Liebe, Krieg und Gewalt, Erotik, Eifersucht und Intrigen, Machtgier, Mutproben und groĂe Visionen: Mit »Il Giustino« entwirft Antonio Vivaldi ein actionreiches und affektgeladenes BĂŒhnenspektakel ĂŒber den Aufstieg des jungen Bauern Giustino an die Spitze der römischen Politik, in dem sich nicht nur byzantinische Heldinnen, sondern auch BĂ€ren, Meeresungeheuer und aus GrĂ€bern sprechende Stimmen zu Wort melden. In den 1920er Jahren ereignete sich die auĂergewöhnliche Wiederentdeckung einer groĂen Anzahl der von Vivaldi komponierten Opern, darunter auch »Il Giustino«. Der Fund der Manuskripte wirft ein neues Licht auf das Schaffen Vivaldis, der vor allem als Komponist von Instrumentalmusik des Barock Bekanntheit erfĂ€hrt, als Opernkomponist aber weitgehend unbekannt ist. Nahezu einhundert einfallsreiche, kontrastierende Arien und Rezitative umfasst die Partitur, in die Vivaldi kunstvoll Zitate frĂŒherer Werke eingewoben hat. Il Giustino