Die expo plus 2026 steht vor der Tür: «Es wird viel zu erleben geben»
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Interview mit Beat Waeber: «Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel»
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22 Wärmepumpen für die Arena, Pellets für die Eventhalle
«Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel»
Ein leises Lüftchen für warme Stuben
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Jahre Marché Visp und Meier Tobler im Wallis
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«Nachhaltige Gebäudetechnik ist günstiger, nicht teurer»
Liebe Geschäfspartnerin, lieber Geschäfspartner
Wir befnden uns mitten in der wichtigsten Jahreszeit unserer Branche. Neben einer weiter zunehmenden Neubautätigkeit steht weiterhin der Sanierungsmarkt im Fokus. Der Heizungsmarkt ist im ersten Halbjahr vor allem durch mehr Gas- und Ölheizungen wieder gewachsen – trotzdem bleibt in der Schweiz die Wärmepumpe die meistverkaufe Heizlösung. Mit unseren neuen Propan-Modellen stehen wir für Sie bereit, um den weiteren Aufschwung in Angrif zu nehmen.
Neben der Efzienzsteigerung durch die Digitalisierung steht gerade in unserer Branche der persönliche Austausch im Vordergrund. Zum Beispiel in einem unserer 47 Marchés, wie etwa im Marché Visp, der in dieser Ausgabe porträtiert wird.
Zudem freue ich mich bereits heute, Sie an einem der sechs expo plus-Anlässe 2026 wieder persönlich begrüssen zu können. Mehr dazu erfahren Sie im Interview mit Gabriella Borrello auf den folgenden Seiten.
In unserem Magazin berichten wir erneut über viele kleine und grosse Erfolgsgeschichten, die wir zusammen geschrieben haben. Und die nächsten warten bereits!
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Auge in Auge mit einer Königin?
Roger Basler, CEO
«Es wird
viel zu erleben geben»
Die nächste Ausgabe der expo plus steht vor der Tür. 2026 sind sechs Anlässe geplant: die vier Hausmessen mit Fachsymposium in Bern, Lausanne, St. Gallen und Zürich sowie die Innerschweiz plus in Luzern und die Ticino plus in Lugano ohne Ausstellung. Worauf sich die Besucherinnen und Besucher freuen dürfen, verrät Gastgeberin Gabriella Borrello, Projektmanagerin Messen & Events bei Meier Tobler.
Gabriella Borrello im Hallenstadion Zürich – mit dem ID. Buzz-E-Servicefahrzeug von Meier Tobler, das auch an der expo plus zu sehen sein wird. (Bilder: rl)
haustechnik.ch: Frau Borrello, wir befnden uns im Hallenstadion in Zürich. Warum haben Sie diesen Ort fürs Interview gewählt?
Gabriella Borrello: Ich freue mich sehr, dass wir für die expo plus 2026 das erste Mal im Hallenstadion zu Gast sein werden. Damit haben wir in der Region Zürich einen noch besseren Austragungsort gefunden, der sowohl unseren Ausstellern als auch unseren Besucherinnen und Besuchern ein attraktives Erlebnis ermöglicht. Und das Hallenstadion überzeugt auch wegen der optimalen Erreichbarkeit.
Was ist sonst noch alles neu an der expo plus 2026?
Was die Austragungsorte betrif, haben wir auch in Lugano und in Lausanne neue Lokalitäten gefunden, und in der Bern sind wir in einer neuen Halle. Vom Konzept her setzen wir auch bei dieser Ausgabe bei den vier expo plusVeranstaltungen wieder auf unser bewährtes MarktplatzKonzept, bei dem unsere Aussteller ihre Neuigkeiten vorstellen. Die Ticino plus in Lugano und die Innerschweiz plus in Luzern sind etwas kleiner und ohne die Ausstellung konzipiert. An allen sechs Anlässen werden wir innerhalb der Fachreferate und im Rahmenprogramm wieder aktuelle Themen beleuchten und spannende Rednerinnen und Redner vor Ort haben.
Worauf legen Sie bei den Anlässen 2026 besonderes Gewicht?
Wie immer steht der Austausch zwischen Ausstellern, Besucherinnen und Besuchern sowie dem Team von Meier Tobler im Vordergrund. Dazu kommt der ebenfalls bewährte Wissenstransfer zu aktuellen Themen und neuen Produkten. Inhaltlich steht unter dem Motto «Mit Energie in die Zukunf» eben genau dieser Aufbruch in neue Zeiten im Fokus. Ich spreche dabei insbesondere die künstliche Intelligenz (KI) an, die auch unsere Branche prägt und vieles im Alltag vereinfachen wird. Dazu haben wir mit Thorsten Moortz in Luzern, Bern, St. Gallen und Zürich sowie David Henzmann in Lausanne und Alessandro Marrarosa in Lugano bekannte Experten als Referenten gewinnen können. Zudem steht an allen Veranstaltungen erstmals unsere KILounge im Einsatz, wo ebenfalls mit unterschiedlichen Cracks aus diesem Bereich die Thematik KI eins zu eins vertief werden kann.
Welche weiteren Themen stehen bei den Fachvorträgen im Mittelpunkt?
Gesetzt ist das Thema Kältemittel, das die Branche weiterhin sehr interessiert. Zudem werden auch die MuKEn 2025 im Fokus stehen.
Welche Innovationen und Neuheiten sind von Meier Tobler zu erwarten?
Wir werden grossen Wert auf neue Dienstleistungen und Produkte legen. Dazu haben wir einen Aufritt der Wärmeerzeugung, bei dem sicherlich unser grosses PropanWärmepumpenSortiment eine wichtige Rolle spielt. Ebenso haben wir einen Stand aus dem Bereich Lüfung vor Ort. Auch in den Bereichen Komfortklima und Grossklima stellen wir unsere PropanNeuheiten vor sowie unsere PICO Grosswärmepumpen, die im neuen Operations Center Kallnach auf Kundenwunsch hergestellt werden. Auf das Thema Flächentemperierung gehen wir ebenfalls ein. Dabei zeigen wir auf, wie unsere Systeme in Kombination mit einer Wärmepumpe bestens für das Heizen und Kühlen eingesetzt werden können.
Wichtig ist aber vor allem auch das Handelsgeschäf?
Ja, auf jeden Fall. Wir werden mit unseren Marchés sowie marché@work, marché@box und unserem eShop präsent sein. Im Bereich Sanitär legen wir besonderen Wert darauf, unsere ServicePoints noch besser in Szene zu setzen. Meine
Die Vorbereitungsarbeiten für die nächste expo plus sind bei Gabriella Borrello schon weit fortgeschritten.
Kolleginnen und Kollegen in der Installationstechnik präsentieren zudem neue Produkte in den Bereichen Pressen, Montage und Werkzeuge – immer mit dem Ziel vor Augen, eine schnelle und einfache Montage zu ermöglichen.
Als Keynote-Rednerin konnten Sie Luzia Tschirky gewinnen. Können Sie uns schon verraten, worauf die bekannte Journalistin eingehen wird?
Ich freue mich sehr, dass wir Luzia Tschirky gewinnen konnten. Sie wird zum Thema «Vertrauen, Vorsicht und Verantwortung: Erkenntnisse einer Kriegsreporterin» sprechen. Uns war es dabei wichtig, eine Persönlichkeit für unsere Anlässe zu gewinnen, die auf ein übergreifendes Thema eingeht und den Besucherinnen und Besuchern ganz andere Gedanken und Themen mit auf den Weg geben kann. Zudem konnten wir mit Tamara Cantieni eine zweite versierte Frau für unsere Anlässe engagieren. Die bekannte Comedian, Schauspielerin und Moderatorin wird jeweils durch den Abend führen.
An den vier expo plus-Veranstaltungen proftieren die Besucherinnen und Besucher wiederum von einer grossen Ausstellung. Wie viele Aussteller werden erwartet, und welche Innovationen sind angekündigt?
Die meisten unserer bisherigen Aussteller sind wieder dabei –und auch ein paar neue konnten wir gewinnen. Für mich ist es besonders erfreulich, dass sich so viele gerade nach dem Ende der expo plus 2024 bereits wieder für die Ausgabe 2026 angemeldet und teilweise sogar einen grösseren Aufritt gewählt haben. Für sie ist die expo plus in den letzten Jahren zu einem geschätzten und etablierten Format geworden, das sie gerne nutzen. Zudem werden wir dieses Jahr die Ausstellungsstände in eine Art Foxtrail involvieren, bei dem die Besucherinnen Informationen sammeln können, um danach an einem grossen Wettbewerb teilzunehmen. Hauptpreis sind jeweils eine Woche WohnmobilFerien.
Worauf freuen Sie sich ganz besonders?
Ich freue mich sehr auf unsere Besucherinnen und Besucher, auf die Aussteller und auf die spannende Arbeit während der Umsetzung bei uns im Team. Ich bin gespannt auf die Fachvorträge und kann es kaum erwarten, Luzia Tschirky, Tamara Cantieni und alle Involvierten persönlich zu trefen. Es wird viel zu erleben geben! (el)
«Es reicht nicht, einfach einen Ölkessel gegen eine Wärmepumpe auszutauschen»
Das Institut für Solartechnik SPF an der Ostschweizer Fachhochschule (OST) hat 2021 das Projekt EfPlusWW gestartet. Für Meier Tobler dabei ist Heinrich Kriesi, Produktmanager Systeme.
haustechnik.ch: Herr Kriesi, worum geht es genau im Projekt EfPlusWW?
Heinrich Kriesi: Dabei geht es um die efziente Warmwasseraufbereitung mit Wärmepumpen in grösseren Systemen, das heisst um die Frage, wie zum Beispiel in einem Mehrfamilienhaus efzient Warmwasser produziert werden kann. Wichtig ist, dabei zu beachten, dass eine Wärmepumpe den besten Wirkungsgrad hat, wenn sie mit tiefen Temperaturen arbeitet, wenn also die Diferenz zwischen Quelle und Endtemperatur möglichst klein ist. Schwieriger wird es, wenn die Wärmepumpe höhere Temperaturen produzieren muss, zum Beispiel für Warmwasser. Das ist die Herausforderung. Umso wichtiger ist es in einem solchen Fall, den Wirkungsgrad zu optimieren, sprich, auch bei hohen Temperaturen die Efzienz steigern zu können. Und hier setzt die Planung der Anlage ein. Die Aufgabe im Projekt ist es, zu klären, wie wir bei grosser Leistung am efzientesten Warmwasser produzieren können.
Im Mittelpunkt stehen sowohl die Warmwassererzeugung bei Wärmepumpenanlagen in Mehrfamilienhäusern als auch die Frage nach den erforderlichen Temperaturen, um bei der Verteilung und der Speicherung eine korrekte Trinkwasserhygiene zu erreichen. Was ist da wichtig? Es geht um beides. Seit 2020 haben wir gemäss SIA 385 und SVGW W3/E3 die Vorschrif, dass wir an der Zapfstelle eine Temperatur von 50 Grad garantieren müssen. Bei einer Warmwasserzirkulation mit einer Pumpe müssen auf dem Netz die ganze Zeit 55 Grad erreicht werden. Wenn ich nun eine Maschine mit einer maximalen Vorlaufemperatur von 60 Grad habe, bin ich schon relativ nahe an diesem Wert. Mit einem fossil betriebenen Kessel ist das relativ einfach zu erreichen, aber bei einer Wärmepumpe ist das schwieriger. Entsprechend muss darauf geschaut werden, dass bereits im Behälter eine Tempera-
tur von 58 bis 60 Grad erreicht wird. An der Zapfstelle braucht es 50 Grad, und um die Verluste unterwegs aufzufangen und in der Zirkulation auf 55 Grad zu bleiben, muss ich mindestens mit 58 bis 60 Grad aus dem Speicher herauskommen. Da helfen uns nun die natürlichen Kältemittel wie Propan, womit wir je nach Wärmepumpe 65 bis 70 Grad erreichen können.
Was braucht es, um bei der Verteilung auf genügend hohe Temperaturen zu kommen?
Die wichtigste Frage ist, wie efzient die Temperatur der Wärmepumpe genutzt wird. Das heisst aber auch, dass nicht parallel geheizt und Warmwasser produziert werden kann. Das geht nicht. Entsprechend passend müssen die Speichervolumen geplant werden, um jederzeit die nötige Warmwasser- und Heizungsversorgung zu ermöglichen. Dabei ist auch zu beachten,
erreichen.
dass eine dezentrale Warmwasserversorgung nicht zu weit von der Wärmepumpe entfernt sein kann, weil dann die Wärmeverluste steigen. Das bedeutet am Schluss, dass das planerische Konzept anders aussehen muss, als wenn heute ein fossil betriebener Kessel im Einsatz steht. Ganz klar: Es reicht nicht, einfach einen Ölkessel gegen eine Wärmepumpe auszutauschen – auch nicht bei Propangeräten.
Wie kann Meier Tobler Planende und Installationsprofs bei der Umsetzung unterstützen?
Wir erstellen bei jeder Wärmepumpe grundsätzlich ein eigenes Schema. Natürlich gibt es gerade im Einfamilienhausbereich of relativ einfache Standardumsetzungen. Aber bei grösseren oder speziellen Anlagen erstellen wir jeweils ein individuelles Schema, das bei uns auch nach dem Vier-Augen-Prinzip kontrolliert wird, bevor es rausgeht. Sollte seitens Planung ein Schema mit «Fehlern» erstellt worden sein, weisen wir auf diese immer hin.
Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus dem Projekt für die Branche ziehen?
Entscheidend ist, dass alle Involvierten bei der Planung und Installation vom Konzept wegkommen, einfach eine Ölheizung durch eine Wärmepumpe zu ersetzen. Es braucht ein gutes Gefühl für Wärmepumpen und ein besonderes Augenmerk bei der Planung. (el)
Gemäss Heinrich Kriesi braucht es ein besonderes Augenmerk bei der Planung. (Bilder: rl)
Heinrich Kriesi: Natürliche Kältemittel wie Propan helfen, die nötigen Temperaturen zu
Hohe Energiedichte auf kleinem Raum
Neu führt Meier Tobler zwei Speicher-Produkte des Schweizer Unternehmens Cowa Thermal Solutions aus Root LU im Sortiment, die dank der Phasenwechselmaterial(PCM)-Technologie bei gleichbleibender Kapazität bis zu fünfmal kleiner dimensioniert werden können. Ein Besuch vor Ort mit Dennis Veil, Product Manager Systeme bei Meier Tobler.
Fast ein wenig unscheinbar, aber dank der kubischen Form schlicht und elegant konzipiert, zeigen sich die beiden neuen Produkte der Schweizer Firma Cowa aus Root LU. Es sind zwar Speicher, sehen aber gar nicht so wie erwartet aus. Es handelt sich um eine Cowa Compact Cell 48 und eine Compact Cell 58. Die für Speicher eher aussergewöhnliche Form sei durch das innovative Innenleben bedingt, erklärt Dennis Veil, Product Manager Systeme bei Meier Tobler. «Beide Produkte arbeiten mit der Phasenwechselmaterial(PCM)-Technologie, bei der die Energie nicht im Wasser, sondern in Salzhydrat gespeichert wird, indem sich dieses über den Phasenwechsel von fest zu füssig verändert.» Diese gelartige Masse umgibt den Wärmetauscher, und alles wird von der isolierten Hülle eingeschlossen. «Um die Energie vom PCM wieder ans System abzugeben, wird das Salzhydrat mittels Phasenwechsel von füssig auf fest geändert, wodurch das Heiz- oder das Brauchwasser im Durchlauferhitzer-Prinzip erwärmt wird.» Damit werden in der Brauchwasser-Version eine hohe Zapfeistung erreicht «und auch hygienische Risiken minimiert».
Einzeln oder als Kaskade
Dennis Veil sieht den Einsatz der neuen Speicher-Lösungen vor allem bei engen Platzverhältnissen: «Wir erreichen damit auf kleinem Raum eine hohe Energiedichte.» Wie er weiter
ausführt, kommen die beiden Speicher am besten in Kombination mit den neuen Propan-Wärmepumpen zum Einsatz, weil so genug hohe Vorlaufemperaturen erreicht werden. «Sie eignen sich dabei für Einzelausführungen im Einfamilienhausbereich genauso wie für Kaskaden, sodass auch Mehrfamilienhäuser damit ausgerüstet werden können.» Besonders attraktiv sei der Einsatz in Systemen mit Photovoltaik, weil so die Heizautarkie erhöht werden könne. Ausserdem helfen die Compact Cells aufgrund ihrer kompakten Bauweise beim Wechsel von Gas zu Wärmepumpen und bei damit verbundenen Platzproblemen. Fernwärmeanlagen können von der PCM-Technologie proftieren, um Spitzenlasten im Netz zu brechen. Und sie eignen sich auch als Alternativen für Frischwasserstationen.
Wie Dennis Veil weiter ausführt, ist Meier Tobler schon länger Partner des Schweizer Unternehmens: «Wir setzen uns sehr stark für innovative Lösungen ein und unterstützen zudem Produkte, die unserem Engagement für mehr Nachhaltigkeit entsprechen.» Darum sei es für Meier Tobler auch wichtig, dass das Sortiment weiter ausgebaut werde. «Bei den Puferund Brauchwasserspeichern erwarten wir schon bald zwei weitere Produkte, um das Sortiment gemäss den Bedürfnissen unserer Kunden abzurunden.» Zudem bestehe grosses Interesse, die Technologie in den Kältebereich auszudehnen: «Hier sehen wir sehr viel Potenzial.» (el)
Dennis Veil mit einem Cowa Compact Cell 48 beim Hersteller in Root LU. (Bild: rl)
25 Jahre Marché Visp und Meier Tobler im Wallis
Fast eine Familie: Sasa Jovanovic, Herbert Steiner und Mikica Vasic ziehen im Marché Visp am gleichen Strick. (Bilder: ss)
Der Marché Visp ist ein Fixpunkt für die Walliser Gebäudetechniker. Hier fnden sie neben einem grossen Sortiment auch eine kompetente, freundliche Beratung. Und das seit einem Vierteljahrhundert.
Morgens um sieben herrscht im Marché Visp Hochbetrieb. Zahlreiche Handwerker stellen in den Gängen ihre Einkäufe zusammen. Sasa Jovanovic vom Marché-Team verbucht an der Kasse die Bestellungen, während sein Kollege Mikica Vasic einem Kunden hilf, sein voll beladenes Palett mit dem Stapler zur Rampe zu bugsieren. Derweil bespricht MarchéLeiter Herbert Steiner mit zwei Installateuren die Wahl des
«Meistens bestelle ich über den e-Shop»
Samuel Fercher
Projektleiter Heizung, Ewald Gattlen AG, Visp
«Unsere Firma liegt nur 20 Meter neben dem Marché. Das ist ein Glücksfall, auch vom Menschlichen her. Herbert kenne ich seit 25 Jahren. Unser Team und das Marché-Team, das fühlt sich mittlerweile fast wie eine Familie an. Wir haben schon vieles zusammen erlebt, stressige Projekte ebenso wie Grillabende, und wir haben auch schon gemeinsam Firmen wie Wilo oder Grundfos besucht. Meistens bestelle ich unser Material über den e-Shop. Am nächsten Morgen schaue ich kurz vorbei, prüfe die Lieferungen und kann danach die Arbeit auf unseren Baustellen einteilen. Wenn die Hotels noch Saisonpause haben, bauen wir viele Gästezimmer um. Den Speicher brauche ich für ein Sanierungsprojekt in Zermatt.»
«Alles ist sehr übersichtlich eingerichtet»
Pascal Schmid
Inhaber und Geschäftsführer, Schmid Haustechnik AG, Visp
«Wir sind insgesamt dreizehn Leute und bilden zurzeit drei Lernende aus. In der Regel mache ich die Bestellungen via e-Shop und kümmere mich um die Arbeitsvorbereitungen. Danach holen unsere Mitarbeitenden das Material hier im Marché ab. Wenn es pressiert, komme ich aber auch selber vorbei. Heute brauche ich Ablaufmaterial für eine Geberit SilentInstallation. Wir arbeiten an einem Neubau in VispWest, einem Mehrfamilienhaus mit 35 Wohnungen. Wir schätzen den Marché, weil hier sämtliches Installationsmaterial vorhanden ist. Alles ist sehr übersichtlich eingerichtet, man fndet das Material sofort. So müssen wir vor Arbeitsbeginn auf der Baustelle keine Wallfahrt in drei verschiedene Geschäfe machen.»
richtigen Ersatzprodukts für einen Bodenheizungsverteiler. Die Atmosphäre ist freundschaflich, of familiär. Im Wallis kennt man sich, arbeitet of über Jahrzehnte miteinander oder nebeneinander auf denselben Baustellen.
Unternehmer und Lieferant
Wenig später, um halb acht, haben sich die Gänge geleert. Unzählige Handwerker sind mit ihren Fahrzeugen und dem abgeholten Material ausgeschwärmt. Für die drei Marché-Mitarbeitenden bricht eine etwas ruhigere Zeit an, in der sie die Regale aufüllen und Bestellungen ablegen. Dazwischen klingelt immer wieder das Telefon. Neben Materialbestellungen werden auch praktische Hinweise zur gekaufen Ware gewünscht. «Die Gebäudetechnikbranche ist dynamischer, als man vielleicht meint», sagt Herbert Steiner. «Die Produkte und Systeme ändern sich ständig. Deshalb bilden wir uns intern fortlaufend weiter, damit wir unsere Kunden richtig beraten können.»
Herbert Steiner leitet den Marché Visp seit bald zwanzig Jahren. Der gelernte Sanitär- und Heizungsinstallateur war zehn Jahre lang selbständig, bevor ihn ein Unfall zwang, die Baustelle zu verlassen. «Da sah ich die Stellenausschreibung für den neuen Marché. Das war Anfang 2000. Ich bewarb mich, erhielt die Stelle und konnte sogleich beim Aufbau mithelfen»,
«Zu 99 Prozent verbauen wir Material von Meier Tobler»
Nicola Ruffiner
Inhaber und Geschäftsführer, Gruber Haustechnik AG, Gampel
«Vor fünf Jahren haben wir das Familienunternehmen von meinem Onkel übernommen. Ich bin nun bereits die dritte Generation. Wir machen viele Heizungssanierungen, doch auch im Sanitärbereich gibt es viel Arbeit. Das Geschäf läuf rund, pro Tag mache ich zwei bis drei Bestellungen im e-Shop. Bei dringenden Reparaturen, zum Beispiel einer Leckage, komme ich auch hier vor Ort vorbei. Heute brauche ich ein paar Fittings, damit unser Monteur bei einer Überbauung in Susten die Steigzone fertigstellen kann. Zu 99 Prozent verbauen wir Material von Meier Tobler. Die Erreichbarkeit und die Lage sind für uns ideal. Zudem schätzen wir den sehr guten Service des Marché-Teams.»
erinnert sich Herbert Steiner. Seine vorherige Berufstätigkeit sei dafür ideal gewesen: «Ich kannte die Themen auf der Baustelle aus eigener Erfahrung und wusste genau, wovon unsere Kundinnen und Kunden reden. Jedes Produkt, das wir hier verkaufen, hatte ich selbst schon einmal in den Fingern. Zusätzlich konnte ich nun lernen, auf der anderen Seite der Theke zu stehen: als Lieferant. Das war enorm spannend.»
Willkommenes Lager
Viele Betriebe haben im Lauf der Jahre ihr eigenes Lager reduziert und stützen sich immer stärker auf den Marché ab. So etwa die Isomix GmbH aus Visp. Das Unternehmen dämmt Rohrleitungen, sein grösster Kunde ist die Lonza-Gruppe. «Viele Aufräge erhalten wir kurzfristig und müssen trotzdem ein grosses Volumen abdecken. Da brauchst du schnell einmal ein, zwei oder drei Paletten Material», sagt Co-Geschäfsführer Zeljko Bozic. So grosse Mengen vorrätig zu halten, wäre weder wirtschaflich noch sinnvoll. Deshalb schätzen sie die Flexibilität, die der Marché in Verbindung mit dem Zentrallager von Meier Tobler bieten könne: «Egal, wie viele Laufmeter Dämmungen wir benötigen – spätestens am nächsten Tag können wir das Material abholen.»
Wichtiger fachlicher Austausch
Auch die zahlreichen Sanitär- und Heizungsinstallateure unter den Kunden proftieren von der breiten Lagerhaltung. Doch genauso wichtig ist für sie der fachliche Austausch. Einerseits können sie sich von den Marché-Angestellten über neue Konfgurationen oder Varianten von Produkten informieren lassen. Andererseits ist der Marché auch ein inofzieller Branchentref, denn die meisten Walliser Gebäudetechniker kennen sich aus der gemeinsamen Zeit in der Berufsschule oder von der Arbeit auf einer Baustelle.
Grund zur Freude
Um die Mittagszeit nimmt der Fussverkehr im Marché wieder spürbar zu. «Jetzt wissen unsere Kunden, was auf der Baustelle fehlt oder was sie für ihre Serviceeinsätze benötigen», kommentiert Herbert Steiner. Nun gehen zahlreiche Bodenheizungsverteiler, Mischer, Formstücke und Installationsmaterial über den Ladentisch. Das Marché-Team macht eine kurze Pause. Der Grill im Hinterhof bleibt heute noch kalt, gefeiert wird am 22. Oktober. Denn ein ganzes Vierteljahrhundert Meier Tobler im Wallis – wenn das kein Grund zur Freude ist. (ms)
«Das Marché-Team bietet uns eine grossartige Beratung»
Zeljko und Daniel Bozic Gründer und Co-Geschäftsführer, Isomix GmbH, Visp
«Seit der Firmengründung 2009 kaufen wir im Marché Visp ein. Wir sind auf Leitungsdämmungen spezialisiert und dürfen sehr viele Arbeiten für die Lonza AG hier in Visp ausführen. Alles nötige Material können wir hier beziehen. Das Marché-Team bietet uns eine grossartige Beratung, macht alles, um unsere Wünsche zu erfüllen, und ist immer freundlich. Of brauchen wir kurzfristig relativ viele Laufmeter eines Produkts. Die Marché-Mitarbeitenden tun dann jeweils alles, damit wir das Material aus dem Zentrallager beziehen und schon am nächsten Tag damit arbeiten können. Sie sind für uns ein verlässlicher Partner, den wir sehr gern weiterempfehlen.»
Ein Dankeschön, das ankommt
Wie zufrieden sind die Kunden von Meier Tobler mit «ihrem» Marché? Und wie könnten Sortiment, Öfnungszeiten oder Einrichtung noch weiter verbessert werden? Um diese und weitere Fragen drehte sich die Marché-Kundenumfrage vom Juni 2025. Solange der Vorrat reichte, erhielten die Teilnehmenden als Dankeschön ein hochwertiges Marché-T-Shirt. «Diese Wertschätzung kommt extrem gut an», sagt Bernhard Roth, Leiter Marché Winterthur. Aufgrund der Umfrage wird Meier Tobler in den nächsten Monaten die Angebote und Dienstleistungen der Marchés noch mehr optimieren. Die strapazierfähigen T-Shirts werden nicht so schnell verschwinden, meint Bernhard Roth: «Wir sehen bei uns in Winterthur immer wieder Kunden, die das T-Shirt mit dem alten Design tragen. Die Qualität stimmt, und ofenbar haben sie auch Freude daran.» (ms) meiertobler.ch/marche
Ruckzuck geliefert
In sämtlichen Marchés ist der Expresslieferservice verfügbar. Damit werden Produkte innerhalb weniger Stunden direkt auf die Baustelle geliefert. «Zu Beginn ging es vor allem um Kleinmaterial», erinnert sich Nicola Del Bello, Fachberater im Marché Zürich-City. Das sei heute anders: «Wir können inzwischen auch sechs Meter lange Rohre oder gar einen kompletten Boiler liefern.» Möglich machen dies ausgeklügelte Transportwege. Der Logistikpartner von Meier Tobler nutzt dafür Velokuriere, Güterzüge und Transporter. Dank dieser Strategie können Staustrecken auf der Autobahn oder in der Stadt umfahren werden. Besonders beliebt ist die Expresslieferung bei Serviceprofis, wie Nicola Del Bello bestätigt: «Sie bezahlen eine Pauschale für die Lieferung und sparen sich dafür die Fahrt von der Baustelle in den Marché und zurück. Zeit ist Geld.» (ms)
meiertobler.ch/marche
Kunde Miguel Vazquez (links) von der Firma Wärmetec GmbH aus Winterthur freut sich über das T-Shirt aus den Händen von MarchéLeiter Bernhard Roth. (Bild: rl)
Nicola Del Bello übergibt dem Velokurier das Expresspaket. (Bild: rl)
Produktneuheiten
Kompakt, druckunabhängig und wartungsarm
TA-Nano ersetzt TA-Compact-P und verfügt über zahlreiche neue Eigenschafen und Verbesserungen. Es ist ein besonders kompaktes und druckunabhängiges Regelventil, das sich gerade für beengte Einbauverhältnisse eignet. Es ist in zwei Ausführungen erhältlich: als TA-Nano ohne Messnippel und als TA-Nano Plus mit Druck-, Temperatur- und Durchfussmessung sowie Spülfunktion.
Das druckunabhängige Regelventil TA-Nano ist die Weiterentwicklung von TA-Compact-P. Es ist im Vergleich zum Vorgängerprodukt kleiner und leichter, lässt sich einfacher installieren und bewährt sich vor allem bei beengten Platzverhältnissen. Zudem ermöglicht es dank einer doppelten Membran, die einen minimalen Diferenzdruck bei maximalem Durchfuss sicherstellt, eine optimierte Energieefzienz. Als weitere Vorteile kommen Zuverlässigkeit und Langlebigkeit dazu: In mehr als 150’000 Betriebszyklen hat sich gezeigt, dass TA-Nano unempfndlich gegenüber Verschmutzungen ist und nicht verstopf. Damit lässt sich der Wartungsaufwand minimieren, langfristig Energie sparen und der Anlagenbetrieb stabil und unterbrechungsfrei halten.
Zwei Ausführungen
Grosse Flexibilität im Einsatz wird auch durch die beiden verfügbaren Ausführungen erreicht: Das druckunabhängige Regelventil gibt es als TA-Nano ohne Messnippel oder als TA-Nano Plus mit Druck-, Temperatur- und Durchfussmessung sowie Spülfunktion.
TA-Nano ist in den Dimensionen DN 10–25 in den Ausführungen
Low Flow, Normal Flow oder High Flow erhältlich. Der Durchfussbereich beträgt zwischen 18 und 2300 Litern pro Stunde bei bis zu 6 Bar Diferenzdruck. Es sind für die Installation Innen- oder Aussengewinde verfügbar. (el)
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Bestens vorisoliert und höchst fexibel
Das Uponor Ecofex-System besteht aus vorisolierten Rohren, Fittings und Zubehör, über die Flüssigkeiten in der Wärme-, Kälte- und Wasserversorgung sowohl innerhalb als auch ausserhalb von Gebäuden energiesparend transportiert werden. Damit lässt sich eine hervorragende Wärmedämmleistung mit hoher Flexibilität und einfacher Installation kombinieren.
Die Uponor Ecofex-Produkte ermöglichen Komplettsystemlösungen von der Energiequelle bis zum Gebäude. Dabei kann die Energiequelle jede beliebige Wärmequelle sein, zum Beispiel Krafwerke, Heizräume oder Fernwärme-Übergabestationen. Aber nicht nur in der Wärmeversorgung kommen die Rohre, Fittings und das Zubehör zum Einsatz, sondern auch in der Kälte- und Wasserversorgung. Das System eignet sich für einzelne Gebäude genauso wie für komplette, lokale Verteilnetze. Dank der Flexibilität lässt sich auch eine bessere Kostenefzienz erreichen.
Weniger Wärmeverluste
Die leichten und fexiblen Ecofex-Rohre können auch um Hindernisse und Ecken herum einfach und schnell verlegt werden. Dabei ermöglichen Lieferlängen bis 200 Meter lange Rohrabschnitte ohne Verbindungsstellen. Die hochwertige Dämmung vermindert dabei die Wärmeverluste. Für höchste Energieefzienz sind die Ecofex-Rohre mit einem fexiblen PEX-Schaum oder mit einer zusätzlichen, hochwirksamen VIP-Schicht vorgedämmt.
Die VIP-Technologie (Vakuum-Isolations-Paneel) reduziert Wärmeverluste um bis zu 60 Prozent. Dabei tragen das fexible Design und der kleine Durchmesser dazu bei, die Installationszeit der Rohre im Vergleich zu fexiblen Rohren mit PUR-SchaumDämmung um bis zu 20 Prozent und im Vergleich zu Stahlrohren um mehr als das Doppelte zu reduzieren. (el)
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Die Umwälzpumpe mit PWM-Signal
Die Multimax Umwälzpumpe von Biral eignet sich bestens für den Einsatz mit Heiz-, Kälteund Solaranlagen. Zusätzlich funktioniert dank der PWM(Pulsweitenmodulations)-Anbindung die Kommunikation mit Wärmepumpen noch besser, und die Einbindung in Gebäudeleitsysteme wird noch einfacher.
Die Multimax All-in-one-Umwälzpumpe von Biral eignet sich für eine ganze Palette an unterschiedlichsten Anwendungen: in Heizanwendungen genauso wie in Kälte- oder Solaranlagen. Zusätzlich ermöglicht sie auch die PWM-Anbindung. Die Pulsweitenmodulations-Signale sorgen einerseits für eine optimale Kommunikation mit Wärmepumpen, andererseits lässt sich die Multimax Umwälzpumpe so ganz einfach in ein bestehendes Gebäudeleitsystem einbinden.
Mit ihrer Kombination von hoher Leistungsfähigkeit und einer langen Lebensdauer überzeugt sie als beste Wahl für die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten. Hervorzuheben sind vier weitere wichtige Eigenschafen, die sie auszeichnen. Die Multimax Umwälzpumpe ist besonders temperatur- und medienbeständig. Sie arbeitet zuverlässig von minus 10 bis plus 110 Grad und eignet sich für Flüssigkeiten mit bis zu 50 Prozent Glykolgehalt. Zudem gestaltet sich die Installation der Pumpe dank des fexiblen Netzsteckers und der daraus resultierenden fexiblen Kabelführung besonders einfach.
Ein besonderes Augenmerk gilt auch der Deblockierschraube: Die Multimax Umwälzpumpe lässt sich durch einen kräfigen Startvorgang in Vibration versetzen. Damit können allfällige Schmutzablagerungen nach längerer Inaktivität gelöst werden. Und nicht zuletzt überzeugt sie dank ihrer hohen Zuverlässigkeit. Dabei verringern die magnetitbeständigen Keramikwellen und Lager die Gefahr, dass die Pumpe aufgrund von Eisen oder anderen magnetischen Partikeln blockiert. (el)
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Eine neue Oertli Wärmepumpen-Familie
Ab 2026 kommt eine ganze Familie mit neuen Oertli Wärmepumpen – und alle mit dem natürlichen Kältemittel R290 sowie einem hohen SCOP von 5,1 bis 5,7. Die Zusatzbezeichnung Aero steht für Luf-Wasser-Wärmepumpen, Terra für Sole-Wasser-Wärmepumpen. Als besonders attraktiv erweist sich zudem die integrierte Navigator-Regelung.
Die neue Oertli Wärmepumpen-Familie, die ab Anfang 2026 schrittweise eingeführt wird, besteht aus Luf-Wasser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen. Die Modelle Oertli Aero gibt es in Leistungsklassen zwischen 2 und 50 Kilowatt, die Variante Oertli Terra ist mit einer Leistung von 2 bis 14 Kilowatt verfügbar. Bei den Aero-Modellen gibt es zudem ein Produkt mit integriertem Warmwasserspeicher und Puferspeicher: Oertli Aero 2-8a compact und Oertli Aero 4-12a compact. SmartGuard steuert die Wärmeabgabe und übermittelt den Sollwert an die Navigator-Regelung.
Viele Vorteile der Navigator-Regelung
Diese überzeugt aus verschiedenen Gründen: etwa durch das integrierte Kaskadenmanagement mit Betriebsstundenabgleich für bis zu 10 Wärmepumpen oder durch das eingefügte PV-Energiemanagement mit zahlreichen Schnittstellen und Kompatibilität mit vielen Systemen. Die Navigator-Regelung kann standardmässig bis zu drei Heiz- und Kühlkreise steuern, nimmt via Internet die Energieoptimierung mittels Wetterprognose wahr und lässt sich mittels Sprachsteuerung bedienen. Das verfügbare Monitoring gibt Auskunf über Verbrauchsanalysen und Statistiken. Dabei werden die Daten laufend auf einer 16-GB-SD-Karte gespeichert. Auf die Anlage kann via Internet und PC-Schnittstelle (USB) zugegrifen werden. Und über die Diagnose-Sofware werden die Anlageparameter permanent überwacht und Empfehlungen zur Störungsbehebung abgegeben. Dank der Analyse der Anlagedaten ist neben der Überwachung auch eine vorausschauende Vorsorge möglich. (el)
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Beat Waeber konstatiert ein neues Bewusstsein für das Thema Trinkwasser – in der Branche ganz allgemein wie auch auf den Baustellen selbst. (Bilder: ss)
«Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel»
Beat Waeber ist diplomierter Haustechnikplaner und Geschäfsleiter der Riedo Clima AG in Düdingen FR. Seit 2014 ist er Mitglied des Zentralvorstandes von Suissetec und dort Präsident des Fachbereichs Sanitär/Wasser/ Gas. Er hat einen guten Blick auf die Trinkwasserhygiene und engagiert sich für sauberes Arbeiten – sowie für die nötige Dosis Pragmatismus.
Wie sieht es bei der konkreten Umsetzung aus?
Das Thema ist den meisten Unternehmen heute durchaus bewusst. Es hängt jedoch vom installierenden Unternehmen ab: Wie das Thema intern behandelt wird, wird es auf der Baustelle auch umgesetzt. Denn die Trinkwasserhygiene ist letztlich nur ein Teil der ganzen Qualitätssicherung. Die genaue Umsetzung hängt of von der Bauherrschaf oder von der Bauherrenvertretung ab.
Welche Unterschiede beobachten Sie diesbezüglich?
Die öfentliche Hand ist ein sehr aufmerksamer und pfichtbewusster Bauherr. Eine Gemeinde, ein kantonales Amt oder ein Bundesbetrieb ist zu gewissen regelmässigen Kontrollen verpfichtet. Diesen Bauherrschafen ist auch sehr klar, welche Auswirkungen eine Kontamination haben kann oder welche Schwierigkeiten sich bei einem Sanierungsprojekt ergeben können. Deshalb verlangen sie häufg eine konstante Qualitätssicherung von der Planung bis zur Übergabe und zum Betrieb des Gebäudes. Als Installationsbetrieb wird man diese Vorgaben natürlich erfüllen. Möglicherweise wendet man aber bei kleineren Projekten mit privater Bauherrschaf ein etwas pragmatischeres Vorgehen an, was nicht falsch sein muss.
Herr Waeber, das Regelwerk zur Trinkwasserhygiene ist seit einigen Jahren komplett. Wie beurteilen Sie als gestandener Sanitärprof und Suissetec-Vorstandsmitglied den aktuellen Stand?
Beat Waeber: Aus meiner Sicht ist der grosse Mehrwert die verbesserte Wahrnehmung. Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Damit es einwandfrei ist, muss man richtig damit umgehen. Und für diesen richtigen Umgang braucht es Fachleute, nämlich uns Sanitärplaner und -installateure, und auch Hersteller und Lieferanten. Dieses neue Bewusstsein merkt man heute auch auf den Baustellen. Vor zehn Jahren hat die Bauleitung vor allem darauf geachtet, dass der neue Parkettboden nicht beschädigt wird oder dass die Gipser- und Malerarbeiten vorankommen und intakt bleiben. Terminprogramme und Prioritäten wurden entsprechend defniert. Heute ist das Bewusstsein für die Trinkwasserinstallation viel höher. Ihre Planung, Installation und Inbetriebnahme erhalten deutlich mehr Aufmerksamkeit.
Wie hat sich die Haltung der Baubeteiligten verändert?
Wir erhalten für unsere Arbeit mehr Unterstützung, sei es von der Bauherrschaf, von den Architekten oder von der Bauleitung. Das liegt vermutlich auch an den Medien. Die Berichte über schwere Verläufe von Legionellenerkrankungen haben durchaus eine Wirkung. Man ist sich heute bewusst, dass diese Situationen nicht einfach so eintreten, sondern dass man sie sehr of vermeiden kann. Und durch dieses Bewusstsein erhält unser Anliegen auch mehr Gewicht.
Heisst das, dass die heutigen Vorgaben zu streng sind? Das fnde ich nicht grundsätzlich. Ich wünsche unserer Branche, dass wir nie mehr ganz zurückgehen zum früheren Umgang mit Trinkwasserinstallationen. Wir sind uns heute viel besser bewusst, dass wir mit einem Lebensmittel arbeiten und es entsprechend behandeln müssen. Manche «neuen» Vorgaben sind seit einigen Jahren in Kraf, stossen aber immer noch auf Widerstand in der Branche. Zum Beispiel Dichtheitsprüfungen mit Luf oder die 72-Stunden-Regel. Als Suissetec-Vorstandsmitglied wie auch als Unternehmer sage ich: Die grundlegenden Erkenntnisse der Forschung bleiben. Es geht um Materialien, Temperaturbereiche und Stagnation. Das ist gesetzt. Worüber hingegen diskutiert werden sollte, ist die Wirksamkeit mancher Massnahmen. Bisher haben wir das Maximum an Sicherheit angestrebt, dazu gehört wohl die 72-Stunden-Regel. Nun sollten wir weitergehende Forschung betreiben, um das Optimum zu fnden. Die Dichtheitsprüfung mit Luf zweife ich nicht an. Sie bietet auch einen Mehrwert. Doch bei der 72-Stunden-Regel sollte man prüfen, ob die Zeitspanne auch länger sein darf. Niemand von uns will schädliche Mikroorganismen im Wasser. Doch wenn wir zum Beispiel herausfnden würden, dass das stehende Wasser unter bestimmten Bedingungen auch nach mehreren Tagen noch nicht im problematischen Bereich ist –warum sollten wir die Vorgaben nicht entsprechend anpassen?
Gibt es dazu schon konkrete Überlegungen?
Wir stehen seitens Suissetec in Diskussionen mit Partnerverbänden und Institutionen. Es geht nicht darum, die grundlegenden Erkenntnisse anzuzweifeln, sondern allenfalls die Massnahmen zu optimieren. Ich denke da zum Beispiel an die permanenten Spülungen der Installation. Wir wissen nicht mit Sicherheit, ob es wirklich so enge Rhythmen braucht oder ob dies vielleicht sogar unvorteilhafe Auswirkungen zeigt.
Bei Neubauten ist die Trinkwasserhygiene heute bereits im Planungsprozess etabliert. Wie sieht es im Bestand aus?
Das hängt sehr vom Objekt ab. Die Betreiber von Spitälern, Heimen oder Sportanlagen sind sehr gut sensibilisiert und verlangen von sich aus engmaschige Kontrollen. Das Thema liegt ihnen ofensichtlich sehr am Herzen. Bei anderen, privaten Objekten kommt es auf die Bauherrschaf an. Vielen ist vielleicht noch nicht bewusst, dass sie in der Verantwortung stehen, zum Beispiel als Vermieter, der Trinkwasser an seine Mietparteien liefert und darum als Wasserversorger betrachtet wird.
«Bisher haben wir das Maximum an Sicherheit angestrebt. Nun sollten wir das Optimum fnden.»
Beat Waeber
Eröfnet das Sanitärinstallateurinnen und -installateuren zusätzliche Möglichkeiten für das Servicegeschäf? Bezogen auf die ganzen Unterhaltsarbeiten ist die Trinkwasserhygiene eher ein Nischengeschäf. Doch sie kann ein gutes Argument sein, um mit Kunden über einen Unterhaltsvertrag oder einen regelmässigen Service zu diskutieren. Denn der Schutz der Gesundheit wird of höher gewichtet als der Schutz der technischen Einrichtungen. Häufg wird zum Beispiel auf eine Entkalkung technischer Einrichtungen verzichtet, weil sie Aufwand und Material verlangt und deshalb etwas kostet. Doch dieselben Kunden spitzen auf einmal die Ohren, wenn man ihnen den Nutzen von Temperaturkontrollen, aber auch den Energieverbrauch erläutert.
Wie viel Information, wie viele Anstösse sollten Installationsprofs ihren Kundinnen und Kunden liefern? Ich nehme gerne das Joghurt als Beispiel: Es wird hergestellt und dank der Kühlkette sicher bis ins Supermarktregal geliefert. Mit dem Kauf dieses Joghurts übernimmt der Kunde die Verantwortung. Ob er es kühl aufbewahrt, das Haltbarkeitsdatum beachtet, ob er das Joghurt eine oder vier Wochen nach diesem Datum immer noch konsumiert – das ist seine Entscheidung. Und wenn wir als Sanitäre Trinkwasser liefern, sollten wir darauf achten, dass unser Teil der Arbeit einwandfrei ist, bis zur Übergabe und Instruktion. Wie der Kunde oder die
Für Beat Waeber hat die Diskussion um die Trinkwasserhygiene den Stellenwert des Sanitärhandwerks deutlich erhöht.
Kundin dann mit dem gelieferten Trinkwasser umgeht, das ist eine individuelle Frage.
Kommen wir zum Schluss noch kurz auf den Nachwuchs zu sprechen. Wer heute die Lehre als Sanitärplaner oder -installateurin macht, lernt die Trinkwasserhygiene ganz selbstverständlich. Was ist mit den Berufsleuten, die schon etwas länger dabei sind?
Es gibt heute zahlreiche gute Bildungsangebote. Wer den richtigen Kurs sucht, fndet ihn – und auch seinen Platz. Dass nicht jede Sanitärfachperson jeden Kurs besucht, liegt auch daran, dass wir in der Gebäudetechnik mehrheitlich sehr prozessorientiert arbeiten. Manche Mitarbeitende kümmern sich um die Montage, andere um Inbetriebnahmen, wieder andere um den Service. Fast niemand ist in alle Prozesse involviert. Das heisst, dass auch in einem Betrieb nicht alle Mitarbeitenden alles können müssen. Daneben ist es immer auch eine Generationenfrage. Wer vor 40 Jahren die Lehre gemacht hat, war noch mit anderen Installationen, anderen Leitungstopologien konfrontiert. Das hat sich schon extrem verändert. Gegenüber früher haben wir heute sehr umfangreiche Trinkwasserinstallationen mit unzähligen Apparaten. Das Ziel ist natürlich immer noch, mit der nötigen Sorgfalt zu arbeiten. Und ich fnde, wir dürfen auch auf unseren Beruf und auf unsere Branche stolz sein. (ms)
Optimales Klima für edle Tropfen
Klein, aber oho: Die Oertli SI-GEO 25-100 R SQ Wasser-Wasser-Wärmepumpe (M.) kühlt und heizt und sorgt überall für die genau richtigen Temperaturen. Links davon der Wärmespeicher SHW 2007 und rechts das Reflex C Membran-Druckausdehnungsgefäss. (Bilder: rl)
Die neue Vinothek von Salis in Maienfeld lockt Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber aus der ganzen Schweiz an. Damit die Weine richtig gelagert werden und auch die Mitarbeitenden von einem optimalen Klima in Büros und Showroom proftieren, steht als Herzstück der neuen Anlage eine Oertli SI-GEO 25-100 R SQ Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit einer Wärmeleistung von 118 Kilowatt respektive einer Kälteleistung von 96 Kilowatt im Einsatz.
Bevor nur schon eine der kostbaren Flaschen aus dem riesigen Sortiment der Vinothek von Salis in Maienfeld professionell entkorkt wird, fällt bereits bei der Ankunf und erst recht beim Betreten des Showrooms die rundum perfekt in Szene gesetzte Welt des Weins auf. Statt einer profanen Tonleiter erklingt beim Öfnen der Eingangstür der grössten Vinothek der Schweiz das vielversprechende Eingiessen des edlen Weins in ein kostbares Glas. Auf dem Weg in die Technikzentrale im Untergeschoss werden die hier vorbeikommenden Besucherinnen und Besucher von abstrahierten Weinfaschen durchs Treppenhaus geleitet. Dank eines rafnierten Einfalls des Innenarchitekten wurden die bunten Flaschen mit Rohrschellen an den Wänden montiert, was schon einen ersten Hinweis auf das nun Kommende gibt. Und auch wenn hier unten im schlicht gehaltenen Kellerraum die Technik statt des Genusses dominiert, tut sie das ebenso grosszügig und genauso schön inszeniert. Gleichzeitig schliesst sich hier der Kreis: Es ist genau diese Anlage, die dafür sorgt, dass der oben gelagerte, degustierte und schliesslich verkaufe Wein jederzeit perfekt temperiert wird.
Einfach fein, einfach Haustechnik
Während oben im Showroom zum Beispiel die Weine der «Einfach fein»-Serie die Weinfreunde überzeugen, sorgt im Technikraum «einfach Haustechnik» von Meier Tobler für Begeiste-
rung. Geplant wurde die Anlage von Johannes Berry und seinem Team der Züst Ingenieurbüro Haustechnik aus Grüsch GR. Für die Umsetzung standen Heinz Zogg und sein Team der Rv – Energietechnik AG aus Maienfeld im Einsatz. Bei Meier Tobler sorgten Reto Kohler, Verkaufsberater HLKS, sowie Reto Gerschwiler, Leiter Verkauf Region Ost & FL, mit Beratung und den richtigen Produkten für ein gutes Gelingen. Und als Vertreter des Kunden proftiert Micha Davaz vom gebündelten Know-how aller Involvierten – und von den richtigen Temperaturen.
Heizen und kühlen
Für die Anlage der Vinothek von Salis stand bei der Planung eine Voraussetzung klar im Vordergrund: Sie muss gleichzeitig heizen und kühlen. Als weitere Bedingung hatte sich die Technologie den geologischen Gegebenheiten anzupassen: In dieser Gegend erfolgt der Wärmegewinn aus der Tiefe direkt über das Grundwasser. Um all dies zu erreichen, fel die Wahl auf die Oertli SI-GEO 25-100 R SQ Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit einer Wärmeleistung von 118 Kilowatt respektive einer Kälteleistung von 96 Kilowatt. «Weil die Wärmepumpe selbst gleichzeitig nur entweder heizt oder kühlt», erklärt Reto Kohler, «stehen zwei grosse Speicher im Einsatz, sodass vom System her dennoch ein gleichzeitiges Heizen und Kühlen ermöglicht wird.» Eingebaut wurden ein Oertli Kältespeicher SMW
Der Showroom der Vinothek von Salis, der zum Staunen und Geniessen – und zu Besprechungen einlädt (v. l.):
Micha Davaz, Heinz Zogg und Reto Kohler. Johannes Berry ist auf dem Titelbild zu sehen.
Die Anlage (ganz oben) mit Oertli Kältespeicher SMW 1501, zwei Oertli Wärmespeichern SHW 2007, der Oertli SI-GEO 25-100 R SQ Wasser-Wasser-Wärmepumpe, Reflex C Membran-Druckausdehnungsgefäss, grau 35, Flamco Clean Smart F Schlammabscheider DN65 und Ticom Ticoval Set 3-Weg-Motorkugelhahn mit DN65-Innengewinde. Oben links sind nochmals die Speicher abgebildet, in der Mitte oben sind unter anderem die Wilo Stratos MAXO Nassläufer-Umwälzpumpen 25/0,5-10 PN10 zu sehen und oben rechts das spielerische Element mit der Verbindung zwischen Wein und Technologie im Treppenhaus.
1501 mit 1485 Litern Fassungsvermögen und zwei Oertli Wärmespeicher SHW 2007 mit je 2147 Litern Fassungsvermögen. «Als Medium nutzen wir direkt das 8 bis 13 Grad warme Grundwasser», ergänzt Heinz Zogg, «was zu einem optimalen Wirkungsrad führt.» Das mit einer Grundwassertauchpumpe geförderte Wasser werde zudem vor dem Einsatz stets gefltert. «Ausserdem werden die ersten 300 Liter jeweils gleich wieder zurückgegeben, weil sie meist zu viel Sand und weitere Schmutzpartikel enthalten.»
Verteilung über vier Gruppen
Von der Technikzentrale aus erfolgt die Verteilung von Wärme und Kälte über vier Gruppen. Eine davon versorgt die beiden Rückkühler im Lager, damit dort jederzeit eine Temperatur von 12 Grad erreicht wird. Die zweite Gruppe ist mit den sechs Rückkühlern im Rüstlager verbunden, wo die Temperatur 16 Grad betragen soll. Gruppe Nummer drei ist für die Vertei-
lung über die Fussbodenheizung zuständig – Wärme im Winter und Free Cooling im Sommer. Die vierte Gruppe versorgt schliesslich die Lufheizapparate mit Wärme.
Bestseller: Blanc de Noir und Oertli SI-GEO
Die Temperaturen für den Wein sind also perfekt – wie steht es denn nun mit den Bestsellern im Sortiment? «Wir haben viele beliebte Weine im Angebot. Einer unserer meistverkaufen ist sicher der Blanc de Noir, der sich bestens zum Apéro eignet», sagt Micha Davaz. Und wie sieht es mit den Bestsellern bei Meier Tobler aus? «Mit unserem Sortiment geht es uns ganz ähnlich», sagt Reto Kohler schmunzelnd, «und wenn wir nun die Kombination mit dem Wein ins Spiel bringen, ist unsere Wärmepumpe Oertli SI-GEO 25-100 R SQ hier sicher auch schon fast ein Bestseller – nur unweit von hier haben wir bei einem anderen Weinproduzenten gerade eine weitere Wärmepumpe Oertli SI-GEO 25-100 R SQ eingebaut.» (el)
Ein leises Lüfchen für warme Stuben
Die neue Panasonic Aquarea LufWasser-Wärmepumpe sorgt bei den Ehepaaren Gukelberger und Jenni in Schwarzenburg BE seit Mitte Juli für angenehme Heiztemperaturen und warmes Wasser. Mit ihrem eleganten Äusseren bringt sie leise, efzient, aber auch optisch ansprechend die Zukunf in die idyllische Umgebung rund um das Doppeleinfamilienhaus.
Gemütlich ist es im Garten des 50 Jahre alten Doppeleinfamilienhauses in der Gemeinde Schwarzenburg im Kanton Bern. Alles blüht, der Hund schnuppert herum, und nebenan auf dem Bauernhof wird das Heu eingebracht. Es ist fast eine Postkartenidylle, wenn nicht hin und wieder die Kampfjets der Schweizer Lufwafe über die Köpfe donnern würden. Daran hätten sie sich allerdings längst gewöhnt, geben Ernst Gukelberger und Ernst Jenni lächelnd zur Auskunf. Ganz leise und keine drei Wochen alt ist hingegen die Panasonic Aquarea Luf-Wasser-Wärmepumpe, die stoisch unter dem mächtigen Baum und gleich neben dem Bistrotischchen und den beiden dazugehörigen Stühlen steht. Sanf rotieren die beiden Ventilatoren, kaum hörbar, wie ein leises Lüfchen, wie die beiden Männer einstimmig bemerken – und dass die Wärmepumpe jetzt im Sommer überhaupt läuf, heisst nichts anderes, als dass gerade Warmwasser produziert wird.
Starke Leistung, aber kaum hörbar: Die neue Panasonic Aquarea Luft-Wasser-Wärmepumpe. (Bilder: rl)
Wo früher der Öltank stand, glänzt die schön aufgeräumte Heizanlage (ganz oben links), die mittels der cleveren Hauseinführung Doymafix HP/O (oben links) mit der Ausseneinheit verbunden ist. Zufrieden mit der Umsetzung sind (v. l.): Philipp Burri, Ernst Gukelberger, Ernst Jenni und Thomas Schneiter.
Wirklich ruhig
«Wir sind sehr zufrieden», sagt Ernst Jenni, «die neue Wärmepumpe funktioniert einwandfrei, und im Gegensatz zu früher, als im Haus die unterschiedlichsten Geräusche der alten Ölheizung zu hören waren, ist es jetzt wirklich ruhig.» Auch sein Nachbar Ernst Gukelberger freut sich über die neue Heizung, nur während des Ausbaus des alten Öltanks sei es halt mal etwas laut gewesen.
Fast 50 Jahre ist hier mit Öl geheizt worden. Als im Herbst 2024 die alte Heizung immer mehr Probleme machte, sind die beiden Eigentümer-Ehepaare auf Thomas Schneiter, Projektleiter Heizung bei L. Oppliger Söhne AG in Neuenegg BE, zugegangen, um wegen eines Ersatzes nachzufragen. Schon damals sei klar gewesen, dass neu eine Wärmepumpe zum Einsatz kommen solle, sagt Schneiter rückblickend. «Und gemeinsam mit Philipp Burri, Verkaufsberater bei Meier Tobler, hatten wir bereits ein Modell ausgesucht, als sich im Januar bei Meier Tobler die neue Propan-Panasonic-Wärmepumpe ankündigte – und das war für unsere Sanierung wirklich ein Glücksfall.» Weil hier noch über Radiatoren geheizt werde, eigne sich dieses Modell ideal, «da wir so auf eine hohe Vorlaufemperatur kommen». Entsprechend haben die Eigentümer geduldig auf den Sommer gewartet, bis die neue Wärmepumpe geliefert werden konnte.
Eine Hauseinführung für alles
Mitte Juli war es dann so weit – und die Arbeiten konnten beginnen. «Wie Ernst Gukelberger schon erwähnt hat, war die grösste Herausforderung, den alten Öltank zu entfernen.» Aber
am Schluss habe dies dann völlig problemlos geklappt. «Und im Raum, wo der alte Tank war, wurde dann auch die neue Heizzentrale eingerichtet.» Ein grosser Vorteil sei dabei gewesen, erklärt Philipp Burri, dass die Ausseneinheit gerade an jener Wand aufgestellt werden konnte, an der nur knapp einen Meter entfernt im Heizraum die Inneneinheit angebracht wurde. Nach dem Wanddurchbruch sei ein relativ neues Produkt bei Meier Tobler zum Einsatz gekommen, die oberirdische Hauseinführung Doymafx HP/O. «Nun laufen sämtliche Leitungen durch diese Durchführung, inklusive Strom.» Die Wärmepumpe sei zudem vor dem Haus so aufgestellt worden, dass sie allen Sicherheitsvorschrifen für Wärmepumpen mit Propan entspreche, fügt Thomas Schneiter an.
Sieht tipptopp aus Zusätzlich zur Wärmepumpe wurden in der neuen Heizzentrale auch zwei Speicher installiert: ein 800-Liter-Wärmespeicher SHW 807 von Oertli und ein 500-Liter-Inter-Line-Wasserer wärmer IMSWP 500 von Meier Tobler. «Weil die Wärmever teilung in den beiden Hausteilen über Radiatoren erfolgt», so Philipp Burri, «haben wir auch ein grösseres Expansionsgefäss gewählt, ein IMI Pneumatex Statico SU 140.3.» Gesteuert werde die Wärmepumpe standardmässig über SmartGuard.
«Sie sieht tipptopp aus», freut sich Thomas Schneiter – und dem können Ernst Jenni und Ernst Gukelberger nur beipfichten. Die beiden Ehefrauen haben mittlerweile im Hintergrund schon den Kafee vorbereitet und verwöhnen so den Besuch –ein guter Grund, auf diese Weise auf das erfolgreiche Ergebnis anzustossen. (el)
Wärmepumpen für die Arena, Pellets für die Eventhalle
In der Bündner Arena stehen für die unterschiedlichsten Anlässe gerade zwei Veranstaltungslokalitäten zur Verfügung. Die kleinere, elegante Arena selbst sowie die grosse, zweckmässige Eventhalle. Um an beiden Orten auch wärmetechnisch die bestmöglichen Voraussetzungen zu schafen, kommen zwei genau auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmte Systeme von Meier Tobler zum Einsatz.
Drei Tage vor dem nächsten Anlass in der Eventhalle in der Bündner Arena nimmt Gabriela Thöni das Handy zur Hand und stellt via App die gewünschte Temperatur ein, um den Raum für die bevorstehende Veranstaltung aufzuheizen. «Ganz einfach», sagt sie lachend, «und vor allem sehr zuverlässig. Das klappt sowohl übers Handy als auch über den PC bestens!» Sie ist bei der Bündner Arena respektive der Trägerfrma Graubünden Vieh AG für die Anlässe in den beiden Veranstaltungshallen in Cazis GR verantwortlich – und damit auch für das jeweils richtige Raumklima. Die Wärmeverteilung in der Eventhalle erfolgt über Deckenstrahlplatten. Erzeugt wird die Heizwärme durch eine neue Pelletsheizung. «Mit dem neuen System bringe ich den Raum einfach, schnell und zuverlässig auf die richtige Temperatur», freut sich Gabriela Thöni.
Zwei Lokalitäten, viele Möglichkeiten
Die Eventhalle mit einer Nutzfäche von 910 Quadratmetern wurde 2015 eröfnet und wird seither für Tiervermarktungs
Das Umsetzungs-Team am Eingang zur Arena (v. l.): Georg Nicca, Richard Rageth, Sandro Folcato, Gabriela Thöni und Christian Parli. (Bilder: rl)
Die drei Luft-Wasser-Wärmepumpen Oertli LAN 35TBS vor dem Gebäude (oben) sowie die Innenansicht mit dem 1500-LiterWärmespeicher SHW 1501 von Oertli (oben rechts). Der Fröling P4 Pelletskessel mit einer Leistung von 100 Kilowatt (rechts).
anlässe genauso genutzt wie für Konzerte, Messen, Workshops, Firmenevents oder Familienfeiern. Damals wurde sie an die seit 1998 bestehende Ölheizung angeschlossen, die davor bereits die restlichen Räumlichkeiten und Gebäude auf dem Areal beheizte. Dazu gehört auch der zweite Veranstaltungsort, die ganz in heimeligem Holz gehaltene und dank ihrer runden Form auch optisch einladende Arena – das eigentliche Herzstück auf dem Gelände. Gleich nebenan befnden sich die Büroräumlichkeiten und ein Restaurant, das bei einem Anlass ebenfalls genutzt werden kann.
Zwei Systeme, beste Resultate
Als vor zwei Jahren Abklärungen getrofen wurden, um die bestehende Ölheizung zu ersetzen, standen gemäss Geschäfsführer Christian Parli neben der benötigten Leistung auch ökologische Faktoren im Vordergrund: «Für uns war es wichtig, eine umweltfreundliche Lösung zu erhalten – darum haben wir bereits beim Bau der Gebäude auch eine Photovoltaik anlage auf dem Dach eingebaut.» Für den Ersatz der Ölheizung holte er ein erfahrenes Team ins Boot, das schon bei vielen Projekten erfolgreich zusammengearbeitet hat: Georg Nicca von 3D Energie in Pratval GR, Installateur Richard Rageth von der R. Rageth GmbH in Scharans GR sowie Sandro Folcato, Leiter des Kompetenz Centers Wärmeerzeugung Ost & FL bei Meier Tobler. Bei der Planung gab es gemäss Richard Rageth für die beiden Bereiche verschiedene Ansätze, die schliesslich zu einer Kombination von zwei Systemen führten: «Für die Arena, das Restaurant und die Büros kristallisierte sich ein System mit Wärmepumpen heraus, während bei der Eventhalle, die schnell eine grosse Wärmeleistung benötigt, ein anderer Weg gewählt werden musste.» Hier kam Georg Nicca ins Spiel: «Als Ersatz für die Ölheizung kam aufgrund der grossen geforderten Leistung und der hohen Temperaturen für die Deckenstrahlplatten nur wieder eine Ölheizung oder eine Pellets Lösung in Frage. Ich durfe einen Variantenvergleich beider Systeme erstellen und konnte so aufzeigen, dass die Lösung mit dem Pelletskessel aufgrund der grosszügigen Förderung durch den Kanton Graubünden in etwa kostenneutral erstellt werden kann und im Betrieb sogar etwas günstiger wird.»
Und da steht er nun, der grosse Fröling P4 Pelletskessel mit einer Leistung von 100 Kilowatt – am Ort, wo ehemals der Ölbrenner im Einsatz stand. Und gleich nebenan befndet sich das Pelletslager, wo früher der Öltank stand. Rund 18 Tonnen Pellets würden hier pro Jahr benötigt, ergänzt Richard Rageth. «Damit sorgen wir in der Eventhalle für eine konstante Grundtemperatur und erreichen, wie Gabriela Thöni bereits erwähnt hat, in kürzester Zeit die benötigte Temperatur, damit sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des jeweiligen Anlasses jederzeit wohlfühlen.»
Drei Wärmepumpen, hohe Leistung
Gleich nebenan befndet sich der zweite Technikraum, wo die Inneneinheiten der drei Wärmepumpen, die Verteilergruppen sowie der 1500 Liter Wärmespeicher SHW 1501 von Oertli untergebracht sind. Die drei Luf Wasser Wärmepumpen Oertli LAN 35TBS mit SmartGuard wurden aussen vor dem Gebäude und durch eine Hecke sichtgeschützt aufgestellt. «Wir haben in Zusammenarbeit mit der EZ Planung AG in Zillis GR die Variante mit drei Wärmepumpen gewählt, um insgesamt auf eine Leistung von 60 Kilowatt zu kommen. Die drei Geräte wechseln sich im Betrieb gleichmässig ab, sodass alle Wärmepumpen am Schluss auf dieselben Betriebszeiten kommen», erklärt Sandro Folcato. Sie stehen für das Beheizen des Gebäudes im Einsatz, während das Brauchwasser über einen bestehenden Boiler elektrisch erwärmt wird.
Wie seine Mitarbeiterin Gabriela Thöni ist auch Geschäfsleiter Christian Parli sehr zufrieden mit dem neuen Heizsystem: «Wir haben mit der Kombination der beiden Heizungen eine ideale Lösung gefunden, die einerseits nachhaltig ist und andererseits exakt unseren Bedürfnissen entspricht.» (el)
Doppelte Premiere für die 61AQ in Yverdon-les-Bains
Wertvolle Fracht in Yverdon-les-Bains: Eine der drei Wärmepumpen AquaSnap 61AQ 100P von Meier Tobler wird abgeladen. (Bilder: rp)
Bis die 154 Wohnungen der neuen Siedlung «Les Jardins Clendy» in Yverdonles-Bains VD an das Fernwärmenetz angeschlossen werden, braucht es eine Übergangslösung für Heizwärme und Warmwasser. Und dabei kam es Ende Juni zu einer zweifachen Premiere: Meier Tobler vermietet die Carrier AquaSnap 61AQ 100P nicht nur ein erstes Mal, es ist hier auch der erste Ort in der Schweiz, wo dieses Modell installiert wurde.
Mit einer eindrücklichen Ladung fährt Ende Juni 2025 ein Kranwa gen der Firma Matthey-Petit in das Quartier Clendy ein, um bei der Neubausiedlung Les Jardins de Clendy eine wertvolle Fracht abzuliefern: drei Wärmepumpen Carrier AquaSnap 61AQ 100P von Meier Tobler.
Dabei handelt es sich gemäss Patrick Donzallaz, Servicetechniker Mietgeschäf Klimasysteme bei Meier Tobler, auch um eine zweifache Premiere: «Es ist das erste Mal, dass wir diese neuen Wärmepumpen zur mehrjährigen Miete abliefern – und es ist hier der erste Ort in der Schweiz, wo wir diese überhaupt installieren.»
Die drei Propan-Wärmepumpen der neuesten Generation spielen hier vorübergehend eine Rolle, indem sie der neuen Überbauung mit 154 Wohnungen bis zum Anschluss an das Fernwärmenetz Heizwärme und Warmwasser liefern.
Zur Miete: Die drei Wärmepumpen AquaSnap 61AQ 100P von Meier Tobler. Bild rechts: Bei der Ablieferung anwesend waren auch Patrick Donzallaz (links) und Romain Marguerat.
Investition in die Fernwärme
Gemeinsam mit den Industriellen Betrieben Genf hat die Stadt Yverdon-les-Bains 2020 das Unternehmen Y-CAD SA gegründet, um mehrere Fernwärmenetze zu bauen und somit ihre Treibhausgasemissionen bis 2035 um 54 Prozent zu reduzieren. Y steht dabei für Yverdon-les-Bains und CAD für «chauffage à distance», sprich Fernwärme. Mehrere Fernwärmenetze wurden bereits von Y-CAD erstellt, weitere folgen. So wird beispielsweise das Iris-Fernwärmenetz, das unter anderem das Stadtviertel Clendy und die Hochschule für Wirtschaf und Ingenieurwissenschafen des Kantons Waadt (HEIG-VD) versorgen wird, an das Fernheizkrafwerk Santal angeschlossen. Santal wurde im vergangenen Jahr im Y-Parc in Betrieb genommen und nutzt hauptsächlich Energie aus Holz in Form von Hackschnitzeln und rezykliertem Holz aus der Region.
Ideale Lösung
Die von Meier Tobler für die Siedlung Les Jardins Clendy umgesetzte Lösung biete für Y-CAD mehrere Vorteile, wie Valentin Felder, technischer Leiter der Y-CAD SA, erklärt: «Entscheidend war, dass wir das Projekt sehr schnell umsetzen konnten und so eine technisch bestens geeignete Anlage für einige Jahre erhalten haben.» Entsprechend zufrieden zeigt er sich und nennt die Umsetzung «das richtige Projekt am richtigen Ort». Und dies gerade auch, weil es aufgrund der zu erwartenden Umweltbelastungen unmöglich gewesen wäre, hier eine provisorische Pellets- oder Ölheizung zu installieren. «Die von Meier Tobler vorgeschlagene Lösung, eine leistungsstarke Propan-Wärmepumpe für einen vereinbarten Zeitraum zu mieten, war für uns ideal! Und die Projektplanung war in jeder Hinsicht perfekt.»
Efzient und umweltfreundlich
Romain Marguerat, Verkaufsleiter Klimasysteme Romandie bei Meier Tobler, betont die grosse Bedeutung dieser Anlage in Yverdon-les-Bains: «Für Meier Tobler ist die AquaSnap 61AQ ein Vorzeigeprodukt. Die reversible, geräuscharme Luf-Wasser-Wärmepumpe ist mit der neuesten Technologie ausgestattet und wird mit dem besonders efzienten und
umweltfreundlichen Kältemittel Propan betrieben. Durch ihre modulare Bauweise in den Heizleistungen von 40 bis 560 Kilowatt können wir die unterschiedlichsten Bedürfnisse unserer Kunden abdecken.»
Mehrjähriger Mietvertrag
Die Installation der drei Wärmepumpen in Yverdon-les-Bains stelle für Meier Tobler einen wichtigen Meilenstein im Mietgeschäf dar, ergänzt Jimmy Odermatt, Verkaufsberater Mietgeschäf Klimasysteme: «Bis anhin kamen Mietgeräte meist nur für eine Saison oder eine einzige Veranstaltung zum Einsatz, hier sprechen wir nun von mehreren Jahren. Umso wichtiger ist es für uns, unsere Dienstleistung mit den unterschiedlichsten Produkten genau den Bedürfnissen der Kunden anzupassen und den Mietservice laufend weiterzuentwickeln.» (je)
Flamco VacuStream – effiziente Entgasung von Niedertemperatursystemen
Mit dem VacuStream hat Flamco einen neuen, innovativen Luftabscheider für kleinere Niedertemperatursysteme lanciert. Der Zeitpunkt für VacuStream scheint ideal, denn die energieeffizienten Heizsysteme werden im Zuge der Energiewende immer häufiger eingesetzt.
Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich für ein Niedertemperaturheizsystem wie eine Fussbodenheizung.
Der Betrieb dieser Systeme kann jedoch durch Sauerstoff und Gase beeinträchtigt werden. Unregelmässige Wärmeverteilung, Korrosion, das Wachstum von Biofilm und Verstopfungen können die Folge sein. Ineffizienz führt zu höheren Betriebskosten. Und in schwerwiegenden Fällen kann das System sogar ganz ausfallen.
Das Spülen des Systems kann eine vorübergehende Lösung sein. Wer auf Nummer sicher gehen will, beugt dem Schaden vor – mit der Installation von effektiven Luft und Schlammabscheidern sowie einer regelmässigen Wartung des Systems.
VacuStream – kompakt, effizient und leise
Der VacuStream von Flamco ist mit einer Grösse von nur etwa 45 × 15 Zentimetern und einer Entgasungskapazität bis 500 Liter ideal für kleinere Niedertemperatursysteme. Er ist im Vor oder Rücklauf einsetzbar und arbeitet flüsterleise in einem weiten Temperaturbereich von –5 bis +65 Grad. Damit ist er sowohl für das Heizen wie auch für
das Kühlen geeignet. Der VacuStream kann zudem sehr einfach neben einer Wärmepumpe oder einem Fussbodenheizungsverteiler installiert werden.
Komplettes Sortiment an Luft- und Schmutzabscheidern
Der VacuStream von Flamco ist die neueste Innovation im umfangreichen Sortiment an Luft und Schlamm abscheidern des Unternehmens. Neben den Schwimmlüftern Flexvent und den MikroblasenLuft und Schlammabscheidern XStream bietet Flamco für grössere Gebäude auch den Entgaser Vacumat Eco und die Teilstromfilter SideFlow Clean an.
Betriebsdruck Pmax: 6 bar Temperaturbereich: –5 bis +65 ºC
Entgasungskapazität: 500 l Installation: Vor oder Rücklauf
Die neue ALPHA GO –schneller, besser, intelligenter
Entdecken Sie die neue, bahnbrechende Baureihe! Mit den neuen Grundfos Umwälzpumpen ALPHA1 GO und ALPHA2 GO werden der Austausch und die Installation jetzt einfacher denn je. Nur zwei Varianten – für jede Aufgabe die passende Lösung.
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individuelle Parameter – die App Grundfos GO führt den Installateur schnell und sicher zur besten Einstellung.
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Reflex und Sinus: Teamwork für Effizienz
Die Verbindung passt seit mehr als zehn Jahren. Wo Reflex mit wegweisenden Lösungen für Druckhaltung, Nachspeisung und Wasseraufbereitung für die optimale Konditionierung des Mediums sorgt, übernehmen Sinus-Produkte die präzise Steuerung der hydraulischen Flusskreise. In Zusammenarbeit entstehen so ganzheitliche Systemlösungen, die keine Wünsche offenlassen – für kleine Anlagen wie komplexe Grossprojekte.
Das SinusPortfolio, vollständig «engineered in Germany», ist ein wesentlicher Baustein für die Effizienz moderner Heiz und Kühlsysteme. Es gewährleistet die zentrale Verteilung oder Entkopplung zwischen Erzeuger und Verbraucherkreisen und sorgt somit für eine kontrollierte und verlustarme Energieübertragung. Sinusverteiler sind vielfältig: Sie überzeugen durch eine platzsparende Bauweise dank spezieller Anordnung der Vor und Rücklaufkammern und garantieren optimale Strömungsverhältnisse bei minimalem Wärmeübergang.
Diese kompakten und intelligenten Verteilerlösungen bilden die unverzichtbare Schnittstelle zwischen Primärund Sekundärseite in Heiz, Kühl sowie Trink und Brauchwassersystemen. Ihr günstiges Strömungsverhalten sichert eine zuverlässige Hydraulik und macht zudem die Installation leichter. Neben klassischen Einkammer und Kompaktverteilern bietet Sinus auch innovative Varianten
und individuell vorgefertigte Sonderlösungen an. Ein Paradebeispiel hierfür ist der HydroFixx – eine leistungsfähige Kombination aus Verteiler und hydraulischer Weiche, die maximale Flexibilität und Effizienz bietet.
Besonders im Projektplanungsbereich von Gross und Sonderprojekten spielt die Expertise von Sinusverteiler eine entscheidende Rolle. Um Planern und Fachhandwerkern die Arbeit zu erleichtern und die Konfiguration komplexer Verteileraufbauten zu revolutionieren, hat Sinusverteiler das innovative Planungstool ProSinusX entwickelt. Damit wird die individuelle Auslegung von Kompaktverteilern, dem HydroFixx mit hydraulischer Weiche, Einkammerverteilern oder dem ProfiFixx ein Leichtes. In wenigen Schritten lassen sich selbst höchst komplexe hydraulische Komponenten präzise konfigurieren – ein echter Mehrwert für die effiziente Projektierung und Realisierung zukunftsweisender Gebäudetechnik.
reflex-winkelmann.com/de-ch
Uni Pipe & SPress System in der Schweiz
Die Einführung des Presssystems Uni Pipe & S-Press für Trinkwasser sowie Flächenheizungs- und Kühlungssysteme in der Schweiz steht bevor. Millionenfach bewährt, einfach zu verpressen und in den Dimensionen 16 bis 110 Millimeter verfügbar, bietet das UponorProdukt technische und wirtschaftliche Vorteile für Installationsbetriebe und den Handel.
Uni Pipe & S-Press System
Presse mit den Besten –Qualität, die sich auszahlt
Seit 25 Jahren ist Uni Pipe & SPress von Uponor weltweit im Einsatz und hat mit über 500 Millionen installierten Fittings eine unbestrittene Marktposition. Die Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG hat bereits Trinkwassersysteme im Markt: JRG Sanipex (Bördelklemmverbindung), JRG Sanipex MT (Bördelklemmverbindung) sowie iFIT (Steckverbindung) und Instaflex. Das Portfolio wird um ein Trinkwassersystem mit Pressverbindungen ergänzt. Die Kombination von neuartigen Produkteigenschaften und dem Qualitätsversprechen von GF macht Uni Pipe & SPress zu einer vielversprechenden Alternative. Das SVGWzer tifizierte Presssystem besteht aus MehrschichtVerbundrohren, PPSUFittings, den bekannten JRGRotgussArmaturen sowie Presswerkzeugen. Unter dem Markennamen Uponor Uni Pipe Plus kommen MultilayerVerbundrohre in den Dimensionen 16 bis 32 Millimeter auf den Markt. Uponor MLC umfasst Verbundrohre für Verteil und Steigleitungen in den
gfps.com/ch
Grössen 40 bis 110 Millimeter. Die Fittings sind nach Dimension unterteilt in Uponor SPress Plus (PPSU, 16 – 32 mm), Uponor SPress (PPSU, 40 –75 mm) sowie Uponor RS (Metall, 63 –110 mm).
Das Mehrschichtverbundrohr Uni Pipe Plus besteht aus einem nahtlosen Aluminiumrohr, welches das Eindringen von Sauerstoff verhindert und die Rückstellkräfte und die Längenausdehnung bei Temperaturänderungen ausgleicht. Sowohl das Innen als auch das Aussenrohr bestehen aus hochtemperaturbeständigem Polyethylen PERT (nach DIN 16833). Die Flexibilität des Rohrs erlaubt bis zu 40 Prozent engere Biegeradien als herkömmliche Verbundrohre. Dadurch sind bis zu 15 Prozent weniger Fittings erforderlich. Die Pressfittings sind strömungsoptimiert, sorgen für niedrige ZetaWerte und druckverlustoptimierte Planungen. Die Montage der Fittings erfolgt ohne Kalibrieren: schneiden, stecken, pressen.
Nachhaltige Lösungen für alle Ansprüche
Armacell überzeugt mit innovativen Produkten, die für höchste Sicherheitsstandards, Energieeffizienz und ein starkes Umweltbewusstsein stehen. Die Eco-Vadis-Zertifizierung unserer Werke bestätigt unsere nachhaltige Produktion.
ArmaFlex Ultima erfüllt höchste Umweltanforderungen und spart Zeit bei der Planung.
ArmaFlex Protect mit intumeszierender Wirkung im Brandfall sorgt für zuverlässigen Brandschutz.
Ihr Partner für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen
Als führender Anbieter technischer Dämmstoffe bietet Armacell ein vielseitiges Portfolio für energieeffizientes, sicheres und nachhaltiges Bauen. Im Fokus stehen innovative Produktlösungen – entwickelt für maximale Anforderungen in Gebäudetechnik, Industrie und Brandschutz.
Innovative Technologie für maximale Sicherheit und Nachhaltigkeit
Mit der patentierten ArmaPreneTechnologie setzt Armacell neue Massstäbe: Sie verzichtet vollständig auf bromierte Flammschutzmittel und reduziert die Rauchentwicklung signifikant – ein klarer Vorteil für Personensicherheit und Umweltverträglichkeit. Unser Portfolio vereint Innovation mit bewährten Produkten wie ArmaFlex Ultima, das mit seiner besonders geringen Rauchdichte Menschen und
Sachwerte schützt. AF/ArmaFlex Evo und ArmaFlex SE steigern die Energieeffizienz technischer Anlagen nachhaltig. Für den baulichen Brandschutz bietet ArmaFlex Protect zuverlässige Abschottungslösungen. NH/ArmaFlex Smart schützt empfindliche Elektronik und minimiert potenzielle Brandfolgeschäden.
Unsere Innovationskraft geht Hand in Hand mit unserem Anspruch an Nachhaltigkeit. Mehrere europäische ArmacellProduktionsstandorte wurden von Eco Vadis mit Goldund Silbermedaillen ausgezeichnet. Ein eindrucksvoller Nachweis für unser Engagement in den Bereichen Umwelt, Ethik und nachhaltige Beschaffung.
Armacell steht für Qualität, Verantwortung und zukunftsorientierte Lösungen – für Ihre Projekte und unseren Planeten.
armacell.com/de-ch
metalplast compact Flächenheizungen:
Zentrale Technologie der Wärmewende
metalplast compact Flächenheizungen sind mehr als technische Lösungen. In Kombination zum Beispiel mit Wärmepumpen oder PV-Anlagen bieten sie hohen Komfort, Effizienz und Nachhaltigkeit. Sie ebnen den Weg für eine zukunftssichere und umweltfreundliche Wärmeversorgung in Neubau und Sanierung.
Wärmepumpen werden bis zu 37 Prozent effizienter mit metalplast compact Flächenheizungen.
metalplast compact Systeme sparen bis zu 10 Prozent Energie gegenüber Estrichsystemen.
Flexibilität und Effizienz für Boden, Wand und Decke Moderne Flächenheizungen bieten flexible, platzsparende Lösungen und machen sämtliche Raumflächen nutzbar. Komfort und Effizienz vereint, in Neubau und Sanierung.
Bei der Umsetzung unterstützt Sie das MontageTeam von Meier Tobler.
Vorteile der metalplast compact Heizelemente: – Niedrige Aufbauhöhen ab 20 Millimetern – Gleichmässige und schnelle Wärmeverteilung durch Wärmeleitbleche aus hochwertigem Aluminium – Nachhaltige Dämmstoffe verfügbar, wie zum Beispiel Holzfasern. Die neuen metalplast compactpet 30 Systemplatten bestehen aus 100 Prozent rezyklierten PETFlaschen.
meiertobler.ch/flaechenheizung
metalplast compact Deckenheizungen/ kühlungen setzen neue Standards für Sanierungen und Komfort. Decke
Boden
Wand
Kompakt,
stark, TANano
Das neue TA-Nano von IMI TA ist das kompakteste und leistungsstärkste druckunabhängige Kombiventil für On-off-Regelung – robust, vielseitig und ideal für moderne HLK-Systeme.
Ab sofort ist TANano, das kleinste druckunabhängige Kombiventil (PIBCV) der IMITAFamilie, auch in der Schweiz verfügbar. Trotz der kompakten Bauweise bietet es höchste Leistung: mit Durchflüssen bis 2300 Liter pro Stunde bei bis zu 6 Bar Differenzdruck. Das macht TANano zur idealen Lösung für beengte Einbausituationen – etwa in Kühlbalken, Gebläsekonvektoren oder
RLTGeräten.
Dank seiner innovativen Doppelmembrantechnologie und der robusten Bauweise ist es besonders widerstandsfähig gegenüber verschmutztem Wasser. Das erleichtert die Wartung und sichert langfristig den energieeffizienten Betrieb.
TANano lässt sich in jeder Einbaulage montieren und punktet mit einem anwenderfreundlichen Einstellrad, dessen Skala auch bei montiertem Stellantrieb ablesbar bleibt.
Optional ist TANano Plus erhältlich – mit integrierten Messstellen und Spülfunktion für höchste Diagnose und Wartungsfreundlichkeit. Mit dem TANano gelingt der nächste Schritt in der kompakten und effizienten Regelung moderner HLKSysteme.
Smart und bedarfsgerecht – die neue Generation der
MELCloud
MELCloud Commercial ist das smarte Steuerungssystem für ein professionelles Gebäudemanagement, das eine sichere und bequeme Anlagenüberwachung und -bedienung vor Ort ermöglicht.
Mitsubishi Electric Living Environment Systems bietet für jeden Einsatzzweck die passende Steuerungslösung an. Im Vordergrund steht dabei die weiterentwickelte, cloudbasierte MELCloudPlattform, die zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für kommerzielle Anwendungen bietet. Sie kann systemübergreifend eingesetzt werden und überzeugt dabei mit umfassenden Funktionen. Dazu gehören zum Beispiel die Anpassung der Temperaturen und das Einstellen von Betriebsarten. Darüber hinaus schafft sie volle Transparenz punkto Betriebsweise der Anlage und kann über ein intelligentes Energiemanagementsystem die Anlage energietechnisch optimieren. Zudem erhöht sie die Betriebssicherheit und erlaubt es, Daten aus der Ferne einzusehen.
Ob Klima, Heizungs und Lüftungssystem – ein spezieller WiFiAdapter, der bereits in vielen MitsubishiElectricGeräten integriert ist, verbindet die Systeme mit der Cloud. Neu kommt ein IoTAdapter dazu, der eine Mobilfunkanbindung ermöglicht und somit eine lokale Netzwerkeinbindung überflüssig macht und dadurch noch mehr Sicherheit bietet.
«Nachhaltige
Gebäude
technik ist günstiger, nicht teurer»
Gianrico Settembrini setzt sich für mehr Nachhaltigkeit beim Bauen ein. (Bild: ss)
Gianrico Settembrini erforscht an der HSLU, wie die Gebäudetechnik weniger Ressourcen benötigt und länger eingesetzt werden kann. Zu den möglichen Lösungen zählen die bessere Trennung von Systemen, innovative Materialien oder eine engere Zusammenarbeit zwischen Architekten und Gebäudetechnikern.
Mehr Zusammenarbeit für mehr Nachhaltigkeit klingt schon einmal gut. Doch was ist mit den Kosten? Muss für Nachhaltigkeit ein Aufpreis bezahlt werden?
Wer nachhaltig denkt, das Gebäude klug plant und baut, der braucht in der Tendenz weniger Gebäudetechnik. Die Lüfung oder die Heizung kann etwas kleiner dimensioniert werden, die Systeme sind nicht so komplex. Das Bauen wird also nicht teurer. Im Gegenteil, denn wenn ein Gebäude weniger graue Energie beinhaltet, sind die Investitionskosten tiefer. Das überzeugt in der Regel auch die Bauherrschaf.
Wie sieht es bei den Materialien aus? Gibt es hier schon valable Einsparmöglichkeiten, damit die Gebäudetechnik mit weniger grauer Energie belastet ist?
Wir machen derzeit viele Studien, um dieser Frage nachzugehen. Interessanterweise braucht es nicht immer und überall den «Swiss Finish». Wir konnten nachweisen, dass manche Lüfungskanäle nicht aus verzinktem Stahlblech sein müssen, sondern dass auch Karton reicht.
Eine interessante Vorstellung. Das Recycling von noch funktionsfähigen Bauteilen ist ebenfalls eine Alternative zum Ersatzneubau. Ist dieses Prinzip, also «Re-Use», auch in der Gebäudetechnik möglich?
Welche Möglichkeiten sehen Sie dafür?
Damit die Erstellung und der Betrieb von Gebäuden weniger graue Energie verschlingen, braucht es Optimierungen. Wir empfehlen, zuerst immer die natürlichen Massnahmen für Kühlung und Lüfung auszuschöpfen. Wenn zum Beispiel eine Nachtauskühlung des Gebäudes möglich ist, kann die mechanische Lüfung respektive die Klimatisierung viel kleiner dimensioniert werden. Als Zweites geht es um die bauliche Optimierung, etwa bei den Fensterfächen. Je nach Lösung entsteht ein Gebäude mit angenehmem Innenraumklima oder ein Glashaus, das sich durch die Sonneneinstrahlung enorm aufheizt.
Die Gebäudetechnik soll ausbügeln, was in der Architektur vergessen wurde – ein bekanntes Thema in der Branche. Wie gelingt es, das zu ändern? Indem sich Architekten und Gebäudetechniker bei der Planung schon viel früher zusammensetzen und gemeinsam Lösungen suchen. Klar: Wir können mit Heizung, mit Kühlung oder Beleuchtung vieles verbessern, auch im Nachhinein. Doch eine nachhaltige Gebäudetechnik sollte beim Bauen von Anfang an mitgedacht werden. Dazu gehört der enge Austausch zwischen Architektur und Fachplanung. Nur wer miteinander redet, fndet die beste Lösung. In der Ausbildung, etwa hier an der HSLU, klappt das bereits gut. Bis sich diese Zusammenarbeit auch in der Praxis durchsetzt, wird es noch etwas dauern.
Geht es dabei auch um kulturelle Unterschiede zwischen Gebäudetechnikern und Architekten?
Ich denke schon. Die Baubranche ist im Allgemeinen relativ träge, reagiert skeptisch auf Veränderungen. Das beobachten wir auch häufg in der Architektur. Es gibt eine gewisse Tendenz, an Traditionen oder Arbeitsabläufen festzuhalten. Die Gebäudetechniker hingegen sind technisch sehr afn, und sie sind auch ofener für neue Ansätze. Das zeigt ja zum Beispiel die Planung mit 3DCAD, die sehr gut aufgenommen wird.
Durchaus. Ein noch intakter Lüfungskanal muss nach 20 Jahren nicht einfach entsorgt werden, sondern kann in einem anderen Projekt ein zweites Leben erhalten. Dafür brauchen wir allerdings genaue Daten: Wo befndet sich welches Bauteil, welche Dimensionen hat es? Und dann muss sich auch der Transport vom alten Einbauort zur neuen Baustelle einigermassen rechnen.
Bei komplexeren Komponenten, zum Beispiel einer Wärmepumpe, dürfe Re-Use schon einiges schwieriger werden. Ja und nein. Wir machen immer wieder Umfragen bei Gebäudetechnikern. Und eine Erkenntnis ist jedes Mal: Viele Anlagen werden deutlich vor dem Ende ihrer Lebensdauer ersetzt. Funktionierende Komponenten und Bauteile werden entsorgt, weil die Bauherrschaf im Zweifelsfall alles neu haben will. Ich denke, dass es hier schon noch Potenzial gibt. Das Schwierigste ist, bezüglich noch guter Bauteile das Angebot und die Nachfrage zusammenzubringen. Und dann gibt es natürlich einen grossen Hang zu Garantiefristen. Einem Stahlträger trauen wir gerne zu, dass er nochmals 50 Jahre hält. Bei einer Lüfung oder einer Wärmepumpe sind wir nicht so sicher.
Was braucht es, damit Re-Use einfacher wird und nicht so viel noch funktionierende Technik einfach entsorgt wird?
Die Systemtrennung ist das A und O. Wenn ich alle Leitungen und Rohre in eine Betondecke einlege, bekomme ich sie dort nie wieder raus. Wir sind seit langem in einer Idee von «möglichst schön» gefangen, wir wollen alles unter einer abgehängten Decke oder dem Wandputz verstecken. Vielleicht muss diese Decke weg, und wir arbeiten vermehrt mit Aufputzleitungen, mit Installationen, die zwar sichtbarer sind, aber dafür auch ein zweites Leben erhalten können. Die Architektur ist gefordert, zusammen mit der Gebäudetechnik eine neue Ästhetik zu erfnden. Oder sich auf Altes zurückzubesinnen. Das Centre Pompidou in Paris demonstriert seit 50 Jahren, dass man die Technik auch sehr bewusst zeigen kann. (ms) haustechnik.ch: Herr Settembrini, Sie beschäfigen sich schon lange mit Nachhaltigkeit in der Gebäudetechnik. Wie nachhaltig ist denn die aktuelle Gebäudetechnik? Gianrico Settembrini: Grundsätzlich hilf sie uns, Gebäude energieefzienter zu machen, etwa mit der Optimierung von Heizsystemen. Zudem hilf sie, produktive Arbeitsplätze oder komfortable Wohnräume zu schafen, in denen sich Menschen gerne aufhalten und gesund bleiben. Auch das gehört zur Nachhaltigkeit. Die Schattenseite: Die Gebäudetechnik ist für 20 bis 30 Prozent der grauen Treibhausgasemissionen im Gebäudepark verantwortlich. Hier müssen wir nachbessern.
Einfach nachhaltig
Meier Tobler setzt sich in unterschiedlichen Themenbereichen für mehr Nachhaltigkeit ein.
Thermostatköpfe: Ab in den Kreislauf!
Nach einem ersten erfolgreichen Test in Dänemark startet Danfoss gemeinsam mit Meier Tobler einen zweiten Pilotversuch in der Schweiz. Dabei werden alte Thermostatköpfe zentral in den Marchés von Meier Tobler gesammelt und von da aus dem Recycling zugeführt, sodass wieder neue Thermostatköpfe entstehen.
Mechanische Thermostatköpfe sind so robust gebaut, dass sie 20, 30 oder sogar 50 Jahre im Einsatz stehen können. Meist endet ihre Lebenszeit aber bereits früher, wenn Heizkörper ersetzt, ganze Heizsysteme erneuert werden oder gerade das Haus abgerissen wird. Statt die aus wertvollen Materialien hergestellten Thermostatköpfe einfach im Abfall enden zu lassen, hat der Hersteller Danfoss innerhalb eines Pilotversuchs im März 2024 in Dänemark begonnen, diese zurückzunehmen und aus alten Produkten neue herzustellen –und somit den Kreislauf zu schliessen.
Wie Mattia Sossai, Produktmanager Handel bei Meier Tobler, jetzt bestätigt, folgt der zweite Pilotversuch im Thermostatkopf-Recycling in der Schweiz gemeinsam mit Meier Tobler. «Ab Spätherbst 2025 nehmen wir gebrauchte Thermostatköpfe in allen unseren 47 Marchés entgegen.» Sie werden danach an Danfoss übergeben und vom Unternehmen selbst rezykliert.
Getrennt und geschreddert
Der konkrete Vorgang bestehe dabei aus verschiedenen Schritten, so Mattia Sossai: «Zuerst werden die verschiedenen Thermostatköpfe sortiert, dann auseinandergenommen – insbesondere wird die Gaspatrone entfernt. Danach werden die unterschiedlichen Plastikteile voneinander getrennt und innerhalb des sogenannten mechanischen Recyclings nach Materialien aufgeteilt geschreddert. Daraus werden wieder neue Thermostatköpfe hergestellt – und somit der Kreislauf geschlossen.» Das Ganze sei aber noch in der Prototyp-Phase, ergänzt er. «Besonders die Farbveränderungen sind momentan ein Thema, an dem noch geforscht wird.»
«Für uns ist das Thermostatkopf-Recycling mit Danfoss ein sehr gutes Projekt, das bestens in unsere Nachhaltigkeitsstrategie passt», freut sich Mattia Sossai. «Und mit unseren Marchés haben wir ein ideales Netz in der ganzen Schweiz, sodass unsere Kunden uns die gebrauchten Thermostatköpfe ohne grossen Aufwand zur Wiederverwertung bringen können.»
Grosses Recycling-Potenzial
Gerade im Bereich Handel ist Meier Tobler gemäss Mattia Sossai in verschiedenen Bereichen tätig, um gebrauchte Materialien wieder in den Recycling-Kreislauf einzubringen. «Ein gutes Beispiel dafür sind Pumpen, die zu uns zurückkommen. Diese geben wir an die Hersteller zurück, welche die unterschiedlichen Materialien, wie etwa Kupfer oder Aluminium, zu 100 Prozent wiederverwerten können.» Über das Rohrrecycling hat «haustechnik.ch» in der letzten Ausgabe berichtet. «Vieles wird heute zudem bereits auf den Baustellen nach unterschiedlichen Materialien separiert. Das Thema Recycling wird aber insgesamt einen immer wichtigeren Stellenwert einnehmen – bei uns genauso wie in der ganzen Branche.» (el)
Aus Alt mach Neu: Mattia Sossai mit Danfoss-Thermostatköpfen. (Bild: rl)
«Wir decken den Strombedarf im DCO zu 50 Prozent mit Solarenergie»
Benjamin Dürig inmitten der Solaranlage. (Bild: rl)
Auf dem Dach des Dienstleistungscenters Oberbuchsiten (DCO) produziert die 12’000 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage jedes Jahr 2 Millionen Kilowattstunden Strom. Benjamin Dürig, Leiter Facility Management bei Meier Tobler, gibt im Interview Auskunf, wie der Strom genutzt wird und warum eine solche Lösung für Meier Tobler wichtig ist.
haustechnik.ch: Herr Dürig, wir stehen hier mitten im Sommer auf dem Dach des Dienstleistungscenters Oberbuchsiten (DCO). Wie viel Strom produziert die Solaranlage gerade?
Benjamin Dürig: An einem sonnigen Tag werden etwa 13’000 bis 14’000 Kilowattstunden Strom erzeugt. Das ist so viel, wie drei Einfamilienhäuser in einem ganzen Jahr verbrauchen.
Können Sie uns noch etwas mehr zur Anlage und zu ihren Kenndaten sagen?
Die Anlage mit einem Peak von 2 Megawatt wird im Contracting betrieben, das heisst, wir stellen die Dachfäche Swiss Solar City zur Verfügung, und diese produziert für uns Strom, den wir nutzen können. Die Anlage erstreckt sich über 200 Meter Länge und 60 Meter Breite. Auf der Fläche von 12’000 Quadratmetern wurden mehr als 5200 Solarmodule aufgestellt.
Wie sehen die efektiven Zahlen im Laufe eines Jahres aus, zum Beispiel letztes Jahr? 2024 wurde ziemlich genau das geplante Anlage-Maximum von 2 Millionen Kilowattstunden produziert.
Was passiert mit diesem Strom?
Rund 500’000 Kilowattstunden nutzen wir selbst, was etwa 25 Prozent der Gesamtproduktion entspricht. Was wir an Solarstrom nicht selbst brauchen, geht ins Netz. Wenn wir den Gesamtstrombedarf von 1 Million Kilowattstunden anschauen, decken wir diesen zu 50 Prozent mit Solarenergie vom Dach.
Dass es nicht mehr ist, liegt unter anderem an den saisonalen Unterschieden. Darum beziehen wir in den sonnenärmeren Wintermonaten Strom vom Netz. Beim Netzstrom stammen 68 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen.
Zusätzlich wurde das Dach begrünt – welchen Efekt hat dies?
Wir haben so auf dem Dach eine durch den Gesetzgeber vorgeschriebene Ausgleichsfäche für die durch den Bau verloren gegangene Fläche geschafen, die nun wieder der Natur zugutekommt. Gleichzeitig hat die Begrünung eine sowohl dämmende als auch kühlende Wirkung aufs Gebäude. Wir konnten so die bauseitige Dachisolation reduzieren, was unter anderem zu Kosteneinsparungen während des Baus geführt hat.
Warum ist es für Meier Tobler wichtig, hier selbst Strom herzustellen?
Die sonnengeprägte Lage des DCO ist bestens für die solare Stromerzeugung geeignet. Zudem ermöglicht uns die Anlage auch in unsicheren Zeiten und bei volatilen Strompreisen eine sichere und klimaneutrale Stromversorgung.
Setzen Sie auch an anderen Standorten auf Solarenergie? Ja. Wir haben bereits an unserem früheren Standort in Nebikon damit gute Erfahrungen gesammelt. Ebenfalls unterstützen wir die jeweilige Eigentümerschaf unserer Mietliegenschafen dabei, Photovoltaikanlagen zu erstellen. Deshalb haben wir dies auch in unsere Liegenschafsstrategie aufgenommen. Wir werden in Zukunf Standorte, die eine nachhaltige Stromproduktion vor Ort anbieten, wenn möglich bevorzugt behandeln. (el)
Gut zu wissen
Neue SanitärBroschüre ist da
Mit der neuen Sanitär-Broschüre von Meier Tobler wird ein schneller und gleichzeitig informativer Überblick über das gesamte Sortiment im Bereich der Sanitärsystemtechnik ermöglicht. Exemplare lassen sich über das Dokumentenportal von Meier Tobler bestellen oder direkt über den Aussendienst. (el)
meiertobler.ch/sanitaerbroschuere
12 neue
E-Servicefahrzeuge
Um den CO2 -Fussabdruck laufend zu reduzieren, setzt Meier Tobler als eine von vielen Massnahmen auch auf die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte. Im Juli kamen nun erstmals E-Servicefahrzeuge dazu: Neu stehen 11 Mercedes E-Vito und ein ID. Buzz im Einsatz. Der Nachfolger des legendären VW Bulli bringt dabei als Blickfang auf sympathische Art und Weise die Botschaft von Meier Tobler als nachhaltigem Unternehmen auf die Strasse. Auch an der expo plus 2026 wird er zu sehen sein (siehe Seiten 4 und 5). (el)
meiertobler.ch/nachhaltig
Mitsubishi Electric: Neue Schulungsdaten
Ab Februar 2026 bietet Meier Tobler wieder Mitsubishi-Electric-Schulungen an. Diese finden in drei aufeinanderfolgenden Modulen statt: «Grundlagen M-Serie und Mr. Slim», «City Multi VRF – Klimalösungen für grosse Gebäude» sowie «Sicherer Umgang mit Mitsubishi Service Tools». Die Schulungen am Hauptsitz von Meier Tobler in Schwerzenbach ZH richten sich hauptsächlich an Montage- und Ser vicemitarbeitende. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten über den Link. (el) meiertobler.ch/schulungenklima
Kältemittel:
Weiter im Fokus
Auf der Website von Meier Tobler ist eine Übersicht über Kältemittel zu finden, die einfach und schnell auf viele Fragen Antworten gibt. Dabei wird insbesondere auf die zunehmend eingesetzten natürlichen Kältemittel wie zum Beispiel R290 (Propan) eingegangen. (el)
meiertobler.ch/kältemittel
WärmepumpenDesign nach Wahl
Die Wärmepumpen Bosch CS5800i AW und CS6800i AW lassen sich ganz nach den Vorstellungen der Aufraggeber entwerfen. Mit Premiumfolien von 3M passt sich die Wärmepumpe perfekt an die Fassade des Hauses an oder sorgt für einen individuellen Farbtupfer – schnell, einfach und langlebig. Die Folierung wird durch ein spezialisiertes 3M-Partnerunternehmen direkt vor Ort vorgenommen. Mehr als 100 verschiedene Designs können bestellt werden. Die Lieferfrist beträgt ab Zahlungseingang drei bis vier Wochen. (el)
meiertobler.ch/folierung
Arbeitssicherheits-Tipp
Dank App nie allein
Allein zu arbeiten, birgt gewisse Risiken. Um die Sicherheit in solchen Situationen zu gewährleisten, setzt neu auch Meier Tobler auf die schon bestens bewährte Uepaa-App. Sie erkennt Unfälle, löst einen Notruf per Knopfdruck aus und alarmiert im Notfall auch nahe Ersthelferinnen oder Ersthelfer. «Wir haben im Frühling mit der Einführung der App begonnen, und die bisherigen Erfahrungen sind positiv», sagt Asim Hazeraj, Leiter Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei Meier Tobler. Ziel sei es, dass bis Ende Jahr alle Servicetechniker mit der App arbeiten. Die Alleinarbeiterschutz-App des ETHSpin-offs Uepaa AG wird europaweit schon von Hunderten von Firmen genutzt. (el)
uepaa.ch
Kalender
Eine Übersicht über bevorstehende Anlässe ist auf der Website von Meier Tobler zu finden: meiertobler.ch/events
Impressum
Herausgeber: Meier Tobler AG Bahnstrasse 24 8603 Schwerzenbach
Kontakt: marketing@meiertobler.ch
Verantwortung: Patrick Villard, Leiter Marketing
Redaktion: Eric Langner (el), Leitung, Michael Staub (ms), Jean-Louis Emmenegger (je)
Fotografie: René Lamb (rl), Stefano Schröter (ss), Radojica Petrovic (rp)
Titelbild: René Lamb (rl)
Lektorat: Eva Koenig, Christine Meyer
Übersetzung: Annie Schirrmeister, Diego Marti, Agnès Boucher
Layout/Satz/Druck: Ast & Fischer AG, Bern
Erscheinung: dreimal jährlich in Deutsch, Französisch, Italienisch
Auflage: 17’000 Exemplare Ausgabe: Oktober 2025
Adressmutationen: datamanagement@meiertobler.ch
Tobler Kundinnen und Kunden
Auge in Auge mit einer Königin?
Im Arbeitsalltag kümmert sich Ralf Bregy im Einsatz für die Gruber Haustechnik AG in Gampel VS um Heizungen und Sanitäranlagen. Wenn er aber am Abend oder am Wochenende Richtung Turtmanntal fährt und weit oberhalb von Unterems VS endlich auf der Rotigen Alp ankommt, geht für ihn die Sonne auf. Und dies bei jedem Wetter.
«Champion» heisse nicht zufällig so, sagt Ralf Bregy lachend, «sie hat schon bei einigen Kämpfen bewiesen, dass sie wirklich stark ist und gewinnen kann». Die sechs Jahre alte Eringer Dame ist eine von zwölf Kühen, die er, seine Schwester, sein Vater und seine Cousins jeweils im Frühling auf die Rotigen Alp bringen, wo sie zusammen mit weiteren über 90 Artgenossinnen den Sommer verbringen. Und dies nicht nur gemütlich grasend, sondern bei manch einer Konfrontation. «Als Mitglieder der Eringer Rasse haben sie das Kämpfen im Blut», sagt er, während er «Champion» sanft über die Stirne streichelt. Und wie aufs Stichwort lassen sich zwei Kühe gleich nebenan auf genau einen solchen Kampf ein. Dabei geht es nicht zimperlich zu und her, mit ihren eindrücklichen Hörnern gehen sie kopfvoran aufein-
ander los. «Sobald sich eine dritte Kuh den zwei Kämpfenden nähern würde, geht einer der drei den ganzen Sommer hier im Einsatz stehenden Hirten auf die Kühe zu, um zu schauen, dass eine mögliche Dritte den Kampf nicht beeinflusst», erklärt Ralf Bregy. Sie seien es auch, welche die Kampfszenen nicht nur genau beobachten, sondern sie auch fein säuberlich notieren. «Am Ende der Alpsaison wird dann aufgrund der Daten und Beobachtungen die Rangordnung erstellt und eventuell eine Königin gekürt», präzisiert er mit strahlenden Augen. «Königin wird aber nur eine Kuh, die bis zum Einstallen am letzten Tag keinen Kampf verliert.» Für ihn selbst bedeute das Ankommen bei seinen Schützlingen auf der Alp jeweils eine grosse Erholung. «Und das geht so natürlich nur, weil ich mit meinem Arbeitgeber, der Gruber Haustechnik AG, eine gute Absprache habe, um ein so umfassendes Hobby mit Kühen, Heuen und Stallarbeiten zu pflegen.» Den Umgang mit den Tieren habe er von klein auf gelernt: «Das habe ich von meinem Grossvater und von meinem Vater mitbekommen.» Hier auf der Alp im Chalet das Wochenende zu verbringen, sei für ihn das Grösste, sagt er. «Und von meinem Arbeitsort in Gampel habe ich nur gerade eine halbe Stunde, bis ich hier bin.» Zweimal im Jahr begleitet er einige seiner Tiere zum sogenannten Stechfest, wo sich Kühe aus der nahen Umgebung messen. «Jedes Jahr am Muttertag findet zudem in Aproz der kantonale Anlass statt, der jeweils bis zu 15’000 Besucherinnen und Besucher anlockt.» Ob beim einen oder anderen Anlass auch «Champion» dabei sein wird –oder gar zur Königin gekürt wird? «Das ist durchaus möglich, wir werden sehen», sagt Ralf Bregy schmunzelnd, während er sie sanft und gleichzeitig auch aufmunternd auf den Kopf tätschelt. (el)