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JUNGE GRÜNE REGION THUN

Gemütlich auf dem Stadthofplatz, wie sieht dieser wohl ohne Parkplätze aus?

Eine Stadt zum Leben, mehr Park und Platz dank weniger Parkplatz Manchmal stellt man sich in kühnen Träumen vor, welche Qualitäten unsere Stadt böte, wenn die Autos den Menschen Platz machen würden: Platz für Stühle, gesunde Bäume, Blumen, spie‑ lende Kinder – kurz: für viel Lebensfreude mit‑ ten in der Stadt. Und dann: Realität.

Roman Gugger und Till Weber sind seit bald 4 Jahren als Stadträte in Thun tätig. Für die nächsten Wahlen möchten sie noch mehr Junge im Rat sehen, darum melde dich bei mail@tillweber.ch!

geweckt! Es kann nicht sein, dass eine attraktive Innenstadt für viel Geld versprochen wurde und jetzt die versprochene Parkplatzaufhebung verwässert wird. Till: Die Abstimmungsbotschaft von damals habe ich noch im Kopf. Stichwörter wie «Zum Zeitpunkt der Eröffnung», «Mehrwert für Bürgerinnen» und ähnliche können gar nicht so schnell vergessen gehen, wie sie nun von einigen unter den Tisch gewischt werden. Die Abstimmungsbotschaft ist übrigens noch im Internet zu finden.

Roman: Als die Abstimmung zum 6-Millionen-Kredit fürs Schloss-

Ist es denn zuviel verlangt, die Stadt den Menschen zu widmen?

bergparking anstand, habe ich mich erstmals aktiv gegen eine kommunale Abstimmung engagiert. Till, erinnerst du dich noch daran?

Wir als Junge Grüne stellen uns eine lebendige Stadt vor, eine, die nicht unbedingt brummt, aber eine in der viel Leben herrscht. Willst

Till: Mir fällt spontan eine Diskussion ein mit meinem Vater. Er fand

du das auch? Willst du dich mit ein wenig Narrenfreiheit für ein

die Vorlage damals eine austarierte Lösung, ein zusätzliches Park-

grünes und soziales Thun einsetzen? Dann melde dich bei uns!

haus im Berg und dafür werden alle oberirdischen Parkplätze im Innenstadtbereich aufgehoben. Ich war damals anderer Meinung,

Text Till & Roman, Junge Grüne

aber ich denke, halb Thun hatte damals diesen Kompromiss im

Bild Jana Daepp

Kopf. Wie erging es dir mit deiner ersten politischen Niederlage? Roman: Es war mitnichten eine Niederlage! Es kam sogar Freude auf, zugegebenermassen ein Bitzli Schadenfreude. Als kleines Komitee, quasi der David, gegen einen einstimmig eingestimmten Goliath der Thuner Politik einen Neinstimmenanteil von 47,45 % zu holen, war ein Erfolg. Wenn ich aber sehe, was sich jetzt bei der Aufhebung der Parkplätze abspielt, dann ist der Kampfgeist schon

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