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Zu warm
Gerade an kalten Tagen ist eine warme Dusche für viele Menschen ein Muss. Und doch grundfalsch: Wer zu heiss duscht, der beeinträchtig seine Haut. Denn das heisse Wasser strapaziert die natürliche Fett- und Fettsäureschicht der Haut. Die Empfehlung lautet daher: möglichst kühl duschen. Sie werden sich nach wenigen Tagen daran gewöhnen.
So geht richtig Duschen
Zu lange und zu oft
Was die Haut ebenfalls nicht schätzt, ist langes Duschen. Der schützende Wasser-Fett-Film, der über der äussersten Hautschicht liegt, weicht sich bei langem Duschen auf, die Haut verliert dadurch an Feuchtigkeit und trocknet stärker aus. Das Gleiche gilt übrigens auch für lange Schaumbäder.
Sie denken, beim Duschen könne man nichts falsch machen? Irrtum. Wir erklären die häufigsten Fehler.
Text: Rüdi Steiner
Weshalb stinken wir?
Wir stinken nur, wenn wir schwitzen? Genau genommen stimmt das so nicht: Frischer Schweiss ist zuerst einmal geruchlos. Der unangenehme Geruch, den wir vor allem an den Hotspots (siehe auch: «Zu viel Seife …») wahrnehmen, entsteht erst, wenn Bakterien den Schweiss auf der Haut in die Einzelbausteine zersetzen.
Was die Haut alles kann
Die Haut ist unser grösstes Organ. Und mit über zehn Kilo Gewicht auch das schwerste. Sie wehrt Eindringlinge ab, kühlt oder wärmt und schützt.
Infos und Tipps zur Haut und zur Hautpflege auf migros-impuls.ch/haut
Mit der falschen Seife
Die Haut hat einen leicht sauren pH-Wert. Klassische Seifen und Duschmittel sind in der Regel aber stark alkalisch (das Gegenteil von sauer) und greifen die natürliche Schutzschicht der Haut an. Nach einer solchen Dusche können mehrere Stunden vergehen, bis die Haut wieder zu ihrem Normalzustand findet. In dieser Zeit ist sie verwundbarer und anfälliger für fremde Bakterien. Sie kann austrocknen und jucken. Dermatologin und Buchautorin Yael Adler («Haut nah») rät daher, Waschsubstanzen zu verwenden, die leicht sauer sind oder zumindest einen neutralen pH-Wert haben.
Mit zu viel Seife
Das beste Duschmittel ist Wasser. Seife sollte man regelmässig nur an den vier grössten Hotspots einsetzen, nämlich in den Achselhöhlen, in der Pofalte, in der Leistengegend und an den Fusssohlen.
Das neu gestaltete Manoir in Martigny bietet ein angenehmes Einkaufserlebnis.
2021 im Rückblick

Max Alter, Geschäftsleiter der Migros Wallis, gibt im Interview zum Jahresanfang Auskunft über zentrale Ereignisse des vergangenen Jahres und deren Auswirkungen auf die Zukunft.
Text: Fabien Lafarge
Max Alter, gern hätten wir 2021 ohne Corona beendet. Daraus ist leider nichts geworden. In der Tat, wir mussten uns weiterhin mit der Covid-19Pandemie auseinandersetzen. Ich würde nicht sagen, dass wir uns daran gewöhnt hätten, aber wir haben uns der Situation noch mehr angepasst und bestimmte Automatismen entwickelt. Für unser Personal in den Filialen ist die Situation aber manchmal nach wie vor schwierig. Es muss an der Kundenfront täglich mit gutem Beispiel vorangehen, Geduld beweisen und manchmal auch Überzeugungsarbeit leisten. Ich möchte daher die Gelegenheit nutzen, um mich bei allen Mitarbeitenden zu bedanken – sie sind die Heldinnen und Helden des Migros-Alltags. Auf der anderen Seite war es ein Jahr voller Neuheiten. Welche waren die wichtigsten? Die Gesundheitslage darf uns nicht daran hindern, uns weiterzuentwickeln. Dieses Jahr gab es einen Neuzugang in der Migros-Familie: Im Juli wurde der Supermarkt M Saxon mit der Verkaufsfläche von 610 Quadratmetern eröffnet. Sehr schön, wieder in diesem Dorf präsent zu sein, in dem es schon mal einen Migros-Partner gab. Zuvor haben wir 2021 nach fast neun Monaten die Umbauarbeiten im Einkaufszentrum Manoir abgeschlossen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und entspricht unseren Erwartungen: Es ermöglicht ein echtes Einkaufserlebnis.
Auch sonst bietet die Migros Wallis neue Einkaufslösungen. Ja, in bestimmten Filialen haben wir das System SubitoGo eingeführt, mit dem man Einkäufe mit dem eigenen Telefon scannen und dann bezahlen kann. Seit Herbst bieten wir im Rahmen von PickMup zudem Selbstbedienungsboxen an, wo Kundinnen und Kunden ihre Pakete selbständig abholen und zurückschicken können. Ziel der Neuerungen ist es nicht, die menschliche Interaktion abzuschaffen. Die Idee ist ganz einfach, unserer Kundschaft eine zusätzliche Lösung anzubieten und ihr somit mehr Flexibilität zu ermöglichen. Was ging bei den Take-aways? Nach Brig-Glis 2020 haben wir die Take-aways im Forum des Alpes in Conthey, und im M-Central in Monthey renoviert. Wir haben auf Modernität und Komfort gesetzt, damit sich Kunden und Kundinnen wie zu Hause fühlen. An den Wänden kann man die Gipfel der Region bewundern, die unsere regionale Verankerung unterstreichen.


Zur Eröffnung des 29. Supermarkts der Migros Wallis wurde gar eine spezielle Toblerone herausgegeben. Neu wurde das Angebot an unverpackter Ware deutlich erweitert.
Zum Take-awayKonzept gehören heute einladend moderne Räume. MigrosWallis
Neben Subito gibts jetzt auch SubitoGo: Man scannt und bezahlt seine Einkäufe mit dem Handy.


Auch das Angebot macht klar, wie wichtig uns lokale Produkte sind: Es gibt vorab vor Ort zubereitete Gerichte und frisch gepresste Säfte. Viele Kundinnen und Kunden haben im Laden Änderungen bemerkt: neue Produkte, eine andere Präsentation. Weshalb? Dafür gibt es zwei Gründe. Einerseits haben wir versucht, durch eine Neuorganisation unserer Verkaufsflächen und durch eine einheitliche Präsentation in allen Filialen das Kundenerlebnis zu verbessern. Die Organisation folgt nun überall der gleichen Logik. Andererseits haben wir am Sortiment gearbeitet. So haben wir etwa das Angebot an NonFoodArtikeln reduziert und Doubletten entfernt, um neue Marken oder Konzepte einzuführen, so im Offenverkauf von Biolebensmitteln. Dadurch wird die Erkennbarkeit der Produkte im Regal deutlich verbessert. Gibt es auch Erfreuliches aus Sicht der Mitarbeitenden? In der Tat. Wir erhielten von der Universität St. Gallen das Siegel «We pay fair» (Wir zahlen faire Löhne), das unsere faire Lohnpolitik belegt. Die Analyse unterstrich aber auch einige Punkte, die wir noch verbessern können. Zudem wurde uns erneut das Label «Friendly Work Space» verliehen. Es definiert Standards für das Gesundheitsmanagement im Unternehmen und erkennt zudem unsere Anstrengungen in Form von verschiedenen Massnahmen für das Wohlbefinden des Personals an. Ausserdem haben wir den Mindestlohn deutlich angehoben. Und welche Ereignisse von 2021 dürften erst im nächsten Jahr ihre Auswirkungen zeigen? Sie sprechen sicher die Abstimmung des Genossenschaftsrats vom 1. Dezember über den Alkoholverkauf an. Dabei handelt es sich um eine Etappe eines demokratischen Prozesses, der im Herbst 2020 begann, als Delegierte die Frage auf Landesebene stellten. Ein Jahr später hat eben diese Delegiertenversammlung entschieden, den Genossenschaften die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung zu dem Thema zu äussern. Die Verwaltung und der Genossenschaftsrat – er vertritt 83000 Besitzerinnen und Besitzer der Migros – beschlossen darauf ihrerseits, dass die Frage allen Genossenschafterinnen und Genossenschaftern zu stellen sei. An der Urabstimmung im kommenden Frühjahr werden sie dazu die Gelegenheit erhalten. Das ist ein gutes Beispiel dafür, was ich gerne die MDemokratie nenne: Diese Frage beantworten unsere Genossenschafterinnen und Genossenschafter, also die Besitzerinnen und Besitzer der Migros. Ich kenne kein anderes Unternehmen, das diesbezüglich so weit geht. Ich freue mich also, abschliessend zu bestätigen, dass die Migros allen gehört. Die Walliserinnen und Walliser werden entscheiden. Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick auf 2022: Womit werden die Teams sich in diesem Jahr besonders beschäftigen? Wir werden weitere Renovationen vornehmen, in StMaurice und Zermatt, und in Martigny und CransMontana mit den Bauarbeiten für neue Verkaufsstellen beginnen. Im Sommer freuen wir uns besonders auf das Pfadibundeslager, das zwei Wochen dauert und 25000 junge Menschen versammelt. Für den Anlass bauen wir im Oberwallis eine PopupLogistikzentrale und eine PopupFiliale auf. Eine wunderbare logistische Herausforderung, an der wir seit mehreren Monaten arbeiten. Und nicht zuletzt noch ein Wort zur Nachhaltigkeit: Wir werden die Verwaltungs und Logistikzentrale in Martigny mit Solarpaneelen ausstatten. Sie werden jährlich 1 Million kWh Strom produzieren, was dem Verbrauch von 250 Haushalten entspricht. MM