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Jonathan Cahn Die Rückkehr der Götter

NEW YORK TIMES BESTSELLER

JONATHAN CAHN

Originally published in English by Frontline, an imprint of Charisma 600 Rinehart Road, Lake Mary, Florida 32746, USA

The Return of the Gods Copyright © 2022 – Jonathan Cahn

Deutsche Übersetzung © 2022 Alle Rechte vorbehalten. Zum weltweiten Vertrieb.

Pferdemarkt 1

D – 31737 Rinteln Fon (05751) 7019 229 info@king2come.de www.king2come.de

1. Auflage, November 2022

ISBN 978-3-98602-059-0

Bibelzitate sind in der Regel der Revidierten Elberfelder Bibel, R. Brockhaus Verlag Wuppertal, entnommen.

Available in other languages from Charisma Media, 600 Rinehart Road, Lake Mary, FL 32746, USA E-Mail: rights@charismamedia.com.

TEIL I – DAS GEHEIMNIS

1 Das Geheimnis 11

2 Die Rückkehr der Götter 15

TEIL II – DIE GEISTER

3 Die Schedim 21

4 Eine besessene Zivilisation 27

5 Götterdämmerung 33

6 Das Haus der Geister 41

TEIL III – DIE DUNKLE TRINITÄT

7 Noch ein Wort vor der Enthüllung 51

8 Die dunkle Trinität 53

TEIL IV – DER BESETZER

9 Der Besetzer 61

10 Der Besetzer kehrt zurück 65 11 Austausch von Göttern 73

12 Das gegossene Ungeheuer 78

13 Der tiefe Zauber 83

14 Die Meister 91 15 Der Bogen 99

16 Die Zivilisation des Goldenen Kalbes 105

TEIL V – DIE ZAUBERIN

17 Die Zauberin

18 Die Zauberin kehrt zurück

19 Die große Verführung

TEIL VI – DER ZERSTÖRER

22

25

TEIL VII – DIE TRANSFORMERIN

TEIL VIII – EXPLOSION

39 Die Avatare 245

40 Der Tanz der Göttin 253

41 Mond, Sonne und ein Bann 261

TEIL IX – HERRSCHAFT

42 Prozessionen der Götter 269

43 Vorstellungen der Verzauberten 275

44 Die violette Girlande und die zweischneidige Axt 281

45 Junium 287

46 Das Zeichen 299

47 Die Tage der Göttin 307

48 Die große Metamorphose 317

TEIL X – KRIEG DER GÖTTER

49 Die Vergeltung der Götter 325

50 Jedes Knie wird sich beugen 333

51 Altäre der Götter 341

52 Der andere Gott 347

359 Über Jonathan Cahn 363

TEIL I

DAS GEHEIMNIS

1

Das Geheimnis

Ist es möglich, dass hinter dem aktuellen Geschehen in Amerika und auf der Welt ein Geheimnis steckt, verborgen in den alten Schriften des Nahen Ostens?

Könnten diese alten Wesen, bekannt als Götter, mehr als nur Fiktion sein und eine unabhängige Realität besitzen?

Ist es denkbar, dass sie in unsere Welt zurückgekehrt sind?

Könnten diese Wesen hinter dem stehen, was wir auf unseren Fernsehbildschirmen und Computermonitoren sehen, was wir in unseren Einkaufszentren vorfinden, was unseren Kindern in den Klassenzimmern beigebracht wird, was unsere Staatsmänner ankündigen und umsetzen? Könnten diese die Fäden der Ereignisse, Nachrichten und Bewegungen unserer Zeit ziehen und schon jetzt unser Leben ohne unser Wissen steuern?

Ist es möglich, dass eines dieser uralten Wesen einst New York City besuchte und eine kulturelle Revolution auslöste, die unsere Welt noch immer verändert?

Wer sind der Besetzer, die Zauberin, der Zerstörer und der Verwandler? Und was haben sie mit den Vorgängen in unserer heutigen Kultur zu tun?

Verbirgt sich hinter dem Zeichen des Regenbogens ein Geheimnis und lässt sich erklären, warum dieses unsere heutige Kultur durchdringt? Und könnte dieses Geheimnis bis zu den Tempeln im alten Mesopotamien zurückreichen?

Könnte das Geheimnis der Götter tatsächlich die Ergebnisse und den Zeitpunkt aller Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs bis auf den Tag genau bestimmt haben?

Ist es möglich, dass sich die Dynamik der antiken Mythologie auf unseren öffentlichen Plätzen und in unseren Straßen in Echtzeit abspielt?

Könnten diese Götter oder Wesen tatsächlich die unsichtbaren Triebkräfte und Katalysatoren der modernen Kultur sein?

Könnten sie sogar jetzt, in diesem Moment, dabei sein, die moderne Welt bis zur Unkenntlichkeit zu verändern? Wo führt uns das alles hin?

Wir werden uns nun auf eine Reise begeben, und sie beginnt mit den als Schedim bekannten alten Wesen. Wir werden den Schleier lüften, um die erste und wichtigste Offenbarung zu enthüllen, die dem Geheimnis der Götter zugrunde liegt. Wir werden die uralte Transformation der Götter erkennen, welche die Weltgeschichte veränderte. Wir werden eine 2.000 Jahre alte Warnung über ein Haus der Geister öffnen und erfahren, was sie für die moderne Welt voraussagt.

Dann werden wir erfahren, wie die Götter der alten Mysterien in unsere Welt gekommen sind. Wir werden die dunkle Trinität aufdecken – und wie sie unsere Kultur veränderte.

Wir werden enthüllen, wie die Götter sich bewegen und auf alles um uns herum einwirken, wie sie soziale Umwälzungen und kulturelle Revolutionen einleiten, unserer Politik innewohnen und unsere Welt bis in unser Leben hinein verändern.

Schließlich entschlüsseln wir Sinn und Tragweite all dessen, zeigen auf, was es bedeutet, wozu es führen wird und was wir in Anbetracht dessen wissen und tun müssen.

Eine Warnung: Das in diesem Buch enthüllte Geheimnis berührt die heiligen Kühe unserer Kultur und unseres Zeitalters. Es tastet das als unantastbar Geltende an, spricht das Unaussprechliche

aus, stellt nicht Hinterfragbares in Frage und offenbart, was noch nicht offenbart wurde.

Es befasst sich mit den radikalsten und umstrittensten Themen unserer Zeit, mit den Frontlinien des kulturellen Umbruchs, mit den katalytischen Kräften, die jetzt die Gesellschaft, die Zivilisation, die Geschichte und das Leben, wie wir es kennen, verändern.

Im weiteren Verlauf wird das Geheimnis immer intensiver und explosiver. So wird der letzte Teil dieser Offenbarung noch intensiver sein als der erste.

Gleichzeitig beleuchtet dieses Buch das Unantastbare auf eine ungewöhnliche Weise, erhellt vom Licht eines Geheimnisses, das Jahrhunderte weit bis in die Antike zurückreicht.

Wie man mit den Enthüllungen umgeht, bleibt jedem selbst überlassen. Der Zweck dieses Buches ist die Enthüllung.

2

Die Rückkehr der Götter

Die Götter sind zurückgekehrt. Sie waren Jahrtausende lang fort gewesen. Die Ahnen hatten sie verbannt. So durchstreiften sie die kargen und trostlosen Orte, die Wüsten und Wildnisse, die Gassen und Ruinen, die Gräber und Gruften. Sie suchten die Tiefen heim, die dunklen Gefilde des Verbotenen, des Tabus und der Toten. Sie lebten in den Schatten der äußeren Finsternis.

In den Tagen ihres Ruhms hatten sie über Stämme und Nationen, Königreiche und Imperien geherrscht. Sie hatten Kulturen unterworfen und Zivilisationen beherrscht, sie mit ihrem Geist durchdrungen, mit ihren Bildern durchtränkt und in Besitz genommen.

Sie thronten in Marmortempeln und Schreinen aus Holz und Stein, unter geheiligten Bäumen und an Flüssen, in heiligen Hainen und in Bergheiligtümern. Ihre Statuen und geschnitzten Bilder blickten auf ihre Verehrer herab, die sich ihren Altären mit Geschenken und Tributen, Opfergaben und Blut, ja sogar menschlichen Opfern näherten.

Könige verneigten sich vor ihnen, Priester sangen ihr Lob und vollzogen ihre Rituale, Armeen zogen in ihrem Namen in den Krieg und legten Städte in Schutt und Asche. Kinder, Reiche und Arme, Freie und Sklaven verehrten sie, beteten sie an, flehten um ihre Gunst, beschworen ihre Kräfte, tanzten zum Trommelschlag ihrer Feste, träumten von ihnen, liebten sie, dienten ihnen, fürchteten sie, ließen sich von ihnen verzaubern und ergreifen.

Doch die Tage ihrer Herrschaft gingen zu Ende. Sie wurden von den hohen Plätzen vertrieben, aus den Palästen der Könige

verbannt, von den öffentlichen Plätzen verjagt, aus ihren Tempeln ausgestoßen und aus dem Leben ihrer Untertanen entfernt.

Ihre Haine wurden vernachlässigt und ihre Schreine verlassen, ihre Altäre verwahrlosten und ihre Heiligtümer versanken in Trümmern. Sie wurden nicht mehr verehrt oder gefürchtet. Ihre Lieder wurden nicht mehr gesungen, ihre Feste nicht mehr gefeiert und ihre heiligen Tage nicht mehr beachtet. Es wurde nicht mehr an sie geglaubt.

Die Götter wurden ins Exil geschickt. Mit der Zeit verblassten sie zu Erinnerungen, Echos und Phantomen. Und schließlich vergaß man sie.

In den Tagen ihrer Abwesenheit stiegen Königreiche auf und zerfielen, Nationen verschwanden; während ein Imperium zusammenbrach, wurde eine neue Zivilisation geboren.

Die Welt, die sie verlassen hatten, war verschwunden. An ihre Stelle trat eine andere, ihnen völlig fremde Welt. In ihrer Abwesenheit hatte der Mensch die Erde kartografiert, die Natur besiegt, die Struktur des Lebens entziffert und das Universum kodiert. Die Wälder waren nicht länger verzaubert, die Heiligtümer nicht mehr heilig, die Natur nicht mehr magisch. Nun trug der Wissenschaftler den Mantel des Propheten, und die Gewänder der Priester wurden durch Laborkittel ersetzt. Die Welt wurde entzaubert.

Als der Mensch die Erde entmystifiziert hatte und von seinen neu gewonnenen Kräften überwältigt war, beschloss er, keinen Gott mehr zu brauchen. Und damit wurde die alte Tür wieder einen Spalt breit geöffnet. Das lange für die Götter verschlossene Tor wurde wieder aufgesperrt. Sie wurden wieder heraufbeschworen, angerufen und sie kehrten zurück.

Der Anfang war gemacht. Sie kamen zurück von den verlassenen Orten und aus den dunklen und verbotenen Bereichen. Sie entstiegen dem Untergrund und den Wohnstätten der Toten. Sie traten aus den Schatten hervor.

Sie kamen zunächst langsam, denn die Tür war erst nur leicht geöffnet. Bei einer zu schnellen Rückkehr wäre diese abgewehrt

Die Rückkehr der Götter

worden und die Tür hätte sich wieder geschlossen. Da sie aber mit bedächtigen Schritten eintraten, konnten sie die Tür einen Spalt breit offenhalten und allmählich weiter öffnen. Und mit dem Abklingen des Schocks, der jedem ihrer Schritte folgte, konnten sie den Widerstand gegen ihre Rückkehr umgehen.

Sie betraten nun eine Welt, die ganz anders war als jene, die sie verlassen hatten. In der früheren Welt erhellte das Licht von Öllampen die Städte, und geschnitzte Bilder schmückten die Wände. Doch in dieser Welt werden Städte mit elektrischem Strom beleuchtet und Lichtbilder bewegen sich über Werbetafeln und Kinoleinwände, Fernsehgeräte und Computermonitore.

Die Götter konnten über die moderne Welt nicht auf dieselbe Art herrschen, wie sie es in der alten getan hatten. Aber schließlich herrschten sie auch über diese. Sie kehrten nicht zu den Höhen und Hainen oder zu ihren alten Schreinen und Tempeln zurück. Sie bewohnten die neuen Machtzentren, welche die moderne Welt lenken, und machten diese zu ihren Thronen. Sie gingen auf die Triebkräfte und Beeinflusser der modernen Kultur zu und verwandelten sie zu ihren Instrumenten.

Um die Herrschaft über die moderne Welt zu erlangen, konnten sie nicht wie in der Antike auftreten. Auch wenn noch wenige Menschen sie weiterhin verehrten und beim Namen nannten, gehörten diese doch zu den Randgruppen. Für den modern denkenden Menschen existieren Götter nicht und nur wenige würden an sie glauben und ihnen dienen. Also kamen die Götter getarnt zurück und veränderten ihre Erscheinung. Sie nahmen neue Identitäten an und gaben sich neue Namen. Sie traten als Geister der Erleuchtung auf, der Freiheit und der Macht; sie zeigten sich als säkulare Götter, neue Götter, alternative Götter, Götter, die Göttlichkeit gewährten, Götter, die bestritten, Götter zu sein, und Götter, die erklärten, dass es keine Götter gab – sie kamen als Götter der modernen Welt.

So kehrten die Götter zurück. Und danach begannen sie ihre dunkle Magie auszuüben. Sie stießen und trieben an, verlockten und verführten, entzogen und entwurzelten, was gepflanzt war,

pflanzten, was nicht gepflanzt war, stießen um, verwandelten, verschoben die alten Grenzen, rissen die alten Hecken nieder und öffneten die alten Tore. Und in dem Maße, in dem die von ihnen gelegte Saat aufging und ihre Geister mehr und mehr in die moderne Welt eindrangen, wurden sie immer mächtiger.

Daher wohnen die Götter jetzt unter uns. Sie bevölkern unsere Institutionen, wandeln in den Hallen unserer Regierungen, stimmen in unseren Parlamenten ab, leiten unsere Unternehmen, blicken aus unseren Wolkenkratzern, treten auf unseren Bühnen auf und lehren an unseren Universitäten. Sie durchdringen unsere Medien, lenken unsere Nachrichtenzyklen, inspirieren unsere Unterhaltungsprogramme und geben unseren Liedern eine Stimme. Sie treten auf unseren Bühnen, in unseren Theatern und Stadien auf; sie erhellen unsere Fernsehgeräte und Computerbildschirme. Sie regen neue Bewegungen und Ideologien an und verwandeln andere für ihre Ziele. Sie unterrichten unsere Kinder und leiten sie auf ihren Wegen. Sie stacheln die Massen an. Sonst rationale Menschen werden in die Irrationalität getrieben und manche in den Wahnsinn, so wie es schon in der Antike geschehen war. Sie verlangen unsere Anbetung, unsere Verehrung, unsere Unterwerfung und unsere Opfer.

Die Götter sind überall. Sie haben unsere Kultur durchdrungen und sich unsere Zivilisation zu eigen gemacht.

Die Götter sind hier.

Um das Geheimnis der Götter zu ergründen, müssen wir uns in die Antike zurückbegeben und uns mit den Wesenheiten beschäftigen, die als Schedim bekannt sind.

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