Liebe Leserin, lieber Leser,
wie geht es Ihnen so kurz nach den Parlamentswahlen? Wurden Sie vom Ausgang Ăźberrascht? Oder ist das eingetreten, was Sie sich vorher bereits ausgemalt haben? Haben Sie Ăźberhaupt an der Wahl teilgenommen? Wenn nicht, befinden Sie sich in guter Gesellschaft, denn der Anteil der Nichtwähler war bei diesem Urnengang so groĂ wie nie zuvor. Politisches Desinteresse legt sich wie ein dĂźsterer Schleier Ăźber die Demokratie. Wen wundertâs, angesichts zahlreicher Skandale und Skandälchen, in die unsere Politprominenz der Reihe nach schlittert. Andererseits: Wären Sie persĂśnlich bereit, politische Verantwortung zu Ăźbernehmen, anstatt dauernd Ăźber âdie Politikerâ zu schimpfen? Letzteres ist ja durchaus leichter zu bewerkstelligen Welche Folgen indes der Rechtsruck fĂźr Italien und fĂźr unsere Autonomie hat, wird sich nun zeigen. Was unsere gewählten SĂźdtiroler Vertreter dafĂźr oder dagegen tun, ebenfalls. In unserer Wahlnachlese âRuck nach Rechtsâ finden Sie alle Infos Ăźber den Wahlausgang und das Wahlver halten der Wipptaler.
In die Mang el genommen wurde die Politik bei der Protestkundgebung gegen den Ăźberborden den Verkehr, die am 17. September in GossensaĂ stattgefunden hat. Rund 300 BĂźrger zogen mit Plakaten, Schellen und TrĂśten durch das Dorf, wo das Leben laut Anrainern unerträglich gewor den ist. 30 Jahre seien sie vertrĂśstet worden, nun aber reichtâs! Taten mĂźssen folgen. Welche F orderungen die sechs Wipptaler BĂźrgermeister im âBrenner-Verkehrsmemorandumâ festge halten haben, lesen Sie im Beitrag âWir wehren uns!â. In die Mangel mĂźssen wir uns bei diesem Th ema allerdings auch selbst nehmen und unser eigenes Verhalten hinterfragen ...
Dem Thema Baukultur widmet sich die Titelgeschichte dieses Ausgabe. Dass es in SĂźdtirol da mit nicht zum Besten steht, bemängelt Albert Willeit aus Gais, der als Gestalter und Berater im Heima tpflegeverband tätig ist. Vieles des neu Gebauten sei leider MittelmaĂ in meist schnell vergänglichen globalisierten Architekturmoden, das weder das gebaute Umfeld noch die Land schaft respektiere. Verantwortung dafĂźr tragen wir alle, jeder einzelne private wie Ăśffentliche Bau herr. Genauso Planer und Architekten sowie Gemeinden und Land, welche die Projekte genehmigen. Wie der Spagat zwischen Tradition und Moderne, zwischen Ăsthetik und Funktio nalität, zwischen Qualität und Leistbarkeit gelingen kann, darĂźber spricht Willeit in einem aus fĂźhrlichen Interview.
In sp ortlicher Hinsicht hat das Wipptal so einiges zu bieten. Beachvolleyballer Jakob Windisch etwa ist in der vergangenen Saison fĂźr seinen Sport rund um den Erdball gereist. Bergläufer Armin Larch konnte bei der Skyrunning-WM einen tollen Erfolg fĂźr sich verbuchen. Und Schach spieler Quentin Haller spielt heuer erstmals in der Serie A1, der zweithĂśchsten italienischen Liga. Lukas Amort hingegen fragt in seinem Gastkommentar, wo der seit Jahren versprochene Multifunktionssportplatz in Sterzing bleibt. Er hat 2018 einen Ideenwettbewerb zum Thema âGute Ideen fĂźr unsere StraĂe!â in Sterzing gewonnen. âVor den Wahlen hat sich damals jeder Kandidat um ein Foto mit den Jugendlichen gerissenâ, so Amort. Passiert sei dann allerdings gar nichts mehr.
Positiv stimmt uns, dass im Wipptal bald wieder herzhaft gelacht werden darf. Zwei Jahre lang lag das Theaterwesen regelrecht darnieder, nun Ăśffnen die BĂźhnen wieder den roten Vorhang fĂźr das zappelige Publikum. Insgesamt blĂźht das kulturelle Leben endlich wieder auf: Konzerte, Vorträge, Lesungen, Shows â ein Blick in unseren Kulturteil und in den Veranstaltungskalender genĂźgt.
Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von Ăźber 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454
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Mitarbeiter dieser Nummer: Petra Agreiter, Alois Karl Eller, Harald Kofler, Daniel Mayr, Luis Palla, Karl-Heinz Sparber, Hans Widmann, Bruno Maggio (bm), nico menna
Titelseite: Š Martin Schaller
Druck: Tezzele by Esperia, Bozen
Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahres schutzgebĂźhr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 40 Euro; Jahresabo Ausland 60 Euro.
Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf auf merksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung verĂśffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in For matanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kĂźrzen, abzuändern oder zurĂźckzu weisen. FĂźr den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Mei nung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz ĂźberprĂźfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschlieĂlich mit schriftlicher Genehmi gung der Redaktion.
Tiefgarage vorgestellt
Biogas Wipptal:
RoĂkopf:
Zuschuss
Titelgeschichte: âBaukultur kann
verordnet werdenâ
GossensaĂ:
Sport
italiane
Offener Brief an den BĂźrgermeister von Sterzing
Sehr geehrter Herr Bßrgermeister, lieber Peter, wegen der anhaltenden Energie krise sind wir Europäer gezwungen, in jeder Hinsicht Energie zu sparen: beim Heizen, im Haushalt, mit allen unseren elek trischen und elektronischen Geräten, beim Kochen und natßrlich auch bei der Beleuchtung.
Ich hoffe sehr, dass auch die Ge meindeverwaltung diesen Weg geht und zwar allen voran, damit sie dadurch ein Zeichen fĂźr uns setzt: das betrifft die energiefres senden Sportanlagen wie Hallenbad und Eishalle, die Heizzeiten in den Schulen und Ăśffentlichen Gebäuden aber auch die Beleuch tung: die StraĂenbeleuchtung (die hier sehr frĂźh beginnt und ausgeht, wenn es schon Ăźber eine Stunde hell ist), die nächtliche super Beleuchtung am Stadtplatz (wo nachts keine Seele ist) usw. Aus all diesen GrĂźnden und weil sich jeder Ăźber den Klimawandel beschwert und selten konkrete Taten folgen, schlage ich vor, dass heuer die Weihnachtsbe leuchtung ausfällt, vor allem die, die von der Gemeinde betreut und finanziert wird: es genĂźgt sicher, wenn einzig und allein der ZwĂślferturm mit seinen vielen GlĂźhbirnen leuchtet, man sieht es trotzdem von Ăźberall. Das wäre schon ein kleiner aber (un-) sichtbarer Schritt und ein Zeichen, dass man die Sache ernst nimmt. Wenn es uns dann noch gelingt, bei der Gelegenheit Ăźber Lichtver schmutzung nachzudenken, umso besser.
Ich bin sicher, dass Du eh schon an so etwas gedacht hast. Aber ich stelle es mit diesem Brief
einfach zur Diskussion, vielleicht sagt ja auch noch jemand seine Meinung dazu: Mehr Leuten kom men mehr Ideen und man kann darĂźber nachdenken und reden (= schreiben).
Liebe GrĂźĂe Peter Langer, SterzingDiebstahl im Seniorenwohnheim
In dunkler Nacht erwacht ein Bewohner des Seniorenwohn heimes im Pulvererhof, geweckt vom Geräusch eines laufenden Motors auf dem Parkplatz vor dem Gebäude. Neugierig steht er auf und geht auf den Balkon. Und so wird er Zeuge eines Diebstahls von GartenstĂźhlen und Garten tischen. Die Gegenstände waren nicht neu, aber von Wert fĂźr die Bewohner. Im Verlauf eines Tages verbringen viele von ihnen gerne ein paar Stunden drauĂen auf der Terrasse an der frischen Luft in der wärmenden Sonne.
Also, lieber Dieb von GartenstĂźh len und Gartentischen eines Seni orenwohnheims: Wir hoffen, dass du diese MĂśbel genauso genie Ăen kannst wie unsere Bewohner. Denn wenn dem nicht so wäre und du vielleicht ein bisschen ein schlechtes Gewissen beim Lesen dieser Zeilen bekommst, komm einfach bei Nacht zurĂźck und stell sie wieder dorthin, wo du sie genommen hast! Die Senioren wären dir dankbar.
Bezirksgemeinschaft WipptalHundeklo in der BahnhofstraĂe
NatĂźrlich weiĂ die Ăźberwiegende Mehrheit der Hundebesitzer, wie das âGeschäftâ ihrer Lieblinge richtig entsorgt wird. Aber leider gibt es anscheinend darunter auch so manche schwarze Schafe. Ich bin seit 23 Jahren Verkäuferin in der BahnhofstraĂe und selbst Hundebesitzerin. Was sich aber in der BahnhofstraĂe â und wahr scheinlich nicht nur dort â abspielt, ist fĂźr die Betroffenen, Geschäfts inhaber und Geschäftskunden genauso, wirklich unzumutbar. Es braucht sich nur jeder bildhaft vorzustellen, es wĂźrde zehnmal am Tag ein Hund sein âGeschäftâ an der Hausmauer seines Hauses erledigen. Es kann doch nicht sein,
dass einige Hundebesitzer ihre an der Leine gefĂźhrten Hunde ihr âGeschäftâ immer an der Haus mauer erledigen lassen und einfach weitergehen, als ob sie nichts bemerkt hätten!
Ich weià nicht, ob dieser Leserbrief viel nutzen wird. Aber vielleicht fßhlt sich der eine oder andere Hundebesitzer doch betroffen und beginnt ein wenig ßber sein Ver halten nachzudenken. Es wäre auf alle Fälle wßnschenswert!
Marion Sorg, RidnaunAngst vor der Kurskorrektur?
Das heutige âTut uns leidâ nutzt unseren Kindern nichts mehr. Ein grobes, gleichgĂźltiges und Ăźberhebliches âEinfach weiter so, was schertâs michâ ist aber eine Beleidigung fĂźr alle, die mit den furchtbaren Folgen bereits leben mĂźssen, erbärmlich verhungern oder ertrinken.
eine bodenlose Belästigung der mehr als genug verkehrsgeschä digten Mitbßrger, sondern auch eine zusätzliche Ohrfeige fßr die Folgegeneration. Hierfßr Toleranz einzufordern, ist ein sehr schlech ter Witz!
Schreiben Sie uns an info@dererker.it oder bringen den Leserbrief zu BĂźrozeiten in der Redaktion vorbei. Scriveteci a info@dererker.it o consegnate una lettera in redazione durante l'orario d'ufficio.
Es freut mich, dass der Falkenverein Mareit Stellung bezieht und jetzt, wenn auch zornig, Auf merksamkeit zeigt. Und weil man einiges nicht richtig verstehen will, gerne noch einmal deutlich: Wir (!), die in die Jahre gekomme nen Easyrider ... also die Jahrgänge 1950 â 1975 ... hinterlassen unse ren Nachkommen eine katastrophale Klimasituation. Wir hätten es besser machen kĂśnnen. Die Vorboten (Waldsterben, Arktis erwärmung, Gletscher âŚ) waren schon damals bekannt. Trotzdem haben wir unsere Topfhelme Ăźber die Augen und Ohren gezogen und weiter auf allen Ebenen âParty ge feiertâ. Stolz kĂśnnen wir bei diesem Thema nicht sein.
Zum selbstkritischen Handeln verpflichtet der Anstand! Ein âRecht auf grenzenlose Freiheit zu Ungunsten der Anderenâ hat kein Mensch! Und das gilt bereits fĂźr Aktionen im Kleinformat. Wenn also beispielsweise ein Ver ein eine âgemeinsame Rundfahrtâ immer noch auf das Event-Pro gramm setzt und damit wissentlich hunderte Motorräder mehrmals und unnĂśtig durch die umliegen den DĂśrfer schickt, ist das nicht nur
Ich appelliere an die âVäter, MĂźtter und GroĂeltern mit Herz und Ver standâ im Verein: Zeigt Zivilcoura ge und verhindert in Zukunft solche Programmaktionen (nur umbenen nen gilt nicht!)
Ihr steht auch in der Verantwor tung! Wie wir alle!
Aber ja, stimmt! Das Wort drauf, dass den Falken etwas Besseres einfällt, haben wir ja sogar schon schriftlich!
Christine Brandner, GasteigOh, wie ist das scheen âŚ
Oh, wie ist das scheen wenn alle sich wieder gut verstehn Bussi hier und Bussi dort keiner will jetzt wieder fort von seiner Familie â seiner Partei wo jeder sich fĂźhlt so mächtig und frei und wir das Volk sollen ihnen vertrauen und nicht immer auf die Finger schauen kleinlich sein und lamentieren denn nur so lässt es sich gut regieren
Maria SchumannDes Liad bei der Demo âUmfohrung GossensaĂâ war mein Tipp fĂźrn Eurovision-Songcontest.
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ERGEBNIS SEPTEMBER Gehen Sie am 25. September wählen?
DIE OKTOBER-FRAGE Sind Sie mit dem Wahlausgang zufrieden?
WIPPTAL-CHRONIK
2022
Ridnaun Kleinbus komplett ausgebrannt
Am 22. September steigen auf der LandesstraĂe nach Ridnaun kurz vor dem Hotel âGassenhofâ plĂśtzlich Flammen aus einem Kleinbus. Beim Eintreffen der FF Ridnaun steht das Fahrzeug bereits vollständig in Brand. Der Fahrer schafft es noch rechtzeitig, das Fahrzeug anzuhalten, alle Insassen kĂśnnen sich in Sicherheit bringen. Die Feuerwehrleute bringen den Brand rasch unter Kontrolle, es wird niemand verletzt.
GossensaĂ Mit PKW gegen Mauer geprallt
Am 9. September kommt in Gossen saĂ ein PKW von der StraĂe ab und prallt frontal gegen eine Hausmauer. Die Insassen kĂśnnen sich glĂźck licherweise selbst aus dem Wagen befreien und werden in das Krankenhaus Sterzing gebracht.
Kematen Kßchenzeile gerät in Brand
Am 23. Sep tember fängt in Kematen in Pfitsch im Dachgeschoss eines Wohnhau ses eine Kß chenzeile Feuer.
Durch das rasche Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr Kematen und St. Jakob kann ein Ăbergreifen der Flammen auf den Dachstuhl rechtzeitig verhindert werden.
Thuins Defekter LKW auf der Telfer StraĂe
Am 19. September wird die Freiwillige Feuerwehr Thuins zu einem Einsatz auf der Telfer StraĂe gerufen. Ein defekter Betonmischer muss vor Ort repariert werden.
Die aus laufenden FlĂźssig keiten werden von den Wehr leuten mit Bindemitteln gebunden. Zudem muss der Beton, der sich im Mischer befand, immer wieder mit Wasser gestreckt werden, damit dieser vor dem Um pumpen nicht im Mischer trocknet.
Thuins PKW brennt vĂśllig aus
Am 14. September fängt ein PKW auf der LandesstraĂe kurz vor Thuins Feuer. Der Fahrer schafft es noch rechtzeitig, das Fahrzeug anzuhalten, alle Insassen kĂśnnen sich in Sicher heit bringen. Beim Eintreffen der FF Thuins steht der PKW bereits in Vollbrand. Der Brand kann gelĂśscht und eine Aus breitung auf den naheliegenden Wald verhindert werden.
Sterzing LKW-Fahrer mit 1,5 Promille angehalten
Am 17. September zieht die Polizei an der Mautstelle Sterzing einen betrunke nen LKW-Fahrer aus dem Verkehr. Der Fahrer aus Osteuropa wird einem Alkoholtest unterzogen, dabei werden 1,5 Promille festgestellt. Der FĂźhrer schein wird eingezogen, der LKW einer anderen Transportfirma anvertraut.
Aufgeblättert
vor 30 Jahren im Erker 10/1992
125 Jahre Brennerbahn: Im Juli 1867 trifft die erste Lokomotive von Innsbruck kommend am Bahnhof Brenner ein. Und läutet damit eine Verkehrsrevoluti on ein. Im September 1992 gedenkt man am Brenner in einer Feierstunde dem Bau der imposanten Alpenbahn und damit einer auĂergewĂśhnlichen technischen Pionierleistung.
Verkehrsberuhigung in Pardaun?
Die Bewohner von Pardaun beklagen sich immer wieder ßber den Abtransport des Marmors durch den Weiler Pardaun. Er stelle eine Gefährdung fßr die Schulkinder dar, Lärm und Staub seien nicht länger tragbar. Die Firma Inducarbonat reagiert und schlägt den Bau eines Verbindungsstollens vor.
Franzensfeste in der Klemme?
Der Druck auf die Gemeinde Franzensfeste steigt, einen Standort fĂźr eine BezirksmĂźlldeponie auszuweisen. In der Deponie in Schabs, wo der Wipptaler MĂźll entsorgt wird, kommt es indes zum MĂźllnotstand. Zwischenzeitlich wird der Wipptaler MĂźll in Pfatten entsorgt.
Elzenbaum:
Freude Ăźber erweitertes Haus der Dorfgemeinschaft
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Moroder
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Sterzing Parkplatz an A22-Einfahrt wird erweitert
Die Landesregierung hat Anfang Au gust einer Abänderung des Bauleitpla nes der Gemeinde Sterzing zugestimmt.
Der Antrag dazu kam von der Brennerautobahngesell schaft, die bei der Einfahrt der A22 den Parkplatz sĂźd lich von Sterzing erweitern mĂśchte. Auf einer Fläche von 2.300 m2 soll dabei der bestehende, aufgrund seiner zentralen Lage stark genutzte Parkplatz um rund 70 Stell plätze ergänzt werden. Dies kommt sowohl Pendlern als auch AusflĂźglern und Wanderern zu gute, welche derzeit aufgrund der feh lenden beziehungsweise zu geringen Anzahl an Parkplätzen ihr Auto zum Teil entlang der BĂśschungen und des Feldweges abstellen. Auch der bereits angedachten Verbindung zum angren zenden FuĂ- und Fahrradweg kommt die Parkplatzerweiterung zugute. Im Zuge der Erweiterung wird auĂer dem ein Entwässerungssystem errich tet, um das Wasser zu den angrenzen
Neuer Rekord
Der Schwerverkehr auf der Brennerau tobahn hat in den ersten sechs Mona ten dieses Jahres neue Rekordwerte er reicht. Auf der A22 verkehrten zwischen Brenner und Modena vom 1. Jänner bis zum 30. Juni 2022 durchschnittlich 13.831 Schwerfahrzeuge pro Tag. Zum Vergleich: 2019 waren es noch 13.193 Fahrzeuge. Das entspricht einem Zu wachs von 4,8 Prozent.
den Gräben zu leiten beziehungsweise um den Verlust von Entwässerungska pazität des Bodens zu kompensieren.
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Mit der Oktober-Ausgabe wird der Wipptaler Pfiffikus geboren. Seitdem erfreut diese Ăźberaus beliebte Rubrik Monat fĂźr Monat die Leserinnen und Leser des Erker mit einem kniffligen Bilderrätsel. Wie damals gilt auch heute: âViel SpaĂ beim Raten und â halten Sie die Augen offen!â
Beim Leichtverkehr waren es täglich 26.934 Fahrzeuge und damit um 6,0 Prozent weniger als 2019, als 28.642 Fahrzeuge gezählt wurden.
Die Zahl der LKW, welche die Mautstelle Sterzing passieren, steigt ebenfalls. Im ersten Halbjahr 2022 wuchs die Zahl der LKW-Einfahrten gegenĂźber 2019 um
Damit ergeben sich Verbesserungen im Hinblick auf die Regelung des Ver kehrsaufkommens, gleichzeitig werden die Belastungen fĂźr die Umwelt wei testmĂśglich reduziert. Das Verfahren zur Ănderung des Gemeindeplanes fĂźr Raum und Landschaft beziehungsweise des Bauleitplanes der Gemeinde Sterzing wurde nun im Landesinteresse von Amts wegen eingeleitet, um die Fläche als Zone fĂźr Ăźbergemeindliche Ăśffentli che Einrichtungen einzutragen.
1,9 Prozent an, bei den Ausfahrten be läuft sich die Zunahme auf 0,5 Prozent.
Das Gesamtverkehrsaufkommen hin gegen ist um 2,6 Prozent zurĂźckgegan gen, wie aus den Halbjahresdaten der Brennerautobahn AG hervorgeht.
Die Tiroler Landesregierung hat indes die Blockabfertigungstage fßr das ers te Halbjahr 2023 festgelegt. Demnach darf an 24 Tagen zwischen Jänner und Juni 2023 nur eine bestimmte Anzahl von LKW den Grenzßbergang Kufstein/ Kiefersfelden in Fahrtrichtung Sßden passieren. Zusätzlich dazu kÜnnen kurz fristig weitere Blockabfertigungstage aufgrund von Wetter- und Naturereig nissen, Unfällen oder dringend notwen digen Bauarbeiten angeordnet werden.
Auch heuer lud die Bezirksgemeinschaft Wipptal Landeshauptmann Arno Kompatscher zu einem Austauschtreffen mit den politischen Vertretern der sechs Wipptaler Gemeinden in den âKreit
spräch beim Thema Pflegenotstand. So konnte kĂźrz lich das Bereichsabkommen fĂźr die Bediensteten der Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und OĚ.B.P.B. un terschrieben werden, das u. a. eine finanzielle Auf wertung der Pflegekräfte vor allem im stationären Bereich ermĂśglicht. AuĂerdem wurden neue Ausbildungsmodelle fĂźr Pflege berufe entwickelt. Im Hinblick auf den Bau des Seniorenwohnheims sicherte Landeshauptmann Kompatscher eine Anpassung des Landesbeitrags an die hĂśheren Baukosten zu. Dass das Krankenhaus Sterzing als Grundver sorgungskrankenhaus erhalten werde, sicherte Kompatscher zu. Die dafĂźr nĂśtigen MaĂnahmen wĂźrden gesetzt, allerdings mĂźsse auch den Entwick lungen Rechnung getragen werden.
ARBEITSMARKT ERHOLT SICH
Waren im Sommer des ers ten Pandemiejahres 2020 auch im Wipptal die Ar beitslosenzahlen rapide in die HÜhe geschnellt, so sind diese mittlerwei le wieder auf das Vor-Co vid-Niveau gesunken. Mehr noch. Händeringend wird derzeit wieder branchen ßbergreifend Personal ge sucht. Vielerorts sind Fach kräfte nur noch schwer zu finden.
Auf der Tagesordnung standen auch heuer wieder der Pflegenotstand, die Verkehrsproblematik und die Radwege. Neu diskutiert wurden die MĂśglichkeiten einer hĂśheren Landesfinanzierung fĂźr den Bau des neuen Seniorenwohnheims, MaĂnahmen zur grenzĂźberschreitenden Zusammenarbeit im Rahmen der Euregio, SicherungsmaĂnahmen im Zusammenhang mit der unterirdischen Verlegung von Stromleitun gen, die Entwicklung im Krankenhaus Sterzing sowie die UmfahrungsstraĂen in Mauls und in GossensaĂ. Einiges bewegt hat sich seit dem letzten Sommerge
In Bezug auf die Verkehrsproblematik betonte Landeshauptmann Kompat scher, dass viele Verkehrsthemen nur in Zusammenarbeit zwischen A22 und Asfinag bear beitet werden kÜnnen. Diesbezßglich gebe es bereits eine schriftliche Vereinbarung, allerdings sei die Um setzung noch ausbaufähig.
Die grenzĂźberschreitende Zusammenarbeit im Rah men der Euregio wird im Wipptal als wichtiges An liegen zur FĂśrderung der kulturellen, Ăśkonomischen, sozialen und Ăśkologischen Entwicklung verfolgt. In diesem Zusammenhang strebt man einen Ausbau der Zugverbindung Trient-Innsbruck im Halbstun dentakt an.
Waren in den Sommermo naten Juni, Juli und August 2020 in den sechs Wippta ler Gemeinden durch schnittlich 637 Personen arbeitslos, gab es im selben Zeitraum des darauffolgen den Jahres 460 und heuer nur noch 389 Arbeitslose. Halbiert haben sich seit her die Arbeitslosenzahlen wieder im damals arg ge beutelten Gastgewerbe. Landesweit lag die Arbeits losenquote in SĂźdtirol im zweiten Quartal nur noch bei 2,0 Prozent.
Josef TschĂśll als Vorsitzender bestaĚtigt
Mitte September ist der SVP-Wirtschaftsaus schuss auf Landesebene neu bestellt worden. Dabei wurde der Vorsitzende des Gremiums Josef TschÜll, Arbeitsrechtsberater aus Sterzing, per Akklamati on bestätigt. Das nunmehr pari tätisch besetzte Präsidium wird kßnftig aus vier Personen beste hen.
âGleichstellung definiert sich nicht nur zwi schen den Ge schlechtern, sondern auch zwischen den Generationen. Daher werden wir auch der Ju gend eine statutarisch verankerte Vertretung an der Spitze der SVP-Wirtschaft garantieren,â so TschĂśll. âDie Rahmenbedingungen fĂźr die Wirt schaft sind zurzeit von steigenden Energieprei sen und Inflation aufgrund des Ukrainekonflikts, Lieferengpässen sowie Facharbeitermangel ge prägt. Somit sind in den kommenden Monaten und Jahren groĂe wirtschaftspolitische Heraus forderungen zu meistern. Die SVP-Wirtschaft wird auch in Zukunft gemeinsam mit den po litischen Akteuren aller Ebenen und den Sozial partnern LĂśsungen erarbeiten und sich aktiv in die Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik zum Wohle unseres Landes einbringenâ, so TschĂśll.
Neuer PraĚsident, neues Konzept
Mitte September hat die Biogas Wipptal GmbH mit ihren rund 60 Gesellschaftern Thomas Klapfer einstimmig zum neuen Präsidenten bestimmt. âIch danke den Ideenvätern der Kreislaufwirtschaft im
Wipptal, die dieses fĂźr alle Bauern so wichtige Projekt auf den Weg gebracht habenâ, so Klapfer. Jetzt gehe es darum, gemeinsam die unumgängliche Dekarbo nisierung der Landwirtschaft voranzutrei ben.
Seit 2016 werden in der Biogasanlage Mist und Gßlle zum biologischen Nähr stoff fßr Wiesen und Felder aufbereitet. Nachdem 2020 weitere Partner aus dem Transportsektor (Fercam, Iveco Gasser und
Transbozen) eingestiegen sind, hat sich die Anlage durch eine Investition von 20 Millionen Euro innovativ weiterentwickelt: Hauptprodukte sind kĂźnftig nachhaltige biogene Kohlensäure und Bio-LNG, orga nischer DĂźn ger in flĂźssiger und trocke ner Form so wie sauberes Wasser fĂźr die Natur. Angestrebt werden auch Kooperatio nen mit loka len Partnern. âSpannende Projekte sind in der Ent wicklungâ, so GeschäftsfĂźhrer Manfred Gius. âSobald sie spruchreif sind, werden wir sie gerne präsentieren.â Gestartet wird auch eine neue Kommunikationslinie, die vermehrt Einblicke in die Anlage gewähren soll, auch um Misstrauen abzubauen, das es bereits seit der Planung der Biogasanlage in der BevĂślkerung gibt. Im Bild der neue Präsident Thomas Klapfer (l.) und GeschäftsfĂźhrer Manfred Gius.
Der rote Teppich
Einmal wie die groĂen Stars auf dem âroten Teppich" flanieren -Sterzing macht's mĂśglich! Bei einem Einkauf oder einer Konsumation im Wert uon jeweils mindestens 10 ⏠in drei uerschiedenen PartnergeschiiTTen oder Bars/ Restaurants erhalten Sie ein Erinnerungsgeschenk in der Tourist-Info auf dem Stadtplatz,
Termine: 01, ⢠08,10.2022
Sterzinger Erntedankfest
Der Sterzinger Bauernmarkt wird mit dem Erntedankfest am Stadtplatz abgeschlossen. Erleben Sie traditionelles Handwerk, SĂźdtiroler KĂśstlichkeiten, frisch zubereitete sĂźĂe \lersuchungen und eine groĂe Auswahl an Produkten direkt uom Hof, Beginn ist um 10.00 Uhr, fĂźr musikalische Unterhaltung sorgt die Schnoggwond Tanzlmusig.
Termine: Freitag, 28.10,2022: Abschluss Bauernmarkt Samstag, 29,10.2022: Erntedankfest
Italien hat gewählt. Giorgia Meloni, Spitzenkandidatin der Rechtspartei Fratelli dâItalia, ist die groĂe Siegerin dieser Par lamentswahlen. Die 45-jährige RĂśmerin wird voraussichtlich Italiens erste Regierungschefin.
Das Mitte-Rechts-BĂźndnis hat in beiden Parlamentskammern â auch aufgrund des geltenden Wahlgesetzes â die absolute Mehrheit errungen und die Wah len mit 44 Prozent der Stimmen klar gewonnen. Während Giorgia Melonis Fratelli dâItalia mit 26 Pro zent stärkste Kraft in Italien wird, mussten ihre BĂźndnispartner Lega und Forza Italia deutliche Verluste hinnehmen. Die Lega von Matteo Salvini kommt nur noch auf knapp neun Prozent (2018: 17,35 %), Forza Italia von Silvio Berlusconi auf 8,27 Prozent (2018: 14 %).
Das Mitte-Links-Lager erzielte 26 Prozent der Stimmen. Das zweit beste Ergebnis fuhr mit 19 Prozent
nach rechts
der Partito Democratico (2018: 18,76 %) ein, drittstärkste Kraft wurde der Movimento 5 Stelle mit 15,6 Prozent (2018: 32,68 %). Ein
ähnliches Bild zeichnete sich in der Abgeordnetenkammer ab.
Das gesamtstaatliche Ergebnis fiel aus, wie es Wahlumfragen pro
phezeit hatten, wenngleich es in nerhalb der BĂźndnisse zu unerwar teten Verschiebungen gekommen ist. âDiese Wahl war eine Wahl des
OST
FREIENFELD
RATSCHINGS
WIPPTAL
523 583 983 911 3.491 45,88 % 43,77 % 52,40 % 32,84 % 149 176 212 416 1.100 13,07 % 13,21 % 11,30 % 15,00 % 59 96 54 465 888 5,18 % 7,21 % 2,88 % 16,76 % 165 137 202 165 766 14,47 % 10,29 % 10,77 % 5,95 % 112 99 224 171 696 9,82 % 7,43 % 11,94 % 6,16 % 57 98 78 315 657 5,00 % 7,36 % 4,16 % 11,36 % 62 91 96 133 440 5,44 % 6,83 % 5,12 % 4,79 % 11 42 17 125 242 0,96 % 3,15 % 0,91 % 4,51 % 2 10 10 73 118 0,53 % 2,63 %
RATSCHINGS
1.120 1.004 3.975 61,37 % 36,66 % 454 775 2.140 24,88 % 28,29 % 95 570 1.046 5,21 % 20,81 % 118 139 485 6,47 % 5,07 % 15 126 244 0,82 % 4,60 % 9 72 115 0,49 % 2,63 % 9 23 58 0,49 % 0,84 % 3 16 27 0,16 % 0,58 % 2 14 23 0,27 % 0,28 % 0,15 % 0,11 % 0,51 %
DIE SĂDTIROLER
Senatorin Julia Unterberger (SVP-PATT)
Protests, der Wut gegen alle Regierenden. Alle, die in den letzten fĂźnf Jahren Regierungsver antwortung hatten, sind abgestraft wordenâ, so Hermann Atz vom Meinungsforschungsinstitut Apollis. Und dies, obwohl laut Umfra gen 80 Prozent der Italiener mit der Regierung Draghis zufrieden waren. Belohnt wurden ins besondere Parteien, die es geschafft haben, Koalitionen zu bilden.
die Partei auf Anhieb mit zwei Abgeordneten im Sßdtiroler Landtag vertreten. Auch Grßne (nach 20 Jahren erstmals wieder im Parlament vertreten), Team K und die Freiheitliche klet tern in der Wählergunst nach oben.
ĂBER 20.000 STIMMEN FĂR FRANZ PLONER
Senator Meinhard Durnwalder (SVP-PATT)
NEUN SĂDTIROLER PARLAMENTARIER
Senator Luigi Spagnolli (Mitte-links-BĂźndnis)
Kammerabgeordnete
Renate Gebhard (SVP-PATT)
Kammerabgeordneter
Manfred Schullian (SVP-PATT)
Mit der neuen Legislaturperiode zählt das Par lament nur noch 600 Mitglieder, 400 Kammer abgeordnete und 200 Senatoren â insgesamt 345 Mandatare weniger. In SĂźdtirol hat die SVP drei Senats- und zwei Kammersitze errungen, doch musste sie herbe Stimmverluste hinneh men â von minus 7,6 Prozent im Kammerwahl kreis Nord bis Ăźber minus 20 Prozent (12.646 Stimmen) im Senatswahlkreis Ost. Stellte sie bisher sechs Parlamentarier, sind es jetzt nur noch fĂźnf: Julia Unterberger, Renate Gebhard, Meinhard Durnwalder, Manfred Schullian sowie Dieter Steger, der im regionalen Kam mer-Wahlkreis fĂźr das BĂźndnis SVP-PATT ange treten ist, ziehen ins rĂśmische Parlament ein. Ăberraschend dazu kommt erstmals Luigi Spa gnolli (Mitte-Links-BĂźndnis). Landtagsabgeord neter Alessandro UrzĂŹ (Fratelli dâItalia) wurde in Vicenza gewählt. Michaela Biancofiore, die in Rovereto angetreten ist, zieht fĂźr Noi Mode rati in den Senat ein. Der gebĂźrtige Meraner Giuseppe Tommaso Vincenzo Mangialavori (Forza Italia) schaffte den Einzug in Kalabrien. Einen Achtungserfolg in SĂźdtirol erzielte die No-Vax-Partei âVitaâ, die in den Kammer- und Senatswahlkreisen auf durchschnittlich sieben Prozent kam. Mit einem solchen Ergebnis wäre
Kammerabgeordneter
Dieter Steger (SVP-PATT)
AUS SĂDTIROL IM PARLAMENT
WAHLBETEILIGUNG
IM WIPPTAL
Gemeinde Wahlbeteiligung 2022 (in %) Âą2018 (in %)
Brenner 60,52-7,90
Franzensfeste64,86-9,68
58,28-7,29
56,30-1,39
60,09-3,46
56,73-4,58
FĂźr die Abgeordnetenkammer gab es in SĂźd tirol bei diesen Parlamentswahlen nur noch zwei groĂe Wahlkreise nach dem Mehrheits wahlrecht: den Wahlkreis SĂźd und den Wahl kreis Nord mit dem Eisacktal-Wipptal, dem Pustertal und dem Vinschgau. Im Kammer wahlkreis Nord zieht Renate Gebhard, seit 2013 SVP-Kammerabgeordnete, mit insgesamt 59.839 Stimmen (57,41 %) ein weiteres Mal in die Abgeordnetenkammer in Rom ein (-7,6 %). Im Wipptal erhielt sie 3.975 Stimmen, die meisten davon in Ratschings (61,37 %). Im sel ben Wahlkreis präsentierte das Team K als ge meinsamen Kandidaten des Mitte-Links-BĂźnd nisses den Abgeordneten Dr. Franz Ploner, ehemaliger Primararzt und ärztlicher Leiter am Krankenhaus Sterzing, der es mit 20.473 Stimmen (19,64 %) auf ein beachtliches Er gebnis brachte, vor allem in den Städten. Sei ne Kandidatur wurde auch von +Europa, dem PD und den GrĂźnen unterstĂźtzt. Im Wipptal konnte Ploner 2.140 Stimmen (26,1 %) auf sich vereinen, den grĂśĂten Zuspruch er hielt er in Sterzing (28,29 %), aber auch in den restlichen Wipptaler Gemeinden schaffte er Ăźberall mehr als 23 Prozent. Drittplatzierte im Wahlkreis Nord ist Paola Binetti (Noi mo derati), Kandidatin des Rechts-BĂźndnisses, die sĂźdtirolweit 10.840 Stimmen holte (10,40 %) davon 1.046 Stimmen im Wipptal â in der Gemeinde Franzensfeste wählte sie beinahe jeder Dritte. Weitere Kandidaten des Wahl kreises Nord waren Francesco Cesari (Vita), der sĂźdtirolweit 8.260 Stimmen auf sich vereinte (Wipptal: 485), Davide Barbieri vom Movi mento 5 Stelle (SĂźdtirol: 2.270, Wipptal: 244), Ennio Chiodi von Italia Viva/Azione (SĂźdtirol: 1.345, Wipptal: 115), Ilaria Battistetti von Italexit (SĂźdtirol: 566, Wipptal: 58), Maria Christiano von Italia Sovrana (SĂźdtirol: 356, Wipptal: 27) und Elisabetta Starita von Unione Popolare (SĂźdtirol: 288, Wipptal: 23).
Die SVP bleibt meistgewählte Partei im Wipptal, doch haben die deutschsprachige Opposition, vor allem das Team K, und das italienische
Michaela Biancofiore (Rovereto) Alessandro UrzĂŹ (Vicenza) (Mitte-rechts-BĂźndnis) Giuseppe Tommaso Vincenzo Mangialavori (Kalabrien) (Mitte-rechts-BĂźndnis)rechte Lager bei den Parlaments wahlen stark zugelegt. In den Ge meinden Brenner, Franzensfeste, Pfitsch und Sterzing erzielte Me lonis Fratelli dâItalia prozentuell gesehen am zweitmeisten Stim men. Drittstärkste Kraft ist in allen Wipptaler Gemeinden der PD. Die Antisystembewegung Vita erhielt vor allem in Freienfeld (8,85 %) und Ratschings (7,28 %) groĂen Zuspruch, wo sie am zweitmeisten Stimmen erzielte.
DURNWALDER VERLIERT STARK AN ZUSTIMMUNG
Meinhard Durnwalder (SVP) schafft zwar mit 39.024 Stimmen (46,11 %) im Senatswahlkreis Ost, zu dem auch das Wipptal gehĂśrt, den Sprung in den Senat, verliert aber im Vergleich zu 2018 mehr als 20 Prozentpunkte. Im Wipptal erzielt er 3.491 Stimmen, die meisten davon in der Gemeinde Ratschings (52,40 %). Am wenigs ten Stimmer erhält er in Franzens feste (101 Stimmen, 27,45 %) und in Sterzing (911 Stimmen, 32,83 %). An den Zweitplatzier ten Hans Heiss (GrĂźne) gehen im Senatswahlkreis Ost 13.187 Stim men (15,58 %). Im Wipptal â dort ebenfalls auf Platz zwei â erhält der ehemalige Landtagsabgeord nete 1.100 Stimmen; vor allem in der Gemeinde Sterzing (15,00 %), Pfitsch (13,21 %) und Freienfeld (13,07 %) vermag er zu punkten.
Am wenigsten Zuspruch erfährt der Grßnen-Politiker in Ratschings, wo er nur 212 Stimmen (11,30 %) einfahren kann. Während im Senatswahlkreis Ost Ulli Mair von den Freiheitlichen an dritter Stel le rangiert, nimmt im Wipptal Andrea Causin (Noi moderati) mit bezirksweiten 888 Stimmen den dritten Platz ein. Die hÜchste Zustimmung erhielt er in der Ge meinde Franzensfeste (21,20 %), die wenigsten Wähler findet er in Ratschings mit einer Zustimmung von 2,88 Prozent (54 Stimmen). Im Senatswahlkreis Ost liegt Causin mit 5.899 Stimmen (6,97 %) auf Platz vier hinter Mair. Im Wipptal hingegen rangiert Ulli Mair (Frei heitliche) auf Platz vier. Sie erhält im Senatswahlkreis Ost insge samt 7.527 Stimmen (8,89 %), im Wipptal sind es 766 Stimmen. Den hÜchsten Zuspruch erfährt Mair in der Gemeinde Freienfeld, wo sie 165 Stimmen (14,47 %) erhält, am wenigsten Stimmen gehen in Sterzing an die Land tagsabgeordnete (165 Stimmen, 5,95 %). In der weiteren Reihung entspricht das Wahlergebnis im Wipptal jenem im Senatswahlkreis Ost. Auf Platz fßnf kommt Moni ka Senfter vom Team K (Sßdtirol: 5.651; Wipptal: 696 Stimmen), gefolgt von Renate Prader vom PD (Sßdtirol: 5.190; Wipptal: 657), Rudolf SchÜpf von Vita/Enzian (Sßdtirol: 5.072; Wipptal: 440) und Biostatistiker Markus Falk von
der 5-Sterne-Bewegung (SĂźdtirol: 1.946; Wipptal: 242). Abgeschla gen auf dem letzten Platz liegt Massimo Rapi von Italia Viva/Azione (SĂźdtirol: 1.136; Wipptal: 118 Stimmen).
WAHLMĂDIGKEIT TROTZ
âSCHICKSALSWAHLâ
Nur noch 62,23 Prozent der Wähler sind in SĂźdtirol zur Urne geschritten, was in Wahlanaly sen als âstiller Protestâ gewertet wird. Damit ist die Fraktion der Nicht-Wähler zur stärksten Kraft in SĂźdtirol aufgestiegen. Im Ver gleich zu 2018 ist die Wahlbetei ligung um sieben Prozent gesun ken. Vor vier Jahren wählten noch 68,98 Prozent fĂźr die Abgeordne tenkammer bzw. 70,21 Prozent fĂźr den Senat. Auch im Wipptal ist die Wahlbeteiligung gesunken, wenn auch nicht Ăźberall gleich stark. Der stärkste RĂźckgang war in der Gemeinde Franzensfeste zu verzeichnen, wo diese um 9,68 Prozentpunkte sank. Auf Platz zwei folgt die Gemeinde Brenner mit einem Minus von 7,90 Prozent und der Gemeinde Freienfeld mit -7,29 Prozent. In Sterzing sank die Wahlbeteiligung um 4,58 Pro zentpunkte, in Pfitsch um 3,46 Prozentpunkte. Der geringste RĂźckgang war in der Gemeinde Ratschings mit einem Minus von 1,39 Prozent zu verzeichnen. Dort war sie allerdings 2018 mit einer Beteiligung von 57,7 Prozent stark rĂźckläufig: 2013 waren noch 82,3 Prozent der Wähler zur Urne ge schritten.
Am 13. Oktober wird das rÜmi sche Parlament erstmals zusam mentreten, um die Präsidenten von Kammer und Senat zu wäh len, im Anschluss daran beginnen die Konsultationen. Italiens Regie rung kÜnnte somit Ende Oktober/ Anfang November gebildet sein.
DIE VERGESSENEN GUTSCHEINE
Gutscheine gehĂśren mitunter zu den beliebtesten Geschen ken â nicht nur zu Weihnachten. Nicht selten kommt es vor, dass Gutscheine erst nach Monaten oder Jahren wiederge funden werden und sich dann die Frage stellt: Ist der Gut schein noch gĂźltig?
Generell finden auf den Kauf des Gutscheins selbst bzw. auf den mit diesem erworbenen Produkt die allgemeinen Re geln des Verbraucherschutzgesetzes Anwendung, wie u. a. das 14-tätige RĂźcktrittsrecht. In Bezug auf die GĂźltigkeit sieht der Gesetzgeber jedoch keine spezielle Regelung vor, womit grundsätzlich ein Gutschein gemäà Artikel 2946 ZGB der or dentlichen zehnjährigen Verjährungsfrist unterliegt, sprich zehn Jahre nach Kauf des Gutscheins verliert dieser seine GĂźltigkeit. Diese allgemeine Regel findet jedoch nur dann An wendung, wenn zwischen den Parteien, also Verkäufer und Käufer, keine diesbezĂźglichen abweichenden Regelungen ge troffen werden. Diese kĂśnnen sowohl die GĂźltigkeitsdauer be treffen, indem diese (meist erheblich) verkĂźrzt wird, als auch den BegĂźnstigten, wodurch nur eine bestimmte Person den Gutschein einlĂśsen kann. Derartige Abänderungen sollten zur Vermeidung späterer Divergenzen in jedem Fall detailliert auf dem Gutschein selbst notiert werden. In jedem Fall ist der Verkäufer verpflichtet, keine unzumutbare GĂźltigkeits dauer festzusetzen. Nach Ablauf der Frist als auch im Fall der Nicht-Ăbereinstimmung mit dem auf dem Gutschein festge haltenen BegĂźnstigten kann der Verkäufer somit die Annah me des Gutscheins verweigern. Dieselbe Regelung ist auch fĂźr Gutscheine anzuwenden, die in Lotterien oder dergleichen gewonnen wurden.
Bei einem Gutschein handelt es sich in der Regel um einen reinen Wertgutschein. Dies berechtigt den Inhaber, alle an gebotenen Produkte damit zu erwerben bzw. Dienstleistun gen in Anspruch zu nehmen. Ein Anspruch auf Umtausch in Bargeld besteht jedoch nicht, hierbei muss auf die Kulanz des Verkäufers gehofft werden. Ergibt sich nach EinlÜsen des Gut scheins ein Restwert, so kann ebenfalls nur im Kulanzwege die Restauszahlung in bar verlangt werden. In jedem Fall ist der Verkäufer verpflichtet, einen Gutschein ßber den Restwert auszustellen.
Gutscheine werden auch oft vom Verkäufer als Ersatzleis tung angeboten, beispielsweise im Falle des Umtauschs einer Ware. Ob ein solcher Gutschein akzeptiert werden muss oder nicht, kann pauschal nicht beantwortet werden, vielmehr kommt es auf den jeweiligen Grund des Umtauschs an. Muss te die Ware aufgrund eines Mangels zurĂźckgegeben werden, so kann auch der entsprechende Gegenwert in bar verlangt werden. Wurde der Umtausch jedoch lediglich im Kulanzwege akzeptiert, da es sich etwa um eine falsche GrĂśĂe handelte, so muss der Gutschein angenommen werden.
Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass die Geschäfte in Bezug auf abgelaufene Gutscheine sehr kulant und entge genkommend sind. Hierbei genßgt meist eine freundliche Er klärung aller Umstände.
RoĂkopf ErhĂśhter Zuschuss genehmigt
Eine neue 10er-Kabinenbahn soll die vor 35 Jahren erbaute und sehr war tungsintensive bisherige Kabinenbahn von Sterzing auf den RoĂkopf ersetzen. Die Landesregierung hat Ende August fĂźr die Erneuerung der Bahn einen
henden Trasse. Die Anzahl der Stßtzen wird verringert und leisere Abrollge räte sollen eingesetzt werden. Bei der Kabinenbahn handelt es sich um eine sogenannte Zubringerbahn, die das Land mit 75 Prozent der konventional berechneten Kosten der Seilbahnanla ge fÜrdert.
erhĂśhten Zuschuss von 7,9 Millionen Euro vorgesehen. Errichtet wird die neue Kabinenbahn der Firma Leitner â sie weist eine erhĂśh te FĂśrderleistung auf â auf der beste
âDie Bauarbeiten schreiten gut vor an, wir sind derzeit an einem guten Punktâ, so Paul Eisendle auf Nachfrage des Erker. FĂźr die neue Talstation wer den rund 11.500 m3 auf drei Ebenen verbaut. In der Bergstation werden die Zustiegsebene erneuert und das Kabi nenmagazin vergrĂśĂert, da in Zukunft alle Kabinen dort eingestellt werden. Aufsehen erregt hat Ende August die Montage der StĂźtzen fĂźr die neue Kabinenbahn. Im Einsatz war dort ein âKamov KA 32 A11 BCâ, ein zweimo toriger Schwerlasthelikopter mit einem HebevermĂśgen von bis zu fĂźnf Tonnen, der die schweren StĂźtzen an Ort und Stelle gebracht hat..
Die Bauarbeiten sind derzeit noch in vollem Gange und sollen rechtzeitig zu Beginn der Wintersaison abgeschlossen werden.
Tag des offenen Tunnels
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause lud die BBT SE Mitte September wieder zu einem âTag des offenen Tun nelsâ in Mauls und Franzensfeste. Da seit dem Durchschlag am 19. Mai 2022 die TunnelrĂśhren der beiden Baustellen miteinander verbunden sind, hatten die Be sucher die MĂśglichkeit, das Tun nelsystem der Baustelle Mauls zu besichtigen und anschlieĂend im Bus durch die TunnelrĂśhren zur Baustelle Eisackunterquerung zu fahren, um dort einen der vier Schächte zu sehen. Diese wur den errichtet, um mittels eines hoch komplexen Bodenvereisungsverfahrens den Tunnelvortrieb unter dem Eisack zu ermĂśglichen. Interessierte informierten sich u. a. Ăźber Baufortschritt, Umwelt-
ausgleichsmaĂnahmen, die europäi sche und internationale Dimension des Projektes und die eisenbahntechnische AusrĂźstung. Kinder erfreuten sich an
den Spielstationen und am Unterhal tungsprogramm. Zudem konnten Er wachsene vor Ort einen kostenfreien, ar beitsmedizinischen Gesundheitscheck in Anspruch nehmen.
Rechtsanwaltsanwärter â Kanzlei DâAllura & Gschnitzer Š Neue Rosskopf GmbHDAS MEMORANDUM
Die BĂźrgermeister der sechs Wipptaler Ge meinden haben das âBrenner-Verkehrsme morandumâ unterzeichnet. Ein Auszug aus den Forderungen, die Staats- und Bundespo litik, Autobahnbetreiber und Eisenbahngesell schaften zum Handeln aufrufen.
AUTOBAHN
⢠Baustellenmanagement zwischen Auto bahnbetreibern und Staatsorganen; Perso nen- und LKW-Verkehr alpenweit aufteilen,
⢠Durchreisende und lokale BevÜlkerung ßber effektive Verkehrsbelastung informieren,
⢠effizienter Personennahverkehr ßber den Brenner,
⢠grenzßberschreitende Dosierung des PKWund LKW-Verkehrs,
⢠ErhÜhung/Abstimmung der Maut- und Treibstoffkosten dies- und jenseits des Bren ners,
⢠Schutzbauten/Einhausungen gegen Lärm, Feinstaub und Abgase (Mautstelle Sterzing
â Steckholz),
⢠Abfahrverbote fĂźr PKW und LKW von Au tobahn (ausgenommen lokaler Zielverkehr) bei Ăberlastung und Stau; rasche Anpas sung des italienischen StraĂenkodex,
⢠Ăberwachung/Sanktionierung des Transit verkehrs durch staatliche Polizeiorgane.
STAATS- UND LANDESSTRASSEN
⢠Zeitnaher Baubeginn der Umfahrungen Gossensaà und Mauls,
⢠Fahrverbote (ausgenommen lokaler Zielver kehr), Polizeikontrollen bei Gefahrenstellen (nĂśrdlich von GossensaĂ, Mauls-Zentrum),
⢠Durchfahrtsverbote fĂźr durchreisende PKW und Klein-LKW auf Gemeinde- und Frak tionsstraĂen bei VerkehrsĂźberlastung auf StaatsstraĂe und Autobahn.
EISENBAHN
⢠Halbstundentakt zwischen Innsbruck und Bozen (Trient),
⢠abgestimmte Fahrpläne/Information von ĂBB, Trenitalia und entlang der Brennerach se,
⢠rasche Umsetzung des Lärmbauten-Pro gramms, Zusammenarbeit mit Gemeinden,
⢠Renovierung/Modernisierung der BahnhÜfe (kundenfreundlich, behindertengerecht).
GESUNDHEIT
⢠Monitoring: Krankheitsbilder bei Anrainern (Zeitraum: vergangene 25 Jahre), Folge erscheinungen von Lärm, Abgasen und Feinstaub; GegenmaĂnahmen,
⢠Schadstoff-, Feinstaub- und Lärmmessstel len. MaĂnahmen bei Ăberschreitung der Grenzwerte.
âWir wehren unsâ
Rund 300 BĂźrger zogen am 17. September mit Plakaten, Schellen, TrĂśten, Gitarre, Rad und Radio vom Gasthaus âEuropaâ zum Ibsenplatz in GossensaĂ, um gegen die Verkehrsbelas tung zu protestieren und rasche MaĂnahmen zu fordern. Am Rednerpult sprachen BĂźrger wie politische Vertreter Ăźber die Auswirkun gen des Verkehrs und dringend notwendige MaĂnahmen.
âOhrenbetäubend, gesundheitsgefährdend, psy chotisch, zersetzend, giftig, gefährlich, heimtĂź ckisch, vernichtend, traurig â und seit heute hoffentlich aufbegehrend.â So beschreibt Martin Alber, BĂźrgermeister der Gemeinde Brenner, die derzeitige Verkehrssituation in GossensaĂ. Die LKW-Fahrten auf der Autobahn Ăźber den Brenner haben sich in den vergangenen 30 Jahren mehr als verdoppelt. 2022 waren es 2,5 Millionen, bei den PKW sind es Ăźber zehn Millionen. Pro Tag fah ren zu StoĂzeiten rund 20.000 Fahrzeuge auf der StaatsstraĂe, durchschnittlich sind es etwa 12.000 täglich. Dazu kommen die 200.000 LKW-Lasten zĂźge, die jedes Jahr an GossensaĂ vorbeirauschen, die meisten davon nachts, teils im FĂźnfminuten takt. âDas Leben an Autobahn, StaatsstraĂe und Eisenbahn ist unerträglich gewordenâ, so Armin Keim (BĂźrgerliste). Umso wichtiger sei es, mit dem Bau der zugesicherten UmfahrungsstraĂe inner halb der nächsten zwei Jahre zu beginnen. âWir wollen endlich Taten sehenâ, so Ivan Ponzano vom CAI Brenner. 30 Jahre lang sei man mit Worten ver trĂśstet worden, während anderswo Umfahrungen
gebaut wurden. Der BevĂślkerung ist bewusst, dass die Umfahrung allein das Verkehrsproblem nicht lĂśsen kann. âWĂźrde der Transit auf der Autobahn bleiben, gäbe es weniger Verkehr durch Gossen saĂ. Gäbe es zwischen Bozen und Innsbruck einen Halbstundentakt, wĂźrde der Zug häufiger genutzt werdenâ, so Keim. Wie viel eine konsequente Ver kehrspolitik bewirken kann, zeigte Robert Renzler, bis vor kurzem GesamtgeschäftsfĂźhrer des OĚAV, auf. 1994 fuhren 1,16 Millionen LKW durch die Schweiz, genauso viele wie in OĚsterreich. Sank der LKW-Verkehr in der Schweiz um 20 Prozent, leg te er auf dem Brennerkorridor um 116 Prozent (!) zu. Eine Solidarisierung der BĂźrger in Gesamttirol sei wichtiger denn je, denn âdie Politik bewegt sich erst, wenn der Verkehr steht. Dieses Stehen bleiben muss uns gelingen. Sonst werden wir in BrĂźssel, Wien und Rom kein GehĂśr findenâ. Eine grenzĂźberschreitende Plattform ist in der GrĂźn dungsphase. âDort, wo die Lebensinteressen der einheimischen BevĂślkerung sprichwĂśrtlich unter die Räder kommen, sind die Kommunen und ihre BĂźrger aufgerufen, Widerstand zu leisten und fĂźr eine zumutbare und verträglichere Verkehrsbelas tung aufzutretenâ, heiĂt es im Strategiepapier. Dies gilt besonders auch im Hinblick auf die 2024 geplante Sanierung der LuegbrĂźcke, wodurch die Autobahn pro Fahrtrichtung nur noch einspurig befahrbar sein wird. âOhne grenzĂźberschreitendes Baustellenmanagementâ, so Martin Alber, âwer den wir im Stau und Umwegverkehr ersticken.â Dank der AutobahnerĂśffnung Anfang der 1970er Jahre habe sich SĂźdtirol vom armen Bauernland
in GossensaĂ
zum Hochwirtschaftsland entwi ckeln kĂśnnen. Mittlerweile aber stehe die Hauptverkehrsschlagader kurz vor dem Infarkt, âund wir lau fen sehenden Auges in diesen hin einâ, so EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann. Die Sanierung der Lueg brĂźcke beschleunige diesen Infarkt. Dorfmann, der im Eisacktal selbst in der Nähe der Brennerautobahn lebt, zeichnete dĂźstere Prognosen: Steigt der Verkehr weiterhin jedes Jahr um zwei bis drei Prozent, wird es in zehn Jahren einen Verkehrszuwachs von 50 Prozent geben. âDann steht der Verkehr auf der Brennerautobahn nicht nur am Wochenende, sondern jeden Tag.â Umso wichtiger sei eine einheitliche Verkehrspolitik zwischen Verona und MĂźnchen, die es bis heute aber nicht gebe. Stattdessen werde sich gegenseitig die Schuld zugeschoben. âDer LKW-Verkehr ist fĂźr viele Probleme verantwortlich, aber Stau auf der Autobahn gibt es, weil der LKW nicht fahren darf.â Ein Problem sei auch das unterschiedli che Mautsystem. âDrei Jahre lang haben wir in BrĂźssel fĂźr die Ein fĂźhrung einer streckenabhängigen Maut in ganz Europa gekämpft. Aber genau die Länder nĂśrdlich des Brenners, die den PKW-Verkehr kaum oder Ăźberhaupt nicht bemau
ten, haben sich dagegen gewehrt und letztendlich gewonnen. Solan ge die Maut nicht verteuert wird, ist der Zug fĂźr den LKW und PKW auch nicht interessant.â
Immer wieder wiesen die Redner darauf hin, dass der Transitver kehr an Stautagen auf der Auto bahn bleiben soll und nicht auf die Staats- und LandesstraĂen auswei chen darf. Dringend abzuändern sei deshalb die italienische Stra Ăenverkehrsordnung, damit auch lokal vor Ort umgehend auf den Verkehr reagiert werden kann. Laut Senator Meinhard Durnwalder sei bereits ein Antrag zur Ănderung des StraĂenkodex eingebracht, aufgrund der Regierungskrise aber noch nicht weiterverfolgt worden.
Man setze sich aber dafĂźr ein, den Ănderungsantrag in Rom durchzu bringen. âLaut Verfassung Art. 32 ist die Politik verpflichtet, fĂźr die Gesundheit der BĂźrger zu sorgenâ, so Franz Ploner, Landtagsabgeord neter des Team K. âWir kĂśnnen nicht bis 2040 warten, bis der BBT endlich funktioniert.â Es brauche dringend eine Kontingentierung. Die Autobahn, vor 50 Jahren pro jektiert und teilweise in den 1960er Jahren erĂśffnet, sei nämlich fĂźr den heutigen (Schwer-)Verkehr nicht
ausgerichtet. Es kĂśnne auch nicht sein, dass Opposition und Mehr heit beim Thema Verkehr nicht zusammenfinden. SVP-Landtags abgeordnete Magdalena Amhof verwies auf die BeschlĂźsse, die auf Euregio- und Landesebene gefasst worden sind, um das Problem Ăźber die Parteigrenzen hinweg anzuge hen. NatĂźrlich dĂźrfe es nicht bei Solidaritätsbekundungen bleiben. Diese Verkehrskundgebung setze sie als Politiker noch mehr unter Druck, um gemeinsam mit den BĂźrgern LĂśsungen zu finden. Der BBT reiche als einzige VerkehrslĂś sung nicht aus. Ab 2032 werde er aber sehr viel Verkehr, der derzeit durch die Ortschaften fĂźhrt, weg nehmen. Massimiliano Baccanelli, Basisarzt in der Gemeinde Brenner und ehemaliger Arzt in Rom, berichte te von europaweit 400.000 Men schen, die aufgrund von Umwelt verschmutzung vorzeitig gestorben seien â 80 Prozent davon wahr scheinlich wegen der Verkehrsbe lastung. Vor allem Feinstaubparti kel kĂśnnen Atemwege schädigen und in den Blutkreislauf eindrin gen. Es gibt Studien, welche die Umweltverschmutzung mit einer Zunahme von Demenz und Parkin
sonfällen in Verbindung bringen. âWir mĂźssen alles tun, um die Ver kehrssituation zu verbessern.â
Fritz Gurgiser, Obmann des Tran sitforums Austria, rief die Wippta ler dazu auf, sich âeinzumischen statt zu raunzen. Wer wartet, bis andere etwas unternehmen, wird vom Transit Ăźberrollt.â 1989 setzte das Transitforum Austria das ers te Nachtfahrverbot in Tirol durch, seit 2018 gibt es in Tirol eine Reihe von Abfahrverboten. Sehr lange habe man dafĂźr gekämpft, diese Verbote durchzubringen. Oft wur de gesagt, es sei rechtlich nicht mĂśglich, was aber nichts weiter sei als eine Ausrede. âEs gibt auch keinen freien Verkehr, wie immer behauptet wird. Jeder Verkehr hat dort seine Grenzen, wo er uns Freiheiten nimmt: die Freiheit des Lebens an der StraĂe, die Freiheit des Wirtschaftens und die Freiheit des Befahrens der StraĂe. Um diese Freiheiten mĂźssen wir kämpfen.â Solange aber an den Rahmenbe dingungen auf der StraĂe nichts geändert wird, werde es weiter hin Umwegverkehr geben und niemand werde in ein BBT-Loch reinfahren. âGefahren wird immer dort, wo es am billigsten ist.â
GossensaĂ Machbarkeitsstudie fĂźr Tiefgarage vorgestellt
Auf der Ratssitzung in der Ge meinde Brenner Ende August wurde eine Machbarkeitsstu die fĂźr die Errichtung einer Tiefgarage im Dorfzentrum von GossensaĂ vorgestellt. Realisiert werden soll diese im Rah men einer Ăśffentlich-privaten Partnerschaft.
Wie Ingenieur Stefano Moser ein leitend festhielt, sei bereits vor eini gen Jahren eine erste Studie ausge arbeitet worden, die nun verfeinert und besser definiert worden sei. Errichtet werden soll die Tiefgarage in der Ăśffentlichen Zone in unmit telbarer Nähe zum Rathaus mit Zu fahrt von der PflerscherstraĂe. Derzeit liegen drei mĂśgliche Va rianten vor. Variante A sieht eine Tiefgarage mit einem Stock werk und 110 Stellplätzen sowie maximal vier E-Parkplätzen vor. Technik- und Lagerraum sowie Sanitäranlagen befinden sich im Untergeschoss. âDiese Variante ist mit 3.380.000 Euro die preisgĂźns tigsteâ, so Ingenieur Moser, weise aber auch die geringste Anzahl an Parkplätzen auf.
In der Variante B sind zwei Ebenen vorgesehen mit 170 Stellplätzen sowie maximal vier E-Parkplätzen.
Die beiden Stockwerke sind Ăźber eine interne Rampe verbunden.
Technik- und Lagerraum sowie Sanitäranlagen befinden sich im 1. Untergeschoss, im 2. Unterge schoss ist ein zweiter Technikraum vorgesehen. Die Kosten werden auf 4.365.000 Euro geschätzt.
Zwei versetzte Ebenen sind in der Variante C geplant. âDiese Varian te ist sicher am benutzerfreund lichstenâ, so Moser, âda die inter nen Rampen weniger steil sind.â
Zudem weist sie mit 175 Stellplät zen und maximal vier E-Stellplät zen die meisten Parkplätze auf.
In der Tiefgarage selbst sind so wohl Ăśffentliche als auch private Stellplätze vorgesehen; letztere kĂśnnen von Einheimischen an gemietet oder gekauft werden âauch die Errichtung von Autobo xen soll ermĂśglicht werden.
âDas Ziel ist eine Verkehrsberu higung im Dorfzentrum, die als autofreie Zone gestaltet werden kĂśnnteâ, so Ingenieur Moser. Parken an der Oberfläche sollte unattraktiv werden, etwa durch die EinfĂźhrung von Kurzzeitpark plätzen vor dem Rathaus. Dadurch kĂśnne auch der Ibsenplatz eine Umgestaltung erfahren und die Attraktivität des Dorfkerns gestei
gert werden. BĂźrgermeister Martin Alber be tonte, dass die Tiefgarage im Rahmen einer Ăśffentlich-priva ten Partnerschaft (OĚPP) errichtet werde. âDie Ăśffentliche Position der Gemeinde muss deshalb im Vorfeld klar definiert werdenâ, so Alber. Ein privater Investor mĂźsse im Rahmen eines Wettbewerbs einen Vorschlag zur Realisierung vorlegen, die Gelder dafĂźr seien bereits reserviert. Mit zwei Part nern laufen bereits Gespräche, Namen kĂśnne er allerdings noch nicht nennen.
IN KĂRZE
Die Vereinbarung ßber die Fßh rung der Regionalentwick lungsstelle Wipptal wurde einstimmig genehmigt. Der Beitrag fßr die Gemeinde Bren ner beläuft sich auf rund 1.400 Euro.
Zum Wettbewerb fĂźr die Beset zung der Gemeindesekretärs stelle wurden drei Kandidaten â Marco Morelli, Esther Seeba cher und Mathilde GrĂźnfelder âeinstimmig zugelassen.
Die Hausordnung ßber die Nut zung des Gemeindesaales wurde einstimmig abgeändert.
Eine Haushaltsänderung , die vom Gemeindeausschuss im Dringlichkeitswege beschlossen worden war, wurde einstimmig ratifiziert. Sie war notwendig geworden, um zusätzliche Gel der fĂźr die Sanierung der BrĂźcke nach Stein in HĂśhe von 115.000 Euro, fĂźr die Errichtung der Aus sichtsplattform âHĂślleâ (72.000 Euro) sowie fĂźr die ErhĂśhung der Kapitel StraĂen (18.000 Euro), Wasserleitungen (10.000 Euro) und Kanalisierungen (10.000 Euro) freizumachen.
In einer weiteren Haushaltsänderung wurden zwei Lan desbeiträge fĂźr die Behebung der Unwetterschäden (49.000 Euro) und fĂźr die Errichtung der Aussichtsplattform âHĂślleâ (100.000 Euro) in den Investiti onsteil eingebaut.
GegenĂźber vom Bahnhof soll die Einfahrt fĂźr die neue Tiefgarage entstehen.LUST AUF SĂSSES
Der Erker sucht die schĂśnsten Dessertkreationen
Ein Nachtisch geht im mer. Wie wärâs mit ei ner Kugel Eis, Mous se im Glas, Pudding, Pr alinen, einem StĂźck Blechkuchen, CrĂŠpes, Crumbles oder einem Tir amisĂş? Ein Dessert, idealerweise selbstge macht, ist fĂźr viele der kr Ăśnende Abschluss ei nes jeden guten MenĂźs.
Und w eil beim Schlem men das Auge immer mitiss t, wollen wir dem nächst auch im Erker Platz fĂźr SĂźĂes schaf fen: Schickt uns ein Foto v on eurer gelungenen Dessertkreation (bit te mit kurzer Beschrei bung).
Die er sten 30 Bilder, die uns innerhalb 14. Okto ber per E-Mail (barba ra.fontana@dererker.it) err eichen, werden wir im November- Erker ver Ăśffentlichen. Unter al len Teilnehmern verlo sen wir auch tolle Prei se
Hochwassersichere BrĂźcke
Mittewald braucht dringend eine neue BrĂźcke. Das sehen die Bestimmungen des neuen Gefahren zonenplanes vor. Mitte September wurde der BevĂślkerung die Machbarkeitsstudie vorgestellt.
Die bestehende BrĂźcke, die im Dorfzentrum von Mit tewald Ăźber den Eisack fĂźhrt, ist zu niedrig und kĂśnn te bei Hochwasser eine Gefahrenstelle darstellen. Im Gefahrenzonenplan ist der Bereich als ârotâ (sehr gro Ăe Gefahr) eingestuft. Aus SicherheitsgrĂźnden muss die BrĂźcke dringend er neuert und um rund 75 cm erhĂśht werden. NĂśtig wäre dazu u. a. eine längere, dorfseitige Rampe. Ăber legt wird, nur mehr eine FuĂ- und RadfahrerbrĂźcke zu errichten. Die Autos kĂśnnten das Dorfzentrum kĂźnftig Ăźber die weiter nĂśrdlich gelegene BrĂźcke er reichen. Laut einer ersten Schätzung kostet der Neu bau der BrĂźcke rund eine Million Euro. Demnächst wird die Gemeinde die Projektierung ausschreiben und um einen Landesbeitrag ansuchen, um die BrĂź cke in zwei bis drei Jahren errichten zu kĂśnnen.
âDie BĂźrger haben einige Bedenken und LĂśsungs vorschläge vorgebrachtâ, so BĂźrgermeister Thomas
Klapfer Ăźber den Infoabend in Mittewald. Vorge schlagen wurde u. a., das Flussbett auszubaggern und zu vertiefen. Diese Idee hatte die Gemeinde
bereits mit dem Amt fĂźr Wildbachverbauung abge sprochen und sie wurde fĂźr ungeeignet erklärt. Be denken gab es auch wegen des Verkehrs, der durch die Umleitung der Autos durch das Dorf entstehen wird. âAuf jeden Fall mĂźssen wir das Thema zeitnah angehenâ, so Klapfer. Der BrĂźckenbau verhindere nämlich weitere Projekte wie die Neugestaltung des Dorfplatzes in Mittewald.
Umfahrung Mauls
Ende Juli hat die Landesregierung die technischen Ei genschaften fĂźr die 1,5 km lange UmfahrungsstraĂe
mit einer 10 m langen BrĂźcke in Mauls genehmigt. Derzeit teilt die BrennerstaatsstraĂe das Siedlungsge biet des Dorfes in zwei Teile. Die Trasse soll kĂźnftig
entlang des orographisch linken Eisackufers gefĂźhrt werden, zwei T-Kreuzungen sollen den neuen Ver kehrsweg an die Brenner staatsstraĂe anbinden. Das Vorhaben gehĂśrt zu den sogenannten UmweltausgleichsmaĂnahmen, die im Zuge des Baus des Brennerbasistunnels fĂźr die Menschen vor Ort und zur Aufwertung des Gebiets gesetzt werden. Finanziert wird der 9,12 Millionen Euro teure Bau von Land und Brenner Basistunnelge sellschaft BBT SE. Das Land Ăźbernimmt dabei etwas mehr als die Hälfte der Kosten. Nun geht es an die Ausschreibung der Planung.
âBaukultur kann nicht verordnet werdenâ
Sßdtirol hat vor allem in den vergangenen Jahren einen regelrechten Bauboom erlebt, knapp ein Drittel der bebaubaren Fläche ist verbaut. Doch wie steht es um die Kultur des Bauens im Land und auch im Bezirk? Der Erker hat sich mit Albert Willeit aus Gais, Gestalter und Berater im Heimatpflegeverband, zum Gespräch getroffen.
IInterview: Barbara Felizetti SorgErker: Herr Willeit, Baukultur ist ein weitläufiger Begriff. Welche Bereiche umfasst er?
Albert Willeit: Als Baukultur bezeichnet man unsere gebaute Umgebung in ihrer Gesamtheit: die Art und Qualität der Gebäude im Respekt und Zusammenspiel mit dem bestehenden Orts- und Landschaftsbild. Dazu gehÜren auch die Ürtliche Bautypologie und die regionalen Baumateria lien. Ist nämlich das Gesamtbild stimmig, so finden wir einen Ort schÜn und lebenswert. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass historische Weiler, DÜrfer und Städte mit ihrer baulichen Vielfalt, aber einer einheitlichen Materialität viele Menschen anziehen. Baukultur ist jedoch weder klar definierbar, noch kann sie verord net werden: Sie braucht Bildung, Beschäftigung und vor allem Zeit.
Zur Person
Albert Willeit, 70, ist in Gais wohnhaft. Er ist Ge stalter, Berater im Hei matpflegeverband und Sachverständiger fßr Land schaftsschutz. Von 1994 bis 2020 war er Mitglied der Landschaftsschutzkommis sion.
Wie steht es um die Baukul tur in SĂźdtirol?
In SĂźdtirol steht es damit nicht zum Allerbesten. Zwar entstehen immer wieder einzelne gute Bau werke, die oftmals auch interna tionale Anerkennung erhalten, doch vieles des neu Gebauten ist
leider Mittelmaà in meist schnell vergänglichen globalisierten Ar chitekturmoden; zu oft wird auch nicht das gebaute Umfeld und die Landschaft respektiert. Deshalb bemßht sich die Architekturstif tung seit vielen Jahren, gute Bau kultur zu vermitteln. Letzthin auch
in Zusammenarbeit mit dem Hei matpflegeverband.
2018 haben sich die euro päischen Kulturminister in der Erklärung von Davos auf Baukultur als âSumme der menschlichen Tätigkeiten, welche die gebaute Umwelt verändernâ geeinigt. Wer trägt Verantwortung fĂźr eine Kultur des Bauens?
Wir alle tragen Verantwortung: der einzelne Häuslebauer, der Bauer genauso wie der Hotelier, die Planer wie auch die Gemein den und das Land, welche die Projekte genehmigen. Jeder sollte und mßsste verantwortungsvoll handeln, denn Bauen ist eine Üf fentliche, gesellschaftspolitische Aufgabe und das Üffentliche In teresse muss ßber dem Privatin teresse stehen. Leider will sich der grassierende Individualismus nicht gerne unterordnen und behÜrdli che Auflagen werden als Schika nierung verstanden. Die Politik vor Ort hält dem Druck kaum stand.
Die Hauptanforderungen an Architektur waren nach dem rĂśmischen Architekten und Ingenieur Vitruv âfirmitas, utilitas, venustasâ. Haben diese Kriterien auch heute noch ihre GĂźltigkeit?
Ich bin Ăźberzeugt, dass der antike Dreiklang von Festigkeit, NĂźtzlich keit und SchĂśnheit heute mehr
Albert Willeit: âPlaner sollten sich ihrer groĂen Verantwortung bewusst sein.âdenn je wieder wichtig wären. Zu oft wird nur ein Kriterium allein als wichtig angesehen. Entsprechend kĂśnnen solche Bauwerke eher ba nal ein, wenn etwa das Kriterium SchĂśnheit bei StĂźtzmauern und BrĂźcken kaum BerĂźcksichtigung findet. Andererseits zeigen gerade alte einfache Zweckbauten, dass sie harmonisch und schĂśn sein kĂśnnen.
Baukultur steht im Span nungsfeld zwischen Tradition und Moderne. Sie selbst sind Gestalter und Heimatpfleger. Wie kann der Spagat gelin gen?
Als Heimatpfleger geht es uns vor allem um den Erhalt des noch vor handenen wertvollen Erbes und damit um die Baukultur vergange ner Zeiten. Zu viel ist schon unwie derbringlich verloren gegangen und die Gefahr ist groĂ, dass auch die letzten Reste nicht geschĂźtz ter Gebäude verschwinden und pseudorustikalen oder modernis tischen Bauten weichen mĂźssen. Es geht aber nicht darum, alles zu retten, sondern eben auch um die Bewusstseinsbildung, qualitätsund respektvolle Ersatzbauten zu errichten, die sich gut in ein En semble einfĂźgen. Planer sollten sich ihrer groĂen Verantwortung bewusst sein.
Was ist aus der Sicht des Architekten typisch fĂźr das Wipptal und sollte unbedingt erhalten werden?
Sßdtirol hat vielleicht noch mehr als andere Regionen eine Viel zahl von unterschiedlichen Bau typologien, die auf die jeweilige Geschichte, die wirtschaftliche Situation und die Topographie zurßckzufßhren sind. Und so ist es auch im Wipptal. Es gibt zwar einige typische Elemente, aber es sollte verstärkt und mit Respekt auf die Besonderheiten der jewei ligen Gebäude, des Ortsbildes und der Landschaft geachtet werden.
Baukultur hat nicht nur mit Urbanistik oder Ăsthetik zu
tun, sondern erfĂźllt auch eine soziale Funktion: Ge staltete Umwelt beeinflusst das Wohlbefinden der dort lebenden bzw. arbeitenden Menschen, fĂźhrt Menschen zusammen, erleichtert im po sitiven Fall das Zusammenle ben. Das Thema wird meines Erachtens jedoch nach wie vor als etwas Elitäres emp funden. Wie kann man Bau kultur unters Volk bringen? Wie kann man die Gesell schaft dafĂźr sensibilisieren? Es ist genau so, wie Sie sagen. Deshalb wäre es sinnvoll, Baukul tur bereits in den Schulen zu leh ren, wobei es einzelne Initiativen bereits gibt. Auch hat das Archiv fĂźr Baukunst der Uni Innsbruck ge meinsam mit den Denkmalämtern von Nord- und SĂźdtirol vor zehn Jahren die Wanderausstellung âWeiterbauen am Landâ gezeigt. Ausgehend von den zahlreichen Verlusten von BauernhĂśfen und Ortsbildern in den vergangenen Jahrzehnten wurde Ăźber die MĂśg lichkeiten des Erhalts der noch exis tierenden Hoflandschaften in den Alpen diskutiert. Die Problematik betrifft uns alle: sowohl die BevĂśl kerung auf dem Land als auch jene in den Städten, Einheimische und Gäste zugleich. Der Weg fĂźr die Sensibilisierung ist aber lang, denn der Bauboom, die hohen Immobi lienpreise und die Spekulation ste hen der Baukultur entgegen.
Qualität und Nachhaltigkeit sind zwei Schlagworte, die das Bauen aktuell kennzeich nen. Welches Gewicht mes sen Sie ihnen bei?
Beide sind natßrlich wichtig. Al lerdings legt man diese Begriffe oft unterschiedlich aus. Ein Neu bau hat nicht unbedingt mehr Wohnqualität als jahrhundertealte Gebäude. Und gerade solche sind wegen ihrer langen Lebensdauer der Inbegriff der Nachhaltigkeit. Davon kann ein Vollwärmeschutz aus Styropor nur träumen.
Titelgeschichte
Raum + Licht
Klavier kann durch einfaches Berßhren oder durch kräftiges Drßcken einer Taste gespielt werden. Auch in der Architektur kann man laut sprechen, um von Weitem gehÜrt zu werden, oder man kann flßstern, um Auf merksamkeit und Neugier zu wecken.
Vor kurzem wurden im Rahmen der âTage der Architekturâ sĂźdtirolweit nach diesen Ge gensätzen gesucht, nach diesen sehr unter schiedlichen Arten, Architektur zu machen. ZeitgenĂśssische Bauten werden fast Ăźberall von Architekturstudios und Auftraggeben den bewusst mit kommunikativen Funktio nen aufgeladen, sie sollen zu Wahrzeichen werden, Aufmerksamkeit erregen, eine be stimmte Botschaft vermitteln. Die Tatsache, dass die Architektur Ăźber diese Macht ver fĂźgt, ist zwar beruhigend, aber sie gibt den Planenden die Verantwortung, den Zeitab lauf gut zu wählen, zu entscheiden, wann ihre Finger Ăźber die Tastatur gleiten oder anhalten und eine Taste kräftig drĂźcken. Ende September fĂźhrte Architekt Siegfried Delueg eine Gruppe von Teilnehmern auch durch Sterzing. Auf dieser Besichtigungs tour erschloss sich unter dem Motto âRaum + Lichtâ die faszinierende Welt der alten Stadthäuser, anhand derer gezeigt wurde, was nachhaltiges Bauen bedeutet. Auf dem Programm standen das Rathaus aus der Zeit der Renaissance, das Stricknerhaus, das von 2018 bis 2020 umgebaut wurde, das Kol pinghaus, der historische Gasthof âzur Li lieâ, im Jahr 2000 grundlegend umgebaut, und das âHaus Sternbachâ.
Muss Bauen im Einklang mit Baukul tur zwangsläufig teuer sein?
Nein, nicht zwingend. Es geht um das Er kennen und Wertschätzen des Vorhande nen, um die eigene Haltung, um die Sen sibilität und den Respekt fßr das gebaute Umfeld und die Landschaft. Das Sanieren und Bauen muss deshalb nicht teurer sein.
Wichtig ist eine qualitätsvolle Planung âund vielleicht braucht es manchmal auch kleine Kompromisse.
Wie wichtig ist die FĂśrderung der Baukultur dem Land SĂźdtirol?
Dem Land ist die Baukultur durchaus wichtig. Seit 2006 gibt es den Landesbei rat fßr Baukultur und Landschaft, der aus drei international anerkannten Fachleuten besteht und auf Anfrage Gemeinden und Private berät. Dadurch konnten bereits sehr viele Projekte verbessert werden. In den neuen Gemeindebaukommissionen sitzt jetzt auch ein Fachmann fßr Baukultur, der sich dafßr entsprechend engagieren sollte. Die Gemeinden kÜnnen nun zudem einen Gestaltungsbeirat einrichten.
Apropos Land: Ist Baukultur auch im gefĂśrderten Wohnbau ein Thema?
Selbstverständlich! Jede neue Bauzone und jedes neue Gebäude samt dessen Umfeld haben mit Baukultur zu tun. Deshalb wäre das bereits bei der Ausweisung der Bauzo nen und bei den DurchfĂźhrungsplänen ein groĂes wichtiges Thema. Leider läuft hier vieles falsch und entsprechend sehen viele DĂśrfer und Ortsbilder aus, u. a. auch weil die Automobilität vielfach immer noch Priorität hat.
Verhindern starre Bauvorschriften die Entwicklung einer Baukultur? Wohl selten. Eher lassen lockere Vorschrif ten zu viel Freiraum bei Gestaltung und
Materialien zu, sodass es oft restriktivere bräuchte. Ein Beispiel dafßr ist die jetzige Form der Kubaturberechnung, die bei Bau ten im Hang hohe Flßgelstßtzmauern gera dezu fÜrdert und damit eine Einbindung in die Landschaft verhindert.
Auch die konservatorische Haltung des Denkmalschutzes, der kaum Spielräume zulässt, wird oft ange kreidet. Wie stehen Sie dazu?
Diese Haltung des Denkmalamtes ist des sen ureigene wichtige Aufgabe. Natßrlich mag es im Einzelfall vielleicht zutreffen, dass jemand nicht alles tun darf, was er mÜchte, doch gibt es inzwischen viele posi tive Beispiele, wo durch gegenseitige Kom promissbereitschaft spannende Weiter entwicklungen mÜglich wurden. Generell sollten geschßtzte Gebäude nicht als Last, sondern vielmehr als wahrer Mehrwert empfunden werden. Es sind wertvolle, fÜr derungswßrdige Zeitzeugen, die ßber die Vergangenheit berichten.
Welches Bauprojekt in Sßdtirol wßr den Sie als herausragendes bzw. be sonders gut gelungenes Beispiel in Hinblick auf die Baukultur nennen? In den letzten Jahrzehnten sind viele gelun gene neue Gebäude und Sanierungen entstanden, die auch international Anerken nung finden. Hier ein einzelnes Projekt zu nennen, wäre deshalb nicht gerecht, doch findet man mehrere gute Beispiele auch auf der Website der Architekturstiftung. Baukultur ist allgegenwärtig, sie ist sozusagen eine Visitenkarte eines Ortes. Was steht auf der Visitenkarte der Stadt Sterzing?
Die Altstadt von Sterzing wird als âeine der schĂśnsten EinkaufsstraĂen Europasâ be worben. Dem kann man unschwer wider
Š Siegfried Delueg Der Lichthof im Sterzinger Rathaus Gelungene Sanierungen von denkmalgeschßtzten Gebäuden im Wipptal: der Saxer in Thuins, ... Š Gustav Willeit, Oliver Jaistsprechen. Die historische Innen stadt mit dem ZwÜlferturm, den vielen Erkern, den bunten Fassa den, Lauben und Zinnen ergibt ein Ensemble mit einem unver wechselbaren Bild. Dies, obwohl die Gebäude aus verschiedenen Epochen sind und unterschiedli che Qualitäten haben. Doch das Gesamtbild ist beeindruckend und ein Beispiel von gelebter Bau kultur. Damit ist die Stadt auch ein Magnet fßr Touristen und Einhei mische.
Sie haben 2021/22 drei Orts begehungen in der Gemein de Freienfeld begleitet und die DĂśrfer Mauls, Stilfes und
Trens unter die Lupe genom men? Wie fällt Ihr Urteil aus?
Dieses fällt durchwegs gut aus.
Die Ortskerne der drei DÜrfer wer den immer noch von ihren jewei ligen SchÜnheiten und Besonder heiten geprägt.
Das alte Mauls ist ein StraĂendorf mit mehreren wertvollen Gebäu den, die es zu erhalten und zu sanieren gilt. Dadurch â und mit dem Bau der Umfahrung â kĂśnnte dieser StraĂenraum enorm aufge wertet werden. Stilfes ist ein Haufendorf, das sich auf dem Kirch hĂźgel im Laufe der Jahrhunderte organisch entwickelt hat. Dabei sind erlebnisreiche Wege, Gassen
und Plätze entstanden, die das gewisse Flair von mittelalterlichen Orten ausstrahlen. Auch Trens hat sich organisch von der Wallfahrts kirche her entwickelt. Manche der typischen Gebäude sind im mer noch erhalten oder wurden saniert. Gerade darauf sollte ver stärkt Bedacht genommen wer den. Bei den Begehungen wurden aber auch Problempunkte ange sprochen, denn manche Neubau ten, Gestaltungen oder mÜgliche Bauspekulationen kÜnnen das be hutsame Weiterbauen eines Ortes erheblich stÜren. Welche Empfehlungen kÜnnen Sie angehenden Bauher
ren mit auf den Weg geben? Bauherren sollten sich mit dem Thema Baukultur eingehend be schäftigen, besonders wenn es um historische Bausubstanz geht. Dies gilt vor allem auch fßr die Planer, denn diese beeinflussen die Ausrichtung wesentlich. Lei der fehlt vielen das entsprechen de Wissen und KÜnnen, wie man unschwer an gebauten Beispielen erkennen kann. Deshalb ist die Wahl eines guten Planers wichtig. Bei besonderen Situationen sollte man sich an den Beirat fßr Bau kultur wenden, dessen Beratung kostenlos ist.
âSterben gehĂśrt zum Leben dazuâ
Sie sind da und haben Zeit, sie hÜren zu, teilen Sorgen, Leid, Schmerz, Wut und Trauer, sie spenden Trost und Beistand. Renate Torggler, Koordinato rin und stellvertretende Be auftragte der Krankenhaus seelsorge in Sßdtirol, begleitet Sterbende seit ßber 25 Jahren. Was Menschen im letzten Le bensabschnitt beschäftigt, was sie fßhlen und was wir von ih nen lernen dßrfen.
Erker: Frau Torggler, warum sind Sie Krankenhausseelsor gerin?
Renate Torggler: Das war schon immer ein Wunsch von mir. Ich bin mit einer Schwester aufge wachsen, die krank war. Meine Lieblingsbezugsperson war meine Oma. Mit alten und kranken Men schen wollte ich immer schon ar beiten. Kurz bevor ich mein Theo logiestudium abschloss, wurde das Landesdekret verabschiedet, dass auch Laien in der Kranken hausseelsorge arbeiten dĂźrfen. Das war fĂźr mich ein Geschenk. Seitdem bin ich Krankenhausseel sorgerin und glĂźcklich.
Ein Beruf, der Sie bereichert?
Es ist mehr als eine Arbeit, es ist ein Dienst, meine Berufung. Der Herrgott wollte mich genau hier haben. Ich wĂźnsche jedem dieses GefĂźhl, das zu finden, wo er hin gehĂśrt. Ich bin Ăźberzeugt, dass ich am richtigen Platz bin. Ich mĂśchte keinen anderen Beruf als diesen hier.
Sterben ist etwas Intimes, den letzten Schritt muss jeder alleine gehen ...
Da bin ich mir nicht so sicher. Ich denke, man kann auf dieser Seite Begleiter haben und auf der ande ren.
Jeder empfindet das Sterben
Die Ungewissheit ist fĂźr viele ein groĂes Thema und die Frage: Was erwartet mich? Andere konzentrieren sich mehr auf das, was sie zurĂźcklassen, vor allem jĂźngere Menschen, die ihre Kinder zu rĂźcklassen. Viele empfinden ein gelassenes Annehmen, nach dem Motto: Ich habe mein Leben ge lebt, hatte viele schĂśne Erlebnisse, ich vertraue darauf, dass mich ein wohlwollender Gott erwartet und bin beruhigt. Andere haben groĂe Ăngste. Da gibt es alle Facetten.
Sehen Gläubige dem Sterben anders entgegen als Atheisten?
Es hängt weniger von der Religion ab. Wichtiger ist das innere Bild. Wenn ich mir einen strafenden Gott erwarte, tue ich mich schwer zu gehen, weil ich Angst habe. Wenn ich einen barmherzigen Vater erwarte, fällt das Sterben leichter. Ich habe aber auch Leute begleitet, die behauptet haben, an nichts zu glauben und sag ten: Kein Problem, danach gibt es nichts, also brauche ich mich auch
Renate Torggler:
âIch habe von den Sterbenden gelernt, dankbar fĂźr das Leben zu sein.â
nicht davor zu sorgen.
Wissen manche genau, wann sie sterben werden?
Ich denke schon. Ich habe es selbst erlebt, als ich ein Kind war. Mein GroĂvater wachte am Mor gen seines Sterbetages auf und sagte: âHeute habe ich den Hei ligen Joseph gesehen und meinen Vater. Heute Nachmittag kommen sie mich holen.â
Und so war es? So war es. Ich bin ßberzeugt, dass Menschen, die bewusst auf den Tod zugehen, ein Stßck mitgestal ten dßrfen und auch den Moment wählen kÜnnen, der fßr sie passt. Sie warten zum Beispiel noch auf jemanden oder ßberstehen noch einen Geburtstag oder ein Jubilä um, sie zÜgern ihren Tod hinaus. Da habe ich schon vieles erlebt. Manche warten auch auf den kurzen Augenblick, wenn niemand im Raum ist ... Genau. Manche warten, bis sich diese Gelegenheit ergibt und sind dann weg. Viele AngehÜrige ma chen sich deshalb Vorwßrfe und sagen sich: Wir waren immer da und genau in diesen fßnf Minu
ten ist es passiert, wären wir doch nicht genau in diesem Moment hinausgegangen. Ich sage ihnen immer: Dann wäre er/sie fßnf Mi nuten später gestorben. Manche Sterbende warten darauf, dass genau die Situation eintrifft, die sie sich wßnschen: dass eine be stimmte Person dabei ist, dass mÜglichst alle da sind oder dass sie alleine sind, weil sie dann leich ter weggehen.
Sterben alte Menschen an ders als junge?
Kinder, die eine unheilbare Krank heit haben, reifen in einer Ge schwindigkeit, dass sie einem alten Menschen in nichts nach stehen. Ich habe Kinder erlebt, die lebenssatt gestorben sind, in einer WĂźrde und menschlichen GrĂśĂe, die ihnen niemand zugetraut hät te.
Das erinnert mich an die be kannten Aufzeichnungen von Petra Kuntner.
Ja, auch manche jungen Men schen geben uns ein gutes Bei spiel, wie Sterben gelingen kann. Es ist wichtig, dass AngehĂśrige offen reden und deutlich kommu nizieren, wenn sie beim Moment des Sterbens dabei sein mĂśchten.
Zum Beispiel: âPapi, Mutti, Oma, Opa: Ich wäre gerne in dem Mo ment bei dir.â Und dann ist es oft auch mĂśglich.
Welche WĂźnsche haben Ster bende?
Da bin ich etwas Ăźberfragt, weil ich oft erst zu Sterbenden hin komme, wenn sie nichts mehr äu Ăern. Aber ich denke, dass gerade VersĂśhnung fĂźr viele ein Thema ist, etwas in Ordnung bringen, sich von jemandem verabschie den, aufräumen.
Wäre es gut, schon zu Lebzeiten diesen Schritt zu tun?
Wir leben bis zum Tod, wir sind bis
zum letzten Moment noch leben dig. Das dĂźrfen wir nicht verges sen. NatĂźrlich kann man jeden Tag so leben, als ob es der letzte wäre. Aber auf die Dauer ist das an strengend und auch nicht immer mĂśglich. AuĂerdem hängen zwi schenmenschliche Unstimmigkei ten nicht immer von uns selber ab. Aber natĂźrlich: Im Bewusstsein le ben, dass man nicht ewig da sein wird, und Dinge in Ordnung brin gen, sobald sich die Gelegenheit ergibt, ist fĂźr mich auf jeden Fall Lebenskunst.
Wie drĂźcken Sterbende mit dem KĂśrper ihre GefĂźhle aus?
Man sieht die Gesichtsmimik, wenn sie den Mund verziehen, lä cheln, weinen oder wenn sie ver suchen, mit der Hand jemanden zu halten oder wegzuschieben.
Sie haben MĂśglichkeiten, sich zu äuĂern. Man muss nur aufmerk sam sein und achtgeben. Wenn der letzte Atemzug getan ist: Wie ist die Atmo sphäre im Raum? Ist der Ver storbene noch da oder schon weg? SpĂźren Sie das?
Ich kenne Leute, die spßren es ge nau. Mein Mentor und Lehrer P. Peter Gruber hat eine besondere Antenne dafßr. Ich kann es nicht jedes Mal mit Sicherheit sagen. Aber es gibt durchaus Situationen, in denen ich das Gefßhl habe, ja, der ist noch da. Einzelne Male hatte ich auch das Gefßhl, ja, jetzt ist er weg. Das ist individuell ver schieden und hängt auch davon ab, wie schnell sich der Sterbende von seinem KÜrper verabschieden und weggehen kann.
Viele AngehÜrige haben Angst davor, einen geliebten Menschen fßr immer loszulassen. Was geben Sie ihnen mit, damit es ihnen leichter fällt?
Gerade bei Patienten, die schon lange in Agonie sind oder ge kämpft haben, frage ich die An gehÜrigen: Was mÜchten Sie fßr den Patienten tun? Sie kÜnnen versuchen, ihren eigenen Wunsch hinter den des Patienten zu stellen und sich fragen, was fßr ihn das Beste ist. Das ist oft eine Hilfe.
Welche Erkenntnisse haben Sie durch Ihre Arbeit gewon nen?
Ich habe von Sterbenden vieles gelernt: dankbar sein fĂźr das Le ben und es genieĂen, solange ich es habe, Beziehungen pflegen und nicht warten, bis es zu spät ist, den Glauben pflegen, in einer lebensbejahenden und unterstĂźt zenden Weise. Es ist wichtig, Ăźber den eigenen Tod nachzudenken und die Gedanken auch den An gehĂśrigen mitzuteilen: Was hätte ich gern, wenn es soweit ist, was mĂśchte ich auf keinen Fall? Wir mĂźssen lernen, den Tod in das Leben zu integrieren statt ihn zu tabuisieren. Sonst Ăźberfällt er uns rĂźcklings, dass wir nicht darauf gefasst sind, oder wir erleben Sterbende bereits als Verstorbene und begraben die Beziehung zu ihnen zu frĂźh.
Welche Begleitung hat Sie am meisten beeindruckt?
Es gab viele intensive Begleitun gen. Einige waren sehr kräftezeh rend, zwei Fälle beschäftigen mich immer noch. Sie waren tragisch, aber irgendwo war es so schÜn zu sehen, wie viel Liebe von den Hin terbliebenen ausging, wie herzlich sie mit den Sterbenden umgin gen. Ich durfte den AngehÜrigen helfen, mit diesem Schicksal um zugehen, damit sie nicht gelähmt und hilflos dastehen mßssen, ich durfte sie anleiten, miteinander zu beten und zu reden, auszuspre chen, was im Raum stand und
niemand in Worte fassen konnte. Hilft reden in jeder Lebensla ge?
Nicht immer ist es angebracht. Es braucht viel Sensibilität. Auch die Stille hat groĂe Strahl- und Heil kraft. Manchmal muss man sich auch zurĂźckhalten und still sein. Das lässt sich vorher schwer sa gen, das entsteht aus der Situati on heraus. Es gibt kein Lehrbuch dafĂźr. Genau beobachten und aus dem Bauch heraus reagieren. Stimmt es, dass bei Sterben den die Fähigkeit zum HĂśren am längsten erhalten bleibt? HĂśren und spĂźren. Auch der Tast sinn ist einer der letzten Sinne, die ihren Dienst versagen. Was lässt Sie spĂźren, dass Sie nicht alleine sind? DarĂźber kĂśnnte ich Ihnen stun denlang erzählen. Nicht nur Ăźber das Sterben, auch Ăźber das Le ben. Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass ich genau dann auftauche, wenn meine Hilfe ge braucht wird. Oft mache ich mich auf den Weg in eine Abteilung, lande aber in einer ganz anderen, weil mich jemand ablenkt oder in ein Gespräch verwickelt hat, je denfalls komme ich genau zu ei nem Notfall hin. Das ist mir schon oft passiert. Manchmal sage ich im Gespräch mit Menschen einen Satz und denke mir: Wie ist mir das bloĂ eingefallen, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Ein Jahr später kommt diese Person auf mich zu und sagt: Wissen Sie noch, was Sie mir damals gesagt haben? Dieser eine Satz war so wichtig fĂźr mich. Also ganz nach dem Bibelwort: Sorgt euch nicht, was Ihr reden sollt, es wird euch eingegeben.
Miteinander in Bewegung
Passend zum Jahresthema âMit einander in Bewegung â damit Gemeinschaft wächstâ hat der KVW im W ipptal in den vergan genen Wochen wieder zahlreiche Veranstaltungen durchgefĂźhrt.
wächst, geht es vom Ich zum W irâ, so Brunner. âWir sind viel mehr Wir als Ich und das beglei tet uns durch das ganze Leben.â
Die Pandemie habe es geschafft, unser Leben zu verändern. Doch wir sollten darßber nachdenken, was das Leben eigentlich lebens wert mache.
âW ir als KVW ha ben einen wichtigen Beitrag zu leisten: Die WĂźrde des Menschen
Anfang September begrĂźĂte KVW-Bezirksvorsitzender Karl Kerer im Vereinshaus von Mareit zahlreiche Vertreter der Orts gruppen und Ehrengäste. Pfar rer Corneliu Berea stimmte mit besinnlichen Worten auf die Ta gung ein.
Es folgten GruĂworte von Be zirkspräsidentin Monika Reinthaler. Sie sprach von âschweren Zeiten, in denen Gemeinschaft Si cherheitâ gebe. âWichtig ist das gemeinsame Gesprächâ, so BĂźr germeister Peter Volgger. âMan sieht, wie die Menschen nach der Pandemie die Gemeinschaft genieĂen.â
Die Landes frauenvorsit zende Helga Mutschlechner
Holzer beton te: âDass alle Ortsgruppen bei der Tagung vertreten sind, zeigt, dass der KVW eine wichtige Gemein schaft ist.â
Karl Brunner als geistlicher Assis tent des KVW fĂźhrte ins Jahres thema ein. âDamit Gemeinschaft
sowie die Gerechtigkeit zu be wahren.â
Im Anschluss daran berichteten die Ortsgruppen von verschiede nen Aktionen zum Jahresthema. Ein abschlieĂender Umtrunk, zu bereitet von der Ortsgruppe Ma reit, lud zu einem gemĂźtlichen Miteinander und Ideenaustausch ein.
âĂbers Joch ummiâ
GroĂ war die Freude beim 8. Freundschaftstreffen zwischen dem KVW Wipptal und dem
Gewinnung, Verwendung und Weiterverarbeitung von wertvol lem OĚl erzählte Christine Moser bei einer FĂźhrung. Nach einer Stärkung, begleitet von flotten Ziehharmonikaklängen von Rosa und Thomas, fand Thekla bei einer Andacht in der Pfarrkirche zum hl. Martin passende Wor te zum Thema Freundschaft. Im Vereinsaal von Durnholz sorg ten fleiĂige KVW-Frauen fĂźr ein kĂśstliches Mittagessen. Beim ge meinsamen Singen, Tanzen und Ratschen verging die Zeit wie im Flug, mit dem Lied âWahre Freundschaftâ verabschiede ten sich die Teilnehmer, die sich schon auf das Treffen im nächs ten Jahr freuen, wenn es wieder heiĂt: âĂbers Joch ummarâ.
Herbstausflug ins Ahrntal
Seniorenklub und KVW Wiesen waren vor kurzem unterwegs. In Sand in Taufers feierte die
gungen zeigte. Nach einer guten Marende spielten Armin auf der Ziehharmonika sowie Erich und Walter auf der Teufelsgeige, Kla ra mit der Ratsche und Fredy mit den KochlÜffeln auf. Die ältesten Teilnehmer durften sich ßber eine Ehrung freuen.
Grillparty im Schloss Moos
Im August organisierte die KVW Ortsgruppe Wiesen â nach zwei jähriger Pause â wieder eine Grill feier fĂźr die Heimbewohner vom Altenheim Schloss Moos. FĂźr die vorzĂźglichen Grillspezialitäten sorgte einmal mehr Grillmeister Paul. Die Ausschussmitglieder ver wĂśhnten die Teilnehmer mit einer groĂen Auswahl an Mehlspeisen. Die Heimbewohner waren sehr erfreut Ăźber den unterhaltsamen Besuch; ein gemĂźtliches Rat scherle durfte nach so langer Zeit auch nicht fehlen. Musikant Luis
Gruppe in der Pfarrkirche âMa ria Himmelfahrtâ eine Gemein schaftsmesse, bei der Senioren klubleiterin Klara selbstverfasste FĂźrbitten las.
Nach dem Mittagessen in Stein haus wanderten die Teilnehmer zur Wallfahrtskirche zum Heiligen Geist. Auf der RĂźckfahrt mach ten sie Halt in Prettau, wo ihnen Ida Steger KlĂśppelspitzenanferti
sorgte mit seiner Ziehharmonika fßr Unterhaltung. Es wurde ge sungen und so manches Heim mitglied wagte sogar ein Tänz chen.
Ein gelungenes Fest fßr alle nach einer schwierigen Zeit, durch welche die Bewohner von Heim leitung und Mitarbeitern mit viel EinfßhlungsvermÜgen und Pro fessionalität begleitet wurden.
Gebietstagung des KVW KVW Sarntal: In der Reischenhitt in Unterreinswald wurden die Sterzinger mit dem Lied âWill kommen liebe Freundeâ empfan gen. Viel Interessantes Ăźber dieAusflug nach Mareit
Der KVW Bezirk Wipptal orga nisierte Anfang September fĂźr die Heimbewohner von Schloss Moos einen Ausflug nach Ma reit. Mitglieder des Ausschusses leisteten Taxi- und Begleitdienste. Christine gestaltete in der Pfarr kirche von Mareit eine Andacht. Mit Frohsinn, Freude und Sonne
Viele fleiĂige Frauen im Wipptal und darĂźber hinaus haben fĂźr einen wohltätigen Zweck fĂźr die KVW Frauen in Sterzing auf Anfra ge des Tourismusvereins Sterzing eine stattliche Anzahl an Topflap pen gestrickt, gehäkelt und ge näht. Insgesamt wurden 280 Paar Topflappen in verschiede nen Farben, Materialien, Formen und GrĂśĂen angefertigt, die von der Tourismusge nossenschaft Sterzing
Feiern Sie mit: 100 Jahre Firmen-Jubiläum von Mair Mair!
Bereits seit 1922 besteht der Familienbetrieb Mair Mair in der Alt stadt von Sterzing. Was damals als das erste Gemischtwarenge schäft der Stadt anfing, ist heute als Feinkost- und Wein-Tempel bekannt. Mair Mair steht fĂźr edle Lebens mittel, Wein und Spiri tuosen in Sterzing â und jedem Gourmet in SĂźd tirol ist es mittlerwei le ein Begriff. Egal ob schĂśne Geschenke fĂźr Weihnachten, Ostern, den Geburtstag und jeden anderen Anlass oder Verkostungen vor Ort mit Freunden und Bekannten, hier gibt es seit jeher viel zu entdecken. Am 30. September und 1. Oktober lädt der Betrieb zur groĂen Ju biläumsfeier. Ăber 100 italienische Premium-Weine, viele Whiskeys und Spezialitäten stehen zum Degustieren bereit. DarĂźber hinaus gibt es exklusive Jubiläumsangebote und auf Artikel der Fashion Abteilung satte Rabatte. Das groĂe Verkostungsevent läuft zweitä gig jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt fĂźr die Verkostung 20 Euro pro Person.
im Herzen fuhren die Teilnehmer weiter zur Marende im Gasthof âGilfenklammâ in Stange. Jasmin sorgte dort mit ihrer Ziehharmo nika fĂźr gute Stimmung.
Es war fĂźr alle ein gemĂźtlicher Nachmittag und fĂźr die Heimbe wohner eine willkommene Ab wechslung.
Topflappen
fĂźr einen guten Zweck
Pfitsch Frei enfeld gegen eine groĂzĂźgi ge Spende ab gelĂśst wurden. Diese Topflappen werden bei der Aktion âDer Rote Teppichâ als Erinnerungsgeschenk vergeben. Der ErlĂśs kommt be dĂźrftigen Familien und Allein stehenden im Wipptal zu Gute. âAllein in diesem Jahr konnten wir als KVW bereits 16 Familien mit Lebensmittelgutscheinen und Brennholz unterstĂźtzenâ, so Hel ga Mutschlechner Holzer, die allen fleiĂigen Frauen und Männern fĂźr die UnterstĂźtzung einen Dank ausspricht. âMit dem ReinerlĂśs kĂśnnen wir schnell und unbĂź rokratisch bedĂźrftigen Menschen helfen. Diese gelebte Solidarität zeigt, wie auch kleine Hilfen GroĂes bewirken kĂśn nen.â
PR-Anzeigeterzeit beginnt, das bedeutet fĂźr
Diese Nacht dauert
Stunde länger,
01.10.
06.10. â
Weltvegetarier-Tag
07.10. â Tag des
30.10.
Youth 4 Climate Week
Tag der
Am 20. September fand im Ju genddienst Wipptal eine Klei dertauschparty im Rahmen der Aktion âYouth 4 Climate Weekâ der youngCaritas statt. Die âYouth 4 Climate Weekâ will eine Woche der Bewegung, des Engagements und der Aktion sein, um jungen Menschen die
Dramatik der Klimakrise näher zubringen, vor allem durch Ta ten, d. h. indem wir etwas Kon kretes tun, um die Welt ein we nig besser und gerechter zu ma chen, und indem wir erzählen, wie Ükologischer Umbau heu te mehr denn je gesellschaftlich wßnschenswert gewor den ist.
Erlebnistag in der Franzensfeste
Es war ein erlebnisreicher Tag, an dem rund 50 Personen auf Einla dung der Initiative âWipptal â der kleine Bezirk mit dem groĂen Herzenâ Anfang September in der Festung Franzensfeste teilge
âEs sind jedes Mal kleine Schritte, die wir mit unseren Aktionen set zenâ, so die Mitglieder der Steue rungsgruppe. âAber es ist gelebte Inklusion, wenn wir Menschen ohne und mit Beeinträchtigung z usammenbrin gen und wenn wir uns gegen seitig Zeit schen ken.â
Soforthilfe nach UnwetterschaĚden
Es war am 5. August, als ein hef tiges Unwetter in Pflersch eine ge waltige Mure ausgelÜst hat. Eine riesige Mure ist quer durch das Dorf St. Anton gerauscht, das da durch zeitweilig zur Hälfte abge schnitten war. Mehrere Wohn häuser wurden beschädigt, die Bewohner eines Hauses mussten evakuiert werden.
fer bedankte sich bei der ScheckĂźbergabe fĂźr die groĂ
nommen haben. Der Verein âOp pidumâ rund um BĂźrgermeister Thomas Klapfer hat ein kurzwei liges Vormittagsprogramm auf die Beine gestellt, das den Grund gedanken der Aktion, Barrieren niederzureiĂen und Menschen zusammenzubringen, erneut ge lungen umgesetzt hat. Fabian Kruselburger hat mit schwung vollen Ziehharmonikaklängen fĂźr Stimmung gesorgt.
Sterzing Fest der Vereine
Am 8. Oktober wird in Sterzing auf Anregung der beiden BildungsausschĂźsse in deutscher und italienischer Sprache das âFest der Vereineâ begangen. An lässlich der Aktion âDer Rote Tep pichâ werden sich zahlreiche Ver eine beider Sprachgruppen in der FuĂgängerzone der Ăffentlichkeit präsentieren. So singen der Pfarr chor und der Coro Cima Bianca an den verschiedenen Brunnen der Stadt Lieder, der Jugenddienst bietet auf dem Stadtplatz einen offenen Jugendtreff an, das Elki eine Schmink- und Bastelecke, der Verein UPAD stellt das Buch âVipi tenesiâ vor. Die Gemeinde hat ein Quiz zum Thema Wasser vorberei
Fotos zum Erleb nistag gibt es auf der Facebook-Sei te des Erker Sich gegensei tig Zeit schen ken â das war auch das Motto bei einem Ausflug auf den Rofis Boden Mitte September, der von Heinrich Aukenthaler als Vertreter der Gemeinde Freienfeld organi siert wurde; unterstĂźtzt wurde er dabei von Luise Markart. Raus aus dem Alltag, hinein in neue Bekanntschaften und Begegnun gen, andere Lebenswelten ken nenlernen, darum ging es auch an diesem Tag.
Wie nach den Unwettern vor ei nem Jahr hat die Raiffeisenkas se Wipptal auch jetzt schnell ge handelt und geholfen. Als Un terstĂźtzung fĂźr die Betroffenen wurde eine Soforthilfe in HĂśhe von 30.000 Euro bereitgestellt.
Der Betrag wurde dem âBäuerli chen Notstandsfonds â Menschen helfenâ zur weiteren Verteilung Ăźbergeben.
BNF-Vorstandsmitglied David Ho-
zĂźgige UnterstĂźtzung und lobte das BemĂźhen der Raiffeisenkas se Wipptal, Menschen vor Ort in Notsituationen beizustehen.
Im Bild (v. l.) die Vertreter der Raiffeisenkasse Wipptal Gßnther Seid ner (Präsident) und Christina Pupp (Direktor) mit BNF-Vorstandsmit glied David Hofer.
Autonomer SĂźdtiroler Gewerksohaftsbundtet, die Stadtbibliothek stellt ihre âWasserbibliothekâ vor. Der Ver ein AgorĂ präsentiert âVipiteno culturaâ, der Bildungsausschuss zeigt in der Rathausgalerie eine Ausstellung. Im Vigil-Raber-Saal ist eine Ausstellung der Finanzpo lizei (Anfi) zu sehen, ARCI präsen tiert seinen Verein bei einer Ma tinee im TheatercafĂŠ. Einen eige nen Stand haben auch CAI und Gruppo Alpini (ANA). An verschie denen Orten der Stadt werden Getränke angeboten oder Kuchen verkauft.
Um 17.00 Uhr wird der Tag mit ei nem gemeinsamen Aperitif unter den musikalischen Klängen der Band âLucky17â beendet.
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Š Martin SchallerJACK OâLANTERN
Schneide eine Ăffnung (Deckel) in die obere Seite des KĂźrbisses.
HĂśhle mit Hilfe eines LĂśffels das Innere des KĂźrbisses aus.
Zeichne mit einem Stift ein lustiges oder gruseliges Gesicht vor (kann beliebig gewählt werden).
Schneide nun mit einem spitzen Messer das Gesicht in den KĂźr bis. Lass dir am besten von deinen Eltern dabei helfen.
Nun gib ein Teelicht in den KĂźrbis.
Wipptal Sommererlebniswochen fĂźr Kinder und Jugendliche
Gleich nach Schulschluss ist die Genossenschaft fĂźr Regional entwicklung und Weiterbil dung Wipptal/Eisacktal (GRW) in diesem Jahr mit den ersten Sommererlebniswochen gestar tet. Zwischen Ende Juni und Ende August besuchten insge samt 153 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren zwĂślf verschie dene Sommerangebote.
Die verschiedenen Kursangebote sind auch dieses Jahr wieder auf
Š GRW
waren innerhalb kurzer Zeit ausge bucht. âWir haben die Erfahrung gemacht, wie wichtig es ist, auf die verschiedenen BedĂźrfnisse der Kin der einzugehen und ein breitgefä chertes Angebot zu präsentierenâ, so Kursleiterin Katrin Winkler.
Die grĂśĂte Teilnehmerzahl wurde bei den Sportwochen verzeich net. Dies hat der Genossenschaft gezeigt, wie gern Kinder und Ju gendliche sich sportlich betätigen und sich persĂśnlichen Herausfor
derungen stellen. Aber auch in der Kreativ- und Knobelwerkstatt wa ren die Kinder fleiĂig am Basteln und Werken. Sie konnten ihren kreativen Ideen freien Lauf lassen, verschiedene Bastel- und Mal techniken ausprobieren und bei Knobelspielen ihr KĂśpfchen zum Schwitzen bringen.
Der Koch- und Backkurs ist wieder um sehr gut angekommen und hat den Kids viel Spaà gemacht. Beim Computerkurs wurde den Kindern auf spielerische Weise die Welt des Computers näher gebracht und die Nutzung des PCs als Alltagsmedium fßr Schule und Freizeit gezeigt.
Das Sommeran gebot fßr Kinder und Jugendliche der GRW Wipptal/ Eisacktal fand bereits zum sieb ten Mal statt und ist nunmehr zu einem festen Bestandteil der Som meraktivitäten im Bezirk gewor den. Der GRW ist es dabei wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem die Kinder ihre sozialen Kontakte ausleben und sich mit Freunden treffen kÜnnen. In den verschiede nen Kursangeboten wurde Bildung zum Erlebnis, wobei Freundschaf ten, Spiel und Spaà sowie gemein same Abenteuer im Vordergrund standen.
Grabschmuck fĂźr âSĂźdtirol hilftâ
Am 28. und 29. Oktober wird auf dem Sterzin ger Stadtplatz zum Abschluss des Bauernmark tes wieder ein groĂes Erntedankfest gefeiert.
Das Adventsmarkt-Team Stilfes hat auch in die sem Jahr allerlei Grabkerzen und Grabschmuck angefertigt, die handgefertigten Produkte sind an einem eigenen Stand erhältlich.
Der ErlĂśs â alles aus der Hand von fleiĂigen Frau en â geht an die Organisation âSĂźdtirol hilftâ, die Menschen in einer akuten Notlage finanziell unter die Arme greift.
Segensfeier fĂźr werdende MĂźtter und VaĚter
Eine Schwangerschaft wirbelt vieles im Leben einer Frau durch einander. Sie ist eine Zeit bedeut samer Wandlung, von Frau zu
gerschaft vom ersten Tag an â manchmal auch schon davor. Deshalb: Gott alles hinlegen, Ruhe in Gedanken und im Herzen fin den, sich freuen auf das neue Le ben in einem, einfach nur staunen Ăźber das Wunder und Gott um seinen Segen bitten. Sich zu erin nern: Gott ist mit uns â von Mut terleibe an.
Muttersein, von einer Paarbezie hung zu einer Familie. Dankbarkeit und Sorge, Freude und Ăbelkeit, Diagnosen, Prog nosen und gut(e) (gemeinte) Rat schläge begleiten eine Schwan
Dazu lädt die Katholische Frauen bewegung des Dekanats Sterzing und Dekan Christoph Schweigl alle werdenden Mamas mit und ohne Papas, Omas und Opas und natßrlich auch Freunde zur Segensfeier am 15. Oktober um 16.00 Uhr in die Kapuzinerkirche von Sterzing ein.
âEine Welt fĂźr morgenâ
Jedes Mal wenn wir die Zeitung aufgeblättert oder die Nachrich ten auf dem Bildschirm gese hen haben, ziehen wir ernĂźch tert von dannen. Kaum eine gute Nachricht, kaum ein Hoffnungsschimmer. Aber: Was sollen wir tun? Einfach âAugen zu und durchâ oder kĂśnnen und wollen wir unser Leben und unsere Welt zum Bes seren wenden? Die Caritas-Ortsgrup pe Trens und der Bildungsaus schuss Trens haben nachgefragt bei Heinz Zanon, dem bekannten Juristen und langjährigen Richter sowie ehemaligen Präsidenten des Landesgerichts Bozen. Bei einem Vortrags- und Diskussionsabend am 14. Oktober um 20.00 Uhr im Kulturhaus von Trens mĂśchte er Stellung nehmen zu den verschie denen Themen, die uns heute un ter den Nägeln brennen. âEin je der von uns spĂźrt es: Unserem Planeten geht es gar nicht gut, es
geht ihm eigentlich zunehmend weniger gut und es ist hĂśchst an der Zeit, in vielerlei Hinsicht umzu denken und leiser zu treten. Aber wie denn nur? Es gibt dazu keine Patentrezepte. Wei ter zu wursteln wie bisher oder auf Wun der zu hoffen, kĂśnnte uns alle in eine fins tere Sackgasse fĂźh ren. FĂźr jeden von uns wird wohl in Zu kunft ein Umschwen ken auf verantwort bare Lebensformen notwendig werden. Unter Verweis auf bis her vorliegende, weitgehend ge sicherte Erkenntnisse der Fachwelt mĂśchte ich in einfachen Worten eine Gesamtschau darĂźber geben, mit welchen Vorkehrungen die Menschheit und die gesamte Zivili sation sich rĂźsten mĂźssen werden, um ein neues tragfähiges Zeitalter einleiten zu kĂśnnenâ, so Zanon. Der Vortrags- und Diskussions abend beginnt um 20.00 Uhr, der Eintritt ist frei (freiwillige Spende).
Stilfes Kirchenchor Stilfes auf Reisen
âAbenteuer Bergwerkâ auf dem Spielplatz Gaismair
Die Gemeinde Sterzing hat in Kooperation mit dem VKE Sterzing und dem Landesmuseum Bergbau den Spielplatz Gaismair in Sterzing neu gestaltet und zu einem Themenspielplatz umgebaut. Unter dem Motto âAbenteuer Bergwerkâ kĂśnnen die Kinder nun spielerisch die Arbeit der Knappen ken nenlernen.
Am letzten Sonntag im August konnte der Kirchenchor Stilfes erstmals seit Ausbruch der Coronapandemie wieder seinen traditionellen Ausflug durchfĂźhren. Die Fahrt ging ins OĚtztal, wo die Chormitglieder von Umhausen Ăźber rund 700 Stufen zur obersten Aussichtsplattform des Stuibenfalls wanderten. In schwindelerregender HĂśhe hat man von dort fantastische Blicke in die Tiefe. Mit 159 m FallhĂśhe ist der Stuibenfall der hĂśchste Wasserfall Tirols.
Am Nachmittag folgte eine Besichtigung von Stift Stams. Or ganist Elias Praxmarer fßhrte dem Chor die drei Orgeln vor, die barocke Orgel im Chorgestßhl, die Hauptorgel auf der Westempore und die Orgel der Heiligblutkapelle. Er erklärte die Besonderheiten dieser Instrumente und bot darauf eini ge Kostproben dar. Die Sänger waren von den Klängen der einzelnen Orgeln begeistert.
AnschlieĂend fuhr die Chorgemeinschaft zur Wallfahrtskir che âMaria Locherbodenâ nach MĂśtz. Dort wurde ein Mari enlied angestimmt.
Sterzing InformationsbĂźro fĂźr Senioren
Am 1. Oktober wird in Sterzing ein InformationsbĂźro fĂźr Se nioren erĂśffnet. Dort kĂśnnen an jedem ersten Montag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr verschiedenste Informationen, u. a. zu Pflege und Betreuung, WĂźnschewagen, Haus- und Mobilnotruf, TrauercafĂŠ, Krebs hilfe, Hospizbewegung, De menz, Seniorenmensa, Schuld nerberatung oder Infopoint Caritas, eingeholt werden. Es kĂśnnen dort auch Anregungen zu seniorenrelevanten Themen abgegeben werden. Das In formationsbĂźro befindet sich im BĂźrgerbĂźro im Sterzinger Rathaus (Zugang von den Lauben).
Daneben gibt es weitere Aktivitäten speziell fßr Senioren.
Am 22. Oktober wird auf Einladung der Gemeinde und des Seniorengemeinderates eine Geburtstagsfeier fßr 70-, 80-, 90- und 100-jährige Gemeindebßrger organisiert. Zudem werden im Filmclub wieder Filme fßr Senioren angeboten (siehe Veranstaltungskalender auf S. 104).
Nach einer Reihe von Reparaturen, dem Austausch von veraltetem Fall schutz und zahlreicher Geräte beim Spielplatz in der Sportzone im ver
mit einem Budget von rund 38.000 Euro die Kletteranlage am Hang mit kurvenreicher Hangrutsche fertigge stellt, ein simulierter Stolleneingang mit Stollenwa gen (Hunt) auf Schiene sowie eine Schotter schĂśpfanlage.
gangenen Jahr, konnte die Gemein de Sterzing nun die Neugestaltung des Spielplatzes Gaismair in Angriff nehmen. Gemeinsam mit der Sektion Sterzing vom Verein fĂźr Kinderspiel plätze und Erholung (VKE) wurden diverse Projektvorschläge begutachtet. Ăberzeugen konnte schlieĂlich das Projekt âAbenteuer Bergwerkâ der Fir ma Schweigl Aktivzeit aus St. Martin in Passeier. âEs freut mich sehr, dass es uns hier gelungen ist, ein attraktives Spielangebot zu schaffen mit vielen MĂśglichkeiten zum Klettern, Balancie ren und Entdecken. Die Highlights sind wohl die fast 10 m lange Hangrutsche und der simulierte Bergwerkstollen, der die Kinder zum Abenteuer- Rollen spiel einlädtâ, so Vize-BĂźrgermeister Fabio Cola, der das Projekt federfĂźh rend gemeinsam mit dem Technischen Dienst der Stadtgemeinde Sterzing zur Umsetzung gebracht hat. Zum Start wurde Anfang September
In den nächs ten Jahren sollen weitere Elemente aus der Themen welt Bergwerk folgen. âMit diesem Spiel platz mĂśchten wir auch die geschichtliche Wichtigkeit des Bergbaues von Ridnaun fĂźr die Stadt Sterzing in Erinnerung halten.
FĂźr die Zusammenarbeit bedanken mĂśchte ich mich an dieser Stelle insbe sondere beim Technischen Dienst und bei Direktor Christian Terzer vom Lan desmuseum Bergbau sowie beim VKW Sterzingâ, so Cola.
Katja Huebser, VKE-Vorstand in Sterzing, bedankt sich anlässlich der Ein weihung der neuen Spielgeräte bei Vize-BĂźrgermeister Fabio Cola fĂźr das offene Ohr fĂźr WĂźnsche und Vorschlä ge zur Spielplatzgestaltung. âDie Ge meinde Sterzing hat mit diesem Um bau ein wahres Highlight gesetzt und damit bewiesen, dass attraktive Plätze fĂźr Familien und Kinder schaffen kei ne leere Floskel ist. Diese Investition in Spiel, Lernen und Freizeit ist zugleich eine Investition in die Lebensquali tät von Sterzingâ, freut sich Huebser Ăźber die gelungene Umgestaltung des Spielplatzes Gaismair
... Josef Turin (von 1979 bis 2017 Ge schäftsfßhrer des Tourismusvereins Sterzing)
Erker: Herr Turin, wie geht es Ih nen?
Josef Turin: Danke, mir geht es sehr gut.
Ich bin nun schon seit fĂźnf Jahren in Pension. Die Zeit ist â trotz der beiden Pandemiejahre â vergangen wie im Flug.
Wie ist das, sein Arbeitsleben von 200 auf Null Prozent her unterzufahren?
Den Stecker rauszuziehen, war fĂźr mich kein Problem. Vom ersten Tag an habe ich den Ruhestand genossen. Dass mir der Ăbergang in den neuen Lebensabschnitt so leicht fällt, hätte ich mir nicht gedacht. Ich habe mich schnell an das GefĂźhl gewĂśhnt, dass ich arbeiten kann, aber nicht muss.
Dadurch ist sicher viel Druck weggefallen ⌠Genau! Viele Dinge sehe ich heute aus einem anderen Blickwinkel. Es waren schÜne Jahre beim Tourismusverein, aber irgendwann ist auch gut, anderen das Ruder zu ßbergeben.
Gibt es Ideen, die Sie als Geschäftsfßhrer noch gerne umge setzt hätten?
DarĂźber habe ich mir gar keine Gedanken gemacht. Neue Ideen sollen diejenigen entwickeln, die gerade am Steuer sind.
Als Pensionist sind Sie immer noch sehr engagiert. Ich mag wandern, golfen, Kartenspielen, bin Mitglied bei den Chronisten, helfe in der Kleiderkammer des Vinzenzverein und bei Aktionen der Initiative âWipptal â der kleine Bezirk mit dem groĂen Herzenâ mit. Ansonsten verbringe ich viel Zeit mit meinen Enkeln. Einmal in der Woche bin ich mit der Sternekommision des Landes unterwegs, die in Hotels die Einstufung in eine hĂśhere Kategorie und die dazu notwendigen Kriterien prĂźft.
Langeweile gibt es bei Ihnen also nicht.
Eigentlich nicht, es gibt aber Tage, an denen ich einfach nur nichts tue und mich im Garten aufhalte. Diese Momente genieĂe ich genauso. Dass ich gesund und munter bin, schätze ich sehr. Ich hoffe, es bleibt noch lange so.
Interview: rb
meinden lebenswert und lebendig halten und zeitgleich Lebensraum und Wirtschaft aufwerten? An einem Nachmittag im September zeigten der hds und das Amt fĂźr Handel und Dienstleistung im Rahmen der Tage der Nachhaltig keit (Sustainability Days) mit einer praxisbezogenen Roadshow im Wipptal auf, dass SĂźdtirols länd licher Raum vor spannenden Ide en und Unternehmergeist sprĂźht. Unternehmer haben von ihren Erfahrungen und Schicksalsschlä gen, ihren Strategien und den FrĂźchten des âSĂźdtiroler Wegsâ erzählt. Mit gezielter FĂśrderung
und einer aktiven BĂźrgerschaft kĂśnnen auch unkonventionelle, nachhaltige und lokale Unterneh mensideen erfolgreich FrĂźchte tragen.
Erst ging es per E-Bike nach Wiesen zu den Kräutergärten Wipptal, anschlieĂend wurde die Stadt Sterzing mit ihrem besonde ren Einsatz fĂźr Nachhaltigkeit und ländliche Nahversorgung besucht. Die Tour fĂźhrte mit dem Bus wei ter zum âDorfladeleâ von Juliane Reiterer in Mauls, wo der Erhalt eines Nahversorgungsbetriebes dank Ăśffentlicher FĂśrderung und mit viel persĂśnlichem Einsatz mĂśglich war.
hds Die Roadshow machte in Sterzing, ... ... in den Kräutergärten Wipptal in Wiesen ... ... und im âDorfladeleâ von Juliane Reiterer in Mauls Halt.ĂSTE RICHTIG SCHNEIDEN
Ein guter Schnitt gibt ObstgehÜl zen eine schÜne Form und steigert ihren Ertrag und ihre Vitalität. Bei
REPARIEREN
STATT WEGWERFEN
einem Praxisworkshop am 5. No vember lernen Interessierte einen Vormittag lang die Grundkennt nisse und erhalten wertvolle Tipps von Gärtner Stefan Fassnauer. Treffpunkt ist um 9.00 Uhr beim Kulturhaus Trens. Anmeldungen (max. 15 Teilnehmer) bei Helene NÜssing (Tel. 334 3031297) und Erich Hanni (Tel. 380 3420405) innerhalb 3. November. Der Workshop wird von den Bildungs ausschßssen Mauls und Trens or ganisiert.
SUPERHELD AMEISE
Ameisen kÜnnen ein Mehrfaches ihres eigenen KÜrpergewichts tra gen und gehÜren damit zu den stärksten Tieren der Welt. Ge
Am 21. Oktober organisiert der Bildungsausschuss Mauls im Par terre des Schulhauses in Mauls ein Repair CafÊ. Gemeinsam mit freiwilligen Helfern wird u. a. ver sucht, kleinere Elektrogeräte zu reparieren, Kleidungsstßcke zu ändern oder zu flicken, Probleme mit Computer oder Smartpho ne zu lÜsen, Messer zu schleifen oder die Motorsäge zu warten. Wer den Umgang mit dem Ak kubohrer erlernen mÜchte, hat dort Gelegenheit dazu. Nähere Infos bei Helene NÜssing (Tel. 334 3031297) und Claudia Gantioler (Tel. 335 6824478).
OFFENER KLEIDERSCHRANK
Ende Oktober lädt der Bildungs ausschuss Mauls zum âOffenen Kleiderschrankâ im Parterre des Ăśrtlichen Schulhauses. Gut erhal tene Frauen- und Kinderbeklei dung, die zum Wegwerfen zu
meinsam mit EURAC-Mitarbeiter
Elia Guariento spßren Familien am 21. Oktober spielerisch Feld- und Waldameisen auf. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr beim Vereinshaus Stilfes. Anmeldung bei Cäcilia Seehauser (Tel. 331 8810348). Or ganisiert wird die Exkursion vom Bildungsausschuss Stilfes.
schade ist, kann am 21. Oktober (18.00 â 19.30 Uhr) im Schulhaus abgegeben werden. Am 22. Ok tober (14.00 â 17.00 Uhr) und 23. Oktober (14.00 â 17.00 Uhr) kann die Kleidung wie in einem Geschäft anprobiert und mit genommen werden. Finden die KleidungsstĂźcke keinen neuen Besitzer, werden sie nach der Ver anstaltung in der Kleiderkammer Sterzing abgegeben. Nähere In fos bei Claudia Gantioler (Tel. 335 6825578) und Viviana Penz (Tel. 389 8091206).
âViel gearbeitet und doch zufriedenâ
Franz Larch wurde am 4. November 1945 in Mareit geboren, wo er auch die meiste Zeit seines Lebens verbracht hat. Er wohn te mit seinen Eltern auf dem âStacklhofâ, den sie mit viel Einsatz und FleiĂ bewirt schafteten. Vor allem seine Mutter hatte rund um die Uhr viel zu tun, denn Franz hatte noch zehn weitere Geschwister, die ebenfalls versorgt werden mussten. Sechs von ihnen sind leider bereits gestorben. Heute leben noch ein Bruder und drei Schwestern.
Harte Arbeit am Hof
Der âStacklhofâ war eine kleine, bescheidene Hofstelle im Ortsteil Remlau. Franz erinnert sich noch gut an die vier KĂźhe im Stall. Das ganze Jahr Ăźber gab es sehr viel Arbeit, auf dem Hof wie auf dem Feld. Wie seine Ge schwister musste Franz schon sehr frĂźh kräftig zupacken. Jeder kleinste Handgriff war eine Erleichterung fĂźr die Familie. Vor allem im Sommer waren viele Hände gefragt, und die Kinder wurden schon in jungen Jahren zu ei nem arbeitsamen Leben erzogen.
Die Volksschule besuchte Franz in Mareit. Er saĂ gerne im Klassenzimmer, lernte lesen, schreiben und rechnen und hĂśrte im Unter richt interessiert zu. âFrĂźherâ, sagte er, âdau erte die Schule nur zwei, drei Jahre â nicht so
lange wie heute.â In seiner freien Zeit, wenn er denn eine hatte, spielte Franz meistens auf dem Hof. Die Lust am Spielen ist ihm ge blieben. Auch heute noch spielt er gerne das Brettspiel âMensch, ärgere dich nichtâ. Zum Spielen kam Franz in seiner Kind- und Jugend zeit kaum. Schon frĂźh musste er als Knecht auf anderen HĂśfen arbeiten, um fĂźr die Familie ein Zubrot zu verdienen. Die Arbeit dort war oft sehr hart, sodass er abends mĂźde ins Bett fiel. Aber der pflichtbewusste Franz kannte es nicht anders. Was zu tun war, das war zu tun. Da Franz meistens auf BauernhĂśfen beschäftigt war, kam er in seinem Leben nicht viel in der Welt herum. Nur einmal musste er zur Mus terung nach Italien. Die Fahrt dorthin kam ihm vor wie eine Weltreise. Den Militärdienst musste er nicht machen, er wurde freigestellt, darĂźber war er froh.
Unterwegs mit dem Dreirad Franz ist ein Junggeselle geblieben. Er lebte viele Jahre auf dem elterlichen Hof und half, diesen zu bewirtschaften. Mit seinem Klein transporter, der âApeâ, fuhr er zwischendurch gerne nach Ridnaun, um in der âKnappenstu beâ LeberknĂśdel zu essen. Im âGasteiger Hofâ in Gasteig arbeitete er auch fĂźr einige Jahre als AbspĂźler. âUrlaub machenâ kennt Franz bis heute nicht. Er fuhr auch nie in den Urlaub.
DafĂźr genoss er es sehr, mit seinen Geschwis tern in den Bergen zu wandern und mit ihnen eine schĂśne Zeit zu verbringen.
Neuer Lebensabschnitt
Später bezog Franz mit seinem Bruder eine ei gene Wohnung in Mareit. Als dieser starb und Franz es nicht mehr allein schaffte, kam er am 15. April 2021 ins Seniorenheim. Rund einein halb Jahre sind seitdem vergangen. Franz hat sich gut eingelebt. Er fĂźhlt sich in seinem neu en Zuhause recht wohl, auch wenn er noch oft und gern an die Zeit zurĂźckdenkt, in der er noch auf dem âStacklhofâ lebte und arbeitete. Heute bewirtschaftet den Hof der Sohn seines Bruders. Im Seniorenwohnheim kommt Franz mit den Mitbewohnern gut aus. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass er all die Jah re hinweg ein sehr bescheidener und zufrie dener Mensch geblieben ist, auch wenn er es nicht immer leicht hatte. Wenn Franz auf die vergangenen Jahrzehnte zurĂźckblickt, dann sagt er: âMein Leben war sehr arbeitsreich. Und doch bin ich zufrieden.â MĂśgen Franz noch viele gesunde Jahre beschieden sein. Und mĂśge er noch viele Stunden erleben, in denen er âMensch, ärgere dich nicht!â spielen kann, sein liebstes Spiel.
I Petra Agreiter, Renate BreitenbergerLebensgeschichte von Franz Larch aus Mareit
Euregio-Gasthaus-Tour mit Sepp Messner Windschnur
Sepp Messner Windschnur macht mit seiner Euregio-Gast haus-Tour Halt in Sterzing.
Im Oktober und November star tet der bekannte SĂźdtiroler Lieder macher zu seiner âSepp Mess ner Windschnur Euregio-Gast haus-Tourâ, die nach dem Motto âEine musika lisch-kulinarische Reise durch die Europaregion Tirolâ stattfindet und bei der die Europaregion Tirol (Euregio) die Schirmherrschaft Ăźbernommen hat. In 20 renommierten Gasthäu sern in SĂźdtirol, Nordtirol, Osttirol
und dem Trentino wird der Lie dermacher seine bei Jung und Alt beliebten zeitkritischen, aber nie mals verletzenden Texte und Me lodien darbieten, während, so wie in alten Zeiten, die Wirte mit leckeren, lokalen Schman kerln aufwarten werden. Sterzing reiht sich bestens in die illustre Runde von Orten ein, wo Gasthäuser noch ihrer sozialen Rolle gerecht werden. Zusammensitzen, essen, trinken, sich unterhalten und musizieren, das ist das Motto. So auch in Sterzing am 13. Okto ber um 19.00 Uhr im Restaurant âZoll bowls & burgerâ.
Volksmusikantentreffen in Stilfes
Ende September fand in Stilfes ein Volksmusikantentreffen mit Gruppen aus SĂźdtirol, Nordtirol und Bayern in Zusammenarbeit mit dem SĂźdtiroler Volksmusik kreis statt. Mitwirkende waren die Familien musik WallnĂśfer, die Maschlmu sig, der Rastlarch Zwoagsang mit Otto Dellago (SĂźdtirol), das Michl
Trio (Nordtirol) und Edeltrio (Bay ern). Moderiert wurde die Ver anstaltung von Christine Wieser (Rai SĂźdtirol), Peter Kostner (ORF Tirol) und Stefan Semoff (BR Hei mat).
Die HĂśrfunkaufzeichnung durch Rai-SĂźdtirol wird am 26. Dezem ber (Stefanstag) um 14.05 Uhr und um 15.05 Uhr ausgestrahlt.
MaĚnnergesangverein Sterzing 1860 auf Youtube
Wie bereits in der Erker -Ausgabe vom Juli ange kßndigt, ist nun der Youtube-Ka nal des Männer gesangvereins Sterzing 1860 online. Wer das Frßhjahrskonzert 2022 nicht live miterleben konnte, kann dies bequem von zuhause aus nachholen. Der Kanal kann auch abonniert werden.
an der School of the Arts Singapo re und dem Centre for the Arts der National University of Singapore inne; weiters ist sie gern gesehe ne Gastdozentin und Musikerin am Yong Siew Toh Conservatory. Carolin Ralser freut sich: âSĂźdtirol Filarmonica ist ein unglaublich tol les Projekt, das uns international tätigen Musikern die MĂśglichkeit gibt, die Liebe zur Musik gemein sam mit unserer Heimat teilen zu kĂśnnen. Ich bin stolz darauf, dass uns der Grundstein fĂźr die musi kalische Karriere in unserer Hei mat gelegt wurde.â
Kultur In diesem Jahr finden die Kon zerte der Sßdtirol Filarmonica mit Werken von Petr Igor Tchai kovksy am 7. Oktober (20.30 Uhr) in Toblach, am 8. Oktober in Bozen (19.00 Uhr) und am 9. Oktober (17.00 Uhr) in Meran statt. Kon zertkarten sind u. a. im Tourismusverein Sterzing erhältlich.
Sterzing Das LitCafè startet in den Herbst
Am 11. Oktober lädt das LitCafè Sterzing zum ersten Herbst-Treffen des Lesezirkels zum Thema Wasser um 19.00 Uhr in die Stadtbiblio thek Sterzing. Dabei werden die Romane âVerfluchte Mistelnâ von NataĹĄa Kramberger und âDer Ge sang der Flusskrebseâ von Delia Owens sowie der Film âMinari âWo wir Wurzeln schlagenâ (2020) von Regisseur Lee Isaac Chung be sprochen. Wer mĂśchte, kann die Medien gerne vorab in der Stadt bibliothek ausleihen oder eigene ipps rund um das Thema Wasser mitbringen â vom Lesestoff Ăźber Podcasts und Filmen bis hin zu KinderbĂźchern und Ausstellungen kann Ăźber alles berichtet werden. Das nächste Treffen ist fĂźr den 29.
November (19.00 Uhr) geplant. Interessierte kĂśnnen sich fĂźr die Teilnahme bzw. weitere Informa tionen einfach an die Stadtbiblio thek wenden (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing.eu). Die Ar beitsgruppe, bestehend aus Mi chaela Stolte (Dramaturgin), Karin Hochrainer (Leiterin der Stadtbib liothek), Lisa Frei (Redaktionsleite rin der StraĂenzeitung zebra.) und David Hofmann (Neurowissen schaftler und Klimaaktivist), freut sich auf eine rege Teilnahme und einen flieĂenden Austausch.
Die Veranstaltung findet in Zu sammenarbeit mit dem Bildungs ausschuss Sterzing zum Jahresthe ma âAcqua fons vitae â Quelle des Lebensâ statt.
2019 hatten Cornelia Goller, Isabel Goller, Michael Pichler und Zeno Kerschbaumer die Die DreihundertsteJoe Smith Band:
Jazz & Ganschâ
Auf Jazzstandards und Klassiker aus Rock und Pop dĂźrfen sich die Gäste bei der groĂen Joe Smith Konzertshow am 21. Oktober um 20.30 Uhr im Stadttheater Sterzing freuen. Als Stargast tritt
international erfolgreiche Trompeter Thomas Gansch auf.
Musikstile Ăźberschreitend verspricht die neue Konzertshow der Joe Smith Band einen un vergesslichen Abend: Allein schon der Titel âSwing, Jazz und Ganschâ lässt erahnen, wo rauf das Publikum sich freuen darf. Jazz-Stan dards, gesungen, gespielt und improvisiert, aber nicht nur. Denn Bandleader Peppi Haller und seine Band behalten sich vor, dieses Gen re immer wieder mal zu Ăźberschreiten. âMir ist die Vielseitigkeit im Konzertprogramm sehr wichtig. Auch nachdem ich einen Konzerttitel gewählt habe, muss ich mich nicht strikt da nach halten.â Denn das Publikum liebt die Ab wechslung im Stil, in der Besetzung, in der Art des Vortrags. âDas macht eine Konzertshow erst so richtig bunt. Und auch wenn ich mich streng an Swing und Jazz halten wĂźrde, dann gibt es bei diesem Konzert immer noch Ganschâ, so Haller.
Fßr sein neues Konzertprogramm konnte Joe Smith nämlich keinen geringeren als den Wie ner Startrompeter Thomas Gansch engagieren. Als weltweit erfolgreicher Solist und in zahlreichen Ensembles (u. a. Mnozil Brass) be heimatet entzieht sich Gansch seit jeher jeder
festlegen. Das verleiht jedem Konzert mit ihm eine ganz besondere Note.
Authentizität ist Peppi Haller wich tig. âAlles, was du auf der BĂźhne machst, muss dir selbst gefallen. Nur so kannst du mit voller Leidenschaft und Ehrlichkeit auftreten. Denn nur wenn du auf der BĂźhne ehrlich bist, wird der Funke Ăźberspringen und das Publikum fasziniert sein.â
Der 2003 von Peppi Haller gegrßn deten konzertanten Showband ge hÜren eine Reihe erstklassiger Musi ker aus ganz Sßdtirol an: die Sänge rinnen Silvia Sellemond und Renate Gartner, Ingo Ramoser am Keyboard und Stagepiano, Paul Hilber an der Gitarre, Hannes Mayr am E-Bass, Mario Punzi am Schlagzeug, Walter Plank an der Trompete, Jßrgen Fe derer an Saxophon, Klarinette und FlÜte sowie Martin Psaier an der Posaune. Das Ensemble trat in der Vergangenheit bereits mit so namhaften Kßnstlern wie Herbert Pixner,
Stargast des Abends: Thomas Gansch
Moderiert wird der vom Stadttheater Sterzing veranstaltete Konzertabend von Heike Vigl. Die Platzwahl ist frei, der Kartenvor verkauf wird empfohlen.
Familienfilm geplant
Drei Spielfilme, zwei Kurzfilme und zwei Doku mentarfilme wurden in der zweiten FĂśrderrunde des Jahres 2022 des IDM FĂśrdercalls mit einem GesamtfĂśrdervolumen in HĂśhe von rund 1,3 Mil lionen Euro zur FĂśrderung zugelassen, so IDM SĂźdtirol in einer Aussendung. Sechs der Projekte stammen aus SĂźdtirol, eines davon ist der Fa milienfilm âDie Chaosschwestern Feat. Pinguin Paulâ der MĂźnchner blue eyes fiction in Kopro duktion u. a. mit âFilmvergnuegenâ aus Pfitsch.
Aqualendarium
Vom 1. bis zum 16. Oktober sind im Pulvermagazin der Festung Fran zensfeste Foto grafien von Ingrid Heiss zu sehen. Sie hat Bilder von MittelschĂź lern des Herz-Jesu-Instituts MĂźhlbach fotogra fisch festgehalten. Diese haben sich im Kalender âAqualendarium 2023â auf kĂźnstlerische Weise mit dem bewussten Umgang mit Wasser ausein andergesetzt.
Kßnstlergespräch
Am 7. Oktober wird in der Festung Franzensfes te, eingebettet in ein ansprechendes Rahmen programm, in Anwesenheit der beiden KĂźnstler Petra Polli und Werner Gasser der Katalog zur Ausstellung âSpuren der Erinnerungâ vorge stellt. Die Texte schrieb der aus Mauls stammen de Kulturjournalist und Autor Heinrich Schwa zer. Zudem soll ein reger Dialog mit den beiden KĂźnstlern entstehen.
Die Vorstellung beginnt um 19.00 Uhr. Der Ein tritt ist frei.
Sterzing
50 Jahre Autonomie
Zeitzeugengespräche im Stadttheater
In SĂźdtirols Bibliotheken Autonomiege schichte erleben: Das ermĂśglicht die Ver anstaltungsreihe âLebendige Bibliothe kenâ durch Berichte von Experten und Zeitzeugen.
FĂźr die Veranstaltungen wurde das Format der âLebendigen Bibliothekâ gewählt. In so einer Bibliothek Ăźbernehmen Menschen die Funkti on von BĂźchern. Sie sind Experten fĂźr ein be stimmtes Thema und kĂśnnen sowohl Zeitzeu gen als auch Personen aus dem Ăśffentlichen Leben oder Personen mit viel Fachwissen sein.
Die Besucher bekommen so die MĂśglichkeit, sich diese Fachleute gewissermaĂen âauszu
leihenâ. Dabei kĂśnnen sich spannende Ge spräche entwickeln, in denen beispielsweise Zeitzeugen ihre persĂśnliche Lebensgeschichte schildern oder Experten ihr Fachwissen mit dem Publikum teilen. Im Mittelpunkt steht die Frage âWas hat die Autonomie fĂźr uns, die jetzt und hier in SĂźdtirol leben, gebracht, und was neh men wir von den letzten 50 Jahren mit?â. In der Bibliothek Sterzing findet die Abendver anstaltung zum Thema â50 Jahre Autonomieâ am 25. Oktober mit Historikerin Martha Ver dorfer und den Zeitzeugen Hanspeter Eisend le, Hans Widmann, Rosa Obexer und Renate Flunger statt. Es moderiert Patrick Rina. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Sterzing RESTART StadtTEATRo stellt neues Konzept vor
Nach knapp einem Jahr Arbeit, nach zahl reichen Treffen mit Vertretern kultureller Vereine und Einrich tungen sowie mit engagierten BĂźrgern und nach dem Aus tausch mit Experten und Kollegen aus dem SĂźdtiroler Kulturbetrieb ist es nun soweit: Die Arbeitsgruppe RESTART StadtTEATRo stellt am 5. Oktober das Konzept fĂźr den Neustart des Stadttheaters als kulturellen Veranstal tungsort fĂźr Sterzing und das Wipptal vor.
Dieser beinhaltet in haltliche, strukturelle und organisatorische Programmpunkte des Hauses fßr die nächs ten Jahre. Die Arbeit an der Umsetzung des Konzepts hat bereits begonnen; als erstes Ergebnis kann bei die ser Gelegenheit das Veranstaltungsprogramm des Theaters mit seinen Highlights in den Mo naten Oktober bis Jänner präsentiert werden. Beginn ist um 20.00 Uhr; es moderieren Ma ria Sparber und Marina Cattoi.
Sterzing Benefizkonzert in der Pfarrkirche
Am 23. Okto ber findet in der Pfarrkirche Ma ria im Moos in Sterzing ein Be nefizkonzert mit dem Männerchor Neustift unter der Leitung von Bene dikt Baldauf, den Wiesner Weisenbläsern und dem Wipptaler Dreigesang statt. Der ErlÜs aus den freiwilli
gen Spenden wird fĂźr die Kirchen heizung und be dĂźrftige Familien vor Ort verwen det. Verbinden de Worte spricht Dekan Christoph Schweigl. Das von der KVW-Ortsgruppe Sterzing organisierte Kon zert beginnt um 18.00 Uhr.
Tracking, Petra Polli Š blue eyes Fiction GmbH & Co KG, Illustration: Rudi Skukalek Pures GoldUnheilbar, unaufhaltsam,
Unantastbar
Der Platz hat gebebt. Der Stadtturm auch. Die Konzertbe sucher sowieso. Das bereits Wo chen vorher restlos ausverkauf te zweitägige âGegen die Stil leâ-Festival der 2004 gegrĂźn deten Wipptaler Hardrockband âUnantastbarâ in Sterzing hat die Fans in ihren Bann gezogen: MitreiĂender Sound, berauschen der Punk, eine Ăźberzeugende BĂźhnenshow, ein Veranstal tungsort, der mit seiner At mosphäre zu begeistern wusste. FĂźr Frontman Joachim âJogglâ Bergmeister, Christian Heiss (Gitarre), Thomas âTomâ Conra ter, (Gitarre), Mathias âSpit ziâ Speranza (Bass) und Florian âSchkalâ Wieser (Schlagzeug) war auch ihr zweites âHeim spielâ unterm ZwĂślferturm An fang September ein voller Er folg. Ăberzeugt haben auch das Rahmenprogramm mit verschiede nen Bands in Ladurns sowie die bayerische Spider Murphy Gang mit ihren altbekannten Gassen hauern am Vorabend des Haupt konzertes am Stadtplatz. Ihre Wellenbrecher-Tour konnte Unantastbar 2020 und 2021 we gen der Pandemie nicht spielen. Nun aber sind die fĂźnf Jungs mit ihrem knallharten deutsch sprachigen Punkrock wieder auf Tour. Und rocken nach tristen Jahren so richtig ab. Still war es ja lang genug.
âFotos sind Ausdruck unserer GefĂźhleâ
Mit ihren Multivisionsshows begeistern Martina und Guus Reinartz ein zahlreiches Publikum, am 27. Oktober sind sie im Stadttheater Sterzing zu Gast. Der Erker hat sich mit den beiden Fotografen zum Gespräch getroffen.
Erker: Sie bereisen als Fotografen halb Europa. Wohin haben Sie Ihre Fotoreisen bereits gefĂźhrt?
Guus Reinartz: Bisher haben wir u. a. die Toskana, Aosta und das Piemont, die Proven ce, die Mosel von der Quelle bis zur MĂźndung und Marokko in Bildern festgehalten, natĂźrlich
druck unserer GefĂźhle, es geht also vor allem um Emotionen, die in diesem einen Moment der Aufnahme entstehen. Natur, Mensch, Kultur â das sind unsere wichtigsten Inspira tionsquellen. NatĂźrlich mĂźssen die Bilder auch technisch gut sein, um bestimmte Wirkungen zu erzielen.
Guus: Fantastisch! Wir waren in den letzten vier Jahren 14 Mal hier im Wipptal, um uns auf die Suche nach Motiven zu begeben, um Fotos zu machen, um Stimmungen einzufan gen und uns fĂźr die Umsetzung unserer Ideen inspirieren zu lassen. Wir sind sehr dankbar fĂźr die groĂe UnterstĂźtzung, die wir von den drei Tourismusvereinen erhalten haben. Die Zusam menarbeit war einfach einmalig!
Was erwartet die Zuschauer bei Ihrer Multivisionsshow?
Guus: Unsere Show dauert zweimal 50 Minu ten. Bei der VorfĂźhrung legen wir â neben den Bildern â groĂen Wert auf das live gesproche ne Wort und auf die Musik. Diese drei Bereiche aufeinander abzustimmen, ist eine groĂe und zugleich fesselnde Herausforderung.
Wie sind Sie eigentlich zur Fotografie gekommen?
auch unsere Heimat SĂźd-Limburg in den Nie derlanden.
Martina Reinartz: Wir waren zudem in den Hohen Tauern und im Stubaital unterwegs. In SĂźdtirol waren wir bereits mehrmals zu Gast, in VillnĂśĂ, in Gitschberg/Jochtal und St. Vigil. Von allen unseren Reisen haben wir unvergess liche EindrĂźcke mitgenommen.
Und wie sind Sie gerade ins Wipptal ge kommen?
Guus: Vor mittlerweile 16 Jahren haben wir im Wipptal schon einen Bildervortrag gehalten â damals noch analog. Wir sind gerne hierher zurĂźckgekehrt â diesmal allerdings digital.
Welche Motive fotografieren Sie hauptsächlich?
Guus: Fotografie ist fĂźr uns der visuelle Aus
Martina: Wenn wir bei unseren Shows erle ben, welche Freude wir dem Publikum mit un seren Bildern bereiten kÜnnen, ist dies fßr uns eine zusätzliche Bestätigung unserer Tätigkeit. Es ist fßr uns auch ein Anreiz, immer die Augen offen zu halten. Vielleicht kÜnnen wir dadurch auch den einen oder anderen anregen, selbst kreativ zu werden.
Bearbeiten Sie Ihre Bilder nachträglich? Guus: So viel wie nÜtig, so wenig wie mÜglich. Wir fotografieren gerne im Gegenlicht. Das ist zwar technisch schwieriger, dadurch kÜnnen wir jedoch den einmaligen Zauber besser ab lichten. Dabei ist es allerdings oft notwendig, die dunklen Schatten etwas aufzuhellen.
Wie haben Sie Ihre Arbeit hier im Wipptal erlebt?
Guus: Ich wollte bereits als Kind Fotograf werden, mit elf Jahren habe ich meinen ers ten Fotoapparat bekommen. Doch mein Vater meinte: âDas ist nichts fĂźr dich, da endest du noch als Bettler!â Also wurde ich Lehrer. Nach 20 Jahren Schulzeit habe ich mich selbststän dig gemacht und arbeite seitdem gemeinsam mit meiner Frau an unseren Fotoprojekten. Sie ist technisch sehr versiert und fĂźr die Drohnen aufnahmen zuständig.
Martina: Ich bin eigentlich Betriebswirtin, habe aber immer schon gerne gemalt. Genau wie beim Fotografieren ist man beim Malen immer auf der Suche nach Motiven.
Das schĂśnste Motiv fĂźr Sie im Wipptal?
Martina: Wenn ich die Augen schlieĂe, ziehen so viele Fotos vorĂźber, schlieĂlich zeigen wir bei unserer Show nicht weniger als 2.000 Bil der. Ich kĂśnnte mich gar nicht fĂźr ein einziges entscheiden.
Guus: Nachts an der TribulaunhĂźtte, darĂźber der Sternenhimmel, im Hintergrund der Tribu laun. Das ist mein persĂśnlicher Favorit.
IInterview: Barbara Felizetti Sorg Martina und Guus ReinartzâES DARF WIEDER GELACHT WERDENâ
Sterzing âAlles Ăźber Bienenâ
Fast ein Kabarett: âAlles Ăźber Bienenâ von und mit Franco Bernard erfährt das Publikum am 26. Oktober im Stadttheater Sterzing. Nach 20 Jahren Praxis und gefĂźhlten 20.000 Bienenstichen lĂźftet der Meraner Schauspie ler, leidenschaftliche Imker und pro funde Bienenkenner auf groĂe Nach frage endlich den Schleier, bringt
Der vom Stadttheater Sterzing veranstaltete Abend (freie Platzwahl) beginnt um 20.00 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt es im Touris musverein und in der Sparkasse Sterzing, online unter www.ticket.bz.it. Reservierungen
Erker: Herr Hohenegger, in den vergangenen zwei Jahren lag das kulturelle Leben pande miebedingt weitgehend darnieder. Auch um die StadtbĂźhne Sterzing ist es ruhig gewor den. Die letzte AuffĂźhrung gab es 2019.
Werner Hohenegger: Ja, leider hat die Pandemie die Theaterwelt sehr hart getroffen. Da die StadtbĂźh ne Sterzing immer im Herbst bzw. Winter ihre Pro duktionen auf die BĂźhne bringt, konnten wir in den vergangenen Jahren nicht mehr spielen.
Wie ist es um den Nachwuchs der BĂźhne be stellt?
Ich bin mir sicher, dass Interesse besteht, es aber oft etwas schwierig ist, den ersten Kontakt herzustellen. Wir nehmen immer wieder gerne neue Theater-Interessierte in unsere Bßhne auf, egal ob Anfänger oder Profi.
Besonders männliche Darsteller waren be reits in der Vergangenheit manchmal nur schwierig zu finden. Hat sich das gebessert? Es ist leider immer noch so, dass männliche Spieler schwieriger zu motivieren sind, aber â wie sagt man so schĂśn: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich bin zuver sichtlich, dass sich da in Zukunft auch hier in Sterzing etwas ändern wird.
Wann nimmt die BĂźhne ihren Spielbetrieb wieder auf?
Geplant ist eine KomĂśdie Anfang Dezember im gro Ăen Saal des Stadttheaters Sterzing. Es darf also wie der gelacht werden ...
FĂźr die Zukunft planen wir dann wieder â im groĂen Saal wie auch im kleineren Kinosaal â alljährlich eine Produktion.
Werner Hohenegger ist seit April 2016 Obmann der StadtbĂźhne Sterzing und leidenschaftlicher Schau spieler, auch am Ritten bei den Rittner Sommerspie len.
Licht ins Dunkel des Bienenstocks und räumt mit zahlreichen Mythen und Märchen auf. Wer meint, der Bär sei das Problem und das Insektensterben Fake News, wer in der Schu le gelernt hat, die Bienen treiben nur BlĂźmchensex, wer nie eine Drohne essen wĂźrde, aber den Waldhonig liebt, sollte diesen Abend nicht ver säumen. Dem Publikum Ăśffnet sich, kurzweilig und hĂśchst unterhaltsam, ein bunter Bilderbogen mit Blick Ăźber den Wabenrand und spannenden Einsich ten â und als Bonustrack gibt es noch zehn SinnsprĂźche fĂźr ein gutes Leben, einfach der Natur abgelauscht.
werden unter der Rufnummer 0471 053800 (Dienstag bis Freitag von 11.00 bis 14.00 Uhr und von 17.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 11.00 bis 14.00 Uhr) vorgenommen.
Die Bremer Stadtmusikanten
Am 22. Oktober beginnen wieder die zweisprachigen Märchen-Kamishibai-Ver anstaltungen fĂźr Kinder von drei bis sechs Jah ren in der Stadtbibliothek Sterzing. Die Vorleserinnen Maria Nunzia und Margit präsentieren im Oktober das Grimm-Märchen âDie Bremer Stadtmusikantenâ und laden im An schluss alle Kinder zu einer Bastelei ein. Die
nächsten Märchentreffen finden am 19. November und am 17. Dezember statt.
Die Veranstaltung â sie be ginnt um 10.00 Uhr â wird in Zusammenarbeit mit ARCI Ragazzi organisiert. Die Teilnehmerzahl ist be grenzt, deshalb ist eine Anmeldung notwendig (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing.eu).
Seitensprung in GossensaĂ
Wie bringt man wieder Schwung ins Bett? Dieser Frage spĂźrt die
spiel âSeitensprung fĂźr zwei (in je der Beziehung)â von Lars Albaum und Dietmar Jacobs nach. Leah und Stefan beschlieĂen fremdzugehen. Am besten gleich zeitig. Aber nur einmal. Denn bei dem seit 24 Jahren verheirateten Ehepaar geht es in Sachen Leiden schaft eher gutbĂźrgerlich zu, der Gute-Nacht-Kuss ist der HĂśhe
punkt ihrer kÜrperlichen Paarakti vitäten. Dennoch fßhren beide ei gentlich lange Zeit ein zufriedenes Dasein, fernab von Ka masutraßbungen und tabulosen Spielen. Sie wären auch gar nicht darauf gekommen, dass es in ihrer Ehe Defizite gibt, wären da nicht zwei gleich altrige Freunde mit Single-Status. Dieter, ein alternder Playboy, und Katja, eine hysterische Gla mourlady, schaffen es dann aller dings, die Gefßhlswelt der beiden in Wallung zu bringen.
Premiere hat das von Gerd Weigel inszenierte StĂźck am 14. Oktober um 20.00 Uhr im Theatersaal in GossensaĂ. Weitere AuffĂźhrun gen im Veranstaltungskalender oder auf Erker online.
Musiktheater in Ridnaun
Bildungsausschuss Ridnaun initiiert faszinierendes Projekt
Schon die Erbauer der Pfarrkir che in Ridnaun dĂźrfte die bekann te Sage Ăźber die Entstehung der neun HĂśfe in Maiern tief beein druckt und somit veranlasst ha ben, dieses ergreifende Ereignis auf dem zentralen Deckenfresko der Kirche festzuhalten.
Die Sage ist nun Ausgangspunkt fĂźr ein Musiktheater, das in Ko operation zwischen Bildungsaus schuss, Kirchenchor und Heimat bĂźhne Ridnaun entstanden ist.
Es erzählt in kurzen Szenen und selbst umgetexteten Liedern die bewegte Geschichte des Ridnaun tales und zum Teil auch unseres Landes. âKuan Korn, kuan Hei, die Earepfl gfault, Viech verreckt!â
Im StĂźck erleben wir hautnah, wie sich Menschen einer ungewissen Zukunft stellen mĂźssen, aber auch wollen. âWOHINâ zeigt das Auf
und Ab des Tales in einer Form, die uns sehr nahe an die Menschen der jeweils dargestellten Zeit brin gen. Die Erkenntnis in einem Lied âVeränderung hoaĂt Lebm, es bleib net stianâ spĂźrt man vor al lem auch im 20. Jahrhundert, wo in SĂźdtirol dieses âLebmâ durch den Faschismus, die Option und die beiden Weltkriege Familien ge spalten hat. âGian? Fin Haus, fin Gortn? Und âs Viech? Wer schaug noar ...?â â Sigmundskron lässt wieder hoffen.
Und WOHIN uns jetzt die Zukunft fĂźhrt âŚ? Schaugâs enk uanfoch un!
Premiere hat das StĂźck am 11. No vember im Kulturhaus von Ridnaun. Alle Infos unter www. atelierhaus.it
Franzensfeste âDie Amerikanische PaĚpstinâ
Mit ihrer StĂźckwahl ist die Puster taler Theatergemeinschaft auch diesmal wieder hautnah am Puls der Zeit: die weltbekannte argen tinische Dramatikerin Esther Vilar hat bereits 1982 mit dem StĂźck âDie Antrittsrede der amerikanischen Päps tinâ Aufsehen erregt. Die 2018 revidierte Fas sung kommt ab dem 20. Oktober nun im Ge bäude 34 der Festung Franzens feste zur AuffĂźhrung und kĂśnnte aktueller nicht sein: Man schreibt das Jahr 2042. Die Kirche befindet sich in einem desolaten Zustand und die Gläubigen laufen ihr scharenweise davon. Da besteigt die demokratisch gewählte Päps
tin, Johanna II., den Thron. In ihrer Antrittsrede erklärt sie den ZuhĂś rern schonungslos, warum sie einen Glauben brauchen â und sie bietet die katholische Kirche zur ErfĂźllung dieses BedĂźrfnisses an.
Regisseur Alfred Meschnigg aus Villach inszeniert die Antrittsrede der Päpstin in einem fik tiven Fernsehstudio, das ungefähr 40 Zuschauern Platz bietet. Die bekannte Theaterpädagogin Son ja Ellemunt Lorenzato aus Bruneck spielt die Rolle der Johanna II. Alle Auffßhrungstermine im Veran staltungskalender und auf Erker online.
Sterzing Look at me â Schau mich an â Guardami
Im September wurde in der Rat hausgalerie in Sterzing die Foto ausstellung âLook at me â Schau mich an â Gu ardamiâ gezeigt.
In der Ausstellung der Lebenshilfe SĂźdtirol ging es um Menschen mit Down-Syndrom â21 an der Zahl, ge nau um auf das 21. Chromosom hinzu weisen, das dreifach vorhanden ist. Damit sollte die Gesellschaft fĂźr dieses Thema sensibilisiert und aufgezeigt werden, dass auch
Menschen mit Down-Syndrom einzigartige PersĂśnlichkeiten mit
Das Fotoprojekt wurde von Patrick Seeber unter Mitwirkung von Ka thrin Feichter umgesetzt.
3. Platz beim Tiroler Fotomarathon
Ende Juni fand heuer erstmals der Tiroler Fotomarathon statt. Die Aufgabe bei diesem Foto wettbewerb der anderen Art â veran staltet von der Wirt schaftskam mer Tirol â ist es, in zwĂślf Stunden die zwĂślf vorgegebenen Themen in der richtigen Reihenfolge zu fotografieren. Schnell zu laufen verschafft den Teilnehmern dabei keinen Vorteil â es geht vielmehr um Einfallsreichtum und Kreativi
tät, um die passenden Motive zu finden.
700 Fotografen nah men in diesem Jahr am Wettbewerb teil. Den 3. Platz holte sich Francesco Sommacal aus Gos sensaĂ, der bei der Siegerehrung Mitte September seinen Preis entgegen nehmen durfte.
Im Bild das Foto zum Thema âSpie gelungenâ, wo Francesco Somma cal unter allen Teilnehmern die beste Bewertung (HĂśchstnote ins gesamt) 9.0 erzielte.
Bibis â BĂźcher fĂźr die Allerkleinsten
Am 21. Oktober startet um 10.00 Uhr wieder der regelmäĂige BĂź chertreff âBibis â BĂźcher fĂźr die Al lerkleinstenâ in der Stadtbibliothek Sterzing.
Bär Brummi und Vorleserin Agata begrĂźĂen dazu die null- bis drei jährigen BĂźcherfans in gemĂźtlicher und ungezwungener Atmosphäre, um gemeinsam zu reimen, zu sin gen, zu spielen und natĂźrlich zu
lesen. Hierbei finden Kinder und El tern Lese-Inspiration fßr den Alltag. Die nächsten Treffen finden am 25. November und am 23. Dezember, immer um 10.00 Uhr, statt.
Eine Anmeldung ist notwendig (Tel. 0472 723760, bibliothek@ sterzing.eu), da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Die Veranstaltung fin det in Zusammenarbeit mit dem VKE Sterzing statt.
Š Stefano Orsini Š Francesco SommacalSterzing Gustav Mahlers
âAuferstehungsSymphonieâ
Ein musikalisches GroĂereig nis fand in der Pfarrkirche von Sterzing in der zweiten Augusthälfte statt: Die Junge Philhar monie Wien und der Coro del Friuli Venezia Giulia unter der Leitung von Michael Lessky fĂźhr ten zusammen mit der gefeier ten Sopranistin Chen Reiss und der Mezzosopranistin Caitlin
ihresgleichen suchen. Ihre einzig artige Stimme hat dem Text einen Ăźberwältigenden musikalischen Ausdruck verliehen, ebenso wie die australische Mezzosopranistin Caitlin Hulcup. Der Chor aus dem Friaul sang deutlich und kraftvoll, die Stelle âAuferstehen, ja aufer stehen wirst duâ lieĂ dem Publi kum fĂśrmlich den Atem stocken.
Mareit âWennâs lafft, dann lafftâsâ
Zu ihrem 75. Jubiläum präsen tiert die Heimatbßhne Mareit im
ren Bann gezogen.
Hulcup die âAuferstehungssym phonieâ von Gustav Mahler auf. Das Werk beeindruckt nicht nur durch die groĂe Orchesterbeset zung und den zusätzlichen Ein satz eines groĂen Chores und der zwei Gesangssolistinnen in den letzten beiden Sätzen der Symphonie. Der Text ist von der Ăberzeugung getragen, dass der Tod nicht das Ende bedeutet. Die Fragen nach der menschlichen Existenz, nach dem âWarumâ des Lebens und auch des Lei dens, wird eindrĂźcklich beant wortet: âSterben werd ich, um zu lebenâ.
Die weltweit gefeierte Sopranis tin Chen Reiss sang mit einem enormen Farbenreichtum und einer natĂźrlichen Strahlkraft, die
Das Orchester der Jungen Philhar monie Wien spielte mit groĂem jugendlichem Engagement und entwickelte eine mitreiĂende Dy namik, die durch die klanglichen Effekte der Musik und die Ergän zung mit HĂśrnern und Trompeten auf der seitlichen Empore räum lich ausgeweitet wurde. Der Di rigent Michael Lessky gestaltete Ăźberzeugend und schlĂźssig den Ablauf des monumentalen Wer kes.
Die Pfarrkirche war beinahe bis auf den letzten Sitzplatz vollbe setzt. Das ungewĂśhnlich zahlrei che Publikum war sehr angetan von der AuffĂźhrung und dankte den AusfĂźhrenden begeistert mit langanhaltendem Applaus und Standing Ovations.
Oktober das fulminante Lustspiel âWennâs lafft, dann lafftâsâ von Cornelia Willinger in einer Insze nierung von Josef Baier. 1947 gegrĂźndet hat die BĂźhne seither nicht nur unzählige Male die Lachmuskeln strapaziert, son dern auch mit ernsten und tragiko mischen StĂźcken zum Nachdenken angeregt und das Publikum in ih
Das intrigenreiche StĂźck erzählt von dem frisch geschiedenen und Ăźber beide Ohren neu verliebten Antiquitätenhänd ler Raimund und dessen un bedingtem Wunsch, Vater zu werden. Doch jedes GlĂźck hat seine Schattenseiten, die Geschäfte laufen schlecht und zu allem Ăberfluss steht urplĂśtzlich auch noch die Vergangenheit hĂśchstper sĂśnlich in der TĂźr. Während sich die Ereignisse fortwährend Ăźber schlagen, nähern sich Kontostand und Stimmung ihrem Tiefpunkt.
Da muss hart an der Grenze des moralisch Zulässigen der Pfarrer eingreifen.
Alle AuffĂźhrungstermine im Ver anstaltungskalender und auf Erker online.
D Das Wipptal im Zeitraffer
von Karl-Heinz Sparber (Teil 34)Das Wipptal wird zu âAlta Valle dellâIsarcoâ
In
Mit der MachtĂźbernahme der Faschisten Ende 1922 bleiben die zahlreichen Versu che, SĂźdtirol zu italianisieren, bestimmen des Thema fĂźr die nächsten Jahre bis zur Option 1939. Das von Senator Ettore Tolo mei am 15. Juli 1923 in Bozen verkĂźndete Programm, seine berĂźhmten 32 âprov vedimenti per lâAlto Adigeâ zur âWieder gewinnung SĂźdtirolsâ, wird in den folgen den Jahren Schritt fĂźr Schritt verwirklicht. Die Tageszeitung âDer Tirolerâ bezeichnet den Forderungskatalog als âMaĂnahmen fĂźr die Austilgung des SĂźdtiroler Deutsch tumsâ. Bereits 1923 (laut faschistischem Dekret sollen nur noch die italienischen Namen als amtlich gelten) werden italieni sche Ortsnamen in SĂźdtirol und damit auch im Wipptal eingefĂźhrt, entsprechend dem 1916 von Tolomei verĂśffentlichten âPron tuario dei nomi locali dellâAlto Adigeâ mit seiner teils willkĂźrlichen Ăbersetzung von rund 10.000 Orts- und Flurnamen.
Am 8. August 1923 wird der Gebrauch des Namens âTirolâ samt allen Ablei tungen oder Verbindungen (âSĂźdtirolâ, âDeutsch-SĂźdtirolâ) verboten. Aus âTiroler KnĂśdelâ wird nun âOberetscher KnĂśdelâ, die Zeitung âDer Tiro lerâ wird in âDer Landmannâ umbenannt, aus der Verlagsanstalt âTyroliaâ wird âVogelweiderâ, später âAthesiaâ, sämtliche Denk mäler in SĂźdtirol werden ĂźberprĂźft und ihrer Inschriften mit einem Hinweis auf âTirolâ beraubt oder mutwillig zerstĂśrt.
Nun geht es auch dem Vereinswesen an den Kragen: Am 3. Sep tember 1923 wird der Sßdtiroler Alpenverein mit allen Sektionen aufgelÜst, ein Jahr später werden 77 Schutzhßtten dem Club Alpi no Italiano (CAI) ßbertragen.
TOLOMEISCHE ERFINDUNGEN
Brenner âBrenneroâ Aus Gasteig (der Begriff kommt von âgacher Anstiegâ, markiert also den steilen Anstieg auf den Jaufen) wird âCasateiaâ
GossensaĂ âColle Isarcoâ Jaufenpass âPasso Giovoâ
Pfitscher Joch âPasso di Vizzeâ Ridnaun âRidannaâ
WILLKĂRLICHE ODER WĂRTLICHE ĂBERSETZUNGEN
Schneeberg âMonteneveâ Freienfeld âCampo di Trensâ Hochetsch âAlto Adigeâ HĂźhnerspiel âCima Gallinaâ SĂźdtirol âSudtiroloâ Wiesen âPratiâ
NACHTRĂGLICHE ĂBERSETZUNGEN
Einige Orts- und Flur namen hat Tolomei wohl Ăźbersehen, weshalb sie erst mit dem Dekret des In nenministers Benito Mussolini vom 10. Juli 1940 offiziell italiani siert werden: Flading âVallettinaâ Flains (Gemeinde Pfitsch) âFlai nesâ
Gospeneid âCadepinetaâ Grasstein âLe Caveâ Kematen âCaminataâ Ried âNovaleâ
Schmuders âSmudresâ SchĂśnau âBelpratoâ
Interessant ist die willkĂźrliche Italenisierung der Familiennamen, die Tolomei in seinem âElenco dei Cognomi dellâAlto Adigeâ 1936 auf rund 200 Seiten auflistet. 1946 wird im Pariser Vertrag das Recht, die deutschen Familiennamen wieder zu erwerben, ausdrĂźcklich eingeräumt.
HIER EINIGE BEISPIELE AUS DEM WIPPTAL
Aigner âDalfondoâ AlpĂśgger âDalcolleâ Astenwald âBoschiâ
Graus âGrausiâ
Haller âDalla Costaâ Helfer âSalvatoriâ
Hofer âDalmasoâ
Siller âSillaâ
Die Familiennamengebung von Ettore Tolomei ist mittlerweile Geschichte.
Sparber âSparavieriâ Thaler âDallavalleâ
TĂśtsch âToschiâ Volgger âFolchiâ
Das Grandhotel in Brennerbad (Sterzin gerhof) brennt aus un erklärlichen Grßnden bis auf die Grundmau ern nieder. Italienische Truppen hatten sich bereits im November 1919 hier einquar tiert. Die Feuerwehrrequisiten der Gossensasser Feuerwehr unter Kommandant Josef Schuster werden mit der Bahn zum Brandort gebracht. Das Hotel wird nicht mehr aufgebaut.
Erste âKatakomben-Schulenâ
Am 1. Oktober 1923 tritt das Schulgesetz âLex Gentileâ in Kraft: Mit jedem Schuljahr gibt es eine deutsche Klasse weniger, sodass am 6. Februar 1928 in SĂźdtirol in 760 Klassen mit 30.000 SchĂźlern Italienisch die einzige Unter richtssprache ist. Sämtliche deutsche Lehrpersonen sind vom Schuldienst suspendiert oder nach SĂźditalien ver setzt worden. Die Mittel- und Ober schulen werden im laufenden Schuljahr aufgelĂśst. Kanonikus Michael Gamper (1885 â 1956), der langjährige Chef redakteur des âVolksbotenâ, reagiert auf dieses Gesetz: âNun mĂźssen wir es den ersten Christen nachmachen. Es bleibt uns kein anderes Ersatzmittel dafĂźr als die Hausschule.â Der Begriff âKatakomben-Schuleâ ist damit geboren.
Schuldienstentlassene Lehrpersonen und Priester sowie jun ge Mädchen ohne festen Beruf werden mit dem Aufbau der Geheimschulen betraut. OĚsterreichische Sprach-, Lese- und MärchenbĂźcher werden meist in Sakristei en, PfarrhĂśfen oder Kir chen heimlich verteilt. Der Unterricht erfolgt in Scheu nen, Dachkammern, Kel lerräumen und Bauernstu ben, unter der ständigen Gefahr von Hausdurchsu chungen, VerhĂśren, Miss handlungen, Beschlag nahmungen der BĂźcher, Verwarnungen, Mahnun gen, Gefängnis und Ver bannung durch die faschistische Obrigkeit. Es gelingt nicht, diese deutsche Notschule zu zerschlagen, und als 1943 die deutsche Sprache wieder offiziell benutzt werden darf, ist es fĂźr das faschistische Italien unfassbar, dass die deutsche Sprache so lang âĂźberlebtâ hatte.
Zensur und Italienisierungsbestrebungen
Nachdem seit 1923 fast alle deutschen Zeitungen wegen âtendenzi Ăśserâ Berichterstattung vorĂźbergehend eingestellt worden sind, er scheint am 2. März 1926 die erste Nummer der faschistischen âAlpen zeitungâ in deutscher Sprache. Daneben dĂźrfen die âDolomitenâ und der âVolksboteâ wieder regimefreundlich berichten, sie werden jedoch einer strengen Zensur unterzogen.
Seit dem 11. Oktober 1927 dĂźrfen auf Grabsteinen nur noch italieni sche Inschriften angebracht werden.
Um die Zuwanderung von Italienern nach SĂźdtirol zu fĂśrdern, wird der âEnte di Rinascita Agraria per le Tre Venezieâ (ERA) bereits 1921 gegrĂźndet und ab 1929 aktiv: Infolge der Wirtschaftskrise sollte die Organisation mĂśglichst viele GrundstĂźcke und HĂśfe von den Bauern billig erwerben. Auch wird das Tiroler Erbrecht abgeschafft, um die Tei lung von HĂśfen zu ermĂśglichen. Die Faschisten erreichen ihr Ziel jedoch nicht. Von 12.000 geschlossenen HĂśfen werden bis 1948 nur 6,2 Pro zent aufgelĂśst. Bis 1939 Ăźbernimmt die ERA lediglich 350 (Bergbauern-) HĂśfe, die an italienische (Flachfeld-)Bauern vorwiegend aus dem SĂźden verkauft werden.
Um den Italienisierungsbestrebungen die Krone aufzusetzen, wird am 10. Februar 1926 in der rÜmischen Abgeordnetenkammer der Bau eines Siegesdenkmales in Bozen beschlossen. An der Grundsteinlegung am 12. Juli 1926 nehmen KÜnig Viktor Emanuel III., die Marschälle Cadorna und Badoglio und die Minister Fedele, Cavallaro und Tolomei hÜchst persÜnlich teil. Genau zwei Jahre später wird das faschistische Denkmal eingeweiht.
Das erste Auto in Pfitsch 1926 vor dem Gasthaus âRainerâ (âKnappen hofâ in St. Jakob)
Entlassung des letzten Vorstehers der eigen ständigen Gemeinde Mauls, Mi chael Ralser, nach der Einsetzung von PodestĂ Giovanni Gal lettiKanonikus Michael Gamper Kinder lernen ab 1923 in sogenannten âKatakomben-Schulenâ heimlich die deut sche Sprache. Auf Grabsteinen darf nicht mehr âHerrâ oder âDr.â stehen, manche wählen die AbkĂźrzung âDom.â fĂźr das lateinische âDominusâ.
Kapuzinerkirche zur hl. Magdalena
LAGE: SterzingKIRCHENPATRON: hl. Maria Magdalena ENTSTEHUNGSZEIT UND ERBAUER: 1636 â 1637; erbaut durch den Kapuzinerorden
Die Kapuziner (Ordo Fratrum Min orum Capucinorum) sind ein Bet telorden nach dem Vorbild des hl. Franz von Assisi (1181/82 â 1226) und wurden 1528 als neue Re formbewegung von der Kirche offiziell anerkannt. Die BevĂślke rung nannte die Reformer ihrer markanten Kapuze (ital. cappuc cio) wegen Kapuziner (ital. Cap puccini). Diese Bezeichnung fand schlieĂlich ab 1535 auch in den amtlichen Dokumenten Eingang. Der Kapuzinerorden kam erst An fang des 17. Jahrhunderts nach Sterzing, doch wurde er von der BevĂślkerung äuĂerst wohlwollend aufgenommen. Vier Jahrhunderte lang sollten die Kapuziner in Sterzing seelsorglich wirken, ehe sich schlieĂlich die Klosterpforte 2021 endgĂźltig schloss und die letzten Patres die Stadt verlassen mussten. Am Beginn des 17. Jahrhunderts herrschte jedoch eine Aufbruchs stimmung. Hans Jakob SĂśll zu Neu haus schenkte den Kapuzinern ein
Haus nahe dem JĂśchelsthurn und zwei kleinere GrundstĂźcke. Spen den mehrerer Wohltäter â darun ter befand sich auch GroĂherzogin Claudia de Medici â ermĂśglichten den Kapuzinern zwischen 1629 und 1630 den Bau eines geräu migen Klosters. Zunächst benutz ten die Patres, die das Predigen und andere seelsorgliche Dienste fĂźr die Pfarrei Ăźbernommen hat ten, fĂźr ihre Messfeiern die na hegelegene Margarethenkirche, doch schon nach wenigen Jahren wagten sie sich an den Bau eines eigenen Gotteshauses. So ent stand zwischen 1636 und 1637 die Kirche zur hl. Magdalena.
Der Sakralbau â von der BevĂśl kerung schlicht Kapuzinerkirche genannt â weist ein rechteckiges Langhaus, einen quadratischen Chor und eine Seitenkapelle auf.
Der tonnenĂźberwĂślbte Innenraum wirkt lichtdurchflutet und ist sehr einfach gehalten. Bemerkenswert ist die in einer Fassadennische mit
Die hl. Maria Magdalena (1. Jh.) soll der hagiographischen Ăberlieferung nach aus Magdala am Westufer des Sees Genezareth stammen und den Namen Maria getragen haben. Später sei daraus der Doppelname Maria Magdalena entstanden. Maria Magdalena fĂźhrte zunächst aus enttäuschter Liebe ein aus schweifendes Leben und galt als stadtbekannte SĂźnderin. Erst als Jesus ihren Bruder Lazarus von den Toten auferweckte, bekehrte sie sich. Sie war bei Jesu Kreuzigung dabei und stand am Ostermorgen vor dem leeren Grab. Maria Mag dalena starb vermutlich in Ephesos, ihre Gebeine kamen 899 nach Konstan tinopel. Die Heilige wird häufig als BĂźĂerin in einer HĂśhle dargestellt, gilt als Schutzpatronin der SĂźnderinnen und VerfĂźhrten, der SchĂźler und Studenten, der Friseure, Parfumhersteller, Handschuhmacher, Weinhändler, Gärtner und Woll weber, der BleigieĂer und der Bergwerke. Sie wird als Helferin bei Augenleiden, gegen Gewitter und Ungeziefer angerufen. Als Attribute werden ihr zumeist SalbgefäĂ, Totenkopf, GeiĂel, Buch, Kreuz oder Palmzweig beigegeben.
Maria Magdalena. Der Hochaltar mit seinem einfachen Säulenauf bau und dem flachen Giebel dßrf te am Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden sein. Die Altarblätter hingegen sind zum Teil eine be merkenswerte Auftragsarbeit des bekannten Malers Josef Renzler und wurden im 18. Jahrhundert angefertigt. Das zentrale Gemäl de zeigt die hl. Maria Magdalena, während die seitlichen Gemälde den hl. Franziskus und den hl. An tonius zeigen. Im linken Seitenal tar findet sich eine Darstellung des hl. Antonius, im rechten Seitenal tar hingegen jene des hl. Felix. Das
(Maria Immaculata) und dĂźrfte am Beginn des 18. Jahrhunderts â im Stil der von Matthias PuĂjä ger (1654 â 1734) bekannten Al targemälde â entstanden sein. Die vorhandene Kreuzigungsgruppe dĂźrfte im 17. Jahrhundert, die fi gĂźrlichen Darstellungen von Maria und dem hl. Johannes hingegen im 19. Jahrhundert entstanden sein. Erwähnenswert ist zudem ein Gemälde, das den Abschied Jesu von seiner Mutter und die Kreuz tragung mit Veronika zeigt. Es stammt aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Harald KoflerJaufental wird selbststaĚndige Pfarrei
Die Einwohner der politischen Altgemeinde Jaufental, beste hend aus den zwei Fraktionen Jaufental und Gasteig, wurden kirchlich seit Bestehen der Ur pfarre Sterzing von dort aus betreut. Oft wird in den Nieder schriften von den Kooperatoren die zu groĂe Entfernung und der beschwerliche und teilweise auch lebensgefährliche Weg ins Jaufental beklagt. Eine vernĂźnf tige Zufahrt erhielt das abgele gene Tal erst 1959.
Die Sterzinger Pfarrherren hiel ten laut Visitationsprotokoll 1653 nur einmal monatlich einen sonntäglichen Gottesdienst mit Predigt. Dank groĂzĂźgiger Stif tungen und der finanziellen Un terstĂźtzung durch die Gemeinde Jaufental erfolgte 1802 die Erhe bung zur Expositur St. Ursula; ab nun war ein Priester aus Sterzing nur mehr fĂźr das Tal zuständig. Die Pfarrherren in Sterzing hiel ten nun an den Sonn- und Feier tagen den Gottesdienst, sie nah men weiterhin die Trauungen vor und hielten die Begräbnisse. Der 1802 neu eingesetzte Geistliche hatte alle weiteren Aufgaben in Jaufental zu erledigen (Werk tagsmesse lesen, zur Beichte sitzen, Kranke und Sterbende be suchen, FĂźhrung der Matriken in Sterzing ...). Eine ideale LĂśsung fĂźr die Gläubigen des Tales war auch dies nicht. Nach 1802 gab es Priestermangel und so kam es bei Nichteinhaltung der seel sorglichen Pflichten zu vielen Zwistigkeiten zwischen den Ver waltern des Tales und den Sterzinger Pfarrherren.
Anlässlich der Erhebung zur Ex positur St. Ursula erbauten die Talbewohner in einem Gemein schaftswerk das erste Widum. Den Grund zum Bau des Hauses
und des angrenzenden Gartens traten die Eigentßmer unentgelt lich an die Kirche ab. Allerdings handelten sie sich dabei das Vor recht ein, die Mesner- und die Lehrdienststelle besetzen zu dßr fen, sollten Mitglieder aus ihren Familien gesetzlich dazu befähigt sein.
Die Verwalter der Gemeinde Jau fental wurden 1922 von der po litischen BehÜrde aufgefordert, aus sanitären Grßnden einen eigenen Friedhof an der Kirche zu errichten. Diesem Ansinnen kamen diese nach, die Friedhofs weihe nahm am 27. Mai 1923 Fßrstbischof Johannes Geisler vor.
Johann Schmiedhofer aus Sex ten, der ab 1913 Seelsorger des Tales war, leitete 1923 zur Zufrie denheit aller den Erweiterungs
bau der Kirche. Zudem verfolgte er zielstrebig, dass die Exposi tur zur Pfarrei erhoben wurde. Die vorliegende Korrespondenz zwischen Pfarrer Schmiedhofer, den politischen BehĂśrden, den Sterzinger Pfarrherren, den Ver waltern in Jaufental und dem fĂźrstbischĂśflichen Ordinariat in Brixen belegt, dass dieses An sinnen ab 1921 verfolgt wurde. Dank der UnterstĂźtzung und der Zusage von Seiten des Ordinari ates konnte die Pfarrerhebung formell 1924 erreicht werden.
Der endgĂźltige Akt und der ju ridische Abschluss erfolgten mit der Unterzeichnung des Stift briefes am 5. April 1927.
Die neu errichtete Pfarrei fĂźhrt den Namen âPfarre St. Ursula in Jaufentalâ. Dieselbe umfasst das Gebiet in der Fraktion Jaufental
mit den Ortschaften Schluppes, Obertal, Mittertal und AuĂertal.
Die letzten zur neuen Pfarrei ge hÜrenden HÜfe talauswärts sind auf der rechten Talseite der Hue ber- und der Waldtandlerhof, auf der linken Talseite der Lasiller(Gringer) und der Platzerhof.
Pfarrer Johann Schmiedhofer nahm die endgĂźltige Erhebung zur Pfarrei zum Anlass, eine gro Ăe kirchliche Feier anzusetzen, an der am Fronleichnamstag 1927 die Gläubigen des Tales zahlreich teilnahmen. Darauf verweist die obige Aufnahme. Es gibt nur ganz wenige fotogra fische Dokumente vom Tal. Josef Delfauro ist 1927 sicherlich auf Einladung von Pfarrer Johann Schmiedhofer dem Auftrag nach gekommen, das Ereignis fotogra fisch festzuhalten.
Karl Eller Kirche St. Ursula in Jaufental. Die Teilnehmer an der feierlichen Prozession ziehen zu Fronleichnam 1927 durch die Felder entlang des Jaufentaler Talbaches. Foto Josef Delfauro 1927. Eigentum Karl SchaiterAlea iacta est
Giorgia Meloni e il centro destra alla guida del Paese
Fratelli dâItalia primo parti to (26,01%), perdono Lega (8,85%) e Forza Italia (8,27%). Pd al 18,96%, M5S al 15,5%, Azione 7,7%. Lâaffluenza alle urne si ferma al 63,9%, nove punti in meno rispetto al 2018.
Giorgia Meloni ed il suo partito Fratelli dâItalia vincono le elezio ni nazionali con una percentuale intorno al 26%. Il centrodestra raggiunge una maggioranza con fortevole in tutte e due le camere. Sconfitta per la sinistra. Meglio dei
te non indifferenti. Un risultato di rispetto per Hans Heiss che ottie ne il 15,58%, segue Ulli Mair con 8,89% e Causin Andrea per il polo di destra con il 6,79%.
Il terzo collegio - Bolzano sud - va allâex sindaco di Bolzano Luigi Spa gnolli con 493 voti di vantaggio su Manfred Mayr (SVP) e 1.111 su Bosatra Maurizio (Centro Destra).
I seggi della camera vanno a Re nate Gebhard e Manfred Schul lian. Dieter Steger (SVP insieme al PATT) è riuscito a entrare nella Ca mera dei Deputati per la rappre sentanza proporziona le dopo il conteggio e un complicato calcolo.
Renate Gebhard rag giunge il 57,48%, segue lâex primario dellâospedale di Vipi teno e consigliere pro vinciale Franz Ploner con il 19,64% e con il 10,40% Binetti Paola
lâaffluenza alle urne è diminuita di 9,68 punti percentuali. Al secondo posto si sono piazzati il comune di Brennero con -7,90% e il comune di Campo di Trens con -7,29%. A Vipiteno lâaffluenza è calata di 4,58 punti percentuali e in Val di Vizze di 3,46 punti percentuali. Il calo minore è stato registrato nel comune di Racines con un meno 1,39%.
SENATO
to le aspettative e con un risultato deludente.
In Alto Adige il 62,23% degli elettori si è recato alle urne. Ciò significa che lâaffluenza è stata in feriore a quella del 2018. Quattro anni fa, il 68,98% ha partecipato alle elezioni per la Camera dei De putati e il 70,21% a quelle per il Senato.
A differenza del risultato naziona le nella nostra provincia, la destra non ottiene nessun mandato. La SVP si aggiudica i due collegi di Bressanone e Merano del Senato con Meinhard Durnwalder e Julia Unterberger, anche se il senatore Durnwalder mette a segno perdi
La curiosità di queste elezioni è lo schiera mento di Sara Cunial che a livello nazionale si ferma allo 0,7%, ma sfonda nella no stra provincia. Al Senato a Bol zano il candidato di Vita Hannes Loacker ha ottenuto il 6,2%, a Merano Susanna Singer arriva al 6,99% e a Bressanone Rudolf Schopf al 5,99%. Alla Camera è andata ancora meglio a Francesco Cesari con il 7,92% a Bressanone e a Renate Holzeisen che a Bolza no ottiene il 6,61%.
WIPPTAL
Lâaffluenza alle urne per le elezioni parlamentari del 2022 è diminui ta in tutti i comuni della Wipptal rispetto al 2018, anche se non ovunque della stessa entitĂ . Il calo maggiore è stato registra to nel comune di Fortezza, dove
Nel nostro comprensorio la Stella Alpina registra forti perdite per il senato con il candidato Meinhard Durnwalder: - 26 % a Campo di Trens ed -25% a Racines e negli altri comuni tra il -10% ed il 18% rispetto alle elezioni del 2018. Buon risultato per il candidato dei verdi e della sinistra Hans Heiss, ex consigliere provinciale dei verdi che nella Wipptal ha ricevuto in totale 1.100 voti: a Vipiteno 416, in Val di Vizze 176, a Campo di Trens 149 e a Racines 212 voti. Causin Andrea Noi moderatipolo di destra ottiene il miglior risultato dei candidati italiani in tutti i comuni del comprensorio raggiungendo un totale di 888 voti. Ulli Mair (Freiheitlichen) è al quarto posto con un totale di 766 voti nella Wipptal. Monika Senfter (Team K) ha ottenuto 696 voti, se guita da Renate Prader (PD) con 657 voti e da Rudolf SchÜpf (Vita/ Enzian) con 440 voti. Il biostatisti co Markus Falk (M5 Stelle) ha con quistato 242 voti, Massimo Rapi (Italia Viva/Azione) 118.
CAMERA
Nel collegio della camera dei de putati la SVP rimane il partito piĂš votato nella Wipptal, si confer ma Renate Gebhard, con perdite meno consistenti rispetto a Dur nwalder, con -14,6 % nel comune di Racines e -14,5% a Campo di
Trens.
Lâex primario dellâospedale di Vi piteno Franz Ploner ha fatto regi strare un ottimo risultato ottenen do il 19,64% nel collegio e per il polo di sinistra a Vipiteno ha otte nuto un risultato di spicco pari al 28,29%. Il polo di destra ottiene il 10,40%. Paola Binetti (Noi mo derati), candidata dellâalleanza di destra, ha ottenuto 10.840 voti in Alto Adige (10,40%), di cui 1.046 nella Wipptal.
Gli altri candidati nella circoscrizio ne Nord erano Francesco Cesari (Vita), che ha ottenuto 8.260 voti in Alto Adige (Wipptal: 485), Davi de Barbieri del Movimento 5 Stelle (Alto Adige: 2.270, Wipptal: 244), Ennio Chiodi di Italia Viva/Azio ne (Alto Adige: 1.000 voti). 345, Wipptal: 115), Ilaria Battistetti di Italexit (Alto Adige: 566, Wipptal: 58), Maria Christiano di Italia So vrana (Alto Adige: 356, Wipptal: 27) ed Elisabetta Starita di Unione Popolare (Alto Adige: 288, Wipp tal: 23).
(per le tabelle vedasi pagina 13). cm
Alessandro UrzĂŹ ormai dal 1998 membro del consiglio provincia le altoatesino passa il testimone in Provincia a Galateo e vola alla Camera.
Nel corso della sua carriera politica ha rappresentato i partiti di destra Alleanza Nazionale, Il Popolo della LibertĂ , Futuro e LibertĂ per lâIta lia, LâAlto Adige nel cuore e Fratel li dâItalia.
UrzĂŹ è stato eletto alla Camera dei Deputati a Roma per il partito di destra Fratelli dâItalia. Non è sta to eletto dagli elettori altoatesi ni ma bensĂŹ nella circoscrizione di Vicenza.
MartedÏ 30 agosto, durante la riu nione del consiglio comunale del Comune di Brennero, è stato pre sentato uno studio di fattibilità per la costruzione di un parcheggio sotterraneo nel centro del paese di Colle Isarco. La struttura verrebbe realizzata nel quadro di un partena riato pubblico-privato.
Lâingegnere Stefano Moser nella sua introduzione ha fatto presente che giĂ alcuni anni fa era stato preparato un primo studio, che ora è stato perfezionato e meglio definito. Il parcheggio sot terraneo sarĂ costruito nella zona pubblica nelle imme diate vicinanze del munici pio, con accesso dalla Via Fleres.
Attualmente esistono tre possibili varianti. La variante A prevede un parcheggio sotterraneo a un piano e 110 posti auto, oltre a un massi mo di quattro posti e-parking. Nel seminterrato si trovano gli spazi tec nici e di stoccaggio e i servizi igie nici. âCon 3.380.000 euro, questa variante è la piĂš economicaâ, spiega lâingegner Moser, ma ha anche il mi nor numero di posti auto. Nella variante B sono previsti due livelli con 170 posti auto e un massi mo di quattro posti e-parking. I due piani sono collegati da una rampa interna. Lo spazio tecnico e di stoc caggio e i servizi igienici si trovano al primo livello interrato, mentre un secondo locale tecnico è previsto al secondo livello interrato. I costi sono stimati in 4.365.000 euro. Nella variante C sono previsti due livelli scaglionati. âQuesta variante è sicuramente la piĂš facile da usareâ, afferma Moser, âpoichĂŠ le rampe interne sono meno ripideâ. Ha an che il maggior numero di posti auto, con 175 posti auto e un massimo di quattro posti e-parking. Nel parcheggio sotterraneo sono
previsti posti auto sia pubblici che privati, che possono essere affittati o acquistati dai residenti.
âLâobiettivo è quello di calmare il traffico nel centro del paese, che po trebbe essere concepito come una
vrebbero diventare poco attraenti, ad esempio introducendo parcheggi di breve durata davanti al municipio. Questo potrebbe anche trasformare Piazza Ibsen e aumentare lâattrattiva del centro del paese.
Nella discussione che ne è seguita, Robert Holzer (SVP) ha sottolineato, tra lâaltro, che le stazioni di ricarica elettronica al chiuso sono problema tiche per motivi di sicurezza antin cendio. Franz Kompatscher (SVP) si è detto favorevole in linea di prin cipio al parcheggio sotterraneo, ma ha chiesto un concetto globale per il traffico. Armin Keim (Freie Liste) ha espresso la preoccupazione che la piscina e la pista di pattinaggio perdano la loro attrattiva a causa dei parcheggi a pagamento. âNel centro del paese si trovano anche diversi locali/sedi di associazioni â, ha detto Keim. âNon possiamo far pagare il parcheggio ai volontariâ. Il sindaco Martin Alber ha sottoli neato che il parcheggio sotterraneo verrebbe realizzato nellâambito di un partenariato pubblico-privato (PPP). âLa posizione pubblica del Comune deve quindi essere chia
ramente definita in anticipoâ, ha dichiarato Alber. Un investitore pri vato dovrĂ presentare una proposta di realizzazione nellâambito di un concorso, i cui fondi sono giĂ stati riservati. Sono giĂ in corso colloqui con due partner, di cui però non ha potuto fornire i nomi. Nel corso della riunione sono sta ti trattati diversi punti allâordine del giorno. Allâunanimità è stato approvato lâaccordo sulla gestione dellâA genzia di sviluppo re gionale Wipptal. Il con tributo per il Comune di Brennero ammonta a circa 1.400 euro. Tre candidati - Mar co Morelli, Esther Seebacher e Mathilde GrĂźnfeld er - sono stati ammessi allâuna nimitĂ al concorso per ricoprire il ruolo di segretario comunale. Il regolamento sullâuso della sala comunitaria è stato modificato allâunanimitĂ dopo lâallestimento della cucina.
Una variazione al bilancio, che era stata decisa dalla giunta co munale in via dâurgenza, è stata ratificata allâunanimitĂ . Si sono resi necessari ulteriori fondi per la ristrutturazione del ponte di Sasso, per un importo di 115.000 euro, per la costruzione della piattafor ma panoramica âHĂślleâ (72.000 euro) e per lâaumento del capito lo strade (18.000 euro), delle in frastrutture idriche (10.000 euro) e delle fognature (10.000 euro). In unâaltra variazione al bilancio, sono stati inseriti nella sezione in vestimenti due contributi provin ciale per la riparazione dei danni causati dal maltempo (49.000 euro) e per la costruzione della piattaforma panoramica âHĂślleâ (100.000 euro).
IN RIPRESA IL MERCATO DEL LAVORO
In Alto Adige i dati dellâoccu pazione nel mese di agosto a continuato a crescere. LâOsserva torio del mercato del lavoro ha contato 231.739 dipendenti. Si tratta di 5.547 dipendenti in piĂš (+2,5%) rispetto allo stesso mese dellâanno precedente. Nel settore alberghiero e della ristorazione sono stati creati molti nuovi posti di lavoro (3.384), nellâagricoltura (953) e nel commercio (343). Il numero di occupati nellâedilizia, nella pubblica amministrazione e nel settore dellâistruzione è rima sto pressochĂŠ invariato. Non sono stati registrati nuovi dipendenti nel settore delle costruzioni. Il numero di occupati in agosto è diminuito di 254 unitĂ rispetto allâagosto 2021, con un calo del 2,8%. Il settore dei servizi sanitari e sociali ha impiegato 325 per sone in meno rispetto allo stes so periodo dellâanno precedente (-1,4%). Secondo i dati dellâUf ficio provinciale del lavoro, ad agosto il numero di disoccupati è sceso del 13,7%, attestandosi a 10.918. Nellâagosto 2021, lâAlto Adige aveva 1.738 disoccupati in piĂš.
Per quanto riguarda la Wipptal, mentre nellâestate del 2020, pri mo anno di pandemia i dati sul la disoccupazione erano molto preoccupanti, questâanno sono scesi di nuovo al livello pre-Covid. Attualmente câè una disperata ri cerca di personale in tutti i settori. In molti luoghi è difficile trovare lavoratori qualificati. Analizzando i dati fornitici dal Servizio Mer cato del lavoro nei mesi estivi di giugno, luglio e agosto 2020 i di soccupati nella Wipptal raggiun gevano una media di 637 perso ne, nello stesso periodo dellâanno successivo erano 460 e questâan no i disoccupati sono scesi a 389. Da allora, i dati sulla disoccupa zione si sono nuovamente dimez zati nel settore alberghiero, allora duramente colpito.
Presentato lo studio di fattibilitĂ per la costruzione di un parcheggio sotterraneo a Colle Isarco
Soffocare nel traffico â No, Grazie!
Da oltre 50 anni gli abitanti di Colle Isarco sperano di vedere realizzata una circonvallazione. Ora, piÚ di mezzo secolo dopo, il grande so gno sembra finalmente realizzarsi. Momentaneamente in paese ci sono non poche polemiche, in quanto negli ultimi anni la situa zione del traffico è andata peg giorando gradualmente, tanto che sempre piÚ frequentemente una valanga di auto si riversa lungo la via Roma, bloccando tutto.
I giorni peggiori sono in maggio e giugno, il giorno dellâAscensio ne, i giorni festivi e la festivitĂ di Pentecoste. Durante questo pe riodo, a Colle Isarco è semplice mente un âdisastroâ. Il 29 maggio di questâanno, sono stati quasi 37.000 i veicoli che hanno percorso lâautostrada del Brennero in direzio ne nord - un numero mai raggiunto prima nel giorno dellâAscensione. Migliaia di veicoli si sono diretti ver so sud. Ci sono stati ingorghi, non solo sulla A22. Nella Wipptal era tutto bloccato per ore, dalla strada statale alla piĂš piccola strada secon daria. Il signor GĂźnther Strickner in unâintervista con la collega Renate Breitenberger (redazione tedesca) ha informato che gli ingorghi a Col le Isarco durano di piĂš e nessuno sa spiegarsi il perchĂŠ. Iniziano alle
nove del mattino e durano fino alle sette, sette e mezza di sera, anche nei giorni feriali. âProbabilmente tra i vacanzieri si è sparsa la voce che è meglio passare il Brennero in macchina durante la settimanaâ. Il passo è tuttora uno degli attraver samenti piĂš popolari dâEuropa e attira piĂš traffico di tutti gli attra versamenti alpini svizzeri messi in sieme. PoichĂŠ il pedaggio è piĂš con veniente che altrove, un terzo dei camion del Br ghe deviazioni. Le previsioni digitali sugli ingorghi e i titoli dei giornali che consigliano di come prendere una deviazione invece di pagare il pedaggio hanno fatto sĂŹ che la ma rea di traffico che attraversa il Bren nero faccia spesso rotta verso Colle Isarco - cosĂŹ Strickner. Nei giorni di traffico intenso, la via Roma è par ticolarmente congestionata sulla corsia zione allâingresso nord del paese. La conseguenza è che il traffico non fa bene ne ai turisti ne ai r Spesso si vedono anche le scene piĂš assurde. Purtroppo anche il numero degli incidenti è in aumento e sono quasi allâordine del giorno, per lo piĂš si tratta di tamponamenti. Da non sottovalutare è anche il pro blema per i mezzi di soccorso. Con lâattuale situazione è praticamente
Usa
POSS-Ol"IO1riiceveredirettamentesu
zi:ea11'a,p,pGEM2GO.B.as.tascaricarel'app
Playstore/AppStore,attivarele notifichedesideratee quindi essereinfonmatiin temporeale.TramiteVapp f possono anchese-gna'larefac~mentedarmio a'ltro,eòfl foto e 1p0s!zfonegeografica,direttamentea Comunedi Vfpiteoo.
Scarical'"pp GEM2GOAltoMlge App e ,non1perdert1piĂš nullia.
âAiuto! Stiamo soffocando! Basta! â
Il 17 settembre a Colle Isarco si è svolta lâazione di protesta per richiamare lâattenzione sullâenorme congestione del traffico. Circa 200 persone, hanno partecipato chiedendo, tra lâaltro, lâimmediata costruzione delle circonvallazioni.
âAiuto! Stiamo soffocando! Basta!â questa una delle tante scritte sui manifesti che i residenti del Comune di Brennero hanno portato alla manifestazione a Colle Isarco. Per gli abitanti di Colle Isarco, di Bren nero e di Gries am Brenner, la situazione del traffico è insostenibile. Il traffico è particolarmente intenso nei fine settimana. La qualitĂ della salute e della vita sullâasse del Brennero si sta avvicinando a livelli allarmanti. Durante lâazione di protesta, sono state chieste numerose misure immediate contro il traffico, tra cui: la costruzione immediata delle circonvallazioni di Colle Isarco e Mules. Il miglioramento del trasporto pubblico attraverso il Brennero per alleggerire le strade. Inoltre, viene chiesta una miglior gestione del traffico transfronta liero di auto e camion e un adeguamento dei costi dei pedaggi e del carburante. In caso di congestione dellâautostrada del Brennero, si chiede che in futuro venga vietata lâuscita dei veicoli dallâautostrada. Al termine dellâevento , i sindaci dei comuni della Wipptal Mar tin Alber (Brennero), Stefan Gufler (Val di Vizze), Sebastian Helfer (Racines), Thomas Klapfer (Fortezza), Verena Ăberegger (Cam po di Trens) e Peter Volgger (Vipiteno) hanno approvato il memo randum in cui sono riportate le richieste e le proposte piĂš impor tanti. Il memorandum era stato preparato in anticipo dai sindaci. Alla manifestazione sono intervenuti rappresentati politici e delle as sociazioni.
incontro per risolvere alla radice questo problema che non può piĂš aspettare. La Provincia ha espresso chiaramente il suo sostegno alla realizzazione della circonvallazione, tuttavia il calendario di esecuzione dei lavori deve ancora essere rivisto. Secondo il sindaco Alber, gli esperti hanno confermato che, nel miglio re dei casi, la costruzione potrebbe avvenire nel 2026. âĂ troppo tardi, perchĂŠ il traffico non aspetterĂ al tri tre anniâ cosĂŹ Alber. Lâassessore Alfreider ha spiegato che un pro getto come una circonvallazione tra idee iniziali, fattibilitĂ , finanzia mento, pianificazione e costruzione raramente può essere realizzato in pochi anni. Lâassessore ha sottoline ato che la circonvallazione di Colle Isarco ha unâalta prioritĂ , vista la sua importanza sia per il corridoio del Brennero che per la Wipptal. âIl criterio piĂš importante per lâeffet
tiva realizzazione di un progetto è lâerogazione di finanziamenti e lâin serimento del progetto nel piano triennale. Questo è stato fortemen te sostenuto anche dal governatore Arno Kompatscher e recentemente è stato approvato del governo pro vinciale. Il progetto era giĂ stato avviato sotto lâamministrazione comunale di Franz Kompatscher, il che significa che molto è giĂ stato preparato. Ogni fase del processo di pianificazione e di appalto ha un limite di tempo stabilito dalla legge, di cui è consapevole anche il sinda co Martin Alber. Tuttavia, vogliamo fare tutto il possibile per realizzare al piĂš presto questo progetto cosĂŹ importanteâ cosĂŹ Alfreider.
(Per lâintervista completa in lingua tede sca vedasi numero di settembre pagina 16).
durre un divieto di uscita dallâA22, come si fa da tempo in Nord Tirolo, per alleggerire il paese e le strade secondarie. Sarebbe inoltre essen ziale bloccare le strade secondarie su Google Maps e altri sistemi di navigazione, in modo che il traffico rimanga esclusivamente sulla strada principale. Si potrebbe discutere in eterno di tutte le problematiche che sono connesse alla situazione del traffico e di come questo crei disagi a tutti gli abitanti. Di conseguenza è piĂš che comprensibile che tutti
aspettano con ansia la circonvalla zione e il trasferimento del traffico sullâautostrada. La preoccupazione dei cittadini è dovuta anche allâim minente realizzazione del ponte di Lueg, al nord del Brennero, che come noto deve essere risanato. In questo contesto sarebbe auspicabi le che le societĂ autostradali a nord e a sud del Brennero collaborasse ro, cosa che non succede quasi mai. Una cosa è certa sia i gestori delle autostrade che i politici dovrebbe ro finalmente trovare un punto di
Š Martin SchallerCAFFà DEL LUTTO
Intervista a Italo Ghirigato, presidente dellâAssociazione Scrittori Bolzano
Nei sette anni dalla nascita, quali sono i risultati raggiunti dallâAssociazione Scrittori Bolzano?
Sappiamo tutti che la nostra vita qui sulla terra è limitata, eppure il tema della morte è un tabĂš. Ma quando dobbiamo dire addio ad una persona cara, ci rendiamo con to che questa morte cambia anche la nostra vita. Non ci toglie il tap peto da sotto i piedi soltanto per il momento, no, dobbiamo conti nuare a vivere senza questa perso na, dire addio alle cose familiari e ri organizzare la nostra vita. Ognuno affronta la perdita in modo diverso e vive il proprio dolore. Questo è un bene, perchĂŠ non câè un giu sto e uno sbagliato, tutti i senti menti sono ammessi. Il dolore per la mancanza della persona amata rimarrĂ probabilmente un compa gno per tutta la vita, ma la condivi sione con persone che la pensano allo stesso modo e il ricordo della persona ci permette di imparare un modo migliore per affrontarlo. Câè un detto che dice: âTutto an drĂ bene, ma niente sarĂ piĂš come primaâ. Questo potrebbe essere confermato anche dagli uomini e dalle donne che visitano il caffè del lutto una volta al mese a Vipiteno. Il punto di incontro nel periodo da ottobre e maggio, è la Casa Mar gherita il primo martedĂŹ del mese, alternativamente al mattino tra le ore 9.15 e le 10.45 o al pomerig gio tra le ore 16.00 e le 18.00, nel la sala giovani del servizio giovani al 2° piano. Non importa quanto tempo fa sia avvenuto il decesso, il caffè del lutto è un luogo in cui il dolore e il ricordo affettuoso sono benvenuti. Il Servizo Hospice della Caritas, insieme allâUnitĂ Pastorale Wipptal, offre questi incontri gra tuitamente e senza alcuna preno tazione. Per ulteriori informazioni rivolgersi al Servizio Hospice della Caritas coordinazione Wipptal Ka rin Thaler â 0472 268418 oppure 331 1749203 oppure karin.tha ler@caritas.bz.it
Italo Ghirigato: ll primo risultato è di aver fatto cono scere alla popolazione altoatesina lâesistenza di un no tevole numero di autrici e autori locali di opere letterarie. Questa conoscenza, specie per il gruppo di lingua italiana, è sempre stata carente. Un poâ per la logica dei media, che rincorrono recensio ni di scrittori a livello nazionale e internazionale promossi dalle grandi case editrici, un poâ per la mancanza di un senso di comu nitĂ del gruppo di lingua italiana. Far uscire scrittrici e scrittori di lingua italiana da una specie di complesso di inferiorità è stato anche un altro risultato.
Dai primi dieci iscritti dei fondatori, oggi siamo a quota 82. Da segnalare, infine, che nel 2015 ci si è costituiti in unâassociazione solidale, non in un albo esclusivo o in un cenacolo elitario: si è pensato fin da subito di dare importanza al legame reciproco e alla cooperazione tra gli iscritti nonchĂŠ al rapporto con il resto del mondo as sociazionistico che si occupa di arte e cultura in altre forme. Oggi lâASB è parte attiva di una rete di organiz zazioni e istituzioni provinciali.
A proposito del vostro spirito associazionistico, quali sono alcune forme di coworking, quindi di collaborazione tra soci che avete realizzato?
La prima iniziativa è stata lâantologia Storie nascoste a Bolzano, racconti ambientati nella cittĂ capoluogo e aventi come filo conduttore aspetti storico-sociali poco conosciuti, ma anche storie inventate. Lâimportanza dellâantologia riguarda la sua uscita come opera colletti va piĂš ancora che i testi. Non era mai successo in prece denza che gli scrittori si mettessero insieme per produrre unâopera in comune. In genere ogni autore è piuttosto orgoglioso del proprio lavoro e del proprio riconoscimen to individuale. Dobbiamo anche ringraziare la casa editri ce Alpha Beta che ci ha dato fiducia e ha svolto un lavoro di editor e poi di stampa del manoscritto.
Stiamo lavorando a una seconda antologia dal titolo Volta la carta, anche in questo caso unâopera collettiva di nar rativa ambientata nel contesto etnico-culturale dellâAlto Adige. In futuro vorremmo dar vita a unâantologia con contributi di saggistica. Un tema che avremmo individua to è la relazione tra scienza e narrativa.
La seconda operazione di coworking è INCIPIT, la nostra rivista periodica. Nata come strumento per mantenere vivo il confronto interno e per superare i limiti che la
pandemia aveva imposto alle nostre manifestazioni pub bliche, e quindi alla comunicazione verso lâesterno, si è rivelata unâopera collettiva attorno cui identificarsi, me morizzare la nostra attivitĂ e far maturare riflessioni im portanti sui temi della nostra mission. La rivista vuole essere nelle nostre aspirazioni anche un prodotto culturale che oggi non esiste in lingua italiana sulla piazza di Bolzano: 20 pagine con uscita quadrimestrale centrata soprattutto nella promozione della scrittura e della lettura; esse re di livello culturale elevato, ma non elitario, e dunque accessibile a un pubblico che va oltre lâambito di chi scrive; essere uno strumento uti le di riflessione e di approfondimento.
Che cosa fate in merito allâazione formativa sulla lettura?
Negli ultimi anni lâaspetto sociale-culturale della nostra mission si è sviluppato intorno alla promozione della let tura nei quartieri, nelle fiere, nei nostri eventi organizzati allâaperto, tra le associazioni degli anziani e nelle case di riposo. La prima azione per incentivare alla lettura è la donazione di libri. Si tratta di opere raccolte tra i soci oppure offerte da privati, biblioteche o dalla Fondazione della Cassa di Risparmio di Bolzano. I privati sono felici di consegnarci i libri sapendo che andranno nelle mani di altri lettori e non al macero. I libri che mettiamo a dispo sizione del pubblico vanno letteralmente a ruba. Unâa zione toccante è la lettura nelle case di riposo, dove gli ospiti ci accolgono a braccia aperte. Leggere e inscenare brevi storie stimola la loro curiositĂ , sviluppa lâattenzione e la memoria, incoraggia qualcuno a usare la biblioteca della casa di cura.
Inoltre organizziamo anche corsi di lettura ad alta voce coinvolgendo anche i nostri stessi soci, offrendo loro strumenti comunicativi efficaci per scrivere e per presen tare le proprie opere.
Oltre a valorizzare gli scritti dei vostri soci, in che senso promuovete in generale la scrittura? Ci attiviamo in tre campi: 1) sostenere chi già scrive a mi gliorare la qualità della propria scrittura; in questo senso promuoviamo dei corsi di scrittura creativa e dedichiamo sempre due pagine di INCIPIT al tema; 2) iscriviamo ad ASB anche chi è ai primi passi e li orientiamo a riasse stare i loro scritti secondo efficaci regole narrative; 3) aiutiamo le persone anziane a scrivere le loro biografie o i loro ricordi oppure a impostare delle lettere da inviare a persone con cui intrattengono rapporti interpersonali.
mennaGrande successo per lo stage giovanile dei giovani musicisti del comprensorio VSM
Lo stage giovanile dei giovani musicisti del comprensorio VSM (Associazione Bande
Trentasei ragazze e ragazzi in giovane etĂ che frequentano la scuola di musica di Vi piteno hanno provato per la prima volta, dopo essersi esibiti in gruppo per tipologia di strumento, a suonare tutti insieme come una vera e propria banda eseguendo bra ni classici. E questo grazie alla bravura dei loro maestri, Lisa Lang, Anita Staudacher, Michael StĂźrz, Klaus Keim, Elias Mader, che sono riusciti a far capire ai giovani musicisti cosa vuol dire suonare insieme, formare un gruppo, conoscersi, condividere uno scopo, impegnarsi tutti insieme per raggiungere un obiettivo e, soprattutto, divertirsi suo
Vipiteno cultura
nando. Il saggio finale è iniziato con una prova di marcia, fare parte di una banda significa anche saper marciare a tempo per le vie della città e suonare nello stesso tem po lo strumento, e sono stati bravi anche in questo. Tutto ciò è stato motivo di gran de soddisfazione per i giovani musicisti, i loro maestri e per tutti i genitori, fra telli, sorelle, nonni, amici, appassionati ed amministratori lo cali presenti che, in sieme ai vari sponsor, hanno reso possibile la buona riuscita della manifestazione. Un obiettivo didattico raggiunto pienamente dove i giovani partecipanti hanno imparato ad ascoltare non solo sÊ stessi, ma anche gli altri, a conoscere la sonorità degli altri strumenti, a migliorare la qualità del suono ricevendo molti spunti e stimoli per miglio rare. Come una banda che si rispetti anche il solista ha avuto il suo spazio e natural mente lui, insieme agli altri, tanti, tanti ap plausi. Dopo aver sofferto tanto isolamen to da lockdown, questo ritorno alla musica insieme era quello che ci voleva e che tutti aspettavano. bm
UNA STATUA della âMADONNA del mantoâ allâingresso dellâORATORIO MARIA SCHUTZ
âSotto la tua protezione cerchiamo rifugio, santa Madre di Dio: non disprezzare le suppliche di noi che siamo nella prova, e liberaci da ogni pericolo, o Vergine gloriosa e be nedettaâ.
Quella riportata qui sopra è la piĂš antica preghiera a Ma ria, scritta in greco su un pa piro egiziano risalente circa al 250 d.C. Dal luogo origi nale, lâEgitto, che, secondo quanto affermano i Vangeli, ospitò la Sacra Famiglia, la preghiera col passare dei secoli si è diffusa in tutto il mondo cattolico.
La sua importanza viene an che dal fatto che vi compare il titolo di âMadre di Dioâ molto prima del solenne pronunciamento del Conci lio di Efeso (431).
Nella preghiera, sobria e precisa, semplice ed incisiva si mira allâessenziale: ci si appella fiduciosi a Maria invocando la sua protezione.
Maria, dicendo il suo si a Dio, ha permesso che la salvezza di Dio entrasse nel mondo grazie a GesĂš il Salvatore. Per questo la preghiera chiede lâintervento attivo di Maria, in vista della liberazione da ogni pericolo, sia spirituale che materiale nella certezza di trovare in lei un sicuro rifugio. Comprendiamo allora tante celebri immagini che raffigu rano Maria nellâatto di stendere il suo manto per accogliere e difendere, sotto di esso, quanti la cercano con amore.
A settembre è uscita lâantologia a stampa di Vipiteno cultura
Il numero di settembre del mensile Vipiteno cultura, che lâassociazione culturale AgorĂ propone dal marzo 2020, esce, in via straor dinaria, oltrechĂŠ nel formato usuale online, anche in formato a stampa. Contiene unâan tologia di articoli giĂ pubblicati a partire dalla fine del 2020 (primo anno di pubblicazione) fino allâestate 2022. Gli articoli selezionati propongono informazioni ed approfondi menti su diversi temi nel campo della storia, della musica, della letteratura, della storia dellâarte, dellâecologia e del territorio che hanno in comune la caratteristica di riguar dare il contesto di Vipiteno e dellâAlto Adige. Vipiteno cultura riprenderĂ nei prossimi mesi con lâusuale uscita online. Per sfogliare a vi
deo la rivista o per scaricare la versione in pdf di ciascun numero (compresa la versione digi tale di questa pubblicazione) è sufficiente col legarsi al sito www.vipitenocultura.it. Ă anche possibile, scrivendo a vipitenocultura@gmail. com o sulla pagina Facebook di Vipiteno es sere inseriti nella mailing list che, di mese in mese, dĂ notizia delle nuove uscite. Il portale vipitenocultura.it offre, accanto allâarchivio competo dei numeri usciti finora, anche la possibilitĂ di accedere a contenuti audiovisivi (filmati, fotografie) attinenti agli argomen ti trattati dalla rivista. A partire dal mese di ottobre copie della rivista saranno disponibili presso la Biblioteca Civica e lâAzienda turistica di Vipiteno.
Proprio da questa preghiera è nata lâidea di porre sullo zoc colo in cemento che si trova allâentrata dellâOratorio Maria Schutz unâimmagine della âMadonna del mantoâ lĂŹ dove da un anno circa vi è lâalbero della vita. Eâ una Madonna con il manto aperto che vuole accogliere tutti, in particolare le famiglie, i bambini e i giovani che entrano in Oratorio per la catechesi, per giocare e imparare a stare insieme.
Alla âMadonna del mantoâ chiediamo di accogliere tutti coloro che entrano e escono dallâOratorio âMaria Schutzâ termine che significa Maria che protegge.
Ringraziamo in particolare la segheria di Thomas Wurzer di Mareta che ha donato il legname necessario per la rea lizzazione del tutto.
Per inaugurare questa statua della âMadonna del mantoâ ci troveremo Domenica 2 ottobre - Domenica del rosarioalle ore 17.00 nel prato dellâOratorio dove reciteremo insie me il rosario per poi posizionare la âMadonna del mantoâ sullo zoccolo con lâalbero della vita che farĂ da fondale.
Tutti sono invitati a partecipare in particolare i bambini di catechismo con le loro famiglie.
DON GIORGIO Š Bruno MaggioOttimo il bilancio delle attività del CAI VIPITENO
Sul finire dellâestate è tempo di bilanci per la sezione di Vipi teno del CAI, allo scopo di calibrare il programma per il 2023. Certamente gli impegni autunnali e di inizio inverno saran no portati a termi ne, ma pensare a quanto fatto può solo far bene alla sezione. Il nutrito programma 2022 è stato rispettato quasi in toto, con piena soddisfazio ne degli addetti ai vari settori che, lavorano nel loro tempo libero in modo assolutamente gratuito, per il bene della sezione e quindi della comunitĂ .
Le attivitĂ escursionistiche sono state svolte come previsto e, grazie allâentusiasmo contagioso degli accompagnatori qua lificati, hanno visto sempre un buon numero di partecipanti provenienti anche da Bolzano e Bressanone, che frequenta no volentieri la sezione di Vipiteno.
Anche il gruppo di alta montagna ha rispettato il programma con la sola eccezione della salita allâOrtles, prevista la setti mana successiva alla tragedia della Marmolada e visto il per manere di temperature torride in alta quota, si è preferito annullarla, come del resto raccomandato dalla sede centrale e dallo stesso CNSAS nazionale.
Si sono portati a termine i due corsi tecnici di primo livel lo (sci-alpinismo e alpinismo) con buona partecipazione ed altrettanto buoni risultati. I corsi hanno visto come ultima uscita la salita al Grubenkopf per lo sci-alpinismo e la scalata dello spigolo Comici alla Torre Falzarego per lâalpinismo.
Anche lâattivitĂ dei giovanissimi si è sviluppata come previsto ed ha avuto il suo culmine con lâattendamento in zona Gar da, la salita della ferrata di Drena e un giorno di arrampicata in falesia.
Buona la partecipazione alla tradizionale gita assieme agli amici della sezione AVS di Vipiteno in zona Latemar, anche se ha dovuto essere modificata per motivi di sicurezza causa una frana di alcuni giorni prima.
Naturalmente a tutto questo sono da aggiungere le giornate passate alla manutenzione dei sentieri, ai lavori per i rifugi e a tutto ciò che ad essi è legato. Questa attività poco ap pariscente, quanto necessaria, impegna il Direttivo in modo continuativo ed oneroso.
Sono inoltre in cantiere i lavori per lâapertura di una nuova palestra di roccia nei pressi della sede, che comportano un impegno notevolissimo e coinvolgeranno i âvolontariâ inte ressati ancora per qualche tempo.
Con quanto sopra, seppur accennato a grandi linee, si può dire che il bilancio è molto piÚ che positivo, praticamente lusinghiero e fa ben sperare per il futuro.
Alla scoperta della natura con Georg Kirchmaier
Nellâambito del programma ânatur(er) lebenâ organizzato dal comitato per la formazione di Campo di Trens, ha avuto luogo un interessante incontro con lâe ducatore nonchĂŠ docente di pedagogia forestale Georg Kirchmaier. Lâesperto istruttore ha accompagnato il folto grup po, oltre 20 persone, in una passeggiata attraverso il bosco di Maria Trens spiegan do, in maniera avvincente, lâimportanza di tutte le piante presenti. Ha messo in risalto di quanto il bosco sia vivo com portandosi come un organismo vivente in cui ogni parte è indispensabile allâaltra e di come la conservazione della vitalitĂ degli organismi e la vivacitĂ e complessitĂ dei loro rapporti sia condizione necessa ria affinchĂŠ il bosco svolga tutte le sue funzioni. In Alto Adige, ha evidenziato, il bosco ricopre circa il 50% del proprio territorio e costituisce lo spazio vitale per innumerevoli specie di animali e vegetali e malgrado secoli di utilizzazione forestale, i nostri boschi, secondo uno studio scien tifico condotto dallâUniversitĂ di Vienna, sono molto vicini alla naturalitĂ dove ani mali e piante che vi vivono intrecciano tra loro un fragile legame di dipendenza. Tut to questo il Kirchmaier lâha spiegato con parole semplici invitando i presenti ad uti lizzare, nella splendida escursione, la testa ed il cuore. Grazie a lui è stata compresa lâimportanza di ogni elemento presente nel bosco ed il ciclo di vita delle piante che parte dallâassorbimento dellâacqua ed altri elementi nutritivi dal suolo riuscendo a trasformarli nelle loro parti verdi con lâaiuto dellâenergia solare e dellâanidride carbonica presente nellâaria, in sostanze ricche di energia come gli zuccheri e gli amidi, liberando nel contempo ossigeno nellâatmosfera. Le piante contemporane amente fungono come base alimentare per gli animali. Nel suolo vivono una mi riade dâinsetti, vermi, funghi e batteri, che si nutrono di animali e piante morte. Allo stesso tempo i microrganismi rendono as similabili i resti organici agli alberi ed agli arbusti completando, in tal modo, il ciclo degli elementi del bosco. Un intreccio di relazioni dove tutto deve restare al proprio posto e che si base su un fragile equilibrio
che per lâappunto la mente, il cuore e la mano dellâuomo devono riuscire a mante nere inalterato se si vuole che il bosco con tinui ad essere un presidio strategico della salute di tutti noi ed elemento mitigatore degli effetti delle calamitĂ naturali sul ter ritorio. Ma il bosco è stato rappresenta to anche come una forma vitale, ricca di energia, che produce effetti ristoratori sul corpo e sulla nostra mente. Anche la ricer ca scientifica ha confermato gli effetti be nefici degli alberi le cui sostanze vegetali influiscono positivamente sul corpo uma no. Una energia che Kirchmaier riesce ad individuare e quantificare attraverso i suoi pendoli. I presenti hanno potuto usufruire di esempi pratici provando, a loro volta, a saper individuare lâenergia scaturita dagli alberi e dal sottosuolo. Non solo educa tore forestale ma anche rabdomante, lâa bile docente, con un bastone biforcuto a forma di Y, meglio se di nocciolo, salice o pesco, o con due bacchette di metallo ha dimostrato di come sia possibile individua re nel sottosuolo la presenza di acqua. Chi voleva ha avuto la possibilitĂ di cimentarsi nellâimpresa, ad alcuni le asticelle si sono incrociate ed il bastone si è piegato verso il basso, segno della presenza dellâacqua, ad altri no. Anche fare il rabdomante non è unâarte che si improvvisa, occorre una certa sensibilitĂ e maestria pur essendo una pratica che esiste al di fuori dei prin cipi scientifici riconosciuti. Va pure detto che se anche non sempre la ricerca ha successo, il rabdomante il piĂš delle volte riesce ad individuare una falda ed il buon cercatore dâacqua è anche in grado di dire a che profonditĂ scavare per trovarla. Non a caso la rabdomanzia è una pratica conosciuta e praticata sin dal III millennio a.C. in Cina ed in Egitto. Oggi è consi derata uno dei metodi della radioestesia, pratica pseudoscientifica che consiste nel tentare di localizzare oggetti nascosti o in formazioni sconosciute servendosi di uno strumento inerte, solitamente una verga a forma di ÂŤYÂť o un pendolo. Si è trattato di un incontro piacevole, vario ed interes sante ricco di emozioni del quale il suo organizzatore Heirich Hanni può ritenersi ampiamente soddisfatto bm
Maria TrensLa squadra di hockey dei Broncos ha iniziato il per 4 a 2 ad opera del Renon. Eppure si trattava di una formazione incontrata per ben due volte in partite precampionato, una persa e lâaltra vinta, e che avrebbero dovuto essere utili per ottenere un risultato migliore. Dopo un inizio di gioco ve loce da entrambe le parti, privo di concretezza, il Renon ha segnato due reti che, con un poâ piĂš di attenzione e fortuna, forse potevano essere evita te. Uno scatto di orgoglio dei Broncos ha portato il risultato sul 2 a 1, ma niente di piĂš. Il Renon
ha messo a segno la terza e la quarta rete e se i biancorossi sono riusciti a portarsi sul 4 a 2 nulla poteva piĂš essere fatto dai âlupiâ per ribaltare il risultato anche perchĂŠ il Renon, primo fra tutti il suo portiere, non lo hanno permesso. Anche la se conda partita fuori casa contro il Linz che i Broncos questa volta sono riusciti a vincere per il rotto della cuffia facendo molti errori e subendo pesanti penalizzazioni che i padroni di casa non han no sfruttato ha messo in risalto che i Broncos devono ricostituirsi come squadra. Nuovo allenatore, nuovi giocato ri, colonne portanti che hanno abbandonato la formazione, in questa situazione nulla può essere improvvisato. La volontĂ câè tutta ed il valore dei giocatori e dellâallenatore non sono in discussio ne. Le possibilitĂ ci sono tutte ed i Broncos sono una squadra che si è sempre dimostrata molto tenace ed hanno la fortuna di avere un pubblico di casa attento, esperto, critico ed anche molto comprensivo. bm
FESTA DELLE ASSOCIAZIONI
Dopo unâintensa fase di preparazione da parte dei due comitati per lâeducazione permanente in lingua tedesca ed italiana, nasce la âFesta delle Associazioniâ.
In occasione del Tappeto Rosso dellâ8 ot tobre, molte associazioni di entrambi i gruppi linguistici avranno la possibilitĂ di presentarsi alla comunitĂ in varie forme nella zona pedo nale. Il programma, frutto dello sviluppo del progetto è completo e interessante. Questo sarĂ solo lâinizio di una collaborazione tra i due comitati, che sia da esempio a livello pro vinciale.
IL PROGRAMMA:
Coro parrocchiale di Vipiteno: esibizione alle fontane del centro storico (9:30 11:00) e vendita di torte davanti alla chiesa di Santo Spirito.
Coro cima bianca: Esibizione alle fontane del centro storico 11:00- 12:30).
Il centro giovani âarriva in piazza CittĂ â.
Gruppo Alpini ANA: Aperitivo tipico accan to allâassociazione turistica. Presentazione del programma e dellâattivitĂ dellâassociazione.
Upad: Presentazione dellâOpera editoriale âVipitenesiâ accanto allo stand del gruppo ANA. Presentazione del programma e dellâatti vitĂ dellâassociazione.
CAI: âfritto sostenibileâ, in piazza CittĂ . Presentazione del programma e dellâattivitĂ dellâassociazione.
Nella categoria dilettanti la terza giornata del cam pionato di calcio ha riservato per le squadre della nostra zona non poche emozioni agli spettatori presenti alle partite. Cominciamo con la Promozio ne dove il Ridanna, sul proprio terreno di gioco,
ha ottenuto una esaltante vittoria contro il Milland per 1 a 0, formazione questâultima non facile da affrontare che si presentava in campo a punteggio pieno avendo vinto le prime due partite. Gli uomini di Rene Rella, che ha incitato e diretto i suoi gioca tori a bordo campo sino allâultimo istante, si sono dimostrati particolarmente forti in difesa ed il risul tato premia tutta la squadra che, nonostante abbia giocato gli ultimi 15 minuti in 10 causa una espul sione, è riuscita a creare le migliori occasioni ed il
risultato ottenuto è piĂš che meritato. Attualmente con 4 punti è situata a metĂ classifica. In prima ca tegoria il Campo di Trens, retrocessa lâanno scorso dalla promozione, vincendo fuori casa per 3 a 2 contro il Lazfons divide con 7 punti il primo posto in classifica insieme ad altre tre squadre. Un buon inizio che lascia ben sperare per il raggiungimento dellâobiettivo che è quello di fare ritorno in pro mozione. In seconda categoria lo spettacolo piĂš bello lo ha offerto il pubblico presente al derby tra Colle Isarco e Prati. A detta di tanti non si erano mai viste tante persone a Colle Isarco presenti ad una partita di calcio. Il risultato ha accontentato tutti visto che la partita è terminata 1 a 1. En trambe le reti segnate nel primo tempo, al 14° da March per il Colle Isarco ed al 30° da TĂśtsch che pareggia il conto per il Prati. Attualmente il Prati con 5 punti occupa la quarta posizione in classifica ed il Colle Isarco con 3 punti è situato in ottava posizione. In conclusione la terza categoria dove il Vipiteno ha perso fuori casa 1 a 0 contro lâUt tenheim (Villa Ottone) una partita che con un poâ piĂš di fortuna poteva avere un risultato piĂš favo revole. Con tre punti occupa la settima posizione nella classifica. bm
Comune di Vipiteno: quiz sul tema acqua aper to ai cittadini, in palio una borraccia. Vicino alla statua di San Giovanni Nepomuceno.
Biblioteca Civica: la biblioteca dellâacqua, esposizione di libri e possibilitĂ di prenderne in prestito sul posto, con lâaiuto dellâassociazione ANC.
AgorĂ : Presentazione dellâopera âVipiteno culturaâ e delle attivitĂ dellâassociazione ac canto allo stand della biblioteca comunale.
Bildungsauschuss: Mostra fotografica sul tema acqua nella Galleria Civica.
Elki: Angolo del trucco e dei lavoretti nel cor tile interno del Municipio (mattina).
Anfi: Mostra fotografica sullâattivitĂ della guardia di finanza nella sala Vigil Raber, in gresso dal cortile interno del Municipio.
Arci: Matinè al caffè teatro e presentazione delle attivitĂ dellâassociazione.
La festa delle associazioni si conclude alle 17 con un concerto offerto dai comitati, la band Lucky17 farĂ ballare tutti gli intervenuti inPiaz za CittĂ .
Alps Hockey League Al via il campionato CalcioCategoria dilettanti: partite emozionanti per le squadre della WipptalŠ Bruno Maggio Š Bruno Maggio
Calendarietto
Teatro Comunale
05.10.22: Presentazione del concetto per il rilancio del Te atro Comunale, presso il Tea tro Comunale di Vipiteno, nel la sala cinema al piano inter rato, ore 20.00. La seratasarĂ condotta da Maria Sparber e Marina Cattoi.
Biblioteca Civica
22.10.22: La favola âI musi canti di Bremaâ â Kamishibai bilingue con bricolage - Bi blioteca Civica di Vipitenoore 10.00 con le lettrici Margit e Maria Nunzia. La manifesta zione è organizzata in colla borazione con ARCI Ragazzi.
Per la partecipazione è neces saria la prenotazione (0472 723760 â biblioteca@vipite no.eu), dato che il numero di partecipanti è limitato.
DIGGY â lâappuntamento con il digitale â ogni mercoledĂŹ, dalle ore 15:00 alle ore 18:00.
C.A.I. Brennero
16.10.22: Gita al Chiemsee â Baviera
CAI Vipiteno
Giovanile
30.10.22: Castagnata presso la sede C.A.I. Giochi, meren da e scorpacciata di castagne.
Associazione Nazionale
Carabinieri
09/10/2022: Pranzo sociale in sede, in occasione della Festa dei Nonni. Minimo 25/30 partecipanti.
Caffè delle Lingue Sterzinger Moos, dalle 9.00 - 10.30 4. & 18.10.22: Tavolo italiano 5. & 19.10.22: Tavolo inglese 6. & 20.10.22: Tavolo tedesco
IJoe Smith Band - âConcertoshow 2022: âSwing, Jazz & Ganschâ
VenerdĂŹ, 21.10.2022 â ore 20.30 il Teatro Comunale Vipiteno or ganizza il concerto della Joe Smith Band che si esibirĂ nel âConcerto - show 2022: âSwing, Jazz & Ganschâ
La Joe Smith Band è stata fonda ta nel 2003 da Peppi Haller con lâobiettivo di presentare al pub blico musica dâintrattenimento di alto livello nella forma di concerto.
con una formazione notevolmente ampliata: il concerto di Natale pres so il Teatro Comunale di Vipiteno e nella chiesa Freinademetz a Milland â Bressanone.
Nel 2016 sono seguiti tre gran di concerti di Natale a Vipiteno, Varna e Laives. Nel 2017 la band si è esibita in un concerto pre sentando brani musicali di un in tero secolo. Nel 2018 si è svol to il grande concerto per lâanni
Per medici e farmacie do tur no vedi pag. 104
bita in un paio di concerti âOpenAirâ, nei primi anni, la Joe Smith Band è diventata sempre piĂš una âShowbandâ. In diverse occasioni si è esibita affiancata da noti solisti e soliste. Di notevole successo sono stati i concerti dal 2008 al 2014 con i solisti Herbert Pixner, Chris Hal ler, Vlado Kumpan, Manuel Ran di, Barbara Koits & Wilhelm Ca balie, Beatrix Reiterer e Doris Wa rasin. Nel 2013 la band si è esibita al Teatro Comunale di Vipiteno nel concerto del 10° anniversario con tutte le stelle degli anni passati. Nel 2015 si sono tenuti quattro gran di concerti âOpen-Airâ: pezzi del passato â Rallye âClassici del Su dtiroloâ a Scenna, il concerto prin cipale del âBergmusik â Festival a Racinesâ , al âSarner Musik Open Airâ, e ai concerti del âMusica Gar denaâ. Nello stesso anno inoltre la band si è esibita per la prima vol ta in due grandi concerti di Natale
Songsâ. Nel 2021 sono state pre sentate le migliori canzoni degli anniâ 80. Star ospite dâonore della serata di questâanno sarĂ Thomas Gansch di Vienna. Nato nel 1975, è sempre riuscito a sfuggire a qual siasi classificazione. Il nativo della Bassa Austria, sia nella band da lui co-fondata, âMnozil Brassâ, con la quale si è esibito in tutto il mondo per trentâanni, sia nella leggendaria âVienna Art Orchestraâ, come soli sta con una grande orchestra o in unâassociazione teatrale familiare con la moglie Theresia e il program ma congiunto âDoppelganschâ, sia come compositore, arrangiatore, conferenziere, cantante pop, leader di big band o direttore dâorchestra di musica per strumenti a fiato, non si lascia confinare in nessun gene re musicale. Gli piace includere tut te le varietĂ della sua arte sotto il termine di âmusicaâ, che per lui âo lo tocca o non lo toccaâ, al fine di
mettere da parte tutti i pregiudizi e per dare allâascoltatore un approc cio intuitivo allâascolto. Diversi pro getti hanno portato Gansch in piĂš di 45 paesi e alle sue prime espe rienze musicali, nella banda di ot toni del padre, Johann Gansch S. (1925 â 1998), si aggiungeranno nel corso degli anni una moltitudi ne di ulteriori impulsi che egli â nel lo spirito dellâimprovvisatore di ta lento â integra sempre direttamen te nel suo lavoro. Oggi, Gansch at tinge alla sua ricca espe rienza artistica e mette nelle sue performance la propria personalitĂ coin volgente in ogni proget to, dallâorchestra sinfoni ca ai complessi di musica da camera, dal jazz alla new music, dai concerti pop ai programmi di te atro musicale e di musi ca per commedie. Non ci sono gerarchie nella sua concezione dellâarte e cosĂŹ egli rie sce sempre a entusiasmare e âat tirareâ, piĂš e piĂš volte, il pubblico con le novitĂ . La moderazione sarĂ a cura di Heike Vigl. I membri del la Band: Peppi Haller alias Joe Smi th â Bandleader, canto, trombone & tromba Silvia Sellemond, Rena te Gartner â canto Ingo Ramoser â Keyboard/stage piano Paul Hil ber â chitarra Hannes Mayr â bas so elettrico Mario Punzi â batteria Walter Plank â tromba JĂźrgen Fe derer â sassofono, clarinetto e flau to Martin Psaier â trombone. A par tire dal 03.10.2022 ci sarĂ la pre vendita biglietti presso lâAssociazio ne Turistica di Vipiteno, la Cassa di Risparmio di Vipiteno e Bressanone e online www.ticket.bz.it Prenota zione biglietti: Telefono: 0471 053 800 (Da martedĂŹ a venerdĂŹ: dalle ore 11 alle 14 e dalle ore 17 alle 19. Il sabato: dalle ore 11 alle 14. E-mail: info@ticket.bz.it. Si consiglia di uti lizzare la prevendita biglietti. Posti a sedere a scelta libera
Mit dem Volleyball um den Erdball
Der Jugend-Vize-Weltmeister im Beachvolleyball Jakob Windisch hat seine erneut spannende Saison nun fast beendet. Der 23-jährige Wiesner ist in diesem Jahr fast zweimal um den Erdball gereist. Wie es ihm da bei ergangen ist und welche Hßrden er bewältigen musste, hat der Erker bei Windisch nachgefragt.
Erker: Herr Windisch, was hat sich in diesem Jahr alles ver ändert â bei Ihnen selbst, aber auch im Reglement?
Jakob Windisch: Generell hat sich die Organisation der Turniere verändert. Mit der heurigen Saison werden alle Turniere der Pro Tour, der hĂśchsten internationalen Tur nierserie im Beachvolleyball, nicht mehr in fĂźnf, sondern nur mehr in drei Kategorien eingeteilt: âEli te 16â, âChallengeâ und âFutu resâ. Wie gewohnt sammelt man bei den verschiedenen Turnieren Punkte, die Punktestärksten dĂźr fen an den Turnieren teilnehmen. In Elite-16-Turnieren ist etwa nur fĂźr die 16 besten Teams der Welt Platz.
Bei mir selbst hat sich auch eini ges verändert. Da mein langer Spielpartner Samuele Cottafava die Chance erhalten hat, mit dem erfahrenen Vize-Olympiasieger Paolo Nicolai zu spielen, habe ich nun mit dem zwei Jahre jßngeren Gianluca Dal Corso gespielt. Zu dem wurde das Trainingszentrum von Formia nahe Rom nach Pesca ra verlegt und mitten in der Saison kam es zu einem Trainerwechsel. Welche Turniere haben Sie bestritten?
Die Saison hat fßr uns sehr frßh begonnen. Nach zwei intensiven Trainingswochen auf Teneriffa mit einigen der besten Teams der Welt sind wir im März zum ersten Tur nier der Saison nach Tlaxcala in Mexiko geflogen. In diesem Chal lenge-Turnier sind wir allerdings bereits in der ersten Runde gegen Kanada ausgeschieden. Anfang Mai ging es dann nach Madrid,
wo wir mit einem sehr knappen 1:2 gegen die Schweiz den Einzug ins Halbfinale des Future-Turniers verpasst haben. Der 5. Platz war fĂźr uns allerdings auch sehr zu friedenstellend. In Kusadasi in der TĂźrkei haben wir das Qualifying fĂźr ein weiteres Challenge-Turnier gespielt. In den Single-K.O.-Run den sind wir dann allerdings nach dem mĂśglicherweise schlechtes ten Spiel der Saison ausgeschie den. Auch beim Futures in Cervia konnten wir nicht wirklich zeigen, was wir kĂśnnen, und schieden in der Gruppenphase aus â allerdings mit dem Wissen, dass mehr drin ist. Kurz zusammengefasst: Der Saisonbeginn war in meinen Au gen eher eine mittelschwere Kata strophe.
Im Juni war dann die Weltmeister schaft in Rom. Nach einem Sieg
gegen die starken Chilenen und zwei sehr knapp verlorenen Spie len gegen OĚsterreich und Polen schieden wir wegen unseres drei Punkten schlechteren Koeffizien ten aus und beendeten die WM auf dem 37. Platz. Auch wenn das Resultat nicht das Beste ist, waren wir dennoch sehr zufrieden mit dem Turnier, da wir zum ers ten Mal gezeigt haben, wozu wir fähig sind. Danach haben wir drei Futures-Turniere in drei Wochen gespielt. In Sizilien, Lecce und Ka labrien belegten wir die Plätze, 3, 1 und 5. Danach flogen wir nach Marokko, um uns fĂźr ein weiteres Challenge-Turnier zu qualifizieren. Solche Qualifikationen sind eine wirkliche Schlammschlacht, da 32 Teams in Single-K.O.-Runden um den Einzug ins Hauptfeld kämp fen. In Marokko gelang uns dies
dann endlich. Im Hauptfeld sind wir dann aber mit 1:2 und 1:2 gegen Marokko und Neuseeland ausgeschieden. Ab August haben wir dann nur mehr Etappen der Italienmeisterschaft gespielt, wo wir u. a. zweimal auf dem 2. Platz landeten.
Wie ergeht es Ihnen mit Ihrem neuen Spielpartner und der neuen Trainingssituation?
Ein Wechsel des Partners ist natĂźr lich immer mit Problemen verbun den. Wir hatten vor allem einige Startschwierigkeiten, die allerdings mit der Zeit immer besser wurden. Zum Partnerwechsel gesellte sich ja auch ein Rollenwechsel. Im Beachvolleyball spielt ein Blocker (meist der GrĂśĂere) mit einem Verteidi ger und bisher war ich immer der Blocker. Da mein neuer Partner mit 2,04 m noch einmal grĂśĂer ist
Beachvolleyball Nach einer enormen Steigerung blickt Jakob Windisch gemeinsam mit Gianluca Dal Corso optimistisch in die Zukunft.als ich, mussten wir unsere Rollen wechseln.
Unerwartet verloren wir dann Ende Juli unsere Trainer. Das Trainerduo hat nämlich ein verlockendes An gebot aus China angenommen. Nach einer kurzen Zeit der Unsi cherheit konnten wir mit Paolo Goria einen neuen T mit dessen Hilfe wir im darauffol genden Monat einen besonderen Sprung machen konnten, da wir mit einer komplett neuen Sicht weise auf unseren Sport konfron tiert wurden und einige Sachen im Spielsystem ändern konnten. Besonders aufgrund dieses Trai nerwechsels bin ich auch sehr op timistisch fßr zukßnftige Turniere, da ich das Gefßhl habe, dass wir als Team noch weitaus besser wer den kÜnnen.
Auch mit dem Umzug nach Pesca ra bin ich sehr zufrieden. Ich woh ne in einer groĂen WG zusammen mit meinem jetzigen und meinem alten Spielpartner. Pescara ist eine KĂźstenstadt mit etwa 150.000 Einwohnern. So ist dort deutlich mehr Bewegung als in Formia und zudem kĂśnnen wir direkt am Strand trainieren.
Was war heuer der grĂśĂte Er folg bzw. die grĂśĂte Enttäu schung?
Der wohl grĂśĂte Erfolg war der Sieg beim Futures-Turnier in Lec ce. Dort haben wir wirklich gut gespielt und haben auch gegen Teams, die bei Challenge Turnieren vorne dabei sind, gewonnen. Dies vor Heimpublikum zu schaffen, ist dann noch einmal schĂśner. Was die grĂśĂte Enttäuschung war, ist wirklich schwer zu sagen, da die ersten beiden Monate der Sai son einfach nicht so gelaufen sind, wie wir es uns eigentlich vorge stellt haben.
Mit welchen Erwartungen ge hen Sie in die nächste Saison?
Derzeit konzentrieren wir uns noch auf die laufende Saison. In
der zweiten Oktoberwoche neh men wir an einem Challenge-Tur nier auf den Malediven teil, dann an zwei Challenge-Turnieren in Dubai. Ob wir auch nach Kairo und Australien fahren, steht aller dings noch nicht fest.
FĂźr die nächste Saison hoffe ich, dass alles so bleibt, wie es derzeit ist. Ich komme gut mit den Trai nern und mit meinem Spielpartner aus und ich habe das GefĂźhl, dass wir als Team gemeinsam noch ei nen groĂen Sprung machen kĂśn nen. Positiv ist auch, dass wir ge meinsam mit Samuele und Paolo trainieren kĂśnnen; sie haben heu er immerhin ein Elite-16-Turnier
gewinnen kĂśnnen.
Was nehmen Sie aus dieser Saison mit?
Gelernt habe in dieser Saison vor allem das Verteidigen, was ich vorher noch nie wirklich trainiert habe. Dadurch konnte ich auch eine andere Perspektive auf das Feld generell erhalten. Am Block kriegt man eigentlich kaum mit, was da hinten alles vor sich geht. Auch wenn ich vielleicht nicht im mer Verteidiger bleiben werde, kann ich dieses Verständnis den noch mitnehmen. Ich finde aber auch, dass die Position des Vertei digers interessanter und variabler ist, man hat mehr Freiheiten in der Gestaltung des Spiels. Man muss noch viel mehr als der Blocker das Spiel lesen und aus den vielen ver schiedenen Techniken die gerade passende wählen. Blocken ist im Vergleich dazu schematischer. Abseits vom Spielerischen konnte ich auch lernen, mit Ănderungen und Enttäuschungen umzugehen. Rollenwechsel, Partnerwechsel und Trainerwechsel sind im Grun de die drei grĂśĂten Ănderungen, die auf einen Beachvolleyballer zukommen kĂśnnen. Alle drei in einer einzigen Saison zu meistern, passiert auch nicht jedem.
IInterview: Daniel Mayr Mit seinem neuen Partner Gianluca Dal Corso belegte Jakob Windisch den 1. Platz bei der Pro Tour in Lecce.Wo bleibt der Multifunktionssportplatz?
Mein Name ist Lukas Amort und ich habe 2018 den Ideenwettbewerb zum Thema âGute Ideen fĂźr unsere StraĂe!â mit meinem Vorschlag fĂźr einen âoffenen Multifunktionssportplatzâ ge wonnen. Nun mĂśchte ich ein paar Ăberlegun gen zum Umgang mit Versprechungen gegen Ăźber Jugendlichen und Sportlern anbringen. Mir ist natĂźrlich klar, dass in der Zwischenzeit Corona und die Krise nicht dazu beigetragen ha ben, dass alles leichter geht. Meine Vorschläge wĂźrden aber auch keine Millionen verschlingen. Die Pläne zu einer Ausweitung der Sportzone bestehen in Sterzing seit den 1990er Jahren. Der Standort bietet sich perfekt an, um fĂźr die Zukunft eine groĂe Sportzone entstehen zu lassen. Die Gemeinde Sterzing hat mit den um liegenden Gemeinden ein groĂes Einzugsgebiet mit mehr als 20.000 Einwohnern. Da sollte man in Bezug auf Angebote â sei es fĂźr Sportler, Kinder, Kultur oder Feierlichkeiten â mehr ent stehen lassen.
Bei einer Besprechung mit den Vereinen wurde damals in der alten Turnhalle ein riesiger Wir bel gemacht, sogar Philipp Achammer war vor Ort. Dort hat man meines Erachtens allerdings gemerkt, warum das Zusammenspiel der einzel nen Sektionen nicht gut funktioniert. Jeder hat nur fĂźr sich gesprochen, jedem war es wichtig, seine Privilegien durchzusetzen, anstatt globaler zu denken und eine groĂe Zone fĂźr alle Sportar ten zu schaffen.
Vor den Wahlen hat sich damals jeder Kandidat um ein Foto mit den Jugendlichen gerissen.
Sogar die Zuständigen fßr den Bereich Sport ka men Üfters in den Skaterpark, um ßber die Plä ne zu berichten. Seit Corona und dem Einsturz der Eishalle wurden die Jugendlichen jedoch nicht einmal mehr ßber die weitere Vorgehens weise informiert. Auch wenn nichts passieren sollte, haben sie ein Recht, das zu erfahren.
Der Einsturz der Eishalle hat natĂźrlich einen Stillstand mit sich gebracht und das ist sehr zu bedauern. Doch â wie man hĂśrt â ist die Errich tung einer neuen Eishalle in weiter Ferne. Denn die Umsetzung wĂźrde sich auf eine Summe in zweistelliger MillionenhĂśhe belaufen.
Wie man bereits während der Amtszeit von Bßr germeister Fritz Karl Messner auf den Ratssit zungen gehÜrt hat, wurde bereits auf sehr viele Gelder vorgegriffen. Deshalb ist meiner Mei nung nach jetzt nicht der richtige Zeitpunkt fßr ein neues, Millionen verschlingendes Projekt, vor allem nicht in einer so schweren Krisenzeit. Zudem glaube ich, man sollte mit der Zeit gehen und die sogenannten Randsportarten aufleben lassen. Freienfeld ist ein gelungenes Beispiel, wie viel Leben einem kleinen Verein durch gezielte Handlungen eingehaucht werden konnte. Der Beachvolleyballplatz wird laut Platz wart und verschiedenen Verantwortlichen gut bespielt, was sie sich vorher gar nicht vorstellen konnten.
Die Politik ist dafßr verantwortlich, einen Rah men zu schaffen, um den Leuten alles zu er mÜglichen, was es braucht und von Bedarf ist. Durch Versäumnisse kann sie aber auch vieles blockieren. Und gerade dadurch verpassen vor allem junge Leute, ihr vorhandenes Potential auszuschÜpfen. Die Jugend wächst mit der Selbstverständlichkeit der Gegenwart auf und sollte deswegen auch Üfter mal das Sagen ha ben.
Mit meinem Schreiben mĂśchte ich mich dafĂźr einsetzen, dass die Sportarten Basketball und Beachvolleyball genauso wie Sprayen und Boul dern nicht vergessen werden. Die Skater sollen endlich ihren neuen Platz bekommen, sodass sich der Tennisverein erweitern kann.
Deshalb braucht es einen Multifunktionspark, der all diese talentierten jungen Leute zusam menfĂźhrt. Mit so einem Platz kĂśnnte man fĂźr wenig Geld viele Sportlerherzen glĂźcklich ma chen.
Ratschings Racines
Biathlon
Die etwas andere Trainingseinheit
Zum Abschluss des Sommers und des Biathlon-Sommertrainings unternahm die Biathlongruppe des ASV Pfitsch zusammen mit einigen Eltern und den Trainern eine zweitägige Bergtour. Die Gruppe von insgesamt 26 Kin dern und Jugendlichen, zwÜlf Eltern und drei Trainern wander te Ende August auf die 2.693 m hoch gelegene Europahßtte. Die Athleten wurden dort auf Einladung der Pächter Miriam und Florian empfangen. Nach
sen haben alle dann im Schutz haus ßbernachtet. Am nächsten Morgen machte sich die Gruppe nach dem Frßhstßck auf und stieg zum Pfitscherjochhaus auf 2.276 m ab. Dort spendierte Fa milie Volgger allen ein Mittages sen, im Anschluss daran ging es zurßck nach Hause. Die Kinder und Jugendlichen waren sicht lich begeistert von dieser doch etwas anderen Trainingseinheit.
Radsport Hervorragende Ergebnisse beim Ătztaler Radmarathon
Rund 4.000 Teilnehmer stellten sich Ende August der Herausfor derung. Beim OĚtztaler Radma
ging an Jack Burke mit einer Zeit von 7:10.13 Stunden, bei den Da men war Catherine Rossmann in 8:04.34 Stunden am schnellsten.
rathon galt es, auf einer leicht abgeänderten Strecke 227 km und 5.500 HÜhenmeter zu absol vieren. Der Sieg bei den Herren
An den Start gingen auch 14 Teilnehmer des Polisportiva A.V.I. Bike Team Sterzing, sie erzielten beacht liche Ergebnisse. Als bester Fahrer erkämpfte sich Tho mas Gschnitzer (im Bild) mit einer Zeit von 7:33.08 Stunden den 77. Gesamtrang. Hervorzu heben ist auch die 20. Teilnahme von Alexander Polig sowie die 10. Teilnahme von Josef Putzer.
SĂDtiROt.
Sponson.Jertragzwischen RatschingsTourismusund
Patrick Braunhofer uerlängert
Uor kurz.em hlllt die Rlllt.sdti,n.gsTouirism1.u Ge11tosseiuc;h11~ die g:f'meinsame Zus11mme11tarbeitmit dem Rid11taUJnerBilllthttl!t-M Patrick Bnnmhofer ftir die komm,einde..Uin~ersctison2022/2:3"erlangen. Somit wird der htng;e\Uintena,ortler w-ei,tflhiRf(ir URS:Weli'beinltnd Ratschings repmsentiereR,NP<ttrick ist iun;g, mouuiert uitd llat eineR hoheR Sympathiewert..Fur u1ts:war eine Fortsetwn;g des Sponsoruertl'agssomit 11nufl':i:ichtb<tr',so Norbert Hctller,Pfisident uoR!bltsching;s:fourismus. URterdiff L-eitungdes:neuenChefuainers Alex Dtderst (Riidnaunlbe:firtdetsich der Ridrtcntnerseit AnfGngiSeptemberim ¡TI'aining.s,eingiroĂes:Ziel i,,1:ein sur:rp1au im We\ÂŤU:purid eine konsunt. \lertaU:JendieWinitl!ll'saicson. DGsTeam\lon Ratschin,s TouJl"ismU:swĂźnscht PaJtrick\lie, Erfolgi, Durchha~ul!ll'mĂśi,iecn..Kraft und rtatĂźrticfl den ein Oderarideren TI'iump:nbei,d.enWettkämpfen.
SICH HELFEN LASSEN
Menschen lassen sich im Allgemeinen sehr gerne helfen, wenn es darum geht, medizinische StÜrungen zu diagnostizieren und zu behandeln, oder wenn es um Rechtsberatung geht oder um eine fachliche Beratung in Zusammenhang mit Investitionen oder Bauvorhaben. Und das ist gut so, denn natßrlich haben Menschen, die sich mit einem Thema schon länger beschäftigen und sich in einer Materie weiterbilden, einen besseren und gßltigeren Einblick in einen Fachbereich und kÜnnen besser beraten und helfen.
Interessanterweise ist der psychologische Bereich auch heute noch, nachdem viele Jahre Aufklärungsarbeit geleistet wurde, davon ausgenommen. Viele Menschen, besonders Männer, tun sich sehr schwer, psychologische Hilfe zu holen. Dabei ist es einfach nur selbstverständlich, dass es im Laufe jedes Men schen im Leben immer wieder sehr schwierige Situationen gibt, bei denen alle Menschen jemanden brauchen, um sich eine andere, hilfreichere Sichtweise einzuholen.
ABER WOHER KOMMT DIESE SCHWIERIGKEIT, SICH PSYCHOLOGISCH HELFEN ZU LASSEN?
Die GrĂźnde hierfĂźr sind mannigfaltig. Zum einen leben wir ein einer Gesell schaft, die seit fast hundert Jahren vor allem auf dem Leistungsprinzip beruht.
Die Verantwortung dafĂźr, ob wir es âim Leben zu etwas bringenâ, liegt heute ganz beim Individuum. Scheitern wird als Schwäche angesehen und stigma tisiert. Leider gilt das bis heute (wenn auch weniger als noch vor einigen Jah ren) in der westlichen Welt auch fĂźr den psychologischen Bereich, wo âein starker Menschâ mit den Lebensereig nissen oder mangelnden Lebenskom petenzen alleine fertig werden sollte.
Zum anderen wird unser âOrientie rungssystemâ von potenten Abwehrmechanismen geschĂźtzt, neue Einstel lungen bzw. Haltungen werden abgewehrt (Reaktanz). Diese sehr natĂźrliche, menschliche Reaktion erscheint proportional zur Verlust- und Kontrollangst.
WAS KANN JEDER VON UNS TUN, UM MENSCHEN IN NOT ZU HELFEN?
Wenn wir sehen, dass ein Mensch Hilfe braucht, versuchen wir meist mit gut gemeinten Ratschlägen zu helfen, die leider Ăśfters als VorwĂźrfe verstanden werden. Das hilft manchmal nicht wirklich weiter, auch weil die Hilfe von nahestehenden Menschen kaum akzeptiert wird. Eine Alternative dazu ist die Position des ZuhĂśrers einzunehmen, was zugegebenermaĂen nicht ganz leicht ist.
PROFESSIONELLE ANLAUFSTELLEN
Niemand sollte sich davor scheuen, auch frĂźhzeitig professionelle Beratungs stellen aufzusuchen. Deshalb gibt es sie ja. Auf der Internetadresse www.pro vinz.bz.it/bildung-sprache/didaktik-beratung/downloads/Beratungsangebo te-Suedtirol_akt.pdf sind Anlaufstellen mit KontaktmĂśglichkeiten aufgelistet. Zum Nachlesen ist diese Seite auch sehr informativ: www.santepsy.ch/de/ seiten/sich-helfen-lassen-131.
Meisterkandidat-Titel
fĂźr Quentin Haller
Mitte Juli nahm der 17-jährige Schachspieler Quentin Haller aus Wiesen am X. Internationalen Open von Pedavena (Pro vinz Belluno) teil. Im Open A fßr Spieler mit einer ELO-Zahl ßber 1.800 ging er als Nummer 9 von 23 Spielern ins Rennen. Nach fßnf Runden und nur einer Niederlage gegen den
nier gewann der amerikanische GroĂmeister Brian Smyth.
späteren Turniersieger, den FI DE-Meister Alessio Boraso, be endete er das Turnier auf Rang 4 und gewann 31 ELO-Punkte. Damit stieg seine ELO-Zahl auf 2.026 und er errang den italie nischen Schachtitel eines Meis terkandidaten.
Mit diesem T itel reiste Haller An fang August zur 27. Ausgabe des Friedensfest Schachopens in Augsburg, wo er als 30. von 84 Teilnehmern das Open A in Angriff nahm. Mit drei Siegen und vier Unentschieden â auch gegen den FIDE-Meister Dennis Nasshan erreichte er ein Remis â blieb er in sieben Runden un geschlagen und erreichte als bester U20-Spieler mit dem 6. Platz die Preisränge. Das Tur
Mitte August schlieĂlich spielte Haller in Lignano Sabbiadoro (Provinz Udine) bei seinem ers ten Masterturnier fĂźr Spieler mit ELO-Zahl Ăźber 2.000. Unter den Teilnehmern aus elf Län dern waren sieben GroĂmeis ter, drei internationale Meis ter, acht FIDE-Meister und zwei Spieler mit dem itali enischen Meistertitel. Zu nächst begann Haller stark und schlug Meister Davide Podetti. In der zweiten Tur nierhälfte waren die Resul tate dann aber nicht mehr wie erhofft. Er belegte nach neun Runden schlussendlich unter 46 Spie lern Rang 38, konnte sich aber mit einem weiteren Zuwachs an ELO-Punkten trĂśsten und liegt aktuell nun bei 2.101 ELO-Punk ten. Das Turnier gewann der internationale Meister Das Say antan (Indien).
Im Herbst beginnen nun wie der die Schachmannschafts meisterschaften: In der SĂźdtiro ler Meisterschaft spielt Quentin Haller in der hĂśchsten Liga wie der bei Klausen Raiffeisen Un tereisacktal. Daneben spielte er heuer zum ersten Mal auch mit der Mannschaft Unione Scac chistica Trentino in der Serie A1, der zweithĂśchsten italieni schen Liga. Diese Meisterschaft wurde in Form eines Wochen endturniers im September in Lonigo (Provinz Vicenza) aus getragen, wobei die Unione Scacchistica Trentino auf dem 3. Rang landete.
SchachLarch
âDas Ziel im Blickâ
ne Teamkollegen der italienischen
Nach der italienischsprachi gen Fassung âDopo il tragu ardoâ ist im September auch die deutschsprachige Biografie Alex Schwazers mit dem Titel âDas Ziel im Blickâ erschienen. Zudem soll im November eine Netflix-Serie ausgestrahlt wer den.
Alex Schwazer erzählt in seiner Biografie die Geschichte seines bewegten Lebens und den Be ginn, die HÜhepunkte, das ab rupte Ende einer glänzenden Sportlerkarriere, als er kurz vor den Olympischen Spielen 2012 positiv auf das illegale Dopingmittel Erythropoetin getestet wurde, und den immer noch währenden Kampf gegen ein eingefahrenes System voller Widersprßche, das keine Fehler verzeiht. Es ist ein Buch, in dem nicht nur der Weltklassesportler, sondern vor allem der Mensch Alex Schwa zer zu Wort kommt und sein In nerstes offenlegt. Seine Geschich te ist eine Geschichte ßber Sport und Gefßhle, Schuld und Reue, Verzweiflung und Hoffnung, aber auch ßber Willenskraft und das Bestreben, eine erfolgreiche sportliche Kar riere wieder aufzunehmen. Eine erste Hßr de im Kampf um sein An sehen und seine sportli che Karriere ist ßberwun den, als das zweite Straf verfahren gegen ihn eingestellt wird, und
nun hofft Alex Schwazer auf eine zweite sportliche Karriere. âDie ses Buch ist ein aufrichtiger und offener Bericht Ăźber mein Leben, weder ein Schuldbekenntnis noch eine Verteidigungsschrift. Wer die Geschichte eines Mannes ohne SĂźnden lesen mĂśchte, muss zu einer anderen Biografie greifen, nicht zu meiner.â
Das 224 Seiten starke Buch wurde von Romano Strmatios Kohlmayer aus dem Italienischen ßbersetzt. Es ist im Athesia-Tappeiner Verlag erschienen und im Buchhandel er hältlich.
NETFLIX-SERIE ZUM FALL ALEX SCHWAZERNetflix hat im Mai 2022 auf einer Konferenz in Rom in Anwesenheit von Reed Hastings die neue Do ku-Serie âDer Fall Alex Schwazerâ angekĂźndigt, die sich mit den sportlichen und rechtlichen An gelegenheiten des Olympioniken befasst und 2022 verĂśffentlicht werden soll. Der Film wurde von Indigo Stories produziert, Massi mo Cappello war fĂźr das Konzept und die Regie verantwortlich. âIl caso Alex Schwazerâ oder auf Englisch âRunning for the Truth: Alex Schwa zerâ wird laut seinem Ma nagement im November auf Netflix gestre amt. Die viertei lige Doku-Serie wird in 189 Ländern ausge strahlt.
und FilmtippLAUFEN
RUGGERO GRASSI
Montag Freitag, 17.15 19.00 Uhr (Laufbänder)
SILVIA WEISSTEINER Montag & Donnerstag, 16.00 17.00 Uhr (Halle Sportzone/ab 3.11. 30.04.23)
⢠LEICHTATHLETIK
KINDERTURNEN(BIS WEIHNACHTEN)
CHRISTOPH HOLZER
Freitag, 15.00 16.00 Uhr
2./3. KLASSEGRUNDSCHULE
PHILIPP FORER
Donnerstag, 14.30 15.30 Uhr
4./5. KLASSEGRUNDSCHULE
CHRISTOPH HOLZER
Montag, 14.30 15.30 Uhr (Halle Sportzone) Freitag, 16.00 17.00 Uhr
MITTELSCHULE
PHILIPP FORER Montag, 18.30 20.00 Uhr Donnerstag, 15.30 17.00 Uhr
OBERSCHULE
LISI STOFNER
Montag, 17.00 18.30 Uhr Dienstag, 17.00 18.30 Uhr Donnerstag, 17.00 18.30 Uhr
â
BADMINTON
ERHARD HOLZER
Montag, 17.00 19.30 Uhr (Halle Sportzone)
â KONDITIONSTRAINING FĂR ERWACHSENE
PHILIPP FORER Montag, 20.00 21.30 Uhr
Q
FLOORBALL
FLORIAN ASTENWALD
Dienstag, 19.30 21.30 Uhr Freitag, 19.30 21.30 Uhr
SELBSTVERTEIDIGUNG cos.10.22 -31.os.23>
PIERPAOLO CARONE Mittwoch & Freitag, 19.00 20.30 Uhr (Halle Sportzone)
0
BASKETBALL
PETER UNTER Montag, 19.30 21.30 Uhr (Halle Sportzone) Samstag, 16.00 17.30 Uhr (Halle Sportzone)
SCHWIMMEN
GĂNTHER HOLZKNECHT Donnerstag, 14.00 16.00 Uhr (Balneum) Samstag, 9.00 10.00 Uhr (Balneum)
Montag, 19.00 20.00 Uhr (Turnhalle LahnstraĂe
Dienstag, 20.00 21.00 Uhr (Turnhalle lahnstraĂe Yoga) Mittwoch, 19.30 21.00 Uhr
Im Landschaftsschutzgebiet Patscherkofel-Zirmberg im Nordtiroler Vig gartal unternehmen wir diesmal eine Rundwanderung.
Wir fahren Ăźber den Brenner und am Ortsende von Matrei zweigen wir rechts ab Richtung EllbĂśgen. In MĂźhltal Ăźberqueren wir in einer Kehre den MĂźhltaler Bach und fahren gleich dahinter (Brunnen mit Kreuz, keine Beschilderung) rechts hinauf bis zum gebĂźhrenpflichtigen Parkplatz Pinter, unserem Ausgangspunkt.
An der orografisch linken Bachseite wandern wir auf einem recht steilen Forstweg, der Beschilderung MeiĂner Haus Nr. 333 folgend, durch den Wald aufwärts. An einer Lourdes-Kapelle und später an einem Wasserrad geht es vorbei bis zu mehreren Wegkreuzungen. Dort folgen wir weiterhin der ForststraĂe zum MeiĂner Haus.
In einer Talverflachung kommen wir zur Alm Viggar Niederleger und kurz darauf zu unserem Ziel, dem MeiĂner Haus des DAV (geĂśffnet bis Ende Oktober, dann wie der ab Weihnachten). In der gemĂźtlichen alten Zirmstube mit Kachelofen oder auf der Terrasse kĂśnnen wir rasten und uns stärken, bevor wir wieder abwärts bis zu den Wegverzweigungen wandern. Hier Ăźberqueren wir den Viggarbach und der Beschilderung Almenweg 1600 folgend wandern wir hoch Ăźber dem Tal (an einigen Stellen ist etwas Trittsicher heit erforderlich) wieder auswärts. An den folgenden Abzweigungen halten wir uns immer an die Beschilderung Parkplatz MĂźhltal, kommen an der Innertalkapelle vorbei zu einer HĂśfezufahrtsstraĂe. Nach einer Kehre gleich nach einer Tischlerei geht es links steil durch Wald hinunter zu den Häusern von MĂźhltal und mit einem kurzen Gegenanstieg errei chen wir wieder unser Auto.
TIPP: Das MeiĂner Haus ist auch mit dem (E-)MTB erreichbar. Bei der Abfahrt wird bei der Wegverzweigung nach links auf den âNeuer Viggarweg Nr. 72â abgebogen und nach MĂźhltal zurĂźckgekehrt.
TOURENDATEN
Ausgangspunkt: Parkplatz Pinter in Mßhltal (1.070 m) I Strecke: 11 km Gehzeiten: Aufstieg und Abstieg jeweils 2 Stunden I HÜhendifferenz: ca. 650 hm I Ausrßstung: fßr Bergwanderung I Beste Jahreszeit: bis Ende Oktober, dann ab Weihnachten bis Ende März eventuell mit Schneeschuhen
Der âZinnen-Mannâ
Wie kaum ein anderer blickt der Sßdtiroler Extremberg steiger Christoph Hainz auf eine beeindruckende und beständige Karriere zurßck: Sport- und Felsklettereien bis 8b+, Eisklettereien bis WI7- und Mixed-Kletterei en bis M13. Dazu kommen neun Erstbegehungen und zahlreiche Extremklassiker an seinen Hausbergen, den Drei Zinnen, sowie rund 80 Neutouren in Sßdtirol, den restlichen Alpen und welt weit. Unlängst ist bei Editi on Raetia ein Kletterfßhrer erschienen, der Routen von moderat bis extrem versam melt.
Bekannt ist Christoph Hainz als der âZinnen-Mannâ, un zählige Male stand er auf dem Gipfel der GroĂen Zinne. Als BergfĂźhrer begleitete er gar den deutschen Bundespräsi denten Franz-Walter Stein mair bis zum Gipfel. Dabei war dem 1962 in MĂźhlwald Geborenen das Bergsteigen und Klettern nicht wirklich in die Wiege gelegt. Erst im Al ter von 20 Jahren begann er sich fĂźr die Berge zu interes sieren. Bis heute hat er Ăźber 2.000 Bergtouren bestan den. Zu seinen alpinistischen HĂśchstleistungen zählen die Eigernordwand free solo in 4,5 Stunden sowie die schnellste Solobegehung des Fitz Roy in Patagonien in neun Stunden oder die Erstbegehung des Shivling Nordpfeilers zusammen mit Hans Kammerlander in Indi en. Die Superdirettissima an der Nordwand der GroĂen
Zinne kletterte er im Winter solo in acht Stunden. Zusam men mit dem Schweizer Roger Schäli erĂśffnete er im Oktober 2007 eine neue Route an der Eigernordwand, die âMagic Mushroomâ mit 21 Seillän gen, 600 Klettermetern und einer Bewertung von 7c+.
âMagic Mushroomâ ist zu sammen mit weiteren 60 Routen Teil des bei Edition Raetia erschienenen Kletter fĂźhrers âBerg steil!â. Jochen Hemmleb, Kletterpartner und Alpinautor, hat gemeinsam mit Hainz die Touren ausge wählt, mit knackigen Texten beschrieben und â auf eine Seite komprimiert â mit Kurz beschreibung, Topo und Rou tenbild dargestellt.
Die Routen umfassen alle Schwierigkeitsgrade und richten sich zwar nicht an Beginner, aber an versierte Kletterer auf der Suche nach Genusstouren oder neuen Herausforderungen.
Wiesen
Anfang September wurden im Arezzo Equestrian Center die Ita lienmeistertitel im Springreiten in den verschiedenen Kategorien vergeben. Dabei konnte sich die 13-jährige Hannah Steckholzer aus Wiesen den Vize-Meistertitel in der Kategorie âTrofeo Children Primo Gradoâ sichern.
Nach einem sechsten Rang nach dem ersten Turniertag verbesserte
sich die fßr den Reitclub Wiesen startende Steckholzer mit ihrem Pferd Kokosnuss auf den 5. Zwi schenrang am zweiten Turniertag. Nervenstärke bewies die 13-Jährige am dritten Turniertag: Zwei fehler freie Umläufe und die schnellste Zeit brachten nicht nur den Tagessieg, sondern die von Monika Hochrainer trainierte Reiterin auch auf den 2. Rang der Gesamtwertung.
Zumba fĂźr Kids
Š KVW
Die KVW-Ortsgruppe Wiesen or ganisierte im August zum ersten Mal einen Zumba-Kurs fĂźr Kinder im Grundschulalter. Dieser wur de ein voller Erfolg: Die Kinder zeigten viel Freude, Geschick und SpaĂ beim Tanzen und Einlernen der Choreographien. Bei der Ab
schlussauffßhrung im Haus der Dorfgemeinschaft staunten die Eltern ßber das mit Professiona lität und Euphorie beigebrachte KÜnnen, das den Kindern in nur fßnf Einheiten von Zumba-Lehre rin Laura Gufler, begleitet von Ju lia Huber, vermittelt worden war.
Finanzen & Immobilien
Um den Mietmarkt attraktiver zu gestal ten, mĂźssen auch in SĂźdtirol neue Modelle angedacht werden. Dabei wird dem ge meinnĂźtzigen Wohnbau groĂes Potential zugesprochen. Dieser kĂśnnte schon bald neben dem freien sowie dem gefĂśrderten und dem sozialen Wohnbau eine vierte Säule in der SĂźdtiroler Wohnbaupolitik darstellen.
âGemeinnĂźtzige Bauträger wie Stiftungen, kirchliche Organisationen oder Genossen schaften kĂśnnen Wohnungen errichten und diese dann zum Landesmietzins an interessier te BĂźrger langfristig vermietenâ, so Leonhard Resch, Referatsleiter der Arche im KVW, auf Nachfrage des Erker. Die Organisationen soll ten zum einen gefĂśrdertes Bauland gĂźnstig er halten und zum anderen einen Beitrag fĂźr den Bau bekommen; die Gebäude sollten langfris
Wohnbau
tig fĂźr diesen Zweck ge bunden werden. Resch sieht im gemein nĂźtzigen Wohnbau, wie er bereits in OĚsterreich und Deutschland prakti ziert wird, auch fĂźr SĂźd tirol eine interessante Chance. âAls zusätzliche Säule zum freien, zum konventionierten und zum sozialen Wohnbau kann der gemeinnĂźtzi ge Wohnbau durchaus als erfolgversprechende Alternative betrachtet werden. Und MĂśglichkeiten gäbe es hier zulande genugâ, meint Resch und nennt als denkbare Entstehungsorte u. a. Kasernenareale oder gefĂśrderte Bauflächen. Er ist davon
ßberzeugt, dass es an gemeinnßtzigen Bau trägern nicht mangeln wßrde.
âDas Modell, an dem derzeit gearbeitet wird, ist sowohl politisch als auch technisch noch nicht so weit abgespro chen, dass es Ăśffent lich vorgestellt werden kannâ, bedauert Resch. Die MĂśglichkeit des ge meinnĂźtzigen Wohn baus mĂźsse jedoch auf jeden Fall als LĂśsungs modell der Zukunft weitergedacht und weiter entwickelt werden.
Rechtssicherheit beim Immobilienkauf
Mit dem Kauf einer Immobilie sind immer auch Risiken verbunden. Diese lassen sich mit entsprechenden VorsichtsmaĂnahmen erheblich begrenzen.
Der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung stellt fĂźr viele ein herausragendes Ereignis im Leben dar. In den meisten Fällen ist die Kaufab wicklung mit viel Unsicherheit und Stress ver bunden. Ein voreiliger Vertragsabschluss kann dazu fĂźhren, dass einige wichtige Vorsichts maĂnahmen auĂer Acht gelassen werden, die man zum Schutz vor unliebsamen Ăberra schungen beachten sollte. Dies sind unter an derem der Gang zum Grundbuchamt und zum Liegenschaftsregister, um sich einen Ăberblick Ăźber Eigentumsverhältnisse, Rechte, Lasten, Grenzen, Oberfläche, Gemeinschaftseigentum und Dienstbarkeiten zu verschaffen.
Bankgarantie reduziert Käuferrisiko Es ist auĂerdem wichtig zu wissen, dass in der Vor kaufsphase vor allem der Käufer das Risiko trägt. Der Verkäufer riskiert erst nachher, falls die Bezah lung noch nicht vollständig geleistet wurde und der Käufer die Wohnung bereits besetzt. Zum beson deren Schutz des Käufers insbesondere in der Vor kaufsphase hat der Gesetzgeber in den letzten Jah ren eine Reihe von Verordnungen erlassen. So ist es beispielsweise seit 1. Jänner 1997 mĂśglich, den Kaufvorvertrag im Grundbuch vermerken zu lassen. Dies kann fĂźr den Käufer in spe von Vorteil sein, falls der versprechende Verkäufer in der Bauphase Konkurs anmelden muss. Einen erheblichen Käufer schutz bietet auch das Gesetz Nr. 210 vom 2. Au gust 2004 mit dem dazugehĂśrigen gesetzesvertre tenden Dekret 122/2005, das Baufirmen bei Liegen schaften, deren Baukonzession nach dem 21. Juli
2005 beantragt wurde, zum Abschluss einer Bank bßrgschaft fßr die im Voraus geleisteten (An-)Zah lungen und Raten sowie einer Versicherung gegen Baumängel mit 10-jähriger Gßltigkeit verpflichtet. Grundsätzlich ist es immer ratsam, eine Bankgaran tie fßr Zahlungen, die vor Abschluss des endgßlti gen Kaufvertrages geleistet werden, zu verlangen.
Informieren und absichern
Beim Immobilienkauf sollte man sich immer vorab gut informieren und absichern. Beim Erwerb der Lie genschaft in ehelicher GĂźtergemeinschaft oder GĂź tertrennung ist eine umfassende Kenntnis Ăźber die diversen Vor- und Nachteile vonnĂśten. Der endgĂźl tige Kaufvertrag muss von einem Notar unterzeich net werden. Laut Entscheidung des Oberlandesge richtes Trient, AuĂenstelle Bozen, vom 26. Mai 2004 ist es mĂśglich, in SĂźdtirol Kaufverträge durch einen Ăśsterreichischen Notar kostengĂźnstig beglaubigen zu lassen. Dabei ist jedoch zu präzisieren, dass die ser im Gegensatz zu seinen italienischen Amtskollegen ausschlieĂlich die Unterschrift der Vertragspar teien beglaubigt, jedoch keine inhaltliche PrĂźfung der Urkunde vornimmt.
Rechtsberatung und Betreuung rund um Immobilien Das Immobilienbßro Willeitimmojus mit Niederlas sungen in Vahrn und Sterzing hat sich auf die Ab wicklung von Immobilienrechtsgeschäften speziali siert. Das Leistungsspektrum umfasst die Erstellung von Immobilienverträgen wie Kauf-, Miet-, Pachtoder Schenkungsverträge, die Vermittlung von Im
âImmobilienrechtsgeschäfte wollen nicht nur gut Ăźberlegt, sondern auch rechtmäĂig abgesichert sein. Gerne berate ich beim Immobilienkauf und Ăźbernehme auf Wunsch die PrĂź fung der jeweiligen Liegenschaftssituation sowie die Ausgestaltung des Immobilienvertrages.â
mobilien in SĂźdtirol und Innsbruck, die Abwicklung von Immobilienschätzungen, Unternehmensnach folgen und HofĂźbergaben bis hin zur Regelung von Erbschaftsangelegenheiten. DarĂźber hinaus bietet Willeitimmojus eine Pflichtmediation in zivilrecht lichen Konfliktfragen. Kunden profitieren von um fassendem Service, einer einwandfreien juristischen Abwicklung und Schaffung von Rechtssicherheit fĂźr alle Beteiligten â in der Gewissheit, dass stets die steuergĂźnstigste Variante erarbeitet wird.
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Wohnungsnot eine hÜhere Be steuerung von bis zu 3,5 Prozent vor. HÜher besteuert werden auch ungenßtzte Baugrundstßcke und langjährige Baustellen. Parallel dazu wird die Bereitstellung von Wohnungen an die ansässige Be vÜlkerung steuerlich begßnstigt.
âSeit 2015 kann das Land auf der Grundlage des Finanzabkom mens mit dem Staat von 2014 die Besteuerung von Immobilien re gelnâ, so Landeshauptmann Arno Kompatscher. âWir wollen diese Zuständigkeit verstärkt dazu nut zen, um Entwicklungen zu lenken. Die Gemeindeimmobiliensteuer ist eine der Schrauben, an denen wir drehen, um den Leerbestand an Wohnraum zu verringern, das Wohnen fĂźr die ansässige BevĂśl kerung mĂśglichst leistbar zu ma chen und auch sparsam mit dem Baugrund umzugehen.â
Die Gemeinde Sterzing hat sich
Erker: Herr Volgger, das Land SĂźdtirol will durch eine hĂś here Besteuerung von leer stehenden Zweitwohnungen und ungenutzten BaugrĂźnden die Wohnungsnot in SĂźdtirol in den Griff bekom men. Wie bewerten Sie die Vorgangsweise?
BĂźrgermeister Peter Volgger: Sicherlich hat sich die Landespoli tik Gedanken Ăźber die Problema tik gemacht und ist zum Schluss gekommen, dass die ErhĂśhung der GIS fĂźr leerstehende Wohnun gen und ungenutzte BaugrĂźnde eine geeignete MaĂnahme zur Reduzierung der Wohnungsnot sei. Nun haben wir aber von der Gemeinde Bozen gehĂśrt, dass derzeit sehr viele Wohnsitzän derungen durchgefĂźhrt werden, wodurch diese MaĂnahme um gangen wird.
Wurde in Sterzing bereits
eine Leerstandserhebung durchgefĂźhrt?
Wir haben mittlerweile eine Er hebung gemacht. Es muss nun aber eine genauere PrĂźfung der jeweiligen Situation durchgefĂźhrt werden.
Welcher Steuersatz wird der zeit in der Gemeinde Sterzing fĂźr Zweitwohnungen und ungenutzten Baugrund ange wendet?
Derzeit haben wir einen Steuer satz fßr Zweitwohnungen von 1,56 Promille und fßr ungenutz ten Baugrund von 0,76 Promille. Auf Zweitwohnungen wird die GIS in Zukunft auf 2,5 bis 3,5 Promille angehoben. Gleichzeitig wird je doch der Steuersatz fßr vermietete Zweitwohnungen um 0,10 Promil le reduziert. Das bedeutet: Wenn wir uns fßr den Mindeststeuersatz von 2,5 Promille entscheiden und gleichzeitig fßr vermietete Woh nungen einen Nachlass von 0,10 Promille gewähren, dann wßrde die Gemeinde Sterzing insgesamt
rund 100.000 Euro an Einnahmen verlieren.
Die ErhÜhung von 0,76 auf 2,5 Promille fßr ungenutzte Baugrßn de wßrde diese Mindereinnahme allerdings wieder mehr als wett machen. Allerdings wissen wir nicht, ob diese Baugrßnde dem nächst verbaut werden. Sollte dem so sein, fällt auch diese Ein nahme weg.
Wann sollen die neuen Steu ersätze eingefßhrt werden? Voraussichtlich, so nehme ich zumindest an, gelten die neuen Steuersätze ab 1. Jänner 2023. Al lerdings muss ich dazusagen, dass die Erhebungen, ob in einer Ge meinde Wohnungsnot herrscht, also die Mietpreise hÜher als 20 Prozent des Landesdurchschnitts sind, jährlich durchgefßhrt wer den. Sollten wir dann nicht mehr in diese Kategorie hineinfallen, dann wäre alles wieder beim Al ten.
IInterview: bar
Schlau wie ein Fuchs
Wenn Neues errichtet oder Altes saniert wird: Wer schlau wie ein Fuchs ist, der informiert sich vorab im âSĂźdtiroler Bau-, Wohn- und Energiehandbuchâ. Seit mittlerweile 25 Jahren ist der âBaufuchsâ eine umfangreiche Fundgrube fĂźr all jene, die einen Lebenstraum verwirklichen wollen. Zahlreiche Fachartikel geben unabhängige Orientierung, um den oft beschwerlichen Weg zum Eigenheim pro blemlos zu meistern. Sie helfen bei allen wichtigen Entscheidungen rund ums Bau en und Wohnen â und auch dabei, den finanziellen Rahmen nicht aus den Augen zu verlieren.
Die bereits 15. âBaufuchsâ-Ausgabe mit ihren vielen Tipps und Ratschlägen auf 440 Seiten ist auch weiterhin kostenlos in ganz SĂźdtirol erhältlich â und zwar in allen Gemeindebauämtern, verschie denen Ămtern der SĂźdtiroler Landesre gierung, den wichtigsten Bankinstituten und namhaften Unternehmen aus der SĂźdtiroler Baubranche. Wieder konnten fĂźr die Ăźber 65 Textbeiträge, welche die gesamte Bandbreite des Wohnens und Bauens abdecken, ausgewiesene Fachleute gewonnen werden. Planung ist bekanntlich das halbe Leben! Die Entscheidung liegt bei Ihnen: Bleiben Sie in Miete, sind Sie ein Leben lang Schuldner. Kaufen kostet Sie in der Regel mehr als Bauen, schont aber Ihre Nerven, denn um das Drumherum kĂźmmern sich andere. Wenn Sie hingegen bauen wollen, kommen Sie um eine sehr gute Vorberei tung nicht herum. Der Baufuchs versucht immer auch neue Wege aufzuzeigen. Unser Heim sollte in Harmonie mit unserem Wesen stehen. Wenn es dann so geplant und gebaut wird, dass es die Be lange unserer Gesundheit und unserer Umwelt berĂźcksichtigt, dann ist das Ziel erreicht. Denn eines ist klar: Wie man baut, so wohnt man. Dann lieber gleich so schlau wie ein Fuchs!
Finanzen & Immobilien
âGroĂes Interesse an kleinen Wohnungenâ
Wie entwickelt sich der Immo bilienmarkt? Werden die Prei se weiter steigen? Wie ist die Situation am Markt fĂźr Miet wohnungen? Soll ich meine Immobilie verkaufen oder doch lieber abwarten? Der Erker hat bei Immobilienmakler Lukas Siller nachgefragt.
Erker: Herr Siller, in den vergangenen zwei Jahren hat der Immobilienmarkt einen regelrechten HĂśhen flug erlebt.
Lukas Siller: Das stimmt. Noch nie in der jĂźngeren Geschichte gab es eine derart starke Nach frage nach greifbaren, soge nannten âtangiblenâ Anlage werten. Zwar hat bisher jede Krise den Markt beeinflusst, aber keine war so prägend wie die Coronapandemie und de ren Folgen. In dieser unsicheren Zeit versuchten viele, ihr Erspar tes gewinnbringend in Immo bilien anzulegen. Das Interesse am Kauf von Kleinwohnungen, um sie heute zu vermieten und morgen fĂźr die Nachkommen zur Eigennutzung oder als Erbe weiterzugeben, ist auch jetzt noch ungebrochen. Auch die gĂźnstige Zinslage hat den Immobilienmarkt beflĂźgelt. Die Zinsen fĂźr Darlehen waren noch bis vor kurzem historisch niedrig. Seit 2016 lag der Leit zins im Euroraum nämlich bei 0 Prozent, bis sich mit den Er hĂśhungen im Juli 2022 um 0,5 Prozent und jetzt im September um weitere 0,75 Prozent die Situation schlagartig geändert hat. Das aktuelle Zinsniveau ist â verglichen mit den vorange gangenen Jahrzehnten â zwar immer noch niedrig, die Aus
wirkungen auf den Immobilien markt sind aber schon spßrbar und die nächste LeitzinserhÜhung ist bereits absehbar. Die Nachfra ge nach Wohnungen ist immer noch hoch, verglichen mit 2021 zÜgern Käufer und Verkäufer aber merklich: Sie beobachten die weitere Entwicklung bei Inflation, Energiekrise und ZinserhÜhungen.
Die starke Nachfrage und das niedrige Zinsniveau haben die Immobilienpreise deutlich ansteigen lassen.
Der Wert gebrauchter Kleinwoh nungen ist aufgrund der Nachfra ge gestiegen, bei Neubauten ist der Preisruck vor allem aufgrund der erhĂśhten Rohstoffpreise, der zusammengebrochenen Lieferket ten, des Russland-Ukraine-Kon flikts entstanden â und auch dadurch, dass EigentĂźmer von GrundstĂźcken oder Altbeständen die Verkaufspreise in die HĂśhe getrieben haben, Bauträger sich regelrecht Ăźberbieten mussten.
Die Nachfrage nach Neubauwoh nungen bleibt aber weiter enorm, auch aufgrund steuerlicher An reize: Bei bestimmten Neubau ten kÜnnen massive Steuerboni genutzt werden, Käufer unter 36 Jahren kÜnnen sich unter gewis sen Voraussetzungen die Mehr wertsteuer sparen.
Werden die Preise noch weiter steigen?
Wir gehen davon aus, dass sie in den nächsten Monaten gerin ger ansteigen werden. Trotz der hohen Preise sind Immobilien in Sterzing immer noch erschwing licher als in allen anderen Hauptorten Sßdtirols. Vermehrtes Kau finteresse gibt es derzeit vor al lem von Kunden aus dem Raum Eisacktal-Brixen bis Bozen. Sie haben Sterzing als interessanten Markt erkannt.
Lässt sich im Wipptal auch mit kleinem Budget in eine Immobilie investieren? Es lohnt sich bereits, fßr etwa
20.000 bis 50.000 Euro einen Stellplatz oder eine Garage bzw. Doppelgarage zu kaufen und sie zu vermieten: Vor al lem im Zentrum herrscht im mer Bedarf. Auch kleine Waldoder Grundparzellen bieten sich als Geldanlage an, sofern solche verkauft werden. Mit etwas Glßck findet man in Sterzing je nach Lage und Zustand auch noch kleine Wohnungen mit ein bis zwei Zimmern um 120.000 Euro. In den umliegen den DÜrfern finden sich dann noch Wohnungen zum Preis von 60.000 bis 80.000 Euro, die gut vermietet werden kÜnnen. Gäbe es in Sterzing mehr leistbare Wohnungen, wäre Sterzing auch attraktiver fßr Pflegepersonal. Stimmen
Sie der Aussage, die Professor Leopold Saltuari in den Medi en getätigt hat, zu?
Dem stimme ich nur bedingt zu. In Brixen, Bruneck, Bozen sind die Mietpreise fßr Wohnungen un gleich hÜher und auch dort gibt es einen Mangel an Pflegeperso nal. Wahrscheinlich mßsste das Krankenhaus Sterzing generell als Grundversorgungskrankenhaus gestärkt und gesichert werden, um die Attraktivität zu steigern. Es stimmt allerdings, dass auch die Mieten bei uns leicht angestiegen sind. Neubauwohnungen in guten Lagen, die qualitativ hochwertiger sind und teurer gekauft werden, kÜnnen auch zu einem hÜheren Preis vermietet werden. Es gibt in Sterzing allerdings nicht zu weni ge leistbare, aber immer noch ge nerell zu wenige Mietwohnungen, denn nach wie vor ßbersteigt die Nachfrage nach Wohnungen das Angebot. Ein verlässlicher Mieter mit guten Referenzen und fixer
Lukas Siller (r): âImmobilien in Sterzing immer noch erschwinglicher als in allen anderen Hauptorten SĂźdtirols.âAnstellung wie im Sanitätsbe trieb wird in Sterzing immer eine Wohnung finden. Sehr schwer zu vermitteln sind dagegen wei terhin Nicht-EU-BĂźrger, die u. a. in Wipptaler Betrieben angestellt sind. Ihre Arbeitgeber klagen uns ihr Leid: Es sei extrem schwierig, gute Mitarbeiter aus anderen Pro vinzen oder Herkunftsländern zu halten, wenn Vermieter nur an Einheimische vermieten mĂśchten.
Wie sieht es mit den Zweitwohnungen in Sterzing aus?
Stehen viele leer?
Zurzeit werden Zweitwohnungen meist als Renditeobjekte erwor ben, die werden dann auch ver mietet. Wenn man unter Zweit wohnung eine Ferienwohnung versteht, so stehen diese ja auch nicht leer, sondern sind definiti onsgemäà eben nicht dauerhaft besetzt. Dass EigentĂźmer von Fe rienwohnungen fĂźr den gesam ten Wipptaler Wirtschaftskreislauf eine wichtige Rolle spielen, wird dabei oft vergessen: Diese Gäste generieren mindestens gleich viel WertschĂśpfung wie ein Hotelgast. Sie erwerben ihre Wohnung bei der hiesigen Baufirma, beauftra gen lokale Handwerker, gehen im Restaurant essen und im Balneum schwimmen, nehmen die Seilbahn auf den RoĂkopf zum Skifahren und Wandern, kaufen in den Ge schäften ein, nutzen Sterzinger Strom und Fernwärme und spĂźlen insgesamt viel Steuergeld in die Gemeindekasse.
Ein hÜherer Gemeindeimmo bilien-Steuersatz kÜnnte mehr Zweitwohnungseigentßmer zur Vermietung bringen. Schon seit Jahren wendet Sterzing den hÜchstmÜglichen GIS-Steuer satz an und es hat am Mietmarkt nichts verändert. Ob es deshalb
der richtige Ansatz ist, wage ich stark zu bezweifeln. Anstatt Zweitwohnungsbesitzer mit der HĂśchst-GIS zur Abwanderung â auch in Nachbargemeinden âzu bewegen, sollte der GIS-Satz eher gesenkt als weiter erhĂśht werden. Diese EigentĂźmer wer den Sterzing dadurch sonst eher den RĂźcken kehren oder durch vermehrte Airâbnb-Vermietun gen einen Teil der immer hĂśher werdenden Spesen abzudecken versuchen. Das hat dann fĂźr die Hotellerie negative Folgen.
Ein Tipp fßr An- und Verkäu fer in der aktuellen Situation am Immobilienmarkt?
MÜchte jemand eine Wohnung verkaufen, kann er aufgrund der hohen Nachfrage immer noch ei nen ausgezeichneten Preis erzielen, vor allem bei Ein- bis Zwei-Zim mer-Wohnungen. Weià jemand noch nicht, wo er die ErlÜse inves tieren sollte, so ist er gut beraten, mit dem Verkauf noch zuzuwarten. Wohnungen aber in sanierungs bedßrftigen Altbauten mit hohen Energiekosten zu verkaufen, um dafßr eine Neubauwohnung im Niedrigenergiehaus zu erwerben, ist eine Investition, die sich bezahlt macht. Fßr Käufer ist jedenfalls die Auswahl aktuell nicht mehr so groà wie noch vor zwei Jahren, Woh nungen sind knapper geworden. Dennoch ist es ratsam, sich noch jetzt fßr einen Kauf zu entschei den, denn die Preise werden auch in Zukunft nicht mehr zurßckgehen und die Zinsen werden noch weiter steigen. Sich gut zu informieren, Angebote zu vergleichen und sich zur jeweiligen Situation vom Fach mann beraten zu lassen, ist eine Faustregel, die immer Gßltigkeit haben wird.
Wäsche nachhaltig und gßnstig waschen
Waschtrommel befĂźllen, Waschmit tel rein, Knopf drĂźcken â fertig. So einfach geht heutzutage das Wa schen. Doch seit Strom und Wasser immer teurer und auch die Umwelt belastungen deutlicher werden, ist auch hier nachhaltiger Konsum an gesagt. Der Verbraucherschutzverein Robin gibt Tipps zum nachhaltigen und gĂźnstigen Waschen.
Eine hohe Energieeffizienzklasse ist vor allem in einem Haushalt mit vielen Waschgängen angebracht.
Dabei informiert das Label Ăźber die
Weniger Waschmittel macht genau so sauber. Wissenschaftler der Uni versität Bonn haben gezeigt, dass mit der Hälfte der empfohlenen Dosierungsmenge in den meisten Fällen ähnlich gute Waschergebnisse erzielt werden.
Auch Duftstoffe, Konservierungs mittel und andere Zusätze kÜn nen Kläranlagen dem Abwasser nicht vollständig entziehen, sodass sie in Flßssen, Seen und unserem Trinkwasser landen. Deshalb: Auf Schnickschnack wie parfßmierte Weichspßler verzichten und wenig Vollwaschmittel in Pulverform ver wenden (am besten mit Eco-Siegel, denn darin sind am wenigsten Kon servierungsstoffe zu finden). Was die Studie ebenfalls zeigt: Waschhelfer wie natßrliche Seifennßsse oder Waschbälle sind weitgehend nutzlos. Darauf kann man also verzichten.
Bei erhÜhten Hygieneanforderungen ein Vollwaschmittel benutzen. Ist die Wäsche mit Krankheitserregern belas tet, wird das 60-Grad-Programm mit einem Vollwaschmittel empfohlen.
wichtigsten Kaufkriterien: die GrĂśĂe der Waschmaschine, den Wasser verbrauch, die Schleuderklasse, die Lautstärke, den Stromverbrauch und die Energieeffizienz.
Wäsche erst dann waschen, wenn ausreichend Schmutzwäsche vor handen ist. Eine optimal gefßllte Trommel kann den Stromverbrauch signifikant senken, da sie fßr weni ger Waschgänge sorgt. Kleidung, die eine Wäsche nicht dringend nÜtig hat, einfach noch mal auslßften.
Der Vorwaschgang ist nur bei sehr stark verschmutzter Wäsche nÜtig, einzelne Flecken kÜnnen von Hand vorbehandelt werden.
Die Wäsche kann mit niedrigen Tem peraturen gewaschen werden, denn die meiste Energie benÜtigt das Auf heizen des Wassers. In aller Regel wird Wäsche bei 30 bis 40 Grad mit einem Kompaktwaschmittel sauber.
Je hĂśher die Schleuderdrehzahl, des to trockener wird die Wäsche. Opti mal sind 1.400 Umdrehungen. Dies ist vor allem beim anschlieĂenden Trocknen im Wäschetrockner wich tig, da dieser dann umso weniger Strom verbraucht.
Das Trocknen auf der Leine ist am umweltfreundlichsten.
Sofort nach Beendigung der Wäsche sollte die Trommel entleert und die Maschine ausgeschaltet werden, denn auch im Stand-by-Modus ver braucht sie Energie.
Am besten kann der Stromverbrauch der Waschmaschine (und anderer Haushaltsgeräte) durch ein Strom messgerät berechnet werden. Solche Messgeräte kÜnnen bei der Ver braucherzentrale Sßdtirol oder bei einigen Stromverteilern ausgeliehen werden. Aber auch der elektroni sche Stromzähler im Haus kann dazu verwendet werden (Auskßnfte beim Stromverteiler).
âDie Folgen der Inflation sind verheerendâ
Die besorgniserregende Inflation ist zurzeit das wirtschaftlich-sozia le Problem der Gegenwart, abge sehen von den generell unsicheren Zeiten und demokratiepolitischen Sorgen, die uns bewegen. Doch was bedeutet Inflation eigent lich? Es muss mehr Geld ausge geben werden, um den gleichen Wert an Waren, Dienstleistungen, Sachwerten kaufen zu kĂśnnen, als noch vor einem Jahr oder vor ei nem Monat. Die Inflation bezeich net die allgemeine und anhalten de ErhĂśhung des Preisniveaus fĂźr GĂźter und Dienstleistungen.
Die steigende Inflation kann ver schiedene Folgen und Auswir kungen fĂźr Wirtschaft und Ver braucher haben: Die Menschen kĂśnnen sich fĂźr ihr Geld weniger kaufen bzw. weniger leisten, die Kaufkraft und der Wert des Geldes sinken, das Ersparte wird entwer tet und Unternehmen investieren bei hĂśheren Preisen weniger.
Die Inflation betrifft alle, ganz be sonders aber armutsgefährdete Familien sowie die unteren und mittleren Einkommensschichten. Sie kommen dauernd an ihre Grenzen, wenn es darum geht, grundlegende Bedßrfnisse monat lich zu stillen. Frische Lebensmittel und Energie werden zu Luxusgß tern. Es gibt noch andere tägli che Grundversorgungsgßter, die jeder fßr ein menschenwßrdiges Leben braucht, deren Kauf aber angesichts der Inflation täglich ßberlegt werden muss. Die Woh nungsfrage wird zu einem Riesen problem. Fßr die einen steigt die Miete, die anderen kÜnnen sich den Erwerb des Eigenheims kaum
oder nicht mehr leisten, was zu einer echten Existenzfrage und zu verschiedenen sozialen Konflikten fĂźhren kann.
Alles läuft auf die Verarmung brei ter Schichten hinaus. Die Folgen sind kurzfristig beklemmend, mit tel- und langfristig aber verhee rend. Armut bedeutet immer we niger soziale Teilhabe, schlechte Ernährung bedeutet kĂźrzeres Le ben und Armut bedeutet schlech tere Bildungschancen, was sich auf Generationen auswirkt. Wenn es knapp hergeht, heiĂt es oft, man muss den GĂźrtel enger schnallen. FĂźr die unteren und mittleren Einkommensschichten ist dies schlicht gesagt aber eine Provokation, weil diese Schichten schon bisher an ihre Grenzen ge kommen sind und sich nicht noch mehr abwĂźrgen kĂśnnen. Dies bezĂźglich ist spätestens jetzt die Grundsatzfrage nach der gerech ten Verteilung des gemeinsam erwirtschafteten Reichtums zu stellen und anzugehen, wenn uns
der soziale Frieden etwas wert ist.
Vor kurzem noch kreisten volks wirtschaftliche Diskussionen um eine zu niedrige Inflationsrate be zogen auf die Zielinflationsrate der Europäischen Zentralbank (EZB) in HĂśhe von zwei Prozent, die jah relang nicht erreicht worden ist. Die Pandemie und alle ihre Aus wirkungen wie die rundum ego istische und deshalb misslungene Globalisierung der Wirtschaft, der Krieg in der Ukraine und die Klimakrise haben uns in dieses Di lemma gestĂźrzt â eine Folge da von ist die grassierende Inflation, die sich hĂśchst ungleich auswirkt. Dazu kommt, dass dauerhaft hĂś here Inflationsraten zu erwarten sind, was den hochverschuldeten Ländern wie Italien in grotesker Weise zurechtkommt.
Jetzt geht es darum, den armuts gefährdeten Schichten Ăźber die Runden zu helfen. Wichtig sind Transferleistungen direkt zu den Menschen und den Familien sowie gezielte MaĂnahmen im Wohnbe reich. Die Senkung der Mehrwert steuer auf lebenswichtige GĂźter kann zwar kurzfristig helfen, schafft aber neue Ungleichheiten, weil davon auch jene profitieren, die es nicht notwendig haben, und weil deshalb unnĂźtz Steuer gelder verlorengehen, die fĂźr den sozialen Ausgleich dringender gebraucht werden. Sie hat eher einen populistischen Charakter. Ăhnliches gilt fĂźr die Senkung von Steuern auf die Treibstoffe, weil mit den hohen Preisen die ErdĂślgi ganten Russland, Norwegen und die arabischen Länder profitieren â Italien und somit wir alle zahlen jedoch drauf.
Bis 1993 hat es die sogenannte Kontingenzzulage als Inflations ausgleich gegeben. Lange Zeit viermal im Jahr, später nur mehr zweimal. Wenn die Warenkorbpreise gestiegen sind, hat sich diese Zulage entsprechend er hÜht. Von den Gegnern dieser
Zulage wurde sie als Preistreiber verschrien, so lange, bis auch die Gewerkschaften einverstanden waren, sie gänzlich abzuschaf fen. Man hoffte, den Teuerungs ausgleich mit entsprechenden kollektivvertraglichen Verhand lungen ausgleichen zu kÜnnen. Weit gefehlt! Seit 1993 sinkt die Kaufkraft der LÜhne und Gehälter ständig, obwohl es nach 1993 fßr die Wirtschaft viele goldene Jah re gegeben hat. Unternehmer, welche die Mitarbeiter schätzen, haben Betriebsabkommen abge schlossen. Die anderen leben ih ren Egoismus weiter.
Den Ausgleich des aktuellen Kauf kraftschwundes kann man nicht allein den Betrieben aufhalsen. Auch sie leiden unter teils astronomischen Preissteigerungen bei Rohstoffen. Aber zum Inflations ausgleich beitragen dßrfen sie schon. Deshalb sollten sich die Unternehmerverbände und die Gewerkschaften gemeinsam mit der Regierung in Rom und im Land an einen Tisch setzen und vereinbaren, wie angesichts der weltweiten Entwicklungen die Wirtschafts- und die Sozialpo litik neu auszurichten sind und wer mit welchen Leistungen ßber diese schwierigen Zeiten hoher Inflation hinweghilft. Neu defi niert muss auch der Warenkorb werden, von dem aus die Inflation berechnet wird.
Miteinbezogen in die wirtschaftli chen und sozialen Beratungen der Sozialpartner und der Politik mßs sen auch die Auswirkungen der Klimakrise und deren Bewältigung werden. Das wird ein neuer enor mer Brocken und Kostenfaktor fßr uns alle. Wenn wir das alles stem men wollen, dann werden wir uns alle darauf einrichten mßssen, dass es Abstriche am ständigen Streben nach noch mehr Wohl stand gibt, und die Politik wird dafßr zu sorgen haben, dass dabei ganz viel Gerechtigkeit herrscht. Dies ist auch eine neue Chance fßr eine neue Welt!
Silber fĂźr verdienten Genossenschafter
FOr seine Verdienste rund um das SOdtiroler Genossenschaftswesen wurde Ferdinand Rainer mit der Raiffeisen-Ehrennadel in Silber ausgezeichnet.
Dr. Ferdinand Rainer war insgesamt 45 Jahre fßr die Raiffeisenkasse Freienfeld tätig. 1977 wurde er Verwaltungsrat der Raiffeisenkasse Stilfes-Trens. Von 1989 bis 2001 war er Obmann, von 2001 bis 2013 Aufsichtsratspräsident und bis 2016 eine weitere Periode Mitglied im Aufsichtsrat. Im Jahr 2016 wurde er erneut zum Obmann gewählt und blieb es bis zur Vollversammlung am 29. April 2022.
âObmann Ferdinand Rainer hat die Raiffeisenkasse Freienfeld Ăźber Jahrzehnte maĂgeblich mitgestaltet. Heute zeigt sich die
GeneraldirektorPaul Gasse,(I.) und Ehfennadel-TragerFerdinandRainer Raiffeisenkasse als die Kleinste im Land stabil und sicher mit einem motivierten Team, das die Nähe zu den Mitgliedern und Kunden im täglichen Bankbetrieb lebr, so Generaldirektor Paul Gasser. Er ßberreichteRainer im Rahmender Vollversammlungdie Raiffei⢠sen-Ehrennadel in Silber.
Ferdinand Rainer hat sich auch Ăźber die Raiffeisenkasse hinaus genossenschaftlich engagiert. Seit 1999 ist er Präsident des Kontrollausschusses und des Ăberwachungsorgans im Milchhof Sterzing. Im Raiffeisenverbandwar er kurzzeitigErsatzaufsichtsrat,ehe er aufgrund seiner Profession mit der BilanzabschlussprĂźfung betraut wurde. Zudem engagierte er sich auf Verbandsebene in der Arbeitsgruppezur Reform im Rarffeisensektorund in der Projekt. steuerungsgruppe zur GrĂźndung des institutsbezogenen Sicherungssystems IPS.
Im Rahmen der diesjährigenVollversammlungder Raiffeisenkasse Freienfeld wurde auch der Verwaltungs- und Aufsichtsrat neu gewählt. Ferdinand Rainer, Gottfried Rainer und Kart ßberegger stellten sich nichtmehr der Wahl. Dem neu gewähltenObmann Niko⢠laus Holzer stehen weitere vier Verwaltungsräte zur Seite: Robert Stafler und Michael Rainer wurden im Amt bestätigt, Viktoria Rainer und Sybil Martin wurden neu in den Verwaltungsrat gewählt. Im Aufsichtsrat wurde Alexandra Gspan Thaler bestätigt. Werner Hochrainer wurde zum neuen Aufsichtsratspräsidenten gewählt, neu hinzugekommenist Stefan Schweigl.
Raiffeisenkasse Freienfeld mit neuen MandatarenIV.l) Rol>ertSlatret.SybHMar?lll.MJch8elRafMr. VfktCl14Rainer.Mk.OlallSHOizet. AlexandraGspanThaler.WemerHochrainerundStefanSchwe,igl
Finanzen & Immobilien
WELCHE FOLGEN HABEN ZINSERHĂHUNGEN?
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat vor kurzem zum zwei ten Mal innerhalb weniger Mo nate den Leitzins erhĂśht, die ErhĂśhung betrug 1,25 Punkte Der Markt hatte bereits frĂźher auf die AnkĂźndigung der ErhĂś hung reagiert: Der Euribor â er gilt als Index-Parameter fĂźr vie le variable Darlehen â ist seit Anfang Juli gestiegen. âFĂźr all jene, die ein variabel verzinstes Darlehen abbezahlen, zeichnen sich also ZinserhĂśhungen ab âwann und in welchem AusmaĂ, legt dabei die Zinsklausel des jeweiligen Darlehensvertrags festâ, betonen die Experten der Verbraucherzentrale SĂźdtirol.
WAS GILT ES ZU KONTROLLIEREN?
Die Zinsklausel der variabel verzinsten Darlehen legt genau fest, wie der Zinssatz zustande kommt, also welcher Parameter als Grundlage dient, ob und wie dieser aufgerundet wird
Parameters ausschlaggebend ist. Ăber einen Online-Rechner kann man nachrechnen, wie sich diese Zinssatzänderung auf die jeweils zu zahlende Rate auswirken wird.
Bereits laufende, fix verzinste Darlehen sind von der Ănde rung nicht betroffen. Bei Mischformen gilt es ebenfalls, die Zinsklausel zu k ontrollieren.
WERDEN DIE SPARER VON DER ZINSSATZERHĂHUNG PROFITIEREN?
Erfahrungsgemäà dauert es länger, bis die Wirkungen ei ner ZinssatzerhÜhung bei den Sparern ank ommen. Langfristig werden auch hier die Zinsen steigen, jedoch scheint klar, dass diese weit hinter der ak tuellen Inflation zurßckbleiben werden.
PR-Anzeige âInvestition ins Eigenheim ist krisensicherâ
Gerade in Krisenzeiten ist es schwierig, sich fĂźr den Bau oder den Kauf einer Immobilie zu entscheiden. Wirtschafts prĂźfer und Steuerberater Mar kus Siller, Leiter der Abteilung Verwaltung und Finanzen der Mader-Unternehmensgruppe, ist Ăźberzeugt: Investitionen in Immobilien sind nach wie vor krisenfester als andere Sparoder Investitionsformen.
Erker: Herr Siller, die Preise steigen in allen Bereichen. Ist auch der Immobilien markt davon betroffen?
die Baukosten niederschlägt. Inflation, steigende Zinsen, teure Kredite: Mit welchen Preissteigerungen muss ge rechnet werden?
Wir mussten feststellen, dass die Gesamtbaukosten fĂźr Wohnund Gewerbeimmobilien in den vergangenen zwĂślf Monaten um rund zehn bis 15 Prozent zuge nommen haben, was bedeutet, dass auch die Verkaufspreise in diesem AusmaĂ gestiegen sind.
FRIST VERLĂNGERT
Ăber den staatlichen Aufbaufonds (PNRR) werden u. a. Projekte zum Schutz und zur Aufwertung der Architektur und der Landschaft im ländlichen Raum finanziell gefĂśr dert. Bisher wurden 27 SĂźdtiroler Projekte im Gesamtwert von rund drei Millionen Euro eingereicht. Da noch Geldmittel zur VerfĂź
gung stehen, ist die Einreichfrist bis zum 30. September verlängert worden. Insgesamt stehen Sßd tirol 5,57 Millionen Euro fßr min destens 37 Restaurierungs- bzw. Aufwertungsprojekte zur Verfß gung. Mehr Infos dazu auf den Webseiten des Landes.
Markus Siller: Ja, auch der Im mobilienmarkt ist davon betrof fen, da die Preise fßr Bauroh stoffe und -materialien in den vergangenen zwÜlf Monaten deutlich gestiegen sind, etwa fßr Beton, Ziegel, Holz, Fliesen, Bau stahl, Inoxstahl, Kupfer, Plastik und auch fßr sonstiges Installa tionsmaterial im Bereich Hei zungs-, Lßftungs, Sanitär- und Elektroanlagen. Hinzu kommt die Preissteigerung im Bereich Energie, die sich ebenfalls auf
Bei einer Wohnung mit 70 Qua dratmetern Nettofläche kann dies eine Preissteigerung von bis zu Euro 40.000 im Vergleich zum Vorjahr ausmachen. Hinzu kommt, dass Käufer oder Bau herren von Immobilien, die einen Teil des Kaufpreises ßber Bankins titute finanzieren, mit der ErhÜhung der Kreditzinsen konfrontiert sind.
Bei den variabel verzinsten Darle hen, die sich in der Regel am In terbankenzinssatz Euribor orientie ren, haben wir in den vergangenen zwÜlf Monaten eine Steigerung um rund 1,7 Pro zentpunkte fest gestellt, während die Fixzinssätze im selben Zeitraum um mehr als zwei Prozentpunkte gestiegen sind.
Bei einem Darlehen mittlerer HĂśhe und Laufzeit wird also die zu kalkulierende monatliche Rate um rund 200 Euro hĂśher sein als noch vor einem Jahr.
KĂśnnen Immobilien als In flationsschutz dienen?
Davon bin ich absolut Ăźberzeugt! Ich bin ein ausgesprochener Be
Markus Siller, freiberuflicher Wirtschaftsprßfer/Steuerberater und Jurist, Leiter der Abteilung Verwaltung und Finanzen der Mader-Unternehmensgruppefßrworter der Immobilieninvesti tion. Bereits in meiner frßheren Tätigkeit im Banksektor war ich, auch wenn es sehr konser vativ klingen mag, der festen Meinung, dass Investitionen in Immobilien, insbesondere in Wohnimmobilien, im Vergleich zu sonstigen Spar- und Investi tionsformen sehr viel krisenfes
ausreichendes Einkommen und genĂźgend Ersparnisse verfĂźgt, dem wĂźrde ich â auch heute âzum Kauf einer Wohnimmobilie raten. Sollte sich in der Folge dennoch die Lebensplanung än dern oder man in einem späte ren Moment eine grĂśĂere Woh nung benĂśtigen, so hat mir die Erfahrung gezeigt, dass solide
sich1er hochwertig garantiert zuhause
ter sind. Eine Investition in ein Eigenheim erhĂśht auĂerdem die Lebensqualität und stellt fĂźr mich die beste Zukunftsvorsorge und Altersabsicherung dar. Kurz um: lieber ein Eigenheim bauen, kaufen oder sanieren, auch unter Hinzunahme eines kontrollierba ren und bezahlbaren Darlehens, als Ersparnisse mit einer Verzins ung zu sammeln, die unterhalb der Inflationsrate liegt.
Wozu raten Sie: kaufen oder mieten?
Ob jemand kaufen oder mieten soll, hängt nicht nur von den finanziellen MÜglichkeiten ab, sondern auch von anderen Le bensumständen, etwa davon, ob jemand damit rechnet, mit telfristig aus familiären oder aus Arbeitsgrßnden wegzuziehen. Wer aber seinen Lebensmittel punkt an einem bestimmten Ort mittel- oder längerfristig begrßn den will und gleichzeitig ßber ein
gebaute Immobilien in anspre chender Lage und mit sehr guter Energieeffizienz auch auf dem Gebrauchtmarkt gute Preise er zielen, die meist sogar den ehe maligen Kaufpreis Ăźbersteigen.
Wie wird sich der Immobili enmarkt in den nächsten Mo naten entwickeln? Wie lau ten die Expertenprognosen?
Die weltpolitische und welt wirtschaftliche Entwicklung, die maĂgebliche Wirkung auf Roh stoffpreise und Finanzierungs kosten hat, lässt sich derzeit nicht ausreichend zuverlässig voraussa gen. AuĂerdem flĂźchten Sparer und Investoren gerade in Krisen zeiten in die Immobilieninvesti tion, was die Preise fĂźr Wohnimmobilien weiter anfeuern kĂśnnte. Deshalb wĂźrde ich, mit dem heutigen Kenntnisstand, eine Investition ins Eigenheim nicht in die Zukunft verschieben.
IInterview: bar
TRAUERCAFĂ IN STERZING
Wir wissen alle, dass unser Leben hier auf Erden begrenzt ist, trotzdem ist das Thema Sterben ein Tabu. Doch mĂźssen wir einen uns lieben Menschen verabschieden, dann merken wir, dass sich mit diesem Tod auch unser Leben verändert. Es zieht uns nicht nur fĂźr den Moment den Boden unter den FĂźĂen weg, nein, wir mĂźssen ohne diesen Menschen weiterleben, uns von Gewohntem verabschieden und unser Leben neu ordnen. Jeder geht mit dem Verlust anders um und durchlebt seine eige ne Trauer. Das ist gut so, denn es gibt keine Richtig und kein Falsch, alle Ge fĂźhle sind erlaubt. Die Trauer um das Fehlen dieses lieben Menschen wird wahrscheinlich ein lebenslanger Be gleiter bleiben, doch der Austausch mit Gleichgesinnten und das Erinnern an die Person lassen uns einen besseren Umgang damit erlernen.
Ein Spruch sagt: âAlles wird gut, aber nichts mehr so, wie es warâ. Dies kĂśnnten wahrscheinlich auch die Män ner und Frauen, die einmal im Monat in Sterzing das TrauercafĂŠ besuchen, bestätigen. Zwischen Oktober und Mai kommen sie am ersten Dienstag im Monat abwechselnd am Vormittag zwischen 9.15 und 10.45 Uhr oder am Nachmittag zwischen 16.00 und 18.00 Uhr ins Margarethenhaus in den Ju gendraum des Jugenddienstes in den 2. Stock. Egal wie lange der Todesfall zurĂźckliegt, im TrauercafĂŠ geht es dar um, einen Ort zu haben, an dem Trauer und liebevolles Erinnern willkommen sind. Die Caritas Hospizbewegung zusammen mit der Seelsorgeeinheit Wipptal bietet diese Treffen kostenlos und ohne Anmeldung an.
Weitere Informationen bei der Ca ritas Hospizbewegung Koordinati on Wipptal, Karin Thaler (Tel. 0472 268418 oder 331 1749203, E-Mail karin.thaler@caritas.bz.it).
Gesundheit & Wohlbefinden
Volkskrankheit Depression
FĂźnf Prozent der erwachsenen BevĂślkerung erkrankt in der westlichen Welt in jedem Augenblick an Depressionen, das sind in SĂźdtirol gut 20.000 Menschen, doppelt so viel Frauen wie Männer. In den GroĂstäd ten sind Depressionen noch häufiger: Zehn Prozent ihrer Bewohner leiden daran.
Allein schon dieser Umstand beweist, dass De pressionen auch mit der Leistungsgesellschaft zusammenhängen, mit dem hektischen Lebens
rhythmus und den vielen sozialen Verpflichtun gen, denen wir ausgesetzt sind. DarĂźber hinaus spielen erbliche EinflĂźsse und frĂźhkindliche Erfah rungen bei ihrer Entstehung eine groĂe Rolle.
Die Depression ist laut WHO die Volkskrankheit, die der Menschheit am meisten gesunde Lebens jahre raubt. Sie verschlingt in hoch entwickelten Ländern ein Pro zent des Bruttoso zialproduktes. Laut Schätzungen der Weltbank und der WHO ist sie 2022 nach dem Ăberste hen der Coronakrise fĂźr Frauen die weltweit be deutendste aller Erkrankungen, fĂźr Männer die zweit bedrohlichste nach Herzinfarkt und Hirnschlag. Sie kann jeden tref fen, auch Promi nenz schĂźtzt nicht vor Depression: Wolfgang Amadeus Mozart, Abraham Lincoln, Winston Churchill und Prinzessin Diana litten da ran. Ernest Hemingway, Adalbert Stifter, Marilyn Monroe, Heinrich von Kleist und Robin Williams
Die Kraft des Waldes
Therapeutische Behandlungen fĂźr nachhaltiges Wohlbefinden. Lisa Winkler sorgt fĂźr WohlfĂźhlmomente in auĂergewĂśhnlicher Atmosphäre.
Mit sanften BerĂźhrungen, gekonnten Griffen, viel Ein fĂźhlungsvermĂśgen und jeder Menge Fachwissen kann die junge Therapeutin dabei hel fen, Schmerzen nachhaltig und dauerhaft zu lindern. Besonders die âKlassikerâ der Alltagsleiden wie RĂź ckenschmerzen, Kopfweh, Schlaflosigkeit oder Magen schmerzen sind häufig auf eine Wirbelverschiebung zu rĂźckzufĂźhren. Durch geziel te und einfĂźhlsame Bewe gungen fĂźhrt Lisa die Wirbel mit sanftem Druck in ihre richtige Position zurĂźck. Auch das Fasziensystem kann ein schmerzhafter Ăbeltäter sein. Durch eine spezielle Grifftechnik spĂźrt Lisa Winkler
sichtbare und unsichtbare Vernarbungen im Binde gewebe auf und lÜst diese nachhaltig. Dabei werden auch die Selbstheilungskräf te des menschlichen KÜrpers aktiviert.
Das Waldbad des Chaletdor fes Valsegg ist dafĂźr genau der richtige Rahmen. Gebaut aus wertvollem Holz aus dem eigenen Wald, umrahmt von alten Fichten und Lärchen ist dieser Ort ein echter Kraft platz. Auch fĂźr Tagesgäste. Konkret heiĂt das: Umgeben von der stillen, heilkräftigen Atmo sphäre des Valser Bergwaldes bringt Lisa Winkler wieder ins Lot, was aus dem Gleichgewicht gekommen ist.
Ein strahlendes LaĚcheln mit Veneers
SchĂśne Zähne tragen maĂgeblich zu einer guten Lebensqua lität bei. Veneers kĂśnnen Ihnen bei Zahnfehlstellungen, LĂź cken oder Verfärbungen zu einem strahlenden Lächeln ver helfen.
Veneers sind hauchdßnne, lichtdurchlässige Keramikschalen, die hauptsächlich auf Frontzähne geklebt werden. Sie ermÜglichen es, leichte Zahnfehlstellungen oder Zahnlßcken, aber auch Zahnver färbungen zu korrigieren. Die sichtbaren Zahnoberflächen werden dadurch dauerhaft optimiert und erhalten ihr natßrliches Aussehen zurßck. Veneers werden im zahntechnischen Labor fßr jeden Pati enten individuell angefertigt.
Tel. 0472 764880 ⢠www.dentoplus.it
verstarben daran. Tom Waits, Jean Claude van Damme und Sting kĂśnnen ein Lied davon singen. Und Cara Delevigne erklärte vor Jahren: âIch war suizidal. Ich woll te, dass alle MolekĂźle meines KĂśr pers sich auflĂśsten.â Ein Drittel aller depressiv Erkrank ten sucht keine Hilfe. Nur die Hälfte aller depressiven Patienten wird von Ărzten als solche erkannt und richtig behandelt. 40 bis 70 Prozent aller SelbsttĂśtungen sind laut internationalen Schätzungen auf die Erkrankung Depression zurĂźckzufĂźhren. In SĂźdtirol sind laut einer Zehnjahresstudie 55 Prozent aller Suizidopfer depressiv gewesen. Wären alle Betroffenen korrekt diagnostiziert und rasch behandelt worden, hätte man die Suizidrate SĂźdtirols wohl halbie ren kĂśnnen.
HANDLUNGSBEDARF
Bei diesen Sachverhalten ist Hand lungsbedarf gegeben: Aufklärung der BevÜlkerung, Schulung der Fachleute, Stärkung der Selbst hilfe. Denn Depression ist eine häufige, ernst zu nehmende Er krankung, die heute sehr gut be handelt werden kann. Die drei wichtigsten Kennzeichen der Depression sind dauerhaft gedrßckte Stimmung, der Verlust von Freuden und Interessen und ein kompletter Mangel an seeli scher Energie. Betroffene haben manchmal nicht mehr die Kraft, Entscheidungen zu treffen, sich Hilfe zu holen oder zu klagen. Viele beschreiben sich als so leer, dass sie nicht einmal mehr weinen kÜnnen. Andere sind innerlich un ruhig, verspannt und voller kÜr perlicher Symptome. Kopf- oder Rßckenschmerzen, Druck auf der Brust, unerträgliches Kribbeln im Bauch, Schwindel und Schwäche bei allen Bewegungen sind die häufigsten kÜrperlichen Merkma le einer Depression. Aber auch Mundtrockenheit, SehstÜrungen und Haarausfall kÜnnen auftreten.
Die Säulen der Behandlung stel len Psychotherapie, antidepressive Medikamente und Teilnahme an Selbsthilfegruppen dar. Psycho therapie ist Behandlung und Hei lung durch das Wort, durch Ge spräche, durch Ăbungen und das Erlangen neuer Einstellungen zu alten Problemen. Bis Psychothe rapien wirken, kĂśnnen allerdings Monate vergehen. Medikamen tĂśse Behandlungen mit Antide pressiva sind hilfreich, um inner halb weniger Wochen die Ener gie und die Stimmung wieder zu normalisieren. Häufig wird beides kombiniert, um rasche Besserung und nachhaltige Veränderung zu erreichen. Aber auch Schlafentzug, Lichttherapie oder die Elektrokrampftherapie kĂśnnen in bestimmten Fällen zu besten Heilerfolgen fĂźhren.
ANLAUFSTELLEN
Als beste Anlaufstellen fĂźr depres siv Erkrankte gelten Hausärzte, Zentren Psychischer Gesundheit und Psychologische Dienste, aber auch privat praktizierende Psych iater, Psychotherapeuten und Le bensberater. In Notfällen, die mit schwerer Erkrankung oder Suizid gefahr verknĂźpft sind, soll man sich an die Notfallnummer 112 oder an die Erste Hilfe der Kran kenhäuser von Bozen, Meran, Brixen und Bruneck wenden. Dort besteht rund um die Uhr ein psy chiatrischer Bereitschaftsdienst. Ein Netzwerk der Beratung im Vorfeld besteht auch. Die âTe lefonseelsorgeâ der Caritas (Tel. 0471 052052), âtelefono amicoâ (Tel. 02 23272327) und âYoung & directâ (Tel. 0471 1551551) stel len wertvolle Anlaufstellen und Gesprächspartner in seelischen Krisen dar. Selbsthilfegruppen fĂźr Betroffene werden von der Verei nigung âLichtung/Girasoleâ (Tel. 0474 530266) im ganzen Land angeboten. AngehĂśrigengruppen kĂśnnen den Verein âAriadneâ (Tel. 0471 260303) kontaktieren.
DR. CHRISTIAN VARESCO Ausgangssituation: ĂźbergroĂe Zahnzwischenräume, Asymmetrien und unregelmäĂige Formen Endsituation: Korrektur aller Unvollkommenheiten mittels von Eckzahn zu Eckzahn angebrachter Veneers. Das Ergebnis ist eine deutliche Verbesserung der Ăsthetik.HĂśrtest bis zur Versorgung mit HĂśrgeräten, sollte er welche brauchen. Auch die Auswahl der richtigen Geräte und die Hilfe fĂźr Gesuche um Beiträge sind fĂźr mich ein sehr, sehr wichtiges Thema. Nicht immer kann ich Geräte anpassen, die der Kunde mĂśchte. Manchmal muss man sich aufgrund verschiedener Gegebenheiten gegen den Wunsch des Kunden entscheiden. Aber das macht einen guten HĂśrgeräte-Akustiker aus,
Welche Pläne fßr die Zukunft haben Sie mit dem HÜrzentrum AudioVita in
Wir werden weiterhin regelmäĂig und zuverlässig fĂźr unsere Kunden da sein. Wir leisten einen wertvollen Beitrag im Bereich der Prävention, indem wir allen MitbĂźrgern die MĂśglichkeit geben, bei uns einen kostenlosen HĂśrtest machen zu lassen. Im restlichen Jahr 2022 erwarten uns und unsere Kunden tolle Angebote auf neue HĂśrgeräte und auch das neue Jahr 2023 wird wieder ein sehr klangvolles Jahr werden, davon bin ich Ăźberzeugt!â
Gesundheit & Wohlbefinden
Sterzing Honig, das Wundermittel
Wussten Sie, dass Honig aus der Umgebung be sonders wertvoll ist und dass Propolis antibio tische Wir kung hat?
Dies und vieles mehr erfahr en Interessier te am 11. Oktober im Stadttheater Sterzing. Der Imker und Obmann des SĂźdtiroler Imkerbundes Erich Larcher refe riert an diesem Abend Ăźber das Wundermittel Honig.
Die von der Volkshochschule SĂźdtirol in Zusam menarbeit mit dem Stadttheater Sterzing orga nisierte Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr; der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht er forderlich.
Glutenfreie Lebensmittel
Seit Anfang Juni werden den BĂźrgern in SĂźdtirol die neuen Gesundheitskarten zu geschickt. Bei einigen Karten von ZĂśliakiekranken fehlt der Chip, der notwendig ist, um in Apotheken oder autorisierten Geschäften glutenfreie Lebens mittel beziehen zu kĂśnnen. Den fehlenden Chip begrĂźndet das Ministerium fĂźr Wirtschaft und Finanzen mit âfehlenden Rohstoffen aufgrund der inter nationalen Kriseâ. Der Sanitäts betrieb hat deshalb die GĂźltig keit fĂźr verfallene Karten bis zum 31. Dezember 2023 verlängert.
ZÜliakiekranke Kunden kÜnnen damit wei terhin die Karte fßr ihre Einkäufe nutzen. Die betroffenen Bßrger werden ersucht, die alte Gesundheitskarte auch nach Erhalt der neuen nicht wegzuwerfen. Wurde die
Gesundheitssprengel wenden, damit der Kodex fĂźr diese Patientengruppe einge geben werden kann. Auch sollte geprĂźft werden, ob die neue Gesundheitskarte Ăźber einen Mikrochip verfĂźgt.
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www.:zahnarzt-ungarn-heviz.de Tel. 339 10 70 714
alte Karte bereits vernichtet, sollten sich die BĂźrger an die Verwaltungsschalter derSĂźdtiroler Sparkasse
Langzeitpflege: heute fĂźr morgen vorsorgen
In Italien leben derzeit Ăźber drei Millionen pflegebedĂźrftige Men schen, die Tendenz ist steigend. Schätzungen zufolge dĂźrften bis 2050 mehr als acht Millionen Men schen in Italien Ăźber 80 Jahre alt sein. Es wird erwartet, dass da von fĂźnf Millionen pflegebedĂźrf tig sein werden â mit erheblichem finanziellem Aufwand fĂźr ihre Fa milien, denn die Kosten in Pflege heimen kĂśnnen bis zu 4.000 Euro monatlich betragen. Wie kann man vorsorgen?
Die Langzeitpflegeversicherung der Sparkasse, die in Zusammenarbeit mit ihrem Versicherungspartner Net In surance entwickelt wurde, bietet den Vorteil, sich vor unvorhergesehenen
Kosten zu schĂźtzen, die eigene Zukunft abzusichern und sich einen sorgenlosen Lebensabend zu garantieren.
âProtection Lebenâ heiĂt die neue Ver sicherungspolizze, die eine monatliche Leibr ente von bis zu 2.500 Euro bei Ver lust der Fähigkeit zur Bewältigung des Alltags garantiert und die Kosten ab deckt, die entstehen, wenn die grund legenden Alltagstätigkeiten nicht mehr eigenständig ausgefĂźhrt wer den kĂśn nen (einfache Vorgänge wie Bewegen, Waschen, Essen) bzw. sich krankheits-, unfall- oder altersbedingt PflegebedĂźrf tigkeit ergibt. Der Versicherungsnehmer sichert seine Selbstständigkeit und die Familie erhält konkrete finanzielle Un terstĂźtzung. Die Polizze kann auch mit einer zusätzlichen Lebensversicherung ergänzt werden. AuĂerdem sind die Ver
sicherungsprämien zu 19 % von der Einkommensteuer absetzbar
Lassen Sie sich ein individuelles Angebot erstellen und vereinba ren Sie einen Beratungstermin in der Filiale.
Filiale Sterzing
Neustadt 19
Tel. 0472 761 611
Fil.040@sparkasse.it
Filiale GossensaĂ
Ibsen-Platz 2 Tel. 0472 632 363 Fil.045@sparkasse.it
Versicherung fĂźr
TĂźrsanierung lohnt sich
Krankheitsbild SpielstĂśrung
TĂźren sind hart im Nehmen. Besonders HaustĂźren schĂźtzen zuverläs sig vor Wind und Wetter â doch das hinterlässt Spuren. Auch Innen tĂźren reifen mit ihren Aufgaben: Von frĂźhkindlichen Malversuchen bis zum pubertären TĂźrenknallen mĂźssen sie einiges aushalten. FrĂź her oder später sollten sie, wie jedes Produkt, ersetzt werden. Die groĂe Beliebtheit von Rubner TĂźren speziell fĂźr Sanierungen kommt nicht von ungefähr: Sie werden seit Jahrzehnten individuell angepasst gefertigt und montiert â ganz wichtig bei Altbauten, in denen die Wände feststehen und sich das Mobiliar anpassen muss. AuĂerdem schaffen strenge PrĂźfungen Vertrauen, denen sich TĂźren von Rubner unterziehen. Sie belegen erhĂśhte Luftdichtheit, Schlag regendichtheit, Einbruchhemmung sowie Schallschutz, Feuerschutz und ausgezeichnete Dämmwerte bei Hitze und Kälte. Damit garantie ren Rubner TĂźren hĂśchste Funktionalität fĂźr lange Zeit. Denn sanieren ist gut und schĂśn â bloĂ eben nicht zu oft.
RUBNER tĂźren
Seit heuer erkennt das Land SĂźd tirol die problematische Nutzung von Computerspielen oder âGa ming Disorderâ als Krankheit an und kommt fĂźr die Gesund heitsleistung (Behandlung in Ti cketbefreiung) auf. Vor allem in Pandemiezeiten hat diese neue Abhängigkeit, die auch die Welt gesundheitsorganisation WHO offiziell als Krankheit anerkannt, auch in SĂźdtirol deutlich zuge nommen. Zur Feststellung der Krankheit berĂźcksichtigt die Fach welt neun Indikatoren: Compu terspielnutzung als dominierende Beschäftigung, Entzugssymptome bei Konsumverhinderung, Tole ranzentwicklung, Kontrollverlust, Interessenverlust, FortfĂźhrung des Konsums trotz negativer Konsequenzen, Verheimlichung des NutzungsausmaĂes, Emo tionsregulation durch die Com puterspielnutzung, Gefährdung wichtiger zwischenmenschlicher Beziehungen. Liegen mindestens fĂźnf davon vor und wiederholen sie sich Ăźber einen Zeitraum von zwĂślf Monaten, wird das patholo
gische Verhalten als solches diag nostiziert.
In SĂźdtirol ist der Verein âHands Onlusâ eine zentrale Anlaufstelle fĂźr Menschen mit Suchtverhal ten. Seit 2018 läuft mit âYoungHandsâ zudem ein Pilotprojekt im Bereich der Online-Spielsucht in Zusammenarbeit mit dem SĂźd tiroler Sanitätsbetrieb, das speziell Jugendliche und junge Erwachse ne berät, betreut und eventuell weitervermittelt. Die Landesregie rung hat diese Dienstleistung nun ebenfalls anerkannt und damit zusammenhängend auch das ent sprechende Finanzierungssystem. Die erbrachten Leistungen fĂźr Menschen mit VerhaltenssĂźchten haben sich im Jahr 2021 verdop pelt. Die Hälfte der Betreuungsan fragen war auf InternetsĂźchte in verschiedener Form zurĂźckzufĂźh ren. Wiederkehrende Symptome und Alarmglocken waren u. a. zunehmende Aggression, Schul abbruch, Komorbidität insbeson dere mit Depressionen, die durch sozialen RĂźckzug verschlimmert wurden.
Wir alle wissen, wie wichtig es in der täglichen Routine ist, sich Zeit fĂźr sich selbst zu nehmen. Wo und wie aber damit anfangen? Wo etwas finden, was Freude macht? Und was ist mit dem Thema Sport in den langen Wintermo naten? Wenn Sie uns fragen, dann ist die Antwort ganz klar: Bei einem Besuch auf der runderneuerten Herbstmesse finden Sie aus reichend Inspiration fĂźr all diese Themen! Das zentrale Thema der neuen Herbstmesse ist das Wohlbefinden zu Hause und auĂer halb der eigenen vier Wände. Hier finden Sie die neuesten Ideen und Produkte von der Frei zeitgestaltung bis zum Einrichten und Woh nen. Einige der Highlights aus dem diesjäh rigen Programm: erstmals ein eigener Sektor Haustiere mit allem rund um unsere tierischen Freunde, modernes SĂźdtiroler Handwerk bei den âMir Sarnerâ, eine groĂe Auswahl (kunst-)handwerklicher Geschenkideen fĂźr das bevorstehende Weihnachtsfest beim Ge meinschaftsstand von Selbergmocht und eine groĂe Fitness Area mit täglichen kostenlosen Yogakursen!
Neuheit fĂźr Herbstmesse-Liebhaber: Heu er bieten wir einen zentralen Musterplatz in der Messehalle mit WohlfĂźhlgarantie! Hier finden Sie die ange nehme Atmosphäre einer typischen itali enischen Piazza mit gemĂźtlichen StĂźhlen und Tischen sowie eine Cafeteria, die belieb testen Direktvermark ter und ihre einmaligen Produkte sowie täglich wechselnde AuffĂźhrungen von verschiede nen StraĂenkĂźnstlern und Tanzgruppen.
Mit dabei sind diesmal nicht nur die beliebte Biolife, die Messe fßr den bewussten Lebens stil mit 3.000 Qualitätslebensmitteln direkt vom Produzenten sowie viel grßner Kosmetik und Mode, und die Sßdtiroler Freiwilligen messe mit den wichtigsten Wohltätigkeits organisationen des Landes, sondern erstmals auch die WorldSkills! Die diesjährige 46. Be rufsweltmeisterschaft findet erstmals nicht an
einem zentralen Ort, sondern in verschiede nen Ländern weltweit statt. Als Ersatz fĂźr die WorldSkills Shanghai 2022, die aufgrund der Pandemie abgesagt wer den musste, erwartet uns heuer somit ein einzigar tiges Format, bei dem 61 Berufe in 15 verschiedenen Ländern und Regionen der Welt präsentiert werden und gegeneinander antre ten. Und so wetteifern ab 3. November in den Hallen der Messe Bozen die besten Handwerker in den Kategorien âMalerâ und âFliesenlegerâ um den Weltmeistertitel â darunter natĂźrlich auch einige SĂźdtiroler Teilnehmer!
Das ist die neue Herbstmesse von Donners tag, 3. bis Sonntag, 6. November mit freiem Eintritt an den ersten beiden Messetagen! Das Onlineticket gilt sĂźdtirolweit als Gra tis-Fahrschein fĂźr Ăśffentliche Verkehrsmittel von und zur Messe Bozen.
Gesundheit & Wohlbefinden
Booster mit neuen Impfstoffen
Mit dem neuen, bivalenten Coro na-Impfstoff kÜnnen alle Personen geimpft werden, die älter als zwÜlf Jahre sind und die erste Booster-Imp fung noch nicht erhalten, aber den ersten Impfzyk lus abgeschlossen haben (zweimal geimpft oder geimpft und gene sen). Alle Personen, die den ersten Booster bereits erhalten haben (3. Coronaschutzimpfung) und ßber 60 Jahre alt sind, kÜnnen sich fßr die Booster-Impfung mit dem bi valenten Impfstoff vormerken, zu dem Personen mit Risikofaktoren ßber zwÜlf und unter 60 Jahren, Schwangere, Mitarbeiter und Be
wohner der Seniorenwohnheime sowie das Sanitätspersonal. Seit Abschluss des ersten Impf-Zyk lus oder der ersten B ooster-Impfung mßssen mindes tens 90 Tage ver gangen sein. Im Falle einer Coro na-Erkrankung muss die Genesung vor mindes tens 120 Tagen erfolgt sein. Vorgemerkt werden kann entwe der online ßber das Vormerkportal des Sßdtiroler Sanitätsbetriebes (sanibook.sabes.it) oder telefo nisch ßber die Einheitliche Vor merkstelle (Tel. 0471 100100) von Montag bis Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr.
Ende der Covid-Pandemie oder ânever ending storyâ?
Seit kurzem ist es mĂśglich, in SĂźdtirol die vierte Impfung zu er halten. Doch fĂźr wen ist diese zu welchem Zeitpunkt sinnvoll?
Mit der Grundimmunisierung (zwei Impfungen und eine Auf frischung) sollen schwere Krank heitsverläufe, Hospitalisierung und Tod sowie Langzeitfolgen nach Covid-19 in der gesamten BevÜlkerung vermieden werden. Menschen, die infolge von Alter oder Vorerkrankungen ein hohes Covid-19-Risiko haben, werden geschßtzt. Schwere Covid-19-Ver läufe bzw. Todesfälle sowie mßt terliche und fetale bzw. neonatale Komplikationen werden durch eine Impfung in der Schwanger schaft verhindert. Insbesondere bei Kindern wird eine Basisimmu nität aufgebaut. Indirekte Folgen einer Infektion, u. a. Isolationsund Quarantänephasen, werden reduziert. Personen mit erhÜhtem arbeitsbedingten Expositionsrisiko sollen unbedingt geschßtzt wer den.
Die STIKO (Ständige Impfkommis sion) empfiehlt die vierte Impfung fßr:
⢠alle Personen ab dem 60. Le bensjahr,
⢠Personen in Pflegeeinrich tungen und Personen mit er hÜhtem Erkrankungsrisiko in Einrichtungen der Eingliede rungshilfe,
⢠Personal in medizinischen- und Pflegeeinrichtungen,
⢠Personen ab fßnf Jahren mit Immundefizienz oder einem erhÜhten Risiko fßr schwere Covid-19-Verläufe infolge ei ner Grunderkrankung.
Die zweite Auffrischimpfung soll in der Regel frßhestens sechs Mo nate nach der ersten Auffrischimpfung erfolgen. Bei immunge sunden Personen mit Gefährdung (Grunderkrankung) kann eine zweite Auffrischung nach vier
Monaten erwogen werden. Per sonen mit Immundefizienz sollten die zweite Auffrischung frĂźhes tens drei Monate nach der ersten Auffrischung erhalten.
Die aktuell verfĂźgbaren bivalen ten Wuhan/BA1-Impfstoffe sind wirksam und sicher. Sie induzieren wahrscheinlich eine gering besse re Immunantwort als der monova lente Wuhan-Impfstoff. Bivalente Wuhan/BA4/5-Impfstoffe werden voraussichtlich auf Grundlage vorklinischer/tierexperimenteller Daten zugelassen. Wer aktuell eine zweite Auffrischung benĂś tigt, sollte diese mit den aktuell verfĂźgbaren Impfstoffen durch fĂźhren (mRNA Omikron BA4/5 monovalent von BioNTech/Pfizer oder Moderna).
Zu erwähnen ist noch, dass bei symptomatischen Reinfektionen vor allem bei Ungeimpften in der frßhen Erkrankungsphase eine Therapie mit AntikÜrpern (Sotro mirab, Nirmatrelvir und als Präex positionsprophylaxe Tixagevimab/ Cilgavimab) mÜglich und indiziert ist.
Ich persĂśnlich habe die zweite Auffrischimpfung bereits ge macht. Leider musste ich nach Bruneck ins Impfzentrum fahren, da ich weder in Brixen und schon gar nicht in Sterzing die Impfung erhielt, was bedauerlich ist, da dadurch die Impfquote natĂźrlich abnimmt. Ich ersuche die entspre chenden Strukturen, aktiver zu handeln, um den Menschen orts nah die Impfung â auch in Sterzing â anzubieten.
Dr. Josef FrĂśtscher, ehemaliger Chefarzt am KH SterzingDER WEG ZUM HĂRGERĂT
Es gibt viele Arten von HĂśrminderun gen; die am meisten verbreitete ist die AltersschwerhĂśrigkeit. Das langsam nachlassende HĂśrvermĂśgen ist zurĂźckzufĂźhren auf den physio logischen Alterungsprozess und verschlechtert sich, wenn es nicht behandelt bzw. ausgeglichen wird.
Alarmzeichen fĂźr eine SchwerhĂś rigkeit im Alter sind schlechtes Ver stehen bei Gesprächen, ĂberhĂśren von Telefon oder Klingel, wenn bestimmte TĂśne vermindert oder gar nicht mehr wahrgenommen werden oder der Fernseher sehr laut eingestellt werden muss. SchwerhĂśri ge Menschen sind schneller erschĂśpft, weil der HĂśrprozess mit hĂśherem Kraftaufwand und mehr Konzentration verbunden ist. Das kann zu sozialem RĂźckzug und Unsicherheit bei der Bewältigung des Alltags fĂźhren und
Auswirkungen auf das Gedächtnis haben. Altersbedingte SchwerhĂśrigkeit ist vor allem auf VerschleiĂerscheinungen an den Haar
sinneszellen des Innenohres zurßckzufßhren, aber auch der HÜrnerv und das HÜrzentrum werden durch den Alterungsprozess beein trächtigt. HeilungsmÜglichkeiten gibt es kei ne, doch mit einem HÜrgerät kann die Le bensqualität wieder gesteigert werden. Der
Gang zum HĂśrgeräteakustiker kostet die Be troffenen oft viel Ăberwindung, deshalb ist die UnterstĂźtzung der Familie sehr wichtig. Die Aufgabe des HĂśrgeräteakustikers ist es, dem Patienten die optimalen HĂśrlĂśsungen an die individuellen BedĂźrfnisse anzupassen, damit der HĂśrverlust bestmĂśglich ausgeglichen wird. In einer 30-tägigen Probezeit werden in mehreren Sitzungen Fein einstellungen vorgenommen, um das beste Ergebnis zu erhalten. Die Firma Besser HĂśren unterstĂźtzt ihre Kunden zudem beim Ansuchen um Beiträge von der Sanitätseinheit und erledigt sämtliche BĂźrokratie. In ganz SĂźdtirol werden Ăźber 30 Servicestel len betreut, wo Interessierte die MĂśglichkeit haben, Informationen einzuholen, einen kostenlosen HĂśrtest zu machen oder die ei genen HĂśrhilfen ĂźberprĂźfen zu lassen. Auf Wunsch werden kostenlos auch direkt beim Kunden Hausbesuche gemacht!
Ein tĂźchtiger Kaminkehrer
Alfred Prossliner wurde am 14. De zember 1933 als Sohn des Arbeiters Michael und der Elisabeth Schieder in Kastelruth geboren und ist mit drei Schwestern und einem Bruder in ärmlichen Verhältnissen aufge wachsen. Arbeiterfamilien muss ten damals wegen der schlechten Wirtschaftslage um das Ăberleben kämpfen. Alfred kam deshalb frĂźh zu einem Bauern, sodass die Fami lie einen Esser weniger verkĂśstigen musste. Harte Bergbauernarbeit stand auf der Tagesordnung. Der Bauernhof lag an der StraĂe hinauf zur Seiseralm (Puflatsch). Der Schul weg ins Dorf betrug eine Stunde.
Da der Knabe beim Bauern viel und hart arbeiten musste, gab es einen mageren Schulbesuch mit entspre chend wenig Erfolg. Er hatte kaum Zeit zum Lernen. Abends hieĂ es im mer, den Rosenkranz mit Heiligenli tanei beten.
In jener Zeit wurde in der Gegend unter dem Schlern noch sehr viel Korn angebaut: Roggen, Weizen und Buchweizen. Der Kornschnitt erfolgte nicht mit Sensen, sondern mit Sicheln. Mus aus Schwarzplen tenmehl und Frigelesuppe kamen als Hauptspeisen zumeist auf den Tisch.
Auf dem Bergmahd der Seiseralm bewährte sich Alfred als Recher und Mäher und er genoss das Schlafen im wßrzigen Bergheu, von dem man morgens vollkommen ausgerastet erwachte. Er dengelte die Sense sel ber und mit dem Wetzstein brachte er eine erstaunliche Schärfe auf das Mähgerät, um die ihn die anderen Mäher beneideten.
Schornsteinfeger, Meister und Gehilfen die ganze Woche dort, um alle Kamine der vielen Häuser von der Wehr bis zum Weiler Stein zuhinterst im Tal einer grßndlichen Reinigung zu un terziehen. Schlafen konnten die Ka minkehrer auf einem Heulager mit einer Wolldecke im Stall, das Essen
Arbeit von frßh morgens bis spät abends kam eine schÜne Entloh nung zusammen.
Grßà dich, lieber Pfiffikus , manchmal bist âne harte Nuss. versteckte Ecken, trĂźbe PfĂźtzen, KĂźhe, die auf Dächern sitzen, Schilder aus vergangnen Tagen, TĂźrme, die gen Himmel ragen. Dein Aug zeigt viel, wo viele blind, lässt Leser raten dann geschwind, und mit GlĂźck gewinnen, wenn die LĂśsungen auch stimmen.
Pfiffikus â du bist nicht neu, bist uns seit 30 Jahren treu. Gratulation, erhalt es dir, dein detektivisches GespĂźr!
Das Erker-Team
Mit 16 Jahren bekam er eine Kamin kehrerlehrstelle beim Meister Kon rad NĂśssing, der in Kastelruth einen Lehrbuben suchte. Die Mutter hatte Alfred dringend geraten, die harte Bauernarbeit aufzugeben und einen Beruf zu erlernen. Diese Berufswahl hing wohl zum Teil auch damit zu sammen, dass ein Kaminfeger im Vergleich zu anderen Berufen etwas mehr verdiente. Die drei Lehrjahre, während derer er in AuĂerpflersch und GossensaĂ wohnte, kĂśnnen als arbeits- und entbehrungsreich be zeichnet werden. Alfred spricht von âhaarigen Zeitenâ. Die ruĂige Arbeit erstreckte sich Ăźber die Gemeinden Brenner und Pfitsch. Alle zwei Jahre und später alle drei Jahre mussten die Kamine gesäubert werden. Bei den vielen alten Kaminen war das kein leichtes Unterfangen. Meistens musste neben dem Kamin auch der Herd gekehrt werden. Wenn die Arbeit fĂźr das Pfitscher Hochtal auf dem Programm stand, blieben die
keit im Vergleich zum Roggenbrot vermissen. Hafermus mit Butterschmalz stand auch sehr oft auf dem Speiseplan. 1955 machte sich der gebĂźrtige Kastelruther, der nun in GossensaĂ wohnte, selbstständig. Alfred ge wĂśhnte sich an, fleiĂig und vor allem sauber zu arbeiten. Deshalb lobten ihn die Hausfrauen, weil sie weniger Putzarbeit machen mussten. Mehrere Jahre fuhr Alfred auch zu einem Bauern in Niederlana, wo er bei der Apfelernte half und zwar im Akkord. Die Apfelsorte âGoldenâ gab es noch nicht, sondern es galt hauptsächlich âKaltererâ, âJonathanâ, âMorgenduftâ und âWein seppâ zu klauben. Mit emsiger
Die FamiliengrĂźndung mit der italienischsprachigen, 1938 geborenen Anna Maria Tessari aus Meran er folgte 1965. Aus dieser glĂźck lichen Ehe ging Tochter Nico letta hervor. In der Zeit von 1955 bis 1965 musste Alfred fĂźr sich selbst den KochlĂśf fel schwingen und so lobt ihn seine Frau nicht nur als vorzĂźglichen Omelettenkoch und auch als Zubereiter eines schmackhaften Schmarrens. Im Fernsehen bevorzugt er die Nachrichtensendung âZeit im Bildâ, um Ăźber die tägli chen Geschehnisse Bescheid zu wissen. Interessant findet er Heimatfilme und so man chen Krimi. Alkohol und Ni kotin schätzte er zeitlebens nicht, weshalb er sich einer guten Gesundheit erfreut. BezĂźglich Essen stellt er keine besonderen AnsprĂź che. Ihm genĂźgt, wie von klein auf gewohnt, eine normale Bauernkost. Das Muskochen macht ihm weiter hin besonderen SpaĂ. 1972 baute er am Angerweg in Gasteig ein ge räumiges Haus, in dem heute auch seine Tochter wohnt.
Dem Zug Gasteig der Freiwilligen Feuerwehr Ratschings gehÜrte er 25 Jahre an und als Kaminkehrer konnte er oft nßtzliche Ratschläge geben, um gefährliche Kaminbrän de mÜglichst zu vermeiden.
Ein groĂer Wunsch beseelt ihn, nämlich im nächsten Jahr das 90. Lebensjahr gesund und munter zu vollenden. MĂśge dieser Herzens wunsch in ErfĂźllung gehen!
drum mechtn mir dir gonz herzlich gratulieren, Gesundheit, Zufriedenheit solln die begleiten, mir hoffen, dass mir no einige Johr mit dir erleben kennen.
Olls, olls Guate!
Deine dankbaren Kinder Marlene, Karl, Walli und Werner mit Familien, deine Enkelkinder und besonders deine acht Urenkel
von Ulli Mair, Pretzhof in TulferZur Goldenen Hochzeit
im Oktober mĂśchten wir gratulieren. GlĂźckwunsch, ihr habt es geschafft!
50 Jahre Ehe, das schaffen nicht viele.
War die Zeit auch oft nicht leicht, doch ihr habt das Gold sicher erreicht. Wir wĂźnschen euch noch eine lange, schĂśne, gemeinsame Zeit.
Eure Kinder Christian mit Michi, Manuela mit Franz Josef und eure Enkel Aaron, Samuel und Liam
Buchweizenplätzchen mit Roter Bete und frischem Ingwer
Zutaten: 100 g Buchweizenkorn, 300 ml GemĂźsefond, 1 Bund FrĂźhlingszwie beln, 2 Knoblauchzehen, 4 El PflanzenĂśl, 150 g Topfen, 2 Eier, 1 Msp. gemah lener Koriander, 1 EL gehackte Korianderblätter, 330 g gekochte Rote Bete, Rote-Bete-Saft, gemahlene Muskatnuss, 1 walnussgroĂes StĂźck frischer Ing wer, 1 Spritzer Limettensaft, 1 Dose Kokosmilch.
Zubereitung: Das Buchweizenkorn in einen Topf mit GemĂźsefond geben, aufkochen und 20 min. kĂścheln lassen. Danach absieben und die Buchweizenmasse gut trocknen lassen.
Lieber Opa Seppl, auf 80 Jahre blickst du mit Stolz zurĂźck.
Zu deinem Jubeltage wĂźnschen wir dir alles GlĂźck!
Deine Familie, insbesondere deine Enkel Alexandra, Tanja, Stefan, Michael, Armin, Maja, Katja und Jan
Die Frßhlingszwiebeln von Wurzeln und grobem Grßn befreien und in dßnne Ringe schneiden. Eine geschälte Knoblauchzehe kleinschneiden und zusammen mit den Frßh lingszwiebeln in einer Pfanne mit PflanzenÜl unter ständigem Wenden braten. Danach unter die Buchweizenmasse ge ben, Topfen, Eier, Salz, gehackte Korianderblätter dazugeben und mit Kräu tersalz und etwas Muskatnuss wßrzen.
Die gekochten Rote Bete in mundgerechte Wßrfel schneiden und mit dem Rote-Bete-Saft erhitzen. Fßr die Sauce den frischen Ingwer und eine Knob lauchzehe schälen und feinhacken. Die Kokosmilch erhitzen und bei geringer Temperatur etwa 5 min. kÜcheln lassen. Mit Ingwer, Limettensaft, dem fein gehackten Knoblauch und Salz abschmecken.
Die Buchweizenmasse zu kleinen Laibchen formen und in einer Pfanne mit SamenĂśl auf beiden Seiten goldbraun braten. Die Laibchen gut abtropfen lassen und mit dem Rote-Bete-Salat und der Kokossauce servieren.
bei
Jahrestage
Du bist und bleibst immer in unseren Gedanken.
2. Jahrestag Marcella Pulvirenti in Ramoser
* 16.12.1942 â 19.09.2020
Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist Ăźberall, wo wir sind.
In lieber Erinnerung dein Roland, Peter, Klaus, Max, deine Enkelkinder und Schwägerinnen
Langjähriger Kamerad verstorben
Am 30. Juli haben wir unseren langjährigen Ka meraden Alois Markart zu Grabe getragen. Er verstarb am 10. Juli im Alter von 82 Jahren.
Alois war langjähriges Mitglied der Feuerwehr Pflersch, wofßr er 2008 das Verdienstkreuz in Bronze erhielt. Er war seit 1982 bei der Feuer wehr tätig und blieb ab 2006 als Ehrenmitglied unser Kamerad. Seine zuverlässige und hilfsbereite Art wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Die Feuerwehr Pflersch drĂźckt der Trauerfamilie ihr Beileid aus und dankt dir, Luis, fĂźr deinen ehrenvoll geleisteten Dienst.
Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr.
Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen.
Herzlichen Dank ...
fĂźr die liebevolle Anteilnahme, fĂźr all die trĂśstenden Worte, gesprochen und geschrieben, fĂźr die Gebete, die Blumen, die vielen Kerzen, die Messen und Geldspenden, fĂźr die schĂśne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes und allen, die dabei einen Dienst verrichtet haben, allen, die unseren Peppi ins Gebet einschlieĂen und in lieber Erinnerung behalten.
In Liebe deine Familie
8. Jahrestag Daniel Thaler
â 18.10.2014
Ganz besonders denken wir an dich, lieber Daniel, am Samstag, den 22. Oktober um 19.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing.
Alles kann der Mensch vergessen, ob es leicht war oder schwer, doch ein Herz, das man geliebt hat, das vergisst man niemals mehr.
Ins Gebet schlieĂen wir auch Hermann, Walter und Oskar Obex ein.
In Dankbarkeit und Liebe deine Familie
4 Jahre sind vergangen, seitdem du nicht mehr bei uns bist.
Josef Rainer
In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner ganz besonders am Sonntag, den 23. Oktober um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.
Solange wir leben, lebst auch du in unseren Gedanken, in unserer Erinnerung, in unseren Herzen.
In Bildern der Erinnerung liegt mehr Trost als in vielen Worten.
Marianna Sparber geb. Polig Johann Sparber
Ihr fehlt uns sehr!
In Liebe eure Familien
Wir gedenken auch unserer beiden BrĂźder Peter zum 30. Jahrestag und Rudi zum 10. Jahrestag
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.
10. Jahrestag
Johann Sparber
âMoler Karlâ
* 06.05.1952 â 06.10.2012
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner ganz besonders am 9. Oktober bei der hl. Messe in der St. Veitkirche in Obertelfes.
Deine Familie
19. Jahrestag
Der Tod kann uns von dem Menschen trennen, der zu uns gehĂśrte.
Aber er kann uns nicht nehmen, was uns mit ihm verbindet.
Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig.
Erzählt lieber von mir und traut euch ruhig zu lachen.
Lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte.
Erwin Leitner
* 25.08.1964 â 31.08.2022
DANKE
fĂźr die herzliche Anteilnahme, fĂźr die trĂśstenden Worte und vielen Kerzen, fĂźr die schĂśne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes und fĂźr jeden Gedanken und jedes Gebet, das unserem lieben Erwin gilt.
Die Trauerfamilie
Helene Volgger geb. Obex
Liebe Mame, wir gedenken deiner ganz besonders bei der hl. Messe am 23. Oktober um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergeltâs Gott!
In Liebe deine Familie
* 23.06.1943 â 07.08.2022
Ringrazio sentitamente per la vicinanza e lâaffetto riservato in questo momento di dolore.
Carla e famiglia
Danke fĂźr die aufrichtige Anteilnahme in dieser schweren Zeit.
Carla und Familie
Jahrestage
Auch wenn Du nicht mehr bei uns bist, bleibst Du dennoch in unseren Herzen, die Erinnerungen und gemeinsam erlebten Momente kann uns auch der Tod nicht nehmen!
Wir vermissen Dich!
8. Jahrestag
Anton Bacher
* 08.04.1947 â 04.11.2014
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Dienstag, den 1. November um 8.30 Uhr in der St. Veitkirche in Obertelfes.
Allen, die daran teilnehmen und unseren Tate in Erinnerung behalten und sein Grab besuchen, ein Vergeltâs Gott.
In Liebe deine Familie
Niemand geht ganz von uns, er geht nur voraus.
Erinnerungen sind kleine Sterne, die trĂśstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.
Luis Unterthiner
* 29.10.1943 â 29.08.2022
Danke
fßr die Anteilnahme, die trÜstenden Worte, fßr die Gebete, Blumen, Kerzen und Geldspenden, fßr die Teilnahme an den Rosenkränzen, fßr die schÜne Gestaltung der Trauerfeier und die musikalische Umrahmung.
Allen, die unseren Luis ins Gebet einschlieĂen und in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergeltâs Gott!
Die Trauerfamilie
7. Jahrestag Rosa TĂśtsch geb. Volgger
17. Jahrestag Arnold TĂśtsch
In Liebe und Dankbarkeit denken wir an euch ganz besonders am Sonntag, den 17. Oktober um 8.30 Uhr beim Gedächtnisgottesdienst in der Pfarrkirche von Kematen/Pfitsch.
In Liebe eure Kinder mit Familien
Je schĂśner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene SchÜne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
Dietrich BonhoefferRosa Wurzer
Joggele-Rose
* 05.12.1928 â 08.08.2022
Wir mĂśchten âDankeâ sagen ⌠fĂźr die Anteilnahme, die vielen Kerzen und Blumen und die UnterstĂźtzung in dieser Zeit des Abschiednehmens, fĂźr all die trĂśstenden Worte, gesprochen oder geschrieben,
⌠fßr einen Händedruck, wenn Worte fehlten, fßr jedes einzelne Gebet und fßr jeden Gedanken an unsere liebe Mutter, fßr alle Zeichen der Verbundenheit und Freundschaft,
⌠allen, die unsere Mutter als liebenswerten Menschen schätzten und sie in guter Erinnerung behalten.
Die TrauerfamilieNiemand ist fort, den man liebt, denn Liebe ist ewige Gegenwart.
Stefan ZweigDie Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält.
5. Jahrestag Agnes Ăberegger geb. Gander
* 20.04.1938 â 29.10.2017
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 29. Oktober um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Allen, die daran teilnehmen, einen herzlichen Dank.
In Liebe Familie Ăberegger
Gute Menschen gleichen Sternen, sie leuchten noch lange nach ihrem ErlĂśschen.
Trauer um P. Pius Leitner
Am 31. August ist im Alter von 90 Jah ren P. Pius Leitner verstorben. P. Pius trat 1951 in den Kapuzineror den ein, 1958 wurde er zum Pries ter geweiht. Er wirkte zunächst als Lehrer und Heimleiter im Schßlerheim der Kapuziner in Sa lern, später als Religionslehrer und geistlicher Begleiter in der dortigen Landwirt schaftsschule. Ab 2002 betreute er als gewissenhafter und beliebter Seel sorger die Pfarrei Mauls. Als Guardian trug er auch Verantwortung fßr seine Mitbrßder.
3. Jahrestag
Albert De Bettin
* 19.02.1945 â 02.10.2019
In Liebe denken wir an dich bei der Sonntagsmesse am 9. Oktober um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mittewald.
Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt fĂźr einen Augenblick still, und wenn sie sich dann weiterdreht, ist nichts mehr, wie es war. Wir vermissen dich.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches DankeschĂśn.
Deine Familie
Armin Erlacher
Zum 16. Jahrestag denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Dienstag, den 1. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Ein Dank allen, die daran teilnehmen und Armin in Erinnerung und im Herzen behalten.
Deine Eltern Gabi und Herbert deine Schwester Sabine
Pfiffikus
Pfiffikus sucht ein Schloss, in dem neuerlich auch Kon zerte stattfinden. Wer den genauen Standort oder Na men kennt, schreibt unter dem Kennwort âWipptaler Pfiffikusâ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Ein sendeschluss ist der 20. Oktober. Der Rechtsweg ist aus geschlossen; an der Verlosung kĂśnnen nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
AuflĂśsung des Vormonats: Das gesuchte Natur denkmal Aglsboden befindet sich im hintersten Rid nauntal. Wenn man vom Talschluss in Maiern in Rich tung Becherhaus (oder GrohmannhĂźtte, Teplitzer HĂźtte) marschiert, kommt man unweigerlich am Aglsboden (1.710 m) vorbei. Dort befindet sich auch die sogenann te âWasserstubeâ, eine 10 m hohe und bis zu 4,8 m starke Abschlussmauer, ein Wassertor, das eventuelle he rabstĂźrzende Wassermassen selbstregulierend aufhalten und abbremsen soll. Diese Anlage wurde bereits nach einem Jahr Bauzeit 1880 der Ăffentlichkeit zugänglich gemacht und im Jahr 2004 grundlegend saniert. Da hinter erstreckt sich der naturbelassene rund 200 m breite Aglsboden mit einmaliger Bachdelta-Landschaft und mäanderartigen Rinnsalen des Fernerbaches, der vom Ăbeltalferner und dem berĂźchtigten Eissee (auch âLackeâ genannt) unter dem Becherhaus (3.195 m) ge speist wird. Die Oberen Agls-Wasserfälle und der Agls boden sind seit 1984 als Naturdenkmäler ausgewiesen.
Das Los bestimmte JESSICA BLASBICHLER aus Innerratschigs zum Pfiffikus des Monats September.
Die Gewinnerin erhält einen Einkaufsgutschein im Wert von 20 Euro, einzulÜsen bei und zur Verfßgung gestellt von
Erkoku
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefĂźllt werden â hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und BlĂścken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das LĂśsungswort (= herausschlagen, -hämmern oder -fräsen von Teilen eines Mauerwerks).
T ZI
Folgende Buchstaben werden vorgegeben: CEHILNSTZ
Der Gutschein kann in der Redaktion abgeholt werden. Wir gratulieren!
AuflĂśsung des Vormonats
Veranstaltungen
Apotheken
01.10.-07.10.: Apotheke Wiesen Tel. 760353
08.10.-14.10.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024
15.10.-21.10.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989
22.10.-28.10.: Stadtapotheke Tel. 765397
29.10.-04.11.: Apotheke Wiesen
Die Turnusapotheke ist sonntags und feier tags von 9.30 bis 12.00 Uhr geĂśffnet.
Praktische Ărzte
01.10.: Dr. Markus Mair
Tel. 329 2395205
02.10.: Dr. Valbona Kurtallari Tel. 324 0953522
08.10.: Dr. Barbara Faltner Tel. 335 1050982
09.10.: Dr. Andrea Di Luca Tel. 347 3588945
15.10.: Dr. Robert Hartung Tel. 333 5216003, 764517
16.10.: Dr. Andrea Di Luca Tel. 347 3588945
22.10.: Dr. Giuliana Bettini Tel. 320 6068817
23.10.: Dr. Esther Niederwieser
Tel. 335 6072480, 756786
29.10.: Dr. Massimiliano Baccanelli Tel. 334 9156458
30.10.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 388 7619666, 764144
31.10.: Dr. Markus Mair Tel. 329 2395205
01.11.: Dr. Robert Hartung Tel. 333 5216003, 764517
Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnum mer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.
Zahnärzte: Notdienst Samstag und Feiertage dental clinic Dalla Torre, 12.00 â 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187
Tierärzte
01./02.10.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Prota)
08./09.10.: Dr. Bruno Prota (Dr. RĂśck) 15./16.10.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. RĂśck)
22./23.10.: Dr. Michaela RĂśck (Dr. Prota)
29./30.10.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Prota)
01.11.: Dr. Stefan Niederfriniger 05./06.11.: Dr. Bruno Prota (Dr. RĂśck)
Der in Klammern angefĂźhrte Tierarzt ver sieht den Dienst am Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone
Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979
Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666
Dr. Michaela RĂśck Tel. 347 1375673
Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994
Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167
1.10.
Jubiläum â50 Jahre WeiĂes Kreuz Sterzingâ, Sterzing, Deutschhaus und Sektionssitz im Krankenhaus.
Lesefest âItâs Bingo timeâ, Sterzing, Stadttheater, ab 14.00 Uhr.
Der Rote Teppich, Thema âWipptal â der kleine Bezirk mit dem groĂen Herzenâ. Anmeldung: Tourismusgenossenschaft Sterzing, Tel. 0472 765325.
Jubiläum â100 Jahre Mair Mairâ mit Verkostung, Sterzing, Altstadt, 10.00 â 18.00 Uhr. ErĂśffnung InformationsbĂźro fĂźr Senioren, Sterzing, Rathaus, 11.00 Uhr.
5.10.
Konzeptvorstellung RESTART StadtTEATRo, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.
6.10.
Film âJoe der Filmâ, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
7.10.
Katalogvorstellung âSpuren der Erinnerungâ, Franzensfeste, Festung, 19.00 Uhr.
8.10.
Der Rote Teppich, Thema âTag der Vereineâ, Sterzing. Broncos-Bregenzerwald, Sterzing, Eishalle, 19.30 Uhr.
8. und 9.10.
Motocross Kini Alpen Cup, Kematen, Sportzone Grube.
9.10.
Einweihungsfeier der neu restaurierten Orgel im Rahmen des Erntedankgottesdienstes der Pfarrei Innerpfitsch, St. Jakob, Pfarrkirche, 10.00 Uhr.
10.10.
Theater âFOGâ, Teatro Stabile, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
11.10.
LitCafĂŠ Sterzing zum Thema Wasser, Sterzing, Stadtbibliothek, 19.00 Uhr.
Vortrag âHonig, das Wundermittelâ, von Erich Larcher, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr.
13.10.
Repair-CafĂŠ, Sterzing, Elki-Garten, 18.00 â 21.00 Uhr.
Nachtwallfahrt in Maria Trens, Trens, Pfarrkirche, ab 19.30 Uhr. Euregio-Gasthaus-Tour mit Sepp Messner Windschnur, Sterzing, Restaurant âZoll bowls & burgerâ, 19.00 Uhr. Glaubenswerkstatt des kmb âZeit zum Auftankenâ, Sterzing, Pfarrsaal, 20.00 Uhr (3 weitere Termine am 20. und 27.10. und 10.11.). Anmeldung: Tel. 320 4445399.
14.10.
Diskussionsabend âĂberlegungen zu einer Welt von morgenâ, mit Heinz Zanon, Trens, Kulturhaus, 20.00 Uhr.
Theater âSeitensprung fĂźr zwei (in jeder Beziehung)â, HeimatbĂźhne GossensaĂ, GossensaĂ, Theatersaal, 20.00 Uhr.
15.10.
Segensfeier fßr werdende Mßtter und Väter, Sterzing, Kapuzinerkirche, 16.00 Uhr.
Broncos-Zeller Eisbären, Sterzing, Eishalle, 19.30 Uhr.
16.10.
Theater âSeitensprung fĂźr zwei (in jeder Beziehung)â, GossensaĂ, Theatersaal, 18.00 Uhr.
17.10.
Theater âSeitensprung fĂźr zwei (in jeder Beziehung)â, GossensaĂ, Theatersaal, 20.00 Uhr.
18.10.
Broncos-KAC, Sterzing, Eishalle, 20.00 Uhr.
19.10.
Theater âSeitensprung fĂźr zwei (in jeder Beziehung)â, GossensaĂ, Theatersaal, 20.00 Uhr.
20.10.
Theater âDie Amerikanische Päpstinâ, Pustertaler Theatergemeinschaft, Festung, Franzensfeste, 20.30 Uhr.
21.10.
Konzert âSwing, Jazz und Ganschâ der Joe Smith Band, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
Theater âDie Amerikanische Päpstinâ, Festung, Franzensfeste, 20.30 Uhr.
BĂźchertreff âBibis â BĂźcher fĂźr die Allerkleinstenâ, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr.
Exkursion âSuperheld Ameiseâ, Stilfes, Vereinshaus, 14.30 Uhr. Repair CafĂŠ, Mauls, Schulhaus.
22.10.
Theater âSeitensprung fĂźr zwei (in jeder Beziehung)â, GossensaĂ, Theatersaal, 20.00 Uhr.
Theater âDie Amerikanische Päpstinâ, Festung, Franzensfeste, 20.30 Uhr.
Jubiläumsausstellung â30 Jahre Ziegenzuchtverein Wipptalâ, Stange, Sportzone. Märchen-Kamishibai âDie Bremer Stadtmusikantenâ, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr
Broncos-Salzburg Junior, Sterzing, Eishalle, 19.30 Uhr.
Theater âWennâs lafft, dann lafftâsâ, Mareit, Vereinshaus, 20.00 Uhr.
22. und 23.10.
Offener Kleiderschrank, Mauls, Schulhaus, jeweils 14.00 â 17.00 Uhr.
23.10.
Benefizkonzert mit dem Wipptaler Dreigesang, dem Männerchor Neustift und den Wiesner Weisenbläsern, Ster-
zing, Pfarrkirche, 18.00 Uhr.
Theater âSeitensprung fĂźr zwei (in jeder Beziehungâ, GossensaĂ, Theatersaal, 18.00 Uhr.
Theater âWennâs lafft, dann lafftâsâ, HeimatbĂźhne Mareit, Mareit, Vereinshaus, 18.00 Uhr.
Theater âDie Amerikanische Päpstinâ, Festung, Franzensfeste, 18.00 Uhr.
25.10.
Expertenrunde â50 Jahre Autonomieâ, Sterzing, Stadtbibliothek, 19.30 Uhr.
26.10.
Kabarett âAlles Ăźber Bienenâ, mit Franco Bernard, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.
Theater âSeitensprung fĂźr zwei (in jeder Beziehung)â, GossensaĂ, Theatersaal, 20.00 Uhr.
Theater âWennâs lafft, dann lafftâsâ, Mareit, Vereinshaus, 20.00 Uhr.
Broncos-HC Meran, Sterzing, Eishalle, 20.00 Uhr.
27.10.
Multivisionsshow âGrenzenloser Zauber unserer Bergeâ, mit Guus und Martina Reinartz, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr.
28.10.
Theater âSeitensprung fĂźr zwei (in jeder Beziehung)â, GossensaĂ, Theatersaal, 20.00 Uhr.
Theater âStorieâ, Teatro Stabile, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
29.10.
Theater âWennâs lafft, dann lafftâsâ, Mareit, Vereinshaus, 20.00 Uhr.
Erntedankfest, Sterzing, Stadtplatz, 10.00 Uhr.
30.10.
Theater âWennâs lafft, dann lafftâsâ, Mareit, Vereinshaus, 18.00 Uhr.
5.11.
Praxis-Workshop âĂste richtig schneidenâ, mit Stefan Fassnauer, Trens, Kulturhaus, 9.00 Uhr.
Filmclub
7.10.: Märzengrund, 16.00 Uhr (Senioren)
7.10.: Dancing Pina, 20.00 Uhr.
14.10.: Corsage, 20.00 Uhr.
21.10.: My Upside Down World, 20.00 Uhr.
28.10.: Tausend Zeilen, 20.00 Uhr.
MaĚrkte
4., 11., 18., 25.10.: Sterzlmarkt, Sterzing.
5. und 20.10.: Brennermarkt.
7., 14., 21., 28.10.: Bauernmarkt, Sterzing.
12.10.: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing.
16.10.: Flohmarkt, Sterzing.
Ausstellungen
Dauerausstellung
Spuren der Erinnerung, Franzensfeste, Festung.
1. â 16.10.
Aqualendarium von SchĂźlern des Herz-Jesu-Instituts MĂźhlbach, Franzensfeste, Festung.
Bis 15.11.
Von Herrschaften und Haarprachten, Mareit, Schloss Wolfsthurn.
Dauerausstellung
Bunker in SĂźdtirol, Franzensfeste, Festung.
Im Oktober
Fotoausstellung zum Thema Wasser, Rathausgalerie, Sterzing.
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freuen uns auf Bewerbungen unter Tel. 348 4740898 oder info@ haller.it.
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Kleinanzeiger
Wipptaler Sumserin
Iatz isch
holt âs Schpoorn ungsogg. HoaĂts amol iberoll. Jo, ober earschtns tuat sich des schun va selber, wenn olle weil olls tuirer weard und die Rente lei gleich bleibb. Und der Luehn va die Orbater und Ungschtelltn steigg a nit. In ärgschtn weah tuatâs amol schun ban Strom, Gas, Ăl und Holz! Noar brauchtâs wirkler nit an helln Kopf, dass manâs verschtand, die Heizung gor awie zruggzidrahn oder am mend gor ozischoiltn. Weil man sollat oder derfat lei meahr a neinzehn Grad in der Wohnung hobm. Iatz i wear holt in Kuchlheard wieniger schĂźrn und a in StubmĂśfile wear i a Scheitl wieniger einwerfn. Noar weardâs woll passn. Derfir leg i in Haus holt an dickern Schwetter un, damit i nit derfrier. Mi wundrat lei, wie und wer des kontrolliern soll: Kemmin am End ba olle derhuem die Stottputz mit an Termometter?
A die StroĂnlompm solln wie niger long brinnen und a sischt soll die Beleichtung fescht gibremst wearn. Vielleicht gibbs huire gor finschtre Weih nachtn?
Und a in die Kirchn sollâs kuehle wearn, scheinbor lei fufzehn Grad, hot holt amol der Bischof ungschoffn. Isch woll guat, dass i die meischtn Kirchnlieder seit olm schun auswendig konn, weil mit die Hantschige un tue iâs in Got tisloub nit derblattln und mit derfrearte Finger tue i sell a nit derrichtn.
Zi gueter Lescht wear i holt a tien, wie olle tien: wear i mi woll unpassn mieĂn.
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GEBURTEN
Brenner: Muhammad Taaha Anas (08.08.2022, Brixen). Robert Rocca (29.08.2022, Brixen). Jaman Dauti (31.08.2022, Bozen).
Freienfeld: Frederik Nieder mair (06.08.2022, Brixen). Frederyk Kofler (07.08.2022, Brixen). Roman Saxl (11.08.2022, Brixen).
Pfitsch: Francesco Ferraro (10.08.2022, Brixen). Zeina Hossam Mohamed Abdelaal (13.08.2022, Brixen). Max Messner (29.08.2022, Brixen).
Ratschings: Emil und Luis Sparber (01.08.2022, Bruneck). Oskar Leitner (02.08.2022, Brixen). Jo nas Prossliner (18.08.2022, Brixen). Matthias Volgger (19.08.2022, Brixen).
Sterzing: Hannes Mair (02.08.2022, Bruneck). Emil Del Toro (03.08.2022, Brixen).
Aqsa Bhuyan (10.08.2022, Brixen). Manuel Kahn (12.08.2022, Brixen). Teo Ruggiero (12.08.2022, Bene vento). Liana Jolien Zanarotto (12.08.2022, Brixen). So phie Pupuleku (19.08.2022, Brixen). Erik Palokaj (22.08.2022, Bozen). Hana Aylin Aslam (30.08.2022, Bruneck). Paul Gruber (31.08.2022, Brixen).
TODESFĂLLE
Freienfeld: Elia Ăberegger, 1 (11.08.2022, Villanders).
Pfitsch: Gianni Dorindo, 66 (29.08.2022, Sterzing). Alois Unterthiner, 78 (29.08.2022, Bozen). Maria Sorg, 94 (31.08.2022, Pfitsch).
Ratschings: Rosina Wurzer, 93 (08.08.2022, Ratschings).
Sterzing: Hagen Frank, 91 (06.08.2022, Sterzing). Enri co Brugger, 79 (07.08.2022, Sterzing). Irma Thaler, 79 (09.08.2022, Sterzing).
Andreas Georg Graber, 57 (17.08.2022, Sterzing). Josef Gschliesser, 75 (19.08.2022, Sterzing). Luise Wegscheider, 85 (28.08.2022, Sterzing). Er win Leitner, 58 (31.08.2022, Brixen).
EHESCHLIESSUNGEN
Pfitsch: Sarah Aukentha ler und Markus Messner (27.08.2022, Sterzing).
Sterzing: Liane Ehbrecht und Michael Husmann (08.08.2022, Sterzing).
Rossella De Vivo und Eugenio Romano (18.08.2022, Sterzing). Bernadette Mair und Christian Mair (19.08.2022, Sterzing). Grazia Labarile und Simone Lorusso (20.08.2022, Sterzing).
BAUKONZESSIONEN
Brenner: Emma Eisendle und Walter Rosa, GossensaĂ, Gänsbichl 39: Errichtung einer
Ăberdachung, Bp.326, K.G. GossensaĂ. Nadja Fickenscher und Christian Keim, Pflersch 114: Bauliche Umgestaltung des Daches und Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.431, K.G. Pflersch. Freienfeld: Elisabeth Wieser, Elzenbaum 17/B: Energetische Sanierung und Erweiterung des bestehenden Gebäudes, Errichtung einer Erstwohnung mit Garagen sowie einer Zweitwohnung, Bp.123/4, K.G. Stilfes. Veronika Stafler, Mauls 11: Umbauarbeiten im Geschäftsraum, Bp.64, K.G. Mauls. Alminteressentschaft GansĂśr, Mauls: Sanierung Almstall auf der Alminteres sentschaft GansĂśr, Bp.295, K.G. Mauls. Pfitsch: Christian, Petra und Sigisfredo Schuster, St. Jakob 69: Sanierung des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes, Bp.247, K.G. Pfitsch. Markus Profan ter, Wiesen, TrautsonstraĂe 188: Sanierung und Erwei terung des Erdgeschosses, Bp.387, m.A.1, K.G. Wiesen. Simon Frei, Wiesen, Flains 201: Errichtung einer neuen Ăberdachung fĂźr landwirt schaftliche Zwecke, Umbau arbeiten und Austausch der Heizanlage beim Wohn- und Wirtschaftsgebäude beim âRiggerhofâ, Bp.1016 und 640, Gp.420, K.G. Wie sen. Michael Siller, Wiesen, Thurnerweg 28/A: Bauliche Umgestaltung des Gebäudes, Bp.528, m.A.8, K.G. Wiesen. Markus Messner, Daniel StĂśt ter, Gertrud Volgger, Wiesen, Angerweg 90/A: Abbau ar chitektonischer Hindernisse: Errichtung einer AuĂentreppe zur ErschlieĂung der Dachge schosswohnung und interne Umbauarbeiten, Bp.479, K.G. Wiesen.
Ratschings: Werner Sparber, Jaufental, Obertal: Errichtung einer GĂźllegrube und eines Feldweges, Gp.1415, K.G. Jaufental. Daniel Ungerank,
Ridnaun, Untere Gasse 6: Bau liche Umgestaltung und Erwei terung des Kellergeschosses beim Wohnhaus âUngerankâ, Bp.253, K.G. Mareit. Barbara, Claudia und Lisa Kinzner, Kla ra Sparber, Telfes, Telferweg
3: Abbruch des Wohngebäu des und Wiedererrichtung in Form von vier Wohneinheiten sowie landwirtschaftlichen Maschinenräumen und Lager, Bp.78/2, Gp.399, K.G. Telfes. Matthias Polig, AuĂerrat schings: Landwirtschaftliche VerbesserungsmaĂnahmen im Wiesenbereich des âBur ghofesâ, versch. Gp., K.G. Ratschings. Cristina und Mo nika Tonner, Maria Magdalena Ăberegger, Gasteig, Koflweg 4: Bauliche Umgestaltung und Sanierung des Wohnhauses, Bp.306, K.G. Jaufental. Blosegg KG d. Gasteiger Andreas, Innerratschings 20: Errichtung einer neuen Heizungsanlage beim Gasthof âBloseggâ, Bp.536, K.G. Ratschings. Sterzing: Johann-Paul Senn, FrundsbergstraĂe 3: Abbruch des Geräteraumes, Bp.1034, K.G. Sterzing. Alexander Messner, WiesnerstraĂe 4: Anpassung der Pläne des Gebäudes, Bp.243/2, K.G. Sterzing. Karl Brunner, Bren nerstraĂe: Errichtung einer Gewerbehalle mit Verwal tungstrakt, Gp.109/2 und 861/7, K.G. TschĂśfs. Auto Gasser OHG des Gasser Oliver & Jonas Tatz, FuggerstraĂe 6: Bauliche Umgestaltung des Hofraumes, Errichtung einer offenen Ăberdachung, Errichtung von Infrastrukturen fĂźr die Errichtung von Auto waschplätzen, Bp.243, K.G. Thuins. Markus Wild, Thuins 37: Errichtung einer Ăber dachung fĂźr landwirtschaftli che Maschinen, Gp.38, K.G. Thuins.
UND VERLUSTE siehe
Vor hundert Jahren ...
1922
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
04.10.1922
AnkĂźndigung einer FaschistenStrafexpedition nach Nordtirol
Der âPiccolo Postoâ, eine in Meran seit kurzem erscheinende faschistische Hetzzeitung, hat den Nordtirolern den Krieg angekĂźndet. Nach den Mitteilungen dieses Blattes stĂźnden in Bozen und Franzensfeste Faschistentrupps zum Einfalle nach Nordtirol bereit. Der Uebertritt Ăźber die Grenze werde auch ohne PaĂ auf Schleichwegen mĂśg lich sein und einmal in Innsbruck angekommen, kĂśnne man die âStrafexpeditionâ rĂźcksichtslos durchfĂźhren, denn in Nordtirol, so schreibt der âPiccolo Postoâ, brauche es keine RĂźcksichtnah me auf politische Märtyrer. Wir wundern uns nicht Ăźber diese freundlichen Absichten der Fa schisten, zweifeln aber, ob sich die Herren Ăźber die Tragweite bezw. die empfindlichen Folgen einer solchen Tat nicht falsche Begriffe machen; ein solches Abenteuer kĂśnnte hier im deutschen Nordtirol ganz anders enden, als es sich die âsieggewohntenâ Faschisten vorstellen.
13.10.1922
Faschistenbesuch in Sterzing
Der âTirolerâ berichtet aus Sterzing: Sonntag, den 8. Oktober hatten wir Faschistenbesuch. Ein starkes Dutzend hoch marschierten sie zu Mittag vom Bahnhofe herein. Bei der EisackbrĂźcke ad justierten sie sich mit Hemd und KnĂźttel, hierauf durchzogen sie die Stadt. Bald ging es an die In spizierung des Rathauses. Doch als sie dort die Bilder des KĂśnigspaares fanden, gaben sie sich zufrieden. Es muĂte dann noch die Trikolore aus AnlaĂ dieses Faschisten-Aufmarsches gehiĂt wer den. Als ihr die Ehrenbezeugung geleistet wor den war, sammelten sie sich am Stadtplatz zu gleich mit der freiwilligen Feuerwehr, die ihre HerbsthauptĂźbung hielt. Ein Abgesandter ging ins Spritzenhaus und erklärte, daĂ sie nicht der Feuerwehr wegen hier sind, und bei den Veran staltungen nicht stĂśrend eingreifen werden. Die Feuerwehr veranstaltete dann die Uebung in der Altstadt und zog hierauf mit Musik durch die Stadt, die vollständig ruhig war. Mit dem Abend zug reisten die Faschisten 1. Klasse wieder nach SĂźden.
Innsbrucker Nachrichten17.10.1922
Eisenbahnunfall in Franzensfeste
Am 15. Oktober mittags ereignete sich bei der Ausfahrt der Station gegen Pustertal ein Unfall. Die Verschublokomotive fuhr mit einer Partie Waggons auf dem Pustertaler Geleise gegen Un terau; mitten in dem Verschubzuge entgleiste ein leerer Viehwagen, wurde durch den Nachschub der nachtrollenden Waggons umgeworfen und kam so zu liegen, daĂ zwei Hauptgeleise, und zwar das Pustertaler und das Geleise gegen Bri xen, verlegt wurden. Infolge dieser StĂśrung konn te der Schnellzug WienâMeran nicht in die Sta tion Franzensfeste einfahren, sondern ging von der Unfallstelle wieder als Personenzug ins Pus
Fräulein Marie Moser in Absam; Kandidus Lenzi, Steuerkontrollor in Sterzing, mit Obexer Sophie in Innsbruck.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
31.10.1922
Streiflichter auf die Faschistenherrschaft in SĂźdtirol
tertal zurßck, indem der zur Abfahrt bereitste hende Personenzug auch nicht aus der Station ausfahren konnte. Der Schnellzug nach Meran wurde in Franzensfeste neu zusammengestellt und fuhr am unrichtigen Geleise bis Brixen. Bei der Unfallstelle wurde umgestiegen und ßber laden. Die Zßge erlitten dadurch kleine Verspä tungen. Um 3 Uhr nachmittags war die StÜrung behoben und die beschädigten Geleise wieder fahrbar.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
26.10.1922
Trauungen in Sterzing
In Sterzing wurden getraut: Dr. Paul Schlechtleit ner, praktischer Arzt, mit Fräulein Ida Kleewein; Max Leichter, mit Fräulein Emma Springhetti; Ludwig Grasl, Tischlermeister in Sterzing, mit
Neben dem SchĂźtzenwesen hängt der Tiroler ganz besonders auch an der Pflege der Musik. In allen Städten und grĂśĂeren Ortschaften gibt es eigene Musikkapellen. Gereifte Männer und junge Burschen finden sich da zwei- und mehr mals in der Woche nach des Tages schwerer Ar beit zu gemeinsamen Ue bungen zusammen. Eine Festlichkeit irgendwelcher Art ohne Mitwirkung einer solchen freiwilligen Kapelle ist hierzulande undenkbar. (âŚ) Nun haben die faschis tischen Nationalheiligtums schänder auch hier mit bru taler Hand eingegriffen. Sie verlangen, daĂ Ăźberall zuerst der âKĂśnigsmarschâ und die âFaschistenhymneâ gespielt werden, und wenn das nicht geschieht, dann wird die mu sikalische AuffĂźhrung Ăźber haupt verhindert. Wer aber diese beiden MusikstĂźcke nicht stehend oder entblĂśĂten Hauptes anhĂśrt, sei er nun Italiener, Deutscher, Engländer, Franzose, Amerikaner oder wer immer, dem wird das von den Faschisten handgreiflich beigebracht. (âŚ) Wiederholt ist es vorgekommen, daĂ Faschisten in ihrem Ueber mute einen Deutschen gezwungen haben, mit ten auf dem Wege niederzuknien, die Arme aus zubreiten und âEvviva Italiaâ zu rufen; gehorcht er nicht, dann wird er verprĂźgelt. In der altehrwĂźrdigen Eisackstadt Sterzing wur de ein Apotheker unter der Androhung, daĂ ihm sonst alles kurz und klein geschlagen wird, von den Faschisten gezwungen, RizinusĂśl zu trinken. Als er dies, in solcher Weise eingeschĂźchtert, ge tan hatte, sagten sie ihm, jetzt kĂśnne er sich sei nes Deutschtums entleeren. Der Mann ist dar aufhin schwer erkrankt.
Linzer Volksblatt Postkarte von Franzensfeste mit Unterau