Die Schöne und das Biest Von vornherein scheint diese zwei Modelle alles zu trennen, angefangen bei ihrem Aussehen. Das liebenswerte Puppengesicht eines Lebensraums für den Honda e, ein prahlerischer Look für den Porsche Taycan. Aber die beiden vereinen sich, um dem Übergang zur Elektrizität einen willkommenen Impuls zu geben. TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTO PIA NEUENSCHWANDER
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uff die schmachtenden Blicke aus den grossen runden Scheinwerfern des Honda e antworten die rechteckigen, mit senkrech ten Lufteinlässen versehenen Lichter des Porsche Taycan. Zwei Autos, die radikal verschieden sind, aber auch zwei Modelle, die für die Elektromobilität stehen. Der Floh Honda e geht das mit seinem unvergleichlichen Neo retrodesign und einem verspielten Interieur an. Die Kunstholzeinlagen im typischen 70erStil werden vom sehr brei ten, digitalen Armaturen brett überragt, das von zwei kippbaren ZwölfZoll ZwölfZoll Zwölf Touchscreens dominiert wird. Und das Ganze wird betont durch zwei Bildschirme, welche die Bilder der die Rückspiegel erset zenden Kameras übertragen.
Strengeres Ambiente in der Sport limousine Porsche Taycan, bei der die Digitalisierung der Bedienelemente reibungslos erfolgte. Alles geschieht in der Bodengruppe, wo das impo sante Batteriepaket zwei an den bei den Achsen angebrachte Motoren vollstopft. Ein kräftiger Druck aufs Gaspedal und das Ganze setzt seine 625 PS frei. Und für diejenigen, die sich nicht vor BoostEffekten scheuen, katapultiert die Funktion Launch Control das Ganze auf 680 PS. Gewal tig. Aber andererseits akzeptiert der Taycan Turbo auch lässiges Cruisen. Wenn man einen Aktionsradius von rund 350 Kilometern erhalten will, ist das besser. Auf diesem Gebiet erreicht der Honda e weniger als 200 Kilometer. Zum Glück wirken seine Kraft und seine unvergleich liche Handlichkeit Wunder. • 10 touring eMotion