42 | 15.3.2021 | GESUNDHEIT
Viele wollen mit Bewegung ihren Organismus in Schwung bringen â beanspruchen beim Laufen aber ĂŒbermĂ€ssig den Bewegungsapparat. Deshalb stellen wir geeignete Sportarten und ihre Vorteile vor.â Text: Petra Koci
Zugegeben, Joggen ist herrlich unkompliziert: einfach Laufschuhe anziehen und los. Der Laufsport fördert das Herz-Kreislauf-System und krĂ€ftigt die Muskeln. Allerdings wirkt dabei ein Mehr faches des Körpergewichts auf die Gelenke, und das kann zu Beschwerden fĂŒhren. David Schaad, Leiter Physiotherapie bei der Medbase in ÂBischofszell, kennt gute ÂAlternativen. Dabei plĂ€diert er fĂŒr einen moderaten Einstieg, je nachdem begleitet von einem AnfĂ€ngerkurs, um die richtige Technik zu Âerlernen. Und fĂŒr den posi tiven Effekt auf die Ausdauer gilt unverĂ€ndert: Trainieren Sie regelmĂ€ssig.
nââHinaus in die Natur Biken Das Gewicht lastet auf dem Sattel, deshalb eignet sich Biken fĂŒr Leute mit Knie- oder HĂŒftbeschwerden. Der gleichmĂ€ssige Bewegungsablauf fördert die Beweglichkeit der Gelenke und ist eine schonende Form der KrĂ€ftigung. Bei RĂŒckenschmerzen nach einer Rundfahrt ist vielleicht die Sattelhöhe nicht ideal eingestellt. Oder der Körper hat sich noch nicht an die Haltung adaptiert. Was hilft: das Velo fachmĂ€nnisch einstellen lassen und ÂregelmĂ€ssig im Sattel sitzen. Wer sich ungeĂŒbt auf ein E-Bike setzt, dem legt David Schaad ebenfalls einen Kurs ans Herz, um die EinschĂ€tzung des eigenen Tempos und den damit verbundenen Âlangen Bremsweg zu erproben.
Nordic Walking Hier ist die Belastung fĂŒr die ÂGelenke kontrollierbar, solange
iMpuls ist die Gesundheits initiative der Migros.
Bilder: iStockphoto, zVg
Es muss nicht immer Joggen sein
der Einsatz der Stöcke richtig ausgefĂŒhrt wird. Beim Nordic Walking heisst es nicht, möglichst schnell loszumarschieren und die Stöcke zu vergessen. Man sollte sich mit den Stöcken abstossen wie beim Langlauf. Beherrscht man die Technik erst richtig, werden die Beine, Arme, der Brustkorb und die Schultern mobilisiert. Und ja, die IntensitĂ€t ist tiefer als beim Joggen, dafĂŒr kann man lĂ€ngere Runden absolvieren.
Bergwandern Ja, aberâ⊠TatsĂ€chlich geht Berg ablaufen in die Knie. Der Experte befĂŒrwortet es dennoch, solange man die Strecke gut geplant hat. Als Faustregel gilt: hinauf zu Fuss, hinab mit der Bahn. Auch Höhenwanderwege oder Routen ohne viel GefĂ€lle machen Freude. ÂZwingend sind dabei gute Wanderschuhe, hilfreich Stöcke und wenig Gewicht im Rucksack. Die Stöcke erhöhen die StabilitĂ€t und entlasten den Bewegungsapparat.
Und so gelingt der Laufstart Sie wollen es doch mit Laufen probieren und so mehr Bewegung in Ihren Alltag bringen? Tipps zum Trainingseinstieg: migros-impuls.ch/laufanfaenger
nââWohlfĂŒhlen im
Wasser Rudern, Kajak, SUP Rudern ist ein Ausdauersport, der den ganzen Körper in Bewegung bringt. Am meisten arbeiten ÂmĂŒssen die Beine. Auch Arme und Schultern sind gefordert sowie der Rumpf, der ausgleichen muss. Beim Kajakfahren wiederum fĂŒhrt der Rumpf eine Rotation aus. Und Stand-up-Paddling zur StĂ€rkung des Herz-Kreislauf-Systems? Das klingt zwar ungewohnt. Auf dem Brett werden aber rund 80 Prozent aller Muskeln beansprucht, wenn man Koordination und Gleich gewicht ĂŒbt. Und wer schon mal eine grössere oder schnellere Tour gepaddelt ist, weiss: Doch, das ist ein Leistungstraining.
Aquafit und Aquajogging Der Auftrieb im Wasser sorgt fĂŒr Leichtigkeit, das macht die Bewegung einfacher. Wassersport ist Âdaher auch fĂŒr Leute geeignet, die










