- Umplanung unserer Eigentumswohnung vor Baubeginn von 2,5 Zimmern zur Loft 2015 Förrlibuck Terrassen, 8005 Zürich
Studienprojekte (Auswahl)
- Brasilianische Botschaft, Bern
- Giacometti Museum in Stampa
Prof. Furimann & Hechler
Prof. Dr. JJ. Matteo
- Entwurf Doppelhaus in Stuttgart Prof. Klump
- Entwurf Haus des Stadtschreibers in Stuttgart Prof. Haas
BRASILIANISCHE BOTSCHAFT | BERN
Ein neues Botschaftsgebäude in Bern soll Brasilien in seiner Architektur, Kultur und als Land repräsentieren. 3 Riegeln mit 3 u nterschiedlichen Aufgaben schmieden sich in die Hügellandschaft ein.
Projektart: Studienprojekt MSc, ETH Zürich I Gast-Professur: Lehrstuhl Adreas Fuhrimann & Gabrielle Hächler I Projektjahr: 2011
Durch seine drei Baukörper, die sich durch die Topografie zu Ihrer Form und zu Ihrer Haltung gefunden haben, repräsentieren Sie die neue brasilianische Botschaft in Bern. Sie wurden gegliedert in einen Amtlichen Empfangsteil im Erdgeschoss, den Verwaltungstrakt im Untergeschoss sowie der Residenz im Obergeschoss für den Botschafter selbst.
Losgelöst von Erdreich vermittelt das Obergeschoss einem schwebenden Eindruck für kommende Gäste und Besucher, trotz den ausgeprägten Einsatz vom massiven Sichtbeton. Die Sinne werden weiter durch einen geschickten Einsatz des Lichtes, des Tragwerksentwurf sowie die haptischen Oberflächen verstärkt.
Durch die dort herrschende Topografie hebt sich der mittlere Empfangskörper durch eine leichte Drehung in der Achse vom Ober- und Untergeschoss ab. Zudem erschließt das Treppenhaus mit einem Aufzug alle Geschosse untereinander. Im Obersten Geschoss finden wir die Residenz und die Büroräume des Botschafters.
Zugänglich wird das OG durch die Empfangsebene im EG, das hauptsächlich als amtlicher Empfangsteil vorgesehen ist. Auch die Visa-Abteilung stellt sein Service für interessierte im EG zur Verfügung. Das UG beherbergt das Verwaltungsapparat dieser Botschaft. Von allen diesen Geschossen erblickt man ein tolles Panorama durch die großzügige Verglasung.
ETH Zürich Blick aus Richtung Stadt
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Obergeschoss
Schnitt Quer und Längs mit schwebenden Obergeschoss-Riegel Residents des Botschafters im Obergeschoss Verwaltungstrackt im Untergewschoss Konzeptentwicklung des Städtebaus
Gund- und Vorschule | Eschur-Alzette
Zwischen abgesenkten Hallen und einem hochkompakten Klassentrakt liegt das freie Erdgeschoss für die Öffentlichkeit. Allseitig erschlossen verwebt es sich mit der umliegenden Stadt Eschur-Alzette in Luxenburg. Projektverfasser: Auer + Weber + Assozziierte | Funktion: Mitarbeit bei Ausschreibung und Ausführungsplanung | Projektjahr: 2008-2009
Im neuen Stadtquartier mit 1500 Einwohnern entsteht für 270 Vor- und Grundschüler eine Schule mit extern nutzbarer Schwimm- und Sporthalle. Das Raumprogramm wird in ablesbaren Baukörpern angeordnet, die sich alle zum Grünraum im Südwesten orientieren.
Im Innern bestimmen Parkettböden und Holzfassaden die Atmosphäre. Offene Unterrichtsräume unterstützen das pädagogische Konzept – lediglich schallabsorbierende farbige Trennwände sowie eingestellte Möbel begrenzen die Klassen. Das Gestaltungskonzept wird ergänzt mit figurativen Motiven aus den ehemals dort angesiedelten Schrebergärten. Der aussenräumlichen
Vielfalt steht ein hochflexibles,nutzungsorientiertes Gebäude gegenüber. Spannweiten und Kerne ermöglichen eine Vielzahl von Umnutzungsszenarien. Die architektonische Sprache ist gleichermassen filigran wie robust. In der Fassade reagieren Bandfenster auf das Panorama der flachen Landschaft, die Fensterunterteilung die unterschiedliche Anordnung weniger Typen.
Im ganzen Zentrum werden Aufenthaltsräume angeboten, die diverse Möglichkeiten vom aktiven Austausch bis zum Ruhehof, von grossen Plätzen über Rückzugsnischen bis zum Balkon mit Überblick bieten. Die Architektur nimmt die Vielfalt der menschlichen Bedürfnisse auf und schafft belebte Räume, von denen alle etwas haben.
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Obergeschoss
Ansiccht Süd / Ansicht Schulhof
Foto Schulhof
Foto Korridor mit den offenen Klassenzimmern
Schnitt durch Schul- und Sportgebäude
Einfamilienhaus | Zürich-Egg
Ein Einfamilienhaus in Holzbauweise als monolitisches Juwel nahe der Stadtgrenze.
Projektverfasser: marchwell Valentino Marchisella Architekten AG ETH SIA | Funktion: Mitarbeit Phase 1-5, leitender Planer | Projektjahr: 2012-2014
Der Minergie Bau verdankt seinen Namen „Silver House“ seiner Erscheinung, die durch verschieden breite, vorvergraute sägerohe Holzbrettern entsteht. Das silbern glänzende Fichtenholz schillert zurückhaltend zwischen Pfannenstiel und Greifensee, inmitten der punktförmigen Bebauungsstruktur unweit der Grossstadt.
Der skulpturale Charakter entsteht durch den betonierten Sockel und dem drauf gesetzten, immer wieder den Sockel überkragenden vorfabrizierten Holzbau. Auf grössere Abgrabungen und Aufschüttungen konnte verzichtet werden um den urspünglichen Hangverlauf nicht zu stark zu verändern.
Das Innenleben gruppiert sich um einen zweigeschossigen Wohnraum mit dem sechs Meter hohen Kamin als zentralem Gestaltungselement. Um ihn herum baut sich eine innere Fassade auf, interne Fenster öffnen den Wohnraum hin zu den Räumen im Obergeschoss. Das Siverhouse ist als Niedrigenergiehaus Minergie-zertifiziert.
Ausgezeichnungen:
- Best Architects 2016
- Arc Award - Publikumspreis
Publikationen:
- Das Einfamilienhaus Juni/Juli 2017
- FIRST „Bauen in Holz“ 2016
Süden
Süden
Süden
Grundriss Erdgeschoss und Umgebung
Grundriss Obergeschoss
Schnitt Quer
Schnitt Längs
Eindruck Holzfassade Südfassade
Ansicht Süd
Ansicht West
Obergeschoss Korridor Schlafzimmer Eltern
Einfamilienhaus | Bonstetten Wettswil ZH
Ein zurückhaltender und linearer Baukörper in Massivbauweise bietet mondänes Wohnen in Stadtnähe.
Projektverfasser: marchwell Valentino Marchisella Architekten AG ETH SIA | Funktion: Projektleiter Planung, Phase 1-5 | Projektjahr: 2016-2018
Der wunderbare Ausblick talseitig ist gegen Norden ausgerichtet, im Süden liegen hangseitig Waldrand und Landwirtschaftszone: In diesen unterschiedlichen Gegebenheiten entwickelte sich der Entwurf des Einfamilienhauses zu einem zweigesichtigen Gebäude mit gegensätzlicher Ausstrahlung:
Der grosse Wohnraum fliesst südseitig bis zum Pool im Aussenbereich, der sich zur unverbaubaren Landschaft ausrichtet und über grosse Schiebefenster Teil des Wohnbereichs werden kann. Das überkragende Gebäude schützt den Aussenbereich und lässt gleichzeitig die Umgebung Teil des Wohnraums werden.
Ein grossflächiges Fenster mit massivem und gut sichtbarem Rahmen inszeniert den Ausblick gegen Norden in die Weite als zweidimensionales Tafelbild. Schlaf- und Badezimmer, sowie interne Arbeitsräume sind im Obergeschoss angeordnet und als kleinere Rückzugsorte konzipiert.
Unterschiedlich ausformulierte Treppen thematisieren die Vertikale innerhalb des Hauses. Die unregelmässig geschuppte Eternitfassade ist eine kleine Reminiszenz aus jener Zeit, wo ein kleines Tannenwäldchen die Parzelle zierte.
Grundriss Erdgeschoss und Umgebung
Grundriss Obergeschoss
Quer
Ansicht West
Ansicht Süd
Ansicht Nord mit Panorama-Fenster (6x2,6m)
Ein enspannendes Baden nach der Arbeit
Schnitt
Schnitt Längs
Umbau Mehrfamilienhaus | Zürich Höngg
Ein junger Bauherr hegte stets den Wunsch, in seinem Spielplatz als kleiner Junge mal wohnen zu können. Dieses denkmalgeschütze Herrschaftshauses wurde zu einer wahren Herausforderung. Projektverfasser: marchwell Valentino Marchisella Architekten AG ETH SIA | Funktion: Projektleitung, Architekt und Bauherrenbetreuung Phase 1-5 | Projektjahr: 2016-2020
Die denkmalgeschützte Liegenschaft am Fusse der letzten Höngger Rebberge konnte mit grosser Behutsamkeit und Sorgfalt kernsaniert werden. Über dem imposanten Sakralraum der ehemaligen Trotte wurde anfangs des 20. Jahrhunderts ein Wohnhaus errichtet, das 1907 vollständig abbrannte und wieder aufgebaut wurde.
Im Zuge der umfassenden Sanierung mit grossen denkmalpflegerischen Auflagen liessen sich zwei unterschiedliche Ansätze umsetzen: Die ehemalige Trotte wurde zu einer modernen Wohnloft umgestaltet. Um alt und neu klar zu trennen, wurden die neuen kubischen Einbauten deutlich von der ursprünglichen Bausubstanz weggerückt und in
jenen Materialien ausgeführt, die unserer Gegenwart entsprechen . Die vormals zwei Wohnungen des Wohnhauses konnten auf vier grosszügige Wohneinheiten erweitert werden. Der kunsthandwerkliche Ausbau wurde an vielen Orten restauriert und ergänzt, in den Küchen- und Badebereichen setzen zeitgemässe Eingriffe feine Akzente.
Dem klassischen Mansardenzimmer, welches wir in Altbauten oft antreffen, zollten die Architekten in Form einer neu angelegten, frei stehenden Box unter dem eindrücklichen Dachstuhl Tribut. Der grosszügig verglaste Kubus dient als Gästezimmer und kann von jeder Wohneinheit dazugemietet werden kann.
Grundriss Untergeschoss, Zugang Gewölbekeller
Freistehende Box im UG aus gestocktem Beton
Ansicht Süd mit Pool Ansicht West Zwischengeschoss mit Umgebung
[Zeichnungstitel]
Betonbadewanne auf der Box (Schlafbereich) Küche in den Wohnungen EG und OG Terrasse mit Sichtbeton-Sitzpool
[Zeichnungstitel]
Schnitt Längs
Schnitt Quer
Fotoserie | anspruchsvolles Bauen
bei Baustart - Ansicht Süd bei Baustart - Ansicht West Entkernung EG und OG Treppe vor Sanierung Treppe nach Sanierung
Toröffung für das Gewölbe Ausgrabung Gewölbe Gewölbewandabdichtung Zimmer vor Baustart Zimmer während dem Bau Schlafzimmer mit neuem Balkon
Gewölbekeller vor Baustart mit Fallleitungen und Schimmelbefall Gewölbekeller nach Schadstoffsanierung und mit neuem tiefergelegtem Betonboden schwebender Kaminkubus mit vergrösserten Südfenster
Abbr uch
24 03 THE MA TC HA CLUB
24 03 THE MA TC HA CLUB
P la nin h
P la ngr ö sse:
THE MATCHA CLUB | Zürich HB
Umbau des ehemaligen CakeFriends zum The Matcha Club in der Sihlquai-Passage im Hauptbahnhof Zürich. Projektverfasser: Immobasis AG | Funktion: Phase 1-5, Projekt- inkl. Bauleitung | Projektjahr: Eröffnung Ende 2024
Ein kleiner Café-Umbau im Hauptbahnhof Zürich als grosse Herausforderung: Das strikte Reglement der SBB, Anforderungen der Behörden, Wünsche der Bauherrschaft und den Ansprüchen von mir als Architekten an die Bauunternehmer fordern Fingerspitzengefühl, vorrausschauende Planung und eine termingerechte Fertiggstellung.
P la ngr ö sse: P la nin h alt :
Ge z eich n et :
Täglich soll im Zürich HB die japnische Zeromonie des Matchas Tee celebriert werden. Das giftgrüne Getränk wird in einem weissen Raum in Szene gesetzt und soll sofort als Eyecatcher die blicke der Laufkundschaft auf sich ziehen. Mit 3 Inseln aufdenen der Tee zubereitet wird stellte sich eine Herausforderung nach der anderen: z.B. Wohin mit dem Abwasser?
Da tu m:
Ma ssst ab :
Au sgab e:
Hie sehr hohen Brandschutzanforderungen geppart mit dem obligatorischen Kältenetz für Kühlapperate machten die Planung und die Terminfindung mit den ausführenden Firmen während der Ferienzeit im August zu einer schweisstreibenden Aufgabe. Auch die Logisitik und Lieferung der Bauelemente ist streng relementiert und darf nicht den Pendlerverkehr stören.
I mm o ba sis AG
Gü te rstr a sse 1 0 CH - 8 952 S ch lie re n
Ebenfalls wurde an die Nachhaltigkeit viel gedacht: Das wiederwenden vieler Bauelemente wie z.B. Boiler, Klimageräte, Abwasserpumpen bis hin zu den bestehenden Tiefkühlern wurde in der Planung und Ausführung bedacht. Somit konnte man Müll vermeiden und sparte an wertvollen Ressourcen.
Bosten Consulting Group Hauptsitz | Zürich
Boston Consulting Group bezieht am Bleicherweg in Zürich ihre neuen Geschäftsräume.
Projektverfasser: marchwell Valentino Marchisella Architekten AG ETH SIA | Funktion: Mitarbeit Wettbewerb, 1.Preis | Projektjahr: 2016-2018
Die Neugestaltung des Geschäftssitzes von BCG
Boston Consulting Group in Zürich erstreckt sich über sechs Geschosse und schafft 400 Arbeitsplätze mit unterschiedlichen Qualitäten: Offene Zonen und Rückzugsorte gliedern die Stockwerke so, dass eine abwechslungsreiche Arbeitsatmosphäre entsteht.
Im Erdgeschoss bildet der Connector das kommunikative Zentrum, im obersten Geschoss ergänzt die gestaltete Terrasse die Erholungszone. Der vertikale Treppenkern wird auf jedem Geschoss markant ausgezeichnet und trägt dazu bei, dass im Innern die Zugehörigkeit zu BCG überall spürbar wird.
Die Konferenzräume gliedern sich mit grosser Selbstverständlichkeit in den Grundriss ein und sind so gesetzt, dass immer wieder räumliche Öffnungen gebildet werden, welche die Korridore übergangslos erweitern und zu Arbeits- und Aufenthaltszonen werden.
Die Gebäudestruktur wurde bewusst im Rohbaustatus belassen und um die architektonischen Eingriffe signifikant erweitert. Dabei wurden jene Materialien ausgewählt, die zwar kontrastreich zur industriellen Erscheinung des Rohbaus stehen, diesen aber in eine warme Stimmung überführen.
Cafetería mit den ausgepräten Holzelementen
Connector
Besprechungraum im Obergeschoss
Cafetería Rückansicht
Doppel-Mehrfamilienhaus | Rifferswil ZH
Ein Doppel-Mehrfamilienhaus mit gemeinsamer Tiefgarage in einer denkmalgeschützen Dorfzone.
Projektverfasser: Immobasis AG | Funktion: Phase 3-5, Projektleitung und Architekt | Projektjahr: 2021-2024
Auf dem Land eines ehemaligen Kindergarten im Dorfkern von Rifferswil entsteht eine Wohnanlage mit zwölf Einheiten. Zwei gleiche Gebäudekörper mit unterschiedlichen Fassadensystemen besetzen das Areal an der Jonenbachstrasse. Volumetrie, Platzierung und Dachform orientieren sich an der Kantonsstrasse und dessen Hanglage.
Jeweils zwei Gebäude, leicht in der Position und Höhe versetzt, fügen diese sich natürlich in den Hang ein. Die gesuchte Dichte schafft grosszügige zusammenhängende Aussenräume und bietet für die Bewohner einen Spiel- und Grillplatz oben auf dem Hang. Die Wohnungsgrundrisse sind grosszügig gestaltet und lichtdurchflutet. Das Design der Badezimmer wurde viel Beachtung geschenkt und spielt mit tollen Lichtakzenten.
Mehrfamilienhaus | Oberwil-Lieli AG
Ein Mehrfamilienhaus direkt an der Landwirtschaftszone am Ortsrand von Oberwiel-Lieli. Eine unbebauubare Aussicht auf die Alpen ist inklusive.
Projektverfasser: Immobasis AG | Funktion: Phase 3-5, Projektleitung und Architekt | Projektjahr: 2022-2025
Der Ersatzneubau in Minergie Bauweise soll in der kleinen Gemeinde Sechs neue Wohnungen schaffen. Die klare und reduziertes Volumen, die einfach zu lesende Fassade mit Holzelementen bilden zusammen das zentrale Sprache des Baukörpers. Vier grosse Lukarnen und eine Solaranlage fügen die Dachlandschaft.
An guter Lage im Übergang zur Landwirtschaftszone entsteht ein Mehrfamilienhaus mit6 grosszügigen 4.5 und 5.5 Zimmer Eigentumswohnungen. Die Volumetrie des Neubaus ist geprägt durch das vorgegebene Baufeld und reagiert mit einem Baukörper auf die Grundstücksgrenzen. Das Gebäude ist eingebettet in eine sorgfältig gestaltete Umgebung.
Die Erschliessung erfolgt ab dem Baumgartenweg über einen vorgelagerten Gartenbereich mit schattigen Sitzmöglichkeiten und einem privaten Spielplatz. Die grossen Fensterflächen und die helle Farbgebung verleihen dem Gebäude die erwünscht zurückhaltende Präsenz.
Die virtuose Kombination dieser verschiedenen Bezüge setzt das Wohnhaus in einen beinahe zeitlosen Kontext mit unmittelbarer Ästhetik. Die der leichten Hanglage geschuldete Bauweise offeriert allen Wohnungen ein Maximum an Raum, Privatsphäre, Licht und Weitblick.
Fotomontage | Auswahl
Visualisierungen faszinieren mich schon seit der Zeit vor meinem Architekturstudium. Um mein Wissen zu vertiefen begann ich mic h auf eine lange Reise in die Welt. Computergenerierte Bilder faszinieren mich, insbesondere dann, wenn sie die Realität imitieren, aber auch verfremden.
Das Rendering ist das Gegenteil der Fotografie. Letztere wird oft mit der Bildhauerei verglichen; wie diese ist die Fotografie ein subtraktiver Prozess, wo störende Elemente entfernt werden, bis nur noch die Essenz im Bild zu sehen ist. Obwohl beim Visualisieren Aspekte wie Bildkomposition, Tiefenwirkung, Lichteinfall und Texturen viel mit der Fotografie gemeinsam haben, entsteht eine Visualisierung von Grund auf. Ein 3D-Modell wird geformt, Materialeigenschaften werden bis ins Detail festgelegt und das Licht fällt genau nach Plan. Die Realität abbilden zu können ist faszinierend, aber noch spannender ist meiner Meinung nach das Potenzial zur Verfremdung der Realität.
Studienauftrag 2016 für 3 Doppelhäuser in Islisberg, Fertigstellung 2022
Wettbewerb Bosten Consulting Group (BGC) Fertigstellung 2018
Wohnzimmer eines kleinen Challets in Vabella, 2020
Schlafzimmer eines kleinen Challets in Vabella, 2020
Eigene Werke Teil 1 | Erfahrungskurve: 100%
2013 ergab sich für mich die Chance den Kauf einer ungebauten, 60m2 grossen, 2,5-Zimmer Eigentumswohnung. Ich sah dies als mein e Gelegenheit, für mich selbst, mein erlerntes auf den Prüfstand zu stellen. und meinen eigenen Traum zu realisieren. Zudem konnte ein Duell zwischen David und Goliath beginnen: Architekt vs. Totalunternehmer. Nun, David war schlauer und gewann.
Meine Freude war unfassbar gross. 2013 unterzeichnete ich den Kaufvertrag meiner damaligen 2.5-Zimmer Wohnung, welche zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal gebaut war. Natürlich machte ich vor dem Notargang meine Hausaufgaben: sämtlich Dokumente wurden sorgfältig studiert, zudem bat ich um die Ausführungspläne. Die Wohnung hatte Potenzial und gute Gene.
Jeden Abend, Tag für Tag zeichnete ich vor und nach der Arbeit meine Entwürfe, bis ich das richtige Konzept und den dazugehörigen Grundriss hatte: Eine Loft in Sichtbeton. Es durfte zudem kaum mehr Kosten als der Kaufpreis, musste aber alle meine Wünsche erfüllen. Meine Strategie: Minderkosten erzeugen um Mehrkosten aufzufangen.
Für mich als Architekt war es eine neue Erfahrung mit einem Totalunternehmer zusammenzuarbeiten. Ich übergab nach wenigen Wochen meine detaillierten Ausführungspläne und erhielt daraufhin kostspielige Nachforderungen. Über die gesamte Bauzeit und für alle Gewerke wurde stets versucht durch Tricks zusätzliche Zahlungen einzufordern.
Dem begegnete ich auf kreative Weise, zum Beispiel indem ich stets Gegenofferten von den beteiligten Unternehmen einholte, und somit konnte ein Schwindel auffliegen.
Nach 2 Jahren konnte ich den Twist zu meinem Vorteil beenden, zog in meine Traumwohnung ein und bin froh diesen Schritt gewagt zu haben.
Fotoserie | why to hire an architect
Vergleich der Standardausführung der Wohnung und dem von mir realisierten Konzept. Mit nur 13.000 CHF Mehrkosten und mit viel F leiss konnte ich meinen Traum einer Eigentumswohnung 2015 schon verwirklichen.
Die Standart Wohnung ohne jeglichen Eingriff Ansicht Wohnen ins Bad mit Wand zum Schlafzimmer Badzimmer mit Badewanne
Duschnische Reduit
Loft in Sichtbeton mit Glaswand vom Schlafbereich ins Badezimmer
Bad mit grossformatigen Plättli und Vola Armaturen Reduit mit Mehrwert
Eigene Werke Teil 2 | Kernsanierung EFH Blumenweg in Buchs ZH
Kernsanierung eines vernachlässigten Reihenendhauses aus dem Jahre 1984 im Furtal entstand nach und nach ein anspruchvolles Pro jekt mit tollen Details.
Projektverfasser: Koray Akdag | Funktion: Phase 1-6, Bauherr und Architekt | Projektjahr: 2021-2023
Das Eck-Einfamilienhaus aus den Achzigerjahren liegt auf einem kompakten Grundstück mit schönem Baumbestand und Garten. Der intelligente Grundriss, die qualitativ hochwertige und überholte Bausubstanz, eine privilegierte Lage nahe S-Bahn-Bahnhof: dies sind tolle Voraussetzungen für einer Familie mit die nicht auf Wohnqualität verzichten möchte.
Bei der initialen Besichtigung löste eine beträchtliche Überraschung Emotionen aus, jedoch blieb das erahnenswerte Potential nicht verborgen. Der Sanierungsstau war deutlich zu sehen. Es benötigte die Gabe und den Willen eines guten Architekten und dessen Können. Es wurde eine viel grössere Reise als ursprünglich angenommen, aber das Ergebis entlohnt jede Mühe.
Die Parzelle liegt an der Einbahnstrasse Blumenweg, welche sehr Verkehrsarm ist. Das Haus ist ein Eckhaus mit einem sehr gepfelgten 3-seitigen Garten. Die grosse Wiese im Zentrum der Siedlung bespielt das Haus an der Eingangssituation, während die Terrasse mit grossen Hecken und einer Bezaunung vor neugierigen Blicken schützt. Offen aber dochnoch Privat.
Durch ambitionierte Planung, konzeptionelle Kreativität sowie eine finanzielle Basis wurde eine bemerkenswerte Transformation von dem einst unscheinbaren Gebäude zu einem wahrhaft majestätischen Schmuckstück angestrebt. Smarte Details, praktische Helferlein und edele Materialen sind wichtige Merkmale, die diesen Umbau so besonders machen.