GEMEINDEINFORMATIONEN
André Moser grüssend unterwegs – so kennt man ihn: Stets gutgelaunt, rundum Kontakt aufnehmend, hilfsbereit in allen Situationen.
André Moser: «Unsere Fahrten helfen den Leuten, sich nicht abzukapseln.» André Moser und sein Team engagieren sich mit «Allround Taxi» für kranke und behinderte Menschen – sie begleiten sie sogar auf Ausflüge und in die Ferien. Dort, wo André Moser wohnt, ist auch die Zentrale seiner Firma: in einem Mehrfamilienhaus im Neumattequartier. Zwei rote Kleinbusse parkieren an diesem Morgen gerade vor dem Hauseingang, zwei Chauffeure in roten Gilets steigen aus und führen mich in eine helle Parterrewohnung. Minuten später trifft «Taxi-Ändu» selbst ein, bespricht mit beiden noch Details zum bevorstehenden Tag. Soeben haben die Chauffeure insgesamt acht Kinder an ihren Wohnorten «aufgepickt» und zur Heilpädagogischen Schule (HPS) Spiez beim Hofachern-Schulhaus gefahren. Die Sammelrunde führt sie sogar ins hinterste Diemtigtal. «Das ist Wali, und das ist Hämpu, unser Bergbauer!», stellt André die beiden mit einem fröhlichen Augenzwinkern vor. Schon schwirren beide wieder ab. Auch André hat heute Morgen Kindertransporte ausgeführt. Er legt einen Papiersack
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SpiezInfo | August 2020
mit Gipfeli auf den Tisch, bringt Kaffee. Wir sitzen uns in gebührendem Corona-Abstand gegenüber. Um es vorwegzunehmen: André könnte den ganzen Tag erzählen – ernste und witzige Episoden, die er mit seinen Kundinnen und Kunden erlebt hat.
André, wie ist es heute Morgen gelaufen?
Sehr gut! Ausnahmsweise waren die Kinder überpünktlich. «Wir dürfen heute zusammen in die Schule», sagte ich zu ihnen. Sie reagierten sehr freudig. Es ist ja auch für manche Eltern nicht einfach, dafür zu sorgen, dass ihre Kinder pünktlich abholbereit sind. Für uns als Fahrer ist es auch schwierig: Wir können die Kinder nicht zehn Minuten warten lassen, damit sie dann sicher parat sind, und zu lange im Auto sitzen dürfen sie auch nicht. Da gibt es Vorschriften.