RETAIL
Freitag, 1. April 2022
medianet.at
© Lukas Bezila
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Wer die Marke kennt, kann besser aktivieren Michael Kolarik-Leingartner importiert mit Del Fabro Kolarik nicht nur Getränke, sondern kümmert sich auch inhouse um die Marke. Warum?
••• Von Georg Sander
B
udweiser ist quasi eng mit dem Namen Kolarik verbunden. Damit liegt man nicht so falsch, auch wenn es heute um Del Fabro Kolarik geht. 2018 fusionierte die Ottakringer
AG die beiden Getränkehändler, was als Mehrheitseigentümer nicht so schwierig ist. Del Fabro, spezialisiert auf Weine und Co., Kolarik eben auf Bier. Wie es dazu kam, ist durchaus spannend. Denn es trug sich im Jahr 1920 zu, dass Karl Kolarik, Großvater der aktuellen Generation,
das legendäre Schweizerhaus eröffnete. Ursprünglich gab es dort ein anderes Bier. Kolarik begab sich zu einer Fleischermesse in Budweis und gönnte sich am Abend das eine oder andere Bier. Da es ihm und seinem Begleiter am nächsten Tag sehr gut ging, war man von
dem Getränk begeistert. Nachdem man herausgefunden hatte, dass es sich um das lokale, heute fast untrennbar mit dem Namen Kolarik verbundenen Budweiser Budvar handelte, kümmerte man sich darum, diese Marke auszuschenken. Heutzutage, das erklärte Michael Kolarik-