






Sie gestalten Vorarlbergs Zukunft.
AlseinerdergrößtenArbeitgeberinVorarlbergsindwirnichtnurstolz darauf,4.860„Köpfevonheute“zuunserenMitarbeiter:innenzuzählen, sondernsuchenauchlaufendKöpfevonmorgen,diesichgemeinsam mitunsdengroßenHerausforderungenderZukunftstellen.
ObinderMedizin,derPflege,derIT,derTechnikoderinderAdministration-dieVorarlbergerLandeskrankenhäuserbietenengagierten PersönlichkeitenvielfältigeEntwicklungsmöglichkeitenundspannende Karrierechancen.
landeskrankenhaus.at/karriere
„Blum gratuliert allen Köpfen von morgen zur Auszeichnung!“
Editorial Mirijam Haller
mit der Entschlossenheit, im Kleinen etwas zu tun. Wer sich engagiert, wer mit neuen Ideen Gewohntes hinterfragt oder wer bereit ist, beharrlich für ein Ziel zu arbeiten, bewirkt oft mehr, als es auf den ersten Blick scheinen mag.
Die VN stellen wieder aufstrebende Talente ins Rampenlicht.
SCHWARZACH Wer sind die jungen Köpfe, die unser Land mit ihren Ideen, ihrem Mut und ihrem Engagement prägen? Wer setzt Akzente in Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft? Die Vorarlberger Nachrichten rücken mit der Initiative „Köpfe von morgen“ genau diese Menschen ins Rampenlicht – junge Talente, die mit Leidenschaft, Kreativität und Tatkraft die Zukunft gestalten.
Bereits seit 2007 werden jedes Jahr herausragende Persönlichkeiten ausgewählt, die durch ihre Leistungen und Visionen beeindrucken. Viele von ihnen haben inzwischen beachtliche Karrieren gemacht, Unternehmen gegründet oder gesellschaftliche Veränderungen angestoßen. Auch heuer zeigt sich: Vorarlberg steckt voller Potenzial. Plattform zum Netzwerken
WIE ES WEITERGING. Erfolgswege der „Köpfe von morgen“ Im
sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Doch „Köpfe von morgen“ ist mehr als eine Auszeichnung – die Initiative soll auch als Plattform dienen. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten ihre Urkunde bei einem feierlichen Abend in der Arbeiterkammer Feldkirch, der nicht nur der Anerkennung dient, sondern auch dem Austausch. Hier treffen Vordenker auf Gleichgesinnte, es können neue Ideen entstehen und vielleicht sogar Kooperationen.
Heute stellen wir die „Köpfe von morgen“ vor – junge Menschen, die inspirieren, die antreiben und die zum Nachdenken anregen. Die Geschichten in dieser VN-Sonderbeilage sind gerade in Zeiten voller weltpolitischer Unsicherheiten ein wichtiges Zeichen der Hoffnung und Zuversicht. Sie zeigen, dass Veränderungen möglich sind.
MAXIMILIAN TAUCHER: DIE NEUE NUMMER EINS IM ROLLSTUHLTENNIS. Seit seiner Auszeichnung als „Kopf von morgen“ im Jahr 2020 hat Maximilian Taucher eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. Der 17-jährige Hohenemser erklomm am 6. Jänner 2025 die Spitze der ITF-U18-Weltrangliste im Rollstuhltennis und zählt zu den besten Nachwuchsspielern weltweit. Schon zuvor machte Taucher mit außergewöhnlichen Leistungen auf sich aufmerksam: 2023 und 2025 gewann er sowohl den Einzel- als auch den Doppeltitel bei der Juniorenweltmeisterschaft. 2024 folgte sein erster Grand-Slam-Titel im Doppel bei den French Open in Paris. Neben seinen sportlichen Erfolgen absolviert er eine Lehre als Bürokaufmann in Hohenems und integriert das tägliche Training in seinen Arbeitsalltag. Neben Erfolgen auf Juniorenebene konnte er auch bei Erwachsenen-Turnieren überzeugen und etablierte sich unter den Top 100 der Herrenweltrangliste. Sein großer Traum ist die Teilnahme an den Paralympics 2028 in Los Angeles.
Es sind oft die vermeintlich kleinen Dinge, die den größten Wandel bewirken. Eine mutige Entscheidung, eine innovative Idee oder der Wille, etwas anders zu machen – all das kann große Veränderungen nach sich ziehen. Die Geschichte zeigt uns zahlreiche Beispiele: Als der schottische Bakteriologe Alexander Fleming 1928 eher zufällig entdeckte, dass ein Schimmelpilz das Wachstum von Bakterien hemmte, legte er damit den Grundstein für das Penicillin – eine Entdeckung, die Millionen von Menschenleben gerettet hat. Und auch gesellschaftlicher Fortschritt beginnt oft im Kleinen: Als Frauenrechtlerinnen Ende des 19. Jahrhunderts begannen, für ihr Wahlrecht zu kämpfen, wurden sie vielerorts belächelt – heute ist das Frauenwahlrecht ein grundlegendes demokratisches Prinzip.
In Vorarlberg war es der aus Bregenz stammende Skilehrer Viktor Sohm, der mit einer einzigen Idee eine ganze Branche veränderte. 1906 bot er in Zürs den ersten organisierten Skikurs der Welt an – unter anderem für Wintergäste aus der Schweiz – und legte damit einen der wichtigsten Grundpfeiler für den Erfolg des alpinen Wintersports. Was mit einer kleinen Gruppe begann, entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem weltweiten Tourismus- und Wirtschaftsfaktor, der unzählige Menschen nach wie vor begeistert. Veränderung beginnt oft nicht mit großen Gesten oder bahnbrechenden Revolutionen, sondern
Heute holen wir in diesem VN-Extra wieder junge Vorarlbergerinnen und Vorarlberger vor den Vorhang, die mit ihren Talenten, ihrer Kreativität und ihrem hohen Engagement unsere Zukunft gestalten. Sie sind es, die mit ihrer Tatkraft, ihrer Leidenschaft und ihrer Inspiration bereits jetzt Impulse setzen, die auf unterschiedlichste Weise Positives bewirken. Was sie eint, ist die Überzeugung, dass Fortschritt nicht immer mit großen Schritten, sondern mit konsequentem Handeln im Kleinen beginnt: Der Nachwuchssportler, der Tag für Tag trainiert und später Vorbild für eine ganze Generation wird. Die Forscherin, die in einem Labor an nachhaltigen Materialien tüftelt, die in einigen Jahren unseren Alltag revolutionieren könnten. Der Sozialunternehmer, der mit einer kleinen Initiative beginnt und später das Leben vieler Menschen verbessert.
Lassen Sie sich inspirieren – von jenen, die heute mit kleinen Schritten die großen Veränderungen von morgen anstoßen.
MIRIJAM HALLER mirijam.haller@vn.at 05572 501-238
IMPRESSUM Mirijam Haller (Leitung); Christian Adam, Julia Böcken, Jochen Dünser, Melanie Fetz, Patrizia Gunz, Sarah Hartmann, Markus Krautberger, Andreas Marte, Petra Milosavljevic, Marlies Mohr, Michael Prock, Andreas Scalet, Nathalie Schallert, Tanja Schwendinger (Texte); Roland Paulitsch, Philipp Steurer, Dietmar Stiplovsek, VN-Archiv, ACR/schewig-fotodesign, MEDIArt | Photographie, Mertel Motorsport, FA/Tanja und Simon Kurt, Turnsport Vorarlberg, Albert moser, FWIS L’Oréal Unesco Austria, FA/TWP, Sofija Palurovic, Walter Zaponig, Lanzanasto, Nico Lang / Jugendportal (Fotos)
KEVIN GARZON GALINDO: VOM LUFTFAHRTPROJEKT ZUR SPEAKER-BÜHNE. Seit seiner Auszeichnung als „Kopf von morgen“ 2023 hat Kevin Garzon Galindo seine berufliche und persönliche Entwicklung weiter vorangetrieben. Der Luftfahrtingenieur arbeitet bei der NASA weiterhin an der Implementierung neuer Stratosphären-Luftfahrzeuge, mit einem zunehmenden Fokus auf aerodynamische und antriebstechnische Anforderungen. Parallel dazu erweitert er seine Expertise mit Weiterbildungen im Bereich Hyperschalltechnologie. Doch nicht nur fachlich hat sich viel getan: Durch gezieltes Netzwerken in der San Francisco Bay Area und nach seiner Auszeichnung als „Kopf von morgen“ konnte der 31-Jährige wertvolle Kontakte knüpfen – zu Start-ups, Unternehmen, Forschern und Konsulaten. Ein besonderes Highlight war seine Einladung durch das österreichische Konsulat, um Delegationen aus Vorarlberg im Silicon Valley zu begrüßen – zuletzt 2023 und erneut im März 2025. Neben seiner Tätigkeit in der Luftfahrtbranche hat er sich als Speaker etabliert – an Schulen in Vorarlberg, an der FH Vorarlberg und an der German International School of Silicon Valley. Die Veranstaltung eröffnete ihm neue Kontakte in der Schweiz, Liechtenstein und zur ICAO, der UN-Organisation für Luftfahrt. „Ein weiterer Höhepunkt war letztes Jahr im Oktober, als ich als Speaker beim Aviation Forum Austria vom Ministerium eingeladen wurde“, erzählt er. Der Rat des Rankweilers an junge Menschen: Netzwerken ist essenziell. „99 Prozent der Kontakte bringen einen nicht direkt weiter, aber dieses eine Prozent kann Türen öffnen und den Lebensweg prägen“, sagt Garzon Galindo. Sein eigenes Beispiel zeigt, dass aus kleinen Begegnungen große Chancen entstehen können.
SANDRA WANDL: VOM BROTBACKBUCH ZUR EIGENEN „ESSKÜCHE“. Ein Jahr nach ihrer Auszeichnung als „Kopf von morgen“ im Jahr 2023 hat Sandra Wandl ihr Herzensprojekt verwirklicht. Anfang 2024 wagte sie den Schritt in die vollständige Selbstständigkeit und eröffnete in Götzis ihre eigene Essküche. Dort gibt die 30-Jährige Koch- und Backkurse – vor allem als Teamevents für Unternehmen, aber auch für private Gruppen. Neben den Kursen vertreibt sie hochwertige Koch- und Backutensilien und ihr erfolgreiches Buch „Brotbacken“, das nun bereits in der dritten Auflage erscheint. „Die Auszeichnung hat definitiv dazu beigetragen, meine Bekanntheit – und die meines Buches – zu steigern“, sagt Wandl. Der VN-Bericht kurz nach der Erstauflage brachte eine Welle an Anfragen mit sich, aus denen schließlich ihre ersten Brotbackkurse entstanden, erzählt sie. Heute kann Sandra Wandl in ihrem eigenen Küchenstudio Gruppen bis zu 25 Personen für gutes Essen begeistern – ein Traum, der durch ihre Leidenschaft und Entschlossenheit Wirklichkeit wurde.
Der Sport schreibt die schönsten Geschichten. Eine davon ist jene von Ella Fiel und ihr Weg Richtung Ski-Profi. Die 16-Jährige verdankt einem lustigen Zufall, dass sie sich mittlerweile zweifache österreichische Meisterin in ihrer Altersklasse im Riesentorlauf nennen kann. Denn als es vor knapp sechs Jahren darum ging, wohin sich ihre schulische Laufbahn entwickelt, wurde ihr die Skimittelschule Schruns ans Herz gelegt. Weil sie in den jungen Jahren davor beim WSV St. Gallenkirch viel Talent auf den zwei Brettern zeigte. Der Entscheid pro Skimittelschule fiel aber aus einem ganz anderen Grund, wie Fiel berichtet. „Natürlich bin ich gerne Ski gefahren, aber eine professionelle Laufbahn kam mir eigentlich nie in den Sinn. Aber ich hab mir damals gesagt, wow, da kann man ja am Vormittag Skifahren, statt in der Schule zu sitzen, das mache ich“, erinnert sich Fiel mit einem breiten Grinsen zurück. Mit der Aufnahme entwickelte sich dann die Gier von Fiel in Richtung professionelles Skifahren. „Davor war ich eigentlich gar nicht so groß interessiert am Skisport wie dem Weltcup, habe auch kaum Ski-
kommt oft
rennen im TV geschaut. Aber dann ging es richtig los und ich habe angefangen, richtig für den Sport zu brennen“, so Fiel.
Dazu wirkten die zwei österreichischen Meistertitel im Riesentorlauf (2023, 2024) und das damit verbundene Antreten beim Turnier-Race bei den Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel, wo Fiel, seit dem 14. Lebensjahr in Stams, im Team am Ganslernhang gleich Platz zwei erreichte, wie ein Motivationsschub. Spätestens seitdem hat sich Fiel ein großes Ziel gesetzt: „Mein Traum ist es, einmal im Weltcup zu fahren.“
Dass dies bis dahin noch ein langer Weg sein kann, ist sich die 16-Jährige bewusst. In welcher Disziplin sie dort einmal reüssieren will, ist aber noch offen. Selbst schwärmt sie vom Riesentorlauf, „das ist so ein Zwischending zwischen Speed und Technik, das taugt mir“, aber derzeit tritt Fiel noch in allen Disziplinen an. Mit der aktuellen Saison ist die Montafonerin nicht vollends zufrieden, „weil ich nach meinem Meniskusriss im Mai letzten Jahres eine lange Pause einlegen musste und mich jetzt erst wieder herankämpfen musste“.
NUSCHINE MESSNER (35) ist eine hervorragende Juristin, die gerade im männlich domierten Insolvenzrecht reüssiert.
Das Insolvenzrecht ist traditionell ein männlich dominiertes Fachgebiet der Juristerei. Doch das ändert sich gerade. Auch in Vorarlberg. Eine Vorreiterin ist Mag. Nuschine Messner, angestellte Anwältin der Dornbirner Wirtschaftskanzlei TWP Rechtsanwälte Thurnher Wittwer Pfefferkorn & Partner, die seit September 2024 auch in Wien mit einem Standort präsent ist. Nuschine Messner ist die jüngste Rechtsanwältin im Land, die als Insolvenzverwalterin vom Gericht bestellt wird und selbständig Insolvenzen abwickelt. Und sie macht es mit Gespür und einem unanfechtbaren Fachverstand, was sowohl im Kollegenkreis als auch von Unternehmen, bei welchen sie die Insolvenz abgewickelt hat, bestätigt wird. Die gebürtige Vorarlbergerin mit persischen Wurzeln studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten in Innsbruck und Wien und schloss im Jahr 2017 mit der Sponsion zur Mag.jur. ab. Gleich anschließend absolvierte sie ihre Gerichtspraxis am Bezirks- und Landesgericht Feldkirch. 2018 kam sie als Rechtsanwaltsanwärterin zum Team von TWP und unterstützte von Anfang an Mag. Lukas Pfefferkorn im Bereich Insolvenzund Sanierungsrecht. „Schnell war klar, dass Nuschine alle Voraussetzungen mitbringt, um im Insolvenzrecht erfolgreich zu sein: Genauigkeit, ein guter Blick für das Wesentliche und ein Gespür für Zahlen. Zudem ist sie zielstrebig
und bewahrt Ruhe in hektischen Zeiten“, lobt Lukas Pfefferkorn. Seit 2022 ist sie Rechtsanwältin in der führenden Wirtschaftskanzlei im Bodenseeraum und sehr glücklich damit: „Das Betätigungsfeld unserer Kanzlei erstreckt sich über sämtliche Bereiche des nationalen und grenzüberschreitenden Wirtschaftsrechts. TWP zeichnet ein hervorragendes Arbeitsklima, wechselseitige Wertschätzung und Zukunftsorientiertheit aus. Als Jung-Mama bietet mir TWP beim Wiedereinstieg von der Babypause zurück ins Arbeitsleben alle Möglichkeiten – die Familienfreundlichkeit ist für Frauen in diesem Beruf sehr wichtig, um nicht den Anschluss zu verlieren.“ Nuschine Messner – Rechtsanwältin und Insolvenzverwalterin, Mama und Sprachentalent. Neben Deutsch und Englisch spricht sie auch noch Farsi, die Amtssprache des Iran.
Seit Jänner 2025 trägt Simon Sohm als Geschäftsführer bei Carini in Lustenau die Verantwortung für zentrale Produktionsbereiche. Eine Aufgabe, die ihn fordert, aber auch motiviert: „Ich betrete in gewisser Weise Neuland, doch genau darin liegt die Chance – ich lerne täglich dazu und kann neue Impulse setzen.“ Der Lustenauer bringt einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund mit, der ihm hilft, das Unternehmen strategisch weiterzuentwickeln. „In den letzten Jahren habe ich bei Carini viele Einblicke in verschiedene Bereiche gewonnen, insbesondere im Vertrieb. Eine gezielte Vorbereitung auf diese Rolle gab es nicht, aber ich sehe es als langfristigen Entwicklungsprozess.“ Die Komplexität der Produktion stellt eine große Herausforderung dar: Jährlich fertigt Carini mit über 600 Materialien rund 40.000 verschiedene Etiketten für diverse Branchen. Höchste Qualität zu
gewährleisten, bleibt ein zentrales Ziel. „Durch Prozessoptimierungen wollen wir Kostensteigerungen ausgleichen und gleichzeitig unsere Produkte weiterentwickeln, um weiterhin Menschen weltweit zu inspirieren“, erklärt der 31-Jährige. Neben Qualitätssicherung ist auch die Mitarbeiterbindung ein zentrales Thema. Das Lustenauer Unternehmen hat viele langjährige Mitarbeiter und möchte, dass dies
auch in Zukunft so bleibt. „Unsere Unternehmenskultur basiert auf Respekt, Wertschätzung und einem starken Miteinander“, führt das Mitglied der Geschäftsführung aus. Mit einer Rekordinvestition bis Ende 2025 setzt Carini ein klares Zeichen für die Zukunft: „Neue Technologien und nachhaltige Trocknungsverfahren eröffnen uns neue Möglichkeiten.“ Er betont, dass wirtschaftlicher Erfolg kein Selbstläufer ist: „Unsere Generation ist in einer Zeit aufgewachsen, in der Wohlstand oft als selbstverständlich galt. Doch nachhaltiger Erfolg erfordert Verantwortung und konsequentes Handeln.“ Der Einstieg ins Familienunternehmen war für Sohm nicht gesetzt: „Meine Eltern haben mir die Entscheidung freigestellt“, erklärt er. Erst nach einem Jahr im Unternehmen wurde ihm klar, „dass ich diese Herausforderung mit voller Überzeugung annehmen möchte“.
Ihr Berufswunsch war es, das Interesse an Naturwissenschaften mit der Arbeit mit Menschen zu kombinieren. In der Medizin fand Adele Mayr, was sie suchte. „Nach dem Studium konnte ich mich allerdings für kein Fach entscheiden“, erzählt sie. Deshalb nahm sie die Kurve über die Allgemeinmedizin. Das Wissen holte sich Adele Mayr im Landeskrankenhaus Bludenz. Im Rahmen der Ausbildung war auch eine Rotation an die Erwachsenenpsychiatrie im LKH Rankweil vorgesehen. Dort gefiel es der jungen Allgemeinmedizinerin so gut, dass sie sich im Anschluss an die erste Ausbildung auf eine Stelle in der psychiatrischen Ambulanz des LKH Rankweil für ihren Fachbereich bewarb. Die Praxis beeindruckte Adele Mayr noch mehr. Sie entschloss sich, die Facharztausbildung für Psychiatrie anzuhängen. „Ich finde psychiatrische Krankheitsbilder und deren Behandlung faszinierend. Es gibt kein Fach in der Medizin, in dem man so nahe am Menschen ist. Das gefällt mir sehr“, fasst die junge Frau kurz und bündig zusammen. Doch damit nicht genug. Adele Mayr engagiert sich ebenso in der ADHS- und Autismus-Ambulanz. Um ihr Wissen zu diesen speziellen Thematiken zu vertiefen, hospitierte sie an der Universität Freiburg und ist jetzt neben ihrer Tätigkeit auf der Station unter Supervision für die Ambulanz zuständig. „Ich empfinde die Arbeit in der ADHSund Autismusambulanz als sehr sinnstiftend. Für viele Patienten ist die Diagnose eine große Erleichterung, zumal vor allem ADHS in den meisten Fällen sehr gut behandelbar ist“, berichtet Mayr aus der Praxis. Da beide Krankheitsbilder auch medial sehr präsent seien, steige das Bewusstsein in der Bevölkerung und damit das Interesse an Testungen. Ebenso weiß sie, dass
immer noch viele Fehlinformationen herumgeistern, was eine Spezialambulanz mit präziser und kostenfreier Diagnose für Adele Mayr umso wichtiger macht. In die Wissenschaft zieht es die junge Medizinerin indes nicht. Sie möchte „ganz klar Klinikerin“ bleiben. Ihre konkreten Pläne: „Ich will meine Ausbildung zur Fachärztin für Psychiatrie beenden und dann in der Patientenversorgung arbeiten. Außerdem möchte ich die ADHS- und Autismus-Ambulanz unbedingt weiter mitbetreuen.“
Vision für den Holzbau der Zukunft
„Die Ressource Holz ist einer der nachhaltigsten Baustoffe, die uns zur Verfügung stehen“, erklärt Irene Ritsch, „aber nur viel Holz zu verbauen, um ein nachhaltiges Gebäude zu errichten, ist zu kurz gedacht.“ Seit fast 15 Jahren hat sich die 33-Jährige mit Herzblut dem Baustoff Holz verschrieben. Dabei endet es für Ritsch nicht bei der bloßen Planung eines zukunftsorientierten und nachhaltigen Holzbaus. Seit zweieinhalb Jahren arbeitet Ritsch als Sales-Managerin für Holzsystembau bei Rhomberg Bau und setzt ihre Visionen in die Tat um. „Früher habe ich in der Konstruktion angefangen und mich dann schnell in die Projektleitung entwickelt. Heute kann ich meine Erfahrung hier in die Kunden- und Architektenberatung einbringen.“ Für sie ist Holz nicht nur ein effizienter und wirtschaftlicher Baustoff. „Mein Ansatz ist es, die Ressource
setzt sich für einen nachhaltigen und zukunftsorientierten Holzbau ein.
Holz achtsam zu verwenden und den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes einzubeziehen. Wir denken nicht nur an die Errichtung eines Gebäudes, sondern auch an die Nutzungsphase und schließlich die Entsorgungsphase.“ Ritsch betrachtet das Lebenszyklusende eines Holzbaus als Chance, um dessen Nachhaltigkeit weiter zu verbessern. „Wir denken einen
Schritt weiter: Was passiert mit dem Gebäude einmal? Wie kann ich Gebäudeteile nach 40 Jahren Nutzungsphase sortenrein rückbauen, sodass sie ordnungsgemäß und getrennt verwertet werden können?“ Der Baustoff Holz überzeugt nach seiner Nutzungsphase durch sortenreine und nachhaltige Rückbaumöglichkeiten und kann etwa als Brennstoff sinnvoll weiter genutzt und verwertet werden. Somit bleibt Holz auch nach seiner Nutzungsphase im Bau eine wertvolle und nachhaltige Ressource. Auch wenn die Berücksichtigung der Zukunft für Ritsch eine zentrale Rolle in ihrer Arbeit spielt, hat sie für die Gegenwart ihre wahre Berufung gefunden. Ihre Vision zeigt, dass Nachhaltigkeit im Bauwesen nicht nur im Errichten eines Gebäudes liegt, sondern auch weit über dessen Nutzung und Lebenszyklus hinausgeht.
Ein Gaumen für Perfektion
Fabian Mennel wurde vor wenigen Monaten vom Restaurant und Weinführer Gault Millau zum Schweizer Sommelier des Jahres 2025 gekürt. „Das hätte ich nicht zu träumen gewagt“, so Mennel bescheiden, denn in der Schweiz fallen ihm, ohne groß nachzudenken, 15 Kolleginnen und Kollegen ein, die dieser Auszeichnung würdig wären. Doch diese Kolleginnen und Kollegen haben vor Mennel den Hut gezogen. Die gestrengen Juroren ließen sich bei ihren Besuchen in der Taverne zum Schäfli in Wigoltingen, der Bühne des Sommeliers, von der hohen Kompetenz des jungen Götzners beeindrucken. Um rund 1000 Positionen – so heißen die verschiedenen Weine in der Fachsprache – kümmert sich Mennel dort. Die Liebe zum Wein wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Vater Raimund ist begeisterter und geschätzter Weinhändler, der bei der Bodega Rioja Gastronomie und Privatkunden betreut und für den spanischen Wein begeistert. Weine zu beurteilen, sie zu riechen und zu schmecken, das habe er schon früh lernen können, getrunken hat er natürlich erst, als ihm das erlaubt war. Auf die Wein
spur gebracht, machte er an der Hotelfachschule Bezau die Ausbildung zum Jungsommelier und scheiterte bei der ersten Prüfung. Die Scharte wetzte er aus, wie man heute weiß. „Nach der Schule bin ich direkt an den Arlberg gegangen.“ Zu den Besten: Er arbeitete zehn Jahre in der Griggeler Stuba und im Burg Vital Resort. Bei Spitzenkoch Thorsten Probost und Hotelier Thomas Lucian entwickelte er sich weiter, war sechs Jahre lang auch Restaurantleiter. Für einen jungen Sommelier besonders wichtig: Der Weinkeller zählt zu den besten weltweit. In Lech lernte er seine Frau Laura kennen –inzwischen zählt auch Töchterchen Martha zur Familie. Ein Grund, von Lech in die Schweiz zu wechseln. In der Taverne zum Schäfli gibt es eine Viertagewoche und „die Schweizer gehen nach wie vor gerne und oft ins Restaurant“. Mit Christian Kuchler, einem der besten Köche der Schweiz, mache die Arbeit Freude. Sieht er in eine fernere Zukunft, könnte er es sich auch vorstellen, eine Weinhandlung zu führen, erzählt Mennel. Auch in der Branche ist er begehrt – erst recht mit dieser Auszeichnung.
Tabea Martin hat es mit ihren vielseitigen Talenten auf die Liste der „Köpfe von morgen“ geschafft. Als Fotografin konzentriert sich die Vorarlbergerin vor allem auf Dokumentarbilder und Porträts. Sie ist aber auch Unternehmerin und Grafikdesignerin. Mit ihrer Kreativagentur „Buero Ludwina“ hat sie sich vor einigen Jahren selbstständig gemacht. „Während des Studiums habe ich mich selbstständig gemacht. Davor habe ich in mehreren Agenturen gearbeitet, und da hat sich schon herauskristallisiert, was ich nicht will“, erzählt Martin. „In Großstädten wie Hamburg herrscht eine Ellbogenmentalität – das mag ich nicht.“ Stattdessen versucht die 29Jährige, die Mentorin zu sein, die sie selbst vielleicht am Beginn ihrer Karrie
re gebraucht hätte. „Ich bin dann zurück nach Vorarlberg. Hier kann man in der Kreativbranche viel bewirken und mitgestalten – etwas, das in Großstädten oft schwieriger ist, weil es dort ein Überangebot gibt“, sagt sie. „Hier habe ich das Gefühl, dass man gehört wird. Ob das positiv oder negativ ist, sei dahingestellt. Aber du kannst mit deiner Arbeit etwas bewegen, Trends setzen und auch eine Vorbildfunktion übernehmen.“ Vergangenes Jahr fotografierte sie die Kampagnenbilder für die österreichischen Forbes 30 Under 30. Zudem ist sie als einzige Frau Leica Ambassador in Österreich. „Es ist eine sehr von weißen Männern dominierte Branche. Aber es gibt viel Offenheit, und sie interessieren sich dafür, was junge Frauen machen und wo ihre Inter
Mit Anmut, Eleganz und beeindruckender Technik hat sich Melina Märk in der Rhythmischen Gymnastik einen Namen gemacht. Die 15Jährige, die für die TS Röthis startet, gilt als eines der vielversprechendsten Talente Vorarlbergs. Ihr großes Vorbild: Caroline Weber, die erfolgreichste österreichische Gymnastin aller Zeiten. In ihre Fußstapfen zu treten, ist für Märk ein großes Ziel – und sie ist auf dem besten Weg dorthin. Die Leidenschaft für die Rhythmische Sportgymnastik wurde bei Märk früh entfacht. Bereits als kleines Mädchen faszinierten sie die grazilen Bewegungen, die scheinbare Leichtigkeit der Elemente und die Perfektion, mit der die Sportlerinnen ihre Choreografien präsentierten. Mit sechs Jahren begann sie selbst mit dem Training –und von da an war klar: Dies ist ihre Welt. Mittlerweile trainiert sie fast täglich, um ihre Technik, Beweglichkeit und Ausdrucksstärke kontinuierlich zu verbessern. Die Doppelbelastung aus Sport und Schule meistert sie mit Disziplin und Ehrgeiz. Am Sportgymnasium Dornbirn findet sie ideale Bedingungen, um Training und
schulische Ausbildung bestmöglich zu vereinen. In den vergangenen Jahren hat sich Märk mit beeindruckenden Leistungen in den Fokus der Fachwelt geturnt. Bei nationalen Wettkämpfen zeigte sie mehrfach ihr Talent und bewies, dass sie das Potenzial hat, in der Zukunft an internationale Erfolge anzuknüpfen. Ihr Training ist hart, die Anforderungen hoch, doch sie weiß genau, wofür sie arbeitet. „Caroline Weber war immer mein Vorbild. Sie hat gezeigt, dass man auch aus Österreich in der Rhythmischen Gymnastik international erfolgreich sein kann. Ihr Ehrgeiz und ihre Perfektion beeindrucken mich“, erklärt die Sportgymnasiastin. Der Weg an die absolute Spitze wird kein leichter sein, doch Märk ist bereit, alles dafür zu geben. Disziplin, Hingabe, Leidenschaft und das Streben nach Perfektion treiben sie an. Ihr großes Ziel: eines Tages selbst bei internationalen Wettkämpfen um Medaillen zu kämpfen. Mit ihrem Talent und ihrer Einstellung stehen die Chancen gut, dass die junge Vorarlbergerin ihren Traum verwirklicht. Die Zukunft gehört Melina Märk – und sie hat noch viel vor.
essen liegen“, sagt sie. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit Leica konnte sie mehrere Kampagnen entwickeln. „Bei einer durften sich alle Fotografinnen und Fotografen ihr Thema selbst aussuchen.“ Sie hat sich dafür entschieden, Frauen in von Männer dominierten Feldern zu porträtieren. „Ich wollte Frauen zeigen und in ihrer Schönheit kommunizieren.“ Diese Bilder stehen heute in ihrem Büro in Bludenz – bis auf das Hauptbild, das sie ihrem Bruder geschenkt hat. Als Frau in einer Branche, die oft von Männern dominiert wird, musste sich Martin behaupten. Zusammenarbeit ist für sie der Schlüssel zum Erfolg sowie der Leitfaden ihrer Kreativagentur. „Zusammenhalt ist wahnsinnig wichtig, vor allem unter jungen Unternehmerinnen.“
Wenige sprechen so gut wie er
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Normalerweise. Bei Kiano Loacker ist es anders. Bei ihm ist Reden Gold. Kein Wunder, zählt er doch zu den besten Rednern Österreichs. Der 17Jährige holte sich beim Bundesjugendwettbewerb in der Kategorie Spontanrede die Goldmedaille. Selbstredend steht auch schon sein Berufswunsch fest: Politiker. Allerdings erst später. Wenn die Phrase „etwas ist ihm in die Wiege gelegt“ tatsächlich angebracht ist, dann in diesem Fall: Loackers Vater war Verkäufer. „Er war schon immer jemand, der gerne entertaint hat. Da habe ich mir vieles abschauen können.“ Seine ältere Schwester habe sich zwar in eine ganz andere berufliche Richtung entwickelt – sie sei der soziale Mensch. Kiano Loacker hat aber ein anderes Ziel: „Ich bin schon jetzt politisch aktiv und möchte in die Politik gehen.“ Sprechen als Job also. „Aber zuerst möchte ich studieren und arbeiten“, ergänzt der Koblacher. Es sei wichtig, dass Politiker auch einen normalen Job haben. Schon jetzt redet er viel. Der 17Jährige ist zum Beispiel Schulsprecher an der HAK Feldkirch. „Ich mag die Aufgabe sehr, weil ich tagtäglich
den Schülerinnen und Schülern helfen kann und sehe, dass ich etwas bewegen kann“, schildert er. Ein Satz, den ein Politiker nicht besser sagen könnte. Dass er sich ausdrücken kann, stellte er schon beim Landesjugendredewettbewerb unter Beweis. Seine Deutschlehrerin animierte ihn zur Teilnahme. Er trat in zwei Kategorien an. „In der klassischen Rede ging es um das Schwulsein in einer konservativen Gegend. Es ging um einen kleinen Jungen, der in Vorarlberg aufwächst. Bei der Spontanrede habe ich über das Wählen mit 16 gesprochen.“ Mit Zweiterem qualifizierte er sich für den Bundeswettbewerb, den er mit einer Rede zum Thema Frauen in der Politik gewann. „Aktuell habe ich mich bei einem anderen Wettbewerb fürs Semifinale qualifiziert“, so Loacker. Wer viel redet, der liest gerne. Bei Loacker trifft das zu. „Ich bin sehr literarisch, finde Bücher immer interessant, egal welcher Kategorie. Aber sonst bin ich ein ganz normaler Jugendlicher, der sich mit Freunden trifft oder mit den Eltern verreist.“ Ein ganz normaler Jugendlicher also. Der eben viel, gerne und sehr gut redet.
ist Jugendbotschafterin und setzt sich für Kinderrechte, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit ein.
Viola Amann engagiert sich mit Leidenschaft für Kinderrechte, den Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit. Als Jugendbotschafterin für die UN-Kinderrechte und die Nachhaltigkeitsziele (SDGs) setzt sie sich aktiv für eine bessere Zukunft ein. Ihre Reise begann durch ihre Schwester Alex, die sie inspirierte, Teil der Jugendbotschafter der Caritas zu werden. Bereits mit 13 nahm sie an ihrem ersten Treffen teil. „Es macht unglaublich viel Spaß, Ideen, Anliegen und sogar Frust in konkrete Projekte umzusetzen“, sagt Viola. „Vor allem, wenn man mit so tollen Menschen zusammenarbeiten kann.“ Doch das Engagement bringt auch Herausforderungen mit sich: „Ich musste lernen, Prioritäten zu setzen und zu akzeptieren, dass nicht alles sofort umgesetzt werden kann.“
Eine Herzensangelegenheit ist ihr der Artenschutz. „Wir haben unser Bildungsmusical ‚Waarita-
Sie ist rund sieben Meter hoch und steht seit Anfang des Jahres im Gemeindezentrum in Egg. Die Rede ist von einer abstrakten Skulptur des jungen Bildhauers und Malers Emmanuel Troy. Im Rahmen einer Kunst-am-Bau-Ausschreibung hatte der 31-Jährige die Jury mit seinem Konzept „D’r Brunno“ rund um zwei einheimische Künstler überzeugt. Konkret ging es dabei um ein Mundartgedicht seines Großonkels Kaspar Troy sowie um eine bildhauerische Arbeit des 2023 verstorbenen Anton Moosbrugger, die er in seinem Werk verbunden hat – inklusive Brunnenfunktion. „Das ist eine große Chance für mich“, sagt der Künstler.
Troy hat Malerei an der Akademie der Bildenden Künste und Bildhauerei an der Universität für Angewandte Kunst in Wien studiert. Zumal es ihn vor Jahren von Egg in die Großstadt gezogen hat, ist der Bregenzerwälder Dialekt nach wie vor unverkennbar. Kunst und Kultur begleiten ihn schon seit seiner Kindheit. Während es daheim bei Papa Ulli und seiner Schwester Irma musikalisch einhergeht, setzte Emmanuel in jungen Jahren auf die Malerei.
Im Jahr 2019 absolvierte er sein Diplom beim zeitgenössischen österreichischen Künstler Hans Scha-
anka‘ entwickelt, um Kindern auf spielerische Weise die Themen Biodiversität, SDGs und Kinderrechte näherzubringen.“ In der Rolle des Walrosses Aljona konnte sie bereits Tausende Kinder erreichen. Das Engagement der Feldkircherin beschränkt sich jedoch nicht auf Bildungsprojekte. Sie nimmt aktiv an Klimademos teil, organisiert SlamVeranstaltungen zu nachhaltigem Konsum und setzt sich für geflüch-
tete Kinder ein. „Es gibt so vieles, das sich ändern muss“, erklärt sie. „Wir müssen einander wieder mehr zuhören und unsere Perspektiven erweitern. Politische Bildung darf nicht nur von Social Media abhängen.“ Machtmissbrauch durch Konzerne, Politiker und Superreiche sei ein großes Problem, ebenso wie der Klimawandel. An ihre Altersgenossinnen und -genossen richtet Viola eine klare Botschaft: „Nicht entmutigen lassen. Rechte Parteien profitieren davon, wenn junge Menschen frustriert und resigniert sind. Also: informiert euch, tauscht euch aus, bleibt offen, schlaft genug und werdet aktiv.“ Neben ihrem Engagement ist Viola Schulsprecherin am BORG Götzis. Ihre Zukunftspläne sind noch offen, doch eines ist klar: „Ich möchte Menschen helfen, unabhängig von ihrer Herkunft oder Identität – ob bei der UNO oder im Rettungsboot auf hoher See.“
bus, erhielt ein Stipendium vom Land Vorarlberg und lebte in New York. Auch unter anderem nach Berlin hat es ihn schon gezogen. Inzwischen hat sich der junge Künstler ein Atelier in Wien eingerichtet. Dort setzt er sich mit der Geschichte der Malerei und Bildhauerei auseinander. „Ich schaue mir oft Kirchen an“, erzählt er. Bei einem Besuch einer russisch-orthodoxen Kirche stieß er auf Werke des Priesters Chysostonos Pjnerberg. „Bei ihm habe ich gelernt, wie im 14.
Schwimm-Ass Max Halbeisen hat ein herausragendes Jahr hinter sich. Der Dornbirner krönte seine Entwicklung mit der Qualifikation für die Europameisterschaft in Belgrad, mehreren persönlichen Bestzeiten sowie sechs Medaillen bei den österreichischen Kurzbahn-Staatsmeisterschaften. Den ersten Meilenstein setzte Halbeisen in Budapest, wo er sich mit einer Zeit von 2:03,44 Minuten über 200 m Lagen das Ticket für die EM in Belgrad sicherte. Damit unterbot er nicht nur die geforderte Norm um 0,38 Sekunden, sondern verbesserte auch seinen eigenen Landesrekord um beeindruckende 5,58 Sekunden. Bei seinem EMDebüt Mitte Juni in Belgrad zeigte er drei starke Rennen und stellte jeweils neue persönliche Bestzeiten auf. Über 200 m Rücken blieb er mit 2:02,07 Minuten erstmals unter 2:04 und belegte Rang 19. Auch über 50 m Rücken gelang ihm mit 25,94 Sekunden ein neuer Landesrekord, womit er als Gesamt-21. nur knapp das Halbfinale verpasste.
Den dritten Rekord setzte er über 200 m Lagen mit einer Zeit von 2:04,39 Minuten. „Ich bin mit mei-
Jahrhundert gemalt wurde“, erinnert sich Troy an richtungsweisende Momente. Der junge Maler und Bildhauer suchte nach der Schnelllebigkeit des zeitgenössischen Kontexts nach Zeitloserem.
Inzwischen spiegeln seine Werke oft auch seine Heimat bzw. die Landschaft und Natur. Einen starken Bezug zu Egg hat Troy mit „D’r Brunno“ geschaffen – ein Zeichen der Wertschätzung posthum für die Arbeit von Kaspar Troy und Anton Moosbrugger.
FRIEDRICH WOCHER (18) hat bereits mehr als 20 erste Preise für sein außergewöhnliches Talent erhalten.
Friedrich Wocher hat sich in der deutschsprachigen Musikwelt schon früh einen Namen gemacht. Bereits im Alter von fünf Jahren begann Wocher mit dem Kontrabassunterricht – ein erster Schritt, der den Grundstein für seine Karriere legte. Neben dem Kontrabass lernte er Klavier, Saxofon und Klarinette. Diese breite instrumentale Ausbildung ermöglicht ihm einen vielseitigen Zugang zur Musik und fördert seine Kreativität. Zu seinen zahlreichen Erfolgen zählt die Auszeichnung mit dem PODIUM-Preis 2018. Über zwanzig erste Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben unterstreichen sein außergewöhnliches Talent. Darüber hinaus ist er mehrfacher Bundespreisträger – unter anderem bei den bedeutenden Wettbewerben „Jugend musiziert“ in Deutschland und „prima la musica“ in Österreich. Diese Auszeichnungen zeugen von kontinuierlicher Exzellenz und der
Fähigkeit, sich immer wieder neuen musikalischen Herausforderungen zu stellen. Ab 2019 studierte Friedrich Wocher an der Stella Privatuniversität in Vorarlberg bei Prof. Francisco Obieta, seit 2024 wird der junge Vorarlberger von Prof. Simon Hartmann unterrichtet. Neben seinem regulären Studium besucht er regelmäßig internationale Meisterkurse, die seinen künstlerischen Horizont erweitern. Die Mitglied-
schaft in der European Youth Orchestra Academy und im Wiener Jeunesse Orchester unterstreichen seine Position als vielversprechender Nachwuchsmusiker, der bereits auf internationalem Parkett agiert. Ein besonderes Highlight war ein Konzert mit Igor Levit im September 2023 im Rahmen des Festivals der Nationen in Deutschland. Mit gerade einmal 18 Jahren hat Friedrich Michael Wocher bereits beachtliche Etappen seiner musikalischen Karriere gemeistert. Die Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern wie Sabine Meyer oder dem Bratschisten Niels Mönkemeyer sowie zahlreiche Preise und Auszeichnungen lassen auf eine vielversprechende Zukunft schließen. Die Kombination aus fundierter Ausbildung, internationaler Erfahrung und dem Rückhalt einer musikbegeisterten Familie wird ihm sicherlich einen festen Platz in der Welt der klassischen Musik sichern.
ner Entwicklung zufrieden, weiß aber, dass noch Luft nach oben ist“, resümierte er.
Auch auf der Kurzbahn lieferte Halbeisen starke Vorstellungen ab. Anfang Oktober blieb er in Salzburg über 100 m Kraul mit 49,93 Sekunden als erster Vorarlberger unter der 50-Sekunden-Marke, wenige Tage später übertraf er in Belgien über 200 m Lagen mit 1:57,75 Minuten erstmals die 800-Punkte-Marke in der FINA-Wertung.
Seinen erfolgreichen Jahresabschluss feierte er bei der KurzbahnStaatsmeisterschaft in Graz, wo er mit sechs Medaillen eine Rekordausbeute erzielte. Neben der erfolgreichen Titelverteidigung über 200 m Rücken wurde er Vizemeister über 100 m Rücken und 200 m Lagen. Hinzu kamen Gold, Silber und Bronze in den Staffelbewerben. Halbeisen sieht sich nach diesem Erfolgsjahr auf dem richtigen Weg. Sein Wechsel an den Olympiastützpunkt Linz und die Aufnahme ins Heeres-Leistungssport-Zentrum haben seine sportliche Entwicklung weiter beschleunigt. „Ich befinde mich auf dem richtigen Weg, die Marschrichtung passt.“
JOHANN SUTTER (33) ist Head of Finance & Controlling bei ALPLA Pharma.
Johann Sutter gibt sich nicht mit dem Gewohnten zufrieden. Sein Lebenslauf ist von internationalen Erfahrungen geprägt. Von Vorarlberg über die Dominikanische Republik bis in die USA und die Niederlande – Sutter lernte früh verschiedene Kulturen kennen. Heute steuert er als Head of Finance & Controlling die Finanzen der Pharma-Division von ALPLA. „Ich wollte meine Sprachkenntnisse vertiefen, neue Kulturen entdecken und meinen Horizont erweitern“, sagt er. Neugier sei sein wichtigster Antrieb gewesen.
Nach dem Wirtschaftsstudium in Innsbruck verbrachte er ein Jahr in der Dominikanischen Republik. „Viele denken, das sei entspannt gewesen, aber es war eine Herausforderung.“ Sprache, Kultur und Arbeitsweise waren ungewohnt. Doch Sutter stellte sich. Danach arbeitete er in St. Louis, USA, als Continuous Improvement Manager bei ALPLA. „Das Werk war damals in einer schwierigen Lage“, erinnert er sich. Hoher Mitarbeiterwechsel und technische Probleme prägten den Alltag. „Meine Sprachkenntnisse haben mir sehr geholfen.“ Diese Erfahrungen stärkten seine Flexibilität. Nach einem Master in Rotterdam und einer Station als Business Developer in Zürich kehrte er zu ALPLA zurück – als Executive Assistant des CEO. Während er zuvor operativ arbeitete, gewann er nun Einblicke in strategische Entscheidungen. Diese Kombination hilft
ihm heute, bessere Entscheidungen zu treffen.
Als Head of Finance & Controlling bei ALPLA Pharma schätzt er die Mischung aus operativer Verantwortung und strategischer Weitsicht. Führung bedeutet für ihn mehr als Zahlen: „Eine gute Führungskraft muss verlässlich, entscheidungsfreudig und lösungsorientiert sein – aber auch Empathie mitbringen.“ Seine größte Stärke? „Meine Einstellung“, sagt er. „Ich bin mir für nichts zu schade, versuche, das Positive zu sehen, und lerne aus jeder Situation.“
Jungen Menschen mit internationalen Ambitionen rät er: „Lernt eine Fremdsprache und arbeitet mindestens sechs Monate im Ausland – nicht als Tourist, sondern im Alltag einer anderen Kultur.“
Sein Erfolgsverständnis ist klar: „Wer im Moment lebt und das schätzt, was er hat, ist erfolgreich.“
Wenn Jakob Peböck über Musik spricht, kommt er aus dem Schwärmen nicht heraus. Der 31-jährige Musiker, Chorleiter und Sänger hat seine Leidenschaft früh entdeckt und sie zu seiner Berufung gemacht. Heute steht er an der Spitze des Landesjugendchores Vorarlberg – einer Institution, die ihn selbst geprägt hat und die er nun mit viel Herzblut weiterentwickelt. Peböck wuchs in einer musikalischen Familie auf. Seine musikalische Ausbildung begann er an der Musikschule mit der Trompete. Der Gesang fesselte ihn aber besonders. Mit 15 Jahren trat er dem Landesjugendchor Voices bei, eine Entscheidung, die sein weiteres Leben maßgeblich beeinflusste. „Der Chor hat einen ganz besonderen Spirit. Diese unbändige Freude am Singen, kom-
biniert mit Chormusik auf hohem Niveau, ist einfach einmalig.“
Seine musikalische Ausbildung führte ihn an das Mozarteum in Innsbruck, wo er Schulmusik für Musik und Englisch auf Lehramt studierte. Parallel dazu absolvierte er ein Gesangsstudium am Konservatorium in Innsbruck. Später zog es ihn nach Wien, wo er sich in Chorleitung und Gesang weiterbildete. Diese breitgefächerte Ausbildung legte den Grundstein für seine heutige Karriere als Chorleiter und Sänger. Heute leitet der Feldkircher jenen Chor, der ihn einst selbst prägte. „Es ist etwas ganz Besonderes, den Chor zu führen, in dem ich so lange gesungen habe. Das fühlt sich wie Familie an.“ Sein Vorgänger Paul Burtscher erkannte sein Talent und machte ihn zunächst
„Bouldern ist das Klettern ohne Kletterseil und Klettergurt an Felsblöcken, Felswänden oder an künstlichen Kletterwänden bis zur Absprunghöhe. Absprunghöhe ist die Höhe, aus der noch ohne wesentliches Verletzungsrisiko von der Wand zum Boden abgesprungen werden kann, meist nicht höher als vier Meter. Beim Bouldern werden nur einige wenige Kletterzüge ausgeführt, die Herausforderung liegt in der Technik, der Kreativität und im nötigen Kraftaufwand“ – so Wikipedia über die Erklärung der Sportart, in der Lea Kempf auf dem Weg nach oben ist. Die 21-Jährige hat sich über den Bregenzerwald bis ins Nationalteam Österreichs „raufgezogen“, holte sich 2022 bei der JugendEuropameisterschaft in Graz die Bronzemedaille. 2024 schaffte die in Lindenberg (D) geborene, aber in Andelsbuch groß gewordene Kempf – Mutter ist Deutsche, Vater ein waschechter Bregenzerwälder – bei der EM in Vila (Schweiz) sogar auf den neunten Rang. Jüngster Coup: Kempf holte sich am 2. März ihren Premierentitel bei der österreichischen Boulder-Staatsmeisterschaft. Doch Kempf bleibt,
trotz der Erfolge in jungen Jahren, bodenständig, setzt sich vorerst nur Nah-Ziele. „Ich möchte in diesem Jahr möglichst viele Wettkämpfe auf Weltcup-Niveau bestreiten und so Erfahrung sammeln“, so das Boulder-Ass. Den Weg in den Klettersport eröffneten ihr die Eltern. „Sie haben mich im Alter von sieben Jahren mal mitgenommen in die Kletterhalle. Ab diesem Zeitpunkt war ich infiziert mit dem Kletter-Virus. Ich kann mir ein Leben ohne Klettern gar nicht mehr vorstellen“, sagt die Heeressportlerin, die seit November in Innsbruck wohnt und trainiert.
Dennoch zieht es sie regelmäßig zurück in die Heimat. „Das Olympiazentrum Dornbirn hat uns in der Steinblock-Halle tolle Möglichkeiten zum Trainieren geschaffen, die nütze ich richtig gern – in Verbindung mit einem Besuch zuhause natürlich“, erklärt Kempf, die dann in der Heimat von ihren beiden jüngeren Brüdern empfangen wird. Die sie aber nicht mit dem Kletter-Virus anstecken konnte: „Die zwei sind dafür in allen Ballsportarten richtig talentiert. Ich hingegen kann mit einem Ball so gut wie gar nichts anfangen.“
zu seinem Assistenten. So wuchs Peböck allmählich in die Rolle des Leiters hinein. Die Arbeit mit dem Chor stellt ihn auch vor Herausforderungen, insbesondere weil sich die Mitglieder nur selten treffen. „Wir haben zwei Probenwochenenden im Jahr, das ist nicht viel. Aber der Zusammenhalt ist unglaublich, und alle ziehen mit. Deshalb funktioniert es.“ Der Chor besteht aus mehr als 100 Sängerinnen und Sängern und organisiert anspruchsvolle Konzertprojekte und Wettbewerbe. Ein besonderes Anliegen ist Peböck die musikalische Förderung von Jugendlichen. „Singen hat so viele positive Effekte: kognitiv, musikalisch, sozial. Ein Chor ist wie ein Mikrokosmos einer Gesellschaft: Jeder gibt sein Bestes, und gemeinsam schafft man etwas Großes.“
Dank einer Reise nach Gambia, die Manes Gründler vor einigen Jahren unternommen hat, gibt es heute die Hilfsorganisation „Help2unify“. „Meine Frau und ich waren am ersten Tag am Strand spazieren und sind dort mit einem Mann ins Gespräch gekommen. Er stammt ursprünglich von dort, hat aber einige Jahre in der Schweiz gelebt und ist oft in Vorarlberg“, erzählt Gründler. Der Mann zeigte ihnen daraufhin seine Heimat aus der Perspektive eines Einheimischen. „Es ist eines der ärmsten Länder der Welt, wir haben viel gesehen“, sagt Gründler. Zurück in Österreich ließen ihn die Eindrücke nicht mehr los – er wollte etwas verändern. Zunächst sortierte er seine Kleidung aus, sammelte Schuhe und alte Handys – „alles, was ich im Überfluss hatte“. Über seinen Kontakt konnte er diese Gegenstände mit einem Container nach Gambia schicken. „Als Freunde und Verwandte davon erfuhren, wollten sie es auch machen. So ist das Ganze langsam gewachsen“, schildert der gebürtige Bregenzer. Doch Gründler wollte keine klassische Hilfsorganisation gründen, die nur von Spenden lebt. „Ich habe meine Liebe zur Mode mit dem Konsum-
Persönlichkeitsgestalter:in Darauf bauen wir.
verhalten der Menschen hier verbunden“, sagt er. Daher entschloss er sich, nachhaltige Kleidung zu produzieren, deren Verkaufserlös direkt gespendet wird. „Die Sweatshirts, Hoodies und T-Shirts werden in einem Familienbetrieb in Albanien hergestellt. Wir legen großen Wert auf Qualität.“
Seit Kurzem hat Gründler auch „Unify Merch“ gegründet. „Ich verkaufe vorerst nur an Unternehmen, weil ich gemerkt habe, dass viele Schwierigkeiten haben, hochwertiges Merch für ihre Firma zu finden“, sagt er. Die Unternehmen erhalten die Ware mit ihrem Logo und unterstützen gleichzeitig die Hilfsorganisation. Von 100 verkauften T-Shirts können zwei Kinder in Gambia ein ganzes Jahr lang mit Schulmaterial und anderen notwendigen Dingen versorgt werden. Mittlerweile wurden über 50.000 Euro gesammelt, 25 Brunnen gebaut und 700 Kinder eingeschult. In der Partnerschule hat die Organisation eine Waschstation, eine Schulkantine sowie ein Lehrerzimmer errichtet. „Es ist unglaublich, wie dankbar und positiv die Menschen dort sind – obwohl sie nicht so viel haben. Das motiviert mich weiterzumachen.“
visueller
Katharina Klein, 1996 in Bregenz geboren, hat sich innerhalb kürzester Zeit als vielseitige und experimentierfreudige Künstlerin etabliert. Ihre Arbeiten bewegen sich fließend zwischen Literatur, Theater, bildender Kunst und audiovisuellen Medien. Dabei verbindet sie multilinguale Ansätze mit einer poetischen, eigenen Sprache, die Kritiker und Publikum gleichermaßen beeindruckt. Klein studierte Philosophie an der Universität Wien und erweiterte ab 2017 ihr künstlerisches Repertoire im Bereich der Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. Studienaufenthalte in Berlin und Carrara ergänzen ihre Ausbildung um eine internationale Perspektive, die ihr interdisziplinäres Schaffen maßgeblich prägt. Ihr experimenteller Zugang bildet die Grundlage für ihre Arbeiten an der Schnittstelle von Literatur und bildender Kunst. In den Jahren 2015 und 2017 verfasste sie Kurzdramen im Rahmen des Kosmodroms. Ihre Texte fanden großen Anklang – so wurde ihr Stück „Eine geschlossene Tür und davor und dahinter“ von der Jury einstimmig gelobt, wobei Jurymitglied Danielle Fend-
Strahm „die schöne, poetische, eigene Sprache und die vielschichtigen Charaktere“ hervorhob. In Zusammenarbeit mit Literatur Vorarlberg und dem ORF produzierte Klein ein Hörspiel, das mit dem Anerkennungspreis des Landes Vorarlberg für die Arbeit „52 Hertz“ ausgezeichnet wurde. Im Rahmen von „Texte und Töne“ verfasste sie 2018 literarische Beiträge zur Wartezimmermusik von Gerda Popper. Ihr Theaterstück „Little Italy“ wurde 2022 am Theater Kosmos in Bregenz in der Regie von Stephan Kasimir uraufgeführt. Ihre künstlerische Praxis umfasst auch Essayfilme und Artistbooks, was ihre Affinität zum medienübergreifenden Arbeiten unterstreicht. Als Go-Stipendiatin des Landes Vorarlberg hatte sie die Möglichkeit, in den Marmorbrüchen von Carrara zu arbeiten. Sie kuratierte Ausstellungen in Carrara und Pontremoli und war selbst mit ihren Zeichnungen und dem Künstlerbuch Parla Parla in Ausstellungen in Wien und Carrara vertreten. Für ihr experimentelles Romanprojekt „Motten“ wurde sie mit dem Theodor Körner Förderpreis 2024 ausgezeichnet und arbeitet derzeit an einem Essayband.
„Die Uni in Oxford ist wunderschön; sie erinnert ein wenig an Hogwarts“, sagt Magdalena Boch lächelnd. Seit 2025 erforscht die Neurowissenschaftlerin aus Hörbranz an der weltbekannten Universität die neuronalen Mechanismen sozialer Fähigkeiten. Ihr Fachgebiet: Hundegehirne.
Während ihres PsychologieStudiums in Wien entdeckte Boch ihre Berufung in der Vorlesung Biologische Psychologie, im Masterstudium spezialisierte sie sich auf Neurowissenschaften. Anschließend begann Boch ihr Doktoratsstudium und schloss sich in Wien einer Forschungsgruppe an, die mit Hunden arbeitete. Mit ihrem Team baute Boch den Standort auf und entwickelte Methoden zur Datenerhebung und Analyse. „Die Hunde werden eigens auf MRT-Scans trainiert. Auf diese Weise untersuchen wir die neuronalen Mechanismen sozialer Fähigkeiten und deren Evolution“, erklärt sie. „Dafür vergleiche ich, wie menschliche Gehirne und Hundegehirne soziale Informationen verarbeiten.“
Mit ihrer Arbeit trug Boch maßgeblich zur Entwicklung des For-
schungsgebiets bei. „Ich war die Erste, die im Hundehirn eine Region entdeckte, die auf Körperwahrnehmung spezialisiert ist. Wenn Hunde Menschen sehen, wird diese Region ähnlich aktiviert wie beim Anblick anderer Hunde.“
Nach dem Doktoratsabschluss wurde Boch für ihre Forschungsarbeit mit dem „L’Oréal–UNESCO For Women in Science“-Preis ausgezeichnet. Anschließend erhielt sie einen Forschungsauftrag an der University of Oxford.
Dort erweiterte sie ihr Forschungsfeld und analysiert nun auch Gehirnscans afrikanischer Wildhunde, Wölfe sowie weniger sozialer Tiere wie Tiger. Ihre zentrale Fragestellung bleibt bestehen: Worin unterscheiden sich die Gehirne?
In Oxford hat Boch eine neue akademische Heimat gefunden. „Hier trifft man Forscher aus aller Welt, mein Netzwerk hat sich sehr vergrößert“, sagt Boch lächelnd. „Im Zentrum für Vergleichende Neurowissenschaften kann ich wahnsinnig viel lernen. Gleichzeitig kann ich aber auch viel beitragen, was es zuvor nicht gab.“
Das Bödele ist schuld, dass sich Johannes Pölz in jungen Jahren nicht mit dem gemeinen Skifahren zufrieden gab. Denn im zarten Alter von acht Jahren erspähte der Schwarzenberger mit seinen Kumpel beim Skifahren am Bödele eine Schanze, nutzte diese mit vollen Tempo – und danach war nichts mehr sowie vorher. Der Knirps wollte fortan nur mehr springen. „Danach kam ich über die Eltern mit Anton Dorner in Kontakt, der mich unter seine Fittiche nahm – danach bin ich gleich beim Skispringen geblieben.“
Mittlerweile ist der 19-Jährige fester Bestandteil von Österreichs Skisprung-Truppe, die im Alpencup oder auch bei FIS-Wettbewerben antritt. Pölz hat sich entwickelt, auch dank der Aufnahme ins Skigymnasium in Stams. „Dort habe ich alles rund ums Skispringen aufgesaugt“, so Pölz, der ab der 3. Klasse auch für den ÖSV nominiert wurde. Den Abschied aus der Heimat hat Pölz ohne Weiteres verarbeitet und hingenommen. Heimweh war für ihn kein Thema, „das hat meine Mama übernommen. Für sie war es nicht so leicht, dass ich mit 14 Jahren von zuhause weggegangen bin. Daran knabbert sie auch heute noch“, so Pölz über das „Flüggewerden“. Derzeit befindet sich der Schwarzenberger im Maturajahr, „davor habe ich die Handelsschule erfolgreich absolvieren können. Danach entschloss ich mich, noch ein Jahr
dranzuhängen, um die Matura zu machen“ erzählt der 19-Jährige. Im Sommer, nach der Reifeprüfung, geht es für ihn dann nach Innsbruck, „wo ich meine Zelte aufschlagen werde“.
Bevor er der Tiroler Landeshauptstadt die Ehre erweist, ging es für Pölz zur Junioren-Weltmeisterschaft nach Lake Placid in die USA. „Mein erster Besuch in den Vereinigten Staaten. Ich bin zwar durch das Skispringen schon viel herumgekommen – z. B. Kanada oder viele Staaten in Europa – aber in den USA war ich davor noch nicht.“
Von großen Zielen will der Teenager nicht erzählen, für ihn zählt, „weiter gesund zu bleiben, denn von großen Verletzungen blieb ich zum Glück verschont“, so Pölz, der 2023 und 2024 mit der Mannschaft bei der Junioren-WM in Planica jeweils Gold holte.
Wenn Andreas Reutz morgens seine Schicht in der Akutpsychiatrie am Landeskrankenhaus Rankweil beginnt, weiß er nie genau, was ihn erwartet. „Kein Tag ist wie der andere“, sagt der 28-Jährige aus Nenzing. Seit Jahresbeginn hat er als Stationsleiter noch mehr Verantwortung übernommen – eine Herausforderung, die er mit Ruhe und Fachwissen angeht.
Sein beruflicher Werdegang begann allerdings in einer ganz anderen Richtung: Reutz machte zunächst eine Schlosserlehre. Doch persönliche Erfahrungen – vor allem die Begleitung seiner Mutter im Pflegeheim – brachten ihn dazu, sich dem Gesundheitsbereich zuzuwenden. Seine Zeit beim Jugendrotkreuz und der Zivildienst beim Roten Kreuz verstärkten den Wunsch, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen.
Heute liegt sein Fokus auf der psychiatrischen Pflege, einem Be-
reich, in dem Fachkräfte dringend benötigt werden. Besonders am Herzen liegt ihm der respektvolle Umgang mit Patient:innen. „Die wichtigsten Prinzipien sind, eine wertschätzende, helfende Haltung einzunehmen, Ruhe bewahren und den Menschen in seiner inneren Not abzuholen und zu begleiten“, betont er. Diese Grundsätze vermittelt er auch als Deeskalationstrai-
ner, wo er Teams schult, kritische Situationen professionell zu meistern.
Neben der individuellen Betreuung sieht Reutz auch die strukturellen Herausforderungen in der psychiatrischen Versorgung. „Ich wünsche mir mehr Unterstützung im extramuralen Bereich, also außerhalb der Kliniken, damit Patient:innen besser versorgt werden können.“ Zudem ist er in die Planungen für den Neubau der Erwachsenenpsychiatrie involviert und bringt seine Expertise aktiv ein. In seiner neuen Rolle als Stationsleiter sieht er die Chance, sein Team weiterzuentwickeln und junge Pflegekräfte zu fördern. Ein motiviertes, offenes Team sei der Schlüssel für eine funktionierende Station. Doch auch die eigene Balance darf nicht zu kurz kommen: „In diesem Beruf ist Reflexion wichtig“, sagt er. Den nötigen Ausgleich findet er im Sport und in der Zeit mit Freunden.
„Ich glaube, ich war fünf oder sechs Jahre alt“, erzählt Jorden Dolischka und gerät bei ihren Erinnerungen an ihre Motorsportanfänge ins Schwärmen. Kein Wunder, sorgte ihre Mutter Osmunde in den 90erJahren im Kartsport für Schlagzeilen, durfte sich auch über Platz drei im Austria-Formel-3-Cup freuen und saß einige Male am Steuer eines Porsche bei GT3-Langstreckenrennen. Doch es war Opa Josef Dolischka, der den Motor-Virus in Jorden „weckte“, war er es doch, der als „Osterhase“ seine Enkelin mit einem Kart überraschte. Gut 14 Jahre später hat für die 20-Jährige ein spannendes Motorsportjahr begonnen. Geblieben ist der familiäre Background. War es einst ihr Opa, der sie förderte und als Mechaniker sich um das Set-up kümmerte, so ist es nun Mama Osmunde, die der gebürtigen Hohenemserin abseits der Rennstrecke unter die Arme greift. Es ist eine besondere Beziehung zwischen Mutter und Tochter, nicht erst seit einem schlimmen Unfall Ende des Jahres 2022. Passiert in England, dauerte es vor allem bei Osmunde Dolischka einige Zeit, bis die körperliche Fitness wieder gegeben war. Apropos Fitness: Wie trainiert Jorden Dolischka, wenn sie nicht in einem Auto sitzt? Mittels Kraft-
training stärkt sie vor allem den Nackenbereich, die Bauchgegend sowie den Rücken. „Und ich mache sehr viel Augentraining“, verrät sie. Augen auf heißt es auch für ihre Pläne für 2025. Da wartet Anfang Mai das Finale der „Formula Woman“Serie. Auf derselben Strecke und gegen die dieselben Konkurrentinnen, die sie schon im Vorjahr auf Distanz hielt. Ungewiss ist, ob sie dann in Dubai die Fahrerinnen wieder in dieselben Autos steigen werden. Umso wichtiger sind die für Ende März angesetzten Testfahrten. Da beginnt für die nun im Burgenland lebende Motorsportlerin das Rennjahr gleich „doppelt“. Denn sie wird auch Tests im Tourenwagen bestreiten. „Man soll nichts ausschließen“, sagt sie und bekräftigt, dass sie „offen mit den Themen“ umgehen wird. Zumal sie inzwischen in einer „Preisklasse“ angekommen ist, wo die „Budgets von Mama und Papa nicht mehr reichen“. Deshalb saß sie den Winter über vor allem am Simulator.
Schon mit 16 bewies Felix Frick unternehmerisches Gespür. Heute führt er die Videoagentur sona.ch in der Schweiz und realisiert Filmprojekte für namhafte Kunden. Sein Geschäftssinn zeigte sich früh – im Handel mit limitierten Sneakern. Alles begann mit dem Adidas Yeezy Boost 350 „Turtle Dove“. „Ich wollte diesen Schuh unbedingt, doch er war überall ausverkauft. Im Laden kostete er 200 Euro, auf dem Zweitmarkt über 1500 Euro“, erzählt Felix. Das weckte sein Interesse am Sneaker-Handel. Er investierte in „Bots“ – Programme, die limitierte Sneaker automatisiert kauften. „So konnte ich mir begehrte Modelle in Sekunden sichern.“ Mit der Zeit handelte er Hunderte Paare pro Monat. Doch mit dem Rückgang des Hypes stellte sich die Frage: Wie weiter?
„Ich habe immer gern gefilmt“, sagt Felix. Mit 22 gründete er sona. ch – mit Erfolg. „Schon im ersten
Jahr machte ich einen sechsstelligen Umsatz.“ Seine ersten Kunden gewann er durch Eigeninitiative. „Wir sind ins Porsche Zentrum Vorarlberg gelaufen und haben gefragt, ob wir ein Video drehen dürfen.“ Sein wachsendes Netzwerk führte zu Projekten mit Fußballstar Granit Xhaka. Ein Highlight: die Meisterschalen-Übergabe an Bayer
Leverkusen. „Ich stand direkt auf dem Rasen – ein unvergesslicher Moment.“ Felix’ Leidenschaft für Film zeigt sich besonders im Skifilm Soul Run, der über 20 Millionen Aufrufe erreichte und im GUK Feldkirch uraufgeführt wurde. „David Meier, der Protagonist, und ich kennen uns seit der ersten Klasse. Dass wir später gemeinsam ein großes Projekt realisieren würden, hätten wir nicht gedacht.“ Felix setzt auf Qualität und schnellen Service. „Event-Videos liefern wir oft am selben Tag – auch wenn das bedeutet, die Nacht durchzuarbeiten.“
Sein Erfolgsrezept: keine reinen Aufträge, sondern echte Partnerschaften. „Unsere Kunden kommen regelmäßig zurück, weil sie unsere Verlässlichkeit schätzen.“
Sein Ziel: „Solange sich meine Arbeit nicht wie Arbeit anfühlt, bin ich glücklich.“ Er möchte sich weiterentwickeln und stets hochwertige Inhalte liefern.
EMILIA PURTSCHER (19) erlebte die WM einer österreichischen Frauen-Nachwuchsmannschaft.
Es war einmal . . . So beginnen viele Märchen. Für Emilia Purtscher hat sich ein Fußballmärchen bereits erfüllt. Mit 19 Jahren durfte die gebürtige Feldkircherin bei der historischen WMTeilnahme des österreichischen U20-Frauenteams in Kolumbien mit von der Partie sein. Zwar ohne ihre langjährige Begleiterin Linda Natter, doch die Ex-Altacherin, die wegen eines Kreuzbandrisses die Endrunde verpasste, flog als Unterstützung des Teams mit nach Südamerika. Es war ihr Zwillingsbruder, der Emilia einst zum Fußball brachte. „Ich bin einfach zum Training mitgegangen“, erzählt sie. Erst einmal dabei, ist sie geblieben. Und inzwischen ist sie trotz ihrer Jugend schon eine gestandene Bundesliga-Spielerin. Mehr als 50 Partien hat sie für den SCR Altach in den Beinen, allein in Sachen Torausbeute besteht noch ein wenig Aufholbedarf. Zwei Ligatreffer stehen aktuell für die Mittelfeldspielerin zu Buche. Während also Emilia den Weg über BW Feldkirch, Vorderland, die ÖFB-Akademie nach Altach gegangen ist, spielt ihr Bruder aktuell für den SV Frastanz, ebenfalls im Mittelfeld. Emilia hat inzwischen die ÖFB-Akademie in St. Pölten verlassen und absolviert im Sportgymnasium in Dornbirn ihr Maturajahr. Klare Ziele hat sie für ihre sportliche bzw. berufliche Karriere. So strebt sie in den nächsten ein bis zwei Jahren einen Wechsel ins Ausland („am liebsten nach Deutschland“) an, zudem will sie sich nach der Matura ein zweites Standbein sichern. Purtscher denkt an ein Fernstudium in Sachen Sportmanagement. Die Tage in Kolumbien sind noch sehr präsent in ihr. Kein Wunder, gehörte sie nicht nur dem Premierenteam bei einer Frauen-WM an, sie durfte mit Österreich zudem den ersten Sieg im Rahmen einer Endrunde (2:1 gegen Ghana) bejubeln. Allerdings ohne Einsatz im Kader. Das durfte sie dann in der zweiten Partie gegen Neuseeland (2:1) nachholen. Am Ende aber waren es nur wenige Einsatzminuten für die Nachwuchs-Teamspielerin, die in den U19-Spielen regelmäßig zum Einsatz kam. Verständlich deshalb, dass die Nationalmannschaft das Fernziel der Altach-Kickerin ist.
Kasp
Bei „Künz BackHandwerk“ in Andelsbuch sind fast alle Plätze im dazugehörigen Café an diesem Vormittag besetzt. Auch im vorderen Teil des Geschäfts ist einiges los. Dort wandern Brot und Süßes zum Mitnehmen über den Verkaufstresen. Zu tun gibt es in der Backstube und Konditorenwerkstatt das ganze Jahr so einiges. Im Familienbetrieb laufen die Fäden seit Herbst 2023 in der vierten Generation bei den Brüdern Dominik und Michael Künz zusammen. Dominik kümmert sich unter anderem um Organisatorisches und Büroarbeiten. Michael leitet die Produktion. „Jeder hat seinen Bereich. Das funktioniert super“, berichtet Dominik. Der berufliche Weg der beiden verlief
MAXIMILIAN GRABHER (25) aus Frastanz bringt frische Impulse in das Familienunternehmen ein.
Maximilian Grabher wusste früh, dass er ins Familienunternehmen einsteigen möchte. Nach einem Logistikstudium in Steyr und mehreren Praktika begann er, im Betrieb mitzuarbeiten. „Zum Glück musste ich nicht sofort Verantwortung übernehmen – am Anfang stand einfach der Spaß an der Arbeit“, erinnert er sich. Ob Lkw-Zustellungen oder der Rampenverkauf während der Pandemie – er fand schnell Gefallen an den vielfältigen Aufgaben. Seine Erinnerungen an das Unternehmen reichen weit zurück: „Mein erster Berührungspunkt war wohl so früh, dass ich mich nicht erinnere. Aber geblieben ist, wie ich mit den Handhubwagen durchs Lager gefetzt bin und mir Himbeeren aus dem Kühlraum geholt habe.“ Heute begeistert ihn die Vielfalt der Lebensmittel: „Es gibt so viele großartige Zutaten – und noch unzählige, die ich selbst entdecken darf.“ Die Arbeit im Familienunternehmen birgt Herausforderungen. „Man arbeitet mit der Familie zusammen – das erfordert bewusste Anstrengung, Geschäftliches und Privates zu trennen.“
Für herausragende Leistungen und ehrenamtliches Engagement erhielt er den Chimney-Award. Ein besonderer Meilenstein war die Umbenennung von „Fruchtexpress“ in „Grabher“ – ein mutiger Schritt. „Es war eine emotionale Entscheidung, aber ich bin stolz darauf.“ Die Branche steht vor Veränderungen, besonders durch klimatische Herausforderungen. „Unbeständiges Wetter setzt den Obst- und Gemüseanbau unter Druck. Die Versorgungssicherheit wird wichtiger.“ Nachhaltigkeit ist ihm ein Anliegen: „Wir minimieren Lebensmittelverschwendung, indem wir mit Organisationen zusammenarbeiten, die Produkte weiterverwenden.“ Zudem investiert das Unternehmen in umweltfreundliche Kühltechnik und eine Photovoltaikanlage. Jungen Menschen rät er: „Scheut euch nicht davor, die Hände schmutzig zu machen. Verantwortung bedeutet oft, selbst mitanzupacken.“ Er selbst liefert Ware mit dem Lkw aus oder hilft im Lager – denn für ihn zählt vor allem eines: „Wenn ich am Abend das Gefühl habe, dass die Firma ein Stück besser ist als am Morgen, bin ich zufrieden.“
allerdings über Umwege. Dominik wollte zwar immer schon in die Bäckerfußstapfen treten, „ich habe aber leider eine Mehlallergie“. So absolvierte er statt einer Lehre die Handelsschule und arbeitete in einem Speditionsunternehmen. Allergiebehandlungsversuche waren vergebens. Als sich dann aber sein jüngerer Bruder Michael statt einer Ausbildung am Sportgymnasium in Dornbirn für die Lehrausbildung entschloss, sollte sich alles ändern.
„Ich wusste mit 14 Jahren nicht so genau, welchen Beruf ich lernen möchte. Im Gymnasium lief es dann schulisch nicht so gut“, erzählt Michael. „Ich bin dann eines Morgens aufgewacht und wollte Bäcker werden.“ So absolvierte er die Lehre in Sulzberg und jene
ANNA EBERLE (25) ist in der Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker tätig.
Anna Eberle, 1999 in Hittisau geboren, hat sich als Oboistin in der Welt der klassischen Musik etabliert. Bereits im Alter von acht Jahren begann sie mit dem Oboenunterricht und entwickelte schnell eine Leidenschaft für das Instrument. Von 2014 bis 2020 studierte Eberle am Vorarlberger Landeskonservatorium, wo sie den Grundstein für ihre musikalische Karriere legte. Ihr künstlerisches Profil schärfte sie im anschließenden Studium an der Hochschule für Musik Nürnberg, das sie im Oktober 2020 unter der Leitung von Clara Dent-Bogányi begann. Neben dem regulären Studium besuchte sie Meisterkurse u.a. bei Hansjörg Schellenberger und Maurice Bourgue, die ihren Blick für interpretatorische Feinheiten und technische Präzision schärften. Orchestererfahrung sammelte Eberle als Substitutin beim Symphonieorchester Vorarlberg. Außerdem überzeugte sie als Solo-Oboistin der 4 Länder Jugendphilharmonie Quarta. Eberles Engagement wurde auch durch Wettbewerbspreise gewürdigt. So erhielt sie bereits zwei erste Preise auf Bundesebene beim österreichischen Wettbewerb „Prima La Musica“ in den Jahren 2016 und 2018. Auch auf internationaler Ebene konnte sie sich durchsetzen – erster Platz beim Podium Förderpreis 2020 in Liechtenstein sowie erster Preis beim D-Bü Wettbewerb für neue Konzertformate 2022 in Trossingen. Aktuell ist die junge Musikerin seit Anfang 2025 in der Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker tätig, davor hatte sie einen Zeitvertrag als Solo-Englischhornistin bei den Nürnberger Symphonikern. Neben ihrer solistischen Tätigkeit ist Anna Eberle auch in verschiedenen Ensembles aktiv. Im vergangenen Sommer gewannen sie zwei Sonderpreise beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb und erreichten das Semifinale. Eberle steht exemplarisch für den Nachwuchs in der klassischen Musikszene, der sich durch eine fundierte Ausbildung, vielfältige Engagements und zahlreiche Wettbewerbserfolge auszeichnet. Ihre künstlerische Entwicklung verspricht eine spannende Zukunft sowohl als Solistin als auch im Ensemblekontext.
als Konditor in Lustenau. „Ich bin froh, meine Berufung gefunden zu haben.“ Auch für Dominik war es inzwischen doch noch möglich, zumindest eine Konditorenlehre anzugehen. Bei der Abschlussarbeit befasste sich Michael mit dem Thema Getreide. Dadurch kam es auch zur Idee, selbst Dinkel anzubauen und daraus Urdinkel-Laibe zu backen. Auch sonst setzen die beiden vornehmlich auf Regionalität. Neu gibt es ein Online-Bestellsystem. Und neu soll bald auch die Backstube werden bzw. noch heuer mit den Bauarbeiten gestartet werden. Geplant ist auch eine Schaubäckerei. Im Zuge dessen soll mit neuen Teigbacktechniken und Verschiebung des Arbeitsbeginns auch die WorkLife-Balance verbessert werden.
LUKAS MAIER (23) ist Geschäftsführer der Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg.
Lukas Maier ist seit zwei Jahren Geschäftsführer der Landjugend Jungbauernschaft (LJ/JB) Vorarlberg. Über seine älteren Geschwister fand er zur Organisation, die mittlerweile ein fester Bestandteil in seiner Familie ist. Rund die Hälfte der Mitglieder hat keinen landwirtschaftlichen Hintergrund. „Unser Programm ist vielfältig“, sagt Maier und stellt die sechs Säulen der LJ/ JB vor: Allgemeinbildung, Landwirtschaft und Umwelt, Sport und Gesellschaft, Kultur und Brauchtum, Young and International sowie Service und Organisation. Durch vielfältige Bildungsangebote haben Menschen von 14 bis 35 Jahren die Möglichkeit, sich in den Bereichen Projektorganisation, Rhetorik und Promotion weiterzubilden. Die Landjugend Jungbauernschaft ist in elf Gebietsgruppen, zwei Ortsgruppen und drei Bezirksgruppen organisiert. Jährlich gibt es Landesentscheide, Berufswettbewerbe und ein Schwerpunktthema. Für ihre nachhaltige Veranstaltungsorganisation erhielt die Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg die Auszeichnung „ghörig feschta“. Lukas Maier selbst pendelt täglich mit dem Zug von Bartholomäberg nach Bregenz und nutzt öffentliche Verkehrsmittel. Eine geplante Reise nach Südafrika soll den Austausch über landwirtschaftliche Praktiken fördern. Auch im elterlichen Milch- und Mastviehbetrieb lebt er Nachhaltigkeit. „Wir arbeiten mit der Natur und sehen unsere Arbeit als Kreislaufwirtschaft“, sagt Maier. Eine Magerwiese zur Förderung der Artenvielfalt und natürliche Düngung sind Teil des Konzepts. Das Gemüse für den Eigenbedarf wächst im eigenen Garten, Fleisch stammt ausschließlich vom eigenen Hof. „Beste, selbst produzierte Lebensmittel zu genießen, ist wunderbar.“ Auf dem Hof, den Lukas Maier irgendwann übernehmen wird, leben Pferde, Bienen, Ziegen, Hühner, Katzen und ein Hund. Der 23-Jährige hat lange Arbeitstage: Nach seiner Tätigkeit als Geschäftsführer geht er noch in den Stall. Schon seit frühester Kindheit hilft er auf dem Hof mit. Besonders genießt er die Wochenenden zu Hause im Montafon – fernab der schnelllebigen Welt.
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Kaspar Albrecht hat sich dem nachhaltigen Bauen verschrieben – mit einem Material, das in Vorarlberg eine lange Tradition hat: Holz. Der in Wolfurt aufgewachsene Holzwissenschaftler lebt heute in Wien und arbeitet als technischer Berater, Forscher und Auditor für Holzprodukte an der Holzforschung Austria, einem Mitglied im Forschungsnetzwerk ACR. Dort sorgt er nicht nur für die Qualitätssicherung in der Branche, sondern denkt auch aktiv über die Zukunft der Holzverarbeitung nach. „Viele sehen Holz bereits als nachhaltigen Baustoff, nur weil es nachwächst. Wir müssen aber darüber nachdenken, wie wir den Ressourcenverbrauch auf jeder Stufe des Lebenszyklus optimieren können“, erklärt Albrecht. Sein Ziel: Holz so effizient wie möglich nutzen und neue Wege für eine Kreislaufwirtschaft finden. Eine der größten Herausforderungen sieht er im klimabedingten Wald-
Marilena Tumler vereint Wissenschaft, Unternehmertum und Geschichtsvermittlung auf innovative Weise. Nach Jahren in Wien lebt und arbeitet sie mittlerweile wieder in Dornbirn und fühlt sich dort angekommen – auch wenn es sie in ihrer Freizeit oft auf Reisen mit ihrem VW-Bus zieht.
Doch Stillstand ist nicht ihr Ding. An der Fachhochschule Vorarlberg beschäftigt sich die Medienethikerin intensiv mit den ethischen Herausforderungen unserer Zeit. Dabei setzt sie auch auf Design Futuring – einer Methode, die spekulative Szenarien entwickelt, um Herausforderungen frühzeitig sichtbar zu machen. „Die vielen Herausforderungen der Medien- und Technologieethik entstehen auch dadurch, dass ethische Aspekte oft übersehen oder ignoriert werden – mit Folgen, die dann meist erst spät erkannt werden“, erklärt die 31-Jährige. Ihr Ziel ist es, den „Intermedia und Design & Creative Leadership“-Studierenden Denkwerkzeuge an die Hand zu geben, um neue Ideen für die Zukunft zu entwickeln. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit hat sie mit i.appear eine Plattform geschaffen, die Stadtgeschichte durch Augmented Reality erlebbar macht. Die Idee dazu kam ihr während ihres Masterstudiums,
umbau, der die Baumartenzusammensetzung verändert. „Das stellt die holzverarbeitende Industrie vor die Aufgabe, sich mit neuen Technologien an andere Holzarten und deren spezifische Eigenschaften anzupassen“, erklärt der gebürtige Wolfurter. Seine Begeisterung für innovative Holztechnologien zeigt sich auch in einem aktuellen Projekt zur Kreislaufführung von Holz. „Wir haben untersucht, wie sich
Altholz aufbereiten und erneut im Bau einsetzen lässt. Erfreulicherweise behalten Holzbauteile über Jahrzehnte hinweg ihre mechanischen Eigenschaften – eine ausgezeichnete Grundlage für die Kreislaufwirtschaft im Holzbau.“ Trotz seiner internationalen Arbeit bleibt Albrecht der Vorarlberger Holzbaukultur verbunden. Besonders beeindruckt ist er von den traditionellen, geschindelten Bregenzerwälderhäusern, die seit Generationen das Landschaftsbild prägen. „Die Art und Weise, wie Funktion und Ästhetik so harmonisch miteinander verbunden sind, zeigt, wie einzigartig und vielseitig der Baustoff Holz ist.“ Und die Zukunft? Albrecht bleibt seiner Mission treu: Nachhaltigkeit in der Holzindustrie vorantreiben. Denn eines ist für ihn klar: Holz wird eine zentrale Rolle dabei spielen, den Klimawandel zu bekämpfen und den Bausektor umweltfreundlicher zu gestalten.
als sie über eine jüdische Familie in Dornbirn recherchierte. Ihr wurde bewusst, dass sie täglich an Orten vorbeikam, die eng mit ihrer Geschichte verbunden sind. „Ich wollte diese Geschichten der Stadt sichtbar machen.“ So entstand hist. appear, ein interaktiver Rundgang durch 600 Jahre Dornbirner Stadtgeschichte: „Ich entdeckte Augmented Reality als Möglichkeit, reale Orte mit virtuellen Inhalten zu ergänzen, um die Geschichte greifbar zu machen.“
Heute bietet i.appear Städten, Regionen und Unternehmen eine Plattform ,auf der Geschichte, Kultur und andere Projekte erlebbar gemacht werden können. „Was uns persönlich und räumlich näher ist, betrifft uns mehr“, sagt Tumler. Auch deshalb begeistert sie sich für interaktive digitale Wissensvermittlung vor Ort: „Gerade das finde ich wichtig an dieser Art der Vermittlung – einen niederschwelligen und ungezwungenen Zugang zu ermöglichen.“
Wenn er auf dem Spielfeld steht, dann mit vollem Einsatz. Schnell, sprunggewaltig – und immer mit Stirnband. So kennt man ihn beim Alpla HC Hard. Mit gerade einmal 20 Jahren hat er sich längst in der Handballszene einen Namen gemacht. Der Weg dahin war kein Selbstläufer, sondern geprägt von harter Arbeit und dem unbändigen Willen, immer besser zu werden. Seine Reise begann früh: „Ich habe mit sieben Jahren mit Handball angefangen, weil mich ein Freund mit ins Training genommen hat“, erzählt er. Die Schnelligkeit des Spiels, die Körperlichkeit, das ständige Auf und Ab – genau das fasziniert ihn bis heute.
Dass er ein Ausnahmetalent ist, hat er längst bewiesen. Die Teilnahme an der Junioren-EM, wo das Team auf Platz sechs landete, zählt zu seinen größten Erfolgen. Ein unvergessliches Highlight war aber auch das letzte Finalspiel vor ausverkaufter Halle: „Die Stimmung war einzigartig.“
Im Vorjahr wurde der Außenspieler als „Österreichs Newcomer der Saison“ ausgezeichnet – doch der Fokus lag damals anderswo: „Es war gerade die finale Phase der Sai-
son, das Hauptziel war, österreichischer Meister zu werden. Die Auszeichnung war eher ein zusätzlicher Push, noch mehr Gas zu geben.“ Zuletzt zwang ihn eine Verletzung zur Pause. Die Ungewissheit über den Heilungsprozess stellt ihn mental auf die Probe: „Ich bin jeden Tag für mein Comeback am Arbeiten und hoffe, dass ich bald wieder auf der Platte stehe.“ Eine wichtige Erkenntnis hat er in dieser Zeit gewonnen: „Ich muss mich nicht zwingen weiterzuspielen, wenn mein Körper eine Pause braucht.“ Für die Zukunft hat er klare Ziele: „Ich will in den nächsten Jahren zu einem Schlüsselspieler der Mannschaft heranwachsen – und irgendwann fürs Herren-Nationalteam von Österreich auflaufen.“ Ein großes Ziel, das seinen Ehrgeiz widerspiegelt. Abseits des Handballs ist sein Leben nicht minder aktiv. Er arbeitet in Teilzeit als Konstrukteur und Prozessentwickler bei der Dornbirner Firma Heron. Viel Zeit für Hobbys bleibt da nicht – aber wenn, dann genießt er Golf oder entspannte Stunden mit Freunden. Und manchmal darf es auch einfach ein Nachmittag auf der Couch sein.
Mit seiner Hommage an den Arlberg hat er für neue Maßstäbe gesorgt. Vergessen ist inzwischen, dass der ehemalige Skirennläufer seine Zukunft nicht mehr nur zwischen den Toren gesehen hat, vergessen, dass der kreative Kopf sich eingeengt fühlte – David Meier hat sich von jeglichen konventionellen Grenzen gelöst und geht nun konsequent seinen Weg. Sein Cousin, der ehemalige Weltcupfahrer Ski Alpin, Daniel Meier, nimmt gerne das Wörtchen „verrückt“ in den Mund, gleichzeitig unterstützt er David in all seinen Plänen. Und da entstehen neue Pläne aktuell im Kopf des 24-Jährigen. Noch will er nicht davon erzählen, noch will er nichts verraten. Doch es ist kein Geheimnis, dass der Ski-Freerider bzw. Rad-Freerider gerne die beiden Sportarten in einem spektakulären Film vereinen möchte. Es ist der Reiz, „etwas zu machen, was noch niemand gemacht hat“, sagt er und
widmet sich bereits neuen Gedankenspielen. Die besten Ideen entstehen, so der Nofler, meist abends. Dann beginnt die Denkphase, und was manchmal weit hergeholt scheint, kann durch Lösungsansätze immer mehr zur Umsetzung gedeihen. Zugute kommen dem Bewegungstalent die fünf Jahre, die er bei den Kunstturnern in Göfis verbracht hat. Es folgten als Jugendlicher drei Jahre in der Ski-Mittel-
schule in Schruns und dann fünf Jahre im Skigymnasium in Stams. Doch so richtig entfaltet hat sich der „Akrobat auf Skiern“ erst vor rund drei Jahren, als er sich vermehrt dem Freeride widmete. Sein spektakuläres Filmprojekt „Soul Run“ wurde schon millionenfach angeklickt und führte dazu, dass Meier für seine nächstes Filmprojekt neue Sponsoren gewinnen konnte. „Es wird spektakulär“, verspricht er, ohne Details zu nennen. Und wer sich ein wenig mit Meier beschäftigt, der weiß, dass „spektakulär“ zumeist untertrieben ist. „Ich mache nur Sachen, die ich auch schaffe.“ Doch der Reiz, seine kreativen Ideen auch wirklich filmisch umzusetzen, hat ihn über die Grenzen hinaus bekannt gemacht. Dass er jetzt schon wieder mit seinem Team die ersten Filmaufnahmen im Kasten hat, macht neugierig, denn kaum einer setzt verrückte Ideen so perfekt um, wie David Meier.
„Seit meinem Bachelorabschluss weiß ich, was ich will, und ich liebe es, mit meinen Eltern und meinem Göte zu arbeiten“, erzählt Theresa Grass. Seit Jahresbeginn ist sie im Familienunternehmen Ammann Bau in Nenzing tätig und führt damit das Familienunternehmen in die vierte Generation. Mit ihrem Eintritt legte das Familienunternehmen den Fokus auf den Wohnbau, das schlüsselfertige Bauen als Generalunternehmen und das Maklergeschäft. Bevor die 25-Jährige ins Unternehmen einstieg, sammelte sie fünf Jahre lang Erfahrung in einem Immobilienunternehmen. „Ich habe als Maklerin unser Land sehr gut kennengelernt“, erinnert sich Grass. 2023 legte sie die Konzessionsprüfung zur Immobilienmaklerin ab und wurde damit zur jüngsten geprüften Immobilienmaklerin und Treuhänderin Vorarlbergs. Bei Ammann Bau arbeitet sie mit ihrem Vater Hand in Hand. „Wir motivieren uns gegenseitig und sind durch das gemeinsame Arbeiten noch näher zusammengerückt“, erklärt sie. Nach der Matura wollte sie zunächst nicht studieren, doch mit dem Besuch der Hochschule in Kufstein war es um sie geschehen. Neben ihrem Vollzeitjob studierte sie im Tiroler Unterland den Bachelorstudiengang Facility Management und Immobilienwirtschaft. Ihr Masterstudium in Unternehmensführung absolviert die Wahlgötznerin derzeit an der Universität Liech-
tenstein. Im August 2025 wird sie ihr Studium abgeschlossen haben. Das Vollzeitstudium neben der Arbeit ist eine Herausforderung, doch Grass hat einen Vorteil: „Ich lerne leicht.“ Zudem geht sie ihrer Arbeit mit Leidenschaft nach. „Ich will arbeiten gehen, ich muss mich nicht täglich motivieren.“ Neben ihrem Job findet sie auch Ausgleich in den Bergen. Ihr Reitpferd, das sie seit zehn Jahren besitzt, ist ein weiterer wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Die größten Herausforderungen im Berufsleben sieht Theresa Grass im Personal- und Fachkräftemangel sowie in der wirtschaftlichen Gesamtlage. „Ich habe Respekt vor der Zukunft. Meine Eltern und mein Göte stehen aber hinter mir und lassen mich nicht im Stich“, sagt sie. Herausforderungen nehme sie an –„ich brauche sie auch“, ergänzt sie mit einem Zwinkern.
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