Photovoltaik:Der Strom vom eigenen Dach lässt sich auch für die eigene Wärmepumpe nutzen.
11 Standardlösungen für ein Ziel
Wie unsere Häuser besser werden
Noch immer werden viel zu wenige Häuser in der Schweiz energetisch saniert. Neue Vorschriften zum Heizungsersatz sollen Immobilienbesitzer nun aber dazu animieren, ihre Gebäude für die Energiewende fit zu machen. TEXT THOMAS BÜRGISSER
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erade einmal eines von hundert Häusern wird in der Schweiz pro Jahr energetisch saniert. «Zu wenig, will man den Schweizer Gebäudepark mittelfristig erneuerbar und
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effizient mit Wärme versorgen», weiss Christian Frank, Energieberater bei OekoWatt. Nun aber geht es vorwärts, dank den aktuellsten «Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich» (MuKEn) 2014.
Sie werden kantonal individuell umgesetzt, auch was den Zeitplan betrifft. Die Stossrichtung bei bestehenden Bauten aber ist klar: Erstmals werden Hauseigentümer beim Heizungsersatz
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TREIBHAUSGASAUSSTOSS SOLL BIS 2030 HALBIERT WERDEN Im Rahmen des Pariser Klimaübereinkommens hat sich die Schweiz zu einer Halbierung des Treibhausgasausstosses bis 2030 gegenüber dem Jahr 1990 verpflichtet. Für nach 2050 hat der Bundesrat vor zwei Jahren sogar das NettoNull-Ziel beschlossen. Das heisst, ab dann soll die Schweiz unter dem Strich gar keine Treibhausgasemissionen mehr ausstossen. Angestrebt wird, dass sich die Klimaerwärmung international auf durchschnittlich maximal 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau begrenzen lässt.