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GesundheitsApps und Telemedizin – die digitalen Helfer im Alltag Heute schon 10’000 Schritte gemacht? Ein Blick auf das Smartphone genügt, um es zu erfahren. Das Zählen von Schritten ist nur eine von unzähligen Möglichkeiten, wie Sie elektronische Geräte als Alltagshelfer nutzen können. Von Fitnessuhren und Gesundheits-Apps bis hin zur Telemedizin: Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist auf dem Vormarsch. Was auf den ersten Blick vielleicht abschreckend klingt, bietet viele Vorteile. TEXT SIRI BRUGGER
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ermine im Blick behalten, Inhaltsstoffe von Lebensmitteln analysieren oder an das Trinken erinnert werden – die unzähligen Anwendungsmöglichkeiten von Gesundheits-Apps führten in den letzten Jahren dazu, dass sie stark an Beliebtheit gewonnen haben. Für fast jedes Bedürfnis gibt es die passende Applikation als Download. Lifestyle-Apps tracken die Fitness, helfen bei einer gesunden Ernährung oder motivieren zu mehr Bewegung. Doch diese digitalen Gesundheitshelfer können auch organisatorische Unterstützung bieten. Sie erinnern beispielsweise daran, die Medikamente einzunehmen oder helfen dabei, Arzttermine zu verwalten.
Apps als medizinische Hilfe
sucht werden soll. Aber auch als Hilfe für Diabetiker oder als Begleiter in der Schwangerschaft können GesundheitsApps sinnvoll eingesetzt werden.
OnlineKonsultationen – die Alternative zum Arztbesuch
Alternativ zu Softwareanwendungen, bei denen die eingegebenen Daten automatisch ausgewertet werden, bietet die Telemedizin eine noch persönlichere und individuellere Hilfe im Krankheitsfall. Apps von Krankenkassen helfen beispielsweise nicht nur Prämien und Abrechnungen im Blick zu behalten, sondern ermöglichen ausserdem telemedizinische Beratungen. Immer häufiger werden online jedoch nicht nur Beratungen, sondern auch medizinische Konsultationen oder psychotherapeutische Behandlungen angeboten. Dies kann gerade dann besonders hilfreich sein, wenn Sie krank sind und nicht aus dem Haus können.
Wo Lifestyle-Apps eher zum Spass oder zur Unterstützung im Alltag eingesetzt werden, unterstützen medizinische wiederum bei der Diagnose oder Therapie von Krankheiten. So können sie anhand von eingegebenen Symptomen helfen, eine Erkrankung einzuordnen und bieten Es lohnt sich also, einen Blick auf den App-Store oder Google Play Store Ihres Entscheidungshilfe, ob ein Arzt aufge-
Smartphones zu werfen. Ob zum Schritte zählen, als organisatorische Entlastung oder als Hilfe bei einer Erkrankung eingesetzt – digitale Hilfsmittel können Ihren Alltag erleichtern.
DATENSCHUTZ Gesundheitsdaten gelten gemäss Datenschutzgesetz als besonders schützenswert. Deshalb gibt es besondere rechtliche Rahmenbedingungen was die Geheimhaltung und den Datenschutz betrifft. So müssen Nutzer von GesundheitsApps darüber informiert werden, wer Inhaber der Datensammlung, was der Bearbeitungszweck ist und ob eine Weitergabe der Daten an Dritte erfolgt. Ist dies der Fall, muss der Nutzer seine Zustimmung erteilen. Es lohnt sich also in diesen Fällen, die Datenschutzhinweise genau zu lesen.
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