Berlin, September 2025
Elektromobilität @ BDEW
Die end-to-end Wertschöpfungskette des Lademarktes
Erzeugung Netz Ladesäulen E-Mobilitätsdienste
• >184.000 öffentliche Ladepunkte
• 8,5 GW installierte Ladeleistung

> 80 % der Ladepunkte werden von BDEW-Mitgliedern betrieben.



Dreiklang im Blick des Monitors: Fahrzeuge, Ladeangebot und regionale Auswertungen.
Elektromobilität entwickelt sich sehr schnell und dynamisch. Der BDEW-Elektromobilitätsmonitor liefert einen aktuellen Sachstand zu wesentlichen Kennzahlen und Trends zum Hochlauf vollelektrischer Pkw (BEV), zum öffentlichen Ladeangebot, dessen Belegung und weiterer wesentlicher Kennzahlen der Marktentwicklung.
Auswertungen mit Bezug zu zentralen politischen Rahmenbedingungen sind ebenfalls Teil des Elektromobilitätsmonitors, z. B. die Bedeutung der CO2Flottengrenzwerte für die Elektromobilität. Die Informationen werden regelmäßig aktualisiert.
HOCHLAUF ELEKTROFAHRZEUGE
AUSBAU UND BELEGUNG ÖFFENTLICHES LADEANGEBOT
REGIONALE AUSWERTUNGEN
Elektromobilität in Deutschland wächst weiter.
Unmittelbare Schlussfolgerungen aus dem aktuellen Stand des BDEW-Elektromobilitätsmonitors
Im 1. Halbjahr 2025 stiegen die E-Pkw-Neuzulassungen sprunghaft an auf ein neues Rekordniveau; die CO2Emissionen der Neuzulassungen sind in 2025 zur Einhaltung der europäischen Vorgaben deutlich gesunken.
Das öffentliche Ladeangebot wurde 1. Halbjahr 2025 weiter ausgebaut auf rd. 184 Tsd. Ladepunkte und 8,5 GW im Juli 2025; die zeitgleiche Belegung liegt mit 15% weiter auf einem niedrigen Niveau.
Es gibt bereits ein gutes öffentliches Ladeangebot für E-Lkw entlang der Autobahnen, die schon 67% der Autobahnen abdecken, während das EU-Ziel für 2025 bei 15% liegt.
Die große Mehrheit findet Laden besser als Tanken, Kaufgrund ist jedoch die Begeisterung für den E-Pkw; ein konstantes Thema sind die Anschaffungskosten.
Laden ist in praktisch allen Fällen günstiger als Tanken; und selbst im Extremszenario muss es nicht mehr kosten.
BDEW Elektromobilitätsmonitor
01 Entwicklung der Neuzulassungen von E-Pkw
Im 1. Halbjahr 2025 stiegen die E-Pkw-Neuzulassungen sprunghaft an auf ein neues Rekordniveau.
Noch nie wurden im ersten Halbjahr eines Jahres so viele E-Pkw (BEV) in Deutschland neu zugelassen wie 2025.
Neuzulassungen BEV je Monat (2021 – 2025)
• Im 1. Halbjahr 2025 wurden 248.726 BEV neu zugelassen, das waren 35% mehr als in demselben Zeitraum in 2024 und 13% mehr als in 2023.
• Der August 2025 fiel in absoluten Zahlen schwächer aus; prozentual ist er aber der stärkste BEVMonat des Jahres mit einem Neuzulassungsanteil 19%.
Quelle: KBA (09/25)
Die CO2-Emissionen der Neuzulassungen sind in 2025 zur Einhaltung der europäischen Vorgaben deutlich gesunken.
Der verstärkte Absatz von E-Pkw in 2025 wirkt sich sichtbar positiv auf die durchschnittlichen CO2Emissionen der Neuzulassungen aus; die durchschnittlichen CO2-Emissionen sind merklich gesunken.
Durchschnittlicher CO2-Ausstoß (g/km) Neuzulassungen Pkw
• In 2025 traten höhere Anforderungen an die CO2Flottengrenzwerte in Kraft; zuletzt war dies 2021 der Fall.
• Im Mai wurden die Flottengrenzwerte kurzfristig entschärft durch eine Flexibilisierung über den Zeitraum 2025-2027.
• Aktuell werden in Brüssel weitere Entschärfungen diskutiert.
Quelle: KBA (09/25)
Elektromobilitätsmonitor
02 Entwicklung des öffentlichen Ladeangebots
2025 wurde das öffentliche Ladeangebot bisher auf rd. 184 Tsd. Ladepunkte und 8,5 GW weiter ausgebaut.
Besonders das schnell wachsende Angebot leistungsstarker High Power Charger (HPC) treibt die installierte Ladeleistung.
Anzahl Ladepunkte und installierte Ladeleistung am Ladepunkt (in GW)1
1 Der BDEW stellt die installierte Ladeleistung am Ladepunkt dar. Quelle: BNetzA-Ladesäulenregister 08/25 Quellen: BNetzA (08/2025) und European Alternative Fuels Observatory (EAFO).
Das Ladeangebot weist auch Mitte 2025 weiterhin eine geringe Belegung aus.
Trotz starker BEV-Zulassungszahlen in den ersten sechs Monaten des Jahres waren im Schnitt nur 15 % der öffentlich zugänglichen Ladepunkte in Deutschland am
Ende
des Halbjahres zeitgleich belegt.
Durchschnittlich Belegung nach Art der Ladeinrichtung und Tageszeit am Ende des ersten Halbjahres 2025
Gesamt Tag Nacht
Quelle: BDEW-Ladesäulentracker (8/24) Aufgrund eines Fehlers bei der Datenübertragung können nur die Monate Jun/Jul/Aug berücksichtigt werden.
• Die geringe zeitgleiche Belegung zeigt, dass der Ausbau des Ladeangebots weiter deutlich vor dem Hochlauf der vollelektrischen Pkw liegt.
Beim Ladeangebot für E-Lkw decken die bereits verfügbaren Standorte 67% der Autobahnen ab; das EU-Ziel liegt bei 15%.
AFIR Artikel 4
• Bis Ende 2025 sollen 15% der Ten-V Korridore durch E-Lkw Standorte abgedeckt sein.
• Abgedeckt sind Autobahnabschnitte, welche nicht weiter als 60 km vom nächsten E-Lkw Ladestandort entfernt sind.
• E-Lkw Ladestandorte dürfen maximal 3.000 m von der nächsten Abfahrt entfernt sein.
Quellen: NLL Stand: 31.12.2024; BP, Milence Stand: 11.07.2025
Zielerfüllung Deutschland
• Insgesamt gibt es in Deutschland ca. 70 Ladestandorte für E-Lkw, 50 davon entsprechen den AFIRAnforderungen.
• Durch die 50 Standorte werden gemäß den AFIR-Kriterien 67% des 13.300 km langen Autobahnnetzes abgedeckt.
• Damit werden die EU-Ziele für 2025 in Deutschland um das 4,5fache übererfüllt.


BDEW Elektromobilitätsmonitor
03 Die Nutzerperspektive und die Rolle der Energiekosten
Zwar findet die große Mehrheit Laden besser als Tanken
–
Kaufgrund ist aber die Begeisterung für den E-Pkw selber

Generelle Sorgen zur Elektromobilität spielen in der Praxis keine Rolle; konstantes Thema sind die
Anschaffungskosten


Laden ist in praktisch allen Fällen günstiger als Tanken; und selbst im Extremszenario muss es nicht mehr kosten.
An der Ladesäule können mehrere Anbieter ausgewählt werden. Durch die Wahl des passenden Ladetarifs ist es selbst im Extremszenario, dass ein BEV zu 100 % schnell (DC) und nur über Roamingpartner geladen wird, möglich, nicht mehr als die durchschnittlichen Tankkosten zu zahlen.
• Elektroautos werden i.d.R. zu über 80% nicht öffentlich geladen.
• Beim öffentlichen Laden können i.d.R. direkt an der Ladesäule mehrere Anbieter verwendet und der beste ausgewählt werden.
Annahmen: 12.000km Fahrleistung, Verbrauch auf 100km: 6,2l Diesel zu 1,69€/l; 6,2l Benzin zu 1,76€/l; 18kWh, Es wird der jeweils günstigste Ladevertrag gewählt. Stand 19.08.2025
• D.h. Kunden müssen nicht wie beim Tanken für einen günstigeren Tarif zur nächsten Station weiterfahren.
Ansprechpersonen bei Rückfragen
Dr. Jan Strobel
Abteilungsleiter
Energieeffizienz, Vertrieb und Mobilität
Jakob Brinkmann Referent Volkswirtschaft
Birgit Heinrich
Leitung Pressestelle und Online-KommunikationPressesprecherin
Geschäftsbereich Kommunikation
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
Reinhardtstraße 32 · 10117 Berlin
Reinhardtstraße 32 · 10117 Berlin
www.bdew.de · presse@bdew.de
Folie