinstrecke ein.

Auf der 23. Vinschgauer Gebietsweinkost im Hotel Vinschgerhof am Mittwoch vergangener Woche standen insgesamt 87 Vinschger WeinPerlen zur Verkostung an. Weine heimischer Produzenten von der Töll bis Schluderns, die durch Vorverkostungen in den Dörfern den Sprung in die Gebietsweinkost geschafft haben.

LH Luis Durnwalder, der in den vergangenen Jahren kaum eine Gebietsweinverkostung im Vinschgau aus gelassen hat, eröffnete den mit anschließend reichhaltigem Büffet und vorhergehenden Verkostungen samt Beschreibung gestalteten Abend unter anderem mit den Worten: „Weinverkostungen sind Werbung im eigenen Land. Die Weine werden geschätzt, weil sie typisch, ausgeprägt und charakteristisch sind. Mit 0,5 Prozent Anteil an der italienischen Produktion sind wir bei den Kleinen, dafür bei den Auszeichnungen bei den Großen.“ „Schöne Weine können wir der Öffentlichkeit präsentieren,“ sagte Leo Forcher, Vereinsobmann seit der Gründung. Von dem in Rom weilenden Hausherren Manfred Pinzger überbrachte der Latscher HGV-Obmann Werner Kiem Grußworte. Dass die Arbeit der rund 250 Weinbauvereinsmitglieder von „der Rebe bis in die Flasche“ auf einer Fläche von insgesamt 65 Hektar gelungen ist, beweisen die vortrefflich mundenden Weine beider Coleur und auch das breit gefächerte Angebot. Im „Wetterbericht“ wusste Martin

eler, gemischten Weißweinen, Weißburgunder, Müller Thurgau, Ruländer, Chardonnay, Kerner, Sauvignon, Pfefferer, Riesling, Gewürztraminer bis zum Heunisch reicht die Palette bei den Weißweinen. Bei den Rotweinen wurden gemischte Rotweine, Vernatsch, Zweigelt Blauburgunder und ein pilzwiderstandfähiger Regent ausgebaut. Der Regent wäre eine Alternative besonders in Steilstlagen, weil er wenig bis keinen Pflanzenschutz benötigt, führte Sigmund Kripp, der einen Bio-Regenten präsentieren konnte, aus. Für den BioAnbau interessante Resistenzsorten sollten vermehrt zugelassen werden, wünschte sich Kripp. Gewaltige Entwicklungen haben sich im Vinschgau in den vergangenen Jahren sehr zum Wohle der Weine getan. Wiesen viele Weine vor Jahren noch allzu große Kanten und Ecken auf, konnten durch Fleiß und Liebe und durch fachmännische Anleitung qualitativ große Fortschritte erzielt werden. (eb)

v.l. Christine Schönweger, LH Luis Durnwalder, der Obmann des Vinschger Weinbauvereines Leo Forcher: Der beste Absatzmarkt liegt direkt vor unseren Augen: die Zusammenarbeit zwischen Weinbauern und Touristikern

Exotisches

Spargel-Garnelen Pizza

Pizzateig Zutaten:

250 g Mehl

1 Prise Salz

140 ml Wasser, lauwarm

25 g Hefe (1 Würfel)

1 EL Olivenöl

1 Prise Zucker

- Das Wasser, die Hefe, das Olivenöl und den Zucker in einer Stahlschüssel gut verrühren.

- Das Mehl und das Salz dazugeben und zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Anschließend auf einer leicht

bemehlten Arbeitsfläche mit der Hand kneten oder sämtliche Zutaten in eine Rührmaschine mit Knethaken geben und so lange kneten lassen bis der Teig Blasen wirft.

- Den Pizzateig etwa 1⁄2 Stunde

zugedeckt bei einer Temperatur von 35° gehen lassen. Den Teig nochmals kneten, wieder etwa 20 Minuten aufgehen lassen und für Pizza oder Brot verwenden.

Zutaten für Tomaten, Mozzarella, frische Spargeln (vorgekocht), Garnelen, Petersilie

Den Teig in die gewünschte Form (Blech oder Fladen) austreiben und mit Tomatensauce bestreichen. Die übrigen Zutaten werden gleichmäßig auf dem Teig verteilt, die Menge richtet sich ganz nach Geschmack.

Tipps: Die Wärme des Wassers und des Standortes während der Aufgehphase dürfen die 35° C nicht überschreiten, da die Hefe sonst abstirbt. Dem/r gesundheitsbewussten Pizzabäcker/ in empfehlen wir, auf jeden Fall frisch gemahlenes Vollkornmehl zu verwenden.

Michael Nigg, Pizzeria Gasthof Stern, Prad !

Vinschger Spezialitäten mit einem Schuss Raffinesse

- Gepökelte Kalbszunge mit Radieschenvinaigrette an Wiesensalat

- Basilikumbuchteln mit frischen Spargeln auf Renkenragout

- Lammkrone im Kräutermantel auf Speckwirsing und Kartoffelblätter

-Vinschger Schneemilch

Menü zusammengestellt und aufgetischt von den Köchen Lorenz Noggler und Harald Hilber vom Restaurant Gerda/ Burgeis.

v.l.n.r. Lorenz

Noggler und Harald Hilber mit ihren Frühlingsgerichten.

Rezept für die Basilikumbuchteln mit frischen Spargeln auf Renkenragout

(Zutaten für 6 Personen)

Fülle:

6 Stück Spargel 100g Frischkäse oder Quark

Pfeffer

Parmesan

Das Mehl in eine Schüssel geben. Die lauwarme Milch mit einer Prise Zucker und der Hefe verrühren und in die Mehlmulde geben. Alles verrühren und eine viertel Stunde ruhen lassen. Das Eigelb mit dem Salz und dem Basilikumpesto vermischen und zum Teig geben. Dieser wird nun so lange geschlagen, bis er sich vom Schüsselrand löst. Den Teig erneut zudecken und eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen (Dampfl). Den Teig

Buchteln:

180g Mehl 9g Hefe 60g lauwarme Milch

1 Eigelb

1 Prise Salz etwas Basilikumpesto

ca. 1cm dick ausrollen und in sechs viereckige Teile schneiden. Den Spargel andünsten, mit Salz und Pfeffer würzen und auskühlen lassen. Dann die Spargelstücke mit dem Frischkäse und dem Parmesan vermischen, die Masse auf die rechteckige Teigstücke verteilen und zu einer Kugel formen. Die Kugeln in eine feuerfeste Schüssel aneinander reihen und noch einmal für circa dreißig Minuten gehen lassen. Anschließend bei 180

Renkenragout:

4 Stück Spargel 1 Renke, ausgenommen, entgratet und in Würfel geschnitten

Grad für eine halbe Stunde backen. Für das Renkenragout die Spargel blanchieren und nach dem Auskühlen in Würfel schneiden. Die Renkenstücke anbraten, mit Weißwein ablöschen und mit dem Spargelsud aufgießen. Die Soße mit Salz, Pfeffer und Sahne verfeinern und mit einer Mehlschwitze zur richtigen Konsistenz binden. Anrichten und servieren.

Guten Appetit!

Aus der Reihe tanzen

Um der Betriebsphilisophie der Erlebnisgastronomie „spinni ?“ gerecht zu werden, sind auf der Pizzakarte auch einige Besonderheiten zu finden, die etwas „aus der Reihe tanzen“. So werden z.B. eine Dessert-Pizza, das sogenannte „Negerle“ (= Pizzateig, Streichschokolade, Bananen, Erdbeeren, Kiwis), die Pizza Picasso (= quadratisch im Format und von den Zutaten her einem Bild ähnlich), der „spinniPimps“ (frisch gebackenes Pizzabrot mit Belegung nach Wahl) angeboten. Aber auch ein weniger begeisterter Pizza-Esser geht nicht mit leerem Magen aus unserem Haus.

So werden „knusprige Rippelen“ (spare ribs) mit Omas Speckkrautsalat, heimischem Mais und Knoblauchbrot, der „Powerteller“ (knackiger Salatteller mit Truthahnstreifen), nicht zu vergessen, die „(HausBiergoulaschsuppe sowie einige andere, ständig wechselnde Speisen angeboten.

„Die Sau“ beim Onkel Taa

Die Habsburgerstube beim „Onkel Taa“ erweckt seit der Ausstrahlung des Zweiteilers „Kronprinz Rudolf“ im ORF das besondere Interesse der Restaurantbesucher. Und der urige Wirt an der Töll wird vermehrt nach Erinnerungsstücken zum unglücklichen Österreichischen Thronfolger gefragt, der mit seiner Geliebten Mary in den Tod ging. Jedes kulinarische Essen in „Bad Egart“ ist ein „Museums-Essen“ im wahrsten Sinne des Wortes. Der Gast ist umgeben von 20.000 Sammlerstücken. Sie reichen von den winzigen Schlüsseln einstiger Keuschheitsgürtel, über historische Bilder, Dokumente, Geräte, Gebrauchsgegenstände aus Küche und Keller bis hin zum Uhrenwerk aus dem versunkenen Grauner Turm und dem riesigen „Glockenklachl“ aus dem Meraner Pfarrturm. Genauso findig wie in seiner Sammlerleidenschaft ist „Onkel Taa“ beim Kreieren neuer Gerichte. Bekannt wurde er vor Jahrzehnten als „Schneckenkönig“, der mit der schmackhaften Zubereitung der Weinbergschnecken namhafte Persönlichkeiten wie den Politiker Giulio Andreotti und den Sänger Luciano Pavarotti anzog. Noch heute kocht er seine Schnecken im

„Guggenheimmuseum“ in Venedig für Künstler und Köche aus aller Welt. „Onkel Taa“ war der erste in Südtirol, der schon vor 20 Jahren auf die so genannte „Unkrautküche“ setzte und Genießer mit Brennnesselsuppe und wilden Spargeln verwöhnte. Auch die „Sperrrippe“ nach mexikanischem Vorbild machte er bekannt. Immer wieder lässt er sich neue Kochkreationen einfallen. „Die Sau“, das Bratl von der Bäuerin, hat er für den heurigen Muttertag kreiert. Neben dem Genuss beim deftigen Tiroler Gericht können Mütter und ihr Anhang auch gleichzeitig in vergangene Welten eintauchen. Eines ist dem rührigen Museumswirt wichtig: „Pa miar konn jeder inni gean unt koaner braucht Ongst hoobm. Obs a Habsburger isch odr a Knecht, jeder isch willkommener Goscht.“ (mds)

„Die Sau, das Bratl von der Bäuerin“ auf der Hobelbank, mit Meraner Küchelbergwein gekocht, dazu weiß-gelbe Polenta, Buchweizen und Kräutereierspätzle; links oben: Onkel Taa zeigt das Bild der Österreichischen Kaiserfamilie mit Franz Josef, Sissi und dem kleinen Kronprinzen Rudolf

Spezialitäten

Primavera

Pizza „Primavera“ (Cafe Rathaus, Naturns)

Zutaten Teig:

60 ml Wasser

120 g Mehl

1 Prise Salz und 4 – 5 g Hefe

!

Faustregel: Immer doppelt so viel Mehl wie Wasser nehmen. Die anderen Zutaten rechnet man je nach benötigter Teigmenge auf.

Zubereitung: Die Hefe im Wasser auflösen, salzen und das Mehl dazugeben. Dann den Teig sorgfältig kneten, bis er elastisch ist. Eine Kugel formen und aufgehen lassen. Gärungszeit: 6 – 8 Stunden bei Zimmertemperatur.

Rezeptvorschlag von Pizzeria Rathaus, Naturns

Zutaten: ein wenig Tomatensoße 2 Mozzarella 5 Cocktailtomaten Rucola und Parmesanscheiben

Den Teig rollen und routieren bis eine kreisrunde, dünne Scheibe entsteht. Dann den Tomatensugo auf dem Teig verteilen, dabei jedoch einen etwa 2 cm breiten Rand frei lassen. Dann die Mozzarella auf die Pizza geben. Mit Oregano würzen und in

den etwa 300 – 340 Grad heißen Holzofen schieben. 3 – 4 Minuten backen. Vor dem Servieren mit den geviertelten Cocktailtomaten, den Rucolablättern und den Parmesanscheiben garnieren.

Spargelkreationen

Spargelmousse mit Rucola-Pesto und mariniertem Lachs

Rucola Pesto – 3-4 Portionen

55 g frischen Rucola

3 Knoblauchzehen

100 ml natives Olivenöl

25 g frisch geriebenen Parmesankäse

1 Esslöffel Pinienkerne

Salz, Pfeffer aus der Mühle

Alle Zutaten fein hacken, gut zusammenmischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken (man kann den Pesto auch zu Nudeln servieren)

Mousse vom weißen Spargel, 10 Personen

700 g weiße Stangenspargel

7 Blatt Gelatine

300 g geschlagene Sahne

Zubereitung: Spargel schälen, weich kochen (15 Min.) und mit dem Küchenmixer fein mixen.

Die in kaltem Wasser aufgeweichte Gelatine zu den gemixten Spargeln

geben und abkühlen lassen. Kurz bevor die Masse anfängt zu stocken die geschlagene Sahne unterheben. Mit einem Esslöffel Nocken formen und servieren.

Klaus Zagler
Rezept: Gasthof Sonne, Kortsch

„Hier soll sich jeder wohl fühlen“

Das SchlosswirtTeam freut sich auf Ihren Besuch

„Offen, ehrlich, und bodenständig“ so beschreibt Monika Schölzhorn-Fieg den „Schlosswirt .Juval“. Seit dem 1. Dezember hat sie den gesamten Betrieb in Pacht und bewirtet ihn zusammen mit ihrer Familie und ihrem motivierten Team.

Zu dem sich im „Oberortelhof“ befindenden „Schlosswirt Juval“ gehört auch der Bauernhof mit der Möglichkeit für Urlaub auf dem Bauernhof. Um Haus und Hof tummeln sich allerlei Tiere, die große Attraktion stellen aber die Lamas dar, so dass den Gästen viel Sehenswertes geboten wird.

Eröffnet wurde der Betrieb am 1. April, seitdem wird vor allem mit hofeigenen Produkten gekocht. So besteht der „ Juval-Teller“, bis auf dem einjährig gelagerten Vinschger- Alpkäse, völlig aus selbst gemachten Produkten, wie Kaminwurzen, Salami und Speck. Ebenso findet nur einheimisches Fleisch Einzug in die Küche und passend zur Jahreszeit wird Spargel vom „Köfelgut“ verwendet, sodass stets der Betriebsphilosophie Sorge getragen wird. Der große Bauerngarten soll nicht nur optisch, sondern auch kulinarisch dazu beitragen, die schmackhaften Gerichte mit frischen Kräutern zu verfeinern.

Ebenso wichtig sind die Sauberkeit und der freundliche Umgang mit den Gästen. „Jeder Gast soll sich hier wohl fühlen und schöne Stunden verbringen“, sagt die Wirtin. Das gesamte Team vermittelt diese Einstellung und gibt sie an die Gäste weiter, sodass sich hier wirklich jeder willkommen fühlt.

Im Sommer sind verschiedene Veranstaltungen geplant, die das Team spontan verwirklichen wird. Besitzer des „Schlosswirtes-Juval“ ist Reinhold Messner, der ihnen das Vertrauen zur Führung des Betriebes nach gemeinsamen Vorstellungen gegeben hat. Geöffnet ist Montag und Dienstag von 10 bis 18 Uhr und Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 24 Uhr, Mittwoch ist Ruhetag. Die Wirtin betont:“ Wir freuen uns über jeden Gast und heißen alle willkommen.“ (ria)

Rezept für „Vinschger-Schneamilch“

Geschnittenes Brot, Pignoli, Sultaninen, gehackte Hasel- oder Walnüsse, Ruhm, Zimt, Vanillezucker, Zucker und etwas Milch in eine Schüssel geben, gut mischen und mindestens 2-3 Stunden ziehen lassen. Da-

nach geschlagene Sahne unterheben, in eine kleine Ringform drücken, stürzen und eine Sahnehaube draufsetzen. Abschließend mit karamelisierter Orangensauce und Zimt dekorieren. und etwas Milch

Rezept: Schlosswirt Juval

Feinste Vorschläge

Carpaccio vom heimischen Milchlamm mit Spargelsalat vom Köfelgut und altem Balsamicoessig

Für 4 Personen:

ca. 800 g Spargel vom Köfelgut sauber schälen und im Salzwasser mit Zitronensaft, Lorbeerblatt und etwas Weißwein, ein Prise Zucker kochen.

Spargel in beliebige Stücke schneiden und mit Salz, Olivenöl und dem

alten Balsamico zu Salat abschmecken. Gemeinsam mit den hauchdünn geschnit-

tenen Milchlammrücken dekorativ anrichten.

Rosa gebratenes Milchlamm mit gebackenen Spargel vom Köfelgut und Reistimbale

Das Lammfleisch mit Pfeffer und Salz würzen und bei nicht zu starker Hitze langsam anbraten. Spargel kochen (siehe Rezept oben).

In der Zwischenzeit das Fleisch in gleichmäßige Scheiben schneiden mit Lammsauce nach Ihren Wünschen anrichten.

Den Spargel im Bierteig schwimmend backen.

Zur Vor- und auch zur Hauptspeise nen edlen Tropfen aus dem Vinschgau, Kastelbell, Blauburgunder vom Rebhof, Familie Forcher Leo

Rezepte von Klaus Theiner, Gasthof „zum dürren Ast“, Prad
Klaus Theiner

Spezialitäten

Kastelbeller Spargelzeit

Entdecken Sie feine Spargelgerichte rund um den Kastelbeller Spargel. Sechs Kastelbeller und Tscharser Gastbetriebe, zwei Spargelanbieter und mehrere Weinproduzenten haben sich zusammengetan und bieten bis 05. Juni Genuss rund um Spargel und Wein. Passend zu den feinen Gerichten, erwartet Sie der „Kastelbeller Spargelwein“. Einer der Winzer beschreibt seinen Weißburgunder wie folgt: „Der Charakter dieses Weines variiert von sehr fein fruchtig mit mineralischer Säure bis komplex duftig und ausladend voll je nach Lage und Mikroklima.“ Ein anderer: Der klassische, fruchtige Wein ist ein zuverlässiger Be-

10 gute Gründe um Spargel zu essen:

Spargel regt die Nierentätigkeit an, er entwässer t und entsäuert.

Spargel stärkt die Nerven

Spargel wirkt zellverjüngend, fördert die Blutbildung und die Sauerstoffversorgung

Spargel kräftigt die Schleimhäute im Körper

gleiter. Geschmack: Apfel, blumig, trocken, mittelschwer.“

Verbunden mit dem Besuch der Kunstausstellung Carl Moser auf Schloss Kastelbell oder einer Wanderung längs unserer Waalwege (Latschanderwaal und Schnalswaal) oder mit dem Erlebnishügel Schloss Juval, verspricht es ein einzigartiger Tag zu werden.

Versäumen Sie auf keinen Fall die einzigartige Kastelbeller Spargelzeit.

Weitere Infos erteilt das Tourismusbüro Kastelbell Tschars unter 0473 62 41 93 info@kastelbell-tschars.com

23.April |

Spargel aktiviert den Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel

Spargel wirkt gegen Darmträgheit und Verstopfung

Spargel aktiviert das Zellwachstum und stärkt die Haut, Haare und Bindegewebe

Spargel hilft bei Gedächtnisschwäche und Konzentrationsmangel.

Spargel hilft bei Sehschwäche und Nachtblindheit

Spargel gilt als Aphrodisiakum

Mit freundlicher Unterstützung der Raiffeisenkasse Tschars & Getränke Schweitzer

Kastelbeller Spargelzeit

Michelin-Restaurant Kuppelrain

Bahnhofstraße 8, Kastelbell, Tel. +39 0473 624 103, Sonntag Ruhetag

Restaurant/Hotel Himmelreich

Klostergasse 15, Tschars, Tel. +39 0473 624 109, Montag Ruhetag

Restaurant/Hotel Sand

Mühlweg 2, Tschars, Tel. +39 0473 624 130

Restaurant/Hotel Winkler

Tombergweg 4, Tschars, Tel. +39 0473 624 134, Dienstag Ruhetag

Gasthof Gstirnerhof

Spineidweg 5, Kastelbell, Tel. +39 0473 624 032

Gasthof/Pizzeria Sonne

Klostergasse 1, Tschars, Tel. +39 0473 624 105, Mittwoch Ruhetag

Tourismusverein Kastelbell-Tschars Tel. +39 0473 624 193 www.kastelbell-tschars.com info@kastelbell-tschars.com

Die Schönen aus dem Bauerngarten Eine

Hommage zum Muttertag

Gartenarbeit am Bauernhof war in der Regel Frauensache. Meist nur das Umstechen und Düngen wurde von den Männern erledigt. Viele umtriebige grüne Daumen warten jetzt Anfang Mai schon auf das Auspflanzen ihrer sorgsam aus den Samen herangezogenen Jungpflanzen von der sonnigen Fensterbank in das frische Gartenbeet. Ob uns die Eismänner und die Kalte Sophie noch eine Frostnacht und damit Gefahr für die gärtnerischen Anfangsmühen bringen werden? Dieser Beitrag sei den Frauen, Müttern, Gartenfreunden zum Muttertag zugedacht. Muttertag auch für die Mutter Erde.

Nutzgarten und Ziergarten

Der Hausgarten am Bauernhof war ein sorgfältig umzäunter Bereich.

Die Kostbarkeiten zur Eigenversorgung mussten während der Vegetationsperiode etwa vor dem Fraß durch die Haustiere geschützt werden: gierige Hühnerschnäbel können das Salatbeet in Kürze erdbodengleich machen.

gibt ein den Bedürfnissen der Familie angepasstes Verhältnis von Nutzgarten für das Gemüse und Ziergarten für den Blumenschmuck.

Der Garten war immer an einem sonnenexponierten, ebenen und möglichst windgeschützten Platz angelegt. Im Berggebiet musste die Ebene oft durch Trockensteinmauern und Terrassierungen geschaffen werden. Jeder Quadratmeter wurde säuberlich genutzt und eingeteilt. Es gab und

Die Blumen und Kräuter des Bauerngartens waren und sind der Stolz der Bäuerin. In der Dreigenerationenfamilie war der Garten oft das Arbeitsfeld der Großmutter. Für die Bäuerin fehlte wegen der vielen Arbeit am Feld die Gartenzeit. Und viele Großmütter haben in der Gartenarbeit ein erfülltes Alter erlebt. Das Beobachten von Keimen, Wachsen, Fruchten und Reifen ist erfüllend und hält die Schwermut hintan.

„Der Garten ist die Hochzeit zwischen Natur und Seele“ (englisches Sprichwort)

Bauerngarten: Gemüse, Blumen, Kräuter
Kugelzucchini

Abfallentsorgung durch Veredelung zu Kompost

Guter Boden, dosierte Düngung, Fruchtfolge und Mischkultur mit guten Nachbarn sind vier der Voraussetzungen für erfolgreiches Gärtnern.

Starkzehrer wie beispielsweise die Kürbisgewächse und die Tomaten brauchen einen fetten Boden. Eigenerzeugter Kompost ist Qualitätssiegel für jede Gärtnerin und jeden Gärtner. Kreislaufwirtschaft im Garten entlastet die Mülldeponie. Eigenkompostierung vermeidet Abtorfen von Mooren andernorts und Verkehr bei uns. Außerdem haben Sie es selbst in der Hand, Kompost von hoher Qualität zu erzeugen, weil Sie die Inhaltsstoffe, die sie den Mikroorganismen und Zersetzern im Komposthaufen vorsetzen, selbst bestimmen. In keinem Garten sollte daher heute ein Kompostplatz fehlen. Kompostieren ist ein konkretes Beispiel für globales Denken und lokales Handeln.

Mischkultur mit Flächenkompostierung

Warme Decke für die nackte Erde: Flächenkompostierung

Wer einen Rasen an seinem Haus pflegt, weiß von der Frage Entsorgung bzw. Verwendung des Schnittgutes. Rasengras auf dem Haufen beginnt innerhalb eines Tages zu erhitzen und übel zu riechen. In zu dicken Schichten auf dem Komposthaufen geschichtet, lässt es diesen verdichten. Eine gute Verwertung des Rasenschnittgutes ist die Flächenkompostierung auf den Gartenbeeten. Unter und zwischen vielen Gemüsearten können Sie das leicht angedörrte Rasengras als Bodendecke flächig aufbringen. Diese Flächenkompostierung bringt Ihnen neben einer ökologischen Entsorgung des Materials im kleinen hauseigenen Kreislauf mit Einsparung von Entsorgungskosten und Vermeidung von Verkehrstransportern viele Vorteile. Einige dieser Vorteile seien genannt: - die Bodenverbesserung durch Humusbildung,

- die Unterdrückung des Unkrautwuchses,

- die bessere Speicherung des Gießwassers unter der Mulchdecke und die Verzögerung der Austrocknung, daher Wassereinsparung, - die Pufferung der Tag-Nachtschwankung in der Bodentemperatur.

Es gibt also gute und einleuchtende Gründe, den Rasenschnitt aus der eigenen Grünanlage auch im eigenen Garten von den eigenen Zersetzern im Boden zum Wertstoff Humus veredeln zu lassen. Nur gegen den Herbst hin müssen Sie mit der Rasenauflage zurückhaltender werden, weil in taunassen Nächten die Schnecken gerne ihre Eier in diese Schutzschicht ablegen. Aber zum Herbst hin nehmen auch die Wuchsfreudigkeit des Grases und damit der Mengenanfall ab.

Hommage zum Muttertag

Zum Muttertag möchte ich noch ein paar Blütenschönheiten aus dem Zier- und Blumengarten vorstellen, soweit es der Platz auf dieser Doppelseite erlaubt. Im Bauerngarten gab und gibt es Blütenstauden, die einjährig, zweijährig oder ausdauernd sind. Dann ist der Garten immer auch Zulieferer für die Hausapotheke. Denken Sie an die Heilkräuter wie Kamille, Ringelblume, Mutterkraut, Salbei, Beinwell, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Monarde, Ysop und viele andere. Genannt seien auch die Gewürz- und Duftkräuter wie etwa Schnittlauch, Petersilie, Zigeunerkraut (Brotklee), Lavendel, Rosmarin, Thymian, Bohnenkraut, Dill, Basilikum. Aber vollständig machen die Gartenfülle erst die Schmuckpflanzen mit ihren Blüten für Auge und Seele, Tischdekoration und Weihbuschen am Hochunserfrauentag, Geburtstagsstrauß und Raumschmuck: Akelei, Margerite, Pfingstrose, Lupine, Feuerlilie, Rittersporn, Schmuckkörbchen, Bartnelke, Jungfer im Grünen, Löwenmäulchen, Zinie, Dahlie, Tagetes, Stockrose, Sonnenblume, Phlox, Rudbeckie, Sonnenflügel, Aster. Und als gute Gärtnerin und guter Gärtner haben Sie ein offenes Herz für das Teilen und aus dem Sammeltrieb den Ansporn für Neues. Also wie wäre es mit einem Pflanzen-, Saatgut- oder Stecklingstausch mit der Nachbarin? Sie werden es ja oft schon selbst erlebt haben: Gartenarbeit fördert das wertvolle Gemeingut der Kommunikation und den Erfahrungsaustausch über den Gartenzaun hinweg.

Bildernachweis: Isabella Maurina, Wolfgang Platter
Tulpen Akelei
Lupine Dahlien
Klatsc hmohn
Lilien und Margeriten
Rudbeckien (Sonnenhut)

Sportschießen

Jugend misst sich

Die Einzelwertungen:

Schüler I Luftgewehr:

1. Simon Mair (Schluderns), 2. Marian Kühbacher (Schlanders/Kortsch) und

3. Lukas Parth (Schluderns).

Schüler II Luftgewehr:

1. Kilian Grüner (Schnals), 2. Mara Burgo (Eyrs), 3. Simon Weithaler (Naturns)

Zöglinge Luftgewehr:

1. Barbara Gambaro (Schlanders/Kortsch), Julia Rinner (Goldrain), 3. Tanya Gurschler (Laas)

Schüler I Luftpistole:

1. Jakob Stricker (Eyrs)

Schüler II Luftpistole:

1. Lukas Stricker (Schluderns)

Zöglinge Luftpistole:

1. Werner Tappeiner (Schlanders/Kortsch), 2. Urban Gemassmer (Schlanders/ Kortsch), 3. Sandra Barletta (Schlanders/Kortsch)

Oben: Die Gruppe aus Schlanders/Kortsch konnte den begehrten Jugendcup mit nach Hause nehmen. Unten: Die beiden Prämierten in der Kategorie Schüler II LG: Mara Burgo und Kilian Grüner, beide Kinder von Oberschützenmeister. Mara trug bis einige Tage vor dem Finale an beiden Armen einen Gipsverband und belegte dennoch Platz 2, eines der großen Nachwuchstalente des Vinschgaus.

durfte. Siegreich beendeten die14 Jungs und Mädchen der Gilde Schlanders/Kortsch das Finale in Laas und durften die begehrte Trophäe nach Hause nehmen.

In drei Runden konnten sich die insgesamt 76 Jugendlichen untereinander messen. Ermittelt wurden dabei die Einzelsieger in den Kategorien Schüler I, Schüler II und Zöglinge jeweils für Luftgewehr und Luftpistole. Die Trophäe des Jugendcups geht an jene Gilde, die nach einem Punktesystem ermittelt wird. (anp)

Thomas Telfser
Simon Weithaler

DGirlshaben abgeräumt. Im Dameneinzel holte Cindy Telser den Meistertitel, im Finale gegen Kathrin Thanei. Den dritten Platz eroberte Carmen Thanei. Im Damendoppel war das Finalspiel ebenfalls ausschließlich in Malser Hand: Valentina Gargiulo und Cindy Telser siegten vor Carmen und Kathrin Thanei. Im Herrendoppel konnte Marcel Strobl vom ASV Mals mit Daniel Messersi den zweiten Platz erringen. Das vergangene Wochenende, am 6. und 7. Mai, stand in Mals ganz im Zeichen des Badminton. Die Italienmeisterschaften U15 wurden in der Großraumturnhalle des Oberschulzentrums von Mals ausgetragen. Auch als Hommage an die Sektion Badminton, die mittlerweile 30 Jahre besteht. 15 Badmintonclubs aus neun Provinzen Italiens schickten ihre insgesamt 50 Besten, die sich durch die nationale Rangliste während des Jahres qualifiziert hatten, an den Start. Vor 12 nationalen Schiedsrichtern

nende Spiele geboten. Neben heimischem Publikum und den Familienangehörigen einzelner Spielerinnen und Spieler auch beäugt vom italienischen Nationaltrainer Zhou Zou aus dem Badminton-Land China und dem dänischen Kadertrainer Kim Bender. Als Ehrengäste mischten sich BM Sepp Noggler und Referentin Sibille Tschenett, der Präsident des ASV Mals Alfred Lingg und Sparkassenfilialleiter Hubert Folie unter das Publikum. Enrico La Rosa überbrachte Grüße vom Präsidenten des nationalen Verbandes Alberto Maglietta. Der Rest Italiens könne noch vieles in Sachen Badminton vom Norden lernen, sagte La Rosa unter anderem. Nicht nur in der Super-Organisation von Lorenz Waldner, der die Turniereinteilung gemacht hatte, und von Sektionspräsident Stefan De March, sondern auch in den Früchten der Arbeit, wie die eingangs erwähnten Erfolge zeigen.

Die Trainer der Südtiroler Ein-

wie Alexander Theiner und Petra Schrott vom SC Raika Meran und Maria Luise Mur und Claudia Nista vom ASV Mals sind stolz auf ihre Schützlinge, denn neben den triumphalen Siegen der Malser Mädchen, gingen die Siege bei den Jungs und im gemischten Doppel alle nach Meran: Im Herreneinzel siegte Markus Hofer vor Valen tin Klotzner, im Herren-Doppel eroberten Simon Oberprantacher und Valentin Klotzner die Goldmedaille und im gemischten Doppel setzten sich Sara Mattei und Simon Oberprantacher durch.

Die Südtiroler Trainer ihrerseits haben in der Vergangenheit bei den Italienmeisterschaften U 18 bereits eine Reihe von Siegen aufzuweisen, erinnerte La Rosa an die Vergangenheit einerseits und lobte die sportliche Kontinuität in den BadmintonHochburgen Mals und Meran. Tatsächlich konnten die Trainer ihre eigenen Erfahrungen als Spielerinnen und Spieler an die Jugend weiter geben.

Kommentar:

Motorsport und Sicherheit

Die in der vorletzten Woche für die Studenten der Vinschger Oberschulen auf Initiative des „Vinschger Wind“ abgehaltenen Vorträge über Prävention von Unfällen auf der Straße verlangen eine weitere Überlegen zum Motorsport. Die von Oberleutnant Jürgen Hildenbeutel verwendeten Worte und gezeigte Bilder waren enorm beeindruckend. Nun die Frage: Trägt der Motorsport dazu bei, korrekt zu fahren oder nicht? Viele Experten - und die Engländer waren die ersten in diese Richtung - sind der Meinung, dass Motorsport Positives bewirkt: Rennen erlauben den Fahrern die Leistungen ihrer Fahrzeuge und sich selbst zu messen. Das wird auf geeigneten Strecken und mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt. Mit den Leistungen der Fahrzeuge ist die Versuchung für die Fahrer groß, ihre Fahrzeuge zu prüfen. Somit bieten die verschiedenen Rennstrecken den Piloten die Möglichkeit, schnell zu fahren, mit mehr Sicherheit für sich selbst und noch wichtiger, ohne andere Leute zu gefährden, welche selbst an Hochleistungen im Fahrbereich nicht interessiert sind und geschützt werden müssen. (lp)

Motorsport

und Jugendliche

Mit 6 Jahren am Go Kart - Steuer

der Landesmeisterschaft am 9. April 2006 in Kaltern holte Benno einen guten und viel versprechenden 4. Platz in der Klasse 12 für Kart bis 60 ccm. Im nächsten Jahr wird Benno sieben und er wird die Fahrerlizenz erstehen können, mit welcher man Rennen bestreiten kann. (lp)

Seit der Gründung der Motorsportgemeinschaft Vinschgau im Jahr 1982 versuchte der Verein immer wieder, den Jugendlichen aus dem Vinschgau den Motorsport nahe zu bringen. Mit Autoslaloms, Eisrennen, Rallyecross und Go-Kart-Rennen ermöglichte er ihnen den Einstieg in den Motorsport. Durch all diese Einsätze kamen auch schon bald die ersten Erfolge. Den Fahrern gelang es auch, auf nationaler Ebene zu bestehen und etliche Titel nach Hause zu holen: Vize-Italienmeister in Rundstreckenrennen,

meistertitel und große Erfolge im Kart-Sport. Auch dieses Jahr wird wieder voll durchgestartet, bei Eisrennen, Rallyecross, Slaloms und auf Rundstrecken mit Auto und Kart. Nun zu dem kleinen-schnellen

Das Programm 2006: 9.Juli: Ausflug der Mitglieder zur Kartbahn nach Altivole 29. Oktober: Autoslalom Landesmeisterschaft Finallauf in Latsch 7. und 21. Jänner 2007: Eisrennen Beteiligung mehrerer Piloten an der Autoslalom Landesmeisterschaft, bei Kartrennen, Rallycross, Formel Challenge und Bergrennen.

Weiteres werden einige Testfahrten auf den Rennstrecken in Adria, Autodromo di Franciacorta und Varano organisiert

Weitere Auskünfte gibt es beim Präsidenten Hans Rainer, Göflan 24 – 39028 Schlanders Tel.+ Fax:0473 730594 Handy: 339 1106925 Mail: rainer.hans@rolmail.net oder im Internet unter www.msgv.it (lp)

Am 30. April 2006 nahm die Mädchentanzgruppe des ASV Latsch Raiffeisen mit zwei Choreografien, welche von unserer Tanzlehrerin Lotte Gamper zusammengestellt wurden, an der Italienmeisterschaft in Foligno (Umbrien) teil. Den Mädchen dankt die Sektionsleitung für ihren Fleiß und hofft, dass die Italienmeisterschaft wiederum einmaliges Erlebnis für sie war! Auch den Eltern danken wir an dieser Stelle ganz herzlich für ihre Unterstützung! Dolly

oben: Benno Unterholzer, unten: an der Körpergröße erkennt man den Altersunterschied zwischen Benno und den anderen Prämierten
v. l.: Tappeiner Sandra, Selmanovic Dzenet, Pircher Elisa, Weiss Maralena, Tappeiner Manuela, Weitgruber Franziska, Platzer Anna, Pedross Carmen, Gerstl Claudia, Platzer Lisa, Oberhofer Valentina)

LAC Vinschgau Raiffeisen - Monika Müller

Mitdem Rückzug von Gertrud Bacher verliert der Mehrkampf in Südtirol eine der größten Sportlerinnen. Eine ebenbürtige Nachfolgerin wird es wohl so schnell nicht geben. Neue Landesmeisterin wurde die junge Schlander serin Monika Müller. Bei den Dreivenedigmeisterschaften in Pergine konnte sie sich durch-

Julia Muther zehnte bei den Italienmeisterschaften

Die mehrfache Landesmeisterin im Langstreckenlauf lief bei den Italienmeisterschaften der Mittelschüler auf den hervorragenden zehnten Platz. Der Wettkampf fand in den Gärten von Naxos bei Messina statt. Mit einer Schlusszeit von 4,35min. lag die vierzehnjährige Laaserin nur 17 Sekunden hinter der Siegerin. Julia trainiert zusammen mit ihrer Zwillingsschwester. „Beide sind ungefähr gleich stark, es entscheidet meistens die Tagesform, wer von den Zwil-

im Cr

lingen vorne liegt“, erläutert der Trainer Michael Traut und sieht bereits eine Analogie zu den Gaddo Zwillingen, die in den 80er und 90er Jahren die regionale Laufszene beherrschten. (ah)

Die goldene Zwillingschwester Alisa und Julia Muther

Fußball-VSSSchiedsrichter werden gesucht, sagt Sigfried Tscholl

Bild) seit 10

Jahren als Spielleiter aktiv. Obmann Josef Platter fügt hinzu: „Im Vinschgau sind derzeit 12 VSS-Schiedsrichter aktiv, manche pfeifen am Wochenende bis zu 3 Spiele. Wir warten besonders auf die Jungen!“

Für Nordic Walking (mit Stöcken gehen) war Marein weitsichtiger Pionier: Er fing im Jahr 2001 allein an und jetzt gibt es im Vinschgau 50 ausgebildete Trainer, einer in jedem Dorf. Nordic Walking ist gut für Training, Koordiation und Rehabilitation.

Schluderns

Olympiade mit Lindwurm

Die glorreichen Abenteuer des Naturnser Fußballers Manuel Strobl n der Natioalmannschaft Under 18 gehen weiter. Die Reise nach Nordirland wurde von zwei 1 : 0 Siegen gekrönt. Nun steht fest, dass Manuel mit den „Azzurrini“ vom 29. Mai bis 4. Juni an der Europameisterschaft in Salerno teilnehmen wird.

Für die zwei spektakulärsten LeichtathletikVeranstaltungen im Vinschgau, das Malser Meeting und der Stabhochprung auf dem Platzl in Schlanders steht das Datum schon fest. Wie der Malser Sportpräsident Alfred Lingg mitteilt, werden das Leichathletik Meeting in Mals am Samstag, den 22. Juli und der Stabhochsprung in Schlanders am Freitag, den 11. August 2006 stattfinden. (lp)

ken“ deutlich wurde. Die mitgetragenen Stoffbänder, mit olympischen Ringen und ein bunter Lindwurm beeindruckten die Eltern und Ehrengäste, darunter die bekannten Behindertensportler Dorothea Agethle und Roland Ruepp. Auf dem Spielfeld ging es dann in sportlicher

mehr. Für Erheiterung sorgten die Koordinationsübungen mit dem Clown „Stauni“ und Spritzübungen mit den Feuer-

Acht bunte Gruppen bewegten sich einen Vormittag lang auf dem Schludernser Sportplatz.

Links: Der festliche Einzug mit selbst bemalten Transparenten, beobachtet von Eltern und zahlreichen Ehrengästen aus Nah und Fern

wehrmännern. In die Organisation miteingebunden waren der Schludernser Sportverein, die Sportschützen, die Freiwillige Feuerwehr und die Volkstanzgruppe. Eine gemeinsame Grillpartie bildete den Abschluss der „Olympiade“. (mds)

Mit dem ersten Schritt zu Balance

Vorzugsweise

Frauen

nahmen am Nordic Walking Schnupperangebot des Schlanderser Fachgeschäftes

Schuhhaus Oberhofer kürzlich teil. Mit einer Kombination aus Entspannungstechniken und sanfter körperlicher Betätigung wurde durch den österreichischen Mastertrainer Christian Martl kostenlos Einblick in das Konzept von Balance Nordic Walking geboten. Ein Konzept, das die Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele wieder finden lässt und die Basis - die Füße - in den Mittelpunkt stellt. Schwerpunkt des Kurses: eine praxisnahe und informative Einführung gleichermaßen.

Schuhhaus Oberhofer stellte den Teilnehmerinnen die optimale Ausrüstung kostenlos zur Verfügung. Unter anderem auch den neuen Balance Gesundheitsschuh, der durch eine spezielle Sohlenform die richtige Gangart und die korrekte Körperhaltung fördert, gegen Fuß- und Beinverformungen vorbeugt, Fußreflexzonen stimuliert, die Durchblutung verbessert, die Muskulatur stärkt und die Belastung auf Knie, Gelenke und Wirbelsäule reduziert. (ap)

Schlanders

Schluderns/Eyrs

Wind mischt mit

DasObervinschger Derby in der I. Landesliga zwischen Schluderns und Eyrs endete mit einem 2 : 2, und beide Mannschaften konnten zufrieden sein. Bei den einzelnen Aktionen mischte der kräftige Vinschger Wind ordentlich mit, der die Bälle antrieb und Pässe unberechenbar machte. So kam es zu vielen zerfahrenen Spielzügen auf beiden Seiten. Mit dem Wind im Rücken gelang den Gästen in der achten Minute das 1 : 0 durch Radoban Tanjaoui. Der Ausgleich fiel erst in der 33. Minute durch Marcel Siranca. In der 42. Minute nutzte Harald Schönthaler eine verunglückten Rückgabe der Schludernser Verteidiger zum erneuten Führungstor. Nach Seitenwechsel hatten die Schludernser ihrerseits leichte Vorteile durch den Wind und brachten die Eyrser

Harald Schönthaler vor dem Schludernser Tor, bedrängt von Lukas Lingg und Harald Trafoier

in Bedrängnis, die versuchten dagegenzuhalten. Das Tor zum verdienten Ausgleich für die Heimmannschaft fiel in der 61. Minute durch einen 30-Meter Freistoß von Christian Punter. (mds)

21. Mai - Prader DorflaufStraßenlandesmeisterschaft

Am Sonntag, 21.Mai findet in Prad der 3. Lauf der diesjährigen Serie der Südt. Stadt- und Dorfläufe im VSS statt und wird zugleich als Straßenlandesmeisterschaft gewertet. Der Start erfolgt um 10.30 Uhr im Dorfzentrum von Prad. Es werden über 350 Teilnehmer aus den verschiedensten Laufvereinen aus ganz Südtirol erwartet. In insgesamt 25 Kategorien wird um den Sieg gekämpft. Die Kinder bis Jahrgang 1993 laufen alle eine Strecke von 1.000m, die Jugend und die Damen laufen eine Runde zu 5.000m und die

Männer müssen genau 10.000m bewältigen. Als Hauptsponder Veranstaltung fungiert die Raiffeisenkasse Prad und der Raiffeisen Versicherungsdienst, ein weiterer Dank gilt allen weiterern Sponsoren und allen freiwilligen Helfern. Die Sektion Langlauf organisiert bereits den siebten Dorflauf in Folge und wird sich wiederum um eine gute Organisation kümmern. Weiteres sind alle Vinschger recht herzlich zu dieser Großveranstaltung eingeladen, denn eine gute Zuschauerkulisse spornt die Sportler zu ihren Leistungen an und wertet die Veranstaltung wesentlich auf. Zudem wird die Sektion Langlauf wiederum ein Platzlfest mit Speis und Trank veranstalten. Mit dem ASC Laas, SC Laatsch, SV Schluderns und dem Rennerclub Vinschgau sind auch sehr gute Vereine am Start.

Gerald Burger

Goldrain SSV Naturns Raiffeisen Industriepool - Fußball

Preisfischen

Am 30. April fand in Goldrain am Quellensee das traditionelle Preisfischen statt, das jedes Jahr vom Fischereiverein Goldrain organisiert wird. Bei schönem Frühlingswetter fanden sich zahlreiche begeisterte Jugendliche und Erwachsene ein, um sich in zwei getrennten Kategorien gegenseitig zu messen. Schon nach den ersten 90 Minuten führte bei den Jugendlichen Fabian Trafoier vor Marcel Gamper und Vladimir Holzeisen laut Anzahl der Fische die Rangliste an.

FC Südtirol Day

Unterhaltsame und ereignisreiche Spiele gab es jüngst am Naturnser Sportplatz zwischen den Mannschaften des SSV Naturns und des FC Südtirol zu sehen. Im interessanten Vorspiel setzte sich die nationale B-Jugend der WeißRoten von Trainer Bernhard Stein gegen die A-Jugend der SpG Untervinschgau mit 3:2 Toren durch. Peter Parth glich für das Team von Willi Platzummer zwei Mal die Führung der Gäste aus, ehe diese kurz vor Spielende zum Siegestrefer kamen. Im Hauptspiel des Abends standen sich die Oberigamannschaft (ergänzt mit Junioren) des SSV Naturns und die Profimannschaft des FC

Trafoier, Sieger bei den

nen konnte sich Hubert Kaufmann den ersten Platz sichern, gefolgt von Rene Kuppelwieser und Benno Monaro. Die Wertung des größten Fisches gewann Ulrich Ratschiller. Überreicht wurden die Preise von unserem ältestem Vereins- und Gründungsmitglied Johann Klöckner, welcher heuer seinen 70. Geburtstag feiert, dazu möchten ihm alle Mitglieder herzlich gratulieren. Alles in allem war das Preisfischen gut gelungen. Das ist sicherlich nicht nur der erholsamen Atmosphäre des Sees zu verdanken, sondern auch der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten, wofür sich der Fischereiverein von Goldrain herzlich bedanken möchte.

Johann Prieth

munteren Spiel setzten sich die Stars um Trainer Marco Baroni erwartungsgemäß mit 6:1 Toren durch, wobei Paolo Tornatore in der 19. Minute für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte. Am Rande der Partie gab es Autogrammkarten und Fanartikel für alle FCS-Anhänger. Zur Veranstaltung haben sich auch der Präsident des einzigen

opold Goller, und der neue Geschäftsführer und Sportdirektor Werner Seeber eingefunden (hier im Bild mit Bürgermeister Andreas Heidegger und Sektionsleiter Günther Pföstl). Im Anschluss an die Spiele gab es ein gemeinsames Essen für alle Beteiligten im Sporttreff und es konnten noch einige Eindrücke ausgetauscht werden.

Laas - Vollversammlung des Amateursportclubs Laas Raiffeisen

„Was wäre ein Dorf ohne Sportverein?“

Ende April lud der Sportclub

Laas Raiffeisen zur alljährlichen Vollversammlung ins Josefshaus. Mehr als 70 Mitglieder fanden sich ein. Als Ehrengäste konnten BM Andreas Tappeiner, Sportreferent Oswald Angerer, Raika Direktor Ludwig Platter (Hauptsponsor) sowie der Zonenvertreter des VSS Josef Platter begrüßt werden. Alle dankten einstimmig den ehrenamtlich Arbeitenden für deren Zeit, Fleiß und Idealismus. BM Tappeiner verwies darauf, Geduld aufzubringen für fehlende „Feinheiten“ der Außengestaltung der neuen Sportzone St. Sisinius wie zum Beispiel der Bolzplatz oder der Kinderspielplatz. Dafür konnte mit der Zusage vom Land aufgewartet werden 900.000 Euro für die Sanierung des Schwimmbades so gut wie in der Tasche zu haben. Wichtigster Tagesordnungspunkt waren wohl die Neuwahlen

des Präsidenten und der Beiräte. Alois Josef Klotz, oberster Funktionär seit zwei Amtsperioden wurde in seiner Arbeit bestätigt. Ihm zur Seite stehen Oskar Köllemann, Erich Trenkwalder und Andrea Perger als bereits erfahrene Beiräte sowie Heinz Muther und Christiane Tscholl als Neueinsteiger. Letztere rückten für Herbert Markt, Toni Perfler und Erhard Spechtenhauser nach. Automatisch

im Hauptausschuss vertreten sind die Leiter der insgesamt sechs Sektionen. Präsident Alois Josef Klotz lobte den teils scheidenden Ausschuss in den vergangenen Jahren anfallende Aufgaben bravourös gemeistert zu haben und verwies auf die wichtige soziale Funktion eines solchen Vereins in der Gemeinde: „Was wäre ein Dorf ohne Sportverein? Nicht vorstellbar!“ (sig)

Hauptausschuss des ASC Laas Raiffeisen für weitere drei Jahre: Oskar Köllemann (Beirat, Vizepräsident und Kassier), Erich Trenkwalder (Beirat), Edith Reisinger (Tennis), Andrea Perger (Beirätin), Barbara Salchner (Sport für Frauen), Heinz Muther (Beirat), Peter Unterholzner (Ski), Präsident Alois Josef Klotz, Josef Platter (Leichtathletik), Florian Schönthaler (Fußball). Auf dem Foto fehlen: Günther Staffler (Rodeln), Christiane Tscholl (Beirätin).

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Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

REFERENT/IN Patrik Tschenett

ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer

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KOSTEN 50 Euro inkl. Mwst

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ERFRISCHENDE SOMMERDESSERTS (MALS)

REFERENT/IN Erwin Folie

ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer

TERMINE Di.,23.05.06, Do.,25.05.06, Di.,30.05.06

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ANMELDESCHLUSS Mo.,22.05.06

ANMELDUNG UND INFORMATION zu den Kursen:

Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr

Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen

UHRZEIT Freitag von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Samstag von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, insgesamt 8 Stunden (4 Treffen)

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