war in meiner Kindheit etwas, wofür ich mich oft geschämt habe – mit dieser Ausgabe möchte ich Betroffene bestärken und ermutigen, sich von Hauterkrankungen nicht unterkriegen zu lassen.
Natascha Wesiak Hauterkrankungen sind oft sichtbar und belastend – doch mit Aufklärung, Prävention und medizinischer Unterstützung können wir viel erreichen.
immer auch Wohlfuhl-Haut. GESUNDE HAUT IST ..
Text Franziska Ring
Liebe Leserinnen und Leser,
IN DIESER AUSGABE
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NEURODERMITIS
Patientin Elisabeth spricht über ihren Umgang mit der Erkrankung.
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HAUTPFLEGE
Influencer Leo teilt sein Geheimnis für schöne Haut.
Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Sind Sie auch schon einmal auf Instagram oder in einem Magazin an einem Bild mit makelloser Haut hängen geblieben? Ich kenne diesen Moment nur zu gut – seit meiner Rosacea-Diagnose mit Mitte 20 habe ich lange versucht, so auszusehen wie Models oder Influencer. Heute, mit 41, bin ich endlich zufrieden mit meiner Haut – nicht, weil ich gegen sie kämpfe, sondern weil ich gelernt habe, mit ihr zu leben und sie zu verstehen.
In meinen Büchern und Coachings erzähle ich von meiner persönlichen Reise und begleite außerdem andere Betroffene, die sich von Social Media ein falsches Bild von Hautgesundheit einprägen lassen. Denn deutlich sichtbare Symptome führen oft zu überstürzten Reaktionen: neue Cremes, ständiges Ausprobieren, überladene Routinen – dabei bräuchte die Haut meist genau das Gegenteil: Ruhe, Schutz, Geduld und eine klare Struktur.
Das habe ich selbst viel zu spät verstanden. Aber heute weiß ich: Hautgesundheit, Hautschutz und das, was wir als „schöne Haut“ wahrnehmen, gehen Hand in Hand. Entzündungen fördern Hautalterung – wer sie reduziert, erreicht automatisch eine gesündere, widerstandsfähigere Haut, die sich langfristig stabilisiert.
Mein Ansatz zur allgemeinen Hautpflege ist simpel und wirksam:
Erstens: Routinen vereinfachen, um die Haut zu entlasten.
Zweitens: Sonnenschutz – täglich, das ist der beste Schutz für jede Haut.
Drittens: Eine passende, individuelle Pflege, ergänzt durch gesunde Gewohnheiten. Das senkt Entzündungen, beugt Schüben vor und stärkt die Schutzfunktionen der Haut.
SEPTEMBER 20.&21.
Viele meiner KlientInnen starten mit dem Wunsch nach „schöner“ Haut – und entdecken dann, dass gesunde Haut immer auch Wohlfühl-Haut ist. Genau dieser Perspektivwechsel ist entscheidend, um wegzukommen vom kurzfristigen „Wegmachen-Wollen“ hin zu einer nachhaltigen Beziehung zur eigenen Haut. Lassen Sie uns also gemeinsam das neue „schön“ definieren, hin zu dem, was wir eine individuell „gesunde Haut“ nennen – eine Haut, die ihre vielfältigen Schutzfunktionen ausüben kann und in der wir uns so, wie wir sind, wohl fühlen – ganz unab hängig von Standards, die uns unter die Nase gehal ten werden. Dafür müssen wir mehr „Pro“ sein, wo wir viel zu oft noch „Anti“ sind: „Pro realistische Beautystandards“, „Pro individuelle Haut
Generell: „Pro Haut!“
Weitere Informationen finden Sie unter: rosacea-selbsthilfe.de und post@rosacea-selbsthilfe.de Mehr über Franziskas Leben mit Rosacea erfahren Sie auf ihrem Instagramkanal @franziska_rosacea
BEAUTY HAUTNAH ERLEBEN – BEIM BEAUTY FORUM FESTIVAL 2025!
Unter dem Motto „Feel the Future of Beauty“ dreht sich am 18. und 19. Oktober 2025 in der Messe München alles um die Zukunft der Beautybranche. Die Halle C4 des etablierten Profi-Events öffnet erstmals ihre Türen für Endverbraucherinnen und Endverbraucher. Freuen Sie sich auf spannende Programmpunkte, inspirierende Fachvorträge und die Stars der Branche. Beauty, Wellbeing und Longevity hautnah: Von Kosmetik & Wellness bis Lifestyle & Interior – entdecken, ausprobieren, erleben!
Am 20. & 21.9. verwandelt sich der Kursaal Bad Säckingen in eine Oase für Körper, Geist & Seele. Über 40 Aussteller bieten Inspiration, Workshops, Vorträge & Verwöhnmomente. Messe für alle, Schwerpunkt Frauen.
Öffnungszeiten: Sa 11–19, So 11–17 Uhr. Eintritt 7 €, Infos & Vorverkauf: www.frauen-erlebnis-tage.de
Neurodermitis-Patientin Elisabeth D. erzählt von ihrem langen Weg zu mehr Selbstfürsorge und Lebensqualität
Meine Neurodermitis begann im Säuglingsalter – damals gab es noch nicht so viel Aufklärung dazu, man sprach von einem „endogenen Ekzem.“
ICH HÖRE AUF MEINEN KÖRPER, FINDE MEINE
TRIGGER, ACHTE AUF MEINE ERNÄHRUNG UND AUF MICH SELBST.
Ich erinnere mich gut an verletzende Sätze wie: „Kind, in welchem Dreck hast du gespielt?“. Behandelt wurde ich mit Cortison und Verbänden, aber nie mit Verständnis.
Auch meine Beschwerden nach dem Essen wurden ignoriert – „Einbildung“, hieß es.
Viele Jahre habe ich die Neurodermitis einfach hingenommen, habe gehofft, dass sie zumindest nur an Stellen auftritt, die ich verstecken kann. Ich behandelte auch mein Gesicht so lange, bis die Haut dort dünn und empfindlich wurde.
Erst, als es mir nach Klinikaufenthalten und ständigen Antibiotikagaben körperlich sehr schlecht ging, bekam ich über den Bundesverband Neurodermitis Zugang zu einer Spezialklinik. Dort lernte ich neu zu essen – mit Babynahrung begann mein Neustart. Endlich wurde berücksichtigt, dass Neurodermitis mehr ist als eine Hauterkrankung.
Mit der Zeit verstand ich auch, dass meine Haut auf mehr reagierte als nur auf Nahrungsmittel: auf Stress, auf Überforderung, auf das Gefühl, immer funktionieren zu müssen –ich trennte mich von allem, was mir nicht guttat.
Heute habe ich meine Neurodermitis nicht „besiegt“ – aber ich bin ihr nicht mehr ausgeliefert. Ich höre auf meinen Körper, finde meine Trigger, achte auf meine Ernährung und auf mich selbst.
weitere Informationen!
Der Bundesverband Neurodermitis e. V. (BVN) unterstützt seit über 40 Jahren Betroffene und deren Familien mit viel Erfahrung und Herz. Als Selbsthilfeorganisation steht der BVN Menschen mit Hauterkrankungen, Allergien und Umwelterkrankungen persönlich und ganzheitlich beratend zur Seite. Denn mit dem richtigen Wissen und etwas Alltagshilfe lässt sich vieles einfacher meistern. Lassen Sie sich beraten, fordern Sie Ihre Erstunterlagen an. Wir sind gerne für Sie da.
Besuchen Sie uns auf Social Media bei Facebook BVNeurodermitis oder Instagram @bvneurodermitis
Weitere Informationen: www.neurodermitis.net
Text Elisabeth D.
NICHT NUR HAUTSACHE:
Neurodermitis und psychische Begleiterkrankungen
Juckreiz, Ekzeme und Schlafprobleme sind für viele Menschen mit Neurodermitis Alltag – doch dass die chronisch-entzündliche Hauterkrankung auch mit einem erhöhten Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen einhergeht, wissen die wenigsten. Deshalb ist es besonders wichtig, über die Erkrankung und die begleitenden Belastungen offen zu sprechen, positive Strategien zu entwickeln und die passende Therapie zu finden.
Text Dr. Max Tischler, Dermatologe
”Ich wollte nicht, dass andere meine Neurodermitis sehen, weil ich mich für meine Haut geschämt habe“, erinnert sich Medine, die seit ihrer Kindheit von Neurodermitis betroffen ist. Erfahrungen wie die von Medine sind nicht selten – denn die chronisch-entzündliche Hauterkrankung hinterlässt nicht nur Spuren auf der Haut, sondern geht häufig auch mit psychischen Belastungen einher. In Kombination mit den körperlichen Beschwerden wie Juckreiz oder Ekzemen können diese den Alltag und die Lebensqualität stark beeinträchtigen.
Kein Tabu-Thema!
“Wir sprechen oft nur von den sichtbaren Begleiterkrankungen wie Allergien oder Asthma – doch die Neurodermitis geht auch mit einem erhöhten Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen einher, auch das ist ein relevantes Thema“, erklärt Dermatologe Dr. Max Tischler. Warum offene Gespräche über die vielfältigen Auswirkungen der Neurodermitis so wichtig sind? Laut einer Umfrage leidet beispielsweise über die Hälfte der Betroffenen mit Neurodermitis unter Schlafproblemen oder Angststörungen und sogar drei von vier unter depressiven Symptomen oder Depression.1 Dieses erhöhte Risiko für Schlafstörungen und psychische Begleiterkrankungen wird durch Metaanalysen bestätigt. 2,3
DREI TIPPS FÜR DIE KRANKHEITSBEWÄLTIGUNG
1. SELFCARE & SELBSTWERT
Stress reduzieren und sich selbst etwas Gutes tun kann nicht nur Neurodermitis-Symptome verbessern, sondern auch psychischer Belastung entgegenwirken. Ein gestärkter Selbstwert hilft bei einem selbstbewussteren Umgang mit der Erkrankung.
2. AUSTAUSCH & OFFENHEIT:
Die passende Therapie: Gut für Haut und
Psyche
Damit sich die seelische Belastung verringert, ist auch ein stabiler Hautzustand essenziell. Wenn Betroffene das Gefühl haben, dass ihre Neurodermitis nicht gut kontrolliert ist, sollten sie das aktiv mit ihrer Dermatologin oder ihrem Dermatologen besprechen. Ein hilfreicher erster Schritt kann der Selbsttest (ADCT) sein – er zeigt an, wie kontrolliert die Hauterkrankung aktuell ist und bietet eine gute Grundlage für das Arztgespräch.
Wenn es Betroffenen aufgrund der Neurodermitis auch mental nicht gut geht, sollten sie das Gespräch mit einem Dermatologen bzw. einer Dermatologin suchen. Er oder sie kann so einschätzen, ob eine mögliche psychische Begleiterkrankung im Zusammenhang mit der Neurodermitis abgeklärt werden muss und eine langfristige ganzheitliche Behandlung einleiten. Denn mittlerweile stehen moderne Therapieoptionen zur Verfügung, die eine langfristige und ganzheitliche Krankheitskontrolle ermöglichen.
Foto: D r M a x T i s c h l e r
Im persönlichen Umfeld offen über die Neurodermitis zu sprechen, kann Verständnis fördern und Unterstützung erleichtern. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann ebenfalls hilfreich sein.
3. GUTE BEHANDLUNG & UNTERSTÜTZUNG:
Es ist wichtig, frühzeitig die passende Therapie zu finden, denn so können die Auswirkungen auf die Lebensqualität geringgehalten werden. Neben der Behandlung durch Dermatolog*innen kann auch professionelle psychologische Unterstützung sinnvoll sein.
Noch mehr Tipps für einen positiveren Umgang mit der Neurodermitis und ein gestärktes Selbstbewusstsein gibt es in der 12. Folge ”Mehr als nur Hautprobleme – Neurodermitis und mentale Gesundheit“ des ”Leben mit Neurodermitis – Der Hautnah-Podcast.” Verfügbar auf allen gängigen Audioplattformen.
1. Girolomoni G et al.
2.
3.
Mit freundlicher Unterstützung von Sanofi und Regeneron.
Erfahren Sie mehr!
Weitere Informationen zum Thema Neurodermitis und psychische Begleiterkrankungen sowie hilfreiche Tipps für einen positiveren Umgang mit der Hauterkrankung finden Betroffene und Interessierte auf der Website www.leben-mit-neurodermitis.info und auf dem Instagram-Kanal @leben_mit_neurodermitis.info
Dermatol Ther (Heidelb) 2021; 11:117–130
Zhang N et al. Arch Dermatol Res 2025; 317:668.
Long Q et al. PLoS One 2022; 17: e0263334.
PSORIASIS – WENN DIE HAUT AUS DEM GLEICHGEWICHT GERÄT
Die Haut ist unser größtes Organ, Schutzschild und Visitenkarte zugleich. Doch bei Menschen mit Psoriasis, auch Schuppenflechte genannt, spielt sie verrückt: Rötungen, Schuppen, Juckreiz und Entzündungen prägen das Hautbild. Etwa zwei bis drei Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen – Tendenz steigend. Aber was genau ist Psoriasis, wie erkennt man sie und welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es?
Was ist Psoriasis?
Psoriasis ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung. Das bedeutet, dass das Immunsystem körpereigene Zellen angreift – in diesem Fall Hautzellen. Normalerweise erneuert sich die Haut etwa alle 28 Tage. Bei Psoriasis läuft dieser Prozess viel zu schnell ab: Die Haut bildet in nur drei bis sieben Tagen neue Zellen. Die Folge: Zellen stapeln sich übereinander, es entstehen silbrig-weiße Schuppen und entzündete, gerötete Stellen.
Wie erkennt man Psoriasis?
Die typischen Symptome sind:
• gerötete, erhabene Hautstellen (Plaques)
• silbrige Schuppen, die sich leicht ablösen lassen
• Juckreiz, Brennen oder Spannungsgefühl
• häufig betroffene Stellen: Kopfhaut, Ellbogen, Knie, Rücken oder Gesäßfalte
Psoriasis ist nicht ansteckend. Dennoch leiden viele Betroffene nicht nur unter den körperlichen Symptomen, sondern auch unter Vorurteilen und Missverständnissen in ihrem Umfeld.
Was sind die Ursachen?
Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, aber mehrere Faktoren spielen zusammen:
• Genetik: In vielen Familien tritt Psoriasis gehäuft auf.
• Immunsystem: fehlgesteuerte Immunreaktionen führen zur überschießenden Hauterneuerung.
• Triggerfaktoren: Stress, Infektionen, Hautverletzungen, Alkohol, Rauchen oder bestimmte Medikamente können Schübe auslösen.
Es gibt verschiedene Formen:
• Psoriasis vulgaris (Plaque-Psoriasis): die häufigste Form mit klar begrenzten, schuppenden Plaques.
• Psoriasis guttata: viele kleine, tropfenförmige Herde, oft nach Infekten.
• Psoriasis pustulosa: selten, mit eitrigen Bläschen.
• Nagelpsoriasis: führt zu Verfärbungen, Grübchen oder Ablösungen der Nägel.
VIELE BETROFFENE LEIDEN NICHT NUR UNTER DEN KÖRPERLICHEN SYMPTOMEN.
Einige Patient:innen entwickeln zusätzlich eine Psoriasis-Arthritis, bei der Gelenke schmerzhaft anschwellen.
Wie kann man Psoriasis behandeln?
Eine Heilung im eigentlichen Sinn gibt es bislang nicht – aber die Symptome lassen sich meist gut kontrollieren.
Behandlungsmoglichkeiten
1. Lokale Therapien:
• Cremes und Salben mit Kortison, Vitamin-D-Analoga oder Teerpräparaten reduzieren Entzündungen und Schuppenbildung.
• Salicylsäure hilft, dicke Schuppen zu lösen.
2. Lichttherapie:
• UVB-Bestrahlungen verlangsamen das Zellwachstum und können Schübe deutlich lindern.
3. Systemische Therapien (Tabletten oder Spritzen):
• Bei schwereren Verläufen kommen Medikamente wie Methotrexat, Ciclosporin oder neuere Biologika (z. B. TNF-Alpha-, IL-17- oder IL-23-Hemmer) zum Einsatz. Sie greifen gezielt in das Immunsystem ein und haben die Behandlungsmöglichkeiten revolutioniert.
4. Lebensstil und ergänzende Maßnahmen
• Stressabbau, gesunde Ernährung, Verzicht auf Alkohol und Nikotin können den Verlauf positiv beeinflussen.
• Pflegende Cremes mit Urea oder rückfettenden Inhaltsstoffen stärken die Hautbarriere.
Leben mit Psoriasis Psoriasis betrifft nicht nur die Haut, sondern auch das Selbstwertgefühl. Viele Betroffene fühlen sich stigmatisiert oder ziehen sich zurück. Umso wichtiger ist es, offen über die Erkrankung zu sprechen, professionelle Hilfe anzunehmen und auch psychische Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Text Christine Thaler
Haut zeigen statt verstecken: Sines Umgang mit Psoriasis
Influencerin Sine (@psoauty) spricht mit uns offen über ihren Alltag mit Psoriasis – von den ersten Anzeichen über Symptomlinderung bis hin zu ihrer Mission, über die Krankheit aufzuklären.
Wann bzw. durch welche Symptome hast du das erste Mal gemerkt, dass du Hautprobleme hast?
Meine ersten Anzeichen hatte ich mit 17. Es begann mit schuppigen Stellen, vor allem auf der Kopfhaut und an den Ell bogen. Erst durch eine ärztliche Diagnose erfuhr ich, dass es Psoriasis ist. Das Ausmaß dieser chronischen Krankheit konnte ich damals aber noch nicht greifen.
ALS ICH DEN SCHRITT IN DIE ÖFFENTLICHKEIT GEGANGEN BIN, WAR FÜR MICH KLAR: JETZT MUSS ICH MICH NICHT MEHR VERSTELLEN.
von der Haut und lindert das starke Ziehen. Danach ist es mir wichtig, die Haut reichhaltig einzucremen, damit sie nicht austrocknet. Zusätzlich achte ich auf locker sitzende, helle Kleidung. So wird Reibung verhindert und dafür gesorgt, dass die Schuppen weniger sichtbar sind.
Wie oft hattest du schon mit Vorurteilen zu kämpfen und wie gehst du damit um?
Was ist deine Motivation, deine Erfahrungen auf Social Media mit anderen zu teilen?
Was hilft dir, wenn du einen Schub hast?
Um mir schnelle Hilfe zu verschaffen, bade ich lange in einem Salzbad. Das löst die Schuppen
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Ich bin leider schon mehrfach mit Vorurteilen konfrontiert worden. Viele Menschen wissen nicht, was Psoriasis wirklich ist, und denken fälschlicherweise, es sei ansteckend oder hätte mit mangelnder Hygiene zu tun. Früher hat mich das sehr getroffen, mittlerweile gehe ich offener und gelassener damit um und nutze die Gelegenheit, um aufzuklären. Das nimmt Unsicherheiten bei anderen und mir selbst den Druck.
Ich bin ein Freund von Ehrlichkeit. Am Anfang ging es mir gar nicht darum, anderen ein Vorbild zu sein, sondern darum, mich selbst nicht länger zu verstecken. Als ich den Schritt in die Öffentlichkeit gegangen bin, war für mich klar: Jetzt muss ich mich nicht mehr verstellen. Das war meine Art, mich aktiv der Krankheit zu stellen, sie in gewisser Weise zu entmachten, und mir eine der größten Lasten von den Schultern zu nehmen: das ständige Gefühl, mich schämen oder verbergen zu müssen. Welchen Effekt meine Offenheit auf andere hat, war mir anfangs gar nicht bewusst, aber dann kamen Nachrichten, in denen mir Menschen schrieben, wie dankbar sie für meine Ehrlichkeit sind und dass sie sich durch meine Posts ermutigt fühlen, selbst offener mit Psoriasis umzugehen. Natürlich ist es schade, dass so viele ihre Haut verstecken möchten, aber ich freue mich, wenn ich Menschen darin bestärken kann, offen mit ihrer Erkrankung umzugehen.
weitere Informationen!
Mehr über Sines Leben mit Psoriasis erfahren Sie auf ihrem Instagramkanal @psoauty
Text Katharina Lassmann
„Wir wollen Bewusstsein schaffen“
EIN GESPRÄCH ÜBER AKNE, HAUTKREBS UND PRÄVENTION
Leonie und Sophie Klassen (@lesotwins) haben nicht nur eine große Social-Media-Reichweite –sie nutzen sie, um ein Thema ins Licht zu rücken, das ihnen am Herzen liegt: Hautgesundheit.
Ihr beide seid auf Instagram und TikTok sehr aktiv und setzt euch für das Thema Hautgesundheit ein. Welchen Stellenwert hat dieses Thema für euch?
Sophie: Hautgesundheit ist uns extrem wichtig – wir gehen seit Jahren regelmäßig zur Hautkrebsvorsorge und möchten unsere Reichweite nutzen, um darauf aufmerksam zu machen.
Leonie: Da wir selbst Akne hatten und viele Muttermale besitzen, werden wir oft darauf angesprochen. Es ist ein wichtiger Teil unseres Lebens, den wir gern mit unserer Community teilen, um Bewusstsein zu schaffen.
Leonie, du wurdest Anfang 2025 mit weißem Hautkrebs diagnostiziert. Kannst du uns etwas über deine Erfahrung damit erzählen?
Leonie: Letztes Jahr waren wir auf einem Flohmarkt, das Wetter war sonniger als erwartet – wir hatten uns nicht eingecremt und bekamen einen starken Sonnenbrand im Gesicht.
MAN SOLLTE BEI HAUTVERÄNDERUNGEN IMMER AUF SEIN BAUCHGEFÜHL HÖREN UND DIESE IM ZWEIFELSFALL ABCHECKEN LASSEN.
ler Creme behandelt, um alle Tumorzellen zu beseitigen. Es gibt aber auch andere Behandlungsmöglichkeiten, je nach Hautkrebstyp. Das bespricht man am besten mit seinem Hautarzt.
Seit der Diagnose kümmert ihr euch schon vorsorglich um lichtgeschädigte Haut. Was würdet ihr außerdem Menschen, die öfter der Sonne ausgesetzt sind, empfehlen?
Leonie: Bis zur Hautkrebsdiagnose haben wir uns immer nur im Sommerurlaub das Gesicht mit Sonnencreme eingecremt, seit Anfang des Jahres nutzen wir aber auch in Deutschland täglich Sonnenschutz mit LSF 50.
Sophie: Wir schützen uns zusätzlich mit langer Kleidung, Cap oder Tuch, besonders bei der Gartenarbeit. Durch eine Therapie in Absprache mit unserem Hautarzt konnten wir auch lichtgeschädigte Haut und dadurch Vorstufen von Hautkrebs behandeln.
Ihr wart als Teenager beide sehr stark von Akne betroffen. Hat sich das Ausmaß der Akne mit der Zeitverändert? Welche Tipps und Tricks hattet ihr, um diese besser in Schach zu halten?
Was möchtet ihr anderen Menschen, die ebenfalls von Hauterkrankungen oder Hautunregelmäßigkeiten betroffen sind, mit auf den Weg geben?
Sophie: Macht euch nicht zu viel Druck – man sieht die eigenen „Problemzonen“ viel stärker als andere. Das Um und Auf ist natürlich die Hautkrebsvorsorge – egal, wie jung oder alt man ist.
Auf meiner Stirn entstand ein Fleck, den unser Hautarzt zunächst für eine Kruste hielt. Doch der Fleck kam wieder und veränderte sich, also gingen wir erneut zum Arzt. Wir hatten die Veränderungen fotografiert, der Arzt nahm sicherheitshalber eine Gewebeprobe – die Diagnose lautete „Weißer Hautkrebs“. Zum Glück wurde die betroffene Stelle sehr schnell entfernt und im Nachgang zusätzlich mit Laser und speziel-
Sophie: Am schlimmsten wurde unsere Akne mit 18 oder 19. Am Anfang haben wir alles Mögliche mit unserer Haut gemacht, um die Akne zu bekämpfen und jeden einzelnen Tipp, den wir online gefunden haben, ausprobiert, wodurch es aber immer schlimmer wurde. Schließlich fanden wir mit unserem Hautarzt eine passende Therapie, die über Monate lief, mit Mitte 20 war die Akne verschwunden. Unser Rat ist daher, weniger mehr sein zu lassen, bei einem Produkt zu bleiben und der Haut nicht zu viel zuzumuten.
Leonie: Jeder hat irgendetwas, was man an sich selbst unästhetisch findet. Man sollte aber vor allem bei Hautveränderungen immer auf sein Bauchgefühl hören und diese im Zweifelsfall abchecken lassen.
weitere Informationen!
Mehr aus ihrem Alltag oder zur Hautpflge finden Sie auf den Social Media Kanälen von Leonie & Sophie Instagram @lesotwins auf TikTok @lesotwins
Text Christine Thaler
“ROSAZEA ERKENNEN UND BEHANDELN”
V.
Um Rosazea zu erkennen, ist eine hautärztliche Untersuchung erforderlich. Dabei werden Symptome wie Rötungen, sichtbare Äderchen, Papeln oder Schwellungen beurteilt. Wichtig ist, eine Hautbiopsie oder Differentialdiagnose zur Abgrenzung von anderen Hauterkrankungen (z. B. Akne) durchzuführen. Eine augenärztliche Untersuchung kann erforderlich sein, wenn die Augen betroffen sind. Die Behandlungsmethoden und Therapieoptionen basieren auf einer Kombination aus topischen und systemischen Therapien sowie physikalischen Verfahren.
Topische Therapien
• Metronidazol: Ein Antibiotikum mit antimikrobieller und entzündungshemmender Wirkung, das in Form von Cremes, Lotionen oder Gele angewendet wird.
• Azelainsäure: Wirkt antibakteriell und keratolytisch, reduziert Entzündungen und verbessert die Hautstruktur.
• Ivermectin: Wirksam gegen Demodex-Milben und entzündliche Prozesse, besonders bei pustulösen Schüben.
Systemische Therapien
• Doxycyclin: Niedrigdosiertes Doxycyclin ist
die Präferenz für die systemische Therapie, besonders bei multiplen Papeln oder Pusteln.
• Tetracyclin, Minocyclin, Erythromycin, Azithromycin: Andere orale Antibiotika, die je nach individueller Reaktion eingesetzt werden können.
• Isotretinoin: Wird bei schweren Fällen oder therapieresistenten Formen empfohlen.
• Ciclosporin-Augentropfen: Bei okulärer Rosazea zur Behandlung von Entzündungen und Symptomen des trockenen Auges.
Physikalische Therapien
• Photo-, Lasertherapie und IPL: Ziel ist es, Blutgefäße zu erwärmen, um Rötungen und Entzündungen zu reduzieren. Diese Verfahren werden zunehmend eingesetzt, oft in Kombination mit anderen Therapien.
• Dermabrasion und Gewebeexzision: Bei einer Knollnase sind gute kosmetische Ergebnisse üblich.
Kombinationstherapien
• Multimodale Therapie: Die Kombination von topischen und systemischen Therapien, oft ergänzt durch physikalische Verfahren, ermöglicht eine bessere Kontrolle der Erkrankung.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Galderma Laboratorium GmbH entstanden.
MEHR WISSEN, UNBESCHWERTER LEBEN:
GUT INFORMIERT BEI AKNE & ROSACEA
Die Behandlung der Hautkrankheiten Akne und Rosacea gehört in die Hände erfahrener Hautärzt:innen. Doch Betroffene können auch selbst viel tun, um Symptome in den Griff zu bekommen und ihre Lebensqualität zu verbessern. AKNEPORTAL.DE und „Aktiv gegen Rosacea“ sind seriöse Infoportale, die hierbei mit verlässlichen Informationen und Service unterstützen.
Jugendliche mit Akne, ihre Eltern und Erwachsene mit Spätakne können sich auf der Website AKNEPORTAL.DE fundiert und alltagsnah über die Hautkrankheit informieren.
Das Portal bietet medizinisches Hintergrundwissen zu Ursachen, Symptomen, Therapie und Hautpflege – und ergänzt so die hautärztliche Beratung. Speziell zum Thema Akne-Narben gibt es ausführliche Infos und praktischen Rat zur Vorbeugung und Behandlung. Zudem erhalten Teenager und Eltern Tipps für den Umgang mit Akne, etwa wie sie gemeinsam über die seelischen Folgen sprechen können oder was bei Make-up, Rasur oder Sport zu beachten ist.
Akne und Rosacea treten vor allem im Gesicht auf und sind für viele Patientinnen und Patienten auch eine seelische Belastung. Umso wichtiger ist eine frühzeitige ärztliche Beratung, bei der auch über eine individuelle medikamentöse Therapie gesprochen wird, die Symptome lindern kann. Zudem sind seriöse Info-Services wie AKNEPORTAL.DE heute unerlässlich. Je besser Menschen mit Akne oder Rosacea ihre Krankheit verstehen, desto einfacher ist es für sie, damit gut zu leben.
Prof. Dr. Peter Arne Gerber Dermatologe in Düsseldorf
Für Menschen mit Rosacea ist „Aktiv gegen Rosacea“ mit der Website rosacea-info.de die Anlaufstelle, wenn sie – über die hautärztliche
Basismaßnahmen
• Auslöser-Meidung: Alkohol, scharfe Gewürze, Hitze, Kälte und irritierende Gesichtspflegeprodukte sowie Stress.
• UV-Schutz und hydratisierende Pflege: Ein konsequenter UV-Schutz und eine feuchtigkeitsspendende Hautpflege sind Basis.
Okuläre Rosazea
• Lidhygiene: Warme Kompressen und regelmäßige Reinigung der Lidränder.
• Künstliche Tränenflüssigkeit: Linderung von Symptomen des trockenen Auges.
Diese hier geschilderten Therapieoptionen spiegeln im Überblick die gängigsten Empfehlungen und evidenzbasierten Ansätze wider, wobei die individuelle Anpassung der Therapie im Vordergrund stehen sollte.
weitere Informationen!
Die Deutsche Rosazea Hilfe e. V. (DRH) kümmert sich aus interdisziplinärer Sicht seit 2003 um RosazeaBetroffene und vertritt deren Forderungen gegenüber Staat und Gesellschaft.
Weitere Informationen: www.rosazeahilfe.de
Betreuung hinaus – Infos, Forschungs-News, Tipps und Beratung zur Hautkrankheit suchen. Mit mehr als 19.000 Abonnent:innen bei Facebook und Instagram ist „Aktiv gegen Rosacea“ zudem Deutschlands größte Rosacea-Community.
MEHR INFORMATIONEN
Akne ist mehr als ein Hautproblem. AKNEPORTAL.DE bietet fundierte Infos und wertvolle Tipps für ein besseres Hautgefühl und mehr Selbstvertrauen. Infos finden Sie auf der Website, sowie auf Instagram (@aknehautnah) und Facebook (facebook.com/AkneHautnah).
Infos und Austausch zur Rosacea gibt es in der Community von „Aktiv gegen Rosacea“ auf der Website (www.rosacea-info.de) und auch bei Instagram (@aktivgegenrosacea) und Facebook (facebook.com/AktivGegenRosacea).
Text Wiebke Fernbacher
Foto: Galderma Laboratorium GmbH
Text Thomas Schwennesen, Vorsitzender der Dt. Rosazea Hilfe e.
WARUM DIE HAUTKREBSFÄLLE IN DEUTSCHLAND IMMER MEHR
ZUNEHMEN
Die Diagnose Hautkrebs ist längst kein seltenes Schicksal mehr – im Gegenteil: In Deutschland steigen die Fallzahlen seit Jahren rapide an. Besonders der sogenannte „helle Hautkrebs“, zu dem Basalzell- und Plattenepithelkarzinome zählen, nimmt stark zu. Aber auch das gefährlichere maligne Melanom, oft als „schwarzer Hautkrebs“ bezeichnet, wird häufiger diagnostiziert. Doch warum ist das so?
Text Christine Thaler
Sonnengenuss als Risiko
Ein wichtiger Grund liegt in unserem veränderten Lebensstil. Noch vor einigen Jahrzehnten war es üblich, den Sommer eher im Schatten zu verbringen oder die Haut mit Kleidung zu schützen. Heute verbringen wir viel Zeit im Freien – ob beim Grillen, beim Sport oder im Café. Gleichzeitig gilt gebräunte Haut immer noch als Schönheitsideal. Besonders in den 70erund 80er-Jahren waren Sonnenstudios populär, ohne dass jemand an die Spätfolgen dachte. Hautkrebs entsteht jedoch nicht über Nacht, sondern oft erst nach Jahrzehnten intensiver UV-Belastung.
Mehr Sonne, mehr Reisen
Auch unser Reiseverhalten hat sich verändert. Dank günstiger Flüge und Fernreisen holen sich viele Menschen innerhalb weniger Urlaubstage eine UV-Dosis ab, die die Haut stark belastet. Ob in südlichen Ländern oder im Gebirge: Die Strahlung ist dort besonders intensiv, und wer sich nicht schützt, riskiert nachhaltige Hautschäden.
Hautkrebs als Alterserscheinung?
Ein weiterer Faktor ist die demografische Entwicklung.
Hautkrebs tritt besonders häufig im höheren Alter auf – und Deutschland wird älter. Die Haut „vergisst“ keine einzige Stunde Sonne. Je länger wir leben, desto mehr Schäden summieren sich, und desto höher wird das Risiko für Zellveränderungen.
Bessere Vorsorge – mehr Diagnosen
Dass die Zahlen steigen, liegt auch daran, dass wir genauer hinschauen. Hautärztinnen und Hautärzte sind heute besser geschult, Vorsorgekampagnen haben die Aufmerksamkeit erhöht und das seit einigen Jahren eingeführte Hautkrebs-Screening sorgt dafür, dass auch kleine Veränderungen früh erkannt werden.
Prävention ist der beste Schutz
So wichtig die Diagnosemöglichkeiten sind – am wirksamsten bleibt die Vorbeugung: täglicher Sonnenschutz, regelmäßige Hautchecks und das Bewusstsein, dass Hautkrebs jede und jeden treffen kann. Bräune vergeht – doch die Schäden, die sie hinterlässt, bleiben.
zum Erkennen von Schwarzem Hautkrebs
Gutartige Muttermale sind meist symmetrisch, während bösartige Muttermale oft unregelmäßige, asymmetrische Formen haben.
ASYMMETRIE BEGRENZUNG
Unebene, unscharfe oder ausgefranste Ränder können auf ein Melanom hindeuten.
COLORIT (FARBE)
Unterschiedliche Farbnuancen (z. B. schwarz, braun, grau, rot, blau) in einem Muttermal können ebenfalls ein Warnsignal sein.
WICHTIG!
Ein Durchmesser von 5 Millimetern oder mehr kann ein Hinweis auf ein Melanom sein, aber auch kleinere Melanome sind möglich.
DURCHMESSER ERHABENHEIT & ENTWICKLUNG
Veränderungen der Größe, Form, Farbe und Erhabenheit eines Muttermals sollten immer abgeklärt werden.
Die ABCDE-Regel ist ein Hilfsmittel zur Selbstuntersuchung und ersetzt eine regelmäßige Hautkrebsvorsorge beim Arzt oder der Ärztin nicht!
Es wird empfohlen, alle zwei Jahre einen Check durchführen zu lassen, insbesondere ab dem 35. Lebensjahr!
Jetzt spenden!
Nothilfe
weltweit
Die weltweiten Katastrophen nehmen zu. Aktion Deutschland Hilft steht Menschen in ihrer größten Not bei, versorgt sie medizinisch und mit Trinkwasser und Lebensmitteln. In sicheren Unterkünften finden Betroffene Schutz.
Helfen Sie uns Leben zu retten – mit Ihrer Spende. Herzlichen Dank! Aktion-Deutschland-Hilft.de
Bündnis der Hilfsorganisationen
Geduld statt „Wunder-Wirkstoff“
DAS GEHEIMNIS SCHÖNER HAUT
Skincare ist kein Sprint, sondern ein Marathon – und der beginnt mit den Basics. Influencer Leo erinnert uns daran, dass echte Hautpflege Zeit braucht. Wer seiner Routine treu bleibt, wird langfristig belohnt.
Der Hautpflege-Markt ist in ständiger Bewegung. Jeden Tag erscheinen neue Produkte und es werden neue Versprechungen ge macht: „Akne weg in zwei Wochen!”, „Sofort weniger Falten!” - glaubt man der Werbung, kann jedes Hautproblem innerhalb weniger Tage behoben werden, wenn man nur die neueste „Innovation” kauft.
Doch wer diesem Markt hin terherrennt und seine SkincareRoutine wechselt wie andere ihre Unterwäsche, sabotiert sich selbst und verbrennt unnötig viel Geld.
Hautpflege braucht Zeit - oft 8, 12 oder mehr Wochen - bevor man echte Veränderungen sieht.
HAUTPFLEGE BRAUCHT
ZEIT, BEVOR MAN ECHTE VERÄNDERUNGEN SIEHT.
Und eine solide Basisroutine ist für die meisten Menschen nicht nur ausreichend, sondern langfristig effektiver als eine Routine,
die versucht, alle „Wunder-Wirkstoffe” unterzubringen.
Wie sieht so eine Basisroutine aus? Sanfte Reinigung, Feuchtigkeitspflege, täglicher Sonnenschutz. Wer es ernst meint, ergänzt ein Retinoid am Abend. Gute Retinol- und Retinal-Produkte gibt es inzwischen sogar in der Drogerie.
Klingt langweilig? Ist es auch. Aber langweilig ist meist genau das, was deine Haut brauchtnicht das nächste Social-Media-Hypeprodukt. Denn der wahre „Wunder-Wirkstoff”, den man in keiner Werbung sieht, ist Geduld.
Weitere Tipps finden Sie auf Leo’s Social Media Kanälen: Instagram @rundumhaut , TikTok @rundumhaut oder YouTube @rundumhaut
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Erhältlich als Gel und als Ovula – für flexible Anwendung während und nach der medizinischen Behandlung.
SAGELLA® HYDRAMED ACTI3
Sagella® führt mit Hydramed Acti3 eine neue Intimwaschlotion ein, die die bisherige Hydramed-Formulierung ablöst. Die innovative, klinisch getestete Rezeptur mit ActiGyne Protection System™ bietet einen Dreifachschutz mit Thymian-Extrakt, Zink und Milchsäure. Sie hilft bei der Linderung von Beschwerden im Intimbereich wie Juckreiz, Brennen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr – mit nachweislich signifikanten Verbesserungen bereits nach vier Wochen Anwendung1. Erhältlich in drei praktischen Größen –für individuelle Bedürfnisse und tägliche Anwendung.
Sagella® Hydramed Acti3 steht für sanfte Pflege, wissenschaftlich belegte Wirksamkeit und tägliche Unterstützung der vaginalen Gesundheit.
FÜR MEHR WOHLBEFINDEN, SCHUTZ UND EINE GESTÄRKTE VAGINALFLORA
Wasser begleitet uns täglich bei der Hautpflege – beim Duschen, Waschen oder Reinigen des Gesichts. Doch nicht jedes Wasser ist gleich: Ob es hart oder weich ist, hat einen direkten Einfluss auf Hautgesundheit und Hautbild.
Hartes Wasser enthält viel Kalzium und Magnesium. Diese Mineralien setzen sich beim Kontakt mit Reinigungsprodukten wie Seifen oder Shampoos ab und bilden unter Umständen schwer lösliche Rückstände. Auf der Haut können sie wie ein feiner Film liegen bleiben, der die Poren verstopft und den natürlichen Säureschutzmantel der Haut angreift. Häufige Folgen sind Trockenheit, Spannungsgefühle, Juckreiz oder ein fahler Teint. Besonders Menschen mit empfindlicher Haut, Neurodermitis oder Akne bekommen die negativen Effekte zu spüren.
Weiches Wasser hingegen enthält deutlich weniger Mineralien und ist deshalb sanfter zur Haut. Es unterstützt den natürlichen pH-Wert, reinigt gründlicher und hinterlässt keine kalkigen Rückstände. Pflegeprodukte können besser einziehen und ihre Wirkung entfalten und die Haut fühlt sich glatter und geschmeidiger an.
Irritationen können dadurch zurücktreten und das Hautbild wirkt insgesamt klarer.
WER IN EINER REGION MIT HARTEM WASSER LEBT, KANN ÜBER WASSERENTHÄRTER
ODER SPEZIELLE FILTER NACHDENKEN – DIE INVESTITION LOHNT SICH FÜR HAUT, HAARE UND ALLGEMEINES WOHLBEFINDEN.
Weiches Wasser ist damit kein Wundermittel, aber ein wichtiger Baustein für gesunde Haut.
Wer in einer Region mit hartem Wasser lebt, kann über Enthärtungsanlagen nachdenken –die Investition lohnt sich nicht nur für Haut, Haare und allgemeines Wohlbefinden, sondern auch für die längere Lebensdauer von Haushaltsgeräten und Trinkwasserinstallationen.
Weniger Kalk durch Enthärtungsanlagen
WAHRER WEICHTUM.
Jan Delay x Grünbeck
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Text Katharina Lassmann
Was unsere Haut uber unser Inneres verrat .. ..
Juckreiz, Trockenheit oder Rötungen? Dermatologin Dr. med. Yael Adler erklärt, wie Hautveränderungen mit Nährstoffen, Darm und Lebensstil zusammenhängen.
Die Haut gilt als Spiegel unserer Gesundheit. Was kann unser Hautzustand über unser Wohlbefinden verraten?
Unsere Haut ist ein Frühwarnsystem: Veränderungen in Farbe, Struktur oder Heilung liefern Hinweise auf innere Ungleichgewichte. Blässe kann auf Eisenmangel deuten, Gelbfärbung auf Leberprobleme, Rötungen auf Entzündungen oder Gefäßstörungen.
Juckreiz, schlecht heilende Wunden, Haarausfall oder extreme Trockenheit sind oft Anzeichen für Mikronährstoff mängel, Immunstörungen oder ein gestörtes Haut- und Darmmikrobiom. Sogar frühe Falten sind ein Signal für zu viel Sonne, Zucker, oxidativen Stress oder fehlende Kollagenbausteine.
Welche Nährstoffe braucht unsere Haut, um gesund zu bleiben?
Die Haut benötigt ein ausgewogenes Zusammenspiel von Makro- und Mikronährstoffen. Omega-3-Fettsäuren aus Seefisch oder Algen lindern Entzündungen und Juckreiz, Vitamin D stärkt die Hautabwehr und reguliert Immunreaktionen. Antioxidantien wie Vitamin A, C, E und sekundäre Pflanzenstoffe schützen Kollagenfasern vor freien Radikalen.
Spurenelemente wie Zink, Selen und Biotin unterstützen Wundheilung und Talgdrüsenfunktion. Eine eiweißreiche Ernährung liefert essenzielle Aminosäuren für den Aufbau von Kollagen und Elastin. Ballaststoffe aus Akazienfasern, Vollkorn, Hülsenfrüchten, Nüssen, Saaten, Pilzen, Obst, Gemüse und Kaffee fördern eine Stärkung des Mikrobioms der Haut über eine vielfältige Darmflora, die man mit löslichen Ballaststoffen aber auch probiotisch wirkenden Lebensmitteln (ungespritzter Salat aus dem Garten, unpasteurisiertes Sauerkraut, Kimchi und/oder fermentierte Getränke mit „effektiven Mikroorganismen”) aufbaut. Auch Kollagenpeptide und Probiotika können die Hautregeneration von innen unterstützen.
Welche Haut-Mythen sollten wir vergessen? Mehr trinken allein hilft nicht gegen trockene Haut – entscheidend sind genügend hauteigene Barrierelipide und Feuchthaltefaktoren wie Urea (Harnstoff), Milchsäure, Aminosäuren, Hyaluronsäure und Glycerin. Reine Öle versiegeln die Haut in der Hoffnung, dass sich mehr Feuchtigkeit darunter ansammeln möge, jedoch können sie
beim Eincremen die Schutzfette vielmehr auswaschen und somit die Haut sogar austrocknen. Naturkosmetik ist nicht automatisch hautfreundlich: Teebaumöl oder Zitrusessenzen können reizen. Kollagencremes wirken nur äußerlich – nur oral eingenommene Kollagenpeptide erreichen das Bindegewebe. Und ein „Base Tan“ bietet kaum UV-Schutz – konsequenter Lichtschutzfaktor 30-50+ bleibt essenziell.
Buchtipp!
Haut nah –
Dr. med. Yael Adler Alles über unser größtes Organ
Dr. Yael Adler lüftet mit fachlichem Know-how und Humor, das Geheimnis darum, was unsere Haut über uns verrät –von Allergien und Stoffwechselfunktionen bis hin zu Pflege, Anti-Aging und Ernährung. Anschaulich, tabulos und praxisorientiert. Ein Bestseller, der tiefer geht als jede Creme. dradler-berlin.de/haut/de/startseite instagram @docyaeladler
Text Christine Thaler
Foto:
Du möchtest noch tiefer in das Thema Fetale Alkoholspektrumstörungen (FASD) einsteigen? Auf der Website von FASD Deutschland e.V. findest du viele weitere Informationen, Erfahrungsberichte, Hilfsangebote und Fachwissen rund um das Leben mit FASD – für Betroffene, Familien und Fachkräfte.
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