ERICH LIECHTI: BURGEN, SCHLÖSSER UND RUINEN IM SIMMENTAL

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SPIEZBERG

Spiezberg 2 Befestigte Höhensiedlung (Wallanlage) verschiedener Zeitstellungen auf dem Spiezberg. LK 1207 618.50 / 171.35

Die Anlage erstreckt sich in ost-westlicher Richtung auf dem bewaldeten Felsengrat des Spiezbergs an dessen höchster Stelle (Punkt 687). Mit einer Länge von rund 100 m und einer Breite von bis zu 25 m weist die Anlage recht beachtliche Dimensionen auf.

Es ist anzunehmen, dass hölzerne Palisaden das Hüttendorf umschlossen haben. Diese dürften aus eng nebeneinander gewachsenen Baumstämmen, welche faschinenartig mit Astwerk umwunden waren, und aus Dornengestrüpp bestanden haben.

Gut erkennbar ist lediglich noch der westliche Abschluss mit Wall und Graben. Die übrigen Abschlüsse sind längst verschwunden.

Ungefähr so könnte die prähistorische Höhensiedlung auf dem Spiezberg vor rund 4000 Jahren ausgesehen haben. Wall und Graben schützen die am meisten gefährdete Westseite. Den Eingang suchen wir auf der steilen Seeseite. Am höchsten Punkt erkennen wir die Holzburg des Sippenführers.

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