18 | 2. Gut durch die ersten Monate
Vom Umsorgen und Beziehung-Aufbauen Ich lächle dich an, du lächelst zurück ... „Es ist schon eigenartig“, erzählt Mathilde. „Es ist wirklich anstrengend, das Wickeln, Stillen, in der Nacht aufzustehen und Leon zu trösten. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass ich ihn gerade dadurch besser kennen lerne und verstehe – geht es dir auch so, Alex?“ Ihr Baby macht nun die Erfahrung, dass seine Bedürfnisse von Mutter und Vater zuverlässig erfüllt werden. Es kann sich auf seine Eltern verlassen: Dies ist die beste Voraussetzung, um vertrauensvoll mit allen Sinnen die Welt zu erkunden. Diese Welt, das sind an erster Stelle natürlich Vater und Mutter, Ihr Gesicht, Ihre Stimme,
Ihre Berührung. Es erkennt Sie wieder: Ihre Stimme, Ihren Geruch, die Art, wie Sie es halten, und antwortet immer deutlicher. Am beglückendsten ist wohl nach einigen Wochen das erste Lächeln, das Ihnen gilt, als Begrüßung, als Wiedererkennung. Überhaupt werden Sie schon miteinander Zwiesprache halten, mit Blicken, mit der Mimik, der Stimme und natürlich durch Berührungen. Eltern verhalten sich intuitiv richtig gegenüber dem Säugling, da sie z.B. in der ersten Zeit ihr Gesicht ganz nah heranführen, die Augen weit aufreißen, den Mund spitzen oder ähnliche Grimassen schneiden, ihre Stimme höher klingen lassen, ja sich in der so genannten Baby-Sprache mit ihrem Kind unterhalten. Das ist keinesfalls albern, sondern notwendig für die Entwicklung des Babys. Fachleute