Touring myHome 01 / 2020 deutsch

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FOTO FIZKES / ISTOCKPHOTO.COM

Schritt für Schritt zum behaglichen Wohnklima Energiesparen ist das Eine. Die Sanierung der Gebäudehülle trägt aber auch viel zu einem angenehmeren Wohnklima bei. Ob dabei alles auf einmal oder in Etappen saniert wird, spielt für das Endresultat kaum eine Rolle. Sofern von Beginn an richtig geplant wird. TEXT THOMAS BÜRGISSER

NOCH MEHR BEHAGLICHKEIT DANK NEUER FENSTER Eine Fenstersanierung trägt viel zum guten Wohnklima bei, kann aber auch sonst die Behaglichkeit steigern. So sorgen neue Fenster dank kleinerem Rahmen zum Beispiel oft für mehr Lichteinfall. Mit einer Automatisierung, sei es zum Öffnen und Schliessen oder für die Beschattung, kann der Arbeitsaufwand minimiert werden. Weiter verfügen neue Fenster auch über einen besseren Einbruchschutz: Umlaufende Beschläge mit Pilzkopfverriegelungen sind heute praktisch Standard. Für noch mehr Sicherheit sorgen abschliessbare Fenstergriffe oder einbruchhemmende Gläser. Damit es nicht nur Einbrecher schwer haben, bietet sich ausserdem ein Insekten- oder für Allergiker ein Pollenschutz an. Beides gibt es auch im Baumarkt zum Selbermontieren: Wenn aber schon erneuert wird, lohnt sich oft die Investition in einen Profi.

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aufgrund der Luftbewegung ebenfalls eine Art Zugluft, so der Geschäftsführer des Schweizerischen Fachverbandes Fenster- und Fassadenbranche FFF. Also eigentlich einfach: Wer sein Haus warm einpackt, hats auch selber kuschliger. Bei einem Neubau kein Problem! Aber beim Altbau? Ideal ist auch hier, wenn im Rahmen einer Sanierung gleich die gesamte Gebäudehülle angegangen wird. Das reduziert Lärm, Staub und Zeitaufwand – und am Schluss passt alles zusammen, vom Dach über die Fenster bis hin zu den Wänden. Allerdings betragen die Kosten schnell einmal um die 250 Franken pro Quadratmeter,je nach Material und Dämmart. Jedenfalls sind sie nicht unerheblich. Da helfen auch Heizkostenersparnisse, verlockende Förderbeiträge und die bei einem Einzelprojekt Sanierung in Etappen Wird in Etappen saniert, gehen Hausbesitzer oft zuerst die Fenster an. Aus Kosten-, aber auch Komfortgründen.

FOTO 4-B.CH / FOTOGRAF URS BIGLER, ZÜRICH

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nsel zur Erholung, Sammelpunkt für die Familie, Ort zum Schlafen und Essen – was immer unser Zuhause für uns ist, die Behaglichkeit spielt dabei eine zentrale Rolle. Entscheidend dafür, ob wir in unserem Eigenheim kalte Füsse oder einen heissen Kopf haben, ist vor allem die Gebäudehülle. Sie bestimmt nicht nur über den Klimaschutz, sondern auch über das Wohnklima. « Es ist zwar in der Schweiz selten so, dass es durch Ritzen zieht», erklärt Beat Rudin. Wenn die Oberflächen von Wänden oder Fenstern aber viel kälter seien als die Raumluft, entstehe


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