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«Ich möchte etwas zurückgeben»
Yusmila Machado kam als Jugendliche aus Kuba in die Schweiz. In die Arbeitswelt einzusteigen, gelang ihr auch dank eines Mentoring-Programms von Caritas Zürich. Heute coacht die Mitarbeiterin der Migros Zürich selbst junge Migrantinnen – und kann so einen Teil ihres Erfolgs zurückgeben.
Text und Bild: Fabian Weidmann
Yusmila Machado war gerade mal vier Jahre alt, als ihr Vater von ihrer Heimat Kuba in die USA nach Miami flüchtete. Er strebte nach einem besseren Leben, als es der von Mangelwirtschaft und Armut geprägte Inselstaat ermöglichte. «Meine Mutter und ich blieben zurück, die Überfahrt mit dem Boot wäre für uns viel zu gefährlich gewesen», sagt Machado. Eigentlich wollten die beiden dem Vater irgendwann folgen. Dazu kam es jedoch nie. «Meine Eltern lebten fortan in zwei völlig unterschiedlichen Welten. Irgendwann war klar, dass sie sich trennen würden.»
Viele Jahre später lernte die Mutter einen deutschen Touristen kennen, der in der Schweiz lebte. Die beiden verliebten sich ineinander. 2006 holte er die Mutter und später auch Yusmila in die Schweiz. Sie war damals 17 Jahre alt. Das sei für sie alles andere als einfach gewesen, erinnert sie sich. Das Land, die Sprache, die Kultur – alles war neu. In dieser Zeit half ihr auch die Sehnsucht, die sie schon als Kind entwickelte. «Dank meines Vaters hatte ich immer Bleistifte und Radiergummis für die Schule, was in Kuba nicht selbstverständlich war. Ich wusste also, dass es ausserhalb der Insel eine bessere Welt geben musste», sagt Machado.
Hilfe beim Berufseinstieg Nach einem Jahr Integrationskurs, wo sie sich erste Deutschkenntnisse, aber auch Wissen über die Schweizer Gesellschaft und Politik aneignete, absolvierte sie das MentoringProgramm «Incluso» von Caritas Zürich. «Incluso» hilft Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund beim Einstieg in die Berufswelt. Mentorinnen und Men toren helfen bei Fragen rund um die Arbeit in der Schweiz, beim Aufbau eines Netzwerks, beim Erarbeiten von Bewerbungsunterlagen oder beim Üben von Vorstellungsund Telefongesprächen.
Auch dank dieser Unterstützung startete Yusmila im Jahr 2009, mittlerweile 20jährig, eine KVLehre bei der Migros Zürich. Ihrer Arbeitgeberin ist sie bis heute treu geblieben, sogar die Abteilung hat sie nie gewechselt. Zu ihren Tätigkeiten gehört es, verkaufsfördernde Aktivitäten wie Degustationen, Samplings oder Produktdemonstrationen zu
Der Ort, wo alles begann: Am Hardplatz in Zürich besuchte Yusmila Machado nach ihrer Ankunft in der Schweiz einen Integrationskurs.
organisieren und zu koordinieren. Dabei steht sie in regem Austausch mit Lieferanten und verschiedenen internen Stellen. «Ich bin glücklich hier, werde gefördert und gefordert», sagt sie über ihren Job.
Von der Gecoachten zum Coach Einen Teil ihres Glücks gibt sie seit einem Jahr zurück, indem auch sie als Coach bei «Incluso» mitwirkt. Machado und ihre Mentee, eine junge Spanierin, treffen sich ein- bis zweimal wöchentlich für jeweils zwei bis drei Stunden. «Spanisch sprechen wir nur, wenn es etwas zu klären gibt, ansonsten machen wir alles auf Deutsch.» Die Investition zahlt sich aus: Ihre Mentee hat vor wenigen Wochen eine Lehrstelle als Laborantin in der Pharmabranche gefunden. «Mir wurde geholfen, als ich Hilfe brauchte. Nun möchte auch ich etwas zurückgeben», sagt Machado. Sie erhofft sich auch mehr Unterstützung von der Wirtschaft: «Ich wünsche mir, dass auch andere Unternehmen Jugendlichen mit Migrationshintergrund oder aus schwierigen Verhältnissen eine Chance geben, in der Arbeitswelt Fuss zu fassen.»
Mit Kuba ist die heute 33-Jährige inzwischen nicht mehr so eng verbunden. Alle zwei bis drei Jahre besucht sie ihre Grossmutter. Dafür steht sie noch immer in Kontakt mit ihrer damaligen Mentorin, die ihr beim Einstieg in die Berufswelt zur Seite stand. «Mit ihr werde ich wohl immer irgendwie verbunden bleiben.» MM Migros Zürich
«Incluso» sucht Freiwillige
Für das Programm «Incluso» sucht Caritas Zürich Freiwillige, die Jugendliche mit Migrationshintergrund bei der Lehrstellensuche als Mentorinnen und Mentoren begleiten.
Mehr Infos: caritas-zuerich.ch/ incluso
Silvester

Ausnahmen:
6.15 –23.00 Uhr 8.00–20.00 Uhr 8.00–16.00 Uhr Migros Partner Bonstetten 8.00–16.00 Uhr Migros Bülach Süd Center inkl. Fachmärkte 8.00–18.00 Uhr Migros Dübendorf Hochbord inkl. Micasa 9.00–16.00 Uhr Migros Enge 8.00–20.00 Uhr Migros Foodstation HB inkl. Alnatura 8.00–20.00 Uhr Migros Hauptbahnhof Zürich 8.00–20.00 Uhr Migros Herdern inkl. Outlet Migros 8.00–16.00 Uhr Migros Partner Kaltbrunn 7.30 –16.00 Uhr Migros Oerlikon 8.00–18.00 Uhr melectronics Oerlikon 9.00–18.00 Uhr Migros ShopVilleMärt HB 8.00–19.00 Uhr Alnatura Solothurn 8.00–16.00 Uhr Migros Express Stockerstrasse geschlossen Alnatura Winterthur Neuwiesen 8.00–18.00 Uhr



Wir wünschen Ihnen einen guten und gesunden Start ins 2023.
Die individuellen Öffnungszeiten werden in jeder Filiale und auf www.migros.ch kommuniziert.

«Kauf mich!»
Migros Zürich
Vom 12. bis 14. Januar dreht sich am Zürcher Philosophie-Festival im Kulturareal Mühle Tiefenbrunnen alles ums Thema Kaufen. Mit dabei: Ex-Fussballprofi Tranquillo Barnetta und Philosophin Susanne Schmetkamp. Ein Gespräch über käufliche Körper.
Text und Bild: Gabriel Zwicky
Tranquillo Barnetta, wie haben Sie es mit der Philosophie? Ich meine, bisher nicht so viele Berührungspunkte mit Philosophie gehabt zu haben. Es ist aber gleichzeitig ein Grund, weshalb ich am Festival teilnehme. Philosophie reizt mich, das Thema macht Lust. Sie hält ein riesiges Spektrum bereit, und ich bin gespannt, worauf ich mich eingelassen habe. Hat man nicht mehr Berührungspunkte, als man glaubt? Susanne Schmetkamp: Auf jeden Fall. Philosophie ist nichts Abgehobenes für eine intellektuelle Elite. Die Hauptfragen der Philosophie sind in uns allen angelegt: Fragen rund um unser Selbst, die Welt und darüber hinaus. Oft schon führte ich mit Handwerkerinnen oder dem Frisör wunderbare philosophische Gespräche. Sie können sich manchmal offener und freier auf ein Thema einlassen als so manche Kolleginnen oder Kollegen vom Fach. In der Diskussion wird es auch darum gehen, ob man den Körper verkaufen darf. Haben Sie das je getan? Barnetta: Dieses Gefühl hatte ich so nie. Sicher, der Körper war mein Kapital, aber ich konnte grundsätzlich selbst darüber entscheiden. Andererseits habe ich schon einiges mit dem Körper bezahlt: Ich bewege mich nicht mehr so rund wie andere Gleichaltrige. Die physische Belastung und der Verschleiss von 17 Jahren Profifussball gehen an niemandem spurlos vorüber. Was haben Sexworker, Fussballprofis und Leihmütter gemeinsam?

Philosophieren am 14.Januar: Tranquillo Barnetta und Susanne Schmetkamp
Schmetkamp: Bei Sexworkern und Leihmüttern steht die Frage im Fokus, inwiefern man über seinen eigenen Körper bestimmen kann und welche Praktiken die Würde der Beteiligten verletzen. Macht man es freiwillig? Wird eine Notsituation ausgenutzt, oder besteht ein Zwang? Auch die gesetzlichen Grundlagen spielen hierbei eine grosse Rolle. Ist die Dienstleistung legal? Barnetta: Auch beim Fussball ist die Situation weder eindeutig noch für alle gleich. Während der «Fussballprofi» in der westlichen Welt einen Bubentraum verkörpert, weiss ich, dass auf den Schultern gewisser Spieler in Südamerika oder Afrika nicht nur grosse Erwartungen, sondern auch zahlreiche Existenzen lasten. Wenn ganze Quartiere von den Erfolgen eines Sportlers profitieren, kann das gehörig viel Druck aufsetzen. MM
Das gesamte Gespräch lesen Sie online. VERLOSUNG
Tickets gewinnen
Die Migros Zürich verlost 10×2 Tickets für die Veranstaltung «Käufliche Körper» vom Samstag, 14.Januar, 18 bis 19.30 Uhr. Bei Susanne Schmetkamp zu Gast sind der ExFussballer Tranquillo Barnetta, die Philosophin und Prostituierte Salomé Balthus und die Bioethikerin Nikola BillerAndorno. Sie diskutieren, welche Grenzen es beim Verkaufen von Körpern braucht und wer diese setzen darf. Und so gehts: EMail bis 6.Januar senden an: regio@gmz. migros.ch, Betreff: «Kauf mich» (mit Namen und Adresse)
Mehr Infos: philosophiefestival.ch

Berchtoldstag

Am Montag, 2.1. haben unsere Filialen generell bis 18.00 Uhr für Sie geöffnet – Sie profitieren dabei von 5x-Cumulus-Punkten.
Ausnahmen mit 5x-Cumulus-Punkte:


Migros Glatt inkl. Alnatura & Fachmärkte Migros Herdern inkl. Outlet Migros 09.00 06.30 ––20.00 Uhr 14.00 Uhr 5x
Alnatura Luzern 08.00–19.00 Uhr Migros Oerlikon 08.00–20.00 Uhr melectronics Oerlikon 09.00–20.00 Uhr Micasa home Sihlcity 09.00–20.00 Uhr Migros Uster inkl. Alnatura & melectronics 10.00–17.00 Uhr Migros Uster West inkl. SportXX 09.00–17.00 Uhr Alnatura Zug 08.00–19.00 Uhr In den Kantonen Glarus, Schwyz und St. Gallen gelten die regulären Öffnungszeiten.


Ausnahmen ohne 5x-Cumulus-Punkte:
Migros Airport Zürich Migros Express Altstetten
06.15 –23.00 Uhr 06.00–22.30 Uhr Migros Enge 06.30–22.00 Uhr Migros Foodstation HB inkl. Alnatura 06.30–22.00 Uhr Migros Hauptbahnhof Zürich 06.30–22.00 Uhr Migros ShopVilleMärt HB 06.00–21.00 Uhr Migros Daily Zollstrasse 06.30–20.00 Uhr
Unsere VOI-Filialen und der Migros Express Stockerstrasse sind geschlossen.

5x-Cumulus-Punkte auf das gesamte Migros-, Alnatura Bio Super Markt- und Fachmarkt-Sortiment gegen Vorweisen der Cumulus-Karte. Exklusive Gastronomie, Outlets und klassische Sonntags-Filialen. Ausgenommen sind Gebührensäcke, -marken, Vignetten, Depots, Ersatzteile, Service- und Dienstleistungen, E-Loading, iTunes/App-Karten, SIMKarten, Gutscheine, Geschenkkarten, Geschenkboxen und alkoholische Getränke.
Die individuellen Öffnungszeiten werden in jeder Filiale und auf www.migros.ch kommuniziert.

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Das Gleichgewicht im Darm. Es ist Vital
OB ES UM DIE ERNÄHRUNG ODER DIE ABWEHRKRÄFTE GEHT, DAS GESUNDE DARMGLEICHGEWICHT IHRER KATZE HAT EINEN GROSSEN EINFLUSS AUF IHR WOHLBEFINDEN.

Im Folgenden finden Sie fünf einfache und wirksame Tipps: 1. Eine ausgewogene Ernährung Um das Darmgleichgewicht Ihrer Katze zu gewährleisten, ist eine ausgewogene Ernährung von entscheidender Bedeutung. Die Nahrung, die Ihre Katze zu sich nimmt, kann einen grossen Einfluss auf ihr Darmmikrobiom haben, d. h. die Kombination aus guten und schlechten Bakterien, die im Darm vorkommen. Chicorée ist z. B. einChicorée hervorragendes natürliches Präbiotikum, das die guten Bakterien im Darm nährt. Hitzebehandelte Laktobazillen sind ebenfalls nützliche Bestandteile von Katzenfutter. Sie fördern nachweislich die natürliche Produktion von Antikörpern in ihrem Darmsystem.

2. Pflege Unsere Katzen lieben es, verwöhnt zu werden! Machen Sie das Beste daraus, indem Sie sie regelmässig pflegen. So helfen Sie nicht nur, Hautproblemen vorzubeugen, sondern verhindern auch, dass sie grosse Mengen an Haaren aufnehmen.
3. Bewegung! Stress ist eine häufige Ursache für ein Ungleichgewicht des Darms und Bewegung kann eine gute Möglichkeit sein, den Darm Ihrer Katze bei Verstopfung zu stimulieren. Sie kann auch dazu beitragen, das Gewicht und den Stresspegel Ihrer Katze unter Kontrolle zu halten und so ihre Lebensqualität zu verbessern.
4. Sanfte Umstellung Wenn Sie das Futter Ihres Haustiers umstellen, sollten Sie Schritt für Schritt vorgehen. Eine allmähliche Umstellung über mehrere Tage hinweg ermöglicht es dem Darm Ihrer Katze, sich an das neue Futter zu gewöhnen und die Auswirkungen auf die Darmgesundheit zu minimieren.
5. Wasser Unsere Katzen, insbesondere diejenigen, die ausschliesslich mit Trockenfutter gefüttert werden, neigen dazu, nicht ausreichend Wasser zu trinken. Um Ihre Katze zum regelmässigeren Trinken zu ermutigen, stellen Sie Wasserschalen an verschiedenen Stellen im Haus auf, aber denken Sie daran, sie von der Katzentoilette fernzuhalten. Das Wasser sollte frisch sein und mindestens zweimal am Tag erneuert werden. Manche Katzen bevorzugen fliessendes Wasser und trinken gerne aus dem Wasserhahn: Wenn das bei Ihrem Haustier der Fall ist, können Sie sich für einen Wasserspender entscheiden. Es ist auch sinnvoll, Nassfutter (in Dosen oder Beuteln) in den Speiseplan aufzunehmen, da es die Katze mit mehr Feuchtigkeit versorgt. Sie können es mit ihrem bevorzugten Trockenfutter kombi nieren. Und behalten Sie den Stuhlgang Ihres Tieres, sein Fell und sein Verhalten im Auge. Katzen zeigen ihr Unwohlsein und ihre Schmerzen nicht so, wie wir es tun. Sie neigen dazu, sich zu verstecken, wenn sie sich nicht wohlfühlen. Kurz gesagt: Die Pflege Ihrer Katze anhand dieser einfachen Schritte kann mehrere Vorteile haben. Sie sorgen nicht nur dafür, dass sie weiterhin ein angenehmes Leben führt, sondern helfen Ihrer Katze auch, mit schwierigen Situationen besser umzugehen, indem Sie ihr die Dinge geben, die sie für einen gesunden Darm braucht.