
STARKE STIMME
Das Bundesgremium im Austausch mit der Politik
Das Magazin der Sales Agents in Österreich. salesagents.at
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STARKE STIMME
Das Bundesgremium im Austausch mit der Politik
Das Magazin der Sales Agents in Österreich. salesagents.at
JAHRESTAGUNG
Zu Gast beim IUCAB-Meeting in Tallinn
Online Sales Agents Academy: praxisnah, digital, wirksam. Neue Kurse ab Jänner. Mehr auf Seite 12.
KOMMUNIKATION
Mit Mentaltraining zum Verkaufserfolg
RECHT
Provisionsfalle Rabatt: Was Sie wissen müssen
VERSICHERUNG
Eine Lösung für Ihre Gesundheit





IMPRESSUM:
GEMEINSAM FÜR DEN BERUFSSTAND 04
GESPRÄCHE IM FINANZMINISTERIUM 08
HERAUSGEBER Bundesgremium der Handelsagenten in der WKÖ, Wiedner Hauptstraße 57, 1040 Wien, www.salesagents.at, salesagents@wko.at MEDIENINHABER eco.nova corporate publishing, Senn & Partner KG, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, www.econova.at AUFLAGE 10.500 Stück CHEFREDAKTION Marina Bernardi, Mag. Christian Rebernig BEITRÄGE Susanne Lohs, Dr. Magda Bleckmann, Ing. Alexander Graf, M.Sc., Mag. Brigitte Weutz, Mag. Elisabeth Nagel, Michael Peterka, M.Sc. LL.M., Landesgremien FOTOS Adobe Stock, diverse Fotos vom Bundesgremium und den Landesgremien zur Verfügung gestellt ANZEIGENVERKAUF Mag. Sandra Nardin, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, nardin@econova.at GRAFIK Conny Wechselberger, eco.nova corporate publishing, Senn & Partner KG DRUCK Radin-Berger-Print GmbH HINWEIS Im Sinne einer besseren Lesbarkeit wird auf die gendergerechte Sprache verzichtet. Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältigster Bearbeitung ohne Gewähr. INTERNATIONALER SALES AGENT 2025

DIE WIRTSCHAFTSKAMMER sollte ein Vorbild an Zukunftsorientierung sein – nicht ein Relikt vergangener Zeiten.
Die aktuellen Entwicklungen rund um die Wirtschaftskammerorganisation haben vielerorts zu Irritationen geführt. Dabei geraten engagierte Funktionärinnen und Funktionäre, die täglich für ihre Berufsgruppen arbeiten, leider oft pauschal unter Generalverdacht. Das empfinde ich als zutiefst ungerecht. Denn in den Gremien wird wertvolle, fachlich fundierte und verantwortungsvolle Arbeit geleistet – Arbeit, die unseren Berufsständen und der gesamten Wirtschaft zugutekommt. Gerade deshalb müssen wir die derzeitige Situation als Chance begreifen: als Impuls für eine echte Strukturreform.
Bereits 2018 hat das Bundesgremium konkrete Vorschläge zur Modernisierung eingebracht, insbesondere die organisatorische Entflechtung der kleineren Bundesländer durch eine Anbindung an das Bundesgremialbüro in Wien. Da alle wesentlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen unseres Berufs auf nationaler und internationaler Ebene entstehen, wäre dies der effizientere und fachlich logische Schritt gewesen. Doch unsere Reformvorschläge wurden damals von den föderalistischen Ländern nicht nur abgelehnt, sondern mit deutlicher Härte abgeschmettert. Gegenliebe
gab es keine. Umso wichtiger ist es, die Fakten klar anzusprechen: Sales Agents leisten einen wesentlichen Beitrag zur Kammer –und das bei äußerst moderaten Kosten. Ein österreichischer Sales Agent zahlt im Durchschnitt 100 Euro Grundumlage pro Jahr. Demgegenüber stehen umfangreiche Leistungen und Privilegien, darunter eine eigene Rechtsschutz- sowie eine Haftpflichtversicherung. Zum Vergleich: Ein Arbeitnehmer mit mittlerem Einkommen zahlt ein Vielfaches dieser Summe an die Arbeiterkammer. Dieses Verhältnis wird in der öffentlichen Diskussion oft ignoriert.
Die Sales Agents waren stets ein Motor für Erneuerung. Diese Haltung wollen wir auch in der Kammer verankern. Es braucht jetzt den Mut, veraltete Strukturen aufzubrechen, den lähmenden Föderalismus zu überwinden und eine moderne, schlagkräftige Interessenvertretung zu schaffen. Nutzen wir die aktuelle Misere als Startpunkt für einen notwendigen Aufbruch. Die Wirtschaft und ihre Vertreter verdienen eine Kammer, die ihrer Aufgabe gerecht wird.

Ihr Komm.-Rat Robert M. Hieger Obmann der Sales Agents in Österreich
MIT DER ZUNEHMENDEN DYNAMIK IM VERTRIEBSUMFELD wachsen auch die Erwartungen an Sales Agents. Unsere Aufgabe ist es daher, eine Ausbildung zu bieten, die Sales Agents bestmöglich auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet.
Es freut mich sehr, dass uns der Start der Online Sales Agents Academy in diesem Jahr erfolgreich gelungen ist. Mein besonderer Dank gilt dem Landesgremium Oberösterreich, das die Umsetzung und Durchführung der Ausbildung mit großem Engagement übernommen hat. Die Resonanz der Teilnehmer war großartig: Von der inhaltlichen Tiefe über die hohe Praxisrelevanz bis hin zur didaktischen Qualität der Vortragenden erhielt die Academy hervorragendes Feedback. Besonders erfreulich ist, dass jeder einzelne Teilnehmer für seine tägliche Arbeit wertvolle Impulse mitnehmen konnte – ein klarer Beweis dafür, dass wir mit unserem mehrstufigen Ausbildungskonzept den richtigen Weg eingeschlagen haben.
Die Academy wurde ins Leben gerufen, um Sales Agents bestmöglich auf die Herausforderungen eines digitalen, datengetriebenen und zugleich rechtlich anspruchsvollen Marktumfelds vorzubereiten. Ob fundierte rechtliche Grundlagen, wirtschaftliches Know-how, moderne Tools, digitale Kundeninteraktion
oder Verhandlungskompetenz: Unsere Programme vermitteln jene Fähigkeiten, die heute den Unterschied zwischen durchschnittlichem und exzellentem Vertriebserfolg ausmachen.
Die nächste Auflage der Kurse startet bereits im Jänner 2026. Ich lade alle Sales Agents – unabhängig davon, ob man neu im Verkauf ist oder langjährige Erfahrung mitbringt – herzlich ein, diese Chance zu nutzen. Investieren Sie in Ihre Kompetenz und gestalten Sie Ihren Erfolg aktiv mit.


Ihr Mag. Christian Rebernig Geschäftsführer der Sales Agents in Österreich
BUNDESGREMIUM:
MITTE OKTOBER KAM DER AUSSCHUSS DES BUNDESGREMIUMS DER SALES AGENTS in Anif bei Salzburg zur Herbsttagung zusammen.

Sales Agents unter Tage in den Salzwelten! Die Mitglieder des Bundesausschusses kamen auf Einladung von Landesobfrau Nina Pipo nach Anif bei Salzburg.

Am 16. und 17. Oktober fand die Herbsttagung der Sales Agents in Anif bei Salzburg statt. Auf Einladung von Landesobfrau Nina Pipo kamen die obersten Branchenvertreter zusammen, um sich über aktuelle Themen und Herausforderungen auszutauschen. Jedes Jahr findet diese Tagung in einem anderen Bundesland statt.
UNTER TAGE IN DEN SALZWELTEN
Im Vorfeld startete die Veranstaltung mit einer gemeinsamen Busfahrt zu den Salzwelten in Bad Dürrnberg. Die Salzwelten, eines der ältesten Salzbergwerke der Welt, bieten nicht nur faszinierende Einblicke in die Geschichte des Salzabbaus seit der Hallstattzeit, sondern beeindrucken auch durch unterirdische Stollen, spektakuläre Salzkammern und interaktive Führungen.
Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, die unterirdische Welt des „weißen Goldes“ hautnah zu erleben und die historische Bedeutung des Salzabbaus für die Region kennenzulernen.
EHRUNG DER ALTFUNKTIONÄRE
Am Abend wurden in festlicher Atmosphäre die verdienten Altfunktionäre für ihr langjähriges Engagement geehrt und ihnen für ihre wertvolle Tätigkeit gedankt (siehe Seite 7).
SALES AGENTS ZWISCHEN
PRAXIS UND POLITIK
Der Freitag stand im Zeichen intensiver fachlicher Arbeit. Bundesobmann Komm.-Rat Robert M. Hieger eröffnete die zweite Bundesgremialausschusssitzung des Jahres. Neben Berichten aus den Landesgremien und Updates zu den Serviceleistungen des Bundesgremiums wurden auch zentrale Zukunftsthemen besprochen.

Im Fokus stand die Arbeitsgruppe „Erleichterungen für Sales Agents“, die sich mit den besonders relevanten Themen Luxustangente, Vorsteuerabzug und Ausgleichszahlungen befasst. Ziel ist es, praxisgerechte Anpassungen zu erreichen, die den Alltag der Sales Agents spürbar erleichtern. In diesem Zusammenhang wurden bereits Schreiben an das Bundeskanzleramt (BKA), das Finanzministerium (BMF) und das Wirtschaftsministerium (BMWET) übermittelt, begleitet von Terminen für vertiefende Gespräche mit den zuständigen Stellen (siehe Seiten 8 bis 10).
AKADEMIE, KOMMUNIKATION UND ZUKUNFTSBLICK
Darüber hinaus wurde über den Fort-
Im Rahmen der Tagung wurde auch die neue Parktafel vorgestellt. Sie erleichtert das berufliche Parken für Sales Agents und kann ab sofort über die jeweiligen Landesgremien beantragt werden. Die überarbeitete Version besticht durch ein modernes Design und bleibt ein bewährtes Serviceangebot, das im Berufsalltag für zusätzliche Flexibilität sorgt. Für weitere Infos scannen Sie bitte den QR-Code.

schritt der Online Sales Agents Academy berichtet sowie über die laufende Kommunikationskampagne. Vorgestellt wurden dabei neue Kurzclips und Zwischenergebnisse der bisherigen Maßnahmen.
Die Herbsttagung 2025 bot den teilnehmenden Branchenvertretern nicht nur spannende Einblicke in die unterirdische Welt der Salzwelten, sondern auch eine Fülle an aktuellen Informationen, Diskussionen und Beschlüssen.
Mit neuen Initiativen, klaren Zielen und einem gestärkten Miteinander geht das Bundesgremium der Sales Agents entschlossen in das Jahr 2026.
KOMMUNIKATIONSKAMPAGNE
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BUNDESGREMIUM:
ROBERT M. HIEGER BLEIBT BIS 2030 OBMANN. Seine Wahl erfolgte einstimmig. Peter Feigl und Fidelio M. Rupprecht wurden zu Stellvertretern bestellt.
Im Rahmen der konstituierenden Sitzung am 5. Juni in Wien wurde Komm.Rat Robert M. Hieger als Obmann des Bundesgremiums der Handelsagenten in der Wirtschaftskammer Österreich bestätigt. Wie bereits in der Vorperiode steht ihm Komm.-Rat Fidelio M. Rupprecht als Stellvertreter zur Seite. Neu an Bord ist Peter Feigl. Hieger vertritt internationale Hersteller aus Deutschland, den Niederlanden, Norwegen und Italien und ist auf den österreichischen Holzgroßhandel spezialisiert. Feigl ist Geschäftsführer der FEIGL Technische Produkte GmbH, einem Unternehmen für Kantenklebstoffe und technische Chemie. Rupprecht ist Inhaber einer bereits 1922 gegründeten Textilhandelsagentur.
DAS PRÄSIDIUM
KOMM.-RAT ROBERT M. HIEGER, BUNDESOBMANN
Geboren 1969, wohnhaft in Innsbruck/Tirol
Sales Agent seit 1999
Inhaber der RMH Handelsagentur, www.rmh.at
Branche: Holzböden, Holz im Außenbereich und Bambus
Funktionär: seit 2010

Funktionen: Bundesobmann seit 2012, Landesobmann in Tirol seit 2011
Hobbys: leidenschaftlicher Musiker und Chorsänger
Motto: „Mein Beruf ist abwechslungsreich und vielseitig. Ich würde nicht zögern, ihn jederzeit wieder zu ergreifen.“
PETER FEIGL, BUNDESOBMANN-STV.
Geboren 1977, wohnhaft in Kirchberg-Thening/OÖ
Sales Agent seit 2015
Geschäftsführer der FEIGL Technische Produkte GmbH, www.feigl-tech.com
Branche: Industrielacke und Industrieklebstoffe
Funktionär: seit 2017

Funktionen: Bundesobmann-Stv. seit 2025, Landesobmann in OÖ seit 2024
Hobbys: Sport und Smart-Home
Motto: „Geht nicht gibt’s nicht!“
KOMM.-RAT FIDELIO M. RUPPRECHT, BUNDESOBMANN-STV.
Geboren 1955, wohnhaft in Wien
Sales Agent seit 1977
Inhaber der Karl List & Co. KG, www.agentur-list.at
Branche: Textil
Funktionär: seit 2010

Funktionen: Bundesobmann-Stv. seit 2020, Landesobmann in Wien seit 2020
Hobbys: Oper, Theater, Swing Music
Motto: „Ein Sales Agent ist stets präsent.“

AUSSCHUSSMITGLIEDER IM BUNDESGREMIUM 2025-2030
ÖSTERREICHISCHER WIRTSCHAFTSBUND (ÖWB)
Feigl Peter, Jahrgang 1977, 4062 Kirchberg-Thening Fuchs Jeremias, 1976, 6111 Volders
Fürntratt Christoph, Komm.-Rat, 1974, 8042 Graz
Großinger Mauritz, Komm.-Rat, 1965, 2104 Spillern
Hieger Robert M., Komm.-Rat, 1969, 6020 Innsbruck
Immler Alwin Johann, 1965, 6971 Hard
Pipo Nina Johanna, 1982, 5020 Salzburg
Repitsch Wolfgang, 1969, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Rupprecht Fidelio M., Komm.-Rat, 1955, 1020 Wien
Simharl Michael, 1962, 4924 Waldzell
Wanderer Adelheid, 1965, 2130 Mistelbach
Will Michael, 1965, 7091 Breitenbrunn
Kooptiert
Essmeister René, Mag., 1980, 1230 Wien
Sturmberger Axel, Komm.-Rat, 1963, 5020 Salzburg
SOZIALDEMOKRATISCHER WIRTSCHAFTSVERBAND ÖSTERREICH (SWV)
Leitgeb Michael, 1985, 2753 Markt Piesting
FREIHEITLICHE WIRTSCHAFT (FW)
Enzinger Erwin, 1973, 5023 Salzburg-Gnigl
Kainz Thomas, 1977, 8225 Pöllauberg
Pirker Peter, 1965, 9300 St. Veit an der Glan
Zapadlo Gerhard, Ing., 1965, 1150 Wien
GRÜNE WIRTSCHAFT (GW)
Gartner-Breitenfelder Mathias, 1983, 1200 Wien
TEAM UNTERNEHMENSFREUDE (UNOS)
Kovacs Marcel, 1975, 1050 Wien

Bundesobmann Robert M. Hieger (li.) und Geschäftsführer Christian Rebernig (re.) mit den geehrten Ausschussmitgliedern (v.l.n.r): Christa Olbrich, Karl Gerstl, Harald Humpl und Günter Seybold. Die Verleihung der Ehrenurkunde an einen weiteren Alt-Funktionär, Georg Torsten Gsenger, erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
EHRUNGEN:
SALES AGENTS wurden für Ihre langjährige Funktionärstätigkeit geehrt.
Im Rahmen der Herbsttagung sprachen Bundesobmann Komm.-Rat Robert M. Hieger und Geschäftsführer Mag. Christian Rebernig den im Zuge der letzten Kammerwahlen ausgeschiedenen Ausschussmitgliedern ihren Dank und ihre Anerkennung für die langjährige engagierte Tätigkeit im Bundesgremium aus. Durch ihren Einsatz und ihre fachliche Kompetenz haben sie maßgeblich zur erfolgreichen Vertretung der Interessen des Berufsstandes beigetragen. Als sichtbares Zeichen wurde ihnen die Ehrenurkunde des Bundesgremiums überreicht.
KARL GERSTL
Jahrgang 1956
Wieselburg-Land, Niederösterreich
Landwirtschaftliche Produkte
Im Bundesgremium: 2000 bis 2025

Im Landesgremium: 1995 bis 2025, davon 13 Jahre als Obmann
KOMM.-RAT CHRISTA OLBRICH
Jahrgang 1952
Payerbach, Niederösterreich
Arbeitskleidung und Werbeartikel

Im Bundesgremium: 2018 bis 2025, davon 2,5 Jahre als Obmann-Stv.in
Im Landesgremium: 2013 bis 2025
MAG. DANIELA SPIELVOGEL
Jahrgang 1974
Wien
Kirchenausstattung
Im Bundesgremium: 2020 bis 2025
Im Landesgremium: seit 2020

ING. HARALD HUMPL
Jahrgang 1962
Rosenau am Hengstpaß, Oberösterreich
Kunststoffe und Maschinenbau
Im Bundesgremium: 2012 bis 2025

Im Landesgremium: seit 1992, von 2012 bis 2024 als Obmann, seit 2024 als Obmann-Stv.
GÜNTER HELMUT SEYBOLD
Jahrgang 1962
Neuhofen a. d. Krems, Oberösterreich
Werbemittel
Im Bundesgremium: 2015 bis 2025

Im Landesgremium: 2015 bis 2024 als ObmannStellvertreter
KOMM.-RAT MANFRED WIESINGER
Jahrgang 1962
Wels, Oberösterreich
Papier, Werbe- und Druckbranche

Im Bundesgremium: 2010 bis 2025, davon 2,5 Jahre als Obmann-Stv.
Im Landesgremium: 2003 bis 2025
DIE BRANCHENVERTRETUNG setzt sich intensiv für steuerliche Erleichterungen ein. Gespräche mit der Politik sind bereits im Laufen.
Die Sales Agents vermitteln jährlich Aufträge im Wert von über 31 Milliarden Euro und leisten damit einen bedeutenden Beitrag zur heimischen Wertschöpfung. Als wichtigste Schnittstelle im B2B-Bereich sind sie unverzichtbar für die Wirtschaft und zugleich auf ihr wesentliches Betriebsmittel, das Auto, angewiesen. Dennoch bestehen im europäischen Vergleich deutliche Wettbewerbsnachteile, insbesondere in den Bereichen Vorsteuerabzug, steuerliche Behandlung von Ausgleichszahlungen und der sogenannten Luxustangente.
Das Bundesgremium hat seine Forderungen bereits an Bundeskanzler Dr. Christian Stocker und Wirtschaftsminister Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer übermittelt. Erste Gespräche im zuständigen Finanzministerium unter anderem mit Staatssekretärin Mag. Barbara EibingerMiedl haben bereits stattgefunden. Auch im Kabinett von Finanzminister Marterbauer konnte bereits vorgesprochen werden.
ANPASSUNG DER LUXUSTANGENTE DRINGEND ERFORDERLICH
Die PKW-Angemessenheitsgrenze – besser bekannt als Luxustangente – liegt seit 2005 unverändert bei 40.000 Euro brutto. Das Bundesgremium fordert daher eine rasche Anhebung der Grenze und mahnt die bereits im Regierungsprogramm festgelegten Schritte ab 2027 einzuhalten. Maßgeblich sollen dabei künftig die tatsächlichen Anschaffungskosten und nicht der Listenpreis sein. Damit würde die steuerliche Behandlung wieder an die Realität herangeführt.
VORSTEUERABZUG FÜR BETRIEBLICH GENUTZTE FAHRZEUGE
Seit 1977 besteht für Personenkraftwagen ein Vorsteuerabzugsverbot, das Sa-
les Agents stark benachteiligt – obwohl das Auto ihr zentrales Arbeitsmittel ist. In anderen EU-Staaten, etwa Deutschland oder Italien, ist der Vorsteuerabzug hingegen auch für betrieblich genutzte Fahrzeuge möglich. Gefordert wird daher eine Erweiterung des Vorsteuerabzugs auf umweltschonende Fahrzeuge, etwa moderne Hybridmodelle oder Fahrzeuge mit sehr niedrigen CO₂-Emissionen. Das würde nicht nur die Wettbewerbsbedingungen verbessern, sondern auch Investitionen in nachhaltige Mobilität fördern. Die finanziellen Auswirkungen wären überschaubar, der volkswirtschaftliche Nutzen hingegen beträchtlich.
STEUERLICHE ENTLASTUNG
BEI AUSGLEICHSZAHLUNGEN
Nach Beendigung eines Sales-AgentsVertrages steht dem Agenten gemäß § 24 HVertrG ein Ausgleichsanspruch zu. Dieser wird derzeit jedoch voll im Jahr des Zuflusses besteuert, was zu einer hohen Progressionsbelastung führt. Das Bundesgremium schlägt daher vor, diese Ausgleichszahlungen über drei Jahre zu verteilen – analog zu bestehenden Regelungen bei anderen Einkunftsarten. Der steuerliche Aufwand für den Staat wäre minimal, der Entlastungseffekt für die betroffenen Unternehmer jedoch spürbar.
Mit diesen drei zentralen Maßnahmen sollen die Wettbewerbsbedingungen für Sales Agents nachhaltig verbessert werden. Das Bundesgremium wird die Gespräche mit der Politik weiter intensivieren, um zeitgemäße Lösungen für den Berufsstand zu erarbeiten. Die aktuelle budgetäre Lage des Bundes erschwert die Bemühungen um steuerliche Entlastungen und macht die Gespräche mit den Entscheidungsträgern deutlich herausfordernder.


Das Bundesgremium zu Besuch im Finanzministerium: Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl nahm das Forderungspaket entgegen und wird sich um Erleichterungen bemühen.

Die Forderungen sind klar, allerdings lässt die aktuelle Budgetlage nur wenig Handlungsspielraum, so Alexander Zeiler (r.) aus dem Kabinett des Finanzministers.
LÄNDERFOKUS:
MELDUNGEN AUS DEN BUNDESLÄNDERN: Terminhinweise, Veranstaltungsrückblicke, Infos und Aktuelles.
Spitzenfunktionäre diskutierten über Zukunftsthemen.
Mitte September trafen sich die Landesobleute und Fraktionsvorsitzenden der Sales Agents zur Erweiterten Obleute-Konferenz. Im Fokus standen die Weiterentwicklung der Branche und Themen, die den Alltag der Sales Agents direkt betreffen, wie die Kommunikationskampagne, ein BasisRechtsschutz für alle oder die Online Sales Agents Academy. Außerdem wurden aktuelle Fachthemen wie Mobilität, Parkregelungen und Kostentransparenz bei E-Ladestationen diskutiert. Die Konferenz bot Raum für intensiven Austausch und stärkte den Zusammenhalt innerhalb der Branche.



Bundesobmann Hieger und Geschäftsführer Rebernig mit Spitzenfunktionären aus allen Bundesländern: Peter Feigl, Mauritz Großinger, Michael
René Essmeister, Peter Pirker,
und Michael Will
Die Zukunft des heimischen Handels im Fokus.
Unter dem Motto „Zwischen digitalen Welten und realen Räumen“ fand der diesjährige Handelstag 2025 in der Wirtschaftskammer Österreich statt. Im Mittelpunkt standen die zentralen Zukunftsfragen des heimischen Handels: Welche Chancen und Risiken bringt Künstliche Intelligenz (KI) – und wie können Ortskerne und Stadtzentren zukunftsfit gestaltet werden? Mehr als 200 Teilnehmer aus Wirtschaft und Politik diskutierten über Wege, den Handel als Rückgrat der österreichischen Wirtschaft nachhaltig zu stärken.
Für das Bundesgremium nahmen Bundesobmann-Stellvertreter Komm.-Rat Fidelio M. Rupprecht, Komm.-Rat Christoph Fürntratt und Komm.-Rat Mauritz Großinger sowie Bundesgeschäftsführer Mag. Christian Rebernig teil. Sie nutzten die Gelegenheit, im Gespräch mit Wirtschaftsminister Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer und Staatssekretär Alexander Pröll die aktuellen Anliegen der Branche zu platzieren. Besonders betont wurde dabei die Rolle der Sales Agents als flexible, selbstständige Vertriebspartner, die wesentlich zur Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen beitragen und wichtige Impulse für den B2B-Handel setzen. Der Handelstag bot damit erneut eine wertvolle Plattform für Austausch, Vernetzung und die gemeinsame Gestaltung einer zukunftsorientierten Handelslandschaft.
Position zeigen, Chancen nutzen: Sales Agents im politischen Dialog.
Im Rahmen einer besonderen Veranstaltung, bei der sowohl das Jubiläumsjahr der Zweiten Republik als auch der runde Geburtstag von Bundeskanzler a. D. Dr. Wolfgang Schüssel gefeiert wurden, hatte das Bundesgremium die Gelegenheit, den Altkanzler persönlich zu treffen. Dabei waren Bundesobmann-Stellvertreter Komm.-Rat Fidelio M. Rupprecht, der steirische Landesobmann Komm.-Rat Christoph Fürntratt sowie Bundesgeschäftsführer Christian Rebernig vertreten.
Wolfgang Schüssel, der als Bundeskanzler, Bundesminister, Klubobmann und Wirtschaftsbund-Generalsekretär die österreichische Wirtschaftsgeschichte entscheidend mitgeprägt hat, hielt eine beeindruckende Rede. Besonders hervorzuheben ist sein Leitgedanke: „Es ist weitaus wichtiger, als sich dauernd zu fragen, wie man liege, sichtbar zu machen, wo man stehe.“ Darüber hinaus nutzten die Vertreter des Bundesgremiums die Gelegenheit für einen kurzen Austausch mit Bundeskanzler Dr. Christian Stocker, bei dem aktuelle Herausforderungen und Chancen der Branche diskutiert wurden. Der persönliche Dialog unterstrich die Bedeutung eines engen Austauschs zwischen Politik und Wirtschaft, um die Interessen der Sales Agents bestmöglich zu vertreten.



„Business Bridge – Austria meets San Marino“: Die Sales Agents René Essmeister, Traude Fritz und Rudolf Krenn sowie Bundesobmann Robert M. Hieger mit Christian Rebernig beim Austausch über neue Geschäftsmöglichkeiten. Das Event wurde von Gudrun Hager (AWO) moderiert.
Brücken bauen zwischen Märkten.
Ziel der Veranstaltung war es, den Austausch zwischen österreichischen und san-marinesischen Unternehmen zu fördern und neue Geschäftsmöglichkeiten auszuloten. Unter der Leitung von Bundesobmann Robert M. Hieger und Bundesgeschäftsführer Christian Rebernig stand insbesondere der Vertrieb über Sales Agents im Fokus. Sie präsentierten diesen Vertriebsweg als effiziente, flexible und zukunftsorientierte Lösung für den Markteintritt und -ausbau. Im Rahmen des Forums nahmen san-marinesische Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen teil – darunter Metallverarbeitung, Pharmazeutika, Innenraumdesign und Verpackungstechnologie. In persönlichen Gesprächen mit Sales Agents, unter anderem René Essmeister, Rudolf Krenn und Traude Fritz, wurden erste konkrete Anknüpfungspunkte für gemeinsame Geschäftsprojekte erörtert. Die Veranstaltung verdeutlichte eindrucksvoll: Vertrieb über Sales Agents ist mehr als ein Vertriebsmodell – er ist eine Brücke für nachhaltigen Geschäftserfolg und internationale Zusammenarbeit.
Ukrainische Designer auf der Suche nach ihrem Vertriebsprofi.
Das Bundesgremium stellte den Unternehmern aus der ukrainischen Mode- und Textilbranche den Berufsstand der Sales Agents vor und zeigte Wege auf, wie unkomplizierte Kooperationen und neue Geschäftskontakte entstehen können. Gemeinsam wurden Chancen, aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Branche intensiv diskutiert.


Es
Netzwerken und Kooperationen: Tag der kroatischen Wirtschaft in Wien.
Das Event am 2. Oktober in der Gloriette im Schlosspark Schönbrunn stand ganz im Zeichen des bilateralen Austauschs zwischen Österreich und Kroatien. Zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik und Diplomatie nutzten die Gelegenheit, um sich über aktuelle Entwicklungen und Chancen in der kroatischen Wirtschaft zu informieren. Das Bundesgremium war durch die Spitzenfunktionäre Komm.-Rat Mauritz Großinger (Niederösterreich), Komm.Rat Christoph Fürntratt (Steiermark) und Komm.-Rat Axel Sturmberger (Salzburg) sowie Geschäftsführer Christian Rebernig vertreten.

Nach den Eröffnungsreden von Luka Burilović (Präsident der Kroatischen Wirtschaftskammer), Daniel Glunčić (Botschafter der Republik Kroatien), Angelika Sery-Froschauer (Vizepräsidentin der WKO) und weiteren hochrangigen Vertretern folgte eine beeindruckende Präsentation kroatischer Produkte und Dienstleistungen. Insgesamt stellten rund 40 Unternehmen ihre Angebote vor – von innovativen Industrie- und Technologielösungen bis hin zu hochwertigen Konsumgütern. Der Tag der kroatischen Wirtschaft zeigte eindrücklich, wie wichtig persönliche Begegnungen und Netzwerke für den internationalen Handel sind. Für die Sales Agents bot sich einmal mehr die Möglichkeit, neue Geschäftsperspektiven zu eröffnen und die Brückenfunktion zwischen den Märkten Österreichs und Kroatiens aktiv zu stärken.
B2B-Meeting mit slowakischen Business Partnern am 18. März 2026 in Bratislava.
Das Bundesgremium organisiert in Kooperation mit der Slowakischen Botschaft und SARIO (Slovak Investment and Trade Development Agency) ein exklusives B2B-Event in Bratislava. Ziel der Veranstaltung ist es, slowakischen Unternehmen den Vertriebsweg über österreichische Sales Agents näherzubringen und neue Geschäftspartnerschaften zu fördern. Neben kompakten Fachvorträgen erwartet die Sales Agents ein abwechslungsreiches Networking-Programm mit zahlreichen Gelegenheiten zum persönlichen Austausch. Im Vorfeld ist auch eine Betriebsbesichtigung geplant. Merken Sie sich den Termin schon jetzt vor!


Online, flexibel und international anerkannt. Ab 19. Jänner geht es wieder los.
Die Online Sales Agents Academy startet ab Montag, 19. Jänner 2026 mit der nächsten Auflage dieses einzigartigen, mehrstufigen Ausbildungsprogramms, das Vertriebsprofis gezielt auf die Anforderungen des modernen Marktes vorbereitet. Entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Landesgremium Oberösterreich und dem Bundesgremium der Sales Agents sowie nach den internationalen Standards der IUCAB, setzt sie neue Maßstäbe in der professionellen Weiterbildung.
Grundausbildung in der Masterclass
Die Sales Agents Masterclass bildet das Fundament des Programms. In vier kompakten Onlinemodulen (je rund vier Stunden) erwerben Teilnehmer praxisnahes Know-how in Recht, Steuern, Social Media, KI und Verhandlungsführung – der Abschluss ist IUCAB-approved und damit international anerkannt.
Vertiefende Ausbildung
Darauf aufbauend bieten die zweistündigen Trainings gezielte Vertiefungen – etwa zu digitalen Vertriebstechniken, rechtlichen Praxisthemen, Social-Selling, Buchhaltung oder steueroptimaler Unternehmensführung. Durch den modularen Aufbau können alle Einheiten individuell kombiniert werden – flexibel, praxisnah und exakt auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt.
Digitale Kompetenzen
Ab 2026 ergänzt das internationale E-Learning-Programm „International Digital Skills“ das Angebot. Dieses englischsprachige Format – entwickelt im Rahmen des ERASMUS-Projekts „LUCA“– richtet sich an fortgeschrittene Teilnehmer und vermittelt digitale Kompetenzen auf globalem Niveau.
Alle Kurse finden ausschließlich online statt und sind damit österreichweit zugänglich. Zusätzlich stellen die Landesgremien der Sales Agents individuelle Förderungen bereit, wodurch die Teilnahme noch attraktiver wird.
Leistung zahlt sich aus: Für jedes absolvierte Modul sammeln Teilnehmer Skill Hours, die bei der jährlichen Sales Agents Gala mit dem begehrten SALES AGENTS AWARD (Gold, Silber, Bronze) ausgezeichnet werden.
Für weitere Informationen und zur Anmeldung scannen Sie bitte den QR-Code.
Nach vielen Jahren als Geschäftsführerin verabschiedet sich Martina Rauchbauer in die Pension – ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für ihr großes Engagement.
Neuer Ansprechpartner der Sales Agents im Burgenland ist ab sofort Mag. Florian Schober. Er ist Jurist und wechselte nach beruflichen Stationen in Politik und Verwaltung auf Bundes- und Landesebene 2020 in die Wirtschaftskammer Burgenland. Dort kümmerte er sich vor seinem Wechsel als Leiter der Regionalstellen Eisenstadt und Mattersburg um die Anliegen aller Unternehmen in den Regionen. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung und darauf, die Interessen der Sales Agents im Verbund mit nationalen und internationalen Partnern voranzubringen“, so Schober zur neuen Aufgabe.


Das Landesgremium veranstaltete am 30. September seine jährliche Fachgruppentagung in Eisenstadt.
Im Mittelpunkt der Tagung stand diesmal das breite Serviceangebot für Sales Agents auf Landes- und Bundesebene. Obmann Michael Will freute sich besonders, Bundesgeschäftsführer Mag. Christian Rebernig als Vortragenden begrüßen zu können. Die anwesenden Mitglieder waren beeindruckt von den zahlreichen Aktivitäten der Interessenvertretung. Besonders die fundierten Hintergrundin-
formationen zu rechtlichen Rahmenbedingungen und politischen Entscheidungen auf nationaler sowie internationaler Ebene gaben spannende Einblicke für die burgenländischen Unternehmer.
LANDESGREMIUM BURGENLAND
- Michael Will, Obmann
- Mag. Florian Schober, Geschäftsführer florian.schober@wkbgld.at
Antrittsbesuch von Peter Pirker im Kärntner Landtag.
Nach seiner Wiederwahl besuchte Landesobmann Peter Pirker den Kärntner Landtag, um aktuelle Anliegen der Sales Agents zu thematisieren. Ein Schwerpunkt seines Engagements bleibt die seit Jahren diskutierte Frage des Vorsteuerabzugs für beruflich genutzte Fahrzeuge.
„Es ist unser Ziel, hier endlich faire Rahmenbedingungen zu schaffen“, betont Pirker. „Während Taxiunternehmen die Vorsteuer für ihre Fahrzeuge geltend machen können, bleibt dies uns bislang verwehrt – obwohl wir den Großteil unserer Arbeitszeit im Auto verbringen und ohne Fahrzeug unseren Beruf gar nicht ausüben könnten.“ Gemeinsam mit seinem Team möchte sich Pirker in der neuen Funktionsperiode verstärkt für diese und weitere wirtschaftliche Erleichterungen einsetzen, um die Rahmenbedingungen für Kärntens Sales Agents nachhaltig zu verbessern.
Im Herbst war Peter Pirker außerdem wieder österreichweit fleißig unterwegs, um auf die Anliegen der Sales Agents aufmerksam zu machen. Im Zuge dessen hatte er auch Gelegenheit, sich mit Marlene Svazek, Landeshauptmann-Stellvertreterin in Salzburg, auszutauschen.



Mit großer Betroffenheit geben wir bekannt, dass Komm.-Rat Ludwig Rauth im September im 87. Lebensjahr verstorben ist.
Ludwig Rauth führte als Landesobmann von 1992 bis 2010 mit großem Engagement die Interessen der Berufsgruppe und wirkte von 1990 bis 2010 im Bundesgremium tatkräftig mit.
Über zwei Jahrzehnte hinweg setzte er sich unermüdlich und mit großer Sachlichkeit für die Branchenanliegen des Berufsstands ein.
Wir werden Ludwig Rauth ein würdiges Andenken bewahren.
LANDESGREMIUM KÄRNTEN
- Peter Pirker, Obmann
- Mag. Nikolaus Gstättner, Geschäftsführer nikolaus.gstaettner@wkk.or.at
Der diesjährige Fachgruppentag der niederösterreichischen Sales Agents stand ganz im Zeichen von Künstlicher Intelligenz.

Künstliche Intelligenz beeinflusst in immer stärkerem Ausmaß unser tägliches Leben, ob im privaten wie im beruflichen Bereich. Während Themen wie SearchGPT, also „Wie werde ich von ChatGPT gefunden“, und Bildgenerierung für viele Schüler schon selbstverständlich sind, nutzen viele Nicht-Digital-Natives ChatGPT und Co bestenfalls mit angezogener Handbremse.
Im Showroom des Hauses der Digitalisierung in Tulln führte eine kurzweilige Führung durch die vielfältige und komplexe Landschaft der datengetriebenen Innovationen und half Anwendungen besser zu verstehen. Anschließend gab mit Thomas Leskovsky ein ausgesprochener Fachmann einen Einblick in Chancen und Herausforderungen bei der Implementierung von KI in Unternehmen und wie man sich diesen Herausforderungen stellt. „KI entwickelt sich schnell und bald werden wir bei vielen digitalen Inhalten nicht mehr feststellen können, ob diese von einem Menschen oder eben von Künstlicher Intelligenz geschaffen wurden“, war seine Kernbotschaft am Beginn einer rasanten Reise in die Welt der KI. Schon heute zeigen moderne KI-Systeme Problemlösungsfähigkeiten bei Aufgaben wie visueller Wahrnehmung, Spracherkennung, Reise- und Terminplanung, Entscheidungsfindung und Übersetzung zwischen Sprachen und verarbeiten dabei unglaubliche Mengen an Daten und Erkenntnissen in Echtzeit. Wie können Unternehmen KI optimal nutzen?
Entscheidend ist es, zu verstehen, dass KI nicht eine einzelne Technologie ist, sondern vielmehr eine Reihe von Technologien, die kombiniert werden können, um verschiedene Arten von Aufgaben zu erfüllen. Entsprechend schwierig ist es für Unternehmer, die für sie optimale KI-Anwendung herauszufiltern. In der Kürze der Zeit bot Thomas Leskowsky einen Überblick über in der
Praxis für Sales Agents sinnvolle Tools. Genauso spannend seine zweite Kernbotschaft: „Um aus KI das optimale Ergebnis herauszuholen, ist es entscheidend, diese mit den richtigen Fragen/Aufgaben zu füttern – auf Neudeutsch: prompten!“
Beim anschließenden Netzwerken zog Obmann Mauritz Großinger ein zufriedenes Resümee: „Auch wir älteren Sales Agents werden uns mit dem Thema KI anfreunden müssen, und es ist wichtig, dass wir das richtig angehen. Wir werden daher schauen, wie wir unseren Mitgliedern vor allem das Thema Prompten möglichst praxisnah vermitteln können“, fasste er Kleingruppenworkshops als ideale Möglichkeit dafür ins Auge.
Wichtige Tipps zum Umgang mit KI:
1. Klar und präzise formulieren.
2. Freundlichkeit und Respekt, denn KIs wie ChatGPT sind darauf programmiert, positiv auf Höflichkeit und Respekt zu reagieren.
3. Kontext hilft der KI. Es ist wichtig, so viele relevante Informationen wie möglich anzugeben.
4. Je einfacher eine Frage formuliert ist, desto besser versteht die KI sie auch. Komplexe Worte und Fachjargon können die KI verwirren und zu ungenauen oder unpassenden Ergebnissen führen. Stellen Sie nicht mehrere Fragen gleichzeitig, auch das kann KI verwirren.
- Komm.-Rat Mauritz Großinger, Obmann - Mag. Armin Klauser, Geschäftsführer handel.gremialgruppe4@wknoe.at

Über 80 Teilnehmer beim ausverkauften KI-Seminar.
Mehr als 80 Sales Agents aus ganz Oberösterreich füllten den Europasaal der WKO Oberösterreich bis auf den letzten Platz. Das KI-Praxis-Seminar im Rahmen der „Online Sales Agents Academy“ traf den Nerv der Zeit: Künstliche Intelligenz verändert den Vertrieb schneller, als viele erwartet haben.
Geleitet wurde das Seminar von Sanjay Sauldie, international anerkannter Digitalisierungsexperte und gefragter Top-Speaker. Mit zahlreichen Praxisbeispielen zeigte er, wie KI Vertriebsprozesse automatisiert, Kundendaten intelligent auswertet und Verkaufsstrategien optimiert. Dabei betonte er die enorme Geschwindigkeit, mit der sich diese Technologie weiterentwickelt: „Künstliche Intelligenz entwickelt sich derzeit so rasant, dass sie sich etwa alle drei Monate selbst überholt. Wer daher nicht am Ball bleibt, verliert den Anschluss.“ Peter Feigl, Obmann der Sales Agents in Oberösterreich, unterstrich dazu die Bedeutung solcher Veranstaltungen: „Das enorme Interesse zeigt, dass unsere Mitglieder bereit sind, KI aktiv einzusetzen. Dieses Wissen wird in Zukunft entscheidend sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Genau deshalb investieren wir gezielt in praxisorientierte Weiterbildung.“
Das KI-Seminar war Teil eines umfassenden Weiterbildungsprogramms für Sales Agents, das darauf abzielt, die Mitglieder auf die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation vorzubereiten. Die starke Nachfrage und das positive Feedback der Teilnehmer verdeutlichen: Das Interesse an praxisnaher Weiterbildung im Bereich Digitalisierung ist enorm.
Peter Feigl im TV1-Interview: Sales Agents als Brückenbauer der Wirtschaft.
Im TV1-Format „OÖ im Gespräch“ rückte kürzlich ein Berufsbild ins Rampenlicht, das im wirtschaftlichen Alltag zwar unverzichtbar, aber kaum sichtbar ist: die Sales Agents. Peter Feigl nutzte das Interview, um die Rolle der selbstständigen Vertriebsprofis zu erklären und das Bewusstsein für ihre Bedeutung zu stärken. Sales Agents sind selbstständige Unternehmer, die Hersteller und Kunden zusammenbringen. Sie agieren auf eigene Rechnung, arbeiten rein provisionsbasiert und tragen das volle unternehmerische Risiko. „Wir sind Unternehmer im besten Sinn“, so Feigl. „Unsere Leistung ist rein erfolgsabhängig – das schafft Effizienz, Verlässlichkeit und echte Partnerschaft im Vertrieb.“ Feigl betonte, dass erfolgreiche Sales Agents weit mehr sind als reine Vermittler. Sie verfügen über tiefes Branchenwissen, technisches Verständnis und Marktgespür. Damit werden sie für ihre Kunden zu strategischen Partnern auf Augenhöhe. „Ein guter Agent kennt seine Branche und spricht die Sprache seiner Kunden“, erklärte Feigl im TV1-Gespräch.
Das Berufsbild gewinnt zunehmend an Attraktivität: Immer mehr erfahrene Vertriebsprofis entscheiden sich für den Weg in die Selbstständigkeit – motiviert durch unternehmerische Freiheit, flexible Zeiteinteilung und die Möglichkeit, branchen-

übergreifend tätig zu sein. Mit dem TV1-Interview will Feigl nicht nur über die Aufgaben und Chancen des Berufs informieren, sondern auch das Image der Branche stärken. „Sales Agents sind die Brückenbauer der Wirtschaft“, fasst er zusammen. „Sie bringen Hersteller und Märkte zusammen, schaffen Vertrauen und sorgen dafür, dass wirtschaftliche Beziehungen wachsen.“
Um das gesamte Gespräch nachzusehen, scannen Sie bitte den QR-Code.
LANDESGREMIUM OBERÖSTERREICH
- Peter Feigl, Obmann
- Thomas Kern, B.Sc., Geschäftsführer handelsagenten@wkooe.at
Mehrwert für den Vertriebsalltag.
Das Landesgremium lädt regelmäßig die auf das Handelsagentenrecht spezialisierten Anwälte Dr. Erich Schwarz und Mag. Christopher Schmied ein, um gemeinsam mit den teilnehmenden Sales Agents rechtliche Fragen zu diskutieren und zu beantworten. Die Hauptthemen waren dieses Mal:
• Rechtswahl in Europa. Welches Recht ist günstig für Sales Agents?
• Der Importeur verliert die Marke. Schaut der Sales Agent beim Ausgleichsanspruch durch die Finger?
• Ausgleichsanspruch bei Direktbestellung durch den Kunden beim Business Partner.
Das Landesgremium bietet ganzjährig die Möglichkeit, ein kostenfreies Beratungsgespräch bei den Anwälten in Anspruch zu nehmen, und übernimmt auch die Kosten dafür.
Steirische Sales Agents beim Event „Area Süd – Nächster Halt: Zukunft“ in Wien


Die Anwälte Erich Schwarz und Christopher Schmied beraten regelmäßig zu aktuellen Fragen des Berufsrechts.
LANDESGREMIUM SALZBURG
- Nina Pipo, Obfrau
- Mag. Julia Peham, Geschäftsführerin handelsagenten@wks.at
Obmann Komm.-Rat Christoph Fürntratt nahm am 29. September an der hochkarätigen Veranstaltung „Area Süd – Nächster Halt: Zukunft“ in Wien teil. Er nutzte die Gelegenheit, um wertvolles Networking für die Interessen der steirischen Sales Agents zu betreiben und wichtige Kontakte zu knüpfen.

Im Fokus des Events stand die Zukunft, die dort entsteht, wo Verbindungen geschaffen werden. Insbesondere die bevorstehende Eröffnung der Koralmbahn Ende dieses Jahres ist ein Gamechanger. Durch die Bahn rücken die Steiermark und Kärnten enger zusammen als jemals zuvor. Diese neue Infrastruktur schafft einen neuen Wirtschafts- und Lebensraum. Die Auswirkungen dieser engeren Verbindung werden sich nicht auf die beiden Bundesländer beschränken, sondern weit darüber hinaus bis in den gesamten AlpenAdria-Raum reichen. Damit werden Sales Agents als Vermittler und Beziehungsmanager in diesem wachsenden, grenzüberschreitenden Wirtschaftsgebiet noch wichtiger.
Starke Stimme für Sales Agents auf Landesebene Als Mitglied des Wirtschaftsparlaments in der Wirtschaftskammer Steiermark bringt Komm.-Rat Christoph Fürntratt die Anliegen der steirischen Sales Agents aktiv in die politische Diskussion ein. Sein Ziel ist es, die Interessen des Berufsstands noch stärker zu vertreten und die Rahmenbedingungen für Sales Agents in der Steiermark weiter zu verbessern. „Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Themen unserer Mitglieder in der Wirtschaftskammer klar gehört werden“, betont Fürntratt. Darüber hinaus übernimmt er im Kuratorium des WIFI Steiermark eine zentrale Rolle. In dieser Funktion setzt er sich dafür ein, dass die Aus- und Weiterbildungsangebote noch stärker auf die Bedürfnisse der Sales Agents abgestimmt werden.

Christoph Fürntratt, Obmann der steirischen Handelsagenten, engagiert sich im Wirtschaftsparlament der WKO Steiermark sowie im Kuratorium des WIFI Steiermark.
LANDESGREMIUM STEIERMARK
- Komm.-Rat Christoph Fürntratt, Obmann
- Mag. Johannes Klemm, Geschäftsführer 311@wkstmk.at

Starke Beratung und klare Impulse für die Zukunft. Das vergangene Jahr war für die Sales Agents in Tirol ein Jahr der Vernetzung, Weiterentwicklung und intensiven Zusammenarbeit. Besonders hervorzuheben ist der Schwerpunkt im Bereich Rechtsberatung: Mit rund 300 durchgeführten Beratungen konnte ein bedeutender Beitrag zur Unterstützung unserer Mitglieder geleistet werden. Der Fokus lag dabei insbesondere auf dem Ausgleichsanspruch, einem zentralen Anliegen vieler Branchenteilnehmer. Auch im Bereich Bildung und Digitalisierung werden klare Akzente gesetzt. Mit dem Bildungsgutschein für Sales Agents und der Digitalisierungsförderung, die im Rahmen der Herbstsitzung erneut beschlossen wurden, wird die Bedeutung von Weiterbildung und technologischer Entwicklung unterstrichen. Beide Initiativen tragen maßgeblich
dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der Tiroler Sales Agents in den Jahren 2025 und 2026 weiter zu stärken.
Mit Blick auf die Zukunft laufen bereits die Vorbereitungen auf den Handelsagententag im Frühjahr 2026, der unter einem besonderen Schwerpunktthema stehen wird – dieses wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Die Veranstaltung soll eine Plattform für Austausch, Inspiration und praxisnahe Weiterbildung bieten und die Sales Agents in Tirol noch stärker miteinander vernetzen.
LANDESGREMIUM TIROL - Komm.-Rat Robert M. Hieger, Obmann - Dr. Karolina Holaus, Geschäftsführerin karolina.holaus@wktirol.at

Magdalena Leipold-Ertl ist neue Geschäftsführerin. Manchmal bedeutet Weiterentwicklung, völlig neue Wege einzuschlagen. So auch bei Nadja Degasper, die mit Jänner 2025 die Wirtschaftskammer verlassen hat, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Mit diesem Wechsel übernahm Magdalena Leipold-Ertl mit März 2025 die Position der Geschäftsführerin und ist seither die neue Ansprechpartnerin für Sales Agents in Vorarlberg.
LANDESGREMIUM VORARLBERG
- Alwin Immler, Obmann - Magdalena Leipold-Ertl, LL.M. (WU), Geschäftsführerin sonderegger.michaela@wkv.at
Obmann Komm.-Rat Fidelio M. Rupprecht will das Band zwischen Gremium und Mitgliedern stärken – unter anderem mit dem Onlinemagazin „Handelsagenten Spotlight“.
Es ist erstaunlich, wie erfolgreich die Wirtschaftskammer Österreich, ihre Sparten, die Fachverbände, die Landeskammern und die Fachgruppen die Interessen österreichischer Wirtschaftstreibender vertreten, wie intensiv sie bei Bedarf dem einzelnen Unternehmer mit Rat und Tat an die Hand gehen – und dennoch manche Mitglieder kaum Kontakt zu einem dieser Anknüpfungspunkte haben. Und das, obwohl sie durch das Gesetz zur Beitragszahlung verpflichtet sind. Ich gebe zu, seit mehr als zehn Jahren macht der Jahresbeitrag für die Einzelfirma im Wiener Landesgremium nur 80 Euro aus. Stellen Sie sich vor, Sie wären gesetzlich verpflichtet, den nächstgelegenen Bäcker mit einem Beitrag zu unterstützen – und würden nie seine Semmeln kosten.
Seit vier Jahren arbeitet das Wiener Gremium deshalb intensiv daran, die Distanz zu den Mitgliedern zu verringern – unter anderem mit dem digitalen Magazin „Handelsagenten Spotlight“. Wir stehen zurzeit bei der 170. Online-Ausgabe. Empfänger sind alle Mitglieder (aktiv oder ruhend), deren E-Mail-Adresse der Wirtschaftskammer Wien bekannt ist. Wenn wir zum 31. September 2024 zurückgehen, wurde Spotlight seither rund 90.000 Mal versandt und nur wenig unter 35.000 Öffnungen seitens der Mitglieder wurden verzeichnet. Den Lesern stehen fünf Kanäle (Links) zur Webseite des Wiener Gremiums zur Verfügung. So haben die Mitglieder im abgelaufenen Jahr 5.500 Mal direkt den Weg ins Landesgremium gefunden.


LANDESGREMIUM WIEN
- Komm.-Rat Fidelio M. Rupprecht, Obmann - Andreas Gurghianu, Geschäftsführer handelsagenten@wkw.at
Persönliche Kontakte tun not. Unsere permanent for free angebotenen Seminare und Workshops sind voll, weil wir als Vortragende nur Spitzenleute beschäftigen. Bei den Bühnenauftritten, die jedes Jahr stattfinden, versammeln sich jeweils 150 bis 200 Besucher aus dem Kreis der Sales Agents. „Und dennoch: Als Obmann bekomme ich nicht genug. Das unsichtbare Band zu unseren Unternehmern will ich weiter verstärken. Wir strengen uns an“, so das zusammenfassende Statement von Obmann Fidelio M. Rupprecht.
NETWORKING:
DAS BUNDESGREMIUM ORGANISIERTE IM 1. HALBJAHR gemeinsam mit der Tschechischen Botschaft in Wien und Czech Trade eine Veranstaltung für Unternehmen von beiden Ländern. Die Branchenvertretung nutzte die Gelegenheit, den Berufsstand zu präsentieren und Möglichkeiten der Kontaktanbahnung aufzuzeigen.

Die österreichischen Veranstalter zeigten sich gemeinsam mit den tschechischen Repräsentanten sehr zufrieden, v. l.: Bundesobmann Robert M. Hieger, Czech-TradeDirektorin Julie Havlová, Botschafter Jiří Šitler, Botschaftsrat Robert Otepka, Gudrun Hager von der WKÖ-Außenwirtschaft, Geschäftsführer Christian Rebernig und Rechtsanwalt Gustav Breiter
Im Rahmen der B2B-Veranstaltung unter dem Motto „Gesundheit & Ernährung, Maschinenbau & technischer Bedarf sowie Nachhaltigkeit & Energieeffizienz“ hatten rund 50 Teilnehmer in den Räumlichkeiten der Tschechischen Botschaft in Wien die Chance, mit möglichen Geschäftspartnern in Kontakt zu treten. Der Botschaftsrat Mag. Robert Otepka sowie die Direktorin von Czech Trade, Mag. Julie Havlová, zeigten sich über die rege Teilnahme höchst erfreut. Der Botschafter der Tschechischen Republik in Wien, Jiří Šitler, eröffnete die
Veranstaltung und begrüßte die Teilnehmer im wunderschönen Festsaal der Botschaft. Er betonte die Wichtigkeit der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Österreich und Tschechien aufgrund der geographischen Nähe und auch aus der Historie heraus. Zur Einleitung wurde der brandneue Imagefilm über die Vorzüge der Sales Agents gezeigt. Und der kam gut an. Bundesobmann Komm.-Rat Robert M. Hieger erklärte in seinem Eingangsstatement, dass es nicht nur um Matching, sondern vor allem darum geht, Gelegenheiten
zum Kennenlernen und Austauschen zu schaffen und einen Anstoß zum Netzwerken zu geben.
VERTRIEBS-OUTSOURCING
Tschechien ist mit seinen knapp elf Millionen Einwohnern ein Land mit einer dynamischen Wirtschaftsentwicklung. Tschechien ist ebenso wie Österreich stark exportorientiert, wobei vor allem die Unternehmen in der Industrie und des verarbeitenden Gewerbes eine große Rolle spielen. Der österreichische Markt ist quasi das Vorzimmer für andere
europäische Länder, so Botschaftssekretär Otepka.
Alle Vorteile, die den Business Partnern aus Tschechien bei der Zusammenarbeit mit Sales Agents im Rahmen der Platzierung ihrer Produkte am Markt zugutekommen, brachte Mag. Christian Rebernig, Geschäftsführer des Bundesgremiums, zur Sprache. Auf großes Interesse stieß die Online-Vertriebsplattform www.salesagentsaustria.com. Hier können Business Partner ihre Vertriebsprofis finden. Dass die Plattform inzwischen auch international verlinkt ist, war ein zusätzliches Argument, die Website zu besuchen. Sales Agents sollten sich daher registrieren, um von möglichen Business Partnern gefunden zu werden, so der Appell von Rebernig.
Rechtsanwalt Dr. Gustav Breiter ging auf die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen ein. Er gab einen kurzen Über-
blick zum europäischen und österreichischen Handelsagentenrecht und zeigte Punkte auf, die bei einer Zusammenarbeit zu berücksichtigen sind. Im Anschluss an die Vorträge nutzten viele der Anwesenden die Chance, um sich zusätzlich Rat zu holen.
Die Regionalmanagerin der Außenwirtschaft in der WKÖ, Mag. Gudrun Hager, fasste anschließend die Aufgaben des AußenwirtschaftsCenters in Prag sowie des AußenwirtschaftsBüros in Brünn zusammen. Damit die Marktbearbeitung in
Tschechien oder die Zusammenarbeit mit tschechischen Unternehmen problemlos abläuft, steht auch Mag. Roman Rauch in Prag für Auskünfte und eine persönliche Beratung zur Verfügung.
Im Anschluss an die Vorträge ging es zu den Einzelgesprächen mit potenziellen Geschäftspartnern. Hier tschechische Business Partner, die einen Sales Agent suchen, dort Sales Agents, die gern eine neue Vertretung an Land ziehen möchten. Der Tag in der Botschaft hat sich für viele gelohnt.
BOTSCHAFT DER TSCHECHISCHEN REPUBLIK IN WIEN
Mag. Robert Otepka, Leiter der Wirtschafts- und Handelsabteilung www.mzv.cz/vienna
CZECH TRADE ÖSTERREICH
Mag. Julie Havlová, Direktorin, www.czechtrade.at
AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
Mag. Gudrun Hager, WKÖ-Außenwirtschaft, www.wko.at/department/1377

Zahlreiche Teilnehmer lauschten den Vorträgen und waren in Erwartung der Einzelgespräche.

In herausfordernden Zeiten gibt es auch Chancen und diese gilt es zu nutzen, betonte Botschaftsrat Robert Otepka.

Vorstellung des neuen Imagefilms der Sales Agents durch Bundesobmann Robert M. Hieger
Christian Rebernig zeigte die Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme mit Sales Agents auf.


Die wirtschaftlichen Aussichten in den kommenden Jahren eröffnen viele Möglichkeiten, so Czech-Trade-Direktorin Julie Havlová.

Gudrun Hager unterstrich, dass die WKÖ-Außenwirtschaft bei der Marktbearbeitung in Tschechien oder der Zusammenarbeit mit tschechischen Unternehmen ein wertvoller Berater ist.

Auch Traude Fritz (r.) nutzte die Möglichkeiten, ihr Produktportfolio zu erweitern.

Erfolgreiches Heimspiel für René Essmeister (l.): Er zeigte vollen Einsatz beim Talk mit den tschechischen Business Partnern.

Thomas Pürstinger und Pauline Tandler (v. r.) zeigten sehr viel Ambition, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu intensivieren.

Gerald Grabner (l.) versuchte seine nächste Vertretung an Land zu ziehen.

Fachsimpeln, sich austauschen und Nägel mit Köpfen machen, sind die Intentionen des B2B-Events. Das machte auch Ibrahim Günes (l.).
GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG
ALIVER NUTRACEUTICS, Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung der Fruchtbarkeit, Alica Anna Szabó, szabo@aliver-nutraceutics.eu, www.aliver-nutraceutics.eu
ARIES DEUTSCHLAND, Medizinische Kompressionsartikel, Kateřina Přibylová, pribylova@aries.eu, de.aries.eu
BIOSTER, Strahlensterilisation für medizinische, pharmazeutische und andere Bereiche, Renata Satrapová, r.satrapova@bioster.cz, www.bioster.eu
COGNITIVE IVF, App zur Verwaltung der reproduktiven Gesundheit, Olga Chabr Grillová, Office@leeaf.life, leeaf.life
CHIRANEX RENT, Medizinische Hilfsmittel, Aleš Radomský, radomsky@chiranex.cz, www.chiranex.cz
KARLOVARSKÁ SŮL, Nahrungsergänzungsmittel, Tomáš Melč, melc.tomas@gmail.com, www.karlovarska-sul.cz/de
KEKSE, Gesunde Lebensmittel, Jana Kutnerová, info@kekse.sk, www.kekse.cz
LABORA, Kosmetik und Lebensmittel, Jiří Kuba, celerar@novydvur.cz
LIFTEC CZ, Pharmazeutika und Kosmetika, Monika Rosičová, monika.rosicova@liftec.cz, www.liftea.cz
MARBLEMAT, Pharmazeutische Produktion, Ondřej Rychecký, ondrej.rychecky@marblemat.eu, marblemat.eu
NATURFYT – BIO, Hanfkosmetik und Nahrungsergänzungsmittel, Tierarzneimittel und Medizinprodukte, Petra Šošolíková, petra.sosolikova@naturfyt.cz, naturfyt.bio/en
NUOVO THERAPY, Lichttherapiegeräte, Aleš Rymeš, info@nuovotherapy.cz, www.nuovotherapy.cz
PROMA REHA., Krankenhaus-, Pflegebetten und Zubehör, Tomáš Dvořáček, tomas.dvoracek@promareha.cz, www.promareha.com
MASCHINENBAU & TECHNISCHER BEDARF
AGD PRINT, Technische Etiketten und Labels, Michal Forman, michalforman@agdprint.cz, www.agdprint.cz
ČEVOR INNOVATION, Testing, Lukáš Bartošek, lukas.bartosek@cevor.cz, www.cevor.cz
DOPHARMA, Herstellung und Komplettierung von Rohrsystemen, Filip Matějka, dopharma@dopharma.cz, dopharma.cz/de
EC–TECH, Produktion von Komponenten, Teilen und kompletten
Anlagen, Jan Šimoník, j.simonik@ec-tech.cz, www.ec-tech.cz/de
INDUSTRIAL ENGINEERING GROUP, Maschinenbau, Petr Růžička, p.ruzicka@iegroup.cz, www.iegroup.cz/home
NOVAHUB, Komponenten für den B2B-Bereich aus ganz Europa, Lukáš Novák, lukas.novak@novahub.cz, novahub.cz
PRO METROLOGY, Medizintechnik, Ladislav Havlů, ladislav.havlu@prometrology.cz, www.prometrology.com
STROJÍRNA OSLAVANY, Hydraulische Stoßdämpfer für Schienenfahrzeuge, Radim Prager, radim.prager@st-os.cz, www.st-os.cz
TVARMETAL, Metallbau (Kaltumformtechnik), Michal Buryan, buryan@tvarmetal.cz, www.tvarmetal.cz/de
NACHHALTIGKEIT & ENERGIEEFFIZIENZ
ACOND, Wärmepumpen, Roman Lexa, roman.lexa@acond.cz, www.acond.cz
ALTARE GROUP, Solarkraftwerke, Maschinenbau und nachhaltige Ökosystemlösungen, Jiří Svoboda, jiri.svoboda@altare.cz, www.altare.cz
JABLOTRON LIVING TECHNOLOGY CZ, Systeme für Heizung, Kühlung und Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Pavel Ryšavý, pavel.rysavy@jablotron.cz, www.jablotronlt.com
BRANCHE:
VERKAUFEN IST SO VIEL MEHR als Preislisten, Produktmerkmale, Verfügbarkeiten und Lieferzeiten. Gerade in Zeiten von Künstlicher Intelligenz.
TEXT: SUSANNE LOHS, BRANCHENEXPERTIN
Zahlen, Daten und Fakten sind beim Verkaufen bis zu einem gewissen Maß notwendig, aber auch irgendwie langweilig, wenn wir ehrlich sind. Und austauschbar sowieso. Oder glauben Sie, dass Sie bei (potenziellen) Kunden allein wegen Ihres Preises, den drei unschlagbaren Produktfeatures und der schnellen Lieferzeit in Erinnerung bleiben?
Ihre Persönlichkeit (Herangehensweise, kleine Gesten …) bleibt hingegen genauso hängen wie Geschichten, die Sie erzählen. All das prägt sich bei Ihrem Gegenüber ein, wird gerne erinnert und mit Ihnen in Verbindung gebracht. Als Menschen sind wir darauf programmiert, uns Geschichten zu merken. Weil sie Bilder im Kopf erzeugen und Gefühle in uns hervorrufen. Zahlen und Produktmerkmale auf PowerPoint-Folien verblassen im Gegensatz dazu relativ schnell. Außerdem: Wenn Sie nur über den Preis, Rabatte und Sonderangebote verkaufen, besteht die Gefahr, relativ schnell vom Mitbewerb überholt zu werden – irgendwer ist immer billiger als Sie.
WIE ERZÄHLT MAN GUTE GESCHICHTEN?
Keine Angst: Sie müssen weder Schriftsteller noch ein großer Redner sein, um gute Geschichten zu erzählen. Die Storys müssen auch keiner epochalen Heldenreise gleichen. Vielmehr geht es darum, authentische Anekdoten aus Ihrem (Berufs-)Alltag zu erzählen: Warum vertreten Sie dieses Produkt? Wie sind Sie dazu gekommen? Welche Erfolge konnten Ihre Kunden damit schon verzeichnen? Wie erleichtert oder verbessert es deren Situation? Oder gerne auch: Gibt es ein lustiges Hoppala, über das Sie berichten können (natürlich ohne jemanden damit zu beschämen)? Wenn Ihre Zielgruppe spürt, mit welcher Leidenschaft Sie hinter Ihrem Angebot stehen, überzeugt das viel mehr
TEIL 20
ES SIND VOR ALLEM
als der beste Preis. Mehr noch: Wenn Sie Ihre Kunden und Interessenten mit Ihrer Begeisterung anstecken können, spielt der Preis meist nur noch eine untergeordnete Rolle.
Doch Vorsicht: Ihre Kunden spüren genauso, wenn sie erfundene Märchen statt echter Geschichten aufgetischt bekommen. Beim Erzählen von Anekdoten (und ganz grundsätzlich in der Zusammenarbeit) sollten Sie deshalb immer folgende Parameter einhalten:
• Ehrlichkeit und Transparenz: Es gibt unerwartete Lieferverzögerungen? Geben Sie Ihrem Kunden Bescheid, statt die Lage schönzureden. Ihr Kunde möchte ein beliebtes Produkt, Sie wissen jedoch, dass es für seine Situation absolut ungeeignet ist? Sagen Sie ihm das offen und ehrlich – Ihr Kunde wird merken: Aha, dem geht es nicht um schnelle Verkäufe, sondern der achtet darauf, was für mich optimal passt. Das bringt Ihnen jede Menge Bonuspunkte und wirkt sich langfristig wahrscheinlich sogar positiv auf Ihre Verkäufe aus.
• Verlässlichkeit: Sie haben versprochen, sich am Dienstag mit den benötigten Informationen zu melden, haben sie aber selbst noch nicht erhalten? Rufen Sie Ihren Kunden trotzdem wie versprochen an! Ein „Ich kann Ihnen leider immer noch nichts Genaues sagen, melde mich aber dennoch wie vereinbart“ bleibt viel positiver in Erinnerung als sich einfach nicht zu melden, weil Sie die zugesagten Infos noch nicht liefern können.
• Authentizität: Verstellen Sie sich nicht und stellen Sie Ihr Angebot nicht besser dar, als es ist. Irgendwann kommt die Wahrheit sowieso immer ans Licht. Und eine Rolle spielen, die nicht Ihrem Naturell entspricht, ist auf Dauer anstrengend. Sie haben Humor? Zeigen Sie ihn! Sie sind eine Frau klarer Worte? Reden Sie Klartext! Ab 17 Uhr sind Sie für Kunden nicht mehr erreichbar? Kommunizieren Sie das von Anfang an! Menschen mögen es, wenn ihr Gegenüber echt ist, und akzeptieren dabei durchaus auch Ecken und Kanten.
Der Vorteil, wenn Sie diese drei Zutaten in Ihrem Berufsalltag wirklich leben? Es ergeben sich automatisch jede Menge Geschichten daraus, mit denen Sie Ihre Verkaufsgespräche anreichern können.

SUSANNE LOHS
hat vier Jahre lang „Köstliches aus Vorarlberg“ in Wien und Umgebung vertrieben. Mit CommuniCare ist sie selbstständige Texterin und Marketingcoach und unterstützt als solche u. a. ihren Mann beim Vertrieb von Mehrwegbechern.
s.lohs@communi-care.at www.communi-care.at

Rund 30 Delegierte nahmen an dem diesjährigen Jahrestreffen teil, wo die Branchenanliegen diskutiert und Weichenstellungen beschlossen werden.
AM 30. MAI FAND DIE JAHRESTAGUNG DER IUCAB (INTERNATIONALLY UNITED COMMERCIAL AGENTS AND BROKERS) unter der Teilnahme von rund 30 Delegierten aus 14 Ländern in Tallinn, der Hauptstadt von Estland, statt. Robert M. Hieger nahm für Österreich die Bestätigung über die internationale Anerkennung der österreichischen Branchenausbildung für Sales Agents entgegen. Andreas Burbach erhielt den Internationalen Award und damit ging die Auszeichnung zum 3. Mal nach Österreich.
Ende Mai tagte die diesjährige Delegiertenversammlung der IUCAB in der baltischen Metropole von Tallinn. Angeführt wurde die österreichische Delegation durch Bundesobmann Komm.-Rat Robert M. Hieger. Mit dabei waren neben Komm.Rat Axel Sturmberger, Vizepräsident der IUCAB, auch Renè Essmeister, Peter Feigl, Jeremias Fuchs und Miriam Steinlechner.
AUSBILDUNGEN INTERNATIONAL ANERKANNT
Eines der Hauptthemen war das EU-geförderte Projekt der IUCAB namens LUCA (Leveling Up Commercial Agents compe-
tencies). Ziel des Online-Schulungsprogramms ist es, die digitalen Kompetenzen von Sales Agents auszubauen und den Berufsstand damit zukunftsfähig und gleichzeitig erfolgreicher zu machen. Das Schulungsprogramm ist auf die Bedürfnisse der Branche zugeschnitten und hilft, sich besser in einer digital veränderten Geschäftswelt zurechtzufinden. Die fertige E-Learning-Plattform wird Anfang 2026 zur Verfügung stehen.
Ausbildung und Qualifizierung haben für die IUCAB weiterhin höchste Priorität. Die Mehrheit der nationalen oder
regionalen Mitgliedsverbände erfüllen die internationalen IUCAB-Kriterien. Insgesamt haben zwölf Länder die offizielle Anerkennung. Die österreichische Branchenausbildung (Masterclass) ist bis 2027 bestätigt. Auch die IUCAB-B2B-Plattform, auf der weltweit Hersteller ihre Vertriebspartner finden können, wird fortlaufend ausgebaut – Südamerika folgt demnächst als Vertriebsgebiet.
PRÄSIDIUM ERGÄNZT, INTERESSEN ÖSTERREICHS
GEWAHRT
Dem Exekutivkomitee der IUCAB, das


Philippou wurde erstmals zum Vizepräsidenten gewählt. Dem Vorstand gehören derzeit an, v. l.: Ricard Penas (ES), Ralf Scholz (DE), Nicolas Philippou (CY), Präsident Olivier Mazoyer, Eeva Pakkanen (FIN), Axel Sturmberger (AT), Generalsekretär Christian Rebernig. Auch dabei die beiden Observer (außen): Tintti Ikonen (FIN) und Matthew Tickle (UK).

Österreich mit IUCAB-Spitze, v. l.: Robert M. Hieger, Peter Feigl, Olivier Mazoyer, Miriam Steinlechner, Renè Essmeister, Jeremias Fuchs, Andreas Burbach, Axel Sturmberger und Christian Rebernig.

Die begehrte Auszeichnung „Sales Agents des Jahres“ ging nach Salzburg. Andreas Burbach übernahm den Award von der IUCAB-Spitze.

Die Geschäftsführer der IUCAB-Mitgliedsverbände konnten ihre Erfahrungen austauschen.
für die strategische Ausrichtung verantwortlich ist, gehören neben dem Präsidenten Olivier Mazoyer (Frankreich) und dem österreichischen Vizepräsidenten Axel Sturmberger folgende Vizepräsidenten an: Eeva Pakkanen (Finnland), Ricard Penas (Spanien), Marco Righetti (Italien) und Ralf D. Scholz (Deutschland). Im Rahmen des Treffens wurde Nicolas Philippou vom zypriotischen Mitgliedsverband erstmals als Vizepräsident gewählt und löste damit Charles Cohon aus den USA ab. Die österreichischen Interessen bleiben jedenfalls gewahrt.
ESTNISCHE UNTERNEHMEN
WELTWEIT AKTIV
Marko Udras von der estnischen Indus-

Bundesobmann Robert M. Hieger übernahm mit Peter Feigl die Bestätigung über die internationale Anerkennung der österreichischer Masterclass für Sales Agents.

Die internationalen Gäste hatten die Gelegenheit, Tallinn zu erleben.
trie und Handelskammer berichtete in einem Impulsvortrag über die aktuellen Wirtschaftsdaten von Estland und der Vernetzung der estnischen Unternehmen im Welthandel. Viele erfolgreiche Firmen stammen aus der Holz-, Papier-, Möbel- und Nahrungsmittelindustrie, dem Maschinen- und Fahrzeugteilebau sowie der Elektro- und Technologiebranche.
Am Rande der Tagung bestand außerdem die Möglichkeit des gemeinsamen Gedankenaustausches. Ein Erfahrungsaustausch der Mitgliedsverbände der IUCAB fand überdies auch im Vorfeld der Delegiertenversammlung im Rahmen eines Treffens der jeweiligen Verbandsgeschäftsführer statt.
AUSZEICHNUNG ZUM DRITTEN MAL NACH ÖSTERREICH
Das Delegiertentreffen fand seinen Abschluss mit der Wahl des Sales Agents des Jahres. Nachdem letztes Jahr der Amerikaner Tommy Garnett den Award abgeräumt hat, ging heuer die Auszeichnung retour nach Europa. Andreas Burbach bekam mit seiner Agentur Kleiderschrank GmbH die Auszeichnung. Mit der Verleihung des Preises wurden das internationale Engagement und die Leistung des Gewinners besonders gewürdigt.
Nächstes Jahr findet das Delegiertentreffen der IUCAB von 14. bis 16. Mai 2026 in Bordeaux, Frankreich statt.

Die Internationally United Commercial Agents and Brokers (IUCAB) ist die weltweit größte Dachorganisation von Sales Agents-Verbänden und besteht aus 21 Mitgliedsvereinigungen aus Europa, Amerika, Afrika und Asien. Der Dachverband wurde 1953 gegründet und vertritt die Interessen von rund 600.000 Sales Agents und Agencies. www.iucab.com

FRÜHER WAR NINA PIPO ALS FREESTYLE-SNOWBOARDERIN UNTERWEGS und arbeitete mit namhaften Sponsoren zusammen. So gewann sie wertvolle Einblicke ins Actionsport-Business. Heute ist sie erfolgreiche Inhaberin einer Modeagentur.
Von der Halfpipe in den Showroom: Nach ihrem Abitur im Jahr 2002 war Nina Pipo mehrere Jahre als FreestyleSnowboarderin unter Vertrag und absolvierte parallel dazu ein Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Im Jahr 2010 erfolgte der Einstieg in die Modebranche: Auf Anfrage des Accessoirelabels Barts übernahm sie die Vertretung in Ostösterreich. „Damals wusste ich kaum, was es bedeutet, eine Vertretung zu führen – die Neugier hat mich dennoch nach Amsterdam zu Barts geführt“, erinnert sich Pipo. Kurz darauf gründete sie während ihres Studiums ihre eigene Modeagentur und erhielt weitere Angebote, unter anderem von Herschel Supply, vermittelt durch Kontakte aus ihrer Snowboardkarriere. Damit legte sie den Grundstein für ihre erfolgreiche und nachhaltig wachsende Concept Agency Nina-Jo in Salzburg.
„WIR MÖCHTEN UNSEREN
KUNDEN EIN EINKAUFSERLEBNIS
BIETEN, DAS SICH VON DER MASSE ABHEBT. DIE KOLLEKTIONEN WERDEN DAFÜR JEDE SAISON NEU IN SZENE GESETZT.“
NINA PIPO
In den vergangenen 15 Jahren konnte Nina Pipo zahlreiche renommierte Marken im österreichischen Markt etablieren. Derzeit repräsentiert sie gemeinsam mit ihrem Team ein starkes Markenportfolio, darunter Soft Rebels, We Norwegians, Cotopaxi, American Dreams, Komono, Bianco, EMU Australia, A Beautiful Story und Mr. Mood. Um den Handel aus unterschiedlichen Perspektiven zu verstehen, führte sie selbst Ge-
ZUR PERSON
schäfte – darunter drei Jahre in der Goldgasse in Salzburg sowie Pop-up-Stores im Europark und Designer Outlet. Ihr unternehmerisches Gespür zeigte sie auch, als sie mit knapp 30 Jahren noch während ihres Studiums einen Fünfjahres-Mietvertrag für einen 300 Quadratmeter großen Showroom im Gusswerk unterzeichnete. Nach einer zeitweisen Verkleinerung vergrößerte sie ihre Ausstellungsfläche nach der Pandemie erneut auf 330 Quadratmeter. Heute ist ihr Showroom weit mehr als eine reine Präsentationsfläche. „Wir möchten unseren rund 500 österreichischen Kunden ein Einkaufserlebnis bieten, das sich von der Masse abhebt“, so Pipo. Die Kollektionen werden jede Saison neu in Szene gesetzt, vergleichbar mit einem Konzeptstore. Zudem sorgt eine hauseigene Bar mit Kaffee, Getränken, Eis oder selbst gebackenem Kuchen für eine einladende Atmosphäre – ergänzt durch eine authentische und kompetente Beratung.
In ihrer Funktion als Obfrau des Landesgremiums sowie als Inhaberin ihrer Modeagentur möchte Nina Pipo künftig verstärkt ihr Wissen und ihre Erfahrung weitergeben: „Ich sehe großes Potenzial darin, Gründerinnen und Gründern zur Seite zu stehen und auch Einzelhändler zu unterstützen. Mentoring und Beratung sind für mich zentrale Hebel, um die Branche langfristig zu stärken.“
Nina Pipo wurde in München geboren und verbindet als ehemalige Freestyle-Snowboarderin sportlichen Ehrgeiz mit unternehmerischem Weitblick. Abseits ihrer Funktion als Obfrau des Landesgremiums der Handelsagenten Salzburg sowie als Inhaberin ihrer Modeagentur ist sie Mutter einer vierjährigen Tochter. Ihr Lebensweg zeigt, wie sich Leidenschaft, Mut und strategisches Denken zu einer erfolgreichen Karriere verbinden lassen.

DER SPRUNG INS (KALTE) WASSER IST FÜR ANDREAS ENDER EIN ZIEMLICH NORMALER VORGANG, ist er doch das ganze Jahr hindurch begeisterter Schwimmer. Ins Arbeitsleben indes wurde er von seinem Vater quasi von Beginn an mitgenommen.
Im Jahr 1995 war es Andreas Enders Vater Norbert, der die Handelsagentur in Hohenems gründete und mit einem Kunden aus der Skiindustrie startete. Innerhalb kurzer Zeit belieferte er sämtliche namhaften Ski- und Snowboardhersteller mit Glas- und Carbongelegen, Gewebebändern und Flechtschläuchen. „1998 stieg ich zur Unterstützung ein, erledigte im Hintergrund diverse Bürotätigkeiten und begleitete meinen Vater auf seinen Geschäftsreisen zu den Kunden. Nach seiner Pensionierung übernahm ich im Februar 2007 die Aufgaben der Handelsagentur“, erzählt Andreas Ender. „Ich vertrete die Interessen der holländischen Firma Eurocarbon, die Gewebebänder und Flechtschläuche aus Glas, Carbon und Aramid fertigt, sowie seit 2023 des österreichischen Unternehmens bto-epoxy aus Amstetten mit ihren kundenindividuell angepassten Epoxidharz-Systemen mit bis zu 43 Prozent Bioanteil.“ Eurocarbon ist bereits seit 1996 Partner der Handelsagentur und investiert seit jeher intensiv in Fortschritt und Entwicklung, auch bto-epoxy ist stark innovationsgetrieben, so Ender: „Sie machen Dinge mit Epoxy, die man sonst nicht mit Epoxy macht – und schaffen für unsere Kunden damit einen Wettbewerbsvorteil und sehr oft auch ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.“ Es sind dabei vor allem Themen wie Herkunft, Nachhaltigkeit und umweltschonen-
ZUR PERSON
de Produktion, die Endverbraucher in diesen Bereichen umtreiben: „Die Hersteller müssen mehr und mehr in diese Richtung denken und handeln“, ist Ender überzeugt. „Mit meinen beiden Partnern bin ich auf dem richtigen Weg.“
„VIELE KUNDEN LEGEN WERT AUF NACHHALTIGKEIT. HERSTELLER MÜSSEN VERMEHRT IN DIESE RICHTUNG DENKEN – MIT MEINEN PARTNERN BIN ICH HIER AUF DEM RICHTIGEN WEG.“
ANDREAS ENDER
Aus seiner Liebe zu Oldtimern gründete Andreas Ender 2019 außerdem die „Interessensgemeinschaft Freunde Marken unabhängigen Altmetalls“ und organisiert durch die Sommermonate hindurch unterschiedlichste Aktivitäten für die mittlerweile 80 Mitglieder mit in Summe mehr als 150 Fahrzeugen. „Privat fahren wir leider viel zu selten mit unserem MG-A Baujahr 1961 aus. Die beiden Vespas aus den Jahren 1958 und 1964 stehen bereits mehr oder weniger zehn Jahre ungefahren in der Tiefgarage“, ist Ender etwas wehmütig, doch seine Leidenschaften zollen ihren Zeittribut, veranlasste seine Begeisterung für Kunst – er selbst ist mehrfach ausgezeichneter Fotograf und stellt bis weit über die Grenzen Vorarlbergs hinaus aus – ihn doch vor vier Jahren dazu, noch seine gallery-T-69 zu gründen. Als Galerist hat er bis dato über 250 Kunstschaffenden die Möglichkeit geboten, sich in unterschiedlichsten Art Spaces im öffentlichen Raum zu zeigen. „Auch diese Tätigkeit fällt in das Gewerbe ‚Handel mit Waren aller Art‘“, sagt Ender.
Andreas Ender hat 2007 die Handelsagentur von seinem Vater übernommen. Seit 1986 ist er auch künstlerisch tätig und wurde national und international mehrfach ausgezeichnet. In den letzten Jahren hat er sich auf fotografische Konzeptkunst spezialisiert. Andreas Ender ist gern in der Natur unterwegs, geht spazieren, wandern oder schwimmen. Und er ist Oldtimer-Fan. Ender ist verheiratet und Vater einer erwachsenen Tochter.
WIE DEINE INNERE STIMME deinen Verkaufserfolg beeinflusst.
TEXT: DR. MAGDA BLECKMANN, EXPERTIN FÜR ERFOLGSNETZWERKE
Sales Agents überzeugen täglich Kunden, doch oft torpediert sie ein unsichtbarer Gegner: die eigene innere Stimme. Zweifel, Selbstkritik und negative Gedanken wirken wie der gefährlichste Kunde – sie kosten Energie, Selbstvertrauen und manchmal sogar den Abschluss. Mit Mentaltraining und Gedankendisziplin lernen Sie, die eigene Selbstkommunikation zu steuern und so
gelassener, klarer und erfolgreicher aufzutreten.
WENN DER INNERE KRITIKER AM VERHANDLUNGSTISCH PLATZ NIMMT
Stellen Sie sich vor, Sie fahren zu einem wichtigen Termin. Schon im Auto laufen Gedanken: „Der Preis ist zu hoch“ oder „Hoffentlich fragt er nicht nach der
Schlagfertig
Konkurrenz“ oder „Ich hätte mich besser vorbereiten müssen“. Diese Gedanken wirken wie kleine Saboteure. Sie erzeugen Nervosität, verunsichern Ihre Körpersprache und schwächen Ihre Stimme. Der Kunde spürt das – selbst wenn Sie es gar nicht aussprechen.
Ein reales Beispiel: Ein Sales Agent bereitete sich monatelang auf einen Großkun-
den vor. Am Tag des Termins hörte die Vertriebsexpertin innerlich nur: „Was, wenn er ablehnt?“ Die Folge: zögerliche Argumentation, zurückhaltender Blick, kaum Nachdruck. Dabei hatte sie ein Topangebot. Ihre innere Stimme hat sie ausgebremst.
Die gute Nachricht: Selbstgespräche sind trainierbar. Mentaltraining zeigt, wie Sie aus einem strengen Kritiker einen inneren Coach machen. Statt „Du kannst das nicht“ kann die Stimme sagen: „Du bist vorbereitet. Geh Schritt für Schritt.“ Dieser kleine Wechsel verändert Haltung, Ausstrahlung und Gesprächsverlauf spürbar. Denn das, was wir uns innerlich zuflüstern, wirkt nach außen wie ein Echo.
ACHTSAMKEIT UND PRÄSENZ ALS ERFOLGSFAKTOR
Der Alltag von Sales Agents: Termine, Telefonate, Fahrten, Messen. Der Kopf hängt oft in der Vergangenheit („Warum habe ich das nicht besser gemacht?“) oder in der Zukunft („Was, wenn der Kunde abspringt?“). Achtsamkeit bringt Sie zurück ins Hier und Jetzt.
Ein Agent erzählte mir: „Früher war ich beim Kundengespräch gedanklich schon beim nächsten Termin. Heute nehme ich drei tiefe Atemzüge, bevor ich reingehe –und bin wirklich präsent.“ Das verändert die Begegnung: Die Kunden fühlen sich gesehen und ernst genommen.
VISUALISIERUNG – ERFOLG SCHON IM KOPF TRAINIEREN
Topsportler nutzen sie täglich – und auch im Vertrieb wirkt sie: Visualisierung. Stellen Sie sich den Termin so intensiv wie möglich vor, als ob er schon erfolgreich stattgefunden hätte. Und das nicht nur einmal, sondern öfters mit allen Sinnen und positiven Gedanken!
Ein Sales Agent testete es vor einer Messe: Er sah sich selbst innerlich ruhig, offen und souverän mit Interessenten sprechen – das stellte er sich ganz intensiv zwei
SUMMARY
Wochen lang jeden Abend vor, bei jeder Autofahrt. Als die Messe startete, merkte er: Die Aufregung war weg, er wirkte gelassener, sprach mehr Menschen an –und schrieb bessere Abschlüsse.
ZEIGT, WIE SIE AUS EINEM STRENGEN
KRITIKER EINEN
INNEREN COACH MACHEN.
RÜCKSCHLÄGEN UMGEHEN
Nicht jedes Gespräch führt zum Abschluss. Doch entscheidend ist, wie Sie innerlich damit umgehen. Ein „Das wars, ich hab versagt“ zieht Sie runter. Ein „Spannend, was kann ich daraus lernen?“ hält Sie handlungsfähig. Diese Resilienz ist Gold wert, gerade in einem Beruf, in dem Ablehnung dazugehört.
WIRKUNG ZEIGEN
1. Selbstgespräch beobachten. Hören Sie einen Tag lang auf Ihre inneren Kommentare. Beobachten Sie sich und verändern Sie die eigenen Gedanken. Seien Sie achtsam, wie Sie über sich denken.
Beispiel: Vor einem Telefonat denken Sie: „Der will bestimmt nichts.“ Würden Sie das Ihrer besten Freundin so sagen? Wohl kaum. Besser: „Vielleicht freut er sich, dass ich ihm eine Lösung anbiete.“
2. Stoppsignal & Ersatzgedanke. Stellen Sie sich ein rotes Stoppschild vor, wenn ein negativer Gedanke auftaucht – und ersetzen Sie ihn.
Beispiel: „Die finden mich zu teuer.“ –Stopp! – „Ich zeige klar, warum mein Angebot diesen Preis wert ist.“ Sofort spüren Sie mehr Sicherheit.
3. Power-Frage. Drehen Sie „Was, wenn es schiefgeht?“ in „Was, wenn es gelingt?“.
Sales Agents investieren viel in Produkte, Netzwerke und Strategien. Doch die wichtigste Ressource ist ihre mentale Stärke. Wer bewusst mit sich selbst kommuniziert, gewinnt Ausstrahlung, Resilienz und Gelassenheit – und das macht im Verkauf oft den Unterschied.
Beispiel: Auf einer Messe denken Sie: „Was, wenn niemand stehen bleibt?“ Fragen Sie sich: „Was, wenn heute genau die eine Person kommt, die mich weiterbringt?“ Ihr Blick, Ihre Offenheit – alles verändert sich.
Sie führen jeden Tag viele Gespräche –doch das wichtigste führen Sie mit sich selbst. Nutzen Sie Ihre innere Stimme als stärkenden Coach. Denn wenn Sie sich selbst vertrauen, überzeugen Sie auch andere.
ZITAT ZUM NACHDENKEN –AUS DEM TALMUD:
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter. Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.

ist Betriebswirtin und sorgt als erfolgreiche Speakerin für den perfekten Auftritt ihrer Kunden. Die gebürtige Steirerin ist gefragte Vortragende zu den Themen Netzwerken, Onlinebusiness und Schlagfertigkeit und Bestsellerautorin von zahlreichen Büchern. Die ehemalige österreichische Spitzenpolitikerin hält schon seit vielen Jahren inspirierende Onlinemeetings und Präsentationen. Seit 2020 läuft ihr exklusives und stark nachgefragtes Onlinemeeting-Masterprogramm.
office@magdableckmann.at www.magdableckmann.at

DIGITALISIERUNG:
SO WERDEN SALES AGENTS IN CHATGPT & CO. SICHTBAR, gewinnen neue Kunden und steigern ihren Vertriebserfolg.
TEXT: ING. ALEXANDER GRAF, M.SC., ONLINEEXPERTE
Die Zeiten, in denen eine gute GooglePlatzierung allein über den Erfolg entschied, sind vorbei. Während SEO (Suchmaschinenoptimierung) weiterhin wichtig ist, kommt eine zweite, viel stärkere Dimension hinzu: die KI-Suche. Sales Agents sollten diese Entwicklung nicht als Risiko sehen, sondern die gewaltige Chance darin erkennen. Künstliche Intelligenz (KI) ist da und wird auch nicht mehr gehen. Wer jetzt aktiv ist, verschafft sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Was bedeutet das konkret? Bisher sah eine Suche so aus: Man gab Keywords wie „Vertriebspartner Österreich“ ein und erhielt eine lange Liste von Links, die man dann selbst durchforsten musste. Die KI-Suche funktioniert anders. Systeme wie ChatGPT oder andere KI-Systeme verstehen die Absichten. Bald wird dies auch der Standard in Google sein. Mit dem Google AI Mode stellt man nicht mehr nur Keywords, sondern eine Frage wie: „Welche Agenturen in Österreich sind Experten für den B2B-Vertrieb von Werkzeugen?“ Das System liefert dann keine Link-Liste, sondern eine direkte, zusammenfassende Antwort.
Die eigene Website, das LinkedIn-Profil oder die Unternehmensbeschreibung können dabei zur Quelle für diese Antwort werden. Der Unterschied ist, dass der Suchende eine sofortige Antwort erhält und nicht erst auf die Website klicken muss, um die Informationen zu finden. Das bedeutet, es kommt nicht mehr darauf an, auf Platz eins zu ranken, sondern in der KI-generierten Antwort überhaupt genannt zu werden.
WARUM DAS SO WICHTIG IST
Als Vertriebsprofi, von denen rund 65 Prozent als EPU arbeiten, ist man auf die richtigen Kontakte angewiesen. Die traditionelle Kaltakquise wird zunehmend durch die „warme“ Akquise über das Internet abgelöst. Die eigene Website, der Blog oder das Profil sind nicht mehr nur eine digitale Visitenkarte, sondern ein aktiver Vertriebskanal. Wer von der KISuche nicht gefunden wird, existiert für viele potenzielle Business Partner (=Auftraggeber) schlichtweg nicht.
Dies ist eine große Chance. Wer jetzt die Weichen stellt, kann sich einen entscheidenden Vorsprung verschaffen. Es
geht nicht darum, die alten SEO-Regeln zu ignorieren, sondern sie um eine neue, wichtige Ebene zu erweitern. Es ist der nächste logische Schritt in der Digitalisierung der Sales Agents.
FIT FÜR DIE KI-SUCHE
Es gibt keine Magie, um von KI gefunden zu werden. Die Regeln sind einfach, aber konsequent anzuwenden:
1. Schreiben Sie für Menschen, nicht für Algorithmen: KI liebt Inhalte, die in natürlicher Sprache verfasst sind. Formulieren Sie präzise und klar. Denken Sie daran: Wie würde ich die Leistung meiner Agentur einer Kundin oder einem Kunden im persönlichen Gespräch erklären?
2. Beantworten Sie die Fragen der Zielgruppe: Überlegen Sie, welche Fragen potenzielle Business Partner stellen, wenn sie nach einer Agentur suchen. Arbeiten Sie diese Fragen und die präzisen Antworten darauf in die Website ein – zum Beispiel in einem FAQ-Bereich oder in den Unterüberschriften von Leistungsbeschreibungen.
DURCH DEN EINSATZ


Während das Ergebnis einer herkömmliche Google-Suche eine Auflistung von Links ist, liefert die KI eine direkte, zusammenfassende Antwort.
3. Strukturieren Sie die Expertise: Fassen Sie komplexe Themen in klaren Abschnitten, Überschriften und Stichpunkten zusammen. Eine gut strukturierte Website oder ein gut strukturierter Blogbeitrag macht es der KI leichter, die Informationen zu erfassen und als verlässliche Quelle zu präsentieren.
4. Helfen Sie der KI, Sie zu verstehen: KI ist auf Daten angewiesen, um korrekte Antworten zu liefern. Mit strukturierten Daten („Schema Markup“) gibt man der KI eine Art digitale Visitenkarte an die Hand. Diese unsichtbaren Codes auf der Website helfen der KI, Kontaktinformationen, die angebotenen Services oder die Branche des Sales Agents sofort zu erfassen und fehlerfrei zu verarbeiten.
5. Beweisen Sie die Kompetenz: KI beurteilt die Glaubwürdigkeit von Informationen. Verlinken Sie auf vertrauenswür-
SUMMARY
dige Branchenquellen, verweisen Sie auf die langjährige Erfahrung oder zeigen Sie Fallstudien der eigenen Arbeit. Die Expertise als versierter Vertriebsspezialist muss sichtbar sein.
6. Vertrauen Sie nicht nur auf die Website: KI stützt ihre Antworten oft auf mehrere Quellen. Zeigen Sie auch außerhalb der eigenen Website Präsenz und Autorität. Positive Bewertungen auf Branchenportalen, ein gepflegtes LinkedIn-Profil oder Erwähnungen in Fachartikeln bestätigen die Expertise und tragen dazu bei, dass die KI Sie als vertrauenswürdige Quelle sieht.
7. Optimieren Sie die technische Performance: Eine langsame oder unübersichtliche Website signalisiert der KI und der nutzenden Person mangelnde Qualität. Achten Sie auf kurze Ladezeiten, eine intuitive Navigation und eine
Der Berufsstand der Sales Agents hat sich schon immer durch Flexibilität und die Fähigkeit zur Anpassung ausgezeichnet. Mit der neuen Ära der KI-Suche ist es wieder an der Zeit, diese Stärken zu zeigen. Wer die Regeln der KI-Optimierung versteht und anwendet, wird auch in Zukunft als gefragter und sichtbarer B2BVertriebsexperte agieren.
gute Darstellung auf allen Endgeräten (responsive Design). Eine technisch optimierte Website ist das Fundament für all Ihre anderen Bemühungen und sorgt dafür, dass Interessenten bei Ihnen bleiben.

ING.
ALEXANDER GRAF, M.SC. ist Inhaber der Agentur Alexander Graf Consulting. Durch seine langjährige Erfahrung im Marketing und Sales unterstützt er diverse Kunden erfolgreich. Von der Gründung und Zielgruppenanalyse bis zur laufenden Marktbearbeitung und einem Erfolg bringenden Onlineauftritt.
office@ag-consulting.at www.ag-consulting.at
WORK-LIFE-BALANCE:
OB WIRTSCHAFTLICHE KRISEN, BERUFLICHER STRESS ODER PERSÖNLICHE SCHICKSALSSCHLÄGE –immer wieder stehen wir vor Herausforderungen, die uns aus dem Gleichgewicht bringen. Um wieder auf die Beine zu kommen, brauchen wir Resilienz. Was macht resiliente Persönlichkeiten aus und wie können wir unsere Widerstandskraft präventiv stärken?
TEXT: MAG. BRIGITTE WEUTZ, COACH UND TRAINERIN
Der Begriff Resilienz stammt ursprünglich aus der Physik. Beschrieben wird dabei die Eigenschaft von Materialien, die sich nach äußerem Druck wieder in ihre ursprüngliche Form zurückbiegen. Übertragen auf uns Menschen lässt sich dieses Bild gut anwenden: Resiliente Menschen haben die Fähigkeit, nach schwierigen Lebenssituationen wieder aufzustehen und ihren Weg weiterzugehen.
Menschen, die Belastungen aushalten und ertragen oder in schwierigen Situationen verharren, sind jedoch nicht zwingend widerstandsfähig. Manchmal bleiben sie in einer passiven Haltung stecken, sitzen Probleme aus oder verdrängen sie, ohne aktiv nach einer Lösung zu suchen. Dieses Verhalten kann in Resignation münden und Nährboden für eine Opferrolle sein – ein Zustand, der den Aufbau echter Widerstandskraft unterbindet. Resiliente Personen sind keineswegs unverwundbar. Sie empfinden genauso Schmerz, Trauer oder Stress wie andere auch, doch sie finden Wege, diese Gefühle zu verarbeiten und handlungsfähig zu bleiben. Sie integrieren das Gelernte in ihr Leben und bleiben oder besser gesagt kommen wieder in Bewegung.
Resiliente Persönlichkeiten finden wir in der Weltgeschichte, in den Medien … und direkt nebenan. Spitzensportler, die trotz einschneidender Rückschläge ein Comeback feiern, bezeichnen wir als resilient. Eine alleinerziehende Mutter verliert ihren Job, entwickelt jedoch eine neue berufliche Perspektive, in der sie aufblüht. Oder ein Unternehmer, der nach dem Verlust seines wichtigsten Kunden nicht aufgibt, sondern neue Märkte erschließt und sich breiter aufstellt. Gemeinsam ist allen, dass sie Rückschläge nicht als Endstation

sehen, sondern als Herausforderung, die neue Wege eröffnet.
Was sagt die Resilienzforschung dazu?
Die US-amerikanische Entwicklungspsychologin Emmy E. Werner startete 1955 eine Langzeitstudie auf der hawaiianischen Insel Kauai und setzte damit einen Meilenstein in der Resilienzforschung. Rund 700 Kinder wurden von der Geburt an über mehrere Jahrzehnte hinweg begleitet. Viele der Kinder wuchsen unter schwierigen Bedingungen auf. Armut, Scheidungen, häusliche Gewalt, psychische und/oder physische Erkrankungen der Eltern bestimmten ihren Alltag. Das zentrale Ergebnis der Studie zeigte, dass sich etwa ein Drittel der Kinder dennoch gesund und erfolgreich entwickelte; sie zeigten eine bemerkenswerte Resilienz. Schlüsselfaktor dafür war zumindest eine
stabile Beziehung zu einer Vertrauensperson, die Halt gab und zugleich Vorbild sein konnte. Dies konnte beispielsweise ein Nachbar, eine Lehrkraft oder ein Mentor sein. Die Kinder mussten früh Verantwortung übernehmen, verhielten sich anderen Menschen gegenüber offen und verfügten generell über kommunikative Stärke. Entwicklung und Wachstum sind also trotz negativer Erlebnisse nicht nur einer kleinen Gruppe vorbehalten, sondern für alle möglich.
DAS FUNDAMENT
DER RESILIENZ
Stellen Sie sich vor, Sie bauen ein Haus. Das Fundament ist die tragende Basis, auf der es errichtet wird. Es sorgt für Stabilität, verteilt das Gewicht und schützt vor Absacken oder Einsturz. Ohne Fundament würde das Haus bei Sturm, Regen
oder Erschütterungen Risse bekommen, wanken oder sogar einstürzen. Auch unsere seelische Widerstandskraft braucht ein Fundament – etwas, das uns trägt, wenn äußere Belastungen zunehmen.
Dieses Fundament basiert im Wesentlichen auf Selbstwirksamkeit, Optimismus, Sinnorientierung, sozialem Miteinander, Zukunftsplanung, Lösungsorientierung oder Selbstfürsorge. Sind wir gut „aufgestellt“, befinden wir uns im Zustand des Gleichgewichts zwischen der eigenen Person und der Umwelt bzw. anderen Menschen.
AUFBAUEN
Starten wir mit dem eigenen Selbstwert. Ein hohes Selbstwertgefühl ist nichts anderes, als sich selbst wertvoll zu erleben. Das mag bei großen Erfolgen leicht gelingen, doch was bedeutet das für die vielen Tage, die für Großes nicht vorgesehen sind? Genau hier können Sie einen ersten Fokus setzen. Notieren Sie jeden Abend drei Dinge, die gut gelungen sind. Gehen Sie einen Schritt weiter und überlegen Sie, welche Fähigkeit oder Stärke Sie dabei eingesetzt haben. Hier ein paar Beispiele:
• „Ich habe heute eine schwierige E-Mail klar und freundlich formuliert.“
• „Ich bin trotz Stress ruhig geblieben und habe Prioritäten gesetzt.“
• „Ich habe heute einen Fehler bemerkt und korrigiert, bevor er größer wurde.“
Sie können täglich vermutlich auf mehr als drei Erfolge zurückgreifen und bestimmte Fähigkeiten wie Mut, Disziplin, Kreativität oder etwa Kommunikationsfähigkeit zuschreiben. Sie verschieben also ihren Blick bewusst auf ihre Ressourcen. Bekommen Sie hin und wieder Komplimente? Prima, darauf gibt es nur eine Antwort: „Danke.“ Verzichten Sie auf falsche Bescheidenheit und Schmälerungen wie „Ach, das war nichts“.
Werden Sie selbst Ihr innerer Verbündeter – durch Selbstmitgefühl. Das bedeutet,
dass Sie sich selbst in schwierigen Momenten freundlich, verständnisvoll und unterstützend begegnen, auch und vor allem dann, wenn Sie etwas vermasselt haben, sich unzulänglich fühlen oder einfach vor einer schwierigen Herausforderung stehen. Kennen Sie bereits Ihren inneren Saboteur? Er zeigt sich gerne durch kritische, abwertende Gedanken wie „Das kannst du sowieso nicht“, „Mach bloß keinen Fehler mehr“ oder „Andere sind besser als du“. Diese Haltung sät Zweifel, verstärkt die Angst und hält uns schließlich davon ab, Neues auszuprobieren.
RESILIENZ
WÄCHST IM TUN.
Zurück zum Selbstmitgefühl. Stellen Sie sich vor, eine gute Freundin ist verzweifelt und teilt sich Ihnen mit. Wie reagieren Sie? Sie hören vermutlich aufmerksam zu, zeigen Anteilnahme und überlegen, wie Sie am besten helfen können. Vielleicht verschieben Sie auch einen anstehenden Termin, weil Sie deutlich spüren, was nun Priorität hat. Im Selbstmitgefühl brauchen wir genau diese Freundlichkeit –auch uns selbst gegenüber. Wenn wir der Frage nachgehen, was wir genau JETZT brauchen, um wieder Kraft zu schöpfen, wandelt sich unsere Beziehung zu uns selbst. Vielleicht rufen Sie einen Freund an, gehen spazieren, gönnen sich Ruhe, hören Musik oder tanzen wild darauf los.
Nehmen Sie Ihre Gefühle, Gedanken und Empfindungen bewusst wahr – ohne diese zu bewerten. Dadurch entsteht der Raum, der es zulässt, freundlich mit uns umzugehen; Verdrängung oder Selbstkritik haben darin keinen Platz.
WESEN
Schon von Geburt an sind wir auf andere angewiesen. Fürsorge, Nähe und Austausch geben uns Sicherheit und Orientierung. Auch wenn wir Phasen der Ruhe
und des Alleinseins brauchen – ohne Verbindung zu anderen verkümmern wir, denn Gemeinschaft ist ein Grundbedürfnis. Wir stärken also unsere Resilienz, indem wir unsere Kontakte pflegen. Vor allem jene, die uns Kraft geben. Das bedeutet auch, dass wir Energieräubern weniger Aufmerksamkeit, sprich Zeit schenken. Werden Grenzen überschritten oder Bedürfnisse häufig übergangen, sind wir nach einem Treffen meist erschöpft. Konzentrieren Sie sich auf jene Freunde, wo Respekt und Verständnis, Geben und Nehmen ausgeglichen sind. Picken Sie die echten Freundschaften heraus, indem Sie sich die Frage stellen: Wie fühle ich mich vor, während und nach dem Kontakt mit dieser Person? Werden Sie aktiv und fördern Sie die Kraftquellen.
Ob durch Selbstmitgefühl, gute Gespräche mit Freunden oder kleine Momente der Erholung – jeder Schritt in diese Richtung stärkt unsere innere Widerstandskraft und zeigt, dass Resilienz kein angeborenes Talent ist, sondern eine Haltung, die sich im Alltag üben und entwickeln lässt. Damit wir auf sie zurückgreifen können, wenn wir sie brauchen.

MAG. BRIGITTE WEUTZ
begleitet Menschen in ihrem Veränderungsprozess und zeigt dabei neue Perspektiven auf, gedankliches Chaos zu sortieren und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Mit „Wie geht’s?“ ist sie Coach und Trainerin für Privatpersonen, Unternehmen und Eltern.
hallo@wiegehts.cc www.wiegehts.cc
SUMMARY
Resilienz bedeutet, schwierige Lebenssituationen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen – nicht durch Ausharren, sondern durch aktives Handeln. Selbstfürsorge, Selbstwirksamkeit oder soziale Unterstützung sind entscheidende Faktoren für den Aufbau unserer Widerstandsfähigkeit. Resilienz entsteht durch bewusstes Training, etwa durch das Erkennen eigener Stärken und den Aufbau förderlicher Kontakte. Insgesamt ist Resilienz eine Haltung, die im Alltag wächst und uns in schwierigen Zeiten trägt.
WAS SIE ALS SALES AGENT wissen müssen.
TEXT: MAG. ELISABETH NAGEL, RECHTSANWÄLTIN

Rabatte sind bei Kunden beliebt –doch sie können für Sie als Sales Agent zur Provisionsfalle werden. Vor allem wenn Sie nicht wissen, was zur Bemessungsgrundlage der Provision (also zur Provisionsbasis) gehört und was nicht. Das Handelsagentenrecht enthält klare Regeln, welche Nachlässe die Provisionsbasis mindern. Hier die wichtigsten Punkte, damit Sie wissen, worauf Sie achten müssen und ob ein Provisionsabzug gerechtfertigt ist oder nicht:
Vergünstigungen, die dem Kunden erst nach Abschluss des Geschäfts gewährt werden, dürfen nicht zu Lasten Ihrer
Provision gehen. Gibt Ihr Business Partner (= Auftraggeber) dem Kunden also nachträglich einen Rabatt oder Bonus, bleibt Ihre Provisionsbasis unverändert – sie richtet sich nach dem ursprünglich vereinbarten Umsatz. Ein späteres „Zuckerl“ für den Kunden soll nicht Ihr Einkommen mindern. Entscheidend ist also der Zeitpunkt, wann die Rabatte gewährt werden:
• Wird ein Nachlass bei Vertragsabschluss vereinbart, erhält der Kunde von Anfang an einen entsprechend niedrigeren Preis – und aus diesem berechnet sich Ihre Provision.
• Rabatte, die erst im Nachhinein vom Business Partner gewährt werden, dürfen hingegen nicht von Ihrer Provision abgezogen werden. Ihre Provision wird in diesen Fällen trotzdem vom ursprünglich vereinbarten Preis berechnet.
WAS ZÄHLT ALS RABATT?
Im Grunde jede Vergünstigung, die ein Kunde gegenüber dem Normalpreis erhält – etwa Mengenrabatte, Nachlässe, Treuerabatte (z.B. Jahresboni), Aktionsrabatte, Skonti oder Naturalrabatte (Gratiszugaben). Ein paar Beispiele aus der Praxis:
• Sie vermitteln einen Auftrag und vereinbaren einen Preisrabatt von 10 Prozent. Ihre Provision wird vom rabattierten Preis berechnet, da der Nachlass bereits im Vertrag fixiert wurde.
• Der Kunde zieht 3 Prozent Skonto vom Rechnungsbetrag ab. Ihre Provision berechnet sich vom vollen Rechnungsbetrag. Das Skonto bleibt unberücksichtigt.
• Der Business Partner gewährt dem Kunden auf dessen Bitte hin nachträglich einen Geldrabatt. Ihre Provision wird dadurch nicht geschmälert.
• Der Business Partner stellt dem Kunden eine Gutschrift infolge einer Reklamation aus. Ihre Provision wird weiterhin vom ursprünglichen Preis berechnet.
• Bereits zu Jahresbeginn wird mit dem Kunden ein Treuebonus festgelegt, den er ab einem bestimmten Umsatz erhält. Dieser Treuebonus, der Teil der ursprünglichen Preisvereinbarung ist, schmälert Ihre Provisionsbasis – selbst wenn der Bonus erst am Jahresende ausbezahlt wird.
Bei Nebenkosten wie Fracht, Verpackung, Zölle, Steuern etc. gilt: Keine Abzüge von der Provisionsbasis, wenn diese im Preis inbegriffen sind. Haben Sie also einen Auftrag zu einem Gesamtpreis vermittelt, in dem die Nebenkosten nicht extra ausgewiesen wurden, zählt die gesamte Auftragssumme als Provisionsbasis. Der Business Partner darf nicht nachträglich Teile davon als Nebenkosten deklarieren und so Ihre Provision kürzen. Wurden solche Kosten aber bei Vertragsabschluss separat ausgewiesen (z. B. als eigene Position „Versandkosten“), dann zählen sie nicht zur Provisionsbemessungsgrundlage.
Ein Naturalrabatt liegt vor, wenn statt eines Geldnachlasses zusätzliche Ware
SUMMARY
gratis geliefert wird. Der Kunde bestellt beispielsweise 100 Stück, geliefert werden 125 Stück (25 gratis) – das entspricht einem versteckten Geldrabatt von 25 Prozent. Ist eine solche Gratiszugabe branchenüblich oder war sie bei Vertragsabschluss zu erwarten, gilt sie als vereinbart. Die Provision ist dann nur von dem Preis für die bestellten 100 Stück zu berechnen. War die Extralieferung dagegen eine unerwartete Zugabe, ist Ihre Provision vom „fiktiven“ höheren Preis (also inkl. Gratiszugabe) zu berechnen.
VERGÜNSTIGUNGEN, DIE DEM KUNDEN ERST NACH ABSCHLUSS DES GESCHÄFTS GEWÄHRT WERDEN, DÜRFEN NICHT ZU LASTEN IHRER PROVISION GEHEN.
Aber Achtung: All diese Ausführungen gelten nur, wenn im Sales-Agent-Vertrag nichts Gegenteiliges vereinbart ist! Der Abzug von Rabatten von der Provisionsbasis kann nämlich vereinbart werden.
Zum Abschluss einige Ratschläge, damit Sie gar nicht erst in Konflikte um Rabatte und Provisionsabzüge geraten:
• Achten Sie bei der Verhandlung Ihres Sales-Agent-Vertrages darauf, welche Bestimmungen der Vertrag zur Provisionsbasis enthält und ob Skonti, nachträgliche Rabatte etc. die Provisionsbasis schmälern oder nicht.
• Informieren Sie sich vor Vertragsabschluss, welche Rabattmodelle in Ihrer Branche üblich sind. So können Sie schon bei Abschluss des Sales-AgentVertrages einschätzen, ob allenfalls ein Bonus oder Naturalrabatt von der Provisionsbasis abgezogen werden könnte
Dem Kunden nachträglich vom Business Partner gewährte Nachlässe (wie Skonti, Aktionsrabatte, Mengenrabatte etc.) dürfen von der Bemessungsgrundlage der Provision nicht abgezogen werden. Das gilt nur dann nicht, wenn etwas anderes im Sales-Agent-Vertrag vereinbart wurde oder ein entsprechender Handelsbrauch besteht. Nachlässe, die bereits bei Vertragsabschluss gewährt werden (dazu gehört auch ein von Anfang an vereinbarter Treuebonus), schmälern hingegen die Bemessungsgrundlage der Provision.
– und können entsprechend vertraglich vorsorgen.
• Kontrollieren Sie jede Provisionsabrechnung sorgfältig. Skontoabzüge, nachträgliche Rabatte oder nicht vereinbarte Nebenkosten dürfen nicht zu Ihren Lasten abgezogen werden, sofern nichts Gegenteiliges vertraglich vereinbart ist. Falls die Provision zu niedrig berechnet wurde, haken Sie sofort nach und fordern Sie die ausständige Provision ein. Andernfalls könnte der Business Partner später nämlich behaupten, Sie hätten konkludent zugestimmt, dass die Rabatte etc. von der Provisionsbasis abgezogen werden.
• Bei Unklarheiten, was genau von der Provisionsbasis abgezogen wurde, können Sie einen Buchauszug fordern.
• Wenn Ihr Business Partner behauptet, dass ein Rabatt von Ihrer Provision abgezogen werden darf, liegt die Beweislast im Übrigen bei ihm. Er muss belegen, dass der Abzug berechtigt war – etwa durch eine entsprechende Vereinbarung oder einen Handelsbrauch.
Die Probleme liegen – wie so oft – auch hier im Detail. Ist Ihnen unklar, ob Ihre Provisionsabrechnung passt, können Sie sich an die Vertrauensanwälte der Gremien wenden.

ist Rechtsanwältin und Partnerin von Huber und Partner Rechtsanwälte GmbH sowie Vertrauensanwältin des Landesgremiums Oberösterreich. Weiters ist sie Lehrbeauftragte an der Johannes-KeplerUniversität Linz am Institut für Unternehmensrecht.
office@hep.co.at www.hep.co.at
STEUERTIPP:
NACH OFTMALS JAHRELANGER UNTERNEHMERISCHER TÄTIGKEIT GIBT ES EINEN EINSCHNEIDENDEN WENDEPUNKT – sei es im Zuge des Pensionsantritts, aus gesundheitlichen Gründen oder infolge wirtschaftlicher Überlegungen: die Betriebsaufgabe. Doch gerade dieser Schritt ist oft mit Unsicherheit verbunden: Wie läuft eine Betriebsaufgabe überhaupt ab oder hätte ich andere Wahlmöglichkeiten? Welche finanziellen, steuerlichen oder rechtlichen Folgen sind damit verbunden?
TEXT: MICHAEL PETERKA, M.SC. LL.M., STEUERBERATER

Insbesondere für Sales Agents, deren unternehmerisches Wirken oft stark mit persönlichen Kundenbeziehungen und Erfahrungen verknüpft ist, ergeben sich auch emotionale Fragestellungen. Unter gewissen Voraussetzungen kann die Agentur auch neben dem Pensionsbezug weitergeführt werden. Wichtig hierbei ist zu prüfen, ob der Pensionsanspruch an Zuverdienstgrenzen gebunden ist. Des Weiteren ist zu beachten, dass auch weiterhin eine Pflichtversicherung in der Sozialversicherung besteht und der Gewinn gemeinsam mit dem Pensionsbezug besteuert wird. Bevor der Betrieb schließlich endgültig aufgegeben wird, lohnt es sich jedenfalls, über Alternativen nachzudenken.
BETRIEBSVERÄUSSERUNG –STEUERPFLICHTIG, ABER OFT BEGÜNSTIGT
Eine häufig unterschätzte Möglichkeit ist die Betriebsveräußerung – also die entgeltliche Übertragung auf eine andere Person. Diese Option kann nicht nur finanziell vorteilhafter sein, sondern bietet auch einige steuerliche Begünstigungen.
Wird ein Betrieb verkauft, entsteht grundsätzlich ein Veräußerungsergebnis, das der Einkommensteuer unterliegt. Bei Sales Agents kann sich dieses Ergebnis insbesondere aus immateriellen Vermögenswerten ergeben – etwa dem Kundenstamm, den bestehenden Vertretungsverträgen, ausstehenden Provisionsansprüchen oder dem Firmenwert. Auch noch vorhandene Betriebsmittel (Büro, PKW) können Teil des Ergebnisses sein.
BETRIEBSAUFGABE – ENTNAHME INS PRIVATVERMÖGEN
Wird der Betrieb nicht veräußert, sondern tatsächlich aufgegeben, ist eine Aufgabebilanz zu erstellen und gegebenenfalls ein Übergangsergebnis (wenn zuvor der Gewinn mittels Einnahmen-AusgabenRechnung oder Pauschalierung ermittelt wurde) zu berechnen. Hierbei werden alle im Betrieb vorhandenen Vermögenswerte (z. B. Büroausstattung, Fahrzeuge oder IT-Geräte, Kundenstock), sofern noch ein Marktwert vorhanden ist, erfasst.
STEUERLICHE BEGÜNSTIGUNGEN
Das österreichische Steuerrecht sieht unter bestimmten Voraussetzungen Be-
günstigungen für die Veräußerung sowie die Aufgabe vor:
• Freibetrag von 7.300 Euro: Vorteilhaft, wenn der Gewinn die Höhe des Freibetrages nicht maßgeblich übersteigt.
• Verteilung auf drei Jahre: Wurde der Betrieb seit mindestens sieben Jahren geführt, kann der Veräußerungs- oder Aufgabegewinn auf drei Jahre verteilt werden – Progressionsglättung.
• Hälftesteuersatz: Wird der Betrieb wegen Todes, Erwerbsunfähigkeit oder ab dem vollendeten 60. Lebensjahr bei gleichzeitiger Einstellung der Tätigkeit aufgegeben oder veräußert, kann auf Antrag der halbe Durchschnittsteuersatz auf den Gewinn angewendet werden. Voraussetzung ist auch hier, dass der Betrieb sieben Jahre geführt wurde.
Eine Betriebsaufgabe sollte gut vorbereitet und keinesfalls überstürzt erfolgen. Besonders dann, wenn zum Betrieb auch Grundstücke gehören – dies könnte bereits für ein Arbeitszimmer gelten –, kann die steuerliche Abwicklung komplex werden.
BEVOR DER BETRIEB ENDGÜLTIG
AUFGEGEBEN WIRD, LOHNT ES SICH, ÜBER ALTERNATIVEN NACHZUDENKEN.
MELDEPFLICHTEN –WAS IST ZU TUN?
Sowohl bei Veräußerung als auch bei Aufgabe sind mehrere Stellen rechtzeitig zu informieren:
• Finanzamt: Die Einstellung der betrieblichen Tätigkeit ist anzuzeigen. Die „letzte betriebliche“ Steuererklärung muss korrekt alle relevanten Sachverhalte abbilden.
• Sozialversicherung der Selbständigen (SVS): Die Beendigung der Erwerbstätigkeit ist bei der Pflichtversicherung umgehend zu melden. Zu beachten ist die sogenannte „Versteinerungstheorie“: Dabei gelten die bis zum Pensionsantritt vorliegenden vorläufigen Beitragsgrundlagen als endgültig – spätere
Steuerbescheide haben keinen Einfluss mehr auf die Beitragshöhe oder die Pensionsleistung.
• Gewerbebehörde: Die Gewerbeberechtigung ist zurückzulegen.
Je nach Unternehmensgröße und konkreter Unternehmensform können zusätzliche Schritte notwendig sein, weshalb eine frühzeitige Planung empfohlen wird.
WAS PASSIERT MIT FOLGEPROVISIONEN?
Viele Sales Agents erzielen auch nach dem Ende ihrer aktiven Tätigkeit noch Einnahmen aus Folgeprovisionen – etwa aus bestehenden Verträgen oder Ausgleichsansprüchen. Dabei stellt sich die Frage, ob diese Zahlungen Teil des Veräußerungs- bzw. Aufgabegewinns oder als nachträgliche Einkünfte erfasst werden müssen und mit dem laufenden Tarif zu versteuern sind. Um Unsicherheiten und spätere Nachforderungen zu vermeiden, sollte auch dieser Aspekt frühzeitig abgeklärt werden.
FAZIT: GUT GEPLANT IST HALB GEWONNEN
Die Aufgabe des Unternehmens ist kein einfacher, sondern ein vielschichtiger Vorgang, der gut vorbereitet sein will. Wer diese Phase professionell vorbereitet, kann nicht nur Steuern sparen, sondern auch unangenehme Überraschungen vermeiden – etwa in Bezug auf Folgeprovisionen oder die Sozialversicherung. In jedem Fall gilt: Rechtzeitige Information und Beratung sind die besten Begleiter.

MICHAEL PETERKA, M.SC. LL.M.
ist Steuerberater der Peterka Steuerberatung GmbH & Co KG und Fachbuchautor.
office@peterka.at www.peterka.at

KAUM EIN ANDERES FAHRZEUG VERBINDET MAN – aus nostalgischer Sicht – neben dem Käfer so sehr mit Volkswagen wie den Bulli. Vor einiger Zeit ist das legendäre Kultauto aus Wolfsburg elektrisch geworden und hört als solches auf den Namen ID. Buzz.
Der ID. Buzz ist seit seiner Einführung in Europa im Jahr 2022 das Gesicht einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Mobilität bei Volkswagen Nutzfahrzeuge und eine gelungene Hommage an den T1, das erste Modell der VW-Bus-Baureihe, das offiziell als Transporter bezeichnet wird und quasi seit immer den liebevollen Spitznamen Bulli trägt. Hinter dem ikonischen Design des ID. Buzz – das Kürzel ID eint alle vollelektrischen Modelle von Volkswagen und steht für „intelligentes Design“ – verbergen sich fortschrittliche Vernetzungsmöglichkeiten, viel Komfort und Raum für quasi jede Lebenslage. Der Buzz bietet dabei reichlich Platz für Mensch und Gepäck und in der Cargo-Variante für zwei Europaletten. In der Einstiegsversion Pure versorgt eine 59-kWh-Batterie einen 125 kW starken Elektromotor, der die Hinterachse antreibt. Und sympathisch ist er sowieso.
EWIG JUNGER BULLI
Vor allem sind es seine Proportionen, die den VW-Transporter auch in der Elektro-
version unverwechselbar machen. Beim T1 sitzt man praktisch auf der Vorderachse, ganz ohne vorderen Überhang. Das ist aus Sicherheits- und Technikgründen zwar heute nicht mehr ganz so radikal möglich, dennoch hat auch der ID. Buzz nur einen wirklich superkurzen Vorderwagen bekommen, der nach wie vor für absolutes Bulli-Feeling sorgt. Gleichzeitig folgt auch in der Neuauflage das Design strikt der Funktion. Die ikonisch-klaren Formen stehen einer hervorragenden Aerodynamik gegenüber, die vor allem dem Energieverbrauch und damit der Reichweite in die Hände spielt. Der Innenraum ist gewohnt geräumig und lässt sich vielfältig und variabel nutzen. So wurde der ID. Buzz nicht nur bis in den letzten Winkel durchdacht, sondern auch mit viel Liebe zum Detail konzipiert.
Unterm Strich spiegelt sich im ID. Buzz die gesamte Geschichte einer der erfolgreichsten Transporter-Baureihe wider –vom deutschen Wirtschaftswunder über
das legendäre Woodstock-Festival bis in die Gegenwart. In der Elektroversion ist der moderne Bulli nicht nur perfekt für Freunde gepflegter Nostalgie, sondern für alle, die viel Platz brauchen, charmant unterwegs sein möchten und bei denen es nicht zwingend um Geschwindigkeitsrekorde gehen muss.
Antrieb: Heck
Leistung: 125 kW / 170 PS
Drehmoment: 560 Nm
Beschleunigung: 7,6 sec. von 0 auf 100 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 145 km/h
Kofferraumvolumen: bis 2.123 l
Reichweite: 275 bis 331 km lt.
WLTP
Ladedauer: 30 Min. von 5 auf 80 %
CO2-Emission: 0 g/km
Preis: ab 54.260 Euro (inkl. MwSt.) keine NoVa, Vorsteuerabzug möglich
VERSICHERUNG:
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TEXT: PETER ZORN, VERSICHERUNGSMAKLER & PRODUKTENTWICKLER
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ist Versicherungsmakler und Eigentümer der Zorn Versicherungsvergleiche GmbH. Seit 2007 unterstützt er das Bundesgremium mit bewährten Branchenlösungen und hat gemeinsam mit Experten der Branche spezielle Angebote für Sales Agents entwickelt.
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